EN 300 330-1 V1.7.1: 2010
EN 300 330-2 V1.5.1: 2010
Technische Dokumentation im Besitz von
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS
CO.,LTD.
1450-6 Mori, Mori-machi Shuchi-gun
Shizuoka 437-0292 Japan
R&TTE-Richtlinie
(Artikel 3.1(a) Sicherheit)
R&TTE-Richtlinie
(Artikel 3.1(b) EMV)
R&TTE-Richtlinie
(Artikel 3.2 Spektrum)
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Für
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Angewandte Normen
Konformitätserklärung
Wir erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt die wesentlichen Anforderungen
und anderen Anforderungen der Richtlinie (1999/5/EG) über Funkanlagen und
Telekommunikationsendeinrichtungen erfüllt.
Bedienungsanleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU70070
VORWORT
WARNUNG
GAU10103
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine MT09/MT09A, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser MT09/MT09A nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich
und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps in dieser Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrads. Sollten
Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser
Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung waren.
Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.
GWA10032
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren.
Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere
oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
für den sicheren und ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Motorrads.
Motorräder sind Zweiräder.
Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von
den richtigen Fahrtechniken und von der
Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder
Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er dieses Motorrad
fährt.
Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompeten-
ter Stelle über alle Aspekte des Fah-
rens mit einem Motorrad erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
Niemals ein Motorrad ohne ausrei-
chende vorherige Ausbildung oder
Einweisung fahren. Belegen Sie einen
Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei
GAU1028B
einem zertifizierten Ausbilder Trainingsstunden nehmen. Wenden Sie
sich an einen autorisierten Motorradhändler, um Ausbildungskurse in Ihrer
Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren
Betriebszustand überprüfen. Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich
die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor
jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen
finden Sie auf Seite 4-1.
Dieses Motorrad ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Mitfahrer
ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für
Auto/Motorradunfälle ist ein Versagen
von Autofahrern, Motorräder im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die das Motorrad
nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu erkennen zu geben ist daher
eine sehr effektive Methode, Unfälle
dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallenden Farben.
1-1
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern, oder wenn Sie sie überqueren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorradunfälle an
Kreuzungen am häufigsten auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es, im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
• Warten Sie niemals ein Motorrad,
wenn Sie nicht über entsprechendes Wissen verfügen. Wenden Sie
sich an einen autorisierten Motorradhändler, um grundlegende Informationen zur Motorradwartung zu
erhalten. Bestimmte Wartungsarbeiten können nur von Fachleuten
vorgenommen werden, die die entsprechende Zulassung besitzen.
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben
viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen
Motorradführerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind ein Motorrad zu fahren,
und dass Sie Ihr Motorrad nur an
andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
SICHERHEITSINFORMATIONEN
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorrad solange
in Bereichen üben, in denen kein
Verkehr ist, bis Sie mit dem Motorrad und allen seinen Kontrollvorrichtungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit zu weit heraus getragen zu
werden oder Kurven zu schneiden
(ungenügender Neigungswinkel im
Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und
fahren Sie niemals schneller als
durch Straßen - und Verkehrsbedingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahrspur wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide
Füße auf den Fußrasten halten, um
Kontrolle über das Motorrad aufrechterhalten zu können.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße
auf den Fußrasten halten. Niemals
Mitfahrer mitnehmen, welche nicht
bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
Dieses Motorrad ist ausschließlich auf
Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist
nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Ursache von Todesfällen.
Die Benutzung eines Schutzhelms ist der
absolut wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutz-
brille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshebeln, Fußrasten oder Rädern verfangen könnten, und Verletzung oder ein
Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße bedeckt. Der Motor und die Auspuffanlage sind im und auch nach dem Betrieb
sehr heiß, so dass es zu Verbrennungen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif-
tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmonoxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur-
1
1-2
SICHERHEITSINFORMATIONEN
sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin-
1
delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruchund geschmackloses Gas, das vorhanden
sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase weder sehen noch riechen. Eine tödliche Kohlenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
schnell ansammeln und Sie können binnen
kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig
werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
Kohlenmonoxid-Konzentrationen können
sich auch stunden- oder sogar tagelang in
geschlossenen oder schlecht belüfteten
Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symptom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an
sich verspüren, verlassen Sie den Bereich
sofort, atmen Sie frische Luft ein und SUCHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie
versuchen, die Motorabgase mit Hilfe
von Ventilatoren, geöffneten Fenstern
und Türen abzuführen, kann die Kohlenmonoxid-Konzentration trotzdem
sehr schnell einen gefährlichen Pegel
erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in
schlecht belüfteten oder teilweise geschlossenen Bereichen wie Schuppen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Abgase durch Öffnungen wie Fenster
oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck
kann die Stabilität und die Verhaltenscharakteristik Ihres Motorrads beeinflussen,
falls die Gewichtsverteilung des Motorrads
verändert wird. Um die Möglichkeit eines
Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit
besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad zusätzlich beladen oder Zubehör
hinzugefügt ist. Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien für das Beladen Ihres Motorrads sowie Informationen über Zubehör:
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
MT09 177 kg (390 lb)
MT09A 174 kg (384 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
beim Beladen folgendes zu beachten:
1-3
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorrad gehalten werden. Packen Sie die schwersten Teile
so nah wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt und stellen Sie im Interesse eines optimalen Gleichgewichts
und maximaler Stabilität sicher, dass
die Zuladung so gleichmäßig wie
möglich auf beide Seiten des Motorrads verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht
schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör
und Gepäck sicher am Motorrad befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäckhalterungen häufig
kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer
Zuladung einstellen (nur für Modelle
mit einstellbarer Federung), und
Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche
Gegenstände, einschließlich Gepäck, wie zum Beispiel Schlafsäcke, Matchbeutel oder Zelte, können instabilen Umgang oder
langsame Lenkerreaktion bewirken.
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den
Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
ist eine wichtige Entscheidung. YamahaOriginalzubehör, das Sie nur bei Ihrem
Yamaha-Händler erhalten, wurde von
Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelassen.
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu
Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör
für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
Yamaha ist außerstande, die für diesen Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu testen. Aus diesem Grunde kann Yamaha die
Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha verkauft wird oder die Durchführung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder
gutheißen noch empfehlen, auch dann
nicht, wenn das Produkt oder die Modifikation von einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom
freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehörmarkt geben, deren Auslegung und Qualität dem Niveau von Yamaha-Originalzubehör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass
einige Zubehörteile und Modifikationen des
freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für
Sie und andere. Der Einbau von Produkten
des freien Zubehörmarktes oder die Durchführung von Modifikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen Konstruktionsmerkmale
oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie
und andere einer höheren Gefahr schwerer
oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie
sind selbst verantwortlich für Verletzungen,
die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in
Verbindung stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrads einschränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handhabung der Bedienungselemente behindert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen zu Instabilität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der
Teleskopgabel angebracht, muss
dieses so leicht wie möglich sein
und auf ein Minimum beschränkt
werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrads
aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen.
Durch Wind könnte das Motorrad
aus der Bahn gebracht oder durch
Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem
vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt
1
1-4
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrads durch elektrische Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
Reifen und Felgen vom freien Zubehörmarkt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten
Reifen und Felgen entsprechen genau seinen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsverhalten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind möglicherweise ungeeignet. Reifendaten und
weitere Informationen zum Reifenwechsel
siehe Seite 6-15.
Transport des Motorrads
Die folgenden Anweisungen sind unbedingt zu beachten, wenn das Motorrad auf
einem anderen Fahrzeug transportiert wird.
Alle losen Gegenstände vom Motor-
rad entfernen.
Kontrollieren, dass der Kraftstoffhahn
(falls vorhanden) in Stellung “OFF”
steht und dass kein Kraftstoff austritt.
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau
geradeaus ausrichten und in einer
Führungsschiene einklemmen, so
dass es sich nicht bewegen kann.
Einen Gang einlegen (bei Modellen mit
manueller Schaltung).
Das Motorrad mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren
Rahmenteilen des Motorrads befestigt sind, festzurren. Geeignete Befestigungspunkte für die Riemen sind der
Rahmen oder die obere Gabelbrücke,
nicht jedoch gummigelagerte Lenker,
die Blinker oder anderen Teile, die beschädigt werden können. Wählen Sie
die Befestigungspunkte für die Verzurrung sorgfältig aus, achten Sie darauf, dass die Riemen während des
Transports nicht auf lackierten Oberflächen scheuern.
Das Motorrad sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine
Federung hinein gezogen werden, so
dass es sich während des Transports
nicht übermäßig auf und ab bewegen
kann.
1-5
Linke Seitenansicht
123 4,5,678
911 10
BESCHREIBUNG
GAU10411
2
1. Federvorspannungs-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-22)
2. Einstellschraube der Federbein-Zugstufendämpfung (Seite 3-23)
3. Sitzbank (Seite 3-21)
4. Sicherungskasten 2 (Seite 6-29)
5. Hauptsicherung (Seite 6-29)
6. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems (Seite 6-29)
7. Ablagefach (Seite 3-22)
8. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-23)
9. Fußschalthebel (Seite 3-16)
10.Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-9)
11.Kühlflüssigkeits-Ablassschraube (Seite 6-12)
2-1
BESCHREIBUNG
2134
6789105
Rechte Seitenansicht
2
GAU10421
1. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-18)
2. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-22)
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahrsperren-System ausgestattet, wobei die
Standardschlüssel mit Codes programmiert werden, um Diebstahl zu verhindern.
Dieses System besteht aus folgenden
Komponenten:
einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes
programmiert werden können
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
ein ECU
GAU10978
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-5.)
Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) können die Standardschlüssel (schwarzer Bügel) programmiert werden. Da die Programmierung ein schwieriges Verfahren ist,
sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel
zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um sie dort programmieren zu lassen.
Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum
Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel
sollte nur zum Neuprogrammieren der
Standardschlüssel verwendet werden.
Zum Fahren immer einen Standardschlüssel benutzen.
GCA11822
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR
NEUPROGRAMMIERUNG NICHT
VERLIEREN! WURDE ER VERLO-
REN, WENDEN SIE SICH UNVER-
ZÜGLICH AN IHREN HÄNDLER!
Wenn der Hauptschlüssel zur Neu-
programmierung verloren wurde,
können die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammie-
rung erforderlich wird (z. B. ein neu-
3-1
er Standardschlüssel wird gebraucht oder alle Schlüssel sind
verloren gegangen
), muss das ge-
samte Wegfahrsperren-System ersetzt werden. Deshalb ist es äußerst empfehlenswert immer einen
der programmierten Standardschlüssel zum Fahren zu verwenden undden Hauptschlüssel an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhaltet, ist aber nicht begrenzt auf Produkte wie Lautsprecher, usw.).
Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektri-
sche Signale übertragen.
Keine schweren Gegenstände auf
die Sch
lüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg-
fahrsperrensystems auf dem selben Schlüsselring anbringen.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
WARNUNG
P
ON
OFF
LOCK
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme, vom Hauptschlüssel zur
Neuprogrammierung fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern halten, da diese Signalstörungen verursachen können.
GAU10473
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die
einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standardschlüssel (schwarzer Bügel) für die normale
Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um
das Risiko den Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung (roter Bügel) zu verlieren gering zu halten, sollten Sie diesen an einem
sicheren Ort aufbewahren und nur für die
Neuprogrammierung von Codes verwenden.
ON
GAU36871
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Standlichter vorn leuchten auf, und der Motor
kann angelassen werden. Der Schlüssel
lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf,
wenn der Motor angelassen wird und bleibt
an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht
wird, auch wenn der Motor abwürgt.
GAU10662
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GWA10062
Den Schlüssel während der Fahrt niemals auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
Anderenfalls wird die elektrische Anlage
ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug und Un-
fällen kommen kann.
3
3-2
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
12
12
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
3
Lenker verriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Schlüssel in Stellung “OFF” hineindrücken, gedrückt halten und dann
auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
GAU10685
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Schlüssel hineindrücken, gedrückt
halten und dann auf “OFF” drehen.
GAU59680
(Parken)
Die Warnblinkanlage und die Blinker können eingeschaltet werden, aber alle anderen elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser
Position abziehen.
Der Lenker muss verriegelt werden, bevor
man den Zündschlüssel auf “” drehen
kann.
GCA20760
Durch Verwendung der Warnblinkanlage
oder der Blinker über einen längeren
Zeitraum wird die Batterie entladen.
3-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
1 2 3 4 5 6 7
8
ABS
Kontrollleuchten und Warnleuchten
1. Leerlauf-Kontrollleuchte “”
2. Fernlicht-Kontrollleuchte “”
3. Blinker-Kontrollleuchte “”
4. Ölstand-Warnleuchte “”
5. Kühlflüssigkeitstemperatur-
6. Motorstörungs-Warnleuchte “”
7. Antiblockiersystem (ABS)-
8. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Blinker-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn der Blinkerschalter nach rechts oder links gedrückt
wird.
Warnleuchte “”
Warnleuchte “” (für ABS-Modelle)
Systems “”
GAU49396
GAU11021
Leerlauf-Kontrollleuchte “”
GAU11061
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn
das Getriebe sich in der Leerlaufstellung
befindet.
GAU11081
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
GAU11255
Ölstand-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet bei zu niedrigem Motorölstand auf.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in
Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
Trotz korrektem Ölstand kann es vor-
kommen, dass die Warnleuchte an
Steigungen oder während plötzlichen
Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgängen flackert, was unter diesen
Umständen normal ist.
3-4
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer
Stromkreis-Prüfeinrichtung für die
Prüfung des Ölstands ausgestattet.
