Vielen Dank, dass Sie sich für ein Metz Produkt entschieden haben. Wir
freuen uns, Sie als Kunde begrüßen zu dürfen.
Natürlich können Sie es kaum erwarten, das Blitzgerät in Betrieb zu nehmen.
Es lohnt sich aber, die Bedienungsanleitung zu lesen, denn nur so lernen Sie,
mit dem Gerät problemlos umzugehen.
Schlagen Sie bitte auch die Bildseite des Umschlages am Ende der
☞
Anleitung auf.
Dieses Blitzgerät ist geeignet für:
• alle Kameras mit Blitzschuh und Mittenkontakt.
• alle Kameras mit Blitzschuh ohne Mittenkontakt, unter Verwendung eines
Synchronkabels (siehe Sonderzubehör).
• Systemkameras.
Die optimale Anpassung an Ihre System-Kamera erreichen Sie durch die
Verwendung eines SCA–3xx2- bzw. 3xx-Adapters. Welchen Adapter Sie
für Ihre Kamera benötigen, entnehmen Sie bitte der beiliegenden SCA-Tabelle. Hier können Sie auch die jeweiligen Blitzsonderfunktionen erkennen,
die das System dann ausführt.
Übersicht der Betriebsarten • und Sonderfunktionen ◊
70 MZ-. . mit SCA 3xx2-Adapter:
Beim Betrieb eines mecablitz 70 MZ-. . mit einem SCA-Adapter 3xx2 sind
zahlreiche zusätzliche Blitz-Sonderfunktionen verfügbar. Es werden nahezu
alle der derzeit bekannten Blitzsonderfunktionen namhafter Kamerahersteller
Ǻ
unterstützt! Die Verfügbarkeit der einzelnen Sonderfunktionen hängt jedoch
vom jeweiligen Kamerasystem (Kamerahersteller) und dem speziellen Kameratyp ab. Nähere Informationen finden Sie in der SCA-Übersichtstabelle,
bzw. den einzelnen SCA-Adapter-Bedienungsanleitungen!
• TTL-Blitzbetrieb
- Metz-TTL-Remote-Betrieb
- Nikon Matrixgesteuerter Aufhellblitzbetrieb
- Nikon 3D-Multi-Sensor-Aufhellblitzbetrieb
• Manueller Blitzbetrieb mit Teillichtleistungen
• Automatik-Blitzbetrieb
- Metz Automatik-Remote-Betrieb
• Stroboskop-Betrieb (mit 70 MZ-4 nicht möglich)
◊ Manuelle Blitzbelichtungskorrektur im TTL
◊ Blitzbelichtungsreihen Fb im TTL1)- und A-Betrieb
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
◊ Synchronisation auf den 1. oder 2. Verschlussvorhang
◊ Autom. Motor-Zoom-Steuerung
◊ Autom. AF-Messblitzsteuerung
◊ Autom. Blitzreichweitenanzeige
◊ Autom. Blitzsynchronzeitsteuerung
◊ Blitzbereitschaftsanzeige im Kamerasucher
◊ Belichtungskontrollanzeige im Kamerasucher
◊ Zündungssteuerung (Pentax, Minolta)
◊ Vorblitz gegen rote Augen (Nikon)
◊ Einstelllicht-Funktion (mit 70 MZ-4 nicht möglich)
70 MZ-. . mit SCA 300-Adapter:
Beim Betrieb des mecablitz mit einem SCA 300-Adapter sind die zusätzlichen Blitz-Sonderfunktionen eingeschränkt! Die Verfügbarkeit der einzel-
Ǻ
nen Sonderfunktionen hängt hier vom jeweiligen Kamerasystem (Kamerahersteller) und dem speziellen Kameratyp ab. Nähere Informationen finden
Sie in der SCA–Übersichtstabelle bzw. den einzelnen SCA–Adapter-Bedienungsanleitungen!
1)
1)
1)
1)
1)
- und A-Betrieb
1)
nur möglich, wenn von Kamera unterstützt
j
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• TTL-Blitzbetrieb
- Metz-TTL-Remote-Betrieb
• Manueller Blitzbetrieb mit Teillichtleistungen
j
• Automatik-Blitzbetrieb
- Metz Automatik-Remote-Betrieb
• Stroboskop-Betrieb (mit 70 MZ-4 nicht möglich)
◊ Manuelle Blitzbelichtungskorrektur im A-Betrieb
◊ Blitzbelichtungsreihen Fb im A-Betrieb (mit 70 MZ-4 nicht möglich)
◊ Autom. Blitzsynchronzeitsteuerung
◊ Blitzbereitschaftsanzeige im Kamerasucher
◊ Belichtungskontrollanzeige im Kamerasucher
◊ Einstelllicht-Funktion (mit 70 MZ-4 nicht möglich)
70 MZ-. . mit Standardfuß 301 (Steuerung nur über Mittenkontakt oder
Synchronkabel):
• Manueller Blitzbetrieb mit Teillichtleistungen
• Automatik-Blitzbetrieb
- Metz Automatik-Remote-Betrieb
• Stroboskop-Betrieb (mit 70 MZ-4 nicht möglich)
◊ Manuelle Blitzbelichtungskorrektur im A-Betrieb
◊ Blitzbelichtungsreihen Fb im A-Betrieb (mit 70 MZ-4 nicht möglich)
◊ Einstelllicht-Funktion (mit 70 MZ-4 nicht möglich)
1)
1)
1)
nur möglich, wenn von Kamera unterstützt
1. Sicherheitshinweise
• Das Blitzgerät ist ausschließlich zur Verwendung im fotografischen Bereich vorgesehen und zugelassen!
• In Umgebung von entflammbaren Gasen oder Flüssigkeiten (Benzin, Lösungsmittel etc.) darf das Blitzgerät keinesfalls ausgelöst werden!
EXPLOSIONSGEFAHR!
• Auto-, Bus-, Fahrrad-, Motorrad-, oder Zugfahrer etc. niemals während
der Fahrt mit einem Blitzgerät fotografieren. Durch die Blendung kann
der Fahrer einen Unfall verursachen!
• Lösen Sie in unmittelbarer Nähe der Augen keinesfalls einen Blitz aus!
Ein Blitzlicht direkt vor den Augen von Personen und Tieren kann zur
Netzhautschädigung führen und schwere Sehstörungen verursachen - bis
hin zur Blindheit!
• Nur die in der Bedienungsanleitung bezeichneten und zugelassene
Stromquellen verwenden!
• Batterien/Akkus nicht übermäßiger Wärme wie Sonnenschein, Feuer
oder dergleichen aussetzen!
• Verbrauchten Akku nicht ins Feuer werfen!
• Aus verbrauchten Batterien kann Lauge austreten, was zur Beschädigung
der Kontakte führt. Verbrauchte Batterien deshalb immer aus dem Gerät
entnehmen.
• Trockenbatterien dürfen nicht geladen werden.
• Blitz- und Ladegerät nicht Tropf- und Spritzwasser aussetzen!
• Schützen Sie Ihr Blitzgerät vor großer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit!
Blitzgerät nicht im Handschuhfach des Autos aufbewahren!
• Beim Auslösen eines Blitzes darf sich kein lichtundurchlässiges Material
unmittelbar vor oder direkt auf der Reflektorscheibe befinden. Die Reflektorscheibe darf nicht verunreinigt sein. Bei Nichtbeachtung kann es,
durch die hohe Energie des Blitzlichtes, zu Verbrennungen des Materials
bzw. der Reflektorscheibe führen.
4
• Nach mehrfachem Blitzen nicht die Reflektorscheibe berühren.
Verbrennungsgefahr!
• Blitzgerät nicht zerlegen! HOCHSPANNUNG!
Im Geräteinneren befinden sich keine Bauteile, die von einem Laien repariert werden können.
• Bei Serienblitzaufnahmen mit voller Lichtleistung und den kurzen Blitzfolgezeiten des NC-Akku-Betriebes ist darauf zu achten, dass beim
70 MZ-4 nach jeweils 15 Blitzen eine Pause von mindestens 10 Minuten
eingehalten wird. Somit vermeiden Sie eine Überlastung des Gerätes.
• Lüftungsschlitze und Ansaugöffnung am Blitzgerät nicht verdecken!
Bei einem Wärmestau im Blitzgerät 70 MZ-5 (Temparaturen über 40°C)
schaltet sich der eingebaute Lüfter automatisch ein, um das Geräteinnere
zu kühlen.
• Bei Serienblitzaufnahmen mit voller Lichtleistung und kurzen Blitzfolgezeiten wärmt sich die Streuscheibe bei Zoompositionen von 35 mm und
weniger durch die hohe Lichtenergie stark auf. Der mecablitz 70 MZ-5
schützt sich gegen Überhitzung, indem die Blitzfolgezeit automatisch verlängert wird.
• Zum Abziehen des Steuergerätekabels den Entriegelungsknopf gegen
den Stecker des Kabels drücken und gleichzeitig Kabel abziehen (Bild 1).
2. Vorbereiten des Blitzgerätes
2.1 Befestigen des Steuer- bzw. des Blitzgerätes an der Kamera
Kamera und mecablitz vor der Montage oder Demontage ausschalten.
☞
Das Steuergerät kann nur mit dem Standardfuß 301 oder mit einem SCA 300bzw. SCA 3_ _2-Adapter (Sonderzubehör) auf der Kamera befestigt werden.
Der mecablitz ist standardmäßig mit dem Standardfuß 301 für einfache
Blitzsynchronisation ausgestattet. Die Verschlusszeit muss dabei gleich oder
länger als die Kamerasynchronzeit sein.
Montage des Standardfußes oder SCA-Adapters:
• Abdeckplatte am Steuergerät (nur bei Verwendung des SCA 3_ _ 2-Adapters) in der Mitte fassen und ausklipsen.
• SCA-Adapter oder Standardfuß 301 bis zum Anschlag in das Steuergerät
einschieben.
mecablitz montieren:
• Kameraschiene mit der Halteschraube am Stativgewinde der Kamera befestigen.
• Entriegelungstaste des NC-Akkus drücken und Akku-Deckel gegen den
Uhrzeigersinn bis zur 1. Raststellung drehen.
• Den Haltebock der Kameraschiene in die Führungsnut des Blitzgerätes einführen.
• Den Haltebock mit der Klemmschraube befestigen.
• Den Akku-Deckel im Uhrzeigersinn zurückdrehen, bis er wieder verriegelt die rechteckige Nase überdeckt dann die Öffnung der Führungsnut.
• Steuergerät mit aufgeschobenem Adapter bzw. Standardfuß 301 in den
Zubehörschuh der Kamera schieben und mit der Klemmmutter festklemmen.
• Den Stecker des Steuergerätekabels in den Lampenstab einstecken.
j
5
Demontage des Standardfußes oder SCA-Adapters:
• mecablitz mit dem Hauptschalter ausschalten.
j
• Zum Abziehen des Steuergerätekabels den Entriegelungsknopf gegen den
Stecker des Kabels drücken und gleichzeitig Kabel abziehen.
• Arretiernase gegen das Steuerteil drücken (Bild 2).
• Standardfuß oder SCA–Adapter abziehen (Bild 2)
2.2 Stromversorgung und Akkuwarnanzeige
Das Blitzgerät kann nur mit einem Metz NC-Akku-Pack 50-40, NiMH-Akku 50-45
(Sonderzubehör) oder einem Power Pack P 50 (Sonderzubehör) betrieben werden.
Ein Ladegerät für den Metz Akku-Pack liegt dem Blitzgerät bei.
Die Akkuwarnanzeige erscheint nur bei Verwendung des Akku-Pack 50-40.
Wenn der Akku leer ist, blinkt am Lampenstab die Betriebsanzeige und im
LC–Display erscheint die Akkuwarnanzeige.
2.2.1 Auswechseln und Aufladen des Akkus
• Blitzgerät mit dem Hauptschalter ausschalten.
• Entriegelungstaste am NC-Akku drücken, Akku-Deckel um ca. 45° gegen
den Uhrzeigersinn drehen, bis er in der 2. Raststellung hörbar ausrastet,
und herausnehmen (Bild 3).
• Ladegerät mit der Ladebuchse des NC-Akkus verbinden und an das Stromnetz anschließen.
- Mit dem Anschließen an das Stromnetz wird der Timer des Ladegerätes ge-
startet.
- Leuchtet die rote LED, wird der Akku geladen.
- Nach ca. 6 h schaltet das Ladegerät auf Erhaltungsladung um.
- Blinkt die rote LED (4 Sek. „ein“, 20 Sek. „aus“), so ist der Akku im
Zustand der Erhaltungsladung und betriebsbereit.
• Vor dem Einsetzen des Akkus in den Lampenstab muss der Akku-Deckel
gegen den Uhrzeigersinn bis zur 2. Raststellung gedreht werden.
• Beim Einsetzen muss die Ladebuchse des Akkus in der Verlängerung zur
Aluschiene des Lampenstabes stehen.
• Nach dem Einsetzen den Akkudeckel im Uhrzeigersinn drehen und verriegeln.
Kennzeichen für einen leeren Akku - Akkudeckel im Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag drehen.
Kennzeichen für einen vollen Akku
bis zum Anschlag drehen.
- Akkudeckel gegen den Uhrzeigersinn
2.3 Ein- und Ausschalten des Blitzgerätes
Das Blitzgerät wird mit dem Hauptschalter eingeschaltet. In der oberen Stellung ON ist das Blitzgerät permanent eingeschaltet - die Betriebsanzeige
leuchtet.
