Handbuch: Anders Nordmark
Qualitätskontrolle und Übersetzung: C. Bachmann, H. Bischoff, S. Pfeifer, C. Schomburg
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GmbH dar. Die Software, die in diesem Dokument beschrieben ist, wird unter einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf ausschließlich nach Maßgabe der Bedingungen der Vereinbarung (Sicherheitskopie) kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche
Erlaubnis durch die Steinberg Media Technologies GmbH darf kein Teil dieses Handbuchs
für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgendwelchen Mitteln reproduziert
oder übertragen werden.
Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Warenzeichen oder Kennzeichnungen der
entsprechenden Firmen. Windows XP ist ein Warenzeichen der Microsoft Corporation.
704Einleitung
704Hintergrundinformationen
707Einrichten der Sampler
709Senden von Samples
710Empfangen von Samples
710Die Info- und Löschen-
Schalter
711Arbeiten mit dem
Zurücksenden-Befehl
711Problembehebung
711Verwenden von WaveLab mit
HALion
713Verändern der Eigenschaften
eines Samples
714Grundlagen über Loops
717Arbeiten mit dem Crossfade-
Looper
726Arbeiten mit dem Loop-Tone-
Equalizer
729 Audio-Datenbanken
730Was ist eine Audio-Datenbank
und wozu wird sie benötigt?
731Erstellen und Öffnen von
Audio-Datenbanken
731Speichern von Audio-Daten-
banken
732Fenster-Übersicht und
Einstellungen
733Einfügen von Dateien in die
Audio-Datenbank
739Individuelle Einstellung der
Dateiliste
739Auswählen in der Dateiliste
740Suchen des Speicherorts von
Dateien
740Öffnen von Dateien zum
Bearbeiten
741Wiedergabe von Dateien
741Weitere Dateifunktionen
745Arbeiten mit Kategorien
749Arbeiten in der Speicherort-
Fensterfläche
751Anwenden von Filtern in der
Liste
752Suche nach Dateien
753Ändern der vorgegebenen
Kategorien und Schlüssel-
wörter
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8Inhaltsverzeichnis
Page 9
755 Arbeitsbereiche
756Was sind Arbeitsbereiche?
757Erzeugen und Öffnen von
Arbeitsbereichen
757Speichern von
Arbeitsbereichen
758Erstellen, Umbenennen und
Löschen von Gruppen
759Arbeiten mit Dateien
761 Erstellen von
Sicherungskopien
mit WaveLab
762Einleitung
763Erstellen eines Backup-
Ablaufplans
771Ausführen des Backup-
Vorgangs
774Öffnen eines Archivs
776Weitere Funktionen
777 Individuelle
Einstellungen
778Was sind individuelle
Einstellungen?
778Vorgaben
779Ordnereinstellungen
781Speichern des Fenster-
Layouts
781Darstellung des Wave-
Fensters
786Darstellung des
Audiomontage-Fensters
792Arbeiten mit Bildschirm-
Layouts
793Einstellen der Standardgröße
und -position für Fenster
794Erstellen des Bevorzugte-
Menüs
794Tastatur- und MIDI-Befehle
800Verwalten der PlugIn-
Prozessoren
807 PlugIn-Referenz
808WaveLab-spezifische PlugIns
817VST-PlugIns
843 Sampler – Weitere
Informationen
844SDS - Generischer Sample
Dump Standard
844SMDI
(Standard-SCSI-Transfer)
845Akai S1000/1100
einschließlich PB-Modelle
845Akai S2000/S2800/S3000/
S3200, einschließlich aller
»i«-, CD- und »XL«-Modelle
usw.
846Ensoniq, EPS, EPS16+,
ASR-10, ASR-88
846E-mu Esi-32
847E-mu EIV, e64 und andere
Sampler mit dem EOS-
Betriebssystem
847Kurzweil K2000 und K2500
848Roland S-760
849 Fehlerbehebung
850Allgemeine Probleme
851Probleme beim Öffnen von
Dateien
852Probleme beim Speichern
von Dateien
852Probleme bei der Aufnahme
853Probleme bei der Wiedergabe
854Probleme beim Bearbeiten
854Probleme bei Audio-Daten-
banken und Arbeitsbereichen
855Fehlerbehebung und
Vorsichtsmaßnahmen
856Probleme bei der
Kommunikation mit Samplern
857Probleme und Lösungen
857Fragen und Antworten
Inhaltsverzeichnis9
WAVELAB
Page 10
859Hinweise für problemloses
Beschreiben von CDs
860Einrichtung und Hardware
863 Tastaturbefehle
864Arbeiten mit Dateien
864Wave-Darstellungsmodus
865Vergrößerung
866Ansicht
866Wiedergabe und Positions-
zeiger
868Auswählen
869Bearbeiten und Aufnehmen
871Bearbeitungsfunktionen
871Marker
872Audio-Datenbank
872Verschiedene
873 Index
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10Inhaltsverzeichnis
Page 11
1
Einleitung
Page 12
Willkommen!
Wir gratulieren Ihnen zum Kauf von WaveLab! Schon die frühen Pro-
grammversionen brachten WaveLab einen exzellenten Ruf, sowohl bei
professionellen als auch bei semiprofessionellen Anwendern. WaveLab ist
heute erste Wahl, wenn es um die Anschaffung eines Audio-Editors geht,
und das nicht nur für modernste Mastering- und Restauration-Studios,
sondern für alle professionell arbeitenden Toningenieure und Musiker.
Wie ihre Vorgänger bietet auch diese Version von WaveLab neue und
spannende Funktionen, ohne dass Sie auf die hohe Bedienfreundlichkeit
und die effektiven Arbeitsabläufe des Programms verzichten müssen. Wir
sind sicher, dass Version 6.0 neue Maßstäbe für das Anwenden von psy-
cho-akustischen Werkzeugen in der professionellen Audiobearbeitung
und im Mastering setzen wird. WaveLab 6.0 fügt sich nahtlos in vorhan-
dene Studioumgebungen ein und bietet auch eine Schnittstelle zu exter-
nen Geräten.
Steinberg fühlt sich dazu verpflichtet, die Investition unserer treuen Kun-
den zu schützen. Daher ist jetzt auch WaveLab 6.0 durch den Steinberg
Key geschützt, um Ihren Wettbewerbsvorteil zu erhalten.
Ihr Steinberg-Team.
Neue Funktionen in WaveLab 6.0
Im Folgenden werden die wichtigsten neuen Funktionen von WaveLab
6.0 aufgeführt:
•Im Wave-Fenster und der Übersicht können unabhängig voneinander drei verschiedene Darstellungen eingestellt werden: die Wellenform (Wave), die Lautstärkehüllkurve des Klangs (Lautstärkehüllkurve) oder ein Spektrogramm (Spektrum).
•Der neue Spektrum-Editor bietet umfassende Funktionen für die Audiorestauration und -bearbeitung. Hochwertige linearphasige Filter ermöglichen es Ihnen,
unerwünschte Artefakte im Audiomaterial mit chirurgischer Präzision zu entfernen.
Sie können auch den Masterbereich dazu verwenden, einen durch Frequenzbereich und Zeitraum definierten Ausschnitt des Audiomaterials zu bearbeiten.
•Die neue Umbenennen-Funktion kann automatisch alle Dateiverweise in übergeordneten Dateien wie z.B. Audiomontagen aktualisieren. Umbenennen-Vorgänge
können auch als Stapelbearbeitungen auf Dateien, Clips und Marker angewendet
werden.
•Durch Marker definierte Bereiche können als eigene Dateien gespeichert werden.
•Schreib-/Lesevorgänge für Dateien wurden weiter optimiert.
•Die Größe von Audiodateien unterliegt keinerlei Beschränkungen.
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1 – 12Einleitung
Page 13
•DIRAC-Engine – der zur Zeit beste Algorithmus für Timestretch/Pitchshift.
•Crystal Resampler – ein professioneller Samplerate-Konverter für hervorragende
Transparenz und Klangtreue.
•Mit dem PlugIn »External Gear« können Sie Audiodaten durch externe Geräte bearbeiten.
•Das neue PlugIn »Audio Input«, das den »Live-Eingang« ersetzt, ermöglicht das
Aufnehmen eingehender Signale.
•Jede Audioauswahl kann als Clip für eine Audiomontage gespeichert werden.
•Die Benutzeroberfläche wurde umfassend überarbeitet.
•Die Funktion »Auto-Split« ermöglicht jetzt auch das Erzeugen von Dateien mit einer bestimmten Größe und das Auslesen von Bereichsinformationen aus einer
Textdatei (XML-Unterstützung).
•Auto-Split kann auch Clip-Dateien erzeugen.
•Mit dem Dialog »Lautstärke normalisieren« können Sie die Lautstärke einer Datei
auf einen genau definierten Wert setzen. Ein hochwertiger Limiter mit MultipassAnalyse ermöglicht sehr präzise Einstellungen.
•Mit dem Dialog »Pan normalisieren« können Sie die Lautstärke der Kanäle einer
Stereodatei angleichen.
•Im Pegelhüllkurve-Dialog können Sie den Pegel einer Audiodatei über eine
Hüllkurve steuern.
•Mit dem Tonhöhenquantisierung-Dialog können Sie die Tonhöhe einer Audiodatei
automatisch ermitteln und ggf. verändern.
•Beim Effekt-Morphing können Sie mit Hilfe einer Hüllkurve samplegenau von einer Effektbearbeitung in eine andere überblenden.
•Mit dem Dialog »Intelligenter Bypass« können Sie Pegelunterschiede zwischen
bearbeitetem und nicht bearbeitetem Audiomaterial ausgleichen.
•Mit dem neuen Ordner-Dialog können Sie alle von WaveLab verwendeten Ordner
verwalten.
•Die Dateiverwaltung wird durch bis zu drei verschiedene temporäre Ordner erleichtert.
•Sie können Dateiinformationen wie Fenstergröße, Zoom, Bildlaufposition, Masterbereich-Preset usw. in einer eigenen Datei (mit der Namenerweiterung ».mem«)
speichern.
•Spitzenpegeldateien (mit der Namenerweiterung ».gpk«) können in einem eigenen Ordner abgelegt werden.
•Die grafische Darstellung großer Dateien läuft jetzt schneller ab und Spitzenpegeldateien können im Hintergrund erzeugt werden.
•Die Seiten des Vorgaben-Dialogs wurden überarbeitet.
•Für die Stille-Funktion können Sie jetzt zwischen absoluter Stille und einer selbstdefinierten Datei mit Hintergrundgeräuschen wählen, die mit Crossfades eingefügt werden kann.
•Für die Lautstärkemessung wird das »K-System« unterstützt.
Einleitung1 – 13
WAVELAB
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•Die Audiomontage bietet eine weitere Registerkarte, über die Sie die verwendeten PlugIns verwalten können. Sie können PlugIn-Einstellungen von Spuren und
Clips kopieren und auf anderen Spuren oder Clips einfügen und ganze PlugInKetten speichern und laden.
•Stapelbearbeitungen können auch auf Audiomontagen angewendet werden.
•WaveLab kann jetzt über das »ASIO Positioning Protocol« samplegenau mit anderen Geräten synchronisiert werden.
•Sie können Funktionen von WaveLab mit MIDI-Befehlen assoziieren.
WaveLab wird in Zusammenarbeit mit den Benutzern – von professionellen Toningenieuren bis zu Hobby-Musikern – ständig weiter entwickelt
und verfeinert. Ihre Anregungen und Vorschläge haben dazu beigetragen,
dass diese Version von WaveLab noch umfangreicher, flexibler und benutzerfreundlicher geworden ist!
So erreichen Sie uns…
Nachdem Sie das Programm installiert und gestartet haben, finden Sie im
Hilfe-Menü (im Untermenü »Steinberg im Internet«) eine Reihe von nützlichen Steinberg-Web-Links. Über diese Links können Sie z.B. Support,
Informationen über Updates und Antworten auf häufig gestellte Fragen
erhalten.
Hierfür benötigen Sie eine funktionierende Internet-Verbindung.
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1 – 14Einleitung
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2
Systemanforderungen
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Mindestanforderungen
Um mit WaveLab arbeiten zu können, benötigen Sie Folgendes:
•Einen PC, auf dem Windows XP oder 2000 installiert und betriebsbereit ist.
Sie benötigen zusätzlich eine USB-Schnittstelle. Weitere Informationen zu den Systemanforderungen finden Sie weiter unten.
Mit Audiokarte ist eine Karte gemeint, die das Aufnehmen und Wiedergeben von
Audiomaterial ermöglicht, wobei die Festplatte des Computers als Speichermedium dient
(siehe »Audiokarten« auf Seite 18).
WaveLab bietet eine Reihe weiterer Funktionen, die zusätzliche Geräte
erfordern:
•Wenn Sie die Funktionen zum Brennen von CDs nutzen möchten, benötigen
Sie einen CD-Brenner.
Der CD-Brenner muss den DAO-Schreibmodus (»Disc-at-once«) unterstützen.
•Wenn Sie die Funktionen zum Brennen von DVDs im DVD-Audio-Format nutzen möchten, benötigen Sie einen DVD-Brenner.
•WaveLab unterstützt Surround- und Mehrkanal-Formate. Um die entsprechenden Funktionen nutzen zu können, benötigen Sie eine Audiokarte mit
mehreren Ein- und Ausgängen.
Für die Audiokarte muss außerdem ein ASIO-Treiber verfügbar sein.
•Auf dem Computer muss DirectX 9 oder eine neuere Version installiert sein.
Computeranforderungen
In diesem Abschnitt werden die Mindestanforderungen an die Systemkomponenten Ihres Computers (Arbeitsspeicher, Prozessor usw.) detailliert beschrieben.
•Bildschirm und Videokarte mit einer Auflösung von 24 Bit (32 Bit empfohlen).
•50 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte (10 GB empfohlen).
•Windows XP oder 2000 (Windows XP empfohlen).
•Mit Windows MME kompatible Audio-Hardware (mit ASIO kompatible AudioHardware empfohlen).
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2 – 16Systemanforderungen
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•Für die Installation muss ein CD-ROM-/DVD-Laufwerk vorhanden sein (CD-/
DVD-Brenner empfohlen).
•USB-Schnittstelle
•DirectX 9 oder höher muss auf Ihrem Computer installiert sein, damit Sie die Video- sowie einige Exportfunktionen nutzen können.
Arbeitsspeicher
Da WaveLab festplattengestützt ist, beschränkt die Größe des Arbeitsspeichers nicht die Anzahl der Audiodateien, mit denen Sie arbeiten. Selbst
mit einer moderaten Speicherzuteilung ist es möglich, viele Dateien gleichzeitig geöffnet zu haben. Dennoch werden einige Prozesse in WaveLab
schneller ablaufen, je mehr RAM verfügbar ist.
Verarbeitungsgeschwindigkeit
Ein schnellerer Computer zahlt sich beim Arbeiten mit WaveLab in vielen
Fällen aus:
•Mehr Echtzeitbearbeitung
Je schneller der Computer, desto mehr Echtzeit-PlugIns können verwendet werden.
•Schnellere »Offline«-Bearbeitung und Analysen
Einige Funktionen, die sehr rechenintensiv sind, werden auf einem schnelleren Rechner
eher abgeschlossen.
•Bildschirmaktualisierung
Der Bildlauf sowie das Bearbeiten und Verändern von Objekten sind auf einem schnelleren
Rechner »flüssiger«.
Festplatte
Audiodateien sind relativ groß. Ungefähr 10,6MB auf der Festplatte werden für jede Minute einer mit 44,1kHz und einer Auflösung von 16Bit aufgenommenen Stereo-Audiodatei benötigt. Audiodateien mit 48kHz und
24Bit belegen entsprechend mehr Speicherplatz. Daher ist eine möglichst große Festplatte empfehlenswert. Die Geschwindigkeit der Festplatte wirkt sich auf einige Funktionen aus. Dies macht sich vor allem
bemerkbar, wenn Sie mit sehr umfangreichen Dateien arbeiten.
Darüber hinaus ist eine schnelle Festplatte beim Brennen von CDs und
DVDs unabdingbar. Wenn die Festplattengeschwindigkeit zu niedrig ist,
kann ein angeschlossener Brenner u.U. nicht mit der höchstmöglichen
Geschwindigkeit brennen.
Verwenden Sie auf den Festplatten, auf denen Sie Audiodateien speichern,
keine Dateikomprimierung!
Systemanforderungen2 – 17
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Page 18
Datenaustausch mit Samplern
Um Daten mit Samplern auszutauschen, wird Folgendes benötigt:
•Eine MIDI-Schnittstelle oder…
•Eine SCSI-Karte oder…
•Eine MIDI-Schnittstelle und eine SCSI-Karte.
Welche dieser Möglichkeiten am besten geeignet ist, hängt von den
Funktionen des Samplers sowie der Art der Datenübertragung ab (siehe
»Die unterschiedlichen Kommunikationsmethoden« auf Seite 704).
SCSI-Karten
WaveLab läuft mit SCSI-Karten, die zu 100% Windows-kompatibel sind.
Wenn Sie eine SCSI-Karte speziell für den Datenaustausch mit dem Sampler kaufen möchten, werden Originalkarten der Firma Adaptec empfohlen.
Geringfügige Abweichungen bei der SCSI-Implementierung können bereits
Übertragungsfehler hervorrufen.
Audiokarten
WaveLab arbeitet mit jeder Multimedia PC-kompatiblen Audiokarte. Allerdings gibt es drastische Unterschiede in der Audioqualität der verschiedenen Karten. Für ernsthaftes Arbeiten mit WaveLab sollten Sie sich eine
Karte mit bestmöglicher Ausstattung und Leistung beschaffen.
Wenn Sie eine qualitativ schlechtere Audiokarte zum Anhören von WaveLab-Dateien verwenden, hat dies lediglich einen Einfluss auf die Abhörqualität, nicht auf die eigentliche Audiodatei. Beim Anhören über andere
Hardware (z.B. über ein festplattengestütztes Aufnahmesystem, das eigene Audio-Konverter besitzt) wird dies deutlich.
Für professionelle Anwendungen (z.B. das Erstellen von Mastern) empfehlen wir Karten, die eine Wiedergabe von Dateien im 24-Bit-Format unterstützen.
Surround
Die Audiomontage von WaveLab unterstützt Surround-Konfiguration. Um
die Surround-Funktionen nutzen zu können, benötigen Sie eine ASIOkompatible Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen. In einer Surround-Konfiguration kann jeder WaveLab-Kanal an unterschiedliche Einoder Ausgänge der Audiokarte geleitet werden.
