Lieber Motorradfreund,
herzlich willkommen im Kreis der YAMAHA-Fahrer. Wir hoffen, daß Sie stets sicher
unterwegs sein werden und gesund Ihr Ziel erreichen – denn Sicherheit hat Vorfahrt.
Sie besitzen nun eine TDM850, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester
YAMAHA-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes
Maß an Qualität und die sprichwörtliche YAMAHA-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrades nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, auch wenn dies Ihre wertvolle Zeit in Anspruch
nimmt. Denn Sie erfahren nicht nur, wie Sie die TDM850 am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen
schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den
bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie darüber hinaus noch
weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten YAMAHA-Händler Ihres
Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das YAMAHA-Team!
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet.
Das Ausrufezeichen bedeutet “GEFAHR! Achten Sie auf Ihre Sicherheit!”
GAU00005
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Ein Mißachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in
Verletzungs- oder Lebensgefahr
.
Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu
vereinfachen.
HINWEIS:
_
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte dahe r beim e ventu ellen Weiter-
●
verkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten
●
Stand. Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von YAMAHA um technischen Fortschritt und
Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie
Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihren YAMAHA-Händler.
_
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
WARNUNG
_
Diese Anleitung unbedingt vor der Inbetriebnahme vollständig durchlesen!
3 Armaturen , Bedienungselemente und deren Funktion
4 Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
5 Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
6 Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
7 Pflege und Lagerung
8 Technische Daten
9 Fahrzeugidentifizierung
Index
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Sicherheit hat Vorfahrt
Sicherheit hat Vorfahrt ....................................................................... 1-1
1
1-
Sicherheit hat Vorfahrt
GAU00021
Das Motorrad ist ein faszinierendes Fahrzeug. Es ve rmittelt ein u nvergleichliches Gefü hl von Freiheit
und Stärke. Allerdings zeigt es seinem Benutzer auch Grenzen auf, die akzeptiert werden müssen.
Selbst das beste Motorrad kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
1
Für guten Werterhalt und einwandfreie Funktion des Fahrzeugs sind regelmäßige Pflege und Wartu ng
unerläßlich. Und was für das Fahrzeug gilt, trifft auch für de n Fahrer zu: Nur gesund, ausgeschlafen
und absolut fit sind wir in der Lage, unser Fahrzeug zu beherrschen. Medikamente, Aufputschmittel
und Alkohol sind selbstverständlich tabu. Beim Zweirad komm t es – noch mehr als beim Auto – darauf
an, daß der Fahrer jederzeit in absoluter Höchstform ist. Durch Alkohol steigt die Risikobereitschaft
stark an. Deshalb ist er auch bereits in kleinen Mengen gefährlich.
Optimale Schutzkleidung gehört zweifellos zum Motorradfahren wie der Sicherheitsgurt zum Autofahren. Ein vollständiger Schutzanzug (Lederkombi oder zerreißfester Textilanzug mit Protektoren),
robuste Stiefel, spezielle Motorradhandschuhe und ein geprüfte r, perfekt sitze nder Helm sind obligatorisch. Aber Vorsicht: Häufig verführt sehr gute Schutzkleidung zu leichtsinnigen Fahrmanövern.
Insbesondere durch den Vollvisierhelm und einen starken Lederanzu g entsteht ein trü gerisches
Schutz- und Sicherheitsgefühl. Man glaubt, unverletzlich zu sein. Vergessen Sie aber nicht: Der
Motorradfahrer hat keine Knautschzone. Wer seine Gefühle nicht selbstkritisch kontrolliert, läu ft
Gefahr, risikoreicher und vor allem schneller zu fahren als gesund ist. Dies gilt insbesonde re bei
Regenwetter. Der gute Motorradfahrer fährt vorausschauend, souverän und defensiv! Er verhindert
Unfälle, auch wenn andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen.
System ............................................................ 3-18
3
3-
WARNUNG
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GAU00029
Zünd-/Lenkschloß
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die
einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
GAU00036
ON
Die Zündung ist eingeschaltet, der Motor
kann angelassen werden, und alle elektrischen Systeme sind betriebsbereit. Der
Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht
abziehen.
GAU00038
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel kann in dieser Position
abgezogen werden.
LOCK
Der Lenker ist verriegelt, und alle Stromkreise sind ausgeschaltet. Der Schlüssel
kann in dieser Position abgezogen werden.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Zündschlüssel in Position “OFF”
hineindrücken und auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel in Position “LOCK” hineindrücken und auf “OFF” drehen.
