Leica M9-P Instruction Manual

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LEICA M9 / M9-P
Anleitung/ Instructions
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Abbildungen in den vorderen und hinteren Umschlagseiten Illustrations inside front and rear covers
Page 3
1.3
1.4 1.5 1.71.6
1.2
1.1
1.15
1.14
1.13
1.12
1.12a
1.12b
1.20c
1.2
1.8
1.9
1.10
1.11
1.16
1.27 1.28
1.13a
1.12c
1.17
1.18
1.19
1.19a
1.26
1.25
1.24
1.23
1.22
1.29
1.30
1.21
1.20
1.20a1.20b
1.311.32
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Die Abbildungen in dieser Anleitung zeigen die Leica M9. Die Modellvariante Leica M9-P unterscheidet sich von dieser lediglich durch einige äußere Details. In Bezug auf Funktionsweise und -umfang sind beide Modellvarianten identisch.
The illustrations in these instructions show the LEICA M9. The model version LEICA M9-P differs only due to minor external details. In terms of functionality and scope of operation, both versions are identical.
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LEICA M9 / M9-P
ANLEITUNG
English instructions on pages 90–177
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VORWORT
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
Leica möchte sich bei Ihnen für den Erwerb der Leica M9 bedanken und Sie zu Ihrer Entscheidung beglückwünschen. Sie haben mit dieser einzigartigen digitalen Messsucher-Kamera eine hervorragende Wahl getroffen. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Foto­grafieren mit Ihrer neuen Leica M9. Damit Sie alle Möglichkeiten dieser Kamera richtig nutzen können, empfehlen wir Ihnen, zunächst diese Anleitung zu lesen.
2 / Vorwort
Diese Anleitung wurde auf 100% chlorfrei-gebleichtem Papier gedruckt, dessen aufwendiger Herstellungsprozess die Gewässer entlastet und damit unsere Umwelt schont.
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3
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INHALTSANGABE
Vorwort ..................................................................... 2
Warnhinweise ............................................................ 6
Rechtliche Hinweise .................................................. 6
Entsorgung elektrischer und
elektronischer Geräte ............................................. 6
Lieferumfang ............................................................. 7
Bezeichnung der Teile ............................................... 8
Die Anzeigen
Im Sucher ........................................................... 10
Im Monitor .......................................................... 11
Die Menüpunkte
Im Hauptmenü .................................................... 14
Im Aufnahmeparameter-Menü ............................ 15
Kurzanleitung .......................................................... 16
Ausführliche Anleitung
Vorbereitungen
Anbringen des Tragriemens .............................. 18
Laden des Akkus .............................................. 18
Einsetzen/Herausnehmen des Akkus in die/
aus der Kamera................................................. 20
Ladezustands-Anzeigen .................................... 20
Einsetzen und Herausnehmen
der Speicherkarte ............................................. 21
Leica M-Objektive ............................................. 22
Ansetzen eines Objektivs ................................ 23
Abnehmen eines Objektivs ............................. 23
Die wichtigsten Einstellungen/Bedienungselemente Ein- und Ausschalten der Kamera/
Der Hauptschalter .......................................... 24
Wählen der Aufnahme- und
Wiedergabe- Betriebsarten ............................ 25
Zeitlich unbegrenzte Wiedergabe .................... 25
Automatische Wiedergabe der
jeweils letzten Aufnahme ................................ 25
Der Auslöser ..................................................... 26
Serien-Aufnahmen .......................................... 27
Das Zeit-Einstellrad ........................................... 28
Der Monitor ...................................................... 29
Einstellen der Helligkeit .................................. 29
Anzeige von Grundeinstellungen/
Daten im Aufnahme-Betrieb ............................ 29
Anzeige der Aufnahme-Daten im
Wiedergabe-Betrieb ........................................ 29
Das Histogramm ............................................. 30
Die Menüsteuerung .......................................... 31
Hauptmenü ..................................................... 31
Aufnahmeparameter-Menü ............................. 31
Einstellen der Menüfunktionen ....................... 32
Voreinstellungen Kamera-Grundeinstellungen
Menüsprache ................................................ 34
Datum und Uhrzeit ........................................ 34
Automatische Abschaltung ........................... 35
Tastenquittierungs-, bzw. Signaltöne ............ 35
Aufnahme-Grundeinstellungen
Ein-/Ausschalten der Objektivtyp-Erkennung
Auflösung ...................................................... 37
Kompressionsrate/Dateiformat .................... 37
Weißabgleich ................................................ 38
Für die automatische- oder eine
der Festeinstellungen.................................. 38
Für die direkte Einstellung der
Farbtemperatur ........................................... 39
Für die manuelle Einstellung durch
Messung ..................................................... 39
ISO-Empfindlichkeit ...................................... 40
Bildeigenschaften (Kontrast,
Schärfe, Farbsättigung) ..................................41
Arbeits-Farbraum .......................................... 42
Richtiges Halten der Kamera .............................. 42
Der Leuchtrahmen-Messsucher .................... 43/45
Der Bildfeldwähler ............................................ 44
Entfernungsmessung .......................................... 46
Mischbildmethode (Doppelbild) ........................ 46
Schnittbildmethode .......................................... 46
... 36
4 / Inhaltsangabe
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Belichtungsmessung ........................................... 47
Ein-/Ausschalten des Belichtungsmessers ....... 47
Die Belichtungs-Betriebsarten .......................... 48
Zeitautomatik .................................................. 48
Messwertspeicherung ................................... 48
Belichtungskorrekturen................................. 49
Automatische Belichtungsreihen .................. 51
Manuelle Einstellung der Belichtung ............... 52
Die B-Einstellung/Die T-Funktion ................... 52
Einstellen der Belichtung bei der
Verwendung des Schnappschuss-Profils ......... 53
Der Messbereich des Belichtungsmessers ...... 54
Über- und Unterschreiten des Messbereichs Allgemeines zur Blitz-Belichtungs-
messung und -steuerung ................................. 55
Verwendbare Blitzgeräte ................................... 55
Aufsetzen des Blitzgeräts .................................. 56
Der Blitzbetrieb ................................................. 56
Die Einstellungen für den von der Kamera
gesteuerten, automatischen Blitzbetrieb ........ 57
Die Blitzbelichtungs-Kontrollanzeigen im
Sucher mit systemkonformen Blitzgeräten ..... 57
Bei automatischem Blitzbetrieb .................... 58
Bei Einstellung des Blitzgeräts auf Computersteuerung (A) oder
manuellen Betrieb (M) ................................... 58
Wahl der Synchronzeit/
des Synchronzeit-Bereichs .............................. 59
Wahl des Synchron- Zeitpunktes ..................... 60
... 54
Weitere Funktionen
Anwender-/Anwendungsspezifische Profile...... 61
Zurückstellen aller individuellen Einstellungen
Der Wiedergabe-Betrieb ...................................... 62
Betrachten anderer Aufnahmen/
„Blättern“ im Speicher .................................... 63
Vergrößern/Wählen des Ausschnitts/ Gleichzeitiges Betrachten von mehreren
verkleinerten Aufnahmen ................................ 63
Löschen von Aufnahmen................................... 65
Schützen von Aufnahmen/
Aufheben des Löschschutzes .......................... 66
Weitere Funktionen
Ändern der Ordnernamen ................................. 68
Formatieren der Speicherkarte ........................ 69
Fotografieren mit dem Selbstauslöser .............. 69
Datenübertragung auf einen Rechner ..................... 70
USB-Verbindung ................................................. 70
mit Windows®XP/Vista®/7® .............................. 70
mit Mac®OS X (10.6) .......................................... 71
Mit Karten-Lesegeräten ...................................... 71
Datenstruktur auf der Speicherkarte .................. 72
Arbeiten mit DNG-Rohdaten .................................... 72
Installieren von Firmware-Updates .......................... 73
.... 61
Verschiedenes
Das Systemzubehör für die Leica M9
Wechselobjektive .............................................. 74
Filter ................................................................. 74
Universal Weitwinkelsucher M .......................... 74
Sucher für 21/24/28mm ................................ 74
Spiegelsucher M .............................................. 74
Sucherlupe M 1.25x und 1.4x .......................... 74
Blitzgeräte ......................................................... 75
Handgriff M9 ..................................................... 75
Korrektionslinsen .............................................. 75
Taschen ............................................................ 75
Ersatzteile ........................................................... 75
Sicherheits- und Pflegehinweise
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen ...................... 76
Der Monitor ...................................................... 77
Kondensationsfeuchtigkeit ............................... 77
Pflegehinweise
Für die Kamera ................................................. 77
Für Objektive .................................................... 78
Für den Akku .................................................... 78
Für das Ladegerät ............................................. 79
Für Speicherkarten ........................................... 79
Reinigen des Sensors ....................................... 80
Aufbewahrung ................................................... 82
Fehlfunktionen und ihre Behebung.......................... 83
Stichwort-Verzeichnis ............................................. 84
Technische Daten und Geräte-Beschreibung .......... 86
Leica Akademie ....................................................... 89
Leica im Internet ..................................................... 89
Leica Infodienst ....................................................... 89
Leica Kundendienst ................................................. 89
Inhaltsangabe / 5
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WARNHINWEISE
RECHTLICHE HINWEISE
ENTSORGUNG
Verwenden Sie ausschließlich empfohlenes Zube hör, um Störungen, Kurzschlüsse oder elektrische Schlä­ge zu vermeiden.
• Setzen Sie das Gerät nicht Feuchtigkeit oder Regen
aus.
• Versuchen Sie nicht, Gehäuseteile (Abdeckungen)
zu entfernen; fachgerechte Reparaturen können nur in autorisierten Servicestellen durchgeführt werden.
• Beachten Sie bitte sorgfältig die Urhebergesetze.
Die Aufnahme und Veröffentlichung von selbst bereits aufgenommenen Medien wie Bänder, CDs, oder von anderem veröffentlichtem oder gesende­tem Material kann Urhebergesetze verletzen.
• Dies trifft genauso auf die gesamte mitgelieferte
Software zu.
• Das SD-Logo ist ein Warenzeichen
• Andere Namen, Firmen- und Produktnamen, die in
dieser Anleitung erwähnt werden, sind Warenzei­chen, bzw. eingetragene Warenzeichen der betref­fenden Firmen.
ELEKTRISCHER UND ELEKTRONISCHER GERÄTE
(Gilt für die EU, sowie andere europäische Länder mit getrennten Sammelsystemen)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische Bauteile und darf daher nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden! Stattdessen muss es zwecks Recycling an entsprechenden, von den Gemeinden bereitgestell­ten Sammelstellen abgegeben werden. Dies ist für Sie kostenlos. Falls das Gerät selbst wechselbare Batterien oder Akkus enthält, müssen diese vorher entnommen werden und ggf. ihrerseits vorschriftsmäßig entsorgt werden. Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie bei Ihrer Gemeindeverwaltung, Ihrem Entsorgungsunter­nehmen, oder dem Geschäft, in dem Sie dieses Gerät erworben haben.
6 / Hinweise
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LIEFERUMFANG
Bevor Sie Ihre Leica M9 in Betrieb nehmen, über­prüfen Sie bitte das mitgelieferte Zubehör auf Voll­ständigkeit.
A. Akku
B. Ladegerät
C. USB-Verbindungskabel
D. Tragriemen
Lieferumfang / 7
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BEZEICHNUNG DER TEILE
Vorderansicht
1.1 Objektiv-Entriegelungsknopf
1.2 Ösen für Tragriemen
1.3 Ausblickfenster des Entfernungsmessers
1.4 Helligkeitssensor
1.5 Beleuchtungsfenster für die Leuchtrahmen
1.6 Ausblickfenster des Suchers mit Verspiege­lungen zur besseren Erkennbarkeit der Sucher­anzeigen bei sehr hellem Umfeld
1.7 Selbstauslöser-Leuchtdiode
1.8 Bildfeldwähler
1.9 Haltelasche des Bodendeckels
Vorderansicht Kamerabajonett/ Rückansicht Objektivbajonett
1.10 Sensor für Objektivkennung
1.11 6 Bit-Objektivkennung
1
Ansicht von oben
1.12 Feststehender Ring mit a. Index für Entfernungseinstellung, b. Schärfentiefe-Skala und c. rotem Indexknopf für Objektivwechsel
1.13 Entfernungs-Einstellring mit a. Griffmulde
1.14 Blenden-Einstellring
1.15 Weißer Indexpunkt für Blendeneinstellung
1.16 Gegenlichtblende
1.17 Zeiteinstellrad mit A Rastposition für automatische Steuerung
der Verschlusszeit
1.18 Hauptschalter mit Rastpositionen für
OFF
– – S (Einzel-Aufnahmen) – C (Serien-Aufnahmen) – (Selbstauslöser)
1.19 Auslöseknopf mit a. Gewinde für Drahtauslöser
1.20 Blitzgeräteschuh mit a. Mitten (Zünd-) und b. Steuerungskontakten, sowie c. Bohrung für Sicherungsstift
(Kamera ausgeschaltet)
Abbildungen in den vorderen und hinteren Umschlagseiten
8 / Bezeichnung der Teile
1
Leica M-Objektive mit Suchervorsatz verdecken den Helligkeits-
sensor. Informationen über die Arbeitsweise mit diesen und anderen Objektiven finden Sie in den Abschnitten „Die Anzeigen/ Im Sucher“, S. 10, und „Leica M-Objektive“, S. 22.
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Rückansicht
SET
-Taste zum Aufrufen des Aufnahmeparame-
1.21 ter-Menüs/zum Aufrufen der Untermenüs inner­halb der Menüsteuerung / zur Übernahme der in den Untermenüs angewählten Einstellungen/ Funktionen
INFO
1.22
-Taste zur Anzeige von Einstellungen/ Daten bei Aufnahme/der Aufnahme-Daten bei Bild-Wiedergabe
ISO
-Taste zum Aufrufen der Empfindlichkeitsein-
1.23 stellung
DELETE
1.24
-Taste zur Anwahl der Lösch-Funktion
1.25 Abdeckklappe über der USB Anschlussbuchse
PLAY
1.26
-Taste zur Einschaltung des (Dauer-) Wiedergabe-Betriebs/zur Rückkehr zur Vollbild­Darstellung
1.27 Suchereinblick
MENU
1.28
-Taste zum Aufrufen und Verlassen des
Hauptmenüs
1.29 Zentrales Einstellrad zum Navigieren in den Menüs/zum Einstellen der angewählten Menü­punkte/Funktionen/zum Einstellen eines Belichtungs-Korrekturwerts/zum Blättern im Aufnahmespeicher/zum Vergrößern/ Verkleinern der betrachteten Aufnahmen
1.30 Kreuztasten zum Navigieren in den Menüs/ zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/ Funktionen/zum Blättern im Aufnahmespeicher
1.31 Leuchtdiode für Aufnahme-Aufzeichnung/ Datenspeicherung
1.32 Monitor
Ansicht bei geöffneter Abdeckklappe
1.33 USB-Buchse (5-polig, für Verbindung mit Rechnern)
Ansicht von unten
(bei angesetztem Bodendeckel)
1.34 Stativgewinde A1/4¼, DIN 4503 (1/4“)
1.35 Bodendeckel
1.36 Verriegelungsknebel für Bodendeckel
(bei abgenommenem Bodendeckel)
1.37 Akkufach
1.38 Akku–Verriegelungsschieber
1.39 Speicherkarten-Schacht
Ladegerät
CHARGE
1.40 Grüne (
) Leuchtdiode zur Anzeige des
Ladevorgangs
80%
1.41 Gelbe (
) Leuchtdiode zur Anzeige: 80%
Ladung erreicht
1.42 Ladeschacht für Akku mit
a. Kontakten
1.43 Buchse für KFZ-Ladekabel
1.44 2-polige Buchse für
1.45 auswechselbare Netzkabel
Bezeichnung der Teile / 9
Page 14
DIE ANZEIGEN
2.1.1
2.1.2
2.3
2.1.3
2.2
2.1
2. IM SUCHER
2.1 Durch LEDs
(Light Emitting Diodes – Leuchtdioden)
(mit automatischer Helligkeitssteuerung, an die
Außenhelligkeit angepasst1) für:
2.1.1. Vierstellige Siebensegment-Digitalanzeige mit oben- und unten liegenden Punkten
Digitalanzeige: – Anzeige der automatisch gebildeten Ver-
schlusszeit bei Zeitautomatik A, bzw. Ablauf längerer Verschlusszeiten als 1s
Warnung vor Über-, bzw. Unterschreitung
des Mess-, bzw. Einstellbereichs bei Zeit­automatik A
– Anzeige des Belichtungs-Korrekturwerts
(kurzzeitig während der Einstellung)
– Hinweis auf (vorübergehend) vollen Zwischen-
speicher
– Hinweis auf fehlende SD-Karte (Sd) – Hinweis auf volle SD-Karte (Full) Oben liegender Punkt:
– Hinweis (Aufleuchten) auf die Verwendung
der Messwert-Speicherung
Unten liegender Punkt: – Hinweis (Blinken) auf die Verwendung einer
Belichtungskorrektur
1
D
ie automatische Steuerung ist mit Leica M-Objektiven mit Sucher­vorsatz nicht möglich, da sie den Helligkeitssensor 1.4 verdecken, der dafür die entsprechende Information liefert. In solchen Fällen leuchten die Anzeigen immer mit konstanter Helligkeit.
2.1.2 Zwei dreieckige und eine runde LED: – Mit dem Schnappschuss-Profil: Runde LED
zur Anzeige der korrekten Belichtung, rechte dreieckige LED zusätzlich im Fall von dro­hender Überbelichtung, linke dreieckige LED zusätzlich im Fall von drohender Verwacklung und/oder Unterbelichtung
Bei manueller Einstellung: Gemeinsam als
Lichtwaage für den Belichtungsabgleich
Warnung vor Unterschreitung des Mess-
bereichs
2.1.3 Blitzsymbol: – Blitz-Bereitschaft – Angaben zur Blitz-Belichtung vor und nach
der Aufnahme
2.2 Leuchtrahmen für 50mm und 75mm (Beispiel)
2.3 Messfeld für Entfernungseinstellung
10 / Die Anzeigen / Im Sucher
Page 15
3.1.1
3.1.2
3.1.3
3.1.4
3.1.5
3. IM MONITOR
3.1 Bei Aufnahme
(durch Drücken der INFO-Taste, 1.22)
3.1.1 Akku-Kapazität
3.1.2 Verbleibende Speicherkapazität in MByte
3.1.3 Verbleibende Aufnahmezahl
3.1.4 Eingestellte/eingesteuerte Verschlusszeit
3.1.5 Objektivtyp
3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4
3.2.5
3.2.6
3.2 Bei normaler Wiedergabe
(Bild/er auf gesamter Monitorfläche)
3.2.1 Löschschutz-Symbol (nur wenn eingestellt)
3.2.2 Verschlusszeit (nicht bei vergrößerter Darstellung)
3.2.3 Empfindlichkeit (nicht bei vergrößerter Darstellung)
3.2.4 Bildnummer/Gesamtzahl der vorhandenen Aufnahmen (nicht bei vergrößerter Darstellung)
3.2.5 Vergrößerungsstufe, bzw. Lage des gezeigten Ausschnitts
(schematisch, nur bei vergrößerter Wiedergabe)
3.2.6 Angewähltes Bild
(nur bei verkleinerter Wiedergabe von 4, bzw. 9 Bildern)
Die Anzeigen / Im Monitor / 11
Page 16
DIE ANZEIGEN
3.3.3 3.3.4 3.3.5 3.3.6
3.3.2
3.3.1
3.3.7 a
b c
d e
f
g
i j
k
3. IM MONITOR (Forts.)
3.3 Bei Wiedergabe mit Zusatzinformationen
(durch Drücken der INFO-Taste, 1.22; Bild verkleinert)
3.3.1 Bild (ggf. mit „Clipping“-Anzeige
1
)
3.3.2. Histogramm a. Luminanz (Helligkeit) b. Rot/Grün/Blau
(getrennte Darstellung der einzelnen Farben)
3.3.3 Löschschutz-Symbol (nur wenn eingestellt)
3.3.4 Verschlusszeit
3.3.5 Empfindlichkeit
3.3.6 Bildnummer/Gesamtzahl der vorhandenen Aufnahmen
3.3.7 Bilddaten
a. Belichtungs-Betriebsart b. Brennweite
2
c. Belichtungskorrektur d. Auflösung e. Kompression/Dateiformat f. Weißabgleich g. Benutzer-Profilname i. Datei-Nummer j. Vergrößerungsstufe, bzw. Lage des gezeigten
Ausschnitts (nur wenn eingestellt)
k. Datum/Uhrzeit
12 / Die Anzeigen / Im Monitor
1
siehe „Das Histogramm“, S. 30
2
Nur mit Leica M-Objektiven neuester Bauart mit 6-bit Kodierung,
bzw. entsprechend umgerüsteten Objektiven (s. S. 22), bzw. bei manueller Einstellung im Menü (s. S. 36).
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13
Page 18
DIE MENÜPUNKTE
4.1 Im Hauptmenü (über MENU-Taste, 1.28)
Menüpunkt Erläuterung Festeinstellung mit dem Schnappschuss-Profil
4.1.1
Obj.typ-Erkennung Profil speichern
4.1.2
Ausl./Aufziehen
4.1.3 Zeitpunkt des Verschluss Spannens
Selbstauslöser
4.1.4
AUTO ISO-Einst.
4.1.5
Schärfen
4.1.6
Farbsättigung
4.1.7
Kontrast
4.1.8
Bel.reihe-Einst.
4.1.9
Bel.korr.- Einst.
4.1.10
Monitor-Helligkeit
4.1.11
Histogramm
4.1.12
Ordner-Verw.
4.1.13
Autom. Wiederg.
4.1.14 letzten Aufnahme
Autom. Absch.
4.1.15
Blitz-Zündung
4.1.16
4.1.17
Auto Slow Sync Farbraum
4.1.18
DNG-Einstellung
4.1.19
Zurücksetzen
4.1.20
Sensor-Reinigung
4.1.21
Datum
4.1.22
4.1.23
4.1.24
4.1.25
4.1.26 oder gemäß PTP-Protokoll
4.1.27
4.1.28
Verfügbar
Zeit
Uhrzeit Verfügbar
Piepton
Tasten-Quittierungstöne
Language USB-Verbindung
Karte formatieren Firmware
– Benutzerspezifisches Profil (speichern) nicht verfügbar Erschütterungsarmes Auslösen/
Selbstauslöser-Vorlaufzeit
Bild-Schärfe
Bild-Farbsättigung/S/W Verfügbar
Bild-Kontrast
Aufnahme-Anzahl/-Stufung/-Reihenfolge nicht verfügbar (=aus)
Über Menü/zentrales Einstellrad nicht verfügbar
Grafik zur Anzeige der Helligkeitsverteilung
Bezeichnung ändern/neu anlegen nicht verfügbar
Automatische Wiedergabe der jeweils
Automatische Abschaltung
Blitz-Verschlusszeit
Arbeitsfarbraum
Rohdaten-Komprimierung nicht verfügbar
(auf die Werks-Grundeinstellungen) nicht verfügbar
Offener Verschluss zur Reinigung des Sensors
Sprache Verfügbar
Erkennung der Kamera als ext. Laufwerk
Formatieren der Speicherkarte verfügbar
Firmware-Version nicht verfügbar
Automatisch
Standard
12s AUTO ISO/Objektivbezogen ISO 800
(max)
Standard
Standard
Standard Standard
3s
(Histogramm aus)
2 Min
1. Vorhang Objektivbezogen sRGB
nicht verfügbar
Aus
Massenspeicher
/
Hinweis: Mit dem Schnappschuss-Profil gibt es nur ein einziges Menü. Es umfasst lediglich die grau hinterlegten Punkte, die anderen erscheinen nicht und sind entweder fest vorgegeben oder nicht verfügbar.
14 / Die Menüpunkte / Im Hauptmenü
Page 19
4.2 Im Aufnahmeparameter-Menü (über SET-Taste, 1.21)
Menüpunkt Erläuterung Festeinstellung mit dem Schnappschuss-Profil
4.2.1
Weißabgleich Kompression
4.2.2
Auflösung
4.2.3
4.2.4
Bel.-Korrektur Bel.reihe
4.2.5
Benutzerprofil
4.2.6
Weißabgleich Kompressionsrate/Dateiformat
Auflösung
Belichtungs-Korrekturen (einstellen) nicht verfügbar
Ein-/ausschalten nicht verfügbar
Benutzerspezifisches Profil/
Schnappschuss-Profil (aufrufen)
Automatisch JPG fein 18 MP
Schnappschuss
Die Menüpunkte / Im Aufnahmeparameter-Menü / 15
Page 20
KURZANLEITUNG
Halten Sie die folgenden Teile bereit: – Kamera
– Akku (A) – Speicherkarte (nicht im Lieferumfang enthalten) – Ladegerät (B)
VOREINSTELLUNGEN
1. Setzen Sie den Akku (A) in das Ladegerät (s. S. 18)
2. Schließen Sie das Ladegerät (B) an das Netz an, um den Akku zu laden (s. S. 18)
OFF
3. Stellen Sie den Hauptschalter (1.18) auf (s. S. 24).
4. Setzen Sie den aufgeladenen Akku in die Kamera ein (s. S. 20).
5. Setzen Sie eine Speicherkarte ein (s. S. 21).
6. Schalten Sie den Hauptschalter (1.18) auf (s. S. 24).
7. Stellen Sie die gewünschte Menüsprache ein (s. S. 34).
8. Formatieren Sie die Speicherkarte (s. S. 69).
Hinweise:
• Dies ist in der Regel nur bei nicht werksseitig
formatierten Speicherkarten erforderlich.
• Beim einfachen Formatieren gehen die auf der Karte
vorhandenen Daten zunächst nicht unwiderruflich verloren. Es wird lediglich das Verzeichnis gelöscht, so dass die vorhandenen Dateien nicht mehr unmit­telbar zugänglich sind. Mit entsprechender Soft­ware können die Daten wieder zugänglich gemacht werden. Nur die Daten, die anschließend durch das Speichern neuer Daten überschrieben werden, sind tatsächlich endgültig gelöscht. Machen Sie es sich dennoch zur Gewohnheit, alle Ihre Aufnahmen immer möglichst bald auf einen sicheren Massen­speicher, wie z.B. die Festplatte Ihres Rechners zu überspielen (s. dazu S. 69).
9. Stellen Sie Datum und Uhrzeit ein (s. S. 34).
S
FOTOGRAFIEREN
Setzen Sie das gewünschte Objektiv an die Kamera
10. (s. S. 23).
A
11. Stellen Sie das Zeit-Einstellrad (1.17) auf die automatische Steuerung der Verschlusszeit (s. S. 28).
12. Stellen Sie, mit Ihrem Auge am Sucher, die Schär­fe mit dem Entfernungseinstellring des Objektivs ein (s. S. 46).
13. Aktivieren Sie die Belichtungsmessung der Kame­ra durch Drücken des Auslösers (1.19) bis zum ersten Druckpunkt.
14. Korrigieren Sie ggf. die Belichtung mit dem Blen­den-Einstellring des Objektivs (1.14) ein (s. S. 48).
15. Drücken Sie den Auslöser für die Aufnahme voll­ständig durch.
für
16 / Kurzanleitung
Page 21
BETRACHTEN DER AUFNAHMEN
Für automatische, kurzzeitige Wiedergabe der jeweils letzten Aufnahme (innerhalb der Aufnahme-Betriebs­art): Die Leica M9 ist werksseitig bereits auf diese Funk­tion - Autom. Wiederg.– eingestellt. Im Hauptmenü können unter diesem Punkt (4.1.14) verschiedene Funktionsvarianten gewählt werden (s. S. 25).
Für zeitlich unbegrenzte Wiedergabe:
1. Stellen Sie durch Drücken der PLAY-Taste (1.26)
den Wiedergabe-Betrieb ein (s. S. 62).
2. Drücken Sie die linke oder rechte Kreuztaste (1.30), um andere Aufnahmen zu betrachten.
Hinweis:
Wenn mit der Serienbild-Funktion (s. S. 27) fotogra­fiert worden ist, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebs­arten zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. das letz­te, auf der Karte gespeicherte Bild der Serie gezeigt – falls zu dem Zeitpunkt noch nicht alle Aufnahmen der Serie vom Kamera-internen Zwischenspeicher auf die Karte überschrieben worden sind.
VERGRÖSSERN DER AUFNAHMEN IM MONITORBILD
Drehen Sie das zentrale Einstellrad (1.29) nach rechts (im Uhrzeigersinn), um die gezeigte Aufnahme vergrößert zu betrachten (s. S. 63).
LÖSCHEN DER AUFNAHMEN
Drücken Sie die Löschtaste (DELETE, 1.24) und fol­gen Sie den Anweisungen im Monitor (1.32) (s. S. 65).
Kurzanleitung / 1 7
Page 22
AUSFÜHRLICHE ANLEITUNG
VORBEREITUNGEN
ANBRINGEN DES TRAGRIEMENS
a
c
LADEN DES AKKUS
Die Leica M9 wird durch einen Lithium-Ionen Akku (A) mit der notwendigen Energie versorgt.
Achtung:
• Es darf ausschließlich der in dieser Anleitung auf-
geführte und beschriebene Akkutyp, bzw. von der Leica Camera AG aufgeführte und beschriebene Akkutypen in der Kamera verwendet werden.
• Diese Akkus dürfen ausschließlich mit den speziell
dafür vorgesehenen Geräten, und nur genau wie unten beschrieben geladen werden.
• Die vorschriftswidrige Verwendung dieser Akkus
und die Verwendung von nicht vorgesehenen Akku­typen können unter Umständen zu einer Explosion führen!
• Diese Akkus dürfen weder längere Zeit Hitze oder
Sonnenlicht, noch Feuchtigkeit oder Nässe aus-
b
d
gesetzt werden. Ebenso wenig dürfen diese Akkus in einem Mikrowellenofen oder einem Hochdruck­Behälter untergebracht werden, – es besteht Feuer­oder Explosionsgefahr!
• Ein Sicherheitsventil im Akku gewährleistet, dass
ein bei unsachgemäßer Handhabung ggf. entstehen­der Überdruck kontrolliert abgebaut wird.
• Es darf ausschließlich das in dieser Anleitung
aufgeführte und beschriebene Ladegerät oder das Leica Ladegerät mit der Best.-Nr 14 463 verwendet werden. Die Verwendung von anderen, nicht von der Leica Camera AG zugelassenen Ladegeräten kann zu Schäden an den Akkus führen, im Extrem­fall auch zu schwerwiegenden, lebensgefährlichen Verletzungen.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf ausschließlich zum
Laden dieser Akkus verwendet werden. Versuchen Sie nicht, es für andere Zwecke einzusetzen.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf keinesfalls angeschlossen werden, solange das Ladegerät mit dem Netz verbunden ist.
• Sorgen Sie dafür, dass die verwendete Netzsteck-
dose frei zugänglich ist.
• Ladegerät und Akku dürfen nicht geöffnet werden.
Reparaturen dürfen nur von autorisierten Werkstät­ten durchgeführt werden.
