3B Scientific Pohl's Torsion Pendulum User Manual [en, de, es, fr, it]

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3B SCIENTIFIC®
3B SCIENTIFIC3B SCIENTIFIC
U15040 Drehpendel nach Prof. Pohl
Bedienungsanleitung
12/03 ALF
PHYSICSPHYSICS
PHYSICS
PHYSICSPHYSICS
9
8
7
6
5
4
bl bm bn bo bp
bq br bs
1 Erregermotor 2 Drehknopf zur Feineinstellung der Erregerspannung 3 Drehknopf zur Grobeinstellung der Erregerspannung 4 Skalenring 5 Pendelkörper 6 Schneckenfeder 7 Zeiger zur Phasenlage des Erregers 8 Zeiger zur Phasenlage des Pendelkörpers 9 Zeiger für Auslenkung des Pendelkörpers
3
bl Erreger bm Wirbelstrombremse bn Führungsschlitz und Schraube zur Einstellung der Erreger-
2
amplitude
bo Schubstange bp Antriebsrad mit Exzenter
1
bq 4-mm-Sicherheitsbuchsen zum Messen der Erregerspannung br 4-mm-Sicherheitsbuchsen zur Versorgung des Erregermotors bs 4-mm-Sicherheitsbuchsen zur Versorgung der Wirbelstrom-
bremse
Das Drehpendel dient zur Untersuchung von freien, erzwungenen und chaotischen Schwingungen bei ver­schiedenen Dämpfungen.
Versuchsthemen:
Freie Drehschwingungen bei verschiedenen Dämp-
fungen (Schwingfall mit mäßiger Dämpfung, ape­riodische Schwingung und aperiodischer Grenzfall)
Erzwungene Schwingungen und deren Resonanz-
kurven bei verschiedenen Dämpfungen
Phasenverschiebung zwischen Erreger und Resona-
tor im Resonanzfall
Chaotische Drehschwingungen
Statische Bestimmung der Richtgröße D
Dynamische Bestimmung des Trägheitsmoments J
1. Sicherheitshinweise
Das Drehpendel bei der Entnahme aus der Verpa-
ckung nicht am Skalierring anfassen! Beschädi-
gungsgefahr! Entnahme immer mit Entnahmehil­fe (Innenverpackung) vornehmen!
Zum Tragen des Drehpendels Gerät immer an der
Grundplatte halten.
Maximal zulässige Versorgungsspannung des
Erregermotors (24 V DC) nicht überschreiten.
Das Drehpendel keinen unnötigen mechanischen
Belastungen aussetzen.
2. Beschreibung, technische Daten
Das Drehpendel nach Prof. Pohl besteht aus einem auf einer hölzernen Grundplatte montiertem schwingen­den System und einem Elektromotor. Das schwingen­de System ist ein kugelgelagertes Kupferrad (5), das über eine Spiralfeder (6), die das rücktreibende Mo­ment liefert, mit dem Erregergestänge verbunden ist. Zur Anregung des Drehpendels dient ein Gleichstrom­motor mit grob- und fein einstellbarer Drehzahl, der über einen Exzenter (14) mit Schubstange (13) die Spi-
1
ralfeder in periodischer Folge auseinanderzieht und
ω
0
2
=
D
J
zusammendrückt und so das Kupferrad in Schwingung versetzt. Für die Dämpfung wird eine elektromagneti­sche Wirbelstrombremse (11) verwendet. Ein Skalen­ring (4) mit Schlitzen und Skala in 2-mm-Teilung um­gibt das schwingende System; Zeiger befinden sich an Erreger und Resonator. Das Gerät kann auch in der Demonstration zur Schattenprojektion verwendet werden. Für die Stromversorgung wird ein DC-Netzgerät für Drehpendel U11755 benötigt.
