Miele G 7782 CD User manual [de]

Gebrauchsanweisung
Reinigungsautomat G 7782 CD Desinfektor
Lesen Sie unbedingt die Gebrauchs­anweisung vor Aufstellung – Installation – Inbetriebnahme. Dadurch schützen Sie sich und vermeiden Schäden an Ihrem Gerät. M.-Nr. 04 060 942
P
Inhalt
Gerätebeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Sicherheitshinweise und Warnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Sicherheitshinweise und Warnungen (heraustrennbar) . . . . . . . . . . . . . Heftmitte
Gerätedefinition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Wasserenthärtungsanlage einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Tür öffnen und schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Anwendungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Nachspülmittel einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
– Nachspülmittel-Dosierung einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Desinfektions- und Neutralisationsmittel einfüllen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Reinigungsmittel zugeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Programm wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Programmübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Ein- und Ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
– Programm wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
– Zusatzprogramm wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
– Programmablaufanzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
– Programm unterbrechen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Sonderfunktionen programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Wasserenthärter aufbereiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Reinigung und Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Wartung Trocknungsaggregat TA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
– Grobfilter austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
– Schwebstoff-Filter austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Kleine Störungen beseitigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Aufstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Elektroanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Wasseranschluß. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Ihr Beitrag zum Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
2
THERMO-DESINFEKTOR G7782
Gerätebeschreibung
°C
min
DOS
DESIN
I-O
CHEM-DESIN 60°C-10
1234 5 6 7 8 9
DESIN vario TD
DESIN 93°C-3
DESIN 93°C-10
15- 90
1 Kontrollampe "Störung Wasser-
zulauf / Wasserablauf"
2 Kontrollampe "Wasserenthärter
aufbereiten"
3 Kontrollampe "DOS"
"Neutralisationsmittel einfüllen" und/oder "Reinigungsmittel
(flüssig) einfüllen" (DOS-Modul C 60) (nur bei extern angeschlossenem DOS-Modul -Sonderausstattung-)
4 Kontrollampe "Chem. Desinfektions-
mittel einfüllen" 5 Programmablaufanzeige 6 Anzeigenfeld 7 Türöffner 8 Ein/Aus-Taste (I-0) 9 Programmtasten
3
Gerätebeschreibung
10 11
12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
10 Vorratsbehälter für Desinfektions-
mittel (DESIN -grün-) und
Neutralisationsmittel (DOS 10 -rot-) 11 Trocknungsaggregat (TA) 12 Feinsicherung (Blockierschutz) TA 13 Betriebszeitzähler TA 14 Temperaturwähler TA 15 Service-Klappe 16 Behälter für
pulverförmige
Reinigungsmittel
4
17 Vorratsbehälter für
flüssige
Nachspülmittel mit Dosierwähler 18 Füllstandsanzeige 19 Sieb-Kombination 20 Anschlußstutzen für Salzbehälter
(Wasserenthärter) 21 Anschluß für DOS-Modul C 60 (blau)
-Rückseite-
Sicherheitshinweise und Warnungen
Dieses Gerät entspricht den vorge­schriebenen Sicherheitsbestimmun­gen. Ein unsachgemäßer Gebrauch kann jedoch zu Schäden an Perso­nen und Sachen führen. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung aufmerksam durch, bevor Sie die­ses Gerät in Betrieb nehmen. Da­durch schützen Sie sich und vermei­den Schäden an dem Gerät. Bewahren Sie die Gebrauchsanwei­sung sorgfältig auf!
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Reinigungsautomat ist aus-
schließlich für die in der Ge­brauchsanweisung genannten Anwen­dungsgebiete zugelassen. Jegliche andere Verwendung ist unzulässig und möglicherweise gefährlich. Die Reinigungs- und Desinfektionsver­fahren sind nur für Instrumente und Utensilien (Medizinprodukte) konzipiert, die vom Hersteller als wiederaufbereit­bar deklariert sind. Der Hersteller kann nicht für Schäden verantwortlich gemacht werden, die durch nicht bestimmungsgemäße Ver­wendung oder falsche Bedienung ver­ursacht werden.
Der Einbau und die Montage dieses
Gerätes an nichtstationären Aufstel­lungsorten (z.B. Schiffe) dürfen nur von Fachbetrieben / Fachleuten durchgeführt werden, wenn sie die Voraussetzungen für den sicherheitsgerechten Gebrauch dieses Gerätes sicherstellen.
Beachten Sie folgende Hinweise, um Verletzungsgefahren zu vermeiden!
Das Gerät darf nur durch den Miele-
Kundendienst in Betrieb genommen und gewartet werden. Zur bestmöglichen Erfüllung der Medi­zinprodukte-Betreiberverordnung wird der Abschluß eines Miele-Instandhal­tungs-/Wartungsvertrages empfohlen.
Das Gerät darf nicht in explosions-
gefährdeten Bereichen aufgestellt werden.
Die elektrische Sicherheit dieses
Gerätes ist nur dann gewährleistet, wenn es an ein vorschriftsmäßig instal­liertes Schutzleitersystem angeschlos­sen wird. Es ist sehr wichtig, daß diese grundlegende Sicherheitsvorausset­zung geprüft und im Zweifelsfall die Hausinstallation durch einen Fachmann überprüft wird. Der Hersteller kann nicht verantwortlich gemacht werden für Schäden, die durch einen fehlenden oder unterbro­chenen Schutzleiter verursacht werden (z.B. elektrischer Schlag).
Ein beschädigtes Gerät kann Ihre
Sicherheit gefährden. Gerät sofort außer Betrieb setzen und den Miele­Kundendienst informieren.
Reparaturen dürfen nur vom Miele-
Kundendienst durchgeführt wer­den. Durch unsachgemäße Reparatu­ren können erhebliche Gefahren für den Benutzer entstehen!
5
Sicherheitshinweise und Warnungen
Die Bedienungspersonen müssen
regelmäßig eingewiesen werden. Nicht eingewiesenem Personal ist der Umgang mit dem Reinigungsautoma­ten untersagt.
Vorsicht beim Umgang mit flüssi-
gen Hilfsmitteln/Additiven! Es han­delt sich dabei zum Teil um ätzende und reizende Stoffe. Auf keinen Fall organische Lösemittel verwenden, da u. a. Explosionsgefahr besteht! Die geltenden Sicherheitsvorschriften beachten! Schutzbrille und Handschu­he benutzen! Bei allen chemischen Hilfsmitteln sind die Sicherheitshinwei­se der Hersteller zu beachten!
Bei pulverförmigen Reinigungsmit-
teln Staubinhalation vermeiden! Werden Spülmittel verschluckt, können sie Verätzungen in Mund und Rachen verursachen oder zum Ersticken führen.
Das Wasser im Spülraum ist kein
Trinkwasser!
Stellen oder setzen Sie sich nicht
auf die geöffnete Tür, der Reini­gungsautomat könnte kippen oder be­schädigt werden.
Bei stehender Einordnung von
scharfen, spitzen Utensilien auf die Verletzungsgefahr achten und so ein­sortieren, daß von diesen keine Verlet­zungen ausgehen können.
Beim Betrieb des Reinigungsauto-
maten im Bereich von 70 – 95 °C die hohe Temperatur berücksichtigen. Beim Öffnen der Tür besteht Verbren­nungs- bzw. Verbrühungsgefahr! Kör­be und Einsätze müssen erst abkühlen.
Evtl. heiße Wasserreste aus schöpfen­den Teilen in den Spülraum entleeren.
Nach der Trocknung mit dem
Trocknungsaggregat zunächst nur die Tür öffnen, damit sich Utensilien und Einsätze abkühlen können.
Fassen Sie nicht an die Heizkörper
wenn Sie nach Programmende die Tür öffnen. Selbst einige Minuten nach beendetem Programm können Sie sich daran verbrennen.
Der Reinigungsautomat und des-
sen unmittelbarer Umgebungsbe­reich darf zur Reinigung nicht abge­spritzt werden, z. B. mit einem Wasser­schlauch oder Hochdruckreiniger.
Trennen Sie das Gerät vom elektri-
schen Netz, wenn es gewartet wird (Gerät ausschalten, dann Netzstecker ziehen, oder die Sicherung herausdre­hen bzw. ausschalten).
Beachten Sie folgende Hinweise, um die Qualitätssicherung bei der Aufbe­reitung zu gewährleisten und um Sachschäden zu vermeiden!
Sofern das Gerät für behördlich an-
geordnete Entseuchungen einge­setzt wurde, muß der Dampfkondensa­tor und seine Verbindungen zur Spülkammer und zum Ablauf der Ma­schine im Falle einer Reparatur oder Austausch desinfinziert werden.
Bei behördlich angeordneten Ent-
seuchungen darf das Programm nach dem Start nicht durch Ausschal­ten (I-0 Taste) unterbrochen werden.
6
Sicherheitshinweise und Warnungen
Den Desinfektionsstandard der
Desinfektionsverfahren in der Routi­ne hat der Betreiber sicherzustellen. Das Verfahren sollte regelmäßig mittels Chemo-Indikatoren und periodisch bak­teriologisch mittels Bio-Indikatoren do­kumentierbar überprüft werden.
Das Desinfektionsprogramm ther-
mische Desinfektion (DESIN 93°C­3’) – mit 3 min Einwirkzeit – ist nur unter Beachtung der Erfordernisse jedes ein­zelnen Anwendungsfalles zur Infekti­ons-Prophylaxe geeignet.
Das Programm "CHEM.-DESIN
60°C-10’" unter Zugabe eines che­mischen Desinfektionsmittels ist amtlich nicht anerkannt. Die Desinfektionspara­meter basieren auf den Gutachten der Desinfektionsmittelhersteller. Die An­wendung des chemo-thermischen Ver­fahrens ist der Verantwortung des Be­treibers überlassen.
Verwenden Sie nur von Miele ge-
prüfte und empfohlene Spülmittel für Spezial-Spülautomaten. Bei Verwen­dung anderer Spülmittel besteht die Gefahr einer Beschädigung des Spül­gutes und des Reinigungsautomaten.
Vorausgehende Behandlungen
(z.B. mit Reinigungs- oder Desin­fektionsmitteln), aber auch bestimmte Anschmutzungen und einige Spülmittel können Schaum verursachen. Schaum kann das Reinigungs- und Desinfekti­onsergebnis beeinträchtigen.
des Reinigungsgutes verantwortet. Beachten Sie, daß Formulierungsände­rungen, Lagerbedingungen usw, wel­che vom Hersteller der Chemikalien nicht bekanntgegeben wurden, die Qualität des Reinigungsergebnisses beeinträchtigen können.
