STEINBERG WaveLab Essential 6 User Manual [de]

Benutzerhandbuch
Handbuch von Anders Nordmark Überarbeitung für WaveLab Essential von Stefan Zachau
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Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Warenzeichen oder Kennzeichnungen der entsprechenden Firmen. Windows XP ist ein Warenzeichen der Microsoft Corporation. Das Mac-Logo ist eine Marke, die in Lizenz verwendet wird. Macintosh ist ein eingetragenes Warenzeichen. Power Macintosh ist eine eingetragene Marke.
© Steinberg Media Technologies GmbH, 2007.
Alle Rechte vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis

7 Einleitung
8 Willkommen! 8 Tastaturbefehle - Konventionen 8 So erreichen Sie uns…
9 Systemanforderungen
10 Mindestanforderungen 10 Computeranforderungen 11 Audiokarten 11 Systeminformationen
12 Installieren der Software und
Einrichten des Computers
13 Einrichten des Computers 13 Installation 13 Lassen Sie Ihre Software registrieren! 14 Programmeinstellungen 16 Installieren eines CD/DVD-Brenners 16 Installation abgeschlossen! Wie geht’s weiter? 17 Tracer-Anwendung
18 Übersicht
19 WaveLab Essential kennenlernen 19 Die verschiedenen Fenster und ihre Funktionen 21 WaveLab Essential-Wegweiser
22 Grundlegende Verfahren
23 Einleitung 23 Aufrufen der Hilfe 23 Rückgängig und Wiederherstellen 24 Arbeiten mit Fenstern 26 Verankerbare Kontrollleisten 28 Kontextmenüs 29 Die Statuszeile 29 Zeit- und Pegelformate 29 Einstellen von Werten 31 Presets (Vorgaben) 32 Nicht gebundene Dialoge 33 Verwenden der Computertastatur
34 Arbeiten im Wave-Fenster
35 Einleitung 35 Erstellen von neuen, leeren Dokumenten 35 Öffnen von Wave-Dateien 37 Fenster-Übersicht und Einstellungen 38 Einstellen der Vergrößerung 41 Bewegen innerhalb der Datei 42 Snapshots 42 Einstellen des Lineal-Anfangspunkts 42 Metrische Darstellung – Takteinheiten 43 Einstellen des Positionszeigers 44 Auswählen 48 Grundlegende Bearbeitungsfunktionen 54 Arbeiten mit Dateien in Wave-Fenstern 60 Bearbeiten von Audio- und Dateieigenschaften
62 Wiedergabe und Aufnahme
63 Wiedergabe 66 Aufnahme
71 Echtzeitanalyse-Anzeigen
72 Einleitung 72 Die Anzeigen
75 Offline-Bearbeitung
76 Einleitung 76 Anwenden von Bearbeitungsfunktionen 77 Pegel normalisieren 77 Pegel verändern 77 Dynamikbearbeitung 80 Pegelhüllkurve 81 Fade-In und Fade-Out (Ein- und Ausblenden) 81 Crossfade 83 Phase umkehren 83 Umkehren 83 DC-Versatz entfernen 84 Wellenform wiederherstellen 84 Zeitkorrektur 86 Tonhöhenkorrektur 87 Harmonisierung 87 Hi-fi Chorus 88 EQ 88 Samplerate umwandeln 89 reNOVAtor™-Unterstützung
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Inhaltsverzeichnis
90 Der Masterbereich
91 Einleitung 91 Der Masterbereich 92 Der Signalpfad 93 Die Master-Sektion 94 Die Effects-Sektion 98 Die Dithering-Sektion 100 Masterbereich-Vorgaben 101 Die Render-Funktion 104 Der Leistungsmonitor
106 Stapel-Encodierung
107 Grundlegende Bearbeitungsschritte
150 Brennen von Audio-CDs
151 Einleitung 151 Auswählen eines CD-Brenners 151 Prüfen einer »Audio-CD« vor dem Brennen 152 Schreiben einer CD 153 Hintergrundinformationen zum Audio-CD-Format
155 Daten-CD/DVD-Projekte
156 Einleitung 156 Erstellen eines neuen Daten-CD/DVD-Projekts 156 Das Quellfenster 157 Das Zielfenster 158 Der Brenndialog für die Daten-CD/DVD
108 Marker
109 Einleitung 110 Erzeugen von Markern 111 Die Markerliste 111 Ein- und Ausblenden von Markern und Markerlinien 111 Bearbeiten, Umwandeln und Benennen von
Markern
112 Verschieben und Kopieren von Markern 112 Löschen von Markern 113 Arbeiten mit Markern
115 Die Audio-CD-Montage
116 Einleitung 116 Das Audio-CD-Montage-Fenster 118 Zusammenstellen der Audiomontage 124 Wiedergabe 125 Anordnen von Clips 130 Arbeiten mit Clips und deren Quelldateien 131 Lautstärke-Hüllkurven 135 Verwenden von Fades und Crossfades in der
Audiomontage
138 Hinzufügen von Effekten zu Clips 141 Der Meta Normalizer 142 Arbeiten mit Markern in der Audiomontage 144 Arbeiten mit Dateien in der Audio-CD-Montage 145 Arbeiten mit Videospuren 146 Zusammenmischen – Die Render-Funktion 147 Vorbereiten der Audio-CD-Montage für das
Brennen einer CD
160 Importieren von Audio-CD-Titeln
161 Importieren von Audio-CD-Titeln in
WaveLab Essential
164 Erstellen von Labels
165 Einleitung 165 Arbeiten mit dem Label-Editor 170 Erstellen von Variablen 171 Drucken von Labels
173 Analyse
174 Globale Analyse 179 3D-Frequenzanalyse
182 Podcasting
183 Einführung 183 Einen neuen Podcast erstellen 184 Das Podcast-Fenster 186 Einen Podcast veröffentlichen
188 Sampling und Erzeugen von Loops
189 Einleitung 189 Verwenden von WaveLab Essential mit HALion 190 Verändern der Eigenschaften eines Samples 190 Grundlagen über Loops 192 Arbeiten mit dem Crossfade-Looper 197 Arbeiten mit dem Loop-Tone-Equalizer
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Inhaltsverzeichnis
199 Individuelle Einstellungen
200 Was sind individuelle Einstellungen? 200 Vorgaben 200 Ordnereinstellungen 201 Speichern des Fenster-Layouts 201 Darstellung des Wave-Fensters 203 Darstellung des Audio-CD-Montage-Fensters 205 Arbeiten mit Bildschirm-Layouts 205 Einstellen der Standardgröße und
Standardposition für Fenster
206 Erstellen des Bevorzugte-Menüs 206 Anpassen von Tastaturbefehlen 208 Verwalten der PlugIn-Prozessoren
212 PlugIn-Referenz
213 WaveLab Essential-spezifische PlugIns 217 VST-PlugIns
228 Fehlerbehebung
229 Allgemeine Probleme 229 Probleme beim Öffnen von Dateien 230 Probleme beim Speichern von Dateien 230 Probleme bei der Aufnahme 230 Probleme bei der Wiedergabe 231 Probleme beim Bearbeiten 231 Fehlerbehebung und Vorsichtsmaßnahmen 231 Probleme und Lösungen 231 Fragen und Antworten 232 Hinweise für problemloses Beschreiben von CDs 233 Einrichtung und Hardware
234 Tastaturbefehle
235 Arbeiten mit Dateien 235 Ansicht 235 Vergrößerung 235 Bearbeitungsfunktionen 236 Wiedergabe und Positionszeiger 236 Auswählen 237 Bearbeiten und Aufnehmen 237 Marker 238 Verschiedene
239 Index
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Inhaltsverzeichnis
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Einleitung

Willkommen!

Wir gratulieren Ihnen zum Kauf von WaveLab Essential, das Mittel der ersten Wahl für alle professionell arbeiten­den Toningenieure und Musiker.
WaveLab Essential wird in Kooperation mit unseren An­wendern - von professionellen Toningenieuren angefan­gen bis hin zu Hobbyanwendern - kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert, wobei es gerade dieses enorme Feedback ist, das WaveLab Essential zu einem der flexibelsten und anwenderfreundlichsten Software­Applikationen werden ließ!
Erfahren Sie selbst, wie einfach es ist, mit WaveLab Es­sential zu arbeiten und wie effizient der Workflow dieser Anwendung ist.
Ihr Steinberg-Team.

