Tabelle 2: Leitzahlen bei maximaler Lichtleistung (P 1/1) . 165
Tabelle 3: Blitzleuchtzahlen in den Teillichtleistungsstufen . 166
Tabelle 4: Blitzfolgezeiten und Blitzanzahl bei den versch.
Vielen Dank, dass Sie sich für ein Metz Produkt entschieden haben.
Wir freuen uns, Sie als Kunde begrüßen zu dürfen.
Natürlich können Sie es kaum erwarten, das Blitzgerät
in Betrieb zu nehmen.
Es lohnt sich aber, die Bedienungsanleitung zu lesen,
denn nur so lernen Sie, mit dem Gerät problemlos
umzugehen.
Dieses Blitzgerät ist geeignet für:
• Analoge und digitale Nikon-Kameras mit TTL und
i-TTL-Blitzsteuerung.
Für Kameras anderer Hersteller ist das Blitzgerät
☞
nicht geeignet !
Schlagen Sie bitte auch die Bildseite am Ende der
Anleitung auf.
1 Sicherheitshinweise
•
Das Blitzgerät ist ausschließlich zur Verwendung im fotografischen Bereich vorgesehen und zugelassen.
• Nicht aus kurzer Entfernung direkt in die Augen blitzen! Direktes Blitzen in die Augen von Personen oder
Tieren kann zu Netzhautschädigungen führen und
schwere Sehstörungen verursachen – bis hin zur
Blindheit!
• In Umgebung von entflammbaren Gasen oder
Flüssigkeiten (Benzin, Lösungsmittel etc.) darf das
Blitzgerät keinesfalls ausgelöst werden.
EXPLOSIONSGEFAHR!
• Auto-, Bus-, Fahrrad-, Motorrad- oder Zugfahrer etc.
niemals während der Fahrt mit einem Blitzgerät fotografieren. Durch die Blendung kann der Fahrer einen
Unfall verursachen!
• Nur die in der Bedienungsanleitung bezeichneten und
zugelassenen Stromquellen verwenden.
• Batterien nicht öffnen oder kurzschließen!
• Batterien keinesfalls hohen Temperaturen wie intensiver Sonneneinstrahlung, Feuer oder dergleichen
aussetzen!
• Verbrauchte Batterien sofort aus dem Gerät entnehmen! Aus verbrauchten Batterien können Chemikalien
austreten (sogenanntes „Auslaufen“) und zur
Beschädigung des Gerätes führen!
• Batterien dürfen nicht geladen werden!
Ķ
3
Ķ
•
Das Blitzgerät nicht Tropf- oder Spritzwasser aussetzen!
• Schützen Sie Ihr Blitzgerät vor großer Hitze und
hoher Luftfeuchtigkeit! Bewahren Sie es z.B. nicht im
Handschuhfach Ihres Autos auf.
• Nach mehrfachem Blitzen die Vorsatzscheibe nicht
berühren. Verbrennungsgefahr!
• Bei Serienblitzaufnahmen mit voller Lichtleistung und
kurzen Blitzfolgezeiten nach jeweils 20 Blitzen eine
Pause von mindestens 3 Minuten einhalten!
• Wenn Sie den Blitz auslösen, darf kein lichtundurchlässiges Material unmittelbar vor- oder direkt auf der
Reflektorscheibe (Blitzfenster) sein. Es kann sonst
wegen des hohen Energieausstoßes zu
Verbrennungen oder Fleckenbildungen des Materials
bzw. der Reflektorscheibe kommen.
• Blitzgerät nicht zerlegen!
HOCHSPANNUNG!
Reparaturen sollten ausschließlich von einem autorisierten Service ausgeführt werden.
• Elektrische Kontakte des Blitzgerätes nicht berühren.
• Wurde das Gehäuse so stark beschädigt, dass
Innenteile frei liegen, darf das Blitzgerät nicht mehr
betrieben werden. Batterien entnehmen! Berühren Sie
keine innenliegenden Bauteile.
HOCHSPANNUNG!
• Keine schadhaften Batterien oder Akkus verwenden!
• Verbrauchte Batterien nicht ins Feuer werfen !
2 Dedicated-Blitzfunktionen
Die Dedicated-Blitzfunktionen sind speziell auf das
Kamerasystem abgestimmte Blitzfunktionen. In
Abhängigkeit vom Kameratyp werden dabei verschiedene Blitzfunktionen unterstützt.
2.1 Aufteilung der Kamera-Gruppen
Die Nikon-Kameras können hinsichtlich der DedicatedBlitzfunktionen in folgende Gruppen aufgeteilt werden:
Kameras aus Gruppe A
Kameras mit digitaler Datenübertragung zum Blitzgerät
z.B. Nikon F4, F4s, F801, F801s
Kameras aus Gruppe B
Kameras mit digitaler Datenübertragung zum Blitzgerät
und 3D-Multisensor-Aufhellblitzbetrieb
z.B. Nikon F5, F100, F80, F70
Kameras aus Gruppe C
Digitale Nikon-Spiegelreflexkameras mit i-TTL-
Im Rahmen dieser Bedienungsanleitung ist es nicht möglich, alle Kameratypen mit den einzelnen Blitzfunktionen detailliert zu beschreiben. Beachten Sie deshalb die Hinweise zum
Blitzbetrieb in der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera, welche Blitzfunktionen von Ihrem
Kameratyp unterstützt werden bzw. an der Kamera selbst eingestellt werden müssen!
Bei der Verwendung von Objektiven ohne CPU (z.B. Objektive ohne Autofokus) ergeben
sich zum Teil Einschränkungen!
Dedicated Blitzfunktionen
1)
Ķ
5
Ķ
3 Blitzgerät vorbereiten
3.1 Montage des Blitzgerätes
Blitzgerät auf die Kamera montieren
Kamera und Blitzgerät vor der Montage oder
☞
Demontage ausschalten.
• Rändelmutter bis zum Anschlag gegen das
Blitzgerät drehen. Der Sicherungsstift im Fuß ist jetzt
vollkommen im Gehäuse des Blitzgerätes versenkt.
• Blitzgerät mit dem Anschlussfuß bis zum Anschlag in
den Zubehörschuh der Kamera schieben.
• Rändelmutter bis zum Anschlag gegen das
Kameragehäuse drehen und das Blitzgerät festklemmen. Bei Kameragehäusen, die kein Sicherungsloch
aufweisen, versenkt sich der federgelagerte
Sicherungsstift im Gehäuse des Blitzgerätes, damit die
Oberfläche nicht beschädigt wird.
Blitzgerät von der Kamera abnehmen
Kamera und Blitzgerät vor der Montage oder
☞
Demontage ausschalten.
• Rändelmutter bis zum Anschlag gegen das
Blitzgerät drehen.
• Blitzgerät aus dem Zubehörschuh der Kamera herausziehen.
