Navman G-PILOT 3100 Operation Manual [de]

G-PILOT 3100
AUTOPILOT
Operation Manual
Français............2
Deutsch ..........34
Nederlands.....64
www.navman.com
NAV MAN
Inhalt
Wichtig..................................................................................................35
1 Einführung ........................................................................................36
1-1 Eine typische Installation..........................................................................36
2 Basis-Bedienung..............................................................................37
2-1 Ein- und Ausschalten...............................................................................37
2-2 Tastenfunktionen......................................................................................37
2-3 Mit dem G-PILOT 3100 arbeiten..............................................................37
2-3-1 Den G-PILOT 3100 starten...............................................................37
2-3-2 Hinweise zum Autopilot-Betrieb........................................................37
2-3-3 Umschalten im Notfall.......................................................................38
2-3-4 Den G-PILOT 3100 ausschalten.......................................................38
2-4 Steuermodus wählen ...............................................................................38
2-5 STBY (Bereit), Auto- und Hand-Steuerung..............................................39
2-6 Tasten-Steuerung.....................................................................................40
3 Betriebseinstellungen......................................................................41
3-1 Display- und Tasten-Beleuchtung ............................................................41
3-2 Kurs-Anzeige............................................................................................41
3-3 Daten-Balkengrafi k...................................................................................41
3-4 Daten-Info-Anzeige..................................................................................41
3-5 Alarme......................................................................................................42
3-6 Simulations-Modus...................................................................................42
3-7 Mit den Menus arbeiten............................................................................42
3-8 Tasten-Befehlsfolgen................................................................................45
4 Kompass-Modus...............................................................................46
4-1 Kompass-Steuerungs-Parameter.............................................................46
4-2 Autopilot-Betrieb im Kompass-Modus ein- und ausschalten....................46
4-3 Kursänderung im Kompass-Modus..........................................................47
4-4 Ausweichbefehl im Kompass-Modus.......................................................48
4-5 Automatisches Kreuzen im Kompass-Modus...........................................48
5 GPS-Steuermodus............................................................................49
5-1 GPS-Navigations-Parameter ...................................................................49
5-2 Den G-PILOT 3100 auf GPS-Modus schalten.........................................50
5-3 Ausweichen im GPS-Modus.....................................................................51
6 Windsteuer-Modus...........................................................................52
6-1 Windsteuer-Parameter.............................................................................52
6-2 Den G-PILOT 3100 auf Wind-Modus schalten.........................................54
6-3 Windwinkel (SWA) im Wind-Modus ändern.............................................55
6-4 Ausweichen im Wind-Modus....................................................................56
6-5 Automatisches Kreuzen im Wind-Modus.................................................56
7 Steuer-Eigenschaften optimieren...................................................58
7-1 Die Steuer-Parameter..............................................................................58
7-2 Steuer-Profi le...........................................................................................58
7-3 Steuer-Parameter ändern ........................................................................59
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NAVMAN
Anhang A - Spezifi kationen................................................................61
Anhang B - Alarm- und Warn-Anzeigen ............................................61
Anhang C - Fehlersuche.....................................................................63
Anhang D – Kontakt-Adressen...........................................................94
Wichtig
Der Eigentümer ist allein verantwortlich für den korrekten Einbau, die ordnungsgemäße Anwendung und die betriebliche Sicherheit. Der Benutzer ist allein verantwortlich für eine sichere Bootsführung. Jedes Instrument ist nur ein Hilfsmittel.
Die richtige Auswahl der Komponenten und ihrer Einbauorte ist für ein Autopilot-System von entscheidender Bedeutung. Fehler hierbei führen zu unbefriedigenden Steuer-Ergebnissen oder sogar zu vollständigen Ausfällen. Für die Einbauplanung sollte ein Navman-Fachmann hinzu gezogen werden. Bohrungen oder Ausschnitte am Bootskörper dürfen nicht die Bootsstruktur schwächen. Im Zweifelsfall einen Bootsbau-Fachmann hinzu ziehen.
