Wenn dieses Handbuch zusammen mit Software vertrieben wird, die einen Endbenutzerlizenzvertrag enthält, sind dieses Handbuch sowie die darin
beschriebene Software Teil eines Lizenzvertrags und können nur in Übereinstimmung mit den Lizenzbedingungen verwendet oder kopiert werden. Mit
Ausnahme der in der Lizenz dargelegten Fälle darf kein Teil dieses Handbuchs ohne vorherige schriftliche Genehmigung von Adobe Systems Incorporated
vervielfältigt, in einem Datenabrufsystem gespeichert oder in beliebiger Form, beispielsweise elektronisch oder mechanisch, aufgezeichnet oder auf eine andere
Art und Weise, übertragen werden. Der Inhalt dieses Handbuchs ist urheberrechtlich geschützt, auch wenn das Handbuch nicht mit Software vertrieben wurde,
die einen Endbenutzer-Lizenzvertrag umfasst.
Der Inhalt dieses Handbuchs dient nur zu Informationszwecken. Er kann ohne Ankündigung geändert werden und stellt keinerlei Verpflichtung seitens Adobe
Systems Incorporated dar. Adobe Systems Incorporated übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für Fehler oder Ungenauigkeiten in diesem Handbuch.
Grafiken und Bilder, die Sie unter Umständen in Ihr Projekt aufnehmen möchten, sind möglicherweise urheberrechtlich geschützt. Die unbefugte Verwendung
urheberrechtlich geschützter Werke in neuen Projekten verletzt unter Umständen die Rechte des Copyright-Inhabers. Holen Sie daher unbedingt die
Genehmigung des Copyright-Inhabers ein.
Alle in Beispieldaten erwähnten Firmennamen dienen lediglich der Veranschaulichung und nehmen keinerlei Bezug auf tatsächlich bestehende Unternehmen.
Adobe, the Adobe logo, Adobe Bridge, Adobe Media Player, Adobe OnLocation, Adobe Premiere, After Effects, Creative Suite, Encore, Flash, Photoshop,
Soundbooth, and XMP are either registered trademarks or trademarks of Adobe Systems Incorporated in the United States and/or other countries.
Dolby is a trademark of Dolby Laboratories. Microsoft, Windows, and OpenType are either registered trademarks or trademarks of Microsoft Corporation in
the United States and/or other countries. Apple and Mac OS are trademarks of Apple Inc., registered in the United States and other countries. All other
trademarks are the property of their respective owners.
This product includes software developed by the Apache Software Foundation (
This product includes software developed by the OpenSymphony Group (
http://www.opensymphony.com/)
http://www.mp3licensing.com).
http://www.on2.com
This product contains either BESAFE and/or TIPEM software by RSA Data Security, Inc.
Sorenson Spark™ video compression and decompression technology licensed from Sorenson Media, Inc.
Adobe Systems Incorporated, 345 Park Avenue, San Jose, California 95110, USA.
Notice to U.S. Government end users: The Software and Documentation are “Commercial Items,” as that term is defined at 48 C.F.R. §2.101, consisting of
“Commercial Computer Software” and “Commercial Computer Software Documentation,” as such terms are used in 48 C.F.R. §12.212 or 48 C.F.R. §227.7202,
as applicable. Consistent with 48 C.F.R. §12.212 or 48 C.F.R. §§227.7202-1 through 227.7202-4, as applicable, the Commercial Computer Software and
Commercial Computer Software Documentation are being licensed to U.S. Government end users (a) only as Commercial Items and (b) with only those rights
as are granted to all other end users pursuant to the terms and conditions herein. Unpublished-rights reserved under the copyright laws of the United States.
Adobe agrees to comply with all applicable equal opportunity laws including, if appropriate, the provisions of Executive Order 11246, as amended, Section 402
of the Vietnam Era Veterans Readjustment Assistance Act of 1974 (38 USC 4212), and Section 503 of the Rehabilitation Act of 1973, as amended, and the
regulations at 41 CFR Parts 60-1 through 60-60, 60-250, and 60-741. The affirmative action clause and regulations contained in the preceding sentence shall be
incorporated by reference.
Wenn Sie die neue Software noch nicht installiert haben, lesen Sie zuerst einige Informationen zur Installation und
andere Hinweise durch. Bevor Sie mit der Arbeit mit der Software beginnen, lesen Sie eine Übersicht über die Adobe®Hilfe und die zahlreichen Ressourcen, die den Benutzern zur Verfügung stehen. Verfügbar sind Lehrvideos,
Zusatzmodule, Vorlagen, Benutzer-Communities, Seminare, Lernprogramme, RSS-Feeds u. v. m.
Aktivierung und Registrierung
Installationshilfe
Für Hilfe bei Installationsproblemen wenden Sie sich an das Installation Support Center unter
www.adobe.com/go/cs4install_de.
Lizenzaktivierung
Während des Installationsverfahrens stellt die Adobe-Software eine Verbindung zu Adobe her, um die
Lizenzaktivierung abzuschließen. Bei diesem Vorgang werden keine personenbezogenen Daten übermittelt. Weitere
Informationen zur Produktaktivierung finden Sie unter www.adobe.com/go/activation_de auf der Website von
Adobe.
1
Bei einer Einzelbenutzerlizenz werden zwei Computer für die Aktivierung unterstützt. Sie können das Produkt
beispielsweise auf einem Desktop-Computer im Büro und einem Laptop-Computer zu Hause installieren. Wenn Sie
die Software auf einem dritten Computer installieren möchten, deaktivieren Sie sie zunächst auf einem der beiden
anderen Computer. Wählen Sie „Hilfe“ > „Deaktivieren“.
Registrierung
Registrieren Sie das Produkt, damit Sie Installationssupport und andere Dienste nutzen können sowie über Updates
benachrichtigt werden.
❖ Befolgen Sie zum Registrieren die Anweisungen im Fenster „Registrierung“, das nach dem Installieren der Software
angezeigt wird.
Wenn Sie die Registrierung verschieben, können Sie sie später jederzeit über „Hilfe“ > „Registrierung“ durchführen.
Adobe Product Improvement Program
Nachdem Sie die Adobe-Software einige Male verwendet haben, wird u. U. ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie gefragt
werden, ob Sie am Adobe-Produktverbesserungsprogramm teilnehmen möchten.
Wenn Sie sich zur Teilnahme entschließen, werden Daten zur Verwendung der Adobe-Software an Adobe gesendet.
Es werden keine personenbezogenen Daten aufgezeichnet oder übermittelt. Das AdobeProduktverbesserungsprogramm erfasst ausschließlich Informationen zu den Funktionen und Tools, die Sie in der
Software verwenden, und darüber, wie oft Sie diese verwenden.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Erste Schritte
Sie können dem Programm jederzeit beitreten bzw. die Teilnahme am Programm beenden.
• Um teilzunehmen, wählen Sie „Hilfe“ > „Adobe Product Improvement Program“ und klicken Sie dann auf die
Option „Ja, teilnehmen“.
• Wenn Sie die Teilnahme beenden möchten, wählen Sie „Hilfe“ > „Adobe Product Improvement Program“ und
klicken Sie dann auf „Nein, danke“.
Bitte-lesen-Datei
Eine Bitte-lesen-Datei zu Ihrer Software steht online und auf dem Installationsdatenträger zur Verfügung. Öffnen Sie
die Datei. Darin finden Sie u. a. zu folgenden Themen wichtige Informationen:
• Systemanforderungen
• Installation (und Deinstallation der Software)
• Aktivierung und Registrierung
• Schriftinstallation
• Fehlerbehebung
• Kundendienst
• Impressum
2
Hilfe und Support
Community-Hilfe
Die Community-Hilfe ist eine integrierte Umgebung auf adobe.com, über die Sie Zugriff auf Inhalte erhalten, die von
der Benutzer-Community beigetragen und von Experten von Adobe und aus der Branche allgemein moderiert
werden. Kommentare anderer Benutzer helfen Ihnen, die geeignete Antwort zu finden. Durchsuchen Sie die
Community-Hilfe nach den besten Web-Inhalten zu Produkten und Technologien von Adobe. Dazu zählen auch die
folgenden Ressourcen:
• Videos, Lehrgänge, Tipps und Techniken, Blogs, Artikel und Beispiele für Designer und Entwickler.
• Vollständige Online-Hilfe, die regelmäßig aktualisiert wird und vollständiger ist, als die Hilfe, die mit Ihrem
Produkt geliefert wird. Wenn Sie beim Zugriff auf die Hilfe mit dem Internet verbunden sind, wird automatisch
anstelle der mitgelieferten Hilfe die vollständige Online-Hilfe aufgerufen.
• Weitere Inhalte auf adobe.com umfassen Knowledgebase-Artikel, Downloads und Updates, die Developer
Connection und vieles mehr.
Verwenden Sie das Suchfeld in der Hilfe Ihres Programms, um Zugang zur Community-Hilfe zu erhalten. Ein Video
zur Community-Hilfe finden Sie unter www.adobe.com/go/lrvid4117_xp_de.
Weitere Ressourcen
Druckfassungen der vollständigen Online-Hilfe sind gegen Versandkosten erhältlich unter
www.adobe.com/go/store_de. Die Online-Hilfe umfasst außerdem eine Verknüpfung zur vollständigen und
aktualisierten PDF-Fassung der Hilfe.
Auf der Support-Website von Adobe unter www.adobe.com/de/support finden Sie Informationen zu kostenlosen und
kostenpflichtigen Support-Angeboten.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Erste Schritte
Ressourcen
Creative Online-Services von Adobe
Die Adobe® Creative Suite® 4 bietet neue Online-Funktionen, mit denen Sie das Potenzial des Internets auch lokal
vollständig nutzen können. Mit diesen Funktionen können Sie an der Community teilhaben, mit anderen Benutzern
zusammenarbeiten und so Ihre Adobe-Tools noch optimaler nutzen. Mit leistungsstarken Kreativdiensten können Sie
online Farben abstimmen und Datenkonferenzen organisieren. Die Dienste lassen sich nahtlos in DesktopAnwendungen integrieren, sodass Sie bestehende Arbeitsabläufe damit schnell optimieren können. Manche Services
bieten auch im Offline-Modus volle oder beschränkte Funktionalität.
Welche Dienste verfügbar sind, erfahren Sie auf adobe.com. Einige Anwendungen der Creative Suite 4 umfassen die
folgenden Dienste:
Kuler™-Bedienfeld Schnelles Erstellen, Austauschen und Erkunden von Farbschemata im Internet.
Adobe® ConnectNow Zusammenarbeiten mit Teams an unterschiedlichen Standorten per Web durch Austausch von
Sprachinformationen, Daten und Multimediainhalten.
Resource Central Unmittelbares Zugreifen auf Lernprogramme, Beispieldateien und Erweiterungen für
Digitalvideoanwendungen von Adobe.
3
Weitere Informationen zum Verwalten Ihrer Dienste finden Sie auf der Adobe-Website unter
www.adobe.com/go/learn_creativeservices_de.
Adobe Exchange
Besuchen Sie Adobe Exchange unter www.adobe.com/go/exchange_de, um Beispiele sowie Tausende Zusatzmodule
und Erweiterungen von Adobe und Drittentwicklern herunterzuladen. Mit diesen Zusatzmodulen und Erweiterungen
können Sie u. a. Aufgaben automatisieren, Workflows anpassen und professionelle Spezialeffekte erzeugen.
Adobe-Downloads
Besuchen Sie www.adobe.com/go/downloads_de, wenn Sie kostenlose Updates, Probeversionen und andere nützliche
Software suchen.
Adobe Labs
Auf der Seite der Adobe Labs unter www.adobe.com/go/labs_de können Sie neue und sich entwickelnde Technologien
und Produkte von Adobe ausprobieren. In den Adobe Labs sind z. B. die folgenden Ressourcen verfügbar:
• Prerelease-Software und -Technologien
• Codebeispiele und bewährte Verfahren, die die Einarbeitung beschleunigen
• Frühe Versionen von Produkt- und technischen Dokumentationen
• Foren, Wikis und andere Ressourcen unterstützen die Interaktion mit gleichgesinnten Benutzern.
Die Adobe Labs ermöglichen eine kollaborative Software-Entwicklung. Durch diese Unterstützung sind Kunden
schnell in der Lage, neue Produkte und Technologien produktiv einzusetzen. Die Adobe Labs bieten außerdem ein
Forum für frühes Feedback. Anhand dieses Feedbacks erstellen die Entwicklungsteams von Adobe Software, die den
Anforderungen und Erwartungen der Community entspricht.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Erste Schritte
Adobe TV
Auf Adobe TV unter http://tv.adobe.com/de finden Sie lehrreiche und inspirierende Videos.
Extras
Auf dem Installationsdatenträger finden Sie verschiedene Extras, mit denen Sie Ihre Adobe-Software optimal nutzen
können. Einige Extras werden beim Setup auf Ihrem Computer installiert, andere stehen über den Datenträger zur
Verfügung.
Wenn Sie sich die beim Setup installierten Extras ansehen möchten, öffnen Sie den Anwendungsordner auf Ihrem
Computer.
• Mac OS®: [Startlaufwerk]/Programme/[Adobe-Anwendung]
Zum Anzeigen der Extras auf dem Datenträger öffnen Sie den Ordner „Zugaben“ im Ordner für Ihre Sprache. Beispiel:
• /Deutsch/Zugaben/
Neue Funktionen in Adobe Encore CS4
4
Importieren aus Adobe Premiere® Pro ohne Rendern Mit Adobe Dynamic Link können Adobe Premiere Pro-
Sequenzen direkt in Encore® importiert und für die Disc-Erstellung bearbeitet werden – vorheriges Rendern ist nicht
erforderlich. Die in der Premiere Pro-Sequenz vorgenommenen Änderungen spiegeln sich dynamisch in Ihren
Encore Projekt-Assets wider. Dank der Verbesserungen bei Adobe Dynamic Link ist das Rendern nur einmal
erforderlich – beim Erstellen des Projekts.
Blu-ray-Popupmenüs Erstellen Sie „Button-over-Video“-Menüs für Ihre HD Blu-ray-Videos. Importieren Sie ein
beliebiges Standardmenü in Ihr Blu-ray-Projekt, um diese Steuerelemente sodann transparent dargestellt über dem
wiedergegebenen Videoclip anzeigen zu lassen.
Festlegen von Menüschleifen für Bewegungsmenüs Steuern Sie, wie die Betrachter die Schleifen in Bewegungsmenüs
sehen. Legen Sie die Start- und Endpunkte der Bewegungsmenüs fest, zwischen denen eine lange Zeitspanne liegt,
indem Sie einen Schleifenpunkt in einem Bewegungsmenü und nicht am Anfang festlegen.
Mehr Steuerungsmöglichkeiten bei Adobe Flash®-Ausgaben Bessere Steuerung der Bereitstellung von Inhalten im
Web mit FLV- oder F4V-Dateien. Encore CS4 unterstützt das Flash-Media-Streaming – und bietet den Nutzern Ihrer
Inhalte mit Playern wie dem Adobe® Media Player daher mehr Möglichkeiten. Die Unterstützung des neuen F4VFormats sorgt dafür, dass die Rich-Media-Datei, die von einem Streaming-Server übertragen werden kann, noch
kompakter ist. Außerdem können Sie eine eigene HTML-Vorlage zum Hosten der Flash-Ausgaben erstellen und
Weblinks integrieren, durch die Webseiten geöffnet werden, auf die Sie Ihre Betrachter hinweisen möchten.
Resource Central Über nur eine Verbindung erhalten Sie Zugriff auf Ressourcen wie neue Inhalte und Nachrichten,
Übungen und Schulungsmaterialien, ohne dass Sie Ihren Workflow unterbrechen müssen.
Kapitel 2: Arbeitsablauf und
Arbeitsbereich
Adobe® Encore® CS4 stellt einen flexiblen Arbeitsbereich zur Verfügung, den Sie schnell Ihrem Arbeitsstil anpassen
können.
Arbeitsablauf
Arbeitsablauf und Arbeitsbereich – Grundlagen
In Encore können Sie unterschiedlichste Projekte für DVDs, Blu-Ray-Discs und interaktive Adobe Flash®-Dateien
erstellen. Die grundlegenden Schritte bei der Projekterstellung sind unabhängig vom Inhalt – Film, Hochzeit,
Schulung, Kunstsammlung usw. – identisch.
Hinweis: Ein Einführungsvideo zum Erstellen von Projekten in Encore finden Sie unter www.adobe.com/go/vid0239_de.
Einen Überblick über Encore CS4 finden Sie unter www.adobe.com/go/lrvid4226_dec.
5
Der Authoring-Vorgang mit Encore umfasst die folgenden grundlegenden Aufgaben, die je nach Projekt in
unterschiedlicher Reihenfolge durchgeführt werden:
Planung
Auch bei kleinen Projekten sollte ein Plan für den Inhalt des Projekts und dessen Reihenfolge vorliegen. Die
Reihenfolge kann beispielsweise in einer Skizze, einem Flussdiagramm oder einer Tabelle festgelegt werden, damit vor
dem eigentlichen Arbeitsbeginn Ihre Vorstellungen klar sind und Probleme vermieden werden. Informationen finden
Sie unter „Planungen“ auf Seite 15.
1
2
3
Einfache Skizze des geplanten Navigationsschemas
Import der Assets
Bereiten Sie das Quellmaterial (Assets) vor und importieren Sie es in Encore. Zu den Assets gehören alle Videos,
Standbilder, Audiodaten und Untertitel für Ihr Projekt. Sie können Adobe Premiere® Pro-Sequenzen importieren,
ohne sie über Adobe Dynamic Link rendern zu müssen. Informationen finden Sie unter „Importieren von Assets und
Menüs“ auf Seite 32.
1a
2a
2b
2c
3a
3b
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Arbeitsablauf und Arbeitsbereich
Erstellen von Projektelementen und Hinzufügen von Assets
Ein Encore-Projekt beinhaltet Elementtypen wie Schnittfenster und Bildschirmpräsentationen. Sie fügen diesen
Elementen Assets hinzu, um sie in das Projekt einzubeziehen. Je nach Typ der Assets können Sie sie zu Schnittfenstern,
Bildschirmpräsentationen, Menüs, Playlists und Kapitel-Playlists hinzufügen. Informationen finden Sie unter
„Schnittfenster“ auf Seite 117, „Bildschirmpräsentationen“ auf Seite 130, „Playlists“ auf Seite 165 und „Kapitel-
Playlist“ auf Seite 166.
Menüs erstellen
Über die Menüs können die Betrachter auf den Inhalt zugreifen. Sie können Menüs direkt in Encore erstellen,
vordefinierte Menüs anpassen oder Menüs in Adobe Photoshop® erstellen und bearbeiten. Informationen finden Sie
unter „Menüs“ auf Seite 54.
Navigation festlegen
Menüs sind die Hauptelemente, mit denen Betrachter durch den Inhalt navigieren. Neben den Menüs verwenden Sie
weitere Typen von Navigationseinstellungen, wie beispielsweise Endaktionen und Überschreibungen, um den
Betrachter durch den Inhalt der DVD zu führen. Encore bietet Ihnen mehrere Möglichkeiten zum Einstellen der
Navigation – Sie können die Elemente und Schaltflächen im Menü-Viewer durch Ziehen verschieben, das
Eigenschaftenfenster verwenden oder mit der Navigation im Flussdiagramm arbeiten. In der Regel verwenden Sie alle
diese Möglichkeiten, um die Navigation eines Projekts festzulegen, und wählen jeweils die praktischste aus.
Informationen finden Sie unter „Projektnavigation und Verknüpfungen“ auf Seite 157.
6
Transcodieren (Herstellen der Video- und Audio-Kompatibilität)
Wenn die importierten Video- und Audiodateien nicht DVD- oder Blu-Ray-Disc-kompatibel sind, werden sie vor
dem Brennen der Disc transcodiert. Die Einstellungen für die Transcodierung können automatisch oder manuell
vorgenommen werden. Informationen finden Sie unter „Transcodieren“ auf Seite 48.
Anzeigen einer Projektvorschau
Es empfiehlt sich, während des gesamten Authoring-Prozesses immer wieder eine Vorschau des Projekts anzuzeigen
und das Projekt zu überprüfen. Besonders wichtig ist dies vor dem Brennen der Disc. In der Vorschau sehen Sie das
Projekt wie ein Betrachter und navigieren mit der Fernbedienung durch den Inhalt. Die Funktion „Projekt prüfen“
überprüft technische Details und weist Sie auf eventuelle Probleme hin, wie beispielsweise unterbrochene
Verknüpfungen oder ungültige Endaktionen. Informationen finden Sie unter „Projektvorschau“ auf Seite 177 und
„Prüfen von Projekten“ auf Seite 180.
Brennen der Disc
Sie können die DVD oder Blu-Ray-Disc direkt in Encore brennen. Für eine externe Replikation können Sie auch auf
ein DLT-Laufwerk schreiben, einen Ordner oder ein DVD- oder Blu-Ray-Image erstellen. Weitere Informationen
finden Sie unter „Erstellen von DVDs oder Blu-Ray-Discs“ auf Seite 183.
Exportieren in das Flash-Format
Sie können Ihre fertigen Projekte im Flash-Format exportieren, so dass sie interaktiv im Web angezeigt werden
können. Weitere informationen finden Sie unter „Exportieren von Projekten in das Flash-Format“ auf Seite 187.
Siehe auch
Video zum Erstellen von Encore-Projekten
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Arbeitsablauf und Arbeitsbereich
Grundlagen des Arbeitsbereichs
Wissenswertes zu Arbeitsbereichen
Die Video- und Audioanwendungen von Adobe haben einen einheitlichen, anpassbaren Arbeitsbereich. Jede
Anwendung verfügt zwar über eigene Bedienfelder (wie z. B. den Projektbereich, das Metadatenbedienfeld, die
Zeitleiste usw.), das Verschieben und Gruppieren der Bedienfelder erfolgt jedoch in allen Anwendungen auf die
gleiche Weise.
Das Hauptfenster eines Programms ist das Anwendungsfenster. Die verschiedenen Bedienfelder in diesem Fenster sind
in einem so genannten Arbeitsbereich angeordnet. Der Standardarbeitsbereich enthält Bedienfeldgruppen sowie
separate Bedienfelder.
Sie passen den Arbeitsbereich an, indem Sie die Bedienfelder so anordnen, wie es Ihren spezifischen Anforderungen
entspricht. Beim Anordnen der Bedienfelder wird die Größe der anderen Bedienfelder automatisch angepasst, damit
alle Bedienfelder in das Fenster passen. Sie können mehrere benutzerdefinierte Arbeitsbereiche für unterschiedliche
Aufgaben, z. B. für die Bearbeitung oder Vorschau, erstellen und speichern.
Mit schwebenden Fenstern kann ein Arbeitsbereich erstellt werden, der dem aus früheren Adobe-Anwendungen
ähnelt. Es ist auch möglich, Bedienfelder auf diese Weise auf mehreren Monitoren zu platzieren.
BC
A
7
Beispiel für einen Arbeitsbereich
A. Anwendungsfenster B. Gruppierte Bedienfelder C. Einzelnes Bedienfeld
Angedockte, gruppierte und schwebende Bedienfelder
Sie können Bedienfelder andocken, sie in Gruppen organisieren und nicht angedockte Bedienfelder beliebig über dem
Anwendungsfenster positionieren. Wenn Sie Bedienfelder verschieben, werden Ablagebereiche hervorgehoben, die als
Ziele für die Bedienfelder verwendet werden können. Je nachdem, in welchen Ablagebereich Sie ein Bedienfeld
ablegen, wird das Bedienfeld entweder an andere Bedienfelder angedockt oder oder mit anderen Bedienfeldern
gruppiert.
Andockbereiche
Andockbereiche befinden sich entlang der Ränder von Bedienfeldern, Gruppen oder Fenstern. Beim Andocken eines
Bedienfelds wird das Bedienfeld neben der vorhandenen Gruppe eingefügt, wobei die Größe aller Gruppen
entsprechend geändert wird, damit das neue Bedienfeld in den Bereich hineinpasst.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Arbeitsablauf und Arbeitsbereich
A
B
C
Ziehen eines Bedienfels (A) in einen Andockbereich (B), um es dort anzudocken (C)
Gruppierungsbereiche
Gruppierungsbereiche befinden sich in der Mitte eines Bedienfelds oder einer Gruppe sowie entlang des
Registerkartenbereichs eines Bedienfelds. Beim Ablegen von Bedienfeldern in diesem Bereich werden die Bedienfelder
zu einer Gruppe zusammengefasst.
8
A
B
C
Ziehen eines Bedienfelds (A) in einen Gruppierungsbereich (B), um es mit vorhandenen Bedienfeldern zu gruppieren (C)
Andocken oder Gruppieren von Bedienfeldern
1 Wenn das anzudockende oder zu gruppierende Bedienfeld nicht sichtbar ist, wählen Sie es aus dem Menü „Fenster“
aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Um ein einzelnes Bedienfeld zu verschieben, ziehen Sie den Ziehpunkt oben links auf der Registerkarte des
Bedienfelds auf den gewünschten Ablagebereich.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Arbeitsablauf und Arbeitsbereich
Den Ziehpunkt ziehen, um ein einzelnes Bedienfeld zu verschieben
• Um eine gesamte Gruppe zu verschieben, ziehen Sie den Gruppenziehpunkt oben rechts auf den gewünschten
Ablagebereich.
9
Den Gruppenziehpunkt ziehen, um eine gesamte Gruppe zu verschieben
Je nach Ablagebereich wird das Bedienfeld angedockt oder gruppiert.
Abdocken eines Bedienfelds in einem schwebenden Fenster
Wenn Sie ein Bedienfeld in einem frei verschiebbaren Fenster loslösen, können Sie Bedienfelder in das Fenster
einfügen oder andere Änderungen vornehmen, ähnlich wie im Anwendungsfenster. Mit schwebenden Fenstern
können Sie einen zweiten Monitor einsetzen oder einen Arbeitsbereich erstellen, der dem in früheren Versionen von
Adobe-Anwendungen ähnelt.
❖ Aktivieren Sie das abzudockende Bedienfeld (wenn es nicht angezeigt wird, können Sie es im Menü „Fenster“
auswählen) und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Wählen Sie aus dem Bedienfeldmenü den Befehl zum Abdocken des Bedienfelds oder des Rahmens. Mit dem
Befehl zum Abdocken des Rahmens wird die Bedienfeldgruppe abgedockt.
• Halten Sie beim Ziehen des Bedienfelds oder der Gruppe die Strg-Taste (Windows®) bzw. die Befehlstaste
(Mac OS®) gedrückt. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird das Bedienfeld bzw. die Gruppe in einem neuen
schwebenden Fenster angezeigt.
• Ziehen Sie das Bedienfeld bzw. die Gruppe aus dem Anwendungsfenster heraus. (Wenn das
Anwendungsfenster maximiert ist, ziehen Sie das Bedienfeld auf die Windows-Taskleiste.)
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Arbeitsablauf und Arbeitsbereich
Ändern der Größe von Bedienfeldgruppen
Wenn Sie den Mauszeiger über einer Trennlinie zwischen Bedienfeldgruppen positionieren, können Sie die Größe
über die eingeblendeten Symbole anpassen. Wenn Sie diese Symbole ziehen, wird die Größe aller Gruppen an dieser
Trennlinie angepasst. Ein Beispiel: Der Arbeitsbereich enthält drei vertikal angeordnete Bedienfeldgruppen. Wenn Sie
die Trennlinie zwischen den beiden unteren Gruppen ziehen, wird deren Größe angepasst. Die Größe der oberen
Gruppe wird nicht geändert.
Drücken Sie die Taste Ü, um ein Bedienfeld unterhalb des Mauszeigers schnell zu maximieren. Durch erneutes
Drücken der Taste Ü wird die ursprüngliche Größe des Bedienfelds wiederhergestellt.
1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Um die Größe entweder horizontal oder vertikal zu verändern, positionieren Sie den Mauszeiger zwischen zwei
Bedienfeldgruppen. Der Zeiger wird zu einem Doppelpfeilzeiger .
• Um die Größe gleichzeitig in beide Richtungen anzupassen, positionieren Sie den Mauszeiger über einem
Schnittpunkt von drei oder mehr Bedienfeldgruppen. Der Zeiger wird zu einem Vierfachpfeil .
2 Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Bedienfeldgruppen auf die gewünschte Größe.
10
A
B
Ziehen der Trennlinie zwischen Bedienfeldgruppen zur horizontalen Anpassung der Größe
A. Ursprüngliche Gruppe mit Vergrößerungssymbol B. Gruppen nach der Größenänderung
Öffnen, Schließen und Auswählen von Bedienfeldern
Selbst wenn ein Bedienfeld geöffnet ist, ist es u. U. nicht sichtbar, weil es unter einem anderen Bedienfeld verborgen
ist. Wenn Sie im Menü „Fenster“ ein Bedienfeld wählen, wird dieses Bedienfeld in den Vordergrund geholt. Bei einer
sehr schmalen Bedienfeldgruppe können Sie über eine Bildlaufleiste am oberen Rand auf alle Registerkarten für die
Bedienfelder zugreifen.
Beim Schließen einer Bedienfeldgruppe im Anwendungsfenster wird die Größe der verbleibenden Gruppen an den
frei werdenden Platz angepasst. Wenn Sie ein schwebendes Fenster schließen, werden die dazugehörigen Bedienfelder
ebenfalls geschlossen.
• Um ein Bedienfeld zu öffnen oder zu schließen, wählen Sie es im Menü „Fenster“ aus.
• Um ein Bedienfeld oder Fenster zu schließen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Schließen“ .
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Arbeitsablauf und Arbeitsbereich
• Um in einer schmalen Bedienfeldgruppe alle Registerkarten von Bedienfeldern zu sehen, ziehen Sie die horizontale
Bildlaufleiste.
Ziehen der horizontalen Bildlaufleiste, um alle Bedienfelder in einer schmalen Bedienfeldgruppe zu sehen
Arbeiten mit mehreren Monitoren
Setzen Sie bei Bedarf mehrere Monitore ein, um den verfügbaren Bildschirmplatz zu vergrößern. Wenn Sie mit
mehreren Monitoren arbeiten, wird das Anwendungsfenster auf einem Monitor und das frei verschiebbare Fenster auf
dem zweiten Monitor angezeigt. Die Monitorkonfigurationen werden im Arbeitsbereich gespeichert.
Siehe auch
„Angedockte, gruppierte und schwebende Bedienfelder“ auf Seite 7
11
Verwenden von Kontext-, Fenster- und Viewer-Menüs
Zusätzlich zu den Menüs oben auf dem Bildschirm bietet Encore Kontext-, Fenster- und Viewer-Menüs.
Kontextmenüs enthalten Befehle, die sich auf das aktive Werkzeug oder die aktive Auswahl beziehen. Fenstermenüs
enthalten Befehle, die sich auf das aktive Fenster beziehen. Mit den Viewer-Menüs wählen Sie, welches Element im
Viewer angezeigt wird, oder schließen Elemente.
Verwenden eines Kontext- oder Fenstermenüs
❖ Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Sie rufen ein Kontextmenü auf, indem Sie mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste
(Mac® OS) auf das aktive Fenster bzw. die Auswahl klicken. Wählen Sie eine Option, oder klicken Sie außerhalb
des Menüs, um es zu schließen.
• Um ein Fenstermenü zu verwenden, klicken Sie auf das oben rechts in einem Fenster befindliche Dreieck und
wählen ein Menüelement oder Sie klicken außerhalb des Menüs, um es zu schließen.
Verwenden eines Viewer-Menüs
Encore bietet Viewer für Schnittfenster, Bildschirmpräsentationen, Menüs und Kapitel-Playlists. Viewer sind Fenster,
in denen Sie einen DVD- oder Blu-Ray-Elementtyp bearbeiten. Im Bildschirmpräsentations-Viewer können Sie
beispielsweise Bildschirmpräsentationen bearbeiten. In den Voreinstellungen von Encore können Sie festlegen, ob
Elemente vom selben Typ in einem oder mehreren Viewern geöffnet werden. Verwenden Sie für Viewer mit mehreren
geöffneten Elementen das Viewer-Menü, um das gewünschte Element auszuwählen.
❖ Klicken Sie auf der Registerkarte „Viewer“ auf das Dreieck und wählen Sie das Element aus, mit dem Sie arbeiten
möchten. Sie können auch das aktuelle Element oder alle Elemente schließen.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Arbeitsablauf und Arbeitsbereich
Bedienfeld „Werkzeuge“
Sie können das Werkzeugfenster im Menü-Viewer und im Flussdiagramm verwenden. Es enthält Werkzeuge, mit
denen Sie Menüebenen oder -objekte auswählen, Text eingeben, Folien zoomen und Objekte im Flussdiagramm
verschieben können. Außerdem enthält das Werkzeugfenster Verknüpfungen zur Menübearbeitung in Photoshop
und zur Projektvorschau. (Siehe „Wissenswertes zu Text in Menüs“ auf Seite 79, „Untertitel in DVD-Projekten“ auf
Seite 140 und „Menüerstellung in Photoshop“ auf Seite 67.)
A B C D E F G H I
Werkzeugfenster
A. Auswahl-Werkzeug B. Direkt-Auswahl-Werkzeug C. Verschieben-Werkzeug D. Drehen-Werkzeug E. Text-Werkzeug F. Werkzeug für
vertikalen Text G. Zoom-Werkzeug H. Menü in Photoshop bearbeiten I. Vorschau
Festlegen von Voreinstellungen für den Arbeitsbereich
Sie können eine Vielzahl von Voreinstellungen für den Arbeitsbereich festlegen. Dazu gehören u. a. die Einstellung
der Helligkeit der Benutzeroberfläche und des TV-Standards, der beim Erstellen von Projekten standardmäßig
verwendet wird.
Festlegen von Voreinstellungen für das Arbeitsbereichlayout
Die Voreinstellungen für das Layout umfassen Einstellungen des Arbeitsbereichs, die für die gesamte Software gelten.
12
1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Layout“ (Windows) bzw. „Encore“ > „Voreinstellungen“ >
„Layout“ (Mac OS).
2 Legen Sie folgende Optionen fest:
Helligkeit Stellen Sie die Helligkeit der Benutzeroberfläche mit dem Regler ein. Klicken Sie auf „Standard“, um die
Liefereinstellung für die Helligkeit wiederherzustellen.
Separate Anzeigetools für Legt fest, wie neue Schnittfenster, Menüs, Bildschirmpräsentationen und Kapitel-
Playlists geöffnet werden. In Encore wird jeder Elementtyp in einem eigenen Viewer bearbeitet. Schnittfenster
werden beispielsweise im Schnittfenster-Viewer bearbeitet. Wählen Sie eine Option, um diesen Elementtyp in
einem neuen Viewer zu öffnen. Deaktivieren Sie eine Option, um alle Elemente dieses Typs in einem Viewer
anzuzeigen. Beispiel: Um alle Menüs in einem Menü-Viewer anzuzeigen, deaktivieren Sie „Menüs“. Wenn ein
einzelner Viewer mehr als ein Element enthält, greifen Sie über das Viewer-Menü auf das gewünschte Element zu.
Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden eines Viewer-Menüs“ auf Seite 11.
QuickInfo anzeigen Legt fest, ob QuickInfos (kurze Beschriftungen oder Erläuterungen) angezeigt werden, wenn
der Mauszeiger über Werkzeuge oder andere Elemente der Benutzeroberfläche bewegt wird. Diese Einstellung ist
standardmäßig aktiviert.
Signalton beim Abschluss des Renderns Legt fest, ob Encore nach Abschluss einer Projekterstellung oder nach der
Transcodierung einer Datei einen Signalton ausgibt. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um den Signalton
einzuschalten.
Festlegen von Medienvoreinstellungen
Zu den Medienvoreinstellungen zählen Einstellungen für das Leeren der Datenbankdatei für den Adobe-Mediencache
und für das Angeben des Speicherorts der Encore-Bibliotheksdatei.
1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Medien“ (Windows) oder „Encore“ > „Voreinstellungen“ >
„Medien“ (Mac OS).
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Arbeitsablauf und Arbeitsbereich
2 Legen Sie folgende Optionen fest:
Bibliotheksinhalt Legt den Speicherort des für Funktionsinhalt verwendeten Bibliotheksordners fest (z. B.
vordefinierte Menüs und Schaltflächen). Die in diesem Bibliotheksordner abgelegten Dateien werden im
Bibliotheksfenster angezeigt.
Datenbank aufräumen Gibt zusätzlichen Speicherplatz frei, indem alte Dateien in der von Adobe Audio- und
Videoanwendungen gemeinsam genutzten Mediencache-Datenbank entfernt werden. Die Datenbank erfasst
Media Accelerator-Dateien, die die Leistung und Geschwindigkeit erhöhen. Wenn Adobe Premiere Pro
beispielsweise eine angeglichene Audiodatei erstellt und Sie Medien mit dieser Audiodatei in Encore importieren,
verwendet Encore diese Datei aus Adobe Premiere Pro, statt eine neue angeglichene Datei zu erstellen. Der
Speicherort der angeglichenen Datei wird in der Mediencache-Datenbank angegeben.
XMP-IDs beim Importieren in Dateien schreiben Fügt automatisch in jede importiere Datei eine einmalige
Dokument-ID ein. Diese IDs gewährleisten, dass alle Adobe Production Premium-Anwendungen auf dieselben
Vorschauen und angepassten Audiodateien im Cache zugreifen, wodurch unnötiges Rendern und Anpassen
vermieden wird. Dies ist eine globale Einstellung. Die Änderung in einer Production Premium Anwendung wird
in allen anderen Production Premium Anwendungen übernommen. Außerdem bewirkt diese Einstellung, dass das
Datum der letzten Dateiänderung durch das Einfügen der Kennungen geändert wird.
Um beim Übertragen eines Projekts auf einen anderen Computer die Zeit für das Rendern zu reduzieren, sollten
Sie sowohl zwischengespeicherte als auch die Originaldateien verschieben.
13
Festlegen allgemeiner Voreinstellungen
Zu den allgemeinen Voreinstellungen zählen Standardeinstellungen für die Software, die unabhängig vom aktuellen
Projekt gelten.