3.2 Stromversorgung
Batterien- bzw. Akkuauswahl
Das Blitzgerät kann wahlweise betrieben werden mit
hochwertigen:
• 4 NC-Akkus 1,2 V, Typ IEC KR6 (AA / Mignon),
sie bieten sehr kurze Blitzfolgezeiten und sparsamen
Betrieb, da sie wiederaufladbar sind.
• 4 Nickel-Metall-Hydrid Akkus 1,2 V, Typ IEC HR6
(AA / Mignon), deutlich höhere Kapazität als
NC–Akku und weniger umweltschädlich,
da cadmiumfrei.
• 4 Alkali-Mangan-Trockenbatterien 1,5 V, Typ IEC LR6
(AA / Mignon), wartungsfreie Stromquelle für
gemäßigte Leistungsanforderungen.
• 4 Lithium-Batterien 1,5 V, Typ IEC FR6 (AA /
Mignon), wartungsfreie Stromquelle mit hoher
Kapazität und geringer Selbstentladung.
Wenn Sie das Blitzgerät längere Zeit nicht benut-
☞
zen, entfernen Sie bitte die Batterien aus dem
Gerät.
6
Batterien austauschen
Die Akkus/Batterien sind leer bzw. verbraucht, wenn die Blitzfolgezeit (Zeit
vom Auslösen eines Blitzes mit voller
Lichtleistung, z.B. bei M, bis zum erneuten Aufleuchten der Blitzbereitschaftsanzeige) über 60 Sek. ansteigt.
• Blitzgerät ausschalten, dazu die
Taste so lange drücken, bis alle
LED–Anzeigen erlöschen.
• Blitzgerät von der Kamera abnehmen
und den Batteriefachdeckel nach
unten schieben.
• Batterien einlegen und
Batteriefachdeckel wieder nach
oben schieben.
Achten Sie beim Einsetzen der Batterien
bzw. Akkus auf die richtige Polarität
gemäß den Symbolen im Batteriefach.
Vertauschte Pole können zur Zerstörung
des Gerätes führen! Explosionsgefahr
bei unsachgemäßem Betrieb der
Batterien.
Ersetzen Sie immer alle Batterien durch
gleiche, hochwertige Batterien eines
Herstellertyps mit gleicher Kapazität!
Verbrauchte Batterien bzw. Akkus
gehören nicht in den Hausmüll! Leisten
TTL
Sie einen Beitrag zum Umweltschutz
und geben Sie verbrauchte Batterien
bzw. Akkus bei entsprechenden
Sammelstellen ab!
Ķ
3.3 Ein- und Ausschalten des
Blitzgerätes
M
Ǽ
schalten.
Die zuletzt eingestellte Betriebsart wird
eingestellt und die entsprechende
LED–Anzeige leuchtet
Im Standby-Betrieb blinkt die Taste
rot. Zum Ausschalten die Taste
so lange drücken, bis die alle
LED–Anzeigen erlöschen.
Wird das Blitzgerät längere Zeit nicht
gebraucht, so empfehlen wir: Blitzgerät
mit der Taste ausschalten und die
Stromquellen (Batterien, Akkus) entnehmen.
• Taste drücken und
SL
Blitzgerät
ein-
TTL
SL
M
Ǽ
☞
7
Ķ
☞
3.4 Automatische Geräteabschaltung / Auto - OFF
Das Blitzgerät ist so eingestellt, dass es
ca. 3 Minuten -
• nach dem Einschalten,
• nach dem Auslösen eines Blitzes,
• nach dem Antippen des
Kameraauslösers,
• nach dem Ausschalten des
Kamerabelichtungsmesssystems...
...in den Standby-Betrieb schaltet (AutoOFF), um Energie zu sparen und die
Stromquellen vor unbeabsichtigtem
Entladen zu schützen.
Die Taste blinkt im
Standby–Betrieb
Das Blitzgerät schaltet ca. 1 Stunde nach
dem letzten Gebrauch komplett aus.
Im Slave-Betrieb ist die automatische
Geräteabschaltung nicht aktiv.
Die zuletzt benutzte Betriebseinstellung bleibt
nach der automatischen Abschaltung erhalten
und steht nach dem Einschalten sofort wieder
zur Verfügung.
Zum „Aufwecken“ des Blitzgerätes eine beliebigen Taste für ca. 1 Sek. drücken bzw. den
Kameraauslösers antippen (Wake-Up-Funktion).
☞
M
TTL
Wenn das Blitzgerät längere Zeit nicht
benötigt wird, sollte das Gerät grundsätzlich immer mit der Tasteausgeschaltet werden!
4 LED-Anzeigen am Blitzgerät
4.1 Blitzbereitschaftsanzeige
Bei aufgeladenem Blitzkondensator
SL
Ǽ
leuchtet am Blitzgerät die Taste
grün auf und zeigt damit die
Blitzbereitschaft an.
Das bedeutet, dass für die nächste
Aufnahme Blitzlicht verwendet werden
kann. Die Blitzbereitschaft wird auch an
die Kamera übertragen und sorgt im
Kamerasucher für eine entsprechende
Anzeige (siehe 5).
Wird eine Aufnahme gemacht, bevor im
Kamerasucher die Anzeige für die
Blitzbereitschaft erscheint, so wird das
Blitzgerät nicht ausgelöst, und die
Aufnahme unter Umständen falsch
belichtet, falls die Kamera bereits auf die
Blitzsynchronzeit umgeschaltet hat (siehe
11).
8
4.2 Belichtungskontrollanzeige
Bei einer richtigen Belichtung leuchtet die
Taste für ca. 3 Sekunden auf, wenn
die Aufnahme in den TTL–Blitzbetriebsarten richtig belichtet wurde!
Erfolgt keine Belichtungskontrollanzeige
nach der Aufnahme, so wurde die
Aufnahme unterbelichtet und Sie müssen
die nächst kleinere Blendenzahl einstellen (z.B. anstatt Blende 11 die Blende 8)
oder die Entfernung zum Motiv bzw. zur
Reflexfläche (z.B. beim indirekten
Blitzen) verkleinern und die Aufnahme
wiederholen.
Zur Belichtungskontrollanzeige im
Kamerasucher siehe auch 5.
4.3 Anzeige der Blitzbetriebsart
Die eingestellte Betriebsart wird durch
die zugeordnete leuchtende LED angezeigt, z.B. TTL-Betrieb.
TTL
TTL
5 Anzeigen im Kamerasucher
Beispiele für Anzeigen im
SL
M
Ǽ
M
Ǽ
Kamerasucher:
Grünes Blitzsymbol
Aufforderung zur Verwendung, bzw.
zum Einschalten des Blitzgerätes.
