STEINBERG Cubase Essential 4 User Manual [de]

Benutzerhandbuch
Übersetzung: Cristina Bachmann, Heiko Bischoff, Marion Bröer, Sabine Pfeifer
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Stand: 30.01.2008
© Steinberg Media Technologies GmbH, 2008.
Alle Rechte vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis

7 Einleitung
8 Willkommen!
9 VST-Verbindungen: Einrichten von
Ein- und Ausgangsbussen
10 Einleitung 10 Einrichten von Bussen 12 Arbeiten mit Bussen 13 Mithören (Monitoring)
14 Das Projekt-Fenster
15 Einleitung 17 Fenster-Übersicht 23 Bearbeitungsvorgänge 42 Optionen
44 Wiedergabe und das Transportfeld
45 Einleitung 46 Bearbeitungsvorgänge 48 Optionen und Einstellungen
50 Aufnehmen
51 Einleitung 51 Aufnahmeverfahren 54 Aufnehmen von Audiomaterial 58 Aufnehmen von MIDI-Material 63 Optionen und Einstellungen 65 Wiederherstellen von Audioaufnahmen nach
einem Systemabsturz
67 Fades, Crossfades und Hüllkurven
68 Erstellen von Fades 70 Die Fade-Editoren 72 Erstellen von Crossfades 73 Der Crossfade-Dialog 74 Auto-Fades und Crossfades
76 Die Arranger-Spur
77 Einleitung 77 Einrichten der Arranger-Spur 78 Arbeiten mit Arranger-Events 80 Umrechnen einer Arranger-Abspielsequenz 82 Live-Modus 83 Bildbezogenes Arrangieren der Musik
88 Verwenden von Markern
89 Einleitung 89 Das Marker-Fenster 90 Verwenden der Markerspur 93 Tastaturbefehle für Marker
94 Der Mixer
95 Einleitung 95 Übersicht 96 Konfigurieren des Mixers 99 Audiobezogene Kanalzüge 100 Die MIDI-Kanalzüge 100 Das allgemeine Bedienfeld 100 Die Ausgangskanäle 101 Grundlegende Verfahren beim Mischen 103 Audiospezifische Bearbeitungsvorgänge 109 MIDI-spezifische Bearbeitungsvorgänge 110 Sonstige Funktionen
113 Audioeffekte
114 Einleitung 114 Übersicht 115 Insert-Effekte 119 Send-Effekte 123 Vornehmen von Effekteinstellungen 124 Effekt-Presets 127 Installieren und Verwalten von Effekt-PlugIns
130 VST-Instrumente und Instrument-
enspuren
131 Einleitung 131 VST-Instrumentenkanäle vs. Instrumentenspuren 131 VST-Instrumentenkanäle 133 Instrumentenspuren 135 Vergleich 135 Automationsmöglichkeiten 136 Was benötige ich? Instrumentenkanal oder
Instrumentenspur?
136 »Einfrieren« von Instrumenten 138 VST-Instrumente und Prozessorlast 138 Verwenden von Presets 142 Ansprechverzögerung (Latenzzeit)
84 Ordnerspuren
85 Ordnerspuren 85 Arbeiten mit Ordnerspuren 86 Arbeiten mit Ordner-Parts
4
Inhaltsverzeichnis
143 Automation
144 Einleitung 144 Was kann automatisiert werden? 145 Arbeiten mit Automationsspuren 148 Verwenden der Write- und Read-Funktionen 150 Arbeiten mit Automationskurven 153 Allgemeine Bearbeitungsmethoden und Tipps 153 Optionen und Einstellungen
154 Audiobearbeitung und Audiofunktionen
155 Einleitung 155 Bearbeiten von Audiomaterial 161 Der Prozessliste-Dialog 162 Audioprozesse festsetzen
163 Der Sample-Editor
164 Einleitung 165 Fenster-Übersicht 168 Bearbeitungsvorgänge 173 Optionen und Einstellungen 173 Echtzeitbearbeitung mit den Audio-Warp-Funktion-
en/Anpassung an das Projekttempo
175 Hitpoints und Slices
182 Der Audio-Part-Editor
183 Einleitung 183 Öffnen des Audio-Part-Editors 183 Fenster-Übersicht 185 Bearbeitungsvorgänge 186 Allgemeine Bearbeitungsmethoden 187 Optionen und Einstellungen
188 Der Pool
189 Einleitung 190 Fenster-Übersicht 192 Bearbeitungsvorgänge
202 SoundFrame
203 Einleitung
205 Die MediaBay
206 Einleitung 207 Fenster-Übersicht 207 Suchen nach Mediendateien 210 Finden von Dateien im Viewer-Bereich 213 Datei-Vorschau im Scope-Bereich 213 Medienverwaltung
215 Spur-Presets
216 Einleitung 216 Die verschiedenen Spur-Presets 218 VST-Presets 219 Finden von Presets 221 Erzeugen eines Spur-Presets 221 Erzeugen von Spuren aus Spur- oder VST-Presets 222 Anwenden von Spur-Presets 224 Vorschau von Spur- und VST-Presets 225 Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets
226 Echtzeitbearbeitung von
MIDI-Parametern und Effekten
227 Einleitung 227 Der Inspector – Allgemeines 228 Allgemeine Spureinstellungen 229 Die Registerkarte »MIDI-Parameter« 232 MIDI-Effekte 234 Verwalten von PlugIns
235 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
236 Einleitung 236 Quantisierung 241 Spurparameter festsetzen 242 Parts auflösen 243 A-Noten-Umwandlung 243 Andere MIDI-Funktionen
247 Die MIDI-Editoren
248 Einleitung 248 Öffnen eines MIDI-Editors 250 Der Key-Editor – Übersicht 252 Arbeiten mit dem Key-Editor 267 Der Schlagzeug-Editor – Übersicht 268 Bearbeitungsvorgänge im Schlagzeug-Editor 270 Arbeiten mit Drum-Maps 274 Verwenden von Schlagzeugklang-Listen 275 Der Listen-Editor – Übersicht 276 Bearbeitungsvorgänge im Listen-Editor 280 Der Noten-Editor – Übersicht 281 Bearbeitungsvorgänge im Noten-Editor
289 Arbeiten mit SysEx-Befehlen
290 Einleitung 290 Bulk Dumps (Übertragung großer Datenblöcke) 291 Aufzeichnen von SysEx-Parameteränderungen 292 Bearbeiten von SysEx-Befehlen
5
Inhaltsverzeichnis
293 Arbeiten mit der Tempospur
294 Einleitung 294 Der Tempospur-Editor – Fenster-Übersicht 295 Bearbeitungsvorgänge 298 Optionen und Einstellungen 298 Der Befehl »Tempo errechnen…«
300 Exportieren eines Audio-Mixdowns
301 Einleitung 301 Zusammenmischen in eine Audiodatei 302 Dateiformate
306 Synchronisation
307 Einleitung 307 Synchronisationssignale 308 Synchronisation: Transportfunktionen oder Audio-
material
309 Projekteinstellungen und Verbindungen 310 Synchronisationseinstellungen 314 Optionen für die Synchronisation 315 VST System Link 315 Vorbereitungen 318 Einschalten von VST System Link 322 Anwendungsbeispiele
324 Video
325 Einleitung 325 Bevor Sie beginnen 326 Bearbeitungsvorgänge
345 Individuelle Einstellungen
346 Einleitung 346 Die Einstellungen-Dialoge 347 Anpassen der Spurbedienelemente 349 Darstellung 350 Spur- und Event-Farben 352 Wo werden die Einstellungen gespeichert?
355 Tastaturbefehle
356 Einleitung 356 Einrichten von Tastaturbefehlen 360 Zuweisen von Werkzeug-Sondertasten 360 Die Standardeinstellungen
364 Stichwortverzeichnis
330 ReWire
331 Einleitung 331 Starten und Beenden 332 Einschalten von ReWire-Kanälen 332 Transportfunktionen und Tempoeinstellungen 333 ReWire-Kanäle in Cubase Essential 333 Weiterleiten von MIDI-Daten über ReWire2 333 Überlegungen und Einschränkungen
334 Arbeiten mit Dateien
335 Arbeiten mit Projekten 337 Startoptionen 338 Letzte Version 339 Importieren von Audiomaterial 342 Exportieren und Importieren von Standard-MIDI-
Dateien
343 Aufräumen
Inhaltsverzeichnis
6
1

Einleitung

Willkommen!

Dies ist das Benutzerhandbuch für Cubase Essential von Steinberg. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu al­len Funktionen des Programms.
Die Programmversionen
In der Dokumentation werden die beiden Programmversio­nen für die Betriebssysteme Windows und Mac OS X be­schrieben.
Einige Funktionen und Einstellungen gelten nur für ein be­stimmtes Betriebssystem: Windows bzw. Mac OS X. Wenn dies der Fall ist, wird an den entsprechenden Stel­len darauf hingewiesen. Mit anderen Worten:
Ö Wenn nichts anderes erwähnt wird, gelten alle Be­schreibungen und Einstellungen sowohl unter Windows als auch unter Mac OS X.
Die Abbildungen der Programmoberfläche zeigen die Windows-Version von Cubase Essential.
Die Tastaturbefehle
Für viele Standardtastaturbefehle in Cubase Essential werden Sondertasten verwendet, die sich je nach Be­triebssystem unterscheiden. Der Standardtastaturbefehl für »Rückgängig« ist z.B. unter Windows [Strg]-[Z] und unter Mac OS X [Befehlstaste]-[Z].
Wenn in diesem Handbuch Tastaturbefehle mit Sonder­tasten beschrieben werden, stehen zuerst die Windows­Sondertasten:
[Windows Sondertaste]/[Mac Sondertaste]-[Taste]
So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[Z]: »Drücken Sie die [Strg]-Taste unter Windows bzw. die [Befehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [Z]«.
Entsprechend bedeutet [Alt]-Taste/[Wahltaste]-[X]: »Drücken Sie die [Alt]-Taste unter Windows bzw. die [Wahltaste] unter Mac OS X und dann die Taste [X]«.
Ö Sie werden in diesem Handbuch oft dazu aufgefordert, mit der rechten Maustaste zu klicken, um beispielsweise ein Kontextmenü zu öffnen. Wenn Sie auf dem Macintosh mit einer Eintastenmaus arbeiten, müssen Sie dafür beim Klicken die [Ctrl]-Taste gedrückt halten.
8
Einleitung
2
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein-
und Ausgangsbussen

Einleitung

Die Übertragung von Audiomaterial zwischen der Audio­Hardware und Cubase Essential geschieht über ein Sys­tem von Eingangs- und Ausgangsbussen.
• Eingangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
von den Eingängen Ihrer Audio-Hardware an das Programm. Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, verwenden Sie also im­mer einen oder mehrere Eingangsbusse.
• Ausgangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
vom Programm an die Ausgänge Ihrer Audio-Hardware. Wenn Sie Audiomaterial wiedergeben, verwenden Sie also immer ei­nen oder mehrere Ausgangsbusse.
Die Eingangs- und Ausgangsbusse sind eine Grundvor­aussetzung bei der Arbeit mit Cubase Essential. Dieses Thema wird daher am Anfang des Benutzerhandbuchs er­läutert. Wenn Sie das System einmal verstanden und Ihre Busse eingerichtet haben, sind das Aufnehmen, das Wie­dergeben und das Mischen wesentlich einfacher.

