Handbuch von Anders Nordmark
Überarbeitung für WaveLab Essential von Stefan Zachau
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine
Verpflichtung seitens der Steinberg Media Technologies GmbH dar. Die Software, die in diesem Dokument beschrieben
ist, wird unter einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf ausschließlich nach Maßgabe der Bedingungen
der Vereinbarung (Sicherheitskopie) kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Steinberg Media Technologies GmbH darf kein Teil dieses Handbuchs für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgendwelchen Mitteln reproduziert oder übertragen werden.
Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Warenzeichen oder Kennzeichnungen der entsprechenden Firmen.
Windows XP ist ein Warenzeichen der Microsoft Corporation. Das Mac-Logo ist eine Marke, die in Lizenz verwendet wird.
Macintosh ist ein eingetragenes Warenzeichen. Power Macintosh ist eine eingetragene Marke.
13Einrichten des Computers
13Installation
13Lassen Sie Ihre Software registrieren!
14Programmeinstellungen
16Installieren eines CD/DVD-Brenners
16Installation abgeschlossen! Wie geht’s weiter?
17Tracer-Anwendung
18Übersicht
19WaveLab Essential kennenlernen
19Die verschiedenen Fenster und ihre Funktionen
21WaveLab Essential-Wegweiser
22Grundlegende Verfahren
23Einleitung
23Aufrufen der Hilfe
23Rückgängig und Wiederherstellen
24Arbeiten mit Fenstern
26Verankerbare Kontrollleisten
28Kontextmenüs
29Die Statuszeile
29Zeit- und Pegelformate
29Einstellen von Werten
31Presets (Vorgaben)
32Nicht gebundene Dialoge
33Verwenden der Computertastatur
34Arbeiten im Wave-Fenster
35Einleitung
35Erstellen von neuen, leeren Dokumenten
35Öffnen von Wave-Dateien
37Fenster-Übersicht und Einstellungen
38Einstellen der Vergrößerung
41Bewegen innerhalb der Datei
42Snapshots
42Einstellen des Lineal-Anfangspunkts
42Metrische Darstellung – Takteinheiten
43Einstellen des Positionszeigers
44Auswählen
48Grundlegende Bearbeitungsfunktionen
54Arbeiten mit Dateien in Wave-Fenstern
60Bearbeiten von Audio- und Dateieigenschaften
151Einleitung
151Auswählen eines CD-Brenners
151Prüfen einer »Audio-CD« vor dem Brennen
152Schreiben einer CD
153Hintergrundinformationen zum Audio-CD-Format
155 Daten-CD/DVD-Projekte
156Einleitung
156Erstellen eines neuen Daten-CD/DVD-Projekts
156Das Quellfenster
157Das Zielfenster
158Der Brenndialog für die Daten-CD/DVD
108 Marker
109Einleitung
110Erzeugen von Markern
111Die Markerliste
111Ein- und Ausblenden von Markern und Markerlinien
111Bearbeiten, Umwandeln und Benennen von
Markern
112Verschieben und Kopieren von Markern
112Löschen von Markern
113Arbeiten mit Markern
115 Die Audio-CD-Montage
116Einleitung
116Das Audio-CD-Montage-Fenster
118Zusammenstellen der Audiomontage
124Wiedergabe
125Anordnen von Clips
130Arbeiten mit Clips und deren Quelldateien
131Lautstärke-Hüllkurven
135Verwenden von Fades und Crossfades in der
Audiomontage
138Hinzufügen von Effekten zu Clips
141Der Meta Normalizer
142Arbeiten mit Markern in der Audiomontage
144Arbeiten mit Dateien in der Audio-CD-Montage
145Arbeiten mit Videospuren
146Zusammenmischen – Die Render-Funktion
147Vorbereiten der Audio-CD-Montage für das
Brennen einer CD
160 Importieren von Audio-CD-Titeln
161Importieren von Audio-CD-Titeln in
WaveLab Essential
164 Erstellen von Labels
165Einleitung
165Arbeiten mit dem Label-Editor
170Erstellen von Variablen
171Drucken von Labels
173 Analyse
174Globale Analyse
1793D-Frequenzanalyse
182 Podcasting
183Einführung
183Einen neuen Podcast erstellen
184Das Podcast-Fenster
186Einen Podcast veröffentlichen
188 Sampling und Erzeugen von Loops
189Einleitung
189Verwenden von WaveLab Essential mit HALion
190Verändern der Eigenschaften eines Samples
190Grundlagen über Loops
192Arbeiten mit dem Crossfade-Looper
197Arbeiten mit dem Loop-Tone-Equalizer
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Inhaltsverzeichnis
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199 Individuelle Einstellungen
200Was sind individuelle Einstellungen?
200Vorgaben
200Ordnereinstellungen
201Speichern des Fenster-Layouts
201Darstellung des Wave-Fensters
203Darstellung des Audio-CD-Montage-Fensters
205Arbeiten mit Bildschirm-Layouts
205Einstellen der Standardgröße und
Standardposition für Fenster
206Erstellen des Bevorzugte-Menüs
206Anpassen von Tastaturbefehlen
208Verwalten der PlugIn-Prozessoren
229Allgemeine Probleme
229Probleme beim Öffnen von Dateien
230Probleme beim Speichern von Dateien
230Probleme bei der Aufnahme
230Probleme bei der Wiedergabe
231Probleme beim Bearbeiten
231Fehlerbehebung und Vorsichtsmaßnahmen
231Probleme und Lösungen
231Fragen und Antworten
232Hinweise für problemloses Beschreiben von CDs
233Einrichtung und Hardware
234 Tastaturbefehle
235Arbeiten mit Dateien
235Ansicht
235Vergrößerung
235Bearbeitungsfunktionen
236Wiedergabe und Positionszeiger
236Auswählen
237Bearbeiten und Aufnehmen
237Marker
238Verschiedene
239 Index
6
Inhaltsverzeichnis
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1
Einleitung
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Willkommen!
Wir gratulieren Ihnen zum Kauf von WaveLab Essential,
das Mittel der ersten Wahl für alle professionell arbeitenden Toningenieure und Musiker.
WaveLab Essential wird in Kooperation mit unseren Anwendern - von professionellen Toningenieuren angefangen bis hin zu Hobbyanwendern - kontinuierlich
weiterentwickelt und verfeinert, wobei es gerade dieses
enorme Feedback ist, das WaveLab Essential zu einem
der flexibelsten und anwenderfreundlichsten SoftwareApplikationen werden ließ!
Erfahren Sie selbst, wie einfach es ist, mit WaveLab Essential zu arbeiten und wie effizient der Workflow dieser
Anwendung ist.
Ihr Steinberg-Team.
Tastaturbefehle - Konventionen
Eine Vielzahl der standardmässig unter WaveLab Essential implementierten Tastaturbefehle verwenden sog. Modifier Keys. Beispiel: Der Standard-Tastaturbefehl unter
Windows für "Rückgängig" ist [Strg]-[Z].
Wenn im Rahmen dieses Handbuches Tastaturbefehle
mit Modifier Keys beschrieben werden,werden diese zuerst in Kombination mit den entsprechenden Windows
Modifier Keys wie folgt angezeigt:
[Windows Modifier-Key]-[Taste]
So bedeutet zum Beispiel [Strg]-[Z], dass zuerst die
[Strg]- und danach die [Z]-Taste gedrückt werden muss.
Ähnlich verhält es sich mit [Alt]-[X], wobei zunächst die
[Alt]- und danach die [X]-Taste aktiviert werden muss.
So erreichen Sie uns…
Nachdem Sie das Programm installiert und gestartet haben, finden Sie im Hilfe-Menü (im Untermenü »Steinberg
im Internet«) eine Reihe von nützlichen Steinberg-WebLinks. Über diese Links können Sie z.B. Support, Informationen über Updates und Antworten auf häufig gestellte
Fragen erhalten.
!
Hierfür benötigen Sie eine funktionierende InternetVerbindung.
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Einleitung
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Systemanforderungen
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Mindestanforderungen
Um mit WaveLab Essential arbeiten zu können, benötigen
Sie Folgendes:
• Einen PC, auf dem Windows XP bzw. Windows Vista
Home Premium oder Ultimate (32 Bit-only) installiert und
betriebsbereit ist.
Sie benötigen zusätzlich einen Internet-Anschluss. Weitere Informationen zu den Systemanforderungen finden Sie weiter unten.
• Eine Multimedia PC-kompatible 16-Bit-Audiokarte
(oder besser).
Mit Audiokarte ist eine Karte gemeint, die das Aufnehmen und Wiedergeben von Audiomaterial ermöglicht, wobei die Festplatte des Computers als Speichermedium dient (siehe “Audiokarten” auf Seite 11).
WaveLab Essential bietet eine Reihe weiterer Funktionen,
die zusätzliche Geräte erfordern:
• Wenn Sie die Funktionen zum Brennen von CDs nutzen
möchten, benötigen Sie einen CD-Brenner.
Der CD-Brenner muss den DAO-Schreibmodus (»Disc-at-once«) unterstützen.
• Auf dem Computer muss DirectX 9 oder eine neuere
Version installiert sein.
Computeranforderungen
In diesem Abschnitt werden die Mindestanforderungen an
die Systemkomponenten Ihres Computers (Arbeitsspeicher, Prozessor usw.) detailliert beschrieben.
Athlon oder AMD Opteron mit 2,4 GHz oder höher empfohlen).
• 256MB Arbeitsspeicher (1GB empfohlen).
• Bildschirm und Videokarte mit einer Auflösung von 24 Bit (32
Bit empfohlen).
• Bildschirmauflösung 1024 x 768 Pixel (1280 x 1024 Pixel und
Dual-Monitor-Setup empfohlen).
• 80 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte.
Windows XP bzw. Windows Vista Home Premium oder
•
Ultimate
• Mit Windows MME kompatible Audio-Hardware (mit ASIO
kompatible Audio-Hardware empfohlen).
(32 Bit-only).
• Für die Installation muss ein CD-ROM-/DVD-Laufwerk vorhanden sein (CD-/DVD-Brenner empfohlen).
• Für die Produkt-Aktivierung und die Nutzung der PodcastFunktion ist ein Internet-Anschluss erforderlich.
• Das Produkt kann nur auf dem System verwendet werden, auf
dem die Aktivierung erfolgt ist.
Arbeitsspeicher
Da WaveLab Essential festplattengestützt ist, beschränkt
die Größe des Arbeitsspeichers nicht die Anzahl der Audiodateien, mit denen Sie arbeiten. Selbst mit einer moderaten Speicherzuteilung ist es möglich, viele Dateien
gleichzeitig geöffnet zu haben. Dennoch werden einige
Prozesse in WaveLab Essential schneller ablaufen, je
mehr RAM verfügbar ist.
Verarbeitungsgeschwindigkeit
Ein schnellerer Computer zahlt sich beim Arbeiten mit
WaveLab Essential in vielen Fällen aus:
• Mehr Echtzeitbearbeitung
Je schneller der Computer, desto mehr Echtzeit-PlugIns können verwendet werden.
• Schnellere »Offline«-Bearbeitung und Analysen
Einige Funktionen, die sehr rechenintensiv sind, werden auf einem
schnelleren Rechner eher abgeschlossen.
• Bildschirmaktualisierung
Der Bildlauf sowie das Bearbeiten und Verändern von Objekten sind auf
einem schnelleren Rechner »flüssiger«.
Festplatte
Audiodateien sind relativ groß. Ungefähr 10,6MB auf der
Festplatte werden für jede Minute einer mit 44,1kHz und
einer Auflösung von 16Bit aufgenommenen Stereo-Audiodatei benötigt. Audiodateien mit 48kHz und 24Bit belegen entsprechend mehr Speicherplatz. Daher ist eine
möglichst große Festplatte empfehlenswert. Die Geschwindigkeit der Festplatte wirkt sich auf einige Funktionen aus. Dies macht sich vor allem bemerkbar, wenn Sie
mit sehr umfangreichen Dateien arbeiten.
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Systemanforderungen
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Darüber hinaus ist eine schnelle Festplatte beim Brennen
von CDs und DVDs unabdingbar. Wenn die Festplattengeschwindigkeit zu niedrig ist, kann ein angeschlossener
Brenner u.U. nicht mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit brennen.
!
Verwenden Sie auf den Festplatten, auf denen Sie
Audiodateien speichern, keine Dateikomprimierung!
Audiokarten
WaveLab Essential arbeitet mit jeder Multimedia PC-kompatiblen Audiokarte. Allerdings gibt es drastische Unterschiede in der Audioqualität der verschiedenen Karten.
Für ernsthaftes Arbeiten mit WaveLab Essential sollten
Sie sich eine Karte mit bestmöglicher Ausstattung und
Leistung beschaffen.
Wenn Sie eine qualitativ schlechtere Audiokarte zum Anhören von WaveLab-Dateien verwenden, hat dies lediglich einen Einfluss auf die Abhörqualität, nicht auf die
eigentliche Audiodatei. Beim Anhören über andere Hardware (z.B. über ein festplattengestütztes Aufnahmesystem, das eigene Audio-Konverter besitzt) wird dies
deutlich.
Für professionelle Anwendungen (z.B. das Erstellen von
Mastern) empfehlen wir Karten, die eine Wiedergabe von
Dateien im 24-Bit-Format unterstützen.
Systeminformationen
Wenn Sie WaveLab Essential installiert und gestartet haben, können Sie eine sehr detaillierte Beschreibung Ihres
Computersystems einsehen, wenn Sie im Hilfe-Menü den
Befehl »System-Informationen…« wählen. Diese Funktion
analysiert Ihr System und listet die Eigenschaften Ihres
Systems auf; Prozessoren, Speicher, Festplatten und vieles mehr. Dies ist sehr nützlich, wenn Sie sich mit dem
technischen Support in Verbindung setzen, da Sie hiermit
Ihre Computerkonfiguration genau beschreiben können.
Systemanforderungen
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3
Installieren der Software und
Einrichten des Computers
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Einrichten des Computers
Bevor Sie fortfahren, sollte Ihr Computer eingerichtet und
Folgendes installiert sein:
• Windows (weitere Informationen über die unterstützten Versionen finden Sie im Abschnitt “Mindestanforderungen” auf
Seite 10).
• Die Audiokarte und ihr Treiber.
Prüfen der Audiokarte
Führen Sie die beiden folgenden Tests durch, um festzustellen, ob die Audiokarte funktioniert:
• Verwenden Sie die Software, die mit der Karte geliefert wird,
um herauszufinden, ob Aufnahme und Wiedergabe problemlos funktionieren.
• Verwenden Sie die Anwendung »Windows Media Player« (die
in Windows enthalten ist und in der entsprechenden Dokumentation beschrieben wird), um Audiomaterial aufzunehmen
und wiederzugeben.
Farben
An dieser Stelle können Sie die Anzahl der auf Ihrem Bildschirm verwendeten Farben prüfen und ändern. Anleitungen hierzu finden Sie in Ihrer Windows-Dokumentation.
Die empfohlene Einstellung für WaveLab Essential ist der
24-Bit- oder 32-Bit-Modus (True Color).
Installation
Installieren der Software
Durch das Installationsverfahren werden alle Dateien entpackt und am entsprechenden Speicherort abgelegt.
1. Legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk ein.
Das Installationsprogramm sollte automatisch nach ein paar Sekunden
starten. Wenn dies nicht der Fall ist – weil Sie z.B. die Option »Automatische Benachrichtigung beim Wechsel« für Ihr CD-Laufwerk ausgeschaltet haben – nehmen Sie die unten beschriebenen Schritte 2-4 vor.
Andernfalls fahren Sie mit Punkt 5 fort.
2. Starten Sie den Explorer, öffnen Sie das Arbeitsplatz-
Fenster oder wählen Sie »Ausführen…« aus dem StartMenü.
3. Doppelklicken Sie auf das Laufwerksymbol für das
CD-ROM-Laufwerk.
4. Doppelklicken Sie auf das Setup-Symbol (Setup.exe).
5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm
6. Abschließend wird ein Fenster angezeigt, in dem Sie
über den erfolgreichen Abschluss der Installation informiert werden.
Unter Umständen werden Sie dazu aufgefordert, Ihren Rechner neu zu
starten. Ein Neustart ist aber nicht in jedem Fall erforderlich.
Nach der Installation finden Sie das Programm unter den
anderen Programmen im Start-Menü und auf dem Desktop.
Damit ist die Installation von WaveLab Essential abgeschlossen! Sie haben es aber noch nicht ganz geschafft…
Aktivieren von WaveLab Essential
Nach Installation von WaveLab Essential können Sie das
Programm ohne Einschränkungen 30 Tage lang verwenden. Danach müssen Sie Ihren permanenten Aktivierungscode eingeben. Sie finden diesen Code im betreffenden
Dokument mit den Produktlizenzinformationen für WaveLab Essential, das sich im Lieferumfang von WaveLab Essential befindet. Wird der Code nicht eingegeben, ist
WaveLab Essential nicht mehr lauffähig.
Bitte gehen Sie wie folgt vor:
1. Öffnen Sie das »Syncrosoft Lizenz Kontroll Center«,
das Sie im Windows-Startmenü unter »Programme« bzw.
unter dem Mac-Betriebssystem im Anwendungsordner
finden.
2. Öffnen Sie im »Syncrosoft Lizenz Kontroll Center« das
Assistenten-Menü und wählen Sie die Option »Lizenz herunterladen«. Folgen Sie den Anweisungen und geben Sie
Ihren WaveLab Essential-Aktivierungscode ein.
Nun können Sie WaveLab Essential permanent verwenden!
Lassen Sie Ihre Software
registrieren!
Durch die Registrierung stellen Sie sicher, dass Sie Anspruch auf technische Unterstützung haben und stets
über Updates und andere Neuigkeiten bezüglich WaveLab Essential informiert werden.
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Installieren der Software und Einrichten des Computers
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Programmeinstellungen
Bevor Sie die Arbeit mit dem Programm beginnen, sollten
Sie einige Einstellungen vornehmen.
Audiokarteneinstellungen
Sie müssen angeben, welche Audiokarte und Treiber Sie
verwenden möchten. WaveLab Essential kann mit der Audiokarte über eines der folgenden Protokolle kommunizieren: ASIO, MME oder WDM.
Auswählen eines ASIO-Treibers
1. Öffnen Sie im Vorgaben-Dialog die Audiogerät-Regis-
terkarte.
2. Wählen Sie im Wiedergabe-Einblendmenü den ASIO-
Treiber aus.
Die Überschrift dieses Bereichs wird von »Wiedergabe« in »Wiedergabe/Aufnahme« geändert. Der Aufnahmegerät-Bereich steht jetzt nicht
mehr zur Verfügung, da bei ASIO-Anwendungen immer derselbe Treiber
für Aufnahme und Wiedergabe genutzt wird.
3. Klicken Sie auf »Kontrollfeld«. Die (normalerweise mit
der Audiokarte installierte) Anwendung für die ASIO-Einstellungen wird geöffnet.
Hier können Sie die Einstellungen für Puffergröße, Samplerate und Bittiefe, zusätzliche Ein- und Ausgangsverbindungen usw. je nach Soundkarte und Treiber vornehmen.
4. Klicken Sie auf »Verbindungen«.
Der Dialog »ASIO-Audioverbindungen« wird geöffnet, in dem alle verfügbaren Ein- und Ausgänge für die WaveLab Essential-Kanäle aufgelistet
werden.Wählen Sie die Kanäle, die Sie für Ihre Stereo-Ein- und Ausgänge verwenden möchten.
5. Schließen Sie den Dialog.
• Bei ASIO bestimmt der Treiber die Wiedergabeauflö-
sung. (Sie können je nach Hardware und Treiber eine Einstellung hierfür im ASIO-Kontrollfeld finden.)
Deshalb sind die Einstellungen im Bereich »Wiedergabeauflösung« nicht
verfügbar.
Auswählen eines MME/WDM-Treibers
1. Öffnen Sie unter dem Optionen-Menü das Vorgaben-
Dialogfenster.
2. Klicken Sie auf die Audiogerät-Registerkarte.
3. Wählen Sie aus den Einblendmenüs die Audiokarte
aus, die Sie für Aufnahme und Wiedergabe verwenden
möchten.
Wenn Sie nur eine Audiokarte installiert haben, wäre es theoretisch auch
möglich, die Optionen »MME-WDM Microsoft Soundmapper« zu wählen.
(Der Soundmapper ist eine »virtuelle Soundkarte«, die sämtliches Audiomaterial auf Ihre Audiokarte leitet.) Auf diese Weise nutzen Sie jedoch
beim Aufnehmen nicht die volle Leistungsfähigkeit Ihres Audiokartentreibers. Die Option ist in diesem Fall nicht empfehlenswert.
4. Wählen Sie die gewünschte »Wiedergabeauflösung«.
Zusätzliche Audioeinstellungen
Im Vorgaben-Dialog können Sie weitere Einstellungen für
die Aufnahme und Wiedergabe von Audiomaterial vornehmen. Wir empfehlen, zunächst die Standardeinstellungen
zu verwenden, da diese meist gut funktionieren.
Auf der Audiogerät-Registerkarte können Sie folgende
Einstellungen vornehmen:
• Pufferanzahl- und Puffergröße im Wiedergabe-Bereich
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher während der Wiedergabe als Pufferspeicher zur Verfügung gestellt wird. Wenn während der
Wiedergabe Probleme wie Dropouts (Aussetzer) oder Glitches (Störimpulse) auftreten, sollten Sie versuchen, diese Werte zu erhöhen.
!
Wenn Sie einen ASIO-Treiber verwenden, finden Sie
diese Einstellungen u.U. in der ASIO-Systemsteuerung.
• Pufferanzahl- und Puffergröße im Aufnahmegerät-Bereich (bei ASIO-Verwendung nicht verfügbar)
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher bei der Aufnahme als
Pufferspeicher zur Verfügung gestellt wird. Wenn von Ihnen aufgenommenes Audiomaterial Drop-Outs (Aussetzer) enthält, sollten Sie diese
Werte versuchsweise erhöhen.
Auf der Datei-Registerkarte im Vorgaben-Dialog können
Sie die folgenden Einstellungen vornehmen:
• Blockgröße festlegen
Mit der hier eingestellten Größe des Pufferspeichers liest WaveLab Essential Daten von der Festplatte. Falls in leseintensiven Situationen (z.B.
die Wiedergabe einer Audio-CD-Montage mit gleichzeitig vorkommenden Clips) Probleme auftreten, sollten Sie diesen Wert versuchsweise
verändern. Wenn Sie diese Einstellung verändern und den Dialog schließen, wird die Wiedergabe angehalten.
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Installieren der Software und Einrichten des Computers
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• Cache-System von Windows verwenden
Wenn diese Option ausgeschaltet ist (Standard), liest WaveLab Essential die Dateien direkt von der Festplatte und umgeht das Cache-System
von Windows.
!
Wir empfehlen Ihnen, diese Option ausgeschaltet zu
lassen.
Diese Option wurde eingebaut, um Probleme zu beheben, die bei bestimmten Systemen mit langsamen Laufwerken auftreten können. Beachten Sie Folgendes:
• Wenn Sie diese Option einschalten, sollten Sie im Einblendmenü »Blockgröße festlegen« keine hohen Werte einstellen!
• Nachdem Sie diese Option eingeschaltet haben, müssen Sie
alle geöffneten Dateien schließen und erneut öffnen, damit die
Einstellungen wirksam werden!
Latenz (Ansprechverzögerung)
Im Wiedergabe-Bereich der Audiogerät-Registerkarte
wird die aktuelle Latenz (16-Bit/44,1kHz Stereo) angegeben. Die Latenz ist die Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Audiomaterial vom Programm
»gesendet« wird, und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirklich hören. Die Latenzzeit innerhalb eines Audiosystems
hängt von der Audio-Hardware, den dazugehörigen Treibern und deren Einstellungen ab. Meist können Sie den
Latenzwert reduzieren, indem Sie Anzahl und Größe der
Wiedergabe-/Aufnahmepuffer verringern.
!
Während ein geringer Latenzwert für digitale Echtzeit-Audio-Workstations wie Nuendo und Cubase
von Steinberg entscheidend sein kann, gilt dies für
WaveLab Essential nicht unbedingt. Für WaveLab
Essential sind präzise und stabile Wiedergabe und
Bearbeitung sehr wichtig. Daher sollten Sie auch
nicht versuchen, einen möglichst geringen Latenzwert einzustellen, wenn Sie mit WaveLab Essential
arbeiten. Sollten Dropouts (Aussetzer), Knistern oder
Glitches (Störgeräusche) während der Wiedergabe
auftreten, erhöhen Sie die Pufferanzahl auf der Audiogerät-Registerkarte im Vorgaben-Dialog.
Temporäre Dateien
Sie müssen auch angeben, wo WaveLab Essential temporäre Dateien speichern soll. Temporäre Dateien werden
für bestimmte Funktionen benötigt, z.B. die umfangreiche
Rückgängig-Funktion von WaveLab Essential (siehe
“Rückgängig und Wiederherstellen” auf Seite 23).
Wenn Ihr System mehr als eine Festplatte aufweist, sollten Sie nach Möglichkeit Ihre temporären Dateien auf einem separaten Laufwerk (hier ist nicht eine "Partition" auf
derselben Platte gemeint) ablegen. Die Leistungsfähigkeit
von WaveLab Essential wird dadurch u.U. erheblich gesteigert. Wenn Sie z.B. Ihre Quelldateien auf dem Laufwerk »C:« ablegen, können Sie »D:\temp« als temporären
Ordner angeben.
Neben einer Leistungsverbesserung lässt sich so auch
der Grad der Fragmentierung verringern.
1. Erstellen Sie in Windows ein gesondertes Verzeichnis,
in dem die temporären Dateien gespeichert werden sollen.
!
Dieses Verzeichnis sollte sich auf Ihrer schnellsten
Festplatte befinden. Sie sollten auch sicherstellen,
dass sehr viel freier Speicherplatz auf dieser Festplatte (oder Partition) zur Verfügung steht. Wenn
sich die temporären Dateien auf einem separaten
Laufwerk befinden (d.h. nicht auf der Festplatte, auf
der Sie Ihre anderen Dateien speichern), wird der
Zugriff auf Dateien erheblich beschleunigt.
2. Wählen Sie im Optionen-Menü die Option »Ordner…«.
Der Ordner-Dialog wird geöffnet, in dem Sie die Ordner von WaveLab
Essential verwalten können.
3. Klicken Sie auf das Pluszeichen neben dem Eintrag
»Temporäre Ordner« (in der Arbeitsordner-Kategorie).
4. Im Ordner-Feld auf der rechten Seite wird für den
Ordnereintrag der Pfad zum betreffenden Ordner auf Ihrem System angezeigt.
5. Sie können die Einstellung manuell oder durch Klicken
auf den Ordner-Schalter rechts neben dem Feld und Auswahl eines Ordners im angezeigten Windows-Dateiauswahldialog ändern.
Klicken Sie auf »OK«, um einen Ordner auszuwählen und den Dialog zu
schließen.
Spitzenpegel- und Ansichtdateien
Spitzenpegeldateien sind kleine Dateien mit der Namenerweiterung ».gpk«. Sie werden automatisch erzeugt, sobald
eine Datei in WaveLab Essential verändert oder geöffnet
wird (vorausgesetzt, diese Datei wurde zuvor noch nie in
WaveLab Essential geöffnet). Die Spitzenpegeldatei enthält Daten zur Wellenform und wie sie im Wave-Fenster
gezeichnet werden muss.
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Installieren der Software und Einrichten des Computers
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Ansichtdateien (mit der Namenerweiterung ».mem«) enthalten Daten über die Fenster- und Bildlaufpositionen
usw. Siehe hierzu “Speichern von Darstellungseinstellun-
gen” auf Seite 59.
Standardmäßig werden Spitzenpegel- und Ansichtdateien
in demselben Ordner gespeichert wie die dazugehörige
Audiodatei. Wenn Sie diese Dateien auf einem anderen
Laufwerk speichern, wird die Gesamtleistung gesteigert.
Außerdem hat das Ablegen dieser Dateien in einem eigenen Ordner den Vorteil, dass der Ordner für Ihre Audiodateien keine zusätzlichen Dateien enthält.
Sie können diesen Ordner im Ordner-Dialog einrichten.
Dieser Dialog wird entweder über das Optionen-Menü
und die Option »Ordner« oder indirekt über den Vorgaben-Dialog und die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«
geöffnet.
• Wählen Sie im Optionen-Menü die Vorgaben-Option
und öffnen Sie die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
• Wenn die Option »Darstellungseinstellungen in eigener
Datei speichern« eingeschaltet ist, werden die Ansichtdateien in demselben Ordner abgelegt wie die entsprechenden Audiodateien.
• Wenn Sie die Option »In eigenem Ordner speichern«
einschalten, ist der Schalter »Bearbeiten…« verfügbar.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der OrdnerDialog geöffnet. In diesem Fall ist der Eintrag »Spitzenpegel- und Ansichtdaten« ausgewählt.
Sie können jetzt einen Ordner auswählen, in dem die temporären Dateien für Spitzenpegel und Ansichtdaten abgelegt werden.
• Vergewissern Sie sich, dass Sie für Ihren Brenner die neueste
Firmware-Version installiert haben. Die Firmware von CDBrennern muss den DAO-Modus (Disc-At-Once) unterstützen! Darüber hinaus können beim Betrieb eines Geräts mit älterer Firmware eventuell keine CD-Textinformationen in die
Titel geschrieben werden.
Prüfen der Installation des CD/DVD-Brenners
Wenn Sie prüfen möchten, ob der CD/DVD-Brenner vom
Programm tatsächlich gefunden wurde, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Werkzeuge-Menü den Befehl »CD/
DVD-Information…«.
Der Dialog »CD/DVD-Info« wird angezeigt.
2. Überprüfen Sie, ob Ihr Gerät in der Liste links ange-
zeigt wird.
Die Liste enthält auch CD/DVD-ROM-Laufwerke usw. Wenn Ihr Brenner
in der Liste nicht angezeigt wird, ist die Installation fehlerhaft oder der
Brenner wird von WaveLab Essential nicht unterstützt.
Installieren eines CD/DVD-Brenners
Installation abgeschlossen! Wie
geht’s weiter?
Installieren und Anschließen der Hardware
Informationen zum Installieren von internen oder externen
Brennern mittels USB oder Firewire finden Sie in der Dokumentation Ihres Computers oder Brenners.
Prüfen Sie vor der Verwendung der Hardware mit WaveLab Essential folgende Punkte:
Installieren der Software und Einrichten des Computers
Wir empfehlen folgende Vorgehensweise:
• Lesen Sie den Rest dieses Buches durch und probieren
Sie dabei die unterschiedlichen Möglichkeiten wie beschrieben aus.
• Durchsuchen Sie Ihr WaveLab Essential-Verzeichnis
und vielleicht auch andere Datenträger nach Dateien, die
für Sie nützlich sind.
• Wenn Probleme auftauchen sollten, lesen Sie bitte im
Kapitel zur Problembehebung in der Bedienungsanleitung.
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Tracer-Anwendung
Im WaveLab Essential-Verzeichnis, das während der Installation auf Ihrer Festplatte erzeugt wurde, finden Sie einen Tools-Ordner. Darin befindet sich u.a. ein kleines
Programm namens Tracer. Es handelt sich dabei um ein
diagnostisches Werkzeug, das verschiedene Vorgänge
verfolgt und protokolliert, die WaveLab Essential beim
Start ausführt, so z.B. das Laden von PlugIns.
Verwenden Sie dieses Programm, wenn Sie Probleme mit
WaveLab Essential haben und technische Unterstützung
benötigen. Die erstellte Information können Sie dann an
das Team des technischen Supports schicken. Das kann
von großem Vorteil sein, da hiermit exakt zu ersehen ist,
welcher Vorgang Probleme verursacht hat.
• Wenn Sie den Tracer verwenden möchten, suchen Sie die
Datei »Tracer.exe« im Windows Explorer und doppelklicken
Sie darauf – oder verwenden Sie den Suchen-Befehl im StartMenü, um die Datei zu finden.
• Starten Sie WaveLab Essential, nachdem Sie die Tracer-Anwendung eingeschaltet haben.
• Der gesamte Startvorgang wird im Nur-Text-Format angezeigt
und Sie können diese Information kopieren und z.B. in eine EMail einfügen.
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Installieren der Software und Einrichten des Computers
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4
Übersicht
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WaveLab Essential kennenlernen
Willkommen bei WaveLab Essential!
Dieses Kapitel dient der Einführung in das Programm. Hier
werden die grundlegenden Funktionen und Eigenschaften
von WaveLab Essential kurz beschrieben, damit Sie einen
Überblick über Arbeitsweise und Umfang des Programms
bekommen.
Die verschiedenen Fenster und ihre
Funktionen
WaveLab Essential beinhaltet eine Reihe von Fenstern, in
denen Sie Audiodateien bearbeiten, Dateien zum Brennen
auf CD oder DVD zusammenstellen, Effekte anwenden
können usw. Im Folgenden werden die Hauptfenster des
Programms beschrieben.
Das Wave-Fenster
Das Wave-Fenster beinhaltet eine grafische Darstellung
einer Audiodatei. Es besteht aus zwei Fensterflächen, wobei die untere Fensterfläche den Hauptarbeitsbereich ausmacht. Dort können Sie verschiedene Bearbeitungen an
den Audiodateien vornehmen, z.B. Kopieren, Ausschneiden, Einfügen, Verschieben, Löschen usw.
Die obere Fensterfläche, die Übersicht, dient hauptsächlich zur Navigation durch lange Dateien.
Weitere Informationen zum Wave-Fenster und seinen
Funktionen finden Sie im Kapitel “Arbeiten im Wave-Fens-
ter” auf Seite 34.
Das Audio-CD-Montage-Fenster
Im Audio-CD-Montage-Fenster können Sie mehrere Clips
(die auf Audiodateien auf Ihrer Festplatte verweisen) auf
einer oder zwei Spuren anordnen und bearbeiten.
Das Audio-CD-Montage-Fenster ist in zwei Fensterflächen unterteilt. In der unteren Fensterfläche, der Spuransicht, ordnen Sie die Clips an. Die Darstellung der oberen
Fensterfläche hängt von der Auswahl der sechs Registerkarten oben im Fenster ab. Auf diesen Registerkarten befinden sich verschiedene Funktionen.
Nachdem Sie Audiodateien als Clips in eine Audio-CDMontage importiert haben, können Sie die Clips anordnen,
bearbeiten und wiedergeben. Sie können auch Effekte, Fades bzw. Crossfades und vieles mehr anwenden sowie direkt CDs erstellen. Alles in allem ist die Audio-CDMontage ein hervorragendes Werkzeug zum professionellen Erstellen von Musik-CDs.
Weitere Informationen über die Audio-CD-Montage und
ihre Funktionen finden Sie im Kapitel “Die Audio-CD-Mon-
tage” auf Seite 115.
Das Daten-CD/DVD-Fenster
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Übersicht
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In diesem Fenster können Sie Daten-CDs/DVDs (CDs
oder DVDs, die ausschließlich Computerdaten beinhalten)
sowie Mixed-Mode-CDs (CDs, die sowohl Daten als auch
Audiomaterial enthalten) zusammenstellen und brennen.
Das Fenster ist in zwei Fensterflächen aufgeteilt: das
Quellfenster (oben) und das Zielfenster (unten). Ziehen
Sie die gewünschten Dateien vom Quellfenster ins Zielfenster, in dem Sie sie vor dem Brennen umbenennen, entfernen oder verschieben können.
Weitere Informationen über das Daten-CD/DVD-Projekt
und seine Funktionenfinden Sie im Kapitel “Daten-CD/
DVD-Projekte” auf Seite 155.
Der Label-Editor
Masterbereich
Im Label-Editor können Sie eigene Labels für Ihre CDs und
DVDs erstellen und drucken. Sie haben die Möglichkeit,
Labels für die Vorder- und Rückseite der CD/DVD-Hülle
sowie für die CDs/DVDs selbst zu erzeugen.
Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel “Erstellen von Labels”
auf Seite 164.
Der Masterbereich ist ein sehr wichtiger Teil von WaveLab
Essential. Er umfasst die folgenden Funktionen:
• Hinzufügen von Echtzeit-Effektprozessoren wie Chorus, Reverb usw.
• Anwenden von Effekten auf Dateien, so dass sie zum Bestandteil der Dateien werden (im Gegensatz zum Echtzeiteffekt).
• Mithören und Überprüfen des Ausgangspegels von WaveLab
Essential.
• Hinzufügen von Dither-Effekten.
Details zu diesem Thema finden Sie im Kapitel “Der Mas-
terbereich” auf Seite 90.
