STEINBERG Sequel LE, Sequel 2 User Manual [de]

Benutzerhandbuch
Originalfassung des Sequel-Benutzerhandbuchs: Steve Kostrey, Michael Baggley Übersetzung und Überarbeitung: Cristina Bachmann, Heiko Bischoff, Marion Bröer, Sabine Pfeifer
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung seitens der Steinberg Media Technologies GmbH dar. Die Software, die in diesem Dokument beschrieben ist, wird unter eine Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf ausschließlich nach Maßgabe der Bedingungen der Vereinbarung (Sicherheitskopie) kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Steinberg Me­dia Technologies GmbH darf kein Teil dieses Handbuchs für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgend­welchen Mitteln reproduziert oder übertragen werden.
Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Marken der entsprechenden Firmen. Windows XP ist eine Marke der Micro­soft Corporation. Windows Vista ist eine eingetragene Marke oder eine Marke der Microsoft Corporation in den USA und/ oder anderen Ländern. Das Mac-Logo ist eine Marke, die in Lizenz verwendet wird. Macintosh und Power Macintosh sind eingetragene Marken.
© Steinberg Media Technologies GmbH, 2008. Alle Rechte vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis

6 Einleitung
7 Willkommen 7 Inhalt dieses Handbuchs 7 Die Tastaturbefehle
8 Systemvoraussetzungen und
Installation
9 Einleitung 9 Systemanforderungen 9 Installieren von Sequel 9 Aktivieren von Sequel 10 Registrieren Sie Ihre Software 10 Lesen Sie weiter…
11 Lehrgang 1: Aufnehmen
12 Die Lehrgänge 12 Aufnehmen von Audiomaterial 17 Aufnehmen von Instrumenten-Parts
19 Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
20 Einleitung 20 Bearbeiten von Audio-Events 24 Bearbeiten von Instrumenten-Parts
26 Lehrgang 3: Mischen
27 Einleitung 27 Einstellen der Pegel 27 Panoramaeinstellungen 28 Stummschalten und Solo 28 Vornehmen von EQ-Einstellungen 29 Audio-Effekte 31 Automation 33 Export
35 Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel
36 Einleitung 36 Arranger-Parts 36 Live-Performance 37 Abspielsequenzen
39 Pilot Zone
40 Einleitung 40 Das Sequel-Menü (nur Mac) 40 Die Programm-Menüs 44 Die Automationsschalter 44 Der Schalter »Zuweisung von
Fernbedienelementen«
45 Minimieren, Maximieren und Schließen von Fenstern 45 Das Lineal 46 Der Tuner 46 Die Transport-Schalter 48 Das Metronom 48 Computer-Auslastung 48 Die Anzeige 50 Das virtuelle Keyboard
51 Arrange Zone
52 Einleitung 52 Die Spurlistenschalter 53 Ändern der Größe der Arrange Zone 53 Spuren und Spurbedienelemente 58 Zeitlineal und Raster 59 Vergrößern/Verkleinern der Darstellung in der
Arrange Zone
59 Arbeiten mit dem Smart Tool
61 Multi Zone
62 Einleitung 62 Der Mixer 64 Der Spur-Inspector 70 Die MediaBay 74 Der Editor 80 Der Arranger 82 Die Programmeinstellungen
84 Funktionen für Fortgeschrittene
85 Einleitung 85 Hinzufügen von Stille 86 Audio-Quantisierung und
Audio-Warp
88 Die »intelligente« Transposition 90 Aufnehmen in einem bestimmten Bereich
(»One Button Record«)
90 Fernbedienung von Sequel
4
Inhaltsverzeichnis
93 Einrichten des Systems
94 Einleitung 94 Grundlagen 94 Defragmentieren der Festplatte (nur Windows) 94 Voraussetzungen für die Arbeit mit MIDI 94 Audiokarten 96 Audiokonfiguration 100 MIDI-Konfiguration 100 Optimieren der Audioleistung
102 Tastaturbefehle
103 Einleitung 103 Die verfügbaren Tastaturbefehle
105 Effektreferenz
106 Einleitung 106 Spur-Effekte und Globale Effekte 108 Instrumentenparameter
109 Stichwortverzeichnis
5
Inhaltsverzeichnis
1

Einleitung

Willkommen

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank, dass Sie sich für Sequel 2 von Steinberg entschieden haben. Sie sind damit Teil der weltweit größten Gemeinschaft von Musik­Software-Benutzern geworden. Blickt man auf die letzten 20 Jahre computergestützte Musikproduktion zurück, dann war Steinberg immer die treibende Kraft hinter der Softwaretechnologie.
Sequel ist ein Sequenzer für Einsteiger, ein leicht zu bedie­nendes und mit allen wichtigen Funktionen ausgestattetes Programm für die Musikproduktion. Mit Sequel können Sie Musik aufnehmen, bearbeiten und abmischen.
Sie können mit Sequel 2 Audiodaten oder virtuelle Instru­mente in der »klassischen« Weise aufnehmen, bearbeiten und abmischen. So können Sie in Ihrem Heimstudio ein Instrument einspielen (entweder ein akustisches oder ein Software-Instrument) oder Gesang aufnehmen. Sie kön­nen eine elektrische Gitarre direkt an eine Audio-Schnitt­stelle anschließen und mit den mitgelieferten Effekten von Sequel aufnehmen.
Vielleicht möchten Sie Musik machen, obwohl Sie kein In­strument spielen können. Dann ist die riesige Sequel-Bi­bliothek mit ihren Loops und Samples Ihr Ausgangspunkt: Stellen Sie Ihre Musik ganz aus Loops zusammen, ohne auch nur eine einzige Note auf einem Keyboard oder ei­nem anderen Instrument zu spielen. Diese Arbeitsweise ist für DJs typisch und findet sich oft in aktuellen Genres wie Dance und Electronica.
Eine wichtige Möglichkeit für den Einsatz von Sequel 2 bieten auch Live-Auftritte. Heutzutage weiß jeder, was Mix und Remix bedeuten, der Remix ist fast schon eine eigene Form des Musikmachens. Sequel bietet alle Werkzeuge, die Sie für Mix und Remix benötigen.
Bei einem Live-Auftritt werden Sie heute meist auch einen Computer auf der Bühne finden und für viele sind solche Live-Auftritte ein Hauptgrund, beim Musikmachen auf den Computer zurückzugreifen. Bei der Entwicklung von Se­quel haben wir vor allem an Live-Performances gedacht, was das Programm von herkömmlichen Sequenzern un­terscheidet. Sie können nicht nur feste Arrangements wie­dergeben, sondern Ihre Projekte dank der Live-Funktionen jederzeit völlig neu gestalten.
Wenn Sie Sequel über www.mysteinberg.com registriert haben, besuchen Sie unsere Community-Seiten auf www. sequel-music.net. Hier finden Sie viele nützliche In­formationen und können andere Benutzer über die Diskus­sionsforen kennen lernen. Mit der Registrierung unter www.steinberg.net/mysteinberg werden Sie auch über be­sondere Steinberg-Angebote auf dem Laufenden gehalten.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit Ihrer eigenen Musik! Das Steinberg Sequel-Team

Inhalt dieses Handbuchs

Dieses Handbuch besteht aus drei Teilen: Im ersten Teil finden Sie eine Reihe von Lehrgängen, die einen ersten Einblick in die Arbeit mit Sequel bieten.
Im zweiten Teil finden Sie detaillierte Beschreibungen aller Funktionen von Sequel. Nützliche Tipps für die Arbeit mit Sequel und Hinweise zur Einrichtung Ihres Computers fin­den Sie ganz hinten in diesem Handbuch.
Wenn Sie alle Teile gelesen haben, sind Sie bestens vor­bereitet: Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!

Die Tastaturbefehle

Für viele Standardtastaturbefehle in Sequel werden Son­dertasten verwendet, die sich je nach Betriebssystem un­terscheiden. Der Standardtastaturbefehl für »Rückgängig« ist z.B. unter Windows [Strg]+[Z] und unter Mac OS X [Befehlstaste]+[Z].
Wenn in diesem Handbuch Tastaturbefehle mit Sonder­tasten beschrieben werden, stehen die Windows-Son­dertasten an erster Stelle:
[Windows-Sondertaste]/[Mac-Sondertaste]+[Taste] So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[Z]: »Drü-
cken Sie die [Strg]+Taste unter Windows bzw. die [Be­fehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [Z]«. Entsprechend bedeutet +[X]: »Drücken Sie die [Alt]-Taste unter Windows bzw. die [Wahltaste] unter Mac OS X und dann die Taste [X]«.
7
Einleitung
2
Systemvoraussetzungen und
Installation

Einleitung

Installieren von Sequel

In diesem Kapitel werden die Systemanforderungen und der Installationsvorgang von Sequel für Windows und Mac OS X beschrieben.

Systemanforderungen

Ö Die folgenden Systemanforderungen basieren auf Per­formance-Messungen für ein typisches Projekt mit einer durchschnittlichen Anzahl von 12 Spuren (inkl. 3 bis 5 In­strumentenspuren), Globalen Effekten, Compressor und EQ pro Spur, gemessen mit einer Puffergröße von 512 Samples. Bei langsameren Computern sollten Sie mit we­niger Spuren und/oder einer höheren Puffergröße arbeiten.
Für die Arbeit mit Sequel benötigen Sie Folgendes:
Windows
• Windows XP (Home oder SP2), Windows Vista (Home Basic)
• Intel Pentium oder AMD Athlon 2 GHz Desktop, 1,7 GHz Mo­bile oder Dual Core 1,6 GHz
•1GB RAM
• 6 GB freien Speicherplatz
• Mit Windows DirectX kompatible Audio-Hardware; ASIO-kom­patible Audio-Hardware empfohlen (geringere Latenz).
• Bildschirmauflösung von 1280 x 800 Pixeln
• Ein DVD ROM-Laufwerk für die Installation
• Eine Internetverbindung für die Aktivierung der Lizenz
Macintosh
• Mac OS X 10.4
• Power Mac G5 1,8 GHz oder Intel Core Solo 1,5 GHz
•1GB RAM
• 6 GB freien Speicherplatz
• Bildschirmauflösung von 1280 x 800 Pixeln
• Eine Audio-Hardware, die mit CoreAudio kompatibel ist
• Ein DVD ROM-Laufwerk für die Installation
• Eine Internetverbindung für die Aktivierung der Lizenz
Beim Installationsvorgang werden alle Dateien automa­tisch an den richtigen Stellen abgelegt.
Windows
1. Legen Sie die Sequel-DVD in das DVD-Laufwerk Ihres Computers ein.
2. Suchen Sie die Datei »Setup.exe« auf der Programm­DVD von Sequel und doppelklicken Sie darauf.
3. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Macintosh
1. Legen Sie die Sequel-DVD in das DVD-Laufwerk Ihres Computers ein.
2. Doppelklicken Sie auf die Datei »Sequel.mpkg«.
3. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Unabhängig davon, ob Sie Sequel auf einem Mac oder ei­nem PC unter Windows installiert haben: Sie müssen Se­quel aktivieren, um das Programm verwenden zu können.

Aktivieren von Sequel

Nach der Installation müssen Sie Sequel aktivieren, um das Programm verwenden zu können.
Als letzter Schritt der Installation wird das Syncrosoft Li­zenz Kontroll Center geöffnet und der Assistent zum Her­unterladen von Lizenzen angezeigt.
Wenn dies nicht der Fall ist, wählen Sie im Assistenten Menü die Option »Lizenz Herunterladen«, um den Assis­tenten zu öffnen.
Folgen Sie den Anweisungen und geben Sie den Akti­vierungskode für Sequel ein, den Sie mit dem Programm erhalten haben.
Systemvoraussetzungen und Installation
9

Registrieren Sie Ihre Software

Wir empfehlen Ihnen, Ihre Software zu registrieren. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie Anspruch auf technische Unterstützung haben und stets über Pro­gramm-Updates und andere Neuigkeiten über Sequel in­formiert werden. Sie haben folgende Möglichkeiten zur Registrierung:
Öffnen Sie das Datei-Menü in Sequel und wählen Sie
»Registrierung…«.
Die Steinberg-Webseite zum Registrieren Ihrer Software wird geöffnet. Folgen Sie einfach den Anweisungen auf dem Bildschirm. Wenn Sie Se­quel starten, werden Sie ebenfalls aufgefordert, sich zu registrieren.
Auf der Installations-DVD von Sequel finden Sie ein
PDF-Dokument zur Registrierung. Drucken Sie dieses For­mular aus, geben Sie alle erforderlichen Informationen an und senden Sie es an Steinberg, um sich zu registrieren.

Lesen Sie weiter…

…um Sequel kennen zu lernen:
Es folgen jetzt zunächst Lehrgänge, die Ihnen einen
schnellen Einstieg ins Programm ermöglichen.
Die Lehrgänge beziehen sich auf Projekte, die im Standard-Projektver­zeichnis gespeichert sind sowie eine Videodatei, die Sie auf der Pro­gramm-DVD finden.
Danach werden alle Programmfunktionen von Sequel
erklärt.
Am Ende dieses Handbuchs finden Sie Informationen
zu komplexeren Funktionen und zum Einrichten Ihres Computers, die Effektreferenz und die Liste der Tastatur­befehle für Sequel.
Systemvoraussetzungen und Installation
10
3

Lehrgang 1: Aufnehmen

Die Lehrgänge

Die Pilot Zone wird im Kapi­tel »Pilot Zone« auf Seite 39 beschrieben.
Details zur Arrange Zone finden Sie im Kapitel »Ar-
range Zone« auf Seite 51.
Die Bereiche der Multi Zone werden im Kapitel »Multi Zone« auf Seite 61 beschrieben.
Die folgenden Kapitel sollen Ihnen einen schnellen Einstieg in die Arbeit mit Sequel ermöglichen. Beginnen wollen wir mit der folgenden Abbildung, die Ihnen die Programmober­fläche von Sequel zeigt:
In diesem ersten Lehrgang geht es darum, wie Audio­Events und Instrumenten-Parts aufgenommen und in den verschiedenen Bereichen der Programmoberfläche dar­gestellt werden.

Aufnehmen von Audiomaterial

Im ersten Abschnitt sollen eine Gitarre aufgenommen und eine passende Drum-Loop hinzugefügt werden. Anschlie­ßend wird das Projekt wiedergegeben. Stellen Sie sicher, dass Ihre Audiokarte richtig eingerichtet ist (siehe »Ein-
richten des Systems« auf Seite 93).
Erstellen eines neuen Projekts
Wenn Sie Sequel starten, wird standardmäßig ein neues Projekt erstellt. Sie können dieses Verhalten in den Pro­grammeinstellungen ändern. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Die Programmeinstellungen« auf Seite 82.
Erstellen eines Projekts, wenn bereits ein Projekt geöffnet ist
Wählen Sie im Projekt-Menü die Option »Neues Projekt«.
12
Lehrgang 1: Aufnehmen
Ein neues, leeres Projekt wird erstellt und das zuvor geöff-
!
!
Klicken Sie hier, um einen anderen Ein­gang auszuwählen.
nete Projekt wird geschlossen. Wenn das ältere Projekt nicht gespeicherte Änderungen enthält, werden Sie ge­fragt, ob diese gespeichert werden sollen.
Achtung! Bis jetzt haben Sie nur ein neues, leeres Sequel-Projekt erzeugt, aber es muss noch gespei­chert werden.
Festlegen des Speicherorts
Damit Sie Ihre Sequel-Projekte speichern können, müs­sen Sie einen entsprechenden Speicherort festlegen.
1. Öffnen Sie die Programmeinstellungen in der Multi
Zone.
2. Klicken Sie auf den Projektverzeichnis-Schalter.
3. Ein Dialog wird geöffnet, über den Sie den gewünsch-
ten Speicherort festlegen können. Bei der Installation von Sequel wurde automatisch ein Standardspeicherort für Ihre Projekte eingerichtet.
4. Klicken Sie auf »Erzeugen«, wenn Sie einen neuen
Ordner für Ihre Projekte anlegen möchten.
5. In diesem Fall soll der von Sequel erstellte Standard-
speicherort jedoch nicht verändert werden. Klicken Sie auf »OK«.
3. Klicken Sie auf »OK«. Das Projekt wird in dem Ordner abgelegt, den Sie in den
Programmeinstellungen als Projektverzeichnis angegeben haben.
Hinzufügen einer Audiospur
Ö Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf Tutorial­Projekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Se­quel finden.
Laden Sie das Projekt »Recording«, das sich im Ord­ner »Sequel Tutorial 1« befindet.
Als nächstes benötigen Sie eine Audiospur für die Auf­nahme. Im folgenden Beispiel soll eine Gitarre aufgenom­men werden, aber Sie können natürlich auch ein anderes Instrument aufnehmen. Der Vorgang ist für jede Art von In­strument derselbe.
Ö Der Audioeingang der Spur ist standardmäßig auf den Eingang gesetzt, der im Eingangsauswahl-Einblendmenü ganz oben steht. Damit dieses Einblendmenü angezeigt wird, muss die Spurdarstellung mindestens auf »Groß« eingestellt sein.
Speichern eines Projekts
1. Klicken Sie auf den Schalter »Neue Spur hinzufügen« oberhalb der Spurliste.
1. Wählen Sie im Projekt-Menü die Option »Projekt spei-
chern«.
2. Geben Sie einen Namen für Ihr Projekt ein (z.B. »Mein-
2. Klicken Sie im angezeigten Dialog auf den Audio-
Schalter.
ErstesSequelProjekt«).
Lehrgang 1: Aufnehmen
13
3. Wählen Sie in der Name-Spalte »empty« und klicken
!
Sie auf »OK«. Dem Projekt wird eine Audiospur hinzugefügt.
4. Doppelklicken Sie auf den Namen der Spur und ge-
ben Sie »Guitar« ein.
Einstellen des Metronom-Clicks
Für die Aufnahme der Gitarre soll nun ein so genannter Click eingestellt werden, der im Hintergrund zu hören ist und den Takt vorgibt.
Klicken Sie in der Pilot Zone auf den Schalter »Metro-
nom Ein/Aus«.
Hinzufügen einer Drum-Loop
Dem Projekt soll nun ein Schlagzeug hinzugefügt werden.
Ö Eine Drum-Loop ist eine ideale Ergänzung für das Me­tronom während der Gitarrenaufnahme. Außerdem sind die meisten Menschen keine Schlagzeuger und haben auch nicht die Möglichkeit, zu Hause ein ganzes Schlag­zeug aufzunehmen, so dass es sich anbietet, auf eine be­reits fertige Aufnahme zurückzugreifen.
1. Öffnen Sie die MediaBay in der Multi Zone.
2. Wählen Sie in der Category-Spalte »Drum & Perc« aus.
3. Wählen Sie unter »Sub Category« »Beats« aus.
4. Wählen Sie unter »Style« eine Stilrichtung aus. Achten
Sie darauf, einen Stil zu wählen, der auch zu der noch fol­genden Gitarrenaufnahme passt.
Das Metronom hat einen so genannten Vorzähler: Es wer­den zwei Takte vorgezählt, bevor die Aufnahme einsetzt.
5. Schalten Sie den Vorschau-Modus ein und durchsu­chen Sie die Liste nach einer passenden Loop.
Als nächstes sollen Sie das Tempo des Projekts einstel­len, was sich auch direkt auf das Tempo des Metronom­Clicks auswirkt. Das Tempo wird im Tempo-Feld einge­stellt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Das
Tempo (TEMPO)« auf Seite 49.
Das Standardtempo beträgt 120 BPM (»Beats pro Mi­nute«). Lassen Sie diese Einstellung unverändert.
Sie können die Metronom-Lautstärke mit dem Schie­beregler »Metronompegel« in den Programmeinstel­lungen in der Multi Zone ändern.
Lehrgang 1: Aufnehmen
14
6. Ziehen Sie die gewünschte Drum-Loop in die Arrange
Wählen Sie eine Drum-Loop aus…
…und ziehen Sie sie in die Arrange Zone.
Die Anzeige schlägt nach links und rechts aus.
Note und Oktave
Zone und legen Sie sie unter der Gitarrenspur am ersten Takt ab.
Einstellen der Pegel
Sie können die Gitarre z.B. mit einem vor dem Gitarren­verstärker aufgestellten Mikrofon aufnehmen. Dieses Mi­krofon muss über eine Audioschnittstelle am Computer angeschlossen sein. Stellen Sie den Mikrofonpegel an Ih­rer Schnittstelle so hoch wie möglich ein, ohne dass es zu Übersteuerungen (Clipping) kommt.
Klicken Sie auf den Aufnahmebereitschaft-Schalter der Gitarrenspur, damit Sie die Gitarre hören können. Auf der rechten Seite zeigen die Pegelanzeigen die von der Gitarre empfangenen Signale an.
7. Verwenden Sie die Wiederholen-Funktion, um die
Loop über vier Takte spielen zu lassen.
Klicken Sie dazu am rechten Rand des Loop-Events in der Mitte und zie­hen Sie nach rechts bis zum Anfang des fünften Takts. Die Wiederholen­Funktion wird unter »Wiederholen von Events« auf Seite 60 beschrieben.
8. Ändern Sie den Namen der Spur in »Drums«.
Ö Beachten Sie, dass sich das Projekttempo geändert hat, es entspricht jetzt dem Tempo, mit dem die Drum­Loop aufgenommen wurde. Immer wenn Sie die erste Loop in ein neues Projekt ziehen, legt diese Datei das Pro­jekttempo fest.
Weitere Informationen zum Einstellen und Ändern des Projekttempos fin­den Sie unter »Das Tempo (TEMPO)« auf Seite 49.
Versuchen Sie, die maximale Lautstärke einzustellen, ohne dass Übersteuerung auftritt. Die meisten Audiokarten ha­ben eine Pegel- oder Lautstärkeanzeige. Wenn das für Ihre Karte nicht der Fall ist, können Sie den Pegel auch über den Pegelregler einstellen.
Stimmen Ihres Instruments
Sequel verfügt über ein eingebautes Stimmgerät, den Tu­ner, mit dem Sie Gitarren oder Bässe stimmen können.
1. Wählen Sie die Guitar-Spur aus und schalten Sie den Aufnahmebereitschaft-Schalter ein, damit Sie den einge­henden Sound hören können.
2. Schalten Sie in der Pilot Zone den Tuner ein.
3. Schlagen Sie eine Saite auf Ihrer Gitarre an.
Lehrgang 1: Aufnehmen
15
Wenn die Saite nicht völlig verstimmt ist, kann der Tuner
!
automatisch erkennen, welche Saite Sie gespielt haben. Die Anzeige schlägt nach links oder rechts aus, je nach dem, ob die Saite zu tief oder zu hoch gestimmt ist.
Der Tuner zeigt die aktuelle Note und Oktave der Saite an. In der Abbildung oben ist die D-Saite etwas zu tief ge­stimmt, so dass »d2« angezeigt wird.
4. Stimmen Sie sämtliche Seiten Ihres Instruments.
5. Schalten Sie den Tuner wieder aus.
Jetzt können Sie mit der Aufnahme beginnen!
Aufnehmen der Gitarre
1. Klicken Sie im Lineal an die Position, an der die Auf-
nahme beginnen soll. Der Positionszeiger springt an diese Position.
Sie können den Positionszeiger auch mit Hilfe der Schalter »An den vor­herigen Marker springen« und »An den nächsten Marker springen« in der Pilot Zone an der gewünschten Stelle platzieren.
5. Wenn Sie die Aufnahme beenden möchten, drücken Sie die [Leertaste] auf der Computertastatur.
Glückwunsch! Sie haben gerade eine Audiodatei in Se­quel aufgenommen. Der nächste Abschnitt beschäftigt sich mit der Wiedergabe.
Wiedergabe
Die Wiedergabe-Funktion ermöglicht es Ihnen, das ge­rade Aufgenommene beliebig oft wieder abzuspielen. Die Wiedergabe in Sequel ist einfach, aber wenn Sie noch ei­nige Besonderheiten berücksichtigen, können Sie immer genau das hören, was Sie hören möchten.
2. Achten Sie darauf, dass der Cycle-Schalter ausge-
schaltet ist (nicht ausgewählt).
3. Aktivieren Sie den Aufnahmebereitschaft-Schalter der
Spur, auf der Sie aufnehmen möchten.
4. Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter, um die Gi-
tarre aufzunehmen. Die Aufnahme beginnt nach zwei vor­gezählten Takten.
Hierzu werden zwei Positionszeiger angezeigt: An der Position, an der die Aufnahme beginnen wird, sehen Sie einen roten Positionszeiger. Gleich­zeitig springt ein schwarzer Zeiger zwei Takte zurück und bewegt sich auf die Aufnahmeposition zu. So können Sie einerseits genau mitverfolgen, wie viel Vorzählzeit noch übrig ist, und andrerseits erkennen, an welcher Position die Aufnahme startet. Wenn die Aufnahme am Anfang des ersten Takts beginnen soll, ist der rote Positionszeiger nicht sichtbar.
Lehrgang 1: Aufnehmen
Laden Sie das Projekt »Playback«, das sich im Ord­ner »Sequel Tutorial 1« befindet.
Starten der Wiedergabe
In Sequel gibt es mehrere Möglichkeiten, die Wiedergabe zu starten.
• Klicken Sie auf den Wiedergabe-Schalter.
• Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um die Wiedergabe zu starten bzw. wieder zu stoppen.
• Drücken Sie die [Enter]-Taste auf dem Ziffernblock der Com­putertastatur.
• Doppelklicken Sie auf die untere Hälfte des Lineals in der Ar­range Zone.
Beenden der Wiedergabe
• Klicken Sie bei laufender Wiedergabe auf den Wiedergabe­Schalter.
• Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um die Wiedergabe zu starten bzw. wieder zu stoppen.
• Drücken Sie die Taste [0] auf dem Ziffernblock der Computer­tastatur.
16
Wiedergabe im Cycle-Modus
!
Mit Sequel können Sie einen bestimmten Bereich Ihres Projekts als Loop (»Cycle«) wiedergeben. Dieser Bereich wird durch den rechten und linken Locator festgelegt.
1. Im Folgenden soll ein Cycle vom zweiten bis zum dritten Takt eingezeichnet werden. Sequel gibt den Bereich zwi­schen Takt 2 und 3 dann im Cycle-Modus wieder. Schalten Sie die Einrasten-Funktion ein, um die Locatoren sehr prä­zise setzen zu können.
Sie können auch die Taste [J] drücken, um den Einrasten-Modus ein­bzw. auszuschalten.
2. Bewegen Sie den Mauszeiger in den oberen Linealbe­reich, bis er die Form eines Stifts annimmt. Klicken und zie­hen Sie vom Anfang von Takt 2 bis zum Anfang von Takt 3.

Aufnehmen von Instrumenten-Parts

Im Folgenden wird das Aufnehmen von Instrumenten­Parts mit Hilfe von Instrumentenspuren beschrieben.
Laden Sie das Projekt »Recording MIDI«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 1« befindet.
Erstellen einer Instrumentenspur
Zunächst müssen Sie eine Instrumentenspur einrichten.
1. Klicken Sie in der Pilot Zone auf den Schalter »Neue
Spur hinzufügen«.
2. Klicken Sie im angezeigten Dialog auf den Instrument-
Schalter.
3. Wählen Sie einen der Einträge in der Category-Spalte
und wählen Sie einen Sound für Ihren Song aus, z.B. ein Synth-Pad.
3. Schalten Sie den Cycle-Schalter ein.
4. Ändern Sie den Namen der Spur in »Synth« (oder einen
anderen Namen, der zum ausgewählten Sound passt).
4. Verwenden Sie die Schalter »An den vorherigen/ nächsten Marker springen«, um den Positionszeiger ge­nau an den Anfang des zweiten Takts zu setzen.
5. Drücken Sie die [Leertaste], um die Wiedergabe zu starten. Sequel gibt den Cycle-Bereich jetzt so lange wie­der, bis Sie die Wiedergabe anhalten.
Lehrgang 1: Aufnehmen
17
Aufnehmen
!
Wenn die Spur eingerichtet und der Sound ausgewählt sind, können Sie etwas aufnehmen. Das Aufnehmen von Instrumenten-Parts verläuft ähnlich wie bei Audio-Events. Sie sollten daher auch mit dem Aufnehmen von Audio­Events vertraut sein, das am Anfang dieses Kapitels be­schrieben wird.
Ö Sequel findet MIDI-Geräte, die an den Computer an­geschlossen sind, automatisch.
Ö Der Eingang einer Instrumentenspur ist immer auf »Alle verfügbaren Eingänge« eingestellt.
1. Schalten Sie den Aufnahmebereitschaft-Schalter der Spur ein und drücken Sie einige Tasten auf Ihrem MIDI­Keyboard. Auf der rechten Seite zeigen die Pegelanzeigen die vom MIDI-Keyboard empfangenen Signale an.
2. Stellen Sie sicher, dass der Cycle-Schalter ausge­schaltet ist.
3. Drücken Sie die Taste [.] auf dem Ziffernblock, um den Positionszeiger an den ersten Takt zu setzen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Aufnahme am Projektanfang beginnt.
4. Drücken Sie auf dem Ziffernblock die [*]-Taste, um die Aufnahme zu starten. Nehmen Sie vier Takte auf.
5. Wenn Sie die Aufnahme anhalten möchten, drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur.
6. Schalten Sie den Aufnahmebereitschaft-Schalter aus,
damit am Eingang empfangene Noten nicht mehr zu hören sind.
Glückwunsch! Sie haben gerade Ihren ersten Instrumen­ten-Part in Sequel aufgenommen.
Laden Sie das Projekt »MIDI Playback«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 1« befindet.
Drücken Sie die Taste [.] auf dem Ziffernblock, um den Po­sitionszeiger wieder an den ersten Takt zu setzen, und drü­cken Sie die [Leertaste], um die Wiedergabe zu starten.
Im Lehrgang im nächsten Kapitel lernen Sie, wie Sie die aufgenommenen Audio-Events und Instrumenten-Parts bearbeiten können.
Lehrgang 1: Aufnehmen
18
4

Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen

Einleitung

!
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie Audio-Events oder Instrumenten-Parts bearbeiten. Informationen über die verfügbaren Bearbeitungsfunktionen finden Sie in den Kapiteln »Pilot Zone« auf Seite 39, »Arrange Zone« auf
Seite 51 und »Multi Zone« auf Seite 61.
Ö Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf Tutorial­Projekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Se­quel finden.

