Leica M7, M8, MP User Manual [de]

Leica M-System
Faszination des Augenblicks – analog und digital
M-System 2 / 3
LEICA M8 LEICA M7 LEICA MP Leica à la carte
neu
1 Portfolio Leica M-Fotografie »24x36«
9 Leica M-System 21 LEICA M8 neu 29 Simon Wheatley fotografiert mit LEICA M8 35 LEICA M7 41 LEICA MP 45 Leica à la carte 50 LEICA M7 Einsteigerset 51 Leica M-Objektive 56 Zubehör 62 Technische Daten LEICA M8 64 Technische Daten LEICA M7/MP 67 Portfolio Leica M-Fotografie »24x 36«
Portfolio Leica M-Fotografie »24x 36«
Leica M-Aufnahmen sind unverwechselbar. Sie stehen für eine beson­ders individuelle Art der Fotografie – sie berühren, faszinieren und überraschen. 1925 hat das Unternehmen Leitz mit der von Oskar Barnack entwickelten Kamera das Kleinbildformat 24x 36 mm defi­niert. Seitdem prägen Reportagefotografen mit ihren diskreten und schnellen Leica M-Kameras unser Bild der Welt. »24 x36« ist der programmatische Titel einer Ausstellung mit aktuellen Arbeiten von M-Fotografen. Wir zeigen daraus in dieser Broschüre einige Motive als herausragende Beispiele für das bewusste Sehen und Gestalten mit Leica, für die intensive Auseinandersetzung mit einem Thema, für persönliche Botschaften mitten aus dem Leben.
Wie sich nun die Fotografie mit der M durch die neue digitale LEICA M8 weiterentwickelt, können Sie in Bildergalerien im Internet verfolgen. Auf der Website www.leica-camera.com werden kontinuierlich neue spannende M8-Aufnahmen vorgestellt.
PHILIPPE BORDAS (Frankreich) Aus dem Zyklus ›L’Afrique à Poings Nus‹, 1988 – 2000 Schon der Titel der Arbeit – ›Afrika mit bloßen Fäusten‹ – macht deutlich, worum es geht. Um Sport von unten. Um Sport als Medium des sozialen Aufstiegs. Über mehrere Jahre hat Philippe Bordas junge Boxer in Kenia und Ringer im Senegal beobachtet, befragt, fotografiert, porträtiert. Herausgekommen ist am Ende keine klassische Reportage, sondern ein regelrechtes Epos, in dem das Ausdrucksmittel Farbe ebenso seinen Platz hat wie das klassische Stilmittel Schwarzweiß, in das Briefe oder kleine Zeichnungen ebenso eingeflossen sind wie etwa Tagebuchnotizen. Bordas’ gleichnamiges Buch, seine Ausstellung in Paris sind stolzes Zeugnis einer Begeisterung für ein Thema. Und Musterbeispiel für einen neuen konzeptionellen Dokumentarismus. Kameras: LEICA M4-P, LEICA M6 / Objektive: LEICA SUMMICRON-M1:2/35 mm ASPH., LEICA SUMMICRON­M 1:2/50 mm Courtesy Philippe Bordas
Portfolio Leica M-Fotografie »24x 36« 2 / 3
JOHAN WILLNER (lebt in Stockholm) ›Priego de Cordoba‹, 1996 (aus dem 2003 abgeschlossenen Zyklus ›Point Blank‹) Was junge Fotoprofis wie Johan Willner auszeichnet: Sie kennen sich aus in der Bildgeschichte des Mediums. Und sie haben – im wörtlichen Sinne – Vorbilder, das heißt Fotografien im Kopf, die den Weg weisen zu einer eigenen, sehr persönlichen und engagierten Kamerakunst. Bei Johan Willner ist es – einmal mehr – Robert Frank, dem der Schwede vielleicht nicht so sehr in der Bildsprache nacheifert als im Bestreben, die Idee einer Fotografie als Dokument zu ersetzen durch ebenso komplexe wie intelligente, subjektive visuelle Kom­mentare. Willner, der1995/96 am ICP in New York studiert hat, war auf Ausstellungen in Stockholm, Lund und Orléans vertreten und 2004 bei den Portfolio-Reviews in Madrid (PhotoEspaña) sicher eines der bemer­kenswertesten Talente. Kamera: LEICA M4P / Objektiv: LEICA SUMMICRON1:2/35 mm ASPH.
