Leica DIGITAL MODUL R Operating Instructions

LEICA DIGITAL-MODUL-R
Anleitung/Instructions
1.2
1.1
1.3
1.4
1.5
1.25
1.11 1.12 1.13
1.14
1.16
1.17
1.181.191.201.211.22a1.221.23
1.6
1.7
1.9
1.8
1.10
1.24
1.26 1.2 7 1.28 1.28a 1.29 1.30
1.31
1.39 1.38 1. 37
1.36
1.35
1.32 1.33
1.34
1.31
1.45
1.46a
1.40 1.421.41
1.43
1.4 4
1.4 6
1.50
1.49
1.52
1.53b
1.51
1.48
1.47
1.53a
1.5 3
1.56
1.55
1.5 4
1.5 7a
1.5 7
1.58
1.59
1.60a
1.6 0
1.60b
LEICA DIGITAL-MODUL-R
Anleitung
English instructions pages 59–114
Vorwort
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Foto­grafieren mit Ihrem neuen LEICA DIGITAL-MODUL-R. Es eröffnet Ihnen die Möglichkeit, die Qualität und Leistungsfähigkeit Ihrer LEICA R8/R9 und Leica R­Objektive jederzeit auch für die Digitalfotografie einzu­setzen. Das Wechseln zwischen den beiden Systemen ist aus­gesprochen einfach, und die Handhabung Ihrer vor­handenen Ausrüstungsteile bleibt dabei unverändert. Die Bedienungsoberfläche für die digital-spezifischen Einstellungen ist ebenso logisch und ergonomisch ausgeführt wie an der Leica R selbst. Damit Sie die volle Leistungsfähigkeit Ihres LEICA DIGITAL-MODUL-R richtig nutzen, sollten Sie bitte zunächst diese Anleitung lesen.
2/ Vorwort
Diese Anleitung wurde auf 100% chlorfrei-gebleichtem Papier gedruckt, dessen aufwendiger Herstellungsprozess die Gewässer entlastet und damit unsere Umwelt schont.
3
Inhaltsangabe
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2
Warnhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Rechtliche Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Entsorgung elektrischer und
elektronischer Geräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Bezeichnung der Teile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Die Anzeigen
Im Monitor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Im Datenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Die Menüpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Kurzanleitung
Voreinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Fotografieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Betrachten der Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Vergrößern der Aufnahmen im Monitorbild . . . . . . . 13
Löschen der Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Formatieren der Speicherkarte . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Ausführliche Anleitung Wichtige Hinweise
Vorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Wechseln der Einstellscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Reinigen der Einstellscheiben . . . . . . . . . . . . . . . 15
Abnehmen des Batteriefachs/
eines angesetzten Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Abnehmen der Kamera-Rückwand . . . . . . . . . . . . . 16
Ansetzen der Digital-Rückwand . . . . . . . . . . . . . . . . 16
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Ansetzen der Versorgungseinheit . . . . . . . . . . . . . . 18
Hinweise zur Funktion des Rückspul-
Entriegelungsknopfes, bzw. des Mehrfach-
Belichtungshebels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Einsetzen des Akkus in die/Herausnehmen
aus der Versorgungseinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Einstellen der Griffschlaufen-Weite . . . . . . . . . . . . . 19
Laden des Akkus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Ladezustands-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Netzbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Einsetzen und Herausnehmen der Speicherkarte . . 22
Die wichtigsten Einstellungen/
Bedienungselemente
Ein-/Ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Fotografieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Wählen der Wiedergabe-Betriebsarten . . . . . . . . . . 23
Zeitlich unbegrenzte Wiedergabe . . . . . . . . . . . . 23
Automatische Wiedergabe der jeweils
letzten Aufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Die Auslöser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Serien-Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Automatische Belichtungsreihen . . . . . . . . . . . . 25
Monitor und Datenfeld
Der Monitor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Einstellen von Monitor-Helligkeit und -Kontrast
– –
Anzeige der Aufnahme-Daten
– Das Histogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Das Datenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
. . . . . . . . . . . . . .26
. .26
4/ Inhaltsangabe
Die Einstell-Vorgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Grundeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Menüfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Voreinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
– Menüsprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
– Datum und Uhrzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
– Automatische Abschaltung . . . . . . . . . . . . . . . 30
– Tastenquittungs-, bzw. Signaltöne . . . . . . . . . . 30
Aufnahme-Grundeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Auflösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Kompression/Dateiformat . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Weißabgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
– Für die automatische- oder eine der
Festeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
– Für die direkte Einstellung der Werte . . . . . . . . 33
– Für die manuelle Einstellung durch Messung . 33
ISO-Empfindlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Bildeigenschaften/Schärfe, Farbsättigung,
Kontrast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Moiré/Muster-Überlagerungen . . . . . . . . . . . . . . 35
Farbraum-Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Weitere Funktionen
Anwender-/Anwendungsspezifische Profile . . . . 36
– Übernahme von Einstellungen/Herstellen
eines Profils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
– Wählen eines der gespeicherten Profile . . . . . 36
Zurückstellen aller individuellen Einstellungen . . 36
Ändern der Bild-Nummerierung . . . . . . . . . . . . . 37
Fotografieren mit dem Selbstauslöser . . . . . . . . 37
Hinweise zum Blitzbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Der Wiedergabe-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Weitere Optionen während des Betrachtens . . . . . . 38
Betrachten anderer Aufnahmen/„Blättern“
im Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Vergrößern/Wählen des Ausschnitts/Gleich-
zeitige Betrachten von mehreren
verkleinerten Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Löschen von Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
– Löschen einzelner Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . 41
– Löschen aller Aufnahmen auf der
Speicherkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Schützen von Aufnahmen/Aufheben des
Löschschutzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Nachträgliches Verringern der Auflösung . . . . . . 43
Formatieren der Speicherkarte . . . . . . . . . . . . . . 44
Datenübertragung auf einen Rechner . . . . . . . .45
Fernbedienungsbetrieb über
die FireWire-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
Installation der beigefügten Software . . . . . . . .48
Verschiedenes
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Sicherheits- und Pflegehinweise
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . 49
Pflegehinweise
– Für das Digital-Modul-R . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
– Für den Akku . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
– Für das Ladegerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
– Für Speicherkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Reinigen des Sensors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Aufbewahren des Digital-Modul-R . . . . . . . . . . . . 51
Datenstruktur auf der Speicherkarte . . . . . . . . . . . . 51
Die Warnmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Fehlfunktionen und ihre Behebung . . . . . . . . . . . . . 53
Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
Leica Akademie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Leica im Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Leica Infodiens
Leica Kundendienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56
Inhaltsangabe / 5
Warnhinweise
Rechtliche Hinweise
Entsorgung elektrischer
• Verwenden Sie ausschließlich empfohlenes Zube­hör, um Störungen, Kurzschlüsse oder elektrische Schläge zu vermeiden.
• Setzen Sie das Gerät nicht Feuchtigkeit oder Regen aus.
• Versuchen Sie nicht, Gehäuseteile (Abdeckungen) zu entfernen; fachgerechte Reparaturen können nur in autorisierten Servicestellen durchgeführt werden.
• Beachten Sie bitte sorgfältig die Urhebergesetze. Die Aufnahme und Veröffentlichung von selbst bereits aufgenommenen Medien wie Bänder, CDs, oder von anderem veröffentlichtem oder gesende­tem Material kann Urhebergesetze verletzen.
• Dies trifft genauso auf die gesamte mitgelieferte Software zu.
• Das SD-Logo ist ein Warenzeichen
• Andere Namen, Firmen- und Produktnamen, die in dieser Anleitung erwähnt werden, sind Warenzeichen, bzw. eingetragene Warenzeichen der betreffenden Firmen.
und elektronischer Geräte
(Gilt für die EU, sowie andere europäische Länder mit getrennten Sammelsystemen)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische Bauteile und darf daher nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden! Stattdessen muss es zwecks Re­cycling an entsprechenden, von den Gemeinden bereitgestellten Sammelstellen abgegeben werden. Dies ist für Sie kostenlos.
Falls das Gerät selbst wechselbare Batterien oder Akkus enthält, müssen diese vorher entnommen wer­den und ggf. ihrerseits vorschriftsmäßig entsorgt wer­den (siehe dazu die Angaben in der Anleitung des Geräts).
Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie bei Ihrer Gemeindeverwaltung, Ihrem Entsorgungsunter­nehmen, oder dem Geschäft, in dem Sie dieses Gerät erworben haben.