20
Übersicht
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WaveLab Essential-Wegweiser
Bearbeitungsvorgänge
Wo im Programm kann ich…
• eine bestehende Audiodatei bearbeiten?
Wenn Sie eine Audiodatei öffnen, wird sie in einem Wave-Fenster angezeigt, in dem Sie sie auf verschiedene Arten bearbeiten können (siehe
“Arbeiten im Wave-Fenster” auf Seite 34).
• verschiedene Audiodateien auf zwei unabhängigen
Spuren zusammenstellen und bearbeiten?
Erzeugen Sie eine Audio-CD-Montage (siehe “Die Audio-CD-Montage”
auf Seite 115).
• Bearbeitungsfunktionen auf eine Wave-Datei anwenden?
Das Ausführen-Menü enthält mehrere Bearbeitungsfunktionen für WaveDateien, z.B. Fade-In/-Out, Normalisieren, Zeitkorrektur usw. (siehe
“Offline-Bearbeitung” auf Seite 75). Sie können auch die Render-Funk-
tion im Masterbereich verwenden, um Effekte auf eine Datei anzuwenden.
• eine Audiodatei in ein anderes Format umwandeln?
Hierfür haben Sie mehrere Möglichkeiten: Sie können den Befehl »Speichern unter…« oder »Speichern spezial« im Datei-Menü (siehe “Spei-
chern in einem anderen Format (Speichern unter)” auf Seite 55) oder die
Render-Funktion aus dem Masterbereich (siehe “Die Render-Funktion”
auf Seite 101) verwenden. Darüber hinaus können Sie mit der StapelEncodierung mehrere Dateien gleichzeitig in ein anderes Format umwandeln (siehe “Stapel-Encodierung” auf Seite 106).
Brennen von CDs/DVDs
Wo im Programm kann ich…
• eine CD erzeugen, die mit einem CD-Player wiederge-
geben werden kann?
Sie haben die Möglichkeit, eine Audio-CD-Montage zu erstellen und Audiodateien als Clips einzufügen, wobei jeder Audioclip auf der Audio-CD
eine Spur repräsentiert (siehe “Die Audio-CD-Montage” auf Seite 115).
• eine Daten- oder Mixed-Mode-CD/DVD mit Daten, Au-
dio- und Videomaterial erstellen?
Dieser Vorgang wird im Daten-CD/DVD-Projektfenster ausgeführt
(siehe “Daten-CD/DVD-Projekte” auf Seite 155).
• Labels für meine CDs/DVDs erstellen?
Dies können Sie im Label-Editor tun (siehe “Erstellen von Labels” auf
Seite 164).
Mit den oben genannten Tipps werden nur einige der wesentlichen Funktionen von WaveLab Essential abgedeckt.
Beim Arbeiten werden Sie viele andere Funktionen finden,
mit denen Sie alle Möglichkeiten dieses erstaunlichen Programms effektiv nutzen können.
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß mit WaveLab Essential!
Wiedergabe und Aufnahme
Wo im Programm kann ich…
• mit Echtzeiteffekten wiedergeben?
Die Effekte werden im Masterbereich hinzugefügt (siehe “Der Masterbe-
reich” auf Seite 90). In Audio-CD-Montagen können Sie auch einzelnen
Clips Effekte zuweisen (siehe “Hinzufügen von Effekten zu Clips” auf
Seite 138).
• neue Audiodateien aufnehmen?
Verwenden Sie den Aufnahme-Schalter in der Transportfunktionen-Kontrollleiste. Die neue Datei wird in einem Wave-Fenster angezeigt (siehe
“Aufnahme” auf Seite 66).
• Songs von einer Audio-CD in WaveLab Essential aufnehmen?
Sie können die Songs direkt von der CD/DVD importieren. Im Werkzeuge-Menü finden Sie hierfür die Optionen »Audio-CD-Titel importieren…« (siehe “Importieren von Audio-CD-Titeln in WaveLab Essential”
auf Seite 161).
Übersicht
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5
Grundlegende Verfahren
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Einleitung
In diesem Kapitel werden allgemeine Verfahren für die Arbeit mit WaveLab Essential beschrieben. Wenn Sie mit
diesen Verfahren vertraut sind, können Sie effektiver mit
dem Programm arbeiten.
Aufrufen der Hilfe
WaveLab Essential besitzt eine ausführliches Hilfesystem,
mit dem Sie Informationen zu Abläufen und Funktionen erhalten, während das Programm läuft. Es gibt zwei Möglichkeiten, das Hilfesystem aufzurufen:
• Wählen Sie im Hilfe-Menü »Benutzerhandbuch«.
• So gelangen Sie zur Hilfe im Format Adobe Acrobat
(Dateinamenerweiterung »*.pdf«). Diese PDF-Datei enthält
alle Kapitel des Handbuchs sowie zusätzliche Abschnitte
mit Beschreibungen der PlugIns, Tastaturbefehle und zur
Fehlerbehebung.
• Drücken Sie [F1].
Rückgängig und Wiederherstellen
WaveLab Essential bietet sehr umfangreiche Rückgängig-Funktionen, wenn Sie in Wave-Fenstern, Audio-CDMontagen oder im CD-Label-Editor arbeiten:
• Sie können beliebig viele Schritte rückgängig machen,
indem Sie den Rückgängig-Befehl aus dem BearbeitenMenü wählen.
Der einzige einschränkende Faktor ist die Speicherkapazität Ihrer Festplatte. Sie können auch [Strg]-[Z] drücken bzw. [F3], um den letzten
Schritt rückgängig zu machen. Wenn Sie [F3] drücken, können Sie Vorgänge auch rückgängig machen, wenn ein nicht gebundener Dialog geöffnet ist.
• Sie können beliebig viele Arbeitsschritte wiederholen/
wiederherstellen, indem Sie den Rückgängig-Befehl aus
dem Bearbeiten-Menü wählen (bzw. [Strg]-[Z] oder [F4]
drücken).
Außerdem hat jedes Fenster einen eigenen »RückgängigVerlauf«, so dass Sie auf ein beliebiges Fenster klicken
und die letzten dort vorgenommenen Änderungen rückgängig machen können, selbst dann, wenn Sie zwischendurch in einem anderen Fenster gearbeitet haben.
»Rückgängig« und Festplattenspeicher
Für viele Rückgängig-Vorgänge wird kein zusätzlicher
Speicherplatz auf der Festplatte benötigt. Vorgänge, bei
denen die eigentlichen Daten der Wellenform verändert
werden (Zeitkorrektur, EQ usw.), führen jedoch dazu, dass
eine Kopie der ausgewählten Daten der Wave-Datei angelegt und gespeichert wird, so dass die Daten wiederhergestellt werden können, wenn Sie die WiederholenFunktion anwenden.
Daher muss WaveLab Essential Dateien auf Ihrer Festplatte speichern. Das geschieht in dem Ordner, den Sie
für die temporären Dateien angegeben haben (siehe
“Temporäre Dateien” auf Seite 15). Diese Dateien werden
automatisch gelöscht, sobald Sie das dazugehörige Dokument schließen oder speichern.
Beschränken der Rückgängig-Funktion
Wenn Ihr Speicherplatz auf der Festplatte zur Neige geht
oder Sie extrem lange Abschnitte einer Wave-Datei bearbeiten, können Sie die Rückgängig-Funktion ggf. einschränken (gilt nur für Wave-Fenster):
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und kli-
cken Sie dann auf die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
2. Schalten Sie im Bereich »Rückgängig/Wiederholen«
die Unbegrenzt-Option aus.
3. Stellen Sie im Feld »Begrenzt auf« den gewünschten
Wert ein.
Löschen des Rückgängig-Speichers
Es gibt Situationen, in denen sich viele Rückgängig-Aktionen »angesammelt« haben, die nicht mehr benötigt werden. In diesem Fall können Sie den »RückgängigSpeicher« jeweils für eine Datei löschen. Dadurch gewinnen Sie ein wenig Arbeitsspeicherplatz (RAM) und vor allem den durch die entsprechenden »Rückgängig-Dateien«
auf Ihrer Festplatte belegten Speicherplatz zurück.
23
Grundlegende Verfahren
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1. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Rückgängig-Speicher löschen…«.
Ein Fenster wird angezeigt, in dem Sie darüber informiert werden, wie
viel Arbeits- und Festplattenspeicher Sie durch diesen Vorgang zurückgewinnen.
2. Klicken Sie auf »OK«.
!
Diese Funktion wirkt sich jeweils nur auf ein Dokument aus. Es wird nur der Rückgängig-Speicher für
die Datei im aktiven Fenster gelöscht. Diese Funktion
kann nur auf Dateien im Wave-Fenster angewandt
werden.
Arbeiten mit Fenstern
Grundlagen
WaveLab Essential folgt den grundlegenden Richtlinien
für die Windows-Benutzeroberfläche und damit den
durch Windows vorgegebenen Arbeitsverfahren.
Schließen von Wave-Fenstern
Sie können ein Dokument-Fenster schließen, indem Sie
auf das Schließfeld klicken, im Datei-Menü den Schließen-Befehl wählen oder die Tastenkombination [Strg]-[W]
drücken. Wenn ein Dokument-Fenster nicht gespeicherte
Änderungen enthält, werden Sie gefragt, ob Sie diese Änderungen vor dem Schließen speichern möchten.
Ö Sie können auch alle Fenster (entweder alle WaveFenster oder alle Fenster, unabhängig von der Fensterart)
auf einmal schließen, indem Sie die entsprechende Option im Fenster-Menü auswählen.
Minimieren von Wave-Fenstern
WaveLab Essential-Fenster können wie alle anderen
Fenster minimiert werden. Zusätzlich gibt es aber auch
Optionen im Fenster-Menü zum Minimieren aller WaveFenster bzw. aller Fenster (unabhängig von der Fensterart
– wie beim Schließen von Fenstern, siehe oben).
Beenden
Wenn Sie das Programm beenden und die Änderungen in
den geöffneten Dateien noch nicht gespeichert sind, wird
der Dialog »Beenden mit bearbeiteten Dokumenten« angezeigt (siehe “Alles speichern” auf Seite 57). Wählen Sie
alle Dateien in der Liste aus und klicken Sie dann auf
»Ausgewählte speichern«, um sicherzustellen, dass die
Änderungen in allen Dateien gespeichert werden.
Schnellumschaltung
• Wenn Sie der Reihe nach durch alle geöffneten Fenster
schalten möchten, drücken Sie [Strg]-[Tab] oder [Strg][F6].
• Wenn Sie die [Strg]-Taste loslassen und einen dieser
Befehle nochmals verwenden, können Sie zum vorherigen
Fenster schalten und nicht zum nächsten.
So können Sie schnell zwischen zwei geöffneten Fenstern hin- und herwechseln.
Die Dokumenten-Schaltleiste
Sie können zwischen geöffneten Fenstern schnell hinund herwechseln, indem Sie die Dokumenten-Schaltleiste
verwenden.
Ö Wenn Sie die [Strg]+[Umschalttaste] gedrückt halten
und auf das Schließfeld klicken, wird das Fenster sofort
geschlossen und nicht gespeicherte Änderungen gehen
verloren.
Grundlegende Verfahren
In diesem Beispiel öffnen Sie durch Klicken auf den »Reiter« das WaveFenster für die Datei »welcome.wav«.
Ö Verwenden Sie im Ansicht-Menü das Untermenü »Dokumenten-Schaltleiste«, um die Schaltleiste oben, unten,
links oder rechts zu positionieren.
Sie können die Dokumenten-Schaltleiste auch ausblenden.
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Fensterflächen
Viele Fenster in WaveLab Essential sind in Flächen unterteilt. Die Flächen werden durch Fensterteiler voneinander
getrennt. Das Wave-Fenster kann z.B. zwei Fensterflächen enthalten: die Übersicht und die Hauptansicht.
Ausblenden von Fenstern
Wenn ein Fenster zu viel Platz auf dem Bildschirm einnimmt, Sie es aber nicht schließen möchten, können Sie
es vorübergehend ausblenden, indem Sie auf den Ausblenden-Schalter (das Symbol mit der horizontalen Linie)
in der Titelzeile klicken. Bei Dialogen können Sie auch in
die Titelzeile doppelklicken.
Fensterflächen
Die Fensterflächen und Teiler in einem Audio-CD-Montagefenster
Fensterteiler
Ändern der Größe von Fensterflächen
1. Führen Sie den Mauszeiger über den Teiler zwischen
den beiden Fensterflächen.
Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
2. Ziehen Sie den Teiler, um die Größe der Fensterfläche
zu verändern.
Ein- und Ausblenden von Fensterflächen
In einigen Fenstern kann eine Fläche vollständig ausgeblendet werden.
Wenn eine Fensterfläche ausgeblendet werden soll, ziehen Sie den Fensterteiler ganz nach oben oder doppelklicken Sie auf den Fensterteiler. Wenn die Fensterfläche
wieder eingeblendet werden soll, ziehen Sie das Miniaturteiler-Symbol herunter oder doppelklicken Sie darauf.
Der Ausblenden-Schalter
Wenn Sie die ursprüngliche Größe wiederherstellen
möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter.
Der Zeitkorrektur-Dialog in normaler Größe…
…und in »ausgeblendetem« Zustand.
Das Ziehen-Symbol
Das Ziehen-Symbol
Das Miniaturteiler-Symbol
In Wave-Fenstern können Sie die Übersicht-Fensterfläche
mit der Taste [O] auf der Computertastatur ein- bzw. ausblenden.
Grundlegende Verfahren
In einigen Dokumentfenstern von WaveLab Essential wird
ein weiteres Symbol angezeigt, das Ziehen-Symbol. Mit
diesem Symbol können Sie das gesamte Dokument in
verschiedene andere Fenster ziehen, z.B. Audio-CDMontagen bzw. Daten CD/DVD-Fenster.
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Anzeige für nicht gespeicherte Änderungen
Wenn Sie Änderungen in einem Dokumentfenster durchgeführt haben, erscheint hinter dem Dateinamen in der Titelleiste ein kleines Sternchen, das anzeigt, dass Sie diese
Datei noch nicht gespeichert haben.
Arbeiten mit mehreren Fenstern
Sie können dieselbe Datei in mehreren Wave-Fenstern
bearbeiten. Unter anderem können Sie auf diese Weise
verschiedene Bereiche einer Wave-Datei bearbeiten (z.B.
Beginn und Ende), ohne einen Bildlauf durchführen zu
müssen.
Ö Die beiden Fenster sind verschiedene Ansichten derselben Daten.
Jede Änderung, die Sie in einem der Wave-Fenster vornehmen, wird im
anderen Fenster übernommen.
Erzeugen eines zweiten Fensters über das Menü
1. Stellen Sie sicher, dass das gewünschte Fenster aktiv
ist.
Klicken Sie andernfalls auf seine Titelleiste.
2. Wählen Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Neue Ansicht«.
Erzeugen eines zweiten Fensters durch Ziehen
1. Vergewissern Sie sich, dass im Vorgaben-Dialog auf
der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Neues
Fenster mit der Maus erzeugen« eingeschaltet ist.
2. Klicken Sie in einen leeren Bereich des WaveLab Essential-Fensters und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste
ein Rechteck auf.
Dieses Rechteck muss eine gewisse Mindestgröße haben. Wenn kein
Fenster entsteht, versuchen Sie es erneut mit einem größeren Rechteck.
Wenn Sie ein Feld aufziehen, erhalten Sie ein neues
Fenster für dieselbe Datei.
Bildschirm-Layouts, Snapshots und
Darstellungseinstellungen
Es gibt weitere Funktionen für das Arbeiten mit Fenstern:
• Snapshots: Hier werden die Einstellungen für jeweils ein
Wave-Fenster gespeichert. Auf diese Weise können Sie
schnell zwischen verschiedenen Ansichten eines Fensters
wechseln (siehe “Snapshots” auf Seite 42).
• Bildschirm-Layouts: Hier wird Position und Größe aller Dokumentfenster und Dialoge gespeichert (siehe “Arbeiten mit
Bildschirm-Layouts” auf Seite 205).
• Darstellungseinstellungen können automatisch beim Speichern von Wave-Audiodateien gespeichert werden (Option
im Vorgaben-Dialog). Es werden alle Darstellungseinstellungen für einzelne Wave-Fenster gespeichert, d. h. Fenstergröße
und -position, Darstellung der Lineale, Position der Bildlaufleisten, Auswahlbereiche sowie Snapshots. Siehe “Speichern
von Darstellungseinstellungen” auf Seite 59.
Verankerbare Kontrollleisten
Viele Werkzeuge, Kurzbefehle und Befehle sind in »Kontrollleisten« zusammengefasst (Leisten mit Symbolen). Sie
können als »Paletten« (separate Fenster) verwendet oder
an Fensterrändern »verankert« werden.
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Grundlegende Verfahren
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Die folgenden Kontrollleisten sind verfügbar:
• Standard-Befehle
• Transportfunktionen
• Werkzeuge
•Wave-Snapshots
• Markerwerkzeuge
Verankern von Kontrollleisten
Es gibt zwei Möglichkeiten, Kontrollleisten zu verankern:
• Ziehen Sie das Fenster der Kontrollleiste (an seiner Titelzeile) auf einen beliebigen Rand des Anwendungsfensters und lassen Sie die Maustaste los.
Die Umrisslinie zeigt dabei die Form der Kontrollleiste an der Verankerungsposition an.
• Doppelklicken Sie auf die Titelzeile der Kontrollleiste,
um zu ihrer letzten Verankerungsposition zurückzukehren.
Sie können Kontrollleisten stapeln oder nebeneinander
aufreihen und auf diese Weise beliebig auf dem Bildschirm anordnen.
In diesem Beispiel sind Standard-Befehle, Werkzeuge und Transportfunktionen am oberen Ende des Anwendungsfensters verankert.
Ändern der Form einer Kontrollleiste
Wenn Sie die äußere Form einer Kontrollleiste verändern
möchten, so dass sie horizontal, vertikal oder quadratisch
angezeigt wird, ziehen Sie an der unteren rechten Ecke,
so als wollten Sie die Größe eines Standardfensters ändern.
Wenn Sie die Größe der Schalter in der Kontrollleiste ändern möchten, öffnen Sie den Vorgaben-Dialog, klicken
Sie auf die Umgebung-Registerkarte und stellen Sie den
gewünschten Wert ein.
Anzeigen von Informationen zu den
Kontrollleisten-Schaltern
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und kli-
cken Sie auf die Umgebung-Registerkarte.
2. Vergewissern Sie sich, dass »Tipps einblenden« ein-
geschaltet ist.
3. Schließen Sie den Vorgaben-Dialog.
4. Führen Sie den Mauszeiger über einen Schalter einer
Kontrollleiste und warten Sie einen Augenblick.
Ein Textfeld mit dem Namen des Schalters wird angezeigt.
Umwandeln verankerter Kontrollleisten in
separate Fenster
Um eine verankerte Kontrollleiste in ein separates Fenster
umzuwandeln, ziehen Sie sie aus der verankerten Position
heraus oder doppelklicken Sie auf den »Griff« der Kontrollleiste.
Ö Kontrollleisten-Fenster werden durch Ziehen an der
Titelzeile verschoben, genau wie alle anderen Fenster
auch.
Wenn Sie eine Kontrollleiste an den Rand des Anwendungsfensters verschieben möchten, ohne sie zu verankern, halten Sie beim Ziehen die
[Strg]-Taste gedrückt.
Ein- und Ausblenden von Kontrollleisten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kontrollleisten einbzw. auszublenden:
• Wählen Sie im Ansicht-Menü »Kontrollleisten« und im daraufhin angezeigten Untermenü die gewünschte Kontrollleiste.
• Schließen Sie die Kontrollleiste mit dem Schließen-Schalter.
Grundlegende Verfahren
Beispiel für einen Tipp in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«
Die Kontrollleisten
Die Kontrollleiste »Standard-Befehle«
In dieser Kontrollleiste finden Sie Schalter für die gebräuchlichsten Menübefehle und einige zusätzliche Funktionen.
Die Werkzeuge-Kontrollleiste
27
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Mit den Werkzeugen werden Daten in verschiedenster
Weise bearbeitet (ausgewählt, wiedergegeben usw.).
Die Snapshots-Kontrollleiste
Mit diesen Funktionen werden Fenster-Anordnungen gespeichert und aufgerufen (siehe “Snapshots” auf Seite 42).
Die Transportfunktionen-Kontrollleiste
Diese Kontrollleiste enthält eine Reihe von Befehlen für
die Wiedergabe (siehe “Arbeiten mit den Transportfunkti-
onen” auf Seite 63).
Die Marker-Kontrollleiste
In dieser Kontrollleiste finden Sie Befehle für Marker (siehe
“Einleitung” auf Seite 109).
Kontextmenüs
In den meisten Ansichten stehen Kontextmenüs zur Verfügung.
Ö Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Bereich, um das entsprechende Kontextmenü aufzurufen.
In den Wave-Fenstern gibt es z.B. ein Kontextmenü für das Pegellineal,
eines für jedes Zeitlineal und je eines für die Wellenform-Ansichten.
Das Kontextmenü für die Hauptansicht des Wave-Fensters
Die Kontextmenüs enthalten zum Teil Befehle aus den
Hauptmenüs (d.h. diese Befehle sind sowohl im Kontextmenü als auch in einem Hauptmenü zu finden), aber auch
zusätzliche Funktionen.
!
Wenn Sie nach einer Funktion suchen, sollten Sie
auch in den Kontextmenüs des Fensters nachsehen,
in dem Sie gerade arbeiten.
28
Grundlegende Verfahren
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Die Statuszeile
Die Statuszeile wird normalerweise am unteren Bildschirmrand angezeigt. Im Vorgaben-Dialog auf der Umgebung-Registerkarte gibt es eine Option, mit der die
Statuszeile ausgeblendet werden kann.
Die Statuszeile enthält Informationen zum aktiven Fenster.
Was genau angezeigt wird, hängt von der Art des aktiven
Fensters ab. Bei Wave-Fenstern werden unter anderem
verschiedene Angaben zur Datei angezeigt. (siehe “Die
Statuszeile” auf Seite 37).
• Auf einige Bereiche der Statuszeile können Sie auch klicken,
um die dort angezeigten Werte zu ändern.
• In der Statuszeile wird auch der Status einiger Vorgänge angezeigt, die etwas Zeit beanspruchen.
Zeitformate
FormatBeschreibung
ZeitPositionen werden in Stunden, Minuten, Sekunden und
SamplesPositionen werden als Anzahl von Samples angezeigt.
TimecodeAuch SMPTE genannt. Positionen werden im folgenden
TakteinheitenPositionen werden als Takte, Zählzeiten (Beats) und Ticks
DateigrößeFür Positionen werden die Einheiten der Dateigröße zu-
Millisekunden angezeigt. Bei großen Vergrößerungsfaktoren werden auch hundertstel Millisekunden angezeigt.
Wie viele Samples einer Sekunde entsprechen, hängt von
der Samplerate der Wave-Datei ab. Bei 44,1 kHz entspricht eine Sekunde z.B. 44100 Samples.
Format ausgegeben: Stunden:Minuten:Sekunden:Frames. Die Anzahl der Frames pro Sek. wird im VorgabenDialog auf der Registerkarte für die Wave-Bearbeitung
eingestellt.
angezeigt, wie im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte
für die Wave-Bearbeitung festgelegt.
grunde gelegt, also Megabyte. Dezimalstellen entsprechen dabei Kilobyte.
Zeit- und Pegelformate
In Linealen
Die Formate für Zeit und Pegel (Amplitude) können Sie im
jeweiligen Fenster einstellen, indem Sie mit der rechten
Maustaste auf ein Lineal klicken, so dass das entsprechende Kontextmenü angezeigt wird.
Pegelformate
FormatBeschreibung
%Die Amplitude (Pegel) wird als Prozentsa6tz vom vollen Pe-
dBDie Amplitude wird in Dezibel angezeigt, einer logarithmi-
DezimalDer eigentliche Amplitudenwert, wie er im Computerspei-
gel angezeigt.
schen Skala, die in der Tontechnik angewendet wird.
cher vorliegt. (Er wird immer auf 16 Bit bezogen angezeigt.)
Der Wertebereich erstreckt sich über positive und negative
Werte, wobei »0« für »kein Signal« steht.
Ö Um ein Linealformat als Standardformat (das in neuen
Wave-Fenstern verwendet werden soll) festzulegen, müssen Sie es als Teil des Standard-Fensterstils mitspeichern.
Siehe “Darstellung des Wave-Fensters” auf Seite 201.
Einstellen von Werten
Gehen Sie zum Einstellen von Werten in Dialogen folgendermaßen vor:
Eingeben von Werten
Wie in den meisten anderen Windows-Anwendungen
können Sie mit der Tabulatortaste zu einem Wert springen
oder direkt darauf klicken und einen neuen Wert eingeben.
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Grundlegende Verfahren
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Eingabe-/Wertefelder
Werte können entweder mit den unter Windows gebräuchlichen Feldern oder mit einer der unten beschriebenen Methoden eingestellt werden.
Eingabefeld mit Pfeilen
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste (oder doppelklicken Sie mit der linken Maustaste) auf das Eingabefeld.
2. Wenn ein Einblendmenü angezeigt wird, wählen Sie
eine der angebotenen Optionen.
3. Wenn ein oder mehrere Schieberegler angezeigt werden, ziehen Sie den jeweiligen Griff oder klicken Sie auf
einen Pfeil, um den Wert einzustellen.
Der eingestellte Wert wird dabei im Wertefeld »neben« dem Schieberegler angezeigt.
In diesem Beispiel werden vier Schieberegler angezeigt, einer für die ganze
Zahl und drei für die Dezimalstellen.
Verlauf-Einblendmenü
• Wenn Sie auf einen der Pfeile klicken, wird der Wert höher
bzw. niedriger.
• Wenn Sie die Maustaste auf einem Pfeil gedrückt halten, ändert sich der Wert fortlaufend.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, ändert sich der
Wert in größeren Schritten.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt
halten, wird der Wert auf sein Minimum/Maximum eingestellt.
↑
• Die Werte im ausgewählten Eingabefeld können mit den [
↓
]-Tasten – auch in Kombination mit der [Strg]-Taste
und [
]-
und/oder der [Umschalttaste] – verändert werden (siehe
oben).
• Wenn Sie in ein Wertefeld klicken und die Maus nach oben
bzw. nach unten ziehen, können Sie die Werte erhöhen bzw.
verringern.
• Wenn Sie den Mauszeiger über das Wertefeld bewegen, wird
der verfügbare Parameterbereich angezeigt.
• Wenn Sie auf den Abwärtspfeil rechts neben dem Eingabefeld klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem die zuletzt eingestellten Werte angezeigt werden und ausgewählt
werden können.
Schieberegler und Einblendmenüs
Oft ist es am bequemsten, Werte mit den WaveLab Essential-eigenen Schiebereglern und Einblendmenüs einzustellen:
Der Wert wird beim Bewegen
der Regler aktualisiert.
4. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie außerhalb des SchiebereglerFensters.
• Wenn der Wert »unterteilt« ist (z.B. in Minuten und Sekunden), werden mehrere Schieberegler angezeigt, die jeweils
zum Einstellen eines der »Teilwerte« dient.
• Das Fenster des Schiebereglers kann an seiner Titelzeile an
jede beliebige Position gezogen werden.
• Der zuletzt verwendete Schieberegler lässt sich auch über die
Tastatur einstellen.
TastenReglerbewegung
[↑] und [↓]Einen Schritt auf-/abwärts
[Bild-Auf] und [Bild-Ab]Einige Schritte auf-/abwärts
[Pos1] und [Ende]Ganz nach oben/unten
In Bedienfeldern von Effekten
Über den Masterbereich können Sie auf generische Effektbedienfelder zugreifen, oder auf solche, deren Aussehen Hardware-Effektgeräten nachempfunden ist. In diesen Bedienfeldern werden die Werte auf andere Weise
geändert (siehe “Die Effects-Sektion” auf Seite 94).
30
Grundlegende Verfahren
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Verwenden einer Tastenradmaus
Wenn Sie eine Tastenradmaus oder Ähnliches verwenden, können Sie das Rad für verschiedene Vorgänge in
WaveLab Essential verwenden:
Scrollen (Bildlauf)
Wenn Sie den Mauszeiger über eine Wellenform führen,
wird mit dem Rad die Ansicht nach rechts bzw. links verschoben.
Zoom
Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste
über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach rechts und links vergrößert bzw. verkleinert.
Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste
und [Umschalttaste] über eine Wellenform führen, wird mit
dem Rad die Ansicht nach oben und unten vergrößert
bzw. verkleinert.
Ändern von Werten
Wenn Sie den Mauszeiger über ein Wertefeld in einem
Dialog führen, kann der dort angezeigte Wert mit dem Rad
geändert werden.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, wird der
Wert in größeren Schritten geändert.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt halten, springt er zum höchsten bzw. niedrigsten
Wert.
WaveLab Essential enthält vorkonfigurierte Presets für
fast alle Dialoge, in denen Presets verwendet werden. Die
eigentliche Leistungsfähigkeit von Vorgaben wird aber
erst deutlich, wenn Sie Ihre eigenen verwenden.
Ö Auf einigen Effekt-Bedienfeldern in WaveLab Essential steht Ihnen statt der Presets-Registerkarte oder dem
Presets-Einblendmenü ein Preset-Schalter zur Verfügung.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der PresetsDialog geöffnet, in dem Ihnen die unten beschriebenen
Optionen zur Verfügung stehen.
Je nach Anzeige der Presets in einem bestimmten Dialog
(Registerkarte oder Menü) kann sich die Bearbeitung etwas unterscheiden. Im Folgenden werden beide Fälle beschrieben.
Eine Reihe von Presets im Harmonisierung-Dialog
Im Masterbereich
• Beim Arbeiten im Masterbereich kann mit dem Rad die
Master-Lautstärke eingestellt werden.
Führen Sie dazu den Mauszeiger über den Masterbereich.
Ö Diese Funktion können Sie im Vorgaben-Dialog auf
der Umgebung-Registerkarte ausschalten.
Presets (Vorgaben)
In vielen Dialogen in WaveLab Essential finden Sie entweder eine Presets-Registerkarte oder ein Presets-Einblendmenü. Wenn Sie sich die Dialoge als Formulare vorstellen,
werden diese Formulare automatisch entsprechend den in
den Presets gespeicherten Einstellungen ausgefüllt.
Grundlegende Verfahren
Laden von Presets
1. Öffnen Sie den gewünschten Dialog und klicken Sie
auf die Presets-Registerkarte oder öffnen Sie das PresetsMenü.
2. Wählen Sie das gewünschte Preset aus.
3. Klicken Sie gegebenenfalls auf den Laden-Schalter.
Ö Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die PresetsRegisterkarte klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in
dem Sie eins der verfügbaren Presets auswählen können.
31
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Erstellen von Presets
1. Öffnen Sie den Dialog der betreffenden Funktion und
stellen Sie die Werte wie gewünscht ein.
2. Klicken Sie auf die Presets-Registerkarte bzw. öffnen
Sie das Preset-Menü.
3. Klicken Sie auf das Feld für den Namen bzw. klicken
Sie auf »Speichern als…« und geben Sie einen Namen für
das Preset ein.
4. Klicken Sie gegebenenfalls auf »Hinzufügen«.
Ändern von Presets
1. Laden Sie das zu verändernde Preset wie oben beschrieben.
2. Nehmen Sie im Dialog die gewünschten Änderungen
vor.
3. Klicken Sie auf den Überschreiben-Schalter bzw.
wählen Sie den Speichern-Befehl.
Löschen von Presets
1. Klicken Sie auf der Presets-Registerkarte auf das Preset, das Sie löschen möchten.
2. Klicken Sie auf »Löschen«.
Oder…
1. Wählen Sie im Presets-Menü den Befehl »Presets
auswählen…«.
2. Wählen Sie das gewünschte Preset im Fenster aus
und drücken Sie die [Entf]-Taste.
Temporäres Speichern und Wiederherstellen
In einigen Dialogen haben Sie die Möglichkeit bis zu fünf
Presets mit den Befehlen »Temporär speichern« bzw.
»Wiederherstellen« schnell zu speichern und zu laden.
Dies ist sinnvoll, wenn Sie unterschiedliche Einstellungen
überprüfen und miteinander vergleichen möchten.
1. Wählen Sie die Option »Temporär speichern« und aus
dem Untermenü eine Zahl, unter der das Preset gespei-
(#1 –
chert werden soll
2. Wenn Sie die Einstellungen wieder aufrufen möchten,
wählen Sie die entsprechende Zahl aus dem Wiederherstellen-Untermenü.
#5).
Speichern von Presets
Presets werden automatisch gespeichert, wenn Sie das
Programm beenden. Wenn Sie das Programm das
nächste Mal starten, stehen die Presets wieder so für Sie
bereit, wie Sie sie eingestellt haben. Darüber hinaus sind
Presets global für alle Dateien gültig. Sie können also von
jeder Datei auf alle Presets zugreifen.
Nicht gebundene Dialoge
Viele Dialoge in WaveLab Essential sind »nicht gebunden«, d.h. dass das Fenster hinter dem Dialog bearbeitet
werden kann, obwohl der Dialog noch angezeigt wird.
Wenn z.B. der Dialog einer Bearbeitungsfunktion auf dem
Bildschirm angezeigt wird, können Sie immer noch mit
dem Wave-Fenster und den Hauptmenüs arbeiten. So
können Sie folgende Vorgänge durchführen, ohne den Dialog zu schließen:
• Die Wave-Datei zum Überprüfen einer Bearbeitungsfunktion
wiedergeben.
• Eine Auswahl vor dem erneuten Bearbeiten anpassen.
• Die letzte Bearbeitung mit dem entsprechenden Befehl rückgängig machen.
Tastaturbefehle
Unter Windows können Sie normalerweise keine Menübefehle auswählen oder Tastaturbefehle verwenden,
wenn ein Dialog das aktive Fenster ist. Wir haben jedoch
einige Tastaturbefehle für die wichtigsten Funktionen für
Sie bereitgestellt:
TasteBefehl
[F3]Rückgängig
[F4]Wiederholen
[F6]Wiedergabe des ausgewählten Bereichs
[Umschalttaste]+[F6]Wiedergabe der Loop einschalten und Auswahl-
bereich wiedergeben
[F7]Stop
[F8]Wiedergabe
32
Grundlegende Verfahren
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Verwenden der Computertastatur
Beim Arbeiten mit WaveLab Essential wird die Computertastatur für mehrere unterschiedliche Funktionen verwendet:
Transportfunktionen
Alle Transportfunktionen (Wiedergabe, Aufnahme usw.)
können über die Computertastatur ausgelöst werden.
Diese Funktionen werden über den Zahlenblock rechts
auf der Tastatur gesteuert (siehe “Arbeiten mit den Trans-
portfunktionen” auf Seite 63).
Tastaturbefehle
Menübefehle
Viele Menübefehle in WaveLab Essential können auch
über Tastaturbefehle ausgelöst werden. Die wichtigsten
Kurzbefehle werden neben den einzelnen Menübefehlen
im Programm angezeigt. Einige Abkürzungen müssen vielleicht erklärt werden:
AbkürzungBeschreibung
NumDer Zahlenblock der Tastatur. »Num 2« bedeutet
RückDie Rücktaste.
F1 bis F12Die Funktionstasten.
z.B. die »2« auf dem Zahlenblock der Tastatur.
Da WaveLab Essential zahlreiche Funktionen hat, müssen
Sie bei einigen Tastaturbefehlen zwei oder drei Tasten
drücken. Diese Tastenkombinationen werden mit Kommata dargestellt.
»Alt+F12, T« bedeutet z.B.: Halten Sie die [Alt]-Taste gedrückt und drücken Sie [F12], lassen Sie beide Tasten los
und drücken dann [T].
Benutzerdefinierte Tastaturbefehle
Sie können für viele Funktionen von WaveLab Essential
Ihre eigenen Tastaturbefehle definieren (siehe “Anpassen
von Tastaturbefehlen” auf Seite 206).
Weitere Tastaturbefehle
Es gibt weitere Tastaturbefehle, die weder in den Menüs
noch in diesem Handbuch aufgeführt werden. Eine vollständige Liste finden Sie im Kapitel »Tastaturbefehle« der
Online-Dokumentation.
Grundlegende Verfahren
33
Page 34
6
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 35
Einleitung
Im Wave-Fenster haben Sie Zugriff auf die meisten der
Audiobearbeitungsfunktionen von WaveLab Essential.
Hier können Sie Audiodateien anzeigen, wiedergeben und
bearbeiten. Dieses Kapitel beschreibt das Öffnen und
Speichern von Audiodateien und das Bearbeiten von
Wellenformen sowie die wichtigsten Bearbeitungsmethoden im Wave-Fenster.
