DIE PAGE- UND GROUP-TASTEN.............................................................................16
DIE SOFT KEYS F1 UND F2 ....................................................................................... 16
DAS DATA/SELECT WHEEL.......................................................................................17
DAS SELECT WHEEL IN EDIT PROGRAM................................................................18
DAS SELECT WHEEL IM MULTI MODE.....................................................................18
DAS SELECT WHEEL IN EDIT SAMPLE....................................................................19
DIE PLAY-TASTE ........................................................................................................21
SAVE MODE............................................................................................................................................. 38
SPEICHERN DES GESAMTEN MEMORY-INHALTS AUF FLOPPY- ODER HARDDISK........38
SPEICHERN EINES MULTI FILE...............................................................................................41
SPEICHERN ALLER PROGRAMME UND DEREN SAMPLES ................................................. 41
SPEICHERN EINES EINZELNEN PROGRAMMS UND DESSEN SAMPLES ..........................41
SPEICHERN ALLER PROGRAMME..........................................................................................42
SPEICHERN ALLER SAMPLES ................................................................................................42
SPEICHERN DES BETRIEBSSYSTEMS ..................................................................................43
HINWEISE ZUM SPEICHERN DES BETRIEBSSYSTEMS AUF DISK .....................................43
BENENNEN VON DISK VOLUMES ........................................................................................... 43
LÖSCHEN VON FILES VON EINER DISK ................................................................................44
ÜBERSICHT DER SAVE MODE PAGES...................................................................................45
SINGLE MODE ......................................................................................................................................... 46
UMNUMERIEREN VON PROGRAMMEN..................................................................................48
LÖSCHEN VON PROGRAMMEN..............................................................................................49
ÜBERLAGERN VON PROGRAMMEN IM SINGLE MODE (LAYERS)......................................50
AUFBAU MULTITIMBRALER SETUPS IM SINGLE MODE ......................................................51
MULTI MODE............................................................................................................................................54
AUFBAU EINES MULTI FILE ..................................................................................................... 55
ZUWEISEN VON PROGRAMMEN AN EINEN MULTI-PART....................................................55
MODIFIZIEREN EINES MULTI FILE..........................................................................................56
WAHL DES MIDI-KANALS FÜR EINEN PART..........................................................................57
EINSTELLUNG VON LEVEL UND PAN FÜR EINEN PART......................................................57
OUTPUT-ZUWEISUNG EINES PARTS ..................................................................................... 57
EFFECTS BUS ROUTING EINES PARTS.................................................................................57
STIMMUNG EINES PARTS........................................................................................................58
TRANSPOSITION EINES PARTS..............................................................................................58
EINSTELLUNG DER KEY RANGE EINES PARTS....................................................................58
EINSTELLUNG DER VOICE PRIORITY EINES PARTS ...........................................................58
WICHTIGE HINWEISE ZU DEN MULTI-PARAMETERN...........................................................60
BENENNEN EINES MULTI FILE................................................................................................61
ÜBERSICHT DER MULTI MODE PAGES..................................................................................62
GEBRAUCH DES MULTI MODE ZUM ÜBERLAGERN VON PROGRAMMEN.........................63
GEBRAUCH DES MULTI MODE ZUR ERZEUGUNG VON KEYBOARD SPLITS....................64
SONGS UND QLISTS................................................................................................218
INSTALLATION DER MEMORY-ERWEITERUNGEN...............................................219
BOOTEN VON EINER FLOPPY DISK.......................................................................221
BOOTEN VON EINER HARD DISK...........................................................................221
EINFÜHRUNG
Wir heißen Sie willkommen am AKAI S2000 Stereo Digital Sampler und danken Ihnen für den
Kauf.
Der S2000 ist ein Hochleistungs-Sampler mit beinahe der gleichen Funktionsvielfalt wie der
Original-S3000 und der neue S3000XL.Neu sind das umgestaltete User Interface mit einem 2
x 16 Zeichen-LCD und die etwas reduzierte Front Panel-Ausstattung. Diese Änderungen
beeinträchtigen jedoch seine Performance in keinster Weise – hinter dem Front Panel steckt
die gleiche Power für aufregende Sampling-Möglichkeiten wie bei weitaus teureren Samplern,
z.B. 32-stimmige Polyphonie, erweiterbares Memory, DSP-Funktionen u.v.a. Darüber hinaus
sorgen Resonant Lowpass Filter, multiple LFOs und Envelope Generatoren sowie umfassende
Modulationsmöglichkeiten dafür, daß sich Ihr neuer Sampler auch als erstklassiger
Synthesizer verwenden läßt.
AKAIs neue Sampler-Reihe wartet mit gewissen neuen Funktionen auf. Auf der Software-Seite
ist der neue MULTI Mode zu nennen, der multitimbrales Sequencing und Layering erheblich
vereinfacht. Die Hardware-Optionen beinhalten einen Multieffektprozessor mit nicht weniger
als vier Channels, von denen zwei als Multieffekt-Channels ausgelegt sind, die neben Delay
und Reverb auch Distortion, EQ, Ringmodulation und Modulationseffekte wie Chorus,
Flanging, Pitch Shifting, Auto Panning und Rotary Speakers-Effekte bieten. Nimmt man die
zwei zusätzlichen Reverb Channels hinzu, stehen insgesamt vier Reverb-Effekte zur
Verfügung. Weitere Optionen sind acht Einzelausgänge, ein Digital I/O und eine zweite Bank
mit Resonant Multi Mode-Filtern. Wie Sie sehen, ist der S2000 ein Sampler, der mit Ihren
Bedürfnissen mitzuwachsen in der Lage ist.
Zum Lieferumfang des S2000 gehört eine Software für Apple Macintosh™-Computer, mittels
derer sich der Sampler vom Computer aus bedienen läßt. Damit haben Sie die Möglichkeit,
bequem am Computer-Bildschirm Waveforms und Programme zu editieren, Ihre Sound Library
zu organisieren und Ihren Sampler auf einfache Weise in die Sequencer-Umgebung zu
integrieren, falls Sie mit einem Software-Sequencer für Macintosh-Computer arbeiten.
Selbstverständlich sind alle Sound Libraries, die für die AKAI-Sampler-Serien S900, S950,
S1000, S1100 und S3000 entwickelt wurden mit dem S2000 kompatibel, so daß Sie Zugriff
auf Tausende von Sounds haben, auf Floppy Disks, Harddisks, Wechselplatten, MO-Disks
und CD-ROMs. Zudem besteht die Möglichkeit, die Daten der CD-ROMs für bestimmte andere
Sampler-Fabrikate zu laden, wodurch eine ganz enorme Palette von Sounds verfügbar wird.
Und – auch der Preis des neuen AKAI S2000 ist als Durchbruch in der Sampling-Technologie
zu werten.
S2000 – Version 1.30
1
EINFÜHRUNG
FEATURES
•Polyphonie32 Stimmen
•A/D-Wandler16-Bit Stereo mit 64-fachem Oversampling
•Internes Processing28-Bit Accumulation
•D/A-Wandler18-Bit mit 8-fachem Oversampling
•Sampling Rates44,1 kHz/22,050 kHz
•Phase Locked Stereo Sampling und -Playback
•Internes Memory2 MB Standard, erweiterbar auf 32 MB mittels SIMMs
•Sampling-Zeiten2 MB:24 Sekunden Mono @ 44,1 kHz
•InputsL/Mono- und R-Eingänge (Klinke)
•OutputsL/R Stereo-Ausgänge (Klinke)
32 MB: 5,94 Minuten Mono @ 44,1 kHz
(Beim Stereo Sampling halbieren sich diese Werte)
•Digital I/OOptional SPDIF Digital Audio Input/Output (Cinch)
•EffekteOptional 4-Channel EB16 Multieffektprozessor: Gleichzeitig
zwei Channels Distortion, Dreiband-EQ, Ring Modulation,
Modulation (Chorus, Phase Shift, Flanging, Pitch Shift,
Autopan oder Rotary Speaker), Stereo Delay und Reverb.
