Handbuch von Anders Nordmark
Überarbeitung für WaveLab Essential von Stefan Zachau
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine
Verpflichtung seitens der Steinberg Media Technologies GmbH dar. Die Software, die in diesem Dokument beschrieben
ist, wird unter einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf ausschließlich nach Maßgabe der Bedingungen
der Vereinbarung (Sicherheitskopie) kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Steinberg Media Technologies GmbH darf kein Teil dieses Handbuchs für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgendwelchen Mitteln reproduziert oder übertragen werden.
Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Warenzeichen oder Kennzeichnungen der entsprechenden Firmen.
Windows XP ist ein Warenzeichen der Microsoft Corporation. Das Mac-Logo ist eine Marke, die in Lizenz verwendet wird.
Macintosh ist ein eingetragenes Warenzeichen. Power Macintosh ist eine eingetragene Marke.
13Einrichten des Computers
13Installation
13Lassen Sie Ihre Software registrieren!
14Programmeinstellungen
16Installieren eines CD/DVD-Brenners
16Installation abgeschlossen! Wie geht’s weiter?
17Tracer-Anwendung
18Übersicht
19WaveLab Essential kennenlernen
19Die verschiedenen Fenster und ihre Funktionen
21WaveLab Essential-Wegweiser
22Grundlegende Verfahren
23Einleitung
23Aufrufen der Hilfe
23Rückgängig und Wiederherstellen
24Arbeiten mit Fenstern
26Verankerbare Kontrollleisten
28Kontextmenüs
29Die Statuszeile
29Zeit- und Pegelformate
29Einstellen von Werten
31Presets (Vorgaben)
32Nicht gebundene Dialoge
33Verwenden der Computertastatur
34Arbeiten im Wave-Fenster
35Einleitung
35Erstellen von neuen, leeren Dokumenten
35Öffnen von Wave-Dateien
37Fenster-Übersicht und Einstellungen
38Einstellen der Vergrößerung
41Bewegen innerhalb der Datei
42Snapshots
42Einstellen des Lineal-Anfangspunkts
42Metrische Darstellung – Takteinheiten
43Einstellen des Positionszeigers
44Auswählen
48Grundlegende Bearbeitungsfunktionen
54Arbeiten mit Dateien in Wave-Fenstern
60Bearbeiten von Audio- und Dateieigenschaften
151Einleitung
151Auswählen eines CD-Brenners
151Prüfen einer »Audio-CD« vor dem Brennen
152Schreiben einer CD
153Hintergrundinformationen zum Audio-CD-Format
155 Daten-CD/DVD-Projekte
156Einleitung
156Erstellen eines neuen Daten-CD/DVD-Projekts
156Das Quellfenster
157Das Zielfenster
158Der Brenndialog für die Daten-CD/DVD
108 Marker
109Einleitung
110Erzeugen von Markern
111Die Markerliste
111Ein- und Ausblenden von Markern und Markerlinien
111Bearbeiten, Umwandeln und Benennen von
Markern
112Verschieben und Kopieren von Markern
112Löschen von Markern
113Arbeiten mit Markern
115 Die Audio-CD-Montage
116Einleitung
116Das Audio-CD-Montage-Fenster
118Zusammenstellen der Audiomontage
124Wiedergabe
125Anordnen von Clips
130Arbeiten mit Clips und deren Quelldateien
131Lautstärke-Hüllkurven
135Verwenden von Fades und Crossfades in der
Audiomontage
138Hinzufügen von Effekten zu Clips
141Der Meta Normalizer
142Arbeiten mit Markern in der Audiomontage
144Arbeiten mit Dateien in der Audio-CD-Montage
145Arbeiten mit Videospuren
146Zusammenmischen – Die Render-Funktion
147Vorbereiten der Audio-CD-Montage für das
Brennen einer CD
160 Importieren von Audio-CD-Titeln
161Importieren von Audio-CD-Titeln in
WaveLab Essential
164 Erstellen von Labels
165Einleitung
165Arbeiten mit dem Label-Editor
170Erstellen von Variablen
171Drucken von Labels
173 Analyse
174Globale Analyse
1793D-Frequenzanalyse
182 Podcasting
183Einführung
183Einen neuen Podcast erstellen
184Das Podcast-Fenster
186Einen Podcast veröffentlichen
188 Sampling und Erzeugen von Loops
189Einleitung
189Verwenden von WaveLab Essential mit HALion
190Verändern der Eigenschaften eines Samples
190Grundlagen über Loops
192Arbeiten mit dem Crossfade-Looper
197Arbeiten mit dem Loop-Tone-Equalizer
5
Inhaltsverzeichnis
199 Individuelle Einstellungen
200Was sind individuelle Einstellungen?
200Vorgaben
200Ordnereinstellungen
201Speichern des Fenster-Layouts
201Darstellung des Wave-Fensters
203Darstellung des Audio-CD-Montage-Fensters
205Arbeiten mit Bildschirm-Layouts
205Einstellen der Standardgröße und
Standardposition für Fenster
206Erstellen des Bevorzugte-Menüs
206Anpassen von Tastaturbefehlen
208Verwalten der PlugIn-Prozessoren
229Allgemeine Probleme
229Probleme beim Öffnen von Dateien
230Probleme beim Speichern von Dateien
230Probleme bei der Aufnahme
230Probleme bei der Wiedergabe
231Probleme beim Bearbeiten
231Fehlerbehebung und Vorsichtsmaßnahmen
231Probleme und Lösungen
231Fragen und Antworten
232Hinweise für problemloses Beschreiben von CDs
233Einrichtung und Hardware
234 Tastaturbefehle
235Arbeiten mit Dateien
235Ansicht
235Vergrößerung
235Bearbeitungsfunktionen
236Wiedergabe und Positionszeiger
236Auswählen
237Bearbeiten und Aufnehmen
237Marker
238Verschiedene
239 Index
6
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung
Willkommen!
Wir gratulieren Ihnen zum Kauf von WaveLab Essential,
das Mittel der ersten Wahl für alle professionell arbeitenden Toningenieure und Musiker.
WaveLab Essential wird in Kooperation mit unseren Anwendern - von professionellen Toningenieuren angefangen bis hin zu Hobbyanwendern - kontinuierlich
weiterentwickelt und verfeinert, wobei es gerade dieses
enorme Feedback ist, das WaveLab Essential zu einem
der flexibelsten und anwenderfreundlichsten SoftwareApplikationen werden ließ!
Erfahren Sie selbst, wie einfach es ist, mit WaveLab Essential zu arbeiten und wie effizient der Workflow dieser
Anwendung ist.
Ihr Steinberg-Team.
Tastaturbefehle - Konventionen
Eine Vielzahl der standardmässig unter WaveLab Essential implementierten Tastaturbefehle verwenden sog. Modifier Keys. Beispiel: Der Standard-Tastaturbefehl unter
Windows für "Rückgängig" ist [Strg]-[Z].
Wenn im Rahmen dieses Handbuches Tastaturbefehle
mit Modifier Keys beschrieben werden,werden diese zuerst in Kombination mit den entsprechenden Windows
Modifier Keys wie folgt angezeigt:
[Windows Modifier-Key]-[Taste]
So bedeutet zum Beispiel [Strg]-[Z], dass zuerst die
[Strg]- und danach die [Z]-Taste gedrückt werden muss.
Ähnlich verhält es sich mit [Alt]-[X], wobei zunächst die
[Alt]- und danach die [X]-Taste aktiviert werden muss.
So erreichen Sie uns…
Nachdem Sie das Programm installiert und gestartet haben, finden Sie im Hilfe-Menü (im Untermenü »Steinberg
im Internet«) eine Reihe von nützlichen Steinberg-WebLinks. Über diese Links können Sie z.B. Support, Informationen über Updates und Antworten auf häufig gestellte
Fragen erhalten.
!
Hierfür benötigen Sie eine funktionierende InternetVerbindung.
8
Einleitung
2
Systemanforderungen
Mindestanforderungen
Um mit WaveLab Essential arbeiten zu können, benötigen
Sie Folgendes:
• Einen PC, auf dem Windows XP bzw. Windows Vista
Home Premium oder Ultimate (32 Bit-only) installiert und
betriebsbereit ist.
