Originalfassung des Sequel-Benutzerhandbuchs: Steve Kostrey, Michael Baggley
Übersetzung und Überarbeitung:
Cristina Bachmann, Heiko Bischoff, Marion Bröer, Sabine Pfeifer
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine
Verpflichtung seitens der Steinberg Media Technologies GmbH dar. Die Software, die in diesem Dokument beschrieben
ist, wird unter eine Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf ausschließlich nach Maßgabe der Bedingungen
der Vereinbarung (Sicherheitskopie) kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Steinberg Media Technologies GmbH darf kein Teil dieses Handbuchs für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgendwelchen Mitteln reproduziert oder übertragen werden.
Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Marken der entsprechenden Firmen. Windows XP ist eine Marke der Microsoft Corporation. Windows Vista ist eine eingetragene Marke oder eine Marke der Microsoft Corporation in den USA und/
oder anderen Ländern. Das Mac-Logo ist eine Marke, die in Lizenz verwendet wird. Macintosh und Power Macintosh sind
eingetragene Marken.
7Willkommen
7Inhalt dieses Handbuchs
7Die Tastaturbefehle
8Systemvoraussetzungen und
Installation
9Einleitung
9Systemanforderungen
9Installieren von Sequel
9Aktivieren von Sequel
10Registrieren Sie Ihre Software
10Lesen Sie weiter…
11Lehrgang 1: Aufnehmen
12Die Lehrgänge
12Aufnehmen von Audiomaterial
17Aufnehmen von Instrumenten-Parts
19Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
20Einleitung
20Bearbeiten von Audio-Events
24Bearbeiten von Instrumenten-Parts
26Lehrgang 3: Mischen
27Einleitung
27Einstellen der Pegel
27Panoramaeinstellungen
28Stummschalten und Solo
28Vornehmen von EQ-Einstellungen
29Audio-Effekte
31Automation
33Export
45Minimieren, Maximieren und Schließen von Fenstern
45Das Lineal
46Der Tuner
46Die Transport-Schalter
48Das Metronom
48Computer-Auslastung
48Die Anzeige
50Das virtuelle Keyboard
51Arrange Zone
52Einleitung
52Die Spurlistenschalter
53Ändern der Größe der Arrange Zone
53Spuren und Spurbedienelemente
58Zeitlineal und Raster
59Vergrößern/Verkleinern der Darstellung in der
85Einleitung
85Hinzufügen von Stille
86Audio-Quantisierung und
Audio-Warp
88Die »intelligente« Transposition
90Aufnehmen in einem bestimmten Bereich
(»One Button Record«)
90Fernbedienung von Sequel
4
Inhaltsverzeichnis
93Einrichten des Systems
94Einleitung
94Grundlagen
94Defragmentieren der Festplatte (nur Windows)
94Voraussetzungen für die Arbeit mit MIDI
94Audiokarten
96Audiokonfiguration
100MIDI-Konfiguration
100Optimieren der Audioleistung
102 Tastaturbefehle
103Einleitung
103Die verfügbaren Tastaturbefehle
105 Effektreferenz
106Einleitung
106Spur-Effekte und Globale Effekte
108Instrumentenparameter
109 Stichwortverzeichnis
5
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung
Willkommen
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank, dass Sie sich
für Sequel 2 von Steinberg entschieden haben. Sie sind
damit Teil der weltweit größten Gemeinschaft von MusikSoftware-Benutzern geworden. Blickt man auf die letzten
20 Jahre computergestützte Musikproduktion zurück,
dann war Steinberg immer die treibende Kraft hinter der
Softwaretechnologie.
Sequel ist ein Sequenzer für Einsteiger, ein leicht zu bedienendes und mit allen wichtigen Funktionen ausgestattetes
Programm für die Musikproduktion. Mit Sequel können Sie
Musik aufnehmen, bearbeiten und abmischen.
Sie können mit Sequel 2 Audiodaten oder virtuelle Instrumente in der »klassischen« Weise aufnehmen, bearbeiten
und abmischen. So können Sie in Ihrem Heimstudio ein
Instrument einspielen (entweder ein akustisches oder ein
Software-Instrument) oder Gesang aufnehmen. Sie können eine elektrische Gitarre direkt an eine Audio-Schnittstelle anschließen und mit den mitgelieferten Effekten von
Sequel aufnehmen.
Vielleicht möchten Sie Musik machen, obwohl Sie kein Instrument spielen können. Dann ist die riesige Sequel-Bibliothek mit ihren Loops und Samples Ihr Ausgangspunkt:
Stellen Sie Ihre Musik ganz aus Loops zusammen, ohne
auch nur eine einzige Note auf einem Keyboard oder einem anderen Instrument zu spielen. Diese Arbeitsweise ist
für DJs typisch und findet sich oft in aktuellen Genres wie
Dance und Electronica.
Eine wichtige Möglichkeit für den Einsatz von Sequel 2
bieten auch Live-Auftritte. Heutzutage weiß jeder, was Mix
und Remix bedeuten, der Remix ist fast schon eine eigene
Form des Musikmachens. Sequel bietet alle Werkzeuge,
die Sie für Mix und Remix benötigen.
Bei einem Live-Auftritt werden Sie heute meist auch einen
Computer auf der Bühne finden und für viele sind solche
Live-Auftritte ein Hauptgrund, beim Musikmachen auf den
Computer zurückzugreifen. Bei der Entwicklung von Sequel haben wir vor allem an Live-Performances gedacht,
was das Programm von herkömmlichen Sequenzern unterscheidet. Sie können nicht nur feste Arrangements wiedergeben, sondern Ihre Projekte dank der Live-Funktionen
jederzeit völlig neu gestalten.
Wenn Sie Sequel über www.mysteinberg.com registriert
haben, besuchen Sie unsere Community-Seiten auf
www. sequel-music.net. Hier finden Sie viele nützliche Informationen und können andere Benutzer über die Diskussionsforen kennen lernen. Mit der Registrierung unter
www.steinberg.net/mysteinberg werden Sie auch über besondere Steinberg-Angebote auf dem Laufenden gehalten.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit Ihrer eigenen Musik!
Das Steinberg Sequel-Team
Inhalt dieses Handbuchs
Dieses Handbuch besteht aus drei Teilen: Im ersten Teil
finden Sie eine Reihe von Lehrgängen, die einen ersten
Einblick in die Arbeit mit Sequel bieten.
Im zweiten Teil finden Sie detaillierte Beschreibungen aller
Funktionen von Sequel. Nützliche Tipps für die Arbeit mit
Sequel und Hinweise zur Einrichtung Ihres Computers finden Sie ganz hinten in diesem Handbuch.
Wenn Sie alle Teile gelesen haben, sind Sie bestens vorbereitet: Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!
Die Tastaturbefehle
Für viele Standardtastaturbefehle in Sequel werden Sondertasten verwendet, die sich je nach Betriebssystem unterscheiden. Der Standardtastaturbefehl für »Rückgängig«
ist z.B. unter Windows [Strg]+[Z] und unter Mac OS X
[Befehlstaste]+[Z].
Wenn in diesem Handbuch Tastaturbefehle mit Sondertasten beschrieben werden, stehen die Windows-Sondertasten an erster Stelle:
[Windows-Sondertaste]/[Mac-Sondertaste]+[Taste]
So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[Z]: »Drü-
cken Sie die [Strg]+Taste unter Windows bzw. die [Befehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [Z]«.
Entsprechend bedeutet +[X]: »Drücken Sie die [Alt]-Taste
unter Windows bzw. die [Wahltaste] unter Mac OS X und
dann die Taste [X]«.
7
Einleitung
2
Systemvoraussetzungen und
Installation
Einleitung
Installieren von Sequel
In diesem Kapitel werden die Systemanforderungen und
der Installationsvorgang von Sequel für Windows und
Mac OS X beschrieben.
Systemanforderungen
Ö Die folgenden Systemanforderungen basieren auf Performance-Messungen für ein typisches Projekt mit einer
durchschnittlichen Anzahl von 12 Spuren (inkl. 3 bis 5 Instrumentenspuren), Globalen Effekten, Compressor und
EQ pro Spur, gemessen mit einer Puffergröße von 512
Samples. Bei langsameren Computern sollten Sie mit weniger Spuren und/oder einer höheren Puffergröße arbeiten.
Für die Arbeit mit Sequel benötigen Sie Folgendes:
Windows
• Windows XP (Home oder SP2), Windows Vista (Home Basic)
• Intel Pentium oder AMD Athlon 2 GHz Desktop, 1,7 GHz Mobile oder Dual Core 1,6 GHz
•1GB RAM
• 6 GB freien Speicherplatz
• Mit Windows DirectX kompatible Audio-Hardware; ASIO-kompatible Audio-Hardware empfohlen (geringere Latenz).
• Bildschirmauflösung von 1280 x 800 Pixeln
• Ein DVD ROM-Laufwerk für die Installation
• Eine Internetverbindung für die Aktivierung der Lizenz
Macintosh
• Mac OS X 10.4
• Power Mac G5 1,8 GHz oder Intel Core Solo 1,5 GHz
•1GB RAM
• 6 GB freien Speicherplatz
• Bildschirmauflösung von 1280 x 800 Pixeln
• Eine Audio-Hardware, die mit CoreAudio kompatibel ist
• Ein DVD ROM-Laufwerk für die Installation
• Eine Internetverbindung für die Aktivierung der Lizenz
Beim Installationsvorgang werden alle Dateien automatisch an den richtigen Stellen abgelegt.
Windows
1. Legen Sie die Sequel-DVD in das DVD-Laufwerk Ihres
Computers ein.
2. Suchen Sie die Datei »Setup.exe« auf der ProgrammDVD von Sequel und doppelklicken Sie darauf.
3. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Macintosh
1. Legen Sie die Sequel-DVD in das DVD-Laufwerk Ihres
Computers ein.
2. Doppelklicken Sie auf die Datei »Sequel.mpkg«.
3. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Unabhängig davon, ob Sie Sequel auf einem Mac oder einem PC unter Windows installiert haben: Sie müssen Sequel aktivieren, um das Programm verwenden zu können.
Aktivieren von Sequel
Nach der Installation müssen Sie Sequel aktivieren, um
das Programm verwenden zu können.
• Als letzter Schritt der Installation wird das Syncrosoft Lizenz Kontroll Center geöffnet und der Assistent zum Herunterladen von Lizenzen angezeigt.
• Wenn dies nicht der Fall ist, wählen Sie im Assistenten
Menü die Option »Lizenz Herunterladen«, um den Assistenten zu öffnen.
• Folgen Sie den Anweisungen und geben Sie den Aktivierungskode für Sequel ein, den Sie mit dem Programm
erhalten haben.
Systemvoraussetzungen und Installation
9
Registrieren Sie Ihre Software
Wir empfehlen Ihnen, Ihre Software zu registrieren. Auf
diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie Anspruch auf
technische Unterstützung haben und stets über Programm-Updates und andere Neuigkeiten über Sequel informiert werden. Sie haben folgende Möglichkeiten zur
Registrierung:
• Öffnen Sie das Datei-Menü in Sequel und wählen Sie
»Registrierung…«.
Die Steinberg-Webseite zum Registrieren Ihrer Software wird geöffnet.
Folgen Sie einfach den Anweisungen auf dem Bildschirm. Wenn Sie Sequel starten, werden Sie ebenfalls aufgefordert, sich zu registrieren.
• Auf der Installations-DVD von Sequel finden Sie ein
PDF-Dokument zur Registrierung. Drucken Sie dieses Formular aus, geben Sie alle erforderlichen Informationen an
und senden Sie es an Steinberg, um sich zu registrieren.
Lesen Sie weiter…
…um Sequel kennen zu lernen:
• Es folgen jetzt zunächst Lehrgänge, die Ihnen einen
schnellen Einstieg ins Programm ermöglichen.
Die Lehrgänge beziehen sich auf Projekte, die im Standard-Projektverzeichnis gespeichert sind sowie eine Videodatei, die Sie auf der Programm-DVD finden.
• Danach werden alle Programmfunktionen von Sequel
erklärt.
• Am Ende dieses Handbuchs finden Sie Informationen
zu komplexeren Funktionen und zum Einrichten Ihres
Computers, die Effektreferenz und die Liste der Tastaturbefehle für Sequel.
Systemvoraussetzungen und Installation
10
3
Lehrgang 1: Aufnehmen
Die Lehrgänge
Die Pilot Zone wird im Kapitel »Pilot Zone« auf Seite 39
beschrieben.
Details zur Arrange Zone
finden Sie im Kapitel »Ar-
range Zone« auf Seite 51.
Die Bereiche der Multi Zone
werden im Kapitel »Multi Zone«
auf Seite 61 beschrieben.
Die folgenden Kapitel sollen Ihnen einen schnellen Einstieg
in die Arbeit mit Sequel ermöglichen. Beginnen wollen wir
mit der folgenden Abbildung, die Ihnen die Programmoberfläche von Sequel zeigt:
In diesem ersten Lehrgang geht es darum, wie AudioEvents und Instrumenten-Parts aufgenommen und in den
verschiedenen Bereichen der Programmoberfläche dargestellt werden.
Aufnehmen von Audiomaterial
Im ersten Abschnitt sollen eine Gitarre aufgenommen und
eine passende Drum-Loop hinzugefügt werden. Anschließend wird das Projekt wiedergegeben. Stellen Sie sicher,
dass Ihre Audiokarte richtig eingerichtet ist (siehe »Ein-
richten des Systems« auf Seite 93).
Erstellen eines neuen Projekts
Wenn Sie Sequel starten, wird standardmäßig ein neues
Projekt erstellt. Sie können dieses Verhalten in den Programmeinstellungen ändern. Weitere Informationen finden
Sie im Kapitel »Die Programmeinstellungen« auf Seite 82.
Erstellen eines Projekts, wenn bereits ein Projekt
geöffnet ist
• Wählen Sie im Projekt-Menü die Option »Neues Projekt«.
12
Lehrgang 1: Aufnehmen
Ein neues, leeres Projekt wird erstellt und das zuvor geöff-
!
!
Klicken Sie hier, um
einen anderen Eingang auszuwählen.
nete Projekt wird geschlossen. Wenn das ältere Projekt
nicht gespeicherte Änderungen enthält, werden Sie gefragt, ob diese gespeichert werden sollen.
Achtung! Bis jetzt haben Sie nur ein neues, leeres
Sequel-Projekt erzeugt, aber es muss noch gespeichert werden.
Festlegen des Speicherorts
Damit Sie Ihre Sequel-Projekte speichern können, müssen Sie einen entsprechenden Speicherort festlegen.
1. Öffnen Sie die Programmeinstellungen in der Multi
Zone.
2. Klicken Sie auf den Projektverzeichnis-Schalter.
3. Ein Dialog wird geöffnet, über den Sie den gewünsch-
ten Speicherort festlegen können. Bei der Installation von
Sequel wurde automatisch ein Standardspeicherort für
Ihre Projekte eingerichtet.
4. Klicken Sie auf »Erzeugen«, wenn Sie einen neuen
Ordner für Ihre Projekte anlegen möchten.
5. In diesem Fall soll der von Sequel erstellte Standard-
speicherort jedoch nicht verändert werden. Klicken Sie
auf »OK«.
3. Klicken Sie auf »OK«.
Das Projekt wird in dem Ordner abgelegt, den Sie in den
Programmeinstellungen als Projektverzeichnis angegeben
haben.
Hinzufügen einer Audiospur
Ö Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf TutorialProjekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Sequel finden.
Laden Sie das Projekt »Recording«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 1« befindet.
Als nächstes benötigen Sie eine Audiospur für die Aufnahme. Im folgenden Beispiel soll eine Gitarre aufgenommen werden, aber Sie können natürlich auch ein anderes
Instrument aufnehmen. Der Vorgang ist für jede Art von Instrument derselbe.
Ö Der Audioeingang der Spur ist standardmäßig auf den
Eingang gesetzt, der im Eingangsauswahl-Einblendmenü
ganz oben steht. Damit dieses Einblendmenü angezeigt
wird, muss die Spurdarstellung mindestens auf »Groß«
eingestellt sein.
Speichern eines Projekts
1. Klicken Sie auf den Schalter »Neue Spur hinzufügen«
oberhalb der Spurliste.
1. Wählen Sie im Projekt-Menü die Option »Projekt spei-
chern«.
2. Geben Sie einen Namen für Ihr Projekt ein (z.B. »Mein-
2. Klicken Sie im angezeigten Dialog auf den Audio-
Schalter.
ErstesSequelProjekt«).
Lehrgang 1: Aufnehmen
13
3. Wählen Sie in der Name-Spalte »empty« und klicken
!
Sie auf »OK«. Dem Projekt wird eine Audiospur hinzugefügt.
4. Doppelklicken Sie auf den Namen der Spur und ge-
ben Sie »Guitar« ein.
Einstellen des Metronom-Clicks
Für die Aufnahme der Gitarre soll nun ein so genannter
Click eingestellt werden, der im Hintergrund zu hören ist
und den Takt vorgibt.
• Klicken Sie in der Pilot Zone auf den Schalter »Metro-
nom Ein/Aus«.
Hinzufügen einer Drum-Loop
Dem Projekt soll nun ein Schlagzeug hinzugefügt werden.
Ö Eine Drum-Loop ist eine ideale Ergänzung für das Metronom während der Gitarrenaufnahme. Außerdem sind
die meisten Menschen keine Schlagzeuger und haben
auch nicht die Möglichkeit, zu Hause ein ganzes Schlagzeug aufzunehmen, so dass es sich anbietet, auf eine bereits fertige Aufnahme zurückzugreifen.
1. Öffnen Sie die MediaBay in der Multi Zone.
2. Wählen Sie in der Category-Spalte »Drum & Perc« aus.
3. Wählen Sie unter »Sub Category« »Beats« aus.
4. Wählen Sie unter »Style« eine Stilrichtung aus. Achten
Sie darauf, einen Stil zu wählen, der auch zu der noch folgenden Gitarrenaufnahme passt.
Das Metronom hat einen so genannten Vorzähler: Es werden zwei Takte vorgezählt, bevor die Aufnahme einsetzt.
5. Schalten Sie den Vorschau-Modus ein und durchsuchen Sie die Liste nach einer passenden Loop.
Als nächstes sollen Sie das Tempo des Projekts einstellen, was sich auch direkt auf das Tempo des MetronomClicks auswirkt. Das Tempo wird im Tempo-Feld eingestellt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Das
Tempo (TEMPO)« auf Seite 49.
Das Standardtempo beträgt 120 BPM (»Beats pro Minute«). Lassen Sie diese Einstellung unverändert.
Sie können die Metronom-Lautstärke mit dem Schieberegler »Metronompegel« in den Programmeinstellungen in der Multi Zone ändern.
Lehrgang 1: Aufnehmen
14
6. Ziehen Sie die gewünschte Drum-Loop in die Arrange
Wählen Sie eine Drum-Loop
aus…
…und ziehen Sie sie in die
Arrange Zone.
Die Anzeige schlägt nach links
und rechts aus.
Note und Oktave
Zone und legen Sie sie unter der Gitarrenspur am ersten
Takt ab.
Einstellen der Pegel
Sie können die Gitarre z.B. mit einem vor dem Gitarrenverstärker aufgestellten Mikrofon aufnehmen. Dieses Mikrofon muss über eine Audioschnittstelle am Computer
angeschlossen sein. Stellen Sie den Mikrofonpegel an Ihrer Schnittstelle so hoch wie möglich ein, ohne dass es zu
Übersteuerungen (Clipping) kommt.
Klicken Sie auf den Aufnahmebereitschaft-Schalter der
Gitarrenspur, damit Sie die Gitarre hören können. Auf der
rechten Seite zeigen die Pegelanzeigen die von der Gitarre
empfangenen Signale an.
7. Verwenden Sie die Wiederholen-Funktion, um die
Loop über vier Takte spielen zu lassen.
Klicken Sie dazu am rechten Rand des Loop-Events in der Mitte und ziehen Sie nach rechts bis zum Anfang des fünften Takts. Die WiederholenFunktion wird unter »Wiederholen von Events« auf Seite 60 beschrieben.
8. Ändern Sie den Namen der Spur in »Drums«.
Ö Beachten Sie, dass sich das Projekttempo geändert
hat, es entspricht jetzt dem Tempo, mit dem die DrumLoop aufgenommen wurde. Immer wenn Sie die erste
Loop in ein neues Projekt ziehen, legt diese Datei das Projekttempo fest.
Weitere Informationen zum Einstellen und Ändern des Projekttempos finden Sie unter »Das Tempo (TEMPO)« auf Seite 49.
Versuchen Sie, die maximale Lautstärke einzustellen, ohne
dass Übersteuerung auftritt. Die meisten Audiokarten haben eine Pegel- oder Lautstärkeanzeige. Wenn das für
Ihre Karte nicht der Fall ist, können Sie den Pegel auch
über den Pegelregler einstellen.
Stimmen Ihres Instruments
Sequel verfügt über ein eingebautes Stimmgerät, den Tuner, mit dem Sie Gitarren oder Bässe stimmen können.
1. Wählen Sie die Guitar-Spur aus und schalten Sie den
Aufnahmebereitschaft-Schalter ein, damit Sie den eingehenden Sound hören können.
2. Schalten Sie in der Pilot Zone den Tuner ein.
3. Schlagen Sie eine Saite auf Ihrer Gitarre an.
Lehrgang 1: Aufnehmen
15
Wenn die Saite nicht völlig verstimmt ist, kann der Tuner
!
automatisch erkennen, welche Saite Sie gespielt haben.
Die Anzeige schlägt nach links oder rechts aus, je nach
dem, ob die Saite zu tief oder zu hoch gestimmt ist.
Der Tuner zeigt die aktuelle Note und Oktave der Saite an.
In der Abbildung oben ist die D-Saite etwas zu tief gestimmt, so dass »d2« angezeigt wird.
4. Stimmen Sie sämtliche Seiten Ihres Instruments.
5. Schalten Sie den Tuner wieder aus.
Jetzt können Sie mit der Aufnahme beginnen!
Aufnehmen der Gitarre
1. Klicken Sie im Lineal an die Position, an der die Auf-
nahme beginnen soll. Der Positionszeiger springt an diese
Position.
Sie können den Positionszeiger auch mit Hilfe der Schalter »An den vorherigen Marker springen« und »An den nächsten Marker springen« in der
Pilot Zone an der gewünschten Stelle platzieren.
5. Wenn Sie die Aufnahme beenden möchten, drücken
Sie die [Leertaste] auf der Computertastatur.
Glückwunsch! Sie haben gerade eine Audiodatei in Sequel aufgenommen. Der nächste Abschnitt beschäftigt
sich mit der Wiedergabe.
Wiedergabe
Die Wiedergabe-Funktion ermöglicht es Ihnen, das gerade Aufgenommene beliebig oft wieder abzuspielen. Die
Wiedergabe in Sequel ist einfach, aber wenn Sie noch einige Besonderheiten berücksichtigen, können Sie immer
genau das hören, was Sie hören möchten.
2. Achten Sie darauf, dass der Cycle-Schalter ausge-
schaltet ist (nicht ausgewählt).
3. Aktivieren Sie den Aufnahmebereitschaft-Schalter der
Spur, auf der Sie aufnehmen möchten.
4. Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter, um die Gi-
tarre aufzunehmen. Die Aufnahme beginnt nach zwei vorgezählten Takten.
Hierzu werden zwei Positionszeiger angezeigt: An der Position, an der die
Aufnahme beginnen wird, sehen Sie einen roten Positionszeiger. Gleichzeitig springt ein schwarzer Zeiger zwei Takte zurück und bewegt sich auf
die Aufnahmeposition zu. So können Sie einerseits genau mitverfolgen,
wie viel Vorzählzeit noch übrig ist, und andrerseits erkennen, an welcher
Position die Aufnahme startet. Wenn die Aufnahme am Anfang des ersten
Takts beginnen soll, ist der rote Positionszeiger nicht sichtbar.
Lehrgang 1: Aufnehmen
Laden Sie das Projekt »Playback«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 1« befindet.
Starten der Wiedergabe
In Sequel gibt es mehrere Möglichkeiten, die Wiedergabe
zu starten.
• Klicken Sie auf den Wiedergabe-Schalter.
• Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um die
Wiedergabe zu starten bzw. wieder zu stoppen.
• Drücken Sie die [Enter]-Taste auf dem Ziffernblock der Computertastatur.
• Doppelklicken Sie auf die untere Hälfte des Lineals in der Arrange Zone.
Beenden der Wiedergabe
• Klicken Sie bei laufender Wiedergabe auf den WiedergabeSchalter.
• Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um die
Wiedergabe zu starten bzw. wieder zu stoppen.
• Drücken Sie die Taste [0] auf dem Ziffernblock der Computertastatur.
16
Wiedergabe im Cycle-Modus
!
Mit Sequel können Sie einen bestimmten Bereich Ihres
Projekts als Loop (»Cycle«) wiedergeben. Dieser Bereich
wird durch den rechten und linken Locator festgelegt.
1. Im Folgenden soll ein Cycle vom zweiten bis zum dritten
Takt eingezeichnet werden. Sequel gibt den Bereich zwischen Takt 2 und 3 dann im Cycle-Modus wieder. Schalten
Sie die Einrasten-Funktion ein, um die Locatoren sehr präzise setzen zu können.
Sie können auch die Taste [J] drücken, um den Einrasten-Modus einbzw. auszuschalten.
2. Bewegen Sie den Mauszeiger in den oberen Linealbereich, bis er die Form eines Stifts annimmt. Klicken und ziehen Sie vom Anfang von Takt 2 bis zum Anfang von Takt 3.
Aufnehmen von Instrumenten-Parts
Im Folgenden wird das Aufnehmen von InstrumentenParts mit Hilfe von Instrumentenspuren beschrieben.
Laden Sie das Projekt »Recording MIDI«, das sich im
Ordner »Sequel Tutorial 1« befindet.
Erstellen einer Instrumentenspur
Zunächst müssen Sie eine Instrumentenspur einrichten.
1. Klicken Sie in der Pilot Zone auf den Schalter »Neue
Spur hinzufügen«.
2. Klicken Sie im angezeigten Dialog auf den Instrument-
Schalter.
3. Wählen Sie einen der Einträge in der Category-Spalte
und wählen Sie einen Sound für Ihren Song aus, z.B. ein
Synth-Pad.
3. Schalten Sie den Cycle-Schalter ein.
4. Ändern Sie den Namen der Spur in »Synth« (oder einen
anderen Namen, der zum ausgewählten Sound passt).
4. Verwenden Sie die Schalter »An den vorherigen/
nächsten Marker springen«, um den Positionszeiger genau an den Anfang des zweiten Takts zu setzen.
5. Drücken Sie die [Leertaste], um die Wiedergabe zu
starten. Sequel gibt den Cycle-Bereich jetzt so lange wieder, bis Sie die Wiedergabe anhalten.
Lehrgang 1: Aufnehmen
17
Aufnehmen
!
Wenn die Spur eingerichtet und der Sound ausgewählt
sind, können Sie etwas aufnehmen. Das Aufnehmen von
Instrumenten-Parts verläuft ähnlich wie bei Audio-Events.
Sie sollten daher auch mit dem Aufnehmen von AudioEvents vertraut sein, das am Anfang dieses Kapitels beschrieben wird.
Ö Sequel findet MIDI-Geräte, die an den Computer angeschlossen sind, automatisch.
Ö Der Eingang einer Instrumentenspur ist immer auf
»Alle verfügbaren Eingänge« eingestellt.
1. Schalten Sie den Aufnahmebereitschaft-Schalter der
Spur ein und drücken Sie einige Tasten auf Ihrem MIDIKeyboard. Auf der rechten Seite zeigen die Pegelanzeigen
die vom MIDI-Keyboard empfangenen Signale an.
2. Stellen Sie sicher, dass der Cycle-Schalter ausgeschaltet ist.
3. Drücken Sie die Taste [.] auf dem Ziffernblock, um den
Positionszeiger an den ersten Takt zu setzen. So stellen
Sie sicher, dass Ihre Aufnahme am Projektanfang beginnt.
4. Drücken Sie auf dem Ziffernblock die [*]-Taste, um die
Aufnahme zu starten. Nehmen Sie vier Takte auf.
5. Wenn Sie die Aufnahme anhalten möchten, drücken
Sie die [Leertaste] der Computertastatur.
6. Schalten Sie den Aufnahmebereitschaft-Schalter aus,
damit am Eingang empfangene Noten nicht mehr zu hören
sind.
Glückwunsch! Sie haben gerade Ihren ersten Instrumenten-Part in Sequel aufgenommen.
Laden Sie das Projekt »MIDI Playback«, das sich im
Ordner »Sequel Tutorial 1« befindet.
Drücken Sie die Taste [.] auf dem Ziffernblock, um den Positionszeiger wieder an den ersten Takt zu setzen, und drücken Sie die [Leertaste], um die Wiedergabe zu starten.
Im Lehrgang im nächsten Kapitel lernen Sie, wie Sie die
aufgenommenen Audio-Events und Instrumenten-Parts
bearbeiten können.
Lehrgang 1: Aufnehmen
18
4
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
Einleitung
!
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie Audio-Events
oder Instrumenten-Parts bearbeiten. Informationen über
die verfügbaren Bearbeitungsfunktionen finden Sie in den
Kapiteln »Pilot Zone« auf Seite 39, »Arrange Zone« auf
Seite 51 und »Multi Zone« auf Seite 61.
Ö Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf TutorialProjekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Sequel finden.
