Abbildungen in den vorderen und hinteren Umschlagseiten
Illustrations inside front and rear covers
1.3
1.41.51.71.6
1.2
1.1
1.15
1.14
1.13
1.12
1.12a
1.12b
1.20c
1.2
1.8
1.9
1.10
1.11
1.16
1.271.28
1.13a
1.12c
1.17
1.18
1.19
1.19a
1.26
1.25
1.24
1.23
1.22
1.29
1.30
1.21
1.20
1.20a1.20b
1.311.32
Die Abbildungen in dieser Anleitung zeigen die Leica M9. Die Modellvariante Leica M9-P unterscheidet sich von dieser lediglich durch einige äußere Details.
In Bezug auf Funktionsweise und -umfang sind beide Modellvarianten identisch.
The illustrations in these instructions show the LEICA M9. The model version LEICA M9-P differs only due to minor external details.
In terms of functionality and scope of operation, both versions are identical.
LEICA M9 / M9-P
ANLEITUNG
English instructions on pages 90–177
VORWORT
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
Leica möchte sich bei Ihnen für den Erwerb der
Leica M9 bedanken und Sie zu Ihrer Entscheidung
beglückwünschen. Sie haben mit dieser einzigartigen
digitalen Messsucher-Kamera eine hervorragende
Wahl getroffen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Fotografieren mit Ihrer neuen Leica M9.
Damit Sie alle Möglichkeiten dieser Kamera richtig
nutzen können, empfehlen wir Ihnen, zunächst diese
Anleitung zu lesen.
2 / Vorwort
Diese Anleitung wurde auf 100% chlorfrei-gebleichtem Papier
gedruckt, dessen aufwendiger Herstellungsprozess die Gewässer
entlastet und damit unsere Umwelt schont.
• Verwenden Sie ausschließlich empfohlenes Zube hör,
um Störungen, Kurzschlüsse oder elektrische Schläge zu vermeiden.
• Setzen Sie das Gerät nicht Feuchtigkeit oder Regen
aus.
• Versuchen Sie nicht, Gehäuseteile (Abdeckungen)
zu entfernen; fachgerechte Reparaturen können nur
in autorisierten Servicestellen durchgeführt werden.
• Beachten Sie bitte sorgfältig die Urhebergesetze.
Die Aufnahme und Veröffentlichung von selbst
bereits aufgenommenen Medien wie Bänder, CDs,
oder von anderem veröffentlichtem oder gesendetem Material kann Urhebergesetze verletzen.
• Dies trifft genauso auf die gesamte mitgelieferte
Software zu.
• Das SD-Logo ist ein Warenzeichen
• Andere Namen, Firmen- und Produktnamen, die in
dieser Anleitung erwähnt werden, sind Warenzeichen, bzw. eingetragene Warenzeichen der betreffenden Firmen.
ELEKTRISCHER UND
ELEKTRONISCHER
GERÄTE
(Gilt für die EU, sowie andere europäische Länder mit
getrennten Sammelsystemen)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische
Bauteile und darf daher nicht im normalen Hausmüll
entsorgt werden! Stattdessen muss es zwecks Recycling
an entsprechenden, von den Gemeinden bereitgestellten Sammelstellen abgegeben werden.
Dies ist für Sie kostenlos.
Falls das Gerät selbst wechselbare Batterien oder
Akkus enthält, müssen diese vorher entnommen werden
und ggf. ihrerseits vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie bei
Ihrer Gemeindeverwaltung, Ihrem Entsorgungsunternehmen, oder dem Geschäft, in dem Sie dieses Gerät
erworben haben.
6 / Hinweise
LIEFERUMFANG
Bevor Sie Ihre Leica M9 in Betrieb nehmen, überprüfen Sie bitte das mitgelieferte Zubehör auf Vollständigkeit.
A. Akku
B. Ladegerät
C. USB-Verbindungskabel
D. Tragriemen
Lieferumfang / 7
BEZEICHNUNG
DER TEILE
Vorderansicht
1.1 Objektiv-Entriegelungsknopf
1.2 Ösen für Tragriemen
1.3 Ausblickfenster des Entfernungsmessers
1.4 Helligkeitssensor
1.5 Beleuchtungsfenster für die Leuchtrahmen
1.6 Ausblickfenster des Suchers mit Verspiegelungen zur besseren Erkennbarkeit der Sucheranzeigen bei sehr hellem Umfeld
1.12 Feststehender Ring mit
a. Index für Entfernungseinstellung,
b. Schärfentiefe-Skala und
c. rotem Indexknopf für Objektivwechsel
1.13 Entfernungs-Einstellring mit
a. Griffmulde
1.14 Blenden-Einstellring
1.15 Weißer Indexpunkt für Blendeneinstellung
1.16 Gegenlichtblende
1.17 Zeiteinstellrad mit
– A Rastposition für automatische Steuerung
der Verschlusszeit
1.18 Hauptschalter mit Rastpositionen für
OFF
–
– S (Einzel-Aufnahmen)
– C (Serien-Aufnahmen)
– (Selbstauslöser)
1.19 Auslöseknopf mit
a. Gewinde für Drahtauslöser
1.20 Blitzgeräteschuh mit
a. Mitten (Zünd-) und
b. Steuerungskontakten, sowie
c. Bohrung für Sicherungsstift
(Kamera ausgeschaltet)
Abbildungen in den vorderen und hinteren
Umschlagseiten
8 / Bezeichnung der Teile
1
Leica M-Objektive mit Suchervorsatz verdecken den Helligkeits-
sensor. Informationen über die Arbeitsweise mit diesen und
anderen Objektiven finden Sie in den Abschnitten „Die Anzeigen/
Im Sucher“, S. 10, und „Leica M-Objektive“, S. 22.