Wenn im LC-Display ein Schlüssel erscheint, dann die Bedienhinweise
☞
unter „12.2 Ver- u. Entriegeln der Bedienelemente“ beachten.
Zum Ausschalten den Hauptschalter in die untere Position schieben. Wird
das Blitzgerät längere Zeit nicht gebraucht, so empfehlen wir:
- Blitzgerät mit dem Hauptschalter ausschalten.
- Stromquellen entnehmen.
2.4 Bedienphilosophie
2.4.1 Auswahl und Einstellung der Blitzbetriebsart
TTL / A / M / (Stroboskop)
Die Blitzbetriebsart TTL, A (Automatik-Blitzbetrieb), M (manueller Blitzbetrieb)
oder (Stroboskop-Betrieb) wird mit der Taste Mode gewählt, dazu die
Mode Taste so oft drücken, bis die gewünschte Betriebsart durch das jeweils
blinkende Symbol angezeigt wird. Zum Speichern das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken.
Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so wird die gewählte Betriebsart nach
ca. 5 s automatisch gespeichert. Nach dem Speichern wird das Symbol für
die Betriebsart im Display stetig (ohne Blinken) angezeigt!
Hinweis: Die einzelnen Blitzbetriebsarten werden jeweils in einem extra Ka-
pitel erklärt!
2)
2)
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
6
2.4.2 Auswahl und Einstellung der Sonderfunktionen
Mit der Taste Select können in jeder Blitzbetriebsart zusätzliche Sonderfunk-
tionen angewählt werden:
2)
Durch Drücken der Taste Select werden die Sonderfunktionen „Beep“
REAR (Synchronisation auf den 2. Verschlussvorhang und Blitzbelichtungsreihe „Fb“
Nach Aufrufen der Sonderfunktionen blinkt das Symbol der jeweiligen Funktion und der Funktionsstatus (OFF oder On) wird im LC-Display angezeigt!
Durch Drehen des Einstellrades wird die angewählte Funktion ein- oder ausgeschaltet.
Durch Drücken des Einstellrades wird die eingestellte Funktion gespeichert.
Hinweis: Die einzelnen Blitzsonderfunktionen werden jeweils in einem extra
2)
aufgerufen.
Kapitel erklärt!
2)
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
(),
Hinweis: Die Einstellungen zu den einzelnen Positionen werden jeweils in
3. Der TTL-Blitzbetrieb
Im TTL-Blitzbetrieb erreichen Sie auf einfache Art sehr gute Blitzlichtaufnahmen.
☞
2.4.3 Einstellung von ISO / Zoom / Blende und „EV“
(Blitzbelichtungskorrektur)
Durch Drehen des Einstellrades die gewünschte Funktion (ISO / Zoom /
Blende / Teillichtleistung „P“ / Belichtungskorrektur „EV“) auf der rechten
Seite des LC-Displays anwählen. Die angewählte Funktion wird durch einen
ı gekennzeichnet.
Pfeil
Zur Verstellung der Funktion das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Der
Pfeil ı im LC-Display blinkt. Durch Drehen des Einstellrades die Einstellungen
verändern. Zum Speichern das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Wird das
Einstellrad nicht gedrückt, so wird die Einstellung nach ca. 5 s automatisch
gespeichert. Nach dem Speichern blinkt der Pfeil in der angewählten Position
nicht mehr.
Beim Betrieb des mecablitz mit einem SCA–Adapter 3xx2 ist es mög-
☞
lich, dass sich der Blendenwert im LC-Display nicht verändern lässt
(abhängig vom Kameratyp und SCA-Adapter)!
Beim Betrieb des mecablitz mit einem SCA–Adapter 3xx2 ist es möglich, dass sich der ISO-Wert für die Filmempfindlichkeit nicht verän-
In dieser Betriebsart wird die Belichtungsmessung von einem Fotosensor in
der Kamera vorgenommen. Dieser Sensor misst das durch das Objektiv auf
den Film auftreffende und reflektierte Licht. Beim Erreichen der für eine korrekt belichtete Aufnahme erforderlichen Lichtmenge sendet die Kameraelektronik ein Stopp-Signal an den SCA-Adapter (Sonderzubehör) und die
Lichtabstrahlung des mecablitz wird sofort unterbrochen.
Der Vorteil dieses Blitzbetriebes liegt darin, dass alle Faktoren, welche die
Belichtung des Films beeinflussen (Aufnahmefilter, Blenden- und Brennweitenänderungen bei Zoom-Objektiven, Auszugsverlängerungen für Nahaufnahmen usw.), automatisch bei der Regelung des Blitzlichtes berücksichtigt
werden.
Bei einer korrekt belichteten Blitzlichtaufnahme leuchtet für ca. 2 s am mecablitz die „ok“-Anzeige.
dern lässt bzw. nicht angezeigt wird (abhängig vom Kameratyp und
SCA-Adapter)!
j
einem extra Kapitel erklärt!
Für den TTL-Blitzbetrieb muss der mecablitz mit einem geeigneten
SCA-Adapter ausgerüstet sein. Der TTL-Blitzbetrieb kann nur mit solchen Kameras ausgeführt werden, die den TTL-Blitzbetrieb auch unterstützen! Mit dem Standardfuß SCA 301 (nur Mittenkontakt bzw.
Synchronkabel-Buchse) ist kein TTL-Blitzbetrieb möglich! Wenn der
mecablitz mit einer Kamera bzw. einem SCA-Adapter betrieben wird,
die den TTL–Betrieb nicht unterstützt, werden beim Betätigen des
Kameraauslösers ungeregelte Blitze mit voller Lichtleistung abgegeben! Zum Testen der TTL-Funktion muss sich ein Film in der Kamera
befinden!
7
Am mecablitz kann zusätzlich eine akustische Meldung aktiviert wer-
☞
den, siehe dazu “12.1 Beep-Funktion“.
Einstellvorgang für den TTL-Blitzbetrieb:
j
• Den mecablitz mit einem geeigneten SCA-Adapter ausrüsten und auf die
Kamera montieren.
• Die Kamera gemäß den Angaben ihrer Bedienungsanleitung einstellen.
• mecablitz mit dem Hauptschalter einschalten.
• Taste Mode so oft drücken, bis im Display TTL blinkt. Einstellrad in Pfeil-
richtung drücken und Einstellung damit speichern. Wird das Einstellrad
nicht gedrückt, wird die Einstellung nach ca. 5 s automatisch gespeichert.
Das Symbol TTL erscheint nach dem Speichern stetig und blinkt nicht mehr.
• Je nach Kameratyp und SCA-Adapter kann es möglich sein, dass die
Werte für ISO (Filmempfindlichkeit), Zoom und Blende nicht automatisch
von der Kamera an den mecablitz übertragen werden. In diesem Fall die
entsprechenden Werte von Hand am mecablitz einstellen. Die Einstellung
von ISO und Blende ist nur für eine korrekte Entfernungs- bzw. Reichweitenanzeige am LC-Display und daher für die TTL-Blitzlichtaufnahme selbst
nicht von Bedeutung. Diese Einstellungen müssen daher nicht unbedingt
vorgenommen werden.
• Die Einstellung der Zoomreflektor-Position ist wichtig für eine korrekte Ausleuchtung des gesamten Bildes! Die Zoomreflektor-Position sollte daher
immer der Objektivbrennweite angepasst werden.
Tipp:
Wenn Sie ein Zoom-Objektiv benutzen und nicht unbedingt immer die volle
Leitzahl und Reichweite des mecablitz benötigen, können Sie die Zoomreflektor-Position auf der Anfangsbrennweite des Zoomobjektives belassen.
Damit ist garantiert, dass Ihr Bild immer vollständig ausgeleuchtet wird. Sie
sparen sich damit die fortwährende Anpassung an die Objektivbrennweite.
Beispiel:
Sie benutzen ein Zoom-Objektiv mit einem Brennweitenbereich von 28 mm bis
80 mm. In diesem Beispiel stellen Sie die Position des Zoomreflektors auf 28 mm!
Beim Betrieb des mecablitz mit einem SCA 3xx2–Adapter und einer
☞
Kamera, welche Daten an den mecablitz überträgt, kann es vorkommen, dass der ISO-Wert nicht angezeigt wird (kameratypabhängig);
siehe Bedienungsanleitung des SCA-Adapters. Die Werte für Filmempfindlichkeit ISO und Blende können unter Umständen nicht verändert werden! Bei starken Kontrastunterschieden, z.B. dunkles Objekt
im Schnee, kann eine Belichtungskorrektur erforderlich sein (siehe
Kapitel 14.).
3.1 Unterbetriebsarten des TTL-Blitzbetriebes
Am mecablitz können in der Blitzbetriebsart TTL verschiedene Unterbetriebsarten dieses Blitzbetriebes eingestellt werden.
Die Anzahl und die möglichen Unterbetriebsarten sind vom
☞
SCA–Adapter und der verwendeten Kamera abhängig:
• TTL-Remote mit Adresse „Ad 1“
(siehe Kapitel Metz-TTL-Remote-Blitzbetrieb)
• TTL-Remote mit Adresse „Ad 2“
(siehe Kapitel Metz-TTL-Remote-Blitzbetrieb)
• Matrix-gesteuertes Aufhellblitzen (nur mit SCA 3402 und einer geeigneten Nikon-Kamera, siehe Bedienungsanleitung des SCA-Adapters und
der Kamera)
• 3D-Multisensor-Aufhellblitzen (nur mit SCA 3402 und einer geeigneten Nikon-Kamera, siehe Bedienungsanleitung des SCA-Adapters und der
Kamera)
Einstellen einer Unterblitzbetriebsart des TTL-Blitzbetriebes:
• Taste Mode drücken, bis TTL im Display blinkt. Sollte TTL nicht mehr blin-
ken, dann einmal auf die Mode Taste drücken.
• Einstellrad drehen und die gewünschte Unterblitzbetriebsart einstellen.
• Einstellrad in Pfeilrichtung drücken und Einstellung speichern. Wenn das
Einstellrad nicht gedrückt wird, wird die gewählte Unterblitzbetriebsart
nach 5 s automatisch gespeichert. Das Symbol TTL hört nach dem
Speichern auf zu blinken.
8
4. Der Automatik-Blitzbetrieb
Im Automatik-Blitzbetrieb misst ein Fotosensor im mecablitz das vom Motiv
reflektierte Licht. Der mecablitz unterbricht die Blitzlichtabstrahlung beim
Erreichen der für eine korrekt belichtete Aufnahme erforderlichen Lichtmenge. Dadurch muss bei einer Entfernungsänderung keine neue Blendenberechnung und Einstellung vorgenommen werden, solange sich das Objekt
nicht außerhalb der angezeigten max. Reichweite befindet.
Der Fotosensor des mecablitz muss auf das Motiv gerichtet sein, gleichgültig
wohin der Hauptreflektor geschwenkt ist. Der Fotosensor hat einen Messwinkel von 25° und misst nur während der eigenen Lichtabstrahlung des
mecablitz.
Bei einer korrekt belichteten Aufnahme leuchtet am mecablitz für ca. 2 s die
„ok“ Anzeige.
Der Automatik-Blitzbetrieb ist mit einem SCA-Adapter oder auch mit dem
Standardfuß SCA 301 möglich.
Verschiedene Kameras unterstützen den mecablitz im Automatik-Blitz-
☞
betrieb mit einem SCA–Adapter nicht (siehe Bedienungsanleitung von
Kamera und SCA-Adapter). In diesem Fall sollte der mecablitz mit
dem Standardfuß SCA 301 ausgerüstet werden.
Einstellvorgang für den Automatik-Blitzbetrieb:
• mecablitz mit SCA-Adapter oder Standardfuß SCA 301 ausrüsten und auf
die Kamera montieren.
• Kamera gemäß den Angaben ihrer Bedienungsanleitung einstellen.
• mecablitz mit dem Hauptschalter einschalten.
• Taste Mode so oft drücken, bis im Display A blinkt.
• Einstellrad im Pfeilrichtung drücken und Einstellung damit speichern. Wird
das Einstellrad nicht gedrückt, wird die Einstellung nach ca. 5 s automatisch gespeichert. Das Symbol A erscheint nach dem Speichern stetig und
blinkt nicht mehr.
• Wenn der mecablitz mit einem Adapter SCA 3xx2 und einer Kamera betrieben wird, welche die Daten für Filmempfindlichkeit ISO, ZoomreflektorPosition und Blende automatisch überträgt, sind keine weiteren Einstellungen
erforderlich. Der mecablitz stellt sich gemäß den übertragenen Kameradaten
ein.
☞
Automatik-Blitzbetrieb mit einem SCA 300-Adapter bzw. einem Standardfuß SCA 301:
In diesem Fall müssen die entsprechenden Werte für die Filmempfindlichkeit
ISO, die Zoom-Position des Reflektors und die Blende von Hand am mecablitz eingestellt werden. Dies ist für eine korrekte Blitzbelichtung unbedingt
erforderlich, da der mecablitz mit diesen Daten die Lichtregelung selbstständig durchführen muss!
Tipp:
Wenn Sie ein Zoom-Objektiv benutzen und nicht unbedingt immer die volle
Leitzahl und Reichweite des mecablitz benötigen, können Sie die Zoom-Reflektor-Position auf der Anfangsbrennweite des Zoomobjektives belassen.
