3B Scientific Pendulum Rod with Angle Sensor User Manual [en, de, es, fr, it]

3B SCIENTIFIC
Stabpendel mit Winkelaufnehmer U8404275
Bedienungsanleitung
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PHYSICS
1 Winkelaufnehmer 2 Offset-Regler 3 Pendelstab 4 Pendelmasse 5 Spitzenlager 6 Steckernetzgerät
1. Sicherheitshinweise
Vorsicht! Das Pendel ist mit zwei spitzen Nadeln zur Lagerung bestückt. Verletzungsgefahr!
Beim Aufbau des Pendels ist darauf zu
achten, dass beide Nadeln korrekt in der Nut stehen.
Für sicheren und festen Stand des Pendels
sorgen.
Die Pendelmasse muss mittels der Rändel-
schraube immer gegen Herunterfallen ge­sichert sein.
2. Beschreibung
Das Stabpendel mit Winkelaufnehmer dient zur Untersuchung harmonischer Schwingungen, der Dämpfung durch Luftreibung, gekoppelter Schwin­gungen* und Lissajous - Figuren* (*Zweites Stab-
pendel mit Winkelaufnehmer erforderlich). Mit dem Winkelaufnehmer kann der Auslenkwin-
kel, z.B. eines Schwerependels, in ein elektrisches Signal gewandelt werden. Der Aufnehmer liefert für
kleine Auslenkungen eine winkelproportionale Spannung. Er besteht aus einem vernickelten Mes­singrohr mit angeschraubter Elektronikbaugruppe. Das Messingrohr dient zur Befestigung mit einer Kreuzmuffe an einem Stativstab und enthält am vorderen Ende eine V-förmige Nut zur Lagerung des Pendels. Die beiden Auflagepunkte für die Spitzen des Pendels sind durch Ringmarken ge­kennzeichnet. Zwischen diesen beiden Markierun­gen sitzt ein Hallsensor. Er ist so ausgerichtet, dass die Feldlinien in der Pendelruhelage in der Ebene des Chips verlaufen und keine Hallspannung be­wirken.
Wird das Pendel um den Winkel δ aus der vertika­len Lage ausgelenkt, tritt eine horizontale Feld­komponente auf, die je nach Richtung der Auslen­kung eine positive oder negative Ausgangsspan­nung bewirkt.
Der Winkelaufnehmer ist auf das Magnetpaar der Spitzenlagerung abgestimmt, so dass in exakt ein­gerichteter Einbaulage und Ruhestellung des Pen­dels die Ausgangsspannung an der BNC-Buchse etwa Null ist. Eine Feinabstimmung kann mit dem Offsetregler erfolgen.
Hinweis: Die Zuordnung von Spitzenlager und
1
Winkelaufnehmer ist durch eine Zahl gekennzeich­net. Bei Verwendung von nicht zugeordneten Komponenten kann, bedingt durch Exemplarstreu­ung der Magnete, eine höhere Offsetspannung auftreten.
Der Pendelstab kann sowohl in Magnetrichtung (für Schwerependel) wie auch senkrecht dazu (bei Fe­derpendelversuchen) befestigt werden. Als Masse beim Schwerependel dient die scheibenförmige Pendelmasse.
Die Spannungsversorgung erfolgt über ein im Lie­ferumfang enthaltenes 12 V AC Steckernetzgerät.
Das Stabpendel U8404275-115 ist für eine Netz-
spannung von 115 V (±10 %) ausgelegt, U8404275­230 für 230 V (±10 %).
5. Versuchsbeispiele
5.1 Hinweise zum Versuchsaufbau
Je nach Art der Montage des Pendelstabes (Fig. 2, 3) kann der Winkelaufnehmer sowohl bei Schwere­pendeln als auch bei Federpendeln verwendet werden.
Beim Aufbau eines Schwerependels gemäß Fig. 2 ist auf Standfestigkeit zu achten. Am besten wird der vertikal aufgebaute Stativstab mit einer Tisch­klemme befestigt. Nötigenfalls muss der Aufbau durch weitere Verstrebungen stabilisiert werden.
Befindet sich der Stab des Winkelaufnehmers nicht in horizontaler Richtung, kann das Pendel mittels der verstellbaren Spitzen lotrecht justiert werden.
Tritt in Ruhelage des Pendels eine von Null abwei­chende Ausgangsspannung auf, so kann diese mit dem Offset-Regler kompensiert werden.