Einrichten von Bussen

Grundlegende Vorgehensweisen
In Cubase Essential können Sie bis zu 8 Stereo- bzw. bis zu 16 Mono-Busse erstellen.
Ö Die Bus-Konfiguration wird zusammen mit dem Pro­jekt gespeichert – daher ist es sinnvoll, die benötigten Busse einzurichten und ein Projekt als Vorlage zu spei­chern (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 336).
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, wird die gespeicherte Vorlage ge­öffnet. Auf diese Weise erhalten Sie immer die von Ihnen als Standard eingestellte Bus-Konfiguration und müssen nicht für jedes Projekt neue Bus-Einstellungen vornehmen. Wenn Sie unterschiedliche Bus-Konfigu­rationen für verschiedene Projekte benötigen, können Sie entweder mehrere Vorlagen erstellen oder die Konfigurationen als Presets spei­chern (siehe »Weitere Buseinstellungen« auf Seite 12). Die Vorlagen können natürlich auch andere von Ihnen häufig verwendete Einstellungen beinhalten, z.B. die Samplerate, das Aufnahmeformat und das grundle­gende Spur-Layout.
Eingangsbusse
• Sie benötigen vermutlich mindestens einen Stereoeingangs-
bus, der an ein analoges Eingangspaar weitergeleitet wird. So können Sie Stereomaterial aufnehmen. Wenn Sie auch von an­deren analogen Eingangspaaren in Stereo aufnehmen möchten, können Sie für diese weitere Stereoeingangsbusse hinzufügen.
• Des Weiteren sollten Sie einen speziellen Monoeingangsbus hinzufügen (anstatt einen Kanal des Stereoeingangs zum Auf­nehmen von Monospuren zu verwenden). Der Monoeingangs­bus kann an einen analogen Eingang weitergeleitet werden, den Sie z.B. an einen speziellen Mikrofon-Vorverstärker an­schließen. Es ist auch möglich, mehrere unterschiedliche Mo­nobusse hinzuzufügen.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen speziellen Stereo­eingangsbus hinzu und leiten Sie diesen an die digitalen Ste­reoeingänge.
Ausgangsbusse
• Fügen Sie einen bzw. mehrere Stereoausgangsbusse zum Ab- und Anhören des Stereo-Mixes hinzu.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen Stereoausgangs­bus hinzu und leiten Sie diesen an den digitalen Stereo­ausgang.
Vorbereitungen
Bevor Sie die Busse einrichten, sollten Sie die Ein- und Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen.
Dies erleichtert den Austausch von Projekten zwischen verschiedenen Computern und Konfigurationen. Wenn Sie z.B. Ihr Projekt in einem anderen Studio bearbeiten möchten, steht Ihnen dort vermutlich eine andere Audio­Hardware zur Verfügung. Wenn Sie und der Nutzer des anderen Studios jedoch die Ein- und Ausgänge entspre­chend der Konfiguration (und nicht der Audio-Hardware) benannt haben, erkennt Cubase Essential automatisch die richtigen Ein- und Ausgänge für Ihre Busse und Sie kön­nen wiedergeben und aufnehmen, ohne neue Einstellun­gen vornehmen zu müssen.
Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie die Ein- und Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen:
1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte
konfigurieren«.
2. Stellen Sie sicher, dass auf der Seite »VST-Audiosys-
tem« der richtige Treiber für Ihre Audio-Hardware ausge­wählt ist, so dass Ihre Audiokarte in der Geräteliste angezeigt wird.
3. Wählen Sie Ihre Audiokarte aus der Liste aus.
Die verfügbaren Ein- und Ausgangsanschlüsse Ihrer Audio-Hardware werden rechts aufgelistet.
10
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
4. Klicken Sie zum Umbenennen eines Anschlusses auf den entsprechenden Namen in der Spalte »Anzeigen als« und geben Sie einen neuen Namen ein.
Gegebenenfalls können Sie Anschlüsse auch ausschal­ten, indem Sie in die Sichtbar-Spalte klicken (so dass das Kreuz nicht mehr angezeigt wird).
Ausgeschaltete Anschlüsse werden im Dialog »VST-Verbindungen« nicht angezeigt, wenn Sie dort Buseinstellungen vornehmen. Wenn Sie versu­chen, einen Anschluss auszuschalten, der von einem Bus verwendet wird, wird eine Warnmeldung angezeigt. Wenn Sie diesen Anschluss dennoch ausschalten, wird die Bus-/Anschluss-Zuweisung aufgehoben.
5. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
Ö Wenn Sie ein Projekt öffnen, das auf einem anderen Computer erstellt wurde, und die Anschlussnamen nicht übereinstimmen (bzw. die Anschlusskonfiguration nicht dieselbe ist – das Projekt z.B. für ein System mit Mehrka­nal-Ein-/Ausgängen erstellt wurde und Sie es auf einem Stereo-Ein-/Ausgangssystem öffnen), wird der Dialog »Nicht wiederherstellbare Verbindungen« angezeigt.
Hier können Sie die im Projekt verwendeten Anschlüsse manuell den in Ihrem System verfügbaren Anschlüssen zuweisen.
Das Fenster »VST-Verbindungen«
Im Fenster »VST-Verbindungen«, das Sie über das Geräte­Menü öffnen, können Sie Busse hinzufügen und einrichten.
Spalte Beschreibung
Audiogerät Hier wird der ausgewählte ASIO-Treiber angezeigt.
Geräte-Port Wenn Sie einen Bus »geöffnet« haben (durch Klicken auf
Click Sie können den Click an einen bestimmten Ausgangsbus lei-
das Pluszeichen in der Busname-Spalte), zeigt diese Spalte an, welche physikalischen Ein-/Ausgänge Ihrer Audio­Hardware der Bus verwendet.
ten.
Hinzufügen von Bussen
1. Klicken Sie je nach dem gewünschten Bustyp auf die
Eingänge- bzw. Ausgänge-Registerkarte.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«.
Ein Dialog wird angezeigt.
3. Wählen Sie die gewünschte Konfiguration.
Das Einblendmenü enthält Optionen für Mono und Stereo.
Sie können auch mit der rechten Maustaste in das
Fenster »VST-Verbindungen« klicken und direkt im ange­zeigten Kontextmenü einen Bus mit dem gewünschten Format auswählen.
Der neue Bus und die entsprechenden Anschlüsse werden angezeigt.
4. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port«, um einen Ein-
gangs- bzw. Ausgangsanschluss für einen Kanal im Bus auszuwählen.
Im angezeigten Einblendmenü werden die Anschlüsse mit den Namen aufgelistet, die Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« zugewiesen haben. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Kanäle im Bus.
In diesem Fenster werden die Eingänge- und die Aus­gänge-Registerkarte angezeigt.
Je nachdem, welche Registerkarte Sie ausgewählt haben, werden die Einstellungen der aktuellen Eingangs- bzw. Ausgangsbusse in den folgenden Spalten angezeigt:
Spalte Beschreibung
Busname Hier werden die Busse aufgelistet. Klicken Sie auf einen
Lautsprecher Hier wird die Lautsprecher-Konfiguration (Mono, Stereo)
Bus in der Spalte, um ihn auszuwählen und umzubenennen.
der einzelnen Busse angezeigt.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus)
Der Main-Mix-Bus ist der Ausgangsbus, dem jeder neue Kanal im Mixer zugewiesen wird.
Jeder Ausgangsbus im Fenster »VST-Verbindungen« kann als Standard-Ausgangsbus definiert werden. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen eines Ausgangs­busses klicken, können Sie diesen Bus als Main-Mix-Bus festlegen.
11
Einrichten des Standard-Ausgangsbusses im Fenster »VST-Verbindungen«
Wenn Sie neue Audio-, Gruppen- oder Effektkanäle im Mixer erzeugen, werden diese automatisch an den Stan­dardbus geleitet.
!
Der Standardbus wird durch ein orangefarbenes Lautsprechersymbol neben dem Namen im Fenster »VST-Verbindungen« gekennzeichnet.
Weitere Buseinstellungen
Wenn Sie die Ausgangszuweisung für einen Bus verän­dern möchten, gehen Sie genauso wie beim Hinzufügen des Busses vor. Zeigen Sie die Kanäle an (indem Sie auf das Pluszeichen neben dem Bus bzw. auf das übergeord­nete Pluszeichen oben im Fenster klicken) und wählen Sie in der Spalte »Geräte-Port« die gewünschten Anschlüsse aus.
Wenn Sie einen nicht benötigten Bus entfernen möch­ten, wählen Sie ihn in der Liste aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im angezeigten Ein­blendmenü den Befehl »Bus entfernen« oder drücken Sie die [Rücktaste].
Im Presets-Bereich oben im Fenster können Sie Bus­Presets speichern, löschen und wieder aufrufen.
Klicken Sie zum Speichern der aktuellen Konfiguration auf den Spei­chern-Schalter (das Pluszeichen) und geben Sie einen Namen für das Preset ein. Sie können die gespeicherte Konfiguration jederzeit direkt im Presets-Einblendmenü auswählen. Wenn Sie ein gespeichertes Preset entfernen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den Löschen­Schalter (das Minuszeichen).

