Jede Handhabung an dem Gerät setzt die genaue
Kenntnis und Beachtung dieser Gebrauchsanweisung
voraus. Das Gerät ist nur für die beschriebene
Verwendung bestimmt.
Instandhaltung
Das Gerät muß halbjährlich Inspektionen und Wartungen
durch Fachleute unterzogen werden (mit Protokoll).
Instandsetzungen am Gerät nur durch Fachleute. Für
den Abschluß eines Service-Vertrags sowie für
Instandsetzungen empfehlen wir den DrägerService.
Bei Instandhaltung nur Original-Dräger-Teile verwenden.
Kapitel "Instandhaltungsintervalle" beachten.
Sicherheit
Zubehör
Nur zum Draeger-internen Gebrauch. Gilt nicht als Gebrauchsanweisung!
Nur das in der Zubehörliste aufgeführte Zubehör
verwenden.
Kein Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
Das Gerät ist nicht für den Betrieb in
explosionsgefährdeten Bereichen zugelassen.
Haftung für Funktion bzw. Schäden
Die Haftung für die Funktion des Gerätes geht in jedem
Fall auf den Eigentümer oder Betreiber über, soweit das
Gerät von Personen, die nicht dem DrägerService
angehören, unsachgemäß gewartet oder instandgesetzt
wird oder wenn eine Handhabung erfolgt, die nicht der
bestimmungsgemäßen Verwendung entspricht.
Für Schäden, die durch die Nichtbeachtung der
vorstehenden Hinweise eintreten, haftet die Dräger nicht.
Gewährleistungs- und Haftungsbedingungen der
Verkaufs- und Lieferbedingungen der Dräger werden
durch vorstehende Hinweise nicht erweitert.
Dräger Medical AG & Co. KGaA
3
Zweckbestimmung
Zweckbestimmung
Babylog 2000 – Beatmungsgerät für Früh- und
Neugeborene bis 6 kg Körpergewicht.
Mit integrierter Mischerfunktion der Versorgungsgase
Sauerstoff und Druckluft.
– des Atemwegsdrucks Paw
– der elektrischen Versorgung des Überwachungs-
moduls
Nur zum Draeger-internen Gebrauch. Gilt nicht als Gebrauchsanweisung!
– der Gasversorgung
Einsatzbereiche:
Manuelle Beatmungseinrichtung bereithalten
Ist bei einem erkennbaren Fehler am Beatmungsgerät,
z. B. bei Ausfall der Druckgasversorgung, die lebenserhaltende Funktion nicht mehr gewährleistet, so muß
unverzüglich die Ventilation des Patienten mit einer unabhängigen Beatmungsvorrichtung aufgenommen werden,
z. B. mit dem Baby-Resutator 2000 (Bestell-Liste
Seite 37).
Das Gerät ist nach EG-Richtlinie als aktives Medizinprodukt der Klasse II b klassifiziert.
Keine Mobilfunktelefone innerhalb einer Entfernung
von 10 Metern zum Gerät benutzen.
Mobilfunktelefone können die Funktion elektromedizinischer Geräte stören.
Das Grundgerät läßt sich mit dem in der Bestell-Liste
aufgeführten Zubehör kombinieren.
– Zur Beatmung und Reanimation
– Während des Transports in Rettungsfahrzeugen oder
in Hubschraubern
– In Verbindung mit dem Transportinkubator 5400 oder
5300
– Während des innerklinischen Transport des Patienten
Beatmung überwachen
Während der Beatmung den Patienten durch qualifiziertes medizinisches Personal überwachen.
Inspiratorische Sauerstoff-Konzentration überwachen,
z. B. mit Dräger Oxydig.
Patientenmonitor zur Erkennung einer Apnoe benutzen.
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Bedienkonzept
➀ Drehschalter zum Einstellen der Betriebsart
CPAP/IMV/IPPV
0 = AUS
➁ Zwei Drehknöpfe für die Zeiteinstellungen TIN und
TEX/TIMV
➂ Taster für manuelle Inspiration
➃ Drehknöpfe zur Einstellung von Pinsp und PEEP/CPAP
➄ Analoger mechanischer Druckmesser zur kontinuier-
lichen Anzeige des inspiratorischen und exspiratorischen Atemwegsdrucks
➅ Zwei Drehknöpfe zum Einstellen der Alarmgrenzen
des Atemwegsdrucks:
links – obere Alarmgrenze
rechts – untere Alarmgrenze
➆ Anzeigen für Beatmungsfrequenz f und
mittleren Druck Pmean.
