Xerox Digital Alternatives Administration Guide

Version 2.0 März 2016
© 2016 Xerox Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Xerox®, Xerox samt Bildmarke® und
Version
Datum
Beschreibung
2.0
März 2016
Erfordernis der HTTPS-Aktivierung für lokale Server hinzugefügt
2.0
Januar 2016
Aktualisiert mit Funktionen der Version 2.0 samt Unterstützung von Mac und Android-Tablets
1.1
Mai 2015
Name der Anwendung in Text und Bildern aktualisiert
Zuordnung der Marken aktualisiert
Bildschirmkopien aufgrund der Namensänderung überarbeitet
Support für Funktionen unter 1.1 hinzugefügt (Cloud, Support für iOS 8 und Aktualisierung von .NET Framework)
1.0
August 2014
Erstveröffentlichung
CompleteView® sind Marken der Xerox Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. BR17779
IOS ist eine Marke bzw. eingetragene Marke von Cisco in den USA und anderen Ländern und wird unter Lizenz verwendet.
Microsoft®, Windows® Betriebssystem, SQL Server®, Windows Server® und Microsoft®.NET sind eingetragene Marken bzw. Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.
Macintosh® , iPad®,, Retina®, iWork®, Pages®, Numbers® und Keynote® sind Marken von Apple Inc., die in den USA und anderen Ländern eingetragen sind.
iPad mini™ und iPad Air™ sind Marken von Apple Inc.
Versionsprotokoll
Inhaltsverzeichnis
Einführung ................................................................................ 1
Zweck und Zielgruppe ................................................................................. 1
Die Xerox® Digital Alternatives-Lösung ....................................................... 1
Glossar ....................................................................................................... 3
Mindestanforderungen .............................................................. 5
Serveranforderungen .................................................................................. 5
Mindestanforderungen an die Hardware nach Implementierungsgröße ...... 5
Mindestanforderungen an Software und System ......................................... 7
Browser-Anforderungen für die Administratorbenutzeroberfläche auf dem
lokalen Server ............................................................................................. 7
Voraussetzungen für die lokale Serverinstallation ..................... 9
Bestimmen der maximalen Anzahl an Endbenutzern .................................. 9
Lizenzierung auf dem zentralen DA-Server ...................................... 10
Speicheranforderungen für lizenzierte Benutzer ............................... 10
Mehrere DA-Server für eine ausgewogene Netzwerkauslastung ...... 10
Überprüfen der Software für die Endbenutzerplattform ............................. 11
Überprüfen der DA-Serverkonfiguration .................................................... 11
Netzwerk-/IP-Adresse ...................................................................... 11
Installierter Webserver ..................................................................... 11
Erfassen der IT-Infrastrukturinformationen für Clients ............................... 12
Client-Authentifizierungsdomänen .................................................... 12
Informationen zum E-Mail-Server ..................................................... 13
Auswählen der Verteilungsmethode für die PC-Client-Software ....... 13
Erfragen des Pfads zum globalen Katalog ................................................ 15
Erfragen der erforderlichen Zugangsdaten ................................................ 15
Erfragen der Konto-ID des Kunden ........................................................... 15
Erfragen des Benutzernamens und Kennworts für das Dienstkonto .......... 16
Definieren der Serverrollen ....................................................................... 19
Erforderliche Aktivierung von Windows Server-Funktionen .............. 20
Konfigurieren des Proxy-Servers .............................................................. 20
Hardwareplattformen für Endbenutzer-Clientsoftware ...................... 21
Hinweise zur Integration von DocuShare .................................................. 22
Installieren der Software ........................................................................... 22
DA-Relaisdienst ........................................................................................ 25
Konfigurieren des lokalen DA-Servers .................................... 27
Xerox® Digital Alternatives – Systemhandbuch i
Inhaltsverzeichnis
Anmelden am lokalen DA-Server .............................................................. 27
Festlegen von Parametern auf Konfigurationsregisterkarten ..................... 28
Die Registerkarte „Systemzusammenfassung― ................................. 28
Die Registerkarte „Einstellungen― ..................................................... 29
Registerkarte „EFSS-Anbieter― ......................................................... 33
Registerkarte „Arbeitsabläufe― .......................................................... 34
