STEINBERG WaveLab Essential 6 User Manual [de]

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Benutzerhandbuch
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Handbuch von Anders Nordmark Überarbeitung für WaveLab Essential von Stefan Zachau
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung seitens der Steinberg Media Technologies GmbH dar. Die Software, die in diesem Dokument beschrieben ist, wird unter einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf ausschließlich nach Maßgabe der Bedingungen der Vereinbarung (Sicherheitskopie) kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Steinberg Me­dia Technologies GmbH darf kein Teil dieses Handbuchs für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgend­welchen Mitteln reproduziert oder übertragen werden.
Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Warenzeichen oder Kennzeichnungen der entsprechenden Firmen. Windows XP ist ein Warenzeichen der Microsoft Corporation. Das Mac-Logo ist eine Marke, die in Lizenz verwendet wird. Macintosh ist ein eingetragenes Warenzeichen. Power Macintosh ist eine eingetragene Marke.
© Steinberg Media Technologies GmbH, 2007.
Alle Rechte vorbehalten.
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Inhaltsverzeichnis

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7 Einleitung
8 Willkommen! 8 Tastaturbefehle - Konventionen 8 So erreichen Sie uns…
9 Systemanforderungen
10 Mindestanforderungen 10 Computeranforderungen 11 Audiokarten 11 Systeminformationen
12 Installieren der Software und
Einrichten des Computers
13 Einrichten des Computers 13 Installation 13 Lassen Sie Ihre Software registrieren! 14 Programmeinstellungen 16 Installieren eines CD/DVD-Brenners 16 Installation abgeschlossen! Wie geht’s weiter? 17 Tracer-Anwendung
18 Übersicht
19 WaveLab Essential kennenlernen 19 Die verschiedenen Fenster und ihre Funktionen 21 WaveLab Essential-Wegweiser
22 Grundlegende Verfahren
23 Einleitung 23 Aufrufen der Hilfe 23 Rückgängig und Wiederherstellen 24 Arbeiten mit Fenstern 26 Verankerbare Kontrollleisten 28 Kontextmenüs 29 Die Statuszeile 29 Zeit- und Pegelformate 29 Einstellen von Werten 31 Presets (Vorgaben) 32 Nicht gebundene Dialoge 33 Verwenden der Computertastatur
34 Arbeiten im Wave-Fenster
35 Einleitung 35 Erstellen von neuen, leeren Dokumenten 35 Öffnen von Wave-Dateien 37 Fenster-Übersicht und Einstellungen 38 Einstellen der Vergrößerung 41 Bewegen innerhalb der Datei 42 Snapshots 42 Einstellen des Lineal-Anfangspunkts 42 Metrische Darstellung – Takteinheiten 43 Einstellen des Positionszeigers 44 Auswählen 48 Grundlegende Bearbeitungsfunktionen 54 Arbeiten mit Dateien in Wave-Fenstern 60 Bearbeiten von Audio- und Dateieigenschaften
62 Wiedergabe und Aufnahme
63 Wiedergabe 66 Aufnahme
71 Echtzeitanalyse-Anzeigen
72 Einleitung 72 Die Anzeigen
75 Offline-Bearbeitung
76 Einleitung 76 Anwenden von Bearbeitungsfunktionen 77 Pegel normalisieren 77 Pegel verändern 77 Dynamikbearbeitung 80 Pegelhüllkurve 81 Fade-In und Fade-Out (Ein- und Ausblenden) 81 Crossfade 83 Phase umkehren 83 Umkehren 83 DC-Versatz entfernen 84 Wellenform wiederherstellen 84 Zeitkorrektur 86 Tonhöhenkorrektur 87 Harmonisierung 87 Hi-fi Chorus 88 EQ 88 Samplerate umwandeln 89 reNOVAtor™-Unterstützung
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90 Der Masterbereich
91 Einleitung 91 Der Masterbereich 92 Der Signalpfad 93 Die Master-Sektion 94 Die Effects-Sektion 98 Die Dithering-Sektion 100 Masterbereich-Vorgaben 101 Die Render-Funktion 104 Der Leistungsmonitor
106 Stapel-Encodierung
107 Grundlegende Bearbeitungsschritte
150 Brennen von Audio-CDs
151 Einleitung 151 Auswählen eines CD-Brenners 151 Prüfen einer »Audio-CD« vor dem Brennen 152 Schreiben einer CD 153 Hintergrundinformationen zum Audio-CD-Format
155 Daten-CD/DVD-Projekte
156 Einleitung 156 Erstellen eines neuen Daten-CD/DVD-Projekts 156 Das Quellfenster 157 Das Zielfenster 158 Der Brenndialog für die Daten-CD/DVD
108 Marker
109 Einleitung 110 Erzeugen von Markern 111 Die Markerliste 111 Ein- und Ausblenden von Markern und Markerlinien 111 Bearbeiten, Umwandeln und Benennen von
Markern
112 Verschieben und Kopieren von Markern 112 Löschen von Markern 113 Arbeiten mit Markern
115 Die Audio-CD-Montage
116 Einleitung 116 Das Audio-CD-Montage-Fenster 118 Zusammenstellen der Audiomontage 124 Wiedergabe 125 Anordnen von Clips 130 Arbeiten mit Clips und deren Quelldateien 131 Lautstärke-Hüllkurven 135 Verwenden von Fades und Crossfades in der
Audiomontage
138 Hinzufügen von Effekten zu Clips 141 Der Meta Normalizer 142 Arbeiten mit Markern in der Audiomontage 144 Arbeiten mit Dateien in der Audio-CD-Montage 145 Arbeiten mit Videospuren 146 Zusammenmischen – Die Render-Funktion 147 Vorbereiten der Audio-CD-Montage für das
Brennen einer CD
160 Importieren von Audio-CD-Titeln
161 Importieren von Audio-CD-Titeln in
WaveLab Essential
164 Erstellen von Labels
165 Einleitung 165 Arbeiten mit dem Label-Editor 170 Erstellen von Variablen 171 Drucken von Labels
173 Analyse
174 Globale Analyse 179 3D-Frequenzanalyse
182 Podcasting
183 Einführung 183 Einen neuen Podcast erstellen 184 Das Podcast-Fenster 186 Einen Podcast veröffentlichen
188 Sampling und Erzeugen von Loops
189 Einleitung 189 Verwenden von WaveLab Essential mit HALion 190 Verändern der Eigenschaften eines Samples 190 Grundlagen über Loops 192 Arbeiten mit dem Crossfade-Looper 197 Arbeiten mit dem Loop-Tone-Equalizer
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Inhaltsverzeichnis
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199 Individuelle Einstellungen
200 Was sind individuelle Einstellungen? 200 Vorgaben 200 Ordnereinstellungen 201 Speichern des Fenster-Layouts 201 Darstellung des Wave-Fensters 203 Darstellung des Audio-CD-Montage-Fensters 205 Arbeiten mit Bildschirm-Layouts 205 Einstellen der Standardgröße und
Standardposition für Fenster
206 Erstellen des Bevorzugte-Menüs 206 Anpassen von Tastaturbefehlen 208 Verwalten der PlugIn-Prozessoren
212 PlugIn-Referenz
213 WaveLab Essential-spezifische PlugIns 217 VST-PlugIns
228 Fehlerbehebung
229 Allgemeine Probleme 229 Probleme beim Öffnen von Dateien 230 Probleme beim Speichern von Dateien 230 Probleme bei der Aufnahme 230 Probleme bei der Wiedergabe 231 Probleme beim Bearbeiten 231 Fehlerbehebung und Vorsichtsmaßnahmen 231 Probleme und Lösungen 231 Fragen und Antworten 232 Hinweise für problemloses Beschreiben von CDs 233 Einrichtung und Hardware
234 Tastaturbefehle
235 Arbeiten mit Dateien 235 Ansicht 235 Vergrößerung 235 Bearbeitungsfunktionen 236 Wiedergabe und Positionszeiger 236 Auswählen 237 Bearbeiten und Aufnehmen 237 Marker 238 Verschiedene
239 Index
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Einleitung

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Willkommen!

Wir gratulieren Ihnen zum Kauf von WaveLab Essential, das Mittel der ersten Wahl für alle professionell arbeiten­den Toningenieure und Musiker.
WaveLab Essential wird in Kooperation mit unseren An­wendern - von professionellen Toningenieuren angefan­gen bis hin zu Hobbyanwendern - kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert, wobei es gerade dieses enorme Feedback ist, das WaveLab Essential zu einem der flexibelsten und anwenderfreundlichsten Software­Applikationen werden ließ!
Erfahren Sie selbst, wie einfach es ist, mit WaveLab Es­sential zu arbeiten und wie effizient der Workflow dieser Anwendung ist.
Ihr Steinberg-Team.

Tastaturbefehle - Konventionen

Eine Vielzahl der standardmässig unter WaveLab Essen­tial implementierten Tastaturbefehle verwenden sog. Mo­difier Keys. Beispiel: Der Standard-Tastaturbefehl unter Windows für "Rückgängig" ist [Strg]-[Z].
Wenn im Rahmen dieses Handbuches Tastaturbefehle mit Modifier Keys beschrieben werden,werden diese zu­erst in Kombination mit den entsprechenden Windows Modifier Keys wie folgt angezeigt:
[Windows Modifier-Key]-[Taste]
So bedeutet zum Beispiel [Strg]-[Z], dass zuerst die [Strg]- und danach die [Z]-Taste gedrückt werden muss.
Ähnlich verhält es sich mit [Alt]-[X], wobei zunächst die [Alt]- und danach die [X]-Taste aktiviert werden muss.

So erreichen Sie uns…

Nachdem Sie das Programm installiert und gestartet ha­ben, finden Sie im Hilfe-Menü (im Untermenü »Steinberg im Internet«) eine Reihe von nützlichen Steinberg-Web­Links. Über diese Links können Sie z.B. Support, Informa­tionen über Updates und Antworten auf häufig gestellte Fragen erhalten.
!
Hierfür benötigen Sie eine funktionierende Internet­Verbindung.
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Einleitung
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Systemanforderungen

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Mindestanforderungen

Um mit WaveLab Essential arbeiten zu können, benötigen Sie Folgendes:
Einen PC, auf dem Windows XP bzw. Windows Vista Home Premium oder Ultimate (32 Bit-only) installiert und betriebsbereit ist.
Sie benötigen zusätzlich einen Internet-Anschluss. Weitere Informatio­nen zu den Systemanforderungen finden Sie weiter unten.
Eine Multimedia PC-kompatible 16-Bit-Audiokarte (oder besser).
Mit Audiokarte ist eine Karte gemeint, die das Aufnehmen und Wieder­geben von Audiomaterial ermöglicht, wobei die Festplatte des Compu­ters als Speichermedium dient (siehe “Audiokarten” auf Seite 11).
WaveLab Essential bietet eine Reihe weiterer Funktionen, die zusätzliche Geräte erfordern:
Wenn Sie die Funktionen zum Brennen von CDs nutzen möchten, benötigen Sie einen CD-Brenner.
Der CD-Brenner muss den DAO-Schreibmodus (»Disc-at-once«) unter­stützen.
Auf dem Computer muss DirectX 9 oder eine neuere Version installiert sein.

Computeranforderungen

In diesem Abschnitt werden die Mindestanforderungen an die Systemkomponenten Ihres Computers (Arbeitsspei­cher, Prozessor usw.) detailliert beschrieben.
Mindestanforderungen
• Intel Pentium III/AMD Athlon 800 MHz (Intel Pentium IV/AMD
Athlon oder AMD Opteron mit 2,4 GHz oder höher empfoh­len).
• 256MB Arbeitsspeicher (1GB empfohlen).
• Bildschirm und Videokarte mit einer Auflösung von 24 Bit (32
Bit empfohlen).
• Bildschirmauflösung 1024 x 768 Pixel (1280 x 1024 Pixel und
Dual-Monitor-Setup empfohlen).
• 80 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte.
Windows XP bzw. Windows Vista Home Premium oder
Ultimate
• Mit Windows MME kompatible Audio-Hardware (mit ASIO
kompatible Audio-Hardware empfohlen).
(32 Bit-only).
• Für die Installation muss ein CD-ROM-/DVD-Laufwerk vor­handen sein (CD-/DVD-Brenner empfohlen).
• Für die Produkt-Aktivierung und die Nutzung der Podcast­Funktion ist ein Internet-Anschluss erforderlich.
• Das Produkt kann nur auf dem System verwendet werden, auf dem die Aktivierung erfolgt ist.
Arbeitsspeicher
Da WaveLab Essential festplattengestützt ist, beschränkt die Größe des Arbeitsspeichers nicht die Anzahl der Audi­odateien, mit denen Sie arbeiten. Selbst mit einer modera­ten Speicherzuteilung ist es möglich, viele Dateien gleichzeitig geöffnet zu haben. Dennoch werden einige Prozesse in WaveLab Essential schneller ablaufen, je mehr RAM verfügbar ist.
Verarbeitungsgeschwindigkeit
Ein schnellerer Computer zahlt sich beim Arbeiten mit WaveLab Essential in vielen Fällen aus:
Mehr Echtzeitbearbeitung
Je schneller der Computer, desto mehr Echtzeit-PlugIns können verwen­det werden.
Schnellere »Offline«-Bearbeitung und Analysen
Einige Funktionen, die sehr rechenintensiv sind, werden auf einem schnelleren Rechner eher abgeschlossen.
Bildschirmaktualisierung
Der Bildlauf sowie das Bearbeiten und Verändern von Objekten sind auf einem schnelleren Rechner »flüssiger«.
Festplatte
Audiodateien sind relativ groß. Ungefähr 10,6MB auf der Festplatte werden für jede Minute einer mit 44,1kHz und einer Auflösung von 16Bit aufgenommenen Stereo-Audi­odatei benötigt. Audiodateien mit 48kHz und 24Bit bele­gen entsprechend mehr Speicherplatz. Daher ist eine möglichst große Festplatte empfehlenswert. Die Ge­schwindigkeit der Festplatte wirkt sich auf einige Funktio­nen aus. Dies macht sich vor allem bemerkbar, wenn Sie mit sehr umfangreichen Dateien arbeiten.
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Systemanforderungen
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Darüber hinaus ist eine schnelle Festplatte beim Brennen von CDs und DVDs unabdingbar. Wenn die Festplatten­geschwindigkeit zu niedrig ist, kann ein angeschlossener Brenner u.U. nicht mit der höchstmöglichen Geschwin­digkeit brennen.
!
Verwenden Sie auf den Festplatten, auf denen Sie Audiodateien speichern, keine Dateikomprimierung!

Audiokarten

WaveLab Essential arbeitet mit jeder Multimedia PC-kom­patiblen Audiokarte. Allerdings gibt es drastische Unter­schiede in der Audioqualität der verschiedenen Karten.
Für ernsthaftes Arbeiten mit WaveLab Essential sollten Sie sich eine Karte mit bestmöglicher Ausstattung und Leistung beschaffen.
Wenn Sie eine qualitativ schlechtere Audiokarte zum An­hören von WaveLab-Dateien verwenden, hat dies ledig­lich einen Einfluss auf die Abhörqualität, nicht auf die eigentliche Audiodatei. Beim Anhören über andere Hard­ware (z.B. über ein festplattengestütztes Aufnahmesys­tem, das eigene Audio-Konverter besitzt) wird dies deutlich.
Für professionelle Anwendungen (z.B. das Erstellen von Mastern) empfehlen wir Karten, die eine Wiedergabe von Dateien im 24-Bit-Format unterstützen.

Systeminformationen

Wenn Sie WaveLab Essential installiert und gestartet ha­ben, können Sie eine sehr detaillierte Beschreibung Ihres Computersystems einsehen, wenn Sie im Hilfe-Menü den Befehl »System-Informationen…« wählen. Diese Funktion analysiert Ihr System und listet die Eigenschaften Ihres Systems auf; Prozessoren, Speicher, Festplatten und vie­les mehr. Dies ist sehr nützlich, wenn Sie sich mit dem technischen Support in Verbindung setzen, da Sie hiermit Ihre Computerkonfiguration genau beschreiben können.
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Installieren der Software und
Einrichten des Computers
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Einrichten des Computers

Bevor Sie fortfahren, sollte Ihr Computer eingerichtet und Folgendes installiert sein:
• Windows (weitere Informationen über die unterstützten Versi­onen finden Sie im Abschnitt “Mindestanforderungen” auf
Seite 10).
• Die Audiokarte und ihr Treiber.
Prüfen der Audiokarte
Führen Sie die beiden folgenden Tests durch, um festzu­stellen, ob die Audiokarte funktioniert:
• Verwenden Sie die Software, die mit der Karte geliefert wird, um herauszufinden, ob Aufnahme und Wiedergabe problem­los funktionieren.
• Verwenden Sie die Anwendung »Windows Media Player« (die in Windows enthalten ist und in der entsprechenden Doku­mentation beschrieben wird), um Audiomaterial aufzunehmen und wiederzugeben.
Farben
An dieser Stelle können Sie die Anzahl der auf Ihrem Bild­schirm verwendeten Farben prüfen und ändern. Anleitun­gen hierzu finden Sie in Ihrer Windows-Dokumentation. Die empfohlene Einstellung für WaveLab Essential ist der 24-Bit- oder 32-Bit-Modus (True Color).

Installation

Installieren der Software
Durch das Installationsverfahren werden alle Dateien ent­packt und am entsprechenden Speicherort abgelegt.
1. Legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk ein.
Das Installationsprogramm sollte automatisch nach ein paar Sekunden starten. Wenn dies nicht der Fall ist – weil Sie z.B. die Option »Automa­tische Benachrichtigung beim Wechsel« für Ihr CD-Laufwerk ausge­schaltet haben – nehmen Sie die unten beschriebenen Schritte 2-4 vor. Andernfalls fahren Sie mit Punkt 5 fort.
2. Starten Sie den Explorer, öffnen Sie das Arbeitsplatz-
Fenster oder wählen Sie »Ausführen…« aus dem Start­Menü.
3. Doppelklicken Sie auf das Laufwerksymbol für das
CD-ROM-Laufwerk.
4. Doppelklicken Sie auf das Setup-Symbol (Setup.exe).
5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm
6. Abschließend wird ein Fenster angezeigt, in dem Sie
über den erfolgreichen Abschluss der Installation infor­miert werden.
Unter Umständen werden Sie dazu aufgefordert, Ihren Rechner neu zu starten. Ein Neustart ist aber nicht in jedem Fall erforderlich.
Nach der Installation finden Sie das Programm unter den anderen Programmen im Start-Menü und auf dem Desk­top.
Damit ist die Installation von WaveLab Essential abge­schlossen! Sie haben es aber noch nicht ganz geschafft…
Aktivieren von WaveLab Essential
Nach Installation von WaveLab Essential können Sie das Programm ohne Einschränkungen 30 Tage lang verwen­den. Danach müssen Sie Ihren permanenten Aktivierungs­code eingeben. Sie finden diesen Code im betreffenden Dokument mit den Produktlizenzinformationen für Wave­Lab Essential, das sich im Lieferumfang von WaveLab Es­sential befindet. Wird der Code nicht eingegeben, ist WaveLab Essential nicht mehr lauffähig.
Bitte gehen Sie wie folgt vor:
1. Öffnen Sie das »Syncrosoft Lizenz Kontroll Center«, das Sie im Windows-Startmenü unter »Programme« bzw. unter dem Mac-Betriebssystem im Anwendungsordner finden.
2. Öffnen Sie im »Syncrosoft Lizenz Kontroll Center« das Assistenten-Menü und wählen Sie die Option »Lizenz her­unterladen«. Folgen Sie den Anweisungen und geben Sie Ihren WaveLab Essential-Aktivierungscode ein.
Nun können Sie WaveLab Essential permanent verwen­den!

Lassen Sie Ihre Software registrieren!

Durch die Registrierung stellen Sie sicher, dass Sie An­spruch auf technische Unterstützung haben und stets über Updates und andere Neuigkeiten bezüglich Wave­Lab Essential informiert werden.
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Programmeinstellungen

Bevor Sie die Arbeit mit dem Programm beginnen, sollten Sie einige Einstellungen vornehmen.
Audiokarteneinstellungen
Sie müssen angeben, welche Audiokarte und Treiber Sie verwenden möchten. WaveLab Essential kann mit der Au­diokarte über eines der folgenden Protokolle kommunizie­ren: ASIO, MME oder WDM.
Auswählen eines ASIO-Treibers
1. Öffnen Sie im Vorgaben-Dialog die Audiogerät-Regis-
terkarte.
2. Wählen Sie im Wiedergabe-Einblendmenü den ASIO-
Treiber aus.
Die Überschrift dieses Bereichs wird von »Wiedergabe« in »Wieder­gabe/Aufnahme« geändert. Der Aufnahmegerät-Bereich steht jetzt nicht mehr zur Verfügung, da bei ASIO-Anwendungen immer derselbe Treiber für Aufnahme und Wiedergabe genutzt wird.
3. Klicken Sie auf »Kontrollfeld«. Die (normalerweise mit
der Audiokarte installierte) Anwendung für die ASIO-Ein­stellungen wird geöffnet.
Hier können Sie die Einstellungen für Puffergröße, Samplerate und Bit­tiefe, zusätzliche Ein- und Ausgangsverbindungen usw. je nach Sound­karte und Treiber vornehmen.
4. Klicken Sie auf »Verbindungen«.
Der Dialog »ASIO-Audioverbindungen« wird geöffnet, in dem alle verfüg­baren Ein- und Ausgänge für die WaveLab Essential-Kanäle aufgelistet werden. Wählen Sie die Kanäle, die Sie für Ihre Stereo-Ein- und Aus­gänge verwenden möchten.
5. Schließen Sie den Dialog.
Bei ASIO bestimmt der Treiber die Wiedergabeauflö-
sung. (Sie können je nach Hardware und Treiber eine Ein­stellung hierfür im ASIO-Kontrollfeld finden.)
Deshalb sind die Einstellungen im Bereich »Wiedergabeauflösung« nicht verfügbar.
Auswählen eines MME/WDM-Treibers
1. Öffnen Sie unter dem Optionen-Menü das Vorgaben-
Dialogfenster.
2. Klicken Sie auf die Audiogerät-Registerkarte.
3. Wählen Sie aus den Einblendmenüs die Audiokarte
aus, die Sie für Aufnahme und Wiedergabe verwenden möchten.
Wenn Sie nur eine Audiokarte installiert haben, wäre es theoretisch auch möglich, die Optionen »MME-WDM Microsoft Soundmapper« zu wählen. (Der Soundmapper ist eine »virtuelle Soundkarte«, die sämtliches Audio­material auf Ihre Audiokarte leitet.) Auf diese Weise nutzen Sie jedoch beim Aufnehmen nicht die volle Leistungsfähigkeit Ihres Audiokartentrei­bers. Die Option ist in diesem Fall nicht empfehlenswert.
4. Wählen Sie die gewünschte »Wiedergabeauflösung«.
Zusätzliche Audioeinstellungen
Im Vorgaben-Dialog können Sie weitere Einstellungen für die Aufnahme und Wiedergabe von Audiomaterial vorneh­men. Wir empfehlen, zunächst die Standardeinstellungen zu verwenden, da diese meist gut funktionieren.
Auf der Audiogerät-Registerkarte können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Pufferanzahl- und Puffergröße im Wiedergabe-Bereich
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher während der Wieder­gabe als Pufferspeicher zur Verfügung gestellt wird. Wenn während der Wiedergabe Probleme wie Dropouts (Aussetzer) oder Glitches (Störim­pulse) auftreten, sollten Sie versuchen, diese Werte zu erhöhen.
!
Wenn Sie einen ASIO-Treiber verwenden, finden Sie diese Einstellungen u.U. in der ASIO-Systemsteue­rung.
Pufferanzahl- und Puffergröße im Aufnahmegerät-Be­reich (bei ASIO-Verwendung nicht verfügbar)
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher bei der Aufnahme als Pufferspeicher zur Verfügung gestellt wird. Wenn von Ihnen aufgenom­menes Audiomaterial Drop-Outs (Aussetzer) enthält, sollten Sie diese Werte versuchsweise erhöhen.
Auf der Datei-Registerkarte im Vorgaben-Dialog können Sie die folgenden Einstellungen vornehmen:
• Blockgröße festlegen
Mit der hier eingestellten Größe des Pufferspeichers liest WaveLab Es­sential Daten von der Festplatte. Falls in leseintensiven Situationen (z.B. die Wiedergabe einer Audio-CD-Montage mit gleichzeitig vorkommen­den Clips) Probleme auftreten, sollten Sie diesen Wert versuchsweise verändern. Wenn Sie diese Einstellung verändern und den Dialog schlie­ßen, wird die Wiedergabe angehalten.
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• Cache-System von Windows verwenden
Wenn diese Option ausgeschaltet ist (Standard), liest WaveLab Essen­tial die Dateien direkt von der Festplatte und umgeht das Cache-System von Windows.
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Wir empfehlen Ihnen, diese Option ausgeschaltet zu lassen.
Diese Option wurde eingebaut, um Probleme zu beheben, die bei be­stimmten Systemen mit langsamen Laufwerken auftreten können. Be­achten Sie Folgendes:
• Wenn Sie diese Option einschalten, sollten Sie im Einblend­menü »Blockgröße festlegen« keine hohen Werte einstellen!
• Nachdem Sie diese Option eingeschaltet haben, müssen Sie alle geöffneten Dateien schließen und erneut öffnen, damit die Einstellungen wirksam werden!
Latenz (Ansprechverzögerung)
Im Wiedergabe-Bereich der Audiogerät-Registerkarte wird die aktuelle Latenz (16-Bit/44,1kHz Stereo) angege­ben. Die Latenz ist die Verzögerung zwischen dem Zeit­punkt, an dem das Audiomaterial vom Programm »gesendet« wird, und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirk­lich hören. Die Latenzzeit innerhalb eines Audiosystems hängt von der Audio-Hardware, den dazugehörigen Trei­bern und deren Einstellungen ab. Meist können Sie den Latenzwert reduzieren, indem Sie Anzahl und Größe der Wiedergabe-/Aufnahmepuffer verringern.
!
Während ein geringer Latenzwert für digitale Echt­zeit-Audio-Workstations wie Nuendo und Cubase von Steinberg entscheidend sein kann, gilt dies für WaveLab Essential nicht unbedingt. Für WaveLab Essential sind präzise und stabile Wiedergabe und Bearbeitung sehr wichtig. Daher sollten Sie auch nicht versuchen, einen möglichst geringen Latenz­wert einzustellen, wenn Sie mit WaveLab Essential arbeiten. Sollten Dropouts (Aussetzer), Knistern oder Glitches (Störgeräusche) während der Wiedergabe auftreten, erhöhen Sie die Pufferanzahl auf der Audi­ogerät-Registerkarte im Vorgaben-Dialog.
Temporäre Dateien
Sie müssen auch angeben, wo WaveLab Essential tem­poräre Dateien speichern soll. Temporäre Dateien werden für bestimmte Funktionen benötigt, z.B. die umfangreiche Rückgängig-Funktion von WaveLab Essential (siehe
“Rückgängig und Wiederherstellen” auf Seite 23).
Wenn Ihr System mehr als eine Festplatte aufweist, soll­ten Sie nach Möglichkeit Ihre temporären Dateien auf ei­nem separaten Laufwerk (hier ist nicht eine "Partition" auf derselben Platte gemeint) ablegen. Die Leistungsfähigkeit von WaveLab Essential wird dadurch u.U. erheblich ge­steigert. Wenn Sie z.B. Ihre Quelldateien auf dem Lauf­werk »C:« ablegen, können Sie »D:\temp« als temporären Ordner angeben.
Neben einer Leistungsverbesserung lässt sich so auch der Grad der Fragmentierung verringern.
1. Erstellen Sie in Windows ein gesondertes Verzeichnis, in dem die temporären Dateien gespeichert werden sollen.
!
Dieses Verzeichnis sollte sich auf Ihrer schnellsten Festplatte befinden. Sie sollten auch sicherstellen, dass sehr viel freier Speicherplatz auf dieser Fest­platte (oder Partition) zur Verfügung steht. Wenn sich die temporären Dateien auf einem separaten Laufwerk befinden (d.h. nicht auf der Festplatte, auf der Sie Ihre anderen Dateien speichern), wird der Zugriff auf Dateien erheblich beschleunigt.
2. Wählen Sie im Optionen-Menü die Option »Ord­ner…«.
Der Ordner-Dialog wird geöffnet, in dem Sie die Ordner von WaveLab Essential verwalten können.
3. Klicken Sie auf das Pluszeichen neben dem Eintrag »Temporäre Ordner« (in der Arbeitsordner-Kategorie).
4. Im Ordner-Feld auf der rechten Seite wird für den Ordnereintrag der Pfad zum betreffenden Ordner auf Ih­rem System angezeigt.
5. Sie können die Einstellung manuell oder durch Klicken auf den Ordner-Schalter rechts neben dem Feld und Aus­wahl eines Ordners im angezeigten Windows-Dateiaus­wahldialog ändern.
Klicken Sie auf »OK«, um einen Ordner auszuwählen und den Dialog zu schließen.
Spitzenpegel- und Ansichtdateien
Spitzenpegeldateien sind kleine Dateien mit der Namener­weiterung ».gpk«. Sie werden automatisch erzeugt, sobald eine Datei in WaveLab Essential verändert oder geöffnet wird (vorausgesetzt, diese Datei wurde zuvor noch nie in WaveLab Essential geöffnet). Die Spitzenpegeldatei ent­hält Daten zur Wellenform und wie sie im Wave-Fenster gezeichnet werden muss.
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Ansichtdateien (mit der Namenerweiterung ».mem«) ent­halten Daten über die Fenster- und Bildlaufpositionen usw. Siehe hierzu “Speichern von Darstellungseinstellun-
gen” auf Seite 59.
Standardmäßig werden Spitzenpegel- und Ansichtdateien in demselben Ordner gespeichert wie die dazugehörige Audiodatei. Wenn Sie diese Dateien auf einem anderen Laufwerk speichern, wird die Gesamtleistung gesteigert. Außerdem hat das Ablegen dieser Dateien in einem eige­nen Ordner den Vorteil, dass der Ordner für Ihre Audioda­teien keine zusätzlichen Dateien enthält.
Sie können diesen Ordner im Ordner-Dialog einrichten. Dieser Dialog wird entweder über das Optionen-Menü und die Option »Ordner« oder indirekt über den Vorga­ben-Dialog und die Registerkarte »Wave-Bearbeitung« geöffnet.
Wählen Sie im Optionen-Menü die Vorgaben-Option
und öffnen Sie die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
Wenn die Option »Darstellungseinstellungen in eigener
Datei speichern« eingeschaltet ist, werden die Ansichtda­teien in demselben Ordner abgelegt wie die entsprechen­den Audiodateien.
Wenn Sie die Option »In eigenem Ordner speichern«
einschalten, ist der Schalter »Bearbeiten…« verfügbar. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Ordner­Dialog geöffnet. In diesem Fall ist der Eintrag »Spitzenpe­gel- und Ansichtdaten« ausgewählt.
Sie können jetzt einen Ordner auswählen, in dem die temporären Da­teien für Spitzenpegel und Ansichtdaten abgelegt werden.
• Vergewissern Sie sich, dass Sie für Ihren Brenner die neueste Firmware-Version installiert haben. Die Firmware von CD­Brennern muss den DAO-Modus (Disc-At-Once) unterstüt­zen! Darüber hinaus können beim Betrieb eines Geräts mit äl­terer Firmware eventuell keine CD-Textinformationen in die Titel geschrieben werden.
Prüfen der Installation des CD/DVD-Brenners
Wenn Sie prüfen möchten, ob der CD/DVD-Brenner vom Programm tatsächlich gefunden wurde, gehen Sie folgen­dermaßen vor:
1. Wählen Sie im Werkzeuge-Menü den Befehl »CD/
DVD-Information…«.
Der Dialog »CD/DVD-Info« wird angezeigt.
2. Überprüfen Sie, ob Ihr Gerät in der Liste links ange-
zeigt wird.
Die Liste enthält auch CD/DVD-ROM-Laufwerke usw. Wenn Ihr Brenner in der Liste nicht angezeigt wird, ist die Installation fehlerhaft oder der Brenner wird von WaveLab Essential nicht unterstützt.

Installieren eines CD/DVD-Brenners

Installation abgeschlossen! Wie geht’s weiter?

Installieren und Anschließen der Hardware
Informationen zum Installieren von internen oder externen Brennern mittels USB oder Firewire finden Sie in der Do­kumentation Ihres Computers oder Brenners.
Prüfen Sie vor der Verwendung der Hardware mit Wave­Lab Essential folgende Punkte:
Installieren der Software und Einrichten des Computers
Wir empfehlen folgende Vorgehensweise:
Lesen Sie den Rest dieses Buches durch und probieren
Sie dabei die unterschiedlichen Möglichkeiten wie be­schrieben aus.
Durchsuchen Sie Ihr WaveLab Essential-Verzeichnis
und vielleicht auch andere Datenträger nach Dateien, die für Sie nützlich sind.
Wenn Probleme auftauchen sollten, lesen Sie bitte im
Kapitel zur Problembehebung in der Bedienungsanlei­tung.
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Tracer-Anwendung

Im WaveLab Essential-Verzeichnis, das während der In­stallation auf Ihrer Festplatte erzeugt wurde, finden Sie ei­nen Tools-Ordner. Darin befindet sich u.a. ein kleines Programm namens Tracer. Es handelt sich dabei um ein diagnostisches Werkzeug, das verschiedene Vorgänge verfolgt und protokolliert, die WaveLab Essential beim Start ausführt, so z.B. das Laden von PlugIns.
Verwenden Sie dieses Programm, wenn Sie Probleme mit WaveLab Essential haben und technische Unterstützung benötigen. Die erstellte Information können Sie dann an das Team des technischen Supports schicken. Das kann von großem Vorteil sein, da hiermit exakt zu ersehen ist, welcher Vorgang Probleme verursacht hat.
• Wenn Sie den Tracer verwenden möchten, suchen Sie die Datei »Tracer.exe« im Windows Explorer und doppelklicken Sie darauf – oder verwenden Sie den Suchen-Befehl im Start­Menü, um die Datei zu finden.
• Starten Sie WaveLab Essential, nachdem Sie die Tracer-An­wendung eingeschaltet haben.
• Der gesamte Startvorgang wird im Nur-Text-Format angezeigt und Sie können diese Information kopieren und z.B. in eine E­Mail einfügen.
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Übersicht

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WaveLab Essential kennenlernen

Willkommen bei WaveLab Essential! Dieses Kapitel dient der Einführung in das Programm. Hier
werden die grundlegenden Funktionen und Eigenschaften von WaveLab Essential kurz beschrieben, damit Sie einen Überblick über Arbeitsweise und Umfang des Programms bekommen.

