Akai S2000 User Manual [de]

MIDI STEREO DIGITAL SAMPLER
ACHTUNG
Wegen Brandgefahr und der Möglichkeit eines elektrischen Schlages darf dieses Gerät weder Regen noch Feuchtigkeit ausgesetzt werden.
Bedienungsanleitung
EINFÜHRUNG ............................................................................................................................................1
FEATURES...................................................................................................................................2
FRONT PANEL.............................................................................................................................6
DISK DRIVE..................................................................................................................................7
RÜCKWAND.................................................................................................................................9
ANSCHLUSS DES S2000..........................................................................................................11
ALLGEMEINES ZUR BEDIENUNG DES S2000........................................................................15
DIE FUNKTIONSWEISE DES S2000.........................................................................................22
S2000 – FUNKTIONSSCHEMA .................................................................................................23
LOAD MODE ............................................................................................................................................26
GEBRAUCH VON FLOPPY DISKS............................................................................................26
GEBRAUCH VON HARDDISKS.................................................................................................26
SCSI, SCSI ID, VOLUMES, PARTITIONS, ETC. ....................................................................... 27
LADEN VON FLOPPY DISK ODER HARDDISK........................................................................29
LADEN EINES MULTI FILE........................................................................................................32
LADEN ALLER PROGRAMME UND DEREN SAMPLES..........................................................32
LADEN EINZELNER PROGRAMME UND DEREN SAMPLES .................................................32
LADEN ALLER PROGRAMME ..................................................................................................33
LADEN ALLER SAMPLES..........................................................................................................33
LADEN EINZELNER FILES........................................................................................................33
LADEN EINES BETRIEBSSYSTEMS........................................................................................34
LADEN VON CD-ROMS ANDERER HERSTELLER..................................................................35
ÜBERSICHT DER LOAD MODE PAGES ..................................................................................37
UMGANG MIT FLOPPY DISKS .....................................................................................8
VORBEREITUNGEN – ANSCHLÜSSE .......................................................................11
ABSPIELEN DER DEMOSEQUENZ............................................................................12
AUFSTELLEN DES S2000 ..........................................................................................14
OPERATING MODES..................................................................................................15
DIE PAGE- UND GROUP-TASTEN.............................................................................16
DIE SOFT KEYS F1 UND F2 ....................................................................................... 16
DAS DATA/SELECT WHEEL.......................................................................................17
DAS SELECT WHEEL IN EDIT PROGRAM................................................................18
DAS SELECT WHEEL IM MULTI MODE.....................................................................18
DAS SELECT WHEEL IN EDIT SAMPLE....................................................................19
DIE PLAY-TASTE ........................................................................................................21
SAVE MODE............................................................................................................................................. 38
SPEICHERN DES GESAMTEN MEMORY-INHALTS AUF FLOPPY- ODER HARDDISK........38
SPEICHERN EINES MULTI FILE...............................................................................................41
SPEICHERN ALLER PROGRAMME UND DEREN SAMPLES ................................................. 41
SPEICHERN EINES EINZELNEN PROGRAMMS UND DESSEN SAMPLES ..........................41
SPEICHERN ALLER PROGRAMME..........................................................................................42
SPEICHERN ALLER SAMPLES ................................................................................................42
SPEICHERN EINZELNER FILES...............................................................................................42
SPEICHERN DES BETRIEBSSYSTEMS ..................................................................................43
HINWEISE ZUM SPEICHERN DES BETRIEBSSYSTEMS AUF DISK .....................................43
BENENNEN VON DISK VOLUMES ........................................................................................... 43
LÖSCHEN VON FILES VON EINER DISK ................................................................................44
ÜBERSICHT DER SAVE MODE PAGES...................................................................................45
SINGLE MODE ......................................................................................................................................... 46
UMNUMERIEREN VON PROGRAMMEN..................................................................................48
LÖSCHEN VON PROGRAMMEN..............................................................................................49
ÜBERLAGERN VON PROGRAMMEN IM SINGLE MODE (LAYERS)......................................50
AUFBAU MULTITIMBRALER SETUPS IM SINGLE MODE ......................................................51
MULTI MODE............................................................................................................................................54
AUFBAU EINES MULTI FILE ..................................................................................................... 55
ZUWEISEN VON PROGRAMMEN AN EINEN MULTI-PART....................................................55
MODIFIZIEREN EINES MULTI FILE..........................................................................................56
WAHL DES MIDI-KANALS FÜR EINEN PART..........................................................................57
EINSTELLUNG VON LEVEL UND PAN FÜR EINEN PART......................................................57
OUTPUT-ZUWEISUNG EINES PARTS ..................................................................................... 57
EFFECTS BUS ROUTING EINES PARTS.................................................................................57
STIMMUNG EINES PARTS........................................................................................................58
TRANSPOSITION EINES PARTS..............................................................................................58
EINSTELLUNG DER KEY RANGE EINES PARTS....................................................................58
EINSTELLUNG DER VOICE PRIORITY EINES PARTS ...........................................................58
WICHTIGE HINWEISE ZU DEN MULTI-PARAMETERN...........................................................60
BENENNEN EINES MULTI FILE................................................................................................61
ÜBERSICHT DER MULTI MODE PAGES..................................................................................62
GEBRAUCH DES MULTI MODE ZUM ÜBERLAGERN VON PROGRAMMEN.........................63
GEBRAUCH DES MULTI MODE ZUR ERZEUGUNG VON KEYBOARD SPLITS....................64
KOMBINIERTE TECHNIKEN......................................................................................................65
EDITIEREN VON PROGRAMMEN...........................................................................................................66
WAS IST EINE KEYGROUP? ....................................................................................................67
KEYGROUP ZONES..................................................................................................................68
ÜBERLAPPEN UND ÜBERBLENDEN (CROSSFADE) VON KEYGROUPS ............................69
ASSIGNABLE PROGRAM MODULATION ................................................................................70
WICHTIGE HINWEISE ZUM SINGLE EDIT- UND MULTI EDIT MODE....................................73
EDITIEREN IM SINGLE MODE..................................................................................................74
LÖSCHEN VON PROGRAMMEN..............................................................................................74
ERSTELLEN, UMBENENNEN UND KOPIEREN VON PROGRAMMEN...................................74
ÄNDERN DER PROGRAMMNUMMER UND DES MIDI-KANALS............................................74
MITHÖRKONTROLLE ANDERER PROGRAMME (EDIT MONITOR).......................................75
PROGRAMM-POLYPHONIE UND -VOICE PRIORITY..............................................................75
KEYGROUP CROSSFADE........................................................................................................77
MONO LEGATO PLAYBACK ..................................................................................................... 78
STIMMEN EINES PROGRAMMS...............................................................................................79
TRANSPONIEREN EINES PROGRAMMS................................................................................79
EINSTELLUNG DER MASTER OUTPUT LEVEL-PARAMETER...............................................79
ZUWEISEN EINES INDIVIDUAL OUTPUT AN EIN PROGRAMM.............................................80
ROUTEN VON PROGRAMMEN ZU DEN INTERNEN EFFEKTEN...........................................80
EDITIEREN IM MULTI MODE....................................................................................................81
LOUDNESS MODULATION ....................................................................................................... 82
PAN MODULATION....................................................................................................................83
KOPIEREN UND LÖSCHEN VON KEYGROUPS......................................................................84
EINSTELLEN DER KEY RANGE EINER KEYGROUP..............................................................86
ZUWEISUNG EINER KEYGROUP AN EINE MUTE GROUP....................................................88
VELOCITY CROSSFADE/SWITCH............................................................................................90
ZUWEISUNG DER SAMPLES AN KEYGROUPS......................................................................91
STIMMEN DES SAMPLES IN ZONE 1 ......................................................................................91
EINSTELLEN VON LEVEL AND PAN FÜR DAS SAMPLE IN ZONE 1.....................................91
ZUWEISEN EINER ZONE/KEYGROUP AN EINEN INDIVIDUAL OUTPUT..............................92
EINSTELLEN DER LOW- UND HIGH VELOCITY RANGES EINER ZONE..............................92
ABSCHALTEN DES KEYBOARD TRACKING...........................................................................93
SINGLE MODE KONTRA MULTI MODE.....................................................................52
WAHL DER LOOP-CHARAKTERISTIK FÜR EINE KEYGROUP ..............................................93
EINSTELLEN DES VELOCITY – SAMPLE START-VERHÄLTNISSES ....................................94
ZUWEISEN VON SAMPLES AN DIE ZONES 2, 3 UND 4.........................................................94
ZUWEISEN VON STEREO SAMPLES IN EINEM PROGRAMM...............................................94
ÜBERLAGERN VON SOUNDS IN EINER KEYGROUP............................................................95
ÜBERLAGERN VON STEREO SAMPLES ................................................................................95
ERZEUGEN VON „STEREO“ SOUNDS AUS MONO-SAMPLES..............................................95
ENV1 – AMPLITUDENHÜLLKURVE..........................................................................................96
AMPLITUDENMODULATION FÜR EINZELNE KEYGROUPS..................................................98
DIE FILTER ................................................................................................................................99
ENV2 – FILTERHÜLLKURVE ..................................................................................................102
GEBRAUCH DER FILTER UND ENVELOPE-GENERATOREN..............................................104
DIE ZWEITE FILTERBANK......................................................................................................105
DIE TONE PAGE......................................................................................................................109
ENV3 ........................................................................................................................................111
PITCH MODULATION..............................................................................................................112
DIE LOW FREQUENCY-OSZILLATOREN (LFOs) ..................................................................113