ALEX WEBB (1952, San Francisco – lebt in Brooklyn/New York) Outskirts of Tijuana, 1995 In Alex Webbs Fotografien ist es heiß. Meistens jedenfalls. Das deuten bereits die Titel seiner Bücher an. ›Hot Light‹ (1986) hieß sein erstes. ›Under A Grudging Sun‹ (1989) sein zweites. Und sein drittes: ›From The Sunshine State‹ (1996). Dabei geht es Webb – genaugenommen – nicht um Hitze, sondern um jenes spezifi­sche Licht des Südens, das im Wechselspiel mit harten Schatten den ›Rohstoff‹ für seine farbintensiven, mitunter ausgesprochen grafischen Bildfindungen stellt. Seit 1979 Vollmitglied bei Magnum, steht Webb innerhalb der Agentur für ein seit den 70er Jahren neu erwachtes Interesse an der Farbe. Zahlreiche Preise, darunter 2000 die Leica Medal of Excellence, haben immer wieder das hohe Niveau seiner Fotografie bestä­tigt, die mühelos den Spagat zwischen Zeitschrift (›GEO‹, ›Life‹, ›Stern‹) und Galeriebetrieb bewältigt. Kamera: LEICA M6 / Objektive: LEICA ELMARIT-M 1:2,8/28mm, LEICA SUMMICRON 1:2/35mm ASPH. Courtesy Alex Webb/Magnum Photos
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RAGNAR AXELSSON (1958, Island – lebt auf Island) Aus dem Zyklus ›Vanishing Lifestyles‹, 1988 – 2003 Eigentlich arbeitet er als Bildreporter für ›Morgunbladid‹, Islands führende Tageszeitung. Daneben verfolgt Ragnar Axelsson ein dokumentarisches Langzeitprojekt, mit dem er sich 2001 beim Leica Oskar Barnack Preis eine ›ehrenvolle Erwähnung‹ sichern konnte. Axelsson selbst spricht von aussterbenden Lebensformen auf Island, die aufzuzeichnen er sich vorgenommen habe. Wo immer ihn ein Auftrag seiner Zeitung hinführt, auf Grönland, Island oder die Färöer, sucht er nach Individuen oder Gruppen, die eine im Verschwinden begriffene Kultur repräsentieren. Was Axelssons Arbeit auszeichnet, ist der sensible, klare, aber auch für Kurioses zugäng­liche Blick auf eine Welt, die noch nichts weiß von der totalen Globalisierung und Nivellierung unseres Lebens. Kameras: LEICA M4-P, LEICA M6 / Objektive: LEICA ELMARIT-M 1:2,8/28mm, LEICA SUMMICRON-M 1:2/50mm Courtesy Ragnar Axelsson
ANDREA HOYER (1967, Göttingen – lebt in Berlin, Moskau und New York) Aus dem Zyklus ›Rußland, Kasachstan, Usbekistan, Kaukasus‹, 1998 – 2002 Vermutlich war Andrea Hoyer die fotografische Überraschung des Jahres 2003. Nichts hatte man bis dato von einer Künstlerin gehört, die nun, im Rahmen des Oskar Barnack Preises, überzeugte mit einer über Jahre – und quasi im Stillen – durchgehaltenen Arbeit in Schwarzweiß. Hoyers Thema ist die untergegange­ne Sowjetunion. Aber nicht im Sinne einer Reportage, die das Soziale zwischen neuem Elend und neurei­cher Mafia zum Thema macht. Hoyer geht es um das Sichtbarmachen einer Atmosphäre, die man aus den Filmen Andrej Tarkowskijs zu kennen glaubt. Ihre Bildsprache ist ebenso klar wie komplex, ebenso grafisch wie reich an Bezügen – annähernd surreale, auf Cartier-Bresson zurückverweisende – Momente einge­schlossen. Kamera: LEICA M6 / Objektive: 24, 28 und 35mm Courtesy Andrea Hoyer