Warnhinweise zur Nutzung des G-PILOT 3100:
Der G-PILOT 3100 soll bei längeren Seereisen den Rudergänger ersetzen, auf keinen Fall jedoch ausschließlich als Hauptsteuerung dienen. Der G-PILOT 3100 darf nicht bei extremer Wetterlage, in Gefahrengebieten, in Landnähe, im Revier und in direkter Nähe anderer Verkehrsteilnehmer benutzt werden. Bei normaler Wetterlage kann der G-PILOT 3100 ein Boot über längere Zeiträume besser auf Kurs halten als ein Rudergänger. Unter widrigen Seebedingungen und in der Revierfahrt sollte jedoch per Hand gesteuert werden. Auch wenn der G-PILOT 3100 das Boot steuert, muss immer jemand die Steuerung und den Kurs überwachen. Er muss jederzeit in der Lage sein, unverzüglich die Steuerung manuell zu übernehmen. Einfl üsse von außen, eine nicht sorgfältig ausgeführte Installation, oder Defekte an Bauteilen können die Funktionen beeinfl ussen und zum Ausfall der Steuerung führen.
NAVMAN NZ L TD IST NICHT VERANTWORTLICH FÜR SCHÄDEN UND UNFÄLLE, DIE DURCH MÖGLICHE FEHLFUNKTIONEN DIESES PRODUKTES ENTSTEHEN, SOWIE AUCH NICHT FÜR GESETZESWIDRIGE ANWENDUNGEN.
Navman entwickelt kontinuierlich seine Produkte weiter und behält sich daher das Recht vor, ohne Vorankündigungen, Veränderungen durchzuführen. Für Fragen steht das umfangreiche Fachhändler-Servicenetz zur Verfügung.
Nationalsprache: Diese Erklärung, Bedienungs-Anleitungen und andere Informationen, die im Zusammenhang mit dem Produkt stehen, sind eventuell in eine andere oder aus einer anderen Sprache übersetzt worden. Sollten dabei irgendwelche Differenzen zwischen den Versionen bestehen, gilt die englische Version als offi zielle Originaldokumentation.
Copyright© 2003 Navman NZ Limited, New Zealand, alle Rechte vorbehalten. Navman ist ein registriertes Handelszeichen von Navman NZ Limited.
NAVMAN
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1 Einführung
Der G-PILOT 3100 hat drei Steuer-Modi: Kompass: Das Boot steuert einen
vorgewählten Kompass-Kurs.
Wind: Das Boot steuert einen
vorgewählten Windwinkel-Kurs (erfordert den Anschluss eines Wind-Instrumentes, z.B. ein Navman WIND 3100).
GPS: Das Boot steuert ein vorgegebenes
Ziel an (erfordert den Anschluss eines GPS-Systems, wie z.B. ein Navman TRACKER Kartenplotter).
Der G-PILOT 3100 hat drei Betriebs-Funktionen: STBY (Bereit): Es werden nur Daten
gezeigt. Das Boot muss manuell gesteuert werden.
AUTO: Der G-PILOT 3100 steuert das
Boot automatisch.
HAND STEER: Der G-PILOT 3100 zeigt
Informationen nach denen ein Kurs manuell gesteuert werden kann.
Die Anlage wird von der Boots-Spannungs­Versorgung gespeist. Der G-PILOT 3100 ist Teil der Navman
1-1 Eine typische Installation
Bedien-
Gerät
Steuerrad
NavBus
Zentral-Einheit
Instrumenten-Familie für Boote. Diese besteht aus Gebern und Anzeigen für Geschwindigkeit, Tiefe, Wind sowie aus Tochter-Geräten. Sie können zu einem System verbunden werden, mit integrierter Daten-Vernetzung. Die Steuereigenschaften des G-PILOT 3100 werden durch Anschluss eines Logs und GPS­Systems verbessert.
Dieses Handbuch nutzen
Um die Möglichkeiten des G-PILOT 3100 optimal zu nutzen, sollte dieses Handbuch sorgfältig gelesen werden. Dieses Buch beschreibt die unterschiedlichen Nutzungs-Möglichkeiten des G-PILOT 3100. Informationen zur Installation und zur Basis­Inbetriebnahme sind im Installations-Handbuch des G-PILOT 3100 enthalten.
