Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf in irgendeiner
Form, wie z. B. Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren, ohne schriftliche
Genehmigung der Firma OMRON, Langenfeld, reproduziert, vervielfältigt oder
veröffentlicht werden.
Änderungen vorbehalten.
II
Vorwort
In diesem Bedienerhandbuch der SPS CQM1/CPM1/CPM1A/SRM1 finden
Sie detaillierte Informationen über die Programmierung der SPS einschließlich
der Speicherstruktur, der Speicherbereiche und der Kontaktplan–Programmierung. Weitere Informationen über die Hardware und den Einsatz der Programmierkonsole finden Sie in den Technischen Handbüchern der jeweiligen
Steuerung. Die Programmiersoftware SYSWIN ist im SYSWIN–Bedienerhandbuch dargestellt.
Es werden nur die CQM1/CPM1/CPM1A/SRM1–spezifischen Befehle und
Anweisungen in diesem Bedienerhandbuch vorgestellt. Für alle anderen
OMRON–Steuerungen müssen separate Bedienerhandbücher angefordert
werden.
Die englischsprachige Version dieses Handbuches kann unter der Kat–Nr.
W228–E1–4 bestellt werden.
Um die Arbeit mit diesem Handbuch für Sie besonders effizient zu gestalten,
beachten Sie bitte folgendes:
– Das Gesamt–Inhaltsverzeichnis finden Sie im direkten Anschluß an das
Vorwort.
– Die eingesetzten Symbole und deren Bedeutungen sind nachfolgend dar-
gestellt.
GefahrEin Nichtbeachten hat mit hoher Wahrscheinlichkeit den Tod oder schwere
!
Personenschäden zur Folge.
AchtungEin Nichtbeachten hat möglicherweise den Tod oder schwere
!
Personenschäden zur Folge.
VorsichtEin Nichtbeachten kann zu leichten bis mittelschweren Personenschäden,
!
Sachschäden oder Betriebsstörungen führen.
HinweisGibt besondere Hinweise für den effizienten und sachgerechten Umgang mit
dem Produkt.
1, 2, 3...
1. Unterteilt Handlungsabläufe in einzelne Schritte, beinhaltet Checklisten
usw.
5-16-7 SLD(74) – ONE DIGIT SHIFT LEFT (Verschiebung um eine Ziffer nach links)224 . . .
5-16-8 SRD(75) – ONE DIGIT SHIFT RIGHT (Verschiebung um eine Ziffer nach rechts)225 .
5-16-9 SFTR (84) – REVERSIBLE SHIFT REGISTER (Links/Rechts–Schieberegister)225 . .
5-16-10 ASFT (17) – ASYNCHRONOUS SHIFT REGISTER
Dieses Kapitel erläutert das SPS–Setup und andere Merkmale, einschließlich der Interrupt–Verarbeitung und Kommunikation der CQM1/CPM1/CPM1A/SRM1. Das SPS–Setup kann dazu benutzt werden, die Betriebsparameter der CQM1/
CPM1/CPM1A/SRM1 zu regeln. Um das SPS–Setup zu ändern, sehen Sie bitte CQM1–Bedienerhandbuch, CPM1– Be-dienerhandbuch, CPM1A–Bedienerhandbuch oder Bedienerhandbuch für Compobus/S–Master–SPS SRM1. Sehen Sie
bitte das SYSWIN–Bedienerhandbuch: SYSWIN–Verfahren.
Beim Setup werden verschiedene Betriebsparameter spezifiziert, die den
CQM1/CPM1/CPM1A/SRM1-Betrieb steuern. Um die
CQM1/CPM1/CPM1A/SRM1 bei der Verwendung von Interrupt-Verarbeitungs- und Kommunikationsfunktionen optimal zu nutzen, können die Parameter an die anwendungsspezifischen Betriebsbedingungen angepaßt werden.
Vor dem Versand wurde die CQM1/CPM1/CPM1A/SRM1 werkseitig auf die
Vorgabewerte für allgemeine Betriebsbedingungen eingestellt und kann daher ohne Änderung der Einstellungen verwendet werden. Die Vorgabewerte
müssen vor dem Betrieb jedoch überprüft werden.
StandardwerteAls Vorgabewert im Setup wird 0000 für alle Worte verwendet. Diese können,
nach einer Änderung, durch Setzen des Systemmerkers SR 25210 auf EIN
jederzeit zurückgesetzt werden.
VorsichtWird der Datenwortbereich (DM) über ein Programmiergerät gelöscht, wer-
!
den die Setup-Einstellungen ebenfalls auf Null zurückgesetzt.
1-1-1 Änderung des SPS–Setup
Änderungen über ein
Peripheriegerät durch–
führen
Die Änderungen der SPS Setup–Einstellungen sind nur zu bestimmtem Zeitpunkten wirksam (sehen Sie die nachfolgende Beschreibung).
• 6600 DM bis 6614 DM: Nur beim Einschalten der SPS–Spannungs–
versorgung.
• 6615 DM bis 6644 DM: Nur zu Beginn der Programmausführung wirksam.
• 6645 DM bis 6655 DM: Regelmäßig nach dem Einschalten der
Spannungsversorgung wirksam.
Die Setup-Änderungen sind nur zu den angegebenen Zeitpunkten wirksam.
Die CQM1/ CPM1/CPM1A/SRM1 muß deshalb neu gestartet werden, damit
die Änderungen in DM 6600 bis DM 6614 wirksam werden. Die Programmausführung muß ebenfalls neu gestartet werden, damit die Änderungen in
DM 6615 bis DM 6644 wirksam werden.
Das SPS–Setup kann vom Anwenderprogramm zwar gelesen, aber nicht
überschrieben werden. Dies kann nur mit einem Programmiergerät erfolgen.
Obwohl das SPS–Setup in den Datenwortbereichen DM 6600 bis DM 6655
gespeichert wird, können Einstellungen nur über ein Programmiergerät (z.B.
über SYSWIN oder über eine Programmierkonsole) vorgenommen und geändert werden. DM 6600 bis DM 6644 können nur in der PROGRAM-Betriebsart und DM 6645 bis DM 6655 entweder in der PROGRAM- oder in der
MONITOR-Betriebsart eingestellt bzw. geändert werden.
Die folgenden Einstellungen können in der PROGRAM–Betriebsart über
SYSWIN unter Anwendung von Menüoperationen erfolgen. Alle anderen Einstellungen müssen mit Hilfe von Hexzahlen im Datenanzeige–Editor gemacht
werden.
• Startup–Betriebsart (DM 6600)
• E/A–Status–Haftmerker und zwangsgesetzter Zustands–Haftmerker (DM
6601)
• Zyklus–Überwachungszeit (DM 6618)
• Zykluszeit (DM 6619)
• RS–232C–Schnittstellen–Einstellungen (DM 6645 bis DM 6649)
HinweisDie RS–232C–Schnittstellen–Einstellungen (DM 6645 bis DM 6649) werden
nicht in der CPM1/CPM1A verwendet, da diese nicht mit einer RS–232C–
Schnittstelle ausgerüstet sind.
3
660
SPS–SetupKapitel 1–1
VorsichtVerwenden Sie den E/A–Zustands–Haftmerker und den zwangsgesetzten
!
Zustands–Haftmerker (DM 6601) bei der CPM1 nicht, wenn die SPS–Stromversorgung länger als die Speicherzeit des internen Kondensators abgeschaltet wird. Wird die Speicherzeit überschritten, ist der Speicherstatus
auch dann undefiniert, wenn der E/A–Zustands–Haftmerker und der zwangsgesetzte Zustands–Haftmerker verwendet wird. Unvorhersehbare Ergebnisse können auftreten, wenn der Betrieb mit einem undefinierten Speicherstatus versucht wird.
Hinweis1. Die Speicherzeit des internen Kondensators ist von der Umgebungstem-
peratur abhängig, beträgt aber 20 Tage bei 25°C. Siehe Hardwarespezifikationen zwecks weiterer Informationen.
2. Die Speicherzeit setzt voraus, daß der interne Kondensator voll geladen
wird, bevor die Stromversorgung ausgeschaltet wird. Der Kondensator ist
voll aufgeladen, wenn die Stromversorgung der CPU–Baugruppe mindestens 15 Minuten lang eingeschaltet war.
Fehler im SPS–SetupBei einer ungültigen Setup-Einstellung wird ein ”geringfügiger” Fehler (Feh-
lercode 9B) generiert, die entsprechenden Fehlermerker (AR 2400 bis AR
2402 bei der CQM1 und AR 1300 bis AR 1302 bei der CPM1/CPM1A/SRM1)
werden auf EIN gesetzt und die fehlerhafte Einstellung wird durch den Vorgabewert ersetzt.
1-1-2 CQM1 SPS Setup–Einstellungen
Das SPS–Setup ist in vier Kategorien eingeteilt:1) Einstellungen in bezug auf
den CQM1–Basisbetrieb und E/A–Verarbeitungen, 2) Einstellungen in bezug
auf Impuls–Ausgangsfunktionen, 3) Interrupt–Einstellungen, und 4) Kommunikations–Einstellungen. In diesem Abschnitt werden die Einstellungen, entsprechend dieser Klassifikation, erläutert.
Die folgende Tabelle zeigt die DM-Bereichseinstellung in numerischer Reihenfolge. Weitere Informationen finden Sie unter den angegebenen Seiten.
Wort (s)Bit (s)FunktionSeite
Startup Verarbeitung (DM 6600 bis DM 6614)
Die folgenden Einstellungen sind erst nach der Übertragung in die SPS und nach dem erneuten Starten des Betriebes wirksam.
DM 660000 bis 07Startup Betriebsart (wirksam, wenn Bits 08 bis 15 auf 02 gesetzt werden).
08 bis 15Spezifikation der Start–Betriebsart
DM 660100 bis 07Reserviert (Einstellung auf 00.)
08 bis 11Status des IOM–Systemmerkers (SR 25212)
12 bis 15Status des zwangsgesetzten Systemmerkers (SR 25211)
DM 6602 bis
DM 6610
DM 661100 bis 15CQM1–CPU43–EV1: Betriebsart–Einstellung für Schnittstelle 1 und 2
DM 661200 bis 15CQM1–CPU44–EV1: Ausgleichswert für Schnittstelle 2 (4–stellig BCD, für Positionsausgleich)61
00 bis 15Reserviert
00: PROGRAMM; 01: MONITOR 02: RUN
00: Programmierkonsolen–Schalter
01: Fortsetzung der vorherigen Betriebsart
02: Einstellung in 00 bis 07
CQM1–CPU44–EV1: Ausgleichswert für Schnittstelle 1 (4–stellig BCD, für Positionsausgleich)
15
15
26, 61
4
66
663
665
668
38
SPS–SetupKapitel 1–1
Wort (s)SeiteFunktionBit (s)
Impulsausgang und Zykluszeit–Einstellungen (DM 6615 bis DM 6619)
Die folgenden Einstellungen sind nach der Übertragung in die SPS und dem erneuten Start des Betriebs wirksam.
DM 661500 bis 07Wort für Impulsausgang.
08 bis 15Reserviert (Einstellung auf 00.)
DM 661600 bis 07Service–Zeit der RS–232C–Schnittstelle (wirksam, wenn Bits 08 bis 15 auf 01 gesetzt werden)
08 bis 15Aktivierung der RS–232C–Schnittstellen–Serviceeinstellung
DM 661700 bis 07Service–Zeit der Peripherie–Schnittstelle (wirksam, wenn Bits 08 bis 15 auf 01 gesetzt werden)
08 bis 15Aktivierung der Serviceeinstellung für die Peripherie–Schnittstelle
DM 661800 bis 07Zykluszeit–Überwachung (wirksam, wenn Bits 08 bis 15 auf 01, 02 oder 03 gesetzt werden)
08 bis 15Aktivierung der Zykluszeit–Überwachung (Einstellung in 00 bis 07 x Einheit; 99 s max.)
DM 661900 bis 15Zykluszeit
Interrupt–Verarbeitung (DM 6620 bis DM 6639)
Die folgenden Einstellungen sind erst nach der Übertragung in die SPS und nach dem erneuten Starten des Betriebs wirksam.
DM 662000 bis 03Eingangs–Zeitkonstanten für IR 00000 bis IR 00007
04 bis 07Eingangs–Zeitkonstanten für IR 00008 bis IR 00015
08 bis 15
DM 662108 bis 15Eingangs–Zeitkonstanten für IR 003 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
DM 662200 bis 07Eingangs–Zeitkonstanten für IR 004 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
08 bis 15Eingangs–Zeitkonstanten für IR 005 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
DM 662300 bis 07Eingangs–Zeitkonstanten für IR 006 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
08 bis 15Eingangs–Zeitkonstanten für IR 007 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
DM 662400 bis 07Eingangs–Zeitkonstanten für IR 008 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
DM 662500 bis 07Eingangs–Zeitkonstanten für IR 010 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
08 bis 15Eingangs–Zeitkonstanten für IR 011 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
DM 6626 bis
DM 6627
DM 662800 bis 03Interrupt–Aktivierung für IR 00000 (0: Standard–Eingang; 1: Interrupt–Eingang)38
DM 662900 bis 07Anzahl der schnellen Zeitgeber für eine Interrupt–Auffrischung
00 bis 15Reserviert
04 bis 07Interrupt–Aktivierung für IR 00001 (0: Standard–Eingang; 1: Interrupt–Eingang)
08 bis 11Interrupt–Aktivierung für IR 00002 (0: Standard–Eingang; 1: Interrupt–Eingang)
12 bis 15Interrupt–Aktivierung für IR 00003 (0: Standard–Eingang; 1: Interrupt–Eingang)
08 bis 15Aktivierung der Interrupt–Auffrischung des Schnellen Zeitgebers
00: IR 100
01: IR 101
02: IR 102
15: IR 115
00 bis 99 (BCD): Prozentsatz der Zykluszeit, die zur Wartung der RS–232C–Schnittstelle benötigt
wird.
00: 5% der Zykluszeit
01: Die Zeit in 00 bis 07 verwenden.
00 bis 99 (BCD): Prozentsatz der Zykluszeit, die zum Service der Peripherie verwendet wird.
00: 5% der Zykluszeit
01: Die Zeit in 00 bis 07 verwenden.
00 bis 99 (BCD): Einstellung (sehen Sie 08 bis 15)
00:120 ms (Einstellung in Bits 00 bis 07 deaktiviert)
01: Einheit: 10 ms
02: Einheit: 100 ms
03: Einheit: 1 s
0000: Variable (kein Minimum)
0001 bis 9999 (BCD): Mindestzeit in ms
00 bis 15 (BCD; z.B. Eingabe von 15 für 00 bis 14)
00: 16 Zeitgeber (Einstellung in Bits 00 bis 15 deaktiviert)
01: Einstellung in 00 bis 07 verwenden
23
16
17
20
17
17
19
5
6630
38
663
663
6633
663
6635
6636
3,
663
SPS–SetupKapitel 1–1
Wort (s)SeiteFunktionBit (s)
DM 663000 bis 07Erstes aufgefrischtes Eingangswort für E/A–Interrupt 0: 00 bis 11 ( BCD)38
08 bis 15Anzahl der aufgefrischten Eingangsworte für E/A–Interrupt 0: 00 bis 12 (BCD)
DM 663100 bis 07Erstes aufgefrischtes Eingangswort für E/A–Interrupt 1: 00 bis 11 (BCD)
08 bis 15Anzahl der aufgefrischten Eingangsworte für E/A–Interrupt 1: 00 bis 12 (BCD)
DM 663200 bis 07Erstes aufgefrischtes Eingangswort für E/A–Interrupt 2: 00 bis 11 (BCD)
08 bis 15Anzahl der aufgefrischten Eingangsworte für E/A–Interrupt 2: 00 bis 12 (BCD)
DM 663300 bis 07Erstes aufgefrischtes Eingangswort für E/A–Interrupt 3: 00 bis 11 (BCD)
08 bis 15Anzahl der aufgefrischten Eingangsworte für E/A–Interrupt 3: 00 bis 12 (BCD)
DM 663400 bis 07Erstes Eingangs-Auffrischungswort für schnellen Zähler 1: 00 bis 11 (BCD)
08 bis 15Anzahl der Eingangs-Auffrischungsworte für schnellen Zähler 1: 00 bis 12 (BCD)
DM 663500 bis 07Erstes Eingangs-Auffrischungswort für schnellen Zähler 1: 00 bis 11 (BCD)
08 bis 15Anzahl der Eingangs-Auffrischungsworte für schnellen Zähler 1: 00 bis 12 (BCD)
DM 663600 bis 07Erstes aufgefrischtes Eingangswort für Intervall–Zeitgeber 0: 00 bis 07 (BCD)43, 47
08 bis 15Anzahl der Eingangs-Auffrischungswortef ür Intervall–Zeitgeber 0: 00 bis 08 (BCD)
DM 663700 bis 07Erstes aufgefrischtes Eingangswort für Intervall–Zeitgeber 1: 00 bis 07 (BCD)
08 bis 15Anzahl der Eingangs-Auffrischungsworte für Intervall–Zeitgeber 0: 00 bis 08 (BCD)
DM 663800 bis 07Erstes aufgefrischtes Eingangswort für Intervall–Zeitgeber 2 (wird ebenfalls für den schnellen
08 bis 15Anzahl der Eingangs-Auffrischungsworte für Intervall–Zeitgeber 2 (wird ebenfalls für den schnel-
DM 663900 bis 07Ausgangs–Auffrischungsmethode
08 bis 15Anzahl der Ziffern für den DIGITAL–SCHALTER (DSW (87))–Befehl
Einstellungen des Schnellen Zählers (DM 6640 bis DM 6644)
Die folgenden Einstellungen sind erst nach der Übertragung in die SPS und nach dem erneuten Start des Betriebes wirksam.
DM 6640,
DM 6641
DM 664200 bis 03Schnelle Zähler–0–Betriebsart
DM 664300 bis 03CQM1–CPU43–EV1: Pulsart–Einstellung der Schnittstelle 1
DM 664400 bis 15Einstellungen der Schnittstelle 2 (gleiche Einstellungen wie Schnittstelle 1 in DM 6643).
00 bis 15Reserviert
04 bis 07Schneller Zähler–0–Rücksetzbetriebsart
08 bis 15Aktivierung des Schnellen Zählers 0
04 bis 07CQM1–CPU43–EV1: Rücksetzbetrieb der Schnittstelle 1
08 bis 11CQM1–CPU43–EV1: Zählbetriebseinstellung der Schnittstelle 1
12 bis 15CQM1–CPU43–EV1: Pulsart–Einstellung der Schnittstelle 1
DM 664900 bis 07Startcode (aktive Schnittstelle RS–232C)
00 bis FF (binär)
08 bis 15Bits 12 bis 15 des Datenwortes DM 6648 auf 0 gesetzt:
Anzahl der empfangenen Bytes
00: Vorgabeeinstellung (256 Bytes)
01 bis FF: 1 bis 255 Bytes, Bits 12 bis 15 des Datenwortes DM 6648 auf 1 gesetzt:
Endecode (aktive Schnittstelle RS–232C)
00 bis FF (Binär)
88
7
SPS–SetupKapitel 1–1
Wort (s)SeiteFunktionBit (s)
Einstellungen der Peripheriegeräte–Schnittstelle
Die folgenden Einstellungen sind nach der Übertragung zur SPS wirksam.
Diese Einstellungen sind wirksam, wenn ein CQM1–CIF01–Anschlußkabel verwendet wird.
Sie sind nicht wirksam, wenn eine Programmierkonsole verwendet wird.
DM 665000 bis 07Schnittstellen–Einstellungen
00: Standard (1 Startbit, 7–Datenbits, gerade Parität, 2 Stopbits, 9.600 Baud)
01: Einstellungen im Datenwort DM 6651
08 bis 11Reserviert
12 bis 15Kommunikationsbetriebsart
DM 665400 bis 07Startcode (aktive Schnittstelle RS–232C, wirksam, wenn Bits 08 bis 11 von DM 6653 auf 1 ge-
setzt werden.)
00 bis FF (Binär)
08 bis 15Bits 12 bis 15 des Datenwortes DM 6653 auf 0 gesetzt:
Anzahl an empfangenen Bytes
00:Vorgabeeinstellung (256 Bytes)
01 bis FF: 1 bis 255 Bytes
Bits 12 bis 15 des Datenwortes DM 6653 auf 1 gesetzt:
Endecode (aktive Schnittstelle RS–232C)
00 bis FF (Binär)
Fehlerprotokoll–Einstellungen (6655 DM)
Die folgenden Einstellungen sind nach Übertragung in die SPS wirksam.
DM 665500 bis 03Ausführung
0: Verschiebung nach der Speicherung von 10 Aufzeichnungen
1: Speichern der ersten 10 Aufzeichnungen (keine Verschiebung)
2 bis F: Kein Speichern der Aufzeichnungen
04 bis 07Reserviert
08 bis 11Aktivierung der Zykluszeit–Überwachung
0: Auswertung langer Abfragezyklen als geringfügige Fehler
1: Lange Abfragezyklen werden nicht erkannt.
12 bis 15Fehler für zu niedrige Batteriespannung aktiviert
0: Eine zu geringe Batteriespannung wird als ”geringfügiger” Fehler ausgewertet.
1: Eine zu geringe Batteriespannung wird nicht erkannt.
88
88
20
20
8
660
5
SPS–SetupKapitel 1–1
1-1-3 CPM1–/CPM1A SPS Setup–Einstellungen
Der SPS–Setup wird in vier Kategorien eingeteilt: 1) Einstellungen in bezug
auf Basis–SPS Betrieb– und E/A–Vorgänge, 2) Einstellungen in bezug auf
die Zykluszeit, 3) Interrupt–Einstellungen und 4) Kommunikations–Einstellungen. In diesem Abschnitt werden die Einstellungen, entsprechend dieser
Klassifikation, erläutert.
Die folgende Tabelle zeigt die Einstellungen für die CPM1/CPM1A–SPS in
numerischer Reihenfolge. Weitere Informationen finden Sie unter den angegebenen Seiten.
Wort (s)Bit (s)FunktionSeite
Start–Verarbeitung (DM 6600 bis DM 6614)
Die folgenden Einstellungen sind erst nach Übertragung in die SPS und nach dem erneuten Start des Betriebes wirksam.
DM 660000 bis 07Startup–Betriebsart (wirksam, wenn Bits 08 bis 15 auf 02 gesetzt werden).
08 bis 15Spezifikation der Start–Betriebsart
DM 660100 bis 07Reserviert (auf 00 gesetzt)15
08 bis 11IOM–Systemmerkers (SR 25212) Status beim Einschalten
12 bis 15Zustand des Zwangssetzungsstatus–Systemmerkers (SR 25211) beim Einschalten
DM 660200 bis 03Programmspeicher–Schreibschutz
04 bis 07Programmierkonsolen–Display–Sprache
08 bis 15Reserviert
DM 6603 bis
DM 6614
Zykluszeit–Einstellungen (DM 6615 bis DM 6619)
Die folgenden Einstellungen sind nach der Übertragung in die SPS und erneuten Start des Betriebs wirksam.
DM 6615,
DM 6616
DM 661700 bis 07Service–Zeit der Peripherie–Schnittstelle (wirksam, wenn Bits 08 bis 15 auf 01 gesetzt werden)
DM 661800 bis 07Zykluszeit–Überwachung (wirksam, wenn Bits 08 bis 15 auf 01, 02 oder 03 gesetzt werden)
DM 661900 bis 15Zykluszeit
00 bis 15Reserviert
00 bis 15Reserviert
08 bis 15Aktivierung der Serviceeinstellung für die Peripherie–Schnittstelle
08 bis 15Aktivierung der Zykluszeit–Überwachung (Einstellung in 00 bis 07 x Einheit; 99 s max.)
00: PROGRAMM;
01: MONITOR
02: RUN
00: Programmierkonsolen–Schalter
01: Fortsetzung der vorherigen Betriebsart
02: Einstellung in 00 bis 07
0: Rücksetzung; 1: Aufrechterhaltung
0: Rücksetzung;
1: Aufrechterhaltung
0: Programmspeicher ohne Schreibschutz
1: Programmspeicher–Schreibschutz (außer DM 6602)
0: Englisch
1: Japanisch
00 bis 99 (BCD): Prozentsatz der Zykluszeit, die zum Service der Peripherie verwendet wird.
00: 5% der Zykluszeit
01: Einstellung in 00 bis 07.
00 bis 99 (BCD): Einstellung (sehen Sie 08 bis 15)
00:120 ms (Einstellung in Bits 00 bis 07 deaktiviert)
01: Einheit: 10 ms
02: Einheit: 100 ms
03: Einheit: 1 s
0000: Variable (kein Minimum)
0001 bis 9999 (BCD): Mindestzeit in ms
15
16
17
20
17
9
66
663
66
665
SPS–SetupKapitel 1–1
Wort (s)SeiteFunktionBit (s)
Interrupt–Verarbeitung (DM 6620 bis DM 6639)
Die folgenden Einstellungen sind erst nach der Übertragung in die SPS und nach dem erneuten Start des Betriebes wirksam.
DM 662000 bis 03Eingangs–Zeitkonstanten für IR 00000 bis IR 00002
04 bis 07Eingangs–Zeitkonstanten für IR 00003 und IR 00004 (Gleiche Einstellung wie für Bits 00 bis 03).
08 bis 11Eingangs–Zeitkonstanten für IR 00005 und IR 00006 (Gleiche Einstellung wie für Bits 00 bis 03).
12 bis 15Eingangs–Zeitkonstanten für IR 00007 und IR 00011 (Gleiche Einstellung wie für Bits 00 bis 03).
DM 662100 bis 07Eingangs–Zeitkonstanten für IR 001
08 bis 15Eingangs–Zeitkonstanten für IR 002 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
DM 662200 bis 07Eingangs–Zeitkonstanten für IR 003 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
08 bis 15Eingangs–Zeitkonstanten für IR 004 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
DM 662300 bis 07Eingangs–Zeitkonstanten für IR 005 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
08 bis 15Eingangs–Zeitkonstanten für IR 006 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
DM 662400 bis 07Eingangs–Zeitkonstanten für IR 007 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
08 bis 15Eingangs–Zeitkonstanten für IR 008 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
DM 662500 bis 07Eingangs–Zeitkonstanten für IR 009 (Gleiche Einstellung wie für IR 001).
08 bis 15Reserviert
DM 6626 bis
DM 6627
DM662800 bis 03Interrupt–Aktivierung für IR 00003 (0: Standard–Eingang; 1: Interupt–Eingang; 2: schnelle An-
DM 6629 bis
DM 6641
Einstellungen des Schnellen Zählers (DM 6640 bis DM 6644)
Die folgenden Einstellungen sind erst nach der Übertragung in die SPS und nach dem erneuten Start des Betriebes wirksam.
DM 6640 bis
DM 6641
DM 664200 bis 03Schnelle Zähler–Betriebsart
DM 6643,
DM 6644
00 bis 15Reserviert
04 bis 07Interrupt–Aktivierung für IR 00004 (0: Standard–Eingang; 1: Interupt–Eingang; 2: schnelle An-
08 bis 11Interrupt–Aktivierung für IR 00005 (0: Standard–Eingang; 1: Interupt–Eingang; 2: schnelle An-
12 bis 15Interrupt–Aktivierung für IR 00006 (0: Standard–Eingang; 1: Interupt–Eingang; 2: schnelle An-
(Andere Einstellungen verursachen einen geringfügigen Fehler und AR 1302 wird auf EIN gesetzt).
0000 bis 9999: In ms.
(Andere Einstellungen verursachen einen geringfügigen Fehler und AR 1302 wird auf EIN ge-
setzt).
00 bis 31 (BCD)
(Andere Einstellungen verursachen einen geringfügigen Fehler und AR 1302 wird auf EIN ge-
setzt).
08 bis 15Reserviert
20
0: Verschiebung nach der Speicherung von 10 Aufzeichnungen
1: Speichern der ersten 10 Aufzeichnungen (keine Verschiebung)
2 bis F: Kein Speichern der Aufzeichnungen
04 bis 07Reserviert
08 bis 11Aktivierung der Zykluszeit–Überwachung
0: Auswertung langer Abfragezyklen als geringfügige Fehler
1: Lange Abfragezyklen werden nicht erkannt.
12 bis 15Reserviert
11
660
5
SPS–SetupKapitel 1–1
1-1-4 SRM1 SPS Setup–Einstellungen
Der SPS–Setup wird in drei Kategorien eingeteilt:1) Einstellungen in bezug
auf SPS–Basisbetrieb und E/A–Verarbeitungen, 2) Einstellungen in bezug
auf die Zykluszeit und 3) Kommunikations–Einstellungen. In diesem Abschnitt werden die Einstellungen, entsprechend dieser Klassifikation, erläutert.