Die verschiedenen Fenster und ihre Funktionen

WaveLab Essential beinhaltet eine Reihe von Fenstern, in denen Sie Audiodateien bearbeiten, Dateien zum Brennen auf CD oder DVD zusammenstellen, Effekte anwenden können usw. Im Folgenden werden die Hauptfenster des Programms beschrieben.
Das Wave-Fenster
Das Wave-Fenster beinhaltet eine grafische Darstellung einer Audiodatei. Es besteht aus zwei Fensterflächen, wo­bei die untere Fensterfläche den Hauptarbeitsbereich aus­macht. Dort können Sie verschiedene Bearbeitungen an den Audiodateien vornehmen, z.B. Kopieren, Ausschnei­den, Einfügen, Verschieben, Löschen usw.
Die obere Fensterfläche, die Übersicht, dient hauptsäch­lich zur Navigation durch lange Dateien.
Weitere Informationen zum Wave-Fenster und seinen Funktionen finden Sie im Kapitel “Arbeiten im Wave-Fens-
ter” auf Seite 34.
Das Audio-CD-Montage-Fenster
Im Audio-CD-Montage-Fenster können Sie mehrere Clips (die auf Audiodateien auf Ihrer Festplatte verweisen) auf einer oder zwei Spuren anordnen und bearbeiten.
Das Audio-CD-Montage-Fenster ist in zwei Fensterflä­chen unterteilt. In der unteren Fensterfläche, der Spuran­sicht, ordnen Sie die Clips an. Die Darstellung der oberen Fensterfläche hängt von der Auswahl der sechs Register­karten oben im Fenster ab. Auf diesen Registerkarten be­finden sich verschiedene Funktionen.
Nachdem Sie Audiodateien als Clips in eine Audio-CD­Montage importiert haben, können Sie die Clips anordnen, bearbeiten und wiedergeben. Sie können auch Effekte, Fa­des bzw. Crossfades und vieles mehr anwenden sowie di­rekt CDs erstellen. Alles in allem ist die Audio-CD­Montage ein hervorragendes Werkzeug zum professionel­len Erstellen von Musik-CDs.
Weitere Informationen über die Audio-CD-Montage und ihre Funktionen finden Sie im Kapitel “Die Audio-CD-Mon-
tage” auf Seite 115.
Das Daten-CD/DVD-Fenster
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Übersicht
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In diesem Fenster können Sie Daten-CDs/DVDs (CDs oder DVDs, die ausschließlich Computerdaten beinhalten) sowie Mixed-Mode-CDs (CDs, die sowohl Daten als auch Audiomaterial enthalten) zusammenstellen und brennen.
Das Fenster ist in zwei Fensterflächen aufgeteilt: das Quellfenster (oben) und das Zielfenster (unten). Ziehen Sie die gewünschten Dateien vom Quellfenster ins Ziel­fenster, in dem Sie sie vor dem Brennen umbenennen, ent­fernen oder verschieben können.
Weitere Informationen über das Daten-CD/DVD-Projekt und seine Funktionen finden Sie im Kapitel “Daten-CD/
DVD-Projekte” auf Seite 155.
Der Label-Editor
Masterbereich
Im Label-Editor können Sie eigene Labels für Ihre CDs und DVDs erstellen und drucken. Sie haben die Möglichkeit, Labels für die Vorder- und Rückseite der CD/DVD-Hülle sowie für die CDs/DVDs selbst zu erzeugen.
Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel “Erstellen von Labels” auf Seite 164.
Der Masterbereich ist ein sehr wichtiger Teil von WaveLab Essential. Er umfasst die folgenden Funktionen:
• Hinzufügen von Echtzeit-Effektprozessoren wie Chorus, Re­verb usw.
• Anwenden von Effekten auf Dateien, so dass sie zum Be­standteil der Dateien werden (im Gegensatz zum Echtzeitef­fekt).
• Mithören und Überprüfen des Ausgangspegels von WaveLab Essential.
• Hinzufügen von Dither-Effekten.
Details zu diesem Thema finden Sie im Kapitel “Der Mas-
terbereich” auf Seite 90.
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Übersicht
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WaveLab Essential-Wegweiser

Bearbeitungsvorgänge
Wo im Programm kann ich…
eine bestehende Audiodatei bearbeiten?
Wenn Sie eine Audiodatei öffnen, wird sie in einem Wave-Fenster ange­zeigt, in dem Sie sie auf verschiedene Arten bearbeiten können (siehe
“Arbeiten im Wave-Fenster” auf Seite 34).
verschiedene Audiodateien auf zwei unabhängigen Spuren zusammenstellen und bearbeiten?
Erzeugen Sie eine Audio-CD-Montage (siehe “Die Audio-CD-Montage” auf Seite 115).
Bearbeitungsfunktionen auf eine Wave-Datei anwen­den?
Das Ausführen-Menü enthält mehrere Bearbeitungsfunktionen für Wave­Dateien, z.B. Fade-In/-Out, Normalisieren, Zeitkorrektur usw. (siehe
“Offline-Bearbeitung” auf Seite 75). Sie können auch die Render-Funk-
tion im Masterbereich verwenden, um Effekte auf eine Datei anzuwen­den.
eine Audiodatei in ein anderes Format umwandeln?
Hierfür haben Sie mehrere Möglichkeiten: Sie können den Befehl »Spei­chern unter…« oder »Speichern spezial« im Datei-Menü (siehe “Spei-
chern in einem anderen Format (Speichern unter)” auf Seite 55) oder die
Render-Funktion aus dem Masterbereich (siehe “Die Render-Funktion” auf Seite 101) verwenden. Darüber hinaus können Sie mit der Stapel­Encodierung mehrere Dateien gleichzeitig in ein anderes Format umwan­deln (siehe “Stapel-Encodierung” auf Seite 106).
Brennen von CDs/DVDs
Wo im Programm kann ich…
eine CD erzeugen, die mit einem CD-Player wiederge-
geben werden kann?
Sie haben die Möglichkeit, eine Audio-CD-Montage zu erstellen und Au­diodateien als Clips einzufügen, wobei jeder Audioclip auf der Audio-CD eine Spur repräsentiert (siehe “Die Audio-CD-Montage” auf Seite 115).
eine Daten- oder Mixed-Mode-CD/DVD mit Daten, Au-
dio- und Videomaterial erstellen?
Dieser Vorgang wird im Daten-CD/DVD-Projektfenster ausgeführt (siehe “Daten-CD/DVD-Projekte” auf Seite 155).
Labels für meine CDs/DVDs erstellen?
Dies können Sie im Label-Editor tun (siehe “Erstellen von Labels” auf
Seite 164).
Mit den oben genannten Tipps werden nur einige der we­sentlichen Funktionen von WaveLab Essential abgedeckt. Beim Arbeiten werden Sie viele andere Funktionen finden, mit denen Sie alle Möglichkeiten dieses erstaunlichen Pro­gramms effektiv nutzen können.
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß mit WaveLab Essential!
Wiedergabe und Aufnahme
Wo im Programm kann ich…
mit Echtzeiteffekten wiedergeben?
Die Effekte werden im Masterbereich hinzugefügt (siehe “Der Masterbe-
reich” auf Seite 90). In Audio-CD-Montagen können Sie auch einzelnen
Clips Effekte zuweisen (siehe “Hinzufügen von Effekten zu Clips” auf
Seite 138).
neue Audiodateien aufnehmen?
Verwenden Sie den Aufnahme-Schalter in der Transportfunktionen-Kon­trollleiste. Die neue Datei wird in einem Wave-Fenster angezeigt (siehe
“Aufnahme” auf Seite 66).
Songs von einer Audio-CD in WaveLab Essential auf­nehmen?
Sie können die Songs direkt von der CD/DVD importieren. Im Werk­zeuge-Menü finden Sie hierfür die Optionen »Audio-CD-Titel importie­ren…« (siehe “Importieren von Audio-CD-Titeln in WaveLab Essential” auf Seite 161).
Übersicht
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Grundlegende Verfahren

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Einleitung

In diesem Kapitel werden allgemeine Verfahren für die Ar­beit mit WaveLab Essential beschrieben. Wenn Sie mit diesen Verfahren vertraut sind, können Sie effektiver mit dem Programm arbeiten.

Aufrufen der Hilfe

WaveLab Essential besitzt eine ausführliches Hilfesystem, mit dem Sie Informationen zu Abläufen und Funktionen er­halten, während das Programm läuft. Es gibt zwei Mög­lichkeiten, das Hilfesystem aufzurufen:
Wählen Sie im Hilfe-Menü »Benutzerhandbuch«.
So gelangen Sie zur Hilfe im Format Adobe Acrobat
(Dateinamenerweiterung »*.pdf«). Diese PDF-Datei enthält alle Kapitel des Handbuchs sowie zusätzliche Abschnitte mit Beschreibungen der PlugIns, Tastaturbefehle und zur Fehlerbehebung.
Drücken Sie [F1].

Rückgängig und Wiederherstellen

WaveLab Essential bietet sehr umfangreiche Rückgän­gig-Funktionen, wenn Sie in Wave-Fenstern, Audio-CD­Montagen oder im CD-Label-Editor arbeiten:
Sie können beliebig viele Schritte rückgängig machen, indem Sie den Rückgängig-Befehl aus dem Bearbeiten­Menü wählen.
Der einzige einschränkende Faktor ist die Speicherkapazität Ihrer Fest­platte. Sie können auch [Strg]-[Z] drücken bzw. [F3], um den letzten Schritt rückgängig zu machen. Wenn Sie [F3] drücken, können Sie Vor­gänge auch rückgängig machen, wenn ein nicht gebundener Dialog ge­öffnet ist.
Sie können beliebig viele Arbeitsschritte wiederholen/ wiederherstellen, indem Sie den Rückgängig-Befehl aus dem Bearbeiten-Menü wählen (bzw. [Strg]-[Z] oder [F4] drücken).
Außerdem hat jedes Fenster einen eigenen »Rückgängig­Verlauf«, so dass Sie auf ein beliebiges Fenster klicken und die letzten dort vorgenommenen Änderungen rück­gängig machen können, selbst dann, wenn Sie zwischen­durch in einem anderen Fenster gearbeitet haben.
»Rückgängig« und Festplattenspeicher
Für viele Rückgängig-Vorgänge wird kein zusätzlicher Speicherplatz auf der Festplatte benötigt. Vorgänge, bei denen die eigentlichen Daten der Wellenform verändert werden (Zeitkorrektur, EQ usw.), führen jedoch dazu, dass eine Kopie der ausgewählten Daten der Wave-Datei an­gelegt und gespeichert wird, so dass die Daten wieder­hergestellt werden können, wenn Sie die Wiederholen­Funktion anwenden.
Daher muss WaveLab Essential Dateien auf Ihrer Fest­platte speichern. Das geschieht in dem Ordner, den Sie für die temporären Dateien angegeben haben (siehe
“Temporäre Dateien” auf Seite 15). Diese Dateien werden
automatisch gelöscht, sobald Sie das dazugehörige Doku­ment schließen oder speichern.
Beschränken der Rückgängig-Funktion
Wenn Ihr Speicherplatz auf der Festplatte zur Neige geht oder Sie extrem lange Abschnitte einer Wave-Datei bear­beiten, können Sie die Rückgängig-Funktion ggf. ein­schränken (gilt nur für Wave-Fenster):
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und kli-
cken Sie dann auf die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
2. Schalten Sie im Bereich »Rückgängig/Wiederholen«
die Unbegrenzt-Option aus.
3. Stellen Sie im Feld »Begrenzt auf« den gewünschten
Wert ein.
Löschen des Rückgängig-Speichers
Es gibt Situationen, in denen sich viele Rückgängig-Aktio­nen »angesammelt« haben, die nicht mehr benötigt wer­den. In diesem Fall können Sie den »Rückgängig­Speicher« jeweils für eine Datei löschen. Dadurch gewin­nen Sie ein wenig Arbeitsspeicherplatz (RAM) und vor al­lem den durch die entsprechenden »Rückgängig-Dateien« auf Ihrer Festplatte belegten Speicherplatz zurück.
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Grundlegende Verfahren
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1. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Rück­gängig-Speicher löschen…«.
Ein Fenster wird angezeigt, in dem Sie darüber informiert werden, wie viel Arbeits- und Festplattenspeicher Sie durch diesen Vorgang zurück­gewinnen.
2. Klicken Sie auf »OK«.
!
Diese Funktion wirkt sich jeweils nur auf ein Doku­ment aus. Es wird nur der Rückgängig-Speicher für die Datei im aktiven Fenster gelöscht. Diese Funktion kann nur auf Dateien im Wave-Fenster angewandt werden.

Arbeiten mit Fenstern

Grundlagen
WaveLab Essential folgt den grundlegenden Richtlinien für die Windows-Benutzeroberfläche und damit den durch Windows vorgegebenen Arbeitsverfahren.
Schließen von Wave-Fenstern
Sie können ein Dokument-Fenster schließen, indem Sie auf das Schließfeld klicken, im Datei-Menü den Schlie­ßen-Befehl wählen oder die Tastenkombination [Strg]-[W] drücken. Wenn ein Dokument-Fenster nicht gespeicherte Änderungen enthält, werden Sie gefragt, ob Sie diese Än­derungen vor dem Schließen speichern möchten.
Ö Sie können auch alle Fenster (entweder alle Wave­Fenster oder alle Fenster, unabhängig von der Fensterart) auf einmal schließen, indem Sie die entsprechende Op­tion im Fenster-Menü auswählen.
Minimieren von Wave-Fenstern
WaveLab Essential-Fenster können wie alle anderen Fenster minimiert werden. Zusätzlich gibt es aber auch Optionen im Fenster-Menü zum Minimieren aller Wave­Fenster bzw. aller Fenster (unabhängig von der Fensterart – wie beim Schließen von Fenstern, siehe oben).
Beenden
Wenn Sie das Programm beenden und die Änderungen in den geöffneten Dateien noch nicht gespeichert sind, wird der Dialog »Beenden mit bearbeiteten Dokumenten« an­gezeigt (siehe “Alles speichern” auf Seite 57). Wählen Sie alle Dateien in der Liste aus und klicken Sie dann auf »Ausgewählte speichern«, um sicherzustellen, dass die Änderungen in allen Dateien gespeichert werden.
Schnellumschaltung
Wenn Sie der Reihe nach durch alle geöffneten Fenster
schalten möchten, drücken Sie [Strg]-[Tab] oder [Strg]­[F6].
Wenn Sie die [Strg]-Taste loslassen und einen dieser
Befehle nochmals verwenden, können Sie zum vorherigen Fenster schalten und nicht zum nächsten.
So können Sie schnell zwischen zwei geöffneten Fenstern hin- und her­wechseln.
Die Dokumenten-Schaltleiste
Sie können zwischen geöffneten Fenstern schnell hin­und herwechseln, indem Sie die Dokumenten-Schaltleiste verwenden.
Ö Wenn Sie die [Strg]+[Umschalttaste] gedrückt halten und auf das Schließfeld klicken, wird das Fenster sofort geschlossen und nicht gespeicherte Änderungen gehen verloren.
Grundlegende Verfahren
In diesem Beispiel öffnen Sie durch Klicken auf den »Reiter« das Wave­Fenster für die Datei »welcome.wav«.
Ö Verwenden Sie im Ansicht-Menü das Untermenü »Do­kumenten-Schaltleiste«, um die Schaltleiste oben, unten, links oder rechts zu positionieren.
Sie können die Dokumenten-Schaltleiste auch ausblenden.
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Fensterflächen
Viele Fenster in WaveLab Essential sind in Flächen unter­teilt. Die Flächen werden durch Fensterteiler voneinander getrennt. Das Wave-Fenster kann z.B. zwei Fensterflä­chen enthalten: die Übersicht und die Hauptansicht.
Ausblenden von Fenstern
Wenn ein Fenster zu viel Platz auf dem Bildschirm ein­nimmt, Sie es aber nicht schließen möchten, können Sie es vorübergehend ausblenden, indem Sie auf den Aus­blenden-Schalter (das Symbol mit der horizontalen Linie) in der Titelzeile klicken. Bei Dialogen können Sie auch in die Titelzeile doppelklicken.
Fenster­flächen
Die Fensterflächen und Teiler in einem Audio-CD-Montagefenster
Fenster­teiler
Ändern der Größe von Fensterflächen
1. Führen Sie den Mauszeiger über den Teiler zwischen den beiden Fensterflächen.
Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
2. Ziehen Sie den Teiler, um die Größe der Fensterfläche zu verändern.
Ein- und Ausblenden von Fensterflächen
In einigen Fenstern kann eine Fläche vollständig ausge­blendet werden.
Wenn eine Fensterfläche ausgeblendet werden soll, zie­hen Sie den Fensterteiler ganz nach oben oder doppelkli­cken Sie auf den Fensterteiler. Wenn die Fensterfläche wieder eingeblendet werden soll, ziehen Sie das Miniatur­teiler-Symbol herunter oder doppelklicken Sie darauf.
Der Ausblenden-Schalter
Wenn Sie die ursprüngliche Größe wiederherstellen möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter.
Der Zeitkorrektur-Dialog in normaler Größe…
…und in »ausgeblendetem« Zustand.
Das Ziehen-Symbol
Das Ziehen-Symbol
Das Miniaturteiler-Symbol
In Wave-Fenstern können Sie die Übersicht-Fensterfläche mit der Taste [O] auf der Computertastatur ein- bzw. aus­blenden.
Grundlegende Verfahren
In einigen Dokumentfenstern von WaveLab Essential wird ein weiteres Symbol angezeigt, das Ziehen-Symbol. Mit diesem Symbol können Sie das gesamte Dokument in verschiedene andere Fenster ziehen, z.B. Audio-CD­Montagen bzw. Daten CD/DVD-Fenster.
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Anzeige für nicht gespeicherte Änderungen
Wenn Sie Änderungen in einem Dokumentfenster durch­geführt haben, erscheint hinter dem Dateinamen in der Ti­telleiste ein kleines Sternchen, das anzeigt, dass Sie diese Datei noch nicht gespeichert haben.
Arbeiten mit mehreren Fenstern
Sie können dieselbe Datei in mehreren Wave-Fenstern bearbeiten. Unter anderem können Sie auf diese Weise verschiedene Bereiche einer Wave-Datei bearbeiten (z.B. Beginn und Ende), ohne einen Bildlauf durchführen zu müssen.
Ö Die beiden Fenster sind verschiedene Ansichten der­selben Daten.
Jede Änderung, die Sie in einem der Wave-Fenster vornehmen, wird im anderen Fenster übernommen.
Erzeugen eines zweiten Fensters über das Menü
1. Stellen Sie sicher, dass das gewünschte Fenster aktiv ist.
Klicken Sie andernfalls auf seine Titelleiste.
2. Wählen Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Neue An­sicht«.
Erzeugen eines zweiten Fensters durch Ziehen
1. Vergewissern Sie sich, dass im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Neues Fenster mit der Maus erzeugen« eingeschaltet ist.
2. Klicken Sie in einen leeren Bereich des WaveLab Es­sential-Fensters und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste ein Rechteck auf.
Dieses Rechteck muss eine gewisse Mindestgröße haben. Wenn kein Fenster entsteht, versuchen Sie es erneut mit einem größeren Rechteck.
Wenn Sie ein Feld aufziehen, erhalten Sie ein neues Fenster für dieselbe Datei.
Bildschirm-Layouts, Snapshots und Darstellungseinstellungen
Es gibt weitere Funktionen für das Arbeiten mit Fenstern:
• Snapshots: Hier werden die Einstellungen für jeweils ein Wave-Fenster gespeichert. Auf diese Weise können Sie schnell zwischen verschiedenen Ansichten eines Fensters wechseln (siehe “Snapshots” auf Seite 42).
• Bildschirm-Layouts: Hier wird Position und Größe aller Doku­mentfenster und Dialoge gespeichert (siehe “Arbeiten mit
Bildschirm-Layouts” auf Seite 205).
• Darstellungseinstellungen können automatisch beim Spei­chern von Wave-Audiodateien gespeichert werden (Option im Vorgaben-Dialog). Es werden alle Darstellungseinstellun­gen für einzelne Wave-Fenster gespeichert, d. h. Fenstergröße und -position, Darstellung der Lineale, Position der Bildlauf­leisten, Auswahlbereiche sowie Snapshots. Siehe “Speichern
von Darstellungseinstellungen” auf Seite 59.

Verankerbare Kontrollleisten

Viele Werkzeuge, Kurzbefehle und Befehle sind in »Kon­trollleisten« zusammengefasst (Leisten mit Symbolen). Sie können als »Paletten« (separate Fenster) verwendet oder an Fensterrändern »verankert« werden.
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Grundlegende Verfahren
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Die folgenden Kontrollleisten sind verfügbar:
• Standard-Befehle
• Transportfunktionen
• Werkzeuge
•Wave-Snapshots
• Markerwerkzeuge
Verankern von Kontrollleisten
Es gibt zwei Möglichkeiten, Kontrollleisten zu verankern:
Ziehen Sie das Fenster der Kontrollleiste (an seiner Ti­telzeile) auf einen beliebigen Rand des Anwendungsfens­ters und lassen Sie die Maustaste los.
Die Umrisslinie zeigt dabei die Form der Kontrollleiste an der Veranke­rungsposition an.
Doppelklicken Sie auf die Titelzeile der Kontrollleiste, um zu ihrer letzten Verankerungsposition zurückzukehren.
Sie können Kontrollleisten stapeln oder nebeneinander aufreihen und auf diese Weise beliebig auf dem Bild­schirm anordnen.
In diesem Beispiel sind Standard-Befehle, Werkzeuge und Transport­funktionen am oberen Ende des Anwendungsfensters verankert.
Ändern der Form einer Kontrollleiste
Wenn Sie die äußere Form einer Kontrollleiste verändern möchten, so dass sie horizontal, vertikal oder quadratisch angezeigt wird, ziehen Sie an der unteren rechten Ecke, so als wollten Sie die Größe eines Standardfensters än­dern.
Wenn Sie die Größe der Schalter in der Kontrollleiste än­dern möchten, öffnen Sie den Vorgaben-Dialog, klicken Sie auf die Umgebung-Registerkarte und stellen Sie den gewünschten Wert ein.
Anzeigen von Informationen zu den Kontrollleisten-Schaltern
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und kli-
cken Sie auf die Umgebung-Registerkarte.
2. Vergewissern Sie sich, dass »Tipps einblenden« ein-
geschaltet ist.
3. Schließen Sie den Vorgaben-Dialog.
4. Führen Sie den Mauszeiger über einen Schalter einer
Kontrollleiste und warten Sie einen Augenblick.
Ein Textfeld mit dem Namen des Schalters wird angezeigt.
Umwandeln verankerter Kontrollleisten in separate Fenster
Um eine verankerte Kontrollleiste in ein separates Fenster umzuwandeln, ziehen Sie sie aus der verankerten Position heraus oder doppelklicken Sie auf den »Griff« der Kon­trollleiste.
Ö Kontrollleisten-Fenster werden durch Ziehen an der Titelzeile verschoben, genau wie alle anderen Fenster auch.
Wenn Sie eine Kontrollleiste an den Rand des Anwendungsfensters ver­schieben möchten, ohne sie zu verankern, halten Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste gedrückt.
Ein- und Ausblenden von Kontrollleisten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kontrollleisten ein­bzw. auszublenden:
• Wählen Sie im Ansicht-Menü »Kontrollleisten« und im darauf­hin angezeigten Untermenü die gewünschte Kontrollleiste.
• Schließen Sie die Kontrollleiste mit dem Schließen-Schalter.
Grundlegende Verfahren
Beispiel für einen Tipp in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«
Die Kontrollleisten
Die Kontrollleiste »Standard-Befehle«
In dieser Kontrollleiste finden Sie Schalter für die ge­bräuchlichsten Menübefehle und einige zusätzliche Funk­tionen.
Die Werkzeuge-Kontrollleiste
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Mit den Werkzeugen werden Daten in verschiedenster Weise bearbeitet (ausgewählt, wiedergegeben usw.).
Die Snapshots-Kontrollleiste
Mit diesen Funktionen werden Fenster-Anordnungen ge­speichert und aufgerufen (siehe “Snapshots” auf Seite 42).
Die Transportfunktionen-Kontrollleiste
Diese Kontrollleiste enthält eine Reihe von Befehlen für die Wiedergabe (siehe “Arbeiten mit den Transportfunkti-
onen” auf Seite 63).
Die Marker-Kontrollleiste
In dieser Kontrollleiste finden Sie Befehle für Marker (siehe
“Einleitung” auf Seite 109).

Kontextmenüs

In den meisten Ansichten stehen Kontextmenüs zur Verfü­gung.
Ö Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Be­reich, um das entsprechende Kontextmenü aufzurufen.
In den Wave-Fenstern gibt es z.B. ein Kontextmenü für das Pegellineal, eines für jedes Zeitlineal und je eines für die Wellenform-Ansichten.
Das Kontextmenü für die Hauptansicht des Wave-Fensters
Die Kontextmenüs enthalten zum Teil Befehle aus den Hauptmenüs (d.h. diese Befehle sind sowohl im Kontext­menü als auch in einem Hauptmenü zu finden), aber auch zusätzliche Funktionen.
!
Wenn Sie nach einer Funktion suchen, sollten Sie auch in den Kontextmenüs des Fensters nachsehen, in dem Sie gerade arbeiten.
28
Grundlegende Verfahren
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Die Statuszeile

Die Statuszeile wird normalerweise am unteren Bild­schirmrand angezeigt. Im Vorgaben-Dialog auf der Umge­bung-Registerkarte gibt es eine Option, mit der die Statuszeile ausgeblendet werden kann.
Die Statuszeile enthält Informationen zum aktiven Fenster. Was genau angezeigt wird, hängt von der Art des aktiven Fensters ab. Bei Wave-Fenstern werden unter anderem verschiedene Angaben zur Datei angezeigt. (siehe “Die
Statuszeile” auf Seite 37).
• Auf einige Bereiche der Statuszeile können Sie auch klicken, um die dort angezeigten Werte zu ändern.
• In der Statuszeile wird auch der Status einiger Vorgänge an­gezeigt, die etwas Zeit beanspruchen.
Zeitformate
Format Beschreibung
Zeit Positionen werden in Stunden, Minuten, Sekunden und
Samples Positionen werden als Anzahl von Samples angezeigt.
Timecode Auch SMPTE genannt. Positionen werden im folgenden
Takteinheiten Positionen werden als Takte, Zählzeiten (Beats) und Ticks
Dateigröße Für Positionen werden die Einheiten der Dateigröße zu-
Millisekunden angezeigt. Bei großen Vergrößerungsfakto­ren werden auch hundertstel Millisekunden angezeigt.
Wie viele Samples einer Sekunde entsprechen, hängt von der Samplerate der Wave-Datei ab. Bei 44,1 kHz ent­spricht eine Sekunde z.B. 44100 Samples.
Format ausgegeben: Stunden:Minuten:Sekunden:Fra­mes. Die Anzahl der Frames pro Sek. wird im Vorgaben­Dialog auf der Registerkarte für die Wave-Bearbeitung eingestellt.
angezeigt, wie im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte für die Wave-Bearbeitung festgelegt.
grunde gelegt, also Megabyte. Dezimalstellen entspre­chen dabei Kilobyte.

Zeit- und Pegelformate

In Linealen
Die Formate für Zeit und Pegel (Amplitude) können Sie im jeweiligen Fenster einstellen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf ein Lineal klicken, so dass das entspre­chende Kontextmenü angezeigt wird.
Pegelformate
Format Beschreibung
% Die Amplitude (Pegel) wird als Prozentsa6tz vom vollen Pe-
dB Die Amplitude wird in Dezibel angezeigt, einer logarithmi-
Dezimal Der eigentliche Amplitudenwert, wie er im Computerspei-
gel angezeigt.
schen Skala, die in der Tontechnik angewendet wird.
cher vorliegt. (Er wird immer auf 16 Bit bezogen angezeigt.) Der Wertebereich erstreckt sich über positive und negative Werte, wobei »0« für »kein Signal« steht.
Ö Um ein Linealformat als Standardformat (das in neuen Wave-Fenstern verwendet werden soll) festzulegen, müs­sen Sie es als Teil des Standard-Fensterstils mitspeichern.
Siehe “Darstellung des Wave-Fensters” auf Seite 201.

Einstellen von Werten

Gehen Sie zum Einstellen von Werten in Dialogen folgen­dermaßen vor:
Eingeben von Werten
Wie in den meisten anderen Windows-Anwendungen können Sie mit der Tabulatortaste zu einem Wert springen oder direkt darauf klicken und einen neuen Wert einge­ben.
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Grundlegende Verfahren
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Eingabe-/Wertefelder
Werte können entweder mit den unter Windows ge­bräuchlichen Feldern oder mit einer der unten beschriebe­nen Methoden eingestellt werden.
Eingabefeld mit Pfeilen
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste (oder doppelkli­cken Sie mit der linken Maustaste) auf das Eingabefeld.
2. Wenn ein Einblendmenü angezeigt wird, wählen Sie eine der angebotenen Optionen.
3. Wenn ein oder mehrere Schieberegler angezeigt wer­den, ziehen Sie den jeweiligen Griff oder klicken Sie auf einen Pfeil, um den Wert einzustellen.
Der eingestellte Wert wird dabei im Wertefeld »neben« dem Schie­beregler angezeigt.
In diesem Beispiel werden vier Schie­beregler angezeigt, einer für die ganze Zahl und drei für die Dezimalstellen.
Verlauf-Einblendmenü
• Wenn Sie auf einen der Pfeile klicken, wird der Wert höher bzw. niedriger.
• Wenn Sie die Maustaste auf einem Pfeil gedrückt halten, än­dert sich der Wert fortlaufend.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, ändert sich der Wert in größeren Schritten.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt halten, wird der Wert auf sein Minimum/Maximum eingestellt.
• Die Werte im ausgewählten Eingabefeld können mit den [
]-Tasten – auch in Kombination mit der [Strg]-Taste
und [
]-
und/oder der [Umschalttaste] – verändert werden (siehe oben).
• Wenn Sie in ein Wertefeld klicken und die Maus nach oben bzw. nach unten ziehen, können Sie die Werte erhöhen bzw. verringern.
• Wenn Sie den Mauszeiger über das Wertefeld bewegen, wird der verfügbare Parameterbereich angezeigt.
• Wenn Sie auf den Abwärtspfeil rechts neben dem Eingabe­feld klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem die zu­letzt eingestellten Werte angezeigt werden und ausgewählt werden können.
Schieberegler und Einblendmenüs
Oft ist es am bequemsten, Werte mit den WaveLab Es­sential-eigenen Schiebereglern und Einblendmenüs ein­zustellen:
Der Wert wird beim Bewegen der Regler aktualisiert.
4. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom­men haben, klicken Sie außerhalb des Schieberegler­Fensters.
• Wenn der Wert »unterteilt« ist (z.B. in Minuten und Sekun­den), werden mehrere Schieberegler angezeigt, die jeweils zum Einstellen eines der »Teilwerte« dient.
• Das Fenster des Schiebereglers kann an seiner Titelzeile an jede beliebige Position gezogen werden.
• Der zuletzt verwendete Schieberegler lässt sich auch über die Tastatur einstellen.
Tasten Reglerbewegung
[] und [] Einen Schritt auf-/abwärts
[Bild-Auf] und [Bild-Ab] Einige Schritte auf-/abwärts
[Pos1] und [Ende] Ganz nach oben/unten
In Bedienfeldern von Effekten
Über den Masterbereich können Sie auf generische Eff­ektbedienfelder zugreifen, oder auf solche, deren Ausse­hen Hardware-Effektgeräten nachempfunden ist. In die­sen Bedienfeldern werden die Werte auf andere Weise geändert (siehe “Die Effects-Sektion” auf Seite 94).
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Grundlegende Verfahren
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Verwenden einer Tastenradmaus
Wenn Sie eine Tastenradmaus oder Ähnliches verwen­den, können Sie das Rad für verschiedene Vorgänge in WaveLab Essential verwenden:
Scrollen (Bildlauf)
Wenn Sie den Mauszeiger über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach rechts bzw. links ver­schoben.
Zoom
Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die An­sicht nach rechts und links vergrößert bzw. verkleinert.
Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste und [Umschalttaste] über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach oben und unten vergrößert bzw. verkleinert.
Ändern von Werten
Wenn Sie den Mauszeiger über ein Wertefeld in einem Dialog führen, kann der dort angezeigte Wert mit dem Rad geändert werden.
Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, wird der Wert in größeren Schritten geändert.
Wenn Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] ge­drückt halten, springt er zum höchsten bzw. niedrigsten Wert.
WaveLab Essential enthält vorkonfigurierte Presets für fast alle Dialoge, in denen Presets verwendet werden. Die eigentliche Leistungsfähigkeit von Vorgaben wird aber erst deutlich, wenn Sie Ihre eigenen verwenden.
Ö Auf einigen Effekt-Bedienfeldern in WaveLab Essen­tial steht Ihnen statt der Presets-Registerkarte oder dem Presets-Einblendmenü ein Preset-Schalter zur Verfügung. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Presets­Dialog geöffnet, in dem Ihnen die unten beschriebenen Optionen zur Verfügung stehen.
Je nach Anzeige der Presets in einem bestimmten Dialog (Registerkarte oder Menü) kann sich die Bearbeitung et­was unterscheiden. Im Folgenden werden beide Fälle be­schrieben.
Eine Reihe von Presets im Harmonisierung-Dialog
Im Masterbereich
Beim Arbeiten im Masterbereich kann mit dem Rad die Master-Lautstärke eingestellt werden.
Führen Sie dazu den Mauszeiger über den Masterbereich.
Ö Diese Funktion können Sie im Vorgaben-Dialog auf der Umgebung-Registerkarte ausschalten.

Presets (Vorgaben)

In vielen Dialogen in WaveLab Essential finden Sie entwe­der eine Presets-Registerkarte oder ein Presets-Einblend­menü. Wenn Sie sich die Dialoge als Formulare vorstellen, werden diese Formulare automatisch entsprechend den in den Presets gespeicherten Einstellungen ausgefüllt.
Grundlegende Verfahren
Laden von Presets
1. Öffnen Sie den gewünschten Dialog und klicken Sie
auf die Presets-Registerkarte oder öffnen Sie das Presets­Menü.
2. Wählen Sie das gewünschte Preset aus.
3. Klicken Sie gegebenenfalls auf den Laden-Schalter.
Ö Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Presets­Registerkarte klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem Sie eins der verfügbaren Presets auswählen können.
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Erstellen von Presets
1. Öffnen Sie den Dialog der betreffenden Funktion und stellen Sie die Werte wie gewünscht ein.
2. Klicken Sie auf die Presets-Registerkarte bzw. öffnen Sie das Preset-Menü.
3. Klicken Sie auf das Feld für den Namen bzw. klicken Sie auf »Speichern als…« und geben Sie einen Namen für das Preset ein.
4. Klicken Sie gegebenenfalls auf »Hinzufügen«.
Ändern von Presets
1. Laden Sie das zu verändernde Preset wie oben be­schrieben.
2. Nehmen Sie im Dialog die gewünschten Änderungen vor.
3. Klicken Sie auf den Überschreiben-Schalter bzw. wählen Sie den Speichern-Befehl.
Löschen von Presets
1. Klicken Sie auf der Presets-Registerkarte auf das Pre­set, das Sie löschen möchten.
2. Klicken Sie auf »Löschen«.
Oder…
1. Wählen Sie im Presets-Menü den Befehl »Presets auswählen…«.
2. Wählen Sie das gewünschte Preset im Fenster aus und drücken Sie die [Entf]-Taste.
Temporäres Speichern und Wiederherstellen
In einigen Dialogen haben Sie die Möglichkeit bis zu fünf Presets mit den Befehlen »Temporär speichern« bzw. »Wiederherstellen« schnell zu speichern und zu laden. Dies ist sinnvoll, wenn Sie unterschiedliche Einstellungen überprüfen und miteinander vergleichen möchten.
1. Wählen Sie die Option »Temporär speichern« und aus dem Untermenü eine Zahl, unter der das Preset gespei-
(#1 –
chert werden soll
2. Wenn Sie die Einstellungen wieder aufrufen möchten, wählen Sie die entsprechende Zahl aus dem Wiederher­stellen-Untermenü.
#5).
Speichern von Presets
Presets werden automatisch gespeichert, wenn Sie das Programm beenden. Wenn Sie das Programm das nächste Mal starten, stehen die Presets wieder so für Sie bereit, wie Sie sie eingestellt haben. Darüber hinaus sind Presets global für alle Dateien gültig. Sie können also von jeder Datei auf alle Presets zugreifen.

Nicht gebundene Dialoge

Viele Dialoge in WaveLab Essential sind »nicht gebun­den«, d.h. dass das Fenster hinter dem Dialog bearbeitet werden kann, obwohl der Dialog noch angezeigt wird.
Wenn z.B. der Dialog einer Bearbeitungsfunktion auf dem Bildschirm angezeigt wird, können Sie immer noch mit dem Wave-Fenster und den Hauptmenüs arbeiten. So können Sie folgende Vorgänge durchführen, ohne den Di­alog zu schließen:
• Die Wave-Datei zum Überprüfen einer Bearbeitungsfunktion wiedergeben.
• Eine Auswahl vor dem erneuten Bearbeiten anpassen.
• Die letzte Bearbeitung mit dem entsprechenden Befehl rück­gängig machen.
Tastaturbefehle
Unter Windows können Sie normalerweise keine Menü­befehle auswählen oder Tastaturbefehle verwenden, wenn ein Dialog das aktive Fenster ist. Wir haben jedoch einige Tastaturbefehle für die wichtigsten Funktionen für Sie bereitgestellt:
Taste Befehl
[F3] Rückgängig
[F4] Wiederholen
[F6] Wiedergabe des ausgewählten Bereichs
[Umschalttaste]+[F6] Wiedergabe der Loop einschalten und Auswahl-
bereich wiedergeben
[F7] Stop
[F8] Wiedergabe
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Grundlegende Verfahren
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Verwenden der Computertastatur

Beim Arbeiten mit WaveLab Essential wird die Computer­tastatur für mehrere unterschiedliche Funktionen verwen­det:
Transportfunktionen
Alle Transportfunktionen (Wiedergabe, Aufnahme usw.) können über die Computertastatur ausgelöst werden. Diese Funktionen werden über den Zahlenblock rechts auf der Tastatur gesteuert (siehe “Arbeiten mit den Trans-
portfunktionen” auf Seite 63).
Tastaturbefehle
Menübefehle
Viele Menübefehle in WaveLab Essential können auch über Tastaturbefehle ausgelöst werden. Die wichtigsten Kurzbefehle werden neben den einzelnen Menübefehlen im Programm angezeigt. Einige Abkürzungen müssen viel­leicht erklärt werden:
Abkürzung Beschreibung
Num Der Zahlenblock der Tastatur. »Num 2« bedeutet
Rück Die Rücktaste.
F1 bis F12 Die Funktionstasten.
z.B. die »2« auf dem Zahlenblock der Tastatur.
Da WaveLab Essential zahlreiche Funktionen hat, müssen Sie bei einigen Tastaturbefehlen zwei oder drei Tasten drücken. Diese Tastenkombinationen werden mit Kom­mata dargestellt. »Alt+F12, T« bedeutet z.B.: Halten Sie die [Alt]-Taste ge­drückt und drücken Sie [F12], lassen Sie beide Tasten los und drücken dann [T].
Benutzerdefinierte Tastaturbefehle
Sie können für viele Funktionen von WaveLab Essential Ihre eigenen Tastaturbefehle definieren (siehe “Anpassen
von Tastaturbefehlen” auf Seite 206).
Weitere Tastaturbefehle
Es gibt weitere Tastaturbefehle, die weder in den Menüs noch in diesem Handbuch aufgeführt werden. Eine voll­ständige Liste finden Sie im Kapitel »Tastaturbefehle« der Online-Dokumentation.
Grundlegende Verfahren
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Arbeiten im Wave-Fenster

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Einleitung

Im Wave-Fenster haben Sie Zugriff auf die meisten der Audiobearbeitungsfunktionen von WaveLab Essential. Hier können Sie Audiodateien anzeigen, wiedergeben und bearbeiten. Dieses Kapitel beschreibt das Öffnen und Speichern von Audiodateien und das Bearbeiten von Wellenformen sowie die wichtigsten Bearbeitungsmetho­den im Wave-Fenster.

