ROTHENBERGER ROWELD ROFUSE Print Plus User Manual [en, ru, de, fr]

ROWELD ROFUSE Print+ V2
V2
+
Bedienungsanleitung Instructions for use Instruction d’utilisation
Инструкция по использованию
1500000859
1500000881
www.rothenberger.com
Intro
DEUTSCH - Originalbetriebsanleitung! Seite 1
Bedienungsanleitung bitte lesen und aufbewahren! Nicht wegwerfen! Bei Schäden durch Bedienungsfehler erlischt die Garantie! Technische Änderungen vorbehalten!
ENGLISH page 18
Please read and retain these directions for use. Do not throw them away! The warranty does not cover damage caused by incorrect use of the equipment! Subject to technical modifications!
FRANÇAIS page 34
Lire attentivement le mode d’emploi et le ranger à un endroit sûr! Ne pas le jeter ! La garantie est annulée lors de dommages dûs à une manipulation erronée ! Sous réserve de modifications techniques!
PУCCKИЙ Страница 51
Прочтите инструкцию по эксплуатации и сохраняйте её для дальнейшего использования! B случае поломки инструмента из-за несоблюдения инструкции клиент теряет право на обслуживание по гарантии! Bозможны технические изменения!
CE-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Wir erklären in alleiniger Verantwortung, dass dieses Produkt mit den angegebenen Normen und Richtlinien übereinstimmt.
EC-DECLARATION OF CONFORMITY
We declare on our sole accountability that this product conforms to the standards and guidelines stated.
DECLARATION CE DE CONFORMITÉ
Nous déclarons sous notre propre responsabilité que ce produit est conforme aux normes et directives indiquées.
ДЕКЛАРАЦИЯ О СООТВЕТСТВИИ СТАНДАРТАМ EС.
Мы заявляем что этот продукт соответствует следующим стандартам.
2004/108/EG, 2006/95/EG, 2011/65/EU, EN 61000-6-2, EN 61000-6-3, EN 60335-1, EN 60529, ISO 12176-2
ppa. Arnd Greding Kelkheim, 23.10.2013
Head of R&D
Technical file at:
ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH Spessartstraße 2-4, D-65779 Kelkheim/Germany
Inhalt Seite
1 Einleitung 3
2 Sicherheitshinweise 3
2.1 Benutzung des richtigen Fitting-Adapters 3
2.2 Zweckentfremdung des Schweiß- oder Netzkabels 3
2.3 Sicherung des Fittings und der Verbindungsstelle 3
2.4 Reinigung des Produkts 3
2.5 Öffnen des Gehäuses 3
2.6 Verlängerungskabel im Freien 3
2.7 Kontrolle des Produkts auf Beschädigungen 4
2.8 Schutzkappe für Datenschnittstelle 4
2.9 Anschlussbedingungen 4
2.9.1 Am Netz 4
2.9.2 Bei Generatorbetrieb 4
3 Wartung und Reparatur 4
3.1 Allgemeines 4
3.2 Transport, Lagerung, Versand 5
4 Funktionsprinzip 5
5 Inbetriebnahme und Bedienung 5
5.1 Einschalten des Schweißautomaten 5
5.2 Eingabe des Schweißercodes 6
5.3 Anschließen des Fittings 6
5.4 Einlesen des Fittingcodes mit einem Handscanner 6
5.5 Direktschweißung mit Hilfe der AutoWeld-Funktion 7
5.6 Starten des Schweißvorgangs 7
5.7 Schweißprozess 7
5.8 Ende des Schweißvorgangs 7
5.9 Abbruch des Schweißvorgangs 7
5.10 Abkühlzeit 7
5.11 Rückkehr zum Beginn der Eingabe 7
5.12 Verwaltung von aufgezeicheten Schweißprotokollen, Druck von Etiketten und Geodatenzuordnung mit ViewWeld 8
6 Zusatzinformationen im Schweißprotokoll 8
6.1 Eingabe von normierten und frei definierbaren Rückverfolgbarkeitsdaten 8
6.2 Eingabe oder Änderung der Kommissions- und Nahtnummer 8
6.3 Eingabe oder Änderung von Zusatzdaten 9
6.4 Eingabe des Rückverfolgbarkeits-Formteilcodes 9
DEUTSCH 1
6.5 Eingabe der Witterung 9
6.6 Eingabe von Daten zu den verschweißten Werkstücken 9
6.7 Erfassung der Geo-Koordinaten der Verbindung 9
7 Manuelle Eingabe der Verschweißungsparameter 10
7.1 Manuelle Eingabe von Spannung und Zeit 10
7.2 Eingabe Zahlenfolge 10
8 Ausgabe der Protokolle 10
8.1 Wahl des Dateiformats 11
8.2 Ausgabe aller Protokolle 11
8.3 Ausgabe von Kommissionsnummer, Datums- oder Protokollbereich 11
8.4 Ablauf der Protokollausgabe 11
8.5 Löschen des Speicherinhalts 11
8.6 Erhalt des Speicherinhalts 12
9 Gerätespezifische Informationen 12
9.1 Anzeige der Gerätekenndaten 12
9.2 Widerstandsmessung 12
9.3 Thermischer Überlastschutz 12
9.4 Hinweis auf Netzunterbrechung bei der letzten Schweißung 12
10 Konfiguration des Schweißautomaten 12
10.1 Erläuterungen zum Untermenü „Einstellungen“ 13
10.1.1 Wahl der Anzeige-Sprache 13
10.1.2 Stellen von Datum und Uhrzeit 14
10.1.3 Einstellen der Summerlautstärke 14
10.2 Erläuterungen zum Untermenü „Protokollierung“ 14
11 Auflistung der Überwachungsfunktionen 15
11.1 Fehlerarten während der Eingabe 15
11.2 Fehlerarten während des Schweißvorgangs 16
12 Technische Daten 16
13 Entsorgung 17
Kennzeichnungen in diesem Dokument:
Gefahr!
Dieses Zeichen warnt vor Personenschäden.
Achtung!
Dieses Zeichen warnt vor Sach- oder Umweltschäden.
Aufforderung zu Handlungen
DEUTSCH2
1 Einleitung
Sehr geehrter Kunde, wir danken für das in unser Produkt gesetzte Vertrauen und wünschen Ihnen einen zufriedenen
Arbeitsablauf. Der Schweißautomat ROWELD ROFUSE Print+ V2 dient ausschließlich der Verschweißung von Elektroschweißfittings aus Kunststoff. Er stellt die nächste Generation der bewährten ROWELD ROFUSE dar, mit erweitertem Funktionsumfang. Er ist mit oder ohne GPS­Modul zur automatischen Erfassung der Geo-Koordinaten jeder einzelnen Schweißstelle erhältlich.
Das Produkt ist nach dem Stand der Technik und nach anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut und mit Schutzeinrichtungen ausgestattet. Es wurde vor der Auslieferung auf Funktion und Sicherheit geprüft.
Bei Fehlbedienung oder Missbrauch drohen jedoch Gefahren für
• die Gesundheit des Bedieners,
• das Produkt und andere Sachwerte des Betreibers,
• die effiziente Arbeit des Produkts.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Produkts zu tun haben, müssen
• entsprechend qualifiziert sein,
• das Produkt nur unter Beaufsichtigung betreiben
• vor Inbetriebnahme des Produkts die Bedienungsanleitung genau beachten.
Vielen Dank.
2 Sicherheitshinweise
2.1 Benutzung des richtigen Fitting-Adapters
Verwenden Sie die für die jeweiligen Fitting-Typen passenden Anschlusskontakte. Achten Sie auf festen Sitz und verwenden Sie keine verbrannten Anschlusskontakte oder Fitting-Adapter sowie keine, die nicht für die vorgesehene Verwendung bestimmt sind.
2.2 Zweckentfremdung des Schweiß- oder Netzkabels
Tragen Sie das Produkt nicht an einem der Kabel und benutzen Sie das Netzkabel nicht, um den Stecker aus der Steckdose zu ziehen. Schützen Sie die Kabel vor Hitze, Öl und scharfen Kanten.
2.3 Sicherung des Fittings und der Verbindungsstelle
Benutzen Sie Spannvorrichtungen oder einen Schraubstock, um den Fitting und die Verbindungsstelle zu sichern. Die Montageanleitung des betreffenden Fittingherstellers sowie örtliche oder nationale Vorschriften und Verlegeanleitungen sind stets zu beachten.
Der Schweißvorgang an einem Fitting darf nicht wiederholt werden, weil dadurch unter Spannung stehende Teile berührbar werden können.
2.4 Reinigung des Produkts
Das Produkt darf nicht abgespritzt oder unter Wasser getaucht werden
2.5 Öffnen des Gehäuses
Das Produkt darf nur vom Fachpersonal der Firma ROTHENBERGER oder einer von dieser ausgebildeten und autorisierten Fachwerkstatt geöffnet werden!