Bearbeiten von Audio-Events

In diesem Abschnitt werden einige der Audiobearbeitungs­funktionen von Sequel beschrieben.
Die folgenden Funktionen zur Bearbeitung von Events sind verfügbar: Umbenennen, Längenanpassung, Teilen, Verschieben, Stummschalten, Kopieren, Wiederholen und Löschen.
Laden Sie das Projekt »Event Operations«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 2« befindet.
Importieren
Sie können Audio-Events importieren, indem Sie sie ein­fach von der MediaBay oder Ihrem Desktop aus in die Ar­range Zone ziehen und dort ablegen.
Der Name des Events wurde in »Drums« geändert.
Anpassen der Länge von Events
Sie können die Länge von Events ändern, indem Sie den Anfang und/oder das Ende des Events anpassen. Das An­passen der Länge, das Teilen und das Wiederholen von Events sind die Bearbeitungsfunktionen, die Sie wohl am häufigsten anwenden werden.
1. Klicken Sie auf das Event, dessen Länge Sie anpassen
möchten, um es auszuwählen. Wählen Sie für dieses Bei­spiel die Events »Guitar« und »Synth« aus.
Umbenennen von Events
In Sequel können Sie Events ganz einfach umbenennen. Es ist sehr wichtig, den Audiodateien »sinnvolle« Namen zu geben, damit die Projekte übersichtlich und besser handhabbar bleiben. Nennen Sie in diesem Beispiel das Audio-Event auf der Drums-Spur »Drums«:
1. Doppelklicken Sie auf den Event-Namen.
2. Geben Sie »Drums« ein und drücken Sie anschließend
die [Enter]-Taste oder die [Eingabetaste].
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
2. Platzieren Sie den Mauszeiger über der linken oder der
rechten unteren Ecke des Events (ein Dreieck wird ange­zeigt). Klicken und ziehen Sie, so dass nicht mehr so viel »leerer« Bereich links und rechts im Event angezeigt wird.
20
Teilen (Zerschneiden) von Events
Mit dieser Funktion können Sie Events zerteilen.
Sie können Events an beliebigen Positionen zerschneiden oder an durch das Lineal vorgegebenen Rasterpunkten.
Teilen ohne Raster (an beliebigen Positionen)
Wenn die Rasterfunktion ausgeschaltet ist, können Sie Events an beliebigen Positionen zerschneiden, d.h. die Rasterlinien des Lineals werden nicht berücksichtigt.
1. Stellen Sie sicher, dass der Raster-Modus ausge­schaltet ist (rechts neben dem Lineal muss ein rotes Rechteck angezeigt werden). Sie können das Event nun an einer beliebigen Zeitposition teilen.
Sie können auch die Taste [J] drücken, um den Einrasten-Modus ein­bzw. auszuschalten.
2. Wählen Sie das Synth-Event aus.
3. Bewegen Sie den Mauszeiger an den unteren Bereich
des Events, bis das Schere-Werkzeug angezeigt wird.
4. Klicken Sie an einer beliebigen Position, um das Event dort zu zerteilen. Erzeugen Sie so viele neue Events, wie Sie möchten.
5. Machen Sie nun alle Trennen-Aktionen rückgängig, in-
dem Sie im Bearbeiten-Menü die Option »Rückgängig Trennen« wählen. Das Synth-Event soll jetzt wieder als ein­zelnes, vollständiges Event im Fenster angezeigt werden.
Teilen mit eingeschalteter Rasterfunktion
Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, können Sie Events nur an Positionen teilen, die durch das Zeitlineal vorgegeben werden.
1. Stellen Sie sicher, dass der Raster-Modus eingeschal-
tet ist (rechts neben dem Lineal muss ein grünes Rechteck angezeigt werden).
Sie können auch die Taste [J] drücken, um den Einrasten-Modus ein­bzw. auszuschalten.
2. Teilen Sie das Drums-Event an der dritten Zählzeit je-
des Takts.
3. Wenn die Zählzeiten nicht im Zeitlineal angezeigt wer-
den, vergrößern Sie die Darstellung, indem Sie die Taste [H] auf der Computertastatur drücken, bis die Zählzeiten angezeigt werden.
4. Teilen Sie das Event an der dritten Zählzeit des ersten,
zweiten, dritten und des vierten Takts.
5. Machen Sie nun alle Trennen-Aktionen rückgängig, in-
dem Sie im Bearbeiten-Menü die Option »Rückgängig Trennen« wählen. Das Drums-Event soll jetzt wieder als ein­zelnes, vollständiges Event im Fenster angezeigt werden.
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
21
Verschieben von Events
Nun sollen alle Events auf allen Spuren so verschoben werden, dass sie genau am zweiten Takt beginnen.
1. Stellen Sie sicher, dass die Rasterfunktion eingeschal­tet ist (siehe oben).
Sie können auch die Taste [J] drücken, um den Einrasten-Modus ein­bzw. auszuschalten.
2. Klicken Sie in einen leeren Bereich in der Arrange Zone und ziehen Sie über alle Events ein Auswahlrechteck auf. Wenn Sie nun die Maustaste loslassen, sind alle Events im Fenster ausgewählt.
3. Klicken Sie und ziehen Sie die Events an den Anfang des zweiten Takts.
4. Klicken Sie in einen leeren Bereich der Arrange Zone, so dass keine Events mehr ausgewählt sind.
Alle Events wurde zusammen verschoben, wobei die rela­tiven Positionen der Events beibehalten wurden.
5. Wählen Sie erneut alle Events aus und ziehen Sie sie zurück an den Beginn des ersten Takts.
Stummschalten von Events
Wenn Sie ein Event stummschalten, ist dieses Event bei der Wiedergabe nicht zu hören. Auf diese Weise können Sie bestimmte Events einer Spur stummschalten, die Spur selber aber wie gewohnt wiedergeben.
Ö Beachten Sie, dass Sie auch ganze Spuren stumm­schalten können.
1. Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Event, das Sie
stummschalten möchten. Der Stummschalten-Schalter wird oben rechts im Event angezeigt.
2. Klicken Sie auf den Stummschalten-Schalter. Ein
stummgeschaltetes Event wird grau dargestellt.
3. Wenn Sie erneut auf den Stummschalten-Schalter kli-
cken, wird das Event wieder wie gewohnt wiedergegeben.
Wiederholen von Events
Mit dieser Funktion können Sie ein Event beliebig oft ko­pieren und direkt hinter dem Event einfügen. Diese Funk­tion ist direkt in den Events in Sequel verfügbar.
Wiederholen Sie zunächst das Drums-Event:
1. Klicken Sie am rechten Rand des Drums-Events auf
den Wiederholen-Schalter und ziehen Sie nach rechts, bis eine Anzahl von 3 Wiederholungen angezeigt wird.
2. Nun werden auf der Spur fünf Drums-Events ange-
zeigt: Zwei Original-Events und drei Kopien.
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
22
Kopieren von Events
Mit der Kopieren-Funktion können Sie Events kopieren und sie an einer beliebigen Position in der Arrange Zone wieder einfügen.
Mit dem Kopieren- und dem Einfügen-Befehl
1. Wenn Sie ein Event kopieren möchten, wählen Sie es zunächst aus. Wählen Sie dann im Bearbeiten-Menü den Kopieren-Befehl. Kopieren Sie für dieses Beispiel das Guitar-Event.
2. Setzen Sie den Positionszeiger in der Arrange Zone an die Stelle, an der die Kopie eingefügt werden soll, für dieses Beispiel an die zweite Zählzeit im fünften Takt.
3. Wählen Sie die Spur aus, auf der das Event eingefügt werden soll, indem Sie in der Spurliste darauf klicken.
4. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Einfügen-Befehl.
Ö Wenn Sie eine andere Spur ausgewählt haben, wird das Event stattdessen auf dieser Spur eingefügt. Daher sollten Sie vor dem Einfügen immer sicherstellen, dass die richtige Spur ausgewählt ist.
5. Nun werden zwei Guitar-Events auf der Spur angezeigt.
Mit der [Strg]-Taste/[Befehlstaste]
1. Setzen Sie den Positionszeiger in die Mitte des Synth­Events und halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] ge­drückt.
2. Nun soll das Synth-Event kopiert werden. Wählen Sie dazu das Event aus, klicken Sie darauf und ziehen Sie es mit gedrückter Maustaste an die gewünschte Position. Ziehen Sie das Event für dieses Beispiel an den 5. Takt.
3. Lassen Sie die Maustaste los.
4. Nun werden zwei Synth-Events auf der Spur angezeigt.
Der Sample-Editor
Im Sample-Editor können Sie Audio-Events detaillierter bearbeiten. Die folgenden Funktionen sind verfügbar:
• Quantisierung
•Time-Warp
• Hinzufügen von Stille
•Umkehren
Diese Funktionen werden im Kapitel »Funktionen für Fort-
geschrittene« auf Seite 84 beschrieben.
1. Wählen Sie ein Audio-Event aus und öffnen Sie in der
in der Multi Zone den Editor-Bereich. Der Sample-Editor wird angezeigt.
Sie können auch in der Arrange Zone auf das Event doppelklicken, um es im Sample-Editor anzuzeigen.
2. Das ausgewählte Audio-Event wird im mittleren Be-
reich des Editors angezeigt. Hier können Sie eine detail­lierte Wellenform der Audiodatei sehen.
Eine Beschreibung der einzelnen Funktionen links im Edi­tor-Bereich (Lautstärke, Stummschalten, Transposition, Umkehren usw.) finden Sie im Abschnitt »Der Editor« auf
Seite 74.
Löschen von Events
1. Wählen Sie das Event aus, das Sie löschen möchten.
2. Verwenden Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste]
der Computertastatur, um das Event zu löschen.
Sie können dazu auch im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl wählen.
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
23

Bearbeiten von Instrumenten-Parts

!
Im folgenden Abschnitt werden einige der Bearbeitungs­funktionen beschrieben, die Sie auf Instrumenten-Parts in Sequel anwenden können.
Der Key-Editor
Im Key-Editor können Sie die Daten Ihrer Instrumenten­spuren bearbeiten.
Laden Sie das Projekt »Key Editor«, das sich im Ord­ner »Sequel Tutorial 2« befindet.
Importieren
Sie können Instrumenten-Parts importieren, indem Sie sie einfach von der MediaBay oder Ihrem Desktop aus in die Arrange Zone ziehen und dort ablegen.
Löschen von Noten
Wählen Sie in der Arrange Zone oben im Fenster das Synth-Event aus und klicken Sie unten links im Fenster auf den Editor-Schalter, um den Key-Editor in der Multi Zone anzuzeigen. Hier werden die Synth-Noten an einer Klavia­tur auf der linken Seite ausgerichtet dargestellt. Unten im Fenster wird die Anschlagstärke der einzelnen Noten an­gezeigt, oben das Zeitlineal.
Löschen Sie zunächst alle Noten im ersten Takt:
1. Klicken Sie in den Bereich, in dem die Noten angezeigt werden, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie ein Auswahlrechteck um alle Noten im ersten Takt auf.
Kopieren von Noten
Nun sollen alle Noten aus dem zweiten Takt in den ersten Takt kopiert werden:
1. Ziehen Sie ein Auswahlrechteck um alle Noten im
zweiten Takt auf.
2. Halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt
und ziehen Sie die Noten aus dem zweiten in den ersten Takt. Die Noten werden kopiert.
Anpassen der Notenlänge
Sie können die Noten im Key-Editor auch kürzen oder ver­längern. Im Folgenden sollen alle Achtelnoten in Viertelno­ten umgewandelt werden.
1. Ziehen Sie ein Auswahlrechteck um alle Noten in den
ersten beiden Takten auf.
2. Bewegen Sie den Mauszeiger an das Ende einer der
ausgewählten Noten, bis ein Doppelpfeil angezeigt wird.
3. Klicken und ziehen Sie nach rechts, um die Länge der
ausgewählten Noten anzupassen.
2. Drücken Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste] der Computertastatur, um alle Noten im ersten Takt zu löschen.
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
24
Erzeugen oder Einzeichnen von Noten
!
Die Controller-Spur
Einblendmenü
Sie können den Key-Editor auch verwenden, um neue No­ten einzufügen. So können Sie schnell und einfach auch »unspielbare« Instrumenten-Parts erzeugen.
Im Folgenden sollen Noten in den ersten beiden Takten des Projekts hinzugefügt werden:
1. Vergrößern Sie den Editor-Bereich, indem Sie am obe­ren Ende der Multi Zone klicken und nach oben ziehen.
2. Vergrößern Sie ggf. die Notendarstellung mit dem Vergrößerungsregler rechts im Key-Editor.
3. Nun soll ein G über dem ersten C in Takt 1 einge­zeichnet werden, so dass zwei Noten statt einer gespielt werden.
4. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, so dass der Mauszeiger zum Stift-Werkzeug wird.
5. Klicken und ziehen Sie, um eine Achtelnote mit der Tonhöhe G einzuzeichnen.
6. Zeichnen Sie nun weitere Noten über den anderen Noten in den ersten beiden Takten ein.
Die Controller-Spur
Auf der Controller-Spur können Sie weitere Daten der In­strumenten-Parts bearbeiten oder einfügen, z.B. An­schlagstärke oder Controller-Daten wie Pitchbend. Wenn Ihnen die Anschlagstärke einiger Noten zu hoch oder niedrig ist, können Sie sie unten im Key-Editor anpassen.
1. Wählen Sie im Einblendmenü den gewünschten Para-
meter aus. Wählen Sie hier »Anschlagstärke«.
In der Controller-Spur wird die Anschlagstärke der einzelnen Noten im Instrumenten-Part angezeigt.
2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, so
dass der Mauszeiger zum Stift-Werkzeug wird.
3. Klicken Sie auf einen Anschlagstärkebalken und zie-
hen Sie nach oben/unten, um den Wert für diese Note zu ändern.
4. Wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug in der Controller-
Spur klicken und ziehen, können Sie auch »Event-Kurven« einzeichnen.
Im folgenden Kapitel erfahren Sie, wie Sie ein Projekt abmi­schen, Equalizer und Effekte anwenden, Automationsein­stellungen vornehmen und das fertige Projekt exportieren.
Experimentieren Sie!
Der Mauszeiger wird an einigen Stellen im Programm zum Stift-Werkzeug, wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahl­taste] drücken. So können Sie z.B. Parts in der Ar­range Zone einzeichnen und Noten oder Controller im Key-Editor.
25
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
5

Lehrgang 3: Mischen

Einleitung

!
!
In diesem Kapitel wird erklärt, wie Sie Ihre Musik abmi­schen, indem Sie Pegel, Equalizer und Effekte einstellen, Automationseinstellungen vornehmen und den fertigen Mix exportieren.
Ö Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf Tutorial­Projekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Se­quel finden.

Einstellen der Pegel

Ausgangspunkt für das Abmischen ist das Einstellen der Pegel. EQ und Effekte folgen danach.
So viel zum Einstellen der Pegel. Als nächstes lernen Sie, wie Sie Panoramaeinstellungen vornehmen.
Laden Sie das Projekt »Mixing 1«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 3« befindet.
1. Öffnen Sie in der Multi Zone den Mixer.
2. Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um
die Wiedergabe zu starten und den Mix anzuhören.
3. Bewegen Sie die Lautstärkeregler für die einzelnen Kanäle, bis das Projekt insgesamt so wiedergegeben wird, wie Sie es sich vorstellen.
Ö Wenn Sie einen Regler wieder auf seine Standard­position (100) zurücksetzen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf.
Ö Achten Sie darauf, dass Sie die Pegel nicht zu hoch einstellen, da es sonst zu Übersteuerungen oder Störge­räuschen kommen kann. Übersteuerungen werden am Master-Ausgangskanal durch die rot aufleuchtende Audio­Übersteuerungsanzeige angezeigt. Klicken Sie auf die An­zeige, um sie zurückzusetzen.

Panoramaeinstellungen

Laden Sie das Projekt »Mixing 2«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 3« befindet.
Die Panoramaeinstellung (mit Hilfe des so genannten Pan­ners) bestimmt, wo innerhalb des Stereobilds eine Spur zu finden ist: entweder genau in der Mitte zwischen dem linken und rechten Lautsprecher, oder etwas mehr links bzw. et­was mehr rechts oder ganz links bzw. ganz rechts.
Die Drums-Spur sollte sich genau in der Mitte befinden. Stellen Sie die Bass-Spur so ein, dass sie sich etwas wei­ter links befindet, und die Guitar-Spur so, dass sie sich ganz links befindet. Die Synth-Spur sollte fast ganz auf der rechten Seite zu finden sein. Dadurch erzeugen Sie einen hörbaren Raumeindruck.
Ö Falls Sie einen Panner wieder genau auf die mittlere Position zurücksetzen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf den Panner.
Als nächstes lernen Sie die Stummschalten- und die Solo-Funktionen kennen.
27
Lehrgang 3: Mischen

Stummschalten und Solo

!
!
Die Bereiche, in denen die EQ-Bänder für tiefe, mittlere und hohe Frequenzen angezeigt werden
Laden Sie das Projekt »Mixing 3«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 3« befindet.
Jede Spur verfügt über einen Stummschalten- und einen Solo-Schalter. Solo bedeutet, dass nur diese Spur zu hö­ren ist, eine stummgeschaltete Spur dagegen ist während der Wiedergabe nicht zu hören.
1. Wählen Sie in der Arrange Zone die Drums-Spur aus.
2. Schalten Sie die Drums-Spur auf Solo und öffnen Sie
in der Multi Zone den Spur-Inspector.
3. Öffnen Sie die Equalizer-Registerkarte.
Ö Sie können mehrere Spuren gleichzeitig stummschal­ten bzw. in den Solo-Modus versetzen.
Ö Wenn Sie den Solo-Schalter für eine Spur einschal­ten, werden alle übrigen Spuren stummgeschaltet.
Wenn Sie die Stummschalten- oder die Solo-Funktion aufheben möchten, klicken Sie einfach erneut auf den ent­sprechenden Schalter.
Wenn Sie die Solo-Funktion für eine weitere Spur einschal­ten möchten, klicken Sie einfach mit gedrückter [Strg]­Taste/[Befehlstaste] auf den Solo-Schalter dieser Spur.
So viel zu Stummschalten und Solo. Jetzt nehmen wir EQ­Einstellungen vor.

Vornehmen von EQ-Einstellungen

Laden Sie das Projekt »Mixing 4«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 3« befindet.
Ein Equalizer kann bestimmte Frequenzbereiche im Audio­spektrum verstärken oder dämpfen, so dass Sie Klänge oder Klanganteile eines Instruments im Mix hervorheben oder zurücktreten lassen können. EQ-Einstellungen sind meist sehr individuell und von der Art der Musik und Ihren musikalischen Vorlieben abhängig.
An dieser Stelle werden wir die EQ-Funktionen von Se­quel lediglich kurz vorstellen – experimentieren Sie mit den Einstellungen und unseren Presets!
Ö Geben Sie einen Teil Ihres Projekts wieder, in dem die Drums-Spur zu hören ist, damit Sie die Änderungen an den EQ-Einstellungen sofort hören können.
In Sequel steht für jede Spur ein 3-Band-EQ zur Verfü­gung. Im lo-Feld stellen Sie die Bassfrequenzen ein (den Bereich, in dem die tiefen Frequenzen angepasst werden), im mid-Feld die Mittenfrequenzen (den Bereich, in dem die mittleren Frequenzen angepasst werden) und im hi­Feld die hohen Frequenzen (den Bereich, in dem die ho­hen Frequenzen angepasst werden).
Sie können die Frequenz jedes Equalizers anpassen, in­dem Sie auf den dazugehörigen Frequenzregler klicken und ihn nach links oder rechts ziehen.
28
Lehrgang 3: Mischen
Die EQ-Kurve ist eine grafische Umsetzung der von Ihnen
!
!
Die Registerkarte »Spur-Effekte«
eingestellten Werte.
Ö Ein Tipp: In der Regel ist es besser, Frequenzbereiche zu dämpfen, anstatt sie zu verstärken.
Laden Sie das Projekt »Mixing 5«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 3« befindet und hören Sie sich an, wie sich die Änderungen auf den Klang auswirken.
Jetzt sind die Effekte an der Reihe.

Audio-Effekte

Bei dem Mitten-EQ handelt es sich um einen parametri­schen EQ, d.h. die Breite des Frequenzbands dieses EQs kann erhöht bzw. verringert werden. Klicken Sie dazu auf den Regler zum Einstellen der Breite des mittleren Fre­quenzbands (»Q«) und ziehen Sie nach rechts, um den Frequenzbereich zu erhöhen bzw. nach links, um ihn zu verringern.
Sie können den Pegel der EQs anpassen, indem Sie die entsprechenden Regler für die Verstärkung von Bass, Mit­ten bzw. hohen Frequenzen anpassen. Klicken Sie dazu auf den gewünschten Regler und ziehen Sie nach unten bzw. oben.
Sie können den EQ umgehen (»Bypass«), indem Sie auf den entsprechenden Schalter über den Frequenzreglern klicken.
Laden Sie das Projekt »Mixing 6«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 3« befindet.
Als nächstes sollen Sie in Ihrem Projekt Effekte verwen­den. Sequel bietet folgende Arten von Audio-Effekten:
•Spur-Effekte
• Globale Effekte
• Ausgangs-Effekte
Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entsprechen­den Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf
Seite 105.
Effekte können auch auf Instrumenten-Parts angewen-
det werden. Diese so genannten Event-Effekte werden im Abschnitt »Die Registerkarte »Event-Effekte« (nur Instru-
mentenspuren)« auf Seite 66 beschrieben.
Spur-Effekte
Spur-Effekte nennt man auch Insert-Effekte, da sie in den Signalpfad eingefügt werden (englisch »to insert« heißt »einfügen«).
1. Wählen Sie die Bass-Spur aus.
2. Öffnen Sie in der Multi Zone den Spur-Inspector und
klicken Sie auf »Spur-Effekte«.
Sie können einen Regler auf seinen Standardwert zurück­setzen, indem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehls­taste] darauf klicken. Außerdem können Sie mit Hilfe des Einblendmenüs »EQ-Presets« den EQ zurücksetzen Kli­cken Sie dazu auf das Feld »EQ-Presets« und wählen Sie »Reset«.
Experimentieren Sie mit den EQ-Einstellungen für alle Spuren in Ihrem Projekt.
29
Lehrgang 3: Mischen
3. Richten Sie einen Cycle-Bereich ein, so dass Sie alle
!
Menü »Effekt-Preset«
Send-Effekt 1 Send-Effekt 2Amount 1 aktiv
wichtigen Stellen der Spur hören, und starten Sie die Wiedergabe.
Im Tutorial-Projekt sind die Locatoren bereits entsprechend gesetzt. Sie können den Cycle aber auch nach Belieben verändern.
4. Mit dem Compressor-Effekt (ganz rechts auf der Re­gisterkarte) können Sie den Klang insgesamt etwas »kna­ckiger« machen.
5. Verschieben Sie den Threshold-Regler, bis der Bass »rund« klingt, d.h. der Unterschied zwischen den laut und den leise gespielten Passagen geringer wird.
9. Verändern Sie die Effekteinstellungen manuell oder
wählen Sie aus dem Preset-Einblendmenü ein Preset aus.
Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entsprechen­den Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf
Seite 105.
Im nächsten Tutorial-Projekt finden Sie alle hier beschrie­benen Änderungen.
Globale Effekte
6. Erhöhen Sie den Kanalpegel mit dem Regler auf der linken Seite etwas (dadurch gleichen Sie den Lautstärke­rückgang durch die Kompression wieder aus).
7. Als nächstes soll die Synth-Spur durch einen Flanger etwas mehr zur Geltung kommen. Wählen Sie also die Synth-Spur in der Arrange Zone aus.
8. Klicken Sie auf die erste Effektschnittstelle (wo »Kein Effekt« steht) und wählen Sie unter »Modulation« den Flanger-Effekt aus.
Laden Sie das Projekt »Mixing 7«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 3« befindet.
Jedes Projekt kann bis zu zwei Send-Effekte aufweisen, die auch als globale Effekte bezeichnet werden.
1. Öffnen Sie in der Multi Zone den Spur-Inspector und
klicken Sie auf »Globale Effekte«. Reverb und StereoDelay sind die standardmäßig einge-
stellten Send-Effekte. Sie können hier auch andere Effekte auswählen, achten Sie aber darauf, dass Ihnen nur zwei Sends zur Verfügung stehen und dass diese auf alle Spu­ren angewendet werden.
Die Drums benötigen etwas Hall:
2. Wählen Sie die Drums-Spur aus und stellen Sie sicher,
dass »Amount 1« eingeschaltet ist (d.h. dass neben dem Schalter kein gelber Balken angezeigt wird). Dadurch wird die Drums-Spur an Reverb gesendet (bzw. an den Effekt in der Send-Schnittstelle 1).
30
Lehrgang 3: Mischen
3. Stellen Sie den Regler »Amount 1« so ein, dass der
!
Automationsdaten bearbeiten/schreiben
Hier muss »Lautstärke« ausgewählt sein.
Automation anzeigen
Reverb auf der Drums-Spur deutlich wahrnehmbar ist. Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entsprechen-
den Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf
Seite 105.
Ausgangs-Effekte
Ausgangs-Effekte sind (wie auch die Spur-Effekte) Inserts, die allerdings auf den Masterkanal angewendet werden. Auf der Registerkarte »Ausgangs-Effekte« finden Sie zwei frei auswählbare und zwei immer angezeigte »feste« Effekte.
Bei den beiden festen Effekten handelt es sich um den Maximizer und den StereoEnhancer. Beide können über Regler eingestellt und mit einem eigenen Bypass-Schalter umgangen werden.
Mit dem Maximizer können Sie die Gesamtlautstärke des Projekts anheben. Der StereoEnhancer ermöglicht es Ih­nen, den Stereoeindruck Ihrer Abmischung zu verstärken.

Automation

Mit der Automationsfunktion können Sie Regler und Ef­fekte automatisch vom Programm einstellen lassen. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn Ihr Projekt viele Spu­ren aufweist. Alle Änderungen werden gespeichert und während der Wiedergabe automatisch vorgenommen, so dass Sie sich nicht weiter darum kümmern müssen.
Laden Sie das Projekt »Mixing 8«, dass sich im Ord­ner »Sequel Tutorial 3« befindet.
Im Folgenden lernen Sie, wie Sie mit der Lautstärke-Auto­mation des Master-Ausgangskanals ein Projekt langsam ausblenden können.
1. Schalten Sie in der Pilot Zone den Schalter »Automa-
tionsdaten bearbeiten/schreiben« ein.
Der Schalter »Automation anzeigen« wird automatisch aktiviert und die Master-Spur wird in der Arrange Zone angezeigt.
1. Bewegen Sie den Maximizer-Regler, bis Sie mit dem Gesamtpegel zufrieden sind.
2. Sie können den Effekt umgehen, indem Sie auf den Schalter über dem Effektregler klicken.
3. Stellen Sie den StereoEnhancer so ein, dass das Ste­reobild Ihres Projekts etwas breiter erscheint.
Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entsprechen­den Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf
Seite 105.
So viel zu den Effekten. Nun kommen wir zur Automation.
2. Achten Sie darauf, dass im Automationsdaten-
Einblendmenü der Master-Spur die Lautstärke-Option ausgewählt ist.
Blenden Sie das Projekt aus, indem Sie im letzten Takt die Lautstärke langsam verringern, bis sie 0 erreicht.
31
Lehrgang 3: Mischen
3. Erzeugen Sie zwei Ziehpunkte auf der Lautstärke-Au­tomationskurve, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie ein­mal am Anfang und einmal am Ende des letzten Takts.
Wenn Sie einen Punkt falsch setzen, können Sie ihn löschen, indem Sie ihn auswählen und anschließend die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste] drücken.
4. Ziehen Sie den Punkt am Ende des Projekts so weit wie möglich nach unten.
Hören Sie sich das Ergebnis an.
Ö Sie können Automationsdaten jederzeit aufnehmen, entweder während der Wiedergabe oder bei der Auf­nahme, indem Sie einfach einen Regler bewegen.
Sie können auch einzelne Parameter automatisieren, z.B. den Panner der Synth-Spur:
1. Achten Sie darauf, dass »Automationsdaten bearbei­ten/schreiben« eingeschaltet ist.
2. Wählen Sie auf der Synth-Spur aus dem Automation­Einblendmenü die Option »Panner - Links-Rechts«, so dass Sie die entsprechende Automationskurve sehen können.
3. Starten Sie die Wiedergabe mit der [Leertaste] und
bewegen Sie den Panner hin und her.
4. Stoppen Sie anschließend die Wiedergabe.
Ö Sequel passt die Automationskurve automatisch an, so dass sie möglichst gleichmäßig verläuft.
Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, können Sie das Schreiben der Automationsdaten jederzeit mit [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Z] rückgängig machen.
Experimentieren Sie mit der Automation. Diese Funktion kann die Arbeit wirklich erheblich vereinfachen, da Sie es Ihnen ermöglicht, praktisch alle Regler in Sequel zu auto­matisieren.
Entfernen und Deaktivieren von Automationsdaten
Wenn Sie Automationsdaten entfernen möchten, gehen Sie wie folgt vor:
Wenn Sie die Spurautomation für den ausgewählten
Parameter löschen möchten, wählen Sie im Automation­Einblendmenü die erste Option (»Automationsdaten für Lautstärke löschen« oder »Automationsdaten für Panner ­Links-Rechts löschen« usw.).
Dabei werden auch sämtliche Automations-Events für diesen Parameter gelöscht.
Wenn Sie die gesamte Automation für die ausgewählte
Spur entfernen möchten, wählen Sie im Automation­Einblendmenü die Option »Alle Automationsdaten der Spur löschen«.
Alle Automations-Events der ausgewählten Spur werden gelöscht.
Wenn Sie die gesamte Effekt-Automation für die ausge-
wählte Spur entfernen möchten, wählen Sie im Automation­Einblendmenü die Option »Effekt-Automation löschen«.
Alle Effekt-Automationsdaten der ausgewählten Spur werden gelöscht.
32
Lehrgang 3: Mischen
Wenn Sie die gesamte EQ-Automation für die ausge-
!
!
wählte Spur entfernen möchten, wählen Sie im Automa­tion-Einblendmenü die Option »EQ-Automation löschen«.
Alle EQ-Automationsdaten der ausgewählten Spur werden gelöscht.
Wenn Sie die Master-Automation ein- oder ausschalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »Automation aus­schalten« für die Master-Spur oder den Masterkanal im Mixer.
Es werden keine Automationsdaten mehr gelesen oder geschrieben und die gesamten Automationsdaten der Masterspur werden ignoriert. Der Automationswert am Anfang des Projekts wird als fester Wert für das gesamte Projekt verwendet. Sie können diesen Wert jedoch weiterhin mit den Bedienelementen für die Master-Automation in der Spurliste ver­ändern. Wenn Sie den Schalter wieder ausschalten, werden die Master­Automationsdaten wieder angewendet.