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MATIAS COSTA (1973, Buenos Aires – lebt in Madrid) Aus dem Zyklus ›Water Culture‹, 2003 Erstmals einem internationalen Publikum präsentierte sich Matias Costa 1999 auf dem wichtigen Festival Photo­España mit einer Reportage über Straßenkinder in Ruanda. Bereits hier offenbarte sich ein beachtenswertes Talent, das eine politische Botschaft mit einer ausgesprochen modernen Bildsprache zu verquicken wußte. Nicht zufällig konnte sich Costa in der Folge mehrere wichtige Auszeichnungen sichern, darunter der begehrte, von Leica unterstützte internationale Preis für Fotojournalismus beim Festival von Vevey (Schweiz). Seine jüngste, bis dato unveröffentlichte Arbeit (diesmal in Farbe) beschäftigt sich mit der aus über 1000 heißen Quellen gespeisten Bäderkultur Ungarns. Fotografisch insofern ein anspruchsvolles Thema, als Costa immer wieder heimlich und bei verfügbarem Licht fotografieren mußte: ein klassisches Terrain der Leica M. Kamera: LEICA M6 TTL / Objektive: LEICA ELMARIT-M 1:2,8/24 mm ASPH., LEICA SUMMICRON-M 1:2/35mm ASPH. Courtesy Matias Costa
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Faszination des Augenblicks – analog wie digital
Fotografie ist die Kunst, aus Licht ein Bild von der Welt festzuhalten. Ob analog oder digital – diese Basis der Fotografie ändert sich nicht. 1925 präsentierte das Familienunternehmen Leitz die erste erfolgrei­che Kleinbildkamera. Der Name Leica (Leitz Camera) wurde zum In­begriff für kompromisslose optische und mechanische Qualität und revolutionierte mit ungewöhnlich kompakten Kameras die Fotografie. Seit der Einführung des Messsucherprinzips 1954 vertrauen die besten Fotografen auf das Leica M-System. Dank des Messsuchers können Situationen vorausgesehen werden. Diskret und leise hält eine Leica M dann den entscheidenden Moment ohne Verzögerung fest. Die Aufnah­men von Alex Webb (Seite 4) verdeutlichen, wie bei der M-Fotografie auch in schnell wechselnden Szenen der richtige Augenblick erfasst werden kann. Die Aufnahmen von Matias Costa (Seite 7) zeigen, wie diskret mit einer M-Kamera gearbeitet werden kann, so dass authen­tische Bilder entstehen. Neben den analogen Modellen MP und M7 schreibt jetzt auch die digitale LEICA M8 die Erfolgsgeschichte weiter. Als professionelles Werkzeug ermöglicht sie echte M-Fotografie nun auch mit digitaler Bildaufzeichnung – konzentriert auf das Wesentliche, mit kompromissloser Qualität und voller Systemkompatibilität zu den besten Objektiven der Welt.
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Näher am entscheidenden Moment Das Messsuchersystem
ermöglicht natürliche Aufnahmen mitten aus dem Leben heraus. Der Fotograf ist Teil des Geschehens und umrahmt durch den Messsucher, was er aufnehmen möchte – eine Szene, eine Stimmung, einen Moment. Dabei bleibt auch im Blick, was sich außerhalb des Sucherrahmens ereignet. Der entscheidende Augenblick kann so vorhergesehen und im richtigen Moment festgehalten werden – typisch für die M. Der Magnum-Fotograf Elliott Erwitt sagte: »Mit einer Spiegelreflexkamera gestaltet man das Bild in der Kamera. Mit dem Messsucher der Leica muss man das Bild sehen, erkennen und es dann umrahmen.« Leica M­Bilder vermitteln Leichtigkeit und Authentizität, weil sie vorausschau­end komponiert und blitzschnell eingefangen werden. Auch während der Belichtung sieht der Fotograf sein Motiv, und selbst in schwierig­sten Available-Light-Situationen erlaubt der helle und kontrastreiche Sucher eine äußerst schnelle und exakte Fokussierung. Zusammen mit der kurzen Auslöseverzögerung macht das Messsucherprinzip Leica M­Kameras zu den schnellsten Kameras der Welt.