2.6 Verlängerungskabel im Freien
Es dürfen nur entsprechend zugelassene und gekennzeichnete Verlängerungskabel mit folgenden Leiterquerschnitten verwendet werden.
bis 20 m: 1,5 mm² (empfohlen 2,5 mm²); Typ H07RN-F über 20 m: 2,5 mm² (empfohlen 4,0 mm²); Typ H07RN-F
Das Verlängerungskabel darf nur abgewickelt und ausgestreckt verwendet werden!
DEUTSCH 3
2.7 Kontrolle des Produkts auf Beschädigungen
Vor jedem Gebrauch des Produkts sind die Schutzeinrichtungen und eventuell vorhandene leicht beschädigte Teile sorgfältig auf ihre einwandfreie und bestimmungsgemäße Funktion zu überprüfen. Überprüfen Sie, ob die Funktion der Steckkontakte in Ordnung ist, ob sie richtig klemmen und die Kontaktflächen sauber sind. Sämtliche Teile müssen richtig montiert sein und alle Bedingungen erfüllen, um den einwandfreien Betrieb des Produkts zu gewährleisten. Beschädigte Schutzvorrichtungen und Teile sollen sachgemäß durch eine Kundendienstwerkstatt repariert oder ausgewechselt werden.
2.8 Schutzkappe für Datenschnittstelle
Die Schutzkappe für die Schnittstelle muss während des Schweißbetriebs aufgesetzt sein, damit keine Verunreinigungen und Feuchtigkeit an die Kontakte gelangen.
2.9 Anschlussbedingungen
2.9.1 Am Netz
Die Anschlussbedingungen der Energieversorger, Unfallverhütungsvorschriften, anwendbare Normen und nationale Vorschriften sind zu beachten.
Bei Baustellenverteiler sind die Vorschriften über FI-Schutzschalter zu beachten und der Automat nur über FI-Schalter (Residual Current Device, RCD) zu betreiben
Die Generator- bzw. Netzabsicherung sollte 16 A (träge) betragen. Das Produkt muss vor Regen und Nässe geschützt werden.
2.9.2 Bei Generatorbetrieb
Die entsprechend dem Leistungsbedarf des größten zum Einsatz kommenden Fittings erforderliche Generator-Nennleistung ist abhängig von den Anschlussbedingungen, den Umweltverhältnissen sowie vom Generatortyp selbst und dessen Regelcharakteristik.
Nennabgabeleistung eines Generators 1-phasig, 220 - 240 V, 50/60 Hz:
d 20 .............d 160 3,2 kW
d 160 ............d 450 4 kW mechanisch geregelt
5 kW elektronisch geregelt
Starten Sie erst den Generator und schließen Sie dann den Schweißautomaten an. Die Leerlaufspannung sollte auf ca. 240 Volt eingeregelt werden. Bevor der Generator abgeschaltet wird, muss zuerst der Schweißautomat getrennt werden.
Die nutzbare Generatorleistung vermindert sich pro 1 000 m Standort höhenlage um 10 %. Während der Schweißung sollten keine zusätzlichen Verbraucher an demselben Generator betrieben werden
3 Wartung und Reparatur
3.1 Allgemeines
Da es sich um einen im sicherheitsrelevanten Bereich eingesetzten Schweißautomaten handelt, darf die Wartung und Reparatur nur vom Hersteller bzw. von Partnern, welche von ihm speziell ausgebildet und autorisiert sind, durchgeführt werden. Dies garantiert einen gleichbleibend hohen Geräte- und Sicherheitsstandard Ihres Schweißautomaten.
Bei Zuwiderhandlung erlischt die Gewährleistung und Haftung für das Gerät, einschließlich für eventuell entstehende Folgeschäden.
Bei der Überprüfung wird Ihr Gerät automatisch auf den jeweils aktuellen technischen Auslieferstandard aufgerüstet, und Sie erhalten auf das überprüfte Gerät eine dreimonatige Funktionsgarantie.
Wir empfehlen, den Schweißautomaten mindestens alle 12 Monate einmal überprüfen zu lassen. Den Kunden in Deutschland steht dafür der unkomplizierte und zuverlässige ROTHENBERGER-
Service zur Verfügung.
DEUTSCH4
3.2 Transport, Lagerung, Versand
Die Anlieferung des Produkts erfolgt in einer Transportkiste. Das Produkt ist in dieser Kiste vor Feuchtigkeit und Umwelteinflüssen geschützt aufzubewahren.
Der Versand des Produkts sollte nur in der Transportkiste erfolgen.
4 Funktionsprinzip
Mit dem ROWELD ROFUSE Print+ V2 können Elektroschweiß-Fittings verschweißt werden, die mit einem Strichcode versehen sind. Jedem Fitting ist ein Aufkleber mit einem oder zwei Strichcodes zugeordnet. Die Struktur dieser Codes ist international genormt. Der erste Code, für die Verschweißungskenndaten, entspricht ISO 13950, der zweite Code, falls vorhanden, für die Bauteilrückverfolgung entspricht ISO 12176-4. Dabei kann die Ausführung mit GPS-Modul zusätzlich die Geo-Koordinaten der Schweißstelle aufzeichnen und im Schweißprotokoll ablegen.
Das Schweißprogramm des Automaten erlaubt die erweiterte Dateneingabe nach ISO 12176-4, z.B. für Rohr- und Fitting-Rückverfolgbarkeitscodes. Die gewünschten Daten müssen dazu im Einstell-Menü unter „Protokollierung“ aktiviert sein (s. Abschnitt 10.2).
Die Verschweißungsparameter können auch manuell eingegeben werden. Der mikroprozessorgesteuerte Schweißautomat ROWELD ROFUSE Print+ V2
• regelt und überwacht vollautomatisch den Schweißvorgang,
• bestimmt die Schweißzeit je nach Umgebungstemperatur,
• zeigt alle Informationen im Display im Klartext.
Alle für die Schweißung bzw. Rückverfolgung relevanten Daten werden in einem Festspeicher abgespeichert und können an einen USB-Stick ausgegeben werden.
Für die Datenübertragung stellt das Gerät eine USB-Typ A-Schnittstelle zur Verfügung. In sie passt z. B. ein USB-Stick.
Weiteres optionales Zubehör:
• PC-Software zum Auslesen und Archivieren der Daten direkt auf Ihrem PC (mit allen gängigen
Windows-Betriebssystemen)
• Etikettendrucker zum Ausdruck eines Kennzeichnungsetiketts zum Aufkleben auf die neue
Verbindung unmittelbar nach der Schweißung
• USB-Stick für den Transfer der Daten vom Schweißgerät auf der Baustelle zum Drucker oder PC
in Ihrem Büro (s. Einzelheiten am Ende dieser Anleitung)
5 Inbetriebnahme und Bedienung
 Beim Betrieb des Schweißautomaten ist auf sichere Standfläche zu achten.  Es ist sicherzustellen, dass Netz bzw. Generator mit 16 A (träge) abgesichert ist.  Stecken Sie den Netzstecker in die Netzanschlussdose bzw. verbinden Sie ihn mit dem
Generator.
 Die Betriebsanleitung des Generators ist ggf. zu beachten.
5.1 Einschalten des Schweißautomaten
Der Schweißautomat wird nach dem Anschluss des Versorgungskabels ans Netz oder an einen Hauptschalter eingeschaltet und zeigt neben stehendes Display.
Anschließend erscheint Anzeige 2.
Generator am
Schweissautomat
ROFUSE Print +
Version 2.0
ACHTUNG bei Systemfehlern! Wird beim Selbsttest, den der Automat nach dem Einschalten durchführt, ein Fehler festgestellt, so erscheint „Systemfehler“ in der Anzeige. Der Schweißautomat muss dann sofort von Netz und Fitting getrennt werden und zur Reparatur ins Herstellerwerk zurück.
Roweld
Anzeige 1
DEUTSCH 5
5.2 Eingabe des Schweißercodes
Die alphanumerische Tastatur ist aufgebaut und funktioniert wie die Tastatur eines gängigen Mobilfunkgeräts ohne Touchscreen. Alle auf einer Taste abgebildeten Zeichen können durch mehrmaliges Drücken der Taste in kurzer Folge „durchgeblättert“ werden. Wenn beim „Blättern“ das gewünschte Zeichen auf dem Bildschirm steht, wird es durch etwas längeres Warten bis zum nächsten Tastendruck übernommen. Es wird immer zunächst die abgebildete Zahl, dann die abgebildeten Buchstaben oder Zeichen in der abgebildeten Folge erzeugt, also z. B. bei der Taste „2 | a | b | c“ durch den 1. Tastendruck „2“, durch den 2. „a“, durch den 3. „b“ und durch den 4. „c“. Um statt der Standardkleinbuchstaben Großbuchstaben einzugeben, halten Sie während der Auswahl eines Buchstabens durch mehrere Tastendrücke die Taste ñ gedrückt.