Erstellen von neuen, leeren
Dokumenten
Wenn Sie mit einer leeren Datei beginnen möchten, um
z.B. Material aus anderen Dateien zusammenzustellen,
stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
Über die Menüs
1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Neu-Untermenü
»Wave…«.
Sie können auch auf das Neu-Symbol in der Kontrollleiste »StandardBefehle« klicken.
2. Schalten Sie im angezeigten Dialog die gewünschten
Optionen ein.
Informationen über die verschiedenen Optionen finden Sie im Abschnitt
“Unterstützte Dateiformate” auf Seite 54.
Durch Ziehen
Diese Möglichkeit ist nur gegeben, wenn ein Wave-Fenster das aktive Fenster ist (oder wenn keine DokumentFenster geöffnet sind).
1. Stellen Sie sicher, dass im Vorgaben-Dialog auf der
Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Neues
Fenster mit der Maus erzeugen« eingeschaltet ist.
2. Ziehen Sie einen Rahmen in einem freien Bereich des
Anwendungsfensters von WaveLab Essential auf.
Dieser Rahmen muss eine bestimmte Mindestgröße aufweisen. Wenn
Sie kein neues Fenster erhalten, versuchen Sie es erneut mit einem größeren Rahmen. Das neue Fenster übernimmt die Attribute des zuletzt aktiven Fensters. Wenn kein Fenster offen ist, werden die
Standardeinstellungen verwendet.
Darstellungsoptionen
Es gibt eine Reihe von Optionen, die das äußere Erscheinungsbild eines Fensters bestimmen, wenn es neu erzeugt wird. Diese Optionen finden Sie im VorgabenDialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
Öffnen von Wave-Dateien
!
Eine Liste der unterstützten Dateiformate finden Sie
im Abschnitt “Unterstützte Dateiformate” auf Seite 54.
Mit dem Öffnen-Dialog
1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Öffnen-Unterme-
nü den Befehl »Wave…«, drücken Sie [Strg]-[O] oder klicken Sie auf das Öffnen-Symbol in der Kontrollleiste
»Standard-Befehle« und wählen Sie im Einblendmenü den
Befehl »Wave…«.
2. Verwenden Sie die Standardsteuerelemente, um die
gewünschte Datei zu suchen und auszuwählen.
Sie können z.B. mit Hilfe des Dateityp-Einblendmenüs Dateien eines bestimmten Formats anzeigen lassen. Die Schalter im oberen, rechten Bereich ermöglichen verschiedene Ansichten der Dateien auf der
Festplatte.
3. Klicken Sie auf »Öffnen«.
Die Wave-Datei wird in einem neuen Fenster angezeigt.
Im Folgenden werden die Optionen beschrieben, die nicht
standardmäßig in allen Öffnen-Dialogen von Windows
verfügbar sind:
Das Einblendmenü »Letzte Ordner«
Oben im Dialog finden Sie ein Einblendmenü, in dem die
zuletzt verwendeten Ordner aufgeführt werden. Wählen
Sie einen Ordner aus, um ihn zu öffnen.
Die Schalter zur Dateiwiedergabe
Wenn Sie eine Datei ausgewählt haben, können Sie sie
anhören, indem Sie auf »Wiedergabe« klicken. Klicken Sie
auf »Stop«, um die Wiedergabe zu beenden.
Die Dateien können auch automatisch wiedergegeben
werden, sobald sie ausgewählt sind. Klicken Sie dafür auf
den Auto-Schalter, so dass er eingeschaltet (hellgrau) ist.
35
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 36
Öffnen von mehreren Dateien
Wie in vielen anderen Windows-Programmen können Sie
beliebig viele Dateien gleichzeitig mit der [Umschalttaste]
(aufeinander folgende Dateien) bzw. mit der [Strg]-Taste
(eine beliebige Kombination von Dateien) auswählen und
öffnen.
Wenn Sie auf »Öffnen« klicken, werden alle Dateien jeweils in einem eigenen Fenster geöffnet.
Die Option »Audio-CD-Montage-Fenster öffnen«
Wenn Sie diese Option unten im Dialog einschalten, werden die Dateien automatisch in einer neuen Audio-CDMontage geöffnet.
Einfügen einer Datei in die aktuelle Datei
Wenn Sie eine Datei in eine bereits vorhandene Datei einfügen möchten, sollten beide Dateien ähnliche Eigenschaften (z.B. Samplerate) aufweisen. Andernfalls wird
eine Warnmeldung angezeigt.
1. Aktivieren Sie die Datei, der Sie Material hinzufügen
möchten.
2. Wenn Sie die Datei an einer beliebigen Position im
Dokument (nicht am Anfang oder Ende) hinzufügen möchten, setzen Sie den Positionszeiger an diese Position.
3. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Untermenü
»Audiodatei einfügen« eine Option aus.
4. Wählen Sie eine Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«.
Die Datei wird hinzugefügt. Wenn Sie die Option »Am Positionszeiger…«
verwendet haben, wird ein temporärer Marker am Einfügepunkt hinzugefügt.
Öffnen durch Ziehen und Ablegen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Dateien vom Windows-Desktop aus zu öffnen:
• Ziehen Sie die Datei(en) in das WaveLab EssentialFenster und legen Sie sie dort ab.
• Ziehen Sie die Datei(en) auf das WaveLab EssentialProgrammsymbol (oder eine Verknüpfung darauf) und legen Sie sie dort ab.
Wenn das Programm nicht schon läuft, wird es gestartet. Dies funktioniert auch dann, wenn das Programm läuft, aber minimiert ist.
Ablegen von Dateien in Nuendo
Ö Sie haben auch die Möglichkeit, Dateien von WaveLab Essential durch Drag & Drop in Nuendo von Steinberg zu öffnen.
Verwenden Sie dazu das Ziehen-Symbol.
Öffnen von Dateien über den Desktop
Wenn Sie eine Datei in WaveLab Essential öffnen möchten, indem Sie auf dem Desktop darauf doppelklicken,
müssen Sie eine Verknüpfung zwischen dem Dateiformat
und der WaveLab Essential-Anwendung erstellt haben.
• Sie können jederzeit aus WaveLab Essential heraus
eine Verknüpfung erstellen, indem Sie im Datei-Menü aus
dem Spezial-Untermenü den Befehl »Alle Dateien dieses
Typs mit WaveLab Essential assoziieren« wählen.
Dabei wird das Dateiformat der ausgewählten Datei mit WaveLab Essential assoziiert, so dass Dateien dieses Formats immer mit WaveLab
Essential geöffnet werden.
Öffnen über die Liste der zuletzt geöffneten
Dateien
Unten im Datei-Menü sind spezielle Menüoptionen verfügbar, über die Sie die zuletzt verwendeten Dokumente öffnen können, z.B. »Letzte Audiodateien« und »Letzte
Audio-CD-Montagen«. In jedem Untermenü können bis zu
zwanzig Dateien aufgelistet werden. Wählen Sie eine Datei in den Untermenüs aus, um sie zu öffnen.
Öffnen über die Bevorzugte-Option
Direkt über den Menüoptionen der zuletzt geöffneten Dateien befindet sich die Bevorzugte-Option. Sie können
hier eine »Bibliothek« mit den Dateien erstellen, die Sie
schnell öffnen möchten.
• Mit der Option »Aktuelles Dokument hinzufügen« wer-
den die aktiven Dokumente dem Menü hinzugefügt.
Die Liste ist alphabetisch sortiert.
• Mit der Bestätigungsliste-Option wird überprüft, ob sich
die Dokumente in diesem Menü noch unter dem angegebenen Verzeichnis auf Ihrer(n) Festplatte(n) befinden.
Wenn ein Dokument nicht gefunden wird, wird es aus der Liste entfernt.
• Wenn Sie »Listeninhalt löschen« wählen, werden alle
Dateien gelöscht.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Öffnen von Wave-Dateien über andere Fenster
Ü
Sie können Wave-Dateien auch über die Fenster für Audio-CD-Montagen öffnen. Weitere Informationen dazu erhalten Sie in dem entsprechenden Kapitel.
CD-Audio-Titel importieren
Diese Option wird im Kapitel “Importieren von Audio-CD-
Titeln” auf Seite 160 beschrieben.
Fenster-Übersicht und
Einstellungen
Linker Audiokanal
bersicht
Übersicht
Die Übersicht dient hauptsächlich zur Navigation durch
umfangreiche Dateien. Da Sie für beide Bereiche unterschiedliche Vergrößerungsfaktoren einstellen können,
kann in der Übersicht die gesamte Datei angezeigt werden, während in der Hauptansicht nur ein kleiner Ausschnitt sichtbar ist.
Die Statuszeile
Die Statuszeile kann über den Vorgaben-Dialog (Umgebung-Registerkarte) ausgeblendet werden. Sie enthält
folgende Informationen:
Mausposition/
Pegel
Informationen zur Wave-Datei (siehe “Unter-
stützte Dateiformate” auf Seite 54).
Rechter Audiokanal
Hauptansicht
Zoom-Regler
Die Fensterflächen
Hauptansicht
Die untere Fensterfläche, die Hauptansicht dient zum
Auswählen von Wellenformbereichen, Anwenden von
Werkzeugen usw.
• Es sind sowohl Zeit- als auch Pegellineale vorhanden. Diese
können ein- bzw. ausgeblendet werden. (Klicken Sie dazu mit
der rechten Maustaste in ein Lineal oder eine Wellenformdarstellung und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü die gewünschte Option.) Sie können auch einstellen, welche
Einheiten für Zeit und Pegel verwendet werden sollen (siehe
“Die Statuszeile” auf Seite 29).
Länge der Wave-Datei/Auswahl
Vergrößerung
• Die Mausposition und die Zeitpositionen werden in derselben
Maßeinheit wie in Dialogen und Linealen angezeigt.
• Die Pegelpositionen werden immer in dB angezeigt.
• Wenn nichts ausgewählt ist, wird im Länge-Feld der WaveDatei die Länge der gesamten Wave-Datei angezeigt. Andernfalls wird die Länge des ausgewählten Bereichs in Klammern angezeigt. Wenn Sie auf mit der rechten Maustaste auf
diesen Wert klicken, wird die Darstellung so angepasst, dass
nur der Auswahlbereich die gesamte Ansicht ausfüllt.
Ändern der Größe, Verschieben und
Minimieren
In WaveLab Essential werden die Windows-Standardverfahren zum Ändern der Größe, zum Maximieren, Minimieren und Verschieben von Fenstern angewendet.
Informationen hierzu finden Sie in Ihrer Windows-Dokumentation.
Maximale Breite
Wenn Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Maximale Breite«
wählen, wird das Fenster so groß angezeigt, wie der Bildschirm (oder andere Faktoren) es zulassen.
Der Fensterteiler
Mit dem Fensterteiler zwischen der Hauptansicht und der
Übersicht können Sie die Größe der jeweiligen Fensterfläche einstellen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Fensterflächen” auf Seite 25.
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Arbeiten im Wave-Fenster
Page 38
Einstellen der Vergrößerung
Vergrößerung
Horizontale Vergrößerung
• Wenn Sie die Vergrößerung völlig zurücknehmen, wird die gesamte Datei innerhalb des Fensters dargestellt.
• Wenn Sie soweit wie möglich vergrößern, belegt jedes
Sample mehrere Bildpunkte (Pixel) auf dem Bildschirm. Auf
diese Weise können Sie Wellenformen auf Samples genau
bearbeiten.
Wenn Sie z.B. die Spitzen der Wellenform detailliert betrachten möchten, vergrößern Sie das Bild und scrollen
Sie nach oben/unten.
Detaillierte Ansicht
der Spitzen
Bei Darstellung ohne Vergrößerung
ist die gesamte Wave-Datei sichtbar.
Bei starker Vergrößerung wird ein
Samplepunkt pro Bildpunkt angezeigt. Dies erleichtert die Feinbearbeitung.
Vertikale Vergrößerung
• Wenn Sie die Vergrößerung völlig zurücknehmen, passt die
gesamte Höhe der Wellenform in das Fenster. Beachten Sie
dabei das Lineal auf der linken Seite.
• Wenn Sie die Darstellung nach und nach vergrößern, wird ein
immer kleinerer Teil der Gesamthöhe dargestellt. Welcher Teil
sichtbar ist, kann mit den vertikalen Bildlaufleisten eingestellt
werden. Beobachten Sie auch hier das Lineal, damit Sie sehen, welcher Teil der Wellenform sichtbar ist.
Mit den Vergrößerungsreglern
Sowohl in der Übersicht als auch in der Hauptansicht stehen vertikale und horizontale Vergrößerungsregler zur Verfügung. Sie funktionieren genauso wie Bildlaufleisten:
Horizontale
und vertikale
Vergrößerungsregler
• Sie können den Griff an eine beliebige Position ziehen.
• Wenn Sie auf einen beliebigen Punkt der Skala klicken,
springt der Griff dorthin.
• Sie können auf die kleinen Pfeile an den beiden Enden
klicken und so den Vergrößerungsfaktor schrittweise ändern.
In jedem Fall wird der Vergrößerungsfaktor in der Statuszeile ständig aktualisiert.
Mit dem Lupe-Werkzeug
Mit der Lupe können Sie einen beliebigen Ausschnitt der
Wellenform auswählen, der dann im gesamten Fenster
angezeigt wird.
Das Lupe-Werkzeug ist ausgewählt.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Auswählen des Lupe Werkzeugs
Das Lupe-Werkzeug kann in der Werkzeuge-Kontrollleiste ausgewählt werden. Sie haben jedoch noch zwei
weitere Möglichkeiten:
• Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten und den
Mauszeiger über die Hauptansicht führen, wird die Lupe
automatisch ausgewählt.
Dies ist nur eine zeitweilige Auswahl. Sobald Sie die [Strg]-Taste loslassen, erhalten Sie wieder das zuvor verwendete Werkzeug.
• Wenn Sie den Mauszeiger über die Übersicht führen,
verwandelt er sich automatisch in die Lupe.
Arbeiten mit der Lupe in der Hauptansicht
1. Klicken Sie mit der Maus in die Wellenform und halten
Sie die Maustaste gedrückt.
2. Ziehen Sie nach rechts oder links ein Feld auf und las-
sen Sie die Maustaste wieder los.
Die im Feld eingeschlossene Fläche füllt das gesamte Fenster aus.
Wenn Sie ein solches Feld aufziehen…
…wird die Ansicht so vergrößert, dass
das umschlossene Feld die gesamte
Anzeige ausfüllt.
Arbeiten mit der Lupe in der Übersicht
Das Lupe-Werkzeug kann in der Übersicht genauso wie in
der Hauptansicht verwendet werden. Es ist jedoch auch
die Hauptansicht, die vergrößert dargestellt wird.
Dies können Sie z.B. folgendermaßen nutzen: Lassen Sie
die Übersicht ohne jede Vergrößerung und verwenden Sie
die Lupe, um einen beliebigen Ausschnitt in der Hauptansicht vergrößert darzustellen.
Mit der Maus
Der Vergrößerungsfaktor kann durch Ziehen mit der Maus
kontinuierlich geändert werden:
1. Positionieren Sie den Mauszeiger auf dem Lineal in der
Hauptansicht.
2. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach oben oder
unten.
Der Vergrößerungsfaktor ändert sich kontinuierlich.
Ziehen Sie mit der Maus, um den Vergrößerungsfaktor zu ändern.
• Wenn Sie beim Ändern des Vergrößerungsfaktors die
Position des Positionszeigers in der Darstellung beibehalten möchten, halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt.
• Wenn Sie den vertikalen Vergrößerungsfaktor automatisch an die Spitzen der Wellenform anpassen möchten,
halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt.
• Wenn Sie auf Bildlauf umschalten möchten, halten Sie
die [Alt]-Taste gedrückt.
Diese Methode ist sehr praktisch in Verbindung mit der
Funktion, die Songposition durch horizontales Ziehen des
Mauszeigers im Lineal zu ändern. Wenn Sie den Mauszeiger in beide Richtungen ziehen, können Sie so eine bestimmte Position in der Datei schnell finden und im
gewünschten Vergrößerungsfaktor anzeigen lassen.
Wenn Sie diese Funktion voll ausnutzen möchten, ist einige Übung erforderlich. Es ist jedoch den Aufwand wert!
Einstellen der Empfindlichkeit für das Zoomen mit der
Maus
Auf der Umgebung-Registerkarte im Vorgaben-Dialog
können Sie die Empfindlichkeit für das Zoomen mit der
Maus einstellen. Je höher der Wert, desto weniger empfindlich ist die Funktion. Stellen Sie eventuell am Anfang
einen höheren Wert ein, wenn Sie diese Funktion ausprobieren.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Verwenden einer Tastenradmaus
• Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste über
eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach
rechts und links vergrößert bzw. verkleinert.
• Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste und
[Umschalttaste] über eine Wellenform führen, wird mit dem
Rad die Ansicht nach oben und unten vergrößert bzw. verkleinert.
Mit dem Zoom-Untermenü
Es gibt zwei Möglichkeiten, auf das Zoom-Untermenü zuzugreifen:
• Über das Ansicht-Menü.
• Durch Klicken auf den Vergrößerungsfaktor in der Statuszeile.
Folgende Optionen sind verfügbar:
OptionBeschreibung
Letzte ZoomEinstellung
ÜberblickMit dieser Option wird die Vergrößerung so weit wie
Zoom 1:1Mit dieser Option wird der Vergrößerungsfaktor so ein-
MikroskopMit dieser Option wird die größtmögliche Vergröße-
Auswahl
zoomen
Benutzervorgaben Hiermit rufen Sie ein Dialogfenster auf, das Ihnen die
Vertikalen Zoom
optimieren
Es wird der letzte Vergrößerungsfaktor wiederhergestellt, der über dieses Menü oder mit Hilfe des LupeWerkzeugs eingestellt wurde.
möglich zurückgenommen.
gestellt, dass ein Bildpunkt (Pixel) auf dem Bildschirm
einem Sample entspricht.
rung eingestellt, so dass sich ein Sample über mehrere
Pixel erstreckt.
Mit dieser Option wird der Vergrößerungsfaktor so eingestellt, dass der ausgewählte Bereich (siehe “Aus-
wählen” auf Seite 44) die gesamte Ansicht ausfüllt. Sie
können auch mit der rechten Maustaste auf den Auswahlbereich (in Klammern) in der Statusleiste klicken.
Eingabe eines beliebigen Zoom-Faktors ermöglicht.
Mit dieser Option wird der vertikale Vergrößerungsfaktor so eingestellt, dass die Spitzen deutlich sichtbar
sind. Die Einstellung richtet sich dabei nach dem Abschnitt der Wellenform, der im Fenster sichtbar ist,
nicht nach der gesamten Datei.
Mit der Tastatur
Ein schneller Weg, um die Vergrößerungseinstellungen im
aktiven Wave-Fenster zu ändern, ist die Verwendung der
Pfeil-Tasten auf Ihrer Computer-Tastatur: Verwenden Sie
die Pfeil-Nach-Oben- bzw. die Pfeil-Nach-Unten-Taste,
um die Ansicht horizontal um einen Schritt zu vergrößern
bzw. zu verkleinern. Wenn Sie die vertikale Vergrößerung
einstellen möchten, halten Sie bei diesem Vorgang die
[Umschalttaste] gedrückt.
Es stehen darüber hinaus noch weitere Tastaturbefehle
für das Einstellen des Vergrößerungsfaktors zur Verfügung – eine Liste aller verfügbaren Tastaturbefehle finden
Sie im entsprechenden Kapitel in der Online-Dokumentation.
Übersicht automatisch an Fensterbreite
anpassen
Wenn diese Option auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« im Vorgaben-Dialog eingeschaltet ist, wird der
Vergrößerungsfaktor automatisch so eingestellt, dass immer die gesamte Wave-Datei angezeigt wird.
1. Schalten Sie im Vorgaben-Dialog die Option »Übersicht automatisch an Fensterbreite anpassen« ein.
2. Nehmen Sie die Vergrößerung vollständig zurück, so
dass Sie die gesamte Wave-Datei sehen.
Wenn Sie die Fenstergröße jetzt ändern, wird der Vergrößerungsfaktor
automatisch angepasst, so dass immer die gesamte Wellenform angezeigt wird.
Welcher Bereich der Datei wird im Fenster
angezeigt?
In der Übersicht befindet sich eine gestrichelte Linie, die
»Bereichsanzeige«, die darüber informiert, welcher Bereich der Datei gerade in der Hauptansicht angezeigt
wird.
Darüber hinaus bewegt sich die Bereichsanzeige, während Sie die Bildlaufleiste verschieben. Das heißt, dass
Sie beim Bildlauf auf einfache Weise Positionen in der
Hauptansicht finden können, wenn Sie die Bereichsanzeige beobachten, sogar bei starker Vergrößerung der
Hauptansicht.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Wenn Sie die Bildlaufleiste ziehen, wird in der Bereichsanzeige stets
angezeigt, welcher Teil der Wave-Datei in der Hauptansicht dargestellt
wird.
Die Bereichsanzeige kann oben oder unten in der Übersicht angezeigt werden (siehe “Bereichsanzeige oben/un-
ten (nur in der Übersicht)” auf Seite 202).
Bewegen innerhalb der Datei
Durch Klicken auf die Übersicht
Wenn Sie einmal in die Übersicht klicken, wird die Hauptansicht so eingestellt, dass die Position, an die Sie geklickt haben, am linken Fensterrand angezeigt wird.
Mit dem Scrollen-Untermenü
Wählen Sie entweder im Ansicht-Menü »Scrollen«, um
das Scrollen-Untermenü zu öffnen, oder klicken Sie mit
der rechten Maustaste in die Übersicht oder Hauptansicht
entsprechende Option aus dem angezeigten Kontextmenü auszuwählen. Das Scrollen-Untermenü im AnsichtMenü bezieht sich immer auf die Hauptansicht, während
die Kontextmenüs sich jeweils auf die Ansicht beziehen,
auf die Sie klicken.
Die folgenden Optionen sind in diesem Menü verfügbar:
OptionBewegt die Ansicht zum
Anfang/EndeAnfang oder Ende der Wave-Datei
Auswahlanfang/-endeAnfang und Ende der Auswahl
PositionszeigerPositionszeiger
Die Ansicht kann auf verschiedene Weise zu einer bestimmte Position in der Datei verschoben werden:
Bildlaufleisten
Dies ist die gebräuchlichste Möglichkeit. Bildlaufleisten
funktionieren genau wie in jedem anderen Windows-Programm. Beachten Sie dabei, dass die Wellenform durch
das Bild läuft, während Sie an dem kleinen Kästchen in
der Bildlaufleiste ziehen.
Darüber hinaus gibt es in WaveLab Essential proportionale Bildlaufleisten. Bei diesen Leisten wird durch die
Größe des Bildlauffeldes angezeigt, wie viel vom gesamten Dokument Sie auf dem Bildschirm sehen. Ziehen Sie
am horizontalen Vergrößerungsregler, um ein Gefühl dafür
zu bekommen, und beobachten Sie dabei die Größe des
Bildlauffelds.
Vertikales Zentrieren der Ansicht
Wenn Sie die Ansicht vertikal vergrößert haben, können
Sie die Wellenform zentrieren, indem Sie auf das Pegellineal doppelklicken.
Arbeiten im Wave-Fenster
Durch Klicken auf die Statuszeile
Wenn Sie auf die Positionsanzeige in der Statuszeile klicken, wird die Ansicht so weit bewegt, dass der Positionszeiger sichtbar wird.
Wenn Sie stattdessen mit der rechten Maustaste klicken,
wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie eine bestimmte Zeitposition festlegen können, zu der die Ansicht bewegt werden soll.
Durch Verwenden einer Tastenradmaus
Mit dem Rad können Sie die Bildlaufleiste nach rechts
bzw. links bewegen. Sie können auch mit gedrücktem Rad
die Wellenformdarstellung nach links bzw. rechts verschieben.
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Snapshots
In Snapshots wird das »Layout« einer Hauptansicht gespeichert. Das bezieht sich in erster Linie auf zwei Dinge:
• Den Teil der Wellenform, der zu sehen ist.
• Den Vergrößerungsfaktor des Fensters.
Wenn Sie zwischen verschiedenen Positionen innerhalb
einer Datei springen oder zum Bearbeiten häufig die Vergrößerung ändern, können Sie mit Snapshots viel Zeit
sparen. Snapshots werden auf der Snapshots-Kontrollleiste, die Sie über das Ansicht-Menü öffnen können, erzeugt und verwaltet.
Wenn Sie einen Snapshot erzeugen möchten, stellen Sie
das Fenster durch Scrollen oder Zoomen so ein, dass der
gewünschte Bereich angezeigt wird. Klicken Sie nun auf
das Kamera-Symbol und dann auf eine Nummer auf der
Snapshots-Kontrollleiste. Der Snapshot wird unter diesem Schalter gespeichert. Durch einen roten Punkt wird
angezeigt, dass der Snapshot belegt ist.
Die ersten beiden Snapshots sind programmiert.
Einstellen des Lineal-Anfangspunkts
Normalerweise ist das Lineal so eingestellt, dass die Position »0« am Anfang der Datei liegt. Wenn Sie beim Bearbeiten die Position »0« auf einen anderen Punkt setzen
möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Setzen Sie den Positionszeiger
an die Position, die zur Position
»0« werden soll.
2. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste in das Lineal, um das
Lineal-Kontextmenü zu öffnen.
3. Wählen Sie »Anfang
bei Positionszeiger«.
Auf dieselbe Weise können Sie auch vorhandene
Snapshots »umprogrammieren«.
Wenn Sie einen gespeicherten Snapshot aufrufen möchten, klicken Sie auf die entsprechende Nummer auf der
Snapshots-Kontrollleiste.
Ö Snapshots werden mit den einzelnen Dateien gespeichert, wenn Sie im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte
»Wave-Bearbeitung« die Option »Darstellungseinstellungen in eigener Datei speichern« eingeschaltet haben, siehe
“Speichern von Darstellungseinstellungen” auf Seite 59.
Arbeiten im Wave-Fenster
Der Anfangspunkt des Lineals wird
verschoben.
Metrische Darstellung –
Takteinheiten
Wenn das Material, mit dem Sie arbeiten, tempobezogen
ist, können die Positionen auf dem Lineal im Takteinheiten-Format (Takte, Zählzeiten und Ticks) ausgegeben
werden, so dass musikbezogene Schneidepunkte leichter
gefunden werden können:
42
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1. Wählen Sie »Takteinheiten« als Format für das Lineal
(siehe “Die Statuszeile” auf Seite 29).
2. Öffnen Sie den Vorgaben-Dialog und klicken Sie auf
die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
3. Stellen Sie Tempo und Taktart passend zur Datei ein.
4. Stellen Sie »Ticks pro Viertelnote« auf einen angemes-
senen Wert ein.
Es bietet sich der Wert an, den Ihr MIDI-Sequenzer verwendet.
In diesem Beispiel wird ein taktartbezogenes Lineal mit 96 Ticks pro
Viertelnote verwendet.
Einstellen des Positionszeigers
Viele Vorgänge, z.B. Wiedergabe und Auswahl, hängen
von der aktuellen Position ab. Die aktuelle Position wird
durch den Positionszeiger, eine blinkende senkrechte Linie in der Hauptansicht und in der Übersicht angezeigt. Es
gibt viele Möglichkeiten, den Positionszeiger zu verschieben:
• Klicken Sie einmal in die Hauptansicht oder auf das
Zeitlineal.
Wenn Sie etwas ausgewählt haben, klicken Sie auf das Zeitlineal, da die
Auswahl durch Klicken in die Wellenform aufgehoben wird.
• Klicken und ziehen Sie im Zeitlineal.
• Verwenden Sie die Transportfunktionen (siehe “Einstel-
len des Anfangspunkts für die Wiedergabe” auf Seite 64).
• Wählen Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Positionszei-
ger bewegen«.
Die Optionen entsprechen denen im Scrollen-Untermenü (siehe oben).
Darüber hinaus steht Ihnen noch die Option »Position…« zur Verfügung,
mit der Sie eine beliebige Position in dem ausgewählten Format wählen
können, sowie die Option »Nächster Nulldurchgang« (siehe “Mit dem
Befehl »Nächster Nulldurchgang«” auf Seite 43).
• Mit den Tasten der Computer-Tastatur:
TastenBewegung des Positionszeigers
[Strg]+[←] und [→]Ein Pixel (Bildschirmpunkt) in eine Richtung
[←] und [→]Zwanzig Pixel in die jeweilige Richtung
[Pos1] und [Ende]An den Beginn/das Ende der Wave-Datei
• Mit Markern
Mit Markern können Sie Positionen definieren und den Positionszeiger
dorthin verschieben (siehe “Wozu werden Marker verwendet?” auf Seite
109).
Mit der Option »Magnetische Marker«
Wenn die Option »Magnetische Marker« im OptionenMenü eingeschaltet ist, rastet der Positionszeiger an folgenden Positionen ein:
• Am Anfang und Ende der gesamten Wave-Datei
• Am Anfang und Ende der Auswahl
• An Markern (siehe “Wozu werden Marker verwendet?” auf
Seite 109).
Mit dem Befehl »Nächster Nulldurchgang«
Mit diesem Befehl, den Sie im Untermenü »Positionszeiger
bewegen« im Ansicht-Menü und im Kontextmenü der
Hauptansicht finden, kann der Positionszeiger automatisch verschoben werden. Es stehen zwei Optionen zur
Verfügung:
• Zum nächsten Nulldurchgang links vom Positionszeiger
(siehe “Am Nulldurchgang ausrichten” auf Seite 46).
Für diese Funktion muss im Optionen-Menü die Option »Auf Zeiteinheiten ausrichten« ausgeschaltet sein.
• Zu einem Nulldurchgang, der einer größeren Zeiteinheit
am nächsten liegt.
Das kann z.B. der Nulldurchgang sein, der einer vollen Sekunde auf dem
Zeitlineal am nächsten liegt. Für diese Funktion muss die Option »Auf
Zeiteinheiten ausrichten« im Optionen-Menü eingeschaltet sein.
Im zweiten Fall hängt die genannte »Zeiteinheit« davon ab,
welche Maßeinheit für das Lineal ausgewählt wurde:
OptionPositionszeiger springt
ZeitZur nächstliegenden vollen Sekunde.
SamplesDie Funktion ist nicht verfügbar.
TimecodeZum nächsten Frame.
TakteinheitenZur nächstliegenden Zählzeit.
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Arbeiten im Wave-Fenster
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Auswählen
Fast alle Bearbeitungsvorgänge in WaveLab Essential
werden auf die Auswahl angewendet. Es gibt viele Möglichkeiten, einen Auswahlbereich festzulegen:
Durch Ziehen oder Klicken mit gedrückter
[Umschalttaste]
Die Standardmethode zum Auswählen eines Bereichs in
einem Wave-Fenster besteht darin, an einer Stelle im
Fenster zu klicken und dann einen Bereich aufzuziehen.
Wenn Sie über den rechten/linken Rand des Fensters hinausziehen, setzt automatisch der Bildlauf ein, so dass Sie
eine größere Auswahl treffen können, als in dem Fenster
angezeigt werden kann. Die Bildlaufgeschwindigkeit
hängt davon ab, wie weit entfernt Sie sich vom Rand des
Fensters befinden.
Sie können auch die [Umschalttaste] gedrückt halten und
in das Wave-Fenster klicken, um den Bereich zwischen
der Position, an die Sie geklickt haben und dem Positionszeiger auszuwählen.
Auswählen in Stereodateien
Wenn Sie mit Stereomaterial arbeiten, können Sie einen
oder beide Kanäle auswählen, um Funktionen auf einen
Kanal oder das gesamte Stereomaterial anzuwenden.
Welcher Kanal ausgewählt wird, wenn Sie durch Ziehen
oder mit gedrückter [Umschalttaste] einen Bereich auswählen, hängt davon ab, wo Sie den Mauszeiger positionieren.
Dies wird auch durch die Form des Mauszeigers angezeigt:
PositionZeigerformBeschreibung
Obere Hälfte
linker Kanal
MitteBeide Kanäle werden ausgewählt.
Untere Hälfte
rechter Kanal
Nur der linke Kanal wird ausgewählt.
Nur der rechte Kanal wird ausgewählt.
Ö Wenn Sie einen Kanal wie oben beschrieben mit der
[Umschalttaste] auswählen möchten, setzen Sie den Positionszeiger nur in einen Kanal (indem Sie in den oberen/
unteren Teil eines Kanals klicken). Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie erneut in denselben
Kanal.
Umschalten der Auswahl zwischen Kanälen
Wenn Sie einen Teil der Wellenform ausgewählt haben,
können Sie die Auswahl in den anderen Kanal verschieben oder auf beide Kanäle erweitern. Wählen Sie hierzu
die entsprechenden Befehle aus dem Auswählen-Untermenü (im Bearbeiten-Menü) oder drücken Sie die [Tab]Taste, um die Auswahl zwischen den Kanälen zu verschieben (wenn nichts ausgewählt ist, können Sie mit der
[Tab]-Taste den Positionszeiger zwischen den Kanälen
bewegen).
Kurzbefehle für die Auswahl
Es gibt verschiedene Verfahren, bestimmte Bereiche der
Wellenform schnell auszuwählen. (Für einige Funktionen
gibt es mehrere Möglichkeiten.)
AuswahlbereichVorgehensweise
Bereich zwischen zwei aufeinander folgenden Markern
Bereich zwischen zwei
beliebigen Markern
Gesamte WellenformWenn keine Marker vorhanden sind,
Bereich zwischen dem
Positionszeiger und dem
nächsten oder vorherigen
Marker
Doppelklicken Sie zwischen die Marker.
Wählen Sie je nach Markerart im BearbeitenMenü aus dem Auswählen-Untermenü eine
der letzten zwei Optionen.
Doppelklicken Sie in den Bereich zwischen
den beiden Markern, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Maus nach
links oder rechts.
doppelklicken Sie.
Klicken Sie dreimal.
Drücken Sie [Strg]-[A].
Wählen Sie aus dem Auswählen-Untermenü
die Option »Alles auswählen«.
Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem
Auswählen-Untermenü die Option »Vom Positionszeiger bis zum vorigen Rand« bzw.
»Vom Positionszeiger bis zum nächsten
Rand«.
Doppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] zwischen Positionszeiger und Marker.
44
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 45
AuswahlbereichVorgehensweise
Bereich zwischen dem
Positionszeiger und dem
Dateianfang/Dateiende
Alle Daten zwischen zwei
Markern für CD-Titel oder
Loop-Bereich
Die Auswahllänge halbieren
oder verdoppeln
Der zuvor ausgewählte
Bereich
Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem
Auswählen-Untermenü die Option »Vom Positionszeiger bis Dateianfang« bzw. »Vom Positionszeiger bis Dateiende«.
Klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste]
zweimal links bzw. rechts neben den Positionszeiger.
Drücken Sie [Umschalttaste] + [Pos 1] bzw.
[Umschalttaste] + [Ende].
Doppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf einen der Markerköpfe.
Klicken Sie zwischen die beiden Marker für
CD-Titel und wählen Sie im BearbeitenMenü aus dem «Auswählen-Untermenü» den
gewünschten Typ (Loop-Bereich oder Allgemeiner Bereich).
Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem
Auswählen-Untermenü die Option »Auswahl
halbieren« oder »Auswahl verdoppeln«. Diese
Optionen sind nützlich, wenn Sie mit Takten
arbeiten.
Wählen Sie aus dem Auswählen-Untermenü
die Option »Letzte Auswahl«.
Drücken Sie die [Esc]-Taste.
Auswählen in der Übersicht
In der Übersicht können Sie Bereiche der Wellenform auf
die gleiche Weise auswählen wie in der Hauptansicht.
Wenn Sie etwas in der Übersicht auswählen möchten,
halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und bewegen Sie
den Mauszeiger in die Übersicht.
Erweitern und Verkleinern der Auswahl
Es wird oft vorkommen, dass Sie einen Auswahlbereich
festlegen, der nicht genau Ihren Vorstellungen entspricht.
In diesem Fall können Sie die Auswahl erweitern oder verkleinern. Das können Sie sich sogar zur Gewohnheit machen: Legen Sie eine grobe Auswahl bei kleinem
Vergrößerungsfaktor an und passen Sie Start- und Endpunkt dann bei einem größeren Vergrößerungsfaktor genauer an.
Durch Ziehen
1. Führen Sie den Mauszeiger an den Anfang oder das
Ende der Auswahl.
Er nimmt die Form eines Doppelpfeils an.
2. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach links bzw.
rechts.
Das Ende der Auswahl wird gezogen.
Mit der [Umschalttaste]
• Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie
außerhalb (Erweitern) oder innerhalb (Verkleinern) der aktuellen Auswahl.
Wenn Sie in der ersten Hälfte der Auswahl klicken, wird der Startpunkt
verschoben, wenn Sie in der zweiten Hälfte der Auswahl klicken, wird
der Endpunkt verschoben.
Mit den Richtungstasten
• Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und [←] oder
[→] drücken, wird der Start- bzw. Endpunkt um ein Pixel (Bildpunkt) nach links bzw. rechts verschoben. Wenn Sie zusätzlich die [Strg]-Taste gedrückt halten, wird der jeweilige Punkt
stattdessen um 20 Pixel verschoben.
• Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die [BildAb]- oder [Bild-Auf]-Taste drücken, wird der jeweilige Punkt
auch um 20 Pixel verschoben.
• Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und dann
[Pos1] bzw. [Ende] drücken, wird die Auswahl vom Positionszeiger bis zum Anfang bzw. Ende der Datei erweitert.
Je nachdem, ob sich der Positionszeiger näher am Beginn
oder am Ende der Auswahl befindet, wird entweder der
Anfang bzw. das Ende der Auswahl verschoben.
Wie viel dabei einem Pixel entspricht, hängt vom Vergrößerungsfaktor ab. Wenn der Vergrößerungsfaktor z.B.
»x1:64« ist, wird mit den Richtungstasten allein die Auswahl um je 64 Samples verschoben. Bei gedrückter
[Strg]-Taste wird die Auswahl um 1280 Samples erweitert/verkleinert.
45
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 46
Arbeiten mit dem Auswählen-Untermenü
Das Auswählen-Untermenü im Bearbeiten-Menü enthält
einige Optionen zum Erweitern der Auswahl an bestimmten Positionen der Wellenform.
Verschieben der Auswahl
Wenn die Auswahl die richtige Länge hat, sich jedoch an
der falschen Position befindet, kann sie verschoben werden:
1. Halten Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste]
gedrückt.
2. Klicken Sie auf die Auswahl und ziehen Sie die Maus
nach rechts bzw. links.
Am Nulldurchgang ausrichten
Nulldurchgänge
Wenn Sie einen Teil aus einer Wellenform ausschneiden
und an einer anderen Stelle einfügen, ist es wahrscheinlich,
dass es am Übergang zwischen den beiden Wellen zu einem Aussetzer kommt (siehe das Beispiel unten). Dieser
macht sich im Klangbild als Störgeräusch bemerkbar.
Aufgrund des
Aussetzers an
dieser Stelle wird
an diesem Punkt
ein Störgeräusch
auftreten.
WaveLab Essential hilft Ihnen!
WaveLab Essential kann automatisch nach Nulldurchgängen suchen und die Auswahl etwas nach »außen« erweitern (also an beiden Enden vergrößern), so dass sie an
einem Nulldurchgang beginnt und endet. Das macht sich
bei der Bearbeitungsgenauigkeit in der Regel nicht bemerkbar (da normalerweise Hunderte oder Tausende
Nulldurchgänge pro Sekunde auftreten), aber es ist hilfreich, wenn es darum geht, Störgeräusche zu vermeiden.
Es genügt jedoch nicht, wenn die Auswahl an Nulldurchgängen beginnt und endet. Beim eigentlichen Bearbeitungsvorgang (Ausschneiden und Einfügen, Ziehen usw.)
muss auch sichergestellt werden, dass die Wellenform an
einem Nulldurchgang eingefügt wird (siehe “Durch Zie-
hen” auf Seite 48).
Einstellen der Nulldurchgang-Erkennung
1. Schalten Sie im Optionen-Menü die Option »Am Null-
durchgang ausrichten« ein.
2. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben…
3. Klicken Sie auf die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
4. Nehmen Sie die Einstellungen im Bereich »Am Null-
durchgang ausrichten« vor.
Dies kann vermieden werden, wenn der Einschnitt an einem Nulldurchgang erfolgt.
Ein Nulldurchgang ist ein Punkt, an dem die Wellenform
die Nullpegel-Achse schneidet, d.h. der Punkt, an dem die
Welle den Pegel »Null« erreicht.
Darüber hinaus ist es ratsam, Nahtstellen zu erzeugen, an
denen beide Wellen aus verschiedenen Richtungen zum
Nulldurchgang verlaufen. Eine Welle soll also aufwärts
(unter der Nullpegel-Achse) und die andere abwärts (über
der Nullpegel-Achse) verlaufen.
Arbeiten im Wave-Fenster
46
Page 47
Am Nulldurchgang ausrichten – Überprüfen der Wirkung
1. Achten Sie darauf, dass »Ausschalten bei starker Vergrößerung« ausgeschaltet ist und stellen Sie den Vergrößerungsfaktor auf 1:1 ein.
2. Wählen Sie einen Teil der Wellenform aus und beobachten Sie das rechte und linke Ende des Auswahlbereichs.
Wenn Sie eine solche
Auswahl anlegen…
…wird sie automatisch an beiden Enden bis zum
nächsten Nulldurchgang erweitert.
Auf Zeiteinheiten ausrichten
Wenn im Optionen-Menü »Auf Zeiteinheiten ausrichten«
eingeschaltet ist, wird die Auswahl automatisch nach
rechts und links bis zur nächsten vollen Zeiteinheit erweitert
(und bis zum nächsten Nulldurchgang, siehe oben). Auf
diese Weise können Sie Bereiche auswählen, die sich z.B.
über eine bestimmte Anzahl von Sekunden erstrecken.
Auf welche Zeiteinheit die Auswahl erweitert wird, hängt
davon ab, welche Zeiteinheit für das Lineal ausgewählt ist:
OptionPositionszeiger springt zu folgender Posi-
ZeitNächste volle Sekunde.
SamplesDie Funktion ist nicht verfügbar.
TimecodeNächster Frame.
TakteinheitenNächste volle Zählzeit (Beat).
DateigrößeDie Funktion ist nicht verfügbar.
tion
Magnetische Marker
Wenn im Optionen-Menü »Magnetische Marker« eingeschaltet ist, »rastet« die Auswahl beim Anlegen bzw. Anpassen an folgenden Positionen (bzw. an den jeweils
nächstgelegenen Nulldurchgängen, siehe oben) ein:
•Am Positionszeiger
• Am Beginn und am Ende der gesamten Wave-Datei
• An den Markern (siehe “Wozu werden Marker verwendet?”
auf Seite 109)
Pegelauswahl
Bei einigen Pegelbearbeitungsfunktionen in WaveLab Essential ist es ratsam, eine Auswahl nicht nur in Bezug auf
die Zeit, sondern auch auf den Pegel anzulegen.
Durch Ziehen
1. Legen Sie eine normale »Zeit-Auswahl« an.
2. Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und führen
Sie den Mauszeiger an das obere/untere Ende des Auswahlbereichs.
Der Mauszeiger wird als vertikaler Doppelpfeil dargestellt.
3. Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen sie
nach oben/unten.
!
Beachten Sie, dass Sie dabei den Zeiger über eine
gewisse »Zeitspanne« (z.B. mehr als eine halbe Sekunde) ziehen müssen, damit überhaupt etwas ausgewählt wird.
47
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 48
Wählen Sie wie gewohnt einen
Bereich aus, bewegen Sie den
Mauszeiger an das obere oder
untere Ende, halten Sie ggf. die
[Umschalttaste] gedrückt
und…
…ziehen Sie nach
oben/unten und
lassen Sie dann die
Maustaste wieder
los.
Wenn Sie jetzt die Auswahl zeitlich erweitern, bleibt der
ausgewählte Pegel erhalten.
Bis zum Spitzenwert erweitern
Wenn die Pegelauswahl automatisch auf den höchsten
Spitzenwert der aktuellen Auswahl eingestellt werden soll,
legen Sie eine zeitliche Auswahl an und wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Bis zum Spitzenwert erweitern«.
Grundlegende
Bearbeitungsfunktionen
Mono/Stereo
WaveLab Essential ist völlig flexibel im Umgang mit Stereo. Alle Bearbeitungsfunktionen können für einen oder
beide Kanäle durchgeführt werden.
Kopieren von Audiomaterial
Mit den folgenden Funktionen können Ausschnitte vom
Audiomaterial in einer Datei oder von Datei zu Datei kopiert werden.
!
Beachten Sie, dass alle existierenden Marker (siehe
“Wozu werden Marker verwendet?” auf Seite 109) in
der Auswahl der Quelldatei ebenfalls kopiert werden.
Durch Ziehen
1. Überlegen Sie sich, ob Sie die Funktion »Am Null-
durchgang ausrichten« (die im Optionen-Menü eingeschaltet werden kann) bei diesem Vorgang verwenden
möchten.
Wenn sie eingeschaltet ist, befinden sich Anfang und Ende der Auswahl
sowie die Position, an der eine Auswahl abgelegt wird, immer an Nulldurchgängen (siehe “Am Nulldurchgang ausrichten” auf Seite 46).
2. Wählen Sie einen Bereich der Wellenform aus.
3. Klicken Sie auf die Auswahl und halten Sie die Maus-
taste gedrückt.
4. Ziehen Sie den Mauszeiger an eine Position außerhalb
der Auswahl (innerhalb derselben Datei) oder in ein anderes Wave-Fenster.
Wenn sich der Mauszeiger über einem gültigen Bereich befindet, wird er
als einfache oder doppelte Wellenform dargestellt (siehe unten). In der
Statuszeile wird die exakte Position angezeigt, an der die Auswahl eingefügt wird.
!
Achten Sie darauf, dass Sie das kopierte Material
nicht in eine Auswahl in der Zieldatei ablegen, da Sie
sonst unabsichtlich ein Crossfade erzeugen (siehe
“Crossfade” auf Seite 81).
5. Lassen Sie die Maustaste los.
Die Auswahl wird am angezeigten Punkt eingefügt. Das Audiomaterial,
das sich zuvor dort befand, wird verschoben, so dass es nach dem eingefügten Ausschnitt wiedergegeben wird.
48
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 49
Wählen Sie einen Bereich aus, zeigen Sie mit der Maus darauf…
…ziehen Sie ihn an die gewünschte Position und legen ihn dort ab…
…so dass der ausgewählte Bereich an der neuen Position eingefügt
wird.
Magnetische Marker
Wenn im Optionen-Menü »Magnetische Marker« eingeschaltet ist, »rastet« die Auswahl beim Ziehen an folgenden Positionen ein:
• Am Positionszeiger
• Am Beginn und am Ende der gesamten Wave-Datei
• An den Markern (siehe “Wozu werden Marker verwendet?”
auf Seite 109)
»Konflikte« bei Stereo und Mono
Stereo und Mono werden beim Ziehen eines ausgewählten Bereichs in eine andere Datei folgendermaßen gehandhabt:
Gezogener
Bereich
StereoStereoDas gezogene Audiomaterial wird immer
StereoMonoNur der linke Kanal wird eingefügt.
MonoStereoWas geschieht, hängt von der vertikalen
»Abgelegte«
Wellenform
Ergebnis
auf beiden Kanälen eingefügt.
Position im Zielfenster ab, an der das Material abgelegt wird. Die Form des Mauszeigers zeigt dies an (siehe “Auswählen in
Stereodateien” auf Seite 44). Die Auswahl
kann auf nur einem Kanal eingefügt werden
oder das gleiche Material kann auf beiden
Kanälen eingefügt werden.
Samplerate-Konflikte
Wenn Sie Audiomaterial von einem Fenster in ein anderes
kopieren oder verschieben und die Samplerates der zugrunde liegenden Dateien nicht identisch sind, wird das
eingefügte Material bei falscher Tonhöhe (Geschwindigkeit) wiedergegeben. Wenn ein solcher Fehler auftreten
sollte, werden Sie von WaveLab Essential darauf hingewiesen.
Obwohl das Mischen von Samplerates manchmal als Effekt genutzt wird, ist es in den meisten Fällen unerwünscht. Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu umgehen:
• Wenden Sie die Funktion »Samplerate umwandeln« auf
die Quelldatei (mit dem Wert der Zieldatei) an, bevor Sie
die Bearbeitung durchführen.
Später können Sie diese Umwandlung rückgängig machen.
• Wenden Sie die Funktion »Samplerate umwandeln« auf
die Zieldatei (mit dem Wert der Quelldatei) an, bevor Sie
das Audiomaterial einfügen.
Beachten Sie, dass Sie dann mehr oder weniger an diese Samplerate
gebunden sind, da das mehrmalige Umwandeln der Rate nicht empfehlenswert ist (siehe “Samplerate umwandeln” auf Seite 88).
Durch Kopieren und Einfügen
1. Wählen Sie einen Bereich aus.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü »Kopieren«, drücken
Sie [Strg]-[C] oder ziehen Sie die Auswahl auf den Kopieren-Schalter in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«.
49
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 50
3. Wenn Sie das Audiomaterial einfügen möchten, kli-
cken Sie einmal an eine Position in der gleichen oder in einer anderen Datei.
Der Positionszeiger wird an diesem Punkt angezeigt.
4. Wenn Sie hingegen einen Abschnitt Audiomaterial er-
setzen möchten, wählen Sie ihn aus.
In diesem Fall spielt die Position des Positionszeigers keine Rolle.
5. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Einfügen-Befehl
oder drücken Sie [Strg]-[V].
Das kopierte Material wird entweder am angezeigten Punkt eingefügt
(keine Auswahl) oder es ersetzt die aktuelle Auswahl (wenn Sie einen
Bereich ausgewählt haben).
Wählen Sie einen Bereich aus und wählen Sie »Kopieren…
»Konflikte« bei Stereo und Mono
Stereo und Mono werden beim Einfügen folgendermaßen
gehandhabt:
Kopierter
Abschnitt
StereoStereoWenn sich der Positionszeiger über
StereoStereoWenn sich der Positionszeiger nur in ei-
StereoMonoNur der linke Kanal wird eingefügt.
MonoStereoWas geschieht, hängt davon ab, ob sich
Eingefügte
Wellenform
Ergebnis
beide Kanäle der Zieldatei erstreckt,
wird das Material auf beiden Kanälen
eingefügt.
nem Kanal befindet, wird das Material
nur auf diesem Kanal eingefügt. Material
aus dem linken Kanal wird auf dem linken eingefügt und umgekehrt.
der Positionszeiger über einem Kanal
oder über beiden befindet. Das Einfügen kann auf einem der Kanäle erfolgen
oder das gleiche Material wird auf beiden Kanälen eingefügt.
Verschieben von Audiomaterial
Mit den folgenden Befehlen können Sie die »Reihenfolge«
des Audiomaterials in einer Datei verändern.
Durch Ziehen
Dies funktioniert genauso wie das Kopieren durch Ziehen
(siehe oben). Der einzige Unterschied besteht darin, dass
Sie dabei die [Alt]-Taste oder die [Umschalttaste] gedrückt halten. Das gezogene Material wird von seiner ursprünglichen Position entfernt und an der Stelle eingefügt,
an der Sie es loslassen.
…klicken Sie, um einen Einfügepunkt zu setzen…
…und wählen Sie »Einfügen«. Der kopierte Bereich wird am
Positionszeiger eingefügt.
Durch Ausschneiden und Einfügen
Hier wird genau wie beim Kopieren und Einfügen vorgegangen. (Sie können z.B. die Auswahl auf das Ausschneiden-Symbol in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«
ziehen, siehe oben.) Wenn Sie »Ausschneiden« wählen,
besteht der einzige Unterschied darin, dass das Material
aus dem Fenster entfernt wird. Das Audiomaterial hinter
dem ausgeschnittenen Bereich wird nach vorne bewegt
und füllt die Lücke.
!
Wenn Sie das Verschieben von Audiomaterial zwischen zwei Dateien ganz rückgängig machen möchten, müssen Sie erst das Einfügen im Zielfenster und
dann das Ausschneiden im Quellfenster rückgängig
machen.
50
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 51
Mit den Kicker-Werkzeugen
Die Kicker-Werkzeuge
Mit den Kicker-Werkzeugen (»Kicker rechts« und »Kicker
links«) in der Werkzeuge-Kontrollleiste kann Audiomaterial
um kleine Schritte innerhalb einer Datei verschoben werden.
1. Wählen Sie einen Bereich aus.
2. Klicken Sie mit einem Kicker-Werkzeug auf die Aus-
wahl (je nach Richtung, in die Sie sie verschieben möchten).
Das Audiomaterial wird um ein Pixel (Bildschirmpunkt) verschoben. Welchem Wert das genau entspricht, hängt vom aktuellen Vergrößerungsfaktor ab. Wenn in der Statuszeile z.B. »x1:256« angezeigt wird, wird die
Auswahl um 256 Samples verschoben.
Ö Die verschobene Auswahl »überschreibt« das Audiomaterial, das sich zuvor an der Position befand.
Wenn Sie z.B. die Auswahl nach rechts verschieben, wird vor den verschobenen Ausschnitt Stille eingefügt, während das Audiomaterial
rechts vom Ausschnitt beim Verschieben überschrieben wird. Hier besteht ein Unterschied zum Verschieben durch Ziehen.
Ö Wenn Sie mehrmals hintereinander die Kicker-Werkzeuge verwenden und dann »Rückgängig« wählen, wird
das gesamte Verschieben auf einmal rückgängig gemacht.
Wiederholen eines Abschnitts des
Audiomaterials
Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie einen Abschnitt des
Audiomaterials wiederholen möchten:
1. Wählen Sie einen Abschnitt aus, wählen Sie »Aus-
schneiden« oder »Kopieren« und setzen Sie einen neuen
Einfügepunkt wie beim normalen Ausschneiden oder Kopieren (siehe oben).
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Untermenü
»Einfügen spezial« die Option »Mehrere Kopien…«.
3. Geben Sie im angezeigten Dialog die Anzahl der Ko-
pien an, die eingefügt werden sollen (bis zu 1000), und
klicken Sie auf OK.
Weitere Einfügen-Funktionen
Im Untermenü »Einfügen spezial« finden Sie eine Reihe
zusätzlicher Optionen:
Überschreiben
Mit dieser Option werden die Daten in der Zieldatei überschrieben, die Daten werden also nicht verschoben, um
Raum für das eingefügte Audiomaterial zu schaffen. Die
tatsächlich überschriebene Datenmenge hängt von der
Auswahl in der Zieldatei ab:
• Wenn in der Zieldatei nichts ausgewählt ist, wird ein
Ausschnitt überschrieben, der die gleiche Länge wie das
eingefügte Material hat.
Wenn eine Auswahl vorhanden ist, ersetzen die eingefügten Daten diese
Auswahl, genau wie beim normalen Einfügen.
Hinten
Mit dieser Option wird das Audiomaterial am Ende der
Datei eingefügt (als ob sich der Positionszeiger beim Einfügen auf der Endposition befindet).
Vorne
Mit dieser Option wird das Audiomaterial am Anfang der
Datei eingefügt.
Mischen
Mit dieser Option werden die zwei Dateien übereinander
gelegt, und zwar vom Anfang der Auswahl (sofern vorhanden) oder vom Positionszeiger (falls keine Auswahl vorhanden ist) an.
• Wenn Sie die Mischen-Option aus dem Untermenü
»Einfügen spezial« wählen, wird ein Dialog angezeigt, in
dem Sie die gewünschte Dämpfung/Verstärkung für das
Audiomaterial in der Zwischenablage und in der Zieldatei
angeben können.
Eine Einstellung von 0dB bedeutet, dass der Pegel nicht beeinflusst
wird.
• Es werden immer alle Daten aus der Zwischenablage in
die Datei gemischt, unabhängig von der Länge der Auswahl.
Es spielt keine Rolle, ob Sie beim Einfügen in der Zieldatei einen Bereich
ausgewählt haben.
51
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 52
Löschen von Auswahlbereichen
Löschen
Sie haben folgende Möglichkeiten, eine Auswahl mit Audiomaterial zu löschen:
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl.
• Klicken Sie auf das Löschen-Symbol in der Kontrollleiste
»Standard-Befehle«.
• Drücken Sie die [Rücktaste] oder [Entf].
• Ziehen Sie die Auswahl auf das Löschen-Symbol in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«.
Freistellen
Wenn das gesamte Audiomaterial außer der Auswahl entfernt werden soll, wählen Sie im Bearbeiten-Menü »Freistellen« oder drücken Sie [Strg]+[Rücktaste].
Stille
Der Stille-Dialog bietet Ihnen zwei Möglichkeiten Stille
einzufügen:
• Sie können Stille in einen Bereich »einfügen«, d.h. den Abstand zweier Bereiche voneinander vergrößern.
• Sie können einen Auswahlbereich oder einen Zeitbereich
durch Stille »ersetzen«.
Einfügen von Stille
Wenn Sie Stille einfügen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie den Bereich aus, in dem Sie die Stille ein-
fügen möchten.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Stille
einfügen…« oder drücken Sie [Strg]+[Umschalttaste][Leertaste].
Ersetzen eines Bereichs durch Stille
Wenn Sie einen bestimmten Bereich durch Stille ersetzen
möchten, gehen Sie wie folgt vor:
1. Wählen Sie den Bereich aus, den Sie durch Stllle er-
setzen möchten.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Stille«
bzw. drücken Sie [Strg]-[Leertaste].
Es gibt vier Möglichkeiten, einen Abschnitt der
Audiodatei durch Stille zu ersetzen:
• Wählen Sie den Bereich aus und wählen Sie im BearbeitenMenü »Stille«.
• Wählen Sie den Bereich aus und klicken Sie auf das Symbol
»Stille« in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«.
• Wählen Sie den Bereich aus und drücken Sie [Strg]-[Leertaste].
• Wählen Sie den Bereich aus und ziehen Sie die Auswahl auf
das Symbol »Stille« in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«.
Umwandeln einer Auswahl in ein neues
Dokument
Wenn eine Auswahl einer Wellenform in ein neues Dokument umgewandelt werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor.
1. Wählen Sie einen Bereich aus.
2. Ziehen Sie die Auswahl aus dem Fenster heraus auf
eine freie Fläche des WaveLab Essential-Anwendungsfensters.
Der Mauszeiger verwandelt sich in ein Symbol für »Neues Dokument«.
3. Lassen Sie die Maustaste los.
Die Auswahl wird in einem neuen Fenster dargestellt. Mit dieser Funktion
können Sie auch aus Mono-Wave-Dateien Stereo-Wave-Dateien erzeugen (siehe unten).
Umwandeln von Mono in Stereo
Sie können eine Monodatei in eine Stereodatei umwandeln, die dann auf beiden Kanälen das gleiche Material
enthält. Die Datei kann dann z.B. zu einer »echten« Stereodatei weiterbearbeitet werden.
1. Wählen Sie einen Bereich aus.
2. Ziehen Sie die Auswahl aus dem Dokumentfenster auf
den WaveLab Essential-»Desktop«.
3. Wenn sich der Mauszeiger außerhalb des Dokument-
fensters befindet, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und
lassen Sie die Maustaste los.
Umwandeln von Stereo in Mono
Die zwei Kanäle einer Stereodatei können zu einem Monodokument zusammengemischt werden.
52
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 53
Es gibt hierfür zwei Möglichkeiten. Für welche Methode
Sie sich entscheiden, hängt in erster Linie davon ab, ob
Sie die gesamte Datei oder nur die Auswahl umwandeln
möchten.
Durch Ziehen
1. Wählen Sie einen Stereobereich aus.
2. Ziehen Sie die Auswahl aus dem Dokumentfenster auf
den WaveLab Essential-»Desktop«.
3. Wenn sich der Mauszeiger außerhalb des Dokumentfensters befindet, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und
lassen Sie die Maustaste los.
Durch Speichern (Umwandeln einer gesamten Datei)
1. Öffnen Sie die betreffende Stereodatei.
2. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern un-
ter…« und klicken Sie im angezeigten Dialog auf den
Schalter, auf dem das Dateiformat angezeigt wird, um den
Audiodateiformat-Dialog zu öffnen.
3. Wählen Sie im Kanäle-Einblendmenü die Option
»Mono (Mix)« aus und behalten Sie die anderen Einstellungen bei.
Sie können natürlich auch die anderen Einstellungen ändern. Dies hat jedoch andere Auswirkungen (siehe “Speichern in einem anderen Format
(Speichern unter)” auf Seite 55).
Ö Mit den zwei anderen Optionen für »Mono (Mix)« können Sie auch Stereodateien in Monodateien umwandeln,
die Amplitude der erzeugten Datei wird jedoch bei diesem
Vorgang um -3 bzw. -6 dB gedämpft.
Da es beim Zusammenmischen zweier Kanäle in eine Monodatei dazu
kommen kann, dass ein zu hoher Pegel erreicht wird und Clipping (Übersteuerung) auftritt, sind dies zwei sehr nützliche Optionen.
4. Klicken Sie auf »OK« und speichern Sie die Datei.
5. Öffnen Sie die Datei, die Sie gerade gespeichert ha-
ben.
Vertauschen der Kanäle in einer Stereodatei
Sie können das Material des linken Kanals auf den rechten
verschieben und umgekehrt:
1. Wählen Sie einen Bereich aus, der beide Kanäle umfasst.
Es wird nur das Material innerhalb der Auswahl vertauscht.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Kanäle
vertauschen«.
Anpassen der Wellenform mit dem StiftWerkzeug
Mit dem Stift-Werkzeug können Sie die Wellenform direkt
im Wave-Fenster anpassen. So können Sie einfach und
schnell Fehler in der Wellenform beheben.
Dieser Fehler im rechten Kanal (die Wellenform wird in rot dargestellt)
kann schnell mit dem Stift-Werkzeug behoben werden.
• Sie können das Stift-Werkzeug verwenden, wenn die
Vergrößerung mindestens auf 1:8 (ein Pixel am Bildschirm
entspricht acht Samples) eingestellt ist.
Sie können den Vergrößerungsfaktor im Zoom-Einblendmenü einstellen.
Sie öffnen dieses Einblendmenü, indem Sie in der Statuszeile unten im
WaveLab Essential-Fenster auf den Wert für den Vergrößerungsfaktor
klicken.
Klicken Sie hier,
um das Zoom-Einblendmenü
zu öffnen.
• Wählen Sie in der Werkzeugzeile das Stift-Werkzeug
aus und überzeichnen Sie die Wellenform.
Wenn Sie die Wellenform beider Kanäle auf einmal anpassen möchten,
halten Sie beim Zeichnen die [Umschalttaste] gedrückt.
53
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 54
Arbeiten mit Dateien in WaveFenstern
!
m Folgenden wird das Arbeiten mit Dateien im
Wave-Fenster (d.h. das Arbeiten mit Audiodateien)
beschrieben. Informationen über das Arbeiten mit
anderen Dokumentformaten (wie Audio-CD-Montagen) finden Sie in den entsprechenden Kapiteln.
Unterstützte Dateiformate
Mit WaveLab Essential können Sie Dateien unterschiedlicher Dateiformate öffnen und speichern. In der unten stehenden Tabelle finden Sie grundlegende Informationen
über die verfügbaren Formate. Beachten Sie, dass nach
Fertigstellung dieses Handbuchs evtl. weitere Formate
hinzugefügt wurden.
• In der Format-Spalte werden auch die typischen Dateinamenerweiterungen für jedes Format aufgelistet.
• Alle Samplerates werden unterstützt. Dies gilt für alle Dateiformate.
• Alle Dateitypen sind für Mono und Stereo geeignet.
FormatBeschreibung
Wave (.wav)Das gebräuchlichste Dateiformat auf der PC-Platt-
AIFF
(.aif, .aiff, .snd)
MPEG-1 Layer 3
(.mp3)
MPEG-1 Layer 2
(.mp2/.mpa/.mpg/
.mus)
form. Wenn Sie die Dateien in ein anderes PC-Programm laden möchten, sind Wave-Dateien ein
sicherer Tipp. Die folgenden Bit-Auflösungen werden unterstützt: 8-, 16-, 20-, 24- und 32-Bit (Float).
Abkürzung für »Audio Interchange File Format«, ein
von Apple Computers Inc. definierter Standard. 8-,
16-, 20- oder 24-Bit-Auflösungen werden unterstützt.
Das gebräuchlichste datenreduzierte Audiodateiformat. Ein großer Vorteil der MPEG-Komprimierung
liegt darin, dass die Dateigröße bedeutend verringert wird mit nur geringem Verlust der Klangqualität.
WaveLab Essential kann Dateien in diesem Format
öffnen und speichern.
- Wenn Sie eine MPEG-komprimierte Datei in
WaveLab Essential öffnen möchten, wird die Datei
in eine temporäre Datei umgewandelt, die viel größer als die komprimierte Originaldatei ist. Achten Sie
daher darauf, dass Sie genug freien Speicherplatz
auf Ihrer Festplatte haben, wenn Sie MPEG-komprimierte Dateien öffnen.
- Wenn Sie die temporäre Datei speichern, wird sie
in eine MP3-Datei umgewandelt. Für den Benutzer
ist Arbeiten mit Dateien transparent, abgesehen von
dem oben erwähnten Größenunterschied.
MP2 ist ein gebräuchliches Dateiformat im Broadcast-Bereich. Für die Dateigröße gilt dasselbe wie
für MP3-Dateien (siehe oben).
FormatBeschreibung
Original Sound
Quality (.osq)
Sound
Designer II (.sd2)
U-LAW
(.ulaw, .vox)
A-LAW
(.alaw, .vox)
Sun/Java
(.snd, .au)
ADPCM – Microsoft/
Dialogic (.vox)
Ogg Vorbis
(.ogg)
Text/Excel (.txt)Dies ist eine Beschreibung der Wellenform im Text-
Windows Media
Audio (.wma, .asf)
Ensoniq Paris (.paf) Wird vom Ensoniq Paris™-System verwendet (16-
Dies ist das proprietäre verlustfreie Audiokompressionsformat von WaveLab Essential. Wenn Sie Dateien in diesem Format speichern, können Sie viel
Platz auf Ihrer Festplatte sparen, ohne Einbußen bei
der Audioqualität hinnehmen zu müssen (siehe
“Speichern von OSQ-Dateien” auf Seite 56).
Ein Audiodateiformat, das bei Digidesign-Anwendungen (wie Pro Tools) verwendet wird. 8-, 16oder 24-Bit-Auflösungen werden unterstützt.
Dies ist ein Verfahren zur Audioencodierung und komprimierung, das von Windows und Sprachkomprimierungsalgorithmen mit 8-Bit-Auflösung unterstützt wird. Das Telefonsystem der Vereinigten
Staaten verwendet die U-Law-Encodierung für die
Digitalisierung.
Dies ist ein Verfahren zur Audioencodierung und komprimierung mit 8-Bit-Auflösung. Das Telefonsystem der EU verwendet die A-Law-Encodierung
für die Digitalisierung.
Ein Audiodateiformat, das bei Sun- und NeXT-Computern verwendet wird. Dateien in diesem Format
findet man häufig im Internet. 8-, 16- oder 24-BitAuflösungen werden unterstützt.
Dies ist ein gebräuchliches Format für Spiele und
Telefonsysteme. Es hat eine geringere Bitrate als Linear PCM und benötigt daher weniger Speicherplatz/Bandbreite.
Ogg Vorbis ist eine offene und patentfreie Audiokodierungstechnologie, mit der Sie komprimierte Audiodateien von sehr geringer Größe bei
vergleichsweise hoher Audioqualität erzeugen können.
format. Sie können eine Audiodatei als Textdatei
speichern und sie dann in einer Tabellenkalkulationsanwendung wie z.B. Excel öffnen, in der die Elemente in Text- und Dezimalformat angezeigt werden
und Sie die Sample-Werte bearbeiten können.
Wenn Sie eine Textdatei für eine Wellenform in
WaveLab Essential öffnen, wird diese dekodiert und
als Audiodatei geöffnet. Beachten Sie, dass diese
Dateien nicht komprimiert sind und deshalb sehr
umfangreich sein können. Sie sollten es daher vermeiden, sehr große txt-Dateien zu importieren. Darüber hinaus ist das Format bei Verwendung von 32Bit-Float-Dateien nicht zu 100% verlustfrei – d.h. einige der Daten können verloren gehen. Dies liegt
daran, dass binäre Fließkomma-Werte nicht ohne
Verlust in das Textformat umgewandelt werden können.
Datenreduziertes Format von Microsoft. Mit WaveLab Essential können Sie Audio in diesem Format
exportieren, vorausgesetzt, Sie haben den Windows
Media Player 9 (oder höher) auf Ihrem Computer installiert.
Bit-Auflösung).
54
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 55
20-, 24- und 32-Bit-Float-Dateien
Sie benötigen keine 20- oder 24-Bit-Audiokarte, um den
Vorteil auszunutzen, dass WaveLab Essential 20- und 24Bit-Audiodateien unterstützt. Alle an den Dateien vorgenommenen Bearbeitungsvorgänge finden bei voller Auflösung statt, auch wenn Ihre Karte eine volle Auflösung gar
nicht unterstützt. Bei der Wiedergabe passt sich WaveLab Essential automatisch an die jeweils installierte Audiokarte an.
Temporäre Dateien
Beim Arbeiten mit WaveLab Essential werden temporäre
Dateien (Dateierweiterung .$$$), die für Rückgängig-Vorgänge verwendet werden, auf Ihrer Festplatte erstellt
(siehe “Temporäre Dateien” auf Seite 15).
Sie können selbst entscheiden, ob diese Dateien ein 16-,
24- oder 32-Bit-Format aufweisen sollen. Diese Einstellung können Sie auf der Datei-Registerkarte im VorgabenDialog festlegen.
Je höher dieser Wert ist, desto besser ist die Qualität der
temporären Dateien. 32-Bit-Dateien sind jedoch auch
doppelt so groß wie 16-Bit-Dateien und benötigen eine
längere Verarbeitungszeit.
• Wenn Sie vorhaben, Ihre Dateien in ein 24- oder 32-Bit-Format zu exportieren , verwenden Sie dieses Format oder ein
besseres auch für Ihre temporären Dateien.
• Verwenden Sie 32 Bit, wenn Sie Dateien mit einem höheren
Pegel als 0dB erstellen möchten.
• Auch wenn Sie nur mit 16-Bit-Dateien arbeiten, können Sie
durch die Verwendung von 24-Bit für Ihre temporären Dateien
die Audioqualität leicht verbessern.
• Verwenden Sie in allen Fällen, bei denen es vor allem auf Geschwindigkeit und Festplattenspeicher ankommt, Dateien im
16-Bit-Format.
Öffnen von Dateien
Die verschiedenen Methoden zum Öffnen von Audiodateien in einem Wave-Fenster werden im Abschnitt “Öff-
nen von Wave-Dateien” auf Seite 35 beschrieben. Das
Importieren eines CD-Titels von einer Audio-CD wird im
Abschnitt “Importieren von Audio-CD-Titeln in WaveLab
Essential” auf Seite 161 beschrieben.
Speichern und Speichern unter – Allgemeine
Informationen
Ö Wenn Sie ein neues Dokument zum ersten Mal speichern, spielt es keine Rolle, ob Sie »Speichern« oder
»Speichern unter…« wählen.
In jedem Fall wird der Dialog »Speichern unter…« angezeigt, da Sie das
Dateiformat sowie Namen und Speicherort angeben müssen.
Ö Nach dem Speichern einer Datei können Sie mit der
Bearbeitung fortfahren und dann im Datei-Menü »Speichern« wählen oder [Strg]-[S] drücken, damit die Änderungen übernommen werden.
Ö Wenn Sie einen neuen Namen, Speicherort und/oder
Dateiformat festlegen möchten, wählen Sie »Speichern
unter…« aus dem Datei-Menü.
Siehe “Speichern in einem anderen Format (Speichern unter)” auf Seite
55.
Ö Alle Speicherfunktionen außer »Kopie speichern…«
löschen den Rückgängig-Speicher. Das bedeutet, dass
die Rückgängig- und Wiederholen-Funktionen nach dem
Speichern nicht mehr zur Verfügung stehen.
Automatische Backups (Sicherungskopien)
Bei allen Speichervorgängen außer dem »reinen Speichern« werden automatisch Sicherungskopien erzeugt,
wenn eine Datei mit demselben Namen bereits existiert.
Wenn Sie z.B. »Speichern unter…« wählen und einen Dateinamen angeben, der in dem betreffenden Verzeichnis
bereits verwendet wird, werden Sie vom Programm gefragt, ob die bestehende Datei vorher gespeichert werden
soll. Wenn Sie auf »Ja« klicken, wird der erste Buchstabe
der Dateinamenerweiterung durch ein »~« ersetzt. Aus
»AIF« wird dann z.B. »~IF«.