Achten Sie bei der Verwendung
von Reinigungsmitteln und Spezial­produkten bitte unbedingt auf die Hin­weise des Reinigerherstellers. Setzen Sie das jeweilige Reinigungsmittel nur für den vom Hersteller vorgesehenen Anwendungsfall ein um Materialschä­den und ggf. heftigste chemische Reak­tionen (z.B. Knallgasreaktion) zu ver­meiden.
Der Reinigungsautomat ist nur für
den Betrieb mit Wasser und additi­ven Reinigungsmitteln ausgelegt. Das Gerät darf nicht mit organischen Löse­mitteln betrieben werden, da u. a. Ex­plosionsgefahr besteht (Anmerkung: Es gibt viele organische Lösemittel, bei denen keine Explosionsgefahr besteht, sondern andere Probleme auftreten können, wie z. B. die Zerstörung von Gummis und Kunststoffen).
Bei kritischen Anwendungen, in de-
nen besonders hohe Anforderun­gen an die Aufbereitungsqualität ge­stellt werden, sollten die Verfahrens­bedingungen (Reinigungsmittel, Was­serqualität etc.) vorab mit der Miele-An­wendungstechnik abgestimmt werden.
Die anwendungstechnische Emp-
fehlung chemischer Hilfsmittel (wie z. B. Reinigungsmittel) bedeutet nicht, daß der Gerätehersteller die Einflüsse chemischer Hilfsmittel auf das Material
7
Sicherheitshinweise und Warnungen
Wenn an das Reinigungs- und
Nachspülergebnis besonders hohe Anforderungen gestellt werden (z. B. chemische Analytik, spezielle in­dustrielle Fertigungen etc.), muß durch den Betreiber eine regelmäßige Quali­tätskontrolle zur Absicherung des Auf­bereitungsstandards erfolgen.
Die Spezial-Einsätze sind nur be-
stimmungsgemäß zu verwenden.
Alle schöpfenden Teile müssen vor
dem Einordnen entleert werden.
Es dürfen keine nennenswerten
Reste von Lösemitteln und Säuren, insbesondere Salzsäure und chloridhal­tige Lösungen mit dem Einbringen des Reinigungsgutes in den Spülraum ge­langen. Ebenfalls keine korrodierenden Eisenwerkstoffe! Lösemittel in Verbindung mit der An­schmutzung dürfen (besonders bei Ge­fahrenklasse A1) nur in Spuren vorhanden sein.
Achten Sie darauf, daß die Edel-
stahl-Außenverkleidung nicht mit salzsäurehaltigen Lösungen/Dämpfen in Kontakt kommt, um Korrosionsschä­den zu vermeiden.
Beachten Sie die Installationshin-
weise der Gebrauchsanweisung und der Installationsanweisung.
Benutzung von Zubehör
Es dürfen nur Miele-Zusatzgeräte
für den entsprechenden Verwen­dungszweck angeschlossen werden. Die Typbezeichnung der einzelnen Geräte nennt Ihnen die Miele-Anwen­dungstechnik.
Entsorgung des Altgerätes
Ausgediente Geräte unbrauchbar
machen. Dazu den Netzstecker ziehen, und die Anschlußleitung durchtrennen. Entsorgen Sie aus Grün­den der Sicherheit und des Umwelt­schutzes alle Spülmittelreste unter Be­achtung der Sicherheitsvorschriften (Schutzbrille und Handschuhe benut­zen!). Heben Sie die Funktion des Tür­verschlusses auf, damit sich Kinder nicht einschließen können. Dies ge­schieht am einfachsten durch das Ent­fernen des Verriegelungsklobens (2 Schrauben mit Kreuzschlitz oberhalb der Tür). Danach das Gerät einer ord­nungsgemäßen Entsorgung zuführen.
Der Hersteller kann nicht für Schä­den verantwortlich gemacht wer­den, die infolge von Nichtbeach­tung der Sicherheitshinweise und Warnungen verursacht werden.
8
Gerätedefinition
Der G 7782 CD ist ein Reinigungs- und Desinfektionsautomat für die automati­sche Aufbereitung von Instrumentarium und Zubehör in der Arztpraxis und Kli­nik. Für die verschiedenen Einsatzberei­che, z.B. Gynäkologie, Urologie, HNO, Anästhesie und OP gibt es eine Viel­zahl an Körben und Einsätzen.
Die Utensilien können thermisch bei 93 °C - 10’ oder 93 °C - 3’ und chemo­thermisch bei 60 °C - 10’ und Desinfek­tionsmittelzugabe desinfiziert und gerei­nigt werden. Das Desinfektionsprogramm richtet sich nach dem Wirkungsbereich (bakte­rizid und/oder viruzid) und Thermo­stabilität der Instrumente. Prinzipiell ist den rein thermischen Verfahren der Vorzug zu geben (höhe­rer Desinfektionsstandard).
Die kontaminierten Instrumente können ohne Vorbehandlung direkt in den Des­infektor gegeben werden.
Die Wirkungsbereiche sind wie folgt de­finiert:
A = zur Abtötung von vegetativ bakteri­ellen Keimen einschl. Mykobakterien sowie Pilzen einschl. pilzlicher Sporen geeignet.
B = zur Inaktivierung von Viren geeig­net (einschl. HBV und HIV).
Chemo-thermische Desinfektion bei 60 °C, 10 min Einwirkzeit und 1% Desin­fektionsmittelkonzentration: Desinfekti­onsleistung gem. Gutachten der Desin­fektionsmittelhersteller.
Für eine Nachspülung mit Brauch- oder AD-Wasser ((AD (Aqua destillata) = Rein(st)wasser als vollentsalztes Was­ser (VE), H
O pur, demineralisiertes
2
Wasser, Aqua purificata oder destillier­tes Wasser)) anwendungstechnisch an­gemessener Qualität, kann über die "Sonderfunktion" der AD-Wassereinlauf im Nachspülgang programmiert wer­den.
Das Bundesgesundheitsamt (BGA), Berlin, hat die "Instrumentendesinfekti­on in Reinigungsautomaten" mit den Desinfektionsparametern 93 °C, 10 min Einwirkzeit bei Erfassung der Wirkungs­bereiche A+B unter der Rubrik 3.2.4. der Liste gemäß § 10c BSeuchG aufge­nommen (Reduktion um ~10
7
bzw. Re­duktionsfaktor 7). Die Desinfektionsparameter 93 °C, 3 min Einwirkzeit entsprechen einer Re­duktion um ~10
5
bzw. Reduktionsfak-
tor 5.
Der Reinigungsautomat ist serienmäßig mit einem Trocknungsaggregat (TA) und einem Wasserenthärter ausgerü­stet.
9
Wasserenthärtungsanlage einstellen
Um Kalkablagerungen an den Spül- utensilien und im Spülautomaten zu ver­meiden, muß das Wasser zum Spülen enthärtet werden, wenn es härter als 6 °d ist.
Diese Aufgabe kann die eingebaute Wasserenthärtungsanlage nur dann ein­wandfrei erfüllen, wenn sie:
1. richtig eingestellt ist, und
2. sofort mit Regeneriersalz aufberei­tet wird, wenn die Kontrollampe k auf­leuchtet.
Bei der
ersten Inbetriebnahme muß die Enthärtungsanlage, der Wasserhärte entsprechend, eingestellt werden.
Das zuständige Wasserwerk gibt Aus­kunft über die bei Ihnen vorhandene Wasserhärte.
Enthärtungsanlage einstellen
Der Härtebereich ist in 18 Zeiteinheiten und eine 0-Stellung aufgeteilt. Ab Werk ist die Enthärtungsanlage auf die Zeit­stufe "8" eingestellt. Das entspricht 19 °d. Ist Ihr Leitungswasser härter oder wei­cher als 19 °d:
Zeit-
stufe
°dmmol/ f °eppm
18 17 16 15 14 13 12 11 10
1,07
6
1,25
7
1,42
8
1,60
9
1,78
10
1,96
11
2,14
12
2,31
13
2,67
15
3,03
17
9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
19 22 24 28 32 38 48 71
3,38 3,92 4,27 4,98 5,70 6,76 8,54
12,64
10,7 12,5 14,3 16,0 17,9 19,6 21,4 23,2 26,8 30,4 33,9 39,3 42,8 50,0 57,1 67,8 85,7
126,7
7,5
8,8 10,0 11,3 12,5 13,8 15,0 16,3 18,8 21,3 23,8 27,5 30,0 35,0 40,0 47,6 60,1 88,9
CaCO
107 125 143 160 179 196 214 232 268 304 339 393 428 500 571 678 857
1267
Programmtaste q und c gleichzei­tig drücken, festhalten und dabei den Spülautomaten über den Haupt­schalter "I-0" einschalten. Im Anzeigenfeld erscheint der aktuel­le Programmstatus "P...".
Taste k drücken, das "P" erlischt, es erscheint immer die Zeitstufe "0" im Anzeigenfeld. Die Zeitstufe "0" kann jetzt den Erfordernissen entspre­chend verändert werden. Dazu:
3
Zeitstufe (siehe Tabelle) über die Ta­statur im Bedienungsfeld verändern.
10
Taste c entsprechend oft drücken bis der gewünschte Wert im Anzei­genfeld erscheint.
Taste h drücken. Es erscheint "SP". Taste h nochmals drücken. Die
Zeitstufe wird abgespeichert. Das Anzeigenfeld erlischt.
Der Spülautomat ist betriebsbereit.
Wasserenthärtungsanlage einstellen
Liegt die Wasserhärte Ihres Leitungs­wassers ständig unter 6 °d:
Zeitstufe "0" einstellen. Die Kontrollampe k leuchtet dann nicht auf, der Enthärter braucht nicht aufbereitet werden.
Wasserenthärter aufbereiten siehe Seite 29.
11
Tür öffnen und schließen
Tür öffnen a
Türöffner bis zum Anschlag drücken, gleichzeitig in die Griffleiste fassen und die Tür öffnen.
Während eines Spülprogrammes darf die Tür nur in zwingenden Fällen geöff- net werden, z.B. wenn sich Spülutensili- en stark bewegen (siehe "Programm un­terbrechen").
Fassen Sie nicht an die Heizkörper wenn Sie nach Programmende die Tür öffnen. Selbst einige Minuten nach beendetem Programm können Sie sich daran verbrennen.