Die folgende Tabelle zeigt die Einstellungen für die SRM1–SPS in numerischer Reihenfolge an. Weitere Informationen finden Sie unter den angegebenen Seiten.
Wort (s)Bit (s)FunktionSeite
Start–Verarbeiten (DM 6600 bis DM 6614)
Die folgenden Einstellungen sind erst nach der Übertragung in die SPS und nach dem erneuten Start des Betriebes wirksam.
DM 660000 bis 07Start–Betriebsart (wirksam, wenn Bits 08 bis 15 auf 02 gesetzt werden).
08 bis 15Spezifikation der Start–Betriebsart
DM 660100 bis 07Reserviert (auf 00 gesetzt).15
08 bis 11Zustand des Zwangssetzungsstatus–Systemmerkers (SR 25211)
12 bis 15Zustand des Zwangssetzungsstatus–Systemmerker (SR 25211)
DM 660200 bis 03Programmspeicher–Schreibschutz
04 bis 07Programmierkonsolen–Display–Sprache
08 bis 11Erweiterte Befehle
12 bis 15Reserviert
DM 660300 bis 03Maximale Anzahl der CompoBus/S–Geräte
04 bis 15Reserviert
DM 6604
bis DM
6614
Zykluszeit–Einstellungen (DM 6615 bis DM 6619)
Die folgenden Einstellungen sind nach der Übertragung in die SPS und dem erneuten Start des Betriebs wirksam.
DM 661500 bis 15Reserviert
DM 661600 bis 07Service–Zeit der RS–232C–Schnittstelle (wirksam, wenn Bits 08 bis 15 gesetzt werden)
DM 661700 bis 07Service–Zeit der Peripherie–Schnittstelle (wirksam, wenn Bits 08 bis 15 auf 01 gesetzt werden)
00 bis 15Reserviert
08 bis 15Aktivierung der RS–232C–Schnittstellen–Serviceeinstellung
08 bis 15Aktivierung der Serviceeinstellung für die Peripherie–Schnittstelle
00: PROGRAMM;
01: MONITOR
02: RUN
00: Programmierkonsolen–Schalter
01: Fortsetzung der vorherigen Betriebsart
02: Einstellung in 00 bis 07
0: Rücksetzung;
1: Status aufrechterhalten
0: Rücksetzung;
1: Status aufrechterhalten
0: Programmspeicher ohne Schreibschutz
1: Programmspeicher schreibgeschützt (außer 6602 DM)
0: Englisch
1: Japanisch
0: Grundeinstellungen
1: Anwendereinstellungen
0: Max. Anzahl 32
1: Max. Anzahl 16
00 bis 99 (BCD): Prozentsatz der Zykluszeit, die zur Wartung der RS–232C–Schnittstelle benötigt
wird.
00: 5% der Zykluszeit
01: Zeit in 00 bis 07 verwenden.
00 bis 99 (BCD): Prozentsatz der Zykluszeit, die zum Service der Peripherie verwendet wird.
00: 5% der Zykluszeit
01: Zeit in 00 bis 07 verwenden.
15
16
16
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SPS–SetupKapitel 1–1
Wort (s)SeiteFunktionBit (s)
DM 661800 bis 07Zykluszeit–Überwachung (wirksam, wenn Bits 08 bis 15 auf 01, 02 oder 03 gesetzt werden)
08 bis 15Aktivierung der Zykluszeit–Überwachung (Einstellung in 00 bis 07 x Einheit; max.99 s)
DM 661900 bis 15Zykluszeit
6620 DM
zu 6644
DM
RS–232C–Schnittstellen–Einstellungen
Die folgenden Einstellungen sind nach der Übertragung in die SPS wirksam.
DM 664500 bis 03Schnittstellen–Einstellungen
DM 6646
DM 664700 bis 15Übertragungsverzögerung (Host–Link)
DM 6648
DM 6649
00 bis 15Reserviert (nicht verwenden).
04 bis 07CTS–Steuerungs–Einstellungen
08 bis 11Linkworte für 1:1 Link
12 bis 15Kommunikations–Betriebsart
00 bis 07Baudrate
08 bis 15Rahmenformat
00 bis 07Knotenpunktnummer (Host–Link, wirksam, wenn Bits 12 bis 15 von DM 6645 auf 0 gesetzt werden).
08 bis 11Startcode aktiviert (aktive Schnittstelle RS–232C, wirksam, wenn Bits 12 bis 15 von DM 6645 auf 1
12 bis 15Endcode aktiviert (aktive Schnittstelle RS–232C, wirksam, wenn Bits 12 bis 15 von DM 6645 auf 1
00 bis 07Startcode (aktive Schnittstelle RS–232C)
08 bis 15Bits 12 bis 15 des Datenwortes DM 6648 auf 0 gesetzt:
00 bis 99 (BCD): Einstellung (sehen Sie 08 bis 15)
00: 120 ms (Einstellung in Bits 00 bis 07 deaktiviert)
01: Einheit: 10 ms
02: Einheit: 100 ms
03: Einheit: 1 s
0000: Variable (kein Minimum)
0001 bis 9999 (BCD): Mindestzeit in ms
00: Standard (1 Startbit, 7–Datenbits, gerade Parität, 2 Stopbits, 9.600 Baud)
01: Einstellungen in DM 6646
Anzahl der empfangenen Bytes
00: Vorgabeeinstellung (256 Bytes)
01 bis FF: 1 bis 255 Bytes
Bits 12 bis 15 des Datenwortes DM 6648 auf 1 gesetzt:
Endecode (aktive Schnittstelle RS–232C)
00 bis FF (Binär)
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94
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SPS–SetupKapitel 1–1
Wort (s)SeiteFunktionBit (s)
Einstellungen der Peripheriegeräte–Schnittstelle
Die folgenden Einstellungen sind nach der Übertragung in die SPS wirksam.
DM 665000 bis 03Schnittstellen–Einstellungen
00: Standard (1 Startbit, 7–Datenbits, gerade Parität, 2 Stopbits, 9.600 Baud)
01: Einstellungen im Datenwort DM 6651
(Andere Einstellungen verursachen einen geringfügigen Fehler und AR 1302 wird auf EIN gesetzt).
04 bis 07Reserviert
08 bis 11Reserviert
12 bis 15Kommunikationsbetriebsart
0: Host–Link
1: aktive Schnittstelle (RS–232C) kein Protokoll
(Andere Einstellungen verursachen einen geringfügigen Fehler und AR 1302 wird auf EIN gesetzt).
(Andere Einstellungen verursachen einen geringfügigen Fehler und AR 1302 wird auf EIN gesetzt).
DM 665200 bis 15Übertragungsverzögerung (Host–Link)
0000 bis 9999 (BCD): Einstellung in Einheiten von 10 ms.
(Andere Einstellungen verursachen einen geringfügigen Fehler und AR 1302 wird auf EIN gesetzt).
DM 665300 bis 07Knotenpunktnummer (Host–Link)
00 bis 31 (BCD)
(Andere Einstellungen verursachen einen geringfügigen Fehler und AR 1302 wird auf EIN gesetzt).
08 bis 11Startcode aktiviert (aktive Schnittstelle RS–232C, wirksam, wenn Bits 12 bis 15 von DM 6650 auf 1
gesetzt werden).
0: Deaktiviert
1: Einstellung
12 bis 15Endecode aktiviert (aktive Schnittstelle RS–232C, wirksam, wenn Bits 12 bis 15 von DM 6650 auf 1
DM 665400 bis 07Startcode (wirksam, wenn Bits 08 bis 11 von DM 6650 auf 1 gesetzt werden).
00: 256 Bytes
01 bis FF: 1 bis 255 Bytes
08 bis 15Endecode
Wenn Bits 12 bis 15 von DM 6653 auf 0 gesetzt werden:
00: 256 Bytes
01 bis FF: 1 bis 255 Bytes
Wenn Bits 12 bis 15 von DM 6653 auf 1 gesetzt werden:
Einstellung: 00 bis FF (Binär)
Einstellungen des Fehlerprotokolls (DM 6655)
Die folgenden Einstellungen sind nach der Übertragung in die SPS wirksam.
DM 665500 bis 03Ausführung
0: Verschiebung nach der Speicherung von 7 Aufzeichnungen
1: Speichern der ersten 70 Aufzeichnungen
Fehler werden nicht gespeichert, wenn andere Werte gesetzt sind.
04 bis 07Reserviert
08 bis 11Aktivierung der Zykluszeit–Überwachung
0: Auswertung langer Abfragezyklen als geringfügige Fehler
1: Lange Abfragezyklen werden nicht erkannt.
12 bis 15Reserviert
94
20
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SPS–Basisoperationen und E/A–Verarbeitungen
1-2SPS–Basisoperationen und E/A–Verarbeitungen
In diesem Abschnitt werden die Setup-Einstellungen für den SPS-Standardbetrieb und die E/A-Verarbeitung erläutert.
1-2-1 Start–Betriebsart
Die nach dem Einschalten der SPS aktivierte Betriebsart wird, wie nachfolgend dargestellt, eingestellt.
Bit
DM6600
Einstellung der Start-Betriebsart
00: Betriebsarten-Wahlschalter der Programmierkonsole
(falls keine Programmierkonsole angeschlossen ist: RUN-Betriebsart)
01: Betriebsart, die vor dem Ausschalten der SPS aktiviert war
02: Einstellung der Betriebsart über die Bits 00 bis 07
Start-Betriebsart (Bits 08 bis 15: gültig, wenn
Bits 00 bis 07 auf 02 gesetzt werden)
00: PROGRAM-Betriebsart
01: MONITOR-Betriebsart
02: RUN-Betriebsart
Kapitel 1–2
15
0
Vorgabe: Betriebsarten-Wahlschalter der Programmierkonsole oder RUN-Betriebsart,
1-2-2 Systemhaftmerker–Status
Die folgenden Einstellungen spezifizieren, ob der Zwangssetzungsstatus-Systemmerker (SR 25211) und/oder der IOM-Systemmerker (SR 25212) beim
Einschalten der SPS den Zustand beibehalten, der beim letzten Ausschalten
der SPS gültig war oder ob der vorhergehende Zustand zurückgesetzt wird.
Einstellung des Systemmerkers SR 25211
0: Rücksetzung des Zustands
1: Aufrechterhaltung des Zustands
Einstellung des Systemmerkers SR 25212
0: Rücksetzung des Zustands
1: Aufrechterhaltung des Zustands
Vorgabe: Beide Systemmerker zurückgesetzt.
Der Zwangssetzungsstatus-Systemmerker (SR 25211) bestimmt, ob der
Zwangssetzungs-Status (gesetzt/zurückgesetzt) beim Umschalten von der
PROGRAM- in die MONITOR-Betriebsart erhalten bleibt.
Der IOM-Systemmerker (SR 25212) bestimmt, ob der Zustand der IR–Bits
und der LR–Bits beim Start und bei der Deaktivierung des SPS-Betriebs beibehalten wird.
falls keine Programmierkonsole angeschlossen ist.
Bit
150
DM6601
00
Immer 00
VorsichtVerwenden Sie den E/A–Status–Haftmerker und den zwangsgesetzten Sta-
!
tus–Haftmerker (DM 6601) bei der CPM1 nicht, wenn die SPS–Stromversorgung länger als die Speicherzeit des internen Kondensators, abgeschaltet
wird. Wird die Speicherzeit überschritten, ist der Speicherstatus auch dann
unstabil, wenn der E/A–Status–Haftmerker und der zwangsgesetzte Status–
Haftmerker verwendet wird. Unvorhersehbare Ergebnisse können auftreten,
wenn der Betrieb mit einem undefinierten Speicherstatus versucht wird.
Hinweis1. Die Speicherzeit des internen Kondensators ist von der Umgebungstem-
peratur abhängig, beträgt aber 20 Tage bei 25°C. Weitere Informationen
siehe Hardwarespezifikationen.
15
SPS–Basisoperationen und E/A–Verarbeitungen
2. Die Speicherzeit setzt voraus, daß der interne Kondensator voll geladen
wird, bevor die Stromversorgung ausgeschaltet wird. Der Kondensator ist
voll aufgeladen, wenn die Stromversorgung der CPU–Baugruppe mindestens 15 Minuten lang eingeschaltet war.
In der CPM1/CPM1A–SPS kann der Programmspeicher schreibgeschützt
werden, indem die Bits 00 bis 03 von DM 6602 auf 0 gesetzt werden. Bits 04
bis 07 bestimmen, ob die Programmierkonsolen–Meldungen auf englisch
oder japanisch angezeigt werden sollen.
Bit
150
DM6602
Programmierkonsolen–Meldungen
0: Englisch
1: Japanisch
Programmspeicher
0: Nicht schreibgeschützt
1: Schreibgeschützt
Standardwert: Anzeige in Englisch, nicht
schreibgeschützt
00
Immer 00
Kapitel 1–2
HinweisDM 6602 selbst kann noch geändert werden, nachdem der Programmspei-
cher durch Setzen der Bits 04 bis 07 von DM 6602 auf 1, mit Schreibschutz
versehen worden ist.
1-2-4 Service–Zeit der RS–232C–Schnittstelle (nur CQM1/SRM1)
Die folgenden Einstellungen spezifizieren den prozentualen Anteil der Zykluszeit für den Service der RS–232C–Schnittstelle.
Bit
150
DM6616
Aktivierung der Service-Zeit-Einstellung
00: Deaktiviert (5% der Zykluszeit)
01: Aktiviert (die Einstellung in den Bits 00 bis 07 wird verwendet)
Service-Zeit (%, gültig, wenn die Bits 08 bis 15 auf 01 gesetzt
sind) 00 bis 99 (BCD, zwei Ziffern)
Vorgabe: 5% der Zykluszeit
Beispiel: Wird DM 6616 auf 0110 gesetzt, wird 10% der Zykluszeit für den
Service der RS-232C-Schnittstelle aufgewendet.
Die Mindest-Service-Zeit beträgt 0,34 ms.
Die gesamte Service-Zeit wird erst verwendet, wenn eine entsprechende An-
forderung vorliegt.
1-2-5 Service–Zeit der Peripherie–Schnittstelle
Die folgenden Einstellungen spezifizieren den prozentualen Anteil der Zykluszeit für den Service der Peripherie–Schnittstelle.
16
SPS–Basisoperationen und E/A–Verarbeitungen
Aktivierung der Service-Zeit-Einstellung
00: Deaktiviert (5% der Zykluszeit)
01: Aktiviert (die Einstellung in den Bits 00 bis 07 wird verwendet)
Service-Zeit (%, gültig, wenn die Bits 08 bis 15 auf 01 gesetzt
sind) 00 bis 99 (BCD, zwei Ziffern)
Vorgabe: 5% der Zykluszeit
Beispiel: Wird DM 6617 auf 0115 gesetzt, wird 15% der Zykluszeit für den
Service der Peripherie-Schnittstelle aufgewendet.
Die Mindest-Service-Zeit beträgt 0,34 ms.
Die gesamte Service-Zeit wird erst verwendet, wenn eine entsprechende An-
forderung vorliegt.
1-2-6 Zykluszeit
Die folgenden Einstellungen dienen zur Spezifikation der Standard-Zykluszeit
und verhindern Schwankungen der E/A-Ansprechzeit durch Einstellung der
minimalen Zykluszeit.
Bit
150
DM6617
Kapitel 1–2
Ist die tatsächliche Zykluszeit kürzer als die minimale Zykluszeit, erfolgt die
Ausführung erst nach Ablauf der Mindestzeit. Ist die tatsächliche Zykluszeit
länger als die minimale Zykluszeit, wird der Betrieb entsprechend der tatsächlichen Zykluszeit fortgesetzt. Bei Überschreitung der minimalen Zykluszeit wird AR 2405 gesetzt.
1-2-7 Eingangs–Zeitkonstanten
Die folgenden Einstellungen spezifizieren die Zeit, in der die tatsächlichen
Eingänge der DC-Eingangsbaugruppe auf AUS oder EIN gesetzt werden bis
zur Auffrischung der entsprechenden Eingangsbits (d.h. bis zur Änderung
des EIN/AUS-Zustandes). Diese Einstellungen dienen zur Spezifikation der
Zeit, in der die Eingänge stabilisiert werden.
Das Vergrößern der Eingangs–Zeitkonstante kann die Wirkungen von prellenden und externen Störungen reduzieren.
Eingang von einem Eingangsgerät wie z.B. Begrenzungsschalter
Eingangsbit–
Status
t
t
Eingangs–Zeitkonstante
Die SRM1 besitzt diese Einstellung nicht.
CQM1 SPSDM 6620 enthält die Eingangs–Zeitkonstanten für IR 000 und IR 001.
17
SPS–Basisoperationen und E/A–Verarbeitungen
Eingangs–Zeitkonstanten für IR 000 und IR 001
Zeitkonstante für IR 001 (2 BCD–Ziffern; siehe unten).
Zeitkonstante für IR 00008 bis IR 00015 (1 BCD–Ziffer; siehe unten).
Zeitkonstante für IR 00000 bis IR 00007 (1 BCD–Ziffer; siehe unten).
Vorgabe: jeweils 8 ms.
Eingangs–Zeitkonstanten für IR 002 bis IR 011
DM 6621: IR 002 und IR 003
DM 6622: IR 004 und IR 005
DM 6623: IR 006 und IR 007
DM 6624: IR 008 und IR 009
DM 6625: IR 010 und IR 011
Zeikonstante für IR 003, IR 005, IR 007, IR 009 und IR 011
Zeitkonstante für IR 002, IR 004, IR 006, IR 008 und IR 010
Vorgabe: jeweils 8 ms.
Bit
DM6620
Bit
DM6621 bis DM6625
Kapitel 1–2
150
150
Die neun möglichen Einstellungen für die Eingangs–Zeitkonstante sind nachfolgend dargestellt. Für IR 000 muß nur die äußerste rechte Ziffer eingestellt
werden.
0: 8 ms1: 1 ms2: 2 ms3: 4 ms 4: 8 ms
5: 16 ms6: 32 ms7: 64 ms8: 128 ms
CPM1/CPM1A SPSSetzen Sie die Eingangs–Zeitkonstanten für die CPM1/CPM1A– Eingänge
von einem Peripheriegerät.
Eingangs–Zeitkonstanten für IR 000
Bit
150
DM6620
Zeitkonstante für IR 00007 bis IR 00011 (1 BCD–Ziffer; siehe unten)
Zeitkonstante für IR 00005 bis IR 00006 (1 BCD–Ziffer; siehe unten)
Zeitkonstante für IR 00003 bis IR 00004 (1 BCD–Ziffer; siehe unten)
Zeitkonstante für IR 00000 bis IR 00002 (1 BCD–Ziffer; siehe unten)
Standardwert: jeweils 8 ms .
Eingangs–Zeitkonstanten für IR 001 bis IR 009
Bit
DM 6621: IR 001 und IR 002
DM 6622: IR 003 und IR 004
DM 6623: IR 005 und IR 006
DM 6624: IR 007 und IR 008
DM 6625: IR 009
DM6621 bis 6625
150
18
Zeitkonstante für IR 002, IR 004, IR 006 und IR 008
Zeitkonstante für IR 001, IR 003, IR 005, IR 007 und IR 009
Standardwert: jeweils 8 ms.
Die neun möglichen Einstellungen für die Eingangs–Zeitkonstante sind nachstehend dargestellt. Setzen Sie nur die äußerste rechte Ziffer für IR 000.
0: 8 ms1: 1 ms2: 2 ms3: 4 ms 4: 8 ms
5: 16 ms6: 32 ms7: 64 ms8: 128 ms
Die CPM1/CPM1A’s E/A–Ansprechzeit ist die Eingangs–Zeitkonstante (1 ms
bis 128 ms; Vorgabe ist 8 ms) + die Zykluszeit.
SPS–Basisoperationen und E/A–Verarbeitungen
Kapitel 1–2
Weitere Informationen siehe Kapitel
E/A–Ansprechzeit
.
1-2-8 Schnelle Zeitgeber (nur CQM1)
Die folgenden Einstellungen spezifizieren die Anzahl der mit TIMH(15) erstellten Schnellen Zeitgeber mit Interrupt-Verarbeitung.
Aktivierung der Einstellung für einen Schnellen Zeitgeber-Interrupt
00: Einstellung deaktiviert (Interrupt-Verarbeitung für alle Schnellen Zeitgeber, TIM 000 bis TIM 015)
01: Einstellung aktiviert (Aktivierung der über die Bits 00 bis 07 vorgenommenen Einstellung)
Anzahl der interruptgesteuerten Schnellen Zeitgeber
(gültig, wenn die Bits 08 bis 15 auf 01 gesetzt sind)
00 bis 15 (2-stellige BCD-Zahl)
Vorgabe: Interrupt-Verarbeitung für alle Schnellen Zeitgeber, TIM 000 bis TIM 015.
Diese Einstellung spezifiziert die Anzahl der Zeitgeber mit Interrupt-Verarbeitung, beginnend mit TIM 000. Wird zum Beispiel ”0108” spezifiziert, verwenden acht Zeitgeber (TIM 000 bis TIM 007) eine Interrupt-Verarbeitung.
HinweisOhne Interrupt-Verarbeitung arbeiten Schnelle Zeitgeber mit einer verringer-
ten Genauigkeit, sofern die Zykluszeit nicht auf 10 ms oder weniger eingestellt wird.
7–2 CPM1/CPM1A–Zykluszeit und
Bit
150
DM6629
Die Interrupt-Ansprechzeit für weitere Interrupts wird verbessert, wenn die
Interrupt-Verarbeitung auf 00 eingestellt wird. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß keine Schnelle Zeitgeber-Verarbeitung erforderlich ist. Dieses gilt
für Zykluszeiten unter 10 ms.
HinweisStellen Sie die Anzahl der Schnellen Zeitgeber mit Interrupt-Verarbeitung auf
4 oder weniger ein, falls der SPED(64)-Befehl verwendet wird und Impulse
mit einer Frequenz von über 500 Hz ausgegeben werden. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie in der Beschreibung des SPED(64)-Befehls.
1-2-9 Durch den DSW(87)–Befehl eingelesene Stellen und
Ausgangs–Auffrischungsverfahren (nur CQM1)
Die folgenden Einstellungen spezifizieren die Anzahl der durch den
DSW(87)–Befehl eingelesenen Stellen sowie das Ausgangs-Auffrischungsverfahren.
Bit
DM 6639
Anzahl der durch den DSW(87)– Befehl eingelesenen Stellen.
00: 4 Stellen
01: 8 Stellen
Ausgangs-Auffrischungsverfahren.
00: Zyklisch
01: Direkt
150
Vorgabe: Die Anzahl der durch den DSW(87)–Befehl eingelesenen Stellen ist
auf 4 und das Ausgangs-Auffrischungsverfahren auf ZYKLISCH eingestellt.
Sehen Sie bitte
(87)–Befehl und
Kapitel 2 Neue Merkmale
zwecks Details über den DSW
Kapitel 7– SPS–OPERATIONEN und Verarbeitungszeit
Details über E/A–Auffrischungsmethoden.
für
19
SPS–Basisoperationen und E/A–Verarbeitungen
1-2-10Fehlerprotokoll–Einstellungen
Führen Sie die nachfolgenden Einstellungen für das Erkennen von Fehlern
und die Speicherung des Fehlerprotokolls durch.
Zyklus–Überwachungszeit (DM 6618)
Aktivierung der Zykluszeit-Überwachung
und Spezifikation der Zykluszeit-Dauer
00: Einstellung deaktiviert (Zeit auf 120 ms fest eingestellt)
01: Einstellung in 00 bis 07 gültig; Dauer: 10 ms
02: Einstellung in 00 bis 07 gültig; Dauer : 100 ms
03: Einstellung in 00 bis 07 gültig; Dauer : 1 s
Einstellung der Zyklus–Überwachungszeit
(wenn die Bits 08 bis 15 nicht 00 sind)
00 bis 99 (2 BCD–Ziffern; Baugruppe in den Bits 08 bis 15 gesetzt)
Vorgabe: 120 ms.
Die Zykluszeit-Überwachung dient zur Erkennung extrem langer Zykluszeiten, die zum Beispiel im Falle einer unendlichen Programmschleife auftreten
können. Überschreitet die Zykluszeit den für die Zykluszeit-Überwachung
spezifizierten Wert, wird ein schwerwiegender Fehler (FALS 9F) generiert.
Bit
150
DM6618
Kapitel 1–2
Hinweis1. Die Dauer der in AR 26 und AR 27 bei der CQM1 sowie in AR 14 und AR
15 bei der CPM1/CPM1A/SRM1 gespeicherten maximalen und aktuellen
Zykluszeiten ändert sich entsprechend der für die Zykluszeit-Überwachung in DM 6618 spezifizierten Dauer. Die jeweilige Zykluszeit ist nachfolgend dargestellt:
Bits 08 bis 15 auf 01 gesetzt:0,1 ms
Bits 08 bis 15 auf 02 gesetzt:1 ms
Bits 08 bis 15 auf 03 gesetzt:10 ms
2. Auch bei Zykluszeiten von 1 s oder länger beträgt die über Programmiergeräte gelesene Zykluszeit maximal 999,9 ms. Die tatsächlichen maximalen und aktuellen Zykluszeiten werden in den AR–Bereichen gespeichert.
Beispiel
Wird 0230 in DM 6618 spezifiziert, wird ein FALS 9F-Fehler erst bei einer
Zykluszeit von mehr als 3 s generiert. Beträgt die tatsächliche Zykluszeit 2,59
s, enthält der AR–Bereich den Wert 2590 (ms), die über ein Programmiergerät gelesene Zykluszeit beträgt jedoch 999,9 ms.
Ein ”geringfügiger” Fehler (Zykluszeit-Überschreitung) wird generiert, sobald
die Zykluszeit 100 ms überschreitet. Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß
die Erkennung langer Zykluszeiten über die Einstellung in DM 6655 deaktiviert wurde.
Fehlererkennung und Fehlerprotokollierung (DM 6655)
Die folgenden Einstellungen spezifizieren, ob ein ”geringfügiger” Fehler generiert wird, wenn die Zykluszeit 100 ms überschreitet oder die Spannung
der integrierten Batterie sinkt (nur CQM1). Darüber hinaus wird das Verfahren für die Speicherung von Datensätzen in dem Fehlerprotokoll beim Auftreten von Fehlern spezifiziert.
20
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Bit
DM6655
Kapitel 1–3
150
0
Erkennung einer zu niedrigen Batteriespannung
0: Erkennung
1: Keine Erkennung
Erkennung einer Zykluszeit-Überschreitung
0: Erkennung
1: Keine Erkennung
Fehlerprotokoll-Speicherverfahren
0: Die 10 zuletzt aufgetretenen Fehler werden immer gespeichert (ältere Fehler werden gelöscht).
1: Nur die ersten 10 Fehler werden gespeichert (weitere Fehler werden nicht gespeichert).
2 bis F: Fehler werden nicht gespeichert.
Vorgabe: Niedrige Batteriespannung und Zykluszeit-Überschreitungen
werden als Fehler erkannt und die 10 zuletzt aufgetretenen Fehler gespeichert.
immer 0
Zu geringe Batteriespannungen und Zykluszeit-Überschreitungen werden als
”geringfügige” Fehler eingestuft.
Weitere Informationen über das Fehlerprotokoll siehe
HinweisDer Fehler über zu geringe Batteriespannung trifft nur auf die CQM1 zu.
Diese Ziffer wird nicht bei den CPM1/CPM1A/SRM1 SPS verwendet.
1-3Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Dieses Kapitel erläutert die Einstellungen und Verfahren zur Anwendung der
Impulsausgabe-Funktionen der CQM1. Weitere Informationen über die
Schnittstellen–Beschaltung siehe Technisches Handbuch der CQM1.
Kapitel 8 Fehlersuche.
1-3-1 Arten von Impulsausgaben
Alle SPS der Serie CQM1 können Standardimpulse über einen Ausgang
ausgeben. Die CQM1–CPU43–EV1 kann ebenfalls Standardimpulse oder
Impulse mit variablem Tastverhältnis über die Schnittstellen 1 und 2 ausgeben. Standardimpuls-Ausgaben besitzen ein Tastverhältnis (t
Impulsausgaben mit variablem Tastverhältnis können in einem Tastverhältnis
von 1% bis 99% in 1%-Schritten eingestellt werden.