Der Schweißautomat kann so konfiguriert werden, dass vor dem Einlesen des Fittingcodes der Schweißercode einzulesen ist. Im Display erscheint die Abfrage „Schweißercode eingeben“. (Dieser Bildschirm ist auch später über einen Schnellzugriff aufrufbar; vgl. Abschn. 6.1.) Die Eingabe der Codezahl erfolgt entweder durch Einlesen des Strichcodes mit dem Handscanner oder mit der alphanumerischen Tastatur. Ob der Schweißercode einzulesen ist und wenn ja, wann genau bzw. wie oft, wird im Einstell-Menü unter „Einstellungen“ festgelegt (vgl. Abschn. 10.1).
Nach dem Einlesen des Schweißercodes von einem Strichcode ertönt ein akustisches Signal, die
Anzeige zeigt den eingelesenen Code an und springt auf die nächste Eingabeabfrage um. Bei manueller Eingabe werden die Daten durch Betätigen der START/SET-Taste übernommen. Bei fehlerhafter Eingabe erscheint die Meldung „Codefehler“; die Zahlenfolge ist dann zu prüfen und zu korrigieren. Bei korrekter Eingabe wird der Code abgespeichert und im Protokoll
Strichcode-Eingabe 14:32:11 21.10.12 Versorg. 230V 50Hz Kein Kontakt
Anzeige 2
mit ausgedruckt. Nur ein ISO-normkonformer Schweißercode wird vom Gerät akzeptiert. Die Schweißercode-
Eingabe wird übersprungen, wenn die Eingabe des Schweißercodes nicht aktiviert ist.
5.3 Anschließen des Fittings
Die Schweißkontakte sind mit dem Fitting zu verbinden und auf festen Sitz zu achten. Eventuell sind passende Aufsteckadapter zu verwenden. Die Kontaktflächen der Schweißstecker bzw. Adapter und des Fittings müssen sauber sein. Verschmutzte Kontakte führen
** Schweissercode ** ********************
**********
zu Fehlschweißungen, außerdem zu Überhitzung und Verschmorung der Anschlussstecker. Grundsätzlich sind Stecker vor Verschmutzung zu schützen. Kontakte und Aufsteckadapter sind Verschleißteile und
Anzeige 3
müssen vor Gebrauch überprüft und bei Beschädigung oder Verschmutzung ausgetauscht werden.
Nach dem Kontaktieren des Fittings erlischt die Meldung „Kein Kontakt“ (vgl. Anzeige 2) und die nächste Protokoll-Nr. wird angezeigt, z.B. „Prot.-Nr.: 0015“.
5.4 Einlesen des Fittingcodes mit einem Handscanner
Es ist ausschließlich das auf dem angeschlossenen Fitting aufgeklebte Fittingcode-Etikett zu verwenden. Es ist unzulässig, ersatzweise das Fittingcode-Etikett eines andersartigen Fittings einzulesen.
Der Fittingcode wird eingelesen, indem der Scanner mit einer Entfernung von etwa 5 - 10 cm vor das Codeetikett gehalten wird; die rote Linie zeigt den Lesebereich an. Dann drücken Sie auf den Scanndruckknopf. Bei korrektem Erfassen der Daten gibt der Schweißautomat ein akustisches Signal und zeigt die decodierten Daten auf dem Display an (vgl. Anzeige 4).
Start ? Temp.: 20°C HST 315mm 58s
SAT 40.00V 0.80Ω
Anzeige 4
Angezeigt werden die im Fittingcode enthaltenen Soll-Daten für die Schweißung. Die Anzeige erfolgt im Übrigen vor der Messung des tatsächlichen Fittingwiderstands. Auch wenn der angezeigte Ohm-Wert in Ordnung ist, kann es daher noch zu einem Widerstandsfehler kommen (vgl. Abschn. 9.2). Erst mit Beginn der Schweißung werden deren Ist-Daten angezeigt.
DEUTSCH6
Die Anzeige „Start ?“ signalisiert die Bereitschaft des Schweißautomaten, den Schweißvorgang zu starten. Die eingelesenen Daten sind zu prüfen und können bei Fehlbedienung mit der STOP/RESET-Taste gelöscht werden. Ebenso werden die eingelesenen Daten gelöscht, wenn die Verbindung des Schweißautomaten mit dem Fitting unterbrochen wird.
5.5 Direktschweißung mit Hilfe der AutoWeld-Funktion
Bei zwei aufeinander folgenden Schweißungen mit völlig identischen Kenndaten und Elektroschweißfittings ist die Eingabe der Schweißungsparameter bzw. das Einlesen eines Strichcodes nicht nötig. Zum Starten einer Schweißung, die mit der unmittelbar vorhergehenden vollständig identisch ist, reicht die AutoWeld-Funktion, sofern sie im Einstell-Menü eingeschaltet ist (vgl. Abschn. 10.1). Sie wird aufgerufen über die Schnellauswahl, die bei der Anzeige „Strichcode-Eingabe“ mit der Pfeiltaste ï geöffnet wird (vgl. Abschn. 6.1). In ihr lässt sich die Auswahlmarke mit den Tasten ñ und ò bewegen; bestätigt wird die Auswahl mit der START/SET­Taste.
Es obliegt dem Schweißer, die AutoWeld-Funktion nur zu verwenden, falls die anstehende Schweißung in der Tat zur unmittelbar vorhergehenden völlig identisch ist. Die fälschliche oder nachlässige Verwendung der Funktion führt zu einer Verbindung von schlechter Qualität und Stabilität.
5.6 Starten des Schweißvorgangs
Nach dem Einlesen des Fittingcodes werden zunächst alle Rückverfolgbarkeitsdaten abgefragt, deren Protokollierung im Einstell-Menü eingeschaltet ist (vgl. Abschn. 10.2).
Nach Einlesen oder Eingabe des Fittingcodes kann der Schweißvorgang mit der START/SET-Taste gestartet werden, wenn im Display „Start ?“ erscheint und keine Störung angezeigt wird.
Das Drücken der START/SET-Taste löst die Sicherheitsabfrage „Rohr bearbeitet?“ aus, die ihrerseits durch erneutes Drücken der START/SET-Taste bestätigt werden muss. Daraufhin beginnt die eigentliche Schweißung.
5.7 Schweißprozess
Der Schweißprozess wird während der gesamten Schweißzeit nach den durch den Fittingcode vorgegebenen Schweißparametern überwacht. In der unteren Zeile des Displays werden Schweißspannung, Widerstand und Schweißstrom angezeigt.
5.8 Ende des Schweißvorgangs
Der Schweißprozess ist ordnungsgemäß beendet, wenn die Ist-Schweißzeit der Soll-Schweißzeit entspricht und das akustische Signal doppelt ertönt.
5.9 Abbruch des Schweißvorgangs
Der Schweißprozess ist fehlerhaft, wenn eine Störungsmeldung im Klartext angezeigt wird und das akustische Signal im Dauerton ertönt. Ein Fehler lässt sich nur mit der STOP/RESET-Taste quittieren.
5.10 Abkühlzeit
Die Abkühlzeit ist nach den Angaben des Fittinghersteller einzuhalten. Wenn der Strichcode des Herstellers des Fittings eine Angabe zur Abkühlzeit beinhaltet, wird diese am Ende des
Istzeit : 56sec Sollzeit : 90sec
Schweißvorgangs im Display angezeigt und rückwärts gezählt. Das Herabzählen der Abkühlzeit kann jederzeit mit der STOP/ RESET-Taste bestätigt und so abgebrochen werden. Zu beachten ist, dass während dieser Zeit keine äußeren Kräfte auf die noch
35.00V 1.57Ω 22.29A
Anzeige 5
warme Rohr-Fitting-Verbindung wirken dürfen. Die Anzeige der Abkühlzeit fehlt, wenn der Strichcode des Fittings keine Angabe zur Abkühlzeit enthält.
5.11 Rückkehr zum Beginn der Eingabe
Nach dem Schweißvorgang wird der Schweißautomat durch Unterbrechung der Verbindung zum Schweißfitting oder durch das Betätigen der STOP/RESET-Taste wieder zurück zum Beginn der Eingabe der Schweißungskenndaten geschaltet.
DEUTSCH 7
5.12 Verwaltung von aufgezeicheten Schweißprotokollen, Druck von Etiketten
und Geodatenzuordnung mit ViewWeld
Die Funktion ViewWeld erlaubt, eine Kurzform der während Schweißung aufgezeichneten Protokolle anzuzeigen und als Etikett für die Elektroschweißverbindung auf dem optionalen Etikettendrucker auszudrucken. Die ViewWeld-Zusammenfassung zeigt Protokollnummer, Schweißungsdatum und -uhrzeit sowie die
der
0015 24.02.13 09:33 M/B MON HST 315
0058s 025.0V 1.57Ω
Kein Fehler
Kenndaten zur Verschweißung und eine Beurteilung der Naht-/ Schweißungsgüte (vgl. Anzeige 6) und zwar zunächst für die letzte zuvor durchgeführte Schweißung.
