AMEi 6 iNET-Stellantrieb für intelligenten
Netzabgleich, ermöglicht die Ferneinstellung
des Differenzdrucks (Δp) an den Reglern AFP2,
AFQMP2, AFPQ2, AFD2 und AFA2,
die in Fernwärme-/Fernkältesystemen
verwendet werden.
Zur Änderung des Wärmeverbrauchs muss die
Wärmeverteilung geändert werden. Daher sollte
der Differenzdruck Δp an jedem Abzweig optimiert
werden. Mit iNET kann der Differenzdruck Δp aus
der Ferne angepasst und zur Pumpenoptimierung
genutzt werden.
Merkmale:
· Elektrischer Handbetrieb
· Positionsanzeige, LED-Signalisierung
· Min./max. Differenzdruck Δp über Endschalter
einstellbar (einstellbare Hubbegrenzung
des Druckstellantriebs)
· Thermischer Überlastschutz
· Externe Reset-Taste
· Einfache Montage, Vorfixierung mit
Drahtsicherung
· Verdrehsicherung für den Stellantrieb
· Automatische Kalibrierung auf den Hub
des Druckstellantriebs
· Wartungsfrei
· Spannungs- oder Stromeingangs-/
Ausgangssignal Y/X
Versorgungsspannung/max.
Stromaufnahme vor dem
Anschluss prüfen!
StellantriebstypAMEi 6 iN ET
SpannungsversorgungV24V Wechsel-/G leichspannung bz w. 230V Wechselspannung; +10...-15%
LeistungsaufnahmeVA
FrequenzHz50/60
EingangssignalY
AusgangssignalX
DrehmomentNm7
Stellzeits/U mdr.36
Stellzeit, vollständiger Hubmin.30
Max. Temperatur des Fördermediums
Umgebungstemperatur0 … +55
Lager- und Transporttemperatur– 40... +70 (3Tage Lag erung)
Feuchte5 bis 95% (nicht kondensierend)
Schutzart
SchutzklasseIP54
Gewichtkg2,5
Manueller BetriebElektrisch
Reaktion bei StromausfallStellantrieb verbleibt in letzter Position
– Kennzeichnung entsprechend den Normen
V0 bis 10 (2 bis 10) [Ri = 40 kΩ]
mA0 bis 20 (4 bis 20) [Ri = 50 0Ω]
V0 bis 10 (2 bis 10) [Ri = 10kΩ]
mA0 bis 20 (4 bis 20) [Ri = 510Ω]
Abhängig vom Ventiltyp. Keine Einschränkunge n für 150°C
°C
Nieder spannungsrichtlinie (LVD) 2014/35/EU: DINEN60730 -1, DINEN60730-2-14
Richtlini e über die elektromagnetische Ver träglichkeit (EMV ) 2014/30/EG:
DINEN61000- 6-2, DINEN61000-6 -3
8 (24V)
16 (230V)
230V – Schut zartII
24V – SchutzartIII
Aufbau
1. Gehäuseabdeckung
2. Funktionsknöpfe
3. Drahtsicherung
4. Kabelverschraubung
5. Endschalter
6. LED-Signal für
Stellantrieb-Betriebsart
7. LED-Anzeige für ModbusKommunikationsstatus
Montage
Die Stellantriebe sind in einer trockenen Umgebung
zu montieren. Bei Installation im Freien muss der
Stellantrieb durch geeignete Maßnahmen vor
Witterungseinflüssen geschützt werden. Genaue
Installationsanleitungen sind den Handbüchern
der jeweiligen Druckstellantriebe zu entnehmen.
Mechanisch
Die zulässigen Einbaulagen von Ventil und
Stellantrieb überprüfen. Der Stellantrieb kann
in beliebiger Lage installiert werden (siehe Darstellung). Dabei ist ausreichend Platz zum
Abnehmen der Gehäuseabdeckung vorzusehen
(siehe Abschnitt „Abmessungen“).
Elektro-Anschluss
Für den elektrischen Anschluss ist
die Gehäuseabdeckung zu entfernen.
Die dreifarbigen LED-Funktionsanzeigen (grün/gelb/rot) befinden sich an der Vorderseite der oberen
Gehäuseabdeckung. Sie zeigen verschiedene Betriebsarten an.
RESET-Taste
Die Stellantriebe AMEi6 iNET/iSET verfügen über eine externe RESET Rückstelltaste, die sich auf der oberen
Gehäuseabdeckung befindet. Mit dieser Taste kann der Bereitschaftsbetrieb (einmal drücken) oder der
Selbstpositionierungsmodus anhand voreingestellter Endschalterpositionen aktiviert bzw. beendet
werden (Taste jeweils 5Sekunden lang gedrückt halten). Weitere Angaben zu den Betriebsarten finden
Sie im nächsten Abschnitt.
LED-Betriebsartanzeige
Die dreifarbigen LED-Funktionsanzeigen (grün/gelb/rot) befinden sich an der Vorderseite der oberen
Gehäuseabdeckung. Sie zeigen verschiedene Betriebsarten an.
Betriebsarten
• Kalibriermodus:
Dient zur Kalibrierung auf den gewünschten Hub des Druckstellantriebs (Min-Max-Federeinstellung).