Die Registerkarte „Aufgaben― ........................................................... 35
Die Registerkarte „Benutzer― ............................................................ 37
Die Registerkarte „Status― ................................................................ 38
Die Registerkarte „Domänen― ........................................................... 39
E-Mail-Einstellungen ................................................................................. 41
Server für ausgehende E-Mails nutzt Benutzernamen und Kennwort
für das Dienstkonto .......................................................................... 41
E-Mail-Absenderadresse .................................................................. 41
Proxyserverangaben ................................................................................. 41
Zugriff auf den Zentralserver vom lokalen Server und von der
Clientsoftware über den Proxyserver ................................................ 41
Manuelle Konfiguration der Proxyservereinstellungen auf dem lokalen
Server .............................................................................................. 42
Verfahren bezüglich der Kundenlizenz-ID ............................... 45
Zweck der Kunden-ID im Serverinstallationsverfahren .............................. 46
Verfahren zum Bezug der Digital Alternatives-Kundenlizenz-ID ................ 46
Komponenten des lokalen Servers ......................................... 49
Konfigurieren mehrerer Server ............................................... 51
Beispiel für ein Mehrfachknotensystem ..................................................... 51
Einrichten der lokalen DA-Server ..................................................... 52
Priorisieren des Servers in der Liste ......................................................... 52
Deaktivieren eines Anwendungsservers ................................................... 52
Softwarewartung, Fehlerbehebung und Support ..................... 53
Softwarewartung ....................................................................................... 53
Backups und Wiederherstellung ....................................................... 53
Entfernen der Software .................................................................... 53
Migration eines installierten lokalen Servers auf einen neuen Host ........... 54
Fehlerbehebung ........................................................................................ 56
Client-/Serverkonnektivität ............................................................... 56
Identifizieren von Problemen ............................................................ 57
Kontakt zum Support für Administratoren und Implementierer 63
ii Xerox® Digital Alternatives Systemhandbuch
Inhaltsverzeichnis
Xerox® Digital Alternatives Tool iii
Einführung
Zweck und Zielgruppe
Dieses Dokument richtet sich an IT-Administratoren auf Kundenseite (oder an Mitarbeiter mit entsprechender Funktion) sowie an Kundenbetreuer von Xerox.
Die Xerox® Digital Alternatives­Lösung
Xerox® Digital Alternatives (DA) ist eine Produktivitäts- und Zusammenarbeitsanwendung und bietet eine Alternative zur Nutzung herkömmlicher Papierdokumente. Mithilfe von DA können Benutzer Dokumente innerhalb einer einzigen Anwendung lesen, kommentieren, speichern und mit anderen teilen.
DA verwendet eine Client/Server-Architektur. Ein DA-Server wird entweder in eine private Cloud oder lokal in der Netzwerkumgebung des Kunden installiert. Ein DA-Client wird auf dem PC und/oder iPad des Benutzers installiert.
Bei der Installation des lokalen Servers vor Ort verfügen die DA-Server und DA-Clients jeweils über eine eigene lokale Datenbank zum Speichern von Dokumentmetadaten. Neu erstellte oder aktualisierte Dokumente werden automatisch auf dem DA-Server repliziert und von dort aus an alle Geräte des Benutzers übertragen.
Zur Installation von privaten Clouds gestatten Sie es uns zwar, über VPN eine Verbindung zu Ihrem Netzwerk herzustellen, aber die Server gehören Xerox, und Einrichtung wie Wartung führt ebenfalls Xerox durch. Bitte informieren Sie sich im Anhang im Abschnitt zur Installation privater Clouds über die grundlegenden Installationsschritte und die Architektur.
Xerox® Digital Alternatives – Systemhandbuch 1
Einführung
Schritt
Verantwortliche Person/Gruppe
1.
Erstellen eines Kundenkontos auf dem zentralen DA-Server in der Cloud
Anwendungssupport der MPS
2.
Erstellen eines Dienstkontos zur Nutzung durch den Wartungsdienst auf dem lokalen Server sowie der IIS-Anwendungspools – das Dienstkonto muss folgende Bedingungen erfüllen:
es handelt sich um ein Domänenkonto,
es verfügt über Administratorrechte auf den
Knoten des lokalen DAT-Servers und
das Kennwort unterliegt keiner Befristung. Weitere Informationen erhalten Sie in Erfragen des
Benutzernamens und Kennworts.
IT-Abteilung des Kunden
3.
Installieren und Konfigurieren der Software des lokalen DA-Servers innerhalb der Kundenumgebung
Servicebereitstellung
4.