HinweisMit der CQM1–CPU43–EV1 können die nachfolgend beschriebenen Impuls-
ausgaben über drei Schnittstellen gleichzeitig ausgegeben werden. Desweiteren können zwei Schnittstellen als Zählereingänge verwendet werden, die
unabhängig von der Impulsausgabe arbeiten.
Standardimpuls–Ausgabe
über einen Ausgang
Standardimpuls–Ausgabe
über die Schnittstellen 1
und 2
Standardimpulse (Tastverhältnis = 50%) können über einen Ausgang mit einer Frequenz von 20 Hz bis 1 KHz ausgegeben werden. Das E/A-Wort wird
in der SPS-Konfiguration spezifiziert. Das Bit wird in dem Impuls-Ausgabebefehl selbst spezifiziert.
Weitere Informationen finden Sie auf Seite 22.
Mit der CQM1–CPU43–EV1 können Standardimpulse (Tastverhältnis = 50%)
über die Schnittstelle 1 bzw. 2 mit einer Frequenz von 10 Hz bis 50 KHz ausgegeben werden (bei einem Schrittmotor bis zu max. 20 KHz). Die Impulsausgabe kann entweder im Uhrzeigersinn (CW) oder entgegen dem Uhrzeigersinn (CCW) verlaufen. Frequenzänderungen können sanft erfolgen.
PLS2(––) und Betriebsart 0 von ACC(––) können nicht verwendet werden,
wenn die SPS-Konfiguration (DM 6611) auf Schneller-Zähler-Betrieb eingestellt ist. CTBL(63) kann nicht mit den Schnittstellen 1 und 2 verwendet werden, wenn die SPS-Konfiguration (DM 6611) auf Impulsausgabe-Betrieb eingestellt ist.
Weitere Information finden Sie auf Seite 24.
/T) von 50%.
on
21
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Kapitel 1–3
Impulsausgaben mit
variablem Tastverhältnis
über die Schnittstellen 1
und 2
Mit der CQM1–CPU43–EV1 können Impulse mit variablem Tastverhältnis
(Tastverhältnis = 0% bis 99%) über die Schnittstellen 1 bzw. 2 mit Frequenzen von 91,6 Hz, 1,5 KHz oder 5,9 KHz ausgegeben werden. Die Ausgabe
kann nur in eine Richtung erfolgen. Die Impulsausgabe wird solange fortgesetzt, bis Sie mit dem Befehl INI(61) beendet wird.
Weiter Informationen finden Sie auf Seite 31.
1-3-2 Standardimpuls–Ausgabe über einen Ausgang
Standardimpulse werden über einen spezifizierten Ausgang mit Hilfe des
SPED(64)–Befehls ausgegeben. Die Impulsausgabe kann nur jeweils über
einen Ausgang erfolgen. Das folgende Diagramm zeigt die Impulse, die über
den Ausgang der Transistor-Ausgangsbaugruppe (CQM1) ausgegeben werden. Das Tastverhältnis der Impulsausgabe beträgt 50%, und die Frequenz
kann von 20 Hz bis 1 KHz eingestellt werden.
Transistor–Ausgangsbaugruppe
t
on
T
t
on
+ 50% (0,5)
T
Hinweis1. Für diese Anwendung muß in jedem Fall eine Transistor-Ausgangsbau-
gruppe verwendet werden.
2. Es können keine Impulse ausgegeben werden, wenn der Intervall-Zeitgeber 0 in Betrieb ist.
3. Erfolgt eine Impulsausgabe mit mehr als 500 Hz, spezifizieren Sie die
Anzahl der Schnellen Zeitgeber mit Interrupt-Verarbeitung mit 4, indem
Sie DM 6629 auf 0104 einstellen.
Bei der Ausgabe von Impulsen über einen Ausgang kann die Frequenz
schrittweise verändert werden, indem der SPED(64)–Befehl erneut mit verschiedenen Frequenzen ausgeführt wird. Dies wird in dem nachfolgenden
Diagramm gezeigt.
Frequenz
Zeit
Die Impulsausgabe kann auf zwei Arten beendet werden:
1, 2, 3...
1. Nach Ausführung des SPED(64)–Befehls wird die Impulsausgabe durch
Spezifikation des INI(61)–Befehls mit C = 003 oder eines erneuten
SPED(64)–Befehls, wobei die Frequenz auf 0 eingestellt ist, beendet.
2. Die Gesamtanzahl der ausgegebenen Impulse kann mit Hilfe des
PULS(65)–Befehls vor Ausführung von SPED(64) eingestellt werden. In
diesem Fall muß SPED(64) im unabhängigen Betrieb ausgeführt werden.
Die Impulsausgabe wird automatisch unterbrochen, nachdem die mit
Hilfe des PULS(65)–Befehls eingestellte Anzahl von Impulsen erfolgte.
22
HinweisWeitere Informationen über diese Befehle finden Sie in den Abschnitten zu
SPED(64) und PULS (65).
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Kapitel 1–3
SPS–Setup–EinstellungenBevor Sie zur Impulsausgabe über eine Ausgangs–Baugruppe den Befehl
SPED(64) ausführen, stellen Sie die SPS auf PROGRAM-Betrieb und konfigurieren Sie die SPS entsprechend der nachfolgenden Beschreibung.
Spezifizieren Sie in DM 6615 das Ausgangswort, das für SPED(64)–Impulsausgaben an die Ausgangsbaugruppen verwendet wird. (Das Bit wird im ersten Operanden des SPED(64)–Befehls spezifiziert).
Der Inhalt von DM 6615 (0000 bis 0011) spezifiziert die Ausgangsworte IR
100 bis IR 111. Wird z. B. DM 6615 auf 0002 eingestellt, werden Impulse an
IR 102 ausgegeben.
Bit
150
DM6615
Ausgangwort (äußerst rechte 2 Ziffern, BCD): 00 bis 11
Standardwert: Impulsausgang an IR 100.
00
Immer 00
Stellen Sie im Falle der CQM1–CPU11/21–E-CPUs, wie nachfolgend dargestellt, die direkte Ausgangsauffrischung mit DM 6639 ein. (In CPUs des Typs
CQM1–CPU4j–EV1 kann die Ausgangsauffrischung entweder direkt oder
zyklisch eingestellt werden.)
Bit
150
DM 6639
Ausgangsauffrischungs
01: Direkt
Standardwert: Die Vorgabe–Ausgangsauffrischung ist
zyklisch.
01
Ständige ImpulsausgabeMit Ausführung des SPED(--)-Befehls beginnt die Impulsausgabe über den
spezifizierten Ausgang. Spezifizieren Sie das Ausgangsbit 00 bis 15 (D = 000
bis 150) und die Frequenz von 20 Hz bis 1000 Hz (F = 0002 bis 0100). Spezifizieren Sie den Dauerbetrieb (M = 001).
Ausführungsbedingung
@SPED(64)
D
M
F
Durch Ausführung des INI(61)–Befehls mit C=003 oder eines erneuten
SPED(64)–Befehls, mit der Frequenz 0, kann die Impulsausgabe unterbrochen werden. Die Frequenz kann durch Ausführung von SPED(64) mit einer
anderen Frequenzeinstellung verändert werden.
Einstellung der Impulsanzahl Die Gesamtanzahl der ausgegebenen Impulse kann mit Hilfe von PULS(65)
spezifiziert werden, bevor SPED(64) im unabhängigen (independent) Betrieb
ausgeführt wird. Die Impulsausgabe wird automatisch beendet, nachdem die
durch PULS(65) eingestellte Impulsanzahl erreicht wurde.
Ausführungsbedingung
@PULS(65)
000
000
P1
23
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
PULS(65) spezifiziert die achtstellige Anzahl der Impulse P1+1, P1. Diese
Impulse können von 00000001 bis 16777215 eingestellt werden. Auf die Anzahl der durch PULS(65) spezifizierten Impulse kann zugegriffen werden,
wenn SPED(64) im unabhängigen (independent) Betrieb ausgeführt wird.
(Die Anzahl der Impulse kann nicht für gerade ausgegebene Impulse geändert werden.)
Kapitel 1–3
Ausführungsbedingung
@SPED(64)
D
M
F
Bei Ausführung des SPED(64)–Befehls wird die Impulsausgabe an dem spezifizierten Ausgang (D = 000 bis 150: Bit 00 bis 15) mit der spezifizierten Frequenz (F = 0002 bis 0100: 20 Hz bis 1000 Hz) gestartet. Stellen Sie den
ständigen Betrieb ein (M= 001), um die Impulsanzahl auszugeben, die mit
PULS(65) spezifiziert wurde. Die Frequenz kann durch erneutes Ausführen
des SPED(64)–Befehls mit einer anderen Frequenzeinstellung verändert
werden.
Verändern der FrequenzDie Frequenz der Impulsausgabe kann durch erneutes Ausführen des
SPED(64)–Befehls mit einer anderen Frequenzeinstellung verändert werden.
Verwenden Sie dieselben Einstellungen für den Ausgang (P) und den Betrieb
(M), die bereits zum Starten der Impulsausgabe verwendet wurden. Die neue
Frequenz kann zwischen 20 Hz und 1000 Hz (F = 0002 bis 0100) spezifiziert
werden.
1-3-3 Standard–Impulsausgabe über die Schnittstellen 1 und 2
Mit der CQM1–CPU43–EV1 können Standardimpulse über die Schnittstellen
1 und 2 unter Anwendung des SPED(64)–, PLS2(––)– oder ACC(––)–Befehls ausgegeben werden. Die Impulsfrequenz kann zwischen 10 Hz und 50
KHz eingestellt werden (bei einem Schrittmotor bis zu max. 20 KHz). Die Impulsausgabe verläuft entweder im Uhrzeigersinn (CW) oder entgegen dem
Uhrzeigersinn (CCW). Frequenzänderungen können sanft erfolgen.
CPU–Baugruppe
t
on
+ 50% (0,5)
T
t
Schnittstelle 1
Schnittstelle 2
CW
CCW
CW
CCW
on
T
HinweisNur die CQM1–CPU43–EV1 CPU kann Impulse über die Schnittstellen 1 und
2 ausgeben.
Bei der Impulsausgabe an einer Schnittstelle kann die Frequenz sanft oder
sprungweise mit Hilfe von SPED(64), PLS2(––) und ACC(––) verändert werden. Dies wird im nachfolgenden Diagramm dargestellt.
Frequenz
Zeit
Die Impulsausgabe kann auf zwei Arten beendet werden:
24
g
Ausgabe erfolgt ständig oder bis die s ezifi-
q
g
genwärtigen Frequenz auf die Zielfrequenz mit
g
genwärtigen Frequenz auf die Zielfrequenz mit
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Kapitel 1–3
1, 2, 3...
1. Nach Ausführung des SPED(64)–Befehls wird die Impulsausgabe bei
Verwendung des INI(61)–Befehls mit C = 003 oder eines erneuten
SPED(64)–Befehls, wobei die Frequenz mit 0 spezifiziert ist, beendet.
2. Die Gesamtanzahl der ausgegebenen Impulse kann mit Hilfe des
PULS(65)–Befehls, vor Ausführung von SPED(64), spezifiziert werden.
In diesem Fall muß SPED(64) im unabhängigen (independent) Betrieb
ausgeführt werden. Die Impulsausgabe wird automatisch unterbrochen,
nachdem die mit Hilfe des PULS(65)–Befehls eingestellte Anzahl von
Impulsen erreicht wurden.
Die folgende Tabelle zeigt Frequenzänderungen, die mit Kombinationen aus
PULS(65), SPED(64), INI(61), PLS2(––) und ACC(––) durchgeführt werden
können.
FrequenzänderungBefehlOperandeneinstellun-
Start-Impulsausgabe mit spezifizierter Frequenz.
abe erfolgt ständig oder bis die spezifi-
Aus
zierte Anzahl von Impulsen erreicht wurde.
(Führen Sie den Befehl PULS(65) und anschließend den Befehl SPED(64) aus.)
Unterbrechen Sie die Impulsausgabe mit einem Befehl.
(Führen Sie den Befehl SPED(64) oder INI(61)
aus.)
Gibt eine spezifizierte Impulsanzahl aus.
Beschleunigt die Impulsausgabe auf die Zielfrequenz mit einer spezifizierten Beschleunigung. Verringerung mit gleicher Geschwindigkeit.
Gibt eine spezifizierte Impulsanzahl aus.
Beschleunigt die Impulsausgabe auf die Zielfrequenz 1 mit einer spezifizierten Beschleunigung. Verlangsamt auf die Zielfrequenz 2 mit
einer anderen Bremsgeschwindigkeit.
(Führen Sie den Befehl PULS(65) und dann
ACC(––) aus.)
Beschleunigt die Impulsausgabe von der ge-
enwärtigen Frequenz auf die Zielfrequenz mit
einer spezifizierten Beschleunigung.
Impulsausgabe wird fortgesetzt.
(Führen Sie den Befehl PULS(65–) und dann
ACC(––) aus.)
Verlangsamt die Impulsausgabe von der gegenwärtigen Frequenz auf die Zielfrequenz mit
einer spezifizierten Verringerungsgeschwindigkeit.
Impulsausgabe wird beendet, nachdem die
spezifizierte Impulsanzahl erreicht wurde.
(Führen Sie den Befehl PULS(65) und dann
ACC(––) aus.)
Verlangsamt die Impulsausgabe von der ge-
enwärtigen Frequenz auf die Zielfrequenz mit
einer spezifizierten Bremsgeschwindigkeit.
Impulsausgabe wird fortgesetzt.
(Führen Sie den Befehl PULS(––) und dann
ACC(––) aus.)
SPS–Setup–EinstellungenSchalten Sie die SPS auf PROGRAM-Betrieb um, und führen Sie die folgen-
den Einstellungen der SPS durch, bevor Impulse über die Schnittstelle 1
oder 2 ausgegeben werden.
Spezifizieren Sie in DM 6611 die Betriebseinstellungen für die Schnittstellen
1 und 2.
Bit
150
DM 6611
Schnittstelle 1 und 2 Betriebseinstellung
0000: Schneller Zähler-Betrieb
0001: Impulsausgabe-Betrieb
Vorgabe: Die Vorgabe-Betriebseinstellung ist Schneller Zähler-Betrieb.
01
Je nach Betriebseinstellung in DM 6611 können einige Befehle nicht verwendet werden.
DM 6611 EinstellungBetroffene Befehle
Schneller Zähler–Betrieb (0000)PLS2(––) und Betriebsart 0 von ACC(––)
können nicht verwendet werden.
Impulsausgabe–Betrieb (0001)CTBL(63) kann mit den Schnittstellen 1 und 2
nicht verwendet werden.
Beispiel 1:
Impulsausgaben mit PULS
(65) und SPED(64)
Die Einstellung in DM 6611 wird nur beim Einschalten der CQM1 gelesen.
Wird diese Einstellung verändert, sollten Sie sich vergewissern, daß die SPS
aus und dann wieder eingeschaltet wird, um die neue Einstellung zu aktivieren.
Spezifizieren Sie die Standardimpuls-Ausgaben in DM 6643 (Schnittstelle 1)
bzw. DM 6644 (Schnittstelle 2).
Impulse mit variablem Tastverhältnis können nicht über eine Schnittstelle
ausgegeben werden, die über DM 6643 oder DM 6644 auf StandardimpulsAusgabe eingestellt wurde.
Das folgende Beispiel zeigt die Anwendung von PULS(65) und SPED(64) zur
Steuerung der Impulsausgabe über die Schnittstelle 1. Die in PULS(65)
(10.000) spezifizierte Impulsanzahl wird ausgegeben, während die Frequenz
durch die Ausführung des SPED(64)–Befehls bei verschiedenen Frequenzeinstellungen verändert wird.
Vergewissern Sie sich vor der Ausführung des Programmes, daß DM 6611
auf 0001 (Impulsausgabe-Betrieb) und DM 6643 auf 0000 eingestellt ist
(Standardimpuls-Einstellung für Schnittstelle 1).
26
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Kapitel 1–3
05000
00000
00001
00002
@PULS(65)
001
000
DM 0000
@SPED(64)
001
000
#0100
@SPED(64)
001
000
#0150
@SPED(64)
001
000
#0100
@SPED(64)
001
000
#0050
Wird 05000 auf EIN gesetzt, stellt
PULS(65) die Schnittstelle 1 auf 10.000
CW-Impulse (im Uhrzeigersinn) ein.
Beginnt die Impulsausgabe mit 1 kHz im
unabhängigen Betrieb über die Schnittstelle 1.
Wird 00000 auf EIN gesetzt, ändert sich
die Frequenz an der Schnittstelle 1 auf
1,5 kHz.
Wird 00001 auf EIN gesetzt, ändert sich
die Frequenz an der Schnittstelle 1 auf
1 kHz.
Wird 00002 auf EIN gesetzt, ändert sich
die Frequenz an der Schnittstelle 1 auf
500 Hz.
VorsichtVergewissern Sie sich, daß die Impulsfrequenz beim Starten und Abschalten
!
HinweisDie Drehzahlsteuerungs-Zeit ist sehr genau, wenn Frequenzänderungen als
Beispiel 2: Beenden des
Impulsausgangs mit SPED
(64)
Das folgende Diagramm zeigt die Frequenz von Impulsausgaben über die
Schnittstelle 1 während der Programmausführung.
Frequenz
1,5 kHz
1,0 kHz
0,5 kHz
Zeit
05000
wird auf
EIN gesetzt
00000
wird auf
EIN gesetzt
00001
wird auf
EIN gesetzt
00002
wird auf
EIN gesetzt
10.000
Impulse
innerhalb des Frequenzbereiches liegt, in dem der Motor selbst starten kann.
Eingangsinterrupt-Vorgänge ausgeführt werden.
Das folgende Beispiel zeigt die Anwendung von PULS(65) und SPED(64) zur
Steuerung einer Impulsausgabe über die Schnittstelle 1. Die Frequenz wird
durch Ausführung von SPED(64) mit verschiedenen Frequenzeinstellungen
verändert und schließlich durch die Frequenzeinstellung 0 beendet.
27
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Kapitel 1–3
05000
00005
00006
00007
@PULS(65)
001
004
000
@SPED(64)
001
001
#0100
@SPED(64)
001
001
#0150
@SPED(64)
001
001
#0100
@SPED(64)
001
001
#0000
Wird 05000 auf EIN gesetzt, stellt
PULS(65) die Schnittstelle 1 auf CW-Impulsausgabe (im Uhrzeigersinn) ein. Die
Impulsanzahl wird nicht spezifiziert.
Beginnt die Impulsausgabe mit 1 kHz im
ständigen Betrieb über die Schnittstelle 1.
Wird 00005 auf EIN gesetzt, ändert sich
die Frequenz an der Schnittstelle 1 auf 1,5
kHz.
Wird 00006 auf EIN gesetzt, ändert sich
die Frequenz an der Schnittstelle 1 auf 1
kHz.
Wird 00007 auf EIN gesetzt, wird die Impulsausgabe über die Schnittstelle 1 bei
einer Frequenzeinstellung von 0 Hz beendet.
VorsichtVergewissern Sie sich, daß beim Starten und Abbremsen die Impulsfrequenz
!
Beispiel 3: PLS2(––)
Das folgende Diagramm zeigt die Frequenz von Impulsausgaben der Schnittstelle 1 während der Programmausführung.
Frequenz
1,5 kHz
1,0 kHz
Zeit
05000
wird auf
EIN gesetzt
00005
wird auf
EIN gesetzt
00006
wird auf
EIN gesetzt
00007
wird auf
EIN gesetzt
innerhalb des Frequenzbereiches liegt, in dem der Motor selbst starten kann.
Das folgende Beispiel zeigt die Anwendung von PLS2(––) zur Ausgabe von
100.000 CW-Impulsen (im Uhrzeigersinn) über die Schnittstelle 1. Die Frequenz wird auf 10 kHz bei ungefähr 500 Hz/4 ms erhöht und mit gleicher Geschwindigkeit verlangsamt.
Fünf Sekunden nach Ausgabe der CW-Impulse gibt ein anderer
PLS2-(––)Befehl 100.000 CCW-Impulse (entgegen dem Uhrzeigersinn) mit
den gleichen Einstellungen aus.
28
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
DM 00000050
DM 00011000
DM 00020000
DM 00030010
Kapitel 1–3
00000
05000
TIM 000
AR 0514
SET 05000
@PLS2(––)
001
000
DM 0000
TIM 000
#0050
@PLS2(––)
001
001
DM 0000
05000 ist auf EIN gesetzt, wenn 00000 auf EIN
gesetzt ist.
Wird 05000 auf EIN gesetzt, beginnt PLS2(––)
die Ausgabe von CW-Impulsen über die
Schnittstelle 1.
Beschleunigung: ca. 500 Hz/4 ms
Zielfrequenz: 10 kHz
Impulsanzahl: 100.000
Ein 5s-Zeitgeber wird gestartet, wenn AR 0514
(der Impulsausgabe-Ausgeführt-Merker) auf
EIN gesetzt ist.
Ist TIM 000 zeitlich begrenzt, startet die CCWImpulsausgabe über die Schnittstelle 1 mit
PLS2(--).
Beschleunigung: ca. 500 Hz/4 ms
Zielfrequenz: 10 kHz
Impulsanzahl: 100.000
RSET 05000
05000 wird auf AUS gesetzt, wenn TIM 000
abgelaufen ist.
Das folgende Diagramm zeigt die Impulsausgabe-Frequenz über die Schnittstelle 1 während der Programmausführung.
Frequenz
CW Impulsausgabe
10 kHz
CCW Impulsausgabe
ca. 500 Hz/4 ms
Beispiel 4: ACC(––)
Betriebsart 0
Zeit
05000
wird auf EIN
gesetzt
AR 0514
wird auf EIN
gesetzt
Nach 5s
Das folgende Beispiel zeigt die Anwendung der Betriebsart 0 von ACC(––)
zur Ausgabe von 10.000 CW-Impulsen über die Schnittstelle 1. Die Frequenz
wird auf 10 kHz mit ca.1 kHz/4 ms erhöht und auf 1 kHz mit ca. 250 Hz/4 ms
verlangsamt. Die Verringerung beginnt nach der Ausgabe von 9.100 Impulsen.
DM 00000000
DM 00010001
DM 00029100
DM 00030000
00000
DM 00040100
DM 00051000
DM 00060025
DM 00070050
@PULS(65)
001
002
DM 0000
@ACC(––)
001
000
DM 0004
Wird 00000 auf EIN gesetzt, stellt
PULS(65) die Schnittstelle 1 auf CW-Impulsausgabe ein. Die Gesamtanzahl der
Impulse wird auf 10,000 und der Verringerungspunkt auf 9.100 Impulse eingestellt.
Startet die CW-Impulsausgabe über die
Schnittstelle 1.
Beschleunigung: ca. 1000 Hz/4 ms
Frequenz nach Erhöhung: 10 kHz
Verringerungsgeschwindigkeit: ca. 250
Hz/4 ms
Frequenz nach Verringerung: 1 kHz
Das folgende Diagramm zeigt die Frequenz von Impulsausgaben über die
Schnittstelle 1 während der Programmausführung.
29
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Frequenz
10 kHz
Kapitel 1–3
ca. 250 Hz/4 ms
ca. 1 kHz/4 ms
Beispiel 5: ACC(––)
Betriebsart 1
1 kHz
00000 wird auf EIN gesetzt
9.100 Impulse10.000 Impulse
Zeit
Das folgende Beispiel zeigt die Anwendung der Betriebsart 1 von ACC(––)
zur Erhöhung der Frequenz einer Impulsausgabe über die Schnittstelle 2.
Die Frequenz wird von 1 kHz auf 20 KHz mit ungefähr 500 Hz/4 ms erhöht.
DM 00000050
DM 00012000
00000
@PULS(65)
002
005
000
@SPED(64)
002
001
#0100
@ACC(––)
002
001
DM 0000
Wird 00000 auf EIN gesetzt, stellt
PULS(65) die Schnittstelle 2 auf CCW-Impulsausgabe ein. Die Impulsanzahl wird
nicht spezifiziert.
Startet eine 1 kHz-Impulsausgabe über die
Schnittstelle 2 mit ständiger Ausgabe.
Wird 00001 auf EIN gesetzt, beginnt
ACC(––) die Erhöhung der Impulsausgaben über die Schnittstelle 2 mit ungefähr
500 Hz/4 ms bis eine Zielfrequenz von
20 kHz erreicht ist.
Beispiel 6: ACC(––)
Betriebsart 2
Das folgende Diagramm zeigt die Frequenz von Impulsausgaben der Schnittstelle 2 während der Programmausführung.
Frequenz
20 kHz
ca. 500 Hz/4 ms
1 kHz
00000 wird auf EIN
gesetzt
00001 wird auf EIN gesetzt
Zeit
Das folgende Beispiel zeigt die Anwendung der Betriebsart 2 von ACC(––)
zur Verringerung der Impulsausgabe-Frequenz über die Schnittstelle 1. Die
im unabhängigen Betrieb durchgeführte 2–kHz Impulsausgabe wird nach
Erreichen der Impulsanzahl automatisch beendet.
DM 00000050
DM 00010001
00000
@ACC(––)
001
002
DM 0000
Wird 00000 auf EIN gesetzt, beginnt
ACC(––) die Verringerung der Impulsausgabe über die Schnittstelle 1 mit ungefähr
500 Hz/4 ms bis die Zielfrequenz von 10
Hz erreicht ist.
30
Das folgende Diagramm zeigt die Frequenz von Impulsausgaben über die
Schnittstelle 1 während der Programmausführung.
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Frequenz
Kapitel 1–3
HinweisDie Impulsausgabe kann durch Ausführung des ACC(--)-Befehls in der Be-
Beispiel 7: ACC(––)
Betriebsart 3
2 kHz
1 kHz
00000 wird auf EIN gesetztSpezifizierte Anzahl
ca. 500 Hz/4 ms
Zeit
von Impulsausgaben
triebsart 2 mit einer spezifizierten Zielfrequenz von 0 unterbrochen werden.
Die Impulsausgabe kann jedoch nicht mit der korrekten Impulsanzahl unterbrochen werden. Daher sollte dieses Verfahren nur in Notfällen verwendet
werden.
Das folgende Beispiel zeigt die Anwendung der Betriebsart 3 von ACC(––)
zur Verringerung der Frequenz einer Impulsausgabe über die Schnittstelle 1.
Ein Dauerimpuls von 20kHz liegt bereits an.
DM 00000100
DM 00010500
00000
@ACC(––)
001
003
DM 0000
Wird 00000 auf EIN gesetzt, beginnt
ACC(––) mit der Verringerung der Impulsausgabe über die Schnittstelle 1 mit ungefähr 1 kHz/4 ms bis eine Zielfrequenz von
5 kHz erreicht ist.
Das folgende Diagramm zeigt die Frequenz der Impulsausgaben über die
Schnittstelle 1 während der Programmausführung.
Frequenz
20 kHz
ca. 1 kHz/4 ms
5 kHz
00000 wird auf EIN gesetzt
1-3-4 Impulsausgaben mit variablem Tastverhältnis über die
Schnittstellen 1 und 2
Bei einer CQM1–CPU43–EV1 können mit Hilfe des PWM(--)-Befehls Impulse
mit variablem Tastverhältnis über die Schnittstelle 1 bzw. 2 ausgegeben werden. Die Impulsfrequenz kann auf 91,6 Hz, 1,5 KHz oder 5,9 KHz eingestellt
werden. Diese Funktion kann für verschiedene Steuerungsarten wie z.B.
Lichtintensitäts-Ausgaben oder Drehzahlsteuerungs-Ausgaben an einen Inverter verwendet werden.
Zeit
31
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Kapitel 1–3
CPU–Baugruppe
Schnittstelle 1
Schnittstelle 2
Frequenz = 91,6 Hz
t
on
T
t
on
T
1,5 kHz
5,9 kHz
+ 1% bis 99%
HinweisNur die CQM1–CPU43–EV1 CPU kann Impulse über die Schnittstellen 1 und
2 ausgeben.
SPS–Setup–EinstellungenSchalten Sie vor der Ausgabe von Impulsen mit variablem Tastverhältnis
über die Schnittstellen 1 oder 2 die SPS auf PROGRAM-Betrieb und führen
Sie die folgenden Einstellungen durch.
Spezifizieren Sie die Impulsausgaben mit variablem Tastverhältnis in DM
6643 (Schnittstelle 1) bzw. DM 6644 (Schnittstelle 2).