Zusätzlich sind zwei „Extra“’-Reverb Channels verfügbar
(=vier Reverb-Prozessoren insgesamt).
•Filter2-Pol (12dB/Oktave) Resonant Lowpass pro Stimme;
optional zweite Bank mit 2-Pol Resonant Multi-Mode (HP, BP,
LP, EQ)-Filtern und Tone Control
•Envelopes1 x ADSR und 1 x Multi-Stage Envelope Generator (eine
weitere Envelope wird mit der Installation der zweiten Filterbank verfügbar)
•LFOs2 x Multi-Wave Low Frequency-Oszillatoren (Triangle-,
Square-, Sawtooth- und Random-Waves)
•Legato ModeSingle Trigger Playback zur Nachempfindung der Spielweise
alter monophoner Synths und von Soloinstrumenten
•PortamentoPolyphones and monophones Portamento.
•Sound LibraryVoll kompatibel mit AKAI S900, S950, S1000, S1100, S2800,
1
Einige Sounds bedürfen möglicherweise einer gewissen „Nachbehandlung“, je nachdem, auf wel chem
Sampler sie ursprünglich erstellt wurden.
2
S3000, S3200, S3000XL und S3200XL1. Lesbar sind auch
S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
MPC3000-Disks (nur Samples) sowie CD-ROMs anderer
Hersteller.
•DatenspeicherungAls Speichermedien verwendbar sind Floppy Disks, Harddisks, Syquest™ Wechselplatten und Magneto Optical (MO)
Disks. Mittels des optionalen Digital I/O lassen sich Backups
von Harddisk-Daten auf gebräuchlichen DAT-Bändern
erstellen.
•Flash ROMZusätzlich zum RAM von maximal 32 MB können bis zu 16
MB FLASH ROM installiert werden, wodurch sich die Memory-Kapazität auf insgesamt 48 MB erhöht. Das FLASH
ROM ermöglicht es, die bevorzugten Sounds auch bei ausgeschaltetem Sampler im Memory zu behalten.
•OPERATING MODES
SINGLEZum Einsatz einzelner Programme
MULTIZum gemeinsamen Einsatz von bis zu 16 Programmen für
multitimbrales Sequencing, Layering und Key Splits
SAMPLEZum Aufnehmen
EFFECTSZur Wahl von Effekten
EDITZum Editieren von Programmen, Samples und Effekten
GLOBALZur Einstellung von Parametern, die das Gerät als Ganzes
SAVEZum Speichern von Programmen, Samples, Multis, Effekten,
LOADZum Laden von Programmen, Samples, Multis, Effekten,
•EDIT MODES
EDIT SAMPLETrim, Loop (mit FIND- und CROSSFADE-Funktionen), Re-
Operating Systems, etc. von Floppy, Harddisk oder CD-ROM
verse, Gain Normalisation, Timestretch, Re-sample
Presets), Multi-Stage Envelope Generator (mit Presets), 2
Multi-Wave LFOs, Sample Layering, 4-Weg Velocity Crossfade und -Switching, Keygroup Crossfade, Portamento (Rateund Time Modes), Monophones Legato Triggering, Mute
Group-Function, Panning und Autopanning, Held Pitchbend
Mode, separate Pitchbend Up/Down Ranges, Output-Wahl;
bei installierter zweiter Filterbank ist ein weiteres Set von
Multi-Mode-Filtern und ein dritter Multi-Stage-Envelope
Generator verfügbar.
MULTIPart Select, Program Select, MIDI Channel, Level, Pan,
S2000 – Version 1.30
Transpose, Fine Tune, Output Routing, FX Routing, FX Send,
Low Key Range, High Key Range, Note Priority
3
EINFÜHRUNG
•EFFECTSDie beiden Multieffekt-Channels (bei installiertem EB16
Effects Processor) bieten folgendes:
DISTORTION – Distortion, Level
EQ – Low Gain, Mid Gain, High Gain
RING MODULATION – Frequency, Depth
MODULATION EFFECTS – Chorus, Flange, Phase Shift,
Rotary Speakers, Autopan/Frequency Mod, Pitch Shift mit
den entsprechenden Parametern
REVERB – Effect Select (Large Hall, Small Hall, Large Room,
Small Room, Gated, Reverse, etc.), Size, Decay Time, HF
Damping, LF Damping, Pre-Delay
FX DIRECTION:
Dist/EQ/Ring Mod > Mod/Delay + Reverb (parallel)
Dist/EQ/Ring Mod > Mod/Delay > Reverb (in Reihe)
Dist/EQ/Ring Mod > Reverb > Mod/Delay (in Reihe)
In den zwei Reverb Channels:
Effect Select (Large Hall, Small Hall, Large Room, Small
Ein Multieffekt-Channel kann auch zu seinem „benachbarten“
Reverb Channel geroutet werden = Dual Reverb Multi-Effects
4
S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
ZU DIESER BEDIENUNGSANLEITUNG
Diese Bedienungsanleitung soll es Ihnen ermöglichen, das Beste aus Ihrem neuen Sampler
herauszuholen. Nehmen Sie sich die Zeit, sie zu lesen, da nur ein umfassendes Verständnis
vom S2000 Sie in die Lage versetzt, seine bemerkenswerten Fähigkeiten voll und ganz zu
nutzen. Neben der detaillierten Erläuterung der einzelnen Bedienungselem ente und DisplayScreens finden Sie Tips und Anregungen zum Sampling und zum Programmieren. Falls
Sampler oder Synthesizer völliges Neuland für Sie sind, sollten Sie sich zunächst denjenigen
Kapiteln zuwenden, die bestimmte Grundprinzipien hinter den im S2000 eingesetzten
Techniken beschreiben, insbesondere wenn Ihnen Begriffe wie „Bandpass“, „Modulation“,
„multitimbral“ oder „Sample Rate“, etc. überhaupt nichts sagen. Wir hoffen, daß Sie diese
Bedienungsanleitung nicht so sehr als öde Ansammlung von Funktionserklärungen
empfinden, sondern vielmehr als eine Informationsquelle, die Aufschlußreiches auch jenseits
der reinen S2000-Thematik bietet, und die daher möglicherweise auch für gewitzte Programmierer von gewissem Nutzen sein kann.
S2000 – Version 1.30
5
EINFÜHRUNG
FRONT PANEL
DAT A/SELECT WHEEL
FLOPPY DISK DRIVE
AKAI
Professional
MIDI DIGITAL STEREO SAMPLER
POWER
POWER SWITCH
S2000
-Tasten
LCDSOFT KEYS
PAGE
CURSOR
F1
SINGLEMULTISAMPLE
EDITGLOBALSAVELOADPLAY
MODE KEYS
F2
EFFECTS
-Tasten-Schalter
-Taste
PLAY KEY
DATA SELECT
GROUP
ANALOGE
ANALOGUE INPUTS
MAIN OUTPUT LEVELPAGE/GROUP UP/DOWN KEYS
RECORD LEVEL
MAIN VOLUME
REC GAIN
MINMAX
MINMAX
L/MONO
R
PHONES OUTPUT
PHONES
POWER-SchalterSchaltet den S2000 ein/aus.