1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Allgemein“ (Windows) oder „Encore“ > „Voreinstellungen“ >
„Allgemein“ (Mac OS).
2 Legen Sie folgende Optionen fest:
Standardeinstellung für TV-Standard Legt den TV-Standard (NTSC oder PAL) für neue Projekte fest. Encore legt
die Standardeinstellung entsprechend der Sprache des Betriebssystems fest.
Wiedergabequalität Legt die Wiedergabequalität für das Vorschau- und Monitorfenster sowie Miniaturbilder fest.
Wählen Sie die gewünschte Einstellung im Menü: „Hoch“ zeigt Video mit voller Auflösung an, „Entwurf“ zeigt
Video mit halber Auflösung an und „Automatisch“ verwendet für die Wiedergabe die Entwurfsqualität, die sich in
hohe Qualität ändert, wenn die Wiedergabe vorübergehend angehalten und vollständig gestoppt wird.
Desktop-Anzeigemodus (nur Windows) Legt die Option für eine Wiedergabe auf einer Grafikkarte fest. Die
folgenden drei Optionen sind verfügbar:
• Kompatibel In diesem Modus wird das Video auf dem Desktop ohne Beschleunigung angezeigt. Dieser Modus
ist für eine Grafikkarte geeignet, die keine Direct3D 9.0-Beschleunigung unterstützt. Diese Option ist der
Anzeigemodus mit der niedrigsten Leistung.
• Standard In diesem Modus werden Hardwarefunktionen auf Direct3D 9.0-fähigen Grafikkarten verwendet,
um die Wiedergabe des Videos auf dem Desktop zu beschleunigen.
• GPU-beschleunigte Effekte In diesem Modus werden erweiterte Hardwarefunktionen verwendet, die in der
aktuellen Generation von Direct3D 9.0-fähigen Grafikkarten vorhanden sind, um die Videowiedergabe sowie
zahlreiche Effekte auf dem Desktop zu beschleunigen.
Warnmeldungen zurücksetzen Aktiviert alle Dialogfelder, die Sie zuvor mit „Nicht wieder anzeigen“ deaktiviert
haben.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Arbeitsablauf und Arbeitsbereich
Verwalten von Arbeitsbereichen
Wählen eines Arbeitsbereichs
Alle Video- und Audio-Anwendungen von Adobe enthalten mehrere vordefinierte Arbeitsbereiche, die das Layout
der enthaltenen Bedienfelder für bestimmte Aufgaben optimieren. Wenn Sie einen dieser Arbeitsbereiche oder einen
von Ihnen gespeicherten benutzerdefinierten Arbeitsbereich wählen, wird der aktuelle Arbeitsbereich entsprechend
aktualisiert.
❖ Öffnen Sie das zu bearbeitende Projekt, wählen Sie „Fenster“ > „Arbeitsbereich“ und klicken Sie dann auf den
gewünschten Arbeitsbereich.
Speichern, Zurücksetzen oder Löschen von Arbeitsbereichen
Speichern eines benutzerdefinierten Arbeitsbereichs
Wenn Sie einen Arbeitsbereich anpassen, protokolliert die Anwendung Ihre Änderungen und speichert das letzte
Layout. Um ein bestimmtes Layout wiederholt zu nutzen, können Sie Ihren benutzerdefinierten Arbeitsbereich
speichern. Gespeicherte benutzerdefinierte Arbeitsbereiche werden im Menü „Arbeitsbereich“ angezeigt, wo Sie sie
jederzeit wieder aufrufen und zurücksetzen können.
14
❖ Ordnen Sie die Frames und Bedienfelder wie gewünscht an. Wählen Sie dann „Fenster“ > „Arbeitsbereich“ >
„Neuer Arbeitsbereich“. Geben Sie einen Namen für den Arbeitsbereich ein und klicken Sie auf „OK“.
Hinweis: Wenn ein mit einem benutzerdefinierten Arbeitsbereich gespeichertes Projekt auf einem anderen System
geöffnet wird, sucht die Anwendung nach einem Arbeitsbereich mit dem entsprechenden Namen. Wird kein
entsprechender Arbeitsbereich gefunden (oder stimmt die Monitorkonfiguration nicht überein), wird stattdessen der
aktuelle lokale Arbeitsbereich verwendet.
Zurücksetzen eines Arbeitsbereichs
Setzen Sie den aktuellen Arbeitsbereich zurück, um das ursprüngliche Layout der enthaltenen Bedienfelder
wiederherzustellen.
❖ Wählen Sie „Fenster“ > „Arbeitsbereich“ > „Bereichsname zurücksetzen“.
Löschen eines Arbeitsbereichs
1 Wählen Sie „Fenster“ > „Arbeitsbereich“ > „Arbeitsbereich löschen“.
2 Wählen Sie den Arbeitsbereich aus, der gelöscht werden soll, und klicken Sie auf „OK“.
Hinweis: Der momentan ausgewählte Arbeitsbereich kann nicht gelöscht werden.
Kapitel 3: Planen des Projekts
Sie können in Adobe® Encore® Medienprojekte für Blu-ray-Discs (High Definition, HD) und DVDs (Standard
Definition, SD) entwerfen, verfassen und erstellen. Zum Replizieren von Discs bietet Encore Optionen für das direkte
Brennen auf eine Disc und für andere Ausgabetypen. Außerdem können Sie Blu-ray- und DVD-Projekte in das FlashFormat exportieren, so dass sie für die interaktive Anzeige im Web geeignet sind.
Inhalt planen
Planungen
Die erste Aufgabe für das Authoring des Projekts ist die Planung. Wenn Sie eine Vorlage verwenden, um Urlaubsfotos
und ein Video zu organisieren, ist diese Planung minimal. Sie kann aber auch umfangreich sein, wenn Sie etwa ein
Produktionsteam für einen interaktiven Verkaufsstand koordinieren.
Unabhängig vom Umfang der Planung sollten Sie wissen, aus welchen Elementen ein Projekt besteht und wie Sie es
präsentieren möchten. Am Ende der Planungsphase sollten Sie die folgenden Parameter genau kennen.
15
Navigationsschema
Ein gut produziertes Projekt ermöglicht einen eindeutigen und einfachen Zugriff auf den Inhalt. Durchdenken Sie Ihr
Projekt. Nachdem Sie die Clips für die DVD ausgewählt haben, müssen Sie festlegen, wie auf diese Clips zugegriffen
werden soll. Zu Beginn sollte ein Navigationsschema in Form einer Tabelle oder einer handschriftlichen Skizze erstellt
werden.
Die geplante Wiedergabeumgebung
Soll das Projekt für die TV-Wiedergabe verwendet werden? Soll die DVD bedienerlos in einem Verkaufsstand
abgespielt werden? Soll die DVD in einer Bildungseinrichtung auf einem Computer verwendet werden? Die
Wiedergabeumgebung beeinflusst Ihren Navigationsentwurf, die Gestaltung der Menüs sowie den Inhalt der DVD.
Wenn der Zugriff auf das Projekt nur über einen Computer erfolgt (über den Desktop oder einen Webbrowser),
können Sie auch ROM-Inhalt hinzufügen, auf den ein TV-DVD- oder Blu-Ray-Player nicht zugreifen kann. Sie
können beispielsweise auf einer Schulungs-DVD PDFs mit Übungen speichern, die nur auf dem Computer genutzt
werden können. Wenn Sie ein Projekt im Flash-Format exportieren möchten, können Sie Webverknüpfungen
einbetten, um Ihr Projekt mit anderen Bereichen Ihrer Website zu verbinden.
Art und Umfang des einzubeziehenden Inhalts
Einige Entscheidungen, wie etwa zur Disc-Größe und zur Video-Datenrate, können nur getroffen werden, wenn Sie
wissen, wie viele Daten von welchem Typ (Standard- oder High Definition-Video) auf die Disc gebrannt werden
sollen. Bei kleinen Projekten, die vornehmlich aus Audiodateien bestehen, ist eine Single-Layer-DVD unter
Umständen ausreichend. Bei Projekten mit Spielfilmen in voller Länge und umfangreichem Zusatzmaterial ist ggf.
eine beidseitige oder eine Dual-Layer-DVD bzw. eine Blu-Ray-Disc erforderlich.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Planen des Projekts
Siehe auch
„Einbetten von Webverknüpfungen in Flash-Projekte“ auf Seite 190
„Tipps zum Erstellen von Flash-Projekten“ auf Seite 189
„Bit Budgeting“ auf Seite 19
Mit Flussdiagramm planen
Das Flussdiagramm bietet eine Benutzeroberfläche zur Planung und Verwaltung der Projekt-Erstellung. Verwenden
Sie das Flussdiagramm aus der Anfangsphase des Projekts für Fragen der Navigation und der Organisation der Assets.
Hinweis: Wenn Sie bislang noch keine Erfahrungen mit dem Authoring solcher Projekte gesammelt haben, sollten Sie
zuerst auf Papier ein Navigationsschema planen und erst dann mit dem Flussdiagramm arbeiten, wenn Sie sich mit den
verschiedenen Elementtypen und Eigenschaften vertraut gemacht haben.
Im Flussdiagramm wird der Inhalt des Projekts grafisch in einer Baumstruktur, aus der die Navigation zwischen den
unterschiedlichen Elementen hervorgeht, dargestellt. Diese grafische Darstellung vereinfacht das Auffinden von
Bereichen, in denen die Navigation unübersichtlich ist und Sie eine Verbesserung vornehmen möchten. Neben der
grafischen Darstellung eines Projekts können Sie im Flussdiagramm auch zahlreiche Authoring-Aufgaben wie etwa
Festlegen der Projektnavigation vornehmen.
16
Wenn Ihr Projekt viele hierarchische Objekte enthält, verwenden Sie die Zoomsteuerelemente im
Flussdiagrammfenster, um die relevanten Teile des Flussdiagramms anzuzeigen. Darüber hinaus werden die
Assetnamen in QuickInfos angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger darüber bewegen.
Ein Video zur Verwendung des Flussdiagramms zum Planen von Projekten finden Sie unter
www.adobe.com/go/vid0240_de.
Siehe auch
„Flussdiagramm, Übersicht“ auf Seite 168
Video zur Planung mit Flussdiagramm
Balance zwischen Dateigröße und Qualität
Dateigröße und Qualität
Beim Authoring eines DVD- oder Blu-Ray-Projekts muss eine Abwägung zwischen zwei Aspekten vorgenommen
werden: Dateigröße und Videoqualität. Höhere Qualität bedeutet größere Dateien. Ziel ist es also, im Rahmen der
vorhandenen Disc-Kapazität die höchstmögliche Qualität für den Inhalt zu erzielen. Hierfür können Sie die Datenrate
des Video-Inhalts entweder automatisch über Encore oder manuell über die Transcodierungseinstellungen bzw. eine
Drittanwendung festlegen.
Der Vorgang zur Bestimmung der optimalen Rate wird als „Bit Budgeting“ bezeichnet. Hierbei kommen folgende
Variablen ins Spiel: Disc-Größe, Art und Umfang der Assets (Audio, Video und Bewegungsmenüs) sowie die
Datenrate und die Transcodierung. Sobald Sie mit den Variablen vertraut sind, können Sie ein „Bit Budget“ erstellen,
mit dessen Hilfe Sie qualitativ hochwertige Projekte im Rahmen der Disc-Kapazität erstellen können.
Siehe auch
„Transcodieren“ auf Seite 48
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Planen des Projekts
Disc-Größe bestimmen
Zuvor müssen Sie jedoch die Größe der Disc für das Projekt bestimmen. In Encore können Projekte für 25-GB-BluRay-Discs und für DVDs unterschiedlicher Kapazitäten erstellt werden. Die auszuwählende Größe hängt von der
Menge der Videodaten und von der Replikationsmethode ab.
Eine Blu-Ray-Disc kann in der Regel 135 Minuten HD-Video (High Definition) im MPEG-2-Format sowie 2 Stunden
SD-Bonusmaterial (Standard Definition) oder 10 Stunden SD-Inhalt enthalten. Encore unterstützt H.264-Kodierung
für Blu-Ray-Projekte, die bessere Qualität und niedrigere Bitraten als MPEG2 und somit mehr Videozeit bietet.
Desktop-DVD-Brenner verwenden beschreibbare DVD-5-Discs (DVD+/-R). Diese Discs haben eine Kapazität von
4,7 GB und bieten Platz für rund zwei Stunden SD-Video in hoher Qualität.
Encore unterstützt außerdem DLT (Digital Linear Tape), sofern ein DLT-Laufwerk an Ihren Computer angeschlossen
ist. Außerdem werden Dual-Layer- und beidseitige DVDs unterstützt. Lesen Sie in der Dokumentation Ihres DVDRecorders nach, ob sich damit beidseitige oder Dual-Layer-Discs erstellen lassen. Wenn Ihr Disc-Recorder diese Discs
nicht brennen kann, können Sie dennoch mit Encore die Projektdateien erstellen. Die Erstellung muss dann von
einem professionellen Replikationsdienst übernommen werden.
Beachten Sie bei der Vorbereitung eines Projekts für Dual-Layer- oder beidseitige DVDs folgende Punkte:
Dual-Layer-Disc Encore unterstützt DVD-R DL und DVD+R DL-Datenträger. In der Dokumentation zu Ihrem
Recorder ist erläutert, welcher DVD-Typ (+R oder -R) für den Recorder benötigt wird. Wenn Sie Dual-Layer-DVDs
von einem professionellen Replikationsdienst erstellen lassen, muss das Projekt mit der DVD Master-Ausgabeoption
zuerst auf zwei separate DLTs für die beiden Schichten der Disc geschrieben werden. (Siehe „Erstellen von DVDs oder
Blu-Ray-Discs“ auf Seite 183 und „Festlegen eines Layer-Umbruchs für beidseitige DVDs“ auf Seite 186.)
17
Hinweis: Einige DVD-Player sind nicht mit +R-Discs kompatibel. Vor dem Duplizieren größerer Disc-Mengen sollte eine
Probe-DVD erstellt und auf verschiedenen DVD-Playern getestet werden. Bei professionellen Replikationsdiensten, die
vor allem Discs kopieren, wird darauf geachtet, dass die erstellten Discs eine möglichst hohe Kompatibilität aufweisen.
Beidseitige Disc Bei beidseitigen DVDs müssen zwei separate Projekte erstellt werden. Wenn Sie die Replikation der
DVDs einem professionellen Replikationsdienst überlassen, speichern Sie die einzelnen Projekte mit der DVD
Master-Ausgabeoption auf separaten DLTs. (Siehe „Erstellen von DVDs oder Blu-Ray-Discs“ auf Seite 183 und
„Replizieren von Discs“ auf Seite 187.)
Beidseitige Dual-Layer-Disc In diesem Fall sind zwei Projekte erforderlich, bei denen jeweils zwei DLTs erstellt
werden. Die ersten beiden Bänder stellen die beiden Schichten des ersten Projekts dar (Seite 1). Die anderen beiden
Bänder stellen die beiden Schichten des zweiten Projekts dar (Seite 2).
Festlegen der Discgröße für DVD-Projekte
Wenn Sie die Discgröße für das DVD-Projekt zu Beginn des Erstellungsvorgangs festlegen, kann Encore berechnen,
wie viel Speicherplatz für jedes zum Projekt hinzugefügte Asset verwendet wird und wie viel noch verfügbar ist.
1 Wählen Sie „Fenster“ > „Erstellen“.
2 Wählen Sie im Menü „Format“ des Erstellungsfensters die Option „DVD“ und blättern Sie nach unten zum
Abschnitt „Disc-Info“.
3 Wählen Sie im Menü „Größe“ eine Größe. Sie können auch auf „Benutzerdefiniert“ klicken und eine Größe
eingeben.
4 Wenn Sie eine beidseitige Disc erstellen möchten, geben Sie an, für welche Seite dieses Projekt ist.
5 Schließen Sie das Erstellungsfenster und speichern Sie das Projekt.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Planen des Projekts
Siehe auch
„Überprüfen der freien Disc-Kapazität“ auf Seite 18
Überprüfen der freien Disc-Kapazität
Im Erstellungsfenster wird während des Authoring-Prozesses die verfügbare und die genutzte Disc-Kapazität
angezeigt. Es werden nur Informationen zur Größe, nicht zur Qualität angezeigt. Encore berechnet die freie Kapazität
anhand der Datenrate für die Transcodierung. Anschließend wird über diese ermittelte Rate und die tatsächliche
Bitrate der transcodierten Clips sowie die Größe der Disc die verbleibende Kapazität berechnet.
Bei der Transcodierung von Assets versucht Encore, die höchste Qualität (Datenrate) für die Videodaten des Projekts
zu verwenden. Wenn Sie Videos hinzufügen, wird die Datenrate reduziert, damit der zusätzliche Inhalt Platz findet.
Encore zeigt vor der Projekterstellung oder der Ausführung von „Projekt prüfen“ eine Warnmeldung an, wenn die
Qualität unter ein bestimmtes Niveau sinkt. Weitere Informationen finden Sie unter „Transcodieren“ auf Seite 48.
❖ Wählen Sie „Fenster“ > „Erstellen“, um das Erstellungsfenster anzuzeigen, und blättern Sie nach unten zum
Abschnitt „Disc-Info“. Encore zeigt an, wie viel Speicherplatz für Video und ROM-Inhalt verwendet wird und wie
viel Speicherplatz frei ist. In der „Thermometergrafik“ wird der jeweilige Speicherplatz in blau, weiß und grün
angezeigt.
18
Arten und Umfang von Assets
Der meiste Speicherplatz wird von Videodaten belegt. Je nach Datenrate belegt eine einminütige SD-Videosequenz
für DVD-Projekte bis zu 73,5 MB bei einer Rate von 9,8 MBit/s (Megabit pro Sekunde). Eine Minute HD-Video für
ein Blu-Ray-Projekt kann zwischen 270 und 405 MB belegen (bei Raten von 36 MBit/s und 54 MBit/s). Komprimierte
Audiodaten beanspruchen dagegen nur 11,5 MB pro Minute. Menüs sind geradezu vernachlässigbar klein. (Siehe
„Durchschnittliche Asset-Größe“ auf Seite 20.)
Der Umfang an Videodaten in einem Projekt wirkt sich direkt auf die optimale Datenrate aus. Für die Bestimmung
des Bit Budgets und der Disc-Größe müssen Sie genau wissen, wie groß die Videodaten sind. Eine Stunde Videodaten
können beispielsweise mit der doppelten Bitrate transcodiert werden wie zwei Stunden. Auf der Disc belegen die
beiden Videosequenzen gleich viel Speicherplatz, aber das kürzere Video weist eine höhere (wenn auch nicht
unbedingt doppelt so hohe Qualität auf).
Siehe auch
„Transcodieren“ auf Seite 48
Datenraten
Aus der normalerweise in MBit/s (Megabit (1.000.000 Bit) pro Sekunde) angegebenen und für die Qualität
entscheidenden Datenrate geht hervor, wie viele Daten der Asset-Stream enthält. Die Datenrate wird bei der
Transcodierung zur Komprimierung verwendet. Für die Transcodierung von Video-Assets verwendet Encore
standardmäßig Datenraten zwischen 15 und 40 MBit/s für Blu-Ray-Projekte und zwischen 4 und 9 MBit/s für DVDProjekte. Die vorgegebenen Datenraten können geändert werden. Dabei ist jedoch eine Obergrenze von 40 MBit/s für
Blu-Ray-Projekte und 9,0 MBit/s für DVD-Projekte sowie die minimale Encore-Rate von 2,0 MBit/s zu beachten. In
der Regel liegen die Werte zwischen 4 und 6 Mbit/s. Wenn beim Bit Budgeting eine Datenrate von unter 6 Mbit/s
angestrebt wird, sollten Sie eine Kodierung mit variabler Bitrate (VBR) erwägen. Weitere Informationen zu VBR
finden Sie unter „Berechnen des Bit Budgets“ auf Seite 19. Weitere Informationen zur Transcodierung finden Sie unter
„Transcodieren“ auf Seite 48.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Planen des Projekts
Datenraten wirken sich zwar auf die Qualität aus, aber eine bestimmte Rate ist noch keine Garantie für eine bestimmte
Qualität. Bei einer Datenrate von 4 Mbit/s ist durchaus eine hohe Qualität möglich, aber hierbei spielen auch Faktoren
wie die Bilddaten und die Komprimierung eine Rolle. Bei einem Motiv ohne große Bewegung reicht beispielsweise
eine geringere Datenrate als beim Video eines Rennautos, um eine vergleichbare Qualität zu erzielen.
Bit Budgeting
Bit Budgeting
Das Bit Budgeting, bei dem abgeschätzt wird, wie viel Kapazität ein Projekt belegt, ist ein wichtiger Planungsschritt.
Beim Bit Budgeting wird eine Video-Datenrate als Abwägung zwischen der Größe und der Qualität des Inhalts
ermittelt. Wenn ein Projekt nur wenig Inhalt aufweist, kann zur Kodierung eine höhere Datenrate (also bessere
Qualität) verwendet werden. Muss auf der Disc viel Inhalt untergebracht werden, ist eine niedrigere Datenrate
(geringere Qualität) erforderlich.
Encore führt das Bit Budgeting im Authoring-Prozess automatisch durch. Bei kleinen Projekten mit wenig Inhalt
reicht es in der Regel aus, während des Authorings den verfügbaren Speicherplatz im Erstellungsfenster im Auge zu
behalten. Bei großen und komplexen Projekten gewinnt das Bit Budgeting jedoch an Bedeutung, da Sie hierüber die
tatsächlichen Datenraten kontrollieren können.
19
Im Allgemeinen können Sie bei Videodaten von unter zwei Stunden die Datenrate automatisch ohne Bit Budgeting
von Encore festlegen lassen.
Berechnen des Bit Budgets
Beim Bit Budgeting wird eine Video-Ziel-Datenrate für das Projekt festgelegt. Sie können die Rate entweder
handschriftlich berechnen oder eine Tabellenkalkulation einsetzen.
Beim Bit Budgeting für eine 4,7-GB-DVD mit einem komprimierten Audio-Stream können Sie die vereinfachte
Formel 560/x = Bitrate in MBit/s verwenden, wobei „x“ für die Videodauer in Minuten steht.
1 Ermitteln Sie die für das Projekt verfügbare Disc-Kapazität.
2 Berechnen Sie die für Video verfügbare Disc-Kapazität. Ziehen Sie hierfür den für Audio,
Bildschirmpräsentationen, Untertitel und Bewegungsmenüs erforderlichen Speicherplatz von der Gesamtkapazität
ab. Der restliche Inhalt kann bei dieser Berechnung vernachlässigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter
„Durchschnittliche Asset-Größe“ auf Seite 20.
Hinweis: ROM-Daten müssen bei der Berechnung berücksichtigt werden. (Siehe „Hinzufügen von ROM-Inhalt zur
Disc“ auf Seite 183.)
3 Berechnen Sie die Ziel-Datenrate für Video. Dividieren Sie hierfür den verfügbaren Speicherplatz durch den
Umfang der Videodaten für das Projekt.
4 Bestimmen Sie die maximale Video-Bitrate, indem Sie die Werte für Audio und Untertitel von der Obergrenze
abziehen. (Wenn Sie also 3,0 Mbit/s für Audio und Untertitel von der maximalen DVD-Datenrate von 9,8 Mbit/s
abziehen, ergibt sich eine Videorate von 6,8 Mbit/s.) Ziel dabei ist es, die höchstmögliche Video-Datenrate
innerhalb des Limits der Disc-Datenrate zu ermitteln. Wenn die Zieldatenrate unter 6 Mbit/s liegt, sollten Sie eine
Kodierung mit variabler Bitrate (VBR) in Betracht ziehen. Bei der Kodierung mit variabler Bitrate können Sie die
maximale Video-Datenrate festlegen. (Der Durchschnittswert ist zwar das Ziel, aber der Maximalwert bietet bei der
Kodierung etwas Flexibilität.)
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Planen des Projekts
Hinweis: Die Berechnung in Megabit ist unkomplizierter als die Umrechnung in Megabyte. Mbit/s bedeutet Megabit
pro Sekunde. Die Festplattenkapazität wird außerdem in der Regel als zweite Potenz berechnet (1 KB = 2^10 Bytes =
1024 Bytes), während die Kapazität von optischen Discs (DVD) als zehnte Potenz angegeben wird (1 KB = 10^3 Bytes
= 1000 Bytes). Verwenden Sie das Zehnerpotenz-Schema für das Bit Budgeting. Die folgenden Umrechnungsfaktoren
erleichtern die Berechnung: 1 GB = 10 hoch 9 Byte = 1.000.000.000 Byte = 8.000.000.000 Bit; 1.000.000 Bit = 1MB.
Durchschnittliche Asset-Größe
Verwenden Sie beim Bit Budgeting die folgenden Durchschnittswerte:
Audio Bei Komprimierung nach dem Dolby® Digital Stereo-Standard beansprucht Audio im Allgemeinen 192.000 Bit
pro Sekunde (0,192 Mbit/s). Verwenden Sie diesen Wert bei der Audio-Kodierung.
Unterbilder Können vernachlässigt werden, solange keine Untertitel vorhanden sind. Bei Untertiteln sollten
0,01 Mbit/s pro Unterbild-Stream berechnet werden.
Bewegungsmenüs In der Regel 8 Mbit/s für das transcodierte SD-Video oder 40 Mbit/s für HD. Dieser Wert wird zur
Audio-Datenrate addiert. (Wenn das Video DVD- oder Blu-Ray-kompatibel ist, muss es nicht transcodiert werden
und Sie können die Datenrate der Video-Datei verwenden.)
Statische Menüs Können in der Regel beim Bit Budgeting vernachlässigt werden. Statische Menüs sind im
Durchschnitt 230 KB groß.
20
Bildschirmpräsentationen Die Asset-Größe einer Bildschirmpräsentation hängt davon ab, ob Sie Übergänge oder den
Effekt „Schwenken/Zoomen per Zufallsauswahl“ integrieren:
• Wenn die Bildschirmpräsentation keine Überblendungen bzw. Effekte enthält, werden die Folien als MPEG-
Standbilddateien auf die Disc geschrieben. In diesem Fall wird nur wenig Speicherplatz benötigt. Standbilder
haben eine durchschnittliche Größe von 230 KB. Dies kann beim Bit Budgeting in der Regel vernachlässigt werden.
Wenn Sie über eine größere Anzahl von Bildern verfügen, sollten Sie diese jedoch in der Berechnung
berücksichtigen.
• Wenn die Bildschirmpräsentation Überblendungen enthält, schreibt Encore sowohl Standbilder als auch
transcodierte MPEG-Videodateien für die Überblendungen. Wenn ein bestimmtes Bild beispielsweise
10 Sekunden lang angezeigt werden soll (mit zweisekündiger Überblendung am Anfang und am Ende), dann wird
das Standbild (Anzeigedauer von sechs Sekunden) zusammen mit zwei zweisekündigen MPEG-Videodateien mit
den Überblendungs-Frames auf die Disc geschrieben.
• Wenn die Bildschirmpräsentation Schwenken und Zoomen unterstützt, transcodiert Encore die Standbilder in
eine MPEG-Videodatei. Bildschirmpräsentationen mit Schwenken und Zoomen sind im Wesentlichen wie VideoInhalte. Sie haben den gleichen Speicherplatzbedarf wie Videodateien. Für eine fünfminütige
Bildschirmpräsentation, in der durchgängig Schwenken und Zoomen verwendet wird, wird beim Bit Budgeting
genauso viel Speicherplatz wie für eine fünfminütige Videodatei kalkuliert.
Beispiel-Budget 1
Bit Budgeting bei einem einfachen DVD-Projekt mit 2 Stunden, 13 Minuten SD-Video ohne Audio auf einer Disc mit
4,7 GB Kapazität:
1 Berechnen Sie die Gesamtkapazität der Disc in Bit. Eine Disc mit 4,7 GB enthält 4.700.000.000 Byte à 8 Bit.
4.700.000.000 x 8 = 37.600.000.000 Bit.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Planen des Projekts
2 Berechnen Sie die für Video verfügbare Disc-Kapazität. Addieren Sie die Größe der Audiodaten, Untertitel und
Bewegungsmenüs mit 4 % der Disc-Kapazität (um möglichen Mehraufwand zu berücksichtigen) und subtrahieren
Sie diese Summe dann vom verfügbaren Gesamtspeicherplatz, den Sie in Schritt 1 berechnet haben. Da dieses
Beispiel weder Audio, noch Untertitel oder Bewegungsmenüs berücksichtigt, subtrahieren Sie nur die 4 % für
Overhead (1.504.000.000 Bit) und erhalten damit einen Wert von 36.096.000.000 Bit.
3 Berechnen Sie die Video-Datenrate. Dividieren Sie die verfügbare Kapazität aus Schritt 2 durch die Länge des
Videos (in Sekunden). 36.096.000.000 MBit : (133 Minuten x 60 Sekunden/Minute) = 4.523.308,27 MBit/s.
Dividieren Sie den Bit/s-Betrag durch eine Million (MBit), um den Wert in MBit/s umzurechnen. 4.523.308,27 :
1.000.000 = 4,5 MBit/s.
4 Bestimmen Sie die maximale Video-Datenrate. Subtrahieren Sie die Datenraten für Audio, Untertitel und
Bewegungsmenüs (in diesem Fall 0) von der maximalen DVD-Rate von 9,8 Mbit/s. 9,8 Mbit/s - 0 = 9,8 Mbit/s Da
dies sehr nahe an der DVD-Maximalrate liegt, können Sie den Wert sicherheitshalber auf 9 MBit/s reduzieren.
Bei einer Datenrate von 4,5 MBit/s passt das Video also auf die Disc. Diese Datenrate (4,5 Mbit/s) ist niedrig genug
(unter 6 Mbit/s), um die VBR-Kodierung zu verwenden. Die maximale Video-Datenrate für VBR-Kodierung
beträgt 9,0 Mbit/s.
Beispiel-Budget 2
Gehen Sie wie folgt vor, um ein Bit Budgeting für ein 120-minütiges SD-Video mit drei Audiospuren, zwei
Untertitelspuren, zwei Bewegungsmenüs und einer einminütigen Vorschau auf einer DVD mit 8,54 GB auszuführen:
21
1 Berechnen Sie die Gesamtkapazität der Disc in Bit. Eine Disc mit 8,54 GB enthält 8.540.000.000 Byte à 8 Bit.
8.540.000.000 x 8 = 68.320.000.000 Bit = 68.320 Mbit.
2 Berechnen Sie die für Video verfügbare Disc-Kapazität. Addieren Sie die Größe von Audiodaten, Untertiteln,
Bewegungsmenüs und Filmvorschau mit 4 % der Disc-Kapazität (um möglichen Mehraufwand zu
berücksichtigen) und subtrahieren Sie diese Summe dann vom verfügbaren Gesamtspeicherplatz, den Sie in Schritt
1 berechnet haben.
• Drei 120-minütige Audio-Streams, zwei mit einer Datenrate von 0,192 Mbit/s und einer mit einer Rate von
0,448 Mbit/s: 2 x (120 Minuten x 60 Sekunden pro Minute x 0,192 Mbit/s) + (120 Minuten x 60 Sekunden pro
Minute x 0,448 Mbit/S) = 5990,4 Mbit/s.
• Zwei Untertitel mit einer Datenrate von 0,01 MBit/s: 2 x (120 min x 60 s/min) x 0,01 MBit/s = 144 MBit.
• Zwei 24-sekündige Bewegungsmenüs mit geschätzten 8 MBit/s: 2 x (24 s x 8 MBit/s) = 384 MBit.
• Einminütige Vorschau mit 4,5 MBit/s: 60 s x 4,5 MBit/s = 270 MBit.
• 4% Overhead: 0,04 x 68.320.000.000 Bit = 2.732.800.000 Bit = 2.732,8 Mbit.
Das Video passt also mit einer Datenrate von 8,16 MBit/s auf die Disc, was unterhalb der maximalen
Videodatenrate von 8,95 MBit/s liegt. Da die Ziel-Datenrate für Video mit 8,16 MBits/s über 6 MBit/s liegt, ist
keine VBR-Kodierung erforderlich.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Planen des Projekts
Beispiel-Budget 3
Beispiel für ein Bit Budget für ein Blu-Ray-Disc-Projekt mit 2 Stunden, 7 Minuten HD-Video und Audio, 30 Sekunden
HD-Bewegungsmenü mit 30 Sekunden Audio sowie eine HD-Bildschirmpräsentation mit Schwenk- und
Zoomeffekten, die 50 Folien und 8 Minuten Audio umfasst (Gesamtdauer der Bildschirmpräsentation 8 Minuten), auf
einer Disc mit 25 GB Kapazität:
1 Insgesamt verfügbarer Speicherplatz ist 24,5 GB (25 GB Disc-Kapazität minus ein großzügiger Overhead von 2 %,
also 0,5 GB).
2 Erforderlicher Speicherplatz für Audio, Bewegungsmenü und Bildschirmpräsentation:
• 127-minütiger Audio-Stream mit einer Datenrate von 0,192 Mbit/s = 127 Minuten x 60 Sekunden x 0,192 =
1463,04 Mbit/s; dividiert durch 8 Bits = 182,88 MB, gerundet auf 183 MB.
• 30-sekündiger Menü-Audio-Stream = 30 Sekunden x 0,192 Mbit/s = 5,76 Mbit/s; dividiert durch 8 Bits = 0,72
MB, gerundet auf 1 MB.
• 8-minütiger Bildschirmpräsentations-Audio-Stream = 8 Minuten x 60 Sekunden x 0,192 Mbit/s = 92,16 Mbit/s;
dividiert durch 8 Bits = 11,52 MB, gerundet auf 12 MB.
• 30-sekündiges Bewegungsmenü mit 40 MBit/s = 1.200 Megabit; geteilt durch 8 Bit = 150 MB
• 8-minütiges Bildschirmpräsentationsvideo (inkl. Schwenken und Zoomen) mit 20 MBit/s = 8 min x 60 s x 20
MBit/s = 9.600 Megabit; geteilt durch 8 Bit = 1.200 Megabyte oder 1,2 GB
Das Video passt also mit einer Datenrate von 24,10 Mbit/s auf die Disc, was unterhalb der maximalen
Videodatenrate von 39,424 Mbit/s liegt.
Kapitel 4: Projekte anlegen und Assets
importieren
Wenn Sie die Navigation des Projekts geplant und den Inhalt vorbereitet haben, können Sie beginnen. Zunächst
erstellen Sie ein Adobe® Encore®-Projekt und importieren dann die Assets.
Mit Projekten arbeiten
Projekte
Encore-Dateien werden als Projekte bezeichnet. In Projekten werden die Verknüpfungen mit dem gesamten Inhalt
sowie die Menüs und Schnittfenster (Video oder Standbilder, Audio und Untertitel) gespeichert. Encore erstellt einen
Ordner an dem Speicherort, an dem sich die Projektdatei befindet.
Es können Projekte zur Wiedergabe auf SD-DVDs oder zur Wiedergabe auf HD-Blu-ray-Discs erstellt werden. Sie
können ein Projekt für Blu-ray erstellen und dann eine SD-Version desselben Projekts auf DVD ausgeben oder
umgekehrt. Im Dialogfeld „Projekteinstellungen“ können Sie ganz einfach zwischen den Erstellungsmodi umschalten.
Nach dem Erstellen können Sie Projekte für die Endausgabe auf einer Disc, in einem Ordner oder als Image erstellen.
Außerdem können Sie ein Projekt im Flash-Format für die interaktive Anzeige im Web exportieren. Einen
Videolehrfilm zum Erstellen von Blu-ray-Discs finden Sie unter www.adobe.com/go/lrvid4079_de.
23
Ein Projekt muss dem TV-Standard NTSC (National Television Standards Committee) oder PAL (Phase Alternating
Line) entsprechen. TV-Standards sind spezielle nationale oder regionale Anforderungen an jedes gesendete Video.
Diese Anforderungen umfassen die Framerate und die Video-Framegröße. Die in Encore erstellten Projekte
entsprechen einem dieser Standards:
TV-StandardBlu-ray-Disc-FramerateBlu-ray-Disc-FramegrößeSeitenverhältnis Regionen
NTSC23,976p
29,97i
59,94p
PAL25i
50p
TV-StandardDVD-FramerateDVD-FramegrößeSeitenverhältnis Regionen
NTSC29,97 fps720 x 480 Pixel4:3 oder 16:9Nordamerika, Japan
PAL25 fps720 x 576 Pixel4:3 oder 16:9Europa
Hinweis: In der Tabelle oben sind die Ausgabeanforderungen angegeben. Für importierte Assets gelten unter Umständen
abweichende Anforderungen. Siehe „Unterstützte Dateiformate für den Import“ auf Seite 29.
720 x 480 Pixel
1280 x 720 Pixel
1440 x 1080 Pixel
1920 x 1080 Pixel
720 x 576 Pixel
1280 x 720 Pixel
1440 x 1080 Pixel
1920 x 1080 Pixel
4:3 oder 16:9Nordamerika, Japan
4:3 oder 16:9Europa
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Arbeiten mit Resource Central
Über die Ressourcenzentrale können Sie die aktuellsten, dynamisch aktualisierten Inhalte von der Adobe-Website
herunterladen. Mit Resource Central können Sie auf neueste Nachrichten und Lernprogramme zu Produkten
zugreifen, indem Sie das Fenster „Resource Central“ in Adobe Encore® CS4 verwenden. Sie können eine umfangreiche
Bibliothek mit Vorlagen und anderen Assets durchsuchen, die Sie direkt in Ihr Projekt herunterladen können. Über
Resource Central erhalten Sie außerdem aktuelle Informationen über Veranstaltungen und Produkt-Updates.
Suche in Resource Central
1 Wählen Sie „Windows“ > „Resource Central Viewer“, um das Resource Central-Fenster anzuzeigen.
2 Geben Sie Ihren Suchtext ein und drücken Sie die Eingabetaste.
3 Navigieren Sie durch das Suchergebnis und klicken Sie auf die Seiten, die Sie anzeigen möchten.
Assets von Resource Central herunterladen
Sie können die verschiedenen Assetkategorien durchsuchen, die in Resource Central dynamisch aktualisiert werden,
und die benötigten Assets herunterladen. Sie können Assets wie Menüs in High Definition und Standard Definition
herunterladen.
