G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
Anhang A - Spezifi kationen................................................................61
Anhang B - Alarm- und Warn-Anzeigen ............................................61
Anhang C - Fehlersuche.....................................................................63
Anhang D – Kontakt-Adressen...........................................................94
Wichtig
Der Eigentümer ist allein verantwortlich für den korrekten Einbau, die ordnungsgemäße
Anwendung und die betriebliche Sicherheit. Der Benutzer ist allein verantwortlich für eine
sichere Bootsführung. Jedes Instrument ist nur ein Hilfsmittel.
Die richtige Auswahl der Komponenten und ihrer Einbauorte ist für ein Autopilot-System von
entscheidender Bedeutung. Fehler hierbei führen zu unbefriedigenden Steuer-Ergebnissen oder
sogar zu vollständigen Ausfällen. Für die Einbauplanung sollte ein Navman-Fachmann hinzu
gezogen werden. Bohrungen oder Ausschnitte am Bootskörper dürfen nicht die Bootsstruktur
schwächen. Im Zweifelsfall einen Bootsbau-Fachmann hinzu ziehen.
Warnhinweise zur Nutzung des G-PILOT 3100:
Der G-PILOT 3100 soll bei längeren Seereisen den Rudergänger ersetzen, auf keinen Fall
jedoch ausschließlich als Hauptsteuerung dienen.
Der G-PILOT 3100 darf nicht bei extremer Wetterlage, in Gefahrengebieten, in Landnähe,
im Revier und in direkter Nähe anderer Verkehrsteilnehmer benutzt werden.
Bei normaler Wetterlage kann der G-PILOT 3100 ein Boot über längere Zeiträume besser
auf Kurs halten als ein Rudergänger. Unter widrigen Seebedingungen und in der Revierfahrt
sollte jedoch per Hand gesteuert werden.
Auch wenn der G-PILOT 3100 das Boot steuert, muss immer jemand die Steuerung und den
Kurs überwachen. Er muss jederzeit in der Lage sein, unverzüglich die Steuerung manuell
zu übernehmen.
Einfl üsse von außen, eine nicht sorgfältig ausgeführte Installation, oder Defekte an Bauteilen
können die Funktionen beeinfl ussen und zum Ausfall der Steuerung führen.
NAVMAN NZ L TD IST NICHT VERANTWORTLICH FÜR SCHÄDEN UND UNFÄLLE, DIE DURCH
MÖGLICHE FEHLFUNKTIONEN DIESES PRODUKTES ENTSTEHEN, SOWIE AUCH NICHT
FÜR GESETZESWIDRIGE ANWENDUNGEN.
Navman entwickelt kontinuierlich seine Produkte weiter und behält sich daher das Recht vor,
ohne Vorankündigungen, Veränderungen durchzuführen. Für Fragen steht das umfangreiche
Fachhändler-Servicenetz zur Verfügung.
Nationalsprache: Diese Erklärung, Bedienungs-Anleitungen und andere Informationen, die im
Zusammenhang mit dem Produkt stehen, sind eventuell in eine andere oder aus einer anderen
Sprache übersetzt worden. Sollten dabei irgendwelche Differenzen zwischen den Versionen
bestehen, gilt die englische Version als offi zielle Originaldokumentation.
G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
35
1 Einführung
Der G-PILOT 3100 hat drei Steuer-Modi:
Kompass: Das Boot steuert einen
vorgewählten Kompass-Kurs.
Wind: Das Boot steuert einen
vorgewählten Windwinkel-Kurs (erfordert
den Anschluss eines Wind-Instrumentes,
z.B. ein Navman WIND 3100).
GPS: Das Boot steuert ein vorgegebenes
Ziel an (erfordert den Anschluss eines
GPS-Systems, wie z.B. ein Navman
TRACKER Kartenplotter).
Der G-PILOT 3100 hat drei Betriebs-Funktionen:
STBY (Bereit): Es werden nur Daten
gezeigt. Das Boot muss manuell
gesteuert werden.
AUTO: Der G-PILOT 3100 steuert das
Boot automatisch.