Falls im Ölstand-Prüfstromkreis ein
Problem detektiert wird, wird der folgende Vorgang so lange wiederholt,
bis die Fehlfunktion korrigiert worden
ist: Die Ölstand-Warnleuchte wird
zehn Mal aufblinken und dann 2.5 Sekunden lang ausgehen. In diesem Fall
das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU11447
KühlflüssigkeitstemperaturWarnleuchte “”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet diese
Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort anhalten, den Motor ausschalten und abkühlen lassen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in
Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
HINWEIS
HINWEIS
WARNUNG
ABS
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter
laufen lassen.
3
Bei Fahrzeugen mit Kühlerlüfter schal-
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn im
elektrischen Stromkreis der den Motor
überwacht, ein Problem detektiert wird.
Lassen Sie in diesem Fall die StromkreisPrüfeinrichtung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Beschreibung der
Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite
3-13.)
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in
Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
GCA10022
tet sich der (die) Kühlerlüfter je nach
Kühlflüssigkeitstemperatur im Kühler
automatisch ein oder aus.
Seite 6-43 für weitere Anweisungen.
GAU46443
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn der
Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und
der Starterschalter gedrückt wird, damit
wird jedoch keine Störung angezeigt.
GAU58530
ABS-Warnleuchte “” (für ABS-Modelle)
Im Normalbetrieb leuchtet die ABS-Warnleuchte auf, wenn der Schlüssel auf “ON”
gedreht wird, und sie erlischt, sobald eine
Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder
höher erreicht ist.
Wenn die ABS-Warnleuchte:
nicht aufleuchtet, wenn der Schlüssel
auf “ON” gedreht wird
während der Fahrt aufleuchtet oder
blinkt
nicht erlischt, sobald eine Geschwin-
digkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder hö-
her erreicht ist
Das ABS und arbeitet möglicherweise nicht
korrekt. Tritt eine der oben genannten Bedingungen auf, lassen Sie das System sobald wie möglich von einer Yamaha-Fach-
3-5
werkstatt überprüfen. (Nähere Angaben zur
Funktionsweise des Antiblockiersystems
siehe Seite 3-17.)
GWA16041
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht erlischt, sobald eine Geschwindigkeit von
10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist,
oder wenn die Warnleuchte währendder
Fahrt aufleuchtet oder blinkt, wechselt
das Bremssystem auf den konventionellen Bremsvorgang. In jedem dieser ge-
nannten Fälle, oder wenn die Warnleuchte überhaupt nicht aufleuchtet,
bremsen Sie mit besonderer Vorsicht,
um ein mögliches Blockieren der Räder
während einer Notbremsung zu vermeiden. Lassen Sie das das Bremssystem
und die Stromkreise sobald wie möglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen.
GAU54681
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems “”
Der elektrische Stromkreis der Anzeigeleuchte kann durch Drehen des Schlüssels
in Stellung “ON” geprüft werden. Die Anzeigeleuchte sollte einige Sekunden lang
aufleuchten und dann erlöschen.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
21
12345
678
Leuchtet die Anzeigeleuchte nicht auf,
wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird,
oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt
worden ist und 30 Sekunden verstrichen
sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken, um anzuzeigen, dass das Wegfahrsperren-System aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken.
Das Wegfahrsperren-System ist jedoch immer noch aktiviert.
Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert
auch Probleme in den Stromkreisen des
Wegfahrsperren-Systems. (Beschreibung
der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite
3-13.)
Multifunktionsmesser-Einheit
1. Wahlknopf “SELECT”
2. Rückstellknopf “RESET”
GAU58054
3
1. Ganganzeige
2. Drehzahlmesser
3. Antriebsmodusanzeige
4. Kraftstoffmesser
5. Öko-Anzeige “ECO”
6. Multifunktionsanzeige
7. Uhr
8. Geschwindigkeitsmesser
GWA12423
Bevor Veränderungen an den Einstellun-
gen der Multifunktionsmesser-Einheit
vorgenommen werden, muss das Fahrzeug im Stillstand sein. Werden Einstel-
lungen während der Fahrt vorgenom-
men, kann dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.
Die Multifunktionsmesser-Einheit beinhaltet:
eine Geschwindigkeitsanzeige
3-6
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ACHTUNG
1
21
1
einen Drehzahlmesser
eine Uhr
einen Kraftstoffmesser
eine Eco-Anzeige
eine Ganganzeige
eine Antriebsmodusanzeige
3
eine Multifunktionsanzeige
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
Vergewissern Sie sich, dass der
Nur für UK: Um die Geschwindigkeits-
Schlüssel auf “ON” steht, bevor Sie
den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” verwenden.
anzeige und Multifunktionsanzeige
von Kilometer auf Meilen (oder umgekehrt) umzuschalten, drücken Sie den
Wahlknopf “SELECT” mindestens
eine Sekunde lang.
Geschwindigkeitsmesser
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges an.
Drehzahlmesser
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
3-7
Der Drehzahlmesser ermöglicht die Überwachung der Motordrehzahl, um sie im optimalen Leistungsbereich zu halten.
Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert der Drehzahlmesser
zur Prüfung des elektrischen Stromkreises
über den ganzen Drehzahlbereich und
kehrt danach wieder zurück auf Null.
GCA10032
Den Motor nicht im roten Bereich des
Drehzahlmessers betreiben.
Roter Bereich: 11250 U/min und darüber
Uhr
1. Uhr
Die Digitaluhr wird angezeigt, sobald der
Schlüssel auf “ON” gedreht wird. Die Uhr
kann außerdem 10 Sekunden lang angezeigt werden, indem man auf den Wahl-
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
12
1
knopf “SELECT” drückt, während der
Zündschlüssel auf “OFF”, “LOCK”
oder “” steht.
Uhr stellen
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
2. Den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” gleichzeitig
mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
3. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die
Stunden mit dem Rückstellknopf “RESET” einstellen.
4. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
woraufhin die Minutenanzeige zu blinken beginnt.
5. Den Rückstellknopf “RESET” drücken, um die Minuten einzustellen.
6. Den Wahlknopf “SELECT” drücken
und loslassen, um die Uhr zu starten.
Kraftstoffmesser
1. Kraftstoffmesser
2. Reserve-Warnanzeige “ ”
Der Kraftstoffmesser zeigt den Kraftstoffvorrat an. Die Anzahl der Display-Segmente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat in Richtung “E” (leer) ab. Wenn das
letzte Segment und die ReserveWarnanzeige “ ” zu blinken beginnen, so
bald wie möglich tanken.
Dieser Kraftstoffmesser ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung ausgestattet. Falls im
Stromkreis ein Problem detektiert wird,
wird der folgende Vorgang so lange wiederholt, bis die Fehlfunktion korrigiert worden ist: Die Segmente der Kraftstoffanzeige
und die Reserve-Warnanzeige “ ” blinken
acht Mal auf und erlöschen dann für etwa 3
Sekunden. In diesem Fall den Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Öko-Anzeige
3
1. Öko-Anzeige “ECO”
Diese Anzeige erscheint, wenn das Fahrzeug umweltfreundlich, d. h. kraftstoffsparend, betrieben wird. Die Anzeige erlischt,
wenn das Fahrzeug angehalten wird.
Folgende Ratschläge helfen, unnötigen
Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen hohe Drehzahlen
vermeiden.
Mit konstanter Geschwindigkeit fah-
ren.
3-8
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
12
1
1
Wählen Sie den Gang, der zur Fahr-
zeuggeschwindigkeit passt.
Ganganzeige
3
1. Ganganzeige
2. Leerlauf-Kontrollleuchte “”
Diese Anzeige zeigt den gewählten Gang
an. Die Leerlaufstellung wird angezeigt
durch “ ” und durch die Leerlauf-Kontrollleuchte.
Antriebsmodusanzeige
1. Antriebsmodusanzeige
In dieser Anzeige wird der gewählte Antriebsmodus angezeigt: “STD”, “A” oder
“B”. Nähere Einzelheiten zu jedem einzelnen Antriebsmodus und wie er ausgewählt
wird finden Sie auf den Seiten 3-14 und
3-15.
Multifunktionsanzeige
1. Multifunktionsanzeige
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kilometerzähler
zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null
gefahrenen Kilometer an)
einen Reservekilometerzähler (der die
zurückgelegte Strecke anzeigt, seitdem das linke Segment des Kraftstoffmessers zu blinken begonnen
hat)
eine momentane Kraftstoffver-
brauchsanzeige
eine durchschnittliche Kraftstoffver-
brauchsanzeige
eine Kühlflüssigkeitstemperatur-An-
zeige
eine Lufteinlasstemperaturanzeige
einen Helligkeits-Kontrollmodus
3-9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
1
Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die
Anzeige zwischen dem momentanen Kraftstoffverbrauch “km/L” oder “L/100 km”,
dem durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch “AVE_ _._ km/L” oder “AVE_ _._
L/100 km”, der Kühlflüssigkeitstemperatur
“°C”, der Ansauglufttemperatur “Air_ _ °C”,
dem Kilometerzähler “ODO” und dem Tageskilometerzähler “TRIP 1” und “TRIP 2”
in folgender Reihenfolge umzuschalten:
km/L oder L/100 km → AVE_ _._ km/L oder
AVE_ _._ L/100 km → °C → Air_ _ °C →
ODO → TRIP 1 → TRIP 2
Nur für UK:
Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die
Anzeige zwischen dem momentanen Kraftstoffverbrauch “km/L”, “L/100 km” oder
“MPG”, dem durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch “AVE_ _._ km/L”, “AVE_ _._
L/100 km” oder “AVE_ _._ MPG”, der Kühlflüssigkeitstemperatur “°C”, der Ansauglufttemperatur “Air_ _ °C”, dem Kilometerzähler “ODO” und den
Tageskilometerzählern “TRIP 1” und “TRIP
2” in folgender Reihenfolge umzuschalten:
km/L, L/100 km oder MPG → AVE_ _._
km/L, AVE_ _._ L/100 km oder AVE_ _._
MPG → °C → Air_ _ °C → ODO → TRIP 1
→ TRIP 2
Den Wahlknopf “RESET” drücken, um die
Anzeige in der umgekehrten Reihenfolge
umzuschalten.
Wenn die Reserve-Warnanzeige “ ” und
das linke Segment der Kraftstoffanzeige
blinken, schaltet die Anzeige automatisch
auf den Reservekilometerzähler “F-TRIP”
um und beginnt mit der Messung der von
diesem Punkt aus zurückgelegten Strecke.
In diesem Fall kann die Anzeige mit dem
Wahlknopf “SELECT” in folgender Reihenfolge zwischen den verschiedenen Tageskilometerzähler- und Kilometerzähler-Betriebsarten sowie dem Modus für den
momentanen und durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch umgeschaltet werden:
F-TRIP → km/L oder L/100 km → AVE_ _._
km/L oder AVE_ _._ L/100 km → °C → Air_
_ °C → ODO → TRIP 1 → TRIP 2 → F-TRIP
Nur für UK:
F-TRIP → km/L, L/100 km oder MPG →
AVE_ _._ km/L, AVE_ _._ L/100 km oder
AVE_ _._ MPG → °C → Air_ _ °C → ODO →
TRIP 1 → TRIP 2 → F-TRIP
Zum Zurückstellen eines Tageskilometerzählers auf Null, den Wahlknopf “SELECT”
drücken und dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten.
Falls der Reservekilometerzähler nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies
automatisch, und die Anzeige kehrt zum
vorherigen Modus zurück, sobald nach
dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren
wurden.
Momentane Kraftstoffverbrauchsanzei-
ge
3
1. Momentane Kraftstoffverbrauchsanzeige
3-10
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
1
Die momentane Kraftstoffverbrauchsanzeige kann entweder auf “km/L”, “L/100 km”
oder “MPG” (nur für UK) eingestellt werden.
“km/L”: Es wird die Fahrstrecke ange-
zeigt, die mit einer Kraftstoffmenge
3
von 1.0 L unter den momentanen
Fahrbedingungen zurückgelegt werden kann.
“L/100 km”: Es wird die Kraftstoff-
menge angezeigt, die benötigt wird,
um unter den momentanen Fahrbedingungen 100 km weit zu fahren.
“MPG” (nur für UK): Es wird die Fahr-
strecke angezeigt, die mit einer Kraftstoffmenge von 1.0 Imp.gal unter den
momentanen Fahrbedingungen zu-
rückgelegt werden kann.
Drücken Sie, während eine der beiden momentanen Kraftstoffverbrauchsanzeigen
angezeigt wird, den Wahlknopf “SELECT”
eine Sekunde lang, um auf die andere Verbrauchsanzeige umzuschalten.
Bei einer Geschwindigkeit von weniger als
20 km/h (12 mi/h) wird “_ _._” angezeigt.
Durchschnittliche Kraftstoffverbrauchs-
anzeige
1. Durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsanzeige
Die durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsanzeige kann entweder auf “AVE_ _._
km/L”, “AVE_ _._ L/100 km” oder “AVE_ _._
MPG” (nur für UK) eingestellt werden.
Diese Anzeige zeigt den durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauch seit dem letzten Reset.
“AVE_ _._ km/L”: Es wird die durch-
schnittliche Fahrstrecke angezeigt,
die mit einer Kraftstoffmenge von 1.0
L zurückgelegt werden kann.
“AVE_ _._ L/100 km”: Es wird die
durchschnittliche Kraftstoffmenge angezeigt, die benötigt wird, um 100 km
weit zu fahren.
“AVE_ _._ MPG” (nur für UK): Es wird
die durchschnittliche Fahrstrecke angezeigt, die mit einer Kraftstoffmenge
von 1.0 Imp.gal zurückgelegt werden
kann.
Drücken Sie, während eine der beiden
durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchsanzeigen angezeigt wird, den Wahlknopf “SELECT” eine Sekunde lang, um auf die andere durchschnittliche Verbrauchsanzeige
umzuschalten.
Zum Zurückstellen einer durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauchsanzeige, den Wahlknopf “SELECT” drücken und dann den
Rückstellknopf “RESET” mindestens eine
Sekunde lang gedrückt halten.