Das Messsuchersystem ist ein optisches Meisterwerk, geschaffen für fotografisches Arbei-
ten auf höchstem Niveau. Anders als beim Spiegelreflexsystem, wo durch das Objektiv fokus­siert werden muss und damit Brennweite und Lichtstärke die Genauigkeit der Messung bestimmen, bleibt die Messbasis im Entfernungsmesser der Leica M unabhängig vom Objek­tiv immer gleich groß. Deshalb ist ihre Genauigkeit bei kurzen Brennweiten um ein Vielfaches höher. Das kontrastreiche Messfeld in der Bildmitte garantiert schnelles, präzises und punkt­genaues Fokussieren auch bei extrem schlechten Lichtverhältnissen. Mit dem Bildfeldwähler kann der Fotograf die Bildwirkung einer anderen Brennweite simulieren und so vorab das richtige Objektiv auswählen. Die sechs verschiedenen Leuchtrahmen zeigen immer den exak­ten Bildausschnitt, da ihre Position abhängig von der Entfernungseinstellung durch den auto­matischen Parallaxenausgleich angepasst wird. Alle weiteren für ein perfektes Ergebnis rele­vanten Informationen und die Umgebung des Motivs sind im Leuchtrahmensucher zu sehen – die ideale Voraussetzung für spontanes, unauffälliges Fotografieren.
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Kompakt, diskret, konzentriert Keine andere professionelle
Kamera ist so kompakt wie eine Leica M. Der nicht benötigte Spiegel­kasten erlaubt z.B. bei der M8 eine Bautiefe von weniger als 37 mm. Auch die M-Objektive profitieren vom kurzen Abstand zur Bildebene und erlauben dadurch erstaunlich geringe Maße und Gewichte. Die außergewöhnliche Kompaktheit der M-Kameras und -Objektive macht sie zur idealen Ausrüstung für Reise- und Reportagefotografen. Spie­gelerschütterungen und damit einhergehende Verwacklungsunschär­fen sind kein Thema für M-Fotografen. Die Unauffälligkeit, das klare Design und das kaum hörbare Auslösen sind auch ein Grund für die einzigartige Ausstrahlung der M-Aufnahmen. Immer wieder berichten Fotografen, die in den Spannungsgebieten der Welt mit der M arbeiten, dass sie nicht als Journalisten wahrgenommen werden und somit fest­halten können, was anderen Systemen vorenthalten bleibt. Porträts wirken entspannter, weil die Kamera nicht das Gesicht des Fotografen verdeckt und der Fotograf in Blickkontakt mit seinem Modell bleibt. Diese Diskretion wird möglich durch eine sinnvolle Konzentration auf das fotografisch Relevante. Auch bei der neuen LEICA M8 wurde die­ses Prinzip konsequent umgesetzt, um die Kernwerte der M-Fotografie in die digitale Welt zu transportieren.
Kompakt und leichtgewichtig ist die Leica M ein idealer Begleiter. Selbst eine komplette
Ausrüstung findet in einer unauffälligen Tasche Platz. Somit ist sie eines der kleinsten professionellen Kamerasysteme überhaupt. Eine Kamera mit angesetztem Standardob­jektiv ist so angenehm zu tragen, dass man sie immer dabei haben kann.