Rotes Blitzsymbol
Blitzgerät ist blitzbereit
Rotes Blitzsymbol
Aufnahme weiter, bzw. verlischt kur
zeitig
Die Aufnahme wurde korrekt belichtet.
Rotes Pfeilsymbol
Auslösen
Die Aufnahme wurde unterbelichtet.
SL
Lesen Sie zu den Anzeigen im Kamerasucher in der Kamerabedienungsanleitung nach, was für Ihren Kameratyp
gilt!
leuchtet
leuchtet
leuchtet nach der
blinkt nach dem
z-
Ķ
☞
9
Ķ
TTL
6 Blitzbetriebsarten
Je nach Kameratyp bzw. Kameragruppe
(siehe Tabelle 1) stehen verschiedene
TTL–Blitzbetriebsarten, der manuelle
Blitzbetrieb und der Remote–Slave–Blitzbetrieb zur Verfügung.
SL
M
Ǽ
Die Einstellung der Blitzbetriebsart
erfolgt mit der zugeordneten Taste TTL,
M oder SL.
Zum Einstellen der TTL–Blitzbetriebsarten
und des manuellen Betriebs muss vorher
ein Datenaustausch zwischen Blitzgerät
und Kamera stattfinden, z.B. durch
Antippen des Kameraauslösers.
6.1 TTL-Betriebsarten
In den TTL-Blitzbetriebsarten erreichen
Sie auf einfache Art sehr gute
Blitzlichtaufnahmen. Im TTL- Blitzbetrieb
wird die Blitzbelichtungsmessung von
einem Sensor in der Kamera vorgenommen. Dieser misst das vom Motiv reflektierte Licht durch das Objektiv
(TTL = „Trough The Lens“).
Die Kamera ermittelt dabei automatisch
die erforderliche Blitzleistung für eine
korrekte Belichtung der Aufnahme.
Der Vorteil der TTL-Blitzbetriebsarten
M
Ǽ
TTL
☞
liegt darin, dass alle Faktoren, welche
die Belichtung beeinflussen (z.B.
Aufnahmefilter, Blenden- und
Brennweitenänderungen bei ZoomObjektiven, Auszugsverlängerungen für
Nahaufnahmen usw.), automatisch bei
der Regelung des Blitzlichtes berücksichtigt werden.
SL
Bei einer korrekt belichteten Aufnahme
leuchtet die Taste für ca. 3s rot (siehe 4.2).
Beachten Sie, ob es für Ihren
Kameratyp Einschränkungen hinsichtlich des ISO-Wertes für den TTL–Blitzbetrieb gibt (z.B. ISO 64 bis ISO 1000;
siehe Kamerabedienungsanleitung)!
Zum Testen der TTL–Funktion muss sich
bei analogen Kameras ein Film in der
Kamera befinden!
10
6.1.1 i–TTL–Blitzbetrieb
Der i–TTL-Blitzbetrieb wird von Kameras
der Gruppe C unterstützt (siehe 2.1).
Der i–TTL–Blitzbetrieb ist eine digitale
TTL–Blitzbetriebsart und Weiterentwicklungen des TTL–Blitzbetriebes analoger
Kameras.
Bei der Aufnahme werden kurz vor der
eigentlichen Belichtung mehrere fast
nicht erkennbare Messvorblitze vom
Blitzgerät abgegeben.
Das reflektierte Licht der Messvorblitze
wird von der Kamera ausgewertet.
Entsprechend der Auswertung wird die
nachfolgende Blitzbelichtung von der
Kamera an die Aufnahmesituation angepasst (näheres siehe
Kamerabedienungsanleitung).
Einstellvorgang
• Blitzgerät mit der Taste einschalten.
• Am Blitzgerät die Taste „TTL“ drükken um die Betriebsart TTL einzustellen
• An der Kamera eine entsprechende
Betriebsart, z.B. P, S, A etc. einstellen.
• Kameraauslöser antippen, damit ein
Datenaustausch zwischen Kamera und
Blitzgerät erfolgt.
Wenn die Kamera den i–TTL–Blitzbetrieb unterstützt, wird dieser auch vom
Blitzgerät durchgeführt.
Eine spezielle Anzeige für den
i–TTL–Blitzbetrieb gibt es nicht.
TTL
Ķ
Ǽ
SL
M
Ǽ
11
Ķ
TTL
6.1.2 i-TTL-BL–Blitzbetrieb
Diese digitalen TTL-Blitzbetriebsarten werden
nur von Kameras der Gruppe C unterstützt,
wenn Objektive verwendet werden, die
Entfernungsdaten an die Kamera übertragen
(z.B.“D-AF-Nikkor-Objektive“). Bei der
Aufnahme werden von der Kamera diese Daten
zusätzlich bei der Dosierung des Blitzlichtes
berücksichtigt.
Einstellvorgang
Ǽ
M
Ǽ
• Blitzgerät mit der Taste einschalten.
• Am Blitzgerät die Taste „TTL“ drük-
SL
ken um die Betriebsart TTL einzustellen
• An der Kamera eine entsprechende
Betriebsart, z.B. P, S, A etc. einstellen.
• Kameraauslöser antippen, damit ein
Datenaustausch zwischen Kamera und
Blitzgerät erfolgt.
Wenn die Kamera den
i–TTL–BL–Blitzbetrieb unterstützt, wird
dieser auch vom Blitzgerät durchgeführt.
Eine spezielle Anzeige für den
i–TTL–BL-Blitzbetrieb gibt es nicht.
☞
Ǽ
M
Ǽ
TTL
Bei einigen Kameras wird die BL–Funktion
bei SPOT–Belichtungsmessung nicht unterstützt! Diese Blitzbetriebsart wird dabei
automatisch gelöscht bzw. lässt sich nicht
aktivieren. Es wird dann der normale
i–TTL–Blitzbetrieb ausgeführt.
6.1.3 TTL-Blitzbetrieb
Diese analoge TTL-Blitzbetriebsart wird
von Kameras aus Gruppe A, B und C
(siehe Tabelle 1) unterstützt. Es ist der
normale TTL–Blitzbetrieb (TTL-Blitzbetrieb
ohne Vorblitz) für analoge Kameras
bzw. verschiedene digitale Kompaktkameras.
Einstellvorgang
• Blitzgerät mit der Taste einschalten.
SL
• Am Blitzgerät die Taste „TTL“ drükken um die Betriebsart TTL einzustellen
• An der Kamera eine entsprechende
Betriebsart einstellen.
• Kameraauslöser antippen, damit ein
Datenaustausch zwischen Kamera und
Blitzgerät erfolgt.
12
6.1.4 Automatischer
TTL–Aufhellblitzbetrieb
Bei den meisten Kameratypen wird in
der Programmautomatik P, und den Varibzw. Motiv-Programmen bei Tageslicht
der automatische TTL-Aufhellblitzbetrieb
aktiviert (siehe Kamerabedienungsanleitung).