Zum Starten des Kalibriervorgangs die RESET-Taste 5 Sekunden lang gedrückt halten, bis die
grüne Leuchte zu blinken beginnt. Die Endlagen des Stellantriebs werden automatisch anhand
der voreingestellten Pin-Positionen am Endschalter übernommen. Der Stellantrieb wechselt
in den stationären Betrieb und reagiert ab sofort auf Regelsignale.
• Bereitschaftsbetrieb für manuellen Betrieb
Die RESET-Taste 1 Sekunde lang drücken, um den Bereitschaftsbetrieb aufzurufen. Der Stellantrieb
hält in der aktuellen Position an und reagiert nicht mehr auf das Regelsignal. Die rote Leuchte leuchtet
dauerhaft. Der Stellantrieb kann manuell betätigt werden. Hierzu die Taste SQUEEZE SPRING (Feder
zusammendrücken) oder STRETCH SPRING (Feder ausdehnen) mehr als10 Sekunden lang gedrückt halten. Der Stellantrieb fährt automatisch in die gewünschte Richtung. Um ihn in der gewünschten
Position zu stoppen, die Taste SQUEEZE SPRING oder STRETCH SPRING erneut drücken.
Zum Durchführen von Feineinstellungen die Taste SQUEEZE SPRING oder STRETCH SPRING
kürzer als 10 Sekunden lang gedrückt halten. Solange die Taste gedrückt wird, fährt der Stellantrieb
in die gewünschte Richtung. Sie darf jedoch nicht länger als 10Sekunden gedrückt werden.
Der Bereitschaftsbetrieb kann bei der Inbetriebnahme oder Wartung sehr nützlich sein.
Zum Beenden des Bereitschaftsbetriebs die RESET-Taste erneut drücken.
• Positionierungsbetrieb
Der Stellantrieb arbeitet automatisch entsprechend dem Regelsignal. Nach Beendigung
der Positionierung wechselt der Stellantrieb in den stationären Betrieb.
• Stationärer Betrieb
Der Antrieb arbeitet fehlerfrei.
• Fehlerbetrieb
Die Arbeitstemperatur ist zu hoch – Umgebungstemperatur überprüfen.
Der Antrieb ist mechanisch nicht richtig angeschlossen – Anschluss überprüfen.
AUS: Eingangssignal Y ist auf Spannung (V)
eingestellt
EIN: Eingangssignal Y ist auf Strom (mA) eingestellt
S1/DIP 2
Auswahl der Ausgangssignalart:
AUS: Ausgangssignal X ist auf Spannung (V)
eingestellt
EIN: Ausgangssignal X ist auf Strom (mA) eingestellt
S1/DIP 3
Auswahl von direkter oder entgegengesetzter
(inverser) Wirkrichtung (Abb.2):
AUS: Stellantrieb reagiert direkt auf das
Eingangssignal
EIN: Stellantrieb reagiert invers (entgegengesetzt)
auf das Eingangssignal (nur bei AMEI6 iNET
in Kombination mit AFA2)
S1/DIP 4
Normale oder sequentielle Einstellung:
AUS: Stellantrieb arbeitet im Bereich von 0 (2)
bis 10V oder 0 (4) bis 20mA.
EIN: Stellantrieb arbeitet im sequentiellen Bereich;
0 bis 5V oder (0 bis 10mA) bzw. (5 bis 10V)
oder (10 bis 20mA).
Der sequentielle Bereich wird mit dem
Signalbereichsschalter S1/DIP 6 eingestellt.
S1/DIP 5
0 bis 10V/2 bis 10V – Ein-/Ausgang
AUS: 0 bis 10V; Eingangssignal liegt im Bereich von
0 bis 10V (Eingangsspannung) bzw. von 0 bis 20mA
(Eingangsstrom)
EIN: 2 bis 10V; Eingangssignal liegt im Bereich von
2 bis 10V (Eingangsspannung) bzw. von 4 bis 20mA
(Eingangsstrom)
Der Signalbereichsschalter S1/DIP1 und DIP2 dient
zur Einstellung des Y- und X-Signals.
S1/DIP 6
Auswahl des sequentiellen Bereichs:
AUS: 0 bis 5V oder (0 bis 10mA)
EIN: 5 bis 10V oder (10 bis 20mA).
[S1/DIP 4 = EIN!]
S1/DIP 7
Nicht verwendet
S1/DIP 8
Nicht verwendet
S2
S1
DIP 3 = AUS
(DIR)
0 V (2 V)
0 mA (4 mA)
10 V
20 mA
3
DIP 3 = EIN
(INV)
0 V (2 V)
S2/DIP 1
Nicht verwendet
S2/DIP 2
Nicht verwendet
S2/DIP 3
Nicht verwendet
S2/DIP 4*
AUS: Analogsignal (V/mA)
Stellantrieb arbeitet im Analogbetrieb
EIN: MOD BUS
Stellantrieb arbeitet im Digitalbetrieb
*Im Analogbetrieb S2/DIP 4 = AUS arbeiten
die DIP-Schalter S1/DIP 1-7 als aktive Funktionen.
Im Digitalbetrieb S2/DIP 4 = EIN arbeiten
die DIP-Schalter S1/DIP 1-7 als digitale Adressen.
Im digitalen Modus kann Modbus RS485 entweder
für die Überwachung oder für die Positionierung
des Stellantriebs AMEi6 verwendet werden.