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2 – 18Systemanforderungen
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Systeminformationen
Wenn Sie WaveLab installiert und gestartet haben, können Sie eine sehr
detaillierte Beschreibung Ihres Computersystems einsehen, wenn Sie im
Hilfe-Menü den Befehl »System-Informationen…« wählen. Diese Funktion
analysiert Ihr System und listet die Eigenschaften Ihres Systems auf; Prozessoren, Speicher, Festplatten und vieles mehr. Dies ist sehr nützlich,
wenn Sie sich mit dem technischen Support in Verbindung setzen, da Sie
hiermit Ihre Computerkonfiguration genau beschreiben können.
Systemanforderungen2 – 19
WAVELAB
Page 20
WAVELAB
2 – 20Systemanforderungen
Page 21
3
Installieren der Software und
Einrichten des Computers
Page 22
Einrichten des Computers
Bevor Sie fortfahren, sollte Ihr Computer eingerichtet und Folgendes installiert sein:
•Windows (weitere Informationen über die unterstützten Versionen finden Sie im
Abschnitt »Mindestanforderungen« auf Seite 16).
•Die Audiokarte und ihr Treiber.
Prüfen der Audiokarte
Führen Sie die beiden folgenden Tests durch, um festzustellen, ob die
Audiokarte funktioniert:
•
Verwenden Sie die Software, die mit der Karte geliefert wird, um herauszufinden, ob Aufnahme und Wiedergabe problemlos funktionieren.
•
Verwenden Sie die Anwendung »Windows Media Player« (die in Windows
enthalten ist und in der entsprechenden Dokumentation beschrieben wird),
um Audiomaterial aufzunehmen und wiederzugeben.
Farben
An dieser Stelle können Sie die Anzahl der auf Ihrem Bildschirm verwendeten Farben prüfen und ändern. Anleitungen hierzu finden Sie in Ihrer
Windows-Dokumentation. Die empfohlene Einstellung für WaveLab ist
der 24-Bit- oder 32-Bit-Modus (True Color).
WAVELAB
3 – 22Installieren der Software und Einrichten des Computers
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Installation
Der Steinberg Key
Bitte lesen Sie den folgenden Abschnitt vor der Installation von WaveLab.
Im Lieferumfang von WaveLab ist der Steinberg Key enthalten. Der Steinberg Key ist ein Kopierschutzstecker (auch »Dongle« genannt), durch den
unerlaubtes Vervielfältigen der Software verhindert wird. WaveLab kann
nur gestartet werden, wenn der Steinberg Key vorhanden ist.
Der Steinberg Key
Der Steinberg Key ist eigentlich ein kleiner Computer, auf dem Ihre Steinberg-Software-Lizenzen gespeichert sind. Alle Steinberg-Produkte, die
mit Steinberg Keys geschützt sind, verwenden dieselbe Art von Dongle
und es ist möglich, mehr als eine Lizenz auf einem Key zu speichern. Außerdem können Lizenzen (innerhalb bestimmter Grenzen) zwischen Keys
übertragen werden. Dies ist sinnvoll, wenn Sie z.B. eine bestimmte Software verkaufen möchten.
•Wenn Sie bereits einen Steinberg Key für eine andere kopiergeschützte
Software von Steinberg besitzen, müssen Sie diesen vor der Installation
von WaveLab vom USB-Anschluss entfernen.
•Wenn Sie auch andere kopiergeschützte Steinberg-Software verwenden,
können Sie die Lizenzen aller Anwendungen auf einem einzigen Steinberg
Key speichern, so dass nur ein USB-Port durch den Kopierschutz belegt
ist. Weitere Informationen zum Übertragen von Lizenzen zwischen Keys
finden Sie in der Hilfe zum »Syncrosoft Lizenz Kontroll Center«, das Sie im
Start-Menü Ihres Computers im Programme-Untermenü finden.
Vor der Installation von WaveLab darf der Steinberg Key nicht angeschlossen werden. Das Computer-Betriebssystem registriert den Key sonst als
neues USB-Gerät und versucht, Treiber zu laden, die aber erst nach der Installation von WaveLab auf Ihrem System vorhanden sind.
Installieren der Software und Einrichten des Computers3 – 23
WAVELAB
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Installieren der Software
Durch das Installationsverfahren werden alle Dateien entpackt und am
entsprechenden Speicherort abgelegt.
1. Legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk ein.
Das Installationsprogramm sollte automatisch nach ein paar Sekunden starten. Wenn dies
nicht der Fall ist – weil Sie z.B. die Option »Automatische Benachrichtigung beim Wechsel« für Ihr CD-Laufwerk ausgeschaltet haben – nehmen Sie die unten beschriebenen
Schritte 2-4 vor. Andernfalls fahren Sie mit Punkt 5 fort.
2. Starten Sie den Explorer, öffnen Sie das Arbeitsplatz-Fenster oder wählen Sie »Ausführen…« aus dem Start-Menü.
3. Doppelklicken Sie auf das Laufwerksymbol für das CD-ROM-Laufwerk.
4. Doppelklicken Sie auf das Setup-Symbol (Setup.exe).
5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm
•Wenn Sie ein Update von WaveLab 4, WaveLab 5 oder WaveLab Essen-
tial auf die Version 6 durchführen, müssen Sie die entsprechende Programm-CD einlegen und die dazugehörige Seriennummer angeben.
6. Stecken Sie den Steinberg Key in den USB-Port, wenn Sie vom Installationsprogramm dazu aufgefordert werden.
Wenn der Steinberg Key zum ersten Mal angeschlossen wird, registriert Windows ihn als
neues Hardware-Gerät. Ein Dialog wird angezeigt, der Sie auffordert, die Dongle-Treiber
entweder manuell oder automatisch zu suchen. Wählen Sie die Option für die automatische
Suche und klicken Sie auf »OK«, um den Vorgang abzuschließen.
7. Abschließend wird ein Fenster angezeigt, in dem Sie über den erfolgreichen Abschluss der Installation informiert werden.
Unter Umständen werden Sie dazu aufgefordert, Ihren Rechner neu zu starten. Ein Neustart
ist aber nicht in jedem Fall erforderlich.
Nach der Installation finden Sie das Programm unter den anderen Programmen im Start-Menü und auf dem Desktop.
Damit ist die Installation von WaveLab abgeschlossen! Sie haben es aber
noch nicht ganz geschafft…
Lassen Sie Ihre Software registrieren!
Durch die Registrierung stellen Sie sicher, dass Sie Anspruch auf technische Unterstützung haben und stets über Updates und andere Neuigkeiten bezüglich WaveLab informiert werden.
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3 – 24Installieren der Software und Einrichten des Computers
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Starten von WaveLab
1. Schließen Sie den Steinberg Key an einem USB-Port an.
2. Starten Sie WaveLab.
WaveLab wird gestartet.
•Der Steinberg Key muss während des Betriebs von WaveLab immer an einer USB-Schnittstelle Ihres Computers angeschlossen sein.
Programmeinstellungen
Bevor Sie die Arbeit mit dem Programm beginnen, sollten Sie einige Einstellungen vornehmen.
Audiokarteneinstellungen
Sie müssen angeben, welche Audiokarte und Treiber Sie verwenden
möchten. WaveLab kann mit der Audiokarte über eines der folgenden
Protokolle kommunizieren: ASIO, MME oder WDM. Beachten Sie:
•Einige Funktionen (z.B. die Mehrkanalunterstützung oder das PlugIn
»External Gear«) von WaveLab sind nur verfügbar, wenn Sie einen ASIOTreiber verwenden.
Auswählen eines ASIO-Treibers
1. Öffnen Sie im Vorgaben-Dialog die Audiogerät-Registerkarte.
2. Wählen Sie im Wiedergabe-Einblendmenü den ASIO-Treiber aus.
Die Überschrift dieses Bereichs wird von »Wiedergabe« in »Wiedergabe/Aufnahme« geändert. Der Aufnahmegerät-Bereich steht jetzt nicht mehr zur Verfügung, da bei ASIO-Anwendungen immer derselbe Treiber für Aufnahme und Wiedergabe genutzt wird.
3. Klicken Sie auf »Kontrollfeld«. Die (normalerweise mit der Audiokarte installierte) Anwendung für die ASIO-Einstellungen wird geöffnet.
Hier können Sie die Einstellungen für Puffergröße, Samplerate und Bittiefe, zusätzliche Einund Ausgangsverbindungen usw. je nach Soundkarte und Treiber vornehmen.
4. Klicken Sie auf »Verbindungen«.
Der Dialog »ASIO-Audioverbindungen« wird geöffnet, in dem alle verfügbaren Ein- und
Ausgänge für die WaveLab-Kanäle aufgelistet werden.
Installieren der Software und Einrichten des Computers3 – 25
WAVELAB
Page 26
Es gibt acht WaveLab-Kanäle, die beliebig mit den ASIO-Eingängen und
-Ausgängen Ihrer Audiokarte kombiniert werden können. Unter »Surround-Kanäle« werden die verfügbaren Surround-Lautsprecherkanäle
aufgeführt. Im Abschnitt
Seite 546
bindungen«
finden Sie weitere Informationen zum Dialog »ASIO-Audiover-
.
»Der Dialog »ASIO-Audioverbindungen««
auf
5. Schließen Sie den Dialog.
•Bei ASIO bestimmt der Treiber die Wiedergabeauflösung. (Sie können je
nach Hardware und Treiber eine Einstellung hierfür im ASIO-Kontrollfeld
finden.)
Deshalb sind die Einstellungen im Bereich »Wiedergabeauflösung« nicht verfügbar.
Auswählen eines MME/WDM-Treibers
1. Öffnen Sie im Vorgaben-Dialog die Audiogerät-Registerkarte.
2. Wählen Sie aus den Einblendmenüs die Audiokarte aus, die Sie für Auf-
nahme und Wiedergabe verwenden möchten.
Wenn Sie nur eine Audiokarte installiert haben, wäre es theoretisch auch möglich, die Optionen »MME-WDM Microsoft Soundmapper« zu wählen. (Der Soundmapper ist eine »virtuelle Soundkarte«, die sämtliches Audiomaterial auf Ihre Audiokarte leitet.) Auf diese Weise
nutzen Sie jedoch beim Aufnehmen nicht die volle Leistungsfähigkeit Ihres Audiokartentreibers. Daher ist die Option in diesem Fall nicht empfehlenswert.
3. Wählen Sie eine »Wiedergabeauflösung«.
Zusätzliche Audioeinstellungen
Im Vorgaben-Dialog können Sie weitere Einstellungen für die Aufnahme
und Wiedergabe von Audiomaterial vornehmen. Wir empfehlen, zunächst
die Standardeinstellungen zu verwenden, da diese meist gut funktionieren.
Auf der Audiogerät-Registerkarte können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
•Pufferanzahl- und Puffergröße im Wiedergabe-Bereich
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher während der Wiedergabe als Pufferspeicher zur Verfügung gestellt wird. Wenn während der Wiedergabe Probleme wie Dropouts (Aussetzer) oder Glitches (Störimpulse) auftreten, sollten Sie versuchen, diese Werte
zu erhöhen. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im
Dialog klicken.
Wenn Sie einen ASIO-Treiber verwenden, finden Sie diese Einstellungen
u.U. in der ASIO-Systemsteuerung.
WAVELAB
3 – 26Installieren der Software und Einrichten des Computers
Page 27
•Pufferanzahl- und Puffergröße im Aufnahmegerät-Bereich (bei ASIO-Verwendung nicht verfügbar)
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher bei der Aufnahme als Pufferspeicher zur
Verfügung gestellt wird. Wenn von Ihnen aufgenommenes Audiomaterial Drop-Outs (Aussetzer) enthält, sollten Sie diese Werte versuchsweise erhöhen. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog klicken.
Auf der Datei-Registerkarte im Vorgaben-Dialog können Sie die folgenden Einstellungen vornehmen:
•Blockgröße festlegen
Mit der hier eingestellten Größe des Pufferspeichers liest WaveLab Daten von der Festplatte. Falls in leseintensiven Situationen (z.B. die Wiedergabe einer Audiomontage mit
gleichzeitig vorkommenden Clips) Probleme auftreten, sollten Sie diesen Wert versuchsweise verändern. Wenn Sie diese Einstellung verändern und den Dialog schließen, wird die
Wiedergabe angehalten.
•Cache-System von Windows verwenden
Wenn diese Option ausgeschaltet ist (Standard), liest WaveLab die Dateien direkt von der
Festplatte und umgeht das Cache-System von Windows.
Wir empfehlen Ihnen, diese Option ausgeschaltet zu lassen.
Diese Option wurde eingebaut, um Probleme zu beheben, die bei bestimmten Systemen mit langsamen Laufwerken auftreten können. Beachten Sie Folgendes:
•Wenn Sie diese Option einschalten, sollten Sie im Einblendmenü »Blockgröße
festlegen« keine hohen Werte einstellen!
•Nachdem Sie diese Option eingeschaltet haben, müssen Sie alle geöffneten Dateien schließen und erneut öffnen, damit die Einstellungen wirksam werden!
Latenz (Ansprechverzögerung)
Im Wiedergabe-Bereich der Audiogerät-Registerkarte wird die aktuelle
Latenz (16-Bit/44,1kHz Stereo) angegeben. Die Latenz ist die Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Audiomaterial vom Programm
»gesendet« wird, und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirklich hören. Die
Latenzzeit innerhalb eines Audiosystems hängt von der Audio-Hardware,
den dazugehörigen Treibern und deren Einstellungen ab. Meist können
Sie den Latenzwert reduzieren, indem Sie Anzahl und Größe der Wiedergabe-/Aufnahmepuffer verringern.
Während ein geringer Latenzwert für digitale Echtzeit-Audio-Workstations
wie Nuendo und Cubase von Steinberg entscheidend sein kann, gilt dies für
WaveLab nicht unbedingt. Für WaveLab sind präzise und stabile Wiedergabe und Bearbeitung sehr wichtig. Daher sollten Sie auch nicht versuchen,
Installieren der Software und Einrichten des Computers3 – 27
WAVELAB
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einen möglichst geringen Latenzwert einzustellen, wenn Sie mit WaveLab
arbeiten. Sollten Dropouts (Aussetzer), Knistern oder Glitches (Störgeräusche) während der Wiedergabe auftreten, erhöhen Sie die Pufferanzahl auf
der Audiogerät-Registerkarte im Vorgaben-Dialog.
Temporäre Dateien
Sie müssen auch angeben, wo WaveLab temporäre Dateien speichern
soll. Temporäre Dateien werden für bestimmte Funktionen benötigt, z.B.
die umfangreiche Rückgängig-Funktion von WaveLab (siehe »Rückgän-
gig und Wiederherstellen« auf Seite 48).
Sie können in WaveLab bis zu drei verschiedene Ordner als Speicherort
für temporäre Dateien angeben. Wenn Ihr System mehr als eine Festplatte
aufweist (hier sind nicht mehrere Partitionen auf derselben Platte gemeint),
sollten Sie temporäre und Audiodateien auf unterschiedlichen Festplatten
ablegen. Die Leistungsfähigkeit von WaveLab wird dadurch u.U. erheblich
gesteigert.
Wenn Sie z.B. Ihre Quelldateien auf dem Laufwerk »C:« ablegen, können
Sie »D:\temp« und »E:\temp« als temporäre Ordner angeben.
Neben einer Leistungsverbesserung lässt sich so auch der Grad der
Fragmentierung verringern.
1. Erstellen Sie in Windows ein gesondertes Verzeichnis, in dem die tempo-
rären Dateien gespeichert werden sollen.
Diese(s) Verzeichnis(se) sollte sich auf Ihrer schnellsten Festplatte befinden. Sie sollten auch sicherstellen, dass sehr viel freier Speicherplatz auf
dieser Festplatte (oder Partition) zur Verfügung steht. Wenn sich die temporären Dateien auf einem separaten Laufwerk befinden (d. h. nicht auf der
Festplatte, auf der Sie Ihre anderen Dateien speichern), wird der Zugriff auf
Dateien erheblich beschleunigt.
2. Wählen Sie im Optionen-Menü die Option »Ordner…«.
Der Ordner-Dialog wird geöffnet, in dem Sie die Ordner von WaveLab verwalten können
(siehe »Ordnereinstellungen« auf Seite 779).
3. Klicken Sie auf das Pluszeichen neben dem Eintrag »Temporäre Ordner«
(in der Arbeitsordner-Kategorie).
Hier stehen drei Ordner für temporäre Dateien zur Auswahl.
4. Im Ordner-Feld auf der rechten Seite wird für jeden der Ordnereinträge
der Pfad zum betreffenden Ordner auf Ihrem System angezeigt.
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3 – 28Installieren der Software und Einrichten des Computers
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5. Sie können die Einstellung manuell oder durch Klicken auf den OrdnerSchalter rechts neben dem Feld und Auswahl eines Ordners im angezeigten Windows-Dateiauswahldialog ändern.
Klicken Sie auf »OK«, um einen Ordner auszuwählen und den Dialog zu schließen.
Spitzenpegel- und Ansichtdateien
Spitzenpegeldateien sind kleine Dateien mit der Namenerweiterung
».gpk«. Sie werden automatisch erzeugt, sobald eine Datei in WaveLab
verändert oder geöffnet wird (vorausgesetzt, diese Datei wurde zuvor
noch nie in WaveLab geöffnet). Die Spitzenpegeldatei enthält Daten zur
Wellenform und wie sie im Wave-Fenster gezeichnet werden muss.
Ansichtdateien (mit der Namenerweiterung ».mem«) enthalten Daten über
die Fenster- und Bildlaufpositionen usw. sowie eventuell vorhandene
Masterbereich-Presets, siehe »Speichern von Darstellungseinstellungen«
auf Seite 130.
Standardmäßig werden Spitzenpegel- und Ansichtdateien in demselben
Ordner gespeichert wie die dazugehörige Audiodatei. Wenn Sie diese
Dateien auf einem anderen Laufwerk speichern, wird die Gesamtleistung
gesteigert. Außerdem hat das Ablegen dieser Dateien in einem eigenen
Ordner den Vorteil, dass der Ordner für Ihre Audiodateien keine zusätzlichen Dateien enthält.
Sie können diesen Ordner im Ordner-Dialog einrichten. Dieser Dialog
wird entweder über das Optionen-Menü und die Option »Ordner« oder
indirekt über den Vorgaben-Dialog und die Registerkarte »Wave-Bearbeitung« geöffnet.
Wählen Sie im Optionen-Menü die Vorgaben-Option und öffnen Sie die
Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
•Wenn die Option »Darstellungseinstellungen in eigener Datei speichern«
eingeschaltet ist, werden die Ansichtdateien in demselben Ordner abgelegt wie die entsprechenden Audiodateien.