Reinigung und Wartung
Die Teile des G-PILOT 3100 mit feuchtem Lappen und milden Reinigungsmitteln säubern. Keine Scheuermittel, Benzin oder sonstige Lösungsmittel verwenden. Bauteile nicht mit Farbe versehen, außer die Kabel.
Weitere Bedien-
Geräte
3100
SPEED
3100
Compass
Gyro
WIND
Optionale Instrumente
GPS
NMEA
Ruderwinkel-
Geber
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Kupplung (optional)
Steuer­Antrieb
Ruder
Versorgung Elektronik
Versorgung
Leistungs­Schalter oder Schalter plus Schutzschalter
Unterscheidung
Ruderwinkel-
Geber
Hinweis: Dieses ist nur ein Installations­Beispiel. Die tatsächliche Lieferung kann hiervon abweichen. Den gelieferten Antrieben sind separate Beschreibungen beigefügt.
NAVMAN
G-PILOT 3100 - Standard-Teile Weitere erforderliche Bauteile Optionale Bauteile
Antrieb 12 V DC
Spannungs­Versorgung
2 Basis-Bedienung
Das Bediengerät
Balken-Grafi k
(Ruderwinkel oder
Kursfehler, siehe
Abschn. 3-3)
Steuer-Modus
(siehe Abschn. 2-4)
Betriebs-Art
(siehe Abschn. 2-5)
Hinweis Simulation
(siehe Abschn. 3-6)
Daten-Information
(siehe Abschn. 3-4)
Vier Tasten
(siehe Abschn. 2-2)
Display und Tasten sind hintergrund-beleuchtet (siehe Abschn. 3-1)
2-1 Ein- und Ausschalten
Das Gerät mittels separatem Schalter ein- und ausschalten. Die Anlage hat keinen eigenen Netzschalter. Beim Ausschalten werden vom Benutzer gesetzte Eingaben gespeichert.
Erscheint blinkend der Hinweis SIMULATE, ist der Simulations-Modus aktiviert. (siehe Abschn. 3-6).
2-2 Tasten-Funktionen
Das Bediengerät hat vier T asten, bezeichnet mit
AUTO (ESC)
In diesem Handbuch bedeuten:
Drücken, - die Taste für weniger als eine
Sekunde drücken.
Halten, - die Taste gedrückt halten, bis
sich eine Anzeige ändert.
Eine Taste + eine andere Taste
drücken, - beide gemeinsam drücken.
Das Bediengerät antwortet bei korrekten
< > und MENU (ENT).
Tasten-Befehl mit einem hohen und bei nicht angenommenen Befehl mit einem tiefen Ton. Informationen zur Tasten-Nutzung, siehe Abschn. 3-7 und 3-8.
Tasten-Sperre
Bei gesperrter Tastenfunktion nimmt der G-PILOT keine Befehle an. Zum Ein- und Ausschalten der Sperr-Funktion:
AUTO + MENU drücken. ENT drücken.
2-3 Mit dem G-PILOT 3100 arbeiten
2-3-1 Den G-PILOT 3100 starten
1 Die Spannungs-Versorgung einschalten
(siehe Abschn. 2-1). Sind weitere Instrumente angeschlossen, auch diese einschalten.
2 Falls erforderlich, die Display-
Beleuchtung passend einstellen (siehe Abschn. 3-1)
3 Falls erforderlich, die Menu-Einstellungen
anpassen (siehe Abschn. 3-7).
2-3-2 Hinweise zum Autopilot­ Betrieb
1 Das Boot manuell in offenes Gewässer
steuern, bevor der G-PILOT aktiviert wird.
2 Wenn angebracht, den Steuer-Modus
wechseln (siehe Abschn. 2-4).
3 Den G-PILOT aktivieren, nutzen und
deaktivieren für den: Kompass-Modus, (siehe Abschn. 4).
NAVMAN
Die großen Ziffern zeigen immer den Kompass-Kurs
(siehe Abschn. 3-2)
Kompass-Kurs Magn. oder wahr
Batterie-Symbol blinkt bei niedr. Spannung (siehe Abschn. 3-5)
Alarm-Symbol, blinkt bei ausgelöstem (siehe Abschn. 3-5)
111 x 111 mm
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GPS-Modus (siehe Abschn. 5). Wind-Modus (siehe Abschn. 6).