Das ViewWeld-Kurzprotokoll wird vom Strichcodebildschirm (vgl. Anzeige 2) durch Drücken der ñ-Taste aufgerufen. Dann lässt sich in den gespeicherten Kurzprotokollen mit den Pfeiltasten ï und ð blättern. Um ein Etikett derjenigen Schweißung, die aktuell angezeigt wird, auszudrucken, muss der Etikettendrucker angeschlossen sein. Drücken Sie dann im ViewWeld-Bildschirm auf die START/SET-Taste.
ViewWeld erlaubt auch das nachträgliche Zuordnen der Geodaten zu einer Schweißung, wenn dies nicht bei eingeschalteter Geodatenaufnahme schon bei der Schweißung geschehen ist (vgl. Abschn. 6.7). Rufen Sie dazu ViewWeld auf und blättern Sie ggf. zum Kurzprotokoll der Schweißung, der Geodaten zugeordnet werden sollen. Dann drücken Sie im ViewWeld-Bildschirm mit der gewünschten Schweißung die Pfeiltaste ñ. Dadurch erscheint der Bildschirm, mit dem das Schweißsystem fragt, ob Sie Geodaten aufnehmen wollen (vgl. Anzeige 12). Bestätigen Sie mit der START/SET-Taste und erfassen Sie die Geodaten so wie in Abschn. 6.7 beschrieben.
6 Zusatzinformationen im Schweißprotokoll
Jedes im Gerätespeicher abgelegte Schweißprotokoll, das sich als PDF-Bericht oder im DataWork­Format ausgeben lässt, umfasst eine Reihe von Schweiß- und Rückverfolgbarkeitsdaten, deren Erfassung vom Nutzer im Einstell-Menü einzeln zu- und abgeschaltet werden kann.
6.1 Eingabe von normierten und frei definierbaren Rückverfolgbarkeitsdaten
Alle im Einstell-Menü unter „Protokollierung“ (vgl. Abschn. 10) eingeschalteten Rückverfolgbarkeitsdaten zur Schweißung sind vor der Schweißung einzugeben. Das Schweißgerät fragt sie entweder vor oder nach dem Einlesen des Strichcodes auf dem Schweißfitting (vgl. Anzeige 2) ab. Je nach der einzelnen Angabe ist entweder die Neueingabe zwingend erforderlich (z. B. beim Schweißercode; vgl. Abschn. 5.2) oder kann eine zuvor bereits eingegebene Angabe geändert und bestätigt oder unverändert bestätigt werden (z. B. bei der Kommissionsnummer; vgl. Abschn. 6.2).
Bestimmte Rückverfolgbarkeitsdaten lassen sich auch durch die Pfeiltaste ï über einen Auswahlbildschirm direkt aufrufen (vgl. Anzeige 7), zur bloßen Anzeige oder zur Eingabe bzw. Bestätigung/ Änderung (zur hier ebenfalls aufgeführten AutoWeld-Funktion vgl.
** Protokollierung** AutoWeld >Schweissercode Kommissionsnr.
Abschn. 5.5).
6.2 Eingabe oder Änderung der Kommissions- und Nahtnummer
Die Kommissionsnummerneingabe wird vom Gerät vor der Schweißung oder vom Nutzer über die Schnellauswahl (Anzeige 7) aufgerufen. Die Eingabe erfolgt entweder auf der alphanumerischen Tastatur (vgl. Hinweis in Abschn. 5.2) oder durch Einlesen eines Strichcodes mit dem Scanner. Die maximale Länge beträgt 32 Stellen. Die Eingabe ist mit der START/SET-Taste zu bestätigen. Die Kommissionsnummer wird abgespeichert und im Protokoll mit ausgedruckt.
* Kommissionsnummer*
Sofern im Einstell-Menü (vgl. Abschn. 10.2) aktiviert, wird auch eine kommissionsnummernbezogene Nahtnummer aufgezeichnet und neben der Protokollnummer angezeigt (vgl. Abschn. 5.3). Dass die Nahtnummer auf die Kommissionsnummer bezogen ist, bedeutet, dass das System nach Eingabe der Kommissionsnummer prüft, ob
******************** ************
diese bereits im Protokollspeicher existiert. Falls ja, wird die höchste vorhandene Nahtnummer für diese Kommission genommen, um 1
hochgezählt und diese neue Nahtnummer für die nächste Schweißung in dieser Kommission vergeben.
Anzeige 6
Anzeige 7
Anzeige 8
DEUTSCH8
6.3 Eingabe oder Änderung von Zusatzdaten
Die Zusatzdateneingabe wird vom Gerät vor der Schweißung aufgerufen, zunächst das Display zur Eingabe der ersten Zusatzangabe, danach das zur Eingabe der zweiten Zusatzangabe. Die Eingabe beider Angaben erfolgt entweder mit der
** Zusatzdaten 1 **
********************
alphanumerischen Tastatur (vgl. Hinweis in Abschn. 5.2) oder durch Einlesen des Strichcodes mit dem Scanner.
Anzeige 9
Für die erste Zusatzangabe beträgt die maximale Länge 20 Stellen. Für zweite Zusatzangabe beträgt die maximale Länge 15 Stellen. Die Eingabe ist mit der START/SET-Taste zu bestätigen. Die Zusatzangaben werden abgespeichert und erscheinen im Protokoll. Mit der STOP/RESET-Taste wird die Eingabe übersprungen und nichts abgespeichert.
Beide Zusatzdatenangaben können von Ihnen frei definiert werden. Sie können in die Felder z.B. Informationen wie Rohrlänge, Grabentiefe oder Kommentare zur Schweißung eingeben und für ihre Rückverfolgung nutzen.
6.4 Eingabe des Rückverfolgbarkeits-Formteilcodes
Ist diese Eingabe im Einstell-Menü aktiviert, so wird nach dem Einlesen des Fittingstrichcodes „Formteilcode“ abgefragt. Es handelt sich dabei um den sogenannten „Rückverfolgbarkeitscode“ oder „Zweiten Fitting-/Formteilcode“.
Die Eingabe erfolgt entweder mittels des Scanners von einem Strichcode oder manuell mit der alphanumerischen Tastatur (vgl. Hinweis in Abschn. 5.2). Mit der START/SET-Taste wird die Eingabe bestätigt. Bei fehlerhafter Eingabe erscheint die Meldung „Codefehler“ und die Zahlenfolge ist dann zu prüfen und zu korrigieren. Bei korrekter Eingabe werden die Daten abgespeichert und im Protokoll mit ausgedruckt. Durch Betätigen der STOP/RESET-
*** Formteilcode ***
******************** ******
Anzeige 10
Taste wird die Abfrage übersprungen.
6.5 Eingabe der Witterung
Ist die Eingabe der Witterungsbedingungen in der Gerätekonfiguration aktiviert, so wird sie vor Eingabe des Fitting­Strichcodes abgefragt.
Mit den Pfeiltasten ñ , ò wird zwischen „sonnig“, „trocken“, „Regen“, „Wind“, „Zelt“ und „Heizung“ ausgewählt und mit der START/SET-Taste bestätigt. Die Auswahl wird abgespeichert und
*** WITTERUNG **** >sonnig trocken Regen
Anzeige 11
erscheint im ausgedruckten Protokoll.
6.6 Eingabe von Daten zu den verschweißten Werkstücken
Nach demselben Vorgehen wie bei der Eingabe des zweiten Formteilcodes (vgl. Abschn. 6.4) können vor der eigentlichen Schweißung die Codes nach ISO-Norm der verschweißten Rohre und deren Länge sowie die Verlegefirma eingegeben werden, sofern die Daten im Einstell-Menü aktiviert sind.
6.7 Erfassung der Geo-Koordinaten der Verbindung
Der vorliegende Abschnitt betrifft nur die Produktausführung mit GPS-Modul.
Vorausgesetzt die Geo-Daten-Erfassung ist im Einstell-Menü (vgl.
Geo-Daten aufnehmen >Ja Nein
Abschn. 10.2) aktiviert, können bei eingeschaltetem GPS-Modul die Geo-Koordinaten erfasst werden, sobald Anzeige 12 erscheint.
Anzeige 12
Zwischen dem Einschalten des GPS-Moduls und der tatsächlichen Erfassung der Geo­Daten muss mindestens 1 Minute vergehen, sonst meldet das GPS-Modul, dass es noch nicht bereit ist.
