Alesis MICRON User Manual [de]

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micron
Bedienungs anleitung
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Inhaltsverzeichnis

Einführung .................................................................................................. 5
Willkommen! .......................................................................................................................................................................5
Auspacken und Überprüfen.................................................................................................. 6
Über die Verwendung dieser Anleitung........................................................................... 6
Kapitel 1: Anschlüsse ...............................................................................7
Anschlussübersicht ............................................................................................................................................................7
Netzteil anschließen...........................................................................................................................................................7
Audio Verbindungen herstellen ......................................................................................................................................7
Anschluss der Fußpedale ..................................................................................................................................................7
Kapitel 2: Die erste Session ...................................................................9
Micron Tour ............................................................................................................................. 9
Das Frontpanel des Micron..................................................................................................9
Volume .................................................................................................................................................................................9
Echtzeit-Steuerungen ........................................................................................................................................................9
Performance Buttons.........................................................................................................................................................10
Display ..................................................................................................................................................................................10
Control Regler Kreis..........................................................................................................................................................10
Das Geheimnis der Buttons................................................................................................. 10
Programs ..............................................................................................................................................................................10
Patterns .................................................................................................................................................................................10
Rhythms................................................................................................................................................................................10
Setups ....................................................................................................................................................................................10
Navigation mit dem transparenten Control Regler und seinen Buttons ...............................................................11
Die Programs spielen ...........................................................................................................12
Durch die Programs n avigieren ......................................................................................................................................12
Oktaven umschalten..............................................................................................................13
Die eingebauten Patterns erkunden................................................................................. 14
Rhythms ausprobieren ......................................................................................................... 15
Die Setups kennen lernen ....................................................................................................16
Phrases aufnehmen ...............................................................................................................17
Anschluss externer Instrumente ........................................................................................ 18
Geschafft!..................................................................................................................................18
Kapitel 3: Patterns ....................................................................................19
Patterns spielen...................................................................................................................... 19
Den [latch] Button verwenden ........................................................................................................................................19
Den [tap] Button verwenden ...........................................................................................................................................19
Pattern Arten: Arpeggios und Sequences ........................................................................20
Patterns editieren .................................................................................................................. 21
1. Revert-to-stored? / Unrevert-to-edited?(gespeicherte/ungespeicherte
Version vergleichen) ..........................................................................................................................................................21
2. Send to setup? (Zum Setup senden).........................................................................................................................22
3. Start new setup?(Neues Setup erzeugen).................................................................................................................23
4. Pattern Program............................................................................................................................................................23
5. Length (Länge) ..............................................................................................................................................................23
6. Grid (Raster) ..................................................................................................................................................................24
7. Type .................................................................................................................................................................................24
8. Span (nur für Arpeggios).............................................................................................................................................24
9. Order (Reihenfolge) (nur für Arpeggios) ...............................................................................................................24
10. Real-Time Recording (Echtzeitaufnahme) ...........................................................................................................25
11. Step Editierung ...........................................................................................................................................................26
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Inhaltsverzeichnis
12. Clear Controllers? (Controller löschen).................................................................................................................27
13. Clear pattern? (Pattern bereinigen) .........................................................................................................................27
14. Pattern Name ..............................................................................................................................................................27
15. Send MIDI Sysex? ......................................................................................................................................................28
16. Send Syx Bundle? .......................................................................................................................................................28
17. Delete pattern? (Löschen) ........................................................................................................................................28
18. Store a copy? (Speichern einer Kopie)...................................................................................................................28
Speichern Sie Ihre Bearbeitungen!..................................................................................................................................29
Pattern Editierung abrechen ............................................................................................................................................29
Kapitel 4: Rhythms.................................................................................... 31
Rhythms abspielen ................................................................................................................ 31
Den [tap] Button verwenden ...........................................................................................................................................31
Rhythms editieren ................................................................................................................. 3 2
1. Revert-to-stored? / Unrevert-to-edited? (Gesichert/ungesicherte
Version aufrufen) ...............................................................................................................................................................32
2. Send to setup? (Zum Setup senden).........................................................................................................................33
3. Start new setup? (Neues Setup erzeugen) ...............................................................................................................34
4. Length (Länge) ..............................................................................................................................................................34
5. Grid (Raster) ..................................................................................................................................................................34
6. Record rhythm (real-time) (Rhythm in Echtzeit aufnehmen) ............................................................................35
8. Add?.................................................................................................................................................................................39
9. Clear rhythm? (Rhythm bereinigen) .........................................................................................................................39
10. Rhythm Name ..............................................................................................................................................................39
11. Send MIDI sysex? ......................................................................................................................................................40
12. Send syx bundle?.........................................................................................................................................................40
13. Delete rhythm? (Rhythm löschen)..........................................................................................................................40
14. Store a copy? (Eine Kopie speichern)....................................................................................................................40
Speichern Sie Ihre Bearbeitungen!..................................................................................................................................40
Rhythm Editierung abrechen...........................................................................................................................................41
Kapitel 5: Setups ........................................................................................ 43
Setups spielen.......................................................................................................................... 43
Setup Komponenten ..............................................................................................................43
Setups editieren...................................................................................................................... 43
1. Parts .................................................................................................................................................................................46
2. Use as...............................................................................................................................................................................50
3. Add?.................................................................................................................................................................................50
4. Beats.................................................................................................................................................................................51
5. Add?.................................................................................................................................................................................53
6. FX Balance, FX Type 1, FX Type 2......................................................................................................................... 54
7. Clear.................................................................................................................................................................................54
8. Setup Name....................................................................................................................................................................54
9. Send MIDI sysex? .........................................................................................................................................................55
10. Send syx bundle?.........................................................................................................................................................55
11. Delete setup? ...............................................................................................................................................................55
12. Store a copy? ................................................................................................................................................................55
Speichern Sie Ihre Bearbeitungen!..................................................................................................................................55
Bitte speichern! ...................................................................................................................................................................56
Setup Editierung abrechen...............................................................................................................................................56
Kapitel 6: Programs .................................................................................. 57
Was ist ein „Program”? .........................................................................................................57
Wie der Micron Klänge erzeugt.......................................................................................... 5 7
Die Oszillatoren..................................................................................................................................................................57
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Inhaltsverzeichnis
Der Pre Filter Mix..............................................................................................................................................................58
Die Filter ..............................................................................................................................................................................58
Der Post Filter Mix ............................................................................................................................................................58
Ausgang ................................................................................................................................................................................59
Signalflussdiagramm ..........................................................................................................................................................59
Modulation ............................................................................................................................... 60
Die LFOs .............................................................................................................................................................................60
Die Hüllkurven (Envelopes – ENV) .............................................................................................................................61
Programs spielen ................................................................................................................... 6 1
Programs bearbeiten ............................................................................................................62
1. Zurück zur gespeicherten Version (Revert-to-Stored? / Unrevert-to-
Edited?).................................................................................................................................................................................62
2. Favoriten (Add to Faves? / Remove Fave??).........................................................................................................62
3. Zum Setup senden (Send to Setup?) ........................................................................................................................62
4. Start New Setup?...........................................................................................................................................................64
5. Voice Parameter .............................................................................................................................................................64
6. Parameter der Oszillatoren ..........................................................................................................................................68
7. Parameter des Pre-Filter Mix .....................................................................................................................................69
8. Parameter der Filter......................................................................................................................................................70
9. Parameter des Post-Filter Mix ...................................................................................................................................72
10. Output (Ausgang).......................................................................................................................................................73
FX1 Effects .........................................................................................................................................................................75
FX2 Effects .........................................................................................................................................................................82
11. Hüllkurven (Envelopes) ............................................................................................................................................87
12. Einstellungen der LFOs............................................................................................................................................90
13. Sample-and-Hold (S&H) Einstellungen ................................................................................................................92
14. Track (Tracking Generator) .....................................................................................................................................93
15. Mod (Modulation Routing) ......................................................................................................................................94
16. Category........................................................................................................................................................................98
17. Program Name ............................................................................................................................................................98
18. Delete? (Löschen).......................................................................................................................................................98
19. Send MIDI Sysex? ......................................................................................................................................................99
20. Store a copy? ................................................................................................................................................................99
Speichern Sie Ihre Bearbeitungen!..................................................................................................................................100
Program Editierung abrechen .........................................................................................................................................100
Kapitel 7: Configuration .........................................................................101
Configuration........................................................................................................................... 101
Configuration Parameter ..................................................................................................... 101
1. Contrast...........................................................................................................................................................................101
2. Tuning .............................................................................................................................................................................101
3. Transpose .......................................................................................................................................................................101
4. Velocity Kurve ..............................................................................................................................................................102
5. Local Control .................................................................................................................................................................102
7. MIDI Ch annel ...............................................................................................................................................................104
8. MIDI Sync......................................................................................................................................................................104
9. Store Protect (Schreibschutz).....................................................................................................................................105
10. Sysex: Send All ...........................................................................................................................................................105
Kapitel 8: MIDI............................................................................................ 107
Was ist MIDI? ......................................................................................................................... 107
MIDI Anschlüsse ...............................................................................................................................................................107
Speichern von Programs, Setups, Rhythms und Patterns über MIDI System
Exclusive ..............................................................................................................................................................................109
Laden von Programs, Rhythms, Patterns und Setups über MIDI ..........................................................................110
Was ist ein Bundle? ............................................................................................................................................................110
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Inhaltsverzeichnis
Kompatibilität mit den Programs des Alesis Ion........................................................................................................110
Programs zwischen dem Alesis Micron und dem Alesis Ion austauschen............................................................111
Software über MIDI aktualisieren ..................................................................................................................................111
All Notes Off ......................................................................................................................................................................111
Anhang A: Oft gestellte Fragen.............................................................113
Wie verwende ich die Kategorie-Markierungen über der Tastatur („bass”,
„lead”, „pad“.)? ...................................................................................................................................................................113
Wie verwende ich die Program Parameter Labels („voice”, „osc”, „filter”)
über der Tastatur?...............................................................................................................................................................113
Wie füge ich ein Program in die „faves” Kategorie ein? ...........................................................................................113
Wie weise ich einem der Regler einen Program Parameter zu? ...............................................................................113
Wie nehme ich ein neues Pattern auf? ...........................................................................................................................114
Ich habe ein Pattern aufgenommen und mir ist ein Fehler unterlaufen. Wie
lösche ich das Pattern und beginne von vorn? ............................................................................................................114
Wie wird das Keyboard gesplittet oder gelayert? ........................................................................................................115
Wie wechsele ich das vom Part des Setups verwendete Program? .........................................................................115
Wie kann ich schnell erkennen, welche Programs in den Setup-Parts
verwendet werden?.............................................................................................................................................................116
Wie füge ich meinem Setup ein Rhythm hinzu? .........................................................................................................116
Wie kann ich verschiedene Programs auf verschiedene MIDI Kanäle verteilen, so dass ich mehrere Programs auf einmal von meinem Sequencer
auf dem PC spielen kann? ................................................................................................................................................116
Wie kann ich die MIDI Kanäle, die mein Micron verwenden soll,
einstellen? .............................................................................................................................................................................117
Wie kann ich per MIDI ein Program/Setup/ Pattern/Rhythm anwählen? .........................................................117
Warum reagiert mein Micron nicht auf MIDI Program Change
Kommandos? ......................................................................................................................................................................118
Wie stelle ich das Tempo ein? .........................................................................................................................................118
Warum synchronisiert sich mein Micron nicht zur MIDI Clock? ..........................................................................118
Wenn ich den [store] Button meines Micron drücken sagt das Display:
“Cannot store. Protection is on.” Wie schalte ich das aus?.....................................................................................118
Wie kann ich mein verändertes Program (oder Pattern, oder Rhythm, oder
Setup) mit dem zuletzt gespeicherten vergleichen? ....................................................................................................118
Der [store] Button leuchtet schwach. Was bedeutet das? ........................................................................................119
Wie sende ich einzelne Noten eines Pattern oder Rhythm über MIDI aus?........................................................119
Eine Note hängt! Wie schalte ich sie ab? .....................................................................................................................119
Wie verwende ich den Vocoder? ....................................................................................................................................119
Anhang B: Fehlerhilfe .............................................................................121
Nach einem Absturz ..........................................................................................................................................................122
Die Software Version überprüfen ..................................................................................................................................122
Die Werkseinstellungen wiederherstellen .....................................................................................................................122
Reinigen des Microns ........................................................................................................................................................123
Technische Daten ......................................................................................131
Klangerzeugung ..................................................................................................................................................................131
Audio Eingang ....................................................................................................................................................................131
Audio Ausgang....................................................................................................................................................................131
Audio Performance ............................................................................................................................................................131
Allgemeines..........................................................................................................................................................................131
Kontaktinformation Alesis/Impressum .............................................133
Alesis Kontakt Information.............................................................................................................................................133
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Einführung

Wi l lk om me n !
Wir gratulieren Ihnen zum Kauf des Alesis Micron! Der Micron ist ein leistungsfähiger Analog Modeling Synthesizer mit 8 Stimmen, der auf der preisgekrönten Klangerzeugung des größeren Alesis Ion basiert. Der Micron verwend et dieselbe DSP-Kraft, die hinter dem Ion steckt und beherrscht darüber hinaus einige neue Tricks. Die Bedienoberfläche des Micron ist so gestaltet, dass Sie seine Analog Modeling Power vollständig kontrollieren können und Sie seine Echtzeit-Performances Features ausreizen können. So sind in den meisten Fällen nicht nur Synth Patches, sondern auch melodische Patterns und Drumbeats durch einfaches Drücken eines Buttons und Drehen eines Reglers abrufbar. Durch die Kombination bis zu 10 verschiedener Sounds lassen sich aufregende Rhythmen erstellen. Sie können richtig „fette“ Setups durch Kombination von nicht weniger als 26 verschiedenen Programmen programmieren, die bis zu 26 verschiedenen Rhythmen enthalten, die alle gleichzeitig aktiviert sein können. Analog-artige Synthesizer sind heute gefragter denn je. Nachdem sie eine Zeitlang durch digitale Sample-Playback Synthesizer (die sich durch die Simulation verschiedener Instrumente hervortaten) relativ verdrängt wurden, gewann der einzigartige Sound analog-artiger Synthesizer in den 90er Jahren neue Freunde. Analog-modellierte Bässe dominieren verschiedene Musikstilistiken. Andere typische Elemente – angefangen von Drums über Leadsounds bis hin zu breiten Pads – hört man immer öfter in Pop- und Rockmusik. Alesis ist ein wichtiger Teil der Wiederauferstehungsgeschichte. Unser erstes Produkt dieser Richtung war unser A6 Andromeda, ein echter Analogsynth, den viele für den leistungsfähigsten nichtmodularen Analogsynthesizer überhaupt halten. Danach kam der Alesis Ion, der als gutklingender Analog Modeling Synthesizers vielfach geschätzt wird. Der Micron führt dieses Erbe fort und weist als Analog Modeling Synthesizer in eine neue Richtung. Bitte registrieren Sie Ihren Micron auf der Alesis Website www.alesis.de. Da das Betriebssystem des Micron über MIDI aktualisiert werden kann, besuchen Sie unsere Seite von Zeit zu Zeit, um Updates und Extradateien herunter zu laden. Wir hoffen und glauben, Sie erleben den Micron als inspirierendes Instrument, welches Sie immer wieder einschalten, um neue Ideen, neue Sounds und neue Inspiration zu finden.
Mit freundlichen Grüßen,
Die Mitarbeiter von Alesis
Damit wir Ihnen einen effektiven Support bieten können, registrieren Sie Ihren Micron bei:
http://www.alesis.de/ registrierung/index.html
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Einführung
Auspacken und Überprüfen
Der Versandkarton Ihres Micron sollte folg endes enthalten:
• Micron Synthesizer
• AC Netzteil
• Diese Bedienungsanleitung
• Eine Garantiekarte
Bitte gehen Sie auf die Alesis Webseite www.alesis.de neuen Micron Synthesizer zu registrieren. Sie helfen uns so, Ihnen den bestmöglichen Support zu ermöglichen.
, um Ihren
Über die Verwendung dieser Anleitung
Sicherlich wollen Sie gleich mit Ihrem neuen Micron loslegen. Zur Unterstützung dazu gehen Sie zum Kapitel 1 für Anschlusshinweise. Lesen Sie dann Kapitel 2 – „Die erste Session.” So können Sie sofort anfangen, den Micron zu spielen. Falls Fragen auftauchen, ziehen Sie die „Oft gestellten F ragen“ im Anhang A Auf Seite 113 zu Rate.
Die Kapitel 3 bis 6 behandeln die Betriebsarten des Micron – die Patterns, Rhythms, Setups und Programs.
Die Einbindung des Microns in MIDI-Setups behandelt das Kapitel 8 „MIDI.”
Zum Schluss der Anleitung finden Sie Tipps zur Fehlerbeseitigung und den Abschnitt „Technische Daten.“
Die Namen aller Buttons, Regler, und Räder des Microns sind im gesamten Manual so gekennzeichnet, dass sie leicht identifiziert werden können. Hier einige Beispiele:
[setups] Die Button der Oberflache sind fett und
[eingeklammert].
(m1) Räder, Regler, Schieberegler und rückseitige
Buchsen sind fett gedruckt und befinden sich in (abgerundeten Klammern).
Parameters Editierbare Parameter sind fett gedruckt.
length Einzelne Parametereinstellungen sind kursiv
geschrieben.
Hilfreiche Tipps und Anleitungen sind durch solch eine graue Box, wie diese hier, hervorgehoben.
Taucht etwas wich tige s in dieser Anleitung auf, weist ein Ausrufezeichen, wie das an der linken Seite, darauf hin.
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1 Anschl üsse
Ans ch lu ss übe rs i ch t
Net zt eil a ns chl ie ße n
Bevor Sie die Verbindung mit dem Stromnetz herstellen, überprüfen Sie, dass der Netzschalter des Microns ausgeschaltet ist. Verbinden Sie dann der Netzadapter mit dem Micron und einer Steckdose.
Aud io V e rb in du nge n he rs tel le n
Stereo Ausgänge. Verbinden Sie zwei Kabel von linken und rechten Ausgangsbuchsen zu zwei Eingängen Ihres Verstärkers oder Mixers.
Kopfhörer. Stecken Sie Ihren Stereokopfhöreranschluss in die (headphone) Buchse an der Hinterseite des Micron.
Ans ch lu ss de r F u ßpe da l e
Der Micron besitzt zwei Pedalbuchsen, die mit (sustain) und (expr) markiert sind. Falls Sie ein Sustain und/oder Expression
Pedal zur Verfügung haben (diese Pedale liegen dem Micron nicht bei), verbinden Sie die Pedale mit den zugehörigen Buchsen.
(sustain) funktioniert mit jedem Standart Sustain Fußschalter. Es spielt dabei keine Rolle, wie der Fußschalter gepolt ist, solange er angeschlossen wird, bevor der Micron eingeschaltet wird. Das Instrument kalibriert sich selbst auf den Schalter.
WARNUNG: Beim Anschließen von Audiokabeln oder dem Ein- u nd Ausschalten des Micron sollte der Verstärker Ihres Systems ausgeschaltet sein oder die Lautstärkeregler zugedreht sein. Falls nicht, könnten Sie durch einen lauten Impuls Ihre Lautsp reche r beschädigen.
ACHTUNG: Falls die Wirkung Ihres Sustainpedals vertauscht ist (z.B. dass Noten gehalten werden, wenn das Pedal nicht getreten wird), schalten Sie Ihren Micron aus und vergewissern Sie sich, dass der Stecker des Fußschalters vollständig in der (sustain) Buchse sitzt. Schalten Sie dann den Micron wieder ein, ohne dass das Pedal treten.
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Anschlüsse
(expr) funktioniert mit einem Roland EV-5 Pedal oder einem baugleichen Pedal.
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2 Die erste Session
Micron Tour
In diesem Kap itel werden wir:
• Die Oberfläche des Microns kennen lernen
• Das Geheimnis der Buttons ergründen.
• Einige der Sounds (so genannte Programs) des Microns spielen.
• Die verschiedenen Möglichkeiten der Navigation zwischen
• Die eingebauten Patterns erkunden.
• Phrases erstellen und wiedergeben.
• Die Drumsounds des Microns kennen lernen und einige
• Microns Setups entdecken. Innerhalb von Setups sind
Das Frontpanel des Micron
Vol um e
Der (volume) Regler auf der äußerst linken Seite des Micron kontrolliert die Lautstärke. Sollten Sie beim Spielen des Microns nichts hören, überprüfen Sie die Einstellung des (volume) Reglers.
Ech tze i t -S te uer un ge n
Die (m1) und (m2) Schieberegler, das (pitch) Rad und die (x/y/z) Regler, die sich in der linken Hälfte des Microns befinden, ermöglichen die Echtzeitsteuerung der Micron-Sounds.
Micron Programs kennen lernen.
Rhythms spielen.
Programs, Patterns, Rhythms und mehr zu flexiblen Kombinationen vereint.
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Die erste Session
Per fo rm an ce Bu tto ns
Die Buttons dieser Sektion schalten Oktaven um, stellen das Tempo ein und steuern weitere spielbezogene Funktionen.
Di spl ay
Informationen, die sich gerade angewählt Funktion beziehen, werden hier angezeigt.
Con tr ol Re gle r Kr ei s
Hier sind die wichtigsten Steuerelemente des Microns – der Control Regler und die um ihn herum gruppierten Buttons. Durch Drücken eines dieser Buttons – [programs], [setups], [config], [patterns] oder [rhythms] – versetzen Sie den Micron in seine Hauptbetriebsarten. Durch Drehen des Control Reglers durchläuft der Micron nacheinander die vorhandenen Modes. Wird d er Control Regler gedrückt, kann eine der Optionen ed itiert werden.
Das Geheimnis der Buttons
Die wichtigsten Begriffe bei der Arbeit mit dem Micron sind:
Pro gr am s
Programs sind die Sounds des Microns, die aus Oszillatoren, Hüllkurven, Filter, der Modulation Matrix und anderen analog­artigen Komponenten bestehen.
Pat ter n s
Patterns sind sich wiederholende melodische oder rhythmische Motive. Im Micron gibt es zwei Arten von Patterns — Arpeggios und Sequences (beachten Sie Kapitel 3, um mehr darüber zu erfahren).
Rhy th ms
Rhythms sind Kombinationen aus Drum Programs und Sequenzen. Stellen Sie sich einen Drumcomputer m it seinen auswechselbaren Sounds und Sequencen vor.
Set up s
Setups kombinieren mehrere Programs, Rhythms, Patterns und mehr. Sie sind die leistungsstärksten und klanglich verblüffendsten Elemente im Micron.
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Nav ig at i on m i t de m tr an sp a ren t e n Con tr ol Re gle r un d se i ne n B u tto ns
Verwenden Sie den transparenten Control Regler rechts des Displays und die umliegenden Buttonkreis, um durch Microns Optionen zu navigieren. Die meisten Micron Funktionen benötigen ein Drücken der Buttons und ein anschließendes Drehen oder Drücken des Control Reglers.
„Grünes Licht/ Rotes Light”
Die um den Control Regler angeordneten Buttons leuchten grün, wenn Sie zuerst gedrückt werden und verdeutlichen, dass Sie sich im „Play Mode“ befinden. Nun kann mit dem Control etwas ausgewählt werden. Wird der Control Regler gedrückt, leuchten die Buttons rot, wodurch Ihnen angezeigt wird, dass Sie den „Edit Mode” aktiviert haben und der Control Regler zur Editierung verwendet werden kann.
Zu jeder Zeit leuchtet nur ein Button, damit Sie wissen, dass sich der Micron gerade in diesem ausg ewählten Mode befindet.
“Drehen”
Drehen Sie den Control Regler um die verschiedenen Optionen aufzurufen.
“Drücken” Drücken Sie den Control Regler, um an der angezeigten Option Veränderungen vorzunehmen. Drücken Sie noch einmal den Regler, um den Editiervorgang zu stoppen. Beachten Sie die folgende Abbildung:
Die erste Session
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Die erste Session
Die Programs spielen
Die unterste Ebene der Klanghierarchie des Microns heißt „Program.” Probieren Sie ein paar der Programs nun aus.
Suchen Sie nach dem [programs] Button auf der rechten Seite der Bedienoberfläche. Drücken Sie ihn und drehen Sie dann den Control Regler. Wie Sie sehen können, sind die Programs in Kategorien organisiert – zuerst kommen die Bässe, dann Leads, dann Pads, usw.
Drehen Sie den Volume Regler auf und hören Sie sich einige dieser Programs an. Experimentieren Sie mit dem (pitch) Rad, den (x/y/z Reglern), und den beid en Schieberegler. Es gibt ein paar Punkte, die Sie beachten sollten:
• Das (pitch) Rad leuchtet immer heller, je mehr es gedreht wird.
• Die (x/y/z Regler) bewirken, je nach Program, etwas anderes.
Manchmal verändern Sie die Einschwingphase (Attack). Ein anderes Mal verändern Sie den Klang durch Justierung der Filterresonanz.