3-1
GAU00040
GAU00027
1. Drücken.
2. Drehen.
GW000016
_
Den Schlüssel niemals auf “OFF” oder
“LOCK” drehen, während das Fahrzeug
in Bewegung ist. Das dadurch bewirkte
Ausschalten der Stromkreise könnte zu
einem Verlust der Fahrzeugkontrolle
und möglicherweise zu einem Unfall
führen.
_
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
ACHTUNG:
(Parken)
GAU01590
Zuerst den Lenker verriegeln und dann den
Zündschlüssel auf “” drehen.
Der Lenker ist verriegelt, und die Parkbeleuchtung, bestehend aus Standlicht vorn
und Rücklicht, ist eingeschaltet. Die anderen elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position abziehen.
GCA00043
ACHTUNG:
_
Bei einer langen Standzeit in dieser Zündschloßstellung kann die eingeschaltete
Parkbeleuchtung die Batterie entladen.
_
1. Blinker-Kontrolleuchte links “”
2. Leerlauf-Kontrolleuchte “”
3. Fernlicht-Kontrolleuchte “”
4. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte “”
5. Blinker-Kontrolleuchte rechts “”
6. Reserve-Warnleuchte “ ”
GAU03034
Warn- und Kontrolleuchten
GAU03299
Blinker-Kontrolleuchten “” u. “”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird,
blinkt die entsprechende Kontrolleuchte.
GAU00061
Leerlauf-Kontrolleuchte “”
Die Kontrolleuchte brennt, wenn das Getriebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
Fernlicht-Kontrolleuchte “”
GAU00063
Die Kontrolleuchte brennt bei eingeschaltetem Fernlicht.
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warn-
GAU01707
leuchte “”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet die
Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort anhalten und den Motor abstellen und abkühlen lassen.
Der Stromkreis der Warnleuchte kann auf
nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “” und
den Zündschlüssel auf “ON” stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten oder den Kupplungshebel
ziehen.
3. Den Starterschalter drücken. Brennt
die Warnleuchte während des Anlassens nicht auf, den Stromkreis vom
YAMAHA-Händler prüfen lassen.
GC000002
_
Den Motor bei Überhitzung nicht länger
betreiben.
_
3
3-2
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
Reserve-Warnleuchte “”
Wenn der Kraftstoffstand im Tank unter
ca. 3,1 L fällt, brennt die Reserve-Warnleuchte. In diesem Fall so bald wie möglich auftanken.
Der Stromkreis der Warnleuchte kann auf
nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “” und
3
den Zündschlüssel auf “ON” stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten oder den Kupplungshebel
ziehen.
3. Den Starterschalter drücken. Brennt
die Warnleuchte während des Anlassens nicht auf, den Stromkreis vom
YAMAHA-Händler prüfen lassen.
GAU03680
1. Tachometer
2. (Tages-)Kilometerzähler/Uhr
3. Wahlknopf “SELECT”
4. Rückstellknopf “RESET”
Tachometer
Der Tachometer umfaßt folgendes:
einen Geschwindigkeitsmesser
●
einen Kilometerzähler
●
zwei Tageskilometerzähler
●
eine Uhr
●
GAU03492
Kilometerzähler-Betriebsarten
Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in folgender Reihenfolge zwischen der Kilometerzähler-Betriebsart “ODO” (odometer),
den Tageskilometerzähler-Betriebsarten
“TRIP 1” und “TRIP 2” sowie der Uhr
“CLOCK” umgeschaltet werden:
ODO→TRIP 1→TRIP 2→CLOCK→ODO
Zum Zurückstellen eines Tageskilometerzählers auf Null die gewünschte Betriebsart
mit dem Wahlknopf “SELECT” wählen und
dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten.
Mit dem Tageskilometerzähler kann z.B.
die durchschnittliche Reichweite einer
Tankfüllung ermittelt werden, was die Planung von Tankintervallen erlaubt.
Uhr
Zum Aufrufen der Uhranzeige gleichzeitig
den Wahlknopf “SELECT” und den Rückstellknopf “RESET” drücken.
Um zur Kilometerzähler-Betriebsart zurückzukehren, den Wahlknopf “SELECT” drükken.
3-3
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
ACHTUNG:
0 U/min
während
3 Sek.
3.000 U/min
während
2,5 Sek.