6/ Warnhinweise
Lieferumfang
Bevor Sie Ihr LEICA DIGITAL-MODUL-R in Betrieb neh­men, überprüfen Sie bitte das mitgelieferte Zubehör auf Vollständigkeit.
A. Einstellscheibe inkl. Hilfsmittel für den Wechsel B. Schieber zum Abnehmen der Kamera-Rückwand C. Digital-Rückwand mit
a. Schutz-Abdeckung für Sensor mit b. Entriegelungsschieber und c. Entriegelungswippe
D. Versorgungseinheit mit
a. Griffschlaufe E. Akku F. Ladegerät mit
a. 3 Wechselsteckern für unterschiedliche Steck-
dosen-Systeme
b. KFZ-Ladekabel G. 512MB SD-Speicherkarte (in Antistatik-Behältnis) H. FireWire-Kabel I. FireWire-Adapter J. CD – Adobe®Photoshop® Elements® 3
Lieferumfang/ 7
Bezeichnung der Teile
Digital-Rückwand
Vorderansicht
(bei abgenommener Schutz-Abdeckung)
1.1 unterer, starrer Scharnierstift zum Einhängen in die Kamera
1.2 oberer, beweglicher Scharnierstift zum Einhän­gen in die Kamera
1.3 Sensor
1.4 Verschlussriegel
1.5 Kontaktleiste für die Verbindung zum Kamera­gehäuse
Rückansicht
1.6 Taste zur Anzeige der Aufnahme-Daten bei Bild­Wiedergabe (
1.7 Taste zur Anwahl der Löschschutz-Funktion (
PROTECT
1.8 Abdeckung über der FireWire-Buchse
1.9 Taste zur Anwahl der Lösch-Funktion (
1.10 Taste zur Einschaltung des (Dauer-)Wiedergabe­Betriebs (
1.11 Monitor
1.12 Taste zur Ein- und Ausschaltung der Menü­steuerung (
1.13 Einstellrad zum Navigieren in den Menüs/zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/ Funktionen, zum Blättern im Aufnahme­speicher, und zum Vergrößern/Verkleinern der betrachteten Aufnahmen
)
PLAY
MENU
INFO
)
)
DELETE
)
1.14 Kreuztasten zum Navigieren im Menü/zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/ Funktionen (mit oberer und unterer), und zum Blättern im Aufnahmespeicher (mit linker und rechter)
1.15 Taste zur Ausschalter, bzw. zur Eingabe­Bestätigung (
1.16 Abdeckklappe über dem Speicherkarten­Schacht
1.17 Kontaktleiste für die Verbindung zur Versorgungseinheit
1.18 Lautsprecher
1.19 Taste zur Beleuchtung des Datenfeldes ( )
1.20 LED zur Bestätigung der Aufnahme-Bereit­schaft, bzw. der erfolgenden Speicherung einer Aufnahme
1.21 Datenfeld
1.22 Wählrad für die 5 Aufnahme-Grundeinstellungs­funktionen, die Benutzerprofile und die Selbst-
)
auslöser-Funktion mit
a. Index
1.23
Ansicht von rechts (bei offener Abdeckklappe)
1.24 Speicherkarten-Schacht
Ansicht von links (bei offener Abdeckung)
1.25 (FireWire)-Buchse für Verbindung mit
-Taste zur Einstellung der mit dem Wählrad
SET
1.22 angewählten Funktionen
Rechnern
OK/OFF
)
8/ Bezeichnung der Teile
Versorgungseinheit
Vorderansicht
1.26 Griffschlaufe
1.27 Haupt-Auslöser
1.28 Hochformat-Auslöser mit a. Verriegelungsring
1.29 Hebel zur Einstellung einer automatische
Belichtungsreihe
1.30 Hebel zur Wahl zwischen Einzel- und Serien-
aufnahmen
ht von oben
Ansic
1.31 Führungsstifte zum Ansetzen an das Kamera-
gehäuse
1.32 Kontaktleiste für die Steuerungs-Verbindungen
zum Kameragehäuse
1.33 Befestigungsschraube
1.34 Kontakte für Kamera-Stromversorgung
1.35 Kupplung zum Spannen des Verschlusses
1.36 Entriegelungsstift für Akku
1.37 Kontaktleiste für die Verbindung zur Digital-
Rückwand
1.38 Führung für Akku
1.39 Kontakte für Akku
Ansicht von unten
1.40 Knebel der Befestigungsschraube
1.41 Orientierungsbohrung für Stativköpfe mit Führungsstift
1.42 Stativ-Anschlussgewinde
Ansicht von rechts
1.43 Oberer Befestigungspunkt für Griffschlaufe
1.44 Entriegelungsschieber für Akku
1.45 Unterer Befestigungspunkt für Griffschlaufe
Ansicht von links
1.46 Buchse für Netzgerät und Fernsteuerung mit
a. Indexpunkt
Ladegerät
1.47 Rote (
1.48 Grüne (
) Leuchtdiode zur Ladeanzeige
CHARGE
) Leuchtdiode zur Anzeige der
POWER
Netzverbindung
1.49 2-polige Buchse für KFZ-Ladekabel
1.50 Akku-Anschlusskabel mit 3-poligem Stecker
1.51 Entriegelungsschieber für
1.52
Auswechselbare Netzstecker (Euro/GB/USA, JP)
1.53 KFZ-Ladekabel mit a. 2-poligem Stecker für Ladegerät, und b. Stecker für Zigarettenanzünder
Akku
1.54 Führung
1.55 Buchse für Ladestecker
1.56 Kontakte
Netzgerät
1.57 Gerätefestes Kamera-Verbindungskabel mit a. 8-poligem Stecker
1.58 Buchse für Netzkabel
1.59 Leuchtdiode zur Anzeige der Netzverbindung
1.60 Netzkabel (2 im Lieferumfang, 1x mit Euro-
stecker, 1x mit JP/USA-Stecker) mit a. 2-poligem Gerätestecker b. Netzstecker
Bezeichnung der Teile/ 9
Die Anzeigen
2.1.1
2.1.7 2.1.8 2.1.9
2.1.6
2.1.5
2.1.2
2.1.3
2.1.10 a
b
c
d
e
f
g
h
i j k
l
2.1 Im Monitor
Bei normaler Wiedergabe
2.1.1 Löschschutz-Symbol
(nur wenn eingestellt)
2.1.2 Bildnummer/Gesamtzahl der vorhandenen Aufnahmen
(nicht bei vergrößerter Wiedergabe)
2.1.3 Vergrößerungsstufe, bzw. Lage des gezeigten Ausschnitts
(schematisch, nur bei vergrößerter Wiedergabe)
2.1.4 Angewähltes Bild
(nur bei verkleinerter Wiedergabe von 4, bzw. 9 Bildern)
Bei Wiedergabe mit Zusatzinformationen (
INFO
2.1.5 Bild
2.1.6 Histogramm a. Luminanz (Helligkeit) b. Rot/Grün/Blau
(getrennte Darstellung der einzelnen Farben)
2.1.7 Löschschutz-Symbol
(nur wenn eingestellt)
2.1.8 Datum/Uhrzeit
2.1.9 Bildnummer/Gesamtzahl der vorhandenen Aufnahmen
)
2.1.10Bilddaten a. Verschlusszeit
1
b. Blende c. Empfindlichkeit d. Belichtungskorrektur e. Belichtungs-Messmethode f. Brennweite
1, 2
g. Kompression/Dateiformat h. Auflösung i. Weißabgleich j. Moiré-Filtereinstellung k. Benutzer-Profil l. Ordnernummer/Dateiname
1
Die meisten Objektive mit ROM-Ausstattung, einschließlich des EXTENDER-R 2x 11 269, (siehe dazu Kamera- und Objektiv­Anleitungen), liefern die dazu erforderlichen Infos. Mit Objekti­ven und Extendern ohne ROM-Ausstattung erfolgen keine ent­sprechenden Anzeigen.
2
Bei Zoom-Objektiven mit ROM-Ausstattung erfolgt die Angabe der jeweiligen Anfangs- und End-Brennweiten.
10 / Die Anzeigen
2.2.4
2.2.3
2.2.2
2.2.1
2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.2.8
2.2 Im Datenfeld
2.2.1 Weißabgleich
2.2.9
2.2.10
2.2.11
2.2.2 Belichtungskorrektur
2.2.3 Empfindlichkeit
2.2.4 Rest-Aufnahmezahl
für automatische Einstellung
a.