Konzentriert Alles, was in der Evolution des Leica M-Systems weiter und neu entwickelt
wird, erfüllt ein echtes fotografisches Bedürfnis. Bei der Konzeption der digitalen LEICA M8 wurden alle so genannten Features, die die digitale Technik bietet, auf ihre Relevanz hin geprüft. Das Ergebnis ist eine professionelle digitale Messsucherkamera, die nicht alles bie­tet, was technisch möglich ist, sondern sich auf das beschränkt, was fotografisch sinnvoll ist. Darunter so einmalige Funktionen wie die exakte Kontrolle der Belichtung durch ein Tonwert­histogramm, das sich in jeder Zoomstufe auf die angezeigten Motivdetails bezieht.
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Beste Objektive für beste Bilder Die Konstruktion der
äußerst kompakten Leica M-Objektive konzentriert sich auf ein einzi­ges Ziel: analoge oder digitale Fotografien in höchster Qualität zu ermöglichen. Ihre unübertroffene Leistungsstärke verdankt sich dem Prinzip, dass Leica Ingenieure mit viel Aufwand und Innovationskraft immer nach einer klaren, geradlinigen optischen Lösung suchen. Sie kommt oft mit wenigen Linsen aus und stellt dem Licht so möglichst wenige Hindernisse entgegen. Diese natürliche Konstruktion, realisiert mit hochwertigen Glassorten und einer perfekten Verarbeitung, ermög­licht Aufnahmen mit unverwechselbarem Charakter. Aus diesen Bildern spricht nicht nur die Qualität von Kriterien wie Kontrast und Auflösung, sondern immer auch Struktur, Tonwertreichtum und natürlicher Aus­druck, selbst unter schwierigen Lichtbedingungen. Hinzu kommt das Vergnügen, mit einem Leica Objektiv spielfrei und seidenweich fokus­sieren zu können. Diese Qualität wird von den erfahrenen Händen der Optik- und Feinmechanikermeister der Manufaktur an jedem einzelnen Objektiv gesichert. Im Gegensatz zur industriellen Massenfertigung entspricht damit jedes einzelne Leica Objektiv dem höchsten Qualitäts­niveau, auf das sich der Fotograf tatsächlich verlassen kann.
Die Leistungsstärke der Leica Objektive beruht auf modernsten Technologien: asphärische Linsen ermög-
lichen äußerst kompakte Objektive bei höchster Leistung. So genannte Floating Elements (verschiebbare Linsengruppen) sichern die hohe Abbildungsleistung im Nahbereich. Die apochromatische Korrektur bei Tele­objektiven garantiert brillante Abbildungen ohne Farbsäume. Aufwändige Maßnahmen zur wirkungsvollen Unterdrückung von Reflexen steigern Kontrast und Schattendurchzeichnung. Resultat: Jedes Leica Objektiv stellt bereits bei voller Öffnung seine ganze Leistung zur Verfügung. Das Abblenden dient bei Leica Objek­tiven nur zur Steigerung der Schärfentiefe.
Handwerk und High-Tech Die extreme Qualität der Leica Objektive ist nicht nur Resultat
modernster Technologien, unersetzlich sind das handwerkliche Können und die Erfahrung unserer Feinmechanik- und Optikspezialisten. So wird z. B. der Schneckengang jedes einzel­nen Objektivs individuell eingeschliffen. Das Resultat: weiche und spielfreie Fokussierung auch unter extremen Temperaturbedingungen, und das über Jahrzehnte.
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Seit über 50 Jahren kompatibel Leica Ingenieure haben in
den 50er Jahren Weitblick bewiesen und mit dem Leica M-Bajonett einen zeitlosen Standard geschaffen. Er sichert Systemkompatibilität bis heute zur digitalen M8. Dank der Beibehaltung dieses Standards eignen sich nahezu alle M-Objektive für die Verwendung mit der digita­len Leica. Systemkompatibilität heißt jedoch nicht Stillstand, sondern Evolution. Mit der neuen 6 Bit-Codierung erkennt die LEICA M8 den angesetzten Objektivtyp und nutzt diese Information für die Weiterver­arbeitung. Kompatibilität erstreckt sich aber nicht nur auf das Bajo­nett, es gilt auch für das umfangreiche Zubehörsortiment. Auch bei der Wahl der digitalen Bildformate JPEG und DNG (Rohdatenformat) für die M8 standen Bildqualität, zukünftige Kompatibilität und die Archiv­sicherheit der digitalen Daten im Vordergrund. Die Entscheidung für das M-System ist mehr denn je eine Entscheidung für dauerhafte Werte.