1 Wählen Sie „Fenster“ > „Resource Central Viewer“, um das Fenster „Resource Central“ anzuzeigen.
2 Um nach Assets zu suchen, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Geben Sie im Suchfeld den gesuchten Asset-Typ ein und drücken Sie die Eingabetaste.
• Wählen Sie den Asset-Typ im Fenster „Resource Central“ aus.
3 Durchsuchen Sie die Assets, um das Asset auszuwählen, das Sie herunterladen möchten.
4 Klicken Sie auf den Abwärtspfeil, um das Asset in das Projekt herunterzuladen.
24
Anlegen und Öffnen von Projekten
Bevor Sie Ihre Assets importieren, müssen Sie ein Projekt anlegen oder öffnen. Sie können jeweils nur ein Projekt
öffnen. Einen Videolehrfilm zum Erstellen eines Projekts in Encore finden Sie unter
www.adobe.com/go/lrvid4227_dec.
Siehe auch
„Transcodieren“ auf Seite 48
„Transcode-Einstellungen“ auf Seite 48
„Vorgabeoptionen für Audio“ auf Seite 51
Neues Projekt erstellen
Wenn Sie in Encore ein Projekt erstellen, werden Sie aufgefordert, einen Authoring-Modus (DVD oder Blu-Ray) und
einen standardmäßigen TV-Standard auszuwählen. Sie können auch automatische Transcodierungseinstellungen für
die maximale Audio/Video-Bitrate und ein Audio-Transcodierungsschema zuweisen. Diese Einstellungen können
später über „Datei“ > „Projekteinstellungen“ geändert werden.
1 Wählen Sie „Datei“ > „Neu“ > „Projekt“.
2 Geben Sie im Dialogfeld „Neues Projekt“ auf der Registerkarte „Standard“ einen Projektnamen ein (Encore fügt
dem Dateinamen die Endung „.ncor“ hinzu) und geben Sie einen Speicherort für das Projekt an.
3 Wählen Sie den Authoring-Modus (DVD oder Blu-Ray) und einen TV-Standard (NTSC oder PAL) aus.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
4 Wählen Sie für Blu-Ray-Projekte Framerate, Maße sowie Codec aus.
5 Führen Sie optional folgenden Schritt auf der Registerkarte „Erweitert“ aus:
• Wählen Sie einen Wert für „Maximale Audio/Video-Bitrate“ (diese Werte unterscheiden sich für DVD- und
Blu-Ray-Projekte) und ein Audio-Transcodierungsschema aus.
• Wenn Sie Karten von Drittanbietern für die Videoaufnahme- und -wiedergabe installiert haben, wählen Sie den
Player aus. Sie können diese Einstellung später ändern. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden
von Hardware und Playern von Drittanbietern“ auf Seite 177.
6 Klicken Sie auf „OK“, um die Datei und den Ordner für das Projekt zu erstellen.
Festlegen einer Voreinstellung für den standardmäßigen TV-Standard
Wenn Sie in der Regel Projekte mit demselben TV-Standard anlegen, können Sie im Dialogfeld „Voreinstellungen“
den standardmäßigen Standard einstellen. Ein Projekt kann nur mit einem TV-Standard übereinstimmen.
❖ Stellen Sie den TV-Standard für neue Projekte ein, indem Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Allgemein“
(Windows) oder „Encore“ > „Voreinstellungen“ > „Allgemein“ (Mac OS) wählen. Legen Sie Ihren TV-Standard
fest und klicken Sie auf „OK“.
Vorhandene Projekte öffnen
• Wählen Sie zum Öffnen eines vorhandenen Projekts die Option „Datei“ > „Projekt öffnen“. Wählen Sie das zu
öffnende Projekt aus und klicken Sie auf „Öffnen“.
• Zum Öffnen eines kürzlich gespeicherten Projekts wählen Sie „Datei“ > [Dateiname] (Windows) oder „Datei“ >
„Letztes Projekt öffnen“ > [Dateiname] (Mac OS). In Encore sind die letzten fünf Projekte (unter Mac OS vier
Projekte) in der Reihenfolge aufgeführt, in der sie gespeichert wurden.
25
Verschieben oder Umbenennen von Projekten
Bei jedem Projekt ist eine Projektdatei (mit der Dateinamenerweiterung .ncor) erforderlich, die Verknüpfungen zu
verschiedenen Assets im Projekt sowie Anweisungen zu deren Verwendung enthält. Für Projekte ist auch ein
Projektordner erforderlich, der sich im gleichen Ordner wie die Projektdatei befindet und den gleichen Namen wie
das Projekt aufweisen muss. In diesem Ordner werden Vorschauinformationen, transcodierte Assets und andere im
Projekt verwendete Dateien gespeichert. Sie können eine Projektdatei und den Ordner verschieben, solange die
relativen Speicherorte nicht geändert werden. Wenn Sie ein Projekt umbenennen möchten, muss der neue Name der
Projektdatei mit dem neuen Namen des Projektordners weiterhin identisch sein.
Verschieben von Projekten
❖ Sie können das Projekt verschieben, indem Sie den Ordner und die Datei an eine neue Position ziehen oder mit
Kopieren und Einfügen arbeiten. Stellen Sie sicher, dass die relativen Positionen gleich bleiben, d. h. dass sie im
gleichen übergeordneten Verzeichnis befinden.
Hinweis: Wenn Sie eine verschobene Projektdatei öffnen, wird unter Umständen ein Dialogfeld angezeigt, insofern
bestimmte Assets nicht gefunden werden können. Diese können Sie im Dialogfeld neu verknüpfen, das Projekt durch
Auswahl von „Offline“ ohne die Assets öffnen oder „Übergehen“ oder „Alle übergehen“ auswählen, um die Assets
vorübergehend offline zu schalten (sodass Encore Sie beim nächsten Öffnen des Projekts erneut auffordert, die Assets
zu suchen). Bei der Arbeit mit Offline-Assets können Sie mit dem Befehl „Asset suchen“ die Verknüpfungen
wiederherstellen, bevor Sie das Projekt bzw. eine Vorschau erstellen.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Umbenennen von Projekten
❖ Um das Projekt umzubenennen, wählen Sie die Datei und den Ordner in Microsoft® Windows® Explorer oder dem
Mac OS Finder aus und geben Sie die entsprechenden Namen ein (achten Sie darauf, die Erweiterung .ncor im
Dateinamen des Projekts beizubehalten).
Seitenverhältnis
Pixelseitenverhältnis und Bildseitenverhältnis
Bei digitalen Videodateien werden zwei verschiedene Seitenverhältnisse unterschieden: Pixelseitenverhältnisse und
Bildseitenverhältnisse (auch als Frame-Seitenverhältnisse bezeichnet). Diese beiden Typen stehen zwar im
Zusammenhang, sind aber unterschiedliche Eigenschaften. Das Pixelseitenverhältnis beschreibt die
Pixelabmessungen auf dem Bildschirm, während das Bildseitenverhältnis die Relation der Bildschirmabmessungen
zueinander erläutert.
Pixelseitenverhältnis
Das Pixelseitenverhältnis beschreibt das Verhältnis zwischen Breite und Höhe der Pixel einer Video- bzw.
Standbilddatei. Pixel sind entweder quadratisch oder rechteckig. Quadratische Pixel haben ein Verhältnis von 1:1. In
der Film- und Videoindustrie wird :1 weggelassen und das Verhältnis als einzelne Zahl ausgedrückt. In der folgenden
Tabelle sind die Seitenverhältnisse nicht quadratischer Pixel für zwei TV-Standards für SD-Video aufgelistet.
Ein Bild mit 720 x 480 Pixeln kann ein Bildseitenverhältnis von
A. 4:3 oder D. 16:9 aufweisen, je nachdem, ob das Pixelseitenverhältnis B. 0,9 oder C. 1.22.
Das Bildseitenverhältnis wird anhand des Typs und der Maße eines Pixels festgelegt. Ein NTSC-Video mit 720 x 480
Pixel wird z. B. als Breitbild dargestellt, wenn es nicht quadratische Pixel mit einem Verhältnis von 1,22 enthält.
Dasselbe Video wird als 4:3-Bild dargestellt, wenn es nicht quadratische Pixel mit einem Verhältnis von 0,9 enthält.
Mit Encore können Sie das Pixelseitenverhältnis von importierten Assets festlegen.
HD-Video und Standbilder haben entweder ein quadratisches Pixelseitenverhältnis von 1:1 oder ein anamorphisches
Pixelseitenverhältnis von 1,333. Es gibt drei Größen (1280 x 720 oder 1920 x 1080 mit quadratischem Seitenverhältnis
sowie 1440 x 1080 Pixel mit anamorphischem Seitenverhältnis), die in eine Bildschirmgröße von 16:9 passen.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Bildseitenverhältnis
Das Bildseitenverhältnis (auch bekannt als Frame-Seitenverhältnis) beschreibt das Verhältnis zwischen Breite und
Höhe eines Bildes oder eines Geräts. Ein Standardfernseher hat das Bildseitenverhältnis 4:3 (auch als Vollbild
bezeichnet). Das Bildseitenverhältnis eines Breitbildfernsehers beträgt 16:9. Diese Verhältnisse sind auch bekannt als
1,33 für Vollbilder (4 : 3 = 1,33) und 1,78 für Breitbilder. (Filme und größtenteils auch Breitbildinhalte weisen ein
Bildseitenverhältnis zwischen 1,66 und 1,85 oder sogar 2,35 auf. Diese werden jedoch im Format problemlos
verwendet und werden als Breitbild betrachtet.)
Das Bildseitenverhältnis wird von zwei Faktoren bestimmt: der Auflösung des Bildes und der Größe der Pixel
innerhalb des Bildes, dem Pixelseitenverhältnis. Da die Auflösung von Assets konstant ist (z. B. 720 x 480), legt Encore
das Bildseitenverhältnis auf Grundlage des Pixelseitenverhältnisses des Assets fest.
Hinweis: Assets in einem DVD-Projekt, die dasselbe Schnittfenster verwenden, müssen dasselbe Seitenverhältnis
aufweisen. Diese Einschränkung gilt nicht für Blu-ray-Projekte.
Standbildpixel
Bei den meisten digitalen Standbildkameras und Grafikanwendungen sind die Pixel quadratisch. Stellen Sie das
Pixelseitenverhältnis der Standbild-Assets auf „quadratisch“ ein, damit diese korrekt angezeigt werden. Eine
Ausnahme sind Dateien, die in Adobe Photoshop® CS3 und Adobe Photoshop CS2 erstellt werden. Mit Photoshop
können Sie nicht quadratische Pixel verwenden, wenn Sie Bilder für DVDs und Videos erstellen. Verwenden Sie die
Photoshop-Vorgabe, die Ihrem Projekt entspricht. Wenn Sie z. B. mit NTSC-DV-Filmmaterial mit 720 x 480 Pixeln
arbeiten, verwenden Sie die Vorgabe „NTSC DV 720 x 480 (mit Linien)”.
27
Festlegen des Pixelseitenverhältnisses für ein Asset
Sie können innerhalb eines Projekts Assets mit unterschiedlichen Pixelseitenverhältnissen mischen. Encore wertet das
Pixelseitenverhältnis jedes Assets beim Importieren aus. Es kann vorkommen, dass Assets falsche Informationen
enthalten, so dass Encore diese nicht korrekt identifizieren kann. Zur Änderung des Pixelseitenverhältnisses eines
Assets können Sie den Befehl „Filmmaterial interpretieren“ verwenden.
Durch Änderung des Pixelseitenverhältnisses eines Video-Assets, das in einem Schnittfenster verwendet wurde, wird
auch das Bildseitenverhältnis des Schnittfensters geändert. Informationen zum Ändern des Bildseitenverhältnisses
für ein Standbild-Schnittfenster finden Sie unter „Festlegen des Bildseitenverhältnisses“ auf Seite 28.
1 Wählen Sie die Datei im Projektfenster aus.
2 Wählen Sie „Datei“ > „Filmmaterial interpretieren“.
3 Wählen Sie im Dialogfeld die Option „Angleichen an“ und wählen Sie anschließend das Pixelseitenverhältnis aus:
• „Quadratische Pixel (1,0)“ für eine SD- oder HD-Datei, die mit quadratischen Pixeln erstellt wurde.
• „SD NTSC (0.9091)“ bzw. „SD PAL (1.0940)“ für eine SD-Datei, die mit nicht quadratischen Pixeln mit einem
Seitenverhältnis von 0.9091 (NTSC) oder 1.0940 (PAL) erstellt wurde.
• „SD NTSC Breitbild (1.2121)“ bzw. „SD PAL Breitbild (1.4587)“ für eine SD-Datei, die mit nicht quadratischen
Pixeln mit einem Seitenverhältnis von 1.2121 (NTSC) oder 1.4587 (PAL) erstellt wurde.
• „HD Anamorphisch (1,333)“ für eine HD-Datei, die mit nicht quadratischen Pixeln mit einem Seitenverhältnis
von 1,333 erstellt wurde.
4 Klicken Sie auf „OK“.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Festlegen des Bildseitenverhältnisses
Encore legt das Bildseitenverhältnis fest. Bei Bedarf können Sie dies jedoch ändern. Anhand des Asset-Typs wird
vorgegeben, wie Sie das Bildseitenverhältnis festlegen. Das Bildseitenverhältnis für Menüs und Schnittfenster, die
Bilder, aber keine Videos enthalten, legen Sie im Eigenschaftenbedienfeld fest. Das Bildseitenverhältnis für
Schnittfenster mit Video legen Sie durch Einstellung des Pixelseitenverhältnisses für das Video-Asset fest. In einem
DVD-Projekt müssen jedoch Assets, die dasselbe Schnittfenster verwenden, dasselbe Bildseitenverhältnis aufweisen.
Weitere Informationen zum Festlegen des Verhältnisses für Video-Schnittfenster finden Sie unter „Festlegen des
Pixelseitenverhältnisses für ein Asset“ auf Seite 27.
1 Wählen Sie das Menü oder das Standbild-Schnittfenster im Projektfenster aus.
2 Klicken Sie im Eigenschaftenbedienfeld auf das gewünschte Bildseitenverhältnis (4:3 oder 16:9).
Hinweis: Wenn Sie das Seitenverhältnis im Eigenschaftenbedienfeld ändern, ändert sich auch das
Pixelseitenverhältnis des Assets und das Bildseitenverhältnis.
Breitbildinhalt auf Vollbild-TV
Für die Konvertierung von Breitbildinhalt in das 4:3-Format können verschiedene Methoden verwendet werden. Bei
einigen Methoden wird das Breitbildformat ins Vollbildformat konvertiert und das konvertierte Video auf Disc
gespeichert. Bei der bevorzugten Methode wird das ursprüngliche Breitbild-Video auf Disc gespeichert und der Player
konvertiert dieses nach Bedarf während der Wiedergabe in Vollbildmaterial. Encore speichert das ursprüngliche
Breitbildfilmmaterial auf der Disc und weist den Player an, es unabhängig von den Playereinstellungen während der
Wiedergabe in das 4:3-TV-Format zu konvertieren.
28
Wenn Sie mit Breitbildfilmmaterial arbeiten, verwenden und speichern Sie den Inhalt in der Regel im
Breitbildformat. Der Player konvertiert das Format während der Wiedergabe.
DVD-Player verwenden folgende Methoden, um Breitbildvideos in das 4:3-Format zu konvertieren:
Pan & Scan Beschneidet das Breitbild-Video auf die Maße des Vollbildrahmens. Mit dem Pan & Scan-Verfahren
gehen die Bilddaten außerhalb des 4:3-Rahmens verloren. In der Regel wird das Pan & Scan-Verfahren zur
Konvertierung in TV-Formate von einem Redakteur oder Techniker durchgeführt. DVD-Player verwenden ein
automatisches Pan & Scan-Verfahren. Bei dem automatischen Pan & Scan-Verfahren (begrenzt auf die horizontale
Laufweite der gesamten Höhe eines Bildes) wird das auf der DVD gespeicherte Bild in das Breitbildformat
zugeschnitten und auf 4:3-Geräten wiedergegeben.
Hinweis: Wenn ein TV-DVD-Player auf Pan & Scan eingestellt ist, überschreibt Encore die Playereinstellungen und zeigt
das Filmmaterial im Letterbox-Format an.
Letterbox Verkleinert das Bild, bis es horizontal und mit schwarzen Balken oben und unten in das 4:3-Format passt.
Die Auflösung des Bildes ist niedriger, aber das Bild wird vollständig angezeigt. DVD-Player verwenden das
automatische Letterbox-Verfahren, um das als Breitbild gespeicherte Filmmaterial auf 4:3-Geräten anzuzeigen.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
A B
C D
16:9-NTSC-Filmmaterial
A. Original B. Darstellung durch einen DVD-Player im ursprünglichen Breitbildformat auf einem Breitbildfernseher C. Unter Verwendung
des automatischen Pan & Scan-Verfahrens zum Einpassen in ein 4:3-TV-Bild D. Unter Verwendung des automatischen Letterbox-Verfahrens
zur Darstellung des gesamten Bilds auf einem 4:3-Fernseher
29
Import
Unterstützte Dateiformate für den Import
Importierte Dateien müssen unter Umständen transcodiert werden. Für DVD- oder Blu-ray-Disc-kompatible Assets
ist im Gegensatz zu nicht kompatiblen Assets in der Regel keine Transkodierung erforderlich.
Unterstützte Video-Dateiformate
Die folgenden Typen von Videodateien können importiert werden:
• AVI (Windows)
• DV-AVI (Mac OS)
• H.264
• MPEG-2 (einschließlich MPG, MPV und M2V)
• Apple QuickTime® (MOV; einschließlich Referenzvideos) – hierfür muss auf Windows-Systemen QuickTime
installiert sein
• Windows Media-Datei (WMV)
Abhängig vom TV-Standard, den Sie für ein Projekt verwenden möchten, muss das Video einer der folgenden
Frameraten und Framegrößen entsprechen.
Frameraten und -größen für SD-Videoformate:
StandardNTSCPAL
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
30
Framerate (Frames pro Sekunde) 29.97
23.976*
23.978*
24*
Framegröße (Pixel) 720 x 480
720 x 486
704 x 480
* Wird für die Konvertierung in 29,97 beim Import transcodiert
Frameraten und -größen für HD-Videoformate:
StandardNTSCPAL
Framerate (Frames pro Sekunde) 23,976p
29,97i
59,94p
Framegröße (Pixel) 720 x 480
1280 x 720
1440 x 1080
1920 x 1080
25
720 x 576
704 x 576
25i
50p
720 x 576
1280 x 720
1440 x 1080
1920 x 1080
Hinweis: Wenn die zu importierenden High-Definition-Videoassets eine H.264-Kodierung aufweisen, transcodieren Sie
sie bei 23,976 fps, wenn die Assets eine Framerate von 24 fps haben. Encore kann keine Blu-ray-Projekte mit H.264-Assets
bei 24 fps brennen.
Unterstützte Standbildformate
Die folgenden Typen von Standbilddateien können importiert werden:
• Adobe Photoshop (PSD), RGB-Farbraum
• Bitmap (BMP)
• GIF
• JPEG
• PICT
• Portable Network Graphics (PNG)
• Targa (TGA)
• TIFF
Hinweis: PSD-Dateien müssen im 8-Bit-Format vorliegen, wenn sie als Bild-Assets importiert werden. Beim Import
als Menüs können sie im 8-Bit- oder 16-Bit-Format vorliegen. TIFF-Dateien können nicht als Menüs importiert
werden.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Unterstützte Audio-Dateiformate
Die folgenden Typen von Audiodateien können importiert werden:
• AC3 (Dolby® Digital)
• Audio Interchange File Format (AIF, AIFF; nicht AIFF-C)
• Digital Theater Sound (DTS)
• mp3
• MPG oder M2P (einschließlich MPEG-1, MPA, Layer II)
• QuickTime (MOV)
• WAV (32-Bit-Dateien mit Fließkomma werden transcodiert; 96 kHz 16/24 Bit-Dateien werden nicht transcodiert)
• WMA
Hinweis: DTS-Audiodateien werden auf der gebrannten Disc wiedergegeben, aber nicht in der Vorschau in Encore.
Vorteile der Transcodierung vor oder nach dem Import
Ein DVD- oder Blu-ray-Disc-Player kann nur Videos wiedergeben, die bestimmten Standards entsprechen. Videos
müssen vor dem Importieren jedoch nicht Blu-ray-Disc- oder DVD-kompatibel sein (die richtige Framerate und
Framegröße sind hingegen erforderlich). Mit der Transcodierfunktion von Encore werden die Dateien für die DVDoder Blu-ray-Disc-Wiedergabe komprimiert (transcodiert). Sie können Videos vor dem Import (in einer VideoBearbeitungsanwendung), während des Imports oder vor dem Erstellen des endgültigen Projekts transcodieren.
31
Sie entscheiden selbst, ob die Transcodierung vor oder nach dem Import durchgeführt wird. Encore verarbeitet
transcodierte und nicht transcodierte Dateien mit gleicher Qualität.
Transcodieren vor dem Import
Das Importieren von transkodierten DVD- oder Blu-ray-Disc-kompatiblen Inhalten ermöglicht es Ihnen, mit genau
den Assets zu arbeiten, die auf die Disc geschrieben werden. Da der Inhalt bereits kompatibel ist, wird außerdem die
für die Projekterstellung erforderliche Zeit reduziert.
Hinweis: Unter bestimmten Umständen muss Encore DVD- oder Blu-ray-Disc-kompatible Dateien transkodieren.
Wenn z. B. die Datenrate einer Datei zu groß ist, wird die Datei transcodiert, um die Datenrate zu verringern.
Transcodieren nach dem Import
Wenn der Inhalt durch Encore transcodiert wird, haben Sie mehr Flexibilität beim Einsetzen von Kapitelmarken
(Marken innerhalb eines Schnittfensters des Videos) und Untertiteln sowie beim Zuschneiden der Dateien. Das bei
der Transkodierung verwendete MPEG-2-Komprimierungsschema teilt das Filmmaterial in Blöcke auf, die als
Bildgruppen (Group of Pictures, GOP) bezeichnet werden. Nach der Transcodierung können Sie Kapitelmarken
einsetzen und nur die Header der GOPs statt spezieller Frames innerhalb der Gruppe zuschneiden. Ist die Datei nicht
transcodiert, gibt es keine Einschränkung durch GOP-Header. Wenn Encore die Datei transcodiert, werden bei jeder
gesetzten Kapitelmarke GOP-Header erstellt. (Siehe „Hinzufügen von Kapitelmarken“ auf Seite 136.)
Bei nicht-transcodierten Dateien haben Sie mehr Flexibilität hinsichtlich der Erstellungszeit. Häufig müssen Sie bei
großen Projekten die Videodatenrate anpassen, damit alle Video- und Audio-Assets auf der DVD untergebracht
werden können. Ist die Datei bereits transcodiert, müssen Sie diese eventuell mit einer niedrigeren Datenrate erneut
transcodieren oder die Datenrate von anderem Inhalt herabsetzen, um die Dateigröße zu reduzieren.
Siehe auch
„Transcodieren in Encore“ auf Seite 48
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Importieren von Assets und Menüs
Assets können eine beliebige Kombination aus den unterstützten Inhaltstypen umfassen. Sie können Video- und
Audiodateien für Ihren Programminhalt oder für Bewegungs- und Audiomenüs verwenden. Für den Menü- und
Programminhalt können Sie Standbilder verwenden. Sie können Dateien von der lokalen Festplatte oder einem
Netzlaufwerk importieren.
Sie können einen Schritt überspringen, indem Sie Inhalte direkt in ein Schnittfenster, eine Bildschirmpräsentation
oder ein Menü importieren. Dieses Verfahren kann nur eingesetzt werden, wenn der Inhaltstyp dafür geeignet ist. Als
Schnittfenster kann jeder unterstützte Dateityp importiert werden, aber als Bildschirmpräsentation können nur
Standbilder importiert werden und als Menü nur PSD-Dateien.
Eine Liste der unterstützten Dateitypen finden Sie unter „Unterstützte Dateiformate für den Import“ auf Seite 29.
Importieren als Asset
1 Aktivieren Sie ggf. das Projektfenster und wählen Sie „Datei“ > „Importieren als“ > „Asset“.
2 Navigieren Sie zu der zu importierenden Datei (oder Dateien), wählen Sie diese aus und klicken Sie auf „Öffnen“.
Sie können ein Asset auch von Microsoft Windows Explorer oder Mac OS Finder in das Projektbedienfeld ziehen.
32
Als Schnittfenster importieren
Wenn Sie ein Asset als Schnittfenster importieren, werden das Asset und dessen Schnittfenster im Projektfenster
abgelegt. Zusätzlich erfolgt die Anzeige im Schnittfenster. Weitere Informationen finden Sie unter „Schnittfenster“ auf
Seite 117.
1 Wählen Sie „Datei“ > „Importieren als“ > „Schnittfenster“.
2 Suchen und markieren Sie die zu importierende Datei und klicken Sie auf „Öffnen“.
Importieren von Standbildern als Bildschirmpräsentation
Wenn Sie Bilddateien als Bildschirmpräsentation importieren, werden die Bilder und die Präsentation im
Projektfenster abgelegt. Die Bildschirmpräsentation wird auch im Fenster „Bildschirmpräsentation“ angezeigt, in dem
die wesentlichen Authoring-Prozesse für Bildschirmpräsentationen durchgeführt werden. Weitere Informationen
finden Sie unter „Bildschirmpräsentationen“ auf Seite 130.
1 Wählen Sie „Datei“ > „Importieren als“ > „Bildschirmpräsentation“.
2 Suchen und markieren Sie die zu importierenden Bilddateien und klicken Sie auf „Öffnen“. Wenn Sie mehrere
nicht aufeinander folgende Elemente auswählen möchten, klicken Sie bei gedrückter Strg- (Windows) bzw.
Befehlstaste (Mac OS) auf die gewünschten Elemente.
Importieren von PSD-Dateien als Menüs
Menüs sind ein wichtiger Bestandteil Ihres Projektinhalts, da der Betrachter über die Menüs auf den Inhalt der Disc
zugreifen kann. Sie können die in Encore enthaltenen Vorlagen individuell anpassen, Menüs mit Hilfe Ihrer
importierten Assets im Programm aufbauen oder Menüs in Photoshop erstellen und anschließend in Encore
importieren.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Encore arbeitet eng mit Photoshop zusammen. Wenn Sie für die in Photoshop erstellten Menüs eine bestimmte
Ebenen-Namenskonvention verwenden, erkennt Encore diese Ebenen als spezielle Menüelemente, wie z. B.
Schaltflächen und Unterbilder. (Siehe „Ebenennamenspräfixe für Menüs“ auf Seite 68.) Da Encore außerdem alle
Menüs als PSD-Dateien (Photoshop) erstellt, können Sie Menüs direkt über Encore in Photoshop aktualisieren. Als
Menüs importierte Photoshop-Dateien werden im Projekt- und Menüfenster angezeigt und nach dem Import
automatisch im Menü-Editor geöffnet.
1 Wählen Sie „Datei“ > „Importieren als“ > „Menü“.
2 Navigieren Sie zu den zu importierenden PSD-Dateien, wählen Sie diese aus und klicken Sie auf „Öffnen“.
Wenn Sie die Datei aus Windows Explorer oder Mac OS Finder auf die Registerkarte „Projekt“ ziehen, wird die
PSD-Datei als Menü importiert. Wenn Sie beim Ziehen der Datei die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste
(Mac OS) gedrückt halten, wird eine PSD-Datei als Standbild importiert und nicht als Menü.
Importieren von PSD-Dateien als Popupmenüs
Sie können eine PSD-Datei importieren, um sie als Blu-ray-Popupmenü zu verwenden. Bei Popupmenüs wird der
Bildhintergrund der PSD-Datei ignoriert. Siehe „Blu-Ray-Popupmenüs“ auf Seite 101
1 Wählen Sie unter Windows „Datei“ > „Importieren als“ > „Popupmenü“. Klicken Sie unter Mac OS mit der rechten
Maustaste auf das Projektbedienfeld und wählen Sie „Importieren als“ > „Popupmenü“.
2 Navigieren Sie zu den zu importierenden PSD-Dateien, wählen Sie diese aus und klicken Sie auf „Öffnen“.
33
Importieren aus Adobe Premiere Pro
Sie können Filmdateien aus Adobe Premiere® Pro über Adobe Dynamic Link ohne Rendern in Encore importieren.
Wenn Sie mithilfe von Adobe Dynamic Link einen Export aus Adobe Premiere Pro durchführen, können Sie die
ursprüngliche Datei in Encore öffnen und bearbeiten . Es ist zwar möglich, eine leere Sequenz aus Adobe Premiere Pro
zu importieren, allerdings können keine Schnittfenster auf Grundlage dieser leeren Sequenzen erstellt werden. Somit
können die importierten Sequenzen nicht als animierter Hintergrund für die von Ihnen erstellten Menüs verknüpft
werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Bearbeiten von Clips in Adobe Premiere Pro und Adobe After
Effects“ auf Seite 128.
Encore-Kapitelmarken in Adobe Premiere Pro (bisher als DVD-Marken bezeichnet) werden zum Erstellen von
entsprechenden Kapitelpunkten in Encore verwendet. Wenn das Feld „Name“ keinen Text für die Marken enthält,
erstellt Encore automatisch Namen für die Kapitelpunkte, z. B. „Kapitel 1“, „Kapitel 2“ usw.
Hinweis: Encore erkennt zwar keine DVD-Marken in Dateien, die aus früheren Versionen von Adobe Premiere Pro
exportiert werden, Dateien, die nummerierte Marken mit Text in den Feldern „Kapitel“ enthalten, werden jedoch als
Encore-Kapitelmarken erkannt. (Es wird nicht empfohlen, in Adobe Premiere Pro nummerierte Marken anstelle von
Encore-Kapitelmarken zu verwenden.)
Einen einführenden Videolehrfilm zum Erstellen von DVDs mit Adobe Premiere Pro-Videodateien finden Sie unter
www.adobe.com/go/vid0257_de.
Einen einführenden Videolehrfilm über die Verwendung von Adobe Dynamic Link zwischen Encore und
Adobe Premiere Pro finden Sie unter www.adobe.com/go/vid0250_de.
Siehe auch
Video zum Erstellen von DVDs mit Adobe Premiere Pro-Dateien
Dynamic Link-Video
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Importieren aus Adobe After Effects
Eine Datei aus Adobe After Effects® kann entweder als separate Filmdatei oder als Adobe Dynamic Link importiert
werden. Der Import als Adobe Dynamic Link ist für den optimalen Workflow am besten geeignet. Dabei können Sie
eine After Effects-Komposition importieren, ohne sie zu rendern. Mithilfe von Adobe Dynamic Link können Sie nach
Bedarf zwischen Encore und After Effects wechseln, um die jeweiligen Dateien bis zur Erstellung des Projekts zu
aktualisieren.
Hinweis: Adobe Dynamic Link ist nur verfügbar, wenn Adobe Creative Suite Production Premium installiert ist.
Wenn Sie einen separaten Film aus After Effects importieren möchten, exportieren Sie eine AVI-, MPEG-, H.264oder MOV-Datei über die Option „Komposition“ > „Film erstellen“. Wenn die Renderliste angezeigt wird, klicken Sie
auf den Text neben der Überschrift „Ausgabemodul“ und wählen „Einbetten“ > „Projektverknüpfung“. Weitere
Informationen über den Export von Filmdateien finden Sie in der Hilfe zu After Effects.
Hinweis: Beim Import von Dateien in Encore können aus Ebenenzeitmarken Kapitelmarken erstellt werden. Damit die
Marken importiert werden können, müssen sie Text im Feld „Kapitel“ aufweisen. Mit diesem Text werden die
Kapitelmarken bezeichnet. Weitere Informationen zu Ebenenzeitmarken erhalten Sie in der Hilfe zu Adobe After Effects
unter Marker.
Einen einführenden Videolehrfilm über die Verwendung von Adobe Dynamic Link zwischen Adobe After Effects
und Encore finden Sie unter www.adobe.com/go/vid0250_de.
34
Siehe auch
Video zu Adobe Dynamic Link
Der Bibliothek Elemente oder Sets hinzufügen
Das Bibliotheksfenster enthält bereits entworfene Vorlagen für Menüs und andere Entwurfselemente, wie z. B.
Schaltflächen, Bilder und Formen. Häufig verwendete Standbilder, Logos, Schaltflächen und Menüs können in der
Bibliothek gespeichert werden, um einen schnellen Zugriff von einem beliebigen Projekt aus zu gewährleisten. Sie
können die Elemente in Sets gruppieren, um sie übersichtlich zu organisieren. Die Bibliothek importiert überlagerte
Photoshop-Dateien sowie BMP-, GIF-, JPEG-, PNG- und TIFF-Bilder.
In der Bibliothek werden die Elemente nach ihrem Inhalt kategorisiert. Für Menüs und Schaltflächen sind spezielle
Ebenennamen-Präfixe erforderlich. (Siehe „Menüs“ auf Seite 54.)
KategorieDateitypAnforderung an den Dateiinhalt
MenüPSD, EMMindestens ein Schaltflächen-Ebenenset
SchaltflächePSDEin einzelnes Ebenenset mit dem Präfix (+)
(Ebenensets mit Namen, die mit dem Präfix
(+) beginnen) und mindestens eine
zusätzliche Ebene als Hintergrund für das
Menü.
Außerdem kann jede PSD-Datei, die das
Stichwort „Menü“ in ihren Metadaten
enthält, als Menü kategorisiert werden.
am Anfang des Namens. Das Ebenenset
kann Unterbilderebenen und VideoMiniaturbildebenen enthalten. (Keine
Hintergrundebene.)
BildPSD, BMP, GIF, JPEG, PNG, TIFFBilddatei oder PSD-Datei, die nicht als Menü
oder Schaltfläche importiert wurde.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
KategorieDateitypAnforderung an den Dateiinhalt
35
ErsetzungsebenenPSDEine PSD-Datei mit einem Layer mit einem
Sie können der Bibliothek auf folgende Weisen Elemente und Sets hinzufügen:
• Markieren Sie im Menü-Viewer bzw. im Projektfenster die Schaltfläche, die Ebene oder das Ebenenset, die bzw. das
Sie hinzufügen möchten, und ziehen Sie sie bzw. es in die Liste der Bibliothekselemente.
• Wählen Sie im Projektfenster ein Standbild oder Menü aus und ziehen Sie dieses in die Liste der Elemente in der
Bibliothek.
• Ziehen Sie das Element aus Windows-Explorer oder Mac OS Finder in die Bibliothek.
• Klicken Sie in der Bibliothek auf die Schaltfläche „Neues Objekt“ , navigieren Sie zu der Datei, die Sie hinzufügen
möchten, und klicken Sie auf „Öffnen“.
Encore verwendet die Buchstabenfolge „HD“ in den Dateinamen vordefinierter HD-Assets, damit diese für Blu-rayProjekte leichter aufzufinden sind.
Erstellen eines neuen Bibliothekssets
❖ Wählen Sie „Neues Set“ im Menü des Bibliotheksfensters. Geben Sie einen Namen für das neue Set ein und klicken
Sie auf „OK“.
Adobe Dynamic Link
Wissenswertes zu Dynamic Link (nur Production Premium und Master
Collection)
Früher mussten Sie für die gemeinsame Verwendung von Medien-Assets in verschiedenen PostProduktionsanwendungen Ihre Arbeit in einer Anwendung rendern, bevor Sie sie in eine andere Anwendung
importieren konnten. Dies war ein uneffizienter und zeitaufwendiger Arbeitsablauf. Wenn Sie Änderungen in der
ursprünglichen Anwendung vornehmen wollten, mussten Sie das Asset erneut rendern. Für mehrere gerenderte
Versionen eines Assets wird viel Festplattenspeicher belegt, was zu Schwierigkeiten beim Dateimanagement führen
kann.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Adobe Dynamic Link, ein Element der Adobe Creative Suite® Production Premium und Master Collection, bietet eine
Alternative zu diesem Ablauf: Sie haben die Möglichkeit, dynamische Links zwischen After Effects,
Adobe Premiere Pro, Encore® und Soundbooth® zu erstellen. Das Anlegen eines dynamischen Links ist so einfach wie
das Importieren beliebiger anderer Asset-Typen. Dynamisch verknüpfte Assets werden mit eindeutigen Symbolen
und Beschriftungsfarben angezeigt, sodass Sie sie leicht erkennen können. Dynamische Links werden in Projekt-,
Kompositions- und Dokumentdateien aus den genannten Anwendungen gespeichert.
Wenn Sie in After Effects Änderungen an einer dynamisch verknüpften Komposition vornehmen, werden diese
Änderungen unmittelbar in die verknüpften Clips in Adobe Premiere Pro, Encore oder Soundbooth übernommen.
Änderungen, die Sie an dynamisch verknüpften Sequenzen in Adobe Premiere Pro vornehmen, werden sofort in After
Effects, Encore und Soundbooth angezeigt. Es ist nicht erforderlich, erst zu rendern oder Änderungen zu speichern.
Einen Videolehrgang zu Adobe Dynamic Link finden Sie unter www.adobe.com/go/lrvid4108_xp_de.
Erstellen von Verknüpfungen zu und aus Adobe Premiere Pro
Sie können ausgewählte Clips aus Adobe Premiere Pro als Komposition oder verschachtelte Komposition in After
Effects einbinden und dabei die Clips in Adobe Premiere Pro durch eine dynamisch verknüpfte Komposition ersetzen.
Änderungen, die in After Effects an der Komposition vorgenommen werden, spiegeln sich unmittelbar in
Adobe Premiere Pro wider.
Mit Adobe Dynamic Link können Sie außerdem Sequenzen aus Adobe Premiere Pro in Encore einbinden, um
Material für DVDs, Blu-ray-Discs oder SWF-Dateien zu erstellen. Änderungen, die in Adobe Premiere Pro an
dynamisch verknüpften Sequenzen vorgenommen werden, erscheinen sofort in Encore.