Bei CPAP: Frequenzanzeige = "– –".
Nur zum Draeger-internen Gebrauch. Gilt nicht als Gebrauchsanweisung!
➇ Drehknopf zum Einstellen der inspiratorischen
O2-Konzentration von 21 % bis 100 %
➈ LEDs
Spannungsversorgung
JJ
JJ
Grün = Betrieb,
Rot = Betriebsspannung-Low-Alarm
MixVersorgungsdruck
Rot = Gasmangel-Alarm
WAtemwegsdruck-obere Alarmgrenze
DBabylog 2000
g
➉
Reset
Expiration
Inspiration
Man Insp.
➂
CPAP
0
➀
➈
IMV
– +
Mix
W
w
IPPV
O2 Vol% +
f bpm
Pmean
mbar
➆
➅
P
Pinsp
➃
T
INTEX/TIMV
➁
Bedienkonzept
➇
wW
➄
PEEP/CPAP
wAtemwegsdruck-untere Alarmgrenze
PFail to Cycle-Alarm
Grün = erkannte Inspirationsphase bei
IMV/IPPV
Rot = nicht erkannte Inspirationsphase bei
IMV/IPPV (Fail to cycle-Alarm)
➉ Mit der Taste G kann der Alarmton für 2 Minuten
ausgeschaltet werden.
Taste R zum Rücksetzen des Alarms nach Beseiti-
gung der Alarmursache.
Versorgung
Gasversorgung mit O2 und Air aus der zentralen
Gasversorgung oder aus Flaschen mit Druckminderer.
Elektrische Versorgung mit elektrischer Versorgungs-
box 1 (mit Akku) oder elektrischer Versorgungsbox 2 (mit
Akku und Netzteil), ggf. mit externer Spannungsversorgung.
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Vorbereiten
Plazieren
Vorbereiten
Babylog 2000 plazieren
Babylog 2000 im Schutzgehäuse
● Rutschfest auf eine ebene Unterlage stellen und
D Babylog 2000
gegen Herunterfallen sichern
oder
● mit 2 Senkschrauben auf das Fahrgestell (84 09 275)
schrauben
oder
Nur zum Draeger-internen Gebrauch. Gilt nicht als Gebrauchsanweisung!
● Schienenbefestigung (84 04 580) links bzw. rechts
am Gehäuse anschrauben und an einer Schiene
einhängen.
Babylog 2000 ohne Schutzgehäuse
Für mobilen Einsatz im Transportinkubator 5300 oder 5400.
● In das Intensiv-Modul des Transport-Inkubators
einsetzen.
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D Babylog 2000
Exspirationsventil einsetzen
● Steriles Exspirationsventil verwenden.
Vorbereiten
Exspirationsventil
● Rändelschrauben lösen und Ventilblock vom Gerät
abschrauben. Ventilblock um 90° nach vorn kippen.
● Membran in den Ventilblock einlegen. Der Schriftzug
Nur zum Draeger-internen Gebrauch. Gilt nicht als Gebrauchsanweisung!
auf der Membran muß lesbar sein.
DBabylog 2000
Expiration
● Linke untere Bohrung am Ventilblock auf den
Führungsstift am Gehäuseanschluß aufsetzen.
Der Schriftzug "Expiration" muß lesbar sein.
● Ventilblock mit Membran an den Gehäuseanschluß
drücken. Beide Rändelschrauben festdrehen.
Expiration
7
Vorbereiten
Oxydig
Gasversorgung
O2-Monitor Oxydig anbauen
● Oxydig nach zugehöriger Gebrauchsanweisung
vorbereiten.
● Oxydig-Meßgerätehalter mit Klaue an einer Schiene,
D Babylog 2000
z. B. am Fahrgestell, befestigen und verriegeln.
● Oxydig auf die Lasche des Meßgerätehalters
schieben. Halter so drehen, daß die Meßwerte gut
ablesbar sind.
● Verschlußkappe am Babylog 2000 abschrauben und
O2-Sensorgehäuse einschrauben.
● Sensorstecker in die Buchse am Oxydig stecken, bis
D Babylog 2000
er hörbar einrastet.
Nur zum Draeger-internen Gebrauch. Gilt nicht als Gebrauchsanweisung!
Gasversorgung herstellen
● Air- und O2-Anschlußschlauch an der Rückseite des
Babylog 2000 anschrauben*.
Bei Versorgung aus einer zentralen Gasversorgung
● Stecker in die Wandentnahmestellen einstecken.
