Mit dem TC MASTERX
sondern auch den neuen TC MASTERX5mit insgesamt fünf Frequenzbändern in der Kompressor-,
Limiter- und Expandersektion. Dank der innovativen Benutzeroberfläche des TC MASTERX erzeugt
dies keine Flut von zusätzlichen Parametern – gewünschte Ergebnisse lassen sich nach wie vor
schnell und intuitiv erzielen.
MEHR DRUCK¬ Mit fünf Frequenzbändern können Sie die wahrgenommene Lautstärke Ihres Audiomaterials noch weiter erhöhen.
MEHR KONTROLLE¬ Die Anzahl der aktiven Bänder ist variabel und kann auf einen beliebigen Wert von eins bis fünf gestellt wer-
den, um verschiedensten Masteringsituationen gerecht zu werden. Die Auto Make Up Gain Funktion läßt sich bei Bedarf deaktivieren. Über
die separate Pegelanhebung der fünf Bänder haben Sie noch mehr Kontrolle über die Gesamtbalance des Ausgangssignals.
OPTIMIERT FÜR STIMMENBEARBEITUNG¬ Über wählbare Filtercharakteristiken und eine zusätzliche
stimmenspezifische Target Curve ist der TC MASTERX5ideal für die Bearbeitung von Stimmen geeignet.
48 BIT DOPPELT PRÄZISE AUFLÖSUNG¬ TC MASTERX
48k für noch genauere Bearbeitungsergebnisse.
Wenden Sie sich an Ihren TC Works Vertrieb,um Ihr Upgrade auf den TC MasterX
Eine Auflistung der TC Works Vertriebe finden Sie in der beigefügten Produktbroschüre oder auf
unserer Webseite: www.tcworks.de
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erhalten Sie nicht nur die populäre dreibandige Version des TC MASTERX,
5
arbeitet mit einer Auflösung von 48 Bit bei
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zu bestellen!
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WWW.TCWORKS.DE
INHALTSVERZEICHNIS
ÜBER TC WORKS2
VORWO RT3
INSTALLATION MAC 4
BENUTZEN VON PRESETS5
ALLGEMEINE BEDIENHINWEISE5
MASTERX3– ÜBERSICHT6
MASTERX3– PARAMETER8
MASTERN DES MASTERX MIT MASTERX14
DEUTSCH
ÜBER TC WORKS…2
TC WORKS ist eine TC Electronic Company, die mit dem Ziel gegründet wurde,
TC-Qualitätsprodukte für computer-basierte Audio Workstations zu entwickeln. Damit Sie
Ihre Arbeit schneller erledigen können, statten wir Sie mit den passenden Tools aus:
Überragende Audioqualität bei einfachster Bedienung.
Sagen Sie uns, was Sie brauchen, treten Sie mit uns in Kontakt: So helfen Sie uns, Ihnen zu
helfen!
E ARE IN IT FOR THE TOOLS
W
, NOT THE TOYS!
Wie erreichen Sie TC WORKS
Schicken Sie uns eine E-Mail an info@tcworks.de.
DEUTSCH
Kontaktinformationen für technischen Support finden Sie in dem beiliegenden “Customer
Support Dokument” - oder besuchen Sie unsere Website unter www.tcworks.de.
Oder wenn Sie den konventionellen Weg bevorzugen, schreiben Sie an:
OWERCORE SIND MARKENZEICHEN VON TC WORKS SOFT- UND HARDWARE GMBH. ALLE ANDEREN
P
PRODUKT- UND MARKENNAMEN SIND WARENZEICHEN ODER EINGETRAGENE WARENZEICHEN DER
JEWEILIGEN
EIGENTÜMER.ALLE SPEZIFIKATIONEN KÖNNEN JEDERZEIT OHNE VORANKÜNDIGUNG
GEÄNDERT WERDEN
.ALLE RECHTE VORBEHALTEN.