Sie benötigen zusätzlich einen Internet-Anschluss. Weitere Informationen zu den Systemanforderungen finden Sie weiter unten.
• Eine Multimedia PC-kompatible 16-Bit-Audiokarte
(oder besser).
Mit Audiokarte ist eine Karte gemeint, die das Aufnehmen und Wiedergeben von Audiomaterial ermöglicht, wobei die Festplatte des Computers als Speichermedium dient (siehe “Audiokarten” auf Seite 11).
WaveLab Essential bietet eine Reihe weiterer Funktionen,
die zusätzliche Geräte erfordern:
• Wenn Sie die Funktionen zum Brennen von CDs nutzen
möchten, benötigen Sie einen CD-Brenner.
Der CD-Brenner muss den DAO-Schreibmodus (»Disc-at-once«) unterstützen.
• Auf dem Computer muss DirectX 9 oder eine neuere
Version installiert sein.
Computeranforderungen
In diesem Abschnitt werden die Mindestanforderungen an
die Systemkomponenten Ihres Computers (Arbeitsspeicher, Prozessor usw.) detailliert beschrieben.
Athlon oder AMD Opteron mit 2,4 GHz oder höher empfohlen).
• 256MB Arbeitsspeicher (1GB empfohlen).
• Bildschirm und Videokarte mit einer Auflösung von 24 Bit (32
Bit empfohlen).
• Bildschirmauflösung 1024 x 768 Pixel (1280 x 1024 Pixel und
Dual-Monitor-Setup empfohlen).
• 80 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte.
Windows XP bzw. Windows Vista Home Premium oder
•
Ultimate
• Mit Windows MME kompatible Audio-Hardware (mit ASIO
kompatible Audio-Hardware empfohlen).
(32 Bit-only).
• Für die Installation muss ein CD-ROM-/DVD-Laufwerk vorhanden sein (CD-/DVD-Brenner empfohlen).
• Für die Produkt-Aktivierung und die Nutzung der PodcastFunktion ist ein Internet-Anschluss erforderlich.
• Das Produkt kann nur auf dem System verwendet werden, auf
dem die Aktivierung erfolgt ist.
Arbeitsspeicher
Da WaveLab Essential festplattengestützt ist, beschränkt
die Größe des Arbeitsspeichers nicht die Anzahl der Audiodateien, mit denen Sie arbeiten. Selbst mit einer moderaten Speicherzuteilung ist es möglich, viele Dateien
gleichzeitig geöffnet zu haben. Dennoch werden einige
Prozesse in WaveLab Essential schneller ablaufen, je
mehr RAM verfügbar ist.
Verarbeitungsgeschwindigkeit
Ein schnellerer Computer zahlt sich beim Arbeiten mit
WaveLab Essential in vielen Fällen aus:
• Mehr Echtzeitbearbeitung
Je schneller der Computer, desto mehr Echtzeit-PlugIns können verwendet werden.
• Schnellere »Offline«-Bearbeitung und Analysen
Einige Funktionen, die sehr rechenintensiv sind, werden auf einem
schnelleren Rechner eher abgeschlossen.
• Bildschirmaktualisierung
Der Bildlauf sowie das Bearbeiten und Verändern von Objekten sind auf
einem schnelleren Rechner »flüssiger«.
Festplatte
Audiodateien sind relativ groß. Ungefähr 10,6MB auf der
Festplatte werden für jede Minute einer mit 44,1kHz und
einer Auflösung von 16Bit aufgenommenen Stereo-Audiodatei benötigt. Audiodateien mit 48kHz und 24Bit belegen entsprechend mehr Speicherplatz. Daher ist eine
möglichst große Festplatte empfehlenswert. Die Geschwindigkeit der Festplatte wirkt sich auf einige Funktionen aus. Dies macht sich vor allem bemerkbar, wenn Sie
mit sehr umfangreichen Dateien arbeiten.
10
Systemanforderungen
Darüber hinaus ist eine schnelle Festplatte beim Brennen
von CDs und DVDs unabdingbar. Wenn die Festplattengeschwindigkeit zu niedrig ist, kann ein angeschlossener
Brenner u.U. nicht mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit brennen.
!
Verwenden Sie auf den Festplatten, auf denen Sie
Audiodateien speichern, keine Dateikomprimierung!
Audiokarten
WaveLab Essential arbeitet mit jeder Multimedia PC-kompatiblen Audiokarte. Allerdings gibt es drastische Unterschiede in der Audioqualität der verschiedenen Karten.
Für ernsthaftes Arbeiten mit WaveLab Essential sollten
Sie sich eine Karte mit bestmöglicher Ausstattung und
Leistung beschaffen.
Wenn Sie eine qualitativ schlechtere Audiokarte zum Anhören von WaveLab-Dateien verwenden, hat dies lediglich einen Einfluss auf die Abhörqualität, nicht auf die
eigentliche Audiodatei. Beim Anhören über andere Hardware (z.B. über ein festplattengestütztes Aufnahmesystem, das eigene Audio-Konverter besitzt) wird dies
deutlich.
Für professionelle Anwendungen (z.B. das Erstellen von
Mastern) empfehlen wir Karten, die eine Wiedergabe von
Dateien im 24-Bit-Format unterstützen.
Systeminformationen
Wenn Sie WaveLab Essential installiert und gestartet haben, können Sie eine sehr detaillierte Beschreibung Ihres
Computersystems einsehen, wenn Sie im Hilfe-Menü den
Befehl »System-Informationen…« wählen. Diese Funktion
analysiert Ihr System und listet die Eigenschaften Ihres
Systems auf; Prozessoren, Speicher, Festplatten und vieles mehr. Dies ist sehr nützlich, wenn Sie sich mit dem
technischen Support in Verbindung setzen, da Sie hiermit
Ihre Computerkonfiguration genau beschreiben können.
Systemanforderungen
11
3
Installieren der Software und
Einrichten des Computers
Einrichten des Computers
Bevor Sie fortfahren, sollte Ihr Computer eingerichtet und
Folgendes installiert sein:
• Windows (weitere Informationen über die unterstützten Versionen finden Sie im Abschnitt “Mindestanforderungen” auf
Seite 10).
• Die Audiokarte und ihr Treiber.
Prüfen der Audiokarte
Führen Sie die beiden folgenden Tests durch, um festzustellen, ob die Audiokarte funktioniert:
• Verwenden Sie die Software, die mit der Karte geliefert wird,
um herauszufinden, ob Aufnahme und Wiedergabe problemlos funktionieren.
• Verwenden Sie die Anwendung »Windows Media Player« (die
in Windows enthalten ist und in der entsprechenden Dokumentation beschrieben wird), um Audiomaterial aufzunehmen
und wiederzugeben.
Farben
An dieser Stelle können Sie die Anzahl der auf Ihrem Bildschirm verwendeten Farben prüfen und ändern. Anleitungen hierzu finden Sie in Ihrer Windows-Dokumentation.
Die empfohlene Einstellung für WaveLab Essential ist der
24-Bit- oder 32-Bit-Modus (True Color).
Installation
Installieren der Software
Durch das Installationsverfahren werden alle Dateien entpackt und am entsprechenden Speicherort abgelegt.
1. Legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk ein.
Das Installationsprogramm sollte automatisch nach ein paar Sekunden
starten. Wenn dies nicht der Fall ist – weil Sie z.B. die Option »Automatische Benachrichtigung beim Wechsel« für Ihr CD-Laufwerk ausgeschaltet haben – nehmen Sie die unten beschriebenen Schritte 2-4 vor.
Andernfalls fahren Sie mit Punkt 5 fort.
2. Starten Sie den Explorer, öffnen Sie das Arbeitsplatz-
Fenster oder wählen Sie »Ausführen…« aus dem StartMenü.
3. Doppelklicken Sie auf das Laufwerksymbol für das
CD-ROM-Laufwerk.
4. Doppelklicken Sie auf das Setup-Symbol (Setup.exe).
5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm
6. Abschließend wird ein Fenster angezeigt, in dem Sie
über den erfolgreichen Abschluss der Installation informiert werden.
Unter Umständen werden Sie dazu aufgefordert, Ihren Rechner neu zu
starten. Ein Neustart ist aber nicht in jedem Fall erforderlich.
Nach der Installation finden Sie das Programm unter den
anderen Programmen im Start-Menü und auf dem Desktop.