Tür schließen
Tür hochklappen und bis zum Einra­sten fest andrücken. Den Türöffner dabei nicht drücken.
12
Anwendungstechnik
Der Spülautomat kann mit zwei Grund­körben (Unterkorb und Oberkorb) aus­gestattet werden. Je nach Art und Form der zu reinigenden Utensilien werden sie mit den unterschiedlichsten Einsätzen aus­gestattet oder gegen andere Spezial­Körbe ausgetauscht. Die Vielfältigkeit dieser Einsätze und Körbe ist so groß, daß hier nicht jeder ab- gebildet und im einzelnen auf deren Ver­wendung eingegangen werden kann. In­strumente mit langen, bzw. engen Hohlräumen müssen direkt von innen mit heißer Flotte durchströmt werden.
Spülgut einordnen
Vorabräumen
Spülgut vor dem Einordnen entlee­ren (ggf. seuchengesetzliche Bestim­mungen beachten).
Reste von Säuren und Lösungsmit- tel, insbesondere Salzsäure und chloridhaltige Lösungen, dürfen nicht in den Spülraum gelangen.
Die Spülutensilien dürfen nicht inein­ander liegen und sich gegenseitig abdecken.
Hohlgefäße mit den Öffnungen nach unten in die entsprechenden Einsät- ze stellen, damit das Wasser unge­hindert ein- und austreten kann.
Teile mit tiefem Boden möglichst schräg einstellen, damit das Wasser ablaufen kann.
Hohe schlanke Hohlgefäße mög- lichst im mittleren Bereich der Körbe einordnen. Dort werden sie von den Sprühstrahlen besser erreicht.
Wagen oder Körbe mit Adapter müs- sen richtig ankoppeln (siehe nächste Seite).
Die Spülarme dürfen nicht durch zu hohe oder nach unten durchstehen­de Teile blockiert werden. Evtl. Dreh­kontrolle von Hand durchführen.
Um Korrosion zu vermeiden, emp­fiehlt es sich, nur spültechnisch ein­wandfreie Instrumente aus Instru­mentenstahl zu verwenden.
Instrumentenentsorgung:
Normalerweise wird das Instrumenta­rium "trocken entsorgt", denn es kann nach der Anwendung am Pati­enten bis zur Aufbereitung 5-6 Stun­den im Desinfektor gelagert werden.
Bitte beachten
Das Spülgut grundsätzlich so einord­nen, daß alle Flächen vom Wasser umspült werden können, nur dann kann es sauber werden!
Thermolabiles Instrumentarium nur im Programm "CHEM-DESIN 60°C- 10" spülen.
Einweg-Instrumente dürfen auf kei­nen Fall aufbereitet werden.
Sofort nach Programmende sollte die Tür des Automaten für 10 - 15 min ca. 10 cm geöffnet werden. Wenn Sie erst nach dieser Zeit den Automaten entladen, erreichen Sie eine gute Trocknung durch Eigenwärme und verhindern Korrosion.
13
Anwendungstechnik
Wenn sich mit der Zeit Verfärbungs- und Korrosionsflecken auf den Instru­menten, besonders im Gelenkbe­reich einstellen, kann über die Neu­tralisationsmitteldosiereinrichtung und einer Umprogrammierung eine Neutralisationsmittel-Dosierung (Refresh) im Programmabschnitt 4 vorgenommen werden (siehe "Neu­tralisationsmittel einfüllen" und "Son­derfunktionen programmieren"). Bleibt diese Maßnahme erfolglos, bitte den MIELE-Kundendienst befra­gen.
Starre Endoskope müssen zur Aufbe­reitung nach Herstellerangaben zer­legt werden. Die Abnahme von Kap­pen und Dichtungen und das Öffnen von Hähnen ist notwendig um die Ka­näle durchspülen zu können. En­doskopische Instrumente können bis zu einer Gesamtlänge von 50 cm auf­bereitet werden. Optiken, Lichtleitka­bel und dergleichen dürfen nicht thermisch aufbereitet werden. Im Zweifelsfall empfehlen wir Rückspra- che mit den Instrumentenherstellern.
Die Dosierung eines maschinellen In­strumentenpflegers ist nicht möglich.
Wichtig:
Der gefederte Wasserversorgungs­Adapter der Körbe bzw. Injektorwagen muß beim Einschieben in den Spülauto­maten richtig ankoppeln, d.h. er muß um 4-5 mm höher als die Wasserzufüh- rung in der Maschine eingestellt sein. Ist das nicht der Fall, verstellbaren Adapter entsprechend anpassen.
Klemmring lösen. Adapter hochschieben (4-5 mm hö-
her als die Wasserzuführung in der Maschine) und Klemmring festdre­hen.
Körbe und Einsätze müssen entspre­chend der Aufgabenstellung ausge­wählt werden.
Ausstattungsbeispiele siehe nächste Seite
Die dünne Verchromung in den Ohr­trichtern kann sehr empfindlich ge­genüber Neutralisationsmitteln sein.
Vernickelte Instrumente und Instru­mente mit farbeloxiertem Aluminium sind für die maschinelle Aufberei­tung ungeeignet.
Bei Aufbereitung div. Instrumente ist der Einsatz eines Nachspülmittels möglich. Bei chirurgischen Instru­menten sollte die Nachspülung mit vollentsalztem Wasser erfolgen.
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Ausstattungsbeispiele:
Anwendungstechnik
O 177 Oberkorb/Injektor Mehrzweck
HNO-Kanülen mit Anschlußstück in Sili­konaufnahmen stecken.
E 416 Einsatz 1/4
für die Aufnahme gyn. Spekula. Beladung entsprechend Abbildung.
E 327 OP-Wagen/leer
für Siebschalen in 2 Ebenen
E 417 Einsatz 2/5
für die Aufnahme von Nasen- und Oh­renspekula. Beladung entsprechend Abbildung, da­mit die Spekula geöffnet gespült werden.
15
Anwendungstechnik
Oberkorb verstellen
Der Reinigungautomat kann mit verstell­baren Oberkörben ausgerüstet wer­den. Der Korb ist in drei Ebenen um je­weils 2 cm höhenverstellbar. Werkseitig ist der Korb in Mittelstellung eingestellt.
O 173 Oberkorb
für 8 OP-Schuhe
12
In den
Oberkorb passen dann z.B.:
Utensilien bis ca. 19 cm Höhe,
und in den
Unterkorb:
Utensilien bis ca. 25 cm Höhe.
Alle weiteren Einstellmaße siehe Ta­belle.
Oberkorb in Stellung
Oben
4
3
Mitte Unten
Oberkorb
Höhe (cm)
17 27 19 25 21 23
Unterkorb
Höhe (cm)
Zum Verstellen des Oberkorbes:
Oberkorb bis zum Anschlag nach vorn ziehen und von den Laufschie­nen heben.
Rollenhalterungen, an beiden Seiten des Korbes, mit einem 7er Schrau­benschlüssel abschrauben und wunschgemäß versetzen.
E 435 AN-Universalwagen TA
16
Nachspülmittel einfüllen
In der Tür ist ein Dosierautomat für flüs- sige Medien mit ca. 200 ml Fassungs­vermögen eingebaut. Über diesen Dosierautomaten wird geeignetes flüssi- ges Nachspülmittel (z.B. Mielclear) au­tomatisch dosiert.
Nachspülmittel einfüllen
Schraubverschluß öffnen.
Nachspülmittel solange einfüllen, bis die Füllstandsanzeige (Pfeil) dunkel ist. Evtl. Trichter benutzen. Schraubverschluß zuschrauben, evtl. verschüttetes Nachspülmittel gut ab­wischen.
Nachspülmittel nachfüllen
Die Nachspülmittel-Füllstandsanzeige zeigt in Stufen den Füllstand des Vor­ratsbehälters an. Wenn in der Nachspülmittel-Füllstands- anzeige keine Dunkelfärbung mehr sichtbar ist, muß der Vorratsbehälter aufgefüllt werden.
Nachspülmittel-Dosierung einstellen
Der Dosierwähler in der Einfüllöffnung ist von 1-6 (1-6 ml) einstellbar. Werksei­tig ist er auf "3" (3 ml) eingestellt.
Dosierwähler höher einstellen, wenn sich Flecken auf den Utensilien zei­gen. Dosierwähler zurückdrehen, wenn sich Wolken oder Schlieren zeigen.
17
Desinfektions- und Neutralisationsmittel einfüllen
Chem. Desinfektionsmittel einfüllen
Für das Programm "CHEM-DESIN 60°C-10" muß im Programmabschnitt 3 ein maschinengerechtes, schaumar­mes Desinfektionsmittel dosiert werden.
Wenn an der Bedienungsblende die Kontrollampe w aufleuchtet:
Vorratsbehälter DESIN (grüne Mar­kierung) mit Desinfektionsmittel fül- len bzw. Behälter austauschen, an­schließend:
Neutralisationsmittel einfüllen
Wenn sich mit der Zeit Verfärbungs- und Korrosionsflecken auf den Instru­menten, besonders im Gelenkbereich einstellen, kann mit speziellen Säuren im Programmabschnitt 4 neutralisiert werden (ggf. den MIELE-Kundendienst fragen).
Wichtig: Über die "Sonderfunktion" muß das Programm auf "Zwischenspülen I mit Neutralisationsmittel-Dosierung" pro­grammiert werden.
Wenn an der Bedienungsblende die Kontrollampe "DOS" aufleuchtet:
Vorratsbehälter DOS 10 (rote Markie­rung) mit Neutralisationsmittel füllen bzw. Behälter austauschen, an­schließend:
Sonde fest in die Öffnung des Behäl- ters stecken (siehe nebenstehende Abb. -farbliche Kennzeichnung be­achten-).
Sonde fest in die Öffnung des Behäl- ters stecken (farbliche Kennzeich­nung beachten).
Den Behälter bitte rechtzeitig nachfül- len, er soll nicht ganz leer gesaugt wer­den.
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Wichtig: Die Kontrollampe "DOS" leuch­tet auch auf, wenn der Behälter für "flüs- sigen Reiniger" (DOS-Modul C 60 -Son­derausstattung-) leer ist.
Den Behälter bitte rechtzeitig nachfül- len, er soll nicht ganz leer gesaugt wer­den.
