STEINBERG WaveLab 6 User Manual [de]

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Benutzerhandbuch
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Handbuch: Anders Nordmark Qualitätskontrolle und Übersetzung: C. Bachmann, H. Bischoff, S. Pfeifer, C. Schomburg
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Inhaltsverzeichnis
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11 Einleitung
12 Willkommen! 12 Neue Funktionen in
WaveLab 6.0
14 So erreichen Sie uns…
15 Systemanforderungen
16 Mindestanforderungen 16 Computeranforderungen 18 Datenaustausch mit Samplern 18 Audiokarten 19 Systeminformationen
21 Installieren der Soft-
ware und Einrichten des Computers
22 Einrichten des Computers 23 Installation 24 Lassen Sie Ihre Software re-
gistrieren!
25 Starten von WaveLab 25 Programmeinstellungen 30 Installieren eines CD/DVD-
Brenners
31 Installieren von Samplern 33 Installation abgeschlossen!
Wie geht’s weiter?
33 Tracer-Anwendung
35 Übersicht
36 Einleitung 36 Die verschiedenen Fenster
und ihre Funktionen
44 WaveLab-Wegweiser
47 Grundlegende
Verfahren
48 Einleitung 48 Aufrufen der Hilfe 48 Rückgängig und
Wiederherstellen
51 Arbeiten mit Fenstern 58 Verankerbare Kontrollleisten 61 Die Statuszeile 62 Kontextmenüs 63 Zeit- und Pegelformate 64 Einstellen von Werten 67 Presets (Vorgaben) 69 Nicht gebundene Dialoge 70 Verwenden der
Computertastatur
71 Arbeiten im
Wave-Fenster
72 Einleitung 72 Erstellen von neuen, leeren
Dokumenten
73 Öffnen von Wave-Dateien 78 Fenster-Übersicht und
Einstellungen
82 Einstellen der Vergrößerung 89 Bewegen innerhalb der Datei 90 Snapshots 91 Einstellen des Lineal-
Anfangspunkts
92 Metrische Darstellung –
Takteinheiten
92 Einstellen des
Positionszeigers
94 Auswählen 103 Grundlegende
Bearbeitungsfunktionen
117 Arbeiten mit Dateien in
Wave-Fenstern
133 Dateieigenschaften und
-informationen
135 Der Lautstärkehüllkurve-
Ansichtsmodus
139 Wiedergabe und
Aufnahme
140 Wiedergabe 153 Aufnahme
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163 Echtzeitanalyse-
Anzeigen
164 Einleitung 164 Auswählen eines
Abhörmodus
165 Mehrkanal-Anzeigen 167 Die Anzeigen
185 Offline-Bearbeitung
186 Einleitung 186 Anwenden von
Bearbeitungsfunktionen
188 Pegel normalisieren 189 Pegel verändern 190 Lautstärke normalisieren 193 Pan normalisieren 194 Dynamikbearbeitung 200 Pegelhüllkurve 202 Fade-In und Fade-Out
(Ein- und Ausblenden)
203 Crossfade 206 Phase umkehren 206 Umkehren 207 DC-Versatz entfernen 208 Wellenform wiederherstellen 208 Zeitkorrektur 213 Tonhöhenkorrektur 216 Tonhöhe quantisieren 217 Pitchbend 219 Harmonisierung 221 Hi-fi Chorus 222 EQ 223 Samplerate umwandeln 224 Effekt-Morphing 228 reNOVAtor™-Unterstützung
229 Der Masterbereich
230 Einleitung 231 Der Masterbereich 233 Der Signalpfad 234 Die Master-Sektion 238 Die Effects-Sektion
245 Die Dithering-Sektion 250 Masterbereich-Vorgaben 253 Die Render-Funktion 259 Intelligenter Bypass 261 Der Leistungsmonitor 265 Audio Input 266 Verwenden von externen
Effekten
269 Der Spektrum-Editor
270 Einleitung 270 Grundlagen 274 Festlegen eines Bereichs 276 Die Option »Chirurgischer
Eingriff (Offline)«
284 Masterbereich verwenden
289 Stapelbearbeitung
290 Einleitung 293 Öffnen des Stapelbearbei-
tung-Dialogs
294 Übersicht über das Fenster 295 Die Eingang-Registerkarte –
Zusammenstellen einer
Dateiliste
303 Festlegen der Rechenvor-
gänge
312 Die Ausgang-Registerkarte –
Einstellungen für erzeugte
Dateien
319 Festlegen des Ablaufplans 321 Berechnen von Stapeln und
Abbrechen des Berechnungs-
vorgangs
321 Verwenden von Vorgaben für
die Stapelbearbeitung
323 Stapel-Encodierung
324 Grundlegende
Bearbeitungsschritte
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327 Stapel-
Dateiumbenennung
328 Einleitung 328 Die umzubenennenden
Dateien/Clips/Marker
333 Umbenennen von Dateien 343 Reguläre Ausdrücke
349 Marker
350 Einleitung 353 Erzeugen von Markern 355 Die Markerliste 356 Ein- und Ausblenden von
Markern und Markerlinien
356 Bearbeiten, Umwandeln und
Benennen von Markern
359 Verschieben und Kopieren
von Markern
360 Löschen von Markern 361 Arbeiten mit Markern
365 Die Funktion
»Auto-Split«
366 Einführung 366 Der Dialog »Auto-Split«
373 Vorbereiten einer
»Einfachen Audio-CD«
374 Erzeugen, Öffnen und
Speichern von »Einfachen
Audio-CDs«
375 Das Fenster
»Einfache Audio-CD«
376 Hinzufügen von Dateien zu
»Einfachen Audio-CDs«
378 Festlegen der Titelreihenfolge
auf der CD
379 Löschen von Dateien in
»Einfachen Audio-CDs«
380 Verändern der Spalten der
Liste
381 Anzeigen von detaillierten
Titelinformationen
382 Öffnen von CD-Titeln zum
Bearbeiten in einem Wave­Fenster
383 Die Titelliste und die CD-
Marker
384 Verwenden von CD-Markern 386 Einstellen von Pausen 386 Benennen von Titeln 387 Weitere Einstellungen 387 Überprüfen der Gesamtlänge
der CD
388 Wiedergeben von Dateien in
der Titelliste
389 Speichern eines CD-Images 390 Exportieren von Audiodateien
aus einer Titelliste
391 Vorbereitungen beendet!
393 Das Format
»DVD-Audio«
394 Einleitung
399 Die Audiomontage
400 Einleitung 401 Das Audiomontage-Fenster 406 Zusammenstellen der Audio-
montage
421 Einstellen des Vergrößerungs-
faktors und Bewegen inner-
halb der Datei
428 Wiedergabe 435 Aufnahme 438 Anordnen von Clips 466 Die Zoom-Registerkarte 469 Die Clips-Registerkarte 474 Arbeiten mit Clips und deren
Quelldateien
478 Lautstärke-Hüllkurven
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491 Verwenden von Fades und
Crossfades in der Audio-
montage
505 Die Panorama-Hüllkurve 507 Umwandeln von Clips 510 Hinzufügen von Effekten zu
Spuren und Clips
520 Verwalten von Effekten auf
der PlugIns-Registerkarte
524 Der Meta Normalizer 527 Die Gruppen-Registerkarte 530 Arbeiten mit Markern in der
Audiomontage
534 Rückgängig/Wiederherstel-
len und die Verlauf-Register-
karte
537 Arbeiten mit Dateien in der
Audiomontage
544 Arbeiten mit Videospuren 546 Mehrkanal-Funktionen der
Audiomontage
567 Zusammenmischen – Die
Render-Funktion
571 Vorbereiten der Audio-
montage für das Brennen
einer CD/DVD-Audio
582 Erzeugen eines Audio-CD-
Reports
587 Verwenden von DVD-A-Bild-
und -Textspuren
588 Exportieren und Importieren
von AES-31-Dateien
591 XML-Export/Import von
Audiomontagen
593 DVD-Audio-Projekte
594 Erstellen und Öffnen von
DVD-Audio-Projekten
595 Hinzufügen von Audio-
montagen zu einem
DVD-Audio-Projekt
596 Das DVD-Audio-
Projektfenster
598 Der Dialog »DVD-A-Projekt-
einstellungen«
601 Erstellen von DVD-Menüs 608 DVD-Audio-Text 609 Überprüfen und Rendern des
Projekts
613 Brennen von
Audio-CDs
614 Einleitung 615 Auswählen eines
CD-Brenners
615 Prüfen einer »Einfachen
Audio-CD« vor dem Brennen
616 Schreiben einer CD 618 Validieren einer Audio-CD
nach dem Brennen
620 Hintergrundinformationen
zum Audio-CD-Format
625 Daten-CD/DVD-
Projekte
626 Einleitung 627 Erstellen eines neuen
Daten-CD/DVD-Projekts
628 Das Quellfenster 629 Das Zielfenster 632 Der Brenndialog für die
Daten-CD/DVD
635 Importieren von Audio-
CD/DVD-Titeln
636 Importieren von Audio-CD-
Titeln in WaveLab
641 Importieren von DVD-Audio-
Titeln in WaveLab
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647 Erstellen von Labels
648 Einleitung 650 Arbeiten mit dem Label-Editor 658 Erstellen von Variablen 660 Drucken von Labels
663 Analyse
664 Globale Analyse 675 Audiofehlererkennung
und -korrektur
681 Datei-Vergleich 682 3D-Frequenzanalyse 685 Lautstärkeverteilung
687 Generieren von
Signalen
688 Der Signalgenerator 690 Der DTMF-Generator
693 Synchronisieren von
WaveLab zu externen
Geräten
694 Einleitung 694 MTC 701 Synchronisieren zum
ASIO-Positionierungs-
protokoll (APP)
703 Arbeiten mit Samplern
und Erzeugen von
Loops
704 Einleitung 704 Hintergrundinformationen 707 Einrichten der Sampler 709 Senden von Samples 710 Empfangen von Samples 710 Die Info- und Löschen-
Schalter
711 Arbeiten mit dem
Zurücksenden-Befehl
711 Problembehebung 711 Verwenden von WaveLab mit
HALion
713 Verändern der Eigenschaften
eines Samples
714 Grundlagen über Loops 717 Arbeiten mit dem Crossfade-
Looper
726 Arbeiten mit dem Loop-Tone-
Equalizer
729 Audio-Datenbanken
730 Was ist eine Audio-Datenbank
und wozu wird sie benötigt?
731 Erstellen und Öffnen von
Audio-Datenbanken
731 Speichern von Audio-Daten-
banken
732 Fenster-Übersicht und
Einstellungen
733 Einfügen von Dateien in die
Audio-Datenbank
739 Individuelle Einstellung der
Dateiliste
739 Auswählen in der Dateiliste 740 Suchen des Speicherorts von
Dateien
740 Öffnen von Dateien zum
Bearbeiten
741 Wiedergabe von Dateien 741 Weitere Dateifunktionen 745 Arbeiten mit Kategorien 749 Arbeiten in der Speicherort-
Fensterfläche
751 Anwenden von Filtern in der
Liste
752 Suche nach Dateien 753 Ändern der vorgegebenen
Kategorien und Schlüssel-
wörter
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755 Arbeitsbereiche
756 Was sind Arbeitsbereiche? 757 Erzeugen und Öffnen von
Arbeitsbereichen
757 Speichern von
Arbeitsbereichen
758 Erstellen, Umbenennen und
Löschen von Gruppen
759 Arbeiten mit Dateien
761 Erstellen von
Sicherungskopien mit WaveLab
762 Einleitung 763 Erstellen eines Backup-
Ablaufplans
771 Ausführen des Backup-
Vorgangs
774 Öffnen eines Archivs 776 Weitere Funktionen
777 Individuelle
Einstellungen
778 Was sind individuelle
Einstellungen?
778 Vorgaben 779 Ordnereinstellungen 781 Speichern des Fenster-
Layouts
781 Darstellung des Wave-
Fensters
786 Darstellung des
Audiomontage-Fensters
792 Arbeiten mit Bildschirm-
Layouts
793 Einstellen der Standardgröße
und -position für Fenster
794 Erstellen des Bevorzugte-
Menüs
794 Tastatur- und MIDI-Befehle 800 Verwalten der PlugIn-
Prozessoren
807 PlugIn-Referenz
808 WaveLab-spezifische PlugIns 817 VST-PlugIns
843 Sampler – Weitere
Informationen
844 SDS - Generischer Sample
Dump Standard
844 SMDI
(Standard-SCSI-Transfer)
845 Akai S1000/1100
einschließlich PB-Modelle
845 Akai S2000/S2800/S3000/
S3200, einschließlich aller »i«-, CD- und »XL«-Modelle usw.
846 Ensoniq, EPS, EPS16+,
ASR-10, ASR-88
846 E-mu Esi-32 847 E-mu EIV, e64 und andere
Sampler mit dem EOS-
Betriebssystem
847 Kurzweil K2000 und K2500 848 Roland S-760
849 Fehlerbehebung
850 Allgemeine Probleme 851 Probleme beim Öffnen von
Dateien
852 Probleme beim Speichern
von Dateien
852 Probleme bei der Aufnahme 853 Probleme bei der Wiedergabe 854 Probleme beim Bearbeiten 854 Probleme bei Audio-Daten-
banken und Arbeitsbereichen
855 Fehlerbehebung und
Vorsichtsmaßnahmen
856 Probleme bei der
Kommunikation mit Samplern
857 Probleme und Lösungen 857 Fragen und Antworten
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859 Hinweise für problemloses
Beschreiben von CDs
860 Einrichtung und Hardware
863 Tastaturbefehle
864 Arbeiten mit Dateien 864 Wave-Darstellungsmodus 865 Vergrößerung 866 Ansicht 866 Wiedergabe und Positions-
zeiger
868 Auswählen 869 Bearbeiten und Aufnehmen 871 Bearbeitungsfunktionen 871 Marker 872 Audio-Datenbank 872 Verschiedene
873 Index
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Einleitung

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Willkommen!

Wir gratulieren Ihnen zum Kauf von WaveLab! Schon die frühen Pro-
grammversionen brachten WaveLab einen exzellenten Ruf, sowohl bei
professionellen als auch bei semiprofessionellen Anwendern. WaveLab ist
heute erste Wahl, wenn es um die Anschaffung eines Audio-Editors geht,
und das nicht nur für modernste Mastering- und Restauration-Studios,
sondern für alle professionell arbeitenden Toningenieure und Musiker.
Wie ihre Vorgänger bietet auch diese Version von WaveLab neue und
spannende Funktionen, ohne dass Sie auf die hohe Bedienfreundlichkeit
und die effektiven Arbeitsabläufe des Programms verzichten müssen. Wir
sind sicher, dass Version 6.0 neue Maßstäbe für das Anwenden von psy-
cho-akustischen Werkzeugen in der professionellen Audiobearbeitung
und im Mastering setzen wird. WaveLab 6.0 fügt sich nahtlos in vorhan-
dene Studioumgebungen ein und bietet auch eine Schnittstelle zu exter-
nen Geräten.
Steinberg fühlt sich dazu verpflichtet, die Investition unserer treuen Kun-
den zu schützen. Daher ist jetzt auch WaveLab 6.0 durch den Steinberg
Key geschützt, um Ihren Wettbewerbsvorteil zu erhalten.
Ihr Steinberg-Team.

Neue Funktionen in WaveLab 6.0

Im Folgenden werden die wichtigsten neuen Funktionen von WaveLab
6.0 aufgeführt:
Im Wave-Fenster und der Übersicht können unabhängig voneinander drei ver­schiedene Darstellungen eingestellt werden: die Wellenform (Wave), die Lautstär­kehüllkurve des Klangs (Lautstärkehüllkurve) oder ein Spektrogramm (Spektrum).
Der neue Spektrum-Editor bietet umfassende Funktionen für die Audiorestaura­tion und -bearbeitung. Hochwertige linearphasige Filter ermöglichen es Ihnen, unerwünschte Artefakte im Audiomaterial mit chirurgischer Präzision zu entfernen. Sie können auch den Masterbereich dazu verwenden, einen durch Frequenzbe­reich und Zeitraum definierten Ausschnitt des Audiomaterials zu bearbeiten.
Die neue Umbenennen-Funktion kann automatisch alle Dateiverweise in überge­ordneten Dateien wie z.B. Audiomontagen aktualisieren. Umbenennen-Vorgänge können auch als Stapelbearbeitungen auf Dateien, Clips und Marker angewendet werden.
Durch Marker definierte Bereiche können als eigene Dateien gespeichert werden.
Schreib-/Lesevorgänge für Dateien wurden weiter optimiert.
Die Größe von Audiodateien unterliegt keinerlei Beschränkungen.
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1 – 12 Einleitung
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DIRAC-Engine – der zur Zeit beste Algorithmus für Timestretch/Pitchshift.
Crystal Resampler – ein professioneller Samplerate-Konverter für hervorragende Transparenz und Klangtreue.
Mit dem PlugIn »External Gear« können Sie Audiodaten durch externe Geräte be­arbeiten.
Das neue PlugIn »Audio Input«, das den »Live-Eingang« ersetzt, ermöglicht das Aufnehmen eingehender Signale.
Jede Audioauswahl kann als Clip für eine Audiomontage gespeichert werden.
Die Benutzeroberfläche wurde umfassend überarbeitet.
Die Funktion »Auto-Split« ermöglicht jetzt auch das Erzeugen von Dateien mit ei­ner bestimmten Größe und das Auslesen von Bereichsinformationen aus einer Textdatei (XML-Unterstützung).
Auto-Split kann auch Clip-Dateien erzeugen.
Mit dem Dialog »Lautstärke normalisieren« können Sie die Lautstärke einer Datei auf einen genau definierten Wert setzen. Ein hochwertiger Limiter mit Multipass­Analyse ermöglicht sehr präzise Einstellungen.
Mit dem Dialog »Pan normalisieren« können Sie die Lautstärke der Kanäle einer Stereodatei angleichen.
Im Pegelhüllkurve-Dialog können Sie den Pegel einer Audiodatei über eine Hüllkurve steuern.
Mit dem Tonhöhenquantisierung-Dialog können Sie die Tonhöhe einer Audiodatei automatisch ermitteln und ggf. verändern.
Beim Effekt-Morphing können Sie mit Hilfe einer Hüllkurve samplegenau von ei­ner Effektbearbeitung in eine andere überblenden.
Mit dem Dialog »Intelligenter Bypass« können Sie Pegelunterschiede zwischen bearbeitetem und nicht bearbeitetem Audiomaterial ausgleichen.
Mit dem neuen Ordner-Dialog können Sie alle von WaveLab verwendeten Ordner verwalten.
Die Dateiverwaltung wird durch bis zu drei verschiedene temporäre Ordner er­leichtert.
Sie können Dateiinformationen wie Fenstergröße, Zoom, Bildlaufposition, Master­bereich-Preset usw. in einer eigenen Datei (mit der Namenerweiterung ».mem«) speichern.
Spitzenpegeldateien (mit der Namenerweiterung ».gpk«) können in einem eige­nen Ordner abgelegt werden.
Die grafische Darstellung großer Dateien läuft jetzt schneller ab und Spitzenpe­geldateien können im Hintergrund erzeugt werden.
Die Seiten des Vorgaben-Dialogs wurden überarbeitet.
Für die Stille-Funktion können Sie jetzt zwischen absoluter Stille und einer selbst­definierten Datei mit Hintergrundgeräuschen wählen, die mit Crossfades einge­fügt werden kann.
Für die Lautstärkemessung wird das »K-System« unterstützt.
Einleitung 1 – 13
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Die Audiomontage bietet eine weitere Registerkarte, über die Sie die verwende­ten PlugIns verwalten können. Sie können PlugIn-Einstellungen von Spuren und Clips kopieren und auf anderen Spuren oder Clips einfügen und ganze PlugIn­Ketten speichern und laden.
Stapelbearbeitungen können auch auf Audiomontagen angewendet werden.
WaveLab kann jetzt über das »ASIO Positioning Protocol« samplegenau mit an­deren Geräten synchronisiert werden.
Sie können Funktionen von WaveLab mit MIDI-Befehlen assoziieren.
WaveLab wird in Zusammenarbeit mit den Benutzern – von professionel­len Toningenieuren bis zu Hobby-Musikern – ständig weiter entwickelt und verfeinert. Ihre Anregungen und Vorschläge haben dazu beigetragen, dass diese Version von WaveLab noch umfangreicher, flexibler und be­nutzerfreundlicher geworden ist!