4 Der Steuer-Modus kann während der
Fahrt gewechselt werden, z. B.:
Nach Zielfahrt-Ende, von GPS- auf
Kompass-Modus.
Auf einem Segelboot, vom Kompass
auf Wind- oder GPS-Modus (siehe Abschn. 3-4).
5 Steuer-Parameter ändern, zur
Optimierung der Automatik-Steuerung:
Drehrate an das Bootsverhalten
anpassen, im Menu OPTIONS,
- TURNRATE (siehe Abschn. 3-7).
Profi l für die aktuellen See-
Bedingungen wählen (siehe Abschn. 7-2).
Falls erforderlich, die Profi l-Werte
anpassen, um das Steuer-Verhalten zu optimieren (siehe Abschn. 7-3).
Sollte das Steuer-Verhalten trotz
vorhergehender Maßnahmen nicht befriedigen, eventuell eine komplette neue Basis-Einstellung und Justierung bei einer Probefahrt durchführen (siehe G-PILOT 3100 Installations- Buch).
Wichtig:
Der G-PILOT kann über längere
2-4 Steuer-Modus wählen
Der G-PILOT 3100 kann die Steuerung nach folgenden Kriterien durchführen: Kompass, GPS oder Wind. Dieses sind die wählbaren Steuer-Modi.
Bei einem Motorboot
Ist kein GPS vorhanden, oder wenn keine
Wegpunkt-Fahrt erfolgen soll, Kompass­Modus wählen. Der G-PILOT 3100 steuert das Boot auf einem vorgewählten Kompass-Kurs.
Um eine Wegpunkt- bzw. Routen-
Navigation mittels GPS durchzuführen, den GPS-Modus wählen. Der G- PILOT 3100 nutzt dann zusätzlich zum Kompass die Navigations-Daten vom GPS.
Bei einem Segelboot
Um einen bestimmten Winkel zum Wind
zu steuern, den Wind-Modus wählen.
38
NAVMAN
Zeiträume einen Kurs genauer halten als ein Rudergänger. Er darf jedoch nicht benutzt werden, - bei extremer Wetterlage, in Landnähe und im Revier sowie in direkter Nähe anderer Verkehrs­Teilnehmer. Dann muss manuell gesteuert werden.
Nie die Steuerung unbewacht lassen.
Immer den Verkehr beobachten. Jederzeit in der Lage sein, die Steuerung manuell zu übernehmen.
Nicht versuchen, bei aktiviertem G-PILOT
per Hand zu steuern.
Lokale Abweichungen im Erdmagnet-Feld
können den Steuerkurs beeinfl ussen. Dieses zu berücksichtigen, liegt in der Verantwortung des Anwenders.
2-3-3 Umschalten im Notfall
In Notfällen muss wie folgt schnell reagiert werden:
Enweder AUTO drücken, um in den
STBY-Modus zu wechseln
oder den Netzschalter ausschalten.
Dann das Boot manuell steuern.
2-3-4 Den G-PILOT 3100 ausschalten
Nach Erreichen des Zielortes sollte der G-PILOT ausgeschaltet werden.
Hierfür muss eine Windmess-Anlage über NMEA oder über NavBus angeschlossen sein, z.B. das Navman WIND 3100.
Um nach Kompass-Kurs zu steuern, den
Kompass-Modus wählen.
Um eine Wegpunkt- bzw. Routen-
Navigation mittels GPS durchzuführen, den GPS-Modus wählen.
Hinweise für Segelboote
Nicht den Wind-Modus bei schwachen
oder laufend sich ändernden Windrichtungen aktivieren.
Aufpassen, dass nicht versehentlich eine
gefährliche Halse passieren kann.
Für den Wind-Modus muss die
Windmess-Anlage einwandfrei kalibriert sein.
Den Steuer-Modus im Menu wählen
Im MAIN-Menu auf STER MODE gehen und COM (Kompass), GPS oder WIND wählen (siehe Abschn. 3-7).
Den Steuer-Modus per Tasten-Kurzbefehl wählen
Gedrückthalten von MENU, ruft direkt das STER MODE Menu.