Arbeiten mit Bussen

In den folgenden Abschnitten wird das Arbeiten mit den Eingangs- und Ausgangsbussen kurz erläutert. Eine de­taillierte Beschreibung finden Sie unter »Aufnehmen« auf
Seite 50 und »Der Mixer« auf Seite 94.
Routing
Wenn Sie eine Audiospur wiedergeben (bzw. einen belie­bigen anderen Audiokanal im Mixer), müssen Sie diese an einen Ausgangsbus weiterleiten. Ebenso müssen Sie beim Aufnehmen auf eine Audiospur festlegen, von wel­chem Eingangsbus das Audiomaterial gesendet werden soll.
Sie können die Eingangs- und Ausgangsbusse im Ein-
gangs-Routing- bzw. Ausgangs-Routing-Einblendmenü des Inspectors auswählen.
Für VST-Instrumentkanäle, ReWire-Kanäle, Gruppen- und Effektkanäle ist nur das Ausgangs-Routing-Einblendmenü verfügbar. Wählen Sie eine der Unterspuren in der Spur­liste aus, um auf das Ausgangs-Routing-Einblendmenü im Inspector zugreifen zu können.
Sie können für eine Spur nur Eingangsbusse auswählen, die der Kanalkonfiguration der Spur entsprechen. Dabei gilt für Eingangsbusse Folgendes:
• Monospuren können an Mono-Eingangsbusse oder an ein­zelne Kanäle eines Stereo-Eingangsbusses geleitet werden.
• Stereospuren können an Stereo- oder Mono-Eingangsbusse geleitet werden.
Für Ausgangsbusse ist jede Zuweisung möglich.
!
Feedback-Verbindungen sind im Einblendmenü nicht verfügbar und werden durch ein Warnsymbol gekennzeichnet.
12
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
Wenn Sie Eingangs- oder Ausgangsbusverbindungen aufheben möchten, wählen Sie im dazugehörigen Ein­blendmenü die Option »Kein Bus«.
Ein- und Ausblenden von Bussen im Mixer
Ö Im Mixer werden lediglich die Ausgangsbusse ange­zeigt, nicht jedoch die Eingangsbusse.
Die verfügbaren Ausgangsbusse werden als Ausgangska­nalzüge im Mixer dargestellt (in der separaten Fensterflä­che rechts). Sie können diese ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf den Schalter »Ausgangskanäle ausblen­den« im allgemeinen Bedienfeld des Mixers klicken:
Ausgangskanäle ausblenden
Ausgangskanäle
Die Ausgangskanäle werden rechts im Mixer angezeigt. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Anpassen des Ausgangspegels für die Busse mit den
Schiebereglern.
Hinzufügen von Effekten oder EQ.
Diese betreffen den gesamten Bus. Beispiele für geeignete Effekte sind z.B. Kompressor-, Limiter- und Dither-PlugIns (siehe das Kapitel »Audio-
effekte« auf Seite 113).

Mithören (Monitoring)

Zum Mithören wird der Main-Mix-Bus (der Standard-Aus­gangsbus) verwendet (siehe »Einrichten des Main-Mix-
Busses (Standard-Ausgangsbus)« auf Seite 11).
Einstellen des Monitorpegels
Wenn Sie den Main-Mix-Bus zum Mithören verwenden, können Sie den Pegel im Mixer einstellen.
Wenn Sie im Sample-Editor Audiomaterial mithören oder die Scrubben-Funktion verwenden, können Sie den Moni­torpegel auch mit dem kleinen Regler in der Werkzeug­zeile des Sample-Editors einstellen.
13
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
3

Das Projekt-Fenster

Einleitung

Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster in Cubase Es­sential. In diesem Fenster erhalten Sie einen Überblick über das Projekt und können grundlegende Einstellungen vornehmen. Jedes Projekt hat ein eigenes Projekt-Fenster.
Spuren
Das Projekt-Fenster ist vertikal in Spuren unterteilt; hori­zontal verläuft von links nach rechts ein Zeitlineal. Folgende Spurarten sind verfügbar:
Option Beschreibung
Audio Auf Audiospuren können Sie Audio-Events und Audio-Parts auf-
Ordner Mit Hilfe von Ordnerspuren können Sie mehrere Spuren zusam-
Effekt­kanal
Gruppe Wenn Sie mehrere Audiokanäle an einen Gruppenkanal leiten,
Instru­ment
nehmen und wiedergeben. Jede Audiospur hat einen entspre­chenden Audiokanalzug im Mixer. Eine Audiospur kann eine Automationsunterspur haben, mit der die Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert-Effekte usw. automatisiert werden können.
menfassen, um sie besser verwalten, ordnen und als Einheit be­arbeiten zu können. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
»Ordnerspuren« auf Seite 84.
Effektkanalspuren dienen zum Hinzufügen von Send-Effekten. Jeder Effektkanal kann bis zu acht Effektprozessoren enthalten. Wenn Sie Effektsends von einem Audiokanal an einen Effektka­nal weiterleiten, schicken Sie das Audiomaterial aus dem Audio­kanal in die Effekte des Effektkanals. Für jeden Effektkanal steht Ihnen ein entsprechender Kanalzug im Mixer zur Verfügung – der Effekt-Return. Weitere Informationen über Effektkanalspuren und Send-Effekte erhalten Sie im Kapitel »Audioeffekte« auf
Seite 113.
Ein Effektkanal kann eine Automationsunterspur haben, mit der die Parameter im Mixer, die Einstellungen für die Effekte usw. automatisiert werden können. Alle Effektkanalspuren werden, zur leichteren Verwaltung, automatisch in einem separaten Ordner in der Spurliste abgelegt.
können Sie alle mit denselben Steuerelementen mischen, die­selben Effekte auf alle Kanäle gleichzeitig anwenden usw. (siehe
»Verwenden von Gruppenkanälen« auf Seite 108).
Eine Gruppenspur beinhaltet keine Events an sich, sondern zeigt die Einstellungen und Automationskurven des entsprechenden Gruppenkanals an. Jede Gruppenspur hat einen entsprechen­den Kanalzug im Mixer. Im Projektfenster werden Gruppenspu­ren als Unterspuren innerhalb eines separaten Ordners für Gruppenspuren angezeigt.
Hiermit haben Sie die Möglichkeit, eine Spur für ein bestimmtes VST-Instrument einzurichten, was die Arbeit mit VST-Instrumen­ten und deren Verwaltung erleichtert und intuitiver macht. Jede In­strumentenspur hat einen eigenen Kanalzug im Mixer. Eine Instru­mentenspur kann eine Automationsunterspur im Projekt-Fenster haben, Lautstärke und Panorama werden jedoch im Mixer gere­gelt. Detaillierte Informationen über Instrumentenspuren erhalten Sie im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf
Seite 130.
Option Beschreibung
MIDI Auf MIDI-Spuren können Sie MIDI-Parts aufnehmen und wieder-
Marker In der Markerspur können Marker direkt im Projektfenster umbe-
Arranger In der Arranger-Spur können Sie Bereiche im Projekt definieren
Video Auf dieser Spur werden Video-Events wiedergegeben. Für ein
geben. Jede MIDI-Spur hat einen entsprechenden Kanalzug im Mixer. Eine MIDI-Spur kann eine Automationsunterspur haben, mit der die Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert- und Send­Effekte usw. automatisiert werden können.
nannt und verschoben werden (siehe »Verwenden der Marker-
spur« auf Seite 90). Für jedes Projekt kann nur eine Markerspur
eingerichtet werden.
und festlegen, in welcher Reihenfolge diese abgespielt werden sollen, siehe »Die Arranger-Spur« auf Seite 76.
Projekt steht nur eine Videospur zur Verfügung.
Parts und Events
Events sind die Grundbausteine in Cubase Essential. Un­terschiedliche Event-Arten werden im Projekt-Fenster un­terschiedlich behandelt:
• Video- und Automations-Events (Kurvenpunkte) werden im­mer direkt im Projekt-Fenster angezeigt und angeordnet.
• MIDI-Events werden immer in MIDI-Parts zusammengefasst, die aus einem oder mehreren MIDI-Events bestehen. MIDI­Parts werden im Projekt-Fenster bearbeitet und angeordnet. Wenn Sie die einzelnen Events eines Parts bearbeiten möch­ten, öffnen Sie den Part in einem MIDI-Editor (siehe »Einlei-
tung« auf Seite 248).
• Audio-Events können direkt im Projekt-Fenster angezeigt und bearbeitet werden, es kann jedoch auch mit Audio-Parts gear­beitet werden, die aus mehreren Events bestehen. Dies ist nützlich, wenn Sie mehrere Events in einem Projekt als Einheit behandeln möchten. Audio-Parts enthalten auch Informatio­nen über die Zeitposition im Projekt.
Ein Audio-Event und ein Audio-Part
15
Das Projekt-Fenster
Arbeiten mit Audiomaterial
Wenn Sie mit Audiodateien arbeiten möchten, ist es wich­tig, dass Sie verstehen, wie Audiomaterial in Cubase Es­sential behandelt wird:
Wenn Sie Audiomaterial im Projekt-Fenster bearbeiten oder Bearbeitungsfunktionen anwenden, arbeiten Sie im­mer an einem Audio-Clip, der automatisch erzeugt wird, wenn Sie Audiomaterial importieren oder aufnehmen. Die­ser Audio-Clip verweist auf eine Audiodatei auf Ihrer Fest­platte, die nicht verändert wird. Die Audio-Bearbeitung ist also »nicht destruktiv« in dem Sinne, dass Sie Änderungen immer rückgängig machen oder zu den ursprünglichen Ver­sionen zurückkehren können.
Ein Audio-Clip verweist nicht notwendigerweise nur auf eine ursprüngliche Audiodatei! Wenn Sie z.B. Bearbei­tungsfunktionen auf einen Bereich des Audio-Clips an­wenden, wird eine neue Audiodatei erzeugt, die nur den betreffenden Bereich enthält. Die Bearbeitungsfunktion wird dann nur auf die neue Audiodatei angewendet und die ursprüngliche Audiodatei bleibt unverändert. Der Audio-Clip schließlich wird automatisch angepasst, so dass er auf beide Dateien, die ursprüngliche und die bear­beitete Datei verweist. Während der Wiedergabe wech­selt das Programm an den betreffenden Stellen zwischen der ursprünglichen Datei und der bearbeiteten Datei. Sie hören dies als eine einzige Aufnahme, bei der die Bearbei­tungsfunktion nur auf einen Bereich angewendet wurde. Diese Funktion ermöglicht es, die Bearbeitungsfunktion zu einem späteren Zeitpunkt rückgängig zu machen und auf verschiedene Audio-Clips, die auf dieselbe Audiodatei verweisen, unterschiedliche Bearbeitungsfunktion anzuwenden.
Ein Audio-Event ist das Objekt, das Sie an einer bestimm­ten Zeitposition in Cubase Essential platzieren. Wenn Sie Kopien eines Audio-Events erstellen und diese an verschie­dene Positionen im Projekt verschieben, verweisen sie im­mer noch auf denselben Audio-Clip. Darüber hinaus hat jedes Audio-Event einen Versatz- und einen Längen-Wert. Diese bestimmen, an welchen Positionen im Clip das Event startet und endet, d.h. welcher Bereich des Audio-Clips von dem Audio-Event wiedergegeben wird. Wenn Sie z.B. die Länge des Audio-Events verändern, verändern Sie le­diglich die Start- und/oder Endposition im Audio-Clip – der Clip selbst wird nicht verändert.
Ö Wenn Sie eine Audiodatei in verschiedenen Kontexten verwenden möchten oder wenn Sie verschiedene Loops aus einer Audiodatei erstellen möchten, müssen Sie die entsprechenden Regionen des Audio-Clips in Events um­wandeln und in unterschiedliche Audiodateien schreiben. Dies ist notwendig, da unterschiedliche Events, die auf denselben Clip verweisen auch auf dieselbe Clip-Informa­tion zugreifen.
16
Das Projekt-Fenster