Nach dem Zurückstellen einer durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchsanzeige
wird für diese Anzeige so lange “_ _._” angezeigt, bis das Fahrzeug 1 km (0.6 mi) zurückgelegt hat.
3-11
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
1
1
1
Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige
1. Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige
Diese Anzeige zeigt die Kühlflüssigkeitstemperatur im Bereich von 40 °C bis 116 °C
in Schritten von 1 °C an.
Wenn die Anzeige “HI” blinkt, das Fahrzeug
anhalten, dann den Motor ausschalten und
abkühlen lassen. (Siehe Seite 6-43.)
Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur
unter 40 °C liegt, wird “LO” angezeigt.
Die Kühlflüssigkeitstemperatur des
Motors ändert sich mit der Wetterlage
und der Motorlast.
Lufteinlasstemperaturanzeige
1. Lufteinlasstemperaturanzeige
Die Lufteinlass-Temperaturanzeige zeigt
die Temperatur der Luft an, die in das Luftfiltergehäuse eingesogen wird.
Diese Anzeige zeigt die Ansauglufttemperatur im Bereich von –9 °C bis 99 °C in
Schritten von 1 °C an.
Auch wenn die Ansauglufttemperatur
unter –9 °C fällt, wird –9 °C angezeigt.
Die Ansauglufttemperatur kann von
der Umgebungstemperatur abweichen.
Helligkeits-Kontrollmodus
3
1. Anzeige des Helligkeitspegels
Mit dieser Funktion können Sie die Helligkeit der Multifunktionsmesser-Konsole entsprechend den Lichtverhältnissen der Umgebung einstellen.
Helligkeit einstellen
1. Den Schlüssel auf “OFF” drehen.
2. Bei gedrücktem Wahlknopf “SELECT”
den Schlüssel auf “ON” drehen und
den Wahlknopf so lange gedrückt halten, bis die Anzeige in den Helligkeitseinstellungsmodus wechselt.
3. Mit dem Rückstellknopf “RESET” die
gewünschte Helligkeit einstellen.
4. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
um zur ursprünglichen Anzeige zurückzukehren.
3-12
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG
12
3
Stromkreis-Prüfeinrichtung
3
1. Fehlercode-Anzeige
2. Motorstörungs-Warnleuchte “”
3. Anzeigeleuchte des WegfahrsperrenSystems “”
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung verschiedener
Stromkreise ausgestattet.
Falls in einem dieser Stromkreise ein Problem detektiert wird, leuchtet die Motorstörungs-Warnleuchte auf und die Anzeige
zeigt einen Fehlercode an.
Wenn die Anzeige einen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und
lassen Sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert
auch Probleme in den Stromkreisen des
Wegfahrsperren-Systems.
Falls in den Stromkreisen des Wegfahrsperren-Systems ein Problem detektiert
wird, blinkt die Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems auf und die Anzeige
zeigt einen Fehlercode an.
Falls die Anzeige den Fehlercode 52 anzeigt, könnte dies durch eine Störbeeinflussung vom Transponder verursacht werden.
Tritt diese Fehleranzeige auf, versuchen Sie
das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur ReRegistrierung, um den Motor zu starten.
Sicherstellen, dass keine anderen Wegfahrsperren-Schlüssel in der Nähe des
Zündschlosses sind, und dass immer nur
ein Wegfahrsperren-Schlüssel am selben
Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahrsperren-Systems können Signalüberlagerungen verursachen, wodurch der Motor
möglicherweise nicht angelassen werden
kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie
ihn wieder aus und versuchen Sie
dann ihn mit den Standardschlüsseln
anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder
beiden Standardschlüsseln angelassen werden kann, bringen Sie das
Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Registrierung des Codes und beide
Standardschlüssel zu einer YamahaFachwerkstatt und lassen Sie die
Standardschlüssel re-registrieren.
GCA11591
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Fehlercode, sollte das Fahrzeug so bald wie
möglich überprüft werden, um mögliche
Beschädigungen des Motors zu vermei-den.
3-13
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
1
2
3
4
1
1
2
3
D-Modus (Antriebsmodus)
D-Modus ist ein elektronisch geregeltes
System zur Optimierung der Motorleistung.
Es bietet drei Antriebsmodi (“STD”, “A” und
“B”).
Den Antriebsmodus-Schalter “MODE” drücken, um zwischen den Modi umzuschalten. (Beschreibung des AntriebsmodusSchalters siehe Seite 3-15.)
1. Antriebsmodus-Schalter “MODE”
Vor Benutzung des D-Modus sicherstellen,
dass Sie mit dessen Funktion und mit der
Funktion des Antriebsmodus-Schalters
vertraut sind.
Modus “STD”
Der Modus “STD” ist für verschiedene
Fahrbedingungen geeignet.
GAU47634
In diesem Modus kann der Fahrer sowohl
im unteren als auch im mittleren und oberen Geschwindigkeitsbereich geschmeidig
und sportlich fahren.
Modus “A”
Modus “A” bietet im Vergleich zum Modus
“STD” ein sportlicheres Ansprechverhalten
des Motors im unteren und mittleren Geschwindigkeitsbereich.
Modus “B”
Modus “B” bietet im Vergleich zum Modus
“STD” ein etwas weniger scharfes Ansprechverhalten, wie es in Fahrsituationen
angebracht ist, die besonders gefühlvolle
Gasbetätigung erfordern.
Lenkerarmaturen
Links
1. Lichthupenschalter “”
2. Abblendschalter “/”
3. Blinkerschalter “/”
4. Hupenschalter “”
Rechts
GAU1234H
3
3-14
1. Motorstart-/stoppschalter “//”
2. Antriebsmodus-Schalter “MODE”
3. Warnblinkschalter “ ”
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
WARNUNG
HINWEIS
Lichthupenschalter “”
Drücken Sie diese Taste, um die Scheinwerfer kurz aufleuchten zu lassen.
Abblendschalter “/”
3
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “” stellen.
Blinkerschalter “/”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “” drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er
in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
betätigen.
Motorstart-/stoppschalter “//”
Zum Durchdrehen des Motors mit dem Anlasser, stellen Sie diesen Schalter auf “”
und drücken Sie anschließend auf
die “”-Seite des Schalters. Vor dem
GAU12351
GAU12401
GAU12461
GAU12501
GAU54211
Starten die Anweisungen zum Anlassen
des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
Diesen Schalter auf “” stellen, um den
Motor in einem Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn der Gaszug klemmt,
zu stoppen.
GAU41701
Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet
auf, wenn der Schlüssel in die Stellung
“ON” gedreht und der Starterschalter gedrückt wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.
GAU12735
Warnblinkschalter “ ”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung
“ON” oder “” diesen Schalter benutzen,
um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle
Blinker blinken gleichzeitig auf).
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituationen zu verwenden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, wenn man an einer gefährlichen Stelle anhalten muss.
GCA10062
Das Warnblinklicht nicht über einen län-
geren Zeitraum bei ausgeschaltetem
Motor blinken lassen, da sich die Batterie entladen könnte.
Antriebsmodus-Schalter “MODE”
GAU47496
GWA15341
Den D-Modus nicht wechseln, während
das Fahrzeug in Bewegung ist.
Mit diesem Schalter wird der Antriebsmodus zwischen “STD”, “A” oder “B” in der
folgenden Reihenfolge umgeschaltet:
STD → A → B → STD
Der Gasdrehgriff muss zum Umschalten
des Antriebsmodus vollständig geschlossen sein. (Beschreibung jedes einzelnen
Antriebsmodus siehe Seite 3-14.)
Die Standardeinstellung für die Be-
triebsart ist “STD”. Die Betriebsart
stellt auf “STD” zurück, wenn der
Schlüssel auf “OFF” gedreht wird.
Der gewählte Modus wird in der An-
triebsmodusanzeige angezeigt. (Siehe
Seite 3-9.)
3-15
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1
1
2
43
GAU12821
Kupplungshebel
1. Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe
auszukuppeln, den Hebel in Richtung Lenkergriff ziehen. Um das Getriebe einzukuppeln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte
schnell gezogen und langsam losgelassen
werden, um reibungslosen Kupplungsbetrieb zu erzielen.
Der Kupplungshebel beherbergt einen Anlasssperrschalter als Teil des Anlasssperrsystems. (Siehe Seite 3-26.)
GAU12872
Fußschalthebel
1. Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom
Motor und wird zusammen mit dem Kupplungshebel betätigt, wenn die Gänge des
Synchrongetriebes, ausgestattet mit 6-Geschwindigkeiten, gewechselt werden.
GAU26825
Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich an der
rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung
der Vorderradbremse den Hebel zum Gasdrehgriff ziehen.
5
1
4
2
3
1. Handbremshebel
2. Abstand zwischen Handbremshebel und
Gasdrehgriff
3. Einstellrad der Handbremshebelposition
4. “” Markierung
Der Bremshebel ist mit einem Einstellrad
für die Bremshebelposition ausgestattet.
Um den Abstand zwischen dem Bremshebel und dem Gasdrehgriff einzustellen, das
Einstellrad drehen, während Sie den Hebel
vom Gasdrehgriff weggedrückt halten. Die
geeignete Einstellung auf dem Einstellrad
muss mit der “”-Markierung auf dem
Handbremshebel fluchten.
3
3-16
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
HINWEIS
1
Fußbremshebel
3
1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der
rechten Seite des Motorrads. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Fußbremshebel niederdrücken.
GAU12944
GAU51802
ABS (für Modelle mit ABS)
Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha
ist elektronisch geregelt und weist einen
getrennten Regelkreis für Vorder- und Hinterradbremse auf.
Betätigen Sie die Bremsen mit ABS genau
so, wie Sie konventionelle Bremsen betätigen. Bei aktiviertem ABS ist möglicherweise ein Pulsieren am Handbremshebel oder
Fußbremshebel zu spüren. Bremsen Sie in
diesem Fall einfach kontinuierlich weiter
und lassen Sie das ABS arbeiten. Bremsen
Sie nicht “pumpend”, da dies die Bremswirkung reduziert.
GWA16051
Auch mit ABS stets einen der Fahrge-
schwindigkeit entsprechend ausreichenden Sicherheitsabstand wahren.
Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen.
Auf bestimmten Fahrbahnoberflä-
chen, zum Beispiel auf unbefestig-
ten Straßen oder auf Schotterpisten, kann der Bremsweg mit ABS
sogar länger sein als ohne.
Das ABS wird durch ein elektronisches
Steuergerät (ECU) überwacht, das bei Auftreten einer Störung das System auf den
konventionellen Bremsvorgang wechseln
lässt.
Das ABS führt jedes Mal, nachdem
der Schlüssel auf “ON” gedreht wurde
und das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr
erreicht hat, einen Selbsttest durch.
Während dieses Tests ist unter dem
Sitz ein “Klicken” zu hören und selbst
bei leichter Betätigung des Handbremshebels oder Fußbremshebel ist
außerdem eine leichte Vibration an
den Hebeln zu spüren, was jedoch
kein Anzeichen für eine Störung ist.
Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsieren am Hand- oder Fußbremshebel
bei aktiviertem System vom Benutzer
gespürt werden kann. Es wird jedoch
Spezialwerkzeug dafür benötigt. Deshalb wenden Sie sich bitte an Ihre
Yamaha-Fachwerkstatt.
3-17
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
HINWEIS
WARNUNG
2
1
GCA16121
Magnete jeder Art (einschließlich mag-
netischer Werkzeuge, magnetischer Schraubendreher, etc.) von der Vorder-
und Hinterradnabe fern halten. Sonst
können die in den Radnaben befindlichen magnetischen Rotoren beschädigt
werden, was zu einer Fehlfunktion des
ABS-Systems führen kann.
GAU13075
Tankverschluss
1. Aufschließen.
2. Tankschlossabdeckung
Tankverschluss öffnen
Die Schlossabdeckung öffnen, den Schlüssel in das Tankschloss stecken und dann
1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Der
Tankverschluss kann nun abgenommen
werden.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit eingestecktem Schlüssel durch Druck in die
Schließstellung bringen.
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann abziehen.
Der Tankverschluss kann nur mit eingestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
GWA11092
Nach dem Betanken sicherstellen, dass
der Tankverschluss korrekt verschlos-
sen ist. Austretender Kraftstoff ist eine
Brandgefahr.
3
3-18
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG
12
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausreichend Benzin im Tank ist.
3
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entzündlich. Befolgen Sie diese
Anweisungen, um Brand- und Explosionsgefahr zu vermeiden und die Verletzungsgefahr beim Betanken zu verringern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschalten und sicherstellen, dass niemand
auf dem Fahrzeug sitzt. Während des
Tankens niemals rauchen und darauf
achten, dass sich keine Funkenquellen, offenes Feuer oder andere Zündquellen in der Nähe befinden, einschließlich Zündflammen für
Warmwasserbereiter oder Wäschetrockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen.
Beim Tanken sicherstellen, dass die
Zapfpistole in die Einfüllöffnung des
Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem
Betanken aufhören, wenn der Kraftstoff den unteren Rand des Einfüllstutzens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff bei Erwärmung ausdehnt, kann
GAU13222
GWA10882
bei heißem Motor oder starker Sonneneinstrahlung Kraftstoff aus dem
Tank austreten.
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Maximaler Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Tuch
abwischen, da Kraftstoff lackierte
Oberflächen und Kunststoffteile an-
[GCA10072]
greift.
4. Sicherstellen, dass der Tankverschluss fest zugedreht ist.
GWA15152
Benzin ist giftig und kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen. Gehen Sie mit Benzin vorsichtig um. Sau-gen Sie Benzin niemals mit dem Mund
an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt,
eine größere Menge an Benzindämpfen
eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre
Augen bekommen haben, suchen Sie
sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf
Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser
und Seife waschen. Gelangt Benzin auf
Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstü-
cke wechseln.