Eigenfrequenz: ca. 0,5 Hz. Erregerfrequenz: 0 bis 1,3 Hz (stufenlos einstellbar) Anschlüsse: Motor: max. 24 V DC, 0,7 A,
über 4-mm-Sicherheitsbuchsen
Wirbelstrombremse:0 bis 24 V DC, max. 2 A,
über 4-mm- Sicherheitsbuchsen Skalenring: 300 mm Ø Abmessungen: 400 mm x 140 mm x 270 mm Masse: 4 kg
2.1 Lieferumfang
1 Drehpendel 2 Zusatzmassen 10 g 2 Zusatzmassen 20 g
3. Theoretische Grundlagen
3.1 Verwendete Formelzeichen
D = Winkelrichtgröße J = Massenträgheitsmoment M = Rücktreibendes Drehmoment T = Periodendauer T0= Periodendauer des ungedämpften Systems Td= Periodendauer des gedämpften Systems
= Amplitude des Erreger-Drehmoments
M
E
b = Dämpfungsmoment n = Periodenzahl t = Zeit
Λ = Logarithmisches Dekrement δ = Dämpfungskonstante
ϕ
= Auslenkwinkel
ϕ
= Amplitude zur Zeit t = 0 s
0
ϕ
= Amplitude nach n Perioden
n
ϕ
= Erregeramplitude
E
ϕ
= Systemamplitude
S
ω0= Eigenfrequenz des schwingenden Systems ωd= Eigenfrequenz des gedämpften Systems ωE= Erregerkreisfrequenz ωE
= Erregerkreisfrequenz für max. Amplitude
res
Ψ0S= Systemnullphasenwinkel
3.2 Harmonische Drehschwingung
Eine harmonische Schwingung liegt vor, wenn die rück­treibende Kraft proportional zur Auslenkung ist. Bei harmonischen Drehschwingungen ist das rück-
treibende Drehmoment proportional zum Auslenk­winkel ϕ:
M = D ·
ϕ
Der Proportionalitätsfaktor D (Winkelrichtgröße) lässt sich durch Messung des Auslenkwinkels und des aus­lenkenden Moments errechnen. Die Eigenkreisfrequenz des Systems ω0 ergibt sich nach Messung der Periodendauer T aus
ω
= 2 π/T
0
und das Massenträgheitsmoment J aus
3.3 Freie gedämpfte Drehschwingung
Bei einem schwingenden System, bei dem durch Rei­bungsverluste Energie verloren geht, ohne dass diese durch von außen zugeführte Energie kompensiert wird, verringert sich die Amplitude ständig, d.h. die Schwin­gung ist gedämpft. Dabei ist das Dämpfungsmoment b proportional zur Winkelgeschwindigkeit
.
ϕ
. Aus dem Drehmoment-Gleichgewicht ergibt sich die Bewegungsgleichung
.
..
JbD⋅+⋅+⋅=
ϕϕϕ
0
Für die ungedämpfte Schwingung ist b = 0 Beginnt die Schwingung zur Zeit t = 0 s mit der maxi-
malen Amplitude
ϕ
ergibt sich die Lösung der Diffe-
0
renzialgleichung bei einer nicht zu starken Dämpfung (δ² < ω0²) (Schwingfall)
–δ ·t
ϕ
ϕ
=
· e
· cos (
ω
0
d
· t)
δ = b/2 J ist die Dämpfungskonstante und
2
ωωδ
=−
d
2
0
die Eigenfrequenz des gedämpften Systems. Bei einer starken Dämpfung (δ² > ω0²) schwingt das System nicht, sondern kriecht in die Ruhelage (Kriech­fall). Die Periodendauer Td des gedämpft schwingenden Sys­tems ändert sich gegenüber T0 des ungedämpft schwin­genden Systems bei nicht zu starker Dämpfung nur geringfügig. Durch Einsetzen von t = n · Td in die Gleichung
–δ ·t
ϕ
ϕ =
und für die Amplitude nach n Perioden ϕ = man mit der Beziehung
ϕ
ϕ
· e
0
n
0
δ
−⋅
n
=⋅
eT
· cos (
ω
= 2 π/T
d
d
ω
· t)
d
ϕ
erhält
n
d
und daraus das logarithmische Dekrement Λ:
Λ
=⋅ =⋅
δ
T
d
ϕ
1 n
n
In In
ϕ
0
ϕ
=
 
n
ϕ
n+1
2
Durch Einsetzen von δ = Λ / Td ,
Ψ
ω
= 2π / Td in die Gleichung
d
2
ωωδ
=−
d
2
0
ω
= 2 π / T0 und
0
erhält man:
2
TT
=⋅+1
d0
Λ
2
4
π
womit sich die Periodendauer Td genau berechnen lässt, wenn T0 bekannt ist.