LFO1.........................................................................................................................................113
MODULATION VON LFO1 ....................................................................................................... 115
LFO2 – DER AUXILIARY-LFO .................................................................................................117
EINSTELLEN DER PITCH BEND-PARAMETER.....................................................................120
PORTAMENTO.........................................................................................................................121
ÜBERSICHT DER SINGLE EDIT PAGES................................................................................123
NAME/DELETE/COPY PAGES................................................................................................128
ÜBERSICHT DER MULTI EDIT PAGES..................................................................................129
SAMPLE MODE......................................................................................................................................130
AUFNEHMEN MIT DEM S2000 (SAMPLING)..........................................................................130
WAS BEDEUTET SAMPLING?................................................................................................130
DURCHFÜHRUNG EINER AUFNAHME..................................................................................132
BENENNEN VON SAMPLES ................................................................................................... 132
EINSTELLEN DER RECORD PARAMETER ...........................................................................132
EINSTELLEN DES AUFNAHME-LEVELS................................................................................135
DURCHFÜHRUNG DER AUFNAHME ..................................................................................... 136
WAHL DES INPUT....................................................................................................................137
DIGITALE AUFNAHME ............................................................................................................137
ÜBERSICHT DER SAMPLE MODE PAGES............................................................................139
EDITIEREN VON SAMPLES..................................................................................................................140
LÖSCHEN UND UMBENENNEN VON SAMPLES ..................................................................140
STIMMEN EINES SAMPLES....................................................................................................141
OPTIMIERUNG DES SAMPLE LEVELS (NORMALISE) .........................................................141
TRIMMEN EINES SAMPLES ...................................................................................................142
LOOPEN EINES SAMPLES ..................................................................................................... 143
EINSTELLEN DE LOOP TIME .................................................................................................144
CROSSFADE LOOPING..........................................................................................................144
STIMMEN DER LOOP..............................................................................................................145
EINSTELLEN EINER BRAUCHBAREN LOOP ........................................................................145
GEBRAUCH DER AT- UND LENGTH-PARAMETER..............................................................146
REVERSE SAMPLE-FUNKTION..............................................................................................148
DIGITALES FADE UP/FADE DOWN........................................................................................148
RE-SAMPLING – OPTIMALE AUSNUTZUNG DES MEMORY................................................150
TIMESTRETCH ........................................................................................................................152
ÜBERSICHT DER EDIT SAMPLE PAGES ..............................................................................156
EFFECTS MODE....................................................................................................................................158
ORGANISATION DER EFFECTS FILES .................................................................................160
ZUWEISEN VON EFFEKTEN IM SINGLE MODE....................................................................161
ZUWEISEN VON EFFEKTEN AN MULTI-PARTS....................................................................162
ZUWEISEN VON EFFEKTEN AN EINZELNE KEYGROUPS..................................................164
BEARBEITUNG EXTERNER SOUNDQUELLEN MIT DEN EFFEKTEN ................................. 165
ANSTEUERN DER EFFEKTE MIT EXTERNEN SOUNDS......................................................166
WAHL DES EFFEKT-OUTPUT ................................................................................................166
VERKETTEN VON EFFEKTEN................................................................................................167
EDITIEREN DER EFFEKTE ................................................................................................................... 169
RINGMODULATION/DISTORTION..........................................................................................170
EQ............................................................................................................................................. 171
MODULATIONSEFFEKTE........................................................................................................174
DELAY- UND ECHO-EFFEKTE................................................................................................182
REVERB-EFFEKTE..................................................................................................................189
EFFEKT OUTPUT-SEKTION....................................................................................................195
EFFEKTREIHENFOLGE ..........................................................................................................196
ABSCHALTEN DES „DIREKTEN“ PROGRAMMSIGNALS......................................................198
KOPIEREN VON EFFEKTEN...................................................................................................199
KOPIEREN VON EFFEKTEN ZWISCHEN VERSCHIEDENEN EFFECTS FILES..................200
PHASE SHIFT-, FLANGING- UND CHORUS-EFFEKTE ..........................................174
ROTARY SPEAKER-EFFEKTE ................................................................................. 176
AUTOPAN- UND FREQUENCY MODULATION-EFFEKTE......................................178
STEREO PITCH SHIFT-EFFEKTE............................................................................179
BYPASS-FUNKTION FÜR DIE MODULATIONSEFFEKTE.......................................181
MONO DELAY/ECHO-EFFEKTE...............................................................................184
PING PONG-ECHOEFFEKTE ...................................................................................185
CROSSOVER DELAY................................................................................................186
STEREO DELAY/ECHO-EFFEKTE ........................................................................... 187
BYPASS-FUNKTION FÜR DIE ECHO-/DELAY-EFFEKTE........................................188
REVERSE REVERB ..................................................................................................192
GATED REVERB .......................................................................................................193
GLOBAL MODE......................................................................................................................................201
STIMMUNG DES S2000 ..........................................................................................................201
OUTPUT LEVEL DES S2000 ................................................................................................... 201
PROGRAM CHANGE CHANNEL FÜR DEN SINGLE MODE..................................................201
WAHL EINES EXTERNEN MIDI CONTROLLERS ..................................................................202
MIDI-CHANNEL MONITOR......................................................................................................202
PARAMETEREINSTELLUNGEN DER PLAY-TASTE..............................................................202
EINSTELLEN DER SCSI INTERFACE-ID................................................................................203
FORMATIEREN VON DISKS ................................................................................................... 204
DAT BACKUP/RESTORE ........................................................................................................207
SMF (STANDARD MIDI FILE)-PLAYBACK..............................................................................209
EINSTELLEN DER S2000-SCSI ID..........................................................................................212
MIDI VIA SCSI..........................................................................................................................212
MIDI SYSTEM EXCLUSIVE CHANNEL ................................................................................... 212
ÜBERSICHT DER GLOBAL MODE PAGES............................................................................213
ANHANG 1..............................................................................................................................................215
ANSCHLUSS EINER EXTERNEN HARDDISK........................................................................215
FORMATIEREN VON FLOPPY DISKS......................................................................204
FORMATIEREN VON HARD DISKS..........................................................................205
EINSATZ DER SMF-FUNKTION................................................................................210
HINWEISE ZUM GEBRAUCH VON HARDDISK DRIVES ....................................................... 215
ANHANG 2..............................................................................................................................................217
ANMERKUNGEN ZUR DATENKOMPATIBILITÄT...................................................................217
ANHANG 3..............................................................................................................................................219
INSTALLATION DER OPTIONALEN ERWEITERUNGEN ......................................................219
ANHANG 4..............................................................................................................................................221
DAS S2000-OPERATING SYSTEM.........................................................................................221
SCSI-KABEL ..............................................................................................................215
TERMINIERUNG........................................................................................................215
KABELLÄNGE............................................................................................................216
SOUND-DATEN ......................................................................................................... 217
EFFEKT FILES...........................................................................................................218
MULTI FILES..............................................................................................................218
ME-35T DRUM SETTINGS........................................................................................218
SONGS UND QLISTS................................................................................................218
INSTALLATION DER MEMORY-ERWEITERUNGEN...............................................219
BOOTEN VON EINER FLOPPY DISK.......................................................................221
BOOTEN VON EINER HARD DISK...........................................................................221

EINFÜHRUNG

Wir heißen Sie willkommen am AKAI S2000 Stereo Digital Sampler und danken Ihnen für den Kauf.
Der S2000 ist ein Hochleistungs-Sampler mit beinahe der gleichen Funktionsvielfalt wie der Original-S3000 und der neue S3000XL.Neu sind das umgestaltete User Interface mit einem 2 x 16 Zeichen-LCD und die etwas reduzierte Front Panel-Ausstattung. Diese Änderungen beeinträchtigen jedoch seine Performance in keinster Weise – hinter dem Front Panel steckt die gleiche Power für aufregende Sampling-Möglichkeiten wie bei weitaus teureren Samplern, z.B. 32-stimmige Polyphonie, erweiterbares Memory, DSP-Funktionen u.v.a. Darüber hinaus sorgen Resonant Lowpass Filter, multiple LFOs und Envelope Generatoren sowie umfassende Modulationsmöglichkeiten dafür, daß sich Ihr neuer Sampler auch als erstklassiger Synthesizer verwenden läßt.
AKAIs neue Sampler-Reihe wartet mit gewissen neuen Funktionen auf. Auf der Software-Seite ist der neue MULTI Mode zu nennen, der multitimbrales Sequencing und Layering erheblich vereinfacht. Die Hardware-Optionen beinhalten einen Multieffektprozessor mit nicht weniger als vier Channels, von denen zwei als Multieffekt-Channels ausgelegt sind, die neben Delay und Reverb auch Distortion, EQ, Ringmodulation und Modulationseffekte wie Chorus, Flanging, Pitch Shifting, Auto Panning und Rotary Speakers-Effekte bieten. Nimmt man die zwei zusätzlichen Reverb Channels hinzu, stehen insgesamt vier Reverb-Effekte zur Verfügung. Weitere Optionen sind acht Einzelausgänge, ein Digital I/O und eine zweite Bank mit Resonant Multi Mode-Filtern. Wie Sie sehen, ist der S2000 ein Sampler, der mit Ihren Bedürfnissen mitzuwachsen in der Lage ist.