Export

Wenn Sie Ihr Projekt fertig abgemischt haben, können Sie es exportieren – dann können Sie es z.B. an Ihre Freunde schicken, auf CD brennen oder auf einem iPod anhören.
Laden Sie das Projekt »Mixing 9«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 3« befindet.
Exportieren nach iTunes
Sie können Ihr Projekt direkt nach iTunes exportieren. Wählen Sie dazu einfach im Projekt-Menü die Option »Projekt nach iTunes exportieren«.
Exportieren von Audiodateien
1. Sie können Ihr Projekt auch als Audiodatei speichern.
Öffnen Sie dazu das Projekt-Menü und wählen Sie die Op­tion »Projekt als Audiodatei exportieren«.
2. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Dateinamen
vergeben können. Nennen Sie die Datei »First Mixdown«.
Ö Geben Sie auch einen Speicherort für die Datei an, in­dem Sie auf das Feld rechts klicken. Achten Sie darauf, ei­nen Pfad zu wählen, den Sie leicht wiederfinden können. Sie können z.B. den Projektordner verwenden, damit die Datei nicht versehentlich gelöscht wird.
Ö Als Dateiformat sollten Sie die Option »Wave-Datei« wählen, das am häufigsten verwendete Audioformat. Falls Sie die Exportdatei auf einem System verwenden möch­ten, das Wave nicht unterstützt, wählen Sie ein anderes Format aus dem Einblendmenü.
3. Für das Brennen auf CD sollten Sie eine Bit-Auflö-
sung von 16 Bit angeben.
24-Bit-Dateien haben eine höhere Qualität (besser als CD), benötigen aber auch mehr Speicherplatz.
4. Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, kli-
cken Sie auf »Exportieren«.
Im Dialog können Sie sehen, wie lange der Vorgang dauern wird.
Laden Sie das Projekt »Mixing 10« aus dem Ordner »Sequel Tutorial 3«. Wenn Sie für die unterste Spur
Das gesamte Projekt wird dann im Standard-Dateiformat von iTunes exportiert. iTunes wird gestartet und das ex-
den Solo-Schalter einschalten, können Sie das Er­gebnis des Exports hören.
portierte Projekt wird in der Bibliothek aufgeführt, so dass Sie es sofort auf Ihren iPod ziehen können. In iTunes wer­den der Projektname als Titel und der Computer-Benut­zername als Interpret angezeigt.
Ö Beachten Sie, dass Sie diese Funktion nur nutzen können, wenn iTunes auf Ihrem Computer installiert ist.
33
Lehrgang 3: Mischen
Exportieren von MP3-Dateien
Durch hoch entwickelte Komprimierungsalgorithmen kann die Größe von MP3-Dateien bei einer gleich bleibend gu­ten Audioqualität sehr gering gehalten werden.
Diese Sequel-Version bietet Ihnen eine Funktion zum Ex­portieren von Projekten im MP3-Format. Nach der Instal­lation können Sie diese Funktion maximal 30 Tage lang testen bzw. bis zu 20 Exportvorgänge durchführen (je nach­dem, was zuerst eintrifft). Anschließend wird die Funktion deaktiviert und Sie müssen den MP3-Encoder für Sequel erwerben, um weiter MP3-Dateien exportieren zu können.
Wenn Sie das MP3-Format auswählen und auf den Ex­portieren-Schalter klicken, wird in einem neuen Fenster an­gezeigt, wie viele MP3-Exportvorgänge Sie im Rahmen der Testversion noch durchführen können. Wenn Sie den un­begrenzten MP3-Export freischalten möchten, klicken Sie in diesem Dialog auf »Zum Online-Shop«.
Sie gelangen direkt in den Online-Shop von Steinberg, in dem Sie das entsprechende Upgrade erwerben können. Beachten Sie, dass Sie hierzu eine aktive Internetverbindung benötigen.
Geben Sie im Dialog »Projekt als Audiodatei speichern« den Speicherort und den Dateinamen in den entsprechen­den Feldern ein. Für MP3-Dateien sind außerdem die fol­genden Optionen verfügbar:
Option Beschreibung
Bitrate Hier können Sie eine Bitrate für die MP3-Datei auswählen.
Samplerate Hier können Sie den Frequenzbereich der Audiodatei
Hohe Qualität Wenn diese Option eingeschaltet ist, verwendet der En-
ID3-Tag einfügen
Schalter »ID3-Tag bearbeiten«
Dabei gilt: je höher die Bitrate, desto besser die Audioqua­lität und desto größer die Datei. Bei Stereo-Audiodateien erzielen Sie mit einer Bitrate von 128kBit/s eine »gute« Au­dioqualität.
einstellen: je geringer die Samplerate, desto niedriger die höchste hörbare Frequenz der Audiodatei.
coder einen anderen Resampling-Modus, der abhängig von Ihren Einstellungen zu einer höheren Qualität führen kann. In diesem Modus können Sie für die MP3-Datei nur die Bitrate, nicht aber die Samplerate festlegen.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die ID3­Tags, die Sie im Dialog »ID3-Tag« eingegeben haben als Zeichenfolgen in die Datei eingebettet.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Dialog »ID3-Tag« geöffnet, in dem Sie Informationen über die Datei eingeben können. Diese Zeichenfolgen (Tags) kön­nen von den meisten Programmen zur Wiedergabe von MP3-Dateien angezeigt werden.
Audio-Mixdown ausgewählter Spuren (Zusammenmischen)
Manchmal ist es notwendig, mehrere Spuren eines Pro­jekts in einer einzelnen Spur zu kombinieren oder Instru­mentenspuren, die den Prozessor stark auslasten, in Audiodateien zu konvertieren. Diesen Vorgang bezeichnet man als »Zusammenmischen von Spuren«. Gehen Sie fol­gendermaßen vor:
1. Schalten Sie den Solo-Schalter der zusammenzumi-
schenden Spuren ein. Schalten Sie die Bypass-Funktion für alle globalen Effekte und Ausgangs-Effekte ein. Diese Effekte können Sie später wieder hinzufügen.
2. Wählen Sie im Projekt-Menü die Option »Projekt als
Audiodatei exportieren…”, geben Sie einen Namen ein und wählen Sie ein Format (vorzugsweise 24-Bit-WAV, aber 16-Bit sind auch möglich).
3. Suchen Sie die neu erzeugte Audiodatei auf der Fest-
platte und ziehen Sie sie in den leeren Bereich der Ar­range Zone unterhalb der letzten Spur des geöffneten Projekts. Eine neue Spur mit der zusammengemischten Datei wird angelegt.
4. Sie können die Originalspuren jetzt stummschalten
oder löschen und den Mix nach Bedarf anpassen.
34
Lehrgang 3: Mischen
6
Lehrgang 4: Arrangieren in
Sequel

Einleitung

!
!
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie Sequel zum Arrangieren oder für Live-Auftritte verwenden können. Sie lernen, wie Sie in der Arrange Zone mehrere Arranger­Parts erzeugen und was Sie mit dem Arranger alles ma­chen können.

Arranger-Parts

Ö Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf Tutorial­Projekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Se­quel finden.
4. Zeichnen Sie drei weitere Parts ein: von Takt 5 bis 13,
13 bis 17 und 17 bis 25. Neue Parts werden automatisch mit den Buchstaben von A bis Z versehen.
Sie können bis zu 26 Parts erzeugen, d.h. einen pro Buchstabe des Al­phabets. Wenn Sie für dieses Beispiel ein anderes Projekt verwenden möchten, können Sie beliebig viele Arranger-Parts erstellen.
Laden Sie das Projekt »Live Mode 1«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 4« befindet.
Im Folgenden sollen Arranger-Parts für das Intro, die Stro­phe, den Refrain und das Extro des Stücks erstellt werden.
1. Aktivieren Sie den Schalter »Arranger-Spur anzeigen« oberhalb der Spurliste.
2. Bewegen Sie den Mauszeiger in die Arranger-Spur und drücken Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] der Compu­tertastatur. Der Mauszeiger wird zum Stift-Werkzeug.
3. Klicken Sie in die Arranger-Spur und zeichnen Sie ei­nen Arranger-Part ersten bis zum fünften Takt ein.

Live-Performance

Laden Sie das Projekt »Live Mode 2«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 4« befindet.
Als nächstes sollen die Arranger-Parts für die Wieder­gabe des Projekts verwendet werden.
1. Öffnen Sie den Arranger in der Multi Zone.
2. Stellen Sie sicher, dass der Pad-Modus »Live Perfor-
mance« eingestellt ist. In diesem Modus werden links oben im Arranger vier kleine Vierecke angezeigt.
3. Unterhalb der Einstellung für den Pad-Modus können
Sie einstellen, wann das ausgewählte Pad ausgelöst bzw. wiedergegeben werden soll. Stellen Sie hier »End« ein.
4. Klicken Sie auf das Pad »A«. Das Intro wird geloopt
(d.h. wiederholt) wiedergegeben.
Sie können dazu auch die Taste [A] auf der Computertastatur drücken. Beachten Sie, dass Pad »A« aufleuchtet. Das bedeutet, dass das Pad wiedergegeben wird oder aktiv ist.
5. Klicken Sie auf Pad »B«.
Beachten Sie, dass Pad »B« blinkt. Das bedeutet, dass dieses Pad als nächstes wiedergegeben wird.
Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel
36
Die Wiedergabereihenfolge bzw. der Wiedergabezeitpunkt
!
Aktuelle Abspiel­sequenz
kann mit den Schaltern links neben den Pads eingestellt werden:
Option Beschreibung
Now Die Wiedergabe springt sofort an den Beginn des nächsten Be-
reichs.
4 Bars
Wenn einer dieser Modi ausgewählt wurde, wird ein (unsichtba-
2 Bars
res) Raster von 2 bzw. 4 Takten über den jeweiligen Arranger­Part gelegt. Wenn die jeweilige Rasterlinie erreicht wird, springt die Wiedergabe zum nächsten Bereich. Ein Beispiel: Angenommen Sie haben einen Arranger-Part, der 8 Takte lang ist und das Raster ist auf »4 Bars« (4 Takte) eingestellt. Befindet sich der Positionszeiger innerhalb der ersten 4 Takte, wenn Sie auf ein neues Pad klicken, springt die Wiedergabe zum nächsten Part, so­bald das Ende des vierten Takts des Arranger-Parts erreicht wird. Befindet sich der Positionszeiger innerhalb der letzten 4 Takte des Arranger-Parts, springt die Wiedergabe zum nächsten Part, wenn das Ende des Arranger-Parts erreicht wird. Wenn ein Part kürzer als 4 (bzw. 2) Takte ist, springt die Wieder­gabe in diesem Modus am Ende des Arranger-Parts zum nächs­ten Part.
1 Bar Die Wiedergabe springt zum nächsten Bereich, wenn der
nächste Takt erreicht wird.
1 Beat Die Wiedergabe springt an der nächsten Zählzeit zum nächsten
Bereich.
End Der aktuelle Part wird bis zum Ende wiedergegeben. Danach
springt die Wiedergabe zum nächsten Bereich.
6. Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] un­ten im Pad »A« und geben Sie »Intro« als Namen ein.
7. Benennen Sie Pad B um in »Verse« (Strophe), Pad C in »Chorus« (Refrain) und Pad D in »Extro«.
Ö Noch mehr Möglichkeiten bieten sich Ihnen durch die Kombination von externen Controllern mit diesem Modus, siehe »Fernbedienung von Sequel« auf Seite 90.

Abspielsequenzen

Laden Sie das Projekt »Live Mode 3«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 4« befindet.
Im Modus »Live Pads« müssen Sie auf die Pads klicken, die wiedergegeben werden sollen. Dies ist z.B.nützlich bei Live-Auftritten, eignet sich aber nicht so sehr für geplante Arrangements. Für diese haben Sie auch die Möglichkeit, eine festgelegte Abspielsequenz wiederzugeben.
1. Schalten Sie den Pad-Modus auf »Abspielsequenz«
um. Dieser Modus ist durch drei Vierecke gekennzeichnet, unter denen ein Pfeil verläuft.
2. Klicken Sie auf »Pad A«. Oben in der Abspielsequenz
wird ein »A« angezeigt.
8. Klicken Sie auf das Stop-Pad, um die Wiedergabe zu stoppen.
9. Nun können Sie auf die Pads klicken, um die Reihen­folge der Wiedergabe live zu steuern. Klicken Sie auf das Pad mit dem Sie beginnen möchten und dann auf das Pad, das als nächstes gespielt werden soll usw.
Nehmen Sie links neben den Pads unterschiedliche Ein­stellungen vor und experimentieren Sie mit den verschie­denen Möglichkeiten, Ihr Projekt zu arrangieren.
Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel
3. Fügen Sie die Parts B, C und D zur Abspielsequenz
hinzu, indem Sie auf die entsprechenden Pads klicken.
Sie können Parts auch aus der Arranger-Spur in die Abspielsequenz ziehen.
4. Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um
die Wiedergabe zu starten. Die Arranger-Parts werden in der Reihenfolge wiedergegeben, in der sie in der Abspiel­sequenz angeordnet sind.
37
Im Moment wird das Projekt noch in der Originalreihen­folge wiedergegeben. Dies soll nun geändert werden.
5. Klicken Sie auf den Wiedergabe-Schalter, um die Wiedergabe zu beenden.
6. Klicken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter, um die ak­tuelle Abspielsequenz zu löschen.
Sie können dazu auch den Positionszeiger in die Abspielsequenz setzen und die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste] drücken, bis keine Parts mehr in der Sequenz angezeigt werden.
7. Klicken Sie auf die Pads, um eine Abspielreihenfolge für das Projekt festzulegen, z.B. A, B, C, C, B, C, C, D.
Legen Sie hier einfach die Reihenfolge fest, die Ihnen am besten gefällt!
8. Klicken Sie in der Pilot Zone auf den Wiedergabe­Schalter, um die Wiedergabe zu starten.
9. Schalten Sie den Cycle-Schalter ein.
Wenn der Cycle-Modus eingeschaltet ist, wird die Abspielsequenz wie­derholt, sobald das Ende erreicht ist. Wenn der Cycle-Modus ausge­schaltet ist, wird die Abspielsequenz nur einmal wiedergegeben.
Sie können die Reihenfolge der Abspielsequenz ändern, indem Sie auf die einzelnen Elemente klicken und sie an die gewünschte Position ziehen.
Sie können Parts aus der Abspielsequenz löschen, in­dem Sie die [Rücktaste] bzw. die [Entf]-Taste der Compu­tertastatur verwenden. Beachten Sie, dass Sie dazu den Positionszeiger (durch zwei Dreiecke in der Abspielse­quenz gekennzeichnet) an die gewünschte Stelle setzen müssen.
Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel
38
7

Pilot Zone

Einleitung

Pilot Zone Arrange Zone
Multi Zone
Datei-Menü Projekt-Menü Bearbeiten-Menü
Das Programmfenster von Sequel ist in drei Bereiche un­terteilt: die Pilot Zone (im Folgenden beschrieben), die Ar­range Zone (siehe das Kapitel »Arrange Zone« auf Seite
51), und die Multi Zone (siehe das Kapitel »Multi Zone«
auf Seite 61). Die Pilot Zone ist in Sequel der zentrale Bereich, von dem
aus Sie die wichtigsten Sequel-Funktionen steuern können. In diesem Kapitel werden der Aufbau und die Funktionen
der Pilot Zone beschrieben. Hier finden Sie alle wichtigen Funktionen des Programms.
Einstellungen…
Dieser Befehl wird nicht verwendet. Die Programmeinstel­lungen von Sequel befinden sich in der Multi Zone im Pro­grammeinstellungen-Bereich, siehe »Die Programmein-
stellungen« auf Seite 82.
Die weiteren Funktionen in diesem Menü beziehen sich auf das Macintosh-Betriebssystem und entsprechen denen, die Sie auch in anderen Macintosh-Programmen finden.

Die Programm-Menüs

Auf dem Mac finden Sie das Datei-, das Projekt- und das Bearbeiten-Menü in der Menüleiste oben links auf dem Bildschirm.
Unter Windows können Sie diese Menüs über die drei Schalter oben links im Programmfenster öffnen.
Dieses Kapitel eignet sich sehr gut als Referenz, wenn Sie wissen möchten, was ein bestimmter Schalter oder eine bestimmte Funktion in der Pilot Zone im Programm tut.

Das Sequel-Menü (nur Mac)

Das Sequel-Menü ist nur in der Mac-Version von Sequel verfügbar. Es enthält einige Funktionen des Macintosh­Betriebssystems.
Über Sequel
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Fenster geöff­net, in dem die Versionsnummer von Sequel sowie eine Liste der an der Entwicklung beteiligten Personen ange­zeigt werden.
Das Datei-Menü
Das Datei-Menü (das Sie unter Windows öffnen, indem Sie auf den Datei-Schalter oben links im Sequel-Fenster klicken) enthält die folgenden Optionen:
Hilfe
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird das Handbuch, das Sie gerade vor sich haben, als PDF-Datei geöffnet.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [F1].
40
Pilot Zone
Über Sequel (nur Windows)
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Fenster geöff­net, in dem die Versionsnummer von Sequel sowie eine Liste der an der Entwicklung beteiligten Personen ange­zeigt werden.
Credits und Copyrights
Wenn Sie diesen Eintrag wählen, werden Angaben zu ex­ternen Lizenzgebern sowie Copyright-Informationen an­gezeigt. Das Menü enthält außerdem Links zur Steinberg­Website, z.B. zum Merchandise-Shop für Sequel.
Registrierung…
Wenn Sie diesen Eintrag wählen, wird die Registrierungs­Webseite von Steinberg in Ihrem Standard-Web-Browser geöffnet. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Software zu registrie­ren. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie Anspruch auf technische Unterstützung haben und stets über Pro­gramm-Updates und andere Neuigkeiten über Sequel in­formiert werden.
Beenden
Wählen Sie diese Option, um das Programm zu beenden. Wenn das Projekt nicht gespeicherte Änderungen enthält, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie gefragt werden, ob das Projekt gespeichert werden soll.
• Klicken Sie auf »Speichern«, um das Projekt zu speichern und anschließend das Programm zu beenden.
• Klicken Sie auf »Nicht speichern«, um das Programm zu schließen ohne das Projekt zu speichern.
• Klicken Sie auf »Abbrechen«, um den Vorgang abzubrechen.
Der Tastaturbefehl für das Beenden des Programms ist
[Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Q].
Das Projekt-Menü
Das Projekt-Menü (das Sie unter Windows öffnen, indem Sie auf den Projekt-Schalter oben links im Sequel-Fenster klicken) enthält die folgenden Optionen:
Neues Projekt
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein neues leeres Projekt erzeugt.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/ [Befehlstaste]+[N].
Projekt öffnen…
Mit diesem Befehl können Sie ein bestehendes Projekt öffnen.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/ [Befehlstaste]+[O].
Projekt speichern
Mit diesem Befehl können Sie Ihr Projekt speichern.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/ [Befehlstaste]+[S].
Speichern unter…
Mit diesem Befehl können Sie das aktuelle Projekt unter einem neuen Namen speichern.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/ [Befehlstaste]+[Umschalttaste]+[S].
41
Pilot Zone
Projekte verwalten…
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet, über den Sie all Ihre Sequel-Projekte verwalten können.
Im Suchpfad-Einblendmenü unten im Dialog wird der Pfad zu dem Verzeichnis angezeigt, in dem Ihre Projekte ge­speichert sind. Die Projekte aus diesem Verzeichnis wer­den in der Liste links im Dialog angezeigt. Der Dialog bietet die folgenden Funktionen für das Projekt, das Sie links in der Liste auswählen:
Option Beschreibung
Umbenennen… Klicken Sie auf diesen Schalter, um das ausgewählte
Löschen… Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das ausge-
Projekt-Archiv erstellen…
Projekt-Archiv öffnen…
Öffnen Mit diesen Befehl können Sie das ausgewählte Projekt
Projekt umzubenennen.
wählte Projekt von der Festplatte gelöscht. Mit diesem Befehl können Sie ein Projekt-Archiv erstel-
len, das alle Elemente des Projekts in einer Datei zusam­menfasst. Projekt-Archive eignen sich z.B. zum Aus­tausch von Daten oder für das Erstellen von Backups.
Mit diesem Befehl können Sie ein bestehendes Projekt­Archiv öffnen. Dabei werden die einzelnen Dateien und deren Ordnerstruktur wieder hergestellt.
öffnen.
Dateiformat und die Bit-Auflösung angeben. Weitere In­formationen hierzu finden Sie unter »Exportieren von Au-
diodateien« auf Seite 33.
Projekt nach iTunes exportieren
Wenn Sie diesen Befehl wählen, können Sie das Projekt in einem Format exportieren, das mit iTunes kompatibel ist, so dass Sie es z.B. leicht auf Ihren iPod laden können, siehe auch »Exportieren nach iTunes« auf Seite 33.
Projekte
In diesem Untermenü werden die Projekte angezeigt, mit denen Sie zuletzt gearbeitet haben, so dass Sie schnell darauf zugreifen können.
Das Bearbeiten-Menü
Das Bearbeiten-Menü (das Sie unter Windows öffnen, in­dem Sie auf den Bearbeiten-Schalter oben links im Se­quel-Fenster klicken) enthält die folgenden Optionen:
Der Tastaturbefehl zum Öffnen des Dialogs »Projekte
verwalten« ist [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Umschalt­taste]+[M].
Projekt als Audiodatei exportieren…
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet, über den Sie Ihr Projekt exportieren können, z.B. zum Brennen auf CD. Für das Brennen muss die notwendige Software auf Ihrem Rechner installiert sein. In diesem Dia­log können Sie den Dateinamen, den Speicherort, das
42
Pilot Zone
Rückgängig
Mit diesem Befehl können Sie die zuletzt ausgeführte Ak­tion rückgängig machen. Sie können so nacheinander alle Aktionen rückgängig machen, die Sie seit dem Öffnen des Projekts durchgeführt haben.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[Z].
Wiederherstellen
Mit diesem Befehl können Sie die zuletzt rückgängig ge­machte Aktion wiederherstellen. Wenn keine Aktion mehr wiederhergestellt werden kann, ist diese Menüoption nicht verfügbar.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[Umschalttaste]+[Z].
Ausschneiden
Mit diesem Befehl können Sie ein Event oder eine Gruppe von Events ausschneiden und in die Zwischenablage ko­pieren, um sie z.B. an einer neuen Position in der Arrange Zone wieder einzufügen.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[X].
Kopieren
Mit diesem Befehl können Sie ein Event oder eine Gruppe von Events in die Zwischenablage kopieren, z.B. um sie an einer neuen Position in der Arrange Zone wieder einzu­fügen.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[C].
Einfügen
Mit diesem Befehl können Sie das in die Zwischenablage kopierte Material an einer neuen Position in der Arrange Zone einfügen.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[V].
Sie können dazu auch die [Entf]-Taste/[Rücktaste] der Computertastatur verwenden.
Duplizieren
Mit diesem Befehl können Sie Kopien des ausgewählten Events erstellen und direkt hinter dem Event einfügen.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/ [Befehlstaste]+[D].
Am Positionszeiger zerschneiden
Mit diesem Befehl können Sie ein ausgewähltes Event am Positionszeiger zerschneiden.
Wenn kein Event ausgewählt wurde, werden alle vom Po­sitionszeiger berührten Events (auf allen Spuren) zer­schnitten.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/ [Befehlstaste]+[T].
Alles auswählen
Mit diesem Befehl wählen Sie alle Events in der Arrange Zone aus. Wählen Sie diese Funktion, wenn Sie umfas­sende Bearbeitungen vornehmen möchten.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/ [Befehlstaste]+[A].
Auswahl aufheben
Wählen Sie diesen Befehl, wenn kein Event oder Part mehr in der Arrange Zone ausgewählt sein soll.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/ [Befehlstaste]+[Umschalttaste]+[A].
Spur hinzufügen…
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet, über den Sie neue Spuren zu Ihrem Projekt hinzufügen können. Sie können zwischen Audio- und Instrumenten­spuren wählen.
Löschen
Mit diesem Befehl können Sie ein Event oder eine Gruppe von Events aus Ihrem Projekt löschen.
43
Pilot Zone
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
Projektname
!
Automationsdaten bearbeiten/schreiben Automation anzeigen
Zuweisung von Fernbedienelementen
[Befehlstaste]+[+].

Die Automationsschalter

Automation anzeigen
Klicken Sie auf diesen Schalter, um die Automation für Ihr Projekt anzuzeigen. Wenn Sie die Automationsdaten aus­blenden möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter.
Der Tastaturbefehl für das Anzeigen/Ausblenden der Automationsdaten ist [A].
Ausgewählte Spuren entfernen
Wenn Sie diesen Befehl wählen, werden alle Spuren, die in der Arrange Zone ausgewählt sind, gelöscht.
Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[Entf]oder [Strg]-Taste/[Befehls­taste]+[Rücktaste].
Sie können mehrere Spuren auswählen, indem Sie mit
gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf klicken.
Die Funktion »Instrumente zurücksetzen«
Wenn Sie ein Instrumenten-Preset geladen oder eine Taste gedrückt haben, kann es vorkommen, dass z.B. eine Note »hängt« oder ein dauerhaftes Vibrato zu hören ist. Verwenden Sie in diesem Fall die Funktion »Instrumente zurücksetzen« im Bearbeiten-Menü, um Note-off-Befehle zu senden und die Controller auf allen Instrumentenkanä­len zurückzusetzen.
Der Projektname
Unterhalb der Schalter für das Datei-, Projekt- und Bear­beiten-Menü wird der Projektname angezeigt.
Automationsdaten bearbeiten/schreiben
Klicken Sie auf diesen Schalter, wenn Sie die Automation für Ihre Spuren einschalten oder bearbeiten möchten. Wenn Sie erneut auf diesen Schalter klicken, werden die Automationsdaten »festgeschrieben« und können nicht mehr verändert werden.
Beachten Sie, dass Automationsdaten, die Sie für eine Spur hinzugefügt haben, immer auf diese Spur angewendet werden, auch wenn die Automations­schalter ausgeschaltet sind. Wenn die Automation nicht angewendet werden soll, müssen Sie alle Au­tomationsdaten in Ihrem Projekt löschen.

Der Schalter »Zuweisung von Fernbedienelementen«

In Sequel können Sie bestimmte Funktionen fernsteuern, indem Sie diesen externe Controller zuweisen. Als Cont­roller können Sie kleinere Mixer oder Keyboard-Controller verwenden, die über einen USB- oder FireWire-An­schluss verfügen und die MIDI-Befehle senden können.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die Haupt-Be­nutzeroberfläche milchig weiß und alle fernbedienbaren Steuerelemente werden schwarz umrandet dargestellt, so
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Pilot Zone
dass sie deutlich zu erkennen sind. Wenn Sie erneut auf
Minimieren Maximieren Schlie-Schließen
Minimieren MaximierenSchließen
Lineal
den Schalter klicken, kehren Sie zum »normalen« Modus zurück.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Fernbe-
dienung von Sequel« auf Seite 90.

