Abbildungen in den vorderen und hinteren Umschlagseiten
Illustrations inside front and rear covers
Page 3
1.3
1.41.51.71.6
1.2
1.1
1.15
1.14
1.13
1.12
1.12a
1.12b
1.20c
1.2
1.8
1.9
1.10
1.11
1.16
1.271.28
1.13a
1.12c
1.17
1.18
1.19
1.19a
1.26
1.25
1.24
1.23
1.22
1.29
1.30
1.21
1.20
1.20a1.20b
1.311.32
Page 4
Die Abbildungen in dieser Anleitung zeigen die Leica M9. Die Modellvariante Leica M9-P unterscheidet sich von dieser lediglich durch einige äußere Details.
In Bezug auf Funktionsweise und -umfang sind beide Modellvarianten identisch.
The illustrations in these instructions show the LEICA M9. The model version LEICA M9-P differs only due to minor external details.
In terms of functionality and scope of operation, both versions are identical.
Page 5
LEICA M9 / M9-P
ANLEITUNG
English instructions on pages 90–177
Page 6
VORWORT
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
Leica möchte sich bei Ihnen für den Erwerb der
Leica M9 bedanken und Sie zu Ihrer Entscheidung
beglückwünschen. Sie haben mit dieser einzigartigen
digitalen Messsucher-Kamera eine hervorragende
Wahl getroffen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Fotografieren mit Ihrer neuen Leica M9.
Damit Sie alle Möglichkeiten dieser Kamera richtig
nutzen können, empfehlen wir Ihnen, zunächst diese
Anleitung zu lesen.
2 / Vorwort
Diese Anleitung wurde auf 100% chlorfrei-gebleichtem Papier
gedruckt, dessen aufwendiger Herstellungsprozess die Gewässer
entlastet und damit unsere Umwelt schont.
• Verwenden Sie ausschließlich empfohlenes Zube hör,
um Störungen, Kurzschlüsse oder elektrische Schläge zu vermeiden.
• Setzen Sie das Gerät nicht Feuchtigkeit oder Regen
aus.
• Versuchen Sie nicht, Gehäuseteile (Abdeckungen)
zu entfernen; fachgerechte Reparaturen können nur
in autorisierten Servicestellen durchgeführt werden.
• Beachten Sie bitte sorgfältig die Urhebergesetze.
Die Aufnahme und Veröffentlichung von selbst
bereits aufgenommenen Medien wie Bänder, CDs,
oder von anderem veröffentlichtem oder gesendetem Material kann Urhebergesetze verletzen.
• Dies trifft genauso auf die gesamte mitgelieferte
Software zu.
• Das SD-Logo ist ein Warenzeichen
• Andere Namen, Firmen- und Produktnamen, die in
dieser Anleitung erwähnt werden, sind Warenzeichen, bzw. eingetragene Warenzeichen der betreffenden Firmen.
ELEKTRISCHER UND
ELEKTRONISCHER
GERÄTE
(Gilt für die EU, sowie andere europäische Länder mit
getrennten Sammelsystemen)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische
Bauteile und darf daher nicht im normalen Hausmüll
entsorgt werden! Stattdessen muss es zwecks Recycling
an entsprechenden, von den Gemeinden bereitgestellten Sammelstellen abgegeben werden.
Dies ist für Sie kostenlos.
Falls das Gerät selbst wechselbare Batterien oder
Akkus enthält, müssen diese vorher entnommen werden
und ggf. ihrerseits vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie bei
Ihrer Gemeindeverwaltung, Ihrem Entsorgungsunternehmen, oder dem Geschäft, in dem Sie dieses Gerät
erworben haben.
6 / Hinweise
Page 11
LIEFERUMFANG
Bevor Sie Ihre Leica M9 in Betrieb nehmen, überprüfen Sie bitte das mitgelieferte Zubehör auf Vollständigkeit.
A. Akku
B. Ladegerät
C. USB-Verbindungskabel
D. Tragriemen
Lieferumfang / 7
Page 12
BEZEICHNUNG
DER TEILE
Vorderansicht
1.1 Objektiv-Entriegelungsknopf
1.2 Ösen für Tragriemen
1.3 Ausblickfenster des Entfernungsmessers
1.4 Helligkeitssensor
1.5 Beleuchtungsfenster für die Leuchtrahmen
1.6 Ausblickfenster des Suchers mit Verspiegelungen zur besseren Erkennbarkeit der Sucheranzeigen bei sehr hellem Umfeld
1.12 Feststehender Ring mit
a. Index für Entfernungseinstellung,
b. Schärfentiefe-Skala und
c. rotem Indexknopf für Objektivwechsel
1.13 Entfernungs-Einstellring mit
a. Griffmulde
1.14 Blenden-Einstellring
1.15 Weißer Indexpunkt für Blendeneinstellung
1.16 Gegenlichtblende
1.17 Zeiteinstellrad mit
– A Rastposition für automatische Steuerung
der Verschlusszeit
1.18 Hauptschalter mit Rastpositionen für
OFF
–
– S (Einzel-Aufnahmen)
– C (Serien-Aufnahmen)
– (Selbstauslöser)
1.19 Auslöseknopf mit
a. Gewinde für Drahtauslöser
1.20 Blitzgeräteschuh mit
a. Mitten (Zünd-) und
b. Steuerungskontakten, sowie
c. Bohrung für Sicherungsstift
(Kamera ausgeschaltet)
Abbildungen in den vorderen und hinteren
Umschlagseiten
8 / Bezeichnung der Teile
1
Leica M-Objektive mit Suchervorsatz verdecken den Helligkeits-
sensor. Informationen über die Arbeitsweise mit diesen und
anderen Objektiven finden Sie in den Abschnitten „Die Anzeigen/
Im Sucher“, S. 10, und „Leica M-Objektive“, S. 22.
Page 13
Rückansicht
SET
-Taste zum Aufrufen des Aufnahmeparame-
1.21
ter-Menüs/zum Aufrufen der Untermenüs innerhalb der Menüsteuerung / zur Übernahme der
in den Untermenüs angewählten Einstellungen/
Funktionen
INFO
1.22
-Taste zur Anzeige von Einstellungen/
Daten bei Aufnahme/der Aufnahme-Daten bei
Bild-Wiedergabe
ISO
-Taste zum Aufrufen der Empfindlichkeitsein-
1.23
stellung
DELETE
1.24
-Taste zur Anwahl der Lösch-Funktion
1.25 Abdeckklappe über der USB Anschlussbuchse
PLAY
1.26
-Taste zur Einschaltung des (Dauer-)
Wiedergabe-Betriebs/zur Rückkehr zur VollbildDarstellung
1.27 Suchereinblick
MENU
1.28
-Taste zum Aufrufen und Verlassen des
Hauptmenüs
1.29 Zentrales Einstellrad zum Navigieren in den
Menüs/zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/Funktionen/zum Einstellen eines
Belichtungs-Korrekturwerts/zum Blättern im
Aufnahmespeicher/zum Vergrößern/
Verkleinern der betrachteten Aufnahmen
1.30 Kreuztasten zum Navigieren in den Menüs/
zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/
Funktionen/zum Blättern im Aufnahmespeicher
1.31 Leuchtdiode für Aufnahme-Aufzeichnung/
Datenspeicherung
1.32 Monitor
Ansicht bei geöffneter Abdeckklappe
1.33 USB-Buchse (5-polig, für Verbindung mit
Rechnern)
Ansicht von unten
(bei angesetztem Bodendeckel)
1.34 Stativgewinde A1/4¼, DIN 4503 (1/4“)
1.35 Bodendeckel
1.36 Verriegelungsknebel für Bodendeckel
(bei abgenommenem Bodendeckel)
1.37 Akkufach
1.38 Akku–Verriegelungsschieber
1.39 Speicherkarten-Schacht
Ladegerät
CHARGE
1.40 Grüne (
) Leuchtdiode zur Anzeige des
Ladevorgangs
80%
1.41 Gelbe (
) Leuchtdiode zur Anzeige: 80%
Ladung erreicht
1.42 Ladeschacht für Akku mit
a. Kontakten
1.43 Buchse für KFZ-Ladekabel
1.44 2-polige Buchse für
1.45 auswechselbare Netzkabel
Bezeichnung der Teile / 9
Page 14
DIE ANZEIGEN
2.1.1
2.1.2
2.3
2.1.3
2.2
2.1
2. IM SUCHER
2.1 Durch LEDs
(Light Emitting Diodes – Leuchtdioden)
(mit automatischer Helligkeitssteuerung, an die
Außenhelligkeit angepasst1) für:
2.1.1. Vierstellige Siebensegment-Digitalanzeige mit
oben- und unten liegenden Punkten
Digitalanzeige:
– Anzeige der automatisch gebildeten Ver-
schlusszeit bei Zeitautomatik A, bzw. Ablauf
längerer Verschlusszeiten als 1s
– Warnung vor Über-, bzw. Unterschreitung
des Mess-, bzw. Einstellbereichs bei Zeitautomatik A
– Anzeige des Belichtungs-Korrekturwerts
(kurzzeitig während der Einstellung)
– Hinweis auf (vorübergehend) vollen Zwischen-
speicher
– Hinweis auf fehlende SD-Karte (Sd)
– Hinweis auf volle SD-Karte (Full)
Oben liegender Punkt:
– Hinweis (Aufleuchten) auf die Verwendung
der Messwert-Speicherung
Unten liegender Punkt:
– Hinweis (Blinken) auf die Verwendung einer
Belichtungskorrektur
1
D
ie automatische Steuerung ist mit Leica M-Objektiven mit Suchervorsatz nicht möglich, da sie den Helligkeitssensor 1.4 verdecken,
der dafür die entsprechende Information liefert. In solchen Fällen
leuchten die Anzeigen immer mit konstanter Helligkeit.
2.1.2 Zwei dreieckige und eine runde LED:
– Mit dem Schnappschuss-Profil: Runde LED
zur Anzeige der korrekten Belichtung, rechte
dreieckige LED zusätzlich im Fall von drohender Überbelichtung, linke dreieckige LED
zusätzlich im Fall von drohender Verwacklung
und/oder Unterbelichtung
– Bei manueller Einstellung: Gemeinsam als
Lichtwaage für den Belichtungsabgleich
– Warnung vor Unterschreitung des Mess-
bereichs
2.1.3 Blitzsymbol:
– Blitz-Bereitschaft
– Angaben zur Blitz-Belichtung vor und nach
der Aufnahme
2.2Leuchtrahmen für 50mm und 75mm
(Beispiel)
2.3Messfeld für Entfernungseinstellung
10 / Die Anzeigen / Im Sucher
Page 15
3.1.1
3.1.2
3.1.3
3.1.4
3.1.5
3. IM MONITOR
3.1 Bei Aufnahme
(durch Drücken der INFO-Taste, 1.22)
3.1.1 Akku-Kapazität
3.1.2 Verbleibende Speicherkapazität in MByte
3.1.3 Verbleibende Aufnahmezahl
3.1.4 Eingestellte/eingesteuerte Verschlusszeit
3.1.5 Objektivtyp
3.2.1 3.2.23.2.33.2.4
3.2.5
3.2.6
3.2 Bei normaler Wiedergabe
(Bild/er auf gesamter Monitorfläche)
3.2.1 Löschschutz-Symbol (nur wenn eingestellt)
3.2.2 Verschlusszeit (nicht bei vergrößerter Darstellung)
3.2.3 Empfindlichkeit (nicht bei vergrößerter Darstellung)
3.2.4 Bildnummer/Gesamtzahl der vorhandenen
Aufnahmen (nicht bei vergrößerter Darstellung)
3.2.5 Vergrößerungsstufe, bzw. Lage des
gezeigten Ausschnitts
(schematisch, nur bei vergrößerter Wiedergabe)
3.2.6 Angewähltes Bild
(nur bei verkleinerter Wiedergabe von 4, bzw. 9 Bildern)
Die Anzeigen / Im Monitor / 11
Page 16
DIE ANZEIGEN
3.3.3 3.3.43.3.53.3.6
3.3.2
3.3.1
3.3.7
a
b
c
d
e
f
g
i
j
k
3. IM MONITOR (Forts.)
3.3 Bei Wiedergabe mit Zusatzinformationen
(durch Drücken der INFO-Taste, 1.22; Bild verkleinert)
3.3.1 Bild (ggf. mit „Clipping“-Anzeige
1
)
3.3.2. Histogramm
a. Luminanz (Helligkeit)
b. Rot/Grün/Blau
(getrennte Darstellung der einzelnen Farben)
3.3.3 Löschschutz-Symbol (nur wenn eingestellt)
3.3.4 Verschlusszeit
3.3.5 Empfindlichkeit
3.3.6 Bildnummer/Gesamtzahl der vorhandenen
Aufnahmen
3.3.7 Bilddaten
a. Belichtungs-Betriebsart
b. Brennweite
2
c. Belichtungskorrektur
d. Auflösung
e. Kompression/Dateiformat
f. Weißabgleich
g. Benutzer-Profilname
i. Datei-Nummer
j. Vergrößerungsstufe, bzw. Lage des gezeigten
Ausschnitts (nur wenn eingestellt)
k. Datum/Uhrzeit
12 / Die Anzeigen / Im Monitor
1
siehe „Das Histogramm“, S. 30
2
Nur mit Leica M-Objektiven neuester Bauart mit 6-bit Kodierung,
bzw. entsprechend umgerüsteten Objektiven (s. S. 22), bzw. bei
manueller Einstellung im Menü (s. S. 36).
Page 17
13
Page 18
DIE MENÜPUNKTE
4.1 Im Hauptmenü (über MENU-Taste, 1.28)
Menüpunkt Erläuterung Festeinstellung mit dem Schnappschuss-Profil
4.1.1
Obj.typ-Erkennung
Profil speichern
4.1.2
Ausl./Aufziehen
4.1.3
Zeitpunkt des Verschluss Spannens
Selbstauslöser
4.1.4
AUTO ISO-Einst.
4.1.5
Schärfen
4.1.6
Farbsättigung
4.1.7
Kontrast
4.1.8
Bel.reihe-Einst.
4.1.9
Bel.korr.- Einst.
4.1.10
Monitor-Helligkeit
4.1.11
Histogramm
4.1.12
Ordner-Verw.
4.1.13
Autom. Wiederg.
4.1.14
letzten Aufnahme
Autom. Absch.
4.1.15
Blitz-Zündung
4.1.16
4.1.17
Auto Slow Sync
Farbraum
4.1.18
DNG-Einstellung
4.1.19
Zurücksetzen
4.1.20
Sensor-Reinigung
4.1.21
Datum
4.1.22
4.1.23
4.1.24
4.1.25
4.1.26
oder gemäß PTP-Protokoll
4.1.27
4.1.28
– Verfügbar
Zeit
Uhrzeit Verfügbar
Piepton
Tasten-Quittierungstöne
Language
USB-Verbindung
Karte formatieren
Firmware
–
Benutzerspezifisches Profil (speichern) nicht verfügbar
Erschütterungsarmes Auslösen/
Selbstauslöser-Vorlaufzeit
–
Bild-Schärfe
Bild-Farbsättigung/S/W Verfügbar
Bild-Kontrast
Aufnahme-Anzahl/-Stufung/-Reihenfolge nicht verfügbar (=aus)
Über Menü/zentrales Einstellrad nicht verfügbar
–
Grafik zur Anzeige der Helligkeitsverteilung
Bezeichnung ändern/neu anlegen nicht verfügbar
Automatische Wiedergabe der jeweils
Automatische Abschaltung
–
Blitz-Verschlusszeit
Arbeitsfarbraum
Rohdaten-Komprimierung nicht verfügbar
(auf die Werks-Grundeinstellungen) nicht verfügbar
Offener Verschluss zur Reinigung des Sensors
Sprache Verfügbar
Erkennung der Kamera als ext. Laufwerk
Formatieren der Speicherkarte verfügbar
Firmware-Version nicht verfügbar
Automatisch
Standard
12s
AUTO ISO/Objektivbezogen
ISO 800
(max)
Standard
Standard
Standard
Standard
3s
(Histogramm aus)
2 Min
1. Vorhang
Objektivbezogen
sRGB
nicht verfügbar
Aus
Massenspeicher
/
Hinweis:
Mit dem Schnappschuss-Profil gibt es nur ein einziges Menü. Es umfasst lediglich die grau hinterlegten Punkte,
die anderen erscheinen nicht und sind entweder fest vorgegeben oder nicht verfügbar.
14 / Die Menüpunkte / Im Hauptmenü
Page 19
4.2 Im Aufnahmeparameter-Menü (über SET-Taste, 1.21)
Menüpunkt Erläuterung Festeinstellung mit dem Schnappschuss-Profil
4.2.1
Weißabgleich
Kompression
4.2.2
Auflösung
4.2.3
4.2.4
Bel.-Korrektur
Bel.reihe
4.2.5
Benutzerprofil
4.2.6
Weißabgleich
Kompressionsrate/Dateiformat
Auflösung
Belichtungs-Korrekturen (einstellen) nicht verfügbar
1. Setzen Sie den Akku (A) in das Ladegerät (s. S. 18)
2. Schließen Sie das Ladegerät (B) an das Netz an, um
den Akku zu laden (s. S. 18)
OFF
3. Stellen Sie den Hauptschalter (1.18) auf
(s. S. 24).
4. Setzen Sie den aufgeladenen Akku in die Kamera
ein (s. S. 20).
5. Setzen Sie eine Speicherkarte ein (s. S. 21).
6. Schalten Sie den Hauptschalter (1.18) auf
(s. S. 24).
7. Stellen Sie die gewünschte Menüsprache ein
(s. S. 34).
8. Formatieren Sie die Speicherkarte (s. S. 69).
Hinweise:
• Dies ist in der Regel nur bei nicht werksseitig
formatierten Speicherkarten erforderlich.
• Beim einfachen Formatieren gehen die auf der Karte
vorhandenen Daten zunächst nicht unwiderruflich
verloren. Es wird lediglich das Verzeichnis gelöscht,
so dass die vorhandenen Dateien nicht mehr unmittelbar zugänglich sind. Mit entsprechender Software können die Daten wieder zugänglich gemacht
werden. Nur die Daten, die anschließend durch
das Speichern neuer Daten überschrieben werden,
sind tatsächlich endgültig gelöscht. Machen Sie es
sich dennoch zur Gewohnheit, alle Ihre Aufnahmen
immer möglichst bald auf einen sicheren Massenspeicher, wie z.B. die Festplatte Ihres Rechners zu
überspielen (s. dazu S. 69).
9. Stellen Sie Datum und Uhrzeit ein (s. S. 34).
S
FOTOGRAFIEREN
Setzen Sie das gewünschte Objektiv an die Kamera
10.
(s. S. 23).
A
11. Stellen Sie das Zeit-Einstellrad (1.17) auf
die automatische Steuerung der Verschlusszeit
(s. S. 28).
12. Stellen Sie, mit Ihrem Auge am Sucher, die Schärfe mit dem Entfernungseinstellring des Objektivs
ein (s. S. 46).
13. Aktivieren Sie die Belichtungsmessung der Kamera durch Drücken des Auslösers (1.19) bis zum
ersten Druckpunkt.
14. Korrigieren Sie ggf. die Belichtung mit dem Blenden-Einstellring des Objektivs (1.14) ein (s. S. 48).
15. Drücken Sie den Auslöser für die Aufnahme vollständig durch.
für
16 / Kurzanleitung
Page 21
BETRACHTEN DER AUFNAHMEN
Für automatische, kurzzeitige Wiedergabe der jeweils
letzten Aufnahme (innerhalb der Aufnahme-Betriebsart):
Die Leica M9 ist werksseitig bereits auf diese Funktion - Autom. Wiederg.– eingestellt. Im Hauptmenü
können unter diesem Punkt (4.1.14) verschiedene
Funktionsvarianten gewählt werden (s. S. 25).
Für zeitlich unbegrenzte Wiedergabe:
1. Stellen Sie durch Drücken der PLAY-Taste (1.26)
den Wiedergabe-Betrieb ein (s. S. 62).
2. Drücken Sie die linke oder rechte Kreuztaste
(1.30), um andere Aufnahmen zu betrachten.
Hinweis:
Wenn mit der Serienbild-Funktion (s. S. 27) fotografiert worden ist, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. das letzte, auf der Karte gespeicherte Bild der Serie gezeigt
– falls zu dem Zeitpunkt noch nicht alle Aufnahmen
der Serie vom Kamera-internen Zwischenspeicher auf
die Karte überschrieben worden sind.
VERGRÖSSERN DER AUFNAHMEN IM
MONITORBILD
Drehen Sie das zentrale Einstellrad (1.29) nach
rechts (im Uhrzeigersinn), um die gezeigte Aufnahme
vergrößert zu betrachten (s. S. 63).
LÖSCHEN DER AUFNAHMEN
Drücken Sie die Löschtaste (DELETE, 1.24) und folgen Sie den Anweisungen im Monitor (1.32) (s. S. 65).
Kurzanleitung / 1 7
Page 22
AUSFÜHRLICHE
ANLEITUNG
VORBEREITUNGEN
ANBRINGEN DES TRAGRIEMENS
a
c
LADEN DES AKKUS
Die Leica M9 wird durch einen Lithium-Ionen Akku (A)
mit der notwendigen Energie versorgt.
Achtung:
• Es darf ausschließlich der in dieser Anleitung auf-
geführte und beschriebene Akkutyp, bzw. von der
Leica Camera AG aufgeführte und beschriebene
Akkutypen in der Kamera verwendet werden.
• Diese Akkus dürfen ausschließlich mit den speziell
dafür vorgesehenen Geräten, und nur genau wie
unten beschrieben geladen werden.
• Die vorschriftswidrige Verwendung dieser Akkus
und die Verwendung von nicht vorgesehenen Akkutypen können unter Umständen zu einer Explosion
führen!
• Diese Akkus dürfen weder längere Zeit Hitze oder
Sonnenlicht, noch Feuchtigkeit oder Nässe aus-
b
d
gesetzt werden. Ebenso wenig dürfen diese Akkus
in einem Mikrowellenofen oder einem HochdruckBehälter untergebracht werden, – es besteht Feueroder Explosionsgefahr!
• Ein Sicherheitsventil im Akku gewährleistet, dass
ein bei unsachgemäßer Handhabung ggf. entstehender Überdruck kontrolliert abgebaut wird.
• Es darf ausschließlich das in dieser Anleitung
aufgeführte und beschriebene Ladegerät oder das
Leica Ladegerät mit der Best.-Nr 14 463 verwendet
werden. Die Verwendung von anderen, nicht von
der Leica Camera AG zugelassenen Ladegeräten
kann zu Schäden an den Akkus führen, im Extremfall auch zu schwerwiegenden, lebensgefährlichen
Verletzungen.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf ausschließlich zum
Laden dieser Akkus verwendet werden. Versuchen
Sie nicht, es für andere Zwecke einzusetzen.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf keinesfalls
angeschlossen werden, solange das Ladegerät mit
dem Netz verbunden ist.
• Sorgen Sie dafür, dass die verwendete Netzsteck-
dose frei zugänglich ist.
• Ladegerät und Akku dürfen nicht geöffnet werden.
Reparaturen dürfen nur von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden.
Hinweise:
• Der Akku sollte vor der ersten Verwendung der
Leica M9 geladen werden.
• Der Akku muss eine Temperatur zwischen 0°–35°C
aufweisen, um geladen werden zu können (ansonsten schaltet sich das Ladegerät nicht ein, bzw.
wieder aus).
• Lithium-Ionen Akkus können jederzeit und unab-
hängig vom Ladezustand geladen werden. Ist ein
Akku bei Ladebeginn nur teil-entladen, wird die VollLadung entsprechend schneller erzielt.