Erstellen von neuen, leeren Dokumenten

Wenn Sie mit einer leeren Datei beginnen möchten, um z.B. Material aus anderen Dateien zusammenzustellen, stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
Über die Menüs
1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Neu-Untermenü »Wave…«.
Sie können auch auf das Neu-Symbol in der Kontrollleiste »Standard­Befehle« klicken.
2. Schalten Sie im angezeigten Dialog die gewünschten Optionen ein.
Informationen über die verschiedenen Optionen finden Sie im Abschnitt
“Unterstützte Dateiformate” auf Seite 54.
Durch Ziehen
Diese Möglichkeit ist nur gegeben, wenn ein Wave-Fens­ter das aktive Fenster ist (oder wenn keine Dokument­Fenster geöffnet sind).
1. Stellen Sie sicher, dass im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Neues Fenster mit der Maus erzeugen« eingeschaltet ist.
2. Ziehen Sie einen Rahmen in einem freien Bereich des Anwendungsfensters von WaveLab Essential auf.
Dieser Rahmen muss eine bestimmte Mindestgröße aufweisen. Wenn Sie kein neues Fenster erhalten, versuchen Sie es erneut mit einem grö­ßeren Rahmen. Das neue Fenster übernimmt die Attribute des zuletzt ak­tiven Fensters. Wenn kein Fenster offen ist, werden die Standardeinstellungen verwendet.
Darstellungsoptionen
Es gibt eine Reihe von Optionen, die das äußere Erschei­nungsbild eines Fensters bestimmen, wenn es neu er­zeugt wird. Diese Optionen finden Sie im Vorgaben­Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.

Öffnen von Wave-Dateien

!
Eine Liste der unterstützten Dateiformate finden Sie im Abschnitt “Unterstützte Dateiformate” auf Seite 54.
Mit dem Öffnen-Dialog
1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Öffnen-Unterme-
nü den Befehl »Wave…«, drücken Sie [Strg]-[O] oder kli­cken Sie auf das Öffnen-Symbol in der Kontrollleiste »Standard-Befehle« und wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Wave…«.
2. Verwenden Sie die Standardsteuerelemente, um die
gewünschte Datei zu suchen und auszuwählen.
Sie können z.B. mit Hilfe des Dateityp-Einblendmenüs Dateien eines be­stimmten Formats anzeigen lassen. Die Schalter im oberen, rechten Be­reich ermöglichen verschiedene Ansichten der Dateien auf der Festplatte.
3. Klicken Sie auf »Öffnen«.
Die Wave-Datei wird in einem neuen Fenster angezeigt.
Im Folgenden werden die Optionen beschrieben, die nicht standardmäßig in allen Öffnen-Dialogen von Windows verfügbar sind:
Das Einblendmenü »Letzte Ordner«
Oben im Dialog finden Sie ein Einblendmenü, in dem die zuletzt verwendeten Ordner aufgeführt werden. Wählen Sie einen Ordner aus, um ihn zu öffnen.
Die Schalter zur Dateiwiedergabe
Wenn Sie eine Datei ausgewählt haben, können Sie sie anhören, indem Sie auf »Wiedergabe« klicken. Klicken Sie auf »Stop«, um die Wiedergabe zu beenden.
Die Dateien können auch automatisch wiedergegeben werden, sobald sie ausgewählt sind. Klicken Sie dafür auf den Auto-Schalter, so dass er eingeschaltet (hellgrau) ist.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Öffnen von mehreren Dateien
Wie in vielen anderen Windows-Programmen können Sie beliebig viele Dateien gleichzeitig mit der [Umschalttaste] (aufeinander folgende Dateien) bzw. mit der [Strg]-Taste (eine beliebige Kombination von Dateien) auswählen und öffnen.
Wenn Sie auf »Öffnen« klicken, werden alle Dateien je­weils in einem eigenen Fenster geöffnet.
Die Option »Audio-CD-Montage-Fenster öffnen«
Wenn Sie diese Option unten im Dialog einschalten, wer­den die Dateien automatisch in einer neuen Audio-CD­Montage geöffnet.
Einfügen einer Datei in die aktuelle Datei
Wenn Sie eine Datei in eine bereits vorhandene Datei ein­fügen möchten, sollten beide Dateien ähnliche Eigen­schaften (z.B. Samplerate) aufweisen. Andernfalls wird eine Warnmeldung angezeigt.
1. Aktivieren Sie die Datei, der Sie Material hinzufügen möchten.
2. Wenn Sie die Datei an einer beliebigen Position im Dokument (nicht am Anfang oder Ende) hinzufügen möch­ten, setzen Sie den Positionszeiger an diese Position.
3. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Untermenü »Audiodatei einfügen« eine Option aus.
4. Wählen Sie eine Datei aus und klicken Sie auf »Öff­nen«.
Die Datei wird hinzugefügt. Wenn Sie die Option »Am Positionszeiger…« verwendet haben, wird ein temporärer Marker am Einfügepunkt hinzuge­fügt.
Öffnen durch Ziehen und Ablegen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Dateien vom Win­dows-Desktop aus zu öffnen:
Ziehen Sie die Datei(en) in das WaveLab Essential­Fenster und legen Sie sie dort ab.
Ziehen Sie die Datei(en) auf das WaveLab Essential­Programmsymbol (oder eine Verknüpfung darauf) und le­gen Sie sie dort ab.
Wenn das Programm nicht schon läuft, wird es gestartet. Dies funktio­niert auch dann, wenn das Programm läuft, aber minimiert ist.
Ablegen von Dateien in Nuendo
Ö Sie haben auch die Möglichkeit, Dateien von Wave­Lab Essential durch Drag & Drop in Nuendo von Stein­berg zu öffnen.
Verwenden Sie dazu das Ziehen-Symbol.
Öffnen von Dateien über den Desktop
Wenn Sie eine Datei in WaveLab Essential öffnen möch­ten, indem Sie auf dem Desktop darauf doppelklicken, müssen Sie eine Verknüpfung zwischen dem Dateiformat und der WaveLab Essential-Anwendung erstellt haben.
Sie können jederzeit aus WaveLab Essential heraus
eine Verknüpfung erstellen, indem Sie im Datei-Menü aus dem Spezial-Untermenü den Befehl »Alle Dateien dieses Typs mit WaveLab Essential assoziieren« wählen.
Dabei wird das Dateiformat der ausgewählten Datei mit WaveLab Es­sential assoziiert, so dass Dateien dieses Formats immer mit WaveLab Essential geöffnet werden.
Öffnen über die Liste der zuletzt geöffneten Dateien
Unten im Datei-Menü sind spezielle Menüoptionen verfüg­bar, über die Sie die zuletzt verwendeten Dokumente öff­nen können, z.B. »Letzte Audiodateien« und »Letzte Audio-CD-Montagen«. In jedem Untermenü können bis zu zwanzig Dateien aufgelistet werden. Wählen Sie eine Da­tei in den Untermenüs aus, um sie zu öffnen.
Öffnen über die Bevorzugte-Option
Direkt über den Menüoptionen der zuletzt geöffneten Da­teien befindet sich die Bevorzugte-Option. Sie können hier eine »Bibliothek« mit den Dateien erstellen, die Sie schnell öffnen möchten.
Mit der Option »Aktuelles Dokument hinzufügen« wer-
den die aktiven Dokumente dem Menü hinzugefügt.
Die Liste ist alphabetisch sortiert.
Mit der Bestätigungsliste-Option wird überprüft, ob sich
die Dokumente in diesem Menü noch unter dem angege­benen Verzeichnis auf Ihrer(n) Festplatte(n) befinden.
Wenn ein Dokument nicht gefunden wird, wird es aus der Liste entfernt.
Wenn Sie »Listeninhalt löschen« wählen, werden alle
Dateien gelöscht.
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Öffnen von Wave-Dateien über andere Fenster
Ü
Sie können Wave-Dateien auch über die Fenster für Au­dio-CD-Montagen öffnen. Weitere Informationen dazu er­halten Sie in dem entsprechenden Kapitel.
CD-Audio-Titel importieren
Diese Option wird im Kapitel “Importieren von Audio-CD-
Titeln” auf Seite 160 beschrieben.

Fenster-Übersicht und Einstellungen

Linker Audiokanal
bersicht
Übersicht
Die Übersicht dient hauptsächlich zur Navigation durch umfangreiche Dateien. Da Sie für beide Bereiche unter­schiedliche Vergrößerungsfaktoren einstellen können, kann in der Übersicht die gesamte Datei angezeigt wer­den, während in der Hauptansicht nur ein kleiner Aus­schnitt sichtbar ist.
Die Statuszeile
Die Statuszeile kann über den Vorgaben-Dialog (Umge­bung-Registerkarte) ausgeblendet werden. Sie enthält folgende Informationen:
Mausposition/ Pegel
Informationen zur Wave-Datei (siehe “Unter-
stützte Dateiformate” auf Seite 54).
Rechter Audiokanal
Hauptansicht
Zoom-Regler
Die Fensterflächen
Hauptansicht
Die untere Fensterfläche, die Hauptansicht dient zum Auswählen von Wellenformbereichen, Anwenden von Werkzeugen usw.
• Es sind sowohl Zeit- als auch Pegellineale vorhanden. Diese können ein- bzw. ausgeblendet werden. (Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in ein Lineal oder eine Wellenformdar­stellung und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü die ge­wünschte Option.) Sie können auch einstellen, welche Einheiten für Zeit und Pegel verwendet werden sollen (siehe
“Die Statuszeile” auf Seite 29).
Länge der Wave-Datei/Auswahl
Vergrößerung
• Die Mausposition und die Zeitpositionen werden in derselben Maßeinheit wie in Dialogen und Linealen angezeigt.
• Die Pegelpositionen werden immer in dB angezeigt.
• Wenn nichts ausgewählt ist, wird im Länge-Feld der Wave­Datei die Länge der gesamten Wave-Datei angezeigt. An­dernfalls wird die Länge des ausgewählten Bereichs in Klam­mern angezeigt. Wenn Sie auf mit der rechten Maustaste auf diesen Wert klicken, wird die Darstellung so angepasst, dass nur der Auswahlbereich die gesamte Ansicht ausfüllt.
Ändern der Größe, Verschieben und Minimieren
In WaveLab Essential werden die Windows-Standardver­fahren zum Ändern der Größe, zum Maximieren, Minimie­ren und Verschieben von Fenstern angewendet. Informationen hierzu finden Sie in Ihrer Windows-Doku­mentation.
Maximale Breite
Wenn Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Maximale Breite« wählen, wird das Fenster so groß angezeigt, wie der Bild­schirm (oder andere Faktoren) es zulassen.
Der Fensterteiler
Mit dem Fensterteiler zwischen der Hauptansicht und der Übersicht können Sie die Größe der jeweiligen Fensterflä­che einstellen. Weitere Informationen finden Sie im Ab­schnitt “Fensterflächen” auf Seite 25.
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Einstellen der Vergrößerung

Vergrößerung
Horizontale Vergrößerung
• Wenn Sie die Vergrößerung völlig zurücknehmen, wird die ge­samte Datei innerhalb des Fensters dargestellt.
• Wenn Sie soweit wie möglich vergrößern, belegt jedes Sample mehrere Bildpunkte (Pixel) auf dem Bildschirm. Auf diese Weise können Sie Wellenformen auf Samples genau bearbeiten.
Wenn Sie z.B. die Spitzen der Wellenform detailliert be­trachten möchten, vergrößern Sie das Bild und scrollen Sie nach oben/unten.
Detaillierte Ansicht der Spitzen
Bei Darstellung ohne Vergrößerung ist die gesamte Wave-Datei sicht­bar.
Bei starker Vergrößerung wird ein Samplepunkt pro Bildpunkt ange­zeigt. Dies erleichtert die Feinbe­arbeitung.
Vertikale Vergrößerung
• Wenn Sie die Vergrößerung völlig zurücknehmen, passt die gesamte Höhe der Wellenform in das Fenster. Beachten Sie dabei das Lineal auf der linken Seite.
• Wenn Sie die Darstellung nach und nach vergrößern, wird ein immer kleinerer Teil der Gesamthöhe dargestellt. Welcher Teil sichtbar ist, kann mit den vertikalen Bildlaufleisten eingestellt werden. Beobachten Sie auch hier das Lineal, damit Sie se­hen, welcher Teil der Wellenform sichtbar ist.
Mit den Vergrößerungsreglern
Sowohl in der Übersicht als auch in der Hauptansicht ste­hen vertikale und horizontale Vergrößerungsregler zur Ver­fügung. Sie funktionieren genauso wie Bildlaufleisten:
Horizontale und vertikale Vergröße­rungsregler
Sie können den Griff an eine beliebige Position ziehen.
Wenn Sie auf einen beliebigen Punkt der Skala klicken,
springt der Griff dorthin.
Sie können auf die kleinen Pfeile an den beiden Enden klicken und so den Vergrößerungsfaktor schrittweise än­dern.
In jedem Fall wird der Vergrößerungsfaktor in der Statuszeile ständig ak­tualisiert.
Mit dem Lupe-Werkzeug
Mit der Lupe können Sie einen beliebigen Ausschnitt der Wellenform auswählen, der dann im gesamten Fenster angezeigt wird.
Das Lupe-Werkzeug ist ausgewählt.
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Auswählen des Lupe Werkzeugs
Das Lupe-Werkzeug kann in der Werkzeuge-Kontroll­leiste ausgewählt werden. Sie haben jedoch noch zwei weitere Möglichkeiten:
Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten und den
Mauszeiger über die Hauptansicht führen, wird die Lupe automatisch ausgewählt.
Dies ist nur eine zeitweilige Auswahl. Sobald Sie die [Strg]-Taste loslas­sen, erhalten Sie wieder das zuvor verwendete Werkzeug.
Wenn Sie den Mauszeiger über die Übersicht führen,
verwandelt er sich automatisch in die Lupe.
Arbeiten mit der Lupe in der Hauptansicht
1. Klicken Sie mit der Maus in die Wellenform und halten
Sie die Maustaste gedrückt.
2. Ziehen Sie nach rechts oder links ein Feld auf und las-
sen Sie die Maustaste wieder los.
Die im Feld eingeschlossene Fläche füllt das gesamte Fenster aus.
Wenn Sie ein solches Feld aufziehen…
…wird die Ansicht so vergrößert, dass das umschlossene Feld die gesamte Anzeige ausfüllt.
Arbeiten mit der Lupe in der Übersicht
Das Lupe-Werkzeug kann in der Übersicht genauso wie in der Hauptansicht verwendet werden. Es ist jedoch auch die Hauptansicht, die vergrößert dargestellt wird.
Dies können Sie z.B. folgendermaßen nutzen: Lassen Sie die Übersicht ohne jede Vergrößerung und verwenden Sie die Lupe, um einen beliebigen Ausschnitt in der Hauptan­sicht vergrößert darzustellen.
Mit der Maus
Der Vergrößerungsfaktor kann durch Ziehen mit der Maus kontinuierlich geändert werden:
1. Positionieren Sie den Mauszeiger auf dem Lineal in der Hauptansicht.
2. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach oben oder unten.
Der Vergrößerungsfaktor ändert sich kontinuierlich.
Ziehen Sie mit der Maus, um den Vergrößerungsfaktor zu ändern.
Wenn Sie beim Ändern des Vergrößerungsfaktors die Position des Positionszeigers in der Darstellung beibehal­ten möchten, halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt.
Wenn Sie den vertikalen Vergrößerungsfaktor automa­tisch an die Spitzen der Wellenform anpassen möchten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt.
Wenn Sie auf Bildlauf umschalten möchten, halten Sie die [Alt]-Taste gedrückt.
Diese Methode ist sehr praktisch in Verbindung mit der Funktion, die Songposition durch horizontales Ziehen des Mauszeigers im Lineal zu ändern. Wenn Sie den Mauszei­ger in beide Richtungen ziehen, können Sie so eine be­stimmte Position in der Datei schnell finden und im gewünschten Vergrößerungsfaktor anzeigen lassen.
Wenn Sie diese Funktion voll ausnutzen möchten, ist ei­nige Übung erforderlich. Es ist jedoch den Aufwand wert!
Einstellen der Empfindlichkeit für das Zoomen mit der Maus
Auf der Umgebung-Registerkarte im Vorgaben-Dialog können Sie die Empfindlichkeit für das Zoomen mit der Maus einstellen. Je höher der Wert, desto weniger emp­findlich ist die Funktion. Stellen Sie eventuell am Anfang einen höheren Wert ein, wenn Sie diese Funktion auspro­bieren.
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Verwenden einer Tastenradmaus
• Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach rechts und links vergrößert bzw. verkleinert.
• Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste und [Umschalttaste] über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach oben und unten vergrößert bzw. verklei­nert.
Mit dem Zoom-Untermenü
Es gibt zwei Möglichkeiten, auf das Zoom-Untermenü zu­zugreifen:
• Über das Ansicht-Menü.
• Durch Klicken auf den Vergrößerungsfaktor in der Statuszeile.
Folgende Optionen sind verfügbar:
Option Beschreibung
Letzte Zoom­Einstellung
Überblick Mit dieser Option wird die Vergrößerung so weit wie
Zoom 1:1 Mit dieser Option wird der Vergrößerungsfaktor so ein-
Mikroskop Mit dieser Option wird die größtmögliche Vergröße-
Auswahl zoomen
Benutzervorgaben Hiermit rufen Sie ein Dialogfenster auf, das Ihnen die
Vertikalen Zoom optimieren
Es wird der letzte Vergrößerungsfaktor wiederherge­stellt, der über dieses Menü oder mit Hilfe des Lupe­Werkzeugs eingestellt wurde.
möglich zurückgenommen.
gestellt, dass ein Bildpunkt (Pixel) auf dem Bildschirm einem Sample entspricht.
rung eingestellt, so dass sich ein Sample über mehrere Pixel erstreckt.
Mit dieser Option wird der Vergrößerungsfaktor so ein­gestellt, dass der ausgewählte Bereich (siehe “Aus-
wählen” auf Seite 44) die gesamte Ansicht ausfüllt. Sie
können auch mit der rechten Maustaste auf den Aus­wahlbereich (in Klammern) in der Statusleiste klicken.
Eingabe eines beliebigen Zoom-Faktors ermöglicht.
Mit dieser Option wird der vertikale Vergrößerungsfak­tor so eingestellt, dass die Spitzen deutlich sichtbar sind. Die Einstellung richtet sich dabei nach dem Ab­schnitt der Wellenform, der im Fenster sichtbar ist, nicht nach der gesamten Datei.
Mit der Tastatur
Ein schneller Weg, um die Vergrößerungseinstellungen im aktiven Wave-Fenster zu ändern, ist die Verwendung der Pfeil-Tasten auf Ihrer Computer-Tastatur: Verwenden Sie die Pfeil-Nach-Oben- bzw. die Pfeil-Nach-Unten-Taste, um die Ansicht horizontal um einen Schritt zu vergrößern bzw. zu verkleinern. Wenn Sie die vertikale Vergrößerung einstellen möchten, halten Sie bei diesem Vorgang die [Umschalttaste] gedrückt.
Es stehen darüber hinaus noch weitere Tastaturbefehle für das Einstellen des Vergrößerungsfaktors zur Verfü­gung – eine Liste aller verfügbaren Tastaturbefehle finden Sie im entsprechenden Kapitel in der Online-Dokumenta­tion.
Übersicht automatisch an Fensterbreite anpassen
Wenn diese Option auf der Registerkarte »Wave-Bear­beitung« im Vorgaben-Dialog eingeschaltet ist, wird der Vergrößerungsfaktor automatisch so eingestellt, dass im­mer die gesamte Wave-Datei angezeigt wird.
1. Schalten Sie im Vorgaben-Dialog die Option »Über­sicht automatisch an Fensterbreite anpassen« ein.
2. Nehmen Sie die Vergrößerung vollständig zurück, so dass Sie die gesamte Wave-Datei sehen.
Wenn Sie die Fenstergröße jetzt ändern, wird der Vergrößerungsfaktor automatisch angepasst, so dass immer die gesamte Wellenform ange­zeigt wird.
Welcher Bereich der Datei wird im Fenster angezeigt?
In der Übersicht befindet sich eine gestrichelte Linie, die »Bereichsanzeige«, die darüber informiert, welcher Be­reich der Datei gerade in der Hauptansicht angezeigt wird.
Darüber hinaus bewegt sich die Bereichsanzeige, wäh­rend Sie die Bildlaufleiste verschieben. Das heißt, dass Sie beim Bildlauf auf einfache Weise Positionen in der Hauptansicht finden können, wenn Sie die Bereichsan­zeige beobachten, sogar bei starker Vergrößerung der Hauptansicht.
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Wenn Sie die Bildlaufleiste ziehen, wird in der Bereichsanzeige stets angezeigt, welcher Teil der Wave-Datei in der Hauptansicht dargestellt wird.
Die Bereichsanzeige kann oben oder unten in der Über­sicht angezeigt werden (siehe “Bereichsanzeige oben/un-
ten (nur in der Übersicht)” auf Seite 202).

Bewegen innerhalb der Datei

Durch Klicken auf die Übersicht
Wenn Sie einmal in die Übersicht klicken, wird die Haupt­ansicht so eingestellt, dass die Position, an die Sie ge­klickt haben, am linken Fensterrand angezeigt wird.
Mit dem Scrollen-Untermenü
Wählen Sie entweder im Ansicht-Menü »Scrollen«, um das Scrollen-Untermenü zu öffnen, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Übersicht oder Hauptansicht entsprechende Option aus dem angezeigten Kontext­menü auszuwählen. Das Scrollen-Untermenü im Ansicht­Menü bezieht sich immer auf die Hauptansicht, während die Kontextmenüs sich jeweils auf die Ansicht beziehen, auf die Sie klicken.
Die folgenden Optionen sind in diesem Menü verfügbar:
Option Bewegt die Ansicht zum
Anfang/Ende Anfang oder Ende der Wave-Datei
Auswahlanfang/-ende Anfang und Ende der Auswahl
Positionszeiger Positionszeiger
Die Ansicht kann auf verschiedene Weise zu einer be­stimmte Position in der Datei verschoben werden:
Bildlaufleisten
Dies ist die gebräuchlichste Möglichkeit. Bildlaufleisten funktionieren genau wie in jedem anderen Windows-Pro­gramm. Beachten Sie dabei, dass die Wellenform durch das Bild läuft, während Sie an dem kleinen Kästchen in der Bildlaufleiste ziehen.
Darüber hinaus gibt es in WaveLab Essential proportio­nale Bildlaufleisten. Bei diesen Leisten wird durch die Größe des Bildlauffeldes angezeigt, wie viel vom gesam­ten Dokument Sie auf dem Bildschirm sehen. Ziehen Sie am horizontalen Vergrößerungsregler, um ein Gefühl dafür zu bekommen, und beobachten Sie dabei die Größe des Bildlauffelds.
Vertikales Zentrieren der Ansicht
Wenn Sie die Ansicht vertikal vergrößert haben, können Sie die Wellenform zentrieren, indem Sie auf das Pegelli­neal doppelklicken.
Arbeiten im Wave-Fenster
Durch Klicken auf die Statuszeile
Wenn Sie auf die Positionsanzeige in der Statuszeile kli­cken, wird die Ansicht so weit bewegt, dass der Positi­onszeiger sichtbar wird.
Wenn Sie stattdessen mit der rechten Maustaste klicken, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie eine bestimmte Zeit­position festlegen können, zu der die Ansicht bewegt wer­den soll.
Durch Verwenden einer Tastenradmaus
Mit dem Rad können Sie die Bildlaufleiste nach rechts bzw. links bewegen. Sie können auch mit gedrücktem Rad die Wellenformdarstellung nach links bzw. rechts ver­schieben.
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Snapshots

In Snapshots wird das »Layout« einer Hauptansicht ge­speichert. Das bezieht sich in erster Linie auf zwei Dinge:
• Den Teil der Wellenform, der zu sehen ist.
• Den Vergrößerungsfaktor des Fensters.
Wenn Sie zwischen verschiedenen Positionen innerhalb einer Datei springen oder zum Bearbeiten häufig die Ver­größerung ändern, können Sie mit Snapshots viel Zeit sparen. Snapshots werden auf der Snapshots-Kontroll­leiste, die Sie über das Ansicht-Menü öffnen können, er­zeugt und verwaltet.
Wenn Sie einen Snapshot erzeugen möchten, stellen Sie das Fenster durch Scrollen oder Zoomen so ein, dass der gewünschte Bereich angezeigt wird. Klicken Sie nun auf das Kamera-Symbol und dann auf eine Nummer auf der Snapshots-Kontrollleiste. Der Snapshot wird unter die­sem Schalter gespeichert. Durch einen roten Punkt wird angezeigt, dass der Snapshot belegt ist.
Die ersten beiden Snapshots sind programmiert.
Einstellen des Lineal-Anfangs­punkts
Normalerweise ist das Lineal so eingestellt, dass die Posi­tion »0« am Anfang der Datei liegt. Wenn Sie beim Bear­beiten die Position »0« auf einen anderen Punkt setzen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Setzen Sie den Positionszeiger an die Position, die zur Position »0« werden soll.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Lineal, um das Lineal-Kontextmenü zu öffnen.
3. Wählen Sie »Anfang bei Positionszeiger«.
Auf dieselbe Weise können Sie auch vorhandene Snapshots »umprogrammieren«.
Wenn Sie einen gespeicherten Snapshot aufrufen möch­ten, klicken Sie auf die entsprechende Nummer auf der Snapshots-Kontrollleiste.
Ö Snapshots werden mit den einzelnen Dateien gespei­chert, wenn Sie im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Darstellungseinstellun­gen in eigener Datei speichern« eingeschaltet haben, siehe
“Speichern von Darstellungseinstellungen” auf Seite 59.
Arbeiten im Wave-Fenster
Der Anfangs­punkt des Li­neals wird verschoben.
Metrische Darstellung – Takteinheiten
Wenn das Material, mit dem Sie arbeiten, tempobezogen ist, können die Positionen auf dem Lineal im Takteinhei­ten-Format (Takte, Zählzeiten und Ticks) ausgegeben werden, so dass musikbezogene Schneidepunkte leichter gefunden werden können:
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1. Wählen Sie »Takteinheiten« als Format für das Lineal
(siehe “Die Statuszeile” auf Seite 29).
2. Öffnen Sie den Vorgaben-Dialog und klicken Sie auf
die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
3. Stellen Sie Tempo und Taktart passend zur Datei ein.
4. Stellen Sie »Ticks pro Viertelnote« auf einen angemes-
senen Wert ein.
Es bietet sich der Wert an, den Ihr MIDI-Sequenzer verwendet.
In diesem Beispiel wird ein taktartbezogenes Lineal mit 96 Ticks pro Viertelnote verwendet.

Einstellen des Positionszeigers

Viele Vorgänge, z.B. Wiedergabe und Auswahl, hängen von der aktuellen Position ab. Die aktuelle Position wird durch den Positionszeiger, eine blinkende senkrechte Li­nie in der Hauptansicht und in der Übersicht angezeigt. Es gibt viele Möglichkeiten, den Positionszeiger zu verschie­ben:
Klicken Sie einmal in die Hauptansicht oder auf das
Zeitlineal.
Wenn Sie etwas ausgewählt haben, klicken Sie auf das Zeitlineal, da die Auswahl durch Klicken in die Wellenform aufgehoben wird.
Klicken und ziehen Sie im Zeitlineal.
Verwenden Sie die Transportfunktionen (siehe “Einstel-
len des Anfangspunkts für die Wiedergabe” auf Seite 64).
Wählen Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Positionszei-
ger bewegen«.
Die Optionen entsprechen denen im Scrollen-Untermenü (siehe oben). Darüber hinaus steht Ihnen noch die Option »Position…« zur Verfügung, mit der Sie eine beliebige Position in dem ausgewählten Format wählen können, sowie die Option »Nächster Nulldurchgang« (siehe “Mit dem
Befehl »Nächster Nulldurchgang«” auf Seite 43).
Mit den Tasten der Computer-Tastatur:
Tasten Bewegung des Positionszeigers
[Strg]+[] und [] Ein Pixel (Bildschirmpunkt) in eine Richtung
[] und [] Zwanzig Pixel in die jeweilige Richtung
[Pos1] und [Ende] An den Beginn/das Ende der Wave-Datei
Mit Markern
Mit Markern können Sie Positionen definieren und den Positionszeiger dorthin verschieben (siehe “Wozu werden Marker verwendet?” auf Seite
109).
Mit der Option »Magnetische Marker«
Wenn die Option »Magnetische Marker« im Optionen­Menü eingeschaltet ist, rastet der Positionszeiger an fol­genden Positionen ein:
• Am Anfang und Ende der gesamten Wave-Datei
• Am Anfang und Ende der Auswahl
• An Markern (siehe “Wozu werden Marker verwendet?” auf
Seite 109).
Mit dem Befehl »Nächster Nulldurchgang«
Mit diesem Befehl, den Sie im Untermenü »Positionszeiger bewegen« im Ansicht-Menü und im Kontextmenü der Hauptansicht finden, kann der Positionszeiger automa­tisch verschoben werden. Es stehen zwei Optionen zur Verfügung:
Zum nächsten Nulldurchgang links vom Positionszeiger
(siehe “Am Nulldurchgang ausrichten” auf Seite 46).
Für diese Funktion muss im Optionen-Menü die Option »Auf Zeiteinhei­ten ausrichten« ausgeschaltet sein.
Zu einem Nulldurchgang, der einer größeren Zeiteinheit
am nächsten liegt.
Das kann z.B. der Nulldurchgang sein, der einer vollen Sekunde auf dem Zeitlineal am nächsten liegt. Für diese Funktion muss die Option »Auf Zeiteinheiten ausrichten« im Optionen-Menü eingeschaltet sein.
Im zweiten Fall hängt die genannte »Zeiteinheit« davon ab, welche Maßeinheit für das Lineal ausgewählt wurde:
Option Positionszeiger springt
Zeit Zur nächstliegenden vollen Sekunde.
Samples Die Funktion ist nicht verfügbar.
Timecode Zum nächsten Frame.
Takteinheiten Zur nächstliegenden Zählzeit.
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Auswählen