Dosiersysteme (flüssig) entlüften / Wartung
Dosiersysteme (flüssig) entlüften
Vor der ersten Inbetriebnahme des Spülautomaten, oder wenn ein Behälter einmal nicht rechtzeitig aufgefüllt und das Dosiersystem leer gesaugt wurde, muß das Dosiersystem für flüssige Me­dien (außer "Nachspülmittel") entlüftet werden. Dazu:
I-0 Taste drücken. Dosiermengenschalter am DOS-Mo-
dul auf "10" stellen (nur bei Betäti- gung von Schalter "B").
Nach jeder Entlüftung müssen zuerst die evtl. in den Spülraum eingeflosse­nen Medien ausgespült werden. Dazu:
Programm D "ABSPÜLEN" wählen.
Wenn das stem (DOS-Modul C 60) entlüftet wurde:
Dosiermenge für den regulären Spül- betrieb einstellen (siehe Gebrauchs­anweisung "DOS-Modul").
Danach ist das Dosiersystem mit dem entsprechenden Medium gefüllt und für die gewünschten Programme vorberei­tet.
Reinigungsmittel-Dosiersy-
Wartung der Dosiersysteme
Zur Wahrung der Funktionssicherheit sind in bestimmten Zeiträumen War­tungsarbeiten durchzuführen. Die Arbeiten dürfen nur vom Miele­Kundendienst ausgeführt werden.
1 - 1 1/2 jährlich
– Dosierschläuche in den Dosiersyste-
men bzw. DOS-Modulen tauschen.
Schalter "A" (in der linken Seitenkap­pe
der Bedienungsblende): Chem.­Desinfektionsmittel-Dosiersystem. Schalter "B" (linke Seitenkappe): Reinigungsmittel-Dosiersystem (Son­derausstattung DOS-Modul C 60). Schalter "C" (rechte Seitenkappe): Neutralisationsmittel-Dosiersystem .
Schalter "A" und/oder "B" 3 1/2 min, bzw. Schalter "C" 6 1/2 min mit spit­zem Gegenstand eindrücken Tür muß dazu geöffnet werden).
(die
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Reinigungsmittel zugeben
Verwenden Sie nur Reinigungsmittel für Spezial-Spülautomaten. Keine Reinigungsmittel für Haushalts-Ge­schirrspüler verwenden!
Vorzugsweise empfehlen wir die Dosie­rung von Flüssigreiniger über das DOS­Modul C 60 (Sonderausstattung).
Wenn nicht flüssig dosiert wird, förmiges Reinigungsmittel für das Spül­programm "DESIN vario TD" in den Be­hälter für Reiniger füllen. (Ausnahmen siehe "Programme DESIN...").
Verschlußknopf der Behälterklappe (Pfeil) nach vorn drücken. Die Klap­pe springt dann auf. (Nach einem Spülprogramm ist die Klappe bereits geöffnet).
pulver-
Reinigungsmittel in die Kammer fül- len.
Dosierung: ca. 3 g/l, das entspricht ca. 30 g pro Charge. Herstellerangaben bitte beachten!
Behälterklappe schließen.
20
Reinigungsmittel zugeben
Programme "DESIN 93°C-3’, DESIN 93°C-10 und CHEM-DESIN 60°C-10":
Pulverförmiges Reinigungsmittel di­rekt auf die Innenseite der Tür geben.
Bei der Auswahl der Reinigungsmittel sollten, auch aus ökologischen Grün- den, stets folgende Auswahlkriterien berücksichtigt werden:
teln erforderlich machen. Der MIELE ­Kundendienst (Anwendungstechnik) wird Sie in diesen Fällen beraten.
Hinweis
Der Spülautomat kann auf Wunsch auch mit einem "DOS-Modul C 60" (Dosierpumpe für flüssigen Reiniger) ausgerüstet werden (extern ansteck­bar).
Dem DOS-Modul liegt eine separate Gebrauchsanweisung mit Installati­onsplan bei.
Vorsicht beim Umgang mit flüssigen Hilfsmitteln/Additiven! Es handelt sich dabei zum Teil um ätzende und reizende Stoffe! Die geltenden Sicherheitsvorschrif­ten beachten! Schutzbrille und Handschuhe benut­zen!
Welche Alkalität wird zur Lösung des Reinigungsproblems benötigt?
Wird Aktivchlor als Inhaltsstoff zur Desinfektion oder Oxydation (Pig­mententfernung) benötigt?
Sind Tenside besonders zur Disper­gierung und Emulgierung erforder­lich?
Für die thermischen Desinfektions­programme sollte ein geeigneter mildalkalischer sowie aktivchlorfreier Reiniger eingesetzt werden.
Spezielle Verschmutzungen können un­ter Umständen andere Zusammenstel­lungen von Reinigungs- und Zusatzmit-
Programm wählen
Machen Sie die Wahl des Programmes stets von der Art und dem Verschmut­zungsgrad der Spülutensilien abhängig.
In der Programmübersicht auf der nächsten Seite sind die Programme und deren Anwendungsbereiche be­schrieben.
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Programmübersicht
Programm Anwendung Reiniger
(wenn nicht flüssig dosiert wird)
Herstellerangaben bitte
beachten!
D ABSPÜLEN
DESIN vario TD
DESIN 93°C-3’
DESIN 93°C-10’
CHEM-DESIN 60°C-10
Zum Abspülen von stark belasteten Utensilien z.B. nach dem Einlegen in Desinfektionslösungen (vermieden wird eine erhöhte Schaumbildung).
Für Proteinanschmutzungen (wie Blut, Sekret) ­zur Reinigung und thermischen Desinfektion mit 93 °C und 10 min Temperaturhaltezeit bei chemisch empfindlichem sowie temperaturwechselsensiblem Instrumentarium.
Zur Reinigung und thermischen Desinfektion bei 93 °C mit 3 Min. Temperaturhaltezeit. Reduktionsfaktor ca. 5.
Zur Reinigung und thermischen Desinfektion bei 93 °C mit 10 Min. Temperaturhaltezeit. Desinfektionswirkung AB lt. BGA Reduktionsfaktor ca. 7.
Zur Reinigung und Desinfektion von thermolabilen Materialien bei 60 °C, 10 Min. Temperaturhaltezeit sowie 1% Desinfektionsmittelkonzentration gem. Gutachten.
30 Gramm in den Behälter für Reiniger Vorzugsweise Flüssigreiniger (mild alkalisch) über DOS­Modul C 60.
30 Gramm rechts Innenseite der Tür
30 Gramm rechts Innenseite der Tür
30 Gramm rechts Innenseite der Tür
auf die
auf die
auf die
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G 7782 CD
Sicherheitshinweise und Warnungen
Aufforderung an den Betreiber:
Diese Seiten heraustrennen und für das Bedienungspersonal sichtbar in unmittelbarer Nähe des Gerätes befestigen. Das Bedienungspersonal unbedingt zur Beachtung der Sicherheitshinweise und Warnungen auffordern.
Dieses Gerät entspricht den vorge­schriebenen Sicherheitsbestimmun­gen. Ein unsachgemäßer Gebrauch kann jedoch zu Schäden an Perso­nen und Sachen führen. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung aufmerksam durch, bevor Sie die­ses Gerät in Betrieb nehmen. Da­durch schützen Sie sich und vermei­den Schäden an dem Gerät. Bewahren Sie die Gebrauchsanwei­sung sorgfältig auf!
für den sicherheitsgerechten Gebrauch dieses Gerätes sicherstellen.
Beachten Sie folgende Hinweise, um Verletzungsgefahren zu vermeiden!
Das Gerät darf nur durch den Miele-
Kundendienst in Betrieb genommen und gewartet werden. Zur bestmöglichen Erfüllung der Medi­zinprodukte-Betreiberverordnung wird der Abschluß eines Miele-Instandhal­tungs-/Wartungsvertrages empfohlen.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Reinigungsautomat ist aus-
schließlich für die in der Ge­brauchsanweisung genannten Anwen­dungsgebiete zugelassen. Jegliche andere Verwendung ist unzulässig und möglicherweise gefährlich. Die Reinigungs- und Desinfektionsver­fahren sind nur für Instrumente und Utensilien (Medizinprodukte) konzipiert, die vom Hersteller als wiederaufbereit­bar deklariert sind. Der Hersteller kann nicht für Schäden verantwortlich gemacht werden, die durch nicht bestimmungsgemäße Ver- wendung oder falsche Bedienung ver­ursacht werden.
Der Einbau und die Montage dieses
Gerätes an nichtstationären Aufstel­lungsorten (z.B. Schiffe) dürfen nur von Fachbetrieben / Fachleuten durchgeführt werden, wenn sie die Voraussetzungen
Das Gerät darf nicht in explosions­gefährdeten Bereichen aufgestellt
werden.
Die elektrische Sicherheit dieses
Gerätes ist nur dann gewährleistet, wenn es an ein vorschriftsmäßig instal­liertes Schutzleitersystem angeschlos­sen wird. Es ist sehr wichtig, daß diese grundlegende Sicherheitsvorausset­zung geprüft und im Zweifelsfall die Hausinstallation durch einen Fachmann überprüft wird. Der Hersteller kann nicht verantwortlich gemacht werden für Schäden, die durch einen fehlenden oder unterbro­chenen Schutzleiter verursacht werden (z.B. elektrischer Schlag).
Ein beschädigtes Gerät kann Ihre
Sicherheit gefährden. Gerät sofort außer Betrieb setzen und den Miele­Kundendienst informieren.
1
Sicherheitshinweise und Warnungen
Reparaturen dürfen nur vom Miele-
Kundendienst durchgeführt wer­den. Durch unsachgemäße Reparatu­ren können erhebliche Gefahren für den Benutzer entstehen!
Die Bedienungspersonen müssen
regelmäßig eingewiesen werden. Nicht eingewiesenem Personal ist der Umgang mit dem Reinigungsautoma­ten untersagt.
Vorsicht beim Umgang mit flüssi-
gen Hilfsmitteln/Additiven! Es han­delt sich dabei zum Teil um ätzende und reizende Stoffe. Auf keinen Fall organische Lösemittel verwenden, da u. a. Explosionsgefahr besteht! Die geltenden Sicherheitsvorschriften beachten! Schutzbrille und Handschu­he benutzen! Bei allen chemischen Hilfsmitteln sind die Sicherheitshinwei­se der Hersteller zu beachten!
Bei pulverförmigen Reinigungsmit-
teln Staubinhalation vermeiden! Werden Spülmittel verschluckt, können sie Verätzungen in Mund und Rachen verursachen oder zum Ersticken führen.
Das Wasser im Spülraum ist kein
Trinkwasser!
