Teac MC-210, MC-108, HP-150, HP-200PRO User guide

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Information Supplement

Open Reel Tape Deck

Informations-Anhang

Spulentonbandgerät

Complément d'information

Platine magnétophone à bobines

Informatie Supplement

Open spoelen band-deck

Suplemento de Información

Grabador a cinta con carretes abiertos

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Umgebungsbedingungen

Aufgabe

Die Aufgabe dieser Broschüre ist es, Sie mit Informationen zu versorgen, die Ihre Kenntniss über Spulentonbandgeräte erweitern und Ihr Interesse an derartigen Geräten vergrößern. Ein Heft dieses Umfangs kann weder jede Frage beantworten, die auftreten mag, noch sämtliche heutzutage angewandten Techniken und Verfahren behandeln. Wenn diese Broschüre jedoch dazu beiträgt, daß Sie etwas mehr Freude an Ihrem Gerät haben, hat sie ihren Zweck erfüllt. Wenn Sie diesen Anhang sorgfältig im Zusammenhang mit Ihren Bedienungsanleitung lesen, wird er Ihnen helfen, den größten Nutzen von Ihrer Anschaffung zu erzielen.

Extreme Temperaturen-

Ihr Deck sollte nicht bei Temperaturen über 38°C oder unter 5°C betrieben werden. Beachten Sie, daß direkte Sonnenbestrahlung, Heizgeräte und andere Audio-Geräte die Temperatur in der Umgebung des Decks erhöhen können. Niedrige Temperaturen führen zu einer Verdickung der Schmiermittel, was den Antriebsmechanismus überlasten kann.

Aufgabe 10
Umgebungsbedingungen 10
Vorteile des Spulentonbandgerät es 11 - -13
Vormagnetisierung, Entzerrung
und Frequenzgang .' 13 - 14
Vierkanal-Decks, Quadrophonie,
Vielspurgeräte und Mischer 15
Bandbehandlung 15
Rauschunterdrückungssystem 16
Pflege und Wartung, Schmierung 17

Feuchte, salzhaltige und staubige Luft -Luftfeuchtigkeit kann zur Schimmelbildung und Korrosion führen. Meeresluft ist besonders schädlich und Staub erhöht die mechanische Abnutzung. Ihr Tonbanddeck ist ein Präzisionsgerät und sollte vor deraritgen Gefahren geschützt werden. Eine Nichtbeachtung dieser schädlicher Einflüsse verkürzt die Lebensdauer Ihres Geräts. Schützen Sie Ihr Gerät, indem Sie es bedecken, wenn es nicht in Gebrauch ist.

Schwankungen in der Netzspannung Wenn Sie in einer Gegend wohnen, in der die Netzspannung häufigen Schwankungen unterworfen ist, empfiehlt es sich einen Spannungsregler, wie den Variac, zu verwenden. Ihr Händler wird Sie darüber beraten.

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Vorteile des Spulentonbandgerätes-1

Einführung in Spulentonbandgeräte

Über die Vorteile von Spulentonbandgerä ten gegenüber Kassettendecks und umgekehrt ist schon sehr viel geschrieben worden. Wir bei TEAC sind der Ansicht, daß beide Typen hervorrangende Leistungen zu bieten haben, wenn sie sorgfältig hergestellt sind und sachgemäß eingesetzt werden. Viele Audio-Enthusiasten besitzen beide Typen, Spulentonbandgeräte bieten allerdings gewisse Vorzüge, die man normalerweise bei Kassettendecks nicht findet. Dazu gehören getrennte Aufnahme- und Wiedergabeköpfe, Hinterbandkontrolle, Mikrofonmischung, Schnitt- und Suchlaufeinrichtungen und höhere Bandgeschwindigkeiten. Professionelle und Halbprofessionel le Tonmeister schätzen die zusätzliche Flexibilität, die sie von diesen Einrichtungen erhalten. Die verbesserte Tongualität, die aus der höheren Bandgeschwindigkeit resultiert, die Hinzumischung von Stimmen, Instrumenten und Spezialeffekten, sowie die Möglichkeit, unerwünschte Bandabschnitte herauszuschneiden machen Tonbandaufnahmen mit Spulentonbandgeräten insgesamt gesehen zu einem Johnenderem Erlebnis.