3.4 Erzwungene Drehschwingung
Bei erzwungenen Drehschwingungen wirkt von außen ein periodisch mit einer Sinusfunktion veränderliches Drehmoment auf das schwingende System. In der Bewegungsgleichung ist dieses Erregermoment zu er­gänzen
.
..
JbD M t⋅+⋅+⋅= ⋅
ϕϕϕ ω
sin
E
()
E
Nach einer Einschwingzeit schwingt das Drehpendel in einem stationären Zustand mit derselben Kreisfre­quenz wie der Erreger, dabei kann ωE noch gegen ω phasenverschoben sein. Ψ0S ist der System-Nullphasen­winkel, die Phasenverschiebung zwischen dem schwin­genden System und dem Erreger.
ϕ
ϕ
=
· sin (
ω
· t
Ψ
S
E
Für die Systemamplitude
ϕ
=
2
ωω δω
()
02E
M
J
2
)
0S
ϕ
gilt
S
E
2
+⋅
4
2
E
Für das Verhältnis von Systemamplitude zu Erreger­amplitude gilt
M
ϕ
S
=
ϕ
E
ω
E
14
ω
0
E
J
2
2
+
2
δ
ω
0
2
ω
E
ω
0
Bei starker Dämpfung gibt es keine Amplituden­überhöhung. Für den System-Nullphasenwinkel Ψ0S gilt
arctan
 
ωω
=
0S
δω
2
22
ω
0
Für ωE = ω0 (Resonanz) ist der System-Nullphasen­winkel Ψ0S = 90°. Dies gilt auch für δ = 0 mit entspre­chendem Grenzübergang. Bei gedämpften Schwingungen (δ > 0) und ωE < ω ergibt sich 0° ≤ Ψ0S 90°, für ωE > ω0 gilt 90° ≤ Ψ
0
0S
180°. Bei ungedämpften Schwingungen (δ = 0) gilt Ψ0S = 0° bei ωE < ω0 und Ψ0S = 180° für ωE > ω0.
4.Bedienung
4.1 Freie gedämpfte Drehschwingung
Wirbelstrombremse mit dem Ausgang für einstell-
bare Spannung des Drehpendel-Netzgeräts verbin­den.
Amperemeter in den Stromkreis schalten.
0
Dämpfungskonstante in Abhängigkeit vom Strom
bestimmen.
4.2 Erzwungene Drehschwingung
Anschlussbuchsen (16) des Erregermotors mit dem
Festspannungsausgang des Drehpendel-Netzgeräts verbinden.
Voltmeter mit den Anschlussbuchsen (15) des
Erregermotors verbinden.
Bestimmung der Schwingungsamplitude in Abhän-
gigkeit der Erregerfrequenz bzw. der Versorgungs­spannung.
Bei Bedarf Wirbelstrombremse mit dem Ausgang
für einstellbare Spannung des Drehpendel-Netzge­räts verbinden.
4.3 Chaotische Schwingungen
Zur Erzeugung chaotischer Schwingungen stehen 4
Zusatzmassen zur Verfügung, die das lineare Rück­stellmoment des Drehpendels verändern.
Dazu Zusatzmasse am Pendelkörper (5) anschrau-
ben.
Bei ungedämpften Schwingungen steigt die Amplitu­de im Resonanzfall (ωE gleich ω0) theoretisch unend­lich an und führt zur „Resonanzkatastrophe“. Bei gedämpften Schwingungen und nicht zu starker Dämpfung wird die Systemamplitude maximal, wobei die Erregerkreisfrequenz ω
kleiner ist als die Eigen-
E res
kreisfrequenz des Systems. Diese Frequenz ergibt sich aus
2
δ
ωω
=⋅−1
Eres 0
2
2
ω
0
3
5. Versuchsbeispiele
5.1 Freie gedämpfte Drehschwingung
Zur Bestimmung des logarithmischen Dekrements Λ werden die Amplituden in mehrfachen Durch-
läufen gemessen und gemittelt. Dazu werden in zwei Messreihen die Ausschläge des Drehpendels auf der Skala jeweils links und rechts abgelesen.