Rückansicht
SET
-Taste zum Aufrufen des Aufnahmeparame-
1.21
ter-Menüs/zum Aufrufen der Untermenüs innerhalb der Menüsteuerung / zur Übernahme der
in den Untermenüs angewählten Einstellungen/
Funktionen
INFO
1.22
-Taste zur Anzeige von Einstellungen/
Daten bei Aufnahme/der Aufnahme-Daten bei
Bild-Wiedergabe
ISO
-Taste zum Aufrufen der Empfindlichkeitsein-
1.23
stellung
DELETE
1.24
-Taste zur Anwahl der Lösch-Funktion
1.25 Abdeckklappe über der USB Anschlussbuchse
PLAY
1.26
-Taste zur Einschaltung des (Dauer-)
Wiedergabe-Betriebs/zur Rückkehr zur VollbildDarstellung
1.27 Suchereinblick
MENU
1.28
-Taste zum Aufrufen und Verlassen des
Hauptmenüs
1.29 Zentrales Einstellrad zum Navigieren in den
Menüs/zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/Funktionen/zum Einstellen eines
Belichtungs-Korrekturwerts/zum Blättern im
Aufnahmespeicher/zum Vergrößern/
Verkleinern der betrachteten Aufnahmen
1.30 Kreuztasten zum Navigieren in den Menüs/
zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/
Funktionen/zum Blättern im Aufnahmespeicher
1.31 Leuchtdiode für Aufnahme-Aufzeichnung/
Datenspeicherung
1.32 Monitor
Ansicht bei geöffneter Abdeckklappe
1.33 USB-Buchse (5-polig, für Verbindung mit
Rechnern)
Ansicht von unten
(bei angesetztem Bodendeckel)
1.34 Stativgewinde A1/4¼, DIN 4503 (1/4“)
1.35 Bodendeckel
1.36 Verriegelungsknebel für Bodendeckel
(bei abgenommenem Bodendeckel)
1.37 Akkufach
1.38 Akku–Verriegelungsschieber
1.39 Speicherkarten-Schacht
Ladegerät
CHARGE
1.40 Grüne (
) Leuchtdiode zur Anzeige des
Ladevorgangs
80%
1.41 Gelbe (
) Leuchtdiode zur Anzeige: 80%
Ladung erreicht
1.42 Ladeschacht für Akku mit
a. Kontakten
1.43 Buchse für KFZ-Ladekabel
1.44 2-polige Buchse für
1.45 auswechselbare Netzkabel
Bezeichnung der Teile / 9
DIE ANZEIGEN
2.1.1
2.1.2
2.3
2.1.3
2.2
2.1
2. IM SUCHER
2.1 Durch LEDs
(Light Emitting Diodes – Leuchtdioden)
(mit automatischer Helligkeitssteuerung, an die
Außenhelligkeit angepasst1) für:
2.1.1. Vierstellige Siebensegment-Digitalanzeige mit
oben- und unten liegenden Punkten
Digitalanzeige:
– Anzeige der automatisch gebildeten Ver-
schlusszeit bei Zeitautomatik A, bzw. Ablauf
längerer Verschlusszeiten als 1s
– Warnung vor Über-, bzw. Unterschreitung
des Mess-, bzw. Einstellbereichs bei Zeitautomatik A
– Anzeige des Belichtungs-Korrekturwerts
(kurzzeitig während der Einstellung)
– Hinweis auf (vorübergehend) vollen Zwischen-
speicher
– Hinweis auf fehlende SD-Karte (Sd)
– Hinweis auf volle SD-Karte (Full)
Oben liegender Punkt:
– Hinweis (Aufleuchten) auf die Verwendung
der Messwert-Speicherung
Unten liegender Punkt:
– Hinweis (Blinken) auf die Verwendung einer
Belichtungskorrektur
1
D
ie automatische Steuerung ist mit Leica M-Objektiven mit Suchervorsatz nicht möglich, da sie den Helligkeitssensor 1.4 verdecken,
der dafür die entsprechende Information liefert. In solchen Fällen
leuchten die Anzeigen immer mit konstanter Helligkeit.
2.1.2 Zwei dreieckige und eine runde LED:
– Mit dem Schnappschuss-Profil: Runde LED
zur Anzeige der korrekten Belichtung, rechte
dreieckige LED zusätzlich im Fall von drohender Überbelichtung, linke dreieckige LED
zusätzlich im Fall von drohender Verwacklung
und/oder Unterbelichtung
– Bei manueller Einstellung: Gemeinsam als
Lichtwaage für den Belichtungsabgleich
– Warnung vor Unterschreitung des Mess-
bereichs
2.1.3 Blitzsymbol:
– Blitz-Bereitschaft
– Angaben zur Blitz-Belichtung vor und nach
der Aufnahme
2.2Leuchtrahmen für 50mm und 75mm
(Beispiel)
2.3Messfeld für Entfernungseinstellung
10 / Die Anzeigen / Im Sucher
3.1.1
3.1.2
3.1.3
3.1.4
3.1.5
3. IM MONITOR
3.1 Bei Aufnahme
(durch Drücken der INFO-Taste, 1.22)
3.1.1 Akku-Kapazität
3.1.2 Verbleibende Speicherkapazität in MByte
3.1.3 Verbleibende Aufnahmezahl
3.1.4 Eingestellte/eingesteuerte Verschlusszeit
3.1.5 Objektivtyp
3.2.1 3.2.23.2.33.2.4
3.2.5
3.2.6
3.2 Bei normaler Wiedergabe
(Bild/er auf gesamter Monitorfläche)
3.2.1 Löschschutz-Symbol (nur wenn eingestellt)
3.2.2 Verschlusszeit (nicht bei vergrößerter Darstellung)
3.2.3 Empfindlichkeit (nicht bei vergrößerter Darstellung)
3.2.4 Bildnummer/Gesamtzahl der vorhandenen
Aufnahmen (nicht bei vergrößerter Darstellung)
3.2.5 Vergrößerungsstufe, bzw. Lage des
gezeigten Ausschnitts
(schematisch, nur bei vergrößerter Wiedergabe)
3.2.6 Angewähltes Bild
(nur bei verkleinerter Wiedergabe von 4, bzw. 9 Bildern)