•Wenn Sie die Option »In eigenem Ordner speichern« einschalten, ist der
Schalter »Bearbeiten…« verfügbar. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken,
wird der Ordner-Dialog geöffnet. In diesem Fall ist der Eintrag »Spitzenpegel- und Ansichtdaten« ausgewählt.
Sie können jetzt einen Ordner auswählen, in dem die temporären Dateien für Spitzenpegel
und Ansichtdaten abgelegt werden.
Installieren der Software und Einrichten des Computers3 – 29
WAVELAB
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Installieren eines CD/DVD-Brenners
Installieren und Anschließen der Hardware
Informationen zum Installieren von internen oder externen Brennern mittels USB oder Firewire finden Sie in der Dokumentation Ihres Computers
oder Brenners.
Prüfen Sie vor der Verwendung der Hardware mit WaveLab folgende
Punkte:
•Vergewissern Sie sich, dass Sie für Ihren Brenner die neueste Firmware-Version
installiert haben. Die Firmware von CD-Brennern muss den DAO-Modus (DiscAt-Once) unterstützen! Darüber hinaus können beim Betrieb eines Geräts mit älterer Firmware eventuell keine Subindex-Marker in die Titel geschrieben werden.
Prüfen der Installation des CD/DVD-Brenners
Wenn Sie prüfen möchten, ob der CD/DVD-Brenner vom Programm tatsächlich gefunden wurde, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Werkzeuge-Menü den Befehl »CD/DVD-Information…«.
Der Dialog »CD/DVD-Info« wird angezeigt.
2. Überprüfen Sie, ob Ihr Gerät in der Liste links angezeigt wird.
Die Liste enthält auch CD/DVD-ROM-Laufwerke usw. Wenn Ihr Brenner in der Liste nicht
angezeigt wird, ist die Installation fehlerhaft oder der Brenner wird von WaveLab nicht unterstützt.
WAVELAB
3 – 30Installieren der Software und Einrichten des Computers
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Installieren von Samplern
Installieren von MIDI- und SCSI-Schnittstellen
Wenn Ihr Sampler mit WaveLab Daten über MIDI austauschen soll, müssen Sie eine MIDI-Schnittstelle installieren. Wenn die Datenübertragung
über SCSI erfolgen soll, benötigen Sie eine SCSI-Karte. Für einige
Sampler wird beides benötigt.
Allgemeine Anleitungen zur Installation von MIDI-Schnittstellen und
SCSI-Karten finden Sie in der mit dem jeweiligen Gerät mitgelieferten
Dokumentation.
Schließen Sie die Geräte erst an die SCSI-Karte an, wenn die Installation
der Karte und der dazugehörigen Treiber abgeschlossen ist und Sie die unten stehenden Anweisungen gelesen haben!
Anschließen des Samplers
MIDI-Verbindungen
1. Verbinden Sie den MIDI-Ausgang des Samplers über ein MIDI-Kabel mit
dem MIDI-Eingang des Computers.
2. Verbinden Sie den MIDI-Ausgang des Computers über ein MIDI-Kabel
mit dem MIDI-Eingang des Samplers.
SCSI-Verbindungen
Lesen Sie die folgenden Hinweise sorgfältig durch, bevor Sie Ihren Sampler
über eine SCSI-Verbindung an Ihren Computer anschließen!
SCSI ist eine Schnittstelle mit hohem Datendurchsatz, die vor allem zum
Anschließen von Festplatten und Peripheriegeräten mit PCs entwickelt
wurde. Da SCSI kein Computernetzwerk ist, bestehen einige Einschränkungen bezüglich der Anzahl der Geräte, die angeschlossen werden können, der Länge der Kabel usw. Bei unsachgemäßem Umgang mit SCSI
können dauerhafte Schäden an Geräten auftreten. Befolgen Sie bitte immer die wenigen, aber wichtigen goldenen Regeln zum Umgang mit
SCSI, um Schäden an Ihren Geräten zu vermeiden:
•Schalten Sie vor dem Verbinden von Geräten immer alle Geräte aus!
•Stellen Sie bei allen Geräten verschiedene IDs ein, bevor Sie sie verbinden und
den Strom einschalten! SCSI-Karten für PCs erhalten in der Regel SCSI-ID 7.
•Die ID des Samplers kann ggf. am Bedienfeld geändert werden.
Installieren der Software und Einrichten des Computers3 – 31
WAVELAB
Page 32
•Verwenden Sie hochwertige SCSI-Kabel! Je kürzer die Kabel, desto besser.
•Die Gesamtlänge aller SCSI-Kabel darf niemals 6 Meter übersteigen.
•Die Geräte an den Enden der SCSI-Kette müssen mit Abschlusswiderständen
(Terminatoren) versehen sein!
•Befolgen Sie die Empfehlungen zur Terminierung der Geräte im Handbuch Ihres
Samplers.
•Wenn Sie zu viele Abschlusswiderstände verwenden oder ein Abschlusswiderstand fehlt, kann es zu Fehlern bei der Datenübertragung kommen. Im schlimmsten Fall kann dadurch auch eines der SCSI-Geräte beschädigt werden.
•An einem Ende der SCSI-Gerätekette sollte sich immer der Rechner befinden.
•Schalten Sie den Computer stets zuletzt ein, wenn bei allen anderen Geräten der
Startvorgang abgeschlossen ist.
•Schalten Sie immer alle Geräte ein. Wenn ein Gerät nicht eingeschaltet ist, kann
es zum Verlust von Daten kommen.
Starten
1. Vergewissern Sie sich, dass Sie über das neueste Betriebssystem für Ihren Sampler verfügen. WaveLab kann unter Umständen keine Daten mit
dem Sampler austauschen, wenn keine aktuelle Version installiert ist. Setzen Sie sich ggf. mit Ihrem Händler in Verbindung.
2. Schalten Sie den Sampler und alle verbundenen externen SCSI-Geräte
ein. Warten Sie, bis der Startvorgang beim Sampler abgeschlossen ist.
3. Schalten Sie den Computer ein.
4. Wenn der Computer nicht startet (wenn er beim Startvorgang »hängt«),
liegt ein Fehler an den Abschlusswiderständen (Terminatoren), Kabeln
oder SCSI-IDs vor.
Prüfen Sie das System nochmals. Testen Sie es mit weniger angeschlossenen Geräten.
(Achten Sie darauf, dass beide Enden der SCSI-Kette immer terminiert sind!)
Prüfen des SCSI-Datenaustauschs mit dem Sampler
Gehen Sie folgendermaßen vor, um sicherzugehen, dass der Sampler tatsächlich richtig auf dem SCSI-Bus installiert wurde:
1. Starten Sie WaveLab.
2. Wählen Sie im Sampling-Menü den Befehl »Sampler-Konfiguration…«.
3. Klicken Sie auf die Einstellungen-Registerkarte.
4. Öffnen Sie im SCSI-Bereich das Einheit-Einblendmenü.
WAVELAB
3 – 32Installieren der Software und Einrichten des Computers
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Der Sampler sollte in dieser Liste aufgeführt werden. Wenn das nicht der
Fall ist, liegt ein Fehler bei der Installation vor oder das Samplermodell unterstützt keinen Datenaustausch mit Windows-Rechnern über SCSI.
Prüfen des MIDI-Datenaustauschs mit dem Sampler
Dies wird geprüft, wenn Sie beginnen, Audiodaten über eine MIDI-Verbindung zu übertragen. Dieser Vorgang umfasst eine Reihe von Schritten
(Erstellen von Voreinstellungen, Einstellen der SysEx-ID usw.). Weitere
Informationen dazu finden Sie im Abschnitt »Arbeiten mit Samplern und
Erzeugen von Loops« auf Seite 703.
Installation abgeschlossen! Wie geht’s weiter?
Wir empfehlen folgende Vorgehensweise:
•Lesen Sie den Rest dieses Buches durch und probieren Sie dabei die un-
terschiedlichen Möglichkeiten wie beschrieben aus.
•Durchsuchen Sie Ihr WaveLab-Verzeichnis und vielleicht auch andere
Datenträger nach Dateien, die für Sie nützlich sind.
•Wenn Probleme auftauchen sollten, lesen Sie bitte im Kapitel zur Pro-
blembehebung in der Online-Dokumentation nach.
Tracer-Anwendung
Im WaveLab-Verzeichnis, das während der Installation auf Ihrer Festplatte
erzeugt wurde, finden Sie einen Tools-Ordner. Darin befindet sich u.a. ein
kleines Programm namens Tracer. Es handelt sich dabei um ein diagnostisches Werkzeug, das verschiedene Vorgänge verfolgt und protokolliert,
die WaveLab beim Start ausführt, so z.B. das Laden von PlugIns.
Verwenden Sie dieses Programm, wenn Sie Probleme mit WaveLab haben und technische Unterstützung benötigen. Die erstellte Information
können Sie dann an das Team des technischen Supports schicken. Das
kann von großem Vorteil sein, da hiermit exakt zu ersehen ist, welcher
Vorgang Probleme verursacht hat.
•Wenn Sie den Tracer verwenden möchten, suchen Sie die Datei »Tracer.exe« im
Windows Explorer und doppelklicken Sie darauf – oder verwenden Sie den Suchen-Befehl im Start-Menü, um die Datei zu finden.
•Starten Sie
•Der gesamte Startvorgang wird im Nur-Text-Format angezeigt und Sie können
diese Information kopieren und z.B. in eine E-Mail einfügen.
WaveLab
, nachdem Sie die Tracer-Anwendung eingeschaltet haben.
Installieren der Software und Einrichten des Computers3 – 33
WAVELAB
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3 – 34Installieren der Software und Einrichten des Computers
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4
Übersicht
Page 36
Einleitung
Dieses Kapitel dient der Einführung in das Programm. Hier werden die
grundlegenden Funktionen und Eigenschaften von WaveLab kurz beschrieben, damit Sie einen Überblick über Arbeitsweise und Umfang des
Programms bekommen.
Die verschiedenen Fenster und ihre Funktionen
WaveLab beinhaltet eine Reihe von Fenstern, in denen Sie Audiodateien
bearbeiten, Dateien zum Brennen auf CD oder DVD zusammenstellen, Effekte anwenden können usw. Im Folgenden werden die Hauptfenster des
Programms beschrieben.
Das Wave-Fenster
Das Wave-Fenster beinhaltet eine grafische Darstellung einer Audiodatei.
Es besteht aus zwei Fensterflächen, wobei die untere Fensterfläche den
Hauptarbeitsbereich ausmacht. Dort können Sie verschiedene Bearbeitungen an den Audiodateien vornehmen, z.B. Kopieren, Ausschneiden,
Einfügen, Verschieben, Löschen usw.
Die obere Fensterfläche, die Übersicht, dient hauptsächlich zur Navigation durch lange Dateien.
Weitere Informationen zum Wave-Fenster und seinen Funktionen finden
Sie im Kapitel »Arbeiten im Wave-Fenster« auf Seite 71.
WAVELAB
4 – 36Übersicht
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Das Audiomontage-Fenster
Im Audiomontage-Fenster können Sie mehrere Clips (die auf Audiodateien auf Ihrer Festplatte verweisen) auf einer oder mehreren Spuren anordnen und bearbeiten.
Das Audiomontage-Fenster ist in zwei Fensterflächen unterteilt. In der
unteren Fensterfläche, der Spuransicht, ordnen Sie die Clips an. Die Darstellung der oberen Fensterfläche hängt von der Auswahl der 12 Registerkarten oben im Fenster ab. Auf diesen Registerkarten befinden sich
verschiedene Funktionen.
Nachdem Sie Audiodateien als Clips in eine Audiomontage importiert haben, können Sie die Clips anordnen, bearbeiten und wiedergeben. Sie
können auch Effekte, Fades, Crossfades, Surround-Panning und vieles
mehr anwenden und CDs oder DVDs (im DVD-Audio-Format) erstellen.
Alles in allem ist die Audiomontage ein hervorragendes Werkzeug zum
professionellen Erstellen von Musik-CDs/DVDs.
Weitere Informationen über die Audiomontage und ihre Funktionen finden
Sie im Kapitel »Die Audiomontage« auf Seite 399.
Übersicht4 – 37
WAVELAB
Page 38
Das Fenster »Einfache Audio-CD«
Wenn Sie einfach nur eine Audio-CD erstellen möchten, auf der jeder
CD-Titel einer einzelnen, vollständigen Audiodatei auf Ihrer Festplatte
entspricht, benötigen Sie viele der Bearbeitungsfunktionen des Audiomontage-Fensters nicht. Verwenden Sie hierfür stattdessen das Fenster
»Einfache Audio-CD«. In diesem Fenster können Sie schnell und einfach
Audiodateien in einer Titelliste zusammenstellen und diese auf eine Musik-CD brennen.
Die Anordnung der Titel, die Längen der Pausen zwischen den Titeln usw.
können nach Belieben verändert werden.
Weitere Informationen über das Fenster »Einfache Audio-CD« finden Sie
im Kapitel »Vorbereiten einer »Einfachen Audio-CD«« auf Seite 373.
Das DVD-Audio-Projekt
In diesem Fenster können Sie ein DVD-Audio-Projekt zusammenstellen,
es rendern und auf DVD brennen.
WAVELAB
4 – 38Übersicht
Page 39
Ein DVD-Audio-Projekt setzt sich aus einer oder mehreren Audiomontagen zusammen. Wenn Sie einem DVD-Audio-Projekt eine Audiomontage
hinzugefügt haben, können Sie unter anderem ein Menü für die DVD erstellen, DVD-Text hinzufügen, eine Bonusgruppe erstellen und Bildübergangseffekte festlegen. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
»DVD-Audio-Projekte« auf Seite 593.
Anschließend können Sie das DVD-Audio-Projekt rendern. Danach wird
automatisch ein Daten-CD/DVD-Projekt geöffnet, über das Sie weitere
Daten hinzufügen können. Über dieses Fenster wird die DVD gebrannt
(siehe unten). Eine Beschreibung des DVD-Audio-Formats finden Sie im
Abschnitt »Einleitung« auf Seite 394.
Das Daten-CD/DVD-Projekt
In diesem Fenster können Sie Daten-CDs/DVDs (CDs oder DVDs, die
ausschließlich Computerdaten beinhalten), Mixed-Mode-CDs (CDs, die
sowohl Daten als auch Audiomaterial enthalten) sowie DVDs im DVD-Audio-Format (DVDs, die sowohl Daten als auch Audio- und Videoinformationen enthalten können) zusammenstellen und brennen.
Das Fenster ist in zwei Fensterflächen aufgeteilt: das Quellfenster (oben)
und das Zielfenster (unten). Ziehen Sie die gewünschten Dateien vom
Quellfenster ins Zielfenster, in dem Sie sie vor dem Brennen umbenennen, entfernen oder verschieben können.
Weitere Informationen über das Daten-CD/DVD-Projekt und seine Funktionen finden Sie im Kapitel »Daten-CD/DVD-Projekte« auf Seite 625.
Übersicht4 – 39
WAVELAB
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Der Label-Editor
Im Label-Editor können Sie eigene Labels für Ihre CDs und DVDs erstellen
und drucken. Sie haben die Möglichkeit, Labels für die Vorder- und Rückseite der CD/DVD-Hülle sowie für die CDs/DVDs selbst zu erzeugen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Erstellen von Labels« auf
Seite 647.
WAVELAB
4 – 40Übersicht
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Das Fenster für den Backup-Ablaufplan
Mit WaveLab können Sie Dateien und Ordner auf CD oder anderen Datenträgern speichern. In diesem Fenster legen Sie fest, welche Dateien
und Ordner gespeichert werden sollen und nehmen verschiedene Einstellungen für das Backup-Verfahren vor. Eine detaillierte Beschreibung
dieses Fensters und eine Anleitung zum Erstellen von Backups finden Sie
im Kapitel »Erstellen von Sicherungskopien mit WaveLab« auf Seite 761.
Das Datenbank-Fenster
Mit Datenbanken können Sie Audiodateien in Bibliotheken und Kategorien speichern und verwalten. So können Sie bestimmte Dateien schnell
finden und auf sie zugreifen.
Nicht die Dateien selbst, sondern Angaben über den Speicherort werden
dort gespeichert. Deshalb können sich die Dateien einer WaveLab-Datenbank auf einem beliebigen Speichermedium befinden, das an Ihren
Computer angeschlossen ist.
Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel »Audio-Datenbanken« auf Seite 729.
Übersicht4 – 41
WAVELAB
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Das Arbeitsbereich-Fenster
Im Arbeitsbereich-Fenster können Sie Dateien zusammenfassen, die zusammengehören. Hierbei kann es sich z.B. um alle Audiodateien handeln,
die für einen bestimmten Song verwendet werden.
Detaillierte Informationen zum Erzeugen und Verwalten von Arbeitsbereichen finden Sie im Kapitel »Arbeitsbereiche« auf Seite 755.
WAVELAB
4 – 42Übersicht
Page 43
Der Masterbereich
Der Masterbereich ist ein sehr wichtiger Teil von WaveLab. Er umfasst die
folgenden Funktionen:
•Hinzufügen von Echtzeit-Effektprozessoren wie Chorus, Reverb usw.
•Anwenden von Effekten auf Dateien, so dass sie zum Bestandteil der Dateien
werden (im Gegensatz zum Echtzeiteffekt).
•Mithören und Überprüfen des Ausgangspegels jedes WaveLab-Kanals.
•Hinzufügen von Dither-Effekten.
Details zu diesem Thema finden Sie im Kapitel »Der Masterbereich« auf
Seite 229.
Übersicht4 – 43
WAVELAB
Page 44
WaveLab-Wegweiser
Bearbeitungsvorgänge
Wo im Programm kann ich…
•eine bestehende Audiodatei bearbeiten?
Wenn Sie eine Audiodatei öffnen, wird sie in einem Wave-Fenster angezeigt, in dem Sie sie
auf verschiedene Arten bearbeiten können (siehe »Arbeiten im Wave-Fenster« auf Seite 71).
•verschiedene Audiodateien auf mehreren Spuren zusammenstellen und
bearbeiten?
Erzeugen Sie eine Audiomontage (siehe »Die Audiomontage« auf Seite 399).
•Bearbeitungsfunktionen auf eine Wave-Datei anwenden?
Das Ausführen-Menü enthält mehrere Bearbeitungsfunktionen für Wave-Dateien, z.B.
Fade-In/-Out, Normalisieren, Zeitkorrektur usw. (siehe »Offline-Bearbeitung« auf Seite
185). Sie können auch die Render-Funktion im Masterbereich verwenden, um Effekte auf
eine Datei anzuwenden (siehe »Der Masterbereich« auf Seite 229).
•Bearbeitungsfunktionen und Effekte in einem Vorgang auf mehrere Dateien
anwenden?
Verwenden Sie hierfür die Stapelbearbeitung (siehe »Einleitung« auf Seite 290).