Der Startpunkt des Pendelkörpers lag bei 15 bzw. –15 auf der Skala. Fünf Ausschläge wurden abgele­sen.
Aus dem Verhältnis der Amplituden ergibt sich Λ nach der Formel
ϕ
n
Λ
=
In
n
ϕ
n+1
ϕ
ϕ
+
0 –15 –15 –15 –15 15 15 15 15 1 –14,8 –14,8 –14,8 –14,8 14,8 14,8 14,8 14,8 2 –14,4 –14,6 –14,4 –14,6 14,4 14,4 14,6 14,4 3 –14,2 –14,4 –14,0 –14,2 14,0 14,2 14,2 14,0 4 –13,8 –14,0 –13,6 –14,0 13,8 13,8 14,0 13,8 5 –13,6 –13,8 –13,4 –13,6 13,4 13,4 13,6 13,6
ϕ
Ø
ϕ
+
Λ
Λ
+
0 –15 15 1 –14,8 14,8 0,013 0,013 2 –14,5 14,5 0,02 0,02 3 –14,2 14,1 0,021 0,028 4 –13,8 13,8 0,028 0,022 5 –13,6 13,5 0,015 0,022
Der gemittelte Wert für Λ beträgt Λ = 0,0202.
Für die Schwingungsdauer T des Pendels gilt
t = n · T. Dazu die Zeit für 10 Schwingungen mit einer Stoppuhr messen und T berechnen.
T = 1,9 s
Aus diesen Werten lässt sich die Dämpfungs­konstante δ mit δ = Λ / T bestimmen.
δ
= 0,0106 s
–1
Für die Eigenfrequenz ω gilt
2
2
π
2
ω
=
 
ω
= 3,307 Hz
δ
T
5.2 Freie gedämpfte Drehschwingung
Zur Bestimmung der Dämpfungskonstante δ in Ab­hängigkeit vom Strom Ι durch den Elektromagne- ten wurde der gleiche Versuch mit zugeschalteter Wirbelstrombremse bei Ι = 0,2 A, 0,4 A und 0,6 A durchgeführt.
ΙΙ
Ι = 0,2 A
ΙΙ
n
ϕ
Ø
ϕ
Λ
0 –15 –15 –15 –15 –15 1 –13,6 –13,8 –13,8 –13,6 –13,7 0,0906 2 –12,6 –12,8 –12,6 –12,4 –12,6 0,13 3 –11,4 –11,8 –11,6 –11,4 –11,5 0,0913 4 –10,4 –10,6 –10,4 –10,4 –10,5 0,0909 5 9,2 –9,6 –9,6 –9,6 –9,5 0,1
Bei T = 1,9 s und gemitteltem Λ = 0,1006 ergibt
ϕ
Λ
–1
sich die Dämpfungskonstante: δ = 0,053 s
ΙΙ
Ι = 0,4 A
ΙΙ
n
ϕ
Ø
0 –15 –15 –15 –15 –15 1 –11,8 –11,8 –11,6 –11,6 –11,7 0,248 2 –9,2 –9,0 –9,0 –9,2 –9,1 0,25 3 –7,2 –7,2 –7,0 –7,0 –7,1 0,248 4 –5,8 –5,6 –5,4 –5,2 –5,5 0,25 5 –4,2 –4,2 –4,0 –4,0 –4,1 0,29
Bei T = 1,9 s und gemitteltem Λ = 0,257 ergibt sich die Dämpfungskonstante: δ = 0,135 s
ΙΙ
Ι = 0,6 A
ΙΙ
n
ϕ
Ø
–1
ϕ
Λ
0 –15 –15 –15 –15 –15 1 –9,2 –9,4 –9,2 –9,2 –9,3 0,478 2 –5,4 –5,2 –5,6 –5,8 –5,5 0,525 3 –3,2 –3,2 –3,2 –3,4 –3,3 0,51 4 –1,6 –1,8 –1,8 –1,8 –1,8 0,606 5 –0,8 –0,8 –0,8 –0,8 –0,8 0,81
Bei T = 1,9 s und gemitteltem Λ = 0,5858 ergibt sich die Dämpfungskonstante: δ = 0,308 s
–1
5.3 Erzwungene Drehschwingung
Zur Bestimmung der Schwingungsamplitude in Ab­hängigkeit der Erregerfrequenz bzw. der Ver­sorgungsspannung wird der maximale Ausschlag des Pendelkörpers abgelesen.