36
Andere Möglichkeiten der gemeinsamen Verwendung von Inhalten in Production Premium-Anwendungen:
Kopieren und Einfügen zwischen After Effects und Adobe Premiere Pro, Exportieren von After Effects-Projekten in
Adobe Premiere Pro, Verwendung des Befehls „In Premiere erfassen“ in After Effects, Importieren von
Adobe Premiere Pro-Projekten in After Effects. Ein Adobe Premiere Pro-Projekt lässt sich jedoch nicht in After Effects
importieren, wenn das Projekt eine dynamische Verknüpfung zu einer After Effects-Komposition enthält. Weitere
Informationen finden Sie in den jeweiligen Abschnitten der Dokumentation zu den einzelnen Anwendungen.
Erstellen von Verknüpfungen zu und aus After Effects
Wenn Sie aus Adobe Premiere Pro, Encore oder Soundbooth einen dynamischen Link zu einer After EffectsKomposition anlegen, erscheint ein entsprechender Eintrag im Projektbereich der Hostanwendung. Sie können die
dynamisch verknüpfte Komposition genau wie jedes andere Asset verwenden. Beim Einfügen einer verknüpften
Komposition in das Schnittfenster der Hostanwendung wird im Schnittfenster ein verknüpfter Clip angezeigt, also ein
Verweis auf die verknüpfte Komposition im Projektbereich. After Effects rendert die verknüpfte Komposition einzeln
nach Frames während der Wiedergabe in der Hostanwendung.
In Adobe Premiere Pro können Sie eine dynamisch verknüpfte After Effects-Komposition als Vorschau in der
Originalansicht (Quellmonitor) anzeigen, In- und Out-Points setzen, die Komposition zu einer Sequenz hinzufügen
und sie mit den Werkzeugen von Adobe Premiere Pro bearbeiten. Wenn Sie eine verknüpfte Komposition, die sowohl
Video als auch Audio enthält, in eine Sequenz einfügen, fügt Adobe Premiere Pro verknüpfte Video- und Audioclips
in das Schnittfenster ein. Sie können die Verbindung zwischen Video und Audio lösen, um die Clips separat zu
bearbeiten.
In Encore können Sie mit einer dynamisch verknüpften After Effects-Komposition ein Bewegungsmenü erstellen.
Alternativ können Sie die Komposition in ein Schnittfenster einfügen und mit den Werkzeugen von Adobe Encore
bearbeiten. Wenn Sie in ein Encore-Schnittfenster eine verknüpfte After Effects-Komposition einfügen, die sowohl
Video- als auch Audio enthält, fügt Encore separate Video- und Audioclips in das Schnittfenster ein.
Außerhalb von Adobe Dynamic Link können Sie After Effects-Kompositionen aus Encore-Menüs erstellen.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Erstellen von Verknüpfungen zu Soundbooth
In Soundbooth können Sie dynamische Verknüpfungen für After Effects-Kompositionen und Adobe Premiere ProSequenzen anlegen. Die entstehenden Videovorschauen bieten hilfreiche visuelle Informationen für
Audiobearbeitungen. Änderungen, die in After Effects und Adobe Premiere Pro vorgenommen werden, spiegeln sich
unmittelbar in Soundbooth wider.
Siehe auch
www.adobe.com/go/lrvid4108_xp_de
www.adobe.com/go/learn_dv_tutorial_dynlink_de
Speichern und Adobe Dynamic Link (nur Production Premium und Master
Collection)
Bevor Sie zu einer Komposition in After Effects eine dynamische Verknüpfung von Adobe Premiere Pro oder Encore
erstellen können, müssen Sie Ihr After Effects-Projekt mindestens einmal speichern. Danach müssen Sie die einzelnen
Änderungen jedoch nicht jedes Mal in einem After Effects-Projekt neu speichern, um die Änderungen an einer
verknüpften Komposition in Adobe Premiere Pro oder Encore anzuzeigen.
Wenn Sie ein After Effects-Projekt mit Kompositionen, die per Adobe Dynamic Link verknüpft sind, über den Befehl
„Speichern unter“ speichern, wird in Adobe Premiere Pro bzw. Encore als Quelle für die verknüpfte Komposition die
ursprüngliche Komposition verwendet, nicht die neue Kopie. Sie können jederzeit eine Komposition erneut mit der
neuen Kopie verknüpfen.
37
Verwalten der Leistung und Adobe Dynamic Link (nur Production Premium
und Master Collection)
Da eine verknüpfte Komposition auf eine komplexe Ausgangskomposition verweisen kann, muss für die Aktionen in
einer verknüpften Komposition möglicherweise mehr Verarbeitungszeit aufgewendet werden, da After Effects die
Aktionen anwendet und die Enddaten für Adobe Premiere Pro oder Encore zur Verfügung stellt. In einigen Fällen
kann die zusätzliche Verarbeitungszeit zu Verzögerungen bei der Vorschau oder Wiedergabe führen.
Wenn Sie mit komplexen Ausgangskompositionen arbeiten und Wiedergabeverzögerungen auftreten, können Sie die
Komposition offline nehmen oder einen verknüpften Clip deaktivieren, damit er vorübergehend nicht auf eine
dynamisch verknüpfte Komposition verweist. Sie können auch die Komposition rendern und die dynamisch
verknüpfte Komposition durch die gerenderte Datei ersetzen. Wenn Sie allgemein mit komplexen
Ausgangskompositionen arbeiten, sollten Sie Arbeitsspeicher hinzufügen oder einen schnelleren Prozessor
verwenden.
Farbe und Adobe Dynamic Link (nur Production Premium und Master
Collection)
Adobe After Effects arbeitet mit dem RGB-Farbraum (Rot, Grün, Blau). Adobe Premiere Pro arbeitet hingegen mit
dem YUV-Farbraum. Wenn Sie mit einer dynamisch verknüpften Komposition arbeiten, konvertiert
Adobe Premiere Pro diese entweder in YUV oder behält den RGB-Farbraum bei, je nach Ausgabeformat.
Dynamisch verknüpfte Kompositionen werden in der Farbtiefe des After Effects-Projekts gerendert (je nach
Projekteinstellungen mit 8, 16 oder 32 Bit pro Kanal). Setzen Sie die After Effects-Farbtiefe auf 32 Bit pro Kanal, wenn
Sie mit HDR-Assets (High Dynamic Range) arbeiten.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Wählen Sie in Adobe Premiere Pro „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Video-Rendering“ und wählen Sie
„Maximale Bittiefe“, damit die Verarbeitung in Adobe Premiere Pro mit größtmöglicher Qualität erfolgt. Diese
Option kann allerdings die Verarbeitung verlangsamen.
Verknüpfen mit einer neuen Komposition mit Adobe Dynamic Link (nur
Production Premium und Master Collection)
Wenn Sie aus Adobe Premiere Pro oder Encore eine Verknüpfung zu einer neuen Komposition anlegen, wird
After Effects gestartet. Darin werden ein neues Projekt und eine Komposition mit den Abmessungen, dem PixelSeitenverhältnis, der Framerate und Audiosamplerate Ihres Adobe Premiere Pro- bzw. Encore-Projekts erstellt. (Wird
After Effects bereits ausgeführt, erstellt das Programm eine neue Komposition in dem aktuellen Projekt.) Der Name
der neuen Komposition basiert auf dem Namen des Adobe Premiere Pro- bzw. Encore-Projekts, gefolgt von
„Verknüpfte Komp.[x]“.
Hinweis: In After Effects wird keine neue Komposition per Dynamic Link erstellt, wenn bereits eine Komposition geöffnet
ist. Schließen Sie vor dem Anlegen einer dynamischen Verknüpfung zu einer neuen Komposition aus Adobe Premiere Pro
heraus alle After Effects-Kompositionen. After Effects selbst kann jedoch geöffnet bleiben.
1 Wählen Sie in Adobe Premiere Pro oder Adobe Encore den Befehl „Datei“ > „Adobe Dynamic Link“ > „Neue After
Effects-Komposition“.
2 Wenn in After Effects das Dialogfeld zum Speichern angezeigt wird, geben Sie einen Namen und einen Speicherort
für das After Effects-Projekt an und klicken Sie auf „Speichern“.
38
Beim Herstellen einer Verknüpfung mit einer neuen After Effects-Komposition ist die Kompositionsdauer auf
30 Sekunden gesetzt. Wenn Sie die Dauer ändern möchten, wählen Sie die Komposition in After Effects aus und
klicken Sie dann auf „Komposition“ > „Kompositionseinstellungen“. Klicken Sie auf die Registerkarte „Standard“ und
geben Sie für „Dauer“ einen neuen Wert ein.
Verknüpfen mit einer vorhandenen Komposition mit Adobe Dynamic Link
(nur Production Premium und Master Collection)
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten die Kompositionseinstellungen (z. B. Abmessungen, PixelSeitenverhältnis und Framerate) den Einstellungen im Adobe Premiere Pro- oder Adobe Encore-Projekt entsprechen.
❖ Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Wählen Sie in Adobe Premiere Pro oder Encore „Datei“ > „Adobe Dynamic Link“ > „After Effects-Komposition
importieren“. Wählen Sie eine After Effects-Projektdatei (.aep) und anschließend mindestens eine Komposition.
• Wählen Sie in Adobe Premiere Pro „Datei“ > „Importieren“. Wählen Sie eine After Effects-Projektdatei aus und
klicken Sie auf „Öffnen“. Wählen Sie anschließend im Fenster „Komposition importieren“ eine Komposition aus
und klicken Sie auf „OK“.
• Ziehen Sie mindestens eine Komposition aus dem After Effects-Projektbereich in den Projektbereich von
Adobe Premiere Pro bzw. Encore.
• Ziehen Sie eine After Effects-Projektdatei in den Projektbereich von Adobe Premiere Pro. Falls die After Effects-
Projektdatei mehrere Kompositionen enthält, wird in Adobe Premiere Pro das Dialogfeld „Komposition
importieren“ geöffnet.
Hinweis: Sie können eine einzelne After Effects-Komposition mehrmals in einem einzelnen Adobe Premiere Pro-Projekt
verknüpfen. In einem Adobe Encore-Projekt können Sie jedoch nur einmal mit einer After Effects-Komposition
verknüpfen.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Encore und After Effects: Wenn Sie mit Adobe Dynamic Link Kompositionen verknüpfen, die in Encore mit dem
Befehl „After Effects-Komposition erstellen“ erstellt wurden, müssen Sie die Unterbildmarkierung für Ebenen in After
Effects deaktivieren, damit Sie ihre Anzeige in Encore steuern können.
Dynamisch verknüpfte After Effects-Kompositionen
Löschen von dynamisch verknüpften Kompositionen oder Clips (nur
Production Premium und Master Collection)
Sie können eine verknüpfte Komposition aus einem Encore-Projekt löschen, wenn die Komposition in dem Projekt
nicht verwendet wird. In einem Adobe Premiere Pro-Projekt können Sie eine verknüpfte Komposition jederzeit
löschen, selbst wenn die Komposition in dem Projekt verwendet wird.
Im Schnittfenster einer Adobe Premiere Pro-Sequenz oder in einem Encore-Menü bzw. -Schnittfenster können Sie
jederzeit verknüpfte Links entfernen, die im Projektbereich auf die verknüpfte Komposition verweisen.
❖ Wählen Sie in Adobe Premiere Pro bzw. Encore die verknüpfte Komposition oder den Clip aus und drücken Sie
die Entf-Taste.
39
Bearbeiten von dynamisch verknüpften Kompositionen in After Effects (nur
Production Premium und Master Collection)
Mit dem Befehl „Original bearbeiten“ in Adobe Premiere Pro oder Encore können Sie eine verknüpfte After EffectsKomposition bearbeiten. Sobald After Effects geöffnet ist, können Sie Änderungen vornehmen, ohne den Befehl
„Original bearbeiten“ erneut verwenden zu müssen.
1 Wählen Sie im Projektbereich von Adobe Premiere Pro bzw. Encore die After Effects-Komposition aus. Alternativ
können Sie im Schnittfenster einen verknüpften Clip auswählen und dann auf „Bearbeiten“ > „Original bearbeiten“
klicken.
2 Nehmen Sie die Änderungen in After Effects vor und wechseln Sie dann wieder zu Adobe Premiere Pro bzw.
Encore, um die Änderungen anzuzeigen.
Die in After Effects vorgenommenen Änderungen werden in Adobe Premiere Pro angezeigt, jedoch werden
Vorschaudateien, die in Adobe Premiere Pro vor den Änderungen für den Clip gerendert wurden, dadurch ungültig.
Hinweis: Wenn Sie in After Effects den Namen der Komposition ändern, nachdem Sie von Adobe Premiere Pro aus eine
dynamische Verknüpfung zu dieser Komposition erstellt haben, wird der Name der verknüpften Komposition im
Projektbereich von Adobe Premiere Pro zwar nicht geändert, die dynamische Verknüpfung bleibt jedoch bestehen.
Offline-Kompositionen und Adobe Dynamic Link (nur Production Premium
und Master Collection)
Adobe Premiere Pro und Encore zeigen dynamisch verknüpfte Kompositionen im Offline-Zustand in folgenden
Fällen an:
• Sie haben das After Effects-Projekt mit der Komposition umbenannt, verschoben oder gelöscht.
• Sie haben die Komposition absichtlich offline genommen.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
• Sie haben das Projekt, das die Komposition enthält, auf einem System geöffnet, auf dem weder Production
Premium noch Master Collection installiert ist.
• Sie arbeiten gerade an einem Projekt, das durch den Adobe Premiere Pro-Projektmanager getrimmt wurde. Project
Manager verschiebt die After Effects-Ausgangskompositionen nicht in den getrimmten Projektordner. Das
müssen Sie manuell durchführen.
Offline-Kompositionen werden im Projektbereich von Adobe Premiere Pro mit einem Offline-Symbol markiert.
In Encore zeigt die Miniaturvorschau das Offline-Symbol an, wenn ein Offline-Asset im Projektbereich ausgewählt ist.
Wenn Sie mit einer Offline-Komposition arbeiten, können Sie diese mit einer ursprünglichen After EffectsKomposition erneut verknüpfen. Sie können auch eine verknüpfte Komposition mit einer anderen
Ausgangskomposition neu verknüpfen.
Offlinesetzen einer dynamisch verknüpften Komposition
Wenn die Systemressourcen nicht ausreichen und eine problemlose Wiedergabe bzw. Vorschau nicht möglich ist oder
wenn Sie Ihr Projekt auch für Systeme freigeben möchten, auf denen weder Production Premium noch Master
Collection installiert ist, können Sie eine dynamisch verknüpfte Komposition offline setzen. Wenn Sie eine
Komposition offline nehmen, trennen Sie die dynamische Verknüpfung mit After Effects und die verknüpfte
Komposition wird im Projektbereich durch eine Offline-Komposition ersetzt.
Sie können einen verknüpften Clip in Adobe Premiere Pro vorläufig unterdrücken, indem Sie „Clip“ > „Aktivieren“
wählen. Um den Clip neu zu verknüpfen, klicken Sie erneut auf „Clip“ > „Aktivieren“ (ein Häkchen neben dem Befehl
zeigt an, dass der Clip aktiviert ist). Weitere Informationen über das Deaktivieren von Clips finden Sie in der Adobe
Premiere Pro-Hilfe.
40
1 Wählen Sie die Komposition in Adobe Premiere Pro im Projektbereich aus.
2 Wählen Sie „Projekt“ > „Offline bearbeiten“.
Neuverknüpfen einer dynamisch verknüpften Komposition
❖ Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Wählen Sie in Adobe Premiere Pro die Komposition und wählen Sie „Projekt“ > „Medien verbinden“. Wählen Sie
im Dialogfeld „Komposition importieren“ ein After Effects-Projekt aus und anschließend eine Komposition.
• Klicken Sie in Encore mit der rechten Maustaste auf die Komposition und wählen Sie „Asset suchen“. Suchen Sie
im Dialogfeld „Asset suchen“ die zu verknüpfende Komposition und klicken Sie dann auf „Auswählen“
(Windows®) bzw. „Öffnen“ (Mac OS®).
Verwenden des Projektfensters
Projektfenster
Das Projektfenster enthält alle Audio-, Video und Standbild-Assets, die Sie für ein Projekt verwenden können. Sie
listet zusätzlich die für das Projekt erstellten Schnittfenster, Menüs, Bildschirmpräsentationen, Playlists und KapitelPlaylists auf. Jedes Asset, das Sie in Encore verwenden, wird durch ein kennzeichnendes Symbol in der Asset-Liste
identifiziert. Die Liste kann so angepasst werden, dass die Assets in verschiedene Kategorien und in von Ihnen
angelegte Ordner gruppiert werden.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
A
B
C
D
E
F
H
G
Projektfenster
A. Vorschau B. Audio C. Menü D. Schnittfenster E. Standbild F. Video G. Anzeige von verschiedenen Elementtypen aktivieren/deaktivieren
H. Neues Element erstellen (Wenn im Projektfenster nichts ausgewählt ist, werden die Standard-Assets des Bibliotheksfensters verwendet.)
I. Löschen
I
Wenn Sie ein Asset auswählen, wird links oben im Projektfenster ein Vorschau-Miniaturbild angezeigt. Wenn das
Asset Video oder Audio enthält, erscheint darunter ein Wiedergabe-Controller, mit dem Sie eine Vorschau des Assets
anzeigen können. Neben dem Miniaturbild sind Informationen zu den angezeigten Assets angegeben. Wenn Sie
mehrere Assets auswählen, wird neben dem Miniaturbild die Anzahl der ausgewählten Assets angegeben.
41
Hinweis: Untertitel-Skriptdateien importieren Sie direkt in das zugehörige Schnittfenster, nicht in das Projektfenster.
(Siehe „Untertitel in DVD-Projekten“ auf Seite 140.)
Spalten im Projektfenster
Das Projektfenster enthält die folgenden Spalten mit Informationen zu den importierten Assets. Um eine Spalte
auszublenden oder anzuzeigen, klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste
(Mac OS) auf eine Spaltenüberschrift und wählen im Kontextmenü einen Spaltennamen aus.
Name Zeigt den Namen des Assets oder Elements an. Sie können die Elemente umbenennen.
Typ Zeigt den Asset-Typ oder Elementtyp an.
Dauer Zeigt die Dauer des Assets bzw. Elements im Format „Stunde; Minuten: Sekunden; Frames“ an.
Maße Zeigt die Maße des Bildes in Pixeln an. Dieses Feld ist hilfreich, um Standbild-Assets zu identifizieren, die eine
falsche Größe für das Broadcast-Standard des Projekts aufweisen.
DVD-Transcode-Status Zeigt den DVD-Transcodierungsstatus des Assets an: transcodiert oder nicht transcodiert.
DVD-Transcode-Einstellungen In dieser Spalte wird die DVD-Einstellung angezeigt, die für die Codierung des Assets
verwendet wurde. (Siehe „Transcodieren“ auf Seite 48.)
Blu-ray-Transcode-Status Zeigt den Blu-ray-Transcodierungsstatus des Assets an: transcodiert oder nicht
transcodiert.
Blu-ray-Transcode-Einstellungen In dieser Spalte wird die Blu-ray-Einstellung angezeigt, die für die Codierung des
Assets verwendet wurde. (Siehe „Transcodieren“ auf Seite 48.)
Größe Zeigt die Dateigröße des Assets an.
Bitrate Zeigt die Bitrate des ausgewählten Assets an. (Bei nicht transcodierten Assets ist die Bitrate ein Schätzwert.)
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Medienkategorie Zeigt den Asset-Typ an. Diese Kategorie ist nützlich, wenn Sie Ihre Assets nach deren Status als
Audio und/oder Video sortieren möchten.
Beschreibung Zeigt die Kommentare an, die Sie dieser Zeile hinzufügen. Sie können bis zu 254 Zeichen in das
Eigenschaftenbedienfeld eingeben.
Letzte Änderung Zeigt das Datum und die Zeit der letzten Änderung der Datei an.
Dateipfad Zeigt den Systemspeicherort des Assets an. Diese Spalte ist leer, wenn Encore das Asset nicht finden kann.
(Siehe „Suchen eines fehlenden Assets“ auf Seite 44.)
Verwalten des Projektfensters
Anpassen des Projektfensters
Sie können die Spalten im Projektfenster entsprechend Ihrem Arbeitsstil und Ihren Anforderungen anpassen.
Sortieren von Elementen
❖ Klicken Sie auf den Spaltennamen für die Kategorie, nach der Sie die Objekte sortieren möchten. Durch
mehrmaliges Klicken kann jeweils zwischen auf- und absteigender Sortierung gewechselt werden.
42
Anzeigen und Ausblenden von Spalten
❖ Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf eine beliebige Stelle
in der Spaltenüberschrift und wählen Sie die Spalte, die Sie ausblenden oder anzeigen möchten. Sie können auch
mit der rechten Maustaste bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste auf den Spaltennamen klicken und „Ausblenden“ wählen.
Hinweis: Ein Häkchen neben dem Spaltennamen gibt an, dass die Spalte angezeigt wird.
Ausblenden und Anzeigen von Elementtypen
❖ Wählen Sie am unteren Rand des Projektfensters im Menü „Anzeige von verschiedenen Elementtypen
aktivieren/deaktivieren“ den Elementtyp aus.
Ändern der Spaltengröße
❖ Positionieren Sie den Cursor auf die rechte Kante der Spalte, deren Größe Sie ändern möchten, und ziehen Sie die
Kante, wenn der Cursor als angezeigt wird. Sie können auch auf die rechte Kante der Spalte, deren Größe Sie
ändern möchten, doppelklicken. Das Feld passt sich der Länge der längsten Textzeile in der Spalte an.
Anordnen von Spalten
❖ Ziehen Sie den Spaltenamen an die gewünschte Stelle in der Spaltenüberschrift.
Organisieren von Elementen im Projektfenster
Um die zahlreichen Elemente eines Projekts im Projektfenster besser zu organisieren, können Sie Ihre Assets, Menüs
und Schnittfenster in Ordnern gruppieren. Sie können Ordner auch in anderen Ordnern verschachteln.
Erstellen eines Ordners
• Um im Projektfenster einen Ordner auf Stammebene zu erstellen, vergewissern Sie sich, dass keine Elemente
ausgewählt sind, und wählen Sie dann „Datei“ > „Neu“ > „Ordner“.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
• Um einen Ordner auf einer bestimmten Hierarchieebene zu erstellen, wählen Sie ein Element aus, das sich derzeit
auf dieser Ebene befindet, und klicken Sie dann auf „Datei“ > „Neu“ > „Ordner“.
• Sie können auch einen Ordner erstellen, indem Sie unten im Projektfenster auf die Schaltfläche „Neues Element
erstellen“ klicken und im Menü „Ordner“ auswählen. Geben Sie einen Namen für den Ordner ein und klicken Sie
auf „OK“.
Umbenennen eines Ordners
1 Wählen Sie im Projektfenster einen Ordner aus und klicken Sie dann auf „Bearbeiten“ > „Umbenennen“.
2 Geben Sie einen neuen Namen ein und klicken Sie auf „OK“.
Ein- und Ausblenden des Inhalts eines Ordners
❖ Klicken Sie auf das Dreieck links neben dem Ordnersymbol.
Anzeigen einer Asset-Vorschau im Projektfenster
Sie können eine Vorschau eines Assets über das Miniaturbild für die Asset-Vorschau in der oberen linken Ecke des
Projektfensters anzeigen. Im Text neben dem Miniaturbild werden der Dateiname sowie das Dateiformat des
ausgewählten Assets angezeigt. Gegebenenfalls werden zusätzlich die Dauer, die Bildnis und Framerate des
ausgewählten Assets angegeben. Wenn Sie eine Vorschau des Video-Filmmaterials anzeigen möchten, können Sie
entweder einen bestimmten Frame anzeigen oder das Filmmaterial so einstellen, dass während des Ablaufs von einem
beliebigen Punkt aus die Vorschau wiedergegeben wird.
43
Hinweis: Wenn ein Standbild (z. B. eine TIFF-Datei) nicht mit dem Seitenverhältnis des Projekts übereinstimmt, wird
dieses Bild auf die Framegröße des Projekts zugeschnitten oder maskiert. Mit dem Stand-Clip-Eigenschaftenbedienfeld
können Sie regeln, wie das Bild in einem Schnittfenster platziert wird, z. B. ob es skaliert und zugeschnitten oder schwarz
maskiert wird. (Siehe „Skalieren und Zuschneiden von Standbildern“ auf Seite 129.)
Anzeigen einer Vorschau eines Video- oder Audio-Assets
1 Wenn Sie eine Vorschau eines Video- oder Audio-Assets aufrufen möchten, wählen Sie das Asset aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Klicken Sie auf die Schaltfläche „Abspielen“ , um die Wiedergabe des Assets zu starten.
• Klicken Sie auf die Schaltfläche „Pause“ , um die Wiedergabe anzuhalten.
• Wenn Sie die Wiedergabe an einer bestimmten Stelle beginnen oder fortsetzen möchten, ziehen Sie die
Laufzeitanzeige bis zur gewünschten Stelle. Wenn die Vorschau beim Ziehen angehalten war, muss sie mit
„Wiedergabe“ fortgesetzt werden. Ansonsten wird sie automatisch nach dem Ziehen fortgesetzt.
Anzeigen einer Vorschau eines Standbild-Assets
❖ Wählen Sie das Asset aus, das Sie anzeigen möchten.
Einblenden und Ausblenden des Vorschau-Miniaturbilds
❖ Klicken Sie auf das Dreieck links oben im Projektfenster.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Suchen eines fehlenden Assets
Wenn beim Öffnen eines Projekts ein Asset nicht gefunden werden kann, wird das Dialogfeld „Asset suchen“
angezeigt. Sie können das fehlende Asset suchen, die Datei überspringen oder offline arbeiten. Die Namen von
fehlenden Assets oder Offline-Assets sind im Projektfenster kursiv dargestellt.
1 Klicken Sie in das Projektfenster und wählen Sie das fehlende Asset aus.
2 Wählen Sie „Datei“ > „Asset suchen“.
3 Wechseln Sie in den Ordner des fehlenden Assets, markieren Sie das Asset und klicken Sie auf „Auswahl“.
Ersetzen eines Assets
Sie können im Projektfenster mit Offline-Assets arbeiten. Sie können für das Offline-Asset einen Platzhalter
verwenden. Wenn Sie mit dem aktuellen Offline-Asset arbeiten möchten, können Sie den Platzhalter durch das Asset
ersetzen.
1 Wählen Sie im Projektfenster das Platzhalter-Asset aus.
2 Wählen Sie „Datei“ > „Asset ersetzen“.
3 Wechseln Sie in den Ordner des Assets, das Sie als Ersatz verwenden möchten, markieren Sie das Asset und klicken
Sie auf „Öffnen“.
44
Anzeigen und Bearbeiten von XMP-Metadaten
Wissenswertes zum Metadatenbedienfeld und XMP
Mit Metadaten können Sie Ihre Arbeitsabläufe optimieren und Ihre Dateien sortieren. Metadaten sind beschreibende
Informationen zu einer Datei. Video- und Audiodateien enthalten automatisch grundlegende
Metadateneigenschaften, etwa mit Angaben zu Datum, Dauer und Dateiformat. Über Eigenschaften wie Ort,
Regisseur, Copyright usw. können Sie weitere Details hinzufügen.
Mithilfe des Metadatenbedienfelds können Sie diese Objektinformationen verwalten und in verschiedenen Videound Audio-Anwendungen von Adobe verwenden. Anders als herkömmliche Clip-Eigenschaften, die auf den
Projektbereich oder das Dateienbedienfeld einer Anwendung begrenzt sind, werden Metadateneigenschaften in
Quelldateien eingebettet und daher automatisch auch in anderen Anwendungen angezeigt. Dadurch können Sie
Video-Assets auf ihrem Weg durch den Produktionsablauf einfach verfolgen und verwalten.
Hinweis: Eigenschaften im Metadatenbedienfeld werden auch in Adobe Bridge angezeigt, wodurch Sie zusätzliche
Informationen zum schnellen Durchsuchen von Assets erhalten.
Ein Video zum Metadatenbedienfeld finden Sie unter www.adobe.com/go/lrvid4104_xp_de.
Schemata und Eigenschaften
Ein Metadaten-Schema ist eine Sammlung spezifischer Eigenschaften für einen bestimmten Workflow. Das Schema
„Dynamic Media“ enthält beispielsweise Eigenschaften wie Szene und Aufnahmeort, die auf digitale Videoprojekte
zugeschnitten sind. EXIF-Schemata enthalten im Unterschied dazu Eigenschaften für die Digitalfotografie,
beispielsweise Belichtungszeit und Blendenwert. Allgemeinere Eigenschaften wie Datum und Titel sind im Schema
„Dublin Core“ enthalten. Informationen zum Anzeigen anderer Eigenschaften finden Sie im Abschnitt „Ein- bzw.
Ausblenden von Metadaten“ auf Seite 45.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Wenn Sie Informationen über ein bestimmtes Schema bzw. eine Eigenschaft einblenden möchten, halten Sie im
Metadatenbedienfeld den Mauszeiger darüber. Bei den meisten Eigenschaften wird eine QuickInfo mit
entsprechenden Informationen eingeblendet.
Wissenswertes zum XMP-Standard
In Adobe-Anwendungen werden Metadaten unter Verwendung des XMP-Standards (Extensible Metadata Platform)
gespeichert. XMP basiert auf XML, das den Austausch von Metadaten zwischen verschiedenen Anwendungen und
Publishing-Workflows erleichtert. Metadaten in den meisten anderen Formaten (z. B. EXIF, GPS und TIFF) werden
automatisch in XMP übertragen, damit Sie sie einfacher anzeigen und verwalten können.
XMP-Metadaten werden in der Regel direkt in den Quelldateien gespeichert. Fehlt bei einem Dateiformat die
Unterstützung für XMP, werden Metadaten in einem separaten Filialdokument abgelegt.
Projekt-Assets ohne entsprechende Dateien unterstützen XMP nicht. Beispiele aus Adobe Premiere Pro sind „Balken
und Ton“, „Allgemeiner Filmvorspann“, „Farbfläche“, „Titel“, „Schwarzstreifen“ und „Transparentes Video“.
Verwenden Sie das XMP Software Development Kit, um Erstellung und Austausch von Metadaten anzupassen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Adobe-Website.
Ein- bzw. Ausblenden von Metadaten
Zum Optimieren des Metadatenbedienfelds entsprechend Ihrem Arbeitsablauf können Sie ganze Schemata oder auch
einzelne Eigenschaften ein- bzw. ausblenden, damit nur die erforderlichen Elemente angezeigt werden.
45
1 Wählen Sie im Menü des Metadatenbedienfelds die Option „Metadatenanzeige“.
2 Wenn Sie Schemata oder Eigenschaften ein- bzw. ausblenden möchten, aktivieren bzw. deaktivieren Sie den
entsprechenden Listeneintrag.
Speichern, Wechseln oder Löschen von Metadatensets
Wenn Sie mit mehreren Workflows arbeiten und dafür jeweils unterschiedliche Sets von angezeigten Metadaten
benötigen, können Sie Sets speichern und zwischen ihnen wechseln.
1 Wählen Sie im Menü des Metadatenbedienfelds die Option „Metadatenanzeige“.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Wenn Sie ein individuell angepasstes Set von angezeigten Metadaten speichern möchten, klicken Sie auf
„Einstellungen speichern“. Geben Sie dann einen Namen ein und klicken Sie auf „OK“.
• Wenn Sie ein zuvor gespeichertes Set von Metadaten anzeigen möchten, wählen Sie es im Popup-Menü aus.
• Wenn Sie ein zuvor gespeichertes Set von Metadaten löschen möchten, wählen Sie es im Popup-Menü aus und
klicken Sie dann auf „Einstellungen löschen“.
Erstellen von Schemata und Eigenschaften
Wenn Sie einen sehr speziellen, individuell angepassten Workflow verwenden, dem die standardmäßigen
Metadatenoptionen nicht gerecht werden, können Sie eigene Schemata und Eigenschaften erstellen.
1 Wählen Sie im Menü des Metadatenbedienfelds die Option „Metadatenanzeige“.
2 Klicken Sie auf „Neues Schema“ und geben Sie einen Namen ein. (Überspringen Sie diesen Schritt, wenn Sie dem
3 Klicken Sie in der Liste rechts neben dem Schemanamen auf „Eigenschaft hinzufügen“.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
4 Geben Sie einen Eigenschaftennamen ein und wählen Sie einen Typ aus:
Ganzzahl Zeigt ganze Zahlen an, die Sie durch Ziehen über das Feld oder durch Doppelklicken ersetzen können.
Reelle Zahl Zeigt Bruchzahlen an, die Sie durch Ziehen über das Feld oder durch Doppelklicken ersetzen können.
Text Zeigt ein Textfeld an (für Eigenschaften wie die Position).
Boolescher Ausdruck Zeigt ein Kontrollkästchen an (für Eigenschaften zum Aktivieren und Deaktivieren).
Bearbeiten von Metadaten
In Video-Anwendungen von Adobe werden Eigenschaften mit ähnlichen Namen im Metadatenbedienfeld und im
Projektbereich verknüpft. Das Metadatenbedienfeld bietet umfassendere Eigenschaften und ermöglicht das
Bearbeiten für mehrere Dateien gleichzeitig.
Hinweis: Statt eines Projektbereichs kommt bei Adobe OnLocation die Aufnahmeliste zum Einsatz, bei Soundbooth wird
der Datei-Bereich verwendet.
1 Wählen Sie im Arbeitsbereich die gewünschten Dateien bzw. Clips aus. (Wenn Sie auf mehrere verbundene
Dateien gleiche Metadaten anwenden möchten, klicken Sie bei gedrückter Umschalt- oder Strg-Taste auf die
Dateien.)
2 Bearbeiten Sie im Metadatenbedienfeld Textelemente nach Bedarf oder passen Sie Werte wie erforderlich an.
46
Wenn Sie mehrere Objekte ausgewählt haben, werden die Eigenschaften im Bedienfeld wie folgt angezeigt:
• Wenn eine Eigenschaft bei allen Objekten übereinstimmt, wird der entsprechende Eintrag angezeigt.
• Wenn es für eine Eigenschaft unterschiedliche Werte gibt, wird „<Mehrere Werte>“ angezeigt. Um dieser
Eigenschaft einen einheitlichen Wert zuzuweisen, geben Sie diesen in das Feld ein.
Suchen von Metadaten
1 Wählen Sie im Arbeitsbereich die Dateien oder Clips aus, nach denen Sie suchen möchten.
2 Geben Sie in das Suchfeld oben im Metadatenbedienfeld den gesuchten Text ein.
Es werden nur diejenigen Metadateneigenschaften angezeigt, die den Suchbegriff enthalten.
3 (Nur Adobe Premiere Pro) Klicken Sie zum Wechseln zwischen den Suchergebnissen auf die Schaltfläche „Zurück“
bzw. „Weiter“ rechts neben dem Suchfeld oder drücken Sie die Tabulatortaste.
4 Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Schließen rechts neben dem Suchfeld, um den Suchmodus zu beenden und
die vollständige Liste der Metadaten anzuzeigen.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
AB
Metadatenbedienfeld
A. Vor der Suche werden alle Eigenschaften angezeigt. B. Nach der Suche werden nur Eigenschaften angezeigt, die den Suchbegriff enthalten.
In Adobe Premiere Pro wechseln Sie mit den Schaltflächen „Zurück“ und „Weiter“ zwischen den Suchergebnissen.
47
Transkriptmetadaten in der Flash-Ausgabe
In Adobe Premiere Pro und Soundbooth können Sie gesprochene Wörter in Texttranskripte konvertieren, die sich
genau wie andere Metadaten-Eigenschaften bearbeiten und durchsuchen lassen. Die leistungsstarke Technologie
ermöglicht Ihnen, zu Zeitpositionen zu springen, bei denen bestimmte Wörter gesprochen werden. Bearbeitungen,
Werbung und Untertitel können dadurch besser abgestimmt werden.
Wenn Sie Assets aus Premiere Pro importieren, werden Metadaten importiert, die Sie für diese Assets erstellt haben,
einschließlich von Audiotranskripten. Die Transkriptmetadaten werden beim Exportieren des Projekts nach Flash
kapitelweise in der Flash-Ausgabe eingebettet. Sie können die Flash-Dateien nach bestimmten Wörtern durchsuchen
und die Szene finden, in der der Text gesprochen wird.
Darüber hinaus können Sie mit Adobe® Bridge® CS4 nach Projektdateien suchen, auf diese zugreifen, Einstellungen in
der Vorschau anzeigen und anwenden, Stapelbefehle ausführen und Assets im XMP-Metadatenbedienfeld von Encore
Tags zuweisen.
Da die Videos, die Sie auf Websites hochladen, Metadaten enthalten, die ausgelesen werden können, können
Suchmaschinen wie Google die Videos suchen und anzeigen, die den angegebenen Suchbegriff enthalten.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Transcodieren in Encore
Transcodieren
Bei der Transcodierung werden die ursprünglichen, nicht DVD- oder Blu-ray-Disc-kompatiblen Video- und Audio-
Asset-Dateien in kompatible Elemente umgewandelt, die auf die Disc geschrieben werden. (Bereits kompatible
Dateien erfordern keine Transcodierung.) Die Transcodierungsfunktion von Encore bietet Flexibilität für
verschiedene Benutzeranforderungen. Der Vorgang kann vollständig automatisch ablaufen oder auch von erfahrenen
Benutzern präzise gesteuert werden. Wenn Sie sich für eine manuelle Konfiguration der Transcodierung entschieden
haben, haben Sie die Auswahl zwischen diversen DVD- und Blu-ray-Disc-kompatiblen Transcodierungsvorgaben für
unterschiedliche Qualitäts- und Kapazitätsanforderungen. Sie können auch eigene Transcodierungsvorgaben
festlegen.