Damit ist garantiert, dass Ihr Bild immer vollständig ausgeleuchtet wird. Sie
sparen sich damit die fortwährende Anpassung an die Objektivbrennweite.
Beispiel:
Sie benutzen ein Zoom-Objektiv mit einem Brennweitenbereich von 28 mm
bis 80 mm. In diesem Beispiel stellen Sie die Position des Zoom-Reflektors des
mecablitz auf 28 mm!
☞
j
Beim Betrieb des mecablitz mit einer Kamera, welche Daten an den
mecablitz überträgt, kann es vorkommen, dass der ISO-Wert nicht
angezeigt wird (kameratypabhängig); siehe Bedienungsanleitung des
SCA-Adapters. Die Werte für Filmempfindlichkeit ISO und Blende können u.U. nicht verändert werden!
Das Motiv sollte sich im Bereich von etwa 40 % bis 70 % des im LC-Display angezeigten maximalen Entfernungswertes befinden. Damit wird
der Elektronik genügend Spielraum zum Ausgleich gegeben.
Vorsicht bei Zoom-Objektiven!
Diese können bauartbedingt einen Lichtverlust von bis zu einer Blendenstufe verursachen. Sie können auch bei unterschiedlichen Brenn-
9
weiteneinstellungen verschiedene effektive Blendenwerte haben. Dies
können Sie gegebenenfalls durch manuelle Korrektur der Blendenein-
j
stellung bzw. durch eine manuelle Blitzbelichtungskorrektur (siehe Kapitel 14.) kompensieren!
4.1 Unterbetriebsarten des Automatik-Blitzbetriebes
Am mecablitz können in der Blitzbetriebsart A verschiedene Unterbetriebsarten dieses Blitzbetriebes eingestellt werden:
• Automatik-Remote mit Adresse „Ad 1“
(siehe Kapitel Metz-Automatik-Remote-Blitzbetrieb)
• Automatik-Remote mit Adresse „Ad 2“
(siehe Kapitel Metz-Automatik-Remote-Blitzbetrieb)
Einstellen einer Unterblitzbetriebsart des Automatik-Blitzbetriebes:
• Taste Mode des mecablitz drücken, bis A im Display blinkt.
• Einstellrad drehen und die gewünschte Unterblitzbetriebsart einstellen.
• Zum Speichern das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken.
Wenn das Einstellrad nicht gedrückt wird, wird die gewählte Unterblitzbetriebsart nach 5 s automatisch gespeichert. Das Symbol A hört nach
dem Speichern auf zu blinken.
5. Der manuelle Blitzbetrieb
In dieser Betriebsart wird vom Blitzgerät die volle Energie abgestrahlt, sofern
keine Teillichtleistung eingestellt ist. Der mecablitz muss mit einem SCA-Adapter oder dem Standardfuß 301 ausgestattet sein. Die Anpassung an die Aufnahmesituation kann durch die Blendeneinstellung an der Kamera und durch
die Wahl einer Teillichtleistung durchgeführt werden.
Im LC-Display des mecablitz wird die Entfernung vom Blitzgerät zum Motiv
angezeigt, die für eine korrekte Blitzbelichtung einzuhalten ist. Daher ist auf
eine korrekte Einstellung des mecablitz zu achten. Die Werte für die Blende
und die Filmempfindlichkeit ISO müssen an der Kamera und am mecablitz
übereinstimmen! Die Zoom-Position des Blitzreflektors muss auf die ObjektivBrennweite abgestimmt sein!
Einstellvorgang für den manuellen Blitzbetrieb:
Einstellbeispiel:
Beleuchtungsabstand: 6 m, Zoom 50 mm, ISO 100/21°
• Kamera gemäß den Angaben ihrer Bedienungsanleitung einstellen.
• Blitzgerät mit Standardfuß 301 oder SCA-Adapter ausrüsten und auf die
Kamera montieren.
• Blitzgerät mit dem Hauptschalter einschalten.
• Taste Mode so oft drücken, bis im Display M blinkt.
• Einstellrad in Pfeilrichtung drücken und Einstellung damit speichern. Wird
das Einstellrad nicht gedrückt, wird die Einstellung nach ca. 5 s automatisch gespeichert. Das Symbol M erscheint nach dem Speichern stetig und
blinkt nicht mehr.
• Nach dem Speichern wird im Display die Teillichtleistung „P 1/1“ (= volle
Lichtleistung) angezeigt. Beim Betätigen des Auslösers am mecablitz bzw.
des Kameraauslösers wird ein Blitz mit voller Lichtleistung abgegeben!
Verschiedene Kameras unterstützen den mecablitz im manuellen Blitz-
☞
betrieb mit einem SCA-Adapter nicht (siehe Bedienungsanleitung von
Kamera und SCA-Adapter). In diesem Fall sollte der mecablitz mit
dem Standardfuß SCA 301 ausgerüstet werden (siehe auch die Bedienungsanleitung der Kamera).
Manueller Blitzbetrieb des mecablitz mit einem Adapter SCA 3xx2:
Wenn der mecablitz mit einem Adapter SCA 3xx2 und einer Kamera betrieben wird, welche die Daten für Filmempfindlichkeit ISO, Zoom-Reflektor-Position und Blende automatisch überträgt, sind keine weiteren Einstellungen
erforderlich. Der mecablitz stellt sich gemäß den übertragenen Kameradaten
ein.
Beim Betrieb des mecablitz mit einer Kamera, welche Daten an den
☞
mecablitz überträgt, kann es vorkommen, dass der ISO-Wert nicht
angezeigt wird (kameratypabhängig); siehe Bedienungsanleitung des
SCA-Adapters. Beim Betrieb des mecablitz mit einer Kamera, welche
Daten an den mecablitz überträgt, können die Werte für Filmempfind-
10
lichkeit ISO und die Blendenwerte nicht verändert werden! In diesem
Fall ist der Blendenwert an der Kamera so lange zu verändern, bis im
LC-Display des mecablitz die gewünschte Entfernung angezeigt wird.
Manueller Blitzbetrieb mit einem SCA 300-Adapter bzw. dem Standardfuß SCA 301:
In diesem Fall müssen die entsprechenden Werte für die Filmempfindlichkeit ISO,
die Zoom-Position des Reflektors und die Blende von Hand am mecablitz eingestellt werden. Dies ist für eine korrekte Blitzbelichtung unbedingt erforderlich, da
der mecablitz mit diesen Daten den Abstand vom Motiv zum Blitzgerät für eine
korrekte Blitzbelichtung errechnet und an seinem Display anzeigt.
Einstellen einer Teillichtleistung:
Um die Entfernungsanzeige für eine korrekte Blitzbelichtung zu ändern und
der Aufnahmesituation individuell anzupassen, kann am mecablitz eine Teillichtleistung eingestellt werden:
• Einstellrad drehen, bis das Pfeilsymbol am Display neben P steht.
• Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Das Pfeilsymbol blinkt.
• Einstellrad drehen und die gewünschte Teillichtleistung einstellen. Zum Speichern der Teillichtleistung das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Wird das
Einstellrad nicht gedrückt, so wird die Teillichtleistung nach 5 s automatisch
gespeichert. Nach dem Speichern blinkt das Pfeilsymbol nicht mehr.
Um den Entfernungswert zu ändern und der Aufnahmesituation individuell
anzupassen, kann auch der Blendenwert der Kamera verändert werden. Beachten Sie jedoch, dass eine Veränderung des Blendenwertes der Kamera
auch die Schärfentiefe der Aufnahme beeinflusst!
Löschen der eingestellten Teillichtleistung:
• Einstellrad drehen, bis das Pfeilsymbol am Display neben P steht.
• Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Das Pfeilsymbol blinkt.
• Einstellrad drehen, um die Anzeige für die Teillichtleistung auf P 1/1 zu
stellen. Zum Speichern das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Wird das
Einstellrad nicht gedrückt, so wird nach 5 s automatisch gespeichert. Nach
dem Speichern blinkt das Pfeilsymbol nicht mehr. Die Teillichtleistung wird
beim Wechseln zu einer anderen Blitzbetriebsart auf P 1/1 gestellt!
6. Indirektes Blitzen
Direkt geblitzte Bilder sind nicht selten an ihrer typisch harten und ausgeprägten Schattenbildung zu erkennen. Oft wirkt auch der physikalisch bedingte Lichtabfall vom Vordergrund zum Hintergrund störend.
Durch indirektes Blitzen können diese Erscheinungen weitgehend vermieden
werden, weil das Objekt und der Hintergrund mit zerstreutem Licht weich
und gleichmäßig ausgeleuchtet werden können. Der Reflektor wird dabei so
geschwenkt, dass er geeignete Reflexflächen (z.B. Decke oder Wände des
Raumes) beleuchtet.
Der Reflektor des Blitzgerätes ist vertikal und horizontal schwenkbar.
In der Grundposition ist der Reflektorkopf mechanisch verriegelt. Zum Ver-
drehen des Reflektorkopfes den Entriegelungsknopf drücken.
Beim vertikalen oder horizontalen Schwenken des Reflektors ist darauf
☞
zu achten, dass um einen genügend großen Winkel geschwenkt wird,
damit kein direktes Licht vom Reflektor auf das Motiv fallen kann. Deshalb mindestens bis zur 60° Rastposition schwenken. Im LC-Display erlöschen die Entfernungsangaben.
Der Motivabstand, vom Blitzgerät über Decke oder Wand zum Motiv, ist
jetzt eine unbekannte Größe.
Das von den Reflexflächen zerstreut reflektierte Licht ergibt eine weiche Ausleuchtung des Objektes.
Die reflektierende Fläche muss farbneutral bzw. weiß sein und sollte keine
Strukturen aufweisen (z. B. Holzbalken an der Decke), die zu Schattenbildung führen können. Für Farbeffekte wählt man Reflexflächen in der entsprechenden Farbe.
Um beim indirekten Blitzen Schatten zu vermeiden, die z.B. bei Portraitaufnahmen unter der Nase und in den Augenhöhlen entstehen, ist die Verwendung des Zweitreflektors
3)
vorteilhaft.
3)
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
j
11
6.1 Indirektes Blitzen mit eingeschaltetem Zweitreflektor
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
Der Zweitreflektor ermöglicht beim indirekten Blitzen eine Frontalaufhellung.
j
Der Betrieb mit dem Zweitreflektor ist prinzipiell nur bei indirektem
☞
Blitzen sinnvoll.
Mit dem Schalter kann der Zweitreflektor ein- und ausgeschaltet werden.
Wenn das Symbol im LC–Display des mecablitz blinkt, ist dies lediglich
ein Hinweis dafür, dass der Hauptreflektor noch nicht geschwenkt ist.
Bei aktivem Zweitreflektor teilt sich das Licht des Gerätes zu ca. 85 % auf den
Reflektor und zu ca. 15 % auf den Zweitreflektor auf. Beim Blitzbetrieb mit
Teillichtleistung und eingeschaltetem Zweitreflektor können die angegebenen
%-Werte etwas abweichen.
Ist die Lichtmenge des Zweitreflektors zu groß, kann mit dem Schalter die
Lichtmenge auf 1/2 oder 1/4 verringert werden.
Die Unterbetriebsarten Stroboskop, 3D-Multi-Sensor und Remote sind
☞
in Verbindung mit dem Zweitreflektor nicht möglich.
6.2 Indirektes Blitzen im Automatik- und TTL–Blitzbetrieb
Es ist zweckmäßig, vor der eigentlichen Aufnahme zu prüfen, ob das Licht
für die gewählte Blende ausreichend ist. Verfahren Sie hierzu, wie in Kapitel
„Belichtungskontrollanzeige“, Kap. 10., beschrieben.
6.3 Indirektes Blitzen im manuellen Blitzbetrieb
Im manuellen Blitzbetrieb wird die erforderliche Kamerablende am zweckmäßigsten mit einem Blitzbelichtungsmesser ermittelt. Steht kein Blitzbelichtungsmesser zur Verfügung, kann man sich mit der Faustformel
Kamerablende = ———————————————
einen Blendenrichtwert ermitteln, den man bei der Aufnahme noch um ±1
Blendenstufe variieren sollte.
Leitzahl
Beleuchtungsabstand x 2
7. Der drahtlose Remote-Betrieb
Allgemeines
Unter „Remote-Betrieb“ versteht man die drahtlose Fernsteuerung von zusätzlichen Blitzgeräten. Dabei steuert das externe Blitzgerät an der Kamera
(Controller) die zusätzlichen Blitzgeräte (Slaves) so, dass sich die automatische Belichtungssteuerung des Remote–Blitzbetriebs auf alle Slave-Blitzgeräte
erstreckt.
Der Metz Remote–Betrieb ermöglicht die gemeinsame Blitzsteuerung mehrerer Blitzgeräte der Typen 70 MZ-.., 34 CS-2, 40 MZ-. ., 50 MZ-5 und
54 MZ-. . ohne Kabel. Zur Durchführung dieser Betriebsart müssen alle zusätzlichen Blitzgeräte 54 MZ- 5, 70 MZ-4 (Slaves) mit einem Slave Adapter
SCA 3083 (Sonderzubehör) und alle 40 MZ-. . mit einem Slave Adapter
SCA 3080 oder 3082 (Sonderzubehör) ausgerüstet werden. Die Slave-Blitzgeräte können auf den beim Slave Adapter mitgelieferten Standfuß oder
einem Stativ montiert werden.