• Während des Ladevorgangs erwärmen sich Akkus.
Dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Sollten die beiden Leuchtdioden (1.40/1.41) nach
Ladebeginn schnell blinken (>2Hz), deutet dies
auf einen Ladefehler hin. Trennen Sie in einem solchen Fall das Ladegerät vom Netz und entnehmen
Sie den Akku. Stellen Sie sicher, dass die oben
erwähnten Temperaturbedingungen erfüllt sind und
starten Sie dann den Ladevorgang erneut.
18 / Laden des Akkus
Page 23
Sollte das Problem weiterhin bestehen, wenden Sie
sich bitte an Ihren Händler, die Leica Vertretung in
Ihrem Land oder die Leica Camera AG.
• Ein neuer Akku erreicht seine vollständige Kapazität
erst nachdem er 2–3 Mal vollständig geladen und durch den Betrieb in der Kamera – wieder entladen
worden ist. Dieser Entlade-Vorgang sollte jeweils
nach ca. 25 Zyklen wiederholt werden.
• Für eine maximale Lebensdauer des Akkus sollte er
nicht dauerhaft extrem hohen oder niedrigen Temperaturen (z. B. in einem stehenden Fahrzeug im
Sommer, bzw. Winter) ausgesetzt werden.
• Die Lebensdauer jedes Akkus ist - selbst bei optimalen Einsatzbedingungen –begrenzt! Nach mehreren hundert Ladezyklen ist dies an deutlich kürzer
werdenden Betriebszeiten zu erkennen.
• Defekte Akkus sollten den jeweiligen diesbezüglichen Vorschriften (s. S. 6) entsprechend entsorgt
werden.
• Der wechselbare Akku versorgt einen weiteren,
fest in der Kamera eingebauten Puffer-Akku, der
die Speicherung der eingegebenen Daten, z.B. des
Datums, für maximal 3 Monate sicherstellt. Ist die
Kapazität dieses Puffer-Akkus erschöpft, muss er
durch Einsetzen des Wechsel-Akkus wieder aufgeladen werden. Die volle Kapazität des Puffer-Akkus
ist – mit eingesetztem Wechsel-Akku – nach ca.
60 Std. wieder erreicht. Die Kamera muss dazu
nicht eingeschaltet bleiben.
1. Schließen Sie das Ladegerät an, d.h. stecken Sie
den Kabelstecker des Netzkabels (1.45) in die entsprechende Buchse des Ladegeräts (1.44) und den
Netzstecker an eine Steckdose.
2. Schieben Sie einen Akku mit seinen Kontakten
unten und mit seiner durch einen Pfeil gekennzeichneten Seite nach vorne zeigend bis zum
Anschlag in den Ladeschacht (1.42) des Ladegeräts. Die Formgebung des Ladeschachts gewährleistet dabei die korrekte Lage des Akkus.
CHARGE
80%
• Als Bestätigung des Ladevorgangs beginnt
daraufhin die grüne, mit
CHARGE
gekennzeichnete LED (1.40) zu blinken.
Sobald der Akku auf mindestens 4/5 seiner Kapazität aufgeladen ist, leuchtet zusätzlich die gelbe,
mit
80%
gekennzeichnete LED (1.41) auf.
Wenn der Akku vollständig geladen ist, d.h.
100% Kapazität erreicht sind – nach ca. 31/2 Std.,
geht auch die grüne LED in dauerhaftes Leuchten
über.
Hinweis:
Die
80%
-LED leuchtet auf Grund der Lade-Charakteristik bereits nach ca. 2 Std. auf. Mit dieser AkkuKapazität sind schon etwa 280 Aufnahmen möglich.
Wenn also die volle Kapazität von ca. 350 Aufnahmen nicht unbedingt benötigt wird, kann die Bereitschaft der Kamera immer in verhältnismäßig kurzer
Zeit wieder hergestellt werden.
3. Anschließend sollte das Ladegerät vom Netz
ge trennt werden. Eine Gefahr der Überladung
besteht jedoch nicht.
4. Entnehmen Sie den Akku, indem Sie ihn aus dem
Ladeschacht entweder herausziehen, oder -schieben (dazu dient ein Ausschnitt an der Kopfseite des
Schachts).
Laden des Akkus / 1 9
Page 24
EINSETZEN/HERAUSNEHMEN DES AKKUS IN DIE/
AUS DER KAMERA
1. Stellen Sie den Hauptschalter (1.19) auf
OFF
.
2. Nehmen Sie den Bodendeckel (1.35) der Kamera
ab. Dazu:
a.
den Knebel (1.36) des Bodendeckels hoch klappen,
b. ihn nach links drehen, und
c. den Bodendeckel abheben.
3. Setzen Sie den Akku mit seinen Kontakten voran in
das Fach ein. Drücken Sie ihn so weit in das Fach
(1.37), dass der gefederte, weiße Verriegelungsschieber (1.38) sich zur Sicherung über den Akku
schiebt.
4. Setzen Sie den Bodendeckel wieder an. Dazu:
a. ihn in die Haltelasche (1.9) an der Kameraseite
einhängen,
b. ihn beiklappen,
c. ihn mit dem Knebel durch Drehen nach rechts
bis zum Anschlag verriegeln, und
d. den Knebel herunterklappen.
Zum Herausnehmen des Akkus in umgekehrter
Reihenfolge vorgehen. Der gefederte, weiße Verriegelungsschieber im Akkufach muss dabei zur Entriegelung des Akkus zur Seite gedrückt werden.
Hinweis:
Die Kamera sollte immer ausgeschaltet sein, wenn Sie
den Akku herausnehmen. Mit vollständig geladenem
Akku sind nach CIPA-Standard ca. 350 Aufnahmen
mit jeweils 4s Wiedergabezeit möglich.
LADEZUSTANDS-ANZEIGEN (3.1.1)
Der Ladezustand des Akkus wird – im Aufnahmebetrieb – im Monitor (1.32) durch Drücken der INFOTaste (1.22) angegeben. Liegt die Kapazität nur im
Bereich von bis zu 10%, ist Ersatz oder wieder Aufladen des Akkus erforderlich.
Hinweise:
• Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera
für längere Zeit nicht benutzen. Schalten Sie dazu
vorher die Kamera mit dem Hauptschalter aus.
• Spätestens 3 Monate nachdem die Kapazität eines
in der Kamera verbliebenen Akkus erschöpft ist (s.
dazu auch den letzten Hinweis unter „Laden des
Akkus“, S. 18), müssen alle individuellen Einstellungen erneut vorgenommen werden.
20 / Einsetzen des Akkus in die Kamera
Page 25
EINSETZEN UND HERAUSNEHMEN DER
SPEICHERKARTE
Die Leica M9 speichert die Aufnahme-Daten auf einer
äußerst kompakten SD- (Secure Digital), bzw. SDHC
(-High Capacity) Karte.
SD/SDHC-Speicherkarten sind kleine, leichte und
austauschbare externe Speichermedien. SD/SDHCSpeicherkarten, insbesondere solche hoher Kapazität
und Schreib-/Lese-Geschwindigkeit ermöglichen eine
deutlich schnellere Aufzeichnung und Wiedergabe
der Daten. Sie besitzen einen Schreibschutz-Schalter,
mit dem sie gegen unbeabsichtigte Speicherungen
und Löschungen gesperrt werden können. Dieser
Schalter ist als Schieber auf der nicht abgeschrägten Seite der Karte ausgeführt; in seiner unteren,
mit LOCK gekennzeichneten Stellung sind die auf
der Karte vorhandenen Daten gesichert. SD/SDHCSpeicherkarten gibt es von verschiedenen Anbietern
und mit unterschiedlicher Kapazität und Schreib-/
Lese-Geschwindigkeit.
Hinweis:
Berühren Sie die Kontakte der Speicherkarte nicht.
OFF
1. Stellen Sie den Hauptschalter (1.18) auf
.
2. Nehmen Sie den Bodendeckel (1.35) der Kamera
ab. Dazu:
a.
den Knebel (1.36) des Bodendeckels hoch klappen,
b. ihn bis zum Anschlag nach links drehen, und
c. den Bodendeckel abheben.
3. Setzen Sie die Speicherkarte mit den Kontakten
nach hinten- und mit der abgeschrägten Ecke nach
unten zeigend in den Schacht (1.42). Schieben Sie
sie gegen den Federwiderstand ganz hinein bis sie
hörbar einrastet.
4. Setzen Sie den Bodendeckel wieder an. Dazu:
a. ihn in die Haltelasche (1.9) an der Kameraseite
einhängen,
b. ihn beiklappen,
c. ihn mit dem Knebel durch Drehen nach rechts
bis zum Anschlag verriegeln, und
d. den Knebel herunterklappen.
Zum Herausnehmen der Speicherkarte die Kamera
ausschalten und in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Zur Entriegelung muss die Karte – wie im Kameraboden angegeben – zunächst noch ein wenig weiter
hinein geschoben werden.
Hinweise:
• Das Angebot an SD/SDHC-Karten ist zu groß, als
dass die Leica Camera AG sämtliche erhältlichen
Typen vollständig auf Kompatibilität und Qualität prüfen könnte. Daher empfehlen wir z. B. die
„Extreme III“ -Karten des führenden Markenherstellers „SanDisk“.
• Bei der Nutzung anderer Kartentypen ist eine
Beschädigung von Kamera oder Karte zwar nicht zu
erwarten, da insbesondere sogenannte „No-Name“Karten teilweise nicht die SD und SDHC Standards
einhalten, kann die Leica Camera AG jedoch keine
Funktionsgarantie übernehmen.
• Falls sich die Speicherkarte nicht einsetzen lässt,
überprüfen Sie ihre korrekte Ausrichtung.
• Wenn Sie den Bodendeckel abnehmen oder die
Speicherkarte herausnehmen, erscheinen im Monitor entsprechende Warnmeldungen anstatt der
jeweiligen Anzeigen:
– Achtung Bodendeckel offen
– Achtung Keine Speicherkarte vorhanden
Einsetzen des Akkus in die Kamera / 2 1
Page 26
• Öffnen Sie den Bodendeckel nicht und entnehmen
Sie weder Speicherkarte noch Akku, solange als
Zeichen für Aufnahme-Aufzeichnung und/oder
Datenspeicherung auf der Karte die rote LED
(1.32) rechts unten neben dem Monitor (1.33)
blinkt. Ansonsten könnten noch nicht (vollständig)
ge speicherte Aufnahmedaten verloren gehen.
• Da elektromagnetische Felder, elektrostatische
Aufladung, sowie Defekte an Kamera und Karte
zur Beschädigung oder Verlust der Daten auf der
Speicherkarte führen können, empfiehlt es sich, die
Daten auch auf einen Rechner zu überspielen und
dort zu speichern (s. S. 70).
• Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich, die
Karte grundsätzlich in einem antistatischen Behältnis aufzubewahren.
LEICA M-OBJEKTIVE
Grundsätzlich gilt: Die meisten Leica M-Objektive
können mit der Leica M9 verwendet werden. Einzel
heiten zu den wenigen Ausnahmen und Einschrän-
kungen
entnehmen Sie bitte folgenden Anmerkungen.
Die Verwendung ist unabhängig von der ObjektivAusstattung – ob mit oder ohne 6-bit Kodierung im
Bajonett (aktuellste Version).
Auch ohne diese zusätzliche Ausstattung, d.h. bei der
Verwendung von Leica M-Objektiven ohne Kennung,
wird Ihnen die Leica M9 in den meisten Fällen gute
Aufnahmen liefern.
Um optimale Bildqualität auch in solchen Fällen zu
ermöglichen, ist es empfehlenswert, den Objektivtyp
einzugeben (s. „Ein-/Ausschalten der ObjektivtypErkennung“, S. 36).
Wichtig:
•Nichtverwendbar:
– Hologon 1:8/15 mm,
– Summicron 1:2/50mm mit Naheinstellung
– Elmar 1:4/90mm mit versenkbarem Tubus
(Herstellungszeitraum 1954–1968)
– Manche Exemplare des Summilux-M 1.4/35mm
(nicht asphärisch, Herstellungszeitraum 1961–
1995, Made in Canada) lassen sich nicht an die
Leica M9 ansetzen, bzw. nicht bis unendlich
fokussieren. Der Leica Customer Service kann
diese Objektive so modifizieren, dass sie sich
auch an der Leica M9 verwenden lassen.
• Verwendbar, aber Gefahr der Kamera-, bzw.
Objektiv-Beschädigung
Objektive mit versenkbarem Tubus können aus-
schließlich mit ausgezogenem Tubus verwendet
werden, d.h. ihr Tubus darf an der Leica M9 keinesfalls versenkt werden. Dies gilt nicht für das
aktuelle Macro-Elmar-M 1:4/90mm, dessen Tubus
selbst im versenkten Zustand nicht in die Kamera
hineinragt, und infolgedessen uneingeschränkt eingesetzt werden kann.
•EingeschränktVerwendbar
Trotz der hohen Präzision des Messsuchers der
Leica M9 kann exaktes Fokussieren mit 135mmObjektiven bei offener Blende auf Grund der sehr
geringen Schärfentiefe nicht garantiert werden.
Daher wird Abblenden um mind. 2 Stufen empfohlen.
•Verwendbar,abervonderBelichtungsmessung
ausgenommen
– Super-Angulon-M 1:4/21 mm
– Super-Angulon-M 1:3,4/21 mm
– Elmarit-M 1:2,8/28mm mit Fabr.-Nr. unter
2 314 921.
Hinweis:
Der Leica Customer Service kann viele Leica M-Objektive mit der 6-bit Kodierung nachrüsten. Fragen Sie im
Einzelfall nach (Adresse, s. S. 89).
22 / Leica M-Objektive
Page 27
ANSETZEN EINES OBJEKTIVS
ABNEHMEN EINES OBJEKTIVS
1. Das Objektiv am festen Ring (1.12) fassen,
2. den roten Indexknopf (1.12c) des Objektives dem
Entriegelungsknopf (1.1) am Kameragehäuse
gegenüberstellen und dann
3. das Objektiv in dieser Stellung gerade einsetzen.
4. Eine kurze Rechtsdrehung lässt das Objektiv hörund fühlbar einrasten.
1. Das Objektiv am festen Ring (1.12) fassen,
2. den Entriegelungsknopf (1.1) am Kameragehäuse
niederdrücken,
3. das Objektiv nach links drehen, bis dessen roter
Indexknopf (1.12c) dem Entriegelungsknopf gegenübersteht, und
4. dann gerade herausnehmen.
Hinweise:
• Grundsätzlich gilt: An der Leica M9 sollte zum
Schutz vor dem Eindringen von Staub, etc. in das
Kamera-Innere immer ein Objektiv oder der Gehäusedeckel aufgesetzt sein.
Aus dem gleichen Grund sollten Objektivwechsel zügig
•
und in möglichst staubfreier Umgebung erfolgen.
• Kamera- oder Objektivrückdeckel sollten nicht in
der Hosentasche aufbewahrt werden, da sie dort
Staub anziehen, der beim Aufsetzen in das KameraInnere gelangen kann.
Ansetzen/Abnehmen eines Objektivs / 2 3
Page 28
DIE WICHTIGSTEN EINSTELLUNGEN /
BEDIENUNGSELEMENTE
EIN- UND AUSSCHALTEN DER KAMERA/
DER HAUPTSCHALTER
1.181.19
Die Leica M9 wird mit dem Hauptschalter (1.18) einund ausgeschaltet. Er liegt unterhalb des Auslösers
(1.19) und ist als rastender Hebel mit vier Stellungen
ausgeführt:
OFF
– Kamera ausgeschaltet
a.
In dieser Ruhestellung ist die Kamera ausgeschaltet.
b. S – Einzelbild-Schaltung
Das Betätigen des Auslösers (s. u.) bewirkt jeweils
nur eine Aufnahme, unabhängig davon, ob dieser
gedrückt gehalten wird oder nicht.
Für besonders diskretes Arbeiten kann im Menü
(s. S. 14/31) die Funktion Diskret aktiviert werden
(s. S. 27).
c. C – Serienbild-Schaltung
Wird der Auslöser (s. u.) gedrückt gehalten, erfol-
gen ≤ 8 Aufnahmen nacheinander - solange die
Kapazität der verwendeten Speicherkarte und des
kamerainternen Zwischenspeichers ausreicht (s.
„Einsetzen und Herausnehmen der Speicherkarte“,
S. 21).
– Selbstauslöser
d.
Das Betätigen des Auslösers (s. u.) startet die ein-
gestellte Vorlaufzeit (s. S. 69), danach erfolgt die
Aufnahme.
Einschalten
Nach dem Einschalten, d.h. nach dem Einstellen einer
der drei Funktionen S, C oder
leuchtet die LED
(1.31) kurz auf und die Anzeigen im Sucher (2.1.1)
erscheinen (s. S. 10).
Hinweis:
Die Betriebsbereitschaft wird beim Einschalten nach
ca. 1s erreicht.
Ausschalten
OFF
Auch wenn der Hauptschalter nicht auf
gestellt
ist, wird die Kamera automatisch abgeschaltet, wenn
über die Menüsteuerung eine automatische AbschaltZeit vorgegeben ist (Autom. Absch., 4.1.15, s. S.
31/35),
und innerhalb dieser Zeit keine Bedienung
erfolgt.
Hinweis:
Wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt oder in
einer Tasche verstaut wird, sollte sie immer mit dem
Hauptschalter ausgeschaltet werden. Dadurch wird
jeglicher Stromverbrauch unterbunden, der auch im
Stand-by Betrieb nach dem selbsttätigen Ausschalten des Belichtungsmessers und dem Erlöschen der
Anzeige weiterhin erfolgt. Versehentliche Auslösungen
werden auf diese Art ebenfalls verhindert.
24 / Ein-/Ausschalten der Kamera
Page 29
WÄHLEN DER AUFNAHME- UND WIEDERGABEBETRIEBSARTEN
Nach dem Einschalten ist die Leica M9 grundsätzlich
im Aufnahme-Betrieb, d.h. der Monitor (1.32) bleibt
– nach Erreichen der Betriebsbereitschaft (s. S. 24)
– dunkel.
Für die Wiedergabe der Aufnahmen kann zwischen
zwei Betriebsarten gewählt werden:
1. PLAYZeitlich unbegrenzte Wiedergabe
2.
Autom. Wiederg.
Kurzzeitige Wiedergabe nach der
Aufnahme
ZEITLICH UNBEGRENZTE WIEDERGABE – PLAY
Durch Betätigen der PLAY-Taste (1.26) kann auf den
Wiedergabe-Betrieb umgeschaltet werden.
• Im Monitor erscheint das zuletzt aufgenommene
Bild sowie die entsprechenden Anzeigen (s. S. 11).
Ist allerdings keine Bilddatei auf der eingesetzten
Speicherkarte vorhanden, erscheint nach Umschalten auf Wiedergabe die entsprechende Meldung:
Achtung Keine Bilddaten vorhanden.
AUTOMATISCHE WIEDERGABE DER JEWEILS
LETZTEN AUFNAHME
Im Autom. Wiederg.-Betrieb wird jedes Bild unmittelbar nach der Aufnahme im Monitor (1.32) gezeigt.
Auf diese Weise können Sie z.B. schnell und einfach
kontrollieren, ob das Bild gelungen ist oder wiederholt
werden sollte.
Diese Funktion erlaubt
1. die Wahl der Dauer, für die das Bild gezeigt werden
soll, sowie
2. die Wiedergabe der Aufnahme-Daten mit oder ohne
Histogramm (s. dazu S. 30).
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Autom.
Wiederg. (4.1.14),
2. im dazugehörigen Untermenü zunächst den Punkt
Dauer, und
3. im daraufhin erscheinenden, weiteren Untermenü
die gewünschte Funktion, bzw. Dauer: (Aus, 1s, 3s, 5s, Dauerhaft, Auslöser gedrückt).
4. Zur Wahl, ob Sie die Wiedergabe mit oder ohne
Histogramm (s. dazu auch S. 30) haben möchten,
rufen Sie erneut das erste Untermenü auf,
5. wählen Sie Histogramm,
6. und hier die gewünschte Variante (An, Aus).
Aus dem Autom. Wiederg.-Betrieb kann jederzeit
in den normalen, d.h. zeitlich unbegrenzten,
PLAY
-
Wiedergabe-Betrieb (s. oben) umgeschaltet werden.
Hinweis:
Wenn mit der Serienbild-Funktion (s. S. 27) fotografiert worden ist, wird bei beiden Wiederagbe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. das letzte, auf der Karte gespeicherte Bild der Serie gezeigt –
falls zu dem Zeitpunkt noch nicht alle Aufnahmen der
Serie vom Kamera-internen Zwischenspeicher auf die
Karte überschrieben worden sind. Wie Sie die anderen Aufnahmen der Serie anwählen können, sowie
weitere Möglichkeiten bei der Wiedergabe finden Sie
in den Abschnitten unter „Die Wiedergabe“, ab S. 62
beschrieben.
Wählen der Aufnahme- und Wiedergabe-Betriebsarten / 2 5
Page 30
DER AUSLÖSER
1.19a1.19
Der Auslöser (1.19) besitzt drei Druckstufen:
1.
Ein kurzes Antippen bis zum 1. Druckpunkt aktiviert
Belichtungsmessung und Sucheranzeige, und startet eine evtl. vorgewählte Selbstauslöser-Vorlaufzeit (s. S. 69).
Nach Loslassen des Auslösers bleiben das Mess-
system und die Anzeige noch ca. 12s eingeschaltet
(Näheres dazu entnehmen Sie bitte den Abschnitten unter “Die Belichtungsmessung“ ab S. 47).
Wird der Auslöser bei dieser Druckstufe gehalten,
bleibt die Anzeige an, bzw. wenn vorher der Wiedergabe-Betrieb eingestellt war (s. S. 62), schaltet die
Kamera zurück in den Aufnahme-Betrieb. War die
Kamera vorher im Stand-by Betrieb (s. S. 24), wird
sie wieder aktiviert und die Anzeige eingeschaltet.
Während der Auslöser in dieser Position gehalten
wird, kann mit dem Einstellrad (1.29) sehr schnell
und einfach eine Belichtungskorrektur eingestellt
werden (Näheres dazu entnehmen Sie bitte dem
Abschnitt “Belichtungskorrekturen“ auf S. 49).
Hinweis:
Der Auslöser bleibt gesperrt
– wenn der interne Zwischenspeicher (vorübergehend)
voll ist, z.B. nach einer Serie von ≥ 8 Aufnahmen,
oder
– falls die eingesetzte Speicherkarte und der interne
Zwischenspeicher (vorübergehend) voll sind.
2. Niederdrücken bis zum 2. Druckpunkt speichert bei
Zeitautomatik den Belichtungs-Messwert, d.h. die
von der Kamera ermittelte Verschlusszeit (Näheres
dazu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt „Die Mess
wert-Speicherung“ auf S. 48). Nach Loslassen des
Auslösers kann eine neue Messung erfolgen.
3. Wird der Auslöser ganz durchgedrückt, erfolgt die
Aufnahme. Die Daten werden anschließend auf die
Speicherkarte übertragen.
Der Auslöseknopf besitzt ein genormtes Gewinde
(1.19a) für Drahtauslöser.
Hinweise:
• Der zweite Druckpunkt ist bei der Verwendung
von Drahtauslösern nicht spürbar.
• A
uch wenn vorher der Wiedergabe-Betrieb (s. „Wäh-
len
der Aufnahme- und Wiedergabe-Betriebs arten“,
S. 25) oder die Menüsteuerung (s. S. 31) aktiviert
war, wird durch Antippen des Auslösers sofort in
den Aufnahme-Betrieb umgeschaltet.
