Weist auf eine Situation hin, die aufgrund extrem hoher
oder niedriger Temperaturen zu Verbrennungen führen
kann.
WARNUNG
Weist auf eine Situation hin, die zum Tod oder schweren
Verletzungen führen kann.
ACHTUNG
Weist auf eine Situation hin, die zu leichten oder
mittelschweren Körperverletzungen führen kann.
HINWEIS
Weist auf eine Situation hin, die zu Sachschäden führen
kann.
INFORMATION
Weist auf nützliche Tipps oder zusätzliche Informationen
hin.
2.2Für den Monteur
2.2.1 Allgemeines
Wenn Sie sich bezüglich der Installation oder Bedienung des Gerätes
nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihren Händler.
HINWEIS
Unsachgemäßes Installieren oder Anbringen des Gerätes
oder von Zubehörteilen kann zu Stromschlag, Kurzschluss,
Leckagen, Brand und weiteren Schäden führen.
Verwenden Sie nur von Daikin hergestellte oder
zugelassene Zubehörteile, optionale Ausrüstungen und
Ersatzteile.
WARNUNG
Stellen Sie sicher, dass die Installation, die Tests und die
verwendeten Materialien der gültigen Gesetzgebung
entsprechen (zusätzlich zu den in der Daikin
Dokumentation aufgeführten Anweisungen).
ACHTUNG
Tragen Sie während der Installation und Wartung des
Systems angemessene persönliche Schutzausrüstungen
(Schutzhandschuhe, Sicherheitsbrille etc.).
WARNUNG
Entfernen und entsorgen Sie Kunststoffverpackungen
unzugänglich für andere Personen und insbesondere
Kinder. Andernfalls besteht Erstickungsgefahr.
GEFAHR: VERBRENNUNGSGEFAHR
QBerühren Sie während und unmittelbar nach dem
Betrieb WEDER die Kältemittelleitungen, NOCH die
Wasserrohre oder interne Bauteile. Diese könnten zu
heiß oder zu kalt sein. Warten Sie, bis diese wieder die
normale Temperatur erreicht haben. Falls eine
Berührung unumgänglich ist, achten Sie darauf,
Schutzhandschuhe zu tragen.
QVERMEIDEN Sie unbeabsichtigten direkten Kontakt
mit auslaufendem Kältemittel.
HINWEIS
Treffen Sie geeignete Maßnahmen, um zu verhindern, dass
das Gerät von Kleinlebewesen als Unterschlupf verwendet
wird. Kleinlebewesen, die in Kontakt mit elektrischen Teilen
kommen, können Funktionsstörungen, Rauch oder Feuer
verursachen.
ACHTUNG
Berühren Sie NIEMALS den Lufteintritt oder die
Aluminiumlamellen des Geräts.
HINWEIS
QOben auf dem Gerät KEINE Utensilien oder
Gegenstände ablegen.
QNICHT auf das Gerät steigen oder auf ihm sitzen oder
stehen.
Möglicherweise muss entsprechend der geltenden Gesetzgebung
ein Logbuch für das Produkt angelegt werden, das mindestens
Informationen zur Instandhaltung, zu Reparaturen, Testergebnissen,
Bereitstellungszeiträumen usw. enthält.
Außerdem müssen mindestens die folgenden Informationen an einer
zugänglichen Stelle am Produkt zur Verfügung gestellt werden:
QAnweisungen zum Abschalten des Systems bei einem Notfall
QName und Adresse von Feuerwehr, Polizei und Krankenhaus
QName, Adresse und 24-Stunden-Rufnummern für den
Kundendienst
Für Europa enthält EN378 die entsprechenden Richtlinien für dieses
Logbuch.
2.2.2 Installationsort
QPlanen Sie für Wartungszwecke und eine ausreichende
Luftzirkulation ausreichend Platz um das Gerät ein.
QStellen Sie sicher, dass der Installationsort dem Gewicht und
den Vibrationen das Gerät widersteht.
QStellen Sie sicher, dass der Installationsort ausreichend belüftet
ist.
QAchten Sie darauf, dass das Gerät eben aufgestellt ist.
Installieren Sie das Gerät NICHT an den folgenden Plätzen bzw.
Orten:
QIn einer potenziell explosiven Atmosphäre.
QAn Orten mit Geräten oder Maschinen, die elektromagnetische
Wellen abstrahlen. Elektromagnetische Wellen können das
Steuerungssystem stören, was Funktionsstörungen der Anlage
zur Folge haben kann.
QAn Orten, an denen aufgrund ausströmender brennbarer Gase
(Beispiel: Verdünner oder Benzin) oder in der Luft befindlicher
Kohlenstofffasern oder entzündlicher Staubpartikel Brandgefahr
besteht.
QAn Orten, an denen korrosive Gase (Beispiel:
Schwefelsäuregas) erzeugt wird. Das Korrodieren von
Kupferleitungen und Lötstellen kann zu Leckagen im
Kältemittelkreislauf führen.
2.2.3 Kältemittel
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass die Installation der
Kältemittelleitungen der gültigen Gesetzgebung entspricht.
In Europa muss die Norm EN378 eingehalten werden.
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass bauseitige Rohrleitungen und
Verbindungen keiner Spannung ausgesetzt sind.
Referenzhandbuch für den Monteur
3
Daikin Altherma - Niedertemperatur Split
4P313777-1 – 2012.05
EHVH/X16
3 Über die Verpackung
WARNUNG
Setzen Sie das Produkt bei Tests KEINEM Druck aus, der
höher als der maximal zulässige Druck ist (auf dem
Typenschild des Geräts angegeben).
WARNUNG
Ergreifen Sie für den Fall, dass es eine Leckage im
Kältemittelkreislauf gibt, hinreichende
Vorkehrungsmaßnahmen. Wenn Kältemittelgas austritt,
müssen Sie den Bereich sofort lüften. Mögliche Gefahren:
QÜbermäßige Kältemittelkonzentrationen in einem
geschlossenen Raum können zu einem
Sauerstoffmangel führen.
QWenn Kältemittelgas in Kontakt mit Feuer kommt,
können toxische Gase entstehen.
WARNUNG
Führen Sie immer eine Rückgewinnung des Kältemittels
durch. Geben Sie es NIEMALS direkt an die Umgebung ab.
Verwenden Sie stattdessen eine Vakuumpumpe.
2.2.4 Wasser
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass die Wasserqualität der EURichtlinie 98/83 EG entspricht.
2.2.5 Elektrik
GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
QSchalten Sie unbedingt erst die gesamte
Stromversorgung AUS, bevor Sie die Abdeckung des
Steuerungskastens abnehmen, Anschlüsse
vornehmen oder stromführende Teile berühren.
QUnterbrechen Sie die Stromversorgung mindestens
1 Minute und messen Sie die Spannung an den
Klemmen der Kondensatoren des Hauptstromkreises
oder elektrischen Bauteilen, bevor Sie
Wartungsarbeiten durchführen. Die Spannung muss
unter 50 V DC liegen, bevor Sie elektrische Bauteile
berühren können. Die Lage der Klemmen entnehmen
Sie dem Schaltplan.
QBerühren Sie elektrische Bauteile NICHT mit feuchten
oder nassen Händen.
QLassen Sie das Gerät NIEMALS unbeaufsichtigt,
wenn die Wartungsabdeckung entfernt ist.
WARNUNG
Sofern nicht werkseitig installiert, muss bei der festen
Verkabelung ein Hauptschalter oder ein entsprechender
Schaltmechanismus installiert sein, bei dem beim
Abschalten alle Pole getrennt werden und der bei einer
Überspannungssituation der Kategorie III die komplette
Trennung gewährleistet.
WARNUNG
QVerwenden Sie ausschließlich Kabel mit Kupferadern.
QDie gesamte Verkabelung muss gemäß dem mit dem
Achten Sie darauf, dass Kabel niemals mit Rohren
oder scharfen Kanten in Berührung kommen. Sorgen
Sie dafür, dass auf die Kabelanschlüsse kein
zusätzlicher Druck von außen ausgeübt wird.
QAchten Sie auf eine korrekte Erdung. Erden Sie das
Gerät NICHT über ein Versorgungsrohr, einen
Überspannungsableiter oder ein Telefon. Bei
unzureichender Erdung besteht Stromschlaggefahr.
QEs muss eine eigene Netzleitung vorhanden sein.
Schließen Sie AUF KEINEN FALL andere Geräte an
diesen Stromkreis an.
QAchten Sie darauf, dass alle erforderlichen
Sicherungen und Schutzschalter installiert sind.
QInstallieren Sie immer einen Fehlerstrom-
Schutzschalter. Bei Missachtung dieser Regeln
besteht Stromschlag- oder Brandgefahr.
QAchten Sie bei der Installation des Fehlerstrom-
Schutzschalters darauf, dass er kompatibel ist mit dem
Inverter (resistent gegenüber hochfrequente störende
Interferenzen), um unnötiges Auslösen des
Fehlerstrom-Schutzschalters zu vermeiden.
Verlegen Sie Stromversorgungskabel in einem Abstand von
mindestens 1 Meter zu Fernseh- oder Radiogeräten, damit der
Empfang dieser Geräte nicht gestört werden kann. Abhängig von den
jeweiligen Radiowellen ist ein Abstand von 1 Meter möglicherweise
nicht ausreichend.
WARNUNG
QNach Durchführung aller Elektroinstallationsarbeiten
überzeugen Sie sich davon, dass die Anschlüsse aller
elektrischen Komponenten und jeder Anschluss
innerhalb des Elektrokastens ordnungsgemäß und
sicher hergestellt sind.
QStellen Sie vor dem ersten Einschalten des Geräts
sicher, dass alle Abdeckungen geschlossen sind.
3Über die Verpackung
QDas Gerät muss bei Anlieferung auf Beschädigungen überprüft
werden. Jegliche Beschädigungen müssen unverzüglich der
Spedition mitgeteilt werden.
QBringen Sie das verpackte Gerät so nahe wie möglich an den
endgültigen Aufstellungsort, um eine Beschädigung während
des Transports zu vermeiden.
1Entfernen Sie die Schrauben oben am Gerät.
2Nehmen Sie die obere Platte ab.
3Entfernen Sie das Zubehör.
a
1x
b
1x
f
1x
a Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
b Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattung
c Installationshandbuch für das Innengerät
d Betriebsanleitung
e CD
f Benutzerschnittstellen-Zusatz Benutzerschnittstelle, 4
Befestigungsschrauben, 2 Stecker
g Absperrventil
h Benutzerschnittstellenabdeckung
i Scharniere für Benutzerschnittstellenabdeckung
c
1x
g
2x
d
1x
h
1x2x
e
1x
i
4Bringen Sie die obere Platte wieder an.
4Über die Geräte und Optionen
4.1Identifikation
HINWEIS
Achten Sie bei der gleichzeitigen Installation oder Wartung
von mehreren Geräten darauf, die Wartungsblenden der
verschiedenen Modelle nicht zu vertauschen.
4.1.1 Typenschild: Innengerät
Wo?
Referenzhandbuch für den Monteur
5
Daikin Altherma - Niedertemperatur Split
4P313777-1 – 2012.05
EHVH/X16
4 Über die Geräte und Optionen
Modellkennung
Beispiel: EHVH04S18CA3V
CodeBeschreibung
EEuropäisches Modell
HVHV=Innengerät für Aufstellung auf dem Boden mit
integriertem Speicher
H
QH=Nur Heizen
QX=Heizen/Kühlen
04Kapazitätsklasse:
Q04=4,5 kW
Q08=7,5 kW
Q16=16 kW
SMaterial des integrierten Speichers:
S=Edelstahl
18Volumen des integrierten Speichers:
Q18=180 l
Q26=260 l
CABaureihe
3VModell mit Reserveheizung
Q3V
Q9W
4.2Mögliche Gerätekombinationen und
Optionen
4.2.1 Liste der Optionen für das Innengerät
Benutzerschnittstelle (EKRUCAL1, EKRUCAL2)
Die Benutzerschnittstelle wird als Zubehör mit dem Gerät geliefert.
Eine zusätzliche Benutzerschnittstelle ist optional erhältlich.
Die zusätzliche Benutzerschnittstelle kann verbunden werden:
Qum beide Optionen zu haben:
QSteuerung in der Nähe des Innengeräts
QRaumthermostatfunktion in dem zu heizenden Hauptraum
QUm über eine Benutzerschnittstelle zu verfügen, die andere
Sprachen enthält
Die zusätzliche Benutzerschnittstelle EKRUCAL1 umfasst die 6
folgenden, gängigen Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch,
Niederländisch, Italienisch, Spanisch.
Die zusätzliche Benutzerschnittstelle EKRUCAL2 umfasst andere
Sprachen: Englisch, Schwedisch, Norwegisch, Tschechisch,
Türkisch, Portugiesisch.