Die Slave-Blitzgeräte 34 CS-2, 50 MZ-5 Slave und 70 MZ-5 benötigen keinen Slave Adapter. Siehe entsprechende Bedienungsanleitung.
Im Remote-Betrieb erfolgt keine Reichweiten- bzw. Entfernungsanzei-
☞
ge im LC-Display des mecablitz. Der Zweitreflektor des mecablitz muss
ausgeschaltet sein!
Damit sich zwei Remote-Systeme in einem Raum nicht gegenseitig stören,
sind am Controller- und am Slave-Gerät zwei verschiedene Adressen Ad1
und Ad2 wählbar.
7.1 Der drahtlose Metz TTL-Remote-Betrieb
Metz-TTL-Remote-Betrieb ist nur mit Kameras möglich, welche über die
☞
TTL-Blitzsteuerung verfügen! Hier erfolgt die Sensorsteuerung über die
Kamera.
Einstellvorgang für den Metz TTL-Remote-Controller
• Blitzgerät auf der Kamera mit geeignetem SCA-Adapter ausrüsten und mit
dem Hauptschalter einschalten.
-Betrieb:
12
1 Mode Taste so oft drücken, bis im Display TTL blinkt.
2 Während die Betriebsartanzeige TTL blinkt, das Einstellrad drehen und die
Controller-Betriebsart Co mit der Adresse Ad1 oder Ad2 wählen. Sollte TTL
nicht mehr blinken, dann einmal auf die Mode Taste drücken. Zum Speichern dieser Einstellung das Einstellrad kurz in Pfeilrichtung drücken. Wird
das Einstellrad nicht gedrückt, so wird nach 5 s die gewählte Einstellung
automatisch gespeichert und TTL wird stetig (ohne Blinken) zusammen mit
Co und der Slave-Adresse Ad1 oder Ad2 angezeigt.
Einstellvorgang für den Metz TTL-Remote-Slave-Betrieb
mecablitz-Geräte mit Slave-Adapter:
• Slave-Blitzgerät 70 MZ-4 mit einem Slave Adapter SCA 3083 ausrüsten.
Slave-Blitzgeräte 40 MZ-. . mit einem Slave Adapter SCA 3082 bzw 3083
ausrüsten.
• mecablitz mit dem Hauptschalter einschalten. Der mecablitz schaltet auto-
matisch auf die Betriebsart TTL. Im LC-Display erscheint die Anzeige SL
(Slave-Betrieb). Die Slave-Adresse Ad1 (bzw. die zuletzt gewählte Adresse)
wird eingestellt.
1 Zum Wechseln der Slave-Adresse die Mode Taste drücken - Betriebsartan-
zeige TTL blinkt.
• Einstellrad drehen und Slave-Adresse Ad2 einstellen. Einstellrad in Pfeil-
richtung drücken und Einstellung speichern.
mecablitz-Geräte ohne Slave-Adapter (Bild 4):
• Die Blitzgeräte 50 MZ-5 und 70 MZ-5 werden automatisch zu Slave-Blitz-
geräten, wenn das Steuergerät abgezogen wird.
mecablitz-Geräte mit und ohne Slave-Adapter:
Im Remote-Betrieb wird der Motor-Zoom-Reflektor des mecablitz auto-
☞
matisch auf die Position 24 mm gestellt, um eine möglichst großflächige Ausleuchtung zu erzielen. Diese Reflektor-Position lässt sich manuell verändern (siehe Kapitel 12.).
• Bei Blitzbereitschaft des Slave-Blitzgerätes leuchtet dessen Blitzbereitschafts-
anzeige und der AF-Messblitz blinkt. Zusätzlich kann ein akustisches Sig-
:
nal (Beep) beim Erreichen der Blitzbereitschaft eingestellt werden (siehe
Kapitel 12.). Dies ist sinnvoll, wenn kein Sichtkontakt zum AF-Messblitz
bzw. der Blitzbereitschaftsanzeige besteht.
3 Am mecablitz-Controller auf der Kamera die Handauslösetaste drücken
und einen Probeblitz auslösen.
• Das Slave-Blitzgerät antwortet mit einem zeitverzögerten Blitz und zeigt
damit an, dass es betriebsbereit ist. Werden mehrere Slave–Blitzgeräte
gleichzeitig betrieben, so erfolgt die Quittierung aller Slave–Blitzgeräte
zeitgleich.
Gibt ein Slave-Blitzgerät keinen zeitverzögerten Blitz ab, so hat der FotoSensor im Slave-Adapter keinen Lichtimpuls empfangen. Verdrehen Sie
den Sensor so lange, bis er einen Lichtimpuls empfangen kann und wiederholen Sie Arbeitsgang Nr. 3.
☞
Kontrolle und Änderung der Slave-Adresse bei 50 MZ-5 und 70 MZ-5:
Nachdem, wie unter Arbeitsgang Nr. 3 beschrieben, ein Probeblitz ausgelöst
wurde, ist die Controller-Adresse Co 1 bzw. Co 2 fest eingestellt. Um feststellen zu können, auf welche Adresse der Slave eingestellt ist, achten Sie bitte
auf die blinkende Blitzbereitschaftsanzeige beim 50 MZ-5 bzw. 70 MZ-5.
Blinkt die Bereitschaftsanzeige am Lampenstab im Sekundentakt (- - - - -),
dann ist die Steueradresse 1 eingestellt. Doppeltes Blinken der Bereitschaftsanzeige im Sekundentakt (-- -- -- -- --) bedeutet Steueradresse 2.
Ändern der Adresseinstellung bei 50 MZ-5 und 70 MZ-5:
• Slave für mind. 5 Sekunden ausschalten.
• Slave einschalten.
• Arbeitsgänge Nr. 1 und Nr. 2 wiederholen, um am Slave eine neue
Adresse zu programmieren.
j
Bei besonders kurzem Abstand zwischen Controller- und Slave-Blitzgerät kann u.U. die Kameraelektronik die Lichtabstrahlung unterbrechen, bevor der Slave seine Information erhalten hat. Vergrößern Sie
dann den Abstand zwischen Controller und Slave oder wählen eine
größere Blendenzahl und wiederholen Sie Arbeitsgang Nr. 3.
13
Die Information der erreichten Blitzbereitschaft ist im Remote-Betrieb besonders wichtig. Ist die Blitzbereitschaft erreicht, blinkt die Blitzbereitschaftsanzeige am Slave 50 MZ-5 bzw. 70 MZ-5.
j
Ausschalten des Metz TTL–Remote–Betriebs:
• Am Controller die Taste Mode drücken und mit dem Einstellrad die Con-
troller-Betriebsart abwählen.
• Am Slave–Blitzgerät:
Blitzgerät ausschalten, Slave Adapter SCA 3082/3083 abnehmen und
Blitzgerät wieder einschalten.
7.2 Der drahtlose Metz A-Remote-Betrieb
Der Metz Automatik-Remote-Betrieb kann mit System-, Standard-, mit
☞
mechanischen und Mittelformat-Kameras durchgeführt werden. Bedingung für alle Kameras ist ein Synchronkontakt bzw. Anschluss und
die Ausrüstung des Blitzgerätes mit einem Standardfuß 301 bzw.
SCA–Adapter.
Die Belichtung wird dabei vom Foto-Sensor des Controller-Blitzgerätes
an der Kamera gesteuert.
Einstellvorgang für den Metz Automatik-Remote-Controller
• mecablitz mit SCA-Adapter oder Standardfuß SCA 301 ausrüsten und einschalten.
• Kamera gemäß den Angaben ihrer Bedienungsanleitung in den manuellen
Betrieb schalten.
Nicht alle Kameras unterstützen zusammen mit einem SCA-Adapter
☞
den Automatik-Blitzbetrieb bzw. den Automatik-Remote-Blitzbetrieb
(siehe die Bedienungsanleitung der Kamera und des SCA-Adapters).
Wenn die Kamera den Automatik-Blitzbetrieb mit einem SCA-Adapter
nicht unterstützt, so rüsten Sie den mecablitz mit dem Standardfuß
SCA 301 aus! Vergessen Sie in diesem Fall nicht, die Kameraeinstellungen (ISO, Blende und Zoom-Position) von Hand am mecablitz einzustellen!
• Kameraverschlusszeit auf 1/60 Sek. oder länger einstellen.
-Betrieb:
• mecablitz auf der Kamera mit dem Hauptschalter einschalten.
• Mode Taste so oft drücken, bis im Display A blinkt.
• Während die Betriebsartanzeige A blinkt, das Einstellrad drehen und die
Controller-Betriebsart Co mit der Adresse Ad1 oder Ad2 wählen. Sollte A
nicht mehr blinken, dann einmal auf die Mode Taste drücken. Zum Speichern dieser Einstellung das Einstellrad kurz in Pfeilrichtung drücken. Wird
das Einstellrad nicht gedrückt, so wird nach 5 s die gewählte Einstellung
automatisch gespeichert und A wird stetig (ohne Blinken) zusammen mit Co
und der Slave-Adresse Ad1 oder Ad2 angezeigt
Einstellvorgang für den Metz Automatik-Remote-Slave-Betrieb:
Der Einstellvorgang ist der gleiche wie beim Metz TTL-Remote-Slave-Betrieb.
Der Slave-Blitz arbeitet auch beim A-Remote-Betrieb in der TTL-Betriebsart.
7.3 Beurteilung der Gesamtlichtverhältnisse im Remote-Betrieb
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
Zur Beurteilung der Gesamtlichtverhältnisse im A- und TTL-Remote–Betrieb
kann ein Einstelllicht aller beteiligten Blitzgeräte ausgelöst werden, siehe
dazu Kapitel 12.4.
8. Aufhellblitzen bei Tageslicht
Der mecablitz kann auch zum Aufhellblitzen bei Tageslicht verwendet werden, um Schatten zu beseitigen und eine ausgeglichene Belichtung auch bei
Gegenlichtaufnahmen zu erreichen. Hierzu stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl.
8.1 Aufhellblitzen im TTL-Betrieb
Der mecablitz muss mit einem geeigneten SCA-Adapter ausgerüstet sein. Die
Kamera muss den TTL-Aufhell-Blitzbetrieb unterstützen.
• Mode Taste so oft drücken, bis im Display TTL angezeigt wird.
Bei den meisten Kameratypen wird in der Vollprogramm-Automatik, Programmautomatik P und den Kreativ-Motiv-Programmen bei Tageslicht automatisch der Aufhellblitzbetrieb aktiviert (siehe dazu die Bedienungsanleitung
14
der Kamera und des SCA-Adapters). Die Kamera sorgt hierbei automatisch
für eine ausgewogene Belichtung zwischen Motiv und Bildhintergrund.
Darüber hinaus bieten einige Kameras ein spezielles Aufhellblitz-Programm,
das bei Bedarf vom Benutzer gezielt eingestellt werden kann. Die Aktivierung
erfolgt je nach Kameratyp an der Kamera oder am mecablitz (siehe dazu die
Bedienungsanleitung der Kamera und des SCA–Adapters).
Beispiel: Matrixgesteuertes Aufhellblitzen (nur für bestimmte Nikon-Kameras)
Der mecablitz muss mit dem Adapter SCA 3402 (Nikon) ausgerüstet sein!
Verschiedene Nikon-Kameras unterstützen den „Matrix-gesteuerten TTL-Auf-
hellblitzbetrieb“ (siehe Bedienungsanleitung der Kamera und des SCA-Adapters). Diese Blitzbetriebsart ist eine Unterbetriebsart des TTL-Blitzbetriebes.
Die Einstellung ist im Kapitel 3.1 beschrieben!
Beispiel: 3D Multisensor-Aufhellblitzen (nur für bestimmte Nikon-Kameras)
Der mecablitz muss mit dem Adapter SCA 3402 (Nikon) ausgerüstet sein!
Verschiedene Nikon-Kameras unterstützen den „3D-Multisensor-Aufhellblitz-
betrieb“ (siehe Bedienungsanleitung der Kamera und des SCA-Adapters).
Diese Blitzbetriebsart ist eine Unterbetriebsart des TTL-Blitzbetriebes. Die Einstellung ist im Kapitel 3.1 beschrieben!
8.2 Aufhellblitzen im Automatik-Betrieb
• mecablitz mit dem Hauptschalter einschalten.
• Taste Mode so oft drücken, bis im Display A blinkt. Einstellrad in Pfeilrich-
tung drücken und Einstellung damit speichern. Wird das Einstellrad nicht
gedrückt, wird die Einstellung nach ca. 5 s automatisch gespeichert. Das
Symbol A erscheint nach dem Speichern stetig und blinkt nicht mehr.
Im Automatik-Blitzbetrieb erfolgt die Regelung des Blitzlichtes durch
☞
den Foto-Sensor des mecablitz. Achten Sie darauf, dass die Gegenlichtquelle nicht direkt auf den Foto-Sensor des mecablitz scheint. Die
Elektronik des Blitzgerätes würde dadurch getäuscht!
Ermitteln Sie mit dem Kamerabelichtungsmesser oder einem externen Handbelichtungsmesser die notwendige Blende und die Verschlusszeit für eine normale Belichtung. Dabei ist darauf zu achten, dass die Kameraverschlusszeit
gleich oder länger der kürzesten Blitzsynchronzeit (kameratypabhängig; siehe Kamerabedienungsanleitung) der Kamera ist.
Beispiel:
Ermittelte Blende = 8;
Ermittelte Kameraverschlusszeit = 1/60 Sek.