Während des gesamten Vorgangs können Sie mit den ursprünglichen Dateien arbeiten. Die Transcodierung erfolgt
erst bei der Erstellung des endgültigen Projekts. Sie können die Transcodierung für jedes Element einzeln festlegen,
wenn eine präzisere Steuerung des Vorgangs erforderlich ist. Wenn eine transcodierte Datei verfügbar ist, wird diese
für Authoring-, Vorschau- und Erstellzwecke verwendet. Ansonsten werden die ursprünglichen Dateien verwendet
und erst bei der Erstellung transcodiert.
Siehe auch
„Transcodieren von Assets im Projektfenster“ auf Seite 49
48
Transcode-Einstellungen
Sie können die Transcode-Einstellungen eines Elements in der Spalte „DVD-Transcode-Einstellungen“ oder „Bluray-Transcode-Einstellungen“ des Projektfensters festlegen. (In der Spalte „DVD-Transcode-Status“ bzw. „Blu-rayTranscode-Status“ wird der aktuelle Elementstatus mit „Transcodiert“ bzw. „Nicht transcodiert“ angegeben.) Falls
vorhanden, wird statt des beim Bit Budgeting ermittelten Werts die Datenrate der Vorgabe verwendet.
Assets werden in den Spalten „DVD-Transcode-Einstellungen“ und „Blu-ray-Transcode-Einstellungen“ wie folgt
bezeichnet:
Automatisch Standardanzeige bei allen nicht DVD- oder Blu-ray-Disc-kompatiblen Assets.
Bei diesen Assets werden die optimalen Transcode-Einstellungen automatisch ermittelt. Grundlage für die Einstellung
sind die Anzahl, Länge und Größe der Assets sowie der verfügbare Speicherplatz. (Siehe „Bit Budgeting“ auf Seite 19.)
Sie können die Datenrateneinstellung „Automatisch“ außer Kraft setzen, indem Sie im Dialogfeld
„Projekteinstellungen“ auf der Registerkarte „Erweitert“ die Option „Maximale Audio/Video-Bitrate“ festlegen.
(Siehe „Transcodieren von Assets im Projektfenster“ auf Seite 49.) Sie können auch Transcode-Vorgaben für beliebige
Assets vornehmen.
Wichtig: Legen Sie das Kodierungsprofil für Ihre H.264-Video-Assets in Ihren Blu-ray-Projekten auf „Haupt“ fest. Wenn
das Kodierungsprofil auf „High“ eingestellt ist, können keine Blu-ray-Discs gebrannt werden. Siehe „Vorgabeoptionen für
Video“ auf Seite 51
[Name der Transcode-Vorgabe] Der Name der Vorgabe wird bei allen nicht DVD- oder Blu-ray-Disc-kompatiblen
Assets mit Projekt-Transcodierungsvorgabe angezeigt.
Nicht transcodieren Anzeige für alle bereits DVD- oder Blu-ray-Disc-kompatiblen Assets. Bei Bedarf kann dies in
„Automatisch“ oder in eine Transcodierungsvorgabe geändert werden.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Hinweis: DVD/Blu-ray-Disc-kompatible reine Audiodateien, die nicht den Codierungs-Voreinstellungen entsprechen,
bilden eine Ausnahme, da ihnen die Einstellung „Automatisch“ zugewiesen wird. Sie können diese Einstellung in „Nicht
transcodieren“ oder eine Transcodierungsvorgabe ändern. (Bei Dolby® Digital 5.1 AC3-Dateien wird die Einstellung
„Nicht transcodieren“ aus Qualitätsgründen beibehalten. Es kann jedoch eine Transcodierung im Dolby® Stereo-Format
durchgeführt werden.)
N/A Anzeige für Elemente wie Menüs und Timelines, die nicht transcodiert werden müssen.
Transcodieren von Assets im Projektfenster
Die Festlegung von Einstellungen und die Transcodierung einzelner Assets ist direkt aus dem Projektfenster möglich.
Bei der Transcodierung wird die Projektverknüpfung aktualisiert, damit sie auf die transcodierte Datei verweist. Daher
können Sie zur ursprünglichen Datei zurückkehren, solange sie nicht gelöscht wird. Die Transcodierung erfolgt im
Hintergrund. Die Arbeit muss hierfür nicht unterbrochen werden.
Hinweis: Während der Transcodierung von Assets im Hintergrund können mit dem Asset verbundene Schnittfenster
nicht gelöscht und keine anderen Vorgaben zugewiesen werden.
Die für die Transcode-Einstellung „Automatisch“ von Encore neu berechnete Datenrate wird im Projektfenster in der
Spalte „Bitrate“ angezeigt. Sie können die maximale automatische Datenrate auf der Registerkarte „Erweitert“ des
Dialogfelds „Projekteinstellungen“ festlegen.
49
Zuweisen von Transcode-Einstellungen zu einem Asset
1 Klicken Sie im Projektfenster mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf
das Asset, das transcodiert werden soll, und wählen Sie „Transcode-Einstellungen“.
2 Wählen Sie im Dialogfeld „Transcode-Einstellungen“ aus dem Qualitätsvorgabe-Menü für die DVD- oder Blu-ray-
Transcodierung eine Transcodierungsvorgabe aus und klicken Sie anschließend auf „OK“. (Informationen zum
Bearbeiten der Vorgaben finden Sie unter „Projekt-Transcode-Vorgaben“ auf Seite 50.)
Aufheben der Datenrate-Einstellung „Automatisch“
❖ Um die automatisch von Encore zu verwendende maximale Bitrate für die Audio/Video-Transcodierung
festzulegen, wählen Sie „Datei“ > „Projekteinstellungen“, klicken auf die Registerkarte „Erweitert“, wählen die
Obergrenze für die Datenrate im Menü „Maximale A/V-Bitrate“ und klicken auf „OK“.
Transcodieren eines Assets
1 Klicken Sie im Projektfenster mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf
das Asset, das transcodiert werden soll.
2 Wählen Sie „Jetzt transcodieren“. Das Asset wird transcodiert und unter „Transcode-Status“ wird „Transcodiert“
angezeigt. Das transcodierte Asset kann jetzt für Authoring-, Vorschau- und Erstellzwecke verwendet werden.
Wiederherstellen der ursprünglichen Version eines transcodierten Assets
1 Klicken Sie im Projektfenster mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf
das Asset, das ersetzt werden soll.
2 Wählen Sie „Original wiederherstellen“.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Transcodierungsvorgaben
Projekt-Transcode-Vorgaben
Im Dialogfeld „Exporteinstellungen“ werden Vorgaben verwendet. (Wählen Sie zum Öffnen „Datei“ >
„Qualitätsvorgaben bearbeiten“.) Der linke Teil des Dialogfelds enthält entweder die Quelle oder die Ausgabe,
während im rechten Teil die verschiedenen verfügbaren Einstellungen angezeigt sind. Verwenden Sie die
Registerkarte „Quelle“, um das Original zu sehen, und die Registerkarte „Ausgabe“, um die Auswirkungen auf Ihre
Auswahl zu überprüfen.
Mit den Standardparametern des Dialogfelds „Projekt-Transcode-Vorgaben“ soll eine optimale Qualität für die
verschiedenen Projekttypen erzielt werden. Vorgaben können gespeichert, im- und exportiert und gelöscht werden.
Wenn Sie bereits Erfahrung mit der MPEG-2- oder H.264-Codierung haben, können Sie Ihre Projekte durch Erstellen
individueller Vorgaben für spezifische Wiedergabeszenarien noch weiter optimieren. Benutzerdefinierte Vorgaben
können durch die Bearbeitung der Video- und Audioparameter vorhandener Vorgaben erstellt werden. Die
gespeicherten Vorgaben können Sie in späteren Projekten verwenden oder anderen Benutzern bereitstellen.
Hinweis: Alle verfügbaren Transcodierungsvorgaben basieren auf den Projekteinstellungen. Bei PALProjekteinstellungen sind z. B. nur PAL-kompatible Vorgaben verfügbar.
50
A
Projekt-Transcode-Vorgaben (Dialogfeld)
A. Quelle oder Ausgabebild B. Voreinstellungen
B
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Siehe auch
„Transcodieren“ auf Seite 48
Vorgabeoptionen für Video
Je nach den von Ihnen gewählten Vorgaben enthält die Registerkarte „Video“ im Dialogfeld „Projekt-TranscodeVorgaben“ einige oder alle der folgenden Optionen:
Codec Zeigt den Codec basierend auf dem festgelegten Exportformat an.
Frame-Abmessungen [Pixel] Gibt die Framemaße des Videos an.
Framerate [fps] Gibt die Framerate in Frames pro Sekunde an.
Qualität Die Qualität der Kodierung. Bei Werten zwischen 1 und 5 gilt: je höher der Wert, desto höher die Qualität
und die Dauer des Renderns.
Hinweis: H.264 hat keine Einstellungen für Qualität, M-Frames oder N-Frames.
Feldreihenfolge Gibt an, welches Feld eines Frames zuerst erscheint. Verwenden Sie dieselben Einstellungen wie die
der Quelle. Nur, wenn für die Programmsequenz die Option „Interlaced“ ausgewählt wurde.
Pixel-Seitenverhältnis Gibt das Pixel-Seitenverhältnis an. Siehe „Festlegen des Pixelseitenverhältnisses für ein Asset“
auf Seite 27.
51
Profil Gibt das Kodierungsprofil für das Generieren des Video-Streams an. Gilt nur für die H.264-Kodierung.
Hinweis: Bei Blu-ray-Projekten muss das Kodierungsprofil „Main“ lauten, wenn H.264 als Kodierungsformat
ausgewählt wurde. Wenn das Kodierungsprofil auf „High“ eingestellt ist, können keine Blu-ray-Discs gebrannt werden.
Bitratenkodierung Die verwendete Komprimierungstechnik. Bei CBR werden die Daten mit fester Rate komprimiert.
Die Rate wird durch die Änderung der Komprimierung (und Qualität) erzielt. Bei VBR werden die Daten innerhalb
einer festgelegten Bitraten-Schwankungsbreite kodiert. Durch die variierende Komprimierung lässt sich mit VBR eine
bessere Qualität erzielen als mit CBR.
Bitrate [MBit/s] Die Anzahl MBit/s für die kodierte Datei. Nur bei Auswahl der Option „CBR“.
Die folgenden Optionen stehen nur bei Auswahl von „VBR“ zur Verfügung:
Encoding-Durchgänge Die Anzahl der Analyse-Durchgänge vor der Kodierung des Clips. Nur bei VBR.
Ziel-Bitrate [MBit/s] Die Anzahl MBit/s für die kodierte Datei. Bei VBR ist dies ein Durchschnittswert. (Siehe
„Berechnen des Bit Budgets“ auf Seite 19.)
Maximale Bitrate [MBit/s] Nur bei VBR. Der maximale MBit/s-Wert für die Kodierung. Die maximal zulässige Rate
beträgt 40,0 MBit/s für Blu-ray-Disc-Assets und 9,0 MBit/s für DVD-Assets (mit Sicherheitsmarge).
Minimale Bitrate [MBit/s] Nur bei VBR. Der minimale MBit/s-Wert für die Kodierung. Die minimale Bitrate beträgt
0,192 MBit/s für Blu-ray-Disc-Assets und 1,5 MBit/s für DVD-Assets.
M-Frames Die Anzahl der B-Frames zwischen aufeinander folgenden I- und P-Frames.
N-Frames Die Anzahl der Frames zwischen I-Frames. Dieser Wert muss ein Vielfaches des M-Frame-Werts sein.
Vorgabeoptionen für Audio
Die Registerkarte „Audio“ des Dialogfeldes „Exporteinstellungen“ enthält je nach ausgewähltem Codec die folgenden
Optionen:
Audioformat Der Codec für die Audio-Komprimierung:
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Hinweis: Bei NTSC-Discs muss „PCM-Audio“ bzw. „Dolby® Digital“ ausgewählt sein (nicht nur „MPEG-Audio“). Diese
Beschränkung trifft nicht auf PAL-Discs zu.
• Dolby® Digital ist ein Kodierungsformat hoher Qualität, das für digitalen Mehrkanalsound entwickelt wurde, und
der am häufigsten verwendete Encoder für DVD-Video. Mit Encore können Audiodateien im Format Dolby®
Digital 2.0 (Stereo) codiert werden.
• MainConcept MPEG-Audio unterstützt MPEG-1 Layer II-Audio in Stereo.
• PCM-Audio (Pulse-Code Modulation) ist ein verlustfreies Audioformat mit einer Samplerate von 48 kHz in
Encore. Dateien dieses Formats beanspruchen mehr Speicherplatz als andere Formate.
Hinweis: MPEG-Audio ist für Blu-ray MPEG-2 und H.264 nicht verfügbar.
Codec Gibt den Codec der Audiokodierung des Clips an.
Audioebene Gibt die Audioebene an, die für die Kodierung verwendet wird.
Frequenz Gibt die Audio-Samplerate in kHz an.
Bitrate [Kbit/s] Die Ausgabe-Bitrate der Audio-Daten. Diese Option ist nur bei „Dolby® Digital“ und „MainConcept
MPEG-Audio“ verfügbar.
Anzeigen von Vorgabeparametern
1 Wählen Sie „Datei“ > „Qualitätsvorgaben bearbeiten“.
2 Wählen Sie im Bereich „Exporteinstellungen“ eine Vorgabe aus dem Menü „Vorgabe“ und zeigen Sie die unter
„Zusammenfassung“ angezeigten Eigenschaften der Vorgabe an. Klicken Sie auf „OK“, um das Dialogfeld zu
schließen.
52
Hinweis: Die geschätzte Dateigröße pro Sekunde wird unten im Dialogfeld angezeigt. Wenn Sie die Parameter mit
Auswirkungen auf die Dateigröße ändern, z. B. die Ziel-Bitrate, wird die Schätzung aktualisiert.
Erstellen individueller Voreinstellungen
1 Wählen Sie „Datei“ > „Qualitätsvorgaben bearbeiten“.
2 Wählen Sie im Bereich „Exporteinstellungen“ im Menü „Format“ die Option „MPEG2-Blu-ray“, „MPEG2-DVD“
oder „H.264-Blu-ray“ und wählen Sie im Menü „Vorgabe“ die Vorgabe, die Sie bearbeiten möchten.
3 Geben Sie bei Bedarf einen Kommentar ein.
4 Klicken Sie auf die Registerkarte „Audio“ bzw. „Video“ und nehmen Sie die Änderungen vor. (Siehe
„Vorgabeoptionen für Video“ auf Seite 51 und „Vorgabeoptionen für Audio“ auf Seite 51.)
5 Klicken Sie auf „Vorgabe speichern“ , wenn Sie die Optionen wie gewünscht angepasst haben.
6 Geben Sie einen Namen für die Vorgabe ein und klicken Sie auf „OK“.
Die neue Vorgabe wird im Dialogfeld „Exporteinstellungen“ im Menü „Vorgaben“ angezeigt.
7 Klicken Sie auf „OK“, um das Dialogfeld „Projekt-Transcode-Vorgaben“ zu schließen.
Exportieren und Importieren von Vorgaben
Wenn Sie eine Vorgabe für ein Projekt optimiert haben, können Sie es zur Verwendung in anderen Projekten
exportieren.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Projekte anlegen und Assets importieren
Exportieren einer Voreinstellung
1 Wählen Sie „Datei“ > „Qualitätsvorgaben bearbeiten“.
2 Wählen Sie im Menü „Vorgaben“ des Bereichs „Exporteinstellungen“ die zu exportierende Vorgabe.
3 Klicken Sie bei gedrückter Alt-Taste (Windows) bzw. Wahltaste (Mac OS) auf die Schaltfläche „Vorgabe
speichern“ , um das Dialogfeld „Vorgabe exportieren“ anzuzeigen.
4 Wählen Sie den Speicherort und einen Namen aus und klicken Sie auf „Speichern“.
Importieren einer Voreinstellung
1 Wählen Sie „Datei“ > „Qualitätsvorgaben bearbeiten“.
2 Klicken Sie im Bereich „Exporteinstellungen“ auf die Schaltfläche „Vorgabe importieren“ , um das Dialogfeld
„Vorgabe importieren“ zu öffnen.
3 Wechseln Sie in den Ordner der Vorgabe, markieren Sie die Vorgabe und klicken Sie auf „Öffnen“.
4 Geben Sie einen Namen für die importierte Vorgabe ein und klicken Sie auf „Öffnen“.
Löschen individueller Voreinstellungen
1 Wählen Sie „Datei“ > „Qualitätsvorgaben bearbeiten“.
2 Führen Sie im Bereich „Exporteinstellungen“ einen der folgenden Schritte aus:
• Wenn Sie eine einzelne Vorgabe löschen möchten, wählen Sie sie im Popup-Menü die Option „Vorgabe“ aus
und klicken Sie auf . Klicken Sie auf „OK“, um den Löschvorgang zu bestätigen.
• Wenn Sie sämtliche individuellen Vorgaben löschen möchten, klicken Sie bei gedrückter Strg- und Alt-Taste
(Windows) bzw. bei gedrückter Befehls- und Wahltaste (Mac OS) auf die Schaltfläche „Vorgabe löschen“.
Klicken Sie auf „Ja“, um den Löschvorgang zu bestätigen.
53
Angeben von Aufgaben vor und nach der Codierung
Zu den Transcode-Vorgaben zählen auch Aufgaben vor und nach der Kodierung. Sie können mit diesen Aufgaben vor
oder nach der Transcodierung Änderungen an den Assets vornehmen. Sie können angeben, dass mit der
transkodierten Datei ein Fehlerprotokoll im Textformat, Warnungen und Einstellungen gespeichert werden. Wenn
Sie Kodieraufgaben zu einer Vorgabe hinzufügen, generieren Sie eine benutzerdefinierte Vorgabe.
1 Wählen Sie „Datei“ > „Qualitätsvorgaben bearbeiten“.
2 Wählen Sie die Vorgabe aus, der Sie eine Aufgabe hinzufügen möchten.
3 Um nach der Kodierung die Protokollierung zu aktivieren, klicken Sie auf die Registerkarte „Andere“ und wählen
die Option „Protokolldetails“ aus. Wählen Sie anschließend die Details, die Sie protokollieren möchten.
4 Klicken Sie auf „OK“.
5 Geben Sie im Dialogfeld für die Namensauswahl einen Namen für die benutzerdefinierte Vorgabe ein, wählen Sie
die Option zum Speichern der Filtereinstellungen und/oder anderer Aufgaben und klicken Sie auf „OK“.
Kapitel 5: Menüs
Menüs enthalten Navigationsschaltflächen, mit denen der Betrachter auf die Inhalte zugreifen kann. Mit den
Menüschaltflächen können der Film oder einzelne Kapitel wiedergegeben, Menüs gewechselt, Audio- oder UntertitelSpuren aktiviert oder Special Features aufgerufen werden. Sie können von einer Schaltfläche auf einem einfachen
Hintergrund bis hin zu einem bunten Bildschirm und interaktiven Schaltflächen reichen.
Encore bietet verschiedene Möglichkeiten zum Erstellen und Bearbeiten von Menüs. Sie können einfache
Standardmenüs mit vordefinierten Assets in Adobe® Encore® erstellen und sie in Adobe Photoshop® bearbeiten.
Außerdem können Sie Ihren Menüs und erweiterten Animationen mithilfe von Adobe After Effects® Audio und
Video hinzufügen.
Encore verwendet das Photoshop-Dateiformat für Menüs, sodass Sie das Erstellen und Erweitern Ihrer Menüs in
Encore, Photoshop oder After Effects umfassend steuern können. Sie können beispielsweise mit einem einfachen, auf
einem vordefinierten Asset basierenden Menü in Encore beginnen und dem Menü durch eine Bearbeitung in
Photoshop den letzten Schliff geben. Dann können Sie in After Effects Animationen nach Wunsch hinzufügen und es
dann als fertig gestelltes Menü in Encore importieren. Während des beschriebenen Arbeitsablaufes wird Ihr Menü von
Encore durchgängig als PSD-Datei behandelt. Einen Videolehrfilm zum Arbeiten mit Menüs finden Sie unter
www.adobe.com/go/lrvid4228_dec.
54
Menügrundlagen
Menüs
Das Hauptmenü in einem Adobe® Encore®-Projekt ist in der Regel der erste Bildschirm, der dem Betrachter angezeigt
wird. Je nach Komplexität der Inhalte können Projekte einzelne oder mehrere Menüs enthalten. Bei vielen Projekten
ist es erforderlich, dass über das Hauptmenü auf weitere Menüs, die als Untermenüs bezeichnet werden, zugegriffen
werden kann. Ein Hauptmenü kann beispielsweise über Schaltflächen zum Wiedergeben des gesamten Films, zum
Auswählen von Kapiteln und zum Festlegen von Audio- und Untertiteloptionen verfügen.
Über die Haupt- und Untermenüs können die Betrachter auf die Inhalte zugreifen.
Sie können in Ihrem Projekt aber auch andere Menüs (oder Videos) anzeigen lassen, bevor das Hauptmenü geöffnet
wird. Der Startbildschirm kann beispielsweise aus einem Menü mit einer einzigen Schaltfläche zum Starten des
Projekts oder aus einem Menü mit mehreren Schaltflächen zur Auswahl der entsprechenden Sprache bestehen.
Teile eines Menüs
Ein Menü besteht aus einem Hintergrund, Schaltflächen und Schaltflächen-Unterbildern. Schaltflächen-Unterbilder
ändern das Erscheinungsbild von Schaltflächen, wenn der Betrachter eine Schaltfläche mit der Remote-Steuerung oder
der Maus aktiviert. (Siehe „Schaltflächen-Unterbildstatustypen“ auf Seite 55.)
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
A BC
Menü
A. Schaltflächen führen zum Inhalt B. Unterbild hebt gewählte bzw. aktivierte Schaltfläche hervor C. Hintergrund
Menütypen
Menüs können Text, Standbilder, Filmmaterial und Audio enthalten. Je nach Zusammensetzung werden sie als
Standbildmenüs oder Bewegungsmenüs bezeichnet:
Standbildmenü Ein Menü aus statischen Bildern. Es enthält kein Filmmaterial und kein Audio.
55
Menüs
Bewegungsmenü Ein Menü mit Filmmaterial oder Audio. Im Hintergrund des Menüs kann ein Video abgespielt
werden. Die Menüschaltflächen können eine Miniaturansicht der Filme umfassen, mit denen sie verknüpft sind. Sie
können sogar Klang, wie z. B. Musik oder Kommentare, in die Menüanzeige einbeziehen.
Schaltflächen zeigen Miniaturversionen verknüpfter Videos an
Blu-ray-Popupmenü Ein Menü mit einer Schaltfläche auf dem Video, das nur für Blu-Ray-Discs verfügbar ist. Blu-
Ray-Popupmenüs können einem oder mehreren Schnittfenstern zugeordnet werden. Siehe „Blu-Ray-Popupmenüs“
auf Seite 101.
Schaltflächen-Unterbildstatustypen
Mit Hilfe von Schaltflächen-Unterbildern können Sie das Erscheinungsbild von Schaltflächen ändern, wenn diese mit
der Remote-Steuerung oder Maus aktiviert werden. Jede Schaltfläche hat drei mögliche Statustypen:
Normal Die Schaltfläche wurde nicht mit der Remote-Steuerung oder Maus aktiviert.
Gewählt Der Betrachter ist mit der Remote-Steuerung oder Maus zu der Schaltfläche navigiert. Eine der Schaltflächen
ist bei Menüs immer ausgewählt.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
56
Aktiviert
Der Betrachter ist zur Schaltfläche navigiert und hat auf der Remote-Steuerung „Enter“ gedrückt, oder er hat
mit der Maus auf die Schaltfläche geklickt. Je nach Player, den der Betrachter verwendet, wird der Aktivierungsstatus
ggf. nur kurz sichtbar, weshalb der Statustyp „Gewählt“ häufig mit „Aktiviert“ zusammengelegt wird.
Die von Adobe vordefinierten Menüs und Schaltflächen verfügen über Unterbilder. Sie können von Encore
Unterbilder erstellen lassen, indem Sie den Befehl „Unterbild erstellen“ oder „In Schaltfläche konvertieren“
verwenden. In Adobe Photoshop können Sie eigene Unterbilder erstellen. (Siehe „Menüerstellung in Photoshop“ auf
Seite 67.)
Siehe auch
„Unterbilder für Schaltflächen“ auf Seite 87
Menü-Viewer im Überblick
Der Menü-Viewer bietet einen Bildschirm zum Erstellen und Ändern von Menüs. Sie können Schaltflächen platzieren,
verschieben, skalieren, drehen, spiegeln oder löschen und Text hinzufügen. Beim Erstellen und Bearbeiten eines
Menüs im Menü-Viewer verwenden Sie häufig auch andere Fenster. Sie können zum Beispiel das Projektfenster
verwenden, um Video- und Audio-Clips sowie Bilder auf ein Menü zu ziehen und abzulegen. Sie können das
Bibliotheksfenster zum Hinzufügen von Inhalt zum Menü, darunter vordefinierte Vorlagen und Schaltflächen,
verwenden. Sie verwenden das Ebenenfenster zum Anzeigen, Navigieren und Bearbeiten der Ebenenstruktur eines
Menüs. Sie verwenden das Eigenschaftenfenster zum Ändern von Bewegungs- und Navigationsoptionen für Menüs
oder Menüschaltflächen.
Sie können den Menü-Viewer auf einem angeschlossenen DV-Gerät anzeigen (IEEE 1394). Aktivieren Sie im
Dialogfeld „Voreinstellungen“ im Abschnitt „Audio/Video Out“ die Option „Menü-Editor auf DV-Hardware
anzeigen.
ACB
Menü-Viewer
A. Ausgewähltes Objekt B. Geschützten Bereich anzeigen C. Anzeigeschaltflächen für Unterbild
Der Menü-Viewer enthält die folgenden Steuerelemente:
Zoomfaktor Steuert den Vergrößerungsfaktor des Menüs. Wählen Sie entweder einen vordefinierten Zoomfaktor
oder geben Sie einen Wert zwischen 25 % und 1600 % ein und drücken Sie die Eingabetaste. Sie können auch die
Optionen zum Anzeigen des gesamten Menüs wählen, selbst wenn Sie die Größe des Menü-Viewers ändern.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Hinweis: Sie können auch die Plustaste (+) zum Vergrößern und die Minustaste (-) zum Verkleinern verwenden. Weitere
Informationen zu Tastaturbefehlen finden Sie unter „Tastaturbefehle verwenden“ auf Seite 196.
Menüpixel für TV-Anzeige korrigieren Zeigt das Menü entweder wie auf einem TV-Monitor (Standardeinstellung)
oder in seinen wirklichen Maßen und nicht korrigiertem Pixelseitenverhältnis an (falls diese von der Framegröße des
Projekts abweichen).
Geschützten Bereich anzeigen Zeigt Hilfslinien an, die geschützte Aktions- und Titelbereiche markieren. TV-
Monitore reduzieren den sichtbaren Bereich des Filmmaterials und der Menüs. Sie sollten wichtige optische Elemente
innerhalb der äußeren Hilfslinie und Text und Schaltflächen innerhalb der inneren Hilfslinie positionieren. (Wie viel
tatsächlich abgeschnitten wird, hängt vom jeweiligen Monitor ab.)
Schaltflächenabfolge anzeigen Zeigt die Abfolge der Remote-Steuerung und die Schaltflächennummern aller
Schaltflächen im Menü an. Diese Abfolgesymbole sind nur dann zum Anpassen der Abfolge verfügbar, wenn die
Menüeigenschaft „Automatische Schaltflächenabfolge“ deaktiviert ist. (Siehe „Ändern der Abfolgereihenfolge“ auf
Seite 97.)
Hilfslinien anzeigenZeigt alle Hilfslinien an, die Sie dem Menü zum Ausrichten von Schaltflächen und Objekten
hinzugefügt haben.
Neue Hilfslinie Zeigt das Dialogfeld „Neue Hilfslinie“ an, in dem Sie den hinzuzufügenden Hilfslinientyp
(horizontal oder vertikal) und seine Position innerhalb des Menüs in Pixelkoordinaten festlegen können. Hilfslinien
werden mit dem Menü gespeichert und können in Photoshop angezeigt werden.
57
Normale Unterbildmarkierung anzeigen Zeigt den normalen (nicht ausgewählten) Status aller Schaltflächen.
Ausgewählte Unterbildlichter anzeigen Zeigt den ausgewählten (markierten) Status aller Schaltflächen.
Aktivierte Unterbildmarkierung anzeigen Zeigt den aktivierten Status aller Schaltflächen an.
Deaktivieren Sie zur Verbesserung der Leistung die Anzeige von Unterbildern, wenn sie nicht benötigt werden.
Außerdem weist der Menü-Viewer von Encore eine neue Funktion zum Hervorheben überlappender Schaltflächen
mit einem leuchtend roten Umriss auf. Das erleichtert die Vermeidung potenzieller Verknüpfungsprobleme.
Bibliotheksfenster im Überblick
Das Bibliotheksfenster enthält vordefinierte Menüs, die ein breites Spektrum an optischen Stilen und Themen
repräsentieren, z. B. Ausbildung, Unternehmen oder Hochzeit. Sie können Menüs auf der Grundlage dieser
vordefinierten Vorlagen erstellen und Menüs mit anderen Entwurfselementen anpassen, wie z. B. Schaltflächen,
Bildern und Formen. Sie können Menüvorlagen erstellen und eigene Entwurfselemente zum Bibliotheksfenster
hinzufügen, damit häufig verwendete Menüs und Entwürfe schnell zur Hand sind.
Viele Menüs verfügen über ein Untermenü, das den gleichen Stil widerspiegelt und eine andere Anzahl von
Schaltflächen enthält. Die Menüs beinhalten Schaltflächen mit Unterbildern (zum Markieren, wenn die Schaltfläche
ausgewählt ist) und vordefinierte Platzhalter für Text. Die Schaltflächen einiger Menüs bieten eine Miniaturebene für
Video.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
C
Menüs
58
B
D
E
F
Bibliotheksfenster
A. Name des aktuell angezeigten Sets B. Vorschau des gewählten Elements C. Fenstermenü mit weiteren Optionen D. Schaltflächen zum
Anzeigen verschiedener Elemente E. Vordefinierte Elemente F. Schaltflächen zum Platzieren, Ersetzen, Hinzufügen und Entfernen von
Elementen
A
Das Bibliotheksfenster enthält die folgenden Steuerelemente:
Set Zeigt das derzeit gewählte Set an. Elemente im Bibliotheksfenster sind nach Themen gruppiert, wie beispielsweise
Ausbildung, Unternehmen oder Hochzeit. Sie können eigene Sets erstellen oder Elemente zu vorhandenen Sets
hinzufügen.
Fenstermenü Enthält Befehle zum Hinzufügen oder Löschen von Elementen oder Sets und zum Umbenennen
bestehender Sets. Darüber hinaus gibt es Befehle zum Aufheben der Fixierung und Schließen eines Fensters bzw. eines
Frames, der das Fenster enthält.
Kategorieschaltflächen Zeigen vordefinierte Elemente eines bestimmten Typs an: Menüs , Schaltflächen ,
Bilder , Hintergründe , Ebenensets , Textobjekte , Formen und Ersetzungsebenen . Klicken Sie bei
gedrückter Umschalttaste, um weitere Kategorien anzuzeigen. Klicken Sie bei gedrückter Alt-Taste (Windows) oder
Wahltaste (Mac OS), um alle Kategorien zusammen anzuzeigen.
Platzieren Platziert das gewählte Element im derzeit angezeigten Menü. Schaltflächen werden am linken Ende der
Hilfslinie für geschützte Titel angezeigt, ohne dass zuvor platzierte Schaltflächen überlagert werden. Bilder, Formen
und Ebenensets werden in der Mitte des Menüs zentriert.
Ersetzen Ersetzt die im Menü gewählten Objekte durch das im Bibliotheksfenster gewählte Element. Das
Bibliotheksfenster-Element wird den Maßen des Menüobjekts angepasst. Sie können mit der Schaltfläche „Ersetzen“
auch ein Menü durch ein anderes Menü ersetzen und dabei Verknüpfungen und Text beibehalten. (Siehe „Ersetzen
eines Menü durch ein anderes Menü“ auf Seite 75.)
Hintergrund festlegen Ersetzt die Hintergrundebene des derzeit aktiven Menüs. Diese Option ist nur aktiviert,
wenn im Bibliotheksfenster ein Hintergrund ausgewählt wurde.
Neues Menü Erstellt mit dem gewählten Menü oder Hintergrund ein neues Menü.
Neues Objekt Öffnet ein Dialogfeld, in dem Sie eine Datei wählen können. Nachdem Sie eine Datei gewählt haben,
wird das Element zum Bibliotheksfenster hinzugefügt und in den Bibliotheksordner kopiert.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Element löschen Entfernt das gewählte Element aus dem Fenster. Sie können nur von Ihnen erstellte Elemente
löschen.
Siehe auch
„Menüvorlagen“ auf Seite 108
Definieren von Standardmenüs und -schaltflächen im Bibliotheksfenster
Für jeden Themensatz im Bibliotheksfenster sind ein Standardmenü, ein Standardhintergrund und eine
Standardschaltfläche definiert, die Encore beim Erstellen eines neuen Menüs bzw. einer neuen Schaltfläche verwendet.
Sie können Standardwerte für jeden Satz definieren. Sie können auch eigene Menüs oder Schaltflächen in das Fenster
einfügen (mit der Schaltfläche „Neues Objekt“ des Fensters) und als Standardmenü bzw. -schaltfläche festlegen. Ein
Sternchen im Symbol neben dem Namen einer Schaltfläche, eines Hintergrunds oder eines Menüs kennzeichnet die
Komponente als Standardkomponente des Satzes.
Encore verwendet diese Standardkomponenten des aktuell ausgewählten Sets, wenn Sie ein neues Menü oder eine
neue Schaltfläche erstellen, indem Sie „Menü > Neues Menü“ wählen, im Projektfenster auf die Schaltfläche „Neues
Element erstellen“ klicken und „Menü“ wählen oder ein Asset aus dem Projektfenster direkt auf ein Menü im MenüViewer ziehen.
59
Festlegen des Standardmenüs im Bibliotheksfenster
❖ Klicken Sie im Bibliotheksfenster mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS)
auf die Menüvorlage oder den Hintergrund, die bzw. den Sie als Standardmenü festlegen möchten, und wählen Sie
„Als Standardmenü festlegen“.
Festlegen einer Standardschaltfläche im Bibliotheksfenster
❖ Klicken Sie im Bibliotheksfenster mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS)
auf die Schaltfläche, die Sie als Standardschaltfläche festlegen möchten, und wählen Sie „Als Standardschaltfläche
festlegen“.
Bedienfeld „Ebenen“ im Überblick
Encore verwendet zum Erstellen von Menüs die Photoshop®-Dateistruktur. Im Ebenenfenster von Encore wird der
Inhalt der Photoshop-Datei angezeigt, die als Basis für das Menü dient. Aus diesem Grund können Sie Menüs in jedem
Programm bearbeiten, ohne die Ebenenanordnung zu verlieren. Das Ebenenfenster ist insbesondere bei Menüs mit
mehreren Ebenen (z. B. Menüvorlagen) praktisch.
Jedes Objekt, das Sie einem Menü hinzufügen, wird auf einer separaten Ebene im Ebenenfenster angezeigt. Die
Auswahl von Objekten im Menü-Viewer ist mit dem Ebenenfenster meist einfacher. Ungeachtet dessen, wo sich ein
Objekt im Stapel befindet, können Sie es schnell auswählen, indem Sie seine Ebene im Ebenenfenster wählen. Wenn
Sie eine Ebene oder ein Ebenenset wählen, werden auf dem Element im Menü-Viewer Auswahl-Handle angezeigt. Sie
haben die Möglichkeit, Elemente zu isolieren, um sie zusammen oder einzeln zu ändern, nur bestimmte Ebenen
anzuzeigen, während Sie andere ausblenden, und Ebenen oder Ebenensets zu sperren, so dass deren Elemente nicht
geändert werden können. Das Ebenenfenster ist insbesondere bei Menüs mit mehreren Ebenen (z. B. bei
Menüvorlagen) hilfreich.
Sie können ganze Menüvorlagen in Photoshop entwerfen, die Vorlagen in Encore-Projekte importieren und sie zur
Wiederverwendung im Bibliotheksfenster speichern.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
A B C
D
E
F
G
H
Ebenenfenster
A. Anzeigen/Ausblenden-Spalte B. Sperren/Entsperren-Spalte C. Schaltfläche/Objekt-Spalte D. Ebenenset E. Schaltflächen-Ebenenset
F. Textebene G. Unterbildebenen H. Öffnen/Schließen-Ebenenset
Mit Hilfe der drei Spalten neben den Ebenen können Sie den Inhalt von Ebenen und Ebenensets selektiv ausblenden,
einblenden oder sperren. Außerdem können Sie Objekte in Schaltflächen und Schaltflächensets in individuelle
Elemente konvertieren. Indem Sie auf die Spalte neben einer Ebene klicken, wird die Option aktiviert bzw. deaktiviert.
Anzeigen/Ausblenden-Spalte Blendet die Ebene im Menü-Viewer ein oder aus. Ein Augensymbol neben einer
Ebene gibt an, dass die Ebene sichtbar ist. Indem Sie Ebenen ausblenden, können Sie eine Ebene isoliert bearbeiten
und auf diese Weise Ebenen, die hinter anderen Objekten verborgen sind, leichter anpassen.
60
Hinweis: Schaltflächen-Ebenensets können nicht ausgeblendet werden, sondern nur die darin enthaltenen Elemente. Sie
können die Anzeigen-/Ausblenden-Spalte nicht auf Unterbildebenen verwenden, d. h. Ebenen, deren Name mit (=1),
(=2) oder (=3) beginnt. Um Unterbildebenen ein- oder auszublenden, verwenden Sie im Menü-Viewer die Schaltflächen
„Normale Unterbildmarkierung anzeigen“ , „Ausgewählte Unterbildmarkierung anzeigen“ und „Aktivierte
Unterbildmarkierung anzeigen“ . (Siehe „Schaltflächen-Unterbildstatustypen“ auf Seite 55.)