• Der (m1) Schieberegler fügt normalerweise – aber nicht immer
– ein Vibrato hinzu.
• Der (m2) Schiebereg ler veränd ert meistens – jedoch nicht
immer – die Eckfrequenz des Filters, wodurch sich der Klang radikal ändern kann.
Spielen Sie einfach ein paar Noten bevor und während Sie den (m2) Schiebregler bewegen und nachdem Sie ihn bewegt haben. Sie hören meistens den klassischen „Filtersweep“ Sound analoger Synthesizer.
Dur ch di e Pr o g r am s na vig ie ren
Wenn Sie den Control Regler weit genug drehen, durchlaufen Sie alle 13 Program-Kategorien. Am Ende der Liste werden alle Programs, unabhängig ihrer Kategorisierung, in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.
Beachten Sie den roten Text genau über der Tastatur. Dieser Text versinnbildlicht die 13 Kategorien und beinhaltet auch unter all alle, unkategorisierte Einträge. Um schnell zu einer Kategorie zu gelangen, halten Sie den [programs] Button und drücken dann die dazugehörige weiße Taste.
Um schnell zu einer Kategorie zu springen, halten Sie [programs ] und drücken dann die dazugehörige weiße Taste.
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Speziell e Kat eg or ien
All
Wie wir schon gesehen haben, ist die all Kategorie eine alphabetische Übersicht über alle Programs.
Recent
Die zehn zuletzt gespielten Programs werden für Sie unter der Recent Kategorie abgespeichert. Nach wie vor sind sie unter Ihrer Hauptkategorie abgelegt. Hier finden Sie zum schnellen Zugriff ein Duplikat des Programs. Beachten Sie, dass diese Liste nicht direkt editiert werden kann. Sie müssen die Programs, die Sie hier finden wollen, erst auswählen und spielen.
Faves
• Progra ms den Faves hinzufügen
Wenn Ihnen ein bestimmtes Program besonders gut gefällt, können Sie es der Faves („Favoriten”) Kategorie hinzufügen. Im [programs] Mode drücken Sie dazu den Control Regler, um in den Edit Mode zu wechseln. Sie werden nun gefragt: Add to faves? Drücken Sie den Control Regler noch einmal, um das Program zur Faves Kategorie hinzuzufügen. Es gibt keine Limitierung der Anzahl von Faves.
Durch nochmaliges Drücken des [programs] Button brechen Sie die Aktion ab und verlassen die Bearbeitungsanzeigen.
• Programs aus den Faves löschen Um ein Program aus der Liste der Favoriten zu löschen, rufen Sie das Program auf und drücken dann den Control Regler. Im Display erscheint die Frage: Remove fave? Drücken Sie den Control Regler, um den Vorgang auszuführen.
Oktaven umschalten
Auch wenn der Micron ein sehr kompaktes Gerät ist, umspannen alle Sounds den Bereich von 128 MIDI-Noten. Mit den [octave] Buttons links neben dem Display kann man das Keyboard transponieren, um diesen vollen Bereich auszunutzen.
Wie Sie sehen, leuchtet der jeweilige [octave] Button immer heller, wenn er mehrmals gedrückt wird. So gibt Ihnen der Button, jederzeit Auskunft über die eigene momentane Einstellung.
Durch Drücken beider [octave] Buttons gleichzeitig, wird die Oktave-Einstellung wieder zurückgesetzt.
Die erste Session
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Die erste Session
Die eingebauten Patterns erkunden
Der Micron bringt einen leistungsfähigen Pattern Sequencer mit einer Fülle an Veränderungsmöglichkeiten mit. Wir werden die Edit Funktionen später erklären. Jetzt wollen wir erst einmal ein paar Pattern spielen.
Drücken Sie den [patterns] Button links neben dem Display.
Drehen Sie den Control Regler, um nacheinander die zahlreichen Preset Patterns anzuwählen. Spielen Sie auf dem Keyboard, um sich diese anzuhören.
[tap] Drücken Sie im Takt den [tap] Button links neben dem Display. Beobachten und hören Sie, wie der [tap] Button das Tempo beeinflusst. Wie Sie bemerken, gleicht sich das Pattern Tempo der Geschwindigkeit Ihres Drückens an.
Damit Sie das Tempo feiner und genauer einstellen können (in 1/10tel BPM), halten Sie den [tap] Button gedrückt und drehen den Control Regler nach links (langsamer) oder rechts (schneller). Das Display zeigt das jeweilige Tempo an.
[latch] Drücken Sie den [latch] Button, der sich auch links neben dem Display befindet. Nehmen Sie nun die Hände vom Keyboard. Das Pattern wird trotzdem weitergespielt.
Drücken Sie noch einmal [latch] zum Stoppen der Patternwiedergabe.
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Rhythms ausprobieren
Rhythms bestehen aus Drum/Percussion Programs und speziell programmierten Rhythm Patterns.
Drücken Sie den [rhythms] Button. Mit dem Control Regler durchlaufen Sie die verschiedenen Rhythms.
• Spielen eines Rhythm Halten Sie eine Taste im Bereich von der tiefsten Taste bis zum mittleren G# gedrückt. (Diese Tasten sind markiert als recent bis all.)
• Spielen eines einzelnen Drumsounds eines Rhythms Drücken Sie eine der weißen Tasten im Bereich vom mittleren A (markiert mit voice) und den rechts folgenden.
Das mittlere A des Keyboards ist der Drum A des Rhythms zugeordnet. Die nächst-höhere Note, B (markiert mit osc), spielt Drum B. Die nächsten Tasten triggern die Drums C, D, E, usw. Jede Taste, die höhere Werte als die höchste Note des Rhythms triggern will, bewirkt nichts.
• Ein Rhythm ohne Hände spielen Halten Sie eine Taste im Bereich von G# und darunter am Keyboard gedrückt. Drücken Sie dabei [latch] zum Halten des Rhythms. Drücken Sie [latch] ein zweites Mal, um den Rhythm zu stoppen.
• Das Tempo ändern Drücken Sie den [tap] Button mehrmals hintereinander oder halten Sie [tap] und drehen Sie den Control Regler zur Tempoänderung.
• Zu einem anderen Rhythm wechseln Drehen Sie den Control Regler, um zu einem Rhythm zu wechseln. Der neue ausgewählte Rhythm beginnt dann zu spielen, wenn der vorherige am Ende seines Patterns angelangt ist. (Soll der neue Rhythm sofort beginnen, drücken Sie alle Tasten beginnend von all abwärts.)
Die erste Session
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Die erste Session
Jeder Drumsound eines Rhythms, die relativen Soundpegel, das links/rechts Panning, Rhythmic Patterns, Taktart, Dauer, Quantisierung und der Name können verändert werden. (Wir heben uns das für ein späteres Kapitel auf.)
Die Setups kennen lernen
Drücken Sie [setups], um diesen Mode zu aktivieren. Setups kombinieren die folgenden Elemente:
Mehrere Programs.
Mehrere Patterns.
Mehrere Rhythms.
Splits (zum Beispiel ein Rhythm im linken Keyboardbereich, a
Basssound in der Mitte und ein Leadprogram rechts).
Latch on/off Einstellungen.
Halbtontranspositionen.
Pegel und links/rechts Panning.
Effects Einstellungen.
Controller Zuweisungen.
Drücken Sie zunächst einfach den [setups] Button, drehen Sie den Control Regler ein paar Mal und probieren Sie die vielfältigen Presets aus. Damit Sie die vielen Splits, Layers und Rhythm Trigger erleben können, spielen Sie immer im gesamten Tastaturbereich. Die Presets geben Ihnen ein Gefühl für unterschiedliche Möglichkeiten der Setups.
Ein Grundgedanke des Micron ist, das Komponieren und Verändern von Setups so einfach wie möglich zu gestalten. Versuchen Sie einfach, ein eigenes Setup zu erstellen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
• Gehen Sie zu den Programs und suchen Sie sich einen Basssound aus.
• Drücken Sie den Control Regler und wählen Sie „start new setup.“
• Gehen Sie nun zu den Programs zurück und suchen Sie sich ein Lead Instrum ent, welches Ihnen gefällt.
• Drücken Sie den Control Regler und wählen Sie „add to setup?”
• Wählen Sie jetzt „Split A high?” aus
• Wählen Sie jetzt aus der „Rhythms” Sektion einen Rhythm aus.
• Halten Sie den [rhythms] Button und drücken Sie den [setups] Button. Dadurch wird der Beat Ihrem Setup hinzugefügt.
• Starten Sie die Jam Session…
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g
Phrases aufnehmen
Um ein Pattern zu erstellen, muss man sich nicht zwangsläufig im Patterns Mode befinden. Der Micron kann zu jedem Zeitpunkt Ihr Spiel aufnehmen und dies als Pattern verwenden. Die Patterns, die in Echtzeit aufgenommen werden, nennt man „Phrases.”
• Phrases im Programs Mode aufnehmen Drücken Sie [progra ms], um zum Programs Mode zu gelangen. Halten Sie den [phrase] Button und Spielen Sie ein paar Noten. Sobald Sie die erste Taste anschlagen, beginnt der [phrase] Button zu blinken und zeigt Ihnen so, dass Ihre Performance aufgezeichnet wird. Sie können den [phrase] Button jederzeit nach Spielen der ersten Note wieder loslassen.
Wenn Sie die Phrase gespielt haben, drücken Sie ein weiteres Mal den [phrase] Button. Der Button leuchtet nun und weist Sie so darauf hin, dass der Micron Ihre Phrase wiedergeben kann. Drücken Sie eine Taste und sie hören Ihre vorher aufgenommene Phrase in einem Loop passend zum eingestellten Tempo.
Die letzte von Ihnen aufgenommene Phrase wird als Pattern mit der Bezeichnung „* Phrase” gespeichert, welches Sie dann ziemlich am Anfang der Pattern Liste finden können. Wenn Ihnen die aufgenommene Phrase so gut gefällt, dass S ie diese behalten wollen, Suchen Sie das „* Phrase” Pattern und benennen Sie es um. Siehe dazu auch Seite 54
• Phrases im Setups Mode aufnehmen Phrases erweisen sich gerade im Setups Mode als sehr sinnvoll, da Sie ein Rhythm oder Pattern verwenden können, um Zeit zu sparen.
Phrases werden im Setups Mode etwas komplizierter, kann doch jeder Part eine eigene Phrase besitzen. Die grundlegende Idee ist jedoch dieselbe den [phrase] Button halten und spielen. Welche Parts dann gespielt werden, jeder Part bekommt seine eigene Phrase.
Um eine Phrase aufzunehmen und alle anderen Phrasen zu löschen, halten Sie [phrase] und beginnen die Aufnahme, wenn das Licht des Buttons verlöscht. Um eine Phrase an bereits existierende Phrases anzuhängen, beginnen Sie die Aufnahme, wenn der Button noch leuchtet.
Die letzten von Ihnen im Setups Mode aufgenommenen Phrases werden als Patterns mit den Bezeichnungen “* Phrase PartA”, “*
Die erste Session
Falls Sie auf Grund des eingeschaltetem Speicherschutzes nichts speichern können , lesen Sie Seite 127.
Weitere Infos zu Phrases innerhalb von Setups: Wie Phrases zu Parts zugeordnet sind
Die erste Note, die Sie in einer Phrase spielen bestimmt den Part, zu der die Phrase zugeordnet wird.
Ein Beispiel: Stellen Sie sich ein Bass/Lead Split-Setup mit dem Bass (Part A) in der linken Keyboardhälfte und dem Leadsound (Part B) in der rechten Hälfte vor.
Wenn Sie die Phrase links zu spielen beginnen, wird die Phrase dem Part A zugeordnet, auch wenn Sie zwischendurch ein paar Töne im oberen Bereich spielen.
Wenn Sie die Phrase im oberen Bereich zu spielen beginnen, wird die Phrase dem Part B zugeordnet, auch wenn Sie zwischendurch ein paar Töne im unteren Bereich sp ielen .
Und wenn Ihr Setup mehr als ein Program spielt, wenn die erste Note der Phrase angeschlagen wird? In diesem Fall wird die Phrase dem Program mit dem niedrigsten Buchstaben, das die erste Note verwendet, zu
eordnet.
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Die erste Session
Phrase PartB”, usw. gespeichert. Benennen Sie die Phrase Patterns, die Sie behalten wollen einfach.
Versuchen Sie, eine Phrase aufzunehmen. Wählen Sie dazu das „Bass/LeadSplit” Preset im Setups Menü aus und nehmen Sie Bass und Lead Phrasen auf. Die untere Hälfte des Keyboards spielt Bass und die oberen Tasten d en Leadsound. Geben Sie dann durch Anschlagen einer Taste Ihre Phrasen wieder.
Anschluss externer Instrumente
Sie können externe Klangquellen – andere Synthesizers, Mixer, Gitarren, usw. – an die 6,3mm (audio in) Klinkenbuchsen an der Rückseite des Microns anschließen. Die Buchsen nehmen sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Stecker auf.
Das externe Audiosignal lässt sich zu den internen sounderzeugenden Oszillatoren d es Microns hinzumischen. Die sich daraus ergebende Kombination wird nun durch die Filter und Effects des Micron weiterbearbeitet. Das passiert natürlich nicht automatisch. Vorher müssen Sie ein paar Program Parameters anpassen, damit das externe Signal in den Mix aufgenommen wird. Auf Seite 75 erfahren Sie mehr über diese Filter und Effects.
Für ein Stereosignal verwenden Sie beide Eingänge. Sollten Sie nur ein Monosignal zur Verfügung haben, schließen Sie es an die (left) Buchse an (in diesem Fall wird das Eingangssignal an beide Kanäle geschickt).
Im Micron gibt es schon einige Programs – inklusive Vocoder Programs – die zur Verwendung mit den externen Eingängen ausgelegt sind. Diese Programs beginnen mit „*” und befinden sich am Beginn der sfx Program Kategorie.
Geschafft!
Wir haben jetzt eine Menge gelernt. Hoffentlich kommen Sie jetzt mit der grundsätzlichen Navgation im Micron zurecht. Zukünftige Kapitel behandeln Editing, MIDI und andere Features. Wenn Sie allerdings diese Anleitung jetzt wegw erfen und einfach Spaß an Ihrem Micron haben wollen, wird Sie niemand aufhalten. Die Grundlagen haben Sie ja nun kennen gelernt.
Auf Seite 75 erfahren Sie mehr über die Filter Parameter im Micron.
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3 Patterns
Patterns spielen
Patterns sind sich wiederholende Melodiefiguren, die vom Keyboard aus getriggert werden.
Drücken Sie [patterns] beim Control Regler. Um die verschiedenen Patterns zu durchlaufen, drehen Sie den Control Regler. Das Pattern ändert sich und zeigt den jeweils angewählten Pattern Namen im Display an.
Schlagen Sie eine Taste an, um das Pattern abzuspielen. Das Pattern wird abgespielt, solange Sie die Taste halten.
De n [ lat ch ] B ut to n v er we nd en
Drücken Sie [latch], damit das Pattern weiterspielt nachdem Sie die Taste losgelassen haben.
Drücken Sie [latch] noch einmal zum Stoppen der Wiedergabe.
De n [ ta p ] Bu tto n ve r we nd en
Mit dem [tap] Button erhöhen oder verringern Sie die Abspielgeschwindigkeit des Patterns. Zur Feineinstellung des Tempos halten Sie [tap] gedrückt und drehen den Control Regler. Im Display wird das genaue Tempo angezeigt.
Pattern Optionen:
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Patterns
Pattern Arten: Arpeggios und Sequences
Ein Pattern kann entweder ein „Arpeggio” oder eine „S equence” sein.
Sowohl Arpeggios als auch Sequences spielen auf Tastendruck eine Reihe von Noten innerhalb eines rhythmischen Patterns. Der Unterschied besteht darin, welche Noten gespielt werden.
Ein Arpeggio spielt die Noten, die auf dem Keyboard gehalten werden in einem Loop ab. Wird ein Akkord gehalten, generiert der Micron eine Melodie, indem jede Note des Akkords einzeln gespielt wird.
Eine Sequence, andererseits, besteht aus einer Melodielinie. Alles, was Sie deshalb machen müssen ist, eine einzelne Taste zu halten, damit der Micron die Melodie passend zu gedrückten Taste abspielt. Wird eine andere Taste gedrückt, wird die Sequence transponiert.
Ein Pattern kann zwischen Arpeggio und Sequence hin- und hergeschaltet werden. Die rhythmische Grundstruktur ändert sich dabei nicht – es werden nur entweder die gehaltenen Töne oder die Noten, die aufgenommen wurden, gespielt.
Falls diese Erklärung Ihnen nicht weiterhilft, wählen Sie einfach Ihr Lieblingspattern und schalt en Sie den „Type” Parameter zwischen „Arpegg io” und „Sequence” (siehe Seite 24) um und lassen Sie beide Melodien abspielen.
Phrases versus Patterns Innerhalb der Programs und Setups Modes, er laubt es der Phrase Button, schnell ein Riff oder eine Melodie aufzunehmen und wiederzugeben. Verwenden Sie Phrases vor allem „live,” w enn Sie beim Spielen die Muse küsst...
Eine Phrase ist nichts anderes als ein Pattern, das mit dem Phrase Button aufgenommen wurde. Die zuletzt aufgenommene Phrase wird als Pattern mit dem Namen „* Phrase” abgelegt. W e nn Sie eine Phrase aufnehmen, die Ihnen gut gefällt und die Sie deshalb behalten möchten, suchen Sie Sie das „* Phrase” Pattern und geben Sie ihm einen neuen Namen.
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Patterns editieren
Wählen Sie ein bereits existierendes Pattern aus, indem Sie den [patterns] Button drücken und den Control Regler drehen. Halten Sie eine Taste gedrückt, um das Pattern zu spielen. (Ändern Sie mit dem [tap] Button eventuell das Tempo.)
Nachdem Sie ein Pattern zur Editierung ausgewählt haben, drücken Sie den Control Regler, um in den Edit Mode zu gelangen. Drehen Sie den Control Regler, um die sich verschiedenen Optionen nacheinander anzeigen zu lassen. Zum Ein- und Ausschalten der Parametereditierung drücken Sie den Control Regler.
Hier finden Sie die Pattern Edit Optionen:
1. R ev e rt -to -s to red ? / Unr ev er t-t o­edi ted ? (ge sp ei c he rt e /u ng es pe ic her te Ver sio n ve rg lei ch en )
Falls Sie ein Pattern verändert haben, wollen Sie noch einmal zur Originalversion zurück. Drücken Sie dazu den Control Regler.
Zum Bearbeiteten Pattern gehen Sie zurück, indem Sie den Control Regler ein zweites Mal drücken. Im Display steht dann unrevert.
Sie können die beiden Optionen revert und unrevert verwenden, um Ihre Veränderungen mit dem Original Pattern zu vergleichen. Sollte Ihnen die neue Version besser gefallen, drücken Sie zum Speichern den [store] Button.
Patterns
Speichern eines Pattern
Der [store] Button beginnt zu leuchten, wenn Sie einmal ein Pattern verändert haben.
Drücken Sie [store], wenn Sie mit Ihren Editierungen zufrieden sind. Sonst gehen Ihre Bearbeitungen verloren, sollte der Micron
ausgeschaltet werden.
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Patterns
2. Se n d t o set up ? (Z u m Se tup sen de n)
Wird der Control Regler bei dieser Option gedrückt, gelangen Sie in den [setups] Mode und können das aktuelle Pattern zu einem Part des zuletzt gewählten Setups machen.
Hat das Setup noch keine Parts, wird dieses Pattern automatisch dem Part A des Setup zugewiesen.
Besitzt das Setup bereits einen oder mehrere Parts, können Sie das Pattern in den nun beschriebenen Arten hinzufügen:
1. sen d to pa r t . Der Part des Setups verwendet dieses Pattern. Erinnern Sie sich – ein Part besteht aus einem Program und einem Pattern. Ist das Program des Parts auf „(pattern’s pgm)” eingestellt, klingt das Pattern genauso wie im Patterns Mode. Ansonsten wird das Pattern mit dem eigenen Program des Parts wiedergegeben.
2. la y e r . Der bestehende Part des S etups wird dupliziert, einer neuer Part wird angelegt. Das Pattern wird zum neuen Part gesendet.
3. s p l i t low . Der bestehende Part des Setups wird bei einer bestimmten Note in zwei Parts getrennt.
Der Micron fragt nach der Note des Keyboards, an welcher der Split ausgeführt werden soll. Das Pattern wird zum unteren Part des Splits gesendet. Jede Note unter dieser Splittaste verwendet das neue Pattern. Die Splitnote und jede Note, die höher als die gewählte Splitnote legt, verwendet den existierenden Part des Setups.
Dem neuen Part wird der nächsten Buchstaben nach dem Split Part zugeordnet. Besteht das Setup zum Beispiel aus den Parts A,B,C, und D, und Part B ist der Part, der getrennt wird, ist Part C der neu hinzugefügte Part. Alle späteren Buchstaben erhöhen sich um einen Wert.
Um den Splitpunkt auszuwählen, drehen Sie den Control Regler oder spielen Sie eine Taste. Sie können zudem für den Fall, dass sich der gewünschte Bereich außerhalb des aktuellen Tastaturbereiches befindet, die [octave] Buttons verwenden.
4. s p l i t hi g h. Der bestehende Part des Setups wird bei einer bestimmten Note in zwei Parts getrennt.
Wie auch bei der Split Low Option erkundigt sich der Micron nach einer Keyboardnote, bei welcher der Split ausgeführt werden soll. Das Pattern wird zum oberen Part des Splits gesendet. Jede Note
Send to setup ermöglicht es nur, das Pattern zum momentanen Setup zu senden. Deshalb kann es nötig sein, dass Sie das Pattern Editing unterbrechen müssen, um ein neues Setup anzuwählen. Kehren Sie dann zu den Patterns zurück und folgen
Sie dieser Prozedur.
Wie sich Part-Buchstaben beim Verwenden von „Layer,” „Split Low” und “Split High” ändern
Beim Einsatz der Optionen „Layer“oder „Split high“ wird dem neuen Part der nächste Buchstabe nach Zielpart zugewiesen. Alle folgfenden Part-Buchstaben erhöhen sich um einen Wert.
Unser Beispiel-Setup hat folgende Parts:
A B C D
Wenn wir Part B splitten ergibt das im Endeffekt:
A B (Low Split auf B) C (High Split auf B) D (vorher “C”)
E (vorher “D”)
dem
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über der ausgewählten Note verwendet dieses Pattern. Die Splitnote und jede Note unter ihr verwendet den bereits vorhandene Part des Setups.
Um einen Splitpunkt auszuwählen drehen Sie den Control Regler oder schlagen Sie eine Taste an. Sie können die [octave] Buttons verwenden, wenn der gewünschte Splitpunkt außerhalb des momentanen Keyboardbereiches liegt.
5. ad d p a rt. Das Pattern wird als vollkommen neuer Part hinzugefügt. Alle anderen Part-Parameter werden auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt.
3. St ar t ne w s et up ?( Neu es S etu p erz eu ge n )
Wenn sie den Control Regler bei dieser Option drücken, wird ein neues Setup, welches den Namen des Patterns und ein vorgestelltes „+” trägt (z.B. „+Liner” und „+Bobbetty”) erzeugt. Falls der Name schon existieren sollte, wird zusätzlich eine Numm er am Ende des Namens angehängt (z.B. „+Liner2” und „+Bobbetty2”).
4. P att ern Pro gr am
Wählen Sie das Program aus, welches das Pattern spielen soll. Um schnell zwischen Program Kategorien hin- und herspringen zu können, halten Sie den [patterns] Button und drücken Sie die weiße Taste auf dem Keyboard, die mit den Kategorie-Namen versehen sind.
Eine andere Möglichkeit, das Program des Patt erns festzulegen, ist, es aus dem Programs Mode mitzubringen. Drücken Sie [programs], um den Program s Mode aufzurufen. Suchen Sie das gewünschte Program . Halten Sie daraufhin [programs] und drücken Sie [patterns]. Das Program wird für das Pattern übernommen. Das funktioniert übrigens auch in die andere Richtung – halten Sie [patterns] und drücken Sie [programs], damit das Pattern in den Programs Mode für schnelle Anpassungen beispielsweise, geladen wird.
5. L eng th (L än ge )
Wählen Sie aus den Einstellungen 1/4, 1/2, 1, 2 oder 4 Takte.
Das Pattern beginnt immer mit der ersten Note des ersten Taktes. Wird also eine kürzerere Dauer, als die Originallänge verwendet, wird der Rest des Patterns abgeschnitten. Wenn Sie die Dauer des Pattern verlängern und d er Rest des Patterns keine Noten enthält, bleiben die neuen Noten am Ende des Patterns leer.
Patterns
Länge und Grid Quantisierung
Der Micron nimmt Ihr Spiel in einer sehr hohen Aulösung auf. Die von Ihnen verwendeten Längen- und Grid -Einstellungen wer den nicht-destruktiv auf Ihr Spiel angewandt.