HAND STEER: Der G-PILOT 3100 zeigt
Informationen nach denen ein Kurs
manuell gesteuert werden kann.
Die Anlage wird von der Boots-SpannungsVersorgung gespeist.
Der G-PILOT 3100 ist Teil der Navman
1-1 Eine typische Installation
Bedien-
Gerät
Steuerrad
NavBus
Zentral-Einheit
Instrumenten-Familie für Boote. Diese besteht
aus Gebern und Anzeigen für Geschwindigkeit,
Tiefe, Wind sowie aus Tochter-Geräten.
Sie können zu einem System verbunden
werden, mit integrierter Daten-Vernetzung.
Die Steuereigenschaften des G-PILOT 3100
werden durch Anschluss eines Logs und GPSSystems verbessert.
Dieses Handbuch nutzen
Um die Möglichkeiten des G-PILOT 3100
optimal zu nutzen, sollte dieses Handbuch
sorgfältig gelesen werden.
Dieses Buch beschreibt die unterschiedlichen
Nutzungs-Möglichkeiten des G-PILOT 3100.
Informationen zur Installation und zur BasisInbetriebnahme sind im Installations-Handbuch
des G-PILOT 3100 enthalten.
Reinigung und Wartung
Die Teile des G-PILOT 3100 mit feuchtem
Lappen und milden Reinigungsmitteln säubern.
Keine Scheuermittel, Benzin oder sonstige
Lösungsmittel verwenden. Bauteile nicht mit
Farbe versehen, außer die Kabel.
Weitere
Bedien-
Geräte
3100
SPEED
3100
Compass
Gyro
WIND
Optionale Instrumente
GPS
NMEA
Ruderwinkel-
Geber
36
Kupplung
(optional)
SteuerAntrieb
Ruder
Versorgung
Elektronik
Versorgung
LeistungsSchalter oder
Schalter plus
Schutzschalter
Unterscheidung
Ruderwinkel-
Geber
Hinweis: Dieses ist nur ein InstallationsBeispiel. Die tatsächliche Lieferung kann
hiervon abweichen. Den gelieferten Antrieben
sind separate Beschreibungen beigefügt.
NAVMAN
G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
G-PILOT 3100 - Standard-Teile
Weitere erforderliche Bauteile
Optionale Bauteile
Antrieb
12 V DC
SpannungsVersorgung
2 Basis-Bedienung
Das Bediengerät
Balken-Grafi k
(Ruderwinkel oder
Kursfehler, siehe
Abschn. 3-3)
Steuer-Modus
(siehe Abschn. 2-4)
Betriebs-Art
(siehe Abschn. 2-5)
Hinweis Simulation
(siehe Abschn. 3-6)
Daten-Information
(siehe Abschn. 3-4)
Vier Tasten
(siehe Abschn. 2-2)
Display und Tasten sind
hintergrund-beleuchtet
(siehe Abschn. 3-1)
2-1 Ein- und Ausschalten
Das Gerät mittels separatem Schalter ein- und
ausschalten. Die Anlage hat keinen eigenen
Netzschalter. Beim Ausschalten werden vom
Benutzer gesetzte Eingaben gespeichert.
Erscheint blinkend der Hinweis SIMULATE,
ist der Simulations-Modus aktiviert. (siehe
Abschn. 3-6).
2-2 Tasten-Funktionen
Das Bediengerät hat vier T asten, bezeichnet mit
AUTO (ESC)
In diesem Handbuch bedeuten:
Drücken, - die Taste für weniger als eine
Sekunde drücken.
Halten, - die Taste gedrückt halten, bis
sich eine Anzeige ändert.
Eine Taste + eine andere Taste
drücken, - beide gemeinsam drücken.
Das Bediengerät antwortet bei korrekten
< > und MENU (ENT).
Tasten-Befehl mit einem hohen und bei nicht
angenommenen Befehl mit einem tiefen Ton.
Informationen zur Tasten-Nutzung, siehe
Abschn. 3-7 und 3-8.
Tasten-Sperre
Bei gesperrter Tastenfunktion nimmt der
G-PILOT keine Befehle an. Zum Ein- und
Ausschalten der Sperr-Funktion:
AUTO + MENU drücken.