Fig. 1 Lagerung des Stabpendels 1 Pendelstab, 2 Spitzenlager, 3 Stativstab des Winkelauf­nehmers, 4 Offset-Regler, 5 Winkelaufnehmer, 6 BNC­Buchse, 7 Verbindungsleitung vom Steckernetzgerät
3. Lieferumfang
1 Pendelstab
1 Pendelmasse 1 Winkelaufnehmer 1 Spitzenlager 1 Steckernetzgerät 12
V AC
4. Technische Daten
Betriebsspannung: 12 V AC Ausgangsspannung: ±
5 V
Ausgangswiderstand: 500 Ohm Pendellänge: 1 m Pendelmasse: 1 kg Masse Winkelaufnehmer: ca. 0,3 kg Durchmesser Ms-Rohr: 10 mm
Fig 2 Fig 3
5.2 Bestimmung der Ausgangsspannung als Funktion das Auslenkwinkels
Zur quantitativen Auswertung von Versuchen ist es erforderlich, den genauen Zusammenhang von Ausgangsspannung und Auslenkwinkel zu kennen. Dieser kann nach Fig. 4 bestimmt werden.
Fig 4 A Maßstab
2
5.3 Schwerependel
Mit dem mechanischen Aufbau nach Fig. 2 können Schwingungen von Schwerependeln untersucht werden.
Zur Registrierung eignen sich ein x-t- (bzw. x-y-t-) Schreiber, ein Speicheroszilloskop oder ein compu­tergestütztes Messsystem.
Bei der quantitativen Auswertung des Zusammen­hangs von Frequenz und Pendellänge ist bei kurzen Pendellängen (Abstand Drehpunkt – Pendelmasse
< 50 cm) die Beschreibung durch die Beziehung
glT /2π= nicht mehr hinreichend genau.
Für eine exakte mathematische Beschreibung sind die Trägheitsmomente des Pendelstabes, der Pen­delmasse und der Pendelaufhängung zu berück­sichtigen.
5.4 Gekoppelte Schwerependel
Mit 2 Winkelaufnehmern können gekoppelte Pen­delschwingungen realisiert werden (Fig. 5).
Die Pendel werden durch eine Schraubenfeder (Schraubenfeder 3 N/m U15027) gekoppelt, die in die Bohrungen der Pendelstäbe eingehängt wird.
Fig 6 A Spule mit Eisenkern, B Schalter
Fig 5
5.5 Lissajous- Figuren
Die Ausgangsspannungen der beiden Winkelauf­nehmer werden an den x- bzw. y-Eingang eines Koordinatenschreibers (alternativ an ein Speicher­oszilloskop oder ein computergestütztes Messsys­tem) angeschlossen. Definierte Phasenverschiebun­gen zwischen den beiden Schwingungen können mit Haltemagneten und Freigabekontakten vorge­geben werden (Fig. 6 und Fig 7).
Bei der Schaltung nach Fig. 7 wird durch das Pen­del I die Kontaktplatte im tiefsten Punkt geöffnet. Dadurch wird das Pendel II um 90 ° verzögert frei­gegeben.
Fig 7 A Kontaktplatte
Sind die beiden Pendel unterschiedlich lang, treten Lissajous-Figuren auf, die nicht deckungsgleich
verlaufen. Für Lissajous-Figuren mit einem Fre­quenzverhältnis von 1:2 muss einer der Pendelstä­be 1 m durch einen Flachstab 25 cm ausgewechselt werden. Der Feinabgleich des Frequenzverhältnis­ses auf 1:2 wird durch Verschieben der Pendelmas­se auf dem kurzen Pendelstab vorgenommen.
5.6 Federpendel
Zur Untersuchung an Federpendeln wird der Pen­delstab gemäß Fig. 8 befestigt.
Fig. 8
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3B Scientific GmbH • Rudorffweg 8 • 21031 Hamburg • Deutschland • www.3bscientific.com
Technische Änderungen vorbehalten
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3B SCIENTIFIC
Pendulum Rod with Angle Sensor U8404275
Instruction sheet
®
PHYSICS
1 Angle sensor 2 Offset adjuster 3 Pendulum rod 4 Pendulum weight 5 Needle bearing 6 Plug-in power supply
1. Safety instructions
Caution: The pendulum pivots on two sharp nee­dles that can cause injury.
When setting up the pendulum, make sure
that both needle bearings are properly in the groove.
Make sure the pendulum is resting safely
and securely.
The pendulum bob must always be secu-
red by the knurled screw to stop it from falling down.
2. Description
The pendulum rod with angle sensor is used to study simple harmonic oscillations, damping by the air resistance, coupled oscillations*, and Lissajous figures*. (*requires two pendulum rods with angle sensor).
The angle sensor allows the deflection of a weigh­ted pendulum, for example, to be converted into an electrical signal. For small deflections, the sen­sor outputs a voltage that is proportional to the
angle of deflection. It consists of a nickel-plated
brass tube with a housing for its electronic compo­nents screwed on. The brass rod is for securing to a cross sleeve on a retort stand and has a V-shaped groove at its front end in which the pendulum can pivot.