Typ der
Wiedergabe-
maschine
Aufnahme-
format
Vollspur-
Mono
Halbspur-
Mono
Halbspur-
Stereo
Viertelspur-
Mono
Viertelspur-
Stereo
Viertelspur
4-Kanäle
(Quadrophonie)
Vollspur-
Mono
М м м м м М
Halbspur-
Mono
м M+ м M+ M+
Halbspur-
Stereo
м S S
Viertelspur-
Mono
М м м
Viertelspur-
Stereo
a d o rer s
Lobindau
- - S S
Viertelspur 4-Kanäle
(Quadrophonie)
- S et g a roin S ٥
Spuren, Kanäle und Wiedergabeköpfe-

Die Anzahl der Spuren bezieht sich auf die Anzahl der getrennten Aufnahmen, die innerhalb der Breite des Bandes gemacht werden können. Daher werden Tonbandgeräte gewöhnlich als Vollspur-, Halbspuroder Viertelspurmaschinen bezeichnet. Die Abbildung zeigt die Anordnung der Spuren, wie sie normalerweise auftreten, Vollspurgeräte findet man jedoch selten, außer für spezielle Anwendungen.

Die Anzahl der Kanäle bezieht sich auf die Anzahl der getrennten Aufnahme-, Wiedergabe- und Verstärkerschaltungen im Gerät. Eine Stereomaschine verfügt automatisch über zwei Kanäle. Eine Monomaschine hat einen Kanal und eine Vielspurmaschine kann vier, acht oder sogar noch mehr Kanäle haben.

Das Diagramm zeigt, welche Aufnahmeformate mit welchen Wiedergabeköpfen wiedergegeben werden können und das ist unten zusammengefaßt.

Hinweise zur Wiedergabe-Kompabilität:

  • M bedeutet, daß das Band in MONO wiedergegeben wird.
  • S bedeutet, daß das Band, wenn es in Stereo aufgenommen wurde, in STEREO wiedergegeben wird.
  • Q bedeutet, daß das Band, wenn es in Quadrophonie aufgenommen wurde, in QUADROPHONIE wiedergegeben wird.
  • bedeutet, daß der rechte Kanal heruntergedreht werden muß, da sonst die Hälfte der Aufnahme rückwärts wiedergegeben wird.
  • Durch eine geringfügige Fehlausrichtung der Spuren, erleidet der rechte Kanal einen Verlust. Dies kann mit dem Balance-Regler am Verstärker ausgeglichen werden.

Hinweis: Bei Tonbandgeräten ist Kompabilität ein relativer Begriff. In den meisten Fällen, bei denen Kompabilität angegeben ist, erfolgt ein gewisser Verlust im Signalpegel und im Signal-Fremdspannungs-Abstand.

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Vorteile des Spulentonbandgerätes-2

Zwei Köpfe oder drei?-

An älteren Tonbandgerätemodellen wurde häufig ein kombinierter Aufnahme/Wiedergabe-Kopf verwendet. Obwohl dieser kombinierte Kopf billiger ist, als getrennte Aufnahme- und Wiedergabeköpfe, hat er verschiedene Nachteile. Optimale Ausgangsleistung und optimaler Frequenzgang erfordern einen unterschiedlichen Kopfspalt für den Aufnahmekopf und den Wiedergabekopf, daher muß ein kombinierter Kopf einen Kompromiß darstellen. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß mit einem einzigen Kopf keine Hinterbandkontrolle durchgeführt wurden kann – Sie können die Aufnahmequalität erst nach Beendigung der Aufnahme kontrollieren. Die Abbildung zeigt die Schaltanordnung, die für ein System mit einem kombinierten Kopf erforderlich ist. Es mit drei Köpfen möglich ist, das Band sogar während Aufnahme abzuhören. Das Band benötigt eine gewisse Zeit, um sich von Aufnahmekopf zum Wiedergabekopf zu bewegen, daher besteht eine gewisse Verzögerung zwischen dem Moment, indem der Ton aufgenommen wird, und der Zeit. zu der er über das Wiedergabesystem gehört wird. Diese Verzögerung richtet sich nach dem Abstand der Köpfe und der Bandgeschwindigkeit. Je schneller das Band läuft und je geringer der Abstand zwischen