Hinweise:
• Der Akku sollte vor der ersten Verwendung der
Leica M9 geladen werden.
• Der Akku muss eine Temperatur zwischen 0°–35°C
aufweisen, um geladen werden zu können (anson­sten schaltet sich das Ladegerät nicht ein, bzw. wieder aus).
• Lithium-Ionen Akkus können jederzeit und unab-
hängig vom Ladezustand geladen werden. Ist ein Akku bei Ladebeginn nur teil-entladen, wird die Voll­Ladung entsprechend schneller erzielt.
• Während des Ladevorgangs erwärmen sich Akkus.
Dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Sollten die beiden Leuchtdioden (1.40/1.41) nach
Ladebeginn schnell blinken (>2Hz), deutet dies auf einen Ladefehler hin. Trennen Sie in einem sol­chen Fall das Ladegerät vom Netz und entnehmen Sie den Akku. Stellen Sie sicher, dass die oben erwähnten Temperaturbedingungen erfüllt sind und starten Sie dann den Ladevorgang erneut.
18 / Laden des Akkus
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Sollte das Problem weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, die Leica Vertretung in Ihrem Land oder die Leica Camera AG.
• Ein neuer Akku erreicht seine vollständige Kapazität
erst nachdem er 2–3 Mal vollständig geladen und ­durch den Betrieb in der Kamera – wieder entladen worden ist. Dieser Entlade-Vorgang sollte jeweils nach ca. 25 Zyklen wiederholt werden.
• Für eine maximale Lebensdauer des Akkus sollte er
nicht dauerhaft extrem hohen oder niedrigen Tem­peraturen (z. B. in einem stehenden Fahrzeug im Sommer, bzw. Winter) ausgesetzt werden.
• Die Lebensdauer jedes Akkus ist - selbst bei opti­malen Einsatzbedingungen –begrenzt! Nach mehre­ren hundert Ladezyklen ist dies an deutlich kürzer werdenden Betriebszeiten zu erkennen.
• Defekte Akkus sollten den jeweiligen diesbezüg­lichen Vorschriften (s. S. 6) entsprechend entsorgt werden.
• Der wechselbare Akku versorgt einen weiteren,
fest in der Kamera eingebauten Puffer-Akku, der die Speicherung der eingegebenen Daten, z.B. des Datums, für maximal 3 Monate sicherstellt. Ist die Kapazität dieses Puffer-Akkus erschöpft, muss er durch Einsetzen des Wechsel-Akkus wieder aufge­laden werden. Die volle Kapazität des Puffer-Akkus ist – mit eingesetztem Wechsel-Akku – nach ca. 60 Std. wieder erreicht. Die Kamera muss dazu nicht eingeschaltet bleiben.
1. Schließen Sie das Ladegerät an, d.h. stecken Sie den Kabelstecker des Netzkabels (1.45) in die ent­sprechende Buchse des Ladegeräts (1.44) und den Netzstecker an eine Steckdose.
2. Schieben Sie einen Akku mit seinen Kontakten unten und mit seiner durch einen Pfeil gekenn­zeichneten Seite nach vorne zeigend bis zum Anschlag in den Ladeschacht (1.42) des Ladege­räts. Die Formgebung des Ladeschachts gewährlei­stet dabei die korrekte Lage des Akkus.
CHARGE
80%
• Als Bestätigung des Ladevorgangs beginnt
daraufhin die grüne, mit
CHARGE
gekennzeich­nete LED (1.40) zu blinken. Sobald der Akku auf mindestens 4/5 seiner Kapa­zität aufgeladen ist, leuchtet zusätzlich die gelbe, mit
80%
gekennzeichnete LED (1.41) auf. Wenn der Akku vollständig geladen ist, d.h. 100% Kapazität erreicht sind – nach ca. 31/2 Std., geht auch die grüne LED in dauerhaftes Leuchten über.
Hinweis:
Die
80%
-LED leuchtet auf Grund der Lade-Charak­teristik bereits nach ca. 2 Std. auf. Mit dieser Akku­Kapazität sind schon etwa 280 Aufnahmen möglich. Wenn also die volle Kapazität von ca. 350 Aufnah­men nicht unbedingt benötigt wird, kann die Bereit­schaft der Kamera immer in verhältnismäßig kurzer Zeit wieder hergestellt werden.
3. Anschließend sollte das Ladegerät vom Netz ge trennt werden. Eine Gefahr der Überladung besteht jedoch nicht.
4. Entnehmen Sie den Akku, indem Sie ihn aus dem Ladeschacht entweder herausziehen, oder -schie­ben (dazu dient ein Ausschnitt an der Kopfseite des Schachts).
Laden des Akkus / 1 9
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EINSETZEN/HERAUSNEHMEN DES AKKUS IN DIE/ AUS DER KAMERA
1. Stellen Sie den Hauptschalter (1.19) auf
OFF
.
2. Nehmen Sie den Bodendeckel (1.35) der Kamera ab. Dazu:
a.
den Knebel (1.36) des Bodendeckels hoch klappen, b. ihn nach links drehen, und c. den Bodendeckel abheben.
3. Setzen Sie den Akku mit seinen Kontakten voran in das Fach ein. Drücken Sie ihn so weit in das Fach (1.37), dass der gefederte, weiße Verriegelungs­schieber (1.38) sich zur Sicherung über den Akku schiebt.
4. Setzen Sie den Bodendeckel wieder an. Dazu:
a. ihn in die Haltelasche (1.9) an der Kameraseite
einhängen, b. ihn beiklappen, c. ihn mit dem Knebel durch Drehen nach rechts
bis zum Anschlag verriegeln, und d. den Knebel herunterklappen.
Zum Herausnehmen des Akkus in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Der gefederte, weiße Verriege­lungsschieber im Akkufach muss dabei zur Entriege­lung des Akkus zur Seite gedrückt werden.
Hinweis:
Die Kamera sollte immer ausgeschaltet sein, wenn Sie den Akku herausnehmen. Mit vollständig geladenem Akku sind nach CIPA-Standard ca. 350 Aufnahmen mit jeweils 4s Wiedergabezeit möglich.
LADEZUSTANDS-ANZEIGEN (3.1.1)
Der Ladezustand des Akkus wird – im Aufnahmebe­trieb – im Monitor (1.32) durch Drücken der INFO­Taste (1.22) angegeben. Liegt die Kapazität nur im Bereich von bis zu 10%, ist Ersatz oder wieder Auf­laden des Akkus erforderlich.
Hinweise:
• Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera
für längere Zeit nicht benutzen. Schalten Sie dazu vorher die Kamera mit dem Hauptschalter aus.
• Spätestens 3 Monate nachdem die Kapazität eines
in der Kamera verbliebenen Akkus erschöpft ist (s. dazu auch den letzten Hinweis unter „Laden des Akkus“, S. 18), müssen alle individuellen Einstel­lungen erneut vorgenommen werden.
20 / Einsetzen des Akkus in die Kamera
Page 25
EINSETZEN UND HERAUSNEHMEN DER SPEICHERKARTE
Die Leica M9 speichert die Aufnahme-Daten auf einer äußerst kompakten SD- (Secure Digital), bzw. SDHC (-High Capacity) Karte. SD/SDHC-Speicherkarten sind kleine, leichte und austauschbare externe Speichermedien. SD/SDHC­Speicherkarten, insbesondere solche hoher Kapazität und Schreib-/Lese-Geschwindigkeit ermöglichen eine deutlich schnellere Aufzeichnung und Wiedergabe der Daten. Sie besitzen einen Schreibschutz-Schalter, mit dem sie gegen unbeabsichtigte Speicherungen und Löschungen gesperrt werden können. Dieser Schalter ist als Schieber auf der nicht abgeschräg­ten Seite der Karte ausgeführt; in seiner unteren, mit LOCK gekennzeichneten Stellung sind die auf der Karte vorhandenen Daten gesichert. SD/SDHC­Speicherkarten gibt es von verschiedenen Anbietern und mit unterschiedlicher Kapazität und Schreib-/ Lese-Geschwindigkeit.
Hinweis:
Berühren Sie die Kontakte der Speicherkarte nicht.
OFF
1. Stellen Sie den Hauptschalter (1.18) auf
.
2. Nehmen Sie den Bodendeckel (1.35) der Kamera ab. Dazu:
a.
den Knebel (1.36) des Bodendeckels hoch klappen, b. ihn bis zum Anschlag nach links drehen, und c. den Bodendeckel abheben.
3. Setzen Sie die Speicherkarte mit den Kontakten nach hinten- und mit der abgeschrägten Ecke nach unten zeigend in den Schacht (1.42). Schieben Sie sie gegen den Federwiderstand ganz hinein bis sie hörbar einrastet.
4. Setzen Sie den Bodendeckel wieder an. Dazu:
a. ihn in die Haltelasche (1.9) an der Kameraseite
einhängen, b. ihn beiklappen, c. ihn mit dem Knebel durch Drehen nach rechts
bis zum Anschlag verriegeln, und d. den Knebel herunterklappen.
Zum Herausnehmen der Speicherkarte die Kamera ausschalten und in umgekehrter Reihenfolge vorge­hen. Zur Entriegelung muss die Karte – wie im Kamer­aboden angegeben – zunächst noch ein wenig weiter hinein geschoben werden.
Hinweise:
• Das Angebot an SD/SDHC-Karten ist zu groß, als
dass die Leica Camera AG sämtliche erhältlichen Typen vollständig auf Kompatibilität und Quali­tät prüfen könnte. Daher empfehlen wir z. B. die „Extreme III“ -Karten des führenden Markenherstel­lers „SanDisk“.
• Bei der Nutzung anderer Kartentypen ist eine
Beschädigung von Kamera oder Karte zwar nicht zu erwarten, da insbesondere sogenannte „No-Name“­Karten teilweise nicht die SD und SDHC Standards einhalten, kann die Leica Camera AG jedoch keine Funktionsgarantie übernehmen.
• Falls sich die Speicherkarte nicht einsetzen lässt,
überprüfen Sie ihre korrekte Ausrichtung.
• Wenn Sie den Bodendeckel abnehmen oder die
Speicherkarte herausnehmen, erscheinen im Moni­tor entsprechende Warnmeldungen anstatt der jeweiligen Anzeigen:
– Achtung Bodendeckel offen – Achtung Keine Speicherkarte vorhanden
Einsetzen des Akkus in die Kamera / 2 1
Page 26
• Öffnen Sie den Bodendeckel nicht und entnehmen
Sie weder Speicherkarte noch Akku, solange als Zeichen für Aufnahme-Aufzeichnung und/oder Datenspeicherung auf der Karte die rote LED (1.32) rechts unten neben dem Monitor (1.33) blinkt. Ansonsten könnten noch nicht (vollständig) ge speicherte Aufnahmedaten verloren gehen.
• Da elektromagnetische Felder, elektrostatische
Aufladung, sowie Defekte an Kamera und Karte zur Beschädigung oder Verlust der Daten auf der Speicherkarte führen können, empfiehlt es sich, die Daten auch auf einen Rechner zu überspielen und dort zu speichern (s. S. 70).
• Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich, die
Karte grundsätzlich in einem antistatischen Behält­nis aufzubewahren.
LEICA M-OBJEKTIVE
Grundsätzlich gilt: Die meisten Leica M-Objektive können mit der Leica M9 verwendet werden. Ein­zel
heiten zu den wenigen Ausnahmen und Einschrän-
kungen
entnehmen Sie bitte folgenden Anmerkungen. Die Verwendung ist unabhängig von der Objektiv­Ausstattung – ob mit oder ohne 6-bit Kodierung im Bajonett (aktuellste Version). Auch ohne diese zusätzliche Ausstattung, d.h. bei der Verwendung von Leica M-Objektiven ohne Kennung, wird Ihnen die Leica M9 in den meisten Fällen gute Aufnahmen liefern. Um optimale Bildqualität auch in solchen Fällen zu ermöglichen, ist es empfehlenswert, den Objektivtyp einzugeben (s. „Ein-/Ausschalten der Objektivtyp­Erkennung“, S. 36).
Wichtig:
•Nichtverwendbar:
– Hologon 1:8/15 mm, – Summicron 1:2/50mm mit Naheinstellung – Elmar 1:4/90mm mit versenkbarem Tubus
(Herstellungszeitraum 1954–1968)
– Manche Exemplare des Summilux-M 1.4/35mm
(nicht asphärisch, Herstellungszeitraum 1961– 1995, Made in Canada) lassen sich nicht an die Leica M9 ansetzen, bzw. nicht bis unendlich fokussieren. Der Leica Customer Service kann diese Objektive so modifizieren, dass sie sich auch an der Leica M9 verwenden lassen.
Verwendbar, aber Gefahr der Kamera-, bzw. Objektiv-Beschädigung
Objektive mit versenkbarem Tubus können aus-
schließlich mit ausgezogenem Tubus verwendet werden, d.h. ihr Tubus darf an der Leica M9 kei­nesfalls versenkt werden. Dies gilt nicht für das aktuelle Macro-Elmar-M 1:4/90mm, dessen Tubus selbst im versenkten Zustand nicht in die Kamera hineinragt, und infolgedessen uneingeschränkt ein­gesetzt werden kann.
•EingeschränktVerwendbar
Trotz der hohen Präzision des Messsuchers der
Leica M9 kann exaktes Fokussieren mit 135mm­Objektiven bei offener Blende auf Grund der sehr geringen Schärfentiefe nicht garantiert werden. Daher wird Abblenden um mind. 2 Stufen empfoh­len.
•Verwendbar,abervonderBelichtungsmessung
ausgenommen
– Super-Angulon-M 1:4/21 mm – Super-Angulon-M 1:3,4/21 mm – Elmarit-M 1:2,8/28mm mit Fabr.-Nr. unter
2 314 921.
Hinweis:
Der Leica Customer Service kann viele Leica M-Objek­tive mit der 6-bit Kodierung nachrüsten. Fragen Sie im Einzelfall nach (Adresse, s. S. 89).
22 / Leica M-Objektive
Page 27
ANSETZEN EINES OBJEKTIVS
ABNEHMEN EINES OBJEKTIVS
1. Das Objektiv am festen Ring (1.12) fassen,
2. den roten Indexknopf (1.12c) des Objektives dem Entriegelungsknopf (1.1) am Kameragehäuse gegenüberstellen und dann
3. das Objektiv in dieser Stellung gerade einsetzen.
4. Eine kurze Rechtsdrehung lässt das Objektiv hör­und fühlbar einrasten.
1. Das Objektiv am festen Ring (1.12) fassen,
2. den Entriegelungsknopf (1.1) am Kameragehäuse niederdrücken,
3. das Objektiv nach links drehen, bis dessen roter Indexknopf (1.12c) dem Entriegelungsknopf gegen­übersteht, und
4. dann gerade herausnehmen.
Hinweise:
• Grundsätzlich gilt: An der Leica M9 sollte zum
Schutz vor dem Eindringen von Staub, etc. in das Kamera-Innere immer ein Objektiv oder der Gehäu­sedeckel aufgesetzt sein.
Aus dem gleichen Grund sollten Objektivwechsel zügig
und in möglichst staubfreier Umgebung erfolgen.
• Kamera- oder Objektivrückdeckel sollten nicht in
der Hosentasche aufbewahrt werden, da sie dort Staub anziehen, der beim Aufsetzen in das Kamera­Innere gelangen kann.
Ansetzen/Abnehmen eines Objektivs / 2 3
Page 28
DIE WICHTIGSTEN EINSTELLUNGEN / BEDIENUNGSELEMENTE
EIN- UND AUSSCHALTEN DER KAMERA/ DER HAUPTSCHALTER
1.181.19
Die Leica M9 wird mit dem Hauptschalter (1.18) ein­und ausgeschaltet. Er liegt unterhalb des Auslösers (1.19) und ist als rastender Hebel mit vier Stellungen ausgeführt:
OFF
Kamera ausgeschaltet
a. In dieser Ruhestellung ist die Kamera ausgeschaltet.
b. S – Einzelbild-Schaltung Das Betätigen des Auslösers (s. u.) bewirkt jeweils
nur eine Aufnahme, unabhängig davon, ob dieser gedrückt gehalten wird oder nicht.
Für besonders diskretes Arbeiten kann im Menü
(s. S. 14/31) die Funktion Diskret aktiviert werden (s. S. 27).
c. C – Serienbild-Schaltung Wird der Auslöser (s. u.) gedrückt gehalten, erfol-
gen 8 Aufnahmen nacheinander - solange die Kapazität der verwendeten Speicherkarte und des kamerainternen Zwischenspeichers ausreicht (s. „Einsetzen und Herausnehmen der Speicherkarte“, S. 21).
Selbstauslöser
d. Das Betätigen des Auslösers (s. u.) startet die ein-
gestellte Vorlaufzeit (s. S. 69), danach erfolgt die Aufnahme.
Einschalten
Nach dem Einschalten, d.h. nach dem Einstellen einer der drei Funktionen S, C oder
leuchtet die LED (1.31) kurz auf und die Anzeigen im Sucher (2.1.1) erscheinen (s. S. 10).
Hinweis:
Die Betriebsbereitschaft wird beim Einschalten nach ca. 1s erreicht.
Ausschalten
OFF
Auch wenn der Hauptschalter nicht auf
gestellt ist, wird die Kamera automatisch abgeschaltet, wenn über die Menüsteuerung eine automatische Abschalt­Zeit vorgegeben ist (Autom. Absch., 4.1.15, s. S. 31/35),
und innerhalb dieser Zeit keine Bedienung
erfolgt.
Hinweis:
Wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt oder in einer Tasche verstaut wird, sollte sie immer mit dem Hauptschalter ausgeschaltet werden. Dadurch wird jeglicher Stromverbrauch unterbunden, der auch im Stand-by Betrieb nach dem selbsttätigen Ausschal­ten des Belichtungsmessers und dem Erlöschen der Anzeige weiterhin erfolgt. Versehentliche Auslösungen werden auf diese Art ebenfalls verhindert.
24 / Ein-/Ausschalten der Kamera
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WÄHLEN DER AUFNAHME- UND WIEDERGABE­BETRIEBSARTEN
Nach dem Einschalten ist die Leica M9 grundsätzlich im Aufnahme-Betrieb, d.h. der Monitor (1.32) bleibt – nach Erreichen der Betriebsbereitschaft (s. S. 24) – dunkel.
Für die Wiedergabe der Aufnahmen kann zwischen zwei Betriebsarten gewählt werden:
1. PLAY Zeitlich unbegrenzte Wiedergabe
2.
Autom. Wiederg.
Kurzzeitige Wiedergabe nach der
Aufnahme
ZEITLICH UNBEGRENZTE WIEDERGABE – PLAY
Durch Betätigen der PLAY-Taste (1.26) kann auf den Wiedergabe-Betrieb umgeschaltet werden.
• Im Monitor erscheint das zuletzt aufgenommene
Bild sowie die entsprechenden Anzeigen (s. S. 11). Ist allerdings keine Bilddatei auf der eingesetzten Speicherkarte vorhanden, erscheint nach Umschal­ten auf Wiedergabe die entsprechende Meldung:
Achtung Keine Bilddaten vorhanden.
AUTOMATISCHE WIEDERGABE DER JEWEILS LETZTEN AUFNAHME
Im Autom. Wiederg.-Betrieb wird jedes Bild unmit­telbar nach der Aufnahme im Monitor (1.32) gezeigt. Auf diese Weise können Sie z.B. schnell und einfach kontrollieren, ob das Bild gelungen ist oder wiederholt werden sollte. Diese Funktion erlaubt
1. die Wahl der Dauer, für die das Bild gezeigt werden soll, sowie
2. die Wiedergabe der Aufnahme-Daten mit oder ohne Histogramm (s. dazu S. 30).
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Autom. Wiederg. (4.1.14),
2. im dazugehörigen Untermenü zunächst den Punkt Dauer, und
3. im daraufhin erscheinenden, weiteren Untermenü die gewünschte Funktion, bzw. Dauer: (Aus, 1s, 3s, 5s, Dauerhaft, Auslöser gedrückt).
4. Zur Wahl, ob Sie die Wiedergabe mit oder ohne Histogramm (s. dazu auch S. 30) haben möchten, rufen Sie erneut das erste Untermenü auf,
5. wählen Sie Histogramm,
6. und hier die gewünschte Variante (An, Aus).
Aus dem Autom. Wiederg.-Betrieb kann jederzeit in den normalen, d.h. zeitlich unbegrenzten,
PLAY
-
Wiedergabe-Betrieb (s. oben) umgeschaltet werden.
Hinweis:
Wenn mit der Serienbild-Funktion (s. S. 27) fotogra­fiert worden ist, wird bei beiden Wiederagbe-Betriebs­arten zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. das letz­te, auf der Karte gespeicherte Bild der Serie gezeigt – falls zu dem Zeitpunkt noch nicht alle Aufnahmen der Serie vom Kamera-internen Zwischenspeicher auf die Karte überschrieben worden sind. Wie Sie die ande­ren Aufnahmen der Serie anwählen können, sowie weitere Möglichkeiten bei der Wiedergabe finden Sie in den Abschnitten unter „Die Wiedergabe“, ab S. 62 beschrieben.
Wählen der Aufnahme- und Wiedergabe-Betriebsarten / 2 5
Page 30
DER AUSLÖSER
1.19a1.19
Der Auslöser (1.19) besitzt drei Druckstufen:
1.
Ein kurzes Antippen bis zum 1. Druckpunkt aktiviert Belichtungsmessung und Sucheranzeige, und star­tet eine evtl. vorgewählte Selbstauslöser-Vorlauf­zeit (s. S. 69).
Nach Loslassen des Auslösers bleiben das Mess-
system und die Anzeige noch ca. 12s eingeschaltet (Näheres dazu entnehmen Sie bitte den Abschnit­ten unter “Die Belichtungsmessung“ ab S. 47).
Wird der Auslöser bei dieser Druckstufe gehalten,
bleibt die Anzeige an, bzw. wenn vorher der Wieder­gabe-Betrieb eingestellt war (s. S. 62), schaltet die Kamera zurück in den Aufnahme-Betrieb. War die Kamera vorher im Stand-by Betrieb (s. S. 24), wird sie wieder aktiviert und die Anzeige eingeschaltet.
Während der Auslöser in dieser Position gehalten
wird, kann mit dem Einstellrad (1.29) sehr schnell und einfach eine Belichtungskorrektur eingestellt werden (Näheres dazu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt “Belichtungskorrekturen“ auf S. 49).
Hinweis:
Der Auslöser bleibt gesperrt – wenn der interne Zwischenspeicher (vorübergehend)
voll ist, z.B. nach einer Serie von 8 Aufnahmen, oder
– falls die eingesetzte Speicherkarte und der interne
Zwischenspeicher (vorübergehend) voll sind.
2. Niederdrücken bis zum 2. Druckpunkt speichert bei Zeitautomatik den Belichtungs-Messwert, d.h. die von der Kamera ermittelte Verschlusszeit (Näheres dazu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt „Die Mess wert-Speicherung“ auf S. 48). Nach Loslassen des Auslösers kann eine neue Messung erfolgen.
3. Wird der Auslöser ganz durchgedrückt, erfolgt die Aufnahme. Die Daten werden anschließend auf die Speicherkarte übertragen.
Der Auslöseknopf besitzt ein genormtes Gewinde (1.19a) für Drahtauslöser.
Hinweise:
• Der zweite Druckpunkt ist bei der Verwendung von Drahtauslösern nicht spürbar.
• A
uch wenn vorher der Wiedergabe-Betrieb (s. „Wäh-
len
der Aufnahme- und Wiedergabe-Betriebs arten“, S. 25) oder die Menüsteuerung (s. S. 31) aktiviert war, wird durch Antippen des Auslösers sofort in den Aufnahme-Betrieb umgeschaltet.
• Es können über die Menüsteuerung Tastenquittie­rungs- (Rückmelde-) töne ausgewählt, bzw. einge­stellt werden (s. S. 35).
• Der Auslöser sollte zur Vermeidung von Verwack­lung weich – und nicht ruckartig – gedrückt werden, bis mit leisem Klicken der Verschluss abläuft.
-
26 / Der Auslöser
Page 31
SERIEN-AUFNAHMEN
Mit der Leica M9 können Sie nicht nur Einzelaufnah­men erstellen - Hauptschalter 1.18 auf (S [single]), sondern auch Aufnahmeserien - Hauptschalter auf (C [continuous]), z. B. um Bewegungsabläufe in mehreren Stufen festzuhalten. Serienaufnahmen erfolgen bis auf die Bedienung des Auslösers (1.19) wie Einzelaufnahmen: Solange Sie den Auslöser ganz durchgedrückt halten (und die Kapazität der Speicherkarte ausreicht), erfolgen Seri­enaufnahmen. Wenn Sie dagegen den Auslöser nur kurz drücken, erfolgen weiterhin Einzelaufnahmen.
Es können maximal ca. 2 Bilder pro Sekunde und 8 hintereinander erstellt werden.
Hinweise:
• Die aufgeführte Aufnahme-Frequenz und die maxi­mal mögliche Anzahl von Aufnahmen in einer Serie beziehen sich auf eine Standard-Einstellung - ISO 160 und als Format DNG komprimiert. Mit anderen Einstellungen können Frequenz und Anzahl geringer sein.
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer
Serie erfolgt sind, wird bei beiden Wiedergabe­Betriebsarten (s. S. 25) zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. das letzte, auf der Karte gespeicherte Bild der Serie gezeigt – falls zu dem Zeitpunkt noch nicht alle Aufnahmen der Serie vom Kamera-inter­nen Zwischen speicher auf die Karte überschrieben worden sind.
DISKRET/ERSCHÜTTERUNGSARM AUSLÖSEN
In Situationen, in denen größtmögliche Diskretion gefragt ist, kann es vorteilhaft sein, das Geräusch des Verschluss Spannens zumindest vorübergehend zu unterdrücken. Ebenso gibt es Situationen, in denn es sinnvoll ist, die Kamera beim Auslösen so ruhig wie möglich zu halten. Zu diesem Zweck kann die Arbeitsweise des Auslösers per Menüsteuerung abgewandelt werden.
Einstellen der Funktionen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Ausl./ Aufziehen (4.1.3), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Arbeitsweise, Standard, Weich, Diskret oder Diskret & Weich.
Mit den Weich-Funktionen erfolgt das Auslösen des Verschlusses bereits beim 2. Druckpunkt des Auslö­sers, d.h. ohne dass der sonst notwendige erhöhte Widerstand überwunden werden muss. Dies begünsti­gt das ruhige Halten der Kamera auch im Augenblick des Auslösens – eine Voraussetzung für scharfe Auf­nahmen mit längeren Verschlusszeiten. Mit den Diskret-Funktionen erfolgt das Spannen des Verschlusses – anstatt wie sonst sofort nach der Auf­nahme – erst nachdem Sie den Auslöser wieder los­lassen. Die – beliebig lange – Verzögerungszeit kön­nen Sie beispielsweise dazu nutzen, die Kamera zum Spannen in eine Geräusch dämpfende Umgebung zu bringen (unter einem Kleidungsstück oder ähnliches), oder einen geeigneteren Zeitpunkt abzuwarten. Während die Weich-Funktionen sowohl bei Einzel- und Serienbild-Betrieb zur Verfügung stehen, können die Diskret-Funktionen ausschließlich bei Einzelbild­Betrieb (Hauptschalter 1.18 Auf Position S) eingesetzt werden.
Serien-Aufnahmen / 2 7
Page 32
DAS ZEIT-EINSTELLRAD
1.17
Größe und Anordnung des Zeit-Einstellrades (1.17) der Leica M9 sind ergonomisch optimal: Einerseits lässt es sich – auch mit der Kamera am Auge – her­vorragend bedienen. Andererseits ist es trotzdem gut geschützt gegen versehentliches Verstellen. Darüber hinaus entspricht seine Drehrichtung (wie auch die des Blenden-Einstellrings der Objektive) den Belichtungsmesser-Anzeigen im Sucher bei manueller Einstellung (2.1.3): Leuchtet beispielsweise die linke dreieckige LED auf, führt eine Drehung in Pfeilrich­tung, d.h. nach rechts, zu der benötigten, längeren Verschluss zeit.
Mit dem Zeit-Einstellrad der Leica M9 werden zwei der drei Belichtungs-Betriebsarten angewählt, – Zeitautomatik-Betrieb durch Einstellung auf die
rot gekennzeichnete A-Position (s. S. 48),
– Manuellbetrieb durch Wahl einer der Verschluss-
zeiten von 1/
s bis 8s, (Zwischenwerte, in 1/
4000
2
Stufen rastend, stehen ebenfalls zur Verfügung, s. S. 52)
sowie
– die mit dem -Symbol zusätzlich gekennzeichnete,
kürzestmögliche Synchronzeit 1/
s für den Blitz-
180
betrieb (s. S. 56), und
– B für Langzeit-Belichtungen (s. S. 52).
Das Zeit-Einstellrad der Leica M9 besitzt keinen Anschlag, d.h. es lässt sich aus jeder Position in beliebiger Richtung drehen. Es rastet bei sämtlichen gravierten Positionen und den Zwischenwerten ein. Zwischenstellungen außerhalb der Rastpositionen dürfen nicht verwendet werden.
Hinweise:
• Wie im Zusammenhang mit der ISO-Einstellung auf
S. 40 beschrieben, macht sich bei der Verwendung höherer Empfindlichkeiten, und insbesondere in gleichmäßigen, dunklen Flächen mehr oder weniger Bildrauschen bemerkbar. Zur Verringerung dieser störenden Erscheinung erstellt die Leica M9 selbst­tätig nach Aufnahmen mit längeren Verschluss­zeiten eine zweite, „Schwarzaufnahme“ (gegen den geschlossenen Verschluss). Das bei dieser Parallel­Aufnahme gemessene Rauschen wird dann rech­nerisch vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme „abgezogen“.
• Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei
Langzeit-Belichtungen berücksichtigt werden. Die Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet werden.
• Bei Verschlusszeiten ab 2s erscheint als Hinweis die
Meldung Rausch-Verringerung 12s1 im Monitor.
• Wird die B-Funktion zusammen mit dem Selbstaus-
löser (s. S. 69) eingesetzt, muss der Auslöser nicht gedrückt gehalten werden; der Verschluss bleibt solange offen, bis der Auslöser ein zweites mal gedrückt wird (entspricht dann einer T-Funktion).
Näheres zur Einstellung der korrekten Belichtung ent­nehmen Sie bitte den Abschnitten unter: „Die Belich­tungsmessung“ ab S. 47.
28 / Das Zeit-Einstellrad
1
Zeitangabe ist ein Beispiel
Page 33
DER MONITOR
Die Leica M9 besitzt einen großen 2,5“ Flüssigkristall­Farbmonitor (1.32). Er dient der Betrachtung der erfolgten Aufnahmen auf der Speicherkarte und gibt das gesamte Bildfeld sowie die jeweils gewählten Daten und Informationen wieder (s. „Die Anzeigen/ Im Monitor“, S. 11/12 und die folgenden Abschnitte. In der Modellvariante Leica M9-P ist der Monitor ist durch ein außerordentlich hartes, und dadurch beson­ders kratzfestes Saphir-Deckglas geschützt.