ENT drücken.
2-3 Mit dem G-PILOT 3100 arbeiten
2-3-1 Den G-PILOT 3100 starten
1 Die Spannungs-Versorgung einschalten
(siehe Abschn. 2-1). Sind weitere
Instrumente angeschlossen, auch diese
einschalten.
anpassen, um das Steuer-Verhalten
zu optimieren (siehe Abschn. 7-3).
Sollte das Steuer-Verhalten trotz
vorhergehender Maßnahmen
nicht befriedigen, eventuell eine
komplette neue Basis-Einstellung
und Justierung bei einer Probefahrt
durchführen (siehe G-PILOT 3100
Installations- Buch).
Wichtig:
Der G-PILOT kann über längere
2-4 Steuer-Modus wählen
Der G-PILOT 3100 kann die Steuerung nach
folgenden Kriterien durchführen: Kompass, GPS oder Wind. Dieses sind die wählbaren
Steuer-Modi.
Bei einem Motorboot
Ist kein GPS vorhanden, oder wenn keine
Wegpunkt-Fahrt erfolgen soll, KompassModus wählen. Der G-PILOT 3100
steuert das Boot auf einem vorgewählten
Kompass-Kurs.
Um eine Wegpunkt- bzw. Routen-
Navigation mittels GPS durchzuführen,
den GPS-Modus wählen. Der
G- PILOT 3100 nutzt dann zusätzlich
zum Kompass die Navigations-Daten
vom GPS.
Bei einem Segelboot
Um einen bestimmten Winkel zum Wind
zu steuern, den Wind-Modus wählen.
38
NAVMAN
Zeiträume einen Kurs genauer halten
als ein Rudergänger. Er darf jedoch
nicht benutzt werden, - bei extremer
Wetterlage, in Landnähe und im Revier
sowie in direkter Nähe anderer VerkehrsTeilnehmer. Dann muss manuell
gesteuert werden.
Nie die Steuerung unbewacht lassen.
Immer den Verkehr beobachten. Jederzeit
in der Lage sein, die Steuerung manuell
zu übernehmen.
Nicht versuchen, bei aktiviertem G-PILOT
per Hand zu steuern.
Lokale Abweichungen im Erdmagnet-Feld
können den Steuerkurs beeinfl ussen.
Dieses zu berücksichtigen, liegt in der
Verantwortung des Anwenders.
2-3-3 Umschalten im Notfall
In Notfällen muss wie folgt schnell reagiert
werden:
Enweder AUTO drücken, um in den
STBY-Modus zu wechseln
oder den Netzschalter ausschalten.
Dann das Boot manuell steuern.
2-3-4 Den G-PILOT 3100
ausschalten
Nach Erreichen des Zielortes sollte der
G-PILOT ausgeschaltet werden.
Hierfür muss eine Windmess-Anlage über
NMEA oder über NavBus angeschlossen
sein, z.B. das Navman WIND 3100.
Um nach Kompass-Kurs zu steuern, den
Kompass-Modus wählen.
Um eine Wegpunkt- bzw. Routen-
Navigation mittels GPS durchzuführen,
den GPS-Modus wählen.
Hinweise für Segelboote
Nicht den Wind-Modus bei schwachen
oder laufend sich ändernden
Windrichtungen aktivieren.
Aufpassen, dass nicht versehentlich eine
gefährliche Halse passieren kann.
Für den Wind-Modus muss die
Windmess-Anlage einwandfrei
kalibriert sein.
G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
Den Steuer-Modus im Menu wählen
Im MAIN-Menu auf STER MODE gehen und
COM (Kompass), GPS oder WIND wählen
(siehe Abschn. 3-7).
Den Steuer-Modus per Tasten-Kurzbefehl
wählen
Gedrückthalten von MENU, ruft direkt das
STER MODE Menu.
Hinweis
Für den GPS-Modus muss der G-PILOT
von einem kompatiblen GPS-Instrument
Navigations-Daten erhalten. Werden
diese nicht empfangen, erscheint NO
DATA im Display.