• Es können über die Menüsteuerung Tastenquittierungs- (Rückmelde-) töne ausgewählt, bzw. eingestellt werden (s. S. 35).
• Der Auslöser sollte zur Vermeidung von Verwacklung weich – und nicht ruckartig – gedrückt werden,
bis mit leisem Klicken der Verschluss abläuft.
-
26 / Der Auslöser
Page 31
SERIEN-AUFNAHMEN
Mit der Leica M9 können Sie nicht nur Einzelaufnahmen erstellen - Hauptschalter 1.18 auf (S [single]),
sondern auch Aufnahmeserien - Hauptschalter auf (C
[continuous]), z. B. um Bewegungsabläufe in mehreren
Stufen festzuhalten.
Serienaufnahmen erfolgen bis auf die Bedienung des
Auslösers (1.19) wie Einzelaufnahmen: Solange Sie
den Auslöser ganz durchgedrückt halten (und die
Kapazität der Speicherkarte ausreicht), erfolgen Serienaufnahmen. Wenn Sie dagegen den Auslöser nur
kurz drücken, erfolgen weiterhin Einzelaufnahmen.
Es können maximal ca. 2 Bilder pro Sekunde und ≤ 8
hintereinander erstellt werden.
Hinweise:
• Die aufgeführte Aufnahme-Frequenz und die maximal mögliche Anzahl von Aufnahmen in einer Serie
beziehen sich auf eine Standard-Einstellung - ISO 160 und als Format DNG komprimiert. Mit anderen
Einstellungen können Frequenz und Anzahl geringer
sein.
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer
Serie erfolgt sind, wird bei beiden WiedergabeBetriebsarten (s. S. 25) zunächst das letzte Bild der
Serie, bzw. das letzte, auf der Karte gespeicherte
Bild der Serie gezeigt – falls zu dem Zeitpunkt noch
nicht alle Aufnahmen der Serie vom Kamera-internen Zwischen speicher auf die Karte überschrieben
worden sind.
DISKRET/ERSCHÜTTERUNGSARM AUSLÖSEN
In Situationen, in denen größtmögliche Diskretion
gefragt ist, kann es vorteilhaft sein, das Geräusch des
Verschluss Spannens zumindest vorübergehend zu
unterdrücken. Ebenso gibt es Situationen, in denn es
sinnvoll ist, die Kamera beim Auslösen so ruhig wie
möglich zu halten.
Zu diesem Zweck kann die Arbeitsweise des Auslösers
per Menüsteuerung abgewandelt werden.
Einstellen der Funktionen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Ausl./
Aufziehen (4.1.3), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Arbeitsweise, Standard, Weich, Diskret oder
Diskret & Weich.
Mit den Weich-Funktionen erfolgt das Auslösen des
Verschlusses bereits beim 2. Druckpunkt des Auslösers, d.h. ohne dass der sonst notwendige erhöhte
Widerstand überwunden werden muss. Dies begünstigt das ruhige Halten der Kamera auch im Augenblick
des Auslösens – eine Voraussetzung für scharfe Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten.
Mit den Diskret-Funktionen erfolgt das Spannen des
Verschlusses – anstatt wie sonst sofort nach der Aufnahme – erst nachdem Sie den Auslöser wieder loslassen. Die – beliebig lange – Verzögerungszeit können Sie beispielsweise dazu nutzen, die Kamera zum
Spannen in eine Geräusch dämpfende Umgebung zu
bringen (unter einem Kleidungsstück oder ähnliches),
oder einen geeigneteren Zeitpunkt abzuwarten.
Während die Weich-Funktionen sowohl bei Einzel- und
Serienbild-Betrieb zur Verfügung stehen, können die
Diskret-Funktionen ausschließlich bei EinzelbildBetrieb (Hauptschalter 1.18 Auf Position S) eingesetzt
werden.
Serien-Aufnahmen / 2 7
Page 32
DAS ZEIT-EINSTELLRAD
1.17
Größe und Anordnung des Zeit-Einstellrades (1.17)
der Leica M9 sind ergonomisch optimal: Einerseits
lässt es sich – auch mit der Kamera am Auge – hervorragend bedienen. Andererseits ist es trotzdem gut
geschützt gegen versehentliches Verstellen.
Darüber hinaus entspricht seine Drehrichtung (wie
auch die des Blenden-Einstellrings der Objektive) den
Belichtungsmesser-Anzeigen im Sucher bei manueller
Einstellung (2.1.3): Leuchtet beispielsweise die linke
dreieckige LED auf, führt eine Drehung in Pfeilrichtung, d.h. nach rechts, zu der benötigten, längeren
Verschluss zeit.
Mit dem Zeit-Einstellrad der Leica M9 werden zwei der
drei Belichtungs-Betriebsarten angewählt,
– Zeitautomatik-Betrieb durch Einstellung auf die
rot gekennzeichnete A-Position (s. S. 48),
– Manuellbetrieb durch Wahl einer der Verschluss-
zeiten von 1/
s bis 8s, (Zwischenwerte, in 1/
4000
2
Stufen rastend, stehen ebenfalls zur Verfügung, s.
S. 52)
sowie
– die mit dem -Symbol zusätzlich gekennzeichnete,
kürzestmögliche Synchronzeit 1/
s für den Blitz-
180
betrieb (s. S. 56), und
– B für Langzeit-Belichtungen (s. S. 52).
Das Zeit-Einstellrad der Leica M9 besitzt keinen
Anschlag, d.h. es lässt sich aus jeder Position in
beliebiger Richtung drehen. Es rastet bei sämtlichen
gravierten Positionen und den Zwischenwerten ein.
Zwischenstellungen außerhalb der Rastpositionen
dürfen nicht verwendet werden.
Hinweise:
• Wie im Zusammenhang mit der ISO-Einstellung auf
S. 40 beschrieben, macht sich bei der Verwendung
höherer Empfindlichkeiten, und insbesondere in
gleichmäßigen, dunklen Flächen mehr oder weniger
Bildrauschen bemerkbar. Zur Verringerung dieser
störenden Erscheinung erstellt die Leica M9 selbsttätig nach Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten eine zweite, „Schwarzaufnahme“ (gegen den
geschlossenen Verschluss). Das bei dieser ParallelAufnahme gemessene Rauschen wird dann rechnerisch vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme
„abgezogen“.
• Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei
Langzeit-Belichtungen berücksichtigt werden. Die
Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet
werden.
• Bei Verschlusszeiten ab 2s erscheint als Hinweis die
Meldung Rausch-Verringerung 12s1 im Monitor.
• Wird die B-Funktion zusammen mit dem Selbstaus-
löser (s. S. 69) eingesetzt, muss der Auslöser nicht
gedrückt gehalten werden; der Verschluss bleibt
solange offen, bis der Auslöser ein zweites mal
gedrückt wird (entspricht dann einer T-Funktion).
Näheres zur Einstellung der korrekten Belichtung entnehmen Sie bitte den Abschnitten unter: „Die Belichtungsmessung“ ab S. 47.
28 / Das Zeit-Einstellrad
1
Zeitangabe ist ein Beispiel
Page 33
DER MONITOR
Die Leica M9 besitzt einen großen 2,5“ FlüssigkristallFarbmonitor (1.32). Er dient der Betrachtung der
erfolgten Aufnahmen auf der Speicherkarte und gibt
das gesamte Bildfeld sowie die jeweils gewählten
Daten und Informationen wieder (s. „Die Anzeigen/ Im
Monitor“, S. 11/12 und die folgenden Abschnitte.
In der Modellvariante Leica M9-P ist der Monitor ist
durch ein außerordentlich hartes, und dadurch besonders kratzfestes Saphir-Deckglas geschützt.
Hinweis:
Ein Monitorbild ist ausschließlich im WiedergabeBetrieb verfügbar (s. S. 62), und muss mit der
PLAY
-
Taste (1.26) eingeschaltet werden, bzw. wird bei
aktivierter Autom. Wiederg.-Funktion (s. S. 25) automatisch angezeigt.
Bei der Standard-Einstellung werden nur folgende
Informationen angezeigt (d.h. wenn die Zusatz-Informationen mit der
INFO
-Taste (1.22, s. S. 11) nicht
aufgerufen wurden):
1. in der Kopfzeile nur Verschlusszeit (3.2.2), ISOEmpfindlichkeit (3.2.3) und die Bildnummer/die
Gesamtzahl der vorhandenen Aufnahmen (3.2.4),
2. bei löschgeschützten Aufnahmen (s. S. 66) als Hinweis das Zeichen (3.2.1, ),
3. bei vergrößerter, bzw. zusätzlich aus der Mitte
verschobener Wiedergabe zusätzlich rechts unten
als Hinweis darauf ein Symbol (3.2.5, ), das – in
etwa – Lage und Größe des gezeigten Ausschnitts
darstellt,
4. bei verkleinerter Wiedergabe von 4 oder 9 Aufnahmen ein roter Rahmen, der das gewählte Bild
markiert (3.2.6).
Einstellen der Helligkeit
Die Helligkeit des Monitorbildes lässt sich über die
Menüsteuerung fünfstufig einstellen, so dass Sie sie
optimal auf die jeweilige Situation, d. h. die vorhandenen Lichtverhältnisse anpassen können.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) MonitorHelligkeit (4.1.11), und
2. im Untermenü die gewünschte der fünf Stufen
(Niedrig, Mäßig, Standard, Mittelhoch, Hoch).
ANZEIGE VON GRUNDEINSTELLUNGEN/
DATEN IM AUFNAHME-BETRIEB
Ist die Kamera im Aufnahme-Betrieb, können Sie sich
mit der
INFO
-Taste (1.22) die Akku- und Speicherkarten-Kapazitäten, sowie einige der Aufnahme-Grundeinstellungen (s. S. 11) anzeigen lassen.
ANZEIGE DER AUFNAHME-DATEN IM
WIEDERGABE-BETRIEB
Ist die Kamera im Wiedergabe-Betrieb, können Sie
sich mit der
INFO
-Taste (1.22) eine ganze Reihe von
zusätzlichen Aufnahme-Daten (s. S. 12) zusammen
mit einem verkleinerten Bild anzeigen lassen.
Über die Menüsteuerung (Histogramm, 5.1.9, s.
S. 14/31) können Sie darüber hinaus verschiedene Histogramm-Varianten wählen (s. nächsten
Abschnitt).
Der Monitor / 2 9
Page 34
DAS HISTOGRAMM
Das Histogramm (3.3.2) stellt die Helligkeitsverteilung
in der Aufnahme dar. Dabei entspricht die waagerechte Achse den Tonwerten von schwarz (links) über grau
bis zu weiß (rechts). Die senkrechte Achse entspricht
der Menge der Pixel der jeweiligen Helligkeit. Diese
Darstellungsform erlaubt – neben dem Bildeindruck
selbst – eine zusätzliche, schnelle und einfache
Beurteilung der Belichtungseinstellung nach der Aufnahme.
In der Leica M9 können Sie zwischen verschiedenen
Varianten des Histogramms wählen: Entweder bezogen auf die Gesamthelligkeit, oder getrennt für die
3 Grundfarben Rot/Grün/Blau, oder zusätzlich mit
Kennzeichnung der Bereiche, die im Bild keine Zeichnung mehr aufweisen, d.h. derjenigen, die zu hell,
bzw. zu dunkel sind (Clipping).
Hinweis:
Die Histogramm-Anzeige bezieht sich immer auf den
gerade gezeigten Ausschnitt der Aufnahme.
AB
A: Überwiegend dunkle Pixel,
nur wenig helle: Unterbelichtung
B: Die Mehrzahl der Pixel wei-
sen mittlere Helligkeiten auf:
korrekte Belichtung
C: Überwiegend helle Pixel,
nur wenig dunkle: Überbelichtung
C
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31)
Histogramm (4.1.12), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Funktion Standard oder RGB, oder Clipping Einst.,
um das entsprechende Untermenü aufzurufen.
Weitere Einstellungen für die Clipping-Anzeigen
3. Wählen Sie im Clipping Einst.-Untermenü, ob Sie
diese Anzeige ausschalten möchten, oder ob nur
Überbelichtungen (rot), oder Über- und Unterbelichtungen (rot und blau) angezeigt werden sollen.
Hinweis:
Das Histogramm steht bei der gleichzeitigen Wiedergabe von mehreren verkleinerten Aufnahmen (s. S. 63)
nicht zur Verfügung.
30 / Das Histogramm
Page 35
DIE MENÜSTEUERUNG
Viele Einstellungen werden an der Leica M9 über
Menüs (s. S. 14/15) vorgenommen.
Mit Zeitautomatik und manueller Einstellung der
Belichtung stehen zwei voneinander unabhängige
Menüs zur Verfügung. Das Hauptmenü besteht aus
28 Punkten (4.1.1–.28), zusätzlich gibt es ein Aufnahmeparameter-Menü. Durch die Gruppierung und Trennung lassen sich die erfahrungsgemäß am häufigsten
verwendeten Menüpunkte besonders schnell und
einfach aufrufen und einstellen.
Bei der Verwendung des Schnappschuss-Profils (s. S.
14/53) gibt es ein einziges Menü – das Hauptmenü
– mit lediglich 5 Punkten. Sie betreffen zumeist nur
Grundeinstellungen (4.1.7 / .22 /.23 / .25 /.27), die
ohnehin nur einmal eingegeben werden, während alle
anderen relevanten Parameter zur Vereinfachung der
Handhabung vorgegeben sind.
Hinweis:
Mit dem Schnappschuss-Profil werden die Optionen
der meisten Menüpunkte durch feste, d.h. nicht durch
den Nutzer veränderbare Einstellungen ersetzt (siehe
dazu die Aufstellung im Abschnitt „Die Menüpunkte“,
Seite 14/15).
HAUPTMENÜ
Im Hauptmenü sind bei Zeitautomatik und manueller
Einstellung der Belichtung neben den Kamera–Grundeinstellungen zusätzlich die Speicherung der Benutzer
profile sowie Nebenfunktionen zusammengefasst.
AUFNAHMEPARAMETER-MENÜ
Im Aufnahmeparameter-Menü, das aus 6 Punkten
besteht (4.2.1–.6, s. S. 15), werden die Grundeinstellungen für die Aufnahme sowie die Auswahl der
gespeicherten Benutzerprofile vorgenommen.
Die jeweiligen Einstellungen, bzw. EinstellungsSchritte dieser Funktionen werden bei eingeschalteter
Kamera übersichtlich und Schritt für Schritt im Monitor (1.32) dargestellt.
Bei beiden Menüs erfolgen die Einstellungen im Prin-
-
zip immer gleich, lediglich das Aufrufen und Verlassen
unterscheidet sich.
Die Menüsteuerung / 3 1
Page 36
EINSTELLEN DER MENÜFUNKTIONEN
1. Das Hauptmenü rufen Sie mit der
MENU
-Taste
(1.28) auf, das Aufnahmeparameter-Menü mit der
SET
-Taste (1.21).
• Daraufhin erscheinen im Hauptmenü die ersten
7 Menüpunkte (bzw. alle 5 im SchnappschussProfil), im Aufnahmeparameter-Menü alle.
Hinweise:
• Das Aufnahmeparameter-Menü ist
– ausschließlich aus dem Aufnahme-Betrieb
(s. S. 25) heraus zugänglich, und
– nur bei der Verwendung der Belichtungs-Betriebs-
arten Zeitautomatik (s. S. 48) und manueller Einstellung (s. S. 52) verfügbar, nicht jedoch mit dem
Schnappschuss-Profil (s. S. 14/53).
• Das Hauptmenü ist nicht während des
DELETE
Vorgangs oder der Löschschutz-Funktion (s. S.
65/66) zugänglich.
2. Den gewünschten Menüpunkt können Sie sowohl
durch Drehen des Einstellrades (1.29) als auch mit
der oberen/unteren Kreuztaste (1.30) anwählen.
32 / Einstellen der Menüfunktionen
Page 37
3. Zur Einstellung der jeweiligen Funktion drücken Sie
zunächst – bzw. im Aufnahmeparameter-Menü
erneut – die
SET
-Taste.
• Rechts neben dem Menüpunkt erscheint das
dazugehörige, durch die rote Umrandung
gekennzeichnete mehrzeilige Untermenü. Der
jeweils gewählte Punkt ist zur Kennzeichnung
hell hervorgehoben.
4. Die gewünschte Funktionsvariante können Sie dann
wieder sowohl durch Drehen des Einstellrades als
auch mit der oberen/unteren Kreuztaste anwählen.
5. Ihre Einstellung speichern Sie durch erneutes Betätigen der
SET
-Taste.
• Rechts in der Menüzeile ist die damit eingestellte
Funktionsvariante aufgeführt.
6. Die Menüs können Sie durch Drücken folgender
Tasten verlassen:
Hauptmenü
Auslöser
(1.19)
Kamera
schaltet auf
AufnahmeBetrieb
PLAY
(1.26)
Kamera
schaltet
auf
Wiedergabe-Betrieb
MENU
(1.28)
Keine
weiteren
Funktionswechsel
um
Aufnahmeparameter-
--
Menü
Hinweise:
• Im Hauptmenü können Sie die Untermenüs jederzeit ohne Übernahme der dort evtl. vorgenommenen Einstellungen durch Drücken der
MENU
Taste verlassen.
•
Menüpunkte wie z. B. Datum (4.1.22) und Zeit
(4.1.23), sowie die Funktion Weißabgleich (4.2.1)
erfordern weitere Einstellungen. Die entsprechenden Erläuterungen, wie auch weitere Einzelheiten zu den anderen Menü-Funktionen finden Sie
in den jeweiligen Abschnitten.
-
Einstellen der Menüfunktionen / 3 3
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VOREINSTELLUNGEN
KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN
Menüsprache
Die in der Werkseinstellung der Menüsteuerung verwendete Sprache ist Englisch, d.h. alle Menüpunkte
erscheinen zunächst mit ihren englischen Bezeichnungen. Als alternative Menüsprachen können auch
Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch,
Russisch oder traditionellem, bzw. vereinfachtem
Chinesisch gewählt werden.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Language
(4.1.25), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Sprache.
• Bis auf wenige Ausnahmen (Tastenbezeich-
nungen, Kurzbegriffe) wechseln alle sprachlichen
Angaben.
DATUM UND UHRZEIT
Datum und Uhrzeit werden jeweils über eigene Menüpunkte eingestellt.
DATUM
Es stehen 3 Varianten für die Reihenfolge der Darstellung zur Verfügung.
Einstellen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Datum
(4.1.22), und
2. rufen Sie das Untermenü auf. Es besteht aus den
2 Punkten Einstellen und Reihenfolge.
3. Wählen Sie Einstellen.
• Es erscheint ein weiteres Untermenü mit Zifferngruppen für die Jahres-, Monats- und Tageszahlen, wobei die jeweils aktivierte, d.h. einstellbare, durch die schwarze Hinterlegung und die
rote Umrandung gekennzeichnet ist.
4. Mit dem Einstellrad (1.29) oder der oberen und
unteren Kreuztaste (1.30) werden die Zahlenwerte
eingestellt, mit den linken und rechten Kreuztasten
zwischen den Zahlengruppen gewechselt.
Hinweise:
• Die Verwendung des Einstellrades ist meistens
nicht nur bequemer, sondern auch erheblich
schneller.
• Durch Betätigen der
MENU
-Taste (1.28) können Sie
jederzeit zum Hauptmenü zurückkehren – ohne die
in den Untermenüs bis dahin erfolgten Änderungen
damit zu übernehmen.
5. Nach der Einstellung aller 3 Werte bestätigen und
speichern Sie sie durch Betätigen der
SET
-Taste
(1.21).
• Die Liste der Menüpunkte erscheint wieder.
6. Zur Änderung der Darstellungsweise wählen Sie im
Untermenü jetzt den Punkt Reihenfolge.
• Es erscheinen die 3 möglichen Reihenfolgen Tag/
Monat/Jahr, Monat/Tag/Jahr, und Jahr/Monat/
Tag.
7. Die Einstellung und Bestätigung erfolgen prinzipiell
genau wie in den Punkten 3. und 4..
Hinweis:
Selbst wenn kein Akku eingesetzt, bzw. er leer ist,
bleibt die Datums- und Uhrzeit-Einstellung durch einen
eingebauten Pufferakku für etwa 3 Monate erhalten (s.
dazu auch „Ladezustands-Anzeigen“, S. 20). Danach
müssen Datum und Uhrzeit allerdings wieder wie oben
beschrieben neu eingestellt werden.
34 / Kamera-Grundeinstellungen
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UHRZEIT
Die Uhrzeit kann wahlweise im 24-Stunden oder im
12-Stunden Format dargestellt werden.
Einstellen
Die Einstellung sowohl der beiden Zifferngruppen als
auch der Darstellungsweise erfolgen im Menüpunkt
Zeit (5.1.19) in den Unterpunkten Einstellen und
Anzeigeform, und prinzipiell genau wie bei Datum im
vorangegangenen Abschnitt beschrieben.
AUTOMATISCHE ABSCHALTUNG
Diese Funktion schaltet die Leica M9 selbsttätig nach
einer vorher festgelegten Zeit aus. Dieser Zustand
entspricht der Hauptschalter-Stellung OFF (1.18, s.
S. 24).
Sie können wählen,
a. ob Sie diese Funktion aktivieren, und wenn ja,
b. nach welcher Zeit die Kamera ausgeschaltet wird.
So können Sie diese Funktion optimal Ihrer persönlichen Arbeitsweise anpassen und ggf. die Standzeit
einer Akkuladung deutlich verlängern.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Autom.
Absch. (4.1.15), und
2. dort die gewünschte Funktion.
Hinweis:
Auch wenn die Kamera im Bereitschaftszustand ist,
d.h. die Anzeigen nach 12s erloschen sind, oder die
aktivierte Autom. Absch.-Funktion sie ausgeschaltet hat, kann sie jederzeit durch Drücken des Auslösers (1.19) wieder in Betrieb genommen werden.
TASTENQUITTIERUNGS-, BZW. SIGNALTÖNE
Mit der Leica M9 können Sie entscheiden, ob Ihre
Einstellungen, sowie einige Funktionsabläufe und
Warnmeldungen durch akustische Signale – es sind
zwei Lautstärken wählbar – quittiert werden sollen,
oder ob der Betrieb der Kamera weitgehend geräuschlos sein soll.
Als Rückmeldung dienen ein Klick-, bzw. ein Piepton,
die jeweils einzeln zur Bestätigung von Tastenbetätigungen und als Hinweis auf eine volle Speicherkarte
aktiviert werden können.
Hinweis:
In der Werkseinstellung sind die Signaltöne ausgeschaltet.
Einstellen der Funktionen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Piepton
(4.1.24), und
2. rufen Sie das Untermenü auf. Es besteht aus den
3 Punkten Lautstärke, Tastenklick und SD Karte voll.
3. Wählen Sie Lautstärke, und
• Es erscheint ein weiteres Untermenü mit den
3 Alternativen Aus (grundsätzlich keine Töne),
Niedrig und Hoch.
4. in diesem Untermenü die gewünschte Funktion.
• Nach der Bestätigung erscheint wieder das
anfängliche Monitorbild
5. Wählen Sie in den anderen beiden Untermenüs, ob
Sie die Töne für die jeweiligen Funktionen aktivieren möchten oder nicht.
Kamera-Grundeinstellungen / 3 5
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AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN
EIN-/AUSSCHALTEN DER OBJEKTIVTYPERKENNUNG
Die 6-bit Kodierung im Bajonett (1.11) aktueller Leica
M-Objektive ermöglicht es der Leica M9 – mit dem
Sensor in ihrem Bajonett (1.10), den angesetzten
Objektivtyp zu erkennen.