Fast alle Bearbeitungsvorgänge in WaveLab Essential werden auf die Auswahl angewendet. Es gibt viele Mög­lichkeiten, einen Auswahlbereich festzulegen:
Durch Ziehen oder Klicken mit gedrückter [Umschalttaste]
Die Standardmethode zum Auswählen eines Bereichs in einem Wave-Fenster besteht darin, an einer Stelle im Fenster zu klicken und dann einen Bereich aufzuziehen. Wenn Sie über den rechten/linken Rand des Fensters hi­nausziehen, setzt automatisch der Bildlauf ein, so dass Sie eine größere Auswahl treffen können, als in dem Fenster angezeigt werden kann. Die Bildlaufgeschwindigkeit hängt davon ab, wie weit entfernt Sie sich vom Rand des Fensters befinden.
Sie können auch die [Umschalttaste] gedrückt halten und in das Wave-Fenster klicken, um den Bereich zwischen der Position, an die Sie geklickt haben und dem Positions­zeiger auszuwählen.
Auswählen in Stereodateien
Wenn Sie mit Stereomaterial arbeiten, können Sie einen oder beide Kanäle auswählen, um Funktionen auf einen Kanal oder das gesamte Stereomaterial anzuwenden. Welcher Kanal ausgewählt wird, wenn Sie durch Ziehen oder mit gedrückter [Umschalttaste] einen Bereich aus­wählen, hängt davon ab, wo Sie den Mauszeiger positio­nieren.
Dies wird auch durch die Form des Mauszeigers ange­zeigt:
Position Zeigerform Beschreibung
Obere Hälfte linker Kanal
Mitte Beide Kanäle werden ausgewählt.
Untere Hälfte rechter Kanal
Nur der linke Kanal wird ausgewählt.
Nur der rechte Kanal wird ausge­wählt.
Ö Wenn Sie einen Kanal wie oben beschrieben mit der [Umschalttaste] auswählen möchten, setzen Sie den Posi­tionszeiger nur in einen Kanal (indem Sie in den oberen/ unteren Teil eines Kanals klicken). Halten Sie die [Um­schalttaste] gedrückt und klicken Sie erneut in denselben Kanal.
Umschalten der Auswahl zwischen Kanälen
Wenn Sie einen Teil der Wellenform ausgewählt haben, können Sie die Auswahl in den anderen Kanal verschie­ben oder auf beide Kanäle erweitern. Wählen Sie hierzu die entsprechenden Befehle aus dem Auswählen-Unter­menü (im Bearbeiten-Menü) oder drücken Sie die [Tab]­Taste, um die Auswahl zwischen den Kanälen zu verschie­ben (wenn nichts ausgewählt ist, können Sie mit der [Tab]-Taste den Positionszeiger zwischen den Kanälen bewegen).
Kurzbefehle für die Auswahl
Es gibt verschiedene Verfahren, bestimmte Bereiche der Wellenform schnell auszuwählen. (Für einige Funktionen gibt es mehrere Möglichkeiten.)
Auswahlbereich Vorgehensweise
Bereich zwischen zwei auf­einander folgenden Markern
Bereich zwischen zwei beliebigen Markern
Gesamte Wellenform Wenn keine Marker vorhanden sind,
Bereich zwischen dem Positionszeiger und dem nächsten oder vorherigen Marker
Doppelklicken Sie zwischen die Marker. Wählen Sie je nach Markerart im Bearbeiten­Menü aus dem Auswählen-Untermenü eine der letzten zwei Optionen.
Doppelklicken Sie in den Bereich zwischen den beiden Markern, halten Sie die Maus­taste gedrückt und ziehen Sie die Maus nach links oder rechts.
doppelklicken Sie. Klicken Sie dreimal. Drücken Sie [Strg]-[A]. Wählen Sie aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Alles auswählen«.
Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Vom Po­sitionszeiger bis zum vorigen Rand« bzw. »Vom Positionszeiger bis zum nächsten Rand«. Doppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalt­taste] zwischen Positionszeiger und Marker.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Auswahlbereich Vorgehensweise
Bereich zwischen dem Positionszeiger und dem Dateianfang/Dateiende
Alle Daten zwischen zwei Markern für CD-Titel oder Loop-Bereich
Die Auswahllänge halbieren oder verdoppeln
Der zuvor ausgewählte Bereich
Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Vom Po­sitionszeiger bis Dateianfang« bzw. »Vom Po­sitionszeiger bis Dateiende«. Klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] zweimal links bzw. rechts neben den Positi­onszeiger. Drücken Sie [Umschalttaste] + [Pos 1] bzw. [Umschalttaste] + [Ende].
Doppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalt­taste] auf einen der Markerköpfe. Klicken Sie zwischen die beiden Marker für CD-Titel und wählen Sie im Bearbeiten­Menü aus dem «Auswählen-Untermenü» den gewünschten Typ (Loop-Bereich oder Allge­meiner Bereich).
Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Auswahl halbieren« oder »Auswahl verdoppeln«. Diese Optionen sind nützlich, wenn Sie mit Takten arbeiten.
Wählen Sie aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Letzte Auswahl«. Drücken Sie die [Esc]-Taste.
Auswählen in der Übersicht
In der Übersicht können Sie Bereiche der Wellenform auf die gleiche Weise auswählen wie in der Hauptansicht. Wenn Sie etwas in der Übersicht auswählen möchten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und bewegen Sie den Mauszeiger in die Übersicht.
Erweitern und Verkleinern der Auswahl
Es wird oft vorkommen, dass Sie einen Auswahlbereich festlegen, der nicht genau Ihren Vorstellungen entspricht. In diesem Fall können Sie die Auswahl erweitern oder ver­kleinern. Das können Sie sich sogar zur Gewohnheit ma­chen: Legen Sie eine grobe Auswahl bei kleinem Vergrößerungsfaktor an und passen Sie Start- und End­punkt dann bei einem größeren Vergrößerungsfaktor ge­nauer an.
Durch Ziehen
1. Führen Sie den Mauszeiger an den Anfang oder das Ende der Auswahl.
Er nimmt die Form eines Doppelpfeils an.
2. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach links bzw.
rechts.
Das Ende der Auswahl wird gezogen.
Mit der [Umschalttaste]
Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie
außerhalb (Erweitern) oder innerhalb (Verkleinern) der ak­tuellen Auswahl.
Wenn Sie in der ersten Hälfte der Auswahl klicken, wird der Startpunkt verschoben, wenn Sie in der zweiten Hälfte der Auswahl klicken, wird der Endpunkt verschoben.
Mit den Richtungstasten
• Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und [←] oder [→] drücken, wird der Start- bzw. Endpunkt um ein Pixel (Bild­punkt) nach links bzw. rechts verschoben. Wenn Sie zusätz­lich die [Strg]-Taste gedrückt halten, wird der jeweilige Punkt stattdessen um 20 Pixel verschoben.
• Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die [Bild­Ab]- oder [Bild-Auf]-Taste drücken, wird der jeweilige Punkt auch um 20 Pixel verschoben.
• Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und dann [Pos1] bzw. [Ende] drücken, wird die Auswahl vom Positions­zeiger bis zum Anfang bzw. Ende der Datei erweitert.
Je nachdem, ob sich der Positionszeiger näher am Beginn oder am Ende der Auswahl befindet, wird entweder der Anfang bzw. das Ende der Auswahl verschoben.
Wie viel dabei einem Pixel entspricht, hängt vom Vergrö­ßerungsfaktor ab. Wenn der Vergrößerungsfaktor z.B. »x1:64« ist, wird mit den Richtungstasten allein die Aus­wahl um je 64 Samples verschoben. Bei gedrückter [Strg]-Taste wird die Auswahl um 1280 Samples erwei­tert/verkleinert.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Arbeiten mit dem Auswählen-Untermenü
Das Auswählen-Untermenü im Bearbeiten-Menü enthält einige Optionen zum Erweitern der Auswahl an bestimm­ten Positionen der Wellenform.
Verschieben der Auswahl
Wenn die Auswahl die richtige Länge hat, sich jedoch an der falschen Position befindet, kann sie verschoben wer­den:
1. Halten Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt.
2. Klicken Sie auf die Auswahl und ziehen Sie die Maus nach rechts bzw. links.
Am Nulldurchgang ausrichten
Nulldurchgänge
Wenn Sie einen Teil aus einer Wellenform ausschneiden und an einer anderen Stelle einfügen, ist es wahrscheinlich, dass es am Übergang zwischen den beiden Wellen zu ei­nem Aussetzer kommt (siehe das Beispiel unten). Dieser macht sich im Klangbild als Störgeräusch bemerkbar.
Aufgrund des Aussetzers an dieser Stelle wird an diesem Punkt ein Störgeräusch auftreten.
WaveLab Essential hilft Ihnen!
WaveLab Essential kann automatisch nach Nulldurchgän­gen suchen und die Auswahl etwas nach »außen« erwei­tern (also an beiden Enden vergrößern), so dass sie an einem Nulldurchgang beginnt und endet. Das macht sich bei der Bearbeitungsgenauigkeit in der Regel nicht be­merkbar (da normalerweise Hunderte oder Tausende Nulldurchgänge pro Sekunde auftreten), aber es ist hilf­reich, wenn es darum geht, Störgeräusche zu vermeiden.
Es genügt jedoch nicht, wenn die Auswahl an Nulldurch­gängen beginnt und endet. Beim eigentlichen Bearbei­tungsvorgang (Ausschneiden und Einfügen, Ziehen usw.) muss auch sichergestellt werden, dass die Wellenform an einem Nulldurchgang eingefügt wird (siehe “Durch Zie-
hen” auf Seite 48).
Einstellen der Nulldurchgang-Erkennung
1. Schalten Sie im Optionen-Menü die Option »Am Null-
durchgang ausrichten« ein.
2. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben…
3. Klicken Sie auf die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
4. Nehmen Sie die Einstellungen im Bereich »Am Null-
durchgang ausrichten« vor.
Dies kann vermieden werden, wenn der Einschnitt an ei­nem Nulldurchgang erfolgt.
Ein Nulldurchgang ist ein Punkt, an dem die Wellenform die Nullpegel-Achse schneidet, d.h. der Punkt, an dem die Welle den Pegel »Null« erreicht.
Darüber hinaus ist es ratsam, Nahtstellen zu erzeugen, an denen beide Wellen aus verschiedenen Richtungen zum Nulldurchgang verlaufen. Eine Welle soll also aufwärts (unter der Nullpegel-Achse) und die andere abwärts (über der Nullpegel-Achse) verlaufen.
Arbeiten im Wave-Fenster
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Am Nulldurchgang ausrichten – Überprüfen der Wirkung
1. Achten Sie darauf, dass »Ausschalten bei starker Ver­größerung« ausgeschaltet ist und stellen Sie den Vergrö­ßerungsfaktor auf 1:1 ein.
2. Wählen Sie einen Teil der Wellenform aus und beob­achten Sie das rechte und linke Ende des Auswahlbe­reichs.
Wenn Sie eine solche Auswahl anlegen…
…wird sie automa­tisch an beiden En­den bis zum nächsten Nulldurch­gang erweitert.
Auf Zeiteinheiten ausrichten
Wenn im Optionen-Menü »Auf Zeiteinheiten ausrichten« eingeschaltet ist, wird die Auswahl automatisch nach rechts und links bis zur nächsten vollen Zeiteinheit erweitert (und bis zum nächsten Nulldurchgang, siehe oben). Auf diese Weise können Sie Bereiche auswählen, die sich z.B. über eine bestimmte Anzahl von Sekunden erstrecken.
Auf welche Zeiteinheit die Auswahl erweitert wird, hängt davon ab, welche Zeiteinheit für das Lineal ausgewählt ist:
Option Positionszeiger springt zu folgender Posi-
Zeit Nächste volle Sekunde.
Samples Die Funktion ist nicht verfügbar.
Timecode Nächster Frame.
Takteinheiten Nächste volle Zählzeit (Beat).
Dateigröße Die Funktion ist nicht verfügbar.
tion
Magnetische Marker
Wenn im Optionen-Menü »Magnetische Marker« einge­schaltet ist, »rastet« die Auswahl beim Anlegen bzw. An­passen an folgenden Positionen (bzw. an den jeweils nächstgelegenen Nulldurchgängen, siehe oben) ein:
•Am Positionszeiger
• Am Beginn und am Ende der gesamten Wave-Datei
• An den Markern (siehe “Wozu werden Marker verwendet?” auf Seite 109)
Pegelauswahl
Bei einigen Pegelbearbeitungsfunktionen in WaveLab Es­sential ist es ratsam, eine Auswahl nicht nur in Bezug auf die Zeit, sondern auch auf den Pegel anzulegen.
Durch Ziehen
1. Legen Sie eine normale »Zeit-Auswahl« an.
2. Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und führen
Sie den Mauszeiger an das obere/untere Ende des Aus­wahlbereichs.
Der Mauszeiger wird als vertikaler Doppelpfeil dargestellt.
3. Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen sie
nach oben/unten.
!
Beachten Sie, dass Sie dabei den Zeiger über eine gewisse »Zeitspanne« (z.B. mehr als eine halbe Se­kunde) ziehen müssen, damit überhaupt etwas aus­gewählt wird.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Wählen Sie wie gewohnt einen Bereich aus, bewegen Sie den Mauszeiger an das obere oder untere Ende, halten Sie ggf. die [Umschalttaste] gedrückt und…
…ziehen Sie nach oben/unten und lassen Sie dann die Maustaste wieder los.
Wenn Sie jetzt die Auswahl zeitlich erweitern, bleibt der ausgewählte Pegel erhalten.
Bis zum Spitzenwert erweitern
Wenn die Pegelauswahl automatisch auf den höchsten Spitzenwert der aktuellen Auswahl eingestellt werden soll, legen Sie eine zeitliche Auswahl an und wählen Sie im Be­arbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Op­tion »Bis zum Spitzenwert erweitern«.

Grundlegende Bearbeitungsfunktionen

Mono/Stereo
WaveLab Essential ist völlig flexibel im Umgang mit Ste­reo. Alle Bearbeitungsfunktionen können für einen oder beide Kanäle durchgeführt werden.
Kopieren von Audiomaterial
Mit den folgenden Funktionen können Ausschnitte vom Audiomaterial in einer Datei oder von Datei zu Datei ko­piert werden.
!
Beachten Sie, dass alle existierenden Marker (siehe
“Wozu werden Marker verwendet?” auf Seite 109) in
der Auswahl der Quelldatei ebenfalls kopiert werden.
Durch Ziehen
1. Überlegen Sie sich, ob Sie die Funktion »Am Null-
durchgang ausrichten« (die im Optionen-Menü einge­schaltet werden kann) bei diesem Vorgang verwenden möchten.
Wenn sie eingeschaltet ist, befinden sich Anfang und Ende der Auswahl sowie die Position, an der eine Auswahl abgelegt wird, immer an Null­durchgängen (siehe “Am Nulldurchgang ausrichten” auf Seite 46).
2. Wählen Sie einen Bereich der Wellenform aus.
3. Klicken Sie auf die Auswahl und halten Sie die Maus-
taste gedrückt.
4. Ziehen Sie den Mauszeiger an eine Position außerhalb
der Auswahl (innerhalb derselben Datei) oder in ein ande­res Wave-Fenster.
Wenn sich der Mauszeiger über einem gültigen Bereich befindet, wird er als einfache oder doppelte Wellenform dargestellt (siehe unten). In der Statuszeile wird die exakte Position angezeigt, an der die Auswahl einge­fügt wird.
!
Achten Sie darauf, dass Sie das kopierte Material nicht in eine Auswahl in der Zieldatei ablegen, da Sie sonst unabsichtlich ein Crossfade erzeugen (siehe
“Crossfade” auf Seite 81).
5. Lassen Sie die Maustaste los.
Die Auswahl wird am angezeigten Punkt eingefügt. Das Audiomaterial, das sich zuvor dort befand, wird verschoben, so dass es nach dem ein­gefügten Ausschnitt wiedergegeben wird.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Wählen Sie einen Bereich aus, zeigen Sie mit der Maus darauf…
…ziehen Sie ihn an die gewünschte Position und legen ihn dort ab…
…so dass der ausgewählte Bereich an der neuen Position eingefügt wird.
Magnetische Marker
Wenn im Optionen-Menü »Magnetische Marker« einge­schaltet ist, »rastet« die Auswahl beim Ziehen an folgen­den Positionen ein:
• Am Positionszeiger
• Am Beginn und am Ende der gesamten Wave-Datei
• An den Markern (siehe “Wozu werden Marker verwendet?” auf Seite 109)
»Konflikte« bei Stereo und Mono
Stereo und Mono werden beim Ziehen eines ausgewähl­ten Bereichs in eine andere Datei folgendermaßen ge­handhabt:
Gezogener Bereich
Stereo Stereo Das gezogene Audiomaterial wird immer
Stereo Mono Nur der linke Kanal wird eingefügt.
Mono Stereo Was geschieht, hängt von der vertikalen
»Abgelegte« Wellenform
Ergebnis
auf beiden Kanälen eingefügt.
Position im Zielfenster ab, an der das Ma­terial abgelegt wird. Die Form des Maus­zeigers zeigt dies an (siehe “Auswählen in
Stereodateien” auf Seite 44). Die Auswahl
kann auf nur einem Kanal eingefügt werden oder das gleiche Material kann auf beiden Kanälen eingefügt werden.
Samplerate-Konflikte
Wenn Sie Audiomaterial von einem Fenster in ein anderes kopieren oder verschieben und die Samplerates der zu­grunde liegenden Dateien nicht identisch sind, wird das eingefügte Material bei falscher Tonhöhe (Geschwindig­keit) wiedergegeben. Wenn ein solcher Fehler auftreten sollte, werden Sie von WaveLab Essential darauf hinge­wiesen.
Obwohl das Mischen von Samplerates manchmal als Ef­fekt genutzt wird, ist es in den meisten Fällen uner­wünscht. Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu umgehen:
Wenden Sie die Funktion »Samplerate umwandeln« auf die Quelldatei (mit dem Wert der Zieldatei) an, bevor Sie die Bearbeitung durchführen.
Später können Sie diese Umwandlung rückgängig machen.
Wenden Sie die Funktion »Samplerate umwandeln« auf die Zieldatei (mit dem Wert der Quelldatei) an, bevor Sie das Audiomaterial einfügen.
Beachten Sie, dass Sie dann mehr oder weniger an diese Samplerate gebunden sind, da das mehrmalige Umwandeln der Rate nicht empfeh­lenswert ist (siehe “Samplerate umwandeln” auf Seite 88).
Durch Kopieren und Einfügen
1. Wählen Sie einen Bereich aus.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü »Kopieren«, drücken
Sie [Strg]-[C] oder ziehen Sie die Auswahl auf den Kopie­ren-Schalter in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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3. Wenn Sie das Audiomaterial einfügen möchten, kli-
cken Sie einmal an eine Position in der gleichen oder in ei­ner anderen Datei.
Der Positionszeiger wird an diesem Punkt angezeigt.
4. Wenn Sie hingegen einen Abschnitt Audiomaterial er-
setzen möchten, wählen Sie ihn aus.
In diesem Fall spielt die Position des Positionszeigers keine Rolle.
5. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Einfügen-Befehl
oder drücken Sie [Strg]-[V].
Das kopierte Material wird entweder am angezeigten Punkt eingefügt (keine Auswahl) oder es ersetzt die aktuelle Auswahl (wenn Sie einen Bereich ausgewählt haben).
Wählen Sie einen Bereich aus und wählen Sie »Kopieren…
»Konflikte« bei Stereo und Mono
Stereo und Mono werden beim Einfügen folgendermaßen gehandhabt:
Kopierter Abschnitt
Stereo Stereo Wenn sich der Positionszeiger über
Stereo Stereo Wenn sich der Positionszeiger nur in ei-
Stereo Mono Nur der linke Kanal wird eingefügt.
Mono Stereo Was geschieht, hängt davon ab, ob sich
Eingefügte Wellenform
Ergebnis
beide Kanäle der Zieldatei erstreckt, wird das Material auf beiden Kanälen eingefügt.
nem Kanal befindet, wird das Material nur auf diesem Kanal eingefügt. Material aus dem linken Kanal wird auf dem lin­ken eingefügt und umgekehrt.
der Positionszeiger über einem Kanal oder über beiden befindet. Das Einfü­gen kann auf einem der Kanäle erfolgen oder das gleiche Material wird auf bei­den Kanälen eingefügt.
Verschieben von Audiomaterial
Mit den folgenden Befehlen können Sie die »Reihenfolge« des Audiomaterials in einer Datei verändern.
Durch Ziehen
Dies funktioniert genauso wie das Kopieren durch Ziehen (siehe oben). Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sie dabei die [Alt]-Taste oder die [Umschalttaste] ge­drückt halten. Das gezogene Material wird von seiner ur­sprünglichen Position entfernt und an der Stelle eingefügt, an der Sie es loslassen.
…klicken Sie, um einen Einfügepunkt zu setzen…
…und wählen Sie »Einfügen«. Der kopierte Bereich wird am Positionszeiger eingefügt.
Durch Ausschneiden und Einfügen
Hier wird genau wie beim Kopieren und Einfügen vorge­gangen. (Sie können z.B. die Auswahl auf das Ausschnei­den-Symbol in der Kontrollleiste »Standard-Befehle« ziehen, siehe oben.) Wenn Sie »Ausschneiden« wählen, besteht der einzige Unterschied darin, dass das Material aus dem Fenster entfernt wird. Das Audiomaterial hinter dem ausgeschnittenen Bereich wird nach vorne bewegt und füllt die Lücke.
!
Wenn Sie das Verschieben von Audiomaterial zwi­schen zwei Dateien ganz rückgängig machen möch­ten, müssen Sie erst das Einfügen im Zielfenster und dann das Ausschneiden im Quellfenster rückgängig machen.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Mit den Kicker-Werkzeugen
Die Kicker-Werkzeuge
Mit den Kicker-Werkzeugen (»Kicker rechts« und »Kicker links«) in der Werkzeuge-Kontrollleiste kann Audiomaterial um kleine Schritte innerhalb einer Datei verschoben wer­den.
1. Wählen Sie einen Bereich aus.
2. Klicken Sie mit einem Kicker-Werkzeug auf die Aus-
wahl (je nach Richtung, in die Sie sie verschieben möch­ten).
Das Audiomaterial wird um ein Pixel (Bildschirmpunkt) verschoben. Wel­chem Wert das genau entspricht, hängt vom aktuellen Vergrößerungs­faktor ab. Wenn in der Statuszeile z.B. »x1:256« angezeigt wird, wird die Auswahl um 256 Samples verschoben.
Ö Die verschobene Auswahl »überschreibt« das Audio­material, das sich zuvor an der Position befand.
Wenn Sie z.B. die Auswahl nach rechts verschieben, wird vor den ver­schobenen Ausschnitt Stille eingefügt, während das Audiomaterial rechts vom Ausschnitt beim Verschieben überschrieben wird. Hier be­steht ein Unterschied zum Verschieben durch Ziehen.
Ö Wenn Sie mehrmals hintereinander die Kicker-Werk­zeuge verwenden und dann »Rückgängig« wählen, wird das gesamte Verschieben auf einmal rückgängig ge­macht.
Wiederholen eines Abschnitts des Audiomaterials
Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie einen Abschnitt des Audiomaterials wiederholen möchten:
1. Wählen Sie einen Abschnitt aus, wählen Sie »Aus-
schneiden« oder »Kopieren« und setzen Sie einen neuen Einfügepunkt wie beim normalen Ausschneiden oder Ko­pieren (siehe oben).
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Untermenü
»Einfügen spezial« die Option »Mehrere Kopien…«.
3. Geben Sie im angezeigten Dialog die Anzahl der Ko-
pien an, die eingefügt werden sollen (bis zu 1000), und klicken Sie auf OK.
Weitere Einfügen-Funktionen
Im Untermenü »Einfügen spezial« finden Sie eine Reihe zusätzlicher Optionen:
Überschreiben
Mit dieser Option werden die Daten in der Zieldatei über­schrieben, die Daten werden also nicht verschoben, um Raum für das eingefügte Audiomaterial zu schaffen. Die tatsächlich überschriebene Datenmenge hängt von der Auswahl in der Zieldatei ab:
Wenn in der Zieldatei nichts ausgewählt ist, wird ein Ausschnitt überschrieben, der die gleiche Länge wie das eingefügte Material hat.
Wenn eine Auswahl vorhanden ist, ersetzen die eingefügten Daten diese Auswahl, genau wie beim normalen Einfügen.
Hinten
Mit dieser Option wird das Audiomaterial am Ende der Datei eingefügt (als ob sich der Positionszeiger beim Ein­fügen auf der Endposition befindet).
Vorne
Mit dieser Option wird das Audiomaterial am Anfang der Datei eingefügt.
Mischen
Mit dieser Option werden die zwei Dateien übereinander gelegt, und zwar vom Anfang der Auswahl (sofern vorhan­den) oder vom Positionszeiger (falls keine Auswahl vor­handen ist) an.
Wenn Sie die Mischen-Option aus dem Untermenü »Einfügen spezial« wählen, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie die gewünschte Dämpfung/Verstärkung für das Audiomaterial in der Zwischenablage und in der Zieldatei angeben können.
Eine Einstellung von 0dB bedeutet, dass der Pegel nicht beeinflusst wird.
Es werden immer alle Daten aus der Zwischenablage in die Datei gemischt, unabhängig von der Länge der Aus­wahl.
Es spielt keine Rolle, ob Sie beim Einfügen in der Zieldatei einen Bereich ausgewählt haben.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Löschen von Auswahlbereichen
Löschen
Sie haben folgende Möglichkeiten, eine Auswahl mit Audi­omaterial zu löschen:
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl.
• Klicken Sie auf das Löschen-Symbol in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«.
• Drücken Sie die [Rücktaste] oder [Entf].
• Ziehen Sie die Auswahl auf das Löschen-Symbol in der Kon­trollleiste »Standard-Befehle«.
Freistellen
Wenn das gesamte Audiomaterial außer der Auswahl ent­fernt werden soll, wählen Sie im Bearbeiten-Menü »Frei­stellen« oder drücken Sie [Strg]+[Rücktaste].
Stille
Der Stille-Dialog bietet Ihnen zwei Möglichkeiten Stille einzufügen:
• Sie können Stille in einen Bereich »einfügen«, d.h. den Ab­stand zweier Bereiche voneinander vergrößern.
• Sie können einen Auswahlbereich oder einen Zeitbereich durch Stille »ersetzen«.
Einfügen von Stille
Wenn Sie Stille einfügen möchten, gehen Sie folgender­maßen vor:
1. Wählen Sie den Bereich aus, in dem Sie die Stille ein-
fügen möchten.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Stille
einfügen…« oder drücken Sie [Strg]+[Umschalttaste]­[Leertaste].
Ersetzen eines Bereichs durch Stille
Wenn Sie einen bestimmten Bereich durch Stille ersetzen möchten, gehen Sie wie folgt vor:
1. Wählen Sie den Bereich aus, den Sie durch Stllle er-
setzen möchten.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Stille«
bzw. drücken Sie [Strg]-[Leertaste].
Es gibt vier Möglichkeiten, einen Abschnitt der Audiodatei durch Stille zu ersetzen:
• Wählen Sie den Bereich aus und wählen Sie im Bearbeiten­Menü »Stille«.
• Wählen Sie den Bereich aus und klicken Sie auf das Symbol »Stille« in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«.
• Wählen Sie den Bereich aus und drücken Sie [Strg]-[Leer­taste].
• Wählen Sie den Bereich aus und ziehen Sie die Auswahl auf das Symbol »Stille« in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«.
Umwandeln einer Auswahl in ein neues Dokument
Wenn eine Auswahl einer Wellenform in ein neues Doku­ment umgewandelt werden soll, gehen Sie folgenderma­ßen vor.
1. Wählen Sie einen Bereich aus.
2. Ziehen Sie die Auswahl aus dem Fenster heraus auf
eine freie Fläche des WaveLab Essential-Anwendungs­fensters.
Der Mauszeiger verwandelt sich in ein Symbol für »Neues Dokument«.
3. Lassen Sie die Maustaste los.
Die Auswahl wird in einem neuen Fenster dargestellt. Mit dieser Funktion können Sie auch aus Mono-Wave-Dateien Stereo-Wave-Dateien erzeu­gen (siehe unten).
Umwandeln von Mono in Stereo
Sie können eine Monodatei in eine Stereodatei umwan­deln, die dann auf beiden Kanälen das gleiche Material enthält. Die Datei kann dann z.B. zu einer »echten« Stere­odatei weiterbearbeitet werden.
1. Wählen Sie einen Bereich aus.
2. Ziehen Sie die Auswahl aus dem Dokumentfenster auf
den WaveLab Essential-»Desktop«.
3. Wenn sich der Mauszeiger außerhalb des Dokument-
fensters befindet, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und lassen Sie die Maustaste los.
Umwandeln von Stereo in Mono
Die zwei Kanäle einer Stereodatei können zu einem Mon­odokument zusammengemischt werden.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Es gibt hierfür zwei Möglichkeiten. Für welche Methode Sie sich entscheiden, hängt in erster Linie davon ab, ob Sie die gesamte Datei oder nur die Auswahl umwandeln möchten.
Durch Ziehen
1. Wählen Sie einen Stereobereich aus.
2. Ziehen Sie die Auswahl aus dem Dokumentfenster auf
den WaveLab Essential-»Desktop«.
3. Wenn sich der Mauszeiger außerhalb des Dokument­fensters befindet, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und lassen Sie die Maustaste los.
Durch Speichern (Umwandeln einer gesamten Datei)
1. Öffnen Sie die betreffende Stereodatei.
2. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern un-
ter…« und klicken Sie im angezeigten Dialog auf den Schalter, auf dem das Dateiformat angezeigt wird, um den Audiodateiformat-Dialog zu öffnen.
3. Wählen Sie im Kanäle-Einblendmenü die Option »Mono (Mix)« aus und behalten Sie die anderen Einstel­lungen bei.
Sie können natürlich auch die anderen Einstellungen ändern. Dies hat je­doch andere Auswirkungen (siehe “Speichern in einem anderen Format
(Speichern unter)” auf Seite 55).
Ö Mit den zwei anderen Optionen für »Mono (Mix)« kön­nen Sie auch Stereodateien in Monodateien umwandeln, die Amplitude der erzeugten Datei wird jedoch bei diesem Vorgang um -3 bzw. -6 dB gedämpft.
Da es beim Zusammenmischen zweier Kanäle in eine Monodatei dazu kommen kann, dass ein zu hoher Pegel erreicht wird und Clipping (Über­steuerung) auftritt, sind dies zwei sehr nützliche Optionen.
4. Klicken Sie auf »OK« und speichern Sie die Datei.
5. Öffnen Sie die Datei, die Sie gerade gespeichert ha-
ben.
Vertauschen der Kanäle in einer Stereodatei
Sie können das Material des linken Kanals auf den rechten verschieben und umgekehrt:
1. Wählen Sie einen Bereich aus, der beide Kanäle um­fasst.
Es wird nur das Material innerhalb der Auswahl vertauscht.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Kanäle
vertauschen«.
Anpassen der Wellenform mit dem Stift­Werkzeug
Mit dem Stift-Werkzeug können Sie die Wellenform direkt im Wave-Fenster anpassen. So können Sie einfach und schnell Fehler in der Wellenform beheben.
Dieser Fehler im rechten Kanal (die Wellenform wird in rot dargestellt) kann schnell mit dem Stift-Werkzeug behoben werden.
Sie können das Stift-Werkzeug verwenden, wenn die
Vergrößerung mindestens auf 1:8 (ein Pixel am Bildschirm entspricht acht Samples) eingestellt ist.
Sie können den Vergrößerungsfaktor im Zoom-Einblendmenü einstellen. Sie öffnen dieses Einblendmenü, indem Sie in der Statuszeile unten im WaveLab Essential-Fenster auf den Wert für den Vergrößerungsfaktor klicken.
Klicken Sie hier, um das Zoom-Einblendmenü zu öffnen.
Wählen Sie in der Werkzeugzeile das Stift-Werkzeug
aus und überzeichnen Sie die Wellenform.
Wenn Sie die Wellenform beider Kanäle auf einmal anpassen möchten, halten Sie beim Zeichnen die [Umschalttaste] gedrückt.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Arbeiten mit Dateien in Wave­Fenstern
!
m Folgenden wird das Arbeiten mit Dateien im Wave-Fenster (d.h. das Arbeiten mit Audiodateien) beschrieben. Informationen über das Arbeiten mit anderen Dokumentformaten (wie Audio-CD-Monta­gen) finden Sie in den entsprechenden Kapiteln.
Unterstützte Dateiformate
Mit WaveLab Essential können Sie Dateien unterschiedli­cher Dateiformate öffnen und speichern. In der unten ste­henden Tabelle finden Sie grundlegende Informationen über die verfügbaren Formate. Beachten Sie, dass nach Fertigstellung dieses Handbuchs evtl. weitere Formate hinzugefügt wurden.
• In der Format-Spalte werden auch die typischen Dateinamen­erweiterungen für jedes Format aufgelistet.
• Alle Samplerates werden unterstützt. Dies gilt für alle Dateifor­mate.
• Alle Dateitypen sind für Mono und Stereo geeignet.
Format Beschreibung
Wave (.wav) Das gebräuchlichste Dateiformat auf der PC-Platt-
AIFF (.aif, .aiff, .snd)
MPEG-1 Layer 3 (.mp3)
MPEG-1 Layer 2 (.mp2/.mpa/.mpg/ .mus)
form. Wenn Sie die Dateien in ein anderes PC-Pro­gramm laden möchten, sind Wave-Dateien ein sicherer Tipp. Die folgenden Bit-Auflösungen wer­den unterstützt: 8-, 16-, 20-, 24- und 32-Bit (Float).
Abkürzung für »Audio Interchange File Format«, ein von Apple Computers Inc. definierter Standard. 8-, 16-, 20- oder 24-Bit-Auflösungen werden unter­stützt.
Das gebräuchlichste datenreduzierte Audiodateifor­mat. Ein großer Vorteil der MPEG-Komprimierung liegt darin, dass die Dateigröße bedeutend verrin­gert wird mit nur geringem Verlust der Klangqualität. WaveLab Essential kann Dateien in diesem Format öffnen und speichern.
- Wenn Sie eine MPEG-komprimierte Datei in WaveLab Essential öffnen möchten, wird die Datei in eine temporäre Datei umgewandelt, die viel grö­ßer als die komprimierte Originaldatei ist. Achten Sie daher darauf, dass Sie genug freien Speicherplatz auf Ihrer Festplatte haben, wenn Sie MPEG-kompri­mierte Dateien öffnen.
- Wenn Sie die temporäre Datei speichern, wird sie in eine MP3-Datei umgewandelt. Für den Benutzer ist Arbeiten mit Dateien transparent, abgesehen von dem oben erwähnten Größenunterschied.
MP2 ist ein gebräuchliches Dateiformat im Broad­cast-Bereich. Für die Dateigröße gilt dasselbe wie für MP3-Dateien (siehe oben).
Format Beschreibung
Original Sound Quality (.osq)
Sound Designer II (.sd2)
U-LAW (.ulaw, .vox)
A-LAW (.alaw, .vox)
Sun/Java (.snd, .au)
ADPCM – Microsoft/ Dialogic (.vox)
Ogg Vorbis (.ogg)
Text/Excel (.txt) Dies ist eine Beschreibung der Wellenform im Text-
Windows Media Audio (.wma, .asf)
Ensoniq Paris (.paf) Wird vom Ensoniq Paris™-System verwendet (16-
Dies ist das proprietäre verlustfreie Audiokompressi­onsformat von WaveLab Essential. Wenn Sie Da­teien in diesem Format speichern, können Sie viel Platz auf Ihrer Festplatte sparen, ohne Einbußen bei der Audioqualität hinnehmen zu müssen (siehe
“Speichern von OSQ-Dateien” auf Seite 56).
Ein Audiodateiformat, das bei Digidesign-Anwen­dungen (wie Pro Tools) verwendet wird. 8-, 16­oder 24-Bit-Auflösungen werden unterstützt.
Dies ist ein Verfahren zur Audioencodierung und ­komprimierung, das von Windows und Sprachkom­primierungsalgorithmen mit 8-Bit-Auflösung unter­stützt wird. Das Telefonsystem der Vereinigten Staaten verwendet die U-Law-Encodierung für die Digitalisierung.
Dies ist ein Verfahren zur Audioencodierung und ­komprimierung mit 8-Bit-Auflösung. Das Telefon­system der EU verwendet die A-Law-Encodierung für die Digitalisierung.
Ein Audiodateiformat, das bei Sun- und NeXT-Com­putern verwendet wird. Dateien in diesem Format findet man häufig im Internet. 8-, 16- oder 24-Bit­Auflösungen werden unterstützt.
Dies ist ein gebräuchliches Format für Spiele und Telefonsysteme. Es hat eine geringere Bitrate als Li­near PCM und benötigt daher weniger Speicher­platz/Bandbreite.
Ogg Vorbis ist eine offene und patentfreie Audioko­dierungstechnologie, mit der Sie komprimierte Audi­odateien von sehr geringer Größe bei vergleichsweise hoher Audioqualität erzeugen kön­nen.
format. Sie können eine Audiodatei als Textdatei speichern und sie dann in einer Tabellenkalkulati­onsanwendung wie z.B. Excel öffnen, in der die Ele­mente in Text- und Dezimalformat angezeigt werden und Sie die Sample-Werte bearbeiten können. Wenn Sie eine Textdatei für eine Wellenform in WaveLab Essential öffnen, wird diese dekodiert und als Audiodatei geöffnet. Beachten Sie, dass diese Dateien nicht komprimiert sind und deshalb sehr umfangreich sein können. Sie sollten es daher ver­meiden, sehr große txt-Dateien zu importieren. Darü­ber hinaus ist das Format bei Verwendung von 32­Bit-Float-Dateien nicht zu 100% verlustfrei – d.h. ei­nige der Daten können verloren gehen. Dies liegt daran, dass binäre Fließkomma-Werte nicht ohne Verlust in das Textformat umgewandelt werden kön­nen.
Datenreduziertes Format von Microsoft. Mit Wave­Lab Essential können Sie Audio in diesem Format exportieren, vorausgesetzt, Sie haben den Windows Media Player 9 (oder höher) auf Ihrem Computer in­stalliert.
Bit-Auflösung).
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Arbeiten im Wave-Fenster
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20-, 24- und 32-Bit-Float-Dateien
Sie benötigen keine 20- oder 24-Bit-Audiokarte, um den Vorteil auszunutzen, dass WaveLab Essential 20- und 24­Bit-Audiodateien unterstützt. Alle an den Dateien vorge­nommenen Bearbeitungsvorgänge finden bei voller Auflö­sung statt, auch wenn Ihre Karte eine volle Auflösung gar nicht unterstützt. Bei der Wiedergabe passt sich Wave­Lab Essential automatisch an die jeweils installierte Audi­okarte an.
Temporäre Dateien
Beim Arbeiten mit WaveLab Essential werden temporäre Dateien (Dateierweiterung .$$$), die für Rückgängig-Vor­gänge verwendet werden, auf Ihrer Festplatte erstellt (siehe “Temporäre Dateien” auf Seite 15).
Sie können selbst entscheiden, ob diese Dateien ein 16-, 24- oder 32-Bit-Format aufweisen sollen. Diese Einstel­lung können Sie auf der Datei-Registerkarte im Vorgaben­Dialog festlegen.
Je höher dieser Wert ist, desto besser ist die Qualität der temporären Dateien. 32-Bit-Dateien sind jedoch auch doppelt so groß wie 16-Bit-Dateien und benötigen eine längere Verarbeitungszeit.
• Wenn Sie vorhaben, Ihre Dateien in ein 24- oder 32-Bit-For­mat zu exportieren , verwenden Sie dieses Format oder ein besseres auch für Ihre temporären Dateien.
• Verwenden Sie 32 Bit, wenn Sie Dateien mit einem höheren Pegel als 0dB erstellen möchten.
• Auch wenn Sie nur mit 16-Bit-Dateien arbeiten, können Sie durch die Verwendung von 24-Bit für Ihre temporären Dateien die Audioqualität leicht verbessern.
• Verwenden Sie in allen Fällen, bei denen es vor allem auf Ge­schwindigkeit und Festplattenspeicher ankommt, Dateien im 16-Bit-Format.
Öffnen von Dateien
Die verschiedenen Methoden zum Öffnen von Audioda­teien in einem Wave-Fenster werden im Abschnitt “Öff-
nen von Wave-Dateien” auf Seite 35 beschrieben. Das
Importieren eines CD-Titels von einer Audio-CD wird im Abschnitt “Importieren von Audio-CD-Titeln in WaveLab
Essential” auf Seite 161 beschrieben.
Speichern und Speichern unter – Allgemeine Informationen
Ö Wenn Sie ein neues Dokument zum ersten Mal spei­chern, spielt es keine Rolle, ob Sie »Speichern« oder »Speichern unter…« wählen.
In jedem Fall wird der Dialog »Speichern unter…« angezeigt, da Sie das Dateiformat sowie Namen und Speicherort angeben müssen.
Ö Nach dem Speichern einer Datei können Sie mit der Bearbeitung fortfahren und dann im Datei-Menü »Spei­chern« wählen oder [Strg]-[S] drücken, damit die Ände­rungen übernommen werden.
Ö Wenn Sie einen neuen Namen, Speicherort und/oder Dateiformat festlegen möchten, wählen Sie »Speichern unter…« aus dem Datei-Menü.
Siehe “Speichern in einem anderen Format (Speichern unter)” auf Seite
55.
Ö Alle Speicherfunktionen außer »Kopie speichern…« löschen den Rückgängig-Speicher. Das bedeutet, dass die Rückgängig- und Wiederholen-Funktionen nach dem Speichern nicht mehr zur Verfügung stehen.
Automatische Backups (Sicherungskopien)
Bei allen Speichervorgängen außer dem »reinen Spei­chern« werden automatisch Sicherungskopien erzeugt, wenn eine Datei mit demselben Namen bereits existiert.
Wenn Sie z.B. »Speichern unter…« wählen und einen Da­teinamen angeben, der in dem betreffenden Verzeichnis bereits verwendet wird, werden Sie vom Programm ge­fragt, ob die bestehende Datei vorher gespeichert werden soll. Wenn Sie auf »Ja« klicken, wird der erste Buchstabe der Dateinamenerweiterung durch ein »~« ersetzt. Aus »AIF« wird dann z.B. »~IF«.
Speichern in einem anderen Format (Speichern unter)
Wenn Sie das Format (Dateiformat, Samplerate, Bit-Auf­lösung, Stereo/Mono) beim Speichern ändern möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern un­ter…«.
2. Ein Standard-Dialog wird angezeigt, in dem Sie den Namen, den Speicherort und das Dateiformat angeben können (siehe “Unterstützte Dateiformate” auf Seite 54).
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Arbeiten im Wave-Fenster
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3. Wenn Sie noch andere Dateieigenschaften ändern
möchten (z.B. Mono/Stereo, Bit-Auflösung oder Sample­rate), klicken Sie auf den Schalter unten im Dialog.
Dadurch wird der Audiodateieigenschaften-Dialog geöffnet, in dem Sie die gewünschten Einstellungen für die konvertierte Datei vornehmen können.
Der Audiodateiformat-Dialog
4. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom-
men haben, schließen Sie den Audiodateieigenschaften­Dialog und klicken Sie auf »Speichern«.
Eine neue Datei wird erzeugt. Die ursprüngliche Datei ist von diesem Vorgang nicht betroffen.
Wenn Sie die Samplerate, Bit-Auflösung oder Kanal-Ein­stellungen ändern, geschieht Folgendes:
Option Beschreibung
Samplerate Wenn eine neue Samplerate angegeben wird, erfolgt
Bit-Auflösung Wenn eine andere Bit-Auflösung angegeben wird, wird
Mono/Stereo Wenn die Datei von Mono in Stereo umgewandelt wird,
eine Umwandlung der Samplerate (siehe “Samplerate
umwandeln” auf Seite 88).
die Datei entweder nach unten (z. B. auf 8 Bit) oder nach oben (z. B. auf 24 Bit) korrigiert. Wenn Sie die Bit-Auflösung verringern möchten, sollten Sie die Dither-Funktion verwenden (siehe “Die Dithe-
ring-Sektion” auf Seite 98).
wird das gleiche Material auf beiden Kanälen angezeigt. Wenn die Umwandlung von Stereo in Mono erfolgt, be­sitzen Sie die Option, entweder den linken oder den rechten Kanal zu speichern bzw. beide Kanäle zusam­menzumischen.)
Sie können die Bit-Auflösung auch direkt im Audioei­genschaften-Dialog ändern (siehe “Bearbeiten von Audio-
eigenschaften” auf Seite 60) und die Einstellungen dann
wie gewohnt speichern.
Für das Erstellen eines Masters sollten Sie Samplerate und Kanaleinstellungen nicht auf diese Weise ändern, sondern die PlugIns und Funktionen im Masterbereich verwenden (siehe “Die Effects-Sektion” auf Seite 94).
Wenn Sie eins der komprimierten Dateiformate verwen­den (MP3, MP2, WMA oder Ogg Vorbis), können Sie im Audiodateiformat-Dialog in den Encodierung- und Attri­bute-Einblendmenüs auch die Option »Bearbeiten…« wählen.
Dadurch wird ein Dialog mit zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten ge­öffnet, in dem Sie z.B. die Bitrate und die Art der Kodierung festlegen und Text-Tags eingeben können.
Ö Sie haben auch die Möglichkeit, mehrere Dateien gleichzeitig in unterschiedliche Formate zu konvertieren (mit Hilfe der »Stapel-Encodierung«).
Siehe “Stapel-Encodierung” auf Seite 106.
Ö Sie können Dateien mit Hilfe des Untermenüs »Spei­chern spezial (Wave)« in den Formaten WMA, MP3 und MP2 speichern.
Speichern von OSQ-Dateien
Wie oben erwähnt handelt es sich bei OSQ (Original Sound Quality) um ein verlustfreies Kompressionsformat, mit der die Größe der Audiodatei erheblich reduziert wer­den kann, ohne dabei die Audioqualität zu vermindern.
Mit der Funktion »Speichern unter…« können Sie jede beliebige Audiodatei als OSQ-Datei speichern.
Das Audiomaterial wird in der gleichen Audioqualität wiedergegeben wie die ursprüngliche, nicht komprimierte Datei.
Entsprechend wird auch eine OSQ-Datei, die in Wave­Lab Essential geöffnet und als unkomprimierte Audiodatei im ursprünglichen Format (z.B. WAV) gespeichert wird, mit der gleichen Audioqualität wiedergegeben.
Sie können auch mehrere Dateien gleichzeitig in das OSQ-Format umwandeln, indem Sie die Stapel-Encodie­rung verwenden (siehe “Stapel-Encodierung” auf Seite
106).
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Auswahl speichern unter…
Diesen Menübefehl finden Sie im Untermenü »Speichern spezial«. Er funktioniert genauso wie »Speichern unter…«, allerdings wird mit diesem Befehl nur die Auswahl gespei­chert.
Kopie speichern
Mit dieser Option im Untermenü »Speichern spezial« kön­nen Sie eine Kopie der Datei in ihrem aktuellen Zustand ohne Auswirkungen auf das Original speichern. Dabei wird der gewohnte Datei-Dialog verwendet (siehe “Spei-
chern und Speichern unter – Allgemeine Informationen”
auf Seite 55).
Linken/Rechten Kanal speichern unter
Diese zwei Optionen finden Sie auch im Untermenü »Spei­chern spezial«. Mit ihnen kann jeder Kanal einzeln in einer separaten Datei gespeichert werden. Dabei wird der ge­wohnte Datei-Dialog verwendet (siehe “Speichern und
Speichern unter – Allgemeine Informationen” auf Seite 55).
Diese Menübefehle können Sie z.B. verwenden, wenn Sie Dual-Mono-Dateien bearbeitet haben und die Kanäle in separaten Dateien speichern möchten.
Alles speichern
In der Liste werden alle offenen Dokumente angezeigt, die zurzeit nicht gespeicherte Änderungen aufweisen. Mit der Option »Pfade anzeigen« können Sie die vollständigen Dateipfade ein- bzw. ausblenden.
1. Sie können die Dateien auswählen bzw. eine Auswahl aufheben, indem Sie darauf klicken oder auf den Schalter »Auswählen/Auswahl aufheben« klicken.
Nur die ausgewählten Dateien werden gespeichert.
2. Klicken Sie auf »Ausgewählte speichern«.
Letzte Version
Mit dieser Option im Datei-Menü können Sie zur letzten gespeicherten Version der Datei zurückkehren, d.h. die gespeicherte Version wird von der Festplatte geladen. Sie können dadurch alle Änderungen, die Sie seit dem letzten Speichern vorgenommen haben, auf einmal rückgängig machen.
1. Wählen Sie »Letzte Version« aus dem Datei-Menü.
2. Klicken Sie im eingeblendeten Dialog auf »Ja«.
Die Datei wird in ihrem zuletzt gespeicherten Zustand wiederhergestellt.
Umbenennen von Dateien und Dokumenten
Die Umbenennen-Funktion steht Ihnen für die meisten WaveLab Essential-Dokumente zur Verfügung, nicht nur in Wave-Fenstern, ist jedoch vor allem für Audiodateien wichtig. Wenn Sie eine Audiodatei außerhalb von Wave­Lab Essential umbenennen und eine Audio-CD-Montage oder ein Daten-CD/DVD-Projekt erstellen, bei dem auf eben diese Datei verwiesen wird, wird beim nächsten Öff­nen des Dokuments, das auf diese Datei verweist, die be­treffende Referenz verlorengehen.
WaveLab Essential ermöglicht Ihnen jedoch eine intelli­gente Dateiumbenennung, bei der alle Dokumente, die auf die umbenannte Audiodatei verweisen, automatisch aktu­alisiert werden! Dabei gilt folgendes:
Der Dialog »Alles speichern«
Wenn Sie diesen Befehl im Datei-Menü auswählen, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie einige oder alle offenen Dokumente auf einmal speichern können.
Arbeiten im Wave-Fenster
Ö Alle geöffneten Dokumente, die auf die Datei oder das Dokument verweisen, das umbenannt werden soll, wer­den automatisch aktualisiert und an den neuen Namen an­gepasst.
Wenn Sie z.B. die Audiodatei »India« in »Sitar« umbenennen, werden alle derzeit geöffneten Dokumente, die zuvor auf »India« verwiesen, aktuali­siert, so dass sie auf »Sitar« verweisen.
Die Spitzenpegel- und Marker-Dateien der Audiodateien werden ebenfalls entsprechend umbenannt.
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Audiodateiverweise werden für Audio-CD-Montagen
sowie Daten-CD/DVD-Projekte verwendet.
WaveLab Essential-Dokumente können auch auf die
Namen anderer Dokumente verweisen, z.B. kann ein Da­ten-CD/DVD-Projekt Verweise auf Audio-CD-Montagen enthalten.
Dies funktioniert genauso – wenn das Dokument/Projekt, das auf das umzubenennende Dokument verweist, geöffnet ist, werden die Verweise aktualisiert.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Datei oder ein Dokument umzubenennen:
1. Wählen Sie die umzubenennende Audiodatei/das Do-
kument aus.
Stellen Sie sicher, dass alle Dokumente, die auf diese Datei verweisen, geöffnet sind. Dies ist nicht unbedingt notwendig, wenn die Dateien je­doch nicht geöffnet sind, werden die Verweise nicht aktualisiert.
2. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Umbenen-
nen…« oder drücken Sie [F2].
Der Umbenennen-Dialog wird geöffnet.
Der Dialog enthält folgende Optionen:
Option Beschreibung
Name Geben Sie hier den neuen Namen ein.
Pfad ändern Sie können beim Umbenennen auch den Spei-
Als Standardvorgabe Wenn Sie diese Option einschalten, wird beim
Dateinamenerweiterung­Einblendmenü
cherort ändern. Wenn Sie die Option »Pfad än­dern« einschalten, können Sie einen neuen Pfad angeben. Beachten Sie, dass Sie dabei nicht die Partition des Laufwerks ändern können.
nächsten Öffnen des Dialogs derselbe Pfad ausgewählt. Dies ist sinnvoll, wenn Sie mehrere Dateien nacheinander verschieben möchten.
Die Dateinamenerweiterung kann geändert wer­den. Dies ist jedoch nur möglich, wenn sie dem ursprünglichen Dateiformat entspricht (be­stimmte Dateiformate können verschiedene un­terschiedliche Dateinamenerweiterungen haben, z.B. »aif« oder »snd«).
Löschen von Dateien und Dokumenten
Sie können aus WaveLab Essential heraus komplette Da­teien bzw. Dokumente löschen, indem Sie aus dem Datei­Menü die entsprechende Option wählen. Die aktuell aus­gewählte Datei bzw. das gewünschte Dokument wird da­mit von der Festplatte gelöscht. Bitte vergewissern Sie sich vor dem endgültigen Löschen, ob die Datei bzw. das Dokument auch wirklich entfernt werden soll.
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Löschen…«.
Es wird ein Warndialog eingeblendet, der es Ihnen ermöglicht, die Ope­ration abzubrechen oder fortzufahren.
2. Schalten Sie die Option »In Papierkorb verschieben« bzw. »Endgültig löschen« ein.
Löschen Sie die Datei nur endgültig, wenn Sie sich absolut sicher sind. Sie können diesen Vorgang nicht rückgängig machen!
Alle in WaveLab Essential geöffneten Daten-CD/DVD­Projekte, die auf diese Datei verweisen, werden entspre­chend aktualisiert.
Der Dateiverweis wird dabei aus dem bzw. den betreffenden Daten-CD/ DVD-Projekt(en) entfernt.
Sie können jedoch keine Datei löschen, auf die eine ge­öffnete Audio-CD-Montage verweist. In diesem Fall erhal­ten Sie eine Warnmeldung.
In folgenden Fällen können Sie eine Datei nicht löschen:
Wenn sie in die Zwischenablage kopiert ist.
Wenn ein Teil davon in eine geöffnete Datei kopiert
wurde.
Wenn die Datei in einer anderen Anwendung geöffnet ist.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Wenn Sie eine Audiodatei löschen, werden automa-
tisch die dazugehörigen Spitzenpegeldateien (.gpk), An­sichtdateien (.mem) und Markerdateien ebenfalls gelöscht.
Speichern von Darstellungseinstellungen
WaveLab Essential kann automatisch alle Einstellungen einer Wave-Datei speichern. Dazu gehören:
• Fenstergröße und -position.
• Zoom-Einstellungen.
• Position der Bildlaufleisten.
• Snapshots.
Die Darstellungseinstellungen werden in einer eigenen Datei gespeichert (Namenerweiterung ».mem«), entweder zusammen mit Ihren Audiodateien oder in einem eigenen Ordner.
Sie können diese Funktion (»Darstellungseinstellungen
in eigener Datei speichern«) im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« ein- bzw. ausschalten (standardmäßig ist sie eingeschaltet).
Wenn diese Funktion eingeschaltet ist und Sie eine Datei speichern, wird die Darstellung genau wiederhergestellt, wenn Sie die Datei erneut laden!
Komprimierte Exportformate
Neben den Formaten, die verfügbar sind, wenn Sie »Spei­chern unter…« oder im Untermenü »Speichern spezial (Wave)« eine der Encodieren-Optionen gewählt haben, bietet WaveLab Essential auch eine Reihe von kompri­mierten Exportformaten, die für Multimedia, Web-Publi­shing usw. geeignet sind (siehe “Unterstützte
Dateiformate” auf Seite 54). Die grundlegende Funktiona-
lität dafür ist Teil der Software-Technologie Microsoft ACM (Audio Compression Manager), die mit Microsoft Media Tools geliefert wird.
Die Anzahl der exportierbaren Formate ist abhängig von den auf Ihrem Computer installierten ACM-Treibern.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.microsoft.com/windows/windowsmedia
»Verlustfreie« und »nicht verlustfreie« Komprimierung
Es gibt zwei Arten von Komprimierungsverfahren. Wenn Sie ein »verlustfreies« Verfahren (wie das Speichern als OSQ-Datei, siehe oben) verwenden, werden alle Dateiin­formationen gespeichert, d.h. wenn Sie eine Datei dekom­primieren, erhalten Sie wieder genau dieselbe Datei.
Die meisten Audiokomprimierungsverfahren arbeiten »nicht verlustfrei«, um eine bessere Komprimierung (klei­nere Dateien) zu erhalten. Bei der Komprimierung von Da­teien gehen dabei einige Daten verloren. Diese Komprimierungsart hat immer eine Verschlechterung der Audioaufnahme zur Folge, diese fällt in den meisten Fällen jedoch sehr gering aus.
WaveLab Essential kann alle Dateien importieren, die von ACM unterstützt werden, wenn die richtigen ACM-Treiber installiert sind.
!
Wenn Sie eine Audiokomprimierung ohne Einbußen bei der Audioqualität benötigen, sollten Sie das ver­lustfreie Audiokomprimierungsformat OSQ (Original Sound Quality) verwenden (siehe “Speichern von
OSQ-Dateien” auf Seite 56).
Exportieren in kodierte Formate
Die Menüoption »Encodieren (ACM)…« im Untermenü »Speichern spezial (Wave)« verwendet die Technologie »Microsoft Media Tools«, um Dateien in eines der unter­stützten komprimierten Formaten umzuwandeln.
1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Untermenü »Spei­chern spezial (Wave)« die Option »Encodieren (ACM)…«.
Ein MediaTools-Dialog (kein WaveLab Essential-Dialog) wird geöffnet.
2. Wählen Sie ein Format aus dem Einblendmenü in der Mitte und nehmen Sie eine Einstellung dafür in dem dar­unter liegenden Einblendmenü vor.
Der Dialog verfügt auch über Funktionen zum Erstellen von »Vorgaben« für Formate und Einstellungen. Verwenden Sie hierfür die Elemente in der obersten Zeile.
!
Die verfügbaren Optionen sind abhängig vom Origi­nalformat der Datei, der Samplerate, der Anzahl der Kanäle usw. Bei einigen ACM-Treibern sind in der Vergangenheit Probleme aufgetreten: Auch wenn ein bestimmtes Format ausgewählt werden kann, wird beim Speichern der Datei eine Fehlermeldung angezeigt. Verwenden Sie in einem solchen Fall ein anderes Kodierungsverfahren.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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3. Klicken Sie auf »OK«.
Ein normaler Dateidialog wird angezeigt.
4. Geben Sie einen Namen und einen Speicherort für die
Datei an, wie bei jedem anderen Speichervorgang.
Hinweis: Wenn Sie komprimierte Dateien mit der Option »Encodieren (ACM)…« erzeugen, ist die erstellte Datei technisch gesehen eine Wave-Datei, unabhängig vom Komprimierungsformat. (Die Dateien erhalten die Dateina­menerweiterung »wav«.) Anstelle der regulären »linearen« Audiodaten, die eine Wave-Datei normalerweise enthält, wird ein größerer Teil mit besonderen Audiodaten einge­fügt, der das komprimierte Audiomaterial enthält.
Dies stellt normalerweise kein Problem dar, aber Sie soll­ten sich dessen bewusst sein, wenn Sie Dateien in ande­ren Programmen oder auf anderen Computer-Plattformen verwenden möchten.