Erstellen und Hochladen der Erstlizenzen auf den zentralen DA-Server
Anwendungssupport der MPS
5.
Überprüfen der Betriebsbereitschaft von DA
Globales Bereitstellungscenter/ Anwendungssupport der MPS
6.
Einrichten der Client-Software für PCs und iPads in der Kundenumgebung
Servicebereitstellung
Abbildung 1: Komponenten für die Installation mit lokalem Server vor Ort.
Folgende Schritte sind erforderlich, um Xerox® Digital Alternatives in der Netzwerkumgebung eines Kunden zu implementieren:
2 Xerox® Digital Alternatives Systemhandbuch
Einführung
Begriff/Abkürzung
Definition
DA
Xerox® Digital Alternatives
GDC
Global Delivery Center (Globales Bereitstellungscenter)
FQDN
Fully Qualified Domain Name (Vollqualifizierter Domänenname)
MSMQ
Microsoft® Message Queuing
NFIT
NewField IT (IT-Beratungsunternehmen)
Onboarding (Registrierung)
Gemeint ist der Vorgang, im Rahmen dessen sich ein neuer Benutzer erfolgreich in der DA-Client-Software anmeldet (über einen PC, ein Tablet oder das iPad), die Lösung für diesen Benutzer registriert, die Arbeitsumgebung des Benutzers eingerichtet wird und der Benutzer hinsichtlich der generellen Volumenlizenzierung erfasst wird.
Ein Benutzerkonto gilt als registriert, wenn sich der Benutzer nach der Installation des Clients während der Implementierung zum ersten Mal in einem DA-Client (PC oder iPad) anmeldet.
VPN
Virtual Private Network
Glossar
Xerox® Digital Alternatives – Systemhandbuch 3
Komponente
Pilotbereitstellung (1–20 Benutzer)
Kleine-mittlere Bereitstellungen (100 - 5000 Benutzer)
Komplexe unternehmensweite Implementierung (über 5000 Benutzer)
Server
Nur Pilotprojekt: Anwendungsserver (Webserver), Dokumentserver und SQL-Server können sich auf demselben Host befinden.
Erfordert separate Server für SQL-Server, Web-/Anwendungs­server und Dokument-/ Dateiserver
Erfordert mehrere Server für einen oder mehrere Anwendungsserver, einen separaten SQL-Server und einen separaten Dokumentserver
Mindestanforderungen
Die Mindestanforderungen an das System für Xerox® Digital Alternatives (DA) variieren je nach Kunde in Abhängigkeit vom Umfang der Implementierung (einschließlich Anzahl an Clients, Anzahl an Dokumenten, Netzwerkkonnektivität). Dieses Kapitel behandelt folgende Punkte:
Serveranforderungen
Mindestanforderungen an die Hardware nach Implementierungsgröße
Mindestanforderungen an Software und System
Browser-Anforderungen für die Administratorbenutzeroberfläche auf dem lokalen
Server
Serveranforderungen
Die Serversoftware muss auf einem dedizierten Server installiert werden, also auf einem anderen Server als dem Host des SQL-Servers (mit Ausnahme von kleineren Pilotprojektinstallationen). Dieser dedizierte Server kann sich auf einem virtuellen Server befinden.
Die DA-Serversoftware sollte nicht auf einem Server mit anderer bereits installierter Software der Xerox® Managed Print Services installiert werden.