– Diese Information wird u. A. zur Optimierung der
Bilddaten herangezogen. So wird die Randabdunklung, die z.B. bei Weitwinkel-Objektiven und großen
Blendenöffnungen besonders auffällig werden kann,
in den jeweiligen Bilddaten kompensiert.
– Auch die Steuerung der Blitz-Belichtung und des
Blitz-Reflektors nutzt die Objektivdaten (siehe
„Verwendbare Blitzgeräte“, S. 55).
– Darüber hinaus werden die Informationen, die diese
6-bit Kodierung liefert, in die jeweilige EXIF-Datei
der Aufnahmen geschrieben. Bei den Bilddaten der
INFO-Darstellung (s. „Der Monitor“, S. 29) erfolgt
zusätzlich die Anzeige der Objektiv-Brennweite
(3.3.7 b, s. S. 12).
Hinweis:
Bei der Verwendung von Objektiven ohne 6-bit Kodierung muss die Erkennungsfunktion zur Vermeidung
von Fehlfunktionen ausgeschaltet werden, bzw. der
verwendete Objektivtyp muss manuell eingegeben
werden (s. S. 36).
EINSTELLEN DER FUNKTION
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Obj.typErkennung (4.1.1), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Variante:
– Aus, oder
– Automatisch, wenn ein kodiertes Objektiv
an gesetzt ist, oder
– Manuell, wenn ein nicht kodiertes Objektiv
an gesetzt ist.
MANUELLE EINGABE DES OBJEKTIVTYPS/
DER BRENNWEITE
Frühere Leica M-Objektive werden mangels Kennung
nicht vom Kameragehäuse erkannt, die „Identifizierung“ kann jedoch über das Menü erfolgen.
3. Wählen Sie aus der Liste im Untermenü Manuell
das verwendete Objektiv aus.
• Im Monitor (1.32) erscheint eine Objektivliste,
die zwecks eindeutiger Identifizierung auch die
jeweiligen Artikel-Nummern enthält
Hinweise:
• Die Artikelnummer ist bei vielen Objektiven auf der
gegenüberliegenden Seite der Schärfentiefeskala
eingraviert.
• Die Liste enthält Objektive, die ohne Kodierung
erhältlich waren (ca. vor Juni 2006). Objektive
neuen Einführungsdatums sind ausschließlich
kodiert erhältlich und somit nicht manuell auswählbar.
• Bei der Verwendung des Leica Tri-Elmar-M
1:4/16-18-21mm ASPH. wird die eingestellte
Brennweite nicht auf das Kameragehäuse übertragen, und daher auch nicht im EXIF-Datensatz der
Aufnahmen aufgeführt. Sie können die jeweilige
Brennweite jedoch auf Wunsch manuell eingeben.
• Das Leica Tri-Elmar-M 1:4/28-35-50 mm ASPH.
besitzt dagegen die für die Einspiegelung der
passenden Leuchtrahmen im Sucher notwendige
mechanische Übertragung der eingestellten Brennweite in die Kamera, die von der Kameraelektronik
abgetastet und zur Brennweiten-spezifischen Korrektur genutzt wird. Aus Platzmangel ist im Menü
allerdings lediglich eine Artikel-Nummer aufgeführt
– 11 625. Selbstverständlich können auch die
beiden anderen Varianten – 11 890 und 11 894
– verwendet werden, und natürlich gelten die im
Menü vorgenommenen Einstellungen auch für diese.
36 / Aufnahme-Grundeinstellungen
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AUFLÖSUNG
Die Aufzeichnung der Bilddaten ist im JPEG-Format mit
fünf unterschiedlichen Pixel-Mengen, d.h. Auflösungen
möglich. Dies erlaubt eine genaue Abstimmung auf
den vorgesehenen Verwendungszweck, bzw. auf die
Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität.
Mit der höchsten Auflösung (gleichbedeutend mit der
größten Datenmenge), die Sie z.B. für höchste Qualität bei größeren Ausdrucken wählen sollten, können
naturgemäß wesentlich weniger Aufnahmen auf einer
Karte gespeichert werden als bei geringster Auflösung, die z.B. für die Versendung per e-mail oder auf
Internet-Seiten völlig ausreicht.
Hinweis:
Die Rohdaten-Speicherung (DNG, siehe den nächsten
Abschnitt) erfolgt ausschließlich mit höchster Auflösung.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Auflösung (4.2.3), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Auflösung.
KOMPRESSIONSRATE/DATEIFORMAT
Die Aufzeichnung der Bilddaten erfolgt wahlweise
a. mit jeweils einer von zwei unterschiedlichen JPEG-
Kompressionsraten – JPG fein / JPG normal, oder
b.
mit dem Dateiformat DNG, entweder Unkomprimiert
oder Komprimiert, oder
c. mit Kombinationen von jeweils einem der zwei JPG-
Kompressionsraten und dem eingestellten DNGFormat, d.h. es entstehen pro Aufnahme immer
zwei Dateien. Dabei wird immer für die JPG-Datei
die für die gewählte Variante eingestellte Auflösung
verwendet.
Dies erlaubt einerseits eine genaue Abstimmung auf
den vorgesehenen Verwendungszweck, bzw. auf die
Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität,
andererseits aber auch die für nachträgliche Verwendungs-Entscheidungen notwendige Sicherheit und
Flexibilität.
Einstellen der Funktion
A. Wahl des DNG-Formats
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) DNG
Einstellung (4.1.19), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Variante, Unkomprimiert oder Komprimiert.
B. Wahl der JPEG-Kompression, bzw. der Format-
Kombination
Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü
1.
(s. S. 15/31) Kompression (4.2.2), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Kompression/Kombination.
Hinweise:
• Zur Speicherung völlig unbearbeiteter Aufnahme-
Rohdaten wird das standardisierte DNG (Digital
Negative) Format benutzt.
• Das Komprimiert-Format beinhaltet eine leichte
Komprimierung, die
– kaum sichtbare Qualitätseinbußen verursacht
– die Nachbearbeitung der Bilddaten in vollem
Umfang erhält
– eine schnellere Speicherung ermöglicht
– weniger Speicherplatz beansprucht.
• Bei Rohdaten-Speicherung (DNG) wird die Auflö-
sung automatisch und unabhängig von der bestehenden Einstellung (für das jeweilige JPEG-Format)
(18MP) umgeschaltet, (siehe vorherigen
auf
Abschnitt).
• Bei gleichzeitiger Speicherung der Bilddaten als
DNG und JPG wird für das JPEG-Format die bestehende Auflösungs-Einstellung verwendet, d.h. die
beiden Dateien können durchaus unterschiedliche
Auflösungen aufweisen.
•
Durch eine hohe Kompressionsrate wie bei JPG
normal können feine Strukturen im Motiv verloren
gehen, bzw. fehlerhaft wiedergegeben werden (Artefakte; z. B. „Treppchenbildung“ an schrägen Kanten).
• Die im Monitor angezeigte, verbleibende Bildzahl
wechselt nicht unbedingt nach jeder Aufnahme.
Dies hängt vom Motiv ab; sehr feine Strukturen
ergeben bei JPEG-Dateien höhere Datenmengen,
homogene Flächen geringere.
Aufnahme-Grundeinstellungen / 3 7
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WEISSABGLEICH
In der digitalen Fotografie sorgt der Weißabgleich für
eine neutrale Farbwiedergabe bei jedem Licht.
Er beruht darauf, dass die Leica M9 vorab darauf
abgestimmt wird, welche Lichtfarbe als Weiß wiedergegeben werden soll.
In der Leica M9 können Sie dazu zwischen zehn verschiedenen Einstellungen wählen:
– Automatisch – für die automatische Steuerung,
die
in den meisten Situationen neutrale Ergebnis-
se liefert
– , z. B. für Innenaufnahmen mit (vorherr-
schendem) Glühlampen-Licht
– 1, z. B. für Innenaufnahmen mit (vorherr-
schendem) Licht von Leuchtstoff-Röhren, z.B. für Wohnräume mit warmem,
Glüh lampen-ähnlichem Licht von ca.
2700K
– 2, z. B. für Innenaufnahmen mit (vorherr-
schendem) Licht von Leuchtstoff-Röhren,
z.B. für Arbeitsräume und Außenbeleuchtung mit kühlem Licht, Glühlampenähnlichem
Licht von ca. 4000K
– , z. B. für Außenaufnahmen bei Sonnen-
schein,
– , z. B. für Aufnahmen mit (vorherrschen-
der) Elektronenblitz-Beleuchtung,
– , z. B. für Außenaufnahmen bei bewölk-
tem Himmel,
– , z. B. für Außenaufnahmen mit dem
Hauptmotiv im Schatten,
–
für die manuelle Einstellung durch
Messung und
– Farbtemp.1, für einen direkt einstellbaren Farb-
temperaturwert.
Hinweis:
Bei der Verwendung von Elektronenblitzgeräten, die
über die technischen Voraussetzungen einer SystemCamera-Adaption (SCA) des Systems 3000 verfügen
und entweder über den Adapter SCA-3502 (ab Version 4) verfügen, oder einen entsprechenden integrierten Fuß, kann der Weißabgleich für eine korrekte
Farbwiedergabe auf Automatisch gestellt werden.
Werden dagegen andere, nicht speziell auf die Leica M9
abgestimmte Blitzgeräte eingesetzt, die den Weißabgleich der Kamera nicht automatisch umschalten,
sollte die Einstellung verwendet werden.
1
Farbtemperaturen werden grundsätzlich in Kelvin angegeben.
Einstellen der Funktion
Für die automatische- oder eine der
Festeinstellungen
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Weißabgleich (4.2.1), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Funktion.
38 / Aufnahme-Grundeinstellungen
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Für die direkte Einstellung der Farbtemperatur
Sie können Werte zwischen 2000 und 13100 (K1)
direkt einstellen (von 2000 bis 5000K in 100er Schritten, von 5000 bis 8000K in 200er Schritten und von
8000 bis 13100K in 300er Schritten). Damit steht
Ihnen ein sehr weiter Bereich zur Verfügung, der fast
alle jemals in der Praxis vorkommenden Farbtemperaturen abdeckt, und innerhalb dessen Sie die Farbwiedergabe sehr feinfühlig an die vorhandene Lichtfarbe
und/oder Ihre persönlichen Vorstellungen abstimmen
können.
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Weißabgleich (4.2.1) und
2. im dazugehörigen Untermenü die Variante
Farbtemp..
3. Wählen Sie mit dem Einstellrad (1.29 ) oder der
oberen/unteren Kreuztaste (1.30) den gewünschten Wert, und
4. bestätigen Sie Ihre Einstellung durch erneutes
Betätigen der
SET
-Taste.
Für die manuelle Einstellung durch Messung
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Weißabgleich (4.2.1), und
2. im dazugehörigen Untermenü die Variante .
3. Drücken Sie die
• Im Monitor erscheint die Meldung
Richten Sie die Kamera auf eine weiße Fläche und
und lösen Sie aus
SET
-Taste (1.21)
.
Achtung
4. Die eigentliche Einstellung erfolgt durch eine
anschließende Aufnahme, bei der eine weiße oder
neutral graue Fläche in der Bildmitte anvisiert werden sollte.
• Im Monitor erscheint das soeben aufgenommene
Bild anstatt der Menüliste, und darin die Meldung
Weißabgleich eingestellt
Wird jedoch die Belichtung als nicht korrekt
.
be wertet, oder die anvisierte Fläche als nicht neutral, erscheint als Hinweis darauf
Ungenügende Bel. Weißabgl. n. mögl.
Achtung
.
Wiederholen Sie in solchen Fällen Schritt 2 mit
korrigierter Belichtungseinstellung, bzw. mit
einer neutraleren Fläche.
Ein auf diese Art ermittelter Wert bleibt so lange
gespeichert, d.h. er wird für alle folgenden Aufnahmen
verwendet, bis Sie entweder eine neue Messung,
oder eine der anderen Weißabgleichs-Einstellungen
verwenden.
Hinweis:
Ein bereits gespeicherter, durch Messung eingestellter Weißabgleichswert kann auch nach zwischenzeitlichem Umschalten auf eine der anderen Weißabgleichs-Einstellungen durch erneutes Durchführen der
Schritte 1–3 und (statt Schritt 4) nochmaliges Betätigen der
SET
-Taste wieder aufgerufen werden.
1
Farbtemperaturen werden grundsätzlich in Kelvin angegeben.
Aufnahme-Grundeinstellungen / 3 9
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ISO-EMPFINDLICHKEIT
In der herkömmlichen Fotografie wird mit der Wahl
des ISO-Wertes die Lichtempfindlichkeit des verwendeten Films berücksichtigt. Höher empfindliche Filme
erlauben – bei gleicher Helligkeit – kürzere Verschluss
zeiten und/oder kleinere Blenden, und umgekehrt.
Die ISO-Einstellung an der Leica M9 umfasst einen
Bereich von ISO 160–2500. Optimale Wiedergabequalität wird mit der Einstellung ISO 160 erzielt. Die höheren
Empfindlichkeiten haben ein zunehmendes „Bildrauschen“ zur Folge. Dieser Effekt kann mit der „Körnung“
hochempfindlicher Filme verglichen werden.
Die Einstellung Pull 80 entspricht in der Helligkeit
einer Empfindlichkeit von ISO 80. Aufnahmen mit
dieser Einstellung besitzen jedoch einen niedrigeren
Kontrastumfang. Bei der Verwendung dieser Empfindlichkeit sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass
wichtige Bildteile nicht überbelichtet werden.
Die Einstellung erfolgt in 1/3 ISO-Stufen, und erlaubt
so eine feinfühlige, manuelle und bedarfsgerechte
Anpassung der Verschlusszeit-/Blendenwerte an die
jeweiligen Situationen.
Neben den Festeinstellungen bietet die Leica M9
auch eine AUTO ISO-Funktion an, bei der die Kamera
die Empfindlichkeit automatisch der Außenhelligkeit
anpasst. Dies erweitert zusammen mit der Zeitautomatik1 (s. dazu S. 48) den Bereich der automatischen
Belichtungssteuerung erheblich – genau genommen
um bis zu 4 Blendenstufen. Innerhalb der Funktion
ist es jedoch auch möglich, Prioritäten festzulegen,
z. B. aus Gründen der Bildgestaltung. So können Sie
sowohl den Bereich der genutzten Empfindlichkeiten
begrenzen – z. B. wegen des oben beschriebenen
Rauschens, als auch die Verschlusszeit bestimmen,
ab der die automatische Erhöhung der Empfindlichkeit
einsetzt – z.B. um verwackelte Aufnahmen zuverlässig
zu vermeiden2.
Einstellen der Funktion
1. Halten Sie die
ISO
-Taste (1.23) gedrückt.
• Im Monitor (1.32) erscheinen, angeordnet in
einem Raster, die möglichen Einstellungen.
2. Wählen Sie, während Sie die
ISO
-Taste gedrückt
halten, mit dem Einstellrad (1.29, vor und zurück)
oder den Kreuztasten (1.30, zeilen-, oder spaltenweise) die gewünschte Empfindlichkeit, bzw. die
automatische Einstellung.
1
Bei manueller Einstellung der Belichtung und bei der Verwendung
von Blitzgeräten (immer mit
Verfügung. Mit dem Schnappschuss-Profil (s. S. 53) ist diese
Funktion grundsätzlich in Betrieb.
2
Diese Varianten stehen mit dem Schnappschuss-Profil nicht zur
Verfügung.
1
/
s) steht die Funktion nicht zur
180
Hinweis:
Die Liste bleibt nach Loslassen der
ISO
-Taste noch
ca. 2s sichtbar. Nach Erlöschen der Liste wird der
eingestellte Wert übernommen.
Wenn AUTO ISO eingestellt ist, können Sie die Funktion Ihrer Arbeitsweise, bzw. Ihren Bildgestaltungs-
2
wünschen anpassen
.
3. Wählen Sie dazu im Hauptmenü (s. S. 14/31)
AUTO ISO Einst. (4.1.5), und
4. im dazugehörigen Untermenü Max ISO und/oder
Längste Bel.-Zeit.
5. Wählen Sie anschließend im Max ISO-Untermenü
– den Bereich, innerhalb derer die Automatik
ar beiten soll, indem Sie die höchste zu nutzende
Empfindlichkeit festlegen, und/oder
– im Längste Bel.-Zeit-Untermenü, ob Sie es der
Kamera überlassen möchten, verwacklungssichere Verschlusszeiten sicherzustellen – mit
Objektiv bezogen3, oder
– ob Sie selber eine bestimmte, längste Verschluss-
zeit im Bereich zwischen 1/
s und 1/8s (in ganzen
125
Stufen) vorgeben möchten.
Bei Objektivbezogen schaltet die Kamera erst
dann auf eine höhere Empfindlichkeit, wenn wegen
geringerer Helligkeit die Verschlusszeit unter die
1
/
-Schwelle sinken würde, also z. B. bei län-
Brennweite
geren Zeiten als 1/30s mit einem 35mm-Objektiv.
3
Diese Funktion setzt die Verwendung von kodierten Objektiven
voraus (s. S. 22).
40 / Aufnahme-Grundeinstellungen
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Hinweis:
Beim Verwenden der automatischen Belichtungsreihe
(s. S. 51) sind sämtliche AUTO ISO-Einstellungen
festgelegt:
- Die von der Kamera automatisch für die erste Aufnahme ermittelte Empfindlichkeit wird auch für alle
anderen Aufnahmen einer Reihe verwendet, d.h.
dieser ISO-Wert wird während einer Reihe nicht
verändert.
- Die Einstellungen in den AUTO ISO-Untermenüs
sind unwirksam, d.h. der verfügbare Verschlusszeiten-Bereich der Kamera steht in vollem Umfang
zur Verfügung.
Eine der vielen Vorteile der elektronischen Bildaufzeichnung liegt in der sehr einfachen Veränderung
wesentlicher Bildeigenschaften. Während Bildbearbeitungsprogramme dies – nach der Aufnahme und am
Rechner – in großem Umfang erlauben, können Sie
bei der Leica M9 drei der wesentlichsten Bildeigenschaften bereits vor den Aufnahmen beeinflussen:
• Der Kontrast, d.h. der Unterschied zwischen hellen
und dunklen Partien, bestimmt ob ein Bild eher
„flau“ oder „brillant“ wirkt. Infolgedessen kann der
Kontrast durch Vergrößern oder Verkleinern dieses
Unterschiedes, d.h. durch die hellere Wiedergabe
heller- und dunklere Wiedergabe dunkler Partien
beeinflusst werden.
• Die scharfe Abbildung durch die korrekte Entfernungseinstellung – zumindest des Hauptmotivs – ist
eine Voraussetzung für eine gelungene Aufnahme.
Der Schärfe-Eindruck eines Bildes wiederum wird
stark von der Kantenschärfe bestimmt, d.h. davon,
wie klein der hell/dunkel-Übergangsbereich an
Kanten im Bild ist. Durch Vergrößern oder Verkleinern solcher Bereiche kann also auch der SchärfeEindruck verändert werden.
• Die Farbsättigung bestimmt, ob die Farben im Bild
eher „blass“ und pastellartig- oder „knallig“ und
bunt erscheinen. Während Lichtverhältnisse und
Witterung (dunstig/klar) als Aufnahmebedingungen
gegeben sind, kann hier die Wiedergabe sehr wohl
beeinflusst werden.
Alle drei Bildeigenschaften lassen sich – unabhängig
voneinander - über die Menüsteuerung in jeweils
fünf Stufen einstellen, so dass Sie sie optimal auf die
jeweilige Situation, d. h. die vorhandenen Lichtverhältnisse anpassen können. Im Fall von Farbsätti-
gung stehen zwei weitere Varianten zur Verfügung,
Schwarzweiß und Warmton S/W.
Hinweis:
Diese Einstellungen betreffen ausschließlich Aufnahmen mit einer der JPEG-Formate. Ist eine der
beiden DNG-Dateiformate vorgegeben, haben diese
Einstellungen keine Auswirkungen, da die Bilddaten in
diesem Fall grundsätzlich in der ursprünglichen Form
gespeichert werden (Veränderungen müssen später
am Rechner erfolgen).
Einstellen der Funktionen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Schärfen
(4.1.6), bzw. Farbsättigung (4.1.7), bzw. Kontrast
(4.1.8), und
2. im jeweiligen Untermenü die gewünschte Stufe
(Niedrig, Mäßig, Standard, Mittelhoch, Hoch).
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Funktion.
Hinweise:
• Wenn Sie Ihre Ausdrucke durch Foto-Großlabore,
Minilabs oder über Internet-Bilderdienste herstellen
lassen, sollten Sie auf jeden Fall die Einstellung
sRGB wählen.
• Die Einstellung auf Adobe RGB empfiehlt sich nur
für professionelle Bildbearbeitung in vollständig
farbkalibrierten Arbeitsumgebungen.
RICHTIGES HALTEN DER KAMERA
Für scharfe, unverwackelte Aufnahmen muss die
Kamera möglichst ruhig und bequem gehalten werden. Eine geeignete, sichere „Drei-Punkt-Haltung“ der
Leica M9 ergibt sich, wenn sie mit der rechten Hand
gefasst wird, wobei der Zeigefinger auf dem Auslöseknopf liegt und der Daumen stabilisierend dahinter auf
der Rückseite des Gehäuses ruht. Zusätzlich stützt die
linke Hand entweder das Objektiv von unten, bereit
zum schnellen Nachfokussieren, oder sie umfasst die
Kamera. Festes Anlegen an Stirn und Wange gibt der
Kamera zusätzlichen halt. Für Hochformataufnahmen
wird die Leica M9 nach links gedreht. Die Hände können dabei in der gleichen Stellung wie bei Aufnahmen
im Querformat bleiben.
Sie kann aber auch nach rechts geschwenkt werden.
In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, mit dem Daumen auszulösen.
Hinweise:
• Als praktisches Zubehör wird der Handgriff M9 für
besonders sicheres Halten und einhändiges Tragen
der Leica M9 empfohlen (Best.-Nr. 14 486 schwarz,
14 490 stahlgrau).
• Die Leica M9 ist mit einem integrierten Sensor
ausgestattet, der die Lage der Kamera – horizontal
oder vertikal (beide Richtungen) – bei jeder Aufnahme registriert. Diese Informationen ermöglichen
es, dass die Aufnahmen bei einer anschließenden
Wiedergabe mittels entsprechender Programme auf
einem Rechner (nicht im Monitor der Kamera!) stets
automatisch aufrecht gezeigt werden.
42 / Aufnahme-Grundeinstellungen / Richtiges Halten der Kamera
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DER LEUCHTRAHMEN-MESSSUCHER
Der Leuchtrahmen-Messsucher der Leica M9 ist nicht
nur ein besonders hochwertiger, großer, brillanter
und heller Sucher, sondern auch ein mit dem Objektiv
gekuppelter, sehr präziser Entfernungsmesser. Er
weist einen Vergrößerungsfaktor von 0,68x auf.
Die Größe der Leuchtrahmen ist auf das Ausgangsformat der Leica M9 abgestimmt und entspricht damit
etwa der Sensorgröße von 24 x 36mm1 bei einer Entfernungseinstellung von 1m. Die Leuchtrahmen sind
mit der Entfernungseinstellung so gekuppelt, dass die
Parallaxe – der Versatz zwischen der Objektiv- und
der Sucherachse – automatisch ausgeglichen wird.