Wenn Sie also ein viertaktiges Pattern haben und später die Länge auf 1 Takt ändern, spielt der Micron nur einen Bruchteil des Patterns ab, merkt sich aber das gesamte Pattern. Sie können die Länge jederzeit wieder auf 4 Takte zurücksetzen – das komplette Pattern ist immer noch vorhanden.
Pattern Rhythms werden unter Verwendung der Grid Einstellung quantisiert, jedoch bleibt die ursprüngliche Information davon unberührt. Wenn Sie die verschiedenen Quantisierungen aufrufen, können Sie die verschiedenen Auswirkungen auf das Pattern
hören.
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Patterns
6. Gr id ( Ra s te r)
Wählen Sie 8, 12, 14, 16, 20, 24 oder 32 Steps pro Bar (Takt) oder nehmen Sie die unquantized Einstellung. Durch kleinere Werte verringern Sie die Quantisierungsauflösung. Sie werden dann wahrscheinlich gedoppelte Noten und einfache Synkopen hören.
Gerade „Feels“ erhält man eher aus den Einstellungen 8, 16 und 32 Steps pro Takt. Swing- und Shuffle Feels resultieren aus 12 oder 24 Steps pro Takt. Richtig außergewöhnliche Ergebnisse werden möglich, wenn man Teile von Takten mit den Einstellungen 14 und 20 bearbeitet.
7. T yp e
Bestimmen Sie, ob das Pattern eine Sequence oder ein Arpeggio sein soll. Die Unterschiede erklärt die Seite 20.
8. Sp an ( nur f ür Ar pe ggi o s )
Ändern Sie den Span Bereich von single note – bei dem nur die angeschlagene Taste zu hören ist – zu einem Bereich, der abwärts, aufwärts oder in beiden Richtungen durch 1, 2, 3 oder 4 Oktaven geht.
9. O rde r (Re ih en fol ge ) ( n ur fü r Arp eg gi o s)
Wird mehr als eine Note gedrückt gehalten, können Sie die Richtung, in welcher die Noten nacheinander abgespielt werden sollen, festlegen:
In der Reihenfolge, in der die Noten ursprünglich angeschlagen wurden (Einstellung as played).
Up. Der Arpeggiator spielt die gehaltenen Noten von unten nach oben hin ab. Wenn die oberste Note gespielt wurde, beginnt das Arpeggio wieder von der tiefsten Note.
Down. Der Arpeggiator spielt die gehaltenen Noten von oben nach unten ab. Wurde die tiefste Note gespielt, beginnt das Arpeggio wieder mit der höchsten.
Up+Down Incl. Diese Einstellung kombiniert die up und down Optionen, indem die gehaltenen Noten gespielt werden, wobei die oberste und die unterste Note wiederholt wird. Das incl steht für inklusive.
Vier Beats pro Takt
Alle Micron Patterns besitzen 4 Beats pro Takt.
Jedoch kann man auch ungerade Rhythms erstellen. Es braucht dazu nur etwas Rechnerei und den Willen, die Tempoanzeige des [tap] Buttons zu ignorieren.
Ein Möglichkeit, einen 3/4tel Feel zu erzeu gen ist zum Beispiel die Kombination eines 1/2 Taktes mit einer Auflösung mit 24 Steps. Dadurch können S ie mit 12 Steps arbeiten.
Vernachlässigen Sie die „6 + 6” Gruppierung der Tempoanzeige. Denken Sie sich diese statt dessen als“ 4 + 4 + 4”.
Arpeggios oder Sequences? Arpeggios enthalten
Informationen über Rhythm und Velocity Lautstärke).
Sequences enthalten nicht nur Rhythm Informationen, sondern auch Angaben über Tonhöhe (Pitch
Verwenden Sie Arpeggios für maschinenartige, monotone Patterns.
Sequences sind die bessere Wahl für Melodien
Basslinien.
(relative
und Velocity
).
und
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Up+Down Excl. Hier werden die Einstellungen up und down kombiniert, und d ie gehalt enen Noten gespielt, ohne dass die oberste und unterste Noten wiederholt wird. Das excl steht für exklusive.
Octave Jump. D er Arpeggiator spielt d ie gehaltenen Noten, spielt jedoch die erste Note eine Oktave um eine Oktave nach oben versetzt oder höher ab, bevor die zweite Note gespielt wird, die ebenfalls um eine Oktave nach oben oder höher verschoben, g espielt wird, usw.
10. Re al- Tim e Re co rdi ng (Ec ht zei ta uf na hme )
Wenn Sie den „record” Parameter angewählt haben, hören Sie, wie das Metronom anfängt zu klicken. Verwenden Sie diesen Vorzähler, um ins Tempo zu kommen. (Haben wir schon erwähnt, dass Sie das Tempo mit dem [tap] Button anpassen können?)
Wenn Sie spielbereit sind, fangen Sie an. Der Micron beginnt die Aufnahme mit der ersten Note des Patterns. Wenn Sie nicht ab der ersten Note beginnen möchten, drücken Sie den Control Regler um mit der Aufnahme zu beginnen.
Das Pattern wird fortwährend in einer Schleife abg espielt, so dass Sie es ständig ergänzen können. Beim Aufnehmen in Real-Time werden bereits aufgenommene Events nicht mehr gelöscht. Um einen Abschnitt zwecks späterer Neuaufnahme zu löschen, halten Sie den Control Regler, wenn die betreffende Stelle gespielt wird.
Die Aufnahme beenden S ie, indem Sie den Control Regler drehen oder einen Mode Button drücken.
Oft möchte man auch ein gesamtes Pattern löschen und von vorne beginnen. Man kann den Control Regler gedrückt halten und das Pattern während der Aufnahme säubern. Noch schneller geht es, wenn der [patterns] Button gehalten wird und die höchste Note des Keyboards angeschlagen wird. Dieses Kurzkommando entspricht der „Clear pattern?” Option. Siehe Seite 27.
Der Micron nimmt nicht nur die gespielten Tasten auf, sondern merkt sich auch die Bewegungen der Schieberegler und des Pitch Rades. Diese Controllerbew egungen m üssen nicht gleichzeitig mit den Tönen aufgenommen werden. Es ist sogar sinnvoller, erst die Tasten zu spielen und danach mit den Controllern dem Pattern Leben einzuhauchen. Sie werden wahrscheinlich dabei auch auf die „Clear controllers?” Option, mit der Sie die Controllerbewegungen zurücknehmen können, um sie neu aufzunehmen, bis Ihnen das Pattern gefällt, stoßen. Siehe Seite 27.
Patterns
Octave Jump
Um den Octave Jump in Aktion zu hören, darf der Parameter Span nicht auf
„single note”stehen.
Zeitanzeige
Der Micron zeigt die Zeit als „Takt:Beat:Tick”an. Es gibt vier Beats pro Takt und 120 Ticks in einem Beat.
Drei-Viertel Beats landen auf 0, 40 und 80.
Vier-viertel Beats landen auf 0, 30, 60 und 90.
Fünf-viertel Beats kommen auf 0, 24, 48, 72 und 96.
Ändern des Metronoms
Das Metronom. Welches Sie bei der Aufnahme hören, ist inWirklichkeit ein anderes Pattern. Es heißt “* Metronome” und befindet sich ziemlich am Anfang der Patternliste. Sie können das Pattern natürlich verändern. Sie können beispielsweise ein anderes Program auswählen oder die Klicks auf Achtel oder Triolen Noten anstatt auf Vie rte lnoten se tzen. U m das Metronom zu deaktivieren, benennen Sie das Pattern einfach um und speichern sie es ab. Sie können das Metronom später wieder mit einem nochmaligen Umbenennen
wieder reaktivieren.
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Patterns
11. St e p Ed iti eru n g
Drehen Sie den Control Regler, um durch jeden Step zu gehen. Sie können auch durch Halten des [patterns] Button und Anschlagen der mittleren A Taste (markiert mit „voice“) schnell zum ersten Step des Pattern springen.
Jeder Bestandteil eines Patterns ist veränderbar.
a. Noten und Akkorde hinzufügen und ersetzen
Spielen Sie eine oder mehrere Tasten bei jedem Step, um die Daten des Steps zu verändern oder neue hinzuzufügen. Die Pitch-, Velocity- und Längenparam eter werden beim Halten der Tasten genauso aufgezeichnet, wie auch die Bewegungen des Rades und der Schieberegler.
Wurde als Pattern Type „Arpeggio” gewählt, werden die Pitch­Informationen bei der Wiedergabe nicht verwendet, da der Micron das Pattern über die gehaltenen Noten abspielt. Wird später d er Pattern Type auf „Sequence” geändert, werden die aufgenommenen Pitch-Befehle auch wieder hörbar.
Der Cursor springt automatisch zum nächsten Step.
b. Noten entfernen
Um eine Note zu entfernen, platzieren Sie den Cursor unter den gewünschten Step und drücken Sie zweimal den Control Regler. Zusätzlich zur Note werden auch alle Controller Bewegungen zwischen ihr und der nächsten Note gelöscht.
c. Noten bewegen
Zum Bewegen einer Note, platzieren Sie den Cursor zuerst unter ihr. Halten Sie dann den Control Regler gedrückt und
Controller und Step Editierung
Wie Sie wissen, werden Controller Bewegungen aufgezeichnet, während eine Note gehalten wird. Es ist also möglich, einen Pitch Bend während der Step Editierung aufzunehmen. Spielen Sie einfach die Note und drehen Sie das Pitch
Rad.
Mehrere Noten löschen
Damit mehrere Noten auf einmal gelöscht werden, platzieren Sie den Cursor auf der am weitesten rechten Note, die entfernt werden soll. Halten Sie dann den Control Regler und drehen Sie ihn ganz nach links, bevor
Sie ihn wieder loslassen.
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drehen Sie ihn nach links oder rechts. Stellen Sie sich vor, Sie würden die Note „ziehen.“
d. Velocity editieren
Bringen Sie den Cursor unter die zu verändernde Note und drücken Sie den Control Regler. Drehen Sie den Control Regler, um den Velocity Wert zu verringern oder zu erhöhen.
Sie können auch die Note entfernen, indem Sie Velocity auf Null stellen.
Während der Velocity-Bearbeitung können Sie eine Taste drücken, um zu hören, wie die Note mit dem momentanen Velocity-Wert klingt.
Beachten Sie: Auch wenn die Notenlänge in dieser Anzeige visuell wiedergegeben wird, kann sie nicht verändert werden.
e. Notenlänge verändern.
Das Verändern von Notenlängen ist denkbar einfach. Bewegen Sie den Cursor unter die zu ändernde Position und spielen Sie die Note in der gewünschten Länge.
Die Notenlänge kann nicht per Parametereingabe direkt editiert werden. Einen groben Überblick gewährt das Display (obere rechte Seite).
12. Cle ar Co n t ro lle rs ? (C ont rol le r lös che n )
Durch Drücken des Control Reglers werden alle Schiebregler- und Pitch Rad-Informationen aus dem Pattern entfernt. Die Noten bleiben davon unberührt. Nützlich ist diese Funktion dann, wenn Sie Controllerdaten von Anfang an neu aufzeichnen wollen, weil Sie mit der vorherigen Aufnahme nicht zufrieden waren.
13. Cle ar pa tt ern ? (P at t er n be r ei ni gen )
Drücken Sie den Control Regler, damit alle Noten und Controllerbewegungen aus dem Pattern gelöscht werden. Die grundlegenden Pattern-Parameter bleiben unberührt. Diese Option kann schnell angewählt werden, indem Sie [patterns] gedrückt halten und die höchste Note des Keyboards anschlagen.
14. Pat ter n N ame
Da Pattern in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet werden, kann bereits durch die Namensvergabe ein gleitender Wechsel von einem Pattern zum nächsten vorbereitet werden.
Patterns
Velocity und Dauer von Noten im Dis play abstim men
Wenn der Cursor unter einer Note platziert wird, ändert sich die rech te Seite des Displays.
Höhere Velocity-Werte werden du rch h öhere dargestellt.
Länge re Noten werden durch dickere
Balken visualisiert. Noten können einander überlappen, was aber nicht
im Disp lay ange zeigt w ird.
Balken
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Patterns
Drehen Sie den Control Regler zur Editierung eines Zeichens auf eine Position (1 – 14). Drücken Sie den Control Regler, um diese Position zu bearbeiten. Nehmen Sie die Editierung durch Drehen des Cont rol Reglers oder durch Spielen der Noten vor.
Drücken Sie eine Taste doppelt, um zwischen Klein- und Großbuchstaben zu wechseln.
Ze ic he n e i nfü g e n und l ös chen
Zum Einfügen eines Leerzeichens bringen Sie den Cursor an die gewünschte Position. Halten Sie den Control Regler gedrückt und drehen Sie ihn in Uhrzeigerrichtung.
Einen Buchstaben können Sie löschen, wenn Sie den Control Regler an der gewünschten Position gedrückt halten und ihn im entgegengesetzten Uhrzeigersinn drehen.
15. Se n d MI DI S yse x?
Verwenden Sie diese Option, wenn Sie das Pattern an einen Computer oder an ein anderes MIDI-Speichermedium über den (MIDI OUT) Port des Microns übertragen wollen.
Diese Option bietet sich an, wenn Sie eine Sicherheitskopie Ihrer Patterns auf dem Computer anlegen möchten oder sie mit Ihren Freunden über das Internet austauschen wollen. Die Seite 109 erklärt, was SysEx ist und wie man dieses Feature verwendet .
16. Se n d Sy x B un dl e?
Diese Option übermittelt sowohl das Pattern als auch das zugehörige Program an einen Computer oder an ein anderes MIDI­Speichermedium über den (MIDI OUT) Port des Microns.
17. De l et e p at ter n ? (Lö sc h e n)
Löschen Sie Pattern mit dieser Funktion. Vor dem Ausführen der Aktion erscheint eine Sicherheitsabfrage zum Bestätigen des Vorgangs.
18. St o re a co py ? (Sp ei ch ern e ine r Kop ie )
Im Gegensatz zu anderen Synthesizern besitzt der Micron keine festen „Bänke“ für Programs, Patterns usw. mit vordefinierten
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Speicherplätzen. Stattdessen können Sie Patterns, wie bei einem Computer, jederzeit erzeugen oder löschen.
“Store a copy?” erzeugt ein neues Pattern. Es wird eine brandneue Kopie des aktuellen Patterns angelegt, die sich nur durch den Namen vom Ursprungspattern unterscheidet. Nachdem Sie die gewünschten Veränderungen vorgenommen haben und den [store] Button drücken, speichern Sie die neue Kopie ab .
Wollen Sie mit einem neuen Pattern ganz von vorn beginnen, müssen Sie sich ein existierendes Pattern als Grundlage suchen, alle Informationen daraus entfernen und dann eine Kopie davon speichern, um nicht das originale Pattern ungewollt zu überschreiben.
Spe ic he r n Si e I hr e Be arb ei tun ge n!
Sie sollten den [store] Button drücken, wenn Sie mit der neuen Version zufrieden sind. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Ihre Editierungen verloren gehen, wenn der Micron ausgeschaltet wird.
Allerdings bleiben die Veränderungen erhalten, wenn Sie in andere Modes wechseln. So können Sie in anderen Programs oder Setups stöbern, ohne dass Ihr Pattern verloren geht. Zusätzlich können beim Spielen eines Setups, welches das momentane Pattern verwendet, Ihre bearbeitete Version hören, ohne sie vorher bereits abgespeichert zu haben. So können Sie Ihre Editierungen im Kontext mit dem Rest des Setups hören, ohne sich schon festgelegt haben zu müssen.
Sie können zudem auch andere Patterns spielen, ohne dass Ihre Veränderungen verloren gehen. Drücken Sie einfach den [patterns] Button und drehen Sie den Control Regler. Sie können immer wieder zur Ihrem editierten Pattern zurückkehren. Der Micron vergisst Ihre Veränderungen nicht. Erst wenn Sie beginnen, ein neues Pattern zu editieren, werden Ihre vorherig en Daten „vergessen.“ Wenn Sie von Ihrer Bearbeitung nicht mehr 100%ig überzeugt sind und lieber auf die bereits gespeicherte Version zurückgreifen wollen, verwenden Sie die „Revert -> Stored?” Option. Siehe Seite 32.
Pat ter n Ed iti er un g abr ec he n
Die Pattern Editierung lässt sich zu jedem Zeitpunkt abrechen. Dazu drücken Sie einfach einen der Buttons, die um den Control Regler angeordnet sind, sowie zum zweiten Mal den [patterns] Button.
Patterns
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Patterns
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4 Rhythms
Rhythms abspielen
Drücken Sie den [rhythms] Button in der Nähe des Control Reglers.
Spielen von Rhythms (schwarze und weiße Tasten)
Halten S ie eine Taste in der linken Keyboardhälfte gedrückt, um einen Rhyhm zu spielen.
Die Tasten der rechten Keyboardseite können zum Spielen einzelner Drumsounds verwendet werden. Die A-Taste des Keyboards über dem mittleren C (markiert mit voice) ist die Drum A des Rhythms zugewiesen. Die nächste Taste H (markiert mit osc), spielt die Drum B, und so weiter.
Durch Drehen des Control Reglers wählen Sie die verschiedenen Rhythms aus.
De n [ ta p ] Bu tto n ve r we nd en
Drücken Sie den [tap] Button mehrmals gleichmäßig, um das Tempo des Rhythms zu verändern. Eine Feinjustierung des Tempos wird aktiviert, wenn Sie den [tap] Button halten und am Control Regler drehen. Im Display wird das genaue Tempo dabei angezeigt.
Rhythm Optionen:
Spielen einzelner Drums (nur weiße Tasten)
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Rhythms
Rhythms editieren
Wählen Sie zuerst einen existierenden Rhythm aus, indem Sie den [rhythms] Button drücken und den Control Regler drehen. Drücken Sie irgendeine Taste der linken Keyboardhälfte, damit der Rhythm abgespielt wird. Mit dem [tap] Button können Sie das Tempo ändern.
Nachdem Sie sich den gewünschten Rhythm ausgesucht haben, drücken Sie den Control Regler, um in den Edit Mode zu wechseln. Drehen Sie zum Durchfahren der Parameter den Control Regler. Drücken Sie ihn, damit Sie einen der Parameter verändern können. Drücken Sie den Control Regler noch einmal, um die Parametereditierung zu verlassen.
1. R ev e rt -to -s to red ? / Unr ev er t-t o­edi ted ? (G esi ch er t/ ung es ic h e rte V er sio n auf ru fen )
Nachdem Sie einen Rhythm verändert haben, wollen Sie vielleicht wieder zurück zur Originalversion kommen. Drücken Sie den Control Regler, um Ihre Änderungen zu widerrufen.
Wenn Sie den Control Regler ein zweites Mal drücken, können Sie wieder zu Ihrer editierten Version wechseln. Im Display wird un revert angezeigt.
Verwenden Sie die revert und unrevert Funktionen, um Ihre Veränderungen mit dem originalen Rhythm zu vergleichen. Sollte Ihnen Ihre Version gefallen, drücken Sie [store], um sie zu dauerhaft speichern.
Speichern Ihres Rhythms
Der [store] Button beginnt, zu leuchten, sobald Sie ein Rhythm bearbeitet haben.
Wenn Sie mit Ihren Editierungen einverstanden sind, drücken Sie [store]. Sie verlieren Ihre Veränderungen, wenn Sie das Speichern vergessen und den Micron ausschalten.
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2. Se n d t o set up ? (Z u m Se tup sen de n)
Durch Drücken des Control Reglers bei dieser Option gelangen Sie in den [setups] Mode und können den Rhythm zum zuletzt angewählten Setup hinzufügen.
Der Rhythm wird automatisch als Beat A definiert, wenn das Setup noch keinen Beat besitzt.
Sind im Setup bereits ein Beat oder mehrere Beats enthalten, haben Sie die folgenden Möglichkeiten, den Rhythm einzufügen:
1. sen d to be a t . Der Beat des Setup wird durch den gesendeten Rhythm ersetzt. Der Level, der Effects Mix, Tastaturbereich und der Latch Status des Beats werden beibehalten.
2. la y e r . Der bestehende Beat des Setups wird dupliziert, wodurch ein neuer Beat erzeugt wird. Der Rhythm wird zum neuen Beat gesendet.
3. s p l i t low . Der bestehende Beat eines Setups wird bei einer bestimmten Taste geteilt.
Der Micron fragt Sie nach einer Note auf dem Keyboard, bei der der Split ausgeführt werden soll. Der Rhythm wird zum unteren Beat des Splits. Jede Note unter diesem Splitpunkt verwendet den neuen Rhythm. Jede Note über diesem Splitpunkt und die Note des Splitpunkt selber verwendet den existierenden Beat des Setups.
Dem neuen Beat wird der dem Split Beat folgende Buchstabe zugewiesen. Wenn ein Setup beispielsweise aus den Beats A, B, C und D besteht und Beat B den Split bekommt, wird der hinzugefügte Beat mit einem C benannt. Alle darauf folgenden Beats werden mit einem Buchstaben, der um einen höher als vorher liegt, gekennzeichnet.
Einen Splitpunkt wählen Sie aus, indem Sie den Control Regler drehen oder eine Taste anschlagen. Verwenden Sie die [octave] Buttons, falls der gewünschte Punkt außerhalb des momentan angewählten Tastaturbereiches liegen sollte.
4. s p l i t hi g h. Der bestehende Beat eines Setups wird bei einer bestimmten Taste geteilt.
Wie auch bei der split low Option, erkundigt sich der Micron nach einer Splitnote des Keyboards, um den Vorgang auszuführen. Der Rhythm wird zum oberen Teil des Splits. Jede Note über der
Rhythms
Der Befehl Send to setup gestattet es ausschließlich, den Rhythm in das aktuelle Setup zu übernehmen. Aus diesem Grunde kann es notwendig sein, die Editierung des Rhythms zu unterbrechen, um ein passendes Setup zu suchen, bevor Sie diesen Vorgang
Wie sich die Buchstaben der Beats bei Verwendung von „layer,” „split low” und „split high” ändern
Bei den Optionen „layer“ oder „split high,“wird dem neuen Beat der nächste Buchstabe nach zuge wie sen. Alle fo lgenden Beat Buchstaben erhöhen sich dem entsprechend.
Ein Beispiel: Ein Setup besitzt vier Beats: A B C D
Wenn wir Beat B teilen, erhält man: A B (low split von B) C (high split von B) D (vorher “C”) E (vorher “D”)
dem Ziel
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Rhythms
ausgewählten Splitnote spielt den neuen Rhythm. Jede Note unter dem Splitpunkt und der Splitpunkt selbst kann verwendet werden, um den existierenden Beat anzuspielen.
Zur Auswahl des Splitpunktes können Sie den Control Regler drehen oder eine Taste des Keyboards anschlagen. Verwenden Sie die [octave] Buttons, falls der gewünschte Punkt außerhalb des momentan angewählten Tastaturbereiches liegen sollte.
5. ad d p a rt. Der Rhythm wird als brandneuer Beat hinzugefügt. Alle Beat Parameter werden auf Default Werte gesetzt.
3. St ar t ne w s et up ? ( Ne ue s Set up erz eu ge n )
Drücken Sie den Control Regler, um ein neues Setup zu erstellen. Das Setup wird über einen Beat, der den angewählten Rhythm verwendet, verfügen, aber ansonsten leer sein. Nun können Sie zusätzliche Parts und weitere Beats zu diesem Setup hinzufügen. Editieren Sie dazu das Setup direkt oder verwenden Sie die “Send to setup?” Option der anderen Betriebsarten.
Der Name des Setups gleicht dem des Rhythms, mit dem Unterschied, dass ein Plus Zeichen vorn angestellt wird. Auf diese Weise wird das neue Setup am Beginn der alphabetisch geordneten Setups Liste zu finden sein. Sollten Sie das Setup behalten wollen, können Sie später einen passenderen Namen auswählen.
4. L eng th (L än ge )
Wählen Sie eine Einstellung aus 1/4, 1/2, 1, 2 oder 4 Takten (Bars.)
Der Rhythm w ird immer ab der ersten Note des ersten Taktes abgespielt. Wird eine kürzere Dauer als die ursprüngliche Länge ausgewählt, wird der Rest des Rhythms abgeschnitten. Wird die Dauer des Rhythms verlängert und der verlängerte Teil enthält keine Informationen, wird der neue Teil des Rhythms leer abgespielt.
5. Gr id ( Ra s te r)
Wählen Sie aus den Einstellungen 8, 12, 14, 16, 20, 24 oder 32 Steps pro Takt. Niedrigere Werte verringern d ie Quantisierungsauflösung. Dann kann es dazu kommen, dass Sie gedoppelte Noten und einfachere Synkopen hören.