•eine Audiodatei in ein anderes Format umwandeln?
Hierfür haben Sie mehrere Möglichkeiten: Sie können den Befehl »Speichern unter…« oder
»Speichern spezial« im Datei-Menü (siehe »Speichern in einem anderen Format (Speichern
unter)« auf Seite 122) oder die Render-Funktion aus dem Masterbereich (siehe »Die Render-
Funktion« auf Seite 253) verwenden. Darüber hinaus können Sie mit der Stapel-Encodierung
mehrere Dateien gleichzeitig in ein anderes Format umwandeln (siehe »Stapel-Encodierung«
auf Seite 323).
Wiedergabe und Aufnahme
Wo im Programm kann ich…
•mit Echtzeiteffekten wiedergeben?
Die Effekte werden im Masterbereich hinzugefügt (siehe »Der Masterbereich« auf Seite
229). In Audiomontagen können Sie auch einzelnen Clips oder Spuren Effekte zuweisen
(siehe »Hinzufügen von Effekten zu Spuren und Clips« auf Seite 510).
•neue Audiodateien aufnehmen?
Verwenden Sie den Aufnahme-Schalter in der Transportfunktionen-Kontrollleiste. Die neue
Datei wird in einem Wave-Fenster angezeigt und kann nun auch als neuer Clip zu einer Audiomontage hinzugefügt werden (siehe »Aufnahme« auf Seite 153).
WAVELAB
4 – 44Übersicht
Page 45
•Songs von einer Audio-CD oder DVD in WaveLab aufnehmen?
Sie können die Songs direkt von der CD/DVD importieren. Im Werkzeuge-Menü finden Sie
hierfür die Optionen »Audio-CD-Titel importieren…« (siehe »Importieren von Audio-CD-Ti-
teln in WaveLab« auf Seite 636) und »DVD-Audio-Titel importieren…« (siehe »Importieren
von DVD-Audio-Titeln in WaveLab« auf Seite 641).
Brennen von CDs/DVDs
Wo im Programm kann ich…
•eine CD erzeugen, die mit einem CD-Player wiedergegeben werden kann?
Sie haben die Möglichkeit, entweder eine »Einfache Audio-CD« (siehe »Vorbereiten einer
»Einfachen Audio-CD«« auf Seite 373) oder eine Audiomontage (siehe »Die Audiomontage«
auf Seite 399) zu erstellen. Wie der Name bereits ausdrückt, wird die »Einfache Audio-CD«
für die schnelle und einfache CD-Erstellung verwendet, während die Audiomontage ein
professionelles, Clip-basiertes Bearbeiten ermöglicht.
•eine DVD erzeugen, die mit einem DVD-Audio-Player wiedergegeben werden kann?
Eine DVD im DVD-Audio-Format kann bis zu neun Gruppen enthalten. Eine Audiomontage
von WaveLab entspricht einer solchen Gruppe. Im DVD-Audio-Projekt können Sie Audiomontagen für die DVD-A zusammenstellen, weitere Einstellungen vornehmen und das Projekt rendern. Anschließend muss die DVD gebrannt werden (siehe »DVD-Audio-Projekte«
auf Seite 593).
•eine Daten- oder Mixed-Mode-CD/DVD mit Daten, Audio- und Videomaterial erstellen?
Dieser Vorgang wird im Daten-CD/DVD-Projektfenster ausgeführt (siehe »Daten-CD/DVD-
Projekte« auf Seite 625).
•Labels für meine CDs/DVDs erstellen?
Dies können Sie im Label-Editor tun (siehe »Erstellen von Labels« auf Seite 647).
Übersicht4 – 45
WAVELAB
Page 46
Sonstiges
Wo im Programm kann ich…
•WaveLab für Datensicherungen verwenden?
Erzeugen Sie einen Backup-Ablaufplan (siehe »Erstellen von Sicherungskopien mit Wave-
Lab« auf Seite 761).
•Hardware-Sampler zusammen mit WaveLab verwenden?
WaveLab kann direkt mit verschiedenen Sampler-Modellen Daten austauschen. Diesen
Vorgang können Sie direkt vom Sampling-Menü aus starten (siehe »Arbeiten mit Samplern
und Erzeugen von Loops« auf Seite 703).
Mit den oben genannten Tipps werden nur einige der wesentlichen Funktionen von WaveLab abgedeckt. Beim Arbeiten werden Sie viele andere
Funktionen finden, mit denen Sie alle Möglichkeiten dieses erstaunlichen
Programms effektiv nutzen können.
Viel Spaß mit WaveLab!
WAVELAB
4 – 46Übersicht
Page 47
5
Grundlegende Verfahren
Page 48
Einleitung
In diesem Kapitel werden allgemeine Verfahren für die Arbeit mit WaveLab beschrieben. Wenn Sie mit diesen Verfahren vertraut sind, können
Sie effektiver mit dem Programm arbeiten.
Aufrufen der Hilfe
WaveLab besitzt eine ausführliches Hilfesystem, mit dem Sie Informationen zu Abläufen und Funktionen erhalten, während das Programm läuft.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Hilfesystem aufzurufen:
•Wählen Sie im Hilfe-Menü »Benutzerhandbuch«.
So gelangen Sie zur Hilfe im Format Adobe Acrobat (Dateinamenerweiterung »*.pdf«). Diese
PDF-Datei enthält alle Kapitel des gedruckten Handbuchs sowie zusätzliche Abschnitte mit
Beschreibungen der PlugIns, Sampler, Tastaturbefehle und zur Fehlerbehebung.
•Drücken Sie [F1].
Wenn ein Fenster aktiv ist, erhalten Sie Hilfe zu diesem Fenster. Wenn ein Dialog geöffnet
ist, wird der Dialog beschrieben.
•Klicken Sie auf das Fragezeichen-Symbol in einem Dialog.
Informationen über die verfügbaren Optionen in diesem Dialog werden angezeigt.
•Wählen Sie die Hilfe-Option, die sich unten in den Menüs befindet.
Ein Hilfe-Fenster wird angezeigt, in dem Sie Erklärungen zu den verfügbaren Optionen in
diesem speziellen Menü erhalten.
Rückgängig und Wiederherstellen
WaveLab bietet sehr umfangreiche Rückgängig-Funktionen, wenn Sie in
Wave-Fenstern, Audiomontagen oder im CD-Label-Editor arbeiten:
•Sie können beliebig viele Schritte rückgängig machen, indem Sie den Rückgängig-Befehl aus dem Bearbeiten-Menü wählen.
Der einzige einschränkende Faktor ist die Speicherkapazität Ihrer Festplatte. Sie können
auch [Strg]-[Z] drücken bzw. [F3], um den letzten Schritt rückgängig zu machen. Wenn Sie
[F3] drücken, können Sie Vorgänge auch rückgängig machen, wenn ein nicht gebundener
Dialog geöffnet ist.
•Sie können beliebig viele Arbeitsschritte wiederholen/wiederherstellen, indem Sie
den Rückgängig-Befehl aus dem Bearbeiten-Menü wählen (bzw. [Strg]-[Z] oder
[F4] drücken).
WAVELAB
5 – 48Grundlegende Verfahren
Page 49
Außerdem hat jedes Fenster einen eigenen »Rückgängig-Verlauf«, so
dass Sie auf ein beliebiges Fenster klicken und die letzten dort vorgenommenen Änderungen rückgängig machen können, selbst dann, wenn Sie
zwischendurch in einem anderen Fenster gearbeitet haben.
»Rückgängig« und Festplattenspeicher
Für viele Rückgängig-Vorgänge wird kein zusätzlicher Speicherplatz auf
der Festplatte benötigt. Vorgänge, bei denen die eigentlichen Daten der
Wellenform verändert werden (Zeitkorrektur, EQ usw.), führen jedoch
dazu, dass eine Kopie der ausgewählten Daten der Wave-Datei angelegt
und gespeichert wird, so dass die Daten wiederhergestellt werden können, wenn Sie die Wiederholen-Funktion anwenden.
Daher muss WaveLab Dateien auf Ihrer Festplatte speichern. Das geschieht in dem Ordner, den Sie für die temporären Dateien angegeben
haben (siehe »Temporäre Dateien« auf Seite 28). Diese Dateien werden
automatisch gelöscht, sobald Sie das dazugehörige Dokument schließen
oder speichern.
Beschränken der Rückgängig-Funktion
Wenn Ihr Speicherplatz auf der Festplatte zur Neige geht oder Sie extrem
lange Abschnitte einer Wave-Datei bearbeiten, können Sie die Rückgängig-Funktion ggf. einschränken (gilt nur für Wave-Fenster):
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und klicken Sie dann auf die
Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
2. Schalten Sie im Bereich »Rückgängig/Wiederholen« die Unbegrenzt-Op-
tion aus.
3. Stellen Sie im Feld »Begrenzt auf« den gewünschten Wert ein.
Grundlegende Verfahren5 – 49
WAVELAB
Page 50
Löschen des Rückgängig-Speichers
Es gibt Situationen, in denen sich viele Rückgängig-Aktionen »angesammelt« haben, die nicht mehr benötigt werden. In diesem Fall können Sie
den »Rückgängig-Speicher« jeweils für eine Datei löschen. Dadurch gewinnen Sie ein wenig Arbeitsspeicherplatz (RAM) und vor allem den
durch die entsprechenden »Rückgängig-Dateien« auf Ihrer Festplatte belegten Speicherplatz zurück.
1. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Rückgängig-Speicher löschen…«.
Ein Fenster wird angezeigt, in dem Sie darüber informiert werden, wie viel Arbeits- und
Festplattenspeicher Sie durch diesen Vorgang zurückgewinnen.
2. Klicken Sie auf »OK«.
Diese Funktion wirkt sich jeweils nur auf ein Dokument aus. Es wird nur der
Rückgängig-Speicher für die Datei im aktiven Fenster gelöscht. Diese Funktion kann nur auf Dateien im Wave-Fenster angewandt werden.
WAVELAB
5 – 50Grundlegende Verfahren
Page 51
Arbeiten mit Fenstern
Grundlagen
WaveLab folgt den grundlegenden Richtlinien für die Windows-Benutzeroberfläche und damit den durch Windows vorgegebenen Arbeitsverfahren.
Schließen von Wave-Fenstern
Sie können ein Dokument-Fenster schließen, indem Sie auf das Schließfeld klicken, im Datei-Menü den Schließen-Befehl wählen oder die Tastenkombination [Strg]-[W] drücken. Wenn ein Dokument-Fenster nicht
gespeicherte Änderungen enthält, werden Sie gefragt, ob Sie diese Änderungen vor dem Schließen speichern möchten.
•Wenn Sie die [Strg]+[Umschalttaste] gedrückt halten und auf das Schließfeld klicken, wird das Fenster sofort geschlossen und nicht gespeicherte
Änderungen gehen verloren.
•Sie können auch alle Fenster (entweder alle Wave-Fenster oder alle Fenster, unabhängig von der Fensterart) auf einmal schließen, indem Sie die entsprechende Option im Fenster-Menü auswählen.
Minimieren von Wave-Fenstern
WaveLab-Fenster können wie alle anderen Fenster minimiert werden. Zusätzlich gibt es aber auch Optionen im Fenster-Menü zum Minimieren aller Wave-Fenster bzw. aller Fenster (unabhängig von der Fensterart – wie
beim Schließen von Fenstern, siehe oben).
Beenden
Wenn Sie das Programm beenden und die Änderungen in den geöffneten Dateien noch nicht gespeichert sind, wird der Dialog »Beenden mit
bearbeiteten Dokumenten« angezeigt (siehe »Alles speichern« auf Seite
126). Wählen Sie alle Dateien in der Liste aus und klicken Sie dann auf
»Ausgewählte speichern«, um sicherzustellen, dass die Änderungen in allen Dateien gespeichert werden.
Schnellumschaltung
•Wenn Sie der Reihe nach durch alle geöffneten Fenster schalten möchten, drücken Sie [Strg]-[Tab] oder [Strg]-[F6].
Grundlegende Verfahren5 – 51
WAVELAB
Page 52
•Wenn Sie die [Strg]-Taste loslassen und einen dieser Befehle nochmals
verwenden, können Sie zum vorherigen Fenster schalten und nicht zum
nächsten.
So können Sie schnell zwischen zwei geöffneten Fenstern hin- und herwechseln.
Die Dokumenten-Schaltleiste
Sie können zwischen geöffneten Fenstern schnell hin- und herwechseln,
indem Sie die Dokumenten-Schaltleiste verwenden.
In diesem Beispiel öffnen Sie durch Klicken auf den »Reiter« das Wave-Fenster für die
Datei »welcome.wav«.
•Verwenden Sie im Ansicht-Menü das Untermenü »Dokumenten-Schaltleiste«, um die Schaltleiste oben, unten, links oder rechts zu positionieren.
Sie können die Dokumenten-Schaltleiste auch ausblenden.
Der Dialog »Liste der geöffneten Dateien«
Dieser Dialog, den Sie über das Ansicht-Menü öffnen (oder indem Sie
[F5] drücken), ist sinnvoll, wenn Sie mit vielen geöffneten Dokumenten arbeiten. Alle derzeit geöffneten WaveLab-Dateien und Dokumente werden
in einer Liste angezeigt. Der Dialog ist nicht gebunden und wird automatisch aktualisiert, wenn Sie ein Fenster öffnen bzw. schließen.
WAVELAB
5 – 52Grundlegende Verfahren
Page 53
•Dateien, die nicht gespeicherte Änderungen enthalten, werden durch einen roten
Kreis vor dem Dateinamen gekennzeichnet.
•Verwenden Sie die Pfeiltasten bzw. die Buchstaben A-Z auf Ihrer Computertastatur, um zu den einzelnen Listeneinträgen zu gelangen.
Der Dialog enthält folgende Optionen:
OptionBeschreibung
Filter-EinblendmenüDieses Einblendmenü (in der oberen rechten Ecke des Dialogs) er-
Sichtbare/Versteckte
Dateien
BearbeitenWenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Fenster der ausge-
Wiedergabe/StopWenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die ausgewählte Audio-
SpeichernWenn eine Datei ungespeicherte Änderungen enthält, können Sie
UmbenennenWenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Umbenennen-Dialog
SchließenWenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden alle ausgewählten Da-
SchließenWenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Dialog geschlossen.
möglicht es Ihnen, alle Dateien eines bestimmten Typs anzuzeigen.
Wählen Sie einfach die gewünschten Option im Einblendmenü aus.
Sie können sichtbare Dateien und/oder versteckte Dateien (d.h. Dateien, die WaveLab intern geöffnet hat, die aber nicht in einem separaten Fenster angezeigt werden, z.B. Audiodateien, die auf eine
geöffnete Audiomontage verweisen) anzeigen. Versteckte Dateien
werden grau angezeigt.
wählten Datei in den Vordergrund gestellt. Sie können dazu auch auf
eine Datei in der Liste doppelklicken bzw. die [Eingabetaste] drücken. Wenn Sie die Option »Automatisch schließen« einschalten,
wird der Dialog geschlossen.
datei wiedergegeben und der Wiedergabe-Schalter wird zum StopSchalter.
auf diesen Schalter klicken, um die Datei am aktuellen Speicherort zu
speichern (es wird kein Dialog angezeigt).
geöffnet, in dem Sie eine ausgewählte Datei umbenennen und ggf.
den Speicherort ändern können. Siehe »Umbenennen von Dateien
und Dokumenten« auf Seite 127.
teien geschlossen.
Grundlegende Verfahren5 – 53
WAVELAB
Page 54
Fensterflächen
Viele Fenster in WaveLab sind in Flächen unterteilt. Die Flächen werden
durch Fensterteiler voneinander getrennt. Das Wave-Fenster kann z.B.
zwei Fensterflächen enthalten: die Übersicht und die Hauptansicht. Ein
Datenbankfenster enthält drei Flächen.
Die Fensterflächen und Teiler in einem Datenbankfenster
Ändern der Größe von Fensterflächen
1. Führen Sie den Mauszeiger über den Teiler zwischen den beiden Fenster-
flächen.
Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
2. Ziehen Sie den Teiler, um die Größe der Fensterfläche zu verändern.
Fensterteiler
Fensterflächen
Ein- und Ausblenden von Fensterflächen
In einigen Fenstern kann eine Fläche vollständig ausgeblendet werden.
Wenn eine Fensterfläche ausgeblendet werden soll, ziehen Sie den Fens-
terteiler ganz nach oben oder doppelklicken Sie auf den Fensterteiler.
Wenn die Fensterfläche wieder eingeblendet werden soll, ziehen Sie das
Miniaturteiler-Symbol herunter oder doppelklicken Sie darauf.
Das Miniaturteiler-Symbol
In Wave-Fenstern können Sie die Übersicht-Fensterfläche mit der Taste
[O] auf der Computertastatur ein- bzw. ausblenden.
WAVELAB
5 – 54Grundlegende Verfahren
Page 55
Ausblenden von Fenstern
Wenn ein Fenster zu viel Platz auf dem Bildschirm einnimmt, Sie es aber
nicht schließen möchten, können Sie es vorübergehend ausblenden, indem Sie auf den Ausblenden-Schalter (das Symbol mit der horizontalen
Linie) in der Titelzeile klicken. Bei Dialogen können Sie auch in die Titelzeile doppelklicken.
Der Ausblenden-Schalter
Wenn Sie die ursprüngliche Größe wiederherstellen möchten, klicken Sie
erneut auf den Schalter.
Der Zeitkorrektur-Dialog in normaler Größe…
…und in »ausgeblendetem« Zustand.
Das Ziehen-Symbol
Das Ziehen-Symbol
In einigen Dokumentfenstern von WaveLab wird ein weiteres Symbol angezeigt, das Ziehen-Symbol. Mit diesem Symbol können Sie das gesamte
Dokument in verschiedene andere Fenster ziehen, z.B. Datenbanken,
Audiomontagen und Einfache Audio CDs.
Grundlegende Verfahren5 – 55
WAVELAB
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Anzeige für nicht gespeicherte Änderungen
Wenn Sie Änderungen in einem Dokumentfenster durchgeführt haben,
erscheint hinter dem Dateinamen in der Titelleiste ein kleines Sternchen,
das anzeigt, dass Sie diese Datei noch nicht gespeichert haben.
Arbeiten mit mehreren Fenstern
Sie können dieselbe Datei in mehreren Wave-Fenstern bearbeiten. Unter
anderem können Sie auf diese Weise verschiedene Bereiche einer WaveDatei bearbeiten (z.B. Beginn und Ende), ohne einen Bildlauf durchführen
zu müssen.
•Die beiden Fenster sind verschiedene Ansichten derselben Daten.
Jede Änderung, die Sie in einem der Wave-Fenster vornehmen, wird im anderen Fenster
übernommen.
