Schiller CS200 Bedienungsanleitung Spiro

Sprirometrie-Option für Schiller EKG-Geräte
ZUSATZ
GEBRAUCHSANWEISUNG
FÜR SCHILLER SPIROMETRIEOPTION
Windows ist ein Warenzeichen der Microsoft Corporation
Art. Nr. 2.510325 Issue b : Juli 2001
Spirometrie.1
ZUSATZ
GEBRAUCHSANWEISUNG
Art.Nr. 2.510325 b
Ausgabe 1 : November 1998 Ausgabe b : Juli 2001
VERANTWORTUNG DES ARZTES
DIE SPIROMETRIEOPTION VON SCHILLER DARF NUR VON ÄRZTEN ODER DIREKT UNTERSTELLTEM PERSONAL VERWENDET WERDEN. DIE NUMERISCHEN UND GRAFISCHEN ERGEBNISSE SOWIE DIE VON GERÄT BEREITGESTELLTEN BEFUNDHINWEISE DÜRFEN NICHT ISOLIERT BETRACHTET WERDEN, SONDERN IMMER NUR IMZUSAMMENHANG MIT DER GESAMTHEIT DER VORLIEGENDEN DATEN DES PATIENTEN.DIE AUFNAHMEVORBEREITUNG SOWIE DIE QUALITÄT DER AUFZEICHNUNG, DIE DIE GENAUIGKEIT DER AUFNAHMEDATEN BEEINFLUSSEN , SIND EBENFALLS FAKTOREN, DIE BERÜCKSICHTIGT WERDEN MÜSSEN.
DIE DIAGNOSESTELLUNG ODER DAS HINZUZIEHEN EINES FACHARZTES ZUR BEURTEILUNG DER ERGEBNISSE SOWIE DIE EINLEITUNG GEEIGNETER BEHANDLUNGSMETHODEN FALLEN AUSSCHLIESSLICH IN DIE ZUSTÄNDIGKEIT DES ARZTES.
WICHTIGER HINWEIS
DIE IN DIESER GEBRAUCHSANWEISUNG ENTHALTENEN INFORMATIONEN SIND
FÜR MEDIZINISCHES FACHPERSONAL BESTIMMT. ES WURDE WERT AUF
PRAXISNAHE INFORMATIONEN GELEGT; THEORETISCHES WISSEN ODER
DETAILLIERTE MEDIZINISCHE ERLÄUTERUNGEN SIND NICHT IN DIESER
GEBRAUCHSANWEISUNG ENTHALTEN.
DIE GEBRAUCHSANWEISUNG FÜR DIE SPIROMETRIEOPTION WIRD ZUSAMMEN MIT DER GEBRAUCHSANWEISUNG FÜR DAS EKG-GERÄT AUSGELIEFERT, WENN
DIESE OPTION MITBESTELLT WURDE. LESEN SIE DIE SICHERHEITSHINWEISE IN DER
GEBRAUCHSANWEISUNG FÜR DAS EKG-GERÄT , BEVOR SIE EINEN
SPIROMETRIETEST VORNEHMEN. SIE ENTHALTEN INFORMATIONEN ÜBER DEN
SICHEREN GEBRAUCH UND DIE ANWENDUNG DES GERÄTES
Spirometrie.2
Spirometrieoption für Schiller EKG-Geräte
Inhalt
Einleitung ........................................................................................................................... 4
Routineablauf einer Lungenfunktionsmessung .................................................................. 5
Anzeigte Informationen auf dem Bildschirm .................................................................................................... 7
Lungenfunktionsmessungen.............................................................................................. 5
Forcierte Vitalkapazitätsmessung (FVC). .......................................................................................................... 8
Vitalkapazitätsmessung (SVC). ........................................................................................................................ 8
Forcierte Atemminuten-Volumenmessung (MVV) . ............................................................................................. 8
Atemminuten-Volumenmessung (MV) ............................................................................................................... 8
Post-Medikationstest ........................................................................................................................................ 8
Definition "bestes" Resultat ................................................................................................. 9
Anzeige der Resultate in Tabellenform ............................................................................ 10
Sensortyp, Normwerte und Spiro-Standard einstellen ..................................................... 11
Eingabe der Patientendaten .......................................................................................... 12
Ablauf der Kalibrierung ................................................................................................................................. 15
Ansicht einer Aufnahme................................................................................................... 16
Strichstärke ..................................................................................................................................................... 17
Ansicht Interpretation ..................................................................................................................................... 18
Ergebnisanzeige ........................................................................................................................................... 19
Trend .............................................................................................................................................................. 20
Ausschrieb ....................................................................................................................... 21
Erläuterung der messbaren Parameter ............................................................................ 22
Durchfluss-Sensoren ......................................................................................................... 24
Durchfluss-Sensor SP-150 ............................................................................................................................... 24
Durchfluss-Sensor SP-110 ............................................................................................................................... 25
Reinigung und Sterilisation ............................................................................................................................ 26
Durchfluss-Sensor SP-20 ................................................................................................................................. 27
Diagnose......................................................................................................................... 28