FLOPPY DISK DRIVEDient zum Speichern und Laden von Daten auf/von einer
Floppy Disk sowie zum Laden neuer Betriebssysteme.
MODE-TastenDiese Tasten dienen zur Wahl der jeweiligen Betriebsart des
Samplers.
PLAY-TasteLäßt Sie einen Sound auch ohne MIDI-Controller (z.B. Key-
board) anspielen.
DATA/SELECT WheelDas innere Rad dient zur Einstellung von Datenwerten, das
äußere Rad zur Wahl des zu editierenden Parameters (je
nach selektiertem Mode).
ANALOGE INPUTSDiese Eingänge dienen zur Aufnahme in Stereo bzw. Mono
(falls nur der L/MONO-Anschluß verwendet wird).
PHONES OUTPUTSchließen Sie zum Mithören des L/R (Stereo) Output-Signals
des S2000 einen Stereokopfhörer an dieser Buchse an. Die
Lautstärke läßt sich am MAIN OUTPUT LEVEL-Regler (s.
unten) regulieren.
MAIN OUTPUT LEVELDieser Regler kontrolliert den Level der L/R Stereo Outputs
des S2000 (er beeinflußt nicht die Signallautstärke an den
optionalen Individual Outputs oder am Digital Output).
RECORD LEVELRegelt die Lautstärke der analogen Inputs.
PAGE UP/DOWN-TastenSie dienen zum Wechsel zwischen den verschiedenen Pages
oder Screens des S2000.
GROUP UP/DOWN-TastenBestimmte Parameter sind in logischen Gruppen zusam-
mengefaßt. Diese Tasten lassen Sie dazwischenliegende
Pages überspringen und so rasch auf zusammengehörige
Parametergruppen zugreifen (Näheres hierzu erfahren Sie
weiter hinten).
6
S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
LCDDas Display mit seinen 2 x 16 Zeichen stellt Parameter und
deren Werte dar.
S OF T K E YS (F 1 / F2) Diese zwei Tasten lösen in bestimmten Pages eine Funktion
aus (z.B. LOAD, SAVE, GO, EXECUTE und an deres), oder
sie dienen zum Bewegen des Cursors. Ihre jeweilige Funktion
ergibt sich aus dem Kontext.
DISK DRIVE
Der 3.5"-Disk Drive des S2000 akzeptiert High Density- und Low Density Disks.
Floppy Disks werden wie unten abgebildet in das Laufwerk eingeführt.
DISK EJECT-KNOPFDISK ACTIVITY-LED
SCHREIBSCHUTZSCHALTER
HIGH DENSITY
DETEKTOR
Das Label hat beim Einlegen der Disk nach oben zu zeigen (praktisch ist es ohnehin unmöglich, die Disk verkehrt herum einzulegen, es sei denn mit roher Gewalt).
Zum Auswerfen der Disk drücken Sie einfach den DISK EJECT-Knopf. Während des Ladens,
Speicherns oder Formatierens leuchtet die DISK ACTIVITY-LED.
Denken Sie stets daran, daß der S2000 im Gegensatz zu einem Synthesizer über keinen
internen Langzeitspeicher verfügt. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, Ihre Arbeit auf Disk
zu speichern bevor Sie den S2000 ausschalten, weil sie sonst verloren ist, und zwar für
immer. Es ist ratsam, das Ergebnis Ihrer Arbeit im Verlauf einer Sitzung regelmäßig zu
speichern. Alle schlauen Computer-Anwender tun dies, weil es den durch einen plötzlichen
Stromausfall verursachten Datenverlust in Grenzen zu halten hilft. Zusätzlich bietet es eine Art
„Undo“-Funktion: falls Ihnen beim Programmieren ein nicht mehr auszubü gelnder Fehler unterläuft, können Sie die zuletzt gespeicherte Version einfach in den Sampler zurückholen.
Auch wenn es ein wenig lästig ist, immer wieder die Arbeit zu unterbrechen um zu speichern,
so ist es doch erträglicher als wertvolle Sounds zu verlieren.
S2000 – Version 1.30
7
EINFÜHRUNG
UMGANG MIT FLOPPY DISKS
Ihre Floppy Disks enthalten wertvolle Sound-Daten und sollten deshalb mit größter Sorgfalt
behandelt werden. Beachten Sie bitte folgende Punkte:
1.Schieben Sie niemals die Metallabdeckung beiseite und berühren Sie die
Disk. Fingerabdrücke können sie unleserlich machen.
2.Lassen Sie wennmöglich die Disk nicht zu lange Zeit im Laufwerk. Die Metallabdeckung ist in diesem Fall geöffnet, was den eigentlichen Datenträ ger im
Inneren empfänglich für Staub macht, der zu Lesefehlern führen kann.
3.Lassen Sie Ihre Disks nicht in einem aufgeheizten Auto liegen.
4.Halten Sie Ihre Disks fern von Magnetfeldern, wie sie von Lautsprechern, Verstärkern, Fernsehgeräten, etc. erzeugt werden. Versuchen Sie auch Durchleuchtungsapparaturen zu meiden, wie sie an Flughäfen zum Einsatz kommen. Zwar haben die Strahlen dieser Geräte im allgemeinen keinen schädlichen Einfluß auf Computer-Daten, doch man kann nie wissen – lassen Sie
Ihre Disks lieber persönlich von einem Beamten in Augenschein nehmen und
fertigen Sie Sicherheitskopien an, die Sie zu Hause verwahren.
HINWEIS: Eingechecktes Gepäck wird oft von sehr viel leistungsstärkeren Geräten durchleuchtet, die in dieser Hinsicht nicht so sicher sind wie jene zur Überprüfung des Handgepäcks. Führen Sie Ihre Disks deshalb stets als Handgepäck bei sich.
5.Lassen Sie Ihre Disks nicht in der Nähe von Getränken herumliegen – eine
kleine Unachtsamkeit könnte verheerende Folgen für Ihre Arbeit haben.
6.Verwenden Sie ausschließlich Disks von hoher Qualität. Billigware ist zwar
verlockend, neigt dafür aber vermehrt zu Fehlern.
7.Aktivieren Sie nach Möglichkeit den Schreibschutz Ihrer Disks (Schreibschutzöffnung ist offen). Dies verhindert Datenverlust durch versehentliche Löschoder Formatieraktionen. Ein wenig lästig ist es zwar schon, im Bedarfsfall immer erst den Schreibschutz aufheben zu müssen, noch viel lästiger ist es allerdings, zusehen zu müssen, wie man einen ganzen Satz seiner LieblingsSamples und -Programme überschreibt.
8.Gewöhnen Sie sich an, Ihre Disks zu beschriften – es zahlt sich spätestens
dann aus, wenn Sie in einem Meer von Disketten etwas Bestimmtes suchen.
9.Besorgen Sie sich ein robustes Behältnis für Ihre Floppies, insbesondere
wenn sie häufig mit zu Live-Auftritten genommen werden. Ideal sind Kamerakoffer aus Metall oder eigens für diesen Zweck gefertigte Flightcases.
10.Auch wenn Sie eine Harddisk irgendeiner Art benutzen, sollten Sie unbedingt
Backups von deren Daten auf Floppy Disks anlegen. Das ist zwar etwas zeitraubend, zahlt sich aber im Falle eines Harddisk-Versagens aus.