Aktuelle
Motordrehzahl
während
3 Sek.
Zum Stellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” mindestens
zwei Sekunden lang gedrückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt,
die Stunden mit dem Rückstellknopf
“RESET” einstellen.
3. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
um die Minutenanzeige aufzurufen.
4. Sobald die Minutenanzeige blinkt,
die Minuten mit dem Rückstellknopf
“RESET” einstellen.
5. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
um die Uhr zu starten.
HINWEIS:
_
Nach den Stellen der Uhr muß der Wahlknopf “SELECT” vor dem Ausschalten der
Zündung gedrückt werden, da sonst die
Uhreinstellung nicht gespeichert wird.
__
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich
GAU00101
Drehzahlmesser
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht
die Überwachung der Motordrehzahl, um sie
im optimalen Leistungsbereich zu halten.
ACHTUNG:
_
Nicht in den roten Bereich drehen!
Roter Bereich: ab 8.000 U/min
_
GC000003
GAU00103
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Motorrad ist mit einer Einrichtung für
die Prüfung des DrosselklappensensorStromkreises ausgestattet.
Falls Störungen in diesem Stromkreis auftreten, zeigt der Drehzahlmesser das folgende Signal wiederholt an:
CB-10G
Falls der Drehzahlmesser ein sol ches
Signal anzeigt, das Motorrad von einem
YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
_
Um mögliche Beschädigungen des
Motors zu vermeiden, die Überprüfung
durch den YAMAHA-Händler in diesen
Fällen nicht unnötig verzögern.
_
GC000004
3
3-4
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GAU00109
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Diebstahlanlage kann vom YAMAHA-Händler
installiert werden.
3
1. Tankanzeige1. Lichthupenschalter “PASS”
GAU00110
Tankanzeige
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoffvorrat
an. Wenn die Nadel auf “E” (empty = leer)
herabsinkt, verbleiben noch ca. 3,1 L Kraftstoff im Tank. In diesem Fall so bald wie
2. Abblendschalter
3. Blinkerschalter
4. Hupenschalter “”
5. Warnblinkschalter “”
Lenkerarmaturen
möglich auftanken.
HINWEIS:
_
Warten Sie nicht, bis der Tank vollständig
leer ist, bevor Sie ans Auftanken denken.
_
Lichthupenschalter “PASS”
Um die Lichthupe zu betätigen, den Lichthupenschalter drücken.
Abblendschalter
Zum Einschalten des Fernlichts auf “”,
zum Einschalten des Abblendlichts auf
“” stellen.
3-5
GAU00118
GAU00120
GAU00121
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
ACHTUNG:
Blinkerschalter
GAU00127
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken; vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “” drücken.
Sobald der Schalter losgelassen wird,
kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um
die Blinker auszuschalten, den Schalter
hineindrücken, nachdem dieser in seine
Mittelstellung zurückgebracht wurde.
Hupenschalter “”
GAU00129
Dieser Schalter löst die Hupe aus.
Warnblinkschalter “”
GAU03826
Wenn dieser Schalter in den Zündschlüsselstellungen “ON” oder “” betätigt wird,
blinken alle Blinker gleichzeitig.
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituationen zu verwenden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, wenn man an einer
gefährlichen Stelle anhalten muß.
GC000006
ACHTUNG:
_
Durch übermäßigen Einsatz der Warnblinkanlage entlädt sich die Batterie,
was zu Startproblemen führen kann.
_
1. Motorstoppschalter
2. Lichtschalter
3. Starterschalter “”
GAU00138
Motorstoppschalter
Der Motorstoppschalter ist eine Sicherheitseinrichtung, die das Abschalten des
Motors in Notsituationen erlaubt, ohne die
Hände vom Lenker nehmen zu müssen
(z. B. bei überdrehendem Motor, klemmendem Gaszug oder Umfallen des Motorrads). Der Motor kann nur in Schalterstellung “” laufen. Den Schalter nur in
Notsituationen auf “” stellen.
Lichtschalter
GAU00134
In der Position “” sind der Scheinwerfer, die Instrumentenbeleuchtung und das
Rücklicht eingeschaltet. In der Position
“” sind lediglich das Standlicht
vorn, die Instrumentenbeleuchtung und
das Rücklicht eingeschaltet.
Starterschalter “”
GAU00143
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter
betätigen.
GC000005
_
Vor dem Starten die Anweisungen zum
Anlassen des Motors lesen; siehe dazu
Seite 5-1.