den Köpfen ist, desto kürzer ist die Verzögerung. Diese Verzögerung kann manchmal für Spezialeffekte, wie Echo, ausgenutzt werden. In manchen Fällen darf jedoch keine Verzögerung auftreten, nämlich dann, wenn der Tonmeister eine Gesangsstimme zu einer hereits vorhandenen Instrumentalaufnahme hinzufügen will. In solchen Fällen, ist eine SIMUL-SYNC-Einrichtung erforderlich. Diese Einrichtung ist an mehreren TEAC Vielspurgeräten vorhanden. Mit dieser Einrichtung kann der Tonmeister eine oder mehrere Spuren vom Aufnahmekopf abhören und mit exakter Synchronisation auf den anderen Spuren aufnehmen. In Situationen, in denen Platzmangel und Kosten zu berücksichtigen sind, können kombinierte Aufnahme/Wiedergabeköpfe verwendet werden, in anderen Fällen sind getrennte Kopfe vorzuziehen und werden an allen TEAC Spulentonbandgeräten verwendet.

Mikrofon/Line-Mischung

Mikrofon/Line-Mischung ist eine Einrichtung, die es der Aufnahmeperson ermöglicht, einen Direkteingang und einen Mikrofoneingang auf der gleichen Aufnahmespur zu mischen. Zu diesem Zweck ist eine interne Mischeinrichtung im Deck erforderlich. Sie können über Mikrofon einen Live-Ton (Ihre eigene Stimme oder einen anderen Ton) einem vorher aufgenommenen Lied hinzufügen, das an die LINE-Eingänge angeschlossen ist, um eine wirklich kreative Aufnahme zu erzielen.

Monitor-Funktion (Hinterbandkontrolle)

Hinterbandkontrolle bedeutet grundsätzlich, bei der Aufnahme den Wiedergabeton der Aufnahme zur Kontrolle mitzuhören. Sie erhalten die Gewährleistung, daß der Ton ordnungsgemäß auf dem Band aufgenommen wird, ohne warten zu müssen, bis das Band zurückgespult und dann wiedergegeben wird. Für diese Hinterbandkontrolle muß das Deck über getrennte 'Aufnahmeund Wiedergebeköpfe verfügen.

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Vorteile des Spulentonbandgerätes-3

Schneiden, Suchlauf und Spleißen-

Schneiden bezeichnet eine Veränderung des Bandes, bei unerwünschtet Aufnahmestellen physikalisch aus dem Band herausgeschnitten oder neue Bandabschnitte hinzugefügt werden, um ein besseres Endergebnis zu erzielen. Langweilige Stellen, Fehler und unbespielte Bandabschnitte können entfernt werden und andere Aufnahmen, die vorher oder sogar kommerziell durchgeführt wurden, können hinzugefüht werden.

Suchlauf bezeichnet das Auffinden einer Bandstelle, indem der Anfang und das Ende dieses Bandabschnitts abgehört wird. Hochgeschwindigkeits-Suchlauf läßt sich beim Schnellvorlauf oder Zurückspulen durchführen, indem das Band durch Zurückziehen der Bandheber mit dem Wiedergabekopf in Kontakt gebracht wird. Beim manuellen Suchlauf wird das Band durch Drehen der Bandspulen von Hand am Wiedergabekopf entlang geführt. Hochgeschwindigkeits-Suchlauf und manueller Suchlauf sind Spezialeinrichtungen, die an den meisten Spulentonbandgeräten von TEAC vorgesehen sind.

Mit Spleißen bezeichnet man das Zusammenfügen der Bandenden, die vom Schneideverfahren herrühren.