GAU58110
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Superbenzin (Gasohol
(E10) zulässig)
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
14.0 L (3.70 US gal, 3.08 Imp.gal)
Kraftstoffreserve:
2.8 L (0.74 US gal, 0.62 Imp.gal)
GCA11401
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin-ge usw.) undder Auspuffanlage.
3-19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
2
1
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Superbenzin mit einer Research-Oktanzahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke. Die Verwendung von bleifreiem Benzin verlängert die
Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
Gasohol
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit
Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gasohol mit Äthanol kann verwendet werden,
wenn der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht
überschreitet. Gasohol mit Methanol wird
nicht von Yamaha empfohlen, weil es das
Kraftstoffsystem beschädigen oder die
Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.
GAU51193
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und Überlaufschlauch
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und
Überlaufschlauch
2. Klemme
Vor dem Betrieb des Motorrads folgende
Kontrolle vornehmen:
Jeden Schlauchanschluss kontrollie-
ren.
Jeden Schlauch auf Risse oder Be-
schädigung prüfen und ggf. austauschen.
Sicherstellen, dass das Ende jedes
Schlauchs nicht verstopft ist; ggf. den
Schlauch reinigen.
Sicherstellen, dass jeder Schlauch
durch die Klemme hindurch verlegt
ist.
GAU13434
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysator in der Auspuffanlage ausgerüstet.
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb
heiß. Zur Verhinderung von Brandgefahr
und Verbrennungen:
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken,
wie zum Beispiel Gras oder anderen
leicht brennbaren Stoffen.
Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kinder nicht mit dem heißen Auspuff in
Berührung kommen können.
Sicherstellen, dass die Auspuffan-
lage abgekühlt ist, bevor Sie irgend-
welche Wartungsarbeiten durch-
führen.
Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen.
laufbetrieb kann
Bei langem L
sich der Motor stark erwärmen.
eer
GWA10863
3
3-20
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
HINWEIS
1
3
2
1
2
2
1
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken.
Der Gebrauch verbleiten Benzins verursacht nicht reparierbare Schäden am
Abgaskatalysator.
3
GCA10702
GAU57991
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
1. Die Abdeckung des Sitzbankschlosses öffnen, den Schlüssel in das Sitzbankschloss stecken und dann gegen
den Uhrzeigersinn drehen.
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
2. Die Sitzbank an der Hinterseite herunterdrücken, sodass sie einrastet.
3. Den Schlüssel abziehen.
1. Sitzbankschloss
2. Sitzbankschloss-Abdeckung
3. Aufschließen.
2. Während der Schlüssel in dieser Position gehalten wird, kann die Sitzbank
an der Hinterseite angehoben und
dann abgezogen werden.
Sitzbank montieren
1. Die Vorsprünge in die Sitzhalterungen
einsetzen, wie dargestellt.
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitzbank richtig montiert ist.
3-21
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG
1
11
(a)(b)(a)(b)
1
Ablagefach
1. Ablagefach
Das Ablagefach befindet sich unter der
Sitzbank. (Siehe Seite 3-21.)
Dokumente und andere Gegenstände zum
Schutz vor Feuchtigkeit in einem Plastikbeutel im Ablagefach aufbewahren. Bei der
Reinigung des Fahrzeugs darauf achten,
dass kein Wasser in das Ablagefach hineingerät.
Den Zuladungsgrenzwert von 3 kg
(7 lb) für das Ablagefach nicht über-
schreiten.
Den Zuladungsgrenzwert von MT09
177 kg (390 lb)
MT09A 174 kg (384 lb) für das Fahrzeug nicht überschreiten.
GAU58200
GWA10962
GAU62450
Teleskopgabel einstellen
GWA14671
Die Federvorspannung an beiden Gabel-
holmen gleichmäßig einstellen, da anderenfalls Fahrverhalten und Stabilität beeinträchtigt werden könnten.
Jeder Gabelholm besitzt eine Einstellschraube zur Einstellung der Federvorspannung. Der rechte Gabelholm ist mit einer Einstellschraube (ZugstufenDämpfungskraft) ausgerüstet.
GCA10102
Um eine Beschädigung der Einstellvor-
richtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen
gedreht werden.
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Federung härter) die Einstellschrauben an beiden Gabelholmen in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Federvorspannung (Federung weicher) beide Einstellschrauben in
Richtung (b) drehen.
3
1. Einstellschraube der Federvorspannung
Die Einstellung wird durch Messen des in
der Abbildung gezeigten Abstands A bestimmt. Verkürzen des Abstands A erhöht
die Federvorspannung; Verlängern des Abstands A verringert die Federvorspannung.
1. Abstand A
3-22
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ACHTUNG
1
(a)(b)
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
Abstand A = 19.0 mm (0.75 in)
Standard:
Abstand A = 16.0 mm (0.63 in)
Maximal (hart):
3
Abstand A = 4.0 mm (0.16 in)
Zugstufendämpfung
Die Zugstufendämpfung wird nur am rechten Gabelholm eingestellt.
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschraube in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher)
die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
1. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube
Einstellung der Zugstufendämpfung:
Minimal (weich):
11 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:
8 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
Obwohl die Gesamtanzahl von Klicks des
Dämpfungs-Einstellmechanismus aufgrund von kleinen Abweichungen in der
Herstellung nicht exakt den oben genannten Vorgaben entsprechen mag, repräsentiert die tatsächliche Anzahl von Klicks den
gesamten Einstellbereich. Um eine präzise
Einstellung zu erzielen, sollte man die Anzahl Positionen der einzelnen DämpfungsEinstellmechanismen überprüfen und die
obigen Angaben entsprechend revidieren.
GAU57940
Federbein einstellen
Dieses Federbein ist mit einem Einstellring
für die Federvorspannung und einer Einstellschraube für die Zugstufendämpfung
ausgerüstet.
GCA10102
Um eine Beschädigung der Einstellvor-
richtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen
gedreht werden.
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Federung härter) den Federvorspannring in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher) den
Federvorspannring in Richtung (b) drehen.
3-23
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
7
6
5
4
3
2
1
1
(b)
(a)
4
23
1
(a)(b)
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschraube in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher)
die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
Um eine präzise Einstellung zu erzielen,
sollte man die Anzahl der Umdrehungen
des Dämpfungs-Einstellmechanismus
überprüfen. Der Verstellumfang entspricht
möglicherweise aufgrund von kleinen Abweichungen in der Herstellung nicht exakt
den aufgeführten technischen Angaben.
3
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Spezialschlüssel
3. Verlängerung
4. Positionsanzeiger
Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
nungs-Einstellring muss auf die Gegenmarkierung am Stoßdämpfer ausgerichtet werden.
Für die Einstellung den Spezialschlüs-
sel und die Verlängerung aus dem
Bordwerkzeug verwenden.
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
1
Standard:
4
Maximal (hart):
7
1. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube
Einstellung der Zugstufendämp-
fung:
Minimal (weich):
3 Umdrehung(en) in Richtung (b)*
Standard:
1 1/2 Umdrehung(en) in Richtung
(b)*
Maximal (hart):
Einstellschraube vollständig in
Richtung (a) gedreht
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
3-24
GWA10222
Dieses Federbein enthält Stickstoff unter hohem Druck. Lesen Sie die folgen-
den Informationen aufmerksam durch,
bevor Sie mit dem Federbein hantieren.
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequellen aussetzen. Dies kann durch zu
hohen Gasdruck zur Explosion des
Bauteils führen.
Den Zylinder niemals verformen
oder beschädigen. Zylinderschäden führen zu schlechtem Dämpfungsverhalten.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
1
3
Entsorgen Sie ein beschädigtes
oder abgenutztes Federbein nicht
selbst. Bringen Sie das Federbein
zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zur
Wartung.
GAU15152
Spanngurt-Halterungen
1. Spanngurt-Halterung
An jeder Beifahrer-Fußraste befindet sich
eine Spanngurt-Halterung.
3-25
GAU15306
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der linken Seite des Rahmens. Den Seitenständer
mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen,
während das Fahrzeug in aufrechter Stellung gehalten wird.
Der Seitenständerschalter ist ein Bestandteil des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Im folgenden Abschnitt wird das Zündungsunterbrechungs- und AnlasssperrschalterSystem erklärt.)
GWA10242
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fahren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei-
tenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer ver-
hindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig. Fal
ls Störungen an diesem
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
System festgestellt werden, das Fahrzeug umgehend von einer YamahaFachwerkstatt instand setzen lassen.
GAU57950
Zündunterbrechungs- u. Anlass-
sperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System umfasst den Seitenständer-, den Kupplungs- sowie Leerlaufschalter und erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochgeklapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezogenem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt ist.
Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenständer bei laufendem Motor ausgeklappt
wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmäßig auf nachfolgende Weise geprüft werden.
3
3-26
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2. Sicherstellen, dass der Motorstart-/stoppschalter auf “ ”
gestellt ist.
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Die “ ”-Seite des Motorstart-/stoppschalters drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Die “ ”-Seite des Motorstart-/stoppschalters drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Der Leerlaufschalter arbeitet möglicherweise nicht
korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise
nicht korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Kupplungsschalter arbeitet möglicherweise
nicht korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
JANEIN
JANEIN
JANEIN
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System
vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3
3-27
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
2
1
GAU58262
Nebenverbraucher-Steckverbin-
der
GWA12532
Zum Schutz vor elektrischem Schlag
oder Kurzschluss sicherstellen, dass der
Deckel montiert ist, wenn der Nebenver-braucheranschluss nicht verwendet
wird.
Das über den Nebenverbraucheran-
schluss angeschlossene Zubehör darf
insgesamt 24 W (2 A) nicht überschreiten
und sollte nicht bei abgestelltem Motor
benutzt werden, andernfalls kann die Sicherung durchbrennen oder die Batterie
sich entladen.
GCA20090
3
1. Nebenverbraucheranschluss-Steckverbin-
der
2. Nebenverbraucher-Steckverbinder-Deckel
Das an den Nebenverbraucher-Steckverbinder hinter der Seitenabdeckung (rechts)
angeschlossene 12-V Zubehör kann benutzt werden, sobald sich der Zündschlüssel in der Position “ON” befindet. (Siehe
Seite 6-29.)
3-28
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
WARNUNG
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht
mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
4
werkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
Motoröl
Kühlflüssigkeit
•Ggf. tanken.
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und Überlaufschlauch auf Verstopfungen,
Risse oder Beschädigung prüfen und Schlauchanschlüsse kontrollieren.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
3-19, 3-20
6-9
6-11
GAU15598
GWA11152
4-1
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
Vorderradbremse
Hinterradbremse
Kupplung
Gasdrehgriff
Steuerungs-Seilzüge
Antriebskette
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Ggf. Seilzug schmieren.
• Hebelspiel kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen.
• Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und
des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. schmieren.
• Kettendurchhang kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Zustand der Kette kontrollieren.
• Ggf. schmieren.
6-20, 6-20
6-20, 6-20
6-18
6-15, 6-25
6-24
6-22, 6-24
4
4-2
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Auf Beschädigung kontrollieren.
Räder und Reifen
Brems- und Schaltpedale
Brems- und Kupplungshebel
4
Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
Seitenständerschalter
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkt schmieren.
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Funktion prüfen.
• Korrigieren, falls nötig.
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollieren.
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6-15, 6-18
6-25
6-25
6-26
—
—
3-25
4-3
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
HINWEIS
GAU15952
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, um sich mit allen Bedienungselementen vertraut zu machen. Falls Sie ein
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an
Ihren Yamaha-Händler.
GWA10272
Wenn Sie sich nicht mit den Bedienungselementen vertraut machen, kann
es zum Verlust der Kontrolle kommen
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
GAU48711
Zur Ausstattung dieses Modell gehören:
ein Neigungswinkelsensor, um den
Motor bei einem Sturz auszuschalten.
In diesem Fall zeigt die Multifunktionsanzeige den Fehlercode 30 an, dies ist
jedoch keine Fehlfunktion. Den
Schlüssel auf “OFF” und danach auf
“ON” drehen, um den Fehlercode zu
löschen. Anderenfalls startet der Motor nicht, selbst wenn der Motor bei
Drücken des Starterschalters angelassen wird.
ein automatisches Motorstopp-Sys-
tem. Der Motor schaltet sich automatisch aus, wenn er 20 Minuten im
Leerlauf laufen gelassen wird. Drücken Sie, wenn der Motor sich ausschaltet, einfach den Starterschalter,
um den Motor neu zu starten.
GAU58030
Motor anlassen
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestartet werden, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
Das Getriebe befindet sich in der
Leerlaufstellung.
Wenn ein Gang eingelegt ist, muss der
Seitenständer hochgeklappt und der
Kupplungshebel gezogen sein.
Weitere Informationen siehe Seite
3-26.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motorstart-/stoppschalter auf “ ” gestellt
ist.
Die folgenden Warn- und Anzeigeleuchten sollten einige Sekunden lang
aufleuchten und dann erlöschen.
Motorstörungs-Warnleuchte
Anzeigeleuchte des Wegfahr-
sperren-Systems
5
5-1
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
HINWEIS
1
N
2
3
4
5
6
12
Leuchten die oben genannten Warnleuchten oder die Anzeigeleuchte nicht
auf, wenn der Schlüssel in die Stellung
“ON” gedreht wird, oder erlischt eine
Warn- oder Anzeigeleuchte nicht, siehe
Seite 3-4 für die Stromkreisprüfungder
entsprechenden Warn- und Anzeigeleuchte.