Zum Lieferumfang des S2000 gehört eine Software für Apple Macintosh™-Computer, mittels derer sich der Sampler vom Computer aus bedienen läßt. Damit haben Sie die Möglichkeit, bequem am Computer-Bildschirm Waveforms und Programme zu editieren, Ihre Sound Library zu organisieren und Ihren Sampler auf einfache Weise in die Sequencer-Umgebung zu integrieren, falls Sie mit einem Software-Sequencer für Macintosh-Computer arbeiten.
Selbstverständlich sind alle Sound Libraries, die für die AKAI-Sampler-Serien S900, S950, S1000, S1100 und S3000 entwickelt wurden mit dem S2000 kompatibel, so daß Sie Zugriff auf Tausende von Sounds haben, auf Floppy Disks, Harddisks, Wechselplatten, MO-Disks und CD-ROMs. Zudem besteht die Möglichkeit, die Daten der CD-ROMs für bestimmte andere Sampler-Fabrikate zu laden, wodurch eine ganz enorme Palette von Sounds verfügbar wird.
Und – auch der Preis des neuen AKAI S2000 ist als Durchbruch in der Sampling-Technologie zu werten.
S2000 – Version 1.30
1
EINFÜHRUNG
FEATURES
Polyphonie 32 Stimmen
A/D-Wandler 16-Bit Stereo mit 64-fachem Oversampling
Internes Processing 28-Bit Accumulation
D/A-Wandler 18-Bit mit 8-fachem Oversampling
Sampling Rates44,1 kHz/22,050 kHz
Phase Locked Stereo Sampling und -Playback
Internes Memory 2 MB Standard, erweiterbar auf 32 MB mittels SIMMs
Sampling-Zeiten 2 MB: 24 Sekunden Mono @ 44,1 kHz
Inputs L/Mono- und R-Eingänge (Klinke)
Outputs L/R Stereo-Ausgänge (Klinke)
32 MB: 5,94 Minuten Mono @ 44,1 kHz (Beim Stereo Sampling halbieren sich diese Werte)
8 frei belegbare Einzelausgänge (optional) Stereokopfhörer-Ausgang (Klinke)
Display LCD, 2 x 16 Zeichen
Digital I/O Optional SPDIF Digital Audio Input/Output (Cinch)
Effekte Optional 4-Channel EB16 Multieffektprozessor: Gleichzeitig zwei Channels Distortion, Dreiband-EQ, Ring Modulation, Modulation (Chorus, Phase Shift, Flanging, Pitch Shift, Autopan oder Rotary Speaker), Stereo Delay und Reverb. Zusätzlich sind zwei „Extra“’-Reverb Channels verfügbar (=vier Reverb-Prozessoren insgesamt).
Filter 2-Pol (12dB/Oktave) Resonant Lowpass pro Stimme; optional zweite Bank mit 2-Pol Resonant Multi-Mode (HP, BP, LP, EQ)-Filtern und Tone Control
Envelopes 1 x ADSR und 1 x Multi-Stage Envelope Generator (eine weitere Envelope wird mit der Installation der zweiten Filter­bank verfügbar)
LFOs 2 x Multi-Wave Low Frequency-Oszillatoren (Triangle-, Square-, Sawtooth- und Random-Waves)
Legato Mode Single Trigger Playback zur Nachempfindung der Spielweise alter monophoner Synths und von Soloinstrumenten
Portamento Polyphones and monophones Portamento.
Sound Library Voll kompatibel mit AKAI S900, S950, S1000, S1100, S2800,
1
Einige Sounds bedürfen möglicherweise einer gewissen „Nachbehandlung“, je nachdem, auf wel chem Sampler sie ursprünglich erstellt wurden.
2
S3000, S3200, S3000XL und S3200XL1. Lesbar sind auch
S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
MPC3000-Disks (nur Samples) sowie CD-ROMs anderer Hersteller.
Datenspeicherung Als Speichermedien verwendbar sind Floppy Disks, Hard­disks, Syquest™ Wechselplatten und Magneto Optical (MO) Disks. Mittels des optionalen Digital I/O lassen sich Backups von Harddisk-Daten auf gebräuchlichen DAT-Bändern erstellen.
Flash ROM Zusätzlich zum RAM von maximal 32 MB können bis zu 16 MB FLASH ROM installiert werden, wodurch sich die Me­mory-Kapazität auf insgesamt 48 MB erhöht. Das FLASH ROM ermöglicht es, die bevorzugten Sounds auch bei aus­geschaltetem Sampler im Memory zu behalten.
OPERATING MODES
SINGLE Zum Einsatz einzelner Programme MULTI Zum gemeinsamen Einsatz von bis zu 16 Programmen für
multitimbrales Sequencing, Layering und Key Splits
SAMPLE Zum Aufnehmen EFFECTS Zur Wahl von Effekten EDIT Zum Editieren von Programmen, Samples und Effekten GLOBAL Zur Einstellung von Parametern, die das Gerät als Ganzes
SAVE Zum Speichern von Programmen, Samples, Multis, Effekten,
LOAD Zum Laden von Programmen, Samples, Multis, Effekten,
EDIT MODES
EDIT SAMPLE Trim, Loop (mit FIND- und CROSSFADE-Funktionen), Re-
EDIT PROGRAM Resonant Lowpass Filter, ADSR Envelope Generator (mit
betreffen
Operating Systems, etc. auf Floppy oder Harddisk
Operating Systems, etc. von Floppy, Harddisk oder CD-ROM
verse, Gain Normalisation, Timestretch, Re-sample
Presets), Multi-Stage Envelope Generator (mit Presets), 2 Multi-Wave LFOs, Sample Layering, 4-Weg Velocity Cross­fade und -Switching, Keygroup Crossfade, Portamento (Rate­und Time Modes), Monophones Legato Triggering, Mute Group-Function, Panning und Autopanning, Held Pitchbend Mode, separate Pitchbend Up/Down Ranges, Output-Wahl; bei installierter zweiter Filterbank ist ein weiteres Set von Multi-Mode-Filtern und ein dritter Multi-Stage-Envelope Generator verfügbar.
MULTI Part Select, Program Select, MIDI Channel, Level, Pan,
S2000 – Version 1.30
Transpose, Fine Tune, Output Routing, FX Routing, FX Send, Low Key Range, High Key Range, Note Priority
3
EINFÜHRUNG
EFFECTS Die beiden Multieffekt-Channels (bei installiertem EB16 Effects Processor) bieten folgendes:
DISTORTION – Distortion, Level EQ – Low Gain, Mid Gain, High Gain RING MODULATION – Frequency, Depth MODULATION EFFECTS – Chorus, Flange, Phase Shift,
Rotary Speakers, Autopan/Frequency Mod, Pitch Shift mit den entsprechenden Parametern
DELAY – Effect Select (Mono, Stereo, Ping Pong), Delay Times, Feedback
REVERB – Effect Select (Large Hall, Small Hall, Large Room, Small Room, Gated, Reverse, etc.), Size, Decay Time, HF Damping, LF Damping, Pre-Delay
FX DIRECTION: Dist/EQ/Ring Mod > Mod/Delay + Reverb (parallel) Dist/EQ/Ring Mod > Mod/Delay > Reverb (in Reihe) Dist/EQ/Ring Mod > Reverb > Mod/Delay (in Reihe)
In den zwei Reverb Channels: Effect Select (Large Hall, Small Hall, Large Room, Small
Room, Reverse, Gated, etc.), Decay Time, HF Damping, LF Damping, Pre-Delay, Diffusion
Ein Multieffekt-Channel kann auch zu seinem „benachbarten“ Reverb Channel geroutet werden = Dual Reverb Multi-Effects
4
S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
ZU DIESER BEDIENUNGSANLEITUNG
Diese Bedienungsanleitung soll es Ihnen ermöglichen, das Beste aus Ihrem neuen Sampler herauszuholen. Nehmen Sie sich die Zeit, sie zu lesen, da nur ein umfassendes Verständnis vom S2000 Sie in die Lage versetzt, seine bemerkenswerten Fähigkeiten voll und ganz zu nutzen. Neben der detaillierten Erläuterung der einzelnen Bedienungselem ente und Display­Screens finden Sie Tips und Anregungen zum Sampling und zum Programmieren. Falls Sampler oder Synthesizer völliges Neuland für Sie sind, sollten Sie sich zunächst denjenigen Kapiteln zuwenden, die bestimmte Grundprinzipien hinter den im S2000 eingesetzten Techniken beschreiben, insbesondere wenn Ihnen Begriffe wie „Bandpass“, „Modulation“, „multitimbral“ oder „Sample Rate“, etc. überhaupt nichts sagen. Wir hoffen, daß Sie diese Bedienungsanleitung nicht so sehr als öde Ansammlung von Funktionserklärungen empfinden, sondern vielmehr als eine Informationsquelle, die Aufschlußreiches auch jenseits der reinen S2000-Thematik bietet, und die daher möglicherweise auch für gewitzte Program­mierer von gewissem Nutzen sein kann.