Erzeugen eines zweiten Fensters über das Menü
1. Stellen Sie sicher, dass das gewünschte Fenster aktiv ist.
Klicken Sie andernfalls auf seine Titelleiste.
2. Wählen Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Neue Ansicht«.
Erzeugen eines zweiten Fensters durch Ziehen
1. Vergewissern Sie sich, dass im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte
»Wave-Bearbeitung« die Option »Neues Fenster mit der Maus erzeugen«
eingeschaltet ist.
2. Klicken Sie in einen leeren Bereich des WaveLab-Fensters und ziehen
Sie mit gedrückter Maustaste ein Rechteck auf.
Dieses Rechteck muss eine gewisse Mindestgröße haben. Wenn kein Fenster entsteht,
versuchen Sie es erneut mit einem größeren Rechteck.
WAVELAB
5 – 56Grundlegende Verfahren
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Es entsteht ein neues Fenster, das dem aufgezogenen Rechteck entspricht und dieselbe Audiodatei enthält.
Wenn Sie ein Feld aufziehen, erhalten Sie ein neues Fenster für dieselbe Datei.
Bildschirm-Layouts, Snapshots und Darstellungseinstellungen
Es gibt weitere Funktionen für das Arbeiten mit Fenstern:
•Snapshots: Hier werden die Einstellungen für jeweils ein Wave-Fenster gespeichert. Auf diese Weise können Sie schnell zwischen verschiedenen Ansichten eines Fensters wechseln (siehe »Snapshots« auf Seite 90).
•Bildschirm-Layouts: Hier wird Position und Größe aller Dokumentfenster und Dialoge gespeichert (siehe »Arbeiten mit Bildschirm-Layouts« auf Seite 792).
•Darstellungseinstellungen können automatisch beim Speichern von Wave-Audiodateien gespeichert werden (Option im Vorgaben-Dialog). Es werden alle Darstellungseinstellungen für einzelne Wave-Fenster gespeichert, d.h. Fenstergröße
und -position, Darstellung der Lineale, Position der Bildlaufleisten, Auswahlbereiche, Snapshots sowie Masterbereich-Vorgaben. Siehe »Speichern von Darstel-
lungseinstellungen« auf Seite 130.
Grundlegende Verfahren5 – 57
WAVELAB
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Verankerbare Kontrollleisten
Viele Werkzeuge, Kurzbefehle und Befehle sind in »Kontrollleisten« zusammengefasst (Leisten mit Symbolen). Sie können als »Paletten« (separate Fenster) verwendet oder an Fensterrändern »verankert« werden. Die
folgenden Kontrollleisten sind verfügbar:
•Standard-Befehle
•Transportfunktionen
•Anzeigen
•Fenster-Kontrollleiste
•Werkzeuge
•Wave-Snapshots
•Markerwerkzeuge
Verankern von Kontrollleisten
Es gibt zwei Möglichkeiten, Kontrollleisten zu verankern:
•Ziehen Sie das Fenster der Kontrollleiste (an seiner Titelzeile) auf einen beliebigen Rand des Anwendungsfensters und lassen Sie die Maustaste los.
Die Umrisslinie zeigt dabei die Form der Kontrollleiste an der Verankerungsposition an.
•Doppelklicken Sie auf die Titelzeile der Kontrollleiste, um zu ihrer letzten Verankerungsposition zurückzukehren.
Sie können Kontrollleisten stapeln oder nebeneinander aufreihen und auf
diese Weise beliebig auf dem Bildschirm anordnen.
In diesem Beispiel sind Standard-Befehle, Werkzeuge und Transportfunktionen am
oberen Ende des Anwendungsfensters verankert.
Umwandeln verankerter Kontrollleisten in separate Fenster
Um eine verankerte Kontrollleiste in ein separates Fenster umzuwandeln,
ziehen Sie sie aus der verankerten Position heraus oder doppelklicken Sie
auf den »Griff« der Kontrollleiste.
•Kontrollleisten-Fenster werden durch Ziehen an der Titelzeile verschoben,
genau wie alle anderen Fenster auch.
Wenn Sie eine Kontrollleiste an den Rand des Anwendungsfensters verschieben möchten,
ohne sie zu verankern, halten Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste gedrückt.
WAVELAB
5 – 58Grundlegende Verfahren
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Ein- und Ausblenden von Kontrollleisten
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Kontrollleisten ein- bzw. auszublenden:
•Wählen Sie im Ansicht-Menü »Kontrollleisten« und im daraufhin angezeigten Untermenü die gewünschte Kontrollleiste.
•Klicken Sie auf einen Schalter in der Fenster-Kontrollleiste (eine Kontrollleiste,
über die die anderen Kontrollleisten ein- und ausgeblendet werden können).
•Schließen Sie die Kontrollleiste mit dem Schließen-Schalter.
Ändern der Form einer Kontrollleiste
Wenn Sie die äußere Form einer Kontrollleiste verändern möchten, so
dass sie horizontal, vertikal oder quadratisch angezeigt wird, ziehen Sie
an der unteren rechten Ecke, so als wollten Sie die Größe eines Standardfensters ändern.
Wenn Sie die Größe der Schalter in der Kontrollleiste ändern möchten,
öffnen Sie den Vorgaben-Dialog, klicken Sie auf die Umgebung-Registerkarte und stellen Sie den gewünschten Wert ein.
Anzeigen von Informationen zu den Kontrollleisten-Schaltern
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und klicken Sie auf die Umgebung-Registerkarte.
2. Vergewissern Sie sich, dass »Tipps einblenden« eingeschaltet ist.
3. Schließen Sie den Vorgaben-Dialog.
4. Führen Sie den Mauszeiger über einen Schalter einer Kontrollleiste und
warten Sie einen Augenblick.
Ein Textfeld mit dem Namen des Schalters wird angezeigt.
Beispiel für einen Tipp in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«
Grundlegende Verfahren5 – 59
WAVELAB
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Die Kontrollleisten
Die Fenster-Kontrollleiste
Die Fenster-Kontrollleiste ist eine Art Master-Kontrollleiste für die Hauptfenster und Kontrollleisten und ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die
Kontrollleisten, die sich nicht mit einem Tastaturkurzbefehl öffnen lassen.
Wenn der Schalter in der Fenster-Kontrollleiste »eingeschaltet« ist,
bedeutet das, dass das entsprechende Fenster aktiv und auf dem
Bildschirm zu sehen ist. Wenn der Schalter »ausgeschaltet« ist, ist das
entsprechende Fenster ausgeblendet.
Die Kontrollleiste »Standard-Befehle«
In dieser Kontrollleiste finden Sie Schalter für die gebräuchlichsten Menübefehle und einige zusätzliche Funktionen.
Die Werkzeuge-Kontrollleiste
Mit den Werkzeugen werden Daten in verschiedenster Weise bearbeitet
(ausgewählt, wiedergegeben usw.).
Die Snapshots-Kontrollleiste
Mit diesen Funktionen werden Fenster-Anordnungen gespeichert und
aufgerufen (siehe »Snapshots« auf Seite 90).
WAVELAB
5 – 60Grundlegende Verfahren
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Die Transportfunktionen-Kontrollleiste
Diese Kontrollleiste enthält eine Reihe von Befehlen für die Wiedergabe
(siehe »Arbeiten mit den Transportfunktionen« auf Seite 141).
Die Marker-Kontrollleiste
In dieser Kontrollleiste finden Sie Befehle für Marker (siehe »Einleitung«
auf Seite 350).
Die Anzeigen-Kontrollleiste
In dieser Kontrollleiste finden Sie Schalter zum Aufrufen der verschiedenen
Anzeigen in WaveLab (siehe »Echtzeitanalyse-Anzeigen« auf Seite 163).
Die Statuszeile
Die Statuszeile wird normalerweise am unteren Bildschirmrand angezeigt.
Im Vorgaben-Dialog auf der Umgebung-Registerkarte gibt es eine Option,
mit der die Statuszeile ausgeblendet werden kann.
Die Statuszeile enthält Informationen zum aktiven Fenster. Was genau angezeigt wird, hängt von der Art des aktiven Fensters ab. Bei Wave-Fenstern werden unter anderem verschiedene Angaben zur Datei angezeigt.
(siehe »Die Statuszeile« auf Seite 81).
•Auf einige Bereiche der Statuszeile können Sie auch klicken, um die dort angezeigten Werte zu ändern.
•In der Statuszeile wird auch der Status einiger Vorgänge angezeigt, die etwas
Zeit beanspruchen.
Grundlegende Verfahren5 – 61
WAVELAB
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Kontextmenüs
In den meisten Ansichten stehen Kontextmenüs zur Verfügung.
•Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Bereich, um das entsprechende Kontextmenü aufzurufen.
In den Wave-Fenstern gibt es z.B. ein Kontextmenü für das Pegellineal, eines für jedes Zeitlineal und je eines für die Wellenform-Ansichten.
Das Kontextmenü für die Hauptansicht des Wave-Fensters
Die Kontextmenüs enthalten zum Teil Befehle aus den Hauptmenüs (d.h.
diese Befehle sind sowohl im Kontextmenü als auch in einem Hauptmenü
zu finden), aber auch zusätzliche Funktionen.
Wenn Sie nach einer Funktion suchen, sollten Sie auch in den Kontextmenüs
des Fensters nachsehen, in dem Sie gerade arbeiten.
WAVELAB
5 – 62Grundlegende Verfahren
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Zeit- und Pegelformate
In Linealen
Die Formate für Zeit und Pegel (Amplitude) können Sie im jeweiligen Fenster einstellen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf ein Lineal klicken,
so dass das entsprechende Kontextmenü angezeigt wird.
Zeitformate
FormatBeschreibung
ZeitPositionen werden in Stunden, Minuten, Sekunden und Millisekunden ange-
SamplesPositionen werden als Anzahl von Samples angezeigt. Wie viele Samples ei-
TimecodeAuch SMPTE genannt. Positionen werden im folgenden Format ausgegeben:
Takteinheiten Positionen werden als Takte, Zählzeiten (Beats) und Ticks angezeigt, wie im
DateigrößeFür Positionen werden die Einheiten der Dateigröße zugrunde gelegt, also
Pegelformate
zeigt. Bei großen Vergrößerungsfaktoren werden auch hundertstel Millisekunden angezeigt.
ner Sekunde entsprechen, hängt von der Samplerate der Wave-Datei ab. Bei
44,1 kHz entspricht eine Sekunde z.B. 44100 Samples.
Stunden:Minuten:Sekunden:Frames. Die Anzahl der Frames pro Sek. wird im
Vorgaben-Dialog auf der Synchronisation-Registerkarte eingestellt.
Vorgaben-Dialog auf der Synchronisation-Registerkarte festgelegt.
Megabyte. Dezimalstellen entsprechen dabei Kilobyte.
FormatBeschreibung
%Die Amplitude (Pegel) wird als Prozentsatz vom vollen Pegel angezeigt.
dBDie Amplitude wird in Dezibel angezeigt, einer logarithmischen Skala, die in der
DezimalDer eigentliche Amplitudenwert, wie er im Computerspeicher vorliegt. (Er wird
Tontechnik angewendet wird.
immer auf 16 Bit bezogen angezeigt.) Der Wertebereich erstreckt sich über positive und negative Werte, wobei »0« für »kein Signal« steht.
•Um ein Linealformat als Standardformat (das in neuen Wave-Fenstern verwendet werden soll) festzulegen, müssen Sie es als Teil des Standard-Fensterstils mitspeichern.
Siehe »Darstellung des Wave-Fensters« auf Seite 781.
Grundlegende Verfahren5 – 63
WAVELAB
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Einstellen von Werten
Gehen Sie zum Einstellen von Werten in Dialogen folgendermaßen vor:
Eingeben von Werten
Wie in den meisten anderen Windows-Anwendungen können Sie mit der
Tabulatortaste zu einem Wert springen oder direkt darauf klicken und einen neuen Wert eingeben.
Eingabe-/Wertefelder
Werte können entweder mit den unter Windows gebräuchlichen Feldern
oder mit einer der unten beschriebenen Methoden eingestellt werden.
Eingabefeld mit PfeilenVerlauf-Einblendmenü
•Wenn Sie auf einen der Pfeile klicken, wird der Wert höher bzw. niedriger.
•Wenn Sie die Maustaste auf einem Pfeil gedrückt halten, ändert sich der Wert
fortlaufend.
•Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, ändert sich der Wert in größeren
Schritten.
•Wenn Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt halten, wird der
Wert auf sein Minimum/Maximum eingestellt.
•Die Werte im ausgewählten Eingabefeld können mit den [ ↑]- und [↓]-Tasten –
auch in Kombination mit der [Strg]-Taste und/oder der [Umschalttaste] – verändert werden (siehe oben).
•Wenn Sie in ein Wertefeld klicken und die Maus nach oben bzw. nach unten ziehen, können Sie die Werte erhöhen bzw. verringern.
•Wenn Sie den Mauszeiger über das Wertefeld bewegen, wird der verfügbare Parameterbereich angezeigt.
•Wenn Sie auf den Abwärtspfeil rechts neben dem Eingabefeld klicken, wird ein
Einblendmenü geöffnet, in dem die zuletzt eingestellten Werte angezeigt werden
und ausgewählt werden können.
Schieberegler und Einblendmenüs
Oft ist es am bequemsten, Werte mit den WaveLab-eigenen Schiebereglern und Einblendmenüs einzustellen:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste (oder doppelklicken Sie mit der linken Maustaste) auf das Eingabefeld.
2. Wenn ein Einblendmenü angezeigt wird, wählen Sie eine der angebotenen Optionen.
WAVELAB
5 – 64Grundlegende Verfahren
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3. Wenn ein oder mehrere Schieberegler angezeigt werden, ziehen Sie den
jeweiligen Griff oder klicken Sie auf einen Pfeil, um den Wert einzustellen.
Der eingestellte Wert wird dabei im Wertefeld »neben« dem Schieberegler angezeigt.
In diesem Beispiel werden vier
Schieberegler angezeigt, einer
für die ganze Zahl und drei für
die Dezimalstellen.
Der Wert wird beim Bewegen
der Regler aktualisiert.
4. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, klicken
Sie außerhalb des Schieberegler-Fensters.
•Wenn der Wert »unterteilt« ist (z. B. in Minuten und Sekunden), werden mehrere
Schieberegler angezeigt, die jeweils zum Einstellen eines der »Teilwerte« dient.
•Das Fenster des Schiebereglers kann an seiner Titelzeile an jede beliebige Position gezogen werden.
•Der zuletzt verwendete Schieberegler lässt sich auch über die Tastatur einstellen .
TastenReglerbewegung
[↑] und [↓]Einen Schritt auf-/abwärts
[Bild-Auf] und [Bild-Ab]Einige Schritte auf-/abwärts
[Pos1] und [Ende]Ganz nach oben/unten
In Bedienfeldern von Effekten
Über den Masterbereich können Sie auf generische Effektbedienfelder zugreifen, oder auf solche, deren Aussehen Hardware-Effektgeräten nachempfunden ist. In diesen Bedienfeldern werden die Werte auf andere
Weise geändert (siehe »Die Effects-Sektion« auf Seite 238).
Grundlegende Verfahren5 – 65
WAVELAB
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Verwenden einer Tastenradmaus
Wenn Sie eine Tastenradmaus oder Ähnliches verwenden, können Sie
das Rad für verschiedene Vorgänge in WaveLab verwenden:
Scrollen (Bildlauf)
Wenn Sie den Mauszeiger über eine Wellenform führen, wird mit dem
Rad die Ansicht nach rechts bzw. links verschoben.
Zoom
Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach rechts und links vergrößert bzw. verkleinert.
Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste und [Umschalttaste] über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach
oben und unten vergrößert bzw. verkleinert.
Ändern von Werten
Wenn Sie den Mauszeiger über ein Wertefeld in einem Dialog führen,
kann der dort angezeigte Wert mit dem Rad geändert werden.
•Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, wird der Wert in größeren Schritten
geändert.
•Wenn Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt halten, springt er
zum höchsten bzw. niedrigsten Wert.
Im Masterbereich
•Beim Arbeiten im Masterbereich kann mit dem Rad die Master-Lautstärke
eingestellt werden.
Führen Sie dazu den Mauszeiger über den Masterbereich.
•Diese Funktion können Sie im Vorgaben-Dialog auf der UmgebungRegisterkarte ausschalten.
WAVELAB
5 – 66Grundlegende Verfahren
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Presets (Vorgaben)
In vielen Dialogen in WaveLab finden Sie entweder eine Presets-Registerkarte oder ein Presets-Einblendmenü. Wenn Sie sich die Dialoge als
Formulare vorstellen, werden diese Formulare automatisch entsprechend
den in den Presets gespeicherten Einstellungen ausgefüllt. WaveLab enthält vorkonfigurierte Presets für fast alle Dialoge, in denen Presets verwendet werden. Die eigentliche Leistungsfähigkeit von Vorgaben wird
aber erst deutlich, wenn Sie Ihre eigenen verwenden.
•Auf einigen Effekt-Bedienfeldern in WaveLab steht Ihnen statt der PresetsRegisterkarte oder dem Presets-Einblendmenü ein Preset-Schalter zur Verfügung. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Presets-Dialog geöffnet, in dem Ihnen die unten beschriebenen Optionen zur Verfügung stehen.
Je nach Anzeige der Presets in einem bestimmten Dialog (Registerkarte
oder Menü) kann sich die Bearbeitung etwas unterscheiden. Im Folgenden werden beide Fälle beschrieben.
Eine Reihe von Presets im Harmonisierung-Dialog
Laden von Presets
1. Öffnen Sie den gewünschten Dialog und klicken Sie auf die PresetsRegisterkarte oder öffnen Sie das Presets-Menü.
2. Wählen Sie das gewünschte Preset aus.
3. Klicken Sie gegebenenfalls auf den Laden-Schalter.
•Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Presets-Registerkarte klicken,
wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem Sie eins der verfügbaren Presets
auswählen können.
Grundlegende Verfahren5 – 67
WAVELAB
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Erstellen von Presets
1. Öffnen Sie den Dialog der betreffenden Funktion und stellen Sie die
Werte wie gewünscht ein.
2. Klicken Sie auf die Presets-Registerkarte bzw. öffnen Sie das Preset-
Menü.
3. Klicken Sie auf das Feld für den Namen bzw. klicken Sie auf »Speichern
als…« und geben Sie einen Namen für das Preset ein.
4. Klicken Sie gegebenenfalls auf »Hinzufügen«.
Ändern von Presets
1. Laden Sie das zu verändernde Preset wie oben beschrieben.
2. Nehmen Sie im Dialog die gewünschten Änderungen vor.
3. Klicken Sie auf den Überschreiben-Schalter bzw. wählen Sie den Spei-
chern-Befehl.