Tastaturbefehle - Konventionen

Eine Vielzahl der standardmässig unter WaveLab Essen­tial implementierten Tastaturbefehle verwenden sog. Mo­difier Keys. Beispiel: Der Standard-Tastaturbefehl unter Windows für "Rückgängig" ist [Strg]-[Z].
Wenn im Rahmen dieses Handbuches Tastaturbefehle mit Modifier Keys beschrieben werden,werden diese zu­erst in Kombination mit den entsprechenden Windows Modifier Keys wie folgt angezeigt:
[Windows Modifier-Key]-[Taste]
So bedeutet zum Beispiel [Strg]-[Z], dass zuerst die [Strg]- und danach die [Z]-Taste gedrückt werden muss.
Ähnlich verhält es sich mit [Alt]-[X], wobei zunächst die [Alt]- und danach die [X]-Taste aktiviert werden muss.

So erreichen Sie uns…

Nachdem Sie das Programm installiert und gestartet ha­ben, finden Sie im Hilfe-Menü (im Untermenü »Steinberg im Internet«) eine Reihe von nützlichen Steinberg-Web­Links. Über diese Links können Sie z.B. Support, Informa­tionen über Updates und Antworten auf häufig gestellte Fragen erhalten.
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Hierfür benötigen Sie eine funktionierende Internet­Verbindung.
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Einleitung
2

Systemanforderungen

Mindestanforderungen

Um mit WaveLab Essential arbeiten zu können, benötigen Sie Folgendes:
Einen PC, auf dem Windows XP bzw. Windows Vista Home Premium oder Ultimate (32 Bit-only) installiert und betriebsbereit ist.
Sie benötigen zusätzlich einen Internet-Anschluss. Weitere Informatio­nen zu den Systemanforderungen finden Sie weiter unten.
Eine Multimedia PC-kompatible 16-Bit-Audiokarte (oder besser).
Mit Audiokarte ist eine Karte gemeint, die das Aufnehmen und Wieder­geben von Audiomaterial ermöglicht, wobei die Festplatte des Compu­ters als Speichermedium dient (siehe “Audiokarten” auf Seite 11).
WaveLab Essential bietet eine Reihe weiterer Funktionen, die zusätzliche Geräte erfordern:
Wenn Sie die Funktionen zum Brennen von CDs nutzen möchten, benötigen Sie einen CD-Brenner.
Der CD-Brenner muss den DAO-Schreibmodus (»Disc-at-once«) unter­stützen.
Auf dem Computer muss DirectX 9 oder eine neuere Version installiert sein.

Computeranforderungen

In diesem Abschnitt werden die Mindestanforderungen an die Systemkomponenten Ihres Computers (Arbeitsspei­cher, Prozessor usw.) detailliert beschrieben.
Mindestanforderungen
• Intel Pentium III/AMD Athlon 800 MHz (Intel Pentium IV/AMD
Athlon oder AMD Opteron mit 2,4 GHz oder höher empfoh­len).
• 256MB Arbeitsspeicher (1GB empfohlen).
• Bildschirm und Videokarte mit einer Auflösung von 24 Bit (32
Bit empfohlen).
• Bildschirmauflösung 1024 x 768 Pixel (1280 x 1024 Pixel und
Dual-Monitor-Setup empfohlen).
• 80 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte.
Windows XP bzw. Windows Vista Home Premium oder
Ultimate
• Mit Windows MME kompatible Audio-Hardware (mit ASIO
kompatible Audio-Hardware empfohlen).
(32 Bit-only).
• Für die Installation muss ein CD-ROM-/DVD-Laufwerk vor­handen sein (CD-/DVD-Brenner empfohlen).
• Für die Produkt-Aktivierung und die Nutzung der Podcast­Funktion ist ein Internet-Anschluss erforderlich.
• Das Produkt kann nur auf dem System verwendet werden, auf dem die Aktivierung erfolgt ist.
Arbeitsspeicher
Da WaveLab Essential festplattengestützt ist, beschränkt die Größe des Arbeitsspeichers nicht die Anzahl der Audi­odateien, mit denen Sie arbeiten. Selbst mit einer modera­ten Speicherzuteilung ist es möglich, viele Dateien gleichzeitig geöffnet zu haben. Dennoch werden einige Prozesse in WaveLab Essential schneller ablaufen, je mehr RAM verfügbar ist.
Verarbeitungsgeschwindigkeit
Ein schnellerer Computer zahlt sich beim Arbeiten mit WaveLab Essential in vielen Fällen aus:
Mehr Echtzeitbearbeitung
Je schneller der Computer, desto mehr Echtzeit-PlugIns können verwen­det werden.
Schnellere »Offline«-Bearbeitung und Analysen
Einige Funktionen, die sehr rechenintensiv sind, werden auf einem schnelleren Rechner eher abgeschlossen.
Bildschirmaktualisierung
Der Bildlauf sowie das Bearbeiten und Verändern von Objekten sind auf einem schnelleren Rechner »flüssiger«.
Festplatte
Audiodateien sind relativ groß. Ungefähr 10,6MB auf der Festplatte werden für jede Minute einer mit 44,1kHz und einer Auflösung von 16Bit aufgenommenen Stereo-Audi­odatei benötigt. Audiodateien mit 48kHz und 24Bit bele­gen entsprechend mehr Speicherplatz. Daher ist eine möglichst große Festplatte empfehlenswert. Die Ge­schwindigkeit der Festplatte wirkt sich auf einige Funktio­nen aus. Dies macht sich vor allem bemerkbar, wenn Sie mit sehr umfangreichen Dateien arbeiten.
10
Systemanforderungen
Darüber hinaus ist eine schnelle Festplatte beim Brennen von CDs und DVDs unabdingbar. Wenn die Festplatten­geschwindigkeit zu niedrig ist, kann ein angeschlossener Brenner u.U. nicht mit der höchstmöglichen Geschwin­digkeit brennen.
!
Verwenden Sie auf den Festplatten, auf denen Sie Audiodateien speichern, keine Dateikomprimierung!

Audiokarten

WaveLab Essential arbeitet mit jeder Multimedia PC-kom­patiblen Audiokarte. Allerdings gibt es drastische Unter­schiede in der Audioqualität der verschiedenen Karten.
Für ernsthaftes Arbeiten mit WaveLab Essential sollten Sie sich eine Karte mit bestmöglicher Ausstattung und Leistung beschaffen.
Wenn Sie eine qualitativ schlechtere Audiokarte zum An­hören von WaveLab-Dateien verwenden, hat dies ledig­lich einen Einfluss auf die Abhörqualität, nicht auf die eigentliche Audiodatei. Beim Anhören über andere Hard­ware (z.B. über ein festplattengestütztes Aufnahmesys­tem, das eigene Audio-Konverter besitzt) wird dies deutlich.
Für professionelle Anwendungen (z.B. das Erstellen von Mastern) empfehlen wir Karten, die eine Wiedergabe von Dateien im 24-Bit-Format unterstützen.

Systeminformationen

Wenn Sie WaveLab Essential installiert und gestartet ha­ben, können Sie eine sehr detaillierte Beschreibung Ihres Computersystems einsehen, wenn Sie im Hilfe-Menü den Befehl »System-Informationen…« wählen. Diese Funktion analysiert Ihr System und listet die Eigenschaften Ihres Systems auf; Prozessoren, Speicher, Festplatten und vie­les mehr. Dies ist sehr nützlich, wenn Sie sich mit dem technischen Support in Verbindung setzen, da Sie hiermit Ihre Computerkonfiguration genau beschreiben können.
Systemanforderungen
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3
Installieren der Software und
Einrichten des Computers

Einrichten des Computers

Bevor Sie fortfahren, sollte Ihr Computer eingerichtet und Folgendes installiert sein:
• Windows (weitere Informationen über die unterstützten Versi­onen finden Sie im Abschnitt “Mindestanforderungen” auf
Seite 10).
• Die Audiokarte und ihr Treiber.
Prüfen der Audiokarte
Führen Sie die beiden folgenden Tests durch, um festzu­stellen, ob die Audiokarte funktioniert:
• Verwenden Sie die Software, die mit der Karte geliefert wird, um herauszufinden, ob Aufnahme und Wiedergabe problem­los funktionieren.
• Verwenden Sie die Anwendung »Windows Media Player« (die in Windows enthalten ist und in der entsprechenden Doku­mentation beschrieben wird), um Audiomaterial aufzunehmen und wiederzugeben.
Farben
An dieser Stelle können Sie die Anzahl der auf Ihrem Bild­schirm verwendeten Farben prüfen und ändern. Anleitun­gen hierzu finden Sie in Ihrer Windows-Dokumentation. Die empfohlene Einstellung für WaveLab Essential ist der 24-Bit- oder 32-Bit-Modus (True Color).