Bearbeiten von Audio- und Dateieigenschaften

Bearbeiten von Audioeigenschaften
Jede Audiodatei weist bestimmte Eigenschaften auf, z.B. die Samplerate, bei der die Aufnahme vorgenommen wurde, und die Bit-Auflösung. Im Audioeigenschaften-Di­alog können Sie diese Einstellungen ändern.
Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Dialog zu öffnen:
Wählen Sie im Bearbeiten-Menü »Audioeigenschaf-
ten…«.
Klicken Sie auf das Eigenschaften-Informationsfeld in
der Statuszeile.
Verändern von Werten
Durch das Ändern der Werte in diesem Dialog wird die Datei, im Gegensatz zur Option »Umwandeln« (siehe
“Speichern in einem anderen Format (Speichern unter)”
auf Seite 55), nicht bearbeitet. Es gelten jedoch die fol- genden Regeln:
Wenn Sie die Samplerate ändern, wird die Datei mit ei­ner falschen Tonhöhe wiedergegeben.
Wenn Sie die Bit-Auflösung ändern, wird die neue Auf­lösung der Datei übernommen, wenn Sie die Datei das nächste Mal speichern.
!
Hierfür gibt es keine Rückgängig-Funktion. Wenn Sie mit einer niedrigeren Bit-Auflösung speichern, wird die Datei dauerhaft umgewandelt.
Dateieigenschaften
Wenn Sie diese Option im Bearbeiten-Menü auswählen, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie verschiedene Infor­mationen über die Wave-Datei eingeben können.
Der Audioeigenschaften-Dialog
Der Dialog »Wave-Eigenschaften«
Sie können sowohl auf der Standard-Registerkarte als auch auf der Registerkarte »Broadcast-Audio-Erweite­rung« Informationen eingeben. Diese Daten werden dem Header der Datei hinzugefügt und die Datei wird so als Standard-Wave-Datei oder Broadcast-Wave-Datei ge­kennzeichnet. Eine Broadcast-Wave-Datei entspricht im Wesentlichen einer Standard-Wave-Datei. Der Unter­schied besteht nur darin, welche Informationen sich im Datei-Header befinden.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Auf der Standard-Registerkarte des Dialogs können Sie
Informationen eingeben, die angezeigt werden, wenn die Dateieigenschaften im Windows Explorer aufgerufen wer­den.
Ö Beachten Sie, dass WaveLab Essential die Felder »Autoren-Software« (WaveLab Essential) und »Erstel­lungsdatum« (das aktuelle) automatisch ausfüllt, wenn Sie auf die kleinen Schalter rechts neben den Feldern klicken.
Auf der Registerkarte »Broadcast-Audio-Erweiterung«
können Sie ebenfalls Informationen eingeben, die in die Datei aufgenommen werden, z.B. Autor und Beschrei­bung. Eine Timecode-Position ist in der Datei ebenfalls enthalten. Auf diese Weise kann Audiomaterial an be­stimmten Positionen in anderen Anwendungen eingefügt werden. Standardmäßig entspricht die Timecode-Position der Startposition des Audiomaterials.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Wiedergabe und Aufnahme

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Wiedergabe

Hintergrundinformationen
Samplerates
Wenn eine Wave-Datei mit einer Samplerate aufgenom­men wurde, die Ihre Soundkarte nicht unterstützt, wird die Datei nicht wiedergeben. In diesem Fall können Sie die Samplerate umwandeln (siehe “Samplerate umwandeln” auf Seite 88). Weitere Informationen über Dateiformate finden Sie im Abschnitt “Unterstützte Dateiformate” auf
Seite 54.
Position und Darstellung des Positionszeigers bei der Wiedergabe
Es wurde sehr darauf geachtet, dass die Anzeige auf dem Bildschirm (die Position des Positionszeigers in der Wel­lenform) mit der Tonausgabe synchronisiert ist. Die Ge­nauigkeit hängt hierbei jedoch auch in hohem Maße von der Soundkarte und ihrem Treiber ab. Wenn Probleme auftreten, können Sie die Einstellungen im Vorgaben-Dia­log auf der Audiogerät-Registerkarte anpassen.
Soundkarten und Wiedergabe im Hintergrund
Wenn Sie die Wiedergabe oder die Aufnahme in Wave­Lab Essential einschalten, nimmt WaveLab Essential die Soundkarte »für sich in Anspruch«, so dass andere An­wendungen nicht darauf zugreifen können. Umgekehrt trifft das jedoch auch zu: Wenn ein anderes Programm al­lein auf die Karte zugreift, kann von WaveLab Essential nichts wiedergegeben werden.
Ö Wenn Sie WaveLab Essential zusammen mit einem anderen Audioprogramm ausführen und dabei sicherstel­len möchten, dass die jeweils aktive Anwendung Zugriff auf die Audiokarte hat, schalten Sie im Vorgaben-Dialog auf der Audiogerät-Registerkarte die Option »Audiogeräte freigeben beim Umschalten…« ein.
Wenn Sie diese Option einschalten, wird WaveLab Essential die Audio­karte »freigeben«, wenn eine andere Anwendung die aktive Anwendung ist (vorausgesetzt dies geschieht nicht während der Wiedergabe oder Aufnahme in WaveLab Essential).
Arbeiten mit den Transportfunktionen
Einblenden der Transportfunktionen-Kontrollleiste
Wenn die Transportfunktionen-Kontrollleiste ausgeblen­det ist, wählen Sie im Ansicht-Menü aus dem Kontrollleis­ten-Untermenü die Transportfunktionen-Option.
Die Transportfunktionen
Anfangs­punkt
Überspringen
Endpunkt/Loop
Zurück zum Anfang
Der Stop-Schalter
Was passiert, wenn Sie auf den Stop-Schalter klicken, hängt von der jeweiligen Situation ab:
Wenn Sie bei angehaltener Wiedergabe auf den Stop­Schalter klicken, wird der Positionszeiger an den Anfang der letzten Startposition verschoben. Wenn Sie ein zwei­tes Mal klicken, wird der Positionszeiger an den Anfang der Auswahl verschoben (wenn verfügbar und wenn diese sich vor der letzten Startposition befindet).
Loop ein/aus
Zurückspulen
Vorspulen
Zum Ende springen
Aufnahme
Wiedergabe
Stop
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Wiedergabe und Aufnahme
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Wenn kein ausgewählter Bereich vorhanden ist oder
der Positionszeiger sich bereits links davon befindet, wird er stattdessen an den Anfang der Datei verschoben.
Wenn kein ausgewählter Bereich vorhanden ist und Sie
die Wiedergabe von einem Punkt starten und dann stop­pen, bewegt sich der Positionszeiger, wenn Sie erneut auf den Stop-Schalter klicken, an die Stelle, an der Sie zuletzt gestartet haben.
Wenn Sie auf den Schalter »Endpunkt/Loop« klicken
und die Option »Positionszeiger bei Stop zurück zum An­fang« einschalten, springt der Positionszeiger automatisch zurück an den Anfang der Auswahl, wenn Sie während der Wiedergabe auf den Stop-Schalter klicken.
Wenn kein Auswahlbereich vorhanden ist, springt er automatisch zurück an die Stelle, an der Sie die Wiedergabe gestartet haben.
Einstellen der Transportfunktionen für unterschiedliche Fenster
Standardmäßig verwenden geöffnete Wave- und Audio­montage-Fenster in WaveLab Essential dieselben Einstel­lungen für die Transportfunktionen (Loop, Wiedergabe usw.). Sie können jedoch für unterschiedliche Fenster un­terschiedliche Einstellungen vornehmen. Öffnen Sie dazu den Vorgaben-Dialog und schalten Sie auf der Audioge­rät-Registerkarte die Option »Transporteinstellungen gel­ten global für alle Fenster« aus.
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, können Sie fol­gende Transportfunktionen separat für Wave- und Audio­montage-Fenster einstellen:
• Anfangspunkt (siehe “Einstellen des Anfangspunkts für die
Wiedergabe” auf Seite 64)
• Überspringen (siehe “Überspringen von Abschnitten während
der Wiedergabe” auf Seite 65)
• Endpunkt/Loop (siehe “Einstellen von Endpunkt/Loop” auf
Seite 64)
• Loop ein/aus (siehe “Loop-Wiedergabe” auf Seite 64)
Einstellen des Anfangspunkts für die Wiedergabe
Wenn Sie auf den Anfangspunkt-Schalter in der Trans­portfunktionen-Kontrollleiste klicken, wird ein Einblend­menü angezeigt, in dem Sie den Anfangspunkt für die Wiedergabe festlegen können.
Wenn Sie z.B. die Option »Wiedergabe ab Dateianfang« wählen, springt der Positionszeiger beim Klicken auf den Wiedergabe-Schalter zum Anfang der Datei zurück und die Wiedergabe beginnt dort.
Einstellen von Endpunkt/Loop
Mit diesem Schalter in der Transportfunktionen-Kontroll­leiste können Sie auswählen, an welcher Stelle die Wie­dergabe angehalten und ob sie als Loop fortlaufend wiederholt werden soll.
Automatisches Anhalten
Wenn Sie z.B. die Option »Wiedergabe-Stop am nächs­ten Marker« wählen, wird die Wiedergabe beendet, so­bald der Positionszeiger den nächsten Marker bzw. das Ende der Datei erreicht.
Loop-Wiedergabe
Angenommen Sie haben die Option »Wiedergabe-Loop (Auswahl)« gewählt. Wenn ein Teil der Wave-Datei aus­gewählt ist, wird dieser Teil fortlaufend wiederholt (wenn Sie die Wiedergabe nicht von einem Punkt aus starten, der zeitlich hinter der Auswahl liegt).
Wenn nichts ausgewählt ist, wird die gesamte Datei fort­laufend wiederholt.
Aktualisieren von Loops und kurze Loops
Loop-Punkte werden während der Wiedergabe ständig aktualisiert. Das bedeutet, dass die neue Loop wiederge­geben wird, wenn Sie den Anfangs- oder Endpunkt der Loop ändern. Das ist eine äußerst praktische Funktion, wenn es darum geht, Auswahlpunkte für rhythmisches Material anzuhören!
Beachten Sie, dass das Aktualisieren der Positionen ein wenig dauern kann (0,3 bis 1 Sekunde, je nach Bit-Auflö­sung und Samplerate der Datei). Wenn Sie nicht so lange warten möchten, schalten Sie im Optionen-Menü »Bei Än­derungen Loop-Wiedergabe neu starten« ein. Wenn diese Option eingeschaltet ist, beginnt die Wiedergabe der Loop von vorn, wenn Sie die Auswahl ändern oder ei­nen Marker für den Loop-Anfang verschieben.
Die Wiedergabe extrem kurzer Loops in WaveLab Essen­tial bereitet keine Probleme. Es kann aber vorkommen, dass der Positionszeiger nicht richtig aktualisiert wird.
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Wiedergabe und Aufnahme
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Überspringen von Abschnitten während der Wiedergabe
Bei der Wiedergabe können bestimmte Abschnitte auto­matisch übersprungen werden. So können Sie überprü­fen, wie sich das Material anhört, wenn Sie bestimmte Abschnitte ausschneiden, bevor Sie die tatsächliche Be­arbeitung vornehmen.
Dies können Sie über das Einblendmenü für den Über­springen-Schalter in der Transportfunktionen-Kontroll­leiste einstellen.
Wenn Ihre Datei Marker für den Stummschaltungsbe-
reich enthält (siehe “Die verschiedenen Markerarten” auf
Seite 109), können Sie die Option »Stummschaltungsbe-
reiche überspringen« einschalten, um die Bereiche zwi­schen den Markern zu überspringen.
Wenn Sie einen Auswahlbereich erstellt haben, können
Sie die Option »Auswahl überspringen« einschalten, um den ausgewählten Bereich zu überspringen.
Das Wiedergabe-Werkzeug – Wiedergabe eines oder beider Kanäle von Stereodateien
Kurzzeitiges Verwenden des Wiedergabe-Werkzeugs
Das Wiedergabe-Werkzeug kann natürlich in der Werk­zeuge-Kontrollleiste ausgewählt werden, aber es gibt Si­tuationen, in denen Sie mit einem anderen Werkzeug arbeiten und das Wiedergabe-Werkzeug nur kurz verwen­den möchten.
Wenn Sie das Wiedergabe-Werkzeug nur kurz verwen-
den möchten, halten Sie die [Alt]-Taste gedrückt und kli­cken Sie auf die Wellenform. Lassen Sie die [Alt]-Taste los, um wieder zum vorher verwendeten Werkzeug zu wechseln.
Arbeiten mit dem Wiedergabe-Werkzeug
Mit dem Wiedergabe-Werkzeug können Sie die Wieder­gabe von einer beliebigen Position starten:
1. Zeigen Sie auf die Position, an der die Wiedergabe be­ginnen soll.
2. Wenn es sich um eine Stereodatei handelt, bewegen Sie den Zeiger nach oben und unten, um zu entscheiden, ob nur ein Kanal oder beide Kanäle wiedergegeben wer­den sollen.
Beobachten Sie den Mauszeiger. Hier wird angezeigt, welcher Kanal wiedergegeben wird (L, R oder beide).
3. Drücken Sie die Maustaste.
Die Wiedergabe läuft so lange, bis Sie die Taste loslassen oder die Wave-Datei endet. Wenn die Wiedergabe gestoppt wurde, springt der Positionszeiger an die Wiedergabestartposition zurück. Auf diese Weise können Sie schnell bestimmte Positionen im Audiomaterial finden.
Arbeiten mit dem Wiedergabe-Browser
Mit dieser Funktion können Sie eine bestimmte Position in einer Audiodatei leichter finden: Wenn Sie den Positions­zeiger durch Klicken oder Ziehen verschieben, wird die Wiedergabe jedes Mal erneut gestartet.
1. Starten Sie die Wiedergabe über die normale Wieder­gabe-Funktion oder wählen Sie das Wiedergabe-Werk­zeug aus.
Je nach den Einstellungen im Vorgaben-Dialog ist diese Funktion even­tuell nur für das Wiedergabe-Werkzeug verfügbar.
2. Klicken oder ziehen Sie im Lineal.
Wenn Sie in das Lineal klicken, wird die Wiedergabe von der Position an fortgesetzt, an die Sie geklickt haben. Wenn Sie den Mauszeiger gleich­mäßig über das Lineal ziehen, werden an jeder neuen Position kurze Ab­schnitte aus dem Audiomaterial wiedergegeben (als Loop).
Vorgaben für den Wiedergabe-Browser
Auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« im Vorgaben­Dialog finden Sie zwei Voreinstellungen für den Wieder­gabe-Browser:
Mit »Empfindlichkeit« wird die Größe der »Abschnitte aus dem Audiomaterial« eingestellt, die beim Ziehen wie­dergegeben werden.
Wenn die Option »Nur mit Wiedergabe-Werkzeug« ein­geschaltet ist, ist die Browser-Wiedergabe nicht verfüg­bar, wenn Sie die Wiedergabe in der Transportfunktionen­Kontrollleiste oder über die Computertastatur einschalten.
Im Optionen-Menü finden Sie auch die Option »Stop nach Browser-Wiedergabe«. Mit dieser Option wird festgelegt, ob nach dem Loslassen der Maustaste die Wiedergabe fortgesetzt (ausgeschaltet) oder ob sie angehalten (einge-
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Wiedergabe und Aufnahme
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schaltet) wird. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Mauszeiger automatisch wieder an die Wiedergabe­startposition verschoben, wenn Sie die Wiedergabe an­halten. Diese Funktion können Sie dazu verwenden, Positionen im Audiomaterial aufzufinden.
Nur Auswahl wiedergeben
Um nur den ausgewählten Teil einer Wave-Datei wieder­zugeben:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Übersicht
oder in die Hauptansicht und wählen Sie »Auswahl wie­dergeben« aus dem angezeigten Kontextmenü.
Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und klicken Sie auf
den Wiedergabe-Schalter.
Drücken Sie [F6].
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und [F6] drücken, wird der Auswahlbereich wiederholt wiedergegeben (als Loop).
Ziehen Sie die Auswahl auf den Wiedergabe-Schalter
in der Transportfunktionen-Kontrollleiste.
Wellenformdarstellung bei Wiedergabe
Das Untermenü »Wellenform-Darstellung bei Wieder­gabe« im Optionen-Menü enthält diese Befehle für die Darstellung während der Wiedergabe:
Option Beschreibung
Wellenform steht Die Darstellung der Wellenform bewegt sich
Positionszeiger bewegt sich, Wellenform folgt
Wellenform bewegt sich (teilweise)
Wellenform bewegt sich (immer)
nicht.
Wenn Sie diesen Befehl gewählt haben, läuft die Darstellung der Wellenform durch das Bild, so­bald der Positionszeiger bei der Wiedergabe den rechten Fensterrand erreicht.
Wenn Sie diesen Befehl gewählt haben, läuft die Darstellung der Wellenform kontinuierlich durch das Bild. Der Positionszeiger bleibt dabei wenn möglich in der Mitte der Darstellung. Wenn die Loop-Funktion eingeschaltet ist und die Darstel­lung der Loop auf den Bildschirm passt, bleibt die Wellenformdarstellung stehen und garantiert so ein ruhiges Bild der Loop. Das Programm er­kennt das Dateiende und beendet den Durchlauf rechtzeitig.
Wenn Sie diesen Befehl gewählt haben, läuft die Darstellung der Wellenform kontinuierlich durch das Bild. Der Positionszeiger bleibt wenn mög­lich in der Mitte der Darstellung.
Ö Hinweis: Diese Befehle sind bei der Wiedergabe mit dem Wiedergabe-Werkzeug nicht verfügbar; die beiden letzten Optionen erfordern einen schnellen Rechner und eine schnelle Grafikkarte.
Wenn es bei der Wiedergabe zu Aussetzern kommt, sollten Sie einen anderen Modus für die Wellenformdarstellung während der Wiedergabe auswählen.