Die Anzeigen / Im Monitor / 11
DIE ANZEIGEN
3.3.3 3.3.43.3.53.3.6
3.3.2
3.3.1
3.3.7
a
b
c
d
e
f
g
i
j
k
3. IM MONITOR (Forts.)
3.3 Bei Wiedergabe mit Zusatzinformationen
(durch Drücken der INFO-Taste, 1.22; Bild verkleinert)
3.3.1 Bild (ggf. mit „Clipping“-Anzeige
1
)
3.3.2. Histogramm
a. Luminanz (Helligkeit)
b. Rot/Grün/Blau
(getrennte Darstellung der einzelnen Farben)
3.3.3 Löschschutz-Symbol (nur wenn eingestellt)
3.3.4 Verschlusszeit
3.3.5 Empfindlichkeit
3.3.6 Bildnummer/Gesamtzahl der vorhandenen
Aufnahmen
3.3.7 Bilddaten
a. Belichtungs-Betriebsart
b. Brennweite
2
c. Belichtungskorrektur
d. Auflösung
e. Kompression/Dateiformat
f. Weißabgleich
g. Benutzer-Profilname
i. Datei-Nummer
j. Vergrößerungsstufe, bzw. Lage des gezeigten
Ausschnitts (nur wenn eingestellt)
k. Datum/Uhrzeit
12 / Die Anzeigen / Im Monitor
1
siehe „Das Histogramm“, S. 30
2
Nur mit Leica M-Objektiven neuester Bauart mit 6-bit Kodierung,
bzw. entsprechend umgerüsteten Objektiven (s. S. 22), bzw. bei
manueller Einstellung im Menü (s. S. 36).
13
DIE MENÜPUNKTE
4.1 Im Hauptmenü (über MENU-Taste, 1.28)
Menüpunkt Erläuterung Festeinstellung mit dem Schnappschuss-Profil
4.1.1
Obj.typ-Erkennung
Profil speichern
4.1.2
Ausl./Aufziehen
4.1.3
Zeitpunkt des Verschluss Spannens
Selbstauslöser
4.1.4
AUTO ISO-Einst.
4.1.5
Schärfen
4.1.6
Farbsättigung
4.1.7
Kontrast
4.1.8
Bel.reihe-Einst.
4.1.9
Bel.korr.- Einst.
4.1.10
Monitor-Helligkeit
4.1.11
Histogramm
4.1.12
Ordner-Verw.
4.1.13
Autom. Wiederg.
4.1.14
letzten Aufnahme
Autom. Absch.
4.1.15
Blitz-Zündung
4.1.16
4.1.17
Auto Slow Sync
Farbraum
4.1.18
DNG-Einstellung
4.1.19
Zurücksetzen
4.1.20
Sensor-Reinigung
4.1.21
Datum
4.1.22
4.1.23
4.1.24
4.1.25
4.1.26
oder gemäß PTP-Protokoll
4.1.27
4.1.28
– Verfügbar
Zeit
Uhrzeit Verfügbar
Piepton
Tasten-Quittierungstöne
Language
USB-Verbindung
Karte formatieren
Firmware
–
Benutzerspezifisches Profil (speichern) nicht verfügbar
Erschütterungsarmes Auslösen/
Selbstauslöser-Vorlaufzeit
–
Bild-Schärfe
Bild-Farbsättigung/S/W Verfügbar
Bild-Kontrast
Aufnahme-Anzahl/-Stufung/-Reihenfolge nicht verfügbar (=aus)
Über Menü/zentrales Einstellrad nicht verfügbar
–
Grafik zur Anzeige der Helligkeitsverteilung
Bezeichnung ändern/neu anlegen nicht verfügbar
Automatische Wiedergabe der jeweils
Automatische Abschaltung
–
Blitz-Verschlusszeit
Arbeitsfarbraum
Rohdaten-Komprimierung nicht verfügbar
(auf die Werks-Grundeinstellungen) nicht verfügbar
Offener Verschluss zur Reinigung des Sensors
Sprache Verfügbar
Erkennung der Kamera als ext. Laufwerk
Formatieren der Speicherkarte verfügbar
Firmware-Version nicht verfügbar
Automatisch
Standard
12s
AUTO ISO/Objektivbezogen
ISO 800
(max)
Standard
Standard
Standard
Standard
3s
(Histogramm aus)
2 Min
1. Vorhang
Objektivbezogen
sRGB
nicht verfügbar
Aus
Massenspeicher
/
Hinweis:
Mit dem Schnappschuss-Profil gibt es nur ein einziges Menü. Es umfasst lediglich die grau hinterlegten Punkte,
die anderen erscheinen nicht und sind entweder fest vorgegeben oder nicht verfügbar.
14 / Die Menüpunkte / Im Hauptmenü
4.2 Im Aufnahmeparameter-Menü (über SET-Taste, 1.21)
Menüpunkt Erläuterung Festeinstellung mit dem Schnappschuss-Profil
4.2.1
Weißabgleich
Kompression
4.2.2
Auflösung
4.2.3
4.2.4
Bel.-Korrektur
Bel.reihe
4.2.5
Benutzerprofil
4.2.6
Weißabgleich
Kompressionsrate/Dateiformat
Auflösung
Belichtungs-Korrekturen (einstellen) nicht verfügbar
1. Setzen Sie den Akku (A) in das Ladegerät (s. S. 18)
2. Schließen Sie das Ladegerät (B) an das Netz an, um
den Akku zu laden (s. S. 18)
OFF
3. Stellen Sie den Hauptschalter (1.18) auf
(s. S. 24).
4. Setzen Sie den aufgeladenen Akku in die Kamera
ein (s. S. 20).
5. Setzen Sie eine Speicherkarte ein (s. S. 21).
6. Schalten Sie den Hauptschalter (1.18) auf
(s. S. 24).
7. Stellen Sie die gewünschte Menüsprache ein
(s. S. 34).
8. Formatieren Sie die Speicherkarte (s. S. 69).
Hinweise:
• Dies ist in der Regel nur bei nicht werksseitig
formatierten Speicherkarten erforderlich.