Leuchtrahmen- und Aufnahmebild sind im gesamten
Entfernungs-Einstellbereich von 0,7m bis ∞ weitestgehend deckungsgleich. Weitestgehend heißt, dass
der Sensor bei Entfernungen unterhalb 1m geringfügig
weniger erfasst als die Innenkanten der Leuchtrahmen
anzeigen, bei Entfernungen darüber geringfügig mehr
(siehe die nebenstehende Grafik). Diese geringen, in
der Praxis selten ausschlaggebenden Abweichungen
sind Prinzip-bedingt:
Leuchtrahmen einer Sucherkamera müssen auf
die Bildwinkel der jeweiligen Objektiv-Brennweiten
abgestimmt werden. Die Nenn-Bildwinkel verändern
sich jedoch leicht beim Fokussieren – bedingt durch
den sich dabei verändernden Auszug, d.h. durch den
Abstand des optischen Systems von der Sensorebene.
Ist die eingestellte Entfernung kleiner als unendlich
(und entsprechend der Auszug größer), wird auch der
tatsächliche Bildwinkel kleiner – das Objektiv erfasst
weniger des Motivs. Zudem sind die Bildwinkel-Unterschiede bei längeren Brennweiten in Folge des dort
größeren Auszugs tendenziell ebenfalls größer.
B
A
Alle Aufnahmen und Leuchtrahmen-Positionen bezogen auf 50mm
Brennweite
A Leuchtrahmen
B Tatsächliches Bildfeld
Einstellung auf 0,7m: Der Sensor erfasst ca. eine Rahmen-
Einstellung auf 1m: Der Sensor erfasst exakt das von den
Einstellung auf unendlich: Der Sensor erfasst ca. 1 (vertikal)/
breite weniger.
inneren Kanten des Leuchtrahmens
angezeigte Bildfeld.
4 (horizontal) Rahmen breite(n) mehr.
1
Das genaue Format beträgt 23,9 x 35,8mm, und entspricht damit
dem nutzbaren Format analoger Leica M-Modelle.
Der Leuchtrahmen-Messsucher / 4 3
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Werden Objektive der Brennweiten 28 mm (Elmarit
ab Fabrikationsnummer
und 135mm eingesetzt, so spiegelt sich automatisch
der zugehörige Leuchtrahmen in den Kombinationen
28+90mm, 35+135mm, 50+75 mm ein.
In der Mitte des Sucherfeldes liegt das rechteckige
Entfernungs-Messbild, das heller als das umliegende
Bildfeld ist. Alle Objektive von 16 bis 135mm Brennweite kuppeln sich beim Einsetzen in die Leica M9 mit
dem Entfernungsmesser.
Wenn der Belichtungsmesser eingeschaltet ist,
er scheinen am unteren Rand des Sucherbildes zusätzlich die LEDs des Belichtungsmessers, bzw. das
LED-Blitzsymbol.
Näheres zur Entfernungs- und Belichtungsmessung
sowie zum Blitzbetrieb entnehmen Sie bitte den entsprechenden Abschnitten auf den S. 46/47/55.
2 411 001
), 35, 50, 75, 90
DER BILDFELDWÄHLER
Der Bildfeldwähler (1.8) erweitert die Möglichkeit
des Suchers der Leica M9. Mit diesem eingebauten
Universalsucher können Sie sich jederzeit die Bildrahmen einspiegeln, die nicht zu dem gerade eingesetzten Objektiv gehören. Sie sehen dann sofort, ob
es aus bildgestalterischen Gründen günstiger ist, das
jeweilige Motiv mit einer anderen Brennweite aufzunehmen.
Wird der Hebel nach außen, d.h. vom Objektiv weggeschwenkt, erscheinen die Bildbegrenzungen für 35
und 135mm Brennweite.
Wird der Hebel in die senkrechte, mittige Stellung
geschwenkt, erscheinen die Bildfeldbegrenzungen für
50 und 75mm Brennweite.
Wird der Hebel nach innen, d.h. zum Objektiv
geschwenkt, erscheinen die Bildbegrenzungen für 28
und 90mm Brennweite.
44 / Der Leuchtrahmen-Messsucher
Page 49
3 Bilder (Nr. 46-48) wie M8.2, S. 43
35mm + 135 mm
50 mm + 75 mm
28 mm + 90 mm
Der Leuchtrahmen-Messsucher / 4 5
Page 50
ENTFERNUNGSMESSUNG
Mit dem Entfernungsmesser der Leica M9 lässt sich
aufgrund seiner großen effektiven Messbasis sehr
präzise arbeiten. Dies macht sich insbesondere bei
der Verwendung von Weitwinkel-Objektiven mit ihrer
relativ großen Schärfentiefe vorteilhaft bemerkbar.
Mechanische Messbasis x Sucher- = Effektive
(Abstand der optischen Vergrößerung Messbasis
Achsen des Sucherfensters
und des Entfernungsmesser-Ausblickfensters)
69,25mm x 0,68 = 47,1mm
Das Messfeld des Entfernungsmessers ist in der Mitte
des Suchers als helles, scharf begrenztes Rechteck
sichtbar. Wenn Sie das große Ausblickfenster (1.6)
des Suchers zu halten, bleiben lediglich der eingespiegelte Leuchtrahmen und dieses Messfeld sichtbar. Die
Schärfe kann nach der Mischbild- oder der Schnittbildmethode eingestellt werden:
Doppelkontur = Unscharf
Konturendeckung = scharf
MISCHBILDMETHODE (DOPPELBILD)
Bei einem Portrait z. B. das Auge mit dem Messfeld
des Entfernungsmessers anvisieren und am Entfernungseinstellring des Objektivs so lange drehen, bis
die Konturen im Messfeld zur Deckung gebracht sind.
Danach Motiv-Ausschnitt festlegen.
46 / Entfernungsmessung
Unterbrochene Linie = unscharf
SCHNITTBILDMETHODE
Bei einer Architektur-Aufnahme z.B. die senkrechte
oder eine andere klar definierte senkrechte Linie mit
dem Messfeld des Entfernungsmessers anvisieren und
am Entfernungseinstellring des Objektives so lange
drehen, bis die Konturen der Kante bzw. Linie an den
Begrenzungen des Messfeldes ohne Versatz zu sehen
sind. Danach Motiv-Ausschnitt festlegen.
Durchgehende Linie = scharf
Eine klare Trennung der beiden Einstell-Methoden ist
in der Praxis selten gegeben. Beide Kriterien lassen
sich in Kombination miteinander sehr gut verwenden.
Page 51
BELICHTUNGSMESSUNG
Bei der Leica M9 erfolgt die Belichtungsmessung für
das vorhandene Umgebungslicht durch das Objektiv
bei Arbeitsblende mit starker Mittenbetonung. Dabei
wird das von den hellen Verschlusslamellen des ersten Verschlussvorhangs reflektierte Licht von einer
Fotodiode aufgefangen und gemessen. Diese SiliziumFotodiode mit vorgesetzter Sammellinse ist unten
mittig im Kameraboden angeordnet.
Die für eine korrekte Belichtung passenden Zeit-/
Blenden-Kombinationen werden von den Sucher-,
bzw. Monitoranzeigen angegeben bzw. mit ihrer Hilfe
ermittelt.
Mit der Zeitautomatik wird die Blende manuell
gewählt, die dazu passende Verschlusszeit bildet die
Kamera dagegen selbsttätig. In dieser Betriebsart
informiert eine digitale LED-Anzeige über die entstehende Verschlusszeit (z.B. 1000)
Bei manueller Einstellung beider Werte dient zum
Abgleich der Belichtung eine aus drei roten LEDs
bestehende Lichtwaage ( • ). Ist die Einstellung
richtig, leuchtet nur die mittlere, runde LED.
EIN/AUSSCHALTEN DES BELICHTUNGSMESSERS
Der Belichtungsmesser wird durch leichtes Niederdrücken des Auslösers (1.19) bis zu seinem 1. Druckpunkt eingeschaltet, vorausgesetzt, die Kamera ist
mit dem Hauptschalter (1.18) eingeschaltet und das
Zeit-Einstellrad (1.17) steht nicht auf B.
Die Messbereitschaft des Belichtungsmessers wird
durch konstantes Leuchten einer der Anzeigen im
Sucher signalisiert:
– bei Zeitautomatik durch die digitale LED-Anzeige der
Verschlusszeit,
– und bei manueller Einstellung durch einer der bei-
den dreieckigen LEDs, ggf. zusammen mit der mittleren, runden LED.
Wird der Auslöser wieder losgelassen, ohne den
Verschluss zu aktivieren, bleibt der Belichtungsmesser noch ca. 12s lang eingeschaltet und die
entsprechende(n) LED(s) leuchtet/n solange weiter.
Wenn das Zeit-Einstellrad auf B steht, ist der Belichtungsmesser abgeschaltet.
Hinweise:
• Wenn die Anzeigen erloschen sind, befindet sich
die Kamera in einem „Stand-by“-Zustand.
• Bei sehr wenig Umgebungslicht, d.h. im Grenz-
bereich des Belichtungsmessers, kann es ca. 0,2s
dauern, bis die LEDs aufleuchten.
• Ist eine korrekte Belichtung mit den zur Verfügung
stehenden Verschlusszeiten bei Zeitautomatik nicht
möglich, blinkt als Warnung die VerschlusszeitAnzeige (Näheres dazu entnehmen Sie bitte dem
Abschnitt „Die Zeitautomatik“ auf S. 48).
• Wird der Messbereich des Belichtungsmessers bei
manueller Einstellung und sehr niedrigen Leuchtdichten unterschritten, blinkt als Warnanzeige die
linke dreieckige LED. Bei Zeitautomatik wird weiterhin die Verschlusszeit angezeigt. Unterschreitet die
notwendige Verschlusszeit die längste mögliche von
32s, blinkt auch diese Anzeige.
• Wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt oder
in einer Tasche verstaut wird, sollte sie immer mit
dem Hauptschalter ausgeschaltet werden. Dadurch
wird jeglicher Stromverbrauch unterbunden, der
auch im Stand-by Betrieb nach dem selbsttätigen
Ausschalten des Belichtungsmessers und dem
Erlöschen der Anzeige weiterhin erfolgt. Versehentliche Auslösungen werden auf diese Art ebenfalls
verhindert.
Belichtungsmessung / 4 7
Page 52
DIE BELICHTUNGS-BETRIEBSARTEN
Die Leica M9 bietet zwei Belichtungs-Betriebsarten:
Zeitautomatik oder manuelle Einstellung. Je nach
Motiv, Situation und individueller Neigung kann so
gewählt werden zwischen
– der gewohnten „Halb-Automatik“, oder
– der festen Vorgabe von Verschlusszeit und Blende.
ZEITAUTOMATIK
Ist das Zeit-Einstellrad (1.17) in der A-Position, bildet
die Elektronik der Kamera die passende Verschlusszeit automatisch und stufenlos im Bereich von 1/
4000
bis 32s, und zwar je nach eingestellter Empfindlichkeit, gemessener Helligkeit und der manuell gewählten Blende.
Im Sucher der Kamera wird die ermittelte Verschlusszeit digital, und zur besseren Übersicht in halben
Stufen angezeigt.
Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der
Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belichtungszeit in Sekunden zurückgezählt. Die tatsächlich
ermittelte, und stufenlos gesteuerte Belichtungszeit
kann jedoch von der halbstufigen angezeigten abweichen: Wenn z.B. vor dem Auslösen 16 (als nächstgelegener Wert) in der Anzeige zu sehen ist, die ermittelte
Belichtungszeit jedoch länger ist, kann das Zurückzählen nach dem Auslösen auch mit 19 beginnen.
Bei extremen Lichtverhältnissen kann die Belichtungsmessung unter Verrechnung aller Parameter
Verschlusszeiten ergeben, die außerhalb seines
Arbeitsbereichs liegen, d.h. Helligkeitswerte, die
kürzere Belichtungen als 1/
s oder längere als
4000
32s erfordern würden. In solchen Fällen werden die
genannten Minimal-, bzw. Maximal-Verschlusszeiten
dennoch verwendet und als Warnung blinken diese
Werte im Sucher.
MESSWERTSPEICHERUNG
s
Oft sollen wichtige Motivteile aus gestalterischen
Gründen außerhalb der Bildmitte angeordnet sein,
und gelegentlich sind diese wichtigen Motivteile auch
überdurchschnittlich hell oder dunkel. Die stark mittenbetonte Messung der Leica M9 erfasst jedoch im
Wesentlichen nur einen Bereich in der Bildmitte und
ist auf einen mittleren Grauwert geeicht.
Motive und Situationen der oben beschriebenen Art
können auch innerhalb der Zeitautomatik sehr einfach
mit der Messwertspeicherung bewältigt werden.
Dazu wird:
1. die Suchermitte durch Schwenken der Kamera im
ersten Fall auf das wichtige Motivteil, im zweiten
Fall ersatzweise auf ein anderes, durchschnittlich
helles Detail gerichtet,
2. und durch Niederdrücken des Auslösers (1.19) bis
zum 2. Druckpunkt angemessen und gespeichert.
Solange der Druckpunkt gehalten wird, erscheint
zur Bestätigung im Sucher ein kleiner roter Punkt
oben in der Ziffernzeile und die Zeitangabe verändert sich auch bei veränderten Helligkeitsverhältnissen nicht mehr.
3. Bei weiterhin gedrückt gehaltenem Auslöseknopf
wird die Kamera dann auf den endgültigen Bildausschnitt geschwenkt,
4. und kann dann mit der ursprünglich ermittelten
Belichtung ausgelöst werden.
Eine Veränderung der Blendeneinstellung nach
erfolgter Messwertspeicherung bewirkt keine Anpassung der Verschlusszeit, d.h. es würde zu einer Fehlbelichtung führen.
Die Speicherung wird aufgehoben, wenn der Finger
vom Druckpunkt des Auslöseknopfs genommen wird.
Hinweis:
Die Messwertspeicherung steht nicht zur Verfügung,
wenn die Auslöserfunktion WEICH eingestellt ist
(s. S. 27).
48 / Die Belichtungs-Betriebsarten / Zeitautomatik / Messwertspeicherung
Page 53
BELICHTUNGSKORREKTUREN
Belichtungsmesser sind auf einen mittleren Grauwert
geeicht (18% Reflexion), der der Helligkeit eines normalen, d.h. durchschnittlichen fotografischen Motivs
entspricht. Erfüllt das angemessene Motivdetail diese
Voraussetzungen nicht, kann eine entsprechende
Belichtungskorrektur vorgenommen werden.
Insbesondere für mehrere Aufnahmen hintereinander, z.B. wenn aus bestimmten Gründen für eine
Aufnahmereihe bewusst eine etwas knappere oder
reichlichere Belichtung gewünscht wird, ist eine
Belichtungskorrektur eine sehr hilfreiche Funktion: Einmal eingestellt, bleibt sie im Gegensatz zur
Messwert-Speicherung solange wirksam, bis sie
(bewusst) wieder zurückgestellt wird (Näheres zur
Messwert-Speicherung entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Abschnitt auf S. 48).
An der Leica M9 können Belichtungskorrekturen im
Bereich von ±3EV in 1/3EV-Stufen eingestellt werden
(EV: Exposure Value = Belichtungswert).
Einstellen der Funktion
Mit der Leica M9 stehen Ihnen drei Varianten zur
Einstellung einer Belichtungskorrektur zur Verfügung.
Gleichzeitig wählen Sie damit, ob Sie die Einstellung
über die Menüsteuerung vornehmen möchten, oder
mit dem Einstellrad.
Die Einstellung über die Menüsteuerung empfiehlt
sich, wenn Sie z. B. bereits vorher wissen, dass Sie
grundsätzlich eine knappere/reichlichere Belichtung
Ihrer Motive bekommen möchten. Die besonders
schnelle Variante mittels Einstellrad bietet sich bei
unerwartet auftretenden Situationen an, und erlaubt
es Ihnen, Ihr Motiv ununterbrochen im Sucher weiter
zu verfolgen.
A. Durch die Menüsteuerung
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Bel.-Korrektur (4.2.4), und
2. im dazugehörigen Untermenü den gewünschten
Korrekturwert.
B. Mit dem Einstellrad
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Bel.korr.Einst. (4.1.10), und
2. im dazugehörigen Untermenü Einstellrad.
3. Durch Drehen des Einstellrades (1.29) können Sie
Belichtungskorrekturen einstellen – im Uhrzeigersinn für positive Werte, gegen den Uhrzeigersinn
für negative.
C. Mit Auslöser und Einstellrad
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Bel.korr.Einst. (4.1.10), und
2. im dazugehörigen Untermenü Einst.rad & Ausl..
3. Wird der Auslöser (1.19) beim ersten Druckpunkt
gehalten1 können Sie durch Drehen des Einstellrades (1.29) eine Belichtungskorrektur für die
darauf folgende Aufnahme einstellen.
Für eingestellte Korrekturen gilt – unabhängig davon
wie sie ursprünglich eingegeben wurden:
- Sie bleiben so lange wirksam, bis sie manuell auf 0
zurückgesetzt werden.
- Sie können sowohl mittels Menü als auch mit dem
Einstellrad zurückgesetzt werden.
- Sie werden im Aufnahmeparameter-Menü in Form
von EV-Werten angezeigt, im Sucher in Form veränderter Verschlusszeiten.
1
Näheres zur Funktion des Auslösers entnehmen Sie bitte dem
entsprechenden Abschnitt ab S. 26
Belichtungskorrekturen / 4 9
Page 54
Hinweis:
Eine an der Kamera eingestellte Belichtungskorrektur
beeinflusst ausschließlich die Messung des vorhandenen Lichts! Wenn Sie beim Blitzbetrieb gleichzeitig
eine Korrektur der TTL-Blitzbelichtungsmessung
wünschen – ob parallel oder gegenläufig, müssen Sie
diese zusätzlich (am Blitzgerät) einstellen! Siehe dazu
auch die Abschnitte zum Blitzbetrieb ab S. 55.
BEISPIEL FÜR EINE KORREKTUR NACH PLUS
BEISPIEL FÜR EINE KORREKTUR NACH MINUS
50 / Belichtungskorrekturen
Bei sehr hellen Motiven, wie z. B. Schnee oder Strand,
wird der Belichtungsmesser wegen der großen Helligkeit eine relativ kurze Belichtungszeit angeben.
Der Schnee wird dadurch in einem mittleren Grau
wiedergegeben, vorhandene Personen sind zu dunkel:
Unterbelichtung! Als Abhilfe muss die Belichtungszeit
verlängert bzw. die Blende geöffnet werden, d.h. eine
Einstellung von z.B. +1 1/3EV vorgenommen werden.
Bei sehr dunklen Motiven, die wenig Licht reflektieren,
wird der Belichtungsmesser eine zu lange Belichtungszeit angeben. Aus einem schwarzen wird ein graues
Auto: Überbelichtung! Die Belichtungszeit muss verkürzt, d.h. eine Einstellung von z. B. –1EV vorgenommen werden.
Page 55
AUTOMATISCHE BELICHTUNGSREIHEN
Viele reizvolle Motive sind sehr kontrastreich, d. h.
sie weisen sowohl sehr helle als auch sehr dunkle
Bereiche auf. Je nachdem, auf welche Anteile Sie
Ihre Belichtung abstimmen, kann die Bildwirkung
unterschiedlich sein. In solchen Fällen können Sie
sich mit der Leica M9 – bei Zeitautomatik - mit der
automatischen Belichtungsreihe mehrere Alternativen
mit abgestufter Belichtung, d.h. mit unterschiedlichen
Verschlusszeiten erstellen. Im Anschluss können Sie
die passendste Aufnahme zur weiteren Verwendung
auswählen, oder mit entsprechender Bildbearbeitungs-Software daraus eine Aufnahme mit besonders
hohem Kontrastumfang errechnen lassen (Stichwort
HDR).
Es stehen zur Verfügung:
– 4 Abstufungen: 0,5 EV, 1 EV, 1,5EV und 2EV
– 3 Aufnahmezahlen: 3, 5 oder 7
– 2 Reihenfolgen: korrekte Belichtung, Überbelich-
tung/en, Unterbelichtung/en, oder Unterbelichtung/en, korrekte Belichtung, Überbelichtung/en.
Hinweise:
• Beim Verwenden der automatischen Belichtungsreihe
sind sämtliche AUTO ISO-Einstellungen (s. S. 40)
festgelegt:
– Die von der Kamera automatisch für die erste
Aufnahme ermittelte Empfindlichkeit wird auch für
alle anderen Aufnahmen einer Reihe verwendet,
d.h. dieser ISO-Wert wird während einer Reihe nicht
verändert.
– Die Einstellungen in den AUTO ISO-Untermenüs
sind unwirksam, d.h. der verfügbare Verschlusszeiten-Bereich der Kamera steht in vollem Umfang
zur Verfügung.
• Je nach Ausgangs-Verschlusszeit kann der Arbeitsbereich der automatischen Belichtungsreihe eingeschränkt sein. Beispiele (immer bei festgelegter
Blendeneinstellung):
– Gemessene Verschlusszeit
1
/
s, Belichtungsreihe
1000
mit 5 Aufnahmen/2EV: eingeschränkte Funktion,
da die -2EV-Aufnahme 1/
– Gemessene Verschlusszeit 1/
s erfordern würde.
16000
s, Belichtungsreihe
125
mit 5 Aufnahmen/2EV: uneingeschränkte Funktion,
da die -2EV-Aufnahme mit 1/
– Gemessene Verschlusszeit 1/
s möglich ist.
2000
s, Belichtungsreihe
1000
mit 7 Aufnahmen/1EV: eingeschränkte Funktion,
da die -3EV-Aufnahme 1/
– Gemessene Verschlusszeit 1/
s erfordern würde.
8000
s, Belichtungsreihe
500
mit 7 Aufnahmen/1EV: uneingeschränkte Funktion,
da die -3EV-Aufnahme mit 1/
s möglich ist.
4000
• Unabhängig davon werden immer die vorgegebene
Anzahl von Aufnahmen erstellt, als Folge sind ggf.
mehrere Aufnahmen einer Reihe gleich belichtet.
• Für Reihen mit 7 Aufnahmen stehen nur die Abstufungen 0,5EV und 1EV zur Verfügung.
• Automatische Belichtungsreihen sind in Verbindung
mit Blitzbetrieb nicht möglich. Wird ein aufgesetztes
Blitzgerät eingeschaltet, erfolgt keine Aufnahme.
• Die Funktion bleibt aktiv bis sie im Menü wieder
ausgeschaltet wird. Wird sie nicht ausgeschaltet,
erfolgt bei jeder Betätigung des Auslösers eine weitere Belichtungsreihe.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü
(s. S. 15/31) Bel.reihe (4.2.5), und
2. dort, ob Sie die Funktion ein- oder ausschalten
möchten.
3. Wählen Sie anschließend im Hauptmenü
(s. S. 14/31) Bel.reihe-Einst. (4.1.9),
4. im dazugehörigen Untermenü Anzahl Bilder,
bzw. Reihenfolge, bzw. EV-Abstufung, und
5. in den jeweiligen Untermenüs die gewünschte
Werte, bzw. Varianten.
Automatische Belichtungsreihen / 5 1
Page 56
MANUELLE EINSTELLUNG DER BELICHTUNG
Soll die Belichtungseinstellung vollständig manuell
erfolgen, muss das Zeit-Einstellrad (1.17) bei einer der
gravierten Verschlusszeiten oder einem der Zwischenwerte eingerastet sein.
Dann
1. den Belichtungsmesser einschalten und
2. durch Drehen am Zeit-Einstellrad und/oder
Blenden-Einstellring des Objektives (1.14) – jeweils
in die von der aufleuchtenden, dreieckigen LED
gezeigten Richtung – die runde LED alleine zum
Leuchten bringen.
