STEINBERG Cubase Essential 4 User Manual [de]

Benutzerhandbuch
Übersetzung: Cristina Bachmann, Heiko Bischoff, Marion Bröer, Sabine Pfeifer
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung seitens der Steinberg Media Technologies GmbH dar. Die Software, die in diesem Dokument beschrieben ist, wird unter einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf ausschließlich nach Maßgabe der Bedingungen der Vereinbarung (Sicherheitskopie) kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Steinberg Me­dia Technologies GmbH darf kein Teil dieses Handbuchs für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgend­welchen Mitteln reproduziert oder übertragen werden.
Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Marken oder Kennzeichnungen der entsprechenden Firmen. Windows XP ist eine Marke der Microsoft Corporation. Windows Vista ist eine eingetragene Marke oder eine Marke der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Das Mac-Logo ist eine Marke, die in Lizenz verwendet wird. Macintosh und Power Macintosh sind eingetragene Marken.
Stand: 30.01.2008
© Steinberg Media Technologies GmbH, 2008.
Alle Rechte vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis

7 Einleitung
8 Willkommen!
9 VST-Verbindungen: Einrichten von
Ein- und Ausgangsbussen
10 Einleitung 10 Einrichten von Bussen 12 Arbeiten mit Bussen 13 Mithören (Monitoring)
14 Das Projekt-Fenster
15 Einleitung 17 Fenster-Übersicht 23 Bearbeitungsvorgänge 42 Optionen
44 Wiedergabe und das Transportfeld
45 Einleitung 46 Bearbeitungsvorgänge 48 Optionen und Einstellungen
50 Aufnehmen
51 Einleitung 51 Aufnahmeverfahren 54 Aufnehmen von Audiomaterial 58 Aufnehmen von MIDI-Material 63 Optionen und Einstellungen 65 Wiederherstellen von Audioaufnahmen nach
einem Systemabsturz
67 Fades, Crossfades und Hüllkurven
68 Erstellen von Fades 70 Die Fade-Editoren 72 Erstellen von Crossfades 73 Der Crossfade-Dialog 74 Auto-Fades und Crossfades
76 Die Arranger-Spur
77 Einleitung 77 Einrichten der Arranger-Spur 78 Arbeiten mit Arranger-Events 80 Umrechnen einer Arranger-Abspielsequenz 82 Live-Modus 83 Bildbezogenes Arrangieren der Musik
88 Verwenden von Markern
89 Einleitung 89 Das Marker-Fenster 90 Verwenden der Markerspur 93 Tastaturbefehle für Marker
94 Der Mixer
95 Einleitung 95 Übersicht 96 Konfigurieren des Mixers 99 Audiobezogene Kanalzüge 100 Die MIDI-Kanalzüge 100 Das allgemeine Bedienfeld 100 Die Ausgangskanäle 101 Grundlegende Verfahren beim Mischen 103 Audiospezifische Bearbeitungsvorgänge 109 MIDI-spezifische Bearbeitungsvorgänge 110 Sonstige Funktionen
113 Audioeffekte
114 Einleitung 114 Übersicht 115 Insert-Effekte 119 Send-Effekte 123 Vornehmen von Effekteinstellungen 124 Effekt-Presets 127 Installieren und Verwalten von Effekt-PlugIns
130 VST-Instrumente und Instrument-
enspuren
131 Einleitung 131 VST-Instrumentenkanäle vs. Instrumentenspuren 131 VST-Instrumentenkanäle 133 Instrumentenspuren 135 Vergleich 135 Automationsmöglichkeiten 136 Was benötige ich? Instrumentenkanal oder
Instrumentenspur?
136 »Einfrieren« von Instrumenten 138 VST-Instrumente und Prozessorlast 138 Verwenden von Presets 142 Ansprechverzögerung (Latenzzeit)
84 Ordnerspuren
85 Ordnerspuren 85 Arbeiten mit Ordnerspuren 86 Arbeiten mit Ordner-Parts
4
Inhaltsverzeichnis
143 Automation
144 Einleitung 144 Was kann automatisiert werden? 145 Arbeiten mit Automationsspuren 148 Verwenden der Write- und Read-Funktionen 150 Arbeiten mit Automationskurven 153 Allgemeine Bearbeitungsmethoden und Tipps 153 Optionen und Einstellungen
154 Audiobearbeitung und Audiofunktionen
155 Einleitung 155 Bearbeiten von Audiomaterial 161 Der Prozessliste-Dialog 162 Audioprozesse festsetzen
163 Der Sample-Editor
164 Einleitung 165 Fenster-Übersicht 168 Bearbeitungsvorgänge 173 Optionen und Einstellungen 173 Echtzeitbearbeitung mit den Audio-Warp-Funktion-
en/Anpassung an das Projekttempo
175 Hitpoints und Slices
182 Der Audio-Part-Editor
183 Einleitung 183 Öffnen des Audio-Part-Editors 183 Fenster-Übersicht 185 Bearbeitungsvorgänge 186 Allgemeine Bearbeitungsmethoden 187 Optionen und Einstellungen
188 Der Pool
189 Einleitung 190 Fenster-Übersicht 192 Bearbeitungsvorgänge
202 SoundFrame
203 Einleitung
205 Die MediaBay
206 Einleitung 207 Fenster-Übersicht 207 Suchen nach Mediendateien 210 Finden von Dateien im Viewer-Bereich 213 Datei-Vorschau im Scope-Bereich 213 Medienverwaltung
215 Spur-Presets
216 Einleitung 216 Die verschiedenen Spur-Presets 218 VST-Presets 219 Finden von Presets 221 Erzeugen eines Spur-Presets 221 Erzeugen von Spuren aus Spur- oder VST-Presets 222 Anwenden von Spur-Presets 224 Vorschau von Spur- und VST-Presets 225 Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets
226 Echtzeitbearbeitung von
MIDI-Parametern und Effekten
227 Einleitung 227 Der Inspector – Allgemeines 228 Allgemeine Spureinstellungen 229 Die Registerkarte »MIDI-Parameter« 232 MIDI-Effekte 234 Verwalten von PlugIns
235 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
236 Einleitung 236 Quantisierung 241 Spurparameter festsetzen 242 Parts auflösen 243 A-Noten-Umwandlung 243 Andere MIDI-Funktionen
247 Die MIDI-Editoren
248 Einleitung 248 Öffnen eines MIDI-Editors 250 Der Key-Editor – Übersicht 252 Arbeiten mit dem Key-Editor 267 Der Schlagzeug-Editor – Übersicht 268 Bearbeitungsvorgänge im Schlagzeug-Editor 270 Arbeiten mit Drum-Maps 274 Verwenden von Schlagzeugklang-Listen 275 Der Listen-Editor – Übersicht 276 Bearbeitungsvorgänge im Listen-Editor 280 Der Noten-Editor – Übersicht 281 Bearbeitungsvorgänge im Noten-Editor
289 Arbeiten mit SysEx-Befehlen
290 Einleitung 290 Bulk Dumps (Übertragung großer Datenblöcke) 291 Aufzeichnen von SysEx-Parameteränderungen 292 Bearbeiten von SysEx-Befehlen
5
Inhaltsverzeichnis
293 Arbeiten mit der Tempospur
294 Einleitung 294 Der Tempospur-Editor – Fenster-Übersicht 295 Bearbeitungsvorgänge 298 Optionen und Einstellungen 298 Der Befehl »Tempo errechnen…«
300 Exportieren eines Audio-Mixdowns
301 Einleitung 301 Zusammenmischen in eine Audiodatei 302 Dateiformate
306 Synchronisation
307 Einleitung 307 Synchronisationssignale 308 Synchronisation: Transportfunktionen oder Audio-
material
309 Projekteinstellungen und Verbindungen 310 Synchronisationseinstellungen 314 Optionen für die Synchronisation 315 VST System Link 315 Vorbereitungen 318 Einschalten von VST System Link 322 Anwendungsbeispiele
324 Video
325 Einleitung 325 Bevor Sie beginnen 326 Bearbeitungsvorgänge
345 Individuelle Einstellungen
346 Einleitung 346 Die Einstellungen-Dialoge 347 Anpassen der Spurbedienelemente 349 Darstellung 350 Spur- und Event-Farben 352 Wo werden die Einstellungen gespeichert?
355 Tastaturbefehle
356 Einleitung 356 Einrichten von Tastaturbefehlen 360 Zuweisen von Werkzeug-Sondertasten 360 Die Standardeinstellungen
364 Stichwortverzeichnis
330 ReWire
331 Einleitung 331 Starten und Beenden 332 Einschalten von ReWire-Kanälen 332 Transportfunktionen und Tempoeinstellungen 333 ReWire-Kanäle in Cubase Essential 333 Weiterleiten von MIDI-Daten über ReWire2 333 Überlegungen und Einschränkungen
334 Arbeiten mit Dateien
335 Arbeiten mit Projekten 337 Startoptionen 338 Letzte Version 339 Importieren von Audiomaterial 342 Exportieren und Importieren von Standard-MIDI-
Dateien
343 Aufräumen
Inhaltsverzeichnis
6
1

Einleitung

Willkommen!

Dies ist das Benutzerhandbuch für Cubase Essential von Steinberg. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu al­len Funktionen des Programms.
Die Programmversionen
In der Dokumentation werden die beiden Programmversio­nen für die Betriebssysteme Windows und Mac OS X be­schrieben.
Einige Funktionen und Einstellungen gelten nur für ein be­stimmtes Betriebssystem: Windows bzw. Mac OS X. Wenn dies der Fall ist, wird an den entsprechenden Stel­len darauf hingewiesen. Mit anderen Worten:
Ö Wenn nichts anderes erwähnt wird, gelten alle Be­schreibungen und Einstellungen sowohl unter Windows als auch unter Mac OS X.
Die Abbildungen der Programmoberfläche zeigen die Windows-Version von Cubase Essential.
Die Tastaturbefehle
Für viele Standardtastaturbefehle in Cubase Essential werden Sondertasten verwendet, die sich je nach Be­triebssystem unterscheiden. Der Standardtastaturbefehl für »Rückgängig« ist z.B. unter Windows [Strg]-[Z] und unter Mac OS X [Befehlstaste]-[Z].
Wenn in diesem Handbuch Tastaturbefehle mit Sonder­tasten beschrieben werden, stehen zuerst die Windows­Sondertasten:
[Windows Sondertaste]/[Mac Sondertaste]-[Taste]
So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[Z]: »Drücken Sie die [Strg]-Taste unter Windows bzw. die [Befehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [Z]«.
Entsprechend bedeutet [Alt]-Taste/[Wahltaste]-[X]: »Drücken Sie die [Alt]-Taste unter Windows bzw. die [Wahltaste] unter Mac OS X und dann die Taste [X]«.
Ö Sie werden in diesem Handbuch oft dazu aufgefordert, mit der rechten Maustaste zu klicken, um beispielsweise ein Kontextmenü zu öffnen. Wenn Sie auf dem Macintosh mit einer Eintastenmaus arbeiten, müssen Sie dafür beim Klicken die [Ctrl]-Taste gedrückt halten.
8
Einleitung
2
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein-
und Ausgangsbussen

Einleitung

Die Übertragung von Audiomaterial zwischen der Audio­Hardware und Cubase Essential geschieht über ein Sys­tem von Eingangs- und Ausgangsbussen.
• Eingangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
von den Eingängen Ihrer Audio-Hardware an das Programm. Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, verwenden Sie also im­mer einen oder mehrere Eingangsbusse.
• Ausgangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
vom Programm an die Ausgänge Ihrer Audio-Hardware. Wenn Sie Audiomaterial wiedergeben, verwenden Sie also immer ei­nen oder mehrere Ausgangsbusse.
Die Eingangs- und Ausgangsbusse sind eine Grundvor­aussetzung bei der Arbeit mit Cubase Essential. Dieses Thema wird daher am Anfang des Benutzerhandbuchs er­läutert. Wenn Sie das System einmal verstanden und Ihre Busse eingerichtet haben, sind das Aufnehmen, das Wie­dergeben und das Mischen wesentlich einfacher.

Einrichten von Bussen

Grundlegende Vorgehensweisen
In Cubase Essential können Sie bis zu 8 Stereo- bzw. bis zu 16 Mono-Busse erstellen.
Ö Die Bus-Konfiguration wird zusammen mit dem Pro­jekt gespeichert – daher ist es sinnvoll, die benötigten Busse einzurichten und ein Projekt als Vorlage zu spei­chern (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 336).
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, wird die gespeicherte Vorlage ge­öffnet. Auf diese Weise erhalten Sie immer die von Ihnen als Standard eingestellte Bus-Konfiguration und müssen nicht für jedes Projekt neue Bus-Einstellungen vornehmen. Wenn Sie unterschiedliche Bus-Konfigu­rationen für verschiedene Projekte benötigen, können Sie entweder mehrere Vorlagen erstellen oder die Konfigurationen als Presets spei­chern (siehe »Weitere Buseinstellungen« auf Seite 12). Die Vorlagen können natürlich auch andere von Ihnen häufig verwendete Einstellungen beinhalten, z.B. die Samplerate, das Aufnahmeformat und das grundle­gende Spur-Layout.
Eingangsbusse
• Sie benötigen vermutlich mindestens einen Stereoeingangs-
bus, der an ein analoges Eingangspaar weitergeleitet wird. So können Sie Stereomaterial aufnehmen. Wenn Sie auch von an­deren analogen Eingangspaaren in Stereo aufnehmen möchten, können Sie für diese weitere Stereoeingangsbusse hinzufügen.
• Des Weiteren sollten Sie einen speziellen Monoeingangsbus hinzufügen (anstatt einen Kanal des Stereoeingangs zum Auf­nehmen von Monospuren zu verwenden). Der Monoeingangs­bus kann an einen analogen Eingang weitergeleitet werden, den Sie z.B. an einen speziellen Mikrofon-Vorverstärker an­schließen. Es ist auch möglich, mehrere unterschiedliche Mo­nobusse hinzuzufügen.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen speziellen Stereo­eingangsbus hinzu und leiten Sie diesen an die digitalen Ste­reoeingänge.
Ausgangsbusse
• Fügen Sie einen bzw. mehrere Stereoausgangsbusse zum Ab- und Anhören des Stereo-Mixes hinzu.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen Stereoausgangs­bus hinzu und leiten Sie diesen an den digitalen Stereo­ausgang.
Vorbereitungen
Bevor Sie die Busse einrichten, sollten Sie die Ein- und Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen.
Dies erleichtert den Austausch von Projekten zwischen verschiedenen Computern und Konfigurationen. Wenn Sie z.B. Ihr Projekt in einem anderen Studio bearbeiten möchten, steht Ihnen dort vermutlich eine andere Audio­Hardware zur Verfügung. Wenn Sie und der Nutzer des anderen Studios jedoch die Ein- und Ausgänge entspre­chend der Konfiguration (und nicht der Audio-Hardware) benannt haben, erkennt Cubase Essential automatisch die richtigen Ein- und Ausgänge für Ihre Busse und Sie kön­nen wiedergeben und aufnehmen, ohne neue Einstellun­gen vornehmen zu müssen.
Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie die Ein- und Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen:
1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte
konfigurieren«.
2. Stellen Sie sicher, dass auf der Seite »VST-Audiosys-
tem« der richtige Treiber für Ihre Audio-Hardware ausge­wählt ist, so dass Ihre Audiokarte in der Geräteliste angezeigt wird.
3. Wählen Sie Ihre Audiokarte aus der Liste aus.
Die verfügbaren Ein- und Ausgangsanschlüsse Ihrer Audio-Hardware werden rechts aufgelistet.
10
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
4. Klicken Sie zum Umbenennen eines Anschlusses auf den entsprechenden Namen in der Spalte »Anzeigen als« und geben Sie einen neuen Namen ein.
Gegebenenfalls können Sie Anschlüsse auch ausschal­ten, indem Sie in die Sichtbar-Spalte klicken (so dass das Kreuz nicht mehr angezeigt wird).
Ausgeschaltete Anschlüsse werden im Dialog »VST-Verbindungen« nicht angezeigt, wenn Sie dort Buseinstellungen vornehmen. Wenn Sie versu­chen, einen Anschluss auszuschalten, der von einem Bus verwendet wird, wird eine Warnmeldung angezeigt. Wenn Sie diesen Anschluss dennoch ausschalten, wird die Bus-/Anschluss-Zuweisung aufgehoben.
5. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
Ö Wenn Sie ein Projekt öffnen, das auf einem anderen Computer erstellt wurde, und die Anschlussnamen nicht übereinstimmen (bzw. die Anschlusskonfiguration nicht dieselbe ist – das Projekt z.B. für ein System mit Mehrka­nal-Ein-/Ausgängen erstellt wurde und Sie es auf einem Stereo-Ein-/Ausgangssystem öffnen), wird der Dialog »Nicht wiederherstellbare Verbindungen« angezeigt.
Hier können Sie die im Projekt verwendeten Anschlüsse manuell den in Ihrem System verfügbaren Anschlüssen zuweisen.
Das Fenster »VST-Verbindungen«
Im Fenster »VST-Verbindungen«, das Sie über das Geräte­Menü öffnen, können Sie Busse hinzufügen und einrichten.
Spalte Beschreibung
Audiogerät Hier wird der ausgewählte ASIO-Treiber angezeigt.
Geräte-Port Wenn Sie einen Bus »geöffnet« haben (durch Klicken auf
Click Sie können den Click an einen bestimmten Ausgangsbus lei-
das Pluszeichen in der Busname-Spalte), zeigt diese Spalte an, welche physikalischen Ein-/Ausgänge Ihrer Audio­Hardware der Bus verwendet.
ten.
Hinzufügen von Bussen
1. Klicken Sie je nach dem gewünschten Bustyp auf die
Eingänge- bzw. Ausgänge-Registerkarte.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«.
Ein Dialog wird angezeigt.
3. Wählen Sie die gewünschte Konfiguration.
Das Einblendmenü enthält Optionen für Mono und Stereo.
Sie können auch mit der rechten Maustaste in das
Fenster »VST-Verbindungen« klicken und direkt im ange­zeigten Kontextmenü einen Bus mit dem gewünschten Format auswählen.
Der neue Bus und die entsprechenden Anschlüsse werden angezeigt.
4. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port«, um einen Ein-
gangs- bzw. Ausgangsanschluss für einen Kanal im Bus auszuwählen.
Im angezeigten Einblendmenü werden die Anschlüsse mit den Namen aufgelistet, die Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« zugewiesen haben. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Kanäle im Bus.
In diesem Fenster werden die Eingänge- und die Aus­gänge-Registerkarte angezeigt.
Je nachdem, welche Registerkarte Sie ausgewählt haben, werden die Einstellungen der aktuellen Eingangs- bzw. Ausgangsbusse in den folgenden Spalten angezeigt:
Spalte Beschreibung
Busname Hier werden die Busse aufgelistet. Klicken Sie auf einen
Lautsprecher Hier wird die Lautsprecher-Konfiguration (Mono, Stereo)
Bus in der Spalte, um ihn auszuwählen und umzubenennen.
der einzelnen Busse angezeigt.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus)
Der Main-Mix-Bus ist der Ausgangsbus, dem jeder neue Kanal im Mixer zugewiesen wird.
Jeder Ausgangsbus im Fenster »VST-Verbindungen« kann als Standard-Ausgangsbus definiert werden. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen eines Ausgangs­busses klicken, können Sie diesen Bus als Main-Mix-Bus festlegen.
11
Einrichten des Standard-Ausgangsbusses im Fenster »VST-Verbindungen«
Wenn Sie neue Audio-, Gruppen- oder Effektkanäle im Mixer erzeugen, werden diese automatisch an den Stan­dardbus geleitet.
!
Der Standardbus wird durch ein orangefarbenes Lautsprechersymbol neben dem Namen im Fenster »VST-Verbindungen« gekennzeichnet.
Weitere Buseinstellungen
Wenn Sie die Ausgangszuweisung für einen Bus verän­dern möchten, gehen Sie genauso wie beim Hinzufügen des Busses vor. Zeigen Sie die Kanäle an (indem Sie auf das Pluszeichen neben dem Bus bzw. auf das übergeord­nete Pluszeichen oben im Fenster klicken) und wählen Sie in der Spalte »Geräte-Port« die gewünschten Anschlüsse aus.
Wenn Sie einen nicht benötigten Bus entfernen möch­ten, wählen Sie ihn in der Liste aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im angezeigten Ein­blendmenü den Befehl »Bus entfernen« oder drücken Sie die [Rücktaste].
Im Presets-Bereich oben im Fenster können Sie Bus­Presets speichern, löschen und wieder aufrufen.
Klicken Sie zum Speichern der aktuellen Konfiguration auf den Spei­chern-Schalter (das Pluszeichen) und geben Sie einen Namen für das Preset ein. Sie können die gespeicherte Konfiguration jederzeit direkt im Presets-Einblendmenü auswählen. Wenn Sie ein gespeichertes Preset entfernen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den Löschen­Schalter (das Minuszeichen).

Arbeiten mit Bussen

In den folgenden Abschnitten wird das Arbeiten mit den Eingangs- und Ausgangsbussen kurz erläutert. Eine de­taillierte Beschreibung finden Sie unter »Aufnehmen« auf
Seite 50 und »Der Mixer« auf Seite 94.
Routing
Wenn Sie eine Audiospur wiedergeben (bzw. einen belie­bigen anderen Audiokanal im Mixer), müssen Sie diese an einen Ausgangsbus weiterleiten. Ebenso müssen Sie beim Aufnehmen auf eine Audiospur festlegen, von wel­chem Eingangsbus das Audiomaterial gesendet werden soll.
Sie können die Eingangs- und Ausgangsbusse im Ein-
gangs-Routing- bzw. Ausgangs-Routing-Einblendmenü des Inspectors auswählen.
Für VST-Instrumentkanäle, ReWire-Kanäle, Gruppen- und Effektkanäle ist nur das Ausgangs-Routing-Einblendmenü verfügbar. Wählen Sie eine der Unterspuren in der Spur­liste aus, um auf das Ausgangs-Routing-Einblendmenü im Inspector zugreifen zu können.
Sie können für eine Spur nur Eingangsbusse auswählen, die der Kanalkonfiguration der Spur entsprechen. Dabei gilt für Eingangsbusse Folgendes:
• Monospuren können an Mono-Eingangsbusse oder an ein­zelne Kanäle eines Stereo-Eingangsbusses geleitet werden.
• Stereospuren können an Stereo- oder Mono-Eingangsbusse geleitet werden.
Für Ausgangsbusse ist jede Zuweisung möglich.
!
Feedback-Verbindungen sind im Einblendmenü nicht verfügbar und werden durch ein Warnsymbol gekennzeichnet.
12
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
Wenn Sie Eingangs- oder Ausgangsbusverbindungen aufheben möchten, wählen Sie im dazugehörigen Ein­blendmenü die Option »Kein Bus«.
Ein- und Ausblenden von Bussen im Mixer
Ö Im Mixer werden lediglich die Ausgangsbusse ange­zeigt, nicht jedoch die Eingangsbusse.
Die verfügbaren Ausgangsbusse werden als Ausgangska­nalzüge im Mixer dargestellt (in der separaten Fensterflä­che rechts). Sie können diese ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf den Schalter »Ausgangskanäle ausblen­den« im allgemeinen Bedienfeld des Mixers klicken:
Ausgangskanäle ausblenden
Ausgangskanäle
Die Ausgangskanäle werden rechts im Mixer angezeigt. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Anpassen des Ausgangspegels für die Busse mit den
Schiebereglern.
Hinzufügen von Effekten oder EQ.
Diese betreffen den gesamten Bus. Beispiele für geeignete Effekte sind z.B. Kompressor-, Limiter- und Dither-PlugIns (siehe das Kapitel »Audio-
effekte« auf Seite 113).

Mithören (Monitoring)

Zum Mithören wird der Main-Mix-Bus (der Standard-Aus­gangsbus) verwendet (siehe »Einrichten des Main-Mix-
Busses (Standard-Ausgangsbus)« auf Seite 11).
Einstellen des Monitorpegels
Wenn Sie den Main-Mix-Bus zum Mithören verwenden, können Sie den Pegel im Mixer einstellen.
Wenn Sie im Sample-Editor Audiomaterial mithören oder die Scrubben-Funktion verwenden, können Sie den Moni­torpegel auch mit dem kleinen Regler in der Werkzeug­zeile des Sample-Editors einstellen.
13
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
3

Das Projekt-Fenster

Einleitung

Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster in Cubase Es­sential. In diesem Fenster erhalten Sie einen Überblick über das Projekt und können grundlegende Einstellungen vornehmen. Jedes Projekt hat ein eigenes Projekt-Fenster.
Spuren
Das Projekt-Fenster ist vertikal in Spuren unterteilt; hori­zontal verläuft von links nach rechts ein Zeitlineal. Folgende Spurarten sind verfügbar:
Option Beschreibung
Audio Auf Audiospuren können Sie Audio-Events und Audio-Parts auf-
Ordner Mit Hilfe von Ordnerspuren können Sie mehrere Spuren zusam-
Effekt­kanal
Gruppe Wenn Sie mehrere Audiokanäle an einen Gruppenkanal leiten,
Instru­ment
nehmen und wiedergeben. Jede Audiospur hat einen entspre­chenden Audiokanalzug im Mixer. Eine Audiospur kann eine Automationsunterspur haben, mit der die Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert-Effekte usw. automatisiert werden können.
menfassen, um sie besser verwalten, ordnen und als Einheit be­arbeiten zu können. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
»Ordnerspuren« auf Seite 84.
Effektkanalspuren dienen zum Hinzufügen von Send-Effekten. Jeder Effektkanal kann bis zu acht Effektprozessoren enthalten. Wenn Sie Effektsends von einem Audiokanal an einen Effektka­nal weiterleiten, schicken Sie das Audiomaterial aus dem Audio­kanal in die Effekte des Effektkanals. Für jeden Effektkanal steht Ihnen ein entsprechender Kanalzug im Mixer zur Verfügung – der Effekt-Return. Weitere Informationen über Effektkanalspuren und Send-Effekte erhalten Sie im Kapitel »Audioeffekte« auf
Seite 113.
Ein Effektkanal kann eine Automationsunterspur haben, mit der die Parameter im Mixer, die Einstellungen für die Effekte usw. automatisiert werden können. Alle Effektkanalspuren werden, zur leichteren Verwaltung, automatisch in einem separaten Ordner in der Spurliste abgelegt.
können Sie alle mit denselben Steuerelementen mischen, die­selben Effekte auf alle Kanäle gleichzeitig anwenden usw. (siehe
»Verwenden von Gruppenkanälen« auf Seite 108).
Eine Gruppenspur beinhaltet keine Events an sich, sondern zeigt die Einstellungen und Automationskurven des entsprechenden Gruppenkanals an. Jede Gruppenspur hat einen entsprechen­den Kanalzug im Mixer. Im Projektfenster werden Gruppenspu­ren als Unterspuren innerhalb eines separaten Ordners für Gruppenspuren angezeigt.
Hiermit haben Sie die Möglichkeit, eine Spur für ein bestimmtes VST-Instrument einzurichten, was die Arbeit mit VST-Instrumen­ten und deren Verwaltung erleichtert und intuitiver macht. Jede In­strumentenspur hat einen eigenen Kanalzug im Mixer. Eine Instru­mentenspur kann eine Automationsunterspur im Projekt-Fenster haben, Lautstärke und Panorama werden jedoch im Mixer gere­gelt. Detaillierte Informationen über Instrumentenspuren erhalten Sie im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf
Seite 130.
Option Beschreibung
MIDI Auf MIDI-Spuren können Sie MIDI-Parts aufnehmen und wieder-
Marker In der Markerspur können Marker direkt im Projektfenster umbe-
Arranger In der Arranger-Spur können Sie Bereiche im Projekt definieren
Video Auf dieser Spur werden Video-Events wiedergegeben. Für ein
geben. Jede MIDI-Spur hat einen entsprechenden Kanalzug im Mixer. Eine MIDI-Spur kann eine Automationsunterspur haben, mit der die Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert- und Send­Effekte usw. automatisiert werden können.
nannt und verschoben werden (siehe »Verwenden der Marker-
spur« auf Seite 90). Für jedes Projekt kann nur eine Markerspur
eingerichtet werden.
und festlegen, in welcher Reihenfolge diese abgespielt werden sollen, siehe »Die Arranger-Spur« auf Seite 76.
Projekt steht nur eine Videospur zur Verfügung.
Parts und Events
Events sind die Grundbausteine in Cubase Essential. Un­terschiedliche Event-Arten werden im Projekt-Fenster un­terschiedlich behandelt:
• Video- und Automations-Events (Kurvenpunkte) werden im­mer direkt im Projekt-Fenster angezeigt und angeordnet.
• MIDI-Events werden immer in MIDI-Parts zusammengefasst, die aus einem oder mehreren MIDI-Events bestehen. MIDI­Parts werden im Projekt-Fenster bearbeitet und angeordnet. Wenn Sie die einzelnen Events eines Parts bearbeiten möch­ten, öffnen Sie den Part in einem MIDI-Editor (siehe »Einlei-
tung« auf Seite 248).
• Audio-Events können direkt im Projekt-Fenster angezeigt und bearbeitet werden, es kann jedoch auch mit Audio-Parts gear­beitet werden, die aus mehreren Events bestehen. Dies ist nützlich, wenn Sie mehrere Events in einem Projekt als Einheit behandeln möchten. Audio-Parts enthalten auch Informatio­nen über die Zeitposition im Projekt.
Ein Audio-Event und ein Audio-Part
15
Das Projekt-Fenster
Arbeiten mit Audiomaterial
Wenn Sie mit Audiodateien arbeiten möchten, ist es wich­tig, dass Sie verstehen, wie Audiomaterial in Cubase Es­sential behandelt wird:
Wenn Sie Audiomaterial im Projekt-Fenster bearbeiten oder Bearbeitungsfunktionen anwenden, arbeiten Sie im­mer an einem Audio-Clip, der automatisch erzeugt wird, wenn Sie Audiomaterial importieren oder aufnehmen. Die­ser Audio-Clip verweist auf eine Audiodatei auf Ihrer Fest­platte, die nicht verändert wird. Die Audio-Bearbeitung ist also »nicht destruktiv« in dem Sinne, dass Sie Änderungen immer rückgängig machen oder zu den ursprünglichen Ver­sionen zurückkehren können.
Ein Audio-Clip verweist nicht notwendigerweise nur auf eine ursprüngliche Audiodatei! Wenn Sie z.B. Bearbei­tungsfunktionen auf einen Bereich des Audio-Clips an­wenden, wird eine neue Audiodatei erzeugt, die nur den betreffenden Bereich enthält. Die Bearbeitungsfunktion wird dann nur auf die neue Audiodatei angewendet und die ursprüngliche Audiodatei bleibt unverändert. Der Audio-Clip schließlich wird automatisch angepasst, so dass er auf beide Dateien, die ursprüngliche und die bear­beitete Datei verweist. Während der Wiedergabe wech­selt das Programm an den betreffenden Stellen zwischen der ursprünglichen Datei und der bearbeiteten Datei. Sie hören dies als eine einzige Aufnahme, bei der die Bearbei­tungsfunktion nur auf einen Bereich angewendet wurde. Diese Funktion ermöglicht es, die Bearbeitungsfunktion zu einem späteren Zeitpunkt rückgängig zu machen und auf verschiedene Audio-Clips, die auf dieselbe Audiodatei verweisen, unterschiedliche Bearbeitungsfunktion anzuwenden.
Ein Audio-Event ist das Objekt, das Sie an einer bestimm­ten Zeitposition in Cubase Essential platzieren. Wenn Sie Kopien eines Audio-Events erstellen und diese an verschie­dene Positionen im Projekt verschieben, verweisen sie im­mer noch auf denselben Audio-Clip. Darüber hinaus hat jedes Audio-Event einen Versatz- und einen Längen-Wert. Diese bestimmen, an welchen Positionen im Clip das Event startet und endet, d.h. welcher Bereich des Audio-Clips von dem Audio-Event wiedergegeben wird. Wenn Sie z.B. die Länge des Audio-Events verändern, verändern Sie le­diglich die Start- und/oder Endposition im Audio-Clip – der Clip selbst wird nicht verändert.
Ö Wenn Sie eine Audiodatei in verschiedenen Kontexten verwenden möchten oder wenn Sie verschiedene Loops aus einer Audiodatei erstellen möchten, müssen Sie die entsprechenden Regionen des Audio-Clips in Events um­wandeln und in unterschiedliche Audiodateien schreiben. Dies ist notwendig, da unterschiedliche Events, die auf denselben Clip verweisen auch auf dieselbe Clip-Informa­tion zugreifen.
16
Das Projekt-Fenster