Diagnoseaussagen `International` .............................................................................................................. 28
Diagnoseaussagen `Amerikanisch` ............................................................................................................. 28
Normwerte ....................................................................................................................... 29
Normwerte ausserhalb USA/Canada ............................................................................................................. 29
ECCS .............................................................................................................................................................. 29
Quanjer & TammelingVergleich ..................................................................................................................... 30
Österreichische Normwerte ............................................................................................................................ 30
Schwedische Normwerte (Berglund) .............................................................................................................. 31
Finnische Normwerte...................................................................................................................................... 31
Indische Normwerte ....................................................................................................................................... 32
Normwerte für USA und Kanada ...................................................................................... 33
Morris ............................................................................................................................................................. 33
Crapo ............................................................................................................................................................ 33
Morris und Crapo Normwerte für Kinder ........................................................................................................ 34
Knudson ........................................................................................................................................................ 35
Knudson 76 ................................................................................................................................................... 36
Composite ..................................................................................................................................................... 36
Polgar ............................................................................................................................................................ 37
Technische Daten ............................................................................................................ 38
Zubehör und Bestellwesen ............................................................................................... 39
Index ............................................................................................................................... 40
Art. Nr. 2.510325
Spirometrie.3
Einleitung
Die Option Schiller Spirometrie bietet eine umfassende Lungenfunktionsprüfung mit 4 Messprogramme für in­und exspiratorische Tests. In das CS-200 Diagnostiksystem integriert, können EKG- und spirometrische Untersuchungen komfortabel an einem System erfolgen. Alle Diagnosedaten werden in klarer, anschaulicher Form präsentiert. Im Patienten-Auswahlbild erscheint ein spezielles Bildsymbol, mit dem die Spirometrieoption aufgerufen wird (sofern diese in Ihrem System installiert ist). Bildsymbole und Menüauswahlmöglichkeiten im Spirometrie-Bildschirm erlauben die Auswahl des gewünschten Messprogramms, die Ansicht der Ergebnisse und das Einstellen spezifischer Parameter für die Aufnahme.
Die Messungen erfolgen mit handlichen, leichten Pneumotacho-Sensoren, die entweder nur für den Einmalgebrauch bestimmt sind oder solchen, die sich äusserst einfach reinigen und sterilisieren lassen. Folgende Sensortypen stehen zur Auswahl:
° SP-20 mit Einmal-Filter, der nach jeder Anwendung ausgetauscht werden muss. Alle anderen Teile sind
wiederverwendbar und können einfach, schnell und sicher gereinigt und sterilisiert werden.
° SP-110 mit Einmal-Filter, der nach jeder Anwendung ausgetauscht werden muss. Alle anderen Teile sind
wiederverwendbar und können einfach, schnell und sicher gereinigt und sterilisiert werden.
° Beim Sensortyp SP-150 befindet sich die gesamte Sensortechnik in einem abnehmbaren Kunststoffteil,
das nach jeder Anwendung komplett entsorgt wird. Zeitaufwendige Reinigungen entfallen.
Zum Starten der Messprogramme werden die folgenden Bildsymbole angezeigt
° FVC Forcierte Vitalkapazität
° SVC Vitalkapazität
° MVV Forciertes Atemminutenvolumen
° MV Atemminutenvolumen
Spirometrie.4
Spirometrieoption für Schiller EKG-Geräte
Routineablauf einer Lungenfunktionsmessung
ACHTUNG: Der Sensor darf nur bei ausgeschaltetem PC angeschlossen bzw. ausgesteckt werden. Schliessen
Sie den Sensorstecker an die mit `SPIRO SENSOR` markierte Buchse auf der Rückseite des Computers an.
Jeder Durchfluss-Sensor beinhaltet eine stoss- und schlagempfindliche Sensorik und ist daher mit Sorgfalt zu behandeln. Vermeiden Sie jeden Schlag und lassen Sie ihn nicht herunterfallen. Das Anschlusskabel darf keiner mechanischen Beanspruchung ausgesetzt werden. Beim Lösen des Kabels am Stecker und nicht am Kabel ziehen!