Speichern in einem anderen Format
(Speichern unter)
Wenn Sie das Format (Dateiformat, Samplerate, Bit-Auflösung, Stereo/Mono) beim Speichern ändern möchten,
gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern unter…«.
2. Ein Standard-Dialog wird angezeigt, in dem Sie den
Namen, den Speicherort und das Dateiformat angeben
können (siehe “Unterstützte Dateiformate” auf Seite 54).
55
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 56
3. Wenn Sie noch andere Dateieigenschaften ändern
möchten (z.B. Mono/Stereo, Bit-Auflösung oder Samplerate), klicken Sie auf den Schalter unten im Dialog.
Dadurch wird der Audiodateieigenschaften-Dialog geöffnet, in dem Sie
die gewünschten Einstellungen für die konvertierte Datei vornehmen
können.
Der Audiodateiformat-Dialog
4. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom-
men haben, schließen Sie den AudiodateieigenschaftenDialog und klicken Sie auf »Speichern«.
Eine neue Datei wird erzeugt. Die ursprüngliche Datei ist von diesem
Vorgang nicht betroffen.
Wenn Sie die Samplerate, Bit-Auflösung oder Kanal-Einstellungen ändern, geschieht Folgendes:
OptionBeschreibung
SamplerateWenn eine neue Samplerate angegeben wird, erfolgt
Bit-AuflösungWenn eine andere Bit-Auflösung angegeben wird, wird
Mono/StereoWenn die Datei von Mono in Stereo umgewandelt wird,
eine Umwandlung der Samplerate (siehe “Samplerate
umwandeln” auf Seite 88).
die Datei entweder nach unten (z. B. auf 8 Bit) oder
nach oben (z. B. auf 24 Bit) korrigiert.
Wenn Sie die Bit-Auflösung verringern möchten, sollten
Sie die Dither-Funktion verwenden (siehe “Die Dithe-
ring-Sektion” auf Seite 98).
wird das gleiche Material auf beiden Kanälen angezeigt.
Wenn die Umwandlung von Stereo in Mono erfolgt, besitzen Sie die Option, entweder den linken oder den
rechten Kanal zu speichern bzw. beide Kanäle zusammenzumischen.)
• Sie können die Bit-Auflösung auch direkt im Audioeigenschaften-Dialog ändern (siehe “Bearbeiten von Audio-
eigenschaften” auf Seite 60) und die Einstellungen dann
wie gewohnt speichern.
• Für das Erstellen eines Masters sollten Sie Samplerate
und Kanaleinstellungen nicht auf diese Weise ändern,
sondern die PlugIns und Funktionen im Masterbereich
verwenden (siehe “Die Effects-Sektion” auf Seite 94).
• Wenn Sie eins der komprimierten Dateiformate verwenden (MP3, MP2, WMA oder Ogg Vorbis), können Sie im
Audiodateiformat-Dialog in den Encodierung- und Attribute-Einblendmenüs auch die Option »Bearbeiten…«
wählen.
Dadurch wird ein Dialog mit zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten geöffnet, in dem Sie z.B. die Bitrate und die Art der Kodierung festlegen
und Text-Tags eingeben können.
Ö Sie haben auch die Möglichkeit, mehrere Dateien
gleichzeitig in unterschiedliche Formate zu konvertieren
(mit Hilfe der »Stapel-Encodierung«).
Siehe “Stapel-Encodierung” auf Seite 106.
Ö Sie können Dateien mit Hilfe des Untermenüs »Speichern spezial (Wave)« in den Formaten WMA, MP3 und
MP2 speichern.
Speichern von OSQ-Dateien
Wie oben erwähnt handelt es sich bei OSQ (Original
Sound Quality) um ein verlustfreies Kompressionsformat,
mit der die Größe der Audiodatei erheblich reduziert werden kann, ohne dabei die Audioqualität zu vermindern.
• Mit der Funktion »Speichern unter…« können Sie jede
beliebige Audiodatei als OSQ-Datei speichern.
Das Audiomaterial wird in der gleichen Audioqualität wiedergegeben wie
die ursprüngliche, nicht komprimierte Datei.
• Entsprechend wird auch eine OSQ-Datei, die in WaveLab Essential geöffnet und als unkomprimierte Audiodatei
im ursprünglichen Format (z.B. WAV) gespeichert wird,
mit der gleichen Audioqualität wiedergegeben.
• Sie können auch mehrere Dateien gleichzeitig in das
OSQ-Format umwandeln, indem Sie die Stapel-Encodierung verwenden (siehe “Stapel-Encodierung” auf Seite
106).
56
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 57
Auswahl speichern unter…
Diesen Menübefehl finden Sie im Untermenü »Speichern
spezial«. Er funktioniert genauso wie »Speichern unter…«,
allerdings wird mit diesem Befehl nur die Auswahl gespeichert.
Kopie speichern
Mit dieser Option im Untermenü »Speichern spezial« können Sie eine Kopie der Datei in ihrem aktuellen Zustand
ohne Auswirkungen auf das Original speichern. Dabei
wird der gewohnte Datei-Dialog verwendet (siehe “Spei-
chern und Speichern unter – Allgemeine Informationen”
auf Seite 55).
Linken/Rechten Kanal speichern unter
Diese zwei Optionen finden Sie auch im Untermenü »Speichern spezial«. Mit ihnen kann jeder Kanal einzeln in einer
separaten Datei gespeichert werden. Dabei wird der gewohnte Datei-Dialog verwendet (siehe “Speichern und
Speichern unter – Allgemeine Informationen” auf Seite 55).
Diese Menübefehle können Sie z.B. verwenden, wenn Sie
Dual-Mono-Dateien bearbeitet haben und die Kanäle in
separaten Dateien speichern möchten.
Alles speichern
In der Liste werden alle offenen Dokumente angezeigt, die
zurzeit nicht gespeicherte Änderungen aufweisen. Mit der
Option »Pfade anzeigen« können Sie die vollständigen
Dateipfade ein- bzw. ausblenden.
1. Sie können die Dateien auswählen bzw. eine Auswahl
aufheben, indem Sie darauf klicken oder auf den Schalter
»Auswählen/Auswahl aufheben« klicken.
Nur die ausgewählten Dateien werden gespeichert.
2. Klicken Sie auf »Ausgewählte speichern«.
Letzte Version
Mit dieser Option im Datei-Menü können Sie zur letzten
gespeicherten Version der Datei zurückkehren, d.h. die
gespeicherte Version wird von der Festplatte geladen. Sie
können dadurch alle Änderungen, die Sie seit dem letzten
Speichern vorgenommen haben, auf einmal rückgängig
machen.
1. Wählen Sie »Letzte Version« aus dem Datei-Menü.
2. Klicken Sie im eingeblendeten Dialog auf »Ja«.
Die Datei wird in ihrem zuletzt gespeicherten Zustand wiederhergestellt.
Umbenennen von Dateien und Dokumenten
Die Umbenennen-Funktion steht Ihnen für die meisten
WaveLab Essential-Dokumente zur Verfügung, nicht nur
in Wave-Fenstern, ist jedoch vor allem für Audiodateien
wichtig.Wenn Sie eine Audiodatei außerhalb von WaveLab Essential umbenennen und eine Audio-CD-Montage
oder ein Daten-CD/DVD-Projekt erstellen, bei dem auf
eben diese Datei verwiesen wird, wird beim nächsten Öffnen des Dokuments, das auf diese Datei verweist, die betreffende Referenz verlorengehen.
WaveLab Essential ermöglicht Ihnen jedoch eine intelligente Dateiumbenennung, bei der alle Dokumente, die auf
die umbenannte Audiodatei verweisen, automatisch aktualisiert werden! Dabei gilt folgendes:
Der Dialog »Alles speichern«
Wenn Sie diesen Befehl im Datei-Menü auswählen, wird
ein Dialog angezeigt, in dem Sie einige oder alle offenen
Dokumente auf einmal speichern können.
Arbeiten im Wave-Fenster
Ö Alle geöffneten Dokumente, die auf die Datei oder das
Dokument verweisen, das umbenannt werden soll, werden automatisch aktualisiert und an den neuen Namen angepasst.
Wenn Sie z.B. die Audiodatei »India« in »Sitar« umbenennen, werden alle
derzeit geöffneten Dokumente, die zuvor auf »India« verwiesen, aktualisiert, so dass sie auf »Sitar« verweisen.
Die Spitzenpegel- und Marker-Dateien der Audiodateien
werden ebenfalls entsprechend umbenannt.
57
Page 58
• Audiodateiverweise werden für Audio-CD-Montagen
sowie Daten-CD/DVD-Projekte verwendet.
• WaveLab Essential-Dokumente können auch auf die
Namen anderer Dokumente verweisen, z.B. kann ein Daten-CD/DVD-Projekt Verweise auf Audio-CD-Montagen
enthalten.
Dies funktioniert genauso – wenn das Dokument/Projekt, das auf das
umzubenennende Dokument verweist, geöffnet ist, werden die Verweise
aktualisiert.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Datei oder ein
Dokument umzubenennen:
1. Wählen Sie die umzubenennende Audiodatei/das Do-
kument aus.
Stellen Sie sicher, dass alle Dokumente, die auf diese Datei verweisen,
geöffnet sind. Dies ist nicht unbedingt notwendig, wenn die Dateien jedoch nicht geöffnet sind, werden die Verweise nicht aktualisiert.
2. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Umbenen-
nen…« oder drücken Sie [F2].
Der Umbenennen-Dialog wird geöffnet.
Der Dialog enthält folgende Optionen:
OptionBeschreibung
NameGeben Sie hier den neuen Namen ein.
Pfad ändernSie können beim Umbenennen auch den Spei-
Als StandardvorgabeWenn Sie diese Option einschalten, wird beim
DateinamenerweiterungEinblendmenü
cherort ändern. Wenn Sie die Option »Pfad ändern« einschalten, können Sie einen neuen Pfad
angeben. Beachten Sie, dass Sie dabei nicht die
Partition des Laufwerks ändern können.
nächsten Öffnen des Dialogs derselbe Pfad
ausgewählt. Dies ist sinnvoll, wenn Sie mehrere
Dateien nacheinander verschieben möchten.
Die Dateinamenerweiterung kann geändert werden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn sie dem
ursprünglichen Dateiformat entspricht (bestimmte Dateiformate können verschiedene unterschiedliche Dateinamenerweiterungen haben,
z.B. »aif« oder »snd«).
Löschen von Dateien und Dokumenten
Sie können aus WaveLab Essential heraus komplette Dateien bzw. Dokumente löschen, indem Sie aus dem DateiMenü die entsprechende Option wählen. Die aktuell ausgewählte Datei bzw. das gewünschte Dokument wird damit von der Festplatte gelöscht. Bitte vergewissern Sie
sich vor dem endgültigen Löschen, ob die Datei bzw. das
Dokument auch wirklich entfernt werden soll.
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Löschen…«.
Es wird ein Warndialog eingeblendet, der es Ihnen ermöglicht, die Operation abzubrechen oder fortzufahren.
2. Schalten Sie die Option »In Papierkorb verschieben«
bzw. »Endgültig löschen« ein.
Löschen Sie die Datei nur endgültig, wenn Sie sich absolut sicher sind.
Sie können diesen Vorgang nicht rückgängig machen!
• Alle in WaveLab Essential geöffneten Daten-CD/DVDProjekte, die auf diese Datei verweisen, werden entsprechend aktualisiert.
Der Dateiverweis wird dabei aus dem bzw. den betreffenden Daten-CD/
DVD-Projekt(en) entfernt.
• Sie können jedoch keine Datei löschen, auf die eine geöffnete Audio-CD-Montage verweist. In diesem Fall erhalten Sie eine Warnmeldung.
In folgenden Fällen können Sie eine Datei nicht löschen:
• Wenn sie in die Zwischenablage kopiert ist.
• Wenn ein Teil davon in eine geöffnete Datei kopiert
wurde.
• Wenn die Datei in einer anderen Anwendung geöffnet
ist.
58
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 59
• Wenn Sie eine Audiodatei löschen, werden automa-
tisch die dazugehörigen Spitzenpegeldateien (.gpk), Ansichtdateien (.mem) und Markerdateien ebenfalls
gelöscht.
Speichern von Darstellungseinstellungen
WaveLab Essential kann automatisch alle Einstellungen
einer Wave-Datei speichern. Dazu gehören:
• Fenstergröße und -position.
• Zoom-Einstellungen.
• Position der Bildlaufleisten.
• Snapshots.
Die Darstellungseinstellungen werden in einer eigenen
Datei gespeichert (Namenerweiterung ».mem«), entweder
zusammen mit Ihren Audiodateien oder in einem eigenen
Ordner.
• Sie können diese Funktion (»Darstellungseinstellungen
in eigener Datei speichern«) im Vorgaben-Dialog auf der
Registerkarte »Wave-Bearbeitung« ein- bzw. ausschalten
(standardmäßig ist sie eingeschaltet).
Wenn diese Funktion eingeschaltet ist und Sie eine Datei
speichern, wird die Darstellung genau wiederhergestellt,
wenn Sie die Datei erneut laden!
Komprimierte Exportformate
Neben den Formaten, die verfügbar sind, wenn Sie »Speichern unter…« oder im Untermenü »Speichern spezial
(Wave)« eine der Encodieren-Optionen gewählt haben,
bietet WaveLab Essential auch eine Reihe von komprimierten Exportformaten, die für Multimedia, Web-Publishing usw. geeignet sind (siehe “Unterstützte
Dateiformate” auf Seite 54). Die grundlegende Funktiona-
lität dafür ist Teil der Software-Technologie Microsoft
ACM (Audio Compression Manager), die mit Microsoft
Media Tools geliefert wird.
Die Anzahl der exportierbaren Formate ist abhängig von
den auf Ihrem Computer installierten ACM-Treibern.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.microsoft.com/windows/windowsmedia
»Verlustfreie« und »nicht verlustfreie« Komprimierung
Es gibt zwei Arten von Komprimierungsverfahren. Wenn
Sie ein »verlustfreies« Verfahren (wie das Speichern als
OSQ-Datei, siehe oben) verwenden, werden alle Dateiinformationen gespeichert, d.h. wenn Sie eine Datei dekomprimieren, erhalten Sie wieder genau dieselbe Datei.
Die meisten Audiokomprimierungsverfahren arbeiten
»nicht verlustfrei«, um eine bessere Komprimierung (kleinere Dateien) zu erhalten. Bei der Komprimierung von Dateien gehen dabei einige Daten verloren. Diese
Komprimierungsart hat immer eine Verschlechterung der
Audioaufnahme zur Folge, diese fällt in den meisten Fällen
jedoch sehr gering aus.
WaveLab Essential kann alle Dateien importieren, die von
ACM unterstützt werden, wenn die richtigen ACM-Treiber
installiert sind.
!
Wenn Sie eine Audiokomprimierung ohne Einbußen
bei der Audioqualität benötigen, sollten Sie das verlustfreie Audiokomprimierungsformat OSQ (Original
Sound Quality) verwenden (siehe “Speichern von
OSQ-Dateien” auf Seite 56).
Exportieren in kodierte Formate
Die Menüoption »Encodieren (ACM)…« im Untermenü
»Speichern spezial (Wave)« verwendet die Technologie
»Microsoft Media Tools«, um Dateien in eines der unterstützten komprimierten Formaten umzuwandeln.
1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Untermenü »Speichern spezial (Wave)« die Option »Encodieren (ACM)…«.
Ein MediaTools-Dialog (kein WaveLab Essential-Dialog) wird geöffnet.
2. Wählen Sie ein Format aus dem Einblendmenü in der
Mitte und nehmen Sie eine Einstellung dafür in dem darunter liegenden Einblendmenü vor.
Der Dialog verfügt auch über Funktionen zum Erstellen von »Vorgaben«
für Formate und Einstellungen. Verwenden Sie hierfür die Elemente in
der obersten Zeile.
!
Die verfügbaren Optionen sind abhängig vom Originalformat der Datei, der Samplerate, der Anzahl der
Kanäle usw. Bei einigen ACM-Treibern sind in der
Vergangenheit Probleme aufgetreten: Auch wenn
ein bestimmtes Format ausgewählt werden kann,
wird beim Speichern der Datei eine Fehlermeldung
angezeigt. Verwenden Sie in einem solchen Fall ein
anderes Kodierungsverfahren.
59
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 60
3. Klicken Sie auf »OK«.
Ein normaler Dateidialog wird angezeigt.
4. Geben Sie einen Namen und einen Speicherort für die
Datei an, wie bei jedem anderen Speichervorgang.
Hinweis: Wenn Sie komprimierte Dateien mit der Option
»Encodieren (ACM)…« erzeugen, ist die erstellte Datei
technisch gesehen eine Wave-Datei, unabhängig vom
Komprimierungsformat. (Die Dateien erhalten die Dateinamenerweiterung »wav«.) Anstelle der regulären »linearen«
Audiodaten, die eine Wave-Datei normalerweise enthält,
wird ein größerer Teil mit besonderen Audiodaten eingefügt, der das komprimierte Audiomaterial enthält.
Dies stellt normalerweise kein Problem dar, aber Sie sollten sich dessen bewusst sein, wenn Sie Dateien in anderen Programmen oder auf anderen Computer-Plattformen
verwenden möchten.
Bearbeiten von Audio- und
Dateieigenschaften
Bearbeiten von Audioeigenschaften
Jede Audiodatei weist bestimmte Eigenschaften auf, z.B.
die Samplerate, bei der die Aufnahme vorgenommen
wurde, und die Bit-Auflösung. Im Audioeigenschaften-Dialog können Sie diese Einstellungen ändern.
Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Dialog zu öffnen:
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü »Audioeigenschaf-
ten…«.
• Klicken Sie auf das Eigenschaften-Informationsfeld in
der Statuszeile.
Verändern von Werten
Durch das Ändern der Werte in diesem Dialog wird die
Datei, im Gegensatz zur Option »Umwandeln« (siehe
“Speichern in einem anderen Format (Speichern unter)”
auf Seite 55), nicht bearbeitet. Es gelten jedoch die fol-
genden Regeln:
• Wenn Sie die Samplerate ändern, wird die Datei mit einer falschen Tonhöhe wiedergegeben.
• Wenn Sie die Bit-Auflösung ändern, wird die neue Auflösung der Datei übernommen, wenn Sie die Datei das
nächste Mal speichern.
!
Hierfür gibt es keine Rückgängig-Funktion. Wenn
Sie mit einer niedrigeren Bit-Auflösung speichern,
wird die Datei dauerhaft umgewandelt.
Dateieigenschaften
Wenn Sie diese Option im Bearbeiten-Menü auswählen,
wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie verschiedene Informationen über die Wave-Datei eingeben können.
Der Audioeigenschaften-Dialog
Der Dialog »Wave-Eigenschaften«
Sie können sowohl auf der Standard-Registerkarte als
auch auf der Registerkarte »Broadcast-Audio-Erweiterung« Informationen eingeben. Diese Daten werden dem
Header der Datei hinzugefügt und die Datei wird so als
Standard-Wave-Datei oder Broadcast-Wave-Datei gekennzeichnet. Eine Broadcast-Wave-Datei entspricht im
Wesentlichen einer Standard-Wave-Datei. Der Unterschied besteht nur darin, welche Informationen sich im
Datei-Header befinden.
60
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 61
• Auf der Standard-Registerkarte des Dialogs können Sie
Informationen eingeben, die angezeigt werden, wenn die
Dateieigenschaften im Windows Explorer aufgerufen werden.
Ö Beachten Sie, dass WaveLab Essential die Felder
»Autoren-Software« (WaveLab Essential) und »Erstellungsdatum« (das aktuelle) automatisch ausfüllt, wenn Sie
auf die kleinen Schalter rechts neben den Feldern klicken.
• Auf der Registerkarte »Broadcast-Audio-Erweiterung«
können Sie ebenfalls Informationen eingeben, die in die
Datei aufgenommen werden, z.B. Autor und Beschreibung. Eine Timecode-Position ist in der Datei ebenfalls
enthalten. Auf diese Weise kann Audiomaterial an bestimmten Positionen in anderen Anwendungen eingefügt
werden. Standardmäßig entspricht die Timecode-Position
der Startposition des Audiomaterials.
61
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 62
7
Wiedergabe und Aufnahme
Page 63
Wiedergabe
Hintergrundinformationen
Samplerates
Wenn eine Wave-Datei mit einer Samplerate aufgenommen wurde, die Ihre Soundkarte nicht unterstützt, wird die
Datei nicht wiedergeben. In diesem Fall können Sie die
Samplerate umwandeln (siehe “Samplerate umwandeln”
auf Seite 88). Weitere Informationen über Dateiformate
finden Sie im Abschnitt “Unterstützte Dateiformate” auf
Seite 54.
Position und Darstellung des Positionszeigers
bei der Wiedergabe
Es wurde sehr darauf geachtet, dass die Anzeige auf dem
Bildschirm (die Position des Positionszeigers in der Wellenform) mit der Tonausgabe synchronisiert ist. Die Genauigkeit hängt hierbei jedoch auch in hohem Maße von
der Soundkarte und ihrem Treiber ab. Wenn Probleme
auftreten, können Sie die Einstellungen im Vorgaben-Dialog auf der Audiogerät-Registerkarte anpassen.
Soundkarten und Wiedergabe im Hintergrund
Wenn Sie die Wiedergabe oder die Aufnahme in WaveLab Essential einschalten, nimmt WaveLab Essential die
Soundkarte »für sich in Anspruch«, so dass andere Anwendungen nicht darauf zugreifen können. Umgekehrt
trifft das jedoch auch zu: Wenn ein anderes Programm allein auf die Karte zugreift, kann von WaveLab Essential
nichts wiedergegeben werden.
Ö Wenn Sie WaveLab Essential zusammen mit einem
anderen Audioprogramm ausführen und dabei sicherstellen möchten, dass die jeweils aktive Anwendung Zugriff
auf die Audiokarte hat, schalten Sie im Vorgaben-Dialog
auf der Audiogerät-Registerkarte die Option »Audiogeräte
freigeben beim Umschalten…« ein.
Wenn Sie diese Option einschalten, wird WaveLab Essential die Audiokarte »freigeben«, wenn eine andere Anwendung die aktive Anwendung
ist (vorausgesetzt dies geschieht nicht während der Wiedergabe oder
Aufnahme in WaveLab Essential).
Arbeiten mit den Transportfunktionen
Einblenden der Transportfunktionen-Kontrollleiste
Wenn die Transportfunktionen-Kontrollleiste ausgeblendet ist, wählen Sie im Ansicht-Menü aus dem Kontrollleisten-Untermenü die Transportfunktionen-Option.
Die Transportfunktionen
Anfangspunkt
Überspringen
Endpunkt/Loop
Zurück zum Anfang
Der Stop-Schalter
Was passiert, wenn Sie auf den Stop-Schalter klicken,
hängt von der jeweiligen Situation ab:
• Wenn Sie bei angehaltener Wiedergabe auf den StopSchalter klicken, wird der Positionszeiger an den Anfang
der letzten Startposition verschoben. Wenn Sie ein zweites Mal klicken, wird der Positionszeiger an den Anfang
der Auswahl verschoben (wenn verfügbar und wenn diese
sich vor der letzten Startposition befindet).
Loop
ein/aus
Zurückspulen
Vorspulen
Zum Ende springen
Aufnahme
Wiedergabe
Stop
63
Wiedergabe und Aufnahme
Page 64
• Wenn kein ausgewählter Bereich vorhanden ist oder
der Positionszeiger sich bereits links davon befindet, wird
er stattdessen an den Anfang der Datei verschoben.
• Wenn kein ausgewählter Bereich vorhanden ist und Sie
die Wiedergabe von einem Punkt starten und dann stoppen, bewegt sich der Positionszeiger, wenn Sie erneut auf
den Stop-Schalter klicken, an die Stelle, an der Sie zuletzt
gestartet haben.
• Wenn Sie auf den Schalter »Endpunkt/Loop« klicken
und die Option »Positionszeiger bei Stop zurück zum Anfang« einschalten, springt der Positionszeiger automatisch
zurück an den Anfang der Auswahl, wenn Sie während
der Wiedergabe auf den Stop-Schalter klicken.
Wenn kein Auswahlbereich vorhanden ist, springt er automatisch zurück
an die Stelle, an der Sie die Wiedergabe gestartet haben.
Einstellen der Transportfunktionen für unterschiedliche
Fenster
Standardmäßig verwenden geöffnete Wave- und Audiomontage-Fenster in WaveLab Essential dieselben Einstellungen für die Transportfunktionen (Loop, Wiedergabe
usw.). Sie können jedoch für unterschiedliche Fenster unterschiedliche Einstellungen vornehmen. Öffnen Sie dazu
den Vorgaben-Dialog und schalten Sie auf der Audiogerät-Registerkarte die Option »Transporteinstellungen gelten global für alle Fenster« aus.
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, können Sie folgende Transportfunktionen separat für Wave- und Audiomontage-Fenster einstellen:
• Anfangspunkt (siehe “Einstellen des Anfangspunkts für die
Wiedergabe” auf Seite 64)
• Überspringen (siehe “Überspringen von Abschnitten während
der Wiedergabe” auf Seite 65)
• Endpunkt/Loop (siehe “Einstellen von Endpunkt/Loop” auf
Seite 64)
• Loop ein/aus (siehe “Loop-Wiedergabe” auf Seite 64)
Einstellen des Anfangspunkts für die
Wiedergabe
Wenn Sie auf den Anfangspunkt-Schalter in der Transportfunktionen-Kontrollleiste klicken, wird ein Einblendmenü angezeigt, in dem Sie den Anfangspunkt für die
Wiedergabe festlegen können.
Wenn Sie z.B. die Option »Wiedergabe ab Dateianfang«
wählen, springt der Positionszeiger beim Klicken auf den
Wiedergabe-Schalter zum Anfang der Datei zurück und
die Wiedergabe beginnt dort.
Einstellen von Endpunkt/Loop
Mit diesem Schalter in der Transportfunktionen-Kontrollleiste können Sie auswählen, an welcher Stelle die Wiedergabe angehalten und ob sie als Loop fortlaufend
wiederholt werden soll.
Automatisches Anhalten
Wenn Sie z.B. die Option »Wiedergabe-Stop am nächsten Marker« wählen, wird die Wiedergabe beendet, sobald der Positionszeiger den nächsten Marker bzw. das
Ende der Datei erreicht.
Loop-Wiedergabe
Angenommen Sie haben die Option »Wiedergabe-Loop
(Auswahl)« gewählt. Wenn ein Teil der Wave-Datei ausgewählt ist, wird dieser Teil fortlaufend wiederholt (wenn
Sie die Wiedergabe nicht von einem Punkt aus starten,
der zeitlich hinter der Auswahl liegt).
Wenn nichts ausgewählt ist, wird die gesamte Datei fortlaufend wiederholt.
Aktualisieren von Loops und kurze Loops
Loop-Punkte werden während der Wiedergabe ständig
aktualisiert. Das bedeutet, dass die neue Loop wiedergegeben wird, wenn Sie den Anfangs- oder Endpunkt der
Loop ändern. Das ist eine äußerst praktische Funktion,
wenn es darum geht, Auswahlpunkte für rhythmisches
Material anzuhören!
Beachten Sie, dass das Aktualisieren der Positionen ein
wenig dauern kann (0,3 bis 1 Sekunde, je nach Bit-Auflösung und Samplerate der Datei). Wenn Sie nicht so lange
warten möchten, schalten Sie im Optionen-Menü »Bei Änderungen Loop-Wiedergabe neu starten« ein. Wenn
diese Option eingeschaltet ist, beginnt die Wiedergabe
der Loop von vorn, wenn Sie die Auswahl ändern oder einen Marker für den Loop-Anfang verschieben.
Die Wiedergabe extrem kurzer Loops in WaveLab Essential bereitet keine Probleme. Es kann aber vorkommen,
dass der Positionszeiger nicht richtig aktualisiert wird.
64
Wiedergabe und Aufnahme
Page 65
Überspringen von Abschnitten während der
Wiedergabe
Bei der Wiedergabe können bestimmte Abschnitte automatisch übersprungen werden. So können Sie überprüfen, wie sich das Material anhört, wenn Sie bestimmte
Abschnitte ausschneiden, bevor Sie die tatsächliche Bearbeitung vornehmen.
Dies können Sie über das Einblendmenü für den Überspringen-Schalter in der Transportfunktionen-Kontrollleiste einstellen.
• Wenn Ihre Datei Marker für den Stummschaltungsbe-
reich enthält (siehe “Die verschiedenen Markerarten” auf
Seite 109), können Sie die Option »Stummschaltungsbe-
reiche überspringen« einschalten, um die Bereiche zwischen den Markern zu überspringen.
• Wenn Sie einen Auswahlbereich erstellt haben, können
Sie die Option »Auswahl überspringen« einschalten, um
den ausgewählten Bereich zu überspringen.
Das Wiedergabe-Werkzeug – Wiedergabe
eines oder beider Kanäle von Stereodateien
Kurzzeitiges Verwenden des Wiedergabe-Werkzeugs
Das Wiedergabe-Werkzeug kann natürlich in der Werkzeuge-Kontrollleiste ausgewählt werden, aber es gibt Situationen, in denen Sie mit einem anderen Werkzeug
arbeiten und das Wiedergabe-Werkzeug nur kurz verwenden möchten.
• Wenn Sie das Wiedergabe-Werkzeug nur kurz verwen-
den möchten, halten Sie die [Alt]-Taste gedrückt und klicken Sie auf die Wellenform. Lassen Sie die [Alt]-Taste
los, um wieder zum vorher verwendeten Werkzeug zu
wechseln.
Arbeiten mit dem Wiedergabe-Werkzeug
Mit dem Wiedergabe-Werkzeug können Sie die Wiedergabe von einer beliebigen Position starten:
1. Zeigen Sie auf die Position, an der die Wiedergabe beginnen soll.
2. Wenn es sich um eine Stereodatei handelt, bewegen
Sie den Zeiger nach oben und unten, um zu entscheiden,
ob nur ein Kanal oder beide Kanäle wiedergegeben werden sollen.
Beobachten Sie den Mauszeiger. Hier wird angezeigt, welcher Kanal
wiedergegeben wird (L, R oder beide).
3. Drücken Sie die Maustaste.
Die Wiedergabe läuft so lange, bis Sie die Taste loslassen oder die
Wave-Datei endet. Wenn die Wiedergabe gestoppt wurde, springt der
Positionszeiger an die Wiedergabestartposition zurück. Auf diese Weise
können Sie schnell bestimmte Positionen im Audiomaterial finden.
Arbeiten mit dem Wiedergabe-Browser
Mit dieser Funktion können Sie eine bestimmte Position in
einer Audiodatei leichter finden: Wenn Sie den Positionszeiger durch Klicken oder Ziehen verschieben, wird die
Wiedergabe jedes Mal erneut gestartet.
1. Starten Sie die Wiedergabe über die normale Wiedergabe-Funktion oder wählen Sie das Wiedergabe-Werkzeug aus.
Je nach den Einstellungen im Vorgaben-Dialog ist diese Funktion eventuell nur für das Wiedergabe-Werkzeug verfügbar.
2. Klicken oder ziehen Sie im Lineal.
Wenn Sie in das Lineal klicken, wird die Wiedergabe von der Position an
fortgesetzt, an die Sie geklickt haben. Wenn Sie den Mauszeiger gleichmäßig über das Lineal ziehen, werden an jeder neuen Position kurze Abschnitte aus dem Audiomaterial wiedergegeben (als Loop).
Vorgaben für den Wiedergabe-Browser
Auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« im VorgabenDialog finden Sie zwei Voreinstellungen für den Wiedergabe-Browser:
• Mit »Empfindlichkeit« wird die Größe der »Abschnitte
aus dem Audiomaterial« eingestellt, die beim Ziehen wiedergegeben werden.
• Wenn die Option »Nur mit Wiedergabe-Werkzeug« eingeschaltet ist, ist die Browser-Wiedergabe nicht verfügbar, wenn Sie die Wiedergabe in der TransportfunktionenKontrollleiste oder über die Computertastatur einschalten.
Im Optionen-Menü finden Sie auch die Option »Stop nach
Browser-Wiedergabe«. Mit dieser Option wird festgelegt,
ob nach dem Loslassen der Maustaste die Wiedergabe
fortgesetzt (ausgeschaltet) oder ob sie angehalten (einge-
65
Wiedergabe und Aufnahme
Page 66
schaltet) wird. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird
der Mauszeiger automatisch wieder an die Wiedergabestartposition verschoben, wenn Sie die Wiedergabe anhalten. Diese Funktion können Sie dazu verwenden,
Positionen im Audiomaterial aufzufinden.
Nur Auswahl wiedergeben
Um nur den ausgewählten Teil einer Wave-Datei wiederzugeben:
• Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Übersicht
oder in die Hauptansicht und wählen Sie »Auswahl wiedergeben« aus dem angezeigten Kontextmenü.
• Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und klicken Sie auf
den Wiedergabe-Schalter.
• Drücken Sie [F6].
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und [F6] drücken, wird
der Auswahlbereich wiederholt wiedergegeben (als Loop).
• Ziehen Sie die Auswahl auf den Wiedergabe-Schalter
in der Transportfunktionen-Kontrollleiste.
Wellenformdarstellung bei Wiedergabe
Das Untermenü »Wellenform-Darstellung bei Wiedergabe« im Optionen-Menü enthält diese Befehle für die
Darstellung während der Wiedergabe:
OptionBeschreibung
Wellenform stehtDie Darstellung der Wellenform bewegt sich
Positionszeiger bewegt
sich, Wellenform folgt
Wellenform bewegt sich
(teilweise)
Wellenform bewegt sich
(immer)
nicht.
Wenn Sie diesen Befehl gewählt haben, läuft die
Darstellung der Wellenform durch das Bild, sobald der Positionszeiger bei der Wiedergabe
den rechten Fensterrand erreicht.
Wenn Sie diesen Befehl gewählt haben, läuft die
Darstellung der Wellenform kontinuierlich durch
das Bild. Der Positionszeiger bleibt dabei wenn
möglich in der Mitte der Darstellung. Wenn die
Loop-Funktion eingeschaltet ist und die Darstellung der Loop auf den Bildschirm passt, bleibt
die Wellenformdarstellung stehen und garantiert
so ein ruhiges Bild der Loop. Das Programm erkennt das Dateiende und beendet den Durchlauf
rechtzeitig.
Wenn Sie diesen Befehl gewählt haben, läuft die
Darstellung der Wellenform kontinuierlich durch
das Bild. Der Positionszeiger bleibt wenn möglich in der Mitte der Darstellung.
Ö Hinweis: Diese Befehle sind bei der Wiedergabe mit
dem Wiedergabe-Werkzeug nicht verfügbar; die beiden
letzten Optionen erfordern einen schnellen Rechner und
eine schnelle Grafikkarte.
Wenn es bei der Wiedergabe zu Aussetzern kommt, sollten Sie einen
anderen Modus für die Wellenformdarstellung während der Wiedergabe
auswählen.
Aufnahme
!
Informationen zu Anschlüssen, Verbindungen, Aufnahmepegeln usw. finden Sie in der Dokumentation
zu Ihrer Audiokarte.
Automatische Pegelregelung (Automatic Gain
Control)
Ihre Audiokarte verfügt evtl. über eine Funktion, mit der der
Aufnahmepegel für den Mikrofoneingang automatisch eingestellt wird. Diese Funktion wird oft auch als AGC (Automatic Gain Control) bezeichnet. Für »professionelle«
Ergebnisse sollten Sie diese Funktion mit Hilfe der zur Audiokarte gehörenden Software ausschalten.
Wenn diese Funktion eingeschaltet ist, hat der Regler für
den Mikrofoneingang im Mixer (s.u.) weniger Wirkung auf
den Aufnahmepegel.
66
Wiedergabe und Aufnahme
Page 67
Vorbereitungen
Gehen Sie wie folgt vor, um eine neue Datei aufzunehmen:
1. Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter oder drücken
Sie die [*]-Taste auf dem Zahlenblock der Tastatur.
Der Aufnahme-Dialog wird geöffnet.
3. Wenn Sie im letzten Schritt im Einblendmenü »Zu erzeugende Datei« eine der beiden Optionen für benannte
Dateien ausgewählt haben, geben Sie in der Zeile unter
dem Einblendmenü den Pfad für die Datei ein oder klicken
Sie auf den Ordner-Schalter, um den Speicherort für die
Datei anzugeben.