Leica ist für die Zukunft gerüstet und wahrt gleichzeitig das Prinzip der Systemkompatibilität. Zwischen dem Bajonett des Jahres 1954 und dem aktuellen 6 Bit-codierten Bajonett liegen zwar mehrere Jahrzehnte, dennoch trennt sie nichts. Alle nicht codierten Objektive lassen sich an der M8 mit dem neuen erweiterten M-Bajonett nutzen. Und die neuen 6 Bit-codierten Objektive sind wiederum ohne Einschränkungen an den analogen M-Kameras zu verwenden.
Bajonett von 1954
Bajonett von2006
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Die wenigsten Dinge halten ein Leben lang. Eine Leica M hält of länger Wer fotografiert, steht meist mitten im
Leben. In Hitze oder Kälte, in Regen oder Staub. Unter allen denkbaren Bedingungen soll die M beständig, verlässlich und robust sein. Die Frage der Strapazierbarkeit steht bei der Entwicklung einer M immer obenan. Für ihr Gehäuse kommen deshalb nur beste Materialien zum Einsatz: Messing für Deckkappe und Bodendeckel und eine hochstabile Magnesiumlegierung für das Chassis. Auch die Komponenten der Digitaltechnik werden sorgfältig ausgewählt, um in der Praxis zu be­stehen. Aufwändige Fertigung und sorgfältige Montage garantieren zuverlässige Funktion über Jahrzehnte, damit eine Leica M möglichst lange Freude macht. Ein Leben lang. Und oft länger.
Dauerhafte Qualität Präzision ist der Maßstab für die Fertigung einer Leica. Und kein Pro-
dukt verlässt das Leica Werk, bevor nicht alle entscheidenden Fertigungsschritte rigoros geprüft wurden. Produkte, die auch noch nach Jahrzehnten gewartet werden können, sind heutzutage wahrer Luxus. Der Kundendienst von Leica wartet und repariert immer noch alle M-Kameras, die es je gab.
Beste Materialien Aus massiven Messingblöcken werden über moderne Fräsver-
fahren die robuste Deckkappe und der solide Bodendeckel gefertigt und anschlie­ßend silbern bzw. schwarz verchromt. Das geschlossene Ganzmetallgehäuse wird aus einer hochstabilen Magnesiumlegierung für den dauerhaften, professionellen Einsatz gefertigt.
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LEICA M8 – die digitale M Jetzt wird wahr, wovon viele Leica
Fotografen geträumt haben: Die LEICA M8 öffnet das Leica M-System für die Digitalfotografie. Dabei beschreitet sie ganz neue Wege. Sie sieht nicht nur aus wie eine M, sie nutzt auch konsequent alle Vorzüge des analogen Leica M-Systems für die anspruchsvolle, kreative Digital­fotografie. Sie arbeitet als einzige digitale Profikamera mit dem vorteil­haften Messsuchersystem – diskret, leise, schnell und präzise. Und die kompromisslosen Qualitätskriterien des M-Systems gelten unverändert auch für die M8. Volle Kompatibilität mit nahezu allen M-Objektiven macht deren einzigartige Abbildungsleistung nun auch für digitale Auf­nahmen nutzbar. Der rauscharme CCD-Bildsensor mit einer Auflösung von10,3 Millionen Pixeln wurde speziell an die kompakte Objektivkon­struktion angepasst und sichert so höchste Aufnahmequalität. Die Bedienung und Funktionalität konzentrieren sich auch bei der digitalen M auf das Wesentliche. Sinnvolle Zusatzfunktionen, die die Digitaltech­nik bietet, ergänzen das bewährte M-Konzept. Die LEICA M8 ist die erste, zeitlose Digitalkamera »Made in Germany«. Faszinierend neu und zugleich angenehm vertraut.
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