Damit ist die Installation von WaveLab Essential abgeschlossen! Sie haben es aber noch nicht ganz geschafft…
Aktivieren von WaveLab Essential
Nach Installation von WaveLab Essential können Sie das
Programm ohne Einschränkungen 30 Tage lang verwenden. Danach müssen Sie Ihren permanenten Aktivierungscode eingeben. Sie finden diesen Code im betreffenden
Dokument mit den Produktlizenzinformationen für WaveLab Essential, das sich im Lieferumfang von WaveLab Essential befindet. Wird der Code nicht eingegeben, ist
WaveLab Essential nicht mehr lauffähig.
Bitte gehen Sie wie folgt vor:
1. Öffnen Sie das »Syncrosoft Lizenz Kontroll Center«,
das Sie im Windows-Startmenü unter »Programme« bzw.
unter dem Mac-Betriebssystem im Anwendungsordner
finden.
2. Öffnen Sie im »Syncrosoft Lizenz Kontroll Center« das
Assistenten-Menü und wählen Sie die Option »Lizenz herunterladen«. Folgen Sie den Anweisungen und geben Sie
Ihren WaveLab Essential-Aktivierungscode ein.
Nun können Sie WaveLab Essential permanent verwenden!
Lassen Sie Ihre Software
registrieren!
Durch die Registrierung stellen Sie sicher, dass Sie Anspruch auf technische Unterstützung haben und stets
über Updates und andere Neuigkeiten bezüglich WaveLab Essential informiert werden.
13
Installieren der Software und Einrichten des Computers
Programmeinstellungen
Bevor Sie die Arbeit mit dem Programm beginnen, sollten
Sie einige Einstellungen vornehmen.
Audiokarteneinstellungen
Sie müssen angeben, welche Audiokarte und Treiber Sie
verwenden möchten. WaveLab Essential kann mit der Audiokarte über eines der folgenden Protokolle kommunizieren: ASIO, MME oder WDM.
Auswählen eines ASIO-Treibers
1. Öffnen Sie im Vorgaben-Dialog die Audiogerät-Regis-
terkarte.
2. Wählen Sie im Wiedergabe-Einblendmenü den ASIO-
Treiber aus.
Die Überschrift dieses Bereichs wird von »Wiedergabe« in »Wiedergabe/Aufnahme« geändert. Der Aufnahmegerät-Bereich steht jetzt nicht
mehr zur Verfügung, da bei ASIO-Anwendungen immer derselbe Treiber
für Aufnahme und Wiedergabe genutzt wird.
3. Klicken Sie auf »Kontrollfeld«. Die (normalerweise mit
der Audiokarte installierte) Anwendung für die ASIO-Einstellungen wird geöffnet.
Hier können Sie die Einstellungen für Puffergröße, Samplerate und Bittiefe, zusätzliche Ein- und Ausgangsverbindungen usw. je nach Soundkarte und Treiber vornehmen.
4. Klicken Sie auf »Verbindungen«.
Der Dialog »ASIO-Audioverbindungen« wird geöffnet, in dem alle verfügbaren Ein- und Ausgänge für die WaveLab Essential-Kanäle aufgelistet
werden.Wählen Sie die Kanäle, die Sie für Ihre Stereo-Ein- und Ausgänge verwenden möchten.
5. Schließen Sie den Dialog.
• Bei ASIO bestimmt der Treiber die Wiedergabeauflö-
sung. (Sie können je nach Hardware und Treiber eine Einstellung hierfür im ASIO-Kontrollfeld finden.)
Deshalb sind die Einstellungen im Bereich »Wiedergabeauflösung« nicht
verfügbar.
Auswählen eines MME/WDM-Treibers
1. Öffnen Sie unter dem Optionen-Menü das Vorgaben-
Dialogfenster.
2. Klicken Sie auf die Audiogerät-Registerkarte.
3. Wählen Sie aus den Einblendmenüs die Audiokarte
aus, die Sie für Aufnahme und Wiedergabe verwenden
möchten.
Wenn Sie nur eine Audiokarte installiert haben, wäre es theoretisch auch
möglich, die Optionen »MME-WDM Microsoft Soundmapper« zu wählen.
(Der Soundmapper ist eine »virtuelle Soundkarte«, die sämtliches Audiomaterial auf Ihre Audiokarte leitet.) Auf diese Weise nutzen Sie jedoch
beim Aufnehmen nicht die volle Leistungsfähigkeit Ihres Audiokartentreibers. Die Option ist in diesem Fall nicht empfehlenswert.
4. Wählen Sie die gewünschte »Wiedergabeauflösung«.
Zusätzliche Audioeinstellungen
Im Vorgaben-Dialog können Sie weitere Einstellungen für
die Aufnahme und Wiedergabe von Audiomaterial vornehmen. Wir empfehlen, zunächst die Standardeinstellungen
zu verwenden, da diese meist gut funktionieren.
Auf der Audiogerät-Registerkarte können Sie folgende
Einstellungen vornehmen:
• Pufferanzahl- und Puffergröße im Wiedergabe-Bereich
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher während der Wiedergabe als Pufferspeicher zur Verfügung gestellt wird. Wenn während der
Wiedergabe Probleme wie Dropouts (Aussetzer) oder Glitches (Störimpulse) auftreten, sollten Sie versuchen, diese Werte zu erhöhen.
!
Wenn Sie einen ASIO-Treiber verwenden, finden Sie
diese Einstellungen u.U. in der ASIO-Systemsteuerung.
• Pufferanzahl- und Puffergröße im Aufnahmegerät-Bereich (bei ASIO-Verwendung nicht verfügbar)
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher bei der Aufnahme als
Pufferspeicher zur Verfügung gestellt wird. Wenn von Ihnen aufgenommenes Audiomaterial Drop-Outs (Aussetzer) enthält, sollten Sie diese
Werte versuchsweise erhöhen.
Auf der Datei-Registerkarte im Vorgaben-Dialog können
Sie die folgenden Einstellungen vornehmen:
• Blockgröße festlegen
Mit der hier eingestellten Größe des Pufferspeichers liest WaveLab Essential Daten von der Festplatte. Falls in leseintensiven Situationen (z.B.
die Wiedergabe einer Audio-CD-Montage mit gleichzeitig vorkommenden Clips) Probleme auftreten, sollten Sie diesen Wert versuchsweise
verändern. Wenn Sie diese Einstellung verändern und den Dialog schließen, wird die Wiedergabe angehalten.
14
Installieren der Software und Einrichten des Computers
• Cache-System von Windows verwenden
Wenn diese Option ausgeschaltet ist (Standard), liest WaveLab Essential die Dateien direkt von der Festplatte und umgeht das Cache-System
von Windows.
!
Wir empfehlen Ihnen, diese Option ausgeschaltet zu
lassen.
Diese Option wurde eingebaut, um Probleme zu beheben, die bei bestimmten Systemen mit langsamen Laufwerken auftreten können. Beachten Sie Folgendes:
• Wenn Sie diese Option einschalten, sollten Sie im Einblendmenü »Blockgröße festlegen« keine hohen Werte einstellen!
• Nachdem Sie diese Option eingeschaltet haben, müssen Sie
alle geöffneten Dateien schließen und erneut öffnen, damit die
Einstellungen wirksam werden!
Latenz (Ansprechverzögerung)
Im Wiedergabe-Bereich der Audiogerät-Registerkarte
wird die aktuelle Latenz (16-Bit/44,1kHz Stereo) angegeben. Die Latenz ist die Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Audiomaterial vom Programm
»gesendet« wird, und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirklich hören. Die Latenzzeit innerhalb eines Audiosystems
hängt von der Audio-Hardware, den dazugehörigen Treibern und deren Einstellungen ab. Meist können Sie den
Latenzwert reduzieren, indem Sie Anzahl und Größe der
Wiedergabe-/Aufnahmepuffer verringern.
!