Fenster-Übersicht

Inspector
Spurliste mit unter­schiedlichen Spurarten
WerkzeugzeileInfozeile
Event-Anzeige mit Audio-Parts und Audio-Events, MIDI-Parts, Automationskurven, Markern usw.
Lineal
Die Spurliste
In der Spurliste werden alle im Projekt verwendeten Spu­ren angezeigt. Sie beinhaltet die Namensfelder und die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten für die Spuren. Die unterschiedlichen Spurarten haben verschiedene Steuerelemente in der Spurliste. Damit alle Steuerele­mente angezeigt werden, müssen Sie eventuell die Größe der Spur in der Spurliste verändern (siehe »Verändern der
Spurhöhe in der Spurliste« auf Seite 24).
Der Spurlistenbereich einer Automationsunterspur (die eingeblendet wird, wenn Sie auf den Schalter »Automa­tion anzeigen/ausblenden« für eine Spur klicken):
Das Projekt-Fenster
Der Spurlistenbereich einer Audiospur:
Stummschal­ten und Solo
Kanaleinstellungen­Fenster anzeigen
Automation anzeigen/ ausblenden
Diese Schalter zeigen an, ob Effektsends, EQ oder Insert-Effekte für die Spur aktiviert sind. Klicken Sie auf die Schalter, um die entspre­chende Funktion zu umgehen (Bypass).
17
Spurname
Aufnahme aktivie­ren und Monitor
Sperren
Read/Write-Schalter (Automation)
Ausgangs­pegelanzeige
Read/Write-Schalter (Automation)
Automation ausschalten
Sperren
Automationsparameter (Klicken Sie hier, um einen Parameter auszuwählen.)
Der Spurlistenbereich einer MIDI-Spur:
Spurname
Stummschalten und Solo
Read/Write-Schalter (Automation)
Kanaleinstellungen
Aufnahme aktivieren und Monitor
bearbeiten
Bei den meisten Spurarten ist der Inspector in unter-
schiedliche Registerkarten mit separaten Steuerelementen aufgeteilt. Sie können diese Registerkarten öffnen/schlie­ßen, indem Sie auf die Namen der Registerkarten klicken.
Wenn Sie auf einen Namen klicken, wird die dazugehörige Registerkarte geöffnet und die anderen Registerkarten werden ausgeblendet. Wenn Sie beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie mehrere Registerkarten gleichzeitig öffnen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] gedrückt halten, werden alle Inspector-Registerkarten geöff­net bzw. geschlossen.
Programm
Bank
Drum-Map zuweisen und Sperren
MIDI-Kanal/Ausgang
Inserts/Sends-Status
Aktivitätsanzeige
Der Inspector
Der Bereich links von der Spurliste ist der Inspector. Hier werden zusätzliche Steuerelemente und Parameter für die Spur angezeigt, die in der Spurliste ausgewählt ist. Wenn mehrere Spuren ausgewählt sind (siehe »Arbeiten mit
Spuren« auf Seite 27), werden im Inspector die Einstellun-
gen für die erste (oberste) ausgewählte Spur angezeigt.
Wenn Sie den Inspector ein- bzw. ausblenden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile.
Der Schalter »Inspector anzeigen«
Ö Beachten Sie, dass standardmäßig nicht alle Inspec­tor-Registerkarten angezeigt werden. Sie können festle­gen, welche Registerkarten verfügbar sein sollen, indem Sie diese im Inspector-Kontextmenü einschalten.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Registerkarte, um das In­spector-Kontextmenü zu öffnen. (Wenn Sie in einen leeren Inspector­Bereich klicken, wird stattdessen das Quick-Kontextmenü geöffnet.)
Sie können zum Öffnen der Inspector-Registerkarten
auch Tastaturbefehle festlegen.
Öffnen Sie dazu die Inspector-Kategorie im Tastaturbefehle-Dialog, siehe »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 356.
Ö Wenn Sie eine Registerkarte schließen, wird dadurch nicht die Funktionalität der Parameter beeinflusst.
Mit anderen Worten: Wenn Sie z. B. einen Spur-Parameter eingestellt oder einen Effekt hinzugefügt haben, bleiben diese Einstellungen erhal­ten, wenn Sie die Inspector-Registerkarte schließen.
Je nach Spurart stehen Ihnen im Inspector unterschiedli­che Registerkarten zur Verfügung.
18
Das Projekt-Fenster
Das Inspector-Kontextmenü
Registerkarten
Der Inspector enthält dieselben Steuerelemente wie die Spurliste sowie einige zusätzliche Schalter und Parameter. In der folgenden Tabelle werden die zusätzlichen Einstel­lungen und die verfügbaren Registerkarten beschrieben. Anschließend werden die für die einzelnen Spurarten ver­fügbaren Registerkarten aufgeführt.
Parameter Beschreibung
Auto-Fade­Einstellungen… (Schalter)
e-Schalter (Kanaleinstellun­gen bearbeiten)
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Dialog ge­öffnet, in dem Sie Auto-Fade-Einstellungen für die ausge­wählte Spur vornehmen können (siehe »Auto-Fade-
Einstellungen für eine einzelne Spur« auf Seite 75.).
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Fenster mit den Kanaleinstellungen für die Spur geöffnet, in dem Sie Effekteinstellungen und EQs anzeigen und bearbeiten können usw. (siehe »Verwenden von Kanaleinstellungen« auf Seite 103).
Parameter Beschreibung
Lautstärkeregler Mit diesem Regler können Sie die Lautstärke für die Spur
Panoramaregler Mit diesem Regler können Sie das Panorama für die Spur
Verzögerungs­regler
Eingangs­Routing (Einblendmenü)
Ausgangs­Routing (Einblendmenü)
Insert-Effekte (Registerkarte)
Equalizer (Registerkarte)
Equalizer-Kurve (Registerkarte)
Send-Effekte (Registerkarte)
Kanal (Registerkarte)
einstellen. Wenn Sie diese Einstellung verändern, wird auch der entsprechende Regler im Mixer eingestellt und umgekehrt. Weitere Informationen zum Einstellen von Pe­geln finden Sie unter »Einstellen der Lautstärke im Mixer« auf Seite 101.
einstellen. Wie bei der Lautstärke entspricht diese Ein­stellung dem Panoramawert im Mixer.
Mit diesem Regler können Sie das Wiedergabe-Timing für die Spur verändern. Mit positiven Werten wird die Wiedergabe verzögert und mit negativen Werten beginnt die Wiedergabe früher. Dieser Wert wird in Millisekun­den eingestellt.
Hier können Sie festlegen, welchen Eingangsbus bzw. MIDI-Eingang die Spur verwenden soll (siehe »Einrichten
von Bussen« auf Seite 10).
Hier können Sie festlegen, an welchen Ausgang Sie die Spur weiterleiten möchten. Für Audiospuren können Sie einen Ausgangsbus (siehe »Einrichten von Bussen« auf
Seite 10) oder einen Gruppenkanal auswählen, MIDI-
Spuren müssen an einen MIDI-Ausgang geleitet werden.
Hier können Sie Insert-Effekte zur Spur hinzufügen (siehe
»Audioeffekte« auf Seite 113). Wenn Sie auf den Bear-
beiten-Schalter (»e«) klicken, werden die Bedienfelder der hinzugefügten Insert-Effekte geöffnet.
Hier können Sie die Equalizer-Einstellungen für die Spur vornehmen. Sie können bis zu vier EQ-Bänder für jede Spur einstellen (siehe »Vornehmen von EQ-Einstellun-
gen« auf Seite 105). Mit dem Bearbeiten-Schalter (»e«)
oben in diesem Bereich öffnen Sie das Kanaleinstellun­gen-Fenster für die Spur.
Hier können Sie die EQs für die Spur grafisch anpassen, indem Sie durch Klicken in der Darstellung Kurvenpunkte hinzufügen und diese verschieben.
Hier können Sie die Spur an einen oder mehrere Send­Effekte weiterleiten (bis zu acht, siehe »Audioeffekte« auf
Seite 113). Bei MIDI-Spuren können Sie hier MIDI-Send-
Effekte zuweisen. Wenn Sie auf den Bearbeiten-Schalter oben in der Registerkarte klicken, wird das Bedienfeld für den ersten Effekt jedes Effektkanals geöffnet.
Diese Registerkarte enthält eine Kopie des entsprechen­den Kanalzugs im Mixer. In der Kanalübersicht links kön­nen Sie die Insert-Effekte, EQs und Send-Effekte ein­und ausschalten.
Audiospuren
Für Audiospuren stehen Ihnen alle oben genannten Para­meter und Registerkarten zur Verfügung.
19
Das Projekt-Fenster
MIDI-Spuren
Wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, enthält der Inspector Registerkarten und Parameter zur Bearbeitung der MIDI­Events in Echtzeit (z.B. während der Wiedergabe). Eine Beschreibung der für MIDI-Spuren verfügbaren Register­karten finden Sie im Kapitel »Echtzeitbearbeitung von
MIDI-Parametern und Effekten« auf Seite 226.
Markerspuren
Wenn eine Markerspur ausgewählt ist, wird im Inspector die Liste der Marker angezeigt (siehe »Das Marker-Fens-
ter« auf Seite 89).
Videospuren
Wenn eine Videospur ausgewählt ist, werden im Inspector ein Sperren-Schalter zum Sperren der Spur (siehe »Sper-
ren von Events« auf Seite 37) und ein Schalter zum Unter-
brechen (»Stummschalten«) der Videowiedergabe ange­zeigt.
Ordnerspuren
Wenn eine Ordnerspur ausgewählt ist, werden im Inspec­tor der Ordner und die dazugehörigen Spuren angezeigt (wie im Windows Explorer oder im Finder von Mac OS X).
Ö Wenn Sie im Inspector auf eine in der Ordnerspur ent­haltene Spur klicken, werden die Einstellungen für diese Spur angezeigt.
Sie müssen also eine Ordnerspur nicht »öffnen«, um Einstellungen für die einzelnen Spuren vorzunehmen.
• Lautstärkeregler
• Panoramaregler
• Ausgangs-Routing-Einblendmenü
• Insert-Effekte (Registerkarte)
• Equalizer (Registerkarte)
• Equalizer-Kurve (Registerkarte)
• Send-Effekte (Registerkarte)
• Kanal (Registerkarte)
Effektkanal-Ordnerspuren
Effektkanäle werden zur leichteren Bearbeitung automa­tisch in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn diese ausgewählt ist, werden im Inspector die enthaltenen Ef­fektkanäle angezeigt. Wenn Sie auf einen der Effektkanäle im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellungen für diesen Effektkanal angezeigt. So müssen Sie die Ord­nerspur nicht extra »öffnen«, um auf die Einstellungen zu­greifen zu können.
Gruppenkanalspuren
Wenn ein Gruppenkanal ausgewählt ist, werden folgende Steuerelemente und Registerkarten angezeigt:
• Bearbeiten-Schalter (»e«)
• Lautstärkeregler
• Panoramaregler
• Ausgangs-Routing-Einblendmenü
• Insert-Effekte (Registerkarte)
• Equalizer (Registerkarte)
• Equalizer-Kurve (Registerkarte)
• Send-Effekte (Registerkarte)
• Kanal (Registerkarte)
Eine Audiospur innerhalb eines Ordners ist ausgewählt.
Effektkanalspuren
Wenn eine Effektkanalspur ausgewählt ist, sind die fol­genden Parameter und Registerkarten verfügbar:
• Bearbeiten-Schalter (»e«)
Das Projekt-Fenster
Gruppenkanal-Ordnerspuren
Ebenso wie Effektkanalspuren werden alle Gruppenkanal­spuren in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn dieser Ordner ausgewählt ist, wird im Inspector der Ord­ner und die enthaltenen Gruppenkanäle angezeigt. Wenn Sie auf einen der Gruppenkanäle im Ordner klicken, wer­den im Inspector die Einstellungen für diesen Gruppenka­nal angezeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra »öffnen«, um auf die Gruppenkanaleinstellungen zugreifen zu können.
20
Die Werkzeugzeile
Die Werkzeugzeile enthält Werkzeuge und Symbole, mit denen Sie andere Fenster öffnen und unterschiedliche Projekteinstellungen und Funktionen ausführen können.
Verzögerungsausgleich einschränken (siehe »Die Funktion »Ver-
zögerungsausgleich einschränken«« auf Seite 142).
Projekt aktivieren
Inspector ein-/ausblenden
Transportfunktionen (Zum vorherigen/nächsten Mar­ker, Cycle, Stop, Wiedergabe, Aufnahme)
Infozeile ein-/ausblenden
Pool öffnen
Mixer öffnen
Projekt-Fenster-Werkzeuge
Die Infozeile
In der Infozeile werden Informationen über das ausge­wählte Element im Projekt-Fenster angezeigt. Die meisten Werte in der Infozeile können mit den herkömmlichen Me­thoden verändert werden. Längen- und Positionswerte werden im ausgewählten Linealformat dargestellt (siehe
»Das Lineal« auf Seite 22).
Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden der Infozeile auf
den Schalter »Infozeile anzeigen« in der Werkzeugzeile.
In der Infozeile können folgende Elemente angezeigt und bearbeitet werden:
• Audio-Events
•Audio-Parts
• MIDI-Parts
• Video-Events
•Marker
• Automationskurvenpunkte
• Arranger-Events
Raster ein/aus
Automatischer Bildlauf
Raster­modus
Rastertyp­Einblendmenü
Quantisie­rungswert
An Nulldurchgängen ausrichten
Farben­Einblendmenü
Ö Darüber hinaus enthält die Werkzeugzeile eine Anzahl von Werkzeugen und Tastaturbefehlen, die standardmäßig ausgeblendet sind. Wie Sie die Werkzeugzeile einrichten und festlegen können, welche Werkzeuge ein- bzw. ausge­blendet werden sollen, wird im Abschnitt »Die Einstellun-
gen-Dialoge« auf Seite 346 beschrieben.
Das Projekt-Fenster
Wenn mehrere Events ausgewählt sind
Wenn mehrere Events ausgewählt sind, werden in der
Infozeile Informationen zum ersten Event in gelber Farbe angezeigt. Wenn nur ein Event ausgewählt ist, werden die Informationen weiß dargestellt.
Wenn Sie einen Wert in der Infozeile bearbeiten, wird
die Bearbeitung auf alle ausgewählten Events relativ zu den aktuellen Werten angewendet.
Wenn z.B. zwei Audio-Events ausgewählt sind, von denen das erste eine Länge von einem Takt und das zweite eine Länge von zwei Takten hat, wird in der Infozeile die Länge des ersten Events angezeigt (ein Takt). Wenn Sie diesen Wert über die Infozeile auf drei Takte ändern, wird das zweite Event um denselben Wert geändert, d. h. es ist anschließend vier Takte lang.
Wenn Sie beim Bearbeiten über die Infozeile die [Strg]-
Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, erfolgt die Änderung in absoluten Werten. Im obigen Beispiel würde die Länge beider Events nach der Bearbeitung drei Takte betragen.
Beachten Sie, dass [Strg]-Taste/[Befehlstaste] lediglich die Standardvor­gabe für die Sondertaste für diese Funktion ist. Sie haben die Möglichkeit, im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen– Werkzeug-Sondertasten« in der Infozeile-Kategorie) eine andere Sonder­taste auszuwählen.
21
Transponieren und Anschlagstärke für MIDI-Parts
Wenn ein oder mehrere MIDI-Parts ausgewählt sind, ent­hält die Infozeile Informationen zu Transponierung und An­schlagstärke.
Über das Transponieren-Feld können Sie die ausge­wählten Parts in Halbtonschritten transponieren.
Beachten Sie, dass die Noten des Parts durch diese Transponierung nicht verändert werden. Die Eingabe wirkt sich lediglich auf die Wiedergabe der Noten aus, nicht aber auf ihre tatsächliche Tonhöhe. Der Transponieren­Wert in der Infozeile für einen bestimmten Part wird zum Transponieren­Wert hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur eingestellt ist.
Wenn Sie den Wert im Anschlagstärke-Feld ändern, wird die Anschlagstärke der ausgewählten Parts geändert – der eingestellte Wert wird zu den Anschlagstärkewerten aller Noten in den Parts hinzugezählt.
Auch hier beziehen sich die Änderungen lediglich auf die Anschlagstärke während der Wiedergabe. Der Wert wird zu dem Wert »Anschl. +/-« hin­zugezählt, der für die ganze MIDI-Spur als Spurparameter im Inspector eingestellt ist.
Einschalten der Zusatzinformationen für das Auswahlwerkzeug
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« die Option »Aus­wahlwerkzeug: Zusätzliche Informationen anzeigen« einge­schaltet ist, wird für das Auswahlwerkzeug ein Tooltip mit Informationen angezeigt. Welche Informationen eingeblen­det werden, hängt davon ab, an welcher Position sich das Auswahlwerkzeug befindet: im Projektfenster werden z.B. die aktuelle Position des Positionszeigers sowie der Spur­und/oder Event-Name angezeigt.
Das Lineal
Oberhalb der Event-Anzeige befindet sich das Zeitlineal. Beim Starten von Cubase Essential hat das Lineal im Pro­jekt-Fenster, wie auch alle anderen Lineale und Positions­anzeigen im Projekt, das im Projekteinstellungen-Dialog festgelegte Anzeigeformat (siehe »Der Projekteinstellun-
gen-Dialog« auf Seite 23). Wenn Sie ein anderes Anzei-
geformat für das Lineal im Projekt-Fenster auswählen möchten, klicken Sie auf das Pfeil-Symbol rechts neben
dem Lineal und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die gewünschte Option aus. (Sie können dieses Einblend­menü auch öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle im Lineal klicken.)
Option Positions- und Längenformat
Takte+ Zählzeiten
Sekunden Stunden, Minuten, Sekunden und Millisekunden.
Timecode Dieses Format zeigt Stunden, Minuten, Sekunden und
Samples Samples.
Zeitlinear Wenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear
Tempolinear Wenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear
Takte, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks. Stan­dardmäßig hat eine Sechzehntelnote 120 Ticks.
Frames an. Die Anzahl der Frames pro Sekunde (fps) können Sie im Projekteinstellungen-Dialog festlegen (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 23). Sie können zwischen 24, 25, 29.97 und 30 fps oder
29.97 und 30 dfps (»Drop-Frame-Format«) wählen.
im Verhältnis zur Zeit. Bei Tempoänderungen an der Tempospur variiert somit der Abstand zwischen den Tak­ten im Modus »Takte+Zählzeiten«.
im Verhältnis zur Anzeigeposition – Takte und Zählzeiten. Bei Tempoänderungen an der Tempospur bleibt im Mo­dus »Takte+Zählzeiten« somit derselbe Abstand zwi­schen den Takten erhalten. Wenn das Lineal sich in einem zeitbasierten Modus befindet, variiert der Abstand zwischen den Sekunden je nach Tempoänderung.
Die Auswahl, die Sie hier treffen, wirkt sich auf das Li-
neal, die Infozeile und die Tooltip-Positionswerte aus. (Die Tooltip-Positionswerte werden angezeigt, wenn Sie ein Event im Projekt-Fenster verschieben.)
Sie können für andere Lineale und Positionsanzeigen individuelle Formate auswählen.
Sie können das Anzeigeformat global für alle Fenster
einstellen, indem Sie entweder ein Format im primären An­zeigeformat-Einblendmenü des Transportfelds auswählen oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und in einem beliebigen Lineal ein Anzeigeformat auswählen.
Wenn Sie die Timecode-Option verwenden und im Pro-
grammeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Timecode-Subframes anzeigen« eingeschaltet ist, zeigen die Frames auch Subframes an.
Ein Frame hat 80 Subframes.
22
Das Projekt-Fenster