Löschen von Presets
1. Klicken Sie auf der Presets-Registerkarte auf das Preset, das Sie löschen
möchten.
2. Klicken Sie auf »Löschen«.
Oder…
1. Wählen Sie im Presets-Menü den Befehl »Presets auswählen…«.
2. Wählen Sie das gewünschte Preset im Fenster aus und drücken Sie die
[Entf]-Taste.
Temporäres Speichern und Wiederherstellen
In einigen Dialogen haben Sie die Möglichkeit bis zu fünf Presets mit den
Befehlen »Temporär speichern« bzw. »Wiederherstellen« schnell zu speichern und zu laden. Dies ist sinnvoll, wenn Sie unterschiedliche Einstellungen überprüfen und miteinander vergleichen möchten.
1. Wählen Sie die Option »Temporär speichern« und aus dem Untermenü
eine Zahl, unter der das Preset gespeichert werden soll
2. Wenn Sie die Einstellungen wieder aufrufen möchten, wählen Sie die ent-
sprechende Zahl aus dem Wiederherstellen-Untermenü.
WAVELAB
5 – 68Grundlegende Verfahren
(#1 –
#5).
Page 69
Speichern von Presets
Presets werden automatisch gespeichert, wenn Sie das Programm beenden. Wenn Sie das Programm das nächste Mal starten, stehen die Presets
wieder so für Sie bereit, wie Sie sie eingestellt haben. Darüber hinaus sind
Presets global für alle Dateien gültig. Sie können also von jeder Datei auf
alle Presets zugreifen.
Nicht gebundene Dialoge
Viele Dialoge in WaveLab sind »nicht gebunden«, d.h. dass das Fenster
hinter dem Dialog bearbeitet werden kann, obwohl der Dialog noch angezeigt wird.
Wenn z.B. der Dialog einer Bearbeitungsfunktion auf dem Bildschirm angezeigt wird, können Sie immer noch mit dem Wave-Fenster und den
Hauptmenüs arbeiten. So können Sie folgende Vorgänge durchführen,
ohne den Dialog zu schließen:
•Die Wave-Datei zum Überprüfen einer Bearbeitungsfunktion wiedergeben.
•Eine Auswahl vor dem erneuten Bearbeiten anpassen.
•Die letzte Bearbeitung mit dem entsprechenden Befehl rückgängig m achen.
Tastaturbefehle
Unter Windows können Sie normalerweise keine Menübefehle auswählen
oder Tastaturbefehle verwenden, wenn ein Dialog das aktive Fenster ist.
Wir haben jedoch einige Tastaturbefehle für die wichtigsten Funktionen
für Sie bereitgestellt:
TasteBefehl
[F3]Rückgängig
[F4]Wiederholen
[F6]Wiedergabe des ausgewählten Bereichs
[Umschalttaste]+[F6] Wiedergabe der Loop einschalten und Auswahlbereich wiedergeben
[F7]Stop
[F8]Wiedergabe
Grundlegende Verfahren5 – 69
WAVELAB
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Verwenden der Computertastatur
Beim Arbeiten mit WaveLab wird die Computertastatur für mehrere unterschiedliche Funktionen verwendet:
Transportfunktionen
Alle Transportfunktionen (Wiedergabe, Aufnahme usw.) können über die
Computertastatur ausgelöst werden. Diese Funktionen werden über den
Zahlenblock rechts auf der Tastatur gesteuert (siehe »Arbeiten mit den
Transportfunktionen« auf Seite 141).
Tastaturbefehle
Menübefehle
Viele Menübefehle in WaveLab können auch über Tastaturbefehle ausgelöst werden. Die wichtigsten Kurzbefehle werden neben den einzelnen
Menübefehlen im Programm angezeigt. Einige Abkürzungen müssen vielleicht erklärt werden:
AbkürzungBeschreibung
NumDer Zahlenblock der Tastatur. »Num 2« bedeutet z.B. die »2« auf dem
RückDie Rücktaste.
F1 bis F12Die Funktionstasten.
Zahlenblock der Tastatur.
Da WaveLab zahlreiche Funktionen hat, müssen Sie bei einigen Tastaturbefehlen zwei oder drei Tasten drücken. Diese Tastenkombinationen werden mit Kommata dargestellt.
»Alt+F12, T« bedeutet z.B.: Halten Sie die [Alt]-Taste gedrückt und drücken Sie [F12], lassen Sie beide Tasten los und drücken dann [T].
Benutzerdefinierte Tastaturbefehle
Sie können für viele Funktionen von WaveLab Ihre eigenen Tastaturbefehle definieren (siehe »Tastatur- und MIDI-Befehle« auf Seite 794).
Weitere Tastaturbefehle
Es gibt weitere Tastaturbefehle, die weder in den Menüs noch in diesem
Handbuch aufgeführt werden. Eine vollständige Liste finden Sie im Kapitel »Tastaturbefehle« der Online-Dokumentation.
WAVELAB
5 – 70Grundlegende Verfahren
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6
Arbeiten im Wave-Fenster
Page 72
Einleitung
Im Wave-Fenster haben Sie Zugriff auf die meisten der Audiobearbeitungsfunktionen von WaveLab. Hier können Sie Audiodateien anzeigen,
wiedergeben und bearbeiten. Dieses Kapitel beschreibt das Öffnen und
Speichern von Audiodateien und das Bearbeiten von Wellenformen sowie die wichtigsten Bearbeitungsmethoden im Wave-Fenster.
Erstellen von neuen, leeren Dokumenten
Wenn Sie mit einer leeren Datei beginnen möchten, um z.B. Material aus
anderen Dateien zusammenzustellen, stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
Über die Menüs
1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Neu-Untermenü »Wave…«.
Sie können auch auf das Neu-Symbol in der Kontrollleiste »Standard-Befehle« klicken.
2. Schalten Sie im angezeigten Dialog die gewünschten Optionen ein.
Informationen über die verschiedenen Optionen finden Sie im Abschnitt »Unterstützte Da-
teiformate« auf Seite 117.
Durch Ziehen
Diese Möglichkeit ist nur gegeben, wenn ein Wave-Fenster das aktive
Fenster ist (oder wenn keine Dokument-Fenster geöffnet sind).
1. Stellen Sie sicher, dass im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-
Bearbeitung« die Option »Neues Fenster mit der Maus erzeugen« eingeschaltet ist.
2. Ziehen Sie einen Rahmen in einem freien Bereich des Anwendungsfens-
ters von WaveLab auf.
Dieser Rahmen muss eine bestimmte Mindestgröße aufweisen. Wenn Sie kein neues Fenster erhalten, versuchen Sie es erneut mit einem größeren Rahmen. Das neue Fenster übernimmt die Attribute des zuletzt aktiven Fensters. Wenn kein Fenster offen ist, werden die
Standardeinstellungen verwendet.
Darstellungsoptionen
Es gibt eine Reihe von Optionen, die das äußere Erscheinungsbild eines
Fensters bestimmen, wenn es neu erzeugt wird. Diese Optionen finden
Sie im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung«. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol
im Dialog klicken.
WAVELAB
6 – 72Arbeiten im Wave-Fenster
Page 73
Öffnen von Wave-Dateien
Eine Liste der unterstützten Dateiformate finden Sie im Abschnitt »Unter-
stützte Dateiformate« auf Seite 117.
Mit dem Öffnen-Dialog
1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Öffnen-Untermenü den Befehl
»Wave…«, drücken Sie [Strg]-[O] oder klicken Sie auf das Öffnen-Symbol in der Kontrollleiste »Standard-Befehle« und wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Wave…«.
2. Verwenden Sie die Standardsteuerelemente, um die gewünschte Datei
zu suchen und auszuwählen.
Sie können z.B. mit Hilfe des Dateityp-Einblendmenüs Dateien eines bestimmten Formats
anzeigen lassen. Die Schalter im oberen, rechten Bereich ermöglichen verschiedene Ansichten der Dateien auf der Festplatte.
3. Klicken Sie auf »Öffnen«.
Die Wave-Datei wird in einem neuen Fenster angezeigt.
Im Folgenden werden die Optionen beschrieben, die nicht standardmäßig in allen Öffnen-Dialogen von Windows verfügbar sind:
Das Einblendmenü »Letzte Ordner«
Oben im Dialog finden Sie ein Einblendmenü, in dem die zuletzt verwendeten Ordner aufgeführt werden. Wählen Sie einen Ordner aus, um ihn
zu öffnen.
Die Schalter zur Dateiwiedergabe
Wenn Sie eine Datei ausgewählt haben, können Sie sie anhören, indem
Sie auf »Wiedergabe« klicken. Klicken Sie auf »Stop«, um die Wiedergabe
zu beenden. Die Dateien können auch automatisch wiedergegeben werden, sobald sie ausgewählt sind. Klicken Sie dafür auf den Auto-Schalter,
so dass er eingeschaltet (hellgrau) ist.
Öffnen von mehreren Dateien
Wie in vielen anderen Windows-Programmen können Sie beliebig viele
Dateien gleichzeitig mit der [Umschalttaste] (aufeinander folgende Dateien)
bzw. mit der [Strg]-Taste (eine beliebige Kombination von Dateien) auswählen und öffnen. Wenn Sie auf »Öffnen« klicken, werden alle Dateien jeweils in einem eigenen Fenster geöffnet.
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 73
WAVELAB
Page 74
Die Option »In Audiomontage-Fenster öffnen«
Wenn Sie diese Option unten im Dialog einschalten, werden die Dateien
automatisch in einer neuen Audiomontage geöffnet.
Öffnen von Dual-Mono-Dateien
Wenn Sie zwei Monodateien haben, bei denen es sich um den linken und
rechten Kanal einer Stereoaufnahme handelt (einige Systeme verarbeiten
Stereo auf diese Weise), können Sie diese öffnen, als würde es sich um
eine Stereodatei handeln. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie den Vorgaben-Dialog über das Optionen-Menü und klicken
Sie auf die Datei-Registerkarte.
2. Vergewissern Sie sich, dass die Option »Öffnen von Dual-Mono-Dateien
möglich« eingeschaltet ist und schließen Sie den Dialog wieder.
3. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Öffnen-Untermenü die Option
»Wave…«.
4. Wählen Sie die erste Datei aus, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und
wählen Sie dann die andere Datei aus.
5. Klicken Sie auf »Öffnen«.
Die beiden Dateien werden als eine Stereodatei geöffnet. Durch den Dateinamen wird bestimmt, welche Datei zum linken und welche zum rechten Kanal wird. Die Datei, deren Name
im Alphabet zuerst kommt, wird zum linken Kanal. Wenn Sie möchten, können Sie Kanäle
aber auch vertauschen (siehe »Vertauschen der Kanäle in einer Stereodatei« auf Seite 116).
Jetzt können Sie die beiden Dateien wie eine Datei bearbeiten. Die Dateien
können später als Stereodatei oder als zwei Monodateien gespeichert
werden (siehe »Arbeiten mit Dateien in Wave-Fenstern« auf Seite 117).
•Nachdem Sie die Bearbeitung abgeschlossen haben, können Sie die Option
»Öffnen von Dual-Mono-Dateien möglich« auch ausschalten, um zu vermeiden, dass versehentlich zwei separate Mono-Dateien als eine Dual-MonoDatei geöffnet werden.
WAVELAB
6 – 74Arbeiten im Wave-Fenster
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Einfügen einer Datei in die aktuelle Datei
Wenn Sie eine Datei in eine bereits vorhandene Datei einfügen möchten,
sollten beide Dateien ähnliche Eigenschaften (z.B. Samplerate) aufweisen. Andernfalls wird eine Warnmeldung angezeigt.
1. Aktivieren Sie die Datei, der Sie Material hinzufügen möchten.
2. Wenn Sie die Datei an einer beliebigen Position im Dokument (nicht am
Anfang oder Ende) hinzufügen möchten, setzen Sie den Positionszeiger
an diese Position.
3. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Untermenü »Audiodatei einfü-
gen« eine Option aus.
4. Wählen Sie eine Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«.
Die Datei wird hinzugefügt. Wenn Sie die Option »Am Positionszeiger…« verwendet haben,
wird ein temporärer Marker am Einfügepunkt hinzugefügt.
Öffnen durch Ziehen und Ablegen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Dateien vom Windows-Desktop aus
zu öffnen:
•Ziehen Sie die Datei(en) in das WaveLab-Fenster und legen Sie sie dort ab.
•Ziehen Sie die Datei(en) auf das WaveLab-Programmsymbol (oder eine Verknüpfung darauf) und legen Sie sie dort ab.
Wenn das Programm nicht schon läuft, wird es gestartet. Dies funktioniert auch dann, wenn
das Programm läuft, aber minimiert ist.
Ablegen von Dateien in Nuendo
•Sie haben auch die Möglichkeit, Dateien von WaveLab durch Drag & Drop in
Nuendo von Steinberg zu öffnen.
Verwenden Sie dazu das Ziehen-Symbol oder ziehen Sie Dateien aus einem DatenbankFenster.
Öffnen von Dateien über den Desktop
Wenn Sie eine Datei in WaveLab öffnen möchten, indem Sie auf dem
Desktop darauf doppelklicken, müssen Sie eine Verknüpfung zwischen
dem Dateiformat und der WaveLab-Anwendung erstellt haben. Sie haben
zwei Möglichkeiten eine solche Verknüpfung zu erstellen:
•Während der Installation können Sie automatisch bestimmte Dateiformate
mit WaveLab verknüpfen.
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 75
WAVELAB
Page 76
•Sie können jederzeit aus WaveLab heraus eine Verknüpfung erstellen, in-
dem Sie im Datei-Menü aus dem Spezial-Untermenü den Befehl »Alle Dateien dieses Typs mit WaveLab assoziieren« wählen.
Dabei wird das Dateiformat der ausgewählten Datei mit WaveLab assoziiert, so dass Dateien dieses Formats immer mit WaveLab geöffnet werden.
Öffnen über die Liste der zuletzt geöffneten Dateien
Unten im Datei-Menü sind spezielle Menüoptionen verfügbar, über die Sie
die zuletzt verwendeten Dokumente öffnen können, z.B. »Letzte Audiodateien« und »Letzte Audiomontagen«. In jedem Untermenü können bis zu
vierzig Dateien aufgelistet werden. (Sie können die Anzahl der Dateien im
Vorgaben-Dialog auf der Umgebung-Registerkarte einstellen.) Wählen
Sie eine Datei in den Untermenüs aus, um sie zu öffnen.
Wenn Sie den Befehl »Dateiauswahldialog öffnen…« ganz unten im Untermenü wählen, wird ein Dialog angezeigt, in dem die zuletzt verwendeten
Dateien des entsprechenden Typs aufgelistet werden. In diesem Dialog
können bis zu 200 Dateien angezeigt werden. (Sie können die Anzahl der
Dateien im Vorgaben-Dialog auf der Umgebung-Registerkarte einstellen.)
WAVELAB
6 – 76Arbeiten im Wave-Fenster
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•Die Dateien in der Liste werden automatisch nach ihrer Verwendung (d.h.
nach Datum) sortiert, Sie können jedoch auf die Spaltenüberschrift klicken,
um die Liste nach Namen oder Speicherpfaden zu sortieren.
Sie können auch mit der Computertastatur (Tasten A-Z bzw. Pfeiltasten) die einzelnen Dateien in der Liste auswählen.
•Sie können auch mehrere Dateien gleichzeitig über diesen Dialog öffnen
(wählen Sie sie dazu mit gedrückter [Umschalttaste] bzw. [Strg]-Taste aus).
Wenn Sie im Dialog auf OK klicken, werden alle ausgewählten Dateien geöffnet und der
Dialog geschlossen. Sie können auch auf eine Datei in der Liste doppelklicken, um diese zu
öffnen und den Dialog zu schließen.
•Wenn Sie auf den Schalter »Ausgewählte Dateien entfernen« klicken,
werden die ausgewählten Dateien aus der Liste gelöscht.
Öffnen über die Bevorzugte-Option
Direkt über den Menüoptionen der zuletzt geöffneten Dateien befindet
sich die Bevorzugte-Option. Sie können hier eine »Bibliothek« mit den
Dateien erstellen, die Sie schnell öffnen möchten.
•Mit der Option »Aktuelles Dokument hinzufügen« werden die aktiven Do kumente
dem Menü hinzugefügt.
Die Liste ist alphabetisch sortiert.
•Mit der Bestätigungsliste-Option wird überprüft, ob sich die Dokumente in diesem
Menü noch unter dem angegebenen Verzeichnis auf Ihrer(n) Festplatte(n) befinden.
Wenn ein Dokument nicht gefunden wird, wird es aus der Liste entfernt.
•Wenn Sie »Listeninhalt löschen« wählen, werden alle Dateien gelöscht.
Öffnen von Wave-Dateien über andere Fenster
Sie können Wave-Dateien auch über die Arbeitsbereich- und DatenbankFenster, sowie die Fenster für Einfache Audio-CDs, Audiomontagen oder
den Stapelbearbeitung-Dialog öffnen. Weitere Informationen dazu erhalten Sie in den entsprechenden Kapiteln.
Audio-CD-Titel importieren
Diese Option wird im Kapitel »Importieren von Audio-CD-Titeln in Wave-
Lab« auf Seite 636 beschrieben.
DVD-Audio-Titel importieren
Diese Option wird im Kapitel »Importieren von DVD-Audio-Titeln in Wave-
Lab« auf Seite 641 beschrieben.
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 77
WAVELAB
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Fenster-Übersicht und Einstellungen
Ü
Linker
Audiokanal
Rechter
Audiokanal
Hauptansicht
bersicht
Ansichtmodus-Einblendmenü
Ansichtmodus-Einblendmenü
Zoom-Regler
Die Fensterflächen
Hauptansicht
Die untere Fensterfläche, die Hauptansicht dient zum Auswählen von Wellenformbereichen, Anwenden von Werkzeugen usw.
•Es sind sowohl Zeit- als auch Pegellineale vorhanden. Diese können ein- bzw. ausgeblendet werden. (Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in ein Lineal oder
eine Wellenformdarstellung und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü die gewünschte Option.) Sie können auch einstellen, welche Einheiten für Zeit und Pegel
verwendet werden sollen (siehe »Zeit- und Pegelformate« auf Seite 63).
Übersicht
Die Übersicht dient hauptsächlich zur Navigation durch umfangreiche Dateien. Da Sie für beide Bereiche unterschiedliche Vergrößerungsfaktoren
einstellen können, kann in der Übersicht die gesamte Datei angezeigt
werden, während in der Hauptansicht nur ein kleiner Ausschnitt sichtbar
ist. Sie können die beiden Ansichten synchronisieren (siehe »Synchroni-
sieren der Ansichten« auf Seite 80).