Während ein geringer Latenzwert für digitale Echtzeit-Audio-Workstations wie Nuendo und Cubase
von Steinberg entscheidend sein kann, gilt dies für
WaveLab Essential nicht unbedingt. Für WaveLab
Essential sind präzise und stabile Wiedergabe und
Bearbeitung sehr wichtig. Daher sollten Sie auch
nicht versuchen, einen möglichst geringen Latenzwert einzustellen, wenn Sie mit WaveLab Essential
arbeiten. Sollten Dropouts (Aussetzer), Knistern oder
Glitches (Störgeräusche) während der Wiedergabe
auftreten, erhöhen Sie die Pufferanzahl auf der Audiogerät-Registerkarte im Vorgaben-Dialog.
Temporäre Dateien
Sie müssen auch angeben, wo WaveLab Essential temporäre Dateien speichern soll. Temporäre Dateien werden
für bestimmte Funktionen benötigt, z.B. die umfangreiche
Rückgängig-Funktion von WaveLab Essential (siehe
“Rückgängig und Wiederherstellen” auf Seite 23).
Wenn Ihr System mehr als eine Festplatte aufweist, sollten Sie nach Möglichkeit Ihre temporären Dateien auf einem separaten Laufwerk (hier ist nicht eine "Partition" auf
derselben Platte gemeint) ablegen. Die Leistungsfähigkeit
von WaveLab Essential wird dadurch u.U. erheblich gesteigert. Wenn Sie z.B. Ihre Quelldateien auf dem Laufwerk »C:« ablegen, können Sie »D:\temp« als temporären
Ordner angeben.
Neben einer Leistungsverbesserung lässt sich so auch
der Grad der Fragmentierung verringern.
1. Erstellen Sie in Windows ein gesondertes Verzeichnis,
in dem die temporären Dateien gespeichert werden sollen.
!
Dieses Verzeichnis sollte sich auf Ihrer schnellsten
Festplatte befinden. Sie sollten auch sicherstellen,
dass sehr viel freier Speicherplatz auf dieser Festplatte (oder Partition) zur Verfügung steht. Wenn
sich die temporären Dateien auf einem separaten
Laufwerk befinden (d.h. nicht auf der Festplatte, auf
der Sie Ihre anderen Dateien speichern), wird der
Zugriff auf Dateien erheblich beschleunigt.
2. Wählen Sie im Optionen-Menü die Option »Ordner…«.
Der Ordner-Dialog wird geöffnet, in dem Sie die Ordner von WaveLab
Essential verwalten können.
3. Klicken Sie auf das Pluszeichen neben dem Eintrag
»Temporäre Ordner« (in der Arbeitsordner-Kategorie).
4. Im Ordner-Feld auf der rechten Seite wird für den
Ordnereintrag der Pfad zum betreffenden Ordner auf Ihrem System angezeigt.
5. Sie können die Einstellung manuell oder durch Klicken
auf den Ordner-Schalter rechts neben dem Feld und Auswahl eines Ordners im angezeigten Windows-Dateiauswahldialog ändern.
Klicken Sie auf »OK«, um einen Ordner auszuwählen und den Dialog zu
schließen.
Spitzenpegel- und Ansichtdateien
Spitzenpegeldateien sind kleine Dateien mit der Namenerweiterung ».gpk«. Sie werden automatisch erzeugt, sobald
eine Datei in WaveLab Essential verändert oder geöffnet
wird (vorausgesetzt, diese Datei wurde zuvor noch nie in
WaveLab Essential geöffnet). Die Spitzenpegeldatei enthält Daten zur Wellenform und wie sie im Wave-Fenster
gezeichnet werden muss.
15
Installieren der Software und Einrichten des Computers
Ansichtdateien (mit der Namenerweiterung ».mem«) enthalten Daten über die Fenster- und Bildlaufpositionen
usw. Siehe hierzu “Speichern von Darstellungseinstellun-
gen” auf Seite 59.
Standardmäßig werden Spitzenpegel- und Ansichtdateien
in demselben Ordner gespeichert wie die dazugehörige
Audiodatei. Wenn Sie diese Dateien auf einem anderen
Laufwerk speichern, wird die Gesamtleistung gesteigert.
Außerdem hat das Ablegen dieser Dateien in einem eigenen Ordner den Vorteil, dass der Ordner für Ihre Audiodateien keine zusätzlichen Dateien enthält.
Sie können diesen Ordner im Ordner-Dialog einrichten.
Dieser Dialog wird entweder über das Optionen-Menü
und die Option »Ordner« oder indirekt über den Vorgaben-Dialog und die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«
geöffnet.
• Wählen Sie im Optionen-Menü die Vorgaben-Option
und öffnen Sie die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
• Wenn die Option »Darstellungseinstellungen in eigener
Datei speichern« eingeschaltet ist, werden die Ansichtdateien in demselben Ordner abgelegt wie die entsprechenden Audiodateien.
• Wenn Sie die Option »In eigenem Ordner speichern«
einschalten, ist der Schalter »Bearbeiten…« verfügbar.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der OrdnerDialog geöffnet. In diesem Fall ist der Eintrag »Spitzenpegel- und Ansichtdaten« ausgewählt.
Sie können jetzt einen Ordner auswählen, in dem die temporären Dateien für Spitzenpegel und Ansichtdaten abgelegt werden.
• Vergewissern Sie sich, dass Sie für Ihren Brenner die neueste
Firmware-Version installiert haben. Die Firmware von CDBrennern muss den DAO-Modus (Disc-At-Once) unterstützen! Darüber hinaus können beim Betrieb eines Geräts mit älterer Firmware eventuell keine CD-Textinformationen in die
Titel geschrieben werden.
Prüfen der Installation des CD/DVD-Brenners
Wenn Sie prüfen möchten, ob der CD/DVD-Brenner vom
Programm tatsächlich gefunden wurde, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Werkzeuge-Menü den Befehl »CD/
DVD-Information…«.
Der Dialog »CD/DVD-Info« wird angezeigt.
2. Überprüfen Sie, ob Ihr Gerät in der Liste links ange-
zeigt wird.
Die Liste enthält auch CD/DVD-ROM-Laufwerke usw. Wenn Ihr Brenner
in der Liste nicht angezeigt wird, ist die Installation fehlerhaft oder der
Brenner wird von WaveLab Essential nicht unterstützt.
Installieren eines CD/DVD-Brenners
Installation abgeschlossen! Wie
geht’s weiter?
Installieren und Anschließen der Hardware
Informationen zum Installieren von internen oder externen
Brennern mittels USB oder Firewire finden Sie in der Dokumentation Ihres Computers oder Brenners.
Prüfen Sie vor der Verwendung der Hardware mit WaveLab Essential folgende Punkte:
Installieren der Software und Einrichten des Computers
Wir empfehlen folgende Vorgehensweise:
• Lesen Sie den Rest dieses Buches durch und probieren
Sie dabei die unterschiedlichen Möglichkeiten wie beschrieben aus.
• Durchsuchen Sie Ihr WaveLab Essential-Verzeichnis
und vielleicht auch andere Datenträger nach Dateien, die
für Sie nützlich sind.
• Wenn Probleme auftauchen sollten, lesen Sie bitte im
Kapitel zur Problembehebung in der Bedienungsanleitung.
16
Tracer-Anwendung
Im WaveLab Essential-Verzeichnis, das während der Installation auf Ihrer Festplatte erzeugt wurde, finden Sie einen Tools-Ordner. Darin befindet sich u.a. ein kleines
Programm namens Tracer. Es handelt sich dabei um ein
diagnostisches Werkzeug, das verschiedene Vorgänge
verfolgt und protokolliert, die WaveLab Essential beim
Start ausführt, so z.B. das Laden von PlugIns.
Verwenden Sie dieses Programm, wenn Sie Probleme mit
WaveLab Essential haben und technische Unterstützung
benötigen. Die erstellte Information können Sie dann an
das Team des technischen Supports schicken. Das kann
von großem Vorteil sein, da hiermit exakt zu ersehen ist,
welcher Vorgang Probleme verursacht hat.
• Wenn Sie den Tracer verwenden möchten, suchen Sie die
Datei »Tracer.exe« im Windows Explorer und doppelklicken
Sie darauf – oder verwenden Sie den Suchen-Befehl im StartMenü, um die Datei zu finden.
• Starten Sie WaveLab Essential, nachdem Sie die Tracer-Anwendung eingeschaltet haben.
• Der gesamte Startvorgang wird im Nur-Text-Format angezeigt
und Sie können diese Information kopieren und z.B. in eine EMail einfügen.