5
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht wie
oben beschrieben aufleuchtet unddann
erlischt, siehe Seite 3-4 für die Strom-
kreisprüfung der Warnleuchte.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
Für ABS-Modelle:
Die ABS-Warnleuchte sollte aufleuchten, wenn der Zündschlüssel auf “ON”
gestellt wird, und dann erlöschen, sobald eine Geschwindigkeit von 10
km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist.
schalten. Die Leerlauf-Kontrollleuchte
sollte aufleuchten. Ist das nicht der
Fall, den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
GCA17671
GCA17682
3. Starten Sie den Motor, indem Sie auf
die Seite “” des Motorstart-/stoppschalters drücken.
Falls der Motor nicht sofort anspringt,
den Motorstart-/stoppschalter loslassen und einige Sekunden bis zum
nächsten Startversuch warten. Jeder
Anlassversuch sollte so kurz wie möglich sein, um die Batterie zu schonen.
Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch nicht länger als 10 Sekunden
durch.
GCA11043
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
5-2
GAU16673
Schalten
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
Durch Einlegen der entsprechenden Gänge
kann die Motorleistung beim Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren optimal genutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schalten, den Fußschalthebel mehrmals ganz hinunterdrücken, bis das Ende des Schaltweges erreicht ist, und dann den
Fußschalthebel leicht hochziehen.
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
HINWEIS
WARNUNG
Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über einen längeren Zeitraum mit ausge-
schaltetem Motor im Leerlauf
laufen lassen und das Motorrad
nicht über lange Strecken schieben. Das Getriebe wird nur ausreichend geschmiert, wenn der Motor
läuft. Unzureichende Schmierung
kann das Getriebe beschädigen.
Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die
Belastungen des Schaltens ohne
g ausgelegt
Kupplungsbet
ätigun
und könnten dadurch beschädigt
werden.
Zum Anfahren und Beschleunigen
1. Den Kupplungshebel ziehen, um die
Kupplung zu lösen.
2. Am Getriebe den 1. Gang einlegen.
Die Leerlauf-Kontrollleuchte sollte erlöschen.
3. Langsam Gas geben und dabei allmählich den Kupplungshebel freigeben.
GCA10261
GAU16682
4. Bei Erreichen der in nachfolgender Tabelle empfohlenen Schaltpunkte das
Gas wegnehmen und gleichzeitig
rasch den Kupplungshebel ziehen.
5. Am Getriebe den 2. Gang einlegen.
(Sicher stellen, dass das Getriebe
nicht in die Leerlaufstellung geschaltet
wird.)
6. Teilweise Gas geben und allmählich
den Kupplungshebel freigeben.
7. Zum Schalten in den nächsthöheren
Gang auf die gleiche Weise verfahren.
Das Schalten erfolgt unter normalen Betriebsbedingungen bei den empfohlenen
Schaltpunkten.
GAU58270
Zur Verzögerung
1. Um das Motorrad abzubremsen, das
Gas wegnehmen und die Vorder- sowie Hinterradbremsen behutsam betätigen.
2. Bei Erreichen der in nachfolgender Tabelle empfohlenen Schaltpunkte herunterschalten.
3. Wenn das Motorrad 25 km/h (16 mi/h)
erreicht oder der Motor nahezu abstirbt bzw. stottert, den Kupplungshe-
bel ziehen, das Motorrad abbremsen
und nach Bedarf weiter herunterschalten.
4. Sobald das Motorrad stillsteht, kann
das Getriebe in die Leerlaufstellung
geschaltet werden. Sobald die Leerlauf-Kontrollleuchte aufleuchtet, kann
der Kupplungshebel freigegeben werden.
GWA17380
Unsachgemäßes Bremsen kann
zum Verlust der Kontrolle oder Bodenhaftung führen. Stets beide
Bremsen behutsam einsetzen.
Vor dem Herunterschalten müssen
Fahrgeschwindigkeit und Motordrehzahl ausreichendgesunken
sein. Wird bei zu hoher Fahrge-
schwindigkeit oder Motordrehzahl
heruntergeschaltet, könnte das
Hinterrad Bodenhaftung verlieren
oder der Motor überdrehen. Dies
kann zum Verlust der Kontrolle, einem Unfall und Verletzung führen.
Außerdem könnten Motor und
Kraftübertragung beschädigt w
den
.
er-
5
5-3
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Empfohlene Schaltpunkte
Die nachfolgende Tabelle zeigt die empfohlenen Schaltpunkte beim Beschleunigen
und Abbremsen.
Aufwärts-Schaltpunkte:
1. → 2.: 20 km/h (12 mi/h)
2. → 3.: 30 km/h (19 mi/h)
3. → 4.: 40 km/h (25 mi/h)
4. → 5.: 50 km/h (31 mi/h)
5. → 6.: 60 km/h (37 mi/h)
5
Abwärts-Schaltpunkte:
6. → 5.: 45 km/h (28 mi/h)
5. → 4.: 35 km/h (22 mi/h)
4. → 3.: 25 km/h (16 mi/h)
GAU58280
GAU16811
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst werden. Folgende Ratschläge helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Motor am besten abschalten.
GAU16842
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU17094
0–1000 km (0–600 mi)
Eine längere Betriebszeit über 5600 U/min
vermeiden. ACHTUNG: Nach 1000 km
(600 mi) müssen das Motoröl und die Ölfilterpatrone bzw. der Filtereinsatz gewechselt werden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Eine längere Betriebszeit über 6800 U/min
vermeiden.
[GCA10303]
5-4
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
WARNUNG
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
werden.
GCA10311
Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen währendder
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
GAU17214
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
GWA10312
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so parken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen kön-
nen.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen
kann. Sonst besteht durch austretenden Kraftstoff erhöhte Brandgefahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön-
nen.
5
5-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughalter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst verantwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahrzeugs angegeben und erläutert.
Die in den Wartungstabellen empfohlenen
Zeitabstände sollten lediglich als Richtwerte für den Normalbetrieb angesehen wer-
6
den. Je nach Wetterbedingungen, Gelände, geographischem Einsatzort und
persönlicher Fahrweise müssen die Wartungsintervalle möglicherweise verkürzt
werden.
Ohne die richtige Wartung des Fahrzeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr
von Verletzungen, auch mit Todesfolge,
während der Wartung und der Benut-
zung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht mit
der Fahrzeugwartung vertraut sind, be-
auftragen Sie einen Yamaha-Händler mit der Wartung.
GAU17245
GWA10322
GWA15123
Schalten Sie, wenn keine anderslauten-
den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs-
arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen können
oder elektrische Teile, die Stromschläge oder Brand verursachen
können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzungen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen verursachen – möglicherweise mit Todesfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe Seit
e 1-2.
GWA15461
Bremsscheiben, Bremssättel, Bremstrommeln und Beläge können während
ihres Einsatzes sehr heiß werden. Lassen Sie, um mögliche Verbrennungen zu
vermeiden, die Komponenten der
Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie
sie berühren.
GAU17303
Das Abgaskontrollsystem sorgt nicht nur
für sauberere Luft, sondern ist auch unerlässlich für den ordnungsgemäßen Betrieb
des Motors und die Erzielung der maximalen Leistung. In den folgenden Wartungstabellen sind die Servicearbeiten am Abgaskontrollsystem separat gruppiert. Diese
Servicearbeiten erfordern spezielle Daten,
Kenntnisse und Ausrüstung. Wartung, Austausch oder Reparatur von Abgaskontrollgeräten und -systemen kann von jeder Reparaturwerkstatt oder von Fachleuten
vorgenommen werden, die die entsprechende Zulassung besitzen (falls zutreffend). Yamaha-Fachwerkstätten sind für
die Durchführung dieser speziellen Servicearbeiten geschult und ausgerüstet.
6-1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
GAU39692
Bordwerkzeug
1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich an der
Unterseite der Sitzbank. (Siehe Seite 3-21.)
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zur Wartung und das Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen die Erfahrung für bestimmte Wartungs-
arbeiten fehlt, lassen Sie die Wartungsarbeiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ausführen.
6
6-2
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
GAU46862
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems
6
NR.PRÜFPUNKT
1 * Kraftstoffleitung
2 * Zündkerzen
3 * Venti le
Kraftstoff-Einspritz-
4 *
system
5 * Luftansaugsystem
GAU46911
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu einstellen.
•Ersetzen.√√
• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.
• Synchronisierung einstellen.√√√√√√
• Das Luftunterbrechungsventil,
das Zungenventil und den
Schlauch auf Beschädigung kontrollieren.
• Ggf. beschädigte Teile ersetzen.
1000 km
(600 mi)
6-3
KILOMETERSTAN D
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
Alle 40000 km (24000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle
NR.PRÜFPUNKT
1 * Luftfiltereinsatz•Ersetzen.√
2Kupplung
3 * Vorderradbremse
4 * Hinterradbremse
5 * Bremsschläuche
6 * Bremsflüssigkeit• Ersetzen.Alle 2 Jahre
7 * Räder
8 * Reifen
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen.
•Einstellen.
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung
kontrollieren.
• Klemmen und richtigen Verlauf
überprüfen.
• Ersetzen.Alle 4 Jahre
• Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
• Profiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
1000 km
(600 mi)
√√√√√
√√√√√√
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
GAU1770K
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
9 * Radlager
10 * Schwinge
11Antriebskette
6
12 * Lenkungslager
Fahrgestellhalte-
13 *
rungen
Handbremsheb e-
14
lumlenkwelle
Fußbremshebelum-
15
lenkwelle
Kupplungshebe-
16
lumlenkwelle
Fußschalthebelum-
17
lenkwelle
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Die Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrollieren.
• Funktion und auf übermäßiges
Spiel kontrollieren.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 50000 km (30000 mi)
• Den Durchhang, die Ausrichtung
und den Zustand der Antriebskette kontrollieren.
• Den Kettendurchhang einstellen
und die Kette gründlich mit einem
O-Ring-Kettenspray schmieren.
• Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung auf Schwergängigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 20000 km (12000 mi)
• Sicherstellen, dass alle Muttern
und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Mit Silikonfett schmieren.√√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.√√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.√√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.√√√√√
1000 km
(600 mi)
Alle 800 km (500 mi) und nach dem Waschen des Motorrads, einer Fahrt im
√√√√√
KILOMETERSTAN D
10000 km
(6000 mi)
√√√√
√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 m
Regen oder in feuchter Umgebung
30000 km
i
)
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
18Seitenständer
Seitenständerschal-
19 *
ter
20 * Te le sk op gabel
21 * Federbein
Umlenkhebel der
hinteren Aufhängung und Dreh-
22 *
punkte des Verbin-dungsschenkels
23Motoröl
24Ölfilterpatrone•Ersetzen.√√√
25 * Kühlsystem
Vorderrad- und Hin-
26 *
terrad-Bremslichtschalter
Sich bewegende
27
Teile und Se
ilzüge
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
• Funktion prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Funktion prüfen.√√√√√√
• Funktion prüfen und auf Öllecks
kontrollieren.
• Funktion prüfen und Stoßdämpfer
auf Öllecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.√√√√
• Wechseln.
• Den Ölstand kontrollieren und
das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahrzeug auf
Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
• Kühlflüssigkeit wechseln.Alle 3 Jahre
• Funktion prüfen.√√√√√√
Schmieren.√√√√√
•
ARBEIT
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√
√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
NR.PRÜFPUNKT
28 * Gasdrehgriff
Lichter, Signale und
29 *
Schalter
6
Luftfilter
• Der Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf, um
Beschädigungen zu vermeiden.
• Das Luftfilterelement muss häufiger ersetzt werden, wenn in ungewöhnlich feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
• Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen,
ggf. einstellen.
• Seilzug- und Griffgehäuse
schmieren.
• Funktion prüfen.
• Scheinwerferlichtkegel einstellen.
KILOMETERSTAN D
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
GAU18681
6-7
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
ACHTUNG
GAU19653
Zündkerzen prüfen
Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile
des Motors und sollten regelmäßig kontrolliert werden, vorzugsweise durch eine
Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungswärme und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit
vermindern, müssen die Zündkerzen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle herausgenommen und
geprüft werden. Der Zustand der Zündkerzen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand
des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist
bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im
Motor eingebauten Zündkerzen sollten die
gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen einzelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark
abweichende Färbung auf, könnte der Motor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versuchen Sie nicht, derartige Probleme selbst
zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittelelektroden oder übermäßigen Ölkohleablagerungen die Zündkerzen durch neue ersetzen.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CPR9EA9
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
Anzugsmoment:
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m·kgf, 9.4 ft·lbf)
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
GCA10841
Zum Ausbauen des Zündkerzensteckers
keine Werkzeuge verwenden, andern-
falls könnte der Zündspulenstecker be-
schädigt werden. Der Zündkerzenstecker ist mit einer Gummidichtung
versehen und sitzt deshalb fest auf. Um
den Zündkerzenstecker auszubauen,
ihn einfach vor- und zurückdrehen, während Sie ihn herausziehen; um ihn einzubauen, wird er vor- und zurückgedreht,
während Sie ihn hineindrücken.
6
6-8
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
1
2
3
4
12
Motoröl und Ölfilterpatrone
Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt geprüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle das Motoröl und die
Ölfilterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader
Stellung halten. Selbst geringfügige
Neigung zur Seite kann bereits zu ei-
6
nem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann
ausschalten.
3. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Ölstand
durch das Schauglas rechts unten am
Kurbelgehäuse ablesen.
Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
GAU19909
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Prüffenster für den Motorölstand
3. Maximalstand-Markierung
4. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimalstand-Markierung liegt, Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund
stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann
ausschalten.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die
Motoröl-Ablassschraube mit ihrer
Dichtung herausdrehen, um das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse abzulassen.
1. Motoröl-Ablassschraube
2. Dichtung
Die Schritte 5–7 nur ausführen, wenn die
Ölfilterpatrone erneuert wird.
5. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilterschlüssel abschrauben.
6-9
HINWEIS
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG
1. Ölfilterschlüssel
21
1
2. Ölfilterpatrone
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
9. Die vorgeschriebene Menge des emp-
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
7. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Ölfilterschlüssel einbauen und sie dann
mit einem Drehmomentschlüssel wie
vorgeschrieben festziehen.
fohlenen Öls nachfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.40 L (2.54 US qt, 2.11 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.70 L (2.85 US qt, 2.38 Imp.qt)
Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händler erhältlich.