Der erste Schritt besteht darin, die zu entfernende Bandstelle genau aufzufinden. Bei manchen TEAC-Decks kann dies durch manuellen Suchlauf erfolgen. Beziehen Sie sich bitte auf die Bedienungsanleitung Ihres Decks für diese Einrichtung. Verwenden Sie ein Schneidegerät oder eine entmagnetisierte Schere, um das Band an den gekennzeichneten Stellen zu schneiden. Ein Schneidegerät ist vorzuziehen, aber eine Schere, die entmagnetisiert wurde, liefert ebenfalls zufriedenstellende Ergebnisse. Bevor Sie nun weitermachen, sorgen Sie dafür, daß Ihnen etwas Spleißband zur Verfügung

steht, das im Handel erhältlich ist. Benutzen Sie niemals gewöhnliches Klebeband, wie Tesafilm, Scotch-Band etc., da die Klebemittel heraustreten und die Tonköpfe verschmutzen können.

  • Legen Sie die zu spleißenden Enden etwa einen Zentimeter übereinander und richten Sie sie sorgfältig aus.
  • Schneiden Sie in einem Winkel von 45 bis 60 Grad durch die Mitte der übereinandergelegten Enden.
  • Fügen Sie die abgeschrägten Enden des geschnittenen Bandes zusammen. Benutzen Sie ein Lineal oder eine gerade Kante, um eine völlig gerade Ausrichtung zu gewährleisten.
  • 4. Bringen Sie das Spleißband auf der Bandrückseite an (gegenüber der Bandseite, die mit den Tonköpfen in Berührung kommt), wie es in der Darstellung gezeigt wird. Beachten Sie, daß das Spleißband rechtwinklig zum Aufnahmeband steht.
  • Bringen Sie die gespleißte Verbindung auf eine feste Unterlage und reiben Sie das Spleißband kräftig mit einem Fingernagel oder einem anderen harten und glatten Gegenstand. Auf diese Weise wird ein festes Anhaften an das Spleißband gewährleistet.
  • 6. Schneiden Sie die überschüssigen Teile des Spleißbandes ab, wie es in den Abbildungen dargestellt ist. Beachten Sie, daß Sie etwas in das Aufnahmeband hinein schneiden, um ein völliges Abschneiden des überschüssigen Spleißbandes zu gewährleisten.

Hinweis: Üben Sie beim Bandschneiden besondere Vorsicht. Sollte sich auf der "anderen Seite" eine Aufnahme befinden, so ist sie unwiederbringlich verloren!

Vormagnetisierung

Damit die Magnetpartikel auf einem Tonband korrekt auf die vom Aufnahmekopf gelieferten Signalwechsel reagieren, müssen sie vormagnetisiert werden. Die meisten der heute im Handel befindlichen Heimtonbandgeräte benutzen eine Wechselspannungs-Vermagnetisierung mit einer Frequenz von 50 his 150 kHz. Diese Vormagnetisierung erhöht den Magnetpegel der Oxydpartikel. sodaß selbst kleine Wechsel im Signal vom Aufnahmekopf entsprechende Wechsel im Magnetpegel der Partikel auf dem Band verursachen. Ohne diese Vormagnetisierung können die Oxydpartikel nicht korrekt auf das Signal vom Aufnahmekopf reagieren. Dieses hochfrequente Vormagnetisierungssignal wird dem Band zusammen mit dem gewünschten Tonsignal vom Aufnahmekopf zugeführt. Da die Frequenz des Vormagnetisierungssignals viel höher ist, als der Tonfrequenzbereich, besteht kaum eine Möglichkeit, daß das Vormagnetisierungssignal die Tonwiedergabe beeinflußt.

Die Stärke der Vormagnetisierung (Vormagnetisierungspegel) beeinflußt den Fremdspannungsabstand, die Verzerrung und den Frequenzgang des Bandes und somit des Decks selbst. Eine zu niedrige Vormagnetisierung führt zu einer höheren Verzerrung als erforderlich ist. Die Vormagnetisierung beeinflußt ebenfalls den Ausgangspegel des Bandes. Im allgemeinen erhöht sich mit zunehmender Vormagnetisierung der Ausgangssignalpegel vom Band bis zu einem maximalen Ausgangspegel, der von der Qualität und dem Typ des Bandes bestimmt wird. Wenn der Vormagnetisierungspegel über diesen Punkt hinaus erhöht wird, vermindern sich der Ausgangspegel und entsprechend, der Fremdspannungsabstand Der "optimale" Pegel stellt im allgemeinen einen Kompromiß zwischen den besten Ergebnissen im Fremdspannungsabstand, in der Verzerrung und der Wiedergabe der hohen Frequenzen dar. Dieser Pegel ist gewöhnlich für unterschiedliche Bandtypen und -Marken verschieden. Aus diesem Grunde bieten Ihnen alle TEAC-"Heim"-Tonbandgeräte (andere als professionelle oder halbprofessionelle TASCAM-Modell) eine Schalter-Auswahl für verschiedene Vormagnetisierungspegel an, Die Bedienungsanleitung für Ihr Modell zeigt Ihnen die richtige Einstellung für die verschiedenen Bandtypen, die für Ihr Gerät empfohlen werden.