Die Sprachen der Benutzerschnittstelle können per PC-Software
hochgeladen oder von einer Benutzerschnittstelle auf die andere
kopiert werden.
Hinweise zur Installation siehe "7.4.5 So schließen Sie die
Benutzerschnittstelle an" auf Seite 29.
Digitale E/A-Platine (EKRP1HB)
Die digitale E/A-Platine ist für die folgenden Signale erforderlich:
QAlarmausgang
QAusgang für Raumheizung/-kühlung EIN/AUS
QUmschalter zur externen Wärmequelle
QNur für EHVH/X16-Modelle: Steuersignal für
Bodenwannenheizungs-Zusatz EKBPHTH16A
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung der
digitalen E/A-Platine und im Ergänzungshandbuch für optionale
Ausstattungen.
Zusatz-Platine (EKRP1AHTA)
Um die Stromverbrauchskontrolle durch Digitaleingänge zu
ermöglichen, müssen Sie die Zusatz-Platine installieren.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung der
Zusatz-Platine und im Ergänzungshandbuch für optionale
Ausstattungen.
Dezentraler Innentemperaturfühler (KRCS01-1)
Standardmäßig wird die interne Benutzerschnittstelle als
Raumtemperaturfühler verwendet.
Optional kann der dezentrale Innentemperaturfühler installiert
werden, um die Raumtemperatur an einer anderen Position zu
messen.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des
dezentralen Innentemperaturfühlers und im Ergänzungshandbuch für
optionale Ausstattungen.
INFORMATION
QDer dezentrale Innentemperaturfühler kann nur
verwendet werden, wenn die Benutzerschnittstelle mit
der Raumthermostatfunktion konfiguriert ist.
QSie können nur entweder den dezentralen
Innentemperaturfühler oder den dezentralen
Außentemperaturfühler installieren.
Dezentraler Außentemperaturfühler (EKRSCA1)
Standardmäßig wird der Fühler im Innern des Außengeräts für die
Messung der Außentemperatur verwendet.
Optional kann der dezentrale Außentemperaturfühler installiert
werden, um die Außentemperatur an einer anderen Position zu
messen (z. B. um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden), um ein
verbessertes Systemverhalten zu gewährleisten.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des
dezentralen Außentemperaturfühlers zu entnehmen.
INFORMATION
Sie können nur entweder den dezentralen
Innentemperaturfühler oder den dezentralen
Außentemperaturfühler installieren.
Raumthermostat (EKRTWA, EKRTR1)
Sie können ein optionales Raumthermostat an das Innengerät
anschließen. Dieses Thermostat kann entweder verdrahtet
(EKRTWA) oder drahtlos (EKRTR1) sein.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des
Raumthermostats und im Ergänzungshandbuch für optionale
Ausstattungen.
Dezentraler Fühler für drahtloses Thermostat (EKRTETS)
Sie können einen drahtlosen Raumtemperaturfühler (EKRTETS) nur
in Verbindung mit dem drahtlosen Thermostat (EKRTR1) verwenden.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des
Raumthermostats und im Ergänzungshandbuch für optionale
Ausstattungen.
Das PC-Kabel stellt eine Verbindung zwischen dem Schaltkasten des
Innengeräts und einem PC her. Es ermöglicht das Hochladen von
verschiedenen Sprachdateien an die Benutzerschnittstelle und von
Innenraumparametern an das Innengerät. Informationen zu den
verfügbaren Sprachdateien erhalten Sie bei Ihrem Händler.
Die Software und entsprechende Bedienungsanleitungen sind auf
dem Daikin-Extranet verfügbar.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des PCKabels zu entnehmen.
Referenzhandbuch für den Monteur
6
5 Anwendungsrichtlinien
B
A
a
4.2.2 Mögliche Innen- und Außengerätekombinationen
Die Anwendungsrichtlinien bieten einen Überblick über die
Möglichkeiten des Daikin-Wärmepumpensystems.
HINWEIS
QDie Abbildungen in den Anwendungsrichtlinien dienen
lediglich zu Referenzzwecken und sind NICHT als
detaillierte Hydraulikdiagramme zu betrachten. Die
detaillierten Hydraulikbemaßungen und der detaillierte
Hyraulikabgleich sind NICHT gezeigt. Sie liegen in der
Verantwortung des Monteurs.
QWeitere Informationen über die
Konfigurationseinstellungen zur Optimierung des
Wärmepumpenbetriebs finden Sie im Kapitel
“Konfiguration”.
Dieses Kapitel enthält Anwendungsrichtlinien für folgende Vorgänge:
QEinstellen des Raumheizungs-/-kühlsystems
QEinstellen einer zusätzlichen Wärmequelle für die Raumheizung
QEinstellen des Brauchwasserspeichers
QEinstellen der Stromverbrauchsmessung
QEinstellen der Leistungsaufnahme
QEinstellen eines externen Temperaturfühlers
5.2Einstellen des Raumheizungs-/-kühlsystems
Das Daikin-Wärmepumpensystem versorgt Wärme-Emittenten in
einem oder mehreren Räumen mit Wasser.
Da das System eine hohe Flexibilität zur Regelung der Temperatur in
jedem Raum bietet, müssen Sie zunächst die folgenden Fragen
beantworten:
QWie viele Räume werden vom Daikin-Wärmepumpensystem
geheizt (oder gekühlt)?
QWelche Wärme-Emittententypen werden in jedem Raum
verwendet und wie lautet deren nominale Vorlauftemperatur?
Wenn die Raumheizungs-/-kühlungsanforderungen klar sind,
empfiehlt Daikin, die nachfolgend aufgeführten Einstellungsrichtlinien
zu befolgen.
5.2.1 Einzelner Raum
Bodenheizung oder Radiatoren – Verdrahtetes
Raumthermostat
Einrichtung
A Haupt-Vorlauftemperaturzone
B Ein einzelner Raum
QDie Bodenheizung oder Radiatoren sind direkt an das
Innengerät angeschlossen.
QDie Raumtemperatur wird von der Benutzerschnittstelle
geregelt, die als Raumthermostat verwendet wird. Mögliche
Installationen:
QBenutzerschnittstelle (Standardausstattung) im Raum
QBenutzerschnittstelle (Standardausstattung) am Innengerät
Konfiguration
Temperaturregelung des Geräts:
QNr.: [A.2.1.7]
QCode: [C-07]
Anzahl der
Wassertemperaturzonen:
QNr.: [A.2.1.8]
QCode: [7-02]
a Benutzerschnittstelle verwendet als Raumthermostat
installiert und als Raumthermostat verwendet
montiert und zur Regelung in der Nähe des Innengeräts
verwendet + Benutzerschnittstelle (optionale Ausstattung
EKRUCAL) im Raum installiert und als Raumthermostat
verwendet
EinstellungWert
2 (Raumtemp.-St.): Der Betrieb
des Geräts wird abhängig von
der Umgebungstemperatur der
Benutzerschnittstelle geregelt.
0 (1 Heizkreis): Haupt
Referenzhandbuch für den Monteur
7
Daikin Altherma - Niedertemperatur Split
4P313777-1 – 2012.05
EHVH/X16
5 Anwendungsrichtlinien
B
A
b
a
B
A
a
Vorteile
QKostengünstig. Sie benötigen KEINEN zusätzlichen externen
Raumthermostat.
QHöchster Komfort und maximale Effizienz. Die intelligente
Raumthermostatfunktion kann die Soll-Vorlauftemperatur auf
der Grundlage der Ist-Raumtemperatur verringern oder erhöhen
(Modulation). Dies führt zu:
Qeiner stabilen Raumtemperatur, die mit der Soll-
Raumtemperatur übereinstimmt (höherer Komfort)
Qweniger EIN/AUS-Zyklen (ruhiger, höherer Komfort und
1 (Ext.Raumtemp.St): Der
Betrieb des Geräts wird vom
externen Thermostat geregelt.
0 (1 Heizkreis): Haupt
Wassertemperaturzonen:
QNr.: [A.2.1.8]
QCode: [7-02]
Externes Raumthermostat für die
Haupt-Zone:
QNr.: [A.2.2.4]
QCode: [C-05]
Konfigurieren Sie gemäß der
Einstellung:
Q1 (Thermo EIN/AUS): Wenn
das verwendete externe
Raumthermostat oder der
Wärmepumpen-Konvektor
nur eine Thermo EIN/AUSBedingung senden kann.
Keine Trennung zwischen
Heiz- oder Kühlbedarf.
Q2 (K/H-Anforderung): Wenn
das verwendete externe
Raumthermostat eine
separate Heizen/Kühlen
Thermo EIN/AUSBedingung senden kann.
Vorteile
QDrahtlos. Der externe Daikin-Raumthermostat ist in einer
drahtlosen Version erhältlich.
QEffizienz. Obwohl der externe Raumthermostat nur EIN/AUS-
Signale sendet, ist es speziell für das Wärmepumpensystem
konzipiert.
QKomfort. Bei einer Bodenheizung verhindert das drahtlose
externe Raumthermostat während des Kühlbetriebs
Kondensationsbildung auf dem Boden, indem es die
Raumfeuchtigkeit misst.
A Haupt-Vorlauftemperaturzone
B Ein einzelner Raum
a Fernbedienung des Wärmepumpen-Konvektors
QDie Wärmepumpen-Konvektoren sind direkt mit dem Innengerät
verbunden.
QDie Soll-Raumtemperatur wird über die Fernbedienung der
Wärmepumpen-Konvektoren eingestellt.
QDas Raumheizungs-/-kühlungs-Anforderungssignal wird an
einen Digitaleingang am Innengerät gesendet (X2M/1 und
X2M/4).
QDer Raumbetriebsmodus wird von einem Digitalausgang am
Innengerät (X2M/33 und X2M/34) an die WärmepumpenKonvektoren gesendet.
Referenzhandbuch für den Monteur
8
5 Anwendungsrichtlinien
B
A
a
M1
INFORMATION
Stellen Sie bei Verwendung von mehreren WärmepumpenKonvektoren sicher, dass alle das Infrarotsignal von der
Fernbedienung der Wärmepumpen-Konvektoren
empfangen.
Konfiguration
EinstellungWert
Temperaturregelung des Geräts:
QNr.: [A.2.1.7]
QCode: [C-07]
Anzahl der
1 (Ext.Raumtemp.St): Der
Betrieb des Geräts wird vom
externen Thermostat geregelt.
0 (1 Heizkreis): Haupt
Wassertemperaturzonen:
QNr.: [A.2.1.8]
QCode: [7-02]
Externes Raumthermostat für die
Haupt-Zone:
QNr.: [A.2.2.4]
QCode: [C-05]
1 (Thermo EIN/AUS): Wenn das
verwendete externe
Raumthermostat oder der
Wärmepumpen-Konvektor nur
eine Thermo EIN/AUSBedingung senden kann. Keine
Trennung zwischen Heiz- oder
Kühlbedarf.
Vorteile
QKühlen. Der Wärmepumpen-Konvektor bietet neben der
Heizfunktion auch einen hervorragenden Kühlmodus.
QEffizienz. Optimale Energieeffizienz dank der
Vernetzungsfunktion.
QElegant.
Qan die Wärmepumpen-Konvektoren
Qan das Absperrventil
Konfiguration
EinstellungWert
Temperaturregelung des Geräts:
QNr.: [A.2.1.7]
QCode: [C-07]
Anzahl der
1 (Ext.Raumtemp.St): Der
Betrieb des Geräts wird vom
externen Thermostat geregelt.
0 (1 Heizkreis): Haupt
Wassertemperaturzonen:
QNr.: [A.2.1.8]
QCode: [7-02]
Externes Raumthermostat für die
Haupt-Zone:
QNr.: [A.2.2.4]
QCode: [C-05]
1 (Thermo EIN/AUS): Wenn das
verwendete externe
Raumthermostat oder der
Wärmepumpen-Konvektor nur
eine Thermo EIN/AUSBedingung senden kann. Keine
Trennung zwischen Heiz- oder
Kühlbedarf.
Vorteile
QKühlen. Die Wärmepumpen-Konvektor bieten neben der
Heizfunktion auch einen hervorragenden Kühlmodus.
QEffizienz. Die Bodenheizung bietet in Kombination mit Altherma
LT die beste Leistung.
QKomfort. Die Kombination dieser beiden Wärme-
Emittententypen bietet folgende Vorteile:
QHervorragender Heizkomfort über die Bodenheizung
QExzellenter Kühlkomfort über die Wärmepumpen-
QDie Raumkühlung erfolgt nur über die Wärmepumpen-
Konvektoren. Die Bodenheizung wird mittels des Absperrventils
deaktiviert.