VORWORT3
Wir gratulieren Ihnen zum Kauf von TC MasterX3™. Sie erhalten mit diesem
Paket ein leistungsstarkes Tool um Ihr Audiomaterial innerhalb von Ihrer
gewohnten nativen Anwendung, ausgestattet mit TC PowerCore, zu mastern.
Dank des neuen Ansatzpunktes von TC MasterX für Multiband-Expander/Kompressor/LimiterBearbeitung ist “Total Recall” häufig verwendeter Dynamikeinstellungen ab sofort ohne
weiteres möglich. Dabei sind alle Aspekte der Dynamikbearbeitung in einem Plug-In
zusammengefaßt!
Dank unserer visuellen Effektdarstellung (visual effect interpretation) werden alle auch noch
so abstrakten Parameter grafisch und deshalb intuitiv dargestellt.Außerdem verfügen Sie über
sog.Target Meta-Parameter, die die „Parameterflut” herkömmlicher MultibandDynamikprozessoren effektiv aber ohne Kompromisse reduzieren.
Diese Bedienungsanleitung enthält einen Hands-On Workshop, in dem die Anwendung des
Plug-Ins anhand einer konkreten Mischsituation Schritt für Schritt erklärt wird.
Wenn sich Ihre Lektüre einer Bedienungsanleitung normalerweise auf diese Seite beschränkt,
möchten wir Ihnen an dieser Stelle raten, den Workshop mindestens einmal zu absolvieren.
Dort finden Sie nämlich sogar Antworten auf Fragen, die Sie sich wahrscheinlich erst nach
geraumer Zeit gestellt hätten.
Setzen Sie sich aber nun Ihre Musikbrille auf und — viel SPASS!
Ihr TC WORKS Team
DEUTSCH
INSTALLATION4
MacOS
Systemanforderungen
Für den Einsatz von TC MasterX3 auf Ihrem Mac benötigen Sie:
• PowerMac G3/233 oder besser
• 128 MB RAM
• MacOS 9.01 oder höher
• TC PowerCore PCI Karte
• VST oder MAS kompatible Anwendung
DEUTSCH
Installation
Starten Sie das TC MasterX Installationsprogramm von der Installations-CD und folgen Sie
den Anweisungen des Installationsprogrammes.
Weitere Informationen und Tipps zur Installation und Verwendung von TC PowerCore
Plug-Ins finden Sie in Ihrem TC PowerCore Handbuch.
EINSATZ DER PRESETS/GENERELLE BEDIENUNG 5
Werksprogramme (Presets)
Zum Lieferumfang von TC|MasterX gehören auch mehrere Presets. Diese wurden von AudioProfis erstellt und sind in dieser Form auch von ihnen verwendet worden.Anhand der Presets
können Sie sofort mit der Arbeit beginnen.Vielleicht brauchen Sie sie für Ihren Einsatzzweck
gar nicht einmal zu editieren!
Handhabung der Presets
TC MasterX Presets werden genauso aufgerufen und gespeichert
wie alle anderen VST/MAS kompatiblen Plug-Ins.
Details hierzu entnehmen Sie bitte der Anleitung Ihrer VST/MASApplikation.
Automatisieren des Plug-Ins
Die TC MasterX-Parameter k nnen automatisiert werden,
sofern Ihre Host-Applikation diese Funktion unterst tzt. Bitte sehen Sie in der Dokumentation Ihrer Anwendung nach, ob und wie Plug-Ins automatisiert werden k nnen.
Generelle Bedienung
Bevor wir uns den Feinheiten zuwenden,möchten wir Ihnen erst ein paar allgemeine
Hinweise für die Bedienung von TC|MasterX geben.
Fine Trim-Betrieb
Wenn Sie die <CONTROL> Taste bei Bewegen eines Faders gedrückt halten, wird der Fine
Trim-Betrieb aktiviert, in dem die Werte noch weitaus genauer eingestellt werden können.
DEUTSCH
Zurückstellung (Reset)
Um wieder den Vorgabewert eines Parameters aufzurufen, müssen Sie die Taste
<OPTION (ALT)> gedrückt halten, während Sie auf den betreffenden Fader klicken.