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Entzerrung

Die Einstellung der Entzerrung (EQ) muß ebenfalls dem verwendeten Bandtyp entsprechen. Wenn beispielsweise ein Deck werkseitig auf Standardbänder eingestellt wurde und die Aufnahmeperson Low-Noise/High-Output-Bänder verwendet, bei denen die hohen Frequenzen angehoben werden, klingen die hohen Frequenzen zu hell.

Der Entzerrschalter kann dazu benutzt werden, diese Anhebung der hohen Frequenzen zu reduzieren und das Ausgangssignal in seiner ursprünglichen Tontreue wiederherzustellen. Wenn umgekehrt das Deck werkseitig auf Low-Noise/High-Output-Bänder eingestellt wurde und die Aufnahmeperson Standardbänder benutzt, sind die hohen Frequenzen viel niedriger und eine Entzerreinstellung, die die hohen Freguenzen anhebt, sollte gewählt werden, um diese niedrigen Pegel auszugleichen. TEAC gibt in den Bedienungsanleitungen an, welche Entzerrpegel für die verschiedenen Bandtypen eingestellt werden sollten. Genauso wie für die Einstellung der Vormagnetisierung, sollten diese Empfehlungen sorgfältig befolgt werden, bis der Tonamateur genügend Erfahrungen und Kenntnisse gesammelt hat, um selbst zu entscheiden.

Frequenzgang

Der Frequenzgang ist einer von vielen Werten oder Technischen Daten, die die Hersteller bei der Konstruktion von Spulentonbandgeräten zu berücksichtigen haben. Es ist jedoch auch möglich, diesen einen Wert auf Kosten anderer Werte, wie z.B. Fremspannungsabstand, überzubewerten. Im allgemeinen ist es am besten, wenn man ein gutes Tonbanddeck als das Ergebnis einer Serie von Kompromissen betrachtet, die eingegangen werden mußten, um die bestmögliche Gesamtleistung zu erzielen.

Die Tabelle der Musik-Tonfrequenzen wird Ihnen helfen, die Grunderfordernisse des Frequenzgangs im Verhältnis zu tatsächlich aufnehmbaren Frequenzen zu verstehen.

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Vierkanal-Decks, Quadrophonie, Vielspurgeräte und Mischer

TEAC stellt Vierspurdecks und Vielspurgeräte her. Die Vierspurgeräte können für Quadrophonie-Aufnahmen und -Wiedergaben oder für Vierkanal- "Vielspur"-Tonbanddecks verwendet werden. Verwirrend? Schauen Sie auf die Tabelle und Sie sehen eine typische Quadrophonie-Aufnahme- und Wiedergabe-Situation. Es ist gleich wie beim Stereo, nur werden zwei zusätzliche Kanäle erforderlich, um die Umgebungsgeräusche aufzunehmen und wiederzugeben, die von den Wänden des Konzertsaals oder Aufnahmeraums reflektiert werden, anstatt nur den den Direktton von Orchester.

Tonbanddecks mit vier oder mehr Spuren werden jedoch gewöhnlich nicht für derartige Zwecke verwendet. Man benutzt sie, um Vielspur-Masteraufnahmen herzustellen, die snäter heruntergemischt werden, im allgemeinen auf ein Zweikanal-Stereoband, Wenn man nun am Ende eine Zweispur-Stereoaufnahme erhält, warum wird nicht gleich am Anfang auf diese Weise aufgenommen? Warum kauft man eine teuere Vielspurmaschnine, nimmt auf zahlreichen Spuren auf und mischt diese zusammen, um eine Zweispur-Stereoaufnahme zu produzieren? Die einfache Antwort lautet: Zeit ist Geld, Produzenten und Toningenieure können es sich nicht leisten, viele Stunden lang zu versuchen eine perfekte Tonbalance und eine perfekte Aufnahme zu erzielen. Der professionelle und halbprofessionelle Toningenieur steht gewöhnlich einem Problem wie dem folgenden gegenüber: Eine Sängerin möchte ein Lied mit einer 16-köpfigen Band aufnehmen. Der Raum, der zur Verfügung steht, ist zu klein für alle, also müssen sie auf zwei Räume aufgeteilt werden.