Hinweis:
Ein Monitorbild ist ausschließlich im Wiedergabe­Betrieb verfügbar (s. S. 62), und muss mit der
PLAY
-
Taste (1.26) eingeschaltet werden, bzw. wird bei aktivierter Autom. Wiederg.-Funktion (s. S. 25) auto­matisch angezeigt.
Bei der Standard-Einstellung werden nur folgende Informationen angezeigt (d.h. wenn die Zusatz-Infor­mationen mit der
INFO
-Taste (1.22, s. S. 11) nicht
aufgerufen wurden):
1. in der Kopfzeile nur Verschlusszeit (3.2.2), ISO­Empfindlichkeit (3.2.3) und die Bildnummer/die Gesamtzahl der vorhandenen Aufnahmen (3.2.4),
2. bei löschgeschützten Aufnahmen (s. S. 66) als Hin­weis das Zeichen (3.2.1, ),
3. bei vergrößerter, bzw. zusätzlich aus der Mitte verschobener Wiedergabe zusätzlich rechts unten als Hinweis darauf ein Symbol (3.2.5, ), das – in etwa – Lage und Größe des gezeigten Ausschnitts darstellt,
4. bei verkleinerter Wiedergabe von 4 oder 9 Auf­nahmen ein roter Rahmen, der das gewählte Bild markiert (3.2.6).
Einstellen der Helligkeit
Die Helligkeit des Monitorbildes lässt sich über die Menüsteuerung fünfstufig einstellen, so dass Sie sie optimal auf die jeweilige Situation, d. h. die vorhan­denen Lichtverhältnisse anpassen können.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Monitor­Helligkeit (4.1.11), und
2. im Untermenü die gewünschte der fünf Stufen (Niedrig, Mäßig, Standard, Mittelhoch, Hoch).
ANZEIGE VON GRUNDEINSTELLUNGEN/ DATEN IM AUFNAHME-BETRIEB
Ist die Kamera im Aufnahme-Betrieb, können Sie sich mit der
INFO
-Taste (1.22) die Akku- und Speicherkar­ten-Kapazitäten, sowie einige der Aufnahme-Grundein­stellungen (s. S. 11) anzeigen lassen.
ANZEIGE DER AUFNAHME-DATEN IM WIEDERGABE-BETRIEB
Ist die Kamera im Wiedergabe-Betrieb, können Sie sich mit der
INFO
-Taste (1.22) eine ganze Reihe von zusätzlichen Aufnahme-Daten (s. S. 12) zusammen mit einem verkleinerten Bild anzeigen lassen. Über die Menüsteuerung (Histogramm, 5.1.9, s. S. 14/31) können Sie darüber hinaus verschie­dene Histogramm-Varianten wählen (s. nächsten Abschnitt).
Der Monitor / 2 9
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DAS HISTOGRAMM
Das Histogramm (3.3.2) stellt die Helligkeitsverteilung in der Aufnahme dar. Dabei entspricht die waagerech­te Achse den Tonwerten von schwarz (links) über grau bis zu weiß (rechts). Die senkrechte Achse entspricht der Menge der Pixel der jeweiligen Helligkeit. Diese Darstellungsform erlaubt – neben dem Bildeindruck selbst – eine zusätzliche, schnelle und einfache Beurteilung der Belichtungseinstellung nach der Auf­nahme. In der Leica M9 können Sie zwischen verschiedenen Varianten des Histogramms wählen: Entweder bezo­gen auf die Gesamthelligkeit, oder getrennt für die 3 Grundfarben Rot/Grün/Blau, oder zusätzlich mit Kennzeichnung der Bereiche, die im Bild keine Zeich­nung mehr aufweisen, d.h. derjenigen, die zu hell, bzw. zu dunkel sind (Clipping).
Hinweis:
Die Histogramm-Anzeige bezieht sich immer auf den gerade gezeigten Ausschnitt der Aufnahme.
A B
A: Überwiegend dunkle Pixel,
nur wenig helle: Unterbe­lichtung
B: Die Mehrzahl der Pixel wei-
sen mittlere Helligkeiten auf: korrekte Belichtung
C: Überwiegend helle Pixel,
nur wenig dunkle: Überbe­lichtung
C
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31)
Histogramm (4.1.12), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Funktion Standard oder RGB, oder Clipping Einst., um das entsprechende Untermenü aufzurufen.
Weitere Einstellungen für die Clipping-Anzeigen
3. Wählen Sie im Clipping Einst.-Untermenü, ob Sie
diese Anzeige ausschalten möchten, oder ob nur Überbelichtungen (rot), oder Über- und Unterbe­lichtungen (rot und blau) angezeigt werden sollen.
Hinweis:
Das Histogramm steht bei der gleichzeitigen Wieder­gabe von mehreren verkleinerten Aufnahmen (s. S. 63) nicht zur Verfügung.
30 / Das Histogramm
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DIE MENÜSTEUERUNG
Viele Einstellungen werden an der Leica M9 über Menüs (s. S. 14/15) vorgenommen. Mit Zeitautomatik und manueller Einstellung der Belichtung stehen zwei voneinander unabhängige Menüs zur Verfügung. Das Hauptmenü besteht aus 28 Punkten (4.1.1–.28), zusätzlich gibt es ein Aufnah­meparameter-Menü. Durch die Gruppierung und Tren­nung lassen sich die erfahrungsgemäß am häufigsten verwendeten Menüpunkte besonders schnell und einfach aufrufen und einstellen. Bei der Verwendung des Schnappschuss-Profils (s. S. 14/53) gibt es ein einziges Menü – das Hauptmenü – mit lediglich 5 Punkten. Sie betreffen zumeist nur Grundeinstellungen (4.1.7 / .22 /.23 / .25 /.27), die ohnehin nur einmal eingegeben werden, während alle anderen relevanten Parameter zur Vereinfachung der Handhabung vorgegeben sind.
Hinweis:
Mit dem Schnappschuss-Profil werden die Optionen der meisten Menüpunkte durch feste, d.h. nicht durch den Nutzer veränderbare Einstellungen ersetzt (siehe dazu die Aufstellung im Abschnitt „Die Menüpunkte“, Seite 14/15).
HAUPTMENÜ
Im Hauptmenü sind bei Zeitautomatik und manueller Einstellung der Belichtung neben den Kamera–Grund­einstellungen zusätzlich die Speicherung der Benutzer profile sowie Nebenfunktionen zusammengefasst.
AUFNAHMEPARAMETER-MENÜ
Im Aufnahmeparameter-Menü, das aus 6 Punkten besteht (4.2.1–.6, s. S. 15), werden die Grundein­stellungen für die Aufnahme sowie die Auswahl der gespeicherten Benutzerprofile vorgenommen. Die jeweiligen Einstellungen, bzw. Einstellungs­Schritte dieser Funktionen werden bei eingeschalteter Kamera übersichtlich und Schritt für Schritt im Moni­tor (1.32) dargestellt. Bei beiden Menüs erfolgen die Einstellungen im Prin-
-
zip immer gleich, lediglich das Aufrufen und Verlassen unterscheidet sich.
Die Menüsteuerung / 3 1
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EINSTELLEN DER MENÜFUNKTIONEN
1. Das Hauptmenü rufen Sie mit der
MENU
-Taste
(1.28) auf, das Aufnahmeparameter-Menü mit der
SET
-Taste (1.21).
• Daraufhin erscheinen im Hauptmenü die ersten 7 Menüpunkte (bzw. alle 5 im Schnappschuss­Profil), im Aufnahmeparameter-Menü alle.
Hinweise:
• Das Aufnahmeparameter-Menü ist
– ausschließlich aus dem Aufnahme-Betrieb
(s. S. 25) heraus zugänglich, und
– nur bei der Verwendung der Belichtungs-Betriebs-
arten Zeitautomatik (s. S. 48) und manueller Ein­stellung (s. S. 52) verfügbar, nicht jedoch mit dem Schnappschuss-Profil (s. S. 14/53).
• Das Hauptmenü ist nicht während des
DELETE
­Vorgangs oder der Löschschutz-Funktion (s. S. 65/66) zugänglich.
2. Den gewünschten Menüpunkt können Sie sowohl durch Drehen des Einstellrades (1.29) als auch mit der oberen/unteren Kreuztaste (1.30) anwählen.
32 / Einstellen der Menüfunktionen
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3. Zur Einstellung der jeweiligen Funktion drücken Sie zunächst – bzw. im Aufnahmeparameter-Menü erneut – die
SET
-Taste.
• Rechts neben dem Menüpunkt erscheint das
dazugehörige, durch die rote Umrandung gekennzeichnete mehrzeilige Untermenü. Der jeweils gewählte Punkt ist zur Kennzeichnung hell hervorgehoben.
4. Die gewünschte Funktionsvariante können Sie dann wieder sowohl durch Drehen des Einstellrades als auch mit der oberen/unteren Kreuztaste anwählen.
5. Ihre Einstellung speichern Sie durch erneutes Betä­tigen der
SET
-Taste.
• Rechts in der Menüzeile ist die damit eingestellte
Funktionsvariante aufgeführt.
6. Die Menüs können Sie durch Drücken folgender Tasten verlassen:
Haupt­menü
Auslöser (1.19)
Kamera schal­tet auf Aufnahme­Betrieb
PLAY
(1.26)
Kamera schaltet auf Wiederga­be-Betrieb
MENU
(1.28)
Keine weiteren Funktions­wechsel
um
Aufnahme­parameter-
- -
Menü
Hinweise:
• Im Hauptmenü können Sie die Untermenüs jeder­zeit ohne Übernahme der dort evtl. vorgenom­menen Einstellungen durch Drücken der
MENU
Taste verlassen.
Menüpunkte wie z. B. Datum (4.1.22) und Zeit (4.1.23), sowie die Funktion Weißabgleich (4.2.1) erfordern weitere Einstellungen. Die entspre­chenden Erläuterungen, wie auch weitere Einzel­heiten zu den anderen Menü-Funktionen finden Sie in den jeweiligen Abschnitten.
-
Einstellen der Menüfunktionen / 3 3
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VOREINSTELLUNGEN
KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN
Menüsprache
Die in der Werkseinstellung der Menüsteuerung ver­wendete Sprache ist Englisch, d.h. alle Menüpunkte erscheinen zunächst mit ihren englischen Bezeich­nungen. Als alternative Menüsprachen können auch Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch, Russisch oder traditionellem, bzw. vereinfachtem Chinesisch gewählt werden.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Language
(4.1.25), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Sprache.
• Bis auf wenige Ausnahmen (Tastenbezeich-
nungen, Kurzbegriffe) wechseln alle sprachlichen Angaben.
DATUM UND UHRZEIT
Datum und Uhrzeit werden jeweils über eigene Menü­punkte eingestellt.
DATUM
Es stehen 3 Varianten für die Reihenfolge der Darstel­lung zur Verfügung.
Einstellen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Datum
(4.1.22), und
2. rufen Sie das Untermenü auf. Es besteht aus den
2 Punkten Einstellen und Reihenfolge.
3. Wählen Sie Einstellen.
• Es erscheint ein weiteres Untermenü mit Zif­ferngruppen für die Jahres-, Monats- und Tages­zahlen, wobei die jeweils aktivierte, d.h. einstell­bare, durch die schwarze Hinterlegung und die rote Umrandung gekennzeichnet ist.
4. Mit dem Einstellrad (1.29) oder der oberen und
unteren Kreuztaste (1.30) werden die Zahlenwerte eingestellt, mit den linken und rechten Kreuztasten zwischen den Zahlengruppen gewechselt.
Hinweise:
• Die Verwendung des Einstellrades ist meistens
nicht nur bequemer, sondern auch erheblich schneller.
• Durch Betätigen der
MENU
-Taste (1.28) können Sie jederzeit zum Hauptmenü zurückkehren – ohne die in den Untermenüs bis dahin erfolgten Änderungen damit zu übernehmen.
5. Nach der Einstellung aller 3 Werte bestätigen und speichern Sie sie durch Betätigen der
SET
-Taste
(1.21).
• Die Liste der Menüpunkte erscheint wieder.
6. Zur Änderung der Darstellungsweise wählen Sie im Untermenü jetzt den Punkt Reihenfolge.
• Es erscheinen die 3 möglichen Reihenfolgen Tag/
Monat/Jahr, Monat/Tag/Jahr, und Jahr/Monat/ Tag.
7. Die Einstellung und Bestätigung erfolgen prinzipiell genau wie in den Punkten 3. und 4..
Hinweis:
Selbst wenn kein Akku eingesetzt, bzw. er leer ist, bleibt die Datums- und Uhrzeit-Einstellung durch einen eingebauten Pufferakku für etwa 3 Monate erhalten (s. dazu auch „Ladezustands-Anzeigen“, S. 20). Danach müssen Datum und Uhrzeit allerdings wieder wie oben beschrieben neu eingestellt werden.
34 / Kamera-Grundeinstellungen
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UHRZEIT
Die Uhrzeit kann wahlweise im 24-Stunden oder im 12-Stunden Format dargestellt werden.
Einstellen
Die Einstellung sowohl der beiden Zifferngruppen als auch der Darstellungsweise erfolgen im Menüpunkt
Zeit (5.1.19) in den Unterpunkten Einstellen und Anzeigeform, und prinzipiell genau wie bei Datum im
vorangegangenen Abschnitt beschrieben.
AUTOMATISCHE ABSCHALTUNG
Diese Funktion schaltet die Leica M9 selbsttätig nach einer vorher festgelegten Zeit aus. Dieser Zustand entspricht der Hauptschalter-Stellung OFF (1.18, s. S. 24). Sie können wählen,
a. ob Sie diese Funktion aktivieren, und wenn ja,
b. nach welcher Zeit die Kamera ausgeschaltet wird.
So können Sie diese Funktion optimal Ihrer persön­lichen Arbeitsweise anpassen und ggf. die Standzeit einer Akkuladung deutlich verlängern.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Autom. Absch. (4.1.15), und
2. dort die gewünschte Funktion.
Hinweis:
Auch wenn die Kamera im Bereitschaftszustand ist,
d.h. die Anzeigen nach 12s erloschen sind, oder die aktivierte Autom. Absch.-Funktion sie ausgeschal­tet hat, kann sie jederzeit durch Drücken des Aus­lösers (1.19) wieder in Betrieb genommen werden.
TASTENQUITTIERUNGS-, BZW. SIGNALTÖNE
Mit der Leica M9 können Sie entscheiden, ob Ihre Einstellungen, sowie einige Funktionsabläufe und Warnmeldungen durch akustische Signale – es sind zwei Lautstärken wählbar – quittiert werden sollen, oder ob der Betrieb der Kamera weitgehend geräusch­los sein soll. Als Rückmeldung dienen ein Klick-, bzw. ein Piepton, die jeweils einzeln zur Bestätigung von Tastenbetäti­gungen und als Hinweis auf eine volle Speicherkarte aktiviert werden können.
Hinweis:
In der Werkseinstellung sind die Signaltöne ausge­schaltet.
Einstellen der Funktionen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Piepton
(4.1.24), und
2. rufen Sie das Untermenü auf. Es besteht aus den
3 Punkten Lautstärke, Tastenklick und SD Karte voll.
3. Wählen Sie Lautstärke, und
• Es erscheint ein weiteres Untermenü mit den
3 Alternativen Aus (grundsätzlich keine Töne), Niedrig und Hoch.
4. in diesem Untermenü die gewünschte Funktion.
• Nach der Bestätigung erscheint wieder das
anfängliche Monitorbild
5. Wählen Sie in den anderen beiden Untermenüs, ob Sie die Töne für die jeweiligen Funktionen aktivie­ren möchten oder nicht.
Kamera-Grundeinstellungen / 3 5
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AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN
EIN-/AUSSCHALTEN DER OBJEKTIVTYP­ERKENNUNG
Die 6-bit Kodierung im Bajonett (1.11) aktueller Leica M-Objektive ermöglicht es der Leica M9 – mit dem Sensor in ihrem Bajonett (1.10), den angesetzten Objektivtyp zu erkennen. – Diese Information wird u. A. zur Optimierung der
Bilddaten herangezogen. So wird die Randabdunk­lung, die z.B. bei Weitwinkel-Objektiven und großen Blendenöffnungen besonders auffällig werden kann, in den jeweiligen Bilddaten kompensiert.
– Auch die Steuerung der Blitz-Belichtung und des
Blitz-Reflektors nutzt die Objektivdaten (siehe „Verwendbare Blitzgeräte“, S. 55).
– Darüber hinaus werden die Informationen, die diese
6-bit Kodierung liefert, in die jeweilige EXIF-Datei der Aufnahmen geschrieben. Bei den Bilddaten der INFO-Darstellung (s. „Der Monitor“, S. 29) erfolgt zusätzlich die Anzeige der Objektiv-Brennweite (3.3.7 b, s. S. 12).
Hinweis:
Bei der Verwendung von Objektiven ohne 6-bit Kodie­rung muss die Erkennungsfunktion zur Vermeidung von Fehlfunktionen ausgeschaltet werden, bzw. der verwendete Objektivtyp muss manuell eingegeben werden (s. S. 36).
EINSTELLEN DER FUNKTION
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Obj.typ­Erkennung (4.1.1), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Variante:
Aus, oderAutomatisch, wenn ein kodiertes Objektiv
an gesetzt ist, oder
Manuell, wenn ein nicht kodiertes Objektiv
an gesetzt ist.
MANUELLE EINGABE DES OBJEKTIVTYPS/ DER BRENNWEITE
Frühere Leica M-Objektive werden mangels Kennung nicht vom Kameragehäuse erkannt, die „Identifizie­rung“ kann jedoch über das Menü erfolgen.
3. Wählen Sie aus der Liste im Untermenü Manuell das verwendete Objektiv aus.
• Im Monitor (1.32) erscheint eine Objektivliste,
die zwecks eindeutiger Identifizierung auch die jeweiligen Artikel-Nummern enthält
Hinweise:
• Die Artikelnummer ist bei vielen Objektiven auf der
gegenüberliegenden Seite der Schärfentiefeskala eingraviert.
• Die Liste enthält Objektive, die ohne Kodierung
erhältlich waren (ca. vor Juni 2006). Objektive neuen Einführungsdatums sind ausschließlich kodiert erhältlich und somit nicht manuell auswähl­bar.
Bei der Verwendung des Leica Tri-Elmar-M 1:4/16-18-21mm ASPH. wird die eingestellte Brennweite nicht auf das Kameragehäuse übertra­gen, und daher auch nicht im EXIF-Datensatz der Aufnahmen aufgeführt. Sie können die jeweilige Brennweite jedoch auf Wunsch manuell eingeben.
• Das Leica Tri-Elmar-M 1:4/28-35-50 mm ASPH. besitzt dagegen die für die Einspiegelung der passenden Leuchtrahmen im Sucher notwendige mechanische Übertragung der eingestellten Brenn­weite in die Kamera, die von der Kameraelektronik abgetastet und zur Brennweiten-spezifischen Kor­rektur genutzt wird. Aus Platzmangel ist im Menü allerdings lediglich eine Artikel-Nummer aufgeführt – 11 625. Selbstverständlich können auch die beiden anderen Varianten – 11 890 und 11 894 – verwendet werden, und natürlich gelten die im Menü vorgenommenen Einstellungen auch für diese.
36 / Aufnahme-Grundeinstellungen
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AUFLÖSUNG
Die Aufzeichnung der Bilddaten ist im JPEG-Format mit fünf unterschiedlichen Pixel-Mengen, d.h. Auflösungen möglich. Dies erlaubt eine genaue Abstimmung auf den vorgesehenen Verwendungszweck, bzw. auf die Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität. Mit der höchsten Auflösung (gleichbedeutend mit der größten Datenmenge), die Sie z.B. für höchste Quali­tät bei größeren Ausdrucken wählen sollten, können naturgemäß wesentlich weniger Aufnahmen auf einer Karte gespeichert werden als bei geringster Auflö­sung, die z.B. für die Versendung per e-mail oder auf Internet-Seiten völlig ausreicht.
Hinweis:
Die Rohdaten-Speicherung (DNG, siehe den nächsten Abschnitt) erfolgt ausschließlich mit höchster Auflö­sung.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Auflösung (4.2.3), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Auflösung.
KOMPRESSIONSRATE/DATEIFORMAT
Die Aufzeichnung der Bilddaten erfolgt wahlweise a. mit jeweils einer von zwei unterschiedlichen JPEG-
Kompressionsraten – JPG fein / JPG normal, oder
b.
mit dem Dateiformat DNG, entweder Unkomprimiert oder Komprimiert, oder
c. mit Kombinationen von jeweils einem der zwei JPG-
Kompressionsraten und dem eingestellten DNG­Format, d.h. es entstehen pro Aufnahme immer zwei Dateien. Dabei wird immer für die JPG-Datei die für die gewählte Variante eingestellte Auflösung verwendet.
Dies erlaubt einerseits eine genaue Abstimmung auf den vorgesehenen Verwendungszweck, bzw. auf die Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität, andererseits aber auch die für nachträgliche Verwen­dungs-Entscheidungen notwendige Sicherheit und Flexibilität.
Einstellen der Funktion A. Wahl des DNG-Formats
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) DNG Einstellung (4.1.19), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Variante, Unkomprimiert oder Komprimiert.
B. Wahl der JPEG-Kompression, bzw. der Format-
Kombination
Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü
1. (s. S. 15/31) Kompression (4.2.2), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Kompression/Kombination.
Hinweise:
• Zur Speicherung völlig unbearbeiteter Aufnahme-
Rohdaten wird das standardisierte DNG (Digital Negative) Format benutzt.
• Das Komprimiert-Format beinhaltet eine leichte
Komprimierung, die – kaum sichtbare Qualitätseinbußen verursacht – die Nachbearbeitung der Bilddaten in vollem
Umfang erhält – eine schnellere Speicherung ermöglicht – weniger Speicherplatz beansprucht.
• Bei Rohdaten-Speicherung (DNG) wird die Auflö-
sung automatisch und unabhängig von der beste­henden Einstellung (für das jeweilige JPEG-Format)
(18MP) umgeschaltet, (siehe vorherigen
auf Abschnitt).
• Bei gleichzeitiger Speicherung der Bilddaten als
DNG und JPG wird für das JPEG-Format die beste­hende Auflösungs-Einstellung verwendet, d.h. die beiden Dateien können durchaus unterschiedliche Auflösungen aufweisen.
Durch eine hohe Kompressionsrate wie bei JPG normal können feine Strukturen im Motiv verloren
gehen, bzw. fehlerhaft wiedergegeben werden (Arte­fakte; z. B. „Treppchenbildung“ an schrägen Kanten).
• Die im Monitor angezeigte, verbleibende Bildzahl
wechselt nicht unbedingt nach jeder Aufnahme. Dies hängt vom Motiv ab; sehr feine Strukturen ergeben bei JPEG-Dateien höhere Datenmengen, homogene Flächen geringere.
Aufnahme-Grundeinstellungen / 3 7
Page 42
WEISSABGLEICH
In der digitalen Fotografie sorgt der Weißabgleich für eine neutrale Farbwiedergabe bei jedem Licht. Er beruht darauf, dass die Leica M9 vorab darauf abgestimmt wird, welche Lichtfarbe als Weiß wieder­gegeben werden soll. In der Leica M9 können Sie dazu zwischen zehn ver­schiedenen Einstellungen wählen:
Automatisch – für die automatische Steuerung,
die
in den meisten Situationen neutrale Ergebnis-
se liefert
, z. B. für Innenaufnahmen mit (vorherr-
schendem) Glühlampen-Licht
1, z. B. für Innenaufnahmen mit (vorherr-
schendem) Licht von Leuchtstoff-Röh­ren, z.B. für Wohnräume mit warmem, Glüh lampen-ähnlichem Licht von ca. 2700K
2, z. B. für Innenaufnahmen mit (vorherr-
schendem) Licht von Leuchtstoff-Röh­ren,
z.B. für Arbeitsräume und Außenbe­leuchtung mit kühlem Licht, Glühlampen­ähnlichem
Licht von ca. 4000K
, z. B. für Außenaufnahmen bei Sonnen-
schein,
, z. B. für Aufnahmen mit (vorherrschen-
der) Elektronenblitz-Beleuchtung,
, z. B. für Außenaufnahmen bei bewölk-
tem Himmel,
, z. B. für Außenaufnahmen mit dem
Hauptmotiv im Schatten,
für die manuelle Einstellung durch
Messung und
Farbtemp.1, für einen direkt einstellbaren Farb-
temperaturwert.
Hinweis:
Bei der Verwendung von Elektronenblitzgeräten, die über die technischen Voraussetzungen einer System­Camera-Adaption (SCA) des Systems 3000 verfügen und entweder über den Adapter SCA-3502 (ab Ver­sion 4) verfügen, oder einen entsprechenden integ­rierten Fuß, kann der Weißabgleich für eine korrekte Farbwiedergabe auf Automatisch gestellt werden. Werden dagegen andere, nicht speziell auf die Leica M9 abgestimmte Blitzgeräte eingesetzt, die den Weiß­abgleich der Kamera nicht automatisch umschalten, sollte die Einstellung verwendet werden.
1
Farbtemperaturen werden grundsätzlich in Kelvin angegeben.
Einstellen der Funktion
Für die automatische- oder eine der Festeinstellungen
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Weißabgleich (4.2.1), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Funktion.
38 / Aufnahme-Grundeinstellungen
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Für die direkte Einstellung der Farbtemperatur
Sie können Werte zwischen 2000 und 13100 (K1) direkt einstellen (von 2000 bis 5000K in 100er Schrit­ten, von 5000 bis 8000K in 200er Schritten und von 8000 bis 13100K in 300er Schritten). Damit steht Ihnen ein sehr weiter Bereich zur Verfügung, der fast alle jemals in der Praxis vorkommenden Farbtempera­turen abdeckt, und innerhalb dessen Sie die Farbwie­dergabe sehr feinfühlig an die vorhandene Lichtfarbe und/oder Ihre persönlichen Vorstellungen abstimmen können.
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Weißabgleich (4.2.1) und
2. im dazugehörigen Untermenü die Variante
Farbtemp..
3. Wählen Sie mit dem Einstellrad (1.29 ) oder der oberen/unteren Kreuztaste (1.30) den gewünsch­ten Wert, und
4. bestätigen Sie Ihre Einstellung durch erneutes Betätigen der
SET
-Taste.
Für die manuelle Einstellung durch Messung
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Weißabgleich (4.2.1), und
2. im dazugehörigen Untermenü die Variante .
3. Drücken Sie die
• Im Monitor erscheint die Meldung
Richten Sie die Kamera auf eine weiße Fläche und
und lösen Sie aus
SET
-Taste (1.21)
.
Achtung
4. Die eigentliche Einstellung erfolgt durch eine anschließende Aufnahme, bei der eine weiße oder neutral graue Fläche in der Bildmitte anvisiert wer­den sollte.
• Im Monitor erscheint das soeben aufgenommene
Bild anstatt der Menüliste, und darin die Meldung
Weißabgleich eingestellt
Wird jedoch die Belichtung als nicht korrekt
.
be wertet, oder die anvisierte Fläche als nicht neu­tral, erscheint als Hinweis darauf
Ungenügende Bel. Weißabgl. n. mögl.
Achtung
. Wiederholen Sie in solchen Fällen Schritt 2 mit korrigierter Belichtungseinstellung, bzw. mit einer neutraleren Fläche.
Ein auf diese Art ermittelter Wert bleibt so lange gespeichert, d.h. er wird für alle folgenden Aufnahmen verwendet, bis Sie entweder eine neue Messung, oder eine der anderen Weißabgleichs-Einstellungen verwenden.
Hinweis:
Ein bereits gespeicherter, durch Messung eingestell­ter Weißabgleichswert kann auch nach zwischenzeit­lichem Umschalten auf eine der anderen Weißab­gleichs-Einstellungen durch erneutes Durchführen der Schritte 1–3 und (statt Schritt 4) nochmaliges Betäti­gen der
SET
-Taste wieder aufgerufen werden.
1
Farbtemperaturen werden grundsätzlich in Kelvin angegeben.
Aufnahme-Grundeinstellungen / 3 9
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ISO-EMPFINDLICHKEIT
In der herkömmlichen Fotografie wird mit der Wahl des ISO-Wertes die Lichtempfindlichkeit des verwen­deten Films berücksichtigt. Höher empfindliche Filme erlauben – bei gleicher Helligkeit – kürzere Verschluss
­zeiten und/oder kleinere Blenden, und umgekehrt. Die ISO-Einstellung an der Leica M9 umfasst einen Bereich von ISO 160–2500. Optimale Wiedergabequali­tät wird mit der Einstellung ISO 160 erzielt. Die höheren Empfindlichkeiten haben ein zunehmendes „Bildrau­schen“ zur Folge. Dieser Effekt kann mit der „Körnung“ hochempfindlicher Filme verglichen werden. Die Einstellung Pull 80 entspricht in der Helligkeit einer Empfindlichkeit von ISO 80. Aufnahmen mit dieser Einstellung besitzen jedoch einen niedrigeren Kontrastumfang. Bei der Verwendung dieser Empfind­lichkeit sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass wichtige Bildteile nicht überbelichtet werden. Die Einstellung erfolgt in 1/3 ISO-Stufen, und erlaubt so eine feinfühlige, manuelle und bedarfsgerechte Anpassung der Verschlusszeit-/Blendenwerte an die jeweiligen Situationen.
Neben den Festeinstellungen bietet die Leica M9 auch eine AUTO ISO-Funktion an, bei der die Kamera die Empfindlichkeit automatisch der Außenhelligkeit anpasst. Dies erweitert zusammen mit der Zeitauto­matik1 (s. dazu S. 48) den Bereich der automatischen Belichtungssteuerung erheblich – genau genommen um bis zu 4 Blendenstufen. Innerhalb der Funktion ist es jedoch auch möglich, Prioritäten festzulegen, z. B. aus Gründen der Bildgestaltung. So können Sie sowohl den Bereich der genutzten Empfindlichkeiten begrenzen – z. B. wegen des oben beschriebenen Rauschens, als auch die Verschlusszeit bestimmen, ab der die automatische Erhöhung der Empfindlichkeit einsetzt – z.B. um verwackelte Aufnahmen zuverlässig zu vermeiden2.
Einstellen der Funktion
1. Halten Sie die
ISO
-Taste (1.23) gedrückt.
• Im Monitor (1.32) erscheinen, angeordnet in
einem Raster, die möglichen Einstellungen.
2. Wählen Sie, während Sie die
ISO
-Taste gedrückt halten, mit dem Einstellrad (1.29, vor und zurück) oder den Kreuztasten (1.30, zeilen-, oder spalten­weise) die gewünschte Empfindlichkeit, bzw. die automatische Einstellung.
1
Bei manueller Einstellung der Belichtung und bei der Verwendung
von Blitzgeräten (immer mit Verfügung. Mit dem Schnappschuss-Profil (s. S. 53) ist diese Funktion grundsätzlich in Betrieb.
2
Diese Varianten stehen mit dem Schnappschuss-Profil nicht zur
Verfügung.