Stellen oder setzen Sie sich nicht
auf die geöffnete Tür, der Reini­gungsautomat könnte kippen oder be­schädigt werden.
Bei stehender Einordnung von
scharfen, spitzen Utensilien auf die Verletzungsgefahr achten und so ein­sortieren, daß von diesen keine Verlet­zungen ausgehen können.
Beim Betrieb des Reinigungsauto-
maten im Bereich von 70 – 95 °C die hohe Temperatur berücksichtigen. Beim Öffnen der Tür besteht Verbren­nungs- bzw. Verbrühungsgefahr! Kör- be und Einsätze müssen erst abkühlen. Evtl. heiße Wasserreste aus schöpfen- den Teilen in den Spülraum entleeren.
Nach der Trocknung mit dem
Trocknungsaggregat zunächst nur die Tür öffnen, damit sich Utensilien und Einsätze abkühlen können.
Fassen Sie nicht an die Heizkörper
wenn Sie nach Programmende die Tür öffnen. Selbst einige Minuten nach beendetem Programm können Sie sich daran verbrennen.
Der Reinigungsautomat und des-
sen unmittelbarer Umgebungsbe­reich darf zur Reinigung nicht abge­spritzt werden, z. B. mit einem Wasser­schlauch oder Hochdruckreiniger.
Trennen Sie das Gerät vom elektri-
schen Netz, wenn es gewartet wird (Gerät ausschalten, dann Netzstecker ziehen, oder die Sicherung herausdre­hen bzw. ausschalten).
Beachten Sie folgende Hinweise, um die Qualitätssicherung bei der Aufbe­reitung zu gewährleisten und um Sachschäden zu vermeiden!
Sofern das Gerät für behördlich an-
geordnete Entseuchungen einge­setzt wurde, muß der Dampfkondensa­tor und seine Verbindungen zur Spülkammer und zum Ablauf der Ma­schine im Falle einer Reparatur oder Austausch desinfinziert werden.
2
Sicherheitshinweise und Warnungen
Bei behördlich angeordneten Ent-
seuchungen darf das Programm nach dem Start nicht durch Ausschal­ten (I-0 Taste) unterbrochen werden.
Den Desinfektionsstandard der
Desinfektionsverfahren in der Routi­ne hat der Betreiber sicherzustellen. Das Verfahren sollte regelmäßig mittels Chemo-Indikatoren und periodisch bak­teriologisch mittels Bio-Indikatoren do­kumentierbar überprüft werden.
Das Desinfektionsprogramm ther-
mische Desinfektion (DESIN 93°C­3’) – mit 3 min Einwirkzeit – ist nur unter Beachtung der Erfordernisse jedes ein­zelnen Anwendungsfalles zur Infekti­ons-Prophylaxe geeignet.
Das Programm "CHEM.-DESIN
60°C-10" unter Zugabe eines che­mischen Desinfektionsmittels ist amtlich nicht anerkannt. Die Desinfektionspara­meter basieren auf den Gutachten der Desinfektionsmittelhersteller. Die An­wendung des chemo-thermischen Ver­fahrens ist der Verantwortung des Be­treibers überlassen.
Verwenden Sie nur von Miele ge-
prüfte und empfohlene Spülmittel für Spezial-Spülautomaten. Bei Verwen­dung anderer Spülmittel besteht die Gefahr einer Beschädigung des Spül- gutes und des Reinigungsautomaten.
Vorausgehende Behandlungen
(z.B. mit Reinigungs- oder Desin­fektionsmitteln), aber auch bestimmte Anschmutzungen und einige Spülmittel können Schaum verursachen. Schaum kann das Reinigungs- und Desinfekti­onsergebnis beeinträchtigen.
Die anwendungstechnische Emp-
fehlung chemischer Hilfsmittel (wie z. B. Reinigungsmittel) bedeutet nicht, daß der Gerätehersteller die Einflüsse chemischer Hilfsmittel auf das Material des Reinigungsgutes verantwortet. Beachten Sie, daß Formulierungsände- rungen, Lagerbedingungen usw, wel­che vom Hersteller der Chemikalien nicht bekanntgegeben wurden, die Qualität des Reinigungsergebnisses beeinträchtigen können.
Achten Sie bei der Verwendung
von Reinigungsmitteln und Spezial­produkten bitte unbedingt auf die Hin­weise des Reinigerherstellers. Setzen Sie das jeweilige Reinigungsmittel nur für den vom Hersteller vorgesehenen Anwendungsfall ein um Materialschä- den und ggf. heftigste chemische Reak­tionen (z.B. Knallgasreaktion) zu ver­meiden.
Der Reinigungsautomat ist nur für
den Betrieb mit Wasser und additi­ven Reinigungsmitteln ausgelegt. Das Gerät darf nicht mit organischen Löse­mitteln betrieben werden, da u. a. Ex­plosionsgefahr besteht (Anmerkung: Es gibt viele organische Lösemittel, bei denen keine Explosionsgefahr besteht, sondern andere Probleme auftreten können, wie z. B. die Zerstörung von Gummis und Kunststoffen).
Bei kritischen Anwendungen, in de-
nen besonders hohe Anforderun­gen an die Aufbereitungsqualität ge- stellt werden, sollten die Verfahrens­bedingungen (Reinigungsmittel, Was­serqualität etc.) vorab mit der Miele-Anwendungstechnik ab­gestimmt werden.
3
Sicherheitshinweise und Warnungen
Wenn an das Reinigungs- und
Nachspülergebnis besonders hohe Anforderungen gestellt werden (z. B. chemische Analytik, spezielle in­dustrielle Fertigungen etc.), muß durch den Betreiber eine regelmäßige Quali­tätskontrolle zur Absicherung des Auf­bereitungsstandards erfolgen.
Die Spezial-Einsätze sind nur be-
stimmungsgemäß zu verwenden.
Alle schöpfenden Teile müssen vor
dem Einordnen entleert werden.
Es dürfen keine nennenswerten
Reste von Lösemitteln und Säuren, insbesondere Salzsäure und chloridhal­tige Lösungen mit dem Einbringen des Reinigungsgutes in den Spülraum ge­langen. Ebenfalls keine korrodierenden Eisenwerkstoffe! Lösemittel in Verbindung mit der An­schmutzung dürfen (besonders bei Ge­fahrenklasse A1) nur in Spuren vorhanden sein.
Achten Sie darauf, daß die Edel-
stahl-Außenverkleidung nicht mit salzsäurehaltigen Lösungen/Dämpfen in Kontakt kommt, um Korrosionsschä- den zu vermeiden.
Beachten Sie die Installationshin-
weise der Gebrauchsanweisung und der Installationsanweisung.
Benutzung von Zubehör
Es dürfen nur Miele-Zusatzgeräte
für den entsprechenden Verwen­dungszweck angeschlossen werden. Die Typbezeichnung der einzelnen Geräte nennt Ihnen die Miele-Anwen­dungstechnik.
Entsorgung des Altgerätes
Ausgediente Geräte unbrauchbar
machen. Dazu den Netzstecker ziehen, und die Anschlußleitung durchtrennen. Entsorgen Sie aus Grün- den der Sicherheit und des Umwelt­schutzes alle Spülmittelreste unter Be­achtung der Sicherheitsvorschriften (Schutzbrille und Handschuhe benut­zen!). Heben Sie die Funktion des Tür- verschlusses auf, damit sich Kinder nicht einschließen können. Dies ge­schieht am einfachsten durch das Ent­fernen des Verriegelungsklobens (2 Schrauben mit Kreuzschlitz oberhalb der Tür). Danach das Gerät einer ord­nungsgemäßen Entsorgung zuführen.
Der Hersteller kann nicht für Schä- den verantwortlich gemacht wer­den, die infolge von Nichtbeach­tung der Sicherheitshinweise und Warnungen verursacht werden.
4
Programmablauf Sonstiges
1.
Vorspülen2.Therm.
Desinfek-
tion und/ oder
Reinigen
X
XX
45°C**)
X
93°C
X
93°C
X
60°CX60°C
3.
Chem.
Desinfek-
tion
4.
Zwi-
schen-
spülen I
mit
Neutra-
lisation
*)
5.
Zwi-
schen-
spülen II
6.
Nach-
spülen
XXX
93°C**) (AD***)
XXX
80°C
(AD***)
XXX
80°C
(AD***)
XXX
60°C
(AD***)
7.
Trocknen
(Zusatz-
pro-
gramm)
(X)
(X)
(X)
(X)
*) siehe "Sonderfunktionen programmieren"
**) Temperaturveränderung siehe "Sonderfunktionen"
***) AD (Aqua destillata) = Rein(st)wasser als vollentsalztes Wasser (VE),
H
O pur, demineralisiertes Wasser, Aqua purificata oder destilliertes Wasser.
2
Umschaltung von Kalt- in AD-Wasser siehe "Sonderfunktionen programmieren".
X = ablaufende Programmabschnitte
23
Ein- und Ausschalten
°C
min
DOS
DESIN
DESIN vario TD
I-O
CHEM-DESIN 60°C-10
DESIN 93°C-3
DESIN 93°C-10
15- 90
1. Einschalten
I-0 Taste drücken.
2. Programm wählen
Nach dem Einschalten des Spülauto- maten leuchten die Kontrollampen ne­ben den Programmtasten und zeigen die Anwahlbereitschaft an.
Programmtaste des gewünschten Spülprogramms drücken. Im Anzei­genfeld wird die Reinigungstempera­tur des gewählten Programms ange­zeigt.
Evtl. Zusatzprogramm "TROCKNEN" c wählen (siehe "Zusatzprogramm wählen").
"Start"-Taste h drücken, im Anzei­genfeld wird jetzt die Laufzeit des ge­wählten Programms in Minuten (auf­steigend) angezeigt. Während der Aufheizphase im Pro­grammabschnitt "Reinigung / Desin­fektion" und "Nachspülen / Desinfekti­on" wird im Anzeigenfeld die Soll­Temperatur angezeigt. Automatisch werden alle anderen Programme gesperrt, die Kontrollam­pen der nicht gewählten Programme erlöschen.
Programmwechsel
Ein irrtümlich gewähltes Programm kann,
wenn die "Start"-Taste noch nicht gedrückt wurde, wie folgt geändert wer­den:
Programmtaste des gewünschten Spülprogramms drücken.
"Start"-Taste h drücken.
3. Zusatzprogramm wählen
Folgende Zusatzprogramme sind wähl- bar:
c TROCKNEN Unmittelbar nach der Anwahl eines Spülprogramms (außer D "ABSPÜ- LEN") kann das Zusatzprogramm "Trocknen" in 15 min Schritten bis zu 90 min zugeschaltet werden.