8
S2000 – Version 1.30
RÜCKWAND
EINFÜHRUNG
Analoge Individual Outputs (Option)
STEREO OUT
L/MONOR
Analogue individual outputs and Digital I/O (Option)
INDIVIDUAL OUTPUTSDas optionale Output Expansion Board beschert Ihnen acht
frei belegbare Einzelausgänge (Individual Outputs). Die zu
diesen Outputs gerouteten Programme oder Programmgruppen können in einem externen Mixer gemischt
werden. Darüber hinaus lassen sich auch einzelne Keygroups
auf diese Outputs legen, wodurch Sie z.B. die Möglichkeit
haben, einzelne Drums an einem externen Mixer zu
entzerren, mit Effekten zu versehen, etc.
DIGITAL I/OTeil dieser Option (s. oben) ist auch ein Digital Input/Output
(I/O), der zur digitalen Aufnahme von einer CD, einem DAT
oder einer anderen digitalen Audioquelle genutzt werden
kann. Am Digital Output liegt ein digitales Duplikat des Stereo
Output-Signals an, so daß Sie auch digital vom S2000 auf
einen digitalen Audio Recorder (DAT oder Harddisk Recorder/Editor wie AKAI DR4 oder DR8) abmischen können.
Dies gewährleistet höchstmögliche Audioqualität beim Mixdown. Der Digital I/O ist auch zum Backup von Daten auf
DAT erforderlich.
STEREO OUTPUTDiese zwei Klinkenbuchsen geben das analoge Stereo
SCSIDieser 25-Pin-Anschluß dient zum Anschluß von Harddisks,
MIDIIhr MIDI Controller (Keyboard, Drum Pads, EWI, etc.) ist am
S2000 – Version 1.30
Output-Signal aus. Wird nur der L/MONO-Anschluß benutzt,
erfolgt der Output in Mono (nützlich, wenn ein Stereosignal
nicht notwendig ist oder nicht genügend Mixer/Verstärkerkanäle vorhanden sind).
HINWEIS: Ist nur der L/MONO Output angeschlossen, gibt
der S2000 nur das Signal des linken Kanals aus, ältere AKAISampler hingegen eine Mischung aus linkem und rechtem
Kanal.
CD-ROMs, Magneto Optical (MO) Disks und Wechselplattenlaufwerken an den S2000 zum Speichern und Laden von
Daten, aber auch zur Verbindung des S2000 mit einem
Macintosh™-Computer, wenn Sie die Editing Software
benutzen möchten, die dem S2000 beiliegt.
MIDI IN anzuschließen. Die THRU-Buchse dient dazu, ein
Duplikat des MIDI IN-Signals zu weiteren anzuschließenden
9
EINFÜHRUNG
NETZKABELZum Anschluß des S2000 an eine gebräuchliche Wechsel-
VERGEWISSERN SIE SICH VOR DEM ANSCHLUSS ANS NETZ, DASS IHR GERÄT DER
NETZSPANNUNG IHRES LANDES ENTSPRECHEND EINGESTELLT IST. EINE KLEINE
UNACHTSAMKEIT DIESBEZÜGLICH KÖNNTE IHNEN DEN TAG GRÜNDLICH VERDERBEN, VON IHREM S2000 GANZ ZU SCHWEIGEN!
Modulen oder MIDI-Geräten durchzuschleifen. Der OUTAnschluß wird im allgemeinen dazu benutzt, MIDI System
Exclusive-Daten zu einem weiteren AKAI-Sampler oder zu
einem Computer zu übertragen.
spannungsquelle.
** WICHTIGER HINWEIS **
10
S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
ANSCHLUSS DES S2000
Dieser kurze Abschnitt sagt Ihnen, wie Sie Ihren S2000 rasch „zum Laufen kriegen“. Ausführlichere Informationen erhalten Sie in entsprechenden Abschnitten der Bedienungsanleitung.
VORBEREITUNGEN – ANSCHLÜSSE
Schalten Sie den S2000 noch nicht ein.
L/R OUTPUTS
SCSI
HARD DISK,
CD-ROM,
MO DRIVE, etc..
AKAI
MIDI IN
MIDI OUT
mx1000
Verbinden Sie den MIDI Output Ihres MIDI Controllers (in obigem Beispiel ein AKAI MX1000
Master Keyboard) mit dem MIDI Input des S2000. Verbinden Sie seine L/R Audioausgänge mit
den Eingängen eines Stereoverstärkers (bzw. den L/MONO-Ausgang mit dem Eingang eines
Monoverstärkers) oder mit zwei Channel-Eingängen eines Mixers (drehen Sie in diesem Fall
die Pan-Regler der entsprechenden Channels ganz nach links bzw. rechts, damit Sie die
Vorteile der Stereo Outputs des S2000 voll nutzen können).
Vor dem Einschalten des Samplers sollten Sie dessen Lautstärkeregler oder den des
Verstärkers oder die Channel Fader des Mixers zurückdrehen, da der „Einschaltknacks“
empfindliche Lautsprecher beschädigen könnte, insbesondere wenn der Verstärker weit
aufgedreht ist.
WICHTIGER HINWEIS: Die Betriebssystem-Software des S2000 ist nicht in einem EPROM
gespeichert, sondern muß via „Boot“-Vorgang von der Floppy Disk geladen werden. Aus
diesem Grund muß sich beim Einschalten des S2000 die OPERATING SYSTEM-Floppy Disk
im Laufwerk befinden.
Weitere Informationen zum Operating System entnehmen Sie bitte dem ANHANG 4.
Schalten Sie den S2000 mit eingelegter OPERATING SYSTEM-Floppy Disk ein. Der Disk
Drive beginnt zu „schnurren“ und seine LED flackert, während das Operating System in den
Sampler geladen wird. Eine Mitteilung im LCD klärt Sie darüber auf, was gerade vor sich geht.
Nach etwa 30 Sekunden ist Ihr S2000 einsatzbereit. Drehen Sie den Lautstärkeregler am
Sampler, Verstärker oder Mixer wieder auf.
S2000 – Version 1.30
11
EINFÜHRUNG
Stellen Sie sicher, daß Ihr MIDI Controller seine Daten auf MIDI-Kanal 1 sendet und spielen
Sie ein paar Töne an. Sie hören den überaus beeindruckenden Testton, der Sie kaum zu
großen Werken inspirieren wird. Sie möchten etwas Interessanteres hören.
HINWEIS: Falls überhaupt nichts zu hören ist, überprüfen Sie Ihre MIDI-Anschlüsse und
vergewissern sich, daß Ihr MIDI Controller auf MIDI-Kanal 1 sendet. Wenn Sie danach immer
noch nichts hören, drücken Sie testweise die PLAY-Taste am S2000-Front Panel. Sollten Sie
nun den Testton hören, sind zumindest Ihre Audioverbindungen in Ordnung, was bedeutet,
daß der Fehler im MIDI-Bereich zu suchen ist. Falls auch beim Drücken der PLAY-Taste
nichts zu hören ist, sollten Sie Ihre Audioverbindungen und die Stellung der Lautstärkeregler,
etc. überprüfen.
Damit Sie sogleich beginnen können, haben wir Ihrem S2000 eine Floppy Disk mit ein paar
Sounds beigelegt. Um diese zu laden, stecken Sie die Disk in das Laufwerk, drücken LOAD
gefolgt von F2 (FLOPPY), danach F2 (GO) und schließlich F1 (CLEAR), um das Memory zu
leeren und den gesamten Inhalt der Disk in den S2000 zu laden. Während dieses Vorgangs
leuchtet die Disk Activity-LED und das LCD zeigt eine „LOADING....“-Mitteilung. Nach etwa 40
- 50 Sekunden ist dies abgeschlossen und Sie können den S2000 anspielen, indem Sie den
SINGLE Mode selektieren.