Gruppieren / Einzelbedienung
Bestimmte Fader, z.B.die Bandpegelwerte oder die Eingangsfader, können folgendermaßen
gruppiert/degruppiert werden: halten Sie die UMSCHALT-Taste (<SHIFT>) gedrückt, während
Sie den/die Fader hin- und herbewegen.
Nicht belegte Bedienelemente / Farben
Bedienelemente, die in einer bestimmten Situation nicht belegt sind, werden grau angezeigt.
Farbige Bedienelemente können verwendet werden.Im Bypass-Betrieb werden alle Bedienelemente grau angezeigt.
TC|MASTERX3– ÜBERSICHT6
DEUTSCH
Bandpegel
Anzeige für Consecutive Clipping
Pegelanzeige für Ein- und Ausgang
Limiter Soft Clip Indication
Eingangspegelregler
Ausgangspegelregler
TC|MASTERX3– ÜBERSICHT7
Übergangsfrequenzen (Crossovers)
Look-ahead Delay
Output Dithering
Dynamikanzeige für
Target Kurve
Kompressionsanzeige
DEUTSCH
die drei Bänder
/ Solo-Schalter
3-Band Limiter Parameter
3-Band Compressor Parameter
3-Band Expander Parameter
TC|MASTERX3– PARAMETER8
Meter & Consecutive Clips
Meter
Die PPM-Meter (Peak Programme Meters) bieten ein
ausgesprochen exakte Peak Hold-Funktion (Pegelspitzenanzeige).
Stellen Sie den Pegel immer so ein, daß er sich so nahe wie möglich
an 0dB befindet.Vermeiden Sie jedoch Übersteuerung.Anhand der
numerischen Pegelspitzenanzeige können Sie jederzeit die
Idealeinstellung ermitteln.
Durch Anklicken der Meter rufen Sie ein Fenster auf, in dem Sie die
Meter-Optionen einstellen können.
DEUTSCH
Consecutive Clips
Die CONSECUTIVE CLIPS-Funktion erlaubt die Kontrolle einer
beliebigen oder aller Stellen, an der/denen das Signal übersteuert
wird. Die numerische Anzeige berücksichtigt sogar einzelne Clips,
während nach der dritten Übersteuerung in Folge auch die Meter “optisches Feedback”
geben.
Wie bei den PPM-Metern, können Sie durch Klicken auf die Clip-Meter ein Menü mit
zahlreichen Optionen aufrufen.
Left & Right Input
Stellen Sie den Signalpegel so ein, daß so wenig Reserve wie möglich
übrigbleibt und daß der Kompressor aktiviert wird. Dank der
separaten Fader für den linken und rechten Kanal können
Pegelunterschiede zwischen den Kanälen zuverlässig korrigiert werden.
Um die Fadergruppe aufzulösen, halten Sie <SHIFT> gedrückt, während Sie einen Kanalfader
bewegen.
Output
Hiermit bestimmen Sie den Ausgangspegel. Stellen Sie diesen immer
ordnungsgemäß ein: die OUT-Meter dürfen keine Clips
(Übersteuerung) anzeigen.
ACHTUNG:Ausgabe-Clips werden nur angezeigt, wenn Sie DIGITAL CEILING auf 0dB stellen.
TC|MASTERX3– PARAMETER9
Frequency / Levels
Hier können Sie die Übergangsfrequenz sowie
das Kompressor-Verhalten der drei
Frequenzbänder einstellen.
Diese Frequenzen können folgendermaßen
eingestellt werden: klicken Sie auf ein Wertfeld
und halten Sie die Maustaste gedrückt, während
Sie die Maus nach links/ rechts bewegen. Eine weitere Möglichkeit wäre:Klicken Sie auf einen
der drei Blöcke und bewegen Sie die Maus nach links/rechts. Die minimale Bandbreite eines
Bandes beträgt 2 Oktaven.
Die Anhebung/Absenkung kann durch Anklicken eines Blocks bei gleichzeitigem
Hochschieben/Herunterziehen der Maus eingestellt werden.