Bearbeitungsvorgänge

Erstellen eines neuen Projekts
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«.
Ein Dialog mit Projektvorlagen (einschließlich aller benutzerdefinierten Vorlagen) wird angezeigt (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 336).
2. Wählen Sie eine Vorlage aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Speicherort für den Projekt­ordner festlegen können. In diesem Ordner werden alle Dateien, die zu dem Projekt gehören, abgelegt.
3. Wählen Sie einen vorhandenen Ordner oder erstellen Sie einen neuen und klicken Sie auf »OK«.
Ein Projekt-Fenster wird geöffnet. Das neue Projekt basiert auf der ausge­wählten Vorlage und beinhaltet deren Spuren, Events und Einstellungen.
Der Projekteinstellungen-Dialog
Allgemeine Einstellungen für das Projekt werden im Pro­jekteinstellungen-Dialog vorgenommen. Sie öffnen diesen Dialog, indem Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekt­einstellungen…« wählen.
Der Projekteinstellungen-Dialog enthält folgende Optionen:
Option Beschreibung
Anfang Hier wird die Anfangszeit des Projekts festgelegt. Auf
Länge Hier können Sie die Dauer des Projekts festlegen.
Framerate Die Framerate wird beim Synchronisieren von Cubase
Anzeige­format
Anzeige­versatz
Samplerate Hier wird die Samplerate festgelegt, mit der Cubase Es-
Aufnahme­format
Aufnahme­Dateityp
Stereo-Pan­Modus
diese Weise können Sie auch eine von Null abweichende Anfangszeit einstellen. Dieser Wert wird auch als An­fangsposition beim Synchronisieren von Cubase Essen­tial mit externen Geräten verwendet (siehe »Einrichten
von Cubase Essential für eine externe Timecode-Syn­chronisation« auf Seite 311). Wenn Sie diese Einstellung
verändern, werden Sie gefragt, ob Sie die Timecode-Po­sitionen beibehalten möchten. Wenn Sie auf »Ja« klicken, bleiben alle Events an ihren ursprünglichen Timecode­Positionen, d.h. sie werden im Verhältnis zum Projektan­fang verschoben. Wenn Sie auf »Nein« klicken, behalten alle Events ihre Position im Verhältnis zum Projektanfang bei.
Essential mit externen Geräten verwendet. Wenn Cu­base Essential als Slave eingesetzt wird, wird hier auto­matisch die Framerate der eingehenden Synchronisati­onssignale eingestellt. Wenn Cubase Essential als Mas­ter verwendet wird, wird die Framerate der gesendeten Synchronisationssignale mit dieser Einstellung festgelegt (siehe »Einstellen der Framerate« auf Seite 309).
Dies ist das übergeordnete Anzeigeformat für alle Lineale und Positionsanzeigen des Programms. Sie können aber auch benutzerdefinierte Anzeigeformate für die unter­schiedlichen Lineale erstellen. Eine Beschreibung der unterschiedlichen Anzeigefor­mate finden Sie unter »Das Lineal« auf Seite 22.
Versetzt die im Lineal usw. angezeigten Zeitpositionen, wobei die Einstellung der Anfangsposition berücksichtigt wird. Wenn Sie z.B. Cubase Essential mit einer externen Quelle synchronisieren, deren Anfang nicht bei Null liegt, stellen Sie den Anfang-Wert auf diesen Wert ein. Wenn Cubase Essential trotzdem bei Null beginnen soll, stellen Sie den Anzeigeversatz ebenfalls auf diesen Wert ein.
sential Audiodateien aufnimmt und wiedergibt.
Hier können Sie die Auflösung für Audioaufnahmen in Cu­base Essential einstellen (siehe »Auswählen eines Datei-
formats für die Aufnahme« auf Seite 54).
Hier können Sie festlegen, welcher Dateityp bei der Audioaufnahme erzeugt werden soll (siehe »Auswählen
eines Dateiformats für die Aufnahme« auf Seite 54).
Hier können Sie einstellen, ob für das Panning Leistungs­ausgleich verwendet werden soll (siehe »Die Option
»Stereo-Pan-Modus« (nur für Audiokanäle verfügbar)«
auf Seite 103).
!
23
Das Projekt-Fenster
Die meisten Projekteinstellungen können zu jedem beliebigen Zeitpunkt verändert werden. Sie sollten je­doch die Samplerate zu Beginn eines Projekts global einstellen, da nur Audiodateien mit dieser Samplerate richtig wiedergegeben werden können.
Zoom- und Ansichtsoptionen
Verwenden Sie zum Vergrößern bzw. Verkleinern der Dar­stellung im Projekt-Fenster die herkömmlichen Verfahren. Beachten Sie jedoch folgende Besonderheiten:
Wenn Sie das Lupe-Werkzeug verwenden, ist die Funk­tionalität von der Option »Zoom-Standardmodus: nur hori­zontaler Zoom« im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge«) abhängig.
Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie ein Auswahlrechteck mit dem Lupe-Werkzeug aufziehen, wird das Fenster nur horizontal angepasst (und die Spurhöhe ändert sich nicht). Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird das Fenster sowohl horizontal als auch vertikal angepasst.
Wenn Sie die vertikalen Vergrößerungsregler verwenden, wird die Spurhöhe der Spuren angepasst.
Wenn Sie die Spurhöhe einzelner Spuren verändert haben (siehe unten), bleiben dabei die relativen Größenunterschiede erhalten.
Im Bearbeiten-Menü können Sie im Zoom-Untermenü fol­gende Optionen wählen:
Option Beschreibung
Vergrößern Vergrößert die Darstellung um einen Schritt, wobei der
Verkleinern Verkleinert die Darstellung um einen Schritt, wobei der
Ganzes Fenster Verkleinert die Darstellung, so dass das gesamte Pro-
Ganze Auswahl Vergrößert auf horizontaler und vertikaler Ebene, so
Auswahl vergrößern (horiz.)
Ganzes Event Diese Option ist nur im Sample-Editor verfügbar (siehe
Vertikal vergrößern
Vertikal verkleinern
Spuren vergrößern
Spuren verkleinern
Ausgewählte Spuren vergrößern
um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird.
um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird.
jekt auf den Bildschirm passt. »Das gesamte Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der Längen­einstellung im Projekteinstellungen-Dialog (siehe oben).
dass die Auswahl den ganzen Bildschirm ausfüllt.
Vergrößert auf horizontaler Ebene, so dass die Auswahl den ganzen Bildschirm ausfüllt.
»Vergrößern/Verkleinern der Darstellung (Zoom)« auf Seite 168).
Vergrößert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt.
Verkleinert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt.
Vergrößert die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal um einen Schritt.
Verkleinert die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal um einen Schritt.
Mit dieser Option wird die Darstellung der ausgewähl­ten Spur(en) vertikal vergrößert, wobei die Höhe aller anderen Spuren minimiert wird.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Trans-
port-Seite) die Option »Zoom-Funktion beim Positionieren in Zeitskala« eingeschaltet ist, können Sie auch in das Hauptlineal klicken und mit gedrückter Maustaste nach oben oder unten ziehen, um die Darstellung zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
Ziehen Sie nach oben, um die Darstellung zu verkleinern und nach unten, um die Darstellung zu vergrößern.
Mit den Vergrößerungsreglern oben rechts in der Event-
Anzeige können Sie den Inhalt von Parts und Events verti­kal vergrößern.
Dies kann beim Betrachten von Audiopassagen mit niedrigem Pegel hilf­reich sein.
!
Bewegen Sie den Regler ganz nach unten, um einen Überblick über den Pegel der Audio-Events zu erhal­ten. Andernfalls können vergrößerte Wellenformen mit übersteuertem Audiomaterial verwechselt werden.
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Be-
arbeitungsoptionen-Seite die Option »Schnelles Zoomen« eingeschaltet haben, wird der Inhalt der Events und Parts, deren Darstellung Sie vergrößern/verkleinern beim Zoomen nicht aktualisiert.
Die Darstellung wird aktualisiert, wenn Sie den Zoom-Vorgang beendet haben. Sie sollten diese Option einschalten, wenn der Bildschirmaufbau auf Ihrem System nur sehr langsam erfolgt.
Verändern der Spurhöhe in der Spurliste
Sie können die Höhe einer Spur ändern, indem Sie in
der Spurliste auf den unteren Rand der Spur klicken und nach oben oder unten ziehen.
Wenn Sie die Höhe aller Spuren gleichzeitig verändern möchten, halten Sie bei diesem Vorgang die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Wenn im Spurhöhe-Einblendmenü die Option »Einrasten-Modus« eingeschaltet ist (siehe unten), wird die Spurhöhe in festgelegten Schritten verändert.
!
Beachten Sie, dass diese Funktion von der Einstel­lung »Ausgewählte Spur vergrößern« im Bearbeiten­Menü abhängig ist (siehe unten).
24
Das Projekt-Fenster
Sie können die Breite der Spurliste anpassen, indem Sie die Abgrenzung zwischen der Spurliste und der Event-Anzeige in die gewünschte Richtung ziehen.
Standardmäßig werden die Steuerelemente in der Spurliste an die Spurhöhe angepasst, d.h., wenn Sie die Spurhöhe oder -breite verändern, werden die Symbole dynamisch angeordnet.
Wenn die Steuerelemente stattdessen immer feste Positionen einneh­men sollen, schalten Sie im Spurbedienelemente-Dialog die Option »Ele­mente umbrechen« aus (siehe »Anpassen der Spurbedienelemente« auf
Seite 347).
Sie können für jede Spurart festlegen, welche Bedien­elemente in der Spurliste angezeigt werden sollen (siehe
»Anpassen der Spurbedienelemente« auf Seite 347).
Mit dem Spurhöhe-Einblendmenü (das Sie über den Pfeilschalter oberhalb der vertikalen Vergrößerungsregler öffnen) können Sie einstellen, wie viele Spuren im aktiven Projekt-Fenster angezeigt werden sollen.
Die Spurhöhe wird so angepasst, dass nur die Anzahl der Spuren, die Sie im Einblendmenü eingestellt haben, angezeigt wird. Wenn Sie »N Spuren anzeigen« auswählen, können Sie die gewünschte Anzahl der anzuzeigenden Spuren manuell eingeben.
Die Option »Ausgewählte Spur vergrößern«
Wenn diese Option im Bearbeiten-Menü eingeschaltet ist (oder im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbei­tungsoptionen–Projekt & Mixer«), wird die Spurhöhe der ausgewählten Spur im Projekt-Fenster automatisch ver­größert. Dies ist sinnvoll, wenn Sie im Projekt-Fenster die einzelnen Spuren auswählen, um deren Einstellungen zu überprüfen und anzupassen. Wenn eine Spur nicht mehr ausgewählt ist, erhält sie automatisch wieder ihre vorhe­rige Spurhöhe. Sie können die Vergrößerungseinstellun­gen für die automatische Vergrößerung im Projekt-Fenster anpassen, indem Sie die Spur größer aufziehen, verklei­nern oder deren Breite anpassen.
Dies wird die Einstellung sein, mit der Sie in den meisten Fällen gut arbeiten können. Es können jedoch Probleme auftreten, wenn Sie die Höhe mehrerer Spuren im Nachhin­ein ändern möchten (d.h. die Originalhöhe der Spuren, zu dem Zeitpunkt, als Sie die Option »Ausgewählte Spur ver­größern« eingeschaltet haben). Wenn Sie auf eine Spur kli­cken, um ihre Höhe zu verändern, wird diese automatisch ausgewählt und automatisch vergrößert. Sie können in die­sem Fall die Option »Ausgewählte Spur vergrößern« aus­schalten, die Spurhöhen anpassen und die Option dann wieder einschalten. Sie haben stattdessen jedoch auch die Möglichkeit, die Spurhöhe einer Spur in der Spurliste anzu­passen, ohne sie dabei auszuwählen.
1. Bewegen Sie den Mauszeiger auf den unteren Rand
der (nicht ausgewählten) Spur, deren Höhe Sie anpassen möchten.
Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und
ziehen Sie den unteren Rand der Spur, bis diese die ge­wünschte Höhe erreicht hat.
Wenn Sie diese Spur dann auswählen (und »Ausgewählte Spur vergrö­ßern« eingeschaltet ist), wird die Spur vergrößert. Wenn Sie anschlie­ßend eine andere Spur auswählen, wird die Spur wieder in der Spurhöhe angezeigt, die Sie eingestellt haben.
Zoom-Presets und Cycle-Marker
Im Einblendmenü links neben dem horizontalen Vergröße­rungsregler können Sie Zoom-Presets (Voreinstellungen für die horizontale Vergrößerung im Projekt-Fenster) aus­wählen, erzeugen oder bearbeiten. Zoom-Presets sind sinnvoll, wenn Sie schnell zwischen unterschiedlichen Vergrößerungseinstellungen im Projekt-Fenster wechseln möchten. So können Sie z.B. ein Zoom-Preset erzeugen, bei dem das gesamte Projekt in der Event-Anzeige darge­stellt wird, ein weiteres mit einem besonders hohen Zoom-Faktor für die detaillierte Bearbeitung usw. Darüber hinaus werden in diesem Einblendmenü auch die einge­stellten Cycle-Marker aufgelistet, mit denen Sie schnell bestimmte Marker-Bereiche im Projekt-Fenster anzeigen lassen können.
25
Das Projekt-Fenster
Klicken Sie hier… … um das Kontextmenü zu öffnen
Oben im Menü werden die Zoom-Presets aufgelistet:
Wenn Sie die aktuelle Vergrößerungseinstellung als Preset speichern möchten, wählen Sie die Einfügen-Op­tion im unteren Bereich des Einblendmenüs.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Namen für das Preset einge­ben können.
Wenn Sie ein Preset anwenden möchten, wählen Sie es in der Liste aus.
Das Preset »Ganzes Fenster« ist immer verfügbar. Wenn Sie es auswählen, wird das Fenster so verkleinert, dass das gesamte Projekt dargestellt wird. »Das gesamte Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der Län­geneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog (siehe »Der
Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 23).
Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und kli­cken Sie auf »Löschen«. Das Preset wird aus der Liste gelöscht.
Wenn Sie ein Preset umbenennen möchten, wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und kli­cken Sie auf »Umbenennen«. Ein weiterer Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen neuen Namen für das Preset eingeben können. Klicken Sie auf »OK«, um die Dialoge zu schließen.
!
Zoom-Presets gelten global für alle Projekte, d.h. sie sind in allen Projekten, die Sie öffnen oder erzeugen, verfügbar.
Im mittleren Bereich des Einblendmenüs werden alle Cycle-Marker, die Sie im aktuellen Projekt hinzugefügt haben, aufgelistet:
Wenn Sie einen Cycle-Marker im Einblendmenü aus-
wählen, wird die Darstellung in der Event-Anzeige so an­gepasst, dass der gesamte Marker-Bereich sichtbar ist (siehe »Vergrößern/Verkleinern der Darstellung des Cy-
cle-Marker-Bereichs« auf Seite 92).
Sie können die Cycle-Marker in diesem Einblendmenü
nur auswählen, aber nicht bearbeiten. Informationen über die Bearbeitungsfunktionen für Marker finden Sie unter
»Das Marker-Fenster« auf Seite 89.
!
Im Einblendmenü sind nur die Cycle-Marker des akti­ven Projekts verfügbar.
Darstellung von Parts und Events
Im Programmeinstellungen-Dialog, den Sie über das Datei­Menü (bzw. unter Mac OS X über das Cubase Essential­Menü) öffnen, finden Sie unterschiedliche Einstellungs­möglichkeiten für die Darstellung der Elemente im Projekt­Fenster.
Unter »Event-Darstellung« finden Sie Einstellungen für alle Spurarten:
Option Beschreibung
Spurfarben auf Event-Hinter­grund (sonst auf Event-Daten)
Event-Namen anzeigen
Transparente Events
Daten bei gerin­ger Spurhöhe anzeigen
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob der Hinter­grund oder die »Event-Daten« (Wellenformen usw.) von Parts und Events farbig dargestellt werden (siehe »Arbei-
ten mit Spuren« auf Seite 27).
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob die Namen der Events und Parts im Projekt-Fenster angezeigt wer­den sollen.
Die Events und Parts werden »transparent« dargestellt und enthalten nur die Wellenformen und die MIDI-Events.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Inhalte der Events und Parts auch angezeigt, wenn die Spurhöhe sehr gering ist.
26
Das Projekt-Fenster
Unter »Event-Darstellung–Video« finden Sie Video-Event­Einstellungen:
Option Beschreibung
Video­Thumbnails anzeigen
Größe des Video-Cache
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der Videospur Thumbnails angezeigt.
Hier können Sie festlegen, wie viel Speicher für Video­Thumbnails zur Verfügung steht. Wenn Sie mit langen Vi­deo-Clips und/oder einem hohen Zoom-Faktor arbeiten (so dass eine große Anzahl Frames in den Thumbnails angezeigt werden), müssen Sie diesen Wert eventuell er­höhen.
Unter »Event-Darstellung–Audio« finden Sie Audio-Event­Einstellungen:
Option Beschreibung
Wellenformen interpolieren
Wellenform­darstellung
Lautstärke­kurven im Event immer anzeigen
Fade-Griffe oben im Event anzeigen
Fade-Linien verstärken
Wellenformen anzeigen
Hintergrund­farbe anpassen
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne Sample-Werte als »Stufen« eingezeichnet. Wenn die Option eingeschaltet ist, werden sie interpoliert, so dass sie »Kurven« bilden.
Hier können Sie einstellen, ob die Wellenformen als Block, umrahmt oder als Block und umrahmt dargestellt werden sollen. Diese Option bestimmt die Wellenform­darstellung im Projekt-Fenster, im Sample-Editor und im Audio-Part-Editor. Die Optionen »Umrahmt« und »Block umrahmt« führen zu einer höheren Belastung der CPU Ihres Computers. Wenn Sie feststellen, dass das System durch diese Ein­stellungen verlangsamt wird, verwenden Sie stattdessen die Block-Option.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Laut­stärkekurven, die mit den blauen »Griffen« erzeugt wer­den, immer angezeigt. Wenn diese Option nicht eingeschaltet ist, werden die Kurven nur in den ausge­wählten Events angezeigt.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Fade­Griffe oben im Event angezeigt und vertikale Linien zei­gen den genauen Start- und Endpunkt der Fades an.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Fade­Linien und Lautstärkekurven verstärkt, so dass sie deutli­cher zu sehen sind.
Hier können Sie festlegen, ob die Wellenform angezeigt werden soll.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird durch den Hintergrund der Audio-Wellenformen die Dynamik der Wellenform angezeigt. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie mit geringen Spurhöhen arbeiten.
Unter »Event-Darstellung–MIDI« finden Sie Einstellungen für MIDI-Parts:
Option Beschreibung
Standard­Bearbeitung
Daten­darstellung im Part
Controller anzeigen
Als Schlag­zeug bearbei­ten, wenn Drum-Map zu­gewiesen
Stil für Noten­namen
Hier können Sie einstellen, welcher Editor geöffnet wird, wenn Sie auf einen MIDI-Part doppelklicken (bzw. ihn auswählen und [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[E] drücken): der Key-Editor, der Schlagzeug-Editor, der Listen-Editor oder der Noten-Editor. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist (siehe unten).
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, wie Events in MIDI­Parts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen: als Noten einer Partitur, als Schlagzeugnoten oder als Linien. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist (siehe unten).
Wenn Sie diese Option einschalten, werden Nicht-No­ten-Events (Controller usw.) in MIDI-Parts im Projekt­Fenster angezeigt.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden MIDI­Events in Parts auf MIDI-Spuren, denen Drum-Maps zu­gewiesen wurden, im Projekt-Fenster als Schlagzeugno­ten angezeigt. Wenn Sie auf die Parts doppelklicken, werden diese automatisch im Schlagzeug-Editor geöff­net (und nicht im Editor, den Sie unter »Standard-Bear­beitung« zugewiesen haben).
Mit dieser Einstellung können Sie festlegen, wie MIDI­Notennamen (Tonhöhen) in Editoren usw. dargestellt werden sollen.
Arbeiten mit Spuren
Wenn Sie eine neue Spur in das Projekt einfügen möch­ten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die gewünschte Spurart aus. Die neue Spur wird der Spurliste unterhalb der ausgewählten Spur hinzugefügt.
Die Optionen aus dem Untermenü »Spur hinzufügen«
finden Sie auch im Quick-Kontextmenü.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste, um das Kontext­menü zu öffnen.
27
Das Projekt-Fenster
Wenn Sie unter »Spur hinzufügen« die Optionen Audio, MIDI, Gruppe oder Instrument wählen, wird ein Dialog ge­öffnet, der es Ihnen ermöglicht, mehrere Spuren gleich­zeitig einzufügen.
Im Anzahl-Feld können Sie festlegen, wie viele Spuren hinzugefügt wer­den sollen.
Für Audio- und Gruppenspuren können Sie im Konfigu­ration-Einblendmenü eine Kanalkonfiguration – Mono oder Stereo auswählen.
Die Option »Sounds durchsuchen…« im Dialog »Spur hinzufügen« wird im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 215 beschrieben.
Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Be­arbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« die Option »Modus für automatische Spurfarbe«.
Hier können Sie zwischen unterschiedlichen Modi für die automatische Zuweisung von Spurfarben für neu hinzugefügte Spuren wählen.
Wenn Sie Spuren erstellt haben, können Sie sie auf ver­schiedene Weise bearbeiten und anordnen.
Wenn Sie eine Spur umbenennen möchten, klicken Sie in das Namensfeld und geben Sie einen neuen Namen ein.
Wenn Sie eine beliebige Sondertaste gedrückt halten und die [Eingabe­taste] drücken, um das Namensfeld zu schließen, wird der eingegebene Name auf alle Events der Spur übertragen.
Klicken Sie in der Spurliste auf eine Spur, um sie auszu­wählen.
Die ausgewählte Spur wird in der Spurliste hellgrau angezeigt.
Wenn Sie eine Spur mit ihrem gesamten Inhalt sowie
den Kanaleinstellungen kopieren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie aus dem Kontextmenü bzw. aus dem Projekt-Menü den Befehl »Spur duplizieren«.
Die kopierte Spur wird unterhalb der Originalspur angezeigt.
Sie können eine Standardfarbe für eine Spur festlegen,
indem Sie auf den Schalter »Spurfarben anzeigen« oben in der Spurliste klicken und im Farben-Einblendmenü in der Werkzeugzeile eine Farbe auswählen. Diese Farbe wird für alle Events auf der Spur verwendet und auch im Mixer angezeigt. Sie können die Standardfarbe für ein­zelne Events und Parts mit dem Farben-Werkzeug oder dem Farben-Einblendmenü überschreiben.
Mit der Option »Spurfarben auf Event-Hintergrund (sonst auf Event-Da­ten)« im Programmeinstellungen-Dialog können Sie festlegen, ob der Hin­tergrund oder die Event-Wellenformen farbig dargestellt werden sollen.
Wenn Sie eine oder mehrere Spuren entfernen möch-
ten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie den Befehl »Ausgewählte Spuren entfer­nen« aus dem Kontextmenü.
Dieser Befehl ist auch im Projekt-Menü verfügbar.
Wenn Sie die Höhe einer Spur verändern möchten, kli-
cken Sie auf den unteren Rand der Spur und ziehen Sie nach oben/unten, siehe »Verändern der Spurhöhe in der
Spurliste« auf Seite 24.
Ö Beachten Sie, dass Sie die ausgewählte Spur auch automatisch vergrößern können (siehe »Die Option »Aus-
gewählte Spur vergrößern«« auf Seite 25).
Diese Spur ist ausgewählt.
Sie können mehrere Spuren gleichzeitig auswählen, indem Sie beim Kli­cken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] oder die [Umschalttaste] (für aufein­ander folgende Spuren) gedrückt halten.
Sie können eine Spur verschieben, indem Sie darauf kli­cken und sie in der Liste nach oben oder unten ziehen.
Das Projekt-Fenster
Ausschalten von Spuren
Sie können Spuren ausschalten, indem Sie im Quick-Kon­textmenü den Befehl »Spur ausschalten« wählen. Das Ausschalten einer Spur ist mit dem Stummschalten ver­gleichbar (siehe »Stummschalten von Events« auf Seite
38), da eine ausgeschaltete Spur nicht wiedergegeben
wird. Wenn Sie eine Spur ausschalten, wird jedoch nicht lediglich die Ausgangslautstärke für diese Spur auf »null« gesetzt, sondern es wird jegliche Festplattenaktivität die­ser Spur unterbunden. Weitere Informationen erhalten Sie unter »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 48.
28
Hinzufügen von Events zu einer Spur
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events in eine Spur einzu­fügen:
Nehmen Sie ein Event auf (siehe »Aufnahmeverfahren« auf Seite 51).
Dies gilt für Audio- und MIDI-Spuren.
Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Unter­menü den Befehl »Audiodatei…« oder »Videodatei…«.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie angeben können, welche Datei im­portiert werden soll. Wenn Sie Dateien auf diese Weise importieren, wird zu der Datei ein Clip erstellt. Auf der ausgewählten Spur wird am Positionszeiger ein Event eingefügt, das diesen Clip beinhaltet. MIDI-Dateien können Sie auch über das Importieren-Untermenü impor­tieren. Dieser Vorgang unterscheidet sich jedoch geringfügig von dem hier beschriebenen Vorgang (siehe »Exportieren und Importieren von
Standard-MIDI-Dateien« auf Seite 342).
Importieren Sie Audio-CD-Titel und konvertieren Sie diese Spuren in Audiodateien (siehe »Importieren von Au-
dio-CD-Titeln« auf Seite 339).
Verwenden Sie die Kopieren- und Einfügen-Befehle aus dem Bearbeiten-Menü.
Auf diese Weise können Sie alle Arten von Events zwischen unter­schiedlichen Projekten kopieren. Sie können diese Befehle auch verwen­den, um Events aus dem Sample-Editor oder dem Audio-Part-Editor innerhalb eines Projekts zu kopieren.
Durch Einzeichnen.
Sie können einige Event-Arten (Marker und Automations-Events) direkt im Projekt-Fenster einzeichnen. Für Audio- und MIDI-Spuren können Sie Parts einzeichnen (siehe »Erzeugen von Parts« auf Seite 30).
Ziehen Sie die Dateien in die Spur und legen Sie sie an den gewünschten Positionen ab.
Sie können Events von folgenden Positionen auf eine Spur im Arrange­ment ziehen:
•Vom Desktop
• Aus der MediaBay
• Aus dem Pool
• Über den Dialog »Medien suchen«
• Aus dem Projekt-Fenster eines anderen geöffneten Projekts
• Aus dem Audio-Part-Editor eines geöffneten Projekts
• Aus dem Sample-Editor eines geöffneten Projekts. Halten Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um ein Event aus dem Auswahlbereich zu erzeugen.
Während Sie einen Clip im Projekt-Fenster ziehen, wird die Clip-Posi­tion durch einen Positionsmarker und numerisch in einem Tooltip ange­zeigt (siehe »Durch Ziehen und Ablegen (Drag & Drop)« auf Seite 192).
Optionen für das Importieren von Audiodateien
Beim Importieren von Audiodateien stehen bestimmte Optionen zur Auswahl, mit denen Sie festlegen können, wie Cubase Essential die Audiodateien behandeln soll:
• Sie können die Datei in den Audio-Ordner des Projekts kopie­ren, so dass das Projekt auf die kopierte Datei und nicht auf die ursprüngliche Datei verweist. Auf diese Weise bleibt Ihr Projekt »unabhängig«.
• Sie können die Samplerate und die Samplegröße (Auflösung) aller Dateien im Projekt angleichen.
Dazu gibt es eine Einstellung im Programmeinstellungen­Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«). Wählen Sie eine der Optionen aus dem Einblendmenü »Wenn Audio­datei importiert wird«:
Optionen-Dialog öffnen.
Beim Importieren wird ein Optionen-Dialog angezeigt, in dem Sie aus­wählen können, ob die Datei in den Audio-Ordner kopiert und/oder um­gewandelt werden soll. Beachten Sie dabei Folgendes:
- Wenn Sie eine einzelne Datei importieren, die nicht den Projekteinstel-
lungen entspricht, können Sie festlegen, welche Eigenschaften (Sample­rate oder Samplegröße) geändert werden sollen.
- Wenn Sie mehrere Dateien gleichzeitig importieren, können Sie festle-
gen, dass die importierten Dateien wenn nötig, d.h., wenn die Samplerate nicht den Projekteinstellungen entspricht, automatisch konvertiert werden.
29
Das Projekt-Fenster
Einstellungen verwenden.
Beim Importieren wird der Optionen-Dialog nicht geöffnet. Stattdessen können Sie die Optionen unter dem Einblendmenü als Standardeinstel­lungen festlegen. Schalten Sie die Optionen ein, die automatisch beim Importieren von Audiodateien ausgeführt werden sollen:
Option Beschreibung
Dateien in den Projektordner kopieren
Wenn nötig konvertieren und kopieren
Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin kopiert.
Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin kopiert. Darüber hinaus werden die Dateien automatisch umgewandelt, wenn ihre Samplerate nicht den Projektein­stellungen entspricht oder die Samplegröße kleiner als die für das Programm eingestellte ist.
Erzeugen von Parts
Parts können MIDI- oder Audio-Events beinhalten. Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen, wird automatisch ein MIDI­Part erzeugt, der die aufgenommenen Events enthält. Sie können auch leere Audio- oder MIDI-Parts erzeugen und erst später Events einfügen.
Hierfür stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
Ziehen Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einer MIDI- oder Audiospur einen Part auf.
Sie können auch die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und das Pfeil-Werkzeug verwenden.
Doppelklicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf eine MIDI- oder Audiospur zwischen dem linken und rechten Locator.
Sie können bestehende Audio-Events in einem Part zu-
sammenfassen, indem Sie im Audio-Menü die Funktion »Events in Part umwandeln« wählen.
Dadurch wird auf derselben Spur ein Audio-Part erzeugt, in dem sich alle ausgewählten Audio-Events befinden. Wenn Sie diesen Vorgang rück­gängig machen möchten und die Events wieder unabhängig auf der Spur liegen sollen, wählen Sie im Audio-Menü die Funktion »Parts auflösen«.
Anhören von Audio-Parts und Audio-Events
Sie können Audio-Parts und Audio-Events im Projekt­Fenster mit Hilfe des Lautsprecher-Werkzeugs anhören.
!
Beim Anhören von Audiomaterial wird immer der Main-Mix-Ausgangsbus verwendet.
1. Wählen Sie das Wiedergabe-Werkzeug aus.
Das Wiedergabe- und das Scrubben-Werkzeug werden über denselben Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem Werkzeug­Symbol in der Werkzeugzeile kein Lautsprecher-Symbol abgebildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die Wiedergabe-Option.
2. Klicken Sie auf die Position, an der die Wiedergabe
beginnen soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt.
Nur die Spur, auf die Sie klicken, wird auch wiedergegeben. Die Wieder­gabe beginnt an der Stelle, auf die Sie geklickt haben.
3. Lassen Sie die Maustaste los, wenn die Wiedergabe
beendet werden soll.
Wenn Sie neue Events zu einem MIDI-Part hinzufügen möchten, verwenden Sie die Werkzeuge und Funktionen in einem der MIDI-Editoren (siehe »Der Key-Editor – Über-
sicht« auf Seite 250). Sie können Events im Audio-Part-Edi-
tor mit dem Einfügen-Befehl zu Parts hinzufügen oder sie in den Part ziehen (siehe »Fenster-Übersicht« auf Seite 183).
Das Projekt-Fenster
Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der Maus)
Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen, können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie das Scrubben-Werkzeug darüber ziehen.
1. Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus.
Das Scrubben- und das Wiedergabe-Werkzeug werden über denselben Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem Werkzeug­Symbol ganz rechts in der Werkzeugzeile kein Scrubben-Symbol abge­bildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Ein­blendmenü die Scrubben-Option.
30
2. Klicken Sie auf die gewünschte Position und halten Sie die Maustaste gedrückt.
Der Positionszeiger wird an die Position gesetzt, auf die Sie klicken.
3. Ziehen Sie nach links oder rechts.
Der Positionszeiger wird mit dem Mauszeiger verschoben und das Audio­material wird wiedergegeben. Die Geschwindigkeit und Tonhöhe der Wie­dergabe sind abhängig von der Geschwindigkeit, mit der der Mauszeiger bewegt wird.
Sie können die Scrubben-Reaktionsgeschwindigkeit im Programmeinstellungen-Dialog unter »Transport–Scrub­ben« einstellen.
Beachten Sie, dass das Scrubben sehr viel Prozessor­leistung beansprucht. Wenn Sie Probleme bei der Wieder­gabe vermeiden möchten, schalten Sie im Programmein­stellungen-Dialog unter »Transport–Scrubben» die Option »Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« ein.
Wenn Sie diese Option einschalten, belastet die Scrubben-Funktion den Prozessor weniger. Dies kann sehr nützlich sein, wenn Sie in einem sehr umfangreichen Projekt scrubben und der »normale« Scrubben-Modus zu Systemüberlastungen führt. Wenn die Option »Scrub-Modus mit gerin­ger Prozessorauslastung« eingeschaltet ist, werden die Effekte beim Scrubben ausgeschaltet und die Resampling-Qualität ist geringer.
Bearbeiten von Parts und Events
In diesem Abschnitt werden die Methoden für die Bear­beitung im Projekt-Fenster beschrieben. Wenn nicht aus­drücklich darauf hingewiesen wird, gelten alle Beschrei­bungen gleichermaßen für Events und Parts, auch wenn hier der Einfachheit halber der Begriff »Events« verwendet wird.
Ö Bei der Bearbeitung mit Werkzeugen erhalten Sie oft zusätzliche Funktionen, wenn Sie eine Sondertaste drü­cken (wenn Sie z.B. ein Event mit dem Pfeil-Werkzeug ziehen und dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt hal­ten, wird das Event kopiert und nicht verschoben).
Auf den folgenden Seiten werden die Standard-Sondertasten beschrie­ben – Sie können diese im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bear­beitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten« ändern (siehe »Zuweisen
von Werkzeug-Sondertasten« auf Seite 360).
Auswählen von Events
Es gibt folgende Möglichkeiten, Events auszuwählen:
Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf das Event.
Hier gelten die Standardverfahren zur Auswahl von Objekten.
Öffnen Sie im Bearbeiten-Menü das Auswahl-Unter-
menü und wählen Sie eine der Optionen.
Die folgenden Optionen sind verfügbar:
Option Beschreibung
Alle Alle Events im Projekt-Fenster werden ausgewählt.
Keine Die Auswahl aller Events wird aufgehoben.
Im Loop Es werden alle Events ausgewählt, die teilweise oder voll-
Vom Anfang bis Positionszeiger
Vom Positions­zeiger bis Ende
Alle auf ausge­wählten Spuren
Event auswählen
Auswahlbeginn/ Auswahlende zum Positions­zeiger
!
Diese Optionen haben andere Funktionen, wenn das
ständig zwischen dem linken und rechten Locator liegen.
Es werden alle Events ausgewählt, die links vom Positi­onszeiger beginnen.
Es werden alle Events ausgewählt, die rechts vom Positi­onszeiger enden.
Es werden alle Events auf der/den ausgewählten Spur(en) ausgewählt.
Diese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe
»Fenster-Übersicht« auf Seite 165).
Diese beiden Optionen gelten nur für Auswahlbereiche (siehe »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 39).
Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist (siehe
»Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 39).
Wenn Sie alle Events auf einer Spur auswählen möch-
ten, öffnen Sie das Quick-Kontextmenü für diese Spur und wählen Sie die Option »Alle Events auswählen«.
Mit den Pfeiltasten auf der Tastatur können Sie auch
das nächstliegende Event rechts, links, oben oder unten auswählen.
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die Pfeiltasten ver­wenden, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere Events gleichzeitig auswählen können.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bear-
beitungsoptionen« die Option »Events unter Positionszei­ger automatisch auswählen« eingeschaltet ist, werden alle Events auf den ausgewählten Spuren, über die der Positi­onszeiger fährt, automatisch ausgewählt.
Dies kann hilfreich sein, wenn Sie Ihr Projekt anders anordnen, da Sie ganze Bereiche auf allen Spuren auswählen können, indem Sie alle Spuren auswählen und den Positionszeiger verschieben.
31
Das Projekt-Fenster
Sie können Bereiche auch unabhängig von den Grenzen der einzelnen Events und Spuren auswählen.
Dazu wird das Auswahlbereich-Werkzeug verwendet (siehe »Arbeiten
mit Auswahlbereichen« auf Seite 39).
Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Be­arbeitungsoptionen-Seite die Option »Pfeil-Nach-Oben/ Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden«.
Standardmäßig werden Spuren mit den Pfeil-Nach-Oben- bzw. Pfeil­Nach-Unten-Tasten auf der Computertastatur ausgewählt. Diese Tasten werden jedoch in manchen Fällen auch verwendet, um Events auszu­wählen, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Da die Aus­wahl von Spuren bei der Bearbeitung und beim Zusammenmischen eine wichtige Rolle spielt, haben Sie die Möglichkeit, diese Tasten nur für die Spurauswahl zu verwenden.
• Wenn »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden« ausgeschaltet ist und kein Event/Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den Pfeil­Nach-Oben/Unten-Tasten die jeweils darüber bzw. darunter liegende Spur auswählen.
• Wenn diese Option ausgeschaltet ist und ein Event/Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den Pfeil­Nach-Oben/Unten-Tasten immer noch die jeweils darüber bzw. darunter liegende Spur auswählen, jedoch wird auf die­sen Spuren auch jeweils das erste Event bzw. der erste Part ausgewählt. Wenn Sie dies nicht wünschen, müssen Sie die Option »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur für die Auswahl von Spuren verwenden« einschalten.
• Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie die Pfeil­Nach-Oben/Unten-Tasten nur für die Spurauswahl verwen­den – die aktuelle Event/Part-Auswahl im Projekt-Fenster bleibt dabei unverändert.
Ebenfalls im Programmeinstellungen-Dialog befindet
sich unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« der Be­reich »Fadenkreuz anzeigen«.
Mit diesen Optionen haben Sie die Möglichkeit, ein Fadenkreuz anzuzei­gen, wenn Sie im Projekt-Fenster und den Editoren arbeiten. Dies verein­facht das Ansteuern bestimmter Positionen sowie die Bearbeitung, besonders in umfangreichen Projekten. Sie können die Farben für die Li­nie und für die Maske sowie die jeweilige Linienbreite einstellen. Dabei gilt Folgendes:
• Wenn das Auswahl-Werkzeug (in einem beliebigen der ver­fügbaren Modi) ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz ange­zeigt, sobald Sie einen Part bzw. ein Event verschieben, kopieren oder seine Größe ändern, indem Sie auf den Rand klicken und ziehen.
• Wenn das Stift-Werkzeug, das Schere-Werkzeug oder ein anderes Werkzeug, für das das Fadenkreuz verwendet wird, ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz angezeigt, sobald Sie die Maus über die Event-Anzeige bewegen.
• Das Fadenkreuz wird nur für Werkzeuge angezeigt, die von dieser Funktion Gebrauch machen können. Für das Stumm­schalten-Werkzeug wird es z.B. nicht angezeigt, da Sie direkt auf ein Event klicken müssen, um es stummzuschalten.
Verschieben von Events
Sie können ein Event im Projekt-Fenster folgendermaßen verschieben:
Klicken Sie auf ein Event und ziehen Sie es an eine neue
Position.
Alle ausgewählten Events werden verschoben und die Abstände zwi­schen den Events werden beibehalten. Events können nur auf Spuren derselben Art gezogen werden. Wenn die Rasterfunktion aktiviert ist, wird mit dem Rasterwert festgelegt, an welche Positionen die Events verschoben werden können (siehe »Raster« auf Seite 42). Sie können die Bewegung horizontal oder vertikal einschränken, indem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf das Event klicken und ziehen.
!
Sie werden eine leichte Ansprechverzögerung fest­stellen, wenn Sie ein Event an eine neue Position zie­hen. Dies soll verhindern, dass Events versehentlich verschoben werden, wenn Sie im Projekt-Fenster darauf klicken. Sie können diese Verzögerung im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungs­optionen« im Feld »Verzögerung beim Bewegen von Objekten« einstellen.
Wählen Sie das Event aus und ändern Sie die Anfangs-
position in der Infozeile.
Verwenden Sie im Bearbeiten-Menü die Funktionen
zum Verschieben.
Sie können zwischen folgenden Optionen wählen:
Funktion Beschreibung
Positionszeiger Das ausgewählte Event wird an den Positionszeiger ver-
schoben. Wenn Sie mehrere Events auf derselben Spur ausgewählt haben, beginnt das erste Event am Positions­zeiger und alle anderen werden direkt dahinter angeordnet.
32
Das Projekt-Fenster
Funktion Beschreibung
Ursprungszeit Die ausgewählten Events werden an ihre ursprüngliche
In den Vorder­grund/In den Hintergrund
Position verschoben, d.h. an die Position, an der sie auf­genommen wurden.
Die Position der ausgewählten Events wird nicht verän­dert, sondern sie werden in den Vordergrund bzw. in den Hintergrund gestellt. So können Sie bei überlappenden Events den verdeckten Teil sichtbar machen. Für Audio­Events ist dies besonders wichtig, da nur der sichtbare Bereich wiedergegeben wird. Wenn Sie ein verdecktes Audio-Event in den Vordergrund stellen (oder ein verde­ckendes Event in den Hintergrund), können Sie das ganze Event bei der Wiedergabe hören (siehe »Überlappende
Events« auf Seite 184).
Sie können die Funktion »In den Vordergrund« auch über das Event-Kontextmenü aufrufen.
Verwenden Sie die Kicker-Schalter in der Werkzeugzeile.
So können Sie die ausgewählten Events nach links oder rechts verschie­ben. Der Wert, um den das Event verschoben wird, hängt dabei vom aus­gewählten Anzeigeformat ab (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf
Seite 23) und von dem Wert, den Sie im Raster-Menü eingestellt haben.
Kopieren von Events
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Event zu kopieren:
Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und zie-
hen Sie das Event an eine neue Position.
Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert, an welche Positionen die Events kopiert werden können (siehe »Raster« auf
Seite 42).
!
Wenn Sie außerdem die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, kann das Event nur horizontal bzw. nur vertikal verschoben werden. Wenn Sie also ein Event vertikal verschieben, kann es nicht gleichzeitig horizontal verschoben werden.
Audio- und MIDI-Parts können Sie auch kopieren, in-
dem Sie beim Ziehen die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und die [Umschalttaste] gedrückt halten.
So erhalten Sie eine virtuelle Kopie des Parts. Wenn Sie den Inhalt einer Kopie verändern, übernehmen alle virtuellen Kopien desselben Parts diese Veränderungen.
Das Event wird um 2 Frames nach rechts verschoben.
!
Wenn Sie das Auswahlbereich-Werkzeug verwen­den, wird durch Klicken auf die Kicker-Schalter der Auswahlbereich verschoben (siehe »Verschieben
und Kopieren« auf Seite 41).
Ö Standardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in der Werkzeugzeile angezeigt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werkzeugzeile und schalten Sie die gewünschten Optionen im Einblendmenü ein, um festzulegen, was in der Werkzeugzeile angezeigt werden soll. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 346.
Das Projekt-Fenster
Virtuelle Kopien werden durch kursiven Text und ein Symbol in der rechten Ecke des Parts gekennzeichnet.
Hinweis:
Wenn Sie Audio-Events kopieren, werden immer virtuelle
Kopien erzeugt, d.h. virtuelle Kopien von Audio-Events ver­weisen immer auf denselben Audio-Clip (siehe »Bearbeiten
von Audiomaterial« auf Seite 155).
Wenn Sie eine virtuelle Kopie in eine eigenständige Ko-
pie umwandeln möchten, wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »In eigenständige Kopie umwandeln«. Damit wird eine neue Version des Clips erstellt (die unabhängig bearbeitet werden kann) und zum Pool hinzugefügt. Mit dieser Option werden keine neuen Dateien erstellt – dazu müssen Sie den Befehl »Auswahl als Datei« im Audio­Menü verwenden.
Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Duplizieren-Befehl
wählen, wird eine Kopie des ausgewählten Events erstellt und direkt hinter dem Original eingefügt.
Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, werden diese als eine Ein­heit kopiert. Dabei werden die Abstände zwischen den Events beibehalten.
33
Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Wiederho­len…« wählen, wird ein Dialog angezeigt, mit dem Sie eine Reihe von Kopien (eigenständige oder virtuelle) der/des ausgewählten Events erstellen können.
Diese Funktion entspricht der Duplizieren-Funktion, aber hier können Sie die Anzahl der Kopien angeben.
Sie können die Wiederholen-Funktion auch mit der Maus ausführen: Wählen Sie das/die zu wiederholenden Event(s) aus, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] ge­drückt, klicken Sie auf die rechte untere Ecke des letzten ausgewählten Events und ziehen Sie nach rechts.
Je weiter nach rechts Sie ziehen, desto mehr Kopien werden erzeugt. (Ein Tooltip zeigt an, wie viele Kopien erzeugt werden.)
Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop fül­len« wählen, werden mehrere Kopien erstellt, die zwischen dem linken und rechten Locator eingefügt werden.
Die letzte Kopie wird automatisch so gekürzt, dass sie am rechten Loca­tor endet.
Arbeiten mit den Ausschneiden-, Kopieren- und Einfügen-Befehlen
Mit diesen Befehlen im Bearbeiten-Menü können Sie aus­gewählte Events ausschneiden oder kopieren und wieder einfügen.
Wenn Sie ein Event einfügen, wird es auf der ausge­wählten Spur so angeordnet, dass der Rasterpunkt des Events mit dem Positionszeiger übereinstimmt.
Wenn die Spurart der ausgewählten Spur nicht geeignet ist, wird das Event auf der ursprünglichen Spur eingefügt. Informationen zur Raster­funktion finden Sie unter »Raster« auf Seite 42.
Wenn Sie die Funktion »An Ausgangsposition einfügen« verwenden, wird das Event an der ursprünglichen Position eingefügt (der Position, an der Sie es ausgeschnitten oder kopiert haben).
Umbenennen von Events
Audio-Events werden standardmäßig mit dem Clip-Na­men angezeigt, Sie können aber eine zusätzliche Bezeich­nung für einzelne Events eingeben. Wählen Sie das Event aus und geben Sie einen neuen Namen im Beschreibung­Feld in der Infozeile ein.
Sie können auch allen Events einer Spur denselben Na-
men zuweisen wie der Spur, indem Sie den Spurnamen ändern und mit gedrückter Sondertaste die [Eingabetaste] drücken.
Siehe »Arbeiten mit Spuren« auf Seite 27.
Zerschneiden von Events
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Events im Projekt­Fenster zu zerschneiden:
Klicken Sie mit dem Schere-Werkzeug auf das Event,
das Sie zerschneiden möchten.
Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert die Zerteilposition (siehe »Raster« auf Seite 42). Sie können Events auch tei­len, indem Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem Pfeil-Werkzeug klicken.
Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Am Posi-
tionszeiger zerschneiden«.
Die ausgewählten Events werden am Positionszeiger geteilt. Wenn keine Events ausgewählt sind, werden alle Events (auf allen Spuren), durch die der Positionszeiger verläuft, an dieser Position zerschnitten.
Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop-Be-
reich schneiden«.
Die Events werden auf allen Spuren am linken und rechten Locator zer­schnitten.
Ö Wenn Sie einen MIDI-Part zerschneiden, so dass an der Schnittposition eine oder mehrere MIDI-Noten geteilt werden, hängt das Ergebnis von der Option »Zerschnei­defunktion teilt MIDI-Noten« im Programmeinstellungen­Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–MIDI« ab.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die geteilten Noten zer­schnitten (und bilden am Anfang des darauf folgenden Parts neue No­ten). Wenn die Option ausgeschaltet ist, bleiben die Noten im ersten Part, ragen aber über das Ende des Parts hinaus.
34
Das Projekt-Fenster
Zusammenkleben von Events
Sie können Events mit dem Klebetube-Werkzeug zusam­menkleben. Dabei haben Sie folgende Möglichkeiten:
Wenn Sie mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event klicken, wird es mit dem darauf folgenden Event auf der­selben Spur verbunden. Dazu müssen die Events einan­der nicht berühren.
Auf diese Weise wird ein Part erzeugt, der die beiden Events beinhaltet. Dieser Part erhält den Namen der Audiospur. Wenn ein Event erst zer­schnitten und dann wieder zusammengeklebt wird, ohne dass die einzel­nen Teile vorher bewegt oder bearbeitet wurden, entsteht wieder ein einzelnes Event.
Sie können mehrere Events auf einer oder auf mehreren Spuren auswählen und mit dem Klebetube-Werkzeug auf eines dieser Events klicken.
Dadurch wird ein Part erzeugt.
Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event klicken, wird dieses Event mit allen darauf folgenden Events auf die­ser Spur verbunden, d.h. sie werden alle zusammengeklebt.
Diese Standard-Tastaturbelegung können Sie im Programmeinstellungen­Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten«) ändern.
Größenänderung von Events
Bei der Größenänderung werden die Anfangs- bzw. End­punkte der Events einzeln verschoben. Sie haben drei Möglichkeiten, die Größe von Events zu ändern:
Option Beschreibung
Größenänderung: Normal
Größenänderung: Daten verschieben
Größenänderung: Time-Stretch
Der Inhalt des Events bleibt unverändert und nur der Anfangs- oder Endpunkt des Events wird bewegt, um mehr oder weniger vom Inhalt anzuzeigen.
Der Inhalt des Events wird mit dem Start- oder End­punkt verschoben (siehe unten).
Der Inhalt wird durch Zeitkorrektur (Time-Stretch) so angepasst, dass er der neuen Länge des Events ent­spricht (siehe »Größenänderung durch Time-Stretch« auf Seite 36).
Wenn Sie die Art der Größenänderung ändern möchten, wählen Sie in der Werkzeugzeile das Pfeil-Werkzeug aus, klicken Sie erneut auf das Symbol für das Pfeil-Werkzeug und wählen Sie die gewünschte Option im Einblendmenü aus.
Je nachdem, welche Art der Größenänderung ausgewählt ist, wird ein anderes Symbol auf dem Schalter für das Pfeil-Werkzeug angezeigt.
Sie verändern die Größe, indem Sie an der unteren rech­ten oder linken Ecke des Events ziehen. Wenn die Raster­funktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert die Länge, die durch Größenänderung erreicht wird (siehe
»Raster« auf Seite 42).
Größenänderung: Normal
Größenänderung: Daten verschieben
35
Das Projekt-Fenster
Wenn mehrere Events ausgewählt sind, wird ihre Größe auf die gleiche Weise verändert.
Die Größe von Events kann auch mit dem Scrubben­Werkzeug geändert werden.
Der Vorgang ist derselbe wie mit dem Pfeil-Werkzeug, allerdings wird das Audio-Event unter dem Mauszeiger wiedergegeben, während Sie mit der Maus ziehen.
Sie können die Größe von Events auch mit den Schaltern »Anfang nach links/rechts« bzw. »Endpunkt nach links/ rechts« aus der Werkzeugzeile (Kicker-Schalter) verändern.
Der Anfang bzw. das Ende des/der ausgewählten Event(s) wird dadurch um den im Raster-Einblendmenü festgelegten Wert verschoben. Die aus­gewählte Art der Größenänderung ist auch hier wirksam, mit Ausnahme von »Größenänderung: Time-Stretch«. Sie können hierfür auch Tastatur­befehle verwenden (halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und verwenden Sie die Pfeil-nach-Rechts- bzw. Pfeil-nach-Links-Taste).
Größenänderung durch Time-Stretch
Wenn Sie die Größe eines Parts verändern möchten und den Inhalt durch Zeitkorrektur (Time-Stretch) an die neue Größe anpassen möchten, sollten Sie diese Art der Grö­ßenänderung verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie auf den Pfeil-Schalter in der Werkzeugzeile
und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Größenän­derung: Time-Stretch«.
2. Führen Sie den Mauszeiger in die Nähe des Endpunkts
des Parts, auf den Sie diese Art der Größenänderung an­wenden möchten.
3. Klicken und ziehen Sie nach links oder rechts.
Wenn Sie den Mauszeiger bewegen, werden in einem Tooltip die aktu­elle Mausposition und die Länge des Parts angezeigt. Beachten Sie, dass auch hier die Rasterfunktion angewendet wird.
4. Lassen Sie die Maustaste los.
Der Part wird gedehnt oder gestaucht, so dass er der neuen Länge ent­spricht.
Ö Standardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in der Werkzeugzeile angezeigt. Informationen darüber, wie Sie bestimmte Elemente der Werkzeugzeile ein- und ausblen­den, erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 346.
Das Projekt-Fenster
Für MIDI-Parts bedeutet dies, dass die Noten-Events
verschoben werden und dass ihre Größe geändert wird.
Controller-Daten werden verschoben.
Für Audio-Parts heißt das, dass die Events verschoben
werden und die dazugehörige Audiodatei zeitlich an die neue Länge angepasst wird.
Ein Dialog zeigt den Status des Time-Stretch-Vorgangs an.
36
Verschieben des Inhalts eines Events oder Parts
Der Inhalt eines Events oder Parts kann verschoben wer­den, ohne dass dabei seine Position im Projekt-Fenster geändert wird. Halten Sie dazu die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und die [Umschalttaste] gedrückt, klicken Sie in das Event oder den Part und ziehen Sie nach rechts oder links.
!
Wenn Sie den Inhalt eines Audio-Events verschie­ben, dürfen der Anfangs- und der Endpunkt des da­zugehörigen Audio-Clips nicht überschritten werden. Wenn das Event den gesamten Clip wiedergibt, kön­nen Sie das Audiomaterial nicht verschieben.
Gruppieren von Events
Manchmal ist es sinnvoll, mehrere Events als Einheit zu be­arbeiten. Hierzu müssen Sie die entsprec,henden Events gruppieren: Wählen Sie die Events (auf derselben oder auf unterschiedlichen Spuren) aus und wählen Sie im Bearbei­ten-Menü den Gruppieren-Befehl.
Sperren von Events
Sie können ein Event sperren, um zu verhindern, dass es unbeabsichtigt geändert oder verschoben wird. Das Sper­ren kann sich auf eines oder mehrere der folgenden Attri­bute auswirken:
Option Beschreibung
Position Wenn dieses Attribut gesperrt ist, kann das Event nicht ver-
Größe Wenn dieses Attribut gesperrt ist, kann die Größe des Events
Andere Wenn dieses Attribut gesperrt ist, kann das Event nicht mehr
schoben werden.
nicht geändert werden.
bearbeitet werden. Das Erstellen von Fades, die Lautstärke­regelung usw. sind dadurch nicht mehr möglich.
Unter Programmeinstellungen–Bearbeitungsoptionen
können Sie im Einblendmenü »Attribute sperren« festlegen, welche Attribute gesperrt werden sollen.
Gruppierte Events werden durch ein Gruppieren-Symbol gekennzeichnet.
Wenn Sie eines der gruppierten Events im Projekt-Fens­ter bearbeiten, werden (falls möglich) auch alle anderen Events in derselben Gruppe verändert.
Mögliche Bearbeitungen sind u.a.:
• Auswählen von Events.
• Verschieben und Wiederholen von Events.
• Verändern der Größe von Events.
• Bearbeiten von Fade-Ins und Fade-Outs (nur Audio-Events, siehe »Erstellen von Fades« auf Seite 68).
• Zerschneiden von Events. (Wenn Sie ein Event zerschneiden, werden alle anderen Events der Gruppe, in denen die Schnitt­position liegt, auch zerschnitten.)
• Sperren von Events.
• Stummschalten von Events (siehe unten).
• Löschen von Events.
Das Projekt-Fenster
Wählen Sie die Events aus, die Sie sperren möchten, und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Sper­ren…«.
Die Events werden entsprechend den Einstellungen im Programmein­stellungen-Dialog gesperrt.
Das Schloss-Symbol zeigt an, dass ein oder mehrere Attribute für das Event gesperrt sind.
Sie können die Sperroptionen für ein gesperrtes Event verändern, indem Sie es auswählen und im Bearbeiten­Menü »Sperren…« wählen.
Der Dialog »Attribute sperren« wird angezeigt, in dem Sie die verschie­denen Sperroptionen ein- bzw. ausschalten können.
Wenn Sie die Sperre für ein Event aufheben (alle Sperr­optionen ausschalten) möchten, wählen Sie das Event aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Sperre aufheben«.
37
Sie können auch eine gesamte Spur sperren, indem Sie
in der Spurliste oder im Inspector auf den Sperren-Schal­ter klicken.
Alle Events der Spur sind dadurch gesperrt und können nicht bearbeitet werden.
Stummschalten von Events
Im Projekt-Fenster können Sie einzelne Events wie folgt stummschalten bzw. die Stummschaltung aufheben:
Wenn Sie ein einzelnes Event stummschalten (bzw. die
Stummschaltung für dieses Event aufheben) möchten, kli­cken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf.
Wenn Sie mehrere Events stummschalten (bzw. deren
Stummschaltung aufheben) möchten, wählen Sie diese entweder mit den Standardverfahren oder über eine der Optionen aus dem Auswahl-Untermenü im Bearbeiten­Menü aus und klicken Sie mit dem Stummschalten-Werk­zeug auf eines der ausgewählten Events.
Alle ausgewählten Events werden stummgeschaltet.
Sie können auch mit dem Stummschalten-Werkzeug in
einen leeren Bereich klicken und ein Auswahlrechteck um die Events, die Sie stummschalten bzw. deren Stumm­schaltung Sie aufheben möchten, aufziehen und dann mit dem Werkzeug auf eines der Events klicken.
Sie können Events stummschalten, indem Sie sie aus-
wählen und im Bearbeiten-Menü den Stummschalten-Be­fehl wählen.
Entsprechend können Sie mit dem Befehl »Stummschaltung aufheben« die Stummschaltung der ausgewählten Events aufheben.
Sie können den Stummschalten-Status der ausgewähl-
ten Events auch in der Infozeile verändern.
Stummgeschaltete Events können (mit Ausnahme der Fa­des) normal bearbeitet werden, sie werden jedoch nicht wiedergegeben.
Stummgeschaltete Events werden grau dargestellt.
Wenn Sie ganze Spuren stummschalten möchten, kli­cken Sie auf den Stummschalten-Schalter (»M«) in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer.
Wenn Sie auf den Solo-Schalter (»S«) für eine Spur klicken, werden alle anderen Spuren stummgeschaltet. Beachten Sie, dass es für das Stumm­schalten von Spuren zwei Modi gibt: Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbei­tungsoptionen–Projekt & Mixer«) die Option »Solo aktivieren, wenn Spur ausgewählt« eingeschaltet ist und bereits eine Spur stummgeschaltet ist, wird bei Auswahl einer anderen Spur automatisch diese Spur stummge­schaltet – die Solo-Funktion »folgt« also der Spurauswahl. Wenn die Option ausgeschaltet ist, bleibt eine stummgeschaltete Spur stummgeschaltet, unabhängig davon, welche Spur ausgewählt ist.
Löschen von Events
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events aus dem Projekt­Fenster zu entfernen:
Klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug auf das Event.
Wenn Sie beim Klicken die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wer­den alle darauf folgenden Events auf dieser Spur ebenfalls gelöscht. Das Event, auf das Sie geklickt haben und die vorherigen Events bleiben je­doch erhalten.
Wählen Sie die Events aus und drücken Sie die [Rück­taste] oder wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen­Befehl.
Erzeugen neuer Dateien aus Events
Ein Audio-Event gibt einen Bereich eines Audio-Clips wieder, der sich wiederum auf eine oder mehrere Audio­dateien auf der Festplatte bezieht. In manchen Situationen kann es jedoch sinnvoll sein, eine neue Datei zu erzeugen, die nur aus dem Bereich besteht, der vom Event wieder­gegeben wird. Verwenden Sie dazu den Befehl »Auswahl als Datei« im Audio-Menü:
1. Wählen Sie ein oder mehrere Audio-Events aus.
2. Legen Sie die Fade-Ins und Fade-Outs und die Laut-
stärke (in der Infozeile oder mit den blauen Griffen) wie gewünscht fest.
Diese Einstellungen gelten für die neue Datei. Weitere Informationen über Fades und Lautstärkeregelung für Events finden Sie unter »Erstellen von
Fades« auf Seite 68.
3. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Auswahl als Datei«.
Sie werden gefragt, ob Sie das ausgewählte Event ersetzen möchten.
38
Das Projekt-Fenster
Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken, wird eine neue Datei
erzeugt, die nur das Audiomaterial des Original-Events beinhaltet. Ein Clip für die neue Datei wird dem Pool hin­zugefügt und das Original-Event wird durch ein neues Event ersetzt, das den neuen Clip wiedergibt.
Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird eine neue Datei geöff-
net und ein Clip für die neue Datei wird dem Pool hinzuge­fügt.
Das Original-Event wird nicht ersetzt.
Sie können die Funktion »Auswahl als Datei« auch auf ei­nen Audio-Part anwenden. In diesem Fall wird das Audio­material aller Events in diesem Part in einer einzigen Audio­datei zusammengefasst. Sie werden gefragt, ob die Events ersetzt werden sollen. Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken, wird der Part durch ein einziges Audio-Event ersetzt, das einen Clip der neuen Datei wiedergibt.
Arbeiten mit Auswahlbereichen
Das Bearbeiten im Projekt-Fenster ist nicht nur auf ganze Events und Parts beschränkt. Sie können auch mit Aus­wahlbereichen arbeiten, die unabhängig von den Grenzen der Events, Parts oder Spuren sind.
Erzeugen eines Auswahlbereichs
Wenn Sie einen Auswahlbereich erzeugen möchten, zie­hen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug ein Auswahl­rechteck auf.
Wenn das Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist, fin­den Sie im Bearbeiten-Menü im Auswahl-Untermenü fol­gende Optionen für Auswahlbereiche:
Option Beschreibung
Alle Mit dieser Option werden alle Spuren vom Start bis zum
Keine Diese Option hebt den aktuellen Auswahlbereich auf.
Im Loop Mit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich zwi-
Vom Anfang bis Positionszeiger
Vom Positions­zeiger bis Ende
Ende des Projekts ausgewählt (entsprechend der Län­geneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog).
schen dem linken und rechten Locator ausgewählt.
Mit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich vom Anfang des Projekts bis zum Positionszeiger ausgewählt.
Mit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich vom Positionszeiger bis zum Ende des Projekts ausgewählt.
Option Beschreibung
Alle auf ausge­wählten Spuren
Event auswählen
Auswahlbeginn zum Positions­zeiger
Auswahlende zum Positions­zeiger
Diese Option wird nur zur Auswahl von Events verwendet (siehe »Auswählen von Events« auf Seite 31).
Diese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe »Ar-
beiten mit dem Auswahl-Menü« auf Seite 171).
Mit dieser Option wird die linke Seite des Auswahlbe­reichs an den Positionszeiger verschoben.
Mit dieser Option wird die rechte Seite des Auswahlbe­reichs an den Positionszeiger verschoben.
Wenn Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug auf ein Event doppelklicken, wird ein Auswahlbereich vom Anfang bis zum Ende des Events erzeugt.
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und auf darauf folgende Events klicken, wird der Auswahlbereich erweitert, so dass er auch diese Events umfasst. Wenn Sie ein zweites Mal doppelklicken, wird der Sample-Editor geöffnet.
Einstellen der Größe des Auswahlbereichs
Sie können die Größe eines Auswahlbereichs folgender­maßen einstellen:
Ziehen Sie an den Rändern.
Wenn sich der Mauszeiger über dem Rand des Auswahlbereichs befindet, wird ein Doppelpfeil angezeigt.
Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf eine Position in der Spur.
Der nächstgelegene Rand des Auswahlbereichs wird an die Position verschoben, auf die Sie geklickt haben.
Geben Sie einen neuen Wert für die Anfangs- oder Endposition des Auswahlbereichs in der Infozeile ein.
39
Das Projekt-Fenster
Verwenden Sie die Schalter »Anfang nach links/rechts«
bzw. »Endpunkt nach links/rechts« aus der Werkzeugzeile.
So können Sie den Anfang bzw. das Ende des Auswahlbereichs verschie­ben. Dabei wird der im Rastertyp-Einblendmenü festgelegte Wert verwen­det.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken…
…wird der Anfang des Auswahlbereichs um eine Zählzeit nach rechts verschoben.
Verwenden Sie die Schalter »Event nach links/rechts«
aus der Werkzeugzeile.
Dadurch wird der gesamte Auswahlbereich nach links bzw. rechts ver­schoben. Der Wert, um den der Auswahlbereich verschoben wird, hängt dabei vom Anzeigeformat (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf
Seite 23) und von dem im Raster-Einblendmenü festgelegten Wert ab.
Einstellen von Auswahlbereichen für mehrere nicht aneinander angrenzende Spuren
Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, kön­nen Sie Auswahlbereiche über mehrere Spuren festlegen. Sie können Spuren aber auch aus einem Auswahlbereich entfernen:
1. Erstellen Sie einen Auswahlbereich von der ersten bis zur letzten Spur, die enthalten sein sollen.
2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie im Auswahlbereich auf die Spuren, die im Aus­wahlbereich nicht enthalten sein sollen.
!
Beachten Sie, dass der Inhalt des Auswahlbereichs nicht verschoben wird. Beim Verwenden der Schal­ter »Event nach links/rechts« geschieht also dasselbe wie beim gleichzeitigen Anpassen des Anfangs und Endes eines Auswahlbereichs um denselben Wert.
Ö Die Schalter »Anfang nach links/rechts« und »End­punkt nach links/rechts« sowie »Event nach links/rechts« gehören zu den Kicker-Schaltern, die standardmäßig aus der Werkzeugzeile ausgeblendet sind.
Informationen darüber, wie Sie einzelne Optionen auf der Werkzeugzeile ein- bzw. ausblenden können, finden Sie im Abschnitt »Die Einstellun-
gen-Dialoge« auf Seite 346.
Das Projekt-Fenster
3. Entsprechend können Sie auch Spuren in den Aus­wahlbereich aufnehmen, indem Sie mit gedrückter [Alt]­Taste/[Wahltaste] innerhalb des Auswahlbereichs auf die gewünschte Spur klicken.
40
Verschieben und Kopieren
Sie können einen Auswahlbereich verschieben, indem
Sie darauf klicken und ihn an die neue Position ziehen.
So wird der Inhalt des Auswahlbereichs an die neue Position verscho­ben. Wenn Parts oder Events über die Ränder des Auswahlbereichs hi­nausragen, werden diese vor dem Verschieben zerteilt, so dass nur die Abschnitte innerhalb des Auswahlbereichs verschoben werden.
Sie können einen Auswahlbereich kopieren, indem Sie
die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und den Be­reich an die gewünschte Position ziehen.
Sie können auch die Funktionen »Duplizieren«, »Wiederholen…« und »Loop füllen« verwenden, wie beim Kopieren von Events (siehe »Kopie-
ren von Events« auf Seite 33).
Die Befehle Ausschneiden, Kopieren und Einfügen
Wenn Sie mit Auswahlbereichen arbeiten, können Sie im Bearbeiten-Menü entweder die Ausschneiden-, Kopieren­und Einfügen-Befehle oder im Bereich-Untermenü die Be­fehle »Zeit ausschneiden« und »Zeit einfügen« verwenden. Die beiden letzten Befehle haben andere Funktionen als die entsprechenden Befehle im Bearbeiten-Menü.
Option Beschreibung
Ausschneiden Mit dieser Funktion werden die Daten aus dem Auswahl-
Kopieren Mit dieser Funktion werden die Daten aus dem Auswahl-
Einfügen Mit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischen-
An Ausgangs­position einfügen
Zeit ausschneiden
Zeit einfügen Der Inhalt der Zwischenablage wird an der Anfangsposi-
Zeit an Ausgangs­position einfügen
bereich ausgeschnitten und in die Zwischenablage ko­piert. Der Auswahlbereich wird durch einen leeren Spurbereich im Projekt-Fenster ersetzt, d.h. die Positio­nen der Events rechts vom Auswahlbereich bleiben un­verändert.
bereich in der Zwischenablage gespeichert.
ablage an der Anfangsposition der ersten Spur des Aus­wahlbereichs eingefügt. Bestehende Events werden nicht verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu ma­chen.
Mit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischen­ablage wieder an ihrer Ausgangsposition eingefügt. Be­stehende Events werden nicht verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu machen.
Mit dieser Funktion wird der Auswahlbereich ausge­schnitten und in die Zwischenablage kopiert. Events, die rechts vom ausgeschnittenen Bereich liegen, werden verschoben, um die Lücke zu schließen.
tion der ersten Spur des Auswahlbereichs eingefügt. Be­stehende Events werden verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu machen.
Mit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischen­ablage wieder an ihrer Ausgangsposition eingefügt. Be­stehende Events werden verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu machen.
Löschen von Auswahlbereichen
Auch hier können Sie den normalen Löschen-Befehl oder den Befehl »Zeit löschen« verwenden.
Wenn Sie den Löschen-Befehl aus dem Bearbeiten­Menü verwenden (oder die [Rücktaste] drücken), werden die Daten innerhalb des Auswahlbereichs durch einen leeren Spurbereich ersetzt.
Events, die sich rechts vom Auswahlbereich befinden, behalten ihre Posi­tion bei.
Wenn Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Bereich-Unter­menü »Zeit löschen« wählen, wird der Auswahlbereich ge­löscht und die Events rechts werden nach links verscho­ben, um die Lücke zu schließen.
Weitere Funktionen
Im Bearbeiten-Menü im Bereich-Untermenü finden Sie drei weitere Optionen zum Bearbeiten von Auswahlbereichen:
Funktion Beschreibung
Trennen Mit dieser Funktion werden alle Events oder Parts, die
Freistellen Alle Events und Parts, die teilweise innerhalb des Aus-
Stille einfügen Mit dieser Funktion wird ein leerer Spurbereich am
über den Auswahlbereich hinausreichen, an den Rändern des Auswahlbereichs zerschnitten.
wahlbereichs liegen, werden freigestellt, d.h. die Berei­che außerhalb des Auswahlbereichs werden entfernt. Events, die vollständig innerhalb oder außerhalb des Auswahlbereichs liegen, werden davon nicht beeinflusst.
Beginn des Auswahlbereichs eingefügt. Der eingefügte stille Bereich ist genauso lang wie der Auswahlbereich. Events, die rechts vom Anfang des Auswahlbereichs lie­gen, werden nach rechts verschoben, um Platz zu ma­chen. Events, die durch den Anfang des Auswahlbe­reichs geteilt werden, werden geteilt und der rechte Teil des Events wird nach rechts verschoben.
41
Das Projekt-Fenster