1. O-Ring
6. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone
mit sauberem Motoröl benetzen.
1. Drehmomentschlüssel
Anzugsmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
8. Die Motoröl-Ablassschraube mit einer
neuen Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
6-10
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwischen, nachdem der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind.
GCA11621
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mischen Sie keine chemischen Zusätze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
schrieben. Auch keine Öle der Klasse “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
HINWEIS
2
1
3
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse eindringen.
10. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ursache feststellen.
Bei korrektem Ölstand darf die ÖlstandWarnleuchte nach dem Anlassen des Motors nicht mehr leuchten.
6
Flackert die Ölstand-Warnleuchte oder
bleibt sie an, obwohl der Ölstand korrekt
ist, sofort den Motor ausschalten und das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
11. Den Motor ausschalten, einige Minuten warten, damit sich das Öl setzen
kann und dann den Ölstand prüfen
und ggf. Öl nachfüllen.
GCA10402
GAU20071
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden.
GAU20093
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft werden.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter überprüfen.
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Minimal- und MaximalstandMarkierung befinden.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand an oder unter der MinimalstandMarkierung, den Ausgleichsbehälterdeckel abnehmen.
6-11
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
1
2
1
3
4. Kühlflüssigkeit bis zur MaximalstandMarkierung hinzufügen und dann den
Ausgleichsbehälterdeckel anbringen.
WARNUNG! Nur den Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälterdeckel
öffnen. Niemals versuchen, den
Kühler-Verschlussdeckel bei heißem Motor abzunehmen.
[GWA15162]
ACHTUNG: Wenn keine Kühlflüssigkeit zur Verfügung steht, kann
stattdessen destilliertes Wasser
oder weiches Leitungswasser be-
nutzt werden. Kein hartes Wasser
oder Salzwasser verwenden, da
dies dem Motor schadet. Wenn
Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, tauschen Sie es
so schnell wie möglich durch Kühlflüssigkeit aus, da sonst das Kühlsystem nicht gegen Frost und Kor-
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
rosion geschützt ist. Wenn der
Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt
wurde, den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen, da
st die Wirksamkeit des Kühlmit-
n
so
tels reduziert wird. [GCA10473]
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis
zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und ggf. den Motor
abkühlen lassen.
2. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit aufzufangen.
3. Die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube, die Kühlerverschlussdeckel-Arretierung und den Kühlerverschlussdeckel abschrauben.
WARNUNG! Niemals versuchen,
den Kühler-Verschlussdeckel bei
heißem Motor abzunehmen.
6-12
[GWA10382]
GAU57961
1. Kühlerverschlussdeckel
2. Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube
3. Kühlerverschlussdeckel-Arretierung
4. Die Abdeckung des KühlflüssigkeitsAusgleichsbehälters und den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter durch
Entfernen der Schrauben und Distanzhülsen ausbauen.
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
2
4
3
4
1
12
1. Schraube
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabdeckung
3. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
6
4. Muffe
5. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel öffnen.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
6. Die Kühlflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter ablassen; dazu den
Behälter umstülpen.
7. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter und seine Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann
mit den Schrauben und Distanzhülsen
befestigen.
8. Die Ablassschraube mit ihrer Dichtung
herausdrehen und die Kühlflüssigkeit
ablassen.
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
2. Dichtung
9. Nach dem Ablassen der Kühlflüssigkeit das Kühlsystem gründlich mit
sauberem Leitungswasser spülen.
10. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
mit einer neuen Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
11. Die vorgeschriebene Menge der empfohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler und
Ausgleichsbehälter einfüllen.
Mischungsverhältnis Frostschutzmittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosionsschutz-Additiv für Aluminiummotoren
Füllmenge:
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
1.93 L (2.04 US qt, 1.70 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis
zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
12. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel anbringen.
13. Den Kühlerverschlussdeckel anbringen.
14. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang im Leerlauf laufen lassen und
dann abstellen.
6-13
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
15. Den Kühlerverschlussdeckel abnehmen und den Kühlflüssigkeitsstand im
Kühler überprüfen. Falls erforderlich,
ausreichend Kühlflüssigkeit bis zum
oberen Rand des Kühlers nachfüllen
und dann den Kühlerverschlussdeckel, die Kühlerverschlussdeckel-Arretierung und die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube wieder
montieren.
16. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter überprüfen. Falls erforderlich, den Ausgleichsbehälterdeckel abnehmen, Kühlflüssigkeit bis zur
Maximalstand-Markierung nachfüllen
und dann den Deckel wieder aufsetzen.
17. Den Motor anlassen und das Fahrzeug auf Kühlflüssigkeitslecks überprüfen. Treten Lecks auf, das Kühlsystem von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU36765
Luftfiltereinsatz
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Den Luftfiltereinsatz durch einen Yamaha-Händler ersetzen lassen.
GAU44735
Leerlaufdrehzahl prüfen
Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und lassen Sie sie, falls erforderlich, von einer Yamaha-Fachwerkstatt korrigieren.
Leerlaufdrehzahl:
1100–1300 U/min
6
6-14
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen
1. Spiel des Gasdrehgriffs
Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
6
ren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf. von
einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
GAU21385
GAU21402
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen Wert erreicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU62290
Reifen
Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingungen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorgeschriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
GWA10504
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtgewichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
6-15
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
WARNUNG
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, angepasst werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kalten Reifen):
Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm, 42 psi)
Rennen:
Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm, 42 psi)
Maximale Zuladung*:
MT09 177 kg (390 lb)
MT09A 174 kg (384 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
GWA10512
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
GWA10472
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beeinträchtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und können zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-ge zu tun haben, sowie den Reifenwechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vor nehmen
lassen, die über die dafür notwendi-ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mäßiger Geschwindigkeit fah-
t
mi
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwickeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
6
6-16
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
Reifenausführung
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
6
Dieses Modell ist mit Schlauchlos-Reifen
und Gummi-Reifenventilen ausgestattet.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifenflanke, manchmal begleitet von einer Verformung der Reifenkarkasse, sind deutliche
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte
Reifen müssen von Reifenspezialisten geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie
für die weitere Verwendung geeignet sind.
Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
von gleicher Ausführung sein. An-
GWA10482
derenfalls kann sich das Fahrverhalten des Motorrads ändern und
es kann zu Unfällen kommen.
Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste verhindern.
Die Verwendung von anderen Rei-
fenventilen und Ventileinsätzen als den hier aufgeführten kann bei hohen Geschwindigkeiten zu plötzli-
chem Luftdruckverlust führen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von Yamaha
freigegeben worden.
Vorderreifen:
Größe:
120/70 ZR17M/C (58W)
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/S20F
DUNLOP/D214F
Hinterreifen:
Größe:
180/55 ZR17M/C (73W)
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/S20R
DUNLOP/D214
VORNE und HINTEN:
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
GWA10601
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochge-
schwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte
folgende Punkte beachten, um das volle
Potential des Fahrzeugs und der Reifen
nutzen zu können.
Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen
Typs austauschen. Andere Reifen
können bei hohen Geschwindigkei-
ten platzen.
Neue Reifen entwickeln erst nach
dem Einfahren der Lauffläche ihre
volle Bodenhaftung. Daher sollten
die Reifen für etwa 100 km (60 mi)
mit niedrigerer Geschwindigkeit
eingefahren werden, bevor hohe
Geschwindigkeiten riskiert werden
können.
Hohe Geschwindigkeiten sollten
ur mit warmen Reifen gefahren
n
werden.
Den Reifenluftdruck stets der Zula-
dung und den Fahrbedingungen an-
passen.
6-17
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
2
1
(b)
(a)
GAU21963
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder eingerissene Felgen müssen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausgewuchtet werden. Eine Reifenunwucht beeinträchtigt die Fahrstabilität, vermindert den Fahrkomfort und
verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
Kupplungshebel-Spiel einstellen
1. Einstellschraube für das Spiel des Kupplungshebels
2. Kupplungshebel-Spiel
Der Kupplungshebel muss ein Spiel von
10.0–15.0 mm (0.39–0.59 in) aufweisen.
Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Kupplungshebel-Spiels
die Einstellschraube für das Kupplungshebel-Spiel in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des Kupplungshebel-Spiels die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
GAU22082
Falls sich die Kupplung nicht, wie oben beschrieben, korrekt einstellen lässt oder
nicht ordnungsgemäß funktioniert, den internen Kupplungsmechanismus von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6
6-18
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1
12
(b)(a)
Spiel des Handbremshebels prüfen
1. Kein Bremshebelspiel
6
An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhanden ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich
Luft im Hyd rauliksystem, lassen Sie das System von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften, bevor Sie mit dem Fahrzeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GAU37914
Bremslichtschalter
Für Modelle ohne ABS
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter des Hinterrad-Bremslichtschalters
Das Bremslicht, das vom Fußbremshebel
GWA14212
und Handbremshebel betätigt wird, muss
kurz bevor die Bremsen greifen aufleuchten. Falls erforderlich, den HinterradBremslichtschalter wie folgt einstellen, aber
den Vorderrad-Bremslichtschalter grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt
einstellen lassen.
Den Bremslichtschalter festhalten und dabei die Einstellmutter des Bremslichtschalters drehen. Um den Einschaltpunkt des
Bremslichts vorzuversetzen, die Einstellmutter in Richtung (a) drehen. Um den Ein-
GAU57070
schaltpunkt des Bremslichts zurückzuversetzen, die Einstellmutter in Richtung (b)
drehen.
Für ABS-Modelle
Das Bremslicht, das vom Fußbremshebel
und Handbremshebel betätigt wird, muss
kurz bevor die Bremsen greifen aufleuchten. Die Bremslichtschalter gegebenenfalls
vom Yamaha-Händler einstellen lassen.
6-19
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
11
11
1
GAU22393
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
Jeder Vorderrad-Scheibenbremsbelag
weist Verschleißanzeiger auf, die ein Prüfen
der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben.
Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes
die Bremse betätigen und die Verschleißanzeiger beobachten. Wenn ein Verschleißanzeiger die Bremsscheibe fast berührt, die
Scheibenbremsbeläge im Satz von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
GAU36891
Scheibenbremsbeläge hinten
GAU46292
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Jeder Hinterrad-Scheibenbremsbelag
weist Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die
ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau
erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Nuten prüfen. Wenn ein Verschleißanzeiger fast erscheint, die Scheibenbremsbeläge als ganzen Satz von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
6-20
GAU40262
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Bremsflüssigkeit bis über die Minimalstand-Markierung reicht. Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands muss der Vorratsbehälter
waagerecht stehen. Falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Vorderradbremse
6
1. Minimalstand-Markierung
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
ACHTUNG
1
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
6
Vorgeschriebene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
Unsachgemäße Wartung kann zu einem
Verlust der Bremswirkung führen. Fol-gende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen
und die Bremsleistung verringern.
Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem
versiegelten Behälter verwenden.
GWA16011
Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkei-
ten können die Gummidichtungen
zersetzen und dadurch Lecks verursachen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wird ei
Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachgefüllt, kann es zu schädlichen chemi-
schen Reaktionen kommen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser oder Staub in den
Vorratsbehälter gelangt. Wasser
wird den Siedepunkt der Flüssigkeit bedeutend herabsetzen und könnte
Dampfblasenbildung zur Folge haben, und Verschmutzungen könnten die Ventile des ABS-Hydrauliksystems verstopfen.
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflächen und Kunststoffteile beschädigen.
Deshalb vorsichtig handhaben und ver-
schüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Ein nied-
ne andere
GCA17641
riger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf
hinweisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder ein Leck im Bremssystem vorhanden ist; daher auf jeden Fall die
Bremsbeläge auf Verschleiß und das
Bremssystem auf Lecks überprüfen. Bei
plötzlichem Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes die Bremsanlage vor dem
nächsten Fahrtantritt von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen.
6-21
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
GAU22733
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt werden. Zusätzlich
sollten die Öldichtungen der Hauptbremszylinder und der Bremssättel, sowie die
Bremsschläuche, in den unten aufgeführten Abständen gewechselt werden, oder
wenn sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
GAU22762
Antriebsketten-Durchhang
Den Antriebsketten-Durchhang vor jeder
Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU22775
Kettendurchhang prüfen
1. Das Motorrad auf den Seitenständer
stellen.
Beim Messen und Regeln des Antriebsketten-Durchhangs darf auf dem Fahrzeug
keine Belastung sein.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
3. Den Kettendurchhang, wie in der Ab-
bildung gezeigt, messen.
Antriebsketten-Durchhang:
5.0–15.0 mm (0.20–0.59 in)
1. Antriebsketten-Durchhang
4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf.
folgendermaßen korrigieren.
6
GAU57970
Antriebskettendurchhang einstellen
Wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler
vor Sie den Durchhang der Antriebskette
einstellen.
1. Die Achsmutter und die Kontermutter
auf beiden Seiten der Schwinge lockern.
6-22
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
2
1
(a)
(b)
1
3
1
2
ten, dass der Kettendurchhang sich
immer im Sollbereich befindet.
[GCA17791]
1. Achsmutter
2. Kontermutter
6
2. Zum Straffen der Antriebskette die
Einstellschraube für den Antriebskettendurchhang auf beiden Seiten der
Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum
Lockern der Antriebskette die Einstellschraube auf jeder Seite der Schwinge in Richtung (b) drehen und dann
das Hinterrad nach vorn drücken.