Hinweis
Für den GPS-Modus muss der G-PILOT
von einem kompatiblen GPS-Instrument Navigations-Daten erhalten. Werden diese nicht empfangen, erscheint NO DATA im Display.
Für das Steuern im GPS-Modus, muss im
GPS die Navigation zu einem Wegpunkt oder entlang einer Route aktiviert werden, anderenfalls wird NAV ERROR gezeigt. Ist die Distanz zum Sollkurs zu groß, wird der Auto-Pilot TRK ERROR zeigen (siehe Abschn. 5-2).
Für das Steuern im Wind-Modus muss
der G-PILOT Winddaten von einem kompatiblen Wind-Instrument erhalten. Wenn nicht, erscheint NO DATA im Display.
Der Steuer-Modus erscheint links im Display.
2-5 STBY (Bereit), Auto- und Hand-Steuerung
Die G-PILOT 3100 Anzeige kann auf STBY (Bereit), Auto- oder Hand-Steuerung geschaltet werden:
Spannung einschalten
AUTO + MENU gedrückt halten
AUTO drücken
STBY (Bereit)
Der Autopilot steuert nicht das Boot, außer per Tasten-Befehl.
Der G-PILOT 3100 zeigt Kurs- aber keine Steuer­Daten.
Das Boot manuell steuern.
Informationen zur Tasten-Steuerung siehe Abschn. 2-6.
Informationen zu den Steuerarten des G-PILOT 3100 für Auto- oder Hand-Betrieb:
Kompass-Modus, siehe Abschn. 4. GPS-Modus, siehe Abschn. 5. Wind-Modus, siehe Abschnitt 6.
gedrückt
AUTO
AUTO
Der Autopilot steuert das Boot.
halten
Der Autopilot zeigt Kurs-
AUTO
und Navigations-Daten.
drücken
Nicht per Handsteuerung eingreifen.
NAVMAN
HAND STEER
Der Autopilot steuert nicht das Boot.
Der Autopilot zeigt Kurs­und Navigations-Daten.
Das Boot manuell steuern, gemäß Daten­Anzeigen im Display.
CTS (zu steuernder Kurs) kann groß gezeigt werden (siehe Abschn. 3-4).
Course error (Kursfehler) kann als Balken-Grafi k erscheinen (siehe Abschn. 3-3).
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2-6 Tasten-Steuerung
Ist der G-PILOT 3100 auf STBY geschaltet (siehe Abschn. 2-5), muss das Boot manuell gesteuert werden. Dieses kann jedoch auch per T asten-Befehle durchgeführt werden (auch als Jog-Steuerung bezeichnet).
Drücken von < legt das Ruder nach BB Drücken von > legt das Ruder nach StB Gleichzeitiges Drücken und Loslassen von < und > lässt das Ruder in die Mittschiffs-Lage
gehen. (Diese Funktion ist erst aktivierbar nach Kalibrierung von Kompass und Rückgeber, siehe G-PILOT 3100 Installation).
Beispiel:
Ruder liegt mittschiffs Boot dreht weiter nach BB.
Halten von das Ruder nach BB. Entsprechend dreht das Boot.
< bewegt
Beim Loslassen von bleibt das Ruder in der angenommenen Lage stehen.
Ruder liegt BB.
Ruder liegt BB. Boot geht auf gerade ausGleichzeitiges Drücken
Achtung! Solange der Ruderwinkel-Geber nicht justiert ist, besteht keine automatische Endlagen­Abschaltung. Es ist dann darauf zu achten, dass das Ruder nicht gegen den mechanischen Anschlag gefahren wird.
Hinweis: Normalerweise wird bei der Tasten-Steuerung JOG in der Info-Zeile gezeigt (siehe Abschn. 3-4). Wurde aber im Menu auf CUR gewechselt, erscheinen diese Zeichen mit der Strom­Aufnahme für den Ruder-Antrieb.
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Halten von das Ruder in Richtung StB.
Beim Loslassen von bleibt das Ruder in der angenommenen Lage stehen
und Loslassen von +
in die Mittschiffs-Lage gehen.