• Beim einfachen Formatieren gehen die auf der Karte
vorhandenen Daten zunächst nicht unwiderruflich
verloren. Es wird lediglich das Verzeichnis gelöscht,
so dass die vorhandenen Dateien nicht mehr unmittelbar zugänglich sind. Mit entsprechender Software können die Daten wieder zugänglich gemacht
werden. Nur die Daten, die anschließend durch
das Speichern neuer Daten überschrieben werden,
sind tatsächlich endgültig gelöscht. Machen Sie es
sich dennoch zur Gewohnheit, alle Ihre Aufnahmen
immer möglichst bald auf einen sicheren Massenspeicher, wie z.B. die Festplatte Ihres Rechners zu
überspielen (s. dazu S. 69).
9. Stellen Sie Datum und Uhrzeit ein (s. S. 34).
S
FOTOGRAFIEREN
Setzen Sie das gewünschte Objektiv an die Kamera
10.
(s. S. 23).
A
11. Stellen Sie das Zeit-Einstellrad (1.17) auf
die automatische Steuerung der Verschlusszeit
(s. S. 28).
12. Stellen Sie, mit Ihrem Auge am Sucher, die Schärfe mit dem Entfernungseinstellring des Objektivs
ein (s. S. 46).
13. Aktivieren Sie die Belichtungsmessung der Kamera durch Drücken des Auslösers (1.19) bis zum
ersten Druckpunkt.
14. Korrigieren Sie ggf. die Belichtung mit dem Blenden-Einstellring des Objektivs (1.14) ein (s. S. 48).
15. Drücken Sie den Auslöser für die Aufnahme vollständig durch.
für
16 / Kurzanleitung
BETRACHTEN DER AUFNAHMEN
Für automatische, kurzzeitige Wiedergabe der jeweils
letzten Aufnahme (innerhalb der Aufnahme-Betriebsart):
Die Leica M9 ist werksseitig bereits auf diese Funktion - Autom. Wiederg.– eingestellt. Im Hauptmenü
können unter diesem Punkt (4.1.14) verschiedene
Funktionsvarianten gewählt werden (s. S. 25).
Für zeitlich unbegrenzte Wiedergabe:
1. Stellen Sie durch Drücken der PLAY-Taste (1.26)
den Wiedergabe-Betrieb ein (s. S. 62).
2. Drücken Sie die linke oder rechte Kreuztaste
(1.30), um andere Aufnahmen zu betrachten.
Hinweis:
Wenn mit der Serienbild-Funktion (s. S. 27) fotografiert worden ist, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. das letzte, auf der Karte gespeicherte Bild der Serie gezeigt
– falls zu dem Zeitpunkt noch nicht alle Aufnahmen
der Serie vom Kamera-internen Zwischenspeicher auf
die Karte überschrieben worden sind.
VERGRÖSSERN DER AUFNAHMEN IM
MONITORBILD
Drehen Sie das zentrale Einstellrad (1.29) nach
rechts (im Uhrzeigersinn), um die gezeigte Aufnahme
vergrößert zu betrachten (s. S. 63).
LÖSCHEN DER AUFNAHMEN
Drücken Sie die Löschtaste (DELETE, 1.24) und folgen Sie den Anweisungen im Monitor (1.32) (s. S. 65).
Kurzanleitung / 1 7
AUSFÜHRLICHE
ANLEITUNG
VORBEREITUNGEN
ANBRINGEN DES TRAGRIEMENS
a
c
LADEN DES AKKUS
Die Leica M9 wird durch einen Lithium-Ionen Akku (A)
mit der notwendigen Energie versorgt.
Achtung:
• Es darf ausschließlich der in dieser Anleitung auf-
geführte und beschriebene Akkutyp, bzw. von der
Leica Camera AG aufgeführte und beschriebene
Akkutypen in der Kamera verwendet werden.
• Diese Akkus dürfen ausschließlich mit den speziell
dafür vorgesehenen Geräten, und nur genau wie
unten beschrieben geladen werden.
• Die vorschriftswidrige Verwendung dieser Akkus
und die Verwendung von nicht vorgesehenen Akkutypen können unter Umständen zu einer Explosion
führen!
• Diese Akkus dürfen weder längere Zeit Hitze oder
Sonnenlicht, noch Feuchtigkeit oder Nässe aus-
b
d
gesetzt werden. Ebenso wenig dürfen diese Akkus
in einem Mikrowellenofen oder einem HochdruckBehälter untergebracht werden, – es besteht Feueroder Explosionsgefahr!
• Ein Sicherheitsventil im Akku gewährleistet, dass
ein bei unsachgemäßer Handhabung ggf. entstehender Überdruck kontrolliert abgebaut wird.
• Es darf ausschließlich das in dieser Anleitung
aufgeführte und beschriebene Ladegerät oder das
Leica Ladegerät mit der Best.-Nr 14 463 verwendet
werden. Die Verwendung von anderen, nicht von
der Leica Camera AG zugelassenen Ladegeräten
kann zu Schäden an den Akkus führen, im Extremfall auch zu schwerwiegenden, lebensgefährlichen
Verletzungen.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf ausschließlich zum
Laden dieser Akkus verwendet werden. Versuchen
Sie nicht, es für andere Zwecke einzusetzen.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf keinesfalls
angeschlossen werden, solange das Ladegerät mit
dem Netz verbunden ist.
• Sorgen Sie dafür, dass die verwendete Netzsteck-
dose frei zugänglich ist.
• Ladegerät und Akku dürfen nicht geöffnet werden.
Reparaturen dürfen nur von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden.
Hinweise:
• Der Akku sollte vor der ersten Verwendung der
Leica M9 geladen werden.
• Der Akku muss eine Temperatur zwischen 0°–35°C
aufweisen, um geladen werden zu können (ansonsten schaltet sich das Ladegerät nicht ein, bzw.
wieder aus).
• Lithium-Ionen Akkus können jederzeit und unab-
hängig vom Ladezustand geladen werden. Ist ein
Akku bei Ladebeginn nur teil-entladen, wird die VollLadung entsprechend schneller erzielt.
• Während des Ladevorgangs erwärmen sich Akkus.
Dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Sollten die beiden Leuchtdioden (1.40/1.41) nach
Ladebeginn schnell blinken (>2Hz), deutet dies
auf einen Ladefehler hin. Trennen Sie in einem solchen Fall das Ladegerät vom Netz und entnehmen
Sie den Akku. Stellen Sie sicher, dass die oben
erwähnten Temperaturbedingungen erfüllt sind und
starten Sie dann den Ladevorgang erneut.
18 / Laden des Akkus
Sollte das Problem weiterhin bestehen, wenden Sie
sich bitte an Ihren Händler, die Leica Vertretung in
Ihrem Land oder die Leica Camera AG.
• Ein neuer Akku erreicht seine vollständige Kapazität
erst nachdem er 2–3 Mal vollständig geladen und durch den Betrieb in der Kamera – wieder entladen
worden ist. Dieser Entlade-Vorgang sollte jeweils
nach ca. 25 Zyklen wiederholt werden.
• Für eine maximale Lebensdauer des Akkus sollte er
nicht dauerhaft extrem hohen oder niedrigen Temperaturen (z. B. in einem stehenden Fahrzeug im
Sommer, bzw. Winter) ausgesetzt werden.
• Die Lebensdauer jedes Akkus ist - selbst bei optimalen Einsatzbedingungen –begrenzt! Nach mehreren hundert Ladezyklen ist dies an deutlich kürzer
werdenden Betriebszeiten zu erkennen.
• Defekte Akkus sollten den jeweiligen diesbezüglichen Vorschriften (s. S. 6) entsprechend entsorgt
werden.
• Der wechselbare Akku versorgt einen weiteren,
fest in der Kamera eingebauten Puffer-Akku, der
die Speicherung der eingegebenen Daten, z.B. des
Datums, für maximal 3 Monate sicherstellt. Ist die
Kapazität dieses Puffer-Akkus erschöpft, muss er
durch Einsetzen des Wechsel-Akkus wieder aufgeladen werden. Die volle Kapazität des Puffer-Akkus
ist – mit eingesetztem Wechsel-Akku – nach ca.
60 Std. wieder erreicht. Die Kamera muss dazu
nicht eingeschaltet bleiben.
1. Schließen Sie das Ladegerät an, d.h. stecken Sie
den Kabelstecker des Netzkabels (1.45) in die entsprechende Buchse des Ladegeräts (1.44) und den
Netzstecker an eine Steckdose.
2. Schieben Sie einen Akku mit seinen Kontakten
unten und mit seiner durch einen Pfeil gekennzeichneten Seite nach vorne zeigend bis zum
Anschlag in den Ladeschacht (1.42) des Ladegeräts. Die Formgebung des Ladeschachts gewährleistet dabei die korrekte Lage des Akkus.
CHARGE
80%
• Als Bestätigung des Ladevorgangs beginnt
daraufhin die grüne, mit
CHARGE
gekennzeichnete LED (1.40) zu blinken.
Sobald der Akku auf mindestens 4/5 seiner Kapazität aufgeladen ist, leuchtet zusätzlich die gelbe,
mit
80%
gekennzeichnete LED (1.41) auf.
Wenn der Akku vollständig geladen ist, d.h.
100% Kapazität erreicht sind – nach ca. 31/2 Std.,
geht auch die grüne LED in dauerhaftes Leuchten
über.
Hinweis:
Die
80%
-LED leuchtet auf Grund der Lade-Charakteristik bereits nach ca. 2 Std. auf. Mit dieser AkkuKapazität sind schon etwa 280 Aufnahmen möglich.
Wenn also die volle Kapazität von ca. 350 Aufnahmen nicht unbedingt benötigt wird, kann die Bereitschaft der Kamera immer in verhältnismäßig kurzer
Zeit wieder hergestellt werden.
3. Anschließend sollte das Ladegerät vom Netz
ge trennt werden. Eine Gefahr der Überladung
besteht jedoch nicht.
4. Entnehmen Sie den Akku, indem Sie ihn aus dem
Ladeschacht entweder herausziehen, oder -schieben (dazu dient ein Ausschnitt an der Kopfseite des
Schachts).
Laden des Akkus / 1 9
EINSETZEN/HERAUSNEHMEN DES AKKUS IN DIE/
AUS DER KAMERA
1. Stellen Sie den Hauptschalter (1.19) auf
OFF
.
2. Nehmen Sie den Bodendeckel (1.35) der Kamera
ab. Dazu:
a.
den Knebel (1.36) des Bodendeckels hoch klappen,
b. ihn nach links drehen, und
c. den Bodendeckel abheben.
3. Setzen Sie den Akku mit seinen Kontakten voran in
das Fach ein. Drücken Sie ihn so weit in das Fach
(1.37), dass der gefederte, weiße Verriegelungsschieber (1.38) sich zur Sicherung über den Akku
schiebt.
4. Setzen Sie den Bodendeckel wieder an. Dazu:
a. ihn in die Haltelasche (1.9) an der Kameraseite
einhängen,
b. ihn beiklappen,
c. ihn mit dem Knebel durch Drehen nach rechts
bis zum Anschlag verriegeln, und
d. den Knebel herunterklappen.
Zum Herausnehmen des Akkus in umgekehrter
Reihenfolge vorgehen. Der gefederte, weiße Verriegelungsschieber im Akkufach muss dabei zur Entriegelung des Akkus zur Seite gedrückt werden.
Hinweis:
Die Kamera sollte immer ausgeschaltet sein, wenn Sie
den Akku herausnehmen. Mit vollständig geladenem
Akku sind nach CIPA-Standard ca. 350 Aufnahmen
mit jeweils 4s Wiedergabezeit möglich.
LADEZUSTANDS-ANZEIGEN (3.1.1)
Der Ladezustand des Akkus wird – im Aufnahmebetrieb – im Monitor (1.32) durch Drücken der INFOTaste (1.22) angegeben. Liegt die Kapazität nur im
Bereich von bis zu 10%, ist Ersatz oder wieder Aufladen des Akkus erforderlich.
Hinweise:
• Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera
für längere Zeit nicht benutzen. Schalten Sie dazu
vorher die Kamera mit dem Hauptschalter aus.