Mit dem Aufhellblitz können Sie lästige
Schatten beseitigen und bei Gegenlichtaufnahmen eine ausgewogene Belichtung zwischen Motiv und Bildhintergrund
erreichen. Ein computergesteuertes
Meßsystem der Kamera sorgt für die
geeignete Kombination von
Verschlusszeit, Arbeitsblende und
Blitzleistung.
Achten Sie darauf, dass die
Gegenlichtquelle nicht direkt ins
Objektiv scheint. Das TTL-Meßsystem
der Kamera wird dadurch getäuscht!
Eine Einstellung oder Anzeige für den
automatischen TTL-Aufhellblitzbetrieb am
Blitzgerät erfolgt nicht.
6.1.5 Manuelle Blitzbelichtungskorrektur im TTL-Blitzbetrieb
Diese Funktion muss an der Kamera
eingestellt werden, siehe Kamerabedienungsanleitung.
Die Blitzbelichtungsautomatik der meisten Kameras ist auf einen Reflexionsgrad von 25 % (durchschnittlicher
Reflexionsgrad von Blitzmotiven) abgestimmt.
Ein dunkler Hintergrund, der viel Licht
absorbiert oder ein heller Hintergrund,
der stark reflektiert (z.B. Gegenlichtaufnahmen), können zu Über- bzw.
Unterbelichtung des Motivs führen.
Um den oben genannten Effekt zu kompensieren, kann die Blitzbelichtung manuell mit einem
Korrekturwert der Aufnahme angepasst werden.
Die Höhe des Korrekturwertes ist vom Kontrast
☞
zwischen Motiv und Bildhintergrund abhängig!
Tipp:
Dunkles Motiv vor hellem Bildhintergrund:
Positiver Korrekturwert.
Helles Motiv vor dunklem Bildhintergrund:
Negativer Korrekturwert.
Ķ
☞
13
Ķ
☞
☞
☞
Eine Belichtungskorrektur durch
Verändern der Objektivblende ist nicht
möglich, da die Belichtungsautomatik der
Kamera die geänderte Blende wiederum
als normale Arbeitsblende betrachtet.
Eine manuelle Blitzbelichtungskorrektur
in den TTL-Blitzbetriebsarten kann nur
dann erfolgen, wenn die Kamera diese
Einstellung unterstützt (siehe
Kamerabedienungsanleitung)!
Vergessen Sie nicht die TTL–Blitzbelichtungskorrektur nach der Aufnahme an
der Kamera wieder zu löschen!
Stark reflektierende Gegenstände im
Bild des Motivs können die
Belichtungsautomatik der Kamera stören. Die Aufnahme wird dann unterbelichtet. Reflektierende Gegenstände entfernen oder einen positiven
Korrekturwert einstellen.
6.2 Manueller Blitzbetrieb
Im manuellen Blitzbetrieb wird vom
Blitzgerät ungeregelt die volle Energie
abgestrahlt, sofern keine Teillichtleistung
eingestellt ist. Die Anpassung an die
Aufnahmesituation kann z.B. durch die
Blendeneinstellung an der Kamera oder
M
Ǽ
SL
M
Ǽ
TTL
1/1 1/2 1/8 1/64
SL
M
Ǽ
TTL
☞
durch Auswahl einer geeigneten
manuellen Teillichtleistung erfolgen.
Der Einstellbereich erstreckt sich von
P 1/1 — P1/64 .
Einstellvorgang
• Blitzgeräte mit der Taste einschalten.
• Taste „M“ drücken um die manuelle
Betriebsart einzustellen.
Manuelle Teillichtleistungen
Im manuellen Blitzbetrieb kann eine
Teillichtleistung eingestellt werden.
Einstellvorgang
• Am Blitzgeräte die Taste „M“ so oft
drücken, bis die LED der gewünschte
Teillichtleistung 1/1, 1/2, 1/8 bzw.
1/64 leuchtet.
Die Einstellung wird sofort wirksam und
automatisch gespeichert.
Verschiedene Kameratypen unterstützen den manuellen Blitzbetrieb nur
in der Kamerabetriebsart Manuell M!
M
M
M
14
7 Motorzoom-Hauptreflektor
Der Motorzoom-Hauptreflektor des
Blitzgerätes kann Objektivbrennweiten
ab 24 mm (Kleinbild-Format) ausleuchten.
Durch Einsatz der integrierten
Weitwinkelstreuscheibe erweitert sich
die Ausleuchtung auf 12 mm.
Auto-Zoom
Wenn das Blitzgerät mit einer Kamera
aus Gruppe A, B oder C und einem
Objektiv mit CPU betrieben wird, passt
sich die Zoom–Position des
Hauptreflektors automatisch der
Objektivbrennweite an.
Die automatische Anpassung erfolgt
nicht, wenn der Hauptreflektor
geschwenkt ist, wenn die Weitwinkelstreuscheibe ausgezogen oder ein
Mecabounce (Zubehör) montiert ist.
Die automatische Anpassung erfolgt für
Objektivbrennweiten ab 24 mm.
Wird eine Brennweite von weniger als
24 mm eingesetzt, so blinkt die
LED–Taste der eingestellten Betriebsart
als Warnhinweis, dass die Aufnahme
nicht vollständig ausgeleuchtet werden
kann. Verwenden Sie dann die
Weitwinkelstreuscheibe .
7.1 Weitwinkelstreuscheibe
Mit der integrierten Weitwinkelstreuscheibe können Brennweiten ab
12 mm ausgeleuchtet werden (KleinbildFormat).
Weitwinkelstreuscheibe aus dem
Hauptreflektor nach vorne bis zum
Anschlag herausziehen und loslassen.
Die Weitwinkelstreuscheibe klappt
automatisch nach unten.
Der Hauptreflektor wird automatisch in
die erforderliche Position gesteuert.
Die automatische Anpassung des
Motorzoom-Hauptreflektor erfolgt nicht
☞
bei der Verwendung der Weitwinkelstreuscheibe.
Zum Einschieben die Weitwinkelscheibe
um 90° nach oben klappen und vollständig einschieben.
Ķ
☞
15
Ķ
☞
☞
7.2 Mecabounce 52-90
Wenn der Mecabounce (Sonderzubehör;
siehe 17) am Hauptreflektor des
Blitzgerätes montiert ist, wird der
Hauptreflektor automatisch in die erforderliche Position gesteuert.
Die automatische Anpassung des
Motorzoom-Hauptreflektor erfolgt nicht
bei der Verwendung eines
Mecabounce.
Die gleichzeitige Verwendung von
Weitwinkelstreuscheibe und
Mecabounce ist nicht möglich.
TTL
TTL
M
Ǽ
M
Ǽ
Das Blitzgerät unterstützt das drahtlose
Nikon-Remote-System im
Slave–Blitzbetrieb und ist kompatibel
zum Nikon-System „Advanced Wireless
SL
Lighting“.