Minimieren, Maximieren und Schließen von Fenstern

Das Minimieren, Maximieren und Schließen von Fenstern funktioniert für die Betriebssysteme Windows und Mac OS unterschiedlich:
Windows
Oben rechts im Programmfenster befinden sich drei Schal­ter, mit denen Sie das Fenster minimieren und maximieren und Sequel beenden können.
Wenn Sie auf den Minimieren-Schalter klicken, wird das Programmfenster zu einem Symbol im Dock reduziert.
Wenn Sie auf den Maximieren-Schalter klicken, wird das Programmfenster so vergrößert, dass es den gesam­ten Bildschirm ausfüllt.
Wenn Sie erneut auf den Maximieren-Schalter klicken, wird das Fenster wieder verkleinert und Sie können die Größe manuell einstellen, indem Sie an der unteren rechten Ecke des Programmfensters ziehen.

Das Lineal

Das Lineal befindet sich direkt über der Arrange Zone und zeigt den zeitlichen Verlauf Ihrer Projekte in Takten und Zählzeiten an.
Wenn Sie auf den Minimieren-Schalter klicken, wird
das Programmfenster zu einem Symbol in der Taskleiste reduziert.
Wenn Sie auf den Maximieren-Schalter klicken, wird
das Programmfenster so vergrößert, dass es den gesam­ten Bildschirm ausfüllt.
Wenn Sie erneut auf den Maximieren-Schalter klicken, wird das Fenster wieder verkleinert und Sie können die Größe manuell einstellen, indem Sie an der unteren rechten Ecke des Programmfensters ziehen.
Macintosh
Oben links im Programmfenster befinden sich drei Schal­ter, mit denen Sie das Fenster minimieren und maximieren und Sequel beenden können.
Das Lineal ist jedoch nicht nur eine nützliche Anzeigehilfe, sondern eignet sich auch hervorragend für die Bearbeitung.
Wenn Sie den Positionszeiger verschieben möchten, klicken Sie im unteren Linealbereich an die gewünschte Position.
Sie können die Projektdarstellung vergrößern/verklei­nern, indem Sie in den unteren Linealbereich klicken und mit gedrückter Maustaste nach oben/unten ziehen.
Ziehen Sie mit der Maus nach oben, um die Darstellung zu verkleinern und nach unten, um die Darstellung zu vergrößern.
45
Pilot Zone
Sie können außerdem den Bereich für die Cycle-Wie-
Der Wiedergabe-Schalter
dergabe einstellen, indem Sie in den oberen Linealbereich klicken und den Bereich mit der Maus auf die gewünschte Größe ziehen.
Die Maus wird dabei zum Stift-Werkzeug, sobald Sie mit dem Mauszei­ger den richtigen Linealbereich erreicht haben.
Einrasten-Modus
Sie können den Einrasten-Modus rechts neben dem Li­neal einstellen.

Der Tuner

Sequel enthält ein eingebautes Stimmgerät, den so ge­nannten »Tuner«, mit dem Sie Instrumente wie Gitarre oder Bass vor der Aufnahme stimmen können.
Wenn der Tuner für eine Spur eingeschaltet ist, wird für diese Spur der Solo-Modus eingeschaltet. Alle Spur-Ef­fekte werden umgangen und Sends werden ausgeschal­tet. In der Pilot Zone wird rechts neben den Schaltern die Tuner-Anzeige angezeigt.
Wenn der Tuner ausgeschaltet ist, wird die Solo-Funktion ausgeschaltet und alle Instrumente, EQ- und Effektein­stellungen werden wiederhergestellt.
Wenn hier ein grüner Balken angezeigt wird, ist der Ein­rasten-Modus eingeschaltet und Sie können Bearbei­tungsfunktionen (z.B. Zerschneiden oder Verschieben von Events) nur an den Rasterpunkten des Lineals vornehmen. Die Auflösung des Rasters hängt von der Vergrößerungs­einstellung ab. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Vergrößern/Verkleinern der Darstellung in der Ar-
range Zone« auf Seite 59.
Klicken Sie auf den Balken für den Einrasten-Modus, um das Raster auszuschalten. Wenn das Raster ausgeschaltet ist, wird ein roter Balken angezeigt. Events rasten jetzt beim Verschieben usw. nicht ein und Bearbeitungsfunktionen können an beliebigen Positionen vorgenommen werden.
Ö Sie können auch die Taste [J] drücken, um zwischen dem Einrasten-Modus und der freien Bearbeitung umzu­schalten.
Ö Informationen zum Verwenden des Tuners finden Sie unter »Stimmen Ihres Instruments« auf Seite 15.

Die Transport-Schalter

Die Transport-Schalter in Sequel
Die Transport-Schalter entsprechen denen, die Sie z.B. auch auf einem Video- oder DVD-Player finden.
Der Wiedergabe-Schalter
Mit dem Wiedergabe-Schalter können Sie Ihre Projekte anhören.
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Pilot Zone
Starten der Wiedergabe
Der Aufnahme-Schalter
Die Schalter zum Verschieben des Positionszeigers Cycle-Schalter
Klicken Sie auf den Wiedergabe-Schalter.
Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um
die Wiedergabe zu starten bzw. wieder zu stoppen.
Drücken Sie die [Enter]-Taste auf dem Ziffernblock.
Doppelklicken Sie auf die untere Hälfte des Lineals in
der Arrange Zone.
Beenden der Wiedergabe
Klicken Sie bei laufender Wiedergabe auf den Wieder-
gabe-Schalter.
Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um
die Wiedergabe zu starten bzw. wieder zu stoppen.
Drücken Sie die Taste [0] auf dem Ziffernblock.
Der Aufnahme-Schalter
Mit dem Aufnahme-Schalter können Sie Audio-Events und Instrumenten-Parts aufnehmen.
Die Schalter zum Verschieben des Positionszeigers
Mit diesen Schaltern können Sie den Positionszeiger an Marker-Positionen im Projekt und an den Projektanfang bzw. an das Projektende verschieben.
Nach links springen (an den nächsten Marker bzw. den Projektanfang)
Klicken Sie auf den Schalter »An den vorherigen Marker springen«.
Drücken Sie [Umschalttaste]+[B] auf der Computertas­tatur.
Nach rechts springen (an den nächsten Marker bzw. a das Projektende)
Klicken Sie auf den Schalter »An nächsten Marker sprin­gen«.
Drücken Sie [Umschalttaste]+[N] auf der Computertas­tatur.
Starten der Aufnahme
Klicken Sie bei laufender Wiedergabe auf den Auf-
nahme-Schalter.
Drücken Sie während der Wiedergabe oder wenn das
Projekt gestoppt ist auf die Taste [x] (Win)/[*] (Mac) auf dem Ziffernblock.
Stoppen der Aufnahme
Klicken Sie während der Aufnahme auf den Aufnahme-
Schalter.
Drücken Sie auf die Taste [x] (Win)/[*] (Mac) auf dem
Ziffernblock.
Der Cycle-Modus
Klicken Sie auf den Cycle-Schalter, um den Cycle-Modus ein- bzw. auszuschalten. Mit dem Cycle-Modus können Sie einen bestimmten Bereich Ihres Projekts in einer Schleife wiedergeben.
Sie können den Cycle-Bereich festlegen, indem Sie den Mauszeiger in den oberen Linealbereich bewegen (so dass das Stift-Werkzeug angezeigt wird), klicken und ziehen.
Ein-/Ausschalten des Cycle-Modus
Klicken Sie auf den Cycle-Schalter.
Drücken Sie die Taste [/] auf dem Ziffernblock.
Drücken Sie die Taste [-] auf der Computertastatur.
47
Pilot Zone

Das Metronom

Anzeige für Audioaktivität
Anzeige für Keyboard-Aktivität

Die Anzeige

Wenn Sie bei der Wiedergabe und/oder der Aufnahme (siehe »Die Programmeinstellungen« auf Seite 82) einen Metronom-Click hören möchten, schalten Sie den Metro­nom-Schalter links neben der Anzeige in der Pilot Zone ein. Der Metronom-Click folgt immer dem Projekttempo und der eingestellten Taktart.
Wenn Sie den Metronom-Click nicht mehr hören möch­ten, klicken Sie erneut auf den Schalter, um das Metronom auszuschalten.
Ö Sie können auch die Metronom-Lautstärke anpassen. Weitere Informationen zum Metronom und den dazugehö­rigen Einstellungen finden Sie unter »Einstellen des Me-
tronom-Clicks« auf Seite 14.

Computer-Auslastung

Rechts in der Pilot Zone befindet sich die Anzeige für die Computer-Auslastung.
Die Anzeige in der Pilot Zone enthält wichtige Informatio­nen über Ihr Projekt. Von links nach rechts werden fol­gende Einstellungen angezeigt: die Songposition, das Tempo, die Taktart und der Grundton des Projekts.
Die Anzeige
Anzeige für Audioaktivität
Diese Anzeige leuchtet auf, wenn Signale von ange­schlossenen Audioquellen eingehen.
Anzeige für Keyboard-Aktivität
Diese Anzeige leuchtet auf, wenn das Programm Signale von einem angeschlossenen USB- oder MIDI-Keyboard empfängt (einschließlich Controller-Daten).
Zu viele gleichzeitig ablaufende Prozesse können Ihren Computer überlasten. Anhand dieser Anzeige können Sie erkennen, wie stark Ihr Computer gerade belastet ist. Wenn zwei oder drei der Balken leuchten, ist die Auslas­tung bereits recht hoch. Wenn es zu einer Überlastung kommt, leuchtet zusätzlich auch der Kreis ganz rechts auf. In diesem Fall sollten Sie versuchen, die Auslastung des Prozessors zu verringern, z.B. indem Sie Spuren einfrieren (siehe »Einfrieren von Audiospuren« auf Seite 55 und
»Einfrieren von Instrumentenspuren« auf Seite 55).
Die Songposition (POS)
Hier wird angezeigt, wo sich der Positionszeiger im Pro­jekt befindet.
Die Songposition kann in Takten und Zählzeiten oder in Minuten und Sekunden angezeigt werden. Sie stellen das Format ein, indem Sie rechts oben in das Feld klicken.
Wenn Sie die Songposition einstellen möchten, haben Sie die folgenden Optionen:
Doppelklicken Sie in das Songposition-Feld und geben Sie einen neuen Wert ein.
Klicken Sie in das Songposition-Feld, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie nach oben/unten.
Klicken Sie in der unteren Hälfte des Lineals an die ge­wünschte Position.
48
Pilot Zone
Das Tempo (TEMPO)
Im Tempo-Feld wird das Projekttempo am Positionszeiger angezeigt.
Sie können das Tempo folgendermaßen einstellen:
Doppelklicken Sie in das Tempo-Feld und geben Sie
das gewünschte Tempo ein.
Klicken Sie in das Tempo-Feld, halten Sie die Maus-
taste gedrückt und ziehen Sie nach oben/unten.
Wählen Sie in der Arrange Zone eine Loop mit dem ge-
wünschten Tempo aus und ziehen Sie sie auf das Tempo­Feld.
Dadurch wird das Projekttempo an das Tempo der Loop angepasst.
Verwenden des Schalters » Tempo vorgeben«
Mit dieser Funktion können Sie über die Computertastatur oder ein angeschlossenes Keyboard das Tempo vorgeben:
1. Klicken Sie oben links im Tempo-Feld auf den Learn-
Schalter, um den Lernmodus zum Errechnen des Tempos zu aktivieren.
Der Schalter leuchtet rot, um anzuzeigen, dass Sie das Tempo jetzt über die Tastatur vorgeben können.
Hilfe beim Einspielen
Wenn Sie ein Instrument in Sequel einspielen möchten und das Projekttempo einfach zu schnell ist, können Sie den Rehearsal-Modus einschalten. Dadurch wird das Tempo reduziert, so dass Sie auch schwierige Läufe in Sequel einspielen können.
Wenn Sie das Tempo reduzieren möchten, klicken Sie oben rechts im Tempo-Feld, so dass dort »Rehearsal« an­gezeigt wird.
Der Rehearsal-Modus ist eingeschaltet und das Tempo wird reduziert.
Wenn Sie wieder das normale Projekttempo verwenden möchten, klicken Sie erneut oben rechts im Tempo-Feld.
Die Taktart (T.SIGN)
In diesem Feld wird die Taktart des Projekts angezeigt. Sie können die Taktart folgendermaßen ändern:
Doppelklicken Sie im Taktart-Feld und geben Sie die gewünschte Taktart ein.
Klicken Sie in das Taktart-Feld, halten Sie die Maus­taste gedrückt und ziehen Sie nach oben/unten.
2. Wenn Sie das Tempo von aufgenommenem Audioma-
terial mit unbekanntem Tempo vorgeben möchten, starten Sie die Wiedergabe.
3. Geben Sie das Tempo durch regelmäßiges Drücken
der [Leertaste] der Computertastatur bzw. einer beliebigen Taste auf einem angeschlossenen MIDI-Keyboard vor.
4. Wenn Sie die Tempovorgabe beenden, berechnet das
Programm das durchschnittliche Tempo der Eingaben und zeigt es an.
Das berechnete Tempo im Tempo-Feld angezeigt.
Der Grundton des Projekts (KEY)
In diesem Feld wird der Grundton des Projekts angezeigt. Sie können den Grundton folgendermaßen einstellen:
Sie können den Grundton ändern, indem Sie in das Feld klicken und einen neuen Grundton im Einblendmenü aus­wählen.
Wählen Sie in der Arrange Zone eine Loop mit dem ge­wünschten Grundton aus und ziehen Sie sie auf das Feld, in dem der Grundton angezeigt wird.
Dazu muss diese Information in der Originaldatei enthalten sein.
Ö Das erste Audio-Event, das Sie in das Projekt ziehen, bestimmt den Grundton für das Projekt (wenn diese Infor­mation im Event enthalten ist).
49
Pilot Zone

Das virtuelle Keyboard

!
Über das virtuelle Keyboard können Sie mit Hilfe der Com­putertastatur oder mit der Maus MIDI-Noten spielen und aufnehmen. Dies ist sehr nützlich, wenn Sie gerade kein externes MIDI-Instrument zur Hand haben und Sie die No­ten nicht mit dem Stift-Werkzeug einzeichnen möchten.
1. Erzeugen Sie eine neue Instrumentenspur oder wählen
Sie eine vorhandene Instrumentenspur aus und aktivieren Sie den Aufnahmebereitschaft-Schalter für diese Spur.
Je nach dem ausgewählten Preset wird so der entsprechende Sound eingestellt.
2. Klicken Sie auf »Virtuelles Keyboard aktivieren« oder
verwenden Sie den Tastaturbefehl [Strg]-Taste/[Befehls­taste] + [K], um das virtuelle Keyboard einzuschalten.
3. Sie haben die Wahl zwischen zwei verschiedenen An-
sichten des Keyboards: Computertastatur und Klaviatur. Wenn Sie zwischen den beiden Modi wechseln möchten, können Sie auf den Schalter »Ansicht für Virtuelles Key­board umschalten« klicken oder die [Tab]-Taste verwenden.
In der Tastatur-Ansicht können Sie über zwei vollstän­dige Oktaven hinweg spielen, so dass Sie zwei Stimmen gleichzeitig einspielen können: z.B. Bass und Melodie­stimme oder Bass Drums und HiHats.
Spielen Sie die tiefere Oktave auf der zweiten und dritten Tastenreihe von unten (»y«, »s«, »x« usw.) und die höhere Oktave auf der vierten und fünf­ten Reihe (»q«, »2«, »w« usw.).
Wenn das virtuelle Keyboard eingeschaltet ist, sind die Standard-Tastaturbefehle blockiert. Es gibt je­doch folgende Ausnahmen: Num [*] (»Multiplizieren«) für »Aufnehmen«, [Leertaste] für »Starten/Anhalten« und [Pos1] (PC) bzw. [Befehlstaste]+[Pos1], um den Projektanfang zu springen.
5. Mit dem Anschlagstärke-Regler rechts neben dem vir­tuellen Keyboard können Sie die Lautstärke anpassen.
Außerdem können Sie die Lautstärke mit der Pfeil-Nach-Oben- bzw. mit der Pfeil-Nach-Unten-Taste erhöhen bzw. verringern.
6. Die Symbole zum Verschieben des Oktavbereichs links und rechts neben dem virtuellen Keyboard ermögli­chen es Ihnen, die Klaviatur um jeweils eine Oktave nach oben oder unten zu verschieben.
Sie können den Oktavbereich auch mit der Pfeil-Nach-Links-Taste (tie­fer) und der Pfeil-Nach-Rechts-Taste (höher) verschieben.
Ö Darüber hinaus können Sie mit dem virtuellen Key­board Instrumenten-Presets in der MediaBay vorhören.
Das virtuelle Keyboard mit Tastatur-Ansicht
Das virtuelle Keyboard mit Klaviatur-Ansicht
4. Drücken Sie eine oder mehrere Tasten gleichzeitig,
wenn Sie mehrstimmige Parts einspielen möchten.
Beachten Sie, dass es vom jeweiligen Betriebssystem und der Hard­warekonfiguration abhängt, wie viele Noten Sie maximal auf einmal spie­len können.
50
Pilot Zone
8

Arrange Zone

Einleitung

Spurliste
Audio-Events und Instrumenten-Parts
Transpositions­spur anzeigen
Arranger-Spur anzeigen
Neue Spur hinzufügen
Bilder in Spurliste ein-/ausblenden
Klicken Sie hier, um die Automationsspur anzuzeigen.
Die Transpositionsspur mit Transpositionswerten
In der Arrange Zone befinden sich die Hauptelemente Ih­res Projekts. Hier können Sie aufnehmen, bearbeiten und arrangieren.
Links im Projekt befindet sich die Spurliste. In der Mitte befindet sich die Arrange Zone, hier werden Ihre Audio­Events und Instrumenten-Parts entlang einer Zeitleiste dargestellt.

Die Spurlistenschalter

Transpositionsspur anzeigen
Mit der Transpositionsspur haben Sie die Möglichkeit, globale Transpositionseinstellungen für ein Projekt vorzu­nehmen. Wenn Sie auf den Schalter »Transpositionsspur anzeigen« klicken, wird die Transpositionsspur unterhalb des Lineals angezeigt.
Wenn Sie einen Transpositions-Part (d.h. einen globa­len Transpositionswechsel) einfügen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] in die Transpositi­onsspur. Sie können so viele Parts einzeichnen wie Sie möchten.
Wenn Sie den Transpositionswert eines Parts ändern möchten, klicken Sie auf den angezeigten Wert und zie­hen Sie mit gedrückter Maustaste nach oben bzw. unten.
Wenn Sie die Transpositionsspur ausblenden möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter »Transpositionsspur anzeigen«.
Neue Spur hinzufügen
Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Dialog »Neue Spur hinzufügen« zu öffnen (siehe »Spur hinzufügen…« auf Seite 43).
Ö Wenn Transpositions-Parts auf der Transpositions­spur eingefügt wurden, beeinflussen diese immer Ihr Pro­jekt, auch wenn die Transpositionsspur ausgeblendet ist.
Wenn Sie die Transpositionseinstellungen nicht auf das Projekt anwen­den möchten, müssen Sie alle Transpositions-Parts auf der Transpositi­onsspur löschen.
Arranger-Spur anzeigen
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die Arranger­Spur unterhalb des Lineals angezeigt.
Wenn Sie einen Part auf der Arranger-Spur einfügen möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie in die Spur.
52
Arrange Zone
Ö Die Parts auf der Arranger-Spur beeinflussen Ihr Pro-
Klicken Sie hier, um die Größe der Arrange Zone zu ändern.
Spurname
Spurnummer
jekt immer, auch wenn die Spur selber ausgeblendet ist.
Wenn die Spur die Wiedergabe des Projekts nicht beeinflussen soll, müssen Sie alle Parts auf der Arranger-Spur löschen.
Weitere Informationen zur Arranger-Spur erhalten Sie im Kapitel »Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel« auf Seite 35.
Bilder in Spurliste ein-/ausblenden
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die Spurliste nach rechts um eine Spalte erweitert, in der die Bilder an­gezeigt werden, die Sie im Spur-Inspector in der Multi Zone eingerichtet haben, siehe »Die Bilder-Registerkarte« auf Seite 64. Wenn Sie die Bilderspalte wieder ausblen­den möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter.

Ändern der Größe der Arrange Zone

Spuren und Spurbedienelemente

In Sequel gibt es zwei verschiedene Spurarten: Audiospu­ren und Instrumentenspuren. Alle Spuren werden in der Spurliste links in der Arrange Zone angezeigt. In der Re­tail-Version von Sequel können Sie eine unbegrenzte An­zahl an Spuren erzeugen.
Sie können die Größe der Arbeitsfläche anpassen, indem Sie auf den Fensterteiler unten in der Arrange Zone kli­cken und ihn nach oben oder unten ziehen.
Wenn der Positionszeiger zum Doppelpfeil wird, können Sie die Größe der Arbeitsfläche verändern. Wenn Sie die Arrange Zone auf die Standardgröße zurücksetzen möch­ten, klicken Sie einfach auf den Fensterteiler.
Auswählen von Spuren
Wenn Sie eine Spur auswählen möchten, klicken Sie ein­fach auf den Spurnamen. Sie können mehrere Spuren gleichzeitig auswählen, indem Sie mit gedrückter [Strg]­Taste/[Befehlstaste] darauf klicken.
Umbenennen von Spuren
Wenn Sie eine Spur umbenennen möchten, doppelklicken Sie auf den Spurnamen und geben Sie den gewünschten Namen ein.
Die Spurnummerierung
Spuren werden automatisch entsprechend Ihrer Reihen­folge in der Arrange Zone nummeriert. Sie können die Rei­henfolge der Spuren ändern, indem Sie auf einen Spurna­men klicken und die dazugehörige Spur bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten ziehen.
Wenn Sie eine Spur verschieben, ändert sich die Spur­nummer entsprechend der neuen Position in der Spurliste.
53
Arrange Zone
Einstellen der Spurhöhe
Schalter für die Spurhöhe
!
Stummschalten
SoloAufnahmebereitschaft
In der unteren linken Ecke der Arrange Zone finden Sie vier Schalter zum Einstellen der Spurhöhe.
Mit dem ersten Schalter, »Spurdarstellung: Klein«, wird
die Spurhöhe minimiert. Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Umschalttaste]+[1].
Nur der Stummschalten-Schalter, der Spurname und die Pegelanzeige einer Spur sind sichtbar.
Mit dem zweiten Schalter, »Spurdarstellung: Standard«,
werden alle Spuren mit Standardgröße dargestellt. Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Umschalttaste]+[2].
Die folgenden Steuerelemente werden sichtbar: »Solo«, »Spur-Nr.«, »Farbe auswählen«, »Lautstärke«, »Aufnahmebereitschaft«, »Einfrieren«, »Anzeige für Keyboard-Aktivität« (nur Instrumentenspuren), »Automati­sche Fades« (nur Audiospuren) und der Panner.
Mit dem dritten Schalter, »Spurdarstellung: Groß«, wird
die Spurhöhe vergrößert. Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Umschalttaste]+[3].
Das Automation-Einblendmenü (im Automationsmodus) und das Ein­gangsauswahl-Einblendmenü (nur bei Audiospuren) werden zusätzlich angezeigt.
Mit dem vierten Schalter, »Spurdarstellung: Maximal«,
werden alle Spuren mit maximaler Spurhöhe dargestellt. Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Umschalttaste]+[4].
Die Events auf den Spuren werden in voller Größe angezeigt.
Spurbedienelemente
Klicken Sie auf den Schalter »Spurdarstellung: Groß«, damit alle verfügbaren Spurbedienelemente angezeigt werden.
Jede Spur verfügt über bestimmte Spurbedienelemente. Diese werden im Folgenden beschrieben.
Stummschalten
Mit diesem Schalter können Sie die Ausgabe einer Spur ausschalten.
Sie haben folgende Möglichkeiten, eine Spur stummzu­schalten:
Schalten Sie den Stummschalten-Schalter ein.
Wählen Sie die Spur aus, die Sie stummschalten möch-
ten, und drücken Sie die Taste [M] auf der Computertas­tatur.
Solo
Mit diesem Schalter können Sie die Ausgabe aller ande­ren Spuren stoppen, so dass nur die Spur zu hören ist, auf deren Solo-Schalter Sie geklickt haben.
Sie haben folgende Möglichkeiten, den Solo-Modus für eine Spur einzuschalten:
Schalten Sie den Solo-Schalter ein.
Wählen Sie die Spur aus, für die Sie den Solo-Modus
einschalten möchten, und drücken Sie die Taste [S] auf der Computertastatur.
54
Arrange Zone
Aufnahmebereitschaft
Mit diesem Schalter können Sie eine Spur in Aufnahme­bereitschaft schalten. Sie können gleichzeitig auf bis zu 8 Spuren aufnehmen.
Sie haben folgende Möglichkeiten, eine Spur in Aufnah­mebereitschaft zu versetzen:
Schalten Sie den Aufnahmebereitschaft-Schalter ein.
Wählen Sie die Spur aus, auf der Sie aufnehmen möch-
ten, und drücken Sie die Taste [R] auf der Computertasta­tur. Damit können Sie die Aufnahmebereitschaft ein- bzw. ausschalten.
Einfrieren von Audiospuren
Effekt-PlugIns (siehe »Effektreferenz« auf Seite 105) be- nötigen in manchen Fällen sehr viel Prozessorleistung. Wenn Sie eine große Anzahl an Spur-Effekten verwen­den, ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem der Com­puter die Spur nicht mehr richtig wiedergeben kann (die Anzeige »Computer-Überlastung« leuchtet auf, Störge­räusche treten auf usw.).
Um dies zu verhindern, können Sie die Spur einfrieren, in­dem Sie im Inspector auf den Einfrieren-Schalter klicken.
Der Einfrieren-Schalter dieser Spur ist aktiviert.
Das Programm speichert (»rendert«) die Ausgabe der
Spur jetzt zusammen mit allen Spur-Effekten in eine Audio­datei.
Diese Datei wird im Freeze-Unterordner des Projektordners abgelegt.
Die eingefrorene Spur kann in der Arrange Zone nicht
mehr bearbeitet werden.
Außerdem können Sie für diese Spur keine Spur-Effekte mehr hinzufü­gen, bearbeiten oder entfernen.
Bei der Wiedergabe wird die gerenderte Audiodatei
wiedergegeben. Sie können immer noch den Pegel und das Panorama einstellen, EQ-Einstellungen festlegen und globale Effekte sowie Ausgangs-Effekte anpassen.
Wenn Sie eine Spur einfrieren, hören Sie keine Unter­schiede bei der Wiedergabe. Die Spur-Effekte müssen je­doch nicht mehr in Echtzeit berechnet werden, so dass der Prozessor erheblich entlastet wird. Sie sollten eine Spur erst dann einfrieren, wenn sie fertiggestellt ist und Sie sie nicht mehr bearbeiten müssen.
Wenn Sie die Events auf einer eingefrorenen Spur noch bearbeiten oder Einstellungen für die Spur-Effekte vor­nehmen möchten, können Sie den Einfrieren-Vorgang rückgängig machen, indem Sie erneut auf den dazugehö­rigen Einfrieren-Schalter klicken. Dadurch werden die ein­gefrorenen Spur-Effekte wieder verfügbar und die Dateien im Freeze-Ordner werden gelöscht. Nach der Bearbei­tung können Sie die Spur wieder einfrieren.
Einfrieren von Instrumentenspuren
Instrumentenspur-Presets benötigen in manchen Fällen sehr viel Prozessorleistung. Wenn Sie einen Computer ver­wenden, der nicht sehr leistungsstark ist, oder wenn Ihr Projekt eine große Anzahl an Instrumentenspuren aufweist, ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem der Computer nicht mehr alle Instrumentenspuren in Echtzeit wiederge­ben kann (die Anzeige »Computer-Überlastung« leuchtet auf, Störgeräusche treten auf usw.). In diesem Fall sollten Sie die Instrumentenspuren einfrieren. Diese Vorgehens­weise eignet sich auch für Sounds, die sehr viel RAM benö­tigen, z.B. um Samples zu laden. Durch das Einfrieren einer Instrumentenspur wird der RAM für andere Prozesse oder PlugIns usw. verfügbar.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
Wenn Sie eine Instrumentenspur einfrieren, erzeugt (»rendert«) das Programm eine Audiodatei aus allen nicht stummgeschalteten Instrumenten-Parts auf der Spur. Diese Datei wird im Freeze-Unterordner des Projektord­ners abgelegt.
Die eingefrorene Instrumentenspur kann in der Arrange Zone nicht mehr bearbeitet werden.
Außerdem können Sie für diese Spur keine Instrumenten-Einstellungen oder Spur-Effekte mehr hinzufügen, bearbeiten oder entfernen.
Wenn Sie die Wiedergabe starten, wird die neue Audio­datei von einer »nicht sichtbaren« Audiospur wiedergege­ben, die an den Mixer-Kanal der Instrumentenspur geleitet wird. Effekte, EQ oder Mixer-Automation werden so immer noch auf den Klang angewendet.
55
Arrange Zone
Durch das Einfrieren erhalten Sie immer noch genau den-
Die Funktion »Automatische Fades« ist deaktiviert.
Die Funktion »Automatische Fades« ist aktiviert.
selben Sound wie vorher, jedoch wird Ihr Computer durch die Echtzeitberechnung der Instrumentenspur nicht mehr belastet.
Den Schalter für das Einfrieren einer Instrumentenspur fin­den Sie in den Spurbedienelementen.
1. Richten Sie die Instrumentenspur so ein, dass sie wie
gewünscht wiedergegeben wird.
Legen Sie dazu z.B. die gewünschten Parameterwerte auf der Instru­ment-Registerkarte im Spur-Inspector fest.
2. Klicken Sie in den Spurbedienelementen auf den Ein-
frieren-Schalter.
Nach dem Einfrieren können Sie weiterhin Event-Effekte auf dem Kanal der Instrumentenspur bearbeiten, ersetzen oder entfernen, die Einstellun­gen auf der Instrument-Registerkarte sind jedoch nicht mehr verfügbar.
3. Während das Programm aus der Instrumentenspur
eine Audiodatei auf der Festplatte erzeugt, wird ein Dialog mit einem Fortschrittsbalken angezeigt.
Der Einfrieren-Schalter leuchtet auf. Die Instrumenten-Parts der einge­frorenen Spur sind jetzt gesperrt und lassen sich nicht verschieben.
4. Geben Sie das Projekt wieder.
Das Projekt hört sich genau so an wie vor dem Einfrieren der Instrumen­tenspur, aber die Prozessorlast ist deutlich geringer.
Alle Spur-Effekte und Instrumenten-Einstellungen der
Instrumentenspur werden eingefroren. Sie können jedoch immer die globalen Effekte und Ausgangs-Effekte, den Pegel, das Panorama und die EQ-Einstellungen von ein­gefrorenen Instrumentenspuren anpassen.
Wenn Sie weitere Anpassungen an den Einstellungen für die Instrumentenspuren oder auf der Instrument-Register­karte des Spur-Inspectors vornehmen möchten, müssen Sie zunächst das Einfrieren der Instrumentenspur aufhe­ben, indem Sie erneut auf den Einfrieren-Schalter klicken.
Die Instrumentenspur und die Einstellungen auf der Instru­ment-Registerkarte sind jetzt wieder verfügbar und die im Freeze-Ordner erzeugte Audiodatei wird gelöscht.
Farbe auswählen
Sie können die Spurfarbe ändern, indem Sie auf den Schalter »Farbe auswählen« klicken und in der angezeig­ten Farbpalette eine Farbe auswählen. Alle Events und Parts der Spur verändern ihre Farbe entsprechend. Be­achten Sie, dass Sie die Farbe auch im Mixer ändern kön­nen, siehe »Einstellen der Farbe« auf Seite 63.
Automatische Fades (nur für Audiospuren)
Neben dem Einfrieren-Schalter befindet sich der Schalter »Automatische Fades«, mit dem Sie kurze Fades auf die Events der entsprechenden Spur anwenden können.
Ö Dieser Schalter ist nur dann sichtbar, wenn die ent­sprechende Audiospur ausgewählt ist.
Mit dieser Funktion können Sie Störgeräusche entfernen, die beim Übergang zwischen Events entstehen können.
56
Arrange Zone
Anzeige für Keyboard-Aktivität (nur Instrumentenspuren)
Anzeige für Keyboard-Aktivität
SpurpegelanzeigeSpurpanoramaSpurlautstärke
Die Anzeige leuchtet auf, wenn das Programm Signale von einem angeschlossenen USB- oder MIDI-Keyboard emp­fängt (einschließlich Controller-Daten). Außerdem leuchtet die Anzeige, wenn Sie auf dem virtuellen Keyboard spielen, siehe »Das virtuelle Keyboard« auf Seite 50.
Spurlautstärke und Panorama
Die Ausgabelautstärke der Spur und das Panorama kön­nen Sie direkt in der Spur einstellen. Wenn Sie mit der Maus über den Lautstärke- oder den Panoramaregler fah­ren, werden die aktuellen Werte links angezeigt.
Anpassen von Lautstärke und Panorama
Klicken Sie auf den entsprechenden Regler und ziehen
Sie mit gedrückter Maustaste nach links oder rechts, um die Lautstärke bzw. das Panorama anzupassen.
Doppelklicken Sie auf die Lautstärke- bzw. Panorama-
werte und geben Sie einen neuen Wert ein. Sie können Lautstärkewerte von 0 bis 120 und Panoramawerte von ­100 bis 100 einstellen. Dabei bedeuten negative Werte linke Panoramaeinstellungen und positive Werte rechte Einstellungen. Sie können auch »L«, »R« oder »C« einge­ben, um den Kanal ganz links, ganz rechts bzw. in der Mitte des Klangbilds anzuordnen.
Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste]
klicken, wird die Lautstärke auf 100 bzw. das Panorama auf 0 (Mitteneinstellung) gesetzt.
Eingangsauswahl (nur für Audiospuren)
Im Eingangsauswahl-Einblendmenü können Sie einer Spur einen Eingang Ihrer Audio-Schnittstelle zuweisen. Klicken Sie in das Eingangsauswahl-Feld, um das Ein­blendmenü zu öffnen. Hier werden alle verfügbaren Ein­gänge Ihrer Audio-Schnittstelle angezeigt.
Informationen über das Einrichten Ihrer Audio-Schnitt­stelle finden Sie im Kapitel »Einrichten des Systems« auf
Seite 93.
Spurpegelanzeige
Auf der rechten Seite der Spurbedienelemente befindet sich eine Anzeige für den Audioausgangspegel von Au­dio- und Instrumentenspuren.
Bilder für die Spurliste
Wenn der Schalter »Bilder in Spurliste einblenden« ober­halb der Spurliste eingeschaltet ist und Sie den Spuren Bilder zugeordnet haben, werden diese Bilder rechts von den Spurbedienelementen angezeigt. Die Bilder können Sie auf der Bilder-Registerkarte im Spur-Inspector zuord­nen, siehe »Die Bilder-Registerkarte« auf Seite 64.
Spurautomation
Mit der Spurautomation können Sie Lautstärke, Panorama oder andere Einstellungen automatisch während der Wie­dergabe anpassen.
Wenn Sie z.B. möchten, dass das Schlagzeug am Song­anfang leiser ist und gegen Ende immer lauter wird, kön­nen Sie dies in Sequel automatisieren.
57
Arrange Zone
Wenn Sie den Schalter »Automation anzeigen« in der Pilot
Spurbedienelemente für die Automation
Automation-Einblendmenü
Master-Automation
Zeit­lineal
Raster
Bei diesem Vergrößerungsgrad können Sie an Viertelnoten teilen. Wenn Sie die Darstellung vergrößern, können Sie auch an Achtel­und Sechzehntelnoten teilen.
Zone einschalten, werden neue Spurbedienelemente an­gezeigt. Dies sind die Automationseinstellungen.
Wenn der Schalter »Automation anzeigen« eingeschaltet ist, wird unten in der Arrange Zone die Master-Spur ange­zeigt. Hier können Sie Parameter für den Masterkanal auto­matisieren. Die gebräuchlichste Verwendung hierfür ist die Lautstärkeautomation, z.B. für ein Fade-Out am Songende.
Klicken Sie in das Lautstärke-Feld, um auszuwählen, wel­che Einstellung Sie automatisieren möchten. Sie können mehrere Spureinstellungen automatisieren, es wird jedoch nur ein Automationsparameter pro Spur angezeigt.
Ö Sie können Automations-Events nur dann bearbeiten, wenn der Schalter »Automationsdaten bearbeiten/schrei­ben« in der Pilot Zone aktiviert ist, siehe »Die Automati-
onsschalter« auf Seite 44 und »Automation« auf Seite 31.
Ö Sie haben nun die Automationsfunktionen von Sequel kennengelernt. Informationen über das Erstellen und Be­arbeiten von Automationsdaten finden Sie unter »Auto-
mation« auf Seite 31.