Fenster-Übersicht

Inspector
Spurliste mit unter­schiedlichen Spurarten
WerkzeugzeileInfozeile
Event-Anzeige mit Audio-Parts und Audio-Events, MIDI-Parts, Automationskurven, Markern usw.
Lineal
Die Spurliste
In der Spurliste werden alle im Projekt verwendeten Spu­ren angezeigt. Sie beinhaltet die Namensfelder und die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten für die Spuren. Die unterschiedlichen Spurarten haben verschiedene Steuerelemente in der Spurliste. Damit alle Steuerele­mente angezeigt werden, müssen Sie eventuell die Größe der Spur in der Spurliste verändern (siehe »Verändern der
Spurhöhe in der Spurliste« auf Seite 24).
Der Spurlistenbereich einer Automationsunterspur (die eingeblendet wird, wenn Sie auf den Schalter »Automa­tion anzeigen/ausblenden« für eine Spur klicken):
Das Projekt-Fenster
Der Spurlistenbereich einer Audiospur:
Stummschal­ten und Solo
Kanaleinstellungen­Fenster anzeigen
Automation anzeigen/ ausblenden
Diese Schalter zeigen an, ob Effektsends, EQ oder Insert-Effekte für die Spur aktiviert sind. Klicken Sie auf die Schalter, um die entspre­chende Funktion zu umgehen (Bypass).
17
Spurname
Aufnahme aktivie­ren und Monitor
Sperren
Read/Write-Schalter (Automation)
Ausgangs­pegelanzeige
Read/Write-Schalter (Automation)
Automation ausschalten
Sperren
Automationsparameter (Klicken Sie hier, um einen Parameter auszuwählen.)
Der Spurlistenbereich einer MIDI-Spur:
Spurname
Stummschalten und Solo
Read/Write-Schalter (Automation)
Kanaleinstellungen
Aufnahme aktivieren und Monitor
bearbeiten
Bei den meisten Spurarten ist der Inspector in unter-
schiedliche Registerkarten mit separaten Steuerelementen aufgeteilt. Sie können diese Registerkarten öffnen/schlie­ßen, indem Sie auf die Namen der Registerkarten klicken.
Wenn Sie auf einen Namen klicken, wird die dazugehörige Registerkarte geöffnet und die anderen Registerkarten werden ausgeblendet. Wenn Sie beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie mehrere Registerkarten gleichzeitig öffnen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] gedrückt halten, werden alle Inspector-Registerkarten geöff­net bzw. geschlossen.
Programm
Bank
Drum-Map zuweisen und Sperren
MIDI-Kanal/Ausgang
Inserts/Sends-Status
Aktivitätsanzeige
Der Inspector
Der Bereich links von der Spurliste ist der Inspector. Hier werden zusätzliche Steuerelemente und Parameter für die Spur angezeigt, die in der Spurliste ausgewählt ist. Wenn mehrere Spuren ausgewählt sind (siehe »Arbeiten mit
Spuren« auf Seite 27), werden im Inspector die Einstellun-
gen für die erste (oberste) ausgewählte Spur angezeigt.
Wenn Sie den Inspector ein- bzw. ausblenden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile.
Der Schalter »Inspector anzeigen«
Ö Beachten Sie, dass standardmäßig nicht alle Inspec­tor-Registerkarten angezeigt werden. Sie können festle­gen, welche Registerkarten verfügbar sein sollen, indem Sie diese im Inspector-Kontextmenü einschalten.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Registerkarte, um das In­spector-Kontextmenü zu öffnen. (Wenn Sie in einen leeren Inspector­Bereich klicken, wird stattdessen das Quick-Kontextmenü geöffnet.)
Sie können zum Öffnen der Inspector-Registerkarten
auch Tastaturbefehle festlegen.
Öffnen Sie dazu die Inspector-Kategorie im Tastaturbefehle-Dialog, siehe »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 356.
Ö Wenn Sie eine Registerkarte schließen, wird dadurch nicht die Funktionalität der Parameter beeinflusst.
Mit anderen Worten: Wenn Sie z. B. einen Spur-Parameter eingestellt oder einen Effekt hinzugefügt haben, bleiben diese Einstellungen erhal­ten, wenn Sie die Inspector-Registerkarte schließen.
Je nach Spurart stehen Ihnen im Inspector unterschiedli­che Registerkarten zur Verfügung.
18
Das Projekt-Fenster
Das Inspector-Kontextmenü
Registerkarten
Der Inspector enthält dieselben Steuerelemente wie die Spurliste sowie einige zusätzliche Schalter und Parameter. In der folgenden Tabelle werden die zusätzlichen Einstel­lungen und die verfügbaren Registerkarten beschrieben. Anschließend werden die für die einzelnen Spurarten ver­fügbaren Registerkarten aufgeführt.
Parameter Beschreibung
Auto-Fade­Einstellungen… (Schalter)
e-Schalter (Kanaleinstellun­gen bearbeiten)
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Dialog ge­öffnet, in dem Sie Auto-Fade-Einstellungen für die ausge­wählte Spur vornehmen können (siehe »Auto-Fade-
Einstellungen für eine einzelne Spur« auf Seite 75.).
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Fenster mit den Kanaleinstellungen für die Spur geöffnet, in dem Sie Effekteinstellungen und EQs anzeigen und bearbeiten können usw. (siehe »Verwenden von Kanaleinstellungen« auf Seite 103).
Parameter Beschreibung
Lautstärkeregler Mit diesem Regler können Sie die Lautstärke für die Spur
Panoramaregler Mit diesem Regler können Sie das Panorama für die Spur
Verzögerungs­regler
Eingangs­Routing (Einblendmenü)
Ausgangs­Routing (Einblendmenü)
Insert-Effekte (Registerkarte)
Equalizer (Registerkarte)
Equalizer-Kurve (Registerkarte)
Send-Effekte (Registerkarte)
Kanal (Registerkarte)
einstellen. Wenn Sie diese Einstellung verändern, wird auch der entsprechende Regler im Mixer eingestellt und umgekehrt. Weitere Informationen zum Einstellen von Pe­geln finden Sie unter »Einstellen der Lautstärke im Mixer« auf Seite 101.
einstellen. Wie bei der Lautstärke entspricht diese Ein­stellung dem Panoramawert im Mixer.
Mit diesem Regler können Sie das Wiedergabe-Timing für die Spur verändern. Mit positiven Werten wird die Wiedergabe verzögert und mit negativen Werten beginnt die Wiedergabe früher. Dieser Wert wird in Millisekun­den eingestellt.
Hier können Sie festlegen, welchen Eingangsbus bzw. MIDI-Eingang die Spur verwenden soll (siehe »Einrichten
von Bussen« auf Seite 10).
Hier können Sie festlegen, an welchen Ausgang Sie die Spur weiterleiten möchten. Für Audiospuren können Sie einen Ausgangsbus (siehe »Einrichten von Bussen« auf
Seite 10) oder einen Gruppenkanal auswählen, MIDI-
Spuren müssen an einen MIDI-Ausgang geleitet werden.
Hier können Sie Insert-Effekte zur Spur hinzufügen (siehe
»Audioeffekte« auf Seite 113). Wenn Sie auf den Bear-
beiten-Schalter (»e«) klicken, werden die Bedienfelder der hinzugefügten Insert-Effekte geöffnet.
Hier können Sie die Equalizer-Einstellungen für die Spur vornehmen. Sie können bis zu vier EQ-Bänder für jede Spur einstellen (siehe »Vornehmen von EQ-Einstellun-
gen« auf Seite 105). Mit dem Bearbeiten-Schalter (»e«)
oben in diesem Bereich öffnen Sie das Kanaleinstellun­gen-Fenster für die Spur.
Hier können Sie die EQs für die Spur grafisch anpassen, indem Sie durch Klicken in der Darstellung Kurvenpunkte hinzufügen und diese verschieben.
Hier können Sie die Spur an einen oder mehrere Send­Effekte weiterleiten (bis zu acht, siehe »Audioeffekte« auf
Seite 113). Bei MIDI-Spuren können Sie hier MIDI-Send-
Effekte zuweisen. Wenn Sie auf den Bearbeiten-Schalter oben in der Registerkarte klicken, wird das Bedienfeld für den ersten Effekt jedes Effektkanals geöffnet.
Diese Registerkarte enthält eine Kopie des entsprechen­den Kanalzugs im Mixer. In der Kanalübersicht links kön­nen Sie die Insert-Effekte, EQs und Send-Effekte ein­und ausschalten.
Audiospuren
Für Audiospuren stehen Ihnen alle oben genannten Para­meter und Registerkarten zur Verfügung.
19
Das Projekt-Fenster
MIDI-Spuren
Wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, enthält der Inspector Registerkarten und Parameter zur Bearbeitung der MIDI­Events in Echtzeit (z.B. während der Wiedergabe). Eine Beschreibung der für MIDI-Spuren verfügbaren Register­karten finden Sie im Kapitel »Echtzeitbearbeitung von
MIDI-Parametern und Effekten« auf Seite 226.
Markerspuren
Wenn eine Markerspur ausgewählt ist, wird im Inspector die Liste der Marker angezeigt (siehe »Das Marker-Fens-
ter« auf Seite 89).
Videospuren
Wenn eine Videospur ausgewählt ist, werden im Inspector ein Sperren-Schalter zum Sperren der Spur (siehe »Sper-
ren von Events« auf Seite 37) und ein Schalter zum Unter-
brechen (»Stummschalten«) der Videowiedergabe ange­zeigt.
Ordnerspuren
Wenn eine Ordnerspur ausgewählt ist, werden im Inspec­tor der Ordner und die dazugehörigen Spuren angezeigt (wie im Windows Explorer oder im Finder von Mac OS X).
Ö Wenn Sie im Inspector auf eine in der Ordnerspur ent­haltene Spur klicken, werden die Einstellungen für diese Spur angezeigt.
Sie müssen also eine Ordnerspur nicht »öffnen«, um Einstellungen für die einzelnen Spuren vorzunehmen.
• Lautstärkeregler
• Panoramaregler
• Ausgangs-Routing-Einblendmenü
• Insert-Effekte (Registerkarte)
• Equalizer (Registerkarte)
• Equalizer-Kurve (Registerkarte)
• Send-Effekte (Registerkarte)