Wenn Sie beim Ziehen der Maus die <SHIFT> Taste gedrückt halten,ändert sich die
Pegeleinstellung aller drei Blöcke im gleichen Verhältnis.
Halten Sie die <ALT> Taste gedrückt, während Sie auf einen Block klicken, um den Pegel
dieses Bandes wieder auf 0dB (neutral) zu stellen.
Halten Sie <ALT> gedrückt, während Sie auf den Hintergrund klicken, um alle Bänder wieder
auf 0dB zu stellen.
LOW / MID / HIGH-Anzeigen
In diesen drei Anzeigen können Sie die
Dynamikbearbeitung der drei Bänder optisch
überwachen. Klicken Sie auf ein Display, um die
SOLO-Funktion zu aktivieren. Klicken Sie es
noch einmal an, um die übrigen Bänder wieder
zu aktivieren.
Die LEDs links neben den Displays zeigen an, ob der Expander und/oder Limiter aktiv ist/
sind.
Die Meter unter den Displays zeigen an, wie stark der Kompressor die Dynamik des
betreffenden Frequenzbandes beeinflußt.
DEUTSCH
TC|MASTERX3– PARAMETER10
Expander
ON-Taster
Ein-/Ausschalten des 3-Band-Expanders.
Threshold
Dient zum Einstellen des Expander-Einsatz-pegels. Pegelwerte unterhalb
dieser Grenze werden im eingestellten Verhältnis (Ratio) und im gewählten
Bereich abgeschwächt.
Ratio
Mit Ratio bestimmen Sie, wie stark das Ausgangssignal im Vergleich zum Eingangssignal
DEUTSCH
abgeschwächt wird.
Range
Mit Range bestimmen Sie, in welchem Bereich Signale unter dem Grenzwert abgeschwächt
werden dürfen. Beispiel:Wenn Sie „Threshold” auf –40dB stellen und für „Range” –10dB
sowie für Ratio „1:2.0” wählen, werden nur Signale im Bereich –50dB bis –40dB
abgeschwächt.
Release
Mit Release bestimmen Sie, wie schnell der Expander wieder zum ursprünglichen Pegel
zurückkehrt.
Dieser Parameter wird nur verwendet, wenn Threshold und Range so eingestellt sind, daß der
Expander auch ausgelöst wird.
Compressor
ON/OFF
Ein-/Ausschalten des 3-Band-Kompressors.
Threshold
Dient zum Einstellen des Kompressor-Grenzwertes. Es werden nur
Pegelwerte oberhalb dieser Grenze komprimiert.
TC|MASTERX3– PARAMETER11
Ratio
Bestimmt das Kompressionsverhältnis. Je größer der hier eingestellte Wert, desto stärker wird
das Signal komprimiert, wobei die Dynamik reduziert wird.
Release
Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie schnell der Kompressor wieder zum ursprünglichen Pegelwert zurückkehrt, sobald das Eingangssignal unter den Grenzwert absinkt.
Attack
Die Attack-Zeit des Kompressors bestimmt, wie schnell der Kompressor auf Signale reagiert,
die größer sind als der Threshold. Kürzere Attack-Zeiten komprimieren extremer, führen aber
schnell zu einem pumpenden Klang.
Limiter
ON-Taster
Ein-/Ausschalten des 3-Band-Limiters.
Threshold
Sobald der Pegel des Eingangssignals diesen Wert überschreitet, wird er im
Verhältnis „unendlich-zu-eins” (∞:1) abgeschwächt, so daß er den
eingestellten Höchstwert zu keiner Zeit überschreitet.
DEUTSCH
Softclip
Mit Softclip kann das Verhalten des Limiters beeinflußt werden.Wenn Sie OFF wählen, arbeitet
der Limiter bei Überschreiten des Grenzwertes sofort maximal.Wenn Softclip jedoch aktiv
ist, beginnt die Pegelbegrenzung bereits etwas vor dem Grenzwert (Thres-hold), so daß das
Einsetzen des Limiters nicht mehr so stark hörbar ist.