Bearbeiten von Audio-Events
In diesem Abschnitt werden einige der Audiobearbeitungsfunktionen von Sequel beschrieben.
Die folgenden Funktionen zur Bearbeitung von Events
sind verfügbar: Umbenennen, Längenanpassung, Teilen,
Verschieben, Stummschalten, Kopieren, Wiederholen und
Löschen.
Laden Sie das Projekt »Event Operations«, das sich
im Ordner »Sequel Tutorial 2« befindet.
Importieren
Sie können Audio-Events importieren, indem Sie sie einfach von der MediaBay oder Ihrem Desktop aus in die Arrange Zone ziehen und dort ablegen.
Der Name des Events wurde in »Drums« geändert.
Anpassen der Länge von Events
Sie können die Länge von Events ändern, indem Sie den
Anfang und/oder das Ende des Events anpassen. Das Anpassen der Länge, das Teilen und das Wiederholen von
Events sind die Bearbeitungsfunktionen, die Sie wohl am
häufigsten anwenden werden.
1. Klicken Sie auf das Event, dessen Länge Sie anpassen
möchten, um es auszuwählen. Wählen Sie für dieses Beispiel die Events »Guitar« und »Synth« aus.
Umbenennen von Events
In Sequel können Sie Events ganz einfach umbenennen.
Es ist sehr wichtig, den Audiodateien »sinnvolle« Namen
zu geben, damit die Projekte übersichtlich und besser
handhabbar bleiben. Nennen Sie in diesem Beispiel das
Audio-Event auf der Drums-Spur »Drums«:
1. Doppelklicken Sie auf den Event-Namen.
2. Geben Sie »Drums« ein und drücken Sie anschließend
die [Enter]-Taste oder die [Eingabetaste].
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
2. Platzieren Sie den Mauszeiger über der linken oder der
rechten unteren Ecke des Events (ein Dreieck wird angezeigt). Klicken und ziehen Sie, so dass nicht mehr so viel
»leerer« Bereich links und rechts im Event angezeigt wird.
20
Teilen (Zerschneiden) von Events
Mit dieser Funktion können Sie Events zerteilen.
Sie können Events an beliebigen Positionen zerschneiden
oder an durch das Lineal vorgegebenen Rasterpunkten.
Teilen ohne Raster (an beliebigen Positionen)
Wenn die Rasterfunktion ausgeschaltet ist, können Sie
Events an beliebigen Positionen zerschneiden, d.h. die
Rasterlinien des Lineals werden nicht berücksichtigt.
1. Stellen Sie sicher, dass der Raster-Modus ausgeschaltet ist (rechts neben dem Lineal muss ein rotes
Rechteck angezeigt werden). Sie können das Event nun
an einer beliebigen Zeitposition teilen.
Sie können auch die Taste [J] drücken, um den Einrasten-Modus einbzw. auszuschalten.
2. Wählen Sie das Synth-Event aus.
3. Bewegen Sie den Mauszeiger an den unteren Bereich
des Events, bis das Schere-Werkzeug angezeigt wird.
4. Klicken Sie an einer beliebigen Position, um das Event
dort zu zerteilen. Erzeugen Sie so viele neue Events, wie
Sie möchten.
5. Machen Sie nun alle Trennen-Aktionen rückgängig, in-
dem Sie im Bearbeiten-Menü die Option »Rückgängig
Trennen« wählen. Das Synth-Event soll jetzt wieder als einzelnes, vollständiges Event im Fenster angezeigt werden.
Teilen mit eingeschalteter Rasterfunktion
Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, können Sie
Events nur an Positionen teilen, die durch das Zeitlineal
vorgegeben werden.
1. Stellen Sie sicher, dass der Raster-Modus eingeschal-
tet ist (rechts neben dem Lineal muss ein grünes Rechteck
angezeigt werden).
Sie können auch die Taste [J] drücken, um den Einrasten-Modus einbzw. auszuschalten.
2. Teilen Sie das Drums-Event an der dritten Zählzeit je-
des Takts.
3. Wenn die Zählzeiten nicht im Zeitlineal angezeigt wer-
den, vergrößern Sie die Darstellung, indem Sie die Taste
[H] auf der Computertastatur drücken, bis die Zählzeiten
angezeigt werden.
4. Teilen Sie das Event an der dritten Zählzeit des ersten,
zweiten, dritten und des vierten Takts.
5. Machen Sie nun alle Trennen-Aktionen rückgängig, in-
dem Sie im Bearbeiten-Menü die Option »Rückgängig
Trennen« wählen. Das Drums-Event soll jetzt wieder als einzelnes, vollständiges Event im Fenster angezeigt werden.
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
21
Verschieben von Events
Nun sollen alle Events auf allen Spuren so verschoben
werden, dass sie genau am zweiten Takt beginnen.
1. Stellen Sie sicher, dass die Rasterfunktion eingeschaltet ist (siehe oben).
Sie können auch die Taste [J] drücken, um den Einrasten-Modus einbzw. auszuschalten.
2. Klicken Sie in einen leeren Bereich in der Arrange Zone
und ziehen Sie über alle Events ein Auswahlrechteck auf.
Wenn Sie nun die Maustaste loslassen, sind alle Events im
Fenster ausgewählt.
3. Klicken Sie und ziehen Sie die Events an den Anfang
des zweiten Takts.
4. Klicken Sie in einen leeren Bereich der Arrange Zone,
so dass keine Events mehr ausgewählt sind.
Alle Events wurde zusammen verschoben, wobei die relativen Positionen der Events beibehalten wurden.
5. Wählen Sie erneut alle Events aus und ziehen Sie sie
zurück an den Beginn des ersten Takts.
Stummschalten von Events
Wenn Sie ein Event stummschalten, ist dieses Event bei
der Wiedergabe nicht zu hören. Auf diese Weise können
Sie bestimmte Events einer Spur stummschalten, die Spur
selber aber wie gewohnt wiedergeben.
Ö Beachten Sie, dass Sie auch ganze Spuren stummschalten können.
1. Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Event, das Sie
stummschalten möchten. Der Stummschalten-Schalter
wird oben rechts im Event angezeigt.
2. Klicken Sie auf den Stummschalten-Schalter. Ein
stummgeschaltetes Event wird grau dargestellt.
3. Wenn Sie erneut auf den Stummschalten-Schalter kli-
cken, wird das Event wieder wie gewohnt wiedergegeben.
Wiederholen von Events
Mit dieser Funktion können Sie ein Event beliebig oft kopieren und direkt hinter dem Event einfügen. Diese Funktion ist direkt in den Events in Sequel verfügbar.
Wiederholen Sie zunächst das Drums-Event:
1. Klicken Sie am rechten Rand des Drums-Events auf
den Wiederholen-Schalter und ziehen Sie nach rechts, bis
eine Anzahl von 3 Wiederholungen angezeigt wird.
2. Nun werden auf der Spur fünf Drums-Events ange-
zeigt: Zwei Original-Events und drei Kopien.
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
22
Kopieren von Events
Mit der Kopieren-Funktion können Sie Events kopieren
und sie an einer beliebigen Position in der Arrange Zone
wieder einfügen.
Mit dem Kopieren- und dem Einfügen-Befehl
1. Wenn Sie ein Event kopieren möchten, wählen Sie es
zunächst aus. Wählen Sie dann im Bearbeiten-Menü den
Kopieren-Befehl. Kopieren Sie für dieses Beispiel das
Guitar-Event.
2. Setzen Sie den Positionszeiger in der Arrange Zone
an die Stelle, an der die Kopie eingefügt werden soll, für
dieses Beispiel an die zweite Zählzeit im fünften Takt.
3. Wählen Sie die Spur aus, auf der das Event eingefügt
werden soll, indem Sie in der Spurliste darauf klicken.
4. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Einfügen-Befehl.
Ö Wenn Sie eine andere Spur ausgewählt haben, wird
das Event stattdessen auf dieser Spur eingefügt. Daher
sollten Sie vor dem Einfügen immer sicherstellen, dass die
richtige Spur ausgewählt ist.
5. Nun werden zwei Guitar-Events auf der Spur angezeigt.
Mit der [Strg]-Taste/[Befehlstaste]
1. Setzen Sie den Positionszeiger in die Mitte des SynthEvents und halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt.
2. Nun soll das Synth-Event kopiert werden. Wählen Sie
dazu das Event aus, klicken Sie darauf und ziehen Sie es
mit gedrückter Maustaste an die gewünschte Position.
Ziehen Sie das Event für dieses Beispiel an den 5. Takt.
3. Lassen Sie die Maustaste los.
4. Nun werden zwei Synth-Events auf der Spur angezeigt.
Der Sample-Editor
Im Sample-Editor können Sie Audio-Events detaillierter
bearbeiten. Die folgenden Funktionen sind verfügbar:
• Quantisierung
•Time-Warp
• Hinzufügen von Stille
•Umkehren
Diese Funktionen werden im Kapitel »Funktionen für Fort-
geschrittene« auf Seite 84 beschrieben.
1. Wählen Sie ein Audio-Event aus und öffnen Sie in der
in der Multi Zone den Editor-Bereich. Der Sample-Editor
wird angezeigt.
Sie können auch in der Arrange Zone auf das Event doppelklicken, um
es im Sample-Editor anzuzeigen.
2. Das ausgewählte Audio-Event wird im mittleren Be-
reich des Editors angezeigt. Hier können Sie eine detaillierte Wellenform der Audiodatei sehen.
Eine Beschreibung der einzelnen Funktionen links im Editor-Bereich (Lautstärke, Stummschalten, Transposition,
Umkehren usw.) finden Sie im Abschnitt »Der Editor« auf
Seite 74.
Löschen von Events
1. Wählen Sie das Event aus, das Sie löschen möchten.
2. Verwenden Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste]
der Computertastatur, um das Event zu löschen.
Sie können dazu auch im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl wählen.
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
23
Bearbeiten von Instrumenten-Parts
!
Im folgenden Abschnitt werden einige der Bearbeitungsfunktionen beschrieben, die Sie auf Instrumenten-Parts in
Sequel anwenden können.
Der Key-Editor
Im Key-Editor können Sie die Daten Ihrer Instrumentenspuren bearbeiten.
Laden Sie das Projekt »Key Editor«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 2« befindet.
Importieren
Sie können Instrumenten-Parts importieren, indem Sie sie
einfach von der MediaBay oder Ihrem Desktop aus in die
Arrange Zone ziehen und dort ablegen.
Löschen von Noten
Wählen Sie in der Arrange Zone oben im Fenster das
Synth-Event aus und klicken Sie unten links im Fenster auf
den Editor-Schalter, um den Key-Editor in der Multi Zone
anzuzeigen. Hier werden die Synth-Noten an einer Klaviatur auf der linken Seite ausgerichtet dargestellt. Unten im
Fenster wird die Anschlagstärke der einzelnen Noten angezeigt, oben das Zeitlineal.
Löschen Sie zunächst alle Noten im ersten Takt:
1. Klicken Sie in den Bereich, in dem die Noten angezeigt
werden, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie
ein Auswahlrechteck um alle Noten im ersten Takt auf.
Kopieren von Noten
Nun sollen alle Noten aus dem zweiten Takt in den ersten
Takt kopiert werden:
1. Ziehen Sie ein Auswahlrechteck um alle Noten im
zweiten Takt auf.
2. Halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt
und ziehen Sie die Noten aus dem zweiten in den ersten
Takt. Die Noten werden kopiert.
Anpassen der Notenlänge
Sie können die Noten im Key-Editor auch kürzen oder verlängern. Im Folgenden sollen alle Achtelnoten in Viertelnoten umgewandelt werden.
1. Ziehen Sie ein Auswahlrechteck um alle Noten in den
ersten beiden Takten auf.
2. Bewegen Sie den Mauszeiger an das Ende einer der
ausgewählten Noten, bis ein Doppelpfeil angezeigt wird.
3. Klicken und ziehen Sie nach rechts, um die Länge der
ausgewählten Noten anzupassen.
2. Drücken Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste] der
Computertastatur, um alle Noten im ersten Takt zu löschen.
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
24
Erzeugen oder Einzeichnen von Noten
!
Die Controller-Spur
Einblendmenü
Sie können den Key-Editor auch verwenden, um neue Noten einzufügen. So können Sie schnell und einfach auch
»unspielbare« Instrumenten-Parts erzeugen.
Im Folgenden sollen Noten in den ersten beiden Takten
des Projekts hinzugefügt werden:
1. Vergrößern Sie den Editor-Bereich, indem Sie am oberen Ende der Multi Zone klicken und nach oben ziehen.
2. Vergrößern Sie ggf. die Notendarstellung mit dem
Vergrößerungsregler rechts im Key-Editor.
3. Nun soll ein G über dem ersten C in Takt 1 eingezeichnet werden, so dass zwei Noten statt einer gespielt
werden.
4. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, so
dass der Mauszeiger zum Stift-Werkzeug wird.
5. Klicken und ziehen Sie, um eine Achtelnote mit der
Tonhöhe G einzuzeichnen.
6. Zeichnen Sie nun weitere Noten über den anderen
Noten in den ersten beiden Takten ein.
Die Controller-Spur
Auf der Controller-Spur können Sie weitere Daten der Instrumenten-Parts bearbeiten oder einfügen, z.B. Anschlagstärke oder Controller-Daten wie Pitchbend. Wenn
Ihnen die Anschlagstärke einiger Noten zu hoch oder
niedrig ist, können Sie sie unten im Key-Editor anpassen.
1. Wählen Sie im Einblendmenü den gewünschten Para-
meter aus. Wählen Sie hier »Anschlagstärke«.
In der Controller-Spur wird die Anschlagstärke der einzelnen Noten im
Instrumenten-Part angezeigt.
2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, so
dass der Mauszeiger zum Stift-Werkzeug wird.
3. Klicken Sie auf einen Anschlagstärkebalken und zie-
hen Sie nach oben/unten, um den Wert für diese Note zu
ändern.
4. Wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug in der Controller-
Spur klicken und ziehen, können Sie auch »Event-Kurven«
einzeichnen.
Im folgenden Kapitel erfahren Sie, wie Sie ein Projekt abmischen, Equalizer und Effekte anwenden, Automationseinstellungen vornehmen und das fertige Projekt exportieren.
Experimentieren Sie!
Der Mauszeiger wird an einigen Stellen im Programm
zum Stift-Werkzeug, wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] drücken. So können Sie z.B. Parts in der Arrange Zone einzeichnen und Noten oder Controller
im Key-Editor.
25
Lehrgang 2: Bearbeitungsoptionen
5
Lehrgang 3: Mischen
Einleitung
!
!
In diesem Kapitel wird erklärt, wie Sie Ihre Musik abmischen, indem Sie Pegel, Equalizer und Effekte einstellen,
Automationseinstellungen vornehmen und den fertigen
Mix exportieren.
Ö Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf TutorialProjekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Sequel finden.
Einstellen der Pegel
Ausgangspunkt für das Abmischen ist das Einstellen der
Pegel. EQ und Effekte folgen danach.
So viel zum Einstellen der Pegel. Als nächstes lernen Sie,
wie Sie Panoramaeinstellungen vornehmen.
Laden Sie das Projekt »Mixing 1«, das sich im Ordner
»Sequel Tutorial 3« befindet.
1. Öffnen Sie in der Multi Zone den Mixer.
2. Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um
die Wiedergabe zu starten und den Mix anzuhören.
3. Bewegen Sie die Lautstärkeregler für die einzelnen
Kanäle, bis das Projekt insgesamt so wiedergegeben
wird, wie Sie es sich vorstellen.
Ö Wenn Sie einen Regler wieder auf seine Standardposition (100) zurücksetzen möchten, klicken Sie mit
gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf.
Ö Achten Sie darauf, dass Sie die Pegel nicht zu hoch
einstellen, da es sonst zu Übersteuerungen oder Störgeräuschen kommen kann. Übersteuerungen werden am
Master-Ausgangskanal durch die rot aufleuchtende AudioÜbersteuerungsanzeige angezeigt. Klicken Sie auf die Anzeige, um sie zurückzusetzen.
Panoramaeinstellungen
Laden Sie das Projekt »Mixing 2«, das sich im Ordner
»Sequel Tutorial 3« befindet.
Die Panoramaeinstellung (mit Hilfe des so genannten Panners) bestimmt, wo innerhalb des Stereobilds eine Spur zu
finden ist: entweder genau in der Mitte zwischen dem linken
und rechten Lautsprecher, oder etwas mehr links bzw. etwas mehr rechts oder ganz links bzw. ganz rechts.
Die Drums-Spur sollte sich genau in der Mitte befinden.
Stellen Sie die Bass-Spur so ein, dass sie sich etwas weiter links befindet, und die Guitar-Spur so, dass sie sich
ganz links befindet. Die Synth-Spur sollte fast ganz auf der
rechten Seite zu finden sein. Dadurch erzeugen Sie einen
hörbaren Raumeindruck.
Ö Falls Sie einen Panner wieder genau auf die mittlere
Position zurücksetzen möchten, klicken Sie mit gedrückter
[Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf den Panner.
Als nächstes lernen Sie die Stummschalten- und die
Solo-Funktionen kennen.
27
Lehrgang 3: Mischen
Stummschalten und Solo
!
!
Die Bereiche, in denen die EQ-Bänder für tiefe, mittlere und hohe
Frequenzen angezeigt werden
Laden Sie das Projekt »Mixing 3«, das sich im Ordner
»Sequel Tutorial 3« befindet.
Jede Spur verfügt über einen Stummschalten- und einen
Solo-Schalter. Solo bedeutet, dass nur diese Spur zu hören ist, eine stummgeschaltete Spur dagegen ist während
der Wiedergabe nicht zu hören.
1. Wählen Sie in der Arrange Zone die Drums-Spur aus.
2. Schalten Sie die Drums-Spur auf Solo und öffnen Sie
in der Multi Zone den Spur-Inspector.
3. Öffnen Sie die Equalizer-Registerkarte.
Ö Sie können mehrere Spuren gleichzeitig stummschalten bzw. in den Solo-Modus versetzen.
Ö Wenn Sie den Solo-Schalter für eine Spur einschalten, werden alle übrigen Spuren stummgeschaltet.
Wenn Sie die Stummschalten- oder die Solo-Funktion
aufheben möchten, klicken Sie einfach erneut auf den entsprechenden Schalter.
Wenn Sie die Solo-Funktion für eine weitere Spur einschalten möchten, klicken Sie einfach mit gedrückter [Strg]Taste/[Befehlstaste] auf den Solo-Schalter dieser Spur.
So viel zu Stummschalten und Solo. Jetzt nehmen wir EQEinstellungen vor.
Vornehmen von EQ-Einstellungen
Laden Sie das Projekt »Mixing 4«, das sich im Ordner
»Sequel Tutorial 3« befindet.
Ein Equalizer kann bestimmte Frequenzbereiche im Audiospektrum verstärken oder dämpfen, so dass Sie Klänge
oder Klanganteile eines Instruments im Mix hervorheben
oder zurücktreten lassen können. EQ-Einstellungen sind
meist sehr individuell und von der Art der Musik und Ihren
musikalischen Vorlieben abhängig.
An dieser Stelle werden wir die EQ-Funktionen von Sequel lediglich kurz vorstellen – experimentieren Sie mit
den Einstellungen und unseren Presets!
Ö Geben Sie einen Teil Ihres Projekts wieder, in dem die
Drums-Spur zu hören ist, damit Sie die Änderungen an
den EQ-Einstellungen sofort hören können.
In Sequel steht für jede Spur ein 3-Band-EQ zur Verfügung. Im lo-Feld stellen Sie die Bassfrequenzen ein (den
Bereich, in dem die tiefen Frequenzen angepasst werden),
im mid-Feld die Mittenfrequenzen (den Bereich, in dem
die mittleren Frequenzen angepasst werden) und im hiFeld die hohen Frequenzen (den Bereich, in dem die hohen Frequenzen angepasst werden).
Sie können die Frequenz jedes Equalizers anpassen, indem Sie auf den dazugehörigen Frequenzregler klicken
und ihn nach links oder rechts ziehen.
28
Lehrgang 3: Mischen
Die EQ-Kurve ist eine grafische Umsetzung der von Ihnen
!
!
Die Registerkarte »Spur-Effekte«
eingestellten Werte.
Ö Ein Tipp: In der Regel ist es besser, Frequenzbereiche
zu dämpfen, anstatt sie zu verstärken.
Laden Sie das Projekt »Mixing 5«, das sich im Ordner
»Sequel Tutorial 3« befindet und hören Sie sich an,
wie sich die Änderungen auf den Klang auswirken.
Jetzt sind die Effekte an der Reihe.
Audio-Effekte
Bei dem Mitten-EQ handelt es sich um einen parametrischen EQ, d.h. die Breite des Frequenzbands dieses EQs
kann erhöht bzw. verringert werden. Klicken Sie dazu auf
den Regler zum Einstellen der Breite des mittleren Frequenzbands (»Q«) und ziehen Sie nach rechts, um den
Frequenzbereich zu erhöhen bzw. nach links, um ihn zu
verringern.
Sie können den Pegel der EQs anpassen, indem Sie die
entsprechenden Regler für die Verstärkung von Bass, Mitten bzw. hohen Frequenzen anpassen. Klicken Sie dazu
auf den gewünschten Regler und ziehen Sie nach unten
bzw. oben.
Sie können den EQ umgehen (»Bypass«), indem Sie auf
den entsprechenden Schalter über den Frequenzreglern
klicken.
Laden Sie das Projekt »Mixing 6«, das sich im Ordner
»Sequel Tutorial 3« befindet.
Als nächstes sollen Sie in Ihrem Projekt Effekte verwenden. Sequel bietet folgende Arten von Audio-Effekten:
•Spur-Effekte
• Globale Effekte
• Ausgangs-Effekte
Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entsprechenden Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf
Seite 105.
• Effekte können auch auf Instrumenten-Parts angewen-
det werden. Diese so genannten Event-Effekte werden im
Abschnitt »Die Registerkarte »Event-Effekte« (nur Instru-
mentenspuren)« auf Seite 66 beschrieben.
Spur-Effekte
Spur-Effekte nennt man auch Insert-Effekte, da sie in den
Signalpfad eingefügt werden (englisch »to insert« heißt
»einfügen«).
1. Wählen Sie die Bass-Spur aus.
2. Öffnen Sie in der Multi Zone den Spur-Inspector und
klicken Sie auf »Spur-Effekte«.
Sie können einen Regler auf seinen Standardwert zurücksetzen, indem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf klicken. Außerdem können Sie mit Hilfe des
Einblendmenüs »EQ-Presets« den EQ zurücksetzen Klicken Sie dazu auf das Feld »EQ-Presets« und wählen Sie
»Reset«.
Experimentieren Sie mit den EQ-Einstellungen für alle
Spuren in Ihrem Projekt.
29
Lehrgang 3: Mischen
3. Richten Sie einen Cycle-Bereich ein, so dass Sie alle
!
Menü
»Effekt-Preset«
Send-Effekt 1Send-Effekt 2Amount 1 aktiv
wichtigen Stellen der Spur hören, und starten Sie die
Wiedergabe.
Im Tutorial-Projekt sind die Locatoren bereits entsprechend gesetzt. Sie
können den Cycle aber auch nach Belieben verändern.
4. Mit dem Compressor-Effekt (ganz rechts auf der Registerkarte) können Sie den Klang insgesamt etwas »knackiger« machen.
5. Verschieben Sie den Threshold-Regler, bis der Bass
»rund« klingt, d.h. der Unterschied zwischen den laut und
den leise gespielten Passagen geringer wird.
9. Verändern Sie die Effekteinstellungen manuell oder
wählen Sie aus dem Preset-Einblendmenü ein Preset aus.
Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entsprechenden Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf
Seite 105.
Im nächsten Tutorial-Projekt finden Sie alle hier beschriebenen Änderungen.
Globale Effekte
6. Erhöhen Sie den Kanalpegel mit dem Regler auf der
linken Seite etwas (dadurch gleichen Sie den Lautstärkerückgang durch die Kompression wieder aus).
7. Als nächstes soll die Synth-Spur durch einen Flanger
etwas mehr zur Geltung kommen. Wählen Sie also die
Synth-Spur in der Arrange Zone aus.
8. Klicken Sie auf die erste Effektschnittstelle (wo »Kein
Effekt« steht) und wählen Sie unter »Modulation« den
Flanger-Effekt aus.
Laden Sie das Projekt »Mixing 7«, das sich im Ordner
»Sequel Tutorial 3« befindet.
Jedes Projekt kann bis zu zwei Send-Effekte aufweisen,
die auch als globale Effekte bezeichnet werden.
1. Öffnen Sie in der Multi Zone den Spur-Inspector und
klicken Sie auf »Globale Effekte«.
Reverb und StereoDelay sind die standardmäßig einge-
stellten Send-Effekte. Sie können hier auch andere Effekte
auswählen, achten Sie aber darauf, dass Ihnen nur zwei
Sends zur Verfügung stehen und dass diese auf alle Spuren angewendet werden.
Die Drums benötigen etwas Hall:
2. Wählen Sie die Drums-Spur aus und stellen Sie sicher,
dass »Amount 1« eingeschaltet ist (d.h. dass neben dem
Schalter kein gelber Balken angezeigt wird). Dadurch wird
die Drums-Spur an Reverb gesendet (bzw. an den Effekt in
der Send-Schnittstelle 1).
30
Lehrgang 3: Mischen
3. Stellen Sie den Regler »Amount 1« so ein, dass der
!
Automationsdaten
bearbeiten/schreiben
Hier muss »Lautstärke« ausgewählt sein.
Automation anzeigen
Reverb auf der Drums-Spur deutlich wahrnehmbar ist.
Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entsprechen-
den Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf
Seite 105.
Ausgangs-Effekte
Ausgangs-Effekte sind (wie auch die Spur-Effekte) Inserts,
die allerdings auf den Masterkanal angewendet werden.
Auf der Registerkarte »Ausgangs-Effekte« finden Sie zwei
frei auswählbare und zwei immer angezeigte »feste« Effekte.
Bei den beiden festen Effekten handelt es sich um den
Maximizer und den StereoEnhancer. Beide können über
Regler eingestellt und mit einem eigenen Bypass-Schalter
umgangen werden.
Mit dem Maximizer können Sie die Gesamtlautstärke des
Projekts anheben. Der StereoEnhancer ermöglicht es Ihnen, den Stereoeindruck Ihrer Abmischung zu verstärken.
Automation
Mit der Automationsfunktion können Sie Regler und Effekte automatisch vom Programm einstellen lassen. Das
ist vor allem dann von Vorteil, wenn Ihr Projekt viele Spuren aufweist. Alle Änderungen werden gespeichert und
während der Wiedergabe automatisch vorgenommen, so
dass Sie sich nicht weiter darum kümmern müssen.
Laden Sie das Projekt »Mixing 8«, dass sich im Ordner »Sequel Tutorial 3« befindet.
Im Folgenden lernen Sie, wie Sie mit der Lautstärke-Automation des Master-Ausgangskanals ein Projekt langsam
ausblenden können.
1. Schalten Sie in der Pilot Zone den Schalter »Automa-
tionsdaten bearbeiten/schreiben« ein.
Der Schalter »Automation anzeigen« wird automatisch aktiviert und die
Master-Spur wird in der Arrange Zone angezeigt.
1. Bewegen Sie den Maximizer-Regler, bis Sie mit dem
Gesamtpegel zufrieden sind.
2. Sie können den Effekt umgehen, indem Sie auf den
Schalter über dem Effektregler klicken.
3. Stellen Sie den StereoEnhancer so ein, dass das Stereobild Ihres Projekts etwas breiter erscheint.
Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entsprechenden Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf
Seite 105.
So viel zu den Effekten. Nun kommen wir zur Automation.
2. Achten Sie darauf, dass im Automationsdaten-
Einblendmenü der Master-Spur die Lautstärke-Option
ausgewählt ist.
Blenden Sie das Projekt aus, indem Sie im letzten Takt die
Lautstärke langsam verringern, bis sie 0 erreicht.
31
Lehrgang 3: Mischen
3. Erzeugen Sie zwei Ziehpunkte auf der Lautstärke-Automationskurve, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie einmal am Anfang und einmal am Ende des letzten Takts.
Wenn Sie einen Punkt falsch setzen, können Sie ihn löschen, indem Sie
ihn auswählen und anschließend die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste]
drücken.
4. Ziehen Sie den Punkt am Ende des Projekts so weit
wie möglich nach unten.
Hören Sie sich das Ergebnis an.
Ö Sie können Automationsdaten jederzeit aufnehmen,
entweder während der Wiedergabe oder bei der Aufnahme, indem Sie einfach einen Regler bewegen.
Sie können auch einzelne Parameter automatisieren, z.B.
den Panner der Synth-Spur:
1. Achten Sie darauf, dass »Automationsdaten bearbeiten/schreiben« eingeschaltet ist.
2. Wählen Sie auf der Synth-Spur aus dem AutomationEinblendmenü die Option »Panner - Links-Rechts«, so dass
Sie die entsprechende Automationskurve sehen können.
3. Starten Sie die Wiedergabe mit der [Leertaste] und
bewegen Sie den Panner hin und her.
4. Stoppen Sie anschließend die Wiedergabe.
Ö Sequel passt die Automationskurve automatisch an,
so dass sie möglichst gleichmäßig verläuft.
Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, können
Sie das Schreiben der Automationsdaten jederzeit mit
[Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Z] rückgängig machen.
Experimentieren Sie mit der Automation. Diese Funktion
kann die Arbeit wirklich erheblich vereinfachen, da Sie es
Ihnen ermöglicht, praktisch alle Regler in Sequel zu automatisieren.