Wenn Sie die Option »Automatisch nummerieren« auswählen, wird dem
Dateinamen automatisch eine Zahl mit drei Ziffern hinzugefügt. Die Zählung beginnt ab der Zahl, die Sie in das Feld eingegeben haben und erhöht den Wert bei jeder neuen Aufnahme, so dass bereits bestehende
Dateien nicht überschrieben werden.
4. Klicken Sie auf den Dateiformat-Schalter oben im Aufnahme-Dialog und legen Sie ein Aufnahmeformat fest. Sie
können von WaveLab Essential aus verschiedene Dateiformate aufnehmen (siehe “Unterstützte Dateiformate” auf
Seite 54).
Im Audiodateiformat-Dialog können Sie u.a. das gewünschte Dateiformat, die Samplerate, die Anzahl der aufzunehmenden Kanäle und die BitAuflösung auswählen.
Der Aufnahme-Dialog
2. Wählen Sie im Einblendmenü oben im Dialog aus, ob
eine »benannte« oder eine »temporäre« Datei erzeugt werden soll.
Bei temporären Dateien ist die Vorgehensweise einfacher, da Sie vor der
Aufnahme keinen Dateinamen angeben müssen, sondern »sofort loslegen« können. Andererseits muss die Datei zu einem späteren Zeitpunkt
gespeichert werden. Temporäre Dateien sind immer Wave-Dateien,
während Sie für benannte Dateien unterschiedliche Formate auswählen
können. Für längere Aufnahmen (von mehreren Minuten) sollten Sie direkt eine benannte Datei aufnehmen.
Wiedergabe und Aufnahme
Der Audiodateiformat-Dialog
!
Wenn Sie eine Bit-Auflösung auswählen, die von Ihrer Audiokarte nicht unterstützt wird, können Sie die
Aufnahme nicht ausführen.
5. Klicken Sie auf »OK«, um den Audiodateiformat-Dialog
zu schließen.
6. Schalten Sie gegebenenfalls die gewünschten Aufnahmeoptionen im Dialog ein.
Wenn Sie auf den Schalter »Einstellungen…« klicken, wird der Aufnahmeeinstellungen-Dialog mit weiteren Optionen für die Aufnahme geöffnet.
67
Page 68
An diesem Punkt können Sie mit der Aufnahme beginnen
(siehe “Starten der Aufnahme” auf Seite 69).
Einstellen des Mixers (MME/WDM-Treiber)
Wenn Sie die relative Lautstärke der Eingänge Ihrer Karte
einstellen möchten, klicken Sie auf den Mixer-Schalter.
Ö Damit der Mixer aufgerufen werden kann, muss im
Vorgaben-Dialog auf der Audiogerät-Registerkarte die installierte Audiokarte ausgewählt sein.
Wenn im Wiedergabe- und im Aufnahme-Einblendmenü die Option »Microsoft Audio-Mapper« ausgewählt ist, kann kein Mixer eingerichtet werden.
Es hängt von der Audiokarte ab, welche Bedienelemente
verfügbar sind. Im Folgenden sind einige Möglichkeiten
aufgelistet:
• Masterpegel (Ausgang-Schieberegler)
• Synth In (Eingang-Schieberegler und Kontrollfeld)
• CD (Eingang-Schieberegler und Kontrollfeld)
• Line (Eingang-Schieberegler und Kontrollfeld)
• Mic (Eingang-Schieberegler und Kontrollfeld)
Zusätzlich kann die Karte über weitere Regler verfügen,
z.B. zum Mithören, auf die vom WaveLab Essential-Mixer
nicht zugegriffen werden kann. Auch hier sollten Sie die
Programm(e) verwenden, die mit der Karte geliefert werden.
!
Soundkarten, die über kein Mixer-Programm verfügen, können nicht auf den WaveLab Essential-Mixer
zugreifen. Dies gilt insbesondere für Karten mit digitalen Ein- und Ausgängen.
Verwenden der Anzeige
Im unteren Teil des Aufnahme-Dialogs befindet sich eine
Anzeige. Hier können Sie den Eingangspegel sowie das
Frequenzspektrum des Eingangssignals überprüfen.
Ö Die Anzeigen im Aufnahme-Dialog sind Miniaturen der
Pegel- und Spektrum-Anzeigen, die Sie über die Anzeigen-Kontrollleiste aufrufen können.
Detaillierte Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt “Pegel-Anzeige”
auf Seite 72.
Damit die Anzeigen auf das Signal reagieren können,
muss die Anzeige-Option eingeschaltet sein. Dies passiert automatisch, wenn im Aufnahmeeinstellungen-Dialog
die Option »Anzeige einschalten bei Öffnen des Aufnahme-Dialogs« eingeschaltet ist. Im Einblendmenü unten
links können Sie zwischen Pegel- oder Spektrumanzeige
wählen.
• Wenn die Pegelanzeige ausgewählt ist, zeigen die waagerechten Balken den Spitzenpegel (äußere Balken) und
die durchschnittliche Lautstärke (VU-Anzeige, innere Balken) der einzelnen Kanäle an.
Die Werte werden auch numerisch angezeigt. Wenn im Einblendmenü
neben dem Zurücksetzen-Schalter die Option »PhasenkorrelationsMessgerät« ausgewählt ist, wird rechts neben der Pegelanzeige ein Phasenkorrelations-Messgerät dargestellt.
• Wenn die Spektrumanzeige ausgewählt ist, wird eine
kontinuierliche grafische Darstellung des Frequenzspektrums als »Balkendiagramm« angezeigt.
Siehe “Spektrum-Anzeige (60 Frequenzbänder)” auf Seite 74.
Sie können die Pegelanzeigen zurücksetzen, indem Sie
auf den Zurücksetzen-Schalter klicken. Alle Anzeigen und
numerischen Anzeigen einschließlich der Spitzenpegelund RMS-Werte rechts daneben werden zurückgesetzt.
Die Presets haben unterschiedliche Einstellungen für die
Anzeigebereiche, Farben usw. Wählen Sie im Einblendmenü »Einstellungen…«, um die Einstellung des aktuellen
Presets zu bearbeiten (siehe “Einstellen der Pegel-Anzei-
gen” auf Seite 73).
!
Verwenden Sie die Pegelanzeige zum Überprüfen
des Audioeingangspegels. Stellen Sie den Eingangspegel mit den Schiebereglern (oder mit den
Reglern des Mixer-Programms Ihrer Soundkarte) so
ein, dass die Spitzenpegelanzeige so weit wie möglich ausschlägt, ohne 0dB zu erreichen.
68
Wiedergabe und Aufnahme
Page 69
Prüfen der Festplattenkapazität
Achten Sie auf die Anzeige »Freier Speicherplatz« unten
im Dialog, um zu prüfen, ob für Ihre Aufnahme genügend
Speicherkapazität zur Verfügung steht. Hier wird der verfügbare Speicherplatz auf der Festplatte, den Sie als
Speicherort für Ihre benannten bzw. temporären Dateien
angegeben haben, angezeigt (siehe “Temporäre Dateien”
auf Seite 15). Beachten Sie, dass es sich hierbei um einen
ungefähren Wert handelt.
!
Wenn auf Ihrer Festplatte Speicherplatz für weniger
als 10 Sekunden Audiomaterial zur Verfügung steht,
wird die Anzeige »Freier Speicherplatz« rot dargestellt.
Starten der Aufnahme
Wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, klicken
Sie auf »Aufnahme«, um die eigentliche Aufnahme zu starten.
• Wenn Sie eine der Optionen für den automatischen
Start ausgewählt haben, wird automatisch der PauseSchalter eingeschaltet (der Aufnahme-Schalter blinkt), bis
die Voraussetzungen für den automatischen Start eintreten.
Wenn die Aufnahme startet, »leuchtet« der Aufnahme-Schalter auf und
der Wert »Aufgenommene Zeit« zeigt die Länge Ihrer Aufnahme an.
• Wenn Sie die Option »Automatischer Stop nach be-
stimmter Länge« ausgewählt haben, zeigt der Wert »Verbleibende Zeit« an, wie viel Aufnahmezeit noch übrig ist.
• Sie können die Aufnahme jederzeit unterbrechen, indem
Sie auf »Pause« klicken.
Der blinkende Aufnahme-Schalter zeigt an, dass der Pause-Schalter eingeschaltet ist. Um mit der Aufnahme fortzufahren, klicken Sie wieder auf
den Pause-Schalter oder auf den Aufnahme-Schalter. Vor der Fortsetzung Ihrer Aufnahme wird ein kurzer Audiobereich eingefügt (entsprechend dem im Aufnahmeeinstellungen-Dialog eingestellten Wert für die
Pausen-Pufferlänge).
• Sie können der Datei während der Aufnahme auch Mar-
ker hinzufügen, indem Sie auf »Marker setzen« klicken.
Siehe unten.
• Wenn Sie die Aufnahme abbrechen möchten, klicken
Sie auf »Verwerfen«.
Die Aufnahme wird abgebrochen und die aufgenommene Datei wird
nicht gespeichert.
• Klicken Sie auf »Stop«, um die Aufnahme zu beenden.
Sie können Aufnahmen auch automatisch beenden, indem
Sie eine der Optionen für den automatischen Stop auswählen. In beiden Fällen wird die Aufnahme standardmäßig in einem neuen Fenster hinter dem Dialog geöffnet.
Wenn Sie nach der ersten weitere Aufnahmen machen
möchten, klicken Sie einfach erneut auf den AufnahmeSchalter und nehmen Sie neues Material auf. Wenn Sie im
Bereich »Zu erzeugende Datei« die Option »Benannte Datei« ausgewählt haben, die Option »Automatisch nummerieren« jedoch ausgeschaltet ist, müssen Sie einen neuen
Dateinamen eingeben, damit die zuvor aufgenommene
Datei nicht überschrieben wird.
Wenn Sie mit der Aufnahme fertig sind, klicken Sie auf
den Schalter mit dem Schließen-Symbol (in der unteren
rechten Ecke), um den Dialog zu schließen.
Ö Wenn Sie temporäre Dateien erzeugt haben und die
Datei(en) dauerhaft speichern möchten, wählen Sie die
einzelnen Dateien aus und wählen Sie jeweils im DateiMenü den Befehl »Speichern unter…«.
Siehe “Speichern in einem anderen Format (Speichern unter)” auf Seite
55.
Setzen von Markern während der Aufnahme
Beim Aufnehmen können Sie jederzeit auf die MarkerSchalter klicken, um der aufgenommenen Datei Marker
hinzuzufügen. Mit dem gelben Schalter wird ein nummerierter Standard-Marker erzeugt (siehe “Die verschiede-
nen Markerarten” auf Seite 109) und mit den weißen
Schaltern nummerierte Marker für Anfang und Ende von
Bereichen.
Wenn Sie den eingefügten Markern Namen zuweisen
möchten, können Sie dies wie folgt tun:
• Geben Sie den gewünschten Namen in das Feld unterhalb der Marker-Schalter ein.
Sie können einen neuen Namen für jeden neu eingefügten Marker eingeben. Dieses Verfahren bietet sich vor allem dann an, wenn Sie schon im
Voraus wissen, an welcher Stelle Sie die Marker einfügen möchten und
wie diese heißen sollen. Wenn Sie jedoch Marker spontan einfügen
möchten, verwenden Sie den Dialog, der geöffnet wird, sobald Sie einen
Marker setzen. In diesem Dialog können Sie einen Namen für den Marker
69
Wiedergabe und Aufnahme
Page 70
eingeben bzw. den Namen bestätigen. Der Vorteil dieser Methode ist,
dass der Marker an der Stelle eingefügt wird, an der Sie auf den MarkerSchalter geklickt haben, unabhängig davon, wie lange Sie benötigen, um
einen Namen einzugeben.
In diesem Dialog können Sie darüber hinaus eine Verzögerung für den
Marker festlegen. Der Marker wird dann an der Position eingefügt, an der
Sie geklickt haben – minus dem angegebenen Verzögerungswert. Wenn
Sie z.B. nach den ersten 10 Sekunden der Aufnahme auf einen MarkerSchalter klicken und eine Verzögerung von 2 Sekunden festgelegt haben, wird der Marker nach den ersten 8 Sekunden der Aufnahme eingefügt.
Ö Wenn Sie zwei oder mehr Marker für den Anfang von
Bereichen hintereinander setzen (ohne dazwischen Marker für das Ende von Bereichen einzufügen), wird nur der
letzte dieser Start-Marker beibehalten (der/die erste/n
Marker werden entfernt).
D.h. der letzte Marker für den Anfang eines Bereichs wird erst dann
»dauerhaft« gesetzt, wenn Sie einen Marker für das Ende eines Bereichs
einfügen.
Dasselbe gilt für Marker für das Ende eines Bereichs: Wenn Sie mehrere
Endmarker hintereinander setzen, wird nur der letzte beibehalten.
Diese Funktion ist sehr nützlich, da sie Ihnen ermöglicht,
Ihre Meinung zu ändern, wenn Sie beim Aufnehmen Marker einfügen. Wenn Sie z.B. ein fortlaufendes Stück aufnehmen und alle Takes, die Sie behalten möchten,
markieren möchten, setzen Sie am Anfang eines Takes einen Marker für den Anfang des Bereichs. Wenn sich dann
jedoch herausstellt, dass dies der falsche Anfang oder ein
fehlerhafter Take war, fügen Sie einfach zu Beginn des
nächsten Takes einen neuen Marker für den Anfang eines
Bereichs ein und der vorherige »falsche« Anfangsmarker
wird entfernt.
70
Wiedergabe und Aufnahme
Page 71
8
Echtzeitanalyse-Anzeigen
Page 72
Einleitung
WaveLab Essential bietet Ihnen während der Wiedergabe
sehr detaillierte und vielseitige Optionen zum Überprüfen
von Pegel und Frequenzspektrum sowie eine OszilloskopAnzeige. In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie die
verschiedenen Anzeigen-Fenster öffnen, einstellen und
nutzen können.
Wiedergabe abhören
Die einzelnen Anzeigen reflektieren dabei das Audiomaterial, das aktuell abgespielt wird. Beachten Sie, dass die
Anzeigen nach dem Masterbereich angeordnet sind und
daher Effekte, Dithering und Einstellungen der Masterregler berücksichtigt werden.
Die Anzeigen können zum Überprüfen der verschiedensten Audiowiedergaben verwendet werden: Wave-Fenster,
Audio-CD-Montagen, Audio-CD-Trackklisten, Wiedergabeschalter in Dateiauswahldialogen, usw.
Die Anzeigen
In WaveLab Essential stehen Ihnen drei verschiedene Anzeigen zur Verfügung, die in jeweils unterschiedlichen
Fenstern dargestellt werden. Öffnen bzw. schließen Sie
die Anzeigen über das Analyse-Menü.
Presets (siehe “Auswählen von
Anzeige-Presets” auf Seite 74)
VU-Anzeigen
Spitzenpegelanzeigen
Zurücksetzen-Schalter
• Die Spitzenpegelanzeigen stellen die Spitzenpegel jedes Kanals grafisch und numerisch dar.
Standardmäßig werden die Anzeigebereiche und die numerischen Spitzenwerte bei niedrigen Pegeln grün, bei Pegeln zwischen -6 dB und 2 dB gelb und bei Pegeln oberhalb -2 dB rot dargestellt. Sie können sowohl die Farben als auch den Anzeigebereich ändern (siehe “Einstellen
der Pegel-Anzeigen” auf Seite 73).
• Die VU-Anzeige (Volume Unit, engl. für Lautstärkeeinheit) stellt die durchschnittliche Lautstärke (RMS) jedes
Kanals dar.
Diese Anzeigen verfügen über eine eingebaute Trägheit, um Lautstärkeschwankungen innerhalb einer benutzerdefinierten Zeitspanne auszugleichen.
Wenn Sie die Wiedergabe überprüfen, folgen der VU-Anzeige zwei vertikale Teiler, die scheinbar den aktuellen RMS-Wert zu erreichen versuchen. Sie zeigen die Durchschnittswerte der letzten RMS-Minimalwerte
(linker Teiler) bzw. RMS-Maximalwerte (rechter Teiler) an. Links daneben
wird die Differenz dieser Werten angezeigt (der Pegelwert in Klammern).
Hierdurch erhalten Sie einen Überblick über den Dynamikbereich des
Audiomaterials.
Wie bei allen anderen Fenstern können Sie die Größe der
Anzeigen-Fenster verändern, indem Sie an den Fensterrändern ziehen. Sie können die Fenster auch ausblenden,
indem Sie auf den Ausblenden-Schalter klicken (bzw. auf
die Titelleiste doppelklicken).
Im Folgenden werden die verfügbaren Anzeigen beschrieben.
Pegel-Anzeige
In diesem Anzeige-Fenster wird der Spitzenpegel und die
durchschnittliche Lautstärke angezeigt:
Echtzeitanalyse-Anzeigen
Differenzwert
72
Letzter MinimalwertLetzter Maximalwert
Page 73
• Wenn Sie die Audiowiedergabe überprüfen (während
der Wiedergabe oder am Audioeingang), werden die maximalen Spitzenpegel- und Lautstärkewerte numerisch
rechts neben den Anzeigebalken dargestellt.
Die Zahlen in Klammern, die rechts von den Spitzenpegelwerten dargestellt werden, zeigen die Anzahl aufeinander folgender Clipping-Bereiche (0 dB Spitzensignale). Ein- oder zweimaliges Vorkommen von
Clipping ist annehmbar, bei höheren Werten sollten Sie jedoch den
Master-Pegel verringern, um digitale Verzerrung zu vermeiden.
Zurücksetzen der Anzeigen
Sie können Pegelanzeigen zurücksetzen, indem Sie auf
das Zurücksetzen-Symbol klicken oder im PegelanzeigeFenster aus dem Optionen-Einblendmenü den Zurücksetzen-Befehl wählen. Alle Anzeigen einschließlich der Spitzenpegel- und der RMS-Werte sowie die Anzahl der
Clipping-Vorkommen werden zurückgesetzt.
Das Zurücksetzen-Symbol
Einstellen der Pegel-Anzeigen
Sie können das Anzeigeverhalten, den Anzeigebereich
und den Farbbereich Ihren Wünschen entsprechend verändern. Es ist auch möglich, fünf Sätze von Anzeigeeinstellungen als Presets zu speichern, um diese später
schnell aufrufen zu können. Gehen Sie folgendermaßen
vor:
1. Wählen Sie im Pegelanzeige-Fenster im Optionen-
Einblendmenü »Einstellungen…« (oder klicken Sie auf das
entsprechende Symbol).
Der Dialog »Pegel-Anzeige-Einstellungen« wird angezeigt.
2. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
Wenn Sie auf den Ausführen-Schalter klicken, können Sie die Ergebnisse Ihrer Änderungen überprüfen, ohne den Dialog zu schließen. Die
folgenden Einstellungen sind verfügbar:
OptionBeschreibung
Globale FarbenKlicken Sie auf diese Schalter, um eine Farbe für Hin-
Globaler Bereich
(Spitzenpegelund VU-Anzeige)
Spitzenpegelanzeige – Anzeigeverhalten
Spitzenpegelanzeige –
Bereiche
VU-Anzeige –
Einblenden
VU-Anzeige –
Anzeigeverhalten
VU-Anzeige –
Zonen
tergrund, Beschriftung (Maßstab) und Raster der Anzeige auszuwählen.
Hier können Sie den untersten und den obersten
Wert des angezeigten Pegelbereichs festlegen. Auf
diese Weise können Sie ein Preset für den gesamten
Pegelbereich und weitere Presets, die eine genauere
Übersicht über bestimmte Bereiche ermöglichen,
festlegen.
Mit diesen Einstellungen können Sie die Rücklaufzeit
der Spitzenpegelanzeige nach einem Spitzenwert
festlegen (Rücklaufzeit) und wie lange die numerische Spitzenwertanzeige nach einem Spitzenwert
angezeigt wird (Spitzenpegelhaltezeit).
Wenn Sie auf die Farbfelder klicken, können Sie Farben für die unteren, mittleren und oberen Bereiche
der Spitzenpegelanzeige einstellen. Sie können auch
festlegen, was als mittlerer bzw. oberster Bereich
gelten soll, indem Sie die Werte in den Feldern »Mittlerer – ab« bzw. »Oberster – ab« anpassen.
Mit dieser Option können Sie die VU-Anzeige einbzw. ausschalten.
Mit diesen Einstellungen können Sie festlegen, wie
die VU-Anzeige anspricht:
Die »Auflösung« ist die Samplebreite des festgelegten Messbereichs für die VU-Anzeige (die Anzahl der
Samples, die kontinuierlich ausgewertet werden, um
den Durchschnitt zu berechnen). Je kleiner dieser
Wert ist, desto mehr ähnelt das Verhalten der VU-Anzeige der Spitzenpegelanzeige.
Der »Dynamikbereich« bestimmt den Durchschnitt
der letzten Minimal- bzw. Maximalwerte (Teiler) und
legt damit fest, wie schnell diese auf Lautstärkeänderungen ansprechen.
Hier können Sie eine Farbe für die Balken der VU-Anzeige auswählen.
3. Wenn Sie Ihre Einstellungen zur späteren Verwendung (als Preset) speichern möchten, wählen Sie im Einblendmenü unten im Dialog den Befehl »Speichern als…«
und legen Sie im angezeigten Dateiauswahldialog einen
Namen für das Preset fest.
4. Wenn Sie die Einstellungen einem Preset-Schalter zuweisen und für die sofortige Auswahl im PegelanzeigeFenster verfügbar machen möchten, wählen Sie im Einblendmenü aus dem Untermenü »Preset-Schalter zuweisen« eine Option aus.
73
Echtzeitanalyse-Anzeigen
Page 74
5. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom-
men haben, klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
Wenn Sie auf den Abbrechen-Schalter klicken, wird der Dialog geschlossen und alle Änderungen verworfen (auch diejenigen, die Sie mit
dem Ausführen-Schalter angewendet haben).
Auswählen von Anzeige-Presets
Wenn Sie Ihre Einstellungen einem Preset-Schalter zugewiesen haben, können Sie schnell zwischen verschiedenen Pegelskalen und Anzeigemodi hin- und herschalten,
indem Sie auf einen der Preset-Schalter [1]-[5] klicken
bzw. das gewünschte Preset über das Optionen-Einblendmenü auswählen.
Spektrum-Anzeige (60 Frequenzbänder)
Die Spektrum-Anzeige ist eine kontinuierliche grafische
Darstellung des Frequenzspektrums als »Balken-Diagramm« mit 60 Frequenzbändern.
auswählen (bzw. auf das Symbol »+/–« klicken), wird in
der oberen Hälfte des Fensters das Ergebnis der Addition
beider Kanäle und in der unteren das Ergebnis der Subtraktion beider Kanäle angezeigt.
Vornehmen von Einstellungen
Wenn Sie im Optionen-Einblendmenü den Befehl »Einstellungen…« wählen (oder auf das entsprechende Symbol klicken), wird der Dialog »Einstellungen für das
Oszilloskop« geöffnet. Hier können Sie die Farben der
Darstellung anpassen und die Option für die automatische
Vergrößerung (Auto-Zoom) einschalten. Wenn die Option
eingeschaltet ist, wird die Darstellung so angepasst, dass
der höchste Pegel immer den höchsten Punkt in der Darstellung erreicht.
Oszilloskop
Das Oszilloskop ist eine Miniaturversion der Pegelanzeige.
Hier wird der Bereich um den Positionszeiger bei einem
hohen Vergrößerungfaktor angezeigt.
Bei der Analyse von Stereo-Audiomaterial zeigt das Oszilloskop normalerweise die unterschiedlichen Pegel der
beiden Kanäle an. Wenn Sie jedoch im OptionenEinblendmenü die Option »Mix und Unterschied zeigen«
Echtzeitanalyse-Anzeigen
74
Page 75
9
Offline-Bearbeitung
Page 76
Einleitung
Wenn hier von Offline-Bearbeitung die Rede ist, sind damit Funktionen gemeint, die eine Datei »permanent« verändern, so dass diese ein wenig oder vollkommen anders
klingt. Dies steht im Gegensatz zur »Echtzeitbearbeitung«,
durch die die Datei anders wiedergegeben, aber nicht
dauerhaft verändert wird. Die Echtzeitbearbeitung wird im
nächsten Kapitel beschrieben.
Anwenden von
Bearbeitungsfunktionen
Bearbeitungsfunktionen können entweder auf eine Auswahl oder auf ganze Dateien angewendet werden. In einigen Fällen muss immer die ganze Datei bearbeitet
werden. Darauf wird in den entsprechenden Abschnitten
hingewiesen.
Ö Wenn im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte
»Wave-Bearbeitung« die Option »Ganze Datei bearbeiten,
wenn keine Auswahl vorhanden« eingeschaltet ist, wird
eine Bearbeitungsfunktion immer auf die ganze Datei angewendet, wenn Sie keinen Auswahlbereich definiert haben.
Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn eine Bearbeitungsfunktion auf eine Auswahl angewendet werden soll:
1. Wählen Sie einen Bereich aus.
Wenn Sie den Befehl »Alles auswählen« aus dem Bearbeiten-Menü
wählen, wird die Funktion auf die gesamte Datei angewendet. Bei Stereodateien können Sie jeweils einen oder auch beide Kanäle bearbeiten.
Wählen Sie dazu einen oder beide Kanäle aus (siehe “Auswählen in Ste-
reodateien” auf Seite 44).
2. Wählen Sie die gewünschte Bearbeitungsfunktion in
den Menüs aus.
3. Nehmen Sie gegebenenfalls Einstellungen in einem
Dialog vor.
Wenn im Dialog Vorgaben verwendet werden, können Sie sie laden, wodurch die Einstellungen automatisch vorgenommen werden (siehe “Pre-
sets (Vorgaben)” auf Seite 31).
4. Wenn Sie alle Einstellungen im Dialog vorgenommen
haben, klicken Sie auf den Ausführen-Schalter.
In der Statuszeile wird der Stand der Verarbeitung angezeigt. Wenn ein
langer Prozess unterbrochen werden soll, klicken Sie auf den StopSchalter in der Statuszeile (ganz links) oder drücken Sie die [Esc]-Taste.
Rückgängig/Wiederholen
Egal wie lang eine Auswahl oder wie aufwendig die Bearbeitungsfunktion auch sein mag, Sie können im Bearbeiten-Menü uneingeschränkt auf die Rückgängig- und
Wiederholen-Funktionen zugreifen. Grenzen werden Ihnen
höchstens durch den verfügbaren Festplattenspeicher gesetzt (siehe “Rückgängig und Wiederherstellen” auf Seite
23).
Effektives Arbeiten mit nicht gebundenen
Dialogen
Die Dialoge der Bearbeitungsfunktionen sind »nicht gebunden«. Das bedeutet, dass sie auf dem Bildschirm bleiben, auch wenn der Bearbeitungsvorgang bereits
beendet ist. Zusammen mit der Rückgängig-Funktion können Sie auf diese Weise verschiedene Einstellungen der
jeweiligen Bearbeitungsfunktion ausprobieren, ohne dabei
den Dialog zu verlassen (oder die Wiedergabe zu stoppen!):
• Wenn der Dialog das aktive Fenster ist, können Sie mit
der Computertastatur folgende Vorgänge auslösen:
TasteBefehl
[F3]Rückgängig
[F4]Wiederholen
[F6]Auswahl wiedergeben
[Umschalttaste]+[F6]Auswahl als Loop wiedergeben
[F7]Stop
[F8]Wiedergabe
• Solange der Dialog geöffnet (aber nicht das aktive
Fenster) ist, können Sie aus den Menüs auswählen und
andere Dialoge oder Paletten (z.B. die Transportfunktionen-Kontrollleiste) verwenden.
• Sie können nicht gebundene Dialoge wie gewünscht
aus- und wieder einblenden (siehe “Ausblenden von
Fenstern” auf Seite 25).
Vorgaben (Presets)
Wie bereits unter “Presets (Vorgaben)” auf Seite 31 beschrieben, können Sie in den meisten Bearbeitungsdialogen Vorgaben verwenden, um Einstellungen zu speichern
und wieder aufzurufen. Darüber hinaus bietet WaveLab
Essential für jede Bearbeitungsfunktion vorkonfigurierte
Vorgaben.
76
Offline-Bearbeitung
Page 77
Pegel normalisieren
Clipping entsteht, wenn der Pegel auf einen Wert angehoben wird, an dem Verzerrungen auftreten. Obwohl dies
normalerweise nicht erwünscht ist, kann leichtes Clipping,
z.B. im Attack-Bereich eines Schlagzeugklangs, für mehr
»Druck« sorgen.
Wenn Sie versuchen, den Pegel
über einen Wert von
0dB (100 %) anzuheben…
In diesem Dialog können Sie die Amplitude (Lautstärke)
der Auswahl verändern. Der Wert bezieht sich immer auf
den größtmöglichen Pegel.
Pegel verändern
Mit dieser Funktion können Sie wie beim Normalisieren
des Pegels die Amplitude (Lautstärke) einer Auswahl verändern. Die Pegeländerung wird hier aber in absoluten
Zahlen angegeben, um die der aktuelle Pegel (der als 0dB
zugrunde gelegt wird) erhöht/vermindert wird.
Clipping
Obwohl die meisten anderen Funktionen in WaveLab Essential versuchen, Clipping zu vermeiden, können Sie es
mit dieser Funktion hinzufügen.
…wird er verzerrt
(die Spitzenwerte
werden übersteuert,
d.h. abgeschnitten).
Dynamikbearbeitung
Mit diesem Dialog können Sie Audiomaterial individuell
dynamisch bearbeiten. So lassen sich Effekte wie Kompressor, Expander, Limiter und Noise Gate erzeugen. Da
die dynamische Audiobearbeitung ein weites Themengebiet ist, können an dieser Stelle nicht alle Möglichkeiten in
einem kurzen Text zusammengefasst werden. Probieren
Sie die Vorgaben (Presets) aus, da diese Beispiele für die
77
Offline-Bearbeitung
Page 78
oben erwähnten Funktionen darstellen. Experimentieren
Sie mit unterschiedlichen Einstellungen, um ein Gefühl
dafür zu bekommen, wie sich die einzelnen Parameter
auswirken.
Der Reaktionszeit-Bereich
Die Einstellungen in diesem Bereich sind unabhängig davon gültig, ob Sie die Möglichkeiten der grafischen Bearbeitung nutzen. Hier wird eingestellt, wie sich die
Variationen im Klangpegel des Materials auf die Intensität
der Bearbeitung auswirken.
Der Ansprechen-Parameter bezieht sich u.a. auf neue
Klänge im Material (z.B. jeder neue »Schlag« in einer
Schlagzeugaufnahme). Wenn der Ansprechen-Wert angehoben wird, bleibt mehr vom Beginn jedes Klangs unbearbeitet.
Versuchen Sie es zunächst mit der Auto-Option. Wenn
das nicht zum gewünschten Ergebnis führt, stellen Sie die
einzelnen Werte ein.
Der Normalisieren-Bereich
Mit diesen Einstellungen wird der Klang vor und nach dem
Bearbeiten normalisiert. Beachten Sie bitte Folgendes:
• Der Effekt dynamischer Bearbeitung hängt von der Am-
plitude (Pegel) des zu bearbeitenden Materials ab. Wenn
Sie eine Reihe von Dateien mit leicht unterschiedlichen
Pegeln bearbeiten (z.B. mit Vorgaben oder Stapelbearbeitung), unterscheidet sich der Effekt von Datei zu Datei.
Um das zu vermeiden, sollten Sie im Normalisieren-Bereich die Vorher-Option einschalten.
• Wenn Sie unterschiedliche Einstellungen ausprobieren,
müssen Sie nach dem Einschalten der Vorher-Option vielleicht den Schwellenwert für den Pegel neu einstellen
(siehe “Pegel normalisieren” auf Seite 77).
• Wenn Sie den Vorher-Wert auf weniger als 0dB (voller
Pegel) einstellen, vermeiden Sie, dass es zu Clipping
kommt. Clipping tritt häufig auf, wenn Sie einen Expander
einstellen und wenn das Signal von Beginn an zu stark ist.
Der Dynamik-Bereich
Wenn die Option »Grafisch bearbeiten« ausgeschaltet ist,
wirkt die Funktion ähnlich wie ein einfacher Kompressor.
Stellen Sie mit den Schwellenwert- und Verhältnis-Werten die Intensität der Komprimierung ein.
Grafisch bearbeiten
Wenn die Option »Grafisch bearbeiten« eingeschaltet ist,
können Sie eine Kurve definieren, die die Beziehung zwischen Eingangs- und Ausgangspegeln genau festlegt. Sie
können Limiter, Noise Gate, Expander usw. sowie beliebige Kombinationen daraus auf dem Bildschirm »zeichnen«. Auf der Presets-Registerkarte finden Sie einige
Beispiele.
• Die Kurve zeigt den Eingangspegel entlang der horizontalen
Achse und den Ausgangspegel entlang der vertikalen Achse.
Bei einer diagonal verlaufenden Linie entspricht der Ausgangspegel genau dem Eingangspegel, das Signal wird also
überhaupt nicht bearbeitet.
Keine Bearbeitung
• Wenn die Kurve bei 45° beginnt und ab einem bestimmten
Punkt flacher ansteigt, hat das Signal ab dem Punkt einen geringeren Ausgangs- als Eingangspegel, d. h. eine Reduzierung
des Pegels (Kompressor) wurde durchgeführt.
Kompressor
78
Offline-Bearbeitung
Page 79
• Wenn die Kurve ab einem bestimmten Punkt steiler ansteigt,
ist der Ausgangspegel höher als der Eingangspegel. Dies
wird als Expander bezeichnet.
Expander
• Wenn die Kurve ab einem Punkt parallel zur horizontalen
Achse verläuft, bleibt der Ausgangspegel unabhängig vom
Eingangspegel gleich. Dies wird als Limiter bezeichnet.
Limiter
• Wenn die Kurve zunächst auf der horizontalen Achse verläuft
und dann ansteigt, werden die Signale in diesem Bereich vollständig unterdrückt. Dies wird (Noise) Gate genannt.
Ein Gate
Einstellen der Kurve
• Sie können jeden Knickpunkt der Kurve mit der linken
Maustaste auf eine beliebige Position ziehen.
• Für die Knickpunkte der Kurve stehen bei niedrigen INund OUT-Werten (also für Positionen nahe der Achsen)
weniger mögliche Positionen zur Verfügung als bei hohen
Werten. Das ist auf die Eigenschaften von digitalem Audiomaterial zurückzuführen, bei dem geringere Pegel durch
eine geringere Anzahl an Bits dargestellt werden.
• Klicken Sie an einer beliebigen Stelle auf die Kurve,
wenn Sie einen neuen Knickpunkt einfügen möchten.
• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Knickpunkt, um ihn zu löschen.
• Mit dem Zurücksetzen-Schalter können Sie die ursprüngliche gerade Linie mit nur einem Knickpunkt wiederherstellen.
• Mit dem Schalter »Pegelauswahlwert in Grafik übernehmen« wird ein Knickpunkt bei dem Pegel eingefügt, der
durch die aktuelle Pegelauswahl bestimmt wird (siehe
“Pegelauswahl” auf Seite 47 und das folgende Beispiel).
Ein Beispiel zum Arbeiten mit dem Schalter
»Pegelauswahlwert in Grafik übernehmen«
Der Schalter »Pegelauswahlwert in Grafik übernehmen«
kann verwendet werden, um ein Noise Gate mit einem
Schwellenwert bei einem bestimmten Pegel zu erzeugen.
Angenommen Sie haben eine Sprechpassage aufgenommen, die Rauschen zwischen den Sätzen enthält, und Sie
möchten dieses Rauschen entfernen:
1. Wählen Sie einen Bereich aus, der nur Hintergrundrauschen enthält.
Je länger diese Auswahl ist, desto genauer wird das Ergebnis.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem AuswählenUntermenü den Befehl »Bis zum Spitzenwert erweitern«.
Die »Höhe« der Auswahl stellt nun den Pegel des Hintergrundrauschens
dar.
3. Öffnen Sie den Dialog »Kompressor/Expander/Limiter/Noise Gate« und schalten Sie die Option »Grafisch
bearbeiten« ein.
4. Entfernen Sie alle Knickpunkte der angezeigten Kurve.
5. Klicken Sie auf den Schalter »Pegelauswahlwert in
Grafik übernehmen«.
79
Offline-Bearbeitung
Page 80
6. Fügen Sie manuell einen zweiten Knickpunkt links ne-
ben dem ein, der gerade eingefügt wurde.
7. Ziehen Sie diesen zweiten Knickpunkt nach unten, so
dass er sich am unteren Rand der Anzeige befindet.
Siehe das Beispiel für ein (Noise) Gate weiter oben.
8. Legen Sie die Ansprechen-, Halten- und Loslassen-
Einstellungen fest.