A
1
b. für Glühlampen-Licht c. für Leuchstoff-Röhren d. für Sonnenlicht e. für Blitzlicht f. für leichte Bewölkung, Dunst, etc. g. für Schlagschatten h.M(Beispiel) für manuelle Einstellung durch
Messung
i.
(Beispiel) direkt einstellbarer Farb-
5000K
temperatur-Wert
(±3EV in 0,5 EV-Stufen, über Kamera einzustellen)
a. ISO 100
1
b. ISO 200 c. ISO 400 d. ISO 800 e. ISO PUSH
ISO1600, zusätzlich erscheint 2.2.7)
(höhere Empfindlichkeit, entspricht
nur über Menüsteuerung zugänglich,
2
2.2.5 Gewähltes Benutzer-Profil
(nur wenn angewählt, beinhaltet Funktionen
2.2.1/.3/.8/.9/.10, sowie Menü-Einstellungen)
a. keine Anzeige: momentane Einstellung(en)
entsprechen keinem gespeicherten Benutzer-
1
Profil b. 0 Werkseinstellung (nicht veränderbar) c. 1 1. gespeichertes Benutzer-Profil d. 2 2. gespeichertes Benutzer-Profil e. 3 3. gespeichertes Benutzer-Profil
2.2.6 Akku-Ladezustand a. Voll b. Teilentladen c. Erschöpft (blinkend)
2.2.7 Hinweis auf
ISO PUSH (nur zusammen mit 2.2.3e)
2.2.8 Selbstauslöser eingeschaltet/ablaufend a. 2 Sekunden Vorlaufzeit b. 12 Sekunden Vorlaufzeit
2.2.9 Kompression/Dateiformat
2.2.10
1
a.
RAW
b.
TIFF
c.
JPEG FINE
d.
JPEG BASIC
Auflösung a. (3872 x 2576)
1
b. (2896 x 1920) c. (1936 x 1280) d. (1280 x 848)
2.2.11 Moiré-Filtereinstellung
1
undeinstellungen
Werks-Gr
2
siehe dazu S. 31
Die Anzeigen / 11
Die Menüpunkte
3.1 Individualprofil
Schärfe
3.2
3.3
Farbsättigung
3.4
Kontrast
ISO Push
3.5
3.6
Farbmanagement
3.7
Verkleinern
3.8
Bildnummerierung
3.9
Auto Rückschau
3.10
Histogramm
Benutzer/-ungsspezifisches
Profil vom Bild vom Bild vom Bild Steigerung der einstell-
baren höchsten ISO-
Empfindlichkeit Arbeitsfarbraum Nachträgliche Auflösungs-
verringerung
Automatische Wiedergabe
der jeweils letzten
Aufnahme Grafik zur Anzeige der
Helligkeitsverteilung
3.11
Monitor Kontrast
3.12
Monitor Helligkeit
3.13
Auto Abschaltung
3.14
Signalton
Language
3.15
3.16
Datum
3.17
Uhrzeit
3.18
Formatieren
Firmware
3.19
3.20
Zurücksetzen
Interface
3.21
Automatische Abschaltung Tastenquittungstöne
Formatieren der Speicher-
karte Version Gleichzeitige Zurückstellung
aller Einstellungen (auf
die Werks-Grund-
einstellungen) Einstellung der Firewire-
Schnittstelle
12 / Die Menüpunkte
Kurzanleitung
Halten Sie die folgenden Teile bereit:
• Kamera
• Einstellscheibe (A) mit Wechsel-Hilfsmitteln
• Schieber zum Abnehmen des Kamera-Rückwand (B)
• Digital-Rückwand (C) mit Schutzabdeckung (Ca)
• Versorgungseinheit (D)
• Akku (E)
• Ladegerät (F)
• Speicherkarte (G)
Voreinstellungen
Hinweise:
• Näheres zu Bedienungsschritten/-vorgängen an der Kamera entnehmen Sie bitte der entsprechenden Anleitung.
• Die auf die unten beschriebene Weise erstellten Aufnahmen erfolgen mit den Werks-Grundeinstellun­gen der verschiedenen Funktionen (s. S. 11).
1. Schließen Sie das Ladergerät (F) an den Akku an,
um ihn zu laden (s. S. 20).
2. Wechseln Sie die Einstellscheibe in der Kamera
gegen die mit dem Digital-Modul-R mitgelieferte (A) aus (s. S. 14).
3. Nehmen Sie das Batteriefach der Kamera ab.
4. Nehmen Sie die Kamera-Rückwand ab (s. S. 16).
5. Setzen Sie das Digital-Rückwand (C) an die
Kamera (s. S. 17).
6. Setzen Sie die Versorgungseinheit (D) an die Digi­tal-Rückwand (s. S. 18).
7. Setzen Sie den geladenen Akku in die Versor­gungseinheit ein (s. S. 19).
8. Setzen Sie die Speicherkarte (G) ein (s. S. 22).
9. Stellen Sie an der Kamera die gewünschten Betriebsarten/Funktionen ein.
10. Schalten Sie das Digital-Modul-R ein (s. S. 23).
11. Stellen Sie Datum und Uhrzeit ein (s. S. 29).
Fotografieren
1. Stellen Sie wie gewohnt auf der Einstellscheibe scharf. Beachten Sie bei der Bestimmung des Aus­schnitts die Begrenzungslinien für das Digital-For­mat (s. S. 14).
2. Lösen Sie für die Aufnahme mit einem der 3 Aus­löser aus (s. S. 24).
Betrachten der Aufnahmen
Für unbegrenzte Betrachtungsdauer:
1. Drücken Sie die Aufnahme zu betrachten.
2. Drücken Sie die linke oder rechte Kreuztaste (1.14), um andere Aufnahmen zu betrachten.
Hinweise:
• Für automatische, kurzzeitige Wiedergabe nach
jeder Aufnahme steht die zur Verfügung (3.9, s. S. 23).
• Mit der
INFO
verkleinerter Wiedergabe des Bildes – gleichzeitig zusätzliche Aufnahme-Daten anzeigen.
-Taste (1.10), um die letzte
PLAY
Auto Rückschau
-Funktion (s. S. 26) lassen sich – bei
Funktion
Vergrößern der Aufnahmen im Monitorbild
(nur bei normaler Wiedergabe (über lich, bei Auto Rückschau-Betrieb muss dazu vorher die
-Taste betätigt werden)
PLAY
Drehen Sie das Einstellrad (1.13) nach rechts (im Uhr­zeigersinn), um die gezeigte Aufnahme vergrößert zu betrachten (s. S. 38).
Hinweis: Durch Drehen nach links (gegen den Uhrzei­gersinn) können zur Übersicht 4, bzw. 9 verkleinerte Aufnahmen gleichzeitig betrachtet werden (s. S. 39).
Löschen der Aufnahmen
(nur bei normaler Wiedergabe (über lich, bei Auto Rückschau-Betrieb muss dazu vorher die
-Taste betätigt werden)
PLAY
Drücken Sie die den Anweisungen im Monitor (1.11, s. dazu auch S. 40).
Hinweis: Die Aufnahmen können, z. B. gegen versehent liches Löschen, auch geschützt werden ( s. S. 42).
Formatieren der Speicherkarte
1. Drücken Sie die
2. Wählen sie im Menü den Menüpunkt (3.13, weitere Bedienungsschritte erforderlich, s. S. 12/28/44), um sämtliche Daten auf der Spei­cherkarte zu löschen.
-Taste (1.9) und folgen Sie
DELETE
-Taste (1.12).
MENU
-Taste) mög-
PLAY
-Taste) mög-
PLAY
PROTECT
Formatieren
,
-
Kurzanleitung/ 13
Ausführliche Anleitung
Wichtige Hinweise:
• Einige in dieser Anleitung beschriebene Abläufe beinhalten auch die Bedienung der Kamera – dieses wird hier jedoch nicht im Detail behandelt. Näheres zu Bedienungsschritten/-vorgängen an der LEICA R8/R9 entnehmen Sie bitte der entsprechenden Anleitung.
• Bis auf wenige Ausnahmen gilt das Beschriebene gleichermaßen für die Verwendung mit den Kamera­modellen LEICA R8 und LEICA R9. Die Ausnahmen im Einzelnen: a.