Entfernen und Deaktivieren von
Automationsdaten
Wenn Sie Automationsdaten entfernen möchten, gehen
Sie wie folgt vor:
• Wenn Sie die Spurautomation für den ausgewählten
Parameter löschen möchten, wählen Sie im AutomationEinblendmenü die erste Option (»Automationsdaten für
Lautstärke löschen« oder »Automationsdaten für Panner Links-Rechts löschen« usw.).
Dabei werden auch sämtliche Automations-Events für diesen Parameter
gelöscht.
• Wenn Sie die gesamte Automation für die ausgewählte
Spur entfernen möchten, wählen Sie im AutomationEinblendmenü die Option »Alle Automationsdaten der
Spur löschen«.
Alle Automations-Events der ausgewählten Spur werden gelöscht.
• Wenn Sie die gesamte Effekt-Automation für die ausge-
wählte Spur entfernen möchten, wählen Sie im AutomationEinblendmenü die Option »Effekt-Automation löschen«.
Alle Effekt-Automationsdaten der ausgewählten Spur werden gelöscht.
32
Lehrgang 3: Mischen
• Wenn Sie die gesamte EQ-Automation für die ausge-
!
!
wählte Spur entfernen möchten, wählen Sie im Automation-Einblendmenü die Option »EQ-Automation löschen«.
Alle EQ-Automationsdaten der ausgewählten Spur werden gelöscht.
• Wenn Sie die Master-Automation ein- oder ausschalten
möchten, klicken Sie auf den Schalter »Automation ausschalten« für die Master-Spur oder den Masterkanal im
Mixer.
Es werden keine Automationsdaten mehr gelesen oder geschrieben und
die gesamten Automationsdaten der Masterspur werden ignoriert. Der
Automationswert am Anfang des Projekts wird als fester Wert für das
gesamte Projekt verwendet. Sie können diesen Wert jedoch weiterhin
mit den Bedienelementen für die Master-Automation in der Spurliste verändern. Wenn Sie den Schalter wieder ausschalten, werden die MasterAutomationsdaten wieder angewendet.
Export
Wenn Sie Ihr Projekt fertig abgemischt haben, können Sie
es exportieren – dann können Sie es z.B. an Ihre Freunde
schicken, auf CD brennen oder auf einem iPod anhören.
Laden Sie das Projekt »Mixing 9«, das sich im Ordner
»Sequel Tutorial 3« befindet.
Exportieren nach iTunes
Sie können Ihr Projekt direkt nach iTunes exportieren.
Wählen Sie dazu einfach im Projekt-Menü die Option
»Projekt nach iTunes exportieren«.
Exportieren von Audiodateien
1. Sie können Ihr Projekt auch als Audiodatei speichern.
Öffnen Sie dazu das Projekt-Menü und wählen Sie die Option »Projekt als Audiodatei exportieren«.
2. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Dateinamen
vergeben können. Nennen Sie die Datei »First Mixdown«.
Ö Geben Sie auch einen Speicherort für die Datei an, indem Sie auf das Feld rechts klicken. Achten Sie darauf, einen Pfad zu wählen, den Sie leicht wiederfinden können.
Sie können z.B. den Projektordner verwenden, damit die
Datei nicht versehentlich gelöscht wird.
Ö Als Dateiformat sollten Sie die Option »Wave-Datei«
wählen, das am häufigsten verwendete Audioformat. Falls
Sie die Exportdatei auf einem System verwenden möchten, das Wave nicht unterstützt, wählen Sie ein anderes
Format aus dem Einblendmenü.
3. Für das Brennen auf CD sollten Sie eine Bit-Auflö-
sung von 16 Bit angeben.
24-Bit-Dateien haben eine höhere Qualität (besser als CD), benötigen
aber auch mehr Speicherplatz.
4. Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, kli-
cken Sie auf »Exportieren«.
Im Dialog können Sie sehen, wie lange der Vorgang dauern wird.
Laden Sie das Projekt »Mixing 10« aus dem Ordner
»Sequel Tutorial 3«. Wenn Sie für die unterste Spur
Das gesamte Projekt wird dann im Standard-Dateiformat
von iTunes exportiert. iTunes wird gestartet und das ex-
den Solo-Schalter einschalten, können Sie das Ergebnis des Exports hören.
portierte Projekt wird in der Bibliothek aufgeführt, so dass
Sie es sofort auf Ihren iPod ziehen können. In iTunes werden der Projektname als Titel und der Computer-Benutzername als Interpret angezeigt.
Ö Beachten Sie, dass Sie diese Funktion nur nutzen
können, wenn iTunes auf Ihrem Computer installiert ist.
33
Lehrgang 3: Mischen
Exportieren von MP3-Dateien
Durch hoch entwickelte Komprimierungsalgorithmen kann
die Größe von MP3-Dateien bei einer gleich bleibend guten Audioqualität sehr gering gehalten werden.
Diese Sequel-Version bietet Ihnen eine Funktion zum Exportieren von Projekten im MP3-Format. Nach der Installation können Sie diese Funktion maximal 30 Tage lang
testen bzw. bis zu 20 Exportvorgänge durchführen (je nachdem, was zuerst eintrifft). Anschließend wird die Funktion
deaktiviert und Sie müssen den MP3-Encoder für Sequel
erwerben, um weiter MP3-Dateien exportieren zu können.
• Wenn Sie das MP3-Format auswählen und auf den Exportieren-Schalter klicken, wird in einem neuen Fenster angezeigt, wie viele MP3-Exportvorgänge Sie im Rahmen der
Testversion noch durchführen können. Wenn Sie den unbegrenzten MP3-Export freischalten möchten, klicken Sie
in diesem Dialog auf »Zum Online-Shop«.
Sie gelangen direkt in den Online-Shop von Steinberg, in dem Sie das
entsprechende Upgrade erwerben können. Beachten Sie, dass Sie hierzu
eine aktive Internetverbindung benötigen.
Geben Sie im Dialog »Projekt als Audiodatei speichern«
den Speicherort und den Dateinamen in den entsprechenden Feldern ein. Für MP3-Dateien sind außerdem die folgenden Optionen verfügbar:
OptionBeschreibung
BitrateHier können Sie eine Bitrate für die MP3-Datei auswählen.
SamplerateHier können Sie den Frequenzbereich der Audiodatei
Hohe Qualität Wenn diese Option eingeschaltet ist, verwendet der En-
ID3-Tag
einfügen
Schalter
»ID3-Tag
bearbeiten«
Dabei gilt: je höher die Bitrate, desto besser die Audioqualität und desto größer die Datei. Bei Stereo-Audiodateien
erzielen Sie mit einer Bitrate von 128kBit/s eine »gute« Audioqualität.
einstellen: je geringer die Samplerate, desto niedriger die
höchste hörbare Frequenz der Audiodatei.
coder einen anderen Resampling-Modus, der abhängig
von Ihren Einstellungen zu einer höheren Qualität führen
kann. In diesem Modus können Sie für die MP3-Datei nur
die Bitrate, nicht aber die Samplerate festlegen.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die ID3Tags, die Sie im Dialog »ID3-Tag« eingegeben haben als
Zeichenfolgen in die Datei eingebettet.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Dialog
»ID3-Tag« geöffnet, in dem Sie Informationen über die
Datei eingeben können. Diese Zeichenfolgen (Tags) können von den meisten Programmen zur Wiedergabe von
MP3-Dateien angezeigt werden.
Manchmal ist es notwendig, mehrere Spuren eines Projekts in einer einzelnen Spur zu kombinieren oder Instrumentenspuren, die den Prozessor stark auslasten, in
Audiodateien zu konvertieren. Diesen Vorgang bezeichnet
man als »Zusammenmischen von Spuren«. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schalten Sie den Solo-Schalter der zusammenzumi-
schenden Spuren ein. Schalten Sie die Bypass-Funktion
für alle globalen Effekte und Ausgangs-Effekte ein. Diese
Effekte können Sie später wieder hinzufügen.
2. Wählen Sie im Projekt-Menü die Option »Projekt als
Audiodatei exportieren…”, geben Sie einen Namen ein
und wählen Sie ein Format (vorzugsweise 24-Bit-WAV,
aber 16-Bit sind auch möglich).
3. Suchen Sie die neu erzeugte Audiodatei auf der Fest-
platte und ziehen Sie sie in den leeren Bereich der Arrange Zone unterhalb der letzten Spur des geöffneten
Projekts. Eine neue Spur mit der zusammengemischten
Datei wird angelegt.
4. Sie können die Originalspuren jetzt stummschalten
oder löschen und den Mix nach Bedarf anpassen.
34
Lehrgang 3: Mischen
6
Lehrgang 4: Arrangieren in
Sequel
Einleitung
!
!
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie Sequel zum
Arrangieren oder für Live-Auftritte verwenden können. Sie
lernen, wie Sie in der Arrange Zone mehrere ArrangerParts erzeugen und was Sie mit dem Arranger alles machen können.
Arranger-Parts
Ö Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf TutorialProjekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Sequel finden.
4. Zeichnen Sie drei weitere Parts ein: von Takt 5 bis 13,
13 bis 17 und 17 bis 25. Neue Parts werden automatisch
mit den Buchstaben von A bis Z versehen.
Sie können bis zu 26 Parts erzeugen, d.h. einen pro Buchstabe des Alphabets. Wenn Sie für dieses Beispiel ein anderes Projekt verwenden
möchten, können Sie beliebig viele Arranger-Parts erstellen.
Laden Sie das Projekt »Live Mode 1«, das sich im
Ordner »Sequel Tutorial 4« befindet.
Im Folgenden sollen Arranger-Parts für das Intro, die Strophe, den Refrain und das Extro des Stücks erstellt werden.
1. Aktivieren Sie den Schalter »Arranger-Spur anzeigen«
oberhalb der Spurliste.
2. Bewegen Sie den Mauszeiger in die Arranger-Spur
und drücken Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] der Computertastatur. Der Mauszeiger wird zum Stift-Werkzeug.
3. Klicken Sie in die Arranger-Spur und zeichnen Sie einen Arranger-Part ersten bis zum fünften Takt ein.
Live-Performance
Laden Sie das Projekt »Live Mode 2«, das sich im
Ordner »Sequel Tutorial 4« befindet.
Als nächstes sollen die Arranger-Parts für die Wiedergabe des Projekts verwendet werden.
1. Öffnen Sie den Arranger in der Multi Zone.
2. Stellen Sie sicher, dass der Pad-Modus »Live Perfor-
mance« eingestellt ist. In diesem Modus werden links
oben im Arranger vier kleine Vierecke angezeigt.
3. Unterhalb der Einstellung für den Pad-Modus können
Sie einstellen, wann das ausgewählte Pad ausgelöst bzw.
wiedergegeben werden soll. Stellen Sie hier »End« ein.
4. Klicken Sie auf das Pad »A«. Das Intro wird geloopt
(d.h. wiederholt) wiedergegeben.
Sie können dazu auch die Taste [A] auf der Computertastatur drücken.
Beachten Sie, dass Pad »A« aufleuchtet. Das bedeutet, dass das Pad
wiedergegeben wird oder aktiv ist.
5. Klicken Sie auf Pad »B«.
Beachten Sie, dass Pad »B« blinkt. Das bedeutet, dass dieses Pad als
nächstes wiedergegeben wird.
Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel
36
Die Wiedergabereihenfolge bzw. der Wiedergabezeitpunkt
!
Aktuelle
Abspielsequenz
kann mit den Schaltern links neben den Pads eingestellt
werden:
Option Beschreibung
NowDie Wiedergabe springt sofort an den Beginn des nächsten Be-
reichs.
4 Bars
Wenn einer dieser Modi ausgewählt wurde, wird ein (unsichtba-
2 Bars
res) Raster von 2 bzw. 4 Takten über den jeweiligen ArrangerPart gelegt. Wenn die jeweilige Rasterlinie erreicht wird, springt
die Wiedergabe zum nächsten Bereich. Ein Beispiel:
Angenommen Sie haben einen Arranger-Part, der 8 Takte lang ist
und das Raster ist auf »4 Bars« (4 Takte) eingestellt. Befindet sich
der Positionszeiger innerhalb der ersten 4 Takte, wenn Sie auf ein
neues Pad klicken, springt die Wiedergabe zum nächsten Part, sobald das Ende des vierten Takts des Arranger-Parts erreicht wird.
Befindet sich der Positionszeiger innerhalb der letzten 4 Takte des
Arranger-Parts, springt die Wiedergabe zum nächsten Part, wenn
das Ende des Arranger-Parts erreicht wird.
Wenn ein Part kürzer als 4 (bzw. 2) Takte ist, springt die Wiedergabe in diesem Modus am Ende des Arranger-Parts zum nächsten Part.
1 BarDie Wiedergabe springt zum nächsten Bereich, wenn der
nächste Takt erreicht wird.
1 Beat Die Wiedergabe springt an der nächsten Zählzeit zum nächsten
Bereich.
EndDer aktuelle Part wird bis zum Ende wiedergegeben. Danach
springt die Wiedergabe zum nächsten Bereich.
6. Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] unten im Pad »A« und geben Sie »Intro« als Namen ein.
7. Benennen Sie Pad B um in »Verse« (Strophe), Pad C
in »Chorus« (Refrain) und Pad D in »Extro«.
Ö Noch mehr Möglichkeiten bieten sich Ihnen durch die
Kombination von externen Controllern mit diesem Modus,
siehe »Fernbedienung von Sequel« auf Seite 90.
Abspielsequenzen
Laden Sie das Projekt »Live Mode 3«, das sich im
Ordner »Sequel Tutorial 4« befindet.
Im Modus »Live Pads« müssen Sie auf die Pads klicken,
die wiedergegeben werden sollen. Dies ist z.B.nützlich bei
Live-Auftritten, eignet sich aber nicht so sehr für geplante
Arrangements. Für diese haben Sie auch die Möglichkeit,
eine festgelegte Abspielsequenz wiederzugeben.
1. Schalten Sie den Pad-Modus auf »Abspielsequenz«
um. Dieser Modus ist durch drei Vierecke gekennzeichnet,
unter denen ein Pfeil verläuft.
2. Klicken Sie auf »Pad A«. Oben in der Abspielsequenz
wird ein »A« angezeigt.
8. Klicken Sie auf das Stop-Pad, um die Wiedergabe zu
stoppen.
9. Nun können Sie auf die Pads klicken, um die Reihenfolge der Wiedergabe live zu steuern. Klicken Sie auf das
Pad mit dem Sie beginnen möchten und dann auf das
Pad, das als nächstes gespielt werden soll usw.
Nehmen Sie links neben den Pads unterschiedliche Einstellungen vor und experimentieren Sie mit den verschiedenen Möglichkeiten, Ihr Projekt zu arrangieren.
Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel
3. Fügen Sie die Parts B, C und D zur Abspielsequenz
hinzu, indem Sie auf die entsprechenden Pads klicken.
Sie können Parts auch aus der Arranger-Spur in die Abspielsequenz
ziehen.
4. Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um
die Wiedergabe zu starten. Die Arranger-Parts werden in
der Reihenfolge wiedergegeben, in der sie in der Abspielsequenz angeordnet sind.
37
Im Moment wird das Projekt noch in der Originalreihenfolge wiedergegeben. Dies soll nun geändert werden.
5. Klicken Sie auf den Wiedergabe-Schalter, um die
Wiedergabe zu beenden.
6. Klicken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter, um die aktuelle Abspielsequenz zu löschen.
Sie können dazu auch den Positionszeiger in die Abspielsequenz setzen
und die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste] drücken, bis keine Parts mehr in
der Sequenz angezeigt werden.
7. Klicken Sie auf die Pads, um eine Abspielreihenfolge
für das Projekt festzulegen, z.B. A, B, C, C, B, C, C, D.
Legen Sie hier einfach die Reihenfolge fest, die Ihnen am besten gefällt!
8. Klicken Sie in der Pilot Zone auf den WiedergabeSchalter, um die Wiedergabe zu starten.
9. Schalten Sie den Cycle-Schalter ein.
Wenn der Cycle-Modus eingeschaltet ist, wird die Abspielsequenz wiederholt, sobald das Ende erreicht ist. Wenn der Cycle-Modus ausgeschaltet ist, wird die Abspielsequenz nur einmal wiedergegeben.
• Sie können die Reihenfolge der Abspielsequenz ändern,
indem Sie auf die einzelnen Elemente klicken und sie an die
gewünschte Position ziehen.
• Sie können Parts aus der Abspielsequenz löschen, indem Sie die [Rücktaste] bzw. die [Entf]-Taste der Computertastatur verwenden. Beachten Sie, dass Sie dazu den
Positionszeiger (durch zwei Dreiecke in der Abspielsequenz gekennzeichnet) an die gewünschte Stelle setzen
müssen.
Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel
38
7
Pilot Zone
Einleitung
Pilot ZoneArrange Zone
Multi Zone
Datei-MenüProjekt-MenüBearbeiten-Menü
Das Programmfenster von Sequel ist in drei Bereiche unterteilt: die Pilot Zone (im Folgenden beschrieben), die Arrange Zone (siehe das Kapitel »Arrange Zone« auf Seite
51), und die Multi Zone (siehe das Kapitel »Multi Zone«
auf Seite 61).
Die Pilot Zone ist in Sequel der zentrale Bereich, von dem
aus Sie die wichtigsten Sequel-Funktionen steuern können.
In diesem Kapitel werden der Aufbau und die Funktionen
der Pilot Zone beschrieben. Hier finden Sie alle wichtigen
Funktionen des Programms.
Einstellungen…
Dieser Befehl wird nicht verwendet. Die Programmeinstellungen von Sequel befinden sich in der Multi Zone im Programmeinstellungen-Bereich, siehe »Die Programmein-
stellungen« auf Seite 82.
Die weiteren Funktionen in diesem Menü beziehen sich auf
das Macintosh-Betriebssystem und entsprechen denen,
die Sie auch in anderen Macintosh-Programmen finden.
Die Programm-Menüs
Auf dem Mac finden Sie das Datei-, das Projekt- und das
Bearbeiten-Menü in der Menüleiste oben links auf dem
Bildschirm.
Unter Windows können Sie diese Menüs über die drei
Schalter oben links im Programmfenster öffnen.
Dieses Kapitel eignet sich sehr gut als Referenz, wenn Sie
wissen möchten, was ein bestimmter Schalter oder eine
bestimmte Funktion in der Pilot Zone im Programm tut.
Das Sequel-Menü (nur Mac)
Das Sequel-Menü ist nur in der Mac-Version von Sequel
verfügbar. Es enthält einige Funktionen des MacintoshBetriebssystems.
Über Sequel
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Fenster geöffnet, in dem die Versionsnummer von Sequel sowie eine
Liste der an der Entwicklung beteiligten Personen angezeigt werden.
Das Datei-Menü
Das Datei-Menü (das Sie unter Windows öffnen, indem
Sie auf den Datei-Schalter oben links im Sequel-Fenster
klicken) enthält die folgenden Optionen:
Hilfe
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird das Handbuch, das
Sie gerade vor sich haben, als PDF-Datei geöffnet.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [F1].
40
Pilot Zone
Über Sequel (nur Windows)
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Fenster geöffnet, in dem die Versionsnummer von Sequel sowie eine
Liste der an der Entwicklung beteiligten Personen angezeigt werden.
Credits und Copyrights
Wenn Sie diesen Eintrag wählen, werden Angaben zu externen Lizenzgebern sowie Copyright-Informationen angezeigt. Das Menü enthält außerdem Links zur SteinbergWebsite, z.B. zum Merchandise-Shop für Sequel.
Registrierung…
Wenn Sie diesen Eintrag wählen, wird die RegistrierungsWebseite von Steinberg in Ihrem Standard-Web-Browser
geöffnet. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Software zu registrieren. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie Anspruch
auf technische Unterstützung haben und stets über Programm-Updates und andere Neuigkeiten über Sequel informiert werden.
Beenden
Wählen Sie diese Option, um das Programm zu beenden.
Wenn das Projekt nicht gespeicherte Änderungen enthält,
wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie gefragt werden, ob
das Projekt gespeichert werden soll.
• Klicken Sie auf »Speichern«, um das Projekt zu speichern und
anschließend das Programm zu beenden.
• Klicken Sie auf »Nicht speichern«, um das Programm zu
schließen ohne das Projekt zu speichern.
• Klicken Sie auf »Abbrechen«, um den Vorgang abzubrechen.
• Der Tastaturbefehl für das Beenden des Programms ist
[Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Q].
Das Projekt-Menü
Das Projekt-Menü (das Sie unter Windows öffnen, indem
Sie auf den Projekt-Schalter oben links im Sequel-Fenster
klicken) enthält die folgenden Optionen:
Neues Projekt
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein neues leeres
Projekt erzeugt.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[N].
Projekt öffnen…
Mit diesem Befehl können Sie ein bestehendes Projekt
öffnen.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[O].
Projekt speichern
Mit diesem Befehl können Sie Ihr Projekt speichern.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[S].
Speichern unter…
Mit diesem Befehl können Sie das aktuelle Projekt unter
einem neuen Namen speichern.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[Umschalttaste]+[S].
41
Pilot Zone
Projekte verwalten…
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet,
über den Sie all Ihre Sequel-Projekte verwalten können.
Im Suchpfad-Einblendmenü unten im Dialog wird der Pfad
zu dem Verzeichnis angezeigt, in dem Ihre Projekte gespeichert sind. Die Projekte aus diesem Verzeichnis werden in der Liste links im Dialog angezeigt. Der Dialog
bietet die folgenden Funktionen für das Projekt, das Sie
links in der Liste auswählen:
OptionBeschreibung
Umbenennen… Klicken Sie auf diesen Schalter, um das ausgewählte
Löschen…Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das ausge-
Projekt-Archiv
erstellen…
Projekt-Archiv
öffnen…
ÖffnenMit diesen Befehl können Sie das ausgewählte Projekt
Projekt umzubenennen.
wählte Projekt von der Festplatte gelöscht.
Mit diesem Befehl können Sie ein Projekt-Archiv erstel-
len, das alle Elemente des Projekts in einer Datei zusammenfasst. Projekt-Archive eignen sich z.B. zum Austausch von Daten oder für das Erstellen von Backups.
Mit diesem Befehl können Sie ein bestehendes ProjektArchiv öffnen. Dabei werden die einzelnen Dateien und
deren Ordnerstruktur wieder hergestellt.
öffnen.
Dateiformat und die Bit-Auflösung angeben. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Exportieren von Au-
diodateien« auf Seite 33.
Projekt nach iTunes exportieren
Wenn Sie diesen Befehl wählen, können Sie das Projekt
in einem Format exportieren, das mit iTunes kompatibel
ist, so dass Sie es z.B. leicht auf Ihren iPod laden können,
siehe auch »Exportieren nach iTunes« auf Seite 33.
Projekte
In diesem Untermenü werden die Projekte angezeigt, mit
denen Sie zuletzt gearbeitet haben, so dass Sie schnell
darauf zugreifen können.
Das Bearbeiten-Menü
Das Bearbeiten-Menü (das Sie unter Windows öffnen, indem Sie auf den Bearbeiten-Schalter oben links im Sequel-Fenster klicken) enthält die folgenden Optionen:
• Der Tastaturbefehl zum Öffnen des Dialogs »Projekte
verwalten« ist [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Umschalttaste]+[M].
Projekt als Audiodatei exportieren…
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet,
über den Sie Ihr Projekt exportieren können, z.B. zum
Brennen auf CD. Für das Brennen muss die notwendige
Software auf Ihrem Rechner installiert sein. In diesem Dialog können Sie den Dateinamen, den Speicherort, das
42
Pilot Zone
Rückgängig
Mit diesem Befehl können Sie die zuletzt ausgeführte Aktion rückgängig machen. Sie können so nacheinander alle
Aktionen rückgängig machen, die Sie seit dem Öffnen des
Projekts durchgeführt haben.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[Z].
Wiederherstellen
Mit diesem Befehl können Sie die zuletzt rückgängig gemachte Aktion wiederherstellen. Wenn keine Aktion mehr
wiederhergestellt werden kann, ist diese Menüoption
nicht verfügbar.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[Umschalttaste]+[Z].
Ausschneiden
Mit diesem Befehl können Sie ein Event oder eine Gruppe
von Events ausschneiden und in die Zwischenablage kopieren, um sie z.B. an einer neuen Position in der Arrange
Zone wieder einzufügen.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[X].
Kopieren
Mit diesem Befehl können Sie ein Event oder eine Gruppe
von Events in die Zwischenablage kopieren, z.B. um sie
an einer neuen Position in der Arrange Zone wieder einzufügen.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[C].
Einfügen
Mit diesem Befehl können Sie das in die Zwischenablage
kopierte Material an einer neuen Position in der Arrange
Zone einfügen.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[V].
• Sie können dazu auch die [Entf]-Taste/[Rücktaste] der
Computertastatur verwenden.
Duplizieren
Mit diesem Befehl können Sie Kopien des ausgewählten
Events erstellen und direkt hinter dem Event einfügen.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[D].
Am Positionszeiger zerschneiden
Mit diesem Befehl können Sie ein ausgewähltes Event am
Positionszeiger zerschneiden.
Wenn kein Event ausgewählt wurde, werden alle vom Positionszeiger berührten Events (auf allen Spuren) zerschnitten.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[T].
Alles auswählen
Mit diesem Befehl wählen Sie alle Events in der Arrange
Zone aus. Wählen Sie diese Funktion, wenn Sie umfassende Bearbeitungen vornehmen möchten.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[A].
Auswahl aufheben
Wählen Sie diesen Befehl, wenn kein Event oder Part
mehr in der Arrange Zone ausgewählt sein soll.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
[Befehlstaste]+[Umschalttaste]+[A].
Spur hinzufügen…
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet,
über den Sie neue Spuren zu Ihrem Projekt hinzufügen
können. Sie können zwischen Audio- und Instrumentenspuren wählen.
Löschen
Mit diesem Befehl können Sie ein Event oder eine Gruppe
von Events aus Ihrem Projekt löschen.
43
Pilot Zone
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
Klicken Sie auf diesen Schalter, um die Automation für Ihr
Projekt anzuzeigen. Wenn Sie die Automationsdaten ausblenden möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter.
• Der Tastaturbefehl für das Anzeigen/Ausblenden der
Automationsdaten ist [A].
Ausgewählte Spuren entfernen
Wenn Sie diesen Befehl wählen, werden alle Spuren, die
in der Arrange Zone ausgewählt sind, gelöscht.
• Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Strg]-Taste/
• Sie können mehrere Spuren auswählen, indem Sie mit
gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf klicken.
Die Funktion »Instrumente zurücksetzen«
Wenn Sie ein Instrumenten-Preset geladen oder eine
Taste gedrückt haben, kann es vorkommen, dass z.B. eine
Note »hängt« oder ein dauerhaftes Vibrato zu hören ist.
Verwenden Sie in diesem Fall die Funktion »Instrumente
zurücksetzen« im Bearbeiten-Menü, um Note-off-Befehle
zu senden und die Controller auf allen Instrumentenkanälen zurückzusetzen.
Der Projektname
Unterhalb der Schalter für das Datei-, Projekt- und Bearbeiten-Menü wird der Projektname angezeigt.
Automationsdaten bearbeiten/schreiben
Klicken Sie auf diesen Schalter, wenn Sie die Automation
für Ihre Spuren einschalten oder bearbeiten möchten.
Wenn Sie erneut auf diesen Schalter klicken, werden die
Automationsdaten »festgeschrieben« und können nicht
mehr verändert werden.
Beachten Sie, dass Automationsdaten, die Sie für
eine Spur hinzugefügt haben, immer auf diese Spur
angewendet werden, auch wenn die Automationsschalter ausgeschaltet sind. Wenn die Automation
nicht angewendet werden soll, müssen Sie alle Automationsdaten in Ihrem Projekt löschen.
Der Schalter »Zuweisung von
Fernbedienelementen«
In Sequel können Sie bestimmte Funktionen fernsteuern,
indem Sie diesen externe Controller zuweisen. Als Controller können Sie kleinere Mixer oder Keyboard-Controller
verwenden, die über einen USB- oder FireWire-Anschluss verfügen und die MIDI-Befehle senden können.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die Haupt-Benutzeroberfläche milchig weiß und alle fernbedienbaren
Steuerelemente werden schwarz umrandet dargestellt, so
44
Pilot Zone
dass sie deutlich zu erkennen sind. Wenn Sie erneut auf
MinimierenMaximierenSchlie-Schließen
Minimieren MaximierenSchließen
Lineal
den Schalter klicken, kehren Sie zum »normalen« Modus
zurück.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Fernbe-
dienung von Sequel« auf Seite 90.
Minimieren, Maximieren und
Schließen von Fenstern
Das Minimieren, Maximieren und Schließen von Fenstern
funktioniert für die Betriebssysteme Windows und Mac
OS unterschiedlich:
Windows
Oben rechts im Programmfenster befinden sich drei Schalter, mit denen Sie das Fenster minimieren und maximieren
und Sequel beenden können.
• Wenn Sie auf den Minimieren-Schalter klicken, wird das
Programmfenster zu einem Symbol im Dock reduziert.
• Wenn Sie auf den Maximieren-Schalter klicken, wird
das Programmfenster so vergrößert, dass es den gesamten Bildschirm ausfüllt.
Wenn Sie erneut auf den Maximieren-Schalter klicken, wird das Fenster
wieder verkleinert und Sie können die Größe manuell einstellen, indem
Sie an der unteren rechten Ecke des Programmfensters ziehen.