Gerade „Feelings“ erhält man bei den Einstellungen 8, 16 und 32 Steps pro Takt. Swingende und angeshuffelte Muster resultieren aus den Einstellungen 12 oder 24 Steps pro Takt. Richtig abgefahrene
Länge und Grid Quantisierung
Der Micron nimmt Ihr Spiel bei einer sehr hohen Auflösung auf. Die Einstellungen für Länge und Grid Qua ntisie rung wir ken sich nicht-destruktiv auf die Aufnahmen aus.
Angenommen, Sie haben einen 4-taktigen Rhythm aufgenommen und ändern die Länge später auf 1 Takt, spielt der Micron nur einen Teil des Rhythms ab, merkt sich aber das gesamte Rhythm. Wird die Länge später zurück auf 4 Takte gesetzt, wird das gesamte Rhythm wieder abgespielt.
In ähnlicher Weise werden Rhythms durch die Grid­Einstellungen quantisiert. Die Ursprungs-Informationen bleben unberührt. Wenn Sie die unte rschiedlic hen Grid Einstellungen nacheinander anwählen, hören Sie, welche unterschiedlichen Synkopen und „Feelings“ daraus enstehen können.
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Ergebnisse ergeben sich, wenn Taktteile mit ungewöhnlichen Werten, wie 14 und 20 bearbeitet werden.
6. R ec o rd rh yt hm ( r e al- tim e) ( Rh yth m in Ech tze i t a uf neh me n)
Wenn Sie den „record” Param eter aktivieren, hören Sie das Metronome klicken. Mit dem Vorzähler („lead-in”) können Sie sich auf den Groove vorbereiten. (Wie schon vorher beschrieben, können Sie mit dem [tap] Button das Tempo einstellen.)
Wie Sie zum Spielen bereit sind, beginnen Sie mit den weißen Tasten über dem mittleren A. Der Micron startet die Aufnahme bei der ersten Note des Rhythm s. Wenn S ie nicht bei der ersten Note beginnen wollen, drücken Sie den Control Regler, um mit der Aufnahme zu beginnen.
Der Rhythm wiederholt sich durchgehend, so können Sie bei jed em Durchlauf Noten zum Rhythm hinzufügen. Sie können entweder den gesamten Rhythm auf einmal spielen oder nach und nach die einzelnen Drums hinzufügen.
Bei der Aufnahme in Echtzeit wird durch das Spielen nichts, was vorher bereits aufgenommen wurde, gelöscht. Damit ein Teil des Rhythms zur Neuaufnahme gelöscht wird, halten Sie den Control Regler gedrückt, während dieser Teil abgespielt wird. Dadurch werden die Noten für alle Drums entfernt.
Es kann jedoch vorkommen, dass Sie eine einzelne Drumnote entfernen und den Rest der Aufnahme behalten wollen. Halten Sie einfach, nachdem die Note gespielt wurde, eine schwarze Taste des Keyboards gedrückt. Die betreffende Drum wird im Display angezeigt.
Um die Aufnahme zu beenden, drehen Sie den Control Regler oder drücken Sie einen der Mode Buttons.
Möglicherweise wollen Sie das gesamte Rhythm löschen und von vorn beginnen. Dazu können Sie einerseits den Control Regler halten und den Rhythm bei der Aufnahme von allen Noten säubern. Schneller geht es jedoch, wenn Sie den [rhythms] Button gedrückt halten und die höchste Taste des Keyboards anschlag en. Solange Sie weniger als 10 Drums aufgenommen haben, gelangen Sie so zur „Clear rhythm?” Option. Mehr dazu auf Seite 39.
Rhythms
Vier Beats pro Takt
Alle Micron Patterns besitzen 4 Beats pro Takt.
Jedoch kann man auch ungerade Rhythms erstellen. Es braucht dazu nur etwas Rechnerei und den Willen, die Tempoanzeige des [tap] Buttons zu ignorieren.
Ein Möglichkeit, einen 3/4tel Feel zu erzeu gen ist zum Beispiel die Kombination eines 1/2 Taktes mit einer Auflösung mit 24 Steps. Dadurch können S ie mit 12 Steps arbeiten.
Vernachlässigen Sie die „6 + 6” Gruppierung der Tempoanzeige. Denken Sie sich diese statt dessen als“ 4 + 4 + 4”.
Ändern des Metronoms
Das Metronom, welches Sie bei der Aufnahme hören, ist in Wirklichkeit ein anderes Pattern. Es heißt “* Metronome” und befindet sich ziemlich am Anfang der Patternliste. Sie können das Pattern natürlich verändern. Sie können beispielsweise ein anderes Program auswählen oder die Klicks auf Achtel oder Triolen Noten anstatt auf Vie rte lnoten se tzen. U m das Metronom zu deaktivieren, benennen Sie das Pattern einfach um und speichern sie es ab. Sie können das Metronom später wieder mit einem nochmaligen Umbenennen wieder reaktivieren.
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Rhythms
7. D r u m A b is D r u m H
Drehen Sie den Control Regler im Uhrzeigersinn, um auf die Einstellungen der Drum A zugreifen zu können. Jede Drum hält eine Vielzahl an Optionen bereit:
Ändern des Drum Programs.
Editierung des Levels.
Editierung der Panoramaposition.
Editierung des Patterns der Drum, inklusive der Platzierung und
des Velocity-Wertes jeder Note.
Entfernen der Pattern Information.
Löschen der Drum.
a. Program Drücken Sie den Control Regler einmal, um das Drum Program zu ändern.
Drehen Sie den Control Regler zum Durchfahren der Programs.
Das schnelle Springen zwischen Program Kategorien ermöglicht die Kombination aus gehaltenem [rhythms] Button und dem Anschlagen einer weißen Taste des Keyboards, die mit der gewünschten Kategorie bezeichnet ist. Auch wenn Sie meistens Programs der „Drum” Kategorie in Ihren Rhythms verwenden werden, haben Sie trotzdem die freie Auswahl aus allen Programs. Falls Sie ein Program einer anderen als der „Drum“ Kategorie verwenden, spielt es der Rhythm nur auf dem mittleren C ab. Für melodische Variationen gibt es ja sowieso die Patterns.
Eine weitere Möglichkeit, das Program eines Rhythms zu bestimmen ist, es aus dem Programs Mode mitzubringen. Drücken Sie [programs] zur Aktivierung des Programs Mode und suchen Sie das gewünschte Program. Halten Sie danach den [programs] Button und drücken Sie [rhythms], um das Program des Rhythms festzulegen. Es gibt eine ähnliche Methode in umgekehrter Richtung, die dann nützlich ist, wenn ein Program schnell zwischendurch editiert werden soll. Halten Sie dazu [rhythms] und drücken Sie den [programs] Button.
Wenn Sie mit Ihrer Wahl des Programs zufrieden sind, drücken Sie den Control Regler.
b. Level Drehen Sie den Control Regler im Uhrzeigersinn, um die Gesamtlautstärke der Drum anzupassen.
Zwischen Drums umschalten
Um schnell zwischen Drums eines Rhythms umzuschalten, halten Sie den [rhythms] Button und drücken Sie eine weißen Taste der rechten Keyboardhälfte. Angenommen, Sie editieren gerade „Drum A level”, dann halten Sie [rhythms] und schlagen die H-Taste über dem mittleren C an, um zu „Drum B level”zu springen. Hilfreich ist diese Funktion besonders bei der Step
Editierung.
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c. Pan Mit einer Drehung des Control Reglers bestimm en Sie die Panoramaposition der Drum.
d. Pattern Durch Drehen des Control Reglers im Uhrzeigersinn können Sie das Pattern der Drum bearbeiten. (Vergessen sie nicht, dass Sie dadurch nur das Pattern einer einzelnen Drum, und nicht aller Drums, die den Rhythm ausmachen, editieren.) Das Display zeigt ein Raster, das in etwa dieses aussieht:
In der oberen Zeile verdeutlicht die Anzeige, dass Drum A im Step Mode bearbeitet wird.
Der Cursor steht unter Bar 1, Beat 1, Tick 0, welches durch 1:1:0 angezeigt wird.
In der Zeile können Sie jeden der 16 Steps erkennen. Vierecke erscheinen dort, wo Noten eingegeben wurden.
Drehen Sie den Control Regler, um die verschiednen Noten des Patterns anzusteuern. Für Pattern, die mehr Platz als den eines Displays benötigen, drehen Sie den Regler weiter – das Display folgt der Position in der rechten oberen Ecke.
a. Noten hinzufügen
Das Hinzufügen von Noten erfolgt durch Drücken der weiße Taste des Keyboards, welche die besagte Note anspricht. So wird, zum Beispiel, Drum A mit der A-Taste über dem mittleren C (markiert mit voice) gesteuert. Die Velocity Daten werden, genauso wie die Position des Pitch Rades und der Schieberegler, mit aufgenommen.
Beachten Sie, dass durch Anschlagen mehrerer Tasten nacheinander auch mehrere Drums auf einen Step platziert werden. Genau genommen können Sie einen ganzen Rhythm auf einmal einspielen, indem Sie ihn auf diese Weise einfach auf den Tasten spielen. Dazu muss jeder Step bereits eine Drum Note haben.
Rhythms
Zeitanzeige
Der Micron zeigt die Zeit als „Takt:Beat:Tick”an. Es gibt vier Beats pro Takt und 120 Ticks in einem Beat.
Drei-Viertel Beats landen auf 0, 40 und 80.
Vier-viertel Beats landen auf 0, 30, 60 und 90.
Fünf-viertel Beats kommen auf 0, 24, 48, 72 und 96.
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Rhythms
Wenn Sie eine Taste anschlagen, die nicht einer Drum zugeordnet ist, springt der Cursor zum nächsten Step, ohne dass der Rhythm geändert wird. Beim Eingeben eines Rhythms ist es manchmal hilfreich, wiederholt die höchste Taste des Keyboards anzuschlagen, um die Geschwindigkeit des Cursorsprungs zu steuern.
Nach dem Drücken einer Taste, springt der Cursor automatisch zum nächsten Step.
b. Noten entfernen
Eine Noten entfernen Sie, indem Sie einfach eine schwarze Taste der rechten Keyboardseite anschlagen. Der Step wird gelöscht, worauf der Cursor einen Step nach vorn springt. Die Note wird nur aus der angezeigten Drum entfernt. Alle anderen Drums werden dadurch nicht beeinflusst.
Auf diese Art und Weise ist es ein Leichtes, das Pattern für ein bestimmte Drum zu ersetzen, ohne es vorher extra löschen zu müssen. Spielen Sie das Pattern einfach im Step Editor ab und verwenden Sie eine schwarze Taste als „Pause.“
c. Ändern der Velocity von Noten Für diese Funktion müssen Sie sich in der Pattern Editing Displayanzeige befinden.
Positionieren Sie den Cursor über der zu bearbeitenden Note und drücken Sie einmal den Control Regler. Den Velocity Wert verändern Sie, indem Sie den Control Regler drehen.
Sie können eine Note entfernen, indem Sie den Velocity Wert auf 0 stellen.
Beim Editieren der Velocity können Sie jede Note spielen, damit Sie hören, welche Auswirkungen Ihre Einstellungen auf diese Note haben. Sie hören dabei alle Drums, die bei diesem Step Noten ausgeben.
d. Clear? Um das Program, gesäubert von allen Noten, zu behalten, wählen Sie Clear.
e. Remove? Wenn die ausgewählte Drum überhaupt nicht in Ihren Rhythm passt, entfernen Sie diese. Nach der Rem ove? Abfrage drücken Sie dazu den Control Regler. Die Drum wird aus dem Rhythm entnommen und alle anderen Drums erhalten einen anderen
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Buchstaben. („Drum B” wird zu „Drum A” und „Drum C” wir zu „Drum B”, beispielsweise.)
8. A dd ?
Nach der letzten existierenden Drum werden Sie aufgefordert, mit der Funktion Add? eine neue Drum hinzuzufügen. Bestätigen Sie die Abfrage m it einem D ruck auf den Control Regler. Die Drum erhält d en nächst en verfügbaren Buchstaben.
9. Cl ea r r hy th m? (R hy th m b e rei ni gen )
Drücken Sie den Control Regler, um alle Noten- und Controller Daten aus dem Rhythm zu löschen, jedoch die grundlegenden Rhythm Parameter zu behalten. Diese Option kann über einen Kurzbefehl schnell angewählt werden. Halten Sie dazu den [rhythms] Button und drücken Sie die höchste Note auf dem Keyboard.
10. Rh yt hm Nam e
Auch Rhythms werden alphabetisch geordnet. Durch Vergabe eines passenden Namens können Sie gleitend von einen Rhythm zum nächsten umschalten.
Drehen Sie den Control Regler, um eine zu bearbeitende Position des Namens (1 – 14) anzusteuern. Drücken Sie dann den Control Regler, um die Position zu editieren. Die Veränderungen können Sie entweder durch Drehung des Control Reglers oder durch Anschlagen einer Taste des Keyboards vornehmen. Folgen Sie dabei folgendem Schema:
Schlagen Sie eine Taste zweimal an, um zwischen großen und kleinen Buchstaben umzuschalten.
Ze ic he n e i nfü g e n und l ös chen
Zum Einfügen eines Leerzeichens bringen Sie den Cursor an die gewünschte Position. Halten Sie den Control Regler gedrückt und drehen Sie ihn in Uhrzeigerrichtung.
Einen Buchstaben können Sie löschen, wenn Sie den Control Regler an der gewünschten Position gedrückt halten und ihn im entgegengesetzten Uhrzeigersinn drehen.
Rhythms
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Rhythms
11. Se n d MI DI s yse x?
Verwenden Sie diese Option, wenn Sie den Rhythm an einen Computer oder an ein anderes MIDI-Speichermedium über den (MIDI OUT) Port des Microns übertragen wollen.
Diese Option bietet sich an, wenn Sie eine Sicherheitskopie Ihrer Patterns auf dem Computer anlegen möchten oder sie mit Ihren Freunden über das Internet austauschen wollen. Die Seite 109 erklärt, was SysEx ist und wie man dieses Feature verwendet.
12. Se n d sy x b un dl e?
Diese Option übermittelt sowohl den Rhythm als auch das zugehörige Program an einen Computer oder an ein anderes MIDI­Speichermedium über den (MIDI OUT) Port des Microns.
13. De l et e r h y th m? (R hy th m lö sch en )
Einen Rhythm können Sie mit dieser Funktion löschen. Eine Sicherheitsabfrage benötigt Ihre Bestätigung, damit die Funktion ausgeführt wird.
14. St o re a co py ? (Ei ne K o pi e spe ich e r n )
Im Gegensatz zu anderen Synthesizern besitzt der Micron keine festen „Bänke“ für Programs, Patterns usw. mit vordefinierten Speicherplätzen. Stattdessen können Sie Rhythms, wie bei einem Computer, jederzeit erzeugen oder löschen.
“Store a copy?” erzeugt ein neues Rhythm. Es wird eine brandneue Kopie des aktuellen Rhythms angelegt, die sich nur durch den Namen vom Ursprungspattern unterscheidet. Nachdem Sie die gewünschten Veränderungen vorgenommen haben und den [store] Button drücken, speichern Sie die neue Kopie ab .
Wollen Sie mit einem neuen Rhythm ganz von vorn beginnen, müssen Sie sich einen existierenden Rhythm als Grundlage suchen, alle Informationen daraus entfernen und dann eine Kopie davon speichern, um nicht den originalen Rhythm ungewollt zu überschreiben.
Spe ic he r n Si e I hr e Be arb ei tun ge n!
Sie sollten den [store] Button drücken, wenn Sie mit der neuen Version zufrieden sind. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Ihre Editierungen verloren gehen, wenn der Micron ausgeschaltet wird.
Allerdings bleiben die Veränderungen erhalten, wenn Sie in andere Modes wechseln. So können Sie in anderen Programs oder Setups stöbern, ohne dass Ihr Rhythm verloren geht. Zusätzlich können Sie
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beim Spielen eines Setups, welches das momentane Rhythm verwendet, Ihre bearbeitete Version hören, ohne sie vorher bereits abgespeichert zu haben. So können Sie Ihre Editierungen im Kontext mit dem Rest des Setups hören, ohne sich schon festgelegt haben zu müssen.
Sie können zudem auch andere Rhythms spielen und Ihre Veränderungen am Rhythm beibehalten. Drücken Sie einfach den [rhythms] Button und drehen Sie den Control Regler. Sie können immer wieder zur Ihrem editierten Rhythm zurückkehren. Der Micron vergisst Ihre Veränderungen nicht. Erst wenn Sie beginnen, einen anderen Rhythm zu editieren, werden Ihre vorherigen Daten „vergessen.“
Rhy th m Edi ti er un g a br ec hen
Die Rhythm Editierung lässt sich zu jedem Zeitpunkt abrechen. Dazu drücken Sie einfach einen der Buttons, die um den Control Regler angeordnet sind, sowie zum zweiten Mal den [rhyt hms] Button.
Rhythms
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Rhythms
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5 Setups
Setups spielen
Drücken Sie [setups] und drehen Sie den Control Regler, um verschiedene Setups auszuprobieren.
Den Setups sind oft verschiedene Elemente in verschiedenen Keyboardzonen zugeordnet. Deshalb sollten Sie auf dem gesamten Keyboard spielen, um alle Splits und Kombinationen testen zu können.
Setups vereinigen Programs, Patterns und Rhythms. Daraus entstehen imposante Klanglandschaften, komplizierte rhythmische und klangliche Texturen und aufregende Keyboard-„splits.”
Setup Komponenten
Setups setzen sich aus zwei grundlegenden Bestandteilen zusammen:
• Parts. Parts beheimaten Programs und Patterns, sowie die dazu gehörenden Level, Pan und anderen Einstellungen.
• Beats. Beats enthalten Rhythms mit all ihren Einstellungen.
Setups editieren
Wie Sie unten sehen werden, ist die Setup Editierung sehr vielschichtig. Auf der obersten Ebene können Sie:
• Programs zu Setup Parts hinzufügen oder entfernen.
• Patterns zu Setup Parts hinzufügen oder entfernen.
• Rhythms zu Setup Beats hinzufügen oder entfernen.
• Controller zuweisen.
• Lautstärke, Panoramaposition, Tastaturzonen, Splits usw. zuweisen.
• Effects und Effects Levels pro Part und Beat bestimmen.
• Das Setup benennen.
Vergessen Sie nicht, dass meistens das schnelle und zweimalige Drücken des Control Reglers dazu führt, dass eine Einstellung auf die original Werkseinstellung z urückgesetzt wird.
Setups beruhen auf Programs, Patterns und Rhythms
Wenn Sie Veränderungen an
[programs], [patterns] oder [rhythms] vornehmen,
reflektieren die Setups, die diese Elemente enthalten,
diese Bearbeitungen ebenso.
Anmerkungen zur Poly phonie
Beim Micron können Sie mehr Sound Quellen überlagern, als der Synthesizer selbst Stimmen besitzt. Wenn dies passiert, schränken Sie die Tastaurbereiche einzelner Parts ein, damit ältere Noten auch dann noch klingenn, wenn neue angeschlagen werden.
Speicher Sie Ihr Setup
Der [store] Button beginnt zu leuchten, nachdem Sie mit der Bearbeitung eines SeTups begonnen haben.
Drücken Sie [store] falls Sie Ihre Editierung behalten wollen. Anderenfalls werden Ihre Veränderungen nicht
gespeichert.
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Setups
Nehmen Sie sich etwas Zeit, um durch diese Optionen zu gehen. Drücken Sie [setups] und drehen Sie den Control Regler, um ein Setup zur Bearbeitung auszuwählen. Drücken Sie dann den Control Regler, um in den Edit Mode zu wechseln.
Drehen Sie den Control Regler rechts herum, um die verschiedenen Parts aufzurufen. Parts werden mit „Part A,” „Part B,” „Part C,” usw. bezeichnet.
Nach dem letzten Part sehen Sie eine Option, um einen Part hinzuzufügen.
Setup Optionen (1/2):
Andere Parts
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Setups
Drehen Sie den Control Regler weiter, um alle Beats anzuwählen. Beats sind als „Beat A,” „Beat B,” „Beat C,” usw. markiert – wie Parts auch.
Nach dem letzten Beat können Sie einen neuen hinzufügen.
Drehen Sie den Control Regler weiter nach rechts, um durch die verschiedenen Effects Optionen zu blättern. Diese Anzeige können, abhängig von den verwendeten Effects, verschieden aussehen.
Am Ende finden Sie die clear, name, delete, MIDI SysEx und copy Anzeigen.
Setup Optionen (2/2):
Andere Beats
FX Parameter
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Setups
1. P ar t s
Jeder Part besitzt die folgenden editierbaren Parameter:
a. Program Ist das Program vom Pattern abhängig, was durch (pattern’s pgm) im Display angezeigt wird, ändert das Setup Programs automatisch, wenn Patterns gewechselt werden. Alternativ können Sie bestimmen, dass ein Part ein eigenes Program verwenden soll.
Um das Program des Patterns zu verwenden müssen Sie den Control Regler ganz nach links drehen oder den Control Regler zweimal hintereinander drücken.
Um ein separates Program zuzuweisen, drehen Sie den Control Regler, um das gewünschte Program zu finden. (Halten Sie den [setups] Button gedrückt und schlagen Sie eine der tieferen weißen Tasten an, um zu einer Kategorie zu gelangen.)
Eine andere Möglichkeit, das Program eines Parts festzulegen ist, es aus dem Program Mode zu übernehmen. Drücken Sie [programs], um den Programs Mode aufzurufen und suchen Sie nach dem gewünschten Program. Halten Sie dann [programs] und drücken Sie [setups], Damit das Program für den Part übernommen wird. Dieses funktioniert übrigens auch in der anderen Richtung – halten Sie [setups] und drücken Sie [programs] um, beispielsweise für schnelle Editierungen, das Programs eines Parts in den Prog rams Mode zu übernehmen.
Drücken Sie den Control Regler zweimal, um Ihre Auswahl zu bestätigen.
b. Pattern Wählen Sie hiermit das pattern, welches der Part verwenden soll. Möchten Sie kein Pattern verwenden, drehen Sie den Control Regler ganz nach links (oder drücken S ie ihn zweimal, dam it die Einstellung none ausgewählt wird.)
Wie auch bei Programs, können Sie das Pattern bestimmen, indem Sie es aus dem Patterns Mode mitbringen. Rufen Sie dazu den Patterns Mode auf, indem Sie [patterns] drücken und das gewünschte Pattern auswählen. Halten Sie nun [patterns] und drücken Sie [setups]. Das Pattern für den Part wird festgelegt. Das funktioniert auch in die andere Richtung herum, um beispielsweise ein Pattern eines Parts zur Bearbeitung in den Patterns Mode zu verschieben, indem Sie [setups] halten und den [patterns] Button drücken.
Zwischen Parts und Beats umschalten
Um schnell zwischen den Parts und Beats innerhalb eines Setup umschalten zu können, halten Sie [setups] Button und schlagen Sie eine der weißen Tasten auf der rechten Seite des Keyboards an. Parts beginnen ab der A-Taste über dem mittleren C, Beats beginnen bei dem A darüber.
Ein Beispiel: Sie editieren „Part A level” und halten [setups], wobei Sie das H über dem mittleren C anschlagen, um zum „Part B level”zu springen. Wenn Sie sich im Setup „verlaufen“ haben und nicht mehr wissen, bei welchem Part Sie sich befinden, halten Sie [setups] und schlagen S ie die Tasten der rec hten Keyboa rdseite an.
Experiment mit einem Program für mehrere Parts
Sie können ein Program verschiedenen Parts gleichzeitig zuweisen. Variieren Sie Levels, Patterns, Transpositionen und so weiter in den Parts. So können Sie musikalisch interessan te Ergebnisse
erzielen.
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c. Level Justieren Sie die Lautstärke des Parts in Relation zu den anderen Pegeln und Parts innerhalb des Setups.
d. Pan Dieser Parameter bestimmt die Panoramaposition des Parts im Stereofeld.
e. FX Mix Hiermit stellen Sie die „Dry/Wet“ Effects Balance für den Part ein.
Bei der Einstellung „100% dry” verwendet der Part den Master Effects überhaupt nicht. Bei „100% wet” andererseits hören Sie nur noch das Signal, welches vom Master Effects Ausgang kommt. Die richtige Einstellung richtet sich nach dem jeweiligen Effect, jedoch eignet sich als Startpunkt für die meisten Effects, wie Phaser und Chorus, der Wert „70% dry, 30% wet”.
Wird der Vocoder eingesetzt, wollen Sie norm alerweise des „Dry“ Signal überhaupt nicht wahrnehmen, wodurch sich eine Balance von „100% wet” ergibt.
f. Low Key Gute und schlechte Setups unterscheiden sich auch dadurch, wie sorgfältig Parts und Beats auf die Tatstaturabschnitte des Keyboards angeordnet wurden.
In diesem Display, stellen Sie die tiefste der Part reagiert. Jede tiefer gespielte Note wird durch diesen Part nicht wahrgenommen.