Der Schlagzeuger ist hervorragend, aber er übertönt alle anderen und muß getrennt aufgenommen werden. Die Sängerin ist erträglich, aber ihr Tempo stimmt nicht ganz und sie trifft die hohen Noten nur an guten Tagen, wenn sie ein oder zwei Whisky intus hat. Der Gitarrist hat keine Zeit bis nächsten Donnerstag. Die Akustik ist unerträglich und praktisch jedes Instrument muß einzeln aufgenommen werden. Unmöglich? Keinesfalls! Alles was erforderlich ist, sind ein paar gute Mikrofone, ein Mischer, ein Vielspurgerät und ein Toningenieur, der solch einer Herausforderung gewachsen ist. Wenn er über einen 24-Ein/ 8-Aus-Mischer, wie den TEAC Tascam M-15, und über ein Achtspur-Tonbanddeck, wie das TEAC Tascam 80-8, verfügt, kann er der Sängerin und dem Schlagzeuger je eine Spur geben, eine Spur für den Gitarristen am nächsten Donnerstag freilassen und

den Mischer benutzen, um Instrumentengruppen zusammenzufassen, um sie auf den verbleibenden fünf Kanäle aufzunehmen.

Wenn die Band gut gespielt hat, bekommt sie ihr Geld. Wenn die Sängerin ihr Tempo nicht getroffen hat, kann ihre Spur allein noch einmal aufgenommen werden, wobei mit der SIMUL-SYNC-Einrichtung die Begleitmusik gehört werden kann. Die gelegentlichen Anfälle von Raserei des Schlagzeugers können beim endgültigen Heruntermischen gezähmt werden und der Gitarrist kann aufgenommen werden, wenn er Zeit hat, ebenfalls mit der SIMUL-SYNC-Einrichtung. Auf gleiche Weise, aber auf kleinerer Ebene. kann ein einfacher Mischer und ein Vierkanal-Tonbanddeck dem Tonamateur ein Maß an kreativer Freiheit bieten, das sich mit Stereo-Decks einfach nicht erreichen läßt.

Wenn die Bänder nicht korrekt benutzt, behandelt und gelagert werden, können sie leicht beschädigt werden. Bänder sind in zahlreichen Banddicken und Bandqualitäten erhältlich. Sie haben sich ein Tonbanddeck von hoher Qualität angeschafft und um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie nur Bänder von hoher Qualität verwenden. Vermeiden Sie sehr dünne Bänder (1/2 Mil), da sie leicht beschädigt werden und keine sehr guten Ergebnisse liefern. Wenn Sie 26,5-cm-Metallspulen verwenden, achten Sie darauf, daß die Metallflügel nicht verbogen werden. Stellen Sie die Bandspannung an Ihrem Gerät auf die ver-

Bandbehandlung

wendete Spulengröße ein. HIGH für 26,5-cm-Spulen und LOW für 18-cm-Spulen. Verwenden Sie nicht verschiedene Spulengrößen oder Plastik- und Metallspulen gleichzeitig auf dem selben Deck. Bewahren Sie die Bändern in einer Plastiktüte in ihren Boxen auf. Lagern Sie sie an Orten, die frei von extremer Wärme, Staub und Luftfeuchtigkeit sowie von starken Magnetfeldern sind.