Um die Bewegung zur Mittschiffs-Lage
abzubrechen, ESC, oder
> bewegt
> lässt das Ruder
> drücken.
NAVMAN
<
Boot dreht weiter nach BB.
>,
<
<
3 Betriebs-Einstellungen
3-1 Display- und Tasten­Beleuchtung
Zur Regelung der Hintergrund-Beleuchtung, im MAIN-Menu auf LAMP gehen (siehe Abschn. 3-7) und zwischen OFF oder 1 bis 4 (max. hell) wechseln.
3-2 Kurs-Anzeige
Kurs
Magnetisch oder wahr
Die großen Ziffern zeigen immer den anliegenden Bootskurs: Zur Wahl zwischen wahr (TRUE) oder magnetisch (MAG), im OPTION-Menu auf HDG TYPE gehen (siehe Abschn. 3-7).
3-3 Daten-Balkengrafi k
Die Balkengrafi k am oberen Display-Rand kann den Ruderwinkel oder den Kursfehler zeigen. Zur Auswahl, im MAIN-Menu auf BAR DATA gehen (siehe Abschn. 3-7). Dann zwischen RUD für Ruderwinkel- oder CE für Kursfehler­Anzeige wählen. Sind mehrere Bedien-Geräte vorhanden, kann die Anzeige in jedem Display unterschiedlich gewählt werden.
Ruderwinkel-Anzeige
Der Grafikbalken zeigt den Winkel zur Mittschiffs-Lage, den das Ruderblatt einnimmt. Bei jeder Steueraktion erscheint am Grafi krand ein Pfeil, der die Richtung der Ruderbewegung anzeigt. Zum Beispiel:
Keine Ruderbewegung. Das Ruder steht mittschiffs.
Das Ruder bewegt sich nach BB. der Augenblicks-Wert ist 12°.
Das Ruder wird nicht bewegt. Es liegt auf 18° BB.
Die Grafi k-Anzeige ist auf 30° begrenzt. Eine Weiter-Bewegung wird nur durch den End-Pfeil angezeigt.
Die Ruderwinkel-Anzeige ist auch für die manuelle Steuerung aktiviert.
Kursfehler-Anzeige
Der Kursfehler ist die Kurs-Differenz zwischen aktuellem Bootskurs (Ist-Kurs) und dem vorgegebenen Autopilot-Kurs (Soll-Kurs), zum Beispiel:
Der Kursfehler ist 20° nach StB
Aktueller Kurs 290°
Der Kursfehler ist 40° nach BB. Da die maximal zeigbare Anzeige 30° beträgt. wird also auch nur 30° nach BB gezeigt.
Im STBY ist die Kursfehler-Anzeige Null.
Aktueller Kurs 90°
CTS (zu steuernder Kurs) 110°
CTS 250°
3-4 Daten-Info-Anzeige
Die Daten-Info-Anzeige erscheint im Display unten. Hier kann eine von mehreren Navigations-Daten zur Anzeige gebracht werden. Zur Auswahl im MAIN Menu, INFO DATA anwählen (siehe Abschn. 3-7). Sind mehrere Bediengeräte vorhanden, lassen sich für jedes Display andere Daten aktivieren.
Die Optionen sind:
der vorgegebene Autopilot-Kurs (Soll-
Kurs). In der STBY-Funktion zeigt das Display: CTS°- - - .
Ist ein GPS angeschlossen, sind folgende
Anzeigen wählbar (siehe Abschn. 5-1): XTE, BRG, COG, DTG, TTG, SOG: GPS
NAVMAN
41
Werden Wind-Daten empfangen, können
scheinbarer (APP) oder wahrer (TRUE) Windwinkel gezeigt werden. TRUE oder APP wählbar im VESSEL Menu, WIND TYPE (siehe Abschn. 3-7).
BAT: die Versorgungs-Spannung des
G-PILOT 3100.
CUR: die Stromaufnahme für den
Ruderantrieb während des Ruderlegens (siehe Abschn. 2-6).
OFF: Es wird nichts gezeigt.