Installation

Installieren der Software
Durch das Installationsverfahren werden alle Dateien ent­packt und am entsprechenden Speicherort abgelegt.
1. Legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk ein.
Das Installationsprogramm sollte automatisch nach ein paar Sekunden starten. Wenn dies nicht der Fall ist – weil Sie z.B. die Option »Automa­tische Benachrichtigung beim Wechsel« für Ihr CD-Laufwerk ausge­schaltet haben – nehmen Sie die unten beschriebenen Schritte 2-4 vor. Andernfalls fahren Sie mit Punkt 5 fort.
2. Starten Sie den Explorer, öffnen Sie das Arbeitsplatz-
Fenster oder wählen Sie »Ausführen…« aus dem Start­Menü.
3. Doppelklicken Sie auf das Laufwerksymbol für das
CD-ROM-Laufwerk.
4. Doppelklicken Sie auf das Setup-Symbol (Setup.exe).
5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm
6. Abschließend wird ein Fenster angezeigt, in dem Sie
über den erfolgreichen Abschluss der Installation infor­miert werden.
Unter Umständen werden Sie dazu aufgefordert, Ihren Rechner neu zu starten. Ein Neustart ist aber nicht in jedem Fall erforderlich.
Nach der Installation finden Sie das Programm unter den anderen Programmen im Start-Menü und auf dem Desk­top.
Damit ist die Installation von WaveLab Essential abge­schlossen! Sie haben es aber noch nicht ganz geschafft…
Aktivieren von WaveLab Essential
Nach Installation von WaveLab Essential können Sie das Programm ohne Einschränkungen 30 Tage lang verwen­den. Danach müssen Sie Ihren permanenten Aktivierungs­code eingeben. Sie finden diesen Code im betreffenden Dokument mit den Produktlizenzinformationen für Wave­Lab Essential, das sich im Lieferumfang von WaveLab Es­sential befindet. Wird der Code nicht eingegeben, ist WaveLab Essential nicht mehr lauffähig.
Bitte gehen Sie wie folgt vor:
1. Öffnen Sie das »Syncrosoft Lizenz Kontroll Center«, das Sie im Windows-Startmenü unter »Programme« bzw. unter dem Mac-Betriebssystem im Anwendungsordner finden.
2. Öffnen Sie im »Syncrosoft Lizenz Kontroll Center« das Assistenten-Menü und wählen Sie die Option »Lizenz her­unterladen«. Folgen Sie den Anweisungen und geben Sie Ihren WaveLab Essential-Aktivierungscode ein.
Nun können Sie WaveLab Essential permanent verwen­den!

Lassen Sie Ihre Software registrieren!

Durch die Registrierung stellen Sie sicher, dass Sie An­spruch auf technische Unterstützung haben und stets über Updates und andere Neuigkeiten bezüglich Wave­Lab Essential informiert werden.
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Installieren der Software und Einrichten des Computers