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Zum Auskuppeln
den Kupplungshebel zügig ziehen, beim
Einkuppeln gefühlvoll loslassen, um ein
Fußschalthebel
Die Gänge dieses 5-Gang-Getriebes werden über den Fußschalthebel linksseitig
des Motors bei ausgerückter Kupplung
geschaltet.
GAU00157
weiches Einrücken der Kupplung zu ge-
2. Einstellmutter (Handbremshebel-Position)
a. Abstand Handbremshebel–Gasdrehgriff
Handbremshebel
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Vorderradbremse befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers.
währleisten.
Der Kupplungshebel beherbergt einen Anlaßsperrschalter. Für nähere Angaben zur
Funktionsweise des Zündunterbrechungsund Anlaßsperrschalter-Systems siehe
Seite 3-18.
3-7
GAU00160
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Einstellmutter (Handbremshebel-Position)
2. Korrekt ausgerichtet
Der Abstand des Handbremshebels zum
Gasdrehgriff kann eingestellt werden.
Dazu den Hebel nach vorn drücken und
die Hebelposition durch Drehen der Einstellmutter verändern. Die Markierung
“” auf der Einstellmutter muß mit der
Markierung “” auf dem Hebel fluchten.
1. Fußbremshebel
GAU00162
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel zur Betätigung der
Hinterradbremse befindet sich an der
rechten Fußraste.
3-8
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
WARNUNG
HINWEIS:
_
Der Tankverschluß kann nur mit eingestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel läßt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
3
1. Schloßabdeckung (Tankverschluß)
2. Aufschließen.
Tankverschluß
Öffnen
Die Schloßabdeckung öffnen, den Schlüssel in das Tankschloß stecken und dann
1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Der
Tankverschluß kann nun geöffnet werden.
Schließen
1. Den Tankverschluß mit eingestecktem Schlüssel aufsetzen.
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzeigersinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann
abziehen. Anschließend die Schloßabdeckung schließen.
GAU02935
_
WARNUNG
_
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der
Tankverschluß korrekt verschlossen ist.
_
GWA00025
1. Einfüllstutzen
2. Kraftstoffstand
GAU03753
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genügend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur
Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
_
●
Den Tank niemals überfüllen, anderenfalls kann durch Wärmeausdehnung Kraftstoff am Tankverschluß
austreten.
●
Unter keinen Umständen Kraftstoff
auf den heißen Motor verschütten.
_
GW000130
3-9
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GAU00186
ACHTUNG:
_
●
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff
an. Deshalb verschütteten Kraftstoff
sofort mit einem trockenen, sauberen weichen Lappen abwischen.
●
Nur D: Der Tankverschluß der Modelle für Deutschland unterscheidet
sich von den anderen und darf nur
durch einen Tankverschluß des gleichen Typs ersetzt werden.
_
Empfohlener Kraftstoff
Bleifreies Normalbenzin mit einer
Mindestoktanzahl von 91 (ROZ)
Tankinhalt
Gesamtmenge
20 L
Davon Reserve
ca. 3,1 L
HINWEIS:
_
Tritt bei hoher Last (Vollgas) Motorklingeln
(oder -klopfen) auf, Markenkraftstoff eines
renommierten Anbieters oder Benzin mit
höherer Oktanzahl verwenden.
prüfen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, daß das Schlauchende
●
nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch
reinigen.
Chokehebel “”
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanreicherung des Gemischs) den Chokehebel
bis zum Anschlag nach a schieben. Während des Warmfahrens kann der Choke-
hebel allmählich zurückgestellt werden.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
(normaler Fahrbetrieb mit warmem Motor)
den Hebel bis zum Anschlag nach b
schieben.
3
GAU02976*
3-10
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Sitzbankschloß
2. Aufschließen.
GAU01726
Sitzbank
Abnehmen
1. Den Schlüssel in das Sitzbankschloß
stecken und dann im Uhrzeigersinn
drehen.
2. Die Sitzbank abziehen.
1. Zunge (× 2)
2. Sitzhalterung (× 2)
Montieren
1. Die Zungen an der Vorderseite der
Sitzbank, wie in der Abbildung gezeigt, in die entsprechenden Sitzhalterungen stecken.
2. Die Sitzbank an der Hinterseite herunterdrücken, so daß sie einrastet.
3. Den Schlüssel abziehen.
HINWEIS:
_
Sicherstellen, daß die Sitzbank richtig montiert ist.
_
3-11
1. Helmhalter
GAU00263*
Helmhalter
Der Helmhalter befindet sich unter der
Sitzbank.