Sperren/Entsperren-Spalte Sperrt oder entsperrt eine Ebene im Menü-Viewer, so dass sie nicht ausgewählt,
verschoben oder geändert werden kann. Indem Sie Ebenen oder Ebenensets sperren, schützen Sie die Elemente vor
versehentlichen Änderungen. Das Schlosssymbol gibt an, dass das Element gesperrt ist.
Schaltfläche/Objekt-Spalte Konvertiert die Ebene in eine Schaltfläche oder zurück in ein Objekt. Das
Schaltflächensymbol gibt an, dass die Ebene eine Schaltfläche ist. Indem Sie ein Objekt in eine Schaltfläche
konvertieren, wird ein neues Schaltflächen-Ebenenset mit einem Pluszeichen (+) vor dem Namen erstellt. Wenn Sie
ein Schaltflächenset in ein Objekt konvertieren, wird das Präfix vor dem Ebenenset-Namen entfernt, aber die
Schaltflächenelemente bleiben in einem Ebenenset gruppiert.
Menüelemente mit Hilfslinien positionieren
Hilfslinien helfen, Elemente in Menüs zu positionieren. Sie können Hilfslinien hinzufügen, verschieben, entfernen,
aktivieren, deaktivieren oder sperren. Hilfslinien sind nur im Menü-Viewer sichtbar. Im Vorschaumodus und im
fertigen Produkt werden die Hilfslinien nicht angezeigt. Sie verfügen über eine optionale Einstellung, mit der Objekte,
die Sie ziehen, an den Hilfslinien ausgerichtet werden. Die Auswahlbegrenzung und der Mittelpunkt von Objekte
sowie die Grundlinie des Textes werden an den Hilfslinien ausgerichtet.
Sie platzieren Hilfslinien an Pixelpositionen im Menü, wobei die obere linke Ecke des Menüs den Nullpunkt bildet.
Die von Ihnen erstellten Hilfslinien sind für dieses Menü spezifisch. Sie werden im Menü gespeichert und mit dem
Menü zusammen zwischen Encore und Photoshop übertragen. Jegliche Änderungen, die Sie in einem der Programme
an den Hilfslinien vornehmen, werden mit dem Menü übertragen.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Hinweis: Wenn Sie Hilfslinien festlegen, um Objekte in mehreren Menüs auszurichten, ist es wichtig, dass Sie die
Hilfslinien an der Pixelposition des Menüs und nicht der des Bildschirms platzieren. Wenn Sie im selben Projekt Menüs
mit quadratischen Pixeln und Menüs mit rechteckigen Pixeln erstellt haben, können Hilfslinien, die in allen Menüs an
der gleichen Pixelposition platziert wurden, auf dem Bildschirm an anderen Positionen angezeigt werden. Bei 75 Pixeln
platzierte horizontale Hilfslinien werden beispielsweise nicht zwischen einem Menü mit 720 x 534 Pixeln (quadratische
Pixel) und einem Menü mit 720 x 480 Pixeln (rechteckige Pixel) ausgerichtet.
Hinzufügen einer Hilfslinie
1 Öffnen Sie das Menü, dem Sie Hilfslinien hinzufügen möchten.
2 Wählen Sie „Ansicht“ > „Neue Hilfslinie“ oder klicken Sie am unteren Rand des Menü-Viewers auf die Schaltfläche
„Neue Hilfslinie“ .
3 Wählen Sie die Ausrichtung „Horizontale Hilfslinie“ oder „Vertikale Hilfslinie“, geben Sie eine Position ein und
klicken Sie auf „OK“.
Verschieben einer Hilfslinie
❖ Verwenden Sie ein Auswahl-Werkzeug und platzieren Sie den Mauszeiger auf der Hilfslinie. Wenn sich der Zeiger
in einen Doppelpfeil ändert, verschieben Sie die Hilfslinie.
61
Entfernen von Hilfslinien
• Um eine einzelne Hilfslinie mit einem Auswahl-Werkzeug zu entfernen, ziehen Sie die Hilfslinie vollständig aus
dem Menü-Viewer.
• Um alle Hilfslinien zu entfernen, wählen Sie „Ansicht“ > „Hilfslinien löschen“.
Definieren von Hilfslinien für Ausrichtung oder Fixierung
❖ Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Um die Ausrichtung an Hilfslinien zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, wählen Sie „Ansicht“ > „An Hilfslinien
ausrichten“.
• Um Hilfslinien zu fixieren, wählen Sie „Ansicht > Hilfslinien schützen“.
Ein- bzw. Ausblenden von Hilfslinien
❖ Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Wählen Sie „Ansicht > Hilfslinien anzeigen“.
• Klicken Sie unten im Menü-Viewer auf die Schaltfläche „Hilfslinien anzeigen“ .
Benennen von Menüs und Schaltflächen
Damit Menüs und Schaltflächen leichter zu identifizieren sind, können Sie im Eigenschaftenfenster ihre
Standardnamen ändern.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Eigenschaftenfenster für ausgewähltes Menü (links) und aktivierte Schaltfläche (rechts)
Siehe auch
„Nummerierung von Schaltflächen ändern“ auf Seite 96
Benennen und Beschreiben von Menüs
Mit Namen und Beschreibungen für die Menüs lässt sich die Verwaltung Ihres Projekts vereinfachen. Außerdem
können Sie im Feld „Beschreibung“ spezielle Hinweise hinzufügen oder Webverknüpfungen in ein Flash-Projekt
einbetten. (Siehe „Einbetten von Webverknüpfungen in Flash-Projekte“ auf Seite 190.)
62
1 Wählen Sie das Menü im Projektfenster oder Menüfenster aus.
2 Markieren Sie im Eigenschaftenfenster den aktuellen Namen und geben Sie einen neuen Namen ein.
3 Geben Sie im Feld „Beschreibung“ Informationen zum Menü ein.
Um ein Menü oder eine Schaltfläche umzubenennen, können Sie auch mit der rechten Maustaste (Windows) bzw.
bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) darauf klicken und die Option „Umbenennen“ wählen. Geben Sie den neuen
Namen in das Dialogfeld ein und klicken Sie auf „OK“.
Benennen von Menüschaltflächen
Standardmäßig entsprechen die Schaltflächennamen dem Text auf den Schaltflächen. Wenn Sie eine Zeichenfolge
ändern, wird auch die andere Zeichenfolge geändert. Sie können die Verknüpfung zwischen Schaltflächenname und
Schaltflächentext aufheben und die Schaltfläche unabhängig benennen. Sie können als Schaltflächennamen auch den
Namen des Elements verwenden, mit dem die Schaltfläche verknüpft ist.
1 Wählen Sie die Schaltfläche im Menü-Viewer aus.
2 Führen Sie auf der Registerkarte „Standard“ im Eigenschaftenfenster einen der folgenden Schritte aus:
• Um einer Schaltfläche einen neuen Namen zuzuweisen, ohne den Schaltflächentext im Menü zu ändern,
deaktivieren Sie „Text und Name der Schaltfläche synchronisieren“ und geben Sie einen Namen in das Feld
„Name“ ein.
• Soll der Name der Schaltfläche dem Namen des Elements entsprechen, mit dem die Schaltfläche verknüpft ist,
deaktivieren Sie „Text und Name der Schaltfläche synchronisieren“ und wählen Sie „Name aus Verknüpfung
festlegen“.
• Damit der Schaltflächenname dem Schaltflächentext entspricht, wählen Sie „Text und Name der Schaltfläche
synchronisieren“ und deaktivieren Sie „Name aus Verknüpfung festlegen“.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
„Text und Name der Schaltfläche synchronisieren“ ist standardmäßig aktiviert und wirkt sich im Ebenenset der
Schaltfläche nur auf die oberste Ebene aus. „Name aus Verknüpfung festlegen“ ist standardmäßig deaktiviert.
Wählen Sie „Bearbeiten > Voreinstellungen > Menüs“ (Windows) oder „Encore > Voreinstellungen > Menüs“
(Mac OS), um die Standardeinstellungen der Optionen „Name aus Verknüpfung festlegen“ und „Text und
Name der Schaltfläche synchronisieren“ zu ändern.
• Wenn Sie eine Webverknüpfung mit der Flash-Ausgabe hinzufügen möchten, wählen Sie „Weblink für Flash
aktivieren“ und geben anschließend die URL des Links ein.
Festlegen der Standardschaltfläche für ein Menü
In jedem Menü, das dem Betrachter angezeigt wird, ist eine Schaltfläche markiert (ausgewählt). Dies ist standardmäßig
die Schaltfläche 1. Für Verknüpfungen, die zu einem Menü führen, kann festgelegt werden, dass eine andere
Schaltfläche markiert dargestellt wird. Durch diese Verknüpfungseinstellung wird die Standardschaltfläche nur für
diese Anzeige des Menüs ersetzt.
Hinweis: Die Standardeinstellungen für Menüschaltflächen werden in Flash-Projekten ignoriert.
1 Wählen Sie das Menü im Projektfenster oder Menüfenster aus.
2 Wählen Sie im Eigenschaftenfenster im Menü „Standardschaltfläche“ die Nummer der Schaltfläche aus, die
standardmäßig markiert werden soll. (Informationen über das Zuweisen anderer Nummern zu den Schaltflächen
des Menüs finden Sie unter „Nummerierung von Schaltflächen ändern“ auf Seite 96.)
63
Bei Menüs, in denen der Betrachter Audio- und Untertitelspuren wählen kann, können Sie die Schaltfläche der
aktiven Spur als Anhaltspunkt für den Betrachter hervorheben. Wählen Sie im Menü „Standardschaltfläche“ die
Option „Aktive Audiospur“ oder „Aktive Untertitelspur“.
Siehe auch
„Anzeigen der aktiven Audio- bzw. Untertitelspur“ auf Seite 156
Menüs erstellen
Methoden für die Menüerstellung
Zum Erstellen von Menüs stehen Ihnen folgende Methoden zur Verfügung:
Vordefinierte Menüs Sie können die zahlreichen vordefinierten Menüs im Bibliotheksfenster und auf der
Anwendungs-DVD anpassen. Diese Menüs verleihen Ihrem Projekt schnell und einfach ein professionelles Aussehen.
Vordefinierte Schaltflächen und Hintergründe Sie können einen vordefinierten Menühintergrund und die
vordefinierten Schaltflächen im Bibliotheksfenster nutzen, um Menüs direkt in Encore zu erstellen.
Assets von Projekten Sie können ein Menü mit einem beliebigen optischen Asset zusammenstellen, das Sie in Ihr
Projekt importieren. Sowohl für den Hintergrund als auch für Schaltflächen können Sie Standbilder und bewegte
Bilder verwenden.
Photoshop Sie können Menüs in Photoshop erstellen und als Menü-Assets in Ihr Projekt importieren.
Wenn Sie ein neues Menü erstellen, weist Encore automatisch einen Namen zu, der auf dem Dateinamen des Assets
basiert. Sie können diesen Namen im Eigenschaftenfenster ändern sowie eine Beschreibung hinzufügen. (Siehe
„Benennen von Menüs und Schaltflächen“ auf Seite 61.)
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Siehe auch
„Menüs unter Verwendung vordefinierter Assets erstellen“ auf Seite 64
„Objekte zu einem Menü hinzufügen“ auf Seite 65
„Menüerstellung in Photoshop“ auf Seite 67
Menüs unter Verwendung vordefinierter Assets erstellen
Die Verwendung der vordefinierten Menüs, Schaltflächen, Bilder und Formen im Bibliotheksfenster zur Erstellung
eines Menüs stellt eine einfache Methode dar, mit der Arbeit an einem Projekt zu beginnen.
Außer den Standarddefinitionen stellt Encore eine Reihe hochwertiger Menüvorlagen und andere Assets bereit, die
mit „HD“ (High Definition) in ihrem Namen gekennzeichnet sind. Diese HD-Komponenten können für Projekte
jeden Typs (DVD, Blu-Ray oder Flash) verwendet werden. Encore skaliert sie automatisch auf die gewünschte
Menügröße, wenn Sie das Projekt erstellen.
Hinweis: Sie können SD-Menüvorlagen (Standard Definition) in Blu-Ray-Projekten verwenden, doch statt sie größer zu
skalieren, erstellt Encore ein SD-Menü auf der Blu-Ray-Disc.
Siehe auch
„Objekte zu einem Menü hinzufügen“ auf Seite 65
64
„Menüerstellung in Photoshop“ auf Seite 67
Menü aus einem vordefinierten Menü erstellen
Sie können ein Menü schnell aus vordefinierten Menüs im Bibliotheksfenster erstellen. Sie können die Menüs im
vorliegenden Zustand verwenden und einfach den Text ändern oder Bilder verwenden, die Ihr Projekt besser
widerspiegeln. Die Schaltflächen im Bibliotheksfenster ermöglichen die Anzeige des aktuellen Satzes nach Typ:
Menüs, Schaltflächen, Bilder, Hintergründe, Ebenensets, Text, Formen und Ersetzungsebenen.
Wenn Sie ein Element wählen, wird dessen Vorschau oben im Fenster angezeigt. Viele Menüs verfügen über ein
Untermenü, das den gleichen Stil widerspiegelt und eine andere Anzahl von Schaltflächen enthält. Die Menüs
beinhalten Schaltflächen mit Unterbildern (zum Markieren, wenn die Schaltfläche ausgewählt ist) und vordefinierte
Platzhalter für Text. Die Schaltflächen einiger Menüs bieten eine Miniaturebene für Video.
Hinweis: Menüs im Bibliotheksfenster können als normale Menüs (PSD) oder als Menüvorlagen (EM) gespeichert
werden. Herkömmliche Menüs umfassen einen Hintergrund und Schaltflächen, wobei jedoch keine Einstellungen oder
Verknüpfungen gespeichert sind. Menüvorlagen umfassen weitere Informationen, wie z. B. Menüeinstellungen und
Hintergrundvideo- und -audioclips. (Siehe „Menüvorlagen“ auf Seite 108.)
1 Wählen Sie im Bibliotheksfenster im Menü „Set“ das Set, das Sie anzeigen möchten, und klicken Sie dann auf die
Schaltfläche „Anzeige von Menüs aktivieren/deaktivieren“ , um die vordefinierten Menüs anzuzeigen.
2 Wählen Sie das gewünschte Menü aus und klicken Sie am unteren Rand des Bibliotheksfensters auf die Schaltfläche
„Neues Menü“. (Drücken Sie die Aufwärts- und Abwärtspfeiltasten, um durch die Vorlagen zu wechseln.)
Das neue Menü wird im Menü-Viewer angezeigt und zum Projektfenster hinzugefügt.
3 Bearbeiten Sie das Menü den Anforderungen Ihres Projekts entsprechend.
• Bearbeiten Sie den Text. Klicken Sie im Werkzeugfenster auf das entsprechende Textwerkzeug. Klicken Sie dann
im Menü und wählen Sie ein neues Textobjekt oder klicken Sie auf eine bestehende Textebene und bearbeiten
Sie den Text nach belieben.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
• Löschen oder duplizieren Sie Schaltflächen gegebenenfalls. (Siehe „Ausschneiden, Kopieren oder Duplizieren
von Menüobjekten“ auf Seite 74.)
• Legen Sie Verknüpfungen von den Schaltflächen zu anderen Untermenüs oder Elementen im Projektfenster
fest. (Siehe „Schaltflächen und Navigation“ auf Seite 162.)
Menü aus einem Hintergrund und anderen Assets erstellen
Anstatt ein Menü anhand einer vordefinierten Menüvorlage zu erstellen, können Sie ein Menü auch selbst
zusammenstellen. Dazu beginnen Sie mit einem vordefinierten Hintergrund und fügen dann in Encore enthaltene
Schaltflächen, Bilder, Formen und Ersetzungsebenen hinzu. Diese Objekte befinden sich im Bibliotheksfenster.
65
Sample-Schaltflächen und -Entwurfselemente des Bibliotheksfensters
Jede Schaltfläche beinhaltet Unterbilder, die das Erscheinungsbild der Schaltfläche in ausgewähltem (markiertem)
oder aktiviertem Zustand definieren. Die Schaltflächen befinden sich zusammen mit den Unterbildern in Ebenensets,
so dass Sie einzelne Elemente oder die gesamte Schaltfläche einfach mit Hilfe des Ebenenfensters anpassen können.
1 Wählen Sie im Bibliotheksfenster im Menü „Set“ das Set, das Sie anzeigen möchten, und klicken Sie dann auf die
Schaltfläche „Anzeige von Hintergründen aktivieren/deaktivieren“ .
2 Wählen Sie den gewünschten Hintergrund und klicken Sie am unteren Rand des Fensters auf die Schaltfläche
„Neues Menü“ .
Ein neues Menü wird im Menü-Viewer angezeigt und zum Projektfenster hinzugefügt.
3 Fügen Sie nach Wunsch Schaltflächen und weitere Designelemente hinzu.
Klicken Sie beispielsweise zum Hinzufügen einer vordefinierten Schaltfläche im Bibliotheksfenster auf das Symbol
„Anzeige von Schaltflächen aktivieren/deaktivieren“ und ziehen Sie eine Schaltfläche aus der Liste in den
Menü-Viewer.
4 Bearbeiten Sie die Menüelemente wie gewünscht.
Objekte zu einem Menü hinzufügen
Sie können Standbilder, Schaltflächen oder andere Assets in ein Menü einfügen. Die verwendete Technik hängt von
der Quelle des Objekts ab. Um automatisch Schaltflächen sowie die Verknüpfungen mit diesen Assets zu erstellen,
ziehen Sie die Assets (z. B. Videos, Menüs oder Schnittfenster) einfach auf ein Menü.
Schaltflächen dürfen sich nicht überlappen, wenn sie als separate Navigationsverknüpfungen verwendet werden
sollen. Wenn Sie Schaltflächen in ein Menü einfügen, kennzeichnet Encore überlappende Schaltflächen mit einem
leuchtend roten Umriss.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Vordefinierte HD-Assets (High Definition) sind im Bibliotheksfenster am „HD“ im Namen erkennbar. Sie können
diese Assets für Projekte aller Typen (DVD, Blu-Ray oder Flash) verwenden.
Siehe auch
„Ersetzungsebenen“ auf Seite 110
„Bibliotheksfenster im Überblick“ auf Seite 57
„Verschieben von Objekten in einem Menü“ auf Seite 71
Einfügen von Objekten aus dem Bibliotheksfenster in ein Menü
1 Öffnen Sie das Menü, dem Sie ein Element des Bibliotheksfensters hinzufügen möchten.
2 Wählen Sie im Bibliotheksfenster im Menü „Set“ das Set, das Sie anzeigen möchten, und klicken Sie dann auf eines
der Symbole, um die Elemente dieses Typs anzuzeigen.
Klicken Sie zum Beispiel auf das Symbol „Anzeige von Schaltflächen aktivieren/deaktivieren“ , um nur
Schaltflächen anzuzeigen.
Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, während Sie auf ein Symbol klicken, um mehrere Kategorien anzuzeigen.
Klicken Sie bei gedrückter Alt-Taste (Windows) oder Wahltaste (Mac OS) auf ein Symbol, um alle Kategorien
anzuzeigen.
66
3 Wählen Sie das gewünschte Element im Bibliotheksfenster und klicken Sie entweder auf die Schaltfläche
„Platzieren“ oder ziehen Sie das Element vom Fenster in den Menü-Viewer. Wiederholen Sie diesen Vorgang,
bis Sie alle erforderlichen Elemente platziert haben.
Wenn Sie wiederholt auf die Schaltfläche „Platzieren“ klicken, richtet Encore Schaltflächen in einem Raster und
beginnend an der linken Kante der Hilfslinie für den geschützten Titelbereich aus. Anschließend können Sie die
Schaltflächen auswählen und als Gruppe verschieben.
4 Positionieren und skalieren Sie die Elemente entsprechend Ihren Anforderungen.
Assets aus dem Projektfenster in ein Menü einfügen
1 Erstellen oder öffnen Sie ein Menü.
2 Ziehen Sie das Asset (z. B. eine Video-Datei, ein Schnittfenster oder ein Menü) aus dem Projektfenster auf das
Menü im Menü-Viewer.
Wenn Sie ein Schnittfenster oder eine Bildschirmpräsentation auf einen leeren Bereich im Menü ziehen, erstellt
Encore eine Schaltfläche, die als Standardschaltfläche für das im Bibliotheksfenster ausgewählte Set festgelegt wird,
und verknüpft sie mit dem Ziel. Wenn Sie eine Videodatei ziehen, wird zudem ein Schnittfenster erstellt. Wenn Sie ein
solches Asset auf eine vorhandene Schaltfläche ziehen, werden deren Inhalt und Verknüpfung ersetzt.
Standbilder dem Menühintergrund hinzufügen
Sie können Standbilder als Teil des Hintergrunds in ein Menü einbeziehen.
1 Öffnen Sie ein bestehendes Menü oder erstellen Sie ein neues Menü.
2 Ziehen Sie im Projektfenster das gewünschte Bild in den Menü-Viewer.
3 Positionieren und skalieren Sie das Bild mit Hilfe des Direkt-Auswahl-Werkzeugs entsprechend Ihren
Anforderungen.
(Wenn Sie das Standbild als Schaltfläche verwenden möchten, markieren Sie das Bild und wählen Sie dann „Objekt“ >
„In Schaltfläche konvertieren“.)
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Hinweis: Sie können ein Bild auch aus Adobe Bridge direkt in das Menü ziehen.
Menüs mit Photoshop erstellen
Menüerstellung in Photoshop
Encore ermöglicht Ihnen, zur Erstellung und Bearbeitung von Menüs und Schaltflächen Adobe Photoshop zu
verwenden. Sie können in Photoshop vollständige Menüs oder Menüelemente (wie Schaltflächen und Hintergründe)
erstellen und diese anschließend direkt in Encore importieren. Sie können Encore-Menüs auch jederzeit in Photoshop
bearbeiten und die Änderungen sofort aktualisieren.
Menüs verwenden das Dateiformat PSD von Photoshop. Dies gilt auch für Menüs, die in Encore erstellt wurden. Alle
in Photoshop erstellten Ebenen und Ebenensets bleiben beim Import in ein Projekt erhalten. Bei Einhaltung der
Namenskonventionen für Ebenen erkennt Encore automatisch Schaltflächensets, Unterbilder für Schaltflächen,
Ersetzungsebenen und Video-Miniaturen. Nach dem Import können Sie das Menü bearbeiten oder zu Photoshop
zurückkehren und das Menü mit den dort vorhandenen umfangreichen Designwerkzeugen optimieren.
Besuchen Sie das Resource Center auf der Adobe-Website. Hier finden Sie ein Lernprogramm zum Bearbeiten von
Menüs in Photoshop.
67
Beachten Sie beim Erstellen von Menüs in Photoshop Folgendes:
Menügröße Passen Sie die Größe und das Pixel-Seitenverhältnis der Hintergrundbilder und Menüs an die Frame-
Maße und das Pixel-Seitenverhältnis Ihres TV-Standards (NTSC oder PAL) an. Photoshop beinhaltet vordefinierte
Bildgrößen für digitale Videoprojekte.
FormatFramemaße (in
Pixeln)
NTSC-Vollbild (Standarddefinition)720 x 4800.9720 x 534
NTSC Breitbild (Standarddefinition)720 x 4801.2854 x 480
PAL-Vollbild (Standarddefinition)720 x 5761.07768 x 576
PAL Breitbild (Standarddefinition)720 x 5761.421024 x 576
HD-Formate1280 x 7201.01280 x 720
1440 x 10801.331920 x 1080
1920 x 10801.01920 x 1080
Schaltflächengröße Schaltflächen sollten eine Mindestgröße von 70 x 60 Pixel aufweisen, damit sie am
PixelSeitenverhältnis
Entsprechende Framemaße in
quadratischen Pixeln
Fernsehbildschirm gut zu erkennen sind.
Anzahl der Schaltflächen In ein Vollbildmenü (Seitenverhältnis 4:3) sollten nicht mehr als 36 und in ein
Breitbildmenü (Seitenverhältnis 16:9) nicht mehr als 18 Schaltflächen eingefügt werden.
Grafische Elemente Verwenden Sie nach Möglichkeit Vektorgrafiken und Masken anstelle von Bitmaps, da die
Skalierung dieser Elemente sich nicht auf die Qualität auswirkt. Pixel-Inhalte, z. B. Schaltflächen und Logos, sollten
mit der für die Disc erforderlichen größten Abmessung erstellt werden. Wenn Sie die Größe gewisser Elemente
anpassen möchten, ist eine Verkleinerung des Pixel-Objekts besser als eine Vergrößerung. (Bei einer Vergrößerung
von Bildern wird im Gegensatz zur Verkleinerung die Qualität herabgesetzt.)
RGB-Farbe Verwenden Sie für die Bilderstellung RGB-Farben. Alle CMYK-Bilder müssen vor dem Import in Encore
in RGB konvertiert werden.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
NTSC-Farben Verwenden Sie nur für NTSC geeignete Farben, wenn Ihr Projekt auf einem NTSC-TV-Gerät abgespielt
werden soll. In Grafikanwendungen können Farben erstellt werden, die über das von NTSC-Fernsehgeräten
unterstützte Farbspektrum hinausgehen. Derartige Farben können unerwünschte Haloeffekte verursachen.
Verwenden Sie stattdessen RGB-Werte zwischen 0 und 255.
Horizontale Linien Die Linien sollten mindestens 3 Pixel breit sein. Horizontale Linien mit weniger als drei Pixeln
flackern, wenn sie am Fernsehbildschirm angezeigt werden.
Schriftgröße Verwenden Sie Schriftgrößen von mindestens 20 Punkt, damit der Betrachter Titel und
Schaltflächentext problemlos lesen kann.
Ein Einführungsvideo zum Erstellen von Menüs in Photoshop finden Sie unter www.adobe.com/go/vid0241_de.
Siehe auch
Video über die Menüerstellung in Photoshop
Ebenennamenspräfixe für Menüs
Damit Encore die Komponenten eines Menüs aus Photoshop erkennt, fügen Sie den Ebenennamen vordefinierte
Präfixe hinzu. Anhand dieser Präfixe werden die Ebenen als Schaltflächensets, Video-Miniaturen, Ersetzungsebenen
und Unterbilder für Schaltflächen identifiziert. Dadurch können Sie ein fertiggestelltes Menü importieren, um es im
Projekt zu verwenden. Zudem können Sie Elemente in Encore ändern und bearbeiten.
68
Anstatt Menüs in Photoshop komplett neu zu erstellen und alle Präfixe manuell hinzuzufügen, können Sie auch eine
Menüvorlage öffnen, die in etwa Ihren Vorstellungen entspricht, diese als Photoshop-Datei speichern und
anschließend die exportierte Datei in Photoshop bearbeiten.
Vergleich des Ebenenfensters von Photoshop (links) mit den gleichen Ebenen im Ebenenfenster von Encore (rechts)
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Die Menükomponenten werden mit den folgenden Präfixen für Ebenennamen gekennzeichnet.
69
Menüs
MenüelementPhotoshop-KomponentePräfix für den
SchaltflächennameEbenenset mit Schaltflächenkomponenten(+)(+) Gänseblümchen-
KapitelschaltflächeEin Ebenenset, das beim Erstellen von Kapitelindizes
Weiter-SchaltflächeEin Ebenenset, das beim Erstellen von Kapitelindizes
Zurück-SchaltflächeEin Ebenenset, das beim Erstellen von Kapitelindizes
HauptschaltflächeEin Ebenenset, das beim Erstellen von Kapitelindizes
SchaltflächentextTextebenen im Schaltflächen-EbenensetGänseblümchen-
SchaltflächenbildBildebenen im Schaltflächen-EbenensetGänseblümchen-Bild
Schaltflächen-Unterbilder
(optional)
Videominiaturbild (optional)Bildebene im Ebenenset, die als Platzhalter für das
mit dem Kapitel in einem Schnittfenster oder einer
Bildschirmpräsentation verknüpft wird
Siehe „Wissenswertes zu Kapitelindizes“ auf Seite 111
mit dem nächsten Untermenü verknüpft wird.
mit dem vorherigen Untermenü verknüpft wird
mit dem Hauptmenü verknüpft wird
Einfarbige Bildebenen. Jede Ebene steht für eine Farbe
des dreifarbigen Schaltflächenunterbildes
Siehe „Erstellen von Unterbildern in Photoshop“ auf
Seite 89.
Video dient
Siehe „Erstellen von Video-Miniaturschaltflächen“ auf
Seite 102.
Ebenennamen
(+#)(+#)Kapitel 1
(+>)(+>)Weiter
(+<)(+<)Zurück
(+^)(+^)Hauptmenü
(=1)
(=2)
(=3)
(%)(%) Gänseblümchen-
Beispiel
Schaltfläche 1
Schaltfläche
(=1) Textmarkierung
(=2) GänseblümchenKontur
(=3) Markierung
Miniatur
ErsetzungsebeneEine Ebene, die als Ablagebereich für Bilder fungiert
Siehe „Ersetzungsebenen“ auf Seite 110
Andere Entwurfselemente
oder Text (z. B. Logos oder
Menütitel)
Einzelne EbeneNicht erforderlichSommerblumen
(!)(!)Gänseblümchen-
Bild
Menü in Photoshop bearbeiten
Im Projektverlauf müssen ggf. Elemente in einem Menü geändert werden. Encore kann direkt mit Photoshop
zusammenarbeiten. Sie können zu Photoshop wechseln, ohne das Projekt zu schließen, und dort ein beliebiges Menü
bearbeiten, einschließlich der in Encore erstellten Menüs. Nachdem Sie die Änderungen in Photoshop gespeichert
haben, werden diese automatisch in Encore angezeigt.
1 Wählen Sie im Projekt- oder Menüfenster das Menü aus, das bearbeitet werden soll.
2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Menü in Photoshop bearbeiten“ oder klicken Sie im Werkzeugfenster auf die
Schaltfläche „Menü in Photoshop bearbeiten“ .
Photoshop wird daraufhin mit dem ausgewählten Menü gestartet.
3 Nehmen Sie die erforderlichen Änderungen vor.
4 Klicken Sie in Photoshop auf „Datei“ > „Speichern“ und anschließend auf „Datei“ > „Schließen“.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Photoshop speichert die Datei im Projektordner. Die in das Projekt importierte Originaldatei wird dabei nicht
überschrieben.
Hinweis: Wenn Sie ein Menü in Encore importieren, wird eine Kopie des Menüs erstellt. Durch den Befehl „Menü in
Photoshop bearbeiten“ wird diese Kopie, nicht die Originaldatei geöffnet. Alle Änderungen werden von Photoshop in der
Kopie gespeichert. Um auch das Original zu aktualisieren, muss zunächst die Kopie gespeichert werden, damit das
Projekt das geänderte Menü enthält. Wenn die Kopie gespeichert wurde, können Sie auch die Änderungen an der
Originaldatei speichern, indem Sie in Photoshop „Datei“ > „Speichern unter“ oder in Encore „Menü“ > „Menü als Datei
speichern“ auswählen.
Bearbeiten von Menüs
Auswählen von Objekten
Um die Objekte in einem Menü zu bearbeiten, müssen Sie die betreffenden Objekte zunächst mit einem der AuswahlWerkzeuge auswählen. Das Werkzeugfenster enthält zwei Auswahl-Werkzeuge zum Bearbeiten von Objekten:
Auswahl-Werkzeug Verwenden Sie dieses Werkzeug, um ein ganzes Schaltflächenset (eine Schaltfläche zusammen
mit Text und Unterbildern) zu wählen, so dass Sie sie als Einheit bearbeiten können.
70
Direkt-Auswahl-Werkzeug Verwenden Sie dieses Werkzeug zum Auswählen einzelner Ebenen, um diese
individuell bearbeiten zu können.
Hinweis: Mit dem Verschieben-Werkzeug können keine Objekte ausgewählt werden. Mit dem Verschieben-
Werkzeug können Sie Objekte verschieben, nachdem Sie sie ausgewählt haben. (Siehe „Verschieben von Menüobjekten
oder Ebenensets“ auf Seite 71.)
AB
Objekte wählen
A. Gewählte Schaltfläche B. Gewählte Ebene
Denken Sie bei der Auswahl von Objekten daran, dass jedes Objekt eine separate Ebene ist und dass die Ebenen
übereinander gestapelt sind. Mit Hilfe der Auswahl-Werkzeuge können Sie Objekte in tieferen Ebenen wählen, so
lange Sie an einem Punkt klicken, an dem keine anderen Objekte überlappen. Mithilfe des Ebenenfensters können Sie
Objekte auch dann einfach einzeln auswählen, wenn sich mehrere Elemente überlappen.
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie ändern möchten.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Klicken Sie mit Hilfe des entsprechenden Auswahl-Werkzeugs direkt im Menü-Viewer auf ein Objekt.
Verwenden Sie für die Auswahl einer Schaltfläche das Auswahl-Werkzeug und für die Auswahl einer Ebene
das Direkt-Auswahl-Werkzeug . Halten Sie die Umschalttaste gedrückt und wählen Sie durch Klicken mit der
Maus weitere Objekte aus.
• Ziehen Sie mit Hilfe des Auswahl-Werkzeugs ein Feld (oder Rechteck) um ein oder mehrere Objekte im Menü-
Viewer.
• Klicken Sie im Ebenenfenster auf die Objektebene oder das Ebenenset. Um weitere Ebenen oder Ebenensets
durch Klicken zu wählen, halten Sie die Umschalttaste gedrückt.
Auf allen gewählten Elementen im Menü-Viewer werden Auswahl-Handle angezeigt. Wenn Sie eine
Schaltfläche auswählen, wird eine dicke Kontur angezeigt. Diese Kontur umfasst alle Elemente innerhalb der
Schaltfläche.
Verschieben von Objekten in einem Menü
Wenn ein Menü mehrere Objekte enthält, kann es Probleme bereiten, nur das zu verschiebende Objekt auszuwählen.
Das Ebenenfenster oder Kontextfenster unterstützt Sie beim Isolieren des zu verschiebenden Objekts.
71
Verschieben von Menüobjekten oder Ebenensets
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie ändern möchten.
2 Verwenden Sie im Menü-Viewer oder Ebenenfenster ein Auswahlwerkzeug zum Auswählen des Objekts oder der
Ebene, das bzw. die Sie verschieben möchten. (Siehe „Auswählen von Objekten“ auf Seite 70.)
3 Führen Sie im Menü-Viewer einen der folgenden Schritte aus:
• Ziehen Sie das Schaltflächenset oder Objekt mit dem entsprechenden Auswahl-Werkzeug in das Menü. Um die
Bewegung horizontal, vertikal oder diagonal einzuschränken, halten Sie beim Ziehen die Umschalttaste
gedrückt. Um eine Kopie zu erstellen und diese an eine andere Position zu verschieben, halten Sie die Alt-Taste
(Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt, während Sie ziehen.
• Um zu verhindern, dass ein anderes Objekt ausgewählt wird, klicken Sie in der Symbolleiste des
Werkzeugfensters auf das Verschieben-Werkzeug und ziehen Sie das ausgewählte Objekt dann an eine
beliebige Position im Menü-Viewer.
• Mit einer Pfeiltaste können Sie ein Objekt jeweils um ein Pixel verrücken. Mit der Kombination Umschalt+Pfeil
wird ein Objekt jeweils um 10 Pixel verschoben.
Verschieben von Objekten in einem Stapel
In einigen Fällen ist es nicht möglich, direkt auf eine Ebene zu klicken, um sie auszuwählen, weil sie durch
überlagernde Ebenen verdeckt wird. Mit dem Kontextmenü können Sie eine Ebene innerhalb eines Stapels im MenüViewer auswählen. Um zu verhindern, dass versehentlich weitere Ebenen ausgewählt werden, wenn Sie die Ebene
innerhalb eines Stapels verschieben, verwenden Sie das Verschieben-Werkzeug.
1 Klicken Sie anhand eines Auswahl-Werkzeugs mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-
Taste (Mac OS) in den Bereich des Menü-Viewers, der die gestapelten Objekte enthält.
2
Wählen Sie im Kontextmenü die Option „Auswählen“ und wählen Sie dann eins der benannten Objekte in der Liste aus.
3 Klicken Sie auf das Verschieben-Werkzeug und ziehen Sie das Objekt an die gewünschte Position. Um ein
Menü der Ebenen eines Objekts anzuzeigen, klicken Sie bei gedrückter Strg-Taste mit der rechten Maustaste
(Windows) bzw. klicken Sie bei gedrückter Befehls- und Ctrl-Taste (Mac OS).
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Eine andere Methode zum Auswählen einer Ebene in einem Stapel besteht in der Verwendung des Ebenenfensters.
Ausrichten von Menüobjekten
Mit Hilfe des Befehls „Ausrichten“ können Sie Schaltflächen und Unterbilder einfach aneinander oder an anderen
Entwurfselementen in einem Menü ausrichten. Encore bietet Ihnen mehrere Optionen zum Ausrichten von Objekten.
Sie können die linken, mittleren oder rechten Kanten an der vertikalen Achse ausrichten, oder die oberen, mittleren
oder unteren Kanten an der horizontalen Achse. Sie können die Objekte entweder relativ zueinander oder am
geschützten Titelbereich ausrichten. Ausrichtungen erfolgen immer innerhalb eines Rechtecks, entweder am
geschützten Titelbereich oder am Begrenzungsrahmen, der alle Objekte umgibt. Die Option „Zentrieren“ zentriert die
Objekte beispielsweise innerhalb dieses Rechtecks.
A BC
Vergleich des Befehls „Zentrieren“ mit aktivierter und deaktivierter Option „Relativ zu geschützten Bereichen“
A. Ursprüngliche Position B. „Zentrieren“ mit deaktivierter Option „Relativ zu geschützten Bereichen“ C. „Zentrieren“ mit aktivierter Option
„Relativ zu geschützten Bereichen“
72
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie ändern möchten.
2 Wählen Sie im Menü-Viewer oder im Ebenenfenster die Objekte, die Sie ausrichten möchten.
3 Wählen Sie „Objekt“ > „Ausrichten“ > „Relativ zu geschützten Bereichen“, wenn die Objekte am geschützten
Titelbereich ausgerichtet werden sollen und die Option noch nicht aktiviert wurde.