Optionen

Raster
Mit Hilfe der Rasterfunktion ist es einfacher, bei der Bear­beitung im Projekt-Fenster an genaue Positionen zu ge­langen. Dies wird dadurch erreicht, dass die horizontale Bewegung eingeschränkt wird und die Positionierung auf bestimmte Positionen beschränkt ist. Die Rasterfunktion wirkt sich z.B. auf folgende Funktionen aus: Verschieben, Kopieren, Einzeichnen, Größenänderung, Zerteilen und Festlegen von Auswahlbereichen.
Sie schalten die Rasterfunktion ein bzw. aus, indem Sie
auf das Rastersymbol in der Werkzeugzeile klicken.
Die Rasterfunktion ist eingeschaltet.
Ö Wenn Sie Audio-Events verschieben und die Raster­funktion eingeschaltet ist, wird nicht unbedingt der Anfang eines Events als Raster-Bezugspunkt ausgewählt. Statt­dessen hat jedes Audio-Event einen Rasterpunkt, den Sie an eine relevante Position im Audiomaterial setzen können (z.B. auf die betonte Zählzeit).
Es empfiehlt sich, den Rasterpunkt im Sample-Editor einzustellen, weil die Einstellung dort genauer vorgenommen werden kann (siehe »Einstellen
des Rasterpunkts« auf Seite 170). Es ist jedoch auch möglich, den Ras-
terpunkt direkt im Projekt-Fenster einzustellen:
1. Wählen Sie ein Event aus.
2. Setzen Sie den Positionszeiger an die gewünschte
Position im ausgewählten Event.
3. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Rasterpunkt
zum Positionszeiger«.
Der Rasterpunkt wird am Positionszeiger eingefügt.
Der Rasterpunkt wird im Event als blaue Linie dargestellt.
Was die Rasterfunktion im Einzelnen bewirkt, hängt vom ausgewählten Rastermodus ab.
Im Folgenden werden die unterschiedlichen Rastermodi beschrieben:
Raster
In diesem Modus werden die Rasterpositionen mit dem Raster-Einblendmenü rechts eingestellt. Dabei hängen die verfügbaren Optionen von dem Anzeigeformat ab, das für das Lineal ausgewählt wurde. Wenn im Lineal z.B. Takte und Zählzeiten angezeigt werden, werden hier die Optionen »Takte«, »Zählzeiten« und »Quantisierung« (die mit dem Einblendmenü rechts eingestellt wird) angezeigt. Wenn ein zeit- oder ein framebasiertes Linealformat aus­gewählt wurde, stehen im Einblendmenü zeit- bzw. frame­basierte Optionen zur Verfügung usw.
Wenn als Linealformat »Sekunden« ausgewählt ist, können Sie hier zeit­basierte Optionen auswählen.
Relatives Raster
In diesem Modus sind Events und Parts nicht »magnetisch« in Bezug auf das Raster. Das Raster bestimmt vielmehr die Schrittgröße beim Verschieben von Events, d.h. beim Ver­schieben behält ein Event die ursprüngliche Position im Verhältnis zum Raster bei.
Wenn ein Event z. B. an der Position 3.04.01 (eine Zähl­zeit vor Takt 4) beginnt und die Option »Relatives Raster« sowie im Raster-Einblendmenü die Takt-Option einge­schaltet sind, können Sie das Event in Taktschritten an die Positionen 4.04.01, 5.04.01 usw. verschieben. Das Event behält seine relative Position von einer Zählzeit vor der Taktgrenze im Raster bei.
42
Das Projekt-Fenster
Dies gilt nur beim Verschieben von bestehenden Events
oder Parts. Wenn Sie neue Events oder Parts erzeugen, funktioniert dieser Modus genauso wie der Raster-Modus.
Events
In diesem Modus werden die Anfangs- und Endpunkte der anderen Events und Parts »magnetisch«. Dadurch werden Events, die an einen Punkt nahe der Anfangs­oder Endposition eines anderen Events gezogen werden, automatisch direkt daran ausgerichtet. Bei Audio-Events ist die Position des Rasterpunkts auch magnetisch (siehe
»Einstellen des Rasterpunkts« auf Seite 170).
Dies gilt auch für Marker-Events auf der Markerspur.
Dadurch können Sie Events auf Markerpositionen einrasten lassen und umgekehrt.
Shuffle
Der Shuffle-Modus ist nützlich, wenn die Reihenfolge ne­beneinander liegender Events geändert werden soll. Wenn Sie von zwei nebeneinander liegenden Events das erste nach rechts hinter das zweite ziehen, tauschen die beiden Events die Plätze.
Magnetischer Positionszeiger
Wenn dieser Modus ausgewählt ist, wird der Positionszei­ger »magnetisch«, d.h., wenn ein Event in die Nähe des Positionszeigers gezogen wird, rastet das Event am Posi­tionszeiger ein.
Raster + Positionszeiger
Dies ist eine Kombination des Raster-Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«.
Events + Positionszeiger
Dies ist eine Kombination des Events-Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«.
Events + Raster + Positionszeiger
Dies ist eine Kombination des Events-Modus, des Raster­Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«.
Nulldurchgänge finden
Wenn diese Option im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«) oder in der Werk­zeugzeile im Projekt-Fenster eingeschaltet ist, wird das Teilen und die Größenänderung von Audio-Events an Nulldurchgängen vorgenommen (d.h. an Positionen im Audiomaterial, deren Amplitude null ist). Dadurch werden Störgeräusche vermieden, die durch plötzlich auftretende Änderungen der Amplitude hervorgerufen werden können.
Wenn mehr als zwei Events anders angeordnet werden sollen, wird dasselbe Prinzip angewandt.
12345
Wenn Sie Event 2 hinter Event 4 ziehen...
52431
...wird die Reihenfolge der Events 2, 3 und 4 vertauscht.
Das Projekt-Fenster
!
Diese Einstellung gilt für alle Fenster in allen geöffne­ten Projekten – mit Ausnahme des Sample-Editors (in dem sich ein eigener Schalter zum Auffinden von Nulldurchgängen befindet).
Automatischer Bildlauf
Der automatische Bildlauf ist eingeschaltet.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Wellenform­anzeige während der Wiedergabe verschoben, so dass der Positionszeiger immer angezeigt wird.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Trans­port-Seite) die Option »Stationärer Positionszeiger« einge­schaltet ist, wird der Positionszeiger in der Mitte des Bildschirms positioniert (wenn möglich).
43
4

Wiedergabe und das Transportfeld

Einleitung

In diesem Kapitel werden die verschiedenen Verfahren zum Steuern der Wiedergabe und der Transportfunktionen in Cubase Essential beschrieben.
Das Transportfeld
Im Folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung der ein­zelnen Elemente des Transportfelds.
Die folgenden Abbildungen zeigen alle Elemente des Transportfelds in der Standardanordnung. Das Transport­feld ist von links nach rechts in Abschnitte eingeteilt.
Aufnahmemodus-Einblendmenü Cycle-Aufnahmemodus-Einblendmenü
Auto-Quantisierung ein/aus
Anzeigen für CPU- und Festplatten-Cache-Auslastung
Linker Locator: Startpunkt für Aufnahme und Punch-In und Cycle
Punch-In ein/aus
Punch-Out ein/aus
Rechter Locator: Punch-Out-Punkt und Cycle-Ende
Zeitformate tauschen
Primäre Zeitanzeige und Format-Einblendmenü
Schritt vor/ zurück
Positionsregler
Preroll (Einstellung und Ein/Aus-Schalter)
Postroll (Einstellung und Ein/Aus-Schalter)
Sekundäre Zeitanzeige und Format­Einblendmenü
Aktuelle Abspielsequenz
Aktuelles Arranger-Event
Vorheriger/Nächstes Arranger-Event
Metronom-Click ein/aus
Tempo folgt Tempospur ein/aus
Synchronisation ein/aus
MIDI-In-Aktivität (linke Anzeige)/ MIDI-Out-Aktivität
Audioaktivität und Clipping­Anzeige (Standardeingangskanal)
Vorzähler ein/aus
Erste/Letzte Wiederholung des aktuellen Arranger-Events
Markerfenster öffnen
Ausgangspegelregler
Audioaktivität und Clipping­Anzeige
Abspielsequenz auswählen
Arranger-Mo­dus aktivieren
Zu Marker springen
Tempo- und Taktartanzeige
Ö Die Audioausgangsaktivität und Clipping-Anzeige sowie die Ausgangspegelsteuerung beziehen sich auf den Main-Mix-Ausgangsbus, der auf der Ausgänge Regis­terkarte im Fenster »VST-Verbindungen« festgelegt wurde.
Die wichtigsten Transportfunktionen (Start/Stop/Cycle/ Aufnahme) können auch in der Werkzeugzeile angezeigt werden.
Zum vorherigen Marker bzw. zum Projektanfang
Rücklauf
Schneller Vorlauf
Zum nächsten Marker oder Projektende
Stop
Cycle ein/aus
Aufnahme
Wiedergabe
Zusätzlich sind verschiedene Wiedergabeoptionen im Transport-Menü verfügbar.
Ein- und Ausblenden des Transportfelds
Wenn Sie ein neues Projekt öffnen, wird standardmäßig das Transportfeld angezeigt. Wenn Sie das Transportfeld ein- bzw. ausblenden möchten, wählen Sie im Transport­Menü die Transportfeld-Option (oder verwenden Sie ei­nen Tastaturbefehl – standardmäßig [F2]).
45
Wiedergabe und das Transportfeld
Preroll und Postroll
Diese Parameter werden im Aufnahme-Kapitel beschrie­ben (siehe »Preroll und Postroll« auf Seite 64).
Verändern der Darstellung des Transportfelds
Wenn Sie die Darstellung des Transportfelds ändern möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Transportfeld und schalten Sie im angezeigten Einblend­menü die gewünschten Optionen ein bzw. aus.
Weitere Informationen zur individuellen Einrichtung des Transportfelds finden Sie unter »Verwenden der Einstel-
lungen-Dialoge« auf Seite 347.
Der Zahlenblock der Computertastatur
Standardmäßig sind die unterschiedlichen Transportfeld­funktionen bestimmten Tasten auf dem Zahlenblock der Computertastatur zugewiesen. Es gibt geringfügige Un­terschiede zwischen PC und Macintosh:
Taste Funktion
[Enter] Wiedergabe
[+] Vorlauf ein/aus
[-] Rücklauf ein/aus
[*] Aufnahme
[÷] (Win) bzw. [/] (Mac) Cycle ein/aus
[,] Zurück auf Null
[0] Stop
[1] Zum linken Locator
[2] Zum rechten Locator
[3-9] Zu den Markerpositionen 3-9

Bearbeitungsvorgänge

Einstellen des Positionszeigers
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Positionszeiger zu verschieben:
Mit den Transportfeldfunktionen »Vorlauf« und »Rück­lauf«.
Durch Ziehen des Positionszeigers im unteren Teil des Lineals.
Durch Klicken im Lineal.
Wenn Sie im Lineal doppelklicken, werden der Positionszeiger verscho­ben und die Wiedergabe gestartet bzw. gestoppt.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Trans­port-Seite die Option »Positionieren beim Klicken ins Leere« eingeschaltet ist, können Sie im Projekt-Fenster an eine beliebige Stelle in einem leeren Bereich klicken, um den Positionszeiger dorthin zu bewegen.
Durch Ändern des Werts in einer der Positionsanzeigen des Transportfelds.
Mit dem Positionsregler (im Transportfeld über den Transportschaltern).
Der Reglerbereich wird im Projekteinstellungen-Dialog durch den Länge­Wert bestimmt. Sie gelangen zum Ende des Projekts, wenn Sie den Reg­ler ganz nach rechts ziehen.
Mit Hilfe von Markern (siehe »Verwenden von Markern
zum Festlegen von Auswahlbereichen im Projekt-Fenster«
auf Seite 92).
Mit den Wiedergabefunktionen (siehe »Wiedergabe-
funktionen« auf Seite 49).
Mit den Arranger-Schaltern (siehe »Die Arranger-Spur« auf Seite 76).
Mit den Funktionen im Transport-Menü.
Die folgenden Funktionen sind verfügbar:
Funktion Beschreibung
Zum Anfang/ Ende der Auswahl positionieren
Der Positionszeiger wird an Anfang bzw. Ende der Aus­wahl verschoben. Damit diese Funktion verfügbar ist, müssen Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder ei­nen Auswahlbereich definiert haben.
46
Wiedergabe und das Transportfeld
Funktion Beschreibung
Zum nächsten/ vorigen Marker positionieren
Zum nächsten/ vorigen Event positionieren
Der Positionszeiger wird an den nächsten/vorigen Marker verschoben (siehe »Verwenden von Markern«).
Der Positionszeiger wird nach rechts bzw. links verscho­ben: an das nächste Ende oder den nächsten Anfang ei­nes beliebigen Events auf den ausgewählten Spuren.
Ö Wenn Sie den Positionszeiger an eine andere Position ziehen und die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird der Rasterwert berücksichtigt. So können Sie den Positions­zeiger schnell an genaue Positionen verschieben.
Ö Es steht eine Reihe von Tastaturbefehlen zum Ver­schieben des Positionszeigers zur Verfügung (im Tasta­turbefehle-Dialog in der Transport-Kategorie).
Sie können z.B. Tastaturbefehle für die Funktionen »Einen Takt vor« und »Einen Takt zurück« festlegen, mit denen Sie den Positionszeiger takt­weise vorwärts bzw. rückwärts verschieben können.
Die Anzeigeformate im Transportfeld
Die primäre (links) und die sekundäre (rechts) Zeitanzeige.
Das auf dem Lineal angezeigte Zeitformat kann sich vom Zeitformat im Transportfeld unterscheiden. Sie können z.B. in der Positionsanzeige des Transportfelds Timecode anzeigen lassen und im Lineal Takte und Zählzeiten. Au­ßerdem finden Sie rechts neben der primären Zeitanzeige eine ebenfalls unabhängige sekundäre Zeitanzeige, so dass Sie insgesamt drei Anzeigen mit drei verschiedenen Formaten gleichzeitig nutzen können.
Dabei gilt Folgendes:
Wenn Sie das Format in der primären Zeitanzeige im
Transportfeld ändern, wird dieses Format auch im Lineal verwendet.
Dies gilt auch für das Ändern des Anzeigeformats im Projekteinstellungen­Dialog. Wenn Sie verschiedene Anzeigeformate im Lineal und in der pri­mären Zeitanzeige verwenden möchten, müssen Sie das Format im Lineal ändern.
Das Format der primären Zeitanzeige wird im Einblend­menü rechts neben der Anzeige ausgewählt.
Diese Einstellung bestimmt auch das Zeitformat für den linken und den rechten Locator auf dem Transportfeld.
Die sekundäre Zeitanzeige ist völlig unabhängig und ihr Format wird über das Einblendmenü rechts neben der se­kundären Zeitanzeige eingestellt.
Sie können die in der primären und der sekundären Zeitanzeige verwendeten Formate tauschen, indem Sie auf den Pfeilschalter zwischen den Anzeigen klicken.
Der linke und rechte Locator
Bei den Locatoren handelt es sich um zwei Positionsmar­ker. Sie bestimmen die Punch-In- und Punch-Out-Position während der Aufnahme und die Anfangs- und Endpunkte der Loop im Projekt-Fenster.
Ö Wenn im Transportfeld der Cycle-Modus eingeschal­tet ist, wird der durch den linken und den rechten Locator begrenzte Bereich bei der Wiedergabe fortlaufend wie­derholt.
Beachten Sie, dass Sie den rechten Locator auch vor dem linken Loca­tor positionieren können, so dass Sie einen bestimmten Teil des Projekts »überspringen« können. Wenn der Positionszeiger bei der Wiedergabe den rechten Locator erreicht, springt er weiter zur Position des linken Lo­cators und gibt das Projekt ab dieser Position wieder.
47
Wiedergabe und das Transportfeld
Die Locator-Positionen können folgendermaßen einge­stellt werden:
Wenn Sie den linken Locator setzen möchten, halten
Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und klicken Sie an der gewünschten Position im Lineal.
Der rechte Locator wird entsprechend mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahl­taste] gesetzt. Sie können auch die »Griffe« der Locatoren im Lineal an neue Positionen ziehen.
Die Locatoren werden durch die weißen »Griffe« gekennzeichnet. Der Bereich zwischen den Locatoren wird im Lineal und im Projekt-Fenster markiert (siehe »Darstellung« auf Seite 349). Wenn der rechte Locator vor den linken Locator gesetzt wird, wird der Bereich zwischen den Lo­catoren im Lineal rot markiert.
Klicken und ziehen Sie in der oberen Hälfte des Lineals,
um einen Locator-Bereich zu »zeichnen«.
Wenn Sie auf einen Locator-Bereich klicken und ziehen, verschieben Sie den Bereich.
Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt hal-
ten und die Tasten [1] oder [2] des Zahlenblocks drücken, werden der rechte bzw. der linke Locator an den Positions­zeiger verschoben.
Wenn Sie die Tasten [1] oder [2] des Zahlenblocks (ohne gleichzeitig gedrückte [Strg]-Taste/[Befehlstaste]) drücken, wird der Positionszeiger an die Position des linken bzw. rechten Locators verschoben. Beachten Sie, dass Sie diese Tastaturbefehle jederzeit ändern können.
Mit Loop-Markern können Sie eine beliebige Anzahl von
Positionen für den linken und rechten Locator speichern und durch Doppelklick auf den entsprechenden Marker aufrufen (siehe »Cycle-Marker« auf Seite 91).
Mit der Option »Locatoren zur Auswahl setzen« im
Transport-Menü (Tastaturbefehl: [P]) werden die Locato­ren an den Anfangs- und Endpunkt des aktuellen Aus­wahlbereichs gesetzt.
Die Option ist verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder einen Auswahlbereich aufgezogen haben.
Sie können die Locator-Positionen auch numerisch im
Transportfeld eingeben.
Wenn Sie auf die L- oder R-Schalter im Transportfeld klicken, wird der Positionszeiger an den entsprechenden Locator verschoben. Wenn Sie dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird der entspre­chende Locator an den Positionszeiger gesetzt.

Optionen und Einstellungen

Die Option »Bei Stop zur Startposition zurückspringen«
Sie finden diese Option im Programmeinstellungen-Dia­log auf der Transport-Seite. (Unter Windows wird dieser Dialog über das Datei-Menü und unter Mac OS X über das Cubase Essential-Menü geöffnet.)
Wenn »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« ein­geschaltet ist und Sie die Wiedergabe anhalten, springt der Positionszeiger automatisch an die Position, an der die Aufnahme oder Wiedergabe zuletzt gestartet wurden.
Wenn »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« aus­geschaltet ist, bleibt der Positionszeiger an der aktuellen Position, wenn Sie die Wiedergabe anhalten.
Wenn Sie nochmals auf »Stop« klicken, springt der Positionszeiger an die Position, an der die Aufnahme oder Wiedergabe zuletzt gestartet wurden.
Ein-/Ausschalten von Spuren
Im Spur-Kontextmenü für Audiospuren finden Sie den Be­fehl »Spur ausschalten«. Anders als beim Stummschalten von Spuren, bei dem nur die Ausgangslautstärke für eine Spur ausgeschaltet wird, wird für eine Spur keine Prozes­sorleistung mehr beansprucht, wenn Sie sie ausschalten. Wenn Sie z.B. eine Aufnahme mehrmals in verschiedenen Varianten wiederholen, sammeln sich schnell viele ver­schiedene Versionen auf verschiedenen Spuren an, die beim Abspielen von der Festplatte »wiedergegeben« wer­den, auch wenn die entsprechenden Spuren stummge­schaltet sind. Diese unnötige Belastung Ihrer Festplatte vermeiden Sie, wenn Sie nicht verwendete Spuren aus­schalten.
Wählen Sie den Befehl »Spur ausschalten« für Spuren, die Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht wiederge­ben, aber auf jeden Fall im Projekt behalten möchten.
Wenn Sie die ausgeschaltete Spur wieder einschalten möchten, wählen Sie im Spur-Kontextmenü den Befehl »Spur einschalten«.
48
Wiedergabe und das Transportfeld
Wiedergabefunktionen
Neben den Haupttransportfunktionen auf dem Transport­feld stehen Ihnen im Transport-Menü weitere Funktionen zum Steuern der Wiedergabe zur Verfügung. Diese sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Option Beschreibung
Wiedergabe ab Beginn/Ende der Auswahl
Wiedergabe bis zum Beginn/ Ende der Auswahl
Wiedergabe bis zum nächsten Marker
Auswahlbereich wiedergeben
Auswahl geloopt wiedergeben
!
Die oben genannten Funktionen (mit Ausnahme der Funktion »Wiedergabe bis zum nächsten Marker«) sind nur verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder einen Auswahlbereich definiert haben.
Die Wiedergabe wird ab dem Beginn/Ende des Aus­wahlbereichs gestartet.
Die Wiedergabe wird zwei Sekunden vor Beginn/Ende des Auswahlbereichs gestartet und am Beginn/Ende des Auswahlbereichs angehalten.
Die Wiedergabe wird am Positionszeiger gestartet und am nächsten Marker beendet.
Die Wiedergabe wird am Anfang des Auswahlbereichs gestartet und am Ende des Auswahlbereichs angehalten.
Die Wiedergabe wird am Anfang des Auswahlbereichs gestartet und beginnt bei Erreichen des Auswahlbereichs erneut.
Angenommen Sie haben eine MIDI-Spur mit einem Pro­grammwechselbefehl am Anfang. Durch diesen Befehl schaltet ein Synthesizer auf einen Klavier-Sound um. Am Anfang des ersten Refrains gibt es einen weiteren Pro­grammwechselbefehl, der den gleichen Synthesizer auf einen Streicher-Sound umschaltet. Starten Sie jetzt die Wiedergabe. Sie beginnt mit dem Klavier-Sound und schaltet dann auf den Streicher-Sound um. In der Mitte des Refrains halten Sie die Wiedergabe an und gehen an eine Stelle zwischen dem Anfang und dem zweiten Pro­grammwechsel zurück. Vom Synthesizer wird immer noch der Streicher-Sound gespielt, obwohl Sie einen Klavier­Sound wollten!
Mit der Funktion »Events verfolgen« wird dieses Problem behoben! Wenn diese Option beim Zurückspulen einge­schaltet ist, verfolgt Cubase Essential die Musik bis zum Anfang zurück und findet den ersten Programmwechsel. Dann sendet es diesen Programmwechselbefehl, so dass der Synthesizer auf das richtige Programm eingestellt wird.
Dasselbe Verfahren kann auch auf andere Event-Arten an­gewendet werden. Im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite im Bereich »Events verfolgen« legen Sie fest, welche Event-Arten verfolgt werden, wenn Sie zu ei­ner neuen Position springen und die Wiedergabe starten.
Ö Events, die von einem stummgeschalteten Event über­lagert sind, werden nur dann vollständig wiedergegeben, wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbei­tungsoptionen« auf der Audio-Seite die Option »Stumm­geschaltetes Audio wie gelöschtes behandeln« einge­schaltet ist.
Events verfolgen
Die Funktion »Events verfolgen« stellt sicher, dass Ihre MIDI-Instrumente richtig klingen, wenn Sie den Positions­zeiger an eine neue Position bewegen und die Wieder­gabe starten, indem das Programm eine Reihe von MIDI­Befehlen an Ihre Instrumente überträgt. Dadurch werden bei allen MIDI-Geräten die richtigen Einstellungen für Pro­grammwechsel, Controller-Befehle (wie MIDI-Lautstärke) usw. vorgenommen. Dies soll anhand eines Beispiels er­läutert werden:
Wiedergabe und das Transportfeld
Ö Die Event-Arten, die hier eingeschaltet sind, werden verfolgt.
Im Bereich »Events verfolgen« finden Sie auch die Option »Über Part-Grenzen hinweg verfolgen«.
Wenn Sie diese Option einschalten, werden MIDI-Controller über die Part-Grenzen hinweg verfolgt, d. h. sowohl im unter dem Positionszeiger liegenden als auch in allen folgenden Parts. Beachten Sie, dass diese Option für sehr umfangreiche Projekte ausgeschaltet werden sollte, da sie z.B. das Positionieren und das Anwenden der Solo-Funktion erheb­lich verlangsamt. Wenn Sie diese Option ausschalten, werden die MIDI­Controller nur innerhalb der Parts verfolgt, die sich gerade unter dem Po­sitionszeiger befinden.
49
5

Aufnehmen

Einleitung

In diesem Kapitel werden die unterschiedlichen Aufnahme­methoden beschrieben, die Ihnen in Cubase Essential zur Verfügung stehen. Sie können sowohl Audio- als auch MIDI-Material aufnehmen. Beide Aufnahmeverfahren wer­den in diesem Kapitel behandelt.
Vorbereitungen
In diesem Kapitel wird davon ausgegangen, dass Sie mit den grundlegenden Arbeitsabläufen bei der Aufnahme ver­traut sind und folgende Vorbereitungen getroffen haben:
Sie haben Ihre Audio-Hardware richtig eingerichtet, an-
geschlossen und kalibriert.
Sie haben ein Projekt geöffnet und die gewünschten
Projekteinstellungen vorgenommen.
Im Projekteinstellungen-Dialog werden Aufnahmeformat, Samplerate, Länge des Projekts usw. festgelegt. Diese Einstellungen beeinflussen die Audioaufnahmen, die Sie im Rahmen eines Projekts erstellen (siehe
»Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 23).
Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen möchten, muss Ihr
MIDI-Gerät richtig angeschlossen und eingestellt sein.