Für das Steuern im GPS-Modus, muss im
GPS die Navigation zu einem Wegpunkt
oder entlang einer Route aktiviert werden,
anderenfalls wird NAV ERROR gezeigt.
Ist die Distanz zum Sollkurs zu groß, wird
der Auto-Pilot TRK ERROR zeigen (siehe
Abschn. 5-2).
Für das Steuern im Wind-Modus muss
der G-PILOT Winddaten von einem
kompatiblen Wind-Instrument erhalten.
Wenn nicht, erscheint NO DATA im
Display.
Der Steuer-Modus erscheint links im
Display.
2-5 STBY (Bereit), Auto- und Hand-Steuerung
Die G-PILOT 3100 Anzeige kann auf STBY (Bereit), Auto- oder Hand-Steuerung geschaltet werden:
Spannung
einschalten
AUTO + MENU gedrückt halten
AUTO drücken
STBY (Bereit)
Der Autopilot steuert
nicht das Boot, außer per
Tasten-Befehl.
Der G-PILOT 3100 zeigt
Kurs- aber keine SteuerDaten.
Das Boot manuell steuern.
Informationen zur Tasten-Steuerung siehe
Abschn. 2-6.
Informationen zu den Steuerarten des
G-PILOT 3100 für Auto- oder Hand-Betrieb:
G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
gedrückt
AUTO
AUTO
Der Autopilot steuert das
Boot.
halten
Der Autopilot zeigt Kurs-
AUTO
und Navigations-Daten.
drücken
Nicht per Handsteuerung
eingreifen.
NAVMAN
HAND STEER
Der Autopilot steuert nicht
das Boot.
Der Autopilot zeigt Kursund Navigations-Daten.
Das Boot manuell
steuern, gemäß DatenAnzeigen im Display.
CTS (zu steuernder Kurs)
kann groß gezeigt werden
(siehe Abschn. 3-4).
Course error (Kursfehler)
kann als Balken-Grafi k
erscheinen (siehe
Abschn. 3-3).
39
2-6 Tasten-Steuerung
Ist der G-PILOT 3100 auf STBY geschaltet (siehe Abschn. 2-5), muss das Boot manuell gesteuert
werden. Dieses kann jedoch auch per T asten-Befehle durchgeführt werden (auch als Jog-Steuerung
bezeichnet).
Drücken von < legt das Ruder nach BB
Drücken von > legt das Ruder nach StB
Gleichzeitiges Drücken und Loslassen von < und > lässt das Ruder in die Mittschiffs-Lage
gehen. (Diese Funktion ist erst aktivierbar nach Kalibrierung von Kompass und Rückgeber, siehe G-PILOT 3100 Installation).
Beispiel:
Ruder liegt mittschiffsBoot dreht weiter nach BB.
Halten von
das Ruder nach BB.
Entsprechend dreht
das Boot.
< bewegt
Beim Loslassen von
bleibt das Ruder in der
angenommenen Lage
stehen.
Ruder liegt BB.
Ruder liegt BB.Boot geht auf gerade ausGleichzeitiges Drücken
Achtung! Solange der Ruderwinkel-Geber nicht justiert ist, besteht keine automatische EndlagenAbschaltung. Es ist dann darauf zu achten, dass das Ruder nicht gegen den mechanischen
Anschlag gefahren wird.
Hinweis: Normalerweise wird bei der Tasten-Steuerung JOG in der Info-Zeile gezeigt (siehe
Abschn. 3-4). Wurde aber im Menu auf CUR gewechselt, erscheinen diese Zeichen mit der StromAufnahme für den Ruder-Antrieb.
40
Halten von
das Ruder in Richtung
StB.
Beim Loslassen von
bleibt das Ruder in der
angenommenen Lage
stehen
und Loslassen von
+
in die Mittschiffs-Lage
gehen.
Um die Bewegung
zur Mittschiffs-Lage
abzubrechen, ESC,
oder
> bewegt
> lässt das Ruder
> drücken.
NAVMAN
<
Boot dreht weiter nach BB.