Blitzsynchronzeit der Kamera z. B. 1/100 Sek. (siehe Kameraanleitung)
Die beiden ermittelten Werte für Blende und Verschlusszeit können an der
Kamera eingestellt werden, da die Kameraverschlusszeit länger ist als die
Blitzsynchronzeit der Kamera.
Um eine abgestufte Aufhellung zu erreichen, um z. B. den Charakter der
Schatten zu erhalten, empfiehlt sich, die am Blitzgerät eingestellte Automatikblende um eine Stufe niedriger zu wählen als die an der Kamera eingestellte
Blendenzahl. Im Beispiel wurde die Kamerablende 8 eingestellt. Wir empfehlen Ihnen, die Blende am Blitzgerät auf 5,6 einzustellen.
Wenn der mecablitz mit einem Adapter SCA 3xx2 ausgerüstet ist und die
Kamera automatisch den Blendenwert an den mecablitz überträgt, so ist eine
manuelle Verstellung des Blendenwertes nicht möglich! In diesem Fall kann
im Automatik-Blitzbetrieb des mecablitz eine manuelle Blitzbelichtungskorrektur (siehe Kapitel 14.) eingestellt werden!
Eine manuelle Blitzbelichtungskorrektur im Automatik-Blitzbetrieb kann auch
dann eingestellt werden, wenn die Kamera keine Daten an den mecablitz
überträgt.
Eine zusätzliche Korrektur des Blendenwertes ist dann nicht mehr erforderlich!
Tipp:
Wenn möglich, messen Sie den Motiv-Hintergrund getrennt vom Motiv mit dem
Belichtungsmesser an. Ein Korrekturwert von -1 EV (Blendenwert) bis -1 2/3 EV
für die Automatikblende am mecablitz führt erfahrungsgemäß zu den besten
Aufnahmeergebnissen im Aufhellblitzbetrieb!
j
15
9. Der Stroboskop-Betrieb
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
j
In dieser Betriebsart können mehrere Blitzbelichtungen auf einem Bild gemacht
werden. Das ist besonders interessant bei Bewegungsstudien und Effektaufnahmen (Bild 7). Beim Stroboskop-Betrieb werden mehrere Blitze mit einer bestimmten Blitzfrequenz abgegeben. Die Funktion ist daher nur mit einer Teillichtleistung von max. 1/4 oder weniger realisierbar.
Für eine Stroboskop-Aufnahme kann die Blitzfrequenz (Blitze pro Sekunde)
von 1 ... 50 Hz in 1 Hz Schritten und die Anzahl der Blitze von 2 ... 50 in
1er Schritten gewählt werden.
In der Stroboskop-Betriebsart wird kein Wert für die Filmempfindlichkeit ISO
angezeigt! Beim Betrieb des mecablitz mit einem Adapter SCA 3xx2 und
einer Kamera, welche die Daten für die Filmempfindlichkeit automatisch an
das Blitzgerät überträgt, stellt der mecablitz die Filmempfindlichkeit automatisch ein (siehe Bedienungsanleitung der Kamera und des SCA-Adapters)!
Beim Betrieb des mecablitz mit einem Adapter SCA 300, dem Standardfuß
SCA 301 oder einer Kamera, die keine Daten für die Filmempfindlichkeit
überträgt, muss die Filmempfindlichkeit vor der Anwahl des Stroboskop-Betriebes in der Betriebsart TTL, A oder M eingestellt werden. Der mecablitz
übernimmt dann die Einstellung auch in den Stroboskop-Blitzbetrieb.
Die maximal mögliche Teillichtleistung stellt sich im Stroboskop-Betrieb automatisch ein. Sie können zur Erzielung von kurzen Blitzleuchtzeiten die Teillichtleistung manuell bis auf den Minimalwert von 1/256 einstellen. Im LC-Display
wird die zu den eingestellten Parametern gültige Entfernung angezeigt. Durch
Verändern des Blendenwertes oder der Teillichtleistung kann der angezeigte
Entfernungswert an die Aufnahmeentfernung angeglichen werden. An der Kamera ist der am Blitzgerät eingestellte Blendenwert zu übernehmen. Durch Verwendung von Filmen mit höherer ISO-Zahl kann die Entfernungsreichweite vergrößert werden.
Bei eingeschaltetem Zweitreflektor ist kein Stroboskop-Betrieb mög-
☞
lich.
Einstellungen für den Stroboskop-Betrieb:
• Kamera gemäß ihrer Bedienungsanleitung in die manuelle Betriebsart
schalten und passende Verschlusszeit wählen.
• Blitzgerät mit einem SCA-Adapter oder Standardfuß 301 ausrüsten und
mit dem Hauptschalter einschalten.
• Mode Taste so oft drücken, bis im Display blinkt.
• Zum Speichern der Betriebsart das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken.
Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so wird die Betriebsart nach 5 s automatisch gespeichert. Das Symbol blinkt nach dem Speichern nicht
mehr.
Stroboskop-Blitzbetrieb des mecablitz mit einem Adapter SCA 3xx2:
Wenn der mecablitz mit einem Adapter SCA 3xx2 und einer Kamera betrieben wird, welche die Daten für Filmempfindlichkeit ISO, Zoom-Reflektor-Position und Blende automatisch überträgt, sind keine weiteren Einstellungen
erforderlich. Der mecablitz stellt sich gemäß den übertragenen Kameradaten
ein. Die Blitzanzahl und die Blitzfrequenz müssen, wie unten beschrieben,
eingestellt werden.
Beim Betrieb des mecablitz mit einer Kamera, welche Daten an den
☞
mecablitz überträgt, können die Werte für Filmempfindlichkeit ISO
und die Blendenwerte nicht verändert werden.
Stroboskop-Blitzbetrieb mit einem SCA 300 Adapter, dem Standardfuß
SCA 301 oder einer Kamera, welche keine Daten überträgt:
In diesem Fall müssen die entsprechenden Werte für die Filmempfindlichkeit
ISO, die Zoom-Position des Reflektors und die Blende von Hand am mecablitz
eingestellt werden. Dies ist für eine korrekte Blitzbelichtung unbedingt erforderlich, da der mecablitz mit diesen Daten den Abstand vom Motiv zum Blitzgerät
für eine korrekte Blitzbelichtung errechnet und an seinem Display anzeigt.
• Blitzanzahl N einstellen. Dazu am Blitzgerät das Einstellrad drehen, bis der
Pfeil auf der oberen Position steht. Einstellrad drücken, durch Verdrehen
die gewünschte Blitzanzahl N einstellen und durch erneuten Druck auf das
Einstellrad speichern.
16
• Blitzfrequenz f(Hz) einstellen. Dazu das Einstellrad gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis neben dem Pfeil f(Hz) steht. Einstellrad drücken, durch
Verdrehen die gewünschte Blitzfrequenz f(Hz) einstellen und durch erneuten Druck auf das Einstellrad speichern.
Als Entfernungswert wird der Abstand zum bewegten Objekt verwen-
☞
det. Um eine Überbelichtung des unbewegten Hintergrundes zu vermeiden, sollte dieser Bildteil sehr dunkel oder sehr weit vom bewegten
Objekt entfernt sein. Die besten Bildergebnisse werden bei geringem
Umgebungslicht erreicht.
Bei der Einstellung der Kamera ist auf eine ausreichend lange Verschlusszeit
zu achten.
In der Tabelle 3 sind die kürzesten Kameraverschlusszeiten für die N – f(HZ)
Kombinationen angegeben.
den Blendenwert durch Probeblitzen. Diesen ermittelten Blendenwert stellt
man an der Kamera ein und stellt danach das Blitzgerät wieder auf TTL–Blitzbetrieb zurück.
Dieses Verfahren funktioniert bei mittleren Brennweiten von ca. 28 mm bis
85 mm relativ genau. In Grenzfällen kann jedoch bei der anschließenden
TTL–Belichtung dennoch eine Unterbelichtung erfolgen. Die Belichtungskontrollanzeige o.k. bleibt in solchen Fällen nach dem Auslösen der Kamera
dunkel. Wiederholen Sie dann die Aufnahme mit der nächstkleineren einstellbaren Blendenzahl ( z.B. anstatt Blende 11 die Blende 8).
11. Der AF-Messblitz
☞
10. Die Belichtungskontrollanzeige
Die Belichtungskontrollanzeige o.k. leuchtet nur auf, wenn die Aufnahme im
Automatik- oder TTL-Blitzbetrieb richtig belichtet wird/wurde.
Damit haben Sie im Automatik-Blitzbetrieb die Möglichkeit, besonders bei
indirektem Blitzen mit schwer vorausbestimmbaren Reflexionsverhältnissen
durch einen von Hand ausgelösten Probeblitz die passende Blende zu ermitteln.
Der Probeblitz kann mit der Handauslösetaste ausgelöst werden.
Bleibt die Belichtungskontrollanzeige o.k. nach dem Probeblitz dunkel, müs-
sen Sie die nächstkleinere Blendenzahl einstellen oder die Entfernung zur
Reflexfläche bzw. zum Objekt verkleinern und den Probeblitz wiederholen.
Der so ermittelte Blendenwert ist auch an der Kamera einzustellen.
Halten Sie beim Probeblitz das Blitzgerät mit Fotosensor wie bei der
☞
späteren Aufnahme.
Diese Möglichkeit kann auch für den TTL-Blitzbetrieb genutzt werden, ohne
dass Testaufnahmen gemacht werden müssen. Man stellt das Blitzgerät auf
Automatik-Blitzbetrieb ein und ermittelt, wie vorher beschrieben, den passen-
Beachten Sie bei der Wahl der Autofokus-Betriebsart der Kamera, dass die
meisten Kameras den AF-Messblitz nur in der Betriebsart „Single-AF“ bzw.
„One-Shot-AF“unterstützen (siehe auch die Bedienungsanleitung der Kamera)!
Sobald die Umlichtverhältnisse für eine automatische Fokussierung nicht
mehr ausreichen, wird von der Kameraelektronik der Autofokus-Messblitz
aktiviert. Der Autofokusscheinwerfer strahlt dabei ein Streifenmuster ab, welches auf das Motiv projiziert wird. Auf dieses Streifenmuster kann dann die
Autofokus-Kamera automatisch scharfstellen. Die Reichweite des AF-Messblitzes beträgt ca. 9 m (bei Standardobjektiv 1,7/50 mm). Zoomobjektive
mit geringer Anfangsblendenöffnung schränken die Reichweite des AF-Messblitzes zum Teil erheblich ein.
☞
j
Der AF-Messblitz des mecablitz kann nur von solchen Autofokus-Kameras aktiviert werden, die den AF-Messblitz im Blitzgerät unterstützen! Verschiedene Autofokus-Kameras unterstützen nur ihren eigenen,
eingebauten AF-Messblitz (siehe auch die Bedienungsanleitung der
Kamera). Der mecablitz muss mit einem Adapter SCA 3xx2 ausgerüstet sein!
Verschiedene Autofokus-Kameras haben neben dem zentralen AF-Messfeld
im Kamerasucher noch weitere AF-Messfelder. Das Streifenmuster des AFMessblitzes unterstützt nur den zentralen AF-Sensor der Kamera. Unter Umständen muss an der Kamera der zentrale AF-Sensor manuell eingestellt werden (siehe Bedienungsanleitung der Kamera und des SCA-Adapters).
17
12. Sonderfunktionen
Die Sonderfunktionen des mecablitz können durch Drücken der Taste Select
j
nacheinander aufgerufen und mit dem Einstellrad ein- oder ausgeschaltet
und gespeichert werden.
12.1 Beep-Funktion
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
Mit der Beep-Funktion kann sich der Benutzer einige Gerätefunktionen des
mecablitz akustisch mitteilen lassen. Dadurch kann sich der Fotograf voll auf
Motiv und Aufnahme konzentrieren und muss nicht auf zusätzliche optische
Statusanzeigen achten!
Die Beep-Funktion signalisiert akustisch...
• das Erreichen der Blitzbereitschaft
• die richtige Blitzbelichtung
• die automatische Geräteabschaltung
• eine Fehlbedienung
Akustische Meldung nach dem Einschalten des mecablitz:
• Ein kurzes (ca. 2 s) ununterbrochenes Beep-Signal nach dem Einschalten
zeigt die Blitzbereitschaft des mecablitz an.
Beep-Signale nach der Aufnahme:
• Ein kurzes (ca. 2 s) ununterbrochenes Beep-Signal direkt nach der Aufnahme zeigt an, dass die Aufnahme richtig belichtet wurde und die Blitzbereitschaft weiter fortbesteht. Erfolgt direkt nach der Aufnahme kein BeepSignal, wurde die Aufnahme unterbelichtet.
• Ein intermittierendes Beep-Signal direkt nach der Aufnahme ist das Zeichen für eine korrekt belichtete Blitzlicht-Aufnahme. Die Blitzbereitschaft
besteht aber erst wieder nach einem folgenden (2 s) Dauerton (Beep).
Beep-Signale bei der Einstellung im Automatik-Blitzbetrieb „A“:
• Ein kurzes Beep-Signal als Alarm erfolgt, wenn im Automatik-Blitzbetrieb
des mecablitz die Blenden- und ISO-Einstellung zu einer Überschreitung
des zulässigen Lichtregelbereiches führen würde. Die Automatik-Blende des
mecablitz wird automatisch auf den nächstliegenden zulässigen Wert geändert.