So erreichen Sie uns…

Nachdem Sie das Programm installiert und gestartet haben, finden Sie im Hilfe-Menü (im Untermenü »Steinberg im Internet«) eine Reihe von nütz­lichen Steinberg-Web-Links. Über diese Links können Sie z.B. Support, Informationen über Updates und Antworten auf häufig gestellte Fragen erhalten.
Hierfür benötigen Sie eine funktionierende Internet-Verbindung.
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1 – 14 Einleitung
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Systemanforderungen

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Mindestanforderungen

Um mit WaveLab arbeiten zu können, benötigen Sie Folgendes:
Einen PC, auf dem Windows XP oder 2000 installiert und betriebsbereit ist.
Sie benötigen zusätzlich eine USB-Schnittstelle. Weitere Informationen zu den Systeman­forderungen finden Sie weiter unten.
Eine Multimedia PC-kompatible 16-Bit-Audiokarte (oder besser).
Mit Audiokarte ist eine Karte gemeint, die das Aufnehmen und Wiedergeben von Audiomaterial ermöglicht, wobei die Festplatte des Computers als Speichermedium dient (siehe »Audiokarten« auf Seite 18).
WaveLab bietet eine Reihe weiterer Funktionen, die zusätzliche Geräte erfordern:
Wenn Sie die Funktionen zum Brennen von CDs nutzen möchten, benötigen Sie einen CD-Brenner.
Der CD-Brenner muss den DAO-Schreibmodus (»Disc-at-once«) unterstützen.
Wenn Sie die Funktionen zum Brennen von DVDs im DVD-Audio-Format nut­zen möchten, benötigen Sie einen DVD-Brenner.
WaveLab unterstützt Surround- und Mehrkanal-Formate. Um die entspre­chenden Funktionen nutzen zu können, benötigen Sie eine Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen.
Für die Audiokarte muss außerdem ein ASIO-Treiber verfügbar sein.
Auf dem Computer muss DirectX 9 oder eine neuere Version installiert sein.

Computeranforderungen

In diesem Abschnitt werden die Mindestanforderungen an die System­komponenten Ihres Computers (Arbeitsspeicher, Prozessor usw.) detail­liert beschrieben.
Mindestanforderungen
Intel Pentium III/AMD Athlon 800 MHz (Intel Pentium IV/AMD Athlon oder AMD Opteron 2,4 GHz).
Aktuelle Dual-Core-CPUs werden empfohlen.
256 MB Arbeitsspeicher (1 GB empfohlen).
Bildschirm und Videokarte mit einer Auflösung von 24 Bit (32 Bit empfohlen).
50 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte (10 GB empfohlen).
Windows XP oder 2000 (Windows XP empfohlen).
Mit Windows MME kompatible Audio-Hardware (mit ASIO kompatible Audio­Hardware empfohlen).
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2 – 16 Systemanforderungen
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Für die Installation muss ein CD-ROM-/DVD-Laufwerk vorhanden sein (CD-/ DVD-Brenner empfohlen).
USB-Schnittstelle
DirectX 9 oder höher muss auf Ihrem Computer installiert sein, damit Sie die Vi­deo- sowie einige Exportfunktionen nutzen können.
Arbeitsspeicher
Da WaveLab festplattengestützt ist, beschränkt die Größe des Arbeits­speichers nicht die Anzahl der Audiodateien, mit denen Sie arbeiten. Selbst mit einer moderaten Speicherzuteilung ist es möglich, viele Dateien gleich­zeitig geöffnet zu haben. Dennoch werden einige Prozesse in WaveLab schneller ablaufen, je mehr RAM verfügbar ist.
Verarbeitungsgeschwindigkeit
Ein schnellerer Computer zahlt sich beim Arbeiten mit WaveLab in vielen Fällen aus:
Mehr Echtzeitbearbeitung
Je schneller der Computer, desto mehr Echtzeit-PlugIns können verwendet werden.
Schnellere »Offline«-Bearbeitung und Analysen
Einige Funktionen, die sehr rechenintensiv sind, werden auf einem schnelleren Rechner eher abgeschlossen.
Bildschirmaktualisierung
Der Bildlauf sowie das Bearbeiten und Verändern von Objekten sind auf einem schnelleren Rechner »flüssiger«.
Festplatte
Audiodateien sind relativ groß. Ungefähr 10,6MB auf der Festplatte wer­den für jede Minute einer mit 44,1kHz und einer Auflösung von 16Bit auf­genommenen Stereo-Audiodatei benötigt. Audiodateien mit 48kHz und 24Bit belegen entsprechend mehr Speicherplatz. Daher ist eine mög­lichst große Festplatte empfehlenswert. Die Geschwindigkeit der Fest­platte wirkt sich auf einige Funktionen aus. Dies macht sich vor allem bemerkbar, wenn Sie mit sehr umfangreichen Dateien arbeiten.
Darüber hinaus ist eine schnelle Festplatte beim Brennen von CDs und DVDs unabdingbar. Wenn die Festplattengeschwindigkeit zu niedrig ist, kann ein angeschlossener Brenner u.U. nicht mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit brennen.
Verwenden Sie auf den Festplatten, auf denen Sie Audiodateien speichern, keine Dateikomprimierung!
Systemanforderungen 2 – 17
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Datenaustausch mit Samplern

Um Daten mit Samplern auszutauschen, wird Folgendes benötigt:
Eine MIDI-Schnittstelle oder…
Eine SCSI-Karte oder…
Eine MIDI-Schnittstelle und eine SCSI-Karte.
Welche dieser Möglichkeiten am besten geeignet ist, hängt von den Funktionen des Samplers sowie der Art der Datenübertragung ab (siehe
»Die unterschiedlichen Kommunikationsmethoden« auf Seite 704).
SCSI-Karten
WaveLab läuft mit SCSI-Karten, die zu 100% Windows-kompatibel sind.
Wenn Sie eine SCSI-Karte speziell für den Datenaustausch mit dem Samp­ler kaufen möchten, werden Originalkarten der Firma Adaptec empfohlen. Geringfügige Abweichungen bei der SCSI-Implementierung können bereits Übertragungsfehler hervorrufen.

Audiokarten

WaveLab arbeitet mit jeder Multimedia PC-kompatiblen Audiokarte. Aller­dings gibt es drastische Unterschiede in der Audioqualität der verschie­denen Karten. Für ernsthaftes Arbeiten mit WaveLab sollten Sie sich eine Karte mit bestmöglicher Ausstattung und Leistung beschaffen.
Wenn Sie eine qualitativ schlechtere Audiokarte zum Anhören von Wave­Lab-Dateien verwenden, hat dies lediglich einen Einfluss auf die Abhör­qualität, nicht auf die eigentliche Audiodatei. Beim Anhören über andere Hardware (z.B. über ein festplattengestütztes Aufnahmesystem, das ei­gene Audio-Konverter besitzt) wird dies deutlich.
Für professionelle Anwendungen (z.B. das Erstellen von Mastern) emp­fehlen wir Karten, die eine Wiedergabe von Dateien im 24-Bit-Format un­terstützen.
Surround
Die Audiomontage von WaveLab unterstützt Surround-Konfiguration. Um die Surround-Funktionen nutzen zu können, benötigen Sie eine ASIO­kompatible Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen. In einer Sur­round-Konfiguration kann jeder WaveLab-Kanal an unterschiedliche Ein­oder Ausgänge der Audiokarte geleitet werden.
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2 – 18 Systemanforderungen
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Systeminformationen

Wenn Sie WaveLab installiert und gestartet haben, können Sie eine sehr detaillierte Beschreibung Ihres Computersystems einsehen, wenn Sie im Hilfe-Menü den Befehl »System-Informationen…« wählen. Diese Funktion analysiert Ihr System und listet die Eigenschaften Ihres Systems auf; Pro­zessoren, Speicher, Festplatten und vieles mehr. Dies ist sehr nützlich, wenn Sie sich mit dem technischen Support in Verbindung setzen, da Sie hiermit Ihre Computerkonfiguration genau beschreiben können.
Systemanforderungen 2 – 19
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2 – 20 Systemanforderungen
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3
Installieren der Software und
Einrichten des Computers
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Einrichten des Computers

Bevor Sie fortfahren, sollte Ihr Computer eingerichtet und Folgendes in­stalliert sein:
Windows (weitere Informationen über die unterstützten Versionen finden Sie im Abschnitt »Mindestanforderungen« auf Seite 16).
Die Audiokarte und ihr Treiber.
Prüfen der Audiokarte
Führen Sie die beiden folgenden Tests durch, um festzustellen, ob die Audiokarte funktioniert:
Verwenden Sie die Software, die mit der Karte geliefert wird, um heraus­zufinden, ob Aufnahme und Wiedergabe problemlos funktionieren.
Verwenden Sie die Anwendung »Windows Media Player« (die in Windows enthalten ist und in der entsprechenden Dokumentation beschrieben wird), um Audiomaterial aufzunehmen und wiederzugeben.
Farben
An dieser Stelle können Sie die Anzahl der auf Ihrem Bildschirm verwen­deten Farben prüfen und ändern. Anleitungen hierzu finden Sie in Ihrer Windows-Dokumentation. Die empfohlene Einstellung für WaveLab ist der 24-Bit- oder 32-Bit-Modus (True Color).
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3 – 22 Installieren der Software und Einrichten des Computers
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Installation

Der Steinberg Key
Bitte lesen Sie den folgenden Abschnitt vor der Installation von WaveLab.
Im Lieferumfang von WaveLab ist der Steinberg Key enthalten. Der Stein­berg Key ist ein Kopierschutzstecker (auch »Dongle« genannt), durch den unerlaubtes Vervielfältigen der Software verhindert wird. WaveLab kann nur gestartet werden, wenn der Steinberg Key vorhanden ist.
Der Steinberg Key
Der Steinberg Key ist eigentlich ein kleiner Computer, auf dem Ihre Stein­berg-Software-Lizenzen gespeichert sind. Alle Steinberg-Produkte, die mit Steinberg Keys geschützt sind, verwenden dieselbe Art von Dongle und es ist möglich, mehr als eine Lizenz auf einem Key zu speichern. Au­ßerdem können Lizenzen (innerhalb bestimmter Grenzen) zwischen Keys übertragen werden. Dies ist sinnvoll, wenn Sie z.B. eine bestimmte Soft­ware verkaufen möchten.
Wenn Sie bereits einen Steinberg Key für eine andere kopiergeschützte
Software von Steinberg besitzen, müssen Sie diesen vor der Installation von WaveLab vom USB-Anschluss entfernen.
Wenn Sie auch andere kopiergeschützte Steinberg-Software verwenden,
können Sie die Lizenzen aller Anwendungen auf einem einzigen Steinberg Key speichern, so dass nur ein USB-Port durch den Kopierschutz belegt ist. Weitere Informationen zum Übertragen von Lizenzen zwischen Keys finden Sie in der Hilfe zum »Syncrosoft Lizenz Kontroll Center«, das Sie im Start-Menü Ihres Computers im Programme-Untermenü finden.
Vor der Installation von WaveLab darf der Steinberg Key nicht angeschlos­sen werden. Das Computer-Betriebssystem registriert den Key sonst als neues USB-Gerät und versucht, Treiber zu laden, die aber erst nach der In­stallation von WaveLab auf Ihrem System vorhanden sind.
Installieren der Software und Einrichten des Computers 3 – 23
WAVELAB
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Installieren der Software
Durch das Installationsverfahren werden alle Dateien entpackt und am entsprechenden Speicherort abgelegt.
1. Legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk ein.
Das Installationsprogramm sollte automatisch nach ein paar Sekunden starten. Wenn dies nicht der Fall ist – weil Sie z.B. die Option »Automatische Benachrichtigung beim Wech­sel« für Ihr CD-Laufwerk ausgeschaltet haben – nehmen Sie die unten beschriebenen Schritte 2-4 vor. Andernfalls fahren Sie mit Punkt 5 fort.
2. Starten Sie den Explorer, öffnen Sie das Arbeitsplatz-Fenster oder wäh­len Sie »Ausführen…« aus dem Start-Menü.
3. Doppelklicken Sie auf das Laufwerksymbol für das CD-ROM-Laufwerk.
4. Doppelklicken Sie auf das Setup-Symbol (Setup.exe).
5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm
Wenn Sie ein Update von WaveLab 4, WaveLab 5 oder WaveLab Essen-
tial auf die Version 6 durchführen, müssen Sie die entsprechende Pro­gramm-CD einlegen und die dazugehörige Seriennummer angeben.
6. Stecken Sie den Steinberg Key in den USB-Port, wenn Sie vom Installa­tionsprogramm dazu aufgefordert werden.
Wenn der Steinberg Key zum ersten Mal angeschlossen wird, registriert Windows ihn als neues Hardware-Gerät. Ein Dialog wird angezeigt, der Sie auffordert, die Dongle-Treiber entweder manuell oder automatisch zu suchen. Wählen Sie die Option für die automatische Suche und klicken Sie auf »OK«, um den Vorgang abzuschließen.
7. Abschließend wird ein Fenster angezeigt, in dem Sie über den erfolgrei­chen Abschluss der Installation informiert werden.
Unter Umständen werden Sie dazu aufgefordert, Ihren Rechner neu zu starten. Ein Neustart ist aber nicht in jedem Fall erforderlich.
Nach der Installation finden Sie das Programm unter den anderen Pro­grammen im Start-Menü und auf dem Desktop.
Damit ist die Installation von WaveLab abgeschlossen! Sie haben es aber noch nicht ganz geschafft…

Lassen Sie Ihre Software registrieren!

Durch die Registrierung stellen Sie sicher, dass Sie Anspruch auf techni­sche Unterstützung haben und stets über Updates und andere Neuigkei­ten bezüglich WaveLab informiert werden.
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3 – 24 Installieren der Software und Einrichten des Computers
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Starten von WaveLab

1. Schließen Sie den Steinberg Key an einem USB-Port an.
2. Starten Sie WaveLab.
WaveLab wird gestartet.
Der Steinberg Key muss während des Betriebs von WaveLab immer an ei­ner USB-Schnittstelle Ihres Computers angeschlossen sein.