1 Schalten Sie das Gerät ein. 2 Im Patienten-Auswahlbild wählen Sie den Patienten für die Untersuchung aus, oder
geben Sie die Daten für einen neuen Patienten ein (siehe Erläuterungen in der Gebrauchsanweisung für das EKG-System).
3 Klicken Sie auf das Bildsymbol LuFu (Lungenfunktionstest) .
Der Spirometrie-Bildschirm erscheint wie folgt:
Art. Nr. 2.510325
Spirometrie.5
Routineablauf einer Lungenfunktionsmessung
4 Wenn Sie mit dem Spirometrie-Programm das erste Mal arbeiten, stellen Sie den
Sensortyp ein (die Typenbezeichnung ist auf dem Sensor angegeben). Stellen Sie ausserdem den Spirometrie-Standard ein (Auswertungsnormen für
Interpretation). Ausführliche Einzelheiten finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.
Alle Einstellungen werden nach dem Ausschalten gespeichert und stellen sich beim Einschalten automatisch wieder ein.
5 Setzen Sie einen neuen Filter ein (SP-110, SP-20) oder stecken Sie einen neuen Sensor
auf den Griff (SP-150).
Siehe Seiten 23 bis 26.
6 Kalibrieren Sie das Gerät (Eichprotokoll ausdrucken).
Eine Volumeneichung muss durchgeführt werden: ° täglich vor Beginn der ersten Messung ° bei Wechsel des Sensortyps ° nach jeder signifikanten Temperaturänderung
Siehe Seite 13
7 Wählen Sie das Messprogramm oder Funktionstaste F1.
oder Funktionstaste F2.
oder Funktionstaste F3.
oder Funktionstaste F4.
Im Grafikteil der Anzeige wird die Kurve des gewählten Tests dargestellt mit den Skalierungen für Volumen (l) auf der vertikalen Achse und für Zeit (s) auf der horizontalen Achse.
Spirometrie.6
Spirometrieoption für Schiller EKG-Geräte
Routineablauf einer Lungenfunktionsmessung
8 Klicken Sie das START-Symbol oder drücken Sie die
Funktionstaste F9.
9 Der Patient führt das Atemmanöver aus.
Mindestens 1 Sekunde bevor die START-Taste gedrückt wird, muss der Sensor vollkommen ruhig gehalten werden, und es darf keine Luft durchgeblasen werden.
Sobald der Patient durch den Sensor atmet, beginnt das Gerät den Atmungsfluss aufzuzeichnen. Die entsprechende Kurve wird auf dem Bildschirm dargestellt. Der Abbruchpunkt für die exspiratorische Messung wird automatisch erreicht (oder die Messung wird mittels der STOP-Taste beendet).
10 Klicken Sie auf das STOP-Symbol oder drücken Sie die
Funktionstaste F9.
Anzeigte Informationen auf dem Bildschirm
Nach Beendigung einer Messung wird das Ergebnis berechnet und auf dem Bildschirm angezeigt. Bei weiteren Messungen (2. bzw. 3. Versuch) wird aus den durchgeführten Versuchen immer das Ergebnis mit der höchsten Summe von FVC + FEV1 Wert (für einen FVC-Test) gespeichert und in der Spalte MESS 1 angezeigt, das zweitbeste Ergebnis in Spalte MESS 2 etc.
Hinweis: Die markierten Ergebnisse beziehen sich auf die momentan angezeigte Messkurve.
11 Beliebig viele Messungen können erfolgen (Sie drucken entweder nur das beste
Resultat oder alle drei Messungen).
Schritte 7 bis 9 wiederholen, bis 3 Messungen vorliegen.
Hinweis: Wird die Start-Taste nochmals gedrückt (für eine 4. oder weitere Messungen) so werden aus
allen Versuchen immer nur die 3 besten Messungen gespeichert.
Falls für diesen Test "Amerikanisch" oder Amerikanisch/ITS" als Auswertungsnorm für die Interpretation gewählt wurde, erfolgt nach jeder Messung eine Überprüfung entsprechend den ATS-Kriterien. Die Meldung "ATS Kriterien erfüllt " erscheint im Ausdruck, wenn die Summe aus FVC+FEV1 zwischen der besten und der zweitbesten Messung nicht mehr als 200ml abweicht.