WAVELAB
6 – 78Arbeiten im Wave-Fenster
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Die Ansichtsmodi
Sie können für die Hauptansicht und die Übersicht unterschiedliche Ansichtsmodi wählen. Die folgenden Modi sind verfügbar:
•Wave
Dies ist die Wellenformdarstellung, siehe oben.
•Spektrum
Das Audiomaterial wird als »Spektrogramm« dargestellt, das Ihnen ermöglicht, die Pegelintensität jedes Bereichs im Frequenzspektrum auf der Zeitachse zu betrachten. In diesem
Modus können Sie sehr präzise in Bezug auf die Zeit/Frequenz arbeiten. Verwenden Sie
dazu das Werkzeug »Spektrum-Auswahl«, siehe »Der Spektrum-Editor« auf Seite 269.
•Lautstärkehüllkurve
Im Lautstärkehüllkurve-Modus wird die durchschnittliche Lautstärke einer Audiodatei angezeigt. Auch diese Ansicht hat eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten, siehe »Der
Lautstärkehüllkurve-Ansichtsmodus« auf Seite 135.
Klicken Sie in der Hauptansicht bzw. in der Übersicht auf den Pfeilschalter
links neben dem Zoom-Regler, um das Modus-Einblendmenü zu öffnen.
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 79
WAVELAB
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Synchronisieren der Ansichten
Oft ist es nützlich für die Hauptansicht und die Übersicht verschiedene Ansichten auszuwählen. So können Sie verschiedene Aspekte der Audiodatei
betrachten. In diesen Fällen haben Sie die Möglichkeit in beiden Ansichten
denselben Bereich der Audiodatei anzeigen zu lassen, so dass die Position
des Positionszeigers in der Hauptansicht und in der Übersicht synchronisiert ist.
•Wählen Sie dazu aus dem Ansicht-Einblendmenü die Option »Obere und
untere Ansicht synchronisieren« (entweder in der Hauptansicht oder in
der Übersicht).
Wenn diese Option eingeschaltet ist, ist der horizontale Vergrößerungsregler nur in der
Hauptansicht verfügbar (siehe »Vergrößerung« auf Seite 82).
•Im Folgenden wird das Arbeiten im Wave-Fenster für die standardmäßig
eingestellte Wave-Ansicht beschrieben.
Die Lautstärkehüllkurve-Ansicht und die verschiedenen verfügbaren Optionen werden separat am Ende dieses Kapitels beschrieben, siehe »Der Lautstärkehüllkurve-Ansichtsmo-
dus« auf Seite 135. Die Spektrum-Ansicht wird in einem separaten Kapitel beschrieben,
siehe »Der Spektrum-Editor« auf Seite 269.
WAVELAB
6 – 80Arbeiten im Wave-Fenster
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Die Statuszeile
Die Statuszeile kann über den Vorgaben-Dialog (Umgebung-Registerkarte) ausgeblendet werden. Sie enthält folgende Informationen:
Mausposition/
Pegel
Informationen zur Wave-Datei (siehe »Unterstützte
Dateiformate« auf Seite 117).
VergrößerungLänge der Wave-Datei/Auswahl
•Die Mausposition und die Zeitpositionen werden in derselben Maßeinheit wie in
Dialogen und Linealen angezeigt.
•Die Pegelpositionen werden immer in dB angezeigt.
•Wenn nichts ausgewählt ist, wird im Länge-Feld der Wave-Datei die Länge der
gesamten Wave-Datei angezeigt. Andernfalls wird die Länge des ausgewählten
Bereichs in Klammern angezeigt. Wenn Sie auf diesen Wert klicken, wird die Darstellung so angepasst, dass nur der Auswahlbereich die gesamte Ansicht ausfüllt.
•Wenn Sie die Spektrum-Ansicht ausgewählt haben, wird statt des Pegels die
Frequenz angezeigt.
Ändern der Größe, Verschieben und Minimieren
In WaveLab werden die Windows-Standardverfahren zum Ändern der
Größe, zum Maximieren, Minimieren und Verschieben von Fenstern angewendet. Informationen hierzu finden Sie in Ihrer Windows-Dokumentation.
Maximale Breite
Wenn Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Maximale Breite« wählen, wird
das Fenster so groß angezeigt, wie der Bildschirm (oder andere Faktoren)
es zulassen.
Der Fensterteiler
Mit dem Fensterteiler zwischen der Hauptansicht und der Übersicht können Sie die Größe der jeweiligen Fensterfläche einstellen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Fensterflächen« auf Seite 54.
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 81
WAVELAB
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Einstellen der Vergrößerung
Vergrößerung
Horizontale Vergrößerung
•Wenn Sie die Vergrößerung völlig zurücknehmen, wird die gesamte Datei
innerhalb des Fensters dargestellt.
•Wenn Sie soweit wie möglich vergrößern, belegt jedes Sample mehrere Bildpunkte (Pixel) auf dem Bildschirm. Auf diese Weise können Sie Wellenformen auf
Samples genau bearbeiten.
Bei Darstellung ohne Vergrößerung ist
die gesamte Wave-Datei sichtbar.
Bei starker Vergrößerung wird ein
Samplepunkt pro Bildpunkt angezeigt.
Dies erleichtert die Feinbearbeitung.
Vertikale Vergrößerung
•Wenn Sie die Vergrößerung völlig zurücknehmen, passt die gesamte Höhe der
Wellenform in das Fenster. Beachten Sie dabei das Lineal auf der linken Seite.
•Wenn Sie die Darstellung nach und nach vergrößern, wird ein immer kleinerer Teil
der Gesamthöhe dargestellt. Welcher Teil sichtbar ist, kann mit den vertikalen
Bildlaufleisten eingestellt werden. Beobachten Sie auch hier das Lineal, damit Sie
sehen, welcher Teil der Wellenform sichtbar ist.
WAVELAB
6 – 82Arbeiten im Wave-Fenster
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Wenn Sie z. B. die Spitzen der Wellenform detailliert betrachten möchten,
vergrößern Sie das Bild und scrollen Sie nach oben/unten.
Detaillierte Ansicht
der Spitzen
Mit den Vergrößerungsreglern
Sowohl in der Übersicht als auch in der Hauptansicht stehen vertikale
und horizontale Vergrößerungsregler zur Verfügung. Sie funktionieren
genauso wie Bildlaufleisten:
Horizontale und vertikale
Vergrößerungsregler
•Sie können den Griff an eine beliebige Position ziehen.
•Wenn Sie auf einen beliebigen Punkt der Skala klicken, springt der Griff dorthin.
•Sie können auf die kleinen Pfeile an den beiden Enden klicken und so den Vergrößerungsfaktor schrittweise ändern.
In jedem Fall wird der Vergrößerungsfaktor in der Statuszeile ständig aktualisiert.
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 83
WAVELAB
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Mit dem Lupe-Werkzeug
Mit der Lupe können Sie einen beliebigen Ausschnitt der Wellenform
auswählen, der dann im gesamten Fenster angezeigt wird.
Das Lupe-Werkzeug ist ausgewählt.
Auswählen des Lupe Werkzeugs
Das Lupe-Werkzeug kann in der Werkzeuge-Kontrollleiste ausgewählt
werden. Sie haben jedoch noch zwei weitere Möglichkeiten:
•Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten und den Mauszeiger über die Hauptansicht führen, wird die Lupe automatisch ausgewählt.
Dies ist nur eine zeitweilige Auswahl. Sobald Sie die [Strg]-Taste loslassen, erhalten Sie
wieder das zuvor verwendete Werkzeug.
•Wenn Sie den Mauszeiger über die Übersicht führen, verwandelt er sich automatisch in die Lupe.
Arbeiten mit der Lupe in der Hauptansicht
1. Klicken Sie mit der Maus in die Wellenform und halten Sie die Maustaste
gedrückt.
2. Ziehen Sie nach rechts oder links ein Feld auf und lassen Sie die Maustaste wieder los.
Die im Feld eingeschlossene Fläche füllt das gesamte Fenster aus.
WAVELAB
6 – 84Arbeiten im Wave-Fenster
Wenn Sie ein solches Feld aufziehen…
…wird die Ansicht so vergrößert, dass das umschlossene Feld die gesamte Anzeige ausfüllt.
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Arbeiten mit der Lupe in der Übersicht
Das Lupe-Werkzeug kann in der Übersicht genauso wie in der Hauptansicht verwendet werden. Es ist jedoch auch die Hauptansicht, die vergrößert dargestellt wird.
Dies können Sie z.B. folgendermaßen nutzen: Lassen Sie die Übersicht
ohne jede Vergrößerung und verwenden Sie die Lupe, um einen beliebigen Ausschnitt in der Hauptansicht vergrößert darzustellen.
Mit der Maus
Der Vergrößerungsfaktor kann durch Ziehen mit der Maus kontinuierlich
geändert werden:
1. Positionieren Sie den Mauszeiger auf dem Lineal in der Hauptansicht.
2. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach oben oder unten.
Der Vergrößerungsfaktor ändert sich kontinuierlich.
Ziehen Sie mit der Maus, um den Vergrößerungsfaktor zu ändern.
•Wenn Sie beim Ändern des Vergrößerungsfaktors die Position des Posi-
tionszeigers in der Darstellung beibehalten möchten, halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt.
•Wenn Sie den vertikalen Vergrößerungsfaktor automatisch an die Spitzen
der Wellenform anpassen möchten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt.
•Wenn Sie auf Bildlauf umschalten möchten, halten Sie die [Alt]-Taste ge-
drückt.
Diese Methode ist sehr praktisch in Verbindung mit der Funktion, die
Songposition durch horizontales Ziehen des Mauszeigers im Lineal zu ändern. Wenn Sie den Mauszeiger in beide Richtungen ziehen, können Sie
so eine bestimmte Position in der Datei schnell finden und im gewünschten Vergrößerungsfaktor anzeigen lassen.
Wenn Sie diese Funktion voll ausnutzen möchten, ist einige Übung erforderlich. Es ist jedoch den Aufwand wert!
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 85
WAVELAB
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Einstellen der Empfindlichkeit für das Zoomen mit der Maus
Auf der Umgebung-Registerkarte im Vorgaben-Dialog können Sie die
Empfindlichkeit für das Zoomen mit der Maus einstellen. Je höher der
Wert, desto weniger empfindlich ist die Funktion. Stellen Sie eventuell am
Anfang einen höheren Wert ein, wenn Sie diese Funktion ausprobieren.
Verwenden einer Tastenradmaus
•Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach rechts und links vergrößert bzw. verkleinert.
•Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste und [Umschalttaste] über
eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach oben und unten vergrößert bzw. verkleinert.
Mit dem Zoom-Untermenü
Es gibt zwei Möglichkeiten, auf das Zoom-Untermenü zuzugreifen:
•Über das Ansicht-Menü.
•Durch Klicken auf den Vergrößerungsfaktor in der Statuszeile.
Folgende Optionen sind verfügbar:
OptionBeschreibung
Letzte ZoomEinstellung
ÜberblickMit dieser Option wird die Vergrößerung so weit wie möglich zurückge-
Zoom 1:1Mit dieser Option wird der Vergrößerungsfaktor so eingestellt, dass ein
MikroskopMit dieser Option wird die größtmögliche Vergrößerung eingestellt, so
Auswahl
zoomen
Benutzervorgaben…
Vertikalen Zoom
optimieren
Es wird der letzte Vergrößerungsfaktor wiederhergestellt, der über dieses
Menü oder mit Hilfe des Lupe-Werkzeugs eingestellt wurde.
nommen.
Bildpunkt (Pixel) auf dem Bildschirm einem Sample entspricht.
dass sich ein Sample über mehrere Pixel erstreckt.
Mit dieser Option wird der Vergrößerungsfaktor so eingestellt, dass der
ausgewählte Bereich (siehe »Auswählen« auf Seite 94) die gesamte Ansicht ausfüllt. Sie können auch auf den Auswahlbereich (in Klammern) in
der Statusleiste klicken.
Wenn Sie diese Option auswählen, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie
einen Vergrößerungsfaktor eingeben können. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog klicken.
Mit dieser Option wird der vertikale Vergrößerungsfaktor so eingestellt,
dass die Spitzen deutlich sichtbar sind. Die Einstellung richtet sich dabei
nach dem Abschnitt der Wellenform, der im Fenster sichtbar ist, nicht
nach der gesamten Datei.
WAVELAB
6 – 86Arbeiten im Wave-Fenster
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Mit der Tastatur
Ein schneller Weg, um die Vergrößerungseinstellungen im aktiven WaveFenster zu ändern, ist die Verwendung der Pfeil-Tasten auf Ihrer Computer-Tastatur: Verwenden Sie die Pfeil-Nach-Oben- bzw. die Pfeil-NachUnten-Taste, um die Ansicht horizontal um einen Schritt zu vergrößern
bzw. zu verkleinern. Wenn Sie die vertikale Vergrößerung einstellen
möchten, halten Sie bei diesem Vorgang die [Umschalttaste] gedrückt.
Es stehen darüber hinaus noch weitere Tastaturbefehle für das Einstellen
des Vergrößerungsfaktors zur Verfügung – eine Liste aller verfügbaren
Tastaturbefehle finden Sie im entsprechenden Kapitel in der Online-Dokumentation.
Übersicht automatisch an Fensterbreite anpassen
Wenn diese Option auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« im Vorgaben-Dialog eingeschaltet ist, wird der Vergrößerungsfaktor automatisch so
eingestellt, dass immer die gesamte Wave-Datei angezeigt wird.
1. Schalten Sie im Vorgaben-Dialog die Option Ȇbersicht automatisch an
Fensterbreite anpassen« ein.
2. Nehmen Sie die Vergrößerung vollständig zurück, so dass Sie die ge-
samte Wave-Datei sehen.
Wenn Sie die Fenstergröße jetzt ändern, wird der Vergrößerungsfaktor automatisch angepasst, so dass immer die gesamte Wellenform angezeigt wird. Wenn Sie die Übersicht
dann vergrößern, wird die automatische Vergrößerung ausgeschaltet, bis Sie die Vergrößerung wieder ganz zurücknehmen.
Welcher Bereich der Datei wird im Fenster angezeigt?
In der Übersicht befindet sich eine gestrichelte Linie, die »Bereichsanzeige«, die darüber informiert, welcher Bereich der Datei gerade in der
Hauptansicht angezeigt wird. Die Bereichsanzeige ist nur verfügbar, wenn
die Option »Obere und untere Ansicht synchronisieren« ausgeschaltet ist.
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 87
WAVELAB
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Darüber hinaus bewegt sich die Bereichsanzeige, während Sie die Bildlaufleiste verschieben. Das heißt, dass Sie beim Bildlauf auf einfache Weise
Positionen in der Hauptansicht finden können, wenn Sie die Bereichsanzeige beobachten, sogar bei starker Vergrößerung der Hauptansicht.
Wenn Sie die Bildlaufleiste ziehen, wird in der Bereichsanzeige stets angezeigt,
welcher Teil der Wave-Datei in der Hauptansicht dargestellt wird.
Die Bereichsanzeige kann oben oder unten in der Übersicht angezeigt
werden (siehe »Bereichsanzeige oben/unten (nur in der Übersicht)« auf
Seite 785).
WAVELAB
6 – 88Arbeiten im Wave-Fenster
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Bewegen innerhalb der Datei
Die Ansicht kann auf verschiedene Weise zu einer bestimmte Position in
der Datei verschoben werden:
Bildlaufleisten
Dies ist die gebräuchlichste Möglichkeit. Bildlaufleisten funktionieren genau
wie in jedem anderen Windows-Programm. Beachten Sie dabei, dass die
Wellenform durch das Bild läuft, während Sie an dem kleinen Kästchen in
der Bildlaufleiste ziehen.
Darüber hinaus gibt es in WaveLab proportionale Bildlaufleisten. Bei diesen Leisten wird durch die Größe des Bildlauffeldes angezeigt, wie viel
vom gesamten Dokument Sie auf dem Bildschirm sehen. Ziehen Sie am
horizontalen Vergrößerungsregler, um ein Gefühl dafür zu bekommen, und
beobachten Sie dabei die Größe des Bildlauffelds.
Vertikales Zentrieren der Ansicht
Wenn Sie die Ansicht vertikal vergrößert haben, können Sie die Wellenform zentrieren, indem Sie auf das Pegellineal doppelklicken.
Durch Klicken auf die Übersicht
Wenn Sie einmal in die Übersicht klicken, wird die Hauptansicht so eingestellt, dass die Position, an die Sie geklickt haben, am linken Fensterrand angezeigt wird.
Mit dem Scrollen-Untermenü
Wählen Sie entweder im Ansicht-Menü »Scrollen«, um das Scrollen-Untermenü zu öffnen, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Übersicht
oder Hauptansicht entsprechende Option aus dem angezeigten Kontextmenü auszuwählen. Das Scrollen-Untermenü im Ansicht-Menü bezieht
sich immer auf die Hauptansicht, während die Kontextmenüs sich jeweils
auf die Ansicht beziehen, auf die Sie klicken.
Die folgenden Optionen sind in diesem Menü verfügbar:
OptionBewegt die Ansicht zum
Anfang/EndeAnfang oder Ende der Wave-Datei
Auswahlanfang/-endeAnfang und Ende der Auswahl
PositionszeigerPositionszeiger
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 89
WAVELAB
Page 90
Durch Klicken auf die Statuszeile
Wenn Sie auf die Positionsanzeige in der Statuszeile klicken, wird die Ansicht so weit bewegt, dass der Positionszeiger sichtbar wird.
Wenn Sie stattdessen mit der rechten Maustaste klicken, wird ein Dialog
angezeigt, in dem Sie eine bestimmte Zeitposition festlegen können, zu
der die Ansicht bewegt werden soll.
Durch Verwenden einer Tastenradmaus
Mit dem Rad können Sie die Bildlaufleiste nach rechts bzw. links bewegen. Sie können auch mit gedrücktem Rad die Wellenformdarstellung
nach links bzw. rechts verschieben.
Snapshots
In Snapshots wird das »Layout« einer Hauptansicht gespeichert. Das bezieht sich in erster Linie auf zwei Dinge:
•Den Teil der Wellenform, der zu sehen ist.
•Den Vergrößerungsfaktor des Fensters.
Wenn Sie zwischen verschiedenen Positionen innerhalb einer Datei springen oder zum Bearbeiten häufig die Vergrößerung ändern, können Sie mit
Snapshots viel Zeit sparen. Snapshots werden auf der Snapshots-Kontrollleiste, die Sie über das Ansicht-Menü öffnen können, erzeugt und verwaltet.