Programmeinstellungen

Bevor Sie die Arbeit mit dem Programm beginnen, sollten Sie einige Ein­stellungen vornehmen.
Audiokarteneinstellungen
Sie müssen angeben, welche Audiokarte und Treiber Sie verwenden möchten. WaveLab kann mit der Audiokarte über eines der folgenden Protokolle kommunizieren: ASIO, MME oder WDM. Beachten Sie:
Einige Funktionen (z.B. die Mehrkanalunterstützung oder das PlugIn »External Gear«) von WaveLab sind nur verfügbar, wenn Sie einen ASIO­Treiber verwenden.
Auswählen eines ASIO-Treibers
1. Öffnen Sie im Vorgaben-Dialog die Audiogerät-Registerkarte.
2. Wählen Sie im Wiedergabe-Einblendmenü den ASIO-Treiber aus.
Die Überschrift dieses Bereichs wird von »Wiedergabe« in »Wiedergabe/Aufnahme« geän­dert. Der Aufnahmegerät-Bereich steht jetzt nicht mehr zur Verfügung, da bei ASIO-An­wendungen immer derselbe Treiber für Aufnahme und Wiedergabe genutzt wird.
3. Klicken Sie auf »Kontrollfeld«. Die (normalerweise mit der Audiokarte in­stallierte) Anwendung für die ASIO-Einstellungen wird geöffnet.
Hier können Sie die Einstellungen für Puffergröße, Samplerate und Bittiefe, zusätzliche Ein­und Ausgangsverbindungen usw. je nach Soundkarte und Treiber vornehmen.
4. Klicken Sie auf »Verbindungen«.
Der Dialog »ASIO-Audioverbindungen« wird geöffnet, in dem alle verfügbaren Ein- und Ausgänge für die WaveLab-Kanäle aufgelistet werden.
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Es gibt acht WaveLab-Kanäle, die beliebig mit den ASIO-Eingängen und
-Ausgängen Ihrer Audiokarte kombiniert werden können. Unter »Sur­round-Kanäle« werden die verfügbaren Surround-Lautsprecherkanäle aufgeführt. Im Abschnitt
Seite 546
bindungen«
finden Sie weitere Informationen zum Dialog »ASIO-Audiover-
.
»Der Dialog »ASIO-Audioverbindungen««
auf
5. Schließen Sie den Dialog.
Bei ASIO bestimmt der Treiber die Wiedergabeauflösung. (Sie können je
nach Hardware und Treiber eine Einstellung hierfür im ASIO-Kontrollfeld finden.)
Deshalb sind die Einstellungen im Bereich »Wiedergabeauflösung« nicht verfügbar.
Auswählen eines MME/WDM-Treibers
1. Öffnen Sie im Vorgaben-Dialog die Audiogerät-Registerkarte.
2. Wählen Sie aus den Einblendmenüs die Audiokarte aus, die Sie für Auf-
nahme und Wiedergabe verwenden möchten.
Wenn Sie nur eine Audiokarte installiert haben, wäre es theoretisch auch möglich, die Op­tionen »MME-WDM Microsoft Soundmapper« zu wählen. (Der Soundmapper ist eine »virtu­elle Soundkarte«, die sämtliches Audiomaterial auf Ihre Audiokarte leitet.) Auf diese Weise nutzen Sie jedoch beim Aufnehmen nicht die volle Leistungsfähigkeit Ihres Audiokartentrei­bers. Daher ist die Option in diesem Fall nicht empfehlenswert.
3. Wählen Sie eine »Wiedergabeauflösung«.
Zusätzliche Audioeinstellungen
Im Vorgaben-Dialog können Sie weitere Einstellungen für die Aufnahme und Wiedergabe von Audiomaterial vornehmen. Wir empfehlen, zunächst die Standardeinstellungen zu verwenden, da diese meist gut funktionieren.
Auf der Audiogerät-Registerkarte können Sie folgende Einstellungen vor­nehmen:
Pufferanzahl- und Puffergröße im Wiedergabe-Bereich
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher während der Wiedergabe als Puffer­speicher zur Verfügung gestellt wird. Wenn während der Wiedergabe Probleme wie Drop­outs (Aussetzer) oder Glitches (Störimpulse) auftreten, sollten Sie versuchen, diese Werte zu erhöhen. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog klicken.
Wenn Sie einen ASIO-Treiber verwenden, finden Sie diese Einstellungen u.U. in der ASIO-Systemsteuerung.
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3 – 26 Installieren der Software und Einrichten des Computers
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Pufferanzahl- und Puffergröße im Aufnahmegerät-Bereich (bei ASIO-Verwen­dung nicht verfügbar)
Hier können Sie festlegen, wie viel Arbeitsspeicher bei der Aufnahme als Pufferspeicher zur Verfügung gestellt wird. Wenn von Ihnen aufgenommenes Audiomaterial Drop-Outs (Aus­setzer) enthält, sollten Sie diese Werte versuchsweise erhöhen. Weitere Informationen er­halten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog klicken.
Auf der Datei-Registerkarte im Vorgaben-Dialog können Sie die folgen­den Einstellungen vornehmen:
Blockgröße festlegen
Mit der hier eingestellten Größe des Pufferspeichers liest WaveLab Daten von der Fest­platte. Falls in leseintensiven Situationen (z.B. die Wiedergabe einer Audiomontage mit gleichzeitig vorkommenden Clips) Probleme auftreten, sollten Sie diesen Wert versuchs­weise verändern. Wenn Sie diese Einstellung verändern und den Dialog schließen, wird die Wiedergabe angehalten.
Cache-System von Windows verwenden
Wenn diese Option ausgeschaltet ist (Standard), liest WaveLab die Dateien direkt von der Festplatte und umgeht das Cache-System von Windows.
Wir empfehlen Ihnen, diese Option ausgeschaltet zu lassen.
Diese Option wurde eingebaut, um Probleme zu beheben, die bei be­stimmten Systemen mit langsamen Laufwerken auftreten können. Beach­ten Sie Folgendes:
Wenn Sie diese Option einschalten, sollten Sie im Einblendmenü »Blockgröße festlegen« keine hohen Werte einstellen!
Nachdem Sie diese Option eingeschaltet haben, müssen Sie alle geöffneten Da­teien schließen und erneut öffnen, damit die Einstellungen wirksam werden!
Latenz (Ansprechverzögerung)
Im Wiedergabe-Bereich der Audiogerät-Registerkarte wird die aktuelle Latenz (16-Bit/44,1kHz Stereo) angegeben. Die Latenz ist die Verzöge­rung zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Audiomaterial vom Programm »gesendet« wird, und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirklich hören. Die Latenzzeit innerhalb eines Audiosystems hängt von der Audio-Hardware, den dazugehörigen Treibern und deren Einstellungen ab. Meist können Sie den Latenzwert reduzieren, indem Sie Anzahl und Größe der Wieder­gabe-/Aufnahmepuffer verringern.
Während ein geringer Latenzwert für digitale Echtzeit-Audio-Workstations wie Nuendo und Cubase von Steinberg entscheidend sein kann, gilt dies für WaveLab nicht unbedingt. Für WaveLab sind präzise und stabile Wieder­gabe und Bearbeitung sehr wichtig. Daher sollten Sie auch nicht versuchen,
Installieren der Software und Einrichten des Computers 3 – 27
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einen möglichst geringen Latenzwert einzustellen, wenn Sie mit WaveLab arbeiten. Sollten Dropouts (Aussetzer), Knistern oder Glitches (Störgeräu­sche) während der Wiedergabe auftreten, erhöhen Sie die Pufferanzahl auf der Audiogerät-Registerkarte im Vorgaben-Dialog.
Temporäre Dateien
Sie müssen auch angeben, wo WaveLab temporäre Dateien speichern soll. Temporäre Dateien werden für bestimmte Funktionen benötigt, z.B. die umfangreiche Rückgängig-Funktion von WaveLab (siehe »Rückgän-
gig und Wiederherstellen« auf Seite 48).
Sie können in WaveLab bis zu drei verschiedene Ordner als Speicherort für temporäre Dateien angeben. Wenn Ihr System mehr als eine Festplatte aufweist (hier sind nicht mehrere Partitionen auf derselben Platte gemeint), sollten Sie temporäre und Audiodateien auf unterschiedlichen Festplatten ablegen. Die Leistungsfähigkeit von WaveLab wird dadurch u.U. erheblich gesteigert.
Wenn Sie z.B. Ihre Quelldateien auf dem Laufwerk »C:« ablegen, können Sie »D:\temp« und »E:\temp« als temporäre Ordner angeben.
Neben einer Leistungsverbesserung lässt sich so auch der Grad der Fragmentierung verringern.
1. Erstellen Sie in Windows ein gesondertes Verzeichnis, in dem die tempo-
rären Dateien gespeichert werden sollen.
Diese(s) Verzeichnis(se) sollte sich auf Ihrer schnellsten Festplatte befin­den. Sie sollten auch sicherstellen, dass sehr viel freier Speicherplatz auf dieser Festplatte (oder Partition) zur Verfügung steht. Wenn sich die tempo­rären Dateien auf einem separaten Laufwerk befinden (d. h. nicht auf der Festplatte, auf der Sie Ihre anderen Dateien speichern), wird der Zugriff auf Dateien erheblich beschleunigt.
2. Wählen Sie im Optionen-Menü die Option »Ordner…«.
Der Ordner-Dialog wird geöffnet, in dem Sie die Ordner von WaveLab verwalten können (siehe »Ordnereinstellungen« auf Seite 779).
3. Klicken Sie auf das Pluszeichen neben dem Eintrag »Temporäre Ordner«
(in der Arbeitsordner-Kategorie).
Hier stehen drei Ordner für temporäre Dateien zur Auswahl.
4. Im Ordner-Feld auf der rechten Seite wird für jeden der Ordnereinträge
der Pfad zum betreffenden Ordner auf Ihrem System angezeigt.
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5. Sie können die Einstellung manuell oder durch Klicken auf den Ordner­Schalter rechts neben dem Feld und Auswahl eines Ordners im ange­zeigten Windows-Dateiauswahldialog ändern.
Klicken Sie auf »OK«, um einen Ordner auszuwählen und den Dialog zu schließen.
Spitzenpegel- und Ansichtdateien
Spitzenpegeldateien sind kleine Dateien mit der Namenerweiterung ».gpk«. Sie werden automatisch erzeugt, sobald eine Datei in WaveLab verändert oder geöffnet wird (vorausgesetzt, diese Datei wurde zuvor noch nie in WaveLab geöffnet). Die Spitzenpegeldatei enthält Daten zur Wellenform und wie sie im Wave-Fenster gezeichnet werden muss.
Ansichtdateien (mit der Namenerweiterung ».mem«) enthalten Daten über die Fenster- und Bildlaufpositionen usw. sowie eventuell vorhandene Masterbereich-Presets, siehe »Speichern von Darstellungseinstellungen« auf Seite 130.
Standardmäßig werden Spitzenpegel- und Ansichtdateien in demselben Ordner gespeichert wie die dazugehörige Audiodatei. Wenn Sie diese Dateien auf einem anderen Laufwerk speichern, wird die Gesamtleistung gesteigert. Außerdem hat das Ablegen dieser Dateien in einem eigenen Ordner den Vorteil, dass der Ordner für Ihre Audiodateien keine zusätzli­chen Dateien enthält.
Sie können diesen Ordner im Ordner-Dialog einrichten. Dieser Dialog wird entweder über das Optionen-Menü und die Option »Ordner« oder indirekt über den Vorgaben-Dialog und die Registerkarte »Wave-Bear­beitung« geöffnet.
Wählen Sie im Optionen-Menü die Vorgaben-Option und öffnen Sie die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
Wenn die Option »Darstellungseinstellungen in eigener Datei speichern« eingeschaltet ist, werden die Ansichtdateien in demselben Ordner abge­legt wie die entsprechenden Audiodateien.
Wenn Sie die Option »In eigenem Ordner speichern« einschalten, ist der Schalter »Bearbeiten…« verfügbar. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Ordner-Dialog geöffnet. In diesem Fall ist der Eintrag »Spitzen­pegel- und Ansichtdaten« ausgewählt.
Sie können jetzt einen Ordner auswählen, in dem die temporären Dateien für Spitzenpegel und Ansichtdaten abgelegt werden.
Installieren der Software und Einrichten des Computers 3 – 29
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Installieren eines CD/DVD-Brenners

Installieren und Anschließen der Hardware
Informationen zum Installieren von internen oder externen Brennern mit­tels USB oder Firewire finden Sie in der Dokumentation Ihres Computers oder Brenners.
Prüfen Sie vor der Verwendung der Hardware mit WaveLab folgende Punkte:
Vergewissern Sie sich, dass Sie für Ihren Brenner die neueste Firmware-Version installiert haben. Die Firmware von CD-Brennern muss den DAO-Modus (Disc­At-Once) unterstützen! Darüber hinaus können beim Betrieb eines Geräts mit äl­terer Firmware eventuell keine Subindex-Marker in die Titel geschrieben werden.
Prüfen der Installation des CD/DVD-Brenners
Wenn Sie prüfen möchten, ob der CD/DVD-Brenner vom Programm tat­sächlich gefunden wurde, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Werkzeuge-Menü den Befehl »CD/DVD-Information…«.
Der Dialog »CD/DVD-Info« wird angezeigt.
2. Überprüfen Sie, ob Ihr Gerät in der Liste links angezeigt wird.
Die Liste enthält auch CD/DVD-ROM-Laufwerke usw. Wenn Ihr Brenner in der Liste nicht angezeigt wird, ist die Installation fehlerhaft oder der Brenner wird von WaveLab nicht un­terstützt.
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Installieren von Samplern

Installieren von MIDI- und SCSI-Schnittstellen
Wenn Ihr Sampler mit WaveLab Daten über MIDI austauschen soll, müs­sen Sie eine MIDI-Schnittstelle installieren. Wenn die Datenübertragung über SCSI erfolgen soll, benötigen Sie eine SCSI-Karte. Für einige Sampler wird beides benötigt.
Allgemeine Anleitungen zur Installation von MIDI-Schnittstellen und SCSI-Karten finden Sie in der mit dem jeweiligen Gerät mitgelieferten Dokumentation.
Schließen Sie die Geräte erst an die SCSI-Karte an, wenn die Installation der Karte und der dazugehörigen Treiber abgeschlossen ist und Sie die un­ten stehenden Anweisungen gelesen haben!
Anschließen des Samplers
MIDI-Verbindungen
1. Verbinden Sie den MIDI-Ausgang des Samplers über ein MIDI-Kabel mit
dem MIDI-Eingang des Computers.
2. Verbinden Sie den MIDI-Ausgang des Computers über ein MIDI-Kabel
mit dem MIDI-Eingang des Samplers.
SCSI-Verbindungen
Lesen Sie die folgenden Hinweise sorgfältig durch, bevor Sie Ihren Sampler über eine SCSI-Verbindung an Ihren Computer anschließen!
SCSI ist eine Schnittstelle mit hohem Datendurchsatz, die vor allem zum Anschließen von Festplatten und Peripheriegeräten mit PCs entwickelt wurde. Da SCSI kein Computernetzwerk ist, bestehen einige Einschrän­kungen bezüglich der Anzahl der Geräte, die angeschlossen werden kön­nen, der Länge der Kabel usw. Bei unsachgemäßem Umgang mit SCSI können dauerhafte Schäden an Geräten auftreten. Befolgen Sie bitte im­mer die wenigen, aber wichtigen goldenen Regeln zum Umgang mit SCSI, um Schäden an Ihren Geräten zu vermeiden:
Schalten Sie vor dem Verbinden von Geräten immer alle Geräte aus!
Stellen Sie bei allen Geräten verschiedene IDs ein, bevor Sie sie verbinden und den Strom einschalten! SCSI-Karten für PCs erhalten in der Regel SCSI-ID 7.
Die ID des Samplers kann ggf. am Bedienfeld geändert werden.
Installieren der Software und Einrichten des Computers 3 – 31
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Verwenden Sie hochwertige SCSI-Kabel! Je kürzer die Kabel, desto besser.
Die Gesamtlänge aller SCSI-Kabel darf niemals 6 Meter übersteigen.
Die Geräte an den Enden der SCSI-Kette müssen mit Abschlusswiderständen (Terminatoren) versehen sein!
Befolgen Sie die Empfehlungen zur Terminierung der Geräte im Handbuch Ihres Samplers.
Wenn Sie zu viele Abschlusswiderstände verwenden oder ein Abschlusswider­stand fehlt, kann es zu Fehlern bei der Datenübertragung kommen. Im schlimms­ten Fall kann dadurch auch eines der SCSI-Geräte beschädigt werden.
An einem Ende der SCSI-Gerätekette sollte sich immer der Rechner befinden.
Schalten Sie den Computer stets zuletzt ein, wenn bei allen anderen Geräten der Startvorgang abgeschlossen ist.
Schalten Sie immer alle Geräte ein. Wenn ein Gerät nicht eingeschaltet ist, kann es zum Verlust von Daten kommen.
Starten
1. Vergewissern Sie sich, dass Sie über das neueste Betriebssystem für Ih­ren Sampler verfügen. WaveLab kann unter Umständen keine Daten mit dem Sampler austauschen, wenn keine aktuelle Version installiert ist. Set­zen Sie sich ggf. mit Ihrem Händler in Verbindung.
2. Schalten Sie den Sampler und alle verbundenen externen SCSI-Geräte ein. Warten Sie, bis der Startvorgang beim Sampler abgeschlossen ist.
3. Schalten Sie den Computer ein.
4. Wenn der Computer nicht startet (wenn er beim Startvorgang »hängt«),
liegt ein Fehler an den Abschlusswiderständen (Terminatoren), Kabeln oder SCSI-IDs vor.
Prüfen Sie das System nochmals. Testen Sie es mit weniger angeschlossenen Geräten. (Achten Sie darauf, dass beide Enden der SCSI-Kette immer terminiert sind!)
Prüfen des SCSI-Datenaustauschs mit dem Sampler
Gehen Sie folgendermaßen vor, um sicherzugehen, dass der Sampler tat­sächlich richtig auf dem SCSI-Bus installiert wurde:
1. Starten Sie WaveLab.
2. Wählen Sie im Sampling-Menü den Befehl »Sampler-Konfiguration…«.
3. Klicken Sie auf die Einstellungen-Registerkarte.
4. Öffnen Sie im SCSI-Bereich das Einheit-Einblendmenü.
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Der Sampler sollte in dieser Liste aufgeführt werden. Wenn das nicht der Fall ist, liegt ein Fehler bei der Installation vor oder das Samplermodell un­terstützt keinen Datenaustausch mit Windows-Rechnern über SCSI.
Prüfen des MIDI-Datenaustauschs mit dem Sampler
Dies wird geprüft, wenn Sie beginnen, Audiodaten über eine MIDI-Ver­bindung zu übertragen. Dieser Vorgang umfasst eine Reihe von Schritten (Erstellen von Voreinstellungen, Einstellen der SysEx-ID usw.). Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt »Arbeiten mit Samplern und
Erzeugen von Loops« auf Seite 703.

Installation abgeschlossen! Wie geht’s weiter?

Wir empfehlen folgende Vorgehensweise:
Lesen Sie den Rest dieses Buches durch und probieren Sie dabei die un-
terschiedlichen Möglichkeiten wie beschrieben aus.
Durchsuchen Sie Ihr WaveLab-Verzeichnis und vielleicht auch andere
Datenträger nach Dateien, die für Sie nützlich sind.
Wenn Probleme auftauchen sollten, lesen Sie bitte im Kapitel zur Pro-
blembehebung in der Online-Dokumentation nach.

Tracer-Anwendung

Im WaveLab-Verzeichnis, das während der Installation auf Ihrer Festplatte erzeugt wurde, finden Sie einen Tools-Ordner. Darin befindet sich u.a. ein kleines Programm namens Tracer. Es handelt sich dabei um ein diagnos­tisches Werkzeug, das verschiedene Vorgänge verfolgt und protokolliert, die WaveLab beim Start ausführt, so z.B. das Laden von PlugIns.
Verwenden Sie dieses Programm, wenn Sie Probleme mit WaveLab ha­ben und technische Unterstützung benötigen. Die erstellte Information können Sie dann an das Team des technischen Supports schicken. Das kann von großem Vorteil sein, da hiermit exakt zu ersehen ist, welcher Vorgang Probleme verursacht hat.
Wenn Sie den Tracer verwenden möchten, suchen Sie die Datei »Tracer.exe« im Windows Explorer und doppelklicken Sie darauf – oder verwenden Sie den Su­chen-Befehl im Start-Menü, um die Datei zu finden.
Starten Sie
Der gesamte Startvorgang wird im Nur-Text-Format angezeigt und Sie können diese Information kopieren und z.B. in eine E-Mail einfügen.
WaveLab
, nachdem Sie die Tracer-Anwendung eingeschaltet haben.
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3 – 34 Installieren der Software und Einrichten des Computers
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4

Übersicht

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Einleitung

Dieses Kapitel dient der Einführung in das Programm. Hier werden die grundlegenden Funktionen und Eigenschaften von WaveLab kurz be­schrieben, damit Sie einen Überblick über Arbeitsweise und Umfang des Programms bekommen.