S2000 – Version 1.30
5
EINFÜHRUNG
FRONT PANEL
DAT A/SELECT WHEEL
FLOPPY DISK DRIVE
AKAI
Professional
MIDI DIGITAL STEREO SAMPLER
POWER
POWER SWITCH
S2000
-Tasten
LCDSOFT KEYS
PAGE
CURSOR
F1
SINGLE MULTI SAMPLE
EDIT GLOBAL SAVE LOAD PLAY
MODE KEYS
F2
EFFECTS
-Tasten-Schalter
-Taste
PLAY KEY
DATA SELECT
GROUP
ANALOGE
ANALOGUE INPUTS
MAIN OUTPUT LEVELPAGE/GROUP UP/DOWN KEYS
RECORD LEVEL
MAIN VOLUME
REC GAIN
MIN MAX
MIN MAX
L/MONO
R
PHONES OUTPUT
PHONES
POWER-Schalter Schaltet den S2000 ein/aus. FLOPPY DISK DRIVE Dient zum Speichern und Laden von Daten auf/von einer
Floppy Disk sowie zum Laden neuer Betriebssysteme.
MODE-Tasten Diese Tasten dienen zur Wahl der jeweiligen Betriebsart des
Samplers.
PLAY-Taste Läßt Sie einen Sound auch ohne MIDI-Controller (z.B. Key-
board) anspielen.
DATA/SELECT Wheel Das innere Rad dient zur Einstellung von Datenwerten, das
äußere Rad zur Wahl des zu editierenden Parameters (je nach selektiertem Mode).
ANALOGE INPUTS Diese Eingänge dienen zur Aufnahme in Stereo bzw. Mono
(falls nur der L/MONO-Anschluß verwendet wird).
PHONES OUTPUT Schließen Sie zum Mithören des L/R (Stereo) Output-Signals
des S2000 einen Stereokopfhörer an dieser Buchse an. Die Lautstärke läßt sich am MAIN OUTPUT LEVEL-Regler (s. unten) regulieren.
MAIN OUTPUT LEVEL Dieser Regler kontrolliert den Level der L/R Stereo Outputs
des S2000 (er beeinflußt nicht die Signallautstärke an den optionalen Individual Outputs oder am Digital Output).
RECORD LEVEL Regelt die Lautstärke der analogen Inputs. PAGE UP/DOWN-Tasten Sie dienen zum Wechsel zwischen den verschiedenen Pages
oder Screens des S2000.
GROUP UP/DOWN-Tasten Bestimmte Parameter sind in logischen Gruppen zusam-
mengefaßt. Diese Tasten lassen Sie dazwischenliegende Pages überspringen und so rasch auf zusammengehörige Parametergruppen zugreifen (Näheres hierzu erfahren Sie weiter hinten).
6
S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
LCD Das Display mit seinen 2 x 16 Zeichen stellt Parameter und
deren Werte dar.
S OF T K E YS (F 1 / F2) Diese zwei Tasten lösen in bestimmten Pages eine Funktion
aus (z.B. LOAD, SAVE, GO, EXECUTE und an deres), oder sie dienen zum Bewegen des Cursors. Ihre jeweilige Funktion ergibt sich aus dem Kontext.
DISK DRIVE
Der 3.5"-Disk Drive des S2000 akzeptiert High Density- und Low Density Disks. Floppy Disks werden wie unten abgebildet in das Laufwerk eingeführt.
DISK EJECT-KNOPFDISK ACTIVITY-LED
SCHREIBSCHUTZ­SCHALTER
HIGH DENSITY DETEKTOR
Das Label hat beim Einlegen der Disk nach oben zu zeigen (praktisch ist es ohnehin un­möglich, die Disk verkehrt herum einzulegen, es sei denn mit roher Gewalt).
Zum Auswerfen der Disk drücken Sie einfach den DISK EJECT-Knopf. Während des Ladens, Speicherns oder Formatierens leuchtet die DISK ACTIVITY-LED.
Denken Sie stets daran, daß der S2000 im Gegensatz zu einem Synthesizer über keinen internen Langzeitspeicher verfügt. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, Ihre Arbeit auf Disk zu speichern bevor Sie den S2000 ausschalten, weil sie sonst verloren ist, und zwar für immer. Es ist ratsam, das Ergebnis Ihrer Arbeit im Verlauf einer Sitzung regelmäßig zu speichern. Alle schlauen Computer-Anwender tun dies, weil es den durch einen plötzlichen Stromausfall verursachten Datenverlust in Grenzen zu halten hilft. Zusätzlich bietet es eine Art „Undo“-Funktion: falls Ihnen beim Programmieren ein nicht mehr auszubü gelnder Fehler un­terläuft, können Sie die zuletzt gespeicherte Version einfach in den Sampler zurückholen. Auch wenn es ein wenig lästig ist, immer wieder die Arbeit zu unterbrechen um zu speichern, so ist es doch erträglicher als wertvolle Sounds zu verlieren.
S2000 – Version 1.30
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EINFÜHRUNG
UMGANG MIT FLOPPY DISKS
Ihre Floppy Disks enthalten wertvolle Sound-Daten und sollten deshalb mit größter Sorgfalt behandelt werden. Beachten Sie bitte folgende Punkte:
1. Schieben Sie niemals die Metallabdeckung beiseite und berühren Sie die Disk. Fingerabdrücke können sie unleserlich machen.
2. Lassen Sie wennmöglich die Disk nicht zu lange Zeit im Laufwerk. Die Metall­abdeckung ist in diesem Fall geöffnet, was den eigentlichen Datenträ ger im Inneren empfänglich für Staub macht, der zu Lesefehlern führen kann.
3. Lassen Sie Ihre Disks nicht in einem aufgeheizten Auto liegen.
4. Halten Sie Ihre Disks fern von Magnetfeldern, wie sie von Lautsprechern, Ver­stärkern, Fernsehgeräten, etc. erzeugt werden. Versuchen Sie auch Durch­leuchtungsapparaturen zu meiden, wie sie an Flughäfen zum Einsatz kom­men. Zwar haben die Strahlen dieser Geräte im allgemeinen keinen schädli­chen Einfluß auf Computer-Daten, doch man kann nie wissen – lassen Sie Ihre Disks lieber persönlich von einem Beamten in Augenschein nehmen und fertigen Sie Sicherheitskopien an, die Sie zu Hause verwahren.
HINWEIS: Eingechecktes Gepäck wird oft von sehr viel leistungsstärkeren Geräten durch­leuchtet, die in dieser Hinsicht nicht so sicher sind wie jene zur Überprüfung des Handge­päcks. Führen Sie Ihre Disks deshalb stets als Handgepäck bei sich.
5. Lassen Sie Ihre Disks nicht in der Nähe von Getränken herumliegen – eine kleine Unachtsamkeit könnte verheerende Folgen für Ihre Arbeit haben.
6. Verwenden Sie ausschließlich Disks von hoher Qualität. Billigware ist zwar verlockend, neigt dafür aber vermehrt zu Fehlern.
7. Aktivieren Sie nach Möglichkeit den Schreibschutz Ihrer Disks (Schreibschutz­öffnung ist offen). Dies verhindert Datenverlust durch versehentliche Lösch­oder Formatieraktionen. Ein wenig lästig ist es zwar schon, im Bedarfsfall im­mer erst den Schreibschutz aufheben zu müssen, noch viel lästiger ist es al­lerdings, zusehen zu müssen, wie man einen ganzen Satz seiner Lieblings­Samples und -Programme überschreibt.
8. Gewöhnen Sie sich an, Ihre Disks zu beschriften – es zahlt sich spätestens dann aus, wenn Sie in einem Meer von Disketten etwas Bestimmtes suchen.
9. Besorgen Sie sich ein robustes Behältnis für Ihre Floppies, insbesondere wenn sie häufig mit zu Live-Auftritten genommen werden. Ideal sind Kamera­koffer aus Metall oder eigens für diesen Zweck gefertigte Flightcases.
10. Auch wenn Sie eine Harddisk irgendeiner Art benutzen, sollten Sie unbedingt Backups von deren Daten auf Floppy Disks anlegen. Das ist zwar etwas zeit­raubend, zahlt sich aber im Falle eines Harddisk-Versagens aus.
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S2000 – Version 1.30
RÜCKWAND
EINFÜHRUNG
Analoge Individual Outputs (Option)
STEREO OUT
L/MONO R
Analogue individual outputs and Digital I/O (Option)
12345678IN OUT
OUTPUT
MIDI
IN OUT THRU
SCSI
MIDI IN/OUT/THRU SCSI connectorLEFT/RIGHT Outputs Power cord
DIGITAL
-Anschluß Netzkabel
AKAI ELECTRIC CO., LTD
S2000
INDIVIDUAL OUTPUTS Das optionale Output Expansion Board beschert Ihnen acht
frei belegbare Einzelausgänge (Individual Outputs). Die zu diesen Outputs gerouteten Programme oder Pro­grammgruppen können in einem externen Mixer gemischt werden. Darüber hinaus lassen sich auch einzelne Keygroups auf diese Outputs legen, wodurch Sie z.B. die Möglichkeit haben, einzelne Drums an einem externen Mixer zu entzerren, mit Effekten zu versehen, etc.