Viele professionelle Toningenieure spleißen ein weißes oder gelbes Vorspannband an den Anfang jedes Bandes und ein rotes Vorspannband an das Ende jeden Bandes. Die Übereinstimmung dieser Farben mit den

Lampen am Auto, dient als ständiger Hinweis dafür, welche Seite der Anfang und welche das Ende des Bandes ist. Für eine reduzierte Bandspannung, ein gleichmäßigeres Aufwickeln und einen geringeren "Kopiereffekt", lassen die meisten professionellen Toningenieure das Band bei der Aufnahme oder Wiedergabe auf die Aufwickelspule wickeln und lagern es in diesem Zustand, d.h. mit dem Bandende nach außen. Wenn sie das Band wieder hören möchten, legen Sie die Spule auf die Aufwickelseite und beginnen mit ZURÜCK-SPULEN. Nachdem das Band zurückespult wurde, wird es auf normale Weise gehört.

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dbx*-Rauschunterdrückungssystem

Obwohl viele Spulentonbandgeräte eine ausgezeichnete Leistung bieten, gibt es eine Anzahl von Faktoren, die das volle Potential des Bandaufnahmesystems in der Wiedergabe der aufregendensten Aspekte der Originalmusik einschränken. Einer dieser Faktoren ist der relativ beschränkte dynamische Bereich des Bandaufnahmeverfahrens. Die besten im Handel erhältlichen Decks mit den besten Bändern können einen dynamischen Bereich von 60 oder 70 dB wiedergeben. Meßgerätanzeigen zwischen ca. +8 VU bis -55 VU angeben den maximalen und minimalen aufnahmebaren Pegel. minimalen aufnahmebaren Pegel angeben. Dies entspricht einem dynamischen Bereich von ca. 60 dB. Originalmusik kann dem gegenüber einen dynamischen Bereich von 100 dB haben. In dem Bemühen dieses Problem zu lösen, wurden verschiedene sogenannte Kompressionssysteme entwickelt, die zwar einige Verbesserungen zu bieten hatten, jedoch häufig zu einer hörbaren Verzerrung führten.

Das dbx-System ist ein Kompressions/Expansions-System, das wirksam alle Nachteile der früheren Verfahren beseitigt hat. Das dbx-System kann den aufnehmbaren dynamischen Bereich bis zu 100 dB erweitern und ist präzis über den gesamten hörbaren Frequenzbereich.

Vorteile des dbx-Systems:

  • Liefert eine maximale Rauschunterdrückung im gesamten Tonbereich um bis zu 30 dB bis 40 dB.
  • Erhöht den Aufnahmesättigungspunkt des Bandes um 10 dB.
  • Ein direktes Kompressions- und Expansionsverfahren macht spezielle Pegelabstimmungen und Pilottöne überflüssig.
  • 4. Keine Übertragungsfehler werden zwischen der Aufnahme und Wiedergabe verursacht.
  • 5. Geringes Verzerrungsverhältnis über den gesamten Frequenzbereich.
  • Selbst wenn bei der Übertragung der Tonsignale zu einer Phasenverschiebung kommt, spricht der Pegelsensor an und das System arbeitet korrekt.
  • 7. Die Frequenzeigenschaften des übertragenen Signals werden nicht verändert.

Das dbx-Rauschunterdrückungssystem ist unter Lizenz der dbx, ncorporated gefertigt. "dbx" und das Symbol sind Warenzeichen ler dbx, Incorporated.

Das Dolby-B-Rauschunterdrückungssystem wird den meisten Besitzern von Kassettendecks der gehobenen Klasse bekannt sein. Manchmal werden die Vorteile dieses Systems benutzt, um unerwünschtes Bandrauschen an Spulentonbandgeräten zu unterdrücken. Kurz gesagt, dieses System bewirkt eine Anhebung gewisser mittlerer und hoher Frequenzen während des Aufnahmeverfahrens und eine Reduzierung dieser Frequenzen zusammen mit dem unerwünschten Bandrauschen. Eine Verbesserung des Fremdspannungsabstands um volle 10 dB kann bei den höheren Frequenzen mit dem Dolby-B-System erzielt werden.

** Die Rauschunterdrückungsschaltung wird in Lizenz der Dolby-Laboratories hergestellt. Das Wort "Dolby" und das "Doppel-D-Symbol" sind Warenzeichen der Dolby Laboratories.