Zur Auswahl einer Note können Sie entweder den Control Regler drehen oder besagte Note auf dem Keyboard anschlagen. Sollte sich die gewünschte Note im derzeit nicht erreichbaren Tastaturbereich befinden, verwenden Sie die [octave] Buttons.
g. High Key Stellen Sie d ie höchste
Keyboardnote, für den Part ein. Jede höher
gespielte Note wird von dem Part ignoriert.
Vergessen Sie nicht, dass Sie die Einstellungen im gesamten Bereich der MIDI-Notennummen vornehmen können und nicht auf die 37 Noten der Tastatur des Microns beschränkt sind.
Sollte sich die gewünschte Note im derzeit nicht erreichbaren Tastaturbereich befinden, verwenden Sie die [octave] Buttons.
Keyboardnote ein, auf die
Setups
Den Level auf Null setzen
Wenn Sie den Level eines Parts auf 0 setzen, können Sie ihn auschalten, ohne ihn löschen zu müssen.
Verwenden Sie diese Vorgehensweise, wenn Sie sich noch nicht schlüssig sind, ob Sie den Part
verwenden wollen oder nicht.
Effects
Alle Parts und Beats innerhalb eines Setups verwenden entweder keinen Effect oder teilen sich einen einzelnen Effect, der in einer späteren Displayeinstellung
ausgewählt wird.
Use As
Hinter der Pattern Anzeige finden Sie ein Display „use as.” Die Parameteroptionen heißen „instrument” oder „drum.” Auf Seite 56 erfahren Sie mehr über dieses
Feature.
Ein “Loch” in den Tastaturbereich schneiden
Sie werden sich vielleicht fragen, was passiert, wenn die tiefe Note eines Parts höher liegt als die hohe Note. Nun, zwischen den beiden Noten herrscht dann Stille, es werden abe r a lle Noten außerhalb dieses Bereichs
gespielt.
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Setups
h. Transposition Dieser Parameter ermöglicht die Transponierung des Parts im Bereich von 4 Oktaven. Dadurch werden nicht die MIDI Notennummern, die dem Part zugewiesen sind, beeinflusst. Der Parameter ändert lediglich die Tonhöhe, in der das Program gespielt wird.
i. Latch Stellen Sie hier den Latch Status des Parts auf latched oder not latched ein. Die Voreinstellung lautet not l atched.
Die Einstellung on bewirkt, dass der Part auch dann weit er abgespielt wird, nachdem Sie die Hände vom Keyboard genommen haben. Es scheint dann so, als wenn Sie das Sustain Pedal gedrückt halten. Um die gehaltenen Noten zu deaktivieren, spielen Sie einen neuen Akkord. Um den gesamten Part zu stoppen, schalten Sie in ein anderes Setup oder drücken Sie einen Mode Button.
Die Latch Funktion ist gerade dann sehr nützlich, wenn Sie mehr Parts spielen möchten, als Sie Hände haben oder wenn nicht alle Ihre Parts auf die 3-Oktaven Tastatur des Micron passen. Während dann Ihre Bassline oder Ihre Pads im Latch Mode von alleine spielen, können Sie mit einer anderen Tastaturzone Leadsounds spielen, um zu den gehaltenen Elementen zu springen, wenn ein Akkordwechsel ansteht.
Wie Sie bereits richtig vermutet haben, aktivieren Sie die Latch Funktion mit dem [latch] Button. Wenn Sie den [latch] Button gedrückt halten und einen Part ohne Latch spielen, wird er gehalten, solange der Button gedrückt ist.
j. Controllers Hiermit aktivieren Sie d en (pitch) Rad und die (m1) und (m2) Schieberegler für den Part.
Wahrscheinlich möchten Sie, dass jeder Controller nur einen bestimmten Part beeinflusst. So soll das (pitch) Rad nur für den Leadsound oder etwa der (m2) Schieberegler für Filtersweeps des Pads zuständ ig sein. Um einen Controller exklusiv für einen angewählten Part zu verwenden, halten Sie den [setups] Button und bewegen den jeweiligen Controller. Dadurch aktivieren Sie den Controller nicht nur für diesen Part, er wird auch für andere Parts deaktiviert.
Einige Ratschläge zur Transponierung
Die geringe Größe des Micron Keyboards benötigt besondere Sorgfalt bei der Transponierung.
Breite Flächensounds bekommt man, wenn Programs bei „normaler“ Tonhöhe mit solchen, die um eine oder zwe i Oktaven transponiert und in der Lautstärke reduziert wurden, kombiniert werden.
Viele klassische Synthesizersounds kombinieren einen nichttransponierten Part mit einem leiseren, sieben Halbtön e höher en Klanganteil. Auch wenn dies jedem Professor der Harmonielehre die Haare zu Berge stehen lässt, befinden Sie sich im Kreis der vielen Musiker, die diesen Sound
ziemlich cool finden.
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k. Knobs Bestimmen Sie, welche der x, y und z Regler Einfluss auf diesen Part nehmen. Die jeweiligen Funktion der Regler richten sich nach den Einstellungen, die im Program des Parts innerhalb der [programs] Anzeige vorgenommen wurden.
Wie auch bei den anderen Controllern, können Sie einen Regler für den ausgewählten Part durch Halten des [setups] Buttons und Drehen des Reglers reservieren. Dadurch kann der Regler bei anderen Parts nicht eingesetzt werden.
Wird ein Regler gedreht, zeigt das Display den Parameter, der gerade geändert wird, an. Reagieren verschiedene Parts auf die Bewegung desselben Reglers, sehen Sie im Display nur die für einen Part, obwohl all die eingestellten Parts von dem Regler betroffen sind.
l. Pedals Weisen Sie hier dem Part das Sustain und/oder das Expression Pedal zu. In der Grundeinstellung sind beide Pedale aktiviert.
m. Split? Die Split Funktion gestattet es, durch Teilen des Tastaturbereiches des gegenwärtigen Parts einen neuen Part zu erzeugen. Nach dem Split verwendet ein Part die Tasten unter dem Splitpunkt, während der andere Part den oberen Tastaturbereich einnimmt. Beide Parts sind ansonsten identisch.
Wenn Sie einen Part teilen, fragt Sie der Micron nach einer Taste, an welcher der Split ausgeführt werden soll. Diese Auswahl treffen Sie entweder durch Drehung des Control Reglers oder durch Anschlagen der gewünschten Taste. Verwenden Sie die [octave] Buttons, falls der erforderliche Punkt außerhalb des derzeitigen Tastaturbereiches liegt.
Der hinzugekommene Part erhält den Buchstaben zur Kennzeichnung, der dem des aktuell gewählten Parts folgt. Alle nachfolgenden Parts erhalten den nächsthöheren Buchstaben.
n. Layer? Mit der layer Funktion duplizieren Sie den gegenwärtigen Part.
Der hinzugekommene Part erhält den Buchstaben zur Kennzeichnung, der dem des aktuell gewählten Parts folgt. Alle nachfolgenden Parts erhalten den nächst höheren Buchstaben.
o. Remove?
Setups
Zwischen Parts wechseln
Um zwischen Parts iinerhalb des Setups umzuschalten, halten Sie [setups] gedrückt und sch lagen Sie eine Taste auf der rechten Seite des Keyboards, beginnend ab dem A über dem mittleren C
an.
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Setups
Die remove Option dient dazu, den gegenwärtigen Part aus dem Setup zu entfernen. Alle darauf folgenden Parts werden in der Namensgebung angepasst.
2. U se a s
Angenommen, Sie haben da einen Rhythm, der sich perfekt in Ihr Setup einfügen würde, wenn der Snaresound nicht so aufdringlich wäre. Sie könnten nun den Rhythm editieren, nehmen aber dabei in Kauf, dass dadurch alle anderen Setups, die diesen Rhythm verwenden, betroffen sind. Stattdessen brauchen Sie nur die betreffende Drum innerhalb des bestimmten Setups auszutauschen.
Wählen Sie dazu ein Program, um die störende Snare zu ersetzen und fügen Sie dieses als Part in dem setup ein. Solange sich das Program in der „drum” Kategorie befindet und kein Pattern zugeordnet ist, erscheint nach dem Pattern Parameter eine versteckte Option: „use as”.
Im Normalfall steht dieser Parameter auf „use as instrument,” und verdeutlicht dadurch, dass der Part wie jeder andere funktioniert. Ändern Sie den Parameter zu „use as drum A in beat”, werden alle Rhythms das Program des Parts für ihre Drum A verwenden. Sie können die „use as” Option für jede Drum von A bis J verwenden. Wenn Sie herausgefunden haben, welche Drum die Snare ist, können Sie diese mit jedem Program ihrer Wahl ersetzen.
Die „Use as” Option beeinflusst nicht nur das Program einer Drum – Lautstärke, Panorama und FX Mix der Parteinstellungen lassen sich auch ändern. Wenn Ihnen also die Snare gefällt, aber sie Ihnen zu laut ist kann „use as” Ihnen helfen, die Lautstärke zu regulieren. Ein anderes Beispiel: Sie wollen, dass die meisten Sounds des Rhythms ohne Effects auskommen sollen. Nur die Snare mit den Effects bearbeitet werden. Mit „use as” können Sie den Effects Mix individuell anpassen.
3. A dd ?
Nachdem Sie mit dem Control Regler hinter alle derzeitig angelegte Parts gekommen sind, haben Sie die Gelegenheit, einen neuen Part hinzuzufügen(add). Drücken Sie bei der add Anzeige den Control Regler zum Hinzufügen eines neuen, leeren Parts.
Beachten Sie, dass das Hinzufügen von Parts mit dem add Befehl immer einen Part nach dem letzten Part anhängt. Um einen Part zwischen zwei andere einzufügen, sollten Sie besser die split oder layer Funktionen innerhalb des Part Edit Menüs verwenden.
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4. B ea t s
Hinter den part Anzeigen finden Sie die beat Menüs.
a. Rhythm Wählen Sie den innerhalb dieses Beats zu verwendenden rhythm. Alle Daten dieses Rhythm – die Sounds, Panorama, relative Pegel der verschiedenen Sounds, und so weiter, werden übernommen.
Die zweite Möglichkeit, den Rhythm des Beats festzulegen ist, ihn vom Rhythms Mode zu übernehmen. Drücken Sie [rhythms], um den Rhythms Mode aufzurufen und suchen Sie sich den passenden Rhythm aus. Halten Sie dann [rhythms] und drücken Sie [setups], damit der Rhythm eingefügt wird. Das funktioniert auch in die andere Richtung. Halten Sie [setups] und drücken Sie [rhythms], um den Rhythm des Beats, beispielsweise für schnelle Bearbeitungen, in den Rhythms Mode zu bringen.
b. Level
Hiermit stellen Sie die Lautstärke des Beat im Vergleich zu den anderen Beats und Parts des Setups ein.
c. FX Mix
Dieser Parameter bestimmt die Balance des Effects für den Beat. Diese Einstellung beeinflusst alle Drums des Rhythms gleichermaßen.
Wenn Sie eine einzelne Drum separat bearbeiten wollen, beachten Sie den „use as” Parameter auf Seite 50.
Setups
Mehrere Beats im Setup verwenden
Ein Setup kann mehrere Beats besitzen. Die Zuweisung verschiedener Beats zu unterschiedlichen kleinen Tastaturbereichen (verwenden Sie dazu die „low key”und „high key” Parameter) ermöglicht zahlreiche Variationen beim spielen .
Effects
Alle Parts und Beats innerhalb eines Setup verwenden entweder keinen oder einen für alle geltend en Effect, der in einer anderen Displayanzeige ausge wählt
wird.
Zwischen Beats wechseln
Um zwischen Beats hin und her zu springen, halten Sie den [setups] Button und drücken Sie, beginnend ab dem höchsten A, eine der weißen Tasten des Keyboards.
Beats stumm schalten
Wenn Sie die Beats des Setups deaktivieren wollen, drücken Sie [accomp]. Dadurch werden alle Beats ausgeschaltet. Zur Reaktivierung der Beats drücken Sie den [accomp]
Button noch einmal.
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Setups
d. Low Key Gute und schlechte Setups unterscheiden sich auch dadurch, wie sorgfältig Parts und Beats auf die Tatstaturabschnitte des Keyboards angeordnet wurden.
In diesem Display, stellen Sie die tiefste der Beat reagiert. Jede tiefer gespielte Note wird durch diesen Beat nicht wahrgenommen.
Zur Auswahl einer Note können Sie entweder den Control Regler drehen oder besagte Note auf dem Keyboard anschlagen. Sollte sich die gewünschte Note im derzeit nicht erreichbaren Tastaturbereich befinden, verwenden Sie die [octave] Buttons.
e. High Key Stellen Sie d ie höchste gespielte Note wird von dem Beat ignoriert.
Vergessen Sie nicht, dass Sie die Einstellungen im gesamten Bereich der MIDI-Notennummern vornehmen können und nicht auf die 37 Noten der Tastatur des Microns beschränkt sind.
Sollte sich die gewünschte Note im derzeit nicht erreichbaren Tastaturbereich befinden, verwenden Sie die [octave] Buttons.
f. Latch Stellen Sie hier den Latch Status des Beats auf latched oder not latched ein. Die Voreinstellung lautet not l atched.
Die Einstellung on bewirkt, dass der Beat auch dann weiter abgespielt wird, nachdem Sie die Hände vom Keyboard genommen haben. Es scheint dann so, als wenn Sie das Sustain Pedal gedrückt halten. Um die gehaltenen Noten zu deaktivieren, spielen Sie einen neuen Akkord. Um den gesamten Beat zu stoppen, schalten Sie in ein anderes Setup oder drücken Sie einen Mode Button.
Die Latch Funktion ist gerade dann sehr nützlich, wenn Sie mehr Parts spielen möchten, als Sie Hände haben oder wenn nicht alle Ihre Parts auf die 3-Oktaven Tastatur des Micron passen. Während dann Ihre Bassline oder Ihre Pads im Latch Mode von allein ablaufen lassen, können Sie mit einer anderen Tastaturzon e Leadsounds spielen, um zu den gehaltenen Elementen zu springen, wenn ein Akkordwechsel ansteht.
Wie Sie bereits richtig vermutet haben, aktivieren Sie die Latch Funktion mit dem [latch] Button. Wenn Sie den [latch] Button
Keyboardnote ein, auf die
Keyboardnote, für den Beat ein. Jede höher
Ein “Loch” in den Tastaturbereich schne iden
Sie werden sich vielleicht fragen, was passiert, wenn die tiefe Note eines Parts höher liegt als die hohe Note. Nun, zwischen den beiden Noten herrscht dann Stille, es werden abe r a lle Noten außerhalb dieses Bereichs gespielt.
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gedrückt halten und einen Part ohne Latch spielen, wird er gehalten, solange der Button gedrückt ist.
g. Split? Durch Abteilen (Splitten) eines Keyboardbereiches des gegenwärtigen Parts lässt sich ein neuer Beat erzeugen. Nach dem Splitvorgang verwendet ein Beat die Tasten unter dem Splitpunkt, während der andere Beat die Tasten darüber verwendet. Ansonsten gleichen sich die Beats aufs Haar.
Wenn Sie einen Beat teilen, fragt Sie der Micron nach einer Taste, an welcher der Split ausgeführt werden soll. Diese Auswahl treffen Sie entweder durch Drehung des Control Reglers oder durch Anschlagen der gewünschten Taste. Verwenden Sie die [octave] Buttons, falls der erforderliche Punkt außerhalb des derzeitigen Tastaturbereiches liegt.
Der hinzugekommene Part erhält den Buchstaben zur Kennzeichnung, der dem des aktuell gewählten Parts folgt. Alle nachfolgenden Parts erhalten den nächst höheren Buchstaben.
h. Layer? Mit der layer Funktion duplizieren Sie den gegenwärtigen Beat.
Der hinzugekommene Beat erhält den Buchstaben zur Kennzeichnung, der dem des aktuell gewählten Beats folgt. Alle nachfolgenden Beats erhalten den nächst höheren Buchstaben.
i. Remove? Die remove Option dient dazu, den gegenwärtigen Beat aus dem Setup zu entfernen. Alle darauf folgenden Beats werden in der Namensgebung angepasst.
5. A dd ?
Wenn Sie den Control Regler so weit drehen, dass Sie alle Parts hinter sich gelassen haben, können Sie einen Beat hinzufügen. Bei der add Displayanzeige drücken Sie den Control Regler, um einen neuen Beat anzulegen.
Beachten Sie, dass durch die Verwendung des add Features immer ein Beat nach dem vorherigen erzeugt w ird. Um einen Beat zw ischen andere Beats einzufügen, eignen sich die split oder layer Funktionen innerhalb des Beat Edit Menüs besser.
Setups
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Setups
6. F X B al an ce, F X T yp e 1, F X T yp e 2
Wählen Sie einen Effect für das Setup aus oder drehen Sie den Control Regler ganz nach links, um die Effects zu umgehen(Bypass). Alternativ können Sie den Control Regler dazu auch zweimal hintereinander drücken.
Nachdem Sie sich für einen Effect entschieden haben, erscheinen die zum Effect gehörenden veränderbaren Parameter in untergeordneten Displayanzeigen.
Jeder Part und jeder Beat besitzt einen „FX Mix” Parameter, um den Effektanteil des Sounds zu bestimmen. Bei der Einstellung „100% dry” wird der Part oder der Beat nicht durch den Effect des Setups beeinflusst.
7. Cl ea r
Verwenden Sie den clear Befehl, um alle Parts und Beats des Setups zu löschen, aber den Namen des Setups beizubehalten.
8. Se t u p Na me
Da alle Setups alphabetisch gelistet werden, kann durch überlegte Namensgebung ein unbemerkter Übergang von einem Setup zu Nächsten erzielt werden.
Drehen Sie den Control Regler auf die zu editierende Position (1 –
14.) Drücken Sie dann den Control Regler, um das Zeichen zu bearbeiten. Nutzen Sie dazu entweder den Control Regler oder das Keyboard des Micron.
Durch zweimaliges Anschlagen einer Taste schalten Sie den Buchstaben zwischen Groß- und Kleinschreibung um.
Ze ic he n e i nfü g e n und l ös chen
Zum Einfügen eines Leerzeichens bringen Sie den Cursor an die gewünschte Position. Halten Sie den Control Regler gedrückt und drehen Sie ihn in Uhrzeigerrichtung.
Einen Buchstaben können Sie löschen, wenn Sie den Control Regler an der gewünschten Position gedrückt halten und ihn im entgegengesetzten Uhrzeigersinn drehen.
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9. Se n d M ID I sys ex ?
Verwenden Sie diese Option, wenn Sie das Setup an einen Computer oder an ein anderes MIDI-Speichermedium über den (MIDI OUT) Port des Microns übertragen wollen.
Diese Option bietet sich an, wenn Sie eine Sicherheitskopie Ihrer Setups auf dem Computer anlegen möchten oder sie mit Ihren Freunden über das Internet austauschen wollen. Die Seite 109 erklärt, was SysEx ist und wie man dieses Feature verwendet.
10. Se n d sy x b un dl e?
Diese Option übermittelt sowohl das Setup als auch die enthaltenen Programs, Patterns und Rhythms an einen Computer oder an ein anderes MIDI-Speichermedium über den (MIDI OUT) Port des Microns.
11. De l et e set up ?
Löschen Sie das Setup, falls beabsichtigt, mit dieser Funktion. Eine Sicherheitsabfrage erfordert eine Bestätigung des Vorgangs.
12. St o re a co py ?
Im Gegensatz zu anderen Synthesizern besitzt der Micron keine festen „Bänke“ für Programs, Patterns usw. mit vordefinierten Speicherplätzen. Stattdessen können Sie Setups, wie bei einem Computer, jederzeit erzeugen oder löschen.
“Store a copy?” erzeugt ein neues Setup. Es wird eine brandneue Kopie des aktuellen Setups angelegt, die sich nur durch den Namen vom Ursprungssetup unterscheidet. Nachdem Sie die gewünschten Veränderungen vorgenommen haben und den [store] Button drücken, speichern Sie die neue Kopie ab.
Wollen Sie mit einem neuen Setup ganz von vorn beginnen, müssen Sie sich ein existierenden Setup als Grundlage suchen, alle Informationen daraus entfernen und dann eine Kopie davon speichern, um nicht das originale Setup ungewollt zu überschreiben.
Spe ic he r n Si e I hr e Be arb ei tun ge n!
Sie sollten den [store] Button drücken, wenn Sie mit der neuen Version zufrieden sind. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Ihre Editierungen verloren gehen, wenn der Micron ausgeschaltet wird.
Allerdings bleiben die Veränderungen erhalten, wenn Sie in andere Modes wechseln. So können Sie in anderen Programs oder Setups stöbern, ohne dass Ihr Setup verloren geht. Zusätzlich können beim Spielen eines Setups, welches das momentane Rhythm verwendet,
Setups
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Setups
Ihre bearbeitete Version hören, ohne sie vorher bereits abgespeichert zu haben. So können Sie Ihre Editierungen im Kontext mit dem Rest des Setups hören, ohne sich schon festgelegt haben zu müssen.
Sie können zudem auch andere Setups spielen, ohne dass Ihre Veränderungen verloren gehen. Drücken Sie einfach den [setups] Button und drehen Sie den Control Regler. Sie können immer wieder zur Ihrem editierten Setup zurückkehren. Der Micron vergisst Ihre Veränderungen nicht. Erst wenn Sie beginnen, ein anderes Setup zu editieren, werden Ihre vorherigen Daten „vergessen.“
Bit te sp ei ch e r n!
Vergessen Sie nicht, beim Editieren öfters den [store] Button zu drücken, wenn Ihnen Ihre Bearbeitungen gefallen. Ansonsten kann es passieren, dass Ihre Veränderungen verloren gehen, wenn der Micron ausgeschaltet wird.
Set up E dit ie r u ng ab re che n
Die Setup Editierung lässt sich zu jedem Zeitpunkt abbrechen. Dazu drücken Sie einfach einen der Buttons, die um den Control Regler angeordnet sind, sowie zum zweiten Mal den [setups] Button.
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6 Programs
Was ist ein „Program”?
Ein Program des Microns ist ein Klang, der aus dem Zusammenspiel der internen Oszillatoren des Microns, der Filter und den Hüllkurven-Generatoren entsteht. Die internen Programs des Microns decken die ganze Skala klassisch analoger Synthesizerklänge ab. Wie Sie bereits schon gelesen haben, Sind sie Programs beim Micron in Presets angeordnet.
Wie der Micron Klänge erzeugt
Der Micron generiert oder „modelliert“ das Verhalten analoger Synthesizer. Die Oszillatoren erzeugen den Grundsound. Danach geht das Signal durch die Filter, deren Signal schließlich zu den Verstärkern geleitet wird.
Während das Signal den grundlegenden Signalweg durchläuft, können Sie den Mix des Signals an verschiedenen Punkten anpassen, verschiedenen Modulationen und Hüllkurven anwenden, und Effects hinzufügen. Mit diesen Möglichkeiten ist der Micron eine unerschöpfliche Quelle vielzähliger unterschiedlicher Sounds.
Lassen Sie uns einen kurzen Blick auf den Signalweg des Microns werfen, beginnend bei den Oszillatoren bis zu den Audioausgängen.
Di e O sz i ll at o r e n
In den Oszillatoren wird der Klang geboren. Sie haben bestimmt schon einmal gelesen, dass das, was Sie „Sound“ nennen, Luftschwingungen sind, die Ihre Trommelfelle erreichen. Diese Schwing ungen müssen irgendwo beginnen; im Micron kommen sie aus den Oszillatoren. Wird die Frequenz (frequency) der Vibration geändert, produzieren die Oszillatoren verschiedene Tonhöhen, die als musikalische Noten wahrgenommen werden können. Durch Veränderungen an der Wellenformcharakteristik (waveform type) und der Form (shape) erzeugen die Oszillatoren verschiedene Obertöne, die als unterschiedliche Klangfarben wahrgenommen werden. Jede Stimme des Microns verfügt über drei Oszillatoren.
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Programs
De r P re F i lt e r Mi x
Die Ausgangssignale der Oszillatoren werden, genauso wie ein paar andere Signalquellen, in einen virtuellen Mixer, den Pre Filter Mix weitergeführt. Dieser Mixer fasst alle diese Signale zusammen. Von hier aus geht diese Summe zur nächsten Stufe der Soundbearbeitung — den Filtern. Für jede der Eingangsquellen können Sie den Pegel (level), der bestimmt, wie laut jedes Signal sein soll, und die balance, die festlegt, welcher Signalanteil zum Filter 1 und Filter 2 geschickt wird, festlegen,
Di e F i l t e r
Der von den Oszillatoren generierte Sound ist noch ziemlich roh und nicht direkt in einem Instrument zu gebrauchen. Um die klanglichen Eigenschaften, die Sie sich vorstellen, zu erreichen müssen Sie vielleicht verschiedene Obertöne (Harmonische) dämpfen, andere wiederum verstärken. Hier kommen die Filter ins Spiel. Filter ändern das Frequenzverhalten des Signals und können einen drastischen Einfluss auf den Klang haben. Ein Filter ermöglicht es Ihnen, die Eckfrequenz (Cutoff Frequency) einzustellen, welche für den Bereich der Harmonischen, die das Filter bearbeitet, steht. Daneben gibt es normalerweise einen Resonanz (Resonance) Parameter, der bestimmt, wie sehr die Harmonischen an der Eckfrequenz verstärkt werden. Jede Stimme des Ions g reift auf zwei Filter zurück. Jedes Filter kann eine von acht verschiedenen Filterarten, mit jeweils anderen klanglichen Eigenschaften, erzeugen.