T = 1,9 s
Motorspannung V
ϕ
3 0,8 4 1,1 5 1,2 6 1,6 7 3,3
7,6 20,0
8 16,8 9 1,6
10 1,1
4
Die Eigenkreisfrequenz des Systems ω0 ergibt sich
nach Messung der Periodendauer T aus
ω
= 2 π/T = 3,3069 Hz
0
Bei einer Motorspannung von 7,6 V findet die größ-
te Auslenkung statt, d.h. der Resonanzfall tritt ein.
Dann wurde der gleiche Versuch mit zugeschalteter Wirbelstrombremse bei Ι = 0,2 A, 0,4 A und 0,6 A durchgeführt.
ΙΙ
Ι = 0,2 A
ΙΙ
Motorspannung V
ϕ
3 0,9 4 1,1 5 1,2 6 1,7 7 2,9
7,6 15,2
8 4,3 9 1,8
10 1,1
ΙΙ
Ι = 0,6 A
ΙΙ
Motorspannung V
7,6 3,6
5 1,3 6 1,8 7 3,6 7,6 7,4 8 3,6 9 1,6
10 1,0
ϕ
3 0,9 4 1,1 5 1,2 6 1,6 7 2,8
8 2,6 9 1,3
10 1,0
ΙΙ
Ι = 0,4 A
ΙΙ
Motorspannung V
3 0,9 4 1,1
A
[skt]
20
15
10
Aus diesen Messungen lassen sich die Resonanz-
kurven grafisch darstellen, indem man die Ampli-
ϕ
tuden in Abhängigkeit zur Motorspannung aufträgt.
Aus der Halbwertsbreite des Grafen kann die Reso-
nanzfrequenz grafisch ermittelt werden.
I=0,0A
I=0,2A
I=0,4A
5
1
Resonanzkurven
012
3
567 8910
4
3B Scientific GmbH • Rudorffweg 8 • 21031 Hamburg • Deutschland • www.3bscientific.com • Technische Änderungen vorbehalten
I=0,6A
u[v]
5
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3B SCIENTIFIC®
3B SCIENTIFIC3B SCIENTIFIC
PHYSICSPHYSICS
PHYSICS
PHYSICSPHYSICS
U15040 Torsion pendulum according to Professor Pohl
Operating instructions
12/03 ALF
9
8
7
6
5
4
bl bm bn bo bp
bq br bs
1 Exciter motor 2 Control knob for fine adjustment of the exciter voltage 3 Control knob for coarse adjustment of the exciter voltage 4 Scale ring 5 Pendulum body 6 Coil spring 7 Pointer for the exciter phase angle 8 Pointer for the pendulum’s phase angle 9 Pointer for the pendulum’s deflection
3
bl Exciter bm Eddy current brake bn Guide slot and screw to set the exciter amplitude
2
bo Connecting rod bp Eccentric drive wheel bq 4-mm safety socket for exciter voltage measurement
1
br 4-mm safety sockets for the exciter motor power supply bs 4-mm safety sockets for the eddy current brake power
supply
The torsion pendulum may be used to investigate free, forced and chaotic oscillations with various degrees of damping.
Experiment topics:
Free rotary oscillations at various degrees of damp-
ing (oscillations with light damping, aperiodic os­cillation and aperiodic limit)
Forced rotary oscillations and their resonance
curves at various degrees of damping
Phase displacement between the exciter and reso-
nator during resonance
Chaotic rotary oscillations
Static determination of the direction variable D
Dynamic determination of the moment of inertia J
1. Safety instructions
When removing the torsional pendulum from the
packaging do not touch the scale ring. This could
lead to damage. Always remove using the handles provided in the internal packaging.