In der ersten Minute nach dem Einschalten des GPS-Moduls können folgende Meldungen auf dem Bildschirm erscheinen: „Kein Signal“, „GPS-Modul defekt“, „Fehler GPS, Neustart“ und „GPS-Modul nicht bereit“. Die Meldungen sind während der Warteminute zur Initialisierung direkt nach dem Einschalten nicht als Fehler zu interpretieren. Erscheinen Sie nach der
DEUTSCH 9
Warteminute, sind sie als Fehlermeldungen aufzufassen. In diesem Fall wird der Neustart bei GPS- (Signalverarbeitungs-) Fehler vom Modul selbsttätig durchgeführt. Die Nicht-bereit-Meldung erlischt ebenfalls selbsttätig, wenn das Modul erfassungsbereit ist.
Die Geo-Daten werden durch Auswahl von „Ja“ in Anzeige 12 mit den Pfeiltasten ñ und ò und Bestätigung durch die START/SET-Taste erfasst. Die Erfassung wird durch eine Bestätigungsmeldung signalisiert. Die erfassten Daten werden auf dem Bildschirm angezeigt (vgl. Anzeige 13). Auf einer zweiten Seite werden zudem
Aktuelle Position 050·38,4873'N 008·59,4141'E Sat:7
Angaben zur Erfassungsgenauigkeit zum Zeitpunkt der Erfassung aufgeführt. Zwischen beiden Geo-Daten-Seiten lässt sich mit der Taste ð hin- und herschalten.
Sollte eine zufrieden stellende Erfassungsgenauigkeit wegen relativ schwachen Signals nicht gewährleistet sein, erfolgt nach dem Drücken auf START/SET in Anzeige 12 ein Hinweis „Schlechter GPS-Empfang; Daten übernehmen?“. Bei diesem Hinweis kann die Geo-Daten­Erfassung mit START/SET dennoch durchgeführt werden, mit STOP/RESET aber auch übergangen werden.
Aufgezeichnet wird die Position des GPS-Moduls zum Zeitpunkt der Erfassung. Wenn also der Schweißautomat während der Schweißung nicht direkt neben der Verbindungsstelle stehen kann, ist es möglich, zunächst den Automaten/das GPS-Modul an die Verbindungsstelle zu stellen, die Geo-Daten zu erfassen und danach den Schweißautomaten an den Ort zu stellen, wo er während der Schweißung stehen wird.
7 Manuelle Eingabe der Verschweißungsparameter
Zur manuellen Eingabe der Verschweißungsparameter ist zunächst der Fitting mit dem Schweißkabel zu kontaktieren. Die manuelle Eingabe kann dann mit der Pfeil-Taste ò aufgerufen werden, und es erscheint die in Anzeige 14 wiedergegebene Menüauswahl, vorausgesetzt die manuelle Eingabe ist im Einstell-Menü aktiviert
**MANUELLE EINGABE**
>Eing. Spannung/Zeit Eing. Fittingcode
(vgl. Abschn. 10.1). Mit anderen Worten erfolgt die manuelle Schweißkenndateneingabe anstelle des Einlesens des Fitting­Strichcodes mit einem Scanner.
Mit den Pfeil-Tasten ñ und ò kann zwischen „Eingabe Spannung/Zeit“ und „Eingabe Fittingcode“ (d.h. die Zahlenfolge, die den Code des zu verwendenden Elektroschweißfittings repräsentiert) gewählt werden. Mit START/SET ist die Auswahl zu bestätigen.
7.1 Manuelle Eingabe von Spannung und Zeit
Nach der entsprechenden Auswahl im Menü der manuellen Schweißparametereingabe erscheint das neben stehende Display. Mit der alphanumerischen Tastatur (vgl. Hinweis in Abschn. 5.2) können hier die Schweißspannung und die Schweißzeit nach Angaben des Fitting-Herstellers vorgewählt und mit der START/SET-Taste bestätigt werden. Die Anzeige „Start ?“, die nach der Bestätigung mit der START/SET-Taste wieder erscheint, signalisiert die Schweißbereitschaft.
7.2 Eingabe Zahlenfolge
Nach der entsprechenden Auswahl im Menü der manuellen Schweißparametereingabe erscheint im Display „Fittingcode eingeben“. Die 24 Stellen des Fittingcodes, der nun manuell einzugeben ist, sind als Asterisken ( * ) dargestellt. Die Eingabe geschieht mit der alphanumerischen Tastatur (vgl. Hinweis in Abschn. 5.2) und wird mit der START/SET-Taste bestätigt und decodiert. Bei einer falschen Eingabe erscheint die Meldung „Eingabefehler“ und die Zahlenfolge ist zu prüfen und zu korrigieren. Bei korrekter Eingabe werden die decodierten Daten angezeigt und die Anzeige „Start ?“ zeigt die Bereitschaft des Geräts.
8 Ausgabe der Protokolle
Schnittstelle
Spannung/Zeit
USB A-Schnittstelle
für den Anschluss von USB-Speichermedien (z.B. USB-Stick)
U= 40 V t= 1000 s
Die Schnittstelle entspricht der USB Version 2.0-Spezifikation (d.h. maximale Datenrate von 480 Megabit pro Sekunde).
Anzeige 13
Anzeige 14
Anzeige 15
DEUTSCH10
Vor dem Übertragen von Schweißdaten sollten Sie den Schweißautomaten aus- und wieder einschalten. Geschieht dies nicht, kann es zu fehlerhafter Datenübertragung kommen und die Protokolle im Schweißautomaten können unlesbar werden.
Wenn Sie Schweißprotokolle an einen USB-Stick ausgeben, warten Sie stets bis die Meldung „Ausgabe beendet“ auf dem Display des Produkts erscheint, bevor Sie die Verbindung zum USB-Stick trennen. Trennen Sie die Verbindung vorher, kann es vorkommen, dass das Schweißgerät Ihnen das Löschen der Protokolle im Speicher anbietet, obwohl sie nicht ordnungsgemäß übertragen wurden. Falls Sie dann den Speicherinhalt löschen, gehen die Protokolle unwiderruflich verloren, obwohl sie nirgendwo sonst gespeichert sind.
8.1 Wahl des Dateiformats
Nach Anschließen des Speichermediums erscheint der Bildschirm zur Auswahl des Formats, in dem die Daten ausgegeben werden: PDF-Datei mit Kurz- oder Langbericht oder Datei im Schweißungsdatenbankformat DataWork. Mit den Pfeiltasten ñ und ò kann das Gewünschte gewählt werden. Die Wahl muss mit der START/SET-Taste bestätigt werden.
Die Option eines Service-Protokolls ist für den Normalbetrieb ohne Belang. Dieser Bericht gibt im Rahmen der computergestützten Gerätewartung Auskunft über die Ereignisse, die mit der Instandhaltung des Geräts zu tun haben.
8.2 Ausgabe aller Protokolle
Nach der Wahl des Dateiformats kann im nächsten Bildschirm die Option „Alle Protokolle drucken“ gewählt werden. Dadurch werden alle im Protokollspeicher befindlichen Daten im zuvor gewählten Format ausgegeben.
8.3 Ausgabe von Kommissionsnummer, Datums- oder Protokollbereich
Nach der Wahl des Dateiformats können im nächsten Bildschirm die Optionen „Nach Kommissionsnummer“, „Nach Datumsbereich“ und „Nach Protokollbereich“ gewählt werden. e nach Auswahl kann dann mit den Pfeiltasten ñ und ò aus der Liste aller gespeicherten Kommissionen die gewünschte, deren Protokolle ausgegeben werden sollen, ausgewählt werden, oder es kann durch Eingabe auf der alphanumerischen Tastatur (vgl. Hinweis in
*Dateityp auswählen* DataWork-Datei >PDF-Kurzprotokoll PDF-Langprotokoll
Anzeige 16
Abschn. 5.2) eines Anfangs- und Enddatums bzw. des ersten und letzten Protokolls ein Datums- bzw. ein Protokollbereich bestimmt werden, dessen Protokolle ausgegeben werden sollen. Durch Drücken der START/SET-Taste wird die Ausgabe der ausgewählten Protokolle Speichermedium gestartet.
8.4 Ablauf der Protokollausgabe
Nach der Auswahl unter den Optionen wird der Ausgabevorgang automatisch gestartet. Warten Sie, bis die gewählten Protokolle übertragen sind und am Bildschirm der Hinweis „Ausgabe beendet“ erscheint.
Sollte während der Ausgabe ein Problem entstehen, erscheint die Fehlermeldung „Nicht bereit“. Nach Beseitigung des Problems wird die Ausgabe automatisch wieder aufgenommen.
Falls während der Übertragung der Schweißdaten ein Problem auftritt, das sich nicht beheben lässt, nimmt das Schweißgerät den die Ausgabe nicht wieder auf und zeigt die Fehlermeldung „Ausgabe abgebrochen“ an. Diese Meldung ist durch Drücken auf die Taste START/SET zu quittieren.