Dabei können ein oder mehrere Slave-
Blitzgeräte von einem Master- bzw.
Controller-Blitzgerät auf der Kamera
(z.B. mecablitz 58 AF-1N digital) oder
vom kameraeigenen Master drahtlos
ferngesteuert werden.
Beim Slave-Blitzgerät 44AF-1 ist immer
die Slave-Gruppe A sowie alle
Remote–Kanäle 1, 2, 3 und 4 eingestellt
Die Slave-Blitzgeräte müssen mit dem
integrierten Sensor für den
Remote–Betrieb das Licht des Masterbzw. Controller-Blitzgerätes empfangen
können.
8 Remote-Slave-Blitzbetrieb ()
SL
SL
16
☞
In Abhängigkeit vom Kameratyp kann
auch das kamerainterne Blitzgerät als
Master- bzw. Controller-Blitzgerät
arbeiten. Weitere Hinweise zu den
Einstellungen am Master- bzw.
Controller-Blitzgerät entnehmen Sie der
jeweiligen Bedienungsanleitung.
Einstellvorgang für den
Remote–Slave–Blitzbetrieb
• Blitzgerät mit der Taste einschalten.
• Am Blitzgerät die Taste „SL“ drükken um die Remote–Slave–Betriebsart
SL einzustellen.
Die Einstellung wird sofort wirksam
und automatisch gespeichert.
Prüfen des Remote-Blitzbetriebes
• Slave-Blitzgeräte so positionieren, wie
für die spätere Aufnahme gewünscht.
Verwenden Sie zum Aufstellen des
Slave-Blitzgerätes einen BlitzgeräteStandfuß S60 (Sonderzubehör).
• Blitzbereitschaft aller beteiligten
Blitzgeräte abwarten. Ist bei den
Slave–Blitzgeräten die Blitzbereitschaft
erreicht, blinkt der AF-Messblitz .
• Am Master- bzw. Controller-Blitzgerät
die Handauslösetaste drücken und
damit einen Testblitz auslösen. Die
Slave-Blitzgeräte antworten mit einem
Testblitz. Wenn ein Slave–Blitzgerät
keinen Testblitz abgibt, korrigieren Sie
die Position des Slave–Blitzgerätes so,
dass der Slave–Sensor das Licht des
TTL
Master- bzw. Controller–Blitzgerätes
empfangen kann.
Ķ
Ǽ
9 Einstelllicht („ML“)
SL
M
Ǽ
Das Einstelllicht kann nur dann ausgelöst werden, wenn die Kamera diese
Funktion bietet.
Beim Einstelllicht (ML = Modelling Light)
handelt es sich um ein Stroboskop–Blitzlicht mit hoher Frequenz.
Bei einer Dauer von ca. 3 Sekunden entsteht der Eindruck eines
Quasi–Dauerlichtes.
Mit dem Einstelllicht kann die
Lichtverteilung und Schattenbildung
bereits vor einer Aufnahme beurteilt werden.
Das Einstelllicht wird über die Kamera
ausgelöst.
☞
17
Ķ
☞
10 Blitztechniken
10.1 Indirektes Blitzen
Durch indirektes Blitzen wird das Motiv
weicher ausgeleuchtet und eine ausgeprägte Schattenbildung verringert.
Zusätzlich wird der physikalisch bedingte Lichtabfall vom Vordergrund zum
Hintergrund vermindert.
Für indirektes Blitzen ist der Hauptreflektor des Blitzgerätes horizontal und vertikal schwenkbar.
Zur Vermeidung von Farbstichen in den
Aufnahmen sollte die Reflexfläche farbneutral bzw. weiß sein.
Beim Schwenken des Hauptreflektors ist
darauf zu achten, dass um einen genügend großen Winkel geschwenkt wird,
damit kein direktes Licht vom
Hauptreflektor auf das Motiv fallen
kann. Deshalb mindestens bis zur 60°
Rastposition schwenken. Bei
geschwenktem Reflektorkopf wird der
Hauptreflektor in eine Position von
70 mm gesteuert, damit kein direktes
Streulicht zusätzlich das Motiv beleuchten kann.
10.2 Indirektes Blitzen mit
Reflektorkarte
Durch indirektes Blitzen mit der integrierten
Reflektorkarte
Spitzlichter in den Augen erzeugt werden:
• Den Reflektorkopf um 90° nach oben
schwenken.
•
Die Reflektorkartezusammen mit der
Weitwinkelstreuscheibe
dem Reflektorkopf nach vorne heraus
ziehen.
• Die Reflektorkarte halten und die
Weitwinkelstreuscheibe in den
Reflektorkopf zurück schieben.
können bei Personen
oben aus
10.3 Blitzbelichtungs-Messwertspeicher
Einige Kameras aus Gruppe C (siehe
Tabelle 1) verfügen über einen
Blitzbelichtungs-Messwertspeicher
(FV-Speicher).
Dieser wird vom Blitzgerät im i–TTL– und
i–TTL–BL–Blitzbetrieb unterstützt. Damit
kann vor der eigentlichen Aufnahme
bereits die Dosierung der Blitzbelichtung
für die nachfolgende Aufnahme festgelegt werden. Dies ist z.B. dann sinnvoll,
18
wenn die Blitzbelichtung auf einen
bestimmten Motivausschnitt abgestimmt
werden soll, der nicht unbedingt mit dem
Hauptmotiv identisch ist.
Die Aktivierung dieser Funktion erfolgt
an der Kamera, z.B. in einer Individualfunktion. Der Motivausschnitt, auf den
die Blitzbelichtung abgestimmt werden
soll, wird mit dem AF-Sensor-Messfeld in
der Kamera anvisiert und scharfgestellt.
Mit dem Betätigen der AE–L/AF–L–Taste
an der Kamera (die Bezeichnung variiert
u.U. nach Kameratyp) sendet das
Blitzgerät einen Testblitz aus.
Im Kamerasucher erfolgt eine Anzeige
für den gespeicherten Messwert, z.B.
„EL“. Mit Hilfe des reflektierten Lichtes
des Testblitzes legt die Kamera die
Lichtleistung fest, mit der die nachfolgende Blitzbelichtung erfolgen soll. Auf das
eigentliche Hauptmotiv kann daraufhin
mit dem AF-Sensor-Messfeld der Kamera
scharf gestellt werden. Nach dem
Betätigen des Kameraauslösers wird die
Aufnahme mit der vorbestimmten
Lichtleistung des Blitzgerätes belichtet!
Nähere Hinweise zu Einstellung und
Handhabung entnehmen Sie der
Kamerabedienungsanleitung!