Mindestanforderungen an die Hardware nach Implementierungs­größe
Xerox® Digital Alternatives – Systemhandbuch 5
Mindestanforderungen
Komponente
Pilotbereitstellung (1–20 Benutzer)
Kleine-mittlere Bereitstellungen (100 - 5000 Benutzer)
Komplexe unternehmensweite Implementierung (über 5000 Benutzer)
Prozessor
Vierkernprozessor (i7)
Vierkernprozessor (i7)
VMs mit mehreren Prozessoren (empfohlen: mindestens 4 CPUs je VM)
RAM
Min. 8 GB RAM
Min. 8 GB RAM für Anwendungs- und SQL-Server-Hosts (Leistungsfähigkeit der SQL-Server­Anwendung verbessert sich mit zusätzlichem Speicher auf DB­Server-Host)
Min. 8 GB RAM je VM
Festplatten­speicher für Anwendungen
Min. 40 GB
Min. 40 GB
Min. 40 GB (jeder Anwendungsserverknoten)
Festplatten­speicher zur Dokument­speicherung
Min. 20–30 GB (unter der Annahme, dass 20 Personen je 1 GB Speicher nutzen)
Erforderlicher Speicherplatz hängt ab von der Anzahl der DA-Benutzer und der für jeden Benutzer freigegebenen Dokumentspeicherkap azität (Kontingent) (Gesamtkapazität zur Dokumentspeicherung je Benutzer kann nach unten korrigiert werden; max. 5 GB je Benutzer)
Separater Server für Dokumente, für hohe E/A-Last konfiguriert (Beispiel: als RAID 1 oder RAID 5 konfigurierte Laufwerke mit Fibre Channel)
Erforderlicher Speicherplatz hängt ab von der Anzahl der DA-Benutzer und der für jeden Benutzer freigegebenen Dokumentspeicherkapazität (Kontingent) (Gesamtkapazität zur Dokumentspeicherung je Benutzer kann nach unten korrigiert werden; max. 5 GB je Benutzer)
Windows­Server
2008 R2 oder 2012
2008 R2 oder 2012
2008 R2 oder 2012
SQL-Server
2008 R2 oder 2012 (SQL Server 2008 Express reicht unter Umständen aus zur Einrichtung von Pilotprojekten)
2008 R2 oder 2012 auf separatem Datenbankserver
2008 R2 oder 2012 auf einem separaten Datenbankserver
Umgebung für E-Mail- und Kalender­integration
Microsoft Outlook/ Exchange
Microsoft Outlook/ Exchange
Serverinstallation mit mehreren Knoten; Hochleistungs­konfiguration mit Lastenausgleich
6 Xerox® Digital Alternatives Systemhandbuch
Mindestanforderungen
Komponente
Minimum
Empfohlen
Betriebssystem
Windows Server® 2008 R2
Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2012
Webserver
IIS Version 7.5
IIS Version 7.5 für Server 2008 R2 oder IIS Version 8 für Server 2012
Virtueller Arbeitsspeicher/RAM
8 GB
16 GB Netzwerk-COM+-Zugriff
Nicht erforderlich
Nicht erforderlich
Netzwerk-DTC-Zugriff
Nicht erforderlich
Nicht erforderlich
Zugriffskomponenten
Erforderlich (mit Microsoft® .NET
4.5.2 Framework)*
Erforderlich (mit Microsoft® .NET
4.5.2 Framework)*
Microsoft .NET Framework
4.5.2
4.5.2 Datenbankserver
Microsoft SQL Server® 2008 R2
SQL Server 2012
SQL-Authentifizierung
Windows-Authentifizierung erforderlich mit Administrator­rechten für Installations- und „Ausführen als―-Konten
Windows-Authentifizierung erforderlich mit Administrator­rechten für Installations- und „Ausführen als―-Konten
Serververwaltungsrechte
Erforderlich
Erforderlich
Mindestanforderungen an Software und System
*Windows Server 2008 R2 ist anfänglich gebündelt mit .NET Framework Version 3.5. Die
einzige sichere Methode zum Bestimmen der auf einem beliebigen Computer mit Windows installierten Version von .NET Framework ist die Überprüfung der Registrierung des Computers. Informationen zur Vorgehensweise enthält der folgende Artikel:
http://stackoverflow.com/questions/199080/how-to-detect-what-net-framework-versions-and­service-packs-are-installed?lq=1
Browser-Anforderungen für die Administratorbenutzeroberfläche auf dem lokalen Server
Auf die Administratorbenutzeroberfläche auf dem lokalen Server wird über einen kompatiblen Webbrowser (z. B. Internet Explorer) zugegriffen. In den Sicherheits­einstellungen des Browsers muss Active Scripting aktiviert sein, damit JavaScript mit der Benutzeroberfläche auf dem lokalen DA-Server funktioniert.
Xerox® Digital Alternatives – Systemhandbuch 7
Voraussetzungen für die lokale Serverinstallation
Die folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt sein, bevor der lokale Server von Xerox® Digital Alternatives (DA) implementiert und konfiguriert werden kann:
Der Anwendungssupport der MPS muss ein Kundenkonto auf dem zentralen DA- Server in der Cloud erstellen, wodurch eine Kundenkonto-ID erzeugt wird. Weitere Informationen enthält der Abschnitt Erfragen der Konto-ID des Kunden.