Aufnahmeverfahren

In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Verfahren zum Erstellen von Aufnahmen beschrieben. Je nachdem, ob Sie Audio- oder MIDI-Material aufnehmen möchten, müssen Sie zusätzlich spezifische Einstellungen vorneh­men. Lesen Sie die entsprechenden Abschnitte (siehe
»Aufnehmen von Audiomaterial« auf Seite 54 und »Auf­nehmen von MIDI-Material« auf Seite 58), bevor Sie mit
der Aufnahme beginnen.
Aktivieren des Aufnahmemodus für eine Spur
In Cubase Essential können Sie auf einzelne oder auf mehrere Spuren (Audio und/oder MIDI) gleichzeitig auf­nehmen. Klicken Sie auf den Schalter »Aufnahme aktivie­ren« einer Spur (in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer), um den Aufnahmemodus für diese Spur zu aktivie­ren. Wenn der Aufnahmemodus eingeschaltet ist, ist die­ser Schalter rot.
Der Schalter »Aufnahme aktivieren« im Inspector, in der Spurliste und im Mixer.
Ö Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen« auf der Seite »Projekt & Mixer« die Option »Aufnahme aktivieren, wenn Spur ausgewählt« einschalten, wird der Aufnahmemodus für eine Spur auto­matisch eingeschaltet, sobald Sie die Spur in der Spur­liste auswählen.
Ö Die genaue Anzahl der Audiospuren, die Sie gleichzei­tig aufnehmen können, hängt von der Prozessorleistung Ihres Computers und der Leistung Ihrer Festplatte ab.
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die Option »Warnmeldung bei Audio-Aussetzern« einschalten, wird eine Warnmel­dung angezeigt, sobald die CPU-Clipping-Anzeige (auf dem Transport­feld) während der Aufnahme aufleuchtet.
51
Aufnehmen
Manuelles Starten der Aufnahme
Sie können mit der Aufnahme beginnen, indem Sie auf den Aufnahme-Schalter im Transportfeld oder in der Werkzeug­zeile klicken oder den entsprechenden Tastaturbefehl ein­geben (standardmäßig die [x]-Taste auf dem Zahlenblock der Tastatur).
Die Aufnahme kann vom Stop-Modus aus (ab dem Positi­onszeiger oder dem linken Locator) oder bei laufender Wiedergabe gestartet werden.
Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten
und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab lin­kem Locator« eingeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am linken Locator.
Es werden die Einstellungen für den Vorlauf (Preroll) oder für den Metro­nom-Vorzähler angewandt (siehe »Preroll und Postroll« auf Seite 64).
Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten
und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab lin­kem Locator« ausgeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am Positionszeiger.
Wenn Sie die Aufnahme während der Wiedergabe star-
ten, schaltet Cubase Essential sofort in den Aufnahmemo­dus. Die Aufnahme beginnt am Positionszeiger.
Dies wird auch als »manueller Punch-In« bezeichnet.
Starten der Aufnahme im Sync-Modus
Wenn Sie Cubase Essential zu externen Geräten syn­chronisieren (der Sync-Schalter auf dem Transportfeld ist eingeschaltet) und Sie die Aufnahme starten, schaltet das Programm in den Aufnahmemodus (der Aufnahme-Schal­ter auf dem Transportfeld leuchtet auf). Die Aufnahme be­ginnt, wenn ein zulässiges Timecode-Signal empfangen wird (oder wenn Sie auf den Wiedergabe-Schalter kli­cken). Weitere Informationen zur Synchronisation finden Sie im Kapitel »Synchronisation« auf Seite 306.
1. Setzen Sie den linken Locator an die Position, an der die Aufnahme beginnen soll.
2. Klicken Sie im Transportfeld auf den Punch-In-Schalter.
Punch-In ist eingeschaltet.
3. Starten Sie die Wiedergabe von einer beliebigen Stelle vor dem linken Locator.
Wenn der Positionszeiger den linken Locator erreicht, wird die Auf­nahme automatisch gestartet.
Beenden der Aufnahme
Sie können die Aufnahme automatisch oder manuell beenden.
Wenn Sie auf den Stop-Schalter im Transportfeld kli­cken (bzw. den Tastaturbefehl verwenden – standardmä­ßig die [0]-Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme unterbrochen und Cubase Essential schaltet in den Stop­Modus.
Wenn Sie auf den Aufnahme-Schalter klicken (oder einen Tastaturbefehl verwenden – standardmäßig die [x]-Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme unterbrochen. Die Wiedergabe wird jedoch fortgesetzt.
Dies wird auch als »manueller Punch-Out« bezeichnet.
Wenn Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist, wird die Aufnahme beendet, sobald der Positionszeiger den rechten Locator erreicht.
Dies wird auch als »automatischer Punch-Out« bezeichnet. In Kombina­tion mit dem automatischen Punch-In können Sie einen Bereich bestim­men, der aufgenommen werden soll. Dies empfiehlt sich insbesondere beim Ersetzen von bestimmten Bereichen einer Aufnahme (siehe auch
»Nach automatischem Punch-Out anhalten« auf Seite 63).
Automatisches Starten der Aufnahme
Cubase Essential kann bei Erreichen einer bestimmten Po­sition automatisch vom Wiedergabe- in den Aufnahmemo­dus umgeschaltet werden. Dies wird auch als »automatischer Punch-In« bezeichnet und ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Sie einen Bereich Ihrer Aufnahme ersetzen möchten und das Audiomaterial bis zu dem Ein­satzpunkt für die Aufnahme anhören möchten.
Aufnehmen
Punch-In und -Out sind eingeschaltet.
52
Aufnehmen im Cycle-Modus
In Cubase Essential können Sie im Cycle-Modus wieder­geben und aufnehmen. Mit den Locatoren legen Sie fest, wo der Cycle beginnen und enden soll. Wenn der Cycle­Modus eingeschaltet ist, wird der ausgewählte Bereich so lange wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken oder den Cycle-Schalter ausschalten.
Klicken Sie auf den Cycle-Schalter im Transportfeld, um
den Cycle-Modus einzuschalten.
Wenn Sie die Wiedergabe starten, wird der Bereich zwischen dem linken und rechten Locator wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken.
Der Cycle-Modus ist eingeschaltet.
Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen möchten, kön-
nen Sie die Aufnahme sowohl im Stop-Modus als auch während der Wiedergabe vom linken Locator, von einer Position vor den Locatoren oder von einer Position inner­halb des Cycles aus starten.
Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, springt er zum linken Locator zurück und fährt mit der Aufnahme eines neuen Durch­laufs fort.
Die Ergebnisse Ihrer Aufnahmen im Cycle-Modus hän-
gen vom ausgewählten Cycle-Aufnahmemodus ab und sind unterschiedlich für Audio (siehe »Aufnehmen von Au-
diomaterial im Cycle-Modus« auf Seite 58) und MIDI
(siehe »Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus« auf Seite 60).
3. Stellen Sie sicher, dass der Aufnahmemodus für eine Audiospur aktiviert ist und dass diese Audiomaterial von der Signalquelle empfängt.
4. Wenn Sie (entweder im Stop-Modus oder während der Wiedergabe) gespieltes Audiomaterial nachträglich wiederherstellen möchten, klicken Sie auf den Aufnahme­Schalter.
5. Stoppen Sie die Aufnahme nach einigen Sekunden.
Ein Audio-Event wird ab der Position erzeugt, an der sich der Positions­zeiger beim Aktivieren der Aufnahme befand. Wenn zuvor der Stop-Mo­dus aktiviert und der Positionszeiger am Projektanfang war, müssen Sie im nächsten Schritt das Event nach rechts verschieben. Wenn Sie Ihr Audiomaterial während der Wiedergabe des Projekts eingespielt haben, müssen Sie das Event nicht verschieben.
6. Bewegen Sie das Pfeil-Werkzeug auf die untere linke Ecke des Events, so dass ein Doppelpfeil angezeigt wird, klicken Sie und ziehen Sie nach links.
Das Event wird nun erweitert und das vor dem Einschalten der Aufnahme gespielte Audiomaterial wird eingefügt. Wenn Sie während der Wieder­gabe gespielt haben, wird das wiederhergestellte Material genau an der Position eingefügt, an der Sie es gespielt haben.
Die Aufnahme wurde hier am Anfang von Takt 9 aktiviert. Dies wird durch eine blaue Linie im Audio-Event angezeigt.
Audio-Pre-Record
Mit dieser Funktion können Sie »nachträglich« bis zu 1 Mi­nute des im Stop-Modus oder während der Wiedergabe eingegangenen Audiomaterials wiederherstellen. Dies ist möglich, weil Cubase Essential das eingehende Audioma­terial auch dann im Zwischenspeicher ablegt, wenn die Aufnahme nicht eingeschaltet ist.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog (Auf-
nahme–Audio).
2. Wählen Sie im Einblendmenü »Audio Pre-Record (Se-
kunden)« die Dauer (bis zu 60 Sekunden).
Der Zwischenspeicher für den Audioeingang wird aktiviert.
Aufnehmen
53

Aufnehmen von Audiomaterial

Auswählen eines Dateiformats für die Aufnahme
Das Format der aufgenommenen Dateien wird im Projekt­einstellungen-Dialog (den Sie über das Projekt-Menü öff­nen können) festgelegt. Es stehen dazu drei Parameter zur Verfügung: Samplerate, Aufnahmeformat und Aufnahme­Dateityp. Die Samplerate wird zu Beginn eines neuen Pro­jekts endgültig festgelegt, während Aufnahmeformat und Dateityp jederzeit geändert werden können.
Aufnahme-Dateityp
Mit der Einstellung für den Aufnahme-Dateityp legen Sie fest, welches Dateiformat für aufgenommene Dateien ver­wendet wird:
Dateityp Beschreibung
Wave-Datei Wave-Dateien, ein gebräuchliches Dateiformat auf PCs,
AIFF-Datei Das »Audio Interchange File Format« ist ein von Apple Inc.
Aufnahmeformat (Bit-Auflösung)
Sie können hier eine Bit-Auflösung von 16 Bit und 24 Bit einstellen. Beachten Sie dabei Folgendes:
In der Regel sollten Sie das Aufnahmeformat entspre-
chend der Bit-Auflösung einstellen, die von Ihrer Audio­Hardware geliefert wird.
Wenn Ihre Audio-Hardware z.B. mit 20 Bit A/D-Konvertern (Eingängen) arbeitet, können Sie mit einer Auflösung von 24 Bit aufnehmen, um die Bit-Tiefe voll auszunutzen. Andererseits sollten Sie, wenn Ihre Hardware 16-Bit-Eingänge aufweist, keine höhere Auflösung für Aufnahmen ein­stellen, da dadurch lediglich größere Audiodateien erzeugt werden, ohne dass die Aufnahmequalität verbessert wird.
Eine höhere Bit-Auflösung führt zu größeren Dateien
und zu einer größeren Belastung der Festplatte.
Falls das auf Ihrem System zu Problemen führt, sollten Sie eine niedrigere Einstellung für das Aufnahmeformat wählen.
haben die Dateinamenerweiterung ».wav«.
definiertes Standardformat. AIFF-Dateien haben die Datei­namenerweiterung ».aif« und werden auf den meisten Plattformen verwendet. AIFF-Dateien können weitere In­formationen über die Datei als Text enthalten (siehe unten).
Einrichten einer Spur
Erzeugen einer Spur und Auswählen der Kanalkonfiguration
Audiospuren können als Mono- oder Stereospuren konfi­guriert werden. So können Sie mehrkanalige Dateien auf­nehmen oder importieren, die Sie als Einheit behandeln können und nicht in mehrere Mono-Dateien aufteilen müs­sen. Der Signalpfad für eine Audiospur behält die Kanal­konfiguration bei, vom Eingangsbus über EQ, Pegel und andere Mixer-Einstellungen bis hin zum Ausgangsbus.
Die Kanalkonfiguration einer Spur wird beim Erzeugen festgelegt:
1. Wählen Sie im Spurlisten-Kontextmenü oder im Projekt­Menü »Spur hinzufügen: Audio« (oder doppelklicken Sie in einen leeren Spurlistenbereich wenn eine Audiospur ausge­wählt ist – wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, wird durch Doppelklicken eine neue MIDI-Spur erzeugt).
Ein Dialog mit einem Konfiguration-Einblendmenü wird angezeigt.
2. Wählen Sie im Einblendmenü das gewünschte Format.
Sie können zwischen Mono und Stereo wählen.
Wenn Sie in diesem Dialog die Option »Presets durch­suchen« aktivieren, können Sie Ihre Festplatte(n) nach er­stellten Spur-Presets durchsuchen, die Sie als Basis (oder Vorlage) für Spuren verwenden können.
Genaue Informationen finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 215.
3. Klicken Sie auf »OK«.
Eine Spur mit der ausgewählten Kanalkonfiguration wird der Spurliste hin­zugefügt. Im Mixer wird ein entsprechender Kanalzug angezeigt. Beachten Sie, dass Sie die Kanalkonfiguration für eine Spur nicht verändern können.
Auswählen eines Eingangsbusses für eine Spur
Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie die not­wendigen Eingangsbusse hinzugefügt und eingerichtet haben (siehe »Einrichten von Bussen« auf Seite 10). Vor der Aufnahme müssen Sie festlegen, von welchem Ein­gangsbus die Spur aufnehmen soll. Diese Einstellung können Sie im Inspector vornehmen.
!
Weitere Informationen zu den Optionen im Projekt­einstellungen-Dialog finden Sie unter »Der Projekt-
einstellungen-Dialog« auf Seite 23.
54
Aufnehmen
Wählen Sie den Eingangsbus aus dem Eingangs-Rou-
ting-Einblendmenü.
Wie unter »Der Inspector« auf Seite 18 beschrieben, werden im Inspec­tor die Einstellungen für die ausgewählte Spur angezeigt. Sie können den Inspector über den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeug­zeile ein- bzw. ausblenden.
Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Inspector ein- bzw. auszublenden.
Klicken Sie hier, um einen Eingangsbus für die Spur auszuwählen.
Einstellen der Eingangspegel
Wenn Sie digitale Sounds aufnehmen, ist es wichtig, die Eingangspegel richtig einzustellen – laut genug, um ein möglichst geringes Rauschen und eine hohe Audioquali­tät zu gewährleisten, jedoch nicht so laut, dass Clipping (digitale Verzerrung) auftritt.
Clipping tritt in der Regel in der Audio-Hardware auf, wenn ein zu lautes analoges Eingangssignal von den A/D­Konvertern der Hardware in ein digitales Format umge­wandelt wird.
Sie müssen die Pegel am Kanalzug der Spur, auf die Sie aufnehmen, überprüfen:
1. Suchen Sie den Kanalzug der Spur, auf die Sie aufneh-
men möchten, und klicken Sie auf den Monitor-Schalter neben dem Schieberegler, um die Mithörfunktion für den Kanal einzuschalten.
Wenn die Mithörfunktion eingeschaltet ist, wird der Pegel des eingehen­den Audiosignals angezeigt.
2. Starten Sie die Wiedergabe der Audioquelle, die Sie aufnehmen möchten, und überprüfen Sie die Pegelan­zeige für den Kanal.
3. Passen Sie den Ausgangspegel Ihrer Audioquelle so an, dass ein ausreichend hoher Pegel angezeigt wird, ohne jedoch 0,0dB zu erreichen.
Überprüfen Sie die numerische Spitzenpegelanzeige unterhalb der An­zeige im Bus-Kanalzug. Klicken Sie auf die Spitzenpegelanzeige, um die Anzeige zurückzusetzen.
Ö In Cubase Essential müssen Sie immer die Ausgangs­pegel der Audioquelle anpassen – es ist nicht möglich, den Eingangspegel mit den Schiebereglern zu verändern!
Ö Sie können die Eingangspegel auch im Bedienfeld Ih­rer Audio-Hardware überprüfen (vorausgesetzt dieses ver­fügt über Eingangspegelanzeigen). Eventuell können Sie im Bedienfeld sogar Pegelanpassungen vornehmen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware.
Mithören
Unter Mithören (oder Monitoring) wird hier das Anhören des Eingangssignals während der Aufnahme verstanden. Sie haben dazu drei unterschiedliche Möglichkeiten: über Cubase Essential, über ein externes Gerät (durch Anhö­ren des Signals, bevor es Cubase Essential erreicht) oder direkt über ASIO (dabei handelt es sich um eine Kombina­tion der beiden ersten Methoden, siehe unten).
Mithören über Cubase Essential
Wenn Sie über Cubase Essential mithören, wird das Ein­gangssignal zur Audiowiedergabe gemischt. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass Sie Pegel und Panorama des mitgehörten Signals im Mixer einstellen können. Darü­ber hinaus können Sie wie bei der Wiedergabe Effekte und EQ zum Signal hinzufügen (über den Kanalzug für die Spur – nicht über den Eingangsbus!).
Der Nachteil beim Mithören über Cubase Essential liegt darin, dass das mitgehörte Signal entsprechend dem La­tenzwert (der von Ihrer Audio-Hardware und den Treibern abhängt) verzögert wiedergegeben wird. Beim Mithören über Cubase Essential benötigen Sie also eine Audio­Hardware-Konfiguration mit einem geringerem Latenzwert. Sie können die Latenz Ihrer Audio-Hardware im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »VST-Audiosystem« überprüfen.
55
Aufnehmen
Ö Wenn Sie PlugIn-Effekte mit langer Ansprechverzöge­rung verwenden, wird diese Latenz durch die automatische Funktion zur Kompensierung von Ansprechverzögerungen von Cubase Essential noch verlängert.
Wenn es aus diesem Grund zu Problemen kommt, können Sie während einer Aufnahme die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« verwenden (siehe »Die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken«« auf Seite 142).
Sie können im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite zwischen vier Optionen zum automatischen Mithören über Cubase Essential wählen:
• Manuell
Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, können Sie das Mithören des Eingangssignals ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf den Monitor-Schal­ter in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer klicken.
• Wenn Aufnahme aktiviert ist
Mit dieser Option können Sie das Signal der an den Eingangskanal an­geschlossenen Audioquelle mithören, sobald der Aufnahmemodus für eine Spur aktiviert wird.
• Während der Aufnahme
Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, können Sie das Eingangs­signal nur bei laufender Aufnahme mithören.
• Bandmaschinenmodus
Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie das Eingangssignal wie bei einer Bandmaschine im Stop-Modus und während der Aufnahme, aber nicht während der Wiedergabe mithören.
Externes Mithören
Für das externe Mithören (Anhören des Eingangssignals, bevor es Cubase Essential erreicht) benötigen Sie ein Mischpult, um die Audiowiedergabe in das Eingangssig­nal zu mischen. Dies kann entweder ein eigenständiges Mischpult oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio­Hardware sein, sofern diese über einen Modus verfügt, mit dem das Audioeingangssignal wieder aus der Anwen­dung herausgeleitet werden kann (der normalerweise »Thru«, »Direct Thru« o.Ä. heißt).
Beim externen Mithören können Sie den Pegel des mitge­hörten Signals nicht über Cubase Essential einstellen. Sie können dem Signal auch keine VST-Effekte oder EQ hin­zufügen. Bei dieser Methode hat der Latenzwert Ihrer Hardware-Konfiguration keinen Einfluss auf das mitge­hörte Signal.
Ö Wenn Sie extern mithören möchten, darf das Mithören über Cubase Essential nicht eingeschaltet sein.
Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die Manuell-Option und achten Sie darauf, dass die Monitor-Schalter aus­geschaltet sind.
Direktes Mithören über ASIO
Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, unterstützt sie wahrscheinlich das direkte Mithören über ASIO. Bei dieser Methode geschieht das eigentliche Mit­hören über die Audio-Hardware, indem das Eingangssig­nal wieder nach außen geleitet wird. Gesteuert wird das Mithören jedoch über Cubase Essential, d.h., dass Cu­base Essential die Funktion der Audio-Hardware zum di­rekten Mithören automatisch ein- bzw. ausschalten kann, genau wie beim Mithören über Cubase Essential.
Ö Wenn Sie mit dem Hammerfall DSP-Mixer von RME Audio arbeiten, stellen Sie sicher, dass der Stereo-Pan­Modus in den Karteneinstellungen auf -3dB gesetzt ist.
Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurieren« und schalten Sie auf der Seite für Ihre Au­dio-Hardware die Option »Direktes Mithören« ein.
Wenn diese Option nicht verfügbar ist, unterstützt Ihre Audio-Hardware (oder der aktuelle Treiber) kein direktes Mithören über ASIO. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Hersteller Ihrer Audio-Hardware.
Wenn Sie die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet haben, können Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite eine Option zum automatischen Mithören auswählen, ähnlich wie beim Mithören über Cubase Essen­tial (siehe »Mithören über Cubase Essential« auf Seite 55).
Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware können Sie auch Pegel und Panorama des mitgehörten Signals im Mixer einstellen.
Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware.
VST-Effekte und EQ können bei dieser Methode nicht auf das mitgehörte Signal angewandt werden, da es nicht durch Cubase Essential geleitet wird.
56
Aufnehmen
Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware
können Sie evtl. nur bestimmte Audioausgänge zum direk­ten Mithören verwenden.
Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware.
Beim direkten Mithören über ASIO hat die Latenz Ihrer
Audio-Hardware keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
Aufnahme
Sie können zum Aufnehmen eine der beschriebenen Auf­nahmemethoden verwenden (siehe »Aufnahmeverfahren« auf Seite 51). Nach Beenden der Aufnahme wird die Au­diodatei im Audio-Ordner des Projektordners gespeichert. Im Pool wird für die Audiodatei ein Audio-Clip erstellt. Auf der Aufnahmespur wird ein Audio-Event angezeigt, das den ganzen Clip wiedergibt. Schließlich wird eine Wellen­formdarstellung für das Audio-Event berechnet, was bei langen Aufnahmen einige Zeit dauern kann.
Ö Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Auf­nahme–Audio« die Option »Während der Aufnahme Audio­Images erzeugen« eingeschaltet ist, wird die Wellenform während der Aufnahme berechnet und angezeigt.
Diese Echtzeit-Bearbeitungsfunktion benötigt sehr viel Rechenleistung – wenn Sie einen langsamen Prozessor haben oder an einem recheninten­siven Projekt arbeiten, sollten Sie diese Option ausschalten.
Rückgängigmachen der Aufnahme
Wenn Sie mit Ihrer Aufnahme nicht zufrieden sind, können Sie sie rückgängig machen, indem Sie im Bearbeiten­Menü den Rückgängig-Befehl wählen. Dabei geschieht Folgendes:
• Die gerade aufgenommenen Events werden aus dem Projekt­Fenster entfernt.
• Der/die Audio-Clip(s) im Pool werden in den Papierkorb ver­schoben.
• Aufgenommene Audiodateien werden jedoch nicht von der Festplatte gelöscht.
Da die entsprechenden Clips in den Papierkorb verscho­ben wurden, können Sie die Dateien löschen, indem Sie den Pool öffnen und im Medien-Menü den Befehl »Papier­korb leeren« wählen (siehe »Löschen von der Festplatte« auf Seite 193).
Aufnehmen überlappender Events
Die grundlegende Regel für Audiospuren ist, dass eine Audiospur jeweils nur ein Event gleichzeitig wiedergeben kann. Wenn also zwei oder mehr Events einander überlap­pen, wird nur eines dieser Events zu hören sein.
Was passiert, wenn Sie überlappende Events aufnehmen (d.h., wenn Sie in einem Bereich aufnehmen, der bereits Events auf den Spuren enthält) hängt von der Einstellung für den linearen Aufnahmemodus auf dem Transportfeld ab.
Wenn Sie hier »Normal« oder »Mischen« ausgewählt haben und aufnehmen, wo bereits Events vorhanden sind, wird ein neues Audio-Event erzeugt, das die vorhandenen Events überlappt.
Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen den Modi »Nor­mal« und »Mischen« kein Unterschied – Unterschiede treten nur bei der Aufnahme von MIDI-Material auf (siehe »Überlappende Parts und die
Einstellung für den linearen Aufnahmemodus« auf Seite 60).
Wenn Sie hier »Ersetzen« ausgewählt haben, werden die vorliegenden Events (oder Teile dieser Events), die mit den neu erzeugten Events überlappen, entfernt.
Wenn Sie einen Bereich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufnehmen, wird das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der Mitte wird das neue Event eingefügt.
Welches Event wird wiedergegeben?
Wenn zwei oder mehr Events einander überlappen, hören Sie nur die Events (oder die Bereiche von Events), die Sie auch sehen. Verdeckte Events oder Event-Bereiche wer­den nicht wiedergegeben.
Die Optionen »In den Vordergrund« und »In den Hinter­grund« im Bearbeiten-Menü im Verschieben-Untermenü (siehe »In den Vordergrund/In den Hintergrund« auf Seite
33) sowie die Funktion »In den Vordergrund« aus dem
Quick-Kontextmenü (siehe weiter unten) sind hilfreich beim Arbeiten mit überlappenden Events.
57
Aufnehmen
Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus
Wenn Sie Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen, hängt das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Auf­nahmemodus im Transportfeld ab.
Cycle-Aufnahmemodi auf dem Transportfeld
Auf dem Transportfeld können Sie zwischen drei Modi auswählen, wobei die ersten beiden Modi nur für MIDI­Material gelten. Für Audioaufnahmen im Cycle-Modus gilt Folgendes:
Wenn der Modus »Keep Last« ausgewählt ist, wird der
letzte vollständige Take (der letzte vollständig aufgenom­mene Durchlauf) als Audio-Event beibehalten.

Aufnehmen von MIDI-Material

Einstellen von MIDI Thru
Zum Arbeiten mit MIDI-Material sollte »MIDI-Thru aktiv« in Cubase Essential eingeschaltet und das MIDI-Instrument auf »Local Off« eingestellt sein. So wird alles, was Sie während der Aufnahme spielen, wieder an den für die Auf­nahmespur ausgewählten MIDI-Ausgang und -Kanal zu­rückgesendet.
1. Stellen Sie sicher, dass im Programmeinstellungen-Dia-
log auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv« einge­schaltet ist.
2. Schalten Sie den Aufnahmemodus für die Spur(en)
ein, auf die Sie aufnehmen möchten (mit Hilfe des Schal­ters »Aufnahme aktivieren«).
Das eingehende MIDI-Signal wird nun wieder nach außen geleitet, und zwar für alle MIDI-Spuren, die in den Aufnahmemodus versetzt wurden.
Schalter »Aufnahme aktivieren« Monitor-Schalter
Ö Wenn Sie die MIDI-Thru-Funktion für eine MIDI-Spur einschalten möchten, ohne aufzunehmen, schalten Sie einfach den Monitor-Schalter ein.
Dies ist nützlich, wenn Sie z. B. verschiedene Klänge ausprobieren oder ein VST-Instrument in Echtzeit spielen möchten, ohne das Gespielte auf­zunehmen.
Einstellen von MIDI-Kanal, MIDI-Eingang und MIDI-Ausgang
Einstellen des MIDI-Kanals am Instrument
Die meisten MIDI-Synthesizer können mehrere Signale auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben, so dass verschiedene Sounds (Bass, Klavier usw.) von ei­nem einzigen Instrument wiedergegeben werden können. Einige Geräte (z.B. Klangerzeuger, die mit dem General­MIDI-Standard kompatibel sind) empfangen immer auf al­len 16 MIDI-Kanälen. Wenn Sie über ein solches Instru­ment verfügen, müssen Sie am Instrument keine speziellen Einstellungen vornehmen. Bei anderen Instrumenten müs­sen Sie im Bedienfeld eine Reihe von »Parts«, »Timbres« o.Ä. einstellen, damit diese auf unterschiedlichen MIDI-Ka­nälen Daten empfangen. Weitere Informationen entneh­men Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Instrument.
Benennen von MIDI-Ports in Cubase Essential
MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden oft mit langen und umständlichen Namen angezeigt. Für mehr Übersichtlich­keit können Sie den MIDI-Anschlüssen jedoch auch sinn­vollere Namen zuweisen:
1. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte kon­figurieren…«.
2. Wählen Sie in der Geräte-Liste den Eintrag »MIDI-An­schluss-Einstellungen« aus.
Die verfügbaren MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden angezeigt. Wel­ches Gerät Sie auswählen müssen, hängt unter Windows von Ihrem System ab.
3. Wenn Sie den Namen eines MIDI-Anschlusses ändern möchten, klicken Sie in der Spalte »Anzeigen als« auf den Namen und geben einen neuen Namen ein.
Wenn Sie den Dialog geschlossen haben, wird der neue Name in den Ein­blendmenüs für MIDI-Eingangs- und MIDI-Ausgangs-Routing angezeigt.
58
Aufnehmen
Einstellen des MIDI-Eingangs im Inspector
Die MIDI-Eingänge für Spuren werden im Inspector einge­stellt (dem Bereich links von der Spurliste im Projekt­Fenster):
1. Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie in
der Werkzeugzeile auf den Schalter »Inspector anzeigen«.
2. Klicken Sie auf die gewünschte(n) Spur(en) in der
Spurliste, um sie auszuwählen.
Wenn Sie mehrere Spuren auswählen möchten, halten Sie beim Klicken die [Umschalttaste] oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Im In­spector werden alle Einstellungen für die erste ausgewählte Spur ange­zeigt (siehe »Der Inspector« auf Seite 18).
3. Klicken Sie auf den Namen der Spur im Inspector, um
die oberste Registerkarte zu öffnen.
4. Öffnen Sie das Eingangs-Routing-Einblendmenü und
wählen Sie einen Eingang aus.
Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Eingänge aufgeführt. Wel­che Optionen hier verfügbar sind, hängt von der verwendeten Hardware usw. ab.
Einstellen des MIDI-Kanals und MIDI-Ausgangs
Die Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang be­stimmen, wohin das aufgenommene MIDI-Material während der Wiedergabe geleitet wird. Bei Cubase Essential sind diese Einstellungen auch für MIDI-Thru relevant. Kanal und Ausgang können in der Spurliste oder im Inspector einge­stellt werden. Im Folgenden werden die Einstellungen für den Inspector beschrieben, in der Spurliste ist der Vorgang aber nahezu identisch.
1. Gehen Sie wie oben beschrieben vor, um die ge­wünschten Spuren auszuwählen und die Einstellungen im Inspector anzuzeigen.
2. Öffnen Sie das Ausgangs-Routing-Einblendmenü und wählen Sie einen Ausgang aus.
Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Ausgänge aufgeführt. Die Optionen sind von der verwendeten Hardware usw. abhängig.
Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird dieser Ausgang für alle MIDI-Spuren ausgewählt.
3. Öffnen Sie das Kanal-Einblendmenü und wählen Sie einen MIDI-Kanal für die Spur aus.
• Wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« auswählen, empfängt die Spur MIDI-Daten über alle verfügbaren MIDI-Eingänge.
• Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und ei­nen MIDI-Eingang auswählen, wird dieser für alle ausgewäh­wählten MIDI-Spuren eingestellt.
Aufnehmen
Wenn Sie für eine Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen, werden alle MIDI-Events der Spur auf dem Kanal gesendet, der im Event gespeichert ist.
Das MIDI-Signal wird also auf den Kanälen gesendet, die von Ihrer MIDI­Eingangsquelle (dem MIDI-Instrument, das Sie während der Aufnahme spielen) verwendet werden.
59
Auswählen eines Sounds
Sie können Sounds von Cubase Essential aus auswählen, indem Sie das Programm anweisen, Programmwechsel­und Bankauswahlbefehle an Ihr MIDI-Instrument zu sen­den. Verwenden Sie dazu die Bank-Auswahl- und Patch­Auswahl-Eingabefelder im Inspector oder in der Spurliste.
Programmwechselbefehle ermöglichen den Zugriff auf 128 unterschiedliche Programme. Wenn Ihr MIDI-Instru­ment über mehr als 128 Programme verfügt, können Sie mit Hilfe von Bankauswahlbefehlen (die im Bank-Aus­wahl-Wertefeld eingestellt werden) unterschiedliche Bänke mit jeweils 128 Programmen auswählen.
Ö Bankauswahlbefehle werden von unterschiedlichen MIDI-Instrumenten unterschiedlich verarbeitet. Darüber hinaus können die Strukturen und die Anzahl der Bänke variieren. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihren MIDI-Instrument.
Aufnehmen
Sie können MIDI-Material mit den beschriebenen Aufnah­memethoden aufnehmen (siehe »Aufnahmeverfahren« auf
Seite 51). Wenn Sie die Aufnahme beenden, wird im Pro-
jekt-Fenster automatisch ein Part mit MIDI-Events erstellt.
Überlappende Parts und die Einstellung für den linearen Aufnahmemodus
In Bezug auf überlappende Parts unterscheiden sich MIDI-Spuren von Audiospuren:
Ö Es werden immer alle Events in den überlappenden Parts wiedergegeben.
Wenn Sie mehrere Parts an derselben Position aufnehmen (oder Parts verschieben, so dass sie andere Parts überlappen), werden alle Events in allen Parts wiedergegeben, auch wenn einige Parts im Projekt-Fenster durch andere Parts verdeckt werden.
Bei der Aufnahme von überlappenden Parts hängt das Er­gebnis von der Einstellung für den linearen Aufnahmemo­dus im Transportfeld ab:
• Im Normal-Modus wird ein Overdub wie auf einer Audiospur aufgenommen, d.h., wenn Sie an einer Stelle aufnehmen, an der bereits etwas aufgenommen wurde, wird ein neuer Part erzeugt, der den vorhandenen Part überlappt.
• Im Mischen-Modus werden als Overdub aufgenommene Events zum vorhandenen Part hinzugefügt.
• Im Ersetzen-Modus ersetzt die neue Aufnahme die Events in dem aufgenommenen Bereich auf der Spur.
Punch-In und Punch-Out auf MIDI-Spuren
Ein manueller bzw. automatischer Punch-In/-Out wird für MIDI-Spuren genauso wie für Audiospuren ausgeführt und eingestellt. Dabei gibt es jedoch folgende Besonderheit:
Ein Punch-In/-Out bei Aufnahmen mit Pitchbend- oder
Controller-Daten (Modulationsrad, Haltepedal, Lautstärke usw.) kann zu unerwünschten Effekten führen (z.B. Noten­hängern, anhaltendem Vibrato).
Verwenden Sie in diesem Fall im MIDI-Menü den Zurücksetzen-Befehl (siehe »Der Zurücksetzen-Befehl« auf Seite 62).
Automatische Quantisierung bei MIDI-Aufnahmen
Wenn Sie auf dem Transportfeld den Schalter »Auto Q« einschalten, werden Noten während der Aufnahme ent­sprechend den aktuellen Quantisierungseinstellungen auto­matisch quantisiert. Weitere Informationen dazu finden Sie unter »Quantisierung« auf Seite 236.
Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus
Wenn Sie MIDI-Material im Cycle-Modus aufnehmen, ist das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Aufnah­memodus auf dem Transportfeld abhängig:
Cycle-Aufnahmemodus: Mix (MIDI)
Bei jedem vollständigen Durchlauf wird Ihre Aufnahme zur vorherigen Aufnahme in dem Part hinzugefügt. Mit dieser Funktion können Sie z.B. Rhythmusfiguren erzeugen. Nehmen Sie z.B. einen Hi-Hat-Part im ersten Durchlauf auf, einen Bass-Drum-Part im zweiten Durchlauf usw.
60
Aufnehmen
Cycle-Aufnahmemodus: Overwrite (MIDI)
Sobald Sie eine MIDI-Note spielen (oder einen beliebigen MIDI-Befehl senden), werden alle MIDI-Daten, die Sie in vorherigen Durchläufen aufgenommen haben, überschrie­ben – ab diesem Punkt im Part. Ein Beispiel:
1. Sie starten die Aufnahme in einem Cycle mit acht Takten.
2. Der erste Take (Durchlauf) war nicht gut genug – Sie beginnen direkt mit einem neuen Durchlauf und über­schreiben den ersten Take.
3. Nach der Aufnahme des zweiten Takes hören Sie sich die Aufnahme an, ohne etwas zu spielen.
Sie stellen fest, dass die Aufnahme bis zu Takt 7 gelungen ist.
4. Warten Sie im nächsten Durchlauf bis zu Takt 7 und beginnen Sie dann, etwas zu spielen.
Auf diese Weise überschreiben Sie nur die letzten beiden Takte.
5. Achten Sie darauf, mit dem Spielen aufzuhören, bevor ein neuer Cycle-Durchlauf beginnt – sonst überschreiben Sie den gesamten Take.
Cycle-Aufnahmemodus: Keep Last
Jeder vollständige Durchlauf ersetzt den zuvor aufgenom­menen Durchlauf. Beachten Sie Folgendes:
Der Cycle-Durchlauf muss vollständig sein – wenn Sie die Aufnahme beenden oder auf den Stop-Schalter kli­cken, bevor der Positionszeiger der rechten Locator er­reicht, bleibt der zuvor aufgenommene Take erhalten.
Wenn Sie während eines Durchlaufs keine MIDI-Daten spielen oder eingeben, geschieht nichts (d.h. der vorhan­dene Take bleibt erhalten).
Aufnehmen verschiedener MIDI-Befehle
!
Sie können mit Hilfe der MIDI-Filter genau festlegen, welche Event-Arten aufgenommen werden sollen (siehe »MIDI-Filter« auf Seite 63).
Noten
Wenn Sie beim Arbeiten mit MIDI-Material eine Taste auf Ihrem Synthesizer oder einem anderen MIDI-Keyboard an­schlagen und wieder loslassen, werden ein Note-On-Be­fehl (Taste angeschlagen) und ein Note-Off-Befehl (Taste losgelassen) gesendet. Der MIDI-Noten-Befehl enthält außerdem Informationen über den verwendeten MIDI-Ka-
nal. Normalerweise wird diese Information durch die MIDI­Kanaleinstellung der Spur überschrieben. Wenn Sie je­doch für die Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen, wird der ursprüngliche Kanal für die Wiedergabe der No­ten verwendet.
Kontinuierliche Daten
Pitchbend, Aftertouch und Controller-Daten (z.B. Modula­tionsrad, Haltepedal oder Lautstärke) werden im MIDI­Standard als kontinuierliche Events bezeichnet (im Ge­gensatz zu Events wie »Note On« oder »Note Off«). Wenn Sie bei der Aufnahme am Tonhöhenrad (Pitchbend) Ihres Synthesizers drehen, wird diese Veränderung zusammen mit dem Tastenanschlag (»Note On« und »Note Off«) auf­gezeichnet, genauso wie Sie es erwarten. Die kontinuierli­chen Daten können allerdings auch in einem separaten Arbeitsgang aufgenommen werden, nachdem die Noten aufgezeichnet wurden (oder sogar vorher). Sie können sie auch unabhängig von den Noten, auf die sie sich bezie­hen, auf eigene Spuren aufnehmen.
Angenommen Sie nehmen einen oder mehrere Bass-Parts auf Spur 2 auf. Wenn Sie jetzt eine andere Spur, z. B. Spur 55, auf denselben Ausgang und MIDI-Kanal wie Spur 2 einstellen, können Sie auf diese Spur die Tonhöhenrad­Einstellungen (Pitchbend) für die Bass-Parts aufnehmen. Schalten Sie dazu einfach die Aufnahme ein und bewegen Sie nur das Tonhöhenrad während der Aufnahme. Wenn bei beiden Spuren die Einstellungen für Ausgang und MIDI-Kanal gleich sind, klingt das Ergebnis so, als ob die beiden Aufnahmen gleichzeitig erzeugt wurden.
Programmwechselbefehle
Wenn Sie Ihr Keyboard (oder eine andere Aufnahme­quelle) von einem Programm auf ein anderes umschalten, wird normalerweise über MIDI mit dem Programm eine be­stimmte Zahl als Programmwechselbefehl gesendet. Die­ser Programmwechselbefehl kann zusammen mit der Mu­sik oder später auf eine andere Spur aufgenommen bzw. manuell im Key- oder Listen-Editor eingegeben werden.
61
Aufnehmen
Systemexklusive Daten
Systemexklusive Daten (SysEx-Daten) sind spezielle MIDI­Befehle zur Übermittlung gerätespezifischer Daten. Mit SysEx-Daten kann eine Liste von Zahlen, die zur Einstellung eines oder mehrerer Sounds in einem Synthesizer benötigt werden, übermittelt werden. Weitere Informationen zur Dar­stellung und Bearbeitung von SysEx-Daten finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit SysEx-Befehlen« auf Seite 289.
Der Zurücksetzen-Befehl
Der Zurücksetzen-Befehl im MIDI-Menü sendet Note-Off­Befehle und setzt Controller-Daten auf allen MIDI-Kanälen zurück. Dies ist erforderlich, wenn unerwünschte Effekte (z.B. Notenhänger oder anhaltendes Vibrato) auftreten.
Cubase Essential kann MIDI-Daten auch automatisch zurücksetzen, wenn die Wiedergabe gestoppt wird.
Sie können diese Option im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite ein- bzw. ausschalten.
Im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite befindet sich auch die Option »Am Ende der Aufnahme Reset-Event einfügen«.
Dies ist eine sehr nützliche Funktion für MIDI-Aufnahmen. Am Ende jedes aufgenommenen Parts wird ein Reset-Event eingefügt, das Controller­Daten, z.B. Sustain, Aftertouch, Pitchbend, Modulation, Breath Control usw. zurücksetzt. Dies ist sinnvoll für Aufnahmen von MIDI-Parts, bei de­nen nach Beenden der Aufnahme das Sustain-Pedal noch gehalten wurde. Normalerweise würden in diesem Fall alle darauf folgenden Parts mit Sustain gespielt, da der Befehl »Pedal losgelassen« nicht aufgenom­men wurde. Dies kann verhindert werden, indem Sie die Option »Am Ende der Aufnahme Reset-Event einfügen« einschalten.
Rückwirkende Aufnahme
Mit dieser Funktion können Sie MIDI-Noten, die Sie im Stop-Modus oder während der Wiedergabe spielen, wie­derherstellen und nachträglich (»rückwirkend«) in einem MIDI-Part speichern. Dies ist möglich, da Cubase Essen­tial eingehende MIDI-Daten puffern kann, auch wenn die Aufnahme nicht gestartet wurde.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Aufnahme–MIDI« die Option »Rückwirkende Aufnahme« ein.
Auf diese Weise wird die Puffer-Funktion für die MIDI-Eingangsdaten eingeschaltet und so die rückwirkende Aufnahme ermöglicht.
2. Stellen Sie sicher, dass die Aufnahme für die MIDI-
Spur aktiviert ist.
3. Wenn Sie MIDI-Material gespielt haben und wieder-
herstellen möchten (im Stop-Modus oder während der Wiedergabe), wählen Sie im Transport-Menü den Befehl »Rückwirkende Aufnahme« (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl, standardmäßig [Umschalttaste]-[Num*]).
Der Inhalt des MIDI-Puffers (d.h. das, was Sie gerade ge­spielt haben) wird in einem MIDI-Part auf der Spur gespei­chert, für die die Aufnahme aktiviert war. Der Part wird an der Position eingefügt, an der sich der Positionszeiger be­fand, als Sie mit dem Spielen begonnen haben. Wenn Sie also die Wiedergabe »begleitet« haben, werden die er­zeugten Noten genau dort platziert, wo Sie sie im Projekt gespielt haben.
Mit dem Parameter »Puffergröße für rückwirkende Auf-
nahme« im Programmeinstellungen-Dialog (Aufnahme– MIDI) legen Sie die Datenmenge fest, die auf diese Weise wiederhergestellt werden kann.
MIDI-Programmeinstellungen
Auch die folgenden Optionen und Einstellungen im Pro­grammeinstellungen-Dialog wirken sich auf die Aufnahme und Wiedergabe von MIDI-Material aus:
MIDI-Seite
Längenanpassung
Mit dieser Funktion wird die Länge der Noten angepasst, so dass sich immer ein kleiner Abstand zwischen dem Ende einer Note und dem Be­ginn der darauf folgenden Note (derselben Tonhöhe auf demselben MIDI-Kanal) befindet. Dieser Wert wird in Ticks (120 Ticks entsprechen einer 1/16-Note) eingestellt.
Aufnahme–MIDI
MIDI-Parts auf Taktgrenzen vergrößern
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden der Anfang und das Ende der aufgenommenen MIDI-Parts automatisch bis zum nächsten Taktende verlängert. Wenn Sie mit dem Zeitformat »Takte+Zählzeiten« arbeiten, wird auf diese Weise die Bearbeitung (Verschieben, Kopieren, Wieder­holen usw.) einfacher gestaltet.
62
Aufnehmen
Aufnahme in MIDI-Editoren auf Solo schalten
Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie einen Part zum Bearbeiten in einem MIDI-Editor öffnen, wird der Schalter »Aufnahme aktiveren« für diese Spur automatisch eingeschaltet. Solange dieser MIDI-Editor geöff­net ist, ist der Schalter »Aufnahme aktivieren« für alle anderen MIDI-Spu­ren ausgeschaltet. Dadurch wird es einfacher, MIDI-Daten in einem bestimmten Part aufzunehmen, da die Aufnahme nicht auf einer anderen Spur erfolgen kann.
MIDI-Aufnahmebereich in ms
Wenn Sie mit einer Aufnahme am linken Locator beginnen, können Sie mit dieser Option sicherstellen, dass die Aufnahme wirklich alle gespiel­ten Noten enthält. Immer wieder passiert es, dass in einer ansonsten per­fekten MIDI-Aufnahme die erste Note fehlt, weil Sie etwas zu früh mit dem Spielen eingesetzt haben! Wenn Sie den Aufnahmebereich vergrö­ßern, nimmt Cubase Essential auch die Events unmittelbar vor dem Be­ginn der Aufnahme auf, so dass der Anfang nicht abgeschnitten wird.
Die anderen Optionen werden in der Dialog-Hilfe beschrie­ben. Klicken Sie im Voreinstellungen-Dialog auf den Hilfe­Schalter, um sie zu öffnen.
Der Dialog ist in vier Bereiche aufgeteilt:
Bereich Beschreibung
Aufnahme Schalten Sie die entsprechende Option ein, um zu verhin-
Thru Wählen Sie eine Option aus, um zu verhindern, dass be-
Kanäle Wenn Sie einen der Kanal-Schalter auswählen, werden über
Controller Wählen Sie hier die MIDI-Controller-Daten aus, die Sie nicht
dern, dass diese Arten von MIDI-Befehlen aufgenommen werden. Sie werden jedoch weitergeleitet und, wenn sie be­reits aufgenommen sind, normal wiedergegeben.
stimmte Arten von MIDI-Befehlen weitergeleitet werden. Diese werden jedoch aufgenommen und normal wiedergegeben.
diesen MIDI-Kanal keine MIDI-Befehle aufgenommen oder weitergeleitet. Bereits aufgenommene MIDI-Befehle werden jedoch normal wiedergegeben.
aufnehmen oder weiterleiten möchten. Wählen Sie im Eingabefeld die Controller-Art aus, die Sie her­ausfiltern möchten, und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter. Die Controller-Art wird in der Liste unten angezeigt. Um eine Controller-Art aus der Liste zu entfernen (und so das Aufnehmen und Weiterleiten zu ermöglichen), wählen Sie sie in der Liste aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter.
MIDI-Filter
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »MIDI– MIDI-Filter« einige der Optionen einschalten, werden die entsprechenden MIDI-Befehle nicht aufgenommen und/ oder »weitergeleitet« (durch MIDI-Thru wieder nach außen geleitet).

