AME 10, AME 20, AME 30
AME 13, AME 23, AME 33 – mit Sicherheitsfunktion (Antriebsstange ausfahrend) gemäß DIN EN 14597
Beschreibung
AME 10 AME 13 AME 20, AME 30 AME 23, AME 33
Die Stellantriebe mit Sicherheitsfunktion
(AME 13, AME 23, AME 33) und ohne
Sicherheitsfunktion (AME 10, AME 20, AME 30)
werden hauptsächlich in Kombination mit den
Ventilen VS, VM, VB oder AVQM und VMV (nur mit
AME 10) ventile.
Die Sicherheitsfunktion wird automatisch
bei Stromausfall oder einer durch das
Sicherheitsthermostat abgeschalteten
Spannungsversorgung aktiviert.
Die Stellantriebe passen den Hub automatisch
an die Ventilendlagen an. Dies führt zu einer
kürzeren Inbetriebnahmezeit.
Die Stellantriebe weisen folgende besondere
Eigenschaften auf:
•
Die fortschrittliche Konstruktion umfasst eine
lastabhängige Abschaltung zum Schutz von
Stellantrieb und Ventil vor Überlast.
• Das digitale Rückmeldesignal zum Anzeigen
der Ventilendlagen ist an der Klemme 4 oder 5
verfügbar.
• Leichte und robuste Bauweise
• Integrierte Diagnose-LED und
Betriebsdatenerfassung
• Gemäß DIN EN 14597 zertifizierte
Sicherheitsfunktion
Wichtige Daten:
• Ausführung 24 V AC
• Stellkraft:
- AME 10, 13 .....................300 N
- AME 20, 23, 30, 33 .......450 N
• Stellzeit:
- AME 10, 13 .....................14 s/mm
- AME 20, 23 .................... 15 s/mm
- AME 30, 33 ....................3 s/mm
• Max. zul. Medientemperatur:
- AME 10, 13 .....................130 °C
- AME 20, 23, 30, 33 .......150 °C
• Endlagensignale
Hinweis:
Die Verwendu ng von AME-Stellantrieben mi t VS2-Ventilen
(DN 15) wird nicht empfohlen. Für d ie TWW-Bereitu ng sind lineare
Charakteris tiken wie bei VS2-Ventilen (DN 15) nicht geeignet .
BestellungStellantriebe
TypVersorgungsspannungBestell-Nr.
AME 10
AME 20082G3015
AME 30082G3017
Stellantriebe mit Sicherheitsfunktion –
DIN EN 14597
Niederspannungsrichtlinie
Elektromagnetische Kompatibilitätrichtlinie (EMC) 2014/30/EU:
EN 61000-6-2, EN 61000-6-3
-
(LVD) 2014/35/EU: EN 60730-1, EN 60730-2-14
-
-
Je nach ausgewählter Sicherheitsfunktion
(Antriebsstange ausfahrend, SD) wird das Ventil bei
Stromausfall vollständig geöffnet oder geschlossen.
Die Sicherheitsfunktion hängt auch von der
Ventilauswahl ab. Die Sicherheitseinheit ist werkseitig
Der Stellantrieb sollte mit der Ventilspindel
in horizontaler oder senkrechter Position
eingebaut werden.
Der Stellantrieb wird über einen Montagering,
der ohne Werkzeug montiert werden kann,
am Ventilgehäuse befestigt. Der Ring muss
von Hand angezogen werden.
EntsorgungDer Stellantrieb muss vor der Entsorgung zerlegt
werden. Die einzelnen Bauteile sind gemäß ihrer
Werkstoffgruppen zu entsorgen.
Inbetriebnahme
Die mechanische und elektrische Installation
sowie alle notwendigen Tests und Kontrollen
durchführen:
• Durchflussmedium isolieren (z.B. während der
Selbstanpassung kann es bei Dampfleitungen
ohne geeignete mechanische Isolierung
sehr gefährlich sein).
• Versorgungsspannung einschalten. Achtung:
Der Stellantrieb führt jetzt die automatische
Selbstanpassung durch.
• Das Regelsignal anschliessen und den Hub
der Antriebsstange kontrollieren.
• Mit dem Regelsignal kontrollieren, ob das
Ventil den kompletten Hub durchfährt.
Dadurch wird die Ventilhublänge eingestellt.
Elektrisch
Wichtig: Es wird dringend empfohlen,
die mechanische Montage vor der
Elektroinstallation durchzuführen.
Hinweis: Für die Kabelverschraubungen
M 16×1,5 sind zwei Kabeleinführungen vorgesehen.
Ein Eingang ist mit einer Gummidichtung
versehen. Beachten Sie, dass geeignete
Kabelverschraubungen verwendet werden
müssen, um die IP-Schutzart zu gewährleisten.
Das Gerät ist jet
zt betriebsbereit.
Inbetriebnahme/Testfunktion
Durch das Umklemmen der SN an Klemmen 1
oder 3 kann der Antrieb in die beiden Endlagen
gefahren werden.
Unter der abnehmbaren Abdeckung des
Stellantriebs befinden sich mehrere DIP-Schalter.
Mit dem Schalter können folgende Funktionen
ausgeführt werden:
DIP-Schalter 1: U/I – Auswahl des
Regelsignals:
• In der OFF-Position wird das Eingangssignal Y
auf Spannung (V) gesetzt.
In der ON-Position wird das Eingangssignal Y
auf Strom (mA) gesetzt.
DIP-Schalter 2: 0/2 – Auswahl des
Regelsignal-Bereichs:
• In der Position OFF liegt das Regelsignal
im Bereich von 2 V bis 10 V (Spannungssignal)
oder von 4 mA bis 20 mA (Stromsignal).