Einrichtung
A Haupt-Vorlauftemperaturzone
B Ein einzelner Raum
QDie Wärmepumpen-Konvektoren sind direkt mit dem Innengerät
verbunden.
QEin Absperrventil (bauseitig zu liefern) wird vor der
Bodenheizung installiert, um während des Kühlbetriebs
Kondensationsbildung auf dem Boden zu vermeiden.
QDie Soll-Raumtemperatur wird über die Fernbedienung der
Wärmepumpen-Konvektoren eingestellt.
QDas Raumheizungs-/-kühlungs-Anforderungssignal wird an
einen Digitaleingang am Innengerät gesendet (X2M/1 und
X2M/4).
QDer Raumbetriebsmodus wird von einem Digitalausgang am
Innengerät (X2M/33 und X2M/34) gesendet:
a Fernbedienung des Wärmepumpen-Konvektors
5.2.2 Mehrere Räume – Eine
Vorlauftemperaturzone
Wenn nur eine Vorlauftemperaturzone erforderlich ist, weil die
nominale Vorlauftemperatur aller Wärme-Emittenten identisch ist,
benötigen Sie KEINE Mischventilstation (kostengünstig).
Beispiel:Wenn das Wärmepumpensystem zum Heizen einer Etage
verwendet wird, in dem alle Räume über dieselben WärmeEmittenten verfügen.
Bodenheizung oder Radiatoren –
Thermostatventile
Wenn Sie Räume mit der Bodenheizung oder Radiatoren heizen, ist
es üblich, die Temperatur des Hauptraums mittels eines Thermostats
zu regeln (dies kann entweder die Benutzerschnittstelle oder ein
externes Raumthermostat sein), während die anderen Räume von so
genannten “Thermostatventilen” geregelt werden, die abhängig von
der Raumtemperatur öffnen oder schließen.
Einrichtung
A
BC
T
a
A Haupt-Vorlauftemperaturzone
B Raum 1
C Raum 2
a Benutzerschnittstelle
QDie Bodenheizung des Hauptraums ist direkt mit dem
Innengerät verbunden.
Referenzhandbuch für den Monteur
9
Daikin Altherma - Niedertemperatur Split
4P313777-1 – 2012.05
EHVH/X16
5 Anwendungsrichtlinien
M2M1
BC
A
aa
b
B
A
aa
C
QDie Raumtemperatur des Hauptraums wird von der
Benutzerschnittstelle geregelt, die als Raumthermostat
verwendet wird.
QEin Thermostatventil ist vor der Bodenheizung in jedem der
anderen Räume installiert.
HINWEIS
Bedenken Sie, dass der Hauptraum auch von einer
anderen Wärmequelle geheizt werden kann. Beispiel:
Kamin.
Konfiguration
EinstellungWert
Temperaturregelung des Geräts:
QNr.: [A.2.1.7]
QCode: [C-07]
Anzahl der
2 (Raumtemp.-St.): Der Betrieb
des Geräts wird abhängig von
der Umgebungstemperatur der
Benutzerschnittstelle geregelt.
0 (1 Heizkreis): Haupt
Wassertemperaturzonen:
QNr.: [A.2.1.8]
QCode: [7-02]
Vorteile
QKostengünstig.
QEinfach. Identische Installation wie für einen Raum, aber mit
Thermostatventilen.
Bodenheizung oder Radiatoren – Mehrere externe
Raumthermostate
Einrichtung
Konfiguration
EinstellungWert
Temperaturregelung des Geräts:
QNr.: [A.2.1.7]
QCode: [C-07]
Anzahl der
0 (VLT-Steuerung): Der Betrieb
des Geräts wird abhängig von
der Vorlauftemperatur geregelt.
0 (1 Heizkreis): Haupt
Wassertemperaturzonen:
QNr.: [A.2.1.8]
QCode: [7-02]
Vorteile
Verglichen mit der Bodenheizung oder Radiatoren für einen Raum:
QKomfort. Sie können die Soll-Raumtemperatur einschließlich
Programmen für jeden Raum über die Raumthermostate
festlegen.
Wärmepumpen-Konvektoren
Einrichtung
A Haupt-Vorlauftemperaturzone
B Raum 1
C Raum 2
a Externer Raumthermostat
QFür jeden Raum ist ein Absperrventil (bauseitig zu liefern)
b Bypass-Ventil
installiert, um eine Bereitstellung von abfließendem Wasser zu
vermeiden, wenn keine Heiz- oder Kühlanforderung vorliegt.
QEs muss ein Bypass-Ventil installiert sein, um die
Wasserrückführung zu ermöglichen, wenn alle Absperrventile
geschlossen sind.
QAn der mit dem Innengerät verbundenen Benutzerschnittstelle
wird der Betriebsmodus für den Raum festgelegt. Beachten Sie,
dass der Betriebsmodus an jedem Raumthermostat so
eingestellt sein muss, dass er mit dem Innengerät
übereinstimmt.
QDie Raumthermostate sind mit den Absperrventilen verbunden,
müssen jedoch NICHT mit dem Innengerät verbunden sein. Das
Innengerät liefert die ganze Zeit abfließendes Wasser. Es
besteht die Möglichkeit, ein Programm für das abfließende
Wasser zu programmieren.
A Haupt-Vorlauftemperaturzone
B Raum 1
B Raum 2
QDie Soll-Raumtemperatur wird über die Fernbedienung der
a Fernbedienung des Wärmepumpen-Konvektors
Wärmepumpen-Konvektoren eingestellt.
QAn der mit dem Innengerät verbundenen Benutzerschnittstelle
wird der Betriebsmodus für den Raum festgelegt.
QDie Heiz- oder Kühlanforderungssignale für jeden
Wärmepumpen-Konvektor werden parallel an den
Digitaleingang am Innengerät angeschlossen (X2M/1 und
X2M/4). Das Innengerät liefert nur abfließendes Wasser, wenn
tatsächlich eine Anforderung vorliegt.
HINWEIS
Um den Komfort und die Leistung zu steigern, empfiehlt
Daikin die Installation des Ventilsatz-Option EKVKHPC an
jedem Wärmepumpen-Konvektor.
Konfiguration
EinstellungWert
Temperaturregelung des Geräts:
QNr.: [A.2.1.7]
QCode: [C-07]
Anzahl der
1 (Ext.Raumtemp.St): Der
Betrieb des Geräts wird vom
externen Thermostat geregelt.
0 (1 Heizkreis): Haupt
Wassertemperaturzonen:
QNr.: [A.2.1.8]
QCode: [7-02]
Vorteile
Verglichen mit Wärmepumpen-Konvektoren für einen Raum:
QKomfort. Sie können die Soll-Raumtemperatur einschließlich
Programmen für jeden Raum über die Fernbedienung der
Wärmepumpen-Konvektoren festlegen.
Wärmepumpen-Konvektoren sind direkt mit dem Innengerät
verbunden.
QFür jeden Raum mit Bodenheizung: Zwei Absperrventile
(bauseitig zu liefern) sind vor der Bodenheizung installiert:
QEin Absperrventil, um die Warmwasserzufuhr zu
vermeiden, wenn der Raum keinen Heizbedarf hat.
QEin Absperrventil, um während des Kühlbetriebs in den
Räumen mit Wärmepumpen-Konvektoren
Kondensationsbildung auf dem Boden zu verhindern.
QFür jeden Raum mit Wärmepumpen-Konvektoren: Die Soll-
Raumtemperatur wird über die Fernbedienung der
Wärmepumpen-Konvektoren eingestellt.
QFür jeden Raum mit Bodenheizung: Die Soll-Raumtemperatur
wird über den externen Raumthermostat (verdrahtet oder
drahtlos) eingestellt.
QAn der mit dem Innengerät verbundenen Benutzerschnittstelle
wird der Betriebsmodus für den Raum festgelegt. Beachten Sie,
dass der Betriebsmodus an jedem externen Raumthermostat
und an der Fernbedienung der Wärmepumpen-Konvektoren so
eingestellt sein muss, dass er mit dem Innengerät
übereinstimmt.
HINWEIS
Um den Komfort und die Leistung zu steigern, empfiehlt
Daikin die Installation des Ventilsatz-Option EKVKHPC an
jedem Wärmepumpen-Konvektor.
Konfiguration
EinstellungWert
Temperaturregelung des Geräts:
QNr.: [A.2.1.7]
QCode: [C-07]
Anzahl der
0 (VLT-Steuerung): Der Betrieb
des Geräts wird abhängig von
der Vorlauftemperatur geregelt.
0 (1 Heizkreis): Haupt
Wassertemperaturzonen:
QNr.: [A.2.1.8]
QCode: [7-02]
5.2.3 Mehrere Räume – Zwei
Vorlauftemperaturzonen
Wenn die für jeden Raum ausgewählten Wärme-Emittenten für
unterschiedliche Vorlauftemperaturen ausgelegt sind, können Sie
verschiedene Vorlauftemperaturzonen (maximal 2) verwenden.
In diesem Dokument bedeutet:
QHaupt-Zone = Zone mit der niedrigsten nominalen Temperatur
beim Heizen und der höchsten nominalen Temperatur beim
Kühlen
QZusatz-Zone = Die andere Zone
ACHTUNG
Wenn es mehr als eine Zone mit abfließendem Wasser
gibt, müssen Sie immer eine Mischventilstation in der
Haupt-Zone installieren, um die Vorlauftemperatur zu
verringern (beim Heizen)/zu erhöhen (beim Kühlen), wenn
in der Zusatz-Zone eine Anforderung vorliegt.
A Zusatz-Vorlauftemperaturzone
B Raum 1
C Raum 2
D Haupt-Vorlauftemperaturzone
E Raum 3
a Fernbedienung des Wärmepumpen-Konvektors
b Benutzerschnittstelle
QFür die Haupt-Zone:
QEine Mischventilstation ist vor der Bodenheizung installiert.
QDie Pumpe der Mischventilstation wird durch das EIN/AUS-
c Mischventilstation
Signal des Innengeräts gesteuert (X2M/5 und X2M/7; NCAbsperrventilausgang).
QDie Raumtemperatur wird von der Benutzerschnittstelle
geregelt, die als Raumthermostat verwendet wird.
QFür die Zusatz-Zone:
QDie Wärmepumpen-Konvektoren sind direkt mit dem
Innengerät verbunden.
QDie Soll-Raumtemperatur wird über die Fernbedienung der
Wärmepumpen-Konvektoren für jeden Raum eingestellt.
QDie Heiz- oder Kühlanforderungssignale für jeden
Wärmepumpen-Konvektor werden parallel an den
Digitaleingang am Innengerät angeschlossen (X2M/1 und
X2M/4). Das Innengerät liefert nur zusätzliches
abfließendes Wasser mit der Soll-Vorlauftemperatur, wenn
tatsächlich eine Anforderung vorliegt.
Referenzhandbuch für den Monteur
11
Daikin Altherma - Niedertemperatur Split
4P313777-1 – 2012.05
EHVH/X16
5 Anwendungsrichtlinien
abcdefghj
FHL1
FHL2
FHL3
M
h
i
il
k
f
m
n
QAn der mit dem Innengerät verbundenen Benutzerschnittstelle
wird der Betriebsmodus für den Raum festgelegt. Beachten Sie,
dass der Betriebsmodus an jeder Fernbedienung der
Wärmepumpen-Konvektoren so eingestellt sein muss, dass er
mit dem Innengerät übereinstimmt.
Konfiguration
EinstellungWert
Temperaturregelung des Geräts:
QNr.: [A.2.1.7]
QCode: [C-07]
2 (Raumtemp.-St.): Der Betrieb
des Geräts wird abhängig von
der Umgebungstemperatur der
Benutzerschnittstelle geregelt.
Hinweis:
QHauptraum =
Benutzerschnittstelle
verwendet als
Raumthermostat
QAndere Räume = externe
Raumthermostatfunktion
Anzahl der
1 (2 Heizkreise): Haupt + Zusatz
Wassertemperaturzonen:
QNr.: [A.2.1.8]
QCode: [7-02]
Bei WärmepumpenKonvektoren:
Externes Raumthermostat für die
Zusatz-Zone:
QNr.: [A.2.2.5]
QCode: [C-06]
1 (Thermo EIN/AUS): Wenn das
verwendete externe
Raumthermostat oder der
Wärmepumpen-Konvektor nur
eine Thermo EIN/AUSBedingung senden kann. Keine
Trennung zwischen Heiz- oder
Kühlbedarf.
AbsperrventilausgangSo einstellen, dass er der
Thermo-Anforderung der HauptZone folgt.
AbsperrventilWenn die Haupt-Zone während
des Kühlens zur Vermeidung von
Kondensationsbildung auf dem
Boden ausgeschaltet werden
muss, stellen Sie dies
entsprechend ein.