Zeitlineal und Raster

Das Zeitlineal und das Raster dienen als Hilfsmittel für das präzisere Bearbeiten und das genaue Positionieren von Events an zeitlichen Positionen.
Die Rasterauflösung hängt von der Darstellungsauflösung ab.
58
Arrange Zone
Vergrößern/Verkleinern der Darstel-
Vertikal vergrößern
Vertikal verkleinern
Zoom-Einstellungen
Vertikale BildlaufleisteHorizontale Bildlaufleiste
lung in der Arrange Zone
Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Darstellung in Se­quel zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
Klicken Sie in den unteren Bereich des Lineals und zie-
hen Sie mit gedrückter Maustaste nach oben, um die Dar­stellung zu vergrößern, bzw. nach unten, um sie zu verklei­nern.
Klicken Sie auf das Pluszeichen unten rechts in der Ar-
range Zone, um die Darstellung zu vergrößern bzw. auf das Minuszeichen, um sie zu verkleinern.
Scrollen
Wenn Sie die Darstellung vergrößert haben, können Sie scrollen, um bestimmte Bereiche des Projekts zu sehen.
Die vertikale Bildlaufleiste befindet sich auf der rechten Seite der Arrange Zone. Hiermit können Sie einen Bildlauf nach oben/unten durchführen.
Die horizontale Bildlaufleiste befindet sich unten in der Arrange Zone. Hiermit können Sie einen Bildlauf nach rechts/links durchführen.
Wenn Sie eine Radmaus verwenden, können Sie auch mit dem Mausrad einen Bildlauf nach oben/unten durch­führen. Wenn Sie gleichzeitig die [Umschalttaste] ge­drückt halten, können Sie einen Bildlauf nach links/rechts durchführen.
Drücken Sie die Taste [H] auf der Computertastatur, um
die Darstellung zu vergrößern bzw. [G], um sie zu verklei­nern.
Die Zoom-Einstellungen
Wenn Sie auf den Pfeilschalter rechts neben dem Plus­und dem Minuszeichen klicken, wird ein Einblendmenü mit drei Zoom-Presets angezeigt:
Option Beschreibung
Ganzes Fenster
Part anzeigen
Letzte Zoom­Einstellung
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird die Darstellung ver­kleinert, so dass alle Events und Parts in der Arrange Zone sichtbar sind.
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird die Darstellung ver­größert und das in der Arrange Zone ausgewählte Event mittig positioniert.
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird die letzte Zoom-Ein­stellung wiederhergestellt.

Arbeiten mit dem Smart Tool

In Sequel gibt es spezielle Funktionen, die direkt auf Events zugeschnitten sind. Sie werden angezeigt, wenn Sie mit der Maus über ein Event fahren. Diese Funktionali­tät wird als »Smart Tool« bezeichnet.
Ändern des Event-Namens
Oben im Event wird der Event-Name angezeigt. Wenn Sie den Namen ändern möchten, doppelklicken Sie darauf und geben Sie einen neuen ein.
59
Arrange Zone
Stummschalten von Events
Klicken Sie hier, um das Event stummzuschalten.
Wiederholen­Schalter
Ziehen Sie hier, um die Länge des Events zu ändern.
Zeigen Sie mit dem Mauszeiger auf die Linie, damit er zum Schere-Werkzeug wird.
Zwei Events, die durch Anwenden des Schere-Werkzeugs erzeugt wurden
Wenn Sie die Maus über ein Event bewegen, wird in der oberen rechten Ecke ein Pausenzeichen angezeigt. Kli­cken Sie darauf, um das Event stummzuschalten. Ein stummgeschaltetes Event wird grau dargestellt. Klicken Sie erneut auf das Pausenzeichen, um die Stummschal­tung wieder aufzuheben.
Wiederholen von Events
Wenn Sie die Maus über ein Event bewegen, wird in der Mitte rechts ein kleiner Pfeil angezeigt. Klicken Sie darauf und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach rechts, um Kopien des ausgewählten Events zu erstellen.
Klicken Sie auf den Pfeil im Event und halten Sie die Maustaste ge­drückt.
Ändern der Länge von Events
Wenn Sie die Maus über ein Event bewegen, werden un­ten links und rechts im Event Pfeile angezeigt, mit denen Sie die Länge des Events verändern können. Klicken Sie und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach links oder rechts, um das Event zu verkürzen bzw. zu verlängern.
Wenn Sie die Länge eines Events ändern, werden in einem Tooltip die Taktposition und die Länge des Events angezeigt.
Sie können ein Event nicht über die ursprüngliche Länge hinaus verlängern.
Teilen von Events
Wenn Sie die Maus über ein Event bewegen, wird unten eine Linie angezeigt. Wenn Sie mit der Maus darauf fah­ren, wird der Mauszeiger zum Schere-Werkzeug und Sie können klicken, um das Event zu teilen.
Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste, um das Event zu wiederholen.
Wenn Sie die Maustaste loslassen, werden die Kopien (Wiederholun­gen) eingefügt.
60
Arrange Zone
9

Multi Zone

Einleitung

Mixer
Spur-Inspector
MediaBay
Editor
Arranger
Programmeinstellungen
Klicken Sie hier, um die Größe der Multi Zone zu ändern.
In der Multi Zone können Sie Ihr Projekt mixen, Effekte hin­zufügen und weiterführende Bearbeitungen vornehmen. Hier steht Ihnen auch ein Media-Browser zur Verfügung, mit dem Sie alle Audio- und MIDI-Loops auf Ihrem Com­puter suchen können, sowie ein Arranger für Live-Perfor­mances. Außerdem können Sie hier alle Programmeinstellungen vornehmen.
Links neben der Multi Zone befinden sich sechs Schalter, von denen Sie jeweils nur einen einschalten können. Mit diesen Schaltern können Sie zwischen den unterschiedli­chen Arbeitsflächen der Multi Zone wechseln. Klicken Sie einfach auf den Schalter der gewünschten Arbeitsfläche.
Sie können die Multi Zone auch ganz ausblenden, in­dem Sie auf den Pfeilschalter unten in der Mitte des Pro­grammfensters von Sequel klicken. Wenn Sie erneut auf den Pfeilschalter klicken, wird die Multi Zone wieder ein­geblendet. Sie können auch die Taste [E] drücken, um die Multi Zone ein- oder auszublenden.

Der Mixer

Hier können Sie die meisten Einstellungen zum Mischen in Sequel vornehmen. Klicken Sie auf den Mixer-Schalter, um den Mixer in der Multi Zone anzuzeigen, in dem die Spuren nebeneinander dargestellt werden. Jede Spur, die Sie im Projekt erstellt haben, wird hier angezeigt.
Verändern der Größe der Multi Zone
Sie können die Größe der Arbeitsfläche anpassen, indem Sie auf den Fensterteiler oben in der Multi Zone klicken und ihn nach oben/unten ziehen.
62
Multi Zone
Kanäle
Stummschalten
Solo
Aufnahme­bereitschaft
Kanalpegel (Lautstärke)
Panner
Spurnummer
Spurname
Klicken Sie hier, um den Farb­auswahlbereich anzuzeigen.
Jede Spur verfügt über einen eigenen Kanal mit Schaltern für Aufnahmebereitschaft, Stummschalten und Solo. Diese Schalter haben dieselbe Funktion wie die entspre­chenden Spurbedienelemente in der Arrange Zone.
Jeder Kanal trägt einen Namen und eine Nummer. Diese entsprechen Namen und Nummer in der Arrange Zone.
Kanalpegel (Lautstärke) und Panorama
Jeder Kanal hat einen Regler zum Verändern der Spurlaut­stärke sowie einen Panoramaregler. Die Regler sind mit den Reglern im Spurbedienelemente-Bereich verbunden. Wenn Sie hier die Lautstärke verringern, wird auch die Lautstärke im Spurbedienelemente-Bereich verringert. Wenn Sie die Regler auf die Standardeinstellungen zu­rücksetzen möchten, klicken Sie einfach mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf.
Einstellen der Farbe
Wenn Sie eine Spur einrichten, indem Sie ein Loop- oder Instrumenten-Preset in die Arrange Zone ziehen, weist Sequel automatisch eine Spurfarbe zu. Welche Farbe ver­wendet wird, hängt von der Art des Instruments ab, d.h. Drum-Sounds wird eine bestimmte Farbe zugewiesen, Gi­tarren-Sounds eine andere usw.
Sie können für jeden im Mixer angezeigten Kanal die Farbe ändern. Bewegen Sie dazu den Mauszeiger auf die rechte Seite des Kanals. Ein kleiner, rechteckiger Farbbal­ken wird angezeigt.
Klicken Sie darauf, um die Farbpalette anzuzeigen und wählen Sie eine Farbe aus. Alle Events der Spur verän­dern ebenfalls ihre Farbe.
Scrollen
Wenn Sie mehrere Spuren in Ihrem Projekt haben, kann es vorkommen, dass nicht alle gleichzeitig im Mixer zu se­hen sind. Verwenden Sie die Bildlaufleiste unten im Mixer, um die Ansicht nach links oder rechts zu verschieben und eine bestimmte Spur zu finden.
63
Multi Zone
Der Masterkanal
Der Masterkanal mit normalen Pegeln
Der Masterkanal mit Clipping (Übersteuerung)
Automation ausschalten
Der Masterkanal ist der Ausgang für alle Spuren. Er befin­det sich ganz rechts im Mixer. Der Masterkanal verfügt über einen Lautstärke- und einen Panoramaregler sowie über einen Schalter zum Deaktivieren der Master-Automa­tion (siehe »Entfernen und Deaktivieren von Automations-
daten« auf Seite 32).
Wenn Sie den Masterkanal übersteuern (Clipping), wird er rot dargestellt. Ziehen Sie den Regler nach unten bzw. ziehen Sie alle Spur-Regler um denselben Wert herunter, um den Pegel, der in den Masterkanal geleitet wird zu ver­ringern. Klicken Sie dann auf den Schalter »Audio-Über­steuerung«, um den Masterkanal zurückzusetzen.

Der Spur-Inspector

Im Spur-Inspector finden Sie die spurbezogenen Einstel­lungen von Sequel, einschließlich der Effekt-Einstellun­gen. Rechts im Spur-Inspector wird der Masterkanal aus dem Mixer angezeigt. Im Gegensatz zum Mixer wird nur ein Kanalzug angezeigt, der die in der Arrange Zone aus­gewählte Spur darstellt.
Sie können immer nur die Einstellungen einer einzelnen Spur bearbeiten. Wenn Sie eine bestimmte Spur bearbei­ten möchten, wählen Sie diese in der Arrange Zone aus, so dass die entsprechenden Einstellungen im Spur-In­spector angezeigt werden.
Im Spur-Inspector stehen Ihnen sieben Registerkarten zur Verfügung. Klicken Sie auf die gewünschte Bezeichnung, damit die dazugehörigen Steuerelemente angezeigt wer­den und Sie die aktuellen Einstellungen sehen.
Die Bilder-Registerkarte
Auf der Bilder-Registerkarte im Spur-Inspector können Sie ein Bild für die ausgewählte Spur auswählen. Dies hilft Ihnen, Ihre Spuren sehr schnell zu erkennen und zuzuord­nen, was z.B. bei einem Live-Auftritt sehr hilfreich sein kann. Es stehen Ihnen nicht nur die Bilder aus dem mitge­lieferten Content (»Factory«) zur Verfügung, sondern Sie können auch eigene Bilder zum Benutzer-Content hinzu­fügen (»Library«). Außerdem können Sie die Größe der an­gezeigten Bilder verändern, die Bilder in der Spurfarbe einfärben oder diese drehen.
Hinzufügen von Bildern aus dem mitgelieferten Content
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie die Spur aus, auf der das Bild zu sehen sein soll, und öffnen Sie die Bilder-Registerkarte.
Die Bilder aus dem mitgelieferten Content werden angezeigt.
2. Klicken Sie auf das gewünschte Bild, um es auszu­wählen.
Das Bild wird anschließend auf der Bilder-Registerkarte, unterhalb des dazugehörigen Kanalzugs im Mixer und in der Spurliste in der Arrange Zone angezeigt (wenn der Schalter »Bilder in Spurliste einblenden« ein­geschaltet ist).
64
Multi Zone
Sie haben folgende Möglichkeiten, die Bilder auf der Bil-
…und im Mixer angezeigt (ggf. müssen Sie die Multi Zone weiter aufziehen, damit die Bilder zu sehen sind).
…in der Spurliste…
Das ausgewählte Bild wird auf der Bilder-Registerkarte…
Zoom­Schieberegler
Einfärben­Schieberegler
Schalter »Bild drehen«
Schalter »Bild löschen«
der-Registerkarte zu bearbeiten:
Sie können die Einfärbung des Bilds in der Spurfarbe
durch Bewegen des Einfärben-Schiebereglers verstärken oder verringern. In der untersten Position wird das Bild nicht in der Spurfarbe eingefärbt.
Sie können die Größe des Bilds mit dem Zoom-Schie-
beregler verändern und das Bild dann in der Anzeige so verschieben, dass der gewünschte Bildausschnitt zu se­hen ist.
Sie können das Bild mit dem Schalter »Bild drehen« drehen.
3. Wenn Ihnen ein bereits zugewiesenes Bild nicht ge­fällt, können Sie entweder ein anderes Bild auswählen oder die Zuweisung aufheben, indem Sie auf den Schalter »Bild löschen« klicken.
Sie können auch alle Bilder ausblenden, indem Sie auf den Schalter »Bilder in Spurliste ein-/ausblenden« ober­halb der Spurliste klicken.
65
Multi Zone
Hinzufügen von eigenen Bildern
Schalter »Ausgewählte Bilder aus der Bibliothek löschen«
Benutzer-Content im Library-Bereich
Wenn Sie möchten, können Sie eigene Bilder im Pro­gramm hinzufügen, die dann auf der Bilder-Registerkarte im Library-Bereich verfügbar sind. Die Bilder können eins der folgenden Formate haben: *.bmp, *.jpeg und *.png.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wechseln Sie zu dem Speicherort auf Ihrem Compu-
ter, an dem das gewünschte Bild gespeichert ist, wählen Sie es mit der Maus aus und ziehen Sie es auf die Bildan­zeige im Programm.
Sobald Sie die Maustaste loslassen, wird das Bild in der Spurliste, im Mixer und im Library-Bereich auf der Bilder­Registerkarte angezeigt.
Die Registerkarte »Event-Effekte« (nur Instrumentenspuren)
Die Registerkarte »Event-Effekte« steht Ihnen nur in Ver­bindung mit Instrumentenspuren zur Verfügung. Sie bein­haltet zwei Effekte: Chorder und Arpeggiator.
Passen Sie die Effektparameter an, bis Sie das ge­wünschte Ergebnis erzielt haben.
Chorder
Der Chorder gibt automatisch Akkorde wieder, wenn Sie eine einzelne Taste auf einem MIDI-Keyboard anschlagen. Dies eignet sich hervorragend, wenn Sie Schwierigkeiten beim Einspielen von Keyboard-Parts haben.
Das zugewiesene Bild wird im Benutzer-Content-Ordner gespeichert. Den Speicherort dieses Ordners können Sie ggf. in den Programmeinstellungen ändern, siehe »Be-
nutzer-Content« auf Seite 82.
2. Wenn Sie ein Bild aus der Bibliothek löschen möch-
ten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den Schalter »Ausgewählte Bilder aus der Bibliothek löschen«. Wenn Sie mehrere Bilder auf einmal löschen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] nacheinan­der auf die gewünschten Bilder, um sie auszuwählen.
Beachten Sie, dass Sie nur Ihre eigenen Bilder löschen können, der mit­gelieferte Content hingegen kann nicht entfernt werden.
Klicken Sie auf den Schalter »Chorder umgehen«, um den Effekt zu umgehen. Sie können die gewünschte Akkordart im Einblendmenü auswählen.
Arpeggiator
Der Arpeggiator erzeugt automatisch Pattern, basierend auf den Noten, die Sie spielen. Damit können Sie großartige Rhythmen und wirklich coole Effekte erzielen. Das Pattern wird so lange erzeugt, wie Sie die Taste gedrückt halten. Sobald Sie die Taste loslassen, wird das Pattern gestoppt.
Unter »Quantize« (Quantisierung) können Sie die Auflö­sung der Pattern festlegen, die der Arpeggiator erzeugt.
66
Multi Zone
Unter »Octave Range« (Oktavbereich) können Sie einstel-
Klicken Sie hier, um auf die Presets zuzugreifen.
Effekt-Presets Effektart-EinblendmenüEffektliste
Effekt-Parameter
Effekt umgehen
len, wie viele Oktaven das Pattern von den gespielten No­ten abweichen darf.
Unter »Transpose Step« (Transpositionsschritt) können Sie einstellen, um wie viele Halbtöne das Pattern bei je­dem Neuanfang geändert wird.
Im Einblendmenü »Transpose Play Direction« (Transpositi­onsrichtung) können Sie wählen, ob die Noten des Pat­terns nach oben oder unten transponiert werden sollen oder beides.
Im Einblendmenü »Arpeggiator Play Mode« (Arpeggiator­Modus) können Sie bestimmen, welche Art von Pattern wiedergegeben werden. Im Modus »Phrase« können Sie durch Anschlagen einer einzelnen Taste eine Skala spie­len. Der Arpeggiator erkennt dann keine Akkorde.
Klicken Sie auf den Schalter »Arpeggiator umgehen«, um den Effekt zu umgehen.
Die Instrument-Registerkarte (nur Instrumentenspuren)
Die Instrument-Registerkarte ist nur für Instrumentenspu­ren verfügbar. Sie enthält acht Regler, mit denen Sie für jedes Preset festgelegte Parameter bearbeiten können.
Wenn Sie ein Instrumenten-Preset anwenden möchten, klicken Sie auf den Namen des aktuellen Presets, um das Preset-Einblendmenü zu öffnen.
Verwenden Sie die Filter »Category« und »Sub Cate­gory«, um nach einem geeigneten Preset zu suchen. Wäh­len Sie das gewünschte Preset rechts aus und klicken Sie auf den Schließen-Schalter rechts unter der Presets­Liste, um das Einblendmenü zu schließen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter »Die MediaBay« auf Seite 70.
Wenn Sie das Instrument auf die ursprünglichen Preset­Einstellungen zurücksetzen möchten, klicken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter links unter der Presets-Liste.
Die Registerkarte »Spur-Effekte«
Für jede Spur stehen Ihnen zwei Insert-Effekte zur Verfü­gung, die vor dem Masterkanal abgegriffen werden. Wenn Sie also den Pegel für die Spur verringern oder erhöhen, hat dies keinen Einfluss auf das Audiosignal, das an den Effekt geleitet wird.
Sie können einen Wert ändern, indem Sie auf einen
Regler klicken und nach links oder rechts ziehen.
Informationen über die einzelnen Parameter erhalten Sie im Kapitel »Ef-
fektreferenz« auf Seite 105.
Verwenden Sie das Effektart-Einblendmenü, um einen Ef­fekt auszuwählen und auf die Spur anzuwenden. Jeder Ef­fekt verfügt über Presets, auf die Sie zugreifen können, indem Sie in das Feld »Effekt-Presets« klicken. Wählen Sie das gewünschte Preset im Menü aus und klicken Sie auf den Schließen-Schalter, um das Preset-Fenster zu schließen.
67
Multi Zone
Wenn Sie die Wiedergabe ohne Spur-Effekte hören
Kompressor umgehen
Hohe Frequenz (Hi EQ)
Mittenfrequenz (Parametrischer Mitten-EQ)
Bassfrequenz (Low EQ)
möchten, klicken Sie auf den Schalter »Effekt umgehen«. Jede Spur verfügt über einen integrierten Kompressor. Er
wird vor dem Masterkanal abgegriffen, aber hinter den EQs, d.h. das Audiomaterial wird erst durch die beiden In­sert-Effekte geleitet, dann durch den EQ und dann durch den Kompressor.
Mit dem Threshold-Regler können Sie festlegen, wie stark das Audiomaterial komprimiert wird. Dabei wird ein Schwel­lenwert festgelegt. Wenn das Signal über den Schwellen­wertpegel steigt, reduziert der Kompressor den Signalpe­gel. Anders gesagt: Je mehr Sie den Regler nach rechts ziehen, desto stärker wird das Audiosignal komprimiert. Der Wert für »Gain Reduction« zeigt den Grad der Signaldämp­fung an.
Ö Sie können auch ein Compressor-Preset aus dem ent­sprechenden Einblendmenü auswählen.
Wenn Sie die Wiedergabe ohne Kompressor hören möch­ten, klicken Sie auf den Schalter »Kompressor umgehen«.
Anpassen der Frequenz
Sie können die Frequenz jedes Equalizers anpassen, in­dem Sie auf den Frequenzregler klicken und ihn nach links oder rechts ziehen.
Die Equalizer-Registerkarte
Auf der Equalizer-Registerkarte finden Sie einen dreiban­digen Equalizer mit einer Tiefpass- oder Bassfrequenz, ei­ner (parametrischen) Mittenfrequenz und einer Hochpass­oder hohen Frequenz.
Im lo-Feld stellen Sie die Bassfrequenzen ein (den Be­reich, in dem die tiefen Frequenzen angepasst werden), im mid-Feld die Mittenfrequenzen (den Bereich, in dem die mittleren Frequenzen angepasst werden) und im hi-Feld die hohen Frequenzen (den Bereich, in dem die hohen Frequenzen angepasst werden).
Anpassen des Pegels (Verstärkung)
Sie können den Pegel der EQs anpassen, indem Sie die entsprechenden Regler für die Verstärkung von Bass, Mit­ten bzw. hohen Frequenzen anpassen.
Klicken Sie dazu auf den gewünschten Regler und ziehen Sie nach unten bzw. oben.
68
Multi Zone
Anpassen der Breite des Frequenzbands
Equalizer umgehen
Bei dem Mitten-EQ handelt es sich um einen parametri­schen EQ, d.h. die Breite des Frequenzbands dieses EQs kann erhöht bzw. verringert werden. Klicken Sie dazu auf den Regler zum Einstellen der Breite des mittleren Fre­quenzbands und ziehen Sie nach rechts, um den Fre­quenzbereich zu erhöhen bzw. nach links, um ihn zu verringern.
EQ-Presets und »Equalizer umgehen«
In Sequel stehen Ihnen EQ-Presets zur Verfügung. Kli­cken Sie in das Presets-Feld und wählen Sie ein Preset aus dem Einblendmenü. Wenn Sie alle EQ-Einstellungen auf die Standardwerte zurücksetzen möchten, wählen Sie im Einblendmenü die Option »Kein Preset«.
Wenn Sie die EQ-Einstellungen umgehen möchten, kli­cken Sie auf den Schalter »Equalizer umgehen«.
den, können Sie Reverb als »Globalen Effekt« auswählen und den Amount-Regler (siehe unten) verwenden, um die Signale an diesen Reverb weiterzuleiten.
Für jeden globalen Effekt stehen Ihnen auch Presets zur Verfügung. Klicken Sie in das Presets-Feld, um darauf zu­zugreifen.
Wählen Sie ein Preset aus dem Einblendmenü und klicken Sie auf den Schließen-Schalter, um das Preset-Fenster zu schließen.
Ö Die globalen Effekte stehen nur einmal für Ihr Projekt zur Verfügung, d.h. Sie können die Effekte auf dieser Re­gisterkarte nicht ändern, indem Sie eine andere Spur aus­wählen.
Informationen über die einzelnen Effekte und ihre Parame­ter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf Seite 105.
Die Amount-Regler
Verwenden Sie die Amount-Regler, um zu bestimmen, wel­cher Anteil des Audiosignals über den Send weitergeleitet wird. Wenn Sie einen Send für eine bestimmte Spur aus­schalten möchten, klicken Sie einfach auf den entsprechen­den Bypass-Schalter.
Die Registerkarte »Globale Effekte«
Jedes Projekt kann bis zu zwei Send-Effekte aufweisen, die auch als globale Effekte bezeichnet werden. Alle ver­fügbaren Effekte können als globale Effekte verwendet werden.
Durch den Einsatz von globalen Effekten können Sie die Prozessorlast Ihres Computers deutlich verringern. Wenn Sie z.B. denselben Reverb-Effekt für jede Spur verwen-
Multi Zone
69
Die Registerkarte »Ausgangs-Effekte«
Sie können zwei benutzerdefinierte und zwei feste Aus­gangs-Effekte auf den Masterkanal anwenden. Diese Ef­fekte werden ebenso wie die Spur-Effekte vor dem Masterkanal abgegriffen.
Bei den beiden festen Effekten handelt es sich um den Maximizer und den StereoEnhancer. Beide haben einen Parameter-Regler und einen Schalter, mit dem Sie den Ef­fekt umgehen können.
Der »Maximizer« erhöht den gesamten Lautstärkepegel, ohne dass es zu Clipping kommt.