Die mitgelieferte Library Disk enthält mehrere Programme, die entweder unterschiedliche
Sample-Kombinationen oder aber Variationen eines Sample-Sets verwenden. Zur Wahl dieser
Programme benutzen Sie das innere DATA Wheel am S2000-Front Panel oder Sie senden
MIDI PROGRAM CHANGE-Befehle von Ihrem MIDI Controller aus.
ABSPIELEN DER DEMOSEQUENZ
Die besagten Programme sind in einem MULTI File angeordnet, so daß sie auch zum
multitimbralen Sequencing verwendbar sind, z.B. zur Wiedergabe der Demosequenz, die sich
auf einer weiteren Floppy Disk befindet.
Zum Abspielen der Demosequenz gehen Sie wie folgt vor (nachdem Sie die Disk mit den
Sound-Daten geladen haben):
1.Legen Sie die DEMO SEQUENCE-Floppy Disk ins Laufwerk ein.
2.Drücken Sie die GLOBAL-Taste und viermal GROUP DOWN, um in die SMF LOAD
Page zu gelangen. Drücken Sie F1, DISK, um folgende Page aufzurufen (der Zugriff
auf das Laufwerk beansprucht ein bis zwei Sekunden):
3.Drücken Sie F1, um das Song File zu laden.
4.Drücken Sie einmal GROUP DOWN, um die SMF SONG PLAY Page aufzurufen:
5.Drücken Sie F1 (GO), um die Demosequenz zu starten.
Möglicherweise haben Sie bereits weitere Sounds auf CD-ROM oder Harddisk bei Ihrem
Händler erstanden (wenn Sie schon einen anderen AKAI-Sampler besitzen, haben Sie
wahrscheinlich eine ganze Library mit Sounds, die Sie auch im S2000 verwenden kön nen).
Zum Laden von Sounds von einer Harddisk oder von CD-ROM drücken Sie LOAD und dann
F2 (HDSK = Harddisk) – vorher ist das entsprechende Laufwerk korrekt anzuschließen und
dessen SCSI ID auf 5 einzustellen. Es erscheint eine Page, die den Kennbuchstaben der Disk
12
S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
Partition angibt (A, B, C, etc.) sowie den Namen des gegenwärtig selektierten Volumes.
Drücken Sie F1 und wählen Sie mit dem inneren DATA Wheel die gewünschte Partition.
Selektieren Sie durch Drücken von F2 das Volume Name-Feld und benutzen Sie das innere
DATA Wheel, um die auf dieser Partition vorhandenen Volumes durchzusehen. Nachdem das
zu ladende Volume gefunden und selektiert ist, drücken Sie einmal PAGE DOWN, um die
HDSK LOAD Page aufzurufen und danach F2 (GO) und F1 (CLEAR). Alle gegenwärtig im
Memory befindlichen Sounds werden nun daraus entfernt und alle Sounds (Programme und
Samples) aus dem selektierten Volume in den S2000 geladen. Der Ladevorgang von
Harddisks oder CD-ROMs geht erheblich schneller vor sich als der von Floppy Disks, aber
dennoch hängt die dafür nötige Zeit von der Anzahl und vom Umfang der zu ladenden
Samples ab. Nach kurzer Zeit ist der S2000 spielbereit. Wählen Sie den SINGLE Mode und
das gewünschte Programm mit dem inneren DATA Wheel oder via MIDI Program ChangeBefehl vom MIDI Controller aus.
All dies – Laden von der Harddisk, SCSI ID-Nummern – klingt im Moment noch ein wenig
kompliziert für Sie? Keine Sorge, eine genaue Erläuterung dieser Thematik folgt im Kapitel
über das Laden von Sounds. Und wenn Sie schon einmal einen AKAI-Sampler benutzt haben,
sollte es überhaupt kein Problem sein, ein paar Sounds von der Harddisk oder vom CD-ROM
in den S2000 zu kriegen.
Laden Sie einfach ein paar Sounds, ob von Floppy Disks, Harddisk, Wechselplatte oder CDROM, und genießen Sie es, Ihren neuen Sampler auszuprobieren. Lassen Sie zunächst die
Bedienungsanleitung beiseite – die Sie später natürlich unbedingt gründlich studieren sollten –
und entwickeln Sie ein Gefühl für den S2000. Solange Sie nicht die SAVE-Taste betätigen und
damit die Daten Ihrer Floppy Disk oder eines Harddisk-Volumes überschreiben, hinterläßt
keine Ihrer Handlungen bleibende Schäden an Ihren Sounds (ein CD-ROM ist ohnehin
unantastbar, da es sich hierbei um ein Medium handelt, das ausschließlich gelesen, jedoch
nicht beschrieben werden kann). Spielen Sie herum mit den Samples und Programmen –
wenn das Ergebnis nicht allzu überwältigend ausfällt, laden Sie die Sounds eben aufs neue
oder suchen sich andere Sounds zum Spielen aus.
S2000 – Version 1.30
13
EINFÜHRUNG
AUFSTELLEN DES S2000
Falls Sie den S2000 in einem Rack unterbringen, sollten Sie ihm zur Vermeidung einer
Überhitzung etwas Platz zum „Atmen“ gönnen (ratsam sind 1 HE ober- und unterhalb des
Gerätes).
Wenn Sie einen Tisch als Unterlage wählen, sollten Sie darauf achten, daß dieser stabil
gebaut ist und daß der Sampler sicher darauf steht.
Festplattenlaufwerke jeglicher Art sind unbedingt horizontal aufzustellen. Bereits eine leicht
gekippte Position kann ihre Zuverlässigkeit beeinträchtigen und unter Umständen zu
Datenverlusten führen.
Falls Sie zusammen mit dem Sampler eine Harddisk im Rack montieren möchten, ist es
empfehlenswert, Rack-Adapter mit Dämpfung zu verwenden, wie sie von vielen Rack- und
Flightcase-Herstellern angeboten werden, insbesondere wenn Sie mit Ihrem Setup häufig auf
Reisen gehen. Diese Dämpfung hilft den empfindlichen Kopfmechanismus Ihres Laufwerks
gegen Stöße und Vibrationen zu schützen.
Sampler und Disk Drive sind empfindliche elektronische Präzisionsgeräte, die rüde Behandlungsweisen und Stürze äußerst übelnehmen, egal wie robust das Flightcase auch sein
mag!
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S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
ALLGEMEINES ZUR BEDIENUNG DES S2000
Um den S2000 so kostengünstig wie möglich zu machen, haben wir das User Interface
umgestaltet. Anstelle des größeren (und teureren) LCD, das bei teureren Sampler-Modellen
Verwendung findet, besitzt der S2000 ein LCD mit 2 x 16 Zeichen und ein „seitenorientiertes“
Betriebssystem. Jede dieser „Seiten“ (Pages) enthält Parameter, die mit dem inneren Data
Wheel editierbar sind.
OPERATING MODES
Der S2000 arbeitet in unterschiedlichen Modes, die mittels der acht großen Mode-Tasten
unterhalb des LCD selektiert werden. Zu jeder dieser Tasten gehört eine LED, die den
jeweiligen Betriebsstatus des Samplers anzeigt.
SINGLEMULTISAMPLE
EDITGLOBALSAVE
EFFECTS
LOAD
Diese Modes lauten wie folgt:
SINGLEFür den Einsatz einzelner Programme. Dieser Mode eignet sich am besten
zum Spiel eines einzelnen Instrumentes oder zum Sequencing eines
einzelnen Sounds.