17
Installieren der Software und Einrichten des Computers
4
Übersicht
WaveLab Essential kennenlernen
Willkommen bei WaveLab Essential!
Dieses Kapitel dient der Einführung in das Programm. Hier
werden die grundlegenden Funktionen und Eigenschaften
von WaveLab Essential kurz beschrieben, damit Sie einen
Überblick über Arbeitsweise und Umfang des Programms
bekommen.
Die verschiedenen Fenster und ihre
Funktionen
WaveLab Essential beinhaltet eine Reihe von Fenstern, in
denen Sie Audiodateien bearbeiten, Dateien zum Brennen
auf CD oder DVD zusammenstellen, Effekte anwenden
können usw. Im Folgenden werden die Hauptfenster des
Programms beschrieben.
Das Wave-Fenster
Das Wave-Fenster beinhaltet eine grafische Darstellung
einer Audiodatei. Es besteht aus zwei Fensterflächen, wobei die untere Fensterfläche den Hauptarbeitsbereich ausmacht. Dort können Sie verschiedene Bearbeitungen an
den Audiodateien vornehmen, z.B. Kopieren, Ausschneiden, Einfügen, Verschieben, Löschen usw.
Die obere Fensterfläche, die Übersicht, dient hauptsächlich zur Navigation durch lange Dateien.
Weitere Informationen zum Wave-Fenster und seinen
Funktionen finden Sie im Kapitel “Arbeiten im Wave-Fens-
ter” auf Seite 34.
Das Audio-CD-Montage-Fenster
Im Audio-CD-Montage-Fenster können Sie mehrere Clips
(die auf Audiodateien auf Ihrer Festplatte verweisen) auf
einer oder zwei Spuren anordnen und bearbeiten.
Das Audio-CD-Montage-Fenster ist in zwei Fensterflächen unterteilt. In der unteren Fensterfläche, der Spuransicht, ordnen Sie die Clips an. Die Darstellung der oberen
Fensterfläche hängt von der Auswahl der sechs Registerkarten oben im Fenster ab. Auf diesen Registerkarten befinden sich verschiedene Funktionen.
Nachdem Sie Audiodateien als Clips in eine Audio-CDMontage importiert haben, können Sie die Clips anordnen,
bearbeiten und wiedergeben. Sie können auch Effekte, Fades bzw. Crossfades und vieles mehr anwenden sowie direkt CDs erstellen. Alles in allem ist die Audio-CDMontage ein hervorragendes Werkzeug zum professionellen Erstellen von Musik-CDs.
Weitere Informationen über die Audio-CD-Montage und
ihre Funktionen finden Sie im Kapitel “Die Audio-CD-Mon-
tage” auf Seite 115.
Das Daten-CD/DVD-Fenster
19
Übersicht
In diesem Fenster können Sie Daten-CDs/DVDs (CDs
oder DVDs, die ausschließlich Computerdaten beinhalten)
sowie Mixed-Mode-CDs (CDs, die sowohl Daten als auch
Audiomaterial enthalten) zusammenstellen und brennen.
Das Fenster ist in zwei Fensterflächen aufgeteilt: das
Quellfenster (oben) und das Zielfenster (unten). Ziehen
Sie die gewünschten Dateien vom Quellfenster ins Zielfenster, in dem Sie sie vor dem Brennen umbenennen, entfernen oder verschieben können.
Weitere Informationen über das Daten-CD/DVD-Projekt
und seine Funktionenfinden Sie im Kapitel “Daten-CD/
DVD-Projekte” auf Seite 155.
Der Label-Editor
Masterbereich
Im Label-Editor können Sie eigene Labels für Ihre CDs und
DVDs erstellen und drucken. Sie haben die Möglichkeit,
Labels für die Vorder- und Rückseite der CD/DVD-Hülle
sowie für die CDs/DVDs selbst zu erzeugen.
Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel “Erstellen von Labels”
auf Seite 164.
Der Masterbereich ist ein sehr wichtiger Teil von WaveLab
Essential. Er umfasst die folgenden Funktionen:
• Hinzufügen von Echtzeit-Effektprozessoren wie Chorus, Reverb usw.
• Anwenden von Effekten auf Dateien, so dass sie zum Bestandteil der Dateien werden (im Gegensatz zum Echtzeiteffekt).
• Mithören und Überprüfen des Ausgangspegels von WaveLab
Essential.
• Hinzufügen von Dither-Effekten.
Details zu diesem Thema finden Sie im Kapitel “Der Mas-
terbereich” auf Seite 90.
20
Übersicht
WaveLab Essential-Wegweiser
Bearbeitungsvorgänge
Wo im Programm kann ich…
• eine bestehende Audiodatei bearbeiten?
Wenn Sie eine Audiodatei öffnen, wird sie in einem Wave-Fenster angezeigt, in dem Sie sie auf verschiedene Arten bearbeiten können (siehe
“Arbeiten im Wave-Fenster” auf Seite 34).
• verschiedene Audiodateien auf zwei unabhängigen
Spuren zusammenstellen und bearbeiten?
Erzeugen Sie eine Audio-CD-Montage (siehe “Die Audio-CD-Montage”
auf Seite 115).
• Bearbeitungsfunktionen auf eine Wave-Datei anwenden?
Das Ausführen-Menü enthält mehrere Bearbeitungsfunktionen für WaveDateien, z.B. Fade-In/-Out, Normalisieren, Zeitkorrektur usw. (siehe
“Offline-Bearbeitung” auf Seite 75). Sie können auch die Render-Funk-
tion im Masterbereich verwenden, um Effekte auf eine Datei anzuwenden.
• eine Audiodatei in ein anderes Format umwandeln?
Hierfür haben Sie mehrere Möglichkeiten: Sie können den Befehl »Speichern unter…« oder »Speichern spezial« im Datei-Menü (siehe “Spei-
chern in einem anderen Format (Speichern unter)” auf Seite 55) oder die
Render-Funktion aus dem Masterbereich (siehe “Die Render-Funktion”
auf Seite 101) verwenden. Darüber hinaus können Sie mit der StapelEncodierung mehrere Dateien gleichzeitig in ein anderes Format umwandeln (siehe “Stapel-Encodierung” auf Seite 106).
Brennen von CDs/DVDs
Wo im Programm kann ich…
• eine CD erzeugen, die mit einem CD-Player wiederge-
geben werden kann?
Sie haben die Möglichkeit, eine Audio-CD-Montage zu erstellen und Audiodateien als Clips einzufügen, wobei jeder Audioclip auf der Audio-CD
eine Spur repräsentiert (siehe “Die Audio-CD-Montage” auf Seite 115).
• eine Daten- oder Mixed-Mode-CD/DVD mit Daten, Au-
dio- und Videomaterial erstellen?
Dieser Vorgang wird im Daten-CD/DVD-Projektfenster ausgeführt
(siehe “Daten-CD/DVD-Projekte” auf Seite 155).
• Labels für meine CDs/DVDs erstellen?
Dies können Sie im Label-Editor tun (siehe “Erstellen von Labels” auf
Seite 164).
Mit den oben genannten Tipps werden nur einige der wesentlichen Funktionen von WaveLab Essential abgedeckt.
Beim Arbeiten werden Sie viele andere Funktionen finden,
mit denen Sie alle Möglichkeiten dieses erstaunlichen Programms effektiv nutzen können.
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß mit WaveLab Essential!
Wiedergabe und Aufnahme
Wo im Programm kann ich…
• mit Echtzeiteffekten wiedergeben?
Die Effekte werden im Masterbereich hinzugefügt (siehe “Der Masterbe-
reich” auf Seite 90). In Audio-CD-Montagen können Sie auch einzelnen
Clips Effekte zuweisen (siehe “Hinzufügen von Effekten zu Clips” auf
Seite 138).
• neue Audiodateien aufnehmen?
Verwenden Sie den Aufnahme-Schalter in der Transportfunktionen-Kontrollleiste. Die neue Datei wird in einem Wave-Fenster angezeigt (siehe
“Aufnahme” auf Seite 66).
• Songs von einer Audio-CD in WaveLab Essential aufnehmen?
Sie können die Songs direkt von der CD/DVD importieren. Im Werkzeuge-Menü finden Sie hierfür die Optionen »Audio-CD-Titel importieren…« (siehe “Importieren von Audio-CD-Titeln in WaveLab Essential”
auf Seite 161).