Hinweis: Ein Häkchen neben der Option „Relativ zu geschützten Bereichen“ gibt an, dass die Option aktiviert ist. Um
die Option zu deaktivieren, wählen Sie erneut die obige Befehlsfolge („Objekt“ > „Ausrichten“ > „Relativ zu
geschützten Bereichen“).
4 Wählen Sie „Objekt“ > „Ausrichten“ und eine der folgenden Optionen:
Links Richtet die linke Seite der gewählten Objekte entweder an der linken Seite des geschützten Titelbereichs oder
am äußeren linken Objekt aus.
Mitte Die Mitte der gewählten Objekte wird auf einer vertikalen Achse entweder an der Mitte des geschützten
Titelbereichs oder an der Mitte eines Begrenzungsrahmens ausgerichtet, der alle Objekte umgibt.
Rechts Richtet die rechte Seite der gewählten Objekte entweder an der rechten Seite des geschützten Titelbereichs
oder am äußeren rechten Objekt aus.
Oben Richtet die Oberkante der gewählten Objekte entweder an der Oberkante des geschützten Titelbereichs oder
am obersten Objekt aus.
Mittig Richtet die Mitte der gewählten Objekte auf einer vertikalen Achse entweder an der Mitte des geschützten
Titelbereichs oder an der Mitte eines Begrenzungsrahmens aus, der alle Objekte umgibt.
Unten Richtet die Unterkante der gewählten Objekte entweder an der Unterkante des geschützten Titelbereichs
oder am untersten Objekt aus.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Verteilen von Menüobjekten
Wenn Sie eine Reihe von Schaltflächen in gleichmäßigen Abständen anordnen möchten, müssen Sie den passenden
Abstand nicht berechnen. Die Option „Verteilen“ ordnet die Schaltfläche gleichmäßig horizontal oder vertikal verteilt
an. Sie können wählen, ob die Schaltflächen zwischen den beiden äußersten Objekten oder zwischen den Rändern des
geschützten Titelbereichs angeordnet werden.
A BC
Verteilte Objekte
A. Ursprüngliche Position B. Verteilt Objekte vertikal mit deaktivierter Option „Relativ zu geschützten Bereichen“ C. Verteilt Objekte vertikal
mit aktivierter Option „Relativ zu geschützten Bereichen“
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie ändern möchten.
2 Wählen Sie im Menü-Viewer oder im Ebenenfenster die Objekte, die Sie verteilen möchten.
3 Wählen Sie „Objekt“ > „Verteilen“ > „Relativ zu geschützten Bereichen“, wenn die Objekte relativ zum geschützten
Titelbereich verteilt werden sollen und die Option noch nicht aktiviert wurde.
73
Hinweis: Ein Häkchen neben der Option „Relativ zu geschützten Bereichen“ gibt an, dass die Option aktiviert ist. Um
die Option zu deaktivieren, wählen Sie die Befehlsfolge erneut.
4 Wählen Sie „Objekt“ > „Verteilen“ und in der anschließend angezeigten Liste eine der folgenden Optionen:
Vertikal Verteilt die Objekte in gleichmäßigen Abständen zwischen dem oberen und unteren Rand des
geschützten Titelbereichs (wenn „Relativ zu geschützten Bereichen“ aktiviert ist) oder zwischen dem obersten und
untersten Objekt (wenn „Relativ zu geschützten Bereichen“ deaktiviert ist) an.
Horizontal Verteilt die Objekte in gleichmäßigen Abständen zwischen dem rechten und linken Rand des
geschützten Titelbereichs (wenn „Relativ zu geschützten Bereichen“ aktiviert ist) oder zwischen dem äußeren
linken und rechten Objekt (wenn „Relativ zu geschützten Bereichen“ deaktiviert ist) an.
Stapelreihenfolge von Menüobjekten ändern
Wie in Photoshop bestimmt die Stapelreihenfolge im Ebenenfenster, ob der Inhalt einer Ebenen oder eines Ebenensets
vor oder hinter anderen Elementen im Menü angezeigt wird. Wenn Sie ein Menü erstellen oder importieren, ist der
Hintergrund immer die unterste Ebene. Ein Menü kann nur einen Hintergrund haben und dieser muss die unterste
Ebene bleiben.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Zum Vergleich: Ein mit dem Befehl „Anordnen“ in den Vordergrund (links) und in den Hintergrund (rechts) gestelltes Objekt.
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie ändern möchten.
2 Wählen Sie im Menü-Viewer das Objekt, das Sie in der Stapelreihenfolge verschieben möchten.
3 Wählen Sie „Objekt“ > „Anordnen“ und verwenden Sie dann eine der folgenden Optionen:
• In den Vordergrund: Verschiebt das gewählte Element in den Vordergrund.
• Schrittweise vorwärts: Verschiebt das gewählte Element eine Ebene nach oben.
• Schrittweise rückwärts: Verschiebt das gewählte Element eine Ebene nach unten.
• In den Hintergrund: Verschiebt das gewählte Element in den Hintergrund.
74
Menüs
Siehe auch
„Verschieben von Objekten in einem Stapel“ auf Seite 71
Ausschneiden, Kopieren oder Duplizieren von Menüobjekten
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie ändern möchten.
2 Wählen Sie das Objekt im Menü-Viewer oder im Ebenenfenster aus.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Zum Entfernen des Objekts wählen Sie „Bearbeiten“ > „Ausschneiden“ oder drücken die Entf-Taste.
• Zum Duplizieren des Objekts wählen Sie „Bearbeiten“ > „Duplizieren“. Encore dupliziert das Objekt und
versetzt es dabei vom Original. Wenn sich das Objekt in einem Ebenenset befindet, wird es auf die oberste Ebene
desselben Ebenensets kopiert.
• Um das Objekt zu kopieren und die Kopie an eine andere Position zu verschieben, halten Sie die Alt-Taste
(Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt, während Sie das Objekt ziehen.
• Um das Objekt zu kopieren und in dasselbe Menü einzufügen, wählen Sie „Bearbeiten“ > „Kopieren“. Wählen
Sie dann „Bearbeiten“ > „Einfügen“.
• Um das Objekt zu kopieren und in ein anderes Menü einzufügen, wählen Sie „Bearbeiten“ > „Kopieren“. Öffnen
Sie dann das andere Menü im Menü-Viewer und wählen Sie ohne etwas zu markieren die Befehlsfolge
„Bearbeiten“ > „Einfügen“. Das Objekt wird an der gleichen Stelle eingefügt, an der es sich im Originalmenü
befindet.
Menüobjekt in ein anderes Ebenenset verschieben oder kopieren
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie ändern möchten.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
2 Wählen Sie das Objekt im Menü-Viewer oder im Ebenenfenster aus.
Bei Menüs mit mehreren Ebenen erleichtert das Ebenenfenster die Auswahl des Objekts.
3 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Ausschneiden“, um das Objekt zu verschieben, oder „Bearbeiten“ > „Kopieren“, um es
zu kopieren.
4 Öffnen Sie im Ebenenfenster das Ebenenset, dem Sie das Objekt hinzufügen möchten, und wählen Sie ein Objekt
im Ebenenset aus.
5 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Einfügen“.
Encore fügt das Objekt zur obersten Ebene des Ebenensets hinzu. Sie können auch die Befehle „Objekt“ > „Anordnen“
verwenden, um die Reihenfolge der Objekte zu ändern.
Ersetzen eines Menü durch ein anderes Menü
Wenn Sie einen Menüentwurf nach dem Erstellen ändern oder ein Menü bearbeiten möchten, verwenden Sie den
Befehl „Menü ersetzen“. Beim Ersetzen eines Menüs behält Encore die Menüeinstellungen bei, darunter die
Schaltflächenverknüpfungen, die Schaltflächenreihenfolge und Schleifenzählung.
1 Öffnen Sie das Menü im Menü-Viewer.
2 Geben Sie das Ersatzmenü mit einem der folgenden Schritte an:
• Wählen Sie im Bibliotheksfenster eine Menüvorlage aus und klicken Sie auf die Schaltfläche „Ersetzen“ .
• Wählen Sie „Menü“ > „Menü ersetzen“, navigieren Sie zum gewünschten Menü und klicken Sie auf „Öffnen“.
75
Die Darstellung und das Layout des Menüs werden durch die Darstellung und das Layout den neuen Menüs ersetzt.
Wenn das neue Ersatzmenü über mehr Schaltflächen verfügt als das Originalmenü, sind die zusätzlichen
Schaltflächen mit keinem Ziel verknüpft. Wenn das Ersatzmenü weniger Schaltflächen enthält, werden die
Schaltflächen des Originalmenüs im Stil der Standardschaltfläche des Ersatzmenüs beibehalten. Das Originalmenü
und dessen Ersatzmenü müssen beide mindestens eine Schaltfläche enthalten.
Konvertieren eines Objekts in eine Schaltfläche
Wenn Sie ein Objekt in eine Schaltfläche konvertieren, erstellt Encore ein Ebenenset mit einem Pluszeichen (+) vor
dem Namen, das ein Schaltflächenset kennzeichnet. Die Anwendung platziert das Objekt im Ebenenset und erstellt
ein Unterbild für die Schaltfläche. Wenn Sie das Ebenenset eines Objekts in eine Schaltfläche konvertieren, erstellt
Encore nur dann eine Unterbildebene, wenn noch keine vorhanden ist.
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie ändern möchten.
2 Wählen Sie im Menü-Viewer oder im Ebenenfenster das Objekt, das Sie in eine Schaltfläche konvertieren möchten.
Wählen Sie mehrere Objekte, um diese gleichzeitig in Schaltflächen zu konvertieren, oder wählen Sie ein
Ebenenset, um das gesamte Set in eine Schaltfläche zu konvertieren.
3 Wählen Sie „Objekt > In Schaltfläche konvertieren“ oder klicken Sie im Ebenenfenster in der Spalte mit den
Schaltflächen neben der Bildebene.
Hinweis: Schaltflächen dürfen sich nicht überlappen, wenn sie als separate Verknüpfungen fungieren sollen. Encore
umrandet überlappende Schaltflächen rot.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Konvertieren von Schaltflächen oder Ersetzungsebenen in ein Objekt
Wenn Sie eine Schaltfläche in ein Objekt konvertieren, gehen die Verknüpfungs- und Navigationsfunktionen der
Schaltfläche verloren. Beim Konvertieren einer Ersetzungsebene in ein Objekt geht die Funktion verloren, den Inhalt
der Ebene durch Ziehen und Ablegen ersetzen zu können.
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie ändern möchten.
2 Wählen Sie im Menü-Viewer oder im Ebenenfenster mindestens eine Schaltfläche oder Ersetzungsebene aus, die
Sie in Objekte konvertieren möchten.
3 Wählen Sie „Objekt“ > „In Objekt konvertieren“.
Siehe auch
„Konvertieren eines Objekts in eine Schaltfläche“ auf Seite 75
Formatieren und Umwandeln von Menüobjekten
Wissenswertes zu vordefinierten Stilen
Mit Hilfe von Stilen können Sie das Erscheinungsbild einer Ebene oder eines Objekts in einem Menü schnell und
einfach ändern. Stile sind vordefinierte Ebeneneffekte von Photoshop, beispielsweise Schatten, Schein,
Abschrägungen, Überlagerungen und Konturen, die Sie auf die meisten Ebenen in einem Menü anwenden können.
Nachdem Sie die Effekte angewendet haben, werden sie mit dem Objekt verknüpft. Wenn Sie das Objekt verschieben
oder bearbeiten, ändern sich die Effekte ebenfalls entsprechend.
76
AB
C
D
EFG
Stilfenster
A. Name des aktuell angezeigten Sets B. Vorschau des ausgewählten Stils C. Fenstermenü mit weiteren Optionen D. Schaltflächen zum
Anzeigen verschiedener Stiltypen: Bild, Text und Form E. Stil anwenden F. Neues Objekt G. Element löschen
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Das Stilfenster unterteilt Stile in drei Kategorien: Bild, Text und Form. Sie können jeden beliebigen Stil auf eine
einzelne Ebene anwenden, mit Ausnahme von Ebenen mit Unterbildmarkierungen, d. h. Ebenen mit dem Präfix (=1),
(=2) oder (=3). Wenn Stile auf Ebenensets oder Schaltflächen angewendet werden, wirken sie sich entsprechend ihrer
Stilkategorie auf die Ebenen im Satz aus. Welche Ebenen sie beeinflussen, hängt von der Kategorie ab.
Bild Wendet den Stil auf alle Ebenen in einem Ebenenset an (mit Ausnahme von Markierungsebenen).
Text Wendet den Stil auf die erste Textebene in einem Ebenenset an, die keine Markierungsebene ist.
Formen Wendet den Stil auf die erste Formebene in einem Ebenenset an, die keine Markierungsebene ist.
Stile ersetzen in der Regel alle bereits auf eine Ebene angewendeten Effekte. Das Stilfenster beinhaltet einige Stile, die
die vorhandenen Effekte in einer Ebene ergänzen, anstatt die Ebene vollständig umzugestalten. Additive Stile haben
vor dem Namen ein Pluszeichen (+). Sie können Ihre eigenen Stile erstellen und dem Stilfenster hinzufügen oder Stile
in Sets gruppieren. (Siehe „Erstellen von Stilen“ auf Seite 98).
Anwenden von Stilen und Transformationen
Zuweisen eines Stils zu einer Schaltfläche oder einem Ebenenset
1 Wählen Sie die Schaltfläche im Menü-Viewer oder im Ebenenfenster aus.
2 Wählen Sie anschließend im Stilfenster den Stil und klicken Sie auf die Schaltfläche „Stil anwenden“ .
77
Wenn das Menü eine Ebene mit einem Stil enthält, der Ihnen gefällt, können Sie schnell und einfach einen neuen
Stil erstellen, indem Sie die Ebene direkt in das Stilfenster ziehen. Der neue Stil enthält alle auf die Ebene
angewendeten Effekte. (Siehe „Erstellen von Stilen“ auf Seite 98).
Schlagschatten hinzufügen
Schlagschatten verleihen einem Menü Tiefe. Sie können den Schlagschatteneffekt auf jedes Objekt im Menü
anwenden, egal ob Text, Schaltflächen oder andere Grafikelemente.
Mit Encore können Sie das Erscheinungsbild des Schlagschattens beeinflussen, indem Sie die Farbe, die Deckkraft, den
Winkel, den Offset, die Größe und die Überfüllung festlegen. Schlagschatten werden auf einzelne Elemente oder auf
Ebenensets angewendet. Da der Effekt auf das Element angewendet wird, passt sich der Schlagschatten in Position,
Größe oder Form an, wenn Sie das Element verschieben oder seine Größe ändern. Wenn Sie einen Schlagschatten auf
eine Schaltfläche oder ein Ebenenset anwenden, wird er von Encore der untersten Ebene zugewiesen.
Das Stilfenster enthält zahlreiche vordefinierte Photoshop-Ebeneneffekte wie Schlagschatten, mit denen Sie das
Erscheinungsbild von Schaltflächen oder anderen Elementen schnell und einfach ändern können. Siehe
„Wissenswertes zu vordefinierten Stilen“ auf Seite 76.
1 Öffnen Sie das Menü mit den Schaltflächen, die Sie ändern möchten.
2 Klicken Sie im Ebenenfenster auf die Ebene des Elements, dem Sie einen Schlagschatten hinzufügen möchten. Falls
sich das Element in einem Ebenenset befindet, müssen Sie gegebenenfalls erst die Ebene öffnen.
3 Wählen Sie „Objekt“ > „Schlagschatten“ und wählen Sie im Dialogfeld „Schlagschatten“ die gleichnamige Option.
4 Zum Ändern der Farbe klicken Sie auf das Farbfeld.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
5 Passen Sie im Dialogfeld „Farbwähler “ die Farbe mit einer der folgenden Methoden an (die ausgewählte Farbe wird
im oberen Teil des Farbfeldes und die Originalfarbe im unteren Teil angezeigt):
• Stellen Sie durch Ziehen der dreieckigen Regler in der Farbspektrumsleiste das gewünschte Farbspektrum ein.
Klicken Sie anschließend im Farbfeld auf eine Farbe.
• Klicken Sie auf die Schaltflächen für Farbton, Sättigung und Helligkeit oder auf „Rot“, „Grün“ und „Blau“ (das
Farbfeld ändert sich für jede Schaltfläche, auf die Sie klicken) und klicken Sie dann in das Farbfeld, um eine neue
Farbe auszuwählen.
• Ändern Sie die numerischen Werte, indem Sie auf die einzelnen Felder klicken und neue Werte eingeben oder
den Wert mit dem Doppelpfeilzeiger links oder rechts über der Zahl verkleinern bzw. vergrößern.
• Geben Sie einen hexadezimalen Farbwert in das Textfeld „#“ ein.
6 Klicken Sie auf „OK“, um das Fenster „Farbwähler“ zu schließen.
Die neue Farbe ersetzt die Originalfarbe im Dialogfeld „Schlagschatten“.
7 Wollen Sie die anderen Eigenschaften des Schlagschattens ändern, ziehen Sie den Doppelzeigerpfeil über einem
Wert links oder rechts, um den Wert zu verkleinern bzw. vergrößern. Sie können die Option „Vorschau“
deaktivieren oder aktivieren, um die Auswirkungen der verschiedenen Eigenschaften zu beobachten.
Deckkraft Legt die Deckkraft des Schattens fest.
78
Winkel Gibt den Winkel für den Lichteinfall an.
Abstand Legt fest, wie weit der Schatten vom Objekt versetzt werden soll.
Größe Legt die Größe des Schattens fest.
Überfüllen Erweitert die Ränder des Schattens.
8 Klicken Sie auf „OK“, um den Schlagschatten zuzuweisen.
Schlagschatten, die mit „Objekt“ > „Schlagschatten“ angewendet wurden, werden u. U. ersetzt oder entfernt, wenn Sie
einen vordefinierten Stil anwenden.
Sie können den Schlagschatten in Photoshop bearbeiten, wenn Sie das Menü bearbeiten.
Menüobjekte drehen
1 Wählen Sie im Menü-Viewer mindestens ein Objekt aus.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Wählen Sie zum Drehen in 90°-Schritten den Befehl „Objekt“ > „Drehen“ > 180°, 90° UZS (im Uhrzeigersinn)
oder 90° gegen UZS (gegen den Uhrzeigersinn).
• Um in beliebigen Schritten zu drehen, klicken Sie im Werkzeugfenster auf das Drehen-Werkzeug und
ziehen Sie außen an einem der acht Auswahl-Handle des Objekts (der Zeiger ändert sich in einen gekrümmten
Doppelpfeil). Ziehen Sie für eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn nach links und für eine Drehung im
Uhrzeigersinn nach rechts. Indem Sie die Umschalttaste gedrückt halten, wird der Drehvorgang in 45°Schritten ausgeführt. Elemente drehen sich um ihren Mittelpunkt.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Ändern der Größe von Menüobjekten (Skalieren)
Während der Optimierung des Menüs müssen Sie häufig die Größe der Elemente ändern. Dazu verwenden Sie die
Maustaste. Sie können mehrere Objekte oder Ebenensets als Gruppe zusammen skalieren.
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie ändern möchten.
2 Wählen Sie im Menü-Viewer oder im Ebenenfenster die Objekte, die Sie skalieren möchten.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Ziehen Sie einen Handle.
• Halten Sie die Umschalttaste gedrückt und ziehen Sie einen Handle, um das Objekt proportional zu skalieren.
• Sie können ausgehend vom Mittelpunkt eines Objekts skalieren, indem Sie die Alt-Taste (Windows) bzw.
Wahltaste (Mac OS) drücken und den Handle ziehen. (Der Mittelpunkt behält seine Position auf der Seite bei.)
• Sie können ausgehend vom Mittelpunkt eines Objekts proportional skalieren, indem Sie Umschalt-Alt
(Windows) bzw. die Umschalt-Wahltaste (Mac OS) drücken und den Handle ziehen. (Der Mittelpunkt behält
seine Position auf der Seite bei.)
Hinweis: Wenn Sie mehrere Elemente ausgewählt haben, werden alle Objekte gleichzeitig skaliert, wenn Sie den
Handle eines der Objekte ziehen.
79
Spiegeln von Menüobjekten
Sie können Objekte in einem Menü horizontal oder vertikal spiegeln.
A BC
Horizontale und vertikale Spiegelung im Vergleich
A. Ursprünglich platziertes Objekt B. Horizontal gespiegelt C. Vertikal gespiegelt
1 Öffnen Sie das Menü mit dem Objekt, das Sie spiegeln möchten.
2 Wählen Sie im Menü-Viewer oder im Ebenenfenster die zu spiegelnden Objekte.
3 Wählen Sie „Objekt“ > „Horizontal spiegeln“ oder „Objekt“ > „Vertikal spiegeln“.
Text zu Menüs hinzufügen
Wissenswertes zu Text in Menüs
Mit Encore können Sie Text direkt in ein Menü eingeben. Sie können Text horizontal oder vertikal und frei oder in
einen Begrenzungsrahmen eingeben. Zusätzlich zu den üblichen Funktionen zur Steuerung des Erscheinungsbilds
können Sie mit Encore Textblöcke wie Objekte transformieren. Sie können den Text, den Sie einem Menü in Encore
oder Adobe Photoshop hinzufügen, bearbeiten. Änderungen, die Sie in Photoshop am Text vornehmen, werden im
Encore-Menü angezeigt.
Das Werkzeugfenster enthält zwei Text-Werkzeuge: das Text-Werkzeug und das Werkzeug für vertikalen Text .
Mit beiden Werkzeugen können Sie Text frei und innerhalb des Begrenzungsrahmens eingeben.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Um Text frei einzugeben, klicken Sie einfach an der Stelle, an der der Text beginnen soll. Sie steuern mit der
Eingabetaste, wie der Text umgebrochen wird. Der Text ist nicht begrenzt. Das freie Eingeben von Text ist praktisch,
um einzelne Wörter wie beispielsweise auf Schaltflächen schnell und einfach einzugeben.
Um Text innerhalb eines Begrenzungsrahmens einzugeben, ziehen Sie zunächst den Cursor, um den Textblock zu
definieren. Bei der Eingabe wird der Text umgebrochen, wenn er den Feldrand erreicht. Wenn der Text den unteren
Rand (oder bei vertikalem Text den Seitenrand) erreicht, können Sie zwar weiterhin Text eingeben, Encore zeigt
jedoch nur den Text an, der in das Feld passt. Der Begrenzungsrahmen kann hilfreich sein, wenn Sie den Text in einem
bestimmten Bereich des Menüs anordnen möchten. Sie können die Größe des Begrenzungsrahmens ändern, wodurch
sich der Textfluss und die Zeilenenden und ggf. die Anzahl der angezeigten Textzeilen ändern.
Text frei (links) oder in einem Begrenzungsrahmen (rechts) eingeben
Hinweis: Encore unterstützt in Photoshop erstellte „Text auf Pfad“-Objekte, besitzt aber keine Layoutwerkzeuge, um
neue Objekte dieses Typs zu erstellen.
Sie können den Textmodus beenden und die Textänderungen bestätigen, indem Sie die Esc-Taste drücken. (Weitere
Informationen zu Tastaturbefehlen finden Sie unter „Tastaturbefehle verwenden“ auf Seite 196.)
80
Zeichenbedienfeld im Überblick
Encore bietet viele Möglichkeiten zur Beeinflussung der typografischen Textmerkmale. Mit Hilfe des
Zeichenbedienfelds können Sie die Laufweite der Grundlinie einstellen, die Grundlinie verschieben, ein Kerning
durchführen und Text skalieren. Sie können Typattribute festlegen, bevor Sie Zeichen eingeben, oder Sie können
bestehenden Text umgestalten und neu formatieren. Das Zeichenbedienfeld bietet darüber hinaus verschiedene
Formatierungsoptionen für asiatische Schriftzeichen. Mit den meisten Optionen im Fenster können Sie einen Wert
eingeben oder aus einem Menü mit vordefinierten Werten wählen. (Informationen zum Anwenden von
Formatierungsoptionen finden Sie unter „Formatieren von Text“ auf Seite 87.)
E
A
B
C
D
F
Zeichenbedienfeld mit Optionen für asiatische Schriftzeichen
A. Schriftarten und Schriftattribute B. Schaltflächen für Schriftschnitt C. Ausrichtungsoptionen D. Optionen für asiatischen Text
E. Zeichenbedienfeld-Menü F. Glättungsoptionen
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Schriftarten und Schriftattribute
Das Zeichenbedienfeld ermöglicht Ihnen die präzise Steuerung einzelner Zeichen, einschließlich Schriftart,
Schriftgrad, Farbe, Zeilenabstand, Kerning, Laufweite und Grundlinienverschiebung. Sie können Zeichen auch mit
horizontaler oder vertikaler Skalierung strecken oder schrumpfen und Farbe anwenden. (Informationen zum
Anwenden von Schriftattributen finden Sie unter „Formatieren von Text“ auf Seite 87.)
A
B
81
C
D
E
F
Schriftarten und Schriftattribute im Zeichenbedienfeld
A. Schrift B. Schriftschnitt C. Schriftgröße D. Kerning E. Vertikal skalieren F. Grundlinienverschiebung G. Zeilenabstand H. Laufweite
I. Horizontal skalieren J. Farbe
G
H
I
J
Schrift Gibt die Schriftart für den Text an.
Schriftschnitt Bestimmt den Schriftschnitt, beispielsweise „Mittel“, „Kursiv“, „Fett“ oder „Fett Kursiv“. (Die Optionen
richten sich nach der gewählten Schriftart.)
Schriftgröße Legt die Schriftgröße fest.
Kerning Führt auf beiden Seiten des Einfügepunkts ein Kerning der Buchstaben durch. Kerning legt den Abstand
zwischen bestimmten Buchstabenpaaren fest. Um die Abstände zwischen den Buchstaben gleichmäßiger erscheinen
zu lassen, werden einige Buchstabenpaare näher zusammengerückt, beispielsweise „VA“ oder „Te“. Ein positiver Wert
vergrößert den Abstand zwischen Buchstabenpaaren, ein negativer Wert verkleinert ihn. Die meisten Schriftarten
verfügen über vordefinierte Kerning-Werte für bestimmte Buchstabenpaare. „Metrik“ verwendet die ursprünglichen
Kerning-Werte der Schriftart.
Hinweis: Auf markierte Zeichen können Sie kein Kerning anwenden. Kerning funktioniert nur, wenn ein Einfügepunkt
zwischen einem Zeichenpaar platziert wurde.
Vertikal skalieren Skaliert den Text vertikal relativ zur Grundlinie.
Grundlinienverschiebung Verschiebt den Text von der Grundlinie. Ein positiver Wert verschiebt den Text nach
oben, ein negativer Wert nach unten.
Zeilenabstand Legt den Zeilenabstand fest (gemessen von Grundlinie zu Grundlinie). Stellt den Zeilenabstand
automatisch auf 120 % des Schriftgrads ein. Wenn Zeichen in einer Zeile unterschiedliche Einstellungen haben,
verwendet Encore für die gesamte Zeile den größten Zeilenabstandswert.
Laufweite Wendet Laufweitenwerte an, um Abstände im gewählten Text gleichmäßig einzufügen oder zu
entfernen. Positive Laufweitenwerte vergrößern die Abstände, negative Laufweitenwerte verringern sie.
Horizontal skalieren Streckt oder schrumpft den Text horizontal.
Farbe Wendet Farbe auf den Text an. Klicken Sie auf die Farbe, um das Dialogfeld „Farbwähler“ anzuzeigen.
Schaltflächen für Schriftschnitt
Mit Hilfe der Stilschaltflächen im Zeichenbedienfeld können Sie mehrere Stile auf Text anwenden. (Informationen
zum Anwenden von Schriftschnitten finden Sie unter „Formatieren von Text“ auf Seite 87.)
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
A BCD E FG H
Schriftstil-Schaltflächen im Zeichenbedienfeld
A. Faux Fett B. Faux Kursiv C. Großbuchstaben D. Kapitälchen E. Hochgestellt F. Tiefgestellt G. Unterstrichen H. Durchgestrichen
Faux Fett Wendet einen simulierten oder Faux Fett-Schriftschnitt auf den markierten Text an. (Um den
tatsächlich in der Schrift enthaltenen fetten Schriftschnitt anzuwenden, wählen Sie diesen im Zeichenbedienfeld im
Popup-Menü „Schriftschnitt“.)
Faux Kursiv Wendet einen simulierten oder Faux Kursiv-Schriftschnitt auf den markierten Text an. (Um den
tatsächlich in der Schrift enthaltenen kursiven Schriftschnitt anzuwenden, wählen Sie diesen im Zeichenbedienfeld im
Popup-Menü „Schriftschnitt“.)
Großbuchstaben Wandelt alle Buchstaben im markierten Text in Großbuchstaben um.
Kapitälchen Ersetzt alle Kleinbuchstaben im markierten Text durch kleine Großbuchstaben.
Hochgestellt Stellt den markierten Text hoch. Bei hochgestellten Zeichen wird der Schriftgrad reduziert und der
Text von der Grundlinie nach oben verschoben.
Tiefgestellt Stellt den markierten Text tief. Bei tiefgestellten Zeichen wird der Schriftgrad reduziert und der Text
von der Grundlinie nach unten verschoben.
82
Unterstrichen Unterstreicht den markierten Text.
Durchgestrichen Streicht den markierten Text durch.
Ausrichtungsoptionen
Die Ausrichtungsoptionen im Zeichenbedienfeld legen die Ausrichtung für einen ganzen Absatz fest. In vertikalen
Textblöcken passen sich die Ausrichtungsoptionen der Ausrichtung des Textes an. „Links ausrichten“ und „Rechts
ausrichten“ werden jeweils zu „Oben ausrichten“ und „Unten ausrichten“, während „Zentrieren“ und „Blocksatz,
letzte linksbündig“ den Text zwischen dem oberen und unteren Rand des Textblocks anpassen. (Informationen zum
Anwenden von Ausrichtungsoptionen finden Sie unter „Formatieren von Text“ auf Seite 87.)
A B C DE F G H
Ausrichtungsoptionen im Zeichenbedienfeld
A. Links ausrichten B. Zentrieren C. Rechts ausrichten D. Blocksatz, letzte linksbündig E. Oben ausrichten F. Zentrieren G. Unten
ausrichten H. Blocksatz, letzte oben
Glättungsoptionen
Das Glätten glättet die groben Textkanten, indem es Farbübergänge zwischen den Kantenpixeln der Zeichen und den
Hintergrundpixeln weicher zeichnet. Glätten wird auf alle Zeichen im Textblock angewendet. (Informationen zum
Anwenden der Glättungsfunktion finden Sie unter „Formatieren von Text“ auf Seite 87.)
Glättungsoptionen im Zeichenbedienfeld
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Die Option „Textglättungsmodus“ im Zeichenbedienfeld besitzt fünf mögliche Einstellungen.
Ohne Deaktiviert das Glätten für alle Zeichen im Textblock.
Scharf Reduziert die groben Kanten der Zeichen geringfügig und wendet dabei die minimale Glättung an.
Schärfer Verschärft die Kanten der Zeichen.
Stark Lässt die Zeichen dicker erscheinen.
Abrunden Lässt die Zeichen weicher erscheinen, indem sie den Übergang zwischen den Kantenpixeln und dem
Hintergrund weicher zeichnet.
Optionen für asiatische Schriftzeichen
Das Zeichenbedienfeld beinhaltet mehrere Optionen zum Formatieren von chinesischen, japanischen und
koreanischen (CJK-)Zeichen (auch Doppelbyte- oder Mehrbyte-Zeichen genannt). Sie können diese Optionen
innerhalb der Palette ein- und ausblenden, indem Sie im Menü des Zeichenbedienfelds die Option „Asiatische
Textoptionen einblenden“ verwenden. (Das Menü des Zeichenbedienfelds enthält weitere Optionen für asiatische
Schriftzeichen.) Informationen zum Anwenden von Optionen für asiatische Schriftzeichen finden Sie unter
„Formatieren von Text“ auf Seite 87.)
83
Optionen für asiatische Schriftzeichen im Zeichenbedienfeld
Tsume Verringert den Abstand um ein Zeichen um den angegebenen Prozentsatz. Encore verringert den Abstand
gleichmäßig auf beiden Seiten des Zeichens. Je höher der Prozentsatz, desto geringer der Abstand zwischen den
Zeichen. Bei 100 % (Maximalwert) bleibt zwischen dem Begrenzungsrahmen und dem Geviertrahmen des Zeichens
kein Abstand.
Kinsoku Shori Bestimmt Zeilenumbrüche im japanischen Schriftsatz. Zeichen, die nicht am Anfang oder Ende einer
Zeile stehen dürfen, werden als Kinsoku-Zeichen bezeichnet. Encore beinhaltet schwache und maximale Kinsoku-Sets.
Die Option „Ohne“ deaktiviert die Verwendung von Kinsoku Shori. Die Optionen „JIS Schwach“ oder „JIS
Maximum“ verhindern, dass die folgenden Zeichen am Anfang oder Ende einer Zeile stehen.
JIS Schwach-SetJIS Maximum-Set
Zeichen, die nicht am Zeilenanfang stehen dürfenZeichen, die nicht am Zeilenanfang stehen dürfen
Zeichen, die nicht am Zeilenanfang stehen dürfenZeichen, die nicht am Zeilenanfang stehen dürfen
Mojikumi Bestimmt den Abstand zwischen Satzzeichen, Symbolen, Zahlen und anderen Zeichenklassen in der
japanischen Schrift. Encore beinhaltet mehrere vordefinierte Mojikumi-Sets.
• „Ohne“ deaktiviert die Verwendung von Mojikumi.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
• Mojikumi Set 1 verwendet halbe Abstände für Satzzeichen.
• Mojikumi Set 2 verwendet volle Abstände für alle Zeichen mit Ausnahme des letzten Zeichens einer Zeile.
• Mojikumi Set 3 verwendet halbe Abstände für Satzzeichen und volle Abstände für andere Zeichen, einschließlich
des letzten Zeichens einer Zeile.
• Mojikumi Set 4 verwendet volle Abstände für alle Zeichen.
Zuerst Push-In Das Verschieben von Schriftzeichen nach oben zur vorherigen Zeile hat Priorität, um zu verhindern,
dass unzulässige Kinsoku-Schriftzeichen am Anfang oder Ende einer Zeile stehen.
Zuerst Push-Out Das Verschieben von Schriftzeichen eine Zeile nach unten hat Priorität, um zu verhindern, dass
unzulässige Kinsoku-Schriftzeichen am Anfang oder Ende einer Zeile stehen.
Nur Push-Out Schriftzeichen werden immer eine Zeile nach unten verschoben, um zu verhindern, dass unzulässige
Kinsoku-Schriftzeichen am Anfang oder Ende einer Zeile stehen.
Burasagari Lässt zu, dass Einbyte-Punkte, Doppelbyte-Punkte, Einbyte-Kommas und Doppelbyte-Kommas
außerhalb des Begrenzungsrahmens eines Absatzes stehen.
Zeilenabstand Unterlinie zu Unterlinie Misst den Abstand zwischen Zeilen von Grundlinie zu Grundlinie. (Die
Unterkante der meisten Zeichen befindet sich auf der Grundlinie.)
Zeilenabstand Oberlinie zu Oberlinie Misst den Abstand zwischen Zeilen von der Oberkante einer Zeile zur
Oberkante der nächsten Zeile.
84
Optionen für vertikalen Text
Das Menü des Zeichenbedienfelds enthält mehrere Optionen, die sich auf vertikalen Text beziehen. Sie können
Zeichen drehen, Zeilenumbrüche steuern und die zum Berechnen von Zeilenabständen verwendete Methode
festlegen. (Informationen zum Anwenden von Zeichenoptionen finden Sie unter „Formatieren von Text“ auf
Seite 87.)
Zeichen drehen Ändert die Ausrichtung der gewählten Zeichen von vertikal in horizontal. Jedes Zeichen wird
innerhalb der Zeile 90° um seine eigene Achse gedreht, wodurch ein Zeichen über dem nächsten platziert wird. Das
Drehen von horizontalem Text oder Doppelbyte-Zeichen ist nicht möglich. (Zeichen mit voller Breite sind für
chinesische, japanische und koreanische Schriftarten verfügbar.) Aus diesem Grund werden Doppelbyte-Zeichen im
markierten Bereich nicht gedreht.
Originaltext (links) und gedrehter Text (rechts)
Tate-Chuu-Yoko (Auch Kumimoji und Renmoji genannt) Ändert die Ausrichtung von Zeichen von vertikal in
horizontal. Die Zeichen werden als Gruppe um 90° gedreht. Sie können den gedrehten Text ebenso markieren,
bearbeiten und formatieren wie die vertikal ausgerichteten Zeichen. Diese Funktionen werden häufig zum
Kombinieren von asiatischen und lateinischen Schriftzeichen verwendet und können nicht auf horizontalen Text
angewendet werden.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Originaltext (links) und Text mit angewendetem Tate-Chuu-Yoko (rechts)
Hinzufügen und Formatieren von Text
Hinzufügen von Text zu einem Menü
1 Öffnen Sie das Menü, dem Sie Text hinzufügen möchten.
2 Wählen Sie im Werkzeugfenster das Werkzeug für vertikalen oder horizontalen Text. Der Mauszeiger wird
daraufhin als Balken innerhalb eines gestrichelten Feldes angezeigt. Die kurze horizontale Linie am unteren Rand
des Balkens kennzeichnet die Grundlinie, auf der der Text platziert ist.
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Platzieren Sie die Grundlinie des Balkens an der Position, an der der Text platziert werden soll, und klicken Sie
auf die Position, um die Einfügemarke für den Text festzulegen. Die Einfügemarke wird eingeblendet.
• Ziehen Sie den Balken, um den Begrenzungsrahmen für den Text zu definieren. Sobald Sie die Maustaste
loslassen, wird der Einfügepunkt angezeigt. Seine Position wird vom Set der Ausrichtungsoptionen im
Zeichenbedienfeld bestimmt.