An der MischventilstationStellen Sie die Soll-
Vorlauftemperatur die die
Hauptzone für Heizen und/oder
Kühlen ein.
5.3Einstellen einer zusätzlichen Wärmequelle
für die Raumheizung
QDie Raumheizung kann erfolgen durch:
Qdas Innengerät
Qeinen zusätzlichen, an das System angeschlossenen Boiler
(bauseitig zu liefern)
QWenn der Raumthermostat Heizen anfordert, nimmt das
Innengerät oder der zusätzliche Boiler den Betrieb auf, je nach
gemessener Außentemperatur (Status der Umschaltung auf
externe Wärmequelle). Wenn das Erlaubnissignal den Betrieb
des zusätzlichen Boilers zulässt, wird der Heizbetrieb durch das
Innengerät automatisch ausgeschaltet.
QDer Wechselbetrieb ist nur für Raumheizungszwecke möglich,
NICHT jedoch für die Brauchwasserbereitung. Brauchwasser
wird immer von dem mit dem Innengerät verbundenen
Brauchwasserspeicher erzeugt.
INFORMATION
QWährend des Heizbetriebs der Wärmepumpe wird die
Wärmepumpe betrieben, um die über die
Benutzerschnittstelle eingestellte Solltemperatur zu
erreichen. Wenn der wetterabhängige Betrieb aktiv ist,
wird die Wassertemperatur automatisch abhängig von
der Außentemperatur bestimmt.
QBei Heizbetrieb durch den zusätzlichen Boiler heizt
dieser so lange, bis die über die Steuerung des
zusätzlichen Boilers eingestellte SollWassertemperatur erreicht ist.
Einrichtung
QIntegrieren Sie den zusätzlichen Boiler wie folgt:
Vorteile
QKomfort.
QDie intelligente Raumthermostatfunktion kann die Soll-
Vorlauftemperatur auf der Grundlage der IstRaumtemperatur verringern oder erhöhen (Modulation).
QDie Kombination der beiden Wärme-Emittentensysteme
bietet einen hervorragenden Heizkomfort der
Bodenheizung sowie einen exzellenten Kühlkomfort der
Wärmepumpen-Konvektoren.
QEffizienz.
QAbhängig vom Bedarf liefert das Innengerät
unterschiedliche Vorlauftemperaturen, die mit der
nominalen Temperatur der verschiedenen WärmeEmittenten übereinstimmt.
QDie Bodenheizung bietet in Kombination mit Altherma LT
a Außengerät
b Innengerät
c Wärmetauscher
d Reserveheizung
e Pumpe
f Absperrventil
g Motorisiertes 3-Wege-Ventil (geliefert mit
Brauchwasserspeicher) (bauseitig zu liefern)
h Rückschlagventil
i Absperrventil
j Kollektor (bauseitig zu liefern)
k Zusätzlicher Boiler (bauseitig zu liefern)
l Aquastat-Ventil (bauseitig zu liefern)
m Brauchwasserspeicher (Option)
n Wärmetauscher-Rohrschlange
FHL1...3 Bodenheizung
Referenzhandbuch für den Monteur
12
5 Anwendungsrichtlinien
HINWEIS
QStellen Sie sicher, dass der zusätzliche Boiler und
dessen Integration in das System der gültigen
Gesetzgebung entspricht.
QDaikin ist NICHT verantwortlich für die unsachgemäße
oder unsichere Nutzung des zusätzlichen
Boilersystems.
QStellen Sie sicher, dass das Rücklaufwasser zur Wärmepumpe
55°C NICHT überschreitet. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
QStellen Sie die Soll-Wassertemperatur über die Steuerung
des zusätzlichen Boilers auf maximal 55°C ein.
QInstallieren Sie ein Aquastat-Ventil im Rücklauf der
Wärmepumpe.
QStellen Sie das Aquastat-Ventil so ein, dass es bei über
55°C schließt und bei unter 55°C öffnet.
QInstallieren Sie Rückschlagventile.
QAchten Sie darauf, dass sich im Wasserkreislauf nur ein
Ausdehnungsgefäß befindet. Im Innengerät ist bereits ein
Ausdehnungsgefäß vorinstalliert.
QInstallieren Sie die digitale E/A-Platine (Option EKRP1HB).
QSchließen Sie X1 und X2 (Umschaltung zur externen
Wärmequelle) auf der Platine an den Thermostat des
zusätzlichen Boilers an.
QHinweise zur Einstellung der Wärme-Emittenten finden Sie in
den Anwendungsrichtlinien zur Einstellung der Raumheizungs-/kühlung).
Konfiguration
Über die Benutzerschnittstelle (Schnellstart-Assistent):
QStellen Sie die Nutzung eines Bivalenzsystems als externe
Wärmequelle ein.
QStellen Sie die Bivalenztemperatur und -hysterese ein.
HINWEIS
QAchten Sie darauf, dass die Bilanzhysterese
genügend Unterschied aufweist, um ein zu häufiges
Umschalten zwischen Innengerät und zusätzlichem
Boiler zu verhindern.
QDa die Außentemperatur vom Außenluftthermistor des
Außengeräts gemessen wird, installieren Sie das
Außengerät im Schatten, so dass es NICHT durch
direkte Sonneneinstrahlung beeinträchtigt oder ein/ausgeschaltet wird.
QHäufiges Umschalten kann zu Korrosionsbildung im
zusätzlichen Boiler führen. Weitere Informationen
erhalten Sie beim Hersteller des Boilers.
QEinstellung: Schließen Sie die folgende bauseitige Verkabelung
an:
L
H
Com
Indoor/Auto/Boiler
A
K2AK1A
Indoor
X2M
1234XY
B
TI
K2AK1A
N
BTIEingang Boiler-Thermostat
A Zusätzlicher Schaltkontakt (normalerweise geschlossen)
H Raumthermostat für Heizen-Anforderung (optional)
K1A Zusatz-Relais zur Aktivierung des Innengeräts (bauseitig
zu liefern)
K2A Zusatz-Relais zur Boiler-Aktivierung (bauseitig zu liefern)
Indoor Innengerät
Auto Automatik
Boiler Boiler
HINWEIS
QAchten Sie darauf, dass der Hilfskontakt genügend
Unterschied oder Zeitverzögerung aufweist, um ein zu
häufiges Umschalten zwischen Innengerät und
zusätzlichem Boiler zu verhindern.
QWenn der Hilfskontakt ein draußen angebrachter
Thermostat ist, dann installieren Sie diesen im
Schatten, damit er NICHT durch direkte
Sonneneinstrahlung beeinflusst wird oder aus- und
eingeschaltet werden kann.
QHäufiges Umschalten kann zu Korrosionsbildung im
zusätzlichen Boiler führen. Weitere Informationen
erhalten Sie beim Hersteller des Boilers.
5.4Einstellen des Brauchwasserspeichers
Der Brauchwasserspeicher kann:
Qin das Innengerät integriert sein
Qals Option unabhängig installiert sein
a Außengerät
b Innengerät
c Wärmetauscher
d Reserveheizung
e Pumpe
f Absperrventil
g Motorisiertes 3-Wege-Ventil
h Kollektor (bauseitig zu liefern)
i Brauchwasserspeicher
j Wärmetauscher-Rohrschlange
FHL1...3 Bodenheizung
5.4.3 Auswählen des Volumens und der SollTemperatur für den Brauchwasserspeicher
Menschen nehmen Wasser ab einer Temperatur von 40°C als heiß
wahr. Daher wird der Brauchwasserverbrauch immer als ein
äquivalentes Warmwasservolumen bei 40°C ausgedrückt. Sie
können die Brauchwasserspeichertemperatur jedoch auch höher
einstellen (Beispiel: 53°C). Das Wasser wird in dem Fall mit kaltem
Wasser gemischt (Beispiel: 15°C).
Der Vorgang zur Auswahl des Volumens und der Soll-Temperatur für
den Brauchwasserspeicher umfasst folgende Schritte:
1Festlegen des Brauchwasserverbrauchs (äquivalentes
Warmwasservolumen bei 40°C)
2Festlegen des Volumens und der Soll-Temperatur für den
Brauchwasserspeicher
Mögliche Brauchwasserspeichervolumen
TypMögliche Volumen
Integrierter
Brauchwasserspeicher
Unabhängiger
Brauchwasserspeicher
Tipps zum Energiesparen
QWenn der Brauchwasserverbrauch von Tag zu Tag abweicht,
können Sie ein Wochenprogramm mit verschiedenen
Brauchwasserspeicher-Solltemperaturen für jeden Tag
programmieren.
QJe niedriger die Brauchwasserspeicher-Solltemperatur, umso
kostengünstiger. Bei Auswahl eines größeren
Brauchwasserspeichers können Sie die BrauchwasserspeicherSolltemperatur senken.
Q180 l
Q260 l
Q150 l
Q200 l
Q300 l
QDie Wärmepumpe selbst kann Brauchwasser mit einer
maximalen Temperatur von 55°C erzeugen (50°C bei niedrigen
Außentemperaturen). Der in die Wärmepumpe integrierte
elektrische Widerstand kann diese Temperatur erhöhen. Dies
verbraucht jedoch mehr Energie. Daikin empfiehlt, die
Brauchwasserspeicher-Solltemperatur unter 55°C einzustellen,
um die Verwendung des elektrischen Widerstands zu
vermeiden.
QJe höher die Außentemperatur, umso bessere ist die Leistung
der Wärmepumpe.
QWenn die Energiepreise tagsüber und nachts identisch
sind, empfiehlt Daikin das Heizen des
Brauchwasserspeichers bei Tag.
QWenn die Energiepreise nachts niedriger sind, empfiehlt
Daikin das Heizen des Brauchwasserspeichers bei Nacht.
QWenn die Wärmepumpe Brauchwasser produziert, kann sie
keinen Raum heizen. Wenn Sie gleichzeitig Brauchwasser
benötigen und einen Raum heizen müssen, empfiehlt Daikin das
Heizen des Brauchwasserspeichers bei Nacht, wenn die
Raumheizungsanforderung geringer ist.
Ermitteln des Brauchwasserverbrauchs
Beantworten Sie die folgenden Fragen und berechnen Sie den
Brauchwasserverbrauch (äquivalentes Warmwasservolumen bei
40°C) anhand dieser gängigen Wasservolumen:
FrageTypisches Wasservolumen
Wie oft wird bei Ihnen täglich
geduscht?
Wie oft wird bei Ihnen täglich
1 Dusche = 10 min x 10 l/min =
100 l
1 Bad = 150 l
gebadet?
Wie viel Wasser wird täglich in
1 Spülen = 2 min x 5 l/min = 10 l
der Küche verbraucht?
Gibt es weiteren
—
Brauchwasserbedarf?
Beispiel: Der Brauchwasserverbrauch einer Familie (4 Personen)
beträgt pro Tag:
Q3 x Dusche
Q1 x Bad
Q3 x Spülen
In diesem Fall beträgt der Brauchwasserverbrauch = (3x100 l) +
(1x150 l) + (3x10 l) = 480 l
Festlegen des Volumens und der Soll-Temperatur für den
Brauchwasserspeicher
FormelBeispiel
= V2 + V2x (T2- 40) / (40 - T1)Wenn…
V
1
V
= V1 x (40 - T1)/ (T2-T1)Wenn…
2
V1: Brauchwasserverbrauch (äquivalentes Warmwasservolumen bei
40°C)
V2: Erforderliches Brauchwasserspeichervolumen, wenn nur einmal
5.4.4 Einstellung und Konfiguration –
Brauchwasserspeicher
QBei einem hohen Brauchwasserverbrauch können Sie den
Brauchwasserspeicher mehrmals täglich aufheizen.
QUm den Brauchwasserspeicher auf die Brauchwasserspeicher-
Solltemperatur zu heizen, können Sie folgende Energiequellen
verwenden:
QThermodynamischer Zyklus der Wärmepumpe
QElektrische Reserveheizung (beim integrierten
Brauchwasserspeicher)
QElektrische Zusatzheizung (beim unabhängigen
Brauchwasserspeicher)
QSonnenkollektoren
QWeitere Informationen:
Qzur Optimierung des Energieverbrauchs für die Erzeugung
von Brauchwasser, finden Sie im Kapitel “Konfiguration”.
Qzum Anschließen der elektrischen Verkabelung des
unabhängigen Brauchwasserspeichers an das Innengerät,
finden Sie im Kapitel “Installation”.
Qzum Anschließen der Wasserrohre des unabhängigen
Brauchwasserspeichers an das Innengerät, finden Sie in
der Installationsanleitung des Brauchwasserspeichers.
5.4.5 Kombination: Unabhängiger
Brauchwasserspeicher + Sonnenkollektoren
Bei Anschluss des Brauchwasserspeichers an Sonnenkollektoren
kann der Brauchwasserspeicher durch Solarenergie aufgeheizt
werden.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des
Solar-Kits und im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen.