When carrying the torsional pendulum always hold
it by the base plate.
Never exceed the maximum permissible supply
voltage for the exciter motor (24 V DC).
Do not subject the torsional pendulum to any un-
necessary mechanical stress.
2. Description, technical data
The Professor Pohl torsional pendulum consists of a wooden base plate with an oscillating system and an electric motor mounted on top. The oscillating system is a ball-bearing mounted copper wheel (5), which is connected to the exciter rod via a coil spring (6) that provides the restoring torque. A DC motor with coarse and fine speed adjustment is used to excite the tor­sional pendulum. Excitement is brought about via an eccentric wheel (14) with connecting rod (13) which
6
unwinds the coil spring then compresses it again in a periodic sequence and thereby initiates the oscillation of the copper wheel. The electromagnetic eddy cur­rent brake (11) is used for damping. A scale ring (4) with slots and a scale in 2-mm divisions extends over the outside of the oscillating system; indicators are located on the exciter and resonator. The device can also be used in shadow projection dem­onstrations. A DC power supply unit for the torsional pendulum U11755 is required to power the equipment.
Natural frequency: 0.5 Hz approx. Exciter frequency: 0 to 1.3 Hz (continuously adjust­able) Terminals: Motor: max. 24 V DC, 0.7 A,
via 4-mm safety sockets
Eddy current brake: 0 to 24 V DC, max. 2 A,
via 4-mm safety sockets Scale ring: 300 mm Ø Dimensions: 400 mm x 140 mm x 270 mm Ground: 4 kg
2.1 Scope of supply
1 Torsional pendulum 2 Additional 10 g weights 2 Additional 20 g weights
3. Theoretical Fundamentals
3.1 Symbols used in the equations
D = Angular directional variable J = Mass moment of inertia M = Restoring torque T = Period T0= Period of an undamped system Td= Period of the damped system
= Amplitude of the exciter moment
M
E
b = Damping torque n = Frequency t = Time
Λ = Logarithmic decrement δ = Damping constant
ϕ
= Angle of deflection
ϕ
= Amplitude at time t = 0 s
0
ϕ
= Amplitude after n periods
n
ϕ
= Exciter amplitude
E
ϕ
= System amplitude
S
ω0= Natural frequency of the oscillating system ωd= Natural frequency of the damped system ωE= Exciter angular frequency ωE
= Exciter angular frequency for max. amplitude
res
Ψ0S= System zero phase angle
3.2 Harmonic rotary oscillation
A harmonic oscillation is produced when the restoring torque is proportional to the deflection. In the case of
harmonic rotary oscillations the restoring torque is proportional to the deflection angle ϕ:
M = D ·
ϕ
The coefficient of proportionality D (angular direction variable) can be computed by measuring the deflec­tion angle and the deflection moment. If the period duration T is measured, the natural reso­nant frequency of the system ω0 is given by
ω
= 2 π/T
0
and the mass moment of inertia J is given by
D
2
ω
=
0
J
3.3 Free damped rotary oscillations
An oscillating system that suffers energy loss due to friction, without the loss of energy being compensated for by any additional external source, experiences a constant drop in amplitude, i.e. the oscillation is damped. At the same time the damping torque b is proportional to the deflectional angle
.
ϕ
. The following motion equation is obtained for the torque at equilibrium
.
..
JbD⋅+⋅+⋅=
ϕϕϕ
0
b = 0 for undamped oscillation.