Übersicht
21
5
Grundlegende Verfahren
Einleitung
In diesem Kapitel werden allgemeine Verfahren für die Arbeit mit WaveLab Essential beschrieben. Wenn Sie mit
diesen Verfahren vertraut sind, können Sie effektiver mit
dem Programm arbeiten.
Aufrufen der Hilfe
WaveLab Essential besitzt eine ausführliches Hilfesystem,
mit dem Sie Informationen zu Abläufen und Funktionen erhalten, während das Programm läuft. Es gibt zwei Möglichkeiten, das Hilfesystem aufzurufen:
• Wählen Sie im Hilfe-Menü »Benutzerhandbuch«.
• So gelangen Sie zur Hilfe im Format Adobe Acrobat
(Dateinamenerweiterung »*.pdf«). Diese PDF-Datei enthält
alle Kapitel des Handbuchs sowie zusätzliche Abschnitte
mit Beschreibungen der PlugIns, Tastaturbefehle und zur
Fehlerbehebung.
• Drücken Sie [F1].
Rückgängig und Wiederherstellen
WaveLab Essential bietet sehr umfangreiche Rückgängig-Funktionen, wenn Sie in Wave-Fenstern, Audio-CDMontagen oder im CD-Label-Editor arbeiten:
• Sie können beliebig viele Schritte rückgängig machen,
indem Sie den Rückgängig-Befehl aus dem BearbeitenMenü wählen.
Der einzige einschränkende Faktor ist die Speicherkapazität Ihrer Festplatte. Sie können auch [Strg]-[Z] drücken bzw. [F3], um den letzten
Schritt rückgängig zu machen. Wenn Sie [F3] drücken, können Sie Vorgänge auch rückgängig machen, wenn ein nicht gebundener Dialog geöffnet ist.
• Sie können beliebig viele Arbeitsschritte wiederholen/
wiederherstellen, indem Sie den Rückgängig-Befehl aus
dem Bearbeiten-Menü wählen (bzw. [Strg]-[Z] oder [F4]
drücken).
Außerdem hat jedes Fenster einen eigenen »RückgängigVerlauf«, so dass Sie auf ein beliebiges Fenster klicken
und die letzten dort vorgenommenen Änderungen rückgängig machen können, selbst dann, wenn Sie zwischendurch in einem anderen Fenster gearbeitet haben.
»Rückgängig« und Festplattenspeicher
Für viele Rückgängig-Vorgänge wird kein zusätzlicher
Speicherplatz auf der Festplatte benötigt. Vorgänge, bei
denen die eigentlichen Daten der Wellenform verändert
werden (Zeitkorrektur, EQ usw.), führen jedoch dazu, dass
eine Kopie der ausgewählten Daten der Wave-Datei angelegt und gespeichert wird, so dass die Daten wiederhergestellt werden können, wenn Sie die WiederholenFunktion anwenden.
Daher muss WaveLab Essential Dateien auf Ihrer Festplatte speichern. Das geschieht in dem Ordner, den Sie
für die temporären Dateien angegeben haben (siehe
“Temporäre Dateien” auf Seite 15). Diese Dateien werden
automatisch gelöscht, sobald Sie das dazugehörige Dokument schließen oder speichern.
Beschränken der Rückgängig-Funktion
Wenn Ihr Speicherplatz auf der Festplatte zur Neige geht
oder Sie extrem lange Abschnitte einer Wave-Datei bearbeiten, können Sie die Rückgängig-Funktion ggf. einschränken (gilt nur für Wave-Fenster):
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und kli-
cken Sie dann auf die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
2. Schalten Sie im Bereich »Rückgängig/Wiederholen«
die Unbegrenzt-Option aus.
3. Stellen Sie im Feld »Begrenzt auf« den gewünschten
Wert ein.
Löschen des Rückgängig-Speichers
Es gibt Situationen, in denen sich viele Rückgängig-Aktionen »angesammelt« haben, die nicht mehr benötigt werden. In diesem Fall können Sie den »RückgängigSpeicher« jeweils für eine Datei löschen. Dadurch gewinnen Sie ein wenig Arbeitsspeicherplatz (RAM) und vor allem den durch die entsprechenden »Rückgängig-Dateien«
auf Ihrer Festplatte belegten Speicherplatz zurück.
23
Grundlegende Verfahren
1. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Rückgängig-Speicher löschen…«.
Ein Fenster wird angezeigt, in dem Sie darüber informiert werden, wie
viel Arbeits- und Festplattenspeicher Sie durch diesen Vorgang zurückgewinnen.
2. Klicken Sie auf »OK«.
!
Diese Funktion wirkt sich jeweils nur auf ein Dokument aus. Es wird nur der Rückgängig-Speicher für
die Datei im aktiven Fenster gelöscht. Diese Funktion
kann nur auf Dateien im Wave-Fenster angewandt
werden.
Arbeiten mit Fenstern
Grundlagen
WaveLab Essential folgt den grundlegenden Richtlinien
für die Windows-Benutzeroberfläche und damit den
durch Windows vorgegebenen Arbeitsverfahren.
Schließen von Wave-Fenstern
Sie können ein Dokument-Fenster schließen, indem Sie
auf das Schließfeld klicken, im Datei-Menü den Schließen-Befehl wählen oder die Tastenkombination [Strg]-[W]
drücken. Wenn ein Dokument-Fenster nicht gespeicherte
Änderungen enthält, werden Sie gefragt, ob Sie diese Änderungen vor dem Schließen speichern möchten.
Ö Sie können auch alle Fenster (entweder alle WaveFenster oder alle Fenster, unabhängig von der Fensterart)
auf einmal schließen, indem Sie die entsprechende Option im Fenster-Menü auswählen.
Minimieren von Wave-Fenstern
WaveLab Essential-Fenster können wie alle anderen
Fenster minimiert werden. Zusätzlich gibt es aber auch
Optionen im Fenster-Menü zum Minimieren aller WaveFenster bzw. aller Fenster (unabhängig von der Fensterart
– wie beim Schließen von Fenstern, siehe oben).
Beenden
Wenn Sie das Programm beenden und die Änderungen in
den geöffneten Dateien noch nicht gespeichert sind, wird
der Dialog »Beenden mit bearbeiteten Dokumenten« angezeigt (siehe “Alles speichern” auf Seite 57). Wählen Sie
alle Dateien in der Liste aus und klicken Sie dann auf
»Ausgewählte speichern«, um sicherzustellen, dass die
Änderungen in allen Dateien gespeichert werden.
Schnellumschaltung
• Wenn Sie der Reihe nach durch alle geöffneten Fenster
schalten möchten, drücken Sie [Strg]-[Tab] oder [Strg][F6].
• Wenn Sie die [Strg]-Taste loslassen und einen dieser
Befehle nochmals verwenden, können Sie zum vorherigen
Fenster schalten und nicht zum nächsten.
So können Sie schnell zwischen zwei geöffneten Fenstern hin- und herwechseln.
Die Dokumenten-Schaltleiste
Sie können zwischen geöffneten Fenstern schnell hinund herwechseln, indem Sie die Dokumenten-Schaltleiste
verwenden.
Ö Wenn Sie die [Strg]+[Umschalttaste] gedrückt halten
und auf das Schließfeld klicken, wird das Fenster sofort
geschlossen und nicht gespeicherte Änderungen gehen
verloren.
Grundlegende Verfahren
In diesem Beispiel öffnen Sie durch Klicken auf den »Reiter« das WaveFenster für die Datei »welcome.wav«.
Ö Verwenden Sie im Ansicht-Menü das Untermenü »Dokumenten-Schaltleiste«, um die Schaltleiste oben, unten,
links oder rechts zu positionieren.
Sie können die Dokumenten-Schaltleiste auch ausblenden.
24
Fensterflächen
Viele Fenster in WaveLab Essential sind in Flächen unterteilt. Die Flächen werden durch Fensterteiler voneinander
getrennt. Das Wave-Fenster kann z.B. zwei Fensterflächen enthalten: die Übersicht und die Hauptansicht.