Programmeinstellungen

Bevor Sie die Arbeit mit dem Programm beginnen, sollten Sie einige Einstellungen vornehmen.
Audiokarteneinstellungen
Sie müssen angeben, welche Audiokarte und Treiber Sie verwenden möchten. WaveLab Essential kann mit der Au­diokarte über eines der folgenden Protokolle kommunizie­ren: ASIO, MME oder WDM.
Auswählen eines ASIO-Treibers
1. Öffnen Sie im Vorgaben-Dialog die Audiogerät-Regis-
terkarte.
2. Wählen Sie im Wiedergabe-Einblendmenü den ASIO-
Treiber aus.
Die Überschrift dieses Bereichs wird von »Wiedergabe« in »Wieder­gabe/Aufnahme« geändert. Der Aufnahmegerät-Bereich steht jetzt nicht mehr zur Verfügung, da bei ASIO-Anwendungen immer derselbe Treiber für Aufnahme und Wiedergabe genutzt wird.
3. Klicken Sie auf »Kontrollfeld«. Die (normalerweise mit
der Audiokarte installierte) Anwendung für die ASIO-Ein­stellungen wird geöffnet.
Hier können Sie die Einstellungen für Puffergröße, Samplerate und Bit­tiefe, zusätzliche Ein- und Ausgangsverbindungen usw. je nach Sound­karte und Treiber vornehmen.
4. Klicken Sie auf »Verbindungen«.
Der Dialog »ASIO-Audioverbindungen« wird geöffnet, in dem alle verfüg­baren Ein- und Ausgänge für die WaveLab Essential-Kanäle aufgelistet werden. Wählen Sie die Kanäle, die Sie für Ihre Stereo-Ein- und Aus­gänge verwenden möchten.
5. Schließen Sie den Dialog.
Bei ASIO bestimmt der Treiber die Wiedergabeauflö-
sung. (Sie können je nach Hardware und Treiber eine Ein­stellung hierfür im ASIO-Kontrollfeld finden.)
Deshalb sind die Einstellungen im Bereich »Wiedergabeauflösung« nicht verfügbar.
Auswählen eines MME/WDM-Treibers
1. Öffnen Sie unter dem Optionen-Menü das Vorgaben-
Dialogfenster.
2. Klicken Sie auf die Audiogerät-Registerkarte.
3. Wählen Sie aus den Einblendmenüs die Audiokarte
aus, die Sie für Aufnahme und Wiedergabe verwenden möchten.
Wenn Sie nur eine Audiokarte installiert haben, wäre es theoretisch auch möglich, die Optionen »MME-WDM Microsoft Soundmapper« zu wählen. (Der Soundmapper ist eine »virtuelle Soundkarte«, die sämtliches Audio­material auf Ihre Audiokarte leitet.) Auf diese Weise nutzen Sie jedoch beim Aufnehmen nicht die volle Leistungsfähigkeit Ihres Audiokartentrei­bers. Die Option ist in diesem Fall nicht empfehlenswert.
4. Wählen Sie die gewünschte »Wiedergabeauflösung«.
Zusätzliche Audioeinstellungen
Im Vorgaben-Dialog können Sie weitere Einstellungen für die Aufnahme und Wiedergabe von Audiomaterial vorneh­men. Wir empfehlen, zunächst die Standardeinstellungen zu verwenden, da diese meist gut funktionieren.
Auf der Audiogerät-Registerkarte können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Pufferanzahl- und Puffergröße im Wiedergabe-Bereich
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher während der Wieder­gabe als Pufferspeicher zur Verfügung gestellt wird. Wenn während der Wiedergabe Probleme wie Dropouts (Aussetzer) oder Glitches (Störim­pulse) auftreten, sollten Sie versuchen, diese Werte zu erhöhen.
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Wenn Sie einen ASIO-Treiber verwenden, finden Sie diese Einstellungen u.U. in der ASIO-Systemsteue­rung.
Pufferanzahl- und Puffergröße im Aufnahmegerät-Be­reich (bei ASIO-Verwendung nicht verfügbar)
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher bei der Aufnahme als Pufferspeicher zur Verfügung gestellt wird. Wenn von Ihnen aufgenom­menes Audiomaterial Drop-Outs (Aussetzer) enthält, sollten Sie diese Werte versuchsweise erhöhen.
Auf der Datei-Registerkarte im Vorgaben-Dialog können Sie die folgenden Einstellungen vornehmen:
• Blockgröße festlegen
Mit der hier eingestellten Größe des Pufferspeichers liest WaveLab Es­sential Daten von der Festplatte. Falls in leseintensiven Situationen (z.B. die Wiedergabe einer Audio-CD-Montage mit gleichzeitig vorkommen­den Clips) Probleme auftreten, sollten Sie diesen Wert versuchsweise verändern. Wenn Sie diese Einstellung verändern und den Dialog schlie­ßen, wird die Wiedergabe angehalten.
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Installieren der Software und Einrichten des Computers
• Cache-System von Windows verwenden
Wenn diese Option ausgeschaltet ist (Standard), liest WaveLab Essen­tial die Dateien direkt von der Festplatte und umgeht das Cache-System von Windows.
!
Wir empfehlen Ihnen, diese Option ausgeschaltet zu lassen.
Diese Option wurde eingebaut, um Probleme zu beheben, die bei be­stimmten Systemen mit langsamen Laufwerken auftreten können. Be­achten Sie Folgendes:
• Wenn Sie diese Option einschalten, sollten Sie im Einblend­menü »Blockgröße festlegen« keine hohen Werte einstellen!
• Nachdem Sie diese Option eingeschaltet haben, müssen Sie alle geöffneten Dateien schließen und erneut öffnen, damit die Einstellungen wirksam werden!
Latenz (Ansprechverzögerung)
Im Wiedergabe-Bereich der Audiogerät-Registerkarte wird die aktuelle Latenz (16-Bit/44,1kHz Stereo) angege­ben. Die Latenz ist die Verzögerung zwischen dem Zeit­punkt, an dem das Audiomaterial vom Programm »gesendet« wird, und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirk­lich hören. Die Latenzzeit innerhalb eines Audiosystems hängt von der Audio-Hardware, den dazugehörigen Trei­bern und deren Einstellungen ab. Meist können Sie den Latenzwert reduzieren, indem Sie Anzahl und Größe der Wiedergabe-/Aufnahmepuffer verringern.
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Während ein geringer Latenzwert für digitale Echt­zeit-Audio-Workstations wie Nuendo und Cubase von Steinberg entscheidend sein kann, gilt dies für WaveLab Essential nicht unbedingt. Für WaveLab Essential sind präzise und stabile Wiedergabe und Bearbeitung sehr wichtig. Daher sollten Sie auch nicht versuchen, einen möglichst geringen Latenz­wert einzustellen, wenn Sie mit WaveLab Essential arbeiten. Sollten Dropouts (Aussetzer), Knistern oder Glitches (Störgeräusche) während der Wiedergabe auftreten, erhöhen Sie die Pufferanzahl auf der Audi­ogerät-Registerkarte im Vorgaben-Dialog.
Temporäre Dateien
Sie müssen auch angeben, wo WaveLab Essential tem­poräre Dateien speichern soll. Temporäre Dateien werden für bestimmte Funktionen benötigt, z.B. die umfangreiche Rückgängig-Funktion von WaveLab Essential (siehe
“Rückgängig und Wiederherstellen” auf Seite 23).
Wenn Ihr System mehr als eine Festplatte aufweist, soll­ten Sie nach Möglichkeit Ihre temporären Dateien auf ei­nem separaten Laufwerk (hier ist nicht eine "Partition" auf derselben Platte gemeint) ablegen. Die Leistungsfähigkeit von WaveLab Essential wird dadurch u.U. erheblich ge­steigert. Wenn Sie z.B. Ihre Quelldateien auf dem Lauf­werk »C:« ablegen, können Sie »D:\temp« als temporären Ordner angeben.
Neben einer Leistungsverbesserung lässt sich so auch der Grad der Fragmentierung verringern.
1. Erstellen Sie in Windows ein gesondertes Verzeichnis, in dem die temporären Dateien gespeichert werden sollen.
!
Dieses Verzeichnis sollte sich auf Ihrer schnellsten Festplatte befinden. Sie sollten auch sicherstellen, dass sehr viel freier Speicherplatz auf dieser Fest­platte (oder Partition) zur Verfügung steht. Wenn sich die temporären Dateien auf einem separaten Laufwerk befinden (d.h. nicht auf der Festplatte, auf der Sie Ihre anderen Dateien speichern), wird der Zugriff auf Dateien erheblich beschleunigt.
2. Wählen Sie im Optionen-Menü die Option »Ord­ner…«.
Der Ordner-Dialog wird geöffnet, in dem Sie die Ordner von WaveLab Essential verwalten können.
3. Klicken Sie auf das Pluszeichen neben dem Eintrag »Temporäre Ordner« (in der Arbeitsordner-Kategorie).
4. Im Ordner-Feld auf der rechten Seite wird für den Ordnereintrag der Pfad zum betreffenden Ordner auf Ih­rem System angezeigt.
5. Sie können die Einstellung manuell oder durch Klicken auf den Ordner-Schalter rechts neben dem Feld und Aus­wahl eines Ordners im angezeigten Windows-Dateiaus­wahldialog ändern.
Klicken Sie auf »OK«, um einen Ordner auszuwählen und den Dialog zu schließen.
Spitzenpegel- und Ansichtdateien
Spitzenpegeldateien sind kleine Dateien mit der Namener­weiterung ».gpk«. Sie werden automatisch erzeugt, sobald eine Datei in WaveLab Essential verändert oder geöffnet wird (vorausgesetzt, diese Datei wurde zuvor noch nie in WaveLab Essential geöffnet). Die Spitzenpegeldatei ent­hält Daten zur Wellenform und wie sie im Wave-Fenster gezeichnet werden muss.
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Installieren der Software und Einrichten des Computers
Ansichtdateien (mit der Namenerweiterung ».mem«) ent­halten Daten über die Fenster- und Bildlaufpositionen usw. Siehe hierzu “Speichern von Darstellungseinstellun-
gen” auf Seite 59.
Standardmäßig werden Spitzenpegel- und Ansichtdateien in demselben Ordner gespeichert wie die dazugehörige Audiodatei. Wenn Sie diese Dateien auf einem anderen Laufwerk speichern, wird die Gesamtleistung gesteigert. Außerdem hat das Ablegen dieser Dateien in einem eige­nen Ordner den Vorteil, dass der Ordner für Ihre Audioda­teien keine zusätzlichen Dateien enthält.
Sie können diesen Ordner im Ordner-Dialog einrichten. Dieser Dialog wird entweder über das Optionen-Menü und die Option »Ordner« oder indirekt über den Vorga­ben-Dialog und die Registerkarte »Wave-Bearbeitung« geöffnet.
Wählen Sie im Optionen-Menü die Vorgaben-Option
und öffnen Sie die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
Wenn die Option »Darstellungseinstellungen in eigener
Datei speichern« eingeschaltet ist, werden die Ansichtda­teien in demselben Ordner abgelegt wie die entsprechen­den Audiodateien.
Wenn Sie die Option »In eigenem Ordner speichern«
einschalten, ist der Schalter »Bearbeiten…« verfügbar. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Ordner­Dialog geöffnet. In diesem Fall ist der Eintrag »Spitzenpe­gel- und Ansichtdaten« ausgewählt.
Sie können jetzt einen Ordner auswählen, in dem die temporären Da­teien für Spitzenpegel und Ansichtdaten abgelegt werden.
• Vergewissern Sie sich, dass Sie für Ihren Brenner die neueste Firmware-Version installiert haben. Die Firmware von CD­Brennern muss den DAO-Modus (Disc-At-Once) unterstüt­zen! Darüber hinaus können beim Betrieb eines Geräts mit äl­terer Firmware eventuell keine CD-Textinformationen in die Titel geschrieben werden.
Prüfen der Installation des CD/DVD-Brenners
Wenn Sie prüfen möchten, ob der CD/DVD-Brenner vom Programm tatsächlich gefunden wurde, gehen Sie folgen­dermaßen vor:
1. Wählen Sie im Werkzeuge-Menü den Befehl »CD/
DVD-Information…«.
Der Dialog »CD/DVD-Info« wird angezeigt.
2. Überprüfen Sie, ob Ihr Gerät in der Liste links ange-
zeigt wird.
Die Liste enthält auch CD/DVD-ROM-Laufwerke usw. Wenn Ihr Brenner in der Liste nicht angezeigt wird, ist die Installation fehlerhaft oder der Brenner wird von WaveLab Essential nicht unterstützt.

Installieren eines CD/DVD-Brenners

Installation abgeschlossen! Wie geht’s weiter?