11 Blitzsynchronisation
11.1 Automatische
Blitzsynchronzeitsteuerung
Je nach Kameratyp und Kamerabetriebsart wird bei Erreichen der Blitzbereitschaft die Verschlusszeit auf die
Blitzsynchronzeit umgeschaltet (siehe
Kamerabedienungsanleitung).
Kürzere Verschlusszeiten als die Blitzsynchronzeit können nicht eingestellt
werden, bzw. werden auf die
Blitzsynchronzeit umgeschaltet.
Verschiedene Kameras verfügen über
einen Synchronzeitbereich, z.B. 1/60s
bis 1/250s (siehe Kamerabedienungsanleitung). Welche Synchronzeit die
Kamera einsteuert, ist dann von der
Kamerabetriebsart, vom Umgebungslicht
und der verwendeten Objektivbrennweite abhängig.
Längere Verschlusszeiten als die
Blitzsynchronzeit können je nach
Kamerabetriebsart und gewählter
Blitzsynchronisation (siehe 11.3 / 11.4)
verwendet werden.
☞
Ķ
19
Ķ
☞
Bei Kameras mit Zentralverschluss
erfolgt keine automatische
Blitzsynchronzeitsteuerung. Dadurch
kann mit allen Verschlusszeiten geblitzt
werden. Sollten Sie die volle
Lichtleistung des Blitzgerätes benötigen,
so sollten Sie keine kürzeren
Verschlusszeiten als 1/125s wählen.
11.2 Normalsynchronisation
Bei der Normalsynchronisation wird das
Blitzgerät zum Beginn der Verschlusszeit
ausgelöst (Synchronisation auf den
1.Verschlussvorhang).
Die Normalsynchronisation ist der
Standardbetrieb und wird von allen
Kameras ausgeführt. Sie ist für die meisten Blitzaufnahmen geeignet. Die
Kamera wird abhängig von ihrer
Betriebsart auf die Blitzsynchronzeit
umgeschaltet. Üblich sind Zeiten zwischen 1/30s und 1/125s (siehe
Kamerabedienungsanleitung).
Am Blitzgerät erfolgt keine Anzeige für
diesen Betrieb.
11.3 Synchronisation auf den
2.Verschlussvorhang (REAR)
Einige Kameras bieten die Möglichkeit
zur Synchronisation auf den
2.Verschlussvorhang (REAR). Dabei wird
das Blitzgerät erst zum Ende der
Verschlusszeit ausgelöst. Dies ist vor
allem bei Belichtungen mit langen
Verschlusszeiten (> 1/30s) und bewegten Motiven mit eigener Lichtquelle von
Vorteil, weil bewegte Lichtquellen dann
einen Lichtschweif hinter sich herziehen,
anstatt ihn - wie beim Synchronisieren
auf den 1.Verschlussvorhang - vor sich
aufzubauen. Dadurch wird bei bewegten Lichtquellen eine „natürlichere“
Wiedergabe der Aufnahmesituation
bewirkt!
In Abhängigkeit der Betriebsart steuert
die Kamera längere Verschlusszeiten als
die Blitzsynchronzeit ein.
Bei einigen Kameras ist in bestimmten
Betriebsarten (z.B. bestimmte Vari- bzw.
Motiv-Programme oder bei
Vorblitzfunktion gegen „Rote-AugenEffekt“ der REAR-Betrieb nicht möglich.
Der REAR-Betrieb lässt sich dann nicht
anwählen, bzw. wird automatisch
20
gelöscht oder nicht ausgeführt (siehe
Kamerabedienungsanleitung).
Der REAR-Betrieb wird an der Kamera
eingestellt (siehe Kamerabedienungsanleitung). Am Blitzgerät erfolgt keine
Anzeige für den REAR-Betrieb.
Die Einstellung für die Langzeitsynchronisation SLOW erfolgt an der Kamera
(siehe Kamerabedienungsanleitung)!
Verwenden Sie bei langen
Verschlusszeiten ein Stativ um verwackelte Aufnahmen zu vermeiden!
Ķ
☞
11.4 Langzeitsynchronisation
(SLOW)
Mit der Langzeitbelichtung SLOW wird
der Bildhintergrund bei geringer
Umgebungshelligkeit stärker zur Geltung
gebracht.
Erreicht wird dies durch Kameraverschlusszeiten, die dem Umgebungslicht
angepasst sind.
Dabei werden von der Kamera automatisch Verschlusszeiten, die länger als die
Blitzsynchronzeit sind (z.B. Verschlusszeiten bis zu 30s), eingesteuert.
Bei einigen Kameratypen wird die
Langzeitsynchronisation in bestimmten
Kameraprogrammen (z.B. Nachtaufnahme-Programm usw.) automatisch
aktiviert bzw. kann an der Kamera eingestellt werden (siehe Kameraanleitung).
Am Blitzgerät erfolgt keine Einstellung
bzw. Anzeige für diesen Betrieb.
11.5 Vorblitzfunktion gegen
„Rote-Augen-Effekt“
Der „Rote-Augen-Effekt“ tritt auf, wenn
die zu fotografierende Person mehr oder
weniger voll in die Kamera blickt, die
Umgebung dunkel ist und das Blitzgerät
sich nah an der Kamera befindet. Das
Blitzgerät hellt dabei durch die Pupille
den Augenhintergrund auf.
Einige Kameratypen verfügen über eine
Vorblitzfunktion gegen den „RoteAugen-Effekt“. Dabei führen ein oder
mehrere Vorblitze dazu, dass sich die
Pupillen der Personen weiter schließen
und damit den Effekt der roten Augen
verringern.
Bei einigen Kameras unterstützt die
Vorblitzfunktion nur das kamerainterne
Blitzgerät bzw. einen Scheinwerfer im
Kameragehäuse.
Die Einstellung der Vorblitzfunktion
erfolgt an der Kamera (siehe
☞
21
Ķ
Kamerabedienungsanleitung)! Bei
Verwendung der Vorblitzfunktion ist
die Synchronisation auf den
2.Verschlussvorhang (REAR) nicht möglich! Am Blitzgerät erfolgt keine
Einstellung bzw. Anzeige für diesen
Betrieb.
12 Automatischer
AF-Messblitz
Sobald die Umlichtverhältnisse für eine
automatische Fokussierung nicht mehr
ausreichen, wird von der Kamera automatisch der AF-Messblitz im
Blitzgerät aktiviert. Dabei wird ein
Streifenmuster auf das Motiv projiziert,
auf das die Kamera scharf stellen kann.
Die Reichweite beträgt ca. 6m ... 9m
(bei Standardobjektiv 1,7/50 mm).
Wegen der Parallaxe zwischen Objektiv
und AF–Messblitz im Blitzgerät
beträgt die Naheinstellgrenze mit
AF–Messblitz ca. 0,7m bis1m.
das Blitzgerät muss Blitzbereitschaft
anzeigen. Einige Kameratypen unterstützen nur den kamerainternen
AF–Messblitz.