Die IT-Abteilung des Kunden muss ein Dienstkonto zur Nutzung durch den Wartungsdienst auf dem lokalen Server sowie die IIS-Anwendungspools erstellen. Weitere Informationen enthält der Abschnitt Erfragen des Benutzernamens und Kennworts.
Der Administrator muss folgende Schritte durchführen:
Bestimmen der maximalen Anzahl an Endbenutzern Überprüfen der Software für die Endbenutzerplattform Überprüfen der DA-Serverkonfiguration Erfassen der IT-Infrastrukturinformationen für Clients Auswählen der Verteilungsmethode für die PC-Client-Software Erfragen des Pfads zum globalen Katalog
Wenn der Kunde die Funktion „Globaler Katalog― aktiviert hat und anstelle
unseres Verfahrens zur automatischen Erkennung einen bestimmten Katalog verwenden möchte, erfragen Sie bitte den vollständigen Pfad für eine Konfiguration nach der Installation.
Erfragen der erforderlichen Zugangsdaten Erfragen der Konto-ID des Kunden Erfragen des Benutzernamens und Kennworts für das Dienstkonto Definieren der Serverrollen
Bestimmen der maximalen Anzahl an Endbenutzern
Die erwartete maximale Anzahl an Endbenutzern wird zur Durchführung der folgenden Aufgaben bestimmt:
Implementieren der entsprechenden Lizenzierung auf dem zentralen DA-Server,
Xerox® Digital Alternatives – Systemhandbuch 9
Voraussetzungen für die lokale Serverinstallation
Schätzen der Speicheranforderungen für das Dokumentenarchiv des Servers und
Beurteilen des Bedarfs für mehrere DA-Server zwecks ausgewogener
Netzwerkauslastung.
Lizenzierung auf dem zentralen DA-Server
Der zentrale DA-Server verwaltet die Client-Lizenzierung für die jeweilige Implementierung. Mit jedem registrierten Endbenutzer verringert sich die Anzahl der für eine DA-Lösung jeweils definierten Lizenzen. Wenn die DA-Lösung beispielsweise für 500 Endbenutzer zur Verfügung stehen soll, muss die entsprechende Anzahl an Lizenzen auf dem zentralen DA-Server implementiert werden. Sobald mehr als 500 Benutzer die Lösung verwenden möchten, müssen weitere Lizenzen für das Kundenkonto erworben werden.
Die Anzahl an lizenzierten Benutzern ergibt sich aus der Anzahl der auf dem lokalen DA­Server erfassten registrierten Benutzer. Mit jedem Benutzer, der den Onboarding­Vorgang erfolgreich durchläuft, verringert sich die Anzahl der verfügbaren Lizenzen. Ein Benutzer mit mehreren Geräten (z. B. mit einem PC und einem iPad) benötigt insgesamt nur eine Lizenz. Im Beispiel mit der für 500 Benutzer implementierten Lizenzierung wären die ersten 500 Client-Endbenutzer, die sich erfolgreich zum ersten Mal am DA-Client­Server anmelden, zur Nutzung des Systems berechtigt. Zusätzliche Benutzer würden zusätzliche Lizenzen erfordern.
Speicheranforderungen für lizenzierte Benutzer
Anhand der maximalen Anzahl an Endbenutzern werden die Speicheranforderungen des Dokumentarchivs auf dem Server bestimmt. Jedem registrierten Benutzer wird eine bestimmte Menge an Speicherplatz für Dokumente zugeteilt. Dieses Kontingent kann innerhalb des lokalen DA-Servers konfiguriert werden und beträgt standardmäßig 5 GB je Benutzer. Bei 500 Benutzern mit jeweils maximal 5 GB Speicherplatz müssten also 2,5 TB an Speicherkapazität bei der Ressourcenplanung für die Lösung eingeplant werden.
Mehrere DA-Server für eine ausgewogene Netzwerkauslastung
Die maximale Anzahl an Endbenutzern und die Menge der von ihnen abgerufenen Daten sind wichtige Faktoren bei der Entscheidung, ob zusätzliche DA-Server implementiert werden sollten.