8.5 Löschen des Speicherinhalts
Der Speicherinhalt kann erst nach der Ausgabe aller Protokolle gelöscht werden. Dies wird mit dem Hinweis „Ausgabe beendet“ angezeigt. Nach dem Entfernen des Speicher-Sticks kommt die Abfrage „Protokolle löschen“. Bei Bestätigung mit der START/SET-Taste erscheint die Sicherheitsabfrage „Protokolle wirklich löschen“, die nochmals mit der START/SET-Taste bestätigt werden muss. Daraufhin wird der Speicherinhalt gelöscht.
DEUTSCH 11
8.6 Erhalt des Speicherinhalts
Nach dem Entfernen des Kabels oder Sticks kommt die Abfrage „Speicher löschen“. Durch Drücken der STOP/RESET-Taste wird der Speicherinhalt erhalten und der Druckvorgang kann nochmals wiederholt werden.
Beachten SIe unbedingt die Hinweise eingangs von Abschn. 8 zur Datenintegrität, um das versehentliche Löschen der Protokolle im Speicher zu vermeiden.
9 Gerätespezifische Informationen
9.1 Anzeige der Gerätekenndaten
Die Kenndaten zum Schweißautomaten werden angezeigt, wenn bei der Anzeige „Strichcode­Eingabe“ die Taste ð gedrückt wird. Es handelt sich um die Softwareversion, die Seriennummer des Geräts, das Datum der nächsten fälligen Wartung und die Anzahl der derzeit nicht belegten Protokolle im Speicher. Mit der STOP/RESET-Taste kann die Anzeige wieder geschlossen werden.
Ist das empfohlene Wartungsdatum überschritten, erscheint beim Anschließen ans Netz oder den Generator ein Wartung-fällig-Hinweis auf dem Display und muss mit der START/SET-Taste quittiert werden.
9.2 Widerstandsmessung
Nach Betätigen der START/SET-Taste am Beginn einer Schweißung wird der Fitting-Widerstand gemessen und mit den eingelesenen Werten des Fittingcodes verglichen. Ist die Abweichung zwischen beiden Werten kleiner als die im Code benannte Toleranz, beginnt der Schweißvorgang. Ist die Abweichung größer als die Toleranzvorgabe, stoppt der Schweißautomat mit der Meldung „Widerstandsfehler“. Zusätzlich erscheint in der Anzeige der gemessene Ist-Wert für den Fitting­Widerstand.
Ein Widerstandsfehler kann durch schlecht sitzende und/oder verschlissene Anschlusskontakte hervorgerufen werden. Daher sind diese bei Auftreten der Fehlermeldung zu püfen und, falls verschlissen, gegen neue zu ersetzen.
9.3 Thermischer Überlastschutz
Eine zu hohe Trafo-Temperatur im Schweißautomaten führt zum Schweißabbruch. Der Überwachungsschalter für die Temperatur des Transformators bricht bei einem zu hohen Temperaturwert die Schweißung ab, wenn die noch verbleibende Schweißzeit größer als 800 Sekunden ist. Im Display und im Protokoll erscheint die Meldung „Gerät zu heiß“.
9.4 Hinweis auf Netzunterbrechung bei der letzten Schweißung
Der Hinweis „Netzunterbrechung letzte Schweißung“ zeigt an, dass der vorangegangene Schweißvorgang durch einen Netzausfall unterbrochen wurde. Die Ursache kann ein zu schwacher Generator oder ein zu langes oder zu dünnes Verlängerungskabel sein. Oder aber der Sicherungsautomat des Schweißautomaten hat ausgelöst. Ein neuer Schweißvorgang ist dennoch möglich. Dazu ist zunächst die Störung mit der STOP/RESET-Taste zu quittieren.
10 Konfiguration des Schweißautomaten
Der Schweißautomat kann mittels Operator-Ausweis neu konfiguriert
werden. Nach Betätigen der MENÜ-Taste erscheint die
Abfrage „Menücode eingeben“. Nach dem Einlesen des Operator-
>Einstellungen -M­ Protokollierung -M-
Codes erscheint das in Anzeige 17 wiedergegebene Auswahlmenü. Unter „Einstellungen“ lassen sich die Einstellungen zum Gerät
selbst und seinem Betrieb definieren. Unter „Protokollierung“ werden die Rückverfolgbarkeitsdaten ein- oder ausgeschaltet, die in den Schweißprotokollen erscheinen oder nicht erscheinen sollen. Die Auswahl geschieht mit den Pfeiltasten ñ und ò. Um das jeweilige Untermenü aufzurufen, ist dann die MENÜ-Taste zu drücken.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò wird in beiden Teilen des Einstell-Menüs der gewünschte Konfigurationspunkt gewählt. Mit der Pfeiltaste ð wird die gewählte Konfigurationseinstellung von „ein“ auf „aus“ geschaltet und umgekehrt.
Steht bei einer Konfigurationseinstellung ein „M“, so kann durch Drücken der MENÜ-Taste ein Untermenü aufgerufen werden.
Mit der START/SET-Taste wird die eingestellte Konfiguration bestätigt und abgespeichert.
DEUTSCH12
Anzeige 17
10.1 Erläuterungen zum Untermenü „Einstellungen“
„AutoWeld ein“ bedeutet, dass mit der AutoWeld-Funktion zur
Bestimmung der Verschweißungsparameter (vgl. Abschn. 5.5) gearbeitet werden kann, „aus“, dass die Funktion nicht verfügbar ist.
„Schweißercode prüfen ein“ bedeutet, dass der Schweißercode
noch gültig, nicht ausgelaufen sein muss (normale Gültigkeitsdauer 2 Jahre ab Kartenausgabe) und sonst das Schweißen nicht gestartet werden kann, „aus“, dass die Gültigkeit des Codes nicht überprüft wird.
„Speicher-Kontrolle ein“ bedeutet, dass bei vollem Protokollspeicher
der Schweißautomat blockiert ist, bis die Protokolle ausgedruckt oder übertragen werden, „aus“, dass er nicht blockiert ist und das älteste Protokoll überschrieben wird.
„Manuelle Eingabe ein“ bedeutet, dass die manuelle Eingabe der
Verschweißungskenndaten (vgl. Abschn. 7) möglich ist, „aus“, dass diese Eingabe nicht verfügbar ist.
„Schweißercode-Optionen – M – “ bedeutet, dass durch Betätigen
der MENÜ-Taste das Untermenü aufgerufen wird, in dem bestimmt wird, wie oft der Schweißercode, wenn er unter „Protokollierung“ eingeschaltet ist, eingegeben werden muss: immer, d. h. vor jeder Schweißung, nur nach Einschalten des Geräts oder nur bei der ersten Schweißung eines neuen Tags/ Datums.
„Sprache – M – “ bedeutet, dass durch Betätigen der MENÜ-Taste
das Untermenü zum Auswählen der Bedienersprache aufgerufen wird (vgl. Abschn. 10.1.1).
„Datum/Uhrzeit – M – “ bedeutet, dass durch Betätigen der MENÜ-
Taste das Untermenü zum Stellen der Uhr aufgerufen wird (vgl. Abschn. 10.1.2).
„Summer Lautstärke – M – “ bedeutet, dass durch Betätigen
der MENÜ-Taste das Untermenü zum Einstellen der Summerlautstärke aufgerufen wird (vgl. Abschn. 10.1.3).
„Temperatureinheit – M – “ bedeutet, dass durch Betätigen
der MENÜ-Taste das Untermenü zur Wahl von Celsius oder Fahrenheit als Temperatureinheit aufgerufen wird.
„Inventarnummer – M – “ bedeutet, dass durch Betätigen der
MENÜ-Taste das Untermenü zur Eingabe der Nummer, unter der das Gerät bei der Betreiberfirma intern inventarisiert ist, aufgerufen wird.
„Anzahl Etiketten – M – “ bedeutet, dass durch Betätigen der
MENÜ-Taste das Untermenü zur Eingabe der Anzahl Etiketten aufgerufen wird, die nach einer Schweißung Etiketten automatisch über den optionalen Etikettendrucker ausgegeben werden sollen, falls ein solcher angeschlossen ist.
10.1.1 Wahl der Anzeige-Sprache
Nach Wahl des Untermenüs „Sprache wählen“ erscheint das in Anzeige 22 wiedergegebene Display.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò wird zwischen „Deutsch“, „English“, und „Français“ gewählt und mit der START/SET-Taste die Auswahl bestätigt.