Aufnahme

!
Informationen zu Anschlüssen, Verbindungen, Auf­nahmepegeln usw. finden Sie in der Dokumentation zu Ihrer Audiokarte.
Automatische Pegelregelung (Automatic Gain Control)
Ihre Audiokarte verfügt evtl. über eine Funktion, mit der der Aufnahmepegel für den Mikrofoneingang automatisch ein­gestellt wird. Diese Funktion wird oft auch als AGC (Auto­matic Gain Control) bezeichnet. Für »professionelle« Ergebnisse sollten Sie diese Funktion mit Hilfe der zur Au­diokarte gehörenden Software ausschalten.
Wenn diese Funktion eingeschaltet ist, hat der Regler für den Mikrofoneingang im Mixer (s.u.) weniger Wirkung auf den Aufnahmepegel.
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Wiedergabe und Aufnahme
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Vorbereitungen
Gehen Sie wie folgt vor, um eine neue Datei aufzuneh­men:
1. Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter oder drücken
Sie die [*]-Taste auf dem Zahlenblock der Tastatur.
Der Aufnahme-Dialog wird geöffnet.
3. Wenn Sie im letzten Schritt im Einblendmenü »Zu er­zeugende Datei« eine der beiden Optionen für benannte Dateien ausgewählt haben, geben Sie in der Zeile unter dem Einblendmenü den Pfad für die Datei ein oder klicken Sie auf den Ordner-Schalter, um den Speicherort für die Datei anzugeben.
Wenn Sie die Option »Automatisch nummerieren« auswählen, wird dem Dateinamen automatisch eine Zahl mit drei Ziffern hinzugefügt. Die Zäh­lung beginnt ab der Zahl, die Sie in das Feld eingegeben haben und er­höht den Wert bei jeder neuen Aufnahme, so dass bereits bestehende Dateien nicht überschrieben werden.
4. Klicken Sie auf den Dateiformat-Schalter oben im Auf­nahme-Dialog und legen Sie ein Aufnahmeformat fest. Sie können von WaveLab Essential aus verschiedene Datei­formate aufnehmen (siehe “Unterstützte Dateiformate” auf
Seite 54).
Im Audiodateiformat-Dialog können Sie u.a. das gewünschte Dateifor­mat, die Samplerate, die Anzahl der aufzunehmenden Kanäle und die Bit­Auflösung auswählen.
Der Aufnahme-Dialog
2. Wählen Sie im Einblendmenü oben im Dialog aus, ob
eine »benannte« oder eine »temporäre« Datei erzeugt wer­den soll.
Bei temporären Dateien ist die Vorgehensweise einfacher, da Sie vor der Aufnahme keinen Dateinamen angeben müssen, sondern »sofort losle­gen« können. Andererseits muss die Datei zu einem späteren Zeitpunkt gespeichert werden. Temporäre Dateien sind immer Wave-Dateien, während Sie für benannte Dateien unterschiedliche Formate auswählen können. Für längere Aufnahmen (von mehreren Minuten) sollten Sie di­rekt eine benannte Datei aufnehmen.
Wiedergabe und Aufnahme
Der Audiodateiformat-Dialog
!
Wenn Sie eine Bit-Auflösung auswählen, die von Ih­rer Audiokarte nicht unterstützt wird, können Sie die Aufnahme nicht ausführen.
5. Klicken Sie auf »OK«, um den Audiodateiformat-Dialog zu schließen.
6. Schalten Sie gegebenenfalls die gewünschten Auf­nahmeoptionen im Dialog ein.
Wenn Sie auf den Schalter »Einstellungen…« klicken, wird der Aufnah­meeinstellungen-Dialog mit weiteren Optionen für die Aufnahme geöff­net.
67
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An diesem Punkt können Sie mit der Aufnahme beginnen (siehe “Starten der Aufnahme” auf Seite 69).
Einstellen des Mixers (MME/WDM-Treiber)
Wenn Sie die relative Lautstärke der Eingänge Ihrer Karte einstellen möchten, klicken Sie auf den Mixer-Schalter.
Ö Damit der Mixer aufgerufen werden kann, muss im Vorgaben-Dialog auf der Audiogerät-Registerkarte die in­stallierte Audiokarte ausgewählt sein.
Wenn im Wiedergabe- und im Aufnahme-Einblendmenü die Option »Mi­crosoft Audio-Mapper« ausgewählt ist, kann kein Mixer eingerichtet wer­den.
Es hängt von der Audiokarte ab, welche Bedienelemente verfügbar sind. Im Folgenden sind einige Möglichkeiten aufgelistet:
• Masterpegel (Ausgang-Schieberegler)
• Synth In (Eingang-Schieberegler und Kontrollfeld)
• CD (Eingang-Schieberegler und Kontrollfeld)
• Line (Eingang-Schieberegler und Kontrollfeld)
• Mic (Eingang-Schieberegler und Kontrollfeld)
Zusätzlich kann die Karte über weitere Regler verfügen, z.B. zum Mithören, auf die vom WaveLab Essential-Mixer nicht zugegriffen werden kann. Auch hier sollten Sie die Programm(e) verwenden, die mit der Karte geliefert wer­den.
!
Soundkarten, die über kein Mixer-Programm verfü­gen, können nicht auf den WaveLab Essential-Mixer zugreifen. Dies gilt insbesondere für Karten mit digi­talen Ein- und Ausgängen.
Verwenden der Anzeige
Im unteren Teil des Aufnahme-Dialogs befindet sich eine Anzeige. Hier können Sie den Eingangspegel sowie das Frequenzspektrum des Eingangssignals überprüfen.
Ö Die Anzeigen im Aufnahme-Dialog sind Miniaturen der Pegel- und Spektrum-Anzeigen, die Sie über die Anzei­gen-Kontrollleiste aufrufen können.
Detaillierte Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt “Pegel-Anzeige” auf Seite 72.
Damit die Anzeigen auf das Signal reagieren können, muss die Anzeige-Option eingeschaltet sein. Dies pas­siert automatisch, wenn im Aufnahmeeinstellungen-Dialog die Option »Anzeige einschalten bei Öffnen des Auf­nahme-Dialogs« eingeschaltet ist. Im Einblendmenü unten links können Sie zwischen Pegel- oder Spektrumanzeige wählen.
Wenn die Pegelanzeige ausgewählt ist, zeigen die waa­gerechten Balken den Spitzenpegel (äußere Balken) und die durchschnittliche Lautstärke (VU-Anzeige, innere Bal­ken) der einzelnen Kanäle an.
Die Werte werden auch numerisch angezeigt. Wenn im Einblendmenü neben dem Zurücksetzen-Schalter die Option »Phasenkorrelations­Messgerät« ausgewählt ist, wird rechts neben der Pegelanzeige ein Pha­senkorrelations-Messgerät dargestellt.
Wenn die Spektrumanzeige ausgewählt ist, wird eine kontinuierliche grafische Darstellung des Frequenzspekt­rums als »Balkendiagramm« angezeigt.
Siehe “Spektrum-Anzeige (60 Frequenzbänder)” auf Seite 74.
Sie können die Pegelanzeigen zurücksetzen, indem Sie auf den Zurücksetzen-Schalter klicken. Alle Anzeigen und numerischen Anzeigen einschließlich der Spitzenpegel­und RMS-Werte rechts daneben werden zurückgesetzt.
Die Presets haben unterschiedliche Einstellungen für die Anzeigebereiche, Farben usw. Wählen Sie im Einblend­menü »Einstellungen…«, um die Einstellung des aktuellen Presets zu bearbeiten (siehe “Einstellen der Pegel-Anzei-
gen” auf Seite 73).
!
Verwenden Sie die Pegelanzeige zum Überprüfen des Audioeingangspegels. Stellen Sie den Ein­gangspegel mit den Schiebereglern (oder mit den Reglern des Mixer-Programms Ihrer Soundkarte) so ein, dass die Spitzenpegelanzeige so weit wie mög­lich ausschlägt, ohne 0dB zu erreichen.
68
Wiedergabe und Aufnahme
Page 69
Prüfen der Festplattenkapazität
Achten Sie auf die Anzeige »Freier Speicherplatz« unten im Dialog, um zu prüfen, ob für Ihre Aufnahme genügend Speicherkapazität zur Verfügung steht. Hier wird der ver­fügbare Speicherplatz auf der Festplatte, den Sie als Speicherort für Ihre benannten bzw. temporären Dateien angegeben haben, angezeigt (siehe “Temporäre Dateien” auf Seite 15). Beachten Sie, dass es sich hierbei um einen ungefähren Wert handelt.
!
Wenn auf Ihrer Festplatte Speicherplatz für weniger als 10 Sekunden Audiomaterial zur Verfügung steht, wird die Anzeige »Freier Speicherplatz« rot darge­stellt.
Starten der Aufnahme
Wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, klicken Sie auf »Aufnahme«, um die eigentliche Aufnahme zu star­ten.
Wenn Sie eine der Optionen für den automatischen
Start ausgewählt haben, wird automatisch der Pause­Schalter eingeschaltet (der Aufnahme-Schalter blinkt), bis die Voraussetzungen für den automatischen Start eintre­ten.
Wenn die Aufnahme startet, »leuchtet« der Aufnahme-Schalter auf und der Wert »Aufgenommene Zeit« zeigt die Länge Ihrer Aufnahme an.
Wenn Sie die Option »Automatischer Stop nach be-
stimmter Länge« ausgewählt haben, zeigt der Wert »Ver­bleibende Zeit« an, wie viel Aufnahmezeit noch übrig ist.
Sie können die Aufnahme jederzeit unterbrechen, indem
Sie auf »Pause« klicken.
Der blinkende Aufnahme-Schalter zeigt an, dass der Pause-Schalter ein­geschaltet ist. Um mit der Aufnahme fortzufahren, klicken Sie wieder auf den Pause-Schalter oder auf den Aufnahme-Schalter. Vor der Fortset­zung Ihrer Aufnahme wird ein kurzer Audiobereich eingefügt (entspre­chend dem im Aufnahmeeinstellungen-Dialog eingestellten Wert für die Pausen-Pufferlänge).
Sie können der Datei während der Aufnahme auch Mar-
ker hinzufügen, indem Sie auf »Marker setzen« klicken.
Siehe unten.
Wenn Sie die Aufnahme abbrechen möchten, klicken
Sie auf »Verwerfen«.
Die Aufnahme wird abgebrochen und die aufgenommene Datei wird nicht gespeichert.
Klicken Sie auf »Stop«, um die Aufnahme zu beenden. Sie können Aufnahmen auch automatisch beenden, indem Sie eine der Optionen für den automatischen Stop aus­wählen. In beiden Fällen wird die Aufnahme standardmä­ßig in einem neuen Fenster hinter dem Dialog geöffnet.
Wenn Sie nach der ersten weitere Aufnahmen machen möchten, klicken Sie einfach erneut auf den Aufnahme­Schalter und nehmen Sie neues Material auf. Wenn Sie im Bereich »Zu erzeugende Datei« die Option »Benannte Da­tei« ausgewählt haben, die Option »Automatisch numme­rieren« jedoch ausgeschaltet ist, müssen Sie einen neuen Dateinamen eingeben, damit die zuvor aufgenommene Datei nicht überschrieben wird.
Wenn Sie mit der Aufnahme fertig sind, klicken Sie auf den Schalter mit dem Schließen-Symbol (in der unteren rechten Ecke), um den Dialog zu schließen.
Ö Wenn Sie temporäre Dateien erzeugt haben und die Datei(en) dauerhaft speichern möchten, wählen Sie die einzelnen Dateien aus und wählen Sie jeweils im Datei­Menü den Befehl »Speichern unter…«.
Siehe “Speichern in einem anderen Format (Speichern unter)” auf Seite
55.
Setzen von Markern während der Aufnahme
Beim Aufnehmen können Sie jederzeit auf die Marker­Schalter klicken, um der aufgenommenen Datei Marker hinzuzufügen. Mit dem gelben Schalter wird ein numme­rierter Standard-Marker erzeugt (siehe “Die verschiede-
nen Markerarten” auf Seite 109) und mit den weißen
Schaltern nummerierte Marker für Anfang und Ende von Bereichen.
Wenn Sie den eingefügten Markern Namen zuweisen möchten, können Sie dies wie folgt tun:
Geben Sie den gewünschten Namen in das Feld unter­halb der Marker-Schalter ein.
Sie können einen neuen Namen für jeden neu eingefügten Marker einge­ben. Dieses Verfahren bietet sich vor allem dann an, wenn Sie schon im Voraus wissen, an welcher Stelle Sie die Marker einfügen möchten und wie diese heißen sollen. Wenn Sie jedoch Marker spontan einfügen möchten, verwenden Sie den Dialog, der geöffnet wird, sobald Sie einen Marker setzen. In diesem Dialog können Sie einen Namen für den Marker
69
Wiedergabe und Aufnahme
Page 70
eingeben bzw. den Namen bestätigen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass der Marker an der Stelle eingefügt wird, an der Sie auf den Marker­Schalter geklickt haben, unabhängig davon, wie lange Sie benötigen, um einen Namen einzugeben.
In diesem Dialog können Sie darüber hinaus eine Verzögerung für den Marker festlegen. Der Marker wird dann an der Position eingefügt, an der Sie geklickt haben – minus dem angegebenen Verzögerungswert. Wenn Sie z.B. nach den ersten 10 Sekunden der Aufnahme auf einen Marker­Schalter klicken und eine Verzögerung von 2 Sekunden festgelegt ha­ben, wird der Marker nach den ersten 8 Sekunden der Aufnahme einge­fügt.
Ö Wenn Sie zwei oder mehr Marker für den Anfang von Bereichen hintereinander setzen (ohne dazwischen Mar­ker für das Ende von Bereichen einzufügen), wird nur der letzte dieser Start-Marker beibehalten (der/die erste/n Marker werden entfernt).
D.h. der letzte Marker für den Anfang eines Bereichs wird erst dann »dauerhaft« gesetzt, wenn Sie einen Marker für das Ende eines Bereichs einfügen. Dasselbe gilt für Marker für das Ende eines Bereichs: Wenn Sie mehrere Endmarker hintereinander setzen, wird nur der letzte beibehalten.
Diese Funktion ist sehr nützlich, da sie Ihnen ermöglicht, Ihre Meinung zu ändern, wenn Sie beim Aufnehmen Mar­ker einfügen. Wenn Sie z.B. ein fortlaufendes Stück auf­nehmen und alle Takes, die Sie behalten möchten, markieren möchten, setzen Sie am Anfang eines Takes ei­nen Marker für den Anfang des Bereichs. Wenn sich dann jedoch herausstellt, dass dies der falsche Anfang oder ein fehlerhafter Take war, fügen Sie einfach zu Beginn des nächsten Takes einen neuen Marker für den Anfang eines Bereichs ein und der vorherige »falsche« Anfangsmarker wird entfernt.
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Wiedergabe und Aufnahme
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Echtzeitanalyse-Anzeigen

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Einleitung

WaveLab Essential bietet Ihnen während der Wiedergabe sehr detaillierte und vielseitige Optionen zum Überprüfen von Pegel und Frequenzspektrum sowie eine Oszilloskop­Anzeige. In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie die verschiedenen Anzeigen-Fenster öffnen, einstellen und nutzen können.
Wiedergabe abhören
Die einzelnen Anzeigen reflektieren dabei das Audiomate­rial, das aktuell abgespielt wird. Beachten Sie, dass die Anzeigen nach dem Masterbereich angeordnet sind und daher Effekte, Dithering und Einstellungen der Masterreg­ler berücksichtigt werden.
Die Anzeigen können zum Überprüfen der verschiedens­ten Audiowiedergaben verwendet werden: Wave-Fenster, Audio-CD-Montagen, Audio-CD-Trackklisten, Wiederga­beschalter in Dateiauswahldialogen, usw.

Die Anzeigen

In WaveLab Essential stehen Ihnen drei verschiedene An­zeigen zur Verfügung, die in jeweils unterschiedlichen Fenstern dargestellt werden. Öffnen bzw. schließen Sie die Anzeigen über das Analyse-Menü.
Presets (siehe “Auswählen von
Anzeige-Presets” auf Seite 74)
VU-Anzeigen
Spitzenpegelanzeigen
Zurücksetzen-Schalter
Die Spitzenpegelanzeigen stellen die Spitzenpegel je­des Kanals grafisch und numerisch dar.
Standardmäßig werden die Anzeigebereiche und die numerischen Spit­zenwerte bei niedrigen Pegeln grün, bei Pegeln zwischen -6 dB und ­2 dB gelb und bei Pegeln oberhalb -2 dB rot dargestellt. Sie können so­wohl die Farben als auch den Anzeigebereich ändern (siehe “Einstellen
der Pegel-Anzeigen” auf Seite 73).
Die VU-Anzeige (Volume Unit, engl. für Lautstärkeein­heit) stellt die durchschnittliche Lautstärke (RMS) jedes Kanals dar.
Diese Anzeigen verfügen über eine eingebaute Trägheit, um Lautstärke­schwankungen innerhalb einer benutzerdefinierten Zeitspanne auszu­gleichen. Wenn Sie die Wiedergabe überprüfen, folgen der VU-Anzeige zwei ver­tikale Teiler, die scheinbar den aktuellen RMS-Wert zu erreichen versu­chen. Sie zeigen die Durchschnittswerte der letzten RMS-Minimalwerte (linker Teiler) bzw. RMS-Maximalwerte (rechter Teiler) an. Links daneben wird die Differenz dieser Werten angezeigt (der Pegelwert in Klammern). Hierdurch erhalten Sie einen Überblick über den Dynamikbereich des Audiomaterials.
Wie bei allen anderen Fenstern können Sie die Größe der Anzeigen-Fenster verändern, indem Sie an den Fenster­rändern ziehen. Sie können die Fenster auch ausblenden, indem Sie auf den Ausblenden-Schalter klicken (bzw. auf die Titelleiste doppelklicken).
Im Folgenden werden die verfügbaren Anzeigen beschrie­ben.
Pegel-Anzeige
In diesem Anzeige-Fenster wird der Spitzenpegel und die durchschnittliche Lautstärke angezeigt:
Echtzeitanalyse-Anzeigen
Differenzwert
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Letzter Minimalwert Letzter Maximalwert
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Wenn Sie die Audiowiedergabe überprüfen (während
der Wiedergabe oder am Audioeingang), werden die ma­ximalen Spitzenpegel- und Lautstärkewerte numerisch rechts neben den Anzeigebalken dargestellt.
Die Zahlen in Klammern, die rechts von den Spitzenpegelwerten darge­stellt werden, zeigen die Anzahl aufeinander folgender Clipping-Berei­che (0 dB Spitzensignale). Ein- oder zweimaliges Vorkommen von Clipping ist annehmbar, bei höheren Werten sollten Sie jedoch den Master-Pegel verringern, um digitale Verzerrung zu vermeiden.
Zurücksetzen der Anzeigen
Sie können Pegelanzeigen zurücksetzen, indem Sie auf das Zurücksetzen-Symbol klicken oder im Pegelanzeige­Fenster aus dem Optionen-Einblendmenü den Zurückset­zen-Befehl wählen. Alle Anzeigen einschließlich der Spit­zenpegel- und der RMS-Werte sowie die Anzahl der Clipping-Vorkommen werden zurückgesetzt.
Das Zurücksetzen-Symbol
Einstellen der Pegel-Anzeigen
Sie können das Anzeigeverhalten, den Anzeigebereich und den Farbbereich Ihren Wünschen entsprechend ver­ändern. Es ist auch möglich, fünf Sätze von Anzeigeein­stellungen als Presets zu speichern, um diese später schnell aufrufen zu können. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Pegelanzeige-Fenster im Optionen-
Einblendmenü »Einstellungen…« (oder klicken Sie auf das entsprechende Symbol).
Der Dialog »Pegel-Anzeige-Einstellungen« wird angezeigt.
2. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
Wenn Sie auf den Ausführen-Schalter klicken, können Sie die Ergeb­nisse Ihrer Änderungen überprüfen, ohne den Dialog zu schließen. Die folgenden Einstellungen sind verfügbar:
Option Beschreibung
Globale Farben Klicken Sie auf diese Schalter, um eine Farbe für Hin-
Globaler Bereich (Spitzenpegel­und VU-Anzeige)
Spitzenpegelan­zeige – Anzeige­verhalten
Spitzenpegel­anzeige – Bereiche
VU-Anzeige – Einblenden
VU-Anzeige – Anzeigeverhalten
VU-Anzeige – Zonen
tergrund, Beschriftung (Maßstab) und Raster der An­zeige auszuwählen.
Hier können Sie den untersten und den obersten Wert des angezeigten Pegelbereichs festlegen. Auf diese Weise können Sie ein Preset für den gesamten Pegelbereich und weitere Presets, die eine genauere Übersicht über bestimmte Bereiche ermöglichen, festlegen.
Mit diesen Einstellungen können Sie die Rücklaufzeit der Spitzenpegelanzeige nach einem Spitzenwert festlegen (Rücklaufzeit) und wie lange die numeri­sche Spitzenwertanzeige nach einem Spitzenwert angezeigt wird (Spitzenpegelhaltezeit).
Wenn Sie auf die Farbfelder klicken, können Sie Far­ben für die unteren, mittleren und oberen Bereiche der Spitzenpegelanzeige einstellen. Sie können auch festlegen, was als mittlerer bzw. oberster Bereich gelten soll, indem Sie die Werte in den Feldern »Mitt­lerer – ab« bzw. »Oberster – ab« anpassen.
Mit dieser Option können Sie die VU-Anzeige ein­bzw. ausschalten.
Mit diesen Einstellungen können Sie festlegen, wie die VU-Anzeige anspricht: Die »Auflösung« ist die Samplebreite des festgeleg­ten Messbereichs für die VU-Anzeige (die Anzahl der Samples, die kontinuierlich ausgewertet werden, um den Durchschnitt zu berechnen). Je kleiner dieser Wert ist, desto mehr ähnelt das Verhalten der VU-An­zeige der Spitzenpegelanzeige. Der »Dynamikbereich« bestimmt den Durchschnitt der letzten Minimal- bzw. Maximalwerte (Teiler) und legt damit fest, wie schnell diese auf Lautstärkeände­rungen ansprechen.
Hier können Sie eine Farbe für die Balken der VU-An­zeige auswählen.
3. Wenn Sie Ihre Einstellungen zur späteren Verwen­dung (als Preset) speichern möchten, wählen Sie im Ein­blendmenü unten im Dialog den Befehl »Speichern als…« und legen Sie im angezeigten Dateiauswahldialog einen Namen für das Preset fest.
4. Wenn Sie die Einstellungen einem Preset-Schalter zu­weisen und für die sofortige Auswahl im Pegelanzeige­Fenster verfügbar machen möchten, wählen Sie im Einbl­endmenü aus dem Untermenü »Preset-Schalter zuwei­sen« eine Option aus.
73
Echtzeitanalyse-Anzeigen
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5. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom-
men haben, klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schlie­ßen.
Wenn Sie auf den Abbrechen-Schalter klicken, wird der Dialog ge­schlossen und alle Änderungen verworfen (auch diejenigen, die Sie mit dem Ausführen-Schalter angewendet haben).
Auswählen von Anzeige-Presets
Wenn Sie Ihre Einstellungen einem Preset-Schalter zuge­wiesen haben, können Sie schnell zwischen verschiede­nen Pegelskalen und Anzeigemodi hin- und herschalten, indem Sie auf einen der Preset-Schalter [1]-[5] klicken bzw. das gewünschte Preset über das Optionen-Einbl­endmenü auswählen.
Spektrum-Anzeige (60 Frequenzbänder)
Die Spektrum-Anzeige ist eine kontinuierliche grafische Darstellung des Frequenzspektrums als »Balken-Dia­gramm« mit 60 Frequenzbändern.
auswählen (bzw. auf das Symbol »+/–« klicken), wird in der oberen Hälfte des Fensters das Ergebnis der Addition beider Kanäle und in der unteren das Ergebnis der Sub­traktion beider Kanäle angezeigt.
Vornehmen von Einstellungen
Wenn Sie im Optionen-Einblendmenü den Befehl »Ein­stellungen…« wählen (oder auf das entsprechende Sym­bol klicken), wird der Dialog »Einstellungen für das Oszilloskop« geöffnet. Hier können Sie die Farben der Darstellung anpassen und die Option für die automatische Vergrößerung (Auto-Zoom) einschalten. Wenn die Option eingeschaltet ist, wird die Darstellung so angepasst, dass der höchste Pegel immer den höchsten Punkt in der Dar­stellung erreicht.
Oszilloskop
Das Oszilloskop ist eine Miniaturversion der Pegelanzeige. Hier wird der Bereich um den Positionszeiger bei einem hohen Vergrößerungfaktor angezeigt.
Bei der Analyse von Stereo-Audiomaterial zeigt das Oszil­loskop normalerweise die unterschiedlichen Pegel der beiden Kanäle an. Wenn Sie jedoch im Optionen­Einblendmenü die Option »Mix und Unterschied zeigen«
Echtzeitanalyse-Anzeigen
74
Page 75
9

Offline-Bearbeitung

Page 76

Einleitung

Wenn hier von Offline-Bearbeitung die Rede ist, sind da­mit Funktionen gemeint, die eine Datei »permanent« verän­dern, so dass diese ein wenig oder vollkommen anders klingt. Dies steht im Gegensatz zur »Echtzeitbearbeitung«, durch die die Datei anders wiedergegeben, aber nicht dauerhaft verändert wird. Die Echtzeitbearbeitung wird im nächsten Kapitel beschrieben.

Anwenden von Bearbeitungsfunktionen

Bearbeitungsfunktionen können entweder auf eine Aus­wahl oder auf ganze Dateien angewendet werden. In eini­gen Fällen muss immer die ganze Datei bearbeitet werden. Darauf wird in den entsprechenden Abschnitten hingewiesen.
Ö Wenn im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Ganze Datei bearbeiten, wenn keine Auswahl vorhanden« eingeschaltet ist, wird eine Bearbeitungsfunktion immer auf die ganze Datei an­gewendet, wenn Sie keinen Auswahlbereich definiert ha­ben.
Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn eine Bearbeitungs­funktion auf eine Auswahl angewendet werden soll:
1. Wählen Sie einen Bereich aus.
Wenn Sie den Befehl »Alles auswählen« aus dem Bearbeiten-Menü wählen, wird die Funktion auf die gesamte Datei angewendet. Bei Stere­odateien können Sie jeweils einen oder auch beide Kanäle bearbeiten. Wählen Sie dazu einen oder beide Kanäle aus (siehe “Auswählen in Ste-
reodateien” auf Seite 44).
2. Wählen Sie die gewünschte Bearbeitungsfunktion in
den Menüs aus.
3. Nehmen Sie gegebenenfalls Einstellungen in einem
Dialog vor.
Wenn im Dialog Vorgaben verwendet werden, können Sie sie laden, wo­durch die Einstellungen automatisch vorgenommen werden (siehe “Pre-
sets (Vorgaben)” auf Seite 31).
4. Wenn Sie alle Einstellungen im Dialog vorgenommen
haben, klicken Sie auf den Ausführen-Schalter.
In der Statuszeile wird der Stand der Verarbeitung angezeigt. Wenn ein langer Prozess unterbrochen werden soll, klicken Sie auf den Stop­Schalter in der Statuszeile (ganz links) oder drücken Sie die [Esc]-Taste.
Rückgängig/Wiederholen
Egal wie lang eine Auswahl oder wie aufwendig die Bear­beitungsfunktion auch sein mag, Sie können im Bearbei­ten-Menü uneingeschränkt auf die Rückgängig- und Wiederholen-Funktionen zugreifen. Grenzen werden Ihnen höchstens durch den verfügbaren Festplattenspeicher ge­setzt (siehe “Rückgängig und Wiederherstellen” auf Seite
23).
Effektives Arbeiten mit nicht gebundenen Dialogen
Die Dialoge der Bearbeitungsfunktionen sind »nicht ge­bunden«. Das bedeutet, dass sie auf dem Bildschirm blei­ben, auch wenn der Bearbeitungsvorgang bereits beendet ist. Zusammen mit der Rückgängig-Funktion kön­nen Sie auf diese Weise verschiedene Einstellungen der jeweiligen Bearbeitungsfunktion ausprobieren, ohne dabei den Dialog zu verlassen (oder die Wiedergabe zu stop­pen!):
Wenn der Dialog das aktive Fenster ist, können Sie mit der Computertastatur folgende Vorgänge auslösen:
Taste Befehl
[F3] Rückgängig
[F4] Wiederholen
[F6] Auswahl wiedergeben
[Umschalttaste]+[F6] Auswahl als Loop wiedergeben
[F7] Stop
[F8] Wiedergabe
Solange der Dialog geöffnet (aber nicht das aktive Fenster) ist, können Sie aus den Menüs auswählen und andere Dialoge oder Paletten (z.B. die Transportfunktio­nen-Kontrollleiste) verwenden.
Sie können nicht gebundene Dialoge wie gewünscht aus- und wieder einblenden (siehe “Ausblenden von
Fenstern” auf Seite 25).
Vorgaben (Presets)
Wie bereits unter “Presets (Vorgaben)” auf Seite 31 be­schrieben, können Sie in den meisten Bearbeitungsdialo­gen Vorgaben verwenden, um Einstellungen zu speichern und wieder aufzurufen. Darüber hinaus bietet WaveLab Essential für jede Bearbeitungsfunktion vorkonfigurierte Vorgaben.
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Offline-Bearbeitung
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Pegel normalisieren

Clipping entsteht, wenn der Pegel auf einen Wert ange­hoben wird, an dem Verzerrungen auftreten. Obwohl dies normalerweise nicht erwünscht ist, kann leichtes Clipping, z.B. im Attack-Bereich eines Schlagzeugklangs, für mehr »Druck« sorgen.
Wenn Sie versu­chen, den Pegel über einen Wert von 0dB (100 %) anzu­heben…
In diesem Dialog können Sie die Amplitude (Lautstärke) der Auswahl verändern. Der Wert bezieht sich immer auf den größtmöglichen Pegel.

Pegel verändern

Mit dieser Funktion können Sie wie beim Normalisieren des Pegels die Amplitude (Lautstärke) einer Auswahl ver­ändern. Die Pegeländerung wird hier aber in absoluten Zahlen angegeben, um die der aktuelle Pegel (der als 0dB zugrunde gelegt wird) erhöht/vermindert wird.
Clipping
Obwohl die meisten anderen Funktionen in WaveLab Es­sential versuchen, Clipping zu vermeiden, können Sie es mit dieser Funktion hinzufügen.
…wird er verzerrt (die Spitzenwerte werden übersteuert, d.h. abgeschnitten).

Dynamikbearbeitung

Mit diesem Dialog können Sie Audiomaterial individuell dynamisch bearbeiten. So lassen sich Effekte wie Kom­pressor, Expander, Limiter und Noise Gate erzeugen. Da die dynamische Audiobearbeitung ein weites Themenge­biet ist, können an dieser Stelle nicht alle Möglichkeiten in einem kurzen Text zusammengefasst werden. Probieren Sie die Vorgaben (Presets) aus, da diese Beispiele für die
77
Offline-Bearbeitung
Page 78
oben erwähnten Funktionen darstellen. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Einstellungen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich die einzelnen Parameter auswirken.
Der Reaktionszeit-Bereich
Die Einstellungen in diesem Bereich sind unabhängig da­von gültig, ob Sie die Möglichkeiten der grafischen Bear­beitung nutzen. Hier wird eingestellt, wie sich die Variationen im Klangpegel des Materials auf die Intensität der Bearbeitung auswirken.
Der Ansprechen-Parameter bezieht sich u.a. auf neue Klänge im Material (z.B. jeder neue »Schlag« in einer Schlagzeugaufnahme). Wenn der Ansprechen-Wert an­gehoben wird, bleibt mehr vom Beginn jedes Klangs un­bearbeitet.
Versuchen Sie es zunächst mit der Auto-Option. Wenn das nicht zum gewünschten Ergebnis führt, stellen Sie die einzelnen Werte ein.
Der Normalisieren-Bereich
Mit diesen Einstellungen wird der Klang vor und nach dem Bearbeiten normalisiert. Beachten Sie bitte Folgendes:
Der Effekt dynamischer Bearbeitung hängt von der Am-
plitude (Pegel) des zu bearbeitenden Materials ab. Wenn Sie eine Reihe von Dateien mit leicht unterschiedlichen Pegeln bearbeiten (z.B. mit Vorgaben oder Stapelbear­beitung), unterscheidet sich der Effekt von Datei zu Datei. Um das zu vermeiden, sollten Sie im Normalisieren-Be­reich die Vorher-Option einschalten.
Wenn Sie unterschiedliche Einstellungen ausprobieren,
müssen Sie nach dem Einschalten der Vorher-Option viel­leicht den Schwellenwert für den Pegel neu einstellen (siehe “Pegel normalisieren” auf Seite 77).
Wenn Sie den Vorher-Wert auf weniger als 0dB (voller
Pegel) einstellen, vermeiden Sie, dass es zu Clipping kommt. Clipping tritt häufig auf, wenn Sie einen Expander einstellen und wenn das Signal von Beginn an zu stark ist.
Der Dynamik-Bereich
Wenn die Option »Grafisch bearbeiten« ausgeschaltet ist, wirkt die Funktion ähnlich wie ein einfacher Kompressor. Stellen Sie mit den Schwellenwert- und Verhältnis-Wer­ten die Intensität der Komprimierung ein.
Grafisch bearbeiten
Wenn die Option »Grafisch bearbeiten« eingeschaltet ist, können Sie eine Kurve definieren, die die Beziehung zwi­schen Eingangs- und Ausgangspegeln genau festlegt. Sie können Limiter, Noise Gate, Expander usw. sowie belie­bige Kombinationen daraus auf dem Bildschirm »zeich­nen«. Auf der Presets-Registerkarte finden Sie einige Beispiele.
• Die Kurve zeigt den Eingangspegel entlang der horizontalen Achse und den Ausgangspegel entlang der vertikalen Achse. Bei einer diagonal verlaufenden Linie entspricht der Aus­gangspegel genau dem Eingangspegel, das Signal wird also überhaupt nicht bearbeitet.
Keine Bearbeitung
• Wenn die Kurve bei 45° beginnt und ab einem bestimmten Punkt flacher ansteigt, hat das Signal ab dem Punkt einen ge­ringeren Ausgangs- als Eingangspegel, d. h. eine Reduzierung des Pegels (Kompressor) wurde durchgeführt.
Kompressor
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Offline-Bearbeitung
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• Wenn die Kurve ab einem bestimmten Punkt steiler ansteigt, ist der Ausgangspegel höher als der Eingangspegel. Dies wird als Expander bezeichnet.
Expander
• Wenn die Kurve ab einem Punkt parallel zur horizontalen Achse verläuft, bleibt der Ausgangspegel unabhängig vom Eingangspegel gleich. Dies wird als Limiter bezeichnet.
Limiter
• Wenn die Kurve zunächst auf der horizontalen Achse verläuft und dann ansteigt, werden die Signale in diesem Bereich voll­ständig unterdrückt. Dies wird (Noise) Gate genannt.
Ein Gate
Einstellen der Kurve
Sie können jeden Knickpunkt der Kurve mit der linken Maustaste auf eine beliebige Position ziehen.
Für die Knickpunkte der Kurve stehen bei niedrigen IN­und OUT-Werten (also für Positionen nahe der Achsen) weniger mögliche Positionen zur Verfügung als bei hohen Werten. Das ist auf die Eigenschaften von digitalem Audi­omaterial zurückzuführen, bei dem geringere Pegel durch eine geringere Anzahl an Bits dargestellt werden.
Klicken Sie an einer beliebigen Stelle auf die Kurve, wenn Sie einen neuen Knickpunkt einfügen möchten.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Knick­punkt, um ihn zu löschen.
Mit dem Zurücksetzen-Schalter können Sie die ur­sprüngliche gerade Linie mit nur einem Knickpunkt wie­derherstellen.
Mit dem Schalter »Pegelauswahlwert in Grafik überneh­men« wird ein Knickpunkt bei dem Pegel eingefügt, der durch die aktuelle Pegelauswahl bestimmt wird (siehe
“Pegelauswahl” auf Seite 47 und das folgende Beispiel).
Ein Beispiel zum Arbeiten mit dem Schalter »Pegelauswahlwert in Grafik übernehmen«
Der Schalter »Pegelauswahlwert in Grafik übernehmen« kann verwendet werden, um ein Noise Gate mit einem Schwellenwert bei einem bestimmten Pegel zu erzeugen. Angenommen Sie haben eine Sprechpassage aufgenom­men, die Rauschen zwischen den Sätzen enthält, und Sie möchten dieses Rauschen entfernen:
1. Wählen Sie einen Bereich aus, der nur Hinter­grundrauschen enthält.
Je länger diese Auswahl ist, desto genauer wird das Ergebnis.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen­Untermenü den Befehl »Bis zum Spitzenwert erweitern«.
Die »Höhe« der Auswahl stellt nun den Pegel des Hintergrundrauschens dar.
3. Öffnen Sie den Dialog »Kompressor/Expander/Limi­ter/Noise Gate« und schalten Sie die Option »Grafisch bearbeiten« ein.
4. Entfernen Sie alle Knickpunkte der angezeigten Kurve.
5. Klicken Sie auf den Schalter »Pegelauswahlwert in
Grafik übernehmen«.
79
Offline-Bearbeitung
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6. Fügen Sie manuell einen zweiten Knickpunkt links ne-
ben dem ein, der gerade eingefügt wurde.
7. Ziehen Sie diesen zweiten Knickpunkt nach unten, so
dass er sich am unteren Rand der Anzeige befindet.
Siehe das Beispiel für ein (Noise) Gate weiter oben.
8. Legen Sie die Ansprechen-, Halten- und Loslassen-
Einstellungen fest.
9. Gehen Sie zurück zum Wave-Fenster und wählen Sie
dort den zu bearbeitenden Bereich aus.
10. Öffnen Sie den Dialog »Kompressor/Expander/Limi-
ter/Noise Gate« erneut und klicken Sie auf »Ausführen«.
11. Hören Sie sich das Ergebnis an, wählen Sie gegebe-
nenfalls im Bearbeiten-Menü den Rückgängig-Befehl, le­gen Sie die Einstellungen neu fest und lassen Sie das Material erneut bearbeiten.
Experten-Einstellungen
Der Dialog »Kompressor/Expander/Limiter/Noise Gate« enthält auch eine Registerkarte, mit der Experten-Einstel­lungen vorgenommen werden können.