• Kanal (Registerkarte)
Effektkanal-Ordnerspuren
Effektkanäle werden zur leichteren Bearbeitung automa­tisch in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn diese ausgewählt ist, werden im Inspector die enthaltenen Ef­fektkanäle angezeigt. Wenn Sie auf einen der Effektkanäle im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellungen für diesen Effektkanal angezeigt. So müssen Sie die Ord­nerspur nicht extra »öffnen«, um auf die Einstellungen zu­greifen zu können.
Gruppenkanalspuren
Wenn ein Gruppenkanal ausgewählt ist, werden folgende Steuerelemente und Registerkarten angezeigt:
• Bearbeiten-Schalter (»e«)
• Lautstärkeregler
• Panoramaregler
• Ausgangs-Routing-Einblendmenü
• Insert-Effekte (Registerkarte)
• Equalizer (Registerkarte)
• Equalizer-Kurve (Registerkarte)
• Send-Effekte (Registerkarte)
• Kanal (Registerkarte)
Eine Audiospur innerhalb eines Ordners ist ausgewählt.
Effektkanalspuren
Wenn eine Effektkanalspur ausgewählt ist, sind die fol­genden Parameter und Registerkarten verfügbar:
• Bearbeiten-Schalter (»e«)
Das Projekt-Fenster
Gruppenkanal-Ordnerspuren
Ebenso wie Effektkanalspuren werden alle Gruppenkanal­spuren in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn dieser Ordner ausgewählt ist, wird im Inspector der Ord­ner und die enthaltenen Gruppenkanäle angezeigt. Wenn Sie auf einen der Gruppenkanäle im Ordner klicken, wer­den im Inspector die Einstellungen für diesen Gruppenka­nal angezeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra »öffnen«, um auf die Gruppenkanaleinstellungen zugreifen zu können.
20
Die Werkzeugzeile
Die Werkzeugzeile enthält Werkzeuge und Symbole, mit denen Sie andere Fenster öffnen und unterschiedliche Projekteinstellungen und Funktionen ausführen können.
Verzögerungsausgleich einschränken (siehe »Die Funktion »Ver-
zögerungsausgleich einschränken«« auf Seite 142).
Projekt aktivieren
Inspector ein-/ausblenden
Transportfunktionen (Zum vorherigen/nächsten Mar­ker, Cycle, Stop, Wiedergabe, Aufnahme)
Infozeile ein-/ausblenden
Pool öffnen
Mixer öffnen
Projekt-Fenster-Werkzeuge
Die Infozeile
In der Infozeile werden Informationen über das ausge­wählte Element im Projekt-Fenster angezeigt. Die meisten Werte in der Infozeile können mit den herkömmlichen Me­thoden verändert werden. Längen- und Positionswerte werden im ausgewählten Linealformat dargestellt (siehe
»Das Lineal« auf Seite 22).
Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden der Infozeile auf
den Schalter »Infozeile anzeigen« in der Werkzeugzeile.
In der Infozeile können folgende Elemente angezeigt und bearbeitet werden:
• Audio-Events
•Audio-Parts
• MIDI-Parts
• Video-Events
•Marker
• Automationskurvenpunkte
• Arranger-Events
Raster ein/aus
Automatischer Bildlauf
Raster­modus
Rastertyp­Einblendmenü
Quantisie­rungswert
An Nulldurchgängen ausrichten
Farben­Einblendmenü
Ö Darüber hinaus enthält die Werkzeugzeile eine Anzahl von Werkzeugen und Tastaturbefehlen, die standardmäßig ausgeblendet sind. Wie Sie die Werkzeugzeile einrichten und festlegen können, welche Werkzeuge ein- bzw. ausge­blendet werden sollen, wird im Abschnitt »Die Einstellun-
gen-Dialoge« auf Seite 346 beschrieben.
Das Projekt-Fenster
Wenn mehrere Events ausgewählt sind
Wenn mehrere Events ausgewählt sind, werden in der
Infozeile Informationen zum ersten Event in gelber Farbe angezeigt. Wenn nur ein Event ausgewählt ist, werden die Informationen weiß dargestellt.
Wenn Sie einen Wert in der Infozeile bearbeiten, wird
die Bearbeitung auf alle ausgewählten Events relativ zu den aktuellen Werten angewendet.
Wenn z.B. zwei Audio-Events ausgewählt sind, von denen das erste eine Länge von einem Takt und das zweite eine Länge von zwei Takten hat, wird in der Infozeile die Länge des ersten Events angezeigt (ein Takt). Wenn Sie diesen Wert über die Infozeile auf drei Takte ändern, wird das zweite Event um denselben Wert geändert, d. h. es ist anschließend vier Takte lang.
Wenn Sie beim Bearbeiten über die Infozeile die [Strg]-
Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, erfolgt die Änderung in absoluten Werten. Im obigen Beispiel würde die Länge beider Events nach der Bearbeitung drei Takte betragen.
Beachten Sie, dass [Strg]-Taste/[Befehlstaste] lediglich die Standardvor­gabe für die Sondertaste für diese Funktion ist. Sie haben die Möglichkeit, im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen– Werkzeug-Sondertasten« in der Infozeile-Kategorie) eine andere Sonder­taste auszuwählen.
21
Transponieren und Anschlagstärke für MIDI-Parts
Wenn ein oder mehrere MIDI-Parts ausgewählt sind, ent­hält die Infozeile Informationen zu Transponierung und An­schlagstärke.
Über das Transponieren-Feld können Sie die ausge­wählten Parts in Halbtonschritten transponieren.
Beachten Sie, dass die Noten des Parts durch diese Transponierung nicht verändert werden. Die Eingabe wirkt sich lediglich auf die Wiedergabe der Noten aus, nicht aber auf ihre tatsächliche Tonhöhe. Der Transponieren­Wert in der Infozeile für einen bestimmten Part wird zum Transponieren­Wert hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur eingestellt ist.
Wenn Sie den Wert im Anschlagstärke-Feld ändern, wird die Anschlagstärke der ausgewählten Parts geändert – der eingestellte Wert wird zu den Anschlagstärkewerten aller Noten in den Parts hinzugezählt.
Auch hier beziehen sich die Änderungen lediglich auf die Anschlagstärke während der Wiedergabe. Der Wert wird zu dem Wert »Anschl. +/-« hin­zugezählt, der für die ganze MIDI-Spur als Spurparameter im Inspector eingestellt ist.
Einschalten der Zusatzinformationen für das Auswahlwerkzeug
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« die Option »Aus­wahlwerkzeug: Zusätzliche Informationen anzeigen« einge­schaltet ist, wird für das Auswahlwerkzeug ein Tooltip mit Informationen angezeigt. Welche Informationen eingeblen­det werden, hängt davon ab, an welcher Position sich das Auswahlwerkzeug befindet: im Projektfenster werden z.B. die aktuelle Position des Positionszeigers sowie der Spur­und/oder Event-Name angezeigt.
Das Lineal
Oberhalb der Event-Anzeige befindet sich das Zeitlineal. Beim Starten von Cubase Essential hat das Lineal im Pro­jekt-Fenster, wie auch alle anderen Lineale und Positions­anzeigen im Projekt, das im Projekteinstellungen-Dialog festgelegte Anzeigeformat (siehe »Der Projekteinstellun-
gen-Dialog« auf Seite 23). Wenn Sie ein anderes Anzei-
geformat für das Lineal im Projekt-Fenster auswählen möchten, klicken Sie auf das Pfeil-Symbol rechts neben
dem Lineal und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die gewünschte Option aus. (Sie können dieses Einblend­menü auch öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle im Lineal klicken.)
Option Positions- und Längenformat
Takte+ Zählzeiten
Sekunden Stunden, Minuten, Sekunden und Millisekunden.
Timecode Dieses Format zeigt Stunden, Minuten, Sekunden und
Samples Samples.
Zeitlinear Wenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear
Tempolinear Wenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear
Takte, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks. Stan­dardmäßig hat eine Sechzehntelnote 120 Ticks.
Frames an. Die Anzahl der Frames pro Sekunde (fps) können Sie im Projekteinstellungen-Dialog festlegen (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 23). Sie können zwischen 24, 25, 29.97 und 30 fps oder
29.97 und 30 dfps (»Drop-Frame-Format«) wählen.
im Verhältnis zur Zeit. Bei Tempoänderungen an der Tempospur variiert somit der Abstand zwischen den Tak­ten im Modus »Takte+Zählzeiten«.
im Verhältnis zur Anzeigeposition – Takte und Zählzeiten. Bei Tempoänderungen an der Tempospur bleibt im Mo­dus »Takte+Zählzeiten« somit derselbe Abstand zwi­schen den Takten erhalten. Wenn das Lineal sich in einem zeitbasierten Modus befindet, variiert der Abstand zwischen den Sekunden je nach Tempoänderung.
Die Auswahl, die Sie hier treffen, wirkt sich auf das Li-
neal, die Infozeile und die Tooltip-Positionswerte aus. (Die Tooltip-Positionswerte werden angezeigt, wenn Sie ein Event im Projekt-Fenster verschieben.)
Sie können für andere Lineale und Positionsanzeigen individuelle Formate auswählen.
Sie können das Anzeigeformat global für alle Fenster
einstellen, indem Sie entweder ein Format im primären An­zeigeformat-Einblendmenü des Transportfelds auswählen oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und in einem beliebigen Lineal ein Anzeigeformat auswählen.
Wenn Sie die Timecode-Option verwenden und im Pro-
grammeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Timecode-Subframes anzeigen« eingeschaltet ist, zeigen die Frames auch Subframes an.
Ein Frame hat 80 Subframes.
22
Das Projekt-Fenster