Das Lineal
Das Lineal befindet sich direkt über der Arrange Zone und
zeigt den zeitlichen Verlauf Ihrer Projekte in Takten und
Zählzeiten an.
• Wenn Sie auf den Minimieren-Schalter klicken, wird
das Programmfenster zu einem Symbol in der Taskleiste
reduziert.
• Wenn Sie auf den Maximieren-Schalter klicken, wird
das Programmfenster so vergrößert, dass es den gesamten Bildschirm ausfüllt.
Wenn Sie erneut auf den Maximieren-Schalter klicken, wird das Fenster
wieder verkleinert und Sie können die Größe manuell einstellen, indem
Sie an der unteren rechten Ecke des Programmfensters ziehen.
Macintosh
Oben links im Programmfenster befinden sich drei Schalter, mit denen Sie das Fenster minimieren und maximieren
und Sequel beenden können.
Das Lineal ist jedoch nicht nur eine nützliche Anzeigehilfe,
sondern eignet sich auch hervorragend für die Bearbeitung.
• Wenn Sie den Positionszeiger verschieben möchten,
klicken Sie im unteren Linealbereich an die gewünschte
Position.
• Sie können die Projektdarstellung vergrößern/verkleinern, indem Sie in den unteren Linealbereich klicken und
mit gedrückter Maustaste nach oben/unten ziehen.
Ziehen Sie mit der Maus nach oben, um die Darstellung zu verkleinern
und nach unten, um die Darstellung zu vergrößern.
45
Pilot Zone
• Sie können außerdem den Bereich für die Cycle-Wie-
Der Wiedergabe-Schalter
dergabe einstellen, indem Sie in den oberen Linealbereich
klicken und den Bereich mit der Maus auf die gewünschte
Größe ziehen.
Die Maus wird dabei zum Stift-Werkzeug, sobald Sie mit dem Mauszeiger den richtigen Linealbereich erreicht haben.
Einrasten-Modus
Sie können den Einrasten-Modus rechts neben dem Lineal einstellen.
Der Tuner
Sequel enthält ein eingebautes Stimmgerät, den so genannten »Tuner«, mit dem Sie Instrumente wie Gitarre oder
Bass vor der Aufnahme stimmen können.
Wenn der Tuner für eine Spur eingeschaltet ist, wird für
diese Spur der Solo-Modus eingeschaltet. Alle Spur-Effekte werden umgangen und Sends werden ausgeschaltet. In der Pilot Zone wird rechts neben den Schaltern die
Tuner-Anzeige angezeigt.
Wenn der Tuner ausgeschaltet ist, wird die Solo-Funktion
ausgeschaltet und alle Instrumente, EQ- und Effekteinstellungen werden wiederhergestellt.
Wenn hier ein grüner Balken angezeigt wird, ist der Einrasten-Modus eingeschaltet und Sie können Bearbeitungsfunktionen (z.B. Zerschneiden oder Verschieben von
Events) nur an den Rasterpunkten des Lineals vornehmen.
Die Auflösung des Rasters hängt von der Vergrößerungseinstellung ab. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter »Vergrößern/Verkleinern der Darstellung in der Ar-
range Zone« auf Seite 59.
Klicken Sie auf den Balken für den Einrasten-Modus, um
das Raster auszuschalten. Wenn das Raster ausgeschaltet
ist, wird ein roter Balken angezeigt. Events rasten jetzt beim
Verschieben usw. nicht ein und Bearbeitungsfunktionen
können an beliebigen Positionen vorgenommen werden.
Ö Sie können auch die Taste [J] drücken, um zwischen
dem Einrasten-Modus und der freien Bearbeitung umzuschalten.
Ö Informationen zum Verwenden des Tuners finden Sie
unter »Stimmen Ihres Instruments« auf Seite 15.
Die Transport-Schalter
Die Transport-Schalter in Sequel
Die Transport-Schalter entsprechen denen, die Sie z.B.
auch auf einem Video- oder DVD-Player finden.
Der Wiedergabe-Schalter
Mit dem Wiedergabe-Schalter können Sie Ihre Projekte
anhören.
46
Pilot Zone
Starten der Wiedergabe
Der Aufnahme-Schalter
Die Schalter zum Verschieben des Positionszeigers
Cycle-Schalter
• Klicken Sie auf den Wiedergabe-Schalter.
• Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um
die Wiedergabe zu starten bzw. wieder zu stoppen.
• Drücken Sie die [Enter]-Taste auf dem Ziffernblock.
• Doppelklicken Sie auf die untere Hälfte des Lineals in
der Arrange Zone.
Beenden der Wiedergabe
• Klicken Sie bei laufender Wiedergabe auf den Wieder-
gabe-Schalter.
• Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um
die Wiedergabe zu starten bzw. wieder zu stoppen.
• Drücken Sie die Taste [0] auf dem Ziffernblock.
Der Aufnahme-Schalter
Mit dem Aufnahme-Schalter können Sie Audio-Events
und Instrumenten-Parts aufnehmen.
Die Schalter zum Verschieben des
Positionszeigers
Mit diesen Schaltern können Sie den Positionszeiger an
Marker-Positionen im Projekt und an den Projektanfang
bzw. an das Projektende verschieben.
Nach links springen (an den nächsten Marker bzw. den
Projektanfang)
• Klicken Sie auf den Schalter »An den vorherigen Marker
springen«.
• Drücken Sie [Umschalttaste]+[B] auf der Computertastatur.
Nach rechts springen (an den nächsten Marker bzw. a
das Projektende)
• Klicken Sie auf den Schalter »An nächsten Marker springen«.
• Drücken Sie [Umschalttaste]+[N] auf der Computertastatur.
Starten der Aufnahme
• Klicken Sie bei laufender Wiedergabe auf den Auf-
nahme-Schalter.
• Drücken Sie während der Wiedergabe oder wenn das
Projekt gestoppt ist auf die Taste [x] (Win)/[*] (Mac) auf
dem Ziffernblock.
Stoppen der Aufnahme
• Klicken Sie während der Aufnahme auf den Aufnahme-
Schalter.
• Drücken Sie auf die Taste [x] (Win)/[*] (Mac) auf dem
Ziffernblock.
Der Cycle-Modus
Klicken Sie auf den Cycle-Schalter, um den Cycle-Modus
ein- bzw. auszuschalten. Mit dem Cycle-Modus können
Sie einen bestimmten Bereich Ihres Projekts in einer
Schleife wiedergeben.
• Sie können den Cycle-Bereich festlegen, indem Sie den
Mauszeiger in den oberen Linealbereich bewegen (so dass
das Stift-Werkzeug angezeigt wird), klicken und ziehen.
Ein-/Ausschalten des Cycle-Modus
• Klicken Sie auf den Cycle-Schalter.
• Drücken Sie die Taste [/] auf dem Ziffernblock.
• Drücken Sie die Taste [-] auf der Computertastatur.
47
Pilot Zone
Das Metronom
Anzeige für Audioaktivität
Anzeige für Keyboard-Aktivität
Die Anzeige
Wenn Sie bei der Wiedergabe und/oder der Aufnahme
(siehe »Die Programmeinstellungen« auf Seite 82) einen
Metronom-Click hören möchten, schalten Sie den Metronom-Schalter links neben der Anzeige in der Pilot Zone
ein. Der Metronom-Click folgt immer dem Projekttempo
und der eingestellten Taktart.
Wenn Sie den Metronom-Click nicht mehr hören möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter, um das Metronom
auszuschalten.
Ö Sie können auch die Metronom-Lautstärke anpassen.
Weitere Informationen zum Metronom und den dazugehörigen Einstellungen finden Sie unter »Einstellen des Me-
tronom-Clicks« auf Seite 14.
Computer-Auslastung
Rechts in der Pilot Zone befindet sich die Anzeige für die
Computer-Auslastung.
Die Anzeige in der Pilot Zone enthält wichtige Informationen über Ihr Projekt. Von links nach rechts werden folgende Einstellungen angezeigt: die Songposition, das
Tempo, die Taktart und der Grundton des Projekts.
Die Anzeige
Anzeige für Audioaktivität
Diese Anzeige leuchtet auf, wenn Signale von angeschlossenen Audioquellen eingehen.
Anzeige für Keyboard-Aktivität
Diese Anzeige leuchtet auf, wenn das Programm Signale
von einem angeschlossenen USB- oder MIDI-Keyboard
empfängt (einschließlich Controller-Daten).
Zu viele gleichzeitig ablaufende Prozesse können Ihren
Computer überlasten. Anhand dieser Anzeige können Sie
erkennen, wie stark Ihr Computer gerade belastet ist.
Wenn zwei oder drei der Balken leuchten, ist die Auslastung bereits recht hoch. Wenn es zu einer Überlastung
kommt, leuchtet zusätzlich auch der Kreis ganz rechts auf.
In diesem Fall sollten Sie versuchen, die Auslastung des
Prozessors zu verringern, z.B. indem Sie Spuren einfrieren
(siehe »Einfrieren von Audiospuren« auf Seite 55 und
»Einfrieren von Instrumentenspuren« auf Seite 55).
Die Songposition (POS)
Hier wird angezeigt, wo sich der Positionszeiger im Projekt befindet.
Die Songposition kann in Takten und Zählzeiten oder in
Minuten und Sekunden angezeigt werden. Sie stellen das
Format ein, indem Sie rechts oben in das Feld klicken.
Wenn Sie die Songposition einstellen möchten, haben
Sie die folgenden Optionen:
• Doppelklicken Sie in das Songposition-Feld und geben
Sie einen neuen Wert ein.
• Klicken Sie in das Songposition-Feld, halten Sie die
Maustaste gedrückt und ziehen Sie nach oben/unten.
• Klicken Sie in der unteren Hälfte des Lineals an die gewünschte Position.
48
Pilot Zone
Das Tempo (TEMPO)
Im Tempo-Feld wird das Projekttempo am Positionszeiger
angezeigt.
Sie können das Tempo folgendermaßen einstellen:
• Doppelklicken Sie in das Tempo-Feld und geben Sie
das gewünschte Tempo ein.
• Klicken Sie in das Tempo-Feld, halten Sie die Maus-
taste gedrückt und ziehen Sie nach oben/unten.
• Wählen Sie in der Arrange Zone eine Loop mit dem ge-
wünschten Tempo aus und ziehen Sie sie auf das TempoFeld.
Dadurch wird das Projekttempo an das Tempo der Loop angepasst.
Verwenden des Schalters » Tempo vorgeben«
Mit dieser Funktion können Sie über die Computertastatur
oder ein angeschlossenes Keyboard das Tempo vorgeben:
1. Klicken Sie oben links im Tempo-Feld auf den Learn-
Schalter, um den Lernmodus zum Errechnen des Tempos
zu aktivieren.
Der Schalter leuchtet rot, um anzuzeigen, dass Sie das Tempo jetzt über
die Tastatur vorgeben können.
Hilfe beim Einspielen
Wenn Sie ein Instrument in Sequel einspielen möchten
und das Projekttempo einfach zu schnell ist, können Sie
den Rehearsal-Modus einschalten. Dadurch wird das
Tempo reduziert, so dass Sie auch schwierige Läufe in
Sequel einspielen können.
• Wenn Sie das Tempo reduzieren möchten, klicken Sie
oben rechts im Tempo-Feld, so dass dort »Rehearsal« angezeigt wird.
Der Rehearsal-Modus ist eingeschaltet und das Tempo wird reduziert.
• Wenn Sie wieder das normale Projekttempo verwenden
möchten, klicken Sie erneut oben rechts im Tempo-Feld.
Die Taktart (T.SIGN)
In diesem Feld wird die Taktart des Projekts angezeigt.
Sie können die Taktart folgendermaßen ändern:
• Doppelklicken Sie im Taktart-Feld und geben Sie die
gewünschte Taktart ein.
• Klicken Sie in das Taktart-Feld, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie nach oben/unten.
2. Wenn Sie das Tempo von aufgenommenem Audioma-
terial mit unbekanntem Tempo vorgeben möchten, starten
Sie die Wiedergabe.
3. Geben Sie das Tempo durch regelmäßiges Drücken
der [Leertaste] der Computertastatur bzw. einer beliebigen
Taste auf einem angeschlossenen MIDI-Keyboard vor.
4. Wenn Sie die Tempovorgabe beenden, berechnet das
Programm das durchschnittliche Tempo der Eingaben
und zeigt es an.
Das berechnete Tempo im Tempo-Feld angezeigt.
Der Grundton des Projekts (KEY)
In diesem Feld wird der Grundton des Projekts angezeigt.
Sie können den Grundton folgendermaßen einstellen:
• Sie können den Grundton ändern, indem Sie in das Feld
klicken und einen neuen Grundton im Einblendmenü auswählen.
• Wählen Sie in der Arrange Zone eine Loop mit dem gewünschten Grundton aus und ziehen Sie sie auf das Feld,
in dem der Grundton angezeigt wird.
Dazu muss diese Information in der Originaldatei enthalten sein.
Ö Das erste Audio-Event, das Sie in das Projekt ziehen,
bestimmt den Grundton für das Projekt (wenn diese Information im Event enthalten ist).
49
Pilot Zone
Das virtuelle Keyboard
!
Über das virtuelle Keyboard können Sie mit Hilfe der Computertastatur oder mit der Maus MIDI-Noten spielen und
aufnehmen. Dies ist sehr nützlich, wenn Sie gerade kein
externes MIDI-Instrument zur Hand haben und Sie die Noten nicht mit dem Stift-Werkzeug einzeichnen möchten.
1. Erzeugen Sie eine neue Instrumentenspur oder wählen
Sie eine vorhandene Instrumentenspur aus und aktivieren
Sie den Aufnahmebereitschaft-Schalter für diese Spur.
Je nach dem ausgewählten Preset wird so der entsprechende Sound
eingestellt.
2. Klicken Sie auf »Virtuelles Keyboard aktivieren« oder
verwenden Sie den Tastaturbefehl [Strg]-Taste/[Befehlstaste] + [K], um das virtuelle Keyboard einzuschalten.
3. Sie haben die Wahl zwischen zwei verschiedenen An-
sichten des Keyboards: Computertastatur und Klaviatur.
Wenn Sie zwischen den beiden Modi wechseln möchten,
können Sie auf den Schalter »Ansicht für Virtuelles Keyboard umschalten« klicken oder die [Tab]-Taste verwenden.
• In der Tastatur-Ansicht können Sie über zwei vollständige Oktaven hinweg spielen, so dass Sie zwei Stimmen
gleichzeitig einspielen können: z.B. Bass und Melodiestimme oder Bass Drums und HiHats.
Spielen Sie die tiefere Oktave auf der zweiten und dritten Tastenreihe von
unten (»y«, »s«, »x« usw.) und die höhere Oktave auf der vierten und fünften Reihe (»q«, »2«, »w« usw.).
Wenn das virtuelle Keyboard eingeschaltet ist, sind
die Standard-Tastaturbefehle blockiert. Es gibt jedoch folgende Ausnahmen: Num [*] (»Multiplizieren«)
für »Aufnehmen«, [Leertaste] für »Starten/Anhalten«
und [Pos1] (PC) bzw. [Befehlstaste]+[Pos1], um den
Projektanfang zu springen.
5. Mit dem Anschlagstärke-Regler rechts neben dem virtuellen Keyboard können Sie die Lautstärke anpassen.
Außerdem können Sie die Lautstärke mit der Pfeil-Nach-Oben- bzw. mit
der Pfeil-Nach-Unten-Taste erhöhen bzw. verringern.
6. Die Symbole zum Verschieben des Oktavbereichs
links und rechts neben dem virtuellen Keyboard ermöglichen es Ihnen, die Klaviatur um jeweils eine Oktave nach
oben oder unten zu verschieben.
Sie können den Oktavbereich auch mit der Pfeil-Nach-Links-Taste (tiefer) und der Pfeil-Nach-Rechts-Taste (höher) verschieben.
Ö Darüber hinaus können Sie mit dem virtuellen Keyboard Instrumenten-Presets in der MediaBay vorhören.
Das virtuelle Keyboard mit Tastatur-Ansicht
Das virtuelle Keyboard mit Klaviatur-Ansicht
4. Drücken Sie eine oder mehrere Tasten gleichzeitig,
wenn Sie mehrstimmige Parts einspielen möchten.
Beachten Sie, dass es vom jeweiligen Betriebssystem und der Hardwarekonfiguration abhängt, wie viele Noten Sie maximal auf einmal spielen können.
50
Pilot Zone
8
Arrange Zone
Einleitung
Spurliste
Audio-Events und Instrumenten-Parts
Transpositionsspur anzeigen
Arranger-Spur anzeigen
Neue Spur
hinzufügen
Bilder in Spurliste
ein-/ausblenden
Klicken Sie hier, um die Automationsspur anzuzeigen.
Die Transpositionsspur mit Transpositionswerten
In der Arrange Zone befinden sich die Hauptelemente Ihres Projekts. Hier können Sie aufnehmen, bearbeiten und
arrangieren.
Links im Projekt befindet sich die Spurliste. In der Mitte
befindet sich die Arrange Zone, hier werden Ihre AudioEvents und Instrumenten-Parts entlang einer Zeitleiste
dargestellt.
Die Spurlistenschalter
Transpositionsspur anzeigen
Mit der Transpositionsspur haben Sie die Möglichkeit,
globale Transpositionseinstellungen für ein Projekt vorzunehmen. Wenn Sie auf den Schalter »Transpositionsspur
anzeigen« klicken, wird die Transpositionsspur unterhalb
des Lineals angezeigt.
• Wenn Sie einen Transpositions-Part (d.h. einen globalen Transpositionswechsel) einfügen möchten, klicken Sie
mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] in die Transpositionsspur. Sie können so viele Parts einzeichnen wie Sie
möchten.
• Wenn Sie den Transpositionswert eines Parts ändern
möchten, klicken Sie auf den angezeigten Wert und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach oben bzw. unten.
• Wenn Sie die Transpositionsspur ausblenden möchten,
klicken Sie erneut auf den Schalter »Transpositionsspur
anzeigen«.
Neue Spur hinzufügen
Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Dialog »Neue
Spur hinzufügen« zu öffnen (siehe »Spur hinzufügen…«
auf Seite 43).
Ö Wenn Transpositions-Parts auf der Transpositionsspur eingefügt wurden, beeinflussen diese immer Ihr Projekt, auch wenn die Transpositionsspur ausgeblendet ist.
Wenn Sie die Transpositionseinstellungen nicht auf das Projekt anwenden möchten, müssen Sie alle Transpositions-Parts auf der Transpositionsspur löschen.
Arranger-Spur anzeigen
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die ArrangerSpur unterhalb des Lineals angezeigt.
• Wenn Sie einen Part auf der Arranger-Spur einfügen
möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt
und klicken Sie in die Spur.
52
Arrange Zone
Ö Die Parts auf der Arranger-Spur beeinflussen Ihr Pro-
Klicken Sie hier, um die Größe der Arrange Zone zu ändern.
Spurname
Spurnummer
jekt immer, auch wenn die Spur selber ausgeblendet ist.
Wenn die Spur die Wiedergabe des Projekts nicht beeinflussen soll,
müssen Sie alle Parts auf der Arranger-Spur löschen.
Weitere Informationen zur Arranger-Spur erhalten Sie im
Kapitel »Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel« auf Seite 35.
Bilder in Spurliste ein-/ausblenden
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die Spurliste
nach rechts um eine Spalte erweitert, in der die Bilder angezeigt werden, die Sie im Spur-Inspector in der Multi
Zone eingerichtet haben, siehe »Die Bilder-Registerkarte«
auf Seite 64. Wenn Sie die Bilderspalte wieder ausblenden möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter.
Ändern der Größe der Arrange Zone
Spuren und Spurbedienelemente
In Sequel gibt es zwei verschiedene Spurarten: Audiospuren und Instrumentenspuren. Alle Spuren werden in der
Spurliste links in der Arrange Zone angezeigt. In der Retail-Version von Sequel können Sie eine unbegrenzte Anzahl an Spuren erzeugen.
Sie können die Größe der Arbeitsfläche anpassen, indem
Sie auf den Fensterteiler unten in der Arrange Zone klicken und ihn nach oben oder unten ziehen.
Wenn der Positionszeiger zum Doppelpfeil wird, können
Sie die Größe der Arbeitsfläche verändern. Wenn Sie die
Arrange Zone auf die Standardgröße zurücksetzen möchten, klicken Sie einfach auf den Fensterteiler.
Auswählen von Spuren
Wenn Sie eine Spur auswählen möchten, klicken Sie einfach auf den Spurnamen. Sie können mehrere Spuren
gleichzeitig auswählen, indem Sie mit gedrückter [Strg]Taste/[Befehlstaste] darauf klicken.
Umbenennen von Spuren
Wenn Sie eine Spur umbenennen möchten, doppelklicken
Sie auf den Spurnamen und geben Sie den gewünschten
Namen ein.
Die Spurnummerierung
Spuren werden automatisch entsprechend Ihrer Reihenfolge in der Arrange Zone nummeriert. Sie können die Reihenfolge der Spuren ändern, indem Sie auf einen Spurnamen klicken und die dazugehörige Spur bei gedrückter
Maustaste nach oben oder unten ziehen.
Wenn Sie eine Spur verschieben, ändert sich die Spurnummer entsprechend der neuen Position in der Spurliste.
53
Arrange Zone
Einstellen der Spurhöhe
Schalter für die Spurhöhe
!
Stummschalten
SoloAufnahmebereitschaft
In der unteren linken Ecke der Arrange Zone finden Sie
vier Schalter zum Einstellen der Spurhöhe.
• Mit dem ersten Schalter, »Spurdarstellung: Klein«, wird
die Spurhöhe minimiert. Der Tastaturbefehl für diese
Funktion ist [Umschalttaste]+[1].
Nur der Stummschalten-Schalter, der Spurname und die Pegelanzeige
einer Spur sind sichtbar.
• Mit dem zweiten Schalter, »Spurdarstellung: Standard«,
werden alle Spuren mit Standardgröße dargestellt. Der
Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Umschalttaste]+[2].
Die folgenden Steuerelemente werden sichtbar: »Solo«, »Spur-Nr.«,
»Farbe auswählen«, »Lautstärke«, »Aufnahmebereitschaft«, »Einfrieren«,
»Anzeige für Keyboard-Aktivität« (nur Instrumentenspuren), »Automatische Fades« (nur Audiospuren) und der Panner.
• Mit dem dritten Schalter, »Spurdarstellung: Groß«, wird
die Spurhöhe vergrößert. Der Tastaturbefehl für diese
Funktion ist [Umschalttaste]+[3].
Das Automation-Einblendmenü (im Automationsmodus) und das Eingangsauswahl-Einblendmenü (nur bei Audiospuren) werden zusätzlich
angezeigt.
• Mit dem vierten Schalter, »Spurdarstellung: Maximal«,
werden alle Spuren mit maximaler Spurhöhe dargestellt. Der
Tastaturbefehl für diese Funktion ist [Umschalttaste]+[4].
Die Events auf den Spuren werden in voller Größe angezeigt.
Spurbedienelemente
Klicken Sie auf den Schalter »Spurdarstellung: Groß«,
damit alle verfügbaren Spurbedienelemente angezeigt
werden.
Jede Spur verfügt über bestimmte Spurbedienelemente.
Diese werden im Folgenden beschrieben.
Stummschalten
Mit diesem Schalter können Sie die Ausgabe einer Spur
ausschalten.
Sie haben folgende Möglichkeiten, eine Spur stummzuschalten:
• Schalten Sie den Stummschalten-Schalter ein.
• Wählen Sie die Spur aus, die Sie stummschalten möch-
ten, und drücken Sie die Taste [M] auf der Computertastatur.
Solo
Mit diesem Schalter können Sie die Ausgabe aller anderen Spuren stoppen, so dass nur die Spur zu hören ist, auf
deren Solo-Schalter Sie geklickt haben.
Sie haben folgende Möglichkeiten, den Solo-Modus für
eine Spur einzuschalten:
• Schalten Sie den Solo-Schalter ein.
• Wählen Sie die Spur aus, für die Sie den Solo-Modus
einschalten möchten, und drücken Sie die Taste [S] auf
der Computertastatur.
54
Arrange Zone
Aufnahmebereitschaft
Mit diesem Schalter können Sie eine Spur in Aufnahmebereitschaft schalten. Sie können gleichzeitig auf bis zu 8
Spuren aufnehmen.
Sie haben folgende Möglichkeiten, eine Spur in Aufnahmebereitschaft zu versetzen:
• Schalten Sie den Aufnahmebereitschaft-Schalter ein.
• Wählen Sie die Spur aus, auf der Sie aufnehmen möch-
ten, und drücken Sie die Taste [R] auf der Computertastatur. Damit können Sie die Aufnahmebereitschaft ein- bzw.
ausschalten.
Einfrieren von Audiospuren
Effekt-PlugIns (siehe »Effektreferenz« auf Seite 105) be-
nötigen in manchen Fällen sehr viel Prozessorleistung.
Wenn Sie eine große Anzahl an Spur-Effekten verwenden, ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem der Computer die Spur nicht mehr richtig wiedergeben kann (die
Anzeige »Computer-Überlastung« leuchtet auf, Störgeräusche treten auf usw.).
Um dies zu verhindern, können Sie die Spur einfrieren, indem Sie im Inspector auf den Einfrieren-Schalter klicken.
Der Einfrieren-Schalter dieser Spur ist aktiviert.
• Das Programm speichert (»rendert«) die Ausgabe der
Spur jetzt zusammen mit allen Spur-Effekten in eine Audiodatei.
Diese Datei wird im Freeze-Unterordner des Projektordners abgelegt.
• Die eingefrorene Spur kann in der Arrange Zone nicht
mehr bearbeitet werden.
Außerdem können Sie für diese Spur keine Spur-Effekte mehr hinzufügen, bearbeiten oder entfernen.
• Bei der Wiedergabe wird die gerenderte Audiodatei
wiedergegeben. Sie können immer noch den Pegel und
das Panorama einstellen, EQ-Einstellungen festlegen und
globale Effekte sowie Ausgangs-Effekte anpassen.
Wenn Sie eine Spur einfrieren, hören Sie keine Unterschiede bei der Wiedergabe. Die Spur-Effekte müssen jedoch nicht mehr in Echtzeit berechnet werden, so dass
der Prozessor erheblich entlastet wird. Sie sollten eine
Spur erst dann einfrieren, wenn sie fertiggestellt ist und
Sie sie nicht mehr bearbeiten müssen.
Wenn Sie die Events auf einer eingefrorenen Spur noch
bearbeiten oder Einstellungen für die Spur-Effekte vornehmen möchten, können Sie den Einfrieren-Vorgang
rückgängig machen, indem Sie erneut auf den dazugehörigen Einfrieren-Schalter klicken. Dadurch werden die eingefrorenen Spur-Effekte wieder verfügbar und die Dateien
im Freeze-Ordner werden gelöscht. Nach der Bearbeitung können Sie die Spur wieder einfrieren.
Einfrieren von Instrumentenspuren
Instrumentenspur-Presets benötigen in manchen Fällen
sehr viel Prozessorleistung. Wenn Sie einen Computer verwenden, der nicht sehr leistungsstark ist, oder wenn Ihr
Projekt eine große Anzahl an Instrumentenspuren aufweist,
ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem der Computer
nicht mehr alle Instrumentenspuren in Echtzeit wiedergeben kann (die Anzeige »Computer-Überlastung« leuchtet
auf, Störgeräusche treten auf usw.). In diesem Fall sollten
Sie die Instrumentenspuren einfrieren. Diese Vorgehensweise eignet sich auch für Sounds, die sehr viel RAM benötigen, z.B. um Samples zu laden. Durch das Einfrieren einer
Instrumentenspur wird der RAM für andere Prozesse oder
PlugIns usw. verfügbar.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
• Wenn Sie eine Instrumentenspur einfrieren, erzeugt
(»rendert«) das Programm eine Audiodatei aus allen nicht
stummgeschalteten Instrumenten-Parts auf der Spur.
Diese Datei wird im Freeze-Unterordner des Projektordners abgelegt.
• Die eingefrorene Instrumentenspur kann in der Arrange
Zone nicht mehr bearbeitet werden.
Außerdem können Sie für diese Spur keine Instrumenten-Einstellungen
oder Spur-Effekte mehr hinzufügen, bearbeiten oder entfernen.
• Wenn Sie die Wiedergabe starten, wird die neue Audiodatei von einer »nicht sichtbaren« Audiospur wiedergegeben, die an den Mixer-Kanal der Instrumentenspur geleitet
wird. Effekte, EQ oder Mixer-Automation werden so immer
noch auf den Klang angewendet.
55
Arrange Zone
Durch das Einfrieren erhalten Sie immer noch genau den-
Die Funktion »Automatische Fades« ist deaktiviert.
Die Funktion »Automatische Fades« ist aktiviert.
selben Sound wie vorher, jedoch wird Ihr Computer durch
die Echtzeitberechnung der Instrumentenspur nicht mehr
belastet.
Den Schalter für das Einfrieren einer Instrumentenspur finden Sie in den Spurbedienelementen.
1. Richten Sie die Instrumentenspur so ein, dass sie wie
gewünscht wiedergegeben wird.
Legen Sie dazu z.B. die gewünschten Parameterwerte auf der Instrument-Registerkarte im Spur-Inspector fest.
2. Klicken Sie in den Spurbedienelementen auf den Ein-
frieren-Schalter.