Trocknungszeit wählen
Programmtaste c so oft drücken bis die gewünschte Trocknungszeit vorgewählt ist (im Anzeigenfeld sicht­bar). Beispiel: 1x drücken 15 min, 2x drücken 30 min, usw.
Die Trocknung wird 10 min nach dem "Nachspülen" automatisch eingeleitet. Die Trocknungszeit erscheint dann rückwärts zählend im Anzeigenfeld.
24
Ein- und Ausschalten
Trocknungstemperatur wählen Die Trocknungstemperatur wird über
den Temperaturwähler am Trocknungsaggregat (TA) eingestellt. Dazu:
Serviceklappe abnehmen (siehe "Elektro-Anschluß).
Einstellung des Temperaturwählers am TA überprüfen. Die Temperatur ist im Bereich von 55 °C - 95 °C einstellbar (elektro­nisch geregelt).
Umschaltungen bitte mit beiliegendem Schlüssel vornehmen.
k REGENERIEREN (siehe "Wasserenthärter aufbereiten").
q ABPUMPEN, wenn z.B. das Programm abgebrochen wurde (ggf. seuchengesetzliche Be­stimmungen beachten). Dazu:
I-0 Taste drücken. Programmtaste q drücken. "Start"-Taste h drücken.
ca. 95 °C (max. Temperatur)
für normale Utensilien (werkseitige Einstellung),
– ca. 70 °C
für temperaturempfindliche Utensili­en mit Latex, Gummi oder Kunststoff­teilen,
– ca. 55 °C
für besonders temperaturempfindli­che Utensilien.
25
Ein- und Ausschalten
Programmablaufanzeige
Nach dem Wählen eines Spülpro- gramms zeigen die Kontrollampen in der Ablaufanzeige den Programmab­lauf an.
I Vorspülen l Reinigen und evtl. Desinfektion m Zwischenspülen H Nachspülen
c Trocknen (Zusatzprogramm) DESIN Desinfektion (nur beim Pro-
gramm DESIN vario TD DESIN 93°C-10’ und CHEM-DESIN 60°C-10’ bei Einhaltung der Parameter 93°C-10 oder 60°C-10).
Ist ein Programmabschnitt abgearbei­tet, erlischt die entsprechende Kon­trollampe. Wenn keine Kontrollampe in der Ablaufanzeige mehr leuchtet (außer "DESIN") und die "Start"-Kontrollampe h erlischt, ist das Programm beendet. Im Anzeigenfeld wird die Gesamtlauf­zeit des Programms angegeben.
Ausschalten
I-0 Taste drücken und heraussprin­gen lassen.
Sie können jetzt den Spülautomaten öff- nen und die Utensilien entnehmen.
Programm unterbrechen
Ein bereits begonnenes Programm soll­te nur in zwingenden Fällen unterbro-
chen werden, z.B. wenn sich das Spül- gut stark bewegt.
Folgende Verfahrensweise ist nur bei amtsärztlicher Feststellung des Seu­chenfalles erforderlich. (Sonst auch "ABPUMPEN" und "Programm neu wäh- len" möglich.)
Tür öffnen a Der Spülautomat wird über den Tür- öffner unterbrochen. (Ein/Aus) darf dazu nicht gedrückt werden, da sonst das Programm ge­löscht wird.
Vorsicht! Das Spülgut kann heiß sein. Es besteht Verbrühungs- bzw. Verbrennungsgefahr.
Teile standsicher einordnen, (ggf. Infektionsschutz-Maßnahmen beachten - Handschuhe tragen).
Wenn erforderlich, Behälter für Reini­ger (Pulver) neu füllen.
Tür schließen.
Das Programm läuft Temperaturausgleichszeit an der Stelle weiter, an der es unterbrochen wurde. Das Anzeigenfeld zeigt die Temperatur­ausgleichszeit rückwärts zählend an. Nach einer Netzunterbrechung wird au­tomatisch der gleiche Ablauf eingeleitet.
Wichtig: Bei der Unterbrechung eines DESIN­Programms bitte die Kontrollampe "DESIN" am Schluß des Programmes beachten. Leuchtet diese Kontrollampe nicht auf, sind die DESIN-Parameter nicht erfüllt. Ggf. ist das Programm zu wiederholen.
Die I-0 Taste
nach Ablauf einer
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Sonderfunktionen programmieren
Folgende Sonderfunktionen sind jeder­zeit anwählbar:
1. Kalt-Wassereinlauf von: zeitge­steuert (60 sec.) auf "niveaugeregelt mit zeitlicher Überwachung"
Wenn der Wasserdruck (Fließdruck an der Zapfstelle) niedriger ist als 2,5 bar, fließt zu wenig Wasser in den Spül­raum. Bei einem Wasserdruck von 1 bar bis 2,5 bar kann der Wassereinlauf auf "niveaugeregelt mit zeitlicher Über- wachung" programmiert werden.
Dazu:
Spülautomat ausschalten. Programmtaste q und c gleichzei-
tig drücken, festhalten und dabei den Spülautomaten über den Haupt­schalter "I-0" einschalten. Im Anzeigenfeld erscheint der aktuel­le Programmstatus "P...".
Taste DESIN 93°C-10 drücken, im Anzeigenfeld erscheint entweder "10" oder "11". "10" = Kalt-Wassereinlauf zeitgesteu­ert (60 sec.). "11" = Kalt-Wassereinlauf niveaugere­gelt mit zeitlicher Überwachung.
Taste c drücken, aus "10" wird "11" oder umgekehrt.
Programmabschnitt "Nachspülen" pro­grammiert wurde -siehe Punkt 4-).
2. Zwischenspülen I mit Neutralisati­onsmittel-Dosierung (Refresh)
Diese Sonderfunktion sollte program­miert werden, wenn sich mit der Zeit Verfärbungs- und Korrosionsflecken auf den Instrumenten, besonders im Gelenkbereich, zeigen.
Spülautomat ausschalten. Programmtaste q und c gleichzei-
tig drücken, festhalten und dabei den Spülautomaten über den Haupt­schalter "I-0" einschalten. Im Anzeigenfeld erscheint der aktuel­le Programmstatus "P...".
Taste DESIN 93°C-3 drücken, im Anzeigenfeld erscheint entweder "20" oder "21". "20" = "21" = Zwischenspülen I mit Neutrali­sationsmittel-Dosierung.
Taste c drücken, aus "20" wird "21" oder umgekehrt.
Taste h drücken. Es erscheint "SP". Taste h nochmals drücken. Die Ver-
änderung wird abgespeichert. Das Anzeigenfeld erlischt.
ohne Zwischenspülen I.
Taste h drücken. Es erscheint "SP". Taste h nochmals drücken. Die Ver-
änderung wird abgespeichert. Das Anzeigenfeld erlischt.
Die Verlängerung des AD-Wasserein­laufs kann nur durch den MIELE-Kun­dendienst vorgenommen werden (nur sinnvoll, wenn AD-Wassereinlauf im
27
Sonderfunktionen programmieren
3. Temperaturveränderung T1 (Reini­gungstemperatur) und T2 (Nachspül- temperatur) im Programm "DESIN vario TD"
Serienmäßig ist die tur auf 45 °C und die Nachspül-/ Desin­fektionstemperatur auf 93 °C einge­stellt. Über die Sonderfunktion kann die Reinigungstemperatur auch auf 60 °C, und die Nachspültemperatur auf 80 °C eingestellt werden. Eine Temperaturanhebung in der gungsphase ist z.B. bei der ’Babyfla- schen und Babysauger-Aufbereitung sinnvoll.
Spülautomat ausschalten. Programmtaste q und c gleichzei-
tig drücken, festhalten und dabei den Spülautomaten über den Haupt­schalter "I-0" einschalten. Im Anzeigenfeld erscheint der aktuel­le Programmstatus "P...".
Taste DESIN vario TD drücken, im Anzeigenfeld erscheint entweder "30" oder "31". Zur Veränderung (siehe Tabelle) Taste c drücken, aus "30" wird "31" oder umgekehrt.
Taste D drücken, im Anzeigenfeld erscheint entweder "40" oder "41". Zur Veränderung (siehe Tabelle) Taste c drücken, aus "40" wird "41" oder umgekehrt.
Reinigungstempera-
Reini-
Einstellung Reinigungs-
temperatur
30 / 40 *) 45 °C 93 °C
30 / 41 45 °C 80 °C 31 / 40 60 °C 93 °C 31 / 41 60 °C 80 °C
*) werkseitige Einstellung
Taste h drücken. Es erscheint "SP". Taste h nochmals drücken. Die Ver-
änderung wird abgespeichert. Das Anzeigenfeld erlischt.
4. Wassereinlauf von Kaltwasser in AD-Wasser im Programmabschnitt "Nachspülen".
Spülautomat ausschalten. Programmtaste q und c gleichzei-
tig drücken, festhalten und dabei den Spülautomaten über den Haupt­schalter "I-0" einschalten. Im Anzeigenfeld erscheint der aktuel­le Programmstatus "P...".
Taste CHEM-DESIN 60°C-10 drücken, im Anzeigenfeld erscheint entweder "50" oder "51". "50" = Kaltwasser "51" = AD-Wasser
Taste c drücken, aus "50" wird "51" oder umgekehrt.
Taste h drücken. Es erscheint "SP".
Nachspül-
temperatur
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Taste h nochmals drücken. Die Ver­änderung wird abgespeichert. Das Anzeigenfeld erlischt.
Wasserenthärter aufbereiten
Wenn nach entsprechenden Spülvor- gängen die Kontrollampe k links im Bedienungsfeld aufleuchtet, ist der ein­gebaute Wasserenthärter erschöpft und kann kein enthärtetes Wasser mehr liefern; er muß dann Programmende mit Regeneriersalz aufbereitet werden.
Sollte dieses aus betrieblichen Grün- den nicht möglich sein und sind bereits weitere Spülabläufe durchgeführt wor­den, so muß zweimal hintereinander re­generiert werden.
Verwenden Sie nur reine Siedesalze vorzugsweise spezielle, möglichst grob­körnige nung von ca. 1-4 mm, wie z.B. das Re­generiersalz "Kontrakalk" oder "Calgonit Spezialsalz GV". Keinesfalls andere Sal­ze, z. B. Speisesalz, Viehsalz oder Tau­salz, verwenden. Diese können wasser­unlösliche Bestandteile enthalten, welche eine Funktionsstörung des Was­serenthärters verursachen!