DIGITAL I/O Teil dieser Option (s. oben) ist auch ein Digital Input/Output
(I/O), der zur digitalen Aufnahme von einer CD, einem DAT oder einer anderen digitalen Audioquelle genutzt werden kann. Am Digital Output liegt ein digitales Duplikat des Stereo Output-Signals an, so daß Sie auch digital vom S2000 auf einen digitalen Audio Recorder (DAT oder Harddisk Re­corder/Editor wie AKAI DR4 oder DR8) abmischen können. Dies gewährleistet höchstmögliche Audioqualität beim Mix­down. Der Digital I/O ist auch zum Backup von Daten auf DAT erforderlich.
STEREO OUTPUT Diese zwei Klinkenbuchsen geben das analoge Stereo
SCSI Dieser 25-Pin-Anschluß dient zum Anschluß von Harddisks,
MIDI Ihr MIDI Controller (Keyboard, Drum Pads, EWI, etc.) ist am
S2000 – Version 1.30
Output-Signal aus. Wird nur der L/MONO-Anschluß benutzt, erfolgt der Output in Mono (nützlich, wenn ein Stereosignal nicht notwendig ist oder nicht genügend Mixer/­Verstärkerkanäle vorhanden sind).
HINWEIS: Ist nur der L/MONO Output angeschlossen, gibt
der S2000 nur das Signal des linken Kanals aus, ältere AKAI­Sampler hingegen eine Mischung aus linkem und rechtem Kanal.
CD-ROMs, Magneto Optical (MO) Disks und Wechselplat­tenlaufwerken an den S2000 zum Speichern und Laden von Daten, aber auch zur Verbindung des S2000 mit einem Macintosh™-Computer, wenn Sie die Editing Software benutzen möchten, die dem S2000 beiliegt.
MIDI IN anzuschließen. Die THRU-Buchse dient dazu, ein Duplikat des MIDI IN-Signals zu weiteren anzuschließenden
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EINFÜHRUNG
NETZKABEL Zum Anschluß des S2000 an eine gebräuchliche Wechsel-
VERGEWISSERN SIE SICH VOR DEM ANSCHLUSS ANS NETZ, DASS IHR GERÄT DER NETZSPANNUNG IHRES LANDES ENTSPRECHEND EINGESTELLT IST. EINE KLEINE UNACHTSAMKEIT DIESBEZÜGLICH KÖNNTE IHNEN DEN TAG GRÜNDLICH VERDER­BEN, VON IHREM S2000 GANZ ZU SCHWEIGEN!
Modulen oder MIDI-Geräten durchzuschleifen. Der OUT­Anschluß wird im allgemeinen dazu benutzt, MIDI System Exclusive-Daten zu einem weiteren AKAI-Sampler oder zu einem Computer zu übertragen.
spannungsquelle.
** WICHTIGER HINWEIS **
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EINFÜHRUNG
ANSCHLUSS DES S2000
Dieser kurze Abschnitt sagt Ihnen, wie Sie Ihren S2000 rasch „zum Laufen kriegen“. Aus­führlichere Informationen erhalten Sie in entsprechenden Abschnitten der Bedienungs­anleitung.
VORBEREITUNGEN – ANSCHLÜSSE
Schalten Sie den S2000 noch nicht ein.
L/R OUTPUTS
SCSI
HARD DISK, CD-ROM, MO DRIVE, etc..
AKAI
MIDI IN
MIDI OUT
mx1000
Verbinden Sie den MIDI Output Ihres MIDI Controllers (in obigem Beispiel ein AKAI MX1000 Master Keyboard) mit dem MIDI Input des S2000. Verbinden Sie seine L/R Audioausgänge mit den Eingängen eines Stereoverstärkers (bzw. den L/MONO-Ausgang mit dem Eingang eines Monoverstärkers) oder mit zwei Channel-Eingängen eines Mixers (drehen Sie in diesem Fall die Pan-Regler der entsprechenden Channels ganz nach links bzw. rechts, damit Sie die Vorteile der Stereo Outputs des S2000 voll nutzen können).
Vor dem Einschalten des Samplers sollten Sie dessen Lautstärkeregler oder den des Verstärkers oder die Channel Fader des Mixers zurückdrehen, da der „Einschaltknacks“ empfindliche Lautsprecher beschädigen könnte, insbesondere wenn der Verstärker weit aufgedreht ist.
WICHTIGER HINWEIS: Die Betriebssystem-Software des S2000 ist nicht in einem EPROM gespeichert, sondern muß via „Boot“-Vorgang von der Floppy Disk geladen werden. Aus diesem Grund muß sich beim Einschalten des S2000 die OPERATING SYSTEM-Floppy Disk im Laufwerk befinden.
Weitere Informationen zum Operating System entnehmen Sie bitte dem ANHANG 4.
Schalten Sie den S2000 mit eingelegter OPERATING SYSTEM-Floppy Disk ein. Der Disk Drive beginnt zu „schnurren“ und seine LED flackert, während das Operating System in den Sampler geladen wird. Eine Mitteilung im LCD klärt Sie darüber auf, was gerade vor sich geht.
Nach etwa 30 Sekunden ist Ihr S2000 einsatzbereit. Drehen Sie den Lautstärkeregler am Sampler, Verstärker oder Mixer wieder auf.
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EINFÜHRUNG
Stellen Sie sicher, daß Ihr MIDI Controller seine Daten auf MIDI-Kanal 1 sendet und spielen Sie ein paar Töne an. Sie hören den überaus beeindruckenden Testton, der Sie kaum zu großen Werken inspirieren wird. Sie möchten etwas Interessanteres hören.
HINWEIS: Falls überhaupt nichts zu hören ist, überprüfen Sie Ihre MIDI-Anschlüsse und vergewissern sich, daß Ihr MIDI Controller auf MIDI-Kanal 1 sendet. Wenn Sie danach immer noch nichts hören, drücken Sie testweise die PLAY-Taste am S2000-Front Panel. Sollten Sie nun den Testton hören, sind zumindest Ihre Audioverbindungen in Ordnung, was bedeutet, daß der Fehler im MIDI-Bereich zu suchen ist. Falls auch beim Drücken der PLAY-Taste nichts zu hören ist, sollten Sie Ihre Audioverbindungen und die Stellung der Lautstärkeregler, etc. überprüfen.
Damit Sie sogleich beginnen können, haben wir Ihrem S2000 eine Floppy Disk mit ein paar Sounds beigelegt. Um diese zu laden, stecken Sie die Disk in das Laufwerk, drücken LOAD gefolgt von F2 (FLOPPY), danach F2 (GO) und schließlich F1 (CLEAR), um das Memory zu leeren und den gesamten Inhalt der Disk in den S2000 zu laden. Während dieses Vorgangs
leuchtet die Disk Activity-LED und das LCD zeigt eine „LOADING....“-Mitteilung. Nach etwa 40
- 50 Sekunden ist dies abgeschlossen und Sie können den S2000 anspielen, indem Sie den SINGLE Mode selektieren.
Die mitgelieferte Library Disk enthält mehrere Programme, die entweder unterschiedliche Sample-Kombinationen oder aber Variationen eines Sample-Sets verwenden. Zur Wahl dieser Programme benutzen Sie das innere DATA Wheel am S2000-Front Panel oder Sie senden MIDI PROGRAM CHANGE-Befehle von Ihrem MIDI Controller aus.
ABSPIELEN DER DEMOSEQUENZ
Die besagten Programme sind in einem MULTI File angeordnet, so daß sie auch zum multitimbralen Sequencing verwendbar sind, z.B. zur Wiedergabe der Demosequenz, die sich auf einer weiteren Floppy Disk befindet.