Installieren und Anschließen der Hardware
Informationen zum Installieren von internen oder externen Brennern mittels USB oder Firewire finden Sie in der Do­kumentation Ihres Computers oder Brenners.
Prüfen Sie vor der Verwendung der Hardware mit Wave­Lab Essential folgende Punkte:
Installieren der Software und Einrichten des Computers
Wir empfehlen folgende Vorgehensweise:
Lesen Sie den Rest dieses Buches durch und probieren
Sie dabei die unterschiedlichen Möglichkeiten wie be­schrieben aus.
Durchsuchen Sie Ihr WaveLab Essential-Verzeichnis
und vielleicht auch andere Datenträger nach Dateien, die für Sie nützlich sind.
Wenn Probleme auftauchen sollten, lesen Sie bitte im
Kapitel zur Problembehebung in der Bedienungsanlei­tung.
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Tracer-Anwendung

Im WaveLab Essential-Verzeichnis, das während der In­stallation auf Ihrer Festplatte erzeugt wurde, finden Sie ei­nen Tools-Ordner. Darin befindet sich u.a. ein kleines Programm namens Tracer. Es handelt sich dabei um ein diagnostisches Werkzeug, das verschiedene Vorgänge verfolgt und protokolliert, die WaveLab Essential beim Start ausführt, so z.B. das Laden von PlugIns.
Verwenden Sie dieses Programm, wenn Sie Probleme mit WaveLab Essential haben und technische Unterstützung benötigen. Die erstellte Information können Sie dann an das Team des technischen Supports schicken. Das kann von großem Vorteil sein, da hiermit exakt zu ersehen ist, welcher Vorgang Probleme verursacht hat.
• Wenn Sie den Tracer verwenden möchten, suchen Sie die Datei »Tracer.exe« im Windows Explorer und doppelklicken Sie darauf – oder verwenden Sie den Suchen-Befehl im Start­Menü, um die Datei zu finden.
• Starten Sie WaveLab Essential, nachdem Sie die Tracer-An­wendung eingeschaltet haben.
• Der gesamte Startvorgang wird im Nur-Text-Format angezeigt und Sie können diese Information kopieren und z.B. in eine E­Mail einfügen.
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Installieren der Software und Einrichten des Computers
4

Übersicht

WaveLab Essential kennenlernen

Willkommen bei WaveLab Essential! Dieses Kapitel dient der Einführung in das Programm. Hier
werden die grundlegenden Funktionen und Eigenschaften von WaveLab Essential kurz beschrieben, damit Sie einen Überblick über Arbeitsweise und Umfang des Programms bekommen.

Die verschiedenen Fenster und ihre Funktionen

WaveLab Essential beinhaltet eine Reihe von Fenstern, in denen Sie Audiodateien bearbeiten, Dateien zum Brennen auf CD oder DVD zusammenstellen, Effekte anwenden können usw. Im Folgenden werden die Hauptfenster des Programms beschrieben.
Das Wave-Fenster
Das Wave-Fenster beinhaltet eine grafische Darstellung einer Audiodatei. Es besteht aus zwei Fensterflächen, wo­bei die untere Fensterfläche den Hauptarbeitsbereich aus­macht. Dort können Sie verschiedene Bearbeitungen an den Audiodateien vornehmen, z.B. Kopieren, Ausschnei­den, Einfügen, Verschieben, Löschen usw.
Die obere Fensterfläche, die Übersicht, dient hauptsäch­lich zur Navigation durch lange Dateien.
Weitere Informationen zum Wave-Fenster und seinen Funktionen finden Sie im Kapitel “Arbeiten im Wave-Fens-
ter” auf Seite 34.
Das Audio-CD-Montage-Fenster
Im Audio-CD-Montage-Fenster können Sie mehrere Clips (die auf Audiodateien auf Ihrer Festplatte verweisen) auf einer oder zwei Spuren anordnen und bearbeiten.
Das Audio-CD-Montage-Fenster ist in zwei Fensterflä­chen unterteilt. In der unteren Fensterfläche, der Spuran­sicht, ordnen Sie die Clips an. Die Darstellung der oberen Fensterfläche hängt von der Auswahl der sechs Register­karten oben im Fenster ab. Auf diesen Registerkarten be­finden sich verschiedene Funktionen.
Nachdem Sie Audiodateien als Clips in eine Audio-CD­Montage importiert haben, können Sie die Clips anordnen, bearbeiten und wiedergeben. Sie können auch Effekte, Fa­des bzw. Crossfades und vieles mehr anwenden sowie di­rekt CDs erstellen. Alles in allem ist die Audio-CD­Montage ein hervorragendes Werkzeug zum professionel­len Erstellen von Musik-CDs.
Weitere Informationen über die Audio-CD-Montage und ihre Funktionen finden Sie im Kapitel “Die Audio-CD-Mon-
tage” auf Seite 115.
Das Daten-CD/DVD-Fenster
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Übersicht
In diesem Fenster können Sie Daten-CDs/DVDs (CDs oder DVDs, die ausschließlich Computerdaten beinhalten) sowie Mixed-Mode-CDs (CDs, die sowohl Daten als auch Audiomaterial enthalten) zusammenstellen und brennen.
Das Fenster ist in zwei Fensterflächen aufgeteilt: das Quellfenster (oben) und das Zielfenster (unten). Ziehen Sie die gewünschten Dateien vom Quellfenster ins Ziel­fenster, in dem Sie sie vor dem Brennen umbenennen, ent­fernen oder verschieben können.
Weitere Informationen über das Daten-CD/DVD-Projekt und seine Funktionen finden Sie im Kapitel “Daten-CD/
DVD-Projekte” auf Seite 155.
Der Label-Editor
Masterbereich
Im Label-Editor können Sie eigene Labels für Ihre CDs und DVDs erstellen und drucken. Sie haben die Möglichkeit, Labels für die Vorder- und Rückseite der CD/DVD-Hülle sowie für die CDs/DVDs selbst zu erzeugen.
Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel “Erstellen von Labels” auf Seite 164.
Der Masterbereich ist ein sehr wichtiger Teil von WaveLab Essential. Er umfasst die folgenden Funktionen:
• Hinzufügen von Echtzeit-Effektprozessoren wie Chorus, Re­verb usw.
• Anwenden von Effekten auf Dateien, so dass sie zum Be­standteil der Dateien werden (im Gegensatz zum Echtzeitef­fekt).
• Mithören und Überprüfen des Ausgangspegels von WaveLab Essential.
• Hinzufügen von Dither-Effekten.
Details zu diesem Thema finden Sie im Kapitel “Der Mas-
terbereich” auf Seite 90.
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Übersicht

WaveLab Essential-Wegweiser

Bearbeitungsvorgänge
Wo im Programm kann ich…
eine bestehende Audiodatei bearbeiten?
Wenn Sie eine Audiodatei öffnen, wird sie in einem Wave-Fenster ange­zeigt, in dem Sie sie auf verschiedene Arten bearbeiten können (siehe
“Arbeiten im Wave-Fenster” auf Seite 34).
verschiedene Audiodateien auf zwei unabhängigen Spuren zusammenstellen und bearbeiten?
Erzeugen Sie eine Audio-CD-Montage (siehe “Die Audio-CD-Montage” auf Seite 115).
Bearbeitungsfunktionen auf eine Wave-Datei anwen­den?
Das Ausführen-Menü enthält mehrere Bearbeitungsfunktionen für Wave­Dateien, z.B. Fade-In/-Out, Normalisieren, Zeitkorrektur usw. (siehe
“Offline-Bearbeitung” auf Seite 75). Sie können auch die Render-Funk-
tion im Masterbereich verwenden, um Effekte auf eine Datei anzuwen­den.
eine Audiodatei in ein anderes Format umwandeln?
Hierfür haben Sie mehrere Möglichkeiten: Sie können den Befehl »Spei­chern unter…« oder »Speichern spezial« im Datei-Menü (siehe “Spei-
chern in einem anderen Format (Speichern unter)” auf Seite 55) oder die
Render-Funktion aus dem Masterbereich (siehe “Die Render-Funktion” auf Seite 101) verwenden. Darüber hinaus können Sie mit der Stapel­Encodierung mehrere Dateien gleichzeitig in ein anderes Format umwan­deln (siehe “Stapel-Encodierung” auf Seite 106).
Brennen von CDs/DVDs
Wo im Programm kann ich…
eine CD erzeugen, die mit einem CD-Player wiederge-
geben werden kann?
Sie haben die Möglichkeit, eine Audio-CD-Montage zu erstellen und Au­diodateien als Clips einzufügen, wobei jeder Audioclip auf der Audio-CD eine Spur repräsentiert (siehe “Die Audio-CD-Montage” auf Seite 115).
eine Daten- oder Mixed-Mode-CD/DVD mit Daten, Au-
dio- und Videomaterial erstellen?
Dieser Vorgang wird im Daten-CD/DVD-Projektfenster ausgeführt (siehe “Daten-CD/DVD-Projekte” auf Seite 155).
Labels für meine CDs/DVDs erstellen?
Dies können Sie im Label-Editor tun (siehe “Erstellen von Labels” auf
Seite 164).
Mit den oben genannten Tipps werden nur einige der we­sentlichen Funktionen von WaveLab Essential abgedeckt. Beim Arbeiten werden Sie viele andere Funktionen finden, mit denen Sie alle Möglichkeiten dieses erstaunlichen Pro­gramms effektiv nutzen können.
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß mit WaveLab Essential!
Wiedergabe und Aufnahme
Wo im Programm kann ich…
mit Echtzeiteffekten wiedergeben?
Die Effekte werden im Masterbereich hinzugefügt (siehe “Der Masterbe-
reich” auf Seite 90). In Audio-CD-Montagen können Sie auch einzelnen
Clips Effekte zuweisen (siehe “Hinzufügen von Effekten zu Clips” auf
Seite 138).
neue Audiodateien aufnehmen?
Verwenden Sie den Aufnahme-Schalter in der Transportfunktionen-Kon­trollleiste. Die neue Datei wird in einem Wave-Fenster angezeigt (siehe
“Aufnahme” auf Seite 66).
Songs von einer Audio-CD in WaveLab Essential auf­nehmen?
Sie können die Songs direkt von der CD/DVD importieren. Im Werk­zeuge-Menü finden Sie hierfür die Optionen »Audio-CD-Titel importie­ren…« (siehe “Importieren von Audio-CD-Titeln in WaveLab Essential” auf Seite 161).
Übersicht
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5

Grundlegende Verfahren

Einleitung

In diesem Kapitel werden allgemeine Verfahren für die Ar­beit mit WaveLab Essential beschrieben. Wenn Sie mit diesen Verfahren vertraut sind, können Sie effektiver mit dem Programm arbeiten.