12 Zum Anzeigen der Resultate - klicken Sie auf das Bildsymbol .
13 Zum Ausdrucken der Resultate - Klicken Sie auf das Druckersymbol.
Aus einer Messreihe werden die drei Ergebnisse mit der grössten Summe von FVC + FEV1 gespeichert. Diese drei Ergebnisse können ausgedruckt werden mit einer Tabelle der besten Einzelmessungen (aus den drei Messungen). Diese Tabelle kann auch auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Art. Nr. 2.510325
Spirometrie.7
Lungenfunktionsmessung
Forcierte Vitalkapazitätsmessung (FVC) .
Für diesen Test muss der Patient nach einer maximalen Inspiration so kräftig und so schnell wie möglich durch den Sensor ausatmen.
Hinweis: Beim FVC-Test wird die "Back extrapolation" Methode angewandt. Ist das extrapolierte Volumen
zu gross (>0.15 Liter oder 5% of FVC), erscheint eine Warnung auf dem Bildschirm.
Für die Messung der forcierten Vitalkapazität (FVC), klicken Sie auf das Bildsymbol "FVC". Im Grafikteil erscheinen die Koordinaten für die Volumen/Zeit-Kurve.
Der Patient muss nach dem Starten des Tests so schnell wie möglich ausatmen. Bevor Sie mit dem Test beginnen, informieren Sie den Patienten über den Ablauf, damit er weiss, was von ihm erwartet wird. Sollen auch inspiratorische Messungen vorgenommen werden, so kann unmittelbar nach der Ausatmung eine maximale Einatmung erfolgen. Die Ergebnisse der Inspiration werden ebenfalls mit angegeben.
Vitalkapazitätsmessung (VC) .
Für diesen Test muss der Patient dreimal normal atmen, dann bis zur maximalen Lungenkapazität einatmen und hierauf vollständig ausatmen. Bevor Sie mit dem Test beginnen, informieren Sie den Patienten über den Ablauf, damit er weiss, was von ihm erwartet wird.
Forcierte Atemminuten-Volumenmessung (MVV) .
Für diesen Test soll der Patient bis zu 12 Sekunden so tief und so schnell wie möglich ein- und ausatmen.
ACHTUNG: BEI DER DURCHFÜHRUNG DIESES TESTS IST ÄUSSERST VORSICHTIG VORZUGEHEN, DA
DIE GEF AHR EINER HYPERVENTILATION BESTEHT!
Atemminuten-Volumenmessung (MV) .
Der Patient soll bis zu 60 Sekunden, mindestens jedoch 20 Sekunden, so normal wie möglich atmen.
Post-Medikationstest
Um Post-Medikationstests zu Vergleichszwecken durchzuführen, klicken Sie auf das Bildsymbol POST.
Die Postmedikationstests werden in gleicher Weise durchgeführt wie die Prämedikationstests (drei Messungen werden gespeichert). In dem Ausschrieb nach Abschluss der Postmedikationstests werden die Prä- und Postkurven unterschiedlich dargestellt (Prämedikationskurven fett ). Für die Ergebnisanzeige wird folgendes angegeben: die besten Messergebnisse (Prä-/Posttest), Istwerte in Prozenten zu den Sollwerten (Prä- und Post) sowie die prozentuale Abweichung (Differenz) zwischen den Prä- und Postmedikationswerten.
Die Diagnose im Ausdruck resultiert aus den Prämedikationsmessungen.
Spirometrie.8
Spirometrieoption für Schiller EKG-Geräte
Definition "bestes" Resultat
Gemäss den Spirometrie-Normen der ATS (11 November 1994) wird für die Bestimmung der besten Messung das Kriterium
grösste Summe von FVC + FEV1
angewandt.
Für die Ergebnisanzeige und den Ausschrieb werden für jeden Messparameter die besten Einzelwerte (z.B. FVC, FEV1, SVC, MVV etc.) aus den 3 Tests aufgeführt. Dies trifft auf alle messbaren Parameter mit Ausnahme der folgenden zu, die ausschliesslich auf dem höchsten FVC + FEV1 Wert basieren:
° FEF
° FEF
° FEF
° FEF
° FEF
° FEF
° FIF
0.2 - 1.2
25% - 75%
75% - 85%
25%
50%
75%
50%
und bei Auswahl "Loop" für Flussdarstellung:
° ERV
° IRV
° TV
Art. Nr. 2.510325
Spirometrie.9
Anzeige der Resultate in Tabellenform
Nach einer Messung bzw. nach Beendung einer Messreihe klicken Sie auf das Bildsymbol für die Anzeige der Ergebnisse
Ausser den gemessenen Ist-Werten werden die Sollwerte angezeigt (berechnet aufgrund der gewählten Einstellung für Normwerte sowie den eingegebenen Patientendaten). Zur Berechnung der Sollwerte müssen daher die Patientendaten vor Messbeginn eingegeben werden.