Ein- und Ausschalten des Digital-Modul-R Siehe „Ein- und Ausschalten“, S. 23
b. Sperrung der Auslöser
Siehe „Die Auslöser“, S. 24
c. Blitzbetrieb
Die Auslöser der LEICA R9 (nicht jedoch der LEICA R8) werden gesperrt, wenn ein aufgesetz­tes und betriebsbereites Blitzgerät auf gestellt ist (s. S. 37).
• Die B-Funktion steht bei beiden Kameramodellen zusammen mit dem LEICA DIGITAL-MODUL-R nicht zur Verfügung.
TTL
ein-
Vorbereitungen
Wechseln der Einstellscheiben
Die Einstellscheibe in der Kamera muss gegen die mit­gelieferte (A) ausgewechselt werden. Diese besitzt einen Rahmen, der dem etwas kleineren Format des Sensors entspricht.
Wichtig: Motivteile, die im Sucher der Kamera zwar zu sehen sind, jedoch außerhalb dieses Rahmens lie­gen, werden nicht vom Sensor erfasst, erscheinen also nicht im Bild.
Herausnehmen
1. Nehmen Sie, falls ein Objektiv an der Kamera angesetzt ist, dieses ab.
Dann
2. nehmen Sie die Pinzette aus dem Behälter mit der mitgelieferten Einstellscheibe (Bild 1) und setzen den Nocken vorn an der Pinzette, wie in Bild 2 gezeigt, hinter die Haltefeder (hinter der Kontakt­leiste im Bajonett, Pfeil).
2
Wichtig: Nutzen Sie zum Wechseln der Einstell-
scheiben nur die Pinzette, versuchen Sie es nicht mit der bloßen Hand, und achten Sie dabei darauf, weder die einliegende Einstellscheibe noch den Spiegel mit der Pinzette oder der Hand zu berüh­ren, um Verschmutzungen und Kratzer auf den empfindlichen Oberflächen zu vermeiden.
3. Ziehen Sie die Haltefeder nach vorne, so dass der Rahmen mitsamt der einliegenden Einstellscheibe nach unten klappt (Bild 3).
14 / Ausführliche Anleitung /Vorbereitungen
1
3
4. Greifen Sie mit der Pinzette anschließend den Hal­testeg der Einstellscheibe (rechts vorne),
5. heben Sie die Einstellscheibe nach oben aus dem Rahmen, und
6. nehmen Sie sie dann nach unten heraus (Bild 4).
Hinweis: Zur vorübergehenden, sicheren Aufbe­wahrung während es Wechsels sollten Sie die Ein­stellscheibe, wie in Bild 5 gezeigt, in das dafür vor­gesehene Fach des Behälters stellen.
Einsetzen
1. Greifen Sie die im Behälter liegende Einstellscheibe mit der Pinzette am Haltesteg,
2. lösen Sie sie aus ihrem Fach durch leichten Druck auf die Federnut,
3. führen Sie sie schräg nach oben in die Bajonett­öffnung, und
4. legen Sie sie in den Rahmen.
5. Setzen Sie nun wieder den Nocken vorne an der Pinzette hinter die Haltefeder des Rahmens, und
6. drücken Sie den Rahmen nach oben, bis er ein­rastet.
Wichtig: Wenden Sie bitte keine Gewalt an; über­prüfen Sie ggf., ob die Einstellscheibe richtig im
4
Rahmen liegt.
Die ausgewechselte Einstellscheibe stecken Sie mit der Pinzette unter die Federnut im Behälter und lassen Sie dann in ihrem Fach einrasten.
Reinigen der Einstellscheiben
Staubpartikel können mit Hilfe des beiliegenden Pin­sels entfernt werden. Es empfiehlt sich, den Pinsel in das dafür vorgesehene Loch im Behälter einzustecken, und die Einstellscheiben mit der Pinzette über das Pin­selhaar zu führen. Grobe Verschmutzungen und Fingerabdrücke werden durch ein Ultraschallbad beim Optiker oder beim Customer Service der Leica Camera AG (Adresse s. S. 56) beseitigt.
Hinweis: Sauberes, frisches Ultraschallbad verwen­den; Einstellscheibe mit der Pinzette halten und 3–4 Minuten eintauchen, nicht nur hineinlegen.
Wichtig: Versuchen Sie nicht, eine Einstellscheibe mit Linsenpapier oder einem Tuch zu reinigen – die Ober­fläche kann dabei so stark beschädigt werden, dass die Einstellscheibe unbrauchbar wird.
Danach die Einstellscheibe im Ultraschallgerät mit destilliertem Wasser 3–4 Minuten nachspülen.
weise:
Hin
• Bei Verwendung von nicht destilliertem Wasser muss mit Flecken gerechnet werden.
• Ultraschallbad und destilliertes Wasser dürfen nicht geheizt werden.
Beim Herausnehmen der Einstellscheibe das restliche Wasser leicht abschütteln und zum Trocknen im Behälter ablegen.
5
Ausführliche Anleitung / Vorbereitungen / 15
Abnehmen des Batteriefachs/ eines angesetzten Motors
Die Versorgungseinheit des Digital-Modul-R besitzt wie der Motor-Winder-R8/R9 / Motor-Drive-R8/R9 einen eigenes, fest integriertes Griffteil. Daher müs­sen Sie das Batteriefach, bzw. einen angesetzten Motor von der Kamera abnehmen.
Abnehmen der Kamera-Rückwand
1. Öffnen Sie die Kamera-Rückwand.
2. Setzen Sie den Schieber B wie im Bild 1 gezeigt auf die Innenseite der Rückwand. Die Nuten im Schie­ber müssen dabei zur korrekten Führung auf der senkrechten Leiste rechts neben der Achse (Pfeil) liegen.
3. Drücken Sie den Schieber und damit den beweg­lichen oberen Scharnierstift der Rückwand nach unten. Die Rückwand ist damit entriegelt, und kann
4. gekippt (Bild 2) und abgenommen werden.
Ansetzen der Digital-Rückwand
1. Setzen Sie den unteren, starren Scharnierstift (1.1) der Digital-Rückwand, das dazu leicht schräg ange­setzt wird, in das untere Deckellager der Kamera (Bild 3). Kamera und Rückwand bilden dabei etwa einen 90°-Winkel.
2
16 / Ausführliche Anleitung /Vorbereitungen
Zum Ansetzen der Kamera-Rückwand gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.
1
3
2. Drücken Sie den roten Schieber (Cb) auf der
Schutzabdeckung (Ca) – und damit den beweg­lichen oberen Scharnierstift – nach unten (Bild 4),
4
3. halten ihn dort,
4. kippen die Digital-Rückwand in die richtige Lage, und
5. lassen den oberen Scharnierstift (1.2) durch Freige­ben des Schiebers in das obere Deckellager ein­greifen.
6. Drücken Sie zum Entriegeln der Schutzabdeckung die linke Seite der Wippe (Cc, Bild 5),
5
7. ziehen Sie die Schutzabdeckung (Ca) nach rechts (ca. 5mm, Bild 6) und nehmen Sie sie vorsichtig senkrecht von der Rückwand ab.
6
Wichtig:
• Die Digital-Rückwand sollte in einer möglichst
staubfreien Umgebung angesetzt und abgenommen werden.
• Vermeiden Sie es dabei sorgfältig, die Sensor-Ober-
fläche zu berühren oder verschmutzen zu lassen. Fingerabdrücke beispielsweise können das Sensor­Deckglas irreparabel beschädigen!
• Setzen Sie die Abdeckung immer sofort nach Abnehmen der Digital-Rückwand von der Kamera auf und nehmen Sie sie nur zum Ansetzen an die Kamera ab. Dies ist auch notwendig, um das Farb­filter vor Verblassen durch längere Einwirkung von hellem Licht oder UV-Strahlung zu schützen.
• Sorgen Sie dabei dafür, dass auch die Abdeckung staubfrei ist.
• Sollten der Sensor dennoch verschmutzt sein, d. h. eine Reinigung notwendig sein, sollten Sie sich zur Vermeidung einer Beschädigung unbedingt an die Anweisungen im Abschnitt „Reinigen des Sensors“ (s. S. 51) halten.
8. Schließen Sie die Kamera durch Andrücken der
Digital-Rückwand. Die Verriegelung erfolgt dabei selbsttätig – genau so wie mit der Kamera-Rück­wand.
Zum Abnehmen der Digital-Rückwand gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.
Ausführliche Anleitung / Vorbereitungen / 17
Ansetzen der Versorgungseinheit
1. Setzen Sie die Versorgungseinheit (D) von unten und gerade an Kamera und Digital-Rückwand und schieben sie sie nach oben, ihr hinterer Rand umfasst dabei die Digital-Rückwand.