Die MediaBay

Die MediaBay ist ein Browser für Audio- und Instrumen­ten-Loops, Instrumenten- und Spur-Presets. Sie können hier nicht nur Suchbegriffe eingeben, sondern auch so genannte Tags, d.h. Attribute, für Ihre einzelnen Medien festlegen, mit denen Sie das Suchergebnis eingrenzen können.
Filtern von Mediendateien
Die Tags für die mitgelieferten Mediendateien beinhalten Informationen über Category/Sub Category (Kategorie/ Unterkategorie), Style/Sub Style (Stil/Untergeordneter Stil), Character (Eigenschaft), Rating (Bewertung), Tempo, Bars & Beats (Takte + Zählzeiten) usw.
Der »StereoEnhancer« verbreitert das Stereobild, so dass das Projekt räumlicher klingt.
Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entspre­chenden Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf Seite 105.
Multi Zone
Die MediaBay verfügt über fünf Spalten (oder »Filter«) zum Eingrenzen der Liste der Mediendateien. Klicken Sie auf einen der Einträge in einer Spalte, damit nur noch die Da­teien angezeigt werden, denen das entsprechende Attri­but zugewiesen ist. Die Ergebnisse werden ganz rechts in der MediaBay angezeigt. Wenn Sie z.B. einen Category­Filter auswählen, sind nur noch die Einträge in den Spal­ten »Sub Category«, »Style« und »Sub Style« verfügbar, in denen entsprechende Dateien vorhanden sind. Alle ande­ren Einträge sind grau dargestellt. Die Zahl vor einem Ein­trag gibt an, wie viele Dateien dem jeweils ausgewählten Kriterium entsprechen.
70
Wenn die MediaBay den Fokus hat, können Sie mit den
Loops anzeigen
Sounds anzeigen
Spuren anzeigen
Pfeiltasten zwischen den verschiedenen Spalten und Fil­tereinträgen wechseln. Mit [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+ [Leertaste] können Sie außerdem den aktuellen Filterein­trag auswählen bzw. die Auswahl aufheben.
Oben links in der MediaBay befindet sich das Einblend­menü zur Content-Auswahl. Hier können Sie festlegen, auf welchen Content die MediaBay zugreifen soll und wo sie suchen soll.
Obwohl Sequel bereits mit tausenden hervorragender Loops ausgeliefert wird, können Sie noch weitere Loops aus anderen Quellen bzw. selbst erstellten Content zur MediaBay hinzufügen. Damit Sie den mitgelieferten Con­tent von Ihren eigenen Bibliotheken abgrenzen können, bietet Ihnen Sequel eine übersichtliche Ordnerstruktur zur Verwaltung von Mediendateien. Wenn Sie eine neue Bi­bliothek von CD oder DVD hinzufügen möchten, legen Sie im Ordner »VST Sound« auf Ihrer Festplatte einen neuen Ordner mit einem entsprechenden Namen an und kopie­ren alle Dateien in diesen Ordner. Wenn Sie Ihren Con­tent an einem anderen Ort gespeichert haben, erzeugen Sie eine Verknüpfung bzw. einen Alias zu diesem Unter­ordner. Auf diese Weise wird der Ordner später in der MediaBay im Einblendmenü für die Content-Auswahl an­gezeigt, so dass Sie ihn einfach durchsuchen können.
Wenn Sie im Einblendmenü »Benutzer-Content« auswäh­len, werden nur Dateien gezeigt, die Sie im Ordner für den Benutzer-Content auf Ihrer Festplatte abgelegt haben. Wenn Sie Loops mit der Maus in die MediaBay ziehen, werden diese automatisch im Ordner für den Benutzer­Content gespeichert, siehe »Hinzufügen von Content« auf
Seite 74. Den Pfad zum Benutzer-Content können Sie in
den Programmeinstellungen festlegen, siehe »Die Pro-
grammeinstellungen« auf Seite 82.
der Transport angehalten wird. Daher sollten Sie sicherstel­len, dass die Wiedergabe in Sequel nicht aktiv ist, wenn Sie neue Loops hinzufügen. Auf dem Mac müssen Sie Sequel nach dem Hinzufügen von neuem Content neu starten.
Wenn Sie einer Mediendatei neue Attribute zuweisen möchten, wählen Sie die Datei zunächst aus, so dass sie rechts in der MediaBay angezeigt wird. Klicken Sie dann auf die gewünschte Tag-Spalte und wählen Sie im Ein­blendmenü einen Tag-Wert aus bzw. geben Sie den ge­wünschten numerischen Wert ein (je nach Typ des Tag­Felds).
Anzeigen von Loops, Sounds und Spuren
Mit den Schaltern »Loops anzeigen«, »Sounds anzeigen« und »Spuren anzeigen« können Sie festlegen, welche Art von Dateien Sie suchen möchten.
Wenn Sie den Schalter »Loops anzeigen« einschalten, werden nur Audio- und Instrumenten-Loops angezeigt. Entsprechend werden mit »Sounds anzeigen« nur Instru­menten-Presets und Spur-Presets angezeigt, während »Spuren anzeigen« die Anzeige auf Audiospur-Presets beschränkt.
Ö Wenn Sie neuen Content zum Programm hinzugefügt haben, muss die MediaBay diesen Content einmal durch­suchen, damit alle Informationen in Sequel vorliegen. Auf dem PC wird dieser Vorgang automatisch gestartet, wenn
71
Multi Zone
Suchen anhand des Dateinamens
Suchfeld
Suchergebnisse
Dateien derselben Familie anzeigen
Zurück
Name der Familie
Oben rechts in der MediaBay befindet sich das Feld »Text-Filter«. Hier können Sie einen Suchnamen eingeben. Drücken Sie anschließend die [Eingabetaste], damit die Ergebnisse rechts in der MediaBay angezeigt werden.
Links wird die Spalte »Family Name« angezeigt. Hier kön­nen Sie alle Loop-Familien in Sequel durchsuchen.
Festlegen eines Rating-Filters
Rechts daneben befinden sich die Rating-Einstellungen. Hiermit können Sie automatisch Loops und Patches aus­schließen, denen Sie eine schlechte Bewertung gegeben haben. Klicken Sie auf eine der Zahlen, um einen Rating­Filter zu setzen und alle Dateien, die schlechter bewertet sind, auszuschließen.
Dateien derselben Familie anzeigen
Wenn Sie eine Loop auswählen, steht Ihnen der Schalter »Dateien derselben Familie anzeigen« ganz rechts zur Ver­fügung. Wenn Sie diesen Schalter einschalten, werden die Ergebnisse gefiltert, so dass nur die Loops angezeigt werden, die zu derselben Familie gehören.
Mit dem Zurück-Schalter oben links können Sie zur vorhe­rigen Ansicht zurückkehren.
Ausgewählte Datei löschen
Neben dem Schalter »Dateien derselben Familie anzei­gen« befindet sich der Schalter »Ausgewählte Datei lö­schen«. Wenn Sie eine Mediendatei (d.h. eine Loop, ein Spur-Preset oder ein Effekt-Preset) löschen möchten, wählen Sie die Datei einfach aus und klicken Sie auf die­sen Schalter. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie aufge­fordert werden, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf »Löschen«, um den Löschvorgang zu bestätigen bzw. auf »Abbrechen«, um den Vorgang abzubrechen und den Dialog zu schließen.
Ö Dieser Schalter ist nur für Benutzer-Content verfüg­bar. Die Loops aus dem mitgelieferten Content können nicht gelöscht werden.
72
Multi Zone
Filter zurücksetzen
Der Schieberegler »Vorschau-Lautstärke«
Der Schalter »Vorschau-Modus einschalten«
Wenn Sie alle Filter zurücksetzen möchten (so dass die Da­teien wieder ungefiltert angezeigt werden), klicken Sie oben links in der MediaBay auf den Schalter »Filter zurücksetzen«.
Hinzufügen von Mediendateien zum Projekt
Wenn Sie die gewünschten Medien gefunden haben, kön­nen Sie auf eine der Dateien klicken und sie direkt in die Ar­range Zone ziehen oder sie vorher anhören (siehe unten).
Vorhören von Mediendateien
Oben in der Mitte der MediaBay finden Sie den Regler »Vorschau-Lautstärke« und den Schalter »Vorschau-Mo­dus einschalten«. Wenn der Vorschau-Modus eingeschal­tet ist und Sie auf eine Loop oder einen Sound klicken, wird die entsprechende Datei wiedergegeben. Wenn Sie die Vorschau beenden möchten, klicken Sie erneut auf die Loop bzw. den Sound. Wenn Sie den Vorschau-Modus während der Wiedergabe des Projekts einschalten, wer­den das Tempo und die Tonart des Projekts für die Vor­schau verwendet. Wenn die Mediendatei im Originaltempo und mit der ursprünglichen Tonart wiedergegeben werden soll, müssen Sie die Wiedergabe stoppen. Die Vorschau­Lautstärke stellen Sie mit dem Regler ein. Klicken Sie dar­auf und ziehen Sie nach rechts oder links, um die Laut­stärke zu erhöhen bzw. zu verringern. Wenn Sie eine Datei aus der MediaBay in einen leeren Bereich der Arrange Zone ziehen, um eine neue Spur anzulegen, wird die Vor­schau-Lautstärke übernommen. Bei Bedarf können Sie die Vorschau-Funktion auch deaktivieren, indem Sie auf den Schalter »Vorschau-Modus einschalten« klicken.
Verändern von Attributen
Sie können auch die Attribute ändern, die einer Datei zu­gewiesen wurden. Klicken Sie dazu in der MediaBay auf die entsprechende Loop oder Spurdatei bzw. den ge­wünschten Sound und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Wenn Sie die Bewertung ändern möchten, klicken Sie auf das entsprechende Feld in der Rating-Spalte und ziehen Sie mit der Maus, bis der gewünschte Wert eingestellt ist.
• Wenn Sie den Namen, das Tempo oder die Länge (»Bars & Beats«) ändern möchten, klicken Sie zunächst auf das ent­sprechende Feld, um es zu markieren. Klicken Sie dann er­neut, um den gewünschten Wert einzugeben.
• Wenn Sie den Wert in den Spalten »Key«, »Sub Style« oder »Sub Category« ändern möchten, klicken Sie zunächst auf das entsprechende Feld, um es zu markieren. Klicken Sie dann er­neut, um das entsprechende Einblendmenü anzuzeigen, in dem Sie einen neuen Wert auswählen können.
• Wenn Sie den Wert in der Spalte »Character« ändern möch­ten, klicken Sie zunächst auf das entsprechende Feld, um es zu markieren. Klicken Sie dann erneut, um den Dialog »Cha­racter bearbeiten« aufzurufen, in dem Sie die gewünschte Ein­stellung auswählen können.
Ö Wenn Sie mehrere Dateien mit gedrückter [Umschalt­taste] oder [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auswählen und dann klicken, können Sie die Tags dieser Dateien gleich­zeitig ändern.
73
Multi Zone
Hinzufügen von Content
Vergrößern und Verkleinern
Sie können Ihre eigenen Events, Parts und sogar vollstän­dige Ordner mit der Maus in die MediaBay ziehen. Dabei werden Kopien der entsprechenden Dateien in dem Ver­zeichnis abgelegt, das Sie in den Programmeinstellungen unter »Benutzer-Content« angegeben haben.
Wählen Sie ein Event aus und ziehen Sie es in die Media­Bay. Wenn Sie ein Audio-Event ziehen, wird der Dialog »Audio-Loop speichern« angezeigt. Wenn Sie einen In­strumenten-Part ziehen, wird der Dialog »MIDI-Loop spei­chern« angezeigt.
Hier können Sie basierend auf den Attributen, die links im Dialog angezeigt werden, Metadaten auf die Loops an­wenden. Klicken Sie in die Wert-Spalte neben dem Attri­but und wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü. Durch das Setzen von Attributen wird das Organisieren und Suchen von Dateien erleichtert.

Der Editor

Im Editor stehen Ihnen weitere Bearbeitungsmöglichkei­ten für Ihre Audio-Events und Instrumenten-Parts zur Ver­fügung, z.B. Audio-Warp, Umkehren und Quantisieren. Der Editor ist so lange leer, bis Sie ein Event in der Ar­range Zone auswählen. Wenn Sie ein Audio-Event aus­wählen, wird der Editor zum Sample-Editor. Wenn Sie einen Instrumenten-Part auswählen, wird der Key-Editor angezeigt.
Der Sample-Editor
Im Sample-Editor können Sie Audiodateien bearbeiten. Das ausgewählte Audio-Event wird im mittleren Bereich des Editors angezeigt. Hier können Sie eine detaillierte Wellenform der Audiodatei sehen.
Sie können die Loops unten im Fenster benennen. Klicken Sie auf »OK«, um die Loops zum Benutzer-Con-
tent hinzuzufügen.
74
Multi Zone
Sie können die Darstellung mit den Plus- und Minuszei-
!
Stummschalten
Transposition sperren
Transponieren
Lautstärke
chen unten rechts vergrößern bzw. verkleinern. Sie kön­nen auch in das Lineal oben im Editor klicken und nach oben ziehen, um die Darstellung zu vergrößern bzw. nach unten, um sie zu verkleinern. Wenn Sie die Darstellung vergrößert haben, können Sie mit der Bildlaufleiste unten die Darstellung nach links bzw. rechts verschieben.
Wenn Sie die Event-Einstellungen für »Stretch Mode«, »Optimization«, »Quantisierung« und »Swing« ändern oder Sie die Funktion »Transposition sper­ren« verwenden, wirkt sich dies auf alle Kopien des Events in der Arrange Zone aus. Die ursprüngliche Datei in der MediaBay ist hiervon jedoch nicht be­troffen.
Hinzufügen von Stille
Wenn Sie einem Event Stille hinzufügen möchten, wählen Sie einen Bereich des Events aus (indem Sie im Event kli­cken und ziehen) und drücken Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste] auf der Computertastatur. Dieser Vorgang ist nicht destruktiv und verändert die Audiodatei nicht.
Lautstärke
Sie können die Event-Lautstärke anpassen. Die Event­Lautstärke ist nicht mit der Spurlautstärke verbunden.
Wenn Sie die Lautstärke anpassen möchten, klicken
und ziehen Sie nach oben oder unten.
Sie können auch doppelklicken und einen Wert zwi-
schen -64 und 24 eingeben. Der Standardwert ist null.
Stummschalten
Sie können ein Event stummschalten, indem Sie auf den Stummschalten-Schalter klicken. Schalten Sie ihn aus, um die Stummschaltung wieder aufzuheben.
Transponieren
Sie können die Tonart des Events verändern, indem Sie den Transpositionswert anpassen.
Wenn Sie die Tonart verändern möchten, klicken Sie in
das Wertefeld und ziehen Sie nach oben oder unten.
Sie können auch doppelklicken und einen Wert zwi-
schen -64 und 24 eingeben. Der Standardwert ist null.
Transposition sperren
Wenn Sie die Transposition sperren, können Sie den ur­sprünglichen Transpostionswert des Events nicht verän­dern. Das Event folgt dann nicht mehr den globalen Transpositionsänderungen des Projekts.
Stretch Mode
Hier können Sie zwischen den Stretch-Modi »Song Tempo« und »Original« wählen. Klicken Sie, um zwischen den beiden Modi umzuschalten.
Wenn Sie den Stretch-Modus »Song Tempo« einschal-
ten, wird das Event-Tempo an das Projekttempo ange­passt. Dabei wird das Audiomaterial nicht quantisiert, sondern nur die Größe des Events verändert, so dass es synchron zum Projekttempo wiedergegeben wird.
75
Multi Zone
Wenn Sie den Stretch-Modus »Original« einschalten,
Stretch Mode
Optimization
!
Warp-Bearbeitung
Audio rückwärts abspielen
Grundton
Quantisierung
Beats anpassen
behält das Event das ursprüngliche Tempo bei. Änderun­gen, die Sie an der Datei im Modus »Song Tempo« vor­nehmen, werden wiederhergestellt, wenn Sie in den Stretch-Modus »Original« umschalten. Wenn Sie an­schließend wieder in den Modus »Song Tempo« zurück­kehren, werden die Anpassungen wiederhergestellt.
Dies betrifft jedoch nicht etwaige Anpassungen, die Sie dem Werkzeug »Warp-Bearbeitung« vorgenommen haben, siehe »Warp-Bearbeitung
(Modus »Song Tempo«)« auf Seite 77.
Optimization
Je nach Art des in der Audiodatei aufgenommenen Instru­ments können Sie unterschiedliche Optionen auswählen, um das bestmögliche Resultat zu erzielen. Wählen Sie z.B. die Drums-Option für perkussive Sounds oder die Solo-Option für Solo-Blasinstrumente. Die Standardein­stellung ist »Mix«. Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrie­den sind, sollten Sie eine der anderen Optionen ausprobieren.
Audio rückwärts abspielen
Diese Funktion kehrt das ausgewählte Audiomaterial um, so als würde ein Band rückwärts gespielt. Sie können auch einen beschränkten Bereich eines Events auswählen und die Reverse-Funktion auf diesen Abschnitt anwen­den. Wenn Sie auf den Reverse-Schalter klicken, werden alle bisher erstellten Warp-Anker (siehe unten) gelöscht.
Wenn Sie mehrere Kopien eines Events verwenden und die Funktion »Audio rückwärts abspielen« auf eine dieser Kopien anwenden, wirkt sich dies nur auf das eine Event aus. Alle andere Kopien bleiben un­verändert, lediglich das geänderte Event wechselt seine Farbe.
Quantisierung (Modus »Song Tempo«)
In diesem Einblendmenü können Sie einen Quantisie­rungswert auswählen, der für alle Quantisierungsfunktio­nen verwendet wird (z.B. Swing und Triolen). Der Wert bestimmt außerdem das Raster des Sample-Editors.
Beats anpassen (Modus »Song Tempo«)
Wenn Sie diese Funktion einschalten, wird das Audio­Event automatisch zum Projekttempo quantisiert. Dabei wird der Quantisierungswert berücksichtigt. Weitere In­formationen finden Sie im Kapitel »Funktionen für Fortge-
schrittene« auf Seite 84.
76
Multi Zone
Swing (Modus »Song Tempo«)
»Beats an­passen« ist eingeschaltet
Swing
Anzahl Takte
Warp-Einstellungen zurücksetzen
Warp-Bearbeitung
!
Die Swing-Funktion wird angezeigt, wenn »Beats anpas­sen« eingeschaltet ist. Diese Funktion ermöglicht Ihnen, das Audio-Event etwas natürlicher klingen zu lassen. Kli­cken und ziehen Sie den Regler nach links oder rechts, um Swing hinzuzufügen oder zu entfernen. Wie sich die Swing-Funktion auswirkt, hängt vom Quantisierungswert ab. Wenn der Quantisierungswert z.B. auf Achtelnoten eingestellt ist, werden nur Achtelnoten angepasst.
Warp-Bearbeitung (Modus »Song Tempo«)
Größe des Rasters ist dabei abhängig von dem Wert, den Sie im Quantisierung-Einblendmenü eingestellt haben. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Audio-
Quantisierung und Audio-Warp« auf Seite 86.
Ö Die Warp-Einstellungen werden gemeinsam mit dem Projekt gespeichert.
Wenn Sie mehrere Kopien eines Events verwenden und die Funktion »Warp-Bearbeitung« auf eine die­ser Kopien anwenden, wirkt sich dies nur auf das eine Event aus. Alle andere Kopien bleiben unverän­dert, lediglich das geänderte Event wechselt seine Farbe.
Anzahl Takte
In diesem Feld können Sie die Länge des Audio-Events in Takten manuell eingeben. Dies ist hilfreich, wenn die Länge des Audio-Events nicht festgelegt ist, Sie aber die Anzahl der Takte kennen.
Warp-Einstellungen zurücksetzen
Mit dem Schalter »Warp-Einstellungen zurücksetzen« können Sie alle Änderungen zurücksetzen, die Sie mit ein­geschalteter Warp-Bearbeitung vorgenommen haben. Alle Warp-Anker werden gelöscht und die Takte und Zählzeiten werden auf die ursprünglichen Positionen zu­rückgesetzt. Außerdem wird der Modus »Beats anpassen« ausgeschaltet.
Wenn der Bereich »Stretch Mode/Optimization« optisch hervorgehoben ist, wurde das aktive Audio-Event per Warp-Bearbeitung angepasst.
ROOT KEY (Grundton)
Hier wird die Tonart (A, Bb, C# usw.) des Events ange­zeigt. Wenn diese Information nicht in den Loop-Dateien enthalten ist, wird hier nichts angezeigt.
Mit »Warp-Bearbeitung« können Sie manuell einstellen, wie das Audiomaterial an Takten und Zählzeiten ausgerichtet wird und es zeitlich anpassen (Warp). Sie können Warp­Anker einzeichnen und nach links oder rechts ziehen, um das Timing zu ändern und das Audiomaterial durch Times­tretch anzupassen. Wenn Sie auf den Schalter »Beats an­passen« klicken, können Sie das Quantisierungsraster einblenden und mit dem Warp-Werkzeug bearbeiten. Die
77
Multi Zone
Der Key-Editor
Horizontal vergrößern
Vertikal vergrößern
Stummschalten
Transposition sperren
Transponieren
Quantisierung
Quantisierung ausführen
Swing
Legato-Regler
Triolen einschalten
Im Key-Editor können Sie Instrumenten-Parts auf verschie­dene Arten bearbeiten. Im Key-Editor wird der Instrumen­ten-Part, den Sie in der Arrange Zone ausgewählt haben, angezeigt. Hier können Sie die Events im Part verschieben und bearbeiten und sogar neue Events einzeichnen.
Sie können die Darstellung mit den Plus- und Minuszei­chen unten rechts vergrößern bzw. verkleinern. Sie kön­nen auch in das Lineal oben im Editor klicken und nach oben ziehen, um die Darstellung zu vergrößern bzw. nach unten, um sie zu verkleinern. Wenn Sie die Darstellung vergrößert haben, können Sie mit der Bildlaufleiste unten die Darstellung nach links bzw. rechts verschieben. Sie können auch das Mausrad verwenden, um die Darstellung nach oben bzw. unten zu verschieben. Wenn Sie beim Verwenden des Mausrads die [Umschalttaste] gedrückt halten, können Sie die Darstellung auch nach links und rechts verschieben.
Mit dem Regler auf der rechten Seite können Sie die Dar­stellung im Key-Editor vergrößern bzw. verkleinern. Damit vergrößern bzw. verkleinern Sie die Noten und die Klavia­tur auf der linken Seite.
Klicken Sie in die Klaviatur, um eine bestimmte Tonhöhe zu hören.
Die grundlegenden Bearbeitungsfunktionen im Key-Editor werden im Abschnitt »Der Key-Editor« auf Seite 24 be­schrieben.
Transponieren
Sie können die Tonart des Events verändern, indem Sie den Transpositionswert anpassen.
Wenn Sie die Tonart verändern möchten, klicken Sie und ziehen Sie nach oben oder unten.
Sie können auch doppelklicken und einen Wert zwischen
-24 und 24 eingeben. Der Standardwert ist null.
Transposition sperren
Wenn Sie die Transposition sperren, können Sie den ur­sprünglichen Transpostionswert des Events nicht verän­dern. Das Event folgt dann nicht mehr den globalen Transpositionsänderungen des Projekts.
Quantisierung
Wählen Sie im Einblendmenü einen Quantisierungswert aus, der dann für alle Quantisierungsfunktionen wie »Swing« und »Triolen« verwendet wird. Der Wert bestimmt außerdem das Raster des Key-Editors.
Stummschalten
Sie können einen Instrumenten-Part stummschalten, in­dem Sie auf den Stummschalten-Schalter klicken. Wenn Sie noch einmal auf den Schalter klicken, wird die Stumm­schaltung aufgehoben.
Multi Zone
78
Triolen einschalten
Nach links verschieben
Grundton
Step-Eingabe eingeschaltet
Nach rechts verschieben
Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, können Sie Trio­len in Ihren Instrumenten-Part eingeben. Die Auflösung der hinzugefügten Triolen wird durch den Quantisierungs­wert bestimmt.
Quantisierung ausführen
Wenn Sie »Quantisierung ausführen« einschalten (oder Sie die Taste [Q] drücken), werden alle Noten an den nächsten Takt oder die nächste Zählzeit verschoben, je nachdem, welcher Quantisierungswert gesetzt ist. Wenn der Wert auf Viertelnoten gesetzt ist, werden alle Noten an die nächste Viertelnotenposition verschoben.
Swing
Mit dem Swing-Regler können Sie die Instrumenten-Parts etwas natürlicher klingen lassen. Klicken und ziehen Sie den Regler nach links oder rechts, um Swing hinzuzufü­gen oder zu entfernen. Auf welche Noten sich die Swing­Funktion auswirkt, hängt vom Quantisierungswert ab. Wenn der Quantisierungswert z.B. auf Achtelnoten einge­stellt ist und Sie den Swing-Schieberegler bewegen, wer­den nur Achtelnoten angepasst.
Legato-Regler
Mit diesem Regler können Sie den Legato-Wert für den ausgewählten Instrumenten-Part verändern. Legato be­zeichnet einen weichen, gleitenden Übergang zwischen den Noten. Wenn Sie den Legato-Wert erhöhen, dehnen Sie die Noten, so dass es keinen wahrnehmbaren Attack zwischen zwei Noten gibt. Wenn Sie den Wert verringern, werden kürzere Stakkato-Noten erzeugt.
Step-Eingabe eingeschaltet
Mit diesem Schalter können Sie Instrumentendaten über ein MIDI-Keyboard oder einen MIDI-Controller Note für Note und Zählzeit für Zählzeit eingeben. Diese Funktion eignet sich insbesondere zum schnellen Eingeben von In­strumenten-Parts.
Wenn diese Funktion eingeschaltet ist, wird Sequel in den Modus »Step-Eingabe« geschaltet. Eine blaue Positionsli­nie für die Step-Eingabe wird dann im Key-Editor ange­zeigt. Jedes Mal, wenn Sie eine Taste anschlagen, wird eine Note an der blauen Linie eingefügt. Die Länge der Note wird vom Quantisierungswert bestimmt.
Multi Zone
Verwenden Sie die Pfeil-Nach-Links- bzw. die Pfeil-Nach­Rechts-Taste der Computertastatur, um die blaue Linie zu verschieben.
Nach links verschieben
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die ausge­wählte Note nach links verschoben. Dabei wird der Quan­tisierungswert berücksichtigt.
Nach rechts verschieben
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die ausge­wählte Note nach rechts verschoben. Dabei wird der Quantisierungswert berücksichtigt.
ROOT KEY (Grundton)
Hier wird die Tonart (A, Bb, C# usw.) des Parts angezeigt. Wenn diese Information nicht verfügbar ist (d.h. das Ton­art-Attribut nicht gesetzt ist), wird hier nichts angezeigt. Neu aufgenommene Parts zeigen die Tonart des Projekts.
Controller-Spur (Anschlagstärke, Pitchbend usw.)
In der Controller-Spur können Sie Instrumentendaten wie Anschlagstärke oder Controller-Informationen hinzufügen oder verändern. Normalerweise wird die Controller-Spur verwendet, um Anschlagstärke, Pitchbend und Controller­Nummern für Sustain usw. festzulegen.
79
Klicken Sie in das Einblendmenü der Controller-Spur, um
Controller-SpurEinblendmenü der Controller-Spur
Arranger-Spur anzeigen
Pad »A«
Arranger-Part »A«
festzulegen, welche spezifischen Controller-Daten Sie an­zeigen bzw. verändern möchten.
Informationen über das Bearbeiten von Controller-Daten erhalten Sie unter »Die Controller-Spur« auf Seite 25.