Einstellen der Beep-Funktion:
• Select Taste so oft drücken, bis das Symbol blinkt.
• Einstellrad drehen und die Beep-Funktion einschalten. Im LC-Display des
mecablitz erscheint „On“. Zum Speichern dieser Einstellung das Einstellrad
kurz in Pfeilrichtung drücken. Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so wird
nach 5 s die gewählte Einstellung automatisch gespeichert.
Ausschalten der Beep-Funktion:
• Select Taste so oft drücken, bis das Symbol blinkt.
• Einstellrad drehen und die Beep-Funktion ausschalten. In LC-Display des
mecablitz erscheint „OFF“. Zum Speichern dieser Einstellung das Einstellrad kurz in Pfeilrichtung drücken. Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so
wird nach 5 s die gewählte Einstellung automatisch gespeichert.
12.2 Ver- und Entriegeln der Bedienelemente (Key-Funktion)
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
Mit der Key-Funktion lassen sich die Tasten Mode, Select und das Einstellrad
gegen unbeabsichtigte Verstellung verriegeln.
Zum Verriegeln die Tasten Mode und Select für ca. 3 Sekunden gleichzeitig
drücken, bis im Display das Symbol erscheint.
Zum Entriegeln die Tasten Mode und Select für ca. 3 Sekunden gleichzeitig
drücken, bis im Display das Symbol erlischt.
12.3 REAR - Synchronisation auf den 2. Verschlussvorhang
Die Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang (REAR) ist vor allem
bei Belichtungen mit langen Verschlusszeiten (länger als z.B. 1/30 Sekunde)
und bewegten Motiven mit eigener Lichtquelle von Vorteil, weil bewegte
Lichtquellen dann einen Lichtschweif hinter sich herziehen, anstatt ihn - wie
beim Synchronisieren auf den 1. Verschlussvorhang - vor sich aufzubauen. Mit
dem Synchronisieren auf den 2. Verschlussvorhang wird somit bei bewegten
Lichtquellen eine „natürlichere“ Wiedergabe der Aufnahmesituation bewirkt!
18
Die REAR-Funktion ist nur anwähl- und einstellbar, wenn der meca-
☞
blitz mit einem geeigneten SCA-Adapter ausgerüstet und auf einer
Kamera montiert ist, welche diese Betriebsart unterstützt. Die Kamera
muss zum Aufrufen und Einstellen dieser Funktion eingeschaltet sein!
Durch kurzes Antippen des Kameraauslösers muss mindestens einmal
ein Datenaustausch zwischen Kamera und mecablitz bzw. SCA–Adapter stattgefunden haben.
Ob Ihre Kamera bzw. der SCA-Adapter die REAR-Funktion unterstützen, entnehmen Sie der jeweiligen Bedienungsanleitung.
Bei einigen Kameras ist in bestimmten Betriebsarten die REAR-Funktion nicht
möglich. Die REAR-Funktion lässt sich dann nicht anwählen, bzw. die REARFunktion wird automatisch gelöscht. Siehe dazu die Bedienungsanleitung der
Kamera und des SCA-Adapters!
Einschalten der REAR-Funktion:
• Taste Select so oft drücken, bis im LC-Display „REAR“ erscheint. Mit dem
Einstellrad „On“ einstellen. Das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken und
damit die REAR-Funktion speichern. Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so
wird die REAR-Funktion nach 5 s automatisch gespeichert.
Das Symbol „REAR“ für die Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang bleibt nach der Einstellung im LC-Display des mecablitz angezeigt!
Tipp:
Verwenden Sie in dieser Betriebsart sicherheitshalber ein Stativ für ihre Kamera, um bei langen Verschlusszeiten Verwackelungen zu vermeiden!
Diese Funktion nach der Aufnahme wieder ausschalten, da sich sonst
☞
auch für die „normalen“ Blitzlichtaufnahmen u.U. in der Kamerabetriebsart P bzw. den Kreativprogrammen der Kamera durch unerwünscht lange Verschlusszeiten verwackelte Aufnahmen ergeben.
Die „REAR“-Funktion kann bei einigen Kameras an der Kamera selbst eingestellt werden. Am mecablitz wird dann jedoch kein „REAR“ angezeigt.
Abschalten der REAR-Funktion:
• Taste Select so oft drücken, bis im LC-Display das Symbol „REAR“ erscheint.
Mit dem Einstellrad „OFF“ einstellen. Das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken
und damit speichern. Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so wird nach ca.
5 s automatisch gespeichert. Das Symbol „REAR“ am LC-Display des mecablitz wird gelöscht.
12.4 Einstelllicht / Modelling-Light
Beim Einstelllicht handelt es sich um ein Stroboskop-Blitzlicht mit hoher Frequenz. Bei einer Dauer von ca. 4 Sekunden entsteht der Eindruck eines
Quasi-Dauerlichtes. Mit dem Einstelllicht kann die Lichtverteilung und Schattenbildung bereits vor einer Aufnahme beurteilt werden.
Einschalten der Einstelllicht-Funktion:
a) Taste ML mindestens 2 Sekunden drücken, oder
b) Taste Select so oft drücken, bis im LC-Display das Symbol blinkt. Mit dem
Einstellrad „On“ einstellen. Das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken und damit die
Einstelllicht-Funktion speichern. Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so wird die
Einstelllicht-Funktion nach 5 s automatisch gespeichert. Am mecablitz blinkt die
Blitzbereitschaftsanzeige . Damit wird angezeigt, dass die Einstelllicht-Funktion
aktiviert ist. Nach dem Drücken der Tastelöst der mecablitz sein Einstelllicht aus.
Im Metz-REMOTE-Betrieb (TTL- und Automatik-REMOTE) wird durch das Einstelllicht des Controllers auch bei allen Slaves gleichzeitig ein Einstelllicht abgegeben (bei 40 MZ-... mit SCA 3080-Adapter ab Version M1 oder einem
3082-Adapter).
Ein vollgeladener Akku reicht für ca. 60 Auslösungen des Einstelllichtes.
Abschalten der Einstelllicht-Funktion, wenn Einstellung b) gewählt wurde:
• Taste Select so oft drücken, bis im LC-Display das Symbol blinkt. Mit
dem Einstellrad „OFF“ einstellen. Das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken und
damit die Einstelllicht-Funktion speichern. Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so wird die Einstelllicht-Funktion nach 5 s automatisch gespeichert.
Am mecablitz leuchtet die Blitzbereitschaftsanzeige wieder stetig.
j
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
19
12.5 Anpassung der Brennweite an das Kameraformat
Diese Funktion gibt dem Benutzer die Möglichkeit, die Anzeige der jeweiligen Reflektorposition des mecablitz dem Kameraformat anzupassen. Da-
j
durch können die Objektiv-Brennweiten von Mittelformat-Kameras (4,5x6,
6x6, 6x7 und 6x9) oder APS-Kameras mit der Anzeige am mecablitz in
Übereinstimmung gebracht werden. Für das Kleinbild-Format (35 mm) steht
zusätzlich der Extended-Zoom-Betrieb zur Auswahl.
Beim Extended-Zoom-Betrieb wird die Brennweite des mecablitz um eine
Stufe gegenüber der Objektiv-Brennweite der Kamera reduziert! Die resultierende großflächigere Ausleuchtung sorgt in Räumen für zusätzliches Streulicht (Reflexionen) und damit für eine weichere Blitzlicht-Ausleuchtung.
Beispiel für den Extended-Zoom-Betrieb:
Die Objektiv-Brennweite an der Kamera beträgt 50 mm.
Im Extended-Zoom-Betrieb steuert der mecablitz auf die Reflektor-Position 35 mm.
Einstellungsvorgang für die Anpassung der Brennweite an das Kamerasystem:
• Taste Select so oft drücken, bis im Display „Zoom“ erscheint. Durch Drehen
des Einstellrades die gewünschte Anpassung der Brennweitenanzeige an
das Kamerasystem vornehmen:
Anzeigen im Display:
Zoom ohne zusätzliche Anzeige = Einstellung für Kleinbildformat
(= normale Einstellung)
Auto Zoom mit folgenden zusätzlichen Anzeigen:
EExtended-Zoom-Betrieb (nur für Kleinbild-Format-Kameras)
APSAnpassung an eine APS-Kamera
F1Anpassung an eine Mittelformat-Kamera 4,5x6
F2Anpassung an eine Mittelformat-Kamera 6x6, 6x7 oder 6x9
• Nach der Auswahl das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken, um die Einstellung zu speichern. Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so wird die
gewählte Einstellung nach 5 s automatisch gespeichert. Diese Einstellung
bleibt auch nach dem Ausschalten des mecablitz gespeichert.
Das im LC-Display des Blitzgerätes nach dem Speichern weist darauf hin,
dass eine der oben genannten Brennweitenanpassungen eingestellt ist.
Mit dem mecablitz kann in den Betriebsarten TTL und A eine Blitzbelichtungsreihe (flash-bracketing / flash-exposure-bracketing) ausgeführt werden.
Eine Blitzbelichtungsreihe besteht aus drei aufeinanderfolgenden Blitzlichtaufnahmen mit unterschiedlichen Blitzbelichtungskorrekturwerten. Die erste
Blitzlichtaufnahme in der Belichtungsreihe wird ohne Korrekturwert ausgeführt. Die zweite Blitzlichtaufnahme wird mit Minus-Korrektur und die dritte
Blitzlichtaufnahme mit Plus-Korrektur durchgeführt. Nach der dritten Aufnahme wird diese Betriebsart wieder automatisch gelöscht.
Blitzbelichtungsreihe „Fb“ im TTL-Blitzbetrieb:
Eine Blitzbelichtungsreihe im TTL-Betrieb kann nur dann erfolgen, wenn der
mecablitz mit einem geeigneten SCA-Adapter (SCA 3xx2) ausgerüstet ist und
die Kamera eine manuelle Blitzbelichtung durch den mecablitz unterstützt.
Wenn die Kamera eine manuelle Blitzbelichtung nicht unterstützt, so kann am
mecablitz zwar ein Korrekturfaktor für die Blitzbelichtungsreihe eingestellt
werden, die Kamera belichtet die Aufnahmen jedoch ohne Korrektur. Beachten Sie hierzu die Bedienungsanleitung der Kamera und des SCA-Adapters!
Blitzbelichtungsreihe „Fb“ im A-Blitzbetrieb:
Für eine Blitzbelichtungsreihe im A-Betrieb genügt bereits die Ausrüstung des
mecablitz mit einem Standardfuß SCA 301. Es ist jedoch auch durchaus
möglich, eine Blitzbelichtungsreihe im Automatik-Blitzbetrieb mit einem SCAAdapter durchzuführen!
Bei einigen Kameras ist eine Blitzbelichtungsreihe im A-Blitzbetrieb
☞
technisch nicht möglich!
Bei einigen Kameras ist eine Blitzbelichtungsreihe im Automatik- Blitzbetrieb
technisch nicht möglich, wenn der mecablitz nicht mit einem Standardfuß
SCA 301 betrieben wird!
Siehe hierzu die Bedienungsanleitung der Kamera bzw. des SCA-Adapters.
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Einschalten einer Blitzbelichtungsreihe “Fb”:
• Taste Select so oft drücken, bis im Display „Fb“ erscheint. Durch Drehen
des Einstellrades den gewünschten Korrekturfaktor für die Blitzbelichtungsreihe anwählen. Im Display blinken währenddessen „EV“ und der Wert für
den Korrekturfaktor. Durch Drücken des Einstellrades in Pfeilrichtung die
Einstellung speichern. Wenn das Einstellrad nicht gedrückt wird, so wird
die Einstellung nach ca. 5 s automatisch gespeichert.
Im Display des mecablitz erscheint „Fb 1“. Dies weist auf die erste Aufnahme
der Blitzbelichtungsreihe hin. Die folgende Aufnahme wird ohne Korrekturfaktor ausgeführt.
Nach der ersten Aufnahme wechselt die Displayanzeige auf „Fb 2”. Im Display erscheinen zusätzlich „EV“ und der Minus-Korrekturfaktor, mit dem die
zweite Aufnahme erfolgt.
Nach der zweiten Aufnahme wechselt die Displayanzeige auf „Fb 3“. Im
Display wird außerdem der Plus-Korrekturfaktor für die dritte Aufnahme angezeigt.
Nach der dritten Aufnahme werden die „Fb“-Anzeige, sowie die „EV“-Anzeige und der Wert für den Korrekturfaktor gelöscht.
Für eine weitere Blitzbelichtungsreihe muss der Einstellvorgang zum
☞
Einschalten einer Blitzbelichtungsreihe wiederholt werden.
Soll die Blitzbelichtungsreihe vorzeitig abgebrochen werden, so schalten Sie
den mecablitz mit dem Hauptschalter kurzzeitig aus.
12.7 Zurück zur Grundeinstellung
Der mecablitz kann mit einem Tastendruck von mindestens 3 Sekunden auf
die Mode Taste zu einer Grundeinstellung zurückgesetzt werden. Die einge-
stellte Betriebsart bleibt erhalten.
Folgende Einstellungen werden gelöscht:
• TTL-Unterbetriebsarten „3D“ und Remote-Betriebsarten
• manuell eingegebene Teillichtleistungen
• Flash-Bracketing Fb
• Brennweitenanpassungen „E“, „APS“, „F1“ und „F2“
• Synchronisation auf den 2. Vorhang (REAR)
• Verriegelung der Bedienelemente.