>,
<
<
G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
3 Betriebs-Einstellungen
3-1 Display- und TastenBeleuchtung
Zur Regelung der Hintergrund-Beleuchtung, im
MAIN-Menu auf LAMP gehen (siehe Abschn.
3-7) und zwischen OFF oder 1 bis 4 (max.
hell) wechseln.
3-2 Kurs-Anzeige
Kurs
Magnetisch
oder wahr
Die großen Ziffern zeigen immer den
anliegenden Bootskurs:
Zur Wahl zwischen wahr (TRUE) oder
magnetisch (MAG), im OPTION-Menu auf
HDG TYPE gehen (siehe Abschn. 3-7).
3-3 Daten-Balkengrafi k
Die Balkengrafi k am oberen Display-Rand kann
den Ruderwinkel oder den Kursfehler zeigen.
Zur Auswahl, im MAIN-Menu auf BAR DATA
gehen (siehe Abschn. 3-7). Dann zwischen
RUD für Ruderwinkel- oder CE für KursfehlerAnzeige wählen. Sind mehrere Bedien-Geräte
vorhanden, kann die Anzeige in jedem Display
unterschiedlich gewählt werden.
Ruderwinkel-Anzeige
Der Grafikbalken zeigt den Winkel zur
Mittschiffs-Lage, den das Ruderblatt einnimmt.
Bei jeder Steueraktion erscheint am Grafi krand
ein Pfeil, der die Richtung der Ruderbewegung
anzeigt. Zum Beispiel:
Keine Ruderbewegung.
Das Ruder steht mittschiffs.
Das Ruder bewegt sich nach BB.
der Augenblicks-Wert ist 12°.
Das Ruder wird nicht bewegt.
Es liegt auf 18° BB.
Die Grafi k-Anzeige ist auf 30° begrenzt. Eine
Weiter-Bewegung wird nur durch den End-Pfeil
angezeigt.
Die Ruderwinkel-Anzeige ist auch für die
manuelle Steuerung aktiviert.
Kursfehler-Anzeige
Der Kursfehler ist die Kurs-Differenz zwischen
aktuellem Bootskurs (Ist-Kurs) und dem
vorgegebenen Autopilot-Kurs (Soll-Kurs),
zum Beispiel:
Der Kursfehler ist 20° nach StB
Aktueller Kurs 290°
Der Kursfehler ist 40° nach BB. Da die
maximal zeigbare Anzeige 30° beträgt.
wird also auch nur 30° nach BB gezeigt.
Im STBY ist die Kursfehler-Anzeige Null.
Aktueller Kurs 90°
CTS (zu steuernder
Kurs) 110°
CTS 250°
3-4 Daten-Info-Anzeige
Die Daten-Info-Anzeige erscheint im
Display unten. Hier kann eine von mehreren
Navigations-Daten zur Anzeige gebracht
werden. Zur Auswahl im MAIN Menu, INFO
DATA anwählen (siehe Abschn. 3-7). Sind
mehrere Bediengeräte vorhanden, lassen sich
für jedes Display andere Daten aktivieren.
Die Optionen sind:
der vorgegebene Autopilot-Kurs (Soll-
Kurs). In der STBY-Funktion zeigt das
Display: CTS°- - - .
G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
41
Werden Wind-Daten empfangen, können
scheinbarer (APP) oder wahrer (TRUE)
Windwinkel gezeigt werden. TRUE oder
APP wählbar im VESSEL Menu, WIND
TYPE (siehe Abschn. 3-7).
BAT: die Versorgungs-Spannung des
G-PILOT 3100.
CUR: die Stromaufnahme für den
Ruderantrieb während des Ruderlegens
(siehe Abschn. 2-6).
OFF: Es wird nichts gezeigt.
3-5 Alarme
Wenn der G-PILOT 3100 einen Alarm-Zustand
erfasst, erfolgt eine entsprechende DisplayAnzeige, das Alarm-Symbol blinkt, der interne
Pieper ertönt und angeschlossene externe
Alarm-Mittel werden aktiviert.
Ein beliebiger Tastendruck löscht die AlarmSignale. Die Alarm-Meldung wird mit ESC
gelöscht.