De r P o s t F il t e r M i x
Die Ausgänge der Filter benötigen ebenfalls einen virtuellen Mixer, deswegen gibt es den Post Filter Mix. Jeder Filterausgang und ein Pre Filter Signal Ihrer Wahl kann in der Lautstärke (Level) und der Panoramaposition (Pan) angepasst werden.
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Aus ga ng
Der Klang ist nun fast am Ende seiner Reise, muss jedoch noch eine Bearbeitungsstufe über sich ergehen lassen, bevor er am Audioausgang ausgegeben werden kann. In der Ausgang ssektion gestattet es der Micron einen Drive Effect für den finalen Schub hinzuzufügen und etwas Kompression, Distortion oder einen anderen Verstärker Effekt einzusetzen. Hier können Sie auch die Gesamtlautstärke für den Sound festlegen und bestimmen, welcher Signalanteil zum eingebauten Effects Processor des Microns gesendet wird.
Sig nal fl us sdi ag ra mm
Programs
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Programs
Modulation
Jetzt werden Sie wahrscheinlich denken, dass die Klangerzeugung des Microns einfach eine Sache der Konfiguration von ein paar Parametern für Oszillatoren, Filtern und Mixern ist. Auch wenn man so bestimmt ein paar brauchbare Klänge bekommen kann, muss man zur Generierung von richtig interessanten Sounds einige dieser Parameter ändern, wenn eine Note gespielt wird. Doch das Problem liegt darin, dass Sie sicherlich nur zwei Händ e haben (wie wir übrigens auch) und eine Hand schon mal gebraucht wird, um überhaupt eine Taste anzuschlagen. Zum Glück kann Ihnen der Micron ein paar Hände — genauer gesagt zwölf Hände – borgen.
Im Micron stecken zwölf Modulationswege (Modulation Route). Jeder Weg ist eine virtuelle Verbindung zwischen einigen physikalischen oder intern generierten Quellen (Source) und einigen Program Parametern. Anders gesagt, befiehlt eine Mod Route dem Synth automatisch einen Regler zu greifen und an ihm zu drehen, wenn eine Note gespielt wird. Auch wenn die Anzahl der möglichen Quellen für ihre eigenen Mods begrenzt ist, verwenden die gebräuchlichsten die LFOs und die Hüllkurven (Envelopes).
Di e L F O s
LFO ist die Abkürzung für „Low Frequency Oscillator”. Anders als „normale“ Oszillatoren, sind die LFOs nicht zur Soundgenerierung gedacht. Ihr Zweck ist es, einen Program Parameter in einer immer wiederkehrenden Art und Weise zu verändern. Wenn Sie beispielsweise per Hand einem Sound etwas Vibrato hinzuzufügen wollten, müssten Sie die Tonhöhe kontinuierlich nach oben und unten verändern (in einer rasenden Geschwindigkeit, nebenbei bemerkt). Ein LFO eignet sich perfekt für diesen Einsatz. Verbinden Sie Modulation von einem LFO zum Tonhöhenparameter eines Oszillators, um den gewünschten Effekt zu erhalten. Jede Stimme des Microns kann auf zwei LFOs zurückgreifen.
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f
Die H üll ku rv e n (E nv elo pe s – EN V)
Wenn Sie bei einem Klavier eine Taste anschlagen, hören Sie zuerst eine Soundenergie-Explosion, wenn der Hammer auf die Seite trifft. Darauf folgt Phase geringerer Lautstärke, wenn die Taste gehalten wird und die Saite ausschwingt. Wird jetzt die Taste losgelassen oder der Damper ins Spiel gebracht, verlischt der Ton ziemlich schnell. Synthesizer modellieren dieses Verhalten mit ADSR Envelopes. ADSR steht für „Attack (Einschwingen), Decay (Abklingphase), Sustain (Haltephase), Release (Ausschwingzeit)”. Eine Hüllkurve repräsentiert die verschiedenen Stufen, die ein Sound beim Spielen der Note durchläuft. Da die wichtigste Anwendung einer Envelope die Steuerung der Soundlautstärke ist, hat der Micron eigens dafür eine eigene Envelope. Wir nennen sie Amp Envelope. In jedem Fall sind Envelopes in jeder Art von Modulationsverknüpfung sinnvoll einsetzbar. Deshalb können Sie jede der Envelopes des Microns zur Steuerung modulierbarer Program Parameter verwenden. Jede Stimme des Microns enthält drei Envelopes: „Env1” ist die Verstärkerhüllkurve, „Env2” die Filterhüllkurve und „Env3” die Pitch/Modulationshüllkurve.
Programs spielen
Drücken Sie den [programs] Button, um den Programs Mode aufzurufen. Lassen Sie den [programs] Button los und drehen Sie den Control Regler, um durch die Programs der einzelnen Kategorien und später, nachdem Sie letzte Program der letzten Kategorie hinter sich gelassen haben, die einzelnen Programs in alphabetischer Reihenfolgen, zu durchlaufen.
Sie können auch schnell in jede andere Kategorie wechseln, indem Sie den [programs] Button gedrückt halten und dann eine weiße Taste des Microns, die mit einer Kategorie markiert ist, anschlagen.
Beachten Sie, dass die „recent” Kategorie automatisch angelegt wird. Die Sounds der „faves” Kategorie werden von Ihnen ausgewählt, wie Sie dabei vorgehen, werden wir gleich besprechen.
Programs
ENV Zuweisungen
Envelopes können, abhängig von den verwendeten Modulationsrouten, Parameter beein
lussen.
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Programs
Programs bearbeiten
1. Z urü ck z ur ge sp e i che rt e n Ve rs ion (Re ver t - to -S t or ed ? / U nr ev ert -t o ­Edi te d? )
Wenn Sie ein Program bearbeitet haben, möchten Sie vielleicht zur Originalversion zurückkehren. W enn Sie sich auf dieser Seite befinden, drücken Sie den Control Regler, um diese Funktion auszuführen.
Um Ihr editierten Program wieder aufzurufen, drücken Sie den Control Regler ein zweites Mal.
Verwend en Sie die revert und unrevert Funktionen öfters dann, wenn Sie Ihre Veränderungen mit dem Originalprogram verg leichen müssen. Wenn Sie mit Ihren Bearbeitungen zufrieden können, drücken Sie [store], um sie zu speichern.
2. F avo rit en ( Ad d t o Fa ve s ? / R e m o ve Fa v e? ?)
Drücken Sie den Control Regler, um in den Edit Mode zu gelangen. Gehen Sie zu dieser Seite und drücken Sie den Control Regler ein zweites Mal, um das gegenwärtige Program in die faves (Favoriten) Liste einzutragen. Wenn Sie ein Program zu einem Favoriten erklären, ist es nicht nur über die eigene Kategorie anwählbar, Sie finden es zudem auch in der faves Kategorie.
Um das Program aus der faves Liste zu entfernen, wählen Sie es zuerst einmal in der faves Kategorie aus (siehe graue Hinweisbox rechts) and und rufen dann den Edit Mode auf, indem Sie den Control Regler drücken. Die „Remove fave?” Funktion ist die erste Option, die Sie sehen. Drücken Sie den Control Regler, um die Aktion zu bestätigen.
3. Z um Se tu p se nde n (S end t o Set up ?)
Durch Drücken des Control Reglers bei dieser Option gelangen Sie in den [setups] Mode. Hier können Sie nun das gegenwärtige Program als Part im zuletzt angewählten Setup definieren.
Jedes existierende Setup, welches bereits einen oder mehrere Part(s) besitzt, bietet Ihnen verschiedene Optionen, das Program zum Setup hinzuzufügen:
Zugriff auf Favoriten
Halten Sie den [progra ms] Button gedrückt und schlagen Sie die untere D Taste (markiert mit “faves”) an, um die Programs, die Sie in der Favoriten liste abgelegt
haben, aufzurufen.
Die Send to Se tup Option ermöglicht es nur, das Program zum ak tuellen Setup zu senden. Deshalb kann es notwendig werden, dass Sie die Program-Editierung unterbrechen müssen, um ein Setup auszuwählen, bevor Sie zurück zu den Programs wechseln, um diesen Vorgang
auszuführen.
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1. sen d to pa r t . Das Program ersetzt den Part des Setups. Die Parteinstellungen (Level, Effects Mix, Tastaturbereich und Latch Status) werden beibehalten. Beachten Sie hierzu bitte auch die Beschreibung en der rechts stehenden Box.
2. la y e r . Der existierende Part des Setups wird dupliz iert, wodurch ein neuer Part entsteht. Dieser neue Part speist zwar seinen Sound aus dem Program, behält aber die Parteinstellungen (Level, Effects Mix usw.) des Originalparts. Beachten Sie bitt e die Beschreibungen der rechts stehenden Box bezüglich der Benennung Parts.
3. s p l i t low . Der existierende Part des Setups wird bei einer bestimmten Taste geteilt.
Der Micron fragt nun nach einer Note, an der der Split ausgeführt werden soll. Das Program wird zum unteren Teil des Splits gesend et. Jede Note unter dem Splitpunkt bis hin zur Einstellung der tiefsten Partnote, wird von nun an für dieses Program verwendet. Jede Note darüber und der Splitpunkt selbst wird vom existierenden Part des Setups verwendet.
Dem neuen Part wird der dem Split Part folgende Buchstabe zugewiesen. Wenn ein Setup beispielsweise aus den Parts A, B, C und D besteht und Part B den Split bekommt, wird der hinzugefügte Part mit einem C benannt. Alle darauf folgenden Parts werden mit einem Buchstaben, der um einen höher als vorher liegt, gekennzeichnet.
Einen Splitpunkt wählen Sie aus, indem Sie den Control Regler drehen oder eine Taste anschlagen. Verwenden Sie die [octave] Buttons, falls der gewünschte Punkt außerhalb des momentan angewählten Tastaturbereiches lieg en sollte.
4. s p l i t hi g h. D er bestehende Part eines Setups wird bei einer bestimmten Taste geteilt.
Wie auch bei der split low Option, erkundigt sich der Micron nach einer Splitnote des Keyboards, um den Vorgang auszuführen. Das Program wird zum oberen Teil des Splits. Jede Note über der ausgewählten Splitnote spielt das neue Program. Jed e Note unter dem Splitpunkt und der Splitpunkt selbst kann verwendet werden, um den existierenden Part anzuspielen.
Zur Auswahl des Splitpunktes können Sie den Control Regler drehen oder eine Taste des Keyboards anschlagen. Verwenden Sie die [octave] Buttons, falls der gewünschte Punkt außerhalb des momentan angewählten Tastaturbereiches liegen sollte
Programs
Wie sich die Buchstaben der Parts bei Verwendung von „layer,” „split low” und „split high” ändern
Bei den Optionen „layer“ oder „split high,“wird dem neuen Part der nächste Buchstabe nach zuge wie sen. Alle fo lgenden Part Buchstaben erhöhen sich dem entsprechend.
Ein Beispiel: Ein Setup besitzt vier Parts: A B C D
Wenn wir Part B teilen, erhält man: A B (low split von B) C (high split von B) D (vorher “C”) E (vorher “D”)
dem Ziel
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Programs
5. a d d p a rt. Das Program wird als brandneuer Part hinzugefügt. Alle Part Parameter werden auf neutrale Werte gesetzt.
4. St ar t Ne w Set up ?
Legen Sie ein neues Setup an, indem Sie den Control Regler bei dieser Option drücken. Der Name setzt sich aus der Bezeichnung des Programs und einem vorgestellten „+” (z.B. „+Repeater” oder „+TranceTube”) und, falls ein Setup dieses Namens schon existieren sollte, mit einer Nummer am Ende (z.B. „+Repeater2” oder „+TranceTube2”) zusammen. Nachdem Sie diesen Vorgang ausgeführt haben, wird Ihnen auffallen, dass der Program Mode Button nicht mehr leuchtet; der Micron hat sich in den Setups Mode umgeschaltet.
Wenn Sie sich nicht dafür entschieden haben, ein neues Setup anzulegen, bleiben Sie im Programs Mode. Drehen Sie den Control Regler einfach nach rechts weiter, um zu anderen Program Edit Parametern vorzustoßen, als da wären:
5. Vo ic e P ar ame te r
Polyphony monophonic Es kann nur eine Note gespielt werden
polyphonic Bis zu acht Noten können gleichzeitig gespielt
werden.
Unison one voice/note Die Stimmen (Voices) des Microns werden
zwischen den bis zu acht gehaltenen Noten verteilt.
two voices/note Jede Taste startet 2 Stimmen (Voices), wodurch
die Polyphonie auf 4 Stimmen minimiert wird.
four voices/note Jede Taste triggert 4 Stimmen (Voices). Die
Polyphonie des Microns verringert sich auf 2 gleichzeitig spielbare Stimm en.
all voices/note Diese Option reduziert den Micron auf den
monophonischen Betrieb, da alle verfügbaren Stimmen (Voices) von einer Note gespielt werden.
Die (x/y/z) Regler z uweisen
Den x, y oder z Reglern kann jeder Parameter zugeordnet werden. Wenn der Parameter im Disp lay ange zeigt w ird, drücken Sie einfach den Control Regler und drehen dabei den gewünschten
Regler.
Kurzbefehl für die Bearbeitung
Damit Sie schnell in die voice Kategorie springen können, halten Sie den [programs] Button und drücken die mit „voice” markierte Taste
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UsnDetune Hiermit wählen Sie den Verstimmungsbereich, mit der die unisono gespielten Noten verstimmt werden. Hohe Werte führen zu einem „fetteren“ aber auch deutlich verstimmteren Sound.
Beachten Sie : Steht der „unison“ Parameter auf „one voice/note“, hat der „UsnDetune“ Parameter keinen Einfluss.
Portamento Bestimmt die Stärke des „Rutschens“ zwischen Noten:
off Kein Portamento.
legato only Das Portamento wird nur dann verwendet, wenn eine zweite Note angeschlagen wird, bevor eine andere Taste losgelassen wird.
always Das Portamento tritt auch auf, wenn sich das Spielen zweier Tasten nicht überlagert.
PortaType Bestimmt die Art des Portamentos:
fixed Egal, wie weit die beiden Tasten auseinander liegen, es wird immer dieselbe Zeit verwendet, um von der ersten Note zur zweiten zu gleiten. Der PortaTime Parameter legt die Zeitdauer fest.
scaled Bei dieser Einstellung bestimmt der PortaTime Parameter, wie lange es dauert, über die Distanz einer Oktave gleiten zu müssen.
gliss fixed Identisch zu fixed, jedoch mit hörbaren Stufen im Gleiten, die anstatt weich, nun chromatisch (C, C#, D, D#, usw.) abgespielt werden.
gliss scaled Identisch mit scaled, jedoch wird der Notenübergang chromatisch abgestuft (C, C#, D, D#, usw.) anstatt weich gleitend, zu verlaufen.
PortaTime Regelt d ie Portamentozeit zwischen zwei Noten.
Programs
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Programs
Pitch Wheel Das Bewegen des Pitch Rades bei der Einstellung bend all notes bewirkt, dass alle klingenden Stimmen die Tonhöhe ändern, auch wenn sie mit dem (sust pedal) gehalten werden oder sich in der Ausklingphase (Release) befinden.
Bei der Parametereinstellung bend held notes werden nur die Noten mit dem Pitch Rad verstimmt, die auch wirklich gedrückt sind.
AnlgDrft Bestimmt die Stärke der simulierten analogen Stimmungsabweichungen bis zu 100%.
Analoge Synthesizer besitzen Schaltungen, die von Zeit zu Zeit aus der Stimmung kommen. Durch Einsatz von ein wenig „Drift“ verstärken Sie den realistischen Eindruck der analogen Emulation des Microns.
Osc Sync Bestimmt, wie die Oszillatoren zueinander synchronisiert werden.
off Die Oszillatoren klingen unabhängig voneinander.
hard 2 to 1 Hard Sync setzt den Oszillator 2 auf den Beginn seiner Wellenform zurück, wenn Oszillator 1 den Startpunkt seiner Wellenform erreicht. Damit wird die Grundfrequenz der Oszillators 1 auf den Oszillator 2 übertragen. Dieses Verhalten wird „hard sync” genannt, da die Wellenform des gesteuerten Oszillators bei der Frequenz des Masteroszillators auf Null „zurückspringt”, wodurch, auch beim Einsatz von Sinuswellenformen, ein harter, rauer Sound entsteht.
hard 2+3 to 1 Die Oszillatoren 2 und 3 werden in den „hard sync” zu Oszillator 1 gesetzt.
soft 2 to 1 Jedes Mal, wenn der Oszillator 1 seinen Zyklus beginnt, wechselt der Oszillator 2 seine Richtung. Die daraus resultierende Wellenform besitzt keine scharfen Wellenformen, wie es beim Hard Sync vorkommt, weist jedoch eine Mixtur harmonischer Obertöne auf, die interessante klangliche Eigenschaften mit sich bringt.
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soft 2+3 to 1 Die Oszillatoren 2 und 3 werden in den „soft sync” zu Oszillator 1 gesetzt.
FM Amount FM, oder „Frequenzmodulation“ ermöglicht es, einen Oszillator zur Steuerung der Frequenz der anderen Oszillatoren zu verwenden. Bestimmen Sie den Prozentsatz, durch den die Frequenz des Zieloszillators durch die Wellenform des Masteroszillators moduliert wird.
FM Type
A. Lineare FM Typen lin 2 > 1 Der Oszillator 2 wird der Phase FM wird zum Beispiel von FM Music Synthesizern verwendet. Durch Modulation einer Sinuswelle durch eine andere, produziert die höher gestimmte Sinuswellenform die Grundfrequenz mit einer Reihe von Obertönen. So könn en Sie die Klänge vieler Musikinstrumente emulieren.
lin 2+3 > 1 Die Oszillatoren 2 und 3 werden der Phase hinzufügt.
lin 3 > 2 > 1 Der Oszillator 3 wird der Phase daraus entstandene Wellenform wird wiederum der Phase Oszillator 1 hinzuaddiert.
Bei der linearen FM, st euert FM Amount den „Modulationsindex”, ein Level von 100% bedeutet einen Index von 32.
B. Exponential FM types exp 2 > 1 Oszillator 2 moduliert die Tonhöhe
exp 3 > 2 > 1 Oszillator 3 moduliert die Tonhöhe resultierende Wellenform moduliert die Tonhöhe
Bei exponentieller FM, steuert der FM Amount den Bereich der Tonhöhenmodulation, ein Level von 100% verstimmt die Tonhöhe um volle sechs Oktaven nach oben bzw. nach unten.
des Oszillator 1 hinzufügt. Linear
des Oszillator 1
des Oszillator 2 hinzugefügt. Die
von Oszillator 1.
des Oszillator 2. Die
von Oszillator 1.
Programs
des
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Programs
6. P a r a m e t er d e r O s z i l l a t o re n
Diese Parameter gibt es für jeden der drei Oszillatoren des Micron.
Waveform (Wellenform) sine Weicher und klarer Klang.
tri/saw Eine Dreieckswelle, ein Sägezahn und alles dazwischen. Eine Dreieckswelle besitzt einen volleren Klang als ein Sinuswellenform, wohingegen ein Sägezahn einen sehr rauen und harten Klangcharakter aufweist.
pulse Als obertonreichste der drei Wellenformen, kann pulse den Bereich der vollklingenden Rechteckswellenform bis zur nasalen und scharfen Impulswelle abdecken.
Waveshape Dieser Parameter ändert die Wellenform.
Bei der sine Wellenform ergibt ein Nullwert einen reinen Klang. Wird der Parameterwert erhöht, deformiert sich der Sinus zu einer Wellenform mit mehr Obertönen.
Die tri/saw Wellenform spiegelt bei der Shape Einstellung Null eine Dreieckswelle wider. Wenn der Shape Parameter verändert wird, lehnt sich die Wave nach links oder rechts, und wird in den Maximaleinstellung zur negativen (Shape -100%) oder positiven (Shape 100%) saw (Sägezahn) Wellenform.
Bei der pulse Wellenform steuert der Shape Param eter die Pulsbreite. Ein Shape Wert von Null ergibt eine Rechteckswelle. Eine Erhöhung oder Verringerung dieses Wertes ergibt eine schmalere oder dickere Wellenform.
Octave Transponiert die Tonhöhe im Bereich von +/- drei Oktaven.
Kurzbefehl für die Bearbeitung
Damit Sie schnell in die Oszillator Kategorie springen können, halten Sie den [programs] Button und drücken die mit „osc” markierte
Taste.
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Transpose Verstimmt die Tonhöhe im Bereich von +/- sieben Halbtönen.
Pitch Transponiert die Tonhöhe im Bereich von +/- 99.9 Cent.
PWhlRange Bestimmt den Bereich des Pitch Rades, von 0 Halbtönen (off) bis +/- 12 Halbtönen (1 Oktave).
7. P ar a m e t e r de s P r e -Fi l t er Mi x
Bevor die Klangquellen die Filter erreichen, werden Sie zusammen gemischt. Verwend en Sie die Parameter des Pre-Filter Mix, um die Pegel für jeden Oszillator, den Ring Modulator, Rauschen und externe Soundquellen zusammenzufassen. Bestimmen Sie außerdem, wie viel Signalanteil jeder Quelle zum Filter 1 (f1) und Filter 2 (f2) gesendet werden soll.
Hier bestimmen Sie auch die Rauschart (noise type; entweder white oder pink.) Weißes Rauschen (white) charakterisiert sich durch eine über alle Frequenzen gleich bleibende Kraft und klingt wie ein statisches Radiorauschen. Rosa Rauschen (pink) kennzeichnet sich durch einen gleich bleibenden Energieanteil innerhalb einer Oktave und klingt mehr wie Ozeanrauschen.
Weißes Rauschen klingt sehr scharf, wodurch es sich besonders gut für perkussive Effekte eignet, während Rosa Rauschen durch den weicheren Grundklang beruhigend und freundlich klingt.
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Kurzbefehl für die Editierung
Um zur Pre-Filter Mix Kategorie zu springen, halten Sie den [programs] Button und drücken Sie die mit
„premix”markierte Taste.
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8. P ar a m e t e r de r F i l t er
Jeder der beiden Filter besitzt die folgenden veränderbaren Parameter:
Type Wählen Sie aus zahlreichen klassischen und modernen Filtertypen:
bypass Kein Filter. Wenn Sie das ungefilterte Signal vorhören wollen, verwenden Sie diese Einstellung.
lowpass ob_2pole Emuliert den Lowpass Ausgang des Multi-Mode Filters aus einem klassischen Synthesizer Expander Modul.
lowpass tb_3pole Ist dem Filter eines kleinen silbernen Bass Synthesizers nachempfunden, dessen Sound aus vielen Dance Produktionen nicht mehr wegzudenken ist.
lowpass mg_4pole Dieses Filter ist nach dem Filter, das im wohl berühmtesten monophonen Analogsynthesizer überhaupt eingesetzt wurde. Das Filter, mit steifen Cutoff und tiefer Resonance, bekam überschwängliches Lob für seinen fetten Sound. Dieses Filter geht bei hohen Resonanzeinstellungen in die Selbstoszillation.
lowpass rp_4pole Emulation des Filters eines sehr beliebten semimodularen Synthesizers. Dieses Filter verzerrt, wenn ihm ein lauter Eingangspegel zugeführt wird.
lowpass jp_4pole Ein Lowpass Filter von einem beliebten 8-stimmigen Synthesizer, der für einen sehr lebendigen und vielfältigen Sound bekannt war. Vergleichen Sie den Filter Sound mit den mg oder rp Filter.
lowpass al_8pole Einzigartig im Micron. 8 Pole geben diesem Filter eine extreme Flankensteilheit.
bandpass ob_2pol Modelliert nach dem Bandpass Ausgang des ob Multi-Mode Filters.
bandpass al_6pol
Kurzbefehl für die Editierung
Um zur filter kategorie zu springen, halten Sie den [programs] Button und drücken die mit „filter”
markierte Taste.