If the oscillation begins with maximum amplitude
ϕ
at t = 0 s the resulting solution to the differential equa­tion for light damping (δ² < ω0²) (oscillation) is as fol­lows
–δ ·t
ϕ
ϕ
=
· e
· cos (
ω
0
d
· t)
δ = b/2 J is the damping constant and
2
ωωδ
=−
d
2
0
the natural frequency of the damped system. Under heavy damping (δ² > ω0²) the system does not oscillate but moves directly into a state of rest or equi­librium (non-oscillating case). The period duration Td of the lightly damped oscillat­ing system varies only slightly from T0 of the undamped oscillating system if the damping is not excessive. By inserting t = n · Td into the equation
–δ ·t
ϕ
ϕ =
and ϕ =
ϕ
tain the following with the relationship
ϕ
ϕ
· e
· cos (
ω
0
for the amplitude after n periods we ob-
n
n
0
δ
−⋅
n
=⋅
eT
d
d
· t)
ω
= 2 π/T
d
d
and thus from this the logarithmic decrement Λ:
Λ
=⋅ =⋅
δ
T
d
ϕ
1
In In
n
ϕ
n
 
0
ϕ
n
=
ϕ
n+1
0
7
By inserting δ = Λ / Td ,
Ψ
ω
= 2 π / T0 and
0
ω
= 2π / T
d
into the equation
2
ωωδ
=−
d
2
0
we obtain:
2
TT
=⋅+1
d0
Λ
2
4
π
whereby the period Td can be calculated precisely pro­vided that T0 is known.
3.4 Forced oscillations
In the case of forced oscillations a rotating motion with sinusoidally varying torque is externally applied to the system. This exciter torque can be incorporated into the motion equation as follows:
.
..
JbD M t⋅+⋅+⋅= ⋅
ϕϕϕ ω
sin
E
()
E
After a transient or settling period the torsion pendu­lum oscillates in a steady state with the same angular frequency as the exciter, at the same time ωE can still be phase displaced with respect to ω0. Ψ0S is the sys­tem’s zero-phase angle, the phase displacement be­tween the oscillating system and the exciter.
ϕ
ϕ
=
· sin (
ω
· t
Ψ
S
E
The following holds true for the system amplitude
M
02E
J
2
2
ϕ
=
ωω δω
()
)
0S
E
2
+⋅
4
ϕ
2
E
The following holds true for the ratio of system ampli­tude to the exciter amplitude
M
ϕ
S
=
ϕ
E
ω
E
14
ω
0
E
J
2
2
+
2
δ
ω
0
2
ω
E
ω
0
d
Stronger damping does not result in excessive ampli­tude. For the system’s zero phase angle Ψ0S the following is true:
arctan
 
ωω
=
0S
δω
2
22
ω
0
For ωE = ω0 (resonance case) the system’s zero-phase angle is Ψ0S = 90°. This is also true for δ = 0 and the oscillation passes its limit at this value. In the case of damped oscillations (δ > 0) where ωE < ω0, we find that 0° Ψ0S 90° and when ωE > ω
0
it is found that 90° ≤ Ψ0S 180°. In the case of undamped oscillations (δ = 0), Ψ0S = 0° for ωE < ω0 and Ψ0S = 180° for ωE > ω0.
4. Operation
4.1 Free damped rotary oscillations
Connect the eddy current brake to the variable volt-
age output of the DC power supply for torsion pen­dulum.
Connect the ammeter into the circuit.
Determine the damping constant as a function of
the current.
4.2 Forced oscillations
S
Connect the fixed voltage output of the DC power
supply for the torsion pendulum to the sockets (16) of the exciter motor.
Connect the voltmeter to the sockets (15) of the
exciter motor.
Determine the oscillation amplitude as a function
of the exciter frequency and of the supply voltage.
If needed connect the eddy current brake to the
variable voltage output of the DC power supply for the torsion pendulum.
4.3 Chaotic oscillations
To generate chaotic oscillations there are 4 supple-
mentary weights at your disposal which alter the torsion pendulum’s linear restoring torque.
To do this screw the supplementary weight to the
body of the pendulum (5).
In the case of undamped oscillations, theoretically speaking the amplitude for resonance (ωE equal to ω0) increases infinitely and can lead to “catastrophic reso­nance”. In the case of damped oscillations with light damping the system amplitude reaches a maximum where the exciter’s angular frequency ω
is lower than the sys-
E res
tem’s natural frequency. This frequency is given by
2
δ
ωω
=⋅−1
Eres 0
2
2
ω
0
8
5. Example experiments
5.1 Free damped rotary oscillations
To determine the logarithmic decrement Λ, the
amplitudes are measured and averaged out over several runs. To do this the left and right deflec­tions of the torsional pendulum are read off the scale in two sequences of measurements.
The starting point of the pendulum body is located
at +15 or –15 on the scale. Take the readings for five deflections.