Zum Abspielen der Demosequenz gehen Sie wie folgt vor (nachdem Sie die Disk mit den Sound-Daten geladen haben):
1. Legen Sie die DEMO SEQUENCE-Floppy Disk ins Laufwerk ein.
2. Drücken Sie die GLOBAL-Taste und viermal GROUP DOWN, um in die SMF LOAD Page zu gelangen. Drücken Sie F1, DISK, um folgende Page aufzurufen (der Zugriff auf das Laufwerk beansprucht ein bis zwei Sekunden):
3. Drücken Sie F1, um das Song File zu laden.
4. Drücken Sie einmal GROUP DOWN, um die SMF SONG PLAY Page aufzurufen:
5. Drücken Sie F1 (GO), um die Demosequenz zu starten.
Möglicherweise haben Sie bereits weitere Sounds auf CD-ROM oder Harddisk bei Ihrem Händler erstanden (wenn Sie schon einen anderen AKAI-Sampler besitzen, haben Sie wahrscheinlich eine ganze Library mit Sounds, die Sie auch im S2000 verwenden kön nen). Zum Laden von Sounds von einer Harddisk oder von CD-ROM drücken Sie LOAD und dann F2 (HDSK = Harddisk) – vorher ist das entsprechende Laufwerk korrekt anzuschließen und dessen SCSI ID auf 5 einzustellen. Es erscheint eine Page, die den Kennbuchstaben der Disk
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S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
Partition angibt (A, B, C, etc.) sowie den Namen des gegenwärtig selektierten Volumes. Drücken Sie F1 und wählen Sie mit dem inneren DATA Wheel die gewünschte Partition. Selektieren Sie durch Drücken von F2 das Volume Name-Feld und benutzen Sie das innere DATA Wheel, um die auf dieser Partition vorhandenen Volumes durchzusehen. Nachdem das zu ladende Volume gefunden und selektiert ist, drücken Sie einmal PAGE DOWN, um die HDSK LOAD Page aufzurufen und danach F2 (GO) und F1 (CLEAR). Alle gegenwärtig im Memory befindlichen Sounds werden nun daraus entfernt und alle Sounds (Programme und Samples) aus dem selektierten Volume in den S2000 geladen. Der Ladevorgang von Harddisks oder CD-ROMs geht erheblich schneller vor sich als der von Floppy Disks, aber dennoch hängt die dafür nötige Zeit von der Anzahl und vom Umfang der zu ladenden Samples ab. Nach kurzer Zeit ist der S2000 spielbereit. Wählen Sie den SINGLE Mode und das gewünschte Programm mit dem inneren DATA Wheel oder via MIDI Program Change­Befehl vom MIDI Controller aus.
All dies – Laden von der Harddisk, SCSI ID-Nummern – klingt im Moment noch ein wenig kompliziert für Sie? Keine Sorge, eine genaue Erläuterung dieser Thematik folgt im Kapitel über das Laden von Sounds. Und wenn Sie schon einmal einen AKAI-Sampler benutzt haben, sollte es überhaupt kein Problem sein, ein paar Sounds von der Harddisk oder vom CD-ROM in den S2000 zu kriegen.
Laden Sie einfach ein paar Sounds, ob von Floppy Disks, Harddisk, Wechselplatte oder CD­ROM, und genießen Sie es, Ihren neuen Sampler auszuprobieren. Lassen Sie zunächst die Bedienungsanleitung beiseite – die Sie später natürlich unbedingt gründlich studieren sollten – und entwickeln Sie ein Gefühl für den S2000. Solange Sie nicht die SAVE-Taste betätigen und damit die Daten Ihrer Floppy Disk oder eines Harddisk-Volumes überschreiben, hinterläßt keine Ihrer Handlungen bleibende Schäden an Ihren Sounds (ein CD-ROM ist ohnehin unantastbar, da es sich hierbei um ein Medium handelt, das ausschließlich gelesen, jedoch nicht beschrieben werden kann). Spielen Sie herum mit den Samples und Programmen – wenn das Ergebnis nicht allzu überwältigend ausfällt, laden Sie die Sounds eben aufs neue oder suchen sich andere Sounds zum Spielen aus.
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EINFÜHRUNG
AUFSTELLEN DES S2000
Falls Sie den S2000 in einem Rack unterbringen, sollten Sie ihm zur Vermeidung einer Überhitzung etwas Platz zum „Atmen“ gönnen (ratsam sind 1 HE ober- und unterhalb des Gerätes).
Wenn Sie einen Tisch als Unterlage wählen, sollten Sie darauf achten, daß dieser stabil gebaut ist und daß der Sampler sicher darauf steht.
Festplattenlaufwerke jeglicher Art sind unbedingt horizontal aufzustellen. Bereits eine leicht gekippte Position kann ihre Zuverlässigkeit beeinträchtigen und unter Umständen zu Datenverlusten führen.
Falls Sie zusammen mit dem Sampler eine Harddisk im Rack montieren möchten, ist es empfehlenswert, Rack-Adapter mit Dämpfung zu verwenden, wie sie von vielen Rack- und Flightcase-Herstellern angeboten werden, insbesondere wenn Sie mit Ihrem Setup häufig auf Reisen gehen. Diese Dämpfung hilft den empfindlichen Kopfmechanismus Ihres Laufwerks gegen Stöße und Vibrationen zu schützen.
Sampler und Disk Drive sind empfindliche elektronische Präzisionsgeräte, die rüde Be­handlungsweisen und Stürze äußerst übelnehmen, egal wie robust das Flightcase auch sein mag!
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S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
ALLGEMEINES ZUR BEDIENUNG DES S2000
Um den S2000 so kostengünstig wie möglich zu machen, haben wir das User Interface umgestaltet. Anstelle des größeren (und teureren) LCD, das bei teureren Sampler-Modellen Verwendung findet, besitzt der S2000 ein LCD mit 2 x 16 Zeichen und ein „seitenorientiertes“ Betriebssystem. Jede dieser „Seiten“ (Pages) enthält Parameter, die mit dem inneren Data Wheel editierbar sind.
OPERATING MODES
Der S2000 arbeitet in unterschiedlichen Modes, die mittels der acht großen Mode-Tasten unterhalb des LCD selektiert werden. Zu jeder dieser Tasten gehört eine LED, die den jeweiligen Betriebsstatus des Samplers anzeigt.
SINGLE MULTI SAMPLE
EDIT GLOBAL SAVE
EFFECTS
LOAD
Diese Modes lauten wie folgt: SINGLE Für den Einsatz einzelner Programme. Dieser Mode eignet sich am besten
zum Spiel eines einzelnen Instrumentes oder zum Sequencing eines einzelnen Sounds.
MULTI Für den gemeinsamen Einsatz von bis zu sechzehn Programmen. Diesen
Mode verwendet man zum multitimbralen Sequencing, wobei jedem „Part“ ein eigener MIDI-Kanal zuzuweisen ist. Er kann aber auch zur Erzeugung von Layers und Key Splits dienen, indem man zwei oder mehr Parts denselben
MIDI-Kanal zuweist. SAMPLE Zur Durchführung von Aufnahmen (Sampling). EFFECTS Zur Wahl von Effekten für einzelne Programme oder für Parts in einem Multi.
Ist der optionale EB16 Multieffektprozessor nicht installiert, ist diese Taste
ohne Funktion. EDIT Ruft den Edit Mode für jeden der obigen vier Modes auf: EDIT SINGLE dient
zur Editierung einzelner Programme, EDIT MULTI zur Editierung des
Programms im gegenwärtig selektierten Part, EDIT SAMPLE zur Editierung
der im Memory befindlichen Samples und EDIT EFFECTS zur Editierung der
Parameter des Effektprozessors (falls installiert). GLOBAL Gewährt Zugriff auf bestimmte „globale“ Einstellungen, die den Sampler als
SAVE Zum Speichern von Daten auf Floppy Disk oder Harddisk. LOAD Zum Laden von Daten in den Sampler.
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Ganzes betreffen, wie z.B. MIDI-Kanal, SCSI ID, Output Level, Ge-
samtstimmung, etc.
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EINFÜHRUNG
DIE PAGE- UND GROUP-TASTEN
Zu jedem Mode gehört eine Anzahl von „Pages“, die sich mittels der PAGE UP/DOWN-Tasten (rechts vom LCD) nacheinander ansteuern lassen.
Damit Sie sich bei der Fülle editierbarer Parameter, über die ein Sampler verfügt, nicht stets mühsam durch alle vorhandenen Pages hanteln müssen, bietet der S2000 zur Vereinfachung dieses Vorgangs GROUP UP/DOWN-Tasten, die Sie die einzelnen Pages nach logischen Gruppen zusammengefaßt „durchblättern“ lassen. In EDIT PROGRAM z.B. müßten Sie 41mal die PAGE DOWN-Taste betätigen, um zur ENV1 Page zu gelangen. Dank der GROUP-Tasten können Sie jedoch viele Pages, an denen Sie nicht interessiert sind überspringen und so die einzelnen „Module“ bzw. Parametergruppen direkter ansteuern, so daß sich das Aufsuchen der ENV1 Page auf erträglichere 8 Tastenbetätigungen reduziert. Nach dem Erreichen der gewünschten Parametergruppe benutzen Sie die PAGE UP/DOWN-Tasten, um die darin enthaltenen einzelnen Pages aufzurufen.
Diese Tasten sind in jedem Mode einsetzbar und lassen Sie wirklich sehr rasch die gesuchte Page auffinden. Um z.B. eine Aufnahme durchzuführen, drücken Sie SAMPLE und zweimal die GROUP DOWN-Taste, gefolgt von F1 – ARM. Diese drei Arbeitsschritte zur Aufnahme eines Samples sind auch bei AKAI-Samplern mit großem LCD erforderlich. Zugegeben, nicht alle Vorgänge sind so einfach zu erledigen – wir sind jedoch zuversichtlich, daß Sie trotz der Kompromisse, die nötig waren, um den S2000 zu einem solch fabelhaften Preis anbieten zu können, ungetrübten Spaß an Ihrem neuen Sampler haben werden. Und sollten Sie im Besitz eines Macintosh™-Computers sein, können Sie den S2000 mit der beiliegenden Editing Software komfortabel via Bildschirm editieren.