Die verschiedenen Fenster und ihre Funktionen

WaveLab beinhaltet eine Reihe von Fenstern, in denen Sie Audiodateien bearbeiten, Dateien zum Brennen auf CD oder DVD zusammenstellen, Ef­fekte anwenden können usw. Im Folgenden werden die Hauptfenster des Programms beschrieben.
Das Wave-Fenster
Das Wave-Fenster beinhaltet eine grafische Darstellung einer Audiodatei. Es besteht aus zwei Fensterflächen, wobei die untere Fensterfläche den Hauptarbeitsbereich ausmacht. Dort können Sie verschiedene Bearbei­tungen an den Audiodateien vornehmen, z.B. Kopieren, Ausschneiden, Einfügen, Verschieben, Löschen usw.
Die obere Fensterfläche, die Übersicht, dient hauptsächlich zur Naviga­tion durch lange Dateien.
Weitere Informationen zum Wave-Fenster und seinen Funktionen finden Sie im Kapitel »Arbeiten im Wave-Fenster« auf Seite 71.
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4 – 36 Übersicht
Page 37
Das Audiomontage-Fenster
Im Audiomontage-Fenster können Sie mehrere Clips (die auf Audioda­teien auf Ihrer Festplatte verweisen) auf einer oder mehreren Spuren an­ordnen und bearbeiten.
Das Audiomontage-Fenster ist in zwei Fensterflächen unterteilt. In der unteren Fensterfläche, der Spuransicht, ordnen Sie die Clips an. Die Dar­stellung der oberen Fensterfläche hängt von der Auswahl der 12 Regis­terkarten oben im Fenster ab. Auf diesen Registerkarten befinden sich verschiedene Funktionen.
Nachdem Sie Audiodateien als Clips in eine Audiomontage importiert ha­ben, können Sie die Clips anordnen, bearbeiten und wiedergeben. Sie können auch Effekte, Fades, Crossfades, Surround-Panning und vieles mehr anwenden und CDs oder DVDs (im DVD-Audio-Format) erstellen. Alles in allem ist die Audiomontage ein hervorragendes Werkzeug zum professionellen Erstellen von Musik-CDs/DVDs.
Weitere Informationen über die Audiomontage und ihre Funktionen finden Sie im Kapitel »Die Audiomontage« auf Seite 399.
Übersicht 4 – 37
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Das Fenster »Einfache Audio-CD«
Wenn Sie einfach nur eine Audio-CD erstellen möchten, auf der jeder CD-Titel einer einzelnen, vollständigen Audiodatei auf Ihrer Festplatte entspricht, benötigen Sie viele der Bearbeitungsfunktionen des Audio­montage-Fensters nicht. Verwenden Sie hierfür stattdessen das Fenster »Einfache Audio-CD«. In diesem Fenster können Sie schnell und einfach Audiodateien in einer Titelliste zusammenstellen und diese auf eine Mu­sik-CD brennen.
Die Anordnung der Titel, die Längen der Pausen zwischen den Titeln usw. können nach Belieben verändert werden.
Weitere Informationen über das Fenster »Einfache Audio-CD« finden Sie im Kapitel »Vorbereiten einer »Einfachen Audio-CD«« auf Seite 373.
Das DVD-Audio-Projekt
In diesem Fenster können Sie ein DVD-Audio-Projekt zusammenstellen, es rendern und auf DVD brennen.
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4 – 38 Übersicht
Page 39
Ein DVD-Audio-Projekt setzt sich aus einer oder mehreren Audiomonta­gen zusammen. Wenn Sie einem DVD-Audio-Projekt eine Audiomontage hinzugefügt haben, können Sie unter anderem ein Menü für die DVD er­stellen, DVD-Text hinzufügen, eine Bonusgruppe erstellen und Bildüber­gangseffekte festlegen. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
»DVD-Audio-Projekte« auf Seite 593.
Anschließend können Sie das DVD-Audio-Projekt rendern. Danach wird automatisch ein Daten-CD/DVD-Projekt geöffnet, über das Sie weitere Daten hinzufügen können. Über dieses Fenster wird die DVD gebrannt (siehe unten). Eine Beschreibung des DVD-Audio-Formats finden Sie im Abschnitt »Einleitung« auf Seite 394.
Das Daten-CD/DVD-Projekt
In diesem Fenster können Sie Daten-CDs/DVDs (CDs oder DVDs, die ausschließlich Computerdaten beinhalten), Mixed-Mode-CDs (CDs, die sowohl Daten als auch Audiomaterial enthalten) sowie DVDs im DVD-Au­dio-Format (DVDs, die sowohl Daten als auch Audio- und Videoinforma­tionen enthalten können) zusammenstellen und brennen.
Das Fenster ist in zwei Fensterflächen aufgeteilt: das Quellfenster (oben) und das Zielfenster (unten). Ziehen Sie die gewünschten Dateien vom Quellfenster ins Zielfenster, in dem Sie sie vor dem Brennen umbenen­nen, entfernen oder verschieben können.
Weitere Informationen über das Daten-CD/DVD-Projekt und seine Funk­tionen finden Sie im Kapitel »Daten-CD/DVD-Projekte« auf Seite 625.
Übersicht 4 – 39
WAVELAB
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Der Label-Editor
Im Label-Editor können Sie eigene Labels für Ihre CDs und DVDs erstellen und drucken. Sie haben die Möglichkeit, Labels für die Vorder- und Rück­seite der CD/DVD-Hülle sowie für die CDs/DVDs selbst zu erzeugen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Erstellen von Labels« auf
Seite 647.
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4 – 40 Übersicht
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Das Fenster für den Backup-Ablaufplan
Mit WaveLab können Sie Dateien und Ordner auf CD oder anderen Da­tenträgern speichern. In diesem Fenster legen Sie fest, welche Dateien und Ordner gespeichert werden sollen und nehmen verschiedene Ein­stellungen für das Backup-Verfahren vor. Eine detaillierte Beschreibung dieses Fensters und eine Anleitung zum Erstellen von Backups finden Sie im Kapitel »Erstellen von Sicherungskopien mit WaveLab« auf Seite 761.
Das Datenbank-Fenster
Mit Datenbanken können Sie Audiodateien in Bibliotheken und Katego­rien speichern und verwalten. So können Sie bestimmte Dateien schnell finden und auf sie zugreifen.
Nicht die Dateien selbst, sondern Angaben über den Speicherort werden dort gespeichert. Deshalb können sich die Dateien einer WaveLab-Da­tenbank auf einem beliebigen Speichermedium befinden, das an Ihren Computer angeschlossen ist.
Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel »Audio-Datenbanken« auf Seite 729.
Übersicht 4 – 41
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Das Arbeitsbereich-Fenster
Im Arbeitsbereich-Fenster können Sie Dateien zusammenfassen, die zu­sammengehören. Hierbei kann es sich z.B. um alle Audiodateien handeln, die für einen bestimmten Song verwendet werden.
Detaillierte Informationen zum Erzeugen und Verwalten von Arbeitsberei­chen finden Sie im Kapitel »Arbeitsbereiche« auf Seite 755.
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4 – 42 Übersicht
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Der Masterbereich
Der Masterbereich ist ein sehr wichtiger Teil von WaveLab. Er umfasst die folgenden Funktionen:
Hinzufügen von Echtzeit-Effektprozessoren wie Chorus, Reverb usw.
Anwenden von Effekten auf Dateien, so dass sie zum Bestandteil der Dateien werden (im Gegensatz zum Echtzeiteffekt).
Mithören und Überprüfen des Ausgangspegels jedes WaveLab-Kanals.
Hinzufügen von Dither-Effekten.
Details zu diesem Thema finden Sie im Kapitel »Der Masterbereich« auf
Seite 229.
Übersicht 4 – 43
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Page 44

WaveLab-Wegweiser

Bearbeitungsvorgänge
Wo im Programm kann ich…
eine bestehende Audiodatei bearbeiten?
Wenn Sie eine Audiodatei öffnen, wird sie in einem Wave-Fenster angezeigt, in dem Sie sie auf verschiedene Arten bearbeiten können (siehe »Arbeiten im Wave-Fenster« auf Seite 71).
verschiedene Audiodateien auf mehreren Spuren zusammenstellen und bearbeiten?
Erzeugen Sie eine Audiomontage (siehe »Die Audiomontage« auf Seite 399).
Bearbeitungsfunktionen auf eine Wave-Datei anwenden?
Das Ausführen-Menü enthält mehrere Bearbeitungsfunktionen für Wave-Dateien, z.B. Fade-In/-Out, Normalisieren, Zeitkorrektur usw. (siehe »Offline-Bearbeitung« auf Seite
185). Sie können auch die Render-Funktion im Masterbereich verwenden, um Effekte auf
eine Datei anzuwenden (siehe »Der Masterbereich« auf Seite 229).
Bearbeitungsfunktionen und Effekte in einem Vorgang auf mehrere Dateien anwenden?
Verwenden Sie hierfür die Stapelbearbeitung (siehe »Einleitung« auf Seite 290).
eine Audiodatei in ein anderes Format umwandeln?
Hierfür haben Sie mehrere Möglichkeiten: Sie können den Befehl »Speichern unter…« oder »Speichern spezial« im Datei-Menü (siehe »Speichern in einem anderen Format (Speichern
unter)« auf Seite 122) oder die Render-Funktion aus dem Masterbereich (siehe »Die Render- Funktion« auf Seite 253) verwenden. Darüber hinaus können Sie mit der Stapel-Encodierung
mehrere Dateien gleichzeitig in ein anderes Format umwandeln (siehe »Stapel-Encodierung« auf Seite 323).
Wiedergabe und Aufnahme
Wo im Programm kann ich…
mit Echtzeiteffekten wiedergeben?
Die Effekte werden im Masterbereich hinzugefügt (siehe »Der Masterbereich« auf Seite
229). In Audiomontagen können Sie auch einzelnen Clips oder Spuren Effekte zuweisen
(siehe »Hinzufügen von Effekten zu Spuren und Clips« auf Seite 510).
neue Audiodateien aufnehmen?
Verwenden Sie den Aufnahme-Schalter in der Transportfunktionen-Kontrollleiste. Die neue Datei wird in einem Wave-Fenster angezeigt und kann nun auch als neuer Clip zu einer Au­diomontage hinzugefügt werden (siehe »Aufnahme« auf Seite 153).
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4 – 44 Übersicht
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Songs von einer Audio-CD oder DVD in WaveLab aufnehmen?
Sie können die Songs direkt von der CD/DVD importieren. Im Werkzeuge-Menü finden Sie hierfür die Optionen »Audio-CD-Titel importieren…« (siehe »Importieren von Audio-CD-Ti-
teln in WaveLab« auf Seite 636) und »DVD-Audio-Titel importieren…« (siehe »Importieren von DVD-Audio-Titeln in WaveLab« auf Seite 641).
Brennen von CDs/DVDs
Wo im Programm kann ich…
eine CD erzeugen, die mit einem CD-Player wiedergegeben werden kann?
Sie haben die Möglichkeit, entweder eine »Einfache Audio-CD« (siehe »Vorbereiten einer
»Einfachen Audio-CD«« auf Seite 373) oder eine Audiomontage (siehe »Die Audiomontage«
auf Seite 399) zu erstellen. Wie der Name bereits ausdrückt, wird die »Einfache Audio-CD« für die schnelle und einfache CD-Erstellung verwendet, während die Audiomontage ein professionelles, Clip-basiertes Bearbeiten ermöglicht.
eine DVD erzeugen, die mit einem DVD-Audio-Player wiedergegeben wer­den kann?
Eine DVD im DVD-Audio-Format kann bis zu neun Gruppen enthalten. Eine Audiomontage von WaveLab entspricht einer solchen Gruppe. Im DVD-Audio-Projekt können Sie Audio­montagen für die DVD-A zusammenstellen, weitere Einstellungen vornehmen und das Pro­jekt rendern. Anschließend muss die DVD gebrannt werden (siehe »DVD-Audio-Projekte« auf Seite 593).
eine Daten- oder Mixed-Mode-CD/DVD mit Daten, Audio- und Videomate­rial erstellen?
Dieser Vorgang wird im Daten-CD/DVD-Projektfenster ausgeführt (siehe »Daten-CD/DVD-
Projekte« auf Seite 625).
Labels für meine CDs/DVDs erstellen?
Dies können Sie im Label-Editor tun (siehe »Erstellen von Labels« auf Seite 647).
Übersicht 4 – 45
WAVELAB
Page 46
Sonstiges
Wo im Programm kann ich…
WaveLab für Datensicherungen verwenden?
Erzeugen Sie einen Backup-Ablaufplan (siehe »Erstellen von Sicherungskopien mit Wave-
Lab« auf Seite 761).
Hardware-Sampler zusammen mit WaveLab verwenden?
WaveLab kann direkt mit verschiedenen Sampler-Modellen Daten austauschen. Diesen Vorgang können Sie direkt vom Sampling-Menü aus starten (siehe »Arbeiten mit Samplern
und Erzeugen von Loops« auf Seite 703).
Mit den oben genannten Tipps werden nur einige der wesentlichen Funk­tionen von WaveLab abgedeckt. Beim Arbeiten werden Sie viele andere Funktionen finden, mit denen Sie alle Möglichkeiten dieses erstaunlichen Programms effektiv nutzen können.
Viel Spaß mit WaveLab!
WAVELAB
4 – 46 Übersicht
Page 47
5

Grundlegende Verfahren

Page 48

Einleitung

In diesem Kapitel werden allgemeine Verfahren für die Arbeit mit Wave­Lab beschrieben. Wenn Sie mit diesen Verfahren vertraut sind, können Sie effektiver mit dem Programm arbeiten.

Aufrufen der Hilfe

WaveLab besitzt eine ausführliches Hilfesystem, mit dem Sie Informatio­nen zu Abläufen und Funktionen erhalten, während das Programm läuft. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Hilfesystem aufzurufen:
Wählen Sie im Hilfe-Menü »Benutzerhandbuch«.
So gelangen Sie zur Hilfe im Format Adobe Acrobat (Dateinamenerweiterung »*.pdf«). Diese PDF-Datei enthält alle Kapitel des gedruckten Handbuchs sowie zusätzliche Abschnitte mit Beschreibungen der PlugIns, Sampler, Tastaturbefehle und zur Fehlerbehebung.
Drücken Sie [F1].
Wenn ein Fenster aktiv ist, erhalten Sie Hilfe zu diesem Fenster. Wenn ein Dialog geöffnet ist, wird der Dialog beschrieben.
Klicken Sie auf das Fragezeichen-Symbol in einem Dialog.
Informationen über die verfügbaren Optionen in diesem Dialog werden angezeigt.
Wählen Sie die Hilfe-Option, die sich unten in den Menüs befindet.
Ein Hilfe-Fenster wird angezeigt, in dem Sie Erklärungen zu den verfügbaren Optionen in diesem speziellen Menü erhalten.

Rückgängig und Wiederherstellen

WaveLab bietet sehr umfangreiche Rückgängig-Funktionen, wenn Sie in Wave-Fenstern, Audiomontagen oder im CD-Label-Editor arbeiten:
Sie können beliebig viele Schritte rückgängig machen, indem Sie den Rückgän­gig-Befehl aus dem Bearbeiten-Menü wählen.
Der einzige einschränkende Faktor ist die Speicherkapazität Ihrer Festplatte. Sie können auch [Strg]-[Z] drücken bzw. [F3], um den letzten Schritt rückgängig zu machen. Wenn Sie [F3] drücken, können Sie Vorgänge auch rückgängig machen, wenn ein nicht gebundener Dialog geöffnet ist.
Sie können beliebig viele Arbeitsschritte wiederholen/wiederherstellen, indem Sie den Rückgängig-Befehl aus dem Bearbeiten-Menü wählen (bzw. [Strg]-[Z] oder [F4] drücken).
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Außerdem hat jedes Fenster einen eigenen »Rückgängig-Verlauf«, so dass Sie auf ein beliebiges Fenster klicken und die letzten dort vorgenom­menen Änderungen rückgängig machen können, selbst dann, wenn Sie zwischendurch in einem anderen Fenster gearbeitet haben.
»Rückgängig« und Festplattenspeicher
Für viele Rückgängig-Vorgänge wird kein zusätzlicher Speicherplatz auf der Festplatte benötigt. Vorgänge, bei denen die eigentlichen Daten der Wellenform verändert werden (Zeitkorrektur, EQ usw.), führen jedoch dazu, dass eine Kopie der ausgewählten Daten der Wave-Datei angelegt und gespeichert wird, so dass die Daten wiederhergestellt werden kön­nen, wenn Sie die Wiederholen-Funktion anwenden.
Daher muss WaveLab Dateien auf Ihrer Festplatte speichern. Das ge­schieht in dem Ordner, den Sie für die temporären Dateien angegeben haben (siehe »Temporäre Dateien« auf Seite 28). Diese Dateien werden automatisch gelöscht, sobald Sie das dazugehörige Dokument schließen oder speichern.
Beschränken der Rückgängig-Funktion
Wenn Ihr Speicherplatz auf der Festplatte zur Neige geht oder Sie extrem lange Abschnitte einer Wave-Datei bearbeiten, können Sie die Rückgän­gig-Funktion ggf. einschränken (gilt nur für Wave-Fenster):
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und klicken Sie dann auf die
Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
2. Schalten Sie im Bereich »Rückgängig/Wiederholen« die Unbegrenzt-Op-
tion aus.
3. Stellen Sie im Feld »Begrenzt auf« den gewünschten Wert ein.
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Löschen des Rückgängig-Speichers
Es gibt Situationen, in denen sich viele Rückgängig-Aktionen »angesam­melt« haben, die nicht mehr benötigt werden. In diesem Fall können Sie den »Rückgängig-Speicher« jeweils für eine Datei löschen. Dadurch ge­winnen Sie ein wenig Arbeitsspeicherplatz (RAM) und vor allem den durch die entsprechenden »Rückgängig-Dateien« auf Ihrer Festplatte be­legten Speicherplatz zurück.
1. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Rückgängig-Speicher lö­schen…«.
Ein Fenster wird angezeigt, in dem Sie darüber informiert werden, wie viel Arbeits- und Festplattenspeicher Sie durch diesen Vorgang zurückgewinnen.
2. Klicken Sie auf »OK«.
Diese Funktion wirkt sich jeweils nur auf ein Dokument aus. Es wird nur der Rückgängig-Speicher für die Datei im aktiven Fenster gelöscht. Diese Funk­tion kann nur auf Dateien im Wave-Fenster angewandt werden.
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Arbeiten mit Fenstern