Aufrufen der Hilfe

WaveLab Essential besitzt eine ausführliches Hilfesystem, mit dem Sie Informationen zu Abläufen und Funktionen er­halten, während das Programm läuft. Es gibt zwei Mög­lichkeiten, das Hilfesystem aufzurufen:
Wählen Sie im Hilfe-Menü »Benutzerhandbuch«.
So gelangen Sie zur Hilfe im Format Adobe Acrobat
(Dateinamenerweiterung »*.pdf«). Diese PDF-Datei enthält alle Kapitel des Handbuchs sowie zusätzliche Abschnitte mit Beschreibungen der PlugIns, Tastaturbefehle und zur Fehlerbehebung.
Drücken Sie [F1].

Rückgängig und Wiederherstellen

WaveLab Essential bietet sehr umfangreiche Rückgän­gig-Funktionen, wenn Sie in Wave-Fenstern, Audio-CD­Montagen oder im CD-Label-Editor arbeiten:
Sie können beliebig viele Schritte rückgängig machen, indem Sie den Rückgängig-Befehl aus dem Bearbeiten­Menü wählen.
Der einzige einschränkende Faktor ist die Speicherkapazität Ihrer Fest­platte. Sie können auch [Strg]-[Z] drücken bzw. [F3], um den letzten Schritt rückgängig zu machen. Wenn Sie [F3] drücken, können Sie Vor­gänge auch rückgängig machen, wenn ein nicht gebundener Dialog ge­öffnet ist.
Sie können beliebig viele Arbeitsschritte wiederholen/ wiederherstellen, indem Sie den Rückgängig-Befehl aus dem Bearbeiten-Menü wählen (bzw. [Strg]-[Z] oder [F4] drücken).
Außerdem hat jedes Fenster einen eigenen »Rückgängig­Verlauf«, so dass Sie auf ein beliebiges Fenster klicken und die letzten dort vorgenommenen Änderungen rück­gängig machen können, selbst dann, wenn Sie zwischen­durch in einem anderen Fenster gearbeitet haben.
»Rückgängig« und Festplattenspeicher
Für viele Rückgängig-Vorgänge wird kein zusätzlicher Speicherplatz auf der Festplatte benötigt. Vorgänge, bei denen die eigentlichen Daten der Wellenform verändert werden (Zeitkorrektur, EQ usw.), führen jedoch dazu, dass eine Kopie der ausgewählten Daten der Wave-Datei an­gelegt und gespeichert wird, so dass die Daten wieder­hergestellt werden können, wenn Sie die Wiederholen­Funktion anwenden.
Daher muss WaveLab Essential Dateien auf Ihrer Fest­platte speichern. Das geschieht in dem Ordner, den Sie für die temporären Dateien angegeben haben (siehe
“Temporäre Dateien” auf Seite 15). Diese Dateien werden
automatisch gelöscht, sobald Sie das dazugehörige Doku­ment schließen oder speichern.
Beschränken der Rückgängig-Funktion
Wenn Ihr Speicherplatz auf der Festplatte zur Neige geht oder Sie extrem lange Abschnitte einer Wave-Datei bear­beiten, können Sie die Rückgängig-Funktion ggf. ein­schränken (gilt nur für Wave-Fenster):
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und kli-
cken Sie dann auf die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
2. Schalten Sie im Bereich »Rückgängig/Wiederholen«
die Unbegrenzt-Option aus.
3. Stellen Sie im Feld »Begrenzt auf« den gewünschten
Wert ein.
Löschen des Rückgängig-Speichers
Es gibt Situationen, in denen sich viele Rückgängig-Aktio­nen »angesammelt« haben, die nicht mehr benötigt wer­den. In diesem Fall können Sie den »Rückgängig­Speicher« jeweils für eine Datei löschen. Dadurch gewin­nen Sie ein wenig Arbeitsspeicherplatz (RAM) und vor al­lem den durch die entsprechenden »Rückgängig-Dateien« auf Ihrer Festplatte belegten Speicherplatz zurück.
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Grundlegende Verfahren
1. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Rück­gängig-Speicher löschen…«.
Ein Fenster wird angezeigt, in dem Sie darüber informiert werden, wie viel Arbeits- und Festplattenspeicher Sie durch diesen Vorgang zurück­gewinnen.
2. Klicken Sie auf »OK«.
!
Diese Funktion wirkt sich jeweils nur auf ein Doku­ment aus. Es wird nur der Rückgängig-Speicher für die Datei im aktiven Fenster gelöscht. Diese Funktion kann nur auf Dateien im Wave-Fenster angewandt werden.