The positions of the two bearings at the top end of the pendulum are indicated by ring markings. Between these two marks there is a Hall sensor, which is orientated in such a way that when the pendulum is in the rest position, the magnetic field lines run along the plane of the sensor chip and no Hall voltage is generated. When the pendulum is
deflected through an angle δ from the vertical position, the sensor experiences a horizontal field component, which causes a positive or negative output voltage depending on the direction of the deflection. The angle sensor is matched to the magnet pair in the support at the top of the pendu­lum, so that when the alignment is precisely ad­justed with the pendulum in the rest position, the output voltage at the BNC socket is close to zero. A fine adjustment can then be achieved using the offset adjuster.
Note: the matching of the pendulum support with the corresponding angle sensor is indicated by a
1
number. If components that are not matched to each other are used, statistical variations between individual magnets can require a greater offset voltage.
The pendulum rod can be fixed either in the direc­tion of the magnet axis (for a gravity pendulum) or perpendicular to it (for spring pendulum experi­ments). In the case of the gravity pendulum the disc-shaped pendulum bob serves as the weight.
The voltage supply is derived from a 12V AC plug-in power supply, which is included in the kit.
The pendulum U8404275-115 is for operation with a mains voltage of 115 V (±10%), and U8404275-230 is for operation with a mains voltage of 230 V (±10%).
5. Example experiments
5.1 Instructions for experiment set-up
Depending on how the pendulum rod is mounted (Fig. 2, 3) the angle sensor can be used for both weighted and spring pendulums.
In setting a weighted pendulum according to Fig. 2, make sure the pendulum has a secure base. Ide­ally, the vertical stand rod should be secured by means of a table clamp. If necessary, the set-up may need to be held firm by additional supports.
If the supporting rod for the angle sensor is not exactly horizontal, the pendulum can be restored to a vertical position by means of the adjusting screws.
If the output voltage differs from when the pendu­lum is in its rest position zero, this can be compen­sated for by the offset adjuster.
Fig. 1 . Support arrangement for pendulum rod 1 Pendulum rod, 2 Needle bearing, 3 Supporting rod for angle sensor, 4 Offset adjuster, 5 Angle sensor, 6 BNC socket, 7 Connecting lead from plug-in power supply
3. Scope of delivery
1 Pendulum rod
1 Pendulum weight 1 Angle sensor 1 Needle bearing
1 Plug-in power supply 12
V AC
4. Technical data
Operating voltage: 12 V AC Output voltage: ±
5 V
Output resistance: 500 Ohm Length of pendulum: 1 m Pendulum weight: 1 kg Weight of angle sensor: 0.3 kg approx. Diameter of tube: 10 mm
Fig 2 Fig 3
5.2 Determining the output voltage as a func­tion of the angle of deflection
To evaluate experiments quantitatively it is neces­sary to know the precise relationship between the output voltage and the angle of deflection. This can be determined as in Fig. 4.
Fig 4 A Ruler
2
5.3 Weighted pendulum
It is possible to investigate oscillations of weighted pendulums using the set-up shown in Fig. 2.
An x-t (or x-y-t) plotter, a storage oscilloscope or a computer-based data recording system are all ap­plicable for recording the results.
For quantitative investigation of the relationship between the frequency and the length of the pen-
dulum, the relationship
glT /2π= is no longer
accurate enough for short pendulum lengths (when the distance between the fulcrum and the weight of the pendulum is less than 50 cm). Precise mathematical treatment requires consi eration of the moment of inertia of the pendulum rod, the weight and the pivot mechanism of the pendulum.
5.4 Coupled weighted pendulums
With two angle sensors investigations can be made of coupled weighted pendulums (Fig. 5).
The pendulums are linked via a coil spring (Helical spring 3 N/m, U15027) that can be suspended from the holes in the pendulum rods.
Fig 6 A Coil with iron core, B Switch
Fig 5
5.6 Lissajous figures
The outputs of the two angle sensors are connected to the x and y inputs of a coordinate plotter (alte natively a storage oscilloscope or a computer-based data recording system). Phase differences between the two oscillations can be controlled with the aid of holding magnets and release contacts (Fig. 6, 7).
For the circuit in Fig. 6, pendulum I’s contact plate is opened at its lowest point. Pendulum II is thus released with a 90° delay.
Fig 7 A Contact plate
If the two pendulums are of differing lengths, Lissa­jous figures are recorded that are not coincident. To obtain Lissajous figures with a frequency ratio of 1:2, one of the 1-m pendulum rods must be re­placed with a 25-cm rod. Fine calibration of the frequency ratio to precisely 1:2 can be achieved by carefully adjusting the position of the weight on the short pendulum rod.
5.6 Spring pendulum
To investigate spring pendulums, the pendulum rod is secured as in Fig. 8.
Fig. 8
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