Nach dem Einfrieren können Sie weiterhin Event-Effekte auf dem Kanal
der Instrumentenspur bearbeiten, ersetzen oder entfernen, die Einstellungen auf der Instrument-Registerkarte sind jedoch nicht mehr verfügbar.
3. Während das Programm aus der Instrumentenspur
eine Audiodatei auf der Festplatte erzeugt, wird ein Dialog
mit einem Fortschrittsbalken angezeigt.
Der Einfrieren-Schalter leuchtet auf. Die Instrumenten-Parts der eingefrorenen Spur sind jetzt gesperrt und lassen sich nicht verschieben.
4. Geben Sie das Projekt wieder.
Das Projekt hört sich genau so an wie vor dem Einfrieren der Instrumentenspur, aber die Prozessorlast ist deutlich geringer.
• Alle Spur-Effekte und Instrumenten-Einstellungen der
Instrumentenspur werden eingefroren. Sie können jedoch
immer die globalen Effekte und Ausgangs-Effekte, den
Pegel, das Panorama und die EQ-Einstellungen von eingefrorenen Instrumentenspuren anpassen.
Wenn Sie weitere Anpassungen an den Einstellungen für
die Instrumentenspuren oder auf der Instrument-Registerkarte des Spur-Inspectors vornehmen möchten, müssen
Sie zunächst das Einfrieren der Instrumentenspur aufheben, indem Sie erneut auf den Einfrieren-Schalter klicken.
Die Instrumentenspur und die Einstellungen auf der Instrument-Registerkarte sind jetzt wieder verfügbar und die im
Freeze-Ordner erzeugte Audiodatei wird gelöscht.
Farbe auswählen
Sie können die Spurfarbe ändern, indem Sie auf den
Schalter »Farbe auswählen« klicken und in der angezeigten Farbpalette eine Farbe auswählen. Alle Events und
Parts der Spur verändern ihre Farbe entsprechend. Beachten Sie, dass Sie die Farbe auch im Mixer ändern können, siehe »Einstellen der Farbe« auf Seite 63.
Automatische Fades (nur für Audiospuren)
Neben dem Einfrieren-Schalter befindet sich der Schalter
»Automatische Fades«, mit dem Sie kurze Fades auf die
Events der entsprechenden Spur anwenden können.
Ö Dieser Schalter ist nur dann sichtbar, wenn die entsprechende Audiospur ausgewählt ist.
Mit dieser Funktion können Sie Störgeräusche entfernen,
die beim Übergang zwischen Events entstehen können.
56
Arrange Zone
Anzeige für Keyboard-Aktivität (nur Instrumentenspuren)
Anzeige für Keyboard-Aktivität
SpurpegelanzeigeSpurpanoramaSpurlautstärke
Die Anzeige leuchtet auf, wenn das Programm Signale von
einem angeschlossenen USB- oder MIDI-Keyboard empfängt (einschließlich Controller-Daten). Außerdem leuchtet
die Anzeige, wenn Sie auf dem virtuellen Keyboard spielen,
siehe »Das virtuelle Keyboard« auf Seite 50.
Spurlautstärke und Panorama
Die Ausgabelautstärke der Spur und das Panorama können Sie direkt in der Spur einstellen. Wenn Sie mit der
Maus über den Lautstärke- oder den Panoramaregler fahren, werden die aktuellen Werte links angezeigt.
Anpassen von Lautstärke und Panorama
• Klicken Sie auf den entsprechenden Regler und ziehen
Sie mit gedrückter Maustaste nach links oder rechts, um
die Lautstärke bzw. das Panorama anzupassen.
• Doppelklicken Sie auf die Lautstärke- bzw. Panorama-
werte und geben Sie einen neuen Wert ein. Sie können
Lautstärkewerte von 0 bis 120 und Panoramawerte von 100 bis 100 einstellen. Dabei bedeuten negative Werte
linke Panoramaeinstellungen und positive Werte rechte
Einstellungen. Sie können auch »L«, »R« oder »C« eingeben, um den Kanal ganz links, ganz rechts bzw. in der
Mitte des Klangbilds anzuordnen.
• Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste]
klicken, wird die Lautstärke auf 100 bzw. das Panorama
auf 0 (Mitteneinstellung) gesetzt.
Eingangsauswahl (nur für Audiospuren)
Im Eingangsauswahl-Einblendmenü können Sie einer
Spur einen Eingang Ihrer Audio-Schnittstelle zuweisen.
Klicken Sie in das Eingangsauswahl-Feld, um das Einblendmenü zu öffnen. Hier werden alle verfügbaren Eingänge Ihrer Audio-Schnittstelle angezeigt.
Informationen über das Einrichten Ihrer Audio-Schnittstelle finden Sie im Kapitel »Einrichten des Systems« auf
Seite 93.
Spurpegelanzeige
Auf der rechten Seite der Spurbedienelemente befindet
sich eine Anzeige für den Audioausgangspegel von Audio- und Instrumentenspuren.
Bilder für die Spurliste
Wenn der Schalter »Bilder in Spurliste einblenden« oberhalb der Spurliste eingeschaltet ist und Sie den Spuren
Bilder zugeordnet haben, werden diese Bilder rechts von
den Spurbedienelementen angezeigt. Die Bilder können
Sie auf der Bilder-Registerkarte im Spur-Inspector zuordnen, siehe »Die Bilder-Registerkarte« auf Seite 64.
Spurautomation
Mit der Spurautomation können Sie Lautstärke, Panorama
oder andere Einstellungen automatisch während der Wiedergabe anpassen.
Wenn Sie z.B. möchten, dass das Schlagzeug am Songanfang leiser ist und gegen Ende immer lauter wird, können Sie dies in Sequel automatisieren.
57
Arrange Zone
Wenn Sie den Schalter »Automation anzeigen« in der Pilot
Spurbedienelemente für die Automation
Automation-Einblendmenü
Master-Automation
Zeitlineal
Raster
Bei diesem Vergrößerungsgrad können Sie an Viertelnoten teilen.
Wenn Sie die Darstellung vergrößern, können Sie auch an Achtelund Sechzehntelnoten teilen.
Zone einschalten, werden neue Spurbedienelemente angezeigt. Dies sind die Automationseinstellungen.
Wenn der Schalter »Automation anzeigen« eingeschaltet
ist, wird unten in der Arrange Zone die Master-Spur angezeigt. Hier können Sie Parameter für den Masterkanal automatisieren. Die gebräuchlichste Verwendung hierfür ist die
Lautstärkeautomation, z.B. für ein Fade-Out am Songende.
Klicken Sie in das Lautstärke-Feld, um auszuwählen, welche Einstellung Sie automatisieren möchten. Sie können
mehrere Spureinstellungen automatisieren, es wird jedoch
nur ein Automationsparameter pro Spur angezeigt.
Ö Sie können Automations-Events nur dann bearbeiten,
wenn der Schalter »Automationsdaten bearbeiten/schreiben« in der Pilot Zone aktiviert ist, siehe »Die Automati-
onsschalter« auf Seite 44 und »Automation« auf Seite 31.
Ö Sie haben nun die Automationsfunktionen von Sequel
kennengelernt. Informationen über das Erstellen und Bearbeiten von Automationsdaten finden Sie unter »Auto-
mation« auf Seite 31.
Zeitlineal und Raster
Das Zeitlineal und das Raster dienen als Hilfsmittel für das
präzisere Bearbeiten und das genaue Positionieren von
Events an zeitlichen Positionen.
Die Rasterauflösung hängt von der Darstellungsauflösung
ab.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Darstellung in Sequel zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
• Klicken Sie in den unteren Bereich des Lineals und zie-
hen Sie mit gedrückter Maustaste nach oben, um die Darstellung zu vergrößern, bzw. nach unten, um sie zu verkleinern.
• Klicken Sie auf das Pluszeichen unten rechts in der Ar-
range Zone, um die Darstellung zu vergrößern bzw. auf
das Minuszeichen, um sie zu verkleinern.
Scrollen
Wenn Sie die Darstellung vergrößert haben, können Sie
scrollen, um bestimmte Bereiche des Projekts zu sehen.
• Die vertikale Bildlaufleiste befindet sich auf der rechten
Seite der Arrange Zone. Hiermit können Sie einen Bildlauf
nach oben/unten durchführen.
• Die horizontale Bildlaufleiste befindet sich unten in der
Arrange Zone. Hiermit können Sie einen Bildlauf nach
rechts/links durchführen.
• Wenn Sie eine Radmaus verwenden, können Sie auch
mit dem Mausrad einen Bildlauf nach oben/unten durchführen. Wenn Sie gleichzeitig die [Umschalttaste] gedrückt halten, können Sie einen Bildlauf nach links/rechts
durchführen.
• Drücken Sie die Taste [H] auf der Computertastatur, um
die Darstellung zu vergrößern bzw. [G], um sie zu verkleinern.
Die Zoom-Einstellungen
Wenn Sie auf den Pfeilschalter rechts neben dem Plusund dem Minuszeichen klicken, wird ein Einblendmenü mit
drei Zoom-Presets angezeigt:
OptionBeschreibung
Ganzes
Fenster
Part
anzeigen
Letzte ZoomEinstellung
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird die Darstellung verkleinert, so dass alle Events und Parts in der Arrange Zone
sichtbar sind.
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird die Darstellung vergrößert und das in der Arrange Zone ausgewählte Event
mittig positioniert.
Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird die letzte Zoom-Einstellung wiederhergestellt.
Arbeiten mit dem Smart Tool
In Sequel gibt es spezielle Funktionen, die direkt auf
Events zugeschnitten sind. Sie werden angezeigt, wenn
Sie mit der Maus über ein Event fahren. Diese Funktionalität wird als »Smart Tool« bezeichnet.
Ändern des Event-Namens
Oben im Event wird der Event-Name angezeigt. Wenn Sie
den Namen ändern möchten, doppelklicken Sie darauf
und geben Sie einen neuen ein.
59
Arrange Zone
Stummschalten von Events
Klicken Sie hier,
um das Event
stummzuschalten.
WiederholenSchalter
Ziehen Sie hier, um die Länge des Events zu ändern.
Zeigen Sie mit dem Mauszeiger auf die Linie, damit er zum
Schere-Werkzeug wird.
Zwei Events, die durch Anwenden des Schere-Werkzeugs
erzeugt wurden
Wenn Sie die Maus über ein Event bewegen, wird in der
oberen rechten Ecke ein Pausenzeichen angezeigt. Klicken Sie darauf, um das Event stummzuschalten. Ein
stummgeschaltetes Event wird grau dargestellt. Klicken
Sie erneut auf das Pausenzeichen, um die Stummschaltung wieder aufzuheben.
Wiederholen von Events
Wenn Sie die Maus über ein Event bewegen, wird in der
Mitte rechts ein kleiner Pfeil angezeigt. Klicken Sie darauf
und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach rechts, um
Kopien des ausgewählten Events zu erstellen.
Klicken Sie auf den Pfeil im Event und halten Sie die Maustaste gedrückt.
Ändern der Länge von Events
Wenn Sie die Maus über ein Event bewegen, werden unten links und rechts im Event Pfeile angezeigt, mit denen
Sie die Länge des Events verändern können. Klicken Sie
und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach links oder
rechts, um das Event zu verkürzen bzw. zu verlängern.
Wenn Sie die Länge eines Events ändern, werden in einem Tooltip die
Taktposition und die Länge des Events angezeigt.
Sie können ein Event nicht über die ursprüngliche Länge
hinaus verlängern.
Teilen von Events
Wenn Sie die Maus über ein Event bewegen, wird unten
eine Linie angezeigt. Wenn Sie mit der Maus darauf fahren, wird der Mauszeiger zum Schere-Werkzeug und Sie
können klicken, um das Event zu teilen.
Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste, um das Event zu wiederholen.
Wenn Sie die Maustaste loslassen, werden die Kopien (Wiederholungen) eingefügt.
60
Arrange Zone
9
Multi Zone
Einleitung
Mixer
Spur-Inspector
MediaBay
Editor
Arranger
Programmeinstellungen
Klicken Sie hier, um die Größe der Multi Zone zu ändern.
In der Multi Zone können Sie Ihr Projekt mixen, Effekte hinzufügen und weiterführende Bearbeitungen vornehmen.
Hier steht Ihnen auch ein Media-Browser zur Verfügung,
mit dem Sie alle Audio- und MIDI-Loops auf Ihrem Computer suchen können, sowie ein Arranger für Live-Performances. Außerdem können Sie hier alle
Programmeinstellungen vornehmen.
Links neben der Multi Zone befinden sich sechs Schalter,
von denen Sie jeweils nur einen einschalten können. Mit
diesen Schaltern können Sie zwischen den unterschiedlichen Arbeitsflächen der Multi Zone wechseln. Klicken Sie
einfach auf den Schalter der gewünschten Arbeitsfläche.
• Sie können die Multi Zone auch ganz ausblenden, indem Sie auf den Pfeilschalter unten in der Mitte des Programmfensters von Sequel klicken. Wenn Sie erneut auf
den Pfeilschalter klicken, wird die Multi Zone wieder eingeblendet. Sie können auch die Taste [E] drücken, um die
Multi Zone ein- oder auszublenden.
Der Mixer
Hier können Sie die meisten Einstellungen zum Mischen in
Sequel vornehmen. Klicken Sie auf den Mixer-Schalter,
um den Mixer in der Multi Zone anzuzeigen, in dem die
Spuren nebeneinander dargestellt werden. Jede Spur, die
Sie im Projekt erstellt haben, wird hier angezeigt.
Verändern der Größe der Multi Zone
Sie können die Größe der Arbeitsfläche anpassen, indem
Sie auf den Fensterteiler oben in der Multi Zone klicken
und ihn nach oben/unten ziehen.
62
Multi Zone
Kanäle
Stummschalten
Solo
Aufnahmebereitschaft
Kanalpegel (Lautstärke)
Panner
Spurnummer
Spurname
Klicken Sie hier, um den Farbauswahlbereich anzuzeigen.
Jede Spur verfügt über einen eigenen Kanal mit Schaltern
für Aufnahmebereitschaft, Stummschalten und Solo.
Diese Schalter haben dieselbe Funktion wie die entsprechenden Spurbedienelemente in der Arrange Zone.
Jeder Kanal trägt einen Namen und eine Nummer. Diese
entsprechen Namen und Nummer in der Arrange Zone.
Kanalpegel (Lautstärke) und Panorama
Jeder Kanal hat einen Regler zum Verändern der Spurlautstärke sowie einen Panoramaregler. Die Regler sind mit
den Reglern im Spurbedienelemente-Bereich verbunden.
Wenn Sie hier die Lautstärke verringern, wird auch die
Lautstärke im Spurbedienelemente-Bereich verringert.
Wenn Sie die Regler auf die Standardeinstellungen zurücksetzen möchten, klicken Sie einfach mit gedrückter
[Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf.
Einstellen der Farbe
Wenn Sie eine Spur einrichten, indem Sie ein Loop- oder
Instrumenten-Preset in die Arrange Zone ziehen, weist
Sequel automatisch eine Spurfarbe zu. Welche Farbe verwendet wird, hängt von der Art des Instruments ab, d.h.
Drum-Sounds wird eine bestimmte Farbe zugewiesen, Gitarren-Sounds eine andere usw.
Sie können für jeden im Mixer angezeigten Kanal die
Farbe ändern. Bewegen Sie dazu den Mauszeiger auf die
rechte Seite des Kanals. Ein kleiner, rechteckiger Farbbalken wird angezeigt.
Klicken Sie darauf, um die Farbpalette anzuzeigen und
wählen Sie eine Farbe aus. Alle Events der Spur verändern ebenfalls ihre Farbe.
Scrollen
Wenn Sie mehrere Spuren in Ihrem Projekt haben, kann
es vorkommen, dass nicht alle gleichzeitig im Mixer zu sehen sind. Verwenden Sie die Bildlaufleiste unten im Mixer,
um die Ansicht nach links oder rechts zu verschieben und
eine bestimmte Spur zu finden.
63
Multi Zone
Der Masterkanal
Der Masterkanal
mit normalen
Pegeln
Der Masterkanal
mit Clipping
(Übersteuerung)
Automation
ausschalten
Der Masterkanal ist der Ausgang für alle Spuren. Er befindet sich ganz rechts im Mixer. Der Masterkanal verfügt
über einen Lautstärke- und einen Panoramaregler sowie
über einen Schalter zum Deaktivieren der Master-Automation (siehe »Entfernen und Deaktivieren von Automations-
daten« auf Seite 32).
Wenn Sie den Masterkanal übersteuern (Clipping), wird
er rot dargestellt. Ziehen Sie den Regler nach unten bzw.
ziehen Sie alle Spur-Regler um denselben Wert herunter,
um den Pegel, der in den Masterkanal geleitet wird zu verringern. Klicken Sie dann auf den Schalter »Audio-Übersteuerung«, um den Masterkanal zurückzusetzen.
Der Spur-Inspector
Im Spur-Inspector finden Sie die spurbezogenen Einstellungen von Sequel, einschließlich der Effekt-Einstellungen. Rechts im Spur-Inspector wird der Masterkanal aus
dem Mixer angezeigt. Im Gegensatz zum Mixer wird nur
ein Kanalzug angezeigt, der die in der Arrange Zone ausgewählte Spur darstellt.
Sie können immer nur die Einstellungen einer einzelnen
Spur bearbeiten. Wenn Sie eine bestimmte Spur bearbeiten möchten, wählen Sie diese in der Arrange Zone aus,
so dass die entsprechenden Einstellungen im Spur-Inspector angezeigt werden.
Im Spur-Inspector stehen Ihnen sieben Registerkarten zur
Verfügung. Klicken Sie auf die gewünschte Bezeichnung,
damit die dazugehörigen Steuerelemente angezeigt werden und Sie die aktuellen Einstellungen sehen.
Die Bilder-Registerkarte
Auf der Bilder-Registerkarte im Spur-Inspector können
Sie ein Bild für die ausgewählte Spur auswählen. Dies hilft
Ihnen, Ihre Spuren sehr schnell zu erkennen und zuzuordnen, was z.B. bei einem Live-Auftritt sehr hilfreich sein
kann. Es stehen Ihnen nicht nur die Bilder aus dem mitgelieferten Content (»Factory«) zur Verfügung, sondern Sie
können auch eigene Bilder zum Benutzer-Content hinzufügen (»Library«). Außerdem können Sie die Größe der angezeigten Bilder verändern, die Bilder in der Spurfarbe
einfärben oder diese drehen.
Hinzufügen von Bildern aus dem mitgelieferten Content
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie die Spur aus, auf der das Bild zu sehen
sein soll, und öffnen Sie die Bilder-Registerkarte.
Die Bilder aus dem mitgelieferten Content werden angezeigt.
2. Klicken Sie auf das gewünschte Bild, um es auszuwählen.
Das Bild wird anschließend auf der Bilder-Registerkarte, unterhalb des
dazugehörigen Kanalzugs im Mixer und in der Spurliste in der Arrange
Zone angezeigt (wenn der Schalter »Bilder in Spurliste einblenden« eingeschaltet ist).
64
Multi Zone
Sie haben folgende Möglichkeiten, die Bilder auf der Bil-
…und im Mixer angezeigt (ggf. müssen
Sie die Multi Zone weiter aufziehen,
damit die Bilder zu sehen sind).
…in der Spurliste…
Das ausgewählte Bild wird auf der Bilder-Registerkarte…
ZoomSchieberegler
EinfärbenSchieberegler
Schalter »Bild
drehen«
Schalter »Bild
löschen«
der-Registerkarte zu bearbeiten:
• Sie können die Einfärbung des Bilds in der Spurfarbe
durch Bewegen des Einfärben-Schiebereglers verstärken
oder verringern. In der untersten Position wird das Bild
nicht in der Spurfarbe eingefärbt.
• Sie können die Größe des Bilds mit dem Zoom-Schie-
beregler verändern und das Bild dann in der Anzeige so
verschieben, dass der gewünschte Bildausschnitt zu sehen ist.
• Sie können das Bild mit dem Schalter »Bild drehen«
drehen.
3. Wenn Ihnen ein bereits zugewiesenes Bild nicht gefällt, können Sie entweder ein anderes Bild auswählen
oder die Zuweisung aufheben, indem Sie auf den Schalter
»Bild löschen« klicken.
• Sie können auch alle Bilder ausblenden, indem Sie auf
den Schalter »Bilder in Spurliste ein-/ausblenden« oberhalb der Spurliste klicken.
65
Multi Zone
Hinzufügen von eigenen Bildern
Schalter »Ausgewählte Bilder aus der Bibliothek löschen«
Benutzer-Content im Library-Bereich
Wenn Sie möchten, können Sie eigene Bilder im Programm hinzufügen, die dann auf der Bilder-Registerkarte
im Library-Bereich verfügbar sind. Die Bilder können eins
der folgenden Formate haben: *.bmp, *.jpeg und *.png.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wechseln Sie zu dem Speicherort auf Ihrem Compu-
ter, an dem das gewünschte Bild gespeichert ist, wählen
Sie es mit der Maus aus und ziehen Sie es auf die Bildanzeige im Programm.
Sobald Sie die Maustaste loslassen, wird das Bild in der
Spurliste, im Mixer und im Library-Bereich auf der BilderRegisterkarte angezeigt.
Die Registerkarte »Event-Effekte« (nur
Instrumentenspuren)
Die Registerkarte »Event-Effekte« steht Ihnen nur in Verbindung mit Instrumentenspuren zur Verfügung. Sie beinhaltet zwei Effekte: Chorder und Arpeggiator.
Passen Sie die Effektparameter an, bis Sie das gewünschte Ergebnis erzielt haben.
Chorder
Der Chorder gibt automatisch Akkorde wieder, wenn Sie
eine einzelne Taste auf einem MIDI-Keyboard anschlagen.
Dies eignet sich hervorragend, wenn Sie Schwierigkeiten
beim Einspielen von Keyboard-Parts haben.
Das zugewiesene Bild wird im Benutzer-Content-Ordner
gespeichert. Den Speicherort dieses Ordners können Sie
ggf. in den Programmeinstellungen ändern, siehe »Be-
nutzer-Content« auf Seite 82.
2. Wenn Sie ein Bild aus der Bibliothek löschen möch-
ten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den Schalter
»Ausgewählte Bilder aus der Bibliothek löschen«. Wenn
Sie mehrere Bilder auf einmal löschen möchten, klicken
Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] nacheinander auf die gewünschten Bilder, um sie auszuwählen.
Beachten Sie, dass Sie nur Ihre eigenen Bilder löschen können, der mitgelieferte Content hingegen kann nicht entfernt werden.
Klicken Sie auf den Schalter »Chorder umgehen«, um den
Effekt zu umgehen. Sie können die gewünschte Akkordart
im Einblendmenü auswählen.
Arpeggiator
Der Arpeggiator erzeugt automatisch Pattern, basierend auf
den Noten, die Sie spielen. Damit können Sie großartige
Rhythmen und wirklich coole Effekte erzielen. Das Pattern
wird so lange erzeugt, wie Sie die Taste gedrückt halten.
Sobald Sie die Taste loslassen, wird das Pattern gestoppt.
Unter »Quantize« (Quantisierung) können Sie die Auflösung der Pattern festlegen, die der Arpeggiator erzeugt.
66
Multi Zone
Unter »Octave Range« (Oktavbereich) können Sie einstel-
Klicken Sie
hier, um auf
die Presets
zuzugreifen.
Effekt-PresetsEffektart-EinblendmenüEffektliste
Effekt-Parameter
Effekt umgehen
len, wie viele Oktaven das Pattern von den gespielten Noten abweichen darf.
Unter »Transpose Step« (Transpositionsschritt) können
Sie einstellen, um wie viele Halbtöne das Pattern bei jedem Neuanfang geändert wird.
Im Einblendmenü »Transpose Play Direction« (Transpositionsrichtung) können Sie wählen, ob die Noten des Patterns nach oben oder unten transponiert werden sollen
oder beides.
Im Einblendmenü »Arpeggiator Play Mode« (ArpeggiatorModus) können Sie bestimmen, welche Art von Pattern
wiedergegeben werden. Im Modus »Phrase« können Sie
durch Anschlagen einer einzelnen Taste eine Skala spielen. Der Arpeggiator erkennt dann keine Akkorde.
Klicken Sie auf den Schalter »Arpeggiator umgehen«, um
den Effekt zu umgehen.
Die Instrument-Registerkarte (nur
Instrumentenspuren)
Die Instrument-Registerkarte ist nur für Instrumentenspuren verfügbar. Sie enthält acht Regler, mit denen Sie für
jedes Preset festgelegte Parameter bearbeiten können.
• Wenn Sie ein Instrumenten-Preset anwenden möchten,
klicken Sie auf den Namen des aktuellen Presets, um das
Preset-Einblendmenü zu öffnen.
• Verwenden Sie die Filter »Category« und »Sub Category«, um nach einem geeigneten Preset zu suchen. Wählen Sie das gewünschte Preset rechts aus und klicken Sie
auf den Schließen-Schalter rechts unter der PresetsListe, um das Einblendmenü zu schließen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter »Die MediaBay« auf Seite 70.
Wenn Sie das Instrument auf die ursprünglichen PresetEinstellungen zurücksetzen möchten, klicken Sie auf den
Zurücksetzen-Schalter links unter der Presets-Liste.
Die Registerkarte »Spur-Effekte«
Für jede Spur stehen Ihnen zwei Insert-Effekte zur Verfügung, die vor dem Masterkanal abgegriffen werden. Wenn
Sie also den Pegel für die Spur verringern oder erhöhen,
hat dies keinen Einfluss auf das Audiosignal, das an den
Effekt geleitet wird.
• Sie können einen Wert ändern, indem Sie auf einen
Regler klicken und nach links oder rechts ziehen.
Informationen über die einzelnen Parameter erhalten Sie im Kapitel »Ef-
fektreferenz« auf Seite 105.
Verwenden Sie das Effektart-Einblendmenü, um einen Effekt auszuwählen und auf die Spur anzuwenden. Jeder Effekt verfügt über Presets, auf die Sie zugreifen können,
indem Sie in das Feld »Effekt-Presets« klicken. Wählen
Sie das gewünschte Preset im Menü aus und klicken Sie
auf den Schließen-Schalter, um das Preset-Fenster zu
schließen.
67
Multi Zone
Wenn Sie die Wiedergabe ohne Spur-Effekte hören
Kompressor umgehen
Hohe Frequenz (Hi EQ)
Mittenfrequenz (Parametrischer Mitten-EQ)
Bassfrequenz (Low EQ)
möchten, klicken Sie auf den Schalter »Effekt umgehen«.
Jede Spur verfügt über einen integrierten Kompressor. Er
wird vor dem Masterkanal abgegriffen, aber hinter den
EQs, d.h. das Audiomaterial wird erst durch die beiden Insert-Effekte geleitet, dann durch den EQ und dann durch
den Kompressor.
Mit dem Threshold-Regler können Sie festlegen, wie stark
das Audiomaterial komprimiert wird. Dabei wird ein Schwellenwert festgelegt. Wenn das Signal über den Schwellenwertpegel steigt, reduziert der Kompressor den Signalpegel. Anders gesagt: Je mehr Sie den Regler nach rechts
ziehen, desto stärker wird das Audiosignal komprimiert. Der
Wert für »Gain Reduction« zeigt den Grad der Signaldämpfung an.
Ö Sie können auch ein Compressor-Preset aus dem entsprechenden Einblendmenü auswählen.
Wenn Sie die Wiedergabe ohne Kompressor hören möchten, klicken Sie auf den Schalter »Kompressor umgehen«.
Anpassen der Frequenz
Sie können die Frequenz jedes Equalizers anpassen, indem Sie auf den Frequenzregler klicken und ihn nach links
oder rechts ziehen.
Die Equalizer-Registerkarte
Auf der Equalizer-Registerkarte finden Sie einen dreibandigen Equalizer mit einer Tiefpass- oder Bassfrequenz, einer (parametrischen) Mittenfrequenz und einer Hochpassoder hohen Frequenz.
Im lo-Feld stellen Sie die Bassfrequenzen ein (den Bereich, in dem die tiefen Frequenzen angepasst werden), im
mid-Feld die Mittenfrequenzen (den Bereich, in dem die
mittleren Frequenzen angepasst werden) und im hi-Feld
die hohen Frequenzen (den Bereich, in dem die hohen
Frequenzen angepasst werden).
Anpassen des Pegels (Verstärkung)
Sie können den Pegel der EQs anpassen, indem Sie die
entsprechenden Regler für die Verstärkung von Bass, Mitten bzw. hohen Frequenzen anpassen.
Klicken Sie dazu auf den gewünschten Regler und ziehen
Sie nach unten bzw. oben.
68
Multi Zone
Anpassen der Breite des Frequenzbands
Equalizer umgehen
Bei dem Mitten-EQ handelt es sich um einen parametrischen EQ, d.h. die Breite des Frequenzbands dieses EQs
kann erhöht bzw. verringert werden. Klicken Sie dazu auf
den Regler zum Einstellen der Breite des mittleren Frequenzbands und ziehen Sie nach rechts, um den Frequenzbereich zu erhöhen bzw. nach links, um ihn zu
verringern.
EQ-Presets und »Equalizer umgehen«
In Sequel stehen Ihnen EQ-Presets zur Verfügung. Klicken Sie in das Presets-Feld und wählen Sie ein Preset
aus dem Einblendmenü. Wenn Sie alle EQ-Einstellungen
auf die Standardwerte zurücksetzen möchten, wählen Sie
im Einblendmenü die Option »Kein Preset«.