Bit
DM 6643
150
1
Einstellung der Impulsart für
Schnittstelle 1
1: Impulsausgabe mit variablem
Tastverhältnis
Vorgabe: Standardimpuls-Ausgabe
Bit
DM 6644
150
1
Einstellung der Impulsart für
Schnittstelle 2
1: Impulsausgabe mit variablem
Tastverhältnis
Vorgabe: Standardimpuls-Ausgabe
Standardimpulse können nicht über eine Schnittstelle ausgegeben werden,
die in DM 6643 oder DM 6644 auf Impulsausgabe mit variablem Tastverhältnis eingestellt wurde.
Starten der ImpulsausgabeDurch Ausführung des Befehls PWM(--) wird die Impulsausgabe über eine
spezifizierte Schnittstelle gestartet. Spezifizieren Sie die Schnittstelle 1 oder
2 (P = 001 bis 002). Stellen Sie die Frequenz auf 5,9 KHz, 1,5 KHz oder 91,6
Hz (F = 000, 001 oder 002). Spezifizieren Sie ein Tastverhältnis von 1% bis
99% (D = 0001 bis 0099, BCD).
Ausführungsbedingung
@PWM(––)
P
F
D
Die Impulsausgabe wird mit der spezifizierten Frequenz und dem Tastverhältnis fortgesetzt, bis der Befehl PWM(––) erneut mit unterschiedlichen Einstellungen ausgeführt wird oder die Impulsausgabe über die spezifizierte
Schnittstelle mit dem Befehl INI(61) beendet wird.
Beenden der Impulsausgabe Die Impulsausgabe über eine Schnittstelle kann durch Ausführung des Be-
fehls INI(61) mit C = 003 beendet werden. Spezifizieren Sie die Schnittstelle
1 oder 2 (P = 001 bis 002).
Ausführungsbedingung
@INI(61)
P
003
000
32
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Kapitel 1–3
Beispiel: Anwendung
von PWM(––)
Das folgende Beispiel zeigt die Anwendung des Befehls PWM(––) zum Start
einer Impulsausgabe mit 1,5 kHz über die Schnittstelle 1 und Änderung des
Tastverhältnisses von 1:1 auf 1:3. Die Impulsausgabe wird anschließend mit
dem Befehl INI(61) beendet.
Stellen Sie vor der Programmausführung sicher, daß DM 6643 auf 1000 (Einstellung des Impulses mit variablem Tastverhältnis der Schnittstelle 1) eingestellt ist.
00000
00001
00002
@PWM(––)
001
001
#0050
@PWM(––)
001
001
#0025
@INI(61)
001
003
000
Wird 00000 auf EIN gesetzt, wird ein
1,5-kHz-Signal über die Schnittstelle 1 mit
einem Tastverhältnis von 1:1 ausgegeben.
Wird 00001 auf EIN gesetzt, wird das Tastverhältnis auf 25% verändert.
Wird 00002 auf EIN gesetzt, wird die Impulsausgabe über die Schnittstelle 1 durch
den Befehl INI(––) beendet.
Das folgende Diagramm zeigt das Tastverhältnis der Impulsausgabe über die
Schnittstelle 1 während der Programmausführung.
1-3-5 Bestimmung des Zustandes der Schnittstellen 1 und 2
Der Zustand von Impulsausgaben (für Standardimpulse oder Impulse mit
variablem Tastverhältnis) über die Schnittstellen 1 und 2 kann entweder
durch Lesen des Zustandes der relevanten Merker im Systemmerker- oder
erweiterten Systemmerkerbereich oder durch Ausführung des Befehls
PRV(62) ermittelt werden.
Lesen des MerkerzustandesDer Zustand von Impulsausgaben kann durch Lesen der Inhalte der Worte
und Merker, die in der folgenden Tabelle gezeigt werden, ermittelt werden.
WortBitFunktionBeschreibung
SR 236 und
SR 237
SR 238 und
SR 239
AR 0408 bis 15Impulsausgabe–ZustandZeigt den Zustand der Impulsausgabe an.
AR 0512Schnittstelle 1 Brems–
AR 0612Schnittstelle 2 Brems–
00 bis 15Schnittstelle 1 IstwertEnthält den 8–stelligen Istwert der Impulsanzahl, der über die Schnitt-
00 bis 15Schnittstelle 2 IstwertEnthält den 8–stelligen Istwert der Impulsanzahl, der über die Schnitt-
merker
13Schnittstelle 1 Impulsanzahl–
Merker
14Schnittstelle 1 Impulsaus-
gabe–Abgeschlossen–Merker
15Schnittstelle 1 Impulsaus-
gabe–Zustandsmerker
merker
13Schnittstelle 2 Impulsanzahl–
Merker
14Schnittstelle 2 Impulsaus-
gabe–Abgeschlossen–Merker
15Schnittstelle 2 Impulsaus-
gabe–Zustandsmerker
stelle 1 ausgegeben wird. SR 237 enthält die vier höchstwertigen Stellen.
stelle 2 ausgegeben wird. SR 239 enthält die vier höchstwertigen Stellen.
00: normal
01 oder 02: Hardwarefehler
03: Fehler in der SPS-Konfiguration
04: Betrieb wird während der Impulsausgabe unterbrochen
Zeigt die Bremsung an.
0: Nicht spezifiziert
1: Spezifiziert
Zeigt an, ob die Impulsanzahl eingestellt ist.
0: Nicht spezifiziert
1: Spezifiziert
Zeigt an, ob die Impulsausgabe abgeschlossen wurde.
0: Nicht abgeschlossen
1: Abgeschlossen
Zeigt an, ob Impulse ausgegeben werden.
0: Keine Ausgabe
1: Ausgabe
Zeigt die Bremsung an.
0: Nicht spezifiziert
1: Spezifiziert
Zeigt an, ob die Impulsanzahl eingestellt ist.
0: Nicht spezifiziert
1: Spezifiziert
Zeigt an, ob die Impulsausgabe abgeschlossen wurde.
0: Nicht abgeschlossen
1: Abgeschlossen
Zeigt an, ob Impulse ausgegeben werden.
0: Keine Ausgabe
1: Ausgabe
Ausführung von PRV (62)Der Zustand von Impulsausgaben kann durch Ausführung des Befehls
PRV(62) ermittelt werden. Spezifizieren Sie Schnittstelle 1 oder 2 (P = 001
bis 002) und die Zielwort-Adresse D. Der Schnittstellen-Zustand wird in den
Bits 04 bis 07 von D gespeichert. Bits 00 bis 03 und 08 bis 15 werden auf 0
gesetzt.
Wird PRV(62) dazu verwendet, den Schnittstellen-Zustand zu ermitteln, so
wird nur die neueste Information gelesen. Die Zykluszeit der SPS ist daher
kein zu berücksichtigender Faktor.
Ausführungsbedingung
@PRV(62)
P
001
D
34
Impuls–Ausgangsfunktionen (nur CQM1)
Die Bits 04 bis 07 von D beinhalten die spezifizierte Schnittstellen-Zustandsmeldung.
BitFunktionBeschreibung
04BremsmerkerZeigt die Bremsung an.
05Impulsanzahl–
Merker
06Impulsausgabe–
Abgeschlossen–
Merker
07Impulsausgabe–
Zustandsmerker
Kapitel 1–3
0: Nicht verringert
1: Verringert
Zeigt an, ob die gesamte Impulsanzahl spezifiziert wurde.
0: Nicht spezifiziert
1: Spezifiziert
Zeigt an, ob die Impulsausgabe abgeschlossen wurde.
0: Nicht abgeschlossen
1: Abgeschlossen
Zeigt an, ob eine Impulsausgabe erfolgt.
0: Keine Ausgabe
1: Ausgabe
35
CQM1 Interrupt–Funktion
1-4CQM1 Interrupt–Funktion
In diesem Abschnitt werden die Einstellungen und Verfahren für die Verwendung der CQM1–Interrupt–Funktionen beschrieben.
1-4-1 Interrupt–Funktionen
Die CQM1 verfügt über die drei folgenden Interrupt–Funktionen:
Eingangs–Interrupts:
Die Interrupt–Verarbeitung erfolgt, sobald ein externer Eingang
IR00000...IR00003 auf EIN gesetzt wird.
Intervall–Zeitgeber–Interrupts:
Die Interrupt–Verarbeitung wird mit einer Genauigkeit von 0,1 ms durch einen Intervall–Zeitgeber ausgelöst.
Schneller Zähler–Interrupts:
Die Interrupt–Verarbeitung wird, entsprechend des Istwertes des integrierten
Schnellen Zählers, ausgeführt. Alle CQM1–CPUs sind mit dem Schnellen
Zähler 0 ausgestattet, der die anliegenden Eingangs–Impulse an den Eingängen IR00004...IR00006 zählt. Zwei–phasen Impulse bis zu 2,5 kHz können gezählt werden.
Die CPU–Baugruppen der CQM1–CPU43/44–EV1 können auch Eingangs–
Impulse über die Schnittstellen 1 und 2 zählen:
CQM1–CPU 43–EV1: Der Schnelle Zähler 1 und 2 zählt Eingangs–Impulse über die Schnittstellen 1 und 2. Zwei–phasen Impulse bis zu 25
kHz können gezählt werden.
CQM1–CPU44–EV1: Der Schnelle Zähler 1 und 2 zählt absolute Drehwinkelgeber–Signale, die über die Schnittstellen 1 und 2 eingelesen werden.
Kapitel 1–4
Interrupt–VerarbeitungWenn ein Interrupt generiert wird, wird die spezifizierte Interrupt–Verarbei-
tungs–Routine ausgeführt. Interrupts haben die folgende Prioritätsordnung:
Eingangs–Interrupt 0 besitzt die höchste und der Schneller Zähler–Interrupt 0
besitzt die niedrigste Priorität.
Wird während der Interrupt–Verarbeitung ein Interrupt mit höherer Priorität
empfangen, wird der aktuelle Betrieb abgebrochen und stattdessen der neu
anliegende Interrupt verarbeitet. Erst nach der vollständigen Ausführung des
Unterprogrammes wird die Verarbeitung des vorhergehenden Interrupts wieder aufgenommen.
Wird während der Interrupt–Verarbeitung ein Interrupt mit geringer oder gleicher Priorität ausgelöst, wird der neu anliegende Interrupt nach der vollständigen Abarbeitung des aktuellen Unterprogrammes verarbeitet.
Interrupt–Verarbeitungsprogramme werden wie gewöhnliche Unterprogramme über die Befehle SBN(92) und RET(93) am Ende des Hauptprogrammes definiert.
Bei der Ausführung von Interrupt–Verarbeitungsprogrammen kann ein spezifischer Bereich von Eingangs–Worten aufgefrischt werden.
Wird eine Interrupt–Verarbeitungs–Routine definiert, wird während der Programmprüfung ein “kein SBS Fehler” generiert, aber die Ausführung läuft
normal weiter. Wenn dieser Fehler auftritt, überprüfen Sie alle normalen Unterprogramme, um sicher zu sein, daß SBS (91) vor der Ausführung programmiert worden ist.
36
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
Impulsausgangs–Befehle
und Interrupts
Mit der CQM1–CPU43/44–EV1 CPU können die nachfolgenden Befehle in
einem Interrupt–Unterprogramm nicht verwendet werden, wenn ein Befehl,
der die Impulsausgabe oder den Schnellen Zähler steuert, im Hauptprogramm ausgeführt wird.
INI(61), PRV(62), CTBL(63), SPED(64), PULS(65), PWM(––), PLS2(––)
und ACC(––)
Die folgenden Methoden können zur Umgehung dieser Einschränkung genutzt werden:
Methode 1Die gesamte Interrupt–Verarbeitung kann während der Befehsausführung
maskiert werden.
@INT(89)
100
000
000
@PLS2(––)
001
000
DM 0010
@INT(89)
200
000
000
Methode 2Führen Sie den Befehl wieder im Hauptprogramm aus.
In der nachfolgenden Abbildung ist der Programmabschnitt des Hauptprogrammes dargestellt.
@PRV(62)
001
002
DM 0000
@CTBL(63)
001
000
DM 0000
RSET LR 0000
In der nachfolgenden Abbildung ist der Programmabschnitt des Interrupt–
Unterprogrammes dargestellt.
SBN(92) 000
25313
@CTBL(63)
001
000
DM 0000
25313
LR
0000
37
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
1-4-2 Eingangs–Interrupts
Die den Eingängen der CPU–Baugruppen zugewiesenen Bits IR 00000 bis
IR 00003 können für Interrupts von externen Geräten verwendet werden.
Eingangs–Interrupts 0 bis 3 entsprechen diesen Bits und werden immer dazu
benutzt, die von 000 bis 003 nummerierten Unterprogramme aufzurufen.
Werden die Eingangs–Interrupts nicht verwendet, können die Unterprogrammnummern 000 bis 003 für gewöhnliche Unterprogramme benutzt werden.
VerarbeitungEs gibt zwei Betriebsarten für die Verarbeitung von Eingangs–Interrupts. Die
erste ist die Eingangs–Interrupt–Betriebsart, in der der Interrupt als Reaktion
auf einen externen Eingang ausgeführt wird. Die zweite ist die Zähl–Betriebsart, in der Signale von einem externen Gerät mit großer Geschwindigkeit
gezählt werden und ein Interrupt einmal für jeden Signalimpuls durchgeführt
wird .
In der Eingangs-Interrupt-Betriebsart werden Signale mit einer Länge von
100 µs oder mehr erkannt. In der Zähler-Betriebsart werden Signale bis 1
kHz gezählt.
SPS–Setup–ParameterVor der Programmausführung müssen die folgenden Setup-Einstellungen in
der PROGRAM-Betriebsart vorgenommen werden.
Interrupt-Eingangseinstellungen (DM 6628)
Ohne diese Einstellungen können im Programm keine Interrupts verwendet
werden.
Anzahl der Worte (2-stellige BCD-Zahl) 00 bis 8
Anfangswort (2-stellige BCD-Zahl) 00 bis 7
Vorgabe: Keine Eingangsauffrischung
DM6630 bis DM6633
38
Beispiel: Wird 0100 für DM 6630 spezifiziert, wird IR 000 aufgefrischt, sobald für Interrupt 0 ein Signal anliegt.
HinweisWird keine Eingangsauffrischung verwendet, ist der Eingangssignal-Zustand
innerhalb des Interrupt-Unterprogramms nicht eindeutig festgelegt. Dieses
gilt auch für den Status des Interrupt-Eingangsbits, das den Interrupt aktiviert
hat. In dem Interrupt-Unterprogramm für den Eingangs-Interrupt 0 wird IR
00000 beispielsweise erst nach dem I/O–Refresh gesetzt (in diesem Fall
kann der ständig gesetzte Systemmerker SR 25313 anstelle der EingangsAdresse IR 00000 verwendet werden).
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
Eingangs–BetriebsartVerwenden Sie die folgenden Befehle zur Programmierung von Eingangs-
Interrupts in dieser Betriebsart.
Maskierung von Interrupts
Durch den INT(89)-Befehl können Eingangs-Interrupt-Maskierungen in der
erforderlichen Weise gesetzt bzw. zurückgesetzt werden.
(@)INT(89)
Die Einstellungen erfolgen über die D-Bits 0 bis 3,
die den Eingangs-Interrupts 0 bis 3 entsprechen.
000
000
D
0: Löschen der Maskierung (Eingangs-Interrupt zulässig)
1: Setzen der Maskierung (Eingangs-Interrupt unzulässig)
Am Anfang des Betriebes werden alle Eingangs–Interrupts maskiert.
Löschen maskierter Interrupts
Wechselt das einem Eingangs-Interrupt entsprechende Bit während der Maskierung auf EIN, wird der betreffende Eingangs-Interrupt gespeichert und
nach der Aufhebung der Maskierung direkt ausgeführt. Soll der betreffende
Eingangs-Interrupt bei der Aufhebung der Maskierung nicht ausgeführt werden, muß die Interrupt–Speicherung aus dem Speicher gelöscht werden.
Für jede Interrupt-Nummer wird nur ein Interrupt-Signal gespeichert.
Über den INT(89)-Befehl wird der Eingangs-Interrupt aus dem Speicher ge-
löscht.
(@)INT(89)
001
000
Werden die den Eingangs-Interrupts 0 bis 3
entsprechenden D-Bits 0 bis 3 auf 1 gesetzt, werden
die Eingangs-Interrupts gelöscht.
0: Der Eingangs-Interrupt wird nicht gelöscht.
D
1: Der Eingangs-Interrupt wird gelöscht.
Lesen des Maskierungszustands
Über den INT(89)-Befehl kann der Zustand der Eingangs-Interrupt-Maskierung gelesen werden.
(@)INT(89)
002
000
Der Zustand der äußerst rechten Stellen der in Wort D gespeicherten Daten (Bits 0 bis 3) zeigt den Maskierungszustand.
Zähler–BetriebsartDie folgenden Schritte ermöglichen die Programmierung von Eingangs-Inter-
rupts in dieser Betriebsart.
HinweisAlle, in der Zähler-Betriebsart verwendeten SR-Worte (SR 244 bis SR 251)
enthalten Binär- bzw. Hexadezimal-Daten (keine BCD-Zahlen).
1, 2, 3...
1. Das Speichern der Sollwerte für den Zählerbetrieb in SR-Worten ent–
spricht den Eingangs–Interrupts 0 bis 3. Die Sollwerte liegen zwischen
0000 und FFFF (0 bis 65535). Der Wert 0000 deaktiviert den Zählbetrieb,
bis ein neuer Wert spezifiziert und der nachfolgende Schritt 2 wiederholt
wurde.
HinweisDiese Systemmerker werden zu Beginn des Betriebs zu–
rückgesetzt und müssen von dem Programm neu gesetzt
werden.
Die höchste, zählbare Eingangsfrequenz beträgt 1 kHz.
Wird die Zähler-Betriebsart nicht verwendet, können die SR–Systemmerker als Hilfsbits verwendet werden.
2. Mit dem INT(89)-Befehl können die in der Zähler-Betriebsart spezifizierten Sollwerte festgelegt bzw. erneuert werden, wobei die Maskierung
dabei aufgehoben wird.
(@)INT(89)
Werden die den Eingangs-Interrupts entsprechenden
D-Bits 0 bis 3 zurückgesetzt, wird der Sollwert festgelegt
003
und Interrupts sind zulässig.
000
0: Der in der Zähler-Betriebsart spezifizierte Sollwert wird
D
festgelegt und die Maskierung aufgehoben.
1: Keine Operation (Setzen Sie die Bits für alle Interrupts,
die nicht geändert werden sollen auf 1).
Der Eingangs-Interrupt, dessen Sollwert festgelegt wird, wird in der ZählerBetriebsart aktiviert. Erreicht der Zähler den Sollwert, erfolgt ein Interrupt und
der Zähler wird zurückgesetzt. Die Zählvorgänge/Interrupts werden bis zur
Deaktivierung des Zählers fortgesetzt.
Hinweis1. Wird der INT(89)-Befehl während des Zählvorgangs aufgerufen, wird der
Istwert auf den Sollwert gesetzt. Für einen Interrupt müssen Sie daher
die differenzierte Form des Befehls verwenden, andernfalls wird kein Interrupt ausgelöst.
2. Der Sollwert wird bei der Ausführung des INT(89)-Befehls festgelegt. Befindet sich ein Interrupt in der Zähler–Betriebsart, dann kann der Sollwert
nicht durch Änderung des Inhaltes von SR 244 bis SR 247 geändert werden. Hierzu muß der Sollwert durch wiederholte Ausführung des
INT(89)-Befehls erneuert werden.
Die Maskierung von Interrupts erfolgt auf dieselbe Weise wie in der Eingangs-Interrupt-Betriebsart. Werden Maskierungen jedoch auf dieselbe
Weise aufgehoben, wird nicht die Zähler-Betriebsart deaktiviert, sondern
stattdessen die Eingangs-Interrupt-Betriebsart aktiviert. Die Speicherung für
maskierte Interrupts wird auf die gleiche Weise wie in der Eingangs-InterruptBetriebsart gelöscht.
Zähler–Istwert in der Zähler–Betriebsart
Werden Eingangs-Interrupts in der Zähler-Betriebsart verwendet, wird der
Zähler-Istwert in dem SR-Wort gespeichert, das dem Eingangs-Interrupt 0
bis 3 entspricht. Die Werte betragen 0000 bis FFFE (0 bis 65534) und entsprechen dem Zähler-Istwert minus 1.
Beispiel: Der Istwert für einen Interrupt, dessen Sollwert 000A beträgt, wird
unmittelbar nach der Ausführung des INT(89)-Befehls als 0009 gespeichert.
HinweisAuch wenn keine Eingangs-Interrupts in der Zähler-Betriebsart verwendet
wird, können diese SR–Systemmerker nicht als Hilfsbits verwendet werden.
AnwendungsbeispielIn diesem Beispiel wird der Interrupt 0 in der Eingangs-Interrupt-Betriebsart
und der Interrupt 1 in der Zähler-Betriebsart verwendet. Vor der Ausführung
des Programmes müssen Sie das Setup überprüfen, ob die Einstellungen
korrekt sind.
SPS–Setup: DM 6628: 0011 (IR 00000 und IR 00001 werden für Interrupts
verwendet). Die Vorgabeeinstellungen werden für alle anderen Setup-Parameter verwendet. (Eingangs–Worte werden während der Interrupt-Verarbeitung nicht aufgefrischt.)
40
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
25315 (EIN für 1 Zyklus)
00100
00100
MOV(21)
(@)INT(89)
(@)INT(89)
(@)INT(89)
BCD (24)
INC (38)
(@)INT(89)
Einstellung des Wertes 10 als Sollwert für den Interrupt-
#000A
Eingang 1 in der Zähler-Betriebsart.
245
Wird IR 00100 auf EIN gesetzt, werden die maskierten
Interrupts für die Eingangs-Interrupts 0 und 1 gelöscht.
001
000
#0003
Interrupt 0 wird in der Eingangs–Betriebsart aktiviert.
000
000
#000E
Interrupt 1 wird in der Zähler-Betriebsart aktiviert
(Sollwert = 10).
003
000
#000D
Der Inhalt von SR 249 (Istwert - 1) wird in eine BCD-
249
D0000
D0000
Zahl konvertiert und in DM 0000 gespeichert.
Der Inhalt von DM 0000 wird um eins inkrementiert.
000
Wird IR 00100 auf AUS gesetzt, werden die InterruptEingänge 0 und 1 maskiert und Interrupts sind nicht
000
möglich.
#000F
25313 (Immer EIN)
00000
Unterprogramm
000
00001
SBN (92)000
ADB (50)
245
#000A
245
Wird der Eingangs-Interrupt für Interrupt 0 ausgelöst,
INT (89)
RET (93)
wird das Unterprogramm 000 aufgerufen und der Zähler
mit dem Sollwert für den Eingangs-Interrupt 1 plus 10
(Sollwert = 20) erneuert.
003
000
#000D
Hat der Zähler für den Eingangs-Interrupt 1 den entspre-
SBN (92)001
chenden Wert erreicht, wird das Unterprogramm 001
aufgerufen und das Interrupt-Unterprogramm ausge-
RET (93)
führt.
Die Programmausführung ist in dem folgenden Diagramm dargestellt.
10 Zählimpulse
10 Zählimpulse
20 Zählimpulse
Unterprogramm
001
00100
(siehe Hinweis 1) (siehe Hinweis 1)
(siehe Hinweis 2)
41
CQM1 Interrupt–Funktion
Hinweis1. Der Zählerbetrieb wird auch während der Ausführung der Interrupt-Rou-
tine fortgesetzt.
2. Der Interrupt-Eingang bleibt maskiert.
1-4-3 Maskierung aller Interrupts
Mit dem INT(89)-Befehl können alle Interrupts, einschließlich der Eingangs-,
Intervall-Zeitgeber- und Schneller-Zähler-Interrupts als Gruppe maskiert und
ausmaskiert werden. Dieser Vorgang erfolgt zusätzlich zu Maskierungen einzelner Interrupts. Darüber hinaus wird durch Ausmaskierung aller Interrupts
die Maskierung einzelner Interrupt-Arten nicht zurückgesetzt. Die Bedingungen vor der Ausführung des INT(89)-Befehls zur Maskierung der Interrupts
als Gruppe sind weiterhin gültig.
Verwenden Sie INT(89) nur zur Maskierung von Interrupts, wenn alle Interrupts temporär maskiert werden müssen. INT(89)-Befehle sollten immer
paarweise eingesetzt werden. Der erste INT(89)-Befehl dient zur Maskierung
und der zweite zur Ausmaskierung von Interrupts.
Innerhalb von Interrupt-Routinen kann INT(89) nicht zur (Aus)Maskierung
aller Interrupts verwendet werden.
Interrupts–MaskierungDer INT(89)-Befehl dient zur Deaktivierung aller Interrupts.
(@)INT(89)
100
000
000
Kapitel 1–4
Wird während der Maskierung ein Interrupt generiert, erfolgt keine InterruptVerarbeitung, sondern der Interrupt für den Eingang, den Intervall-Zeitgeber
und den Schnellen Zähler wird gespeichert. Die Interrupts werden unmittelbar nach der Ausmaskierung ausgeführt.
Ausmaskierung von
Interrupts
Mit Hilfe des INT(89)-Befehls können Interrupts folgendermaßen ausmaskiert
werden:
(@)INT(89)
200
000
000
1-4-4 Intervall–Zeitgeber–Interrupts
Intervall-Zeitgeber ermöglichen eine extrem schnelle und äußerst präzise
zeitabhängige Interrupt-Auslösung. Die CQM1 verfügt über drei Intervall-Zeitgeber, die von 0 bis 2 numeriert sind.
Hinweis1. Werden Impulse über den SPED(64)-Befehl an eine Ausgangsbau-
gruppe ausgegeben, kann der Intervall-Zeitgeber 0 nicht verwendet werden.
2. Der Intervall-Zeitgeber 2 und der Schnelle–Zähler–Interrupt können nicht
gleichzeitig verwendet werden.
VerarbeitungFür den Intervall-Zeitgeberbetrieb stehen zwei Betriebsarten zur Verfügung.
In der ONE SHOT(Monoflop)-Betriebsart wird nach Ablauf der Zeit nur ein
Interrupt ausgelöst. In der SCHEDULED (zeitgesteuerten) INTERRUPT-Betriebsart wird das Interrupt–Unterprogramm in einem festen Zeit–Intervall
wiederholt.
SPS–SetupBei der Verwendung von Intervall-Zeitgeber-Interrupts müssen in der PRO-
GRAM-Betriebsart im SPS–Setup vor der Ausführung des Programms die
folgenden Einstellungen vorgenommen werden.
42
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
Spezifikation des Eingangs-Auffrischungswortes (DM 6636 bis DM
6638)
Diese Einstellungen dienen zur Auffrischung von Eingangsworten.
Wortanzahl (2 BCD-Ziffern) 00 bis 12
Nummer des Anfangswortes (2 BCD-Ziffern) 00 bis 11
Vorgabe: Keine Eingangsauffrischung
DM6636 bis DM 6638
Einstellung des Schnellen Zählers (DM 6642)
Überprüfen Sie bei Verwendung des Intervall-Zeitgebers 2, ob der Schnelle
Zähler (Setup: DM 6642) auf die Vorgabe 0000 (Schneller Zähler deaktiviert)
eingestellt ist.
BetriebDer folgende Befehl dient zur Aktivierung und Steuerung des Intervall-Zeitge-
bers.
Zeitgeber-Start in der ONE SHOT(Monoflop)-Betriebsart
Der STIM(69)-Befehl ermöglicht den Start des Intervall-Zeitgebers in der
ONE SHOT-Betriebsart.
C2: Sollwert des Dekrementierungs-Zählers (4-stellige BCD-Ziffer): 0000 bis
9999
43
CQM1 Interrupt–Funktion
HinweisDie CPU’s CQM1-CPU11-E/CPU21-E unterstützen nur die Unterprogramm-
Kapitel 1–4
C2 + 1: Dekrementierung des Zeit-Intervalls (4-stellige BCD-Zahl; Einheit: 0,1
ms): 0005 bis 0320 (0,5 ms bis 32 ms)
In der ONE SHOT(Monoflop)-Betriebsart besitzen die Einstellungen die gleiche Bedeutung. In der SCHEDULED (zeitgesteuerten) INTERRUPTBetriebsart wird der Zeitgeber-Istwert jedoch auf den Sollwert zurückgesetzt
und die Interrupts werden in festen Zeitintervallen bis zum Betriebsende wiederholt.
Nummern 0000 bis 0127.
Lesen der von dem Zeitgeber abgelaufenen Zeit
Der STIM(69)-Befehl dient zum Lesen der von dem Zeitgeber abgelaufenen
Zeit.
Der spezifizierte Intervall-Zeitgeber wird angehalten.