Optionen und Einstellungen

Programmeinstellungen für die Aufnahme auf der Transport-Seite
Einige Optionen auf der Transport-Seite im Programmein­stellungen-Dialog sind für Aufnahmen relevant. Stellen Sie diese Ihrer Arbeitsweise entsprechend ein:
Punch-In bei Stop deaktivieren
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird Punch-In auf dem Transportfeld automatisch ausgeschaltet, wenn Sie auf den Stop-Schalter klicken.
Nach automatischem Punch-Out anhalten
Mit dieser Einstellung wird die Wiedergabe nach einem automatischen Punch-Out angehalten (wenn der Positi­onszeiger den rechten Locator erreicht und Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist). Wenn das Postroll-Wer­tefeld im Transportfeld einen anderen Wert als null hat, wird die Wiedergabe für die Dauer des eingestellten Werts fortgesetzt (siehe unten).
63
Aufnehmen
Preroll und Postroll
Preroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter
Postroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter
Die Eingabefelder für Preroll und Postroll, die sich auf dem Transportfeld unterhalb der Positionsfelder für den rechten bzw. linken Locator befinden, haben folgende Funktionen:
Wenn Sie einen Preroll-Wert (Vorlauf) eingeben, läuft Cubase Essential beim Starten der Wiedergabe automa­tisch ein kurzes Stück zurück.
Dies geschieht bei jedem Start der Wiedergabe, ist jedoch besonders wichtig, wenn Sie vom linken Locator aus aufnehmen (Punch-In im Transportfeld eingeschaltet), siehe unten.
Wenn Sie einen Postroll-Wert (Nachlauf) eingeben, läuft die Wiedergabe in Cubase Essential nach dem auto­matischen Punch-Out etwas weiter, bevor sie angehalten wird.
Dies ist nur relevant, wenn Punch-Out im Transportfeld aktiviert ist und im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Nach automatischem Punch-Out anhalten« eingeschaltet ist.
Sie können die Funktionen »Preroll« und »Postroll« ein­bzw. ausschalten, indem Sie im Transportfeld auf den ent­sprechenden Schalter klicken (neben den Werten für Pre­bzw. Postroll) oder die Befehle »Pre-Roll verwenden« bzw. im Transport-Menü »Post-Roll verwenden« wählen.
Ein Beispiel:
1. Setzen Sie die Locatoren an die Positionen, wo die Aufnahme beginnen bzw. enden soll.
2. Schalten Sie Punch-In und Punch-Out auf dem Trans­portfeld ein.
3. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Nach automatischem Punch-Out anhalten« ein.
4. Geben Sie im Preroll- und Postroll-Feld auf dem Transportfeld die gewünschten Werte ein.
5. Schalten Sie die Pre- und Postroll-Schalter auf dem Transportfeld ein, so dass sie aufleuchten.
6. Starten Sie die Aufnahme.
Der Positionszeiger wird entsprechend dem eingegebenen Preroll-Wert nach links verschoben und die Wiedergabe beginnt. Wenn der Positi­onszeiger den linken Locator erreicht, wird die Aufnahme automatisch eingeschaltet. Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, wird die Aufnahme unterbrochen, die Wiedergabe läuft jedoch noch um den eingegebenen Postroll-Wert weiter.
Verwenden des Metronoms
Der Metronom-Click kann als Referenz für das Timing ver­wendet werden. Die beiden Parameter, die das Timing des Metronoms bestimmen, sind Tempo und Taktart. Diese werden im Tempospur-Fenster eingestellt (siehe »Bearbei-
ten der Tempokurve« auf Seite 295).
Sie können das Metronom verwenden, um einen Click während der Aufnahme und/oder der Wiedergabe zu er­zeugen oder für einen Vorzähler (Precount), der zu hören ist, wenn Sie die Aufnahme aus dem Stop-Modus heraus starten. Sie können den Metronom-Click und den Vorzäh­ler separat einstellen:
Wenn Sie das Metronom einschalten möchten, klicken
Sie auf den Click-Schalter auf dem Transportfeld.
Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Metronom ein« einschalten oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden (standardmäßig [C]).
Wenn Sie den Vorzähler einschalten möchten, klicken
Sie auf den entsprechenden Schalter im Transportfeld.
Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Vorzähler ein« einschalten oder einen Tastaturbefehl für diese Funktion einrichten.
Metronom­Click ein/aus
Vorzähler ein/aus
64
Aufnehmen
Metronomeinstellungen
Wählen Sie im Transport-Menü die Option »Metronomein­stellungen…«.
Vorzähler­Optionen
Taktart von Positions­zeiger
Taktart verwenden
MIDI-Click Beschreibung
MIDI-Click aktivieren
MIDI-Port/ Kanal
Hi Note/ Anschlag­stärke
Lo Note/An­schlagstärke
Beschreibung
Wenn diese Option eingeschaltet ist, richtet sich der Vor­zähler nach der Taktvorgabe der Tempospur. Darüber hin­aus werden jegliche Tempoänderungen der Tempospur während des Vorzählers angewandt.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie eine Taktart für den Vorzähler festlegen. In diesem Modus be­einflussen die Tempoänderungen in der Tempospur den Vorzähler nicht.
Schalten Sie diese Option ein, wenn der Click über MIDI wiedergegeben werden soll.
Wählen Sie hier einen MIDI-Port und -Kanal für den Metronom-Click aus.
Hier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlag­stärke für die »Hi Note« (die erste Zählzeit in einem Takt) festlegen.
Hier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlag­stärke für die »Lo Note« (die anderen Zählzeiten).
Das Metronom kann entweder einen Audio-Click über die Audio-Hardware wiedergeben, MIDI-Daten an ein ange­schlossenes MIDI-Instrument senden und den Click von diesem Instrument wiedergeben lassen oder beides.
Die folgenden Metronomeinstellungen können in diesem Dialog vorgenommen werden:
Metronom­optionen
Metronom bei Aufnahme/ Wiedergabe
Click-Noten­länge
Vorzähler­Optionen
Vorzähler (Takte)
Taktart von Aufnahme­beginn
Beschreibung
Hier können Sie festlegen, ob das Metronom bei der Wie­dergabe, der Aufnahme oder bei beidem zu hören ist (wenn der Click-Schalter auf dem Transportfeld eingeschaltet ist).
Wenn Sie diese Option einschalten, wird rechts daneben ein Feld angezeigt, in dem Sie den »Rhythmus« des Metro­noms festlegen können. Normalerweise gibt das Metronom einen Click pro Zählzeit wieder, wenn Sie hier jedoch z.B. einen Wert von »1/8« einstellen, erhalten Sie Achtelnoten – zwei Clicks pro Zählzeit. Sie können auch ungewöhnliche Metronom-Rhythmen wie z.B. Triolen festlegen.
Beschreibung
Hier legen Sie fest, wie viele Takte vor dem Beginn der Aufnahme vorgezählt wird (wenn der Vorzähler auf dem Transportfeld eingeschaltet ist).
Wenn diese Option eingeschaltet ist, verwendet der Vor­zähler automatisch die Taktart und das Tempo von der Po­sition, an der die Aufnahme gestartet wurde.
Audio-Click Beschreibung
Audio-Click aktivieren
Schalten Sie diese Option ein, wenn der Click über Audio­Hardware wiedergegeben werden soll.
Wiederherstellen von Audioaufnah­men nach einem Systemabsturz
Normalerweise gehen bei einem Computerabsturz alle Än­derungen, die Sie seit dem letzten Speichern an einem Pro­jekt vorgenommen haben, verloren. Oft ist es nicht möglich, Ihre Arbeit schnell und unkompliziert wiederherzustellen.
Wenn Cubase Essential während einer Aufnahme ab­stürzt (z.B. aufgrund eines Stromausfalls oder durch ein anderes Missgeschick), sind alle Audiodateien, die Sie bis zu diesem Zeitpunkt aufgenommen hatten, noch verfüg­bar, und zwar mit dem gesamten Material vom Beginn der Aufnahme an bis zum plötzlichen Systemabsturz.
65
Aufnehmen
Wenn Ihnen während der Aufnahme der Computer ab­stürzt, starten Sie einfach das System neu und öffnen Sie den Aufnahmeordner für das Projekt (standardmäßig der Audio-Ordner innerhalb des Projektordners). Darin sollten alle Dateien enthalten sein, die Sie zum Zeitpunkt des Ab­sturzes aufgenommen haben.
!
Bitte beachten Sie, dass diese Funktion keine um­fassende Garantie seitens Steinberg für die Wieder­herstellbarkeit von Audioaufnahmen nach Syste­mabstürzen darstellt. Zwar wurde das Programm intern dahingehend verbessert, dass Audioaufnah­men wiederhergestellt werden können, es ist jedoch bei einem Systemabsturz, Stromausfall usw. immer möglich, dass andere Komponenten des Systems beeinträchtigt wurden und so das Speichern bzw. Wiederherstellen von Dateien unmöglich wird.
!
Warnung: Bitte versuchen Sie nicht, eine solche Situ­ation aktiv herbeizuführen, um diese neue Funktion zu testen. Obwohl die internen Prozesse des Programms für den Umgang mit solchen Situationen angepasst wurden, kann Steinberg nicht dafür garantieren, dass dabei nicht andere Komponenten des Systems in Mit­leidenschaft gezogen werden.
66
Aufnehmen
6

Fades, Crossfades und Hüllkurven

Erstellen von Fades

In Cubase Essential gibt es zwei Möglichkeiten, Fade-Ins und Fade-Outs in Audio-Events zu erstellen (d.h. Audioma­terial ein- bzw. auszublenden): mit den blauen Dreiecken (siehe unten) und mit dem Effekte-Untermenü (siehe »Er-
stellen von Fades mit dem Effekte-Untermenü« auf Seite
70).
Erstellen von Fades mit den blauen Dreiecken
Wenn Sie ein Audio-Event auswählen, werden in der obe­ren linken und rechten Ecke blaue Dreiecke angezeigt. Sie können Audiomaterial ein- bzw. ausblenden, indem Sie diese Dreiecke verschieben.
Erzeugen eines Fade-Ins. Das Fade-In wird automatisch in der Wellen­formdarstellung des Events angezeigt, so dass Sie die Änderungen se­hen können.
Diese Fades werden nicht direkt auf den Audio-Clip ange­wendet, sondern in Echtzeit während der Wiedergabe be­rechnet, d.h. verschiedene Events, die auf denselben Audio-Clip verweisen, können über unterschiedliche Fade­Kurven verfügen. Wenn Sie viele Fades auf diese Weise erstellen, kann sehr viel Rechenleistung benötigt werden.
Wenn Sie mehrere Events auswählen und an den Drei­ecken eines Events ziehen, wird dieses Fade auf alle aus­gewählten Events angewendet.
Sie können das Fade-In bzw. Fade-Out in den Fade-Edi­toren bearbeiten (siehe »Die Fade-Editoren« auf Seite 70).
Doppelklicken Sie auf den Bereich oberhalb der Fade-Kurve, um den entsprechenden Fade-Editor zu öffnen. Sie können auch ein Event aus­wählen und im Audio-Menü den Befehl »Fade-Editoren öffnen« wählen. (Wenn das ausgewählte Event sowohl über eine Fade-In- als auch eine Fade-Out-Kurve verfügt, werden zwei Dialoge geöffnet.) Wenn Sie die Wellenformdarstellung im Fade-Editor anpassen, wird diese Einstellung auch dann beibehalten, wenn Sie die Fade-Länge nachträglich ändern.
Sie können den Fade-Bereich jederzeit verlängern bzw.
verkürzen, indem Sie an den Dreiecken ziehen.
Sie können diesen Vorgang auch durchführen, ohne das Event auszuwäh­len, d.h. ohne dass die Dreiecke im Event angezeigt werden. Bewegen Sie den Mauszeiger über die Fade-Kurve, bis er zu einem Doppelpfeil wird, kli­cken Sie und ziehen Sie die Maus an die gewünschte Position.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-
Darstellung–Audio« die Option »Fade-Griffe oben im Event anzeigen« eingeschaltet ist, bleiben die Fade-Griff im Event immer oben und die Anfangs- sowie Endpunkte der Fades werden durch vertikale Hilfslinien angezeigt.
Diese Einstellung ist nützlich, wenn Sie für das Event eine geringe Laut­stärke einstellen möchten, da die Fade-Griffe in diesem Fall weiterhin sichtbar sind.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-
Darstellung–Audio« die Option »Lautstärkekurven im Event immer anzeigen« eingeschaltet ist, werden die Fade-Kur­ven in allen Events angezeigt, unabhängig davon, ob die Events ausgewählt sind oder nicht.
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die Fade-Kurven nur in den ausgewählten Events angezeigt.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-
Darstellung–Audio« die Option »Fade-Linien verstärken« eingeschaltet ist, werden stärkere Fade-Linien und Laut­stärkekurven angezeigt, die besser erkennbar sind.
Mit Hilfe der Optionen »Fade-Griffe oben im Event anzeigen« und »Fade­Linien verstärken« können Sie Fades auch dann bearbeiten, wenn die Lautstärke auf einen sehr niedrigen Wert gesetzt ist.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bear-
beitungsoptionen–Audio« die Option »Event-Lautstärke und Fades mit dem Mausrad einstellen« eingeschaltet ist, können Sie die Lautstärkekurve mit dem Mausrad nach oben oder unten verschieben. Wenn Sie dabei die [Um­schalttaste] gedrückt halten passen Sie stattdessen die Fade-Kurve an. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich, wenn die Fade-Griffe nicht sichtbar sind (z.B. bei starker Vergrößerung).
Wenn Sie sich der Mauszeiger auf der linken Hälfte des Events befindet, wird der Fade-In-Punkt verschoben, und auf der rechten Seite der Fade­Out-Punkt.
68
Fades, Crossfades und Hüllkurven
Ö Wenn Sie hierfür die Tastatur der Maus vorziehen, können Sie für das Bearbeiten der Lautstärkekurve und Fade-Griffe auch Tastaturbefehle festlegen.
Die zugehörigen Befehle finden Sie im Tastaturbefehle-Dialog unter »Au­dio«, siehe »Tastaturbefehle« auf Seite 355.
Erzeugen und Anpassen von Fades mit dem Auswahlbereich-Werkzeug
Sie können Fades auch mit dem Auswahlbereich-Werk­zeug erzeugen und bearbeiten. Gehen Sie folgenderma­ßen vor:
1. Wählen Sie einen Bereich des Audio-Events mit dem Auswahlbereich-Werkzeug aus.
Das Ergebnis hängt von Ihrer Auswahl ab:
• Wenn Sie einen Bereich am Anfang des Events auswählen, wird ein Fade-In innerhalb dieses Bereichs erzeugt.
• Wenn Sie einen Bereich des Events, der das Event-Ende be­inhaltet, auswählen, wird ein Fade-Out in diesem Bereich er­zeugt.
• Wenn Sie einen Bereich in der Mitte des Events auswählen, der weder den Anfang noch das Ende beinhaltet, werden ein Fade-In und ein Fade-Out außerhalb des ausgewählten Be­reichs erzeugt, d.h. das Fade-In beinhaltet den Bereich vom Event-Anfang bis zum Anfang des Auswahlbereichs und das Fade-Out den Bereich vom Ende des Auswahlbereichs bis zum Event-Ende.
2. Wählen Sie im Audio-Menü »Fade-Längen wie Aus-
wahlbereich«.
Die Fade-Bereiche werden entsprechend der Länge des Auswahlbe­reichs eingerichtet.
Das blaue Viereck zum Einstellen der Lautstärke
Bei ausgewählten Audio-Events wird oben in der Mitte ein blaues Viereck angezeigt, mit dem Sie die Lautstärke ei­nes Events direkt im Projekt-Fenster einstellen können. Es ist direkt mit der Lautstärkeeinstellung in der Infozeile ver­bunden, d.h. beim Ziehen am blauen Viereck wird der Wert in der Infozeile ebenfalls geändert.
Die Lautstärkeänderung wird numerisch in der Infozeile angezeigt.
Die Wellenformdarstellung des Events spiegelt die Lautstärkeänderung wider.
Ziehen Sie das blaue Viereck nach oben oder unten, um die Lautstärke des Events zu verändern.
Entfernen von Fades
Sie können Fades folgendermaßen löschen:
Wählen Sie das Event aus und wählen Sie im Audio­Menü den Befehl »Fades entfernen«.
Ziehen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im Pro­jekt-Fenster ein Auswahlrechteck auf, das die Fades und Crossfades umfasst, die Sie entfernen möchten, und wäh­len Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«.
!
Sie können mehrere Audio-Events auf unterschiedli­chen Spuren mit dem Auswahlbereich-Werkzeug auswählen und das Fade gleichzeitig auf alle ausge­wählten Events anwenden.
Fades, Crossfades und Hüllkurven
69
Erstellen von Fades mit dem Effekte­Untermenü
Wenn Sie ein Audio-Event oder einen Bereich in einem Audio-Event (mit Hilfe des Auswahlbereich-Werkzeugs) ausgewählt haben, können Sie ein Fade-In bzw. Fade-Out erstellen, indem Sie im Audio-Menü aus dem Effekte-Un­termenü den Befehl »Fade-In« bzw. »Fade-Out« wählen. Mit diesen Befehlen wird der entsprechende Fade-Editor geöffnet, in dem Sie eine Fade-Kurve festlegen können.
!
Die Länge des Fades hängt von der Größe des Aus­wahlbereichs ab, d.h. Sie legen die Fade-Länge be­reits vor dem Öffnen des Fade-Editors fest.
!
Sie können mehrere Events auswählen und diesel­ben Fades gleichzeitig auf alle ausgewählten Events anwenden.
Auf diese Weise erstellte Fades werden auf den eigentli­chen Audio-Clip angewendet, nicht auf das Event. Beach­ten Sie Folgendes:
• Wenn Sie später neue Events erzeugen, die auf denselben Clip verweisen, werden diesen automatisch dieselben Fades hinzugefügt.
• Mit Hilfe des Prozessliste-Dialogs können Sie Fades jederzeit löschen oder verändern (siehe »Der Prozessliste-Dialog« auf
Seite 161).
Wenn andere Events auf denselben Audio-Clip verwei­sen, werden Sie gefragt, ob Sie den Effekt auf alle Events anwenden möchten oder ob eine eigenständige, neue Version des Audio-Clips für das ausgewählte Event er­stellt werden soll.
• Wenn Sie auf den Weiter-Schalter klicken, wird der Vorgang auf alle Events angewendet, die auf den Audio-Clip verweisen.
• Wenn Sie auf den Schalter »Neue Version« klicken, wird eine separate, neue Version des Audio-Clips für das ausgewählte Event erzeugt.
• Wenn Sie die Option »Diese Meldung nicht mehr anzeigen« einschalten, werden alle Bearbeitungsschritte, die Sie danach über das Effekte-Untermenü vornehmen, entsprechend der hier ausgewählten Option (»Weiter« oder »Neue Version«) an­gewendet.
!
Sie können diese Einstellung jederzeit im Programm­einstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen– Audio«) im Einblendmenü »Wenn Effekte mehrfach verwendete Clips betreffen« ändern.

Die Fade-Editoren

Die Fade-Editoren werden angezeigt, wenn Sie einen vor­handenen Fade-Bereich bearbeiten oder im Audio-Menü aus dem Effekte-Untermenü den Befehl »Fade-In« bzw. »Fade-Out« wählen. Die folgende Abbildung zeigt den Fade-In-Editor. Die Optionen und Befehle im Fade-Out­Editor sind dieselben.
Wenn Sie einen Fade-Editor öffnen, wenn mehrere Events ausgewählt sind, können Sie die Fade-Kurve für alle ausgewählten Events gleichzeitig bearbeiten.
Dies ist sinnvoll, wenn Sie dasselbe Fade-In auf mehrere Events anwen­den möchten.
Kurvenart
Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Fade-Kurve aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kur­vensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmen­ten (rechter Schalter) bestehen soll.
Kurvenanzeige
Hier wird die Form der Fade-Kurve angezeigt. Die Wellen­form, die durch die Bearbeitung entsteht, wird dunkelgrau dargestellt und die aktuelle Wellenform hellgrau.
Sie können Punkte hinzufügen, indem Sie auf die Kurve klicken, und die Form der Kurve verändern, indem Sie be­stehende Punkte an eine neue Position ziehen. Wenn Sie einen Kurvenpunkt löschen möchten, ziehen Sie ihn aus der Anzeige heraus.
Kurvenform-Schalter
Mit Hilfe dieser Schalter können Sie auf schnellem Wege auf geläufige Kurvenformen zugreifen.
70
Fades, Crossfades und Hüllkurven
Wiederherstellen-Schalter
Der Wiederherstellen-Schalter (rechts oberhalb der Kur­venanzeige) ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden alle Änderungen, die Sie seit dem Öffnen des Dialogs vorgenommen ha­ben, rückgängig gemacht.
Der Schalter »Als Standard«
Dieser Schalter ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Kli­cken Sie auf »Als Standard«, um die aktuellen Einstellun­gen als Standard-Fade zu speichern. Diese Form wird jedes Mal verwendet, wenn Sie neue Fades erzeugen.
Feld für Fade-Länge
Das Länge-Feld ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Hier können Sie die Länge des Fades als Zahlenwert eingeben. Das Format der hier dargestellten Werte wird durch die Einstellung der primären Zeitanzeige auf dem Transportfeld bestimmt.
Wenn Sie »Länge anwenden« einschalten, wird der Wert aus dem Länge-Feld angewandt, wenn Sie auf »OK« oder »Übernehmen« klicken.
Wenn Sie das aktuelle Fade als Standard-Fade speichern (siehe oben), so wird der Wert aus dem Länge-Feld als Standardeinstellung übernommen.
Presets-Einblendmenü
Wenn Sie eine Fade-In- oder Fade-Out-Kurve festgelegt haben, die Sie später auf andere Events oder Clips an­wenden möchten, können Sie sie als Preset speichern, in­dem Sie auf den Speichern-Schalter klicken.
Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möch-
ten, wählen Sie es im Einblendmenü aus.
Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möch-
ten, doppelklicken Sie auf seinen Namen und geben einen neuen Namen ein.
Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken auf »Entfernen«.
!
Gespeicherte Presets für Fade-Ins werden nur im Fade-In-Editor angezeigt und Presets für Fade-Outs nur im Fade-Out-Editor.
Vorschau, Übernehmen und Ausführen
Je nachdem, ob Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken oder über das Effekte-Untermenü er­zeugt haben, werden unten im Dialog unterschiedliche Schalter angezeigt.
Die Schalter im Fade-Dialog, wenn das Fade mit den blauen Dreiecken erzeugt wurde.
Die Schalter im Fade-Dialog, wenn das Fade über das Effekte-Untermenü erzeugt wurde.
Wenn Sie den Dialog durch Doppelklicken oberhalb der Fade-Kurve geöffnet haben, werden folgende Schalter angezeigt:
Schalter Funktion
OK Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die festge-
Abbrechen Mit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen,
Übernehmen Mit diesem Schalter können Sie die Fade-Kurve, die Sie
legte Fade-Kurve auf das Event angewendet und der Di­alog wird geschlossen.
ohne dass die Änderungen übernommen werden.
(mit Hilfe der Kurvenpunkte) festgelegt haben, auf das Event anwenden, ohne den Dialog zu schließen.
Wenn Sie den Dialog über das Effekte-Untermenü geöff­net haben, werden folgende Schalter angezeigt:
Schalter Funktion
Vorschau Mit diesem Schalter können Sie den Fade-Bereich wie-
Ausführen Mit diesem Schalter können Sie die festgelegte Fade-
Abbrechen Mit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen,
dergeben. Die Wiedergabe wird wiederholt, bis Sie er­neut auf den Schalter klicken (während der Wiedergabe wird auf dem Schalter »Stop« angezeigt).
Kurve auf das Event anwenden und den Dialog schließen.
ohne die Fade-Kurve anzuwenden.
71
Fades, Crossfades und Hüllkurven

Erstellen von Crossfades

Wenn sich Audiomaterial auf einer Spur überlappt, können Sie einen Crossfade erzeugen, um sanfte Übergänge oder Spezialeffekte zu erzielen. Sie erzeugen einen Crossfade, indem Sie zwei aufeinander folgende Audio-Events aus­wählen und im Audio-Menü den Crossfade-Befehl wählen (oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden, stan­dardmäßig [X]). Das Ergebnis hängt davon ab, ob sich die beiden Events oder nur ihre Audio-Clips überlappen:
Wenn die Events sich überlappen, wird im Überlap-
pungsbereich ein Crossfade erstellt.
Der Crossfade hat standardmäßig eine lineare, symmetrische Form, die Sie später ändern können (siehe unten).
Überlappungsbereich
Wenn die Events selbst sich nicht überlappen, sie jedoch
direkt nebeneinander liegen (d.h., wenn das Ende eines Events direkt an den Anfang des anderen Events grenzt), kann ein Crossfade erzeugt werden, vorausgesetzt dass die dazugehörigen Audio-Clips überlappen. In diesem Fall wird die Größe der beiden Events so verändert, dass sie überlappen, und es wird ein Crossfade mit Standardlänge und -form erzeugt.
Die Standardlänge und -form des Crossfades legen Sie im Crossfade­Dialog fest (siehe »Der Crossfade-Dialog« auf Seite 73).
Ein Beispiel:
Wenn Sie den Crossfade-Befehl wählen, wird die Länge der Events so verändert, dass sie sich überlappen, und im Überlappungsbereich wird ein Crossfade erzeugt.
Wenn die beiden Events sich nicht überlappen und durch das Verändern ihrer Größe keine Überlappung er­reicht werden kann, kann kein Crossfade erzeugt werden.
Wenn Sie einen Crossfade erzeugt haben, können Sie ihn bearbeiten, indem Sie eines oder beide der überlap­penden Events auswählen und im Audio-Menü erneut den Crossfade-Befehl wählen (oder indem Sie im Überlap­pungsbereich doppelklicken).
Dadurch wird der Crossfade-Dialog geöffnet (siehe unten).
Entfernen von Crossfades
Sie können Crossfades folgendermaßen entfernen:
Wählen Sie die Events aus und wählen Sie im Audio­Menü den Befehl »Fades entfernen«.
Wählen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im Projekt-Fenster den Bereich aus, der die Fades und Crossfades beinhaltet, die Sie entfernen möchten und wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«.
Sie können ein Crossfade auch entfernen, indem Sie darauf klicken und es im Projekt-Fenster aus der Spur hin­aus ziehen.
Audio-Events
Audio-Clips
Die Events überlappen sich nicht, aber die dazugehörigen Clips, d.h. die Größe der Events kann so verändert werden, dass sie sich überlap­pen. Ein Überlappungsbereich ist Voraussetzung dafür, dass ein Cross­fade erzeugt werden kann.
Fades, Crossfades und Hüllkurven
72

Der Crossfade-Dialog

Der Crossfade-Dialog enthält separate (aber identische) Einstellungen für die Fade-In- und die Fade-Out-Kurve im Crossfade auf der linken Seite sowie globale Einstellun­gen auf der rechten Seite.
Kurvenanzeigen für Fade-In und Fade-Out
In den Anzeigen wird die Form der Fade-In- bzw. Fade­Out-Kurve grafisch dargestellt. Sie können Punkte hinzu­fügen, indem Sie auf die Kurve klicken, und die Form der Kurve verändern, indem Sie bestehende Punkte an eine neue Position ziehen. Wenn Sie einen Kurvenpunkt lö­schen möchten, ziehen Sie ihn aus der Anzeige heraus.
Kurvenart-Schalter
Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Fade-Kurve aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kur­vensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmen­ten (rechter Schalter) bestehen soll.
Kurvenform-Schalter
Mit Hilfe dieser Schalter können Sie auf schnellem Wege auf geläufige Kurvenformen zugreifen.
»Konst. Amplit« und »Konst. Leistung«
Wenn Sie die Option »Konst. Amplit.« einschalten, wer-
den die Fade-Kurven angepasst, so dass die Summe der Amplituden der Fade-In- und Fade-Out-Kurve im Cross­fade gleich bleibt. Dies ist häufig bei kurzen Crossfades sinnvoll.
Wenn Sie die Option »Konst. Leistung« einschalten, werden die Fade-Kurven so angepasst, dass die Leistung des Crossfades im gesamten Crossfade-Bereich kon­stant bleibt.
!
Kurven mit konstanter Leistung haben nur einen Kur­venpunkt, der bearbeitet werden kann. Wenn diese Option eingeschaltet ist, stehen Ihnen die Kurvenart­Schalter und die Presets nicht zur Verfügung.
Die Wiedergabe-Schalter
Mit den Wiedergabe-Schaltern für »Fade-Out« und »Fade-In« (rechts neben den Kurvenanzeigen für Fade­Out und Fade-In) können Sie das Fade-Out bzw. das Fade-In separat anhören, ohne Crossfade.
Mit dem Crossfade-Wiedergabeschalter im selben Be­reich können Sie den gesamten Crossfade wiedergeben.
Sie können auch die Schalter auf dem Transportfeld ver­wenden, um die beiden Audio-Events im Crossfade wie­derzugeben. So hören Sie jedoch auch alle anderen nicht stummgeschalteten Audio-Events auf den anderen Spuren.
Preroll und Postroll
Wenn Sie die Wiedergabe-Schalter zum Anhören des Ma­terials verwenden, können Sie auch die Pre- und Postroll­Funktionen (unterhalb der Wiedergabe-Schalter) einschal­ten. Mit Preroll können Sie die Wiedergabe vor dem Fade­Bereich beginnen und mit Postroll hinter dem Fade-Bereich enden lassen. So können Sie das Fade im Kontext anhören.
Sie können den gewünschten Preroll- und Postroll­Wert in den Eingabefeldern eingeben (in Sekunden und Millisekunden).
Klicken Sie zum Einschalten von Preroll bzw. Postroll auf den entsprechenden Schalter.
Wenn Sie die Funktion wieder ausschalten möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter.
73
Fades, Crossfades und Hüllkurven
Anpassen der Länge des Crossfades
Sie können die Länge des Crossfade-Bereichs über das Länge-Eingabefeld einstellen. Dabei wird die Crossfade­Länge wenn möglich symmetrisch angepasst, indem beide Seiten verschoben werden (d.h. Cubase Essential ver­sucht, den Crossfade zu »zentrieren«).
!
Damit die Länge eines Crossfades auf diese Weise angepasst werden kann, muss es möglich sein, die Länge des entsprechenden Events zu verändern. Wenn z.B. das linke Event eines Crossfade-Paares den dazugehörigen Audio-Clip bereits bis zum Ende wiedergibt, kann sein Endpunkt nicht weiter nach rechts verschoben werden.
Presets
Wenn Sie einen Crossfade festgelegt haben, den Sie später auf andere Events anwenden möchten, können Sie ihn als Preset speichern, indem Sie auf den Speichern­Schalter (das Disketten-Symbol) klicken.
Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möch-
ten, wählen Sie es im Einblendmenü aus.
Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möch-
ten, doppelklicken Sie auf seinen Namen und geben Sie einen neuen Namen ein.
Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten,
wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf den Löschen-Schalter (das Papierkorb-Symbol).