PAGE GROUP
DIE SOFT KEYS F1 UND F2
Nach dem Auffinden einer Page bedarf es einer Möglichkeit, sich darin umherzubewegen, um Parameter zu selektieren oder bestimmte Befehle ausführen zu können.
Unterhalb des Displays befinden sich zu diesem Zweck zwei Tasten, F1 and F2:
F1
CURSOR
F2
Diese Tasten fungieren entweder als „Befehlstasten“ zur Einleitung eines Vorgangs (z.B. GO, EXECUTE, START Sampling, DELETE, etc.) oder als Cursor Left/Right-Tasten in Pages, die zwei oder mehr editierbare Parameter bieten. Die jeweilige Tastenfunktion geht klar aus dem Kontext der entsprechenden Screen hervor.
Zum Beispiel:
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EINFÜHRUNG
Dies ist eine der Timestretch Pages. F1 (EXECUTE) startet den Timestretch-Prozeß und F2 (PLAY) läßt Sie das Ergebnis hörbar machen. In diesem Fall dienen F1 and F2 als „Befehlstasten“. Ein weiteres Beispiel:
Eine Screen wie diese fordert Sie auf, eine Entscheidung zu treffen, z.B. beim Löschen von Samples: F1 – GO startet den Vorgang (=JA), F2 – ABORT bricht ihn ab (=NEIN).
In der folgenden Screen dienen F1 und F2 zum Bewegen des Cursors zu einem der vor­handenen Parameter:
In dieser Screen (Tuning Page von EDIT SAMPLE) benutzt man F1 und F2 , um den Cursor zwischen PITCH und CENT hin- und herzubewegen. Der gewünschte Parameter wert ist mit dem inneren DATA Wheel einzustellen. Ein weiteres Beispiel für die Cursor-Funktion von F1 und F2:
In dieser Screen (ENVELOPE GENERATOR 1 in EDIT PROGRAM) bringen F1 und F2 den Cursor zu den Attack-, Decay-, Sustain- und Release-Feldern. Das innere DATA Wheel dient wiederum zur Wertebestimmung.
In manchen Pages ist die Funktion dieser Tasten gemischt, z.B.:
F2 bringt den Cursor zum Crossfade Length-Feld, in dem der Loop Crossfade-Wert einstellbar ist, und F1 – EXEC(ute) löst die Crossfade-Funktion aus.
DAS DATA/SELECT WHEEL
Auf dem Front Panel befindet sich ein großes Rad zur Dateneingabe und zum Editieren von Parametern. Dank seiner speziellen Formgebung ist es sehr präzise zu bedienen.
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EINFÜHRUNG
Tatsächlich handelt es sich dabei um zwei Funktionskontrollen: das innere DATA Wheel dient in allen Modes zum Editieren von Parametern und auch zum Selektieren von Programmen, etc. Das äußere SELECT Wheel läßt Sie verschiedene Funk tio nen aufrufen, und enthält eine Feder, die es stets in die Mittelstellung zurückkehren läßt. Wird das Wheel in einer der beiden Drehrichtungen festgehalten, werden die entsprechenden Funktionen nacheinander aufgerufen.
DAS SELECT WHEEL IN EDIT PROGRAM
In EDIT PROGRAM, dient es zur Wahl von Keygroups, wodurch dieser Vorgang wie auch das Editieren von Daten sehr rasch vonstatten gehen. Nehmen wir z.B. an, Sie möchten in einem komplexen Drum-Programm die Decay Time der Amplitude aller darin enthaltener Drums ändern, wobei natürlich jede Drum eine andere Decay Time erhalten soll (eine Kick Drum ist kürzer als eine große Snare Drum, und die Becken benötigen ziemlich lange Decay Times). Rufen Sie dazu zunächst die ENV1 Page auf und bringen Sie den Cursor zum DECAY­Parameter. Wählen Sie nun mit dem äußeren Wheel die zu editierende Keygroup und mit dem inneren Wheel den gewünschten Decay-Wert, z.B.:
Indem Sie das äußere Wheel kurz nach rechts drehen, wählen Sie die nächste Keygroup, wo­bei der Cursor auf dem selektierten Datenparameter bleibt, z.B.:
Durch nochmaliges kurzes Drehen nach rechts wird die nächste Keygroup angewählt:
Auf diese Weise sind die Parameter unterschiedlicher Keygroups ohne großen Aufwand äußerst rasch zu editieren – wählen Sie die Keygroup mit dem äußeren Rad und den ge­wünschten Wert mit dem inneren Rad.
Alternativ hierzu können Sie F1 benutzen, um den Cursor auf dem KG-Feld zu plazieren und das innere DATA Wheel, um die gewünschte Keygroup zu wählen, exakt so, als wäre KG ein weiterer Parameter.
Beide Methoden haben etwas für sich. Die Verwendung des äußeren SELECT Wheels ist sinnvoll, wenn Sie denselben Parameter in mehreren Keygroups ändern möchten (z.B. die Decay Time für mehrere Drums, s. oben). Für den Fall, daß Sie es z.B. auf Keygroup 4 bis 12 in einem größeren Programm abgesehen haben, ist die Methode der Selektion mittels DATA Wheel möglicherweise schneller, da es bei der Benutzung des SELECT Wheels (Festhalten des Wheels in einer der beiden Drehrichtungen) ein bis zwei Sekunden dauern kann, bis der „Scroll“-Vorgang durch die vorhandenen Keygroups einsetzt.
DAS SELECT WHEEL IM MULTI MODE
Im MULTI Mode dient das äußere SELECT Wheel zur schnellen Selektion von Parts, zum Zuordnen von Programmen sowie zur Änderung von Part-Parametern. Um z.B. ein MULTI zu erstellen, gehen Sie in den MULTI Mode und drücken einmal PAGE DOWN, um die ASSIGN PROGRAM Page aufzurufen:
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EINFÜHRUNG
Benutzen Sie das innere DATA Wheel zur Durchsicht der im Memory verfügbaren Pro­gramme. Drehen Sie dann das äußere Wheel kurz nach rechts, um den nächsten Part zu selektieren:
Wählen Sie auf die gleiche Weise den nächsten Part:
Wiederholen Sie diesen Vorgang, um jedem der Parts im MULTI Programme zuzuteilen. In der nächsten Page (Down) kann in ähnlicher Weise der MIDI-Kanal für jeden Part eingestellt werden:
Wählen Sie den Part mit dem äußeren Wheel und den gewünschten MIDI-Kanal mit dem inneren. Verwenden Sie die gleiche Technik zur Einstellung von Level, Pan und der anderen Part-Parameter. All diese Vorgänge sind sehr rasch und einfach zu erledigen, ohne groß die Hand zu bewegen.
Auch in diesem Fall können Sie den Part wie jeden anderen Parameter mit dem Cursor anwählen (PT-Feld) und Ihre Wahl mit dem inneren DATA Wheel treffen.
Ebenso wie in EDIT PROGRAM haben auch hier beide Methoden ihre Vorzüge. Das SELECT Wheel gestattet es, denselben Parameter in mehreren verschiedenen Parts rasch zu ändern. Wenn Sie jedoch schnell von Part 1 nach Part 16 gelangen möchten, ist die Methode der Selektion mittels Cursor (auf PT-Feld) und DATA Wheel möglicherweise etwas schneller, da es bei der Benutzung des SELECT Wheels (Festhalten des Wheels in einer der beiden Drehrichtungen) ein bis zwei Sekunden dauern kann, bis der „Scroll“-Vorgang beginnt.
DAS SELECT WHEEL IN EDIT SAMPLE
Da jede Aufnahme aus Hunderttausenden einzelner Sample Points bestehen kann, werden Sie in EDIT SAMPLE mitunter riesige Zahlenwerte zu sehen bekommen (eine Aufnahme von einer Sekunde Dauer beinhaltet bereits 44100 Sample Points). Zur Bestimmung einer geeigneten Editierauflösung benutzen Sie das äußere Wheel. Damit bringen Sie den Cursor an die gewünschte Stelle innerhalb der Zahl, die die Sample-Länge repräsentiert. Beispiel TRIM START Page:
Der Cursor unter der 5 bedeutet, daß Sie beim Drehen des inneren DATA Wheels den bestehenden Wert in Tausender-Einheiten verändern. Zur Wahl einer feineren Auflösung drehen Sie das äußere Wheel kurz nach rechts. Das Display zeigt nun folgendes:
Sie editieren nun in Hunderter-Einheiten. Um den Cursor noch weiter nach rechts zu bewegen, betätigen Sie das Wheel entsprechend oft, eventuell bis die Einer-Stelle erreicht ist:
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EINFÜHRUNG
Auf diese Weise läßt sich mit geringem Aufwand zwischen Grob- und Feineditierung eines Samples umschalten. Die gleiche Technik kann selbstverständlich auch beim Einstellen von Loops, Endpunkten, Crossfade-Längen und anderer vielstelliger Sample-Parameter angewendet werden.
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S2000 – Version 1.30
EINFÜHRUNG
DIE PLAY-TASTE
Beim Programmieren und Einstellen des S2000 ohne einen angeschlossenen MIDI-Controller ist es notwendig, den Sampler auf irgendeine andere Art und Weise anspielen (triggern) zu können. Die PLAY-Taste gestattet es, dies zu tun.