Bearbeitungsvorgänge

Erstellen eines neuen Projekts
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«.
Ein Dialog mit Projektvorlagen (einschließlich aller benutzerdefinierten Vorlagen) wird angezeigt (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 336).
2. Wählen Sie eine Vorlage aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Speicherort für den Projekt­ordner festlegen können. In diesem Ordner werden alle Dateien, die zu dem Projekt gehören, abgelegt.
3. Wählen Sie einen vorhandenen Ordner oder erstellen Sie einen neuen und klicken Sie auf »OK«.
Ein Projekt-Fenster wird geöffnet. Das neue Projekt basiert auf der ausge­wählten Vorlage und beinhaltet deren Spuren, Events und Einstellungen.
Der Projekteinstellungen-Dialog
Allgemeine Einstellungen für das Projekt werden im Pro­jekteinstellungen-Dialog vorgenommen. Sie öffnen diesen Dialog, indem Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekt­einstellungen…« wählen.
Der Projekteinstellungen-Dialog enthält folgende Optionen:
Option Beschreibung
Anfang Hier wird die Anfangszeit des Projekts festgelegt. Auf
Länge Hier können Sie die Dauer des Projekts festlegen.
Framerate Die Framerate wird beim Synchronisieren von Cubase
Anzeige­format
Anzeige­versatz
Samplerate Hier wird die Samplerate festgelegt, mit der Cubase Es-
Aufnahme­format
Aufnahme­Dateityp
Stereo-Pan­Modus
diese Weise können Sie auch eine von Null abweichende Anfangszeit einstellen. Dieser Wert wird auch als An­fangsposition beim Synchronisieren von Cubase Essen­tial mit externen Geräten verwendet (siehe »Einrichten
von Cubase Essential für eine externe Timecode-Syn­chronisation« auf Seite 311). Wenn Sie diese Einstellung
verändern, werden Sie gefragt, ob Sie die Timecode-Po­sitionen beibehalten möchten. Wenn Sie auf »Ja« klicken, bleiben alle Events an ihren ursprünglichen Timecode­Positionen, d.h. sie werden im Verhältnis zum Projektan­fang verschoben. Wenn Sie auf »Nein« klicken, behalten alle Events ihre Position im Verhältnis zum Projektanfang bei.
Essential mit externen Geräten verwendet. Wenn Cu­base Essential als Slave eingesetzt wird, wird hier auto­matisch die Framerate der eingehenden Synchronisati­onssignale eingestellt. Wenn Cubase Essential als Mas­ter verwendet wird, wird die Framerate der gesendeten Synchronisationssignale mit dieser Einstellung festgelegt (siehe »Einstellen der Framerate« auf Seite 309).
Dies ist das übergeordnete Anzeigeformat für alle Lineale und Positionsanzeigen des Programms. Sie können aber auch benutzerdefinierte Anzeigeformate für die unter­schiedlichen Lineale erstellen. Eine Beschreibung der unterschiedlichen Anzeigefor­mate finden Sie unter »Das Lineal« auf Seite 22.
Versetzt die im Lineal usw. angezeigten Zeitpositionen, wobei die Einstellung der Anfangsposition berücksichtigt wird. Wenn Sie z.B. Cubase Essential mit einer externen Quelle synchronisieren, deren Anfang nicht bei Null liegt, stellen Sie den Anfang-Wert auf diesen Wert ein. Wenn Cubase Essential trotzdem bei Null beginnen soll, stellen Sie den Anzeigeversatz ebenfalls auf diesen Wert ein.
sential Audiodateien aufnimmt und wiedergibt.
Hier können Sie die Auflösung für Audioaufnahmen in Cu­base Essential einstellen (siehe »Auswählen eines Datei-
formats für die Aufnahme« auf Seite 54).
Hier können Sie festlegen, welcher Dateityp bei der Audioaufnahme erzeugt werden soll (siehe »Auswählen
eines Dateiformats für die Aufnahme« auf Seite 54).
Hier können Sie einstellen, ob für das Panning Leistungs­ausgleich verwendet werden soll (siehe »Die Option
»Stereo-Pan-Modus« (nur für Audiokanäle verfügbar)«
auf Seite 103).
!
23
Das Projekt-Fenster
Die meisten Projekteinstellungen können zu jedem beliebigen Zeitpunkt verändert werden. Sie sollten je­doch die Samplerate zu Beginn eines Projekts global einstellen, da nur Audiodateien mit dieser Samplerate richtig wiedergegeben werden können.
Zoom- und Ansichtsoptionen
Verwenden Sie zum Vergrößern bzw. Verkleinern der Dar­stellung im Projekt-Fenster die herkömmlichen Verfahren. Beachten Sie jedoch folgende Besonderheiten:
Wenn Sie das Lupe-Werkzeug verwenden, ist die Funk­tionalität von der Option »Zoom-Standardmodus: nur hori­zontaler Zoom« im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge«) abhängig.
Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie ein Auswahlrechteck mit dem Lupe-Werkzeug aufziehen, wird das Fenster nur horizontal angepasst (und die Spurhöhe ändert sich nicht). Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird das Fenster sowohl horizontal als auch vertikal angepasst.
Wenn Sie die vertikalen Vergrößerungsregler verwenden, wird die Spurhöhe der Spuren angepasst.
Wenn Sie die Spurhöhe einzelner Spuren verändert haben (siehe unten), bleiben dabei die relativen Größenunterschiede erhalten.
Im Bearbeiten-Menü können Sie im Zoom-Untermenü fol­gende Optionen wählen:
Option Beschreibung
Vergrößern Vergrößert die Darstellung um einen Schritt, wobei der
Verkleinern Verkleinert die Darstellung um einen Schritt, wobei der
Ganzes Fenster Verkleinert die Darstellung, so dass das gesamte Pro-
Ganze Auswahl Vergrößert auf horizontaler und vertikaler Ebene, so
Auswahl vergrößern (horiz.)
Ganzes Event Diese Option ist nur im Sample-Editor verfügbar (siehe
Vertikal vergrößern
Vertikal verkleinern
Spuren vergrößern
Spuren verkleinern
Ausgewählte Spuren vergrößern
um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird.
um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird.
jekt auf den Bildschirm passt. »Das gesamte Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der Längen­einstellung im Projekteinstellungen-Dialog (siehe oben).
dass die Auswahl den ganzen Bildschirm ausfüllt.
Vergrößert auf horizontaler Ebene, so dass die Auswahl den ganzen Bildschirm ausfüllt.
»Vergrößern/Verkleinern der Darstellung (Zoom)« auf Seite 168).
Vergrößert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt.
Verkleinert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt.
Vergrößert die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal um einen Schritt.
Verkleinert die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal um einen Schritt.
Mit dieser Option wird die Darstellung der ausgewähl­ten Spur(en) vertikal vergrößert, wobei die Höhe aller anderen Spuren minimiert wird.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Trans-
port-Seite) die Option »Zoom-Funktion beim Positionieren in Zeitskala« eingeschaltet ist, können Sie auch in das Hauptlineal klicken und mit gedrückter Maustaste nach oben oder unten ziehen, um die Darstellung zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
Ziehen Sie nach oben, um die Darstellung zu verkleinern und nach unten, um die Darstellung zu vergrößern.
Mit den Vergrößerungsreglern oben rechts in der Event-
Anzeige können Sie den Inhalt von Parts und Events verti­kal vergrößern.
Dies kann beim Betrachten von Audiopassagen mit niedrigem Pegel hilf­reich sein.
!
Bewegen Sie den Regler ganz nach unten, um einen Überblick über den Pegel der Audio-Events zu erhal­ten. Andernfalls können vergrößerte Wellenformen mit übersteuertem Audiomaterial verwechselt werden.
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Be-
arbeitungsoptionen-Seite die Option »Schnelles Zoomen« eingeschaltet haben, wird der Inhalt der Events und Parts, deren Darstellung Sie vergrößern/verkleinern beim Zoomen nicht aktualisiert.
Die Darstellung wird aktualisiert, wenn Sie den Zoom-Vorgang beendet haben. Sie sollten diese Option einschalten, wenn der Bildschirmaufbau auf Ihrem System nur sehr langsam erfolgt.
Verändern der Spurhöhe in der Spurliste
Sie können die Höhe einer Spur ändern, indem Sie in
der Spurliste auf den unteren Rand der Spur klicken und nach oben oder unten ziehen.
Wenn Sie die Höhe aller Spuren gleichzeitig verändern möchten, halten Sie bei diesem Vorgang die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Wenn im Spurhöhe-Einblendmenü die Option »Einrasten-Modus« eingeschaltet ist (siehe unten), wird die Spurhöhe in festgelegten Schritten verändert.
!
Beachten Sie, dass diese Funktion von der Einstel­lung »Ausgewählte Spur vergrößern« im Bearbeiten­Menü abhängig ist (siehe unten).
24
Das Projekt-Fenster
Sie können die Breite der Spurliste anpassen, indem Sie die Abgrenzung zwischen der Spurliste und der Event-Anzeige in die gewünschte Richtung ziehen.
Standardmäßig werden die Steuerelemente in der Spurliste an die Spurhöhe angepasst, d.h., wenn Sie die Spurhöhe oder -breite verändern, werden die Symbole dynamisch angeordnet.
Wenn die Steuerelemente stattdessen immer feste Positionen einneh­men sollen, schalten Sie im Spurbedienelemente-Dialog die Option »Ele­mente umbrechen« aus (siehe »Anpassen der Spurbedienelemente« auf
Seite 347).
Sie können für jede Spurart festlegen, welche Bedien­elemente in der Spurliste angezeigt werden sollen (siehe
»Anpassen der Spurbedienelemente« auf Seite 347).
Mit dem Spurhöhe-Einblendmenü (das Sie über den Pfeilschalter oberhalb der vertikalen Vergrößerungsregler öffnen) können Sie einstellen, wie viele Spuren im aktiven Projekt-Fenster angezeigt werden sollen.
Die Spurhöhe wird so angepasst, dass nur die Anzahl der Spuren, die Sie im Einblendmenü eingestellt haben, angezeigt wird. Wenn Sie »N Spuren anzeigen« auswählen, können Sie die gewünschte Anzahl der anzuzeigenden Spuren manuell eingeben.
Die Option »Ausgewählte Spur vergrößern«
Wenn diese Option im Bearbeiten-Menü eingeschaltet ist (oder im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbei­tungsoptionen–Projekt & Mixer«), wird die Spurhöhe der ausgewählten Spur im Projekt-Fenster automatisch ver­größert. Dies ist sinnvoll, wenn Sie im Projekt-Fenster die einzelnen Spuren auswählen, um deren Einstellungen zu überprüfen und anzupassen. Wenn eine Spur nicht mehr ausgewählt ist, erhält sie automatisch wieder ihre vorhe­rige Spurhöhe. Sie können die Vergrößerungseinstellun­gen für die automatische Vergrößerung im Projekt-Fenster anpassen, indem Sie die Spur größer aufziehen, verklei­nern oder deren Breite anpassen.