Grundlagen
WaveLab folgt den grundlegenden Richtlinien für die Windows-Benutzer­oberfläche und damit den durch Windows vorgegebenen Arbeitsverfahren.
Schließen von Wave-Fenstern
Sie können ein Dokument-Fenster schließen, indem Sie auf das Schließ­feld klicken, im Datei-Menü den Schließen-Befehl wählen oder die Tas­tenkombination [Strg]-[W] drücken. Wenn ein Dokument-Fenster nicht gespeicherte Änderungen enthält, werden Sie gefragt, ob Sie diese Än­derungen vor dem Schließen speichern möchten.
Wenn Sie die [Strg]+[Umschalttaste] gedrückt halten und auf das Schließ­feld klicken, wird das Fenster sofort geschlossen und nicht gespeicherte Änderungen gehen verloren.
Sie können auch alle Fenster (entweder alle Wave-Fenster oder alle Fens­ter, unabhängig von der Fensterart) auf einmal schließen, indem Sie die ent­sprechende Option im Fenster-Menü auswählen.
Minimieren von Wave-Fenstern
WaveLab-Fenster können wie alle anderen Fenster minimiert werden. Zu­sätzlich gibt es aber auch Optionen im Fenster-Menü zum Minimieren al­ler Wave-Fenster bzw. aller Fenster (unabhängig von der Fensterart – wie beim Schließen von Fenstern, siehe oben).
Beenden
Wenn Sie das Programm beenden und die Änderungen in den geöffne­ten Dateien noch nicht gespeichert sind, wird der Dialog »Beenden mit bearbeiteten Dokumenten« angezeigt (siehe »Alles speichern« auf Seite
126). Wählen Sie alle Dateien in der Liste aus und klicken Sie dann auf
»Ausgewählte speichern«, um sicherzustellen, dass die Änderungen in al­len Dateien gespeichert werden.
Schnellumschaltung
Wenn Sie der Reihe nach durch alle geöffneten Fenster schalten möch­ten, drücken Sie [Strg]-[Tab] oder [Strg]-[F6].
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Wenn Sie die [Strg]-Taste loslassen und einen dieser Befehle nochmals
verwenden, können Sie zum vorherigen Fenster schalten und nicht zum nächsten.
So können Sie schnell zwischen zwei geöffneten Fenstern hin- und herwechseln.
Die Dokumenten-Schaltleiste
Sie können zwischen geöffneten Fenstern schnell hin- und herwechseln, indem Sie die Dokumenten-Schaltleiste verwenden.
In diesem Beispiel öffnen Sie durch Klicken auf den »Reiter« das Wave-Fenster für die Datei »welcome.wav«.
Verwenden Sie im Ansicht-Menü das Untermenü »Dokumenten-Schalt­leiste«, um die Schaltleiste oben, unten, links oder rechts zu positionieren.
Sie können die Dokumenten-Schaltleiste auch ausblenden.
Der Dialog »Liste der geöffneten Dateien«
Dieser Dialog, den Sie über das Ansicht-Menü öffnen (oder indem Sie [F5] drücken), ist sinnvoll, wenn Sie mit vielen geöffneten Dokumenten ar­beiten. Alle derzeit geöffneten WaveLab-Dateien und Dokumente werden in einer Liste angezeigt. Der Dialog ist nicht gebunden und wird automa­tisch aktualisiert, wenn Sie ein Fenster öffnen bzw. schließen.
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Dateien, die nicht gespeicherte Änderungen enthalten, werden durch einen roten Kreis vor dem Dateinamen gekennzeichnet.
Verwenden Sie die Pfeiltasten bzw. die Buchstaben A-Z auf Ihrer Computertasta­tur, um zu den einzelnen Listeneinträgen zu gelangen.
Der Dialog enthält folgende Optionen:
Option Beschreibung
Filter-Einblendmenü Dieses Einblendmenü (in der oberen rechten Ecke des Dialogs) er-
Sichtbare/Versteckte Dateien
Bearbeiten Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Fenster der ausge-
Wiedergabe/Stop Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die ausgewählte Audio-
Speichern Wenn eine Datei ungespeicherte Änderungen enthält, können Sie
Umbenennen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Umbenennen-Dialog
Schließen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden alle ausgewählten Da-
Schließen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Dialog geschlossen.
möglicht es Ihnen, alle Dateien eines bestimmten Typs anzuzeigen. Wählen Sie einfach die gewünschten Option im Einblendmenü aus.
Sie können sichtbare Dateien und/oder versteckte Dateien (d.h. Da­teien, die WaveLab intern geöffnet hat, die aber nicht in einem sepa­raten Fenster angezeigt werden, z.B. Audiodateien, die auf eine geöffnete Audiomontage verweisen) anzeigen. Versteckte Dateien werden grau angezeigt.
wählten Datei in den Vordergrund gestellt. Sie können dazu auch auf eine Datei in der Liste doppelklicken bzw. die [Eingabetaste] drü­cken. Wenn Sie die Option »Automatisch schließen« einschalten, wird der Dialog geschlossen.
datei wiedergegeben und der Wiedergabe-Schalter wird zum Stop­Schalter.
auf diesen Schalter klicken, um die Datei am aktuellen Speicherort zu speichern (es wird kein Dialog angezeigt).
geöffnet, in dem Sie eine ausgewählte Datei umbenennen und ggf. den Speicherort ändern können. Siehe »Umbenennen von Dateien
und Dokumenten« auf Seite 127.
teien geschlossen.
Grundlegende Verfahren 5 – 53
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Fensterflächen
Viele Fenster in WaveLab sind in Flächen unterteilt. Die Flächen werden durch Fensterteiler voneinander getrennt. Das Wave-Fenster kann z.B. zwei Fensterflächen enthalten: die Übersicht und die Hauptansicht. Ein Datenbankfenster enthält drei Flächen.
Die Fensterflächen und Teiler in einem Datenbankfenster
Ändern der Größe von Fensterflächen
1. Führen Sie den Mauszeiger über den Teiler zwischen den beiden Fenster-
flächen.
Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
2. Ziehen Sie den Teiler, um die Größe der Fensterfläche zu verändern.
Fenster­teiler
Fenster­flächen
Ein- und Ausblenden von Fensterflächen
In einigen Fenstern kann eine Fläche vollständig ausgeblendet werden. Wenn eine Fensterfläche ausgeblendet werden soll, ziehen Sie den Fens-
terteiler ganz nach oben oder doppelklicken Sie auf den Fensterteiler. Wenn die Fensterfläche wieder eingeblendet werden soll, ziehen Sie das Miniaturteiler-Symbol herunter oder doppelklicken Sie darauf.
Das Miniaturteiler-Symbol
In Wave-Fenstern können Sie die Übersicht-Fensterfläche mit der Taste [O] auf der Computertastatur ein- bzw. ausblenden.
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Ausblenden von Fenstern
Wenn ein Fenster zu viel Platz auf dem Bildschirm einnimmt, Sie es aber nicht schließen möchten, können Sie es vorübergehend ausblenden, in­dem Sie auf den Ausblenden-Schalter (das Symbol mit der horizontalen Linie) in der Titelzeile klicken. Bei Dialogen können Sie auch in die Titel­zeile doppelklicken.
Der Ausblenden-Schalter
Wenn Sie die ursprüngliche Größe wiederherstellen möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter.
Der Zeitkorrektur-Dialog in normaler Größe…
…und in »ausgeblendetem« Zustand.
Das Ziehen-Symbol
Das Ziehen-Symbol
In einigen Dokumentfenstern von WaveLab wird ein weiteres Symbol an­gezeigt, das Ziehen-Symbol. Mit diesem Symbol können Sie das gesamte Dokument in verschiedene andere Fenster ziehen, z.B. Datenbanken, Audiomontagen und Einfache Audio CDs.
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Anzeige für nicht gespeicherte Änderungen
Wenn Sie Änderungen in einem Dokumentfenster durchgeführt haben, erscheint hinter dem Dateinamen in der Titelleiste ein kleines Sternchen, das anzeigt, dass Sie diese Datei noch nicht gespeichert haben.
Arbeiten mit mehreren Fenstern
Sie können dieselbe Datei in mehreren Wave-Fenstern bearbeiten. Unter anderem können Sie auf diese Weise verschiedene Bereiche einer Wave­Datei bearbeiten (z.B. Beginn und Ende), ohne einen Bildlauf durchführen zu müssen.
Die beiden Fenster sind verschiedene Ansichten derselben Daten.
Jede Änderung, die Sie in einem der Wave-Fenster vornehmen, wird im anderen Fenster übernommen.
Erzeugen eines zweiten Fensters über das Menü
1. Stellen Sie sicher, dass das gewünschte Fenster aktiv ist.
Klicken Sie andernfalls auf seine Titelleiste.
2. Wählen Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Neue Ansicht«.
Erzeugen eines zweiten Fensters durch Ziehen
1. Vergewissern Sie sich, dass im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte
»Wave-Bearbeitung« die Option »Neues Fenster mit der Maus erzeugen« eingeschaltet ist.
2. Klicken Sie in einen leeren Bereich des WaveLab-Fensters und ziehen
Sie mit gedrückter Maustaste ein Rechteck auf.
Dieses Rechteck muss eine gewisse Mindestgröße haben. Wenn kein Fenster entsteht, versuchen Sie es erneut mit einem größeren Rechteck.
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Es entsteht ein neues Fenster, das dem aufgezogenen Rechteck ent­spricht und dieselbe Audiodatei enthält.
Wenn Sie ein Feld aufziehen, erhalten Sie ein neues Fenster für dieselbe Datei.
Bildschirm-Layouts, Snapshots und Darstellungseinstellungen
Es gibt weitere Funktionen für das Arbeiten mit Fenstern:
Snapshots: Hier werden die Einstellungen für jeweils ein Wave-Fenster gespei­chert. Auf diese Weise können Sie schnell zwischen verschiedenen Ansichten ei­nes Fensters wechseln (siehe »Snapshots« auf Seite 90).
Bildschirm-Layouts: Hier wird Position und Größe aller Dokumentfenster und Di­aloge gespeichert (siehe »Arbeiten mit Bildschirm-Layouts« auf Seite 792).
Darstellungseinstellungen können automatisch beim Speichern von Wave-Audio­dateien gespeichert werden (Option im Vorgaben-Dialog). Es werden alle Dar­stellungseinstellungen für einzelne Wave-Fenster gespeichert, d.h. Fenstergröße und -position, Darstellung der Lineale, Position der Bildlaufleisten, Auswahlberei­che, Snapshots sowie Masterbereich-Vorgaben. Siehe »Speichern von Darstel-
lungseinstellungen« auf Seite 130.
Grundlegende Verfahren 5 – 57
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Verankerbare Kontrollleisten

Viele Werkzeuge, Kurzbefehle und Befehle sind in »Kontrollleisten« zu­sammengefasst (Leisten mit Symbolen). Sie können als »Paletten« (sepa­rate Fenster) verwendet oder an Fensterrändern »verankert« werden. Die folgenden Kontrollleisten sind verfügbar:
Standard-Befehle
Transportfunktionen
Anzeigen
Fenster-Kontrollleiste
Werkzeuge
Wave-Snapshots
Markerwerkzeuge
Verankern von Kontrollleisten
Es gibt zwei Möglichkeiten, Kontrollleisten zu verankern:
Ziehen Sie das Fenster der Kontrollleiste (an seiner Titelzeile) auf einen beliebi­gen Rand des Anwendungsfensters und lassen Sie die Maustaste los.
Die Umrisslinie zeigt dabei die Form der Kontrollleiste an der Verankerungsposition an.
Doppelklicken Sie auf die Titelzeile der Kontrollleiste, um zu ihrer letzten Veranke­rungsposition zurückzukehren.
Sie können Kontrollleisten stapeln oder nebeneinander aufreihen und auf diese Weise beliebig auf dem Bildschirm anordnen.
In diesem Beispiel sind Standard-Befehle, Werkzeuge und Transportfunktionen am oberen Ende des Anwendungsfensters verankert.
Umwandeln verankerter Kontrollleisten in separate Fenster
Um eine verankerte Kontrollleiste in ein separates Fenster umzuwandeln, ziehen Sie sie aus der verankerten Position heraus oder doppelklicken Sie auf den »Griff« der Kontrollleiste.
Kontrollleisten-Fenster werden durch Ziehen an der Titelzeile verschoben, genau wie alle anderen Fenster auch.
Wenn Sie eine Kontrollleiste an den Rand des Anwendungsfensters verschieben möchten, ohne sie zu verankern, halten Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste gedrückt.
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5 – 58 Grundlegende Verfahren
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Ein- und Ausblenden von Kontrollleisten
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Kontrollleisten ein- bzw. auszublenden:
Wählen Sie im Ansicht-Menü »Kontrollleisten« und im daraufhin angezeigten Un­termenü die gewünschte Kontrollleiste.
Klicken Sie auf einen Schalter in der Fenster-Kontrollleiste (eine Kontrollleiste, über die die anderen Kontrollleisten ein- und ausgeblendet werden können).
Schließen Sie die Kontrollleiste mit dem Schließen-Schalter.
Ändern der Form einer Kontrollleiste
Wenn Sie die äußere Form einer Kontrollleiste verändern möchten, so dass sie horizontal, vertikal oder quadratisch angezeigt wird, ziehen Sie an der unteren rechten Ecke, so als wollten Sie die Größe eines Stan­dardfensters ändern.
Wenn Sie die Größe der Schalter in der Kontrollleiste ändern möchten, öffnen Sie den Vorgaben-Dialog, klicken Sie auf die Umgebung-Register­karte und stellen Sie den gewünschten Wert ein.
Anzeigen von Informationen zu den Kontrollleisten-Schaltern
1. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben« und klicken Sie auf die Um­gebung-Registerkarte.
2. Vergewissern Sie sich, dass »Tipps einblenden« eingeschaltet ist.
3. Schließen Sie den Vorgaben-Dialog.
4. Führen Sie den Mauszeiger über einen Schalter einer Kontrollleiste und
warten Sie einen Augenblick.
Ein Textfeld mit dem Namen des Schalters wird angezeigt.
Beispiel für einen Tipp in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«
Grundlegende Verfahren 5 – 59
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Die Kontrollleisten
Die Fenster-Kontrollleiste
Die Fenster-Kontrollleiste ist eine Art Master-Kontrollleiste für die Haupt­fenster und Kontrollleisten und ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die Kontrollleisten, die sich nicht mit einem Tastaturkurzbefehl öffnen lassen. Wenn der Schalter in der Fenster-Kontrollleiste »eingeschaltet« ist, bedeutet das, dass das entsprechende Fenster aktiv und auf dem Bildschirm zu sehen ist. Wenn der Schalter »ausgeschaltet« ist, ist das entsprechende Fenster ausgeblendet.
Die Kontrollleiste »Standard-Befehle«
In dieser Kontrollleiste finden Sie Schalter für die gebräuchlichsten Menü­befehle und einige zusätzliche Funktionen.
Die Werkzeuge-Kontrollleiste
Mit den Werkzeugen werden Daten in verschiedenster Weise bearbeitet (ausgewählt, wiedergegeben usw.).
Die Snapshots-Kontrollleiste
Mit diesen Funktionen werden Fenster-Anordnungen gespeichert und aufgerufen (siehe »Snapshots« auf Seite 90).
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5 – 60 Grundlegende Verfahren
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Die Transportfunktionen-Kontrollleiste
Diese Kontrollleiste enthält eine Reihe von Befehlen für die Wiedergabe (siehe »Arbeiten mit den Transportfunktionen« auf Seite 141).
Die Marker-Kontrollleiste
In dieser Kontrollleiste finden Sie Befehle für Marker (siehe »Einleitung« auf Seite 350).
Die Anzeigen-Kontrollleiste
In dieser Kontrollleiste finden Sie Schalter zum Aufrufen der verschiedenen Anzeigen in WaveLab (siehe »Echtzeitanalyse-Anzeigen« auf Seite 163).

Die Statuszeile

Die Statuszeile wird normalerweise am unteren Bildschirmrand angezeigt. Im Vorgaben-Dialog auf der Umgebung-Registerkarte gibt es eine Option, mit der die Statuszeile ausgeblendet werden kann.
Die Statuszeile enthält Informationen zum aktiven Fenster. Was genau an­gezeigt wird, hängt von der Art des aktiven Fensters ab. Bei Wave-Fens­tern werden unter anderem verschiedene Angaben zur Datei angezeigt. (siehe »Die Statuszeile« auf Seite 81).
Auf einige Bereiche der Statuszeile können Sie auch klicken, um die dort ange­zeigten Werte zu ändern.
In der Statuszeile wird auch der Status einiger Vorgänge angezeigt, die etwas Zeit beanspruchen.
Grundlegende Verfahren 5 – 61
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Kontextmenüs

In den meisten Ansichten stehen Kontextmenüs zur Verfügung.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Bereich, um das entspre­chende Kontextmenü aufzurufen.
In den Wave-Fenstern gibt es z.B. ein Kontextmenü für das Pegellineal, eines für jedes Zeit­lineal und je eines für die Wellenform-Ansichten.
Das Kontextmenü für die Hauptansicht des Wave-Fensters
Die Kontextmenüs enthalten zum Teil Befehle aus den Hauptmenüs (d.h. diese Befehle sind sowohl im Kontextmenü als auch in einem Hauptmenü zu finden), aber auch zusätzliche Funktionen.
Wenn Sie nach einer Funktion suchen, sollten Sie auch in den Kontextmenüs des Fensters nachsehen, in dem Sie gerade arbeiten.
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5 – 62 Grundlegende Verfahren
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Zeit- und Pegelformate

In Linealen
Die Formate für Zeit und Pegel (Amplitude) können Sie im jeweiligen Fens­ter einstellen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf ein Lineal klicken, so dass das entsprechende Kontextmenü angezeigt wird.
Zeitformate
Format Beschreibung
Zeit Positionen werden in Stunden, Minuten, Sekunden und Millisekunden ange-
Samples Positionen werden als Anzahl von Samples angezeigt. Wie viele Samples ei-
Timecode Auch SMPTE genannt. Positionen werden im folgenden Format ausgegeben:
Takteinheiten Positionen werden als Takte, Zählzeiten (Beats) und Ticks angezeigt, wie im
Dateigröße Für Positionen werden die Einheiten der Dateigröße zugrunde gelegt, also
Pegelformate
zeigt. Bei großen Vergrößerungsfaktoren werden auch hundertstel Millise­kunden angezeigt.
ner Sekunde entsprechen, hängt von der Samplerate der Wave-Datei ab. Bei 44,1 kHz entspricht eine Sekunde z.B. 44100 Samples.
Stunden:Minuten:Sekunden:Frames. Die Anzahl der Frames pro Sek. wird im Vorgaben-Dialog auf der Synchronisation-Registerkarte eingestellt.
Vorgaben-Dialog auf der Synchronisation-Registerkarte festgelegt.
Megabyte. Dezimalstellen entsprechen dabei Kilobyte.
Format Beschreibung
% Die Amplitude (Pegel) wird als Prozentsatz vom vollen Pegel angezeigt.
dB Die Amplitude wird in Dezibel angezeigt, einer logarithmischen Skala, die in der
Dezimal Der eigentliche Amplitudenwert, wie er im Computerspeicher vorliegt. (Er wird
Tontechnik angewendet wird.
immer auf 16 Bit bezogen angezeigt.) Der Wertebereich erstreckt sich über po­sitive und negative Werte, wobei »0« für »kein Signal« steht.
Um ein Linealformat als Standardformat (das in neuen Wave-Fenstern ver­wendet werden soll) festzulegen, müssen Sie es als Teil des Standard-Fens­terstils mitspeichern.
Siehe »Darstellung des Wave-Fensters« auf Seite 781.
Grundlegende Verfahren 5 – 63
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Einstellen von Werten

Gehen Sie zum Einstellen von Werten in Dialogen folgendermaßen vor:
Eingeben von Werten
Wie in den meisten anderen Windows-Anwendungen können Sie mit der Tabulatortaste zu einem Wert springen oder direkt darauf klicken und ei­nen neuen Wert eingeben.
Eingabe-/Wertefelder
Werte können entweder mit den unter Windows gebräuchlichen Feldern oder mit einer der unten beschriebenen Methoden eingestellt werden.
Eingabefeld mit Pfeilen Verlauf-Einblendmenü
Wenn Sie auf einen der Pfeile klicken, wird der Wert höher bzw. niedriger.
Wenn Sie die Maustaste auf einem Pfeil gedrückt halten, ändert sich der Wert fortlaufend.
Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, ändert sich der Wert in größeren Schritten.
Wenn Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt halten, wird der Wert auf sein Minimum/Maximum eingestellt.
Die Werte im ausgewählten Eingabefeld können mit den [ ]- und []-Tasten – auch in Kombination mit der [Strg]-Taste und/oder der [Umschalttaste] – verän­dert werden (siehe oben).
Wenn Sie in ein Wertefeld klicken und die Maus nach oben bzw. nach unten zie­hen, können Sie die Werte erhöhen bzw. verringern.
Wenn Sie den Mauszeiger über das Wertefeld bewegen, wird der verfügbare Pa­rameterbereich angezeigt.
Wenn Sie auf den Abwärtspfeil rechts neben dem Eingabefeld klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem die zuletzt eingestellten Werte angezeigt werden und ausgewählt werden können.
Schieberegler und Einblendmenüs
Oft ist es am bequemsten, Werte mit den WaveLab-eigenen Schiebe­reglern und Einblendmenüs einzustellen:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste (oder doppelklicken Sie mit der lin­ken Maustaste) auf das Eingabefeld.
2. Wenn ein Einblendmenü angezeigt wird, wählen Sie eine der angebote­nen Optionen.
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5 – 64 Grundlegende Verfahren
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3. Wenn ein oder mehrere Schieberegler angezeigt werden, ziehen Sie den
jeweiligen Griff oder klicken Sie auf einen Pfeil, um den Wert einzustellen.
Der eingestellte Wert wird dabei im Wertefeld »neben« dem Schieberegler angezeigt.
In diesem Beispiel werden vier Schieberegler angezeigt, einer für die ganze Zahl und drei für die Dezimalstellen.
Der Wert wird beim Bewegen der Regler aktualisiert.
4. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, klicken
Sie außerhalb des Schieberegler-Fensters.
Wenn der Wert »unterteilt« ist (z. B. in Minuten und Sekunden), werden mehrere Schieberegler angezeigt, die jeweils zum Einstellen eines der »Teilwerte« dient.
Das Fenster des Schiebereglers kann an seiner Titelzeile an jede beliebige Posi­tion gezogen werden.
Der zuletzt verwendete Schieberegler lässt sich auch über die Tastatur einstellen .
Tasten Reglerbewegung
[] und [] Einen Schritt auf-/abwärts
[Bild-Auf] und [Bild-Ab] Einige Schritte auf-/abwärts
[Pos1] und [Ende] Ganz nach oben/unten
In Bedienfeldern von Effekten
Über den Masterbereich können Sie auf generische Effektbedienfelder zu­greifen, oder auf solche, deren Aussehen Hardware-Effektgeräten nach­empfunden ist. In diesen Bedienfeldern werden die Werte auf andere Weise geändert (siehe »Die Effects-Sektion« auf Seite 238).
Grundlegende Verfahren 5 – 65
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Verwenden einer Tastenradmaus
Wenn Sie eine Tastenradmaus oder Ähnliches verwenden, können Sie das Rad für verschiedene Vorgänge in WaveLab verwenden:
Scrollen (Bildlauf)
Wenn Sie den Mauszeiger über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach rechts bzw. links verschoben.
Zoom
Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste über eine Wellen­form führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach rechts und links vergrö­ßert bzw. verkleinert.
Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste und [Umschalt­taste] über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach oben und unten vergrößert bzw. verkleinert.
Ändern von Werten
Wenn Sie den Mauszeiger über ein Wertefeld in einem Dialog führen, kann der dort angezeigte Wert mit dem Rad geändert werden.
Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, wird der Wert in größeren Schritten geändert.
Wenn Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt halten, springt er zum höchsten bzw. niedrigsten Wert.
Im Masterbereich
Beim Arbeiten im Masterbereich kann mit dem Rad die Master-Lautstärke eingestellt werden.
Führen Sie dazu den Mauszeiger über den Masterbereich.
Diese Funktion können Sie im Vorgaben-Dialog auf der Umgebung­Registerkarte ausschalten.
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5 – 66 Grundlegende Verfahren
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Presets (Vorgaben)