Neben der für eine richtige Belichtung nötigen Drehrichtung von Zeit-Einstellrad und Blendeneinstellring,
zeigen die drei LEDs der Lichtwaage auf die folgende
Art Unter- und Über-, sowie die korrekte Belichtung an:
Unterbelichtung von mindestens einer Blenden-
Stufe; Drehung nach rechts nötig
• Unterbelichtung von 1/2 Blenden-Stufe; Drehung
nach rechts nötig
�• Richtige Belichtung
�• Überbelichtung von 1/2 Blenden-Stufe; Drehung
nach links nötig
�• Überbelichtung von mindestens einer Blenden-
Stufe; Drehung nach links nötig
Hinweis:
Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der
Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belichtungszeit in Sekunden zurückgezählt.
DIE B-EINSTELLUNG / DIE T-FUNKTION
Mit der B-Einstellung, bei der der Verschluss solange
geöffnet bleibt, wie der Auslöseknopf gedrückt gehalten wird (bis maximal 240s).
In Verbindung mit dem Selbstauslöser steht Ihnen
zusätzlich eine T-Funktion zur Verfügung: Sind sowohl
B
eingestellt als auch der Selbstauslöser durch Antippen des Auslösers aktiviert (s. dazu auch S. 69), öffnet
sich der Verschluss nach der gewählten Vorlaufzeit
selbsttätig. Er bleibt dann – ohne dass der Auslöser
festgehalten werden müsste – so lange geöffnet, bis
der Auslöser ein zweites Mal angetippt wird. So können die durch Betätigung des Auslösers ggf. entstehenden Verwacklungen auch bei Langzeitaufnahmen
weitestgehend vermieden werden.
Der Belichtungsmesser bleibt in beiden Fällen ausgeschaltet, nach der Auslösung zählt die digitale
Ziffernanzeige im Sucher jedoch zur Orientierung die
abgelaufene Belichtungszeit in Sekunden mit.
Hinweise:
• Bei langen Belichtungszeiten kann es zu sehr
starkem Bildrauschen kommen.
Zur Verringerung dieser störenden Erscheinung
erstellt die Leica M9 selbsttätig nach Aufnahmen
mit längeren Verschlusszeiten (ca. ab 1/30s, je
nach anderen Menü-Einstellungen unterschiedlich) eine zweite, „Schwarzaufnahme“ (gegen den
geschlossenen Verschluss). Das bei dieser ParallelAufnahme gemessene Rauschen wird dann rechnerisch vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme
„abgezogen“.
• Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei
Langzeit-Belichtungen berücksichtigt werden. Die
Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet
werden.
• Bei Verschlusszeiten ab 2 s erscheint als Hinweis
die Meldung Rausch-Verringerung 12s1 im Monitor.
52 / Manuelle Einstellung der Belichtung / Die B-Einstellung / Die T-Funktion
1
Zeitangabe ist ein Beispiel
Page 57
EINSTELLEN DER BELICHTUNG BEI DER
VERWENDUNG DES SCHNAPPSCHUSS-PROFILS
Zusätzlich zu den individuell einstellbaren und
speicherbaren Profilen bietet die Leica M9 ein
Schnappschuss-Profil. Bei diesem Profil sind in den
meisten Menüpunkten die Einstellungen fest vorgegeben, die für die Mehrzahl der Motive eine optimale
Wiedergabe sicherstellen. Einige Menüpunkte, die nur
für gezielte Eingriffe notwendig sind, sowie andere
Sonderfunktionen sind hierbei gar nicht wählbar (s.
S. 14).
Einstellen der Betriebsart
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Benutzerprofil (4.2.6), und
2. im dazugehörigen Untermenü Schnappschuss.
Darüber hinaus gibt es eine vereinfachte Sucheranzeige für die Belichtungseinstellung, bei der die Kamera
Sie davor warnt, wenn Ihre Aufnahmen wegen Verwacklung unscharf werden könnten. Sie müssen nur
auf die Anzeige im Sucher achten:
– Leuchtet nur die runde rote LED in der Mitte ( • ),
ist alles in Ordnung.
–
Blinkt rechts davon zusätzlich ein rotes Dreieck ( • ),
droht eine Überbelichtung. Sie haben allerdings in
den allermeisten Fällen auch dann noch die Möglichkeit, eine korrekte Belichtung sicherzustellen.
– bei der Verwendung von Zeitautomatik (s. S. 48):
Stellen Sie einen kleineren Blendenwert ein.
Dazu drehen Sie den Blendenring (1.14) in die
vom blinkenden Dreieck angegebene Richtung –
nach links.
– Bei manueller Belichtungssteuerung (s. S. 52)
können Sie wahlweise auch eine kürzere Verschlusszeit einstellen.
– Blinkt links davon zusätzlich ein rotes Dreieck ( • ),
droht eine verwackelte Aufnahme (siehe unten:
„Erläuterung“). Sie haben allerdings in den allermeisten Fällen auch dann die Möglichkeit, eine scharfe,
unverwackelte Aufnahme sicherzustellen.
– bei der Verwendung von Zeitautomatik (s. S. 48):
Stellen Sie einen größeren Blendenwert ein.
Dazu drehen Sie den Blendenring (1.14) in die
vom blinkenden Dreieck angegebene Richtung –
nach rechts.
– Bei manueller Belichtungssteuerung (s. S. 52)
können Sie wahlweise auch eine längere Verschlusszeit einstellen.
AUSSCHALTEN DES SCHNAPPSCHUSS-PROFILS
Das aktivierte Schnappschuss-Profil kann jederzeit
durch Betätigen der SET-Taste (1.21) verlassen werden.
Erläuterung
Als Faustregel gilt: Verwacklungsunschärfe droht ab
Verschlusszeiten unterhalb der 1/
Brennweite
also z. B. bei längeren Zeiten als 1/60s mit einem
50mm-Objektiv.
Hinweise:
• Damit Sie mit dem Schnappschuss-Profil in einem
besonders großen Helligkeitsbereich fotografieren
können, wird – wenn es wegen geringer Helligkeit
angebracht ist – automatisch die Empfindlichkeit
auf höhere Werte gestellt (für mehr Details, siehe
„ISO-Empfindlichkeit“, S. 40).
• Fotografieren mit Blitzgeräten ist auch mit dem
Schnappschuss-Profil möglich. Näheres dazu entnehmen Sie bitte den entsprechenden Abschnitten
ab S. 55.
-Schwelle,
Einstellen der Belichtung bei der Verwendung des Schnappschuss-Profils / 5 3
Page 58
DER MESSBEREICH DES BELICHTUNGSMESSERS
Der Messbereich entspricht bei Raumtemperatur,
normaler Luftfeuchte und ISO 160/23 EV 0 bis 20
bzw. Bl. 1,0 und 1,2s bis Bl. 32 und 1/
1000
s.
ÜBER- UND UNTERSCHREITEN
DES MESSBEREICHS
Wird der Messbereich des Belichtungsmessers bei
manueller Einstellung und sehr niedrigen Leuchtdichten unterschritten, blinkt als Warnanzeige die linke
dreieckige LED, entsprechend bei zu hohen Leuchtdichten die rechte. Bei Zeitautomatik wird weiterhin
die Verschlusszeit angezeigt. Unter-, oder überschreitet die notwendige Verschlusszeit die längstmögliche
von 32s, bzw. die kürzestmögliche von 1/
s, blinken
4000
auch diese Anzeigen.
Da die Belichtungsmessung mit Arbeitsblende erfolgt,
kann dieser Zustand auch durch Abblenden des
Objektivs entstehen.
Der Belichtungsmesser bleibt – auch bei unterschrittenem Messbereich – noch ca. 12s nach dem Loslassen des Auslöseknopfs eingeschaltet. Verbessern
sich in diesem Zeitraum (z.B. durch Änderung des
Motivausschnitts oder durch Öffnen der Blende) die
Lichtverhältnisse, geht die LED-Anzeige von Blinken
in konstantes Leuchten über und zeigt damit Messbereitschaft an.
54 / Der Messbereich des Belichtungsmessers/Unter- und Überschreiten des Messbereichs
Page 59
ALLGEMEINES ZUR BLITZ-BELICHTUNGSMESSUNG
UND -STEUERUNG
Blitz-Messzellen
Die Leica M9 ermittelt die erforderliche Blitzleistung
durch Zündung eines oder mehrerer Messblitze in
Sekundenbruchteilen vor der eigentlichen Aufnahme.
Unmittelbar danach, beim Beginn der Belichtung,
wird der Hauptblitz gezündet.
Alle Faktoren, welche die Belichtung beeinflussen
(z.B. Aufnahmefilter und Änderungen der BlendenEinstellung) werden automatisch berücksichtigt.
VERWENDBARE BLITZGERÄTE
Folgende Blitzgeräte erlauben an der Leica M9 sämtliche in dieser Anleitung beschriebenen Funktionen:
•
Das System-Blitzgerät Leica SF 58 (Bestell-Nr.
14 488). Mit einer maximalen Leitzahl von 58
(bei 105mm-Einstellung), einem automatisch (mit
codierten Leica M-Objektiven, s. S. 22) gesteuerten
Zoom-Reflektor, einem wahlweise zuschaltbaren
Zweit-Reflektor, sowie vielen weiteren Funktionen
ist es ebenso leistungsstark wie vielseitig. Dank
seines fest eingebauten Blitzfußes mit den entsprechenden zusätzlichen Steuer- und Signalkontakten,
die der automatischen Übertragung einer Reihe von
Daten und Einstellungen dienen, ist es sehr einfach
zu bedienen.
• Das Systemblitzgerät Leica SF 24D (Bestell-Nr.
14 444). Mit seinen kompakten Abmessungen und
seinem auf die Kamera abgestimmten Design ist es
besonders geeignet. Es besitzt, wie das Leica SF
58 einen fest eingebauten Blitzfuß mit sämtliche
Kontakten und zeichnet sich auch durch einfachste
Bedienung aus.
• Blitzgeräte, die über die technischen Voraussetzungen einer System-Camera-Adaption (SCA) des
Systems 3000 verfügen, mit dem Adapter SCA3502/35011 ausgerüstet sind und die Leitzahlsteuerung ermöglichen.
1
Bei der Verwendung des Adapters SCA-3502 (ab Version 4) kann
der Weißabgleich (s. S. 38) für eine korrekte Farbwiedergabe
auf Automatisch gestellt werden, dies erfolgt mit dem Schnappschuss-Profil automatisch.
1.20a
Es können aber auch andere, handelsübliche AufsatzBlitzgeräte mit Norm-Blitzfuß
2, 3
und positivem Mittenkontakt eingesetzt und über den Mittenkontakt
(X-Kontakt, 1.20a) gezündet werden. Wir empfehlen
die Verwendung moderner Thyristor-gesteuerter Elektronenblitzgeräte.
2
Werden nicht speziell auf die Leica M9 abgestimmte Blitzgeräte
eingesetzt, die den Weißabgleich der Kamera nicht automatisch
umschalten, sollte die Einstellung
38). Demzufolge sollte in solchen Fällen zur Sicherstellung der
korrekten Farbwiedergabe nicht mit dem Schnappschuss-Profil
gearbeitet werden.
3
Die am Objektiv vorgegebene Blende muss manuell am Blitzgerät
eingegeben werden.
verwendet werden (s. S.
Allgemeines zur Blitz-Belichtungsmessung und -steuerung / Verwendbare Blitzgeräte / 5 5
Page 60
AUFSETZEN DES BLITZGERÄTS
Beim Aufsetzen eines Blitzgerätes sollte darauf geachtet werden, dass sein Fuß ganz in den Blitzschuh (1.20)
der Leica M9 eingeschoben, und, falls vorhanden, mit
der Klemm-Mutter gegen versehentliches Herausfallen
gesichert wird. Dies ist insbesondere bei Blitzgeräten
mit zusätzlichen Steuer- und Signalkontakten schon
deshalb wichtig, weil Veränderungen ihrer Position im
Blitzschuh die erforderlichen Kontakte unterbrechen,
und dadurch Fehlfunktionen verursachen können.
Hinweis:
Vor dem Aufsetzen müssen Kamera und Blitzgerät
ausgeschaltet werden.
DER BLITZBETRIEB
Der vollautomatische, d.h. von der Kamera gesteuerte Blitzbetrieb steht mit der Leica M9 mit den im
vorangegangenen Abschnitt aufgeführten, systemkompatiblen Blitzgeräten, und bei beiden BelichtungsBetriebsarten, Zeitautomatik
A
und manueller
Einstellung, sowie mit dem Schnappschuss-Profil zur
Verfügung.
Zusätzlich ist bei allen drei Belichtungs-Betriebsarten
eine automatische Aufhell-Steuerung in Betrieb. Dabei
wird, um stets ein ausgewogenes Verhältnis von
Blitz- und vorhandenem Licht sicher zu stellen, die
Blitz leistung bei zunehmender Helligkeit ggf. um bis
zu 12/3EV verringert. Wenn allerdings die vorhandene
Helligkeit selbst mit der kürzesten möglichen BlitzSynchronzeit, 1/
s, bereits eine Überbelichtung zur
180
Folge hätte, wird der Blitz bei Zeitautomatik nicht
ausgelöst. In solchen Fällen wird die Verschlusszeit
entsprechend des Umgebungslichts gesteuert und im
Sucher angezeigt.
Darüber hinaus erlaubt die Leica M9 mit Zeitautomatik A und manueller Einstellung, nicht jedoch mit
dem Schnappschuss-Profil, den Einsatz weiterer,
gestalterisch interessanter Blitztechniken wie die Synchronisierung der Blitzauslösung auf den 2. anstatt
wie gewöhnlich auf den 1. Verschlussvorhang und
das Blitzen mit längeren Verschlusszeiten als der
Synchronzeit 1/
s. Diese Funktionen werden an der
180
Kamera über das Menü eingestellt (Näheres dazu
entnehmen Sie bitte den entsprechenden, folgenden
Abschnitten).
Zusätzlich übermittelt die Leica M9 die eingestellte
Empfindlichkeit an das Blitzgerät. Damit kann das
Blitzgerät, sofern es solche Anzeigen besitzt und
sofern die am Objektiv gewählte Blende manuell auch
am Blitzgerät eingegeben wird, seine ReichweitenAngabe automatisch entsprechend nach führen. Die
Empfindlichkeits-Einstellung kann nicht vom Blitzgerät
aus beeinflusst werden.
56 / Aufsetzen des Blitzgeräts / Der Blitzbetrieb
Page 61
Hinweise:
• Die in den folgenden Abschnitten beschriebenen
Einstellungen und Funktionsweisen beziehen sich
ausschließlich auf solche, die mit der Leica M9
und systemkompatiblen Blitzgeräten zur Verfügung
stehen.
• Eine an der Kamera eingestellte Belichtungskorrektur (s. S. 49) beeinflusst ausschließlich die
Messung des vorhandenen Lichts! Wenn Sie beim
Blitzbetrieb gleichzeitig eine Korrektur der TTLBlitzbelichtungsmessung wünschen – ob parallel
oder gegenläufig, müssen Sie diese zusätzlich (am
Blitzgerät) einstellen!
• Näheres zum Blitzbetrieb, insbesondere mit anderen, nicht speziell auf die Leica M9 abgestimmten
Blitzgeräten, sowie zu den unterschiedlichen
Betriebsarten der Blitzgeräte entnehmen sie bitte
der jeweiligen Anleitung.
DIE EINSTELLUNGEN FÜR DEN VON DER KAMERA
GESTEUERTEN, AUTOMATISCHEN BLITZBETRIEB
Nachdem das verwendete Blitzgerät eingeschaltet und
auf die Betriebsart für Leitzahlsteuerung (z.B. GNC =
Guide Number Control) gestellt wurde, muss dazu an
der Leica M9
1. vor jeder Blitzaufnahme zunächst die Belichtungsmessung durch leichtes Niederdrücken des
Auslösers eingeschaltet werden, d.h. die Anzeige
im Sucher muss auf die Angabe der Verschlusszeitwerte oder die Lichtwaage umgeschaltet haben.
Sollte dies durch zu schnelles, vollständiges Durchdrücken des Auslösers in einem Zug versäumt werden, wird das Blitzgerät ggf. nicht gezündet.
2. das Zeit-Einstellrad auf A, auf die Blitz-Synchronzeit
(1/
s), oder – für spezielle Effekte eine längere
180
Verschlusszeit (auch B) eingestellt werden. In der
Betriebsart Zeitautomatik schaltet die Kamera
automatisch auf die über das Menü eingestellte
Blitz-Synchronzeit, bzw. den Zeitenbereich um
(s. „Wahl der Synchronzeit/des SynchronzeitBereichs“, S. 59).
3. die gewünschte, bzw. die für die jeweilige Entfernung zum Motiv erforderliche Blende eingestellt
werden.
Hinweis:
Wenn die automatisch gesteuerte (s. „Der Blitzbetrieb“, S. 56) oder manuell eingestellte Verschlusszeit
kürzer als 1/
s ist, wird der Blitz nicht ausgelöst.
180
DIE BLITZBELICHTUNGS-KONTROLLANZEIGEN IM
SUCHER MIT SYSTEMKONFORMEN BLITZGERÄTEN
Im Sucher der Leica M9 dient eine blitzförmige LED
(2.1.3) zur Rückmeldung und Anzeige verschiedener
Betriebszustände. Diese LED erscheint gemeinsam
mit den in den entsprechenden Abschnitten beschriebenen Anzeigen für die Belichtungsmessung des
vorhandenen Lichts.
Der Blitz-Betrieb / 5 7
Page 62
BEI AUTOMATISCHEM BLITZBETRIEB
(Blitzgerät auf Leitzahlsteuerung eingestellt)
• erscheint trotz eingeschaltetem und betriebsbereitem Blitzgerät nicht:
An der Kamera ist manuell eine kürzere Verschlusszeit als 1/
s eingestellt. In solchen Fällen zün-
180
det die Leica M9 auch ein eingeschaltetes und
betriebsbereites Blitzgerät nicht.
• blinkt vor der Aufnahme langsam (mit 2Hz):
Das Blitzgerät ist noch nicht betriebsbereit
• leuchtet vor der Aufnahme:
Das Blitzgerät ist betriebsbereit
• leuchtet nach dem Auslösen ununterbrochen
weiter, die restlichen Anzeigen sind jedoch erloschen:
Die Blitz-Belichtung war in Ordnung, die Blitz-Bereit-
schaft besteht weiter.
• blinkt nach dem Auslösen schnell (mit 4Hz),
die restlichen Anzeigen sind jedoch erloschen:
Die Blitz-Belichtung war in Ordnung, die Bereit-
schaft ist jedoch noch nicht wieder hergestellt.
• erlischt zusammen mit den restlichen Anzeigen
nach dem Auslösen:
Unterbelichtung, z.B. durch eine für das Motiv
zu klein gewählte Blende. Ist am Blitzgerät eine
Teillicht-Leistungsstufe eingestellt, kann es aufgrund der geringeren abgerufenen Leistung trotz
erloschener Blitz-LED weiterhin betriebsbereit sein.
BEI EINSTELLUNG DES BLITZGERÄTS AUF
COMPUTERSTEUERUNG (A) ODER MANUELLEN
BETRIEB (M)
• erscheint trotz eingeschaltetem und betriebsbereitem Blitzgerät nicht:
An der Kamera ist manuell eine kürzere Verschluss-
zeit als 1/
s eingestellt. In solchen Fällen zün-
180
det die Leica M9 auch ein eingeschaltetes und
betriebsbereites Blitzgerät nicht.
• blinkt vor der Aufnahme langsam (mit 2 Hz):
Das Blitzgerät ist noch nicht betriebsbereit.
• leuchtet vor der Aufnahme:
Das Blitzgerät ist betriebsbereit.
58 / Bei automatischem Blitzbetrieb / Bei Einstellung des Blitzgeräts auf Computersteuerung (A) oder manuellen Betrieb (M)
Page 63
WAHL DER SYNCHRONZEIT/
DES SYNCHRONZEIT-BEREICHS
Während die verwendete Verschlusszeit auf die Steuerung der Blitz-Belichtung keinen Einfluss hat (wg. der
ohnehin sehr viel kürzeren Dauer des Blitzes), wird die
Wiedergabe des vorhandenen Lichts sehr wohl durch
die Verschlusszeit – und die Blende – bestimmt. Bei
fester Einstellung auf die kürzestmögliche Verschlusszeit für den Blitzbetrieb, die Synchronzeit, führt dies
bei vielen Situationen zu einer unnötigen, mehr oder
weniger starken Unterbelichtung all der Motivteile, die
nicht vom Blitzlicht korrekt ausgeleuchtet werden.
Die Leica M9 erlaubt es Ihnen, die beim Blitzbetrieb
in Kombination mit Zeitautomatik verwendetet Verschlusszeit feinfühlig den Bedingungen des jeweiligen
Motivs, bzw. Ihren Vorstellungen zur Bildgestaltung
anzupassen. Dazu können Sie zwischen fünf Einstellungen wählen:
1. Objektivbezogen
Automatische Steuerung der Verschlusszeit je nach
verwendeter Brennweite (nach der Faustregel für
unverwackelte Aufnahmen aus der Hand = 1/
Brennweite
z.B. 1/60s mit dem Summicron-M 1:2/50mm) bis
zur Synchronzeit 1/
1
s.
180
2. Aus (1/180 s)
Feste Einstellung auf die kürzestmögliche Verschlusszeit 1/
s, z.B. für die möglichst scharfe
180
Abbildung bewegter Motive und das Aufhell-Blitzen.
3. bis 1/30s, 4. bis 1/8s und 5. bis 32s
Automatische Steuerung aller Verschlusszeiten
vom genannten Wert bis zur Synchronzeit 1/
,
Hinweise:
• Bei manueller Steuerung der Belichtung können
ebenfalls sämtliche Verschlusszeiten bis zur Synchronzeit 1/
s eingestellt werden.
180
• Bei der Verwendung des Schnappschuss-Profils
(s. S. 14/53) ist mit kodierten Objektiven (s. S. 22)
die objektivbezogene Steuerung fest vorgegeben,
mit nicht-kodierten 1/
s.
180
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Auto Slow
Sync (4.1.17) und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Variante.
s.
180
1
Nur bei der Verwendung von Leica M-Objektiven mit 6-bit Kodie-
rung im Bajonett und Einschaltung der Objektivkennung im Menü
(s. dazu S. 14/36/31)
Wahl der Synchronzeit/des Synchronzeit-Bereichs / 5 9
Page 64
WAHL DES SYNCHRON-ZEITPUNKTES
Die Belichtung von Blitzaufnahmen erfolgt durch zwei
Lichtquellen, dem vorhandenen – und dem Blitzlicht.
Die ausschließlich oder überwiegend vom Blitzlicht
ausgeleuchteten Motivteile werden dabei durch den
extrem kurzen Lichtimpuls fast immer (bei korrekter
Scharfeinstellung) gestochen scharf wiedergegeben.
Dagegen werden alle anderen Motivteile – nämlich
die, die ausreichend vom vorhandenen Licht ausgeleuchtet sind, bzw. selbst leuchten - im gleichen Bild
unterschiedlich scharf abgebildet.
Ob diese Motivteile scharf oder „verwischt“ wiedergegeben werden, wie auch der Grad der „Verwischung“,
wird durch zwei – voneinander abhängige - Faktoren
bestimmt:
1. die Länge der Verschlusszeit, d.h. wie lange diese
Motivteile auf den Sensor „einwirken“, und
2. wie schnell sich diese Motivteile - oder auch die
Kamera selbst - während der Aufnahme bewegen
Je länger die Verschlusszeit, bzw. je schneller die
Bewegung ist, desto deutlicher können sich die beiden – sich überlagernden – Teilbilder unterscheiden.