Regeneriersalze mit einer Kör-
sofort nach
Füllen Sie auf keinen Fall Reini­gungsmittel o.ä. in das Salzgefäß! Dadurch kann es
zur Zerstörung des Enthärters und zur Verstopfung des Siebver-
schlußes kommen. Folge: Druckaufbau im Salzgefäß. Beim Abnehmen des Salzgefäßes besteht dann ein Verätzungsrisiko durch ätzende alkalische Lösung sowie Verletzungsgefahr! Überzeugen Sie sich bitte vor je­dem Füllen des Salzgefäßes, daß Sie eine halten.
Salzpackung in der Hand
Salzgefäß füllen
Das Salzgefäß faßt ca. 2 kg Salz.
Bitte beachten!
Wenn nur Siedesalze in feinerer Kör- nung zur Verfügung stehen, bitte mit dem MIELE-Kundendienst Rückspra- che halten. Siedesalze mit einer Körnung >4 mm können nicht eingesetzt werden.
Siebverschluß herausschrauben. Salzgefäß mit Regeneriersalz füllen
und mit dem Siebverschluß ver­schließen.
Salzgefäß aufsetzen
Unterkorb herausnehmen.
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Wasserenthärter aufbereiten
Enthärterdeckel am Spülraumboden abschrauben.
Programmtaste k drücken. "Start"-Taste h drücken.
Das Regenerier-Programm läuft automa­tisch ab und ist beendet, wenn die Kon­trollampe k, links im Bedienungsfeld, und die "Start"-Kontrollampe h erlischt.
Danach:
Gerät ausschalten. Salzgefäß vorsichtig abschrauben,
damit sich erst evtl. vorhandener Wasserdruck abbauen kann. Keine Gewaltanwendung! Läßt sich das Gefäß nicht von Hand lö- sen, benachrichtigen Sie bitte den Miele-Kundendienst!
Enthärterdeckel wieder aufschrauben. Unterkorb einsetzen. Salzgefäß und Siebverschluß mit kla-
rem Wasser abwaschen.
Salzgefäß aufsetzen und festschrau­ben.
Spülautomat einschalten
Wasserhähne öffnen. Tür schließen. I-0 Taste drücken.
30
Wasserhähne schließen.
Wichtiger Hinweis
Der Wasserdruck (Fließdruck an der Zapfstelle) muß mindestens 2,5 bar be­tragen. Ist der Fließdruck unter 2,5 bar, siehe "Sonderfunktionen programmieren".
Der Wasserenthärter kann nicht ord­nungsgemäß aufbereitet werden, wenn der Fließdruck unter 2,5 bar oder stark schwankend ist. Es können sich dann nach erfolgter Regeneration noch Salz­reste im Salzgefäß befinden.
Zur restlosen Ausnutzung des Salzes und zum Ausspülen des Enthärters muß dann das Programm "Wasserent­härter aufbereiten" erneut gewählt wer­den.
Siebe im Spülraum reinigen
Die Siebkombination am Boden des Spülraumes sollte regelmäßig kontrol­liert und ggf. gereinigt werden.
Vorsicht! Verletzungsgefahr bei Glassplittern.
Grobsieb reinigen
Reinigung und Pflege
Micro-Feinfilter an den beiden Nasen durch zwei Linksdrehungen ab­schrauben
Griffstege zusammendrücken, Sieb herausnehmen und reinigen.
Sieb wieder einstecken und darauf achten, daß es richtig einrastet.
Feinsieb, Micro-Feinfilter und Flä- chensieb reinigen
Grobsieb herausnehmen. Feinsieb, zwischen Grobsieb und
Micro-Feinfilter, ebenfalls herausneh­men (wenn vorhanden).
und zusammen mit dem Flächensieb herausnehmen. Siebe reinigen.
Siebkombination in der umgekehrten Reihenfolge wieder einbauen.
Ohne Siebe darf nicht gespült werden.
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Reinigung und Pflege
Siebe im Wasserzulauf reinigen
Zum Schutz des Wassereinlaufventils sind in der Schlauchverschraubung Sie­be eingebaut. Sind die Siebe ver­schmutzt, müssen sie gereinigt wer­den, da sonst zu wenig Wasser in den Spülraum einläuft.
Wasser-Absperrventile schließen. Zulaufschläuche abschrauben.
1
2
Großflächensieb (1) und Feinsieb (2) reinigen, ggf. erneuern.
Nach dem Anschrauben Wasser-Ab­sperrventile etwas öffnen und prü- fen, ob die Verbindungen dicht sind.
Ein weiteres Sieb befindet sich direkt vor dem Wassereinlaufventil und darf nur von einem Fachmann gereinigt oder erneuert werden.
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Wartung Trocknungsaggregat (TA)
Grobfilter austauschen
Der Grobfilter sollte nach Verschmut­zung bzw. nach 100 Betriebsstunden ausgetauscht werden (siehe Be­triebszeitzähler am TA).
Ansaugklappe rechts und links oben aus der Halterung ziehen und an­schließend unten aushängen.
Grobfilter wechseln – glatte Filterseite muß nach hinten zeigen –.
Lochblech unten wieder einsetzen und nach oben andrücken – die umlaufende Kante zeigt dabei nach vorne –.
Ansaugklappe muß beim Schließen hörbar einrasten.
Lochblech herausnehmen.
Schwebstoff-Filter austauschen
Nach vorliegenden Erfahrungen sollte man Schwebstoff-Filter der S-Klasse nach ca. 500 Betriebsstunden austau­schen (siehe Betriebszeitzähler am TA).
Der Austausch darf nur von einem auto­risierten MIELE-Fachhändler oder dem MIELE-Kundendienst vorgenommen werden.
Eine einwandfreie Funktion ist nur mit ei­nem "Original MIELE-Schwebstoff-Filter der S-Klasse" gewährleistet.
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Kleine Störungen beseitigen
Sollte einmal eine Störung auftreten, kann sie in vielen Fällen von Ihnen selbst behoben werden.
Arbeiten an elektrischen Bauteilen las­sen Sie bitte aus Sicherheitsgründen nur vom Miele-Kundendienst ausführen!
Störungen / mögliche Ursachen
Spülautomat läuft nicht an
Tür nicht richtig geschlossen.Stecker nicht eingesteckt.Sicherung defekt.
Einige Minuten nach dem Programm­start blinkt die Kontrollampe p q
Die Wasserhähne sind geschlossen.Die Siebe im Wasser-Zulaufschlauch
sind verschmutzt. Spülautomat ausschalten.
Wasserhähne öffnen bzw. Siebe reini­gen (siehe "Reinigung und Pflege"). Spülautomat wieder einschalten und Programm neu starten.
Wasser im Spülraum wird nicht auf­geheizt; der Programmablauf dauert zu lange
Dieser Spülautomat ist mit einem wie­dereinschaltbaren Thermoschalter aus­gerüstet, der bei Überhitzung die Hei­zung ausschaltet. Eine Überhitzung kann z.B. entstehen, wenn großflächi- ges Spülgut die Heizkörper abdeckt oder wenn die Siebe im Spülraum ver­stopft sind.
Fehlerursache beseitigen. Service-Klappe abnehmen (siehe un-
ter "Elektro-Anschluß").
Das Spülprogramm ist frühzeitig be­endet, die Kontrollampe p q blinkt
– Der Ablaufschlauch ist abgeknickt.
Fehler beseitigen. Wasser abpumpen und das Pro­gramm neu starten (siehe Zusatzpro­gramm "ABPUMPEN" und "Einschal­ten").
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Auslöseknopf (blau) am Thermo­schalter eindrücken.
Bei wiederholtem Auslösen des Ther­moschalters unbedingt den Miele-Kun­dendienst anfordern.
Wenn trotz dieser Hinweise eine aufge­tretene Störung nicht selbst behoben werden kann, benachrichtigen Sie bitte den Miele-Kundendienst.
Aufstellen
Beachten Sie bitte den beiliegenden Installationsplan!
Der Spülautomat muß standsicher und waagerecht stehen.
Bodenunebenheiten können mit den Schraubfüßen rechts und links vorne ausgeglichen werden. Die Service-Klappe muß vorher ausge­hängt und das Abdeckblech abge­schraubt werden (siehe unter "Elektro-Anschluß").
Bei eingeschraubten Füßen kann das Gerät auf untergebauten Rollen vor­oder zurückgerollt werden.
Für folgende Aufstellungsvarianten ist der Spülautomat geeignet:
Frei aufstellen *) An- oder einstellen: *)
Der Spülautomat soll neben andere Ge­räte oder Möbel bzw. in eine Nische ge­stellt werden. Die Nische muß minde­stens 90 cm breit und 70 cm tief sein. *) nur mit Maschinendeckel -Sonderzu­behör-.
Unterbauen:
Der Spülautomat soll unter eine durch­gehende Arbeitsplatte oder Ablaufflä- che einer Spüle gestellt werden. Der Einbauraum muß mindestens 90 cm breit, 70 cm tief und 82 cm hoch sein.
Wichtig für Geräte mit Dampfkonden­sator:
Um eine Beschädigung der Arbeitsplat­te durch Wasserdampf zu vermeiden, muß die beiliegende Schutzfolie (25 x 58 cm, selbstklebend) im Bereich des Dampfkondensators unter die Ar­beitsplatte geklebt werden.
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Aufstellen
Spülautomat ausrichten und fest­schrauben
Um die Standfestigkeit zu gewährlei- sten, muß der Spülautomat, nachdem er ausgerichtet wurde, mit der Arbeits­platte verschraubt werden.
Bei geöffneter Tür, Spülautomat links und rechts durch die Löcher der vor­deren Leiste mit der durchgehenden Arbeitsplatte verschrauben.
Bei eingebauten Maschinen dürfen die Fugen zu nebenstehenden Schränken oder Geräten nicht mit Si­likon ausgespritzt werden, damit die Belüftung der Umwälzpumpe sicher­gestellt ist.
Je nach Unterbausituation kann der fol­gende dienst angefordert werden:
Abdeckblech (Arbeitsplattenschutz)
Die Unterkante der Arbeitsplatte wird durch ein Niroblech gegen Beschädi- gungen durch Wasserdampf geschützt.
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Bausatz über den Miele Kunden-
Elektroanschluß
Alle Arbeiten, die den Elektro-Anschluß betreffen, dürfen nur von einem zuge­lassenen oder anerkannten Elektro­Fachmann durchgeführt werden.