ACHTUNG: Ein nicht angemesse-
ner Antriebskettendurchhang über-
lastet den Motor und andere wichti-ge Teile des Motorrads und kann zu
einem Kettenschlupf oder -riss füh-
ren. Wenn der Antriebsketten-durchhang mehr als 25.0 mm (0.98
in) beträgt, kann die Kette den Rahmen, die Schwinge und andere Teile beschädigen. Daher darauf ach-
1. Einstellschraube des Antriebskettendurchhangs
Beide Antriebskettenspanner jeweils
gleichmäßig einstellen, damit die Ausrichtung sich nicht verstellt. Die Markierungen
und Kerben auf beiden Seiten der Schwinge dienen zum korrekten Ausrichten des
Hinterrads.
6-23
1. Kerbe
2. Ausrichtungsmarkierungen
3. Kettenspanner
3. Die Achsmutter und dann die Kontermuttern mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment festziehen.
Anzugsmomente:
Achsmutter:
150 Nm (15 m·kgf, 108 ft·lbf)
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 12 ft·lbf)
4. Sicherstellen, dass die Antriebskettenspanner gleichmäßig eingestellt
sind, der Antriebskettendurchgang
korrekt ist und die Antriebskette sich
reibungslos bewegt.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
GAU23026
Antriebskette säubern und
schmieren
Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschleiß gering zu halten. Dies gilt besonders für den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die Antriebskette wie folgt warten:
Die Antriebskette muss nach der Reini-
gung des Motorrads, nach einer Fahrt im
Regen oder nach einer Fahrt in feuchter
Umgebung geschmiert werden.
1. Die Kette in einem Petroleumbad mit
einer kleinen weichen Bürste reinigen.
ACHTUNG: Um eine Beschädigung
der O-Ringe zu vermeiden, die An-triebskette nicht mit einem Dampf-
bzw. Hochdruckreiniger oder ei-
nem ungeeigneten Lösungsmittel
reinigen.
[GCA11122]
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Kettenspray schmieren. ACHTUNG: Auf
die Antriebskette kein Motoröl oder
anderes Schmiermittel auftragen,
GCA10584
da dies Substanzen enthalten könn-
te, die die O-Ringe beschädigen.
[GCA11112]
GAU23098
Bowdenzüge prüfen und schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muss er von einer YamahaFachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden. WARNUNG! Beschädigungen der
Seilzugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewe-gungbehindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich er-
neuern.
[GWA10712]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Kabel-Schmiermittel oder
anderes geeignetes Kabel-Schmiermittel
6
6-24
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fachwerkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung
ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abdeckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die
Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt
sie den Seilzug nicht vollständig vor dem
6
Eindringen von Wasser. Daher bei der Reinigung des Fahrzeugs darauf achten, dass
kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder
den Seilzug gegossen wird. Bei Verschmutzung den Seilzug oder die Abdeckung mit einem feuchten Tuch sauberwischen.
GAU23115
GAU44275
Fußbrems- und Schalthebel prüfen und schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbremsund Schalthebel prüfen und ggf. die Drehpunkte schmieren.
Fußbremshebel
Fußschalthebel
GAU23144
Handbrems- und Kupplungshe-
bel prüfen und schmieren
Vor jeder Fahrt die Funktion der Handbrems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
Handbremshebel
Kupplungshebel
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
6-25
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
Empfohlene Schmiermittel:
Handbremshebel:
Silikonfett
Kupplungshebel:
Lithiumseifenfett
GAU23203
Seitenständer prüfen und
schmieren
Die Funktion des Seitenständers sollte vor
jeder Fahrt geprüft werden und die Drehpunkte und Metall-auf-Metall-Kontaktoberflächen sollten gegebenenfalls geschmiert
werden.
GWA10732
Falls der Seitenständer klemmt, diesen
von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen. Andernfalls könnte
der Seitenständer den Boden berühren
und den Fahrer ablenken, was zu einem
möglichen Kontrollverlust führen kann.
GAUM1653
Schwingen-Drehpunkte schmieren
Die Schwingen-Drehpunkte müssen in einer Yamaha-Fachwerkstatt in den vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden, gemäß der Tabelle für regelmäßige
Wartung und Schmierung.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
6
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
6-26
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Innenrohre auf Kratzer, andere Beschädigungen und Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
6
tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten. WARNUNG! Um Ver-
letzungen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
[GWA10752]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshebel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
GAU23273
GCA10591
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23284
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muss der Zustand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Den Motor aufbocken, um das Vorderrad vom Boden abzuheben. (Weitere Informationen siehe Seite 6-37.)
WARNUNG! Um Verletzungen zu
vermeiden, das Fahrzeug sicher ab-
stützen, damit es nicht umfallen
[GWA10752]
kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
6-27
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
2
1
3
GAU23292
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU50291
Batterie
1. Batterie
2. Pluskabel der Batterie (rot)
3. Minuspol-Batteriekabel (schwarz)
Die Batterie befindet sich unter dem Sitz.
(Siehe Seite 3-21.)
Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie
(Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet.
Die Kontrolle des Säurestands und das
Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen
deshalb. Die Anschlüsse der Batteriekabel
müssen jedoch kontrolliert und ggf. festgezogen werden.
GWA10761
gen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäure in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
• ÄUßERLICH: Mit reichlich Wasser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen
Wasser oder Milch trinken und
sofort einen Arzt rufen.
•AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spülen
und sofort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennen-
igaretten und andere Feuer-
de Z
quellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in ge-
schlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
6
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen. Au-
6-28
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt
aufladen lassen. Beachten Sie, dass die
Batterie sich durch die Zuschaltung elektri-
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
1
3
2
scher Nebenverbraucher schneller entlädt,
wenn das Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Re-
gulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig.
Bei Verwendung eines herkömmlichen
Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
6
lang nicht benutzt, die Batterie ausbauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wurde, dann zuerst
das Minuskabel und anschließend
das Pluskabel abnehmen.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie überprüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten,
dass der Schlüssel auf “OFF” ge-
GCA16522
[GCA16303]
dreht wurde, dann zuerst das Pluskabel und anschließend das Minuskabel anschließen.
[GCA16841]
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
die Batteriekabel richtig an die Batterieklemmen angeschlossen sind.
GCA16531
Die Batterie immer in aufgeladenem Zustand halten. Die Lagerung einer entladenen Batterie kann die Batterie dauerhaft beschädigen.
GAU57983
Sicherungen wechseln
Die Sicherungskästen und Einzelsicherungen befinden sich unter der Sitzbank (Siehe
Seite 3-21.) und hinter der rechten Seitenabdeckung.
Um Zugang zum Sicherungskasten 1 zu erhalten, die rechte Seitenabdeckung wie
folgt aus- und wieder einbauen.
1. Die Schraube und die Schnellverschlüsse abnehmen.
1. Seitenabdeckung rechts
2. Schraube
3. Schnellverschluss
2. Die rechte Seitenabdeckung abziehen
(siehe Abbildung).
6-29
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
2
6
3
4
5
1
2
3
7
4
5
6
MT09MT09A
1. Zündungssicherung
2. Parkbeleuchtungssicherung
3. Nebenverbrauchersicherung
4. Signalanlagensicherung
5. Scheinwerfersicherung
6. Ersatzsicherung
1. Sicherungskasten 1
6-30
1. Zündungssicherung
2. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
3. Parkbeleuchtungssicherung
4. Nebenverbrauchersicherung
5. Signalanlagensicherung
6. Scheinwerfersicherung
7. Ersatzsicherung
3. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen.
4. Die Schraube und die Schnellverschlüsse einsetzen.
Um Zugang zum Sicherungskasten 2, zur
Hauptsicherung und zur Kraftstoff-Einspritzsystem-Sicherung zu erhalten, die
Sitzbank ausbauen. (Siehe Seite 3-21.)
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
2
3
4
1
1
2
3
4
1
2
3
6
4
5
1
2
3
MT09A
1. Sicherungskasten 2
2. Hauptsicherung
3. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
4. Ersatzsicherung für das Kraftstoff-Einspritz-
6
MT09
1. Kühlerlüftermotorsicherung
2. Zusatzsicherung (für die Uhr und das Weg-
3. Sicherung des elektronischen Drosselventils
4. Ersatzsicherung
system
fahrsperren-System)
1. Kühlerlüftermotorsicherung
2. Zusatzsicherung (für die Uhr und das Wegfahrsperren-System)
3. Sicherung des elektronischen Drosselventils
4. ABS-Magnetventilsicherung
5. Sicherung des ABS-Motors
6. Ersatzsicherung
Die Abdeckung des Starter-Relais nach
oben herausziehen, um Zugang zur Sicherung des Kraftstoff-Einspritzsystems zu erhalten.
6-31
1. Abdeckung des Starter-Relais
2. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
3. Ersatzsicherung für das Kraftstoff-Einspritzsystem
Eine durchgebrannte Sicherung folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und den betroffenen Stromkreis ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl verwenden, um Schäden an
elektrischen Komponenten und ei-
nen möglichen Brand zu vermei-
[GWA15132]
den.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
50.0 A
Nebenverbrauchersicherung:
2.0 A
Scheinwerfersicherung:
15.0 A
Signalanlagensicherung:
7.5 A
Zündungssicherung:
15.0 A
Parkleuchten-Sicherung:
7.5 A
Kühlerlüftermotor-Sicherung:
15.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
MT09A 30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
MT09A 15.0 A
Sicherung des KraftstoffeinspritzSystems:
10.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
MT09A 7.5 A
Zusatzsicherung:
7.5 A
Sicherung des elektrisches Drosselventils:
7.5 A
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den betroffenen Stromkreis einschalten, um zu prüfen, ob die von
diesem Kreis versorgten Verbraucher
funktionieren.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU58001
Scheinwerferlampe auswechseln
Dieses Modell ist mit einer HalogenScheinwerferlampe ausgestattet. Eine
durchgebrannte Scheinwerferlampe kann
folgendermaßen ausgewechselt werden.
Darauf achten, folgende Teile nicht zu
beschädigen:
Scheinwerferlampe
Schweiß- und Fettspuren auf dem
Glas beeinträchtigen die Leuchtkraft und Lebensdauer der Lampe.
Deshalb den Glaskolben der
Scheinwerferlampe nicht mit den
Fingern berühren. Verunreinigun-gen der Scheinwerferlampe mit ei-
nem mit Alkohol oder Verdünner
angefeuchteten Tuch entfernen.
Streuscheibe
Keinerlei Aufkleber oder Folien an
der Streuscheibe anbringen.
Die vorgeschriebene Lampen-Bezeichnung (Leistung) unbedingt be-
hten.
ac
GCA10651
6
6-32
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
11
22
1
1
1
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
1. Die seitlichen Scheinwerfereinsatz-
6
Abdeckungen an beiden Seiten abschrauben.
1. Schraube
1. Schraube
2. Seitenabdeckung des Scheinwerfereinsatzes
2. Die Abdeckung des Scheinwerfereinsatzes nach oben ziehen und vom
Scheinwerfereinsatz trennen.
1. Scheinwerfereinsatz-Abdeckung
3. Gummitüllen entfernen.
6-33
1. Gummitülle
4. Standlicht-Steckverbinder trennen.
1. Standlichtstecker
5. Scheinwerfer-Steckverbinder trennen
und dann den Scheinwerfereinsatz
vom Fahrzeug abnehmen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
1
2
1
2
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
6. Die Lampenschutzkappe abnehmen.
1. Abdeckung der Scheinwerferlampe
7. Den Lampenhalter aushängen, dann
die durchgebrannte Lampe herausnehmen.
1. Halterung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerferlampe
8. Eine neue Scheinwerferlampe einsetzen, dann mit dem Lampenhalter sichern.
9. Die Lampenschutzkappe aufsetzen.
10. Scheinwerfereinsatz aufsetzen (siehe
Abbildung) und dann den Scheinwerfer-Steckverbinder anschließen.
1. Scheinwerfereinsatz
2. Scheinwerfer-Steckverbinder
11. Standlicht-Steckverbinder anschließen.
12. Die Löcher im Scheinwerfer-Einsatz
mit den Löchern in der Abdeckung
des Scheinwerfer-Einsatzes ausrichten.
13. Gummitüllen einsetzen.
14. Die seitlichen ScheinwerfereinsatzAbdeckungen in ihre ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
15. Den Scheinwerfer ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
6
6-34
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
1
Rücklicht/Bremslicht
Dieses Modell ist mit LED-Rücklicht/Bremslicht ausgestattet.
Von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen
lassen falls das Rücklicht/Bremslicht nicht
funktioniert.
6
GAU24182
GAU24205
Blinkerlampe auswechseln
1. Die Blinker-Streuscheibe abschrauben.
1. Blinker-Streuscheibe
2. Schraube
2. Die durchgebrannte Lampe hineindrücken und gegen den Uhrzeigersinn
herausdrehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
ACHTUNG: Die Schraube nicht
übermäßig anziehen, da sonst die
Streuscheibe brechen kann.
[GCA11192]
1. Blinkerlampe
6-35
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
2
4
3
3
1
1
1
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln
1. Die Kennzeichenbeleuchtung durch
Entfernen der Muttern und Distanzhülsen ausbauen und dann die Kennzeichenbeleuchtungs-Lampenfassung
(zusammen mit der Lampe) herausziehen.
1. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
2. Muffe
3. Mutter
4. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuchtung
2. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
GAU58010
GAU58021
Standlichtlampe auswechseln
Dieses Modell ist mit zwei Standlichtern
ausgestattet. Eine durchgebrannte Standlichtlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Die seitlichen ScheinwerfereinsatzAbdeckungen an beiden Seiten abschrauben.
1. Lampe der Kennzeichenbeleuchtung
3. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
4. Die Lampenfassung (zusammen mit
der Lampe) hineindrücken und dann
die Kennzeichenbeleuchtung mit den
Muttern und Distanzhülsen wieder
einbauen.