Der AF–Messblitz des Blitzgerätes
wird dann nicht aktiviert (z.B.
Kompaktkameras; siehe
Kamerabedienungsanleitung)!
Zoomobjektive mit geringer
Anfangsblendenöffnung schränken die
Reichweite des AF-Messblitzes zum Teil
erheblich ein!
Verschiedene Kameratypen unterstützen
nur mit dem zentralen AF–Sensor der
Kamera den AF–Messblitz im
Blitzgerät. Wird ein dezentraler
AF–Sensor gewählt, so wird der
AF–Messblitz im Blitzgerät nicht aktiviert!
22
☞
Damit der AF–Messblitz von der
Kamera aktiviert werden kann, muss
an der Kamera die Autofokus-Betriebsart „Single–AF (S)“ eingestellt sein und
13 Zündungssteuerung
(Auto-Flash)
Ist das vorhandene Umgebungslicht für
eine Belichtung ausreichend, so verhindern verschiedene Kameratypen die
Blitzauslösung. Beim Betätigen des
Kameraauslösers wird dann kein
Blitzlicht ausgelöst.
Die Zündungssteuerung arbeitet bei verschiedenen Kameras nur in der
Betriebsart Vollprogramm oder
Programm „P“ bzw. muss an der
Kamera aktiviert werden (siehe
Kamerabedienungsanleitung).
Prüfen der Softwareversion
• Am Blitzgerät die Taste „TTL“
gedrückt halten und gleichzeitig die
Taste drücken.
Am Blitzgerät blinkt die Taste „M“
sowie die LED für die Teillichtleistung
1/1 und 1/64.
Die Anzahl der Blinkimpulse zeigt die
Softwareversion an, z.B. 1/1 LED blinkt
1 mal und die 1/64 LED blinkt 3 mal so
ist die Softwareversion 1.3 installiert.
Nähere Informationen finden Sie im
Internet auf der Metz-Homepage:
www.metz.de
SL
M
Ǽ
TTL
1/1 1/2 1/8 1/64
SL
M
Ǽ
TTL
Ķ
14 Wartung und Pflege
Entfernen Sie Schmutz und Staub mit
einem weichen, trockenen Tuch.
Verwenden Sie keine Reinigungsmittel die Kunststoffteile könnten beschädigt
werden.
14.1 Firmware-Update
Die Firmware des Blitzgerätes kann über
die USB-Buchse aktualisiert und im
technischen Rahmen an die Funktionen
zukünftiger Kameras angepasst werden
(Firmware-Update).
14.2 Formieren des
Blitzkondensators
Der im Blitzgerät eingebaute
Blitzkondensator erfährt eine physikalische Veränderung, wenn das Gerät längere Zeit nicht eingeschaltet wird. Aus
diesem Grund ist es notwendig, das
Gerät im vierteljährlichen Abstand für
ca. 10 Min. einzuschalten. Die
Stromquellen müssen dabei so viel
Energie liefern, dass die Blitzbereitschaft
längstens 1 Min. nach dem Einschalten
aufleuchtet.
23
Ķ
☞
15 Hilfe bei Störungen
Sollte es einmal vorkommen, dass das
Blitzgerät nicht so funktioniert wie es
soll, so schalten Sie das Blitzgerät für
ca. 10 Sekunden mit der Taste
aus. Überprüfen Sie die korrekte
Montage des Blitzgerätefußes im
Zubehörschuh der Kamera und die
Kameraeinstellungen.
Tauschen Sie die Batterien bzw. Akkus
gegen neue Batterien bzw. frisch geladene Akkus aus!
Das Blitzgerät sollte nach dem
Einschalten wieder „normal“ funktionieren. Ist dies nicht der Fall, so wenden Sie
sich bitte an Ihren Fachhändler.
Nachfolgend sind einige Probleme aufgeführt, die in der Blitz-Praxis auftreten
können. Unter den jeweiligen Punkten
sind mögliche Ursachen bzw. Abhilfen
für diese Probleme aufgeführt.
Der AF-Meßblitz des Blitzgerätes wird nicht
aktiviert.
• Das Blitzgerät ist nicht blitzbereit.
• Die Kamera arbeitet nicht in der
Betriebsart Single–AF (S–AF).
• Die Kamera unterstützt nur den eigenen internen AF-Meßblitz.
• Verschiedene Kameratypen unterstützen nur mit dem zentralen AF–Sensor
der Kamera den AF–Meßblitz im
Blitzgerät. Wird ein dezentraler
AF–Sensor gewählt, so wird der
AF–Meßblitz im Blitzgerät nicht aktiviert!
Zentralen AF–Sensor aktivieren!
Die Reflektor-Position wird nicht automatisch der aktuellen Zoom-Position des
Objektivs angepasst.
• Die Kamera überträgt keine digitalen
Daten an das Blitzgerät.
• Es findet kein Datenaustausch zwischen Blitzgerät und Kamera statt.
Kameraauslöser antippen!
• Die Kamera ist mit einem Objektiv
ohne CPU ausgerüstet.
• Der Hauptreflektor ist aus seiner
Normalposition geschwenkt.
24
• Die Weitwinkelstreuscheibe ist vor dem
Hauptreflektor geklappt.
• Vor dem Hauptreflektor ist ein
Mecabounce montiert.
Es findet keine automatische Umschaltung
auf die Blitzsynchronzeit statt
• Die Kamera hat einen Zentralverschluss (die meisten Kompaktkameras).
Die Umschaltung auf Synchronzeit ist
daher nicht erforderlich.
• Die Kamera arbeitet mit
Verschlusszeiten die länger als die
Blitzsynchronzeit sind. In Abhängigkeit
von der Kamerabetriebsart wird dabei
nicht auf die Blitzsynchronzeit umgeschaltet (siehe kamerabedienungsanleitung).
Die Aufnahmen sind an der Bildunterseite
abgeschattet.
• Durch die Parallaxe zwischen Objektiv
und Blitzgerät kann die Aufnahme im
Nahbereich in Abhängigkeit von der
Brennweite an der Bildunterseite nicht
vollständig ausgeleuchtet werden.
Schwenken Sie die Weitwinkelstreuscheibe vor den Reflektor.
Die Aufnahmen sind zu dunkel.
• Das Motiv liegt außerhalb der
Reichweite des Blitzgerätes.
Beachten Sie:
Beim indirekten Blitzen verringert sich
die Reichweite des Blitzgerätes.
• Das Motiv enthält sehr helle oder
reflektierende Bildpartien. Dadurch
wird das Messsystem der Kamera bzw.
des Blitzgerätes getäuscht.
Stellen Sie eine positive manuelle
Blitzbelichtungskorrektur ein,
z.B. +1 EV.
Die Aufnahmen sind zu hell.