Die Elektroanlage muß nach VDE 0100 ausgeführt sein!
Anschluß über Steckdose gemäß na­tionalen Bestimmungen (Steckdose muß nach der Geräteinstallation zu­gänglich sein) oder Festanschluß mit bauseitigem Hauptschalter mit allpo­liger Trennung vom Netz und minde­stens 3 mm Kontaktöffnungsweite, sowie in der Nullstellung ab­schließbar.
Zur Erhöhung der Sicherheit wird dringend empfohlen, dem Gerät ei­nen FI-Schutzschalter mit einem Aus­lösestrom von 30 mA (DIN VDE
0664) vorzuschalten. Ein Potentialausgleich ist durchzufüh-
ren. Bei Austausch der Netzanschlußlei-
tung ist ein Original Miele Ersatzteil oder eine entsprechende Leitung Aderendhülsen zu verwenden.
mit
Typenschild mit den entsprechen-
Das den Prüfzeichen (VDE, DVGW usw.) be­findet sich an der Rückseite der Ma­schine und am Abdeckblech (hinter der Service-Klappe).
Service-Klappe und Abdeckblech ab­nehmen:
Service-Klappe rechts und links oben aus der Halterung ziehen und anschließend unten aushängen.
Technische Daten siehe Typenschild oder beiliegenden Schaltplan!
Das Gerät darf nur mit der auf dem penschild angegebenen Spannung, Frequenz und Absicherung betrieben werden.
Eine Umschaltung kann nommen werden.
Der
Schaltplan ist hinter dem Abdeck­blech, links unten am Boden der Ma­schine befestigt.
nicht vorge-
Ty-
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Elektroanschluß
Gerät spannungsfrei schalten!
Abdeckblech abschrauben. Evtl. Schutzleiter abziehen. Kunststoff-Schutzkappe abnehmen.
Sondervorschriften für Österreich
Der Anschluß darf nur an eine nach ÖVE-EN1 ausgeführte Elektroanlage er-
folgen. Die Absicherung muß über ei­nen Leitungsschutzschalter (Siche­rung) 16 A erfolgen. Zur Erhöhung der Sicherheit empfiehlt der ÖVE dem Ge­rät einen FI-Schutzschalter mit einem Auslösestrom von 30 mA (ÖVE-SN 50) vorzuschalten.
Elektroanschluß für die Schweiz
Der Anschluß des Spülautomaten kann über Schalter oder Stecker erfolgen.
Die Installation muß von einem zugelas­senen Elektroinstallateur unter Berück- sichtigung der SEV-Vorschriften vorge­nommen werden.
Anschließend:
Kunststoff-Schutzkappe, Abdeck­blech und Service-Klappe in umge­kehrter Reihenfolge montieren.
Auf den Schutzleiteranschluß achten!
Siehe auch beiliegende Installationsan­weisung!
Potentialausgleich anschließen
Für den Anschluß eines Potentialaus­gleichs ist an der Rückseite der Maschi­ne eine Anschlußschraube ( den.
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8) vorhan-
Wasseranschluß
Wasserzulauf anschließen
Der Spülautomat muß gemäß den ört- lichen Vorschriften an das Wasser­netz angeschlossen werden.
Auf einen Rohrtrenner kann wegen der serienmäßig eingebauten DVGW­Vorrichtung verzichtet werden.
Der Wasserdruck (Fließdruck) muß zwischen 250 und 1000 kPa (2,5 und 10 bar) Überdruck liegen. Liegt der Wasserdruck nicht in diesem Be­reich, bitte den Miele Kundendienst nach den erforderlichen Maßnahmen fragen (siehe auch "Sonderfunktio­nen programmieren").
Aus anwendungstechnischen Grün- den ist nur der vorgesehen. Die Zuleitungsschläuche (Wasserzu­lauf und Dampfkondensator) sind an die Absperrventile für Kaltwasser an­zuschließen. AD-Wasseranschluß (H nächste Seite.
Kaltwasser-Anschluß
O pur) siehe
2
Großflächen-Siebe (liegen im Bei­pack) zwischen Absperrventil und Zuleitungsschlauch installieren (Abb. siehe "Reinigung und Pflege Wasserzulauf"). Das Großflächensieb für AD-Wasser ist aus Chrom-Nickelstahl; zu erken­nen an der matten Oberfläche.
Siehe auch beiliegende Installationsan­weisung!
Das Wasser im Spülautomaten ist kein Trinkwasser!
Zum Anschluß sind bauseitig Ab­sperrventile mit 3/4 Zoll Verschrau­bung erforderlich. Die Ventile sollten leicht zugänglich sein, da der Was­serzulauf außerhalb der Benutzungs­zeit geschlossen zu halten ist.
Die Zuleitungsschläuche sind ca. 1,7 m lange Druckschläuche DN 10 mit 3/4 Zoll Verschraubung. Die Schmutzsiebe in den Verschraubun­gen dürfen nicht entfernt werden.
39
Wasseranschluß
Sondervorschriften für Österreich!
In die Kaltwasserleitung ist gemäß
§ 18 und § 22 der "Verordnung zur
Durchführung des Wasserversor­gungsgesetzes 1960" unmittelbar vor der Anschlußstelle des Gerätes ein Handabsperrventil einzubauen.
Für die Verbindungsleitung von der Anschlußstelle am Gerät mit der In­nenanlage sind nur die im § 12, Abs. 1 der "Verordnung zur Durch­führung des Wasserversorgungsge­setzes 1960" aufgezählten Rohre zu verwenden.
Die Verwendung von Gummi- oder Kunststoffschläuchen als Druckver­bindungsleitung zwischen Innenanla­ge und Gerät ist nur dann gestattet, wenn sie:
- samt den eingebundenen An­schlußarmaturen einem Mindest­druck von 1500 kPa (15 bar) stand­hält
- während der Inbetriebnahme des Gerätes hinreichend beaufsichtigt sind und
- nach der jeweiligen Verwendung des Gerätes durch Sperrung des Wasserzuflusses vor dem Gummi­oder Kunststoffschlauch zuverlässig außer Betrieb gesetzt, oder über­haupt von der Innenanlage getrennt wird.
AD-Wasseranschluß
Wenn das Gerät an AD-Wasser ange­schlossen werden soll (der Zuleitungs­schlauch ist bereits werkseitig mon­tiert), muß der Wassereinlauf von Kaltwasser in AD-Wasser umgeschaltet werden (siehe "Sonderfunktionen pro­grammieren").
Wird der AD-Wasseranschluß nicht ge­nutzt, AD-Zuleitungsschlauch an der Rückwand der Maschine belassen.
AD-Wasseranschluß mit Druck > 150 - 1000 kPa (1,5 - 10 bar) Über- druck
Der Reinigungsautomat ist wegen des serienmäßig eingebauten Dampfkon­densators nur für den Anschluß an ein druckfestes System von 150 - 1000 kPa (1,5 - 10 bar) Ü vorgesehen.
AD-Wasserzulaufschlauch (druckge­prüft und mit "H net) mit 3/4 Zoll Verschraubung an den bauseitigen Absperrhahn für AD­Wasser anschließen.
O pur" gekennzeich-
2
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Wasseranschluß
Wasserablauf anschließen
In den Ablauf der Maschine ist ein Rückschlagventil eingebaut, so daß kein Schmutzwasser über den Ab­laufschlauch in die Maschine fließen kann.
Das Gerät sollte vorzugsweise an ein separates, bauseitiges Ablaufsystem angeschlossen werden. Wenn kein separater Anschluß vor­handen ist, empfehlen wir den An­schluß an einen Doppelkammer­Siphon (lieferbar durch den Miele Kundendienst).
Das Gerät ist mit ca. 1,5 m langen, flexiblen Ablaufschläuchen (lichte Weite 22 mm) ausgerüstet. Der Ablaufschlauch darf nicht ge­kürzt werden. Schlauchschellen für den Anschluß liegen bei.
Längere Ablaufschläuche (bis 4 m) sind lieferbar.
Rückseitige Spülraumentlüftung
Die rückseitige Spülraumentlüftung muß bei Maschinen densator an das bauseitige Abluftsy­stem angeschlossen werden.
Siehe auch beiliegende Installationsan­weisung!
Sondervorschriften für Österreich!
Der Anschluß an die nach der Bestim­mung der Ö-Norm B 2501 - Hauskanal­Anlagen - hergestellten Abflußleitung kann direkt erfolgen.
ohne Dampfkon-
Die Ablaufleitungen dürfen höch­stens 4 m lang sein, die Pumphöhe 1 m nicht überschreiten.
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Ihr Beitrag zum Umweltschutz
Entsorgung der Transportver­packung
Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Die Verpackungs­materialien sind nach umweltverträgli- chen und entsorgungstechnischen Ge­sichtspunkten ausgewählt und deshalb recycelbar.
Das Rückführen der Verpackung in den Materialkreislauf spart Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen. Ihr Fachhändler nimmt die Verpackung zurück.
Entsorgung des Altgerätes
Altgeräte enthalten vielfach noch wert­volle Materialien. Geben Sie deshalb Ihr Altgerät entweder über ihren Händ- ler oder über das öffentliche Sammel­system in den Materialkreislauf zurück. Bitte sorgen Sie dafür, daß das Altgerät bis zum Abtransport kindersicher auf­bewahrt wird.
Ausgediente Geräte unbrauchbar machen. Dazu den Netzstecker zie­hen, und die Anschlußleitung durchtrennen. Entsorgen Sie aus Gründen der Sicherheit und des Umweltschutzes alle Spülmittelreste unter Beachtung der Sicherheitsvor­schriften (Schutzbrille und Hand­schuhe benutzen!). Heben Sie die Funktion des Türverschlusses auf, damit sich Kinder nicht einschließen können. Dies geschieht am einfach­sten durch das Entfernen des Verrie­gelungsklobens (2 Schrauben mit Kreuzschlitz oberhalb der Tür). Da­nach das Gerät einer ordnungsge­mäßen Entsorgung zuführen. Bei Maschinen mit Tanksystem muß das Wasser im Tank vorher entfernt werden.
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Technische Daten
Geräuschemissionswerte in dB (A): Schalleistungspegel: 67
!-Kennzeichnung: MPG-Richtlinie 93/42/EWG, Klasse IIa
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Änderungen vorbehalten / 004 4400
Dieses Papier besteht aus 100% chlorfrei gebleichtem Zellstoff und ist somit umweltschonend.
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