AnwendungsbeispielIn diesem Beispiel wird alle 2,4 ms (0,6 ms x 4) über den Intervall-Zeitgeber
1 ein Interrupt ausgelöst. Dabei wird vorausgesetzt, daß beim Setup alle Vorgabeeinstellungen ausgewählt wurden.
44
s
CQM1 Interrupt–Funktion
25315 Merker für den ersten
Zyklus EIN für einen Abfragezyklus
MOV (21)
#0004
DM 0010
Kapitel 1–4
Intervall-Zeitgeber-Sollwerte:
Der Sollwert des Dekrementierungs-Zähler
wird auf 4 gesetzt.
MOV(21)
DM 0011
00100
@STIM(69)
DM 0010
00100
@STIM(69)
SBN(92)023
RET (93)
Das Dekrementierungs-Zeitgeber-Intervall
wird auf 0,6 ms gesetzt.
#0006
Der Intervall-Zeitgeber 1 startet, sobald IR
00100 auf EIN gesetzt wird.
004
#0023
Der Intervall-Zeitgeber 1 wird angehalten,
sobald IR 00100 auf AUS gesetzt wird.
011
000
000
Der Zählwert für den Intervall-Zeitgeber 1
wird alle 2,4 ms erreicht und das Unter–
programm 023 aufgerufen.
Bei der Programmausführung wird das Unterprogramm 023 alle 2,4 ms ausgeführt. IR 00100 ist während dieser Zeit gesetzt.
IR 00100
Unterprogramm 023
2,4 ms2,4 ms2,4 ms
1-4-5 Schneller Zähler 0–Interrupts
Die Impulssignale können über einen an den CPU–Eingängen 00004 bis
00006 angeschlossenen Impuls–Encoder mit hoher Geschwindigkeit gezählt
und Interrupt–Verarbeitungen, entsprechend des Zähl–Istwertes, ausgeführt
werden.
VerarbeitungEingangssignal–Typen und Zähl–Betriebsarten
Zwei Signaltypen können über einen Impuls–Encoder eingegeben werden.
Die für den Schnellen Zähler 0 verwendete Zähl-Betriebsart wird von dem
Signaltyp bestimmt.
Auf–/Abwärts–Betriebsart: Ein phasenverschobenes 4x Zweiphasen-
Signal (Phase A und Phase B) und ein
Z-Signal werden mit den Eingängen verbunden.
Der Zähler wird entsprechend dem Unter–
schied zwischen den Phasen A und B,
inkrementiert bzw. dekrementiert.
Inkrementier–Betriebsart:Ein einphasiges Impulssignal und ein
Zähler-Rücksetzsignal wird verwendet.
Der Zähler wird entsprechend des
einphasigen Signals inkrementiert.
45
CQM1 Interrupt–Funktion
Aufwärts/Abwärts–Betriebsart
Phase A
Phase B
Kapitel 1–4
Inkrementier-Betriebsart
Impulseingabe
Zähl–
impuls
1234567876543210–1–2
InkrementierungDekrementierung
Zählimpuls
1234
Nur Inkrementierung
HinweisEines der folgenden Verfahren sollte immer zur Rücksetzung des Zählers bei
einem Neustart verwendet werden. Der Zähler wird am Anfang bzw. Ende
einer Programmausführung automatisch zurückgesetzt.
Die folgenden Signalübergänge werden als Vorwärts-Zählimpulse (Inkrementierung) ausgewertet: Ansteigende Flanke Phase A - ansteigende Flanke
Phase B - abfallende Flanke Phase A - abfallende Flanke Phase B. Die folgenden Signalübergänge werden als Rückwärts-Zählimpulse (Dekrementierung) ausgewertet: Ansteigende Flanke Phase B - ansteigende Flanke
Phase A - abfallende Flanke Phase B - abfallende Flanke Phase A.
Der Zählbereich liegt zwischen -32767 bis 32767 (AUFWÄRTS/ABWÄRTSBetriebsart) bzw. zwischen 0 und 65535 (Inkrementier-Betriebsart). Impulssignale können in der AUFWÄRTS/ABWÄRTS-Betriebsart bis 2,5 kHz und in
der Inkrementier-Betriebsart bis 5,0 kHz gezählt werden.
In der AUFWÄRTS/ABWÄRTS-Betriebsart wird immer ein 4x phasenverschobenes Eingangssignal verwendet. Die Anzahl der Zählimpulse für jede Encoder-Umdrehung entspricht der vierfachen Zählerauflösung. Wählen Sie einen
Encoder auf der Grundlage des zählbaren Bereiches.
Rücksetz–Verfahren
Zur Rücksetzung des Zähler-Istwertes (d.h. Istwert auf 0) kann eines der beiden folgenden Verfahren verwendet werden.
Z–Phasensignal + Software–Rücksetzung: Der Istwert wird zurückgesetzt,
wenn das Z-Phasensignal (Rücksetz-Eingang) nach dem Setzen des Rücksetz–Bit (SR 25200) des SCHNELLEN-ZÄHLERS(0) auf EIN gesetzt wird.
Software–Rücksetzung: Der Istwert wird beim Setzen des SCHNELLERZÄHLER(0)-RÜCKSETZ-Systemmerkers (SR 25200) zurückgesetzt.
HinweisDer SCHNELLE-ZÄHLER (0)-RÜCKSETZ-Systemmerker (SR 25200) wird
innerhalb eines Abfragezyklus einmal aufgefrischt. Zur eindeutigen Identifizierung des Merkerzustands muß dieser daher für mindestens einen
Abfragezyklus gesetzt sein.
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
”Z” in ”Phase Z” steht für ZERO (Null). Dieses Signal zeigt an, daß der Encoder einen Zyklus durchlaufen hat.
Zählen mit Schneller Zähler-Interrupt
Für einen Interrupt des Schnellen Zählers 0 wird anstelle eines AufwärtsZählvorgangs eine mit dem CTBL–Befehl erstellte Vergleichstabelle verwendet. Die Zähleristwert-Prüfung erfolgt mit Hilfe eines der beiden nachfolgend
beschriebenen Verfahren. In der Vergleichstabelle werden Vergleichsbedingungen (für den Vergleich mit dem Istwert) und Kombinationen aus InterruptRoutinen gespeichert.
wert und Zählrichtungen) und Interrupt-Unterprogramme werden in der Vergleichstabelle gespeichert. Entspricht der Zähler-Istwert und die Zählrichtung den Vergleichsbedingungen, wird das
spezifizierte Interrupt-Unterprogramm ausgeführt.
Bereichvergleich:Acht Vergleichsbedingungen (obere und untere
Grenzwerte) und Interrupt-Unterprogramme werden in der Vergleichstabelle abgelegt. Ist der Istwert größer oder gleich dem unteren Grenzwert
und kleiner oder gleich dem oberen Grenzwert,
wird das spezifizierte Interrupt-Unterprogramm
ausgeführt.
VerdrahtungDie Eingangssignale von dem Impuls-Encoder zu der CPU-Eingangsklemme
sind, in Abhängigkeit von der Zähl-Betriebsart, nachfolgend dargestellt.
Soll nur die Software-Rücksetzung verwendet werden, kann Klemme 6 als
normaler Eingang verwendet werden. Im Inkrementierbetrieb kann Klemme 5
als normaler Eingang verwendet werden.
SPS–SetupBei Verwendung von Interrupts für den Schnellen Zähler 0 müssen die fol-
genden Einstellungen in der PROGRAM-Betriebsart vor der Ausführung des
Programms vorgenommen werden.
Spezifikation des Eingangs-Auffrischungswortes (DM 6638)
Diese Einstellungen sind zum Auffrischen von Eingangsarten erforderlich.
Die Einstellung entspricht der für den Intervall-Zeitgeber 2.
Bit
150
DM6638
Anzahl der Worte (2-stellige BCD-Ziffer) 00 bis 12
Anfangswort-Nummer (2-stellige BCD-Zahl) 00 bis 11
Vorgabe: Keine Auffrischung von Eingangsworten
Einstellung des Schnellen Zählers (DM 6642)
Ohne diese Einstellungen kann der Schnelle Zähler 0 nicht im Programm
verwendet werden.
47
CQM1 Interrupt–Funktion
Bit
150
DM6642
Verwendung des Schnellen Zählers 0
Rücksetz-Verfahren
0: Phase Z und Software-Rücksetzung
1: Software-Rücksetzung
Änderungen der Einstellung von DM 6642 sind erst nach dem Einschalten
der SPS bzw. dem Start der SPS-Programmausführung wirksam.
ProgrammierungDie folgenden Schritte dienen zur Programmierung des Schnellen Zählers 0.
Der Zählbetrieb des Schnellen Zählers 0 beginnt nach der richtigen Einstellung im Setup. Vergleiche mit Hilfe der Vergleichstabelle und die Generierung
von Interrupts erfolgen erst nach der Ausführung des CTBL(63)-Befehls.
Der Schnelle Zähler 0 wird beim Einschalten der SPS, zu Beginn und am
Ende des Betriebs auf ”0” zurückgesetzt.
Der Istwert des Schnellen Zählers 0 wird in SR 230 und SR 231 gespeichert.
Steuerung der Schnellen Zähler(1)-Interrupts
1, 2, 3...
1. Verwenden Sie den CTBL(63)-Befehl, um die Vergleichstabelle in der
CQM1 zu speichern und um Vergleiche zu starten.
(@)CTBL(63)
C: (3-stellige BCD-Zahl)
000:Die Zieltwertetabelle wurde erstellt und der
P
C
001:Die Bereichstabelle wurde erstellt und der
TB
002:Nur die Zielwertetabelle wurde erstellt
003:Nur die Bereichstabelle wurde erstellt
TB: Anfangswort der Vergleichstabelle
Vergleich gestartet.
Vergleich gestartet.
Wird C auf 000 gesetzt, erfolgen Vergleiche durch ZielübereinstimmungsVerfahren. Wird C auf 001 gesetzt, werden Bereiche miteinander verglichen.
Die Vergleichstabelle wird gespeichert und die Vergleiche werden anschließend vorgenommen. Während der Vergleiche werden schnelle Interrupts,
entsprechend der Vergleichstabelle, ausgeführt. Weitere Informationen über
den Inhalt der gespeicherten Vergleichstabellen, siehe Erläuterung des CTBL
(63) Befehls in
Kapitel 5 Befehlssatz.
HinweisDie Vergleichsergebnisse werden während der Bereichvergleichs–Ausfüh-
rung normalerweise in AR 1100 bis AR 1107 gespeichert.
Wird C auf 002 gesetzt, erfolgen Vergleiche durch Zielwertübereinstim-
mungs-Verfahren. Wird C auf 003 gesetzt, werden Bereiche miteinander
verglichen. In beiden Fällen wird die Vergleichstabelle gespeichert, Vergleiche werden jedoch nicht ausgeführt. Hierzu müssen Sie den INI(61)-Befehl
verwenden.
2. Um Vergleiche zu beenden, führen Sie den INI(--)-Befehl, wie nachfolgend dargestellt, aus.
48
(@)INI(61)
000
001
000
Um Vergleiche erneut auszuführen, stellen Sie den zweiten Operanden auf
”000” ein (Ausführung der Vergleichstabelle) und führen Sie den INI(61)-Befehl aus.
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
Eine gespeicherte Tabelle bleibt während des Betriebs (d.h. während der
Programmausführung) in der CQM1 bis zur Speicherung einer anderen Tabelle erhalten.
Istwerte lesen
Zum Istwert lesen stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Istwerte können
von SR 230 und SR 231 oder über den PRV(62)-Befehl gelesen werden.
Lesen von SR 230 und SR 231
Der Istwert des Schnellen Zählers 0 wird in SR 230 und SR 231, wie nachfolgend dargestellt, gespeichert. Bei negativen Werten ist die äußerst linke
Stelle auf F gesetzt.
Äußerste linke
4 Ziffern
SR 231SR 230F0032767 bis 00032767
Äußerste rechte
4 Ziffern
AUFWÄRTS/ABWÄRTSBetriebsart
(-32767)
InkrementierBetriebsart
00000000 bis
00065535
HinweisDiese Worte werden nur einmal pro Abfragezyklus aufgefrischt. Daher be-
steht möglicherweise ein Unterschied zu dem tatsächlichen Istwert.
Wird der Schnelle Zähler 0 nicht verwendet, können die Bits in diesen Wor-
ten als Hilfsbits eingesetzt werden.
Verwendung des PRV(62)-Befehls
Der PRV(62)-Befehl dient zum Lesen des Istwertes des Schnellen Zählers 0.
(@)PRV(62)
000
000
P1: Führendes Wort des Istwertes
P1
Der Istwert des Schnellen Zählers 0 wird, wie nachfolgend dargestellt, gespeichert. Bei negativen Werten ist die äußerst linke Stelle auf F gesetzt.
Äußerste linke
4 Ziffern
P1+1P1F0032767 bis 00032767
Äußerste rechte
4 Ziffern
AUFWÄRTS/ABWÄRTSBetriebsart
(-32767)
InkrementierBetriebsart
00000000 bis
00065535
Der Istwert wird bei der Ausführung des PRV(62)-Befehls gelesen.
Änderung des Istwertes
Der Istwert des Schnellen Zählers 0 kann auf zweierlei Arten geändert werden. Die erste Möglichkeit besteht in der Rücksetzung mit Hilfe der entsprechenden Verfahren. (In diesem Fall wird der Istwert auf 0 zurückgesetzt). Die
Verwendung des INI(61)-Befehls stellt die zweite Möglichkeit dar.
Die Verwendung des INI(61)-Befehls wird nachfolgend erläutert. Eine Beschreibung des Rücksetz-Verfahrens finden Sie am Anfang der Beschreibung des Schnellen Zählers 0.
Ändern Sie den Zeitgeber-Istwert, wie nachfolgend gezeigt, mit dem
INI(61)-Befehl.
(@)INI
Äußerste linke
4 Ziffern
D+1DF0032767 bis 0003276700000000 bis
Äußerste rechte
4 Ziffern
D: Führendes Wort zur Speicherung
der Istwert-Änderungsdaten
000
002
D
AUFWÄRTS/ABWÄRTSBetriebsart
InkrementierBetriebsart
00065535
Zur Spezifikation einer negativen Zahl setzen Sie die äußerst linke Stelle auf
F.
49
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
ProgrammbeispielDas folgende Beispiel zeigt ein Programm zur Verwendung des Schnellen
Zählers 0 in der Inkrementier-Betriebsart. Vergleiche erfolgen über das Zielwertübereinstimmungs-Verfahren und die Frequenz der Impulsausgabe wird
entsprechend des Zähler-Istwertes geändert. Vor der Ausführung des Programms ist folgende Einstellung im Setup erforderlich:
DM 6642: 0114 (Verwendung des Schnellen Zählers 0 mit Software-Rücksetzung in der Inkrementier-Betriebsart). In allen anderen Fällen werden die
Vorgabeeinstellungen verwendet. (Eingangsworte werden bei der InterruptVerarbeitung nicht aufgefrischt und Impulsausgaben erfolgen über IR 100.)
Außerdem werden die folgenden Daten für die Vergleichstabelle gespeichert:
DM 00000002Anzahl der Vergleichsbedingungen: 2
DM 00011000Zielwert 1: 1000
DM 00020000
DM 00030101Nummer des Interrupt-Unterprogrammes für
Vergleich 1: 101
DM 00042000Zielwert 1: 2000
DM 00050000
DM 00060102Nummer des Interrupt-Unterprogrammes für
Vergleich 2: 102
25315 (EIN für 1 Zyklus)
25313 (Immer EIN)
25313 (Immer EIN)
CTBL(63)
000
000
DM 0000
SPED (64)
020
001
#0050
SBN(92)101
SPED(64)
020
001
#0020
RET (93)
SBN (92)102
SPED(64)
020
001
#0000
RET (93)
Speicherung der Vergleichstabelle im Zielwertformat
und Start des Vergleichs
Start der kontinuierlichen Impulsausgabe an IR10002
mit 500 Hz.
Erreicht der Schnelle Zähler den Wert 1000, wird das
Unterprogramm 101 aufgerufen und die Frequenz der
Impulsausgabe auf 200 Hz eingestellt.
Erreicht der Schnelle Zähler den Wert 2000, wird das
Unterprogramm 102 aufgerufen und die Impulsausgabe durch Einstellung der Frequenz auf 0 gestoppt.
50
Das Programm wird folgendermaßen ausgeführt:
Impulsfrequenz (Hz)
500
200
027
Abgelaufene
Zeit (s)
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
1-4-6 Überlauf und Bereichsunterschreitung des Schnellen Zählers 0
Wird der zulässige Zählbereich für den Schnellen Zähler unter- bzw. überschritten, tritt eine Bereichsunterschreitung bzw. ein Überlauf auf und der
Zähler-Istwert wird auf 0FFF FFFF (Überlauf) bzw. FFFF FFFF (Unterschreitung) gesetzt, bis der Zustand durch Rücksetzung des Zählers aufgehoben
wurde. Folgende Zählbereiche sind zulässig:
Aufwärts/Abwärts–Betriebsart:F003 2767 bis 0003 2767
Inkrementier–Betriebsart:0000 0000 bis 0006 5535
Hinweis1. Bei den angegebenen theoretischen Werten wird eine relativ kurze
Zykluszeit vorausgesetzt. Die tatsächlichen Werte entsprechen denen,
die einen Abfragezyklus vor Auftreten des Überlauf- bzw. Unterschreitungs-Zustands gültig waren.
2. Die 6. und 7. Stelle des Istwertes des Schnellen Zählers ist normalerweise 00, kann jedoch bei Erkennung von Werten außerhalb des zulässigen Zählbereiches als ”Überlauf/Unterschreitungs-Merker” verwendet
werden.
Der Schnelle Zähler 0 kann entsprechend der vorhergehenden Beschreibung
oder automatisch durch einen erneuten Start der Programmausführung zurückgesetzt werden. Der Schnelle Zähler 0 arbeitet erst nach der Rücksetzung des Überlauf/Unterschreitungs-Zustandes fehlerfrei, d.h. die entsprechenden Funktionen können erst zu diesem Zeitpunkt ausgeführt werden.
Während des Überlauf/Unterschreitungs-Zustands werden die folgenden
Operationen ausgeführt.
• Die Vergleichstabellen–Funktion wird deaktiviert.
• Die Vergleichstabelle wird nicht zurückgesetzt.
• Interrupt-Unterprogramm für den Schnellen Zähler 0 werden nicht ausge-
führt.
• Der CTBL(63)-Befehl kann nur zur Speicherung der Vergleichstabelle verwendet werden. Bei dem Versuch, die Vergleichstabellen-Funktion zu aktivieren, wird diese nicht ausgeführt und die Vergleichstabelle nicht gespeichert.
• Der INI(61)-Befehl kann nicht zur Aktivierung bzw. Deaktivierung der Vergleichstabellen-Funktion oder zur Änderung des aktuellen Istwertes verwendet werden.
• Über den PRV(62)-Befehl wird nur 0FFF FFFF bzw. FFFF FFFF als Istwert
ausgelesen.
WiederherstellungDas folgende Verfahren dient zur Rücksetzung des Überlauf/Unterschreit–
ungs-Zustandes.
Bei gespeicherter Vergleichstabelle
1, 2, 3...
1, 2, 3...
HinweisDie Ergebnisse des Bereichsvergleichs bleiben nach der Rücksetzung des
1. Setzen Sie den Zähler zurück.
2. Lassen Sie sich den Istwert gegebenenfalls über den PRV(62)-Befehl
anzeigen.
3. Spezifizieren Sie über den CTBL(63)-Befehl gegebenenfalls eine Ver–
gleichstabelle.
4. Starten Sie die Vergleichstabellen–Funktion über den INI(61)–Befehl.
Ohne gespeicherte Vergleichstabelle
1. Setzen Sie den Zähler zurück.
2. Lassen Sie sich den Istwert gegebenenfalls über den PRV(62)-Befehl
anzeigen.
3. Spezifizieren Sie über den CTBL(63)-Befehl gegebenenfalls eine Ver–
gleichstabelle und starten die Funktion mit dem INI(61)–Befehl.
Überlauf/Unterschreitungs-Zustands in AR 11 gespeichert. Die Interrupt-Routine für eine unmittelbar nach der Rücksetzung des Zustands erfüllte Inter-
51
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
rupt-Bedingung wird nicht ausgeführt, wenn die Interrupt-Bedingung bereits
vor Auftreten des Überlauf/Unterschreitungs-Zustands erfüllt war. Zur Ausführung einer Interrupt-Routine muß AR 11 zuvor zurückgesetzt werden.
RücksetzungBei der Rücksetzung des Schnellen Zählers 0 wird der Istwert auf 0 gesetzt
und der Zählvorgang, beginnend mit 0, ausgeführt. Die Vergleichstabelle, der
Ausführungszustand sowie die Ausführungsergebnisse bleiben unverändert.
Start–ZählerzustandNach dem Start des Schnellen Zählers 0 wird die beim Setup spezifizierte
Zähler-Betriebsart gelesen und aktiviert, der Istwert auf 0 gesetzt und der
Überlauf/Unterschreitungs-Zustand zurückgesetzt. Darüber hinaus werden
die gespeicherte Vergleichstabelle, der Ausführungszustand und die Bereichs-Ausführungsergebnisse zurückgesetzt. (Die Bereichs-Ausführungsergebnisse werden immer zu Beginn des Betriebs oder bei der Speicherung
der Vergleichstabelle zurückgesetzt.)
Zählerzustand bei HaltBei einem Halt des Schnellen Zählers wird der Istwert aufrechterhalten. Die
gespeicherte Vergleichstabelle und der Ausführungszustand werden zurückgesetzt und die Bereichs-Ausführungsergebnisse bleiben unverändert.
1-4-7 Schneller–Zähler–Interrupt 1 und 2 (CQM1–CPU43–EV1)
Schnelle Impulsfolgen von einem Impulsencoder können über die Schnittstellen 1 und 2 der CQM1–CPU43–EV1 verarbeitet werden. Interrupts können
während eines Zählvorgangs ausgelöst werden.
Die Schnittstelle 2 kann separat betrieben werden. Der Zähler von Schnittstelle 1 wird als Schneller Zähler 1 und der Zähler von Schnittstelle 2 wird als
Schneller Zähler 2 bezeichnet. Nachfolgend wird der Betrieb der Schnellen
Zähler 1 und 2 beschrieben. Sehen Sie bitte
zwecks Hardwareinformationen wie z. B. Geräte– und Verdrahtungsspezifikationen.
Technisches Handbuch CQM1
Hinweis1. Die Schnellen Zähler 1 und 2 stehen nur bei der CQM1–CPU43–E/–EV1
zur Verfügung.
2. Einige Befehle können nicht eingesetzt werden, wenn im Setup (DM
6611) die Schnelle Zähler–Betriebsart aktiviert wurde.
Einstellung DM 6611Betroffene Befehle
Schnelle Zähler–Betriebsart
(0000)
Impulsausgabe–Betriebsart
(0001)
PLS2(––) und Betriebsart 0 ACC(––) können nicht verwendet werden.
CTBL(63) kann über Schnittstelle 1 und 2 nicht genutzt
werden.
ArbeitsweiseEingangssignale und Zählbetrieb
Drei Arten von Eingangssignalen können über die Schnittstellen CN 1 und 2
eingelesen werden. Die Datenmerker DM 6643 und DM 6644 müssen für
den Zählbetrieb der schnellen Zähler 1 und 2 gesetzt werden.
1, 2, 3...
1. Differential–Phasenbetrieb (Frequenz der Eingangsimpulse max. 25
kHz):
Die 4–fache Phasendifferenz zweiphasiger Signale (Phase A und Phase
B) und einer Phase Z können als Eingangssignale angelegt werden. Infolge der Differenz der zweiphasigen Signale wird der Zähler inkrementiert (Aufwärts–Zählbetrieb) oder dekrementiert (Abwärts–Zählbetrieb).
Dieser Betrieb ist identisch mit dem Aufwärts–/Abwärtsbetrieb des
Schnellen Zählers 0.
2. Impuls–/Richtungsbetrieb (Frequenz der Eingangsimpulse max. 50 kHz):
Über Phase A wird die Zählrichtung (Inkremental– oder Dekremental–
Betrieb) definiert und Phase B arbeitet als Impulszähler. Ist das Signal
der Phase A gleich Null (AUS), wird der Zähler inkrementiert. Ist das Signal der Phase A größer Null (EIN), wird der Zähler dekrementiert.
52
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
3. Auf–/Abwärtszähl–Betrieb (Frequenz der Eingangsimpulse max. 50 kHz):
Das Signal der Phase A dekrementiert den Zähler und das Signal der
Phase B inkrementiert den Zähler.
Phase A
Phase B
Zähl–
impuls
Differential–Phasenbetrieb
12345678765432
Inkrementierung Dekrementierung
1, 2, 3...
Phase A
(Richtung)
Phase B
(Impuls)
Zähl–
impuls
Impuls–/Richtungsbetrieb
12
Inkrementierung Dekrementierung
32112
Phase A
(Abwärts)
Phase B
(Aufwärts)
Zähl–
impuls
Auf–/Abwärtszähl–Betrieb
321
Inkrementierung Dekrementierung
Zähler–Betriebsart
Die schnellen Zähler 1 und 2 können als Ring– oder Linearzähler eingesetzt
werden. Die Definition der beiden Betriebsarten erfolgt über die Datenmerker
DM 6643 und DM 6644.
1. Ringzähler–Betriebsart
Der höchste Zählwert +1 wird über die Anweisung CTBL(63) gesetzt. Bei
der Inkrementierung wird vom höchsten Wert bis 0 gezählt; bei der Dekrementierung von 0 bis zum höchsten Wert. Negative Werte sind nicht
erlaubt.
Die Anzahl der Punkte im Ring (höchster Zählwert +1) kann zwischen 1
und 65.000 eingestellt werden.
2. Linearzähler–Betriebsart:
Der Zählbereich in dieser Betriebsart beträgt –8.388.607...8388607. Wird
dieser Zählbereich der schnellen Zähler 1 und 2 überschritten, wird ein
Unterlauf– bzw. Überlauf–Status erreicht. Bei Überlauf beträgt der Zähl–
Istwert dann 08388607 und bei Unterlauf F8388607. Zähl– oder Vergleichsoperationen werden gestoppt, und AR 0509 (CN1) oder AR 0609
(CN2) werden auf EIN gesetzt.
Max.Zählwert
Dekremen–
tierung
Ringzähler–Betriebsart
0
Inkrementierung
Linearzähler–Betriebsart
0–8.388,6078.388,607
UnterlaufÜberlauf
Hinweis1. Eine der Methoden in dem folgenden Abschnitt sollte genutzt werden,
um beim erneuten Starten des schnellen Zählers ein Reset durchzuführen. Der schnelle Zähler wird automatisch zurückgesetzt, wenn die Programmausführung gestartet oder gestoppt wird.
2. Die folgenden Signalüberlappungen lösen den Inkrementierbetrieb aus:
Die A–Phase überschneidet die voreilende B–Phase oder die A–Phase
überschneidet die nacheilende B–Phase. Der Dekrementierbetrieb wird
bei folgenden Signalüberlappungen ausgelöst: Die B–Phase überschneidet die A–Phase oder die nacheilende B–Phase überschneidet die nacheilende A–Phase.
Reset–Methode
Die Rücksetzung des Zähler–Istwertes (z.B. auf 0) kann entweder über ein
Software–Reset oder über das Z–Phasen–Signal 1 + dem Software–Reset
vorgenommen werden. Diese Rücksetzmethode ist vergleichbar mit der des
Schnellen Zählers 0. Weitere Information siehe Seite 46.
53
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
Hinweis1. Die neu gesetzten Bits für den Schnellen Zähler 1 und 2 (SR 25201 und
SR 25202) werden einmal pro Zyklus augefrischt. Achten Sie darauf, daß
ein Rücksetzbit für mindestens einen vollen Zyklus anliegt, so daß es
zuverlässig gelesen werden kann.
2. Die Vergleichstabelle, der Ausführungsstatus und die Bereichsver–
gleichsergebnisse werden bei einem Reset beibehalten. (Die Vergleiche
werden nach dem Reset weitergeführt.
Schnelle Zähler Interrupt–Zählungen
Die Vergleichstabelle der schnellen Zähler 1 und 2 wird funktional entsprechend der Vergleichstabelle des schnellen Zählers 0 erstellt und genutzt.
Zwecks Details siehe Seite 47.
SPS–SetupWerden die schnellen Zähler Interrupts 1 und/oder 2 genutzt, müssen die
entsprechenden Einstellungen vor der Programmausführung in der
PROGRAM–Betriebsart vorgenommen werden.