Arbeiten mit Fenstern

Grundlagen
WaveLab Essential folgt den grundlegenden Richtlinien für die Windows-Benutzeroberfläche und damit den durch Windows vorgegebenen Arbeitsverfahren.
Schließen von Wave-Fenstern
Sie können ein Dokument-Fenster schließen, indem Sie auf das Schließfeld klicken, im Datei-Menü den Schlie­ßen-Befehl wählen oder die Tastenkombination [Strg]-[W] drücken. Wenn ein Dokument-Fenster nicht gespeicherte Änderungen enthält, werden Sie gefragt, ob Sie diese Än­derungen vor dem Schließen speichern möchten.
Ö Sie können auch alle Fenster (entweder alle Wave­Fenster oder alle Fenster, unabhängig von der Fensterart) auf einmal schließen, indem Sie die entsprechende Op­tion im Fenster-Menü auswählen.
Minimieren von Wave-Fenstern
WaveLab Essential-Fenster können wie alle anderen Fenster minimiert werden. Zusätzlich gibt es aber auch Optionen im Fenster-Menü zum Minimieren aller Wave­Fenster bzw. aller Fenster (unabhängig von der Fensterart – wie beim Schließen von Fenstern, siehe oben).
Beenden
Wenn Sie das Programm beenden und die Änderungen in den geöffneten Dateien noch nicht gespeichert sind, wird der Dialog »Beenden mit bearbeiteten Dokumenten« an­gezeigt (siehe “Alles speichern” auf Seite 57). Wählen Sie alle Dateien in der Liste aus und klicken Sie dann auf »Ausgewählte speichern«, um sicherzustellen, dass die Änderungen in allen Dateien gespeichert werden.
Schnellumschaltung
Wenn Sie der Reihe nach durch alle geöffneten Fenster
schalten möchten, drücken Sie [Strg]-[Tab] oder [Strg]­[F6].
Wenn Sie die [Strg]-Taste loslassen und einen dieser
Befehle nochmals verwenden, können Sie zum vorherigen Fenster schalten und nicht zum nächsten.
So können Sie schnell zwischen zwei geöffneten Fenstern hin- und her­wechseln.
Die Dokumenten-Schaltleiste
Sie können zwischen geöffneten Fenstern schnell hin­und herwechseln, indem Sie die Dokumenten-Schaltleiste verwenden.
Ö Wenn Sie die [Strg]+[Umschalttaste] gedrückt halten und auf das Schließfeld klicken, wird das Fenster sofort geschlossen und nicht gespeicherte Änderungen gehen verloren.
Grundlegende Verfahren
In diesem Beispiel öffnen Sie durch Klicken auf den »Reiter« das Wave­Fenster für die Datei »welcome.wav«.
Ö Verwenden Sie im Ansicht-Menü das Untermenü »Do­kumenten-Schaltleiste«, um die Schaltleiste oben, unten, links oder rechts zu positionieren.
Sie können die Dokumenten-Schaltleiste auch ausblenden.
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Fensterflächen
Viele Fenster in WaveLab Essential sind in Flächen unter­teilt. Die Flächen werden durch Fensterteiler voneinander getrennt. Das Wave-Fenster kann z.B. zwei Fensterflä­chen enthalten: die Übersicht und die Hauptansicht.
Ausblenden von Fenstern
Wenn ein Fenster zu viel Platz auf dem Bildschirm ein­nimmt, Sie es aber nicht schließen möchten, können Sie es vorübergehend ausblenden, indem Sie auf den Aus­blenden-Schalter (das Symbol mit der horizontalen Linie) in der Titelzeile klicken. Bei Dialogen können Sie auch in die Titelzeile doppelklicken.
Fenster­flächen
Die Fensterflächen und Teiler in einem Audio-CD-Montagefenster
Fenster­teiler
Ändern der Größe von Fensterflächen
1. Führen Sie den Mauszeiger über den Teiler zwischen den beiden Fensterflächen.
Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
2. Ziehen Sie den Teiler, um die Größe der Fensterfläche zu verändern.
Ein- und Ausblenden von Fensterflächen
In einigen Fenstern kann eine Fläche vollständig ausge­blendet werden.
Wenn eine Fensterfläche ausgeblendet werden soll, zie­hen Sie den Fensterteiler ganz nach oben oder doppelkli­cken Sie auf den Fensterteiler. Wenn die Fensterfläche wieder eingeblendet werden soll, ziehen Sie das Miniatur­teiler-Symbol herunter oder doppelklicken Sie darauf.
Der Ausblenden-Schalter
Wenn Sie die ursprüngliche Größe wiederherstellen möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter.
Der Zeitkorrektur-Dialog in normaler Größe…
…und in »ausgeblendetem« Zustand.
Das Ziehen-Symbol
Das Ziehen-Symbol
Das Miniaturteiler-Symbol
In Wave-Fenstern können Sie die Übersicht-Fensterfläche mit der Taste [O] auf der Computertastatur ein- bzw. aus­blenden.
Grundlegende Verfahren
In einigen Dokumentfenstern von WaveLab Essential wird ein weiteres Symbol angezeigt, das Ziehen-Symbol. Mit diesem Symbol können Sie das gesamte Dokument in verschiedene andere Fenster ziehen, z.B. Audio-CD­Montagen bzw. Daten CD/DVD-Fenster.
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Anzeige für nicht gespeicherte Änderungen
Wenn Sie Änderungen in einem Dokumentfenster durch­geführt haben, erscheint hinter dem Dateinamen in der Ti­telleiste ein kleines Sternchen, das anzeigt, dass Sie diese Datei noch nicht gespeichert haben.
Arbeiten mit mehreren Fenstern
Sie können dieselbe Datei in mehreren Wave-Fenstern bearbeiten. Unter anderem können Sie auf diese Weise verschiedene Bereiche einer Wave-Datei bearbeiten (z.B. Beginn und Ende), ohne einen Bildlauf durchführen zu müssen.
Ö Die beiden Fenster sind verschiedene Ansichten der­selben Daten.
Jede Änderung, die Sie in einem der Wave-Fenster vornehmen, wird im anderen Fenster übernommen.
Erzeugen eines zweiten Fensters über das Menü
1. Stellen Sie sicher, dass das gewünschte Fenster aktiv ist.
Klicken Sie andernfalls auf seine Titelleiste.
2. Wählen Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Neue An­sicht«.
Erzeugen eines zweiten Fensters durch Ziehen
1. Vergewissern Sie sich, dass im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Neues Fenster mit der Maus erzeugen« eingeschaltet ist.
2. Klicken Sie in einen leeren Bereich des WaveLab Es­sential-Fensters und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste ein Rechteck auf.
Dieses Rechteck muss eine gewisse Mindestgröße haben. Wenn kein Fenster entsteht, versuchen Sie es erneut mit einem größeren Rechteck.
Wenn Sie ein Feld aufziehen, erhalten Sie ein neues Fenster für dieselbe Datei.
Bildschirm-Layouts, Snapshots und Darstellungseinstellungen
Es gibt weitere Funktionen für das Arbeiten mit Fenstern:
• Snapshots: Hier werden die Einstellungen für jeweils ein Wave-Fenster gespeichert. Auf diese Weise können Sie schnell zwischen verschiedenen Ansichten eines Fensters wechseln (siehe “Snapshots” auf Seite 42).
• Bildschirm-Layouts: Hier wird Position und Größe aller Doku­mentfenster und Dialoge gespeichert (siehe “Arbeiten mit
Bildschirm-Layouts” auf Seite 205).
• Darstellungseinstellungen können automatisch beim Spei­chern von Wave-Audiodateien gespeichert werden (Option im Vorgaben-Dialog). Es werden alle Darstellungseinstellun­gen für einzelne Wave-Fenster gespeichert, d. h. Fenstergröße und -position, Darstellung der Lineale, Position der Bildlauf­leisten, Auswahlbereiche sowie Snapshots. Siehe “Speichern
von Darstellungseinstellungen” auf Seite 59.

Verankerbare Kontrollleisten

Viele Werkzeuge, Kurzbefehle und Befehle sind in »Kon­trollleisten« zusammengefasst (Leisten mit Symbolen). Sie können als »Paletten« (separate Fenster) verwendet oder an Fensterrändern »verankert« werden.
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Grundlegende Verfahren
Die folgenden Kontrollleisten sind verfügbar:
• Standard-Befehle
• Transportfunktionen
• Werkzeuge
•Wave-Snapshots
• Markerwerkzeuge
Verankern von Kontrollleisten
Es gibt zwei Möglichkeiten, Kontrollleisten zu verankern:
Ziehen Sie das Fenster der Kontrollleiste (an seiner Ti­telzeile) auf einen beliebigen Rand des Anwendungsfens­ters und lassen Sie die Maustaste los.
Die Umrisslinie zeigt dabei die Form der Kontrollleiste an der Veranke­rungsposition an.
Doppelklicken Sie auf die Titelzeile der Kontrollleiste, um zu ihrer letzten Verankerungsposition zurückzukehren.
Sie können Kontrollleisten stapeln oder nebeneinander aufreihen und auf diese Weise beliebig auf dem Bild­schirm anordnen.
In diesem Beispiel sind Standard-Befehle, Werkzeuge und Transport­funktionen am oberen Ende des Anwendungsfensters verankert.
Ändern der Form einer Kontrollleiste
Wenn Sie die äußere Form einer Kontrollleiste verändern möchten, so dass sie horizontal, vertikal oder quadratisch angezeigt wird, ziehen Sie an der unteren rechten Ecke, so als wollten Sie die Größe eines Standardfensters än­dern.
Wenn Sie die Größe der Schalter in der Kontrollleiste än­dern möchten, öffnen Sie den Vorgaben-Dialog, klicken Sie auf die Umgebung-Registerkarte und stellen Sie den gewünschten Wert ein.
Anzeigen von Informationen zu den Kontrollleisten-Schaltern
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und kli-
cken Sie auf die Umgebung-Registerkarte.
2. Vergewissern Sie sich, dass »Tipps einblenden« ein-
geschaltet ist.
3. Schließen Sie den Vorgaben-Dialog.
4. Führen Sie den Mauszeiger über einen Schalter einer
Kontrollleiste und warten Sie einen Augenblick.
Ein Textfeld mit dem Namen des Schalters wird angezeigt.
Umwandeln verankerter Kontrollleisten in separate Fenster
Um eine verankerte Kontrollleiste in ein separates Fenster umzuwandeln, ziehen Sie sie aus der verankerten Position heraus oder doppelklicken Sie auf den »Griff« der Kon­trollleiste.
Ö Kontrollleisten-Fenster werden durch Ziehen an der Titelzeile verschoben, genau wie alle anderen Fenster auch.
Wenn Sie eine Kontrollleiste an den Rand des Anwendungsfensters ver­schieben möchten, ohne sie zu verankern, halten Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste gedrückt.
Ein- und Ausblenden von Kontrollleisten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kontrollleisten ein­bzw. auszublenden:
• Wählen Sie im Ansicht-Menü »Kontrollleisten« und im darauf­hin angezeigten Untermenü die gewünschte Kontrollleiste.
• Schließen Sie die Kontrollleiste mit dem Schließen-Schalter.
Grundlegende Verfahren
Beispiel für einen Tipp in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«
Die Kontrollleisten
Die Kontrollleiste »Standard-Befehle«
In dieser Kontrollleiste finden Sie Schalter für die ge­bräuchlichsten Menübefehle und einige zusätzliche Funk­tionen.
Die Werkzeuge-Kontrollleiste
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Mit den Werkzeugen werden Daten in verschiedenster Weise bearbeitet (ausgewählt, wiedergegeben usw.).
Die Snapshots-Kontrollleiste
Mit diesen Funktionen werden Fenster-Anordnungen ge­speichert und aufgerufen (siehe “Snapshots” auf Seite 42).
Die Transportfunktionen-Kontrollleiste
Diese Kontrollleiste enthält eine Reihe von Befehlen für die Wiedergabe (siehe “Arbeiten mit den Transportfunkti-
onen” auf Seite 63).
Die Marker-Kontrollleiste
In dieser Kontrollleiste finden Sie Befehle für Marker (siehe
“Einleitung” auf Seite 109).