From the ratio of the amplitudes we obtain Λ us-
ing the following equation
ϕ
n
Λ
=
n
In
ϕ
n+1
ϕ
ϕ
+
0 –15 –15 –15 –15 15 15 15 15 1 –14.8 –14.8 –14.8 –14.8 14.8 14.8 14.8 14.8 2 –14.4 –14.6 –14.4 –14.6 14.4 14.4 14.6 14.4 3 –14.2 –14.4 –14.0 –14.2 14.0 14.2 14.2 14.0 4 –13.8 –14.0 –13.6 –14.0 13.8 13.8 14.0 13.8 5 –13.6 –13.8 –13.4 –13.6 13.4 13.4 13.6 13.6
ϕ
Ø
ϕ
+
Λ
Λ
+
0 –15 15 1 –14.8 14.8 0.013 0.013 2 –14.5 14.5 0.02 0.02 3 –14.2 14.1 0.021 0.028 4 –13.8 13.8 0.028 0.022 5 –13.6 13.5 0.015 0.022
The average value for Λ comes to Λ = 0.0202.
For the pendulum oscillation period T the follow-
ing is true: t = n · T. To measure this, record the time for 10 oscillations using a stop watch and cal­culate T.
T = 1.9 s
From these values the damping constant δ can be determined from δ = Λ / T.
δ
= 0.0106 s
–1
For the natural frequency ω the following holds true
2
π
2
ω
=
 
ω
= 3.307 Hz
T
2
δ
 
5.2 Free damped rotary oscillations
To determine the damping constant δ as a func­tion of the current Ι flowing through the electro­magnets the same experiment is conducted with an eddy current brake connected at currents of
Ι = 0.2 A, 0.4 A and 0.6 A.
ΙΙ
Ι = 0.2 A
ΙΙ
n
ϕ
Ø
ϕ
Λ
0 –15 –15 –15 –15 –15 1 –13.6 –13.8 –13.8 –13.6 –13.7 0.0906 2 –12.6 –12.8 –12.6 –12.4 –12.6 0.13 3 –11.4 –11.8 –11.6 –11.4 –11.5 0.0913 4 –10.4 –10.6 –10.4 –10.4 –10.5 0.0909 5 9.2 –9.6 –9.6 –9.6 –9.5 0.1
For T = 1.9 s and the average value of Λ = 0.1006 we obtain the damping constant: δ = 0.053 s
ΙΙ
Ι = 0.4 A
ΙΙ
n
ϕ
Ø
ϕ
Λ
–1
0 –15 –15 –15 –15 –15 1 –11.8 –11.8 –11.6 –11.6 –11.7 0.248 2 –9.2 –9.0 –9.0 –9.2 –9.1 0.25 3 –7.2 –7.2 –7.0 –7.0 –7.1 0.248 4 –5.8 –5.6 –5.4 –5.2 –5.5 0.25 5 –4.2 –4.2 –4.0 –4.0 –4.1 0.29
For T = 1.9 s and an average value of Λ = 0.257 we
ϕ
Λ
–1
obtain the damping constant: δ = 0.135 s
ΙΙ
Ι = 0.6 A
ΙΙ
n
ϕ
Ø
0 –15 –15 –15 –15 –15 1 –9.2 –9.4 –9.2 –9.2 –9.3 0.478 2 –5.4 –5.2 –5.6 –5.8 –5.5 0.525 3 –3.2 –3.2 –3.2 –3.4 –3.3 0.51 4 –1.6 –1.8 –1.8 –1.8 –1.8 0.606 5 –0.8 –0.8 –0.8 –0.8 –0.8 0.81
For T = 1.9 s and an average value of Λ = 0.5858 we obtain the damping constant: δ = 0.308 s
–1
5.3 Forced rotary oscillation
Take a reading of the maximum deflection of the pendulum body to determine the oscillation am­plitude as a function of the exciter frequency or the supply voltage.
T = 1.9 s
Motor voltage V
ϕ
3 0.8 4 1.1 5 1.2 6 1.6 7 3.3
7.6 20.0 8 16.8 9 1.6
10 1.1
9
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