Beim herkömmlichen Zeitpunkt der Blitz-Zündung zu
Beginn der Belichtung, d.h. sofort nachdem der 1.
Verschlussvorhang das Bildfenster vollständig geöffnet hat, kann das sogar zu scheinbaren Widersprüchen führen, wie z.B. beim Bild des Motorrades (links),
das von seinen eigenen Lichtspuren überholt wird.
Die Leica M9 erlaubt Ihnen die Wahl zwischen diesem
herkömmlichen Blitz-Zündzeitpunkt und der Synchronisation auf das Ende der Belichtung, d.h. unmittelbar
bevor der 2. Verschlussvorhang beginnt, das Bildfenster wieder zu schließen. Das scharfe Bild befindet
sich in dem Fall am Ende der Bewegung. Diese Blitztechnik vermittelt im Foto (rechts) einen natürlicheren
Eindruck von Bewegung und Dynamik.
Die Funktion steht bei allen Kamera- und BlitzgeräteEinstellungen zur Verfügung, bei Zeitautomatik ebenso
wie bei manueller Verschlusszeitenwahl, bei den verschiedenen automatischen- als auch im manuellen
Blitzbetrieb, die Anzeigen sind in beiden Fällen gleich.
Hinweis:
Bei der Verwendung des Schnappschuss-Profils
(s. S. 14/53) ist die Synchronisation auf den 1.
Verschluss
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Blitz-
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
vorhang fest vorgegeben.
Zündung (4.1.16) und
Variante: 1. Vorhang oder 2. Vorhang.
60 / Wahl des Synchron-Zeitpunktes
Page 65
WEITERE FUNKTIONEN
ANWENDER-/ANWENDUNGSSPEZIFISCHE
PROFILE
An der Leica M9 sind beliebige Kombinationen aller
Haupt- und Aufnahmeparameter-Menü-Einstellungen
dauerhaft speicherbar, z. B. um sie jederzeit für
immer wieder kehrende Situationen / Motive schnell
und unkompliziert aufzurufen zu können. Es stehen
Ihnen insgesamt vier Speicherplätze für solche
Kombinationen zur Verfügung. Die Namen dieser
vier Profile be stehen grundsätzlich aus zehn Stellen.
In der Werks einstellung wird der erste Ordner als
Profil__1_1 bezeichnet, der zweite als Profil__2_1,
u.s.w.. Sie können die von der Kamera vorgegebenen
Namen allerdings auch umbenennen, z.B. mit ihren
Anwendungsbereichen. So lassen sie sich besser und
schneller erkennen und aufrufen.
Zur Vereinfachung der Voreinstellungen steht darüber
hinaus ein Schnappschuss-Profil zur Verfügung (siehe
S. 14/53).
1
Die Tiefstriche „_“ stehen hier als Platzhalter, im Monitor bleiben
„unbesetzte“ Stellen leer.
Übernahme von Einstellungen/
Herstellen eines Profils
1. Stellen Sie die gewünschten Funktionen im Hauptund Aufnahmeparameter-Menü- ein.
2. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Profil speichern (4.1.2), und
3. im dazugehörigen Untermenü den gewünschten
Speicherplatz.
• Der Profilname erscheint. Die erste Stelle ist
gekennzeichnet als bereit zur Bearbeitung.
4. Mit den oberen und unteren Kreuztasten (1.30),
bzw. dem zentralen Einstellrad (1.29) verändern
Sie die Zeichen, mit den linken und rechten Kreuztasten wählen Sie die anderen Stellen an.
• Als Zeichen stehen die Großbuchstaben von „A“
bis „Z“, die Kleinbuchstaben von „a“ bis „z“ und
die Ziffern von „0“ bis „9“ zur Verfügung; sie sind
in dieser Reihenfolge in einer Endlos-Schleife
angeordnet.
5. Speichern Sie Ihre Einstellungen durch Drücken der
SET
-Taste (1.21).
Wählen eines der gespeicherten Profile, bzw. des
Schnappschuss-Profils
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S.
15/31) Benutzerprofil (4.2.6), und
2. im dazugehörigen Untermenü das gewünschte
Profil.
Hinweise:
• Verändern Sie eine der Einstellungen des gerade
verwendeten Profils, erlischt die entsprechende
Ziffer.
• Das aktivierte Schnappschuss-Profil kann jederzeit
durch Betätigen der
SET
-Taste (1.21) verlassen
werden.
ZURÜCKSTELLEN ALLER INDIVIDUELLEN
EINSTELLUNGEN
Mit dieser Funktion können Sie sämtliche vorher
vorgenommenen eigenen Einstellungen im Haupt- und
Aufnahmeparameter-Menü alle auf einmal auf die
Werks-Grundeinstellungen zurückstellen.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Haupt-Menü (s. S. 14/31) Zurücksetzen (4.1.20), und
2. rufen Sie mit der
SET
-Taste (1.21) das dazugehö-
rige Untermenü auf.
3. Wählen Sie anschließend mit der linken/rechten
Kreuztaste (1.30) die gewünschte Funktion, und
4. bestätigen Sie Ihre Wahl durch erneutes Betätigen
der
SET
-Taste.
Hinweis:
Diese Zurückstellung betrifft auch die ggf. mit Profil
speichern (4.1.2, s. oben) festgelegten und gespei-
cherten, individuellen Profile.
Weitere Funktionen / Profile / 6 1
Page 66
DER WIEDERGABE-BETRIEB
Wie bereits in den Abschnitten „Wählen der Aufnahme- und Wiedergabe-Betriebsarten“ und „Automatische Wiedergabe der jeweils letzten Aufnahme“
(S. 25) beschrieben, können Sie die Bilder nach der
Aufnahme im Monitor (1.32) der Leica M9 betrachten.
Die Wiedergabe erfolgt entweder automatisch unmittelbar danach für kurze Zeit im Autom. Wiederg.Betrieb, oder jederzeit und zeitlich nicht beschränkt
im
PLAY
-Betrieb. In beiden Fällen stehen Ihnen wäh-
renddessen mehrere weitere Optionen offen.
Hinweise:
• Die Wiedergabe-Funktionen greifen immer auf den
jeweils aktiven Ordner der verwendeten Speicherkarte zurück. Möchten Sie Aufnahmen aus anderen
Ordnern betrachten, müssen Sie den entsprechenden Ordner aktivieren (s. S. 68).
• Sind keine Aufnahmen auf der Karte gespeichert,
erscheint nach Drücken der
die Meldung:
Achtung Keine Bilddaten vorhanden
PLAY
-Taste im Monitor
• Je nach vorher eingestellter Funktion bewirkt Drücken der
PLAY
-Taste unterschiedliche Reaktionen:
Ausgangssituation
a.
Vollbild-Wiedergabe
einer Aufnahme
b.
Wiedergabe eines
vergrößerten Ausschnitts/ Aufnahme
mehrerer kleinerer
Aufnahmen (s. S. 63)
-Anzeige mit
c.
INFO
beliebiger Vergrößerung Vollbild-Wiedergabe
(s. S.12/63)
Eine der Menüsteuerungen Vollbild-Wiedergabe der
d.
(s. S. 31), bzw.
oder Löschschutz-Funktion1
(s. S. 65/66) aktiviert
1
Die
PLAY
-Taste muss in diesen Fällen zwei mal betätigt
werden.
1
- zuletzt gezeigten Aufnahme
DELETE
Nach Drücken der
-Taste
PLAY
Aufnahme-Betrieb, Monitor
aus
Vollbild-Wiedergabe der
INFO
-Anzeige mit
• Die Leica M9 speichert Aufnahmen gemäß den DCF-
Standards (Design Rule for Camera File System).
• Mit der Leica M9 können ausschließlich die mit
Kameras diesen Typs aufgenommene Bilddaten wiedergegeben werden.
62 / Der Wiedergabe-Betrieb
Page 67
WEITERE OPTIONEN WÄHREND DES
BETRACHTENS
A. BETRACHTEN ANDERER AUFNAHMEN/
„BLÄTTERN“ IM SPEICHER
Mit der linken und rechten Kreuztaste (1.30) können
Sie die anderen gespeicherten Aufnahmen aufrufen.
Drücken der linken Taste führt zu den Aufnahmen mit
kleineren Nummern, Drücken der rechten zu den mit
höheren Nummern. Längeres Drücken (ca. 2s) ergibt
einen schnellen Durchlauf. Nach den höchsten und
niedrigsten Nummern beginnt die Reihe der in einer
Endlos-Schleife angeordneten Aufnahmen wieder von
vorne, so dass Sie sämtliche Aufnahmen in beiden
Richtungen erreichen können.
• Im Monitor wechseln dementsprechend die Bild-
und Datei-Nummern.
B. VERGRÖSSERN/WÄHLEN DES AUSSCHNITTS/
GLEICHZEITIGES BETRACHTEN VON MEHREREN
VERKLEINERTEN AUFNAHMEN
Mit der Leica M9 ist es möglich, von einer Einzelaufnahme im Monitor zur genaueren Beurteilung einen
vergrößerten Ausschnitt aufzurufen und den Ausschnitt dabei frei zu wählen. Umgekehrt können Sie
auch bis zu 9 Bilder gleichzeitig im Monitor betrachten, z.B. um sich einen Überblick zu verschaffen oder
um ein gesuchtes Bild schneller zu finden.
Hinweise:
• Je stärker die Aufnahme vergrößert wird, desto
mehr lässt die Wiedergabequalität im Monitor nach
- wegen der proportional geringeren Auflösung.
• Solange eine Aufnahme vergrößert abgebildet ist,
stehen die Kreuztasten nicht für das Aufrufen anderer Aufnahmen zur Verfügung, sondern dienen zum
„Navigieren“ im Bild (Ausnahme: siehe nächsten
Hinweis).
Durch Drehen des Einstellrades (1.29) nach rechts (im
Uhrzeigersinn) erfolgt die Vergrößerung eines mittigen
Ausschnitts. Je weiter Sie drehen, desto stärker ist die
Vergrößerung und desto kleiner der Ausschnitt. Vergrößerungen sind bis 1:1 möglich, d.h. bis 1 Pixel des
Monitors 1 Pixel der Aufnahme wiedergibt.
Mit den vier Kreuztasten (1.30) können Sie bei vergrößerter Abbildung zusätzlich die Lage des Ausschnitts
beliebig wählen. Dazu wird die Taste (mehrfach)
gedrückt, in deren Richtung Sie den Ausschnitt verschieben möchten.
• Das Rechteck innerhalb des Rahmens (3.2.5/
3.3.7j) in der rechten unteren Ecke des Monitors
symbolisiert sowohl die jeweilige Vergrößerung als
auch die Lage des gezeigten Ausschnitts.
Der Wiedergabe-Betrieb / 6 3
Page 68
Hinweis:
Sie können auch bei vergrößerter Abbildung direkt
zu einer anderen Aufnahme wechseln, die dann in
gleicher Vergrößerung gezeigt wird. Dazu dienen wieder die linke oder rechte Kreuztaste - allerdings bei
gedrückt gehaltener
PLAY
-Taste (1.26).
Durch Drehen des Einstellrades nach links (gegen den
Uhrzeigersinn, ausgehend von der Normalgröße) können sie gleichzeitig 4 -, bzw. durch weiteres Drehen 9
Aufnahmen im Monitor betrachten.
• Im Monitor (1.32) werden bis zu 9 verkleinerte
Abbildungen gezeigt, einschließlich der vorher in
Normalgröße betrachteten Aufnahme, die durch
eine rote Umrandung gekennzeichnet ist.
Mit den vier Kreuztasten können Sie frei unter den
verkleinerten Abbildungen navigieren, das jeweilige
Bild wird entsprechend gekennzeichnet. Dieses Bild
können Sie durch Drehen des Einstellrades nach
rechts wieder auf Normalgröße bringen.
Hinweis:
Bei der Wiedergabe von 9 Bildern wird durch eine
weitere Drehung des Einstellrades nach links der rote
Rahmen um die gesamte Bildergruppe gelegt, so dass
dann „blockweise“ und damit entsprechend schnell
„geblättert“ werden kann.
64 / Der Wiedergabe-Betrieb
Page 69
C. LÖSCHEN VON AUFNAHMEN
Solange eine Aufnahme im Monitor abgebildet wird,
kann sie auf Wunsch auch gleich bei dieser Gelegenheit gelöscht werden. Dies kann sinnvoll sein, z.B.
wenn die Aufnahmen bereits auf anderen Medien
gespeichert wurden, wenn sie nicht mehr benötigt
werden, oder wenn mehr Speicherplatz auf der Karte
benötigt wird.
Die Leica M9 bietet Ihnen dazu die Möglichkeit, je
nach Bedarf einzelne, oder gleichzeitig alle Aufnahmen zu löschen.
Hinweise:
• Löschen ist nur aus dem Wiedergabe-Betrieb heraus
möglich, allerdings unabhängig davon ob eine Aufnahme gerade in Normalgröße-, oder ob mehrere
verkleinerte gezeigt werden (nicht jedoch, wenn bei
der 9-fach Wiedergabe der rote Rahmen um den
gesamten Block gelegt wurde, s. S. 63).
• Bei geschützten Aufnahmen muss der Löschschutz
zunächst wieder aufgehoben werden, bevor sie
gelöscht werden können (siehe dazu auch den
nächsten Abschnitt).
Wichtig:
Das Löschen der Aufnahmen ist endgültig. Sie können
danach nicht wieder aufgerufen werden.
Vorgehensweise
DELETE
1. Drücken Sie die
-Taste (1.24).
• Im Monitor (1.32) erscheint im Bild das entsprechende Untermenü.
Hinweise:
• Der Löschvorgang kann jederzeit durch erneute
DELETE
Betätigung der
-Taste abgebrochen werden.
• Während des gesamten Löschvorgangs stehen die
folgenden Bedienungselemente, bzw. deren Funktionen nicht zur Verfügung: die
INFO
- (1.22) Taste,
und die Löschschutz-Funktion.
2. Im ersten Schritt entscheiden Sie,
• ob Sie einzelne
Löschen Einzeln
oder
• gleichzeitig alle Aufnahmen
löschen möchten
Löschen Alle
3. Die weitere Bedienung erfolgt Menü gesteuert, d.h.
prinzipiell genauso wie im Abschnitt „Die Menüsteuerung“ beschrieben (s. S. 31). Es erfolgt nach
Vorgabe des jeweiligen Menübildes, und mit Hilfe
des Einstellrades (1.29), der Kreuztasten (1.30) und
SET
-Taste (1.21).
der
Hinweis:
• Ist die gezeigte Aufnahme löschgeschützt (s. S. 66),
kann im Untermenü die Funktionsvariante
Einzeln
nicht gewählt werden.
• Bei der Löschung aller Aufnahmen müssen Sie –
zur Sicherheit gegen versehentliches Löschen – in
Zwischenschritt noch einmal bestätigen, dass
einem
Sie wirk lich alle Bilder auf der Speicherkarte löschen
möchten.
,
.
Der Wiedergabe-Betrieb / 6 5
Page 70
DIE ANZEIGEN NACH DEM LÖSCHEN
LÖSCHEN EINZELNER AUFNAHMEN
Nach dem Löschen erscheint die vorhergehende
Aufnahme.
Falls jedoch keine weitere Aufnahme auf der Karte
gespeichert war, erscheint die Meldung:
Achtung Keine Bilddaten vorhanden
vorhanden.
LÖSCHEN ALLER AUFNAHMEN AUF DER
SPEICHERKARTE
Nach dem Löschen erscheint die Meldung:
Achtung Keine Bilddaten vorhanden
.
Falls jedoch eine oder mehrere Aufnahmen löschgeschützt waren, erscheint diese, bzw. die erste dieser
Aufnahmen.
Hinweis:
Durch das Löschen einer Aufnahme werden die nachfolgenden Aufnahmen im Bildzählwerk (3.2.4/3.3.6)
nach folgendem Muster neu nummeriert: Löschen Sie
beispielsweise Bild Nr. 3, bekommt das ehemalige
Bild Nr. 4 anschließend die Nr. 3, das ehemalige Bild
Nr. 5 die Nr. 4, u.s.w.. Dies gilt jedoch nicht für die
Datei-Nummerierung auf der Speicherkarte (in der
INFO
-Darstellung, s. S. 12) der verbleibenden Bilddateien innerhalb der Ordner (3.3.7i), die grundsätzlich unverändert bleibt.
D. SCHÜTZEN VON AUFNAHMEN/
AUFHEBEN DES LÖSCHSCHUTZES
Die auf der Speicherkarte aufgezeichneten Aufnahmen können gegen versehentliches Löschen
ge schützt werden. Dieser Löschschutz kann jederzeit
auch wieder entfernt werden.
Hinweise:
• Schützen von Aufnahmen, bzw. das Aufheben des
Löschschutzes ist nur aus dem Wiedergabe-Betrieb
heraus möglich, allerdings unabhängig davon, ob
eine Aufnahme gerade in Normalgröße-, oder ob
mehrere verkleinerte gezeigt werden (nicht jedoch,
wenn bei der 9-fach Wiedergabe der rote Rahmen
um den gesamten Block gelegt wurde, s. S. 63).
• Zu den unterschiedlichen Verfahren/Reaktionen
beim Löschen geschützter Aufnahmen lesen Sie
bitte den vorigen Abschnitt.
• Möchten Sie sie dennoch löschen, heben Sie den
Schutz wie unten beschrieben auf.
• Der Löschschutz ist nur in der Leica M9 wirksam.
• Auch geschützte Aufnahmen werden beim Forma-
tieren der Speicherkarte gelöscht (siehe dazu auch
den nächsten Abschnitt).
• Bei SD-/SDHC-Speicherkarten können Sie versehentliches Löschen verhindern, indem Sie den
Schreibschutz-Schalter der Karte (s. S. 21) in die
mit
LOCK
gekennzeichnete Stellung schieben.
Vorgehensweise
1. Drücken Sie die
SET
-Taste (1.21).
• Im Monitor (1.32) erscheint im Bild das entspre-
chende Untermenü.
Hinweise:
• Der Einstellvorgang kann jederzeit abgebrochen
PLAY
werden entweder durch Betätigung der
-Taste
(1.26), – um in den normalen Wiedergabe-Betrieb
zurückzukehren, oder durch Antippen des Auslösers (1.19) – um in den Aufnahme-Betrieb zu gelangen.
• Während des gesamten Einstellvorgangs stehen
die folgenden Bedienungselemente, bzw. deren
Funktionen nicht zur Verfügung: die
DELETE
- (1.24) und
INFO
- (1.22) Tasten
MENU
- (1.28),
Die weitere Bedienung erfolgt Menü-gesteuert, d.h.
prinzipiell genauso wie im Abschnitt „Die Menüsteuerung“ beschrieben (s. S. 31). Es erfolgt nach
Vorgabe des jeweiligen Menübildes, und mit Hilfe des
Einstellrades (1.29), der Kreuztasten (1.30) und der
SET
-Taste (1.21).
66 / Der Wiedergabe-Betrieb
Page 71
2. Im ersten Schritt entscheiden Sie,
• ob Sie einzelne
Schützen Einzeln
,
oder
• gleichzeitig alle Aufnahmen
schützen möchten
Schützen Alle
,
bzw.
• ob Sie einen ggf. vorhandenen
Löschschutz für einzelne
Schutz aufh. Einzeln
oder
• alle Aufnahmen wieder
aufheben möchten
Schutz aufh. Alle
Hinweis:
Bei folgenden, nicht möglichen Funktionen erscheint
die Menüschrift als Hinweis darauf weiß statt schwarz:
– Schützen einer bereits geschützten Aufnahme, bzw.
wenn alle Aufnahmen bereits geschützt sind.
– Aufheben des Löschschutzes bei einer nicht
geschützten Aufnahme, bzw. wenn keine Aufnahme
geschützt ist.
DIE ANZEIGEN NACH DEM SCHÜTZEN/
AUFHEBEN DES LÖSCHSCHUTZES
Nach Verlassen der Menüsteuerung erscheint das
ursprüngliche Monitorbild wieder, bei geschützten
Aufnahmen mit der entsprechenden Anzeige
(3.2.1/3.3.3).
Hinweis:
,
Die Anzeige erscheint auch, wenn eine bereits
geschützte Aufnahme aufgerufen wird.
.
Der Wiedergabe-Betrieb / 6 7
Page 72
WEITERE FUNKTIONEN
ORDNER-VERWALTUNG
Die Bilddaten auf der Karte werden in Ordnern abgespeichert, die automatisch erzeugt werden. Diese Ordnernamen bestehen grundsätzlich aus acht Stellen,
drei Ziffern und fünf Buchstaben. In der Werkseinstellung wird der erste Ordner als „100LEICA“ bezeichnet,
der zweite als „101LEICA“, u.s.w.. Infolgedessen kann
die Kamera maximal 999 Ordner anlegen. Diese Zählung kann jederzeit wieder zurückgesetzt werden.
Mit der Leica M9 können Sie darüber hinaus selber
neue Ordner anlegen und deren Namen festlegen, d.h.
– Ordnernummern zurücksetzen
– Ordner neu anlegen/Namen selber festlegen
ORDNERNUMMERN ZURÜCKSETZEN
Hinweis:
Diese Funktion kann nur mit einer Speicherkarte
durchgeführt werden, auf der weder Bilddaten, noch
leere Ordner vorhanden sind, also noch nicht verwendete/neue Karten, oder solche, die vorher formatiert
worden sind (s. S. 69).
1. Wählen Sie im Haupt-Menü (s. S. 14/31) Ordner-Verw. (4.1.13), und
2. im dazugehörigen Untermenü Ordnernr. Zurücks..
Die Kamera-interne Ordner-Zählung wird zurückge-
setzt, d.h. es wird beim Anlegen eines neuen Ordners immer die niedrigste, noch nicht vergebene
Nummer verwendet.
Hinweis:
Dies kann dazu führen, dass in bestimmten Fällen
eine oder mehrere Nummern nicht verwendet
werden: Wenn z.B. die Kamera zuletzt die Nummer
102 vergeben hatte, dann eine Karte eingesetzt
wird, die als höchste Ordnernummer 105 aufweist,
be kommen die folgenden neuen Ordner Nummern
ab 106.
ORDNER WÄHLEN
Die Wiedergabe-Funktionen (s. S. 25/62) und die
Datenübertragung gemäß PTP-Standard (s. S. 70) greifen immer auf den jeweils aktiven Ordner der verwendeten Speicherkarte zurück. Möchten Sie Aufnahmen
aus anderen Ordnern betrachten oder auf ein externes
Speichermedium übertragen, müssen Sie den entsprechenden Ordner aktivieren.
1. Wählen Sie im Haupt-Menü (s. S. 14/31) Ordner-Verw. (4.1.13), und
2. im dazugehörigen Untermenü Ordner ausw.
• Im Monitor (1.32) erscheint eine Liste aller vor-
handener Ordner. Falls die Karte große Datenmengen enthält, dauert es eine kurze Zeit, bis
diese Anzeige erfolgt, und es erscheint stattdessen vorübergehend die Meldung
gelesen Bitte warten
.
Ordner werden
3. Wählen Sie den gewünschten Ordner.
ORDNER NEU ANLEGEN/BENENNUNG SELBER
FESTLEGEN
Die Leica M9 ermöglicht es Ihnen, neue Ordner auf
der Speicherkarte anzulegen, bei denen Sie den
Namen selbst festlegen können.
1. Wählen Sie im Haupt-Menü (s. S. 14/31) Ordner-Verw. (4.1.13), und
2. im dazugehörigen Untermenü Neu anlegen.
• Der Ordnername erscheint (zunächst immer
„Leica“). Der erste der fünf Buchstaben ist
gekennzeichnet als bereit zur Bearbeitung.