4 Wählen Sie im Zeichenfenster die gewünschten Typattribute für den Text. (Siehe „Zeichenbedienfeld im
Überblick“ auf Seite 80.)
85
Menüs
Sie können die Ausrichtung von vertikalem Text mit der Option „Zeichen drehen“ im Menü des
Zeichenbedienfelds ändern.
5 Geben Sie den gewünschten Text ein.
Sie können den Textmodus beenden und die Textänderungen bestätigen, indem Sie die Esc-Taste drücken.
(Weitere Informationen zu Tastaturbefehlen finden Sie unter „Tastaturbefehle verwenden“ auf Seite 196.)
Größe des Textbegrenzungsrahmens ändern
1 Öffnen Sie das Menü mit dem Textblock.
2 Wählen Sie im Werkzeugfenster das Werkzeug für vertikalen oder horizontalen Text.
3 Klicken Sie auf einen Einfügepunkt im Text.
Der Textbegrenzungsrahmen wird angezeigt.
Hinweis: Wenn Sie keinen Begrenzungsrahmen sehen, haben Sie den Text frei eingegeben und müssen die
Zeilenumbrüche manuell ändern.
4 Positionieren Sie den Cursor über einem Auswahl-Handle. Wenn er als Doppelpfeil angezeigt wird, ziehen Sie den
Handle, um die Größe des Begrenzungsrahmens zu ändern. Der Textfluss innerhalb des Rahmens ändert sich.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Größe eines Textbegrenzungsrahmens mit überlaufendem Text ändern
Wichtig: Achten Sie darauf, für die Größenanpassung des Begrenzungsrahmens ein Text-Werkzeug zu verwenden.
Wenn Sie den Ziehpunkt eines Begrenzungsrahmens mithilfe eines Auswahl-Werkzeugs ziehen, wird der Text ebenso wie
ein Objekt skaliert und wird nicht umflossen.
Text auswählen
Bevor Sie Text formatieren oder ändern können, müssen Sie ihn markieren. Um eine Reihe von Zeichen, ein Wort
oder einen Absatz innerhalb eines Textblocks zu ändern, wählen Sie den Text mit dem Text-Werkzeug aus.
Verwenden Sie das Werkzeug „Direkt-Auswahl“ oder die Textebene im Ebenenfenster, um einen Textblock
auszuwählen.
86
Sie können einen Textblock wie beim Umwandeln eines Objekts in ein Menü ziehen, skalieren, drehen, ausrichten und
verteilen.
Siehe auch
„Zeichenbedienfeld im Überblick“ auf Seite 80
Auswählen von einzelnen Zeichen, Wörtern oder Absätzen
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie bearbeiten möchten.
2 Wählen Sie im Werkzeugfenster ein Text-Werkzeug aus und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Wählen Sie den Text durch Ziehen des Cursors aus. (Klicken Sie bei gedrückter Umschalttaste, um eine
bestehende Auswahl zu erweitern oder zu reduzieren.)
• Doppelklicken Sie auf ein Wort, um es auszuwählen.
• Klicken Sie, um einen Einfügepunkt zu setzen, und drücken Sie Umschalt+Strg+Nach-rechts (Windows) bzw.
Umschalt+Befehlstaste+Nach-rechts (Mac OS), um das Wort rechts auszuwählen.
• Klicken Sie, um einen Einfügepunkt zu setzen, und drücken Sie Umschalt+Strg+Nach-links (Windows) bzw.
Umschalt+Befehlstaste+Nach-links (Mac OS), um das Wort links auszuwählen.
• Klicken Sie dreimal auf eine Zeile innerhalb eines Absatzes, um nur die Zeile zu markieren.
• Klicken Sie viermal innerhalb eines Absatzes, um den gesamten Absatz zu markieren.
• Klicken Sie, um einen Einfügepunkt am Anfang eines Absatzes zu setzen, und drücken Sie
Umschalt+Strg+Nach-oben (Windows) bzw. Umschalt+Befehlstaste+Nach-oben (Mac OS), um den
vorherigen Absatz zu markieren.
• Klicken Sie, um einen Einfügepunkt am Ende eines Absatzes zu setzen, und drücken Sie zweimal
Umschalt+Strg+Nach-unten (Windows) bzw. Umschalt+Befehlstaste+Nach-unten (Mac OS), um den
nächsten Absatz zu markieren.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Weitere Informationen zu Tastaturbefehlen zum Markieren von Text, z. B. ganze Textblöcke, finden Sie unter
„Tastaturbefehle beim Arbeiten mit Text in Menüs und Untertiteln“ auf Seite 198.
Umwandeln von Textblöcken
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie bearbeiten möchten.
2 Markieren Sie den Textblock mit einer der folgenden Techniken:
• Klicken Sie direkt im Menü-Viewer mit dem Direkt-Auswahl-Werkzeug auf den Text.
• Klicken Sie im Ebenenfenster auf die Textebene.
3 Wandeln Sie den Textblock wie jedes andere Objekt um. (Siehe „Formatieren und Umwandeln von Menüobjekten“
auf Seite 76.)
Formatieren von Text
Verwenden Sie das Zeichenbedienfeld, um die Schriftart und andere Textattribute zu ändern.
Ändern der Attribute von Zeichen, Wörtern oder Absätzen
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie bearbeiten möchten.
2 Markieren Sie die Zeichen, Wörter oder Absätze, die Sie ändern möchten.
3 Wählen Sie im Zeichenbedienfeld die gewünschten Attribute für den Text. (Siehe „Zeichenbedienfeld im
Überblick“ auf Seite 80.)
87
Ändern der Attribute für den gesamten Text in einem Textblock
1 Öffnen Sie das Menü, das Sie bearbeiten möchten.
2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Klicken Sie mit dem entsprechenden Text-Werkzeug auf einen Einfügepunkt innerhalb des Textblocks und
wählen Sie „Bearbeiten“ > „Alle auswählen“.
• Klicken Sie mit dem Direkt-Auswahl-Werkzeug auf den Textblock oder die Schaltfläche, die den Textblock
enthält.
• Klicken Sie im Ebenenfenster auf die Ebene des Textes oder das Ebenenset, das den Text enthält.
3 Wählen Sie im Zeichenbedienfeld die gewünschten Attribute für den Text. (Siehe „Zeichenbedienfeld im
Überblick“ auf Seite 80.)
Schaltflächenunterbilder
Unterbilder für Schaltflächen
DVD- oder Blu-Ray-Disc-Player verwenden Schaltflächen-Unterbilder zum Hervorheben von Schaltflächen.
Unterbilder für Schaltflächen definieren das Erscheinungsbild einer Schaltfläche nach der Auswahl, nach der
Aktivierung oder im Standardstatus (nicht ausgewählt). Alle vordefinierten Schaltflächen von Encore verfügen über
Unterbilder für Schaltflächen. In Encore können Unterbilder für eine Schaltfläche erstellt und der Text im
Schaltflächenunterbild bei einer entsprechenden Änderung des Schaltflächentextes automatisch aktualisiert werden.
Um die Gestaltung eines Schaltflächenunterbildes individuell zu steuern, erstellen Sie dieses in Photoshop. (Siehe
„Erstellen von Unterbildern in Photoshop“ auf Seite 89.)
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Sie können Unterbilder mit vordefinierten Schaltflächen aus dem Bibliotheksfenster, dem Befehl „Objekt“ >
„Unterbild“ oder mit eigenen Entwürfen in Photoshop erstellen. Die für Schaltflächenunterbilder verwendeten Farben
werden im Dialogfeld „Farbpalette“ definiert, unabhängig davon, wie die Unterbilder erstellt wurden. (Siehe
„Farbpaletten für Menüs“ auf Seite 92.)
Automatische Unterbilder für Schaltflächen erstellen
Der Befehl „Objekt“ > „Unterbild erstellen“ stellt die einfachste Möglichkeit dar, ein Unterbild für eine Schaltfläche zu
erstellen. Mit diesem Befehl wird ein einfarbiges Bild der Schaltfläche erstellt. Die Form des erstellten Unterbilds
basiert auf den Text- und Bildebenen, die im Ebenenfenster mit dem Schaltflächenset eingeblendet werden. Vor
Verwendung dieses Befehls können Sie Ebenen im Schaltflächenset mithilfe des Ebenenfensters ausblenden.
Anschließend können Sie steuern, welche Elemente Encore zur Erstellung der Schaltflächenunterbilder verwendet.
Die für jeden Schaltflächenstatus angezeigten Farben basieren auf der Farbdefinition in der Farbpalette, nicht auf der
Schaltfläche selbst. Standardmäßig verwendet Encore die automatische Farbpalette, die auf den Farben der
Unterbildebenen der Schaltfläche basiert. In Photoshop können komplexe, dreifarbige Schaltflächenunterbilder
erstellt werden. (Siehe „Erstellen von Unterbildern in Photoshop“ auf Seite 89.)
Hinweis: Die vordefinierten Menüs und Schaltflächen im Bibliotheksfenster enthalten Schaltflächenunterbilder.
1 Öffnen Sie das Menü. Wählen Sie im Menü-Viewer eine Schaltfläche aus.
2 Wenn Sie Schaltflächenunterbilder basierend auf spezifischen Ebenen erstellen möchten, können Sie im
Ebenenfenster die Schaltflächenebenen ausblenden, die nicht verwendet werden sollen.
3 Wählen Sie „Objekt“ > „Unterbild erstellen“.
4 Wählen Sie im Eigenschaftenbedienfeld aus dem Popup-Menü „Lichter“ eine Farbgruppe aus.
88
Encore weist der Schaltfläche die ausgewählte Farbgruppe zu. (Siehe „Farbpaletten für Menüs“ auf Seite 92.)
Hinweis: Wenn das Popup-Menü „Lichter“ abgeblendet ist, verwendet das Menü die automatische Farbpalette. (Siehe
„Erstellen einer neuen Farbpalette basierend auf der automatischen Farbpalette“ auf Seite 95.)
Bild als Unterbild einfügen
Über den Befehl „Als Unterbild einfügen“ können Sie ein einfarbiges Unterbild aus einer Ebene im Menü erstellen.
Sie können unsichtbare Schaltflächen erstellen, indem Sie den Befehl „Als Unterbild einfügen“ in einer Ebene ohne
ausgewählte Schaltflächen verwenden.
1 Öffnen Sie das Menü.
2 Wählen Sie im Ebenenfenster die Ebene aus, die als Unterbild verwendet werden soll, und wählen Sie anschließend
„Bearbeiten“ > „Kopieren“.
3 Wählen Sie das Schaltflächen-Ebenenset aus, in das das neue Unterbild eingefügt werden soll.
4 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Als Unterbild einfügen“.
Das Bild wird in das Schaltflächen-Ebenenset eingefügt und erhält das Unterbildpräfix (=1).
5 Wählen Sie im Eigenschaftenbedienfeld aus dem Popup-Menü „Lichter“ die gewünschte Farbgruppe aus.
Encore weist der Schaltfläche die ausgewählte Farbgruppe zu. (Siehe „Farbpaletten für Menüs“ auf Seite 92.)
Hinweis: Wenn die Option „Lichter“ im Eigenschaftenbedienfeld abgeblendet ist, verwendet das Menü die automatische
Farbpalette. (Siehe „Erstellen einer neuen Farbpalette basierend auf der automatischen Farbpalette“ auf Seite 95.)
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Automatisches Aktualisieren von Unterbildtext
Mit der Schaltflächeneigenschaft „Textunterbild erstellen“ kann automatisch ein Unterbild für Schaltflächentext
erzeugt werden. Sobald Sie den Text ändern, wird das Unterbild neu generiert. Die Unterbildebenen müssen nicht
manuell aktualisiert werden. Diese Option ist für die Entwicklung von Menüs in einem Projekt sowie für die Erstellung
von Menüs, die durch andere Personen angepasst werden, sehr hilfreich.
1 Wählen Sie im Menüfenster das Menü aus, das die Schaltflächen mit Unterbildtext enthält.
2 Wählen Sie im unteren Fensterbereich alle Schaltflächen aus, die automatisch aktualisiert werden sollen.
3 Wählen Sie im Eigenschaftenbedienfeld „Textunterbild erstellen“.
Erstellen von Unterbildern in Photoshop
Die Funktionsweise von Unterbildern unterscheidet sich von der eines Rollovers für Web-Seiten. Unterbilder und
Rollovers von Web-Seiten weisen auf den ersten Blick zwar Ähnlichkeiten auf – beide geben den Schaltflächenstatus
an – durch die DVD-Anforderungen unterscheiden sich Unterbilder jedoch erheblich von Rollovers.
Die folgenden Aspekte sind hierbei zu beachten:
• Das Unterbild ist eine Art transparente Überlagerung des Menüs.
• Der DVD- oder Blu-Ray-Disc-Player verwendet für alle drei Schaltflächenzustände die gleiche Überlagerung.
(Auch für den normalen Status wird das gleiche Unterbild verwendet.)
• Die im Unterbild angezeigten Farben werden durch die Farbpalette (nicht die Farben im Originalbild) gesteuert.
(Technisch handelt es sich bei der Unterbildüberlagerung um ein indiziertes 2-Bit-Bild.)
• Das Unterbild ist auf drei Farben beschränkt (die jeweils von einer Ebene im Schaltflächenset dargestellt werden),
Sie können diese drei Farben sowie deren Anzeige jedoch für jeden Status in der Farbpalette ändern. (Aufgrund
von Bestimmungen zu DVDs sind nur eingeschränkte Bandbreiten für Schaltflächenunterbilder und -untertitel
möglich.)
89
Das Unterbild ist mit „Malen nach Zahlen“ vergleichbar, d. h. den Farben 1, 2 und 3 sind jeweils spezielle Bereiche
zugeordnet. Die Farbpalette entspricht dem Farbschlüssel, anhand dessen die für die Farben 1, 2 und 3 verwendeten
Farben (falls zutreffend) festgelegt werden. Zudem können alle drei Farben unterschiedliche Definitionen und
Deckungseinstellungen für jeden Schaltflächenstatus aufweisen. Indem Sie die Farbdefinition für jeden Status
variieren, können Sie die Farben der verschiedenen Bereiche ändern. Durch eine Änderung der Deckkraft von
Farben in jedem Status steuern Sie, ob der jeweilige Bereich in einem bestimmten Status angezeigt wird.
Das für ein Unterbild verwendete Bild erstellen Sie, indem Sie separate Ebenen für jede Farbe erstellen. Die
Ebenennamen müssen folgende Präfixe enthalten: (=1) für Bereiche mit Farbe 1, (=2) für Bereiche mit Farbe 2 und
(=3) für Bereiche mit Farbe 3.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
(=1)
(=2)
(=3)
A B CD
Beziehung zwischen Unterbildebenen in Schaltflächensets und Farbpalettendefinitionen
A. Separate Ebenen für jede Farbe (1, 2 und 3) B. Kombination der drei Ebenen zur Erstellung einer Überlagerung C. Festlegung der
Farben und Deckkraft in der Encore-Farbpalette D. Verwendung der gleichen Überlagerung, aber anderer Lichterdefinitionen in jedem
Status: Normal (oben), Auswahl (Mitte), Aktiviert (unten).
Richtlinien für die Erstellung von Unterbildern
Beachten Sie bei der Erstellung von Unterbildebenen die folgenden Richtlinien:
90
Menüs
Verwendung der gleichen Überlagerung für jeden Status. Für alle drei Zustände einer Schaltfläche (normal,
ausgewählt und aktiviert) wird das gleiche Bild oder die gleiche Überlagerung verwendet.
Reduzierung der Ebenen auf eine Überlagerung. Die von Ihnen erstellten Unterbildebenen werden während des
Erstellungsprozesses auf ein einziges Bild reduziert.
Vorrang der obersten Ebene. Wenn die Unterbildebenen in einem Schaltflächen-Ebenenset einander überlagern und
die Ebenen bei der endgültigen Überlagerung reduziert werden, hat die obere Ebene Vorrang.
Ebenen als Bestandteil des Schaltflächen-Ebenensets. Die Unterbildebenen für eine Schaltfläche müssen im
Ebenenset der Schaltfläche enthalten sein.
Nur Volltonfarben. Die Elemente auf diesen Ebenen müssen Volltonfarben und scharfe Konturen verwenden.
Verwenden Sie pro Ebene eine Volltonfarbe. Verläufe, weiche Kanten oder Glättungen sind auf Unterbildebenen nicht
zulässig. Farbverläufe können in Unterbildern nicht eingesetzt werden.
Steuerung der Anzeige eines Schaltflächenstatus durch Farbdefinitionen. Auch wenn Sie für jede Farbe eine Ebene
erstellen, werden die Farbnummern (1, 2 oder 3) und nicht die verwendeten Farbwerte in der Überlagerung
gespeichert. Die Farbpalette dient als Farbschlüssel oder -index und enthält die Farbwerte. (Wie weiter unten erläutert,
erzeugt Encore automatisch eine Farbpalette basierend auf der Farbe in jeder Ebene.)
Steuerung der Ebenenanzeige in der Farbpalette. Die Einstellung für die Deckkraft in der Farbpalette steuert die
Anzeige der einzelnen Elemente in jedem Status. Das Augensymbol im Ebenenfenster von Photoshop wird nicht
verwendet.
Unterschiedliche Farbdefinitionen für jeden Status. Farben werden im Dialogfeld „Menü-Farbpalette“ von Encore
definiert. Sie können für jede Farbe eine andere Farb- und Deckkrafteinstellung festlegen. Indem Sie die Farben und
deren Deckkraft in jedem Status ändern, kann die Markierung auch bei Verwendung der gleichen Überlagerung
unterschiedlich angezeigt werden. Farbe 1 ist im Standardstatus beispielsweise transparent (Deckkraft gleich Null), im
Auswahlstatus rot und im Aktivierungsstatus blau. Alle Elemente, die sich auf Ebenen mit dem Präfix (=1) befinden,
werden also im Standardstatus nicht, im Auswahlstatus rot und im Aktivierungsstatus blau angezeigt.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Erzeugung einer automatischen Farbpalette anhand der Ebenen. Die in den Ebenen verwendeten Farben sind nicht
Bestandteil der eigentlichen Unterbildüberlagerung, Encore erstellt jedoch eine Farbpalette basierend auf diesen
Werten. Indem Sie die für den ausgewählten Status der Schaltfläche gewünschte Farbe auf die drei Ebenen anwenden,
können Sie die Markierungsfarbe in Photoshop entwerfen und die Bearbeitungszeit für Farbpaletten in Encore
reduzieren. (Weitere Informationen finden Sie unter „Farbpaletten für Menüs“ auf Seite 92.)
Darstellung eines Farbbereichs (nicht eines Status) durch Ebenen. Beachten Sie, dass Unterbildebenen Farbbereiche
darstellen, die mit der Farbpalette übereinstimmen. Sie geben nicht den Aktivierungsstatus der Schaltfläche an.
Sie können daher auch bei Verwendung der gleichen Unterbildüberlagerung für jeden Status festlegen, welche
Elemente im Unterbild angezeigt werden, indem Sie die Deckkraft- und Farbdefinitionen in jedem Status ändern.
Unterbilder in Photoshop erstellen
1 Wählen Sie im Projekt- oder Menüfenster das Menü mit den Schaltflächen aus, denen Unterbilder hinzugefügt
werden sollen.
2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Menü in Photoshop bearbeiten“ oder klicken Sie im Werkzeugfenster auf die
Schaltfläche „Menü in Photoshop bearbeiten“ .
Photoshop wird daraufhin mit dem ausgewählten Menü gestartet.
3 Wählen Sie im Ebenenfenster von Photoshop das Schaltflächen-Ebenenset aus, für das ein Unterbild erstellt
werden soll.
4 Erstellen Sie eine neue Ebene und fügen Sie am Anfang des Namens das Präfix (=1) hinzu.
91
Erstellen Sie auf dieser Ebene die Unterbildelemente, die mit der Farbe 1 angezeigt werden sollen. Die Elemente
müssen aus einer Volltonfarbe ohne Verläufe, weiche Kanten oder Glättungen bestehen. Die Anzeige dieser
Elemente in jedem Status können Sie über die Farbpalette steuern. Bei Bedarf können Sie für eine Farbe mehrere
Ebenen erstellen (wenn beispielsweise Text und Schaltflächenkonturen in dieser Farbe dargestellt werden sollen).
Jede für die Farbe erstellte Ebene sollte das gleiche Präfix aufweisen.
Legen Sie die Farbe und Deckkraft der einzelnen Elemente auf der Ebene entsprechend der gewünschten
Darstellung der Ebene im ausgewählten Status fest. (Verwenden Sie für alle Elemente die gleichen Werte.) Wenn
Sie das Menü importieren, erzeugt Encore anhand dieser Farbdefinition und Deckkraftwerte automatisch eine
Farbpalette für den ausgewählten und aktivierten Status. (Siehe „Automatische Farbpalette“ auf Seite 94.)
5 Um ein mehrfarbiges Unterbild zu erstellen, wiederholen Sie die Schritte 3 und 4 für die Farben 2 und 3.
Verwenden Sie hier die Ebenennamen-Präfixe (=2) für Farbe 2 und (=3) für Farbe 3.
6 Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 5, um Unterbilder für eine weitere Schaltfläche zu erstellen.
7 Klicken Sie in Photoshop auf „Datei“ > „Speichern“ und anschließend auf „Datei“ > „Schließen“.
Photoshop speichert die Datei im Projektordner. Die in das Projekt importierte Originaldatei wird dabei nicht
überschrieben.
Hinweis: Wenn Sie ein Menü in Encore importieren, wird eine Kopie des Menüs erstellt. Durch den Befehl „In
Photoshop bearbeiten“ wird diese Kopie, nicht die Originaldatei geöffnet. Alle Änderungen werden von Photoshop in
der Kopie gespeichert. Um auch das Original zu aktualisieren, muss zunächst die Kopie gespeichert werden, damit das
Projekt das geänderte Menü enthält. Anschließend können Sie die Änderungen über den Befehl „Datei“ > „Speichern
unter“ von Photoshop oder den Befehl „Menü“ > „Menü als Datei speichern“ von Encore auch in der Originaldatei
speichern.
8 Geben Sie die Farb- und Deckkraftwerte für jeden Schaltflächenstatus an und weisen Sie jeder Schaltfläche eine
Lichtergruppe zu. Siehe „Erstellen einer neuen Farbpalette basierend auf der automatischen Farbpalette“ auf
Seite 95 und „Zuweisen von Farbpaletten und Lichtergruppen“ auf Seite 95.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Encore kann für den Text einer Schaltfläche automatisch ein Unterbild generieren. Der Vorteil dieser
Schaltflächeneigenschaft besteht darin, dass das Unterbild bei einer Bearbeitung des Textes automatisch neu erstellt
wird. Siehe „Automatisches Aktualisieren von Unterbildtext“ auf Seite 89.
Anzeigen von Unterbildern
Sie können die Unterbilder im Menü-Viewer in jedem Schaltflächenstatus anzeigen. Hier werden die Unterbilder aller
Schaltflächen gleichzeitig und mit der menüspezifischen Farbpalette sowie der schaltflächenspezifischen
Lichtergruppe angezeigt. Weitere Informationen zum Anzeigen einer Vorschau der Unterbilder mithilfe der Maus
oder einer simulierten Remote-Steuerung finden Sie unter „Projektvorschau“ auf Seite 177.
1 Öffnen Sie das Menü, dessen Vorschau Sie anzeigen möchten.
2 Klicken Sie am unteren Rand des Menü-Viewers auf eine der folgenden Schaltflächen, um die Unterbilder aller
Schaltflächen in einem bestimmten Status anzuzeigen:
Zeigt die Unterbilder der Schaltflächen mit den Farbeinstellungen für den Standardstatus aus der Farbpalette an.
Zeigt die Unterbilder der Schaltflächen mit den Farbeinstellungen für den Auswahlstatus aus der Farbpalette an.
Zeigt die Unterbilder der Schaltflächen mit den Farbeinstellungen für den Aktivierungsstatus aus der
Farbpalette an.
92
Um die Menüanzeige zu verbessern, deaktivieren Sie das Anzeigen von Schaltflächenunterbildern, nachdem Sie die
Unterbilder angezeigt haben.
Menü-Farbpaletten
Farbpaletten für Menüs
Farbpaletten legen die in Unterbildern verwendeten Farben fest. Jedes Menü kann nur auf eine Farbpalette verweisen.
Ein Projekt kann jedoch eine beliebige Anzahl von Farbpaletten enthalten. Um ein konsistentes Erscheinungsbild des
Projekts zu gewährleisten, sollte jedoch für alle Menüs des Projekts die gleiche Farbpalette verwendet werden. Wenn
Sie eine begrenzte Anzahl von Farbpaletten verwenden, vereinfacht dies die gleichzeitige Änderung der
Markierungsfarben für das gesamte Projekt.
Encore beinhaltet eine vordefinierte Farbpalette und erzeugt beim Import eines Menüs eine automatische Farbpalette.
(Siehe „Automatische Farbpalette“ auf Seite 94.) Sie können entweder die Standardpalette ändern oder eigene Paletten
erstellen. Nach der Definition können Sie die Farbpaletten speichern und in anderen Projekten einsetzen.
Eine Farbpalette setzt sich aus maximal 15 Farben mit individuellen Deckkrafteinstellungen zusammen. Die Farben
teilen sich auf eine Farbgruppe für den Standardstatus und zwei Lichtergruppen auf. Jede Lichtergruppe enthält bis zu
sechs Farben: drei für den Auswahlstatus und drei für den Aktivierungsstatus. Die Schaltflächen können auf beide
Lichtergruppen verweisen. Die Lichtergruppen ermöglichen Ihnen, unterschiedliche Schaltflächentypen im gleichen
Menü zu unterscheiden. Sie können beispielsweise den Navigationsschaltflächen im Hauptmenü (wie „Film
abspielen“) Lichtergruppe 1 zuweisen und für allgemeine Navigationsschaltflächen (wie „Weiter“ oder „Zurück“)
Lichtergruppe 2 verwenden.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
A
B
C
93
Menüs
D
E
Dialogfeld „Menü-Farbpalette“
A. Neue Farbpalette B. Aktives Menü C. Derzeit angewendete Farbpalette (und Menü „Farbpalette“) D. Standardgruppe E. Lichtergruppe 1
und 2 F. Schaltflächen des Vorschaumodus
F
Das Dialogfeld „Menü-Farbpalette“ enthält die folgenden Optionen:
Neue Farbpalette Erstellt basierend auf den aktuellen Farbdefinitionen eine neue Farbpalette und fügt dem
Popupmenü „Farbpalette“ ihren Namen hinzu.
Menü „Farbpalette“ Ermöglicht die Auswahl einer Farbpalette, die auf das aktive Menü angewendet wird.
Farbpalette löschen Löscht die angezeigte Farbpalette.
In Farbpalettendatei exportieren Speichert die aktuelle Farbpalette in einer Datei, so dass sie in anderen Projekten
verwendet werden kann. (Dem Namen der Farbpalettendatei wird die Erweiterung CS hinzugefügt.)
Aus Farbpalettendatei importieren Importiert die angegebene Farbpalette.
Standardgruppe Legt die Farben und Deckkraft für Unterbilder im normalen, nicht ausgewählten Status fest.
Lichtergruppe 1 und 2 Legt die Farben und Deckkraft für Unterbilder im ausgewählten und im aktivierten Status fest.
Eine Schaltfläche kann auf eine der beiden Gruppen verweisen.
Menü-Farbpalette definieren
Wenn Sie eine Farbpalette definieren, werden die Farben dem derzeit aktiven Menü zugewiesen.
1 Öffnen Sie das Menü, für das eine Farbpalette erstellt werden soll, und wählen Sie anschließend „Menü“ > „Menü-
Farbpalette bearbeiten“.
2 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Neue Farbpalette“ .
3 Geben Sie den Namen der neuen Farbpalette ein und klicken Sie auf „OK“.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
4 Klicken Sie auf „Vorschau“, um während der Erstellung eine Vorschau der Farben im Menü anzuzeigen. Klicken
Sie auf die Schaltfläche „Normal“ , „Auswahl“ oder „Aktiviert“ (unter der Option „Vorschau“), um die
Farben für jeden Status anzuzeigen.
5 Klicken Sie auf das Farbfeld einer Farbe, um diese zu ändern. Das Dialogfeld „Farbwähler“ wird aufgerufen.
6 Wählen Sie RGB-Farben zwischen 0 und 255, um die Auswahl auf NTSC-fähige Farben zu beschränken.
7 Passen Sie die Farbe mit einer der folgenden Methoden an (Die ausgewählte Farbe wird in der oberen Hälfte des
Farbfeldes angezeigt. Die untere Hälfte enthält weiterhin die Originalfarbe.):
• Suchen Sie mit den dreieckigen Reglern in der Farbspektrumsleiste das gewünschte Farbspektrum. Klicken Sie
anschließend im Farbfeld auf die gewünschte Farbe.
• Ändern Sie den Wert für H (Farbton), S (Sättigung), B (Helligkeit), R (Rot), G (Grün) oder B (Blau).
8 Klicken Sie auf „OK“. Die Originalfarbe wird im Dialogfeld „Menü-Farbpalette“ durch die neue Farbe ersetzt.
9 Wählen Sie im Popup-Menü „Deckkraft“ neben dem Farbfeld die gewünschte Deckkraft.
10 Sie können für die Farben im aktivierten Status die gleichen Werte wie für die Farben im ausgewählten Status
festlegen, indem Sie „Ausgewählte Farben für aktivierte Farben verwenden“ aktivieren.
11 Wiederholen Sie die Schritte 5 bis 10 für alle Farben, die Sie ändern möchten.
12 Klicken Sie auf „OK“, wenn alle Farben wunschgemäß definiert sind.
94
Encore wendet die neue Farbpalette auf das derzeit geöffnet Menü an.
Automatische Farbpalette
Wenn Sie ein Menü in ein Projekt importieren, erzeugt Encore anhand der Farben und Deckkrafteinstellungen in den
Unterbildebenen automatisch eine Farbpalette. Die automatische Farbpalette unterscheidet sich von anderen
Farbpaletten. Sie können die automatische Farbpalette nicht direkt bearbeiten. Sie wird jedoch automatisch
aktualisiert, wenn Sie das Menü in Photoshop mit dem Befehl „Menü in Photoshop bearbeiten“ bearbeiten.
Hinweis: Eine einfachere Vorgehensweise als das Erstellen in Encore wäre, die Unterbilder in Photoshop zu entwerfen
und die automatische Farbpalette in Encore zu verwenden.
Um eine automatische Farbpalette zu erstellen, ruft Encore die Farb- und Deckkrafteinstellungen in allen
Unterbildebenen des Menüs ab, angefangen bei der untersten Schaltfläche (die am nächsten zum Hintergrund im
Ebenenfenster aufgelistet ist):
• Der Lichtergruppe 1 werden die Werte der untersten Schaltfläche zugeordnet. Die Ebene mit dem Präfix (=1)
definiert die Werte für Farbe 1 und die Ebenen mit den Präfixen (=2) und (=3) definieren die Werte für die Farben
2 und 3. Für den ausgewählten und aktivierten Status werden die gleichen Werte eingestellt.
• Der Lichtergruppe 2 werden die Farbwerte der ersten Schaltfläche mit Unterbildfarben zugeordnet, die sich von
der untersten Schaltfläche unterscheiden. Für den ausgewählten und aktivierten Status werden die gleichen Werte
eingestellt.
• Für die Standardgruppe werden eine Deckkraft von 0 % (transparent) und die Farbwerte der Standardfarbpalette
verwendet.
Beim Import erzeugt Encore nicht nur die automatische Farbpalette, sondern wendet auch für jede Schaltfläche die
entsprechende Lichtergruppe an. Wenn die Unterbildfarben in einer Schaltfläche nicht mit einer der beiden
Lichtergruppen übereinstimmen, weist ihnen Encore Lichtergruppe 1 zu.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Erstellen einer neuen Farbpalette basierend auf der automatischen
Farbpalette
Die automatische Farbpalette jedes Menüs wird automatisch in den Unterbildebenen des Menüs erstellt. Wenn Sie
eine unabhängige Kopie der automatischen Farbpalette eines bestimmten Menüs erstellen möchten, erstellen Sie eine
neue Farbpalette auf der Basis der vorhandenen Palette des Menüs. Die neue Palette hat die gleichen Eigenschaften wie
die reguläre Farbpalette und kann anderen Menüs zugewiesen werden.
1 Wählen Sie im Projekt- oder Menüfenster das zu kopierende Menü mit der automatischen Farbpalette.
2 Wählen Sie „Menü“ > „Menü-Farbpalette bearbeiten“.
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Neue Farbpalette“ , geben Sie einen neuen Namen ein und klicken Sie dann auf
„OK“.
4 Passen Sie ggf. die Farb- und Deckkrafteinstellungen an. (Siehe „Farbpaletten für Menüs“ auf Seite 92.)
5 Klicken Sie auf „OK“, wenn alle Farben wunschgemäß definiert sind. Encore wendet die neuen Farben auf das
Menü an.
Um die Farbpalette dynamisch mit den in Photoshop vorgenommenen Änderungen zu aktualisieren, wechseln Sie
zurück zur automatischen Farbpalette.
95
Zuweisen von Farbpaletten und Lichtergruppen
Sie können in jedem Menü eine Farbpalette anwenden. Für jede Schaltfläche in diesem Menü können Sie eine
Lichtergruppe anwenden. Verwenden Sie zum Ändern der Farbpalette eines Menüs oder der Lichtergruppe der
Schaltflächen die Eigenschaftenpalette. Indem Sie mehrere Menüs oder Schaltflächen auswählen, können Sie die
Farbpalette mehrerer Menüs bzw. die Lichtergruppe mehrerer Schaltflächen gleichzeitig ändern.
Ändern der Farbpalette von Menüs
1 Wählen Sie im Menüfenster das Menü aus, das geändert werden soll. (Klicken Sie bei gedrückter Umschalttaste
oder klicken Sie bei gedrückter Strg-Taste+Befehlstaste, um weitere Menüs auszuwählen.)
2 Wählen Sie am unteren Rand des Eigenschaftenbedienfelds aus dem Popup-Menü „Farbpalette“ die gewünschte
Farbpalette aus.
Encore weist dem Menü die gewählte Farbpalette zu und ändert die für Unterbilder der Schaltflächen verwendeten
Farben.
Hinweis: Wenn Sie die automatische Farbpalette auswählen, erzeugt Encore die eindeutige Farbpalette basierend auf
den in den Unterbildebenen jedes Menüs verwendeten Farben. (Siehe „Automatische Farbpalette“ auf Seite 94.)
Farbgruppe von Schaltflächen ändern
1 Wählen Sie im Menüfenster das entsprechende Menü aus. Halten Sie die Strg-Taste (Windows) bzw. die
Befehlstaste (Mac OS) gedrückt, um weitere Menüs auszuwählen.
2 Wählen Sie eine Schaltfläche aus, die geändert werden soll. Halten Sie die Strg-Taste (Windows) bzw. die
Befehlstaste (Mac OS) gedrückt, um weitere Schaltflächen auszuwählen.
3 Wählen Sie im Eigenschaftenbedienfeld aus dem Popup-Menü „Lichter“ die gewünschte Farbgruppe aus. Encore
weist dem Unterbild der Schaltfläche(n) die ausgewählte Farbgruppe zu.
VERWENDEN VON ADOBE ENCORE CS4
Menüs
Verwenden von Farbpaletten in mehreren Projekten
Farbpaletten können von mehreren Projekten gemeinsam verwendet werden. Sie haben die Möglichkeit, eine
angepasste Farbpalette aus einem Projekt zu exportieren und in ein anderes Projekt zu importieren.
Exportieren von Farbpaletten
1 Öffnen Sie ein Menü, das die zu exportierende Farbpalette verwendet.
2 Wählen Sie „Menü“ > „Menü-Farbpalette bearbeiten“.
3 Wählen Sie im Menü „Farbpalette“ die Farbpalette aus.
4 Klicken Sie auf die Schaltfläche „In Farbpalettendatei exportieren“ .
5 Geben Sie einen neuen Namen für die Farbpalette ein, suchen Sie den für die Speicherung gewünschten Ordner
und klicken Sie auf „Speichern“.
Encore speichert die Farbpalette und fügt dem Dateinamen die Erweiterung .cs hinzu.
6 Klicken Sie auf „OK“.
Importieren von Farbpaletten
1 Öffnen Sie das Menü, auf das die importierte Farbpalette angewendet werden soll.
2 Wählen Sie „Menü“ > „Menü-Farbpalette bearbeiten“.
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Farbpalettendatei importieren“ , suchen und markieren Sie die Datei und
klicken Sie auf „Öffnen“.
4 Klicken Sie auf „OK“.
96
Encore weist die Farbpalette dem aktiven Menü zu.
Schaltflächenabfolge
Nummerierung von Schaltflächen ändern
Encore weist jeder Schaltfläche eine Nummer zu. Betrachter können Schaltflächen mit Hilfe der Remote-Steuerung
wählen. Sie haben die Möglichkeit, die Nummerierung von Schaltflächen innerhalb eines Menüs zu ändern.
Schaltflächennummern müssen beginnend bei Eins der Reihe nach durchnummeriert sein (ohne Lücken zwischen
den Zahlen).
1 Öffnen Sie das Menü und wählen Sie die Schaltfläche im Menü-Viewer aus.
2 Wählen Sie im Fenster mit den Schaltflächeneigenschaften im Popup-Menü „Nummer“ eine neue Nummer.
Encore ändert gegebenenfalls die Nummerierung der anderen Schaltflächen.
Festlegen eines Offsets für die Schaltflächennummern
Um die Schaltflächennummern zu erhöhen, damit sie beispielsweise mit einer Szenen- oder Kapitelnummer
übereinstimmen, können Sie einen Versatz für das Menü angeben. Der Versatz ändert die effektive Ausgangszahl der
Nummern.
1 Wählen Sie das Menü im Projektfenster oder Menüfenster aus.
2 Geben Sie im Eigenschaftenbedienfeld eine Nummer für den Versatz ein.
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.