In vielen Dialogen in WaveLab finden Sie entweder eine Presets-Regis­terkarte oder ein Presets-Einblendmenü. Wenn Sie sich die Dialoge als Formulare vorstellen, werden diese Formulare automatisch entsprechend den in den Presets gespeicherten Einstellungen ausgefüllt. WaveLab ent­hält vorkonfigurierte Presets für fast alle Dialoge, in denen Presets ver­wendet werden. Die eigentliche Leistungsfähigkeit von Vorgaben wird aber erst deutlich, wenn Sie Ihre eigenen verwenden.
Auf einigen Effekt-Bedienfeldern in WaveLab steht Ihnen statt der Presets­Registerkarte oder dem Presets-Einblendmenü ein Preset-Schalter zur Ver­fügung. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Presets-Dialog geöff­net, in dem Ihnen die unten beschriebenen Optionen zur Verfügung stehen.
Je nach Anzeige der Presets in einem bestimmten Dialog (Registerkarte oder Menü) kann sich die Bearbeitung etwas unterscheiden. Im Folgen­den werden beide Fälle beschrieben.
Eine Reihe von Presets im Harmonisierung-Dialog
Laden von Presets
1. Öffnen Sie den gewünschten Dialog und klicken Sie auf die Presets­Registerkarte oder öffnen Sie das Presets-Menü.
2. Wählen Sie das gewünschte Preset aus.
3. Klicken Sie gegebenenfalls auf den Laden-Schalter.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Presets-Registerkarte klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem Sie eins der verfügbaren Presets auswählen können.
Grundlegende Verfahren 5 – 67
WAVELAB
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Erstellen von Presets
1. Öffnen Sie den Dialog der betreffenden Funktion und stellen Sie die
Werte wie gewünscht ein.
2. Klicken Sie auf die Presets-Registerkarte bzw. öffnen Sie das Preset-
Menü.
3. Klicken Sie auf das Feld für den Namen bzw. klicken Sie auf »Speichern
als…« und geben Sie einen Namen für das Preset ein.
4. Klicken Sie gegebenenfalls auf »Hinzufügen«.
Ändern von Presets
1. Laden Sie das zu verändernde Preset wie oben beschrieben.
2. Nehmen Sie im Dialog die gewünschten Änderungen vor.
3. Klicken Sie auf den Überschreiben-Schalter bzw. wählen Sie den Spei-
chern-Befehl.
Löschen von Presets
1. Klicken Sie auf der Presets-Registerkarte auf das Preset, das Sie löschen
möchten.
2. Klicken Sie auf »Löschen«.
Oder…
1. Wählen Sie im Presets-Menü den Befehl »Presets auswählen…«.
2. Wählen Sie das gewünschte Preset im Fenster aus und drücken Sie die
[Entf]-Taste.
Temporäres Speichern und Wiederherstellen
In einigen Dialogen haben Sie die Möglichkeit bis zu fünf Presets mit den Befehlen »Temporär speichern« bzw. »Wiederherstellen« schnell zu spei­chern und zu laden. Dies ist sinnvoll, wenn Sie unterschiedliche Einstel­lungen überprüfen und miteinander vergleichen möchten.
1. Wählen Sie die Option »Temporär speichern« und aus dem Untermenü
eine Zahl, unter der das Preset gespeichert werden soll
2. Wenn Sie die Einstellungen wieder aufrufen möchten, wählen Sie die ent-
sprechende Zahl aus dem Wiederherstellen-Untermenü.
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5 – 68 Grundlegende Verfahren
(#1 –
#5).
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Speichern von Presets
Presets werden automatisch gespeichert, wenn Sie das Programm been­den. Wenn Sie das Programm das nächste Mal starten, stehen die Presets wieder so für Sie bereit, wie Sie sie eingestellt haben. Darüber hinaus sind Presets global für alle Dateien gültig. Sie können also von jeder Datei auf alle Presets zugreifen.

Nicht gebundene Dialoge

Viele Dialoge in WaveLab sind »nicht gebunden«, d.h. dass das Fenster hinter dem Dialog bearbeitet werden kann, obwohl der Dialog noch ange­zeigt wird.
Wenn z.B. der Dialog einer Bearbeitungsfunktion auf dem Bildschirm an­gezeigt wird, können Sie immer noch mit dem Wave-Fenster und den Hauptmenüs arbeiten. So können Sie folgende Vorgänge durchführen, ohne den Dialog zu schließen:
Die Wave-Datei zum Überprüfen einer Bearbeitungsfunktion wiedergeben.
Eine Auswahl vor dem erneuten Bearbeiten anpassen.
Die letzte Bearbeitung mit dem entsprechenden Befehl rückgängig m achen.
Tastaturbefehle
Unter Windows können Sie normalerweise keine Menübefehle auswählen oder Tastaturbefehle verwenden, wenn ein Dialog das aktive Fenster ist. Wir haben jedoch einige Tastaturbefehle für die wichtigsten Funktionen für Sie bereitgestellt:
Taste Befehl
[F3] Rückgängig
[F4] Wiederholen
[F6] Wiedergabe des ausgewählten Bereichs
[Umschalttaste]+[F6] Wiedergabe der Loop einschalten und Auswahlbereich wiedergeben
[F7] Stop
[F8] Wiedergabe
Grundlegende Verfahren 5 – 69
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Verwenden der Computertastatur

Beim Arbeiten mit WaveLab wird die Computertastatur für mehrere unter­schiedliche Funktionen verwendet:
Transportfunktionen
Alle Transportfunktionen (Wiedergabe, Aufnahme usw.) können über die Computertastatur ausgelöst werden. Diese Funktionen werden über den Zahlenblock rechts auf der Tastatur gesteuert (siehe »Arbeiten mit den
Transportfunktionen« auf Seite 141).
Tastaturbefehle
Menübefehle
Viele Menübefehle in WaveLab können auch über Tastaturbefehle ausge­löst werden. Die wichtigsten Kurzbefehle werden neben den einzelnen Menübefehlen im Programm angezeigt. Einige Abkürzungen müssen viel­leicht erklärt werden:
Abkürzung Beschreibung
Num Der Zahlenblock der Tastatur. »Num 2« bedeutet z.B. die »2« auf dem
Rück Die Rücktaste.
F1 bis F12 Die Funktionstasten.
Zahlenblock der Tastatur.
Da WaveLab zahlreiche Funktionen hat, müssen Sie bei einigen Tastatur­befehlen zwei oder drei Tasten drücken. Diese Tastenkombinationen wer­den mit Kommata dargestellt. »Alt+F12, T« bedeutet z.B.: Halten Sie die [Alt]-Taste gedrückt und drü­cken Sie [F12], lassen Sie beide Tasten los und drücken dann [T].
Benutzerdefinierte Tastaturbefehle
Sie können für viele Funktionen von WaveLab Ihre eigenen Tastaturbe­fehle definieren (siehe »Tastatur- und MIDI-Befehle« auf Seite 794).
Weitere Tastaturbefehle
Es gibt weitere Tastaturbefehle, die weder in den Menüs noch in diesem Handbuch aufgeführt werden. Eine vollständige Liste finden Sie im Kapi­tel »Tastaturbefehle« der Online-Dokumentation.
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Arbeiten im Wave-Fenster

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Einleitung

Im Wave-Fenster haben Sie Zugriff auf die meisten der Audiobearbei­tungsfunktionen von WaveLab. Hier können Sie Audiodateien anzeigen, wiedergeben und bearbeiten. Dieses Kapitel beschreibt das Öffnen und Speichern von Audiodateien und das Bearbeiten von Wellenformen so­wie die wichtigsten Bearbeitungsmethoden im Wave-Fenster.

Erstellen von neuen, leeren Dokumenten

Wenn Sie mit einer leeren Datei beginnen möchten, um z.B. Material aus anderen Dateien zusammenzustellen, stehen Ihnen die folgenden Mög­lichkeiten zur Verfügung:
Über die Menüs
1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Neu-Untermenü »Wave…«.
Sie können auch auf das Neu-Symbol in der Kontrollleiste »Standard-Befehle« klicken.
2. Schalten Sie im angezeigten Dialog die gewünschten Optionen ein.
Informationen über die verschiedenen Optionen finden Sie im Abschnitt »Unterstützte Da-
teiformate« auf Seite 117.
Durch Ziehen
Diese Möglichkeit ist nur gegeben, wenn ein Wave-Fenster das aktive Fenster ist (oder wenn keine Dokument-Fenster geöffnet sind).
1. Stellen Sie sicher, dass im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-
Bearbeitung« die Option »Neues Fenster mit der Maus erzeugen« einge­schaltet ist.
2. Ziehen Sie einen Rahmen in einem freien Bereich des Anwendungsfens-
ters von WaveLab auf.
Dieser Rahmen muss eine bestimmte Mindestgröße aufweisen. Wenn Sie kein neues Fens­ter erhalten, versuchen Sie es erneut mit einem größeren Rahmen. Das neue Fenster über­nimmt die Attribute des zuletzt aktiven Fensters. Wenn kein Fenster offen ist, werden die Standardeinstellungen verwendet.
Darstellungsoptionen
Es gibt eine Reihe von Optionen, die das äußere Erscheinungsbild eines Fensters bestimmen, wenn es neu erzeugt wird. Diese Optionen finden Sie im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung«. Wei­tere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog klicken.
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6 – 72 Arbeiten im Wave-Fenster
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Öffnen von Wave-Dateien

Eine Liste der unterstützten Dateiformate finden Sie im Abschnitt »Unter-
stützte Dateiformate« auf Seite 117.
Mit dem Öffnen-Dialog
1. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Öffnen-Untermenü den Befehl »Wave…«, drücken Sie [Strg]-[O] oder klicken Sie auf das Öffnen-Sym­bol in der Kontrollleiste »Standard-Befehle« und wählen Sie im Einblend­menü den Befehl »Wave…«.
2. Verwenden Sie die Standardsteuerelemente, um die gewünschte Datei zu suchen und auszuwählen.
Sie können z.B. mit Hilfe des Dateityp-Einblendmenüs Dateien eines bestimmten Formats anzeigen lassen. Die Schalter im oberen, rechten Bereich ermöglichen verschiedene An­sichten der Dateien auf der Festplatte.
3. Klicken Sie auf »Öffnen«.
Die Wave-Datei wird in einem neuen Fenster angezeigt.
Im Folgenden werden die Optionen beschrieben, die nicht standard­mäßig in allen Öffnen-Dialogen von Windows verfügbar sind:
Das Einblendmenü »Letzte Ordner«
Oben im Dialog finden Sie ein Einblendmenü, in dem die zuletzt verwen­deten Ordner aufgeführt werden. Wählen Sie einen Ordner aus, um ihn zu öffnen.
Die Schalter zur Dateiwiedergabe
Wenn Sie eine Datei ausgewählt haben, können Sie sie anhören, indem Sie auf »Wiedergabe« klicken. Klicken Sie auf »Stop«, um die Wiedergabe zu beenden. Die Dateien können auch automatisch wiedergegeben wer­den, sobald sie ausgewählt sind. Klicken Sie dafür auf den Auto-Schalter, so dass er eingeschaltet (hellgrau) ist.
Öffnen von mehreren Dateien
Wie in vielen anderen Windows-Programmen können Sie beliebig viele Dateien gleichzeitig mit der [Umschalttaste] (aufeinander folgende Dateien) bzw. mit der [Strg]-Taste (eine beliebige Kombination von Dateien) aus­wählen und öffnen. Wenn Sie auf »Öffnen« klicken, werden alle Dateien je­weils in einem eigenen Fenster geöffnet.
Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 73
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Die Option »In Audiomontage-Fenster öffnen«
Wenn Sie diese Option unten im Dialog einschalten, werden die Dateien automatisch in einer neuen Audiomontage geöffnet.
Öffnen von Dual-Mono-Dateien
Wenn Sie zwei Monodateien haben, bei denen es sich um den linken und rechten Kanal einer Stereoaufnahme handelt (einige Systeme verarbeiten Stereo auf diese Weise), können Sie diese öffnen, als würde es sich um eine Stereodatei handeln. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie den Vorgaben-Dialog über das Optionen-Menü und klicken
Sie auf die Datei-Registerkarte.
2. Vergewissern Sie sich, dass die Option »Öffnen von Dual-Mono-Dateien
möglich« eingeschaltet ist und schließen Sie den Dialog wieder.
3. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Öffnen-Untermenü die Option
»Wave…«.
4. Wählen Sie die erste Datei aus, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und
wählen Sie dann die andere Datei aus.
5. Klicken Sie auf »Öffnen«.
Die beiden Dateien werden als eine Stereodatei geöffnet. Durch den Dateinamen wird be­stimmt, welche Datei zum linken und welche zum rechten Kanal wird. Die Datei, deren Name im Alphabet zuerst kommt, wird zum linken Kanal. Wenn Sie möchten, können Sie Kanäle aber auch vertauschen (siehe »Vertauschen der Kanäle in einer Stereodatei« auf Seite 116).
Jetzt können Sie die beiden Dateien wie eine Datei bearbeiten. Die Dateien können später als Stereodatei oder als zwei Monodateien gespeichert werden (siehe »Arbeiten mit Dateien in Wave-Fenstern« auf Seite 117).
Nachdem Sie die Bearbeitung abgeschlossen haben, können Sie die Option »Öffnen von Dual-Mono-Dateien möglich« auch ausschalten, um zu vermei­den, dass versehentlich zwei separate Mono-Dateien als eine Dual-Mono­Datei geöffnet werden.
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6 – 74 Arbeiten im Wave-Fenster
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Einfügen einer Datei in die aktuelle Datei
Wenn Sie eine Datei in eine bereits vorhandene Datei einfügen möchten, sollten beide Dateien ähnliche Eigenschaften (z.B. Samplerate) aufwei­sen. Andernfalls wird eine Warnmeldung angezeigt.
1. Aktivieren Sie die Datei, der Sie Material hinzufügen möchten.
2. Wenn Sie die Datei an einer beliebigen Position im Dokument (nicht am
Anfang oder Ende) hinzufügen möchten, setzen Sie den Positionszeiger an diese Position.
3. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Untermenü »Audiodatei einfü-
gen« eine Option aus.
4. Wählen Sie eine Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«.
Die Datei wird hinzugefügt. Wenn Sie die Option »Am Positionszeiger…« verwendet haben, wird ein temporärer Marker am Einfügepunkt hinzugefügt.
Öffnen durch Ziehen und Ablegen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Dateien vom Windows-Desktop aus zu öffnen:
Ziehen Sie die Datei(en) in das WaveLab-Fenster und legen Sie sie dort ab.
Ziehen Sie die Datei(en) auf das WaveLab-Programmsymbol (oder eine Verknüp­fung darauf) und legen Sie sie dort ab.
Wenn das Programm nicht schon läuft, wird es gestartet. Dies funktioniert auch dann, wenn das Programm läuft, aber minimiert ist.
Ablegen von Dateien in Nuendo
Sie haben auch die Möglichkeit, Dateien von WaveLab durch Drag & Drop in Nuendo von Steinberg zu öffnen.
Verwenden Sie dazu das Ziehen-Symbol oder ziehen Sie Dateien aus einem Datenbank­Fenster.
Öffnen von Dateien über den Desktop
Wenn Sie eine Datei in WaveLab öffnen möchten, indem Sie auf dem Desktop darauf doppelklicken, müssen Sie eine Verknüpfung zwischen dem Dateiformat und der WaveLab-Anwendung erstellt haben. Sie haben zwei Möglichkeiten eine solche Verknüpfung zu erstellen:
Während der Installation können Sie automatisch bestimmte Dateiformate mit WaveLab verknüpfen.
Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 75
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Sie können jederzeit aus WaveLab heraus eine Verknüpfung erstellen, in-
dem Sie im Datei-Menü aus dem Spezial-Untermenü den Befehl »Alle Da­teien dieses Typs mit WaveLab assoziieren« wählen.
Dabei wird das Dateiformat der ausgewählten Datei mit WaveLab assoziiert, so dass Da­teien dieses Formats immer mit WaveLab geöffnet werden.
Öffnen über die Liste der zuletzt geöffneten Dateien
Unten im Datei-Menü sind spezielle Menüoptionen verfügbar, über die Sie die zuletzt verwendeten Dokumente öffnen können, z.B. »Letzte Audioda­teien« und »Letzte Audiomontagen«. In jedem Untermenü können bis zu vierzig Dateien aufgelistet werden. (Sie können die Anzahl der Dateien im Vorgaben-Dialog auf der Umgebung-Registerkarte einstellen.) Wählen Sie eine Datei in den Untermenüs aus, um sie zu öffnen.
Wenn Sie den Befehl »Dateiauswahldialog öffnen…« ganz unten im Unter­menü wählen, wird ein Dialog angezeigt, in dem die zuletzt verwendeten Dateien des entsprechenden Typs aufgelistet werden. In diesem Dialog können bis zu 200 Dateien angezeigt werden. (Sie können die Anzahl der Dateien im Vorgaben-Dialog auf der Umgebung-Registerkarte einstellen.)
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6 – 76 Arbeiten im Wave-Fenster
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Die Dateien in der Liste werden automatisch nach ihrer Verwendung (d.h. nach Datum) sortiert, Sie können jedoch auf die Spaltenüberschrift klicken, um die Liste nach Namen oder Speicherpfaden zu sortieren.
Sie können auch mit der Computertastatur (Tasten A-Z bzw. Pfeiltasten) die einzelnen Da­teien in der Liste auswählen.
Sie können auch mehrere Dateien gleichzeitig über diesen Dialog öffnen (wählen Sie sie dazu mit gedrückter [Umschalttaste] bzw. [Strg]-Taste aus).
Wenn Sie im Dialog auf OK klicken, werden alle ausgewählten Dateien geöffnet und der Dialog geschlossen. Sie können auch auf eine Datei in der Liste doppelklicken, um diese zu öffnen und den Dialog zu schließen.
Wenn Sie auf den Schalter »Ausgewählte Dateien entfernen« klicken, werden die ausgewählten Dateien aus der Liste gelöscht.
Öffnen über die Bevorzugte-Option
Direkt über den Menüoptionen der zuletzt geöffneten Dateien befindet sich die Bevorzugte-Option. Sie können hier eine »Bibliothek« mit den Dateien erstellen, die Sie schnell öffnen möchten.
Mit der Option »Aktuelles Dokument hinzufügen« werden die aktiven Do kumente dem Menü hinzugefügt.
Die Liste ist alphabetisch sortiert.
Mit der Bestätigungsliste-Option wird überprüft, ob sich die Dokumente in diesem Menü noch unter dem angegebenen Verzeichnis auf Ihrer(n) Festplatte(n) befinden.
Wenn ein Dokument nicht gefunden wird, wird es aus der Liste entfernt.
Wenn Sie »Listeninhalt löschen« wählen, werden alle Dateien gelöscht.
Öffnen von Wave-Dateien über andere Fenster
Sie können Wave-Dateien auch über die Arbeitsbereich- und Datenbank­Fenster, sowie die Fenster für Einfache Audio-CDs, Audiomontagen oder den Stapelbearbeitung-Dialog öffnen. Weitere Informationen dazu erhal­ten Sie in den entsprechenden Kapiteln.
Audio-CD-Titel importieren
Diese Option wird im Kapitel »Importieren von Audio-CD-Titeln in Wave-
Lab« auf Seite 636 beschrieben.
DVD-Audio-Titel importieren
Diese Option wird im Kapitel »Importieren von DVD-Audio-Titeln in Wave-
Lab« auf Seite 641 beschrieben.
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Fenster-Übersicht und Einstellungen