2. Sichern Sie die Verbindung durch Anziehen (im Uhr­zeigersinn) der Befestigungsschraube mit deren Knebel (1.40).
Hinweise zur Funktion des Rückspul-Entriegelungs­knopfes, bzw. des Mehrfach-Belichtungshebels
• Mit angesetztem Digital-Modul-R sollten Sie keines­falls den Rückspul-Entriegelungsknopf oder den Mehrfach-Belichtungshebel der Kamera betätigen.
• Achten Sie stets vor dem Ansetzen des Digital­Modul-R darauf, dass der Rückspul-Entriegelungs­knopf nicht eingerastet ist.
• Nach der Filmrückspulung ist der Rückspul-Entrie­gelungsknopf immer eingerastet. Bevor das Digital­Modul-R angesetzt wird, muss er von Hand in seine normale Position gebracht werden.
1. Öffnen Sie hierzu die Rückwand,
2. schieben Sie den Mehrfach-Belichtungshebel ein-
mal nach hinten und sofort wieder zurück, und
3. drehen Sie an der Filmtransportwalze, wie in der
Abbildung dargestellt.
4. Sobald die Walze blockiert und der Rückspul-Entrie­gelungsknopf herausgesprungen ist, können Sie mit dem Ansetzen des Digital-Modul-R fortfahren, wie auf den Seiten 16–18 beschrieben ist.
Hinweise
• Sollten Sie einmal versehentlich den Rückspul-Ent-
riegelungsknopf während des Betriebs mit dem Digital-Modul-R gedrückt haben, kann es sein, dass es sich anschließend nicht mehr auslösen lässt und die Kamera versucht, den Film zurückzuspulen. Sie hören dann ein regelmäßiges Summen des Motors im Versorgungsteil. Verfahren Sie in diesem Fall bitte wie oben in den Punkten 1.–4. beschrieben. Es empfiehlt sich (zum Schutz des Sensors), dazu das Digital-Modul-R vorübergehend wieder abzuneh­men und die Schutzabdeckung aufzusetzen. Sollten Sie den Mehrfach-Belichtungshebel versehent-
lich beim Betrieb des Digital-Modul-R an der LEICA R8 betätigt haben, lässt sich zwar die Kamera auslösen, jedoch werden dann keine Bilder aufzeichnet. Schie­ben Sie den Hebel in diesem Fall bitte wieder zurück.
18 / Ausführliche Anleitung /Vorbereitungen
Wichtig: Achten Sie bitte darauf, unter keinen Umstän­den
den Verschluss (Bildfenster) zu berühren!
Einsetzen des Akkus in die/ Herausnehmen aus der Versorgungseinheit
Einsetzen
1. Halten Sie den Akku so, dass die Seite mit der Füh­rung (1.54) nach vorne zeigt (zum Objektiv).
2. Führen Sie den Akku in den entstandenen Schacht, und
3. schieben ihn ganz nach links. Dabei verriegelt der Akku selbsttätig nach Überwindung der Federkraft.
Hinweise:
• Der Akku sollte vor der ersten Verwendung des Digi-
tal-Modul-R geladen werden (s. S. 20).
• Vor dem Entnehmen des Akkus sollte das Digital-
Modul-R ausgeschaltet werden.
Herausnehmen
5. Drücken Sie den Entriegelungsschieber 1.44 nach oben. Der Akku springt daraufhin Federkraft unter­stützt so weit hervor, dass Sie ihn greifen, und
6. ganz herausziehen können.
Einstellen der Griffschlaufen-Weite
Die integrierte Griffschlaufe (1.26) bewirkt – auch auf Dauer und in Verbindung mit längeren und schwereren Objektiven – sehr bequemes Handhaben und Tragen. Die Bilderreihe zeigt, wie Sie die Schlaufenweite anpassen können.
Ausführliche Anleitung / Vorbereitungen / 19
Laden des Akkus
Der leistungsfähige und schnell-ladefähige Lithium­Ionen Akku (E) versorgt sowohl das LEICA DIGITAL­MODUL-R als auch die LEICA R8/R9 mit der notwen­digen Energie.
Achtung:
• Es darf ausschließlich der in dieser Anleitung aufge­führte und beschriebene Akkutyp, bzw. von der Leica Camera AG aufgeführte und beschriebene Akkutypen im Digital-Modul-R verwendet werden.
• Der Akku darf ausschließlich mit dem speziell dafür vorgesehenen Gerät, und nur genau wie unten beschrieben geladen werden.
• Die vorschriftswidrige Verwendung des Akkus und die Verwendung von nicht vorgesehenen Akkutypen können unter Umständen zu einer Explosion führen.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf ausschließlich zum Laden dieses Akkutyps verwendet werden. Versu­chen sie nicht, es für andere Zwecke einzusetzen.
• Sorgen Sie dafür, dass die verwendete Netzsteckdo­se frei zugänglich ist.
• Das Ladegerät darf nur in geschlossenen, trockenen Räumen eingesetzt werden.
• Das Ladegerät muss vor Feuchtigkeit geschützt wer­den, es darf nur bei abgezogenem Netzstecker gereinigt werden.
• Das Ladegerät darf nicht geöffnet werden. Repara­turen dürfen nur von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden.
• Werfen Sie Akkus keinesfalls in ein Feuer, da sie sonst explodieren können.
• Defekte Akkus sollten den Angaben des Herstellers entsprechend entsorgt werden.
Hinweise:
• Der Akku kann nur außerhalb der Versorgungsein­heit (D), d.h. ausschließlich am Ladegerät aufgela­den werden. In der Versorgungseinheit wird er auch bei Netzbetrieb (s. S. 21) nicht geladen.
• Der Akku sollte vor der ersten Verwendung des Digi­tal-Modul-R geladen werden.
• Der Akku muss eine Temperatur zwischen 0°–35°C aufweisen, um geladen werden zu können (anson­sten schaltet sich das Ladegerät nicht ein).
• Lithium-Ionen Akkus wie der des Digital-Modul-R entwickeln keinen „Memory-Effekt“. Sie können daher jederzeit und unabhängig vom Ladezustand geladen werden. Ist ein Akku bei Ladebeginn nur teil-entladen, wird die Voll-Ladung entsprechend schneller erzielt.
• Während des Ladevorgangs erwärmt sich der Akku. Dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Ein neuer Akku erreicht seine vollständige Kapazität erst nachdem er 2–3 mal vollständig ge- und entla­den worden ist.
• Für eine maximale Lebensdauer des Akkus sollte er nicht dauerhaft extrem hohen oder niedrigen Tem­peraturen (z. B. in einem stehenden Fahrzeug im Sommer, bzw. Winter) ausgesetzt werden. Auch soll­te er weder
a. vollständig geladen werden, ohne ihn bald
danach einzusetzen (kann Kapazitätsverlust ver­ursachen), noch
b. mehrere Monate ohne Zwischenladung gelagert
werden (wg. der unvermeidlichen, langsamen Selbstentladung).
• Die Lebensdauer jedes Akkus ist – selbst bei opti­malen Einsatzbedingungen – begrenzt! Nach mehre­ren hundert Ladezyklen ist dies an deutlich kürzer werdenden Betriebszeiten zu erkennen.
Schließen Sie das Ladegerät (C) an, d.h. seinen Kabel­stecker (1.50) in die Buchse des Akkus (1.55) und den Netzstecker (1.52) an eine Steckdose.
• Beide LEDs (grün /
POWER
, 1.48; rot/
CHARGE
1.47) leuchten zur Anzeige eines korrekt erfolgen­den Ladevorgangs auf.
,
20 / Ausführliche Anleitung /Vorbereitungen
Nach erfolgter Ladung – ca. 2Std.1– erlischt die rote LED und der Ladestrom wird abgeschaltet. Eine Gefahr der Überladung besteht daher nicht. Anschlie­ßend sollte das Ladegerät dennoch vom Netz getrennt werden.