In der Position ON liegt das Regelsignal im
Bereich von 0 V bis 10 V (Spannungssignal)
oder von 0 mA bis 20 mA (Stromsignal).
DIP-Schalter 3: D/I – Direkt oder invers
wirkende Funktion:
• Steht dieser Schalter in der OFF-Position,
arbeitet der Stellantrieb direkt (die Antriebsstange fährt bei Spannungsanstieg aus).
In der Position ON arbeitet der Stellantrieb
invers (die Antriebsstange fährt durch
Spannungsanstieg ein).
DIP-Schalter 4: Normale oder sequentielle
Einstellung:
• Zwei Stellantriebe können parallel mit einem
Steuersignal arbeiten. Bei der Einstellung
SEQUENTIAL reagiert der Antrieb auf
ein geteiltes Steuersignal (siehe 0(2) V bis
5(6 V) / 5(6) V bis 10 V).
Hinweis: Dies e Kombination funktio niert mit dem DIP-Schal ter 5:
0(2) V … 5(6 V) / 5(6) V … 10 V
DIP-Schalter 5: 0 bis 5 V/5 bis 10 V –
Regelsignalbereich bei
sequenziellem Betrieb:
• Diese Funktion steht zur Verfügung,
wenn DIP-Schalter 4: --- / Sequentiell
eingestellt ist. Der Stellantrieb kann auf
den Steuersignalbereich angepasst werden:
2 … 6 V (DIP 2: 2 … 10 V)
0 … 5 V (DIP 2: 0 ... 10 V)
4 … 12 mA (DIP 2: 2 … 10 V)
0 … 10 mA (DIP 2: 0 … 10)
ODER
6 … 10 V (DIP 2: 2 … 10 V)
5 … 10 V (DIP 2: 0 ... 10 V)
12 … 20 mA (DIP 2: 2 … 10 V)
10 … 20 mA (DIP 2: 0 … 10)
DIP-Schalter 6: Proportional/3-Punkt –
modulierend oder 3-Punkt:
Der Stellantrieb kann in modulierendem
(DIP 6 auf OFF) oder im „einfachen“
3-Punkt-Modus laufen, wenn die 3-Punkt
Funktion ausgewählt ist (DIP 6 auf ON).
Modulierende Regelung; DIP 6 auf OFF
gesetzt (Werkseinstellung)
• Nach Einschalten der Stromversorgung
startet der Stellantrieb den
Selbstanpassungsvorgang. Die LED blinkt,
bis der Vorgang abgeschlossen ist.
• Die Antriebsstange fährt durch Überbrückung
des SN-Signals auf die Klemmen 1 oder 3
in die vollständig ausgefahrene oder
eingefahrene Position und verbleibt in dieser
Position, solange Potential vorhanden ist.
Es ist nicht zulässig, SP an Klemme 1 oder
3 zu überbrücken, wenn DIP 6 auf OFF
gesetzt ist.
3-Punkt-Modus; DIP 6 auf ON gesetzt
Schaltplan genau überprüfen, da die
Verdrahtung der Regler mit Triacausgang
(ECL) anders ist als die Verdrahtung von
Reglern mit Relaisausgang.
• SN (Neutral) und Stromversorgung (24 V AC)
über den Regler an die Klemmen 1 oder 3
anschließen.
• Rückmeldesignal X (abhängig von
DIP 2, 3, 4 und 5) ist möglich, wenn
die Spannungsversorgung an SP und SN
angeschlossen ist.
DIP-Schalter 7 – wird nicht verwendet
DIP-Schalter 8: 100 % kVS/reduzierter kVS - wird
Stellantrieb muss vor dem Einstellen
von DIP 6 auf ON eine Selbstanpassung
vornehmen.
Ausgangssigna l hängt von den
Einstellunge n von DIP 2, 3 und 5 ab.
DIP 6 = OFF
DIP 6 = ON
Verdrahtung für die modulierende Regelung
REGLER
SN0 VNeutralleiter
SP24 V AC
Y
1
3
X0(2)–10 V DCAusgang
0(2)–10 V DC
0(4) –20 mA
SN
Verdrahtung für die 3-Punkt-Regelung mit Relaisausgang
Verdrahtung für die 3-Punkt-Regelung mit Triac-Ausgang
24 V AC
(0 V AC)
(24 V AC)
Automatische Anpassung an den Ventilhub
Beim ersten Anlegen der Spannung passt sich der
Stellantrieb automatisch an die Länge des Ventilhubs
an. Diese Anpassung an den Ventilhub kann durch
das Umschalten von SW9 wiederholt werden.
Kabellänge
0–50 m0.75 mm
> 50 m1. 5 mm
Empfohlener
Kabelquerschnitt
2
2
X0(2)–10 V DCAusgang
SN 0 VNeutralleiter
SP24 V AC
1
SPEingang
3
X0(2)–10 V DCAusgang
Spannungsversorgung
Diagnose-LED
Die rote Diagnose-LED befindet sich auf der
Leiterplatte unter der Abdeckung. Sie signalisiert
drei verschiedene Betriebszustände:
• Stellantrieb ist intakt (LED leuchtet dauerhaft)
• Automatische Ventilhubanpassung
(LED blinkt einmal pro Sekunde)
* Die Verwendung von AME-Stellantrieben mit VS2-Ventilen (DN 15) wird nicht empfohlen. Für die TWW-Bereitung
sind lineare Charakteristiken wie bei VS2-Ventilen (DN 15) nicht geeignet.