1
/
s) steht die Funktion nicht zur
180
Hinweis:
Die Liste bleibt nach Loslassen der
ISO
-Taste noch ca. 2s sichtbar. Nach Erlöschen der Liste wird der eingestellte Wert übernommen.
Wenn AUTO ISO eingestellt ist, können Sie die Funk­tion Ihrer Arbeitsweise, bzw. Ihren Bildgestaltungs-
2
wünschen anpassen
.
3. Wählen Sie dazu im Hauptmenü (s. S. 14/31)
AUTO ISO Einst. (4.1.5), und
4. im dazugehörigen Untermenü Max ISO und/oder
Längste Bel.-Zeit.
5. Wählen Sie anschließend im Max ISO-Untermenü – den Bereich, innerhalb derer die Automatik
ar beiten soll, indem Sie die höchste zu nutzende Empfindlichkeit festlegen, und/oder
– im Längste Bel.-Zeit-Untermenü, ob Sie es der
Kamera überlassen möchten, verwacklungs­sichere Verschlusszeiten sicherzustellen – mit
Objektiv bezogen3, oder
– ob Sie selber eine bestimmte, längste Verschluss-
zeit im Bereich zwischen 1/
s und 1/8s (in ganzen
125
Stufen) vorgeben möchten.
Bei Objektivbezogen schaltet die Kamera erst
dann auf eine höhere Empfindlichkeit, wenn wegen geringerer Helligkeit die Verschlusszeit unter die
1
/
-Schwelle sinken würde, also z. B. bei län-
Brennweite
geren Zeiten als 1/30s mit einem 35mm-Objektiv.
3
Diese Funktion setzt die Verwendung von kodierten Objektiven
voraus (s. S. 22).
40 / Aufnahme-Grundeinstellungen
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Hinweis:
Beim Verwenden der automatischen Belichtungsreihe (s. S. 51) sind sämtliche AUTO ISO-Einstellungen festgelegt:
- Die von der Kamera automatisch für die erste Auf­nahme ermittelte Empfindlichkeit wird auch für alle anderen Aufnahmen einer Reihe verwendet, d.h. dieser ISO-Wert wird während einer Reihe nicht verändert.
- Die Einstellungen in den AUTO ISO-Untermenüs sind unwirksam, d.h. der verfügbare Verschluss­zeiten-Bereich der Kamera steht in vollem Umfang zur Verfügung.
BILDEIGENSCHAFTEN/KONTRAST, SCHÄRFE, FARBSÄTTIGUNG
Eine der vielen Vorteile der elektronischen Bildauf­zeichnung liegt in der sehr einfachen Veränderung wesentlicher Bildeigenschaften. Während Bildbearbei­tungsprogramme dies – nach der Aufnahme und am Rechner – in großem Umfang erlauben, können Sie bei der Leica M9 drei der wesentlichsten Bildeigen­schaften bereits vor den Aufnahmen beeinflussen:
• Der Kontrast, d.h. der Unterschied zwischen hellen
und dunklen Partien, bestimmt ob ein Bild eher „flau“ oder „brillant“ wirkt. Infolgedessen kann der Kontrast durch Vergrößern oder Verkleinern dieses Unterschiedes, d.h. durch die hellere Wiedergabe heller- und dunklere Wiedergabe dunkler Partien beeinflusst werden.
• Die scharfe Abbildung durch die korrekte Entfer­nungseinstellung – zumindest des Hauptmotivs – ist eine Voraussetzung für eine gelungene Aufnahme. Der Schärfe-Eindruck eines Bildes wiederum wird stark von der Kantenschärfe bestimmt, d.h. davon, wie klein der hell/dunkel-Übergangsbereich an Kanten im Bild ist. Durch Vergrößern oder Verklei­nern solcher Bereiche kann also auch der Schärfe­Eindruck verändert werden.
• Die Farbsättigung bestimmt, ob die Farben im Bild
eher „blass“ und pastellartig- oder „knallig“ und bunt erscheinen. Während Lichtverhältnisse und Witterung (dunstig/klar) als Aufnahmebedingungen gegeben sind, kann hier die Wiedergabe sehr wohl beeinflusst werden.
Alle drei Bildeigenschaften lassen sich – unabhängig voneinander - über die Menüsteuerung in jeweils fünf Stufen einstellen, so dass Sie sie optimal auf die jeweilige Situation, d. h. die vorhandenen Lichtver­hältnisse anpassen können. Im Fall von Farbsätti-
gung stehen zwei weitere Varianten zur Verfügung, Schwarzweiß und Warmton S/W.
Hinweis:
Diese Einstellungen betreffen ausschließlich Auf­nahmen mit einer der JPEG-Formate. Ist eine der beiden DNG-Dateiformate vorgegeben, haben diese Einstellungen keine Auswirkungen, da die Bilddaten in diesem Fall grundsätzlich in der ursprünglichen Form gespeichert werden (Veränderungen müssen später am Rechner erfolgen).
Einstellen der Funktionen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Schärfen (4.1.6), bzw. Farbsättigung (4.1.7), bzw. Kontrast (4.1.8), und
2. im jeweiligen Untermenü die gewünschte Stufe (Niedrig, Mäßig, Standard, Mittelhoch, Hoch).
Aufnahme-Grundeinstellungen / 4 1
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ARBEITS-FARBRAUM
Für die verschiedenen Verwendungszwecke digitaler Bilddateien sind die Anforderungen an die Farbwie­dergabe sehr unterschiedlich. Daher sind unterschied­liche Farbräume entwickelt worden, wie z.B. das für den einfachen Druck völlig ausreichende Standard­RGB (Rot/Grün/Blau). Für anspruchsvollere Bildbear­beitung mit entsprechenden Programmen, z.B. zwecks Farbkorrekturen, hat sich in den einschlägigen Bran­chen das Adobe© RGB durchgesetzt.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Farbraum
(4.1.18), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Funktion.
Hinweise:
• Wenn Sie Ihre Ausdrucke durch Foto-Großlabore,
Minilabs oder über Internet-Bilderdienste herstellen lassen, sollten Sie auf jeden Fall die Einstellung sRGB wählen.
• Die Einstellung auf Adobe RGB empfiehlt sich nur
für professionelle Bildbearbeitung in vollständig farbkalibrierten Arbeitsumgebungen.
RICHTIGES HALTEN DER KAMERA
Für scharfe, unverwackelte Aufnahmen muss die Kamera möglichst ruhig und bequem gehalten wer­den. Eine geeignete, sichere „Drei-Punkt-Haltung“ der Leica M9 ergibt sich, wenn sie mit der rechten Hand gefasst wird, wobei der Zeigefinger auf dem Auslöse­knopf liegt und der Daumen stabilisierend dahinter auf der Rückseite des Gehäuses ruht. Zusätzlich stützt die linke Hand entweder das Objektiv von unten, bereit zum schnellen Nachfokussieren, oder sie umfasst die Kamera. Festes Anlegen an Stirn und Wange gibt der Kamera zusätzlichen halt. Für Hochformataufnahmen wird die Leica M9 nach links gedreht. Die Hände kön­nen dabei in der gleichen Stellung wie bei Aufnahmen im Querformat bleiben. Sie kann aber auch nach rechts geschwenkt werden. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, mit dem Dau­men auszulösen.
Hinweise:
• Als praktisches Zubehör wird der Handgriff M9 für
besonders sicheres Halten und einhändiges Tragen der Leica M9 empfohlen (Best.-Nr. 14 486 schwarz, 14 490 stahlgrau).
• Die Leica M9 ist mit einem integrierten Sensor
ausgestattet, der die Lage der Kamera – horizontal oder vertikal (beide Richtungen) – bei jeder Aufnah­me registriert. Diese Informationen ermöglichen es, dass die Aufnahmen bei einer anschließenden Wiedergabe mittels entsprechender Programme auf einem Rechner (nicht im Monitor der Kamera!) stets automatisch aufrecht gezeigt werden.
42 / Aufnahme-Grundeinstellungen / Richtiges Halten der Kamera
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DER LEUCHTRAHMEN-MESSSUCHER
Der Leuchtrahmen-Messsucher der Leica M9 ist nicht nur ein besonders hochwertiger, großer, brillanter und heller Sucher, sondern auch ein mit dem Objektiv gekuppelter, sehr präziser Entfernungsmesser. Er weist einen Vergrößerungsfaktor von 0,68x auf. Die Größe der Leuchtrahmen ist auf das Ausgangsfor­mat der Leica M9 abgestimmt und entspricht damit etwa der Sensorgröße von 24 x 36mm1 bei einer Ent­fernungseinstellung von 1m. Die Leuchtrahmen sind mit der Entfernungseinstellung so gekuppelt, dass die Parallaxe – der Versatz zwischen der Objektiv- und der Sucherachse – automatisch ausgeglichen wird. Leuchtrahmen- und Aufnahmebild sind im gesamten Entfernungs-Einstellbereich von 0,7m bis ∞ weitest­gehend deckungsgleich. Weitestgehend heißt, dass der Sensor bei Entfernungen unterhalb 1m geringfügig weniger erfasst als die Innenkanten der Leuchtrahmen anzeigen, bei Entfernungen darüber geringfügig mehr (siehe die nebenstehende Grafik). Diese geringen, in der Praxis selten ausschlaggebenden Abweichungen sind Prinzip-bedingt:
Leuchtrahmen einer Sucherkamera müssen auf die Bildwinkel der jeweiligen Objektiv-Brennweiten abgestimmt werden. Die Nenn-Bildwinkel verändern sich jedoch leicht beim Fokussieren – bedingt durch den sich dabei verändernden Auszug, d.h. durch den Abstand des optischen Systems von der Sensorebene. Ist die eingestellte Entfernung kleiner als unendlich (und entsprechend der Auszug größer), wird auch der tatsächliche Bildwinkel kleiner – das Objektiv erfasst weniger des Motivs. Zudem sind die Bildwinkel-Unter­schiede bei längeren Brennweiten in Folge des dort größeren Auszugs tendenziell ebenfalls größer.
B
A
Alle Aufnahmen und Leuchtrahmen-Positionen bezogen auf 50mm Brennweite
A Leuchtrahmen B Tatsächliches Bildfeld
Einstellung auf 0,7m: Der Sensor erfasst ca. eine Rahmen-
Einstellung auf 1m: Der Sensor erfasst exakt das von den
Einstellung auf unendlich: Der Sensor erfasst ca. 1 (vertikal)/
breite weniger.
inneren Kanten des Leuchtrahmens angezeigte Bildfeld.
4 (horizontal) Rahmen breite(n) mehr.
1
Das genaue Format beträgt 23,9 x 35,8mm, und entspricht damit
dem nutzbaren Format analoger Leica M-Modelle.
Der Leuchtrahmen-Messsucher / 4 3
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Werden Objektive der Brennweiten 28 mm (Elmarit ab Fabrikationsnummer und 135mm eingesetzt, so spiegelt sich automatisch der zugehörige Leuchtrahmen in den Kombinationen 28+90mm, 35+135mm, 50+75 mm ein. In der Mitte des Sucherfeldes liegt das rechteckige Entfernungs-Messbild, das heller als das umliegende Bildfeld ist. Alle Objektive von 16 bis 135mm Brenn­weite kuppeln sich beim Einsetzen in die Leica M9 mit dem Entfernungsmesser. Wenn der Belichtungsmesser eingeschaltet ist, er scheinen am unteren Rand des Sucherbildes zusätz­lich die LEDs des Belichtungsmessers, bzw. das LED-Blitzsymbol. Näheres zur Entfernungs- und Belichtungsmessung sowie zum Blitzbetrieb entnehmen Sie bitte den ent­sprechenden Abschnitten auf den S. 46/47/55.
2 411 001
), 35, 50, 75, 90
DER BILDFELDWÄHLER
Der Bildfeldwähler (1.8) erweitert die Möglichkeit des Suchers der Leica M9. Mit diesem eingebauten Universalsucher können Sie sich jederzeit die Bild­rahmen einspiegeln, die nicht zu dem gerade einge­setzten Objektiv gehören. Sie sehen dann sofort, ob es aus bildgestalterischen Gründen günstiger ist, das jeweilige Motiv mit einer anderen Brennweite aufzu­nehmen. Wird der Hebel nach außen, d.h. vom Objektiv weg­geschwenkt, erscheinen die Bildbegrenzungen für 35 und 135mm Brennweite. Wird der Hebel in die senkrechte, mittige Stellung geschwenkt, erscheinen die Bildfeldbegrenzungen für 50 und 75mm Brennweite. Wird der Hebel nach innen, d.h. zum Objektiv geschwenkt, erscheinen die Bildbegrenzungen für 28 und 90mm Brennweite.
44 / Der Leuchtrahmen-Messsucher
Page 49
3 Bilder (Nr. 46-48) wie M8.2, S. 43
35mm + 135 mm
50 mm + 75 mm
28 mm + 90 mm
Der Leuchtrahmen-Messsucher / 4 5
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ENTFERNUNGSMESSUNG
Mit dem Entfernungsmesser der Leica M9 lässt sich aufgrund seiner großen effektiven Messbasis sehr präzise arbeiten. Dies macht sich insbesondere bei der Verwendung von Weitwinkel-Objektiven mit ihrer relativ großen Schärfentiefe vorteilhaft bemerkbar.
Mechanische Messbasis x Sucher- = Effektive (Abstand der optischen Vergrößerung Messbasis Achsen des Sucherfensters und des Entfernungs­messer-Ausblickfensters)
69,25mm x 0,68 = 47,1mm
Das Messfeld des Entfernungsmessers ist in der Mitte des Suchers als helles, scharf begrenztes Rechteck sichtbar. Wenn Sie das große Ausblickfenster (1.6) des Suchers zu halten, bleiben lediglich der eingespie­gelte Leuchtrahmen und dieses Messfeld sichtbar. Die Schärfe kann nach der Mischbild- oder der Schnitt­bildmethode eingestellt werden:
Doppelkontur = Unscharf
Konturendeckung = scharf
MISCHBILDMETHODE (DOPPELBILD)
Bei einem Portrait z. B. das Auge mit dem Messfeld des Entfernungsmessers anvisieren und am Entfer­nungseinstellring des Objektivs so lange drehen, bis die Konturen im Messfeld zur Deckung gebracht sind. Danach Motiv-Ausschnitt festlegen.
46 / Entfernungsmessung
Unterbrochene Linie = unscharf
SCHNITTBILDMETHODE
Bei einer Architektur-Aufnahme z.B. die senkrechte oder eine andere klar definierte senkrechte Linie mit dem Messfeld des Entfernungsmessers anvisieren und am Entfernungseinstellring des Objektives so lange drehen, bis die Konturen der Kante bzw. Linie an den Begrenzungen des Messfeldes ohne Versatz zu sehen sind. Danach Motiv-Ausschnitt festlegen.
Durchgehende Linie = scharf
Eine klare Trennung der beiden Einstell-Methoden ist in der Praxis selten gegeben. Beide Kriterien lassen sich in Kombination miteinander sehr gut verwenden.
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BELICHTUNGSMESSUNG
Bei der Leica M9 erfolgt die Belichtungsmessung für das vorhandene Umgebungslicht durch das Objektiv bei Arbeitsblende mit starker Mittenbetonung. Dabei wird das von den hellen Verschlusslamellen des ers­ten Verschlussvorhangs reflektierte Licht von einer Fotodiode aufgefangen und gemessen. Diese Silizium­Fotodiode mit vorgesetzter Sammellinse ist unten mittig im Kameraboden angeordnet. Die für eine korrekte Belichtung passenden Zeit-/ Blenden-Kombinationen werden von den Sucher-, bzw. Monitoranzeigen angegeben bzw. mit ihrer Hilfe ermittelt. Mit der Zeitautomatik wird die Blende manuell gewählt, die dazu passende Verschlusszeit bildet die Kamera dagegen selbsttätig. In dieser Betriebsart informiert eine digitale LED-Anzeige über die entste­hende Verschlusszeit (z.B. 1000) Bei manueller Einstellung beider Werte dient zum Abgleich der Belichtung eine aus drei roten LEDs bestehende Lichtwaage ( ). Ist die Einstellung richtig, leuchtet nur die mittlere, runde LED.
EIN/AUSSCHALTEN DES BELICHTUNGSMESSERS
Der Belichtungsmesser wird durch leichtes Nieder­drücken des Auslösers (1.19) bis zu seinem 1. Druck­punkt eingeschaltet, vorausgesetzt, die Kamera ist mit dem Hauptschalter (1.18) eingeschaltet und das Zeit-Einstellrad (1.17) steht nicht auf B. Die Messbereitschaft des Belichtungsmessers wird durch konstantes Leuchten einer der Anzeigen im Sucher signalisiert:
– bei Zeitautomatik durch die digitale LED-Anzeige der
Verschlusszeit,
– und bei manueller Einstellung durch einer der bei-
den dreieckigen LEDs, ggf. zusammen mit der mitt­leren, runden LED.
Wird der Auslöser wieder losgelassen, ohne den Verschluss zu aktivieren, bleibt der Belichtungs­messer noch ca. 12s lang eingeschaltet und die entsprechende(n) LED(s) leuchtet/n solange weiter. Wenn das Zeit-Einstellrad auf B steht, ist der Belich­tungsmesser abgeschaltet.
Hinweise:
• Wenn die Anzeigen erloschen sind, befindet sich die Kamera in einem „Stand-by“-Zustand.
• Bei sehr wenig Umgebungslicht, d.h. im Grenz-
bereich des Belichtungsmessers, kann es ca. 0,2s dauern, bis die LEDs aufleuchten.
• Ist eine korrekte Belichtung mit den zur Verfügung
stehenden Verschlusszeiten bei Zeitautomatik nicht möglich, blinkt als Warnung die Verschlusszeit­Anzeige (Näheres dazu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt „Die Zeitautomatik“ auf S. 48).
• Wird der Messbereich des Belichtungsmessers bei
manueller Einstellung und sehr niedrigen Leucht­dichten unterschritten, blinkt als Warnanzeige die linke dreieckige LED. Bei Zeitautomatik wird weiter­hin die Verschlusszeit angezeigt. Unterschreitet die notwendige Verschlusszeit die längste mögliche von 32s, blinkt auch diese Anzeige.
• Wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt oder
in einer Tasche verstaut wird, sollte sie immer mit dem Hauptschalter ausgeschaltet werden. Dadurch wird jeglicher Stromverbrauch unterbunden, der auch im Stand-by Betrieb nach dem selbsttätigen Ausschalten des Belichtungsmessers und dem Erlöschen der Anzeige weiterhin erfolgt. Versehent­liche Auslösungen werden auf diese Art ebenfalls verhindert.
Belichtungsmessung / 4 7
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DIE BELICHTUNGS-BETRIEBSARTEN
Die Leica M9 bietet zwei Belichtungs-Betriebsarten: Zeitautomatik oder manuelle Einstellung. Je nach Motiv, Situation und individueller Neigung kann so gewählt werden zwischen – der gewohnten „Halb-Automatik“, oder – der festen Vorgabe von Verschlusszeit und Blende.
ZEITAUTOMATIK
Ist das Zeit-Einstellrad (1.17) in der A-Position, bildet die Elektronik der Kamera die passende Verschluss­zeit automatisch und stufenlos im Bereich von 1/
4000
bis 32s, und zwar je nach eingestellter Empfindlich­keit, gemessener Helligkeit und der manuell gewähl­ten Blende. Im Sucher der Kamera wird die ermittelte Verschluss­zeit digital, und zur besseren Übersicht in halben Stufen angezeigt. Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belich­tungszeit in Sekunden zurückgezählt. Die tatsächlich ermittelte, und stufenlos gesteuerte Belichtungszeit kann jedoch von der halbstufigen angezeigten abwei­chen: Wenn z.B. vor dem Auslösen 16 (als nächstgele­gener Wert) in der Anzeige zu sehen ist, die ermittelte Belichtungszeit jedoch länger ist, kann das Zurückzäh­len nach dem Auslösen auch mit 19 beginnen.
Bei extremen Lichtverhältnissen kann die Belich­tungsmessung unter Verrechnung aller Parameter Verschlusszeiten ergeben, die außerhalb seines Arbeitsbereichs liegen, d.h. Helligkeitswerte, die kürzere Belichtungen als 1/
s oder längere als
4000
32s erfordern würden. In solchen Fällen werden die genannten Minimal-, bzw. Maximal-Verschlusszeiten dennoch verwendet und als Warnung blinken diese Werte im Sucher.
MESSWERTSPEICHERUNG
s
Oft sollen wichtige Motivteile aus gestalterischen Gründen außerhalb der Bildmitte angeordnet sein, und gelegentlich sind diese wichtigen Motivteile auch überdurchschnittlich hell oder dunkel. Die stark mit­tenbetonte Messung der Leica M9 erfasst jedoch im Wesentlichen nur einen Bereich in der Bildmitte und ist auf einen mittleren Grauwert geeicht. Motive und Situationen der oben beschriebenen Art können auch innerhalb der Zeitautomatik sehr einfach mit der Messwertspeicherung bewältigt werden.
Dazu wird:
1. die Suchermitte durch Schwenken der Kamera im ersten Fall auf das wichtige Motivteil, im zweiten Fall ersatzweise auf ein anderes, durchschnittlich helles Detail gerichtet,
2. und durch Niederdrücken des Auslösers (1.19) bis zum 2. Druckpunkt angemessen und gespeichert. Solange der Druckpunkt gehalten wird, erscheint zur Bestätigung im Sucher ein kleiner roter Punkt oben in der Ziffernzeile und die Zeitangabe verän­dert sich auch bei veränderten Helligkeitsverhält­nissen nicht mehr.
3. Bei weiterhin gedrückt gehaltenem Auslöseknopf wird die Kamera dann auf den endgültigen Bildaus­schnitt geschwenkt,
4. und kann dann mit der ursprünglich ermittelten Belichtung ausgelöst werden.
Eine Veränderung der Blendeneinstellung nach erfolgter Messwertspeicherung bewirkt keine Anpas­sung der Verschlusszeit, d.h. es würde zu einer Fehl­belichtung führen. Die Speicherung wird aufgehoben, wenn der Finger vom Druckpunkt des Auslöseknopfs genommen wird.
Hinweis:
Die Messwertspeicherung steht nicht zur Verfügung, wenn die Auslöserfunktion WEICH eingestellt ist (s. S. 27).
48 / Die Belichtungs-Betriebsarten / Zeitautomatik / Messwertspeicherung
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BELICHTUNGSKORREKTUREN
Belichtungsmesser sind auf einen mittleren Grauwert geeicht (18% Reflexion), der der Helligkeit eines nor­malen, d.h. durchschnittlichen fotografischen Motivs entspricht. Erfüllt das angemessene Motivdetail diese Voraussetzungen nicht, kann eine entsprechende Belichtungskorrektur vorgenommen werden. Insbesondere für mehrere Aufnahmen hintereinan­der, z.B. wenn aus bestimmten Gründen für eine Aufnahmereihe bewusst eine etwas knappere oder reichlichere Belichtung gewünscht wird, ist eine Belichtungskorrektur eine sehr hilfreiche Funkti­on: Einmal eingestellt, bleibt sie im Gegensatz zur Messwert-Speicherung solange wirksam, bis sie (bewusst) wieder zurückgestellt wird (Näheres zur Messwert-Speicherung entnehmen Sie bitte dem ent­sprechenden Abschnitt auf S. 48). An der Leica M9 können Belichtungskorrekturen im Bereich von ±3EV in 1/3EV-Stufen eingestellt werden (EV: Exposure Value = Belichtungswert).
Einstellen der Funktion
Mit der Leica M9 stehen Ihnen drei Varianten zur Einstellung einer Belichtungskorrektur zur Verfügung. Gleichzeitig wählen Sie damit, ob Sie die Einstellung über die Menüsteuerung vornehmen möchten, oder mit dem Einstellrad.
Die Einstellung über die Menüsteuerung empfiehlt sich, wenn Sie z. B. bereits vorher wissen, dass Sie grundsätzlich eine knappere/reichlichere Belichtung Ihrer Motive bekommen möchten. Die besonders schnelle Variante mittels Einstellrad bietet sich bei unerwartet auftretenden Situationen an, und erlaubt es Ihnen, Ihr Motiv ununterbrochen im Sucher weiter zu verfolgen.
A. Durch die Menüsteuerung
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Bel.-Korrektur (4.2.4), und
2. im dazugehörigen Untermenü den gewünschten Korrekturwert.
B. Mit dem Einstellrad
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Bel.korr.­Einst. (4.1.10), und
2. im dazugehörigen Untermenü Einstellrad.
3. Durch Drehen des Einstellrades (1.29) können Sie Belichtungskorrekturen einstellen – im Uhrzeiger­sinn für positive Werte, gegen den Uhrzeigersinn für negative.
C. Mit Auslöser und Einstellrad
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Bel.korr.­Einst. (4.1.10), und
2. im dazugehörigen Untermenü Einst.rad & Ausl..
3. Wird der Auslöser (1.19) beim ersten Druckpunkt gehalten1 können Sie durch Drehen des Einstell­rades (1.29) eine Belichtungskorrektur für die darauf folgende Aufnahme einstellen.
Für eingestellte Korrekturen gilt – unabhängig davon wie sie ursprünglich eingegeben wurden:
- Sie bleiben so lange wirksam, bis sie manuell auf 0
zurückgesetzt werden.
- Sie können sowohl mittels Menü als auch mit dem
Einstellrad zurückgesetzt werden.
- Sie werden im Aufnahmeparameter-Menü in Form
von EV-Werten angezeigt, im Sucher in Form verän­derter Verschlusszeiten.
1
Näheres zur Funktion des Auslösers entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Abschnitt ab S. 26
Belichtungskorrekturen / 4 9
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Hinweis:
Eine an der Kamera eingestellte Belichtungskorrektur beeinflusst ausschließlich die Messung des vorhan­denen Lichts! Wenn Sie beim Blitzbetrieb gleichzeitig eine Korrektur der TTL-Blitzbelichtungsmessung wünschen – ob parallel oder gegenläufig, müssen Sie diese zusätzlich (am Blitzgerät) einstellen! Siehe dazu auch die Abschnitte zum Blitzbetrieb ab S. 55.
BEISPIEL FÜR EINE KORREKTUR NACH PLUS
BEISPIEL FÜR EINE KORREKTUR NACH MINUS
50 / Belichtungskorrekturen
Bei sehr hellen Motiven, wie z. B. Schnee oder Strand, wird der Belichtungsmesser wegen der großen Hel­ligkeit eine relativ kurze Belichtungszeit angeben. Der Schnee wird dadurch in einem mittleren Grau wiedergegeben, vorhandene Personen sind zu dunkel: Unterbelichtung! Als Abhilfe muss die Belichtungszeit verlängert bzw. die Blende geöffnet werden, d.h. eine Einstellung von z.B. +1 1/3EV vorgenommen werden.
Bei sehr dunklen Motiven, die wenig Licht reflektieren, wird der Belichtungsmesser eine zu lange Belichtungs­zeit angeben. Aus einem schwarzen wird ein graues Auto: Überbelichtung! Die Belichtungszeit muss ver­kürzt, d.h. eine Einstellung von z. B. –1EV vorgenom­men werden.
Page 55
AUTOMATISCHE BELICHTUNGSREIHEN
Viele reizvolle Motive sind sehr kontrastreich, d. h. sie weisen sowohl sehr helle als auch sehr dunkle Bereiche auf. Je nachdem, auf welche Anteile Sie Ihre Belichtung abstimmen, kann die Bildwirkung unterschiedlich sein. In solchen Fällen können Sie sich mit der Leica M9 – bei Zeitautomatik - mit der automatischen Belichtungsreihe mehrere Alternativen mit abgestufter Belichtung, d.h. mit unterschiedlichen Verschlusszeiten erstellen. Im Anschluss können Sie die passendste Aufnahme zur weiteren Verwendung auswählen, oder mit entsprechender Bildbearbei­tungs-Software daraus eine Aufnahme mit besonders hohem Kontrastumfang errechnen lassen (Stichwort HDR). Es stehen zur Verfügung: – 4 Abstufungen: 0,5 EV, 1 EV, 1,5EV und 2EV – 3 Aufnahmezahlen: 3, 5 oder 7 – 2 Reihenfolgen: korrekte Belichtung, Überbelich-
tung/en, Unterbelichtung/en, oder Unterbelich­tung/en, korrekte Belichtung, Überbelichtung/en.
Hinweise:
• Beim Verwenden der automatischen Belichtungsreihe
sind sämtliche AUTO ISO-Einstellungen (s. S. 40) festgelegt: – Die von der Kamera automatisch für die erste
Aufnahme ermittelte Empfindlichkeit wird auch für alle anderen Aufnahmen einer Reihe verwendet, d.h. dieser ISO-Wert wird während einer Reihe nicht verändert.
– Die Einstellungen in den AUTO ISO-Untermenüs
sind unwirksam, d.h. der verfügbare Verschluss­zeiten-Bereich der Kamera steht in vollem Umfang zur Verfügung.
• Je nach Ausgangs-Verschlusszeit kann der Arbeits­bereich der automatischen Belichtungsreihe ein­geschränkt sein. Beispiele (immer bei festgelegter Blendeneinstellung):
– Gemessene Verschlusszeit
1
/
s, Belichtungsreihe
1000
mit 5 Aufnahmen/2EV: eingeschränkte Funktion, da die -2EV-Aufnahme 1/
– Gemessene Verschlusszeit 1/
s erfordern würde.
16000
s, Belichtungsreihe
125
mit 5 Aufnahmen/2EV: uneingeschränkte Funktion, da die -2EV-Aufnahme mit 1/
– Gemessene Verschlusszeit 1/
s möglich ist.
2000
s, Belichtungsreihe
1000
mit 7 Aufnahmen/1EV: eingeschränkte Funktion, da die -3EV-Aufnahme 1/
– Gemessene Verschlusszeit 1/
s erfordern würde.
8000
s, Belichtungsreihe
500
mit 7 Aufnahmen/1EV: uneingeschränkte Funktion, da die -3EV-Aufnahme mit 1/
s möglich ist.
4000
• Unabhängig davon werden immer die vorgegebene Anzahl von Aufnahmen erstellt, als Folge sind ggf. mehrere Aufnahmen einer Reihe gleich belichtet.
• Für Reihen mit 7 Aufnahmen stehen nur die Abstu­fungen 0,5EV und 1EV zur Verfügung.
• Automatische Belichtungsreihen sind in Verbindung
mit Blitzbetrieb nicht möglich. Wird ein aufgesetztes Blitzgerät eingeschaltet, erfolgt keine Aufnahme.
• Die Funktion bleibt aktiv bis sie im Menü wieder
ausgeschaltet wird. Wird sie nicht ausgeschaltet, erfolgt bei jeder Betätigung des Auslösers eine wei­tere Belichtungsreihe.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü
(s. S. 15/31) Bel.reihe (4.2.5), und
2. dort, ob Sie die Funktion ein- oder ausschalten
möchten.
3. Wählen Sie anschließend im Hauptmenü
(s. S. 14/31) Bel.reihe-Einst. (4.1.9),
4. im dazugehörigen Untermenü Anzahl Bilder,
bzw. Reihenfolge, bzw. EV-Abstufung, und
5. in den jeweiligen Untermenüs die gewünschte
Werte, bzw. Varianten.