** EINSTELL-MENUE ** >AutoWeld ein Schw.Code prüf. aus Speicher-Kontr. ein
Anzeige 18
** EINSTELL-MENUE ** Manuelle Eingabe-M­ Schw.Code Opt. -M­>Sprache -M-
Anzeige 19
** EINSTELL-MENUE ** Datum/Uhrzeit -M­ Summer Lautst. -M­>Temp.-Einheit -M-
Anzeige 20
** EINSTELL-MENUE ** >Temp.-Einheit -M­ Inventarnr. -M­ Anz. Etiketten -M-
Anzeige 21
***** SPRACHE ***** >Deutsch English Francais
Anzeige 22
DEUTSCH 13
10.1.2 Stellen von Datum und Uhrzeit
Nach Wahl des Untermenüs „Uhr einstellen“ erscheint das in Anzeige 23 wiedergegebene Display.
Die Uhrzeit und das Datum können unter Verwendung der Tastatur geändert werden. Dabei werden die Abschnitte „Stunde“, „Minute“, „Tag“, „Monat“ und „Jahr“ je einzeln eingestellt. Mit der START/SET-Taste werden die Einstellungen bestätigt.
10.1.3 Einstellen der Summerlautstärke
Nach Wahl des Untermenüs „Lautstärke einstellen“ erscheint das in Anzeige 24 wiedergegebene Display. Zusätzlich ist der Summer zu hören. Die Lautstärke des Summers wird mit den Pfeiltasten ï, ð wie gewünscht eingestellt (zwischen 0 und 100) und die Einstellung mit der START/SET-Taste bestätigt.
10.2 Erläuterungen zum Untermenü „Protokollierung“
„Schweißercode ein“ bedeutet, dass je nach Einstellung unter
„Schweißercode-Optionen“ der Schweißercode eingelesen werden muss, „aus“, dass das nicht möglich ist.
„Kommissionsnummer ein“ bedeutet, dass vor jeder Schweißung
die Kommissionsnummer neu eingegeben oder bestätigt werden muss, „aus“, dass sie nicht abgefragt wird.
„Nahtnummer ein“ bedeutet, dass das Gerät eine automatisch
hochgezählte Nahtnummer für jede neue Schweißung im Rahmen einer bekannten Kommission vergibt, welche dann am Display neben der Protokollnummer angezeigt wid, „aus“, dass ganz ohne Nahtnummern geschweißt und protokolliert wird.
„Zusatzdaten ein“ bedeutet, dass vor jeder Schweißung die
Zusatzdaten neu eingegeben werden müssen, „aus“, dass sie nicht abgefragt werden.
„Formteilcode ein“ bedeutet, dass vor jeder Schweißung der zweite,
sogenannte Rückverfolgbarkeitscode des Elektroschweißfittings eingegeben werden muss, „aus“, dass das nicht möglich ist.
„Rohrcodes ein“ bedeutet, dass vor jeder Schweißung die
Codes beider Rohre/Werkstücke (ISO-Schweiß- und Rückverfolgbarkeitscodes) eingegeben werden müssen, „aus“, dass das nicht möglich ist.
„Rohrlänge ein“ bedeutet, dass vor jeder Schweißung die Länge
beider Rohre/Werkstücke eingegeben werden muss, „aus“, dass das nicht möglich ist.
„Witterung ein“ bedeutet, dass vor jeder Schweißung die
Witterungsbedingungen in einer Liste gewählt werden müssen, „aus“, dass das nicht möglich ist.
„Geo-Daten ein“ (nur bei Version mit GPS-Modul) bedeutet, dass
nach jeder Schweißung die Geo-Koordinaten der Verbindung erfasst werden müssen (vgl. Abschn. 6.7), „aus“, dass das nicht möglich ist.
„Verlegefirma ein“ bedeutet, dass vor jeder Schweißung die Firma,
die die Arbeiten durchführt, eingegeben werden muss, „aus“, dass das nicht möglich ist.
„Etiketten drucken – M – “ bedeutet, dass durch Betätigen
der MENÜ-Taste das Untermenü zum Ausdruck eines/ mehrerer Etikett(en) zu einer Schweißung mit dem optionalen Etikettendrucker aufgerufen wird.
Datum/Uhrzeit
21.06.13 14:28
Anzeige 23
Summer Lautstaerke < ------20-------- >
Anzeige 24
Protokollierung Schweissercode ein >Kommissionsnr. ein Nahtnummer aus
Anzeige 25
Protokollierung Zusatzdaten ein >Formteilcode ein Rohrcodes ein
Anzeige 26
Protokollierung Rohrlaenge aus >Witterung ein Geo-Daten aus
Anzeige 27
Protokollierung >Geo-Daten aus Verlegefirma ein Etik. drucken -M-
Anzeige 28
DEUTSCH14
Alle Daten können auch mit dem Scanner von einem Strichcode eingelesen werden, falls ein solcher Code vorhanden ist.
11 Auflistung der Überwachungsfunktionen
11.1 Fehlerarten während der Eingabe
• Codefehler
Es liegt eine falsche Eingabe, ein Fehler am Codeträger, im Codeaufbau oder unsachgemäßes Einlesen vor.
• Kein Kontakt
Es besteht keine vollständige elektrische Verbindung zwischen dem Schweißautomaten und dem Fitting (Steckverbindung zum Fitting überprüfen) bzw. eine Unterbrechung im Heizwendel.
• Unterspannung
Die Eingangsspannung ist kleiner als 175 Volt. Generator-Ausgangsspannung nachregeln.
• Überspannung
Die Eingangsspannung ist größer als 290 Volt. Generator-Ausgangsspannung herunterregeln.
• Gerät zu heiß
Die Temperatur des Transformators ist zu hoch. Den Schweißautomaten ca. 1 Stunde abkühlen lassen.
• Systemfehler ACHTUNG! Der Schweißautomat muss sofort von Netz und Fitting getrennt werden.
Der Selbsttest hat Fehler im System gefunden. Der Schweißautomat darf nicht mehr verwendet werden und muss zur Reparatur eingeschickt werden.
• Temperaturfehler
Gemessene Umgebungstemperatur ist außerhalb des Arbeitsbereiches des Gerätes, niedriger als – 20°C (– 4°F) oder höher als + 60°C (+ 140°F).
• Temperaturmessung defekt
Der Temperatur-Außenfühler am Schweißkabel ist beschädigt oder defekt.
• Uhr defekt
Die interne Uhr ist gestört oder defekt. Bitte die Uhr neu einstellen. Sonst den Schweißautomaten ins Werk zur Wartung und Überprüfung einsenden.
• Gerät zur Wartung
Der empfohlene Wartungstermin des Schweißautomaten ist überschritten. Die Meldung „Gerät zur Wartung“ muss mit der START/SET-Taste quittiert werden. Den Schweißautomaten ins Werk oder zu einer autorisierten Servicestelle zur Wartung und Überprüfung einsenden.
• Eingabefehler
Ein Code wurde falsch eingegeben. Es wurde bei der manuellen Schweißparametereingabe keine Schweißzeit vorgewählt. In der Datumseinstellung wurde ein ungültiger Bereich vorgewählt.
• Protokollspeicher voll
Der Protokollspeicher ist voll. Die Schweißprotokolle ausgeben oder die Speicherkontrolle ausschalten. Bei ausgeschalteter Speicherkontrolle überschreibt ein neues Protokoll das älteste vorhandene.
• Ausgabe abgebrochen
Während des Audrucks oder der Übertragung von Schweißdaten ist ein Fehler aufgetreten, der nicht behoben werden konnte.
• Kein GPS-Signal (nur bei Ausführung mit GPS-Modul)
Zwischen der GPS-Antenne des Moduls und den Satelliten ist keine zuverlässige Verbindung vorhanden.
• Schechter GPS-Empfang (nur bei Ausführung mit GPS-Modul)
Die Signalstärke ist so schwach, dass eine genaue Positionsaufzeichnung nicht gewährleistet ist. Die Aufzeichnung sollte wiederholt werden.
DEUTSCH 15
11.2 Fehlerarten während des Schweißvorgangs
Alle Fehler, die während des Schweißvorgangs auftreten, werden mit einem akustischen Signal gemeldet.
• Unterspannung
Die Eingangsspannung ist kleiner als 175 Volt. Steht der Fehler länger als 15 Sekunden an, wird der Schweißvorgang abgebrochen. Sinkt die Spannung unter 170 Volt, so wird der Schweißvorgang sofort abgebrochen.
• Überspannung
Die Eingangsspannung ist größer als 290 Volt. Steht der Fehler länger als 15 Sekunden an, wird der Schweißvorgang abgebrochen.
• Widerstandsfehler
Der Widerstandswert des angeschlossenen Schweißfittings liegt außerhalb der eingelesenen Toleranz.
• Frequenzfehler
Die Frequenz der Eingangsspannung liegt nicht innerhalb der Toleranz (42 Hz - 69 Hz).
• Spannungsfehler
Generatorspannung und -leistung überprüfen. Die Ausgangsspannung entspricht nicht dem eingelesenen Wert; der Schweißautomat muss zur Überprüfung ins Werk.