Kontextmenüs

In den meisten Ansichten stehen Kontextmenüs zur Verfü­gung.
Ö Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Be­reich, um das entsprechende Kontextmenü aufzurufen.
In den Wave-Fenstern gibt es z.B. ein Kontextmenü für das Pegellineal, eines für jedes Zeitlineal und je eines für die Wellenform-Ansichten.
Das Kontextmenü für die Hauptansicht des Wave-Fensters
Die Kontextmenüs enthalten zum Teil Befehle aus den Hauptmenüs (d.h. diese Befehle sind sowohl im Kontext­menü als auch in einem Hauptmenü zu finden), aber auch zusätzliche Funktionen.
!
Wenn Sie nach einer Funktion suchen, sollten Sie auch in den Kontextmenüs des Fensters nachsehen, in dem Sie gerade arbeiten.
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Grundlegende Verfahren

Die Statuszeile

Die Statuszeile wird normalerweise am unteren Bild­schirmrand angezeigt. Im Vorgaben-Dialog auf der Umge­bung-Registerkarte gibt es eine Option, mit der die Statuszeile ausgeblendet werden kann.
Die Statuszeile enthält Informationen zum aktiven Fenster. Was genau angezeigt wird, hängt von der Art des aktiven Fensters ab. Bei Wave-Fenstern werden unter anderem verschiedene Angaben zur Datei angezeigt. (siehe “Die
Statuszeile” auf Seite 37).
• Auf einige Bereiche der Statuszeile können Sie auch klicken, um die dort angezeigten Werte zu ändern.
• In der Statuszeile wird auch der Status einiger Vorgänge an­gezeigt, die etwas Zeit beanspruchen.
Zeitformate
Format Beschreibung
Zeit Positionen werden in Stunden, Minuten, Sekunden und
Samples Positionen werden als Anzahl von Samples angezeigt.
Timecode Auch SMPTE genannt. Positionen werden im folgenden
Takteinheiten Positionen werden als Takte, Zählzeiten (Beats) und Ticks
Dateigröße Für Positionen werden die Einheiten der Dateigröße zu-
Millisekunden angezeigt. Bei großen Vergrößerungsfakto­ren werden auch hundertstel Millisekunden angezeigt.
Wie viele Samples einer Sekunde entsprechen, hängt von der Samplerate der Wave-Datei ab. Bei 44,1 kHz ent­spricht eine Sekunde z.B. 44100 Samples.
Format ausgegeben: Stunden:Minuten:Sekunden:Fra­mes. Die Anzahl der Frames pro Sek. wird im Vorgaben­Dialog auf der Registerkarte für die Wave-Bearbeitung eingestellt.
angezeigt, wie im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte für die Wave-Bearbeitung festgelegt.
grunde gelegt, also Megabyte. Dezimalstellen entspre­chen dabei Kilobyte.

Zeit- und Pegelformate

In Linealen
Die Formate für Zeit und Pegel (Amplitude) können Sie im jeweiligen Fenster einstellen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf ein Lineal klicken, so dass das entspre­chende Kontextmenü angezeigt wird.
Pegelformate
Format Beschreibung
% Die Amplitude (Pegel) wird als Prozentsa6tz vom vollen Pe-
dB Die Amplitude wird in Dezibel angezeigt, einer logarithmi-
Dezimal Der eigentliche Amplitudenwert, wie er im Computerspei-
gel angezeigt.
schen Skala, die in der Tontechnik angewendet wird.
cher vorliegt. (Er wird immer auf 16 Bit bezogen angezeigt.) Der Wertebereich erstreckt sich über positive und negative Werte, wobei »0« für »kein Signal« steht.
Ö Um ein Linealformat als Standardformat (das in neuen Wave-Fenstern verwendet werden soll) festzulegen, müs­sen Sie es als Teil des Standard-Fensterstils mitspeichern.
Siehe “Darstellung des Wave-Fensters” auf Seite 201.

Einstellen von Werten

Gehen Sie zum Einstellen von Werten in Dialogen folgen­dermaßen vor:
Eingeben von Werten
Wie in den meisten anderen Windows-Anwendungen können Sie mit der Tabulatortaste zu einem Wert springen oder direkt darauf klicken und einen neuen Wert einge­ben.
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Grundlegende Verfahren
Eingabe-/Wertefelder
Werte können entweder mit den unter Windows ge­bräuchlichen Feldern oder mit einer der unten beschriebe­nen Methoden eingestellt werden.
Eingabefeld mit Pfeilen
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste (oder doppelkli­cken Sie mit der linken Maustaste) auf das Eingabefeld.
2. Wenn ein Einblendmenü angezeigt wird, wählen Sie eine der angebotenen Optionen.
3. Wenn ein oder mehrere Schieberegler angezeigt wer­den, ziehen Sie den jeweiligen Griff oder klicken Sie auf einen Pfeil, um den Wert einzustellen.
Der eingestellte Wert wird dabei im Wertefeld »neben« dem Schie­beregler angezeigt.
In diesem Beispiel werden vier Schie­beregler angezeigt, einer für die ganze Zahl und drei für die Dezimalstellen.
Verlauf-Einblendmenü
• Wenn Sie auf einen der Pfeile klicken, wird der Wert höher bzw. niedriger.
• Wenn Sie die Maustaste auf einem Pfeil gedrückt halten, än­dert sich der Wert fortlaufend.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, ändert sich der Wert in größeren Schritten.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt halten, wird der Wert auf sein Minimum/Maximum eingestellt.
• Die Werte im ausgewählten Eingabefeld können mit den [
]-Tasten – auch in Kombination mit der [Strg]-Taste
und [
]-
und/oder der [Umschalttaste] – verändert werden (siehe oben).
• Wenn Sie in ein Wertefeld klicken und die Maus nach oben bzw. nach unten ziehen, können Sie die Werte erhöhen bzw. verringern.
• Wenn Sie den Mauszeiger über das Wertefeld bewegen, wird der verfügbare Parameterbereich angezeigt.
• Wenn Sie auf den Abwärtspfeil rechts neben dem Eingabe­feld klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem die zu­letzt eingestellten Werte angezeigt werden und ausgewählt werden können.
Schieberegler und Einblendmenüs
Oft ist es am bequemsten, Werte mit den WaveLab Es­sential-eigenen Schiebereglern und Einblendmenüs ein­zustellen:
Der Wert wird beim Bewegen der Regler aktualisiert.
4. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom­men haben, klicken Sie außerhalb des Schieberegler­Fensters.
• Wenn der Wert »unterteilt« ist (z.B. in Minuten und Sekun­den), werden mehrere Schieberegler angezeigt, die jeweils zum Einstellen eines der »Teilwerte« dient.
• Das Fenster des Schiebereglers kann an seiner Titelzeile an jede beliebige Position gezogen werden.
• Der zuletzt verwendete Schieberegler lässt sich auch über die Tastatur einstellen.
Tasten Reglerbewegung
[] und [] Einen Schritt auf-/abwärts
[Bild-Auf] und [Bild-Ab] Einige Schritte auf-/abwärts
[Pos1] und [Ende] Ganz nach oben/unten
In Bedienfeldern von Effekten
Über den Masterbereich können Sie auf generische Eff­ektbedienfelder zugreifen, oder auf solche, deren Ausse­hen Hardware-Effektgeräten nachempfunden ist. In die­sen Bedienfeldern werden die Werte auf andere Weise geändert (siehe “Die Effects-Sektion” auf Seite 94).
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Grundlegende Verfahren
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