MULTIFür den gemeinsamen Einsatz von bis zu sechzehn Programmen. Diesen
Mode verwendet man zum multitimbralen Sequencing, wobei jedem „Part“ ein
eigener MIDI-Kanal zuzuweisen ist. Er kann aber auch zur Erzeugung von
Layers und Key Splits dienen, indem man zwei oder mehr Parts denselben
MIDI-Kanal zuweist.
SAMPLEZur Durchführung von Aufnahmen (Sampling).
EFFECTSZur Wahl von Effekten für einzelne Programme oder für Parts in einem Multi.
Ist der optionale EB16 Multieffektprozessor nicht installiert, ist diese Taste
ohne Funktion.
EDITRuft den Edit Mode für jeden der obigen vier Modes auf: EDIT SINGLE dient
zur Editierung einzelner Programme, EDIT MULTI zur Editierung des
Programms im gegenwärtig selektierten Part, EDIT SAMPLE zur Editierung
der im Memory befindlichen Samples und EDIT EFFECTS zur Editierung der
Parameter des Effektprozessors (falls installiert).
GLOBALGewährt Zugriff auf bestimmte „globale“ Einstellungen, die den Sampler als
SAVEZum Speichern von Daten auf Floppy Disk oder Harddisk.
LOADZum Laden von Daten in den Sampler.
S2000 – Version 1.30
Ganzes betreffen, wie z.B. MIDI-Kanal, SCSI ID, Output Level, Ge-
samtstimmung, etc.
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EINFÜHRUNG
DIE PAGE- UND GROUP-TASTEN
Zu jedem Mode gehört eine Anzahl von „Pages“, die sich mittels der PAGE UP/DOWN-Tasten
(rechts vom LCD) nacheinander ansteuern lassen.
Damit Sie sich bei der Fülle editierbarer Parameter, über die ein Sampler verfügt, nicht stets
mühsam durch alle vorhandenen Pages hanteln müssen, bietet der S2000 zur Vereinfachung
dieses Vorgangs GROUP UP/DOWN-Tasten, die Sie die einzelnen Pages nach logischen
Gruppen zusammengefaßt „durchblättern“ lassen. In EDIT PROGRAM z.B. müßten Sie 41mal
die PAGE DOWN-Taste betätigen, um zur ENV1 Page zu gelangen. Dank der GROUP-Tasten
können Sie jedoch viele Pages, an denen Sie nicht interessiert sind überspringen und so die
einzelnen „Module“ bzw. Parametergruppen direkter ansteuern, so daß sich das Aufsuchen
der ENV1 Page auf erträglichere 8 Tastenbetätigungen reduziert. Nach dem Erreichen der
gewünschten Parametergruppe benutzen Sie die PAGE UP/DOWN-Tasten, um die darin
enthaltenen einzelnen Pages aufzurufen.
Diese Tasten sind in jedem Mode einsetzbar und lassen Sie wirklich sehr rasch die gesuchte
Page auffinden. Um z.B. eine Aufnahme durchzuführen, drücken Sie SAMPLE und zweimal
die GROUP DOWN-Taste, gefolgt von F1 – ARM. Diese drei Arbeitsschritte zur Aufnahme
eines Samples sind auch bei AKAI-Samplern mit großem LCD erforderlich. Zugegeben, nicht
alle Vorgänge sind so einfach zu erledigen – wir sind jedoch zuversichtlich, daß Sie trotz der
Kompromisse, die nötig waren, um den S2000 zu einem solch fabelhaften Preis anbieten zu
können, ungetrübten Spaß an Ihrem neuen Sampler haben werden. Und sollten Sie im Besitz
eines Macintosh™-Computers sein, können Sie den S2000 mit der beiliegenden Editing
Software komfortabel via Bildschirm editieren.
PAGEGROUP
DIE SOFT KEYS F1 UND F2
Nach dem Auffinden einer Page bedarf es einer Möglichkeit, sich darin umherzubewegen, um
Parameter zu selektieren oder bestimmte Befehle ausführen zu können.
Unterhalb des Displays befinden sich zu diesem Zweck zwei Tasten, F1 and F2:
F1
CURSOR
F2
Diese Tasten fungieren entweder als „Befehlstasten“ zur Einleitung eines Vorgangs (z.B. GO,
EXECUTE, START Sampling, DELETE, etc.) oder als Cursor Left/Right-Tasten in Pages, die
zwei oder mehr editierbare Parameter bieten. Die jeweilige Tastenfunktion geht klar aus dem
Kontext der entsprechenden Screen hervor.
Zum Beispiel:
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S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
Dies ist eine der Timestretch Pages. F1 (EXECUTE) startet den Timestretch-Prozeß und F2
(PLAY) läßt Sie das Ergebnis hörbar machen. In diesem Fall dienen F1 and F2 als
„Befehlstasten“. Ein weiteres Beispiel:
Eine Screen wie diese fordert Sie auf, eine Entscheidung zu treffen, z.B. beim Löschen von
Samples: F1 – GO startet den Vorgang (=JA), F2 – ABORT bricht ihn ab (=NEIN).
In der folgenden Screen dienen F1 und F2 zum Bewegen des Cursors zu einem der vorhandenen Parameter:
In dieser Screen (Tuning Page von EDIT SAMPLE) benutzt man F1 und F2 , um den Cursor
zwischen PITCH und CENT hin- und herzubewegen. Der gewünschte Parameter wert ist mit
dem inneren DATA Wheel einzustellen. Ein weiteres Beispiel für die Cursor-Funktion von F1
und F2:
In dieser Screen (ENVELOPE GENERATOR 1 in EDIT PROGRAM) bringen F1 und F2 den
Cursor zu den Attack-, Decay-, Sustain- und Release-Feldern. Das innere DATA Wheel dient
wiederum zur Wertebestimmung.
In manchen Pages ist die Funktion dieser Tasten gemischt, z.B.:
F2 bringt den Cursor zum Crossfade Length-Feld, in dem der Loop Crossfade-Wert einstellbar
ist, und F1 – EXEC(ute) löst die Crossfade-Funktion aus.
DAS DATA/SELECT WHEEL
Auf dem Front Panel befindet sich ein großes Rad zur Dateneingabe und zum Editieren von
Parametern. Dank seiner speziellen Formgebung ist es sehr präzise zu bedienen.
S2000 – Version 1.30
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EINFÜHRUNG
Tatsächlich handelt es sich dabei um zwei Funktionskontrollen: das innere DATA Wheel dient
in allen Modes zum Editieren von Parametern und auch zum Selektieren von Programmen,
etc. Das äußere SELECT Wheel läßt Sie verschiedene Funk tio nen aufrufen, und enthält eine
Feder, die es stets in die Mittelstellung zurückkehren läßt. Wird das Wheel in einer der beiden
Drehrichtungen festgehalten, werden die entsprechenden Funktionen nacheinander
aufgerufen.
DAS SELECT WHEEL IN EDIT PROGRAM
In EDIT PROGRAM, dient es zur Wahl von Keygroups, wodurch dieser Vorgang wie auch das
Editieren von Daten sehr rasch vonstatten gehen. Nehmen wir z.B. an, Sie möchten in einem
komplexen Drum-Programm die Decay Time der Amplitude aller darin enthaltener Drums
ändern, wobei natürlich jede Drum eine andere Decay Time erhalten soll (eine Kick Drum ist
kürzer als eine große Snare Drum, und die Becken benötigen ziemlich lange Decay Times).