5.4.6 Brauchwasser-Pumpe für sofortiges
Warmwasser
Einrichtung
h
c
a
b
QBei Anschluss einer Brauchwasser-Pumpe ist sofort
i
a Innengerät
b Brauchwasserspeicher
c Brauchwasser-Pumpe
f Dusche
g Kaltwasser
h Wasserauslass für Brauchwasser
i Rückführungsanschluss
f
g
Warmwasser am Wasserhahn verfügbar.
QDie Brauchwasser-Pumpe und die Installation sind bauseitig zu
liefern und auszuführen. Dies liegt in der Verantwortung des
Monteurs.
QWeitere Informationen zur Installation des
Rückführungsanschlusses (für den integrierten
Brauchwasserspeicher) finden Sie im Kapitel “Installation”.
Konfiguration
QWeitere Informationen finden Sie im Kapitel “Konfiguration”.
QSie können ein Programm zur Steuerung der Brauchwasser-
Pumpe über die Benutzerschnittstelle programmieren. Weitere
Informationen finden Sie im Benutzer-Referenzhandbuch.
5.4.7 Brauchwasser-Pumpe für Desinfektion
Einrichtung
h
c
a
b
i
d f
eg
a Sonnenkollektoren
b Solar-Pumpenstation
c Controller der Solar-Pumpenstation mit Temperaturfühlern
c1 Temperaturfühler des Speichers
c2 Temperaturfühler für Rückfluss zu Sonnenkollektoren
c3 Temperaturfühler mit Flussmesser für Zufluss von
a Innengerät
b Brauchwasserspeicher
c Brauchwasser-Pumpe
d Heizelement
e Rückschlagventil
f Dusche
g Kaltwasser
h Wasserauslass für Brauchwasser
i Rückführungsanschluss
QDie Brauchwasser-Pumpe und die Installation sind bauseitig zu
liefern und auszuführen. Dies liegt in der Verantwortung des
Monteurs.
QFür den integrierten Brauchwasserspeicher kann die Temperatur
des Brauchwasserspeichers auf maximal 60°C eingestellt
werden. Wenn die geltende Gesetzgebung höhere
Temperaturen für die Desinfektion erfordert, können Sie eine
Brauchwasser-Pumpe und ein Heizelement wie oben gezeigt
anschließen.
QWenn die geltende Gesetzgebung die Desinfektion der
Rohrleitungen bis zum Entnahmepunkt erfordert, können Sie
eine Brauchwasser-Pumpe und ein Heizelement (falls
erforderlich) wie oben gezeigt anschließen.
Konfiguration
Das Innengerät kann den Betrieb der Brauchwasserpumpe regeln.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel “Konfiguration”.
Referenzhandbuch für den Monteur
15
Daikin Altherma - Niedertemperatur Split
4P313777-1 – 2012.05
EHVH/X16
5 Anwendungsrichtlinien
b
5
8
0
1
5
0
0
0
gfe
h
ABC
ccd
a
5.5Einstellen der Stromverbrauchsmessung
QÜber die Benutzerschnittstelle können Sie die folgenden
QGültig für alle Modelle.
QDie erzeugte Wärme wird intern anhand von folgenden Faktoren
berechnet:
QVorlauf- und Rücklauftemperatur
QFlussrate
QStromverbrauch der Zusatzheizung (falls zutreffend) im
Brauchwasserspeicher
QEinstellung und Konfiguration:
QKeine zusätzliche Ausstattung erforderlich.
QNur wenn eine Zusatzheizung im System vorhanden ist:
Messen Sie deren Leistung (Widerstandsmessung) und
stellen Sie die Leistung über die Benutzerschnittstelle ein.
Beispiel:Wenn Sie einen Widerstand der Zusatzheizung
von 17,1 Ω messen, beträgt die Leistung der Heizung bei
230 V 3100 W.
5.5.2 Verbrauchte Energie
Sie können die folgenden Methoden zur Ermittlung der verbrauchten
Energie nutzen:
QBerechnung
QMessung
HINWEIS
Sie können folgende Verfahren nicht miteinander
kombinieren: Berechnung der verbrauchten Energie
(beispielsweise für die Reserveheizung) und Messung der
verbrauchten Energie (beispielsweise für das Außengerät).
In einem solchen Fall sind die Energiedaten ungültig.
Berechnen der verbrauchten Energie
QNur gültig für EHBH/X04+08 und EHVH/X04+08.
QDie verbrauchte Energie wird intern anhand von folgenden
Faktoren berechnet:
QTatsächliche Leistungsaufnahme des Außengeräts
QEingestellte Leistung der Reserveheizung und der
Zusatzheizung
QSpannung
QEinstellung und Konfiguration: Um genaue Energiedaten zu
erhalten, messen Sie die Leistung (Widerstandsmessung) und
stellen Sie die Leistung dann über die Benutzerschnittstelle ein.
QReserveheizung (Schritt 1 und 2)
QZusatzheizung
Messen der verbrauchten Energie
QGültig für alle Modelle.
QAufgrund der höheren Präzision bevorzugte Methode.
QErfordert externe Wattmeter.
QEinstellung und Konfiguration:
QDie Spezifikationen der einzelnen Wattmeter finden Sie in
den technischen Daten des entsprechenden Geräts.
QStellen Sie bei Verwendung von elektrischen Wattmetern
die Anzahl der Impulse/kWh für jedes Wattmeter über die
Benutzerschnittstelle ein. Die Energieverbrauchsdaten für
die Modelle EHVH/X16 und EHBH/X16 stehen nur zur
Verfügung, wenn diese Einstellung konfiguriert ist.
HINWEIS
Stellen Sie bei der Messung des Stromverbrauchs sicher,
dass die GESAMTE Leistungsaufnahme des Systems von
den Wattmetern erfasst wird.
5.5.3 Normaltarif-Netzanschluss
Allgemeine Regel
Ein Wattmeter, das das gesamte System erfasst, ist ausreichend.
Einrichtung
Schließen Sie das Wattmeter an X5M/7 und X5M/8 an.
Wattmeter-Typ
Verwenden Sie ein …
Bei einem…
QEinphasigen Außengerät
QReserveheizung von einem
einphasigen Netz gespeist (d. h. das
Reserveheizungsmodell ist ein *3Voder *9W-Modell, das an ein
einphasiges Netz angeschlossen ist)
In anderen Fällen (d. h. ein dreiphasiges
Außengerät und/oder ein 9W*Reserveheizungsmodell, das an ein
dreiphasiges Netz angeschlossen ist)
Beispiel
Einphasiges WattmeterDreiphasiges Wattmeter
0
0
5
8
0
5
1
0
a
b
cc
g
fed
ABC
A Außengerät
B Innengerät
C Brauchwasserspeicher
a Schaltschrank (L
b Wattmeter (L
c Sicherung (L
d Außengerät (L
e Innengerät (L
f Reserveheizung (L
g Zusatzheizung (L
/N)
1
/N)
1
/N)
1
/N)
1
/N)
1
/N)
1
/N)
1
A Außengerät
B Innengerät
C Brauchwasserspeicher
a Schaltschrank (L
b Wattmeter (L
c Sicherung (L
d Sicherung (L
e Außengerät (L
f Innengerät (L
g Reserveheizung (L
h Zusatzheizung (L
QSie können einen zweiten Wattmeter verwenden, wenn:
QDer Leistungsbereich eines Wattmeters unzureichend ist.
QDas Wattmeter nicht einfach im Schaltschrank installiert
werden kann.
QAufgrund von technischen Einschränkungen der Wattmeter,
wenn dreiphasige 230V- und 400V-Netze miteinander
kombiniert werden (sehr selten).
QAnschluss und Einrichtung:
QSchließen Sie das zweite Wattmeter an X5M/9 und X5M/10
an.
QIn der Software werden die Stromverbrauchsdaten beider
Wattmeter addiert, daher müssen Sei nicht festlegen,
welches Wattmeter welchen Stromverbrauch abdeckt. Sie
müssen nur die Anzahl Impulse jedes einzelnen
Wattmeters festlegen.
QEin Beispiel mit zwei Wattmetern finden Sie unter
“Wärmepumpentarif-Netzanschluss”.
5.5.4 Wärmepumpentarif-Netzanschluss
Allgemeine Regel
QWattmeter 1: Misst das Außengerät.
QWattmeter 2: Misst den Rest (d. h. Innengerät, Reserveheizung
und optionale Zusatzheizung).
Einrichtung
QSchließen Sie Wattmeter 1 an X5M/7 und X5M/8 an.
QSchließen Sie Wattmeter 2 an X5M/9 und X5M/10 an.
Wattmeter-Typen
QWattmeter 1: Einphasiges oder dreiphasiges Wattmeter gemäß
der Stromversorgung des Außengeräts.
QWattmeter 2:
QVerwenden Sie bei einer Konfiguration mit einer
einphasigen Reserveheizung ein einphasiges Wattmeter.
QVerwenden Sie in allen anderen Fällen ein dreiphasiges
Wattmeter.
5.6Einstellen der Stromverbrauchskontrolle
QDie Stromverbrauchskontrolle:
Qist nur gültig für EHBH/X04+08 und EHVH/X04+08.
Qermöglicht Ihnen, die Leistungsaufnahme des gesamten
Systems zu begrenzen (Summe des Außengeräts,
Innengeräts, der Reserveheizung und der optionalen
Zusatzheizung).
QKonfiguration: Legen Sie über die Benutzerschnittstelle die
Leistungsbegrenzungsstufe und das Verfahren, wie diese
zu erreichen ist, fest.
QDie Leistungsbegrenzungsstufe kann ausgedrückt werden als:
QMaximaler Betriebsstrom (in A)
QMaximal zugeführte Leistung (in kW)
QDie Leistungsbegrenzungsstufe kann aktiviert werden:
QPermanent
QPer Digitaleingänge
5.6.1 Permanente Leistungsbegrenzung
Die permanente Leistungsbegrenzung ist nützlich, um eine maximale
Leistungs- oder Stromaufnahme des Systems zu gewährleisten. In
einigen Ländern begrenzt die Gesetzgebung den maximalen
Stromverbrauch für die Raumheizung und die
Brauchwasserbereitung. Beispiel:Die maximale Leistungsaufnahme
hängt von dem Bereich des Hauses und von der jährlichen Gebühr
ab, die abhängig von der Größe der bauseitig installierten Sicherung
an das Stromversorgungsunternehmen gezahlt werden muss. Durch
die permanente Beschränkung der maximalen Leistung oder des
maximalen Stroms des Systems können Sie kleinere bauseitige
Sicherungen installieren.
HINWEIS
Wenn die Stromregelung zur Reduzierung der Größe der
bauseitig installierten Sicherung dient, löst die Sicherung
aus, um die bauseitige Verkabelung bei vom Gerät
verursachten Überströmen zu schützen. Stellen Sie sicher,
dass die ausgewählte bauseitige Sicherung mit der
geltenden Gesetzgebung übereinstimmt.
Beispiel
Einphasiges Außengerät mit einer dreiphasigen Reserveheizung:
A Außengerät
B Innengerät
C Brauchwasserspeicher
a Schaltschrank (L
b Schaltschrank (L
c Wattmeter (L
d Wattmeter (L
e Sicherung (L
f Sicherung (L
g Außengerät (L
h Innengerät (L
i Reserveheizung (L
j Zusatzheizung (L
/N): Wärmepumpentarif-Netzanschluss
1
/N): Normaltarif-Netzanschluss
1/L2/L3
/N)
1
/N)
1/L2/L3
/N)
1
/N)
1/L2/L3
/N)
1
/N)
1/L2/L3
1/L2/L3
/N)
1
/N)
PiZugeführte Leistung
t Zeit
DI Digitaleingang (Leistungsbegrenzungsstufe)
a Leistungsbegrenzung aktiv
b Tatsächlich zugeführte Leistung
Einstellung und Konfiguration
QKeine zusätzliche Ausstattung erforderlich.
QLegen Sie die Einstellungen zur Stromverbrauchssteuerung in
[A.7.2] über die Benutzerschnittstelle fest (die Beschreibung
aller Einstellungen finden Sie im Kapitel “Konfiguration”):
QWählen Sie den Modus “Vollzeitbegrenzung”.
QWählen Sie den Begrenzungstyp aus (Leistung in kW oder
Strom in A).
QLegen Sie die gewünschte Leistungsbegrenzungsstufe
fest.