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Pflege und Wartung, Schmierung

Reinigung und Entmagnetisierung

Ihr TEAC-Tonbandgerät ist ein Präzisionsgerät. Schmutz ist sein größter Feind und eine regelmäßige Reinigung und Wartung ist unerläßlich, um seine hohe Leistung aufrechtzuhalten

Die Tonköpfe

Die Tonköpfe sollten vor jeder wichtigen Aufnahme und wenigstens einmal nach jeweils acht Studen Betrieb gereinigt werden. Verschmutzte Tonköpfe verursachen eine vorzeitige Abnutzung der Tonköpfe Tonausfälle und einen schlechten Frequenzgang. Zu den häufig verwendeten Reinigungsflüssigkeiten gehören Chlorothane und Isopropyl-Alkohol, Wir empfehlen die Verwendung einer guten, im Handel erhältlichen. Tonkopfreinigungsflüssigkeit, wie der TEAC-Tonkopfreinigungsflüssigkeit (TZ-261A). Benutzen Sie ein in die reinigungsflüssigkeit getauchtes Reinigungsstäbchen und reinigen Sie die gesamte Oberfläche des Tonkopfs. Achten Sie darauf, daß der Tonkopf nicht gekratzt wird. Setzen Sie die Reinigung fort, bis sämtliche Spuren von Oxyd und Verschmutzung entfernt sind. Reinigen Sie sämtliche Tonköpfe und ebenfalls die anderen Metallteile, mit denen das Band in Berührung kommt.

Entmagnetisierung

Im Laufe der Zeit werden die Tonköpfe und anderen Metallteile etwas magnetisiert. Obwohl diese "Verschmutzung" nicht sichtbar ist, ist es erforderlich, sie mit einem Tonkopf-Entmagnetisierungsgerät, wie dem TEAC E-3, zu beseitigen. Folgen Sie sorgfältig der mit dem Entmagnetisierungsgerät gelieferten Bedienungsanleitung und achten Sie darauf daß die Tonkönfe nicht gekratzt werden.

Reinigung der Andrucksrolle

Die Andrucksrolle sollte mit der Flüssigkeit "B" aus dem TEAC TZ-261 Reinigungssatz gereinigt werden. Öl und organische Lösungsmittel, wie sie für die Reinigung der Tonköpfe verwendet werden, dürfen niemals mit der Andrucksrolle in Berührung kommen Unbeschadet dessen, ist eine regelmäßige Reinigung unbedingt erforderlich.

Reinigung des Gehäuses und der Frontnlatte

Benutzen Sie ein weiches Tuch, das Sie mit einer milden, nicht angreifenden Reinigungsflüssigkeit ein wenig befeuchtet haben. Achten Sie darauf, daß die Tonbandmaschine nicht naß wird und daß das Tuch oder die Reinigungsflüssigkeit nicht mit den Teilen des Bandwegs, wie Andrucksrolle, Tonwelle etc., in Berührung kommen.

Entmagnetisierung

Schmierung
Benutzen Sie TEAC TZ-255 Schmieröl oder ein entsprechendes.

Schmieren Sie die unten aufgeführten Stellen nach jeweils 1000 Betriebsstunden oder einmal jährlich, wenn das Gerät selten

Tonwellenschaft: Entfernen Sie den Staubdeckel indem Sie ihn mit den Fingern in Gegenührzeigerrichtung drehen, Bringen Sie ca. 2 Tropfen Öl auf den Filz der Ölkammer.

Andrucksrollenschaft: Entfernen Sie den Deckel mit den Fingern. Bringen Sie einen Tropfen Öl auf das Wellenlager.

ACHTUNG: Verwenden Sie nicht zuviel Öl eine übermäßige Schmierung kann zu Betriebsstörungen führen. Achten Sie darauf daß das Öl nicht an irgendwelche Gummi-teile kommt. Sollte Öl auf Gummiteile kommen, entfernen Sie es sofort mit TEAC Gummireinigungsflüssigkeit.

Die Schmierung sollte sofort nach dem Gebrauch des Gerät durchgeführt werden wenn es noch warm ist.

Tragen Sie das Schmieröl auf und lassen Sie das Gerät für 1 – 2 Stunden in horizontaler Lage, bis das Öl völlig eingezogen ist.

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Information Supplement

Informations-Anhang

Complément d'information

Informatie Supplement

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