Helm sichern
1. Die Sitzbank abnehmen.
2. Die Öse des Helmriemens in den
Helmhalter einhaken und dann die
Sitzbank aufsetzen.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GW000030
WARNUNG
_
Niemals mit einem am Helmhalter angehängten Helm fahren, denn der Helm
kann sich an Hindernissen verfangen
oder irgendwo anschlagen und auf diese Weise einen Sturz oder Unfall verursachen.
_
Helm lösen
Die Sitzbank abnehmen und dann die Öse
des Helmriemens aushaken; anschließend
die Sitzbank wieder schließen.
1. Bügelschloß (Sonderzubehör)
2. Gummiband
GAU01688
Ablagefach
Im Ablagefach kann ein Original-Bügelschloß von YAMAHA untergebracht werden. Stets sicherstellen, daß das Bügelschloß gut im Ablagefach festgeschnallt ist.
Damit die Befestigungsgummis nicht verlorengehen, sollten diese auch dann festgeschnallt werden, wenn sich kein Schloß im
Ablagefach befindet.
3
1. Bügelschloß (Sonderzubehör)
2. Gummiband (× 2)
Die Betriebsanleitung und Fahrzeugpapiere zum Schutz vor Feuchtigkeit in einem
Plastikbeutel aufbewahren. Bei der Fahrzeugwäsche darauf achten, daß kein Wasser in das Ablagefach hineingerät.
3-12
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
Teleskopgabel einstellen
An der Teleskopgabel können Federvorspannung und Dämpfungskraft folgendermaßen eingestellt werden.
WARNUNG
_
Beide Gabelholme stets gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige Einstel-
3
lung beeinträchtigt das Fahrverhalten.
_
GAU01728
GW000035
1. Einstellschraube (Federvorspannung)
2. Einstellung hier ablesen
3. Normaleinstellung
4. Gabel-Abdeckschraube
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) die Einstellschraube
an beiden Gabelholmen nach a drehen.
Zum Verringern der Federvorspannu ng
(Federung weicher) beide Einstellschrauben nach b drehen.
HINWEIS:
_
Die jeweilige Rille am Einstellmechanismus
muß mit der Oberkante der Gabel-Abdeckschraube fluchten.
_
CI-10G
Minimal (weich)1
Normal3
Maximal (hart)5
Einstellung
3-13
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1. Einstellschraube (Dämpfungskraft)
Dämpfungskraft
Zum Erhöhen der Dämpfungskraft (Dämpfung härter) die Einstellschraube an beiden
Gabelholmen nach a drehen. Zum Verringern der Dämpfungskraft (Dämpfung weicher) beide Einstellschrauben nach b
drehen.
CI-02G
Minimal (weich)0 Rasten nach a*
Normal1 Raste nach a*
Maximal (hart)4 Rasten nach a*
*mit völlig nach b gedrehter Einstellschraube
GC000015
ACHTUNG:
_
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
_
HINWEIS:
_
Da ab Werk zwischen einzelnen Einstellmechanismen kleine Unterschiede in der
Anzahl Positionen zwischen der Minimalund Maximaleinstellung auftreten können,
weichen die obigen Angaben eventuell
leicht von Ihrem Modell ab und sollten deshalb lediglich als Richtwerte verstanden
werden. Ungeachtet der effektiven Anzahl
Positionen erstreckt sich jedoch jeweils der
gesamte Einstellbereich zwischen der Minimal- und Maximaleinstellung eines Mechanismus. Um eine präzise Einstellung zu erzielen, sollte man die Anzahl Positionen der
einzelnen Einstellmechanismen überprüfen
und die obigen Angaben entsprechend
revidieren.
_
3
3-14
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
Federvorspannung
Grobeinstellung
Den Hebel an der Oberseite des Federbeins bei Solobetrieb auf “SOFT” (weich)
und bei Soziusbetrieb auf “HARD” (hart)
stellen.
Am Hinterradfederbein können Federvorspannung und Dämpfung folgendermaßen
eingestellt werden.
ACHTUNG:
_
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
_
GC000015
_
Für die Einstellung das Spezialwerkzeug
aus dem Bordwerkzeug verwenden.
_
2. Einstellmutter (Federvorspannung)
Feineinstellung
1. Die Kontermutter lockern.
2. Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) die Einstellmutter
an der Unterseite des Federbeins
nach a drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher) die Einstellmutter nach b
drehen.
3-15
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