Wenn Sie die EQ-Einstellungen umgehen möchten, klicken Sie auf den Schalter »Equalizer umgehen«.
den, können Sie Reverb als »Globalen Effekt« auswählen
und den Amount-Regler (siehe unten) verwenden, um die
Signale an diesen Reverb weiterzuleiten.
Für jeden globalen Effekt stehen Ihnen auch Presets zur
Verfügung. Klicken Sie in das Presets-Feld, um darauf zuzugreifen.
Wählen Sie ein Preset aus dem Einblendmenü und klicken
Sie auf den Schließen-Schalter, um das Preset-Fenster zu
schließen.
Ö Die globalen Effekte stehen nur einmal für Ihr Projekt
zur Verfügung, d.h. Sie können die Effekte auf dieser Registerkarte nicht ändern, indem Sie eine andere Spur auswählen.
Informationen über die einzelnen Effekte und ihre Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf Seite 105.
Die Amount-Regler
Verwenden Sie die Amount-Regler, um zu bestimmen, welcher Anteil des Audiosignals über den Send weitergeleitet
wird. Wenn Sie einen Send für eine bestimmte Spur ausschalten möchten, klicken Sie einfach auf den entsprechenden Bypass-Schalter.
Die Registerkarte »Globale Effekte«
Jedes Projekt kann bis zu zwei Send-Effekte aufweisen,
die auch als globale Effekte bezeichnet werden. Alle verfügbaren Effekte können als globale Effekte verwendet
werden.
Durch den Einsatz von globalen Effekten können Sie die
Prozessorlast Ihres Computers deutlich verringern. Wenn
Sie z.B. denselben Reverb-Effekt für jede Spur verwen-
Multi Zone
69
Die Registerkarte »Ausgangs-Effekte«
Sie können zwei benutzerdefinierte und zwei feste Ausgangs-Effekte auf den Masterkanal anwenden. Diese Effekte werden ebenso wie die Spur-Effekte vor dem
Masterkanal abgegriffen.
Bei den beiden festen Effekten handelt es sich um den
Maximizer und den StereoEnhancer. Beide haben einen
Parameter-Regler und einen Schalter, mit dem Sie den Effekt umgehen können.
Der »Maximizer« erhöht den gesamten Lautstärkepegel,
ohne dass es zu Clipping kommt.
Die MediaBay
Die MediaBay ist ein Browser für Audio- und Instrumenten-Loops, Instrumenten- und Spur-Presets. Sie können
hier nicht nur Suchbegriffe eingeben, sondern auch so
genannte Tags, d.h. Attribute, für Ihre einzelnen Medien
festlegen, mit denen Sie das Suchergebnis eingrenzen
können.
Filtern von Mediendateien
Die Tags für die mitgelieferten Mediendateien beinhalten
Informationen über Category/Sub Category (Kategorie/
Unterkategorie), Style/Sub Style (Stil/Untergeordneter
Stil), Character (Eigenschaft), Rating (Bewertung),
Tempo, Bars & Beats (Takte + Zählzeiten) usw.
Der »StereoEnhancer« verbreitert das Stereobild, so dass
das Projekt räumlicher klingt.
Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entsprechenden Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz«
auf Seite 105.
Multi Zone
Die MediaBay verfügt über fünf Spalten (oder »Filter«) zum
Eingrenzen der Liste der Mediendateien. Klicken Sie auf
einen der Einträge in einer Spalte, damit nur noch die Dateien angezeigt werden, denen das entsprechende Attribut zugewiesen ist. Die Ergebnisse werden ganz rechts in
der MediaBay angezeigt. Wenn Sie z.B. einen CategoryFilter auswählen, sind nur noch die Einträge in den Spalten »Sub Category«, »Style« und »Sub Style« verfügbar, in
denen entsprechende Dateien vorhanden sind. Alle anderen Einträge sind grau dargestellt. Die Zahl vor einem Eintrag gibt an, wie viele Dateien dem jeweils ausgewählten
Kriterium entsprechen.
70
Wenn die MediaBay den Fokus hat, können Sie mit den
Loops
anzeigen
Sounds anzeigen
Spuren anzeigen
Pfeiltasten zwischen den verschiedenen Spalten und Filtereinträgen wechseln. Mit [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+
[Leertaste] können Sie außerdem den aktuellen Filtereintrag auswählen bzw. die Auswahl aufheben.
Oben links in der MediaBay befindet sich das Einblendmenü zur Content-Auswahl. Hier können Sie festlegen,
auf welchen Content die MediaBay zugreifen soll und wo
sie suchen soll.
Obwohl Sequel bereits mit tausenden hervorragender
Loops ausgeliefert wird, können Sie noch weitere Loops
aus anderen Quellen bzw. selbst erstellten Content zur
MediaBay hinzufügen. Damit Sie den mitgelieferten Content von Ihren eigenen Bibliotheken abgrenzen können,
bietet Ihnen Sequel eine übersichtliche Ordnerstruktur zur
Verwaltung von Mediendateien. Wenn Sie eine neue Bibliothek von CD oder DVD hinzufügen möchten, legen Sie
im Ordner »VST Sound« auf Ihrer Festplatte einen neuen
Ordner mit einem entsprechenden Namen an und kopieren alle Dateien in diesen Ordner. Wenn Sie Ihren Content an einem anderen Ort gespeichert haben, erzeugen
Sie eine Verknüpfung bzw. einen Alias zu diesem Unterordner. Auf diese Weise wird der Ordner später in der
MediaBay im Einblendmenü für die Content-Auswahl angezeigt, so dass Sie ihn einfach durchsuchen können.
Wenn Sie im Einblendmenü »Benutzer-Content« auswählen, werden nur Dateien gezeigt, die Sie im Ordner für den
Benutzer-Content auf Ihrer Festplatte abgelegt haben.
Wenn Sie Loops mit der Maus in die MediaBay ziehen,
werden diese automatisch im Ordner für den BenutzerContent gespeichert, siehe »Hinzufügen von Content« auf
Seite 74. Den Pfad zum Benutzer-Content können Sie in
den Programmeinstellungen festlegen, siehe »Die Pro-
grammeinstellungen« auf Seite 82.
der Transport angehalten wird. Daher sollten Sie sicherstellen, dass die Wiedergabe in Sequel nicht aktiv ist, wenn Sie
neue Loops hinzufügen. Auf dem Mac müssen Sie Sequel
nach dem Hinzufügen von neuem Content neu starten.
Wenn Sie einer Mediendatei neue Attribute zuweisen
möchten, wählen Sie die Datei zunächst aus, so dass sie
rechts in der MediaBay angezeigt wird. Klicken Sie dann
auf die gewünschte Tag-Spalte und wählen Sie im Einblendmenü einen Tag-Wert aus bzw. geben Sie den gewünschten numerischen Wert ein (je nach Typ des TagFelds).
Anzeigen von Loops, Sounds und Spuren
Mit den Schaltern »Loops anzeigen«, »Sounds anzeigen«
und »Spuren anzeigen« können Sie festlegen, welche Art
von Dateien Sie suchen möchten.
Wenn Sie den Schalter »Loops anzeigen« einschalten,
werden nur Audio- und Instrumenten-Loops angezeigt.
Entsprechend werden mit »Sounds anzeigen« nur Instrumenten-Presets und Spur-Presets angezeigt, während
»Spuren anzeigen« die Anzeige auf Audiospur-Presets
beschränkt.
Ö Wenn Sie neuen Content zum Programm hinzugefügt
haben, muss die MediaBay diesen Content einmal durchsuchen, damit alle Informationen in Sequel vorliegen. Auf
dem PC wird dieser Vorgang automatisch gestartet, wenn
71
Multi Zone
Suchen anhand des Dateinamens
Suchfeld
Suchergebnisse
Dateien derselben Familie anzeigen
Zurück
Name der Familie
Oben rechts in der MediaBay befindet sich das Feld
»Text-Filter«. Hier können Sie einen Suchnamen eingeben.
Drücken Sie anschließend die [Eingabetaste], damit die
Ergebnisse rechts in der MediaBay angezeigt werden.
Links wird die Spalte »Family Name« angezeigt. Hier können Sie alle Loop-Familien in Sequel durchsuchen.
Festlegen eines Rating-Filters
Rechts daneben befinden sich die Rating-Einstellungen.
Hiermit können Sie automatisch Loops und Patches ausschließen, denen Sie eine schlechte Bewertung gegeben
haben. Klicken Sie auf eine der Zahlen, um einen RatingFilter zu setzen und alle Dateien, die schlechter bewertet
sind, auszuschließen.
Dateien derselben Familie anzeigen
Wenn Sie eine Loop auswählen, steht Ihnen der Schalter
»Dateien derselben Familie anzeigen« ganz rechts zur Verfügung. Wenn Sie diesen Schalter einschalten, werden
die Ergebnisse gefiltert, so dass nur die Loops angezeigt
werden, die zu derselben Familie gehören.
Mit dem Zurück-Schalter oben links können Sie zur vorherigen Ansicht zurückkehren.
Ausgewählte Datei löschen
Neben dem Schalter »Dateien derselben Familie anzeigen« befindet sich der Schalter »Ausgewählte Datei löschen«. Wenn Sie eine Mediendatei (d.h. eine Loop, ein
Spur-Preset oder ein Effekt-Preset) löschen möchten,
wählen Sie die Datei einfach aus und klicken Sie auf diesen Schalter. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie aufgefordert werden, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie
auf »Löschen«, um den Löschvorgang zu bestätigen bzw.
auf »Abbrechen«, um den Vorgang abzubrechen und den
Dialog zu schließen.
Ö Dieser Schalter ist nur für Benutzer-Content verfügbar. Die Loops aus dem mitgelieferten Content können
nicht gelöscht werden.
72
Multi Zone
Filter zurücksetzen
Der Schieberegler
»Vorschau-Lautstärke«
Der Schalter »Vorschau-Modus
einschalten«
Wenn Sie alle Filter zurücksetzen möchten (so dass die Dateien wieder ungefiltert angezeigt werden), klicken Sie oben
links in der MediaBay auf den Schalter »Filter zurücksetzen«.
Hinzufügen von Mediendateien zum Projekt
Wenn Sie die gewünschten Medien gefunden haben, können Sie auf eine der Dateien klicken und sie direkt in die Arrange Zone ziehen oder sie vorher anhören (siehe unten).
Vorhören von Mediendateien
Oben in der Mitte der MediaBay finden Sie den Regler
»Vorschau-Lautstärke« und den Schalter »Vorschau-Modus einschalten«. Wenn der Vorschau-Modus eingeschaltet ist und Sie auf eine Loop oder einen Sound klicken,
wird die entsprechende Datei wiedergegeben. Wenn Sie
die Vorschau beenden möchten, klicken Sie erneut auf die
Loop bzw. den Sound. Wenn Sie den Vorschau-Modus
während der Wiedergabe des Projekts einschalten, werden das Tempo und die Tonart des Projekts für die Vorschau verwendet. Wenn die Mediendatei im Originaltempo
und mit der ursprünglichen Tonart wiedergegeben werden
soll, müssen Sie die Wiedergabe stoppen. Die VorschauLautstärke stellen Sie mit dem Regler ein. Klicken Sie darauf und ziehen Sie nach rechts oder links, um die Lautstärke zu erhöhen bzw. zu verringern. Wenn Sie eine Datei
aus der MediaBay in einen leeren Bereich der Arrange
Zone ziehen, um eine neue Spur anzulegen, wird die Vorschau-Lautstärke übernommen. Bei Bedarf können Sie die
Vorschau-Funktion auch deaktivieren, indem Sie auf den
Schalter »Vorschau-Modus einschalten« klicken.
Verändern von Attributen
Sie können auch die Attribute ändern, die einer Datei zugewiesen wurden. Klicken Sie dazu in der MediaBay auf
die entsprechende Loop oder Spurdatei bzw. den gewünschten Sound und führen Sie einen der folgenden
Schritte aus:
• Wenn Sie die Bewertung ändern möchten, klicken Sie auf das
entsprechende Feld in der Rating-Spalte und ziehen Sie mit
der Maus, bis der gewünschte Wert eingestellt ist.
• Wenn Sie den Namen, das Tempo oder die Länge (»Bars &
Beats«) ändern möchten, klicken Sie zunächst auf das entsprechende Feld, um es zu markieren. Klicken Sie dann erneut, um den gewünschten Wert einzugeben.
• Wenn Sie den Wert in den Spalten »Key«, »Sub Style« oder
»Sub Category« ändern möchten, klicken Sie zunächst auf das
entsprechende Feld, um es zu markieren. Klicken Sie dann erneut, um das entsprechende Einblendmenü anzuzeigen, in dem
Sie einen neuen Wert auswählen können.
• Wenn Sie den Wert in der Spalte »Character« ändern möchten, klicken Sie zunächst auf das entsprechende Feld, um es
zu markieren. Klicken Sie dann erneut, um den Dialog »Character bearbeiten« aufzurufen, in dem Sie die gewünschte Einstellung auswählen können.
Ö Wenn Sie mehrere Dateien mit gedrückter [Umschalttaste] oder [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auswählen und
dann klicken, können Sie die Tags dieser Dateien gleichzeitig ändern.
73
Multi Zone
Hinzufügen von Content
Vergrößern und Verkleinern
Sie können Ihre eigenen Events, Parts und sogar vollständige Ordner mit der Maus in die MediaBay ziehen. Dabei
werden Kopien der entsprechenden Dateien in dem Verzeichnis abgelegt, das Sie in den Programmeinstellungen
unter »Benutzer-Content« angegeben haben.
Wählen Sie ein Event aus und ziehen Sie es in die MediaBay. Wenn Sie ein Audio-Event ziehen, wird der Dialog
»Audio-Loop speichern« angezeigt. Wenn Sie einen Instrumenten-Part ziehen, wird der Dialog »MIDI-Loop speichern« angezeigt.
Hier können Sie basierend auf den Attributen, die links im
Dialog angezeigt werden, Metadaten auf die Loops anwenden. Klicken Sie in die Wert-Spalte neben dem Attribut und wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü.
Durch das Setzen von Attributen wird das Organisieren
und Suchen von Dateien erleichtert.
Der Editor
Im Editor stehen Ihnen weitere Bearbeitungsmöglichkeiten für Ihre Audio-Events und Instrumenten-Parts zur Verfügung, z.B. Audio-Warp, Umkehren und Quantisieren.
Der Editor ist so lange leer, bis Sie ein Event in der Arrange Zone auswählen. Wenn Sie ein Audio-Event auswählen, wird der Editor zum Sample-Editor. Wenn Sie
einen Instrumenten-Part auswählen, wird der Key-Editor
angezeigt.
Der Sample-Editor
Im Sample-Editor können Sie Audiodateien bearbeiten.
Das ausgewählte Audio-Event wird im mittleren Bereich
des Editors angezeigt. Hier können Sie eine detaillierte
Wellenform der Audiodatei sehen.
Sie können die Loops unten im Fenster benennen.
Klicken Sie auf »OK«, um die Loops zum Benutzer-Con-
tent hinzuzufügen.
74
Multi Zone
Sie können die Darstellung mit den Plus- und Minuszei-
!
Stummschalten
Transposition
sperren
Transponieren
Lautstärke
chen unten rechts vergrößern bzw. verkleinern. Sie können auch in das Lineal oben im Editor klicken und nach
oben ziehen, um die Darstellung zu vergrößern bzw. nach
unten, um sie zu verkleinern. Wenn Sie die Darstellung
vergrößert haben, können Sie mit der Bildlaufleiste unten
die Darstellung nach links bzw. rechts verschieben.
Wenn Sie die Event-Einstellungen für »Stretch
Mode«, »Optimization«, »Quantisierung« und »Swing«
ändern oder Sie die Funktion »Transposition sperren« verwenden, wirkt sich dies auf alle Kopien des
Events in der Arrange Zone aus. Die ursprüngliche
Datei in der MediaBay ist hiervon jedoch nicht betroffen.
Hinzufügen von Stille
Wenn Sie einem Event Stille hinzufügen möchten, wählen
Sie einen Bereich des Events aus (indem Sie im Event klicken und ziehen) und drücken Sie die [Entf]-Taste oder
die [Rücktaste] auf der Computertastatur. Dieser Vorgang
ist nicht destruktiv und verändert die Audiodatei nicht.
Lautstärke
Sie können die Event-Lautstärke anpassen. Die EventLautstärke ist nicht mit der Spurlautstärke verbunden.
• Wenn Sie die Lautstärke anpassen möchten, klicken
und ziehen Sie nach oben oder unten.
• Sie können auch doppelklicken und einen Wert zwi-
schen -64 und 24 eingeben. Der Standardwert ist null.
Stummschalten
Sie können ein Event stummschalten, indem Sie auf den
Stummschalten-Schalter klicken. Schalten Sie ihn aus, um
die Stummschaltung wieder aufzuheben.
Transponieren
Sie können die Tonart des Events verändern, indem Sie
den Transpositionswert anpassen.
• Wenn Sie die Tonart verändern möchten, klicken Sie in
das Wertefeld und ziehen Sie nach oben oder unten.
• Sie können auch doppelklicken und einen Wert zwi-
schen -64 und 24 eingeben. Der Standardwert ist null.
Transposition sperren
Wenn Sie die Transposition sperren, können Sie den ursprünglichen Transpostionswert des Events nicht verändern. Das Event folgt dann nicht mehr den globalen
Transpositionsänderungen des Projekts.
Stretch Mode
Hier können Sie zwischen den Stretch-Modi »Song
Tempo« und »Original« wählen. Klicken Sie, um zwischen
den beiden Modi umzuschalten.
• Wenn Sie den Stretch-Modus »Song Tempo« einschal-
ten, wird das Event-Tempo an das Projekttempo angepasst. Dabei wird das Audiomaterial nicht quantisiert,
sondern nur die Größe des Events verändert, so dass es
synchron zum Projekttempo wiedergegeben wird.
75
Multi Zone
• Wenn Sie den Stretch-Modus »Original« einschalten,
Stretch Mode
Optimization
!
Warp-Bearbeitung
Audio rückwärts
abspielen
Grundton
Quantisierung
Beats anpassen
behält das Event das ursprüngliche Tempo bei. Änderungen, die Sie an der Datei im Modus »Song Tempo« vornehmen, werden wiederhergestellt, wenn Sie in den
Stretch-Modus »Original« umschalten. Wenn Sie anschließend wieder in den Modus »Song Tempo« zurückkehren, werden die Anpassungen wiederhergestellt.
Dies betrifft jedoch nicht etwaige Anpassungen, die Sie dem Werkzeug
»Warp-Bearbeitung« vorgenommen haben, siehe »Warp-Bearbeitung
(Modus »Song Tempo«)« auf Seite 77.
Optimization
Je nach Art des in der Audiodatei aufgenommenen Instruments können Sie unterschiedliche Optionen auswählen,
um das bestmögliche Resultat zu erzielen. Wählen Sie
z.B. die Drums-Option für perkussive Sounds oder die
Solo-Option für Solo-Blasinstrumente. Die Standardeinstellung ist »Mix«. Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, sollten Sie eine der anderen Optionen
ausprobieren.
Audio rückwärts abspielen
Diese Funktion kehrt das ausgewählte Audiomaterial um,
so als würde ein Band rückwärts gespielt. Sie können
auch einen beschränkten Bereich eines Events auswählen
und die Reverse-Funktion auf diesen Abschnitt anwenden. Wenn Sie auf den Reverse-Schalter klicken, werden
alle bisher erstellten Warp-Anker (siehe unten) gelöscht.
Wenn Sie mehrere Kopien eines Events verwenden
und die Funktion »Audio rückwärts abspielen« auf
eine dieser Kopien anwenden, wirkt sich dies nur auf
das eine Event aus. Alle andere Kopien bleiben unverändert, lediglich das geänderte Event wechselt
seine Farbe.
Quantisierung (Modus »Song Tempo«)
In diesem Einblendmenü können Sie einen Quantisierungswert auswählen, der für alle Quantisierungsfunktionen verwendet wird (z.B. Swing und Triolen). Der Wert
bestimmt außerdem das Raster des Sample-Editors.
Beats anpassen (Modus »Song Tempo«)
Wenn Sie diese Funktion einschalten, wird das AudioEvent automatisch zum Projekttempo quantisiert. Dabei
wird der Quantisierungswert berücksichtigt. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Funktionen für Fortge-
schrittene« auf Seite 84.
76
Multi Zone
Swing (Modus »Song Tempo«)
»Beats anpassen« ist
eingeschaltet
Swing
Anzahl Takte
Warp-Einstellungen
zurücksetzen
Warp-Bearbeitung
!
Die Swing-Funktion wird angezeigt, wenn »Beats anpassen« eingeschaltet ist. Diese Funktion ermöglicht Ihnen,
das Audio-Event etwas natürlicher klingen zu lassen. Klicken und ziehen Sie den Regler nach links oder rechts,
um Swing hinzuzufügen oder zu entfernen. Wie sich die
Swing-Funktion auswirkt, hängt vom Quantisierungswert
ab. Wenn der Quantisierungswert z.B. auf Achtelnoten
eingestellt ist, werden nur Achtelnoten angepasst.
Warp-Bearbeitung (Modus »Song Tempo«)
Größe des Rasters ist dabei abhängig von dem Wert, den
Sie im Quantisierung-Einblendmenü eingestellt haben.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Audio-
Quantisierung und Audio-Warp« auf Seite 86.
Ö Die Warp-Einstellungen werden gemeinsam mit dem
Projekt gespeichert.
Wenn Sie mehrere Kopien eines Events verwenden
und die Funktion »Warp-Bearbeitung« auf eine dieser Kopien anwenden, wirkt sich dies nur auf das
eine Event aus. Alle andere Kopien bleiben unverändert, lediglich das geänderte Event wechselt seine
Farbe.
Anzahl Takte
In diesem Feld können Sie die Länge des Audio-Events in
Takten manuell eingeben. Dies ist hilfreich, wenn die
Länge des Audio-Events nicht festgelegt ist, Sie aber die
Anzahl der Takte kennen.
Warp-Einstellungen zurücksetzen
Mit dem Schalter »Warp-Einstellungen zurücksetzen«
können Sie alle Änderungen zurücksetzen, die Sie mit eingeschalteter Warp-Bearbeitung vorgenommen haben.
Alle Warp-Anker werden gelöscht und die Takte und
Zählzeiten werden auf die ursprünglichen Positionen zurückgesetzt. Außerdem wird der Modus »Beats anpassen«
ausgeschaltet.
Wenn der Bereich »Stretch Mode/Optimization« optisch
hervorgehoben ist, wurde das aktive Audio-Event per
Warp-Bearbeitung angepasst.
ROOT KEY (Grundton)
Hier wird die Tonart (A, Bb, C# usw.) des Events angezeigt. Wenn diese Information nicht in den Loop-Dateien
enthalten ist, wird hier nichts angezeigt.
Mit »Warp-Bearbeitung« können Sie manuell einstellen, wie
das Audiomaterial an Takten und Zählzeiten ausgerichtet
wird und es zeitlich anpassen (Warp). Sie können WarpAnker einzeichnen und nach links oder rechts ziehen, um
das Timing zu ändern und das Audiomaterial durch Timestretch anzupassen. Wenn Sie auf den Schalter »Beats anpassen« klicken, können Sie das Quantisierungsraster
einblenden und mit dem Warp-Werkzeug bearbeiten. Die
77
Multi Zone
Der Key-Editor
Horizontal
vergrößern
Vertikal
vergrößern
Stummschalten
Transposition
sperren
Transponieren
Quantisierung
Quantisierung
ausführen
Swing
Legato-Regler
Triolen einschalten
Im Key-Editor können Sie Instrumenten-Parts auf verschiedene Arten bearbeiten. Im Key-Editor wird der Instrumenten-Part, den Sie in der Arrange Zone ausgewählt haben,
angezeigt. Hier können Sie die Events im Part verschieben
und bearbeiten und sogar neue Events einzeichnen.
Sie können die Darstellung mit den Plus- und Minuszeichen unten rechts vergrößern bzw. verkleinern. Sie können auch in das Lineal oben im Editor klicken und nach
oben ziehen, um die Darstellung zu vergrößern bzw. nach
unten, um sie zu verkleinern. Wenn Sie die Darstellung
vergrößert haben, können Sie mit der Bildlaufleiste unten
die Darstellung nach links bzw. rechts verschieben. Sie
können auch das Mausrad verwenden, um die Darstellung
nach oben bzw. unten zu verschieben. Wenn Sie beim
Verwenden des Mausrads die [Umschalttaste] gedrückt
halten, können Sie die Darstellung auch nach links und
rechts verschieben.
Mit dem Regler auf der rechten Seite können Sie die Darstellung im Key-Editor vergrößern bzw. verkleinern. Damit
vergrößern bzw. verkleinern Sie die Noten und die Klaviatur auf der linken Seite.
Klicken Sie in die Klaviatur, um eine bestimmte Tonhöhe
zu hören.
Die grundlegenden Bearbeitungsfunktionen im Key-Editor
werden im Abschnitt »Der Key-Editor« auf Seite 24 beschrieben.
Transponieren
Sie können die Tonart des Events verändern, indem Sie
den Transpositionswert anpassen.
Wenn Sie die Tonart verändern möchten, klicken Sie und
ziehen Sie nach oben oder unten.
Sie können auch doppelklicken und einen Wert zwischen
-24 und 24 eingeben. Der Standardwert ist null.
Transposition sperren
Wenn Sie die Transposition sperren, können Sie den ursprünglichen Transpostionswert des Events nicht verändern. Das Event folgt dann nicht mehr den globalen
Transpositionsänderungen des Projekts.
Quantisierung
Wählen Sie im Einblendmenü einen Quantisierungswert
aus, der dann für alle Quantisierungsfunktionen wie
»Swing« und »Triolen« verwendet wird. Der Wert bestimmt
außerdem das Raster des Key-Editors.
Stummschalten
Sie können einen Instrumenten-Part stummschalten, indem Sie auf den Stummschalten-Schalter klicken. Wenn
Sie noch einmal auf den Schalter klicken, wird die Stummschaltung aufgehoben.
Multi Zone
78
Triolen einschalten
Nach links verschieben
Grundton
Step-Eingabe eingeschaltet
Nach rechts verschieben
Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, können Sie Triolen in Ihren Instrumenten-Part eingeben. Die Auflösung
der hinzugefügten Triolen wird durch den Quantisierungswert bestimmt.
Quantisierung ausführen
Wenn Sie »Quantisierung ausführen« einschalten (oder
Sie die Taste [Q] drücken), werden alle Noten an den
nächsten Takt oder die nächste Zählzeit verschoben, je
nachdem, welcher Quantisierungswert gesetzt ist. Wenn
der Wert auf Viertelnoten gesetzt ist, werden alle Noten
an die nächste Viertelnotenposition verschoben.
Swing
Mit dem Swing-Regler können Sie die Instrumenten-Parts
etwas natürlicher klingen lassen. Klicken und ziehen Sie
den Regler nach links oder rechts, um Swing hinzuzufügen oder zu entfernen. Auf welche Noten sich die SwingFunktion auswirkt, hängt vom Quantisierungswert ab.
Wenn der Quantisierungswert z.B. auf Achtelnoten eingestellt ist und Sie den Swing-Schieberegler bewegen, werden nur Achtelnoten angepasst.
Legato-Regler
Mit diesem Regler können Sie den Legato-Wert für den
ausgewählten Instrumenten-Part verändern. Legato bezeichnet einen weichen, gleitenden Übergang zwischen
den Noten. Wenn Sie den Legato-Wert erhöhen, dehnen
Sie die Noten, so dass es keinen wahrnehmbaren Attack
zwischen zwei Noten gibt. Wenn Sie den Wert verringern,
werden kürzere Stakkato-Noten erzeugt.
Step-Eingabe eingeschaltet
Mit diesem Schalter können Sie Instrumentendaten über
ein MIDI-Keyboard oder einen MIDI-Controller Note für
Note und Zählzeit für Zählzeit eingeben. Diese Funktion
eignet sich insbesondere zum schnellen Eingeben von Instrumenten-Parts.
Wenn diese Funktion eingeschaltet ist, wird Sequel in den
Modus »Step-Eingabe« geschaltet. Eine blaue Positionslinie für die Step-Eingabe wird dann im Key-Editor angezeigt. Jedes Mal, wenn Sie eine Taste anschlagen, wird
eine Note an der blauen Linie eingefügt. Die Länge der
Note wird vom Quantisierungswert bestimmt.
Multi Zone
Verwenden Sie die Pfeil-Nach-Links- bzw. die Pfeil-NachRechts-Taste der Computertastatur, um die blaue Linie zu
verschieben.
Nach links verschieben
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die ausgewählte Note nach links verschoben. Dabei wird der Quantisierungswert berücksichtigt.
Nach rechts verschieben
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die ausgewählte Note nach rechts verschoben. Dabei wird der
Quantisierungswert berücksichtigt.
ROOT KEY (Grundton)
Hier wird die Tonart (A, Bb, C# usw.) des Parts angezeigt.
Wenn diese Information nicht verfügbar ist (d.h. das Tonart-Attribut nicht gesetzt ist), wird hier nichts angezeigt.
Neu aufgenommene Parts zeigen die Tonart des Projekts.
Controller-Spur (Anschlagstärke, Pitchbend usw.)
In der Controller-Spur können Sie Instrumentendaten wie
Anschlagstärke oder Controller-Informationen hinzufügen
oder verändern. Normalerweise wird die Controller-Spur
verwendet, um Anschlagstärke, Pitchbend und ControllerNummern für Sustain usw. festzulegen.