• Spätestens 3 Monate nachdem die Kapazität eines
in der Kamera verbliebenen Akkus erschöpft ist (s.
dazu auch den letzten Hinweis unter „Laden des
Akkus“, S. 18), müssen alle individuellen Einstellungen erneut vorgenommen werden.
20 / Einsetzen des Akkus in die Kamera
EINSETZEN UND HERAUSNEHMEN DER
SPEICHERKARTE
Die Leica M9 speichert die Aufnahme-Daten auf einer
äußerst kompakten SD- (Secure Digital), bzw. SDHC
(-High Capacity) Karte.
SD/SDHC-Speicherkarten sind kleine, leichte und
austauschbare externe Speichermedien. SD/SDHCSpeicherkarten, insbesondere solche hoher Kapazität
und Schreib-/Lese-Geschwindigkeit ermöglichen eine
deutlich schnellere Aufzeichnung und Wiedergabe
der Daten. Sie besitzen einen Schreibschutz-Schalter,
mit dem sie gegen unbeabsichtigte Speicherungen
und Löschungen gesperrt werden können. Dieser
Schalter ist als Schieber auf der nicht abgeschrägten Seite der Karte ausgeführt; in seiner unteren,
mit LOCK gekennzeichneten Stellung sind die auf
der Karte vorhandenen Daten gesichert. SD/SDHCSpeicherkarten gibt es von verschiedenen Anbietern
und mit unterschiedlicher Kapazität und Schreib-/
Lese-Geschwindigkeit.
Hinweis:
Berühren Sie die Kontakte der Speicherkarte nicht.
OFF
1. Stellen Sie den Hauptschalter (1.18) auf
.
2. Nehmen Sie den Bodendeckel (1.35) der Kamera
ab. Dazu:
a.
den Knebel (1.36) des Bodendeckels hoch klappen,
b. ihn bis zum Anschlag nach links drehen, und
c. den Bodendeckel abheben.
3. Setzen Sie die Speicherkarte mit den Kontakten
nach hinten- und mit der abgeschrägten Ecke nach
unten zeigend in den Schacht (1.42). Schieben Sie
sie gegen den Federwiderstand ganz hinein bis sie
hörbar einrastet.
4. Setzen Sie den Bodendeckel wieder an. Dazu:
a. ihn in die Haltelasche (1.9) an der Kameraseite
einhängen,
b. ihn beiklappen,
c. ihn mit dem Knebel durch Drehen nach rechts
bis zum Anschlag verriegeln, und
d. den Knebel herunterklappen.
Zum Herausnehmen der Speicherkarte die Kamera
ausschalten und in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Zur Entriegelung muss die Karte – wie im Kameraboden angegeben – zunächst noch ein wenig weiter
hinein geschoben werden.
Hinweise:
• Das Angebot an SD/SDHC-Karten ist zu groß, als
dass die Leica Camera AG sämtliche erhältlichen
Typen vollständig auf Kompatibilität und Qualität prüfen könnte. Daher empfehlen wir z. B. die
„Extreme III“ -Karten des führenden Markenherstellers „SanDisk“.
• Bei der Nutzung anderer Kartentypen ist eine
Beschädigung von Kamera oder Karte zwar nicht zu
erwarten, da insbesondere sogenannte „No-Name“Karten teilweise nicht die SD und SDHC Standards
einhalten, kann die Leica Camera AG jedoch keine
Funktionsgarantie übernehmen.
• Falls sich die Speicherkarte nicht einsetzen lässt,
überprüfen Sie ihre korrekte Ausrichtung.
• Wenn Sie den Bodendeckel abnehmen oder die
Speicherkarte herausnehmen, erscheinen im Monitor entsprechende Warnmeldungen anstatt der
jeweiligen Anzeigen:
– Achtung Bodendeckel offen
– Achtung Keine Speicherkarte vorhanden
Einsetzen des Akkus in die Kamera / 2 1
• Öffnen Sie den Bodendeckel nicht und entnehmen
Sie weder Speicherkarte noch Akku, solange als
Zeichen für Aufnahme-Aufzeichnung und/oder
Datenspeicherung auf der Karte die rote LED
(1.32) rechts unten neben dem Monitor (1.33)
blinkt. Ansonsten könnten noch nicht (vollständig)
ge speicherte Aufnahmedaten verloren gehen.
• Da elektromagnetische Felder, elektrostatische
Aufladung, sowie Defekte an Kamera und Karte
zur Beschädigung oder Verlust der Daten auf der
Speicherkarte führen können, empfiehlt es sich, die
Daten auch auf einen Rechner zu überspielen und
dort zu speichern (s. S. 70).
• Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich, die
Karte grundsätzlich in einem antistatischen Behältnis aufzubewahren.
LEICA M-OBJEKTIVE
Grundsätzlich gilt: Die meisten Leica M-Objektive
können mit der Leica M9 verwendet werden. Einzel
heiten zu den wenigen Ausnahmen und Einschrän-
kungen
entnehmen Sie bitte folgenden Anmerkungen.
Die Verwendung ist unabhängig von der ObjektivAusstattung – ob mit oder ohne 6-bit Kodierung im
Bajonett (aktuellste Version).
Auch ohne diese zusätzliche Ausstattung, d.h. bei der
Verwendung von Leica M-Objektiven ohne Kennung,
wird Ihnen die Leica M9 in den meisten Fällen gute
Aufnahmen liefern.
Um optimale Bildqualität auch in solchen Fällen zu
ermöglichen, ist es empfehlenswert, den Objektivtyp
einzugeben (s. „Ein-/Ausschalten der ObjektivtypErkennung“, S. 36).
Wichtig:
•Nichtverwendbar:
– Hologon 1:8/15 mm,
– Summicron 1:2/50mm mit Naheinstellung
– Elmar 1:4/90mm mit versenkbarem Tubus
(Herstellungszeitraum 1954–1968)
– Manche Exemplare des Summilux-M 1.4/35mm
(nicht asphärisch, Herstellungszeitraum 1961–
1995, Made in Canada) lassen sich nicht an die
Leica M9 ansetzen, bzw. nicht bis unendlich
fokussieren. Der Leica Customer Service kann
diese Objektive so modifizieren, dass sie sich
auch an der Leica M9 verwenden lassen.