• Strom zu niedrig
Diese Meldung erscheint bei momentaner Unterbrechung des Stromflusses oder wenn der Stromfluss in 3 Sekunden um mehr als 15 % pro Sekunde absinkt.
• Strom zu hoch
Der Wert des Ausgangsstromes ist zu groß; Fehlerquellen: Kurzschluss im Heizwendel oder in der Schweißleitung. Während der Anlaufphase beträgt der obere Abschaltwert das 1,18-fache des Anfangswertes, ansonsten ist die Obergrenze lastabhängig und liegt 15 % über dem Anlaufstrom.
• Not-Aus
Der Schweißvorgang wurde mit der STOP/RESET- Taste unterbrochen.
• Windungsschluss
Der Stromverlauf weicht während der Schweißung um 15 % vom Sollwert ab, bedingt durch Kurzschluss im Heizwendel.
• Netzunterbrechung bei der letzten Schweißung
Die vorherige Schweißung ist unvollständig. Der Schweißautomat wurde während ihr von der Versorgungsspannung getrennt. Um weiter arbeiten zu können, muss die Meldung durch Drücken der STOP/RESET-Taste quittiert werden (vgl. auch Abschn. 9.4).
12 Technische Daten
Arbeitsbereich ........................................ Ø 1200 mm
Nennspannung ...................................... 230 V
Frequenz ................................................ 50 Hz / 60 Hz
Leistung ................................................. 2800 VA, 80 % ED
Schutzklasse ........................................... IP 54
Strom primär ..........................................16 A
Umgebungstemperatur .......................... – 20°C bis + 60°C (– 4°F bis + 140°F)
Ausgangsspannung ................................ 8 V - 48 V
max. Ausgangsstrom ..............................110 A
Protokollplätze ....................................... 10 000 Protokolle
Übetragungsschnittstelle ........................ USB v 2.0 (480 mbit/s)
(vgl. auch die Angaben zu den Schnittstellen anfangs Abschn. 6)
DEUTSCH16
Messtoleranzen:
Temperatur ............................................ ± 5 %
Spannung .............................................. ± 2 %
Strom ....................................................± 2 %
Widerstand ............................................ ± 5 %
Anschrift für Wartung und Reparatur:
ROTHENBERGER WERKZEUGE GmbH Service Center
Am Hühnerberg 4 D-65779 Kelkheim/Germany Telefon + 49 (0) 6195 / 800 - 8200
Fax + 49 (0) 6195 / 800 - 7491 service@rothenberger.com
13 Entsorgung
Teile des Gerätes sind Wertstoffe und können der Wiederverwertung zugeführt werden. Hierfür stehen zugelassene und zertifizierte Verwerter-betriebe zur Verfügung. Zur umweltverträglichen Entsorgung der nicht verwertbaren Teile (z.B. Elektronikschrott) befragen Sie bitte Ihre zuständige Abfallbehörde.
Nur für EU-Länder:
Werfen Sie Elektrowerkzeuge nicht in den Hausmüll! Gemäß der Europäischen Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und ihrer Umsetzung in nationales Recht müssen nicht mehr gebrauchsfähige Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden.
Nur für Deutschland gültig:
Die Entsorgung Ihres erworbenen Rothenberger Gerätes übernimmt Rothenberger für Sie ­kostenlos! Bitte geben Sie dies bei Ihrem nächsten Rothenberger Service Express Händler ab. Wer Ihr Rothenberger Service Express Händler in Ihrer Nähe ist, erfahren Sie auf unserer Homepage unter
www.rothenberger.com
DEUTSCH 17
Contens Page
1 Introduction 20
2 Safety Instructions 20
2.1 Using the Correct Connection Terminal 20
2.2 Improper Use of the Welding and Power Supply Cables 20
2.3 Securing the Fitting and the Joint 20
2.4 Cleaning the Product 20
2.5 Opening the Unit 20
2.6 Extension Cables on the Worksite 20
2.7 Checking the Product for Damage 21
2.8 Data Interface Cover Cap 21
2.9 Power Supply Specifications 21
2.9.1 Mains Power Supply 21
2.9.2 Generator Power Supply 21
3 Service and Repair 21
3.1 General 21
3.2 Transport, Storage, Shipment 21
4 Principles of Operation 22
5 Check-out and Operation 22
5.1 Turning the Welding Unit On 22
5.2 Entering the Welder ID Code 22
5.3 Connecting the Fitting 23
5.4 Reading the Fitting Code with a Handheld Scanner 23
5.5 Direct Welding with the AutoWeld Feature 23
5.6 Starting the Welding Process 24
5.7 Welding Process 24
5.8 End of Welding 24
5.9 Aborted Welding Process 24
5.10 Cooling Time 24
5.11 Returning to the Start of Parameter Input 24
5.12 Using ViewWeld to Manage Logged Welding Reports, Print Tags, and Assign Geo-data 24
6 Additional Information in the Welding Report 25
6.1 Entering Preformatted and User-defined Traceability Data 25
6.2 Entering or Changing the Job Number and Joint Number 25
6.3 Entering or Changing Additional Data 25
6.4 Entering the Fitting Traceability Code 26
ENGLISH18
6.5 Entering Weather Conditions 26
6.6 Entering Data on the Jointed Components 26
6.7 Recording the Geo-data of the Planned Joint 26
7 Entering Welding Parameters Manually 27
7.1 Manually Entering Welding Voltage and Time 27
7.2 Entering the String of Numbers 27
8 Downloading the Reports 27
8.1 Selecting the File Format 27
8.2 Downloading All Reports 28
8.3 Downloading by Commission Number, Date or Report Range 28
8.4 Understanding the Report Download Process 28
8.5 Deleting Data from Memory 28
8.6 Keeping Data in Memory 28
9 Dedicated Welding Unit Information 28
9.1 Displaying Characteristics of the Welding Unit 28
9.2 Measuring Resistance 28
9.3 Overheating Switch 29
9.4 Indication of Power Supply Failure at the Last Welding 29
10 Configuring the Welding Unit 29
10.1 Understanding the “Settings” Sub-menu 29
10.1.1 Selecting the Display Language 30
10.1.2 Setting the Clock 30
10.1.3 Setting the Buzzer Volume 30
10.2 Understanding the “Recording” Sub-menu 30
11 Self-Monitoring Functions Overview 31
11.1 Errors During Data Input 31
11.2 Errors During Welding 32
12 Technical Data 33
13 Disposal 33
Markings in this document:
Danger!
This sign warns against the danger of personal injuries.
Caution!
This sign warns against the danger of property damage and damage to the
environment.
Call for action
ENGLISH 19
1 Introduction
Dear Customer, The ROWELD ROFUSE Print+ V2 Welding Unit is designed exclusively for welding plastic pipe
fittings according to the electrofusion process. It represents the next generation of the tried and tested ROWELD ROFUSE series, featuring a broader range of functions. It is available with our without a GPS module for automatic recording of the geo-data of every joint.
The product was manufactured and checked according to state-of-the-art technology and widely recognized safety regulations and is equipped with the appropriate safety features. Before shipment, it was checked for operation reliability and safety.
In the event of errors of handling or misuse, however, the following may be exposed to hazards
• the operator’s health,
• tthe product and other hardware of the operator,
• the efficient work of the product.
All persons involved in the installation, operation, maintenance, and service of the product have to
• be properly qualified,
• operate the product only when observed
• read carefully and conform to the User’s Manual before working with the welding unit.
Thank you.
2 Safety Instructions
2.1 Using the Correct Connection Terminal
Use the appropriate connection terminal that is compatible with the fitting type used. Be sure the contact is firmly established and do not use connection terminals or terminal adapters that are burnt or not designed for the intended use.
2.2 Improper Use of the Welding and Power Supply Cables
Do not carry the product by its cables and do not pull the power cord to unplug the unit from the socket. Protect the cables against heat, oil, and cutting edges.
2.3 Securing the Fitting and the Joint
Use positioner clamps or a vice to secure the fitting and the joint to be made before welding. The
tting manufacturer’s installation instructions, local and national regulations have to be respected
in all cases. A welding process must never be repeated with the same fitting, since this may cause parts under
power to be accessible to the touch.
2.4 Cleaning the Product
The product must not be sprayed with or immersed in water.
2.5 Opening the Unit
The cover of the product may be removed only by specialized staff of the manufacturer or of a service shop properly trained and approved by it!
2.6 Extension Cables on the Worksite
To extend power cord length, use exclusively properly approved extension cables that are labeled as such and have the following conductor sections.
up to 20 m: 1,5 mm² (2,5 mm² recommended); Typ H07RN-F over 20 m: 2,5 mm² (4,0 mm² recommended); Typ H07RN-F
When using the extension cable, it has always to be rolled off completely and lie fully extended!
ENGLISH20
Loading...
+ 50 hidden pages