79
Klicken Sie in das Einblendmenü der Controller-Spur, um
Controller-SpurEinblendmenü der Controller-Spur
Arranger-Spur anzeigen
Pad »A«
Arranger-Part »A«
festzulegen, welche spezifischen Controller-Daten Sie anzeigen bzw. verändern möchten.
Informationen über das Bearbeiten von Controller-Daten
erhalten Sie unter »Die Controller-Spur« auf Seite 25.
Der Arranger
Im Arranger können Sie die Reihenfolge der Elemente eines Projekts durch das Erstellen von unterschiedlichen
Arrangements variieren. Hier können Sie das Projekt auf
nichtlineare Weise wiedergeben. Dies ist insbesondere
für Live-Auftritte nützlich.
Zunächst müssen Sie Arranger-Parts erstellen. Stellen
Sie sicher, dass der Schalter »Arranger-Spur anzeigen«
über der Spurliste eingeschaltet ist, siehe »Arranger-Spur
anzeigen« auf Seite 52.
Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und fahren Sie mit dem Mauszeiger über die Arranger-Spur, so
dass der Mauszeiger zum Stift-Werkzeug wird. Klicken
und ziehen Sie, um einen Arranger-Part zu erstellen.
Pads
Im Arranger werden 16 so genannte Pads angezeigt. Jeder
Arranger-Part, den Sie auf der Arranger-Spur einzeichnen,
kann durch eines dieser Pads dargestellt werden. Es stehen Ihnen 16 Pads zur Verfügung, mit denen Sie auf 16
unterschiedliche Arranger-Parts zugreifen können.
80
Multi Zone
Pad-Zuweisung
Nach links und rechts scrollen
Positionszeiger
Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] in den
oberen Bereich eines Pads, um ein Einblendmenü zu öffnen, in dem Sie den gewünschten Part für dieses Pad
auswählen können. Sie können auch »Stop« oder »-« auswählen.
Pad-Name
Wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste in den unteren Bereich eines Pads klicken, können Sie einen Pad-Namen
eingeben.
Pad-Modi
In Sequel gibt es zwei Pad-Modi, zwischen denen Sie
während der Wiedergabe hin- und herschalten können.
Sie haben die Auswahl zwischen den Modi »Live-Performance« und »Abspielsequenz«. Informationen über die
Verwendung dieser Modi finden Sie im Kapitel »Lehrgang
4: Arrangieren in Sequel« auf Seite 35.
Live-Performance
Abspielsequenz
Wenn dieser Wiedergabemodus ausgewählt ist, können
Sie eine Abspielreihenfolge für die Parts festlegen.
Wählen Sie die einzelnen Pads in der Reihenfolge aus, in
der sie wiedergegeben werden sollen. Sie können auch die
entsprechenden Tasten der Computertastatur drücken, um
das Pad zur aktuellen Abspielsequenz hinzuzufügen. Während der Auswahl wird die aktuelle Abspielsequenz automatisch aufgefüllt. Die aktuelle Sequenz wird immer oben
im Arranger angezeigt und ist nur im Wiedergabemodus
»Abspielsequenz« aktiv.
Scrollen nach links/rechts
Verwenden Sie die Schalter links oben, um die aktuelle
Abspielsequenz nach links bzw. rechts zu scrollen.
Wenn dieser Wiedergabemodus ausgewählt ist, können
Sie jederzeit auf ein Pad klicken, um es wiederzugeben. Der
Part wird geloopt wiedergegeben, bis Sie auf ein anderes
Pad klicken oder die Wiedergabe stoppen. Sie können
auch die entsprechende Taste auf der Computertastatur
klicken, um das Pad zu aktivieren.
Multi Zone
Positionszeiger
Mit dem Positionszeiger können Sie bestimmen, an welcher Stelle in der Abspielsequenz Sie den Arranger-Part
hinzufügen möchten. Klicken und ziehen Sie, um den Positionszeiger nach links bzw. rechts an die gewünschte
Position zu verschieben und klicken Sie dann auf ein Pad,
um es in die aktuelle Abspielsequenz einzufügen.
81
Verlauf-Menü
Verlauf-MenüZurücksetzen
Im Verlauf-Menü werden verschiedene Abspielsequenzen
gespeichert, so dass Sie später darauf zugreifen können.
Wenn Sie auf den Schalter klicken, wird ein Einblendmenü angezeigt. Wählen Sie einen freien Speicherplatz
und legen Sie dann Ihre Abspielsequenz fest. Wenn Sie
nun das Einblendmenü öffnen, um eine andere Abspielsequenz festzulegen, wird die vorherige Abspielsequenz gespeichert.
Zurücksetzen
Klicken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter, um die aktuelle Abspielsequenz zu löschen.
Weitere Informationen über den Arranger und ArrangerParts finden Sie im Kapitel »Lehrgang 4: Arrangieren in
Sequel« auf Seite 35.
Die Programmeinstellungen
In den Programmeinstellungen können Sie grundlegende
Einstellungen für Sequel vornehmen.
Sequel-Projekte
Projektverzeichnis
Klicken Sie in dieses Feld, um das Verzeichnis auszuwählen, in dem die Projekte auf Ihrer Festplatte gespeichert
werden sollen. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie die
Festplatten durchsuchen und einen geeigneten Speicherort angeben bzw. einen neuen Ordner erstellen können.
Benutzer-Content
Klicken Sie in dieses Feld, um festzulegen, an welchem
Ort Sie Benutzer-Content speichern möchten. Ein Dialog
wird angezeigt, in dem Sie die Festplatten durchsuchen
und einen geeigneten Speicherort angeben bzw. einen
neuen Ordner erstellen können.
Nachdem Sie den Speicherort festgelegt haben, wird hier
neuer Content gespeichert. Wenn Sie eigene Mediendateien in Sequel verwenden möchten, müssen Sie die Dateien an diesen Speicherort kopieren, damit sie in der
MediaBay angezeigt werden.
Sie können Ihre eigenen Events, Parts und sogar vollständige Ordner mit der Maus in die MediaBay ziehen. Diese
werden dann automatisch zum Ordner für den BenutzerContent hinzugefügt, siehe »Hinzufügen von Content« auf
Seite 74.
Bei Programmstart
In diesem Einblendmenü können Sie auswählen, ob Sequel beim Programmstart ein neues Projekt erzeugen oder
das zuletzt gespeicherte Projekt öffnen soll.
82
Multi Zone
Audioeinstellungen
Optionen
Audio-Verbindung
Wenn Sie in dieses Feld klicken, wird ein Einblendmenü
geöffnet, in dem Sie einen ASIO-Treiber für die AudioWiedergabe auswählen können.
• Klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um das
Bedienfeld für Ihre Audio-Schnittstelle zu öffnen.
• Klicken Sie auf »Zurücksetzen«, um die Einstellungen für
den ASIO-Treiber zurückzusetzen.
Audio-Ausgang
Wenn Sie in dieses Feld klicken, wird ein Einblendmenü
geöffnet, in dem Sie den Ausgang der Schnittstelle auswählen können, der als Audio-Ausgang für das Projekt
verwendet werden soll.
Aufnahmeformat
In diesem Einblendmenü können Sie die Bitrate für Ihre
Aufnahme auswählen. Es stehen Ihnen zwei Optionen zur
Verfügung:
• 16 Bit (für CDs).
• 24 Bit (qualitativ besser als 16 Bit, benötigt allerdings
auch mehr Speicherplatz auf Ihrer Festplatte).
Benutzeroberfläche
Instrumentenaufnahme – Auto-Quantisierung
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird alles, was Sie
auf eine Spur aufnehmen, automatisch quantisiert.
Wenn eine MIDI-Schnittstelle Noten an die Anwendung
sendet, enthalten die gesendeten Daten Timing-Informationen (so genannte »Zeitstempel«), um die MIDI-Events in
Sequel an den richtigen Positionen auf der Zeitachse einzufügen. Es kann jedoch vorkommen, dass diese Zeitstempel nicht mit den internen Zeitangaben in Sequel
synchron sind, so dass die aufgenommenen MIDI-Events
nicht ordnungsgemäß positioniert werden (sie werden in
der Regel »zu spät« eingefügt).
Wenn es in Ihrem System bei aufgenommenen MIDIEvents zu Problemen bei der ordnungsgemäßen Positionierung kommt, ändern Sie die Einstellung unter »EventPositionierungsmethode« von »A« (interne Zeitangaben
von Sequel) in »B« (MIDI-Zeitstempel) oder umgekehrt.
Metronom – Aufnahme/Wiedergabe
Verwenden Sie die Metronom-Schalter, um das Metronom für die Aufnahme, die Wiedergabe oder für beides
ein- bzw. auszuschalten.
Metronom – Pegel
Sie können die Metronom-Lautstärke mit dem PegelSchieberegler in den Metronom-Einstellungen anpassen.
Bedienfeldfarbe
Verwenden Sie den Regler, um dem Programmfenster von
Sequel eine neue Farbe zuzuweisen.
Tooltips einblenden
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden zusätzliche
Informationen zu den Schaltern oder Elementen angezeigt,
über die Sie mit der Maus fahren.
Multi Zone
Fernbedienung – Eingang
Wenn Sie mehrere externe Controller angeschlossen haben, können Sie in diesem Einblendmenü den richtigen
Eingang auswählen.
83
10
Funktionen für Fortgeschrittene
Einleitung
!
In diesem Kapitel werden die komplexeren Bearbeitungsfunktionen beschrieben, die Ihnen Sequel bietet. Sie sollten alle vorangegangenen Kapitel gelesen haben, bevor
Sie mit diesem Lehrgang beginnen.
Ö Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf TutorialProjekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Sequel finden.
Hinzufügen von Stille
Sie können bestimmte Bereiche von Audio-Events durch
Stille ersetzen (bzw. stummschalten). So können Sie z.B.
Störgeräusche in eigentlich stillen Passagen einfach und
schnell entfernen.
Ö Das Hinzufügen von Stille ist nicht destruktiv. Die ausgewählten Bereiche des Audiomaterials werden dabei lediglich stummgeschaltet.
Laden Sie das Projekt »Adding Silence 1«, das sich
im Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet.
Das Projekt enthält die Instrumente Schlagzeug, Bass, Gitarre und Orgel.
Die Gitarre wurde über ein Mikrofon aufgenommen, das
vor dem Verstärker platziert wurde. Dadurch wurden viele
Geräusche aufgenommen, wenn die Gitarre nicht gespielt
wird. Dies soll im Folgenden behoben werden:
1. Wählen Sie das Guitar-Event aus.
2. Öffnen Sie den Editor in der Multi Zone.
3. Wenn Sie den Mauszeiger über den Sample-Editor
bewegen, wird er zum Auswahl-Werkzeug.
4. Suchen Sie einen Bereich im Event, wo die Gitarre
nicht gespielt wird (z.B. am Anfang des Events und am
zweiten Takt). Klicken und ziehen Sie um diesen Bereich
auszuwählen. Vergrößern Sie dazu ggf. die Darstellung.
Der ausgewählte Bereich wird grau dargestellt.
Nun soll sichergestellt werden, dass der Bereich kein Audiomaterial enthält, das Sie im Event behalten möchten.
5. Bewegen Sie den Mauszeiger an den linken und den
rechten Rand der Auswahl, bis ein Doppelpfeil angezeigt
wird. Passen Sie die Größe des Bereichs durch Klicken
und Ziehen weiter an.
Passen Sie den Auswahlbereich so an, dass er so nah wie möglich an
die Audiobereiche angrenzt, die Sie beibehalten möchten.
6. Wenn Sie den gewünschten Bereich markiert haben,
drücken Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste], um den
ausgewählten Bereich durch Stille zu ersetzen.
Funktionen für Fortgeschrittene
85
Fügen Sie an den gewünschten Bereichen im Guitar-Event
!
!
Schalten Sie das Metronom ein, um die Ungenauigkeit zu hören.
Der Quantisierungswert ist auf »1/4«
eingestellt.
Stille ein.
Laden Sie das Projekt »Adding Silence 2«, das sich
im Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet, um das Ergebnis anzuhören.
Audio-Quantisierung und
Audio-Warp
Audio-Quantisierung
Mit Audio-Quantisierung und Audio-Warp können Events
an das Projekttempo angepasst werden. So haben Sie die
Möglichkeit, Audiomaterial mit fehlerhaftem Timing an Ihr
Projekt anzupassen.
Die Audio-Quantisierung in Sequel funktioniert automatisch und eignet sich z.B. gut, um Schlagzeugspuren an
das Projekttempo anzupassen.
Laden Sie das Projekt »Audio Quantize«, das sich im
Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet.
Dieses Projekt enthält ein Drums-Event mit einigen Ungenauigkeiten im Timing.
4. Stellen Sie den Stretch-Modus auf »Song Tempo« und
wählen Sie im Optimization-Einblendmenü den Modus aus,
der am besten klingt. Probieren Sie es für dieses Beispiel
zunächst mit dem Standardmodus »Mix«.
• Zuerst sollten Sie immer überprüfen, ob die Anzahl Takte
richtig eingestellt ist, so dass die Rasterlinien ungefähr bei
den sichtbaren Beats (den einzelnen Schlagzeug-Sounds)
liegen.
Für dieses Beispiel ist dies nicht notwendig.
5. Stellen Sie sicher, dass der Quantisierungswert für
dieses Beispiel auf »1/4« eingestellt ist.
Sie sehen, dass die Audiodatei an am eingestellten Quantisierungswert
ausgerichtet wird.
6. Klicken Sie auf den Schalter »Beats anpassen«.
Dadurch wird das Audiomaterial automatisch am eingestellten Quantisierungswert ausgerichtet.
1. Drücken Sie die [Leertaste] um die Wiedergabe zu
starten und hören Sie sich an, wo das Timing abweicht.
2. Schalten Sie den Metronom-Click ein, um ganz genau
zu hören, wo die Fehler auftreten.
3. Doppelklicken Sie auf das Drums-Event, so dass es
unten im Fenster im Sample-Editor angezeigt wird.
7. Geben Sie das Projekt nun wieder und überzeugen
Sie sich, dass das Timing nun perfekt ist.
86
Funktionen für Fortgeschrittene
Warp-Bearbeitung
!
!
Manche Events benötigen noch manuelle Anpassungen.
Dazu können Sie eine weitere Funktion des Sample-Editors verwenden: die freie Warp-Bearbeitung. Mit Hilfe von
verschiebbaren Warp-Ankern können Sie musikalisch relevante Zeitpositionen im Audiomaterial markieren, z.B.
die erste Zählzeit jedes Takts. Mit dieser Funktion können
Sie Audiomaterial Ihren Wünschen entsprechend anpassen oder »warpen«.
Ö Sie sollten den Abschnitt »Audio-Quantisierung« auf
Seite 86 gelesen haben, bevor Sie fortfahren.
Laden Sie das Projekt »Audio Warp«, das sich im
Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet.
1. Doppelklicken Sie auf das Drums-Event, so dass es
unten im Fenster im Sample-Editor angezeigt wird.
2. Stellen Sie sicher, dass der Stretch-Modus »Song
Tempo« ausgewählt ist, und aktivieren Sie den Schalter
»Warp-Bearbeitung«.
In diesem Modus können Sie das Timing des Audiomaterials anpassen,
indem Sie Warp-Anker erzeugen und auf neue Positionen ziehen, so
dass sie im Lineal an den Takten und Zählzeiten ausgerichtet sind. Ein
Warp-Anker ist ein Marker, der an bestimmten Zeitpositionen eines Audio-Events »verankert« wird, z. B. an der ersten Zählzeit jedes Takts, und
der auf entsprechende Zeitpositionen gezogen werden kann. Das Audiomaterial wird entsprechend angepasst.
Eingezeichnete Warp-Anker werden immer an Takten und Zählzeiten ausgerichtet.
4. Der Abstand eines eingezeichneten Warp-Ankers zu ei-
ner Zählzeit ist unveränderlich. Wenn Sie die gewünschte
Position (d.h. den Beginn der versetzten Zählzeit) nicht
beim ersten Mal getroffen haben, müssen Sie den WarpAnker löschen und einen neuen Anker erzeugen, indem Sie
an die richtige Position klicken. (Hierzu ist es ggf. hilfreich,
die Darstellung zu vergrößern.) Das Verschieben eines
Warp-Ankers in der Wellenform wirkt sich immer auf das
Timing aus.
5. Ziehen Sie den Warp-Anker nach links oder rechts auf
die gewünschte Zeitposition im Lineal, so dass die Zählzeit perfekt ins Timing passt.
Das Audiomaterial wird entsprechend angepasst.
3. Zunächst müssen Sie anhand der Wellenform feststellen, an welcher Stelle des Audio-Events sich die erste
Zählzeit befindet, die nicht mit der dazugehörigen Linealposition übereinstimmt. Klicken Sie an den Anfang dieser
Zählzeit, um einen Warp-Anker einzufügen.
Der Bereich »Stretch Mode/Optimization« wird optisch hervorgehoben,
um anzuzeigen, dass das aktive Audio-Event per Warp-Bearbeitung angepasst wurde.
Funktionen für Fortgeschrittene
87
6. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Drum-Beats,
!
Geben Sie im Suchfeld »Bb guitar« ein.Suchergebnisse
Grundton des Projekts
die nicht an der richtigen Position liegen. Geben Sie die
Datei wieder und nehmen Sie Änderungen vor, bis sie wie
gewünscht klingt.
Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, haben
Sie zwei Möglichkeiten:
• Sie können einen Warp-Anker löschen, indem Sie oben
im Lineal auf das kleine Dreieck am Beginn des Ankers
klicken.
Durch das Löschen des Ankers wird das Audiomaterial wieder wie zuvor
wiedergegeben.
• Sie können auf den Schalter »Warp-Einstellungen zurücksetzen« klicken.
Dabei werden alle manuell angepassten Warp-Anker zurückgesetzt.
Die »intelligente« Transposition
Wenn Sie in der Pilot Zone den Grundton für das Projekt
einstellen, wird dieser als Referenz für die Tonart aller importierten MIDI-Loops verwendet. Das bedeutet, wenn
Sie eine Datei mit einer bestimmten Tonart zu Ihrem Projekt hinzufügen, wird die Tonart automatisch an Ihr Projekt
angepasst.
Was dabei eigentlich passiert ist Folgendes: Die importierte Loop wird auf das nächste Intervall bzw. die nächste
Tonhöhe transponiert. Auf diese Weise kann keine Loop
um mehr als 6 Halbtöne transponiert werden. Außerdem
wird vermieden, dass die Loops zu unnatürlich klingen,
weil die Tonhöhe zu sehr angehoben oder gesenkt wurde.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
Laden Sie das Projekt »Smart Transpose«, das sich
im Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet.
1. Öffnen Sie in der Multi Zone die MediaBay.
2. Geben Sie im Textfeld oben »Bb guitar« ein und drü-
cken Sie die [Enter]-Taste oder die [Eingabetaste] der
Computertastatur. So werden die Resultate automatisch
von Sequel gefiltert.
• Sie können auch automatisch eine neue Quantisierung
durchführen, indem Sie im Quantisierung- Einblendmenü
einen neuen Quantisierungswert auswählen.
Alle manuellen Änderungen des Rasters gehen verloren, wenn Sie auf
den Schalter »Beats anpassen« klicken.
• Wenn Sie auf »Warp-Bearbeitung« klicken, während
der Schalter »Beats anpassen« eingeschaltet ist, werden
Warp-Anker an den Positionen des Quantisierungsrasters
eingefügt.
Anschließend können Sie diese Warp-Anker mit dem Werkzeug für die
Warp-Bearbeitung anpassen.
Glückwunsch! Sie haben gerade erfolgreich eine Audiodatei an die Takte und Zählzeiten Ihres Projekts angepasst. Auf diese Weise können Sie auch Audiomaterial
mit sehr deutlichen Schwankungen im Timing noch in Ihren Projekten verwenden.
3. Ziehen Sie die Datei »03 105 Bb Guitar« an den ers-
ten Takt des Projekts.
4. Sie sehen, dass Tempo und Grundton des Projekts
automatisch an die Loop angepasst wurden. Als Grundton wird nun »A#« angezeigt (die enharmonische Entsprechung von »Bb«).
88
Funktionen für Fortgeschrittene
5. Wechseln Sie zur MediaBay. Geben Sie oben im Text-
Transponieren = 0
Grundton = A#
Transponieren = -4
Grundton = D
feld in der MediaBay »D horns« ein.
6. Ziehen Sie die Loop »02 112 D horns« an den ersten
Takt unterhalb des Guitar-Events.
7. Wählen Sie das Event »03 105 Bb Guitar« aus und
öffnen Sie in der Multi Zone den Editor. Sie sehen, dass
als Grundton »A#« eingestellt ist und als Transpositionswert »0«.
8. Wählen Sie nun das Event »02 112 D horns« aus. Hier
ist der Grundton »D« und eine Transposition von »-4« eingestellt. Die intelligente Transposition hat die Loop »02
112 D horns« automatisch auf das nächstgelegene Intervall transponiert.
9. Hören Sie sich nun das bisherige Projekt an: Gitarre
und Hörner werden in derselben Tonart wiedergegeben,
ohne dass Sie die Loops manuell transponieren mussten.
Nun soll zum Projekt noch eine Drum-Loop hinzugefügt
werden. Drum-Loops werden vom Grundton und der intelligenten Transponierung nicht beeinflusst. Diese Loops können nur manuell im Sample-Editor transponiert werden:
1. Öffnen Sie unten im Fenster die MediaBay und geben
Sie oben im Suchfeld »Bb drums« ein. Ziehen Sie die Datei
»03 105 Bb drums 03« in das Projekt an den ersten Takt
unter das Event »02 112 D horns«.
2. Wählen Sie das Event »03 105 Bb drums 03« aus und
drücken Sie die Taste [P] auf der Computertastatur, um
einen Cycle-Bereich zu erzeugen, der genau der Länge
des Events entspricht.
3. Schalten Sie den Cycle-Modus ein und starten Sie die
Wiedergabe. Sie werden hören, dass das Event »03 105
Bb drums 03« nicht transponiert wurde – das nennt man
intelligentes Transponieren!
Ö Ein weiterer großer Vorteil der intelligenten Transposition ist, dass beim Verwenden der Transpositionsspur (für
globale Transpositionsänderungen siehe »Transpositions-
spur anzeigen« auf Seite 52) oder beim Ändern des Grund-
tons nicht alle Loops gleichermaßen transponiert werden,
wodurch sie eine natürlichere Transposition erhalten.
4. Lassen Sie die Wiedergabe weiterlaufen und probie-
ren Sie unterschiedliche Grundton-Einstellungen aus.
Ö Sie können eine Loop immer auch manuell im SampleEditor transponieren, dabei werden jedoch – im Gegensatz zur intelligenten Transposition – absolute Werte verwendet.
89
Funktionen für Fortgeschrittene
Sperren der Transposition
Transposition sperren
Transponieren
Sie können die Transposition für Events sperren, indem
Sie im Sample-Editor auf den entsprechenden Schalter
klicken.
4. Nach dem Vorzähler über zwei Takte setzt die Auf-
nahme automatisch in dem Moment ein, in dem der linke
Locator erreicht wird. Die Aufnahme endet, wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht.
Die Wiedergabe läuft danach weiter, bis Sie sie anhalten.
• Sie haben drei Möglichkeiten, den Modus »One Button
Record« einzuschalten:
• Drücken Sie [Strg]-Taste/[Befehlstaste] + [R].
• Drücken Sie [Strg]-Taste/[Befehlstaste] + Num [*].
• Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf den
Aufnahme-Schalter.
Fernbedienung von Sequel
• Bei Drum-, Percussion- und FX-Loops ist die Transposition standardmäßig gesperrt.
Aufnehmen in einem bestimmten
Bereich (»One Button Record«)
Normalerweise nehmen Sie etwas auf, indem Sie eine
Spur in Aufnahmebereitschaft versetzen und auf den Aufnahme-Schalter in der Pilot Zone klicken. Die Aufnahme
beginnt dann nach einem Vorzähler von zwei Takten und
endet, sobald Sie erneut auf den Aufnahme-Schalter oder
auf den Wiedergabe-Schalter klicken.
Sequel bietet aber noch einen zweiten Aufnahmemodus,
genannt »One Button Record«, der es Ihnen ermöglicht,
nur innerhalb des durch die Locatoren definierten Bereichs aufzunehmen. Diese Funktion ist sehr nützlich, z.B.
wenn Sie sich in einer ansonsten perfekten Aufnahme an
nur einer Stelle verspielt haben: Sie müssen nicht die gesamte Aufnahme wiederholen, sondern können sich auf
den Bereich mit dem Fehler beschränken.
1. Versetzen Sie die gewünschte Spur in Aufnahmebereitschaft.
2. Richten Sie einen Cycle-Bereich ein, der genau dem
Bereich entspricht, in dem Sie aufnehmen möchten.
3. Drücken Sie [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[R].
Der Positionszeiger springt an die Position genau zwei Takte vor dem linken Locator. Die Wiedergabe beginnt.
In Sequel können Sie bestimmte Funktionen fernsteuern,
indem Sie diesen externe Controller zuweisen. Als Controller können Sie kleinere Mixer oder Keyboard-Controller
verwenden, die über einen USB- oder MIDI-Anschluss
verfügen und die MIDI-Befehle senden können. Auf diese
Weise können Sie bestimmte Programmfunktionen über
die zugewiesenen Regler oder Tasten des externen Controllers steuern. Die Zuweisung der Steuerelemente wird in
der Anwendung gespeichert und steht in allen Projekten
zur Verfügung.
Die folgenden Sequel-Parameter und -Funktionen können
externen Controllern zugewiesen werden:
• Die Transport-Schalter
• Die Seitenauswahl in der Multi Zone (mit Ausnahme der Programmeinstellungen)
• Die Mixer-Steuerelemente
• Die Steuerelemente auf den Registerkarten des Spur-Inspectors (mit Ausnahme der Bilder-Registerkarte)
• Die Auswahl der Registerkarten
• Die Pads im Arranger
• Metronom ein/aus
Ö Die jeweiligen Zuweisungen sind nur dann aktiv, wenn
die entsprechenden Steuerelemente im Programm sichtbar sind.
Funktionen für Fortgeschrittene
90
Ö Wenn Sie einen MIDI-Controller oder eine Keyboard-
BrowserFokus
Zuweisung
zurücksetzen
Schalter »Liste der
Fernbedienelemente«
Der Name der
Sequel-Funktion
Der Standardname bzw. der benutzerdefinierte Name des zugewiesenen
externen Steuerelements.
Zugewiesene externe
Steuerelemente
Zusätzliche
Informationen
Taste einer Sequel-Funktion zuweisen, wird dieser Controller bzw. diese Taste gefiltert und kann nicht zum Eingeben von Noten für Instrumentenspuren verwendet werden.
Wenn Sie z.B. die Note C-3 auf Ihrem Keyboard dazu verwenden, eine
Sequel-Funktion ein- bzw. auszuschalten, können Sie die Note C-3 nicht
mehr über diese Taste einspielen. Beachten Sie, dass ein solcher Filter
nur aktiv ist, wenn die entsprechenden Steuerelemente sichtbar sind.
Ö Wenn Sie mehrere externe Controller angeschlossen
haben, können Sie den Eingang des gewünschten Geräts
in den Programmeinstellungen unter »Optionen« im Einblendmenü »Fernbedienung – Eingang« auswählen.
Zuweisen von Steuerelementen mit der Maus
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schließen Sie das externe Gerät an den USB- oder
MIDI-Anschluss des Computers an und starten Sie Sequel.
2. Klicken Sie in der Pilot Zone von Sequel auf den
Schalter »Zuweisung von Fernbedienelementen«.
Die Haupt-Benutzeroberfläche wird milchig weiß und alle fernbedienbaren Steuerelemente werden schwarz umrandet dargestellt, so dass sie
deutlich zu erkennen sind.
3. Klicken Sie in der Benutzeroberfläche auf das Bedien-
element, das Sie mit dem externen Gerät fernsteuern
möchten.
Der Schalter dieser Funktion wird rot und es wird ein Zuweisungsbrowser eingeblendet, in dem Sie der Funktion ein Steuerelement des externen Geräts zuweisen können.
4. Klicken Sie auf den Schalter »Liste der Fernbedienele-
mente« oben rechts im Zuweisungsbrowser, damit alle
Bereich des Browser-Fensters sichtbar werden.
Das Fenster setzt sich jetzt aus den folgenden Elementen
zusammen:
• Der Schalter »Browser-Fokus« oben links zeigt an, ob das
Browser-Fenster dauerhaft eingeblendet ist (geschlossenes
Vorhängeschloss) oder sich automatisch nach ein paar Sekunden schließt (geöffnetes Vorhängeschloss). Klicken Sie
auf den Schalter, wenn Sie den Status ändern möchten.
• Durch Klicken auf den kleinen Schalter in der zusätzlichen
Info-Spalte können Sie dem Programm mitteilen, dass es sich
bei dem zugewiesenen Steuerelement um einen Endlos-Drehregler handelt (es wird ein Symbol mit zwei Pfeilen angezeigt,
die einen Kreis bilden).
91
Funktionen für Fortgeschrittene
• Wen Sie die Zuweisung eines Steuerelements zu einer Funktion aufheben möchten, klicken Sie auf den Schalter »Zuweisung zurücksetzen«.