Automatische Belichtungsreihen / 5 1
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MANUELLE EINSTELLUNG DER BELICHTUNG
Soll die Belichtungseinstellung vollständig manuell erfolgen, muss das Zeit-Einstellrad (1.17) bei einer der gravierten Verschlusszeiten oder einem der Zwischen­werte eingerastet sein. Dann
1. den Belichtungsmesser einschalten und
2. durch Drehen am Zeit-Einstellrad und/oder Blenden-Einstellring des Objektives (1.14) – jeweils in die von der aufleuchtenden, dreieckigen LED gezeigten Richtung – die runde LED alleine zum Leuchten bringen.
Neben der für eine richtige Belichtung nötigen Dreh­richtung von Zeit-Einstellrad und Blendeneinstellring, zeigen die drei LEDs der Lichtwaage auf die folgende Art Unter- und Über-, sowie die korrekte Belichtung an:
Unterbelichtung von mindestens einer Blenden-
Stufe; Drehung nach rechts nötig
Unterbelichtung von 1/2 Blenden-Stufe; Drehung
nach rechts nötig
Richtige Belichtung Überbelichtung von 1/2 Blenden-Stufe; Drehung
nach links nötig
�• Überbelichtung von mindestens einer Blenden-
Stufe; Drehung nach links nötig
Hinweis:
Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belich­tungszeit in Sekunden zurückgezählt.
DIE B-EINSTELLUNG / DIE T-FUNKTION
Mit der B-Einstellung, bei der der Verschluss solange geöffnet bleibt, wie der Auslöseknopf gedrückt gehal­ten wird (bis maximal 240s). In Verbindung mit dem Selbstauslöser steht Ihnen zusätzlich eine T-Funktion zur Verfügung: Sind sowohl
B
eingestellt als auch der Selbstauslöser durch Antip­pen des Auslösers aktiviert (s. dazu auch S. 69), öffnet sich der Verschluss nach der gewählten Vorlaufzeit selbsttätig. Er bleibt dann – ohne dass der Auslöser festgehalten werden müsste – so lange geöffnet, bis der Auslöser ein zweites Mal angetippt wird. So kön­nen die durch Betätigung des Auslösers ggf. entste­henden Verwacklungen auch bei Langzeitaufnahmen weitestgehend vermieden werden. Der Belichtungsmesser bleibt in beiden Fällen aus­geschaltet, nach der Auslösung zählt die digitale Ziffernanzeige im Sucher jedoch zur Orientierung die abgelaufene Belichtungszeit in Sekunden mit.
Hinweise:
• Bei langen Belichtungszeiten kann es zu sehr
starkem Bildrauschen kommen. Zur Verringerung dieser störenden Erscheinung erstellt die Leica M9 selbsttätig nach Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten (ca. ab 1/30s, je nach anderen Menü-Einstellungen unterschied­lich) eine zweite, „Schwarzaufnahme“ (gegen den geschlossenen Verschluss). Das bei dieser Parallel­Aufnahme gemessene Rauschen wird dann rech­nerisch vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme „abgezogen“.
• Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei
Langzeit-Belichtungen berücksichtigt werden. Die Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet werden.
• Bei Verschlusszeiten ab 2 s erscheint als Hinweis
die Meldung Rausch-Verringerung 12s1 im Moni­tor.
52 / Manuelle Einstellung der Belichtung / Die B-Einstellung / Die T-Funktion
1
Zeitangabe ist ein Beispiel
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EINSTELLEN DER BELICHTUNG BEI DER VERWENDUNG DES SCHNAPPSCHUSS-PROFILS
Zusätzlich zu den individuell einstellbaren und speicherbaren Profilen bietet die Leica M9 ein Schnappschuss-Profil. Bei diesem Profil sind in den meisten Menüpunkten die Einstellungen fest vorge­geben, die für die Mehrzahl der Motive eine optimale Wiedergabe sicherstellen. Einige Menüpunkte, die nur für gezielte Eingriffe notwendig sind, sowie andere Sonderfunktionen sind hierbei gar nicht wählbar (s. S. 14).
Einstellen der Betriebsart
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Benutzerprofil (4.2.6), und
2. im dazugehörigen Untermenü Schnappschuss.
Darüber hinaus gibt es eine vereinfachte Sucheranzei­ge für die Belichtungseinstellung, bei der die Kamera Sie davor warnt, wenn Ihre Aufnahmen wegen Ver­wacklung unscharf werden könnten. Sie müssen nur auf die Anzeige im Sucher achten:
– Leuchtet nur die runde rote LED in der Mitte ( ),
ist alles in Ordnung.
Blinkt rechts davon zusätzlich ein rotes Dreieck ( ), droht eine Überbelichtung. Sie haben allerdings in den allermeisten Fällen auch dann noch die Mög­lichkeit, eine korrekte Belichtung sicherzustellen. – bei der Verwendung von Zeitautomatik (s. S. 48):
Stellen Sie einen kleineren Blendenwert ein. Dazu drehen Sie den Blendenring (1.14) in die vom blinkenden Dreieck angegebene Richtung – nach links.
– Bei manueller Belichtungssteuerung (s. S. 52)
können Sie wahlweise auch eine kürzere Ver­schlusszeit einstellen.
– Blinkt links davon zusätzlich ein rotes Dreieck ( ),
droht eine verwackelte Aufnahme (siehe unten: „Erläuterung“). Sie haben allerdings in den allermei­sten Fällen auch dann die Möglichkeit, eine scharfe, unverwackelte Aufnahme sicherzustellen. – bei der Verwendung von Zeitautomatik (s. S. 48):
Stellen Sie einen größeren Blendenwert ein. Dazu drehen Sie den Blendenring (1.14) in die vom blinkenden Dreieck angegebene Richtung – nach rechts.
– Bei manueller Belichtungssteuerung (s. S. 52)
können Sie wahlweise auch eine längere Ver­schlusszeit einstellen.
AUSSCHALTEN DES SCHNAPPSCHUSS-PROFILS
Das aktivierte Schnappschuss-Profil kann jederzeit durch Betätigen der SET-Taste (1.21) verlassen wer­den.
Erläuterung
Als Faustregel gilt: Verwacklungsunschärfe droht ab Verschlusszeiten unterhalb der 1/
Brennweite
also z. B. bei längeren Zeiten als 1/60s mit einem 50mm-Objektiv.
Hinweise:
• Damit Sie mit dem Schnappschuss-Profil in einem
besonders großen Helligkeitsbereich fotografieren können, wird – wenn es wegen geringer Helligkeit angebracht ist – automatisch die Empfindlichkeit auf höhere Werte gestellt (für mehr Details, siehe „ISO-Empfindlichkeit“, S. 40).
• Fotografieren mit Blitzgeräten ist auch mit dem
Schnappschuss-Profil möglich. Näheres dazu ent­nehmen Sie bitte den entsprechenden Abschnitten ab S. 55.
-Schwelle,
Einstellen der Belichtung bei der Verwendung des Schnappschuss-Profils / 5 3
Page 58
DER MESSBEREICH DES BELICHTUNGSMESSERS
Der Messbereich entspricht bei Raumtemperatur, normaler Luftfeuchte und ISO 160/23 EV 0 bis 20 bzw. Bl. 1,0 und 1,2s bis Bl. 32 und 1/
1000
s.
ÜBER- UND UNTERSCHREITEN DES MESSBEREICHS
Wird der Messbereich des Belichtungsmessers bei manueller Einstellung und sehr niedrigen Leuchtdich­ten unterschritten, blinkt als Warnanzeige die linke dreieckige LED, entsprechend bei zu hohen Leucht­dichten die rechte. Bei Zeitautomatik wird weiterhin die Verschlusszeit angezeigt. Unter-, oder überschrei­tet die notwendige Verschlusszeit die längstmögliche von 32s, bzw. die kürzestmögliche von 1/
s, blinken
4000
auch diese Anzeigen. Da die Belichtungsmessung mit Arbeitsblende erfolgt, kann dieser Zustand auch durch Abblenden des Objektivs entstehen. Der Belichtungsmesser bleibt – auch bei unterschrit­tenem Messbereich – noch ca. 12s nach dem Los­lassen des Auslöseknopfs eingeschaltet. Verbessern sich in diesem Zeitraum (z.B. durch Änderung des Motivausschnitts oder durch Öffnen der Blende) die Lichtverhältnisse, geht die LED-Anzeige von Blinken in konstantes Leuchten über und zeigt damit Messbe­reitschaft an.
54 / Der Messbereich des Belichtungsmessers/Unter- und Überschreiten des Messbereichs
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ALLGEMEINES ZUR BLITZ-BELICHTUNGSMESSUNG UND -STEUERUNG
Blitz-Messzellen
Die Leica M9 ermittelt die erforderliche Blitzleistung durch Zündung eines oder mehrerer Messblitze in Sekundenbruchteilen vor der eigentlichen Aufnahme. Unmittelbar danach, beim Beginn der Belichtung, wird der Hauptblitz gezündet. Alle Faktoren, welche die Belichtung beeinflussen (z.B. Aufnahmefilter und Änderungen der Blenden­Einstellung) werden automatisch berücksichtigt.
VERWENDBARE BLITZGERÄTE
Folgende Blitzgeräte erlauben an der Leica M9 sämt­liche in dieser Anleitung beschriebenen Funktionen:
Das System-Blitzgerät Leica SF 58 (Bestell-Nr.
14 488). Mit einer maximalen Leitzahl von 58 (bei 105mm-Einstellung), einem automatisch (mit codierten Leica M-Objektiven, s. S. 22) gesteuerten Zoom-Reflektor, einem wahlweise zuschaltbaren Zweit-Reflektor, sowie vielen weiteren Funktionen ist es ebenso leistungsstark wie vielseitig. Dank seines fest eingebauten Blitzfußes mit den entspre­chenden zusätzlichen Steuer- und Signalkontakten, die der automatischen Übertragung einer Reihe von Daten und Einstellungen dienen, ist es sehr einfach zu bedienen.
• Das Systemblitzgerät Leica SF 24D (Bestell-Nr. 14 444). Mit seinen kompakten Abmessungen und seinem auf die Kamera abgestimmten Design ist es besonders geeignet. Es besitzt, wie das Leica SF 58 einen fest eingebauten Blitzfuß mit sämtliche Kontakten und zeichnet sich auch durch einfachste Bedienung aus.
• Blitzgeräte, die über die technischen Vorausset­zungen einer System-Camera-Adaption (SCA) des Systems 3000 verfügen, mit dem Adapter SCA­3502/35011 ausgerüstet sind und die Leitzahlsteu­erung ermöglichen.
1
Bei der Verwendung des Adapters SCA-3502 (ab Version 4) kann
der Weißabgleich (s. S. 38) für eine korrekte Farbwiedergabe auf Automatisch gestellt werden, dies erfolgt mit dem Schnapp­schuss-Profil automatisch.
1.20a
Es können aber auch andere, handelsübliche Aufsatz­Blitzgeräte mit Norm-Blitzfuß
2, 3
und positivem Mit­tenkontakt eingesetzt und über den Mittenkontakt (X-Kontakt, 1.20a) gezündet werden. Wir empfehlen die Verwendung moderner Thyristor-gesteuerter Elek­tronenblitzgeräte.
2
Werden nicht speziell auf die Leica M9 abgestimmte Blitzgeräte
eingesetzt, die den Weißabgleich der Kamera nicht automatisch umschalten, sollte die Einstellung
38). Demzufolge sollte in solchen Fällen zur Sicherstellung der korrekten Farbwiedergabe nicht mit dem Schnappschuss-Profil gearbeitet werden.
3
Die am Objektiv vorgegebene Blende muss manuell am Blitzgerät
eingegeben werden.
verwendet werden (s. S.
Allgemeines zur Blitz-Belichtungsmessung und -steuerung / Verwendbare Blitzgeräte / 5 5
Page 60
AUFSETZEN DES BLITZGERÄTS
Beim Aufsetzen eines Blitzgerätes sollte darauf geach­tet werden, dass sein Fuß ganz in den Blitzschuh (1.20) der Leica M9 eingeschoben, und, falls vorhanden, mit der Klemm-Mutter gegen versehentliches Herausfallen gesichert wird. Dies ist insbesondere bei Blitzgeräten mit zusätzlichen Steuer- und Signalkontakten schon deshalb wichtig, weil Veränderungen ihrer Position im Blitzschuh die erforderlichen Kontakte unterbrechen, und dadurch Fehlfunktionen verursachen können.
Hinweis:
Vor dem Aufsetzen müssen Kamera und Blitzgerät ausgeschaltet werden.
DER BLITZBETRIEB
Der vollautomatische, d.h. von der Kamera gesteu­erte Blitzbetrieb steht mit der Leica M9 mit den im vorangegangenen Abschnitt aufgeführten, system­kompatiblen Blitzgeräten, und bei beiden Belichtungs­Betriebsarten, Zeitautomatik
A
und manueller Einstellung, sowie mit dem Schnappschuss-Profil zur Verfügung. Zusätzlich ist bei allen drei Belichtungs-Betriebsarten eine automatische Aufhell-Steuerung in Betrieb. Dabei wird, um stets ein ausgewogenes Verhältnis von Blitz- und vorhandenem Licht sicher zu stellen, die Blitz leistung bei zunehmender Helligkeit ggf. um bis zu 12/3EV verringert. Wenn allerdings die vorhandene Helligkeit selbst mit der kürzesten möglichen Blitz­Synchronzeit, 1/
s, bereits eine Überbelichtung zur
180
Folge hätte, wird der Blitz bei Zeitautomatik nicht ausgelöst. In solchen Fällen wird die Verschlusszeit entsprechend des Umgebungslichts gesteuert und im Sucher angezeigt.
Darüber hinaus erlaubt die Leica M9 mit Zeitauto­matik A und manueller Einstellung, nicht jedoch mit dem Schnappschuss-Profil, den Einsatz weiterer, gestalterisch interessanter Blitztechniken wie die Syn­chronisierung der Blitzauslösung auf den 2. anstatt wie gewöhnlich auf den 1. Verschlussvorhang und das Blitzen mit längeren Verschlusszeiten als der Synchronzeit 1/
s. Diese Funktionen werden an der
180
Kamera über das Menü eingestellt (Näheres dazu entnehmen Sie bitte den entsprechenden, folgenden Abschnitten). Zusätzlich übermittelt die Leica M9 die eingestellte Empfindlichkeit an das Blitzgerät. Damit kann das Blitzgerät, sofern es solche Anzeigen besitzt und sofern die am Objektiv gewählte Blende manuell auch am Blitzgerät eingegeben wird, seine Reichweiten­Angabe automatisch entsprechend nach führen. Die Empfindlichkeits-Einstellung kann nicht vom Blitzgerät aus beeinflusst werden.
56 / Aufsetzen des Blitzgeräts / Der Blitzbetrieb
Page 61
Hinweise:
• Die in den folgenden Abschnitten beschriebenen
Einstellungen und Funktionsweisen beziehen sich ausschließlich auf solche, die mit der Leica M9 und systemkompatiblen Blitzgeräten zur Verfügung stehen.
• Eine an der Kamera eingestellte Belichtungskor­rektur (s. S. 49) beeinflusst ausschließlich die Messung des vorhandenen Lichts! Wenn Sie beim Blitzbetrieb gleichzeitig eine Korrektur der TTL­Blitzbelichtungsmessung wünschen – ob parallel oder gegenläufig, müssen Sie diese zusätzlich (am Blitzgerät) einstellen!
• Näheres zum Blitzbetrieb, insbesondere mit ande­ren, nicht speziell auf die Leica M9 abgestimmten Blitzgeräten, sowie zu den unterschiedlichen Betriebsarten der Blitzgeräte entnehmen sie bitte der jeweiligen Anleitung.
DIE EINSTELLUNGEN FÜR DEN VON DER KAMERA GESTEUERTEN, AUTOMATISCHEN BLITZBETRIEB
Nachdem das verwendete Blitzgerät eingeschaltet und auf die Betriebsart für Leitzahlsteuerung (z.B. GNC = Guide Number Control) gestellt wurde, muss dazu an der Leica M9
1. vor jeder Blitzaufnahme zunächst die Belich­tungsmessung durch leichtes Niederdrücken des Auslösers eingeschaltet werden, d.h. die Anzeige im Sucher muss auf die Angabe der Verschlusszeit­werte oder die Lichtwaage umgeschaltet haben. Sollte dies durch zu schnelles, vollständiges Durch­drücken des Auslösers in einem Zug versäumt wer­den, wird das Blitzgerät ggf. nicht gezündet.
2. das Zeit-Einstellrad auf A, auf die Blitz-Synchronzeit
(1/
s), oder – für spezielle Effekte eine längere
180
Verschlusszeit (auch B) eingestellt werden. In der Betriebsart Zeitautomatik schaltet die Kamera automatisch auf die über das Menü eingestellte Blitz-Synchronzeit, bzw. den Zeitenbereich um (s. „Wahl der Synchronzeit/des Synchronzeit­Bereichs“, S. 59).
3. die gewünschte, bzw. die für die jeweilige Entfer­nung zum Motiv erforderliche Blende eingestellt werden.
Hinweis:
Wenn die automatisch gesteuerte (s. „Der Blitzbe­trieb“, S. 56) oder manuell eingestellte Verschlusszeit kürzer als 1/
s ist, wird der Blitz nicht ausgelöst.
180
DIE BLITZBELICHTUNGS-KONTROLLANZEIGEN IM SUCHER MIT SYSTEMKONFORMEN BLITZGERÄTEN
Im Sucher der Leica M9 dient eine blitzförmige LED (2.1.3) zur Rückmeldung und Anzeige verschiedener Betriebszustände. Diese LED erscheint gemeinsam mit den in den entsprechenden Abschnitten beschrie­benen Anzeigen für die Belichtungsmessung des vorhandenen Lichts.
Der Blitz-Betrieb / 5 7
Page 62
BEI AUTOMATISCHEM BLITZBETRIEB (Blitzgerät auf Leitzahlsteuerung eingestellt)
• erscheint trotz eingeschaltetem und betriebs­bereitem Blitzgerät nicht: An der Kamera ist manuell eine kürzere Verschluss­zeit als 1/
s eingestellt. In solchen Fällen zün-
180
det die Leica M9 auch ein eingeschaltetes und betriebsbereites Blitzgerät nicht.
• blinkt vor der Aufnahme langsam (mit 2Hz):
Das Blitzgerät ist noch nicht betriebsbereit
• leuchtet vor der Aufnahme:
Das Blitzgerät ist betriebsbereit
• leuchtet nach dem Auslösen ununterbrochen weiter, die restlichen Anzeigen sind jedoch erloschen:
Die Blitz-Belichtung war in Ordnung, die Blitz-Bereit-
schaft besteht weiter.
• blinkt nach dem Auslösen schnell (mit 4Hz), die restlichen Anzeigen sind jedoch erloschen:
Die Blitz-Belichtung war in Ordnung, die Bereit-
schaft ist jedoch noch nicht wieder hergestellt.
• erlischt zusammen mit den restlichen Anzeigen nach dem Auslösen:
Unterbelichtung, z.B. durch eine für das Motiv
zu klein gewählte Blende. Ist am Blitzgerät eine Teillicht-Leistungsstufe eingestellt, kann es auf­grund der geringeren abgerufenen Leistung trotz erloschener Blitz-LED weiterhin betriebsbereit sein.
BEI EINSTELLUNG DES BLITZGERÄTS AUF COMPUTERSTEUERUNG (A) ODER MANUELLEN BETRIEB (M)
• erscheint trotz eingeschaltetem und betriebs­bereitem Blitzgerät nicht:
An der Kamera ist manuell eine kürzere Verschluss-
zeit als 1/
s eingestellt. In solchen Fällen zün-
180
det die Leica M9 auch ein eingeschaltetes und betriebsbereites Blitzgerät nicht.
• blinkt vor der Aufnahme langsam (mit 2 Hz):
Das Blitzgerät ist noch nicht betriebsbereit.
• leuchtet vor der Aufnahme:
Das Blitzgerät ist betriebsbereit.
58 / Bei automatischem Blitzbetrieb / Bei Einstellung des Blitzgeräts auf Computersteuerung (A) oder manuellen Betrieb (M)
Page 63
WAHL DER SYNCHRONZEIT/ DES SYNCHRONZEIT-BEREICHS
Während die verwendete Verschlusszeit auf die Steu­erung der Blitz-Belichtung keinen Einfluss hat (wg. der ohnehin sehr viel kürzeren Dauer des Blitzes), wird die Wiedergabe des vorhandenen Lichts sehr wohl durch die Verschlusszeit – und die Blende – bestimmt. Bei fester Einstellung auf die kürzestmögliche Verschluss­zeit für den Blitzbetrieb, die Synchronzeit, führt dies bei vielen Situationen zu einer unnötigen, mehr oder weniger starken Unterbelichtung all der Motivteile, die nicht vom Blitzlicht korrekt ausgeleuchtet werden. Die Leica M9 erlaubt es Ihnen, die beim Blitzbetrieb in Kombination mit Zeitautomatik verwendetet Ver­schlusszeit feinfühlig den Bedingungen des jeweiligen Motivs, bzw. Ihren Vorstellungen zur Bildgestaltung anzupassen. Dazu können Sie zwischen fünf Einstel­lungen wählen:
1. Objektivbezogen
Automatische Steuerung der Verschlusszeit je nach verwendeter Brennweite (nach der Faustregel für unverwackelte Aufnahmen aus der Hand = 1/
Brennweite
z.B. 1/60s mit dem Summicron-M 1:2/50mm) bis zur Synchronzeit 1/
1
s.
180
2. Aus (1/180 s)
Feste Einstellung auf die kürzestmögliche Ver­schlusszeit 1/
s, z.B. für die möglichst scharfe
180
Abbildung bewegter Motive und das Aufhell-Blitzen.
3. bis 1/30s, 4. bis 1/8s und 5. bis 32s
Automatische Steuerung aller Verschlusszeiten vom genannten Wert bis zur Synchronzeit 1/
,
Hinweise:
• Bei manueller Steuerung der Belichtung können
ebenfalls sämtliche Verschlusszeiten bis zur Syn­chronzeit 1/
s eingestellt werden.
180
• Bei der Verwendung des Schnappschuss-Profils (s. S. 14/53) ist mit kodierten Objektiven (s. S. 22) die objektivbezogene Steuerung fest vorgegeben, mit nicht-kodierten 1/
s.
180
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Auto Slow
Sync (4.1.17) und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Variante.
s.
180
1
Nur bei der Verwendung von Leica M-Objektiven mit 6-bit Kodie-
rung im Bajonett und Einschaltung der Objektivkennung im Menü (s. dazu S. 14/36/31)
Wahl der Synchronzeit/des Synchronzeit-Bereichs / 5 9
Page 64
WAHL DES SYNCHRON-ZEITPUNKTES
Die Belichtung von Blitzaufnahmen erfolgt durch zwei Lichtquellen, dem vorhandenen – und dem Blitzlicht. Die ausschließlich oder überwiegend vom Blitzlicht ausgeleuchteten Motivteile werden dabei durch den extrem kurzen Lichtimpuls fast immer (bei korrekter Scharfeinstellung) gestochen scharf wiedergegeben. Dagegen werden alle anderen Motivteile – nämlich die, die ausreichend vom vorhandenen Licht ausge­leuchtet sind, bzw. selbst leuchten - im gleichen Bild unterschiedlich scharf abgebildet. Ob diese Motivteile scharf oder „verwischt“ wiederge­geben werden, wie auch der Grad der „Verwischung“, wird durch zwei – voneinander abhängige - Faktoren bestimmt:
1. die Länge der Verschlusszeit, d.h. wie lange diese Motivteile auf den Sensor „einwirken“, und
2. wie schnell sich diese Motivteile - oder auch die Kamera selbst - während der Aufnahme bewegen
Je länger die Verschlusszeit, bzw. je schneller die Bewegung ist, desto deutlicher können sich die bei­den – sich überlagernden – Teilbilder unterscheiden.
Beim herkömmlichen Zeitpunkt der Blitz-Zündung zu Beginn der Belichtung, d.h. sofort nachdem der 1. Verschlussvorhang das Bildfenster vollständig geöff­net hat, kann das sogar zu scheinbaren Widersprü­chen führen, wie z.B. beim Bild des Motorrades (links), das von seinen eigenen Lichtspuren überholt wird. Die Leica M9 erlaubt Ihnen die Wahl zwischen diesem herkömmlichen Blitz-Zündzeitpunkt und der Synchro­nisation auf das Ende der Belichtung, d.h. unmittelbar bevor der 2. Verschlussvorhang beginnt, das Bildfen­ster wieder zu schließen. Das scharfe Bild befindet sich in dem Fall am Ende der Bewegung. Diese Blitz­technik vermittelt im Foto (rechts) einen natürlicheren Eindruck von Bewegung und Dynamik.
Die Funktion steht bei allen Kamera- und Blitzgeräte­Einstellungen zur Verfügung, bei Zeitautomatik ebenso wie bei manueller Verschlusszeitenwahl, bei den ver­schiedenen automatischen- als auch im manuellen Blitzbetrieb, die Anzeigen sind in beiden Fällen gleich.
Hinweis:
Bei der Verwendung des Schnappschuss-Profils (s. S. 14/53) ist die Synchronisation auf den 1. Verschluss
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Blitz-
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
vorhang fest vorgegeben.
Zündung (4.1.16) und
Variante: 1. Vorhang oder 2. Vorhang.
60 / Wahl des Synchron-Zeitpunktes
Page 65
WEITERE FUNKTIONEN
ANWENDER-/ANWENDUNGSSPEZIFISCHE PROFILE
An der Leica M9 sind beliebige Kombinationen aller Haupt- und Aufnahmeparameter-Menü-Einstellungen dauerhaft speicherbar, z. B. um sie jederzeit für immer wieder kehrende Situationen / Motive schnell und unkompliziert aufzurufen zu können. Es stehen Ihnen insgesamt vier Speicherplätze für solche Kombinationen zur Verfügung. Die Namen dieser vier Profile be stehen grundsätzlich aus zehn Stellen. In der Werks einstellung wird der erste Ordner als
Profil__1_1 bezeichnet, der zweite als Profil__2_1,
u.s.w.. Sie können die von der Kamera vorgegebenen Namen allerdings auch umbenennen, z.B. mit ihren Anwendungsbereichen. So lassen sie sich besser und schneller erkennen und aufrufen. Zur Vereinfachung der Voreinstellungen steht darüber hinaus ein Schnappschuss-Profil zur Verfügung (siehe S. 14/53).
1
Die Tiefstriche „_“ stehen hier als Platzhalter, im Monitor bleiben
„unbesetzte“ Stellen leer.
Übernahme von Einstellungen/ Herstellen eines Profils
1. Stellen Sie die gewünschten Funktionen im Haupt­und Aufnahmeparameter-Menü- ein.
2. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Profil speichern (4.1.2), und
3. im dazugehörigen Untermenü den gewünschten Speicherplatz.
• Der Profilname erscheint. Die erste Stelle ist
gekennzeichnet als bereit zur Bearbeitung.
4. Mit den oberen und unteren Kreuztasten (1.30), bzw. dem zentralen Einstellrad (1.29) verändern Sie die Zeichen, mit den linken und rechten Kreuz­tasten wählen Sie die anderen Stellen an.
• Als Zeichen stehen die Großbuchstaben von „A“
bis „Z“, die Kleinbuchstaben von „a“ bis „z“ und die Ziffern von „0“ bis „9“ zur Verfügung; sie sind in dieser Reihenfolge in einer Endlos-Schleife angeordnet.
5. Speichern Sie Ihre Einstellungen durch Drücken der
SET
-Taste (1.21).
Wählen eines der gespeicherten Profile, bzw. des Schnappschuss-Profils
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 15/31) Benutzerprofil (4.2.6), und
2. im dazugehörigen Untermenü das gewünschte Profil.
Hinweise:
• Verändern Sie eine der Einstellungen des gerade
verwendeten Profils, erlischt die entsprechende Ziffer.
• Das aktivierte Schnappschuss-Profil kann jederzeit
durch Betätigen der
SET
-Taste (1.21) verlassen
werden.
ZURÜCKSTELLEN ALLER INDIVIDUELLEN EINSTELLUNGEN
Mit dieser Funktion können Sie sämtliche vorher vorgenommenen eigenen Einstellungen im Haupt- und Aufnahmeparameter-Menü alle auf einmal auf die Werks-Grundeinstellungen zurückstellen.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Haupt-Menü (s. S. 14/31) Zurück­setzen (4.1.20), und
2. rufen Sie mit der
SET
-Taste (1.21) das dazugehö-
rige Untermenü auf.
3. Wählen Sie anschließend mit der linken/rechten Kreuztaste (1.30) die gewünschte Funktion, und
4. bestätigen Sie Ihre Wahl durch erneutes Betätigen der
SET
-Taste.
Hinweis:
Diese Zurückstellung betrifft auch die ggf. mit Profil speichern (4.1.2, s. oben) festgelegten und gespei-
cherten, individuellen Profile.
Weitere Funktionen / Profile / 6 1
Page 66
DER WIEDERGABE-BETRIEB
Wie bereits in den Abschnitten „Wählen der Aufnah­me- und Wiedergabe-Betriebsarten“ und „Automa­tische Wiedergabe der jeweils letzten Aufnahme“ (S. 25) beschrieben, können Sie die Bilder nach der Aufnahme im Monitor (1.32) der Leica M9 betrachten. Die Wiedergabe erfolgt entweder automatisch unmit­telbar danach für kurze Zeit im Autom. Wiederg.­Betrieb, oder jederzeit und zeitlich nicht beschränkt im
PLAY
-Betrieb. In beiden Fällen stehen Ihnen wäh-
renddessen mehrere weitere Optionen offen.
Hinweise:
• Die Wiedergabe-Funktionen greifen immer auf den
jeweils aktiven Ordner der verwendeten Speicher­karte zurück. Möchten Sie Aufnahmen aus anderen Ordnern betrachten, müssen Sie den entspre­chenden Ordner aktivieren (s. S. 68).
• Sind keine Aufnahmen auf der Karte gespeichert,
erscheint nach Drücken der die Meldung:
Achtung Keine Bilddaten vorhanden
PLAY
-Taste im Monitor
• Je nach vorher eingestellter Funktion bewirkt Drü­cken der
PLAY
-Taste unterschiedliche Reaktionen:
Ausgangssituation
a.
Vollbild-Wiedergabe einer Aufnahme
b.
Wiedergabe eines vergrößerten Ausschnitts/ Aufnahme mehrerer kleinerer Aufnahmen (s. S. 63)
-Anzeige mit
c.
INFO
beliebiger Vergrößerung Vollbild-Wiedergabe (s. S.12/63)
Eine der Menüsteuerungen Vollbild-Wiedergabe der
d.
(s. S. 31), bzw. oder Löschschutz-Funktion1 (s. S. 65/66) aktiviert
1
Die
PLAY
-Taste muss in diesen Fällen zwei mal betätigt
werden.