Referenzhandbuch für den Monteur
17
Daikin Altherma - Niedertemperatur Split
4P313777-1 – 2012.05
EHVH/X16
5 Anwendungsrichtlinien
a
b
c
ABC
D
1
2
3
4
5
A8P
P
i
t
DI1
DI3
DI4
a
b
HINWEIS
Beachten Sie die folgenden Richtlinien bei der Auswahl der
gewünschten Leistungsbegrenzungsstufe:
QStellen Sie einen minimalen Stromverbrauch von
±3,6 kW ein, um den Enteisungsbetrieb zu
gewährleisten. Andernfalls, wenn die Enteisung
mehrfach unterbrochen wird, friert der Wärmetauscher
ein.
QStellen Sie einen minimalen Stromverbrauch von
±3 kW ein, um die Raumheizung und die
Brauchwasserbereitung zu gewährleisten, indem Sie
mindestens eine elektrische Heizung (Reserveheizung
Stufe 1 oder Zusatzheizung) zulassen.
5.6.2 Leistungsbegrenzung aktiviert durch
Digitaleingänge
Eine Leistungsbegrenzung ist auch nützlich in Kombination mit
einem Energiemanagementsystem.
Die Leistung oder der Strom des gesamten Daikin-Systems wird
dynamisch durch Digitaleingänge begrenzt (maximal vier Stufen).
Jede Leistungsbegrenzungsstufe wird über die Benutzerschnittstelle
durch Einschränkung der folgenden Werte eingestellt:
QStrom (in A)
QZugeführte Leistung (in kW)
Das Energiemanagementsystem (bauseitig zu liefern) legt die
Aktivierung einer bestimmten Leistungsbegrenzungsstufe fest.
Beispiel:Begrenzung der maximal vom gesamten Haus
(Beleuchtung, Haushaltsgeräte, Raumheizung etc.) aufgenommenen
Leistung.
Konfiguration
Legen Sie die Einstellungen zur Stromverbrauchssteuerung in [A.7.2]
über die Benutzerschnittstelle fest (die Beschreibung aller
Einstellungen finden Sie im Kapitel “Konfiguration”):
QWählen Sie “Aktivierung durch Digitaleingänge”.
QWählen Sie den Begrenzungstyp aus (Leistung in kW oder
Strom in A).
QLegen Sie die gewünschte Leistungsbegrenzungsstufe für jeden
Digitaleingang fest.
5.6.3 Verfahren zur Leistungsbegrenzung
Das Außengerät weist eine höhere Effizienz als die elektrischen
Heizungen auf. Daher werden die elektrischen Heizvorrichtungen
zuerst begrenzt und ausgeschaltet. Das System begrenzt den
Stromverbrauch in der folgenden Reihenfolge:
1Es schränkt bestimmte elektrische Heizvorrichtungen ein.
dann stellen Sie die
Heizungspriorität über die
Wenn… Priorität hat
Brauchwasserbereitung Zusatzheizung.
RaumheizungReserveheizung.
2Es schaltet ALLE elektrischen Heizvorrichtungen aus.
3Es begrenzt das Außengerät.
4Es schaltet das Außengerät aus.
Benutzerschnittstelle auf…
Ergebnis:Die Reserveheizung
wird zuerst ausgeschaltet.
Ergebnis:Die Zusatzheizung
wird zuerst ausgeschaltet.
Einrichtung
QZusatz-Platine (Option EKRP1AHTA) erforderlich.
QMaximal vier Digitaleingänge werden für die Aktivierung der
A Außengerät
B Innengerät
C Brauchwasserspeicher
D Energiemanagementsystem
a Aktivierung der Leistungsbegrenzung (4 Digitaleingänge)
b Reserveheizung
c Zusatzheizung
Zugeführte Leistung
P
i
t Zeit
DI Digitaleingänge (Leistungsbegrenzungsstufen)
a Leistungsbegrenzung aktiv
b Tatsächlich zugeführte Leistung
Beispiel
Es wird von folgender Konfiguration ausgegangen:
QDie Leistungsbegrenzungsstufe erlaubt den parallelen Betrieb
von Zusatzheizung und Reserveheizung NICHT (Stufe 1 und
Stufe 2).
QPriorität für Heizung = Zusatzheizung.
In dem Fall wird der Stromverbrauch wie folgt begrenzt:
P
h
e
d
c
b
a
AB C
PhErzeugte Wärme
C
e
A Außengerät
B Zusatzheizung
C Reserveheizung
a Begrenzter Betrieb des Außengeräts
b Kompletter Betrieb des Außengeräts
c Zusatzheizung eingeschaltet
d Reserveheizung Stufe 1 eingeschaltet
e Reserveheizung Stufe 2 eingeschaltet
C
e
Verbrauchte Energie
5.7Einstellen eines externen Temperaturfühlers
Sie können einen oder mehrere externe Temperaturfühler
anschließen. Er kann die Innen- und Außentemperatur messen.
Daikin empfiehlt in den folgenden Fällen die Verwendung eines
externen Temperaturfühlers:
Innentemperatur
QBei der Raumthermostatregelung wird die Benutzerschnittstelle
als Raumthermostat genutzt. Sie misst die Innentemperatur.
Daher muss die Benutzerschnittstelle an einem Ort installiert
sein:
Referenzhandbuch für den Monteur
18
6 Vorbereitung
>500
>10>10
(mm)
Qan dem die Durchschnittstemperatur des Raumes erfasst
werden kann,
Qder NICHT direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist,
Qder sich NICHT in der Nähe einer Wärmequelle oder
Heizung befindet,
Qder NICHT Luftzug von draußen ausgesetzt ist, z. B. in der
Nähe einer sich oft öffnenden und schließenden Tür.
QFalls dies NICHT möglich ist, empfiehlt Daikin den Anschluss
eines dezentralen Innentemperaturfühlers (Option KRCS01-1).
QEinrichtung: Die Installationsanweisungen sind der
Installationsanleitung des dezentralen Außentemperaturfühlers
zu entnehmen.
QKonfiguration: Wählen Sie den Innentemperaturfühler aus
[A.2.2.B].
Außentemperatur
QDas Außengerät misst die Außentemperatur. Daher muss das
Außengerät an einem Ort installiert sein:
Qan der Nordseite des Hauses oder an der Seite des
Hauses, an der sich die meisten Wärme-Emittenten
befinden.
Qder NICHT direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
QFalls dies NICHT möglich ist, empfiehlt Daikin den Anschluss
eines dezentralen Außentemperaturfühlers (Option EKRSCA1).
QEinrichtung: Die Installationsanweisungen sind der
Installationsanleitung des dezentralen Außentemperaturfühlers
zu entnehmen.
QKonfiguration: Wählen Sie den Außentemperaturfühler aus
[A.2.2.B].
QIm Ruhezustand (siehe Konfiguration) wird das Außengerät
heruntergedreht, um die Standby-Energieverluste zu verringern.
Als Folge wird die Außentemperatur NICHT ausgelesen.
QWenn die Soll-Vorlauftemperatur witterungsgeführt ist, ist die
Messung der Außentemperatur rund um die Uhr wichtig. Dies ist
ein weiterer Grund, warum ein optionaler
Außentemperaturfühler installiert werden sollte.
INFORMATION
Die Daten des externen Außentemperaturfühlers (entweder
gewichtet oder momentan) werden in den
witterungsgeführten Steuerungskurven und von der Logik
zur automatischen Umschaltung zwischen Heizen/Kühlen
verwendet. Um das Außengerät zu schützen, wird der
interne Fühler des Außengeräts immer verwendet.
6Vorbereitung
QBeachten Sie folgende Hinweise bezüglich der Abstände bei der
Installation:
Installieren Sie das Gerät NICHT an den folgenden Plätzen bzw.
Orten:
QRäume mit verdampfendem Mineralöl, Ölspray oder Dämpfen.
Kunststoffteile könnten beschädigt werden, was zu deren
Unbrauchbarkeit oder zu Leckagen im Wasserkreislauf führen
kann.
QDas Gerät NICHT in schallsensiblen Umgebungen installieren
(z. B. in der Nähe von Schlafzimmern oder ähnlichen Orten), an
denen die Betriebsgeräusche Störungen verursachen könnten.
Hinweis: Wird unter den tatsächlichen Installationsbedingungen
der Geräuschpegel gemessen, dann wird ein höherer Wert
gemessen werden als der, der unter Geräuschspektrum
angegeben ist. Das liegt an den Geräuschreflektionen durch die
Umgebung.
QDer Boden muss tragfähig genug sein, dass er dem Gewicht des
Geräts standhält. Berücksichtigen Sie das Gewicht des Geräts
mit einem vollständig gefüllten Brauchwasserspeicher.
Stellen Sie sicher, dass bei einer Leckage am Installationsort
und der Umgebung keine Schäden durch das austretende
Wasser entstehen können.
QOrte mit hoher Feuchtigkeit (max. rel. Luftfeuchtigkeit = 85%), z.
B. ein Badezimmer.
QOrte, an denen es zu Frost kommen kann. Die
Umgebungstemperatur rund um das Innengerät sollte >5°C
betragen.
QDas Innengerät ist nur für die Inneninstallation und für
Umgebungstemperaturen zwischen 5~35°C im Kühlmodus und
5~30°C im Heizmodus konzipiert.
6.1Vorbereiten des Installationsortes
Das Gerät NICHT in einem Raum installieren, der auch als
Arbeitsplatz oder Werkstatt benutzt wird. Finden in der Nähe des
Geräts Bauarbeiten statt (z.B. Schleifarbeiten), bei denen viel Staub
entsteht, muss das Gerät abgedeckt werden.
Installationsort mit ausreichendem Platz zum An- und Abtransport
des Geräts an den Standort bzw. vom Standort auswählen.
6.1.1 Anforderungen an den Installationsort des
Innengeräts
QBeachten Sie folgende Hinweise bezüglich der Maße:
Maximale Kältemittel-Leitungslänge zwischen
Innen- und Außengerät
Minimale Kältemittel-Leitungslänge zwischen Innenund Außengerät
Maximale Höhendifferenz zwischen Innen- und
Außengerät
(a) Nähere Informationen finden Sie in der Installationsanleitung des
Außengeräts.
(b) Wenn <5 m, müssen Sie das Außengerät neu befüllen (überprüfen
Referenzhandbuch für den Monteur
19
Sie die Installationsanleitung des Außengerätes).
75 m
3m
30 m
(a)
(b)
6.2Vorbereiten der Wasserleitungen
6.2.1 Anforderungen an den Wasserkreislauf
QBetreiben Sie das Innengerät nur in einem geschlossenen
Wassersystem.
Der Einsatz des Systems in einem offenen
Wasserkreislaufsystem kann zu übermäßiger Korrosion führen.
QDer maximale Wasserdruck beträgt 4 Bar.
Bringen Sie im Wasserkreislauf geeignete
Sicherheitsvorrichtungen an, um zu gewährleisten, dass der
maximale Druck NICHT überschritten wird.
QAlle installierten Rohrleitungen und das Rohrleitungszubehör
(Ventil, Anschlüsse etc.) müssen den folgenden Temperaturen
standhalten können:
INFORMATION
Die folgende Abbildung ist ein Beispiel und entspricht
möglicherweise NICHT Ihrem Systemlayout.
Daikin Altherma - Niedertemperatur Split
4P313777-1 – 2012.05
EHVH/X16
6 Vorbereitung
M
M
FCU1
FCU2
FCU3
FHL1
FHL2
FHL3
a
b
cd
ef
gf h
i
i
i
i
jk
65°C
65°C
QAuf Keinen Fall im Wasserkreislauf verzinkte Teile verwenden.
Da im internen Wasserkreislauf des Gerätes Kupferrohre
verwendet werden, können diese Teile stark korrodieren.
QVerwenden Sie nur geeignete Werkzeuge zur Handhabung von
Messing, da es sich hierbei um ein relativ weiches Material
handelt. Andernfalls werden die Rohre beschädigt.
QWählen Sie den Rohrdurchmesser abhängig vom benötigten
Wasserdurchfluss und dem verfügbaren externen statischen
Druck der Pumpe. Die Kurven für den externen statischen Druck
des Innengeräts finden Sie unter "14 Technische Daten" auf
Seite 66.
QDer für den Betrieb des Innengeräts minimal erforderliche
Wasserdurchfluss ist in der folgenden Tabelle aufgeführt. Wenn
der Wasserdurchfluss geringer als dieser Minimalwert ist, wird
der Strömungsfehler 7H angezeigt, und der Betrieb des
Innengeräts wird gestoppt.
ModellMindestwasserdurchfluss (l/Min)
045
08+1611
QWird im Wasserkreislauf ein 2-Wege-Ventil verwendet, muss die
Ventil-Umstellzeit kürzer als 60 Sekunden sein.
QEs wird dringend empfohlen, einen zusätzlichen Filter am
Wasserkreislauf für den Heizbetrieb zu installieren.