Ü
Linker Audiokanal
Rechter Audiokanal
Hauptansicht
bersicht
Ansichtmodus-Einblendmenü
Ansichtmodus-Einblendmenü
Zoom-Regler
Die Fensterflächen
Hauptansicht
Die untere Fensterfläche, die Hauptansicht dient zum Auswählen von Wel­lenformbereichen, Anwenden von Werkzeugen usw.
Es sind sowohl Zeit- als auch Pegellineale vorhanden. Diese können ein- bzw. aus­geblendet werden. (Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in ein Lineal oder eine Wellenformdarstellung und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü die ge­wünschte Option.) Sie können auch einstellen, welche Einheiten für Zeit und Pegel verwendet werden sollen (siehe »Zeit- und Pegelformate« auf Seite 63).
Übersicht
Die Übersicht dient hauptsächlich zur Navigation durch umfangreiche Da­teien. Da Sie für beide Bereiche unterschiedliche Vergrößerungsfaktoren einstellen können, kann in der Übersicht die gesamte Datei angezeigt werden, während in der Hauptansicht nur ein kleiner Ausschnitt sichtbar ist. Sie können die beiden Ansichten synchronisieren (siehe »Synchroni-
sieren der Ansichten« auf Seite 80).
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6 – 78 Arbeiten im Wave-Fenster
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Die Ansichtsmodi
Sie können für die Hauptansicht und die Übersicht unterschiedliche An­sichtsmodi wählen. Die folgenden Modi sind verfügbar:
Wave
Dies ist die Wellenformdarstellung, siehe oben.
Spektrum
Das Audiomaterial wird als »Spektrogramm« dargestellt, das Ihnen ermöglicht, die Pegelin­tensität jedes Bereichs im Frequenzspektrum auf der Zeitachse zu betrachten. In diesem Modus können Sie sehr präzise in Bezug auf die Zeit/Frequenz arbeiten. Verwenden Sie dazu das Werkzeug »Spektrum-Auswahl«, siehe »Der Spektrum-Editor« auf Seite 269.
Lautstärkehüllkurve
Im Lautstärkehüllkurve-Modus wird die durchschnittliche Lautstärke einer Audiodatei ange­zeigt. Auch diese Ansicht hat eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten, siehe »Der
Lautstärkehüllkurve-Ansichtsmodus« auf Seite 135.
Klicken Sie in der Hauptansicht bzw. in der Übersicht auf den Pfeilschalter links neben dem Zoom-Regler, um das Modus-Einblendmenü zu öffnen.
Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 79
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Synchronisieren der Ansichten
Oft ist es nützlich für die Hauptansicht und die Übersicht verschiedene An­sichten auszuwählen. So können Sie verschiedene Aspekte der Audiodatei betrachten. In diesen Fällen haben Sie die Möglichkeit in beiden Ansichten denselben Bereich der Audiodatei anzeigen zu lassen, so dass die Position des Positionszeigers in der Hauptansicht und in der Übersicht synchroni­siert ist.
Wählen Sie dazu aus dem Ansicht-Einblendmenü die Option »Obere und untere Ansicht synchronisieren« (entweder in der Hauptansicht oder in der Übersicht).
Wenn diese Option eingeschaltet ist, ist der horizontale Vergrößerungsregler nur in der Hauptansicht verfügbar (siehe »Vergrößerung« auf Seite 82).
Im Folgenden wird das Arbeiten im Wave-Fenster für die standardmäßig eingestellte Wave-Ansicht beschrieben.
Die Lautstärkehüllkurve-Ansicht und die verschiedenen verfügbaren Optionen werden se­parat am Ende dieses Kapitels beschrieben, siehe »Der Lautstärkehüllkurve-Ansichtsmo-
dus« auf Seite 135. Die Spektrum-Ansicht wird in einem separaten Kapitel beschrieben,
siehe »Der Spektrum-Editor« auf Seite 269.
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6 – 80 Arbeiten im Wave-Fenster
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Die Statuszeile
Die Statuszeile kann über den Vorgaben-Dialog (Umgebung-Register­karte) ausgeblendet werden. Sie enthält folgende Informationen:
Mausposition/ Pegel
Informationen zur Wave-Datei (siehe »Unterstützte
Dateiformate« auf Seite 117).
VergrößerungLänge der Wave-Datei/Auswahl
Die Mausposition und die Zeitpositionen werden in derselben Maßeinheit wie in Dialogen und Linealen angezeigt.
Die Pegelpositionen werden immer in dB angezeigt.
Wenn nichts ausgewählt ist, wird im Länge-Feld der Wave-Datei die Länge der gesamten Wave-Datei angezeigt. Andernfalls wird die Länge des ausgewählten Bereichs in Klammern angezeigt. Wenn Sie auf diesen Wert klicken, wird die Dar­stellung so angepasst, dass nur der Auswahlbereich die gesamte Ansicht ausfüllt.
Wenn Sie die Spektrum-Ansicht ausgewählt haben, wird statt des Pegels die Frequenz angezeigt.
Ändern der Größe, Verschieben und Minimieren
In WaveLab werden die Windows-Standardverfahren zum Ändern der Größe, zum Maximieren, Minimieren und Verschieben von Fenstern ange­wendet. Informationen hierzu finden Sie in Ihrer Windows-Dokumentation.
Maximale Breite
Wenn Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Maximale Breite« wählen, wird das Fenster so groß angezeigt, wie der Bildschirm (oder andere Faktoren) es zulassen.
Der Fensterteiler
Mit dem Fensterteiler zwischen der Hauptansicht und der Übersicht kön­nen Sie die Größe der jeweiligen Fensterfläche einstellen. Weitere Infor­mationen finden Sie im Abschnitt »Fensterflächen« auf Seite 54.
Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 81
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Einstellen der Vergrößerung

Vergrößerung
Horizontale Vergrößerung
Wenn Sie die Vergrößerung völlig zurücknehmen, wird die gesamte Datei innerhalb des Fensters dargestellt.
Wenn Sie soweit wie möglich vergrößern, belegt jedes Sample mehrere Bild­punkte (Pixel) auf dem Bildschirm. Auf diese Weise können Sie Wellenformen auf Samples genau bearbeiten.
Bei Darstellung ohne Vergrößerung ist die gesamte Wave-Datei sichtbar.
Bei starker Vergrößerung wird ein Samplepunkt pro Bildpunkt angezeigt. Dies erleichtert die Feinbearbeitung.
Vertikale Vergrößerung
Wenn Sie die Vergrößerung völlig zurücknehmen, passt die gesamte Höhe der Wellenform in das Fenster. Beachten Sie dabei das Lineal auf der linken Seite.
Wenn Sie die Darstellung nach und nach vergrößern, wird ein immer kleinerer Teil der Gesamthöhe dargestellt. Welcher Teil sichtbar ist, kann mit den vertikalen Bildlaufleisten eingestellt werden. Beobachten Sie auch hier das Lineal, damit Sie sehen, welcher Teil der Wellenform sichtbar ist.
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6 – 82 Arbeiten im Wave-Fenster
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Wenn Sie z. B. die Spitzen der Wellenform detailliert betrachten möchten, vergrößern Sie das Bild und scrollen Sie nach oben/unten.
Detaillierte Ansicht der Spitzen
Mit den Vergrößerungsreglern
Sowohl in der Übersicht als auch in der Hauptansicht stehen vertikale und horizontale Vergrößerungsregler zur Verfügung. Sie funktionieren genauso wie Bildlaufleisten:
Horizontale und vertikale Vergrößerungsregler
Sie können den Griff an eine beliebige Position ziehen.
Wenn Sie auf einen beliebigen Punkt der Skala klicken, springt der Griff dorthin.
Sie können auf die kleinen Pfeile an den beiden Enden klicken und so den Vergrö­ßerungsfaktor schrittweise ändern.
In jedem Fall wird der Vergrößerungsfaktor in der Statuszeile ständig aktualisiert.
Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 83
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Mit dem Lupe-Werkzeug
Mit der Lupe können Sie einen beliebigen Ausschnitt der Wellenform auswählen, der dann im gesamten Fenster angezeigt wird.
Das Lupe-Werkzeug ist ausgewählt.
Auswählen des Lupe Werkzeugs
Das Lupe-Werkzeug kann in der Werkzeuge-Kontrollleiste ausgewählt werden. Sie haben jedoch noch zwei weitere Möglichkeiten:
Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten und den Mauszeiger über die Haupt­ansicht führen, wird die Lupe automatisch ausgewählt.
Dies ist nur eine zeitweilige Auswahl. Sobald Sie die [Strg]-Taste loslassen, erhalten Sie wieder das zuvor verwendete Werkzeug.
Wenn Sie den Mauszeiger über die Übersicht führen, verwandelt er sich automa­tisch in die Lupe.
Arbeiten mit der Lupe in der Hauptansicht
1. Klicken Sie mit der Maus in die Wellenform und halten Sie die Maustaste gedrückt.
2. Ziehen Sie nach rechts oder links ein Feld auf und lassen Sie die Maus­taste wieder los.
Die im Feld eingeschlossene Fläche füllt das gesamte Fenster aus.
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6 – 84 Arbeiten im Wave-Fenster
Wenn Sie ein solches Feld aufziehen…
…wird die Ansicht so vergrößert, dass das um­schlossene Feld die gesamte Anzeige ausfüllt.
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Arbeiten mit der Lupe in der Übersicht
Das Lupe-Werkzeug kann in der Übersicht genauso wie in der Hauptan­sicht verwendet werden. Es ist jedoch auch die Hauptansicht, die vergrö­ßert dargestellt wird.
Dies können Sie z.B. folgendermaßen nutzen: Lassen Sie die Übersicht ohne jede Vergrößerung und verwenden Sie die Lupe, um einen beliebi­gen Ausschnitt in der Hauptansicht vergrößert darzustellen.
Mit der Maus
Der Vergrößerungsfaktor kann durch Ziehen mit der Maus kontinuierlich geändert werden:
1. Positionieren Sie den Mauszeiger auf dem Lineal in der Hauptansicht.
2. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach oben oder unten.
Der Vergrößerungsfaktor ändert sich kontinuierlich.
Ziehen Sie mit der Maus, um den Vergrößerungsfaktor zu ändern.
Wenn Sie beim Ändern des Vergrößerungsfaktors die Position des Posi-
tionszeigers in der Darstellung beibehalten möchten, halten Sie die [Um­schalttaste] gedrückt.
Wenn Sie den vertikalen Vergrößerungsfaktor automatisch an die Spitzen
der Wellenform anpassen möchten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt.
Wenn Sie auf Bildlauf umschalten möchten, halten Sie die [Alt]-Taste ge-
drückt. Diese Methode ist sehr praktisch in Verbindung mit der Funktion, die
Songposition durch horizontales Ziehen des Mauszeigers im Lineal zu än­dern. Wenn Sie den Mauszeiger in beide Richtungen ziehen, können Sie so eine bestimmte Position in der Datei schnell finden und im gewünsch­ten Vergrößerungsfaktor anzeigen lassen.
Wenn Sie diese Funktion voll ausnutzen möchten, ist einige Übung erfor­derlich. Es ist jedoch den Aufwand wert!
Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 85
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Einstellen der Empfindlichkeit für das Zoomen mit der Maus
Auf der Umgebung-Registerkarte im Vorgaben-Dialog können Sie die Empfindlichkeit für das Zoomen mit der Maus einstellen. Je höher der Wert, desto weniger empfindlich ist die Funktion. Stellen Sie eventuell am Anfang einen höheren Wert ein, wenn Sie diese Funktion ausprobieren.
Verwenden einer Tastenradmaus
Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste über eine Wellenform füh­ren, wird mit dem Rad die Ansicht nach rechts und links vergrößert bzw. verkleinert.
Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter [Strg]-Taste und [Umschalttaste] über eine Wellenform führen, wird mit dem Rad die Ansicht nach oben und unten ver­größert bzw. verkleinert.
Mit dem Zoom-Untermenü
Es gibt zwei Möglichkeiten, auf das Zoom-Untermenü zuzugreifen:
Über das Ansicht-Menü.
Durch Klicken auf den Vergrößerungsfaktor in der Statuszeile.
Folgende Optionen sind verfügbar:
Option Beschreibung
Letzte Zoom­Einstellung
Überblick Mit dieser Option wird die Vergrößerung so weit wie möglich zurückge-
Zoom 1:1 Mit dieser Option wird der Vergrößerungsfaktor so eingestellt, dass ein
Mikroskop Mit dieser Option wird die größtmögliche Vergrößerung eingestellt, so
Auswahl zoomen
Benutzer­vorgaben…
Vertikalen Zoom optimieren
Es wird der letzte Vergrößerungsfaktor wiederhergestellt, der über dieses Menü oder mit Hilfe des Lupe-Werkzeugs eingestellt wurde.
nommen.
Bildpunkt (Pixel) auf dem Bildschirm einem Sample entspricht.
dass sich ein Sample über mehrere Pixel erstreckt.
Mit dieser Option wird der Vergrößerungsfaktor so eingestellt, dass der ausgewählte Bereich (siehe »Auswählen« auf Seite 94) die gesamte An­sicht ausfüllt. Sie können auch auf den Auswahlbereich (in Klammern) in der Statusleiste klicken.
Wenn Sie diese Option auswählen, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie einen Vergrößerungsfaktor eingeben können. Weitere Informationen er­halten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog klicken.
Mit dieser Option wird der vertikale Vergrößerungsfaktor so eingestellt, dass die Spitzen deutlich sichtbar sind. Die Einstellung richtet sich dabei nach dem Abschnitt der Wellenform, der im Fenster sichtbar ist, nicht nach der gesamten Datei.
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6 – 86 Arbeiten im Wave-Fenster
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Mit der Tastatur
Ein schneller Weg, um die Vergrößerungseinstellungen im aktiven Wave­Fenster zu ändern, ist die Verwendung der Pfeil-Tasten auf Ihrer Compu­ter-Tastatur: Verwenden Sie die Pfeil-Nach-Oben- bzw. die Pfeil-Nach­Unten-Taste, um die Ansicht horizontal um einen Schritt zu vergrößern bzw. zu verkleinern. Wenn Sie die vertikale Vergrößerung einstellen möchten, halten Sie bei diesem Vorgang die [Umschalttaste] gedrückt.
Es stehen darüber hinaus noch weitere Tastaturbefehle für das Einstellen des Vergrößerungsfaktors zur Verfügung – eine Liste aller verfügbaren Tastaturbefehle finden Sie im entsprechenden Kapitel in der Online-Do­kumentation.
Übersicht automatisch an Fensterbreite anpassen
Wenn diese Option auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« im Vorga­ben-Dialog eingeschaltet ist, wird der Vergrößerungsfaktor automatisch so eingestellt, dass immer die gesamte Wave-Datei angezeigt wird.
1. Schalten Sie im Vorgaben-Dialog die Option Ȇbersicht automatisch an
Fensterbreite anpassen« ein.
2. Nehmen Sie die Vergrößerung vollständig zurück, so dass Sie die ge-
samte Wave-Datei sehen.
Wenn Sie die Fenstergröße jetzt ändern, wird der Vergrößerungsfaktor automatisch ange­passt, so dass immer die gesamte Wellenform angezeigt wird. Wenn Sie die Übersicht dann vergrößern, wird die automatische Vergrößerung ausgeschaltet, bis Sie die Vergröße­rung wieder ganz zurücknehmen.
Welcher Bereich der Datei wird im Fenster angezeigt?
In der Übersicht befindet sich eine gestrichelte Linie, die »Bereichsan­zeige«, die darüber informiert, welcher Bereich der Datei gerade in der Hauptansicht angezeigt wird. Die Bereichsanzeige ist nur verfügbar, wenn die Option »Obere und untere Ansicht synchronisieren« ausgeschaltet ist.
Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 87
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Darüber hinaus bewegt sich die Bereichsanzeige, während Sie die Bildlauf­leiste verschieben. Das heißt, dass Sie beim Bildlauf auf einfache Weise Positionen in der Hauptansicht finden können, wenn Sie die Bereichsan­zeige beobachten, sogar bei starker Vergrößerung der Hauptansicht.
Wenn Sie die Bildlaufleiste ziehen, wird in der Bereichsanzeige stets angezeigt, welcher Teil der Wave-Datei in der Hauptansicht dargestellt wird.
Die Bereichsanzeige kann oben oder unten in der Übersicht angezeigt werden (siehe »Bereichsanzeige oben/unten (nur in der Übersicht)« auf
Seite 785).
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6 – 88 Arbeiten im Wave-Fenster
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Bewegen innerhalb der Datei

Die Ansicht kann auf verschiedene Weise zu einer bestimmte Position in der Datei verschoben werden:
Bildlaufleisten
Dies ist die gebräuchlichste Möglichkeit. Bildlaufleisten funktionieren genau wie in jedem anderen Windows-Programm. Beachten Sie dabei, dass die Wellenform durch das Bild läuft, während Sie an dem kleinen Kästchen in der Bildlaufleiste ziehen.
Darüber hinaus gibt es in WaveLab proportionale Bildlaufleisten. Bei die­sen Leisten wird durch die Größe des Bildlauffeldes angezeigt, wie viel vom gesamten Dokument Sie auf dem Bildschirm sehen. Ziehen Sie am horizontalen Vergrößerungsregler, um ein Gefühl dafür zu bekommen, und beobachten Sie dabei die Größe des Bildlauffelds.
Vertikales Zentrieren der Ansicht
Wenn Sie die Ansicht vertikal vergrößert haben, können Sie die Wellen­form zentrieren, indem Sie auf das Pegellineal doppelklicken.
Durch Klicken auf die Übersicht
Wenn Sie einmal in die Übersicht klicken, wird die Hauptansicht so ein­gestellt, dass die Position, an die Sie geklickt haben, am linken Fenster­rand angezeigt wird.
Mit dem Scrollen-Untermenü
Wählen Sie entweder im Ansicht-Menü »Scrollen«, um das Scrollen-Unter­menü zu öffnen, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Übersicht oder Hauptansicht entsprechende Option aus dem angezeigten Kontext­menü auszuwählen. Das Scrollen-Untermenü im Ansicht-Menü bezieht sich immer auf die Hauptansicht, während die Kontextmenüs sich jeweils auf die Ansicht beziehen, auf die Sie klicken.
Die folgenden Optionen sind in diesem Menü verfügbar:
Option Bewegt die Ansicht zum
Anfang/Ende Anfang oder Ende der Wave-Datei
Auswahlanfang/-ende Anfang und Ende der Auswahl
Positionszeiger Positionszeiger
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Durch Klicken auf die Statuszeile
Wenn Sie auf die Positionsanzeige in der Statuszeile klicken, wird die An­sicht so weit bewegt, dass der Positionszeiger sichtbar wird.
Wenn Sie stattdessen mit der rechten Maustaste klicken, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie eine bestimmte Zeitposition festlegen können, zu der die Ansicht bewegt werden soll.
Durch Verwenden einer Tastenradmaus
Mit dem Rad können Sie die Bildlaufleiste nach rechts bzw. links bewe­gen. Sie können auch mit gedrücktem Rad die Wellenformdarstellung nach links bzw. rechts verschieben.