9. Gehen Sie zurück zum Wave-Fenster und wählen Sie
dort den zu bearbeitenden Bereich aus.
10. Öffnen Sie den Dialog »Kompressor/Expander/Limi-
ter/Noise Gate« erneut und klicken Sie auf »Ausführen«.
11. Hören Sie sich das Ergebnis an, wählen Sie gegebe-
nenfalls im Bearbeiten-Menü den Rückgängig-Befehl, legen Sie die Einstellungen neu fest und lassen Sie das
Material erneut bearbeiten.
Experten-Einstellungen
Der Dialog »Kompressor/Expander/Limiter/Noise Gate«
enthält auch eine Registerkarte, mit der Experten-Einstellungen vorgenommen werden können.
Pegelhüllkurve
In diesem Dialog können Sie eine Pegelhüllkurve erzeugen, die auf einen Auswahlbereich oder eine ganze Datei
angewendet werden kann.
Der Dialog besteht aus einer Wellenformansicht mit einer
Hüllkurve (zunächst eine gerade Linie). Das vertikale Lineal zeigt die Pegeländerung in dB, das horizontale Lineal
den zeitlichen Verlauf. Sie können den Pegel um bis zu 6
dB anheben oder bis auf Stille senken.
Vorgehensweise
Fügen Sie der Hüllkurve Punkte hinzu und erzeugen Sie
so eine Kurve, die die Lautstärke des Materials verändert.
1. Doppelklicken Sie auf die Hüllkurve, um einen Punkt
hinzuzufügen.
Der Punkt wird an der Stelle eingefügt, an der Sie geklickt haben.
2. Klicken Sie auf den Punkt, um ihn auszuwählen (rot).
Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie den
Punkt an die gewünschte Position.
Die Kurvenform in der Wellenformanzeige wird entsprechend geändert.
• Oben rechts über der Wellenformanzeige wird die aktuelle Position und Pegeländerung am Mauszeiger angezeigt.
3. Sie können der Kurve eine beliebige Anzahl an Punkten hinzufügen.
Es ist nicht möglich, einen Punkt horizontal an einem anderen Punkt vorbeizuziehen.
4. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten, können Sie mehrere Punkte auswählen und gleichzeitig verschieben.
Wenn Sie auf die Kurve (nicht auf einen Punkt) klicken und ziehen, können Sie die gesamte Kurve aufwärts oder abwärts verschieben.
Hüllkurvenfunktionen im Dialog
Sie haben drei Möglichkeiten zur Auswahl der verschiedenen Optionen:
• Über das Funktionen-Menü
• Durch Klicken auf die Symbole über der Wellenformanzeige
• Durch Rechtsklick und Auswählen aus dem Kontextmenü
Der Dialog enthält die folgenden Optionen:
OptionBeschreibung
Auswahl aller Punkte
aufheben
Ausgewählte Punkte
löschen
Ausgewählte Punkte
zurücksetzen
Gesamte Hüllkurve
zurücksetzen
Vertikal spiegelnDie aktuelle Hüllkurve wird um die Pegelachse ge-
Die ausgewählten Punkte sind anschließend nicht
mehr ausgewählt.
Die ausgewählten Punkte werden gelöscht.
Die ausgewählten Punkte werden auf 0dB gesetzt.
Alle hinzugefügten Punkte werden gelöscht.
spiegelt.
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Offline-Bearbeitung
Page 81
OptionBeschreibung
Horizontal spiegelnDie aktuelle Hüllkurve wird um den Mittelpunkt der
Hüllkurve glättenDer Verlauf der Hüllkurve zwischen den Punkten ist
Zeitachse gespiegelt.
nicht mehr linear, sondern die Kurve wird aus Kurvensegmenten gebildet, um sprunghafte Pegeländerungen zu verhindern.
Fade-In und Fade-Out (Ein- und
Ausblenden)
Bei einem Fade-In wird der Pegel über einen bestimmten
Zeitraum schrittweise angehoben und bei einem FadeOut wird er entsprechend abgesenkt. WaveLab Essential
bietet Ihnen zwei Möglichkeiten zum Anwenden von Fades: die Funktion »Einfaches Fade« und den Fade-Dialog.
Einfache Fades
Mit der Funktion »Einfaches Fade« können Sie ein Fade-In
bzw. ein Fade-Out sehr schnell auf eine Audiodatei anwenden, ohne besondere Einstellungen vornehmen zu
müssen.
1. Wenn Sie ein Fade-In erzeugen möchten, wählen Sie
den gewünschten Fade-Bereich (vom Anfang der Datei
bis zum Ende des Fades) aus.
Wenn Sie ein Fade-Out erzeugen möchten, wählen Sie entsprechend
den Bereich zwischen dem gewünschten Beginn des Fades und dem
Ende der Datei aus.
2. Wählen Sie im Ausführen-Menü den Befehl »Einfa-
ches Fade« oder drücken Sie [Strg]-[D].
Ein Fade wird im Auswahlbereich erzeugt. Die Form der Fade-Kurve richtet sich nach der Einstellung für »Standard-Fade/-Crossfade« im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
Der Fade-Dialog
Mit dem Fade-Dialog können Sie die Fade-Form bestimmen und für bestimmte Bereiche der Datei Fade-Ins bzw.
Fade-Outs erzeugen:
1. Wählen Sie den gewünschten Fade-Bereich innerhalb
der Datei aus.
2. Wählen Sie im Ausführen-Menü den Befehl »Fade-In/Out…«, um den Fade-Dialog zu öffnen.
3. Im Charakteristik-Bereich können Sie festlegen, ob
Sie ein Fade-In oder Fade-Out erzeugen möchten.
4. Legen Sie die Werte für die Versatz- und DämpfungOptionen fest.
Eine Linie in der Wellenform zeigt die resultierende Form an. Die Dämpfung bestimmt, um welchen Wert die Wellenform am Versatz-Punkt abgesenkt wird. Mit 6dB Dämpfung und 50 % Versatz lassen sich
normalerweise die natürlichsten Ergebnisse erzielen. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt »Crossfade«.
Crossfade
Ein Crossfade ist ein sanfter Übergang zwischen zwei
Klängen, wobei der eine eingeblendet und der andere
ausgeblendet wird. Mit dieser Funktion können Sie auch
einen Mix von zwei Klängen erstellen.
Ein normaler Crossfade
Das Material für den Crossfade kann sich entweder in
zwei Bereichen einer Datei oder in zwei Dateien befinden.
Da der Crossfade eine Art »Einfügen-Vorgang« ist, müssen Sie den Teil, in den Sie einblenden möchten (den hinteren Teil des Fades), in der Zwischenablage ablegen.
1. Wählen Sie den Bereich aus, in den Sie einblenden
möchten.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Kopieren-Befehl.
81
Offline-Bearbeitung
Page 82
Wenden Sie sich jetzt dem Teil zu, von dem das Fade
ausgehen soll. Dieser Teil kann sich auch in einem anderen Wave-Fenster befinden:
3. Wählen Sie den Bereich aus, von dem Sie ausblenden
möchten.
!
Dieser Bereich darf nicht länger sein als die Auswahl, die Sie gerade kopiert haben, da das Programm sonst keinen Crossfade erzeugen kann!
Die Länge dieser Auswahl bestimmt die Länge des eigentlichen Crossfades. (Prüfen Sie die Länge in der Statuszeile.) In einem typischen Fall befindet sich diese
Auswahl am Ende einer Datei. Weitere Informationen
hierzu finden Sie weiter unten.
4. Wählen Sie im Ausführen-Menü den Crossfade-Be-
fehl.
Der Crossfade-Dialog wird geöffnet und die Kurven für die CrossfadeÜbergänge werden im Auswahlbereich dargestellt.
7. Klicken Sie auf den Einfügen-Schalter.
!
Wenn beide Wellenformen im Bereich des Crossfades bereits den vollen Pegel ausfüllen (wenn Sie z.B.
den Befehl »Normalisieren…« auf beide Dateien angewendet haben), kann Clipping (und somit Verzerrungen) auftreten! In diesem Fall sollten Sie die
Amplitude beider Wellenformen um 3 bis 6dB vermindern und es erneut versuchen. Clipping kann
nicht auftreten, wenn entweder die Option »Fade-InVerlauf umgekehrt« oder »Fade-Out-Verlauf umgekehrt« eingeschaltet ist.
So wird das Fade durchgeführt
• Wie bereits weiter vorne in diesem Kapitel beschrieben,
wird die Länge des Fades durch die Größe der Auswahl in
der Datei bestimmt, in die Sie Audiomaterial einfügen.
• Das eingefügte Material muss länger sein als die Auswahl, in die Sie sie »einfügen« (sonst ist nicht genügend
Material zum Beenden des Fades verfügbar).
• »Überschüssiges« Material im kopierten Abschnitt wird
(mit »vollem Pegel«) hinter dem Fade angefügt. Die Wellenform wird gegebenenfalls verlängert.
• Material, das ursprünglich hinter der Auswahl in der Datei vorlag, in die Sie einfügen, wird verschoben, so dass es
nach dem neu eingefügten Material kommt.
5. Achten Sie darauf, dass die Optionen »Mischen ohne
Fade-Out« bzw.
»Mischen ohne Fade-In« nicht eingeschaltet sind.
6. Stellen Sie die Versatz- und Dämpfung-Parameter wie
gewünscht ein.
Die Form der zwei Kurven wird im Auswahlbereich angezeigt (siehe unten).
Offline-Bearbeitung
Die Kurven
Die Gestaltung der Kurven für Fades und Crossfades basiert auf Forschungsergebnissen der Psychoakustik, um
den bestmöglichen Höreindruck zu erzielen.
In beiden Bereichen – Fade-In und Fade-Out – können
Sie einen Wert für Versatz und Dämpfung angeben.
Wenn Sie diese Werte einstellen, werden die Kurven in
der Wellenform entsprechend angepasst, so dass Sie sehen können, welche Art von Crossfade Sie erhalten.
Der Versatz-Wert bestimmt, wo die Datei bei »mittlerem
Pegel« im Fade-Bereich wiedergegeben wird (normalerweise der halbe Pegel, siehe unten).
82
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Mit den Dämpfung-Parametern stellen Sie die »Steilheit«
des Fades ein.
-6dB beim Fade-In ergeben z.B. ein normales Fade, wo-
bei der halbe Pegel am Versatzpunkt erreicht wird. Werte,
die näher an 0dB liegen, betonen den Beginn der Datei, in
die eingeblendet wird. Werte, die näher an
-18dB liegen, lassen den Klang, in den eingeblendet wird,
am Beginn des Fades drastisch abfallen.
1. Wählen Sie die ganze Restaurant-Wellenform aus und
kopieren Sie sie.
2. Wählen Sie einen Bereich in der Stadt-Wellenform
aus. Gehen Sie dabei von einem Punkt nahe am Ende der
Datei aus.
Die Länge dieser Auswahl entspricht der Länge des Fades.
3. Öffnen Sie den Crossfade-Dialog, stellen Sie beide
Versatz-Werte auf 50% und beide Dämpfung-Parameter
auf -6dB ein, schalten Sie die Optionen »Mischen ohne
Fade-Out« und »Mischen ohne Fade-In« aus und klicken
Sie auf den Einfügen-Schalter.
Die Stadt-Wellenform wird nun verlängert, so dass sie am ursprünglichen Ort beginnt, in den Anfang von »Restaurant« überblendet und wie
die Restaurant-Wellenform endet.
In diesem Beispiel wurden die Dämpfungskurven bei standardmäßigen
-6dB mit einem Versatz von 50% ausgewählt. Das bedeutet, dass ein
normaler Crossfade mit dem Fokus auf die Fade-Mitte erzeugt wird.
In diesem Beispiel wurden die Versatzwerte verschoben, so dass der
Fokus des Fades weiter links liegt. Das bedeutet, dass schneller ausgeblendet und langsamer eingeblendet wird. Beide Dämpfungsfaktoren
wurden bei standardmäßigen -6dB belassen.
Mischen ohne Fades
Wenn Sie die Optionen »Mischen ohne Fade-Out« bzw.
»Mischen ohne Fade-In« für einen Bereich einschalten,
wird dieser über die gesamte Dauer des Fades bei vollem
Pegel wiedergegeben.
Ein Beispiel
Angenommen Sie haben zwei verschiedene Hintergrundgeräusche, zwischen denen Sie überblenden möchten,
»Stadt« und »Restaurant«. Sie möchten von der »Stadt«
ins »Restaurant« einblenden. Die beiden Klänge werden in
verschiedenen Fenstern angezeigt.
Phase umkehren
Diese Funktion stellt das Signal »auf den Kopf«, was einer
Phasenumkehrung von 180° entspricht. Für diesen Vorgang sind keine Einstellungen notwendig.
Wenn Sie die Phase eines Monosignals umkehren, gibt es
keine hörbaren Änderungen. Wenn aber die Kanäle eines
Stereosignals phasenverschoben sind, führt dies zu Artefakten, z.B. einem Abfall im Bassregister und einem »verschwommenen« Stereoklangbild.
Meist wird diese Funktion zum Bereinigen von Stereoaufnahmen verwendet, bei denen einer der Kanäle phasenverschoben aufgenommen wurde.
Umkehren
Mit diesem Befehl aus dem Ausführen-Menü wird die
Auswahl umgedreht, so als würde man eine Bandmaschine rückwärts laufen lassen. Es sind keine Einstellungen nötig.
DC-Versatz entfernen
Diese Funktion behebt ein Problem, das meistens auftritt,
wenn die Aufnahmegeräte nicht aufeinander abgestimmt
sind.
!
83
Offline-Bearbeitung
Diese Funktion sollte jeweils auf ganze Dateien angewendet werden, da das Problem normalerweise in
der gesamten Aufnahme vorhanden ist.
Page 84
Ein DC-Versatz tritt dann auf, wenn ein Signal eine zu
große DC-Komponente (Gleichstrom) enthält. Einen
schwerwiegenden DC-Versatz erkennt man daran, dass
das Signal nicht um die »Nullpegel-Achse« zentriert ist.
Ein DC-Versatz kann aber auch in beträchtlichem Ausmaß
vorhanden sein, ohne dass er sichtbar wird.
Eine Wellenform mit schwerwiegendem DC-Versatz
Ein DC-Versatz ist aus zwei Gründen problematisch:
• Er beeinflusst das Auftreten von Nulldurchgängen, so
dass kaum sanfte Übergänge zwischen Audiodateien erzielt werden können.
• Bei bestimmten Bearbeitungsfunktionen kann mit einem
DC-Versatz kein optimales Ergebnis erzielt werden.
Suchen nach und Entfernen von DC-Versatz
1. Wählen Sie die Wave-Datei aus, die Sie überprüfen
und gegebenenfalls reparieren möchten.
2. Wählen Sie im Ausführen-Menü den Befehl »DC-Ver-
satz entfernen…«.
Ein Dialog wird angezeigt, in dem der DC-Versatz in Prozent angegeben
wird.
3. Klicken Sie auf »OK« oder »Abbrechen«.
Wellenform wiederherstellen
Mit dieser Funktion können Sie Störgeräusche aus einer
Audiodatei entfernen. Wählen Sie zunächst den Bereich
aus, der die Störgeräusche enthält, die Sie entfernen
möchten und verwenden Sie eines der üblichen Verfahren
von WaveLab Essential. In der Regel müssen Sie zunächst einen hohen Zoom-Faktor einstellen, um das unerwünschte Element finden und auswählen zu können.
Im Dialog »Wellenform wiederherstellen« können Sie zwischen unterschiedlichen Wiederherstellungsmethoden
auswählen. Die ausgewählte Methode wird im Dialog beschrieben.
Zeitkorrektur
Zeitkorrektur ist eine Funktion, bei der die Länge einer
Aufnahme verändert wird, ohne dass die Tonhöhe beeinflusst wird.
Diese Funktion wird meist dazu verwendet, Audiomaterial
in seiner Länge an anderes Material anzupassen. Sie wählen das Material aus, das bearbeitet werden soll, und tasten sich mit den Optionen im Dialog an den
Umwandlungsfaktor (das »Verhältnis«) heran. Dazu geben
Sie die gewünschte Länge oder das gewünschte Tempo
an, je nachdem, wie es die Situation verlangt.
Öffnen des Zeitkorrektur-Dialogs
Wenn Sie diesen Dialog öffnen, werden die folgenden Informationen über die Auswahl angezeigt:
Die ursprüngliche
Länge in Samples
Die ursprüngliche
Länge in Sekunden
Das berechnete ursprüngliche Tempo in Bezug auf
die eingestellte Länge und
Taktart.
Direktes Eingeben des Verhältnis-Werts
Wenn Sie genau wissen, um wieviel Prozent die Länge
geändert werden soll, können Sie diesen Wert direkt im
Verhältnis-Feld eingeben.
Berechnen des Verhältnisses durch Eingeben einer
neuen Länge
• Wenn Sie die gewünschte Länge in Samples kennen,
stellen Sie im Bereich »Gewünschte Zielwerte« den
Samples-Wert ein.
• Wenn Sie den gewünschten Wert in Minuten, Sekunden und Millisekunden kennen, stellen Sie ihn im Bereich
»Gewünschte Zielwerte« ein.
In beiden Fällen werden die übrigen Werte und das Verhältnis entsprechend aktualisiert.
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Offline-Bearbeitung
Page 85
Berechnen des Verhältnisses durch Bestimmen des
Timecode-Bereichs
Wenn der ausgewählte Abschnitt an einen bestimmten
Bereich angepasst werden soll, z.B. für eine Video- oder
Filmsequenz, können Sie den Anfang und das Ende des
betreffenden Bereichs im Timecode-Format eingeben:
Geben Sie hier die
Anfangsposition ein.
Geben Sie hier die
gewünschte Endposition
ein.
Die anderen Werte und das Verhältnis werden entsprechend aktualisiert.
Berechnen des Verhältnisses durch Festlegen eines
neuen Tempos
Wenn Sie wissen, dass der ausgewählte Bereich nach
der Zeitkorrektur in einem bestimmten Tempo wiedergegeben werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wenn Sie das aktuelle Tempo der Auswahl kennen,
geben Sie es im Quellwerte-Bereich im Tempo-Feld des
Dialogs ein.
2. Wenn Sie das aktuelle Tempo nicht genau kennen,
dafür aber die Länge der Auswahl in Takten und die Taktart, können Sie stattdessen die entsprechenden Werte in
die Takte- und Taktart-Felder eingeben. Das Ausgangstempo wird dann für Sie berechnet.
!
Bei dieser Arbeitsweise müssen Ausgangstempo
oder Länge ganz exakt eingestellt werden, damit die
Bearbeitung korrekt ausgeführt werden kann. Etwaige Abweichungen von den tatsächlichen Werten
werden auf das bearbeitete Material übertragen.
3. Geben Sie das gewünschte Tempo im Bereich »Ge-
wünschte Zielwerte« im Tempo-Feld ein.
Quelle
Mit diesem Schalter können Sie den Verhältnis-Wert auf
»100%« setzen.
Zusätzliche Einstellungen
OptionBeschreibung
QualitätEs gibt drei Qualitätseinstellungen: »Schnell«, »Stan-
Tonhöhe
beibehalten
AudioQuantisierung
Rhythmische
Präzision
dard« und »Gut«. Mit der Option »Gut« wird eine hochwertige Zeitkorrektur erzielt, die Berechnung dauert
jedoch länger. In den meisten Fällen ist die StandardOption ausreichend. Wenn Sie den DIRAC-Prozessor
verwenden, ist auch eine weitere Qualität-Option verfügbar (»Höchste Qualität (langsam)«).
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Tonhöhe
des Audiomaterials nicht von der Zeitkorrektur beeinflusst. Diese Einstellung entspricht dem normalen Bearbeitungsmodus. Wenn Sie sie ausschalten, verändert
sich die Tonhöhe proportional zu dem Zeitkorrekturverhältnis, so als ob Sie eine Bandmaschine schneller oder
langsamer laufen lassen.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, stimmt die Länge
der berechneten Datei exakt mit der Zeitangabe im Zielwerte-Bereich überein. Wenn diese Option nicht eingeschaltet ist, kann die tatsächliche Länge der Datei um
einige Millisekunden abweichen.
Wenn diese exakte Übereinstimmung nicht erforderlich
ist, sollten Sie diese Option nicht einschalten, da die Audioqualität dann besser ist.
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie »Standard«
oder »Höchste Qualität« ausgewählt haben. Die Einstellung dieses Wertes hängt davon ab, wie wichtig das
rhythmische Feeling des Audiomaterials ist. Wenn Sie
einen hohen Wert einstellen, werden Timing und rhythmisches Feeling so weit wie möglich beibehalten. Dies
ist für Schlagzeugspuren usw. von Bedeutung. Wenn
Sie einen niedrigen Wert einstellen, ist die Audioqualität
etwas besser, einige Bereiche der Audiodatei werden jedoch während der Berechnung evtl. verschoben (um einige Millisekunden).
Einschränkungen
Die Zeitkorrektur ist ein sehr komplizierter Vorgang der digitalen Signalverarbeitung (DSP = Digital Signal Processing). Sie erfordert komplexe mathematische Funktionen
und führt zu einer mehr oder weniger großen Beeinträchtigung der Klangqualität:
• Bei Sprachaufnahmen führen Korrekturfaktoren von bis zu
±30% normalerweise zu guten Ergebnissen.
• Bei Musikaufnahmen sollten Sie einen Bereich von ±10%
nicht überschreiten.
• In Fällen, in denen die Klangqualität sehr wichtig ist (z. B. SoloPiano), sollten Sie ±3% nicht überschreiten.
85
Offline-Bearbeitung
Page 86
Tonhöhenkorrektur
Mit dieser Funktion können Sie die Tonhöhe eines Klangs
ermitteln und anpassen, ohne dabei die Länge des Klangs
zu verändern.
Änderungswert
In diesem Bereich können Sie den Wert für die Tonhöhenänderung in Halbtönen und Cents angeben.
Tonhöhenerkennung
WaveLab Essential kann eine Audioauswahl analysieren
und die Tonhöhe des Audiomaterials erkennen. Klicken
Sie auf den Schalter »Aktuelle Tonhöhe der Audioauswahl
finden«, wenn Sie die Erkennung ausführen möchten. Die
gefundene Tonhöhe wird unter dem Schalter angezeigt.
Sie können die benötigte Tonhöhenkorrektur auch automatisch berechnen lassen. Dieser Wert basiert auf der zuvor erkannten Tonhöhe und der Tonhöhe, die im
Wertefeld unter dem Schalter »Tonhöhe an folgende Tonart anpassen« angezeigt wird. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden die Parameter des ÄnderungswertFelds automatisch an den berechneten Änderungswert
angeglichen.
Längenausgleich
In diesem Bereich legen Sie fest, wie die Länge der Auswahl durch die Bearbeitung beeinflusst werden soll.
• Bei einer Einstellung von »100« wird die Länge nicht verändert.
• Bei eine Einstellung von »0« verhält sich das Programm wie
eine Bandmaschine, wenn die Geschwindigkeit ihres Bandes
variiert. Wenn Sie z.B. die Tonhöhe um eine Oktave anheben,
ist der Sound nur halb so lang.
• Dazwischenliegende Werte führen zu Ergebnissen zwischen
den beiden Extremen.
• Bei hohen Transpositionswerten gilt: je niedriger die Einstellung, desto höher die Qualität.
Zusätzliche Einstellungen
OptionBeschreibung
QualitätEs gibt drei Qualitätseinstellungen: »Schnell«, »Stan-
AudioQuantisierung
Formanten
beibehalten
Rhythmische
Präzision
dard« und »Gut«. Mit der Option »Gut« wird eine hochwertige Tonhöhenkorrektur erzielt, die Berechnung
dauert jedoch länger. In den meisten Fällen ist die Standard-Option wahrscheinlich ausreichend.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, stimmt die Länge
der berechneten Datei exakt mit der Zeitangabe im Zielwerte-Bereich überein. Wenn diese Option nicht eingeschaltet ist, kann die tatsächliche Länge der Datei um
einige Millisekunden abweichen.
Wenn diese exakte Übereinstimmung nicht erforderlich
ist, sollten Sie diese Option nicht einschalten, da die Audioqualität dann besser ist.
Wenn Sie diese Option einschalten, erhalten Sie ein realistischeres Ergebnis, wenn Sie die Tonhöhe von
Sprachaufnahmen verändern. Wenn Sie Instrumentalmusik bearbeiten, sollten Sie diese Option nicht einschalten, da sie einen etwas langsameren
Bearbeitungsalgorithmus verwendet.
Hinweis: Durch diesen Algorithmus kann der Signalpegel merklich verstärkt werden. Wenn das Audiomaterial
bereits einen hohen Pegel hat, sollten Sie den Pegel
eventuell verringern, bevor Sie die Tonhöhenkorrektur
anwenden.
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie »Standard«
oder »Höchste Qualität« ausgewählt haben. Die Einstellung dieses Wertes hängt davon ab, wie wichtig das
rhythmische Feeling Ihres Audiomaterials ist. Wenn Sie
hier einen hohen Wert einstellen, werden Timing und
rhythmisches Feeling so weit wie möglich beibehalten.
Dies ist für Schlagzeugspuren usw. von Bedeutung.
Wenn Sie hier einen niedrigen Wert einstellen, ist die
Audioqualität etwas besser, einige Bereiche der Audiodatei werden jedoch während der Berechnung evtl. verschoben (um einige Millisekunden).
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Offline-Bearbeitung
Page 87
Harmonisierung
6. Wählen Sie mit der Bildlaufleiste die nächste Stimme
aus und gehen Sie beim Einstellen wie bei der ersten
Stimme vor.
Der Text rechts neben dem Panorama-Regler zeigt an, wie viele Stimmen
derzeit aktiviert sind.
Zusätzliche Optionen
OptionBeschreibung
Pegel
beibehalten
Stereodatei
erzeugen
Wenn diese Option eingeschaltet ist, hat das resultierende Audiomaterial den gleichen Pegel wie das Ausgangsmaterial, auch wenn eine Vielzahl von Stimmen
hinzugefügt wurde.
Wenn Sie von einer Monodatei ausgehen, können Sie
eine Stereodatei erzeugen, indem Sie diese Option einschalten. Die bearbeitete Datei wird dann in einem
neuen Fenster angezeigt.
Bei dieser Funktion handelt es sich um eine Variation der
Tonhöhenkorrektur, mit der Sie nicht nur eine, sondern bis
zu sechzehn veränderte Stimmen erzeugen können.
Einrichten der Stimmen
1. Stellen Sie die Bildlaufleiste auf die Stimme ein, für die
Sie die Einstellungen vornehmen möchten.
Die aktuelle Stimme wird jeweils oben über der Bildlaufleiste angezeigt.
2. Aktivieren Sie die Stimme, indem Sie die Option
»Stimme verwenden« einschalten.
3. Stellen Sie die Tonhöhenkorrektur für diese Stimme
ein, indem Sie Halbtöne und Cents-Werte eingeben.
Der maximale Bereich liegt bei ±36 Halbtönen (±3 Oktaven). Mit dem
Cents-Wert wird die Tonhöhe innerhalb eines Halbtons eingestellt. Dabei sind 50 % eine Viertelnote.
4. Wenn eine Stimme die ursprüngliche Wave-Datei (mit
der Tonhöhe der Aufnahme) wiedergeben soll, aktivieren
Sie eine Stimme, und setzen Sie die Einstellungen für
Halbtöne und Cents auf »0«.
5. Wenn Sie eine Stereoauswahl bearbeiten oder die
Option »Stereodatei erzeugen« eingeschaltet haben
(siehe unten), können Sie die Position der Stimme im Stereoklangbild mit dem Panorama-Regler einstellen.
Wenn Sie den Schieberegler ganz nach links oder rechts bewegen, wird
diese Stimme ausschließlich auf dem entsprechenden Kanal wiedergegeben.
Wenn Sie nur sehr geringe Tonhöhenkorrekturen angeben (nur wenige Cents) und die veränderten Stimmen
ganz links bzw. rechts im Stereoklangbild anordnen, können Sie aus Monoaufnahmen Stereomaterial ohne nennenswerte Tonhöhenänderungen erzeugen. Versuchen
Sie dabei aber, das Verstimmen ausgewogen zu halten.
Wenn Sie also z.B. eine Stimme auf +5 Cents einstellen,
sollten Sie die andere auf -5 Cents einstellen.
Hi-fi Chorus
Die Arbeitsweise dieses Chorus unterscheidet sich etwas
von der anderer Chorus-Effekte. Ein Chorus-Effekt wird
oft dadurch erreicht, dass eine Kopie des Signals einer
Verzögerung unterzogen wird, die Intensität der Verzögerung kontinuierlich verändert und das bearbeitete Signal
wieder mit dem Ausgangssignal gemischt wird.
87
Offline-Bearbeitung
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Obwohl dieses Verfahren für die meisten Anwendungen
qualitativ angemessen ist, folgt WaveLab Essential einem
natürlicheren Ansatz zum Erzeugen eines Chorus. Ein
Chorus-Effekt versucht, eine Aufnahme so klingen zu lassen, als hätten viele »identische Musiker« gespielt, und genau das wird von dieser Funktion auch getan. Die
Aufnahme wird bis zu 100 Mal multipliziert, dann wird jede
der erzeugten »Stimmen« etwas verstimmt und verzögert.
Falls gewünscht, werden die Stimmen auf das Stereoklangbild verteilt.
EQ
OptionBeschreibung
Bandpass – QDieser Parameter bestimmt die Breite des Mitten-
Low Shelf – PegelBestimmt die Verstärkung/Dämpfung (in dB) des
Low Shelf –
Frequenz
bandes, d.h. den Frequenzbereich um die Kernfrequenz, der durch den Mitten-EQ bearbeitet wird. Je
höher Sie diesen Wert einstellen, desto schmaler
ist das Mittenband.
Low-Shelf-Filters.
Bestimmt die Frequenz des Low-Shelf-Filters. Frequenzen unter diesem Wert werden angehoben
oder gedämpft, je nach Pegel-Wert.
Presets-Registerkarte
Auf der Presets-Registerkarte finden Sie eine Reihe von
EQ-Presets. Die Namen weisen jeweils auf den Verwendungszweck hin.
• Wenn Sie ein Preset laden möchten, wählen Sie es aus
und klicken Sie auf »Laden«.
• Wenn Sie die Einstellungen eines Presets verändert ha-
ben und diese speichern möchten, klicken Sie auf »Überschreiben«.
• Wenn Sie Ihre Einstellungen als ein neues Preset spei-
chern möchten, geben Sie einen Namen ein und klicken
Sie auf »Hinzufügen«.
Samplerate umwandeln
Dieser Dialog bietet einen Dreiband-Equalizer mit HighShelf-Filtern (zur Höhenanhebung) und Low-Shelf-Filtern
(zur Tiefenanhebung) und einem parametrischen Mittenband. Auf der Einstellungen-Registerkarte stehen die folgenden Optionen zur Verfügung:
OptionBeschreibung
High Shelf – PegelBestimmt die Verstärkung/Dämpfung (in dB) des
High Shelf –
Frequenz
BandpassBestimmt die Verstärkung/Dämpfung (in dB) des
Bandpass –
Frequenz
High-Shelf-Filters.
Bestimmt die Frequenz des High-Shelf-Filters. Frequenzen über diesem Wert werden angehoben
oder gedämpft, je nach Pegel-Wert.
Mitten-EQs.
Bestimmt die Kernfrequenz des Mitten-EQs. Die
um diesen Wert liegenden Frequenzen werden
durch den Bandpass-Pegel-Wert beeinflusst.
Offline-Bearbeitung
Mit dieser Funktion können Sie die Samplerate einer Aufnahme ändern. Das bietet sich besonders dann an, wenn
Sie Dateien haben, die Sie in einem anderen Audiosystem
verwenden möchten, und feststellen, dass die Dateien mit
einer Samplerate aufgenommen wurden, die von diesem
System nicht unterstützt wird. Beachten Sie, dass die
Samplerate-Umwandlung auch als Teil eines SpeichernVorgangs erfolgen kann (siehe “Speichern in einem ande-
ren Format (Speichern unter)” auf Seite 55).
Beachten Sie Folgendes:
• Die Umwandlung der Samplerate von einer niedrigen
auf eine höhere Frequenz verbessert die Klangqualität
nicht. Die hohen Frequenzen, die wegen der geringen
Aufnahmefrequenz verloren gegangen sind, können durch
die Umwandlung nicht wiederhergestellt werden.
88
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• Wenn Sie von einer hohen auf eine niedrigere Samplerate umwandeln, geht Material mit hohen Frequenzen verloren (das liegt an der Mathematik, die sich hinter digitaler
Audiobearbeitung verbirgt). Führen Sie also keine Umwandlung auf niedrige Samplerates und dann wieder auf
höhere durch, da dadurch wird die Klangqualität vermindert (sofern Sie nicht gerade das beabsichtigen!). Verwenden Sie stattdessen die Rückgängig- und
Wiederholen-Funktionen.
Durchführen der Samplerate-Umwandlung
1. Wählen Sie im Ausführen-Menü »Samplerate umwandeln…«.
Der Samplerate-Dialog wird geöffnet.
2. Wählen Sie die gewünschte Samplerate aus dem Einblendmenü aus und klicken Sie auf OK.
Wenn Sie weitere Audioeigenschaften ändern möchten (z.B. die BitAuflösung oder den Stereo/Mono-Status), haben Sie folgende Möglichkeiten:
• Öffnen Sie über das Bearbeiten-Menü den Audioeigenschaften-Dialog und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor (siehe “Bearbeiten von
Audioeigenschaften” auf Seite 60).
• Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern unter…« und klicken Sie im angezeigten Dialog unten auf
den Schalter, auf dem die Dateieigenschaften angezeigt
werden. Nehmen Sie in diesem Dialog die gewünschten
Einstellungen vor (siehe “Speichern in einem anderen For-
mat (Speichern unter)” auf Seite 55).
reNOVAtor™-Unterstützung
Wenn Sie das Restaurations-PlugIn »reNOVAtor« auf Ihrem System installiert haben, wird es im Werkzeuge-Menü
als eigene Option angezeigt.
Die Menüoption ist verfügbar, wenn Sie eine Wave-Datei
geöffnet haben und ein Bereich der Audiodatei ausgewählt ist (entweder auf einem oder auf zwei Kanälen).
Wählen Sie die Option »reNOVAtor…«, um das PlugIn zu
öffnen. Der Auswahlbereich wird durch das PlugIn bearbeitet. Beachten Sie, dass das reNOVAtor-Fenster nicht
gebunden ist, so dass Sie in WaveLab Essential weiterarbeiten können, ohne das Fenster schließen zu müssen.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Internet:
http://www.algorithmix.com/en/renovator.htm
!
Die Samplerate-Umwandlung erfolgt immer für die
gesamte Datei. Auswahlbereiche sind hier nicht von
Bedeutung.
89
Offline-Bearbeitung
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10
Der Masterbereich
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Einleitung
Der Masterbereich
Der Masterbereich stellt das »Herz« von WaveLab Essentials Realtime-Engine dar. Er steht am Ende des Signalpfades, bevor das Audiomaterial an die Audiohardware
geleitet oder als Audiodatei auf Ihrer Festplatte gespeichert wird. Hier können Sie Masterpegel einstellen, Effekte hinzufügen und dithern.
Die Einstellungen sowie die zugewiesenen Effektprozessoren des Masterbereichs werden in folgenden Fällen berücksichtigt:
Ö Bei der Wiedergabe einer Audiodatei aus einem
Wave-Fenster.
Ö Bei der Wiedergabe einer Audio-CD-Montage.
Die im Masterbereich zugewiesenen Effekte werden, im Gegensatz zu
den Spur- oder Clip-Effekten, global auf alle Clips einer Audiomontage
angewendet.
Ö Beim Verwenden der Render-Funktion aus einem
Wave-Fenster oder einer Audiomontage.
Mit der Render-Funktion haben Sie die Möglichkeit, den Ausgang des
Masterbereichs in eine Datei auf Ihrer Festplatte zu schreiben und so die
Bearbeitungsvorgänge, die Sie im Masterbereich eingestellt haben, auf
eine Audiodatei anzuwenden bzw. Ihre Audiomontage in eine Audiodatei
zusammenzumischen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie im Abschnitt “Die Render-Funktion” auf Seite 101.