3-5 Alarme
Wenn der G-PILOT 3100 einen Alarm-Zustand erfasst, erfolgt eine entsprechende Display­Anzeige, das Alarm-Symbol blinkt, der interne Pieper ertönt und angeschlossene externe Alarm-Mittel werden aktiviert. Ein beliebiger Tastendruck löscht die Alarm­Signale. Die Alarm-Meldung wird mit ESC gelöscht. Im G-PILOT 3100 sind zwei Alarm-Gruppen vorhanden, intern festgelegte und vom Anwender defi nierte Alarme:
Um anwender-defi nierte Alarme zu
aktivieren, ist ein entsprechender Alarmwert zu setzen (siehe Abschn. 3-7).
Liste der Alarm-Möglichkeiten und ihre
Bedeutungen, siehe Anhang B.
Alarm Batterie-Unterspannung
Fällt die Versorgungs-Spannung unter einen eingestellten Wert, erfolgt ein Alarm. Es werden BAT ERROR und ein blinkendes Batterie-Symbol gezeigt. Ist der G-PILOT 3100 auf AUTO geschaltet, besteht die Möglichkeit, dass die Steuerung nicht mehr arbeitet. Es sollte unbedingt auf manuelle Steuerung gewechselt werden (siehe Abschn. 2-5).
3-6 Simulations-Modus
Im Simulations-Modus kann man sich mit den G-PILOT 3100 -Funktionen vertraut machen, ohne das Boot zu fahren. Im Display erscheint blinkend SIMULATE. Simulations-Modus ein- und ausschalten 1 Das Gerät ausschalten (siehe Abschn. 2-1). 2 AUTO gedrückt halten und dabei die
Spannung einschalten (siehe Abschn. 2-1).
3-7 Mit den Menus arbeiten
In den Menus werden Steuerfunktionen und vielfältige Parameter für den G-PILOT 3100 Betrieb eingestellt.
42
NAVMAN
Menu-Daten aufrufen und ändern
1 Im normalen Betrieb, MENU drücken 2 Zum Aufruf von Einstellungen im Menu
MAIN:
< oder > drücken, bis die gewünschte
Information erscheint.
Zum Aufruf von Daten in anderen Menus:
i < oder > drücken, bis CONFIG
gezeigt wird, dann ENT drücken.
ii < oder > drücken, bis das benötigte
nächste Menu erscheint, dann ENT drücken.
Hinweis: Ein > hinter dem Menu zeigt an,
dass dort Unter-Menus folgen.
3 Zum Ändern von Daten:
< oder > ein- oder mehrfach drücken. < oder > halten, um Daten in 10er
Schritten zu ändern.
Um den Menu-Punkt auf Werks-
Einstellung zurück zu setzen, < + > gemeinsam drücken.
4 Mit ENT die neu eingestellten Werte
speichern, oder mit ESC diese ignorieren.
5 Durch ein- oder mehrfaches Drücken von
ESC, aus den Menus heraus gehen, oder Schritte 2 bis 4 wiederholen, um andere Einstellungen zu zeigen bzw. zu ändern.
Direkt-Ausstieg (Shortcut): Um direkt
zur Betriebs-Anzeige zurück zu kehren,
ESC gedrückt halten. Beim Ausgang aus den Menus erfolgt ein längerer Piepton. Erfolgt in den Menus für 30 Sekunden kein Tasten-Befehl, schaltet der G-PILOT 3100 direkt zur Betriebs-Anzeige zurück.
Haupt-Menu MAIN RESPONSE Die Größe der Kurs-Abweichung,
bei der eine Kurs-Korrektur durch den G-PILOT 3100 erfolgt (1 bis 10, A1 bis A5, abhängig vom Boots-Typ) (siehe Abschn. 7-1).
RATIO die Größe des Ruderwinkels, die vom G-PILOT 3100 eingestellt wird, um die Kursabweichung zu korrigieren (1 bis 10, abhängig vom Boots-Typ) (siehe Abschn. 7-2).
LAMP Die Helligkeit der Display- und Tasten­Beleuchtung (1 bis 4 oder OFF, eingestellt ist
1) (siehe Abschn. 3-1). BAR DAT A Die Daten, die in der Balken-Grafi k
erscheinen sollen CE (Kursfehler) oder RUD (Ruder-Winkel), eingestellt ist RUD (siehe Abschn. 3-3).
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