Rufen Sie dazu zunächst die ENV1 Page auf und bringen Sie den Cursor zum DECAYParameter. Wählen Sie nun mit dem äußeren Wheel die zu editierende Keygroup und mit dem
inneren Wheel den gewünschten Decay-Wert, z.B.:
Indem Sie das äußere Wheel kurz nach rechts drehen, wählen Sie die nächste Keygroup, wobei der Cursor auf dem selektierten Datenparameter bleibt, z.B.:
Durch nochmaliges kurzes Drehen nach rechts wird die nächste Keygroup angewählt:
Auf diese Weise sind die Parameter unterschiedlicher Keygroups ohne großen Aufwand
äußerst rasch zu editieren – wählen Sie die Keygroup mit dem äußeren Rad und den gewünschten Wert mit dem inneren Rad.
Alternativ hierzu können Sie F1 benutzen, um den Cursor auf dem KG-Feld zu plazieren und
das innere DATA Wheel, um die gewünschte Keygroup zu wählen, exakt so, als wäre KG ein
weiterer Parameter.
Beide Methoden haben etwas für sich. Die Verwendung des äußeren SELECT Wheels ist
sinnvoll, wenn Sie denselben Parameter in mehreren Keygroups ändern möchten (z.B. die
Decay Time für mehrere Drums, s. oben). Für den Fall, daß Sie es z.B. auf Keygroup 4 bis 12
in einem größeren Programm abgesehen haben, ist die Methode der Selektion mittels DATA
Wheel möglicherweise schneller, da es bei der Benutzung des SELECT Wheels (Festhalten
des Wheels in einer der beiden Drehrichtungen) ein bis zwei Sekunden dauern kann, bis der
„Scroll“-Vorgang durch die vorhandenen Keygroups einsetzt.
DAS SELECT WHEEL IM MULTI MODE
Im MULTI Mode dient das äußere SELECT Wheel zur schnellen Selektion von Parts, zum
Zuordnen von Programmen sowie zur Änderung von Part-Parametern. Um z.B. ein MULTI zu
erstellen, gehen Sie in den MULTI Mode und drücken einmal PAGE DOWN, um die ASSIGN
PROGRAM Page aufzurufen:
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S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
Benutzen Sie das innere DATA Wheel zur Durchsicht der im Memory verfügbaren Programme. Drehen Sie dann das äußere Wheel kurz nach rechts, um den nächsten Part zu
selektieren:
Wählen Sie auf die gleiche Weise den nächsten Part:
Wiederholen Sie diesen Vorgang, um jedem der Parts im MULTI Programme zuzuteilen. In der
nächsten Page (Down) kann in ähnlicher Weise der MIDI-Kanal für jeden Part eingestellt
werden:
Wählen Sie den Part mit dem äußeren Wheel und den gewünschten MIDI-Kanal mit dem
inneren. Verwenden Sie die gleiche Technik zur Einstellung von Level, Pan und der anderen
Part-Parameter. All diese Vorgänge sind sehr rasch und einfach zu erledigen, ohne groß die
Hand zu bewegen.
Auch in diesem Fall können Sie den Part wie jeden anderen Parameter mit dem Cursor
anwählen (PT-Feld) und Ihre Wahl mit dem inneren DATA Wheel treffen.
Ebenso wie in EDIT PROGRAM haben auch hier beide Methoden ihre Vorzüge. Das SELECT
Wheel gestattet es, denselben Parameter in mehreren verschiedenen Parts rasch zu ändern.
Wenn Sie jedoch schnell von Part 1 nach Part 16 gelangen möchten, ist die Methode der
Selektion mittels Cursor (auf PT-Feld) und DATA Wheel möglicherweise etwas schneller, da
es bei der Benutzung des SELECT Wheels (Festhalten des Wheels in einer der beiden
Drehrichtungen) ein bis zwei Sekunden dauern kann, bis der „Scroll“-Vorgang beginnt.
DAS SELECT WHEEL IN EDIT SAMPLE
Da jede Aufnahme aus Hunderttausenden einzelner Sample Points bestehen kann, werden
Sie in EDIT SAMPLE mitunter riesige Zahlenwerte zu sehen bekommen (eine Aufnahme von
einer Sekunde Dauer beinhaltet bereits 44100 Sample Points). Zur Bestimmung einer
geeigneten Editierauflösung benutzen Sie das äußere Wheel. Damit bringen Sie den Cursor
an die gewünschte Stelle innerhalb der Zahl, die die Sample-Länge repräsentiert. Beispiel
TRIM START Page:
Der Cursor unter der 5 bedeutet, daß Sie beim Drehen des inneren DATA Wheels den
bestehenden Wert in Tausender-Einheiten verändern. Zur Wahl einer feineren Auflösung
drehen Sie das äußere Wheel kurz nach rechts. Das Display zeigt nun folgendes:
Sie editieren nun in Hunderter-Einheiten. Um den Cursor noch weiter nach rechts zu bewegen,
betätigen Sie das Wheel entsprechend oft, eventuell bis die Einer-Stelle erreicht ist:
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EINFÜHRUNG
Auf diese Weise läßt sich mit geringem Aufwand zwischen Grob- und Feineditierung eines
Samples umschalten. Die gleiche Technik kann selbstverständlich auch beim Einstellen von
Loops, Endpunkten, Crossfade-Längen und anderer vielstelliger Sample-Parameter
angewendet werden.
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S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
DIE PLAY-TASTE
Beim Programmieren und Einstellen des S2000 ohne einen angeschlossenen MIDI-Controller
ist es notwendig, den Sampler auf irgendeine andere Art und Weise anspielen (triggern) zu
können. Die PLAY-Taste gestattet es, dies zu tun.
PLAY
Im SINGLE- oder MULTI Mode triggert die PLAY-Taste die Note C3 (im GLOBAL Mode
können Sie bei Bedarf eine andere Note wählen).
In EDIT SINGLE oder EDIT MULTI triggert die PLAY-Taste die gegenwärtig selektierte
Keygroup. Falls ALL Keygroups zum Editieren selektiert ist, wird die Note C3 bzw. die im
GLOBAL Mode gewählte Note gespielt.
Im SAMPLE- oder EDIT SAMPLE Mode triggert die PLAY-Taste das gegenwärtig selektierte
Sample in der Tonhöhe, in der es aufgenommen wurde.
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EINFÜHRUNG
DIE FUNKTIONSWEISE DES S2000
Trotz seiner Funktionsvielfalt ist die Funktionsweise des S2000 sehr unkompliziert, wie Sie
den Funktionsschemata auf den nächsten Seiten entnehmen können. Nach deren Studium
wird Ihnen vieles klarer sein.
Das Basismaterial sind die SAMPLES, unbehandelte Abschnitte digitalen Audiomaterials, die
die Grundlage jedes Sounds im S2000 bilden. Diese Samples können von Floppy Disks,
Harddisks (einschließlich Magneto Optical Disks, Wechselplatten) oder CD-ROMs geladen
werden. Daneben besteht natürlich die Möglichkeit, eigene Sounds zu samplen, entweder
über die analogen Inputs oder, falls ein Digital Interface installiert ist, über die digitalen Inputs.
Mit den „Roh-Samples“ läßt sich im EDIT SAMPLE-Mode eine ganze Menge anstellen. Mittels
TRIM lassen sich unerwünschte Start- und Endabschnitte entfernen. Außerdem kann ein
Sample mittels TUNE gestimmt oder sein zeitlicher Ablauf mittels REVERSE umgedreht
werden.