1. Schraube
6
6-36
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
11
22
1
1
1. Schraube
2. Seitenabdeckung des Scheinwerfereinsatzes
6
2. Die Fassung samt Standlichtlampe
gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Standlichtlampe
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
6. Die seitlichen ScheinwerfereinsatzAbdeckungen in ihre ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
GAU24351
Motorrad aufbocken
Da dieses Modell keinen Hauptständer besitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbeiten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senkrecht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen MotorradMontageständer verwenden oder
(falls nicht zwei solcher Ständer zur
Verfügung stehen) einen Aufbockständer aus dem Automobilfachhandel unter den Rahmen in Nähe des
Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem MotorradMontageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
1. Stecker der Standlichtlampe
3. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hinterrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer
6-37
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
3
2
1
verwenden oder zwei Aufbockständer unter den Hauptrahmen oder die Schwingenarme stellen.
GAU44792
Vorderrad (für Modelle ohne
ABS)
GWA14841
ABS-Modellenräder müssen von einem
Yamaha-Händler entfernt und montiert
werden.
GAU56270
Vorderrad ausbauen
GWA10822
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Die Vorderachs-Klemmschraube,
dann die Radachse und die Bremssattel-Schrauben lockern.
1. Vorderachs-Klemmschraube
2. Radachse
3. Bremssattel-Befestigungsschraube
2. Das Vorderrad vom Boden abheben,
dabei das Verfahren im vorherigen
Abschnitt “Motorrad aufbocken” beachten.
3. Die Bremssättel links und rechts abschrauben. ACHTUNG: Niemals die
Bremse bei ausgebauten Bremssätteln betätigen, da sonst die
Bremsbeläge herausgedrückt wer-
[GCA11052]
den.
6
6-38
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
WARNUNG
WARNUNG
1
2
1
1. Bremssattel-Befestigungsschraube
2. Bremssattel
4. Die Radachse herausziehen und dann
6
das Rad herausnehmen.
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.
2. Die Radachse durchstecken.
3. Die Bremssättel festschrauben.
Vor dem Montieren der Bremssättel auf die
Bremsscheiben, sicherstellen, dass zwischen den Bremsbelägen ein genügend
großer Spalt für die Bremsscheiben vorhanden ist.
5. Die Radachse, dann die VorderachsKlemmschraube und die BremssattelSchrauben vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmomente:
Radachse:
65 Nm (6.5 m·kgf, 47 ft·lbf)
Vorderachs-Klemmschraube:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
Bremssattel-Befestigungsschraube:
35 Nm (3.5 m·kgf, 25 ft·lbf)
6. Die Teleskopgabel mehrmals einfedern, um deren Funktion zu prüfen.
GAU44802
Hinterrad (für Modelle ohne ABS)
GWA14841
ABS-Modellenräder müssen von einem
Yamaha-Händler entfernt und montiert
werden.
GAU56701
Hinterrad ausbauen
GWA10822
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Die Achsmutter lösen.
4. Das Vorderrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Seitenständer herunterklappen.
1. Achsmutter
6-39
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
(a)
1 2
1
21
1. Einstellschraube des Antriebskettendurch-
2. Kontermutter
2. Das Hinterrad entsprechend dem Verfahren auf Seite 6-37 anheben.
3. Die Achsmutter abschrauben.
4. Die Kontermuttern auf beiden Seiten
der Schwinge vollständig lockern.
5. Die Kettenspanner-Einstellschrauben
ganz in Richtung (a) drehen und das
Rad nach vorne drücken.
hangs
6. Die Antriebskette vom Kettenrad abnehmen.
Falls es schwierig ist die Antriebskette
abzunehmen, zuerst die Radachse
herausnehmen und dann das Rad genügend anheben, um die Antriebskette vom Kettenrad entfernen zu können.
Die Antriebskette kann nicht zerlegt
werden.
7. Die Bremssattelhalterung festhalten
und dabei die Radachse herausziehen; anschließend das Rad herausnehmen. ACHTUNG: Wenn Rad und
Bremsscheibe ausgebaut sind, auf
keinen Fall die Bremse betätigen,
da sonst die Bremsbeläge aneinan-
dergedrückt werden.
1. Radachse
Hinterrad einbauen
1. Rad und Bremssattelhalterung einbauen, indem die Radachse von links
eingesetzt wird.
6-40
[GCA11073]
Die Nase an der Schwinge muss in die
Nut in der Bremssattelhalterung eingreifen.
Sicherstellen, dass vor dem Einbau
des Rades zwischen den Bremsbelägen genügend Platz vorhanden ist.
6
1. Aufnahmenut
2. Arretierung
2. Die Antriebskette auf das Kettenrad
einbauen.
3. Die Achsmutter montieren.
4. Das Hinterrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Seitenständer herunterklappen.
5. Den Durchhang der Antriebskette einstellen. (Siehe Seite 6-22.)
6. Die Achsmutter und dann die Kontermuttern vorschriftsmäßig anziehen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
Anzugsmomente:
Achsmutter:
150 Nm (15 m·kgf, 108 ft·lbf)
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 12 ft·lbf)
6
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Störungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlassproblemen und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorrad sollten jedoch unbedingt von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt
werden, denn nur diese bietet das Knowhow, die Werkzeuge und die Erfahrung für
eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
GAU25872
GWA15142
lich Zündflammen für Warmwasserbe-
reiter oder Öfen. Benzin oder
Benzindämpfe können sich leicht entzünden oder explodieren und dadurch
schwere Augenverletzungen oder Be-
schädigungen verursachen.
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems
nicht rauchen und sicherstellen, dass
sich kein offenes Feuer oder Funkenquellen in der Nähe befinden, einschließ-
6-41
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Batterie prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Batterie prüfen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
4. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Der Motor startet nicht.
Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und ZündkerzenElektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht.
Zündung prüfen.
E-Starter betätigen.
2. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.
Die Batterieanschlüsse prüfen und, falls
nötig, die Batterie von einer YamahaFachwerkstatt aufladen lassen.
Trocken
Feucht
E-Starter betätigen.
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
GAU42365
6-42
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Motorüberhitzung
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.
Nachdem die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch,
über den Kühlerverschlussdeckel legen unddann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen,
damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen
den Uhrzeigersinn abschrauben.
6
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
GWA10401
6-43
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
ACHTUNG
ACHTUNG
Vorsicht bei Mattfarben
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reinigungdes Fahrzeugs sollten Sie einen
Yamaha-Fachhändler bezüglich verwendbarer Reinigungsmittel zu Rate
ziehen. Werden Bürsten, scharfe Chemikalien oder Reinigungsmittel zum Säu-
bern dieser Bauteile benutzt, können
diese verkratzt oder beschädigt werden.
Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige
Bauteile aufgetragen werden.
GAU37834
GCA15193
GAU26015
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass das
Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur
hochwertige Materialien verwendet werden, sind die Bauteile nicht korrosionssicher. Während bei Automobilen beispielsweise ein korrodierter Auspuff unbeachtet
bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an
der Motorrad-Auspuffanlage unangenehm
auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht
nur eine Bedingung für Garantieansprüche,
sondern Ihr Motorrad wird auch besser
aussehen, länger leben und optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen, einschließlich der Zündkerzenstecker,
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltreiniger auf Dichtungen, Kettenräder, die
7-1
Antriebskette und Radachsen auftragen! Kaltreiniger und Schmutz mit
Wasser abspülen.
Reinigung
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Verschmutzungen verwendet, das Rei-
nigungsmittel nicht länger als vor-
geschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spülen, sofort abtrocknen und anschließend mit einem Korrosionsschutz versehen.
Ausschließlich weiche, saubere Tücher oder Schwämme mit Wasser
verwenden, um Plastikteile zu reinigen. Wenn sich die Plastikteile mit
Wasser allein nicht gründlich genug
reinigen lassen, kann ein verdünn-
GCA10773
7
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
HINWEIS
tes, mildes Reinigungsmittel zusammen mit Wasser verwendet
werden. Da Reinigungsmittel Plastikteile angreifen können, müssen
alle Reste des Reinigungsmittels
mit sehr viel Wasser abgespült werden.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals folgende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Ben-
zin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder
7
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwenden, da diese das Einsickern von
Wasser und damit eine Verschlechterung in
verursachen: Dichtungen (von Rädern, Schwinglagern, Gabeln und
Bremsen), elektrische Bestandteile
(Stecker, Verbindungen, Instrumente, Schalter und Lichter), Ent- und
Belüftungsschläuche.
Für Motorräder, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
den folgenden Bereichen
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen werden. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzschei-
be Kratzer hinterlassen. Das Pro-
dukt an einer nicht im Blickfeld lie-
genden Stelle der
ndschutzscheibe testen, ob es
Wi
Scheuerspuren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach dem Waschen ein Plastikpoliermittel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spülen. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die
mit Salz bestreut wurden oder in Küstennähe
Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung
mit Wasser extrem korrosiv wirken, führen
Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf gestreuten Straßen folgende
Schritte durch.
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in
den Frühling hinein auf Straßen vorhanden
sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser
verwenden, da es die Korrosionsaktivität des Salzes erhöht.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Korrosionsschutzspray auf alle Metalloberflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metalloberflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder
einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
[GCA10792]
7-2
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Verunreinigungen auf den Bremsen oder
Reifen kann zu Kontrollverlust führen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen und
schmieren, um Rostansatz zu verhindern.
3. Verwenden Sie zur Pflege von verchromten, Aluminium- und EdelstahlTeilen, auch an der Auspuffanlage,
eine Chrompolitur. (Sogar die temperaturbedingte Verfärbung von Edelstahl-Auspuffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
4. Alle Metalloberflächen müssen mit einem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn
sie verchromt oder vernickelt sind.
5. Verwenden Sie Sprühöl als Universalreiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
7. Wachsen Sie alle lackierten Oberflächen.
8. Das Motorrad vollständig trocknen
lassen, bevor es untergestellt oder abgedeckt wird.
GWA11132
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet.
Gegebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder einem
handelsüblichen Bremsenreiniger
säubern; Reifen mit warmem Wasser und einem milden Reinigungs-
mittel abwaschen. Vor Fahrten mit
höheren Geschwindigkeiten die
Bremsleistung und das Fahrverhalten des Motorrads in den Kurven
testen.
GCA10801
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab-
wischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
Produktempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Yamaha-Händler.
7-3
Die Scheinwerfer-Streuscheiben kön-
nen beim Waschen, in regnerischem
Wetter oder bei feuchten Klimabedingungen beschlagen. Durch kurzzeitiges Einschalten der Scheinwerfer
kann die Feuchtigkeit von der Streuscheibe entfernt werden.
7
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
ACHTUNG
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen Plane abgedeckt werden, um es vor
Staub zu schützen. Achten Sie darauf, dass
der Motor und die Auspuffanlage kühl sind,
bevor Sie das Motorrad abdecken.
Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
7
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate
stilllegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
GAU26183
GCA10811
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fügen Sie einen stabilisierenden Zusatz
hinzu (falls erhältlich), um den Tank
vor Rostbefall zu schützen und eine
chemische Veränderung des Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenringe, etc. vor Korrosion die folgenden
Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen herausschrauben.
b. Je etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrungen einfüllen.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerzen auf den Zylinderkopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.) WARNUNG! Um Beschä-
digungen und Verletzungen
durch Funken zu vermeiden,
beim Durchdrehen des Motors
sicherstellen, dass die Zündkerzenelektroden geerdet sind.
[GWA10952]
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zündkerzen einschrauben und die
Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerzen aufsetzen.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebelund Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend
das Motorrad so aufbocken, dass beide Räder über dem Boden schweben.
Anderenfalls jeden Monat die Räder
etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem kühlen, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder warmen Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben
zum Lagern der Batterie siehe Seite
6-28.
7-4
HINWEIS
Notwendige Reparaturen vor der Stilllegung des Motorrads ausführen.
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
7
7-5
TECHNISCHE DATEN
–20 –10 0
10
20 30 40 50 ˚C
10 30 50 70 90 1100130 ˚F
SAE 10W-30
SAE 15W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
SAE 10W-40
SAE 10W-50
Abmessungen:
Gesamtlänge:
2075 mm (81.7 in)
Gesamtbreite:
815 mm (32.1 in)
Gesamthöhe:
1135 mm (44.7 in)
Sitzhöhe:
815 mm (32.1 in)
Radstand:
1440 mm (56.7 in)
Bodenfreiheit:
135 mm (5.31 in)
Mindest-Wendekreis:
3037 mm (119.6 in)
Gewicht:
Gewicht (fahrfertig):
MT09 188 kg (414 lb)
MT09A 191 kg (421 lb)
Motor:
8
Bauart:
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
Zylinderanordnung:
Reihendreizylinder
Hubraum:
847 cm
Bohrung × Hub:
78.0 × 59.1 mm (3.07 × 2.33 in)
Verdichtungsverhältnis:
11.5 : 1
Startsystem:
Elektrostarter
Schmiersystem:
Nasssumpfschmierung
Motoröl:
Empfohlene Marke:
YAMALUBE
Sorte (Viskosität):
SAE 10W-30, 10W-40, 10W-50, 15W-40,
20W-40 oder 20W-50
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO
MA
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.40 L (2.54 US qt, 2.11 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.70 L (2.85 US qt, 2.38 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des KühlflüssigkeitsAusgleichsbehälters (bis zur MaximalstandMarkierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
1.93 L (2.04 US qt, 1.70 Imp.qt)
8-1
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Superbenzin (Gasohol (E10)
zulässig)
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
14.0 L (3.70 US gal, 3.08 Imp.gal)
Davon Reserve:
2.8 L (0.74 US gal, 0.62 Imp.gal)
Kraftstoff-Einspritzung:
Drosselklappengehäuse:
Kennzeichnung:
1RC1 00
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/CPR9EA9
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsverhältnis:
1.681 (79/47)
Achsantrieb:
Kette
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
2.813 (45/16)
Getriebeart:
klauengeschaltetes 6-Gang-Getriebe
Getriebebetätigung:
Fußbedienung (links)
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