• Verwendbar, aber Gefahr der Kamera-, bzw.
Objektiv-Beschädigung
Objektive mit versenkbarem Tubus können aus-
schließlich mit ausgezogenem Tubus verwendet
werden, d.h. ihr Tubus darf an der Leica M9 keinesfalls versenkt werden. Dies gilt nicht für das
aktuelle Macro-Elmar-M 1:4/90mm, dessen Tubus
selbst im versenkten Zustand nicht in die Kamera
hineinragt, und infolgedessen uneingeschränkt eingesetzt werden kann.
•EingeschränktVerwendbar
Trotz der hohen Präzision des Messsuchers der
Leica M9 kann exaktes Fokussieren mit 135mmObjektiven bei offener Blende auf Grund der sehr
geringen Schärfentiefe nicht garantiert werden.
Daher wird Abblenden um mind. 2 Stufen empfohlen.
•Verwendbar,abervonderBelichtungsmessung
ausgenommen
– Super-Angulon-M 1:4/21 mm
– Super-Angulon-M 1:3,4/21 mm
– Elmarit-M 1:2,8/28mm mit Fabr.-Nr. unter
2 314 921.
Hinweis:
Der Leica Customer Service kann viele Leica M-Objektive mit der 6-bit Kodierung nachrüsten. Fragen Sie im
Einzelfall nach (Adresse, s. S. 89).
22 / Leica M-Objektive
ANSETZEN EINES OBJEKTIVS
ABNEHMEN EINES OBJEKTIVS
1. Das Objektiv am festen Ring (1.12) fassen,
2. den roten Indexknopf (1.12c) des Objektives dem
Entriegelungsknopf (1.1) am Kameragehäuse
gegenüberstellen und dann
3. das Objektiv in dieser Stellung gerade einsetzen.
4. Eine kurze Rechtsdrehung lässt das Objektiv hörund fühlbar einrasten.
1. Das Objektiv am festen Ring (1.12) fassen,
2. den Entriegelungsknopf (1.1) am Kameragehäuse
niederdrücken,
3. das Objektiv nach links drehen, bis dessen roter
Indexknopf (1.12c) dem Entriegelungsknopf gegenübersteht, und
4. dann gerade herausnehmen.
Hinweise:
• Grundsätzlich gilt: An der Leica M9 sollte zum
Schutz vor dem Eindringen von Staub, etc. in das
Kamera-Innere immer ein Objektiv oder der Gehäusedeckel aufgesetzt sein.
Aus dem gleichen Grund sollten Objektivwechsel zügig
•
und in möglichst staubfreier Umgebung erfolgen.
• Kamera- oder Objektivrückdeckel sollten nicht in
der Hosentasche aufbewahrt werden, da sie dort
Staub anziehen, der beim Aufsetzen in das KameraInnere gelangen kann.
Ansetzen/Abnehmen eines Objektivs / 2 3
DIE WICHTIGSTEN EINSTELLUNGEN /
BEDIENUNGSELEMENTE
EIN- UND AUSSCHALTEN DER KAMERA/
DER HAUPTSCHALTER
1.181.19
Die Leica M9 wird mit dem Hauptschalter (1.18) einund ausgeschaltet. Er liegt unterhalb des Auslösers
(1.19) und ist als rastender Hebel mit vier Stellungen
ausgeführt:
OFF
– Kamera ausgeschaltet
a.
In dieser Ruhestellung ist die Kamera ausgeschaltet.
b. S – Einzelbild-Schaltung
Das Betätigen des Auslösers (s. u.) bewirkt jeweils
nur eine Aufnahme, unabhängig davon, ob dieser
gedrückt gehalten wird oder nicht.
Für besonders diskretes Arbeiten kann im Menü
(s. S. 14/31) die Funktion Diskret aktiviert werden
(s. S. 27).
c. C – Serienbild-Schaltung
Wird der Auslöser (s. u.) gedrückt gehalten, erfol-
gen ≤ 8 Aufnahmen nacheinander - solange die
Kapazität der verwendeten Speicherkarte und des
kamerainternen Zwischenspeichers ausreicht (s.
„Einsetzen und Herausnehmen der Speicherkarte“,
S. 21).
– Selbstauslöser
d.
Das Betätigen des Auslösers (s. u.) startet die ein-
gestellte Vorlaufzeit (s. S. 69), danach erfolgt die
Aufnahme.
Einschalten
Nach dem Einschalten, d.h. nach dem Einstellen einer
der drei Funktionen S, C oder
leuchtet die LED
(1.31) kurz auf und die Anzeigen im Sucher (2.1.1)
erscheinen (s. S. 10).
Hinweis:
Die Betriebsbereitschaft wird beim Einschalten nach
ca. 1s erreicht.
Ausschalten
OFF
Auch wenn der Hauptschalter nicht auf
gestellt
ist, wird die Kamera automatisch abgeschaltet, wenn
über die Menüsteuerung eine automatische AbschaltZeit vorgegeben ist (Autom. Absch., 4.1.15, s. S.
31/35),
und innerhalb dieser Zeit keine Bedienung
erfolgt.
Hinweis:
Wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt oder in
einer Tasche verstaut wird, sollte sie immer mit dem
Hauptschalter ausgeschaltet werden. Dadurch wird
jeglicher Stromverbrauch unterbunden, der auch im
Stand-by Betrieb nach dem selbsttätigen Ausschalten des Belichtungsmessers und dem Erlöschen der
Anzeige weiterhin erfolgt. Versehentliche Auslösungen
werden auf diese Art ebenfalls verhindert.
24 / Ein-/Ausschalten der Kamera
WÄHLEN DER AUFNAHME- UND WIEDERGABEBETRIEBSARTEN
Nach dem Einschalten ist die Leica M9 grundsätzlich
im Aufnahme-Betrieb, d.h. der Monitor (1.32) bleibt
– nach Erreichen der Betriebsbereitschaft (s. S. 24)
– dunkel.