Folgende Einstellungen werden gesetzt:
• „Beep-Funktion“ ein (mit 70 MZ-4 nicht möglich)
• „Auto Zoom“ ein.
12.8 Motor-Zoom-Reflektor
Wenn der mecablitz mit einem SCA-Adapter 3xx2 ausgerüstet ist und mit
einer Kamera betrieben wird, welche die Daten für die Objektiv-Brennweite
an das Blitzgerät meldet, passt sich seine Zoom-Reflektor-Position automatisch der Objektivbrennweite an. Im Display des mecablitz wird „Auto Zoom“
angezeigt.
Wird der mecablitz mit einem SCA300-Adapter oder dem Standardfuß
SCA 301 betrieben, muss die Zoom-Position des Blitzreflektors manuell eingestellt werden:
• Einstellrad drehen, bis sich das Pfeilsymbol auf dem Display neben „Zoom“
befindet.
• Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Das Pfeilsymbol blinkt.
• Einstellrad drehen und die gewünschte Reflektoreinstellung wählen.
• Zum Speichern das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so wird die Einstellung nach 5 s automatisch gespeichert! Das Pfeilsymbol blinkt dann nicht mehr.
Wenn Sie ein Zoom-Objektiv benutzen und nicht unbedingt immer die volle
Leitzahl und Reichweite des mecablitz benötigen, können Sie die Zoom-Reflektor-Position auf der Anfangsbrennweite des Zoomobjektives belassen.
Damit ist garantiert, dass Ihr Bild immer vollständig ausgeleuchtet wird. Sie
sparen sich damit die fortwährende Anpassung an die Objektivbrennweite.
j
21
Beispiel:
Sie benutzen ein Zoom-Objektiv mit einem Brennweitenbereich von 28 mm
bis 80 mm. In diesem Beispiel stellen Sie die Position des Zoom-Reflektors des
j
mecablitz auf 28 mm!
Verändern der Zoom-Position bei SCA 3xx2-Adapter und einer Kamera,
die Daten überträgt:
Die Zoom-Position der Reflektors kann auch beim Betrieb des mecablitz mit
einem SCA 3xx2-Adapter und einer Kamera, die Daten überträgt, verändert
werden:
Anwahl der gewünschten Zoom-Position siehe oben.
Nach dem Speichern wird statt „AutoZoom“ nur noch „Zoom“ angezeigt.
Die gewählte Zoomposition des Reflektors blinkt im Display des mecablitz.
Dies weist darauf hin, dass die gewählte Zoomposition von Hand verstellt
wurde.
Rückstellung auf „AutoZoom“-Betrieb:
• Einstellrad drehen, bis sich das Pfeilsymbol auf dem Display neben „Zoom“
befindet.
• Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Das Pfeilsymbol blinkt.
• Einstellrad drehen, bis auf dem Display „AutoZoom“ erscheint!
• Zum Speichern das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so wird die Einstellung nach 5 s automatisch gespeichert! Das Pfeilsymbol blinkt dann nicht mehr.
Das Blitzgerät muss sich dabei auf der eingeschalteten Kamera befin-
☞
den!
12.9 m - ft Umschaltung
• mecablitz mit dem Hauptschalter ausschalten.
• Taste Select drücken und gleichzeitig den Hauptschalter auf On stellen.
12.10 Programm-Speicher-Funktion
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
In der Blitzlichtfotographie gibt es immer wiederkehrende Standardsituationen (z. B. Geburtstagsfeiern im eigenen Wohnzimmer o.ä.). Der mecablitz
70 MZ-5 bietet die Möglichkeit, die Einstellungen des Blitzgerätes für solche
Standardsituationen als Programm zu speichern. So können einmal getroffene Blitzgeräte-Parameter schnell wieder eingestellt werden.
Das Arbeiten mit Programmen ist nur mit dem Standardfuß 301 bzw. einem
SCA 300-Adapter sinnvoll. Bei der Verwendung einer Systemkamera mit
SCA 3xx2-Adapter werden die Programm–Daten für Blende, Filmempfindlichkeit, ISO und die Zoomposition den aktuellen Kameradaten angepasst,
sofern die Kamera diese Daten meldet.
Das Blitzgerät gibt Ihnen die Möglichkeit, 5 Programmplätze mit Ihren eigenen Blitzprogrammen zu belegen.
Einstellvorgang für das Speichern eines Programmes:
• Gewünschte Einstellungen (Betriebsart, Blende, Zoom, usw.) für die spätere
Anwendung einstellen.
• Prog.-Taste mindestens 3 Sekunden drücken.
Im LC-Display erscheint die Anzeige Pr und Lo1.
• Einstellrad entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und einen Speicherplatz
SA 1, SA 2 . . SA 5 (SAVE = Speichern) auswählen.
• Einstellrad innerhalb der nächsten 3 Sekunden drücken, damit die Einstellungen auf dem ausgewählten Speicherplatz gesichert werden.
Aufrufen eines gespeicherten Programmes:
• Prog.-Taste mindestens 3 Sekunden drücken.
Im LC-Display erscheint die Anzeige Pr und Lo1.
• Einstellrad entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und einen Speicherplatz
Lo 1, Lo 2 . . Lo 5 (LOAD = Laden) auswählen.
• Einstellrad innerhalb der nächsten 3 Sekunden drücken, damit die Einstellungen aus dem ausgewählten Speicherplatz geladen werden.
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12.11 Die Rapid-Funktion
(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
Im A- und TTL-Betrieb hängen die Blitzfolgezeiten davon ab, wie viel Licht für
die Aufnahme benötigt wird. Bei voller Lichtleistung liegen die Blitzfolgezeiten bei max. 5 Sekunden. Ist diese Blitzfolgezeit zu lange, dann kann die
Rapid-Funktion eingeschaltet werden.
Das Zuschalten der Rapid-Funktion empfiehlt sich besonders in solchen Fällen, wo es auf schnelle Blitzfolgezeiten und weniger auf max. Blitzleistung
ankommt, z. B. bei Innenräumen. Die Leitzahl wird dabei jedoch um 1 Stufe
reduziert, z. B. von Leitzahl 50 (bei ISO 21/100° – Zoom 50 mm) auf Leitzahl 35 (bei ISO 21/100° – Zoom 50 mm).
13. Weitwinkelstreuscheibe
Die Weitwinkelstreuscheibe kann für Ausleuchtungen ab 20 mm Brennweite
(Kleinbild 24x36 mm) bzw. ab 50 mm Brennweite und länger (Format 6x6)
verwendet werden.
Reflektor manuell auf die Zoomposition 24 mm einstellen.
☞
Die Leitzahl mit Weitwinkelstreuscheibe beträgt 30.
14. Manuelle Blitzbelichtungskorrekturen
Die Blitzbelichtungsautomatik des mecablitz und der meisten Kameras sind
auf einen Reflexionsgrad des Motives von 25 % (durchschnittlicher Reflexionsgrad von Blitzmotiven) abgestimmt. Ein dunkler Hintergrund, der viel
Licht absorbiert, oder ein heller Hintergrund, der stark reflektiert (z.B. Gegenlichtaufnahmen), können zu Über- bzw. Unterbelichtung des Motives führen.
Um den oben genannten Effekt zu kompensieren, kann die Blitzbelichtung manuell
mit einem Korrekturwert der Aufnahmesituation angepasst werden. Die Höhe des
Korrekturwertes ist vom Kontrast zwischen Motiv und Bildhintergrund abhängig!
Am mecablitz können im TTL–Blitzbetrieb und A-Blitzbetrieb manuelle Korrekturfaktoren für die Blitzbelichtung von -3 EV (Blendenwerte) bis +3 EV (Blendenwerte)
in Drittel-Stufen eingestellt werden. Viele Kameras haben ein Einstellelement für
Belichtungskorrekturen, welches auch bei TTL-Blitzbetrieb verwendbar ist.
Beachten Sie die Angaben in der Kamerabedienungsanleitung oder des
SCA-Adapters.
Eine Belichtungskorrektur durch Verändern der Objektivblende ist hier nicht
möglich, da die Belichtungsautomatik der Kamera die geänderte Blende wiederum als normale Arbeitsblende betrachtet.
Dunkles Motiv vor hellem Hintergr
☞
1 bis 2 Blendenwerte EV)
Helles Motiv vor dunklem Hintergr
-1 bis -2 Blendenwerte EV)
Beim Einstellen eines Korrekturwertes kann sich die Reichweitenanzeige im
LC-Display des mecablitz ändern und dem Korrekturwert angepasst werden
(abhängig von Kameratyp und SCA-Adapter)!
Einstellen einer manuellen Blitzbelichtungskorrektur:
• Der mecablitz arbeitet im TTL-Blitzbetrieb oder im A–Blitzbetrieb.
• Einstellrad drehen, bis das Symbol „EV“ am LC-Display erscheint. Das
Pfeilsymbol neben „EV“ zeigt, dass die Position zum Einstellen eines Korrekturwertes für die Blitzbelichtung angewählt ist.
• Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Das Pfeilsymbol neben „EV“ blinkt.
• Durch Drehen des Einstellrades einen geeigneten Korrekturwert einstellen.
Der Korrekturwert wird im LC–Display des mecablitz angezeigt.
• Zum Speichern des Korrekturwertes das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken.
Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so wird der Korrekturwert nach 5 s
automatisch gespeichert. Das Pfeilsymbol neben „EV“ hört auf zu blinken.
Der eingestellte Korrekturwert wird im LC–Display des mecablitz angezeigt.
Abschalten einer manuellen Blitzbelichtungskorrektur:
• Das Einstellrad drehen, bis sich am LC–Display das Pfeilsymbol neben „EV“
befindet.
• Einstellrad drücken. Das Pfeilsymbol neben „EV“ blinkt.
• Das Einstellrad drehen, bis die Anzeige des Korrekturwertes im Display
verlischt.
j
und: Positiver Korrekturwert (etwa
und: Negativer Korrekturwert (etwa
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• Einstellrad in Pfeilrichtung drücken und damit die Einstellung speichern.
Wird das Einstellrad nicht gedrückt, so wird der Korrekturwert nach 5 s
automatisch gespeichert. Das Pfeilsymbol neben „EV“ hört auf zu blinken.
j
Eine manuelle Blitzbelichtungskorrektur im TTL-Betrieb kann nur dann
☞
erfolgen, wenn die Kamera diese Funktion unterstützt! Wenn die Kamera diese Funktion nicht unterstützt, so kann am mecablitz zwar ein
Korrekturwert eingestellt werden, dieser wird jedoch nicht wirksam!
Die Übertragung eines Korrekturwertes für die Blitzbelichtung vom mecablitz
zur Kamera ist nur mit einem Adapter SCA 3xx2 möglich!
Bei verschiedenen Kameras muss eine manuelle Blitzbelichtungskorrektur an
der Kamera selbst eingestellt werden (siehe Bedienungsanleitung der Kamera). In diesem Fall wird am mecablitz kein Korrekturwert angezeigt.
Bei verschiedenen Kameras kann eine manuelle Blitzbelichtungskorrektur an
der Kamera oder am Blitzgerät eingestellt werden. Welche Einstellung Vorrang hat, entnehmen Sie der Bedienungsanleitung der Kamera bzw. des
SCA-Adapters.
15. Wartung und Pflege
Entfernen Sie Schmutz und Staub mit einem weichen, trockenen oder siliconbehandelten Tuch. Verwenden Sie keine Reinigungsmittel - die Kunststoffteile
könnten beschädigt werden.
Formieren des Blitzkondensators
Der im Blitzgerät eingebaute Blitzkondensator erfährt eine physikalische Veränderung, wenn das Gerät längere Zeit nicht eingeschaltet wird. Aus diesem
Grund ist es notwendig, das Gerät im vierteljährlichen Abstand für ca. 10 Min.
einzuschalten. Der Akku muss dabei so viel Energie liefern, dass die Blitzbereitschaft längstens 1 Min. nach dem Einschalten aufleuchtet.
16. Technische Daten
max. Leitzahl bei ISO 100/21°, Zoom 105 mm:
im Metersystem: 70im Feet-System: 229
* (weitere Ladegeräte als Sonderzubehör: Japan 750, Australien 752,
England 753, Neuseeland 755, USA/Canada 758)
Änderungen und Irrtümer vorbehalten !
• Autofokus-Messblitz
17. Fachchinesisch
• Belichtungskontrollanzeige im Kamerasucher
Im Automatik- oder TTL-Blitzbetrieb wird die richtige Belichtung oder die
Unterbelichtung des Filmes bei vielen Kameras durch ein Signal im Sucher
angezeigt.
• Automatische Blitzsynchronzeitsteuerung
Gleichzeitig mit Eintreten der Blitzbereitschaft wird bei den meisten Systemkameras die Verschlusszeit aus der eingestellten Betriebsart automatisch
auf die Blitzsynchronzeit umgeschaltet. Bei manchen Kameras bleiben längere Verschlusszeiten erhalten. Erlischt die Blitzbereitschaftsanzeige nach
einem ausgelösten Blitz oder wird das Blitzgerät ausgeschaltet, stellt die
Kamera automatisch die vorherige Verschlusszeit wieder ein.
• Zündungssteuerung
Ergibt sich für die am Objektiv eingestellte Blende mit der vorhandenen Beleuchtung bereits eine Verschlusszeit, die gleich oder kürzer als die Blitzsynchronzeit ist, so wird bei der Auslösung der Kamera der Blitz nicht gezündet.