• Bei Aufnahmen im Nahbereich ist zu
beachten, dass bestimmte Mindestbeleuchtungsabstände eingehalten werden müssen, um eine Überbelichtung
zu vermeiden. Der Mindestabstand
zum Motiv sollte mindestens 10% der
maximalen Reichweite betragen.
Manuell M, Remote–Slave–Betrieb
Manuelle T
P1/1; P1/2; P1/8; P1/64
Blitzleuchtzeiten siehe T
166):
Farbtemperatur:
Ca. 5.600 K
Synchronisation:
Niederspannungs – IGBT – Zündung
Blitzanzahlen:
ca. 220 mit Hochleistungs-Alkali-
ca. 270 mit NiMH-Akkus (2100 mAh)
ca. 450 mit Lithium-Batterien .
eillichtleistungen:
abelle 3 (Seite
Mangan-Batterien
(bei jeweils voller Lichtleistung)
Blitzfolgezeit bei jeweils voller Lichtleistung:
ca. 3 s - 4 s.
Ausleuchtung des MotorzoomHauptreflektors:
Ab 24 mm (Kleinbild-Format 24 x 36).
Ab 12 mm mit integrierter Weitwinkel-
streuscheibe (Kleinbild-Format 24 x 36).
Schwenkbereiche und Raststellungen des
Reflektorkopfes:
Vertikal: 45° 60° 75° 90°
Horizontal gegen den Uhrzeigersinn:
60° 90° 120° 150° 180°
Horizontal im Uhrzeigersinn:
60° 90° 120°
Abmaße in mm (B x H x T):
Ca. 73 x 128 x 105
Gewicht :
Ca. 425 g incl. Stromquellen
Auslieferungsumfang:
Blitzgerät mit integrierter
Weitwinkelstreuscheibe und
Reflektorkarte, Bedienungsanleitung.
26
17 Sonderzubehör
Für Fehlfunktionen und Schäden am
Blitzgerät, verursacht durch die
Verwendung von Zubehör anderer
Hersteller, wird keine Gewährleistung
übernommen!
• Mecabounce 52-90
(Bestellnr. 000052909)
Mit diesem Diffusor erreichen Sie auf
einfachste Weise eine weiche Ausleuchtung. Die Wirkung ist großartig,
weil die Bilder einen softartigen Effekt
erhalten. Die Gesichtsfarbe von
Personen wird natürlicher wiedergegeben. Die Grenzreichweiten verringern
sich entsprechend dem Lichtverlust circa auf die Hälfte.
• Reflexschirm 58-23
(Bestellnr. 000058235)
Mildert durch sein weiches gerichtetes
Licht harte Schlagschatten.
• Slave-Standfuß S60
(Bestellnr. 000000607)
Blitzgeräte-Standfuß für den
Slave–Betrieb.
• Tasche T58
(Bestellnr. 000006581)
Batterie-Entsorgung
Batterien/Akkus gehören nicht in den
Hausmüll! Bitte bedienen Sie sich bei der
☞
Rückgabe verbrauchter Batterien/Akkus
eines vorhandenen Rücknahmesystems.
Bitte geben Sie nur entladene
Batterien/Akkus ab. Batterien sind in der
Regel dann entladen, wenn das damit
betriebene Gerät
– nach längerem Gebrauch der Batterien
nicht mehr einwandfrei funktioniert.
Zur Kurzschlusssicherheit sollten die
Batteriepole mit einem Klebestreifen
überdeckt werden.
Deutschland: Als Verbraucher sind Sie
gesetzlich verpflichtet, gebrauchte
Batterien zurückzugeben. Sie können
Ihre alten Batterien überall dort unentgeltlich abgeben, wo die Batterien
gekauft wurden. Ebenso bei den öffentlichen Sammelstellen in Ihrer Stadt oder
Gemeinde.
Diese Zeichen finden Sie auf schadstoffhaltigen Batterien:
1. Die Garantiebestimmungen gelten ausschließlich für
Käufe in der Bundesrepublik Deutschland.
2. Im Ausland gelten die Gewährleistungsregelungen des
jeweiligen Landes bzw. die Garantieregelungen des
Verkäufers.
3. Die nachfolgenden Bestimmungen haben nur für
den privaten Gebrauch Gültigkeit.
4. Die Garantiezeit - 24 Monate - beginnt mit dem
Abschluss des Kaufvertrages bzw. mit dem Tag der
Auslieferung des Gerätes an den Käufer
(Endverbraucher).
5. Garantieansprüche können nur unter Nachweis des
Kaufdatums durch Vorlage des vom Verkäufer maschinell
erstellten Original-Kaufbeleges geltend gemacht werden.
6. Beanstandete Geräte bitten wir zusammen mit dem
Kaufbeleg entweder über den Fachhändler oder direkt
an die Firma Metz-Werke GmbH & Co KG - Zentralkundendienst - Ohmstrasse 55, 90513 Zirndorf, transportsicher verpackt unter genauer Schilderung der
Beanstandung einzusenden. Sie können unter den gleichen Bedingungen auch an die autorisierten
Kundendienststellen der Firma Metz-Werke GmbH & Co
KG eingesandt werden. Hin- und Rücksendung erfolgen
auf Gefahr des Käufers.
7. Die Garantie besteht darin, dass Geräte, die infolge
eines anerkannten Fabrikations- oder Materialfehlers
defekt geworden sind, kostenlos repariert oder, soweit
eine Reparatur unverhältnismäßig ist, ausgetauscht werden. Eine weitergehende Haftung, insbesondere für
Schäden, die nicht am Gerät selbst entstanden sind, ist
ausgeschlossen. Dies gilt nicht, soweit im Falle des
Vorsatzes oder der groben Fahrlässigkeit zwingend
gehaftet wird.
Garantieleistungen bewirken weder eine Verlängerung
der Garantiezeit, noch wird für die ersetzten oder nachgebesserten Teile eine neue Garantiezeit begründet.
8. Unsachgemäße Behandlung und Eingriffe durch den
Käufer oder Dritte schließen die Garantieverpflichtungen
sowie alle weiteren Ansprüche aus.
Ausgenommen von der Garantie sind ferner Schäden
oder Fehler, die durch Nichtbeachtung der
Gebrauchsanleitung, mechanische Beschädigung, ausgelaufene Batterien oder durch höhere Gewalt, Wasser,
Blitz etc. entstanden sind. Ferner sind Verschleiß,
Verbrauch sowie übermäßige Nutzung von der Garantie
ausgenommen. Hiervon sind vor allem folgende Teile
betroffen: Blitzröhre, fest eingebaute Akkus, Kontakte,
Verbindungskabel.
9. Durch diese Garantiebestimmungen werden die
Gewährleistungsansprüche des Käufers gegenüber dem
Verkäufer nicht berührt.