Im G-PILOT 3100 sind zwei Alarm-Gruppen
vorhanden, intern festgelegte und vom
Anwender defi nierte Alarme:
Um anwender-defi nierte Alarme zu
aktivieren, ist ein entsprechender
Alarmwert zu setzen (siehe Abschn. 3-7).
Liste der Alarm-Möglichkeiten und ihre
Bedeutungen, siehe Anhang B.
Alarm Batterie-Unterspannung
Fällt die Versorgungs-Spannung unter einen
eingestellten Wert, erfolgt ein Alarm. Es
werden BAT ERROR und ein blinkendes
Batterie-Symbol gezeigt. Ist der G-PILOT 3100
auf AUTO geschaltet, besteht die Möglichkeit,
dass die Steuerung nicht mehr arbeitet. Es
sollte unbedingt auf manuelle Steuerung
gewechselt werden (siehe Abschn. 2-5).
3-6 Simulations-Modus
Im Simulations-Modus kann man sich mit den
G-PILOT 3100 -Funktionen vertraut machen,
ohne das Boot zu fahren. Im Display erscheint
blinkend SIMULATE.
Simulations-Modus ein- und ausschalten
1 Das Gerät ausschalten (siehe Abschn. 2-1).
2 AUTO gedrückt halten und dabei die
Spannung einschalten (siehe Abschn. 2-1).
3-7 Mit den Menus arbeiten
In den Menus werden Steuerfunktionen und
vielfältige Parameter für den G-PILOT 3100
Betrieb eingestellt.
42
NAVMAN
Menu-Daten aufrufen und ändern
1 Im normalen Betrieb, MENU drücken
2 Zum Aufruf von Einstellungen im Menu
MAIN:
< oder > drücken, bis die gewünschte
Information erscheint.
Zum Aufruf von Daten in anderen Menus:
i < oder > drücken, bis CONFIG
gezeigt wird, dann ENT drücken.
ii < oder > drücken, bis das benötigte
nächste Menu erscheint, dann ENT
drücken.
Hinweis: Ein > hinter dem Menu zeigt an,
dass dort Unter-Menus folgen.
3 Zum Ändern von Daten:
< oder > ein- oder mehrfach drücken.
< oder > halten, um Daten in 10er
Schritten zu ändern.
Um den Menu-Punkt auf Werks-
Einstellung zurück zu setzen, < + >
gemeinsam drücken.
4 Mit ENT die neu eingestellten Werte
speichern, oder mit ESC diese ignorieren.
5 Durch ein- oder mehrfaches Drücken von
ESC, aus den Menus heraus gehen, oder
Schritte 2 bis 4 wiederholen, um andere
Einstellungen zu zeigen bzw. zu ändern.
Direkt-Ausstieg (Shortcut): Um direkt
zur Betriebs-Anzeige zurück zu kehren,
ESC gedrückt halten.
Beim Ausgang aus den Menus erfolgt ein längerer
Piepton. Erfolgt in den Menus für 30 Sekunden
kein Tasten-Befehl, schaltet der G-PILOT 3100
direkt zur Betriebs-Anzeige zurück.
Haupt-Menu MAIN
RESPONSE Die Größe der Kurs-Abweichung,
bei der eine Kurs-Korrektur durch den G-PILOT
3100 erfolgt (1 bis 10, A1 bis A5, abhängig vom
Boots-Typ) (siehe Abschn. 7-1).
RATIO die Größe des Ruderwinkels, die
vom G-PILOT 3100 eingestellt wird, um die
Kursabweichung zu korrigieren (1 bis 10,
abhängig vom Boots-Typ) (siehe Abschn. 7-2).
LAMP Die Helligkeit der Display- und TastenBeleuchtung (1 bis 4 oder OFF, eingestellt ist
1) (siehe Abschn. 3-1).
BAR DAT A Die Daten, die in der Balken-Grafi k
erscheinen sollen CE (Kursfehler) oder RUD
(Ruder-Winkel), eingestellt ist RUD (siehe
Abschn. 3-3).
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