Pegelhüllkurve

In diesem Dialog können Sie eine Pegelhüllkurve erzeu­gen, die auf einen Auswahlbereich oder eine ganze Datei angewendet werden kann.
Der Dialog besteht aus einer Wellenformansicht mit einer Hüllkurve (zunächst eine gerade Linie). Das vertikale Li­neal zeigt die Pegeländerung in dB, das horizontale Lineal den zeitlichen Verlauf. Sie können den Pegel um bis zu 6 dB anheben oder bis auf Stille senken.
Vorgehensweise
Fügen Sie der Hüllkurve Punkte hinzu und erzeugen Sie so eine Kurve, die die Lautstärke des Materials verändert.
1. Doppelklicken Sie auf die Hüllkurve, um einen Punkt hinzuzufügen.
Der Punkt wird an der Stelle eingefügt, an der Sie geklickt haben.
2. Klicken Sie auf den Punkt, um ihn auszuwählen (rot). Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Punkt an die gewünschte Position.
Die Kurvenform in der Wellenformanzeige wird entsprechend geändert.
Oben rechts über der Wellenformanzeige wird die aktu­elle Position und Pegeländerung am Mauszeiger ange­zeigt.
3. Sie können der Kurve eine beliebige Anzahl an Punk­ten hinzufügen.
Es ist nicht möglich, einen Punkt horizontal an einem anderen Punkt vor­beizuziehen.
4. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten, kön­nen Sie mehrere Punkte auswählen und gleichzeitig ver­schieben.
Wenn Sie auf die Kurve (nicht auf einen Punkt) klicken und ziehen, kön­nen Sie die gesamte Kurve aufwärts oder abwärts verschieben.
Hüllkurvenfunktionen im Dialog
Sie haben drei Möglichkeiten zur Auswahl der verschiede­nen Optionen:
• Über das Funktionen-Menü
• Durch Klicken auf die Symbole über der Wellenformanzeige
• Durch Rechtsklick und Auswählen aus dem Kontextmenü
Der Dialog enthält die folgenden Optionen:
Option Beschreibung
Auswahl aller Punkte aufheben
Ausgewählte Punkte löschen
Ausgewählte Punkte zurücksetzen
Gesamte Hüllkurve zurücksetzen
Vertikal spiegeln Die aktuelle Hüllkurve wird um die Pegelachse ge-
Die ausgewählten Punkte sind anschließend nicht mehr ausgewählt.
Die ausgewählten Punkte werden gelöscht.
Die ausgewählten Punkte werden auf 0dB gesetzt.
Alle hinzugefügten Punkte werden gelöscht.
spiegelt.
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Offline-Bearbeitung
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Option Beschreibung
Horizontal spiegeln Die aktuelle Hüllkurve wird um den Mittelpunkt der
Hüllkurve glätten Der Verlauf der Hüllkurve zwischen den Punkten ist
Zeitachse gespiegelt.
nicht mehr linear, sondern die Kurve wird aus Kur­vensegmenten gebildet, um sprunghafte Pegelän­derungen zu verhindern.

Fade-In und Fade-Out (Ein- und Ausblenden)

Bei einem Fade-In wird der Pegel über einen bestimmten Zeitraum schrittweise angehoben und bei einem Fade­Out wird er entsprechend abgesenkt. WaveLab Essential bietet Ihnen zwei Möglichkeiten zum Anwenden von Fa­des: die Funktion »Einfaches Fade« und den Fade-Dialog.
Einfache Fades
Mit der Funktion »Einfaches Fade« können Sie ein Fade-In bzw. ein Fade-Out sehr schnell auf eine Audiodatei an­wenden, ohne besondere Einstellungen vornehmen zu müssen.
1. Wenn Sie ein Fade-In erzeugen möchten, wählen Sie
den gewünschten Fade-Bereich (vom Anfang der Datei bis zum Ende des Fades) aus.
Wenn Sie ein Fade-Out erzeugen möchten, wählen Sie entsprechend den Bereich zwischen dem gewünschten Beginn des Fades und dem Ende der Datei aus.
2. Wählen Sie im Ausführen-Menü den Befehl »Einfa-
ches Fade« oder drücken Sie [Strg]-[D].
Ein Fade wird im Auswahlbereich erzeugt. Die Form der Fade-Kurve rich­tet sich nach der Einstellung für »Standard-Fade/-Crossfade« im Vorga­ben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
Der Fade-Dialog
Mit dem Fade-Dialog können Sie die Fade-Form bestim­men und für bestimmte Bereiche der Datei Fade-Ins bzw. Fade-Outs erzeugen:
1. Wählen Sie den gewünschten Fade-Bereich innerhalb der Datei aus.
2. Wählen Sie im Ausführen-Menü den Befehl »Fade-In/­Out…«, um den Fade-Dialog zu öffnen.
3. Im Charakteristik-Bereich können Sie festlegen, ob Sie ein Fade-In oder Fade-Out erzeugen möchten.
4. Legen Sie die Werte für die Versatz- und Dämpfung­Optionen fest.
Eine Linie in der Wellenform zeigt die resultierende Form an. Die Dämp­fung bestimmt, um welchen Wert die Wellenform am Versatz-Punkt ab­gesenkt wird. Mit 6dB Dämpfung und 50 % Versatz lassen sich normalerweise die natürlichsten Ergebnisse erzielen. Weitere Informatio­nen erhalten Sie im Abschnitt »Crossfade«.

Crossfade

Ein Crossfade ist ein sanfter Übergang zwischen zwei Klängen, wobei der eine eingeblendet und der andere ausgeblendet wird. Mit dieser Funktion können Sie auch einen Mix von zwei Klängen erstellen.
Ein normaler Crossfade
Das Material für den Crossfade kann sich entweder in zwei Bereichen einer Datei oder in zwei Dateien befinden.
Da der Crossfade eine Art »Einfügen-Vorgang« ist, müs­sen Sie den Teil, in den Sie einblenden möchten (den hin­teren Teil des Fades), in der Zwischenablage ablegen.
1. Wählen Sie den Bereich aus, in den Sie einblenden möchten.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Kopieren-Be­fehl.
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Offline-Bearbeitung
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Wenden Sie sich jetzt dem Teil zu, von dem das Fade ausgehen soll. Dieser Teil kann sich auch in einem ande­ren Wave-Fenster befinden:
3. Wählen Sie den Bereich aus, von dem Sie ausblenden
möchten.
!
Dieser Bereich darf nicht länger sein als die Aus­wahl, die Sie gerade kopiert haben, da das Pro­gramm sonst keinen Crossfade erzeugen kann!
Die Länge dieser Auswahl bestimmt die Länge des ei­gentlichen Crossfades. (Prüfen Sie die Länge in der Sta­tuszeile.) In einem typischen Fall befindet sich diese Auswahl am Ende einer Datei. Weitere Informationen hierzu finden Sie weiter unten.
4. Wählen Sie im Ausführen-Menü den Crossfade-Be-
fehl.
Der Crossfade-Dialog wird geöffnet und die Kurven für die Crossfade­Übergänge werden im Auswahlbereich dargestellt.
7. Klicken Sie auf den Einfügen-Schalter.
!
Wenn beide Wellenformen im Bereich des Crossfa­des bereits den vollen Pegel ausfüllen (wenn Sie z.B. den Befehl »Normalisieren…« auf beide Dateien an­gewendet haben), kann Clipping (und somit Verzer­rungen) auftreten! In diesem Fall sollten Sie die Amplitude beider Wellenformen um 3 bis 6dB ver­mindern und es erneut versuchen. Clipping kann nicht auftreten, wenn entweder die Option »Fade-In­Verlauf umgekehrt« oder »Fade-Out-Verlauf umge­kehrt« eingeschaltet ist.
So wird das Fade durchgeführt
Wie bereits weiter vorne in diesem Kapitel beschrieben, wird die Länge des Fades durch die Größe der Auswahl in der Datei bestimmt, in die Sie Audiomaterial einfügen.
Das eingefügte Material muss länger sein als die Aus­wahl, in die Sie sie »einfügen« (sonst ist nicht genügend Material zum Beenden des Fades verfügbar).
»Überschüssiges« Material im kopierten Abschnitt wird (mit »vollem Pegel«) hinter dem Fade angefügt. Die Wel­lenform wird gegebenenfalls verlängert.
Material, das ursprünglich hinter der Auswahl in der Da­tei vorlag, in die Sie einfügen, wird verschoben, so dass es nach dem neu eingefügten Material kommt.
5. Achten Sie darauf, dass die Optionen »Mischen ohne
Fade-Out« bzw. »Mischen ohne Fade-In« nicht eingeschaltet sind.
6. Stellen Sie die Versatz- und Dämpfung-Parameter wie
gewünscht ein.
Die Form der zwei Kurven wird im Auswahlbereich angezeigt (siehe un­ten).
Offline-Bearbeitung
Die Kurven
Die Gestaltung der Kurven für Fades und Crossfades ba­siert auf Forschungsergebnissen der Psychoakustik, um den bestmöglichen Höreindruck zu erzielen.
In beiden Bereichen – Fade-In und Fade-Out – können Sie einen Wert für Versatz und Dämpfung angeben. Wenn Sie diese Werte einstellen, werden die Kurven in der Wellenform entsprechend angepasst, so dass Sie se­hen können, welche Art von Crossfade Sie erhalten.
Der Versatz-Wert bestimmt, wo die Datei bei »mittlerem Pegel« im Fade-Bereich wiedergegeben wird (normaler­weise der halbe Pegel, siehe unten).
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Mit den Dämpfung-Parametern stellen Sie die »Steilheit« des Fades ein.
-6dB beim Fade-In ergeben z.B. ein normales Fade, wo-
bei der halbe Pegel am Versatzpunkt erreicht wird. Werte, die näher an 0dB liegen, betonen den Beginn der Datei, in die eingeblendet wird. Werte, die näher an
-18dB liegen, lassen den Klang, in den eingeblendet wird,
am Beginn des Fades drastisch abfallen.
1. Wählen Sie die ganze Restaurant-Wellenform aus und kopieren Sie sie.
2. Wählen Sie einen Bereich in der Stadt-Wellenform aus. Gehen Sie dabei von einem Punkt nahe am Ende der Datei aus.
Die Länge dieser Auswahl entspricht der Länge des Fades.
3. Öffnen Sie den Crossfade-Dialog, stellen Sie beide Versatz-Werte auf 50% und beide Dämpfung-Parameter auf -6dB ein, schalten Sie die Optionen »Mischen ohne Fade-Out« und »Mischen ohne Fade-In« aus und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter.
Die Stadt-Wellenform wird nun verlängert, so dass sie am ursprüngli­chen Ort beginnt, in den Anfang von »Restaurant« überblendet und wie die Restaurant-Wellenform endet.
In diesem Beispiel wurden die Dämpfungskurven bei standardmäßigen
-6dB mit einem Versatz von 50% ausgewählt. Das bedeutet, dass ein
normaler Crossfade mit dem Fokus auf die Fade-Mitte erzeugt wird.
In diesem Beispiel wurden die Versatzwerte verschoben, so dass der Fokus des Fades weiter links liegt. Das bedeutet, dass schneller ausge­blendet und langsamer eingeblendet wird. Beide Dämpfungsfaktoren wurden bei standardmäßigen -6dB belassen.
Mischen ohne Fades
Wenn Sie die Optionen »Mischen ohne Fade-Out« bzw. »Mischen ohne Fade-In« für einen Bereich einschalten, wird dieser über die gesamte Dauer des Fades bei vollem Pegel wiedergegeben.
Ein Beispiel
Angenommen Sie haben zwei verschiedene Hintergrund­geräusche, zwischen denen Sie überblenden möchten, »Stadt« und »Restaurant«. Sie möchten von der »Stadt« ins »Restaurant« einblenden. Die beiden Klänge werden in verschiedenen Fenstern angezeigt.

Phase umkehren

Diese Funktion stellt das Signal »auf den Kopf«, was einer Phasenumkehrung von 180° entspricht. Für diesen Vor­gang sind keine Einstellungen notwendig.
Wenn Sie die Phase eines Monosignals umkehren, gibt es keine hörbaren Änderungen. Wenn aber die Kanäle eines Stereosignals phasenverschoben sind, führt dies zu Arte­fakten, z.B. einem Abfall im Bassregister und einem »ver­schwommenen« Stereoklangbild.
Meist wird diese Funktion zum Bereinigen von Stereoauf­nahmen verwendet, bei denen einer der Kanäle phasen­verschoben aufgenommen wurde.

Umkehren

Mit diesem Befehl aus dem Ausführen-Menü wird die Auswahl umgedreht, so als würde man eine Bandma­schine rückwärts laufen lassen. Es sind keine Einstellun­gen nötig.

DC-Versatz entfernen

Diese Funktion behebt ein Problem, das meistens auftritt, wenn die Aufnahmegeräte nicht aufeinander abgestimmt sind.
!
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Offline-Bearbeitung
Diese Funktion sollte jeweils auf ganze Dateien an­gewendet werden, da das Problem normalerweise in der gesamten Aufnahme vorhanden ist.
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Ein DC-Versatz tritt dann auf, wenn ein Signal eine zu große DC-Komponente (Gleichstrom) enthält. Einen schwerwiegenden DC-Versatz erkennt man daran, dass das Signal nicht um die »Nullpegel-Achse« zentriert ist. Ein DC-Versatz kann aber auch in beträchtlichem Ausmaß vorhanden sein, ohne dass er sichtbar wird.
Eine Wellenform mit schwerwiegendem DC-Versatz
Ein DC-Versatz ist aus zwei Gründen problematisch:
Er beeinflusst das Auftreten von Nulldurchgängen, so
dass kaum sanfte Übergänge zwischen Audiodateien er­zielt werden können.
Bei bestimmten Bearbeitungsfunktionen kann mit einem
DC-Versatz kein optimales Ergebnis erzielt werden.
Suchen nach und Entfernen von DC-Versatz
1. Wählen Sie die Wave-Datei aus, die Sie überprüfen
und gegebenenfalls reparieren möchten.
2. Wählen Sie im Ausführen-Menü den Befehl »DC-Ver-
satz entfernen…«.
Ein Dialog wird angezeigt, in dem der DC-Versatz in Prozent angegeben wird.
3. Klicken Sie auf »OK« oder »Abbrechen«.

Wellenform wiederherstellen

Mit dieser Funktion können Sie Störgeräusche aus einer Audiodatei entfernen. Wählen Sie zunächst den Bereich aus, der die Störgeräusche enthält, die Sie entfernen möchten und verwenden Sie eines der üblichen Verfahren von WaveLab Essential. In der Regel müssen Sie zu­nächst einen hohen Zoom-Faktor einstellen, um das uner­wünschte Element finden und auswählen zu können.
Im Dialog »Wellenform wiederherstellen« können Sie zwi­schen unterschiedlichen Wiederherstellungsmethoden auswählen. Die ausgewählte Methode wird im Dialog be­schrieben.

Zeitkorrektur

Zeitkorrektur ist eine Funktion, bei der die Länge einer Aufnahme verändert wird, ohne dass die Tonhöhe beein­flusst wird.
Diese Funktion wird meist dazu verwendet, Audiomaterial in seiner Länge an anderes Material anzupassen. Sie wäh­len das Material aus, das bearbeitet werden soll, und tas­ten sich mit den Optionen im Dialog an den Umwandlungsfaktor (das »Verhältnis«) heran. Dazu geben Sie die gewünschte Länge oder das gewünschte Tempo an, je nachdem, wie es die Situation verlangt.
Öffnen des Zeitkorrektur-Dialogs
Wenn Sie diesen Dialog öffnen, werden die folgenden In­formationen über die Auswahl angezeigt:
Die ursprüngliche Länge in Samples
Die ursprüngliche Länge in Sekunden
Das berechnete ursprüng­liche Tempo in Bezug auf die eingestellte Länge und Taktart.
Direktes Eingeben des Verhältnis-Werts
Wenn Sie genau wissen, um wieviel Prozent die Länge geändert werden soll, können Sie diesen Wert direkt im Verhältnis-Feld eingeben.
Berechnen des Verhältnisses durch Eingeben einer neuen Länge
Wenn Sie die gewünschte Länge in Samples kennen, stellen Sie im Bereich »Gewünschte Zielwerte« den Samples-Wert ein.
Wenn Sie den gewünschten Wert in Minuten, Sekun­den und Millisekunden kennen, stellen Sie ihn im Bereich »Gewünschte Zielwerte« ein.
In beiden Fällen werden die übrigen Werte und das Verhältnis entspre­chend aktualisiert.
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Offline-Bearbeitung
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Berechnen des Verhältnisses durch Bestimmen des Timecode-Bereichs
Wenn der ausgewählte Abschnitt an einen bestimmten Bereich angepasst werden soll, z.B. für eine Video- oder Filmsequenz, können Sie den Anfang und das Ende des betreffenden Bereichs im Timecode-Format eingeben:
Geben Sie hier die Anfangsposition ein.
Geben Sie hier die gewünschte Endposition ein.
Die anderen Werte und das Verhältnis werden entspre­chend aktualisiert.
Berechnen des Verhältnisses durch Festlegen eines neuen Tempos
Wenn Sie wissen, dass der ausgewählte Bereich nach der Zeitkorrektur in einem bestimmten Tempo wiederge­geben werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wenn Sie das aktuelle Tempo der Auswahl kennen,
geben Sie es im Quellwerte-Bereich im Tempo-Feld des Dialogs ein.
2. Wenn Sie das aktuelle Tempo nicht genau kennen,
dafür aber die Länge der Auswahl in Takten und die Tak­tart, können Sie stattdessen die entsprechenden Werte in die Takte- und Taktart-Felder eingeben. Das Ausgangs­tempo wird dann für Sie berechnet.
!
Bei dieser Arbeitsweise müssen Ausgangstempo oder Länge ganz exakt eingestellt werden, damit die Bearbeitung korrekt ausgeführt werden kann. Etwa­ige Abweichungen von den tatsächlichen Werten werden auf das bearbeitete Material übertragen.
3. Geben Sie das gewünschte Tempo im Bereich »Ge-
wünschte Zielwerte« im Tempo-Feld ein.
Quelle
Mit diesem Schalter können Sie den Verhältnis-Wert auf »100%« setzen.
Zusätzliche Einstellungen
Option Beschreibung
Qualität Es gibt drei Qualitätseinstellungen: »Schnell«, »Stan-
Tonhöhe beibehalten
Audio­Quantisierung
Rhythmische Präzision
dard« und »Gut«. Mit der Option »Gut« wird eine hoch­wertige Zeitkorrektur erzielt, die Berechnung dauert jedoch länger. In den meisten Fällen ist die Standard­Option ausreichend. Wenn Sie den DIRAC-Prozessor verwenden, ist auch eine weitere Qualität-Option verfüg­bar (»Höchste Qualität (langsam)«).
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Tonhöhe des Audiomaterials nicht von der Zeitkorrektur beein­flusst. Diese Einstellung entspricht dem normalen Bear­beitungsmodus. Wenn Sie sie ausschalten, verändert sich die Tonhöhe proportional zu dem Zeitkorrekturver­hältnis, so als ob Sie eine Bandmaschine schneller oder langsamer laufen lassen.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, stimmt die Länge der berechneten Datei exakt mit der Zeitangabe im Ziel­werte-Bereich überein. Wenn diese Option nicht einge­schaltet ist, kann die tatsächliche Länge der Datei um einige Millisekunden abweichen. Wenn diese exakte Übereinstimmung nicht erforderlich ist, sollten Sie diese Option nicht einschalten, da die Au­dioqualität dann besser ist.
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie »Standard« oder »Höchste Qualität« ausgewählt haben. Die Einstel­lung dieses Wertes hängt davon ab, wie wichtig das rhythmische Feeling des Audiomaterials ist. Wenn Sie einen hohen Wert einstellen, werden Timing und rhyth­misches Feeling so weit wie möglich beibehalten. Dies ist für Schlagzeugspuren usw. von Bedeutung. Wenn Sie einen niedrigen Wert einstellen, ist die Audioqualität etwas besser, einige Bereiche der Audiodatei werden je­doch während der Berechnung evtl. verschoben (um ei­nige Millisekunden).
Einschränkungen
Die Zeitkorrektur ist ein sehr komplizierter Vorgang der di­gitalen Signalverarbeitung (DSP = Digital Signal Proces­sing). Sie erfordert komplexe mathematische Funktionen und führt zu einer mehr oder weniger großen Beeinträchti­gung der Klangqualität:
• Bei Sprachaufnahmen führen Korrekturfaktoren von bis zu ±30% normalerweise zu guten Ergebnissen.
• Bei Musikaufnahmen sollten Sie einen Bereich von ±10% nicht überschreiten.
• In Fällen, in denen die Klangqualität sehr wichtig ist (z. B. Solo­Piano), sollten Sie ±3% nicht überschreiten.
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Offline-Bearbeitung
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Tonhöhenkorrektur

Mit dieser Funktion können Sie die Tonhöhe eines Klangs ermitteln und anpassen, ohne dabei die Länge des Klangs zu verändern.
Änderungswert
In diesem Bereich können Sie den Wert für die Tonhö­henänderung in Halbtönen und Cents angeben.
Tonhöhenerkennung
WaveLab Essential kann eine Audioauswahl analysieren und die Tonhöhe des Audiomaterials erkennen. Klicken Sie auf den Schalter »Aktuelle Tonhöhe der Audioauswahl finden«, wenn Sie die Erkennung ausführen möchten. Die gefundene Tonhöhe wird unter dem Schalter angezeigt.
Sie können die benötigte Tonhöhenkorrektur auch auto­matisch berechnen lassen. Dieser Wert basiert auf der zu­vor erkannten Tonhöhe und der Tonhöhe, die im Wertefeld unter dem Schalter »Tonhöhe an folgende Ton­art anpassen« angezeigt wird. Wenn Sie auf diesen Schal­ter klicken, werden die Parameter des Änderungswert­Felds automatisch an den berechneten Änderungswert angeglichen.
Längenausgleich
In diesem Bereich legen Sie fest, wie die Länge der Aus­wahl durch die Bearbeitung beeinflusst werden soll.
• Bei einer Einstellung von »100« wird die Länge nicht verän­dert.
• Bei eine Einstellung von »0« verhält sich das Programm wie eine Bandmaschine, wenn die Geschwindigkeit ihres Bandes variiert. Wenn Sie z.B. die Tonhöhe um eine Oktave anheben, ist der Sound nur halb so lang.
• Dazwischenliegende Werte führen zu Ergebnissen zwischen den beiden Extremen.
• Bei hohen Transpositionswerten gilt: je niedriger die Einstel­lung, desto höher die Qualität.
Zusätzliche Einstellungen
Option Beschreibung
Qualität Es gibt drei Qualitätseinstellungen: »Schnell«, »Stan-
Audio­Quantisierung
Formanten beibehalten
Rhythmische Präzision
dard« und »Gut«. Mit der Option »Gut« wird eine hoch­wertige Tonhöhenkorrektur erzielt, die Berechnung dauert jedoch länger. In den meisten Fällen ist die Stan­dard-Option wahrscheinlich ausreichend.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, stimmt die Länge der berechneten Datei exakt mit der Zeitangabe im Ziel­werte-Bereich überein. Wenn diese Option nicht einge­schaltet ist, kann die tatsächliche Länge der Datei um einige Millisekunden abweichen. Wenn diese exakte Übereinstimmung nicht erforderlich ist, sollten Sie diese Option nicht einschalten, da die Au­dioqualität dann besser ist.
Wenn Sie diese Option einschalten, erhalten Sie ein re­alistischeres Ergebnis, wenn Sie die Tonhöhe von Sprachaufnahmen verändern. Wenn Sie Instrumental­musik bearbeiten, sollten Sie diese Option nicht ein­schalten, da sie einen etwas langsameren Bearbeitungsalgorithmus verwendet. Hinweis: Durch diesen Algorithmus kann der Signalpe­gel merklich verstärkt werden. Wenn das Audiomaterial bereits einen hohen Pegel hat, sollten Sie den Pegel eventuell verringern, bevor Sie die Tonhöhenkorrektur anwenden.
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie »Standard« oder »Höchste Qualität« ausgewählt haben. Die Einstel­lung dieses Wertes hängt davon ab, wie wichtig das rhythmische Feeling Ihres Audiomaterials ist. Wenn Sie hier einen hohen Wert einstellen, werden Timing und rhythmisches Feeling so weit wie möglich beibehalten. Dies ist für Schlagzeugspuren usw. von Bedeutung. Wenn Sie hier einen niedrigen Wert einstellen, ist die Audioqualität etwas besser, einige Bereiche der Audio­datei werden jedoch während der Berechnung evtl. ver­schoben (um einige Millisekunden).
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Harmonisierung

6. Wählen Sie mit der Bildlaufleiste die nächste Stimme
aus und gehen Sie beim Einstellen wie bei der ersten Stimme vor.
Der Text rechts neben dem Panorama-Regler zeigt an, wie viele Stimmen derzeit aktiviert sind.
Zusätzliche Optionen
Option Beschreibung
Pegel beibehalten
Stereodatei erzeugen
Wenn diese Option eingeschaltet ist, hat das resultie­rende Audiomaterial den gleichen Pegel wie das Aus­gangsmaterial, auch wenn eine Vielzahl von Stimmen hinzugefügt wurde.
Wenn Sie von einer Monodatei ausgehen, können Sie eine Stereodatei erzeugen, indem Sie diese Option ein­schalten. Die bearbeitete Datei wird dann in einem neuen Fenster angezeigt.
Bei dieser Funktion handelt es sich um eine Variation der Tonhöhenkorrektur, mit der Sie nicht nur eine, sondern bis zu sechzehn veränderte Stimmen erzeugen können.
Einrichten der Stimmen
1. Stellen Sie die Bildlaufleiste auf die Stimme ein, für die Sie die Einstellungen vornehmen möchten.
Die aktuelle Stimme wird jeweils oben über der Bildlaufleiste angezeigt.
2. Aktivieren Sie die Stimme, indem Sie die Option »Stimme verwenden« einschalten.
3. Stellen Sie die Tonhöhenkorrektur für diese Stimme ein, indem Sie Halbtöne und Cents-Werte eingeben.
Der maximale Bereich liegt bei ±36 Halbtönen (±3 Oktaven). Mit dem Cents-Wert wird die Tonhöhe innerhalb eines Halbtons eingestellt. Da­bei sind 50 % eine Viertelnote.
4. Wenn eine Stimme die ursprüngliche Wave-Datei (mit der Tonhöhe der Aufnahme) wiedergeben soll, aktivieren Sie eine Stimme, und setzen Sie die Einstellungen für Halbtöne und Cents auf »0«.
5. Wenn Sie eine Stereoauswahl bearbeiten oder die Option »Stereodatei erzeugen« eingeschaltet haben (siehe unten), können Sie die Position der Stimme im Ste­reoklangbild mit dem Panorama-Regler einstellen.
Wenn Sie den Schieberegler ganz nach links oder rechts bewegen, wird diese Stimme ausschließlich auf dem entsprechenden Kanal wiederge­geben.
Wenn Sie nur sehr geringe Tonhöhenkorrekturen ange­ben (nur wenige Cents) und die veränderten Stimmen ganz links bzw. rechts im Stereoklangbild anordnen, kön­nen Sie aus Monoaufnahmen Stereomaterial ohne nen­nenswerte Tonhöhenänderungen erzeugen. Versuchen Sie dabei aber, das Verstimmen ausgewogen zu halten. Wenn Sie also z.B. eine Stimme auf +5 Cents einstellen, sollten Sie die andere auf -5 Cents einstellen.

Hi-fi Chorus

Die Arbeitsweise dieses Chorus unterscheidet sich etwas von der anderer Chorus-Effekte. Ein Chorus-Effekt wird oft dadurch erreicht, dass eine Kopie des Signals einer Verzögerung unterzogen wird, die Intensität der Verzöge­rung kontinuierlich verändert und das bearbeitete Signal wieder mit dem Ausgangssignal gemischt wird.
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Offline-Bearbeitung
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Obwohl dieses Verfahren für die meisten Anwendungen qualitativ angemessen ist, folgt WaveLab Essential einem natürlicheren Ansatz zum Erzeugen eines Chorus. Ein Chorus-Effekt versucht, eine Aufnahme so klingen zu las­sen, als hätten viele »identische Musiker« gespielt, und ge­nau das wird von dieser Funktion auch getan. Die Aufnahme wird bis zu 100 Mal multipliziert, dann wird jede der erzeugten »Stimmen« etwas verstimmt und verzögert. Falls gewünscht, werden die Stimmen auf das Stereo­klangbild verteilt.
EQ
Option Beschreibung
Bandpass – Q Dieser Parameter bestimmt die Breite des Mitten-
Low Shelf – Pegel Bestimmt die Verstärkung/Dämpfung (in dB) des
Low Shelf – Frequenz
bandes, d.h. den Frequenzbereich um die Kernfre­quenz, der durch den Mitten-EQ bearbeitet wird. Je höher Sie diesen Wert einstellen, desto schmaler ist das Mittenband.
Low-Shelf-Filters.
Bestimmt die Frequenz des Low-Shelf-Filters. Fre­quenzen unter diesem Wert werden angehoben oder gedämpft, je nach Pegel-Wert.
Presets-Registerkarte
Auf der Presets-Registerkarte finden Sie eine Reihe von EQ-Presets. Die Namen weisen jeweils auf den Verwen­dungszweck hin.
Wenn Sie ein Preset laden möchten, wählen Sie es aus
und klicken Sie auf »Laden«.
Wenn Sie die Einstellungen eines Presets verändert ha-
ben und diese speichern möchten, klicken Sie auf »Über­schreiben«.
Wenn Sie Ihre Einstellungen als ein neues Preset spei-
chern möchten, geben Sie einen Namen ein und klicken Sie auf »Hinzufügen«.

Samplerate umwandeln

Dieser Dialog bietet einen Dreiband-Equalizer mit High­Shelf-Filtern (zur Höhenanhebung) und Low-Shelf-Filtern (zur Tiefenanhebung) und einem parametrischen Mitten­band. Auf der Einstellungen-Registerkarte stehen die fol­genden Optionen zur Verfügung:
Option Beschreibung
High Shelf – Pegel Bestimmt die Verstärkung/Dämpfung (in dB) des
High Shelf – Frequenz
Bandpass Bestimmt die Verstärkung/Dämpfung (in dB) des
Bandpass – Frequenz
High-Shelf-Filters.
Bestimmt die Frequenz des High-Shelf-Filters. Fre­quenzen über diesem Wert werden angehoben oder gedämpft, je nach Pegel-Wert.
Mitten-EQs.
Bestimmt die Kernfrequenz des Mitten-EQs. Die um diesen Wert liegenden Frequenzen werden durch den Bandpass-Pegel-Wert beeinflusst.
Offline-Bearbeitung
Mit dieser Funktion können Sie die Samplerate einer Auf­nahme ändern. Das bietet sich besonders dann an, wenn Sie Dateien haben, die Sie in einem anderen Audiosystem verwenden möchten, und feststellen, dass die Dateien mit einer Samplerate aufgenommen wurden, die von diesem System nicht unterstützt wird. Beachten Sie, dass die Samplerate-Umwandlung auch als Teil eines Speichern­Vorgangs erfolgen kann (siehe “Speichern in einem ande-
ren Format (Speichern unter)” auf Seite 55).
Beachten Sie Folgendes:
Die Umwandlung der Samplerate von einer niedrigen
auf eine höhere Frequenz verbessert die Klangqualität nicht. Die hohen Frequenzen, die wegen der geringen Aufnahmefrequenz verloren gegangen sind, können durch die Umwandlung nicht wiederhergestellt werden.
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Wenn Sie von einer hohen auf eine niedrigere Sample­rate umwandeln, geht Material mit hohen Frequenzen ver­loren (das liegt an der Mathematik, die sich hinter digitaler Audiobearbeitung verbirgt). Führen Sie also keine Um­wandlung auf niedrige Samplerates und dann wieder auf höhere durch, da dadurch wird die Klangqualität vermin­dert (sofern Sie nicht gerade das beabsichtigen!). Ver­wenden Sie stattdessen die Rückgängig- und Wiederholen-Funktionen.
Durchführen der Samplerate-Umwandlung
1. Wählen Sie im Ausführen-Menü »Samplerate umwan­deln…«.
Der Samplerate-Dialog wird geöffnet.
2. Wählen Sie die gewünschte Samplerate aus dem Ein­blendmenü aus und klicken Sie auf OK.
Wenn Sie weitere Audioeigenschaften ändern möchten (z.B. die Bit­Auflösung oder den Stereo/Mono-Status), haben Sie folgende Möglich­keiten:
Öffnen Sie über das Bearbeiten-Menü den Audioeigen­schaften-Dialog und nehmen Sie die gewünschten Ein­stellungen vor (siehe “Bearbeiten von
Audioeigenschaften” auf Seite 60).
Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern un­ter…« und klicken Sie im angezeigten Dialog unten auf den Schalter, auf dem die Dateieigenschaften angezeigt werden. Nehmen Sie in diesem Dialog die gewünschten Einstellungen vor (siehe “Speichern in einem anderen For-
mat (Speichern unter)” auf Seite 55).

reNOVAtor™-Unterstützung

Wenn Sie das Restaurations-PlugIn »reNOVAtor« auf Ih­rem System installiert haben, wird es im Werkzeuge-Menü als eigene Option angezeigt.
Die Menüoption ist verfügbar, wenn Sie eine Wave-Datei geöffnet haben und ein Bereich der Audiodatei ausge­wählt ist (entweder auf einem oder auf zwei Kanälen).
Wählen Sie die Option »reNOVAtor…«, um das PlugIn zu öffnen. Der Auswahlbereich wird durch das PlugIn bear­beitet. Beachten Sie, dass das reNOVAtor-Fenster nicht gebunden ist, so dass Sie in WaveLab Essential weiterar­beiten können, ohne das Fenster schließen zu müssen.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im In­ternet: http://www.algorithmix.com/en/renovator.htm
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Die Samplerate-Umwandlung erfolgt immer für die gesamte Datei. Auswahlbereiche sind hier nicht von Bedeutung.
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Offline-Bearbeitung
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Der Masterbereich

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Einleitung

Der Masterbereich

Der Masterbereich stellt das »Herz« von WaveLab Essen­tials Realtime-Engine dar. Er steht am Ende des Signal­pfades, bevor das Audiomaterial an die Audiohardware geleitet oder als Audiodatei auf Ihrer Festplatte gespei­chert wird. Hier können Sie Masterpegel einstellen, Ef­fekte hinzufügen und dithern.
Die Einstellungen sowie die zugewiesenen Effektprozes­soren des Masterbereichs werden in folgenden Fällen be­rücksichtigt:
Ö Bei der Wiedergabe einer Audiodatei aus einem Wave-Fenster.
Ö Bei der Wiedergabe einer Audio-CD-Montage.
Die im Masterbereich zugewiesenen Effekte werden, im Gegensatz zu den Spur- oder Clip-Effekten, global auf alle Clips einer Audiomontage angewendet.
Ö Beim Verwenden der Render-Funktion aus einem Wave-Fenster oder einer Audiomontage.
Mit der Render-Funktion haben Sie die Möglichkeit, den Ausgang des Masterbereichs in eine Datei auf Ihrer Festplatte zu schreiben und so die Bearbeitungsvorgänge, die Sie im Masterbereich eingestellt haben, auf eine Audiodatei anzuwenden bzw. Ihre Audiomontage in eine Audiodatei zusammenzumischen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie im Ab­schnitt “Die Render-Funktion” auf Seite 101.
Die Option »Masterbereich verwenden«
Wenn Sie den Masterbereich nicht benötigen, schalten Sie im Optionen-Menü die Option »Masterbereich ver­wenden« aus. Auf diese Weise können Sie Prozessorleis­tung sparen, allerdings stehen Ihnen dann die folgenden Bereiche des Programms nicht zur Verfügung:
• Der Masterbereich einschließlich der Prozessoren und der Dither-Optionen
• Die Funktionen des Leistungsmonitors
• Der Befehl »CD schreiben…« in der Audio-CD-Montage
Wenn Sie den Masterbereich öffnen möchten, wählen Sie entweder im Ansicht-Menü aus dem Untermenü »Spezi­elle Fenster« den Masterbereich-Befehl aus oder drücken Sie [Strg]-[F9].
In der Effects­Sektion können Sie Effektpro­zessoren hinzu­fügen und verwalten (siehe
“Die Effects­Sektion” auf Seite 94).
In der Master­Sektion können Sie den endgülti­gen Ausgangspe­gel anpassen (siehe “Die Mas-
ter-Sektion” auf Seite 93).
Schalter für die Mono-Ausgabe.
Hier sehen Sie, ob Dithering ein­geschaltet ist.
In der Dithering­Sektion stehen Ih­nen verschiedene Dither-Optionen für das Zusammenmi­schen in niedrigere Bitauflösungen zur Verfügung (siehe
“Die Dithering-Sek­tion” auf Seite 98).
Hier sehen Sie, ob Effekte eingeschaltet sind.
Vier Effektschnittstel­len sind verfügbar. Kli­cken Sie auf die On­Schalter der ge­wünschten Effekte, um sie ein- bzw. auszu­schalten und ziehen Sie die Schnittstellen nach oben bzw. un­ten, um die Effekte neu anzuordnen.
Zeigt an, ob die Pe­gelregler aktiv sind (nicht auf 0dB gere­gelt), oder der Mono­Schalter eingeschal­tet ist.
Pegelregler
Hier können Sie einen Post-Masterfader­Effekt oder andere Dither-PlugIns an­stelle der internen Dither-Option zuwei­sen.
Dies sind verschie­dene Optionen für den
Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Aus­gang in eine Datei zu­sammenzumischen.
internen Dither-Algo­rithmus.
Ö Wenn Sie den Masterbereich öffnen, werden auch die aktiven Effektprozessor-Bedienfelder angezeigt (es sei denn, Sie haben sie geschlossen).
Wenn Sie den Masterbereich schließen möchten, wählen Sie ihn im Ansicht-Menü aus dem Untermenü »Spezielle Fenster« erneut aus bzw. drücken Sie die Tastenkombina­tion [Strg]-[F9].
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Der Masterbereich
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Ein- und Ausblenden von Sektionen
Sie können die drei Sektionen des Masterbereichs unab­hängig voneinander und in beliebiger Kombination aus­blenden:
Wenn Sie in einer Sektion auf den Ausblenden-Schalter
(oben rechts) klicken, wird sie »ausgeblendet«, so dass nur noch die Titelleiste sichtbar ist.
Dies ist sinnvoll, wenn Sie Platz sparen möchten und z.B. die Dithering­Einstellungen nicht unbedingt sehen müssen. Die grüne Aktivitätsan­zeige ist auch dann sichtbar, wenn die Sektion ausgeblendet ist. Auf diese Weise können Sie überprüfen, ob Effekte, Masterpegel oder Dither-Optionen verwendet werden.
Wenn eine ausgeblendete Sektion wieder angezeigt
werden soll, klicken Sie erneut auf den entsprechenden Ausblenden-Schalter.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste (bzw. mit gedrück-
ter [Strg]-Taste) auf einen Ausblenden-Schalter klicken, werden die anderen beiden Sektionen ausgeblendet und die Sektion, auf deren Ausblenden-Schalter Sie geklickt haben, wird angezeigt (falls sie ausgeblendet war).
Wenn Sie auf einen Ausblenden-Schalter doppelkli-
cken, wird die entsprechende Sektion sowie die Sek­tion(en) darunter aus- bzw. eingeblendet.