Die Ergebnisanzeige entspricht der ATS-Empfehlung, d.h. für jeden Messparameter wird das jeweils beste
Ergebnis aus den 3 Tests genommen.
Bei der Durchführung weiterer Messungen wird immer das Ergebnis mit dem höchsten Wert gespeichert und in der Tabelle angezeigt.
* Der angegebene Prozentsatz für den Vergleich Ist- zu Sollwert kann geringfügig von dem Wert abweichen,
den man durch manuelle Nachberechnung erhalten würde. Dies basiert darauf, dass die Ist- und Sollwerte mit zwei Dezimalstellen angegeben werden; der Prozessor verwendet jedoch drei Dezimalstellen zur Berechnung des Prozentsatzes. Dies kann zu einer geringfügigen Abweichung führen. In den Fällen, wo eine Differenz besteht, sind die Angaben des Programms immer als die genauen Werte zu betrachten.
Spirometrie.10
Spirometrieoption für Schiller EKG-Geräte
Sensortyp, Normwerte und Spiro-Standard einstellen
Alle Spirometrie-Einstellungen erfolgen über das Menü <System-Konfiguration> und das Auswahlfeld Spirometrie. Im Patienten-Auswahlbild wählen Sie das Menü System --> Einstellungen --> System Konfiguration --> Spiro. Hier werden u.a. der Sensortyp eingestellt, die Sollwertberechnungsart sowie die Normen ausgewählt, die für die Interpretation zugrunde gelegt werden sollen. Die Einstellungen bleiben auch nach dem Ausschalten des Gerätes erhalten. Normalerweise werden die Einstellungen vor Beginn der ersten Spirometrie-Aufnahme vorgenommen; sie können jedoch jederzeit beliebig geändert werden, um den individuellen Anforderungen zu entsprechen. Das Menü <Spirometrie> beinhaltet die folgenden Funktionen:
REPORT TYP Wählen Sie zwischen Messung 1 oder Bestes Resultat. Damit wird die Messung
festgelegt, für die ein Befund erstellt wird.
SENSOR Auswahl des verwendeten Sensors. Die Typenbezeichnungen sind auf den
Flowsensoren angegeben.
Einzelheiten zum Anschluss des Sensors und zur Pflege/Reinigung finden Sie im hinteren Teil dieser Gebrauchsanleitung.
REFERENZWERTE Hier erfolgt die Auswahl der Normwerte, nach denen die individuellen Sollwerte
eines Patienten berechnet werden (ausführliche Einzelheiten dazu siehe unter 'Diagnose und Normwerte' im hinteren Teil dieser Anleitung.
SPIRO-STANDARD Das Interpretationsprogramm wertet nach verschiedenen Normenanforderungen
aus. .Zur Auswahl stehen `International` für alle Länder ausserhalb USA und Kanada oder `American` bzw. Àmerican/ITS` (Intermountain Thoracic Society) für USA und Kanada.
Art. Nr. 2.510325
Spirometrie.11
Eingabe der Patientendaten
Auf jedem Ausschrieb werden der Name des Patienten sowie weitere Patientendaten ausgedruckt. Vor Beginn einer Messung müssen die folgenden Daten eingegeben werden:
Pat-Name: Patientenname
Pat-Nr: Patienten-Nr.
Alter: Altersangabe in Jahren
Geschlecht: Wählen Sie „M“ für einen männlichen Patienten) oder „W“ (für eine
Patientin).
Grösse: Körpergrösse in cm (oder Inch (Masstab 1/10 Zoll), . Die gewählte
Einstellung unter "Einheiten" ist massgebend (Patienten-Auswahlbild
--> Menü <System> --> System-Konfiguration).
Gewicht: Körpergewicht in kg (oder Pound je nach Geräteeinstellung).
Ethnie: Eingabe des Rassentyps:
W/B: `W` für Weisser, `B` für Schwarzer
C/H/B/A: `C` für Kaukasier, `H` für Hispanoamerikaner `B` für Schwarzer oder `A` für Asiate.
Wenn diese Position nicht erscheint, wurde bei den Systemeinstellungen die Option "Ethnie" nicht aktiviert.
Geben Sie die Daten gemäss der Beschreibung in der Gebrauchsanweisung für das SCHILLER-Gerät ein.
Spirometrie.12
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