1
- zuletzt gezeigten Aufnahme
DELETE
Nach Drücken der
-Taste
PLAY
Aufnahme-Betrieb, Monitor
aus
Vollbild-Wiedergabe der
INFO
-Anzeige mit
• Die Leica M9 speichert Aufnahmen gemäß den DCF-
Standards (Design Rule for Camera File System).
• Mit der Leica M9 können ausschließlich die mit
Kameras diesen Typs aufgenommene Bilddaten wie­dergegeben werden.
62 / Der Wiedergabe-Betrieb
Page 67
WEITERE OPTIONEN WÄHREND DES BETRACHTENS
A. BETRACHTEN ANDERER AUFNAHMEN/
„BLÄTTERN“ IM SPEICHER
Mit der linken und rechten Kreuztaste (1.30) können Sie die anderen gespeicherten Aufnahmen aufrufen. Drücken der linken Taste führt zu den Aufnahmen mit kleineren Nummern, Drücken der rechten zu den mit höheren Nummern. Längeres Drücken (ca. 2s) ergibt einen schnellen Durchlauf. Nach den höchsten und niedrigsten Nummern beginnt die Reihe der in einer Endlos-Schleife angeordneten Aufnahmen wieder von vorne, so dass Sie sämtliche Aufnahmen in beiden Richtungen erreichen können.
• Im Monitor wechseln dementsprechend die Bild-
und Datei-Nummern.
B. VERGRÖSSERN/WÄHLEN DES AUSSCHNITTS/
GLEICHZEITIGES BETRACHTEN VON MEHREREN VERKLEINERTEN AUFNAHMEN
Mit der Leica M9 ist es möglich, von einer Einzelauf­nahme im Monitor zur genaueren Beurteilung einen vergrößerten Ausschnitt aufzurufen und den Aus­schnitt dabei frei zu wählen. Umgekehrt können Sie auch bis zu 9 Bilder gleichzeitig im Monitor betrach­ten, z.B. um sich einen Überblick zu verschaffen oder um ein gesuchtes Bild schneller zu finden.
Hinweise:
• Je stärker die Aufnahme vergrößert wird, desto
mehr lässt die Wiedergabequalität im Monitor nach
- wegen der proportional geringeren Auflösung.
• Solange eine Aufnahme vergrößert abgebildet ist,
stehen die Kreuztasten nicht für das Aufrufen ande­rer Aufnahmen zur Verfügung, sondern dienen zum „Navigieren“ im Bild (Ausnahme: siehe nächsten Hinweis).
Durch Drehen des Einstellrades (1.29) nach rechts (im Uhrzeigersinn) erfolgt die Vergrößerung eines mittigen Ausschnitts. Je weiter Sie drehen, desto stärker ist die Vergrößerung und desto kleiner der Ausschnitt. Ver­größerungen sind bis 1:1 möglich, d.h. bis 1 Pixel des Monitors 1 Pixel der Aufnahme wiedergibt. Mit den vier Kreuztasten (1.30) können Sie bei vergrö­ßerter Abbildung zusätzlich die Lage des Ausschnitts beliebig wählen. Dazu wird die Taste (mehrfach) gedrückt, in deren Richtung Sie den Ausschnitt ver­schieben möchten.
• Das Rechteck innerhalb des Rahmens (3.2.5/
3.3.7j) in der rechten unteren Ecke des Monitors symbolisiert sowohl die jeweilige Vergrößerung als auch die Lage des gezeigten Ausschnitts.
Der Wiedergabe-Betrieb / 6 3
Page 68
Hinweis:
Sie können auch bei vergrößerter Abbildung direkt zu einer anderen Aufnahme wechseln, die dann in gleicher Vergrößerung gezeigt wird. Dazu dienen wie­der die linke oder rechte Kreuztaste - allerdings bei gedrückt gehaltener
PLAY
-Taste (1.26).
Durch Drehen des Einstellrades nach links (gegen den Uhrzeigersinn, ausgehend von der Normalgröße) kön­nen sie gleichzeitig 4 -, bzw. durch weiteres Drehen 9 Aufnahmen im Monitor betrachten.
• Im Monitor (1.32) werden bis zu 9 verkleinerte
Abbildungen gezeigt, einschließlich der vorher in Normalgröße betrachteten Aufnahme, die durch eine rote Umrandung gekennzeichnet ist.
Mit den vier Kreuztasten können Sie frei unter den verkleinerten Abbildungen navigieren, das jeweilige Bild wird entsprechend gekennzeichnet. Dieses Bild können Sie durch Drehen des Einstellrades nach rechts wieder auf Normalgröße bringen.
Hinweis:
Bei der Wiedergabe von 9 Bildern wird durch eine weitere Drehung des Einstellrades nach links der rote Rahmen um die gesamte Bildergruppe gelegt, so dass dann „blockweise“ und damit entsprechend schnell „geblättert“ werden kann.
64 / Der Wiedergabe-Betrieb
Page 69
C. LÖSCHEN VON AUFNAHMEN
Solange eine Aufnahme im Monitor abgebildet wird, kann sie auf Wunsch auch gleich bei dieser Gelegen­heit gelöscht werden. Dies kann sinnvoll sein, z.B. wenn die Aufnahmen bereits auf anderen Medien gespeichert wurden, wenn sie nicht mehr benötigt werden, oder wenn mehr Speicherplatz auf der Karte benötigt wird. Die Leica M9 bietet Ihnen dazu die Möglichkeit, je nach Bedarf einzelne, oder gleichzeitig alle Aufnah­men zu löschen.
Hinweise:
• Löschen ist nur aus dem Wiedergabe-Betrieb heraus
möglich, allerdings unabhängig davon ob eine Auf­nahme gerade in Normalgröße-, oder ob mehrere verkleinerte gezeigt werden (nicht jedoch, wenn bei der 9-fach Wiedergabe der rote Rahmen um den gesamten Block gelegt wurde, s. S. 63).
• Bei geschützten Aufnahmen muss der Löschschutz
zunächst wieder aufgehoben werden, bevor sie gelöscht werden können (siehe dazu auch den nächsten Abschnitt).
Wichtig:
Das Löschen der Aufnahmen ist endgültig. Sie können danach nicht wieder aufgerufen werden.
Vorgehensweise
DELETE
1. Drücken Sie die
-Taste (1.24).
• Im Monitor (1.32) erscheint im Bild das entspre­chende Untermenü.
Hinweise:
• Der Löschvorgang kann jederzeit durch erneute
DELETE
Betätigung der
-Taste abgebrochen werden.
• Während des gesamten Löschvorgangs stehen die
folgenden Bedienungselemente, bzw. deren Funk­tionen nicht zur Verfügung: die
INFO
- (1.22) Taste,
und die Löschschutz-Funktion.
2. Im ersten Schritt entscheiden Sie,
• ob Sie einzelne
Löschen Einzeln
oder
• gleichzeitig alle Aufnahmen löschen möchten
Löschen Alle
3. Die weitere Bedienung erfolgt Menü gesteuert, d.h.
prinzipiell genauso wie im Abschnitt „Die Menü­steuerung“ beschrieben (s. S. 31). Es erfolgt nach Vorgabe des jeweiligen Menübildes, und mit Hilfe des Einstellrades (1.29), der Kreuztasten (1.30) und
SET
-Taste (1.21).
der
Hinweis:
Ist die gezeigte Aufnahme löschgeschützt (s. S. 66),
kann im Untermenü die Funktionsvariante
Einzeln
nicht gewählt werden.
• Bei der Löschung aller Aufnahmen müssen Sie –
zur Sicherheit gegen versehentliches Löschen – in
Zwischenschritt noch einmal bestätigen, dass
einem Sie wirk lich alle Bilder auf der Speicherkarte löschen möchten.
,
.
Der Wiedergabe-Betrieb / 6 5
Page 70
DIE ANZEIGEN NACH DEM LÖSCHEN LÖSCHEN EINZELNER AUFNAHMEN
Nach dem Löschen erscheint die vorhergehende Aufnahme. Falls jedoch keine weitere Aufnahme auf der Karte gespeichert war, erscheint die Meldung:
Achtung Keine Bilddaten vorhanden
vorhanden.
LÖSCHEN ALLER AUFNAHMEN AUF DER SPEICHERKARTE
Nach dem Löschen erscheint die Meldung:
Achtung Keine Bilddaten vorhanden
. Falls jedoch eine oder mehrere Aufnahmen löschge­schützt waren, erscheint diese, bzw. die erste dieser Aufnahmen.
Hinweis:
Durch das Löschen einer Aufnahme werden die nach­folgenden Aufnahmen im Bildzählwerk (3.2.4/3.3.6) nach folgendem Muster neu nummeriert: Löschen Sie beispielsweise Bild Nr. 3, bekommt das ehemalige Bild Nr. 4 anschließend die Nr. 3, das ehemalige Bild Nr. 5 die Nr. 4, u.s.w.. Dies gilt jedoch nicht für die Datei-Nummerierung auf der Speicherkarte (in der
INFO
-Darstellung, s. S. 12) der verbleibenden Bild­dateien innerhalb der Ordner (3.3.7i), die grundsätz­lich unverändert bleibt.
D. SCHÜTZEN VON AUFNAHMEN/
AUFHEBEN DES LÖSCHSCHUTZES
Die auf der Speicherkarte aufgezeichneten Auf­nahmen können gegen versehentliches Löschen ge schützt werden. Dieser Löschschutz kann jederzeit auch wieder entfernt werden.
Hinweise:
• Schützen von Aufnahmen, bzw. das Aufheben des
Löschschutzes ist nur aus dem Wiedergabe-Betrieb heraus möglich, allerdings unabhängig davon, ob eine Aufnahme gerade in Normalgröße-, oder ob mehrere verkleinerte gezeigt werden (nicht jedoch, wenn bei der 9-fach Wiedergabe der rote Rahmen um den gesamten Block gelegt wurde, s. S. 63).
• Zu den unterschiedlichen Verfahren/Reaktionen
beim Löschen geschützter Aufnahmen lesen Sie bitte den vorigen Abschnitt.
• Möchten Sie sie dennoch löschen, heben Sie den
Schutz wie unten beschrieben auf.
• Der Löschschutz ist nur in der Leica M9 wirksam.
• Auch geschützte Aufnahmen werden beim Forma-
tieren der Speicherkarte gelöscht (siehe dazu auch den nächsten Abschnitt).
• Bei SD-/SDHC-Speicherkarten können Sie ver­sehentliches Löschen verhindern, indem Sie den Schreibschutz-Schalter der Karte (s. S. 21) in die mit
LOCK
gekennzeichnete Stellung schieben.
Vorgehensweise
1. Drücken Sie die
SET
-Taste (1.21).
• Im Monitor (1.32) erscheint im Bild das entspre-
chende Untermenü.
Hinweise:
• Der Einstellvorgang kann jederzeit abgebrochen
PLAY
werden entweder durch Betätigung der
-Taste (1.26), – um in den normalen Wiedergabe-Betrieb zurückzukehren, oder durch Antippen des Auslö­sers (1.19) – um in den Aufnahme-Betrieb zu gelan­gen.
• Während des gesamten Einstellvorgangs stehen die folgenden Bedienungselemente, bzw. deren Funktionen nicht zur Verfügung: die
DELETE
- (1.24) und
INFO
- (1.22) Tasten
MENU
- (1.28),
Die weitere Bedienung erfolgt Menü-gesteuert, d.h. prinzipiell genauso wie im Abschnitt „Die Menü­steuerung“ beschrieben (s. S. 31). Es erfolgt nach Vorgabe des jeweiligen Menübildes, und mit Hilfe des Einstellrades (1.29), der Kreuztasten (1.30) und der
SET
-Taste (1.21).
66 / Der Wiedergabe-Betrieb
Page 71
2. Im ersten Schritt entscheiden Sie,
• ob Sie einzelne
Schützen Einzeln
,
oder
• gleichzeitig alle Aufnahmen schützen möchten
Schützen Alle
,
bzw.
• ob Sie einen ggf. vorhandenen Löschschutz für einzelne
Schutz aufh. Einzeln
oder
• alle Aufnahmen wieder aufheben möchten
Schutz aufh. Alle
Hinweis:
Bei folgenden, nicht möglichen Funktionen erscheint die Menüschrift als Hinweis darauf weiß statt schwarz: – Schützen einer bereits geschützten Aufnahme, bzw.
wenn alle Aufnahmen bereits geschützt sind.
– Aufheben des Löschschutzes bei einer nicht
geschützten Aufnahme, bzw. wenn keine Aufnahme geschützt ist.
DIE ANZEIGEN NACH DEM SCHÜTZEN/ AUFHEBEN DES LÖSCHSCHUTZES
Nach Verlassen der Menüsteuerung erscheint das ursprüngliche Monitorbild wieder, bei geschützten Aufnahmen mit der entsprechenden Anzeige (3.2.1/3.3.3).
Hinweis:
,
Die Anzeige erscheint auch, wenn eine bereits geschützte Aufnahme aufgerufen wird.
.
Der Wiedergabe-Betrieb / 6 7
Page 72
WEITERE FUNKTIONEN
ORDNER-VERWALTUNG
Die Bilddaten auf der Karte werden in Ordnern abge­speichert, die automatisch erzeugt werden. Diese Ord­nernamen bestehen grundsätzlich aus acht Stellen, drei Ziffern und fünf Buchstaben. In der Werkseinstel­lung wird der erste Ordner als „100LEICA“ bezeichnet, der zweite als „101LEICA“, u.s.w.. Infolgedessen kann die Kamera maximal 999 Ordner anlegen. Diese Zäh­lung kann jederzeit wieder zurückgesetzt werden. Mit der Leica M9 können Sie darüber hinaus selber neue Ordner anlegen und deren Namen festlegen, d.h. – Ordnernummern zurücksetzen – Ordner neu anlegen/Namen selber festlegen
ORDNERNUMMERN ZURÜCKSETZEN
Hinweis:
Diese Funktion kann nur mit einer Speicherkarte durchgeführt werden, auf der weder Bilddaten, noch leere Ordner vorhanden sind, also noch nicht verwen­dete/neue Karten, oder solche, die vorher formatiert worden sind (s. S. 69).
1. Wählen Sie im Haupt-Menü (s. S. 14/31) Ordner- Verw. (4.1.13), und
2. im dazugehörigen Untermenü Ordnernr. Zurücks..
Die Kamera-interne Ordner-Zählung wird zurückge-
setzt, d.h. es wird beim Anlegen eines neuen Ord­ners immer die niedrigste, noch nicht vergebene Nummer verwendet.
Hinweis:
Dies kann dazu führen, dass in bestimmten Fällen
eine oder mehrere Nummern nicht verwendet werden: Wenn z.B. die Kamera zuletzt die Nummer 102 vergeben hatte, dann eine Karte eingesetzt wird, die als höchste Ordnernummer 105 aufweist, be kommen die folgenden neuen Ordner Nummern ab 106.
ORDNER WÄHLEN
Die Wiedergabe-Funktionen (s. S. 25/62) und die Datenübertragung gemäß PTP-Standard (s. S. 70) grei­fen immer auf den jeweils aktiven Ordner der verwen­deten Speicherkarte zurück. Möchten Sie Aufnahmen aus anderen Ordnern betrachten oder auf ein externes Speichermedium übertragen, müssen Sie den entspre­chenden Ordner aktivieren.
1. Wählen Sie im Haupt-Menü (s. S. 14/31) Ordner- Verw. (4.1.13), und
2. im dazugehörigen Untermenü Ordner ausw.
• Im Monitor (1.32) erscheint eine Liste aller vor-
handener Ordner. Falls die Karte große Daten­mengen enthält, dauert es eine kurze Zeit, bis diese Anzeige erfolgt, und es erscheint stattdes­sen vorübergehend die Meldung
gelesen Bitte warten
.
Ordner werden
3. Wählen Sie den gewünschten Ordner.
ORDNER NEU ANLEGEN/BENENNUNG SELBER FESTLEGEN
Die Leica M9 ermöglicht es Ihnen, neue Ordner auf der Speicherkarte anzulegen, bei denen Sie den Namen selbst festlegen können.
1. Wählen Sie im Haupt-Menü (s. S. 14/31) Ordner- Verw. (4.1.13), und
2. im dazugehörigen Untermenü Neu anlegen.
• Der Ordnername erscheint (zunächst immer
„Leica“). Der erste der fünf Buchstaben ist gekennzeichnet als bereit zur Bearbeitung.
Hinweis:
Als Ordnernummer wird grundsätzlich die nächste freie Nummer angelegt.
3. Mit den oberen und unteren Kreuztasten (1.30), bzw. dem zentralen Einstellrad (1.29) verändern Sie die ersten fünf Stellen, mit den linken und rechten Kreuztasten wählen Sie die anderen Stellen an.
Als Zeichen stehen die Großbuchstaben von A bis
Z, die Kleinbuchstaben von a bis z und die Ziffern von 0 bis 9 zur Verfügung; sie sind in dieser Reihen­folge in einer Endlos-Schleife angeordnet.
68 / Weitere Funktionen
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FORMATIEREN DER SPEICHERKARTE
Normalerweise ist es nicht erforderlich, bereits eingesetzte Speicherkarten zu formatieren (zu initia­lisieren). Wenn jedoch eine noch unformatierte Karte erstmals eingesetzt wird, muss sie formatiert werden. Daher erscheint in solchen Fällen automatisch das Karte formatieren-Untermenü. Mit der Leica M9 haben Sie die Wahl, ob Sie die Spei­cherkarte nur formatieren möchten, oder, z.B. zwecks Sicherheit gegen Missbrauch, sämtliche auf der Karte vorhandenen Daten tatsächlich komplett löschen möchten – durch Überschreiben.
Hinweise:
• Beim einfachen Formatieren gehen die auf der Karte
vorhandenen Daten zunächst nicht unwiderruflich verloren. Es wird lediglich das Verzeichnis gelöscht, so dass die vorhandenen Dateien nicht mehr unmit­telbar zugänglich sind. Mit entsprechender Software können die Daten wieder zugänglich gemacht werden. Nur die Daten, die anschließend durch das Spei­chern neuer Daten überschrieben werden, sind tatsächlich endgültig gelöscht. Machen Sie es sich dennoch zur Gewohnheit, alle Ihre Aufnahmen immer möglichst bald auf einen sicheren Massenspeicher, wie z.B. die Festplatte Ihres Rechners zu überspielen. Dies gilt insbesonde­re wenn die Kamera in einem Servicefall zusammen mit der Speicherkarte eingeschickt wird.
• Je nach verwendeter Speicherkarte kann das Formatieren bis zu 3 Minuten dauern.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Karte formatieren (4.1.27), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Funktion, Ja, Nein oder Überschreiben.
3. Wenn die Speicherkarte wirklich überschrieben werden soll, müssen Sie dies anschließend – zur Sicherheit gegen unbeabsichtigte Einstellungen im dazugehörigen Untermenü bestätigen.
Hinweise:
• Schalten Sie die Leica M9 nicht aus, während die
Speicherkarte formatiert/überschrieben wird.
• Falls die Speicherkarte in einem anderen Gerät,
wie z.B. einem Rechner formatiert worden ist, sollten Sie sie in der Leica M9 erneut formatieren.
• Falls sich die Speicherkarte nicht formatieren/
überschreiben lässt, sollten Sie Ihren Händler oder den Leica Infodienst (Adresse, siehe S. 89) um Rat fragen.
• Beim Formatieren wird der Zugang selbst zu
geschützten Aufnahmen (s. vorigen Abschnitt) gelöscht.
• Je nach Kapazität und Schreib/Lesegeschwindig-
keit der Karte kann das Überschreiben bis zu 60 Minuten in Anspruch nehmen, überprüfen Sie des­halb vorher den Ladezustand des Akkus (s. S. 20). Wird die Kapazitätsgrenze des Akkus während des Überschreibens erreicht, erscheint im Monitor ein entsprechender Hinweis.
FOTOGRAFIEREN MIT DEM SELBSTAUSLÖSER
Mit dem Selbstauslöser können Sie eine Aufnahme mit einer Verzögerung von wahlweise 2 oder 12s erstellen. Dies ist besonders nützlich, z.B. im ersten Fall wenn Sie Unschärfen durch Verwackeln beim Auslösen vermeiden wollen, oder, im zweiten, bei Gruppenaufnahmen, in denen Sie selbst auch mit im Bild erscheinen möchten, Es empfiehlt sich in solchen Fällen, die Kamera auf einem Stativ zu befestigen.
Einstellen und Verwenden der Funktion
1. Drehen Sie den Hauptschalter (1.18) auf .
2. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Selbst- auslöser (5.1.3) und
3. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Vorlaufzeit oder Aus.
4. Zum Starten der Vorlaufzeit tippen Sie den Aus­löser (1.19) an (bis zur 1. Druckstufe, s. S 26). Vorne an der Kamera zeigt die – für die ersten 10s bei 12s Vorlaufzeit - blinkende, sonst dauerhaft leuchtende Leuchtdiode (1.7) das Ablaufen der Vorlaufzeit an, im Monitor wird sie gleichzeitig zurückgezählt.
Während der laufenden Selbstauslöser-Vorlaufzeit
SET
kann der Betrieb jederzeit durch Drücken der
­Taste (1.21) abgebrochen werden – die jeweilige Ein­stellung bleibt erhalten, bzw. durch erneutes Antippen des Auslösers neu gestartet werden.
Wichtig:
Im Selbstauslöser-Betrieb erfolgt die Einstellung der Belichtung nicht bei Druckpunktnahme des Auslösers, sondern erst unmittelbar vor der Aufnahme.
Weitere Funktionen / Formatieren der Speicherkarte / Fotografieren mit dem Selbstauslöser / 6 9
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DATENÜBERTRAGUNG AUF EINEN RECHNER
Die Leica M9 ist kompatibel mit folgenden Betriebs­systemen: Microsoft®: Windows® XP/Vista®/7
®
Apple®Macintosh®: Mac®OS X (10.6) Zur Übertragung der Daten auf einen Rechner ist die Leica M9 mit einer USB 2.0-Schnittstelle ausgerüstet. Diese ermöglicht die schnelle Datenübertragung zu Rechnern mit gleichartiger Schnittstelle. Der verwen­dete Rechner muss entweder einen USB-Anschluss (zum direkten Anschluss der Leica M9) besitzen, oder mit einem Kartenlesegerät für SD-/SDHC-Karten aus­gestattet sein.
Hinweis:
Bei Verwendung der USB-Verbindung ist folgendes zu beachten: Bei Anschluss von zwei oder mehr Geräten an einen Rechner, bzw. mittels eines Verteilers („Hub“) oder Verlängerungskabeln, kann es Funktionsstö­rungen geben.
USB-VERBINDUNG
Die Leica M9 ermöglicht die Datenübertragung über USB-Kabel mit zwei unterschiedlichen Standards. Sie berücksichtigt damit, dass manche Programme zur Übertragung der Bilddaten eine Verbindung gemäß PTP-Protokoll erfordern. Darüber hinaus besteht immer die Möglichkeit, die Kamera wie ein externes Laufwerk („Massenspeicher“) zu betreiben.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) USB­Verbindung (4.1.26), und
2. im dazugehörigen Untermenü PTP oder Massen­speicher.
ANSCHLIESSEN UND ÜBERTRAGEN DER DATEN GEMÄSS PTP-PROTOKOLL
Ist die Leica M9 auf PTP eingestellt und vom ange­schlossenen Rechner erkannt, gehen Sie wie folgt vor:
Hinweis:
Die Datenübertragung gemäß PTP-Standard greift immer auf den jeweils aktiven Ordner der verwende­ten Speicherkarte zurück. Möchten Sie Aufnahmen aus anderen Ordnern betrachten oder auf ein externes Speichermedium übertragen, müssen Sie den entspre­chenden Ordner aktivieren (s. S. 68).
MIT WINDOWS®XP/VISTA®/7
®
1. Stellen Sie mit dem mitgelieferten USB-Kabel (C) die Verbindung zwischen der USB-Buchse (1.33) der Leica M9 und einer USB-Buchse des Rechners her. Dazu muss zuerst die Klappe (1.25) über der Buchse der Kamera nach unten geöffnet werden.
MIT WINDOWS
®
XP
• Nach erfolgreichem Anschluss erscheint auf dem
Desktop ein Hinweis, dass die Leica M9 – als neue Hardware erkannt wurde (nur beim 1. Anschluss!).
2. Doppelklicken Sie auf den Hinweis (nach dem 1. Anschluss nicht mehr erforderlich).
• Es öffnet sich ein Pull-Down Menü „M9 Digital
Camera“ für den Datenübertragungs-Assistenten.
3. Klicken Sie auf „OK“ und folgen Sie den weiteren Anweisungen des Assistenten, um von dort die Bilder wie gewohnt in einen Ordner ihrer Wahl zu kopieren und darauf zuzugreifen.
MIT WINDOWS
®
VISTA®/7
®
• Nach erfolgreichem Anschluss erscheint oberhalb
der Taskleiste der Hinweis auf die Installation der Gerätetreibersoftware. Gleichzeitig erscheint auf dem Display der Kamera USB-Verbindung. Die erfolgreiche Installation wird mit einem weiteren Hinweisfenster bestätigt. Es öffnet sich das Menu Autom. Wiederg. mit verschiedenen Geräteopti­onen.
2. Sie können – wie gewohnt –mit Hilfe des Windows Assistenten die „Bilder importieren“ oder „Das Gerät zum Anzeigen der Dateien öffnen“, um
3. mit dem Windows Explorer auf die Verzeichnis­struktur der Karte zuzugreifen.
70 / Datenübertragung auf einen Rechner
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ANSCHLIESSEN UND ÜBERTRAGEN DER DATEN MIT MAC®OS X (10.6)
1. Stellen Sie mit dem mitgelieferten USB-Kabel (C) die Verbindung zwischen der USB-Buchse (1.33) der Leica M9 und einer USB-Buchse des Rechners her. Dazu muss zuerst die Klappe (1.25) über der Buchse der Kamera nach unten geöffnet werden.
• Bei erfolgreich hergestellter Verbindung zwi-
schen Kamera und Rechner erscheint auf dem Display der Kamera USB-Verbindung.
2. Öffnen Sie nun auf dem Rechner den „Finder“.
3. Im linken Fensterbereich in der Kategorie „Orte“ auf „Programme“ klicken.
4. Nun im rechten Fensterbereich das Programm „Digitale Bilder“ auswählen.
Das Programm öffnet sich und in der Programm-
Titelleiste erscheint der Name „M9 Digital Camera“.
5. Jetzt können die Bilder über den Button „Laden“ auf dem Rechner gespeichert werden.
Anschließen und Übertragen der Daten mit der Kamera als externes Laufwerk (Massenspeicher)
MIT WINDOWS-BETRIEBSSYSTEMEN:
Ist die Leica M9 per USB-Kabel mit dem Rechner verbunden, wird diese als externes Laufwerk vom Betriebssystem erkannt und bekommt von diesem einen Laufwerksbuchstaben zugewiesen. Verwenden Sie den Windows-Explorer, um die Bilddaten auf Ihrem Rechner zu übertragen/speichern.
MIT MAC-BETRIEBSSYSTEMEN:
Ist die Leica M9 per USB-Kabel mit dem Rechner verbunden, erscheint die eingesetzte Speicherkarte als Speichermedium auf dem Desktop. Verwenden Sie den Finder, um die Bilddaten auf Ihrem Rechner zu übertragen/speichern.
Wichtig:
• Verwenden Sie ausschließlich das mitgelieferte
USB-Kabel (C).
• Solange Daten von der Leica M9 auf den Rechner
übertragen werden, darf die Verbindung keinesfalls durch Herausziehen des USB-Kabels unterbrochen werden, da sonst Rechner und/oder die Leica M9 ,abstürzen‘ können, ggf. kann sogar die Speicher­karte irreparabel beschädigt werden.
• Solange Daten von der Leica M9 auf den Rechner
übertragen werden, darf die Kamera nicht ausge­schaltet werden oder sich selbst wegen nachlas­sender Akkukapazität abschalten, da sonst der Rechner ,abstürzen‘ kann. Aus demselben Grund darf der Akku bei aktivierter Verbindung keinesfalls entnommen werden. Sollte die Kapazität des Akkus während der Datenübertragung zur Neige gehen, beenden Sie die Datenübertragung, schalten Sie die Leica M9 aus (s. S. 24) und laden Sie den Akku (s. S. 18).
ANSCHLIESSEN UND ÜBERTRAGEN DER DATEN MIT KARTEN-LESEGERÄTEN
Mit einem handelsüblichen Kartenlesegerät für SD-/ SDHC-Speicherkarten können die Bilddateien auch auf andere Rechner übertragen werden. Für Rechner mit einer USB-Schittstelle sind Kartenlesegeräte mit USB-Schnittstelle erhältlich. Falls Ihr Rechner mit einem PCMCIA-Steckplatz ausgestattet ist (häufig bei tragbaren Modellen) sind alternativ dazu Steckkar­ten mit PCMCIA-Anschluss erhältlich. Diese Geräte, ebenso wie weitere Informationen, erhalten Sie im Computer-Zubehör-Handel.
Hinweis:
Die Leica M9 ist mit einem integrierten Sensor aus­gestattet, der die Lage der Kamera – horizontal oder vertikal (beide Richtungen) – bei jeder Aufnahme registriert. Diese Informationen ermöglichen es, dass die Aufnahmen bei einer anschließenden Wiedergabe mittels entsprechender Programme auf einem Rech­ner (nicht im Monitor der Kamera!) stets automatisch aufrecht gezeigt werden.
Datenübertragung auf einen Rechner / 7 1
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DATENSTRUKTUR AUF DER SPEICHERKARTE
Wenn die auf einer Karte gespeicherten Daten auf einen Rechner übertragen werden, erfolgt das mit folgender Ordner-Struktur:
In den 100LEICA-, 101 LEICA-, u.s.w. -Ordnern können bis zu 9999 Aufnahmen gespeichert werden.
ARBEITEN MIT ROHDATEN DNG
Wenn Sie das standardisierte und zukunftssichere DNG (Digital Negativ )-Format gewählt haben, benötigen Sie eine hoch spezialisierte Software, um die gespeicherten Rohdaten in höchster Qualität
vertieren, beispielsweise den professionellen
zu kon Rohdaten
konverter Photoshop®Lightroom®der Firma Adobe®. Er bietet qualitätsoptimierte Algorithmen für die digitale Farbverarbeitung, die gleichzeitig beson­dere Rauscharmut und erstaunliche Bildauflösung ermöglicht. Bei der Bearbeitung haben Sie die Möglichkeit, nachträglich Parameter wie Weißabgleich, Rausch­reduktion, Gradation, Scharfzeichnung usw. einzu­stellen, und so ein Höchstmaß an Bildqualität zu er reichen. Adobe®Photoshop®Lightroom®steht als Download kostenlos zur Verfügung, wenn Sie Ihre Leica M9 auf der Homepage der Leica Camera AG registrieren. Wei­tere Details dazu finden Sie auf dem diesbezüglichen Beilegeblatt in der Verpackung der Kamera.