Dies wird die Einstellung sein, mit der Sie in den meisten Fällen gut arbeiten können. Es können jedoch Probleme auftreten, wenn Sie die Höhe mehrerer Spuren im Nachhin­ein ändern möchten (d.h. die Originalhöhe der Spuren, zu dem Zeitpunkt, als Sie die Option »Ausgewählte Spur ver­größern« eingeschaltet haben). Wenn Sie auf eine Spur kli­cken, um ihre Höhe zu verändern, wird diese automatisch ausgewählt und automatisch vergrößert. Sie können in die­sem Fall die Option »Ausgewählte Spur vergrößern« aus­schalten, die Spurhöhen anpassen und die Option dann wieder einschalten. Sie haben stattdessen jedoch auch die Möglichkeit, die Spurhöhe einer Spur in der Spurliste anzu­passen, ohne sie dabei auszuwählen.
1. Bewegen Sie den Mauszeiger auf den unteren Rand
der (nicht ausgewählten) Spur, deren Höhe Sie anpassen möchten.
Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und
ziehen Sie den unteren Rand der Spur, bis diese die ge­wünschte Höhe erreicht hat.
Wenn Sie diese Spur dann auswählen (und »Ausgewählte Spur vergrö­ßern« eingeschaltet ist), wird die Spur vergrößert. Wenn Sie anschlie­ßend eine andere Spur auswählen, wird die Spur wieder in der Spurhöhe angezeigt, die Sie eingestellt haben.
Zoom-Presets und Cycle-Marker
Im Einblendmenü links neben dem horizontalen Vergröße­rungsregler können Sie Zoom-Presets (Voreinstellungen für die horizontale Vergrößerung im Projekt-Fenster) aus­wählen, erzeugen oder bearbeiten. Zoom-Presets sind sinnvoll, wenn Sie schnell zwischen unterschiedlichen Vergrößerungseinstellungen im Projekt-Fenster wechseln möchten. So können Sie z.B. ein Zoom-Preset erzeugen, bei dem das gesamte Projekt in der Event-Anzeige darge­stellt wird, ein weiteres mit einem besonders hohen Zoom-Faktor für die detaillierte Bearbeitung usw. Darüber hinaus werden in diesem Einblendmenü auch die einge­stellten Cycle-Marker aufgelistet, mit denen Sie schnell bestimmte Marker-Bereiche im Projekt-Fenster anzeigen lassen können.
25
Das Projekt-Fenster
Klicken Sie hier… … um das Kontextmenü zu öffnen
Oben im Menü werden die Zoom-Presets aufgelistet:
Wenn Sie die aktuelle Vergrößerungseinstellung als Preset speichern möchten, wählen Sie die Einfügen-Op­tion im unteren Bereich des Einblendmenüs.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Namen für das Preset einge­ben können.
Wenn Sie ein Preset anwenden möchten, wählen Sie es in der Liste aus.
Das Preset »Ganzes Fenster« ist immer verfügbar. Wenn Sie es auswählen, wird das Fenster so verkleinert, dass das gesamte Projekt dargestellt wird. »Das gesamte Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der Län­geneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog (siehe »Der
Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 23).
Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und kli­cken Sie auf »Löschen«. Das Preset wird aus der Liste gelöscht.
Wenn Sie ein Preset umbenennen möchten, wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und kli­cken Sie auf »Umbenennen«. Ein weiterer Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen neuen Namen für das Preset eingeben können. Klicken Sie auf »OK«, um die Dialoge zu schließen.
!
Zoom-Presets gelten global für alle Projekte, d.h. sie sind in allen Projekten, die Sie öffnen oder erzeugen, verfügbar.
Im mittleren Bereich des Einblendmenüs werden alle Cycle-Marker, die Sie im aktuellen Projekt hinzugefügt haben, aufgelistet:
Wenn Sie einen Cycle-Marker im Einblendmenü aus-
wählen, wird die Darstellung in der Event-Anzeige so an­gepasst, dass der gesamte Marker-Bereich sichtbar ist (siehe »Vergrößern/Verkleinern der Darstellung des Cy-
cle-Marker-Bereichs« auf Seite 92).
Sie können die Cycle-Marker in diesem Einblendmenü
nur auswählen, aber nicht bearbeiten. Informationen über die Bearbeitungsfunktionen für Marker finden Sie unter
»Das Marker-Fenster« auf Seite 89.
!
Im Einblendmenü sind nur die Cycle-Marker des akti­ven Projekts verfügbar.
Darstellung von Parts und Events
Im Programmeinstellungen-Dialog, den Sie über das Datei­Menü (bzw. unter Mac OS X über das Cubase Essential­Menü) öffnen, finden Sie unterschiedliche Einstellungs­möglichkeiten für die Darstellung der Elemente im Projekt­Fenster.
Unter »Event-Darstellung« finden Sie Einstellungen für alle Spurarten:
Option Beschreibung
Spurfarben auf Event-Hinter­grund (sonst auf Event-Daten)
Event-Namen anzeigen
Transparente Events
Daten bei gerin­ger Spurhöhe anzeigen
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob der Hinter­grund oder die »Event-Daten« (Wellenformen usw.) von Parts und Events farbig dargestellt werden (siehe »Arbei-
ten mit Spuren« auf Seite 27).
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob die Namen der Events und Parts im Projekt-Fenster angezeigt wer­den sollen.
Die Events und Parts werden »transparent« dargestellt und enthalten nur die Wellenformen und die MIDI-Events.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Inhalte der Events und Parts auch angezeigt, wenn die Spurhöhe sehr gering ist.
26
Das Projekt-Fenster
Unter »Event-Darstellung–Video« finden Sie Video-Event­Einstellungen:
Option Beschreibung
Video­Thumbnails anzeigen
Größe des Video-Cache
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der Videospur Thumbnails angezeigt.
Hier können Sie festlegen, wie viel Speicher für Video­Thumbnails zur Verfügung steht. Wenn Sie mit langen Vi­deo-Clips und/oder einem hohen Zoom-Faktor arbeiten (so dass eine große Anzahl Frames in den Thumbnails angezeigt werden), müssen Sie diesen Wert eventuell er­höhen.
Unter »Event-Darstellung–Audio« finden Sie Audio-Event­Einstellungen:
Option Beschreibung
Wellenformen interpolieren
Wellenform­darstellung
Lautstärke­kurven im Event immer anzeigen
Fade-Griffe oben im Event anzeigen
Fade-Linien verstärken
Wellenformen anzeigen
Hintergrund­farbe anpassen
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne Sample-Werte als »Stufen« eingezeichnet. Wenn die Option eingeschaltet ist, werden sie interpoliert, so dass sie »Kurven« bilden.
Hier können Sie einstellen, ob die Wellenformen als Block, umrahmt oder als Block und umrahmt dargestellt werden sollen. Diese Option bestimmt die Wellenform­darstellung im Projekt-Fenster, im Sample-Editor und im Audio-Part-Editor. Die Optionen »Umrahmt« und »Block umrahmt« führen zu einer höheren Belastung der CPU Ihres Computers. Wenn Sie feststellen, dass das System durch diese Ein­stellungen verlangsamt wird, verwenden Sie stattdessen die Block-Option.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Laut­stärkekurven, die mit den blauen »Griffen« erzeugt wer­den, immer angezeigt. Wenn diese Option nicht eingeschaltet ist, werden die Kurven nur in den ausge­wählten Events angezeigt.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Fade­Griffe oben im Event angezeigt und vertikale Linien zei­gen den genauen Start- und Endpunkt der Fades an.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Fade­Linien und Lautstärkekurven verstärkt, so dass sie deutli­cher zu sehen sind.
Hier können Sie festlegen, ob die Wellenform angezeigt werden soll.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird durch den Hintergrund der Audio-Wellenformen die Dynamik der Wellenform angezeigt. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie mit geringen Spurhöhen arbeiten.
Unter »Event-Darstellung–MIDI« finden Sie Einstellungen für MIDI-Parts:
Option Beschreibung
Standard­Bearbeitung
Daten­darstellung im Part
Controller anzeigen
Als Schlag­zeug bearbei­ten, wenn Drum-Map zu­gewiesen
Stil für Noten­namen
Hier können Sie einstellen, welcher Editor geöffnet wird, wenn Sie auf einen MIDI-Part doppelklicken (bzw. ihn auswählen und [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[E] drücken): der Key-Editor, der Schlagzeug-Editor, der Listen-Editor oder der Noten-Editor. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist (siehe unten).
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, wie Events in MIDI­Parts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen: als Noten einer Partitur, als Schlagzeugnoten oder als Linien. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist (siehe unten).
Wenn Sie diese Option einschalten, werden Nicht-No­ten-Events (Controller usw.) in MIDI-Parts im Projekt­Fenster angezeigt.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden MIDI­Events in Parts auf MIDI-Spuren, denen Drum-Maps zu­gewiesen wurden, im Projekt-Fenster als Schlagzeugno­ten angezeigt. Wenn Sie auf die Parts doppelklicken, werden diese automatisch im Schlagzeug-Editor geöff­net (und nicht im Editor, den Sie unter »Standard-Bear­beitung« zugewiesen haben).
Mit dieser Einstellung können Sie festlegen, wie MIDI­Notennamen (Tonhöhen) in Editoren usw. dargestellt werden sollen.
Arbeiten mit Spuren
Wenn Sie eine neue Spur in das Projekt einfügen möch­ten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die gewünschte Spurart aus. Die neue Spur wird der Spurliste unterhalb der ausgewählten Spur hinzugefügt.
Die Optionen aus dem Untermenü »Spur hinzufügen«
finden Sie auch im Quick-Kontextmenü.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste, um das Kontext­menü zu öffnen.
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Das Projekt-Fenster
Wenn Sie unter »Spur hinzufügen« die Optionen Audio, MIDI, Gruppe oder Instrument wählen, wird ein Dialog ge­öffnet, der es Ihnen ermöglicht, mehrere Spuren gleich­zeitig einzufügen.
Im Anzahl-Feld können Sie festlegen, wie viele Spuren hinzugefügt wer­den sollen.
Für Audio- und Gruppenspuren können Sie im Konfigu­ration-Einblendmenü eine Kanalkonfiguration – Mono oder Stereo auswählen.
Die Option »Sounds durchsuchen…« im Dialog »Spur hinzufügen« wird im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 215 beschrieben.
Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Be­arbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« die Option »Modus für automatische Spurfarbe«.
Hier können Sie zwischen unterschiedlichen Modi für die automatische Zuweisung von Spurfarben für neu hinzugefügte Spuren wählen.
Wenn Sie Spuren erstellt haben, können Sie sie auf ver­schiedene Weise bearbeiten und anordnen.
Wenn Sie eine Spur umbenennen möchten, klicken Sie in das Namensfeld und geben Sie einen neuen Namen ein.