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Einzigartig im Micron. Dieses Filter klingt wie eine „aufgebohrte“ Version des ob Bandpasses.
bandpass 8vedual Einzigartig im Micron. Zwei 2-Pole Bandpass Filter mit Abstand von 1 Oktave.
bandpass bndlimit Einzigartig im Micron. Ein 2-Pole Highpass Filter und ein 2-Pole Lowpass Filter, seriell verschaltet, limitieren das Signal. Die Resonanz steuert die Bandbreite des zu limitierenden Signals.
highpass ob_2pol Modelliert nach dem Highpass Ausgang des ob Multi-Mode Filters.
highpass op_4pol Einzigartig im Micron. Ein 4-pole Hochpassfilter.
vocal formant 1 Einzigartig im Micron. Formant Filter sind Modelle der menschlichen Stimme. Diese 3-Band (3 Bandpass Filter) Version emuliert den klang der „ah” und „oo” Laute.
vocal formant 2 Einzigartig im Micron. Ein 3-Band Formant Filter, der die Vokallaute „oh” und „ee” emuliert.
vocal formant 3 Einzigartig im Micron. Ein 5-Band Formant Filter, der auf einem Model der Stimmerzeugung basiert.
comb 1 - 4 Einzigartig im Micron. Ein Kerbfilter erzeugt mehrere Resonanzspitzen und Einbuchtungen, die in keinem harmonischen Zusammenhang stehen.
phase warp Einzigartig im Micron. Basiert auf einem analogen Phaser Effekt. Acht seriell verschaltete Allpass Filter erzeugen vier harmonische Bandpässe im Frequenzband.
Freq (Frequency) Bestimmen Sie mit diesem Parameter die Frequenz, bei welcher der Filter zu arbeiten anfangen soll.
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Res (Resonance) Verstärkt die gegenwärtige Filterfrequenz. Hohe Einstellungen lassen das Filter „pfeifen“ oder selbst oszillieren.
Keytrk (Key Tracking) Dieser Param eter bestimmt, wie das Filter der Spielposition des Keyboards folgt. Bei der Einstellung 0 bleibt die Filterfrequenz konstant, egal wo Sie auf dem Keyboard spielen. Wenn der Key Track Parameter auf +100 steht, folgt die Filter Frequenz dem Keyboard perfekt und mit genügend Resonanz kann man das Filter wie einen Oszillator spielen. Negative Einstellungen bedeuten, dass das Filter dunkler wird, wenn hohe Noten gespielt werden.
EnvAmt (Envelope Amount) Dieser Parameter bestimmt, wie sehr die Filter Frequency von der Filter Envelope beeinflusst wird. Negative Einstellungen ergeben eine invertierte Envelope.
Zusätzlich dazu, besitzt das Filter 2 noch folgende Parameter:
Offset Absolute Der Parameter für die F ilterfrequenz d es Filters 2 wird „normal“ angewandt.
Offset Der Frequenz Parameter des Filter 2 wird auf eine relative Position zur Filterfrequenz des Filter 1 gesetzt. Die Eckfrequenz des Filters 2 steigt und fällt automatisch mit der Frequenz des Filter 1.
9. P ar a m e t e r de s P o s t - F il t e r M i x
Bestimmen Sie hier die Pegel und Panoramapositionen der Ausgangssignale beider Filter und den Pre-Filter Mix.
Folgend e Parameter lassen sich zusätzlich bestimmen:
Preflt Src (Pre-Filter Quelle) Die Ausgänge der Oszillatoren gehen, wie auch einige andere Signale in einen virtuellen Mixer, d en so genannten Pre Filter Mix. Dieser Mixer fasst alle diese Signale zusammen, um sie zum nächsten Klangbearbeitungsabschnitt – den Filter – zu senden. Für jede Klangquelle können Sie Pegel und Panoramaposition festlegen. Des Weiteren können Sie bestimmen, wie viel Signalanteil zum Filter 1 und wie viel zum Filter 2 gesendet wird.
Die (x/y/z) Regler z uweisen
Den x, y oder z Reglern kann jeder Parameter zugeordnet werden. Wenn der Parameter im Disp lay ange zeigt w ird, drücken Sie einfach den Control Regler und drehen dabei den gewünschten Regler.
Kurzbefehl für die Editierung
Um schnell zur Post-Filter Mix Kategorie zu gelangen, halten Sie den [programs] Button und drücken
„postmix” markierte Taste.
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Flt 1 Sign (Filter 1 Polarität) Nehmen Sie die positive Polarität, damit die Signale von filter 1 und filter 2 normal zusammengeführt werden. Mit negativer Polarität bringen Sie die Filter gegeneinander aus der Phase, wodurch Kerben und Spitzen bei zahlreichen Frequenzen entstehen.
10. Out pu t (A u sg an g)
Drive Typ Für einen unbearbeiteten Sound wählen Sie bypass. Um das Signal mit einem Effect zu versehen, wählen Sie Compressor, RMA Limiter, Tube Overdrive, Distortion, Tube Amp oder Fuzz Pedal.
Drive Level Bestimmt die Effektstärke von 0 bis 100%.
Prgrm Level (Program Level) Dieser einfache aber wichtige Parameter regelt, wie laut Ihr Program ist. Bei der Einstellung Null, ist Ihr Program nicht zu hören. Bei 100% wird es mit maximaler Lautstärke abgespielt. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Sound übersteuert, können Sie mit diesem Parameter die Lautstärke korrigieren. Dieser Parameter dient darüber hinaus dazu, die Lautstärken verschiedener Programs so anzupassen, dass alle Sounds den gleichen Pegel haben. So vermeiden Sie Lautstärkesprünge, wenn Sie verschiedene Programs durchsteppen.
FX Mix (Effects Mix) Bestimmt die Balance zwischen bearbeitetem und unbearbeitetem Signal (wet/dry mix) von 0 bis 100%.
FX Balance (Effects Balance) Regelt d ie Signalbalance zwischen den beiden Effect Modulen des Microns und bestimmt, wie laut jedes Modul zu hören ist.
FX1 Type (Effects 1 Type) Die Einstellung bypass bedeutet, dass kein Effect aktiviert wurde. Wählen Sie aus den Effect Typen (Chorus, Theta Flanger, Thru-0 Flanger, Super Phaser, String Phaser oder 40-Band Vocoder) den passenden Effect aus.
FX1 Param (Effects Parameter) Verschiedene Displayanzeigen gewähren Zugang zur individuellen Programmierung des gewählten Effects. Die Anzahl der Untermenüs unterscheidet sich von Effect zu Effect.
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Kurzbefehl zur Editierung
Um zur Output Kategorie zu springen, halten Sie den [programs] Button und drücken die mit „output”
markierte Taste,
Zwei Effects Module
Im Micron verrichten zwei unabhängige Effects Module ihren Dienst. Sie können einen Effect aus jedem Modul gleichze itig verwenden.
FX1 enthält typische Pitch­Effects–Chorus, Flanger, Phaser, sowie einen 40-Band vocoder.
FX2 berechnet Delay- und Reverb Effects.
Beachten Sie die folgenden Seiten für zusätzliche
Hinweise.
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FX2 Typ (Effects 2 Typ) Die Einstellung bypass enthält keinen Effect. Wählen Sie den passenden Effect aus den integrierten Delay Effects (Mono Delay, Stereo D elay, Split L/R Delay, Hall Reverb, Plate Reverb, Room Reverb) aus.
FX2 Param (Effects Parameter) In diesem Bereich werden, abhängig vom gewählten Effect Type, verschiedene Anzeigen auftauchen. Bestimmen Sie damit die Parameter der Effects.
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FX 1 E ff e c t s
Das Effects 1 Module stellt sechs verschiedene Pitch-basierte Effects bereit. Wählen Sie sich einen Effect aus.
Chorus Ein Chorus Effect verwendet einen LFO zur Modulation der Tonhöhe des Eingangssignals, welche dann zum „trockenen“ Signal hinzugefügt wird. Sorgsamer Umgang mit diesem Effect erzeugt die Illusion, dass mehrere Stimmen auf einmal abgespielt werden. Erhöhen Sie Feedback und Depth für auffälligere „schimmernde” und verwaschene” Klänge.
Feedback Hiermit bestimmen Sie den Signalanteil des Effect Ausgangs, der wieder zum Eingangssignal hinzugefügt wird, um einen stärkeren Effect zu generieren. Bereich: 0 - 100%
Manual Delay Hier haben w ir das Basisdelay, welches durch den LFO zur Erzeugung des Flange Effects benötigt wird. Es bestimmt die Frequenzen der Kerben und Spitzen. Bereich: 0 – 100%
LFO Rate Bezeichnet die Geschwindigkeit des Low Frequency Oscillators (LFO). Bereich: 0.010Hz – 4.800Hz, oder 1/16 (4 ganze Noten) bis 16
tel
(64
Noten) falls Tempo Sync aktiviert ist
LFO Depth Bezeichnet die Stärke der LFO Modulation. Bei 0% besitzt der LFO keine Auswirkungen auf die Kerbfrequenzen. Range: 0 – 100%
LFO Shape Wählt eine von zwei LFO-Wellenformen aus. Bereich: sine wave, triangle wave
LFO Tempo Sync Hiermit l egen Sie fest, ob die LFO Rate zum Tempo des Microns synchronisiert wird. Wurde „follow tempo” ausgewählt, w ird die LFO Rate als Teiler des Tempos angezeigt. Bereich: fixed rate, follow tempo
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Theta Flanger Der Theta Flanger stellt eine Kombination aus Phaser und Flanger dar. Der Eingang wird durch einen 32-stufigen Phaser gefiltert, bevor das Signal zum Flanger weitergeführt wird. D ieser Effect klingt sehr interessant und musikalisch.
Feedback Die Stärke des Signalanteils vom Flanger Ausgang, das zum Eingang zurückgeführt wird, um einen wirkungsvolleren Effect zu erzielen. Bereich: –100% bis 0 bis +100%
Manual Delay Das ist die Basis-Delayzeit, die durch den LFO moduliert wird, um den Flanger Effect zu produzieren. Es wird die Frequenz der Spitzen und Kerben im Frequenzgang bestimmt Bereich: 0 – 100%
LFO Rate Bezeichnet die Geschwindigkeit des Low Frequency Oscillators (LFO). Bereich: 0.010Hz – 4.800Hz, oder 1/16 (4 ganze Noten) bis 16
tel
(64
Noten) falls Tempo Sync aktiviert ist
LFO Depth Bezeichnet die Stärke der LFO Modulation. Bei 0% besitzt der LFO keine Auswirkungen auf die Kerbfrequenzen. Range: 0 – 100%
LFO Shape Wählt eine von zwei LFO-Wellenformen aus. Bereich: sine wave, triangle wave
LFO Tempo Sync Hiermit legen Sie fest, ob die LFO Rate zum Tempo des Microns synchronisiert wird. Wurde „follow tempo” ausgewählt, w ird die LFO Rate als Teiler des Tempos angezeigt. Bereich: fixed rate, follow tempo
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Thru Zero Flanger Das ist ein Flanger Effect, der mit zwei Delays arbeitet, um den klassischen Flanger Effect, der mit zwei analogen Bandmaschinen produziert wurde, zu erzeugen. Da sich beide Delays andauernd in Bewegung befinden, kann die Delayzeit unter Null fallen, wodurch negative Delayzeiten entstehen. So entstehen einzigartige Sounds, die nicht mit einem einfachen Flanger mit nur einem D elay reproduziert werden können.
Feedback Die Stärke des Signalanteils vom Flanger Ausgang, das zum Eingang zurückgeführt wird, um einen wirkungsvolleren Effect zu erzielen. Bereich: –100% bis 0 bis +100%
Manual Delay Das ist die Basis-Delayzeit, die durch den LFO moduliert wird, um den Flanger Effect zu produzieren. Es wird die Frequenz der Spitzen und Kerben im Frequenzgang bestimmt Bereich: 0 – 100%
LFO Rate Bezeichnet die Geschwindigkeit des Low Frequency Oscillators (LFO). Bereich: 0.010Hz – 4.800Hz, oder 1/16 (4 ganze Noten) bis 16
tel
(64
Noten) falls Tempo Sync aktiviert ist
LFO Depth Bezeichnet die Stärke der LFO Modulation. Bei 0% besitzt der LFO keine Auswirkungen auf die Kerbfrequenzen. Range: 0 – 100%
LFO Shape Wählt eine von zwei LFO-Wellenformen aus. Bereich: sine wave, triangle wave
LFO Tempo Sync Hiermit legen Sie fest, ob die LFO Rate zum Tempo des Microns synchronisiert wird. Wurde „follow tempo” ausgewählt, w ird die LFO Rate als Teiler des Tempos angezeigt. Bereich: fixed rate, follow tempo
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Super Phaser Der klassische Phaser Effect wird erzeugt, ind em mehrere Allpassfilter gruppiert werden, um Signalkerben (Notch) im Frequenzspektrum zu generieren. Die Frequenzen der Allpassfilter werden normalerweise durch einen LFO moduliert, wodurch ein dramatischer Sound entsteht. Der Super Phaser ergänzt die klassische Vorgehensweise durch die Auswahlmöglichkeit von 4 bis 64 Allpassfiltern zur weit reichenden Klangmanipulation
Feedback Hiermit legen Sie fest, welcher Signalanteil des Phaserausgangs zurück zum Eingang geleitet wird, um einen wirkungsvolleren Effects zu erzeugen Bereich: –100% bis 0 bis +100%
Notch Frequenz Das ist die Frequenz der ersten (niedrigsten), durch einen LFO unmodulierten Kerbe. Bereich: 0 – 100%
LFO Rate Hier stellen Sie die Geschwindigkeit des LFOs ein. Bereich: 0.010Hz – 4.800Hz, oder 1/16 (4 ganze Noten) bis 16
tel
(64
Noten) falls Tempo Sync aktiviert ist
LFO Depth Hiermit wird der Einfluss der LFO Modulation eingestellt. Bei der Einstellung 0%, nimmt der LFO keinen Einfluss auf die Notch Frequenzen. Bereich: 0 – 100%
LFO Shape Hier können Sie zw ischen den beiden LFO Wellenformen auswählen. Bereich: sine, triangle
Stages Hiermit wählen Sie aus, wie viele Allpassfilterstufen und davon ausgehend, wie viele Kerben im Frequenzband verwendet werden. Bereich: 4, 8, 16, 32, 48, 64
Tempo Sync Hiermit bestimmen Sie, ob die LFO Geschwindigkeit zum System Tempo synchronisiert wird. Bei der Einstellung „follow tempo“ wird die LFO Rate als Multiplikationsfaktor dargestellt. Bereich: fixed rate, follow tempo
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String Phaser Dieser Effect basiert auf dem Phaser, der in einem klassischen analogen String Synthesizer eingesetzt wurde. Er hat 14 Stufen und verwendet eine Kombination aus positiven und negativen Feedback, um einen warmen und vollen Sound zu produzieren.
Feedback Hiermit legen Sie fest, welcher Signalanteil des Phaserausgangs zurück zum Eingang geleitet wird, um einen wirkungsvolleren Effects zu erzeugen Bereich: 0 - 100%
Notch Frequency Das ist die Frequenz der ersten (niedrigsten), durch einen LFO unmodulierten Kerbe Bereich: 0 – 100%
LFO Rate Hier stellen Sie die Geschwindigkeit des LFOs ein. Bereich: 0.010Hz – 4.800Hz, oder 1/16 (4 ganze Noten) bis 16
tel
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Noten) falls Tempo Sync aktiviert ist
LFO Depth Hiermit wird der Einfluss der LFO Modulation eingestellt. Bei der Einstellung 0%, nimmt der LFO keinen Einfluss auf die Notch Frequenzen. Bereich: 0 – 100%
LFO Shape Hier können Sie zw ischen den beiden LFO Wellenformen auswählen. Bereich: sine, triangle
Tempo Sync Hiermit bestimmen Sie, ob die LFO Geschwindigkeit zum System Tempo synchronisiert wird. Bei der Einstellung „follow tempo“ wird die LFO Rate als Multiplikationsfaktor dargestellt. Bereich: fixed rate, follow tempo
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40-Band Vocoder Ein Vocoder verwendet zwei Gruppen von Bandpass Filtern (Filterbänke) um einem Sound die Klangcharakteristik eines anderen Klanges zu verleihen. Die analysis Filterbank bestimmt die Eingangslevel bestimmter Frequenzen. Diese Pegel werden nun verwendet, um die Ausgangspegel der dazugehörigen Frequenzen der synthesis Filterbank zu modulieren. Die gebräuchlichste Anwendung ist, ein Synthesizersignal in den Synthesis Eingang zu schicken und eine Stimme in den Analysis Eingang zu geben, wodurch ein „sprechender Synthesizer“ Effekt entsteht.
Analysis Gain Hiermit wird die Verstärkung des Eingangs zur Analysis Filterbank eingestellt. Bereich: -100% - +100%
Sibilance Boost Hier stellen Sie den Pegel des Highpass Shelving Filters am Eingang zur Analysis Filter Bank ein. Mit diesem Filter können die Frequenzen der konsonanten Laute angehoben oder abgesenkt werden, um die Sprachverständlichkeit zu verbessern od er den Klangcharakter des Vocoders zu ändern. Bereich: 0% - 100%
Decay Dieser Parameter legt fest, wie schnell die Synthesis Filter auf das Eingangssignal reagieren. Eine schnelle Ansprache (niedrige Einstellungen) führen normalerweise zur bessern Verständlichkeit, langsamere Decay Zeiten (hohe Einstellungen) könnten musikalisch besser passen. Bereich: 0 - 100%
Band Shift Hiermit verschieben Sie die Frequenzen der Synthesis Filt er Bank relative zu den analysis Filtern. Das Erg ebnis ist ein pseudo ­Pitch-Shift Effect. Bereich: -100% - +100%
Synthesis Input Hier bestimmen Sie, welches Signal zum Eingang der SynthesisFilter Bank gesendet wird. Werte: Effects Send, Audio In Left, Audio In Stereo
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Analysis Signal In Hier bestimmen Sie, welches Signal zum Eingang der Analysis Filter Bank gesendet wird. Werte: Effects Send, Audio In Right, Audio In Stereo
Analysis Mix Dieser Parameter legt fest, w elcher Anteil des Analysis Signals zum Ausgang hinzugegeben wird. Bereich: 0 - 100%
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FX 2 E ff e c t s
Im Effects 2 Modul können Sie aus sechs verschiedenen Delay- und Reverbeffekten wählen.
Mono Delay Delay analysiert das Originalsignal, wartet eine gewisse Zeit und spielt es dann immer und immer wieder ab.
Das Mono Delay fasst den Eingang des Microns zu einem Monosignal zusammen, bevor der Delay Effect ins Spiel kommt. Daraus resultiert ein unkomplizierter, durchschaubarer Klang.
Das Mono Delay verfügt über eine maximale Delayzeit , die doppelt so lang sein kann, wie beim Stereo Delay und beim L/R Delay.
Delay Time Hiermit bestimmen Sie, wie lange das Delay wartet, bevor der Sound regeneriert wird. Bereich: 1 ms – 680 ms, oder x1 (Viertelnote) – x16 (64 falls Sync auf „follow tempo” eingestellt ist
Regeneration Percentage Das ist die Lautstärke des jeweils folgenden Echos, relativ zur gerade abgespielten Wiederholung. Bei Null hören Sie nur ein kurzes „Slapback”–das Originalsignal wird nur einmal wiederholt. Bereich: 0 – 100%
Brightness Wenn das sich wiederholende Signal ausklingt, wird der Klang immer dunkler, da die hohen Frequenzen mehr und mehr ausgeblendet werden. 100% bedeutet keine Beeinflussung der Höhen. Bereich: 0 – 100%
Sync Das Delay folgt entweder dem Tempo des Microns oder bezieht seine Zeitinformation aus dem eingestellten Delay Time Wert. Die Einstellung „follow tempo” bewirkt, dass sich der Parameter D elay Time als Teiler des angewählten Tempos verhält. Werte: fixed time, follow tempo
tel
Note)
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Stereo Delay Das Stereo Delay verhält sich ähnlich, wie das Mono Delay, nur dass es in Stereo arbeitet. Die maximale Delayzeit ist nur halb so lang, wie beim Mono Delay.
Delay Time Hiermit bestimmen Sie, wie lang e das Delay wartet, bevor der Sound regeneriert wird. Bereich: 1 ms – 340 ms, oder x1 (Viertelnote) – x16 (64 falls Sync auf „follow tempo” eingestellt ist
Beachten Sie: Viertelnoten-Delays beim Tempo 120 BPM (oder langsamer) werden nicht gehört, da die Delayzeit mehr als 340ms betragen würde.
Das ist die Lautstärke der jeweils folgenden Wiederholung, relativ zur gerade abgespielten Wiederholung. Bei Null hören Sie nur ein kurzes „Slapback”–das Originalsignal wird nur einmal wiederholt. Bereich: 0 – 100%
Brightness Wenn das sich wiederholende Signal ausklingt, wird der Klang immer dunkler, da die hohen Frequenzen mehr und mehr ausgeblendet werden. 100% bedeutet keine Beeinflussung der Höhen. Bereich: 0 – 100%
Sync Das Delay folgt entweder dem Tempo des Microns oder bezieht seine Zeitinformation aus dem eingestellten Delay Time Wert. D ie Einstellung „follow tempo” bewirkt, dass sich der Parameter D elay Time als Teiler des angewählten Tempos verhält. Werte: fixed time, follow tempo
tel
Note)
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Split Left/Right Delay Dieses Stereo Delay ermöglicht es, die Delayzeiten für den linken und den rechten Stereokanal unabhängig einzustellen. Im Gegensatz zu anderen Delays ist hier keine Temposynchronisierung möglich.
Left Delay Time Hiermit bestimmen Sie die Zeitdauer, die das Delay der linken Seite vor der Wied erholung des Sounds verstreichen lässt. Bereich: 1 ms – 340 ms
Regeneration Percentage Das ist die Lautstärke der jeweils folgenden Wiederholung, relativ zur gerade abgespielten Wiederholung. Bei Null hören Sie nur ein kurzes „Slapback”–das Originalsignal wird nur einmal wiederholt. Bereich: 0 – 100%
Brightness Wenn das sich wiederholende Signal ausklingt, wird der Klang immer dunkler, da die hohen Frequenzen mehr und mehr ausgeblendet werden. 100% bedeutet keine Beeinflussung der Höhen. Bereich: 0 – 100%
Right Delay Time Hiermit bestimmen Sie die Zeitdauer, die das Delay der rechten Seite vor der Wied erholung des Sounds verstreichen lässt. Bereich: 1 ms – 340 ms
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Hall Reverb Reverb simuliert akustische Räume. Dabei werden viele aufeinander folgende Echos, wie sie bei Wänden in Räumen, Fluren und Decken vorkommen, gleichzeitig berechnet.
Hall Reverb simuliert den Widerhall eines Konzertsaales (den Sie sich auch als extrem großen Raum vorstellen können.)
Diffusion (Reflektion) Je höher dieser Parameterwert ist, desto verw aschener und „unortbarer“ wird der Reverbsound. Bereich: 0 – 100%
Decay Dieser Parameter gibt an, wie schnell das Reverb ausklingt. Niedrige Werte bedeuten ein schnelles Ausklingen. Bereich: 0 – 100%
Brightness Beim Ausklingen des Reverbs wird sein Klang oft dunkler, da mehr und mehr die hohen Frequenzen verschluckt werden. Bei 100% bleibt der helle Ursprungsklang erhalten. Bereich: 0 – 100%
Color Dieser Parameter fügt Obertöne hinzu, wodurch ein vollerer Klang entsteht. Bereich: 1 ms – 340 ms
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Plate Reverb Dieser Reverbalgorithmus bildet das Verhalten von Hallplattengeräten nach. Der Hall wurde mit Hilfe einer großen (etwa 1 x 2 Meter) Metallplatte erzeugt. In der Mitte dieser Platte befand sich eine Membran, um die Hallplatte in Schwingung zu versetzen, die dann über Tonabnehmer wieder nach außen geführt wurden.
Plate Reverb sorgt für den klassischen Hallklang, den man auf Aufnahmen bis in die 80er Jahre hören kann. Später wurden vor allem digitale Effektgeräte zur Reverberzeugung verwendet.
Die Parameter des Plate Reverbs und d es Hall Reverbs sind identisch.
Room Reverb Dieses Reverb ist dem Hall Reverb sehr ähnlich, jedoch werden kleinere Räumlichkeiten emuliert.
Die Parameter des Room Reverbs und des Hall Reverbs sind identisch.
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11. Hü l lk urv en ( En vel op es )
Bei jeder der drei Hüllkurven (kurz ENVs) können Sie die Attack Zeit (Einschwingphase) und die Slope (Einschwing kurve) (Atk), die Decay Zeit und Slope (Abklingphase) (Dcy), die Sustain Zeit und den Level (Haltephase) (Sust) und die Release Zeit und Kurve (Ausklingphase) (Rel) einstellen.