Für die Wiedergabe der Aufnahmen kann zwischen
zwei Betriebsarten gewählt werden:
1. PLAYZeitlich unbegrenzte Wiedergabe
2.
Autom. Wiederg.
Kurzzeitige Wiedergabe nach der
Aufnahme
ZEITLICH UNBEGRENZTE WIEDERGABE – PLAY
Durch Betätigen der PLAY-Taste (1.26) kann auf den
Wiedergabe-Betrieb umgeschaltet werden.
• Im Monitor erscheint das zuletzt aufgenommene
Bild sowie die entsprechenden Anzeigen (s. S. 11).
Ist allerdings keine Bilddatei auf der eingesetzten
Speicherkarte vorhanden, erscheint nach Umschalten auf Wiedergabe die entsprechende Meldung:
Achtung Keine Bilddaten vorhanden.
AUTOMATISCHE WIEDERGABE DER JEWEILS
LETZTEN AUFNAHME
Im Autom. Wiederg.-Betrieb wird jedes Bild unmittelbar nach der Aufnahme im Monitor (1.32) gezeigt.
Auf diese Weise können Sie z.B. schnell und einfach
kontrollieren, ob das Bild gelungen ist oder wiederholt
werden sollte.
Diese Funktion erlaubt
1. die Wahl der Dauer, für die das Bild gezeigt werden
soll, sowie
2. die Wiedergabe der Aufnahme-Daten mit oder ohne
Histogramm (s. dazu S. 30).
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Autom.
Wiederg. (4.1.14),
2. im dazugehörigen Untermenü zunächst den Punkt
Dauer, und
3. im daraufhin erscheinenden, weiteren Untermenü
die gewünschte Funktion, bzw. Dauer: (Aus, 1s, 3s, 5s, Dauerhaft, Auslöser gedrückt).
4. Zur Wahl, ob Sie die Wiedergabe mit oder ohne
Histogramm (s. dazu auch S. 30) haben möchten,
rufen Sie erneut das erste Untermenü auf,
5. wählen Sie Histogramm,
6. und hier die gewünschte Variante (An, Aus).
Aus dem Autom. Wiederg.-Betrieb kann jederzeit
in den normalen, d.h. zeitlich unbegrenzten,
PLAY
-
Wiedergabe-Betrieb (s. oben) umgeschaltet werden.
Hinweis:
Wenn mit der Serienbild-Funktion (s. S. 27) fotografiert worden ist, wird bei beiden Wiederagbe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. das letzte, auf der Karte gespeicherte Bild der Serie gezeigt –
falls zu dem Zeitpunkt noch nicht alle Aufnahmen der
Serie vom Kamera-internen Zwischenspeicher auf die
Karte überschrieben worden sind. Wie Sie die anderen Aufnahmen der Serie anwählen können, sowie
weitere Möglichkeiten bei der Wiedergabe finden Sie
in den Abschnitten unter „Die Wiedergabe“, ab S. 62
beschrieben.
Wählen der Aufnahme- und Wiedergabe-Betriebsarten / 2 5
DER AUSLÖSER
1.19a1.19
Der Auslöser (1.19) besitzt drei Druckstufen:
1.
Ein kurzes Antippen bis zum 1. Druckpunkt aktiviert
Belichtungsmessung und Sucheranzeige, und startet eine evtl. vorgewählte Selbstauslöser-Vorlaufzeit (s. S. 69).
Nach Loslassen des Auslösers bleiben das Mess-
system und die Anzeige noch ca. 12s eingeschaltet
(Näheres dazu entnehmen Sie bitte den Abschnitten unter “Die Belichtungsmessung“ ab S. 47).
Wird der Auslöser bei dieser Druckstufe gehalten,
bleibt die Anzeige an, bzw. wenn vorher der Wiedergabe-Betrieb eingestellt war (s. S. 62), schaltet die
Kamera zurück in den Aufnahme-Betrieb. War die
Kamera vorher im Stand-by Betrieb (s. S. 24), wird
sie wieder aktiviert und die Anzeige eingeschaltet.
Während der Auslöser in dieser Position gehalten
wird, kann mit dem Einstellrad (1.29) sehr schnell
und einfach eine Belichtungskorrektur eingestellt
werden (Näheres dazu entnehmen Sie bitte dem
Abschnitt “Belichtungskorrekturen“ auf S. 49).
Hinweis:
Der Auslöser bleibt gesperrt
– wenn der interne Zwischenspeicher (vorübergehend)
voll ist, z.B. nach einer Serie von ≥ 8 Aufnahmen,
oder
– falls die eingesetzte Speicherkarte und der interne
Zwischenspeicher (vorübergehend) voll sind.
2. Niederdrücken bis zum 2. Druckpunkt speichert bei
Zeitautomatik den Belichtungs-Messwert, d.h. die
von der Kamera ermittelte Verschlusszeit (Näheres
dazu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt „Die Mess
wert-Speicherung“ auf S. 48). Nach Loslassen des
Auslösers kann eine neue Messung erfolgen.
3. Wird der Auslöser ganz durchgedrückt, erfolgt die
Aufnahme. Die Daten werden anschließend auf die
Speicherkarte übertragen.
Der Auslöseknopf besitzt ein genormtes Gewinde
(1.19a) für Drahtauslöser.
Hinweise:
• Der zweite Druckpunkt ist bei der Verwendung
von Drahtauslösern nicht spürbar.
• A
uch wenn vorher der Wiedergabe-Betrieb (s. „Wäh-
len
der Aufnahme- und Wiedergabe-Betriebs arten“,
S. 25) oder die Menüsteuerung (s. S. 31) aktiviert
war, wird durch Antippen des Auslösers sofort in
den Aufnahme-Betrieb umgeschaltet.
• Es können über die Menüsteuerung Tastenquittierungs- (Rückmelde-) töne ausgewählt, bzw. eingestellt werden (s. S. 35).
• Der Auslöser sollte zur Vermeidung von Verwacklung weich – und nicht ruckartig – gedrückt werden,
bis mit leisem Klicken der Verschluss abläuft.
-
26 / Der Auslöser
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