72 / Datenstruktur auf der Speicherkarte / Arbeiten mit Rohdaten DNG
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INSTALLIEREN VON FIRMWARE-UPDATES
Leica arbeitet permanent an der Weiterentwicklung und Optimierung seiner Produkte. Da im Fall von digi­talen Kameras sehr viele Funktionen rein elektronisch gesteuert werden, können einige dieser Verbesse­rungen und Erweiterungen des Funktionsumfangs nach träglich in der Kamera installiert werden. Zu diesem Zweck bietet Leica in unregelmäßigen Ab ständen so genannte Firmware-Updates an, die Sie selbst auf einfache Art von unserer Homepage auf Ihre Kamera downloaden, d.h. übertragen können:
1. Formatieren Sie eine Speicherkarte in Ihrer Leica M9 (s. S. 69).
2. Schalten Sie die Kamera aus und legen Sie die Karte in ein – integriertes oder mit Ihrem Rechner verbundenes – SD/SDHC-Kartenlesegerät. (Ein Lesegerät ist für Firmware Updates erforderlich).
3. Laden Sie die Firmware-Datei beispielsweise von der Leica M9-Seite unter dem Linknamen „UP DATES“ herunter.
4. Speichern Sie die Datei m9-X_xxx.upd auf die ober­ste Ebene der Karten-Ordnerstruktur. X_xxx steht für die jeweilige Version.
5. Entfernen Sie die Karte ordnungsgemäß aus Ihrem Kartenlesegerät, legen Sie die Karte in die Kamera ein und schließen Sie den Bodendeckel. Schalten Sie die Kamera über den Hauptschalter ein.
6. Bestätigen Sie die im Monitor erscheinende Abfra­ge, ob Sie die Firmware der Kamera auf die Version X_xxx updaten möchten.
Der Update-Vorgang benötigt bis ca. 180s. Abschlie­ßend erscheint die Aufforderung, die Kamera über den Hauptschalter neu zu starten.
7. Schalten Sie die Kamera aus und wieder ein.
Hinweis:
Falls der Akku nicht ausreichend geladen ist, erhalten Sie eine entsprechende Warnmeldung.
Installieren von Firmware-Updates / 73
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VERSCHIEDENES
DAS SYSTEMZUBEHÖR FÜR DIE LEICA M9
WECHSELOBJEKTIVE
Das Leica M-System bietet die Basis für optimale An passung an schnelles und unauffälliges Fotografie­ren. Die Objektivpalette umfasst Brennweiten von 16 bis 135mm und Lichtstärken bis zu 1:0,95.
FILTER
Für die aktuellen Leica M-Objektive, die mit Norm­Filtergewinde-Größen ausgerüstet sind, stehen UVa­Filter und ein Universal Polfilter M zur Verfügung.
Hinweis:
Leica UV/IR Filter, die speziell für die Verwendung an der Leica M8 und M8.2 entwickelt wurden, sollten an der Leica M9 nicht verwendet werden, da es ins­besondere mit Weitwinkelobjektiven zu Farbverschie­bungen an den Bildrändern kommen kann.
UNIVERSAL WEITWINKELSUCHER M
Der Leica Universal Weitwinkelsucher M ist ein ausgesprochen praktisches Zubehör. Er kann unein­geschränkt an allen analogen und digitalen Leica M-Modellen verwendet werden und zeigt – genau wie im Sucher der Kameras – mit eingespiegelten Leucht­rahmen nach Wahl den Bildausschnitt der Weitwinkel­Brennweiten 16, 18, 21, 24 und 28mm. Der Sucher ist mit einem Parallaxen-Ausgleich aus­gestattet, sowie mit einer Libelle (Wasserwaage) zur exakt horizontalen Ausrichtung der Kamera (Best.-Nr. 12 011).
SUCHER FÜR 21/24/28MM
Der Leica SUCHER für 21/24/28mm-Objektive kann an allen Leica M-Modellen verwendet werden und zeigt mit seiner verstellbaren Optik wahlweise den Bildausschnitt der beliebten Weitwinkel-Brennweiten 21mm, 24mm und 28 mm. Der aufwändige optische Aufbau sichert eine hohe Wiedergabequalität auf dem Niveau des Suchers der Leica M. Die Vergrößerung erlaubt in Verbindung mit dem Brillenträger-tauglichen Pupillenabstand von 15mm sowohl eine gute Detail­Erkennbarkeit als auch die bequeme Betrachtung des gesamten Bildfeldes (Best.-Nr. 12 013).
SPIEGELSUCHER M
Für 18-, 21- und 24mm-Objektive stehen jeweils Spie­gelsucher zur Verfügung. Sie zeichnen sich durch ihre besonders kompakte Konstruktion aus, sowie durch ihr helles Sucherbild. Zur Bestimmung des Bildaus­schnitts dienen Leuchtrahmen wie im Kamerasucher (Best.-Nr. 18mm: 12 022 schwarz, 12 023 silbern/ 21mm: 12 024 schwarz, 12 025 silbern/ 24mm: 12 026 schwarz, 12 027 silbern).
SUCHERLUPEN M 1.25X UND M 1.4X
Die Leica Sucherlupen M 1.25x und M 1.4x erleich­tern die Bildgestaltung bei der Verwendung von Brennweiten ab 35mm erheblich. Sie können an allen Leica M-Modellen verwendet werden und ver­größern den mittleren Bereich des Sucherbildes: Der 0,68x-Sucher der Leica M9 bekommt mit der Lupe
1.25x eine 0,85-fache Vergrößerung, mit der Lupe
1.4x eine 0.95-fache Vergrößerung. Zur Sicherung gegen Verlust dient ein Sicherungskett­chen mit Schnappverschlüssen, mit denen der Sucher am Befestigungsring des Tragriemens eingehängt werden kann. Die Sucherlupen werden in einem Lederköcher ge liefert. Eine Schlaufe am Köcher ermöglicht es, die Sucherlupe einsatzbereit und geschützt am Trag­riemen der Kamera aufzubewahren (Best.-Nr. 12 004 M 1.25x, 12 006 M 1.4x).
74 / Das Systemzubehör für die Leica M9
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BLITZGERÄTE
Das System-Blitzgerät Leica SF 58 (Bestell-Nr. 14 488) ist mit einer maximalen Leitzahl von 58 (bei 105mm­Einstellung), einem automatisch (mit codierten Leica M-Objektiven, s. S. 22) gesteuerten Zoom-Reflektor, einem wahlweise zuschaltbaren Zweit-Reflektor, sowie vielen weiteren Funktionen ebenso leistungsstark wie vielseitig. Dank seines fest eingebauten Blitzfußes mit den entsprechenden zusätz lichen Steuer - und Signal­kontakten, die der auto matischen Übertragung einer Reihe von Daten und Einstellungen dienen, ist es sehr einfach zu bedienen. Das Systemblitzgerät Leica SF 24D (Bestell-Nr. 14 444) ist mit seinen kompakten Abmessungen und seinem auf die Kamera abgestimmten Design es besonders geeignet. Es besitzt, wie das Leica SF 58 einen fest eingebauten Blitzfuß mit sämtliche Kontakten für und zeichnet sich auch durch einfachste Bedienung aus.
HANDGRIFF M9
Als praktisches Zubehör wird der Handgriff M9 für besonders sicheres Halten und einhändiges Tragen der Leica M9 empfohlen. Er wird anstelle des serien­mäßigen Bodendeckels angesetzt. (Best.-Nr. 14 486 schwarz, 14 490 stahlgrau).
KORREKTIONSLINSEN
Zur optimalen Anpassung des Auges an den Sucher der Kamera bieten wir Korrektionslinsen in folgenden Plus- oder Minus-Dioptrienwerten (sphärisch) an: ± 0,5/1/1,5/2/3.
TASCHEN
Für die Leica M9 gibt es zwei Neopren-Bereitschafts­taschen mit verschiedenen Vorderteilen für unter­schiedlich lange Objektive, eine klassische Leder­Bereitschaftstasche und einen Protektor, der dem Unterteil einer herkömmlichen Bereitschaftstasche ähnelt. Dieser Protektor gewährleistet so den Schutz des Kamera-Gehäuses auch beim Fotografieren (Best.-Nr. 14 867 kurz, 14 868 lang, 14 872 Leder, 14 869 Protektor). Darüber hinaus bieten sich für umfangreiche Kame­ra
ausrüstungen die klassische Billingham Kombinati­onstasche aus wasserdichtem Gewebe. Sie beherbergt entweder zwei Gehäuse mit zwei Objektiven oder eines mit drei Objektiven. Selbst für große Objektive und einen montierten Handgriff M9 ist genügend Platz. Ein Reißverschlussfach bietet zusätzlich Platz für einen Blitz Leica SF 24D sowie für weitere Accessoires (Best.-Nr. 14 854 schwarz, 14 855 khaki).
ERSATZTEILE Best.-Nr.
Kamera-Bajonettdeckel ..................................... 14 195
Tragriemen ........................................................ 14 312
Lithium-Ionen Akku ........................................... 14 464
Kompakt-Ladegerät (m. EU/USA
Netzkabeln, KFZ-Ladekabel) .............................. 14 470
Netzkabel für AUS und UK ..................14 422/14 421
USB-Kabel, (2m, 4- auf 6-polig) ........ 420-200.023-000
Das Systemzubehör für die Leica M9 / Ersatzteile / 75
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SICHERHEITS- UND PFLEGEHINWEISE ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN
• Verwenden Sie Ihre Leica M9 nicht in der unmittel­baren Nähe von Geräten mit starken Magnetfeldern sowie elektrostatischen oder elektromagnetischen Feldern (wie z.B. Induktions-Öfen, Mikrowellen­Herden, TV- oder Computermonitoren, Videospiel­Konsolen, Handys, Funkgeräten).
• Wenn Sie die Leica M9 auf einen Fernseher stel-
len oder in seiner unmittelbaren Nähe betreiben, könnte sein Magnetfeld Bildaufzeichnungen stören.
• Das gleiche gilt für die Verwendung in der Nähe
von Handys.
• Starke Magnetfelder, z.B. die von Lautsprechern
oder großen Elektromotoren können die gespei­cherten Daten beschädigen, bzw. die Aufnahmen stören.
• Verwenden Sie die Leica M9 nicht in der unmit-
telbaren Nähe von Radiosendern oder Hochspan­nungsleitungen. Deren elektromagnetische Felder können die Bildaufzeichnungen ebenfalls stören.
• Sollte die Leica M9 durch die Einwirkung von
elektromagnetischen Feldern fehlerhaft arbeiten, schalten Sie sie aus, nehmen Sie den Akku heraus und schalten Sie sie schließlich wieder ein.
• Schützen sie die Leica M9 vor dem Kontakt mit
Insektensprays und anderen aggressiven Chemika­lien. Benzin, Verdünner und Alkohol dürfen eben­falls nicht zur Reinigung verwendet werden.
• Bestimmte Chemikalien und Flüssigkeiten können
das Gehäuse der Leica M9, bzw. die Oberflächen­beschichtung beschädigen.
• Da Gummi und Kunststoffe manchmal aggressive
Chemikalien ausdünsten, sollten sie nicht länger mit der Leica M9 in Kontakt bleiben.
• Stellen Sie sicher, dass Sand oder Staub nicht in
die Leica M9 eindringen können, z.B. am Strand. Sand und Staub können Kamera und Speicherkarte beschädigen. Achten Sie insbesondere beim Wech­seln der Objektive und Einsetzen und Herausneh­men der Karte darauf.
Stellen Sie sicher, dass kein Wasser in die Leica M9
eindringen kann, z.B. bei Schnee, Regen, oder am Strand. Feuchtigkeit kann Fehlfunktionen und sogar unwiderrufliche Schäden an der Leica M9 und der Speicherkarte verursachen.
• Falls Salzwasserspritzer auf die Leica M9 gelan­gen, befeuchten Sie ein weiches Tuch zunächst mit Leitungswasser, wringen es gründlich aus und wischen die Kamera damit ab. Anschließend mit einem trockenen Tuch gründlich nachwischen.
76 / Sicherheits- und Pflegehinweise
Page 81
MONITOR
Die Herstellung des Monitors erfolgt in einem hoch präzisen Verfahren. So wird sichergestellt, dass von
den insgesamt über 230.000 Pixeln mehr als
99,995%
korrekt arbeiten und lediglich 0,005% dunkel bleiben oder immer hell sind. Dies ist jedoch keine Fehlfunk tion und beeinträchtigt die Bildwiedergabe nicht.
• Wenn die Leica M9 großen Temperaturschwan-
kungen ausgesetzt ist, kann sich Kondensfeuch­tigkeit auf dem Monitor bilden. Wischen Sie ihn vorsichtig mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
• Sollte die Leica M9 beim Einschalten sehr kalt
sein, ist der Monitor zunächst etwas dunkler als gewohnt. Sobald er wärmer wird, erreicht er wieder seine normale Helligkeit.
SENSOR
Höhenstrahlung (z.B. bei Flügen) kann Pixeldefekte verursachen.
KONDENSATIONSFEUCHTIGKEIT
Falls sich Kondensationsfeuchtigkeit auf oder in der Leica M9 gebildet hat, sollten Sie sie ausschalten und für etwa 1 Std. bei Raumtemperatur liegen lassen. Haben sich Raum- und Kameratemperatur angeglichen, verschwindet die Kondensationsfeuchtigkeit von selbst.
PFLEGEHINWEISE
Da jede Verschmutzung gleichzeitig Nährboden für Mikroorganismen darstellt, ist die Ausrüstung sorg­fältig sauber zu halten.
FÜR DIE KAMERA
• Reinigen Sie die Leica M9 nur mit einem weichen,
trockenen Tuch. Hartnäckige Verschmutzungen sollten zuerst mit einem mit stark verdünntem Spülmittel benetzten- und Anschließend mit einem trockenen Tuch abgewischt werden.
• Kamera und Objektive werden zur Beseitigung von
Flecken und Fingerabdrücken mit einem sauberen, fusselfreien Tuch abgewischt. Gröbere Verschmut­zung in schwer zugänglichen Ecken des Kamerage­häuses lassen sich zweckmäßig mit einem kleinen Pinsel beseitigen. Dabei dürfen die Verschluss­lamellen nicht beschädigt werden, beispielsweise mit dem Schaft des Pinsels.
• Alle mechanisch bewegten Lager und Gleitflächen
Ihrer Leica M9 sind geschmiert. Bitte denken sie daran, wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt wird: Um einer Verharzung der Schmierstellen vor­zubeugen, sollte die Kamera etwa alle drei Monate mehrfach ausgelöst werden. Ebenso empfehlens­wert ist wiederholtes Verstellen und Benutzen aller anderen Bedienelemente, wie z.B. der Bildfeldwäh­ler. Auch die Entfernungs- und Blenden-Einstellringe der Objektive sollten von zeit zu Zeit bewegt werden.
• Achten Sie darauf, dass der Sensor für die 6-bit
Kodierung (1.10) im Bajonett weder verschmutzt oder verkratzt wird. Sorgen Sie ebenfalls dafür, dass sich dort keine Sandkörner oder ähnliche Teilchen festsetzen, die das Bajonett verkratzen könnten. Reinigen Sie dieses Bauteil ausschließlich trocken!
Pflegehinweise / 7 7
Page 82
FÜR OBJEKTIVE
• Auf den Objektivaußenlinsen sollte Staubbeseiti­gung mit dem weichen Haarpinsel normalerweise völlig ausreichen. Falls sie jedoch stärker ver­schmutzt sind, können sie mit einem sehr sauberen, garantiert fremdkörperfreien, weichen Tuch in kreisförmigen Bewegungen von innen nach außen vorsichtig gereinigt werden. Wir empfehlen Mikro­fasertücher (erhältlich im Foto- und Optik-Fachhan­del), die im Schutzbehälter aufbewahrt werden, und
bei Temperaturen bis 40°C waschbar sind (kein
Weichspüler, niemals bügeln!). Brillenreinigungstü­cher, die mit chemischen Stoffen imprägniert sind, sollten nicht benutzt werden, weil sie Objektivgläser beschädigen können.
• Achten Sie darauf, dass die 6-bit Kodierung (1.11)
im Bajonett weder verschmutzt oder verkratzt wird. Sorgen Sie ebenfalls dafür, dass sich dort keine Sandkörner oder ähnliche Teilchen festsetzen, die das Bajonett verkratzen könnten. Reinigen Sie die­ses Bauteil ausschließlich trocken!
• Optimalen Frontlinsenschutz bei ungünstigen
Aufnahmebedingungen (z.B. Sand, Salzwasser­spritzer!)
erreicht man mit farblosen UVa-Filtern.
Es sollte
jedoch berücksichtigt werden, dass sie bei be stimmten Gegenlichtsituationen und großen Kon tra
sten, wie jedes Filter, unerwünschte Reflexe verursachen können. Die immer empfehlenswerte Verwendung der Gegenlichtblenden bringt zusätz­lichen Schutz vor unbeabsichtigten Fingerabdrü­cken und Regen.
FÜR DEN AKKU
Wieder aufladbare Lithium-Ionen Akkus erzeugen Strom durch interne chemische Reaktionen. Diese Reaktionen werden auch durch Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Sehr hohe und niedrige Temperaturen verkürzen Standzeit und Lebensdauer der Akkus.
• Entfernen Sie den Akku grundsätzlich, wenn Sie die
Leica M9 längere Zeit nicht einsetzen. Andernfalls könnte der Akku nach mehreren Wochen tief entla­den werden, d.h. die Spannung stark sinken, da die Leica M9, selbst wenn sie ausgeschaltet ist, einen geringen Ruhestrom verbraucht (für die Speiche­rung des Datums).
• Lithium-Ionen Akkus sollten nur in teilweise gela­denem Zustand gelagert werden, d.h. weder voll­ständig entladen noch vollständig geladen (in der entsprechenden Anzeige im Monitor (1.32). Bei sehr langer Lagerzeit sollten sie etwa zweimal im Jahr den Akku für ca. 15 Minuten laden, um eine Tiefent­ladung zu vermeiden.
• Halten Sie die Akku-Kontakte stets sauber und frei
zugänglich. Lithium-Ionen Akkus sind zwar gegen Kurzschließen gesichert, dennoch sollten Sie die Kontakte vor Metall-Gegenständen wie Büroklam­mern oder Schmuckstücken schützen. Ein kurz­geschlossener Akku könnte sehr heiß werden und schwere Verbrennungen verursachen.
• Sollte ein Akku hinfallen, überprüfen Sie anschlie­ßend das Gehäuse und die Kontakte auf etwaige Schäden. Das Einsetzen eines beschädigten Akkus kann seinerseits die Leica M9 beschädigen.
• Bei Geruchsentwicklung, Verfärbungen, Verfor­mungen, Überhitzung oder Auslaufen von Flüssig­keit muss der Akku sofort aus der Kamera oder dem Ladegerät entnommen und ersetzt werden. Bei weiterem Gebrauch des Akkus besteht sonst Über­hitzungs- mit Feuer- und/oder Explosionsgefahr!
• Bei auslaufenden Flüssigkeiten oder Verbrennungs­geruch den Akku von Hitzequellen fern halten. Aus­gelaufene Flüssigkeit kann sich entzünden!
• Ein Sicherheitsventil im Akku gewährleistet, dass
ein bei unsachgemäßer Handhabung ggf. entstehen­der Überdruck kontrolliert abgebaut wird.
• Akkus haben nur eine begrenzte Lebensdauer.
• Geben Sie schadhafte Akkus an einer Sammelstelle
zwecks korrekten Recyclings ab.
• Diese Akkus dürfen weder längere Zeit Hitze oder
Sonnenlicht, noch Feuchtigkeit oder Nässe aus­gesetzt werden. Ebenso wenig dürfen diese Akkus in einem Mikrowellenofen oder einem Hochdruck­Behälter untergebracht werden, – es besteht Feuer­oder Explosionsgefahr!
78 / Pflegehinweise
Page 83
FÜR DAS LADEGERÄT
• Wenn das Ladegerät in der Nähe von Rundfunk-
Empfängern eingesetzt wird, kann der Empfang gestört werden; sorgen Sie für einen Abstand von mindestens 1m zwischen den Geräten.
• Wenn das Ladegerät verwendet wird, kann es
Ge räusche („Sirren“) verursachen – dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Nehmen Sie das Ladegerät bei Nichtgebrauch vom
Netz, da es sonst auch mit nicht eingesetztem Akku eine (sehr geringe) Menge Strom verbraucht.
• Halten Sie die Kontakte des Ladegeräts stets
sau ber und schließen Sie sie niemals kurz.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf keinesfalls angeschlossen werden, solange das Ladegerät mit dem Netz verbunden ist.
• Stellen Sie sich, dass das Ladegerät nur bei Tempe­raturen von -40 bis +70°C gelagert wird.
FÜR SPEICHERKARTEN
• Solange eine Aufnahme gespeichert- oder die Spei­cherkarte ausgelesen wird, darf sie nicht herausge­nommen werden, die Leica M9 ausgeschaltet- oder Erschütterungen ausgesetzt werden.
• Speicherkarten sollten zur Sicherheit grundsätzlich
nur im mitgelieferten Antistatik-Behältnis aufbe­wahrt werden.
• Lagern Sie Speicherkarten nicht, wo sie hohen
Temperaturen, direkter Sonneneinstrahlung, Magnet­feldern oder statischen Entladungen ausgesetzt sind.
• Lassen Sie die Speicherkarte nicht fallen und bie­gen Sie sie nicht, da sie sonst beschädigt werden könnte und die gespeicherten Daten verloren gehen können.
• Entfernen Sie die Speicherkarte grundsätzlich, wenn
Sie die Leica M9 längere Zeit nicht einsetzen.
• Berühren Sie die Anschlüsse auf der Rückseite der
Speicherkarte nicht und halten Sie Schmutz, Staub und Feuchtigkeit von ihnen fern.
• Es empfiehlt sich, die Speicherkarte gelegentlich
zu formatieren, da die beim Löschen entstehende Fragmentierung einiges der Speicherkapazität blo­ckieren kann.
Hinweise:
• Beim einfachen Formatieren gehen die auf der Karte
vorhandenen Daten zunächst nicht unwiderruflich verloren. Es wird lediglich das Verzeichnis gelöscht, so dass die vorhandenen Dateien nicht mehr unmit­telbar zugänglich sind. Mit entsprechender Soft­ware können die Daten wieder zugänglich gemacht werden. Nur die Daten, die anschließend durch das Speichern neuer Daten überschrieben werden, sind tatsächlich endgültig gelöscht. Machen Sie es sich dennoch zur Gewohnheit, alle Ihre Aufnahmen immer möglichst bald auf einen sicheren Massen­speicher, wie z.B. die Festplatte Ihres Rechners zu überspielen. Dies gilt insbesondere wenn die Kame­ra in einem Servicefall zusammen mit der Speicher­karte eingeschickt wird.
• Je nach verwendeter Speicherkarte kann das Formatieren bis zu 3 Minuten dauern.
Pflegehinweise / 7 9
Page 84
REINIGEN DES SENSORS
Sollten Staub- oder Schmutzpartikel auf dem Sensor­Deckglas haften, kann sich dies, je nach Partikel­größe, durch dunkle Punkte oder Flecken auf den Aufnahmen bemerkbar machen. Die Leica M9 kann zur kostenpflichtigen Reinigung des Sensors an den Customer Service der Leica Camera AG (Adresse: s. S. 89) eingeschickt werden, diese Reinigung ist kein Bestandteil der Garantielei­stungen. Sie können die Reinigung allerdings auch selbst vornehmen, dazu dient die Menüfunktion Sensor- Reinigung. Dabei wird die Zugänglichkeit des Sensors durch den offen gehaltenen Verschluss hergestellt.
Hinweise:
• Grundsätzlich gilt: An der Leica M9 sollte zum
Schutz vor dem Eindringen von Staub, etc. in das Kamera-Innere immer ein Objektiv oder der Gehäu­sedeckel aufgesetzt sein.
• Aus dem gleichen Grund sollten Objektivwechsel
zügig und in möglichst staubfreier Umgebung erfol­gen.
• Da Kunststoff-Teile sich leicht statisch aufladen
und dann verstärkt Staub anziehen, sollten einzelne Objektiv- und Gehäusedeckel möglichst nur kurz­zeitig in Taschen der Kleidung aufbewahrt werden.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Sensor­Reinigung (4.1.21).
• Das betreffende Untermenü erscheint.
2. Bestätigen Sie – bei ausreichender Akku-Kapazität, d.h. bei mindestens 60% – im Untermenü die Funktion.
• Ein weiteres Untermenü erscheint.
Hinweis:
Falls die Akku-Kapazität jedoch geringer ist, erscheint stattdessen die Warnmeldung
Akku-Kapazität zu niedrig für Sensor-Reinigung
Achtung
als Hinweis darauf, dass die Funktion nicht verfügbar ist, d.h. Ja kann nicht gewählt werden
3. Betätigen Sie den Auslöser (1.19). Der Verschluss öffnet sich daraufhin und bleibt offen.
4. Nehmen Sie die Reinigung vor. Beachten Sie dabei unbedingt die folgenden Angaben:
Hinweise:
• Inspektion und Reinigung des Sensors sollten eben­falls in möglichst staubfreier Umgebung erfolgen, um weitere Verschmutzung zu vermeiden.
• Bei der Inspektion vor und nach der Reinigung ist
eine 8-fach oder 10-fach Lupe sehr hilfreich.
• Leicht anhaftender Staub kann mit sauberen, evtl.
ionisierten Gasen wie Luft oder Stickstoff vom Sen­sor-Deckglas geblasen werden. Sinnvoll ist es, dazu ein (Gummi-) Blasebalg ohne Pinsel zu verwenden. Auch spezielle, druckarme Reinigungssprays, w. z. Beispiel „Tetenal Antidust Professional“ können gemäß deren vorgegebener Anwendung eingesetzt werden.
• Sind die anhaftenden Partikel auf die beschriebene
Weise nicht zu entfernen, wenden Sie sich bitte an den Leica Infodienst (Adresse: s. S. 89).
• Sinkt die Akku-Kapazität bei offenem Verschluss auf weniger als 40%, erscheint im Monitor die Warnmeldung
Akku-Kapazität niedrig Kamera abschalten
Achtung
Gleichzeitig erfolgt ein anhaltender Piepton, der sich nur durch Ausschalten der Kamera beenden lässt. Durch das Ausschalten wird auch der Ver­schluss wieder geschlossen. Achten Sie unbedingt darauf, das Verschlussfenster in einem solchen Fall frei zu halten, d.h. darauf, dass kein Gegenstand das korrekte Schließen des Verschlusses behindern kann, um Schäden zu vermeiden!
.
80 / Reinigen des Sensors
Page 85
Wichtig:
• Die Leica Camera AG übernimmt keinerlei Gewähr­leistung für Schäden, die durch den Anwender beim Reinigen des Sensors verursacht wurden.
• Versuchen Sie nicht, Staubpartikel mit dem Mund
vom Sensor-Deckglas zu blasen; bereits kleinste Speicheltröpfchen können schwer zu entfernende Flecken verursachen.
• Druckluft-Reiniger mit hohem Gasdruck dürfen
nicht eingesetzt werden, da sie ebenfalls Schäden verursachen können.
• Vermeiden Sie es sorgfältig, die Sensor-Oberfläche
bei Inspektion und Reinigung mit irgend einem har­ten Gegenstand zu berühren.
Reinigen des Sensors / 8 1
Page 86
AUFBEWAHRUNG
• Wenn Sie die Leica M9 längere Zeit nicht einsetzen,
empfiehlt es sich a. sie auszuschalten (s. S. 24),
b. die Speicherkarte herauszunehmen (s. S. 21),
und
den Akku zu entnehmen (s. S. 20), (nach spätestens
c.
3 Monaten gehen die eingegebene Uhrzeit und das Datum verloren, s. S. 34).
• Ein Objektiv wirkt wie ein Brennglas, wenn praller
Sonnenschein frontal auf die Kamera einwirkt. Die Kamera darf deshalb auf keinen Fall ohne Schutz vor starker Sonneneinstrahlung weggelegt werden. Aufsetzen des Objektivdeckels, Kameraunterbrin­gung im Schatten (oder gleich in der Tasche) helfen Schäden im Kamerainnern zu vermeiden.
• Bewahren Sie die Leica M9 vorzugsweise in einem
geschlossenen und gepolsterten Behälter auf, damit nichts an ihr scheuern kann und sie vor Staub ge schützt ist.
• Lagern Sie die Leica M9 an einem trockenen, aus­reichend belüfteten, und vor hohen Temperaturen und Feuchtigkeit sicheren Ort. Die Leica M9 sollte bei Verwendung in feuchter Umgebung vor der La gerung unbedingt frei von jedweder Feuchtigkeit sein.
• Fototaschen, die im Einsatz nass geworden sind,
sollten ausgeräumt werden, um Beschädigungen Ihrer Ausrüstung durch Feuchtigkeit und eventuell frei werdende Ledergerbmittel-Rückstände auszu­schließen.
• Zum Schutz gegen Pilzbefall (Fungus) beim Einsatz
in feuchtheißen Tropenklima sollte die Kamera­ausrüstung möglichst viel der Sonne und Luft ausgesetzt werden. Ein Aufbewahren in dicht abgeschlossenen Behältern oder Taschen ist nur empfehlenswert, wenn zusätzlich ein Trockenmittel, wie z.B. Silica-Gel verwendet wird
Lagern Sie die Leica M9 zur Vermeidung von Fungus-Befall auch nicht längere Zeit in einer Le dertasche auf.
Notieren Sie die Fabrikationsnummer Ihrer Leica M9
(auf dem Zubehörschuh eingraviert!) und der Objektive, weil sie im Verlustfall außerordentlich wichtig sind.
82 / Aufbewahrung
Page 87
FEHLFUNKTIONEN UND IHRE BEHEBUNG 1. Die Leica M9 reagiert nicht auf das
Einschalten.
1.1 Ist der Akku korrekt eingesetzt?
1.2 Ist der Ladezustand des Akkus ausreichend? Verwenden Sie einen aufgeladenen Akku.
1.3 Ist der Bodendeckel korrekt angesetzt?
2. Unmittelbar nach dem Einschalten schaltet sich die Leica M9 wieder aus.
2.1 Reicht der Ladezustand des Akkus zum Betrieb der Leica M9?
Laden Sie den Akku oder setzen Sie einen aufge-
ladenen ein.
2.2 Liegt Kondensfeuchtigkeit vor? Dies kommt vor, wenn die Leica M9 von einem kalten an einen warmen Platz gebracht wird.
Warten Sie bis die Kondensfeuchtigkeit verdun-
stet ist.
3. Die Leica M9 lässt sich nicht auslösen.
3.1 Es werden gerade Bilddaten auf die Speicherkarte übertragen und der Zwischenspeicher ist voll.
3.2 Die Kapazität der Speicherkarte ist erschöpft und der Zwischenspeicher ist voll. Löschen Sie nicht mehr benötigte Aufnahmen, bevor Sie neue er stellen.
3.3 Es ist keine Speicherkarte eingesetzt und der Zwischenspeicher ist voll.
4. Die Aufnahme lässt sich nicht speichern.
4.1 Ist eine Speicherkarte eingesetzt?
4.2 Die Kapazität der Speicherkarte ist erschöpft.
Löschen Sie nicht mehr benötigte Aufnahmen,
bevor Sie neue erstellen.