Die Aufnahme erfolgt dann mit dem vorhandenen Umlicht, dadurch wird
eine Überbelichtung vermieden.
• Wahlweise Synchronisation auf den 1. oder 2. Verschlussvorhang
Dabei werden zwei Möglichkeiten für die Blitzsynchronisation geboten:
auf den Moment der erfolgten Öffnung des ersten Verschlussvorhangs oder
-
• Programm-Blitzautomatik
• TTL-Aufhellblitzsteuerung
• TTL-Blitzbelichtungskorrektur
- kurz vor Ablauf des zweiten Verschlussvorhangs.
Am jeweiligen SCA-Adapter wird die gewünschte Synchronisation vorgewählt. Die Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang ist vor allem
bei Belichtungen mit langer Verschlusszeit und bewegten Motiven mit eigener Lichtquelle von Vorteil.
Sobald die Umlichtverhältnisse für eine automatische Fokussierung nicht
mehr ausreichen, wird von der Kameraelektronik der Autofokus-Messblitz
aktiviert. Der Autofokus-Scheinwerfer strahlt dabei ein Streifenmuster ab,
das auf das Motiv projiziert wird. Auf dieses Streifenmuster kann dann die
Kamera automatisch fokussieren. Bei Verwendung eines SCA 300-Autofokus-Adapters wird ausschließlich der im Adapter eingebaute AutofokusMessblitz aktiviert.
Einige Kameras mischen in Stellung „Programm“ Umlicht- und Blitzbeleuchtung. Die Kamera stellt automatisch eine Zeit-Blenden-Kombination
ein und steuert den Blitz im TTL-Modus. Damit ist eine sehr einfache Bedienung der Gerätekombination möglich.
Einige Systemkameras bieten neben der TTL-Blitzsteuerung noch die Möglichkeit der TTL-Aufhellblitzsteuerung. Diese Betriebsart wird speziell für
Tageslichtaufnahmen zum Aufhellen der Schatten oder bei Gegenlichtaufnahmen benötigt. Die Kamera steuert aufgrund der Sensormessung im Kamerainneren und der nachfolgenden Auswertung durch die Kameraelektronik immer die richtige Blitzlichtmenge für eine ausgewogene Belichtung.
Dabei wird für Aufhellaufnahmen automatisch von der Kamera eine Blitzbelichtungskorrektur durchgeführt.
Bei bestimmten Aufnahmesituationen besteht die Möglichkeit, dass die
Sensormessung im Kamerainneren getäuscht wird. Dies tritt vor allem bei
sehr dunklen Motiven vor besonders hellem Hintergrund (Motiv unterbelichtet) oder besonders hellen Motiven vor sehr dunklem Hintergrund (Motiv
überbelichtet) auf. Mit Hilfe der Blenden- und Verschlusszeitensteuerung,
j
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Filmempfindlichkeitsänderung oder der +/- Korrektur an der Kamera kann
eine normale Belichtungskorrektur durchgeführt werden. Dabei werden
jedoch sämtliche Anteile an einer Aufnahme beeinflusst. Aus diesem Grund
j
ist bei einigen Kameras eine spezielle Blitzbelichtungskorrektur möglich.
Mit dieser Blitzbelichtungskorrektur bleibt die Gesamtbelichtung erhalten
und lediglich die dunkleren, abgeschatteten Partien werden mit dem Blitzgerät aufgehellt. Weiter Einzelheiten können Sie dazu aus der jeweiligen
Bedienungsanleitung des Adapters und der Kamera entnehmen.
orblitz gegen rote Augen (nur mit SCA 3402-Adapter für Nikon)
• V
Beim Rote-Augen-Effekt handelt es sich grundsätzlich um einen physikalischen Effekt. Dieser Effekt tritt immer dann auf, wenn die aufzunehmende
Person mehr oder weniger voll in die Kamera blickt, das Umlicht relativ
dunkel ist und das Blitzgerät sich auf oder unmittelbar neben der Kamera
befindet. Das Blitzgerät hellt dabei den Augenhintergrund auf, die blutgefüllte Netzhaut wird durch die Pupille hindurch sichtbar und von der Kamera als roter Fleck oder Punkt aufgezeichnet.
Die Funktion zur Verringerung des Rote Augen-Effektes bringt hier eine
deutliche Verbesserung. Bei Verwendung dieser Funktion zündet der mecablitz vor dem Verschlussablauf und vor den Messblitzen für den Multi-Sensor drei sichtbare schwache Vorblitze (falls mit Blitzgerät bzw. Kamera
möglich), denen der Hauptblitz folgt.
Diese drei Vorblitze führen dazu, dass sich die Pupillen der Personen weiter schließen und damit den Effekt der roten Augen verringern. Diese Funktion steht mit jedem Belichtungsprogramm zur Verfügung. Weitere Einzelheiten siehe Kamerabedienungsanleitung.
• 3D-TTL-Blitzsteuerung
Bei dieser Betriebsart werden unmittelbar nach dem Druck auf den Auslöser und vor dem Verschlussablauf kaum sichtbare Messblitze ausgesandt,
die der Kamera Informationen über Helligkeit und Kontrast geben.
(nur mit SCA 3402-Adapter für Nikon)
18. Sonderzubehör
Für Fehlfunktionen und Schäden am mecablitz, verursacht durch die
☞
Verwendung von Zubehör anderer Hersteller, wird keine Gewährleistung übernommen.
• Farbfilter-Set 50-32
(Bestellnr. 0005032)
Farbvorsatzscheiben für den Hauptreflektor zum Erzeugen von Farbeffekten.
• Fixier-Set 30-28
(Bestellnr. 0003028)
zum Parallel-Fixieren des Blitzgerätes in Verbindung mit der Kameraschiene.
• Haltewinkel 50-35
(Bestellnr. 0050358)
zur Befestigung des Steuergerätes bei Verwendung von Kameras ohne
Sucherschuh.
• Mecabounce 50-90
(Bestellnr. 0050904)
für eine weiche Ausleuchtung mit softartigem Effekt. Die Gesichtsfarbe von
Personen wird natürlicher wiedergegeben.
• Mecalux 11
(Bestellnr. 0000011)
Sensor zur optischen, verzögerungsfreien Fernauslösung von Zweitblitzgeräten durch einen von der Kamera ausgelösten Blitz. Spricht auch auf
Infrarot an. Keine Batterie nötig.
• Mecalux-Halter 60-26
(Bestellnr. 0006026)
zum Befestigen des Mecalux 11.
• NC-Akku 50-40
(Bestellnr. 0005040)
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• NiMH-Akku-Set 50-45
(Bestellnr. 000129550)
Nickel-Matall-Hydrid Akku mit Ladegerät. Die umweltfreundliche Alternative zum NC-Akku mit besonders hoher Kapazität.
• Power-Pack P50
(Bestellnr. 0012950)
für mehr Leistung bei der Blitzanzahl.
• Reflexschirm 50-23
(Bestellnr. 000050237)
mildert durch sein weiches gerichtetes Licht harte Schlagschatten.
• SCA-Adapter System 300
für den Blitzbetrieb mit Systemkameras. Siehe separate Bedienungsanleitung.
• SCA-Adapter System 3000
für den Blitzbetrieb mit Systemkameras bei digitaler Datenübertragung der
SCA-Funktion. Funktionserweiterung gegenüber dem SCA-300-System.
Siehe separate Bedienungsanleitung.
• Schienenplatte 70-35
(Bestellnr. 0007035)
zur stabilen Befestigung von großformatigen Kameras.
• Slave Adapter 3083
(Bestellnr. 0033083)
ermöglicht die optische und akustische Blitzbereitschafts-Anzeige in den
drahtlosen Remote-Betrieben.
• Synchronverbindungskabel SCA 307 A
(Bestellnr. 0009307)
für entfesselten Betrieb bzw. bei Verwendung der Kameraschiene.
• Synchronverbindungskabel SCA 3007 A
(Bestellnr. 0033007)
mit Rotlichtbaustein für entfesselten Betrieb und bei Verwendung der
Kameraschiene.
• Synchronverbindungskabel für Standardfuß 301:
V
erbindungs-Kabel 36-50
(Bestellnr. 0003650)
V
erbindungs-Kabel 36-51 (1 m)
(Bestellnr. 0003651)
Spiral-V
erbindungskabel 36-52 (1,2 m)
(Bestellnr. 0003652)
V
erlängerungskabel 60-53 (1,25 m)
(Bestellnr. 0006053)
V
erlängerungskabel 60-54 (5 m)
(Bestellnr. 0006054)
• Verlängerungskabel 50-60
(Bestellnr. 000050600)
j
19. Hilfe bei Störungen
Sollte es einmal vorkommen, dass im LC-Display unsinnige Anzeigen erscheinen oder das Blitzgerät funktioniert nicht so, wie es in den einzelnen Betriebsarten soll, so verfahren Sie wie folgt:
• Schalten Sie das Blitzgerät mit dem Hauptschalter aus.
• Nehmen Sie die Batterien oder Akkus aus dem Blitzgerät heraus.
• Schalten das Blitzgerät für ca. 1 Sekunde ein und wieder aus.
• Legen Sie die gebrauchten oder neue Batterien oder Akkus wieder ein.
27
Batterie-Entsorgung
Batterien/Akkus gehören nicht in den Hausmüll!
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Bitte bedienen Sie sich bei der Rückgabe verbrauchter Batterien/Akkus eines
vorhandenen Rücknahmesystems.
Bitte geben Sie nur entladene Batterien/Akkus ab.
Batterien/Akkus sind in der Regel dann entladen, wenn das damit betriebene
Gerät
- abschaltet und signalisiert „Batterien leer“.
- nach längerem Gebrauch der Batterien nicht mehr einwandfrei funktioniert.
Zur Kurzschlusssicherheit sollten die Batteriepole mit einem Klebestreifen
überdeckt werden.
Deutschland:
Als Verbraucher sind Sie gesetzlich verpflichtet, gebrauchte Batterien zurück-
zugeben.
Sie können Ihre alten Batterien überall dort unengeltlich abgeben, wo die
Batterien gekauft wurden. Ebenso bei den öffentlichen Sammelstellen in Ihrer
Stadt oder Gemeinde.
Diese Zeichen finden Sie auf schadstoffhaltigen Batterien:
Pb= Batterie enthält Blei
Cd= Batterie enthält Cadmium
Hg= Batterie enthält Quecksilber
Li= Batterie enthält Lithium
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Garantiebestimmungen
Bundesrepublik Deutschland
1. Die Garantiebestimmungen gelten ausschließlich für Käufe in der
Bundesrepublik Deutschland ab 01.01.2002.
2. Im Ausland gelten die Gewährleistungsregelungen des jeweiligen Landes
bzw. die Garantieregelungen des Verkäufers.
3. Die nachfolgenden Bestimmungen haben nur für den privaten Gebrauch
Gültigkeit.
4. Die Garantiezeit - 24 Monate - beginnt mit dem Abschluß des
Kaufvertrages bzw. mit dem Tag der Auslieferung des Gerätes an den
Käufer (Endverbraucher).
5. Garantieansprüche können nur unter Nachweis des Kaufdatums durch
Vorlage des vom Verkäufer maschinell erstellten Original-Kaufbeleges geltend gemacht werden.
6. Beanstandete Geräte bitten wir zusammen mit dem Kaufbeleg entweder
über den Fachhändler oder direkt an die Firma Metz-Werke GmbH & Co
KG - Zentralkundendienst - Ohmstrasse 55, 90513 Zirndorf, transportsicher verpackt unter genauer Schilderung der Beanstandung einzusenden.
Sie können unter den gleichen Bedingungen auch an die autorisierten
Kundendienststellen der Firma Metz-Werke GmbH & Co KG eingesandt
werden. Hin- und Rücksendung erfolgen auf Gefahr des Käufers.
Die Garantie besteht darin, daß Geräte, die infolge eines anerkannten
7.
Fabrikations- oder Materialfehlers defekt geworden sind, kostenlos repariert
oder, soweit eine Reparatur unverhältnismäßig ist, ausgetauscht werden.
Eine weitergehende Haftung, insbesondere für Schäden, die nicht am Gerät
selbst entstanden sind, ist ausgeschlossen. Dies gilt nicht, soweit im Falle des
Vorsatzes oder der groben Fahrlässigkeit zwingend gehaftet wird.
Garantieleistungen bewirken weder eine Verlängerung der Garantiezeit,
noch wird für die ersetzten oder nachgebesserten Teile eine neue
Garantiezeit begründet.
8. Unsachgemäße Behandlung und Eingriffe durch den Käufer oder Dritte
9. Durch diese Garantiebestimmungen werden die
TV. VIDEO. AUDIO. MECABLITZ
schließen die Garantieverpflichtungen sowie alle weiteren Ansprüche aus.
Ausgenommen von der Garantie sind ferner Schäden oder Fehler, die
durch Nichtbeachtung der Gebrauchsanleitung, mechanische
Beschädigung, ausgelaufene Batterien oder durch höhere Gewalt, Wasser,
Blitz etc. entstanden sind.
Ferner sind Verschleiß, Verbrauch sowie übermäßige Nutzung von der
Garantie ausgenommen. Hiervon sind vor allem folgende Teile betroffen:
Blitzröhre, fest eingebaute Akkus, Kontakte, Verbindungskabel.
Gewährleistungsansprüche des Käufers gegenüber dem Verkäufer nicht
berührt.