Die Softclip-LED unter den Metern leuchtet, wenn diese Funktion einsetzt.
Attack
Die Attack-Zeit des Limiters bestimmt, wie schnell der Limiter auf Signale reagiert, die größer
sind als der Threshold.
Release
Mit Release bestimmen Sie, wie schnell der Limiter wieder deaktiviert wird, sobald der
Signalpegel unter den Grenzwert sinkt.
TC|MASTERX3– PARAMETER12
Look-ahaed Delay
Wenn dieser Parameter aktiviert ist, kann MasterX sogar die Zukunft
vorhersagen. Für private Dinge wenden Sie sich zwar auch weiterhin besser
an eine/n Fachmann/frau, allerdings ist MasterX dank dieses Systems besser
auf eventuelle Signalspitzen vorbereitet und kann dementsprechend genauer
reagieren. Und das dürfte auch Ihrem Wohlbefinden zuträglich sein!
Digital Ceiling
Digital Ceiling erlaubt das Definieren eines Pegelhöchstwertes, der eine
Idee unterhalb von 0dB liegt. Somit ist sichergestellt, daß die 0dB-Marke zu
DEUTSCH
keiner Zeit erreicht wird.
Dies ist besonders wichtig für das Mastering, weil die Clip- bzw. Overload-
Anzeige bestimmter Geräte bereits bei 0dB zu leuchten beginnt.Andere
Geräte hingegen warnen Sie erst nach der 5. Übersteuerung.
VORSICHT:Aktivieren Sie Digital Ceiling erst, nachdem Sie alles wunschgemäß eingestellt haben. Bei
aktiver Digital Ceiling-Funktion zeigt MasterX nämlich keine Clips mehr an!
Target Curve & Target Factor
Mit Target Curve und Target Factor wird die Einstellung von MasterX bedeutend einfacher,
weil dann nämlich nur noch ungefähr 1/3 der Parameter eingestellt zu werden brauchen.
Diese neuartigen Funktionen bieten einerseits eine Übersicht aller relevanten Einstellungen
und garantieren andererseits, daß Sie in kürzester Zeit das gewünschte Ergebnis erzielen!
Obwohl Sie mit einem 3-Band-System arbeiten, braucht dank dieser Target Meta-Parameter
nur jeweils eine Parametergruppe eingestellt zu werden:
Die angezeigten Werte beziehen sich immer auf das mittlere Band. Mit Target Curve können
Sie den „Schwerpunkt” (z.B. „alle gleich”, „nicht so stark in den Höhen” usw.) einstellen. Diese
Einstellung wird im Target Curve-Display veranschaulicht.Target Factor hingegen erlaubt das
Editieren des „Schwerpunkts”, d.h. das Verschieben dieses Punktes („Target”) im
Frequenzspektrum.
TC|MASTERX3– PARAMETER13
Target Factor
Mit Target Factor können Sie sehr schnell das Verhältnis der drei
Bänder einstellen – und zwar separat für jedes Modul. Beispiel: durch
Verschieben von Target Factor im Limiter-Modul können Sie
bewirken, daß vor allem die hohen Frequenzen begrenzt werden.
Bei Anwahl von OFF ist Target Factor des betreffenden Moduls ausgeschaltet. In dem Fall
werden alle 3 Bänder gemäß der angezeigten Einstellung bearbeitet.Wenn Sie MAX wählen,
ist der Einfluß der Target Curve am größten – die drei Bänder werden dann also sehr
unterschiedlich bearbeitet.
In gewisser Hinsicht bestimmt Target Factor also, wie ungleich die drei Bänder behandelt
werden.
Target Curve
Mit Target Curve bestimmen Sie, wie sich die drei Bänder zueinander verhalten:
Linear
Alle drei Bänder werden gleichermaßen bearbeitet.Target Factor wird also nicht
verwendet (Frequenzverhalten von weißem Rauschen).