Auto-Fades und Crossfades

Cubase Essential beinhaltet eine Auto-Fade-Funktion, die sowohl global, d.h. für das gesamte Projekt, als auch für einzelne Audiospuren festgelegt werden kann. Mit Hilfe der Auto-Fade-Funktion werden sanftere Übergänge zwischen den Events erzeugt, indem kurze Fade-Ins und Fade-Outs (1 bis 500ms) angewendet werden.
!
Wie bereits erwähnt werden Fades in Echtzeit wäh­rend der Wiedergabe berechnet, d.h. je mehr Audio­spuren mit eingeschalteten Auto-Fades in einem Projekt vorkommen, desto mehr Rechenleistung wird benötigt.
!
Beachten Sie, dass für Auto-Fades keine Fade­Linien angezeigt werden!
Globale Auto-Fade-Einstellungen
1. Wenn Sie Auto-Fade-Einstellungen global für das Pro­jekt vornehmen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Auto-Fade-Einstellungen…«.
Der Dialog »Auto-Fades« wird für das Projekt geöffnet.
Standard-Schalter
Wenn Sie auf den Schalter »Als Standard« klicken, wer­den die aktuellen Einstellungen als Standard-Crossfade gespeichert. Diese Einstellungen werden zum Erzeugen neuer Crossfades verwendet.
Die Längeneinstellung des Crossfades ist in den Stan-
dardeinstellungen enthalten. Sie wird jedoch nur dann an­gewendet, wenn die Events, für die ein Crossfade erzeugt werden soll, sich nicht überlappen – wenn die Events überlappen, wird der Crossfade im Überlappungsbereich erstellt (siehe »Erstellen von Crossfades« auf Seite 72).
Mit dem Standard-Schalter können Sie die als Standard gespeicherten Kurven und Einstellungen in den Cross­fade-Dialog einfügen.
Fades, Crossfades und Hüllkurven
2. Schalten Sie oben rechts im Dialog die gewünschte Option (Auto-Fade-In, Auto-Fade-Out oder Auto-Cross­fades) ein.
3. Stellen Sie im Länge-Feld die Länge für das Auto­Fade oder -Crossfade ein (1 bis 500ms).
74
4. Wenn Sie die Form des Auto-Fade-Ins und Auto-
Fade-Outs verändern möchten, öffnen Sie die Fades-Re­gisterkarte und nehmen Sie die Einstellungen wie in den normalen Fade-Editoren vor.
5. Wenn Sie die Form des Auto-Crossfades verändern
möchten, öffnen Sie die Crossfades-Registerkarte und nehmen Sie die Einstellungen wie im normalen Cross­fade-Editor vor.
6. Wenn Sie Ihre Einstellungen in weiteren Projekten an-
wenden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Als Stan­dard«.
Wenn Sie nun ein neues Projekt erzeugen, werden diese Einstellungen als Standardeinstellungen verwendet.
7. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
Auto-Fade-Einstellungen für eine einzelne Spur
Standardmäßig werden für alle Audiospuren die Einstellun­gen, die Sie im Dialog »Auto-Fades« vorgenommen haben, verwendet. Da die Auto-Fades jedoch viel Rechenleistung beanspruchen, ist es vorteilhaft, die projektbezogenen Auto-Fade-Funktionen auszuschalten und sie nur für ein­zelne Spuren einzuschalten.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste
und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Auto-Fade­Einstellungen…« (oder wählen Sie die Spur aus und kli­cken Sie auf den Schalter »Auto-Fade-Einstellungen…« im Inspector).
Der Dialog »Auto-Fades« für die ausgewählte Spur wird angezeigt. Die­ser Dialog unterscheidet sich von dem projektbezogenen Dialog »Auto­Fades« durch die zusätzliche Option »Projekteinstellungen verwenden«.
2. Schalten Sie die Option »Projekteinstellungen ver-
wenden« aus.
Dadurch werden alle Einstellungen nur auf die ausgewählte Spur ange­wendet.
3. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor und
schließen Sie den Dialog.
Projekteinstellungen verwenden
Wenn Sie für eine Spur die projektbezogenen Auto-Fade­Einstellungen verwenden möchten, öffnen Sie den Dialog »Auto-Fades« für diese Spur und schalten Sie die Option »Projekteinstellungen verwenden« ein.
Fades, Crossfades und Hüllkurven
75
7

Die Arranger-Spur

Einleitung

Auf der Arranger-Spur können Sie ein von der zeitlinearen Darstellung im Projekt-Fenster unabhängiges Arrange­ment erstellen. So können Sie Ihre Projekte ganz einfach und schnell arrangieren.
Statt Events zu verschieben, zu kopieren und einzufügen, um ein lineares Projekt zu erzeugen, können Sie hier wie bei einer Playlist festlegen, in welcher Abfolge die einzelnen Abschnitte des Projekts wiedergegeben werden sollen. Dazu definieren Sie bestimmte Abschnitte des Projekts als Arranger-Events, ordnen diese in einer Liste an und fügen ggf. Wiederholungen der Events ein.
Sie haben auch die Möglichkeit, mehrere Arranger-Ab­spielsequenzen zu erstellen. So können Sie z. B. verschie­dene Versionen eines Songs speichern, ohne Teile des ursprünglichen Projekts zu verlieren. Wenn Sie eine Arran­ger-Abspielsequenz erstellt haben, die Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie diese »umrechnen« lassen und so ein normales lineares Projekt erzeugen. Dabei können Sie die Arranger-Spur löschen oder beibehalten.
Die Arranger-Spur können Sie auch für Live-Performances/ Auftritte auf der Bühne, in Clubs oder auf Partys nutzen.

Einrichten der Arranger-Spur

3. Stellen Sie sicher, dass in der Werkzeugzeile des Pro­jekt-Fensters die Raster-Funktion eingeschaltet ist und dass der Rastermodus so eingestellt ist, dass die Arran­ger-Events an den richtigen Positionen einrasten.
Hier ist der Events-Rastermodus ausgewählt, d.h., wenn Sie im Projekt­Fenster neue Events einzeichnen, werden diese an bestehenden Events ausgerichtet.
4. Zeichnen Sie mit dem Stift-Werkzeug ein Event mit der gewünschten Länge auf der Arranger-Spur ein.
Ein Arranger-Event wird hinzugefügt, standardmäßig mit dem Namen »A«. Alle weiteren Events werden in alphabetischer Reihenfolge benannt.
Wenn Sie ein Event umbenennen möchten, wählen Sie es aus und ändern Sie den Namen in der Infozeile des Projekt-Fensters oder doppelklicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Namen in der Arranger­Abspielsequenz (siehe unten) und geben Sie einen neuen Namen ein.
Es ist sinnvoll, die Events entsprechend der Struktur Ihres Projekts zu benennen, z.B. Strophe, Refrain usw.
5. Erzeugen Sie so viele Arranger-Events, wie Sie für Ihr Projekt benötigen.
Angenommen, Sie haben eine Reihe von Audiodateien, auf denen ein typischer Pop-Songs aufbaut, mit Intro, Strophe, Refrain und Zwischenteil. Nun sollen diese Da­teien arrangiert werden.
Der erste Schritt ist dabei das Anlegen der Arranger-Spur. Auf dieser Spur definieren Sie bestimmte Projektabschnitte als Arranger-Events. Diese Events können beliebig lang sein oder sich überlappen und sind vom Anfang oder Ende vorhandener Events oder Parts unabhängig.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie das gewünschte Projekt.
2. Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü
»Spur hinzufügen« die Arranger-Option (oder im Kontext­menü der Spurliste »Spur hinzufügen: Arranger«).
Eine Arranger-Spur wird hinzugefügt. Ein Projekt kann immer nur eine Arranger-Spur enthalten, aber Sie können mehrere Arranger-Abspiel­sequenzen für diese Spur anlegen, siehe »Verwalten von Arranger-Ab-
spielsequenzen« auf Seite 80.
Die Arranger-Spur
In diesem Beispiel wurden Arranger-Events erzeugt, die einer klassi­schen Pop-Song-Struktur entsprechen. Beachten Sie, dass in diesem Projekt das Zeitlineal nicht berücksichtigt wird, sondern dass die Reihen­folge der Musik durch die Arranger-Abspielsequenz festgelegt wird.
Sie können Events wie gewohnt umbenennen, löschen oder ihre Größe ändern. Beachten Sie Folgendes:
Wenn Sie die Länge eines Events ändern möchten, kli­cken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf die unteren Ecken des Events und ziehen diese in die gewünschte Richtung.
77
Wenn Sie ein Arranger-Event kopieren (durch Ziehen
mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] oder mit dem Ko­pieren- und dem Einfügen-Befehl), wird ein neues Event mit demselben Namen erzeugt.
Das neue Event ist vom ersten jedoch vollkommen unabhängig.
Wenn Sie auf ein Arranger-Event doppelklicken, wird es
zur aktuellen Arranger-Abspielsequenz hinzugefügt.

Arbeiten mit Arranger-Events

Sie haben nun eine Reihe von Arranger-Events, die die Bausteine für Ihr Arrangement darstellen. Im nächsten Schritt sollen die Events im Arranger-Editor arrangiert werden.
Erstellen einer Arranger-Abspielsequenz
Sie können die Arranger-Abspielsequenz entweder im Ar­ranger-Editor oder im Inspector der Arranger-Spur erstel­len. Klicken Sie in der Spurliste oder im Inspector der Arranger-Spur auf den Bearbeiten-Schalter (»e«), um den Arranger-Editor zu öffnen.
Klicken Sie im Inspector…
Die Arranger-Abspielsequenz ist zunächst leer – Sie erstel­len die Abspielsequenz, indem Sie Events aus der Liste auf der rechten Seite in die Liste auf der linken Seite einfügen. Dazu haben Sie folgende Möglichkeiten:
Sie können in der rechten Liste des Editors (oder im Projekt-Fenster) auf ein Event doppelklicken.
Wenn auf der linken Seite (Arranger-Abspielsequenz) ein Event ausge­wählt ist, wird das neue Event oberhalb davon eingefügt. Ist kein Event ausgewählt, wird das neue Event am Ende der Liste eingefügt.
Sie können in der rechten Liste des Editors ein oder mehrere Events auswählen, mit der rechten Maustaste kli­cken und »Auswahl an Abspielsequenz anfügen« wählen.
Mit dieser Option werden die ausgewählte Events am Ende der Liste eingefügt.
Sie können Arranger-Events aus der rechten in die linke Liste ziehen und dort ablegen.
Eine blaue Linie zeigt an, an welcher Position in der Liste das Event ab­gelegt wird.
…oder in der Spurliste…
…um den Arranger-Editor zu öffnen.
Rechts im Fenster sind alle vorhandenen Arranger-Events in der Reihenfolge aufgeführt, in der sie im Projekt-Fenster angezeigt werden (von links nach rechts). Links im Fenster finden Sie die aktuelle Arranger-Abspielsequenz, die an­zeigt, in welcher Reihenfolge die Events wiedergegeben werden (von oben nach unten) und wie oft sie wiederholt werden sollen.
Die Arranger-Spur
In diesem Fall wird das Strophe-Event in der Arranger-Abspielsequenz unterhalb des ersten Refrains eingefügt.
Sie können die Arranger-Events auch aus dem Projekt­Fenster in die Arranger-Abspielsequenz ziehen und dort ablegen.
Wenn Sie unserem Beispiel gefolgt sind, sollten Sie nun die Events in der klassischen Pop-Song-Struktur arran­giert haben. Bisher ist der Song jedoch sehr kurz, deshalb sollen einige Events wiederholt werden.
78
Wenn Sie ein Event wiederholen möchten, gehen Sie fol­gendermaßen vor:
Klicken Sie in das entsprechende Feld in der Wiederho-
lungen-Spalte, geben Sie die gewünschte Anzahl an Wie­derholungen ein und drücken Sie die [Eingabetaste].
Beim Abspielen der Arranger-Abspielsequenz wird in der Zähler-Spalte angezeigt, welche Wiederholung des Events wiedergegeben wird.
Klicken Sie in das Modus-Feld eines Events und wählen
Sie den gewünschten Wiederholungsmodus aus.
Option Symbol Beschreibung
Normal In diesem Modus wird die Arranger-Abspiel-
Fortlaufend wiederholen
Pause nach Wiederholungen
sequenz normal wiedergegeben, d.h. so wie Sie sie eingerichtet haben.
In diesem Modus wird das aktuelle Arranger­Event geloopt wiedergegeben, bis Sie im Ar­ranger-Editor auf ein anderes Event oder er­neut auf die Start-Taste klicken.
In diesem Modus wird die Wiedergabe der Arranger-Abspielsequenz angehalten, wenn alle Wiederholungen des aktuellen Arranger­Events abgeschlossen sind.
Geben Sie nun die gesamte Arranger-Abspielsequenz wieder:
1. Stellen Sie sicher, dass der Arranger-Modus einge-
schaltet ist.
Klicken Sie dazu im Arranger-Editor oder in der Spurliste auf den Schal­ter »Arranger-Modus aktivieren«.
3. Starten Sie jetzt die Wiedergabe, indem Sie im Arran­ger-Editor oder im Transportfeld auf den Start-Schalter klicken.
Die Events werden in der festgelegten Reihenfolge wiedergegeben.
Bearbeiten der Arranger-Abspielsequenz
In der Arranger-Abspielsequenz auf der linken Seite ha­ben Sie folgende Bearbeitungsmöglichkeiten:
Sie können Events auswählen, indem Sie darauf klicken (wenn Sie mehrere Events auswählen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] oder [Strg]-Taste/[Befehls­taste] darauf).
Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste klicken, müssen die ausgewählten Events nicht aufeinander folgen.
Sie können Events in der Arranger-Abspielsequenz an andere Positionen ziehen.
Sie können Events kopieren, indem Sie sie mit gedrück­ter [Alt]-Taste/[Wahltaste] an eine neue Position ziehen.
Der Einfügepunkt für Verschiebe- und Kopiervorgänge wird durch eine blaue oder rote Linie gekennzeichnet. Eine blaue Linie zeigt an, dass das Verschieben oder Kopieren möglich ist. Eine rote Linie zeigt an, dass ein Verschieben oder Kopieren an die aktuelle Position nicht möglich ist.
In der Wiederholungen-Spalte können Sie festlegen, wie oft ein Event wiederholt werden soll.
Wenn Sie in der Arranger-Abspielsequenz auf den Pfeil links neben dem Eintrag für ein Event klicken, springt der Positionszeiger im Projekt an den Anfang dieses Events.
Wenn Sie ein Event aus der Liste entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie im Kontextmenü die Option »Eintrag unter Mauszeiger löschen«. Wenn Sie mehrere Events löschen möchten, wählen Sie sie aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im Kontextmenü die Option »Auswahl löschen«.
Der Schalter »Arranger-Modus aktivieren« muss eingeschaltet sein.
2. Positionieren Sie den Arranger-Editor so, dass Sie die
Arranger-Spur im Projekt-Fenster sehen, und klicken Sie ganz links in der Arranger-Abspielsequenz in die Spalte für das erste Arranger-Event, so dass dort ein dunkelblauer Pfeil angezeigt wird.
Dadurch springt der Positionszeiger an den Beginn dieses Events.
Die Arranger-Spur
79
Bewegen innerhalb der Arranger-Abspielsequenz
Verwenden Sie die Arranger-Transportschalter, um zwi­schen den Arranger-Events zu wechseln:
Vorheriges Arranger-Event
Nächstes Arranger-Event
Erste Wiederholung des aktuellen Arranger-Events
Letzte Wiederholung des aktuellen Arranger-Events
Die Arranger-Transportschalter sind im Arranger-Editor, in der Werkzeugzeile im Projekt-Fenster und im Transport­feld verfügbar.
Im Arranger-Editor wird das derzeit wiedergegebene Event durch einen blauen Pfeil in der ersten Spalte und die Anzeige in der Zähler-Spalte angezeigt.
Verwalten von Arranger-Abspielsequenzen
Sie können mehrere Arranger-Abspielsequenzen erstel­len, z.B. um verschiedene Arrangements Ihres Projekts auszuprobieren. Verwenden Sie dazu die Schalter rechts in der Werkzeugzeile des Arranger-Editors.
Schalter Beschreibung
Klicken Sie auf diesen Schalter, um die aktuelle Arranger­Abspielsequenz umzubenennen.
Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine neue, leere Ar­ranger-Abspielsequenz zu erstellen.
Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine Kopie der aktuel­len Arranger-Abspielsequenz zu erstellen.
Klicken Sie auf diesen Schalter, um die aktuelle Arranger­Abspielsequenz zu löschen. Dieser Schalter ist nur ver­fügbar, wenn mehrere Arranger-Abspielsequenzen vor­handen sind.
Im Inspector können Sie auf diese Funktionen über das
Arranger-Einblendmenü zugreifen (klicken Sie dazu im In­spector auf den Namen der Arranger-Abspielsequenz).
Die verfügbaren Arranger-Abspielsequenzen werden im Einblendmenü in der Werkzeugzeile des Editors, oben im Inspector der Arranger-Spur und in der Spurliste ange­zeigt. Beachten Sie, dass der Arranger-Modus einge­schaltet sein muss, damit Sie in diesem Einblendmenü eine andere Arranger-Abspielsequenz auswählen können.
Umrechnen einer Arranger­Abspielsequenz
Wenn Sie mit Hilfe der Arranger-Abspielsequenz ein Ar­rangement erstellt haben, das Ihren Vorstellungen ent­spricht, können Sie die Abspielsequenz »umrechnen«, d.h. die Liste in ein lineares Projekt umwandeln. Gehen Sie fol­gendermaßen vor:
1. Klicken Sie auf den Umrechnen-Schalter (oder wählen Sie im Einblendmenü des Inspectors für die Arranger-Spur die Option »Abspielsequenz umrechnen«).
Die Events und Parts des Projekts werden so angeordnet, wiederholt, in ihrer Länge angepasst, verschoben und/oder gelöscht (wenn sie nicht innerhalb der Grenzen eines verwendeten Arranger-Events liegen), wie es durch die Arranger-Abspielsequenz vorgegeben ist.
Der Umrechnen-Schalter
2. Starten Sie die Wiedergabe.
Das Projekt wird jetzt genauso wiedergegeben wie im Arranger-Modus. Sie können es jedoch wie gewohnt im Projekt-Fenster anzeigen und be­arbeiten.
!
Durch das Umrechnen der Arranger-Abspielsequenz können Events und Parts des Projekts gelöscht wer­den. Verwenden Sie die Umrechnen-Funktion nur dann, wenn Sie die Arranger-Spur bzw. die Abspiel­sequenz nicht noch einmal bearbeiten müssen. Spei­chern Sie ggf. eine Kopie des Projekts, bevor Sie die Abspielsequenz umrechnen.
80
Die Arranger-Spur
Umrechnungsoptionen
Manchmal werden die ursprünglichen Arranger-Events auch nach der Umrechnung noch benötigt. Mit den Um­rechnungsoptionen können Sie festlegen, welche Ab­spielsequenz umgerechnet werden soll (»Quelle«) und wo sie unter welchem Namen gespeichert wird (»Ziel«). Darü­ber hinaus können Sie weitere Einstellungen vornehmen (»Optionen«).
1. Klicken Sie auf den Schalter »Arranger-Spur umrech-
nen (Optionen und Einstellungen)«.
2. Legen Sie im angezeigten Fenster die gewünschten
Einstellungen fest.
Unter »Quelle« können Sie angeben, welche Arranger-Ab­spielsequenz umgerechnet werden soll. Folgende Optio­nen sind verfügbar:
Option Beschreibung
Aktuelle Abspiel­sequenz
Ausgewählte Sequenzen…
Alle Abspiel­sequenzen
Nur die aktuelle Abspielsequenz wird umgerechnet.
Sie können in der Liste links auswählen, welche Arran­ger-Abspielsequenzen umgerechnet werden sollen.
Alle Arranger-Abspielsequenzen des aktuellen Projekts werden umgerechnet.
Unter »Ziel« können Sie angeben, wo das umgerechnete Arrangement gespeichert werden soll. Folgende Optio­nen sind verfügbar:
Option Beschreibung
Aktuelles Projekt
Neues Projekt
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie unter »Quelle« die Einstellung »Aktuelle Abspielsequenz« ausgewählt haben. Mit dieser Option wird das Ergebnis der aktuellen Abspielsequenz im aktuellen Projekt gespeichert.
Mit dieser Option können Sie eine oder mehrere Abspiel­sequenzen in ein neues Projekt umrechnen. Dabei emp­fiehlt es sich, die Optionen für die Benennung zu verwen­den. Wenn Sie »Sequenznamen anhängen« verwenden, wird der Name der jeweiligen Abspielsequenz in Klam­mern an den Projektnamen angehängt. Mit »Sequenzna­men verwenden« erhält das neue Projekt den Namen der aktuellen Arranger-Abspielsequenz. Mit »Nummer hinzu­fügen« erhält das neue Projekt den Namen des alten Pro­jekts, an den in Klammern eine Nummer angefügt wird.
Unter »Optionen« können Sie weitere Einstellungen festle­gen. Die folgenden Optionen sind verfügbar:
Option Beschreibung
Arranger-Spur beibehalten
Echte Kopien der Events erzeugen
Events nicht teilen
Neue Projekte öffnen
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Arranger­Spur beim Umrechnen der Arranger-Abspielsequenz nicht gelöscht. Wenn Sie »Arranger-Events umbenen­nen« einschalten, wird je nach Verwendungshäufigkeit eine fortlaufende Nummer an den Event-Namen ange­hängt. Wenn Sie z.B. das Arranger-Event »A« zweimal verwenden, erhält es bei der ersten Verwendung den Na­men »A 1« und bei der zweiten »A 2«.
Normalerweise erhalten Sie beim Umrechnen der Arran­ger-Spur virtuelle Kopien. Mit dieser Option werden je­doch eigenständige Kopien erzeugt.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden keine MIDI­Noten berücksichtigt, die vor dem Anfang eines Arran­ger-Events beginnen oder länger als das Event sind. Nur MIDI-Noten, die vollständig innerhalb der Arranger­Events liegen, werden umgerechnet.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird für jede umge­rechnete Arranger-Abspielsequenz ein neues Projekt an­gelegt. Wenn Sie »Neue Projekte kaskadiert« einschal­ten, werden die geöffneten Projekte überlappend im Fenster angeordnet.
3. Klicken Sie auf den Umrechnen-Schalter, um die Ar­ranger-Spur umzurechnen.
Wenn Sie das Arrangement zunächst weiter bearbeiten möchten, kön­nen Sie auch auf »Zurück« klicken und die gewünschten Änderungen vornehmen. Die Umrechnungseinstellungen werden beibehalten.
4. Klicken Sie auf »Zurück«, um in den Arranger-Editor zurückzukehren, oder auf den Schließen-Schalter, um das Fenster zu schließen.
81
Die Arranger-Spur

Live-Modus

Sie können die Wiedergabereihenfolge einer Arranger­Abspielsequenz »live« während der Wiedergabe festle­gen. Beachten Sie, dass der Live-Modus nur bei einge­schaltetem Arranger-Modus verfügbar ist.
1. Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü
»Spur hinzufügen« die Arranger-Option, um eine Arranger­Spur hinzuzufügen.
2. Zeichnen Sie die benötigten Arranger-Events mit dem
Stift-Werkzeug auf der Arranger-Spur ein.
3. Legen Sie im Inspector für die Arranger-Spur oder im
Arranger-Editor eine Arranger-Abspielsequenz fest, schal­ten Sie den Arranger-Modus ein und starten Sie die Wie­dergabe des Projekts.
Jetzt können Sie die Arranger-Events im unteren Bereich des Inspectors für die Arranger-Spur verwenden, um Ihr Projekt im Live-Modus wiederzugeben:
4. Wechseln Sie in den Live-Modus, indem Sie in der
Liste unten im Inspector für die Arranger-Spur auf den kleinen Pfeil neben dem Arranger-Event klicken, das als nächstes wiedergegeben werden soll.
Das Arranger-Event wird so lange in einer Endlosschleife wiedergegeben, bis Sie auf ein anderes Arranger-Event klicken. Diese Vorgehensweise eignet sich z.B., um ein Gitarrensolo mit flexibler Wiederholungsanzahl geloopt wiederzugeben.
Wenn Sie den Live-Modus beenden möchten, können
Sie auf die Stop-Taste klicken oder im Arranger-Modus zur »normalen« Wiedergabe zurückkehren, indem Sie in der oberen Liste auf ein beliebiges Arranger-Event klicken.
Wenn Sie die zweite Methode wählen, wird die Wiedergabe mit dem Ar­ranger-Event fortgesetzt, auf das Sie geklickt haben. Dabei wird das Ein­blendmenü »Raster ändern« ganz unten im Inspector berücksichtigt. Wenn im Einblendmenü z.B. die Option »1 Takt« eingeschaltet ist und Sie auf die Stop-Taste klicken, wird die Wiedergabe nach dem nächsten Takt gestoppt.
Bevor der Wechsel zum nächsten Event folgt, wird ent­sprechend der gewählten Einstellung das aktive Arranger­Event noch für einen bestimmten Zeiraum wiedergegeben.
Option Beschreibung
None Der Wechsel zum nächsten Arranger-Event erfolgt sofort. 4 Takte,
2 Takte
1 Takt Die Wiedergabe springt beim nächsten Taktstrich zum nächs-
1 Beat Die Wiedergabe springt bei der nächsten Zählzeit zum nächs-
Ende Die aktuelle Auswahl wird bis zum Ende wiedergegeben. Dann
Wenn eine dieser Optionen ausgewählt ist, werden noch 4 bzw. 2 Takte des aktiven Arranger-Events wiedergegeben. So­bald das Ende dieses »Rasters« erreicht ist, erfolgt der Wechsel zum nächsten Arranger-Event. Beispiel: Angenommen, Sie haben ein Arranger-Event mit 8 Takten und das Raster ist auf »4 Takte« gesetzt. Wenn Sie auf das nächste Arranger-Event klicken, während sich der Positionszeiger inner­halb der ersten 4 Takte des Arranger-Events befindet, springt die Wiedergabe zum nächsten Event, sobald das Ende des vierten Takts erreicht ist. Wenn sich der Positionszeiger jedoch innerhalb der letzten vier Takte des Arranger-Events befindet, springt die Wiedergabe am Ende des Events zum nächsten Ar­ranger-Event. Wenn eine dieser Optionen für ein Event ausgewählt wird, das kürzer als 4 bzw. 2 Takte ist, springt die Wiedergabe am Ende des Events zum nächsten Arranger-Event.
ten Event.
ten Event.
erfolgt der Wechsel zum nächsten Arranger-Event.
82
Die Arranger-Spur

Bildbezogenes Arrangieren der Musik

Sie können die relative Zeit der Arranger-Spur anstelle der Projektzeit als Referenz verwenden. Diese Vorgehensweise eignet sich, wenn Sie mit Hilfe der Arranger-Spur Musik für ein Video komponieren möchten und sich z.B. während ei­nes bestimmten Videoabschnitts eine Abfolge aus Arran­ger-Events wiederholen soll.
Wenn Sie Ihren externen Sync-Master auf eine Position einstellen, die nicht mit dem Projektbeginn übereinstimmt, springt Cubase Essential automatisch in der Arranger­Spur zur richtigen Position und startet dort die Wieder­gabe, d.h. das Programm erkennt die richtige relative Po­sition und nicht die absolute Projektzeit. Dabei kann der externe Timecode in Form von MIDI-Daten oder in einem anderen Timecode-Format übermittelt werden, das Cu­base Essential lesen und auswerten kann.
Ö Wenn Sie den Arranger-Modus nicht eingeschaltet haben oder keine Arranger-Spur vorhanden ist, verhält sich Cubase Essential wie gewohnt.
Das folgende Beispiel verdeutlicht die beschriebene Funktionalität:
1. Erstellen sie ein Projekt mit einer MIDI-Spur und drei
MIDI-Parts. Legen Sie für die Parts die folgenden Anfang­und Ende-Positionen fest: Part 1 von 00:00:00:00 bis 00:01:00:00, Part 2 von 00:01:00:00 bis 00:02:00:00 und Part 3 von 00:02:00:00 bis 00:03:00:00.
2. Schalten Sie den Sync-Schalter auf dem Transport-
feld ein.
3. Legen Sie eine Arranger-Spur an und erstellen Sie
Arranger-Events, die den MIDI-Parts entsprechen.
4. Legen Sie die Abspielsequenz »A-A-B-B-C-C« für die
Arranger-Events fest, schalten Sie den Arranger-Modus ein und starten Sie die Wiedergabe des Projekts.
5. Starten Sie das externe Gerät an der Timecode-Posi-
tion 00:00:10:00 (innerhalb von »A«).
Die Wiedergabe wird an der Position 00:00:10:00 gestartet und »A« wird wiedergegeben – alles wie erwartet.
Nun soll der Sync-Master an einer Position beginnen, die nicht mit dem Projektbeginn übereinstimmt:
6. Starten Sie das externe Gerät an der Timecode-Posi­tion 00:01:10:00 (innerhalb des Bereichs, der laut Zeitli­neal zu »B« gehört).
Die Wiedergabe wird an der Position 00:01:10:00 gestartet, aber Sie hö­ren »A«, da das Event laut Arranger-Spur zweimal wiedergegeben wird.
7. Starten Sie das externe Gerät an der Timecode-Posi­tion 00:02:10:00 (innerhalb des Bereichs, der laut Zeitli­neal zu »C« gehört).
Die Wiedergabe wird an der Position 00:02:10:00 gestartet, aber Sie hören »B«, da dieses Event laut Arranger-Spur jetzt wiedergegeben wird.
83
Die Arranger-Spur
8

Ordnerspuren

Ordnerspuren

Eine Ordnerspur
In der Ordnerspur enthaltene Spuren
Wie der Name schon sagt, ist eine Ordnerspur eine Spur, die andere Spuren enthält. Sie können Spuren in eine Ord­nerspur verschieben, um im Projekt-Fenster eine besser strukturierte, übersichtlichere Ansicht zu erhalten. Wenn Sie mehrere Spuren in einer Ordnerspur zusammenfassen, können Sie die Spuren z.B. einfach »ausblenden« (und so die freie Arbeitsfläche auf dem Bildschirm vergrößern). Sie können mehrere Spuren schnell und einfach stummschal­ten oder solo wiedergeben sowie mehrere Spuren als Ein­heit bearbeiten. Ordnerspuren können Spuren aller Art enthalten, auch weitere Ordnerspuren.
2. Lassen Sie die Maustaste los.
Die Spur wird jetzt in die Ordnerspur verschoben und alle Parts und Events dieser Spur werden in einem entsprechenden Ordner-Part ange­zeigt (siehe »Arbeiten mit Ordner-Parts« auf Seite 86), in dem alle Parts und Events im Ordner grafisch dargestellt werden.
Da Spuren jeder beliebigen Art in eine Ordnerspur ver­schoben werden können, können Sie Unterordner erstel­len, indem Sie eine Ordnerspur in eine andere Ordnerspur verschieben und so eine verschachtelte Ordnerstruktur erzeugen. Sie können z.B. eine Ordnerspur erzeugen, die das Gesangsmaterial eines Projekts enthält, und weitere Unterordner, die die jeweiligen »Takes« enthalten, um die Bearbeitung und Verwaltung zu vereinfachen usw.

Arbeiten mit Ordnerspuren

Erstellen von Ordnerspuren
Ordnerspuren werden wie alle anderen Spuren erstellt: Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Ordner-Option oder klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie im Kontextmenü »Spur hinzufügen: Ordner«.
Verschieben von Spuren in eine Ordnerspur
Sie können Spuren jeder beliebigen Art in eine Ordner­spur ziehen und dort ablegen:
1. Klicken Sie in der Spurliste auf die Spur, die Sie in ei-
nen Ordner verschieben möchten, und ziehen Sie sie auf die Ordnerspur.
Wenn Sie eine Spur auf eine Ordnerspur ziehen, wird ein grüner Pfeil angezeigt.
Ordnerspuren
Entfernen von Spuren aus einer Ordnerspur
Wenn Sie eine Spur aus einem Ordner entfernen möch­ten, ziehen Sie sie aus der Ordnerspur hinaus und legen sie auf der Spurliste ab.
Ein-/Ausblenden von Spuren in einer Ordnerspur
Sie können die Spuren in einem Ordner ein- bzw. ausblen­den, indem Sie in der Spurliste auf den Schalter »Ordner­inhalt ein-/ausblenden« (das Aktensymbol) für die Ordner­spur klicken. Ausgeblendete Spuren werden trotzdem wie gewohnt wiedergegeben.
Wenn ein Ordner auf diese Weise »geschlossen« wird, werden die Parts und Events im Ordner immer noch gra­fisch dargestellt.
85
Die Stummschalten- und Solo-Funktionen
Ein wichtiger Vorteil von Ordnerspuren besteht darin, dass Sie mehrere Spuren als Einheit auf Stumm oder Solo schal­ten können. Die Solo- und Stummschalten-Funktionen wir­ken sich auf alle Spuren im Ordner aus. Sie können jedoch auch auf einzelne Spuren im Ordner angewendet werden.
Stummschalten einer Ordnerspur
Sie können eine Ordnerspur (und damit alle darin enthal­tenen Spuren) auf die gleiche Weise stummschalten wie andere Spuren auch. Klicken Sie dazu auf den Stumm­schalten-Schalter (»M«) in der Spurliste.
Ordner-Parts werden automatisch erzeugt, wenn die Spu­ren in der Ordner-Spur Events oder Parts enthalten. Dabei gilt Folgendes:
Wenn zwischen den Parts bzw. den Events auf den Spuren Zwischenräume liegen, werden separate Ordner­Parts erzeugt.
Wenn Parts bzw. Events innerhalb des Ordners einander überlappen, werden sie – je nach der Größe des Überlap­pungsbereichs – im selben oder in zwei unterschiedlichen Ordner-Parts angezeigt.
Wenn der Überlappungsbereich die Hälfte oder weniger eines Parts bzw. Events ausmacht, wird ein neuer Ordner-Part erzeugt.
Anwenden der Solo-Funktion auf eine Ordnerspur
Sie können die Solo-Funktion auf eine Ordnerspur an­wenden und damit alle Spuren stummschalten (mit Aus­nahme der Ordnerspur und solcher Spuren, die bereits auf Solo geschaltet sind). Auch dies funktioniert auf die gleiche Weise wie bei anderen Spuren. Wählen Sie die Ordnerspur aus und klicken Sie auf den Solo-Schalter.
Anwenden der Solo- oder der Stummschalten-Funktion auf einzelne Spuren innerhalb einer Ordnerspur
Blenden Sie dazu den gesamten Inhalt der Ordnerspur ein und schalten Sie für die gewünschten Spuren die Solo­bzw. Stummschalten-Schalter in der Spurliste ein.