Die Option »Masterbereich verwenden«
Wenn Sie den Masterbereich nicht benötigen, schalten
Sie im Optionen-Menü die Option »Masterbereich verwenden« aus. Auf diese Weise können Sie Prozessorleistung sparen, allerdings stehen Ihnen dann die folgenden
Bereiche des Programms nicht zur Verfügung:
• Der Masterbereich einschließlich der Prozessoren und der
Dither-Optionen
• Die Funktionen des Leistungsmonitors
• Der Befehl »CD schreiben…« in der Audio-CD-Montage
Wenn Sie den Masterbereich öffnen möchten, wählen Sie
entweder im Ansicht-Menü aus dem Untermenü »Spezielle Fenster« den Masterbereich-Befehl aus oder drücken
Sie [Strg]-[F9].
In der EffectsSektion können
Sie Effektprozessoren hinzufügen und
verwalten (siehe
“Die EffectsSektion” auf
Seite 94).
In der MasterSektion können
Sie den endgültigen Ausgangspegel anpassen
(siehe “Die Mas-
ter-Sektion” auf
Seite 93).
Schalter für die
Mono-Ausgabe.
Hier sehen Sie,
ob Dithering eingeschaltet ist.
In der DitheringSektion stehen Ihnen verschiedene
Dither-Optionen für
das Zusammenmischen in niedrigere
Bitauflösungen zur
Verfügung (siehe
“Die Dithering-Sektion” auf Seite 98).
Hier sehen Sie, ob Effekte eingeschaltet sind.
Vier Effektschnittstellen sind verfügbar. Klicken Sie auf die OnSchalter der gewünschten Effekte, um
sie ein- bzw. auszuschalten und ziehen
Sie die Schnittstellen
nach oben bzw. unten, um die Effekte neu
anzuordnen.
Zeigt an, ob die Pegelregler aktiv sind
(nicht auf 0dB geregelt), oder der MonoSchalter eingeschaltet ist.
Pegelregler
Hier können Sie einen
Post-MasterfaderEffekt oder andere
Dither-PlugIns anstelle der internen
Dither-Option zuweisen.
Dies sind verschiedene Optionen für den
Klicken Sie auf diesen
Schalter, um den Ausgang in eine Datei zusammenzumischen.
internen Dither-Algorithmus.
Ö Wenn Sie den Masterbereich öffnen, werden auch die
aktiven Effektprozessor-Bedienfelder angezeigt (es sei
denn, Sie haben sie geschlossen).
Wenn Sie den Masterbereich schließen möchten, wählen
Sie ihn im Ansicht-Menü aus dem Untermenü »Spezielle
Fenster« erneut aus bzw. drücken Sie die Tastenkombination [Strg]-[F9].
91
Der Masterbereich
Page 92
Ein- und Ausblenden von Sektionen
Sie können die drei Sektionen des Masterbereichs unabhängig voneinander und in beliebiger Kombination ausblenden:
• Wenn Sie in einer Sektion auf den Ausblenden-Schalter
(oben rechts) klicken, wird sie »ausgeblendet«, so dass
nur noch die Titelleiste sichtbar ist.
Dies ist sinnvoll, wenn Sie Platz sparen möchten und z.B. die DitheringEinstellungen nicht unbedingt sehen müssen. Die grüne Aktivitätsanzeige ist auch dann sichtbar, wenn die Sektion ausgeblendet ist. Auf
diese Weise können Sie überprüfen, ob Effekte, Masterpegel oder
Dither-Optionen verwendet werden.
• Wenn eine ausgeblendete Sektion wieder angezeigt
werden soll, klicken Sie erneut auf den entsprechenden
Ausblenden-Schalter.
• Wenn Sie mit der rechten Maustaste (bzw. mit gedrück-
ter [Strg]-Taste) auf einen Ausblenden-Schalter klicken,
werden die anderen beiden Sektionen ausgeblendet und
die Sektion, auf deren Ausblenden-Schalter Sie geklickt
haben, wird angezeigt (falls sie ausgeblendet war).
• Wenn Sie auf einen Ausblenden-Schalter doppelkli-
cken, wird die entsprechende Sektion sowie die Sektion(en) darunter aus- bzw. eingeblendet.
Der Signalpfad
Die drei Sektionen des Masterbereichs entsprechen den
drei Bearbeitungsstufen: Effekte, Masterpegel und DitherOptionen. Wie Sie sehen, durchläuft das Signal die Sektionen von oben nach unten:
Audiomaterial aus WaveLab
Essential
Effects-Sektion
Schnittstelle 1
Schnittstelle 2
Schnittstelle 3
Schnittstelle 8
Master-Sektion
Dithering-Sektion
(oder Post-Mastereffekt)
Audio-Hardware
(bzw. Datei auf der Festplatte)
Das Signal durchläuft die Effekte
von oben nach unten – eine
Neuordnung der Effektschnittstellen wirkt sich auf den Signalpfad aus.
Die Masterbereich-Anzeigen
messen das Signal an dieser
Stelle.
Die Anzeigen aus dem AnalyseMenü messen das Signal an dieser Stelle.
92
Der Masterbereich
Page 93
Die Master-Sektion
Schieberegler
Die Schieberegler der Master-Sektion dienen zum Einstellen des endgültigen Ausgangspegels. Verwenden Sie die
Schieberegler zusammen mit der Pegelanzeige (die sich
neben den Schiebereglern befindet, oder – besser noch –
mit der Pegel-Anzeige) und den Clip-Anzeigen, um den
Pegel des Signals zu optimieren, das an die Audio-Hardware geleitet wird.
!
Sie sollten Clipping (Übersteuerung) auf jeden Fall
vermeiden, besonders beim Erstellen eines Masters.
Clipping wird in den Clip-Anzeigen im Masterbereich
(siehe unten) und in der Pegel-Anzeige durch die
Anzahl der Clipping-Vorkommen angezeigt.
Sie können den Pegel folgendermaßen anpassen:
1. Wenn Sie Grobeinstellungen vornehmen möchten, kli-
cken Sie auf einen Reglergriff und ziehen Sie ihn an die gewünschte Position.
Sie können auch direkt an die gewünschte Stelle auf der Reglerbahn klicken, um den Regler an diese Position zu verschieben.
2. Wenn Sie Feineinstellungen vornehmen möchten, kli-
cken Sie auf die obere bzw. die untere Hälfte des Reglergriffs.
Der Pegel wird in kleinen Schritten erhöht bzw. verringert.
• Wenn Sie einen Schieberegler auf 0dB zurücksetzen
möchten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und klicken
auf den Schieberegler.
Wenn beide Schieberegler auf 0 dB eingestellt sind (und der MonoSchalter ausgeschaltet ist), wird die Master-Sektion im Signalpfad nicht
berücksichtigt. Die grüne Aktivitätsanzeige für die Master-Sektion bleibt
dann ausgeschaltet.
• Sie können die Regler auch mit einer Tastenradmaus
einstellen.
Schalten Sie dazu die Option »Mausrad steuert Regler des Masterbereichs« im Vorgaben-Dialog auf der Umgebung-Registerkarte ein.
Die genauen Einstellungen werden in Zahlen unter den
beiden Schiebereglern angezeigt.
Der Unlink-Schalter
Der Unlink-Schalter bestimmt, ob die Schieberegler unabhängig voneinander eingestellt (der Unlink-Schalter leuchtet auf) oder nur gemeinsam verschoben werden können.
Im Normalfall können Sie den Unlink-Schalter ausgeschaltet lassen, so dass beim Bewegen eines Schiebereglers
der andere um denselben Wert verschoben wird. Wenn
Sie den Unlink-Schalter einschalten, können Sie unerwünschte Schwankungen im Stereobild ausgleichen, indem Sie die Pegel der Kanäle einzeln anpassen. Beachten
Sie dabei Folgendes:
Ö Wenn Sie einen Versatz für die Schieberegler eingestellt haben (bei eingeschaltetem Unlink-Schalter) und anschließend den Unlink-Schalter wieder ausschalten,
können Sie den Gesamtpegel anpassen, ohne den Pegelversatz zwischen den beiden Kanälen zu verändern.
Wenn Sie also einen Schieberegler bewegen, bewegt sich der andere
im Verhältnis zur aktuellen Einstellung um denselben Wert mit. Beachten
Sie dabei, dass die Schieberegler exponentiell verschoben werden –
d.h. beim Bewegen eines Schiebereglers folgt der andere nicht in einer
linearen Bewegung auf dem Bildschirm. Sie erhalten jedoch das Audioergebnis, das Sie erwarten.
Ö Die unterschiedlichen Positionen können am Ende
des Bewegungsbereichs nicht aufrechterhalten werden.
Die Anzeigen
Die Anzeigen im Masterbereich messen den Signalpegel
vor der Dithering-Sektion (d.h. bevor das Signal die PostMasterfader-Effekte durchläuft, siehe “Hinzufügen von an-
deren Effekten zur Dithering-Sektion” auf Seite 99). Ver-
wenden Sie diese Anzeigen, um einen Überblick über die
Signalpegel zu bekommen.
• Die Wertefelder oberhalb der Schieberegler zeigen die
Spitzenpegel (die höchsten Signalpegel) für jeden Kanal
an.
Diese Werte werden beibehalten, bis Sie darauf klicken und sie so zurücksetzen.
93
Der Masterbereich
Page 94
• Bei den roten LEDs oberhalb der Anzeigen handelt es
sich um Clip-Anzeigen, die bei Übersteuerung (wenn die
maximale Übersteuerungsgrenze, der Headroom, überschritten wurde) aufleuchten.
Wenn dies passiert, sollten Sie den Pegel verringern, auf die Clip-Anzeigen klicken, um sie zurückzusetzen und den Bereich erneut wiedergeben. Wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis kein Clipping mehr
auftritt.
!
In kritischen Fällen sollten Sie unbedingt die PegelAnzeige verwenden (siehe “Die Anzeigen” auf Seite
72). Diese ist nicht nur genauer, sie misst den
Signalpegel auch erst nachdem das Signal den gesamten Masterbereich durchlaufen hat (einschließlich
der Dithering-Sektion). Hier wird der Signalpegel angezeigt, der tatsächlich an die Audio-Hardware geleitet wird.
Der Mono-Schalter
Wenn Sie den Mono-Schalter einschalten, werden die
beiden Kanäle zu einem Monosignal zusammengefügt.
Darüber hinaus wird der Ausgangspegel automatisch um
-6dB verringert, um Clipping zu vermeiden. Der Mono-
Schalter ist inbesondere zum Überprüfen der Monokompatibilität eines Stereo-Mixes sinnvoll.
Ö Wenn der Mono-Schalter eingeschaltet ist, leuchtet
die grüne Aktivitätsanzeige in der Master-Sektion auf,
auch wenn Sie den Masterpegel nicht angepasst haben.
Dies dient als zusätzliche Kontrolle, damit Sie nicht versehentlich den
Mono-Schalter eingeschaltet lassen.
• Versuchen Sie, Effektprozessoren zu rendern, anstatt
sie in Echtzeit abzuspielen. Schalten Sie dann alle Effekte
aus und erstellen Sie ein Master von der bearbeiteten Datei (siehe “Die Render-Funktion” auf Seite 101).
Dropouts treten nicht auf, wenn Sie Effektprozessoren rendern.
• Lassen Sie beim digitalen Erstellen eines Masters, z.B.
auf einem DAT-Band, keine Dateien im Hintergrund berechnen (siehe “Arbeiten mit mehreren Dateien” auf Seite
103).
• Wenn keine dieser Möglichkeiten hilft, überprüfen Sie
im Vorgaben-Dialog des Optionen-Menüs die Soundkarte-Einstellungen. Gegebenenfalls müssen Sie die Puffer-Einstellungen verändern.
Wenn Dropouts beim Erstellen des Masters auftreten
(und Sie ein fehlerloses Master benötigen), sollten Sie ein
neues erstellen. Stoppen Sie die Wiedergabe, klicken Sie
auf die Dropout-Anzeige, um sie zurückzusetzen und versuchen Sie es erneut.
Ö Wie oben erwähnt, leuchtet die Dropout-Anzeige bereits auf, wenn auch nur ein einziges Sample nicht richtig
wiedergegeben wird. Eine derart präzise Anzeige ist zwar
oft nicht notwendig, in manchen Fällen aber dennoch eine
gute Sache.
Die Effects-Sektion
Die Dropout-Anzeige
Diese Anzeige leuchtet auf, wenn WaveLab Essential nur
ein einziges Sample aus der ausgewählten Wave-Datei
nicht ganz sauber wiedergibt. Aussetzer (Dropouts) treten
meist dann auf, wenn Sie einen Rechner verwenden, der
nicht leistungsstark genug ist, um mit allen hinzugefügten
Effektprozessoren zu arbeiten.
Probieren Sie Folgendes, um Aussetzer zu vermeiden:
• Verwenden Sie weniger Effektprozessoren.
Die Leistungsgrenze Ihres Rechners könnte durch zu viele Effekte überschritten werden.
Der Masterbereich
WaveLab Essential ermöglicht Ihnen, bis zu vier Effekte
(sowie einen zusätzlichen Post-Masterfader-Effekt, normalerweise einen Dither-Effekt, siehe “Die Dithering-Sektion”
auf Seite 98) hintereinander anzuordnen. Der Masterbereich unterstützt drei verschiedene PlugIn-Formate:
• WaveLab Essential-spezifische PlugIns, die im Programm enthalten sind.
• VST-PlugIns.
94
Page 95
Das VST-Format von Steinberg wird von vielen Programmen unterstützt
und von vielen PlugIn-Herstellern verwendet. Im Lieferumfang von WaveLab Essential sind eine Reihe von VST-PlugIns enthalten. Zusätzlich können Sie weitere separate PlugIns von Steinberg oder von anderen
Herstellern erwerben. Einige PlugIns können Sie auch aus dem Internet
herunterladen.
Wenn Sie auf Ihrem Computer zusätzliche VST-PlugIns installiert haben,
können Sie mit WaveLab Essential darüber hinaus auch auf diese PlugIns zugreifen (vorausgesetzt, diese befinden sich im Ordner für gemeinsame VST-PlugIns). Im Vorgaben-Dialog (auf der VST-Registerkarte)
können Sie festlegen, ob der Ordner für gemeinsame PlugIns in WaveLab Essential verfügbar sein soll. Hier können Sie auch einen zusätzlichen Ordner für VST-PlugIns festlegen. So haben Sie Zugriff auf die
Effekte im »Ordner für gemeinsame VST-PlugIns« sowie auf PlugIns, die
sich in einem anderen Ordner befinden.
• PlugIns, die dem DirectX-Standard von Microsoft ent-
sprechen.
Diese so genannten DirectX- oder DX-PlugIns sind ebenfalls weit verbreitet.
Auswählen von Effekten und Verwalten von
Effektschnittstellen
Wenn Sie einer Effektschnittstelle einen Effekt zuweisen
möchten, klicken Sie auf die Schnittstelle (oder auf die
Zahl rechts daneben) und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü den gewünschten Effekt aus. (Sie können
auch direkt auf die Schnittstelle klicken, um das Einblendmenü zu öffnen.) Beachten Sie, dass Effekte in Gruppen
zusammengefasst werden können (siehe “Verwalten der
PlugIn-Prozessoren” auf Seite 208). In diesem Fall wer-
den hierarchisch strukturierte Untermenüs angezeigt.
Ein ausgewählter Effekt wird automatisch aktiviert (der
On-Schalter leuchtet auf) und das entsprechende Bedienfeld wird als separates Fenster angezeigt (siehe “Vor-
nehmen von Einstellungen – Die Effekt-Bedienfelder” auf
Seite 96).
• Wenn Sie einen Effekt ausschalten möchten (ohne ihn
zu entfernen), klicken Sie auf den entsprechenden OnSchalter.
Klicken Sie erneut auf den On-Schalter, so dass er aufleuchtet, um den
Effekt wieder einzuschalten.
• Wenn Sie das Bedienfeld für einen Effekt ausblenden
möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
entsprechenden On-Schalter (oder klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf die Effektschnittstelle und wählen
Sie aus dem angezeigten Einblendmenü den AusblendenBefehl).
Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf den On-Schalter (oder
wählen Sie aus dem Einblendmenü den Einblenden-Befehl), um ein ausgeblendetes Bedienfeld wieder anzeigen zu lassen. Sie können sich
auch ein Bedienfeld anzeigen lassen und alle anderen automatisch ausblenden, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Solo-Schalter der
Effektschnittstelle klicken.
• Wenn Sie alle anderen Effektschnittstellen umgehen
möchten (Bypass), klicken Sie auf den Solo-Schalter eines Effekts. So können Sie den Sound einzelner Effekte
überprüfen.
Sie können Effekte auch manuell über die entsprechenden Bedienfelder
umgehen (s.u.).
• Wenn Sie die Reihenfolge der Effektschnittstellen verändern möchten (und somit die Reihenfolge, in der das Signal durch die Effekte geleitet wird), klicken Sie auf eine
Effektschnittstelle und ziehen Sie sie an eine neue Position.
Beim Ziehen zeigt eine gestrichelte Linie die aktuelle Position der Effektschnittstelle an.
Auswählen eines Effekts aus dem VST-Untermenü.
!
Die Zahl der im Einblendmenü verfügbaren Effekte
hängt von der Anzahl der installierten PlugIns ab. Sie
können Effekte, die Sie nicht benötigen, auch global
ausschalten oder ausschließen (siehe “Ein- und Aus-
schalten von PlugIns und Gruppen” auf Seite 209).
• Wenn Sie einen Effekt aus einer Schnittstelle entfernen
möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
Schnittstelle und wählen Sie den Entfernen-Befehl aus
dem angezeigten Einblendmenü.
95
Der Masterbereich
Page 96
Sie können auch den Keine-Befehl aus dem Effektauswahl-Einblendmenü auswählen.
Vornehmen von Einstellungen – Die EffektBedienfelder
Im Effekt-Bedienfeld nehmen Sie die Einstellungen für einen Effekt vor. Einige der mitgelieferten Effekte haben eigene Bedienfelder (mit Schaltern, Schiebereglern und
Anzeigen), andere Standard-Bedienfelder.
Bypass, Mute und Preset
In der oberen Abbildung sehen Sie, dass die drei Schalter
im oberen Bereich der individuellen Bedienfelder und der
Standard-Bedienfelder angezeigt werden. Die Schalter
haben folgende Funktionen:
• Mit dem Bypass-Schalter können Effekte umgangen
werden.
Dadurch wird, anders als beim Ausschalten des On-Schalters für die
Schnittstelle, keine Prozessorleistung freigegeben. Wenn Sie auf den
Solo-Schalter für die Effektschnittstelle klicken, werden alle anderen Effekte umgangen. Sie können auch alle Effekte umgehen, indem Sie auf
den globalen Bypass-Schalter in der Effects-Sektion klicken.
Beachten Sie auch, dass der Bypass-Schalter für Effekte nur bei der
Wiedergabe wirksam ist, nicht jedoch beim Rendern. Wenn Sie einen
Effekt beim Rendern ausschalten möchten, klicken Sie auf den entsprechenden Ein-/Aus-Schalter im Masterbereich in der Effects-Sektion.
• Mit dem Mute-Schalter können Sie den Signalausgang
des Effekts ausschalten.
Das bedeutet, dass Sie das Signal nicht mehr hören, da dieses die
nächste Stufe (eine andere Effektschnittstelle bzw. die Masterregler)
nicht erreicht.
• Mit dem Preset-Schalter können Sie Voreinstellungen
für den Effekt auswählen und bearbeiten.
Siehe “Arbeiten mit den Effektprozessor-Voreinstellungen” auf Seite 96.
Standard-Bedienfelder
Ein Standard-Bedienfeld zeigt die Bezeichnungen und
Werte der Parameter in der Anzeige links an. Verwenden
Sie den Schieberegler neben dem entsprechenden Parameter, um Einstellungen vorzunehmen.
Individuelle Bedienfelder
Die Bedienfelder der Effektprozessoren können sich im
Design je nach Hersteller stark voneinander unterscheiden. In WaveLab Essential gibt es verschiedene Beispiele
für individuelle Bedienfelder.
Weitere Informationen über die Bedienfelder der zusätzlichen PlugIns finden Sie in der Dokumentation der jeweiligen PlugIns.
Arbeiten mit den EffektprozessorVoreinstellungen
In WaveLab Essential sind einige Presets (Voreinstellungen) für die mitgelieferten Prozessoren enthalten, die Sie
auswählen und direkt verwenden oder als Ausgangspunkt
für eigene Einstellungen nehmen können. Zusätzliche Effektprozessoren haben evtl. werkseigene Voreinstellungen.
Ö Klicken Sie auf den Preset-Schalter im entsprechenden Effekt-Bedienfeld, um auf die Voreinstellungen für einen Effekt zuzugreifen.
Das Ergebnis und die Funktionen hängen vom Format des jeweiligen
PlugIns ab.
96
Der Masterbereich
Page 97
WaveLab Essential-spezifische PlugIns
Das Anwenden und Speichern von Voreinstellungen für
WaveLab Essential-spezifische PlugIns funktioniert genauso wie bei anderen Voreinstellungen, abgesehen von
der Tatsache, dass es keine Preset-Registerkarten oder
Menübefehle wie in Dialogen gibt. Klicken Sie stattdessen
auf den Preset-Schalter, um einen separaten Preset-Dialog zu öffnen. Die Optionen in diesem Dialog entsprechen
denen in Dialogen mit Preset-Registerkarten (siehe “Pre-
sets (Vorgaben)” auf Seite 31).
VST-kompatible PlugIns
Die Presets der VST-kompatiblen PlugIns werden anders
gehandhabt. Wenn Sie auf den Preset-Schalter dieser Effekt-Bedienfelder klicken, können Sie folgende Optionen
aus dem Einblendmenü wählen:
OptionBeschreibung
Bank laden/
speichern…
Standard-Bank
laden/speichern
Effekt laden/
speichern…
Name des aktuellen Programms ändern…
Liste der
Voreinstellungen
Mit diesen Befehlen können Sie einen vollständigen Satz an Voreinstellungen laden bzw. speichern. Das Dateiformat ist mit Cubase
kompatibel.
Mit diesen Befehlen können Sie einen standardmäßigen Satz an Voreinstellungen laden (die angezeigt werden, wenn Sie das PlugIn zum ersten
Mal laden) bzw. den aktuellen Satz an Voreinstellungen als Standard-Bank speichern.
Mit diesen Befehlen können Sie jeweils einen Effekt laden oder speichern. Dieses Dateiformat ist
mit Cubase kompatibel.
Hier können Sie einen Namen für die Voreinstellung festlegen, der eventuell im Bedienfeld angezeigt wird (je nach PlugIn).
Hier können Sie ein Preset aus den derzeit geladenen Voreinstellungen auswählen.
DirectX-PlugIns
Hier ist dieselbe Funktionalität gewährleistet wie bei den
WaveLab Essential-PlugIns. Zusätzlich können Sie Voreinstellungen, die für das entsprechende PlugIn erstellt
wurden, importieren.
Installieren von zusätzlichen PlugIns
Wenn Sie zusätzliche PlugIns (VST oder DirectX) erworben oder aus dem Internet heruntergeladen haben, müssen Sie diese installieren, um Sie in WaveLab Essential
verfügbar zu machen. Normalerweise werden diese PlugIns mit einer Installationsanwendung ausgeliefert sowie
mit einem Handbuch bzw. Installationsanweisungen. Befolgen Sie die Anweisungen beim Installieren der PlugIns.
Installieren von DirectX-PlugIns
Wenn das DirectX-PlugIn richtig installiert wurde, wird es
normalerweise automatisch in WaveLab Essential angezeigt. Andernfalls müssen Sie die Windows-Registrierungsdatei aktualisieren, damit es angezeigt wird. Gehen
Sie dazu folgendermaßen vor:
1. Suchen Sie mit Hilfe des Windows Explorers die entsprechenden PlugIn-Dateien auf Ihrer Festplatte.
Hierbei handelt es sich um DLL-Dateien (DLL steht für »Dynamic Link Library«, d.h. Programmbibliothek), die meist die Dateinamenerweitung
».dll« haben. Manchmal werden auch andere Dateinamenerweiterungen
verwendet.
2. Ziehen Sie das Dateisymbol und legen Sie es entweder auf dem WaveLab Essential-Programmsymbol oder
im WaveLab Essential-Programmfenster ab.
Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie gefragt werden, ob Sie das PlugIn
registrieren lassen möchten.
Verwalten von PlugIns
Sie können festlegen, welche PlugIns im Programm verfügbar sind und wie diese in den Menüs angeordnet werden (siehe “Verwalten der PlugIn-Prozessoren” auf Seite
208).
Die mit WaveLab Essential mitgelieferten
PlugIns
Mit WaveLab Essential wird eine Vielzahl von PlugIns geliefert, die für verschiedene Zwecke eingesetzt werden
können (Audiokomprimierung, Chorus, Hall usw.). Die PlugIn-Parameter werden im Kapitel über die Effektprozessoren in der Online-Dokumentation beschrieben.
Der Masterbereich
97
Page 98
Die Dithering-Sektion
Die Dithering-Sektion ermöglicht Ihnen, das Signal zu
»dithern«, bevor es an die Audio-Hardware oder an eine
Datei auf der Festplatte weitergeleitet wird. Sie können
zwischen dem internen Dither-Algorithmus von WaveLab
Essential oder dem eines externen Dithering-PlugIns wählen. Doch zunächst etwas Theorie:
Was ist Dithern?
»Dithern« ist eine Methode, mit der Quantisierungsfehler
in Digitalaufnahmen verringert werden können. In WaveLab Essential wird gedithert, wenn die Anzahl der Bits in
einer Aufnahme verringert wird, z.B. wenn von 24 auf 16
Bits reduziert werden soll und wenn Bearbeitungen angewendet werden.
Die Theorie, die sich dahinter verbirgt, ist dass an Stellen
mit sehr niedrigem Pegel nur einige Bits zur Wiedergabe
des Signals verwendet werden, was zu Quantisierungsfehlern und somit zu Verzerrungen führen kann. Das
menschliche Ohr hört dann »Artefakte« an Stellen mit
niedrigem Pegel in Aufnahmen.
Beim »Abschneiden« von Bits (wenn Sie die Auflösung
z.B. von 24 auf 16 Bits verringern) hört man in der sonst
einwandfreien Aufnahme ein Quantisierungsrauschen.
Durch Hinzufügen von speziellem Rauschen (Dither-Rauschen) zu einem extrem niedrigen Pegel, können diese
Quantisierungsfehler verdeckt werden. Das Dither-Rauschen wird kaum wahrgenommen und ist der Verzerrung,
die andernfalls auftritt, in jedem Fall vorzuziehen.
Ö Die Dithering-Sektion ist am Ende des Masterbereichs
angeordnet, da der Ausgangspegel nach dem Dithern des
Signals nicht mehr verändert werden darf.
Wann sollte »Dithering« angewendet werden?
Die wichtigste Regel beim Dithern ist: Dithern Sie immer
beim Umwandeln in eine niedrigere Bit-Auflösung. Ein
Beispiel dafür ist die Umwandlung einer 24-Bit-Audiodatei in eine niedrigere Auflösung (z.B. beim Erstellen eines
CD-Masters im 16-Bit-Format).
Bei Echtzeitbearbeitungen in WaveLab Essential sollten
Sie jedoch auch dithern, wenn Sie eine 16-Bit-Datei in
derselben Auflösung wiedergeben bzw. rendern! Der
Grund dafür ist, dass WaveLab Essential zur Gewährleistung einer sehr hohen Audioqualität mit einer internen Auflösung von 32 Bit (Fließkommaberechnungen) arbeitet.
Das bedeutet, dass die Audiodaten bei der Echtzeitbearbeitung bei genau dieser Auflösung (und nicht bei 16 Bit)
bearbeitet werden und daher das Dithern erforderlich ist.
Beispiele für die Echtzeitbearbeitung sind Pegeländerungen, das Anwenden von Effekten, das Zusammenmischen
zweier oder mehrerer Clips in einer Audiomontage usw.
Eine 16-Bit-Datei wird nur dann bei einer Auflösung von
16 Bit wiedergegeben, wenn Sie weder Fades noch Effekte verwendet haben und die Masterregler auf 0dB eingestellt sind (keine Pegeländerung, d.h. die
Aktivitätsanzeige in der Master-Sektion ist dunkel).
Auswählen eines Dither-Algorithmus
Wenn Sie einen Dither-Algorithmus auswählen und einschalten möchten, klicken Sie auf den Pfeilschalter neben
der Effektschnittstelle und wählen Sie eine der Optionen
aus dem angezeigten Einblendmenü aus. Standardmäßig
steht Ihnen die Option »Intern« (der interne Dither-Algorithmus von WaveLab Essential) zur Verfügung. Sie können dieser Liste noch andere PlugIns hinzufügen (siehe
“Hinzufügen von anderen Effekten zur Dithering-Sektion”
auf Seite 99).
Wenn Sie einen Dither-Algorithmus ausgewählt haben, ist
dieser automatisch aktiv (dies wird durch die grüne Aktivitätsanzeige in der Dithering-Sektion angezeigt). Dieser
wird (über den Masterbereich) auf die gesamte Wiedergabe bzw. den Render-Vorgang angewendet.
Ö Wenn Sie die Dither-Option ganz ausschalten möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Effektschnittstelle und wählen Sie aus dem angezeigten
Einblendmenü den Entfernen-Befehl.
Sie können auch im Effekteinblendmenü »Keine« auswählen.
98
Der Masterbereich
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Vornehmen von Einstellungen
Leider gibt es keine allgemein gültigen Regeln für die Parametereinstellungen. Welche Optionen Sie wählen sollten, hängt vom verwendeten Material ab. Am besten
experimentieren Sie und entscheiden nach Gehör.
Die Intern-Option
ParameterBeschreibung
Noise TypeHier können Sie die gewünschte Dither-Methode fest-
Noise ShapingMit diesem Parameter können Sie das Rauschen ver-
Output Bit
Resolution
legen:
Im Off-Modus wird das Material nicht gedithert. Verwenden Sie diesen Modus als eine Art Bypass-Schalter.
Der Modus »1« bietet eine vielfach verwendbare Allround-Einstellung.
Modus »2« betont die höheren Frequenzen stärker als
Modus »1«.
ändern, das beim Dithern hinzugefügt wird. Auch hier
gibt es keine allgemein gültigen Regeln, aber Sie werden feststellen, dass sich das Dither-Rauschen immer
weiter aus dem Mittelbereich – dem für das menschliche Ohr am besten hörbaren Bereich – entfernt, je höher der gewählte Wert ist.
Hier können Sie die gewünschte Bit-Auflösung für das
endgültige Audiomaterial nach dem Dithern festlegen,
egal ob Sie die Einstellungen »rendern« oder in Echtzeit
arbeiten.
Es ist sehr wichtig, dass Sie hier die richtigen Einstellungen vornehmen.
Beim Dithern verändert sich die Sample-Auflösung.
Wenn Sie z.B. 24 Bit auf 16 Bit dithern, ist die Dateigröße noch immer 32 Bit, auch wenn nur 16-Bit-Informationen relevant sind.
Wenn Sie zu einer 16-Bit-Datei rendern, sollten Sie die
gewünschte Dateiauflösung bestimmen, um verschenkten Speicherplatz zu vermeiden.
Hinzufügen von anderen Effekten zur
Dithering-Sektion
Wenn Sie ein anderes Dither-PlugIn bevorzugen, können
Sie dieses an Stelle der Intern-Option verwenden. Sie
können der Dithering-Sektion auch eine andere Art PlugIn
zuweisen. Dieses wird dann nach den Masterreglern angewendet (z.B. PlugIns wie Maximizer und Limiter).
!
Bedenken Sie dabei, dass die Anzeigen des Masterbereichs das Signal messen, bevor es die DitherSektion durchläuft. Um Clipping zu vermeiden, sollten Sie daher unbedingt die Pegel-Anzeige überprüfen und den Ausgangspegel des PlugIns
gegebenenfalls anpassen.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um in der Dithering-Sektion ein PlugIn im Einblendmenü der Effektschnittstelle zur
Verfügung zu stellen:
1. Wählen Sie im Optionen-Menü den Befehl »PlugInVerwaltung…«.
Ein Dialog mit allen auf Ihrem System installierten PlugIns wird geöffnet.
Eine Beschreibung dieses Dialogs finden Sie im Abschnitt “Verwalten
der PlugIn-Prozessoren” auf Seite 208.
2. Suchen Sie das gewünschte PlugIn in der Liste.
Beachten Sie, dass die dort aufgeführten PlugIns in Gruppen (Ordnern)
organisiert sein können. Klicken Sie auf das Pluszeichen neben einem
Ordner, um sich den Inhalt einer Gruppe anzeigen zu lassen.
3. Schalten Sie die Option in der PM-Spalte für das PlugIn ein.
»PM« bedeutet hier »Post Master Fader«, d.h. das Signal durchläuft das
PlugIn nach dem Masterregler.
4. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
Das PlugIn wird nun im Einblendmenü der Dithering-Sektion angezeigt und kann nach den Masterreglern angeordnet werden (wie die normalen Dither-Optionen). Nehmen
Sie die Einstellungen für das PlugIn, wie bei den anderen
Effekten, im Bedienfeld vor. Das PlugIn steht Ihnen übrigens auch weiterhin als Pre-Masterregler-Effekt zur Verfügung.
99
Der Masterbereich
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Masterbereich-Vorgaben
Alle Einstellungen, die Sie im Masterbereich vornehmen,
(dazu gehören die Einstellungen zu Effektprozessoren, Effekten und die Dither-Option) können Sie als Vorgabe
speichern.
Erstellen von Vorgaben
Wenn Sie eine neue Vorgabe erstellen möchten, gehen
Sie so vor:
1. Stellen Sie den Masterbereich wie gewünscht ein.
Dies beinhaltet das Auswählen von PlugIns, das Vornehmen von Einstellungen und das Auswählen einer Dither-Option.
2. Klicken Sie in der Effects-Sektion des Masterbereichs
auf den Presets-Schalter.
3. Geben Sie oben rechts im Dialog einen Namen für die
Vorgabe ein.
4. Wenn die Dither-Optionen und die Einstellungen der
Masterregler auch in der Vorgabe gespeichert werden
sollen, vergewissern Sie sich, dass die Option »DitherEinstellungen speichern« eingeschaltet ist.
Dies ist standardmäßig der Fall.
5. Klicken Sie auf den Hinzufügen-Schalter.
Ö Die Vorgaben werden automatisch gespeichert, wenn
Sie das Programm beenden. Beim nächsten Programmstart sind sie wie eingestellt verfügbar.
Laden einer Vorgabe
Wenn Sie eine Vorgabe laden möchten, wählen Sie sie in
der Liste links aus und klicken Sie auf einen der LadenSchalter. Sie haben folgende Möglichkeiten:
• Mit dem Schalter »Laden -- Ersetzen« werden alle Einstellungen im Masterbereich durch die Vorgaben ersetzt.
• Mit dem Schalter »Laden -- Maske« werden nur die Effektschnittstellen des Masterbereichs ersetzt, die derzeit
in der Vorgabe verwendet werden.
• Mit dem Schalter »Laden -- Hinzufügen« werden die unbenutzten Effektschnittstellen im Masterbereich durch die
Vorgabe ergänzt.
Wenn nicht genügend Effektschnittstellen zur Verfügung stehen, um die
gesamte Vorgabe zu laden, wird eine Warnmeldung angezeigt.
Verändern einer Vorgabe
1. Stellen Sie den Masterbereich wie gewünscht ein.
Wenn Sie nur einige Einstellungen einer bereits vorhandenen Vorgabe
anpassen möchten, laden Sie diese zunächst wie oben beschrieben.
2. Öffnen Sie den Dialog »Masterbereich-Vorgaben«.
3. Wählen Sie die Vorgabe aus, die Sie mit den neuen
Einstellungen überschreiben möchten.
4. Klicken Sie auf den Überschreiben-Schalter.
• Wenn Sie die Einstellungen für das zuletzt geladene
Preset aktualisieren möchten, klicken Sie mit gedrückter
[Strg]-Taste auf den Presets-Schalter.
Es werden alle Änderungen gespeichert, ohne dass Sie den Dialog dazu
öffnen müssen.
Löschen einer Vorgabe
Wenn Sie eine Vorgabe löschen möchten, wählen Sie
diese in der Liste links aus und klicken Sie auf den Löschen-Schalter.
Verwenden von Tastenkombinationen für
Vorgaben
Wenn Sie eine Vorgabe durch Tastaturbefehl aufrufen
möchten, können Sie eine Tastenkombination festlegen.
Eine Tastenkombination kann aus bis zu drei aufeinander
folgenden Tastenanschlägen bestehen, die in der festgelegten Reihenfolge gedrückt werden müssen, um die Vorgabe wieder aufzurufen.
100
Der Masterbereich
Loading...
+ hidden pages
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1 point = 1 manual.
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