Betriebseinstellung der Schnittstellen 1 und 2 (DM 6611)
Aktivieren Sie den schnellen Zähler–Betrieb für die Schnittstellen 1 und 2. Ist
diese Betriebsart nicht aktiviert, kann der CTBL(63)–Befehl nicht für Zähl–
Vergleiche eingesetzt werden.
Diese Einstellung wird gelesen, wenn die SPS eingeschaltet wird. Wird sie
geändert, muß vor der Programmausführung die SPS abgeschaltet und dann
wieder eingeschaltet werden.
Bit
150
DM 6611
Einstellung Schnittstelle 1 und 2
0000: Schneller Zähler–Betrieb
Grundeinstellung: In der Grundeinstellung ist der schnelle Zähler aktiviert.
0000
HinweisIst über DM 6611 der Impuls–Ausgangs–Betrieb aktiviert, können weitere
Vergleichs–Befehle wie z.B. BCMP(68) eingesetzt werden, um die Istwerte
der Schnellen Zähler 1 und 2 zu vergleichen.
Einstellungen der Eingangs–Auffrischungsworte (DM 6634 und 6635)
DM 6634 beinhaltet die Einstellungen der Eingangs–Auffrischungsworte des
Schnellen Zählers 1, und DM 6635 beinhaltet die Einstellungen der Eingangs–Auffrischungsworte des Schnellen Zählers 2. Nehmen Sie diese Einstellungen vor, wenn es notwendig ist, die Eingänge aufzufrischen.
Bit
150
DM 6634/DM 6635
Anzahl der Worte (BCD 2–stellig) 00 bis 12
Nummer des Start–Wortes (BCD 2–stellig) 00 bis 11
54
Grundeinstellung: Keine Eingangsauffrischung
Einstellungen für die Schnellen Zähler 1 und 2 (DM 6643 und DM 6644)
DM 6643 enthält die Einstellungen für den Schnellen Zähler 1 und DM 6644
für den Schnellen Zähler 2. Diese Einstellungen bestimmen die Betriebsparameter dieser Schnellen Zähler.
CQM1 Interrupt–Funktion
Bit
150
DM6643/DM 6644
Zählbetrieb
0: Linearer Betrieb
1: Ringzähler-Betrieb
Rücksetzmethode
0: Rücksetzung über Z–Phase und Software
1: Rücksetzung über Software
Vorgaben: DM6643/DM6644 Linearbetrieb, Rücksetzung
über Z–Phase und Software, Differentialphasen-Betrieb
–
Kapitel 1–4
ProgrammierungFühren Sie zur Programmierung der Schnellen Zähler 1 und 2 die folgenden
Schritte durch.
Die Schnellen Zähler 1 und 2 beginnen mit ihrer Zähloperation, nachdem alle
erforderlichen Einstellungen der SPS erfolgt sind. Die Vergleichstabelle wird
jedoch solange nicht zum Vergleich herangezogen und keine Interrupts generiert, bis der Befehl CTBL(63) ausgeführt wird.
Die Schnellen Zähler 1 und 2 werden auf ”0” zurückgesetzt, nachdem die
Spannungsversorgung eingeschaltet wurde, der Betrieb beginnt oder unterbrochen wird.
Der Istwert des Schnellen Zählers 1 wird in SR 232 sowie SR 233 und der
Istwert des Schnellen Zählers 2 in SR 234 sowie SR 235 gespeichert.
Steuerung des Schneller Zähler-Interrupts 1 und 2
1, 2, 3...
1. Verwenden Sie den CTBL(63)-Befehl, um die Vergleichstabelle in der
CQM1 zu speichern und mit dem Vergleich zu beginnen.
(@)CTBL(63)
P: Schnittstelle
P
001:Schnittstelle 1
C
002:Schnittstelle 2
TB
C: (3-stellige BCD-Ziffern)
000:Die Zieltwertetabelle wurde erstellt und der Vergleich gestartet.
001:Die Bereichstabelle wurde erstellt und der Vergleich gestartet.
002:Nur die Zielwertetabelle wurde erstellt
003:Nur die Bereichstabelle wurde erstellt
TB: Anfangswort der Vergleichstabelle
Wird C auf 000 gesetzt, erfolgen Vergleiche durch Zielübereinstimmungs-Verfahren. Wird C auf 001 gesetzt, werden die Bereiche miteinander verglichen. Die Vergleichstabelle wird gespeichert und die Vergleiche nach Beendigung des Speichervorgangs gestartet. Während der
Vergleiche werden die Schnellen Zähler-Interrupts anhand der Vergleichstabelle ausgelöst. Weitere Informationen über den Inhalt, der in
den Vergleichstabellen gespeichert wird, finden Sie in den Erläuterungen
des CTBL(63)-Befehls in
Kapitel 5, Befehlssatz
.
HinweisDie Vergleichsergebnisse werden während der
Ausführung des Bereichsvergleichs in AR 1100 bis
AR 1107 gespeichert.
Wird C auf 002 gesetzt, erfolgen Vergleiche durch Zielübereinstimmungs-Verfahren. Wird C auf 003 gesetzt, werden Bereiche miteinander
verglichen. In beiden Fällen wird die Vergleichstabelle gespeichert, Vergleiche werden jedoch nicht ausgeführt. Hierzu müssen Sie den
INI(61)-Befehl verwenden.
2. Um Vergleiche zu beenden, führen Sie den INI(––)-Befehl, wie nachfolgend dargestellt, aus. Spezifizieren Sie die Schnittstelle 1 oder 2 in P
(P= 001 oder 002).
55
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
(@)INI(61)
P
001
000
Um Vergleiche erneut auszuführen, stellen Sie den zweiten Operanden
auf ”000” (Vergleichsausführung) und führen Sie den INI(––)-Befehl aus.
Eine gespeicherte Tabelle bleibt während des Betriebs (d.h. während der
Programmausführung) in der CQM1 bis zur Speicherung einer anderen
Tabelle erhalten.
Istwert-Anzeige
Zur Istwert-Anzeige stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Istwerte können von SR 232 und SR 233 (Schnittstelle 1) oder SR 234 und SR 235
(Schnittstelle 2) gelesen oder der PRV(62)-Befehl ausgeführt werden.
Anzeigen der Daten in SR 232 und SR 233 oder SR 234 und SR 235
Der Istwert des Schnellen Zählers 1 ist in SR 232 und SR 233 und der des
Schnellen Zählers 2 in SR 234 und SR 235 gespeichert. Dies wird nachfolgend dargestellt. Im Linearbetrieb besitzt die äußerste linke Stelle für negative Werte den Wert F.
4 äußersten linken Stellen 4 äußersten rechten
Schnittstelle 1:
Schnittstelle 2:
SR 233SR 232F8388607 bis 08388607
SR 235SR 234
Stellen
LinearbetriebRingbetrieb
(–8,388,607 bis 8.388.607)
00000000 bis
0006499
HinweisDiese Worte werden nur einmal pro Abfragezyklus aufgefrischt. Daher be-
steht möglicherweise ein Unterschied zu dem tatsächlichen Istwert.
Anwendung des PRV(––)-Befehls
Lesen Sie den Istwert des Schnellen Zählers 0 mit dem PRV(62)-Befehl.
Spezifizieren Sie den Schnellen Zähler 1 oder 2 in P (P = 001 oder 002).
(@)PRV(62)
P: Schnittstelle (001: Schnittstelle 1;
P
000
P1: Anfangswort des Istwertes
P1
002: Schnittstelle 2)
Der Istwert des spezifizierten Schnellen Zählers wird, wie nachfolgend dargestellt, gespeichert. Im Linearbetrieb besitzt das äußerste linke Bit für negative
Werte den Wert F.
4 äußersten linken Stellen
D+1
4 äußersten rechten Stellen
D
LinearbetriebRingbetrieb
F8388607 bis 08388607
(–8,388,607 bis 8.388.607)
00000000 bis 0006499
56
Der Istwert wird bei der Ausführung des PRV (62)–Befehls gelesen.
Ändern des Istwertes
Der Istwert des Schnellen Zählers 1 und 2 kann auf zweierlei Arten geändert
werden. Die erste Möglichkeit besteht in der Rücksetzung mit Hilfe der entsprechenden Verfahren. (In diesem Fall wird der Istwert auf 0 zurückgesetzt.)
Die Verwendung des INI(61)-Befehls stellt die zweite Möglichkeit dar.
Die Verwendung des INI(61)-Befehls wird im folgenden erläutert. Eine Beschreibung des Rücksetz-Verfahrens finden Sie am Beginn dieser Beschreibung der Schnellen Zähler 1 und 2.
Ändern Sie den Zeitgeber-Istwert, wie nachfolgend gezeigt, mit dem
INI(61)-Befehl.
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
HinweisVerwenden Sie nicht INI(61), um den Istwert während der Impulseingabe
Zustand des Schnellen
Zählers
4 äußersten linken Stellen
D+1
(@)INI(61)
4 äußersten rechten Stellen
D
P: Schnittstelle (001: Schnittstelle 1;
P
002
D: Führendes Wort zur Speicherung
der Istwert-Änderungsdaten
D
LinearbetriebRingbetrieb
F8388607 bis 08388607
(–8.388.607 bis 8.388.607)
002: Schnittstelle 2)
00000000 bis 0006499
Um eine negative Zahl im linearen Betrieb zu spezifizieren, spezifizieren Sie
für die äußerst linke Stelle den Wert F.
wiederholt zu ändern und den Vergleich für Zielwert–Vergleich zu starten.
Wird die Vergleichsfunktion sofort nach Änderung des Istwertes aktiviert,
kann es vorkommen, daß die Interrupts nicht richtig funktionieren. Der Zielwert kehrt zum ersten Zielwert nach Beendigung des Interrupts zurück, wodurch nur durch Änderung des Istwertes ein Wiederholungsbetrieb aktiviert
wird.
Der Zustand der Schnellen Zähler 1 und 2 kann entweder durch Lesen der
relevanten Merker im erweiterten Systemmerkerbereich oder durch Ausführung des PRV(62)-Befehls ermittelt werden.
Die folgende Tabelle zeigt die relevanten AR-Bereichsmerker und ihre Funktionen.
WortBit (s)Funktion
AR 04 08 bis15Zeigt den Zustand des Schnellen Zählers an.
AR 0500 bis07Vergleichsergebnis-Merker für die Bereiche 1 bis 8 des Schnellen Zählers
08Vergleichsmerker des Schnellen Zählers
09Überlauf-/Unterlauf-Merker des Schnellen Zählers 1
AR 0600 bis07Vergleichsergebnis-Merker der Bereiche 1 bis 8 des Schnellen Zählers 2
08Vergleichsmerker des Schnellen Zählers 2
09Überlauf-/Unterlauf-Merker des Schnellen Zählers 2
00: Normal
01 oder 02: Hardwarefehler
03: Fehler in der Einstellung der SPS
0: Nicht im Bereich
1: Im Bereich
0: Vergleich beendet
1: Vergleich findet statt
0: Normal
1: Unterlauf oder Überlauf ist aufgetreten
0: Nicht im Bereich
1: Im Bereich
0: Vergleich beendet
1: Vergleich findet statt
0: Normal
1: Unterlauf oder Überlauf ist eingetreten
Der Zustand der Schnellen Zähler 1 und 2 kann ebenfalls durch Ausführung
des PRV(62)-Befehls ermittelt werden. Spezifizieren Sie den Schnellen Zähler 1 oder 2 (P = 001 bis 002) und die Zielwort-Adresse D. Der Zustand wird
in den Bits 00 und 01 von D gespeichert, und die Bits 02 bis 15 werden auf 0
gesetzt.
Ausführungsbedingung
@PRV(62)
P
001
D
57
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
Bits 00 und 01 von D enthalten den Status des angegebenen Schnellen Zählers.
BitFunktion
00Vergleichsmerker
01Überlauf-/Unterlauf-Merker
0: Vergleich beendet
1: Vergleich findet statt
0: Normal
1: Unterlauf oder Überlauf ist aufgetreten
BetriebsbeispielDieses Programmbeispiel gibt Standardimpulse über die Schnittstelle 1 aus
und zählt diese Impulse mit Hilfe des Schnellen Zählers 1. Der Schnelle Zähler arbeitet im Aufwärts-/Abwärts-Betrieb, wobei die CW-Impulse der Impulsausgabe den Zähler inkrementieren (B–Phasensignal) und die CCW-Impulse
den Zähler dekrementieren (A–Phasensignal). Stellen Sie vor der Programmausführung die SPS auf folgende Werte ein und schalten Sie sie erneut
ein.
Binär codierte Signale von einem Absolut-Drehwinkelgeber können an die
Schnittstellen 1 und 2 der CQM1–CPU44–EV1 angelegt werden und mit
4 kHz gezählt werden. Die Interrupt-Verarbeitung kann entsprechend des
Zählvorganges ausgeführt werden.
Die 2 Schnittstellen können separat betrieben werden. Der Zähler für Schnittstelle 1 wird absoluter Schneller Zähler 1 genannt und der Zähler für Schnittstelle 2 absoluter Schneller Zähler 2. Dieses Kapitel beschreibt die Verwendung der absoluten Schnellen Zähler 1 und 2. Hardware-Informationen und
die technischen Daten über Ausstattung und Verdrahtung sind in diesem
Handbuch beschrieben.
VerarbeitungEingangssignale und Zähl–Betriebsarten
Zwei Zähl-Betriebsarten stehen zur Verfügung, die für die absoluten Schnellen Zähler 1 und 2 verwendet werden können. Die Zähl-Betriebsart und die
Auflösungseinstellungen werden in (DM 6643 und DM 6644) spezifiziert.
Kapitel 1–4
1, 2, 3...
1. BCD–Betrieb:
Der Binärcode des Absolut-Drehwinkelgebers wird zuerst in herkömmliche Binärdaten und dann in BCD-Daten konvertiert.
2. 360°-Betrieb:
Der Binärcode des Absolut-Drehwinkelgebers wird in einen Winkelwert
(0° bis 359°), entsprechend der Auflösungseinstellung, konvertiert. (Die
CTBL(63)-Einstellungen erfolgen in 5°-Einheiten.)
Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Zähler-Istwerte im BCD-Betrieb und
im 360°-Betrieb für jede Auflösungseinstellung.
Auflösung
BCD–Betrieb360°-Betrieb
8–Bit0 bis 255
10–Bit0 bis 1023
12–Bit0 bis 4095
Istwert-Ausgabe: 0° bis 359° (5°-Einheiten)
Vergleichstabellen-Einstellungen: 0° bis 355° (1° Einhei-
Mögliche Istwerte
Zählverfahren mit absoluten Schnellen Zähler-Interrupts
Der Istwert des Zählers kann mit bis zu 16 Zielwerten oder 8 Bereichen ver–
glichen werden. Eine Beschreibung der Vergleichstabellen im Zusammenhang mit den absoluten Schnellen Zählern 1 und 2 finden Sie im Kapitel
5–15–6 VERGLEICHSTABELLE CTBL (63)
.
SPS SetupFühren Sie bei Verwendung der Interrupts der absoluten Schnellen Zähler 1
bzw. 2 vor der Programmausführung die im folgenden aufgeführten Einstellungen im PROGRAM-Betrieb durch.
Einstellungen des Eingangs-Auffrischungswortes (DM 6634 und DM
6635)
DM 6634 enthält die Einstellungen des Eingangs-Auffrischungswortes für
den absoluten Schnellen Zähler 1 und DM 6635 die Einstellungen für den
absoluten Schnellen Zähler 2. Nehmen Sie diese Einstellungen vor, wenn
Eingänge aufgefrischt werden müssen.
60
Bit
DM 6634/DM 6635
Anzahl der Worte (2–stellig BCD)00 bis 12
Anfangswort Nr. (2–stellig BCD)00 bis 11
Vorgabe: Keine Eingangsauffrischung
150
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
Einstellung des absoluten Schnellen Zählers (DM 6643 und DM 6644)
DM 6643 enthält die Einstellungen für den absoluten Schnellen Zähler 1 und
DM 6644 die für den absoluten Schnellen Zähler 2. Diese Worte bestimmen
die Zähl-Betriebsarten und Auflösungseinstellungen.
Bit
150
DM6643/DM 6644
Zähl-Betriebsart:
00: BCD-Betrieb
01: 360°-Betrieb
Auflösung:
00: 8–Bit
01: 10–Bit
02: 12–Bit
Vorgaben: BCD-Betrieb, 8–Bit-Auflösung
UrsprungskompensationEs ist möglich, einen Offset zwischen dem Ursprung eines Absolut-Drehwin-
kelgebers und dem tatsächlichen Ursprung auszugleichen. Diese Anpassung
kann für die Schnittstellen 1 und 2 separat erfolgen.
Zur Einstellung der Ursprungskompensation sind die folgenden Schritte erforderlich. Nach der Einstellung der Ursprungskompensation werden die Encoder-Daten zuerst angepaßt, bevor sie als Istwert ausgegeben werden.
1, 2, 3...
1. Stellen Sie den Absolut-Drehwinkelgeber auf den gewünschten Ursprung
ein.
2. Stellen Sie sicher, daß Pin 1 des CPU DIP–Schalters auf AUS gesetzt ist
(ermöglicht Peripheriegeräten das Überschreiben von DM 6614 bis DM
6655) und schalten Sie die SPS auf PROGRAM-Betrieb um.
3. Spezifizieren Sie die Auflösung in DM 6643 oder DM 6644 (Der Winkelgeber muß einer der vorgegebenen Auflösungen haben).
4. Vergewissern Sie sich, daß kein schwerwiegender Fehler aufgetreten ist
oder ein FALS 9C-Fehler generiert wurde.
5. Lesen Sie den Istwert des Schnellen Zählers von IR 232 und IR 233
(Schnittstelle 1) oder IR 234 und IR 235 (Schnittstelle 2), um den Istwert
vor der Ursprungskompensation zu bestimmen.
6. Setzen Sie mit Hilfe eines Peripheriegerätes den Ursprungskompensations-Merker der Schnittstelle 1 (SR 25201) oder den Ursprungskompensations-Merker der Schnittstelle 2 (SR 25202) auf EIN.
Der Kompensationswert wird in DM 6611 (Schnittstelle 1) oder DM
6612 (Schnittstelle 2) gespeichert. Der Ursprungskompensations-Merker
wird automatisch auf AUS gesetzt. Der Kompensationswert wird als
BCD-Wert zwischen 0000 und 4095 gespeichert, je nach dem, ob der
Zähler auf BCD- oder 360°-Betrieb eingestellt ist.
7. Lesen Sie den Istwert des Schnellen Zählers, um den Istwert nach der
Ursprungskompensation zu bestimmen. Der Istwert sollte nach der Ursprungskompensation einen Wert von 0000 aufweisen.
Der Kompensationswert ist solange gültig, bis er durch das oben beschriebene Verfahren erneut verändert wird.
ProgrammierungFühren Sie zur Programmierung der absoluten Schnellen Zählers 1 und 2
folgende Schritte durch.
Die absoluten Schnellen Zähler 1 und 2 beginnen mit der Zähloperation,
nachdem die entsprechenden Einstellungen an der SPS vorgenommen wurden. Die Vergleichstabelle wird jedoch solange nicht für Vergleiche herangezogen und keine Interrupts generiert, bis der CTBL(63)-Befehl ausgeführt
wurde.
Der Istwert des absoluten Schnellen Zählers 1 wird in IR 232 und IR 233
und der des absoluten Schnellen Zählers 2 in IR 234 und IR 235 gespeichert.
61
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
Steuerung der Interrupts des absoluten Schnellen Zählers
1, 2, 3...
1. Verwenden Sie den CTBL(63)-Befehl, um die Vergleichstabelle in der
CQM1 zu speichern und die Vergleiche zu starten.
P spezifiziert die Schnittstelle. Spezifizieren Sie P mit 001, um den absoluten Schnellen Zähler 1 oder P mit 002, um den absoluten Schnellen
Zähler 2 auszuwählen.
Wird C auf 000 gesetzt, erfolgen Vergleiche durch Zielübereinstimmungs-Verfahren. Wird C auf 001 gesetzt, werden Bereiche miteinander
verglichen. Die Vergleichstabelle wird gespeichert und die Vergleiche
nach Beendigung des Speichervorgangs gestartet. Während der Vergleiche werden schnelle Interrupts, entsprechend der Vergleichstabelle, ausgeführt. Weitere Informationen über die Struktur der Vergleichstabellen
Kapitel 5–15–6 VERGLEICHsTABELLE CTBL (63)
siehe
.
HinweisDie Vergleichsergebnisse werden während des Bereichsvergleichs normaler-
weise in AR 0500 bis AR 0507 (Schnittstelle 1) und AR 0600 bis AR 0607
(Schnittstelle 2) gespeichert.
Wird C auf 002 gesetzt, erfolgen Vergleiche durch Zielübereinstimmungs-Verfahren. Wird C auf 003 gesetzt, werden Bereiche miteinander
verglichen. In beiden Fällen wird die Vergleichstabelle gespeichert, aber
keine Vergleiche ausgeführt. Hierzu müssen Sie den INI(61)-Befehl verwenden.
2. Um Vergleiche zu beenden, führen Sie den INI(61)-Befehl, wie nachfolgend dargestellt, aus. Spezifizieren Sie die Schnittstelle 1 oder 2 in P (P
= 001 oder 002).
(@)INI(61)
P
001
000
Um Vergleiche erneut auszuführen, stellen Sie den zweiten Operanden
auf ”000” (Vergleichsausführung) und führen Sie den INI(61)-Befehl aus.
Eine gespeicherte Tabelle bleibt während des Betriebs (d.h. während der
Programmausführung) in der CQM1 bis zur Speicherung einer anderen
Tabelle erhalten.
Istwert–Anzeige
Zur Istwert-Anzeige stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Istwerte können von SR 232 und SR 233 (Schnittstelle 1) oder SR 234 und SR 235
(Schnittstelle 2) gelesen oder der PRV(62)-Befehl ausgeführt werden.
Anzeigen der Daten in SR 232 und SR 233 oder SR 234 und SR 235
Der Istwert des absoluten Schnellen Zählers 1 ist in SR 232 und SR 233 und
der des absoluten Schnellen Zählers 2 in SR 234 und SR 235 gespeichert.
Dies wird nachfolgend dargestellt.
62
4 äußersten linken
Stellen
Schnittstelle 1:
Schnittstelle 2:
4 äußersten rechten
Stellen
SR 233SR 2320000 0000 bis
SR 235SR 234
BCD–Betrieb360° –Betrieb
0000 4095
00000000 bis
00000359
CQM1 Interrupt–Funktion
HinweisDiese Worte werden nur einmal pro Abfragezyklus aufgefrischt. Daher be-
Kapitel 1–4
steht möglicherweise ein Unterschied zu dem tatsächlichen Istwert.
Anwendung des PRV(62)-Befehls
Lesen Sie den Istwert eines absoluten Schnellen Zählers 0 mit dem
PRV(62)-Befehl. Spezifizieren Sie die absoluten Schnellen Zähler 1 oder 2 in
P (P = 001 oder 002).
Lesen des absoluten
Schnellen
Zähler–Zustandes
(@)PRV(62)
P: Schnittstelle (001: Schnittstelle 1;
P
002: Schnittstelle 2)
000
P1: Führendes Wort des Istwertes
P1
Der Istwert des spezifizierten absoluten Schnellen Zählers wird, wie nachfolgend dargestellt, gespeichert.
4 äußersten linken Stellen
D+1 D
4 äußersten rechten Stellen
BCD–Betrieb360_–Betrieb
0000 0000 bis
0000 4095
0000 0000 bis
0000 0359
Der Istwert wird mit dem PRV(62)-Befehl gelesen.
Der Zustand der absoluten Schnellen Zähler 1 und 2 kann entweder durch
Lesen der relevanten Merker im erweiterten Systemmerkerbereich oder mit
dem PRV(62)-Befehl ermittelt werden.
Die folgende Tabelle zeigt die relevanten AR-Bereichsmerker und ihre Funktionen.
WortBit (s)Funktion
AR 0408 bis15Zeigt den Zustand des absoluten Schnellen Zählers an.
AR 0500 bis07Vergleichsergebnis-Merker des Zählers 1 für die Bereiche 1 bis 8.
08Vergleichsmerker des Zählers 1
AR 0600 bis07Vergleichsergebnis-Merker des Zählers 2 für die Bereiche 1 bis 8.
08Vergleichsmerker des Zählers 2
00: normal
01 oder 02: Hardwarefehler
03: Fehler in der SPS-Konfiguration
0: Außerhalb des Bereichs
1: Innerhalb des Bereichs
0: Vergleich beendet
1: Vergleich findet statt
0: Außerhalb des Bereichs
1: Innerhalb des Bereichs
0: Vergleich beendet
1: Vergleich findet statt
63
g
CQM1 Interrupt–Funktion
Kapitel 1–4
Der Zustand des Vergleichsmerkers der absoluten Schnellen Zähler 1 und 2
kann ebenfalls mit dem PRV(62)-Befehl ermittelt werden. Spezifizieren Sie
die absoluten Schnellen Zähler 1 oder 2 (P = 001 und 002) und das Zielwort
D. Der Merkerzustand (0: Vergleich beendet; 1: Vergleich findet statt) wird
in Bit 00 von D gespeichert und die Bits 01 bis 15 werden auf 0 gesetzt.
Ausführungsbedingung
@PRV(62)
P
001
D
VorgangsbeispielDieses Beispiel zeigt ein Programm, das ein Eingangssignal von einem Ab-
solut-Drehwinkelgeber über die Schnittstelle 1 empfängt und dieses Signal
verwendet, um die Ausgänge IR 10000 bis IR 10003 zu steuern. Der absolute Schnelle Zähler 1 wird auf 8–Bit-Auflösung und 360°-Betrieb eingestellt.
Bereichsvergleiche werden durchgeführt. Setzen Sie vor der Programmausführung DM 6643 auf 0100 (Schnittstelle 1: 360°-Betrieb, 8–Bit-Auflösung).
Verwenden Sie für andere Einstellungen der SPS die Vorgabeeinstellungen.
(Eingänge werden während der Interrupt-Verarbeitung nicht aufgefrischt.)
Zusätzlich werden die folgenden Daten als Vergleichstabelle gespeichert:
Spezifiziert die Schnittstelle 1, speichert
die Vergleichstabelle im ZielvergleichsFormat und startet den Vergleich.
Setzt 10000 auf EIN. Setzt andere Bits
in IR 100 auf AUS.
Setzt 10001 auf EIN. Setzt andere Bits
in IR 100 auf AUS.
Setzt 10002 auf EIN. Setzt andere Bits
in IR 100 auf AUS.
RET (93)
SBN (92)103
25313 (Immer EIN)
MOV (21)
#0008
100
RET (93)
Setzt 10003 auf EIN. Setzt andere Bits
in IR 100 auf AUS.
Das folgende Diagramm zeigt das Verhältnis zwischen dem Istwert des absoluten Schnellen Zählers 1 und Bereichvergleichs–Ergebnismerker AR
0500 bis AR 0507 bei Ausführung des obigen Programms.
AR 0500
AR 0501
AR 0502
AR 0503
AR 0504 bis AR 0507
PV=085 90175 180265 270
355 36
65
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
Kapitel 1–5
1-5CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
In diesem Abschnitt werden die Einstellungen und Verfahren für die Verwendung der CQM1/CPM1A–Interrupt–Funktionen beschrieben.
1-5-1 Interrupt–Funktionen
Die CQM1/CPM1A verfügt über die drei folgenden Interrupt–Funktionen:
Eingangs–Interrupts
Die CPM1/CPM1A verfügen über zwei oder vier Interrupt–Eingänge. Interrupt–Verarbeitung erfolgt, sobald einer dieser Eingänge von einem externen
Gerät auf EIN gesetzt wird.
Intervall–Zeitgeber–Interrupts
Die Interrupt–Verarbeitung wird mit einer Genauigkeit von 0,1 ms durch einen Intervall–Zeitgeber ausgelöst.
Schneller Zähler–Interrupts:
Der Schnelle Zähler zählt die an einen der CPU–Bits 00000 bis 00002 anliegenden Eingangs–Impulse. Die Interrupt–Verarbeitung wird, entsprechend
des Istwertes des integrierten Schnellen Zählers, ausgeführt.
Interrupt–PrioritätWenn ein Interrupt generiert wird, wird die spezifizierte Interrupt–Verarbei-
tungs–Routine ausgeführt. Interrupts haben die folgende Prioritätsordnung.