Werden neue Dokumente in das System aufgenommen, stehen sie automatisch auch auf den jeweils anderen Geräten der lizenzierten Benutzer zur Verfügung. Bei der Dokumentreplizierung werden Kopien des ursprünglichen Dokuments an den Server gesendet und von dort aus an die verschiedenen Benutzergeräte weitergeleitet. Falls ein signifikanter Anteil der Dokumente mit anderen Benutzern innerhalb desselben DA­Servernetzwerks geteilt wird, erhalten auch diese Benutzer Kopien der entsprechenden Dokumente.
Falls eine zu hohe Anzahl an Benutzern einer einzigen Serverimplementierung zugeteilt wird, kann es zu Engpässen in dem mit dem DA-Server assoziierten Netzwerk und zu
10 Xerox® Digital Alternatives Systemhandbuch
Voraussetzungen für die lokale Serverinstallation
Plattform
Erforderliche Softwareversion zur Nutzung des DA
.NET Framework für die DA-Client-Software
PC
Windows 7
Windows 8 oder Windows 8.1
automatisch installiert
iPad 2, 3, 4, Air, mini (nicht Retina), mini (Retina)
iOS 7.0, iOS 7.1, iOS 8, iOS 9
Nicht zutreffend
Schwierigkeiten bei der Bearbeitung anderer Client-Anfragen kommen. Unter Umständen müssen mehrere DA-Server implementiert werden, um für eine ausgewogene Server­und Netzwerkauslastung zu sorgen.
Überprüfen der Software für die Endbenutzerplattform
Die Plattform für den Zugriff auf das DA muss folgende Anforderungen erfüllen:
Überprüfen der DA­Serverkonfiguration
Netzwerk-/IP-Adresse
Der DA-Server muss auf einem Server mit fester (statischer) IP-Adresse installiert werden.
Installierter Webserver
Der DA-Server umfasst eine webbasierte Administratoroberfläche und nutzt einige Funktionen des auf demselben Server installierten IIS-Webserversystems von Microsoft zur Kommunikation zwischen Servern und mit Clients über die REST-Weboberfläche. Die korrekten IIS-Versionen für Server- und Host-Implementierungen sind:
Für Serverimplementierungen unter Windows Server 2008 R2 ist IIS Version 7.5 erforderlich.
Für Host-Implementierungen unter Windows Server 2012 oder Windows Server 2012 R2 ist IIS-Version 8 (Standard) erforderlich.
Stellen Sie sicher, dass IIS so konfiguriert ist, dass HTTPS-Datenverkehr zur Website zulässig ist. Führen Sie nach Bereitstellung des HTTPS-Zertifikats auf dem lokalen Server die folgenden Schritte aus.
1. Wechseln Sie zu „Systemsteuerung > Alle Systemsteuerungselemente > Verwaltung > Internetinformationsdienste-Manager―.
2. Öffnen Sie die Standardwebsite.
Xerox® Digital Alternatives – Systemhandbuch 11
Voraussetzungen für die lokale Serverinstallation
3. Wählen Sie im Menü „Aktionen― die Option „Bindungen―. (Sie wird rechts am Bildschirm angezeigt.)
4. Klicken Sie im Fenster „Websitebindungen― auf „Hinzufügen―.
5. Füllen Sie im Fenster „Websitebindungen― die folgenden Felder aus. a. Typ: Wählen Sie „https― aus. b. IP-Adresse: Wählen Sie „Keine zugewiesen― aus. c. Port: Verwenden Sie den Standardwert (443). d. SSL-Zertifikat: Wählen Sie aus der Drop-down-Liste ein Zertifikat aus.
6. Klicken Sie auf „OK―, und schließen Sie das Fenster „Websitebindungen―.
Erfassen der IT­Infrastrukturinformationen für Clients
Authentifizierungsdomäne: Informationen, die manuell hinzugefügt werden
E-Mail-Server: SMTP-Server und -Port
Client-Authentifizierungsdomänen
Authentifizierungsdomänen validieren die Zugangsdaten des Benutzers innerhalb der Netzwerkdomäne des Clients. Alle Benutzer, die auf DA zugreifen (über die Software­Clients für PCs oder das iPad), müssen mittels einer Netzwerkdomäne unter Microsoft Windows authentifiziert werden.
Anfragen zur Benutzerauthentifizierung werden durch den Client an den lokalen DA­Server gesendet. Der DA-Server verwendet seine Konfiguration mit dem LDAP/Active Directory des Benutzerverwaltungssystems für das Netzwerk des Kunden. Authentifizie­rungsdomänen erhalten die Zugangsdaten für die Domäne des Kunden, die durch den Endbenutzer in die Client-Software eingegeben und an den lokalen DA-Server weitergeleitet wurden.