Der Signalpfad

Die drei Sektionen des Masterbereichs entsprechen den drei Bearbeitungsstufen: Effekte, Masterpegel und Dither­Optionen. Wie Sie sehen, durchläuft das Signal die Sekti­onen von oben nach unten:
Audiomaterial aus WaveLab Essential
Effects-Sektion
Schnittstelle 1 Schnittstelle 2 Schnittstelle 3
Schnittstelle 8
Master-Sektion
Dithering-Sektion
(oder Post-Mastereffekt)
Audio-Hardware
(bzw. Datei auf der Festplatte)
Das Signal durchläuft die Effekte von oben nach unten – eine Neuordnung der Effektschnitt­stellen wirkt sich auf den Signal­pfad aus.
Die Masterbereich-Anzeigen messen das Signal an dieser Stelle.
Die Anzeigen aus dem Analyse­Menü messen das Signal an die­ser Stelle.
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Der Masterbereich
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Die Master-Sektion

Schieberegler
Die Schieberegler der Master-Sektion dienen zum Einstel­len des endgültigen Ausgangspegels. Verwenden Sie die Schieberegler zusammen mit der Pegelanzeige (die sich neben den Schiebereglern befindet, oder – besser noch – mit der Pegel-Anzeige) und den Clip-Anzeigen, um den Pegel des Signals zu optimieren, das an die Audio-Hard­ware geleitet wird.
!
Sie sollten Clipping (Übersteuerung) auf jeden Fall vermeiden, besonders beim Erstellen eines Masters. Clipping wird in den Clip-Anzeigen im Masterbereich (siehe unten) und in der Pegel-Anzeige durch die Anzahl der Clipping-Vorkommen angezeigt.
Sie können den Pegel folgendermaßen anpassen:
1. Wenn Sie Grobeinstellungen vornehmen möchten, kli-
cken Sie auf einen Reglergriff und ziehen Sie ihn an die ge­wünschte Position.
Sie können auch direkt an die gewünschte Stelle auf der Reglerbahn kli­cken, um den Regler an diese Position zu verschieben.
2. Wenn Sie Feineinstellungen vornehmen möchten, kli-
cken Sie auf die obere bzw. die untere Hälfte des Regler­griffs.
Der Pegel wird in kleinen Schritten erhöht bzw. verringert.
Wenn Sie einen Schieberegler auf 0dB zurücksetzen
möchten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und klicken auf den Schieberegler.
Wenn beide Schieberegler auf 0 dB eingestellt sind (und der Mono­Schalter ausgeschaltet ist), wird die Master-Sektion im Signalpfad nicht berücksichtigt. Die grüne Aktivitätsanzeige für die Master-Sektion bleibt dann ausgeschaltet.
Sie können die Regler auch mit einer Tastenradmaus einstellen.
Schalten Sie dazu die Option »Mausrad steuert Regler des Masterbe­reichs« im Vorgaben-Dialog auf der Umgebung-Registerkarte ein.
Die genauen Einstellungen werden in Zahlen unter den beiden Schiebereglern angezeigt.
Der Unlink-Schalter
Der Unlink-Schalter bestimmt, ob die Schieberegler unab­hängig voneinander eingestellt (der Unlink-Schalter leuch­tet auf) oder nur gemeinsam verschoben werden können. Im Normalfall können Sie den Unlink-Schalter ausgeschal­tet lassen, so dass beim Bewegen eines Schiebereglers der andere um denselben Wert verschoben wird. Wenn Sie den Unlink-Schalter einschalten, können Sie uner­wünschte Schwankungen im Stereobild ausgleichen, in­dem Sie die Pegel der Kanäle einzeln anpassen. Beachten Sie dabei Folgendes:
Ö Wenn Sie einen Versatz für die Schieberegler einge­stellt haben (bei eingeschaltetem Unlink-Schalter) und an­schließend den Unlink-Schalter wieder ausschalten, können Sie den Gesamtpegel anpassen, ohne den Pegel­versatz zwischen den beiden Kanälen zu verändern.
Wenn Sie also einen Schieberegler bewegen, bewegt sich der andere im Verhältnis zur aktuellen Einstellung um denselben Wert mit. Beachten Sie dabei, dass die Schieberegler exponentiell verschoben werden – d.h. beim Bewegen eines Schiebereglers folgt der andere nicht in einer linearen Bewegung auf dem Bildschirm. Sie erhalten jedoch das Audio­ergebnis, das Sie erwarten.
Ö Die unterschiedlichen Positionen können am Ende des Bewegungsbereichs nicht aufrechterhalten werden.
Die Anzeigen
Die Anzeigen im Masterbereich messen den Signalpegel vor der Dithering-Sektion (d.h. bevor das Signal die Post­Masterfader-Effekte durchläuft, siehe “Hinzufügen von an-
deren Effekten zur Dithering-Sektion” auf Seite 99). Ver-
wenden Sie diese Anzeigen, um einen Überblick über die Signalpegel zu bekommen.
Die Wertefelder oberhalb der Schieberegler zeigen die Spitzenpegel (die höchsten Signalpegel) für jeden Kanal an.
Diese Werte werden beibehalten, bis Sie darauf klicken und sie so zu­rücksetzen.
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Der Masterbereich
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Bei den roten LEDs oberhalb der Anzeigen handelt es
sich um Clip-Anzeigen, die bei Übersteuerung (wenn die maximale Übersteuerungsgrenze, der Headroom, über­schritten wurde) aufleuchten.
Wenn dies passiert, sollten Sie den Pegel verringern, auf die Clip-Anzei­gen klicken, um sie zurückzusetzen und den Bereich erneut wiederge­ben. Wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis kein Clipping mehr auftritt.
!
In kritischen Fällen sollten Sie unbedingt die Pegel­Anzeige verwenden (siehe “Die Anzeigen” auf Seite
72). Diese ist nicht nur genauer, sie misst den
Signalpegel auch erst nachdem das Signal den ge­samten Masterbereich durchlaufen hat (einschließlich der Dithering-Sektion). Hier wird der Signalpegel an­gezeigt, der tatsächlich an die Audio-Hardware gelei­tet wird.
Der Mono-Schalter
Wenn Sie den Mono-Schalter einschalten, werden die beiden Kanäle zu einem Monosignal zusammengefügt. Darüber hinaus wird der Ausgangspegel automatisch um
-6dB verringert, um Clipping zu vermeiden. Der Mono-
Schalter ist inbesondere zum Überprüfen der Monokomp­atibilität eines Stereo-Mixes sinnvoll.
Ö Wenn der Mono-Schalter eingeschaltet ist, leuchtet die grüne Aktivitätsanzeige in der Master-Sektion auf, auch wenn Sie den Masterpegel nicht angepasst haben.
Dies dient als zusätzliche Kontrolle, damit Sie nicht versehentlich den Mono-Schalter eingeschaltet lassen.
Versuchen Sie, Effektprozessoren zu rendern, anstatt sie in Echtzeit abzuspielen. Schalten Sie dann alle Effekte aus und erstellen Sie ein Master von der bearbeiteten Da­tei (siehe “Die Render-Funktion” auf Seite 101).
Dropouts treten nicht auf, wenn Sie Effektprozessoren rendern.
Lassen Sie beim digitalen Erstellen eines Masters, z.B. auf einem DAT-Band, keine Dateien im Hintergrund be­rechnen (siehe “Arbeiten mit mehreren Dateien” auf Seite
103).
Wenn keine dieser Möglichkeiten hilft, überprüfen Sie im Vorgaben-Dialog des Optionen-Menüs die Sound­karte-Einstellungen. Gegebenenfalls müssen Sie die Puf­fer-Einstellungen verändern.
Wenn Dropouts beim Erstellen des Masters auftreten (und Sie ein fehlerloses Master benötigen), sollten Sie ein neues erstellen. Stoppen Sie die Wiedergabe, klicken Sie auf die Dropout-Anzeige, um sie zurückzusetzen und ver­suchen Sie es erneut.
Ö Wie oben erwähnt, leuchtet die Dropout-Anzeige be­reits auf, wenn auch nur ein einziges Sample nicht richtig wiedergegeben wird. Eine derart präzise Anzeige ist zwar oft nicht notwendig, in manchen Fällen aber dennoch eine gute Sache.

Die Effects-Sektion

Die Dropout-Anzeige
Diese Anzeige leuchtet auf, wenn WaveLab Essential nur ein einziges Sample aus der ausgewählten Wave-Datei nicht ganz sauber wiedergibt. Aussetzer (Dropouts) treten meist dann auf, wenn Sie einen Rechner verwenden, der nicht leistungsstark genug ist, um mit allen hinzugefügten Effektprozessoren zu arbeiten.
Probieren Sie Folgendes, um Aussetzer zu vermeiden:
Verwenden Sie weniger Effektprozessoren.
Die Leistungsgrenze Ihres Rechners könnte durch zu viele Effekte über­schritten werden.
Der Masterbereich
WaveLab Essential ermöglicht Ihnen, bis zu vier Effekte (sowie einen zusätzlichen Post-Masterfader-Effekt, norma­lerweise einen Dither-Effekt, siehe “Die Dithering-Sektion” auf Seite 98) hintereinander anzuordnen. Der Masterbe­reich unterstützt drei verschiedene PlugIn-Formate:
WaveLab Essential-spezifische PlugIns, die im Pro­gramm enthalten sind.
VST-PlugIns.
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Das VST-Format von Steinberg wird von vielen Programmen unterstützt und von vielen PlugIn-Herstellern verwendet. Im Lieferumfang von Wave­Lab Essential sind eine Reihe von VST-PlugIns enthalten. Zusätzlich kön­nen Sie weitere separate PlugIns von Steinberg oder von anderen Herstellern erwerben. Einige PlugIns können Sie auch aus dem Internet herunterladen. Wenn Sie auf Ihrem Computer zusätzliche VST-PlugIns installiert haben, können Sie mit WaveLab Essential darüber hinaus auch auf diese Plug­Ins zugreifen (vorausgesetzt, diese befinden sich im Ordner für gemein­same VST-PlugIns). Im Vorgaben-Dialog (auf der VST-Registerkarte) können Sie festlegen, ob der Ordner für gemeinsame PlugIns in Wave­Lab Essential verfügbar sein soll. Hier können Sie auch einen zusätzli­chen Ordner für VST-PlugIns festlegen. So haben Sie Zugriff auf die Effekte im »Ordner für gemeinsame VST-PlugIns« sowie auf PlugIns, die sich in einem anderen Ordner befinden.
PlugIns, die dem DirectX-Standard von Microsoft ent-
sprechen.
Diese so genannten DirectX- oder DX-PlugIns sind ebenfalls weit ver­breitet.
Auswählen von Effekten und Verwalten von Effektschnittstellen
Wenn Sie einer Effektschnittstelle einen Effekt zuweisen möchten, klicken Sie auf die Schnittstelle (oder auf die Zahl rechts daneben) und wählen Sie im angezeigten Ein­blendmenü den gewünschten Effekt aus. (Sie können auch direkt auf die Schnittstelle klicken, um das Einblend­menü zu öffnen.) Beachten Sie, dass Effekte in Gruppen zusammengefasst werden können (siehe “Verwalten der
PlugIn-Prozessoren” auf Seite 208). In diesem Fall wer-
den hierarchisch strukturierte Untermenüs angezeigt.
Ein ausgewählter Effekt wird automatisch aktiviert (der On-Schalter leuchtet auf) und das entsprechende Bedi­enfeld wird als separates Fenster angezeigt (siehe “Vor-
nehmen von Einstellungen – Die Effekt-Bedienfelder” auf Seite 96).
Wenn Sie einen Effekt ausschalten möchten (ohne ihn zu entfernen), klicken Sie auf den entsprechenden On­Schalter.
Klicken Sie erneut auf den On-Schalter, so dass er aufleuchtet, um den Effekt wieder einzuschalten.
Wenn Sie das Bedienfeld für einen Effekt ausblenden möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden On-Schalter (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Effektschnittstelle und wählen Sie aus dem angezeigten Einblendmenü den Ausblenden­Befehl).
Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf den On-Schalter (oder wählen Sie aus dem Einblendmenü den Einblenden-Befehl), um ein aus­geblendetes Bedienfeld wieder anzeigen zu lassen. Sie können sich auch ein Bedienfeld anzeigen lassen und alle anderen automatisch aus­blenden, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Solo-Schalter der Effektschnittstelle klicken.
Wenn Sie alle anderen Effektschnittstellen umgehen möchten (Bypass), klicken Sie auf den Solo-Schalter ei­nes Effekts. So können Sie den Sound einzelner Effekte überprüfen.
Sie können Effekte auch manuell über die entsprechenden Bedienfelder umgehen (s.u.).
Wenn Sie die Reihenfolge der Effektschnittstellen ver­ändern möchten (und somit die Reihenfolge, in der das Si­gnal durch die Effekte geleitet wird), klicken Sie auf eine Effektschnittstelle und ziehen Sie sie an eine neue Posi­tion.
Beim Ziehen zeigt eine gestrichelte Linie die aktuelle Position der Effekt­schnittstelle an.
Auswählen eines Effekts aus dem VST-Untermenü.
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Die Zahl der im Einblendmenü verfügbaren Effekte hängt von der Anzahl der installierten PlugIns ab. Sie können Effekte, die Sie nicht benötigen, auch global ausschalten oder ausschließen (siehe “Ein- und Aus-
schalten von PlugIns und Gruppen” auf Seite 209).
Wenn Sie einen Effekt aus einer Schnittstelle entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Schnittstelle und wählen Sie den Entfernen-Befehl aus dem angezeigten Einblendmenü.
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Der Masterbereich
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Sie können auch den Keine-Befehl aus dem Effektauswahl-Einblend­menü auswählen.
Vornehmen von Einstellungen – Die Effekt­Bedienfelder
Im Effekt-Bedienfeld nehmen Sie die Einstellungen für ei­nen Effekt vor. Einige der mitgelieferten Effekte haben ei­gene Bedienfelder (mit Schaltern, Schiebereglern und Anzeigen), andere Standard-Bedienfelder.
Bypass, Mute und Preset
In der oberen Abbildung sehen Sie, dass die drei Schalter im oberen Bereich der individuellen Bedienfelder und der Standard-Bedienfelder angezeigt werden. Die Schalter haben folgende Funktionen:
Mit dem Bypass-Schalter können Effekte umgangen
werden.
Dadurch wird, anders als beim Ausschalten des On-Schalters für die Schnittstelle, keine Prozessorleistung freigegeben. Wenn Sie auf den Solo-Schalter für die Effektschnittstelle klicken, werden alle anderen Ef­fekte umgangen. Sie können auch alle Effekte umgehen, indem Sie auf den globalen Bypass-Schalter in der Effects-Sektion klicken. Beachten Sie auch, dass der Bypass-Schalter für Effekte nur bei der Wiedergabe wirksam ist, nicht jedoch beim Rendern. Wenn Sie einen Effekt beim Rendern ausschalten möchten, klicken Sie auf den entspre­chenden Ein-/Aus-Schalter im Masterbereich in der Effects-Sektion.
Mit dem Mute-Schalter können Sie den Signalausgang des Effekts ausschalten.
Das bedeutet, dass Sie das Signal nicht mehr hören, da dieses die nächste Stufe (eine andere Effektschnittstelle bzw. die Masterregler) nicht erreicht.
Mit dem Preset-Schalter können Sie Voreinstellungen für den Effekt auswählen und bearbeiten.
Siehe “Arbeiten mit den Effektprozessor-Voreinstellungen” auf Seite 96.
Standard-Bedienfelder
Ein Standard-Bedienfeld zeigt die Bezeichnungen und Werte der Parameter in der Anzeige links an. Verwenden Sie den Schieberegler neben dem entsprechenden Para­meter, um Einstellungen vorzunehmen.
Individuelle Bedienfelder
Die Bedienfelder der Effektprozessoren können sich im Design je nach Hersteller stark voneinander unterschei­den. In WaveLab Essential gibt es verschiedene Beispiele für individuelle Bedienfelder.
Weitere Informationen über die Bedienfelder der zusätzli­chen PlugIns finden Sie in der Dokumentation der jeweili­gen PlugIns.
Arbeiten mit den Effektprozessor­Voreinstellungen
In WaveLab Essential sind einige Presets (Voreinstellun­gen) für die mitgelieferten Prozessoren enthalten, die Sie auswählen und direkt verwenden oder als Ausgangspunkt für eigene Einstellungen nehmen können. Zusätzliche Ef­fektprozessoren haben evtl. werkseigene Voreinstellungen.
Ö Klicken Sie auf den Preset-Schalter im entsprechen­den Effekt-Bedienfeld, um auf die Voreinstellungen für ei­nen Effekt zuzugreifen.
Das Ergebnis und die Funktionen hängen vom Format des jeweiligen PlugIns ab.
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WaveLab Essential-spezifische PlugIns
Das Anwenden und Speichern von Voreinstellungen für WaveLab Essential-spezifische PlugIns funktioniert ge­nauso wie bei anderen Voreinstellungen, abgesehen von der Tatsache, dass es keine Preset-Registerkarten oder Menübefehle wie in Dialogen gibt. Klicken Sie stattdessen auf den Preset-Schalter, um einen separaten Preset-Dia­log zu öffnen. Die Optionen in diesem Dialog entsprechen denen in Dialogen mit Preset-Registerkarten (siehe “Pre-
sets (Vorgaben)” auf Seite 31).
VST-kompatible PlugIns
Die Presets der VST-kompatiblen PlugIns werden anders gehandhabt. Wenn Sie auf den Preset-Schalter dieser Ef­fekt-Bedienfelder klicken, können Sie folgende Optionen aus dem Einblendmenü wählen:
Option Beschreibung
Bank laden/ speichern…
Standard-Bank laden/speichern
Effekt laden/ speichern…
Name des aktuellen Pro­gramms ändern…
Liste der Voreinstellungen
Mit diesen Befehlen können Sie einen vollständi­gen Satz an Voreinstellungen laden bzw. spei­chern. Das Dateiformat ist mit Cubase kompatibel.
Mit diesen Befehlen können Sie einen standard­mäßigen Satz an Voreinstellungen laden (die an­gezeigt werden, wenn Sie das PlugIn zum ersten Mal laden) bzw. den aktuellen Satz an Vorein­stellungen als Standard-Bank speichern.
Mit diesen Befehlen können Sie jeweils einen Ef­fekt laden oder speichern. Dieses Dateiformat ist mit Cubase kompatibel.
Hier können Sie einen Namen für die Voreinstel­lung festlegen, der eventuell im Bedienfeld an­gezeigt wird (je nach PlugIn).
Hier können Sie ein Preset aus den derzeit gela­denen Voreinstellungen auswählen.
DirectX-PlugIns
Hier ist dieselbe Funktionalität gewährleistet wie bei den WaveLab Essential-PlugIns. Zusätzlich können Sie Vor­einstellungen, die für das entsprechende PlugIn erstellt wurden, importieren.
Installieren von zusätzlichen PlugIns
Wenn Sie zusätzliche PlugIns (VST oder DirectX) erwor­ben oder aus dem Internet heruntergeladen haben, müs­sen Sie diese installieren, um Sie in WaveLab Essential verfügbar zu machen. Normalerweise werden diese Plug­Ins mit einer Installationsanwendung ausgeliefert sowie mit einem Handbuch bzw. Installationsanweisungen. Be­folgen Sie die Anweisungen beim Installieren der PlugIns.
Installieren von DirectX-PlugIns
Wenn das DirectX-PlugIn richtig installiert wurde, wird es normalerweise automatisch in WaveLab Essential ange­zeigt. Andernfalls müssen Sie die Windows-Registrie­rungsdatei aktualisieren, damit es angezeigt wird. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
1. Suchen Sie mit Hilfe des Windows Explorers die ent­sprechenden PlugIn-Dateien auf Ihrer Festplatte.
Hierbei handelt es sich um DLL-Dateien (DLL steht für »Dynamic Link Li­brary«, d.h. Programmbibliothek), die meist die Dateinamenerweitung ».dll« haben. Manchmal werden auch andere Dateinamenerweiterungen verwendet.
2. Ziehen Sie das Dateisymbol und legen Sie es entwe­der auf dem WaveLab Essential-Programmsymbol oder im WaveLab Essential-Programmfenster ab.
Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie gefragt werden, ob Sie das PlugIn registrieren lassen möchten.
Verwalten von PlugIns
Sie können festlegen, welche PlugIns im Programm ver­fügbar sind und wie diese in den Menüs angeordnet wer­den (siehe “Verwalten der PlugIn-Prozessoren” auf Seite
208).
Die mit WaveLab Essential mitgelieferten PlugIns
Mit WaveLab Essential wird eine Vielzahl von PlugIns ge­liefert, die für verschiedene Zwecke eingesetzt werden können (Audiokomprimierung, Chorus, Hall usw.). Die Plu­gIn-Parameter werden im Kapitel über die Effektprozesso­ren in der Online-Dokumentation beschrieben.
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Die Dithering-Sektion

Die Dithering-Sektion ermöglicht Ihnen, das Signal zu »dithern«, bevor es an die Audio-Hardware oder an eine Datei auf der Festplatte weitergeleitet wird. Sie können zwischen dem internen Dither-Algorithmus von WaveLab Essential oder dem eines externen Dithering-PlugIns wäh­len. Doch zunächst etwas Theorie:
Was ist Dithern?
»Dithern« ist eine Methode, mit der Quantisierungsfehler in Digitalaufnahmen verringert werden können. In Wave­Lab Essential wird gedithert, wenn die Anzahl der Bits in einer Aufnahme verringert wird, z.B. wenn von 24 auf 16 Bits reduziert werden soll und wenn Bearbeitungen ange­wendet werden.
Die Theorie, die sich dahinter verbirgt, ist dass an Stellen mit sehr niedrigem Pegel nur einige Bits zur Wiedergabe des Signals verwendet werden, was zu Quantisierungs­fehlern und somit zu Verzerrungen führen kann. Das menschliche Ohr hört dann »Artefakte« an Stellen mit niedrigem Pegel in Aufnahmen.
Beim »Abschneiden« von Bits (wenn Sie die Auflösung z.B. von 24 auf 16 Bits verringern) hört man in der sonst einwandfreien Aufnahme ein Quantisierungsrauschen.
Durch Hinzufügen von speziellem Rauschen (Dither-Rau­schen) zu einem extrem niedrigen Pegel, können diese Quantisierungsfehler verdeckt werden. Das Dither-Rau­schen wird kaum wahrgenommen und ist der Verzerrung, die andernfalls auftritt, in jedem Fall vorzuziehen.
Ö Die Dithering-Sektion ist am Ende des Masterbereichs angeordnet, da der Ausgangspegel nach dem Dithern des Signals nicht mehr verändert werden darf.
Wann sollte »Dithering« angewendet werden?
Die wichtigste Regel beim Dithern ist: Dithern Sie immer beim Umwandeln in eine niedrigere Bit-Auflösung. Ein Beispiel dafür ist die Umwandlung einer 24-Bit-Audioda­tei in eine niedrigere Auflösung (z.B. beim Erstellen eines CD-Masters im 16-Bit-Format).
Bei Echtzeitbearbeitungen in WaveLab Essential sollten Sie jedoch auch dithern, wenn Sie eine 16-Bit-Datei in derselben Auflösung wiedergeben bzw. rendern! Der Grund dafür ist, dass WaveLab Essential zur Gewährleis­tung einer sehr hohen Audioqualität mit einer internen Auf­lösung von 32 Bit (Fließkommaberechnungen) arbeitet. Das bedeutet, dass die Audiodaten bei der Echtzeitbear­beitung bei genau dieser Auflösung (und nicht bei 16 Bit) bearbeitet werden und daher das Dithern erforderlich ist.
Beispiele für die Echtzeitbearbeitung sind Pegeländerun­gen, das Anwenden von Effekten, das Zusammenmischen zweier oder mehrerer Clips in einer Audiomontage usw. Eine 16-Bit-Datei wird nur dann bei einer Auflösung von 16 Bit wiedergegeben, wenn Sie weder Fades noch Ef­fekte verwendet haben und die Masterregler auf 0dB ein­gestellt sind (keine Pegeländerung, d.h. die Aktivitätsanzeige in der Master-Sektion ist dunkel).
Auswählen eines Dither-Algorithmus
Wenn Sie einen Dither-Algorithmus auswählen und ein­schalten möchten, klicken Sie auf den Pfeilschalter neben der Effektschnittstelle und wählen Sie eine der Optionen aus dem angezeigten Einblendmenü aus. Standardmäßig steht Ihnen die Option »Intern« (der interne Dither-Algo­rithmus von WaveLab Essential) zur Verfügung. Sie kön­nen dieser Liste noch andere PlugIns hinzufügen (siehe
“Hinzufügen von anderen Effekten zur Dithering-Sektion”
auf Seite 99).
Wenn Sie einen Dither-Algorithmus ausgewählt haben, ist dieser automatisch aktiv (dies wird durch die grüne Aktivi­tätsanzeige in der Dithering-Sektion angezeigt). Dieser wird (über den Masterbereich) auf die gesamte Wieder­gabe bzw. den Render-Vorgang angewendet.
Ö Wenn Sie die Dither-Option ganz ausschalten möch­ten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Effekt­schnittstelle und wählen Sie aus dem angezeigten Einblendmenü den Entfernen-Befehl.
Sie können auch im Effekteinblendmenü »Keine« auswählen.
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Vornehmen von Einstellungen
Leider gibt es keine allgemein gültigen Regeln für die Pa­rametereinstellungen. Welche Optionen Sie wählen soll­ten, hängt vom verwendeten Material ab. Am besten experimentieren Sie und entscheiden nach Gehör.
Die Intern-Option
Parameter Beschreibung
Noise Type Hier können Sie die gewünschte Dither-Methode fest-
Noise Shaping Mit diesem Parameter können Sie das Rauschen ver-
Output Bit Resolution
legen: Im Off-Modus wird das Material nicht gedithert. Ver­wenden Sie diesen Modus als eine Art Bypass-Schal­ter. Der Modus »1« bietet eine vielfach verwendbare All­round-Einstellung. Modus »2« betont die höheren Frequenzen stärker als Modus »1«.
ändern, das beim Dithern hinzugefügt wird. Auch hier gibt es keine allgemein gültigen Regeln, aber Sie wer­den feststellen, dass sich das Dither-Rauschen immer weiter aus dem Mittelbereich – dem für das menschli­che Ohr am besten hörbaren Bereich – entfernt, je hö­her der gewählte Wert ist.
Hier können Sie die gewünschte Bit-Auflösung für das endgültige Audiomaterial nach dem Dithern festlegen, egal ob Sie die Einstellungen »rendern« oder in Echtzeit arbeiten. Es ist sehr wichtig, dass Sie hier die richtigen Einstel­lungen vornehmen. Beim Dithern verändert sich die Sample-Auflösung. Wenn Sie z.B. 24 Bit auf 16 Bit dithern, ist die Dateig­röße noch immer 32 Bit, auch wenn nur 16-Bit-Infor­mationen relevant sind. Wenn Sie zu einer 16-Bit-Datei rendern, sollten Sie die gewünschte Dateiauflösung bestimmen, um ver­schenkten Speicherplatz zu vermeiden.
Hinzufügen von anderen Effekten zur Dithering-Sektion
Wenn Sie ein anderes Dither-PlugIn bevorzugen, können Sie dieses an Stelle der Intern-Option verwenden. Sie können der Dithering-Sektion auch eine andere Art PlugIn zuweisen. Dieses wird dann nach den Masterreglern an­gewendet (z.B. PlugIns wie Maximizer und Limiter).
!
Bedenken Sie dabei, dass die Anzeigen des Master­bereichs das Signal messen, bevor es die Dither­Sektion durchläuft. Um Clipping zu vermeiden, soll­ten Sie daher unbedingt die Pegel-Anzeige überprü­fen und den Ausgangspegel des PlugIns gegebenenfalls anpassen.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um in der Dithering-Sek­tion ein PlugIn im Einblendmenü der Effektschnittstelle zur Verfügung zu stellen:
1. Wählen Sie im Optionen-Menü den Befehl »PlugIn­Verwaltung…«.
Ein Dialog mit allen auf Ihrem System installierten PlugIns wird geöffnet. Eine Beschreibung dieses Dialogs finden Sie im Abschnitt “Verwalten
der PlugIn-Prozessoren” auf Seite 208.
2. Suchen Sie das gewünschte PlugIn in der Liste.
Beachten Sie, dass die dort aufgeführten PlugIns in Gruppen (Ordnern) organisiert sein können. Klicken Sie auf das Pluszeichen neben einem Ordner, um sich den Inhalt einer Gruppe anzeigen zu lassen.
3. Schalten Sie die Option in der PM-Spalte für das Plu­gIn ein.
»PM« bedeutet hier »Post Master Fader«, d.h. das Signal durchläuft das PlugIn nach dem Masterregler.
4. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
Das PlugIn wird nun im Einblendmenü der Dithering-Sek­tion angezeigt und kann nach den Masterreglern angeord­net werden (wie die normalen Dither-Optionen). Nehmen Sie die Einstellungen für das PlugIn, wie bei den anderen Effekten, im Bedienfeld vor. Das PlugIn steht Ihnen übri­gens auch weiterhin als Pre-Masterregler-Effekt zur Verfü­gung.
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Masterbereich-Vorgaben

Alle Einstellungen, die Sie im Masterbereich vornehmen, (dazu gehören die Einstellungen zu Effektprozessoren, Ef­fekten und die Dither-Option) können Sie als Vorgabe speichern.
Erstellen von Vorgaben
Wenn Sie eine neue Vorgabe erstellen möchten, gehen Sie so vor:
1. Stellen Sie den Masterbereich wie gewünscht ein.
Dies beinhaltet das Auswählen von PlugIns, das Vornehmen von Einstel­lungen und das Auswählen einer Dither-Option.
2. Klicken Sie in der Effects-Sektion des Masterbereichs
auf den Presets-Schalter.
3. Geben Sie oben rechts im Dialog einen Namen für die
Vorgabe ein.
4. Wenn die Dither-Optionen und die Einstellungen der
Masterregler auch in der Vorgabe gespeichert werden sollen, vergewissern Sie sich, dass die Option »Dither­Einstellungen speichern« eingeschaltet ist.
Dies ist standardmäßig der Fall.
5. Klicken Sie auf den Hinzufügen-Schalter.
Ö Die Vorgaben werden automatisch gespeichert, wenn Sie das Programm beenden. Beim nächsten Programm­start sind sie wie eingestellt verfügbar.
Laden einer Vorgabe
Wenn Sie eine Vorgabe laden möchten, wählen Sie sie in der Liste links aus und klicken Sie auf einen der Laden­Schalter. Sie haben folgende Möglichkeiten:
Mit dem Schalter »Laden -- Ersetzen« werden alle Ein­stellungen im Masterbereich durch die Vorgaben ersetzt.
Mit dem Schalter »Laden -- Maske« werden nur die Ef­fektschnittstellen des Masterbereichs ersetzt, die derzeit in der Vorgabe verwendet werden.
Mit dem Schalter »Laden -- Hinzufügen« werden die un­benutzten Effektschnittstellen im Masterbereich durch die Vorgabe ergänzt.
Wenn nicht genügend Effektschnittstellen zur Verfügung stehen, um die gesamte Vorgabe zu laden, wird eine Warnmeldung angezeigt.
Verändern einer Vorgabe
1. Stellen Sie den Masterbereich wie gewünscht ein.
Wenn Sie nur einige Einstellungen einer bereits vorhandenen Vorgabe anpassen möchten, laden Sie diese zunächst wie oben beschrieben.
2. Öffnen Sie den Dialog »Masterbereich-Vorgaben«.
3. Wählen Sie die Vorgabe aus, die Sie mit den neuen
Einstellungen überschreiben möchten.
4. Klicken Sie auf den Überschreiben-Schalter.
Wenn Sie die Einstellungen für das zuletzt geladene
Preset aktualisieren möchten, klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste auf den Presets-Schalter.
Es werden alle Änderungen gespeichert, ohne dass Sie den Dialog dazu öffnen müssen.
Löschen einer Vorgabe
Wenn Sie eine Vorgabe löschen möchten, wählen Sie diese in der Liste links aus und klicken Sie auf den Lö­schen-Schalter.
Verwenden von Tastenkombinationen für Vorgaben
Wenn Sie eine Vorgabe durch Tastaturbefehl aufrufen möchten, können Sie eine Tastenkombination festlegen.
Eine Tastenkombination kann aus bis zu drei aufeinander folgenden Tastenanschlägen bestehen, die in der festge­legten Reihenfolge gedrückt werden müssen, um die Vor­gabe wieder aufzurufen.
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Der Masterbereich
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