Wenn ein Interrupt mit einer höheren Priorität während der Interrupt–Verarbeitung empfangen wird, werden die aktuellen Vorgänge unterbrochen und
der neu empfangene Interrupt wird stattdessen verarbeitet. Nachdem diese
Routine vollständig ausgeführt worden ist, wird die Verarbeitung des vorhergehenden Interrupts wieder aufgenommen.
Wenn ein Interrupt mit einer niedrigeren oder gleichen Priorität während der
Interrupt–Verarbeitung empfangen wird, dann wird der neu empfangene Interrupt verarbeitet, sobald die zur Zeit verarbeitet Routine vollständig ausgeführt worden ist.
Werden zwei Interrupts gleicher Priorität gleichzeitig empfangen, werden sie
in folgender Reihenfolge ausgeführt:
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung von
Interrupt–Programmen:
1. Ein neuer Interrupt kann innerhalb eines Interrupt–Programms bestimmt
werden. Weiterhin kann ein Interrupt innerhalb eines Interrupt–Programms gelöscht werden.
2. Ein anderes Interruptprogramm kann nicht innerhalb eines Interrupt–Programms geschrieben werden.
3. Ein Unterprogramm kann nicht innerhalb eines Interrupt–Programms geschrieben werden. Verwenden Sie den SUBROUTINE DEFINE–Befehl
SBN (92) nicht innerhalb eines Interrupt–Programms.
4. Ein Interrupt–Programm kann nicht innerhalb eines Unterprogrammes
geschrieben werden. Schreiben Sie kein Interrupt–Programm zwischen
einem SUBROUTINE DEFINE–Befehl (SBN (92)) und einem RETURN–
Befehl (RET (93)).
Die als Interrupt verwendeten Eingänge können nicht als normale Eingänge
verwendet werden.
Die folgenden Befehle können nicht in einem Interrupt–Unterprogramm ausgeführt werden, wenn ein Befehl zur Steuerung des Schnellen Zählers im
Hauptprogramm ausgeführt wird:
INI(61), PRV(62) oder CTBL(63)
66
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
Mit den folgenden Methoden können diese Einschränkungen umgangen werden:
Methode 1
Die gesamte Interrupt–Verarbeitung kann maskiert werden, während der Befehl ausgeführt wird.
Methode 2
Führen Sie den Befehl wieder im Hauptprogramm aus.
Kapitel 1–5
@INT(89)
100
000
000
INI (61)
000
000
000
@INT(89)
200
000
000
1, 2, 3...
1. In der nachfolgenden Abbildung ist der Programmabschnitt des Hauptprogrammes dargestellt.
@PRV(62)
000
002
DM 0000
LR 0000
CTBL (63)
000
000
DM 0000
RSET LR 0000
2. In der nachfolgenden Abbildung ist der Programmabschnitt des Interrupt–Unterprogrammes dargestellt.
SBN (92) 000
25313
@CTBL(63)
000
000
DM 0000
25313
LR
0000
Hinweis1. Definieren Sie Interruptroutinen am Ende des Hauptprogramms mit dem
Befehl SBN(92) und RET(93) wie bei normalen Unterprogrammen.
2. Bei der Definierung einer Interruptroutine tritt ein “SBS UNDEFD”–Fehler
während de Programmprüfungs auf, das Programm wird jedoch normal
ausgeführt.
67
CUauguppe
gag
eup
C0CjCC
a0,3s(ebs
Interrupt
g)
CPM1A 30CDRj
DM 6628
0: Normaler Eingang
(
g)
(Grundeinstellung)
g
1: Interru t–Eingang
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
1-5-2 Eingangs–Interrupts
Die CPU–Baugruppen mit 10 Ein–/Ausgängen (CPM1–10CDRj und
CPM1A–10CDRj) verfügen über zwei Interrupteingänge (00003 und
00004).
Die CPU–Baugruppen mit 20, 30 und 40 Ein–/Ausgängen (CPM1–20CDRj,
CPM1A–20CDRj, CPM1–30CDRj, CPM1A–30CDRj und
CPM1A–40CDRj) verfügen über vier Interrupteingänge (00003 bis 00006).
Es gibt zwei Betriebsarten für die Verarbeitung von Eingangs–Interrupts: Eingangs–Interrupt–Betriebsart und die Zähl–Betriebsart.
CPM1 SPS
CPU–Baugruppen mit 10 Ein–/Ausgängen
(CPM1–10CDRj)
00003
00004
Kapitel 1–5
CPU–Baugruppen mit 20 und 30 Ein–/
Ausgängen (CPM1–20CDRj und
CPM1–30CDRj)
00003
00004
00005
00006
CPM1A SPS
24VDC
CPU–Baugruppen mit 10 Ein–/Ausgängen
(CPM1A–10CDRj)
CPU–BaugruppeEingangInterrupt–
CPM1–10CDRjCPCP
M1A–10CDRjC
CPM1–20CDRj
CPM1A–20CDRj
CPM1–30CDRj
CPM1A–30CDRj
CPM1A–40CDRj
ÖFFNER
CPU–Baugruppen mit 20, 30 und 40
Ein–/Ausgängen (CPM1A–20CDRj
und CPM1A–30CDRj)
CPM1A–40CDRj)
art
p
–
–
Ansprechzeit
nummer
0000300max. 0,3 ms (Zeit bis
0000401
0000300
0000401
0000302
0000403
Interruptbetriebs–
zur Ausführung des
Programms)
Zählbetriebs–
art
1 kHz
HinweisWerden die Eingangs–Interrupts nicht verwendet, verwenden Sie die Ein-
gänge 00003 bis 00006 als normale Eingänge.
Eingangs–Interrupt–
Einstellungen
68
Eingänge 00003 bis 00006 müssen als Interrupt–Eingänge in DM 6628 gesetzt werden, falls sie für Eingangs–Interrupts in der CPM1/CPM1A benutzt
werden sollen. Setzen Sie die entsprechende Stelle auf 1, wenn der Eingang
als Interrupt–Eingang verwendet wird (Eingangs–Interrupt oder Zähl–Betriebsart); setzen Sie ihn auf 0, wenn er als normaler Eingang verwendet wird.
Einstellung für Eingang 00006: auf 1 gesetzt
Einstellung für Eingang 00005: auf 1 gesetzt
Einstellung für Eingang 00004: auf 1 gesetzt
Einstellung für Eingang 00003: auf 1 gesetzt
150
Kapitel 1–5
Interrupt–UnterprogrammeDie Interrupts der Eingänge 00003 bis 00006 werden den Interruptnummern
00 bis 03 und den Unterprogrammen 000 bis 003 zugewiesen. Werden die
Eingangs–Interrupts nicht verwendet, können die Unterprogramme 000 bis
003 in normalen Unterprogrammen verwendet werden.
Eingangs–NummerInterrupt–NummerUnterprogramm–
000030000
000041001
000052002
000063003
Nummer
Eingangs–AuffrischungOhne Eingangsauffrischung ist der Eingangssignal-Zustand innerhalb des
Interrupt-Unterprogramms nicht eindeutig festgelegt. Je nach Eingangs–Zeitkonstante können auch bei der Eingangs–Auffrischung die Eingangssignale
nicht auf EIN gesetzt werden. Dies gilt auch für den Status des Interrupt-Eingangsbits, das den Interrupt aktiviert hat.
In dem Interrupt-Unterprogramm für den Eingangs-Interrupt 0 wird IR 00000
beispielsweise erst nach dem I/O–Refresh gesetzt. In diesem Fall kann der
ständig gesetzte Systemmerker SR 25313 anstelle der Eingangs-Adresse IR
00000 verwendet werden.
Eingangs–Interrupt–
Betriebsart
Wird ein Eingangs–Interrupt–Signal empfangen, wird das Hauptprogramm
unterbrochen und das Interruptprogramm sofort ausgeführt, unabhängig davon, in welchem Zyklus der Interrupt empfangen wird. Das Signal muß für
200 µs oder länger anliegen, um erfaßt zu werden.
Hauptprogramm
Hauptprogramm
Eingangs–Interrupt
Verwenden Sie die folgenden Befehle, um Eingangs–Interrupts in der Eingangs–Interrupt–Betriebsart zu programmieren.
Maskierung/Demaskieren von Interrupts
Durch den INT(89)-Befehl können Eingangs-Interrupt-Maskierungen in der
erforderlichen Weise gesetzt bzw. zurückgesetzt werden.
Am Anfang des Betriebes werden alle Eingangs–Interrupts maskiert. Wird
die Eingangs–Interrupt–Betriebsart verwendet, denken Sie daran, die Eingänge wie oben mit INT(89) zu aktivieren.
Löschen maskierter Interrupts
Wechselt das einem Eingangs-Interrupt entsprechende Bit während der Maskierung auf EIN, wird der betreffende Eingangs-Interrupt gespeichert und
Interruptprogramm
(@)INT(89)
Die Einstellungen erfolgen über die D-Bits 0 bis 3,
die den Eingangs-Interrupts 0 bis 3 entsprechen.
000
000
D
0: Löschen der Maskierung (Eingangs-Interrupt aktiviert)
1: Setzen der Maskierung (Eingangs-Interrupt deaktiviert)
69
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
nach der Aufhebung der Maskierung direkt ausgeführt. Soll der betreffende
Eingangs-Interrupt bei der Aufhebung der Maskierung nicht ausgeführt werden, muß die Interrupt–Speicherung aus dem Speicher gelöscht werden.
Für jede Interrupt-Nummer wird nur ein Interrupt-Signal gespeichert.
Über den INT(89)-Befehl wird der Eingangs-Interrupt aus dem Speicher ge-
löscht.
Kapitel 1–5
(@)INT(89)
001
000
Werden die den Eingangs-Interrupts 0 bis 3
entsprechenden D-Bits 0 bis 3 gesetzt, werden
die Eingangs-Interrupts gelöscht.
0: Der Eingangs-Interrupt wird nicht gelöscht.
D
1: Der Eingangs-Interrupt wird gelöscht.
Lesen des Maskierungszustands
Über den INT(89)-Befehl kann der Zustand der Eingangs-Interrupt-Maskierung gelesen werden.
(@)INT(89)
002
000
Der Zustand der äußerst rechten Ziffer der in Wort D gespeicherten Daten (Bits 0 bis 3) kennzeichnet den Maskierungszustand.
Ist der Eingang 00003 (Interrupt–Nummer 0) auf EIN gesetzt, wird sofort das
Interruptprogramm mit der Unterprogrammnummer 000 aufgerufen. Eingänge für DM 6628 sind auf 0001 gesetzt worden.
25315 Erster Zyklus–Merker für den ersten Zyklus auf EIN gesetzt
Zähler–BetriebsartExterne Eingangssignale werden mit hoher Geschwindigkeit gezählt und ein
Interrupt wird generiert, wenn der Zähler den Sollwert erreicht. Wird ein Interrupt generiert, wird das Hauptprogramm unterbrochen und das Interruptprogramm wird ausgeführt. Es können Signale bis zu 1 kHz gezählt werden.
Hauptprogramm
Interruptprogramm
Eingangs–Interrupt
Sollwert
Hauptprogramm
Führen Sie die folgenden Schritte durch, um Eingangs–Interrupts in der Zähler–Betriebsart zu programmieren.
1, 2, 3...
1. Schreiben Sie die Sollwerte für den Zählerbetrieb in die SR–Worte der
folgenden Tabelle. Die Sollwerte sind zwischen 0000 und FFFF (0 bis
70
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
65.535). Ein Wert von 0000 deaktiviert den Zählerbetrieb solange, bis ein
neuer Wert gesetzt und der nachfolgende Schritt 2 wiederholt wird.
Die in der Zähler–Betriebsart (SR 240 bis SR 243) verwendeten SR–
Worte enthalten hexadezimale Daten und keine BCD–Zahlen. Wird die
Zähler–Betriebsart nicht verwendet, können diese Worte als Hilfsbits benutzt werden.
HinweisDiese Systemmerker werden zu Beginn des Betriebs zurückge-
2. Mit dem INT(89)–Befehl wird der Sollwert der Zähler–Betriebsart aufgefrischt und die Interrupts aktiviert.
Kapitel 1–5
InterruptWort
setzt und müssen von dem Programm neu gesetzt werden.
(@)INT(89)
003
000
Werden die den Eingangs–Interrupts entsprechenden
D–Bits 0 bis 3 auf ”0” gesetzt, wird der Sollwert aufge–
frischt und Interrupts sind zulässig.
0: Der in der Zähler–Betriebsart spezifizierte Sollwert
D
wird aufgefrischt und die Maskierung aufgehoben.
1: Nicht aufgefrischt.
Setzen Sie bei einem unbenutztem Eingangs–Interrupt das entsprechende Bit auf 1.
Der Eingangs-Interrupt, dessen Sollwert festgelegt wird, wird in der ZählerBetriebsart aktiviert. Erreicht der Zähler den Sollwert, erfolgt ein Interrupt und
der Zähler wird zurückgesetzt. Die Zählvorgänge/Interrupts werden bis zur
Deaktivierung des Zählers fortgesetzt.
Hinweis1. Wird der INT(89)-Befehl während des Zählvorgangs aufgerufen, wird der
Istwert auf den Sollwert gesetzt. Für einen Interrupt müssen Sie daher
die differenzierte Form des Befehls verwenden, sonst wird kein Interrupt
ausgelöst.
2. Der Sollwert wird bei der Ausführung des INT(89)-Befehls festgelegt. Befindet sich ein Interrupt in der Zähler–Betriebsart, dann kann der Sollwert
nicht durch Änderung des Inhaltes von SR 244 bis SR 247 geändert werden. Hierzu muß der Sollwert durch wiederholte Ausführung des
INT(89)-Befehls erneuert werden.
Die Maskierung von Interrupts erfolgt auf dieselbe Weise wie in der Eingangs-Interrupt-Betriebsart. Werden Maskierungen jedoch auf dieselbe
Weise aufgehoben, wird nicht die Zähler-Betriebsart deaktiviert, sondern
stattdessen die Eingangs-Interrupt-Betriebsart aktiviert.
Die Speicherung für maskierte Interrupts wird auf die gleiche Art wie in der
Eingangs-Interrupt-Betriebsart gelöscht.
Zähler–Istwert in der Zähler–Betriebsart
Werden Eingangs-Interrupts in der Zähler-Betriebsart verwendet, wird der
Zähler-Istwert in dem SR-Wort gespeichert, das dem Eingangs-Interrupt 0
bis 3 entspricht. Die Werte betragen 0000 bis FFFE (0 bis 65534) und entsprechen dem Zähler-Istwert minus 1.
Beispiel: Der Istwert für einen Interrupt, dessen Sollwert 000A beträgt, wird
unmittelbar nach der Ausführung des INT(89)-Befehls als 0009 gespeichert.
71
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
HinweisAuch wenn keine Eingangs-Interrupts in der Zähler-Betriebsart verwendet
werden, können diese SR–Systemmerker nicht als Hilfsbits verwendet werden.
Programmbeispiel
Wird der Eingang 00003 (Interrupt–Nummer 0) 10 mal auf EIN gesetzt, wird
sofort das Interrupt–Programm mit der Unterprogrammnummer 000 aufgerufen. Die folgende Tabelle zeigt, wo die Sollwerte und Istwerte –1 des Zählers
gespeichert werden. Die Eingänge für DM6628 sind auf 0001 gesetzt.
Frischt nur den Sollwert von 00003
(Interrupt–Eingang 0) auf.
Sollwert
Interrupt–Programm
Wort mit
Istwert–1
1-5-3 Maskierung aller Interrupts
Mit dem INT(89)-Befehl können alle Interrupts, einschließlich der Eingangs-,
Intervall-Zeitgeber- und Schneller-Zähler-Interrupts als Gruppe maskiert und
ausmaskiert werden. Dieser Vorgang erfolgt zusätzlich zu Maskierungen einzelner Interrupts. Darüber hinaus wird durch Demaskierung aller Interrupts
die Maskierung einzelner Interrupt-Arten nicht zurückgesetzt. Die Bedingungen vor der Ausführung des INT(89)-Befehls zur Maskierung der Interrupts
als Gruppe sind weiterhin gültig.
Verwenden Sie INT(89) nur zur Maskierung von Interrupts, wenn alle Interrupts temporär maskiert werden müssen. INT(89)-Befehle sollten immer
paarweise eingesetzt werden. Der erste INT(89)-Befehl dient zur Maskierung
und der zweite zur Demaskierung von Interrupts.
Innerhalb von Interrupt-Routinen kann INT(89) nicht zur Maskierung und
Demaskierung aller Interrupts verwendet werden.
Maskierung von InterruptsMit Hilfe des INT(89)-Befehls können Interrupts folgendermaßen deaktiviert
werden:
(@)INT(89)
100
000
000
Wird während der Maskierung ein Interrupt generiert, erfolgt keine InterruptVerarbeitung, sondern der Interrupt für den Eingang, den Intervall-Zeitgeber
und den Schnellen Zähler wird gespeichert. Die Interrupts werden unmittelbar nach der Demaskierung ausgeführt.
72
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
Kapitel 1–5
Demaskierung von
Interrupts
Mit Hilfe des INT(89)-Befehls können Interrupts folgendermaßen demaskiert
werden:
(@)INT(89)
200
000
000
1-5-4 Intervall–Zeitgeber–Interrupts
Die CPM1/CPM1A ist mit einem Intervall–Zeitgeber ausgerüstet. Wenn der
Intervall–Zeitgeber sperrt, wird das Hauptprogramm unterbrochen und das
Interruptprogramm wird sofort unabhängig davon, wo es sich im Zyklus befindet, ausgeführt.
Für den Intervall-Zeitgeberbetrieb stehen zwei Betriebsarten zur Verfügung.
In der ONE SHOT(Monoflop)-Betriebsart wird nach Ablauf der Zeit nur ein
Interrupt ausgelöst. In der SCHEDULED (zeitgesteuerten)–INTERRUPT-Betriebsart wird das Interrupt–Unterprogramm in einem festen Zeit–Intervall
wiederholt.
Der Sollwert des Intervall–Zeitgebers kann zwischen 0,5 und 319968 ms in
Schritten von 0,1 ms eingestellt werden,.
BetriebVerwenden Sie den folgenden Befehl, um den Intervall–Zeitgeber zu aktivie-
ren und zu steuern.
Zeitgeber-Start in der ONE–SHOT(Monoflop)-Betriebsart
Der STIM(69)-Befehl ermöglicht den Start des Intervall-Zeitgebers in der
ONE SHOT-Betriebsart.
1, 2, 3...
(@)STIM(69)
C1: Intervall–Zeitgeber, One–Shot–Betrieb (000)
C1
C2: Zeitgebersollwert (erste Wortadresse)
C2
C3: Unterprogramm–Nummer. (4–stellige BCD–
C3
Ziffer): 0000 bis 0049
1. Wenn C2 als Wortadresse eingeben wird:
C
:Sollwert des Dekrementierungs-Zählers (4-stellige BCD-Ziffer):
1. Wenn C2 als Wortadresse eingegeben wird:
C2: Sollwert des Dekrementierungs-Zählers (4-stellige BCD-Ziffer):
0000 bis 9999
+ 1: Dekrementierung des Zeit-Intervalls (4-stellige BCD-Zahl;
C
2
Einheit: 0,1 ms): 0005 bis 0320 (0,5 ms bis 32 ms)
In der ONE SHOT(Monoflop)-Betriebsart besitzen die Einstellungen die
gleiche Bedeutung. In der SCHEDULED (zeitgesteuerten) INTERRUPTBetriebsart wird der Zeitgeber-Istwert jedoch auf den Sollwert zurückgesetzt und die Interrupts werden in festen Zeitintervallen bis zum Abschluß des Betriebs wiederholt.
2. Wenn für C
eine Konstante spezifiziert wird:
2
Die Einstellungen sind die gleichen wie für den Monoflop–Betrieb. Interrupts werden jedoch in festen Zeitintervallen bis zum Abschluß des Betriebes wiederholt.
Lesen der von dem Zeitgeber abgelaufenen Zeit
Der STIM(69)-Befehl dient zum Lesen der von dem Zeitgeber abgelaufenen
Zeit.
(@)STIM(69)
C1: Lesen der abgelaufenen Zeit (006)
C1
C2: Führendes Wort von Parameter 1
C2
C3: Parameter 2
C3
C2:Anzahl der Zähler-Dekrementierungen (4-stellige BCD-Zahl)
+ 1: Zeitintervall des Dekrementierungs-Zählers (4-stellige BCD-Zahl;
C
2
Einheit: 0,1 ms)
: Abgelaufene Zeit des vorhergehenden Dekrements (4-stellige
C
3
BCD-Zahl; Einheit: 0,1 ms)
Die abgelaufene Zeit vom Starten des Intervall-Zeitgebers bis zur Ausführung dieses Befehls wird folgendermaßen berechnet:
[(Inhalt von Wort C
) x (Inhalt von Wort C2 + 1) + (Inhalt von Wort C3)] x 0,1
2
ms
Bei einem Stop des spezifizierten Intervall-Zeitgebers wird ”0000” gespei-
chert.
Anhalten von Zeitgebern
Verwenden Sie den STIM(69)-Befehl, um den Intervall-Zeitgeber anzuhalten.
Der Intervall–Zeitgeber wird angehalten.
(@)STIM(69)
C1
C1: Anhalten des Intervall–Zeitgebers (010)
000
000
74
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
Kapitel 1–5
Anwendungsbeispiel
(Monoflop–Betriebsart)
In diesem Beispiel wird nach 2,4 ms (0,6 ms × 4) ein Interrupt ausgelöst,
nachdem der Eingang 00005 auf EIN gesetzt wird; der Interrupt führt die Interrupt–Unterprogramm–Nummer 23 aus.
25315 Erster Zyklus–Merker
für 1 Zyklus auf EIN
MOV (21)
#0004
Setzt den Sollwert des Dekrementierungs–
DM 0010
MOV (21)
DM 0011
00005
@STIM(69)
DM 0010
SBN (92) 023
RET (93)
Zählers auf 4. (BCD: 0000 bis 9999)
#0006
Setzt das Dekrementierungs–Zeitgeber–
Intervall auf 0,6 ms. (BCD: 0005 bis 0320)
Startet den Intervall–Zeitgeber in der
000
Monoflop–Betriebsart.
Spezifiziert das erste Wort, das den Sollwert enthält.
#0023
Spezifiziert die Unterprogrammnummer (23).
Interruptprogramm
Anwendungsbeispiel
(Ereignis–Betriebsart)
In diesem Beispiel wird alle 4,0 ms (1,0 ms × 4) ein Interrupt ausgelöst, nachdem der Eingang 00005 auf EIN gesetzt wird; der Interrupt führt die Interrupt–Unterprogramm–Nummer 23 aus.
25315 Erster Zyklus–Merker
für 1 Zyklus auf EIN
MOV (21)
#0004
DM 0010
MOV (21)
DM 0011
00005
@STIM(69)
DM 0010
SBN (92) 023
RET (93)
Setzt den Sollwert des Dekrementierungs–
Zählers auf 4. (BCD: 0000 bis 9999)
#0006
Setzt das Dekrementierungs–Zeitgeber–
Intervall auf 1,0 ms. (BCD: 0005 bis 0320)
Startet den Intervall–Zeitgeber in der
000
Ereignis–Betriebsart.
Spezifiziert das erste Wort, das den Sollwert enthält.
#0023
Spezifiziert die Unterprogrammnummer (23).
Interruptprogramm
1-5-5 Schneller Zähler–Interrupts
Die CPM1/CPM1A verfügen über Schnelle Zähler, die für den Inkrementier–
oder Aufwärts/Abwärts–Betrieb verwendet werden können. Der schnelle
Zähler kann mit Eingangs–Interrupts kombiniert werden, um eine Bereichs–
Vergleichs–Steuerung oder Zielwert–Steuerung durchzuführen, die nicht von
der Zykluszeit der SPS beeinflußt wird.
Signale der Schnellen Zähler können über die CPU–Bits 00000 bis 00002
eingegeben werden.
75
ede
66
uo
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
CPM1
00000
00001
Kapitel 1–5
00002
CPM1A
BetriebsartEingangsfunktionenEingangs–
Aufwärts/
Abwärts
Inkrement–
ierung
00000: Eingang Phase A
00001: Eingang Phase B
00002: Eingang Phase Z
Zielwert–Steuerung:
Bis zu 16 Zielwerte und
Interrupt–Unterprogramm–
Nummern können gespeichert
werden.
Bereichsvergleichs–Steuerung:
Bis zu 8 Sätze oberer Grenzwerte,
unterer Grenzwerte und
Interrupt–Unterprogramm–Nummern
können gespeichert werden.
HinweisIn der Inkrementier–Betriebsart kann dieser Eingang (00001) als normaler
Eingang verwendet werden.
Schneller–Zähler–
Einstellungen
Die folgenden Einstellungen müssen in DM6642 erfolgen, wenn die Funktion
der Schnellen Zähler der CPM1/CPM1A verwendet wird.
DM 6642
Bits
00 bis 03Setzt die Zähler–Betriebsart:
0: Aufwärts/Abwärts
4: Inkrementierung
04 bis 07Setzt die Reset–Methode:
0: Z–Phase + Softwarereset
1: Softwarereset
08 bis 15Setzt den Zähler:
00: Nicht verwendeter Zähler.
01: Verwendeter Zähler.
Funktion
Einstellungen
Inkrementier–
ung
400 oder 4
0 oder 10 oder 10 oder 1
010100
Aufwärts/
Abwärts
Nicht
verwendet
ZählbereichDie Schnellen Zähler der CPM1/CPM1A arbeiten im Linearbetrieb und der
Zählwert (Istwert) wird in SR 248 und SR 249 gespeichert. (Die oberen vier
Stellen werden in SR 248 und die unteren vier Stellen in SR 249 gespeichert).
BetriebsartZählbereich
Aufwärts/
Abwärts
Inkrement–
ierung
F003 2767 bis 0003 2767 (–32.767 bis 32.767)
Die äußerste linke Stelle in SR 248 zeigt das Vorzeichen an. F ist negativ, 0 ist
positiv.
0000 0000 bis 0006 5535 (0 bis 65.535)
76
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
Kapitel 1–5
Ein Überlauf tritt auf, wenn der Zählwert die obere Grenze im Zählbereich
überschreitet und ein Unterlauf tritt auf, wenn der Zählwert unter der unteren
Grenze im Zählbereich liegt.
FehlerInkrementierungAufwärts/AbwärtsIstwert
ÜberlaufTritt ein, wenn der
Zählvorgang von 65.535
inkrementiert wird.
Unterlauf–––Tritt ein, wenn der Zählvorgang
Tritt ein, wenn der Zählvorgang
von 32.767 inkrementiert wird.
von –32.767 dekrementiert
wird.
0FFF FFFF
FFFF FFFF
VerarbeitungZwei Signaltypen können von einem Impuls–Encoder eingegeben werden.
Die für den Schnellen Zähler 0 verwendete Zähl-Betriebsart wird von dem
Signaltyp bestimmt. Die Zähl–Betriebsart und die Reset–Betriebsart werden
in DM6642 gesetzt; diese Einstellungen werden beim Einschalten der Spannungsversorgung oder des SPS–Betriebs wirksam.
Aufwärts/Abwärts–Betrieb:
Ein phasenverschobenes 4x Zweiphasen-Signal (Phase A und B) und
ein Z-Signal werden mit den Eingängen verbunden. Der Zähler wird entsprechend dem Unterschied zwischen den Phasen A und B inkrementiert
bzw. dekrementiert.
Inkrementierbetriebsart:
Ein einphasiges Impulssignal und ein Zähler-Rücksetzsignal werden verwendet. Der Zähler wird entsprechend des einphasigen Signals inkrementiert.
Inkrementier-Betriebsart
Aufwärts/Abwärts–Betriebsart
Phase A
Phase B
Zähl–
impuls
1234567876543210–1–2
InkrementierungDekrementierung
Impulseingabe
Zählimpuls
1234
Nur Inkrementierung
HinweisEines der folgenden Verfahren sollte immer zur Rücksetzung des Zählers bei
einem Neustart verwendet werden. Der Zähler wird am Anfang bzw. Ende
einer Programmausführung automatisch zurückgesetzt.
Die folgenden Signalübergänge werden als Vorwärts-Zählimpulse (Inkrementierung) ausgewertet: Ansteigende Flanke Phase A - ansteigende Flanke
Phase B - abfallende Flanke Phase A - abfallende Flanke Phase B. Die folgenden Signalübergänge werden als Rückwärts-Zählimpulse (Dekrementierung) ausgewertet: Ansteigende Flanke Phase B - ansteigende Flanke
Phase A - abfallende Flanke Phase B - abfallende Flanke Phase A.