Die Interaktion des DA-Servers mit Authentifizierungsdomänen muss durch den Serveradministrator individuell für jede Domäne konfiguriert werden. Daher muss der DA­Server mit der Netzwerkdomäne des Clients verknüpft werden, er wird jedoch nicht auf dem Domänen-Controller installiert.
Die folgenden Informationen sind nötig, um eine Domäne hinzuzufügen, die nicht automatisch erkannt wird:
Domänenname (Label),
FQDN der Authentifizierungsdomäne und
Portnummer, die der Authentifizierungsserver hinsichtlich Authentifizie-
rungsanfragen überwacht.
Ermitteln, ob der LDAP-Server die SSL-Verbindung unterstützt.
12 Xerox® Digital Alternatives Systemhandbuch
Voraussetzungen für die lokale Serverinstallation
Informationen zum E-Mail-Server
SMTP-Server (Simple Mail Transfer Protocol)
Der DA-Server versendet Dokumente per E-Mail, die von Endbenutzern über ihre DA­Client-Software als E-Mail-Anhang angefordert wurden. Wenn ein Endbenutzer über die DA-Client-Software ein Dokument per E-Mail an eine bestimmte E-Mail-Adresse anfordert, lädt der lokale DA-Server eine Kopie des Dokuments in den E-Mail-Anhang und sendet die Nachricht an die gewünschte Adresse.
Andere E-Mail-Schnittstellen werden nicht unterstützt. Beispiele: Microsoft Exchange, POP3, IMAP.
Die folgenden Informationen sind zur Einrichtung des Servers für den E-Mail-Versand (SMTP) erforderlich:
Name oder IP-Adresse und Portnummer des SMTP-Servers, den die Anwendung zum Versenden von E-Mail-Nachrichten nutzen soll. Diese Informationen sind über die IT-Gruppe des Clients verfügbar, in welcher der Server installiert wird.
E-Mail-Domänen des Kunden
Während der erstmaligen Konfiguration des Kundenkontos auf dem zentralen DA-Server vor der Installation des lokalen Servers in der Netzwerkumgebung des Kunden wird die E-Mail-Domäne des Kunden durch den Support von Xerox in seinem Kundenkonto konfiguriert. Diese E-Mail-Domäne wird beim Onboarding von Endbenutzern auf dem zentralen Server verwendet, wenn Benutzer ihre unternehmenseigene E-Mail-Adresse als Bestandteil ihrer Zugangsdaten angeben.
Es ist wichtig, dass Endbenutzer nur die E-Mail-Adressdomäne des Kunden verwenden, die mit dem DA-Konto des Kunden assoziiert ist. Öffentliche E-Mail-Adressen wie gmail.com werden nicht unterstützt.
Jedes Kundenkonto auf dem zentralen Server kann über mehrere gültige E-Mail­Domänen für die E-Mail-Netzwerkdomäne des Kunden verfügen. Beispielsweise können sowohl xerox.com als auch usa.xerox.com als unterstützte E-Mail-Domänen für ein Kundenunternehmen angegeben werden – Benutzern mit einer Adresse in einer der beiden E-Mail-Domänen wird sodann der Zugriff gewährt.
Nachschlagen im Adressbuch des Kunden
Der lokale DA-Server bietet den Client-Anwendungen des Endbenutzers die Möglichkeit, die E-Mail-Adresse eines anderen Benutzers im globalen IT-Adressbuch des Kunden nachzuschlagen. Hierzu nutzt der lokale Server das LDAP/Active Directory. Die Abschnitte Manuelles Hinzufügen einer Domäne und Bearbeiten einer Domäne enthalten weitere Informationen zum Konfigurieren von LDAP-Verbindungen.