Ein Hauptproblem beim Sampling stellt der LOOPING-Vorgang dar. Da jedes Sample im
allgemeinen nur wenige Sekunden lang ist, ist eine Methode erforderlich, die Sie ein Sample
über seine aufgenommene Länge hinaus aushalten läßt. Diese Methode nennt man
LOOPING. Eine Loop besteht aus einem bestimmten Sound-Abschnitt, der solange wiederholt
wird, wie Sie eine Taste gedrückt halten. Festgelegt wird die Loop durch das Setzen eines
Start- und eines Endpunktes, einen Vorgang, der viel Fingerspitzengefühl erfordert und auf
den wir uns an dieser Stelle nicht näher einlassen wollen. Um das Looping so einfach wie
möglich zu gestalten, verfügt der S2000 über FIND- und CROSSFADE-Funktionen, die u.a.
beim Auffinden geeigneter Punkte hilfreich sind.
Weitere Sample Editing-Funktionen sind das TIMESTRETCHING, das Sie ein Sample ohne
Veränderung der Tonhöhe verlängern oder verkürzen läßt (näheres hierzu später) und das
RE-SAMPLING, eine Technik, die es erlaubt, aus dem verfügbaren Speicherplatz die
größtmögliche Sound-Vielfalt herauszuholen. Zudem kann die Lautstärke eines Samples zur
Erzielung eines optimalen Rauschabstands mit den NORMALISE- und RESCALE-Funktionen
beeinflußt werden.
Nachdem ein Sample editiert ist, kann es in einem Programm plaziert werden.
In einem Programm (PROGRAM) stellt man Samples für die Wiedergabe in bestimmter Weise
zusammen – man bringt ein Sample dazu in einer KEYGROUP unter (bis zu vier Samples
finden in einer Keygroup Platz, was Layers, Velocity Switching und Velocity Crossfading
ermöglicht – dazu später mehr. Ein Programm kann aus einer einzigen Keygroup bestehen,
die den ganzen Tastenumfang abdeckt, oder aber aus sehr vielen, bis hin zu einer Keygroup
pro Taste, worin sich jeweils vier Samples befinden können. Zur Milderung allzu abrupter
Übergänge zwischen zwei auf dem Keyboard nebeneinander lie genden Samples gibt es eine
Funktion namens Positional Keygroup Crossfading.
Nachdem das Sample in einer Keygroup untergebracht ist, kann man es zum Zweck
klanglicher Modifizierungen durch Resonanzfilter schicken, mittels Verstärkern seine Amplitude kontrollieren und in einer Panorama-Sektion seine Position im Stereobild bestimmen. Die
einzelnen Keygroups können frei zu den Individual Outputs geroutet und somit einer weiteren,
externen Bearbeitung im Mixer unterzogen werden.
Das Ganze läßt sich dann mit den zwei Low Frequency-Oscillatoren (LFOs) modulieren, um
Vibrato und andere Effekte zu erzeugen. Ein SINGLE TRIGGER LEGATO-Mode gestattet es,
Soloinstrumente wie Holz- und Blechbläser klanglich noch realistischer nachzubilden sowie
Synth Bass-Parts und Lead Sounds mehr Ausdruck zu verleihen.
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Ein weiteres äußerst starkes Feature des S2000 ist in der ASSIGNABLE PROGRAM
MODULATION, kurz APM, im EDIT PROGRAM Mode zu sehen. Jede Modulationsquelle kann
hiermit zu wirklich jedem Control Input geroutet werden. Der S2000 wird dadurch auch zu
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EINFÜHRUNG
einem leistungsfähigen Synthesizer, mit dem Vorteil, daß nahezu jeder gesamplete Sound als
Basis druckvoller und ausdrucksstarker Sounds Verwendung finden kann.
Nachdem die Samples in den Programmen plaziert sind, können Sie sie mittels eines MIDIControllers im SINGLE Mode anspielen. Falls der optionale Effektprozessor in Ihrem S2000
installiert ist, lassen sich die Sounds mit tollen Multieffekten wie Distortion, EQ, Chorus/Flange,
Delay und Reverb versehen.
Die im Memory befindlichen Programme können im MULTI Mode kombiniert werden, mit
unterschiedlichen MIDI-Kanälen für multitimbrales Sequencing, aber auch für Layer-Programme und Key Splits. Die vier Kanäle des optionalen Effektprozessors lassen Sie die
verschiedenen Programme mit unterschiedlichen Effekten versehen. Der interne Mixer des
MULTI Mode schließlich gestattet es, Level und Pan sowie den Effekt Send Level für jedes
Programm festzulegen. Ist das Individual Output Board installiert, können Sie die einzelnen
Programme eigenen Outputs zuweisen und sie somit in einem externen Mixer einer weiteren
Bearbeitung unterziehen.
Wenn alle Einstellungen zur Ihrer Zufriedenheit erledigt sind, können Sie die komplette
Anordnung für den Abruf zu einem späteren Zeitpunkt auf Disk speichern.
Einer der Vorteile der AKAI-Sampler liegt darin, daß Sie keinerlei Beschränkungen hinsichtlich
der Handhabung der Samples auferlegen – jedes Sample kann in jede beliebige Keygroup
eines jeden Programms gestellt werden. Ein einzelnes Sample kann in einer ganzen Reihe
verschiedener Programme untergebracht werden, die mit unterschiedlichen Envelope- und
Filtereinstellungen beinahe unbegrenzte Möglichkeiten schaffen. Samples können nicht nur in
verschiedenen Programmen sondern auch auf verschiedenen Disks verwendet werden, und
ein und dasselbe Programm kann auch zur Bearbeitung unterschiedlichster Samples eingesetzt werden.
S2000 – FUNKTIONSSCHEMA
Die folgenden Funktionsschemata bringen Ihnen die Arbeitsweise des S2000 näher.
EFFECTS
(optional)
PROGRAM(S)SAMPLE(S)
Die aufgenommenen und editierten Samples werden in Programmen plaziert (die bei Bedarf
auch einzeln gespielt werden können), und diese Programme können in einem Multi
kombiniert werden, so daß mehrere Programme zusammen spielbar sind. Programme und
Multis können den optionalen Effektprozessor nutzen.
EFFECTS
(optional)
MULTI
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EINFÜHRUNG
SAMPLE(S)
ANALOGE INPUTS
DIGITALE INPUTS
FLOPPY DISK
HARDDISK/CARTRIDGE
CD-ROM
TUNE
TUNE
TUNE
TUNE
TRIMLOOP
TUNE
TIMESTRETCHRESAMPLE
KEYGROUP(S)
PER KEYGROUP
SAMPLE 1
SAMPLE 2
SAMPLE 3
12dB/8ve
LOWPASS
RESONANT
FILTER
SAMPLE 4
EEEEDDDDIIIITTTT SSSSAAAAMMMMPPPPLLLLEE
XFADE
NORM
REVERSE
EDIT PROGRAM
AMP
EE
FIND
FADE
FX SEND
IND. OUT 1 - 8
IND. OUTPUT ASSIGN
PAN
PAN
PAN
MASTER
OUTPUT
LEVEL
AUTO
PANNING
PAN
24
KG PITCH
KEYSPAN
MOD.WHLP.BENDPRESSUREVELOCITYEXT.MIDIKEY.POS
VEL SW/XFD
ENV 2ENV 1
ENVELOPE TEMPLATES
MODULATION SOURCES
ENV 1ENV 2LFO 1 LFO 2
MASTER
PROGRAM OUTPUT
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