In der AUFWÄRTS/ABWÄRTS-Betriebsart wird immer ein 4x phasenverschobenes Eingangssignal verwendet. Die Anzahl der Zählimpulse für jede Encoder-Umdrehung entspricht der vierfachen Zählerauflösung. Wählen Sie einen
Encoder auf der Grundlage des zählbaren Bereiches.
Rücksetz–Verfahren
Zur Rücksetzung des Zähler-Istwertes (d.h. Istwert auf 0) kann eines der beiden folgenden Verfahren verwendet werden.
Z–Phasensignal + Software–Rücksetzung:
Der Istwert wird zurückgesetzt, wenn das Z-Phasensignal (Rücksetz-Eingang) nach dem Setzen des SCHNELLER-ZÄHLER(0)-RÜCKSETZ-Systemmerkers (SR 25200) auf EIN gesetzt wird.
77
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
Software–Rücksetzung:
Der Istwert wird beim Setzen des SCHNELLER-ZÄHLER(0)-RÜCKSETZ-Systemmerkers (SR 25200) zurückgesetzt.
HinweisDer SCHNELLER-ZÄHLER(0)-RÜCKSETZ-Systemmerker (SR 25200) wird
Ein oder mehrere Abfragezyklen
In einem
Abfragezyklus
Keine
Rücksetzung
Keine
Rücksetzung
SR25200
In einem Abfragezyklus
Rücksetzung durch
Abfragezyklus
innerhalb eines Abfragezyklus einmal aufgefrischt. Zur eindeutigen Identifizierung des Merkerzustands muß dieser daher für mindestens einen Abfragezyklus gesetzt sein.
”Z” in ”Phase Z” steht für ZERO (Null). Dieses Signal zeigt an, daß der Encoder einen Zyklus durchlaufen hat.
Zählen mit Schneller Zähler-Interrupt
Für Interrupts des Schnellen Zählers 0 wird anstelle eines Aufwärts-Zählvorgangs eine Vergleichstabelle verwendet. Die Zähleristwert-Prüfung erfolgt mit
Hilfe eines der beiden nachfolgend beschriebenen Verfahren. In der Vergleichstabelle werden Vergleichsbedingungen (für den Vergleich mit dem
Istwert) und Kombinationen aus Interrupt-Routinen gespeichert.
Zielwert:
Maximal 16 Vergleichsbedingungen (Zielwerte und Zählrichtungen) und
Interrupt-Unterprogramme werden in der Vergleichstabelle gespeichert.
Entspricht der Zähler-Istwert und die Zählrichtung den Vergleichsbedingungen, wird das spezifizierte Interrupt-Unterprogramm ausgeführt.
Bereichsvergleich:
Acht Vergleichsbedingungen (obere und untere Grenzwerte) und Interrupt-Unterprogramme werden in der Vergleichstabelle abgelegt. Ist der
Istwert größer oder gleich dem unteren Grenzwert und kleiner oder
gleich dem oberen Grenzwert, wird das spezifizierte Interrupt-Unterprogramm ausgeführt.
ProgrammierungDie folgenden Schritte dienen zur Programmierung des Schnellen Zählers.
Der Zählbetrieb des Schnellen Zählers 0 beginnt nach der richtigen Einstellung im Setup. Vergleiche mit Hilfe der Vergleichstabelle und die Generierung
von Interrupts erfolgen erst nach dem CTBL(63)-Befehl.
Der Schnelle Zähler wird beim Einschalten der SPS und zu Beginn des Betriebs auf ”0” zurückgesetzt.
Der Istwert des Schnellem Zählers bleibt in SR 248 und SR 249 gespeichert.
Steuerung der Schnellen Zähler-Interrupts
1, 2, 3...
1. Verwenden Sie den CTBL(63)-Befehl, um die Vergleichstabelle in der
CPM1/CPM1A zu speichern und um Vergleiche zu starten.
(@)CTBL(63)
C: (3-stellige BCD-Zahl)
000:Die Zieltwerttabelle wurde erstellt und der
P
C
001:Die Bereichstabelle wurde erstellt und der
TB
002:Nur die Zielwerttabelle wurde erstellt
003:Nur die Bereichstabelle wurde erstellt
TB: Anfangswort der Vergleichstabelle
Vergleich gestartet.
Vergleich gestartet.
78
Ä
Ä
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
Wird C auf 000 gesetzt, erfolgen Vergleiche durch Zielübereinstimmungs-Verfahren. Wird C auf 001 gesetzt, werden Bereiche miteinander
verglichen. Die Vergleichstabelle wird gespeichert und die Vergleiche
werden anschließend vorgenommen. Während der Vergleiche werden
schnelle Interrupts, entsprechend der Vergleichstabelle, ausgeführt. Weitere Informationen über den Inhalt der gespeicherten Vergleichtabellen,
siehe Erläuterung des CTBL(63)–Befehls in
HinweisDie Vergleichsergebnisse werden während der Bereichver–
Wird C auf 002 gesetzt, erfolgen Vergleiche durch Zielwertübereinstimmungs-Verfahren. Wird C auf 003 gesetzt, werden Bereiche miteinander
verglichen. In beiden Fällen wird die Vergleichstabelle gespeichert , aber
keine Vergleiche ausgeführt. Hierzu müssen Sie den INI(61)-Befehl verwenden.
2. Beenden Sie Vergleiche mit dem nachfolgenden INI(61)-Befehl.
Kapitel 1–5
Kapitel 5 Befehlssatz.
gleichs–Ausführung normalerweise in AR 1100 bis AR 1107 gespeichert.
(@)INI(61)
000
001
000
Um Vergleiche erneut auszuführen, stellen Sie den zweiten Operanden
auf ”000” ein (Ausführung der Vergleichstabelle) und führen den
INI(61)-Befehl aus.
Eine gespeicherte Tabelle bleibt während des Betriebs (d.h. während der
Programmausführung) in der CPM1/CPM1A bis zur Speicherung einer
anderen Tabelle erhalten.
Istwerte lesen
Zum Lesen der Istwerte stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Istwerte
können von SR 248 und SR 249 oder mit dem PRV(62)-Befehl gelesen werden.
Lesen von SR 248 und SR 249
Der Istwert des Schnellen Zählers 0 wird wie nachfolgend dargestellt in SR
248 und SR 249 gespeichert. Bei negativen Werten ist die äußerst linke
Stelle auf F gesetzt.
ußersten linken
4 Ziffern
SR 248SR 249F0032767 bis 00032767
ußersten rechten
4 Ziffern
AUFWÄRTS/ABWÄRTSBetriebsart
(-32767)
InkrementierBetriebsart
00000000 bis
00065535
Hinweis1. Diese Worte werden nur einmal pro Abfragezyklus aufgefrischt. Daher
besteht möglicherweise ein Unterschied zu dem tatsächlichen Istwert.
2. Wird der Schnelle Zähler nicht verwendet, können die Bits in diesen Worten als Hilfsbits eingesetzt werden.
Verwendung des PRV(62)-Befehls
Der PRV(62)-Befehl dient zum Lesen des Istwertes des Schnellen Zählers.
(@)PRV(62)
000
000
P1: Führendes Wort des Istwertes
P1
Der Istwert des Schnellen Zählers wird folgendermaßen gespeichert. Bei negativen Werten ist die äußerste linke Stelle auf F gesetzt.
79
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
Kapitel 1–5
Äußersten linken
4 Ziffern
P1+1P1F0032767 bis 00032767
Äußersten rechten
4 Ziffern
AUFWÄRTS/ABWÄRTSBetriebsart
(-32767)
InkrementierBetriebsart
00000000 bis 00065535
Der Istwert wird mit dem PRV(62)-Befehl gelesen.
Änderung des Istwertes
Der Istwert des Schnellen Zählers 0 kann auf zweierlei Arten geändert werden. Die erste Möglichkeit besteht in der Rücksetzung über die entsprechenden Verfahren. (In diesem Fall wird der Istwert auf 0 zurückgesetzt.) Die Verwendung des INI(61)-Befehls stellt die zweite Möglichkeit dar.
Der INI(61)-Befehl wird im folgenden erläutert. Eine Beschreibung des Rücksetz-Verfahrens finden Sie in der Anfangsbeschreibung des Schnellen Zählers 0.
Ändern Sie den Zeitgeber-Istwert folgendermaßen mit dem INI(61)-Befehl.
(@)INI
Äußersten linken
4 Ziffern
D+1DF0032767 bis 0003276700000000 bis 00065535
Äußersten rechten
4 Ziffern
D: Führendes Wort zur Speicherung der
Istwert-Änderungsdaten
000
002
D
AUFWÄRTS/ABWÄRTSBetriebsart
InkrementierBetriebsart
Zur Spezifikation einer negativen Zahl setzen Sie die äußerst linke Stelle auf
F.
Anwendungsbeispiel
(Inkrementier–Betriebsart)
Das folgende Beispiel zeigt ein Programm zur Verwendung des Schnellen
Zählers mit einphasigen Eingängen in der Inkrementier-Betriebsart. Vergleiche erfolgen über das Zielwertübereinstimmungs-Verfahren.
Die Vergleichsbedingungen (Zielwerte und Zählrichtungen) werden in der
Vergleichstabelle mit den Unterprogramm–Nummern gespeichert. Es können
bis zu16 Zielwerte gespeichert werden. Das entsprechende Unterprogramm
wird ausgeführt, wenn der Istwert des Zählers dem Zielwert entspricht.
Die folgenden Daten werden für die Vergleichtabelle gespeichert:
DM 00000002Anzahl von Vergleichbedingungen: 2
DM 00011000Zielwert 1: 1000
DM 00020000
DM 00030030Interrupt–Unterprogramm–Nr. für Vergleich 1: 30
DM 00042000Zielwert 2: 2000
DM 00050000
DM 00060031Interrupt–Unterprogramm–Nr. für Vergleich 2: 31
Das folgende Beispiel zeigt einen Kontaktplan. DM6642 DM muß auf 01j4
gesetzt werden, wobei j die auf 0 oder 1 zu setzende Reset–Methode ist.
80
CPM1–/CPM1A–Interrupt–Funktionen
25315 (für den ersten Zyklus auf EIN)
CTBL (63)
000
000
DM 0000
SBN (92)030
RET (93)
SBN (92)031
RET (93)
Kapitel 1–5
Speicher–Vergleichstabelle, Zielwert–Betriebsart
Erstes Wort der Vergleichtabelle
Interrupt–Programm 30
Interrupt–Programm 31
Anwendungsbeispiel
(Aufwärts/Abwärts–Betrieb)
HinweisSetzen Sie immer 8 Bereiche. Werden weniger als 8 Bereiche benötigt, set-
Das folgende Beispiel zeigt ein Programm zur Verwendung des Schnellen
Zählers mit einphasigen Eingängen in der Aufwärts–/Abwärts-Betriebsart.
Vergleiche erfolgen über das Bereichsvergleichs–Verfahren.
Die Vergleichsbedingungen (oberen/unteren Bereichsgrenzen) werden in der
Vergleichstabelle mit den Unterprogramm–Nummern gespeichert. Es können
bis zu 8 Bereiche spezifiziert werden. Das entsprechende Unterprogramm
wird ausgeführt, wenn der Istwert des Zählers innerhalb des Bereiches liegt.
zen Sie die verbleibenden Unterprogramm–Nummern auf FFFF. Ein Wert
von FFFF zeigt an, daß kein Unterprogramm ausgeführt wird.
Die folgenden Daten werden für die Vergleichtabelle gespeichert:
DM 00001500
DM 00010000Untere Grenze 1: 1.500 Zählimpulse
DM 00023000
DM 00030000Obere Grenze 1: 3.000 Zählimpulse
DM 00040040Interrupt–Unterprogramm–Nr. des Bereichs 1:40
DM 00057500
DM 00060000Untere Grenze 2: 7.500 Zählimpulse
DM 00070000
DM 00080001Obere Grenze 2: 10.000 Zählimpulse
DM 00090041Interrupt–Unterprogramm–Nr. des Bereichs 2:41
DM 00100000
DM 00110000
DM 00120000
DM 00130000
DM 0014FFFFNicht auszuführendes Interrupt–Unterprogramm
Das folgende Beispiel zeigt einen Kontaktplan. DM6642 muß auf 01j4 gesetzt werden, wobei j die auf 0 oder 1 zu setzende Reset–Methode ist.
81
SRM1 Interrupt–Funktionen
25315 (für den ersten Zyklus auf EIN)
CTBL (63)
SBN (92)030
RET (93)
SBN (92)031
RET (93)
1-6SRM1 Interrupt–Funktionen
In diesem Abschnitt werden die Einstellungen und Verfahren für die Verwendung der SRM1–Interrupt–Funktionen beschrieben.
000
000
DM 0000
Kapitel 1–6
Speicher–Vergleichstabelle, Zielwert–Betriebsart
Erstes Wort der Vergleichstabelle
Interrupt–Programm 40
Interrupt–Programm 41
1-6-1 Interrupt–Funktion
Die SRM1 verfügt wie nachstehend beschrieben, nur eine Interrupt–
Funktion.
Intervall–Zeitgeber–Interrupts
Die Interrupt–Verarbeitung wird mit einer Genauigkeit von 0,1 ms durch einen Intervall–Zeitgeber ausgelöst.
1-6-2 Intervall–Zeitgeber–Interrupts
Die SRM1 ist mit einem Intervall–Zeitgeber ausgerüstet. Wenn der Intervall–
Zeitgeber sperrt, wird das Hauptprogramm unterbrochen und das Interruptprogramm wird sofort unabhängig davon, wo es sich im Zyklus befindet, ausgeführt.
Für den Intervall-Zeitgeberbetrieb stehen zwei Betriebsarten zur Verfügung.
In der ONE SHOT(Monoflop)-Betriebsart wird nach Ablauf der Zeit nur ein
Interrupt ausgelöst. In der SCHEDULED (zeitgesteuerten)–INTERRUPT-Betriebsart wird das Interrupt–Unterprogramm in einem festen Zeit–Intervall
wiederholt.
Der Sollwert des Intervall–Zeitgebers kann zwischen 0,5 und 319968 ms in
Einheiten von 0,1 ms eingestellt werden,.
BetriebVerwenden Sie den folgenden Befehl, um den Intervall–Zeitgeber zu aktivie-
ren und zu steuern.
Zeitgeber-Start in der ONE SHOT(Monoflop)-Betriebsart
Der STIM(69)-Befehl ermöglicht den Start des Intervall-Zeitgebers in der
ONE SHOT-Betriebsart.
82
1, 2, 3...
(@)STIM(69)
C1: Intervall–Zeitgeber, One–Shot–Betrieb (000)
C1
C2: Zeitgebersollwert (erste Wortadresse)
C2
C3: Unterprogramm–Nummer. (4–stellige BCD–
C3
Ziffer): 0000 bis 0049
1. Wenn C2 als Wortadresse eingeben wird:
C2: Sollwert des Dekrementierungs-Zählers (4-stellige BCD-Ziffer):
C3: Unterprogramm–Nummer. (4–stellige BCD–
Zahl): 0000 bis 0049
1. Wenn C2 als Wortadresse eingeben wird:
2: Sollwert des Dekrementierungs-Zählers (4-stellige BCD-Ziffer): 0000
bis 9999
+ 1: Dekrementierung des Zeit-Intervalls (4-stellige BCD-Zahl; Einheit:
C
2
0,1 ms): 0005 bis 0320 (0,5 ms bis 32 ms)
In der ONE SHOT(Monoflop)-Betriebsart besitzen die Einstellungen die
gleiche Bedeutung. In der SCHEDULED (zeitgesteuerten) INTERRUPTBetriebsart wird der Zeitgeber-Istwert jedoch auf den Sollwert zurückgesetzt und die Interrupts werden in festen Zeitintervallen bis zum Abschluß des Betriebs wiederholt.
2. Wenn für C
eine Konstante spezifiziert wird:
2
Die Einstellungen sind die gleichen wie für die ONE SHOT (Monoflop)–Betriebsart. Interrupts werden jedoch in festen Zeitintervallen bis
zum Abschluß des Betriebes wiederholt.
Lesen der von dem Zeitgeber abgelaufenen Zeit
Der STIM(69)-Befehl dient zum Lesen der von dem Zeitgeber abgelaufenen
Zeit.
(@)STIM(69)
C1: Lesen der abgelaufenen Zeit (006)
C1
C2: Führendes Wort von Parameter 1
C2
C3: Parameter 2
C3
C2:Anzahl der Zähler-Dekrementierungen (4-stellige BCD-Zahl)
+ 1: Zeitintervall des Dekrementierungs-Zählers (4-stellige BCD-Zahl;
C
2
Einheit: 0,1 ms)
:Abgelaufene Zeit des vorhergehenden Dekrements (4-stellige
C
3
BCD-Zahl; Einheit: 0,1 ms)
Die abgelaufene Zeit vom Starten des Intervall-Zeitgebers bis zur Ausführung dieses Befehls wird folgendermaßen berechnet:
[(Inhalt von Wort C
) x (Inhalt von Wort C2 + 1) + (Inhalt von Wort C3)] x 0,1
2
ms
Bei einem Stop des spezifizierten Intervall-Zeitgebers wird ”0000” gespei-
chert.
83
SRM1 Interrupt–Funktionen
Kapitel 1–6
Anhalten des Zeitgebers
Verwenden Sie den STIM(69)-Befehl, um den Intervall-Zeitgeber anzuhalten.
Der Intervall–Zeitgeber wird angehalten.
(@)STIM(69)
C1
C1: Anhalten des Intervall–Zeitgebers (010)
000
000
Anwendungsbeispiel
(Monoflop–Betriebsart)
In diesem Beispiel wird nach 2,4 ms (0,6 ms × 4) ein Interrupt ausgelöst,
nachdem der Eingang 00005 auf EIN gesetzt wird; der Interrupt führt die Interrupt–Unterprogramm–Nummer 23 aus.
25315 Erster Zyklus–Merker
für 1 Zyklus auf EIN
MOV (21)
#0004
DM 0010
MOV (21)
DM 0011
00005
@STIM(69)
DM 0010
#0023
SBN (92) 02
3
RET (93)
Setzt den Sollwert des Dekrementierungs–Zählers auf
4. (BCD: 0000 bis 9999)
#0006
Setzt das Dekrementierungs–Zeitgeber–Intervall auf
0,6 ms. (BCD: 0005 bis 0320)
Startet den Intervall–Zeitgeber in der Monoflop–Betriebsart.
000
Spezifiziert das erste Wort, das den Sollwert enthält.
Spezifiziert die Unterprogrammnummer (nur die unteren
Bytes sind wirksam).
Interruptprogramm
Anwendungsbeispiel
(Ereignis–Betriebsart)
In diesem Beispiel wird alle 4,0 ms (1,0 ms × 4) ein Interrupt ausgelöst, nachdem der Eingang 00005 auf EIN gesetzt wird; der Interrupt führt die Interrupt–Unterprogramm–Nummer 23 aus.
25315 Erster Zyklus–Merker
für 1 Zyklus auf EIN
MOV (21)
#0004
Setzt den Sollwert des Dekrementierungs–Zählers auf
DM 0010
MOV (21)
DM 0011
00005
@STIM(69)
DM 0010
SBN (92)023
RET (93)
4. (BCD: 0000 bis 9999)
#0006
Setzt das Dekrementierungs–Zeitgeber–Intervall auf
1,0 ms. (BCD: 0005 bis 0320)
000
Startet den Intervall–Zeitgeber in der Ereignis–Betriebsart.
Spezifiziert das erste Wort, das den Sollwert enthält.
#0023
Spezifiziert die Unterprogrammnummer (23).
Interruptprogramm
84
o
us
CompoBus/S E/A–Funktionen (nur SRM1)Kapitel 1–7
1-7CompoBus/S E/A–Funktionen (nur SRM1)
Anzahl der
angeschlossenen Geräte
Es können maximal 16 oder 32 CompoBus/S–Geräte angeschlossen werden.
Anzahl der GeräteKommunikations–Ansprechzeit
320,8 ms
160,5 ms
Die maximale Anzahl von Geräten kann mit einem Programmiergerät durch
folgende Einstellungen in DM 6603 gesetzt werden.
WortBit (s)FunktionEinstellung
DM 660300 bis 03Stellt die maximale Anzahl von CompoBus/
S–Geräte auf 16 oder 32 ein.
00: 32 Geräte
01: 16 Geräte
04 bis 15Reserviert00
00 oder 01
HinweisWerden Änderungen an diesen Einstellungen vorgenommen, schalten Sie
die Stromversorgung aus und wieder ein, damit die neuen Einstellungen
wirksam werden.
Slave InterruptsDie Eingangsbits in IR 000 bis IR 007 und die Ausgangsbits in IR 010 bis IR
017 werden als Interrupts für CompoBus/S E/A–Klemmen benutzt. Die CompoBus/S E/A–Klemmen–Interrupts (EINGANG 0 bis 15 und AUSGANG 0 bis
15) besitzen gemäß nachstehender Tabelle die folgenden Zuweisungen.
IN0 bis IN15 sind die Geräteadressen für die Eingangs–Klemmen und OUT0
bis OUT15 sind die Knotenpunktadressen für die Ausgangs–Klemmen.
Wort
15 14 13 12 11 10 98 76543210
Ein-IR 000IN1IN0
gang
Aus-IR 010OUT1OUT0
gang
IR 001IN3IN2
IR 002IN5IN4
IR 003IN7IN6
IR 004IN9IN8
IR 005IN11IN10
IR 006IN13IN12
IR 007IN15IN14
IR 011OUT3OUT2
IR 012OUT5OUT4
IR 013OUT7OUT6
IR 014OUT9OUT8
IR 015OUT11OUT10
IR 016OUT13OUT12
IR 017OUT15OUT14
Bit
Hinweis1. Wird die maximale Anzahl von CompoBus/S–Geräten auf 16 gesetzt,
können IN8 bis IN15 als Hilfsbits verwendet werden.
2. CompoBus/S–Terminals mit weniger als 8 Anschlüssen werden die Bitadressen von entweder 0 oder 8 zugewiesen.
3. CompoBus/S–Terminals mit 16 Anschlüssen können nur mit Adressen
mit geraden Nummern gesetzt werden.
Zustands–MerkerDer Kommunikationszustand zwischen CompoBus/S–Terminals wird durch
die Slave–Additions–Merker und Slave–Kommunikations–Fehlermerkern
AR04 bis AR07 ausgegeben.
Hinweis1. IN0 bis IN15 sind die Eingangs–Klemmen und OUT0 bis OUT15 sind die
Ausgangs–Klemmen.
2. Wird die maximale Anzahl von CompoBus/S–Geräten auf 16 gesetzt,
können IN8 bis IN15 und OUT8 bis OUT15 nicht verwendet werden.
3. Der Slave–Additions–Merker wird auf EIN gesetzt, wenn ein Slave–Gerät
in die Kommunikation hinzugefügt wird. Wird die Stromversorgung zur
CPU–Baugruppe aus– und wieder eingeschaltet, so werden alle Bits auf
AUS gesetzt.
4. Der Slave–Kommunikations–Fehlermerker wird auf EIN gesetzt, wenn
ein im Netz befindlicher Slave vom Netz getrennt wird. Das Bit wird auf
AUS gesetzt, wenn der Slave wieder an das Netz angeschlossen wird.
86
Kommunikationsfunktionen
Kapitel 1–8
1-8Kommunikationsfunktionen
CQM1–KommunikationDie folgenden Kommunikationsarten können über die Schnittstellen der
CQM1 ausgeführt werden.
• Host–Link mit einem Host–Computer
• Aktive Schnittstelle (RS–232C) mit einem Computer oder einem anderen
Gerät
• 1:1–Link mit einer anderen CQM1
HinweisDiese Kommunikationsarten können nicht mit der CQM1–CPU11 E durchge-
führt werden, die nur mit einer Peripherie–Schnittstelle ausgerüstet ist.
Dieses Kapitel erläutert die erforderlichen Setup–Einstellungen und die Ver-
fahren zur Verwendung dieser Kommunikationsarten.
CPM1/CPM1A–
Kommunikation
Die CPM1/CPM1A kann eine Vielzahl von Kommunikation über ihre Peripherie–Schnittstelle mittels eines RS–232C– oder eines RS–422– Adapters ausführen.
Host–Link–Kommunikation
Die CPM1/CPM1A ist mit dem Host–Link–System kompatibel. Dies ermöglicht den Anschluß von 32 SPS an einen Host–Computer. Ein RS–232C–
Adapter wird für die1:1–Kommunikation und ein RS–422–Adapter und ein
B500–AL004–Link–Adapter werden für die 1:N–Kommunikation benutzt.
Eine mit einem RS–232C–Adapter ausgerüstete CPM1/CPM1A, kann mittels
Host–Link–Befehle auch mit einem programmierbaren Terminal kommunizieren.
Weitere Informationen siehe Kapitel
sem Handbuch und Kapitel
1–2–2 Host–Link
chern der CPM1 und der CPM1A
1:1–Link
Eine Datenverbindung kann mit einem Datenbereich in einer anderen CPM1,
CPM1A, CQM1, oder C200HS SPS erstellt werden. Für die 1:1–Verbindung
wird ein RS–232C–Adapter benötigt.
Weitere Informationen siehe Kapitel
sem Handbuch und Kapitel
1–2–3 1:1–Links
chern der CPM1 und der CPM1A
NT–Link
Die CPM1–/CPM1A–SPS kann mittels NT–Link über einen RS–232C–Adapter an das programmierbare Terminal (NT–Link–Schnittstelle) angeschlossen
werden.
Weitere Informationen siehe Kapitel
sem Handbuch und Kapitel
der CPM1 und der CPM1A
1–2–4 NT–Link
.
1–8–4 CPM1/CPM1A–Host–Link
in den
.
Technischen Handbü-
1–8–8 CPM1/CPM1A 1:1–Link
in den
.
Technischen Handbü-
1–8–9 CPM1/CPM1A–NT–Link
in den
Technischen Handbüchern
in die-
in die-
in die-
SRM1–KommunikationDie folgenden Kommunikationsarten können über die Schnittstellen der
CQM1 ausgeführt werden.
• Host–Link–Kommunikation mit einem Host–Computer
• Aktive Schnittstelle RS–232C–Kommunikation mit einem Computer oder
einem anderen Gerät
• 1:1–Link–Kommunikation mit einer anderen SRM1
• NT–Link–Kommunikation mit programmierbaren Terminals
HinweisNT–Link–Kommunikationen sind mit der SRM1–C01 nicht möglich, da diese
nur über eine Peripherie–Schnittstelle verfügt. Die SRM1–C01 kann in der
Host–Link–Betriebsart über einen RS–232C–Adapter an ein programmierbares Terminal angeschlossen werden.
87
Kommunikationsfunktionen
1-8-1 CQM1 SPS–Setup
Die SPS–Setup–Parameter in DM 6645 bis DM 6654 werden zur Einstellung
der Kommunikationsschnittstellen verwendet. Die Parameter für die
RS–232C–Schnittstelle in DM 6645 bis DM 6649 können über Menüfunktionen unter SYSWIN gesetzt werden.
Ist Pin 5 des DIP–Schalters der CQM1 auf EIN gesetzt, werden die Kommunikations–Parameter des SPS–Setup ignoriert und die folgenden Parameter
verwendet.
HinweisDie obigen Einstellung betreffen die ab Juli 1995 hergestellten CPU–Bau-
gruppen (Herstellungsnummer **75 für Juli 1995). Für die vor Juli 1995 hergestellten CPU–Baugruppen (Herstellernummer **65 für Juni 1995), wird nur
1 Stopbit gesetzt und die Baudrate beträgt 2400 Baud.
0: LR 00 bis LR 63
1: LR 00 bis LR 31
2: LR 00 bis LR 16
Schnittstellen-Einstellungen
00: Standard-Kommunikationsbedingungen
01: Wie Einstellung in DM 6646, DM 6651
Vorgabe: Host-Link-Protokoll unter Verwendung der Standardparameter
Die einzigen für einen 1:1-Link erforderlichen Einstellungen sind die Kommunikations-Betriebsart und die Kommunikations-Worte. Stellen sie die Kommunikations-Betriebsart für eine der SPS auf 1:1-Master und für die andere auf
1:1-Slave und anschließend die Kommunikations-Worte in der SPS ein, die
als Master bestimmt werden. Bits 08 bis 11 gelten nur für den Master in
1:1-Link.
88
HinweisDer 1:1-Link ist nur für die RS-232C-Schnittstelle und nicht für die Peripherie-
Schnittstelle möglich.
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