• Sie können den Standardnamen des zugewiesenen Steuerelements am externen Gerät (wird unten im Browser-Fenster
angezeigt) ändern, um sich einen besseren Überblick über die
zugewiesenen Regler und Tasten zu verschaffen. Klicken Sie
dazu einfach auf den Namen und geben Sie einen neuen beschreibenden Namen ein, der eindeutig diesem Steuerelement zugewiesen werden kann, z. B. den Namen des Reglers
auf dem externen Gerät.
5. Bewegen Sie das gewünschte Steuerelement des ex-
ternen Geräts, um den Hardware-Regler der Programmfunktion zuzuweisen.
Die ausgewählte Funktion und das Steuerelement sind jetzt miteinander
verbunden und der Schalter der entsprechenden Programmfunktion wird
blau dargestellt. Unten im Zuweisungsbrowser wird jetzt angezeigt welches Steuerelement der ausgewählten Funktion zugewiesen ist.
Ö Jedes Mal, wenn Sie einer Sequel-Funktion ein neues
externes Steuerelement zuweisen, wird die Liste der verfügbaren Steuerelemente um einen Eintrag ergänzt. Standardmäßig erhalten dieser Einträge die Bezeichnung
»Steuerelement x«, wobei x eine fortlaufende Zahl ist, die
sich jeweils um eins erhöht.
6. Wenn Sie ein weiteres externes Steuerelement zuwei-
sen möchten, klicken Sie einfach auf eine andere Programmfunktion.
Sie können auch mit den Pfeiltasten zwischen den verfügbaren Funktionen wechseln, siehe unten.
Ö Wenn Sie als erstes die verschiedenen Seiten der
Multi Zone zuweisen, können Sie die zugewiesenen Steuerelemente des externen Controllers verwenden, um zwischen den Seiten zu wechseln.
7. Wenn Sie sich einen Überblick über die zugewiesenen
externen Steuerelemente verschaffen möchten, klicken Sie
unten rechts im Browser-Fenster auf den Schalter »Liste
der Fernbedienelemente«.
Alle zugewiesenen Steuerelemente werden jetzt angezeigt.
8. Wenn Sie alle Zuweisungen vorgenommen haben, klicken Sie erneut auf den grünen Schalter oben auf der
Seite, um in den normalen Modus zurückzukehren.
Glückwunsch! Sie können die zugewiesenen SequelFunktionen jetzt mit dem externen Gerät steuern.
Zuweisen von Steuerelementen mit Hilfe von
Tastaturbefehlen
Sie können externe Steuerelemente auch mit Hilfe von
Tastaturbefehlen zu Sequel-Funktionen zuweisen. Gehen
Sie folgendermaßen vor:
1. Drücken Sie die Taste [F], um in den Modus zur Zuweisung von Fernbedienelementen zu wechseln.
Die Haupt-Benutzeroberfläche wird milchig weiß und alle fernbedienbaren Steuerelemente werden schwarz umrandet dargestellt, so dass sie
deutlich zu erkennen sind.
2. Wechseln Sie mit den Pfeiltasten zwischen den verfügbaren Funktionen.
Das ausgewählte Bedienelement wird rot dargestellt und es wird ein Zuweisungsbrowser eingeblendet, in dem Sie der Funktion ein Steuerelement des externen Geräts zuweisen können.
3. Bewegen Sie das gewünschte Steuerelement des externen Geräts, um den Hardware-Regler der Programmfunktion zuzuweisen.
• Mit den Pfeiltasten der Computertastatur können Sie
zwischen den verfügbaren Parametern wechseln.
• Drücken Sie die [Enter]-Taste auf dem Ziffernblock, um
eine Auswahl zu treffen, Funktionen zu aktivieren oder Ihre
Einstellungen zu bestätigen.
• Drücken Sie die [Esc]-Taste, um eine Liste oder das
Browser-Fenster zu verlassen oder den Modus zum Zuweisen von Fernbedienelementen zu beenden.
Funktionen für Fortgeschrittene
92
11
Einrichten des Systems
Einleitung
!
In diesem Kapitel finden Sie Informationen zum Einrichten
Ihres Computers. Beschrieben werden sowohl die Grundvoraussetzungen (Audiokarte, Treiber usw.) als auch komplexere Audio- und MIDI-Systemkonfigurationen.
Grundlagen
Auf der Webseite von Steinberg finden Sie unter
»Support–DAW-Konfiguration« detaillierte Informationen darüber, was Sie beachten müssen, wenn Sie ein
Computersystem zum Arbeiten mit Audio einrichten.
• RAM – Die Anzahl der Audiokanäle, mit denen Sie ar-
beiten können, hängt unmittelbar von der Größe Ihres Arbeitsspeichers ab.
Generell gilt »je mehr, desto besser«.
• Festplattengröße – Die Größe der Festplatte legt fest,
wie viele Minuten Audiomaterial Sie aufnehmen können.
Wenn Sie eine Minute Audiomaterial in CD-Qualität in Stereo aufnehmen möchten, benötigen Sie 10MB Speicherplatz auf der Festplatte. Für
acht Stereospuren in Sequel werden also mindestens 80MB Speicherplatz je aufgenommene Minute benötigt.
• Festplattengeschwindigkeit – Die Geschwindigkeit der
Festplatte hat ebenfalls Einfluss darauf, wie viele Audiospuren aufgenommen werden können.
Dieser Festplattenparameter wird auch als »Dauertransferrate« bezeichnet. Auch hier gilt die Regel »je mehr, desto besser«.
• Maus mit Mausrad – Obwohl Sie auch mit einer norma-
len Maus arbeiten können, wird die Verwendung einer
Radmaus empfohlen.
Dadurch können Sie die Wertebearbeitung und den Bildlauf sehr viel
schneller durchführen.
Defragmentieren der Festplatte (nur
Windows)
Wenn Sie Audiomaterial auf eine Festplatte aufnehmen
möchten, auf der sich bereits andere Dateien befinden,
sollten Sie sie vorher defragmentieren. Durch regelmäßige
Anwendung des Windows-Systemprogramms für die Defragmentierung können Sie die Leistungsfähigkeit Ihres
Systems optimieren.
Voraussetzungen für die Arbeit mit
MIDI
Wenn Sie die MIDI-Funktionen von Sequel verwenden
möchten, benötigen Sie Folgendes:
• Eine MIDI-Schnittstelle zum Anschließen von externen Geräten an Ihren Computer
• Ein MIDI-Instrument
• Das für die Wiedergabe der Sounds Ihrer MIDI-Geräte erforderliche Audio-Equipment
Installieren einer MIDI-Schnittstelle/
Synthesizer-Karte
Die Installationsanleitung für die MIDI-Schnittstelle wird
mit dem Produkt mitgeliefert. Im Folgenden werden die
grundlegenden Schritte jedoch kurz beschrieben:
1. Installieren Sie die Schnittstelle (oder die MIDI-Syn-
thesizer-Karte) in Ihrem Computer oder verbinden Sie sie
mit einem Anschluss am Computer.
Die Art der Installation hängt dabei von der jeweiligen Schnittstelle ab.
2. Wenn die Schnittstelle über einen eigenen Strom-
anschluss und/oder einen Ein/Aus-Schalter verfügt,
schalten Sie diesen ein.
3. Installieren Sie den Treiber für die Schnittstelle, wie in
der Bedienungsanleitung der Schnittstelle beschrieben.
Informieren Sie sich ggf. auch auf der Website des Herstellers über die
neuesten Treiberversionen.
Audiokarten
Wenn Sie Sequel verwenden möchten, muss die Audiokarte (also die für die Audioverarbeitung in Ihrem Computer verwendete Hardware) mindestens den folgenden
Anforderungen entsprechen:
•Stereo.
•16 Bit.
• Samplerate: 44,1kHz.
• Windows – Ein eigener ASIO-Treiber oder ein DirectX- oder
Windows Multimedia-kompatibler Treiber muss vorhanden
sein (siehe unten).
• Mac – Ein eigener Mac OS X-Treiber (Core Audio oder ASIO)
muss zur Verfügung stehen.
Einrichten des Systems
94
Verwenden der integrierten Audio-Hardware
!
!
(nur Mac)
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Handbuchs enthalten alle aktuellen Macintosh-Modelle integrierte AudioHardware, die für 16 Bit Stereo ausgelegt ist. Detaillierte
Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu
Ihrem Computer.
Je nach Ihren Wünschen und Ansprüchen reicht das zum
Arbeiten mit Sequel aus. Die integrierte Audio-Hardware
können Sie in Sequel immer auswählen – Sie müssen dafür keine zusätzlichen Treiber installieren.
Einige Macintosh-Modelle haben zwar Audio-Ausgänge, aber keine Eingänge. Das bedeutet, dass Sie
ohne zusätzliche Audio-Hardware Audiomaterial nur
wiedergeben, aber nicht aufnehmen können.
Treiber
Mit Hilfe von Treiber-Software kann das Programm mit einer bestimmten Hardware kommunizieren. In diesem Fall
ermöglicht der Treiber Sequel den Zugriff auf die Audiokarte. Es gibt verschiedene Arten von Audiokarten, die
verschiedene Treiberkonfigurationen benötigen:
Audiokarten mit einem eigenen ASIO-Treiber
Professionelle Audiokarten werden oft mit einem ASIOTreiber geliefert, der speziell für diese Karte ausgelegt ist,
so dass Sequel direkt mit der Audiokarte kommunizieren
kann, wodurch bei diesen Karten geringe Latenzzeiten
(d.h. Eingangs-/Ausgangsverzögerungen) erzielt werden.
Der ASIO-Treiber unterstützt eventuell auch mehrere Einund Ausgänge, Routing, Synchronisation usw.
ASIO-Treiber, die speziell für bestimmte Audiokarten ausgelegt sind, werden vom Hersteller der Audiokarten geliefert. Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers
über die neuesten Treiberversionen.
Audiokarten, die über DirectX kommunizieren (nur
Windows)
DirectX ist ein Microsoft-Paket zur Verarbeitung verschiedener Multimedia-Datenformate unter Windows. Sequel
unterstützt DirectX, genauer gesagt DirectSound, ein Bestandteil von DirectX, der für die Wiedergabe und Aufnahme von Audiomaterial verwendet wird. Dafür sind zwei
Treiberarten erforderlich:
• Ein DirectX-Treiber, der es der Audiokarte ermöglicht, mit DirectX zu kommunizieren. Wenn die Audiokarte DirectX unterstützt, sollte dieser Treiber vom Hersteller der Audiokarte
mitgeliefert werden. Wenn der Treiber beim Installieren der
Audiokarte nicht mitinstalliert wurde, informieren Sie sich auf
der Website des Herstellers.
• Der ASIO DirectX Full Duplex-Treiber, der es Sequel ermöglicht, mit DirectX zu kommunizieren. Dieser Treiber wird mit
Sequel geliefert und muss nicht extra installiert werden.
Audiokarten, die über den generischen ASIO-Treiber für
geringe Latenz kommunizieren (nur Windows Vista)
Unter Windows Vista steht Ihnen der generische ASIOTreiber für geringe Latenz zur Verfügung. Dabei handelt es
sich um einen generischen ASIO-Treiber, der ASIO-Unterstützung für alle von Windows Vista unterstützten
Audiokarten bereitstellt, und für eine kurze Latenzzeit
sorgt. Über diesen Treiber kann Sequel von der Core-Audio-Technologie von Windows Vista profitieren. Sie benötigen keinen zusätzlichen Treiber.
Ö Obwohl der generische ASIO-Treiber für geringe Latenz die Latenzzeiten aller Audiokarten verkürzt, erzielen
Sie mit Onboard-Audiokarten möglicherweise bessere Ergebnisse als mit externen USB-Karten.
Wenn es für Ihre Audiokarte einen eigenen ASIOTreiber gibt, sollten Sie diesen verwenden.
Einrichten des Systems
95
Installieren der Audiokarte und des Treibers
!
1. Installieren Sie die Audiokarte und die dazugehörige
Software wie in der Bedienungsanleitung für die Karte beschrieben.
2. Installieren Sie den Treiber für die Karte.
Je nach Art des Betriebssystems gibt es unterschiedliche Treiber, die
Sie verwenden können: kartenspezifische ASIO-Treiber oder DirectXTreiber (Windows) und Mac OS X-Treiber (Mac).
Auch wenn Ihre Audiokarte mit neuen Treibern ausgeliefert wurde, sollten Sie auf der Website des Herstellers
überprüfen, ob noch aktuellere Treiber vorhanden sind.
Testen der Audiokarte
Führen Sie folgende Tests durch, um sicherzustellen, dass
Ihre Audiokarte wie gewünscht funktioniert:
• Verwenden Sie die mit der Audiokarte gelieferte Software, um zu überprüfen, ob Sie problemlos Audiomaterial
aufnehmen und wiedergeben können.
• Wenn Sie auf die Karte mit einem Betriebssystem-Treiber zugreifen, verwenden Sie für die Wiedergabe von
Audiomaterial die Standard-Audioanwendung (z.B. Windows Media Player oder Apple iTunes).
Stereoeingang und -ausgang – das einfachste
Audiosystem
Wenn Sie einen Stereoeingang und -ausgang von Sequel
verwenden, können Sie die Eingänge Ihrer Audiokarte direkt an die Eingangsquelle (z.B. ein Mischpult) und die Ausgänge an den Verstärker und die Lautsprecher anschließen.
Ein einfacher Stereo-Audioaufbau
Dies ist vermutlich der einfachste Aufbau. Wenn Sie Ihre
internen Eingangs- und Ausgangsbusse einmal eingerichtet haben, können Sie Ihre Audioquelle, z.B. ein Mikrofon,
an Ihre Audio-Schnittstelle anschließen und mit der Aufnahme beginnen.
Audiokonfiguration
Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschaltet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen
vornehmen!
Einrichten des Audiosystems
Wie Sie Ihr System genau einrichten, hängt von Ihren persönlichen Anforderungen ab, z.B. welche Art von Projekten Sie erstellen möchten, welches externe Equipment Sie
verwenden möchten, welche Computer-Hardware Ihnen
zur Verfügung steht usw. Die folgenden Abschnitte sollten
daher nur als Anregung verstanden werden.
Die unten dargestellten Anschlüsse können entweder digital oder analog sein.
Einrichten des Systems
Mehrkanaleingang und -ausgang
Möglicherweise verfügen Sie über eine komplexere Arbeitsumgebung mit verschiedenen Eingangs- und Ausgangskanälen, in die Sequel integriert werden muss. Je
nachdem, mit welchem Equipment Sie arbeiten, können Sie
entweder extern oder mit dem Mixer inSequel mischen.
• Extern mischen bedeutet, dass Sie ein externes Misch-
pult haben, das über ein Gruppen- oder Bussystem an die
Eingänge der Audiokarte angeschlossen ist.
Im unteren Beispiel werden die Signale über vier Busse an die Eingänge
der Audiokarte geleitet. Die vier Ausgänge werden zum Mithören und zur
Wiedergabe an das Mischpult angeschlossen. Weitere Eingänge Ihres
Mischpults können Sie zum Anschließen von Audioquellen wie Mikrofonen oder Instrumenten verwenden.
96
Ein Mehrkanal-Audioaufbau mit externem Mischpult.
!
Ö Wenn Sie eine Eingangsquelle (z.B. ein Mischpult) an
die Audio-Hardware anschließen, sollten Sie nicht den
Master-Ausgang, sondern einen separaten Ausgangsbus,
Send o.Ä. verwenden, damit Sie nicht aufnehmen, was
Sie wiedergeben. Sie können Ihr Mischpult auch über
FireWire anschließen.
• Wenn Sie den Mixer in Sequel verwenden, können Sie
die Eingänge Ihrer Audio-Hardware verwenden, um Mikrofone und/oder externe Geräte anzuschließen. Verwenden Sie die Ausgänge, um Ihr Monitoring-Equipment
anzuschließen.
Aufnehmen von einem CD-Player
Die meisten Computer enthalten ein CD-ROM-Laufwerk,
das Sie wie einen herkömmlichen CD-Player verwenden
können. Manchmal ist der CD-Player intern an die Hardware angeschlossen, so dass Sie direkt vom Ausgang des
CD-Player in Sequel aufnehmen können. (Wenn Sie sich
nicht sicher sind, lesen Sie in der Dokumentation zu Ihrer
Audiokarte nach.)
• Das Routing und die Pegeleinstellungen für das Aufnehmen
von einer CD (falls verfügbar) werden in einer speziellen Anwendung vorgenommen, siehe unten.
Aufnahmepegel und Eingänge
Beachten Sie beim Anschließen der Geräte unbedingt,
dass die absoluten Betriebspegel der verschiedenen Eingänge zueinander passen müssen. Normalerweise gibt es
verschiedene Eingänge z.B. für Mikrofone, Line-Pegel für
den semiprofessionellen (-10dBV) bzw. für den professionellen Bereich (+4dBV). Manchmal können Sie auch die
Eingangscharakteristik über die Audiokarte bzw. deren
Bedienfeld anpassen. Weitere Informationen entnehmen
Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audiokarte.
Ö Die Auswahl der richtigen Eingänge ist wichtig, um Verzerrungen und Rauschen in den Aufnahmen zu vermeiden.
In Sequel können Sie die Eingangspegel nicht anpassen, da diese Anpassung je nach Audiokarte unterschiedlich erfolgt. Sie können die Eingangspegel
aber über eine spezielle, mit der Hardware gelieferte
Anwendung oder über das dazugehörige Bedienfeld
anpassen (siehe unten).
Konfigurieren der Audiokarte
Mit der Audiokarte sollten Sie mindestens ein Hilfsprogramm erhalten haben, mit dem Sie die Eingänge der
Hardware entsprechend Ihren Anforderungen konfigurie-
Mischen mit Sequel
Einrichten des Systems
ren können. Dazu gehört:
• Auswählen der aktiven Ein-/Ausgänge.
• Einrichten der Word-Clock-Synchronisation (falls vorhanden).
• Einstellen der Pegel für jeden Eingang. Dies ist sehr wichtig!
• Einstellen der Pegel für die Ausgänge, so dass diese mit den
Geräten übereinstimmen, die Sie zum Mithören verwenden.
• Auswählen der digitalen Eingangs- und Ausgangsformate.
• Vornehmen von Einstellungen für die Audiopuffer.
97
In vielen Fällen finden Sie die verfügbaren Einstellungen
!
!
für die Audiokarte in einem Bedienfeld, das wie weiter unten beschrieben über Sequel geöffnet werden kann (oder
eigenständig aufgerufen werden kann, wenn Sequel nicht
läuft). In manchen Fällen stehen mehrere unterschiedliche
Anwendungen und Bedienfelder zur Verfügung – weitere
Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu
Ihrer Audiokarte.
Auswählen eines Treibers und Vornehmen von
Audioeinstellungen in Sequel
Zuerst müssen Sie den richtigen Treiber in Sequel auswählen, damit das Programm mit der Audio-Hardware
kommunizieren kann:
1. Starten Sie Sequel.
2. Öffnen Sie in der Multi Zone die Programmeinstel-
lungen.
Öffnen Sie das Bedienfeld für die Audiokarte und konfigurieren Sie sie entsprechend den Empfehlungen des Herstellers.
• Unter Windows wird das Bedienfeld geöffnet, wenn Sie
auf den Schalter »Einstellungen…« klicken.
Der angezeigte Dialog wird durch den Hersteller Ihrer Audiokarte bereitgestellt und nicht durch Sequel (außer wenn Sie einen DirectX- Treiber
verwenden, siehe unten). Daher stehen je nach Marke und Typ der
Audiokarte unterschiedliche Optionen zur Verfügung.
Der Dialog für den ASIO DirectX-Treiber bildet eine Ausnahme, da er
von Steinberg zur Verfügung gestellt wird. Dieser Dialog wird in der Dialog-Hilfe beschrieben (siehe auch unten).
• Unter Mac OS X finden Sie das Bedienfeld für Ihre Au-
dio-Hardware in den Systemeinstellungen, die Sie über
das Apfel-Menü oder das Dock öffnen.
Wenn Sie mit der im Macintosh integrierten Audio-Hardware arbeiten,
verwenden Sie das Ton-Bedienfeld in den Systemeinstellungen, um Gesamtlautstärke, Balance usw. einzustellen.
Wenn Sie mit einer ASIO-fähigen Audio-Hardware arbeiten, klicken Sie
auf den Schalter »Einstellungen…«, um das Bedienfeld zu öffnen.
4. Klicken Sie auf »Übernehmen« und anschließend auf
»OK«, um den Dialog zu schließen.
Wenn Sie Audio-Hardware mit einem DirectX-Treiber
verwenden (nur Windows)
Wenn Ihre Windows-Audiokarte nicht über einen eigenen ASIO-Treiber verfügt, sollten Sie einen DirectX-Treiber verwenden.
Sequel wird dem Treiber »ASIO DirectX Full Duplex« ausgeliefert, den Sie im Feld »Audio-Verbindungen« aus dem
Einblendmenü auswählen können.
Ö Die Funktionen von DirectX Full Duplex können nur
Der Audioeinstellungen-Bereich in den Programmeinstellungen
3. Klicken Sie in das Feld »Audio-Verbindung« und wählen Sie aus dem Einblendmenü den Treiber für Ihre Audiokarte aus.
Verwenden Sie unter Windows einen ASIO-Treiber,
der speziell für Ihre Hardware geschrieben wurde.
Wenn Sie keinen ASIO-Treiber installiert haben,
überprüfen Sie, ob der Hersteller Ihrer Audiokarte einen ASIO-Treiber, z.B. zum Herunterladen im Internet, zur Verfügung stellt.
vollständig genutzt werden, wenn die Audio-Hardware
WDM (Windows Driver Model) in Kombination mit DirectX 8.1 oder höher unterstützt.
Andernfalls werden die Audioeingänge von DirectX emuliert. (In der Dialog-Hilfe finden Sie weitere Informationen über den Einstellungen-Dialog
für ASIO DirectX Full Duplex.)
Ö Bei der Installation von Sequel wurde bereits die neueste Version von DirectX auf Ihrem Computer installiert.
Wenn der ASIO DirectX Full Duplex-Treiber im Einblendmenü für die Audio-Verbindungen ausgewählt wurde,
können Sie auf »Einstellungen…« klicken, um das Bedienfeld »ASIO Direct Sound Full Duplex Setup« zu öffnen.
Einrichten des Systems
98
Hier können Sie die folgenden Einstellungen vornehmen:
• Direct Sound – Ausgangs- und Eingangsanschlüsse
In der Liste links im Dialog werden die verfügbaren Ein- und Ausgänge
angezeigt. In vielen Fällen wird nur ein Anschluss pro Liste angezeigt.
Über die Felder links in der Liste können Sie die einzelnen Anschlüsse
ein- bzw. ausschalten.
• Gegebenenfalls können Sie die Blockgröße der Puffer
einstellen, indem Sie im Wertefeld doppelklicken und einen neuen Wert eingeben.
In der Regel sollte es mit den Standardeinstellungen jedoch gut funktionieren. Audiopuffer werden verwendet, wenn Audiomaterial zwischen
der Audio-Hardware und Sequel ausgetauscht wird. Mit einem großen
Audiopuffer stellen Sie sicher, dass bei der Wiedergabe keine Störgeräusche auftreten. Jedoch wird auf diese Weise die »Latenz« erhöht, d. h.
die Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Audiomaterial von
Sequel gesendet wird und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirklich hören.
• Offset (Versatz)
Wenn bei der Wiedergabe von MIDI- und Audiomaterial ein konstanter
Versatz zu hören ist, können Sie mit diesem Wert die Eingangs- oder
Ausgangs-Latenz anpassen.
Einstellen der Eingangs- und
Ausgangsanschlüsse
Die Einstellungen für die Eingänge und Ausgänge sind in
erster Linie von der Konfiguration Ihrer Audiokarte abhängig. Sie können diese Konfiguration überprüfen, indem Sie
in den Programmeinstellungen auf den Schalter »Einstellungen…« klicken.
Wenn Sie eine Audiokarte mit Stereo-Eingang und -Ausgang haben, wurde diese höchstwahrscheinlich automatisch konfiguriert.
Eingänge
Das Auswählen der Aufnahme-Eingänge für Sequel wird
im Abschnitt »Hinzufügen einer Audiospur« auf Seite 13
beschrieben.
Ausgänge
Die Audio-Ausgänge werden in den Programmeinstellungen unter »Audio-Ausgang« eingestellt.
Kanalnamen abrufen (nur Mac)
Bei einigen Audiokarten ist es möglich, automatisch die
ASIO-Kanalnamen der Ports Ihrer Audiohardware abzurufen:
1. Öffnen Sie in der Multi Zone die Programmeinstellun-
gen.
2. Wählen Sie in den Audioeinstellungen im Einblend-
menü »Audio-Verbindung« Ihre Audiokarte aus.
3. Öffnen Sie das Bedienfeld für die Audiokarte.
4. Schalten Sie die Option »Use CoreAudio Channel Na-
mes« ein.
5. Wenn Sie jetzt in den Audioeinstellungen das Ein-
blendmenü »Audio-Ausgang« oder in der Spurliste einer
Audiospur das Eingang-Einblendmenü öffnen, entsprechen die Namen der Ports den Namen, die der CoreAudio-Treiber verwendet.
Portauswahl und -aktivierung (nur Mac)
In den Einstellungen für Ihre Audiokarte können Sie festlegen, welche Eingangs- und Ausgangs-Ports aktiv sein
sollen. Auf diese Weise können Sie z.B. anstelle des LineEingangs den Mikrofoneingang verwenden oder bei Bedarf den Ein- oder Ausgang der Audiokarte komplett
deaktivieren.
Ö Diese Funktion ist nur für Built-In Audio, StandardUSB-Audiogeräte und bestimmte andere Audiokarten
(z.B. Pinnacle CineWave) verfügbar.
Mithören (Monitoring)
In Sequel bedeutet Mithören das Anhören des Eingangssignals, während die Aufnahme vorbereitet bzw. während
aufgenommen wird. In Sequel wird das Signal immer in
Echtzeit mitgehört.
Das Audiosignal wird vom Eingang in Sequel geleitet,
eventuell über Sequel-Effekte und EQ und zurück zum
Ausgang. Sie können die Mithörfunktion dann über Einstellungen in Sequel steuern. Auf diese Weise können Sie
den Pegel für das Mithören über Sequel steuern und Effekte nur zum mitgehörten Signal hinzufügen.
Einrichten des Systems
99
MIDI-Konfiguration
!
Optimieren der Audioleistung
Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschaltet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen
vornehmen!
In diesem Abschnitt wird das Anschließen und Einrichten
von MIDI-Geräten beschrieben. Wenn Sie keine MIDI-Geräte verwenden, können Sie diesen Abschnitt überspringen. Der im Folgenden gezeigte typische MIDI-Aufbau ist
lediglich ein Beispiel, für Ihre Zwecke kann eventuell ein anderes Vorgehen nötig sein.
Anschließen der MIDI-Geräte
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass Sie
über ein MIDI-Keyboard verfügen. Das Keyboard liefert
dem Computer dabei MIDI-Informationen für die Aufnahme. In Sequel ist »MIDI-Thru« immer aktiv, so dass Sie
den richtigen Sound über die Instrumentenspur hören,
während Sie auf dem Keyboard spielen oder aufnehmen.
Eine typische MIDI-Konfiguration
Einrichten der MIDI-Anschlüsse in Sequel
Sequel findet an Ihrem Computer angeschlossene MIDIGeräte automatisch und richtet sie als aktive MIDI-Eingänge für Aufnahmen ein.
In diesem Abschnitt erhalten Sie nützliche Hinweise und
Tipps zur Leistungsoptimierung Ihres Sequel- Systems.
Ein Teil dieses Abschnitts nimmt Bezug auf die HardwareEigenschaften und kann beim Aufrüsten Ihres Systems als
Leitfaden verwendet werden.
Leistungsmerkmale
Es gibt zwei wesentliche Systemeigenschaften, die Einfluss auf die Leistungsfähigkeit von Sequel haben.
Spuren und Effekte
Kurz gesagt: Je schneller Ihr Computer ist, desto mehr
Spuren, Effekte und EQ können Sie wiedergeben. Was
genau einen »schnellen Computer« ausmacht, ist schon
fast eine Wissenschaft für sich. Weiter unten erhalten Sie
einige Tipps.
Kurze Ansprechverzögerung (Latenz)
Ein weiteres wichtiges Leistungsmerkmal ist die Ansprechverzögerung (Latenz). Diese tritt auf, weil das Audiomaterial
in Ihrem Computer in kleinen Einheiten in verschiedenen
Phasen des Aufnahme- und Wiedergabeprozesses zwischengespeichert werden muss. Je zahlreicher und größer
diese Einheiten sind, desto höher ist der Latenzwert.
Ein hoher Latenzwert ist besonders nachteilig beim Verwenden von VST-Instrumenten und beim Mithören über
den Computer (d.h. wenn Sie eine Live-Audioquelle über
den Sequel-Mixer und die Effekte anhören). Sehr lange
Latenzzeiten (mehrere hundert Millisekunden) können bei
anderen Vorgängen, wie dem Mischen, hinderlich sein, da
sich z.B. das Verschieben eines Reglers erst deutlich später auf das Audiomaterial auswirkt.
Selbst wenn durch direktes Mithören und andere Verfahren die durch sehr lange Latenzzeiten entstehenden Probleme verringert werden können, ist es praktischer und
besser, mit einem System zu arbeiten, das schnell anspricht.
• Je nach Audio-Hardware können Sie die Latenzzeiten
verkürzen, indem Sie die Größe und die Anzahl der Puffer
verringern.
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware oder, wenn Sie einen DirectX-Treiber verwenden, in der Dialog-Hilfe.
100
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