Wenn Sie einen Snapshot erzeugen möchten, stellen Sie das Fenster
durch Scrollen oder Zoomen so ein, dass der gewünschte Bereich angezeigt wird. Klicken Sie nun auf das Kamera-Symbol und dann auf eine
Nummer auf der Snapshots-Kontrollleiste. Der Snapshot wird unter diesem Schalter gespeichert. Durch einen roten Punkt wird angezeigt, dass
der Snapshot belegt ist.
Die ersten beiden Snapshots sind programmiert.
Auf dieselbe Weise können Sie auch vorhandene Snapshots »umprogrammieren«.
Wenn Sie einen gespeicherten Snapshot aufrufen möchten, klicken Sie
auf die entsprechende Nummer auf der Snapshots-Kontrollleiste.
WAVELAB
6 – 90Arbeiten im Wave-Fenster
Page 91
•Snapshots werden mit den einzelnen Dateien gespeichert, wenn Sie im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Darstellungseinstellungen in eigener Datei speichern« eingeschaltet haben, siehe
»Speichern von Darstellungseinstellungen« auf Seite 130.
Einstellen des Lineal-Anfangspunkts
Normalerweise ist das Lineal so eingestellt, dass die Position »0« am Anfang der Datei liegt. Wenn Sie beim Bearbeiten die Position »0« auf einen
anderen Punkt setzen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Setzen Sie den Positionszeiger an die
Position, die zur Position »0« werden soll.
2. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste in das Lineal, um das
Lineal-Kontextmenü zu öffnen.
3. Wählen Sie »Anfang bei
Positionszeiger«.
Der Anfangspunkt des Lineals
wird verschoben.
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 91
WAVELAB
Page 92
Metrische Darstellung – Takteinheiten
Wenn das Material, mit dem Sie arbeiten, tempobezogen ist, können die
Positionen auf dem Lineal im Takteinheiten-Format (Takte, Zählzeiten und
Ticks) ausgegeben werden, so dass musikbezogene Schneidepunkte
leichter gefunden werden können:
1. Wählen Sie »Takteinheiten« als Format für das Lineal (siehe »Zeit- und
Pegelformate« auf Seite 63).
2. Öffnen Sie den Vorgaben-Dialog und klicken Sie auf die Registerkarte
»Wave-Bearbeitung«.
3. Stellen Sie Tempo und Taktart passend zur Datei ein.
4. Stellen Sie »Ticks pro Viertelnote« auf einen angemessenen Wert ein.
Es bietet sich der Wert an, den Ihr MIDI-Sequenzer verwendet.
In diesem Beispiel wird ein taktartbezogenes Lineal mit 96 Ticks pro Viertelnote verwendet.
Einstellen des Positionszeigers
Viele Vorgänge, z.B. Wiedergabe und Auswahl, hängen von der aktuellen
Position ab. Die aktuelle Position wird durch den Positionszeiger, eine
blinkende senkrechte Linie in der Hauptansicht und in der Übersicht angezeigt. Es gibt viele Möglichkeiten, den Positionszeiger zu verschieben:
•Klicken Sie einmal in die Hauptansicht oder auf das Zeitlineal.
Wenn Sie etwas ausgewählt haben, klicken Sie auf das Zeitlineal, da die Auswahl durch
Klicken in die Wellenform aufgehoben wird.
•Klicken und ziehen Sie im Zeitlineal.
•Verwenden Sie die Transportfunktionen (siehe »Einstellen des Anfangspunkts für
die Wiedergabe« auf Seite 142).
•Wählen Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Positionszeiger bewegen«.
Die Optionen entsprechen denen im Scrollen-Untermenü (siehe oben). Darüber hinaus
steht Ihnen noch die Option »Position…« zur Verfügung, mit der Sie eine beliebige Position
in dem ausgewählten Format wählen können, sowie die Option »Nächster Nulldurchgang«
(siehe »Mit dem Befehl »Nächster Nulldurchgang«« auf Seite 93).
WAVELAB
6 – 92Arbeiten im Wave-Fenster
Page 93
•Mit den Tasten der Computer-Tastatur:
TastenBewegung des Positionszeigers
[Strg]+[←] und [→]Ein Pixel (Bildschirmpunkt) in eine Richtung
[←] und [→]Zwanzig Pixel in die jeweilige Richtung
[Pos1] und [Ende]An den Beginn/das Ende der Wave-Datei
•Mit Markern
Mit Markern können Sie Positionen definieren und den Positionszeiger dorthin verschieben
(siehe »Wozu werden Marker verwendet?« auf Seite 350).
Mit der Option »Magnetische Marker«
Wenn die Option »Magnetische Marker« im Optionen-Menü eingeschaltet ist, rastet der Positionszeiger an folgenden Positionen ein:
•Am Anfang und Ende der gesamten Wave-Datei
•Am Anfang und Ende der Auswahl
•An Markern (siehe »Wozu werden Marker verwendet?« auf Seite 350).
Mit dem Befehl »Nächster Nulldurchgang«
Mit diesem Befehl, den Sie im Untermenü »Positionszeiger bewegen« im
Ansicht-Menü und im Kontextmenü der Hauptansicht finden, kann der
Positionszeiger automatisch verschoben werden. Es stehen zwei Optionen zur Verfügung:
•Zum nächsten Nulldurchgang links vom Positionszeiger (siehe »Am Nulldurch-
gang ausrichten« auf Seite 99).
Für diese Funktion muss im Optionen-Menü die Option »Auf Zeiteinheiten ausrichten« ausgeschaltet sein.
•Zu einem Nulldurchgang, der einer größeren Zeiteinheit am nächsten liegt.
Das kann z.B. der Nulldurchgang sein, der einer vollen Sekunde auf dem Zeitlineal am
nächsten liegt. Für diese Funktion muss die Option »Auf Zeiteinheiten ausrichten« im Optionen-Menü eingeschaltet sein.
Im zweiten Fall hängt die genannte »Zeiteinheit« davon ab, welche Maßeinheit für das Lineal ausgewählt wurde:
OptionPositionszeiger springt
ZeitZur nächstliegenden vollen Sekunde.
SamplesDie Funktion ist nicht verfügbar.
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 93
WAVELAB
Page 94
OptionPositionszeiger springt
TimecodeZum nächsten Frame.
TakteinheitenZur nächstliegenden Zählzeit.
Auswählen
Fast alle Bearbeitungsvorgänge in WaveLab werden auf die Auswahl angewendet. Es gibt viele Möglichkeiten, einen Auswahlbereich festzulegen:
Durch Ziehen oder Klicken mit gedrückter [Umschalttaste]
Die Standardmethode zum Auswählen eines Bereichs in einem WaveFenster besteht darin, an einer Stelle im Fenster zu klicken und dann einen Bereich aufzuziehen. Wenn Sie über den rechten/linken Rand des
Fensters hinausziehen, setzt automatisch der Bildlauf ein, so dass Sie
eine größere Auswahl treffen können, als in dem Fenster angezeigt werden kann. Die Bildlaufgeschwindigkeit hängt davon ab, wie weit entfernt
Sie sich vom Rand des Fensters befinden.
Sie können auch die [Umschalttaste] gedrückt halten und in das WaveFenster klicken, um den Bereich zwischen der Position, an die Sie geklickt
haben und dem Positionszeiger auszuwählen.
Mit dem Audiobereich-Dialog
Sie können auch über den Audiobereich-Dialog einen Bereich in einem
Wave-Fenster auswählen. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem
Auswählen-Untermenü den Befehl »Bearbeiten…«, um diesen Dialog zu
öffnen. Hier haben Sie die Möglichkeit, den Auswahlbereich sehr detailliert einzustellen. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt »Arbei-
ten mit dem Audiobereich-Dialog« auf Seite 148.
WAVELAB
6 – 94Arbeiten im Wave-Fenster
Page 95
Auswählen in Stereodateien
Wenn Sie mit Stereomaterial arbeiten, können Sie einen oder beide Kanäle auswählen, um Funktionen auf einen Kanal oder das gesamte Stereomaterial anzuwenden. Welcher Kanal ausgewählt wird, wenn Sie durch
Ziehen oder mit gedrückter [Umschalttaste] einen Bereich auswählen,
hängt davon ab, wo Sie den Mauszeiger positionieren. Dies wird auch
durch die Form des Mauszeigers angezeigt:
PositionZeigerformBeschreibung
Obere Hälfte
linker Kanal
MitteBeide Kanäle werden ausgewählt.
Nur der linke Kanal wird ausgewählt.
Untere Hälfte
rechter Kanal
Nur der rechte Kanal wird ausgewählt.
•Wenn Sie einen Kanal wie oben beschrieben mit der [Umschalttaste] auswählen möchten, setzen Sie den Positionszeiger nur in einen Kanal (indem
Sie in den oberen/unteren Teil eines Kanals klicken). Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie erneut in denselben Kanal.
Umschalten der Auswahl zwischen Kanälen
Wenn Sie einen Teil der Wellenform ausgewählt haben, können Sie die
Auswahl in den anderen Kanal verschieben oder auf beide Kanäle erweitern. Wählen Sie hierzu die entsprechenden Befehle aus dem Auswählen-Untermenü (im Bearbeiten-Menü) oder drücken Sie die [Tab]-Taste,
um die Auswahl zwischen den Kanälen zu verschieben (wenn nichts ausgewählt ist, können Sie mit der [Tab]-Taste den Positionszeiger zwischen
den Kanälen bewegen).
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 95
WAVELAB
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Kurzbefehle für die Auswahl
Es gibt verschiedene Verfahren, bestimmte Bereiche der Wellenform
schnell auszuwählen. (Für einige Funktionen gibt es mehrere Möglichkeiten.)
AuswahlbereichVorgehensweise
Bereich zwischen zwei
aufeinander folgenden
Markern
Bereich zwischen zwei
beliebigen Markern
Gesamte Wellenform• Wenn keine Marker vorhanden sind, doppelklicken Sie.
Bereich zwischen dem
Positionszeiger und dem
nächsten oder vorherigen
Marker
Bereich zwischen dem
Positionszeiger und dem
Dateianfang/Dateiende
Alle Daten zwischen zwei
Markern für CD-Titel,
Loop-Bereich oder
Stummschaltungsbereich
Die Auswahllänge
halbieren oder
verdoppeln
Alle Audiodaten eines
CD-Titels
• Doppelklicken Sie zwischen die Marker.
• Wählen Sie je nach Markerart im Bearbeiten-Menü aus dem
Auswählen-Untermenü eine der letzten drei Optionen.
• Doppelklicken Sie in den Bereich zwischen den beiden Markern, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie die
Maus nach links oder rechts.
• Klicken Sie dreimal.
• Drücken Sie [Strg]-[A].
• Wählen Sie aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Alles
auswählen«.
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Vom Positionszeiger bis zum vorigen Rand«
bzw. »Vom Positionszeiger bis zum nächsten Rand«.
• Doppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] zwischen
Positionszeiger und Marker.
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Vom Positionszeiger bis Dateianfang« bzw.
»Vom Positionszeiger bis Dateiende«.
• Klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] zweimal links bzw.
rechts neben den Positionszeiger.
• Drücken Sie [Umschalttaste] + [Pos 1] bzw. [Umschalttaste] +
[Ende].
• Doppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf einen der
Markerköpfe.
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Auswahl halbieren« oder »Auswahl verdoppeln«. Diese Optionen sind nützlich, wenn Sie mit Takten
arbeiten.
• Klicken Sie zwischen die Marker für den Titel und wählen Sie im
Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option
»CD-Titel«.
• Doppelklicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste zwischen die
Marker.
WAVELAB
6 – 96Arbeiten im Wave-Fenster
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AuswahlbereichVorgehensweise
Der zuvor ausgewählte
Bereich
• Wählen Sie aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Letzte
Auswahl«.
• Drücken Sie die [Esc]-Taste.
Auswählen in der Übersicht
In der Übersicht können Sie Bereiche der Wellenform auf die gleiche
Weise auswählen wie in der Hauptansicht. Wenn Sie etwas in der Übersicht auswählen möchten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und bewegen Sie den Mauszeiger in die Übersicht.
Erweitern und Verkleinern der Auswahl
Es wird oft vorkommen, dass Sie einen Auswahlbereich festlegen, der
nicht genau Ihren Vorstellungen entspricht. In diesem Fall können Sie die
Auswahl erweitern oder verkleinern. Das können Sie sich sogar zur Gewohnheit machen: Legen Sie eine grobe Auswahl bei kleinem Vergrößerungsfaktor an und passen Sie Start- und Endpunkt dann bei einem
größeren Vergrößerungsfaktor genauer an.
Durch Ziehen
1. Führen Sie den Mauszeiger an den Anfang oder das Ende der Auswahl.
Er nimmt die Form eines Doppelpfeils an.
2. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach links bzw. rechts.
Das Ende der Auswahl wird gezogen.
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 97
WAVELAB
Page 98
Mit der [Umschalttaste]
•Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie außerhalb
(Erweitern) oder innerhalb (Verkleinern) der aktuellen Auswahl.
Wenn Sie in der ersten Hälfte der Auswahl klicken, wird der Startpunkt verschoben, wenn
Sie in der zweiten Hälfte der Auswahl klicken, wird der Endpunkt verschoben.
Mit den Richtungstasten
•Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und [←] oder [→] drücken, wird
der Start- bzw. Endpunkt um ein Pixel (Bildpunkt) nach links bzw. rechts verschoben. Wenn Sie zusätzlich die [Strg]-Taste gedrückt halten, wird der jeweilige
Punkt stattdessen um 20 Pixel verschoben.
•Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die [Bild-Ab]- oder [Bild-Auf]Taste drücken, wird der jeweilige Punkt auch um 20 Pixel verschoben.
•Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und dann [Pos1] bzw. [Ende] drücken, wird die Auswahl vom Positionszeiger bis zum Anfang bzw. Ende der Datei
erweitert.
Je nachdem, ob sich der Positionszeiger näher am Beginn oder am Ende
der Auswahl befindet, wird entweder der Anfang bzw. das Ende der Auswahl verschoben.
Wie viel dabei einem Pixel entspricht, hängt vom Vergrößerungsfaktor ab.
Wenn der Vergrößerungsfaktor z.B. »x1:64« ist, wird mit den Richtungstasten allein die Auswahl um je 64 Samples verschoben. Bei gedrückter
[Strg]-Taste wird die Auswahl um 1280 Samples erweitert/verkleinert.
Arbeiten mit dem Auswählen-Untermenü
Das Auswählen-Untermenü im Bearbeiten-Menü enthält einige Optionen
zum Erweitern der Auswahl an bestimmten Positionen der Wellenform.
Weitere Informationen zu den einzelnen Optionen erhalten Sie, wenn Sie
die Hilfe-Option im Bearbeiten-Menü wählen.
Verschieben der Auswahl
Wenn die Auswahl die richtige Länge hat, sich jedoch an der falschen
Position befindet, kann sie verschoben werden:
1. Halten Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt.
2. Klicken Sie auf die Auswahl und ziehen Sie die Maus nach rechts bzw.
links.
WAVELAB
6 – 98Arbeiten im Wave-Fenster
Page 99
Am Nulldurchgang ausrichten
Nulldurchgänge
Wenn Sie einen Teil aus einer Wellenform ausschneiden und an einer anderen Stelle einfügen, ist es wahrscheinlich, dass es am Übergang zwischen den beiden Wellen zu einem Aussetzer kommt (siehe das Beispiel
unten). Dieser macht sich im Klangbild als Störgeräusch bemerkbar.
Aufgrund des Aussetzers an dieser Stelle wird an diesem Punkt
ein Störgeräusch auftreten.
Dies kann vermieden werden, wenn der Einschnitt an einem Nulldurchgang erfolgt.
Ein Nulldurchgang ist ein Punkt, an dem die Wellenform die NullpegelAchse schneidet, d.h. der Punkt, an dem die Welle den Pegel »Null« erreicht.
Darüber hinaus ist es ratsam, Nahtstellen zu erzeugen, an denen beide
Wellen aus verschiedenen Richtungen zum Nulldurchgang verlaufen.
Eine Welle soll also aufwärts (unter der Nullpegel-Achse) und die andere
abwärts (über der Nullpegel-Achse) verlaufen.
WaveLab hilft Ihnen!
WaveLab kann automatisch nach Nulldurchgängen suchen und die Auswahl etwas nach »außen« erweitern (also an beiden Enden vergrößern), so
dass sie an einem Nulldurchgang beginnt und endet. Das macht sich bei
der Bearbeitungsgenauigkeit in der Regel nicht bemerkbar (da normalerweise Hunderte oder Tausende Nulldurchgänge pro Sekunde auftreten),
aber es ist hilfreich, wenn es darum geht, Störgeräusche zu vermeiden.
Es genügt jedoch nicht, wenn die Auswahl an Nulldurchgängen beginnt
und endet. Beim eigentlichen Bearbeitungsvorgang (Ausschneiden und
Einfügen, Ziehen usw.) muss auch sichergestellt werden, dass die Wellenform an einem Nulldurchgang eingefügt wird (siehe »Durch Ziehen«
auf Seite 103).
Arbeiten im Wave-Fenster6 – 99
WAVELAB
Page 100
Einstellen der Nulldurchgang-Erkennung
1. Schalten Sie im Optionen-Menü die Option »Am Nulldurchgang ausrichten« ein.
2. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben…« und klicken Sie auf die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
3. Nehmen Sie die Einstellungen im Bereich »Am Nulldurchgang ausrichten«
vor.
Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog
klicken.
Am Nulldurchgang ausrichten – Überprüfen der Wirkung
1. Achten Sie darauf, dass »Ausschalten bei starker Vergrößerung« ausgeschaltet ist und stellen Sie den Vergrößerungsfaktor auf 1:1 ein.
2. Wählen Sie einen Teil der Wellenform aus und beobachten Sie das
rechte und linke Ende des Auswahlbereichs.
Wenn Sie eine solche Auswahl
anlegen…
…wird sie automatisch an beiden Enden bis zum nächsten
Nulldurchgang erweitert.
Auf Zeiteinheiten ausrichten
Wenn im Optionen-Menü »Auf Zeiteinheiten ausrichten« eingeschaltet ist,
wird die Auswahl automatisch nach rechts und links bis zur nächsten vollen
Zeiteinheit erweitert (und bis zum nächsten Nulldurchgang, siehe oben).
Auf diese Weise können Sie Bereiche auswählen, die sich z.B. über eine
bestimmte Anzahl von Sekunden erstrecken.
Beachten Sie, dass Sie dabei den Zeiger über eine gewisse »Zeitspanne«
(z.B. mehr als eine halbe Sekunde) ziehen müssen, damit überhaupt etwas
ausgewählt wird.
WAVELAB
6 – 100Arbeiten im Wave-Fenster
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