5. Der Monitor ist zu dunkel oder zu hell.
5.1 Bei Betrachtung des Monitorbildes aus größeren Winkeln ist es prinzipbedingt schlechter zu erken­nen.
Wenn es zu hell oder zu dunkel ist, obwohl Sie
senkrecht auf den Monitor blicken: Stellen Sie
1
eine andere Helligkeit ein
.
6. Die gerade erfolgte Aufnahme wird nicht im Monitor gezeigt
6.1 Ist (bei Einstellung der Leica M9 auf die Aufnah­me-Betriebsart) die Autom. Wiederg.-Funktion eingeschaltet?
2
7. Die Aufnahme lässt sich nicht wiedergeben.
7.1 Ist eine Speicherkarte eingesetzt
7.2 Es sind keine Daten auf der Speicherkarte.
8. Trotz Anschluss an einen Rechner lassen sich die Daten nicht übertragen.
8.1 Kontrollieren Sie, ob Rechner und Kamera korrekt miteinander verbunden sind.
9. Die Zeit- und Datumsangaben sind falsch, bzw. nicht mehr vorhanden.
9.1 Die Leica M9 wurde längere Zeit nicht verwendet, insbesondere bei entnommenem Akku.
1. Setzen Sie einen vollständig aufgeladenen
Akku ein.
2. Stellen Sie Datum und Uhrzeit ein.
1
Mit dem Schnappschuss-Profil nicht möglich
2
Mit dem Schnappschuss-Profil grundsätzlich eingeschaltet
Fehlfunktionen und ihre Behebung / 8 3
Page 88
Stichwort-Verzeichnis Seite
Abschaltung, automatische ..................................... 35
Akku
Einsetzen/Herausnehmen ................................. 20
Laden .................................................................. 18
Ladezustands-Anzeigen ...................................... 20
Anzeigen
im Sucher .......................................................... 10
im Monitor .......................................................... 11
Aufbewahren der Leica M9 ..................................... 82
Auflösung ................................................................ 37
Aufnahme- und Wiedergabe-Betriebsarten .............. 25
Auslöser, siehe auch Verschluss und
Technische Daten ........................................... 26/88
Ausschnitt, Wahl des, siehe
Wiedergabe-Betrieb ......................................... 63/62
Belichtung/Belichtungsmesser ............................... 47
Abschalten .......................................................... 47
Einschalten ......................................................... 47
Empfindlichkeit ................................................... 54
Manuelle Einstellung ........................................... 52
Messbereich ....................................................... 54
Über- und Unterschreiten des Messbereichs .... 54
Schnappschuss-Profil ............................ 12/53/61
Zeitautomatik ..................................................... 48
Belichtungskorrekturen ...................................... 49
Betrachten der Aufnahme (im Aufnahme-Betrieb,
sofort nach der Aufnahme).................................... 25
PLAY
mit der
-Funktion .................................. 25/62
mit der Autom. Wiederg.-Funktion
(automatische Wiedergabe) .............................. 25
Seite
Bezeichnung der Teile ............................................... 8
Bildeigenschaften (Kontrast, Schärfe,
Farbsättigung) ....................................................... 41
Bildfeldwähler ......................................................... 44
Bildfrequenz ............................................................ 27
Blitzgeräte ......................................................... 53/75
Blenden-Einstellring .................................................. 8
Blitzbetrieb .............................................................. 55
Synchronisation ............................................ 59/60
Datenstruktur auf der Speicherkarte ....................... 72
Datenübertragung auf einen Rechner ..................... 70
Ein-/Ausschalten .................................................... 24
Entfernungseinstellung ........................................... 46
Einstellring ............................................................ 8
Entfernungsmesser ............................................. 46
Messfeld ............................................................. 46
Mischbildmethode .............................................. 46
Schnittbildmethode ............................................ 46
Empfindlichkeit ................................................. 40/54
Einstellen ............................................................ 40
Ersatzteile ............................................................... 75
Farbsättigung, siehe Bildeigenschaften
Fehlfunktionen und ihre Behebung.......................... 83
Filter........................................................................ 74
Firmware-Downloads .............................................. 73
Formatieren der Speicherkarte ............................... 69
84 / Stichwort-Verzeichnis
Page 89
Seite
Geräusche (Tastenquittungs-(Rückmelde-) töne) .... 35
Halten der Kamera, richtiges ................................... 42
Hauptschalter ......................................................... 24
Histogramm ............................................................ 30
Infodienst, Leica ...................................................... 89
Internet/Leica Homepage ....................................... 89
ISO-Empfindlichkeit ................................................. 40
Kompressionsrate ................................................... 37
Kontrast, siehe Bildeigenschaften
Korrektionslinsen .................................................... 75
Lautstärke, Einstellen der Tastenquittungs-
(Rückmelde-) töne ................................................. 35
Leuchtrahmen-Messsucher ............................... 43/45
Lieferumfang ............................................................. 7
Löschen der Aufnahme ........................................... 65
aller Aufnahmen auf der Speicherkarte .............. 65
einzelner Aufnahmen .......................................... 65
Menüpunkte ...................................................... 14/15
Menüsprache .......................................................... 34
Menüsteuerung ....................................................... 31
Monitor ................................................................... 29
Helligkeit einstellen ................................................. 29
Objektive, Leica M .................................................. 22
Ansetzen und Abnehmen .................................... 23
Aufbau .................................................................. 8
Verwendung bisheriger Objektive ....................... 22
Pflegehinweise ........................................................ 77
Seite
Rausch-Verringerung ......................................... 40/52
Reparaturen/Leica Customer-Service..................... 89
Rohdaten .......................................................... 37/72
Schärfe, siehe Bildeigenschaften
Schärfentiefe-Skala ................................................... 8
Schützen von Aufnahmen/
Aufheben des Löschschutzes ................................ 66
Schnappschuss-Profil ................................. 12/53/61
Selbstauslöser ........................................................ 69
Serienaufnahmen .................................................... 27
Speicherkarte, Einsetzen und Herausnehmen ......... 21
Sucher .............................................................. 43/45
Anzeigen ............................................................. 10
Aufsetzbare Sucher
Spiegelsucher M .............................................. 74
Sucherlupe M 1,25x/M 1,4x ............................ 74
Universal Weitwinkelsucher M .......................... 74
Leuchtrahmen........................................ 43/44/45
Taschen .................................................................. 75
Technische Daten ................................................... 86
Teile, Bezeichnung der .............................................. 8
Tragriemen .............................................................. 18
Uhrzeit und Datum .................................................. 34
USB-Verbindung ...................................................... 70
Vergrößern, siehe Wiedergabe-Betrieb und Betrachten der Aufnahme Verschluss, siehe Auslöser und Technische Daten
Seite
Vorsichtshinweise ................................................... 76
Warnhinweise ............................................................ 6
Wechselobjektive .............................................. 22/74
Weißabgleich ........................................................... 38
Wiedergabe-Betrieb................................................. 62
Ausschnittswahl .................................................. 63
Einzelaufnahmen................................................. 62
Vier/Neun Einzelaufnahmen gleichzeitig ............ 63
Vergrößern .......................................................... 63
Zeitautomatik .......................................................... 48
Zeit/Blenden-Kombination, siehe Belichtungseinstellung
Zeit-Einstellrad ........................................................ 28
Zubehör ................................................................... 74
Blitzgeräte........................................................... 75
Filter ................................................................... 74
Handgriff M9 ....................................................... 75
Korrektionslinsen ................................................ 75
Sucherlupe M 1,25x/M 1,4x .............................. 74
Spiegelsucher M ................................................. 74
Taschen .............................................................. 75
Universal Weitwinkelsucher M ............................ 74
Wechselobjektive ................................................ 74
Zurückstellen aller individuellen
Menü-Einstellungen ............................................... 61
Stichwort-Verzeichnis / 8 5
Page 90
TECHNISCHE DATEN UND GERÄTE­BESCHREIBUNG
Kamera-Typ Kompakte digitale Messsucher-System­kamera.
Objektiv-Anschluss Leica M-Bajonett mit zusätz­lichem Sensor für 6-Bit Kodierung.
Objektivsystem Leica M-Objektive von 16–135mm.
Aufnahmeformat/Bildsensor 5270 x 3516 Pixel
(18,5MPixel) CCD-Chip, aktive Fläche ca. 23,9 x 35,8mm/5212 x 3472 Pixel (18MP) (entspricht dem nutzbaren Format analoger Leica M-Modelle). Auflösung Wählbar, DNG™: 5212 x 3472 (18MP), JPEG: 5212 x 3472 (18MP), 3840 x 2592 (10MP), 2592 x1728 (4,5MP), 1728 x 1152 (2MP), 1280 x 846 Pixel (1MP).
Datenformate DNG™ (Rohdaten), wahlweise unkom­primiert oder leicht komprimiert (durch nichtlineare Reduktion der Farbtiefe), 2 JPEG-Kompressionsstufen.
Dateigröße DNG™: komprimiert 18MB, unkompri­miert 36MB, JPEG: ca. 2–10MB.
Farbräume Adobe®RGB, sRGB.
Weißabgleich Automatisch, manuell, 7 Voreinstel-
lungen, Farbtemperatureingabe. Speichermedium SD-Karten bis 2GB/SDHC-Karten bis 32GB.
Menüsprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spa­nisch, Italienisch, Japanisch, traditionelles Chinesisch, vereinfachtes Chinesisch, Russisch.
Kompatibilität Windows®XP/Vista®/7®; Mac®OS X (10.6)
Belichtungsmessung Belichtungsmessung durch das Objektiv (TTL), mittenbetont bei Arbeitsblende. Mittenbetonte TTL-Messung für Blitzbelichtung mit systemkonformen, SCA-3000/2 Standard Blitzgerä­ten.
Messprinzip Gemessen wird das von hellen Lamellen des 1. Verschlussvorhangs reflektierte Licht.
Messbereich (b. ISO 160/23°) Entspricht bei Raum- temperatur und normaler Luftfeuchte EV 0 bis 20 bzw. Bl.1,0 und 1,2s bis Bl. 32 und 1/ ken dreieckigen LED im Sucher im Sucher signalisiert Unterschreitung des Messbereichs.
Messzelle für vorhandenes Licht (Dauerlicht-Mes­sungen) Silizium-Fotodiode mit Sammellinse unten mittig im Kameraboden.
Empfindlichkeitsbereich ISO 80/19° bis ISO 2500/35°, in 1/3 ISO-Stufen einstellbar, mit Zeit-
automatik A und manueller Belichtungseinstellung wahlweise automatische Steuerung oder manuelle Einstellung, mit Schnappschuss-Profil automatische Steuerung.
Belichtungs-Betriebsart Wahlweise automatische Steuerung der Verschlusszeit bei manueller Blenden­Vorwahl – Zeitautomatik A - mit entsprechender digitaler Anzeige, oder manuelle Einstellung von Verschlusszeit und Blende und Abgleich mittels LED­Lichtwaage mit Anzeige der korrekten Belichtung, bzw. Überbelichtungs-/Verwacklungs-Tendenzen (nur mit Schnappschuss-Profil).
s. Blinken der lin-
1000
86 / Technische Daten
Page 91
Blitz-Belichtungssteuerung
Blitzgeräte-Anschluss Über Zubehörschuh mit Mit-
ten- und Steuerkontakten.
Synchronisation Wahlweise auf den 1. oder 2. Ver­schlussvorhang schaltbar.
Blitzsynchronzeit = 1/
s; längere Verschluss-
180
zeiten verwendbar.
Blitz-Belichtungsmessung (m. SCA-3501/3502 Adapter, bzw. SCA-3000-Standard-Blitzgerät, z.B. Leica SF 24D/Leica SF 58) Steuerung mit mittenbe­tonter TTL-Vorblitz-Messung.
Blitz-Messzelle 2 Silizium-Fotodioden mit Sammel­linse im Kameraboden.
Blitz-Belichtungskorrektur ±31/3 EV in 1/3 EV- Stufen am SCA-3501/3502-Adapter einstellbar. Am Leica SF 24D sind bei Computersteuerung ±3EV in 1/3 EV-Stufen, bzw. von 0 bis –3 EV in 1EV-Stufen / am Leica SF 58 in allen Betriebsarten ±3EV in 1/3 EV­Stufen einstellbar.
Anzeigen bei Blitzbetrieb Bereitschaft: durch kon­stantes Leuchten der Blitzsymbol–LED im Sucher, Erfolgskontrolle: Durch Weiterleuchten bzw. vorüber­gehend schnelles Blinken der LED nach der Aufnah­me, Unterbelichtungsanzeige durch vorübergehendes Erlöschen der LED.
Sucher
Sucherprinzip Großer, heller Leuchtrahmen-Mess-
sucher mit automatischem Parallaxen-Ausgleich. Okular Abgestimmt auf -0,5 dptr. Korrektionslinsen
von –3 bis +3 Dptr. erhältlich. Bildfeldbegrenzung Durch Einspiegelung von je-
weils zwei Leuchtrahmen: Für 35 und 135mm, oder für 28 und 90mm, oder für 50 und 75mm. Auto­matische Einspiegelung bei Einriegeln des Objektivs. Mit Hilfe des Bildfeldwählers kann jedes beliebige der Rahmenpaare eingespiegelt werden.
Parallaxen-Ausgleich Die horizontale und verti­kale Differenz zwischen Sucher und Objektiv wird entsprechend der jeweiligen Entfernungseinstellung automatisch ausgeglichen, d.h. der Leuchtrahmen des Su chers deckt sich automatisch mit dem vom Objek­tiv erfassten Motivausschnitt.
Übereinstimmung von Sucher- und tatsächlichem Bild Die Leuchtrahmengröße entspricht bei einer
Einstell-Entfernung 1 Meter exakt der Sensorgröße von ca. 23,9 x 35,8mm. Bei Unendlich-Einstellung wird, je nach Brennweite, ca. 7,3% (28mm) bis 18% (135mm) mehr vom Sensor erfasst, als der jeweilige Leuchtrahmen zeigt, umgekehrt bei kürzeren Einstell­Entfernungen als 1m etwas weniger.
Vergrößerung (Bei allen Objektiven) 0,68-fach. Großbasis-Entfernungsmesser Schnitt- und Misch-
bild-Entfernungsmesser in der Mitte des Sucherbildes als helles Feld abgesetzt.
Effektive Messbasis 47,1mm (mechanische Mess­basis 69,25mm x Sucher Vergrößerung 0,68x).
Anzeigen
Im Sucher (Am unteren Rand) LED-Symbol für Blitz-
status. Vierstellige Siebensegment-LED-Digitalanzeige mit oben- und unten liegenden Punkten, Anzeigenhel­ligkeit der Außenhelligkeit angepasst, für: Warnung bei Belichtungskorrekturen, Anzeige der automatische gebildeten Verschlusszeit bei Zeitautomatik, Hinweis auf die Verwendung der Messwert-Speicherung, Warnung vor Über-, bzw. Unterschreitung des Mess­bereichs bei Zeitautomatik und Ablauf längerer Ver­schlusszeiten als 2s. LED-Lichtwaage mit zwei dreieckigen und einer zentralen runden LED bei manueller Einstellung der Be lichtung. Dreieckige LEDs geben die zum Abgleich erforderliche Drehrichtung sowohl für den Blendenring als auch für das Verschlusszeiten-Einstellrad an. Auch für Warnung vor Über-, bzw. Unterschreitung des Messbereichs.
Auf Rückwand 2,5“ Monitor (Farb-TFT-LCD) mit
230.000 Pixeln, Anzeigen s. S. 10.
Technische Daten / 8 7
Page 92
Verschluss und Auslösung Verschluss Mikroprozessor-gesteuerter, besonders
leiser Metall-Lamellen-Schlitzverschluss mit verti­kalem Ablauf.
Verschlusszeiten Bei Zeitautomatik (A) stufenlos von 32s bis 1/
1
/
s in halben Stufen, B für Langzeitaufnahmen (≤ 240s,
4000
s. Bei manueller Einstellung 8s bis
4000
zusammen mit Selbstauslöser T-Funktion, d.h. 1. Auslösen= Verschluss öffnet, 2. Auslösen= Verschluss schließt),
(1/
s) kürzeste Verschlusszeit für Blitz-Synchro-
180
nisation.
Spannen des Verschlusses Durch integrierten Motor, mit geringer Geräuschentwicklung, wahlweise erst nach Loslassen des Auslösers.
Serienaufnahmen ca. 2 Bilder/s, 8 Bilder in Serie.
Auslöser Dreistufig: Aktivierung der Belichtungs-
messung – Messwert-Speicherung (bei Zeitautomatik) – Auslösung. Genormtes Gewinde für Drahtauslöser integriert.
Selbstauslöser Vorlaufzeit wahlweise 2 (mit Zeit­automatik und manueller Einstellung der Belichtung) oder 12s, über Menü einstellbar, Anzeige durch blin­kende Leuchtdiode (LED) auf der Frontseite der Kamera sowie entsprechende Anzeige im Monitor.
Ein-/Ausschalten der Kamera Mit Hauptschalter auf der Kamera-Deckkappe, wahlweise selbständiges Abschalten der Kamera-Elektronik nach ca. 2/5/10 Minuten, Neu-Aktivierung durch Antippen des Auslösers.
Stromversorgung 1 Lithium-Ionen Akku, Nennspan­nung 3,7V, Kapazität 1900mAh. Kapazitätsangabe im Monitor, bei offen gehaltenem Verschluss (für Sensor-Reinigung) zusätzlich akustische Warnung bei nachlassender Kapazität.
Ladegerät Eingänge: Wechselstrom 100–240V, 50/60Hz, 100mA, automatisch umschaltend, oder Gleichstrom 12/24V, 500mA; Ausgang: Gleichstrom 3,7-4,25V, 800mA.
Kameragehäuse
Material Ganzmetall-Gehäuse aus Magnesium-Druck-
guss mit KTL-Tauchlackierung, Kunstleder-Bezug. Deckkappe und Bodendeckel aus Messing, schwarz oder stahlgrau lackiert.
Bildfeldwähler Ermöglicht es, die Leuchtrahmen­Paare jederzeit manuell einzuspiegeln (z.B. zwecks Ausschnitts-Vergleichen).
Stativgewinde1/4 (1/4¼“) DIN aus Edelstahl in Bodendeckel.
Betriebsbedingungen 0 bis +40°C
Schnittstelle 5polige Mini-USB Buchse 2.0 High-
Speed für schnelle Datenübertragung.
Maße (Breite x Tiefe x Höhe) ca. 139 x 37 x 80mm
Gewicht ca. 585g (m. Akku)
Lieferumfang Ladegerät 100–240V mit 2 Netzkabeln
(Euro, USA, auf einigen Exportmärkten abweichend) und 1 Kfz-Ladekabel, Lithium-Ionen Akku, USB-Kabel, Tragriemen.
Änderungen in Konstruktion, Ausführung und Angebot vorbehalten.
88 / Technische Daten
Page 93
LEICA AKADEMIE
Neben anspruchsvollen Produkten der Höchstleistungs klasse von der Beobachtung bis zur Wiedergabe bieten wir als besonderen Service seit vielen Jahren in der Leica Akademie praxisgerechte Seminare und Schulungen an, in denen das Wissen um die Welt der Fotografie, der Projektion und der Vergrößerung sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen Foto­Enthusiasten nahe gebracht wird. Die Inhalte der Kurse – die in modern ausgestatteten Kursräumen im Werk Solms sowie im nahe gelegenen Gut Altenberg von einem ausgebildeten Team von Fachreferenten durchgeführt werden – variieren von allgemeiner Fotografie bis zu interessanten Spezial­gebieten und bieten eine Fülle von Anregungen, In formationen und Ratschlägen für die Praxis. Nähere Auskünfte und das aktuelle Seminarpro­gramm, einschließlich der Fotoreisen sind erhältlich bei:
Leica Camera AG Leica Akademie Oskar-Barnack-Str. 11 D-35606 Solms Tel.: +49 (0) 6442-208-421 Fax: +49 (0) 6442-208-425 la@Leica-camera.com
LEICA IM INTERNET
-
Aktuelle Informationen zu Produkten, Neuheiten, Veranstaltungen und dem Unternehmen Leica erhalten Sie auf unserer Homepage im Internet unter:
http://www.Leica-camera.de
LEICA INFODIENST
Anwendungstechnische Fragen zu den Leica Produk­ten, einschließlich der ggf. mitgelieferten Software beantwortet Ihnen schriftlich, telefonisch, oder per E-Mail der Leica Anwender-Service. Auch für Kaufberatungen und die Bestellung von Anleitungen ist er Ihr Ansprechpartner. Alternativ können Sie Ihre Fragen ebenso über das Kontaktformular auf der Leica Camera AG Homepage (s. o.) an uns richten.
Leica Camera AG Anwender-Service / Software-Support Postfach 1180 D-35599 Solms Tel.: +49 (0) 6442-208-111 / -108 Fax: +49 (0) 6442-208-490 info@leica-camera.com / software-support@leica-camera.com
LEICA KUNDENDIENST
Für die Wartung Ihrer Leica Ausrüstung sowie in Schadensfällen steht Ihnen der Customer Service der Leica Camera AG oder der Reparatur-Service einer Leica Landesvertretung zur Verfügung (Adressenliste siehe Garantiekarte).
Leica Camera AG Customer Service Solmser Gewerbepark 8 D-35606 Solms Tel.: +49 (0) 6442-208-189 Fax: +49 (0) 6442-208-339 customer.service@Leica-camera.com
Leica Service-Adressen / 8 9
Page 94
FOREWORD
Dear Customer,
Leica would like to thank you for purchasing the Leica M9 and congratulate you on your choice.
With this unique digital view- and rangender camera,
you have made an excellent selection. We wish you a great deal of pleasure and success using your new Leica M9. In order to make best use of all the opportunities
oered by this high performance camera, we recom­mend that you rst of all read these instructions.
90 / Foreword
This manual has been printed on 100% chlorine free bleached paper. The complex manufacturing process eases the burden on the water system and thus helps to protect our environment.
Page 95
This is a Class B product based on the standard of the Voluntary Control Council for Interference from Information Technology Equipment (VCCI). If this is used near a radio or television receiver in a domestic environment, it may cause radio interference. Install and use the equipment according to the instruction manual.
FCC Note: (U. S. only)
This equipment has been tested and found to comply with the limits for a Class B digital device, pursuant to Part 15 of the FCC Rules. These limits are designed to provide reasonable protection against harmful interfer ence in a residential installation. This equipment gen­erates, uses, and can radiate radio frequency energy and, if not installed and used in accordance with the instructions, may cause harmful interference to radio communications. However, there is no guar antee that interference will not occur in a particular installation. If this equipment does cause harmful interference to radio or television reception, which can be determined
by turning the equipment o and on, the user is
encouraged to try to correct the interference by one or more of the following measures:
• Reorient or relocate the receiving antenna.
• Increase the separation between the equipment
and receiver.
• Connect the equipment into an outlet on a circuit dierent from that to which the receiver is connected.
• Consult the dealer or an experienced radio/TV
technician for help.
Trade Name: Leica Model No.: Leica M9 Responsible party/ Support contact: Leica Camera Inc.
-
1 Pearl Count, Unit A Allendale, New Jersey 07401 Tel.: +1 201 995 0051 232 Fax: +1 201 995 1684 e-mail: olesin@aol.com
This device complies with Part 15 of the FCC Rules. Operation is subject to the following two conditions: (1) This device may not cause harmful interference, and (2) this device must accept any interference received, including interference that may cause unde­sired operation.
This Class B digital apparatus complies with Canadian ICES-003
Leica M9 / M9-P
FCC Caution:
To assure continued compliance, follow the attached installation instructions and use only shielded inter­face cables with ferrite core when connecting to com­put er or peripheral devices.
Any changes or modications not expressly approved
by the party responsible for compliance could void the user’s authority to operate this equipment.
Tested To Comply With FCC Standards
FOR HOME OR OFFICE USE
FCC Note / 9 1
Page 96
TABLE OF CONTENTS
Foreword .................................90
FCC Notes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91
Warning messages ..........................94
Legal notes ................................94
Disposal of electrical and electronic equipment....94
Scope of delivery ...........................95
Designation of parts .........................96
Displays
In the viewnder..........................98
On the monitor ...........................99
Menu items
In the main menu ........................102
In the image parameters menu .............103
Quick guide...............................104
Detailed instructions
Preparations
Attaching the carrying strap...............106
Charging the battery.....................106
Inserting the battery in the camera/
Removing the battery ...................108
Charge level displays ....................108
Inserting and removing the memory card.....109
Leica M lenses .........................110
Attaching a lens .......................111
Removing a lens .......................111
The most important settings/controls Switching the camera on and o/
The main switch .......................112
Selecting picture and review modes ........113
Review for unlimited time................113
Automatic review of last picture...........113
Shutter release button ...................114
Series exposures ......................115
Shutter speed setting dial ................116
Monitor...............................117
Setting the brightness ..................117
Displaying basic settings/
Data in picture mode ..................117
Displaying image data in review mode . . . . . .117
The histogram.........................118
Menu control ..........................119
Main menu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .119
Image parameters menu ................119
Setting the menu functions ..............120
Presets Basic camera settings
Menu language.......................122
Date and time........................122
Automatic power o...................123
Button acknowledgement and signal tones Basic image settings
Switching lens type identication on/o ....124
Resolution ..........................125
Compression rate/le format ...........125
White balance........................126
For automatic or xed settings..........126
For direct setting of color temperature ...127
For manual setting by metering .........127
ISO sensitivity........................128
Image properties (contrast, sharpness,
color saturation).....................129
Working color space...................130
Holding the camera correctly...............130
Bright-line view- and rangender ....... 131/133
Image eld selector .....................132
Distance metering .......................134
Superimposed image method (double image)
Split image method .....................134
..123
..134
92 / Table of Contents
Page 97
Exposure metering .......................135
Switching the exposure meter on/o .......135
Exposure modes........................136
Aperture priority.......................136
Metering memory lock .................136
Exposure compensation ................137
Bracketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .139
Manual exposure setting ................140
B setting/T function. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .140
Setting the exposure when using the
snapshot prole ......................141
Exposure meter metering range............142
Working above and below
the metering range....................142
General information on ash exposure
metering and control ....................143
Compatible ash units ...................143
Attaching the ash unit ..................144
Flash mode............................144
Settings for camera controlled
automatic ash mode..................145
Flash exposure control displays
in the viewnder with system compatible
ash units...........................145
In automatic ash mode................146
When ash unit is set to computer control (A)
or manual mode (M) ..................146
Selecting the sync speed/sync speed range
Selecting the ring moment ..............148
..147
Additional functions
User/application specic proles ..........149
Resetting all custom settings ..............149
Review mode ...........................150
Viewing more pictures/
“Scrolling” in the memory ...............151
Enlarging/selecting the framing/simultaneously
viewing several reduced pictures ..........151
Deleting pictures .......................153
Protecting pictures/
Clearing delete protection ...............154
Additional functions
Folder management .....................156
Formatting the memory card ..............157
Taking photographs with the self timer ......157
Transferring data to a computer...............158
USB connection . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158
with Windows®XP/Vista®/7® ..............158
with Mac®OS X (10.6) ....................159
with card readers ........................159
Data structure on the memory card ..........160
Using DNG raw data ........................160
Installing rmware updates ..................161
Miscellaneous
System accessories for the Leica M9
Interchangeable lenses ..................162
Filters ................................162
Universal wide-angle viewnder M..........162
Viewnder for 21/24/28mm lenses . . . . . . .162
Brilliant nder M . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .162
Viewnder magnier M 1.25x and 1.4x......162
Flash units . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
M9 grip...............................163
Correction lenses .......................163
Cases ................................163
Replacement parts .......................163
Precautions and care instructions
General precautions .....................164
Monitor...............................165
Condensation ..........................165
Care instructions
For the camera.........................165
For lenses.............................166
For the battery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .166
For the charger.........................167
For memory cards ......................167
Cleaning the sensor .....................168
Storage...............................170
Troubleshooting ...........................171
Index....................................172
Technical data and descriptions ...............174
Leica Academy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .177
Leica on the Internet .......................177
Leica Information Service....................177
Leica Customer Service .....................177
Table of Contents / 9 3
Page 98
WARNING MESSAGES
LEGAL NOTES:
DISPOSAL OF
• Use exclusively recommended accessories to prevent faults, short circuits or electric shock.
• Do not expose the unit to moisture or rain.
Do not attempt to remove parts of the body (covers); specialist repairs can be carried out only at autho­rized service centers.
• Please ensure that you observe copyright laws. The recording and publication of pre-recorded media such as tapes, CDs or other published or broadcast material may contravene copyright laws.
• This also applies to all of the software supplied.
• The SD logo is a registered trademark.
• Other names, company or product names referred
to in this manual are trademarks or registered trademarks of the relevant companies.
ELECTRICAL AND ELECTRONIC EQUIPMENT
(Applies within the EU, and for other European countries with separated waste collection systems)
This device contains electrical and/or electronic components and therefore may not be disposed of as general household waste. Instead it should be disposed of at a recycling collection point provided by the local authority. This costs you nothing. If the device itself contains exchangeable (recharge-
able) batteries, these must be removed rst and, if
necessary, also disposed of according to the relevant regulations. You local authority or waste disposal authority, or the shop where you bought this device, can provide you with further information on this issue.
94 / Notes
Page 99
SCOPE OF DELIVERY
Before using your Leica M9 for the rst time, please
check that the accessories supplied are complete.
A. Battery
B. Charger
C. USB connecting cord
D. Carrying strap
Scope of delivery / 9 5
Page 100
DESIGNATION OF PARTS
Front view
1.1 Lens release button
1.2 Eyelets for carrying strap
1.3 Distance meter window
1.4 Brightness sensor
1.5 Illumination window for
bright-line frames
1.6 Viewnder window with mirror blinds for
better legibility of the displays against bright backgrounds
1.7 Self timer LED
1.8 Image eld selector
1.9 Bottom cover locking clip
Front view of camera bayonet/ rear view of lens bayonet
1.10 Lens identication sensor
1.11 6-bit lens identication barcode
1
Top view
1.12 Fixed ring with a. Index for distance setting
b. Depth of eld scale
c. Red index button for changing lenses
1.13 Focusing ring with a. Finger grip
1.14 Aperture setting ring
1.15 White index point for aperture setting
1.16 Lens hood
1.17 Shutter speed setting dial with A Detent position for automatic shutter speed
control
1.18 Main switch with detent positions for
OFF
– – S (single pictures) – C (continuous pictures) – (self timer)
1.19 Shutter release button with a. Tapped hole for cable release
1.20 Flash unit shoe with
a. Center (ash) and
b. Control contacts, and c. Hole for retaining pin
(camera switched o)
Illustrations inside front and rear covers
96 / Designation of parts
1
Leica M lenses with viewnder adapters cover the brightness
sensor. Information about the use of these and other lenses can
be found in the section “The displays/In the viewnder”, p. 98,
and “Leica M lenses”, p. 110.
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