Insbesondere für die Entfernung von Metallpartikeln aus den
bauseitigen Rohrleitungen für den Heizbetrieb wird die Nutzung
a Außengerät
b Innengerät
c Wärmetauscher
d Reserveheizung
e Pumpe
f Absperrventil
g Motorisiertes 3-Wege-Ventil
h Motorisiertes 2-Wege-Ventil (bauseitig zu liefern)
i Kollektor
j Brauchwasserspeicher
k Wärmetauscher-Rohrschlange
FCU1...3 Ventilator-Konvektor (optional)
FHL1...3 Kreislauf für Bodenheizung
QNehmen Sie alle Wasseranschlüsse gemäß dem Schaubild, das
zum Lieferumfang gehört, und der geltenden Gesetzgebung vor.
Beachten Sie die Flussrichtung für Eintritt und Austritt des
Wassers.
QÜben Sie beim Anschließen der Rohrleitung KEINE übermäßige
Kraft aus. Eine Verformung von Rohrleitungen kann zu einer
Fehlfunktion des Geräts führen.
QBringen Sie an allen niedrigen Punkten des Systems
Ablaufhähne an, um eine vollständige Entleerung des Kreislaufs
zu ermöglichen.
QBringen Sie einen geeigneten Ablauf für das
Druckentlastungsventil an, damit kein Wasser aus dem Gerät
austreten kann. Siehe "7.3.2 So schließen Sie das
Druckentlastungsventil an den Ablauf an" auf Seite 25.
QBringen Sie an allen hohen Punkten des Systems
Entlüftungsventile an. Diese müssen zu Wartungszwecken leicht
zugänglich sein. Das Innengerät ist mit einer automatischen
Entlüftungsvorrichtung ausgestattet. Überprüfen Sie, dass das
Entlüftungsventil NICHT zu fest angezogen ist. Es muss möglich
sein, dass aus dem Wasserkreislauf automatisch Luft
abgegeben werden kann.
QVerwenden Sie ausschließlich Materialien, die verträglich sind
mit im System verwendetem Wasser und mit den im Innengerät
verwendeten Materialien.
QÜberprüfen Sie, dass alle Komponenten, die in der bauseitigen
Rohrleitung installiert sind oder werden, dem Wasserdruck und
der Wassertemperatur standhalten können.
QWenn Metallrohre verwendet werden, die nicht aus Messing
sind, isolieren Sie beide Materialien ordnungsgemäß, so dass
diese NICHT in Kontakt geraten. Dies dient zur Vermeidung
galvanischer Korrosion.
eines Magnet- oder Zyklonfilters empfohlen, der kleine Partikel
entfernen kann. Kleine Partikel können das Gerät beschädigen
und werden NICHT vom Standardfilter des Heizpumpensystems
entfernt.
QGelangt Luft, Feuchtigkeit oder Staub in den Wasserkreislauf,
kann es zu Störungen kommen. Ergreifen Sie folgende
Maßnahmen, um dies zu verhindern:
QVerwenden Sie nur saubere Rohrleitungen.
QHalten Sie beim Entgraten das Rohrende nach unten.
QDichten Sie das Rohrende ab, wenn Sie es durch eine
Wandöffnung schieben, damit weder Staub noch Partikel
hinein gelangen können.
QVerwenden Sie für das Abdichten der Anschlüsse ein gutes
Gewinde-Dichtungsmittel.
QAus Sicherheitsgründen darf KEIN Glykol in den
Wasserkreislauf hinzugegeben werden.
QUm eine Wasserstagnierung zu vermeiden, ist es wichtig, dass
das Fassungsvermögen des Brauchwasserspeichers dem
täglichen Brauchwasserverbrauch entspricht.
Wenn über einen längeren Zeitraum kein Wasser verbraucht
wird, muss das System vor der erneuten Verwendung mit
Frischwasser gespült werden.
Die Desinfektionsfunktion des Systems ist in der
Bedienungsanleitung des Innengeräts beschrieben.
QEs wird empfohlen, lange Rohrleitungen zwischen dem
Brauchwasserspeicher und dem Heißwasser-Endpunkt
(Dusche, Bad etc.) zu vermeiden, um die Entstehung von
Totpunkten zu verhindern.
QDie Installation muss in Übereinstimmung mit der gültigen
Gesetzgebung erfolgen und kann zusätzliche hygienische
Vorrichtungen erfordern.
QDie gültige Gesetzgebung erfordert möglicherweise die
Installation von Thermostat-Mischventilen.
QDer Brauchwasserspeicher muss sofort nach der Installation mit
frischem Wasser gespült werden. Dieses Verfahren muss in den
ersten 5 Tagen nach der Installation mindestens einmal täglich
wiederholt werden.
QSofern dies von der gültigen Gesetzgebung gefordert wird,
schließen Sie eine Umwälzpumpe zwischen dem WarmwasserEndpunkt und dem Anschluss für den Rückführungsanschluss
des Brauchwasserspeichers an.
Referenzhandbuch für den Monteur
20
6 Vorbereitung
FHL1
FHL2
FHL3
M1
T1
M2T2M3
T3
fdcba
f
gh
e
0.3
0.5
1
1.5
2
2.5
10050
0
20
150200250300350400450
a
b
ab
6.2.2 Formel zur Berechnung des Vordrucks des
Ausdehnungsgefäßes
Der Vordruck (Pg) des Ausdehnungsgefäßes ist abhängig von der
Höhendifferenz (H) der Installation:
Pg=0,3+(H/10) (Bar)
c
d
a Rückführungsanschluss
b Warmwasseranschluss
c Dusche
d Umwälzpumpe
Maximale Wassermenge
Bestimmen Sie für den berechneten Vordruck die entsprechende
maximale Wassermenge mithilfe der folgenden Grafik.
6.2.3 So überprüfen Sie das Wasservolumen
Das Innengerät verfügt über ein Ausdehnungsgefäß mit 10 liter
Volumen und einem werkseitig eingestellten Vordruck von 1 Bar.
So stellen Sie sicher, dass das Gerät ordnungsgemäß funktioniert:
QSie müssen das minimale und maximale Wasservolumen
überprüfen.
QSie müssen eventuell den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
anpassen.
Minimales Wasservolumen
Prüfen Sie, ob die Gesamtwassermenge der Installation mindestens
20 Liter beträgt - das interne Wasservolumen des Innengeräts
NICHT eingeschlossen.
INFORMATION
In kritischen Fällen oder bei Räumen mit hohem Heizbedarf
kann eine größere Wassermenge erforderlich sein.
HINWEIS
Wenn die Zirkulation in den Raumheizungskreisläufen über
ferngesteuerte Ventile geregelt wird, ist es wichtig, dass
dieses Mindestwasservolumen auch dann gewährleistet ist,
wenn alle Ventile geschlossen sind.
a Vordruck (Bar)
b Maximale Wassermenge (l)
Beispiel: Maximale Wassermenge und Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
Höhen-
Wassermenge
differenz der
Installation
≤7 mKeine Anpassung des
(a)
≤280 l>280 l
Vordrucks erforderlich.
Gehen Sie wie folgt vor:
QVerringern Sie den
Vordruck.
QÜberprüfen Sie,
dass die
Wassermenge
NICHT die maximal
zulässige
Wassermenge
überschreitet.
>7 mGehen Sie wie folgt vor:
QErhöhen Sie den
Vordruck.
QÜberprüfen Sie,
Das Ausdehnungsgefäß
des Innengeräts ist zu
klein für die Anlage.
dass die
Wassermenge
NICHT die maximal
zulässige
Wassermenge
überschreitet.
(a) Dies ist der Höhenunterschied (m) zwischen dem höchsten Punkt
des Wasserkreislaufs und dem Innengerät. Wenn sich das
Innengerät am höchsten Punkt der Anlage befindet, ist der
Höhenunterschied 0 m.
6.2.4 Ändern des Vordrucks des
Ausdehnungsgefäßes
HINWEIS
Nur ein zugelassener Monteur kann den Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes anpassen.
a Außengerät
b Innengerät
c Wärmetauscher
d Reserveheizung
e Pumpe
f Absperrventil
g Kollektor (bauseitig zu liefern)
Referenzhandbuch für den Monteur
21
h Bypass-Ventil (bauseitig zu liefern)
FHL1...3 Kreislauf für Bodenheizung (bauseitig zu liefern)
T1...3 Einzel-Raumthermostat (optional)
M1...3 Einzelnes motorisiertes Ventil zur Regelung des Kreislaufs
FHL1...3 (bauseitig)
Falls eine Anpassung des Standard-Vordrucks des
Ausdehnungsgefäßes (1 Bar) erforderlich ist, beachten Sie folgende
Hinweise:
QVerwenden Sie nur trockenen Stickstoff, um den Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes einzustellen.
QWird der Vordruck des Ausdehnungsgefäßes falsch eingestellt,
arbeitet das System nicht ordnungsgemäß.
Die Änderung des Vordrucks des Ausdehnungsgefäßes sollte durch
Verringerung oder Erhöhung des Stickstoffdrucks über das SchräderVentils des Ausdehnungsgefäßes erfolgen.
Daikin Altherma - Niedertemperatur Split
4P313777-1 – 2012.05
EHVH/X16
a Schräder-Ventil
a
6.2.5 So überprüfen Sie das Wasservolumen:
Beispiele
Beispiel 1
Das Innengerät wird 5 m unterhalb des höchsten Punktes im
Wasserkreislauf installiert. Die Gesamtwassermenge im
Wasserkreislauf beträgt 100 l.
Es sind keine Aktionen oder Anpassungen erforderlich.
Beispiel 2
Das Innengerät wird am höchsten Punkt im Wasserkreislauf
installiert. Die Gesamtwassermenge im Wasserkreislauf beträgt
350 l.
Maßnahmen:
QDa die Gesamtwassermenge (350 l) über der standardmäßigen
Wassermenge (280 l) liegt, muss der Vordruck verringert
werden.
QDer erforderliche Vordruck beträgt:
Pg = (0,3+(H/10)) Bar = (0,3+(0/10)) Bar=0,3 Bar.
QDie entsprechende maximale Wassermenge bei 0,3 Bar beträgt
410 l. (Siehe Grafik im vorigen Kapitel).
QDa 350 l weniger als 410 l ist, ist das Ausdehnungsgefäß für die
Anlage angemessen.
6.3Vorbereiten der Elektroinstallation
6.3.1 Informationen zur Vorbereitung der
Elektroinstallation
6 Vorbereitung
WARNUNG
QAlle Verkabelungen müssen von einem qualifizierten
Elektriker durchgeführt werden und der gültigen
Gesetzgebung entsprechen.
QNehmen Sie die Elektroanschlüsse an festen
Kabelleitungen vor.
QAlle bauseitig zu liefernden Komponenten und alle
elektrischen Installationen müssen der gültigen
Gesetzgebung entsprechen.
WARNUNG
Die Reserveheizung muss an eine eigene
Stromversorgung angeschlossen werden.
6.3.2 Informationen zum WärmepumpentarifNetzanschluss
Überall in der Welt unternehmen die
Elektrizitätsversorgungsunternehmen alles in ihrer Macht Stehende,
um eine zuverlässige Stromversorgung zu konkurrenzfähigen
Preisen zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang können sie oft
ihren Kunden Niedertarife anbieten, z. B. in so genannten
Schwachlastphasen, z. B. nachts (Nachtstrom) oder zu bestimmten
Jahreszeiten. In diesem Zusammenhang ist auch der
Wärmepumpentarif in Deutschland und Österreich zu nennen...
Diese Anlage kann an solch einen Anschluss mit Wärmepumpentarif
angeschlossen werden.
Wenden Sie sich an das Elektrizitätsversorgungsunternehmen, das
am Installationsort der Anlage für die Stromversorgung zuständig ist,
und fragen Sie, ob solch ein Wärmepumpentarif-Netzanschluss zur
Verfügung steht und ob Sie die Anlage daran anschließen können.
Wird die Anlage an einen Wärmepumpentarif-Netzanschluss
angeschlossen, ist es möglich, dass das
Elektrizitätsversorgungsunternehmen Folgendes tut:
Qfür bestimmte Zeitspannen die Stromversorgung unterbrechen;
Qverlangen, dass eine angeschlossene Anlage in bestimmten
Zeitspannen nur eine begrenzte Menge Strom verbraucht.
Das Innengerät ist so konzipiert, dass sie ein Eingangssignal
empfangen kann und daraufhin das Innengerät auf “Zwangs-AUS”
schaltet. Dadurch stellt der Verdichter des Außengeräts seinen
Betrieb ein.
Abhängig davon, ob die Stromversorgung unterbrochen ist oder
nicht, ist die Verdrahtung zum Gerät unterschiedlich.
WARNUNG
QEine fehlende oder falsche N-Phase in der
Stromversorgung hat eine Beschädigung der
Installation zur Folge.