Der sustain time Parameter bestimmt die Länge der Sustain Stufe der Hüllkurve. Wenn Sie sich mit analogen Synthesizern auskennen, werden Sie möglicherweise überrascht sein, da ein herkömmlicher Synths in der Sustain Stufe verbleibt, solange die Note gehalten wird. Auch der Micron besitzt natürlich dieses Verhalten. Setzen Sie den Parameter sustain time einfach auf „hold.” Sie hören, dass Ihre Note gehalten wird, bis Ihre Fing er vor Müdigkeit die Taste loslassen müssen. Jedoch arbeiten viele echte Instrumente in Wirklichkeit anders. Bei einem Piano, beispielsweise, können Sie eine deutliche Attack und Decay Phase hören, wenn der Hammer auf die Saite trifft. Jedoch schwingt diese Saite nicht die ganze Zeit, auch wenn die Taste gehalten wird. Die Lautstärke nimmt langsam ab, bis der Tom verklungen ist. Der Micron ermöglicht es, genau dieses Verhalten durch Bestimmen einer Zeitdauer des Sustains zu bestimmen. Dieser Parameter bestimmt die Zeitspanne, die durch den ENV-Level benötigt wird, um vom Sustain-Level auf Null zu kommen. Wenn die Hüllkurve auf den Nullpunkt ausgeklungen ist, hat sie ihren Verlauf beendet und bleibt bei Null. Wenn die Amp ENV auf den Nullpunkt ausgeklungen ist, ist die Note komplett abgespielt und beansprucht somit nicht länger eine der Stimmen des Micron.
Der sustain level Parameter legt den Level des Klanges fest, wenn die Hüllkurve die Decay Phase beendet hat und zur Sustain Phase übergeht. Bei 100% ist das Abklingen (Decay) nicht hörbar. Ein Wert von 0% bedeutet, dass die Decay Stufe beendet wurde und danach Stille herrscht. Mittlere Werte sind hier oftmals brauchbarer.
Bei den Filter- und Pitch/Mod Hüllkurven kann dieser Parameter mit negativen Werten eingestellt werden. Da die nachfolgenden Hüllkurvenstufen immer bei Null beginnen kann durch einen negativen Sustain Level eine Hüllkurve generiert werden, die ansteigt, danach extrem abfällt, um am Ende irgendwo in der Mitte den Durchlauf zu beschließen.
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Hül lk urvena rten
“Env1” ist die Verstärkerhüllkurve (Amplitude).
“Env2” ist die Filterhüllkurve.
“Env3” ist die Pitch/Modulationshüllkurve, auch wenn die Zuweisung variiert werden kann. Alle Hüllkurven können in der Modulation Matrix so eingesetzt werden, dass Sie jeden Parameter beeinflussen
Kurzbefehl zum Editieren
Um schnell in die Envelopes Kategorie zu springen, halten Sie den [programs] Button und drücken die mit „env”
markierte Taste.
Die (x/y/z) Regler z uweisen
Den x, y oder z Reglern kann jeder Parameter zugeordnet werden. Wenn der Parameter im Disp lay ange zeigt w ird, drücken Sie einfach den Control Regler und drehen dabei den gewünschten Regler.
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Die zusätzlichen Hüllkurvenparameter sind:
Velocity (Keyboard Velocity Tracking) Dieser Parameter bestimmt, wie die Note Velocity (also, wie hart Sie die Taste anschlagen) die Hüllkurve beeinflusst. Bei einem Wert von 0% wird der Hüllkurvenverlauf nicht beeinflusst, egal wie hart oder gefühlvoll Sie die Taste anschlagen. Bei der Einstellung von 100% folgt die Amplitude der Hüllkurve direkt der Velocity, wodurch ein weicher Anschlag in einer schwächeren Hüllkurve resultiert. Parameterwerte dazwischen skalieren den Einfluss dementsprechend.
In jedem Fall ergibt ein harter Tastenanschlag eine starke Hüllkurvenamplitude. Dieser Parameter passt die Hüllkurve vor allem für gefühlvolles Spielen an.
Reset on every note Wenn eine Taste gedrückt wird, beginnt die Hüllkurve den Verlauf am Anfang.
unless legato Wenn eine Note gespielt wird, während eine andere Taste noch gehalten wird, beginnt die neue Note Ihre Hüllkurve exakt am Punkt der Hüllkurve der gehaltenen Note.
Freerun Dieser P arameter bestimmt, wie die Hüllkurve mit ihrer Sustain Stufe umgeht. Bei der Einstellung off durchläuft die Hüllkurve ihre Abschnitte von der Attack Stufe, über die Decay Stufe zur Sustain Stufe, solang Sie die Taste gedrückt halten. Sobald Sie die Taste loslassen, geht die Hüllkurve in die Release Stufe.
“off”
Wurde dieser Parameter auf on eingestellt, gibt es keine Sustain­Phase mehr — Die Hüllkurve durchläuft nur die Attack-, Decay­und Release Abschnitte. Es spielt des Weiteren keine Rolle, wie lang die Taste gehalten wird. Die Hüllkurve folgt immer diesem festen Ablauf.
“on”
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Wenn Sie zusätzlich die Loop Funktion der Hüllkurve einsetzen, beeinflusst dieser Parameter das Hüllkurvenverhalten noch in anderer Art und Weise, wie wir gleich sehen werden.
Loop Diese Einstellungen geben an, wie die Hüllkurve bei gehaltenen Noten reagiert.
off Die Hüllkurve verhält sich normal. Am Schluss der Hüllkurve endet die Wiedergabe der Note.
attack/decay Die Envelope wiederholt die Attack- und Decay-Abschnitte in einer Schleife. (Sollte Freerun auf on stehen, fährt die Hüllkurve mit dem Loop fort, auch wenn die Note nicht mehr angeschlagen ist. Im Normalfall werden Sie diese Konfiguration mit Ihrer Filter- oder Pitch/Mod Hüllkurve verwenden. Wenn Sie diese Funktion bei Ihrer Amp Hüllkurve einsetzen, können Sie die Wiedergabe der Note nur beenden, indem Sie eine Menge anderer Note spielen, die dieser verwendeten Stimme letztendlich die Note „stielt“.)
entire envelope Die Hüllkurve wiederholt den gesamten Verlauf als Schleife. Wie bei der attack/decay Einstellung bewirkt der Freerun – Wert on, dass die Hüllkurve den Loop immer weiter vollführt, nachdem eine Note losgelassen wurde.
while note held Die Hüllkurve wiederholt die Attack- und Decay-Phasen als Schleife, jedoch nur, während die Note gehalten wird. Die Freerun Einstellung hat keinen Einfluss.
Sus Pedal (Sustain Pedal) on Der Micron behandelt das Sustain Pedal so, als wenn die Noten auf der Tastatur gehalten werden würden. Die Noten werden im Sustain­Abschnitt der Hüllkurve abgespielt, solange das Sustain Pedal gehalten wird.
off Der Micron ignoriert das Sustain Pedal in Bezug auf die Hüllkurve. Die Hüllkurve wechselt in die Release-Phase, sobald die Taste losgelassen wird.
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12. Ein st ell un ge n d er L FO s
TempoSync (Tempo Synchronisation) fixed rate Die LFO-Geschwindigkeit wird durch den [tap] Button nicht beeinflusst.
follow tempo Die Geschwindigkeit des LFOs ist durch das Tempo, welches mit dem [tap] Button eingestellt wird, synchronisierbar.
Wurde TempoSync auf off gestellt, kann d ie Geschwindigkeit im Bereich von 0.010 – 1000 Hz (Zyklen pro Sekunde) eingestellt werden.
Bei der TempoSync Einstellung on, wird die Geschwindigkeit als Teiler des Tempos, welches mit dem [tap] Button justiert wird, angezeigt. Der Parameterwert x 1 gibt an, dass LFO seine Schwingung einmal pro Viertelnote vollführt. Beim Wert x 2 schwingt der LFO zweimal pro Viertelnote bzw. einmal pro Achtelnote. Bei einem Wert von x 16 schwingt der LFO im Takt einer 1/64tel Note, wohin gegen ein Wert von x 1/ 16 in einer LFO Schwingung von sechzehn Viertelnoten resultiert.
Kurzbefehl für die Editierung
Um schnell zur LFO Kategorie zu springen, halten Sie den [programs] Button und drücken Sie die mit
„LFO” markierte Taste.
Er ist bipolar. (Nein ist er nicht. Doch ist er. Nein ist er nicht.)
LFOs bei Synthesizern können entweder “unipolar” (steigen und fallen im Bereich von >= 0) oder „bipolar” (steigen und fallen durch sowohl negative als auch positive Werte) Charakteristiken aufweisen.
Die LFOs des Microns sind bipolar. Jedoch können Sie ihnen eine unipolare Verhaltensweise zuweisen, indem Sie einen entgegengesetzten positiven Versatz in der Modulations Matrix programmieren. (Ändern Sie den LFO Modulationswert nicht, nachdem Sie das getan haben, da ansonsten der Versatz nicht mehr richtig
funktioniert. )
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Reset mono Die Stimmen eines Programs teilen sich den LFO. Der LFO kann sich an jedem erdenklichen Punkt seiner Schwingung befinden, wenn die erste Taste angeschlagen wird. Neue Stimmen „setzen“ sich auf exakt denselben Punkt im Zyklus des LFOs, an dem sich die anderen gespielten Stimmen bereits befinden. Die LFOs jedes Programs schwingen unabhängig voneinander, sie können also mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen.
poly Jeder Stimmen-LFO verhält sich vollständig unabhängig von den anderen. Wird eine Tast e angeschlagen, kann sich der LFO der Stimme auf d er Spitze seines Durchlaufs, im „Tal“ oder an jeder anderen Position seiner Schwingung befinden, wenn er seinen Einfluss auf die Stimmen auszuwirken beginnt.
key-mono Die Stimmen eines Programs teilen sich den LFO. Wenn die erste Taste angeschlagen wird, setzt sich der LFO auf den Anfang seiner Schwingung zurück. Wird eine zweite Note gespielt, geht der LFO auf den Beginn seines Durchlaufs zurück und startet erneut.
key-poly Jede Stimme besitzt einen eigenen LFO, der sich beim Anspielen der Stimme auf den Beginn der Schwingung zurücksetzt.
tempo lock Der LFO geht zum Beginn seiner Schwingung, wenn das Master Tempo die „1” erreicht. Dazu muss als TempoSync die Einstellung „follow tempo” gewählt werden.
M1 Slid er Damit Sie die Amplitude des LFOs mit dem (m1) Schieberegler verändern können, setzen Sie Seinen Wert auf 100%. Um den (m1) Schieberegler vollkommen außen vor zu lassen, setzen Sie den Wert auf 0%. Zwischenwerte ermöglichen eine eingeschränkte (m1) Kontrolle über den LFO.
Programs
Vergessen Sie nicht, dass es möglich ist, die LFOs unabhängig einzustellen. Ein LFO Reset Parameter kann auf poly stehen, während ein anderer auf key- mono eingestellt wurde.
Synchronisation der LFOs zu Patterns und Rhythms.
Setzen Sie den TempoSync Parameter auf „follow tempo“, wenn der LFO im Takt mit Ihrem Pattern und Rhythm laufen soll.
War um funktionie rt mein LFO nicht?
Wenn Sie den LFO zu einem Ziel innerhalb der Mod Matrix verknüpft haben, er jedoch keine Auswirkungen zu haben scheint, überprüfen Sie den “m1 slider” Parameter. Steht dieser Parameter auif 100%, Wird der LFO nur dann aktiv, wenn der m1 Schieberegler aufgezogen ist. Soll der LFO immer aktiviert sein, wählen Sie für diesen Parameter die Einstellung 0%.
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Programs
13. Sam pl e- an d -H ol d (S &H) Ein ste ll un ge n
Die ersten drei Einstellungen–TempoSync, Rate und Reset– funktionieren genau wie die identischen LFO Einstellungen, die wir gerade vorgestellt haben. Hier sind die weiteren S&H Einstellungen:
Input Der Eingang des Sample & Hold bestimmt die Quelle der S&H Werte. Ist dieses Quellsignal durchgehend aktiv, wie das eines LFOs, werden endlos neue Werte für Sample & Hold generiert, die zu dem Modulat ionsziel in der Mod Matrix weitergeleitet w erden. Wird ein statisches Signal, wie eines der Räder oder die Pedale als Eingangsquelle definiert, erhält das Modulationsziel erst dann neue Werte aus dem Sample & Hold Generator, nachdem sich der Eingangswert verändert hat und so ein neues Sample entnommen werden kann.
Die Eingänge des S&H Generators sind identisch mit denen d er Quellen für die Modulation Matrix (wird später erläutert). Beachten Sie dazu die Seite 95, die alle diese Eingänge auflistet.
Glättung (Smoothing)
Dieser Parameter bestimmt, wie stark die Abstufungen zwischen den Samples auftreten. Ein niedriger Wert veranlasst die Sample Werte, sofort von einem Wert zum anderen zu springen, wenn ein neues Sample entnommen wird. Ein hoher Smoothing Wert ermöglicht ein „Gleiten“ zwischen den Samples.
Was bedeutet Sample & Hold?
Sample & Hold ist ein Begriff, der in den Anfangstagen der analogen Modularsynthe siz er g eprägt wurde . Er beschreibt den Vorgang, bei welchem von einer einzelnen Eingangsquelle in einem bestimmten Zeitabstand ausgelesen wird („Sample”). Dieses Sample wird zu einem Wert, der zu einem Ziel, wie die Filter Frequenz, geführt wird. Der Pa rameter des Zieles wird für die Zeitspanne dieses Wertes gehalten, bis diese „Hold” Periode vorüber ist, da ein anderes Sample der Eingangsquelle herangezogen wird, um zum Ziel geleitet zu werden, usw.
S&H Glättung
Bei einem sehr h ohen Sample & Hold Smoo thing Wert i st es möglich, dass nur sehr kleine oder gar keine Veränderungen am Ziel gehört werden. Wenn Sie den gewünschten S&H Effekt nicht hören können, verringern Sie den Smoothing Wert.
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14. Tra ck (T ra ck ing Gen er ato r)
Mit dem Tracking Generator können Sie Ihre eigenen Kurvenverläufe für die Modulationsquellen erzeugen. Dadurch generieren Sie nicht-lineare Effekte. Wenn, beispielsweise, eine Modulationsquelle in der Amplitude steigt, kann das Modulationsziel erst negativ, dann positiv und schlussendlich wieder negativ moduliert werden.
Die Eingänge für den Tracking Generator sind identisch mit denen des S&H Generators. Diese stellen wir später vor, wenn wir die Modulationsquellen d er Modulation Matrix besprechen. Beachten Sie dazu auch die Seite 95.
Grid (Raster) Der Eingang des Tracking Generators wird entweder in 12 oder 16 Punkte über und unter 0 quantisiert.
Point x Wenn Sie das Raster erstellt haben, können Sie jedem Punkt anwählen und seinen Wert im Bereich von -100% bis +100% einstellen.
Dieses Beispiel sollte das Konzept besser erklären:
In der unteren Zeile sehen Sie die Anzeige 16 points. Dieses sind die positiven Punkte. Insgesamt gibt es 32 Punkte, wenn Sie die negativen Punkte mit hinzurechnen. In Wirklichkeit zeigt das Display 32 Punkte – 16 links und rechts der y Achse.
Was im Beispiel angezeigt wird ist eine ziemlich radikale Tracking Generator Einstellung. Wie Sie bemerken werden, fängt der Tracking Generator steigende Werte ab und wandelt sie unvorhersehbar in nicht-lineare und unerwartete Ergebnisse, bevor die Hälfte des Wertbereichs der Modulationsquelle erreicht wurde. Wird der Mittelpunkt erreicht, setzt der Tracking Generator den Ausgang der Quelle auf 0 fest (das ist der Mittelwert). Dann wird ab dem achten positiven Punkt der Tracking Generator allmählich auf den endgültigen Ausgangswert der Quelle steigen. Dort verbleibt er einige Zeit, bevor er am positiven Punkt 14 gradlinig abfällt. Wie das klingt? Nun, ziem lich abgefahren.
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Kurzbefehl zum Editieren
Um zur Track ing Generator Kategorie zu springen, halten Sie [programs ] und schlagen sie die mit „track” markierte
Taste an.
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Bedenken Sie, ohne den Tracking Generator würde der Ausgang der Modulationsquelle normal funktionieren–Sie würden eine diagonale, ununterbrochene Linie von der linken unteren Ecke zur rechten oberen Ecke sehen. Der Zweck des Tracking Generators ist es, die Werte zu erkennen und neu zu interpretieren.
15. Mo d ( Mo du l at io n Rou ti ng )
Für jede der zwölf möglichen Modulation Routes können Sie source (die Quelle), destination (das Ziel), den level und den offset (Versatz) einstellen.
Der level bestimmt, wie stark die Quelle das Ziel modulieren soll.
Mit offset ändern Sie den Wert des Zielparameters, bevor die Modulation beginnt.
Hinter der letzten Modulation Route können Sie weitere Verknüpfungen (bis maximal 12) anlegen.
Um eine Mod Route zu entfernen, klicken Sie zweimal auf „Dest.” Der Micron fragt „Remove mod?” D rücken Sie zur Bestätigung den Control Regler.
Kurzbefehl zum Editieren
Um in die Mod ula tion Routing Kategorie zu springen, halten Sie den [programs] Button und drücken die mit „mod”
markierte Taste.
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Mod sources (Modulationsquellen) Dieses sind die Eingänge für die Modulation Matrix:
Source Beschreibung None Ohne Auswirkung. Note-On Velocity Velocity: wie hart die Taste angeschlagen wurde. Release Velocity Velocity: wie schnell die Taste losgelassen wurde. Key Track MIDI Notennum mer als Modulator. MI DI Note #60 = 0. M1 Wheel Position des M1 Rades oder Wert eingehender MIDI CC#00 Befehle. M2 Wheel Position des M2 Rades oder Wert eines zugewiesenen MIDI CC. P Wheel Position des P Rades oder wert eingehender MIDI Pitch Bend Befehle. Sustain Pedal Position (gehalten/losgelasssen) des Sustain Pedals oder Werte eingehender
Expression Pedal Position des Exp Pedal oder Wert eines zugewiesenen MIDI CC. Amp Env Level Amp Envelope Level. Filter Env Level Filter Env Level. Pitch/Mod Env Level Pitch/Mod Env Level. LFO 1 Sine LFO 1 Sine Ausgang. LFO 1 Cosine LFO 1 Sine Ausgang, um 90 Grad phasengedreht. LFO 1 Triangle LFO 1 Triangle Ausgang. LFO 1 Cos-Triangle LFO 1 Triangle Ausgang, um 90 Grad phasengedreht. LFO 1 Saw LFO 1 Saw Ausgang. LFO 1 Cos-Saw LFO 1 Saw Ausgang, um 90 Grad phasengedreht. LFO 1 Square LFO 1 Square Ausgang. LFO 1 Cos-Square LFO 1 Square Ausgang, um 90 Grad phasengedreht. LFO 2 Sine LFO 2 Sine Ausgang. LFO 2 Cosine LFO 2 Sine Ausgang, um 90 Grad phasengedreht. LFO 2 Triangle LFO 2 Triangle Ausgang. LFO 2 Cos-Triangle LFO 2 Triangle Ausgang, um 90 Grad phasengedreht. LFO 2 Saw LFO 2 Saw Ausgang. LFO 2 Cos-Saw LFO 2 Saw Ausgang, um 90 Grad phasengedreht. LFO 2 Square LFO 2 Square Ausgang. LFO 2 Cos-Square LFO 2 Square Ausgang, um 90 Grad phasengedreht. S&H Output Ausgang des Sample & Hold Generators. Voice Random Zufallsquelle, für jede Stimme eigene Quelle. Global Random Zufallsquelle, für alle Stimmen gleich. Portamento Level Level des Portamento Ausgangs, Als Prozentsatz des Weges von der Start-
Portamento Effect Portamento Level skaliert durch die Keyboard Position, Modulationsstärke
Tracking Generator Ausgang des Tracking Generators, Interpoliert. Step Track Ausgang des Tracking Generators, stufig. MIDI Channel Pressure Monophoner (pro-MIDI Kanal) Aftertouch, nur MIDI. MIDI Aftertouch Polyphoner (pro-note) Aftertouch, nur MIDI. MIDI CC 1...119 Wert eingehender MIDI Continuous Controller Befehle.
MIDI CC#64 Befehle.
zur Endnote.
folgt der Tonhöhe der Noten.
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Mod Destinations (Modulationsziele) Hier sind die möglichen Modulationsziele aufgeführt:
Mod Destination Beschreibung
None Keine Auswirkung.
Voice Pitch Moduliert die Tonhöhe aller drei Oszillatoren.
Osc 1 Pitch Full
Osc 2 Pitch Full
Osc 3 Pitch Full
Osc 1 Pitch Narrow
Osc 2 Pitch Narrow
Osc 3 Pitch Narrow
Osc 1 Shape
Osc 2 Shape
Osc 3 Shape
Osc FM Level
Osc 1 Level
Osc 2 Level
Osc 3 Level
Ring Mod Level
Noise Level
Ext In Level
Osc 1 Balance
Osc 2 Balance
Osc 3 Balance
Ring Mod Balance
Noise Ba lance
Ext In Balance
F1 -> F2 Level
Portamento Rate
Unison Detune
Filter 1 Freq
Filter 1 Res
Filter 1 Env Mod
Filter 1 Keytrack
Filter 2 Freq
Filter 2 Res
Filter 2 Env Mod
Filter 2 Keytrack
LFO 1 Rate
LFO 1 Amplitude Skaliert die Amplitude des LFO 1 Ausgangs – dadurch wird die
LFO 2 Rate Siehe äquivalente Program Parameter.
LFO 2 Amplitude Skaliert die Amplitude des LFO 2 Ausgangs – dadurch wird die
S&H Rate
S&H Smoothing
S&H Amplitude Skaliert die Amplitude des S&H Ausgangs – dadurch wird die
Filter 1 Level
Filter 2 Level
Pre-Filter Level
Filter 1 Pan
Filter 2 Pan
Pre-Filter Pan
Moduliert die Oszillatortonhöhe durch den gesamten Oktavebereich von 10 Oktaven.
Moduliert die Oszillatortonhöhe, eingeschränkt auf 1 Oktave.
Siehe äqui valente Program Pa rameter.
Modulationsstärke des LFO zu einer andern Ziel beeinflusst.
Modulationsstärke des LFO zu einer andern Ziel beeinflusst.
Siehe äqui valente Program Pa rameter.
Modulationsstärke des S&H zu einer andern Ziel beeinflusst.
Siehe äqui valente Program Pa rameter.
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Drive Level Program Level Program Ausgangslevel. Main/Aux Balance Pan Amp Env Amplitude Skaliert die Amplitude des Envelope Ausgangs - dadurch wird die
Amp Env Rate Moduliert jede der Envelope Zeitphasen - Attack, Decay, Sustain und Release –
Amp Env Attack Amp Env Decay Amp Env Sust Time Amp Env Sust Level Amp Env Release Filter Env Amplitude Skaliert die Amplitude des Envelope Ausgangs - dadurch wird die
Filter Env Rate Moduliert jede der Envelope Zeitphasen - Attack, Decay, Sustain und Release –
Filter Env Attack Filter Env Decay Filter Env Sust Time Filter Env Sust Level Filter Env Release P/M Env Amplitude Skaliert die Amplitude des Envelope Ausgangs - dadurch wird die
P/M Env Rate Moduliert jede der Envelope Zeitphasen - Attack, Decay, Sustain und Release –
P/M Env Attack P/M Env Decay P/M Env Sust Time P/M Env Sust Level P/M Env Release Effects Level Effects Mix Effects Parameter A Effects Parameter B Effects Parameter C Effects Parameter D
Siehe äqui valente Program Pa rameter.
Modulationsstärke der Envelope zu einer andern Ziel beeinflusst.
gleichzeitig.
Siehe äqui valente Program Pa rameter
Modulationsstärke der Envelope zu einer andern Ziel beeinflusst.
gleichzeitig.
Siehe äqui valente Program Pa rameter.
Modulationsstärke der Envelope zu einer andern Ziel beeinflusst.
gleichzeitig.
Siehe äqui valente Program Pa rameter.
Siehe Ef fects Parameter.
Programs
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Programs
16. Ca t eg or y
Weisen Sie dem Program eine der vordefinierten Kategorien des Microns zu.
17. Pr o gr am N a me
Da Programs in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet werden, kann bereits durch die Namensvergabe ein gleitender Wechsel von einem Program zum nächsten vorbereitet werden.
Drehen Sie den Control Regler zur Editierung eines Zeichens auf eine Position (1 – 14). Drücken Sie den Control Regler, um diese Position zu bearbeiten. Nehmen Sie die Editierung durch Drehen des Cont rol Reglers oder durch Spielen der Noten vor.
Drücken Sie eine Taste doppelt um zwischen Klein- und Großbuchstaben zu wechseln.
Ze ic he n e i nfü g e n und l ös chen
Zum Einfügen eines Leerzeichens bringen Sie den Cursor an die gewünschte Position. Halten Sie den Control Regler gedrückt und drehen Sie ihn in Uhrzeigerrichtung.
Einen Buchstaben können Sie löschen, wenn Sie den Control Regler an der gewünschten Position gedrückt halten und ihn im entgegengesetzten Uhrzeigersinn drehen.
18. De l et e? (L ös ch en )
Mit Hilfe dieser Funktion können Sie das Program, falls gewünscht, löschen.
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