Ein fehlerhafter, bzw. nicht möglicher Ladevorgang wird durch folgende LED-Anzeigen angegeben:
LED leuchtet nicht LED blinkt
Grüne / a. Netzanschluss POWER-LED nicht korrekt
Rote / Akku wird nicht geladen a. Akku außerhalb des CHARGE-LED a. Akku nicht korrekt Temperatur-Arbeits-
b. Angeschlossener Akku
lässt sich nicht laden
angeschlossen bereichs (0°–35°)
b. Angeschlossener Akku b. Akku tiefentladen,
bereits voll aufgeladen wird zunächst
gepulst vorgeladen
Falls sich ein Fehler nicht durch Beseitigung der in der Tabelle genannten Ursachen beheben lässt, sollten Sie sich an Ihren Händler, die Leica Vertretung in Ihrem Land oder die Leica Camera AG wenden.
Mit vollständig geladenem Akku steht eine Betriebs­dauer von ca. 3Std. zur Verfügung.
1
Diese Zeit kann bei niedriger Akku-Temperatur oder einem älteren Akku auch bis zu 3 Std. betragen, bzw. bei einem noch teilweise geladenem Akku auch (erheblich) kürzer sein.
Ladezustands-Anzeigen (2.2.6)
Der Ladezustand des Akkus wird im Datenfeld (1.21) angegeben (nicht jedoch, wenn das Netzgerät ange­schlossen ist, s. nächsten Abschnitt).
= ausreichende Kapazität = nachlassende Kapazität = Ersatz oder wieder Aufladen des Akkus erfor-
derlich
Hinweise:
Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera/ das Digital-Modul-R für längere Zeit nicht einsetzen. Schalten Sie dazu vorher beide Geräte aus.
• Spätestens 10 Tage nachdem die Kapazität eines im Digital-Modul-R verbliebenen Akkus erschöpft ist, müssen Datum und Uhrzeit neu eingestellt werden (s. S. 29).
Netzbetrieb
Sie können die Einheit Kamera/Digital-Modul-R auch mit dem als Zubehör erhältlichen Netzgerät (Best.-Nr. 14 452) am Netz betreiben, um unabhängig von der Akkukapa­zität zu sein.
Anwendung
Mit dem Netzgerät kann – bei ortsfester Anwendung – eine LEICA R8/9 mit angesetztem LEICA DIGITAL­MODUL-R über beliebig lange Zeiträume eingesetzt wer­den. Bei Studio- oder Langzeitaufnahmen z.B. kann dies gegenüber der serienmäßigen Versorgung durch den Wechselakku eine erhebliche Arbeitserleichterung bedeuten.
Zur Verbindung:
1. Der 8-polige Stecker (1.57a) wird in die entsprechen­de Buchse (1.46) des Versorgungsteils des Digital­Modul-R gesteckt, wobei darauf zu achten ist, dass die Führungen an Stecker und Buchse gegenüberste­hen (am Gehäuse des Digital-Modul-R durch einen weißen Punkt gekennzeichnet, 1.46a). Anschließend wird die Verbindung durch Festschrauben der Über­wurfmutter am Stecker gesichert.
2. Schließen Sie dann das dem jeweiligen System ent­sprechende Netzkabel (1.60) an, d.h. den kleineren Stecker des Netzkabels (1.60a) an die Buchse 2 und den Netzstecker (1.60b) an eine Steckdose.
• Die LED 1.59 leuchtet zur Bestätigung der korrek-
ten Netzverbindung auf.
Hinweise
• Das Netzgerät schaltet automatisch auf die jeweils
vorherrschende Netzspannung um.
• Der Akku wird bei Netzbetrieb nicht geladen.
• Der Akku muss nicht für den Netzbetrieb im Digital
Modul-R bleiben.
• Während des Betriebs mit Netzverbindung wird das
Digital-Modul-R warm – dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Während des Netzbetriebs sollte die Verbindung des
Digital-Modul-R zum Netzgerät nicht unterbrochen werden.
Ausführliche Anleitung / Vorbereitungen / 21
Sicherheitshinweise
• Das Netzgerät darf nur an geeignete Spannungsquel­len, d.h. nur an den in dieser Anleitung beschriebenen angeschlossen werden.
• darf nur in geschlossenen, trockenen Räumen einge­setzt werden.
Es muss vor Feuchtigkeit, Öl und Fett geschützt werden.
• Es darf wegen Überhitzungsgefahr nicht abgedeckt werden.
• Es darf keinesfalls in der Nähe von brennbaren Gasen betrieben werden.
• Sorgen Sie dafür, dass die verwendete Netzsteckdose frei zugänglich ist.
• Das Netzgerät darf nur bei abgezogenem Netzstecker gereinigt werden, und nur mit einem trockenen Tuch.
• Bei Beschädigungen des Gehäuses oder des Netz­steckers darf das Gerät nicht in Betrieb genommen werden.
• Es darf nicht geöffnet werden. Reparaturen dürfen nur von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden.
Einsetzen und Herausnehmen der Speicherkarte
Das LEICA DIGITAL-MODUL-R speichert die Aufnahme­Daten auf einer äußerst kompakten und robusten SD­(Secure Digital) Karte. Alternativ können auch Multi­MediaCards verwendet werden. SD-Speicherkarten und MultiMediaCards sind kleine, leichte und aus­tauschbare externe Speichermedien. SD-Speicherkar­ten, insbesondere solche hoher Kapazität ermöglichen eine deutlich schnellere Aufzeichnung und Wiederga­be der Daten. Sie besitzen einen Schreibschutz-Schal­ter, mit dem sie gegen unbeabsichtigte Speicherungen und Löschungen gesperrt werden können. Dieser
Schalter ist als Schieber auf der nicht abgeschrägten Seite der Karte ausgeführt; in seiner unteren, mit
gekennzeichneten Stellung sind die Daten ge-
LOCK
sichert. SD-Speicherkarten und MultiMediaCards gibt es von verschiedenen Anbietern und mit unterschiedlicher Kapazität. Zum Lieferumfang des LEICA DIGITAL-MODUL-R gehört eine 512MB SD-Speicherkarte.
Hinweis: Berühren Sie die Kontakte der Speicherkarte nicht.
1. Schalten Sie das Digital-Modul-R mit dessen Taste (1.15) aus.
OK/OFF
2. Öffnen Sie die Abdeckklappe (1.18) über dem Spei-
cherkarten-Schacht auf der rechten Seite des Digi­tal-Modul-R, indem Sie sie zunächst entsprechend dem Pfeilsymbol ein Wenig nach hinten drücken/ ziehen. Die Federkraft unterstützte Klappe springt daraufhin selbsttätig auf.
3. Setzen Sie die Speicherkarte (G) mit den Kontakten
nach hinten- und mit der abgeschrägten Ecke nach oben zeigend in den Schacht (1.24). Schieben Sie sie gegen den Federwiderstand ganz hinein bis sie hörbar einrastet.
4.
Schließen Sie die Klappe wieder, indem Sie sie an­drücken und nach vorne schieben bis sie einrastet.
Zum Herausnehmen der Speicherkarte in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Zur Entriegelung muss die Karte – wie in der Klappe angegeben – zunächst noch ein Wenig weiter hinein geschoben werden.
Hinweise:
• Einige SD-Kartentypen führen unter Umständen mit dem Digital-Modul-R zu Fehlfunktionen. Bitte setzen Sie sich deshalb vor dem Erwerb weiterer Speicher­karten mit dem Leica Infodienst in Verbindung (Adresse: siehe S. 56).
• Falls sich die Speicherkarte nicht einsetzen lässt, überprüfen Sie ihre korrekte Ausrichtung.
• Falls sich die Klappe nach Entnahme der Speicher­karte nicht schließen lässt, versuchen Sie es noch­mals nach erneutem Einsetzen und Herausnehmen der Speicherkarte.
• Wenn Sie die Abdeckklappe (1.16) öffnen und die Speicherkarte herausnehmen, erscheint im Monitor (1.11) eine entsprechende Warnmeldungen anstatt der jeweiligen Anzeigen:
Achtung
keine SD-Karte
• Entnehmen Sie weder Speicherkarte noch Akku, bzw. trennen sie die Netzverbindung nicht, solange die LED (1.20) als Hinweis auf Aufnahme-Aufzeich­nung und/oder Datenspeicherung auf Karte leuch­tet. Ansonsten könnten die Daten auf der Karte zer­stört werden und das Digital-Modul-R fehlerhaft arbeiten.
• Da elektromagnetische Felder, elektrostatische Auf­ladung, sowie Defekte an Digital-Modul-R und Karte zur Beschädigung oder Verlust der Daten auf der Speicherkarte führen können, empfiehlt es sich, die Daten auch auf einem Rechner zu überspielen und dort zu speichern (s. S. 45).
• Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich, die Karte grundsätzlich in dem mitgelieferten, antistati­schen Behältnis aufzubewahren.
22 / Ausführliche Anleitung /Vorbereitungen
Die wichtigsten Einstellungen/ Bedienungselemente
Ein- und Ausschalten
Einschalten
Das Digital-Modul-R wird mit einem der drei Auslöser (Kamera-Auslöser/Haupt-[1.27] und Hochformat-Aus­löser [1.28]) oder mit dem Abblend-Schieber der Kamera eingeschaltet, bzw. an der LEICA R9 auch mit ihrem Hauptschalter. Die LED (1.20) leuchtet kurz auf und die Anzeigen im Datenfeld (1.21) erscheinen (s. S. 11; ggf. bis sich das Digital-Modul-R automatisch ausschaltet, s. nächsten Abschnitt). Im Monitor (1.11) erscheint gleichzeitig das Leica Logo - und erlischt wenn Betriebsbereitschaft erreicht ist (nach ca. 3s). Sofern die Rückmelde-Töne eingeschaltet sind (
Signalton, 3.14, s. S. 30), signalisieren sie ebenfalls
Aufnahmebereitschaft.
Hinweis: Nach dem Ansetzen und Einschalten des Digital-Modul-R sollten Sie prüfen, ob der Verschluss der Kamera gespannt, und damit aufnahmebereit ist. Wenn nicht, kann dies jederzeit mit dem Schnell­schalthebel der Kamera erfolgen oder, nach dem Ein­schalten des Digital-Modul-R, durch (erneutes) Antip­pen einer der Auslöser (s. dazu auch „Die Auslöser“, S. 24).
Ausschalten
Das Digital-Modul-R wird mit seiner
OK/OFF
Tas te (1.15) ausgeschaltet, bzw. an der LEICA R9 auch mit ihrem Hauptschalter. Die Anzeigen in Monitor (1.11) und Datenfeld (1.21) erlöschen. Das Digital-Modul-R wird automatisch abgeschaltet, wenn über die Menüsteuerung eine automatische Abschalt-Zeit vorgegeben ist (Auto Abschaltung, 3.13, s. S. 12/28/30) und innerhalb dieser Zeit keine Bedienung erfolgt.
Fotografieren
Nach dem Einschalten ist das Digital-Modul-R grund­sätzlich im Aufnahme-Betrieb, d.h. der Monitor (1.11) bleibt – nach Erreichen der Betriebsbereitschaft – dunkel. Die Bedienung der Kamera einschließlich der Einstel­lung sämtlicher Kamera-Funktionen bleibt auch bei der Verwendung des Digital-Modul-R völlig unverän­dert. Lediglich bei der Bestimmung des Ausschnitts müssen Sie die Begrenzungslinien für das Digital­Format (s. S. 14) auf der Einstellscheibe beachten. Aus der Wiedergabe-Betriebsart (s. nächsten Abschnitt) können Sie jederzeit durch Antippen einer der Auslö­ser (s. S. 24), bzw. Betätigen des Kamera-Abblend­schiebers zurück in den Aufnahme-Betrieb umschal­ten.
Wählen der Wiedergabe-Betriebsarten
Für die Wiedergabe der Aufnahmen kann zwischen zwei Betriebsarten gewählt werden: Zeitlich unbe­grenzte Wiedergabe –
, und kurzzeitige Wieder-
PLAY
gabe nach der Aufnahme – Auto Rückschau.
Zeitlich unbegrenzte Wiedergabe -
Durch Betätigen der
-Taste (1.10) kann jederzeit
PLAY
PLAY
auf den Wiedergabe-Betrieb umgeschaltet werden. Im Monitor erscheint das zuletzt aufgenommene Bild sowie die entsprechenden Anzeigen (s. S. 10). Ist allerdings keine Bilddatei auf der eingesetzten Spei­cherkarte vorhanden, erscheint nach Umschalten auf Wiedergabe die entsprechende Meldung:
Kein Bild
vorhanden.
Automatische Wiedergabe der jeweils letzten Aufnahme -
Auto Rückschau
Im Auto Rückschau Betrieb wird jedes Bild unmittel­bar nach der Aufnahme im Monitor (1.11) gezeigt. Auf diese Weise können Sie z.B. schnell und einfach kon­trollieren, ob das Bild gelungen ist oder wiederholt werden sollte. Die Funktion erlaubt die Wahl der Dauer, für die das Bild gezeigt werden soll, sowie die Wiedergabe der Aufnahme-Daten mit oder ohne Histogramm (s. dazu S. 26).
Ausführliche Anleitung / Einstellungen / 23
Einstellen der Funktion
Wählen Sie im Menü (s. S. 12/28) den Punkt Auto Rückschau (3.9), im dazugehörigen Untermenü
zunächst den Punkt Dauer, und im daraufhin erschei­nenden, weiteren Untermenü die gewünschte Funk­tion, bzw. Dauer: (Aus, 1 Sekunde, 3 Sekunden, 5 Sekunden). Zur Wahl, ob sie die Wiedergabe mit oder ohne Histo­gramm (s. dazu auch S. 26) haben möchten, rufen Sie erneut das erste Untermenü auf, wählen Sie Histogramm, und hier die gewünschte Variante (Standard, Ohne). Aus dem Auto Rückschau-Betrieb kann jederzeit in den normalen, d.h. zeitlich unbegrenzten
PLAY
­Wiedergabe-Betrieb durch eine der folgenden Maß­nahmen umgeschaltet werden: Betätigen der (1.10),
MENU
-(1.9),
DELETE
-(1.12), oder
PROTECT
- (1.15) Tasten, bzw. Ver-
OK/OFF
-(1.7),
INFO
PLAY
-(1.6),
wenden der Lupen-Funktion (s. S. 38) mit dem Ein­stellrad (1. 13).
Hinweis: Wenn mit der Serienbild-Funktion (s. S. 25) oder der automatischen Belichtungsreihe (s. S. 25) fotografiert worden ist, wird bei beiden Wiedergabe­Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie gezeigt. Wie Sie die anderen Aufnahmen der Serie anwählen können, sowie weitere Möglichkeiten bei der Wiedergabe finden Sie in den Abschnitten unter „Der Wiedergabe-Betrieb“, ab S. 38 beschrieben.
Die Auslöser
Es gibt an der Kamera und am Digital-Modul-R insge­samt drei Auslöser, die Sie je nach Situation und/oder persönlicher Vorliebe verwenden können. Alle drei, der Kamera-Auslöser und die zwei am Digital-Modul-R (1.29/30) arbeiten identisch, d.h. dreistufig:
1. Ein kurzes Antippen aktiviert das Messsystem der Kamera und startet eine evtl. vorgewählte Selbst­auslöser-Vorlaufzeit. War das Digital-Modul-R vorher ausgeschaltet, wird es dadurch eingeschaltet (s. S. 23).
Hinweise:
• Die Betriebsbereitschaft wird beim Einschalten nach
ca. 3s erreicht.
• Ggf. muss nach dem Einschalten der Verschluss der
­Kamera noch gespannt werden – entweder manuell
mit dem Schnellschalthebel oder durch erneutes Antippen einer der Auslöser (s. dazu auch „Einschal­ten“, S. 23).
• Die Auslöser bleiben gesperrt a. wenn der interne Zwischenspeicher (vorüberge-
hend) voll ist, z.B. nach einer Serie von 10 Auf-
nahmen, b. falls die eingesetzte Speicherkarte voll ist, c. falls keine Speicherkarte eingesetzt ist oder d. falls eine Selbstauslöser-Vorlaufzeit eingestellt
ist, bzw. bereits abläuft.
2. Durch Niederdrücken bis zum Druckpunkt und Hal­ten in dieser Stellung wird der Belichtungs-Mess­wert bei Selektiv-, bzw. mit der LEICA R9 auch bei Integralmessung in den automatischen Belichtungs­Betriebsarten
und Pgespeichert.
A,T
3. Beim Durchdrücken lösen Kamera und Digital­Modul-R aus, die Aufnahme erfolgt und die Daten werden auf die Speicherkarte übertragen.
Hinweise:
• Ein im Digital-Modul-R integrierter Motor übernimmt
das Spannen des Verschlusses nach jeder Aufnah­me. Alternativ können Sie dies, z. B. zwecks Sparen von Akku-Kapazität oder Geräuschvermeidung auch manuell mit dem Schnellschalthebel der Kamera durchführen. Solange der Schnellschalthebel in der Bereitschaftsstellung, d.h. ausgeklappt ist, erfolgt kein motorischer Antrieb.