Der Arranger

Im Arranger können Sie die Reihenfolge der Elemente ei­nes Projekts durch das Erstellen von unterschiedlichen Arrangements variieren. Hier können Sie das Projekt auf nichtlineare Weise wiedergeben. Dies ist insbesondere für Live-Auftritte nützlich.
Zunächst müssen Sie Arranger-Parts erstellen. Stellen Sie sicher, dass der Schalter »Arranger-Spur anzeigen« über der Spurliste eingeschaltet ist, siehe »Arranger-Spur
anzeigen« auf Seite 52.
Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und fah­ren Sie mit dem Mauszeiger über die Arranger-Spur, so dass der Mauszeiger zum Stift-Werkzeug wird. Klicken und ziehen Sie, um einen Arranger-Part zu erstellen.
Pads
Im Arranger werden 16 so genannte Pads angezeigt. Jeder Arranger-Part, den Sie auf der Arranger-Spur einzeichnen, kann durch eines dieser Pads dargestellt werden. Es ste­hen Ihnen 16 Pads zur Verfügung, mit denen Sie auf 16 unterschiedliche Arranger-Parts zugreifen können.
80
Multi Zone
Pad-Zuweisung
Nach links und rechts scrollen
Positionszeiger
Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] in den oberen Bereich eines Pads, um ein Einblendmenü zu öff­nen, in dem Sie den gewünschten Part für dieses Pad auswählen können. Sie können auch »Stop« oder »-« aus­wählen.
Pad-Name
Wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste in den unteren Be­reich eines Pads klicken, können Sie einen Pad-Namen eingeben.
Pad-Modi
In Sequel gibt es zwei Pad-Modi, zwischen denen Sie während der Wiedergabe hin- und herschalten können. Sie haben die Auswahl zwischen den Modi »Live-Perfor­mance« und »Abspielsequenz«. Informationen über die Verwendung dieser Modi finden Sie im Kapitel »Lehrgang
4: Arrangieren in Sequel« auf Seite 35.
Live-Performance
Abspielsequenz
Wenn dieser Wiedergabemodus ausgewählt ist, können Sie eine Abspielreihenfolge für die Parts festlegen.
Wählen Sie die einzelnen Pads in der Reihenfolge aus, in der sie wiedergegeben werden sollen. Sie können auch die entsprechenden Tasten der Computertastatur drücken, um das Pad zur aktuellen Abspielsequenz hinzuzufügen. Wäh­rend der Auswahl wird die aktuelle Abspielsequenz auto­matisch aufgefüllt. Die aktuelle Sequenz wird immer oben im Arranger angezeigt und ist nur im Wiedergabemodus »Abspielsequenz« aktiv.
Scrollen nach links/rechts
Verwenden Sie die Schalter links oben, um die aktuelle Abspielsequenz nach links bzw. rechts zu scrollen.
Wenn dieser Wiedergabemodus ausgewählt ist, können Sie jederzeit auf ein Pad klicken, um es wiederzugeben. Der Part wird geloopt wiedergegeben, bis Sie auf ein anderes Pad klicken oder die Wiedergabe stoppen. Sie können auch die entsprechende Taste auf der Computertastatur klicken, um das Pad zu aktivieren.
Multi Zone
Positionszeiger
Mit dem Positionszeiger können Sie bestimmen, an wel­cher Stelle in der Abspielsequenz Sie den Arranger-Part hinzufügen möchten. Klicken und ziehen Sie, um den Po­sitionszeiger nach links bzw. rechts an die gewünschte Position zu verschieben und klicken Sie dann auf ein Pad, um es in die aktuelle Abspielsequenz einzufügen.
81
Verlauf-Menü
Verlauf-Menü Zurücksetzen
Im Verlauf-Menü werden verschiedene Abspielsequenzen gespeichert, so dass Sie später darauf zugreifen können. Wenn Sie auf den Schalter klicken, wird ein Einblend­menü angezeigt. Wählen Sie einen freien Speicherplatz und legen Sie dann Ihre Abspielsequenz fest. Wenn Sie nun das Einblendmenü öffnen, um eine andere Abspielse­quenz festzulegen, wird die vorherige Abspielsequenz ge­speichert.
Zurücksetzen
Klicken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter, um die aktu­elle Abspielsequenz zu löschen.
Weitere Informationen über den Arranger und Arranger­Parts finden Sie im Kapitel »Lehrgang 4: Arrangieren in
Sequel« auf Seite 35.

Die Programmeinstellungen

In den Programmeinstellungen können Sie grundlegende Einstellungen für Sequel vornehmen.
Sequel-Projekte
Projektverzeichnis
Klicken Sie in dieses Feld, um das Verzeichnis auszuwäh­len, in dem die Projekte auf Ihrer Festplatte gespeichert werden sollen. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie die Festplatten durchsuchen und einen geeigneten Speicher­ort angeben bzw. einen neuen Ordner erstellen können.
Benutzer-Content
Klicken Sie in dieses Feld, um festzulegen, an welchem Ort Sie Benutzer-Content speichern möchten. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie die Festplatten durchsuchen und einen geeigneten Speicherort angeben bzw. einen neuen Ordner erstellen können.
Nachdem Sie den Speicherort festgelegt haben, wird hier neuer Content gespeichert. Wenn Sie eigene Medienda­teien in Sequel verwenden möchten, müssen Sie die Da­teien an diesen Speicherort kopieren, damit sie in der MediaBay angezeigt werden.
Sie können Ihre eigenen Events, Parts und sogar vollstän­dige Ordner mit der Maus in die MediaBay ziehen. Diese werden dann automatisch zum Ordner für den Benutzer­Content hinzugefügt, siehe »Hinzufügen von Content« auf
Seite 74.
Bei Programmstart
In diesem Einblendmenü können Sie auswählen, ob Se­quel beim Programmstart ein neues Projekt erzeugen oder das zuletzt gespeicherte Projekt öffnen soll.
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Multi Zone
Audioeinstellungen
Optionen
Audio-Verbindung
Wenn Sie in dieses Feld klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem Sie einen ASIO-Treiber für die Audio­Wiedergabe auswählen können.
Klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um das Bedienfeld für Ihre Audio-Schnittstelle zu öffnen.
Klicken Sie auf »Zurücksetzen«, um die Einstellungen für den ASIO-Treiber zurückzusetzen.
Audio-Ausgang
Wenn Sie in dieses Feld klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem Sie den Ausgang der Schnittstelle aus­wählen können, der als Audio-Ausgang für das Projekt verwendet werden soll.
Aufnahmeformat
In diesem Einblendmenü können Sie die Bitrate für Ihre Aufnahme auswählen. Es stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung:
16 Bit (für CDs).
24 Bit (qualitativ besser als 16 Bit, benötigt allerdings
auch mehr Speicherplatz auf Ihrer Festplatte).
Benutzeroberfläche
Instrumentenaufnahme – Auto-Quantisierung
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird alles, was Sie auf eine Spur aufnehmen, automatisch quantisiert.
Instrumentenaufnahme – Event­Positionierungsmethode (nur Windows)
Wenn eine MIDI-Schnittstelle Noten an die Anwendung sendet, enthalten die gesendeten Daten Timing-Informati­onen (so genannte »Zeitstempel«), um die MIDI-Events in Sequel an den richtigen Positionen auf der Zeitachse ein­zufügen. Es kann jedoch vorkommen, dass diese Zeit­stempel nicht mit den internen Zeitangaben in Sequel synchron sind, so dass die aufgenommenen MIDI-Events nicht ordnungsgemäß positioniert werden (sie werden in der Regel »zu spät« eingefügt).
Wenn es in Ihrem System bei aufgenommenen MIDI­Events zu Problemen bei der ordnungsgemäßen Positio­nierung kommt, ändern Sie die Einstellung unter »Event­Positionierungsmethode« von »A« (interne Zeitangaben von Sequel) in »B« (MIDI-Zeitstempel) oder umgekehrt.
Metronom – Aufnahme/Wiedergabe
Verwenden Sie die Metronom-Schalter, um das Metro­nom für die Aufnahme, die Wiedergabe oder für beides ein- bzw. auszuschalten.
Metronom – Pegel
Sie können die Metronom-Lautstärke mit dem Pegel­Schieberegler in den Metronom-Einstellungen anpassen.
Bedienfeldfarbe
Verwenden Sie den Regler, um dem Programmfenster von Sequel eine neue Farbe zuzuweisen.
Tooltips einblenden
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden zusätzliche Informationen zu den Schaltern oder Elementen angezeigt, über die Sie mit der Maus fahren.
Multi Zone
Fernbedienung – Eingang
Wenn Sie mehrere externe Controller angeschlossen ha­ben, können Sie in diesem Einblendmenü den richtigen Eingang auswählen.
83
10

Funktionen für Fortgeschrittene

Einleitung

!
In diesem Kapitel werden die komplexeren Bearbeitungs­funktionen beschrieben, die Ihnen Sequel bietet. Sie soll­ten alle vorangegangenen Kapitel gelesen haben, bevor Sie mit diesem Lehrgang beginnen.
Ö Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf Tutorial­Projekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Se­quel finden.

Hinzufügen von Stille

Sie können bestimmte Bereiche von Audio-Events durch Stille ersetzen (bzw. stummschalten). So können Sie z.B. Störgeräusche in eigentlich stillen Passagen einfach und schnell entfernen.
Ö Das Hinzufügen von Stille ist nicht destruktiv. Die aus­gewählten Bereiche des Audiomaterials werden dabei le­diglich stummgeschaltet.
Laden Sie das Projekt »Adding Silence 1«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet.
Das Projekt enthält die Instrumente Schlagzeug, Bass, Gi­tarre und Orgel.
Die Gitarre wurde über ein Mikrofon aufgenommen, das vor dem Verstärker platziert wurde. Dadurch wurden viele Geräusche aufgenommen, wenn die Gitarre nicht gespielt wird. Dies soll im Folgenden behoben werden:
1. Wählen Sie das Guitar-Event aus.
2. Öffnen Sie den Editor in der Multi Zone.
3. Wenn Sie den Mauszeiger über den Sample-Editor
bewegen, wird er zum Auswahl-Werkzeug.
4. Suchen Sie einen Bereich im Event, wo die Gitarre
nicht gespielt wird (z.B. am Anfang des Events und am zweiten Takt). Klicken und ziehen Sie um diesen Bereich auszuwählen. Vergrößern Sie dazu ggf. die Darstellung.
Der ausgewählte Bereich wird grau dargestellt.
Nun soll sichergestellt werden, dass der Bereich kein Au­diomaterial enthält, das Sie im Event behalten möchten.
5. Bewegen Sie den Mauszeiger an den linken und den
rechten Rand der Auswahl, bis ein Doppelpfeil angezeigt wird. Passen Sie die Größe des Bereichs durch Klicken und Ziehen weiter an.
Passen Sie den Auswahlbereich so an, dass er so nah wie möglich an die Audiobereiche angrenzt, die Sie beibehalten möchten.
6. Wenn Sie den gewünschten Bereich markiert haben,
drücken Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste], um den ausgewählten Bereich durch Stille zu ersetzen.
Funktionen für Fortgeschrittene
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Fügen Sie an den gewünschten Bereichen im Guitar-Event
!
!
Schalten Sie das Metronom ein, um die Ungenauigkeit zu hören.
Der Quantisierungs­wert ist auf »1/4« eingestellt.
Stille ein.
Laden Sie das Projekt »Adding Silence 2«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet, um das Er­gebnis anzuhören.

Audio-Quantisierung und Audio-Warp

Audio-Quantisierung
Mit Audio-Quantisierung und Audio-Warp können Events an das Projekttempo angepasst werden. So haben Sie die Möglichkeit, Audiomaterial mit fehlerhaftem Timing an Ihr Projekt anzupassen.
Die Audio-Quantisierung in Sequel funktioniert automa­tisch und eignet sich z.B. gut, um Schlagzeugspuren an das Projekttempo anzupassen.
Laden Sie das Projekt »Audio Quantize«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet.
Dieses Projekt enthält ein Drums-Event mit einigen Unge­nauigkeiten im Timing.
4. Stellen Sie den Stretch-Modus auf »Song Tempo« und
wählen Sie im Optimization-Einblendmenü den Modus aus, der am besten klingt. Probieren Sie es für dieses Beispiel zunächst mit dem Standardmodus »Mix«.
Zuerst sollten Sie immer überprüfen, ob die Anzahl Takte
richtig eingestellt ist, so dass die Rasterlinien ungefähr bei den sichtbaren Beats (den einzelnen Schlagzeug-Sounds) liegen.
Für dieses Beispiel ist dies nicht notwendig.
5. Stellen Sie sicher, dass der Quantisierungswert für
dieses Beispiel auf »1/4« eingestellt ist.
Sie sehen, dass die Audiodatei an am eingestellten Quantisierungswert ausgerichtet wird.
6. Klicken Sie auf den Schalter »Beats anpassen«.
Dadurch wird das Audiomaterial automatisch am eingestellten Quanti­sierungswert ausgerichtet.
1. Drücken Sie die [Leertaste] um die Wiedergabe zu starten und hören Sie sich an, wo das Timing abweicht.
2. Schalten Sie den Metronom-Click ein, um ganz genau zu hören, wo die Fehler auftreten.
3. Doppelklicken Sie auf das Drums-Event, so dass es unten im Fenster im Sample-Editor angezeigt wird.
7. Geben Sie das Projekt nun wieder und überzeugen
Sie sich, dass das Timing nun perfekt ist.
86
Funktionen für Fortgeschrittene
Warp-Bearbeitung
!
!
Manche Events benötigen noch manuelle Anpassungen. Dazu können Sie eine weitere Funktion des Sample-Edi­tors verwenden: die freie Warp-Bearbeitung. Mit Hilfe von verschiebbaren Warp-Ankern können Sie musikalisch re­levante Zeitpositionen im Audiomaterial markieren, z.B. die erste Zählzeit jedes Takts. Mit dieser Funktion können Sie Audiomaterial Ihren Wünschen entsprechend anpas­sen oder »warpen«.
Ö Sie sollten den Abschnitt »Audio-Quantisierung« auf
Seite 86 gelesen haben, bevor Sie fortfahren.
Laden Sie das Projekt »Audio Warp«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet.
1. Doppelklicken Sie auf das Drums-Event, so dass es unten im Fenster im Sample-Editor angezeigt wird.
2. Stellen Sie sicher, dass der Stretch-Modus »Song Tempo« ausgewählt ist, und aktivieren Sie den Schalter »Warp-Bearbeitung«.
In diesem Modus können Sie das Timing des Audiomaterials anpassen, indem Sie Warp-Anker erzeugen und auf neue Positionen ziehen, so dass sie im Lineal an den Takten und Zählzeiten ausgerichtet sind. Ein Warp-Anker ist ein Marker, der an bestimmten Zeitpositionen eines Au­dio-Events »verankert« wird, z. B. an der ersten Zählzeit jedes Takts, und der auf entsprechende Zeitpositionen gezogen werden kann. Das Audio­material wird entsprechend angepasst.
Eingezeichnete Warp-Anker werden immer an Tak­ten und Zählzeiten ausgerichtet.
4. Der Abstand eines eingezeichneten Warp-Ankers zu ei-
ner Zählzeit ist unveränderlich. Wenn Sie die gewünschte Position (d.h. den Beginn der versetzten Zählzeit) nicht beim ersten Mal getroffen haben, müssen Sie den Warp­Anker löschen und einen neuen Anker erzeugen, indem Sie an die richtige Position klicken. (Hierzu ist es ggf. hilfreich, die Darstellung zu vergrößern.) Das Verschieben eines Warp-Ankers in der Wellenform wirkt sich immer auf das Timing aus.
5. Ziehen Sie den Warp-Anker nach links oder rechts auf
die gewünschte Zeitposition im Lineal, so dass die Zähl­zeit perfekt ins Timing passt.
Das Audiomaterial wird entsprechend angepasst.
3. Zunächst müssen Sie anhand der Wellenform fest­stellen, an welcher Stelle des Audio-Events sich die erste Zählzeit befindet, die nicht mit der dazugehörigen Lineal­position übereinstimmt. Klicken Sie an den Anfang dieser Zählzeit, um einen Warp-Anker einzufügen.
Der Bereich »Stretch Mode/Optimization« wird optisch hervorgehoben, um anzuzeigen, dass das aktive Audio-Event per Warp-Bearbeitung an­gepasst wurde.
Funktionen für Fortgeschrittene
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6. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Drum-Beats,
!
Geben Sie im Suchfeld »Bb guitar« ein. Suchergebnisse
Grundton des Projekts
die nicht an der richtigen Position liegen. Geben Sie die Datei wieder und nehmen Sie Änderungen vor, bis sie wie gewünscht klingt.
Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, haben Sie zwei Möglichkeiten:
Sie können einen Warp-Anker löschen, indem Sie oben im Lineal auf das kleine Dreieck am Beginn des Ankers klicken.
Durch das Löschen des Ankers wird das Audiomaterial wieder wie zuvor wiedergegeben.
Sie können auf den Schalter »Warp-Einstellungen zu­rücksetzen« klicken.
Dabei werden alle manuell angepassten Warp-Anker zurückgesetzt.

Die »intelligente« Transposition

Wenn Sie in der Pilot Zone den Grundton für das Projekt einstellen, wird dieser als Referenz für die Tonart aller im­portierten MIDI-Loops verwendet. Das bedeutet, wenn Sie eine Datei mit einer bestimmten Tonart zu Ihrem Pro­jekt hinzufügen, wird die Tonart automatisch an Ihr Projekt angepasst.
Was dabei eigentlich passiert ist Folgendes: Die impor­tierte Loop wird auf das nächste Intervall bzw. die nächste Tonhöhe transponiert. Auf diese Weise kann keine Loop um mehr als 6 Halbtöne transponiert werden. Außerdem wird vermieden, dass die Loops zu unnatürlich klingen, weil die Tonhöhe zu sehr angehoben oder gesenkt wurde.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
Laden Sie das Projekt »Smart Transpose«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet.
1. Öffnen Sie in der Multi Zone die MediaBay.
2. Geben Sie im Textfeld oben »Bb guitar« ein und drü-
cken Sie die [Enter]-Taste oder die [Eingabetaste] der Computertastatur. So werden die Resultate automatisch von Sequel gefiltert.
Sie können auch automatisch eine neue Quantisierung durchführen, indem Sie im Quantisierung- Einblendmenü einen neuen Quantisierungswert auswählen.
Alle manuellen Änderungen des Rasters gehen verloren, wenn Sie auf den Schalter »Beats anpassen« klicken.
Wenn Sie auf »Warp-Bearbeitung« klicken, während der Schalter »Beats anpassen« eingeschaltet ist, werden Warp-Anker an den Positionen des Quantisierungsrasters eingefügt.
Anschließend können Sie diese Warp-Anker mit dem Werkzeug für die Warp-Bearbeitung anpassen.
Glückwunsch! Sie haben gerade erfolgreich eine Audio­datei an die Takte und Zählzeiten Ihres Projekts ange­passt. Auf diese Weise können Sie auch Audiomaterial mit sehr deutlichen Schwankungen im Timing noch in Ih­ren Projekten verwenden.
3. Ziehen Sie die Datei »03 105 Bb Guitar« an den ers-
ten Takt des Projekts.
4. Sie sehen, dass Tempo und Grundton des Projekts
automatisch an die Loop angepasst wurden. Als Grund­ton wird nun »A#« angezeigt (die enharmonische Entspre­chung von »Bb«).
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Funktionen für Fortgeschrittene
5. Wechseln Sie zur MediaBay. Geben Sie oben im Text-
Transponieren = 0
Grundton = A#
Transponieren = -4
Grundton = D
feld in der MediaBay »D horns« ein.
6. Ziehen Sie die Loop »02 112 D horns« an den ersten Takt unterhalb des Guitar-Events.
7. Wählen Sie das Event »03 105 Bb Guitar« aus und öffnen Sie in der Multi Zone den Editor. Sie sehen, dass als Grundton »A#« eingestellt ist und als Transpositions­wert »0«.
8. Wählen Sie nun das Event »02 112 D horns« aus. Hier ist der Grundton »D« und eine Transposition von »-4« ein­gestellt. Die intelligente Transposition hat die Loop »02 112 D horns« automatisch auf das nächstgelegene Inter­vall transponiert.
9. Hören Sie sich nun das bisherige Projekt an: Gitarre
und Hörner werden in derselben Tonart wiedergegeben, ohne dass Sie die Loops manuell transponieren mussten.
Nun soll zum Projekt noch eine Drum-Loop hinzugefügt werden. Drum-Loops werden vom Grundton und der intelli­genten Transponierung nicht beeinflusst. Diese Loops kön­nen nur manuell im Sample-Editor transponiert werden:
1. Öffnen Sie unten im Fenster die MediaBay und geben
Sie oben im Suchfeld »Bb drums« ein. Ziehen Sie die Datei »03 105 Bb drums 03« in das Projekt an den ersten Takt unter das Event »02 112 D horns«.
2. Wählen Sie das Event »03 105 Bb drums 03« aus und
drücken Sie die Taste [P] auf der Computertastatur, um einen Cycle-Bereich zu erzeugen, der genau der Länge des Events entspricht.
3. Schalten Sie den Cycle-Modus ein und starten Sie die
Wiedergabe. Sie werden hören, dass das Event »03 105 Bb drums 03« nicht transponiert wurde – das nennt man intelligentes Transponieren!
Ö Ein weiterer großer Vorteil der intelligenten Transposi­tion ist, dass beim Verwenden der Transpositionsspur (für globale Transpositionsänderungen siehe »Transpositions-
spur anzeigen« auf Seite 52) oder beim Ändern des Grund-
tons nicht alle Loops gleichermaßen transponiert werden, wodurch sie eine natürlichere Transposition erhalten.
4. Lassen Sie die Wiedergabe weiterlaufen und probie-
ren Sie unterschiedliche Grundton-Einstellungen aus.
Ö Sie können eine Loop immer auch manuell im Sample­Editor transponieren, dabei werden jedoch – im Gegen­satz zur intelligenten Transposition – absolute Werte ver­wendet.
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Funktionen für Fortgeschrittene
Sperren der Transposition
Transposition sperren
Transponieren
Sie können die Transposition für Events sperren, indem Sie im Sample-Editor auf den entsprechenden Schalter klicken.
4. Nach dem Vorzähler über zwei Takte setzt die Auf-
nahme automatisch in dem Moment ein, in dem der linke Locator erreicht wird. Die Aufnahme endet, wenn der Po­sitionszeiger den rechten Locator erreicht.
Die Wiedergabe läuft danach weiter, bis Sie sie anhalten.
Sie haben drei Möglichkeiten, den Modus »One Button
Record« einzuschalten:
• Drücken Sie [Strg]-Taste/[Befehlstaste] + [R].
• Drücken Sie [Strg]-Taste/[Befehlstaste] + Num [*].
• Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf den Aufnahme-Schalter.

Fernbedienung von Sequel

Bei Drum-, Percussion- und FX-Loops ist die Transpo­sition standardmäßig gesperrt.

Aufnehmen in einem bestimmten Bereich (»One Button Record«)

Normalerweise nehmen Sie etwas auf, indem Sie eine Spur in Aufnahmebereitschaft versetzen und auf den Auf­nahme-Schalter in der Pilot Zone klicken. Die Aufnahme beginnt dann nach einem Vorzähler von zwei Takten und endet, sobald Sie erneut auf den Aufnahme-Schalter oder auf den Wiedergabe-Schalter klicken.
Sequel bietet aber noch einen zweiten Aufnahmemodus, genannt »One Button Record«, der es Ihnen ermöglicht, nur innerhalb des durch die Locatoren definierten Be­reichs aufzunehmen. Diese Funktion ist sehr nützlich, z.B. wenn Sie sich in einer ansonsten perfekten Aufnahme an nur einer Stelle verspielt haben: Sie müssen nicht die ge­samte Aufnahme wiederholen, sondern können sich auf den Bereich mit dem Fehler beschränken.
1. Versetzen Sie die gewünschte Spur in Aufnahmebe­reitschaft.
2. Richten Sie einen Cycle-Bereich ein, der genau dem Bereich entspricht, in dem Sie aufnehmen möchten.
3. Drücken Sie [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[R].
Der Positionszeiger springt an die Position genau zwei Takte vor dem lin­ken Locator. Die Wiedergabe beginnt.
In Sequel können Sie bestimmte Funktionen fernsteuern, indem Sie diesen externe Controller zuweisen. Als Cont­roller können Sie kleinere Mixer oder Keyboard-Controller verwenden, die über einen USB- oder MIDI-Anschluss verfügen und die MIDI-Befehle senden können. Auf diese Weise können Sie bestimmte Programmfunktionen über die zugewiesenen Regler oder Tasten des externen Cont­rollers steuern. Die Zuweisung der Steuerelemente wird in der Anwendung gespeichert und steht in allen Projekten zur Verfügung.
Die folgenden Sequel-Parameter und -Funktionen können externen Controllern zugewiesen werden:
• Die Transport-Schalter
• Die Seitenauswahl in der Multi Zone (mit Ausnahme der Pro­grammeinstellungen)
• Die Mixer-Steuerelemente
• Die Steuerelemente auf den Registerkarten des Spur-Inspec­tors (mit Ausnahme der Bilder-Registerkarte)
• Die Auswahl der Registerkarten
• Die Pads im Arranger
• Metronom ein/aus
Ö Die jeweiligen Zuweisungen sind nur dann aktiv, wenn die entsprechenden Steuerelemente im Programm sicht­bar sind.
Funktionen für Fortgeschrittene
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Ö Wenn Sie einen MIDI-Controller oder eine Keyboard-
Browser­Fokus
Zuweisung zurücksetzen
Schalter »Liste der Fernbedienelemente«
Der Name der Sequel-Funktion
Der Standardname bzw. der benutzer­definierte Name des zugewiesenen externen Steuerelements.
Zugewiesene externe Steuerelemente
Zusätzliche Informationen
Taste einer Sequel-Funktion zuweisen, wird dieser Cont­roller bzw. diese Taste gefiltert und kann nicht zum Einge­ben von Noten für Instrumentenspuren verwendet werden.
Wenn Sie z.B. die Note C-3 auf Ihrem Keyboard dazu verwenden, eine Sequel-Funktion ein- bzw. auszuschalten, können Sie die Note C-3 nicht mehr über diese Taste einspielen. Beachten Sie, dass ein solcher Filter nur aktiv ist, wenn die entsprechenden Steuerelemente sichtbar sind.
Ö Wenn Sie mehrere externe Controller angeschlossen haben, können Sie den Eingang des gewünschten Geräts in den Programmeinstellungen unter »Optionen« im Ein­blendmenü »Fernbedienung – Eingang« auswählen.
Zuweisen von Steuerelementen mit der Maus
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schließen Sie das externe Gerät an den USB- oder MIDI-Anschluss des Computers an und starten Sie Sequel.
2. Klicken Sie in der Pilot Zone von Sequel auf den Schalter »Zuweisung von Fernbedienelementen«.
Die Haupt-Benutzeroberfläche wird milchig weiß und alle fernbedienba­ren Steuerelemente werden schwarz umrandet dargestellt, so dass sie deutlich zu erkennen sind.
3. Klicken Sie in der Benutzeroberfläche auf das Bedien-
element, das Sie mit dem externen Gerät fernsteuern möchten.
Der Schalter dieser Funktion wird rot und es wird ein Zuweisungsbrow­ser eingeblendet, in dem Sie der Funktion ein Steuerelement des exter­nen Geräts zuweisen können.
4. Klicken Sie auf den Schalter »Liste der Fernbedienele-
mente« oben rechts im Zuweisungsbrowser, damit alle Bereich des Browser-Fensters sichtbar werden.
Das Fenster setzt sich jetzt aus den folgenden Elementen zusammen:
• Der Schalter »Browser-Fokus« oben links zeigt an, ob das Browser-Fenster dauerhaft eingeblendet ist (geschlossenes Vorhängeschloss) oder sich automatisch nach ein paar Se­kunden schließt (geöffnetes Vorhängeschloss). Klicken Sie auf den Schalter, wenn Sie den Status ändern möchten.
• Durch Klicken auf den kleinen Schalter in der zusätzlichen Info-Spalte können Sie dem Programm mitteilen, dass es sich bei dem zugewiesenen Steuerelement um einen Endlos-Dreh­regler handelt (es wird ein Symbol mit zwei Pfeilen angezeigt, die einen Kreis bilden).
91
Funktionen für Fortgeschrittene
• Wen Sie die Zuweisung eines Steuerelements zu einer Funk­tion aufheben möchten, klicken Sie auf den Schalter »Zuwei­sung zurücksetzen«.
• Sie können den Standardnamen des zugewiesenen Steuer­elements am externen Gerät (wird unten im Browser-Fenster angezeigt) ändern, um sich einen besseren Überblick über die zugewiesenen Regler und Tasten zu verschaffen. Klicken Sie dazu einfach auf den Namen und geben Sie einen neuen be­schreibenden Namen ein, der eindeutig diesem Steuerele­ment zugewiesen werden kann, z. B. den Namen des Reglers auf dem externen Gerät.
5. Bewegen Sie das gewünschte Steuerelement des ex-
ternen Geräts, um den Hardware-Regler der Programm­funktion zuzuweisen.
Die ausgewählte Funktion und das Steuerelement sind jetzt miteinander verbunden und der Schalter der entsprechenden Programmfunktion wird blau dargestellt. Unten im Zuweisungsbrowser wird jetzt angezeigt wel­ches Steuerelement der ausgewählten Funktion zugewiesen ist.
Ö Jedes Mal, wenn Sie einer Sequel-Funktion ein neues externes Steuerelement zuweisen, wird die Liste der ver­fügbaren Steuerelemente um einen Eintrag ergänzt. Stan­dardmäßig erhalten dieser Einträge die Bezeichnung »Steuerelement x«, wobei x eine fortlaufende Zahl ist, die sich jeweils um eins erhöht.
6. Wenn Sie ein weiteres externes Steuerelement zuwei-
sen möchten, klicken Sie einfach auf eine andere Pro­grammfunktion.
Sie können auch mit den Pfeiltasten zwischen den verfügbaren Funktio­nen wechseln, siehe unten.
Ö Wenn Sie als erstes die verschiedenen Seiten der Multi Zone zuweisen, können Sie die zugewiesenen Steu­erelemente des externen Controllers verwenden, um zwi­schen den Seiten zu wechseln.
7. Wenn Sie sich einen Überblick über die zugewiesenen externen Steuerelemente verschaffen möchten, klicken Sie unten rechts im Browser-Fenster auf den Schalter »Liste der Fernbedienelemente«.
Alle zugewiesenen Steuerelemente werden jetzt angezeigt.
8. Wenn Sie alle Zuweisungen vorgenommen haben, kli­cken Sie erneut auf den grünen Schalter oben auf der Seite, um in den normalen Modus zurückzukehren.
Glückwunsch! Sie können die zugewiesenen Sequel­Funktionen jetzt mit dem externen Gerät steuern.
Zuweisen von Steuerelementen mit Hilfe von Tastaturbefehlen
Sie können externe Steuerelemente auch mit Hilfe von Tastaturbefehlen zu Sequel-Funktionen zuweisen. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Drücken Sie die Taste [F], um in den Modus zur Zuwei­sung von Fernbedienelementen zu wechseln.
Die Haupt-Benutzeroberfläche wird milchig weiß und alle fernbedienba­ren Steuerelemente werden schwarz umrandet dargestellt, so dass sie deutlich zu erkennen sind.
2. Wechseln Sie mit den Pfeiltasten zwischen den ver­fügbaren Funktionen.
Das ausgewählte Bedienelement wird rot dargestellt und es wird ein Zu­weisungsbrowser eingeblendet, in dem Sie der Funktion ein Steuerele­ment des externen Geräts zuweisen können.
3. Bewegen Sie das gewünschte Steuerelement des ex­ternen Geräts, um den Hardware-Regler der Programm­funktion zuzuweisen.
Mit den Pfeiltasten der Computertastatur können Sie zwischen den verfügbaren Parametern wechseln.
Drücken Sie die [Enter]-Taste auf dem Ziffernblock, um eine Auswahl zu treffen, Funktionen zu aktivieren oder Ihre Einstellungen zu bestätigen.
Drücken Sie die [Esc]-Taste, um eine Liste oder das Browser-Fenster zu verlassen oder den Modus zum Zu­weisen von Fernbedienelementen zu beenden.
Funktionen für Fortgeschrittene
92
11

Einrichten des Systems

Einleitung

!
In diesem Kapitel finden Sie Informationen zum Einrichten Ihres Computers. Beschrieben werden sowohl die Grund­voraussetzungen (Audiokarte, Treiber usw.) als auch kom­plexere Audio- und MIDI-Systemkonfigurationen.