Auswählen der Verteilungsmethode für die PC-Client­Software
Bei der Entscheidung, wie die PC-Clientsoftware zu verteilen ist, ist zu erwägen, ob Endbenutzern Administratorrechte für ihren eigenen PC eingeräumt werden sollten. Die
Xerox® Digital Alternatives – Systemhandbuch 13
Voraussetzungen für die lokale Serverinstallation
Verteilungsmethode für PC-Client­Software
Endbenutzer hat Administratorrechte auf dem PC
Beschreibung
Login-Skript für Endbenutzer
Ja
Das Client-Installationsprogramm wird durch den interaktiven Modus im Benutzerkontext übertragen (Push-Verfahren), d. h., der Befehl wird durch den angemeldeten Benutzer ausgeführt. Ein Login-Skript wird durch die IT-Abteilung des Kunden erstellt, um das PC-Installationsprogramm bei der nächsten Anmeldung des Endbenutzers auszuführen. Dabei kommt die „PC Client Silent Installation―-Befehlsfolge (siehe nächster Abschnitt dieses Dokuments) zum Einsatz.
„Push― des Skripts durch die IT­Administration des Kunden
Nein
Die IT-Abteilung des Kunden erstellt ein Skript, das
über die Befehlsfolge „Befehlsfolge für die „PC Client Silent Installation―― als Administrator auf dem PC-
Client ausgeführt wird.
Bestandteil der PC­Abbild-Verteilung
Ja oder Nein
Das Betriebssystemabbild wird zentral verwaltet und im Rahmen des regulären Softwareaktualisierungs­zyklus auf den Computer des Endbenutzers kopiert. Dies umfasst auch die Installation des PC-Clients.
Selbstextrahierende Installation
Ja
Die Installationssoftware für den PC-Client kann als einzelne, selbstextrahierende ausführbare Datei bereitgestellt, in einem zentral zugänglichen Verzeichnis auf einem Dateiserver im Netzwerk des Kunden hinterlegt und von Benutzern zum Herunterladen und automatischen Installieren der Software aufgerufen werden.
Sprache
Sprachcode
Englisch – USA (en-US)
1033
Französisch – Frankreich (fr-FR)
1036
Französisch – Kanada (fr-CA)
3084
Deutsch – Deutschland (de-DE)
1031
1
Antwort auf diese Frage ist richtungsbestimmend für die Bereitstellung der PC­Clientsoftware.
Befehlsfolge für die „PC Client Silent Installation“
Das Installationspaket für die PC-Client-Software von DA kann wie folgt über die Befehlszeile ausgeführt werden1:
C:\> XeroxDigitalAlternativesTool[SoftwareVersionNumber].exe /s /l<language code>
Die nachfolgende Tabelle enthält die jeweiligen <Sprachcodes>:
Zum Durchführen der unbeaufsichtigten Installation sind lokale Administratorrechte erforderlich.
14 Xerox® Digital Alternatives Systemhandbuch
Voraussetzungen für die lokale Serverinstallation
Sprache
Sprachcode
Italienisch (it-IT)
1040
Spanisch – International (es-ES)
1034
Japanisch
1041
Portugiesisch – Brasilien (pt-BR)
1046
Tabelle 1: Sprachcode
Erfragen des Pfads zum globalen Katalog
Falls der Kunde den globalen Katalog aktiviert hat und einen bestimmten Katalog verwenden möchte, statt unsere Methode zur automatischen Erkennung zu nutzen, muss der vollständige Pfad zur Konfiguration nach der Installation abgerufen werden.
Erfragen der erforderlichen Zugangsdaten
Der Administrator, der den DA-Server installiert, benötigt die folgenden Rechte:
Administratorzugriff auf den DB-Server-Host,
Administratorzugriff auf den SQL-Server, der auf dem DB-Host installiert ist.
Erfragen der Konto-ID des Kunden
Die Konto-ID für den Kunden wird durch den MPS-Anwendungssupport im zentralen DA­Serversystem erstellt (dieses ist in der Cloud-Netzwerkinfrastruktur von Microsoft Azure implementiert). Beim Erstellen eines Kundenkontos auf dem zentralen Server generiert dieser eine eindeutige Kunden-ID. Diese ID wird für folgende Zwecke genutzt:
Das Client-Lizenzierungssystem (CLS) erzeugt mithilfe der ID einen Lizenzschlüssel auf dem zentralen Server zur Aktivierung von DA-Arbeitsplatzlizenzen für Clients.
Die ID wird beim Installieren der lokalen Serversoftware benötigt, um:
den jeweiligen lokalen DA-Server auf einem zentralen Server zu registrieren und den jeweiligen lokalen DA-Server in einer Gruppe von lokalen Servern eindeutig
Xerox® Digital Alternatives – Systemhandbuch 15
zu identifizieren, die mit dem zentralen Server assoziiert sind.
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