Snapshots

In Snapshots wird das »Layout« einer Hauptansicht gespeichert. Das be­zieht sich in erster Linie auf zwei Dinge:
Den Teil der Wellenform, der zu sehen ist.
Den Vergrößerungsfaktor des Fensters.
Wenn Sie zwischen verschiedenen Positionen innerhalb einer Datei sprin­gen oder zum Bearbeiten häufig die Vergrößerung ändern, können Sie mit Snapshots viel Zeit sparen. Snapshots werden auf der Snapshots-Kon­trollleiste, die Sie über das Ansicht-Menü öffnen können, erzeugt und ver­waltet.
Wenn Sie einen Snapshot erzeugen möchten, stellen Sie das Fenster durch Scrollen oder Zoomen so ein, dass der gewünschte Bereich ange­zeigt wird. Klicken Sie nun auf das Kamera-Symbol und dann auf eine Nummer auf der Snapshots-Kontrollleiste. Der Snapshot wird unter die­sem Schalter gespeichert. Durch einen roten Punkt wird angezeigt, dass der Snapshot belegt ist.
Die ersten beiden Snapshots sind programmiert.
Auf dieselbe Weise können Sie auch vorhandene Snapshots »umpro­grammieren«.
Wenn Sie einen gespeicherten Snapshot aufrufen möchten, klicken Sie auf die entsprechende Nummer auf der Snapshots-Kontrollleiste.
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6 – 90 Arbeiten im Wave-Fenster
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Snapshots werden mit den einzelnen Dateien gespeichert, wenn Sie im Vor­gaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Darstel­lungseinstellungen in eigener Datei speichern« eingeschaltet haben, siehe
»Speichern von Darstellungseinstellungen« auf Seite 130.

Einstellen des Lineal-Anfangspunkts

Normalerweise ist das Lineal so eingestellt, dass die Position »0« am An­fang der Datei liegt. Wenn Sie beim Bearbeiten die Position »0« auf einen anderen Punkt setzen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Setzen Sie den Positionszeiger an die Position, die zur Position »0« werden soll.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Lineal, um das Lineal-Kontextmenü zu öffnen.
3. Wählen Sie »Anfang bei Positionszeiger«.
Der Anfangspunkt des Lineals wird verschoben.
Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 91
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Metrische Darstellung – Takteinheiten

Wenn das Material, mit dem Sie arbeiten, tempobezogen ist, können die Positionen auf dem Lineal im Takteinheiten-Format (Takte, Zählzeiten und Ticks) ausgegeben werden, so dass musikbezogene Schneidepunkte leichter gefunden werden können:
1. Wählen Sie »Takteinheiten« als Format für das Lineal (siehe »Zeit- und
Pegelformate« auf Seite 63).
2. Öffnen Sie den Vorgaben-Dialog und klicken Sie auf die Registerkarte
»Wave-Bearbeitung«.
3. Stellen Sie Tempo und Taktart passend zur Datei ein.
4. Stellen Sie »Ticks pro Viertelnote« auf einen angemessenen Wert ein.
Es bietet sich der Wert an, den Ihr MIDI-Sequenzer verwendet.
In diesem Beispiel wird ein taktartbezogenes Lineal mit 96 Ticks pro Viertelnote verwendet.

Einstellen des Positionszeigers

Viele Vorgänge, z.B. Wiedergabe und Auswahl, hängen von der aktuellen Position ab. Die aktuelle Position wird durch den Positionszeiger, eine blinkende senkrechte Linie in der Hauptansicht und in der Übersicht an­gezeigt. Es gibt viele Möglichkeiten, den Positionszeiger zu verschieben:
Klicken Sie einmal in die Hauptansicht oder auf das Zeitlineal.
Wenn Sie etwas ausgewählt haben, klicken Sie auf das Zeitlineal, da die Auswahl durch Klicken in die Wellenform aufgehoben wird.
Klicken und ziehen Sie im Zeitlineal.
Verwenden Sie die Transportfunktionen (siehe »Einstellen des Anfangspunkts für
die Wiedergabe« auf Seite 142).
Wählen Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Positionszeiger bewegen«.
Die Optionen entsprechen denen im Scrollen-Untermenü (siehe oben). Darüber hinaus steht Ihnen noch die Option »Position…« zur Verfügung, mit der Sie eine beliebige Position in dem ausgewählten Format wählen können, sowie die Option »Nächster Nulldurchgang« (siehe »Mit dem Befehl »Nächster Nulldurchgang«« auf Seite 93).
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6 – 92 Arbeiten im Wave-Fenster
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Mit den Tasten der Computer-Tastatur:
Tasten Bewegung des Positionszeigers
[Strg]+[] und [] Ein Pixel (Bildschirmpunkt) in eine Richtung
[] und [] Zwanzig Pixel in die jeweilige Richtung
[Pos1] und [Ende] An den Beginn/das Ende der Wave-Datei
Mit Markern
Mit Markern können Sie Positionen definieren und den Positionszeiger dorthin verschieben (siehe »Wozu werden Marker verwendet?« auf Seite 350).
Mit der Option »Magnetische Marker«
Wenn die Option »Magnetische Marker« im Optionen-Menü eingeschal­tet ist, rastet der Positionszeiger an folgenden Positionen ein:
Am Anfang und Ende der gesamten Wave-Datei
Am Anfang und Ende der Auswahl
An Markern (siehe »Wozu werden Marker verwendet?« auf Seite 350).
Mit dem Befehl »Nächster Nulldurchgang«
Mit diesem Befehl, den Sie im Untermenü »Positionszeiger bewegen« im Ansicht-Menü und im Kontextmenü der Hauptansicht finden, kann der Positionszeiger automatisch verschoben werden. Es stehen zwei Optio­nen zur Verfügung:
Zum nächsten Nulldurchgang links vom Positionszeiger (siehe »Am Nulldurch-
gang ausrichten« auf Seite 99).
Für diese Funktion muss im Optionen-Menü die Option »Auf Zeiteinheiten ausrichten« aus­geschaltet sein.
Zu einem Nulldurchgang, der einer größeren Zeiteinheit am nächsten liegt.
Das kann z.B. der Nulldurchgang sein, der einer vollen Sekunde auf dem Zeitlineal am nächsten liegt. Für diese Funktion muss die Option »Auf Zeiteinheiten ausrichten« im Opti­onen-Menü eingeschaltet sein.
Im zweiten Fall hängt die genannte »Zeiteinheit« davon ab, welche Maß­einheit für das Lineal ausgewählt wurde:
Option Positionszeiger springt
Zeit Zur nächstliegenden vollen Sekunde.
Samples Die Funktion ist nicht verfügbar.
Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 93
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Option Positionszeiger springt
Timecode Zum nächsten Frame.
Takteinheiten Zur nächstliegenden Zählzeit.

Auswählen

Fast alle Bearbeitungsvorgänge in WaveLab werden auf die Auswahl an­gewendet. Es gibt viele Möglichkeiten, einen Auswahlbereich festzulegen:
Durch Ziehen oder Klicken mit gedrückter [Umschalttaste]
Die Standardmethode zum Auswählen eines Bereichs in einem Wave­Fenster besteht darin, an einer Stelle im Fenster zu klicken und dann ei­nen Bereich aufzuziehen. Wenn Sie über den rechten/linken Rand des Fensters hinausziehen, setzt automatisch der Bildlauf ein, so dass Sie eine größere Auswahl treffen können, als in dem Fenster angezeigt wer­den kann. Die Bildlaufgeschwindigkeit hängt davon ab, wie weit entfernt Sie sich vom Rand des Fensters befinden.
Sie können auch die [Umschalttaste] gedrückt halten und in das Wave­Fenster klicken, um den Bereich zwischen der Position, an die Sie geklickt haben und dem Positionszeiger auszuwählen.
Mit dem Audiobereich-Dialog
Sie können auch über den Audiobereich-Dialog einen Bereich in einem Wave-Fenster auswählen. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü den Befehl »Bearbeiten…«, um diesen Dialog zu öffnen. Hier haben Sie die Möglichkeit, den Auswahlbereich sehr detail­liert einzustellen. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt »Arbei-
ten mit dem Audiobereich-Dialog« auf Seite 148.
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Auswählen in Stereodateien
Wenn Sie mit Stereomaterial arbeiten, können Sie einen oder beide Ka­näle auswählen, um Funktionen auf einen Kanal oder das gesamte Stere­omaterial anzuwenden. Welcher Kanal ausgewählt wird, wenn Sie durch Ziehen oder mit gedrückter [Umschalttaste] einen Bereich auswählen, hängt davon ab, wo Sie den Mauszeiger positionieren. Dies wird auch durch die Form des Mauszeigers angezeigt:
Position Zeigerform Beschreibung
Obere Hälfte linker Kanal
Mitte Beide Kanäle werden ausgewählt.
Nur der linke Kanal wird ausgewählt.
Untere Hälfte rechter Kanal
Nur der rechte Kanal wird ausgewählt.
Wenn Sie einen Kanal wie oben beschrieben mit der [Umschalttaste] aus­wählen möchten, setzen Sie den Positionszeiger nur in einen Kanal (indem Sie in den oberen/unteren Teil eines Kanals klicken). Halten Sie die [Um­schalttaste] gedrückt und klicken Sie erneut in denselben Kanal.
Umschalten der Auswahl zwischen Kanälen
Wenn Sie einen Teil der Wellenform ausgewählt haben, können Sie die Auswahl in den anderen Kanal verschieben oder auf beide Kanäle erwei­tern. Wählen Sie hierzu die entsprechenden Befehle aus dem Auswäh­len-Untermenü (im Bearbeiten-Menü) oder drücken Sie die [Tab]-Taste, um die Auswahl zwischen den Kanälen zu verschieben (wenn nichts aus­gewählt ist, können Sie mit der [Tab]-Taste den Positionszeiger zwischen den Kanälen bewegen).
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Kurzbefehle für die Auswahl
Es gibt verschiedene Verfahren, bestimmte Bereiche der Wellenform schnell auszuwählen. (Für einige Funktionen gibt es mehrere Möglich­keiten.)
Auswahlbereich Vorgehensweise
Bereich zwischen zwei aufeinander folgenden Markern
Bereich zwischen zwei beliebigen Markern
Gesamte Wellenform • Wenn keine Marker vorhanden sind, doppelklicken Sie.
Bereich zwischen dem Positionszeiger und dem nächsten oder vorherigen Marker
Bereich zwischen dem Positionszeiger und dem Dateianfang/Dateiende
Alle Daten zwischen zwei Markern für CD-Titel, Loop-Bereich oder Stummschaltungsbereich
Die Auswahllänge halbieren oder verdoppeln
Alle Audiodaten eines CD-Titels
• Doppelklicken Sie zwischen die Marker.
• Wählen Sie je nach Markerart im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü eine der letzten drei Optionen.
• Doppelklicken Sie in den Bereich zwischen den beiden Mar­kern, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Maus nach links oder rechts.
• Klicken Sie dreimal.
• Drücken Sie [Strg]-[A].
• Wählen Sie aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Alles auswählen«.
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Unter­menü die Option »Vom Positionszeiger bis zum vorigen Rand« bzw. »Vom Positionszeiger bis zum nächsten Rand«.
• Doppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] zwischen Positionszeiger und Marker.
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Unter­menü die Option »Vom Positionszeiger bis Dateianfang« bzw. »Vom Positionszeiger bis Dateiende«.
• Klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] zweimal links bzw. rechts neben den Positionszeiger.
• Drücken Sie [Umschalttaste] + [Pos 1] bzw. [Umschalttaste] + [Ende].
• Doppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf einen der Markerköpfe.
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Unter­menü die Option »Auswahl halbieren« oder »Auswahl verdop­peln«. Diese Optionen sind nützlich, wenn Sie mit Takten arbeiten.
• Klicken Sie zwischen die Marker für den Titel und wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option »CD-Titel«.
• Doppelklicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste zwischen die Marker.
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Auswahlbereich Vorgehensweise
Der zuvor ausgewählte Bereich
• Wählen Sie aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Letzte Auswahl«.
• Drücken Sie die [Esc]-Taste.
Auswählen in der Übersicht
In der Übersicht können Sie Bereiche der Wellenform auf die gleiche Weise auswählen wie in der Hauptansicht. Wenn Sie etwas in der Über­sicht auswählen möchten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und be­wegen Sie den Mauszeiger in die Übersicht.
Erweitern und Verkleinern der Auswahl
Es wird oft vorkommen, dass Sie einen Auswahlbereich festlegen, der nicht genau Ihren Vorstellungen entspricht. In diesem Fall können Sie die Auswahl erweitern oder verkleinern. Das können Sie sich sogar zur Ge­wohnheit machen: Legen Sie eine grobe Auswahl bei kleinem Vergröße­rungsfaktor an und passen Sie Start- und Endpunkt dann bei einem größeren Vergrößerungsfaktor genauer an.
Durch Ziehen
1. Führen Sie den Mauszeiger an den Anfang oder das Ende der Auswahl.
Er nimmt die Form eines Doppelpfeils an.
2. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach links bzw. rechts.
Das Ende der Auswahl wird gezogen.
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Mit der [Umschalttaste]
Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie außerhalb
(Erweitern) oder innerhalb (Verkleinern) der aktuellen Auswahl.
Wenn Sie in der ersten Hälfte der Auswahl klicken, wird der Startpunkt verschoben, wenn Sie in der zweiten Hälfte der Auswahl klicken, wird der Endpunkt verschoben.
Mit den Richtungstasten
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und [] oder [] drücken, wird der Start- bzw. Endpunkt um ein Pixel (Bildpunkt) nach links bzw. rechts verscho­ben. Wenn Sie zusätzlich die [Strg]-Taste gedrückt halten, wird der jeweilige Punkt stattdessen um 20 Pixel verschoben.
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die [Bild-Ab]- oder [Bild-Auf]­Taste drücken, wird der jeweilige Punkt auch um 20 Pixel verschoben.
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und dann [Pos1] bzw. [Ende] drü­cken, wird die Auswahl vom Positionszeiger bis zum Anfang bzw. Ende der Datei erweitert.
Je nachdem, ob sich der Positionszeiger näher am Beginn oder am Ende der Auswahl befindet, wird entweder der Anfang bzw. das Ende der Aus­wahl verschoben.
Wie viel dabei einem Pixel entspricht, hängt vom Vergrößerungsfaktor ab. Wenn der Vergrößerungsfaktor z.B. »x1:64« ist, wird mit den Richtungs­tasten allein die Auswahl um je 64 Samples verschoben. Bei gedrückter [Strg]-Taste wird die Auswahl um 1280 Samples erweitert/verkleinert.
Arbeiten mit dem Auswählen-Untermenü
Das Auswählen-Untermenü im Bearbeiten-Menü enthält einige Optionen zum Erweitern der Auswahl an bestimmten Positionen der Wellenform. Weitere Informationen zu den einzelnen Optionen erhalten Sie, wenn Sie die Hilfe-Option im Bearbeiten-Menü wählen.
Verschieben der Auswahl
Wenn die Auswahl die richtige Länge hat, sich jedoch an der falschen Position befindet, kann sie verschoben werden:
1. Halten Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt.
2. Klicken Sie auf die Auswahl und ziehen Sie die Maus nach rechts bzw.
links.
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Am Nulldurchgang ausrichten
Nulldurchgänge
Wenn Sie einen Teil aus einer Wellenform ausschneiden und an einer an­deren Stelle einfügen, ist es wahrscheinlich, dass es am Übergang zwi­schen den beiden Wellen zu einem Aussetzer kommt (siehe das Beispiel unten). Dieser macht sich im Klangbild als Störgeräusch bemerkbar.
Aufgrund des Aussetzers an die­ser Stelle wird an diesem Punkt ein Störgeräusch auftreten.
Dies kann vermieden werden, wenn der Einschnitt an einem Nulldurch­gang erfolgt.
Ein Nulldurchgang ist ein Punkt, an dem die Wellenform die Nullpegel­Achse schneidet, d.h. der Punkt, an dem die Welle den Pegel »Null« er­reicht.
Darüber hinaus ist es ratsam, Nahtstellen zu erzeugen, an denen beide Wellen aus verschiedenen Richtungen zum Nulldurchgang verlaufen. Eine Welle soll also aufwärts (unter der Nullpegel-Achse) und die andere abwärts (über der Nullpegel-Achse) verlaufen.
WaveLab hilft Ihnen!
WaveLab kann automatisch nach Nulldurchgängen suchen und die Aus­wahl etwas nach »außen« erweitern (also an beiden Enden vergrößern), so dass sie an einem Nulldurchgang beginnt und endet. Das macht sich bei der Bearbeitungsgenauigkeit in der Regel nicht bemerkbar (da normaler­weise Hunderte oder Tausende Nulldurchgänge pro Sekunde auftreten), aber es ist hilfreich, wenn es darum geht, Störgeräusche zu vermeiden.
Es genügt jedoch nicht, wenn die Auswahl an Nulldurchgängen beginnt und endet. Beim eigentlichen Bearbeitungsvorgang (Ausschneiden und Einfügen, Ziehen usw.) muss auch sichergestellt werden, dass die Wel­lenform an einem Nulldurchgang eingefügt wird (siehe »Durch Ziehen« auf Seite 103).
Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 99
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Einstellen der Nulldurchgang-Erkennung
1. Schalten Sie im Optionen-Menü die Option »Am Nulldurchgang ausrich­ten« ein.
2. Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben…« und klicken Sie auf die Re­gisterkarte »Wave-Bearbeitung«.
3. Nehmen Sie die Einstellungen im Bereich »Am Nulldurchgang ausrichten« vor.
Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog klicken.
Am Nulldurchgang ausrichten – Überprüfen der Wirkung
1. Achten Sie darauf, dass »Ausschalten bei starker Vergrößerung« ausge­schaltet ist und stellen Sie den Vergrößerungsfaktor auf 1:1 ein.
2. Wählen Sie einen Teil der Wellenform aus und beobachten Sie das rechte und linke Ende des Auswahlbereichs.
Wenn Sie eine solche Auswahl anlegen…
…wird sie automatisch an bei­den Enden bis zum nächsten Nulldurchgang erweitert.
Auf Zeiteinheiten ausrichten
Wenn im Optionen-Menü »Auf Zeiteinheiten ausrichten« eingeschaltet ist, wird die Auswahl automatisch nach rechts und links bis zur nächsten vollen Zeiteinheit erweitert (und bis zum nächsten Nulldurchgang, siehe oben). Auf diese Weise können Sie Bereiche auswählen, die sich z.B. über eine bestimmte Anzahl von Sekunden erstrecken.
Beachten Sie, dass Sie dabei den Zeiger über eine gewisse »Zeitspanne« (z.B. mehr als eine halbe Sekunde) ziehen müssen, damit überhaupt etwas ausgewählt wird.
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