Bei Versorgung aus Flaschen
● Air- und O2-Anschlußschlauch am Druckminderer der
entsprechenden Flasche anschließen.
Die Druckgase müssen staubfrei, ölfrei und trocken sein!
AIR O2
*DIN 13254 Beatmungsgeräte 3.3.2:
"Bei O2-Betrieb des Gerätes ist für einen ausreichenden
Luftaustausch zu sorgen, um eine erhöhte Brandgefahr durch
O2-Volumenkonzentrationen über 24 Vol.% zu vermeiden!"
8
Elektrische Versorgung herstellen
Elektrische Versorgung für die Überwachungsfunktionen:
Interne Versorgung
– mit integriertem 6 V Akku
in der elektrischen Versorgungsbox 1 (ohne Netzteil)
oder in der elektrischen Versorgungsbox 2 (mit Netzteil).
Vor dem Erstbetrieb oder nach längerem Nichtgebrauch:
● Akku ca. 10 Stunden laden bei Umgebungstempera-
turen oberhalb 0 °C.
Netzstecker oder 12/24 V DC Anschlußkabel
einstecken.
Mit voll aufgeladenem Akku kann das Babylog 2000
ca. 10 Stunden betrieben werden.
Die Betriebszeit wird durch Kapazitätsreduzierung des
Akkus bei Alterung und bei Betrieb mit Umgebungstemperaturen unter 0 °C verringert.
Vorbereiten
Elektrische Versorgung
Nur zum Draeger-internen Gebrauch. Gilt nicht als Gebrauchsanweisung!
Externe Versorgung
1 mit Gleichspannung aus dem Bordnetz:
– über 12/24 V Eingangsbuchse (max. 30 V Eingangs-
spannung).
● Anschlußkabel 12/24 V DC in die Eingangsbuchse
stecken.
2 mit integriertem Netzteil (bei Geräten mit elektrischer
Versorgungsbox 2):
– Die Netzspannung muß mit dem am Typenschild
angegebenen Spannungsbereich, 100 bis 240 V AC,
übereinstimmen. Typenschild auf der Unterseite der
elektrischen Versorgungsbox.
● Netzstecker einstecken.
Bei Anschluß beider Versorgungen an der elektrischen
Versorgungsbox 2 erfolgt die elektrische Versorgung aus
dem Netz vor der Versorgung aus dem 12/24 V DC
Anschlußkabel.
12 V – 24 V
max. 2 A
1
2
Der Anschluß beider Versorgungen ist möglich und führt
zu keinen Störungen.
CPAPDrehschalter auf CPAP stellen.Anzeige Druckmesser:
exspiratorisch (12 ±3) mbar bleibt
erhalten.
Man. InspirationTaste »Man. Inspiration« drücken.
Drehschalter auf IPPV stellen.
Überwachung
Atemwegsdruck
obere Alarmgrenze
Nur zum Draeger-internen Gebrauch. Gilt nicht als Gebrauchsanweisung!
Atemwegsdruck
untere Alarmgrenze
Fail to cycle Alarm
O2-Monitor OxydigSensorsteckergesteckt
Kalibrierung 21 % O2
Pinsp auf max. stellen.
Pinsp auf grünen Punkt stellen,
Taste R drücken.
Konnektor am Y-Stück dekonnektieren.
Konnektor am Y-Stück konnektieren,
Taste R drücken.
Sensor aus dem Atemsystem herausnehmen und
ca. 2 Minuten der Umgebungsluft
aussetzen.
Taste »21« und »CAL« für 3 Sekunden
betätigen.
Sensor wieder in die Inspirationsleitung einsetzen.
Gerät schaltet auf Inspiration.
Rote LED WWWW leuchtet,
Alarmton setzt ein.
Rote LED WWWW erlischt,
Alarmton verstummt.
Nach ca. 17 Sekunden:
Rote LED P leuchtet,
Alarmton setzt ein.
Rote LED P erlischt,
Alarmton verstummt.
Anzeige 21 % O2
Fester Sitz
AnfeuchterFüllstand
Netzschalter EIN
Atemgastemperatur-MeßgerätSensor in Inspirationsseite
2 Drehschalter auf Betriebsart IPPV stellen.
3 Gelbe LED Q leuchtet.
4 Drehknöpfe auf "grüne Punkte" einstellen,
das Gerät arbeitet nun mit den Parametern:
TIN= 0,8 s
TEX= 1,2 s
f= 30 bpm (Berechnung Seite 15)
I : E= 1 : 1,5 (Diagramm Seite 15)
PEEP= 2 mbar
Pinsp= 20 mbar