PLAY
Im SINGLE- oder MULTI Mode triggert die PLAY-Taste die Note C3 (im GLOBAL Mode können Sie bei Bedarf eine andere Note wählen).
In EDIT SINGLE oder EDIT MULTI triggert die PLAY-Taste die gegenwärtig selektierte Keygroup. Falls ALL Keygroups zum Editieren selektiert ist, wird die Note C3 bzw. die im GLOBAL Mode gewählte Note gespielt.
Im SAMPLE- oder EDIT SAMPLE Mode triggert die PLAY-Taste das gegenwärtig selektierte Sample in der Tonhöhe, in der es aufgenommen wurde.
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EINFÜHRUNG
DIE FUNKTIONSWEISE DES S2000
Trotz seiner Funktionsvielfalt ist die Funktionsweise des S2000 sehr unkompliziert, wie Sie den Funktionsschemata auf den nächsten Seiten entnehmen können. Nach deren Studium wird Ihnen vieles klarer sein.
Das Basismaterial sind die SAMPLES, unbehandelte Abschnitte digitalen Audiomaterials, die die Grundlage jedes Sounds im S2000 bilden. Diese Samples können von Floppy Disks, Harddisks (einschließlich Magneto Optical Disks, Wechselplatten) oder CD-ROMs geladen werden. Daneben besteht natürlich die Möglichkeit, eigene Sounds zu samplen, entweder über die analogen Inputs oder, falls ein Digital Interface installiert ist, über die digitalen Inputs.
Mit den „Roh-Samples“ läßt sich im EDIT SAMPLE-Mode eine ganze Menge anstellen. Mittels TRIM lassen sich unerwünschte Start- und Endabschnitte entfernen. Außerdem kann ein Sample mittels TUNE gestimmt oder sein zeitlicher Ablauf mittels REVERSE umgedreht werden.
Ein Hauptproblem beim Sampling stellt der LOOPING-Vorgang dar. Da jedes Sample im allgemeinen nur wenige Sekunden lang ist, ist eine Methode erforderlich, die Sie ein Sample über seine aufgenommene Länge hinaus aushalten läßt. Diese Methode nennt man LOOPING. Eine Loop besteht aus einem bestimmten Sound-Abschnitt, der solange wiederholt wird, wie Sie eine Taste gedrückt halten. Festgelegt wird die Loop durch das Setzen eines Start- und eines Endpunktes, einen Vorgang, der viel Fingerspitzengefühl erfordert und auf den wir uns an dieser Stelle nicht näher einlassen wollen. Um das Looping so einfach wie möglich zu gestalten, verfügt der S2000 über FIND- und CROSSFADE-Funktionen, die u.a. beim Auffinden geeigneter Punkte hilfreich sind.
Weitere Sample Editing-Funktionen sind das TIMESTRETCHING, das Sie ein Sample ohne Veränderung der Tonhöhe verlängern oder verkürzen läßt (näheres hierzu später) und das RE-SAMPLING, eine Technik, die es erlaubt, aus dem verfügbaren Speicherplatz die größtmögliche Sound-Vielfalt herauszuholen. Zudem kann die Lautstärke eines Samples zur Erzielung eines optimalen Rauschabstands mit den NORMALISE- und RESCALE-Funktionen beeinflußt werden.
Nachdem ein Sample editiert ist, kann es in einem Programm plaziert werden. In einem Programm (PROGRAM) stellt man Samples für die Wiedergabe in bestimmter Weise
zusammen – man bringt ein Sample dazu in einer KEYGROUP unter (bis zu vier Samples finden in einer Keygroup Platz, was Layers, Velocity Switching und Velocity Crossfading ermöglicht – dazu später mehr. Ein Programm kann aus einer einzigen Keygroup bestehen, die den ganzen Tastenumfang abdeckt, oder aber aus sehr vielen, bis hin zu einer Keygroup pro Taste, worin sich jeweils vier Samples befinden können. Zur Milderung allzu abrupter Übergänge zwischen zwei auf dem Keyboard nebeneinander lie genden Samples gibt es eine Funktion namens Positional Keygroup Crossfading.
Nachdem das Sample in einer Keygroup untergebracht ist, kann man es zum Zweck klanglicher Modifizierungen durch Resonanzfilter schicken, mittels Verstärkern seine Ampli­tude kontrollieren und in einer Panorama-Sektion seine Position im Stereobild bestimmen. Die einzelnen Keygroups können frei zu den Individual Outputs geroutet und somit einer weiteren, externen Bearbeitung im Mixer unterzogen werden.
Das Ganze läßt sich dann mit den zwei Low Frequency-Oscillatoren (LFOs) modulieren, um Vibrato und andere Effekte zu erzeugen. Ein SINGLE TRIGGER LEGATO-Mode gestattet es, Soloinstrumente wie Holz- und Blechbläser klanglich noch realistischer nachzubilden sowie Synth Bass-Parts und Lead Sounds mehr Ausdruck zu verleihen.
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Ein weiteres äußerst starkes Feature des S2000 ist in der ASSIGNABLE PROGRAM MODULATION, kurz APM, im EDIT PROGRAM Mode zu sehen. Jede Modulationsquelle kann hiermit zu wirklich jedem Control Input geroutet werden. Der S2000 wird dadurch auch zu
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EINFÜHRUNG
einem leistungsfähigen Synthesizer, mit dem Vorteil, daß nahezu jeder gesamplete Sound als Basis druckvoller und ausdrucksstarker Sounds Verwendung finden kann.
Nachdem die Samples in den Programmen plaziert sind, können Sie sie mittels eines MIDI­Controllers im SINGLE Mode anspielen. Falls der optionale Effektprozessor in Ihrem S2000 installiert ist, lassen sich die Sounds mit tollen Multieffekten wie Distortion, EQ, Chorus/Flange, Delay und Reverb versehen.
Die im Memory befindlichen Programme können im MULTI Mode kombiniert werden, mit unterschiedlichen MIDI-Kanälen für multitimbrales Sequencing, aber auch für Layer-Pro­gramme und Key Splits. Die vier Kanäle des optionalen Effektprozessors lassen Sie die verschiedenen Programme mit unterschiedlichen Effekten versehen. Der interne Mixer des MULTI Mode schließlich gestattet es, Level und Pan sowie den Effekt Send Level für jedes Programm festzulegen. Ist das Individual Output Board installiert, können Sie die einzelnen Programme eigenen Outputs zuweisen und sie somit in einem externen Mixer einer weiteren Bearbeitung unterziehen.
Wenn alle Einstellungen zur Ihrer Zufriedenheit erledigt sind, können Sie die komplette Anordnung für den Abruf zu einem späteren Zeitpunkt auf Disk speichern.
Einer der Vorteile der AKAI-Sampler liegt darin, daß Sie keinerlei Beschränkungen hinsichtlich der Handhabung der Samples auferlegen – jedes Sample kann in jede beliebige Keygroup eines jeden Programms gestellt werden. Ein einzelnes Sample kann in einer ganzen Reihe verschiedener Programme untergebracht werden, die mit unterschiedlichen Envelope- und Filtereinstellungen beinahe unbegrenzte Möglichkeiten schaffen. Samples können nicht nur in verschiedenen Programmen sondern auch auf verschiedenen Disks verwendet werden, und ein und dasselbe Programm kann auch zur Bearbeitung unterschiedlichster Samples einge­setzt werden.
S2000 – FUNKTIONSSCHEMA
Die folgenden Funktionsschemata bringen Ihnen die Arbeitsweise des S2000 näher.
EFFECTS
(optional)
PROGRAM(S)SAMPLE(S)
Die aufgenommenen und editierten Samples werden in Programmen plaziert (die bei Bedarf auch einzeln gespielt werden können), und diese Programme können in einem Multi kombiniert werden, so daß mehrere Programme zusammen spielbar sind. Programme und Multis können den optionalen Effektprozessor nutzen.
EFFECTS
(optional)
MULTI
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EINFÜHRUNG
SAMPLE(S)
ANALOGE INPUTS DIGITALE INPUTS FLOPPY DISK HARDDISK/CARTRIDGE CD-ROM
TUNE TUNE TUNE TUNE
TRIM LOOP
TUNE
TIMESTRETCH RESAMPLE
KEYGROUP(S)
PER KEYGROUP
SAMPLE 1 SAMPLE 2 SAMPLE 3
12dB/8ve LOWPASS RESONANT FILTER
SAMPLE 4
EEEEDDDDIIIITTTT SSSSAAAAMMMMPPPPLLLLEE
XFADE
NORM
REVERSE
EDIT PROGRAM
AMP
EE
FIND
FADE
FX SEND
IND. OUT 1 - 8
IND. OUTPUT ASSIGN
PAN PAN
PAN
MASTER OUTPUT LEVEL
AUTO PANNING
PAN
24
KG PITCH
KEYSPAN
MOD.WHL P.BEND PRESSURE VELOCITY EXT.MIDIKEY.POS
VEL SW/XFD
ENV 2 ENV 1
ENVELOPE TEMPLATES
MODULATION SOURCES
ENV 1 ENV 2 LFO 1 LFO 2
MASTER PROGRAM OUTPUT
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