Arbeiten mit Ordner-Parts

In Ordner-Parts werden die Events und Parts der Spuren innerhalb des Ordners grafisch dargestellt. Ordner-Parts zeigen die Position und die Länge der Events und Parts an und geben darüber Auskunft, auf welcher Spur die einzel­nen Elemente sich befinden (anhand der vertikalen Position im Ordner-Part). Wenn Part-Farben zugewiesen wurden, werden diese auch in den Ordner-Parts angezeigt.
Das erste Event überlappt das zweite um mehr als die Hälfte, da­her ist es im selben Ordner-Part.
Das dritte Event hat keine Über­lappung mit einem anderen Event, daher wird ein neuer Ordner-Part erzeugt.
Verwalten und Bearbeiten von Ordner-Parts
Die meisten Bearbeitungsfunktionen im Projekt-Fenster können auch auf Ordner-Parts angewendet werden.
Alle Bearbeitungsvorgänge, die Sie im Projekt-Fenster an einem Ordner-Part vornehmen, wirken sich auf alle darin enthaltenen Events und Parts (d.h. auf alle Elemente der Spur, die der Ordner-Part enthält) aus. Sie können auch mehrere Ordner-Parts auswählen – auf diese Weise kön­nen Sie sie als Einheit bearbeiten und verwalten. Fol­gende Bearbeitungsvorgänge können auf Ordner-Parts angewendet werden:
• Verschieben. Dadurch werden die im Ordner-Part enthaltenen Parts und Events verschoben. (Je nach der Länge des Über­lappungsbereichs können neue Ordner-Parts entstehen.)
• Ausschneiden, Kopieren und Einfügen.
• Löschen. Dadurch werden alle im Part enthaltenen Events und Parts gelöscht.
• Zerschneiden mit dem Schere-Werkzeug (siehe Beispiel).
• Zusammenkleben von Parts mit dem Klebetube-Werkzeug. Dazu müssen die Parts aneinander anschließen und Events/ Parts auf derselben Spur enthalten.
86
Ordnerspuren
• Verändern der Größe. Dadurch werden die im Part enthaltenen Events/Parts in ihrer Größe verändert, entsprechend der ausge­wählten Einstellung für die Größenänderung. Diese Einstellung können Sie vornehmen, indem Sie in der Werkzeugzeile auf das Pfeil-Werkzeug klicken und im angezeigten Einblendmenü die gewünschte Option auswählen (»Größenänderung: Normal«, »Größenänderung: Daten verschieben« oder »Größenände­rung: Time-Stretch«, siehe »Größenänderung von Events« auf
Seite 35). Beachten Sie, dass im Fall von »Größenänderung:
Time-Stretch« Automationsdaten nicht berücksichtigt werden.
• Stummschalten. Dadurch werden alle Events/Parts innerhalb des Ordner-Parts stummgeschaltet.
Ein Beispiel
Alle MIDI-Parts der im Ordner enthaltenen Spuren wer­den dargestellt, als würden sie zu einer einzigen Spur ge­hören (wie beim Öffnen des Key-Editors für mehrere MIDI-Parts).
Weisen Sie den einzelnen Spuren im Projekt-Fenster unterschiedliche Farben zu und wählen Sie im Farben-Einblendmenü des Editors die Part­Option. Auf diese Weise können Sie die einzelnen Spuren auch im Edi­tor gut unterscheiden (siehe »Farbiges Kennzeichnen von Noten und
Events« auf Seite 254).
Wenn die Ordnerspur Spuren mit Audio-Events und/ oder -Parts enthält, werden der Sample- und/oder der Au­dio-Part-Editor geöffnet, wobei jedes Event/jeder Part in einem eigenen Fenster angezeigt wird.
Zerschneiden des Ordner-Parts mit dem Schere-Werkzeug…
…zerteilt alle Parts und Events an dieser Position.
Bearbeiten von Spuren innerhalb von Ordner­Parts
Spuren innerhalb eines Ordner-Parts können als eine Ein­heit bearbeitet werden, indem Bearbeitungsfunktionen di­rekt auf den Ordner-Part angewendet werden (siehe oben). Sie können aber auch einzelne Spuren innerhalb des Ord­ners bearbeiten, indem Sie die im Ordner enthaltenen Spu­ren anzeigen, die gewünschten Parts auswählen und wie gewohnt in einem Editor öffnen.
Wenn Sie auf einen Ordner-Part doppelklicken, werden für die Spurklassen im Ordner die entsprechenden Edito­ren geöffnet. Dabei gilt Folgendes:
Ordnerspuren
87
9

Verwenden von Markern

Einleitung

Mit Markern können Sie schnell an eine beliebige Position im Projekt gelangen. Wenn Sie feststellen, dass Sie häu­fig an eine bestimmte Position springen, sollten Sie an dieser Position einen Marker setzen. Es stehen Ihnen zwei Markerarten zur Verfügung:
• Cycle-Marker, mit denen Anfangs- und Endposition eines Be­reichs gespeichert werden.
• Standard-Marker, mit denen eine bestimmte Position gespei­chert wird.
Marker können folgendermaßen gesetzt und bearbeitet werden:
• Im Marker-Fenster (siehe unten).
• In der Markerspur (siehe »Verwenden der Markerspur« auf
Seite 90).
• Mit Tastaturbefehlen (siehe »Tastaturbefehle für Marker« auf
Seite 93).
Ö Die Locatoren werden an anderer Stelle beschrieben (siehe »Der linke und rechte Locator« auf Seite 47).

Das Marker-Fenster

Die Spalten im Marker-Fenster
Das Marker-Fenster ist in sechs Spalten aufgeteilt, die für die folgenden Bearbeitungsvorgänge verwendet werden:
Die Spalte ganz links dient zum Verschieben des Positi­onszeigers.
Wenn Sie in diese Spalte klicken, wird der Positionszeiger an die ent­sprechende Markerposition verschoben. Vor dem Marker, an dem sich der Positionszeiger befindet (oder der dem Positionszeiger am nächsten ist), wird ein blauer Pfeil angezeigt.
In der ID-Spalte können Sie die Kennnummern (IDs) der Marker bearbeiten.
Siehe »Marker-IDs« auf Seite 90.
In der Position-Spalte werden die Markerpositionen im Zeitformat (bzw. die Anfangspositionen für Cycle-Marker) angezeigt.
Sie können die Markerpositionen direkt in dieser Spalte verändern.
In den Ende- und Länge-Spalten werden die Endpositi­onen und Längen von Cycle-Markern angezeigt (siehe
»Cycle-Marker« auf Seite 91).
Diese Werte können in den entsprechenden Spalten auch direkt bear­beitet werden.
In der Beschreibung-Spalte können Sie einen Namen oder eine Beschreibung für einen Marker eingeben.
Klicken Sie auf eine Tabellenüberschrift, um die Liste nach dieser Spalte zu sortieren. Sie können die Spaltenreihen­folge im Fenster ändern, indem Sie auf den Spaltentitel kli­cken und ihn an die gewünschte Position ziehen.
Im Marker-Fenster können Sie Marker bearbeiten. Die Mar­ker sind der Reihe nach aufgelistet, wobei der erste im Pro­jekt vorkommende Marker ganz oben im Fenster angezeigt wird, der zweite darunter usw. Die meisten Funktionen im Marker-Fenster stehen Ihnen auch im Inspector zur Verfü­gung, wenn die Markerspur ausgewählt ist.
Sie können das Marker-Fenster folgendermaßen öffnen:
• Wählen Sie im Projekt-Menü den Marker-Befehl.
• Klicken Sie im Marker-Bereich des Transportfelds auf den Show-Schalter (»Markerfenster öffnen«).
• Verwenden Sie einen Tastaturbefehl (standardmäßig [Strg]­Taste/[Befehlstaste]+[M]).
Verwenden von Markern
Hinzufügen und Entfernen von Markern im Marker­Fenster
Wenn Sie Standard-Marker hinzufügen möchten (im Stop-, Wiedergabe- oder Aufnahmemodus), klicken Sie auf den Einfügen-Schalter oder drücken Sie die [Einfg]­Taste auf der Computertastatur (nur Windows). Marker werden immer am Positionszeiger eingefügt.
Wenn Sie einen Cycle-Marker hinzufügen möchten, wählen Sie im Anzeigen-Einblendmenü »Cycle-Marker« und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter.
Ein Cycle-Marker wird zwischen dem linken und dem rechten Locator eingefügt. Sie können Cycle-Marker auch auf der Markerspur einzeich­nen (siehe »Bearbeiten von Markern auf der Markerspur« auf Seite 91).
Wenn Sie einen Marker löschen möchten, wählen Sie ihn aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter.
89
Ö Beachten Sie, dass Sie verschiedenen Markerbefehlen Tastaturkürzel zuweisen können, siehe »Tastaturbefehle für
Marker« auf Seite 93.
Verschieben von Markern im Marker-Fenster
Mit dem Verschieben-Schalter im Marker-Fenster können Sie Markerpositionen neu zuweisen. Gehen Sie folgen­dermaßen vor:
1. Bewegen Sie den Positionszeiger an die Position, an
die Sie den Marker verschieben (oder der Sie den Marker neu zuweisen) möchten.
2. Wählen Sie den Marker aus, dessen Position Sie ver-
ändern möchten.
Klicken Sie beim Auswählen des Markers nicht in die Spalte ganz links, da Sie dadurch den Positionszeiger an diese Position verschieben.
Wenn ein Cycle-Marker ausgewählt ist, wird die An-
fangsposition des Cycle-Markers verschoben.
Die Länge des Bereichs wird dadurch nicht beeinflusst.
3. Klicken Sie auf den Verschieben-Schalter.
Sie können Marker auch verschieben, indem Sie in der Position-Spalte für den jeweiligen Marker einen neuen Wert eingeben.
Marker-IDs
Jedes Mal, wenn Sie einen Marker hinzufügen, wird ihm au­tomatisch eine fortlaufende Kennnummer (ID) zugewiesen, wobei der erste Marker die ID 1 erhält, der zweite die ID 2 usw. Marker-IDs können jederzeit geändert werden. Dies ist z.B. sinnvoll, wenn Sie bestimmten Markern Tastaturbe­fehle zuordnen möchten (siehe unten).
IDs für Cycle-Marker werden in Klammern angezeigt, wo­bei der erste Marker die ID [1] erhält. Diese IDs können ebenfalls verändert werden.
Zuweisen von Tastaturbefehlen für Marker
Wie oben beschrieben, wird jeder hinzugefügte Marker automatisch mit einer fortlaufenden Marker-ID versehen. Die ersten neun Marker (1–9) können über Tastaturbefehle aufgerufen werden – standardmäßig [Umschalttaste]–[1] bis [9] (auf dem alphanumerischen Teil der Tastatur).
Wenn Sie alle aktuellen Marker beibehalten, aber festle­gen möchten, welche Marker über Tastaturbefehle aufge­rufen werden können, müssen Sie die Marker-IDs neu zuweisen. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Zunächst müssen Sie entscheiden, welchem der aktu­ellen Marker mit einer ID zwischen 1 und 9 Sie eine neue ID zuweisen möchten, d.h. für welchen Marker der Tasta­turbefehl entfernt werden soll.
Merken Sie sich die Marker-ID.
2. Geben Sie die Marker-ID in die ID-Spalte für den Mar­ker ein, den Sie über einen Tastaturbefehl aufrufen möch­ten und drücken Sie die [Eingabetaste].
Die beiden Marker-IDs werden vertauscht und Sie können nun den Mar­ker, den Sie in diesem Schritt ausgewählt haben, über einen Tastaturbe­fehl aufrufen.
3. Wiederholen Sie den Vorgang gegebenenfalls für an­dere Marker.
Sie können auch einfach einen Marker mit einer ID zwi­schen 1 und 9 löschen, um einen freien Marker-Positions­schalter zu erhalten (siehe »Hinzufügen und Entfernen von
Markern im Marker-Fenster« auf Seite 89).
Weitere Informationen über Tastaturbefehle für Marker finden Sie unter »Tastaturbefehle für Marker« auf Seite 93.

Verwenden der Markerspur

Cycle-Marker LocatorenMarker
Die Markerspur bietet eine weitere Möglichkeit, Marker darzustellen und zu bearbeiten. Auf der Markerspur werden dieselben Marker wie im Marker-Fenster angezeigt. Alle Änderungen, die Sie auf der Markerspur vornehmen, wer­den im Marker-Fenster übernommen und umgekehrt. Auf der Markerspur werden Marker als Marker-Events ange­zeigt, d.h. als vertikale Linien mit dem Markernamen oder der Marker-ID rechts daneben. Wenn Sie die Markerspur auswählen, werden die Marker im Inspector als Liste ange­zeigt, ähnlich wie im Marker-Fenster.
Ö Wenn Sie mehr als neun Marker haben, können Sie keine Tastaturbefehle verwenden, um zu Marker 10 oder höher zu gelangen.
Verwenden von Markern
90
Cycle-Marker
Cycle-Marker werden auf der Markerspur als zwei Marker angezeigt, die oben durch eine horizontale Linie miteinan­der verbunden sind. Cycle-Marker eignen sich insbeson­dere zum Festlegen von Bereichen in einem Projekt. Durch das Setzen von Cycle-Markern an bestimmten Bereichen, z.B. »Intro«, »Strophe«, »Refrain« usw., können Sie diese Bereiche schnell auffinden und sie gegebenenfalls auch wiederholen (durch Einschalten des Cycle-Schalters im Transportfeld).
Cycle-Marker werden außerdem im horizontalen Zoom­Einblendmenü im Projekt-Fenster angezeigt (siehe unten).
Erzeugen einer Markerspur
Wenn Sie eine Markerspur zum Projekt hinzufügen möch­ten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Marker-Option. (Sie können dazu auch mit der rechten Maustaste in die Spurliste klicken und im Kontextmenü die Option »Spur hinzufügen: Mar­ker« wählen.) Pro Projekt steht Ihnen nur eine Markerspur zur Verfügung.
Bearbeiten von Markern auf der Markerspur
Folgende Bearbeitungsverfahren können Sie direkt auf der Markerspur anwenden:
Hinzufügen von Standard-Markern während der Wie-
dergabe
Verwenden Sie die [Einfg]-Taste (Win) oder den Schalter »Marker hinzu­fügen« in der Spurliste für die Markerspur, um Standard-Marker während der Wiedergabe am Positionszeiger einzufügen.
Die Schalter »Marker hinzufügen« und »Cycle-Marker hinzufügen«
Hinzufügen von Cycle-Markern am linken und rechten
Locator
Klicken Sie in der Spurliste für die Markerspur auf den Schalter »Cycle­Marker hinzufügen«, um einen Cycle-Marker hinzuzufügen, der den Be­reich zwischen dem linken und rechten Locator umfasst.
Auswählen von Markern
Sie können die Standardbearbeitungsverfahren anwenden (z.B. ein Aus­wahlrechteck aufziehen, um mehrere Marker auszuwählen).
Einzeichnen von Standard-Markern
Sie können Standard-Marker an einer beliebigen Position in der Spur mit dem Stift-Werkzeug einzeichnen. (Beachten Sie, dass Sie vom Pfeil­Werkzeug zum Stift-Werkzeug umschalten können, indem Sie die [Alt]­Taste/[Wahltaste] drücken.) Wenn in der Werkzeugzeile die Rasterfunk­tion eingeschaltet ist, wird dadurch festgelegt, an welchen Positionen Sie Marker erstellen können.
Einzeichnen von Cycle-Markern
Sie können einen Cycle-Marker einzeichnen, indem Sie beim Einzeich­nen mit dem Stift-Werkzeug die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird der Rasterwert beim Einfügen berücksichtigt.
!
Cycle-Marker können einander beliebig überlappen.
Verändern der Länge von Cycle-Markern
Wählen Sie einen Cycle-Marker aus, indem Sie darauf klicken. Unten am Anfang und Ende des Events werden zwei Griffe angezeigt. Wenn Sie auf einen der Griffe klicken und ihn mit gedrückter Maustaste an eine neue Position ziehen, können Sie das Event nach links bzw. rechts vergrößern und so die Länge des Cycle-Markers verändern. Sie können die Länge auch numerisch in der Infozeile ändern.
Verschieben von Markern
Wählen Sie einen oder mehrere Marker aus und ziehen Sie sie an die ge­wünschte Position oder ändern Sie die Markerposition in der Infozeile. Auch hier wird der Rasterwert berücksichtigt, wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist.
Löschen von Markern
Marker werden genauso wie andere Events gelöscht, d.h. indem Sie sie auswählen und die [Entf]-Taste drücken, mit dem Löschen-Werkzeug darauf klicken usw.
Umbenennen von Markern
Sie können den Namen des ausgewählten Markers ändern, indem Sie in der Infozeile auf den Namen klicken und einen neuen Namen eingeben.
91
Verwenden von Markern
Bewegen innerhalb des Projekts mit Hilfe von Cycle-Markern
Cycle-Marker markieren bestimmte Bereiche, nicht ein­zelne Positionen. Deshalb können Sie mit ihnen nicht den Positionszeiger, sondern die Locatoren verschieben:
Wenn Sie auf einen Cycle-Marker doppelklicken bzw.
ihn aus dem Cycle-Einblendmenü in der Spurliste aus­wählen, werden der linke und rechte Locator so verscho­ben, dass sie den Cycle-Marker umschließen.
Sie können dann den Positionszeiger an den Anfang bzw. das Ende des Cycle-Markers setzen, indem Sie ihn an den linken bzw. rechten Locator verschieben, z.B. mit den Tasten [1] und [2] des Zahlenblocks der Tastatur.
Sie können hierfür auch Tastaturbefehle verwenden
(siehe »Tastaturbefehle für Marker« auf Seite 93).
Vergrößern/Verkleinern der Darstellung des Cycle­Marker-Bereichs
Wenn Sie in der Spurliste einen Cycle-Marker aus dem
Zoom-Einblendmenü auswählen, wird die Darstellung in der Event-Anzeige so vergrößert bzw. verkleinert, dass nur der Marker-Bereich angezeigt wird (siehe »Zoom-Presets
und Cycle-Marker« auf Seite 25).
Dies erreichen Sie auch, indem Sie in der Event-Anzeige mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Cycle-Marker doppelklicken.
Bearbeiten von Cycle-Markern mit den Werkzeugen
Sie können Cycle-Marker mit den folgenden Werkzeugen auf der Markerspur bearbeiten (der Rasterwert wird wie üblich berücksichtigt):
Option Beschreibung
Stift-Werkzeug Drücken Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] und ver-
Löschen­Werkzeug (Radiergummi)
Auswahlbereich­Werkzeug
wenden Sie das Stift-Werkzeug, um neue Cycle-Marker zu erstellen (siehe oben).
Klicken Sie mit dem Löschen-Werkzeug auf einen Cycle-Marker um ihn zu entfernen. Wenn Sie dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle darauf folgenden Marker ebenfalls gelöscht.
Siehe unten.
Verwenden von Markern zum Festlegen von Auswahlbereichen im Projekt-Fenster
Neben der Möglichkeit, den Positionszeiger bzw. die Lo­catoren schnell zu verschieben, können Sie Marker noch zusammen mit dem Auswahlbereich-Werkzeug verwen­den, um Bereiche im Projekt-Fenster auszuwählen. Dies ist sinnvoll, wenn Sie schnell einen Auswahlbereich erstel­len möchten, der alle Spuren im Projekt umfasst.
Doppelklicken Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug zwischen zwei beliebigen Markern – zwischen den Markern wird ein Auswahlbereich erstellt, der alle Spuren im Projekt umfasst (als hätten Sie das Auswahlbereich-Werkzeug ver­wendet, um einen Auswahlbereich aufzuziehen).
Alle Bearbeitungsfunktionen usw. werden nun ausschließlich auf den Auswahlbereich angewendet.
Verschieben und Kopieren von Auswahlbereichen
Sie können vollständige Bereiche eines Projekts (auf allen Spuren) mit Hilfe von Markern verschieben oder kopieren:
1. Fügen Sie Marker am Anfang und am Ende des Be­reichs ein, den Sie verschieben oder kopieren möchten.
2. Wählen Sie das Auswahlbereich-Werkzeug und dop­pelklicken Sie auf der Markerspur zwischen den Markern.
Alle Elemente des Projekts, die zwischen den Markern liegen, werden ausgewählt.
3. Klicken Sie in der Markerspur in den Auswahlbereich und ziehen Sie ihn an eine neue Position.
Die Auswahl im Projekt-Fenster wird an dieselbe Position verschoben.
Wenn Sie beim Verschieben die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird die Auswahl im Projekt-Fenster nicht verschoben, sondern kopiert.
Alle anderen Werkzeuge können in Verbindung mit Cycle­Markern nicht verwendet werden.
Verwenden von Markern
92

Tastaturbefehle für Marker

Sie können Tastaturbefehle für folgende Marker-Funktio­nen verwenden:
Option Beschreibung Standard-
Marker einfügen Ein neuer Marker wird am
Zum nächsten Marker positionieren
Zum vorigen Marker positionieren
Zu Marker 1–9 positionieren
Marker 1–9 setzen
Cycle-Marker 1–9 aufrufen
Positionszeiger eingefügt.
Verschiebt den Positionszeiger nach rechts auf den nächsten Marker (falls vorhanden).
Verschiebt den Positionszeiger nach links auf den vorigen Marker (falls vorhanden).
Verschiebt den Positionszeiger auf den entsprechenden Marker (1 bis 9).
Verschiebt den entsprechenden Marker (1 bis 9) an den Positi­onszeiger.
Der rechte und linke Locator werden verschoben, so dass sie den entsprechenden Cycle­Marker-Bereich (1 bis 9) um­schließen.
Sie können die Zuweisungen für die Tastaturbefehle im Tastaturbefehle-Dialog unter der Transport-Kategorie ändern.
Tastaturbefehl
[Einfg]-Taste (nur Windows)
[Umschalttaste]+[N]
[Umschalttaste]+[B]
[Umschalttaste]+ [1] bis [9]
[Strg]-Taste/[Befehls­taste]+[1] bis [9]
[Umschalttaste]+ [Num1] bis [Num9]
Ö Damit die Tastaturbefehle [Umschalttaste]+[Num1] bis [Num9] funktionieren, muss die [Num]-Taste (Num Lock) auf Ihrer Computer-Tastatur ausgeschaltet sein!
Verwenden von Markern
93
10

Der Mixer

Einleitung

In diesem Kapitel finden Sie genaue Informationen über die Elemente, die beim Mischen von Audio- und MIDI-Material im Mixer verwendet werden sowie eine Beschreibung der Optionen zur Konfiguration des Mixers.
Die folgenden Mixer-Funktionen werden hier nicht be­schrieben:
Einstellen und Verwenden von Audioeffekten
Siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 113.
Einstellen und Verwenden von MIDI-Effekten
Siehe das Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effek-
ten« auf Seite 226.
Automation der Mixer-Parameter
Siehe das Kapitel »Automation« auf Seite 143.
Zusammenmischen mehrerer Audiospuren in einer
Audiodatei (einschließlich der Automation sowie den Effekten)
Siehe das Kapitel »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 300.

Übersicht

Der Mixer ist eine Arbeitsumgebung, in der Sie Pegel und Panorama einstellen und alle Kanäle solo- und stumm­schalten können.
Öffnen des Mixers
Sie können den Mixer folgendermaßen öffnen:
Wählen Sie im Geräte-Menü den Mixer-Befehl.
Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Mixer
öffnen«.
Verwenden Sie einen Tastaturbefehl ([F3]).
Klicken Sie in der Geräte-Liste auf den Mixer-Schalter.
Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Liste anzeigen«, um die Geräte­Liste zu öffnen.
Welche Kanalarten können im Mixer angezeigt werden?
Folgende auf Spuren basierende Kanalarten werden im Mixer angezeigt:
•Audio
•MIDI
• Effekt-Returns (werden im Projekt-Fenster als Effektkanalspuren bezeichnet).
•Gruppenkanäle
• Instrumentenspuren
Die Reihenfolge der Audio-, MIDI-, Instrumenten-, Grup­pen- und Effekt-Return-Kanalzüge im Mixer (von links nach rechts) entspricht der Spurliste im Projekt-Fenster (von oben nach unten). Wenn Sie die Reihenfolge der Spuren in der Spurliste ändern, spiegeln sich diese Änderungen di­rekt im Mixer wider.
Zusätzlich dazu werden noch folgende Kanalarten im Mixer angezeigt:
• Eingeschaltete ReWire-Kanäle (siehe das Kapitel »ReWire« auf Seite 330).
• VST-Instrumentenkanäle (siehe das Kapitel »VST-Instrumente
und Instrumentenspuren« auf Seite 130).
Die Reihenfolge von ReWire-Kanälen kann nicht verändert werden. Sie werden immer rechts von den anderen Kanal­zügen im Haupt-Mixerbereich angezeigt (siehe unten). VST-Instrumentenkanäle (VSTi) können in der Spurliste neu angeordnet werden, dies wirkt sich auch auf die Dar­stellung im Mixer aus.
Ordner-, Marker-, Video- und Automationsspuren werden nicht im Mixer angezeigt.
95
Der Mixer
Ausgangsbusse im Mixer
Ausgangsbusse werden im Mixer durch Ausgangskanal­züge dargestellt. Sie werden in separaten Mixer-Berei­chen angezeigt, die mit Fensterteilern auf die gewünschte Größe gezogen werden können und für die auch horizon­tale Bildlaufleisten zur Verfügung stehen (siehe »Die Aus-
gangskanäle« auf Seite 100).

Konfigurieren des Mixers

Das Mixer-Fenster kann auf unterschiedliche Weise konfi­guriert werden, um sie an Ihre Bedürfnisse anzupassen oder Bildschirmplatz zu sparen. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Ansichtsoptionen beschrieben (dabei wird davon ausgegangen, dass ein aktives Projekt mit mehreren Spuren vorliegt).
Im Mixer werden die Kanalzüge für die einzelnen Spuren Ihres Projekts angezeigt. Auf der rechten Seite finden Sie den Ausgangskanalzug, auf der linken Seite befindet sich das allgemeine Bedienfeld, in dem Sie allgemeine Einstel­lungen für alle Kanäle vornehmen können.
Einstellen der Breite von Kanalzügen
!
Sie können die Breite jedes Kanalzugs einstellen, in­dem Sie oben links im Regler-Bereich des Kanalzugs auf den Schalter »Kanal Schmal/Breit« klicken. Da­durch wird die Darstellung des Kanalzugs zwischen »breit« und »schmal« umgeschaltet.
Ein breiter und ein schmaler Kanalzug
Wenn Sie im allgemeinen Bedienfeld auf »Alle Bearbei-
tungsziele schmal« bzw. »Alle Bearbeitungsziele breit« kli­cken, sind davon alle Kanalzüge betroffen, die als Bearbei­tungsziele ausgewählt wurden (siehe »Befehle anwenden
auf« auf Seite 98).
Ein-/Ausblenden der unterschiedlichen Kanalarten
Sie können festlegen, welche Kanalarten im Mixer ange­zeigt bzw. ausgeblendet werden sollen. Im unteren Be­reich des allgemeinen Bedienfelds stehen Ihnen dazu unterschiedliche Schalter zur Verfügung. Jeder Schalter entspricht dabei einer Kanalart, die ein- bzw. ausgeblen­det werden kann:
Der Schalter »Kanal Schmal/Breit«
In »schmalen« Kanalzügen werden ein schmaler Regler, kleine Schalter und das Ansichtsoptionen-Einblendmenü angezeigt.
Bearbeitungsziele – siehe »Befehle anwenden
auf« auf Seite 98.
Ausblendbar-Optionen – siehe unten.
Audiokanäle Gruppenkanäle
ReWire-Kanäle MIDI-Kanäle
VST-Instrumentenkanäle
Effektkanäle
Ausgangskanäle Alle Kanäle anzeigen
96
Der Mixer
Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden einer Kanalart einfach auf den entsprechenden Schalter.
Wenn ein Schalter dunkel angezeigt wird, wird die entsprechende Ka­nalart im Mixer angezeigt. Wenn er orangefarben dargestellt wird, ist die Kanalart ausgeblendet.
Ein-/Ausblenden bestimmter Kanäle (»Ausblendbar«)
Sie können auch einzelne Kanäle unterschiedlicher Kanal­arten ein- bzw. ausblenden. Wenn Sie für diese Kanäle die Ausblendbar-Option einschalten, können Sie sie ge­meinsam ein- bzw. ausblenden. Gehen Sie folgenderma­ßen vor:
1. Öffnen Sie das Ansichtsoptionen-Einblendmenü für den gewünschten Kanal und schalten Sie die Ausblend­bar-Option ein.
Wenn ein Kanalzug auf »Ausblendbar« gesetzt ist, ist in der Mitte des oberen Rands des Kanalzugs ein entsprechendes Symbol zu sehen (»/«). Sie können den Ausblendbar-Status auch durch Klicken mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf dieses Symbol verändern.
2. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Kanäle, die Sie ausblenden möchten.
3. Klicken Sie im allgemeinen Bedienfeld auf den Schalter »Ausblendbare Kanäle ausblenden«.
Alle Kanäle, für die die Ausblendbar-Option eingeschaltet ist, werden aus­geblendet. Wenn Sie sie wieder anzeigen lassen möchten, klicken Sie er­neut auf den Schalter oder klicken Sie unten im allgemeinen Bedienfeld auf den Schalter »Alle Kanäle anzeigen«.
Unterhalb des Schalters »Ausblendbare Kanäle ausblen­den« finden Sie drei weitere Ausblenden-Optionen.
Option Beschreibung
Kanalstatus ’Aus­blendbar’ für Ziel­Kanäle einschalten
Kanalstatus ’Aus­blendbar’ von allen Ziel-Kanälen entfer­nen
Kanalstatus ’Aus­blendbar’ von allen Kanälen entfernen
Damit wird »Ausblendbar« für alle als Bearbeitungs­ziele definierten Kanäle eingeschaltet. Weitere Infor­mationen hierzu finden Sie weiter hinten in diesem Kapitel.
Damit wird »Ausblendbar« für alle als Bearbeitungs­ziele definierten Kanäle ausgeschaltet. Weitere Infor­mationen hierzu finden Sie weiter hinten in diesem Kapitel.
Damit wird »Ausblendbar« für alle Kanäle im Mixer ausgeschaltet.
Mixer-Ansicht-Presets
Mixer-Ansicht-Presets sind gespeicherte Konfigurationen der Mixer-Fenster, mit denen Sie schnell zwischen ver­schiedenen Layouts für den Mixer umschalten können. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Nehmen Sie im Mixer-Fenster die Einstellungen vor,
die Sie speichern möchten.
Folgende Einstellungen werden in Mixer-Ansicht-Presets gespeichert:
• Einstellungen für die einzelnen Kanalzüge (z. B. ob ein Kanal­zug schmal oder breit angezeigt werden soll, ob er ausgeblen­det ist oder »ausblendbar« usw.).
• Die Einstellungen dafür, ob einzelne Kanalarten ein-/ausge­blendet werden.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Mixer-Ansicht-Preset
speichern« (das Pluszeichen) unten im allgemeinen Bedi­enfeld.
3. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Namen für
das Ansicht-Preset eingeben können.
4. Klicken Sie auf »OK«, um das Mixer-Ansicht-Preset zu
speichern.
97
Der Mixer
Sie können das neue Preset jederzeit laden, indem Sie auf den Schalter »Mixer-Ansicht-Preset auswählen« kli­cken (den nach unten weisenden Pfeil unten im allgemei­nen Bedienfeld) und es im Einblendmenü auswählen.
Wenn Sie ein gespeichertes Mixer-Ansicht-Preset ent­fernen möchten, laden Sie es und klicken auf den Schalter »Mixer-Ansicht-Preset löschen« (das Minuszeichen).
!
Einige Fernbedienungsgeräte (z.B. Houston von Steinberg) unterstützen diese Funktion, d.h. Sie kön­nen sie verwenden, um zwischen den verschiedenen Mixer-Ansicht-Presets umzuschalten.
Befehle anwenden auf
Bei der Arbeit im Mixer können Sie festlegen, auf welche Kanäle Befehle (d.h. alle Funktionen, für die Tastaturbe­fehle vergeben werden können) angewendet werden sol­len. Dazu gehören z.B. die Breite der Kanalzüge usw. Sie können entweder über das allgemeine Bedienfeld oder über das Kontextmenü festlegen, auf welche Kanäle Be­fehle angewendet werden sollen:
Die Optionen für »Befehle anwenden auf« im allgemeinen Bedienfeld
Das Untermenü »Befehle anwenden auf« im Kontextmenü des Mixers
Die folgenden Optionen sind verfügbar:
Alle Kanäle
Wählen Sie diese Option, wenn die Befehle alle Kanäle betreffen sollen.
Nur Ausgewählte
Wählen Sie diese Option, wenn die Befehle nur die ausgewählten Ka­näle betreffen sollen.
Alle außer Ausgangskanäle
Wählen Sie diese Option, wenn die Befehle alle Kanäle außer die Aus­gangskanäle betreffen sollen.
98
Der Mixer

Audiobezogene Kanalzüge

Ausblendbar-Status
Aufnahmebereitschaft­und Monitor-Schalter
Das allgemeine Bedienfeld (siehe »Das allgemeine Be-
dienfeld« auf Seite 100)
Automations­Schalter
Öffnet das Bedienfeld des VST-Instruments
Alle audiobezogenen Kanalzüge (d.h. Audio-, Instrumen­ten-, Eingangs-/Ausgangs-, Gruppen-, Effektrückgabe-, VST-Instrumenten- und ReWire-Kanalzüge) haben grund­sätzlich das gleiche Kanalzug-Layout. Es bestehen jedoch folgende Unterschiede:
• Nur Audio- und Instrumentenkanalzüge verfügen über einen Schalter »Aufnahme aktivieren« und einen Monitor-Schalter.
• Für Ausgangskanäle stehen keine Sends zur Verfügung.
• Instrumenten- und VST-Instrumentenkanäle haben einen zu­sätzlichen Bearbeiten-Schalter zum Öffnen des Bedienfelds für das VST-Instrument.
• Ausgangskanäle verfügen über Clip-Anzeigen.
Lautsprecherkonfigu­ration des Kanals
Kanal schmal/breit
Panoramaregler
Pegelregler
Pegelanzeige
Bearbeiten-Schalter (öffnet das Kanalein­stellungen-Fenster)
Name des Kanals
Status- und Bypass-Schalter für Insert/EQ/Send (siehe unten)
Die Status-/Bypass-Schalter für Inserts/EQs/Sends
Diese drei Schalter, die sich in jedem Audiokanalzug be­finden, haben folgende Funktion:
Wenn für einen Kanal ein Insert- oder Send-Effekt bzw. ein Equalizer-Modul eingeschaltet ist, leuchtet der ent­sprechende Schalter auf.
Die Effekt-Schalter leuchten blau, der EQ-Schalter grün auf.
Wenn Sie auf einen eingeschalteten Schalter klicken, wird der entsprechende Equalizer bzw. Effekt umgangen (Bypass).
Die entsprechenden Schalter leuchten dann gelb auf. Klicken Sie erneut auf die Schalter, um die Bypass-Funktion aufzuheben.
99
Der Mixer

Die MIDI-Kanalzüge

Die Ausgangskanäle

Kanal schmal/breit
Panoramaregler
Stummschalten (M) und Solo
Schalter für die Kanal­automation
Bearbeiten-Schalter
Inserts-Status/
-Bypass
Sends-Status/
-Bypass
Die Schalter »Auf­nahme aktivieren« und »Monitor«
Ausblendbar­Status
Pegelanzeige (Anschlagstärke)
Pegelregler (MIDI-Lautstärke)
Über die MIDI-Kanalzüge können Sie die Lautstärke und das Panorama Ihres MIDI-Instruments steuern (vorausge­setzt Sie stellen dieses so ein, dass es auf MIDI-Befehle anspricht). Diese Einstellungen sind auch im Inspector verfügbar.

Das allgemeine Bedienfeld

Das allgemeine Bedienfeld befindet sich ganz links im Mixer-Fenster und enthält Parameter, mit denen Sie Dar­stellung und Eigenschaften des Mixers festlegen und glo­bale Einstellungen für alle Kanäle vornehmen können.
Alle Kanalzüge im Mixer breit oder schmal anzeigen
Globale Stumm­schalten- und Solo­und Schalter
Schalter »Alle Automati­onsdaten lesen« (R) und »Alle Automationsdaten schreiben« (W)
Mixer zurücksetzen/ Kanäle zurücksetzen
Einstellungen des ersten ausgewählten Kanals ko­pieren/einfügen (siehe
»Kopieren von Einstellun­gen zwischen Audioka­nälen« auf Seite 107)
VST-Verbindungen anzeigen (siehe »Das
Fenster »VST-Verbin­dungen«« auf Seite 11)
Optionen für die Bear­beitungsziele, siehe
»Befehle anwenden auf«
auf Seite 98
Optionen für »Ausblendbar«, siehe »Ein-/Ausblenden be-
stimmter Kanäle (»Ausblend­bar«)« auf Seite 97
Kanalarten im Mixer ein- bzw. ausblenden
Mixer-Ansicht-Presets spei­chern (+), löschen (-) und auswählen (Einblendmenü), siehe »Mixer-Ansicht-Pre-
sets« auf Seite 97
Die im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichteteten Busse werden im Mixer als Ausgangskanäle angezeigt. Sie sind im Mixer-Bereich rechts neben den normalen Mixer­Kanalzügen angeordnet. Dieser Mixer-Bereich kann mit den Fensterteilern auf die gewünschte Größe gezogen werden und verfügt über separate Bildlaufleisten. Die. Ausgangskanalzüge sind den anderen Audiokanalzügen sehr ähnlich.
Panoramaregler
Stummschalten­und Solo-Schalter
Automation lesen (R)/Schreiben (W)
Inserts- und EQ­Anzeigen und By­pass-Schalter
Buspegelregler
Buspegelanzeige
Bearbeiten-Schalter
Clip-Anzeige, siehe
»Einstellen der Ein­gangspegel« auf Seite 55.
Das Einrichten der Ein- und Ausgangsbusse wird unter
»VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangs­bussen« auf Seite 9 beschrieben.
Das Leiten von Audiokanälen an Busse wird unter »Die
Ausgangskanäle« auf Seite 100 beschrieben.
Der Main-Mix-Bus (der standardmäßig vorgegebene Ausgang) wird für das Mithören verwendet. Weitere Infor­mationen zum Mithören finden Sie im Abschnitt »Mithören
(Monitoring)« auf Seite 13.
100
Der Mixer
Loading...