Pink
Das hohen Frequenzband wird weniger stark bearbeitet (Frequenzverhalten von
rosa Rauschen).
DEUTSCH
Hyped
Das HI-Band (Höhen) wird stärker bearbeitet.
Smiley
Das LO- und HI-Band werden stärker bearbeitet.
MASTERN DES MIX’ MIT MASTERX14
Mastern Sie Ihren MiX mit MasterX!
...oder die sechs Schritte zum großen Glück. In diesem Kapitel werden die einzelnen MasterX-Module und -Funktionen der Reihe nach vorgestellt.Außerdem
finden Sie hier eine „hands-on” Einführung.
Sagen wir, es muß ein Rock-Titel gemastert werden. Zwar wurde im Studio alles verwendet,
was gut und teuer ist, jedoch bleiben noch 5dB an Reserve (Headroom) übrig, die wir nicht
einfach verschenken möchten. Die Stereo-Abmischung liegt in nicht komprimierter Form vor
(und das ist prima, weil wir dann mehr Spielraum haben).
1. Einstellungen
Bevor wir uns an die Arbeit machen, wollen wir MasterX3 folgendermaßen einstellen:
DEUTSCH
LOOK AHEAD DELAY:3 ms
DIGITAL CEILING:0 dB
3 BAND LEVELS:0 dB
OUTPUT:0 dB
EXPANDER:OFF
COMPRESSOR:OFF
LIMITER:OFF
TARGET CURVE:LINEAR
(Alternativ hierzu können Sie das Preset „Manual Workshop 1” laden.)
2. Einstellen des Eingangspegels
Stellen Sie den Eingangspegel beider Kanäle auf +5.0dB. Gemäß unseres Beispiels wird der
Pegel hierdurch auf den Idealwert „0dB” angehoben. Stellen Sie den Wert immer so ein, daß
kein Clipping angezeigt wird (d.h. die Eingangsstufe darf keine Consecutive Clips aufweisen).
Sicherheitshalber wählen Sie also den Wert +4.9dB.
Merke: solange Sie die Signalkette vor dem MasterX nicht beeinflussen, ändert sich nichts am
Eingangspegel. Bei sachgemäßer Einstellung tritt also keine Übersteuerung auf.
3.Aktivieren Sie den Kompressor
Die Frequency/Levels-Anzeige in der oberen Hälfte des Plug-In-Fensters, die drei Displays
darunter sowie die Parameterfader des Compressor-Moduls beginnen sich nun zu regen!
Wahrscheinlich wird auch die Lautstärke angehoben und vielleicht hat sich der „Sound” bereits geändert (u.U. ist bereits ein leichtes „Pumpen” hörbar). Stellen wir den Kompressor
also so ein, daß das Pumpen verschwindet, daß der Sound etwas druckvoller wird und
–jawoll!– macht mal richtig Power!
(Alternativ hierzu können Sie das Preset „Manual Workshop 2” laden.)
MASTERN DES MIX’ MIT MASTERX15
Den Attack- und Release-Wert wollen wir so einstellen, daß das Pumpen verschwindet.
Probieren Sie zunächst kleine Werte. Bei einer zu kurzen Attack, wird das “Knallen” des
Audiomaterials wahrscheinlich unterdrückt. Das möchten wir hier aber nicht, weshalb Sie den
Wert geringfügig erhöhen sollten. Extreme Pegelspitzen können hinterher im Limiter-Modul
noch ausgebügelt werden.
Wenn die Freigabe (Release) zu schnell erfolgt, tritt „Pumpen” auf, weil der Kompressor
sofort wieder aussetzt, sobald das Eingangssignal unter den Grenzwert (Treshold) absinkt.
Heben Sie den Release-Wert also so weit an, bis Sie mit dem Sound zufrieden sind. In
unserem Beispiel haben wir für Attack „1ms” und für Release „0,2s” gewählt.Wenn das nicht
zum gewünschten Ergebnis führt, sollten Sie die Frequenzübergänge ändern. Bedenken Sie, daß
jeweils drei Frequenzbänder bearbeitet werden können. Es besteht also kein Grund, daß die
Bassdrum auch die Mitten und Höhen in Mitleidenschaft zieht, wenn sich ihre Signalspitzen im
unteren Frequenzspektrum befinden. (Für unser Beispiel haben wir „125 Hz” und „2.5kHz” als
Übergänge gewählt.)