Grundlagen

Auf der Webseite von Steinberg finden Sie unter »Support–DAW-Konfiguration« detaillierte Informatio­nen darüber, was Sie beachten müssen, wenn Sie ein Computersystem zum Arbeiten mit Audio einrichten.
RAM – Die Anzahl der Audiokanäle, mit denen Sie ar-
beiten können, hängt unmittelbar von der Größe Ihres Ar­beitsspeichers ab.
Generell gilt »je mehr, desto besser«.
Festplattengröße – Die Größe der Festplatte legt fest,
wie viele Minuten Audiomaterial Sie aufnehmen können.
Wenn Sie eine Minute Audiomaterial in CD-Qualität in Stereo aufneh­men möchten, benötigen Sie 10MB Speicherplatz auf der Festplatte. Für acht Stereospuren in Sequel werden also mindestens 80MB Speicher­platz je aufgenommene Minute benötigt.
Festplattengeschwindigkeit – Die Geschwindigkeit der
Festplatte hat ebenfalls Einfluss darauf, wie viele Audio­spuren aufgenommen werden können.
Dieser Festplattenparameter wird auch als »Dauertransferrate« bezeich­net. Auch hier gilt die Regel »je mehr, desto besser«.
Maus mit Mausrad – Obwohl Sie auch mit einer norma-
len Maus arbeiten können, wird die Verwendung einer Radmaus empfohlen.
Dadurch können Sie die Wertebearbeitung und den Bildlauf sehr viel schneller durchführen.

Defragmentieren der Festplatte (nur Windows)

Wenn Sie Audiomaterial auf eine Festplatte aufnehmen möchten, auf der sich bereits andere Dateien befinden, sollten Sie sie vorher defragmentieren. Durch regelmäßige Anwendung des Windows-Systemprogramms für die De­fragmentierung können Sie die Leistungsfähigkeit Ihres Systems optimieren.

Voraussetzungen für die Arbeit mit MIDI

Wenn Sie die MIDI-Funktionen von Sequel verwenden möchten, benötigen Sie Folgendes:
• Eine MIDI-Schnittstelle zum Anschließen von externen Gerä­ten an Ihren Computer
• Ein MIDI-Instrument
• Das für die Wiedergabe der Sounds Ihrer MIDI-Geräte erfor­derliche Audio-Equipment
Installieren einer MIDI-Schnittstelle/ Synthesizer-Karte
Die Installationsanleitung für die MIDI-Schnittstelle wird mit dem Produkt mitgeliefert. Im Folgenden werden die grundlegenden Schritte jedoch kurz beschrieben:
1. Installieren Sie die Schnittstelle (oder die MIDI-Syn-
thesizer-Karte) in Ihrem Computer oder verbinden Sie sie mit einem Anschluss am Computer.
Die Art der Installation hängt dabei von der jeweiligen Schnittstelle ab.
2. Wenn die Schnittstelle über einen eigenen Strom-
anschluss und/oder einen Ein/Aus-Schalter verfügt, schalten Sie diesen ein.
3. Installieren Sie den Treiber für die Schnittstelle, wie in
der Bedienungsanleitung der Schnittstelle beschrieben.
Informieren Sie sich ggf. auch auf der Website des Herstellers über die neuesten Treiberversionen.

Audiokarten

Wenn Sie Sequel verwenden möchten, muss die Audio­karte (also die für die Audioverarbeitung in Ihrem Compu­ter verwendete Hardware) mindestens den folgenden Anforderungen entsprechen:
•Stereo.
•16 Bit.
• Samplerate: 44,1kHz.
• Windows – Ein eigener ASIO-Treiber oder ein DirectX- oder Windows Multimedia-kompatibler Treiber muss vorhanden sein (siehe unten).
• Mac – Ein eigener Mac OS X-Treiber (Core Audio oder ASIO) muss zur Verfügung stehen.
Einrichten des Systems
94
Verwenden der integrierten Audio-Hardware
!
!
(nur Mac)
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Handbuchs enthal­ten alle aktuellen Macintosh-Modelle integrierte Audio­Hardware, die für 16 Bit Stereo ausgelegt ist. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Computer.
Je nach Ihren Wünschen und Ansprüchen reicht das zum Arbeiten mit Sequel aus. Die integrierte Audio-Hardware können Sie in Sequel immer auswählen – Sie müssen da­für keine zusätzlichen Treiber installieren.
Einige Macintosh-Modelle haben zwar Audio-Aus­gänge, aber keine Eingänge. Das bedeutet, dass Sie ohne zusätzliche Audio-Hardware Audiomaterial nur wiedergeben, aber nicht aufnehmen können.
Treiber
Mit Hilfe von Treiber-Software kann das Programm mit ei­ner bestimmten Hardware kommunizieren. In diesem Fall ermöglicht der Treiber Sequel den Zugriff auf die Audio­karte. Es gibt verschiedene Arten von Audiokarten, die verschiedene Treiberkonfigurationen benötigen:
Audiokarten mit einem eigenen ASIO-Treiber
Professionelle Audiokarten werden oft mit einem ASIO­Treiber geliefert, der speziell für diese Karte ausgelegt ist, so dass Sequel direkt mit der Audiokarte kommunizieren kann, wodurch bei diesen Karten geringe Latenzzeiten (d.h. Eingangs-/Ausgangsverzögerungen) erzielt werden. Der ASIO-Treiber unterstützt eventuell auch mehrere Ein­und Ausgänge, Routing, Synchronisation usw.
ASIO-Treiber, die speziell für bestimmte Audiokarten aus­gelegt sind, werden vom Hersteller der Audiokarten gelie­fert. Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers über die neuesten Treiberversionen.
Audiokarten, die über DirectX kommunizieren (nur Windows)
DirectX ist ein Microsoft-Paket zur Verarbeitung verschie­dener Multimedia-Datenformate unter Windows. Sequel unterstützt DirectX, genauer gesagt DirectSound, ein Be­standteil von DirectX, der für die Wiedergabe und Auf­nahme von Audiomaterial verwendet wird. Dafür sind zwei Treiberarten erforderlich:
• Ein DirectX-Treiber, der es der Audiokarte ermöglicht, mit Di­rectX zu kommunizieren. Wenn die Audiokarte DirectX unter­stützt, sollte dieser Treiber vom Hersteller der Audiokarte mitgeliefert werden. Wenn der Treiber beim Installieren der Audiokarte nicht mitinstalliert wurde, informieren Sie sich auf der Website des Herstellers.
• Der ASIO DirectX Full Duplex-Treiber, der es Sequel ermög­licht, mit DirectX zu kommunizieren. Dieser Treiber wird mit Sequel geliefert und muss nicht extra installiert werden.
Audiokarten, die über den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz kommunizieren (nur Windows Vista)
Unter Windows Vista steht Ihnen der generische ASIO­Treiber für geringe Latenz zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen generischen ASIO-Treiber, der ASIO-Un­terstützung für alle von Windows Vista unterstützten Audiokarten bereitstellt, und für eine kurze Latenzzeit sorgt. Über diesen Treiber kann Sequel von der Core-Au­dio-Technologie von Windows Vista profitieren. Sie benö­tigen keinen zusätzlichen Treiber.
Ö Obwohl der generische ASIO-Treiber für geringe La­tenz die Latenzzeiten aller Audiokarten verkürzt, erzielen Sie mit Onboard-Audiokarten möglicherweise bessere Er­gebnisse als mit externen USB-Karten.
Wenn es für Ihre Audiokarte einen eigenen ASIO­Treiber gibt, sollten Sie diesen verwenden.
Einrichten des Systems
95
Installieren der Audiokarte und des Treibers
!
1. Installieren Sie die Audiokarte und die dazugehörige Software wie in der Bedienungsanleitung für die Karte be­schrieben.
2. Installieren Sie den Treiber für die Karte.
Je nach Art des Betriebssystems gibt es unterschiedliche Treiber, die Sie verwenden können: kartenspezifische ASIO-Treiber oder DirectX­Treiber (Windows) und Mac OS X-Treiber (Mac).
Auch wenn Ihre Audiokarte mit neuen Treibern ausgelie­fert wurde, sollten Sie auf der Website des Herstellers überprüfen, ob noch aktuellere Treiber vorhanden sind.
Testen der Audiokarte
Führen Sie folgende Tests durch, um sicherzustellen, dass Ihre Audiokarte wie gewünscht funktioniert:
Verwenden Sie die mit der Audiokarte gelieferte Soft­ware, um zu überprüfen, ob Sie problemlos Audiomaterial aufnehmen und wiedergeben können.
Wenn Sie auf die Karte mit einem Betriebssystem-Trei­ber zugreifen, verwenden Sie für die Wiedergabe von Audiomaterial die Standard-Audioanwendung (z.B. Win­dows Media Player oder Apple iTunes).
Stereoeingang und -ausgang – das einfachste Audiosystem
Wenn Sie einen Stereoeingang und -ausgang von Sequel verwenden, können Sie die Eingänge Ihrer Audiokarte di­rekt an die Eingangsquelle (z.B. ein Mischpult) und die Aus­gänge an den Verstärker und die Lautsprecher anschließen.
Ein einfacher Stereo-Audioaufbau
Dies ist vermutlich der einfachste Aufbau. Wenn Sie Ihre internen Eingangs- und Ausgangsbusse einmal eingerich­tet haben, können Sie Ihre Audioquelle, z.B. ein Mikrofon, an Ihre Audio-Schnittstelle anschließen und mit der Auf­nahme beginnen.

Audiokonfiguration

Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal­tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!
Einrichten des Audiosystems
Wie Sie Ihr System genau einrichten, hängt von Ihren per­sönlichen Anforderungen ab, z.B. welche Art von Projek­ten Sie erstellen möchten, welches externe Equipment Sie verwenden möchten, welche Computer-Hardware Ihnen zur Verfügung steht usw. Die folgenden Abschnitte sollten daher nur als Anregung verstanden werden.
Die unten dargestellten Anschlüsse können entweder di­gital oder analog sein.
Einrichten des Systems
Mehrkanaleingang und -ausgang
Möglicherweise verfügen Sie über eine komplexere Ar­beitsumgebung mit verschiedenen Eingangs- und Aus­gangskanälen, in die Sequel integriert werden muss. Je nachdem, mit welchem Equipment Sie arbeiten, können Sie entweder extern oder mit dem Mixer inSequel mischen.
Extern mischen bedeutet, dass Sie ein externes Misch-
pult haben, das über ein Gruppen- oder Bussystem an die Eingänge der Audiokarte angeschlossen ist.
Im unteren Beispiel werden die Signale über vier Busse an die Eingänge der Audiokarte geleitet. Die vier Ausgänge werden zum Mithören und zur Wiedergabe an das Mischpult angeschlossen. Weitere Eingänge Ihres Mischpults können Sie zum Anschließen von Audioquellen wie Mikrofo­nen oder Instrumenten verwenden.
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Ein Mehrkanal-Audioaufbau mit externem Mischpult.
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Ö Wenn Sie eine Eingangsquelle (z.B. ein Mischpult) an die Audio-Hardware anschließen, sollten Sie nicht den Master-Ausgang, sondern einen separaten Ausgangsbus, Send o.Ä. verwenden, damit Sie nicht aufnehmen, was Sie wiedergeben. Sie können Ihr Mischpult auch über FireWire anschließen.
Wenn Sie den Mixer in Sequel verwenden, können Sie die Eingänge Ihrer Audio-Hardware verwenden, um Mi­krofone und/oder externe Geräte anzuschließen. Verwen­den Sie die Ausgänge, um Ihr Monitoring-Equipment anzuschließen.
Aufnehmen von einem CD-Player
Die meisten Computer enthalten ein CD-ROM-Laufwerk, das Sie wie einen herkömmlichen CD-Player verwenden können. Manchmal ist der CD-Player intern an die Hard­ware angeschlossen, so dass Sie direkt vom Ausgang des CD-Player in Sequel aufnehmen können. (Wenn Sie sich nicht sicher sind, lesen Sie in der Dokumentation zu Ihrer Audiokarte nach.)
• Das Routing und die Pegeleinstellungen für das Aufnehmen von einer CD (falls verfügbar) werden in einer speziellen An­wendung vorgenommen, siehe unten.
Aufnahmepegel und Eingänge
Beachten Sie beim Anschließen der Geräte unbedingt, dass die absoluten Betriebspegel der verschiedenen Ein­gänge zueinander passen müssen. Normalerweise gibt es verschiedene Eingänge z.B. für Mikrofone, Line-Pegel für den semiprofessionellen (-10dBV) bzw. für den professio­nellen Bereich (+4dBV). Manchmal können Sie auch die Eingangscharakteristik über die Audiokarte bzw. deren Bedienfeld anpassen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audiokarte.
Ö Die Auswahl der richtigen Eingänge ist wichtig, um Ver­zerrungen und Rauschen in den Aufnahmen zu vermeiden.
In Sequel können Sie die Eingangspegel nicht an­passen, da diese Anpassung je nach Audiokarte un­terschiedlich erfolgt. Sie können die Eingangspegel aber über eine spezielle, mit der Hardware gelieferte Anwendung oder über das dazugehörige Bedienfeld anpassen (siehe unten).
Konfigurieren der Audiokarte
Mit der Audiokarte sollten Sie mindestens ein Hilfspro­gramm erhalten haben, mit dem Sie die Eingänge der Hardware entsprechend Ihren Anforderungen konfigurie-
Mischen mit Sequel
Einrichten des Systems
ren können. Dazu gehört:
• Auswählen der aktiven Ein-/Ausgänge.
• Einrichten der Word-Clock-Synchronisation (falls vorhanden).
• Einstellen der Pegel für jeden Eingang. Dies ist sehr wichtig!
• Einstellen der Pegel für die Ausgänge, so dass diese mit den Geräten übereinstimmen, die Sie zum Mithören verwenden.
• Auswählen der digitalen Eingangs- und Ausgangsformate.
• Vornehmen von Einstellungen für die Audiopuffer.
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In vielen Fällen finden Sie die verfügbaren Einstellungen
!
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für die Audiokarte in einem Bedienfeld, das wie weiter un­ten beschrieben über Sequel geöffnet werden kann (oder eigenständig aufgerufen werden kann, wenn Sequel nicht läuft). In manchen Fällen stehen mehrere unterschiedliche Anwendungen und Bedienfelder zur Verfügung – weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audiokarte.
Auswählen eines Treibers und Vornehmen von Audioeinstellungen in Sequel
Zuerst müssen Sie den richtigen Treiber in Sequel aus­wählen, damit das Programm mit der Audio-Hardware kommunizieren kann:
1. Starten Sie Sequel.
2. Öffnen Sie in der Multi Zone die Programmeinstel-
lungen.
Öffnen Sie das Bedienfeld für die Audiokarte und konfigu­rieren Sie sie entsprechend den Empfehlungen des Her­stellers.
Unter Windows wird das Bedienfeld geöffnet, wenn Sie
auf den Schalter »Einstellungen…« klicken.
Der angezeigte Dialog wird durch den Hersteller Ihrer Audiokarte bereit­gestellt und nicht durch Sequel (außer wenn Sie einen DirectX- Treiber verwenden, siehe unten). Daher stehen je nach Marke und Typ der Audiokarte unterschiedliche Optionen zur Verfügung. Der Dialog für den ASIO DirectX-Treiber bildet eine Ausnahme, da er von Steinberg zur Verfügung gestellt wird. Dieser Dialog wird in der Dia­log-Hilfe beschrieben (siehe auch unten).
Unter Mac OS X finden Sie das Bedienfeld für Ihre Au-
dio-Hardware in den Systemeinstellungen, die Sie über das Apfel-Menü oder das Dock öffnen.
Wenn Sie mit der im Macintosh integrierten Audio-Hardware arbeiten, verwenden Sie das Ton-Bedienfeld in den Systemeinstellungen, um Ge­samtlautstärke, Balance usw. einzustellen. Wenn Sie mit einer ASIO-fähigen Audio-Hardware arbeiten, klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um das Bedienfeld zu öffnen.
4. Klicken Sie auf »Übernehmen« und anschließend auf
»OK«, um den Dialog zu schließen.
Wenn Sie Audio-Hardware mit einem DirectX-Treiber verwenden (nur Windows)
Wenn Ihre Windows-Audiokarte nicht über einen ei­genen ASIO-Treiber verfügt, sollten Sie einen Di­rectX-Treiber verwenden.
Sequel wird dem Treiber »ASIO DirectX Full Duplex« aus­geliefert, den Sie im Feld »Audio-Verbindungen« aus dem Einblendmenü auswählen können.
Ö Die Funktionen von DirectX Full Duplex können nur
Der Audioeinstellungen-Bereich in den Programmeinstellungen
3. Klicken Sie in das Feld »Audio-Verbindung« und wäh­len Sie aus dem Einblendmenü den Treiber für Ihre Audio­karte aus.
Verwenden Sie unter Windows einen ASIO-Treiber, der speziell für Ihre Hardware geschrieben wurde. Wenn Sie keinen ASIO-Treiber installiert haben, überprüfen Sie, ob der Hersteller Ihrer Audiokarte ei­nen ASIO-Treiber, z.B. zum Herunterladen im Inter­net, zur Verfügung stellt.
vollständig genutzt werden, wenn die Audio-Hardware WDM (Windows Driver Model) in Kombination mit Di­rectX 8.1 oder höher unterstützt.
Andernfalls werden die Audioeingänge von DirectX emuliert. (In der Dia­log-Hilfe finden Sie weitere Informationen über den Einstellungen-Dialog für ASIO DirectX Full Duplex.)
Ö Bei der Installation von Sequel wurde bereits die neu­este Version von DirectX auf Ihrem Computer installiert.
Wenn der ASIO DirectX Full Duplex-Treiber im Einblend­menü für die Audio-Verbindungen ausgewählt wurde, können Sie auf »Einstellungen…« klicken, um das Bedien­feld »ASIO Direct Sound Full Duplex Setup« zu öffnen.
Einrichten des Systems
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Hier können Sie die folgenden Einstellungen vornehmen:
Direct Sound – Ausgangs- und Eingangsanschlüsse
In der Liste links im Dialog werden die verfügbaren Ein- und Ausgänge angezeigt. In vielen Fällen wird nur ein Anschluss pro Liste angezeigt. Über die Felder links in der Liste können Sie die einzelnen Anschlüsse ein- bzw. ausschalten.
Gegebenenfalls können Sie die Blockgröße der Puffer einstellen, indem Sie im Wertefeld doppelklicken und ei­nen neuen Wert eingeben.
In der Regel sollte es mit den Standardeinstellungen jedoch gut funktio­nieren. Audiopuffer werden verwendet, wenn Audiomaterial zwischen der Audio-Hardware und Sequel ausgetauscht wird. Mit einem großen Audiopuffer stellen Sie sicher, dass bei der Wiedergabe keine Störge­räusche auftreten. Jedoch wird auf diese Weise die »Latenz« erhöht, d. h. die Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Audiomaterial von Sequel gesendet wird und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirklich hören.
Offset (Versatz)
Wenn bei der Wiedergabe von MIDI- und Audiomaterial ein konstanter Versatz zu hören ist, können Sie mit diesem Wert die Eingangs- oder Ausgangs-Latenz anpassen.
Einstellen der Eingangs- und Ausgangsanschlüsse
Die Einstellungen für die Eingänge und Ausgänge sind in erster Linie von der Konfiguration Ihrer Audiokarte abhän­gig. Sie können diese Konfiguration überprüfen, indem Sie in den Programmeinstellungen auf den Schalter »Einstel­lungen…« klicken.
Wenn Sie eine Audiokarte mit Stereo-Eingang und -Aus­gang haben, wurde diese höchstwahrscheinlich automa­tisch konfiguriert.
Eingänge
Das Auswählen der Aufnahme-Eingänge für Sequel wird im Abschnitt »Hinzufügen einer Audiospur« auf Seite 13 beschrieben.
Ausgänge
Die Audio-Ausgänge werden in den Programmeinstellun­gen unter »Audio-Ausgang« eingestellt.
Kanalnamen abrufen (nur Mac)
Bei einigen Audiokarten ist es möglich, automatisch die ASIO-Kanalnamen der Ports Ihrer Audiohardware abzu­rufen:
1. Öffnen Sie in der Multi Zone die Programmeinstellun-
gen.
2. Wählen Sie in den Audioeinstellungen im Einblend-
menü »Audio-Verbindung« Ihre Audiokarte aus.
3. Öffnen Sie das Bedienfeld für die Audiokarte.
4. Schalten Sie die Option »Use CoreAudio Channel Na-
mes« ein.
5. Wenn Sie jetzt in den Audioeinstellungen das Ein-
blendmenü »Audio-Ausgang« oder in der Spurliste einer Audiospur das Eingang-Einblendmenü öffnen, entspre­chen die Namen der Ports den Namen, die der CoreAu­dio-Treiber verwendet.
Portauswahl und -aktivierung (nur Mac)
In den Einstellungen für Ihre Audiokarte können Sie festle­gen, welche Eingangs- und Ausgangs-Ports aktiv sein sollen. Auf diese Weise können Sie z.B. anstelle des Line­Eingangs den Mikrofoneingang verwenden oder bei Be­darf den Ein- oder Ausgang der Audiokarte komplett deaktivieren.
Ö Diese Funktion ist nur für Built-In Audio, Standard­USB-Audiogeräte und bestimmte andere Audiokarten (z.B. Pinnacle CineWave) verfügbar.
Mithören (Monitoring)
In Sequel bedeutet Mithören das Anhören des Eingangs­signals, während die Aufnahme vorbereitet bzw. während aufgenommen wird. In Sequel wird das Signal immer in Echtzeit mitgehört.
Das Audiosignal wird vom Eingang in Sequel geleitet, eventuell über Sequel-Effekte und EQ und zurück zum Ausgang. Sie können die Mithörfunktion dann über Ein­stellungen in Sequel steuern. Auf diese Weise können Sie den Pegel für das Mithören über Sequel steuern und Ef­fekte nur zum mitgehörten Signal hinzufügen.
Einrichten des Systems
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MIDI-Konfiguration

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Optimieren der Audioleistung

Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal­tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!
In diesem Abschnitt wird das Anschließen und Einrichten von MIDI-Geräten beschrieben. Wenn Sie keine MIDI-Ge­räte verwenden, können Sie diesen Abschnitt übersprin­gen. Der im Folgenden gezeigte typische MIDI-Aufbau ist lediglich ein Beispiel, für Ihre Zwecke kann eventuell ein an­deres Vorgehen nötig sein.
Anschließen der MIDI-Geräte
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass Sie über ein MIDI-Keyboard verfügen. Das Keyboard liefert dem Computer dabei MIDI-Informationen für die Auf­nahme. In Sequel ist »MIDI-Thru« immer aktiv, so dass Sie den richtigen Sound über die Instrumentenspur hören, während Sie auf dem Keyboard spielen oder aufnehmen.
Eine typische MIDI-Konfiguration
Einrichten der MIDI-Anschlüsse in Sequel
Sequel findet an Ihrem Computer angeschlossene MIDI­Geräte automatisch und richtet sie als aktive MIDI-Ein­gänge für Aufnahmen ein.
In diesem Abschnitt erhalten Sie nützliche Hinweise und Tipps zur Leistungsoptimierung Ihres Sequel- Systems. Ein Teil dieses Abschnitts nimmt Bezug auf die Hardware­Eigenschaften und kann beim Aufrüsten Ihres Systems als Leitfaden verwendet werden.
Leistungsmerkmale
Es gibt zwei wesentliche Systemeigenschaften, die Ein­fluss auf die Leistungsfähigkeit von Sequel haben.
Spuren und Effekte
Kurz gesagt: Je schneller Ihr Computer ist, desto mehr Spuren, Effekte und EQ können Sie wiedergeben. Was genau einen »schnellen Computer« ausmacht, ist schon fast eine Wissenschaft für sich. Weiter unten erhalten Sie einige Tipps.
Kurze Ansprechverzögerung (Latenz)
Ein weiteres wichtiges Leistungsmerkmal ist die Ansprech­verzögerung (Latenz). Diese tritt auf, weil das Audiomaterial in Ihrem Computer in kleinen Einheiten in verschiedenen Phasen des Aufnahme- und Wiedergabeprozesses zwi­schengespeichert werden muss. Je zahlreicher und größer diese Einheiten sind, desto höher ist der Latenzwert.
Ein hoher Latenzwert ist besonders nachteilig beim Ver­wenden von VST-Instrumenten und beim Mithören über den Computer (d.h. wenn Sie eine Live-Audioquelle über den Sequel-Mixer und die Effekte anhören). Sehr lange Latenzzeiten (mehrere hundert Millisekunden) können bei anderen Vorgängen, wie dem Mischen, hinderlich sein, da sich z.B. das Verschieben eines Reglers erst deutlich spä­ter auf das Audiomaterial auswirkt.
Selbst wenn durch direktes Mithören und andere Verfah­ren die durch sehr lange Latenzzeiten entstehenden Pro­bleme verringert werden können, ist es praktischer und besser, mit einem System zu arbeiten, das schnell an­spricht.
Je nach Audio-Hardware können Sie die Latenzzeiten
verkürzen, indem Sie die Größe und die Anzahl der Puffer verringern.
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hard­ware oder, wenn Sie einen DirectX-Treiber verwenden, in der Dialog-Hilfe.
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Einrichten des Systems
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