Wenn Sie eine beliebige Sondertaste gedrückt halten und die [Eingabe­taste] drücken, um das Namensfeld zu schließen, wird der eingegebene Name auf alle Events der Spur übertragen.
Klicken Sie in der Spurliste auf eine Spur, um sie auszu­wählen.
Die ausgewählte Spur wird in der Spurliste hellgrau angezeigt.
Wenn Sie eine Spur mit ihrem gesamten Inhalt sowie
den Kanaleinstellungen kopieren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie aus dem Kontextmenü bzw. aus dem Projekt-Menü den Befehl »Spur duplizieren«.
Die kopierte Spur wird unterhalb der Originalspur angezeigt.
Sie können eine Standardfarbe für eine Spur festlegen,
indem Sie auf den Schalter »Spurfarben anzeigen« oben in der Spurliste klicken und im Farben-Einblendmenü in der Werkzeugzeile eine Farbe auswählen. Diese Farbe wird für alle Events auf der Spur verwendet und auch im Mixer angezeigt. Sie können die Standardfarbe für ein­zelne Events und Parts mit dem Farben-Werkzeug oder dem Farben-Einblendmenü überschreiben.
Mit der Option »Spurfarben auf Event-Hintergrund (sonst auf Event-Da­ten)« im Programmeinstellungen-Dialog können Sie festlegen, ob der Hin­tergrund oder die Event-Wellenformen farbig dargestellt werden sollen.
Wenn Sie eine oder mehrere Spuren entfernen möch-
ten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie den Befehl »Ausgewählte Spuren entfer­nen« aus dem Kontextmenü.
Dieser Befehl ist auch im Projekt-Menü verfügbar.
Wenn Sie die Höhe einer Spur verändern möchten, kli-
cken Sie auf den unteren Rand der Spur und ziehen Sie nach oben/unten, siehe »Verändern der Spurhöhe in der
Spurliste« auf Seite 24.
Ö Beachten Sie, dass Sie die ausgewählte Spur auch automatisch vergrößern können (siehe »Die Option »Aus-
gewählte Spur vergrößern«« auf Seite 25).
Diese Spur ist ausgewählt.
Sie können mehrere Spuren gleichzeitig auswählen, indem Sie beim Kli­cken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] oder die [Umschalttaste] (für aufein­ander folgende Spuren) gedrückt halten.
Sie können eine Spur verschieben, indem Sie darauf kli­cken und sie in der Liste nach oben oder unten ziehen.
Das Projekt-Fenster
Ausschalten von Spuren
Sie können Spuren ausschalten, indem Sie im Quick-Kon­textmenü den Befehl »Spur ausschalten« wählen. Das Ausschalten einer Spur ist mit dem Stummschalten ver­gleichbar (siehe »Stummschalten von Events« auf Seite
38), da eine ausgeschaltete Spur nicht wiedergegeben
wird. Wenn Sie eine Spur ausschalten, wird jedoch nicht lediglich die Ausgangslautstärke für diese Spur auf »null« gesetzt, sondern es wird jegliche Festplattenaktivität die­ser Spur unterbunden. Weitere Informationen erhalten Sie unter »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 48.
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Hinzufügen von Events zu einer Spur
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events in eine Spur einzu­fügen:
Nehmen Sie ein Event auf (siehe »Aufnahmeverfahren« auf Seite 51).
Dies gilt für Audio- und MIDI-Spuren.
Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Unter­menü den Befehl »Audiodatei…« oder »Videodatei…«.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie angeben können, welche Datei im­portiert werden soll. Wenn Sie Dateien auf diese Weise importieren, wird zu der Datei ein Clip erstellt. Auf der ausgewählten Spur wird am Positionszeiger ein Event eingefügt, das diesen Clip beinhaltet. MIDI-Dateien können Sie auch über das Importieren-Untermenü impor­tieren. Dieser Vorgang unterscheidet sich jedoch geringfügig von dem hier beschriebenen Vorgang (siehe »Exportieren und Importieren von
Standard-MIDI-Dateien« auf Seite 342).
Importieren Sie Audio-CD-Titel und konvertieren Sie diese Spuren in Audiodateien (siehe »Importieren von Au-
dio-CD-Titeln« auf Seite 339).
Verwenden Sie die Kopieren- und Einfügen-Befehle aus dem Bearbeiten-Menü.
Auf diese Weise können Sie alle Arten von Events zwischen unter­schiedlichen Projekten kopieren. Sie können diese Befehle auch verwen­den, um Events aus dem Sample-Editor oder dem Audio-Part-Editor innerhalb eines Projekts zu kopieren.
Durch Einzeichnen.
Sie können einige Event-Arten (Marker und Automations-Events) direkt im Projekt-Fenster einzeichnen. Für Audio- und MIDI-Spuren können Sie Parts einzeichnen (siehe »Erzeugen von Parts« auf Seite 30).
Ziehen Sie die Dateien in die Spur und legen Sie sie an den gewünschten Positionen ab.
Sie können Events von folgenden Positionen auf eine Spur im Arrange­ment ziehen:
•Vom Desktop
• Aus der MediaBay
• Aus dem Pool
• Über den Dialog »Medien suchen«
• Aus dem Projekt-Fenster eines anderen geöffneten Projekts
• Aus dem Audio-Part-Editor eines geöffneten Projekts
• Aus dem Sample-Editor eines geöffneten Projekts. Halten Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um ein Event aus dem Auswahlbereich zu erzeugen.
Während Sie einen Clip im Projekt-Fenster ziehen, wird die Clip-Posi­tion durch einen Positionsmarker und numerisch in einem Tooltip ange­zeigt (siehe »Durch Ziehen und Ablegen (Drag & Drop)« auf Seite 192).
Optionen für das Importieren von Audiodateien
Beim Importieren von Audiodateien stehen bestimmte Optionen zur Auswahl, mit denen Sie festlegen können, wie Cubase Essential die Audiodateien behandeln soll:
• Sie können die Datei in den Audio-Ordner des Projekts kopie­ren, so dass das Projekt auf die kopierte Datei und nicht auf die ursprüngliche Datei verweist. Auf diese Weise bleibt Ihr Projekt »unabhängig«.
• Sie können die Samplerate und die Samplegröße (Auflösung) aller Dateien im Projekt angleichen.
Dazu gibt es eine Einstellung im Programmeinstellungen­Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«). Wählen Sie eine der Optionen aus dem Einblendmenü »Wenn Audio­datei importiert wird«:
Optionen-Dialog öffnen.
Beim Importieren wird ein Optionen-Dialog angezeigt, in dem Sie aus­wählen können, ob die Datei in den Audio-Ordner kopiert und/oder um­gewandelt werden soll. Beachten Sie dabei Folgendes:
- Wenn Sie eine einzelne Datei importieren, die nicht den Projekteinstel-
lungen entspricht, können Sie festlegen, welche Eigenschaften (Sample­rate oder Samplegröße) geändert werden sollen.
- Wenn Sie mehrere Dateien gleichzeitig importieren, können Sie festle-
gen, dass die importierten Dateien wenn nötig, d.h., wenn die Samplerate nicht den Projekteinstellungen entspricht, automatisch konvertiert werden.
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Das Projekt-Fenster
Einstellungen verwenden.
Beim Importieren wird der Optionen-Dialog nicht geöffnet. Stattdessen können Sie die Optionen unter dem Einblendmenü als Standardeinstel­lungen festlegen. Schalten Sie die Optionen ein, die automatisch beim Importieren von Audiodateien ausgeführt werden sollen:
Option Beschreibung
Dateien in den Projektordner kopieren
Wenn nötig konvertieren und kopieren
Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin kopiert.
Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin kopiert. Darüber hinaus werden die Dateien automatisch umgewandelt, wenn ihre Samplerate nicht den Projektein­stellungen entspricht oder die Samplegröße kleiner als die für das Programm eingestellte ist.
Erzeugen von Parts
Parts können MIDI- oder Audio-Events beinhalten. Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen, wird automatisch ein MIDI­Part erzeugt, der die aufgenommenen Events enthält. Sie können auch leere Audio- oder MIDI-Parts erzeugen und erst später Events einfügen.
Hierfür stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
Ziehen Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einer MIDI- oder Audiospur einen Part auf.
Sie können auch die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und das Pfeil-Werkzeug verwenden.
Doppelklicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf eine MIDI- oder Audiospur zwischen dem linken und rechten Locator.
Sie können bestehende Audio-Events in einem Part zu-
sammenfassen, indem Sie im Audio-Menü die Funktion »Events in Part umwandeln« wählen.
Dadurch wird auf derselben Spur ein Audio-Part erzeugt, in dem sich alle ausgewählten Audio-Events befinden. Wenn Sie diesen Vorgang rück­gängig machen möchten und die Events wieder unabhängig auf der Spur liegen sollen, wählen Sie im Audio-Menü die Funktion »Parts auflösen«.
Anhören von Audio-Parts und Audio-Events
Sie können Audio-Parts und Audio-Events im Projekt­Fenster mit Hilfe des Lautsprecher-Werkzeugs anhören.
!
Beim Anhören von Audiomaterial wird immer der Main-Mix-Ausgangsbus verwendet.
1. Wählen Sie das Wiedergabe-Werkzeug aus.
Das Wiedergabe- und das Scrubben-Werkzeug werden über denselben Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem Werkzeug­Symbol in der Werkzeugzeile kein Lautsprecher-Symbol abgebildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die Wiedergabe-Option.
2. Klicken Sie auf die Position, an der die Wiedergabe
beginnen soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt.
Nur die Spur, auf die Sie klicken, wird auch wiedergegeben. Die Wieder­gabe beginnt an der Stelle, auf die Sie geklickt haben.
3. Lassen Sie die Maustaste los, wenn die Wiedergabe
beendet werden soll.
Wenn Sie neue Events zu einem MIDI-Part hinzufügen möchten, verwenden Sie die Werkzeuge und Funktionen in einem der MIDI-Editoren (siehe »Der Key-Editor – Über-
sicht« auf Seite 250). Sie können Events im Audio-Part-Edi-
tor mit dem Einfügen-Befehl zu Parts hinzufügen oder sie in den Part ziehen (siehe »Fenster-Übersicht« auf Seite 183).
Das Projekt-Fenster
Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der Maus)
Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen, können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie das Scrubben-Werkzeug darüber ziehen.
1. Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus.
Das Scrubben- und das Wiedergabe-Werkzeug werden über denselben Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem Werkzeug­Symbol ganz rechts in der Werkzeugzeile kein Scrubben-Symbol abge­bildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Ein­blendmenü die Scrubben-Option.
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