ACHTUNG: Manchmal finden Sie den benötigten Attack- und Release-Wert sowie die idealen
Frequenzübergänge schneller, wenn Sie für Threshold und Ratio vorübergehend extreme Werte
verwenden. Dann ist der Effekt nämlich viel deutlicher hörbar.Wenn Sie sich auf einen bestimmten
Frequenzbereich konzentrieren möchten, sollten Sie das betreffende Band SOLO schalten
Nun müssen Threshold und Ratio eingestellt werden.Wählen Sie also die gewünschten Werte.
In der Regel wird bei einem geringen Threshold-Wert auch ein kleiner Ratio-Wert verwendet.
Stellen Sie den Grenzwert relativ niedrig ein (–20dB) und wählen Sie Für Ratio „2.5:1”.
Zufrieden? Aber doch nicht jetzt schon… Der Kompressor ist nun zwar eingestellt, aber für
alle drei Frequenzbänder gleich! Dafür brauchen Sie keinen Multiband-Kompressor. Machen
wir uns also an die Feinarbeit — mit Target Curve und Target Factor.
Mit Target Curve können die Einstellungen für alle drei Bänder „mundgerecht” zubereitet
werden. Die in den Fader-Sektionen angezeigten Werte beziehen sich immer auf das mittlere
Frequenzband.Wenn Sie Target Curve auf „Linear” stellen (bzw. wenn Sie für Target Factor
„Off” wählen), werden diese Werte für alle drei Bänder verwendet. Bei Anwahl der
„Hype”-Kurve, werden hingegen die Höhen stärker komprimiert als die übrigen Frequenzbänder.
Mit Target Factor bestimmen Sie, wie stark die Target-Kurve auf das HI- oder LO-Band
einwirkt.Während der Einstellung von Target Curve und Target Factor sollten Sie das
bearbeitete Signal mehrmals mit dem Originalsignal vergleichen, um genau den gewünschten
Sound zu erzielen. Sind die Höhen in der Abmischung etwas zu schwach vertreten? Wählen
Sie dann die „Hyped”-Kurve und stellen Sie Target Factor wunschgemäß ein. Ist die
Abmischung etwas schrill? Wählen Sie dann „Pink” und stellen Sie Target Factor ein. Etwas zu
dezente Tiefen und Höhen? Versuchen Sie es einmal mit „Smiley”. Dann lächeln Sie garantiert
auch.
DEUTSCH
MASTERN DES MIX’ MIT MASTERX16
Um einen besseren Eindruck zu bekommen, wie sich der Sound –also nicht der
Ausgangspegel– unter Einwirkung von MasterX ändert, sollten Sie den Ausgangspegel
vorübergehend so einstellen, daß sich die Lautstärke bei Umgehen des Effekts (Bypass) nicht
ändert.Vergessen Sie aber nicht, den Ausgangspegel hinterher wieder anzuheben!
Die Anhebungs/Absenkungs-Parameter im oberen Display stellen eine weitere Möglichkeit der
Sound-Erstellung dar. Diese lassen sich wie ein 3-Band-EQ verwenden!
(Alternativ hierzu können Sie das Preset “Manual Workshop 3” laden.)
4.Aktivieren des Limiters
Die Lautstärke ist nun bereits hochgefahren und die Dynamik so weit reduziert, daß der
Sound „kompakter” und „druckvoller” geworden ist.
DEUTSCH
Digitale Audiosignale haben aber bisweilen die unangenehme Eigenschaft, daß sie verzerren –
und auch das dann gleich digital. Derartiges Clipping ruiniert Ihre ganze Arbeit und macht sie
untauglich für kommerzielle Zwecke – z.B. die Veröffentlichung auf CD.