QHerstellen der Erdung. Erden Sie das Gerät NICHT
über ein Versorgungsrohr, einen
Überspannungsableiter oder ein Telefon. Bei
unzureichender Erdung besteht Stromschlaggefahr.
QInstallieren Sie alle erforderlichen Sicherungen und
Schutzschalter.
QSichern Sie die elektrischen Leitungen mit
Kabelbindern, so dass sie NICHT in Kontakt mit den
Rohrleitungen (dies gilt insbesondere für die
Hochdruckseite) oder scharfen Kanten geraten.
QVerwenden Sie KEINE Drähte mit Verzweigungen,
Litzendrähte, Verlängerungskabel oder Verbindungen
einer Sternanordnung. Sie können zu Überhitzung,
Stromschlag oder Bränden führen.
QInstallieren Sie Keinen Phasenschieber-
Kondensators, da dieses Gerät mit einem Inverter
ausgestattet ist. Ein Phasenschieber-Kondensator
verringert die Leistung und kann zu Unfällen führen.
6.3.3 Übersicht über die elektrischen Anschlüsse mit Ausnahme der externen Aktoren
Wärmepumpentarif-Netzanschluss
Normale Stromversorgung
Stromversorgung NICHT unterbrochenStromversorgung unterbrochen
Während der Aktivierung der
Wärmepumpentarif-Stromversorgung ist die
Stromversorgung NICHT unterbrochen. Das
Außengerät wird von der Steuerung
abgeschaltet.
Anmerkung: Das
Elektrizitätsversorgungsunternehmen muss
immer den Stromverbrauch des Innengeräts
ermöglichen.
a Normale Stromversorgung
b Wärmepumpentarif-Netzanschluss
1 Stromversorgung für das Außengerät
2 Stromversorgungs- und Verbindungskabel zum Innengerät
3 Netzanschluss für Reserveheizung
4 Wärmepumpentarif-Netzanschluss (spannungsfreier Kontakt)
5 Stromversorgung zum normalen Tarif (zur Speisung der Platine des Innengeräts bei einer Unterbrechung der Wärmepumpentarif-
Stromversorgung)
6.3.4 Übersicht über die elektrischen Anschlüsse
für externe und interne Aktoren
Die nachfolgende Abbildung zeigt die erforderliche bauseitige
Verkabelung.
INFORMATION
Die folgende Abbildung ist ein Beispiel und entspricht
möglicherweise NICHT Ihrem Systemlayout.
Während der Aktivierung der
Wärmepumpentarif-Stromversorgung wird die
Stromversorgung sofort oder einige Zeit später
vom Elektrizitätsversorgungsunternehmen
unterbrochen. In diesem Fall muss das
Innengerät von einer separaten, normalen
Stromversorgung gespeist werden.
16Absperrventil2
17Stromzähler2 (je Zähler)
18Brauchwasserpumpe2
19Alarmausgang2
20Umschalter zur
2
Steuerung der externen
Wärmequelle
21Raumkühlungs-
2
/heizungssteuerung
22Stromverbrauch-
Digitaleingänge
2 (je
Eingangssig
nal)
(a) Siehe Typenschild des Außengeräts.
(b) Minimaler Kabelquerschnitt 0,75 mm².
(c) Kabelquerschnitt 2,5 mm².
(d) Kabelquerschnitt 0,75 mm² bis 1,25 mm², maximale Länge: 50 m.
Der spannungsfreie Kontakt muss einer Last von mindestens
15 V Gleichspannung, 10 mA standhalten.
(e)
Kabelquerschnitt 0,75 mm² bis 1,25 mm²; maximale Länge: 500 m.
Anwendbar auf einzelnen Anschluss Benutzerschnittstellenanschluss
und Benutzerschnittstellenanschluss für duale Verwendung.
Maximaler
Betriebsstrom
(e)
(b)
(b)
100 mA
(b)
(b)
(b)
100 mA
(b)
(b)
(b)
(b)
(b)
(b)
(b)
Referenzhandbuch für den Monteur
23
Daikin Altherma - Niedertemperatur Split
4P313777-1 – 2012.05
EHVH/X16
7Installation
2x
4x
1
3
4
2
4x
≤1°
Reserve-
heizungstyp
*3V1x 230 V2+GND
*9W1x 230 V2+GND + 2 Brücken
Netzanschluss-
3x 230 V3+GND + 1 Brücke
3x 400 V4+GND
Erforderliche Anzahl der
Leiter
7Installation
7.1Geräte öffnen
7.1.1 So öffnen Sie das Innengerät und die
Schaltkastenabdeckung
1Lösen und entfernen Sie die Schrauben unten am Gerät.
2Schieben Sie die Frontblende des Geräts nach unten und
entfernen Sie sie.
3Lösen und entfernen Sie die 4 Schrauben, mit denen die obere
Blende befestigt ist.
4Entfernen Sie die obere Blende vom Gerät.
7.2Montieren des Innengeräts
5Lösen und entfernen Sie die 4 Schrauben, mit denen die
Schaltkastenabdeckung befestigt ist.
6Entfernen Sie die Schaltkastenabdeckung.
7.2.1 So installieren Sie das Innengerät
1Heben Sie das Innengerät von der Palette herunter und stellen
Sie es auf den Boden.
3x
2Schieben Sie das Innengerät an den vorgesehenen
Aufstellungsort.
3Passen Sie die Höhe der Stellfüße an, um Unebenheiten im
Boden auszugleichen. Die maximal zulässige Abweichung
beträgt 1°.
Üben Sie beim Anschließen der Rohrleitung KEINE
übermäßige Kraft aus. Eine Verformung von Rohrleitungen
kann zu einer Fehlfunktion des Geräts führen.
Um Service- und Wartungsarbeiten zu erleichtern, wird das System
mit 2 Absperrventilen ausgestattet. Montieren Sie die Ventile am
Wassereinlass und am Wasserauslass. Überlegen Sie sich, wo die
Absperrventile am besten zu installieren sind. Die Lage der
eingebauten Ablass- und Einlassventile ist wichtig für
Servicearbeiten.
1Installieren Sie die Absperrventile an den Wasserleitungen.
acbd
a Wasserauslass für Raumheizung/-kühlung
b Wassereinlass für Raumheizung/-kühlung
c Wasserauslass für Brauchwasser
d Wassereinlass für Brauchwasser (Kaltwasserzulauf)
HINWEIS
Es wird empfohlen, Absperrventile am Wassereinlass und auslass für die Brauchwasseraufbereitung zu installieren.
Die Absperrventile sind bauseitig zu liefern.
HINWEIS
Um im Fall eines Wasseraustritts Schäden im Umfeld des
Geräts zu vermeiden, wird empfohlen, das Absperrventil
am Kaltwasserzulauf während längerer
Abwesenheitsphasen zu schließen.
HINWEIS
QInstallieren Sie eine Abflussvorrichtung und ein
Druckminderventil am Kaltwasseranschluss des
Zylinders des Brauchwasserspeichers.
QUm eine Rücksaugung zu vermeiden, wird die
Installation eines Rückschlagventils am Wassereinlass
des Brauchwasserspeichers in Übereinstimmung mit
der gültigen Gesetzgebung empfohlen.
QEs wird empfohlen, ein Druckminderventil am
Kaltwassereinlass in Übereinstimmung mit der
gültigen Gesetzgebung zu installieren.
QInstallieren Sie in Übereinstimmung mit der gültigen
Gesetzgebung ein Ausdehnungsgefäß am
Kaltwassereinlass.
QEs wird empfohlen, das Druckminderventil an einer
Position über dem Brauchwasserspeicher zu
installieren.
Das Heizen des Brauchwasserspeichers führt zu einer
Ausdehnung des Wassers, und ohne
Druckminderventil kann der Wasserdruck im Speicher
über den Nenndruck des Speichers steigen.
Außerdem ist die an den Speicher angeschlossene
bauseitige Installation (Rohrleitungen,
Entnahmepunkte etc.) diesem hohen Druck
ausgesetzt. Um diesen hohen Druck zu vermeiden,
muss ein Druckminderventil installiert werden.
Der Überdruckschutz ist von der ordnungsgemäßen
Funktion des bauseitig installierten
Druckentlastungsventils abhängig. Wenn dieses Ventil
NICHT ordnungsgemäß funktioniert, führt der
Überdruck zu einer Deformation des Speichers und
möglicherweise zu einem Wasseraustritt. Um den
ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten, ist eine
regelmäßige Wartung durchzuführen.
7.3.2 So schließen Sie das Druckentlastungsventil
an den Ablauf an
Der überschüssige Druck wird an der Geräterückseite abgelassen.
2Schrauben Sie die Muttern des Innengeräts auf die
Absperrventile auf.
3Schließen Sie die Wassereinlass- und -auslassrohre für
Brauchwasser an das Innengerät an.
a
a Auslass des Druckentlastungsventils
Der Auslass sollte an einen geeigneten Ablauf gemäß der geltenden
Gesetzgebung angeschlossen werden. Die Verwendung einer
Gießwanne wird empfohlen.
Referenzhandbuch für den Monteur
25
Daikin Altherma - Niedertemperatur Split
4P313777-1 – 2012.05
EHVH/X16
7Installation
7.3.3 So befüllen Sie den Wasserkreislauf
1Schließen Sie den Wasserversorgungsschlauch an das
Füllventil an.
2Öffnen Sie das Füllventil.
3Vergewissern Sie sich, dass das automatische Entlüftungsventil
geöffnet ist (mindestens um 2 Umdrehungen).
INFORMATION
Die Position des Entlüftungsventils ist unter Komponenten:
Innengerät angegeben.
4Füllen Sie den Kreislauf mit Wasser auf, bis das Manometer
einen Druck von ±2,0 Bar anzeigt.
5Lassen Sie so viel Luft wie möglich aus dem Wasserkreislauf
entweichen.
HINWEIS
QLuft im Wasserkreislauf kann zu Funktionsstörungen
der Reserveheizung führen. Vielleicht ist es nicht
möglich, während des Füllvorgangs die gesamte Luft
aus dem Kreislauf entweichen zu lassen. Während der
ersten Betriebsstunden des Systems wird die
verbliebene Luft durch die automatischen
Entlüftungsventile abgelassen. Dann muss eventuell
nachträglich Wasser nachgefüllt werden.
QNutzen Sie die spezielle, unter So führen Sie eine
Entlüftung durch beschriebene Funktion, um das
System zu entlüften. Diese Funktion sollte verwendet
werden, um die Wärmetauscherspule des
Brauchwasserspeichers zu entlüften.
7.3.5 So isolieren Sie die Wasserleitungen
Die Rohrleitungen im gesamten Wasserkreislauf müssen isoliert
werden, um Kondensatbildung während des Kühlbetriebs und eine
Verringerung der Heiz- und Kühlleistung zu verhindern.
Liegen die Temperaturen überwiegend über 30°C und hat die Luft
eine relative Luftfeuchtigkeit über 80%, muss das Dichtungsmaterial
mindestens 20 mm dick sein, damit sich auf der Oberfläche des
Dichtungsmaterials kein Kondensat bildet.
7.4Anschließen der elektrischen Leitungen
GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
INFORMATION
Weitere Informationen über die Legende und die Position
des Elektroschaltplans am Gerät finden Sie unter
Elektroschaltplan.
7.4.1 Über die elektrische Konformität
Nur für ERLQ006CAV3+ERLQ008CAV3
Das Gerät entspricht EN/IEC 61000-3-12 (Festlegung gemäß
europäischer/internationaler technischer Norm für die Grenzen von
Stromoberschwingungen erzeugt von an öffentlichen
Niederspannungssystemen angeschlossenen Anlagen mit
Eingangsströmen von >16 A und ≤75 A pro Phase).
Nur für Innengeräte
Siehe So schließen Sie die Stromversorgung der Reserveheizung
an.
6Schließen Sie das Füllventil.
7Trennen Sie den Wasserversorgungsschlauch vom Füllventil.
HINWEIS
Je nach Wassertemperatur ist der vom Manometer
angezeigte Wasserdruck unterschiedlich (je höher die
Temperatur, desto größer der Wasserdruck).
Der Wasserdruck sollte jedoch immer über 1 Bar liegen, um
zu vermeiden, dass Luft in den Kreislauf gelangt.
7.3.4 So füllen Sie den Brauchwasserspeicher
1Öffnen Sie jeden Warmwasserhahn, um die Luft aus den
Rohrleitungen des Systems entweichen zu lassen.
2Öffnen Sie das Kaltwasser-Zulaufventil.
3Schließen Sie alle Wasserhähne, nachdem alle Luft aus dem
System entwichen ist.
4Überprüfen Sie das System auf Wasserlecks.
5Betätigen Sie von Hand das bauseitig installierte
Druckentlastungsventil, um einen ungestörten Wasserfluss
durch die Auslassleitung zu gewährleisten.