Ausblenden von Fenstern
Wenn ein Fenster zu viel Platz auf dem Bildschirm einnimmt, Sie es aber nicht schließen möchten, können Sie
es vorübergehend ausblenden, indem Sie auf den Ausblenden-Schalter (das Symbol mit der horizontalen Linie)
in der Titelzeile klicken. Bei Dialogen können Sie auch in
die Titelzeile doppelklicken.
Fensterflächen
Die Fensterflächen und Teiler in einem Audio-CD-Montagefenster
Fensterteiler
Ändern der Größe von Fensterflächen
1. Führen Sie den Mauszeiger über den Teiler zwischen
den beiden Fensterflächen.
Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
2. Ziehen Sie den Teiler, um die Größe der Fensterfläche
zu verändern.
Ein- und Ausblenden von Fensterflächen
In einigen Fenstern kann eine Fläche vollständig ausgeblendet werden.
Wenn eine Fensterfläche ausgeblendet werden soll, ziehen Sie den Fensterteiler ganz nach oben oder doppelklicken Sie auf den Fensterteiler. Wenn die Fensterfläche
wieder eingeblendet werden soll, ziehen Sie das Miniaturteiler-Symbol herunter oder doppelklicken Sie darauf.
Der Ausblenden-Schalter
Wenn Sie die ursprüngliche Größe wiederherstellen
möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter.
Der Zeitkorrektur-Dialog in normaler Größe…
…und in »ausgeblendetem« Zustand.
Das Ziehen-Symbol
Das Ziehen-Symbol
Das Miniaturteiler-Symbol
In Wave-Fenstern können Sie die Übersicht-Fensterfläche
mit der Taste [O] auf der Computertastatur ein- bzw. ausblenden.
Grundlegende Verfahren
In einigen Dokumentfenstern von WaveLab Essential wird
ein weiteres Symbol angezeigt, das Ziehen-Symbol. Mit
diesem Symbol können Sie das gesamte Dokument in
verschiedene andere Fenster ziehen, z.B. Audio-CDMontagen bzw. Daten CD/DVD-Fenster.
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Anzeige für nicht gespeicherte Änderungen
Wenn Sie Änderungen in einem Dokumentfenster durchgeführt haben, erscheint hinter dem Dateinamen in der Titelleiste ein kleines Sternchen, das anzeigt, dass Sie diese
Datei noch nicht gespeichert haben.
Arbeiten mit mehreren Fenstern
Sie können dieselbe Datei in mehreren Wave-Fenstern
bearbeiten. Unter anderem können Sie auf diese Weise
verschiedene Bereiche einer Wave-Datei bearbeiten (z.B.
Beginn und Ende), ohne einen Bildlauf durchführen zu
müssen.
Ö Die beiden Fenster sind verschiedene Ansichten derselben Daten.
Jede Änderung, die Sie in einem der Wave-Fenster vornehmen, wird im
anderen Fenster übernommen.
Erzeugen eines zweiten Fensters über das Menü
1. Stellen Sie sicher, dass das gewünschte Fenster aktiv
ist.
Klicken Sie andernfalls auf seine Titelleiste.
2. Wählen Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Neue Ansicht«.
Erzeugen eines zweiten Fensters durch Ziehen
1. Vergewissern Sie sich, dass im Vorgaben-Dialog auf
der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Neues
Fenster mit der Maus erzeugen« eingeschaltet ist.
2. Klicken Sie in einen leeren Bereich des WaveLab Essential-Fensters und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste
ein Rechteck auf.
Dieses Rechteck muss eine gewisse Mindestgröße haben. Wenn kein
Fenster entsteht, versuchen Sie es erneut mit einem größeren Rechteck.
Wenn Sie ein Feld aufziehen, erhalten Sie ein neues
Fenster für dieselbe Datei.
Bildschirm-Layouts, Snapshots und
Darstellungseinstellungen
Es gibt weitere Funktionen für das Arbeiten mit Fenstern:
• Snapshots: Hier werden die Einstellungen für jeweils ein
Wave-Fenster gespeichert. Auf diese Weise können Sie
schnell zwischen verschiedenen Ansichten eines Fensters
wechseln (siehe “Snapshots” auf Seite 42).
• Bildschirm-Layouts: Hier wird Position und Größe aller Dokumentfenster und Dialoge gespeichert (siehe “Arbeiten mit
Bildschirm-Layouts” auf Seite 205).
• Darstellungseinstellungen können automatisch beim Speichern von Wave-Audiodateien gespeichert werden (Option
im Vorgaben-Dialog). Es werden alle Darstellungseinstellungen für einzelne Wave-Fenster gespeichert, d. h. Fenstergröße
und -position, Darstellung der Lineale, Position der Bildlaufleisten, Auswahlbereiche sowie Snapshots. Siehe “Speichern
von Darstellungseinstellungen” auf Seite 59.
Verankerbare Kontrollleisten
Viele Werkzeuge, Kurzbefehle und Befehle sind in »Kontrollleisten« zusammengefasst (Leisten mit Symbolen). Sie
können als »Paletten« (separate Fenster) verwendet oder
an Fensterrändern »verankert« werden.
26
Grundlegende Verfahren
Die folgenden Kontrollleisten sind verfügbar:
• Standard-Befehle
• Transportfunktionen
• Werkzeuge
•Wave-Snapshots
• Markerwerkzeuge
Verankern von Kontrollleisten
Es gibt zwei Möglichkeiten, Kontrollleisten zu verankern:
• Ziehen Sie das Fenster der Kontrollleiste (an seiner Titelzeile) auf einen beliebigen Rand des Anwendungsfensters und lassen Sie die Maustaste los.
Die Umrisslinie zeigt dabei die Form der Kontrollleiste an der Verankerungsposition an.
• Doppelklicken Sie auf die Titelzeile der Kontrollleiste,
um zu ihrer letzten Verankerungsposition zurückzukehren.
Sie können Kontrollleisten stapeln oder nebeneinander
aufreihen und auf diese Weise beliebig auf dem Bildschirm anordnen.
In diesem Beispiel sind Standard-Befehle, Werkzeuge und Transportfunktionen am oberen Ende des Anwendungsfensters verankert.
Ändern der Form einer Kontrollleiste
Wenn Sie die äußere Form einer Kontrollleiste verändern
möchten, so dass sie horizontal, vertikal oder quadratisch
angezeigt wird, ziehen Sie an der unteren rechten Ecke,
so als wollten Sie die Größe eines Standardfensters ändern.
Wenn Sie die Größe der Schalter in der Kontrollleiste ändern möchten, öffnen Sie den Vorgaben-Dialog, klicken
Sie auf die Umgebung-Registerkarte und stellen Sie den
gewünschten Wert ein.
Anzeigen von Informationen zu den
Kontrollleisten-Schaltern
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und kli-
cken Sie auf die Umgebung-Registerkarte.
2. Vergewissern Sie sich, dass »Tipps einblenden« ein-
geschaltet ist.
3. Schließen Sie den Vorgaben-Dialog.
4. Führen Sie den Mauszeiger über einen Schalter einer
Kontrollleiste und warten Sie einen Augenblick.
Ein Textfeld mit dem Namen des Schalters wird angezeigt.
Umwandeln verankerter Kontrollleisten in
separate Fenster
Um eine verankerte Kontrollleiste in ein separates Fenster
umzuwandeln, ziehen Sie sie aus der verankerten Position
heraus oder doppelklicken Sie auf den »Griff« der Kontrollleiste.
Ö Kontrollleisten-Fenster werden durch Ziehen an der
Titelzeile verschoben, genau wie alle anderen Fenster
auch.
Wenn Sie eine Kontrollleiste an den Rand des Anwendungsfensters verschieben möchten, ohne sie zu verankern, halten Sie beim Ziehen die
[Strg]-Taste gedrückt.
Ein- und Ausblenden von Kontrollleisten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kontrollleisten einbzw. auszublenden:
• Wählen Sie im Ansicht-Menü »Kontrollleisten« und im daraufhin angezeigten Untermenü die gewünschte Kontrollleiste.
• Schließen Sie die Kontrollleiste mit dem Schließen-Schalter.
Grundlegende Verfahren
Beispiel für einen Tipp in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«
Die Kontrollleisten
Die Kontrollleiste »Standard-Befehle«
In dieser Kontrollleiste finden Sie Schalter für die gebräuchlichsten Menübefehle und einige zusätzliche Funktionen.