Darum bietet MasterX auch ein Limiter-Modul, mit dem sichergestellt werden kann, daß der
gewünschte Höchstwert zu keiner Zeit überschritten wird.
Den Limiter sollten Sie wie ein rohes Ei behandeln, weil er ein ausgesprochen „drastischer”
Effekt ist. Ein paar dB dürften bereits ausreichen, um extreme Signalsprünge zu vermeiden. Am
besten verwenden Sie auch Softclip,damit der Limiter etwas geschmeidiger arbeitet.
Für unser Beispiel haben wir Threshold auf -4dB und Softclip auf 20% gestellt. Die Attack ist
relativ kurz (50 µs), damit der Limiter extreme Sprünge auch tatsächlich abfangen kann. Den
Release-Wert haben wir so gewählt, daß das Signal nicht zu pumpen beginnt (0.3s).
Den Target Factor stellen Sie auf die gleiche Weise ein,wie beim Kompressor.Verlassen Sie
sich auf Ihre Ohren (und die Consecutive Clip-Meter), um zu entscheiden, wann der Limiter
optimal eingestellt ist.
(Alternativ hierzu können Sie das Preset “Manual Workshop 4” laden.)
5. Und nun expandieren!
Mit dem Kompressor wurde das Signal lauter gemacht. Das bedeutet jedoch auch, daß die
Rauschschwelle angehoben wird, so daß Sie sich vielleicht wundern, wo plötzlich das Rauschen
herkommt. Dieses Rauschen fällt wahrscheinlich jedoch nur in leisen Passagen bzw. Pausen
auf.
Dieses Problem kann mit einem Expander behoben werden. (Ein Expander ist
selbstverständlich kein Ersatz für ein Breitband-Rauschunterdrückungsgerät, aber wenigstens
kann er hörbares Rauschen reduzieren, wenn Sie ihn z.B. zum Bearbeiten einer Gesangsspur
verwenden.)
MASTERN DES MIX’ MIT MASTERX17
Auch hier gilt, daß der Expander mit Bedacht eingesetzt werden sollte. Das modulierte Rauschen des Geräuschpegels ist nämlich viel deutlicher hörbar als ein höherer Rauschpegel, der
nicht moduliert wird.
Der Grenzwert (Threshold) des Expanders muß unter dem Grenzwert des Kompressors
liegen.Wenn Sie ihn zu hoch einstellen, könnten auch schwache Signalpegel unterdrückt
werden, so daß z.B. der Hall nicht mehr vollständig abklingt.
Mit dem Range-Parameter des Expanders bestimmen Sie den Pegelbereich, der unterdrückt
wird. Mit Target Factor können Sie darüber hinaus einstellen, ob die drei Frequenzbänder
gleichermaßen oder unterschiedlich „expandiert” werden sollen und wie groß die
Unterschiede sein sollen!
(Alternativ hierzu können Sie das Preset “Manual Workshop 5” laden.)
6. Einstellen des Ausgangspegels
Wir sind beinahe fertig. Es braucht nämlich nur noch ein Parameter eingestellt zu werden:
Digital Ceiling. Um Signalverzerrungen auszuschalten, sollten Sie für diesen Parameter einen
Wert wählen, der etwas unter 0dB liegt.
Der wohl gebräuchlichste Wert lautet –0,01dB. Er besagt, daß der Ausgangspegel maximal
–0,01dB beträgt.Auch die extremsten Signalsprünge können niemals über diesem Wert liegen.
Somit sind Sie sicher, daß Ihr Master zu keiner Zeit Verzerrungen anzeigt – und der
Unterschied zu 0dB ist nicht wahrnehmbar.
ACHTUNG:Wenn Sie noch etwas an Ihren Einstellungen feilen möchten, müssen Sie Digital Ceiling
wieder auf 0dB stellen. Sonst bleiben interne Übersteuerungen nämlich unbemerkt!
DEUTSCH
(Alternativ hierzu können Sie das Preset “Manual Workshop 6:Final” laden.)
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