Es können über die Menüsteuerung Tastenquittungs­töne ausgewählt werden (
Signalton,3.14, s. S. 30).
• Die Auslöser sollten zur Vermeidung von Verwack-
lung weich und nicht ruckartig gedrückt werden.
24 / Ausführliche Anleitung /Einstellungen
Serien-Aufnahmen
Mit dem LEICA DIGITAL-MODUL-R können Sie dank des integrierten Motors für die Verschluss-Spannung nicht nur Einzelaufnahmen – Hebel 1.30 auf (S[sin­gle]), sondern auch Aufnahmeserien erstellen - Hebel auf (C[continuous]), z. B. um Bewegungsabläufe in mehreren Stufen festzuhalten. Serienaufnahmen erfolgen bis auf die Bedienung des Auslösers wie Einzelaufnahmen: Wenn Sie einen Aus­löser nur kurz drücken, erfolgen weiterhin Einzelauf­nahmen. Dagegen erfolgen Serienaufnahmen, solange Sie den Auslöser ganz durchgedrückt halten (und die Kapazität der Speicherkarte ausreicht) In Abhängigkeit von der eingestellten Auflösung (s. S. 31) und Kompressionsrate/Dateiformat (s. S. 31) können maximal ca. 2 Bilder pro Sekunde und bis zu 9 hintereinander erstellt werden. Genaue Angaben über die insgesamt möglichen Aufnahmezahlen für die mit­gelieferte 512MB Speicherkarte entnehmen sie bitte der Tabelle auf S. 31.
Hinweise:
• Die maximale Bildfrequenz von 2B/s wird nur mit Verschlusszeiten von 1/
s und kürzer erreicht.
500
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer Serie erfolgt sind, wird mit den Funktionen
PLAY
(s. S. 23) und Auto Rückschau (3.9, s. S. 23) zunächst immer die letzte gezeigt. Die anderen Auf­nahmen der Serie können durch Drücken der rech­ten und/oder linken Kreuztaste (1.14) angewählt werden.
Automatische Belichtungsreihen
Viele reizvolle Motive sind sehr kontrastreich, d.h. sie weisen sowohl sehr helle als auch sehr dunkle Berei­che auf. Je nachdem, auf welche Anteile Sie Ihre Belichtung abstimmen, kann die Bildwirkung unter­schiedlich sein. In solchen Fällen können Sie sich mit der automatischen Belichtungsreihe mehrere Alterna­tiven mit abgestufter Belichtung erstellen. Im Anschluss können Sie die passendste Aufnahme zur weiteren Verwendung auswählen. Mit dem Digital-Modul-R besteht eine automatische Belichtungsreihe (Bracketing) aus jeweils 3 Aufnah­men. Zwei Abstufungen stehen zur Verfügung, sie wer­den mit dem Hebel 1.29 angewählt: Die Aufnahmen werden entsprechend jeweils um 1/2EV (±
0.5
), bzw. 1EV (±1) unterschiedlich belichtet. Je nach der am Digital-Modul-R eingestellten Betriebsart werden die unterschiedlichen Belichtungen durch verändern der Blende (bei T), der Verschlusszeit (bei Aund m) oder beidem (bei P) erzielt. Die Belichtungen erfolgen in der Reihenfolge: korrekte Belichtung, Unterbelichtung, Überbelichtung. Steht der Hebel auf 0, ist die Funktion nicht in Betrieb.
Hinweise:
• Bei automatischen Belichtungsreihen erfolgen die drei Aufnahmen – bei eingeklapptem Schnellschalt­hebel der Kamera (siehe dazu „Die Auslöser“, S. 24) – stets automatisch hintereinander, vorausgesetzt, dass Serienaufnahmen eingestellt sind (s. vorigen Abschnitt).
• Solange der Hebel 1.29 in den entsprechenden Stel­lungen ist, werden durch erneutes Betätigen oder das weiter gedrückt Halten einer der Auslöser und der Einstellung auf Serienaufnahmen/Cweitere Belichtungsreihen erzeugt, d.h. der Hebel muss zurückgestellt werden, wenn k
eine Belichtungsrei­hen mehr erzeugt werden sollen. Bei Einstellung auf Einzelaufnahmen/
erfolgt dagegen nur eine einzi-
S
ge Belichtungsreihe, Soll eine weiter erfolgen, muss der Hebel 1.29 in diesem Fall zunächst auf
und
0
dann wieder auf die gewünschte Abstufung gestellt werden.
• Je nach verfügbarer Verschlusszeit-/Blenden-Kom­bination kann der Arbeitsbereich der automatischen Belichtungsreihe eingeschränkt sein.
Ausführliche Anleitung / Einstellungen / 25
Monitor und Datenfeld
Das LEICA DIGITAL-MODUL-R besitzt zwei Anzeigen, die zusammen mit dem Gerät eingeschaltet werden.
Der Monitor
Der Farb-Monitor (1.11) dient der Betrachtung der Auf­nahmen auf der Speicherkarte.
Hinweis: In einer digitalen Spiegelreflexkamera deckt der Schwingspiegel den Sensor ab – außer in dem kurzen Augenblick während der Aufnahme. Deshalb kann – im Gegensatz zu digitalen Sucherkameras -kein „live“-Bild gezeigt werden.
Deshalb ist ein Monitorbild nur im Wiedergabe-Betrieb verfügbar (s. S. 23), und muss mit der
PLAY
-Taste (1.10) eingeschaltet werden. Zwecks ungestörter Betrachtung wird nur in der Kopf­zeile die Bildnummer (2.1.2) angezeigt, bzw. bei lösch­geschützten Aufnahmen (s. S. 42) als Hinweis das
Zeichen (2.1.1/.7), bei vergrößerter, bzw. zusätz­lich aus der Mitte verschobener Wiedergabe zusätzlich rechts unten als Hinweis darauf ein Symbol ( , 2.1.3), das – in etwa – Lage und Größe des gezeigten Aus­schnitts darstellt.
Einstellen von Monitor-Helligkeit und -Kontrast
Helligkeit und Kontrast des Monitorbildes lassen sich über die Menüsteuerung (s. S. 12/28,
Monitor Hellig-
keit,3.12 / Monitor Kontrast, 3.11;) in jeweils drei
Stufen – Hoch, Standard oder Niedrig – einstellen, so dass Sie sie optimal auf die jeweilige Situation, d.h. die vorhandenen Lichtverhältnisse anpassen können
Hinweis: Die Einstellung der Helligkeit wirkt sich auf die Akku-Standzeit aus: Je heller, desto höher der Stromverbrauch und daher desto kürzer die Standzeit.
Anzeige der Aufnahme-Daten
Mit der
-Taste (1.6) können Sie sich eine ganze
INFO
Reihe von Aufnahme-Daten zusammen mit einem ver­kleinerten Bild anzeigen lassen. Über die Menüsteuerung (Histogramm, 3.10) können Sie zusätzlich verschiedene Histogramm-Varianten wählen (s. nächsten Abschnitt).
Das Histogramm
Das Histogramm (2.1.5) stellt die Helligkeitsverteilung in der Aufnahme dar. Dabei entspricht die waagerech­te Achse den Tonwerten von schwarz (links) über grau bis zu weiß (rechts). Die senkrechte Achse entspricht der Menge der Pixel der jeweiligen Helligkeit.
Diese Darstellungsform erlaubt – neben dem Bildein­druck selbst – eine zusätzliche, schnelle und einfache Beurteilung der Belichtungseinstellung nach der Auf­nahme. Im LEICA DIGITAL-MODUL-R können Sie zwischen vier Varianten des Histogramms wählen: Entweder bezo­gen auf die Gesamthelligkeit, oder getrennt für die 3 Grundfarben Rot/Grün/Blau, und jeweils wahlweise mit oder ohne Kennzeichnung (rot) der Bereiche, die im Bild keine Zeichnung mehr aufweisen, d.h. zu hell sind (Clipping).
Hinweis: Die Histogramm-Anzeige bezieht sich immer auf den gerade gezeigten Ausschnitt der Aufnahme.
AB
A: Überwiegend dunkle Pixel,
nur wenig helle: Unter­belichtung
B: Die Mehrzahl der Pixel
weisen mittlere Helligkeiten auf: korrekte Belichtung
C: Überwiegend helle Pixel,
nur wenig dunkle: Überbelichtung
C
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