Die Werkzeuge-Kontrollleiste
27
Mit den Werkzeugen werden Daten in verschiedenster
Weise bearbeitet (ausgewählt, wiedergegeben usw.).
Die Snapshots-Kontrollleiste
Mit diesen Funktionen werden Fenster-Anordnungen gespeichert und aufgerufen (siehe “Snapshots” auf Seite 42).
Die Transportfunktionen-Kontrollleiste
Diese Kontrollleiste enthält eine Reihe von Befehlen für
die Wiedergabe (siehe “Arbeiten mit den Transportfunkti-
onen” auf Seite 63).
Die Marker-Kontrollleiste
In dieser Kontrollleiste finden Sie Befehle für Marker (siehe
“Einleitung” auf Seite 109).
Kontextmenüs
In den meisten Ansichten stehen Kontextmenüs zur Verfügung.
Ö Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Bereich, um das entsprechende Kontextmenü aufzurufen.
In den Wave-Fenstern gibt es z.B. ein Kontextmenü für das Pegellineal,
eines für jedes Zeitlineal und je eines für die Wellenform-Ansichten.
Das Kontextmenü für die Hauptansicht des Wave-Fensters
Die Kontextmenüs enthalten zum Teil Befehle aus den
Hauptmenüs (d.h. diese Befehle sind sowohl im Kontextmenü als auch in einem Hauptmenü zu finden), aber auch
zusätzliche Funktionen.
!
Wenn Sie nach einer Funktion suchen, sollten Sie
auch in den Kontextmenüs des Fensters nachsehen,
in dem Sie gerade arbeiten.
28
Grundlegende Verfahren
Die Statuszeile
Die Statuszeile wird normalerweise am unteren Bildschirmrand angezeigt. Im Vorgaben-Dialog auf der Umgebung-Registerkarte gibt es eine Option, mit der die
Statuszeile ausgeblendet werden kann.
Die Statuszeile enthält Informationen zum aktiven Fenster.
Was genau angezeigt wird, hängt von der Art des aktiven
Fensters ab. Bei Wave-Fenstern werden unter anderem
verschiedene Angaben zur Datei angezeigt. (siehe “Die
Statuszeile” auf Seite 37).
• Auf einige Bereiche der Statuszeile können Sie auch klicken,
um die dort angezeigten Werte zu ändern.
• In der Statuszeile wird auch der Status einiger Vorgänge angezeigt, die etwas Zeit beanspruchen.
Zeitformate
FormatBeschreibung
ZeitPositionen werden in Stunden, Minuten, Sekunden und
SamplesPositionen werden als Anzahl von Samples angezeigt.
TimecodeAuch SMPTE genannt. Positionen werden im folgenden
TakteinheitenPositionen werden als Takte, Zählzeiten (Beats) und Ticks
DateigrößeFür Positionen werden die Einheiten der Dateigröße zu-
Millisekunden angezeigt. Bei großen Vergrößerungsfaktoren werden auch hundertstel Millisekunden angezeigt.
Wie viele Samples einer Sekunde entsprechen, hängt von
der Samplerate der Wave-Datei ab. Bei 44,1 kHz entspricht eine Sekunde z.B. 44100 Samples.
Format ausgegeben: Stunden:Minuten:Sekunden:Frames. Die Anzahl der Frames pro Sek. wird im VorgabenDialog auf der Registerkarte für die Wave-Bearbeitung
eingestellt.
angezeigt, wie im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte
für die Wave-Bearbeitung festgelegt.
grunde gelegt, also Megabyte. Dezimalstellen entsprechen dabei Kilobyte.
Zeit- und Pegelformate
In Linealen
Die Formate für Zeit und Pegel (Amplitude) können Sie im
jeweiligen Fenster einstellen, indem Sie mit der rechten
Maustaste auf ein Lineal klicken, so dass das entsprechende Kontextmenü angezeigt wird.
Pegelformate
FormatBeschreibung
%Die Amplitude (Pegel) wird als Prozentsa6tz vom vollen Pe-
dBDie Amplitude wird in Dezibel angezeigt, einer logarithmi-
DezimalDer eigentliche Amplitudenwert, wie er im Computerspei-
gel angezeigt.
schen Skala, die in der Tontechnik angewendet wird.
cher vorliegt. (Er wird immer auf 16 Bit bezogen angezeigt.)
Der Wertebereich erstreckt sich über positive und negative
Werte, wobei »0« für »kein Signal« steht.
Ö Um ein Linealformat als Standardformat (das in neuen
Wave-Fenstern verwendet werden soll) festzulegen, müssen Sie es als Teil des Standard-Fensterstils mitspeichern.
Siehe “Darstellung des Wave-Fensters” auf Seite 201.
Einstellen von Werten
Gehen Sie zum Einstellen von Werten in Dialogen folgendermaßen vor:
Eingeben von Werten
Wie in den meisten anderen Windows-Anwendungen
können Sie mit der Tabulatortaste zu einem Wert springen
oder direkt darauf klicken und einen neuen Wert eingeben.
29
Grundlegende Verfahren
Eingabe-/Wertefelder
Werte können entweder mit den unter Windows gebräuchlichen Feldern oder mit einer der unten beschriebenen Methoden eingestellt werden.
Eingabefeld mit Pfeilen
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste (oder doppelklicken Sie mit der linken Maustaste) auf das Eingabefeld.
2. Wenn ein Einblendmenü angezeigt wird, wählen Sie
eine der angebotenen Optionen.
3. Wenn ein oder mehrere Schieberegler angezeigt werden, ziehen Sie den jeweiligen Griff oder klicken Sie auf
einen Pfeil, um den Wert einzustellen.
Der eingestellte Wert wird dabei im Wertefeld »neben« dem Schieberegler angezeigt.
In diesem Beispiel werden vier Schieberegler angezeigt, einer für die ganze
Zahl und drei für die Dezimalstellen.
Verlauf-Einblendmenü
• Wenn Sie auf einen der Pfeile klicken, wird der Wert höher
bzw. niedriger.
• Wenn Sie die Maustaste auf einem Pfeil gedrückt halten, ändert sich der Wert fortlaufend.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, ändert sich der
Wert in größeren Schritten.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt
halten, wird der Wert auf sein Minimum/Maximum eingestellt.
↑
• Die Werte im ausgewählten Eingabefeld können mit den [
↓
]-Tasten – auch in Kombination mit der [Strg]-Taste
und [
]-
und/oder der [Umschalttaste] – verändert werden (siehe
oben).
• Wenn Sie in ein Wertefeld klicken und die Maus nach oben
bzw. nach unten ziehen, können Sie die Werte erhöhen bzw.
verringern.
• Wenn Sie den Mauszeiger über das Wertefeld bewegen, wird
der verfügbare Parameterbereich angezeigt.
• Wenn Sie auf den Abwärtspfeil rechts neben dem Eingabefeld klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem die zuletzt eingestellten Werte angezeigt werden und ausgewählt
werden können.
Schieberegler und Einblendmenüs
Oft ist es am bequemsten, Werte mit den WaveLab Essential-eigenen Schiebereglern und Einblendmenüs einzustellen:
Der Wert wird beim Bewegen
der Regler aktualisiert.
4. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie außerhalb des SchiebereglerFensters.
• Wenn der Wert »unterteilt« ist (z.B. in Minuten und Sekunden), werden mehrere Schieberegler angezeigt, die jeweils
zum Einstellen eines der »Teilwerte« dient.
• Das Fenster des Schiebereglers kann an seiner Titelzeile an
jede beliebige Position gezogen werden.
• Der zuletzt verwendete Schieberegler lässt sich auch über die
Tastatur einstellen.
TastenReglerbewegung
[↑] und [↓]Einen Schritt auf-/abwärts
[Bild-Auf] und [Bild-Ab]Einige Schritte auf-/abwärts
[Pos1] und [Ende]Ganz nach oben/unten
In Bedienfeldern von Effekten
Über den Masterbereich können Sie auf generische Effektbedienfelder zugreifen, oder auf solche, deren Aussehen Hardware-Effektgeräten nachempfunden ist. In diesen Bedienfeldern werden die Werte auf andere Weise
geändert (siehe “Die Effects-Sektion” auf Seite 94).
30
Grundlegende Verfahren
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