Hinweis:
Als Ordnernummer wird grundsätzlich die nächste
freie Nummer angelegt.
3. Mit den oberen und unteren Kreuztasten (1.30),
bzw. dem zentralen Einstellrad (1.29) verändern Sie
die ersten fünf Stellen, mit den linken und rechten
Kreuztasten wählen Sie die anderen Stellen an.
Als Zeichen stehen die Großbuchstaben von A bis
Z, die Kleinbuchstaben von a bis z und die Ziffern
von 0 bis 9 zur Verfügung; sie sind in dieser Reihenfolge in einer Endlos-Schleife angeordnet.
68 / Weitere Funktionen
Page 73
FORMATIEREN DER SPEICHERKARTE
Normalerweise ist es nicht erforderlich, bereits
eingesetzte Speicherkarten zu formatieren (zu initialisieren). Wenn jedoch eine noch unformatierte Karte
erstmals eingesetzt wird, muss sie formatiert werden.
Daher erscheint in solchen Fällen automatisch das
Karte formatieren-Untermenü.
Mit der Leica M9 haben Sie die Wahl, ob Sie die Speicherkarte nur formatieren möchten, oder, z.B. zwecks
Sicherheit gegen Missbrauch, sämtliche auf der Karte
vorhandenen Daten tatsächlich komplett löschen
möchten – durch Überschreiben.
Hinweise:
• Beim einfachen Formatieren gehen die auf der Karte
vorhandenen Daten zunächst nicht unwiderruflich
verloren. Es wird lediglich das Verzeichnis gelöscht,
so dass die vorhandenen Dateien nicht mehr unmittelbar zugänglich sind. Mit entsprechender Software
können die Daten wieder zugänglich gemacht werden.
Nur die Daten, die anschließend durch das Speichern neuer Daten überschrieben werden, sind
tatsächlich endgültig gelöscht.
Machen Sie es sich dennoch zur Gewohnheit, alle
Ihre Aufnahmen immer möglichst bald auf einen
sicheren Massenspeicher, wie z.B. die Festplatte
Ihres Rechners zu überspielen. Dies gilt insbesondere wenn die Kamera in einem Servicefall zusammen
mit der Speicherkarte eingeschickt wird.
• Je nach verwendeter Speicherkarte kann das
Formatieren bis zu 3 Minuten dauern.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Karte
formatieren (4.1.27), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Funktion, Ja, Nein oder Überschreiben.
3. Wenn die Speicherkarte wirklich überschrieben
werden soll, müssen Sie dies anschließend – zur
Sicherheit gegen unbeabsichtigte Einstellungen im
dazugehörigen Untermenü bestätigen.
Hinweise:
• Schalten Sie die Leica M9 nicht aus, während die
Speicherkarte formatiert/überschrieben wird.
• Falls die Speicherkarte in einem anderen Gerät,
wie z.B. einem Rechner formatiert worden ist,
sollten Sie sie in der Leica M9 erneut formatieren.
• Falls sich die Speicherkarte nicht formatieren/
überschreiben lässt, sollten Sie Ihren Händler oder
den Leica Infodienst (Adresse, siehe S. 89) um Rat
fragen.
• Beim Formatieren wird der Zugang selbst zu
geschützten Aufnahmen (s. vorigen Abschnitt)
gelöscht.
• Je nach Kapazität und Schreib/Lesegeschwindig-
keit der Karte kann das Überschreiben bis zu 60
Minuten in Anspruch nehmen, überprüfen Sie deshalb vorher den Ladezustand des Akkus (s. S. 20).
Wird die Kapazitätsgrenze des Akkus während des
Überschreibens erreicht, erscheint im Monitor ein
entsprechender Hinweis.
FOTOGRAFIEREN MIT DEM SELBSTAUSLÖSER
Mit dem Selbstauslöser können Sie eine Aufnahme
mit einer Verzögerung von wahlweise 2 oder 12s
erstellen. Dies ist besonders nützlich, z.B. im ersten
Fall wenn Sie Unschärfen durch Verwackeln beim
Auslösen vermeiden wollen, oder, im zweiten, bei
Gruppenaufnahmen, in denen Sie selbst auch mit im
Bild erscheinen möchten, Es empfiehlt sich in solchen
Fällen, die Kamera auf einem Stativ zu befestigen.
Einstellen und Verwenden der Funktion
1. Drehen Sie den Hauptschalter (1.18) auf .
2. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) Selbst-auslöser (5.1.3) und
3. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte
Vorlaufzeit oder Aus.
4. Zum Starten der Vorlaufzeit tippen Sie den Auslöser (1.19) an (bis zur 1. Druckstufe, s. S 26).
Vorne an der Kamera zeigt die – für die ersten 10s
bei 12s Vorlaufzeit - blinkende, sonst dauerhaft
leuchtende Leuchtdiode (1.7) das Ablaufen der
Vorlaufzeit an, im Monitor wird sie gleichzeitig
zurückgezählt.
Während der laufenden Selbstauslöser-Vorlaufzeit
SET
kann der Betrieb jederzeit durch Drücken der
Taste (1.21) abgebrochen werden – die jeweilige Einstellung bleibt erhalten, bzw. durch erneutes Antippen
des Auslösers neu gestartet werden.
Wichtig:
Im Selbstauslöser-Betrieb erfolgt die Einstellung der
Belichtung nicht bei Druckpunktnahme des Auslösers,
sondern erst unmittelbar vor der Aufnahme.
Weitere Funktionen / Formatieren der Speicherkarte / Fotografieren mit dem Selbstauslöser / 6 9
Page 74
DATENÜBERTRAGUNG AUF EINEN RECHNER
Die Leica M9 ist kompatibel mit folgenden Betriebssystemen:
Microsoft®: Windows® XP/Vista®/7
®
Apple®Macintosh®: Mac®OS X (10.6)
Zur Übertragung der Daten auf einen Rechner ist die
Leica M9 mit einer USB 2.0-Schnittstelle ausgerüstet.
Diese ermöglicht die schnelle Datenübertragung zu
Rechnern mit gleichartiger Schnittstelle. Der verwendete Rechner muss entweder einen USB-Anschluss
(zum direkten Anschluss der Leica M9) besitzen, oder
mit einem Kartenlesegerät für SD-/SDHC-Karten ausgestattet sein.
Hinweis:
Bei Verwendung der USB-Verbindung ist folgendes zu
beachten: Bei Anschluss von zwei oder mehr Geräten
an einen Rechner, bzw. mittels eines Verteilers („Hub“)
oder Verlängerungskabeln, kann es Funktionsstörungen geben.
USB-VERBINDUNG
Die Leica M9 ermöglicht die Datenübertragung über
USB-Kabel mit zwei unterschiedlichen Standards. Sie
berücksichtigt damit, dass manche Programme zur
Übertragung der Bilddaten eine Verbindung gemäß
PTP-Protokoll erfordern.
Darüber hinaus besteht immer die Möglichkeit, die
Kamera wie ein externes Laufwerk („Massenspeicher“)
zu betreiben.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) USBVerbindung (4.1.26), und
2. im dazugehörigen Untermenü PTP oder Massenspeicher.
ANSCHLIESSEN UND ÜBERTRAGEN DER DATEN
GEMÄSS PTP-PROTOKOLL
Ist die Leica M9 auf PTP eingestellt und vom angeschlossenen Rechner erkannt, gehen Sie wie folgt vor:
Hinweis:
Die Datenübertragung gemäß PTP-Standard greift
immer auf den jeweils aktiven Ordner der verwendeten Speicherkarte zurück. Möchten Sie Aufnahmen
aus anderen Ordnern betrachten oder auf ein externes
Speichermedium übertragen, müssen Sie den entsprechenden Ordner aktivieren (s. S. 68).
MIT WINDOWS®XP/VISTA®/7
®
1. Stellen Sie mit dem mitgelieferten USB-Kabel (C)
die Verbindung zwischen der USB-Buchse (1.33)
der Leica M9 und einer USB-Buchse des Rechners
her. Dazu muss zuerst die Klappe (1.25) über der
Buchse der Kamera nach unten geöffnet werden.
MIT WINDOWS
®
XP
• Nach erfolgreichem Anschluss erscheint auf dem
Desktop ein Hinweis, dass die Leica M9 – als neue
Hardware erkannt wurde (nur beim 1. Anschluss!).
2. Doppelklicken Sie auf den Hinweis (nach dem 1.
Anschluss nicht mehr erforderlich).
• Es öffnet sich ein Pull-Down Menü „M9 Digital
Camera“ für den Datenübertragungs-Assistenten.
3. Klicken Sie auf „OK“ und folgen Sie den weiteren
Anweisungen des Assistenten, um von dort die
Bilder wie gewohnt in einen Ordner ihrer Wahl zu
kopieren und darauf zuzugreifen.
MIT WINDOWS
®
VISTA®/7
®
• Nach erfolgreichem Anschluss erscheint oberhalb
der Taskleiste der Hinweis auf die Installation der
Gerätetreibersoftware. Gleichzeitig erscheint auf
dem Display der Kamera USB-Verbindung. Die
erfolgreiche Installation wird mit einem weiteren
Hinweisfenster bestätigt. Es öffnet sich das Menu
Autom. Wiederg. mit verschiedenen Geräteoptionen.
2. Sie können – wie gewohnt –mit Hilfe des Windows
Assistenten die „Bilder importieren“ oder „Das
Gerät zum Anzeigen der Dateien öffnen“, um
3. mit dem Windows Explorer auf die Verzeichnisstruktur der Karte zuzugreifen.
70 / Datenübertragung auf einen Rechner
Page 75
ANSCHLIESSEN UND ÜBERTRAGEN DER DATEN
MIT MAC®OS X (10.6)
1. Stellen Sie mit dem mitgelieferten USB-Kabel (C)
die Verbindung zwischen der USB-Buchse (1.33)
der Leica M9 und einer USB-Buchse des Rechners
her. Dazu muss zuerst die Klappe (1.25) über der
Buchse der Kamera nach unten geöffnet werden.
• Bei erfolgreich hergestellter Verbindung zwi-
schen Kamera und Rechner erscheint auf dem
Display der Kamera USB-Verbindung.
2. Öffnen Sie nun auf dem Rechner den „Finder“.
3. Im linken Fensterbereich in der Kategorie „Orte“
auf „Programme“ klicken.
4. Nun im rechten Fensterbereich das Programm
„Digitale Bilder“ auswählen.
• Das Programm öffnet sich und in der Programm-
Titelleiste erscheint der Name „M9 Digital
Camera“.
5. Jetzt können die Bilder über den Button „Laden“ auf
dem Rechner gespeichert werden.
Anschließen und Übertragen der Daten mit der
Kamera als externes Laufwerk (Massenspeicher)
MIT WINDOWS-BETRIEBSSYSTEMEN:
Ist die Leica M9 per USB-Kabel mit dem Rechner
verbunden, wird diese als externes Laufwerk vom
Betriebssystem erkannt und bekommt von diesem
einen Laufwerksbuchstaben zugewiesen. Verwenden
Sie den Windows-Explorer, um die Bilddaten auf Ihrem
Rechner zu übertragen/speichern.
MIT MAC-BETRIEBSSYSTEMEN:
Ist die Leica M9 per USB-Kabel mit dem Rechner
verbunden, erscheint die eingesetzte Speicherkarte
als Speichermedium auf dem Desktop. Verwenden Sie
den Finder, um die Bilddaten auf Ihrem Rechner zu
übertragen/speichern.
Wichtig:
• Verwenden Sie ausschließlich das mitgelieferte
USB-Kabel (C).
• Solange Daten von der Leica M9 auf den Rechner
übertragen werden, darf die Verbindung keinesfalls
durch Herausziehen des USB-Kabels unterbrochen
werden, da sonst Rechner und/oder die Leica M9
,abstürzen‘ können, ggf. kann sogar die Speicherkarte irreparabel beschädigt werden.
• Solange Daten von der Leica M9 auf den Rechner
übertragen werden, darf die Kamera nicht ausgeschaltet werden oder sich selbst wegen nachlassender Akkukapazität abschalten, da sonst der
Rechner ,abstürzen‘ kann. Aus demselben Grund
darf der Akku bei aktivierter Verbindung keinesfalls
entnommen werden. Sollte die Kapazität des Akkus
während der Datenübertragung zur Neige gehen,
beenden Sie die Datenübertragung, schalten Sie die
Leica M9 aus (s. S. 24) und laden Sie den Akku
(s. S. 18).
ANSCHLIESSEN UND ÜBERTRAGEN DER DATEN
MIT KARTEN-LESEGERÄTEN
Mit einem handelsüblichen Kartenlesegerät für SD-/
SDHC-Speicherkarten können die Bilddateien auch
auf andere Rechner übertragen werden. Für Rechner
mit einer USB-Schittstelle sind Kartenlesegeräte mit
USB-Schnittstelle erhältlich. Falls Ihr Rechner mit
einem PCMCIA-Steckplatz ausgestattet ist (häufig bei
tragbaren Modellen) sind alternativ dazu Steckkarten mit PCMCIA-Anschluss erhältlich. Diese Geräte,
ebenso wie weitere Informationen, erhalten Sie im
Computer-Zubehör-Handel.
Hinweis:
Die Leica M9 ist mit einem integrierten Sensor ausgestattet, der die Lage der Kamera – horizontal oder
vertikal (beide Richtungen) – bei jeder Aufnahme
registriert. Diese Informationen ermöglichen es, dass
die Aufnahmen bei einer anschließenden Wiedergabe
mittels entsprechender Programme auf einem Rechner (nicht im Monitor der Kamera!) stets automatisch
aufrecht gezeigt werden.
Datenübertragung auf einen Rechner / 7 1
Page 76
DATENSTRUKTUR AUF DER SPEICHERKARTE
Wenn die auf einer Karte gespeicherten Daten auf
einen Rechner übertragen werden, erfolgt das mit
folgender Ordner-Struktur:
In den 100LEICA-, 101 LEICA-, u.s.w. -Ordnern können
bis zu 9999 Aufnahmen gespeichert werden.
ARBEITEN MIT ROHDATEN DNG
Wenn Sie das standardisierte und zukunftssichere
DNG (Digital Negativ )-Format gewählt haben,
benötigen Sie eine hoch spezialisierte Software, um
die gespeicherten Rohdaten in höchster Qualität
vertieren, beispielsweise den professionellen
zu kon
Rohdaten
konverter Photoshop®Lightroom®der Firma
Adobe®. Er bietet qualitätsoptimierte Algorithmen für
die digitale Farbverarbeitung, die gleichzeitig besondere Rauscharmut und erstaunliche Bildauflösung
ermöglicht.
Bei der Bearbeitung haben Sie die Möglichkeit,
nachträglich Parameter wie Weißabgleich, Rauschreduktion, Gradation, Scharfzeichnung usw. einzustellen, und so ein Höchstmaß an Bildqualität zu
er reichen.
Adobe®Photoshop®Lightroom®steht als Download
kostenlos zur Verfügung, wenn Sie Ihre Leica M9 auf
der Homepage der Leica Camera AG registrieren. Weitere Details dazu finden Sie auf dem diesbezüglichen
Beilegeblatt in der Verpackung der Kamera.
72 / Datenstruktur auf der Speicherkarte / Arbeiten mit Rohdaten DNG
Page 77
INSTALLIEREN VON FIRMWARE-UPDATES
Leica arbeitet permanent an der Weiterentwicklung
und Optimierung seiner Produkte. Da im Fall von digitalen Kameras sehr viele Funktionen rein elektronisch
gesteuert werden, können einige dieser Verbesserungen und Erweiterungen des Funktionsumfangs
nach träglich in der Kamera installiert werden.
Zu diesem Zweck bietet Leica in unregelmäßigen
Ab ständen so genannte Firmware-Updates an, die Sie
selbst auf einfache Art von unserer Homepage auf
Ihre Kamera downloaden, d.h. übertragen können:
1. Formatieren Sie eine Speicherkarte in Ihrer
Leica M9 (s. S. 69).
2. Schalten Sie die Kamera aus und legen Sie die
Karte in ein – integriertes oder mit Ihrem Rechner
verbundenes – SD/SDHC-Kartenlesegerät. (Ein
Lesegerät ist für Firmware Updates erforderlich).
3. Laden Sie die Firmware-Datei beispielsweise
von der Leica M9-Seite unter dem Linknamen
„UP DATES“ herunter.
4. Speichern Sie die Datei m9-X_xxx.upd auf die oberste Ebene der Karten-Ordnerstruktur. X_xxx steht
für die jeweilige Version.
5. Entfernen Sie die Karte ordnungsgemäß aus Ihrem
Kartenlesegerät, legen Sie die Karte in die Kamera
ein und schließen Sie den Bodendeckel. Schalten
Sie die Kamera über den Hauptschalter ein.
6. Bestätigen Sie die im Monitor erscheinende Abfrage, ob Sie die Firmware der Kamera auf die Version
X_xxx updaten möchten.
Der Update-Vorgang benötigt bis ca. 180s. Abschließend erscheint die Aufforderung, die Kamera über den
Hauptschalter neu zu starten.
7. Schalten Sie die Kamera aus und wieder ein.
Hinweis:
Falls der Akku nicht ausreichend geladen ist, erhalten
Sie eine entsprechende Warnmeldung.
Installieren von Firmware-Updates / 73
Page 78
VERSCHIEDENES
DAS SYSTEMZUBEHÖR FÜR DIE LEICA M9
WECHSELOBJEKTIVE
Das Leica M-System bietet die Basis für optimale
An passung an schnelles und unauffälliges Fotografieren. Die Objektivpalette umfasst Brennweiten von 16
bis 135mm und Lichtstärken bis zu 1:0,95.
FILTER
Für die aktuellen Leica M-Objektive, die mit NormFiltergewinde-Größen ausgerüstet sind, stehen UVaFilter und ein Universal Polfilter M zur Verfügung.
Hinweis:
Leica UV/IR Filter, die speziell für die Verwendung
an der Leica M8 und M8.2 entwickelt wurden, sollten
an der Leica M9 nicht verwendet werden, da es insbesondere mit Weitwinkelobjektiven zu Farbverschiebungen an den Bildrändern kommen kann.
UNIVERSAL WEITWINKELSUCHER M
Der Leica Universal Weitwinkelsucher M ist ein
ausgesprochen praktisches Zubehör. Er kann uneingeschränkt an allen analogen und digitalen Leica
M-Modellen verwendet werden und zeigt – genau wie
im Sucher der Kameras – mit eingespiegelten Leuchtrahmen nach Wahl den Bildausschnitt der WeitwinkelBrennweiten 16, 18, 21, 24 und 28mm.
Der Sucher ist mit einem Parallaxen-Ausgleich ausgestattet, sowie mit einer Libelle (Wasserwaage) zur
exakt horizontalen Ausrichtung der Kamera (Best.-Nr.
12 011).
SUCHER FÜR 21/24/28MM
Der Leica SUCHER für 21/24/28mm-Objektive kann
an allen Leica M-Modellen verwendet werden und
zeigt mit seiner verstellbaren Optik wahlweise den
Bildausschnitt der beliebten Weitwinkel-Brennweiten
21mm, 24mm und 28 mm. Der aufwändige optische
Aufbau sichert eine hohe Wiedergabequalität auf dem
Niveau des Suchers der Leica M. Die Vergrößerung
erlaubt in Verbindung mit dem Brillenträger-tauglichen
Pupillenabstand von 15mm sowohl eine gute DetailErkennbarkeit als auch die bequeme Betrachtung des
gesamten Bildfeldes (Best.-Nr. 12 013).
SPIEGELSUCHER M
Für 18-, 21- und 24mm-Objektive stehen jeweils Spiegelsucher zur Verfügung. Sie zeichnen sich durch ihre
besonders kompakte Konstruktion aus, sowie durch
ihr helles Sucherbild. Zur Bestimmung des Bildausschnitts dienen Leuchtrahmen wie im Kamerasucher
(Best.-Nr. 18mm: 12 022 schwarz, 12 023 silbern/
21mm: 12 024 schwarz, 12 025 silbern/ 24mm:
12 026 schwarz, 12 027 silbern).
SUCHERLUPEN M 1.25X UND M 1.4X
Die Leica Sucherlupen M 1.25x und M 1.4x erleichtern die Bildgestaltung bei der Verwendung von
Brennweiten ab 35mm erheblich. Sie können an
allen Leica M-Modellen verwendet werden und vergrößern den mittleren Bereich des Sucherbildes: Der
0,68x-Sucher der Leica M9 bekommt mit der Lupe
1.25x eine 0,85-fache Vergrößerung, mit der Lupe
1.4x eine 0.95-fache Vergrößerung.
Zur Sicherung gegen Verlust dient ein Sicherungskettchen mit Schnappverschlüssen, mit denen der Sucher
am Befestigungsring des Tragriemens eingehängt
werden kann.
Die Sucherlupen werden in einem Lederköcher
ge liefert. Eine Schlaufe am Köcher ermöglicht es,
die Sucherlupe einsatzbereit und geschützt am Tragriemen der Kamera aufzubewahren
(Best.-Nr. 12 004 M 1.25x, 12 006 M 1.4x).
74 / Das Systemzubehör für die Leica M9
Page 79
BLITZGERÄTE
Das System-Blitzgerät Leica SF 58 (Bestell-Nr. 14 488)
ist mit einer maximalen Leitzahl von 58 (bei 105mmEinstellung), einem automatisch (mit codierten Leica
M-Objektiven, s. S. 22) gesteuerten Zoom-Reflektor,
einem wahlweise zuschaltbaren Zweit-Reflektor, sowie
vielen weiteren Funktionen ebenso leistungsstark wie
vielseitig. Dank seines fest eingebauten Blitzfußes mit
den entsprechenden zusätz lichen Steuer - und Signalkontakten, die der auto matischen Übertragung einer
Reihe von Daten und Einstellungen dienen, ist es sehr
einfach zu bedienen.
Das Systemblitzgerät Leica SF 24D (Bestell-Nr. 14 444)
ist mit seinen kompakten Abmessungen und seinem
auf die Kamera abgestimmten Design es besonders
geeignet. Es besitzt, wie das Leica SF 58 einen fest
eingebauten Blitzfuß mit sämtliche Kontakten für und
zeichnet sich auch durch einfachste Bedienung aus.
HANDGRIFF M9
Als praktisches Zubehör wird der Handgriff M9 für
besonders sicheres Halten und einhändiges Tragen
der Leica M9 empfohlen. Er wird anstelle des serienmäßigen Bodendeckels angesetzt.
(Best.-Nr. 14 486 schwarz, 14 490 stahlgrau).
KORREKTIONSLINSEN
Zur optimalen Anpassung des Auges an den Sucher
der Kamera bieten wir Korrektionslinsen in folgenden
Plus- oder Minus-Dioptrienwerten (sphärisch) an:
± 0,5/1/1,5/2/3.
TASCHEN
Für die Leica M9 gibt es zwei Neopren-Bereitschaftstaschen mit verschiedenen Vorderteilen für unterschiedlich lange Objektive, eine klassische LederBereitschaftstasche und einen Protektor, der dem
Unterteil einer herkömmlichen Bereitschaftstasche
ähnelt. Dieser Protektor gewährleistet so den Schutz
des Kamera-Gehäuses auch beim Fotografieren
(Best.-Nr. 14 867 kurz, 14 868 lang, 14 872 Leder,
14 869 Protektor).
Darüber hinaus bieten sich für umfangreiche Kamera
ausrüstungen die klassische Billingham Kombinationstasche aus wasserdichtem Gewebe. Sie beherbergt
entweder zwei Gehäuse mit zwei Objektiven oder eines
mit drei Objektiven. Selbst für große Objektive und
einen montierten Handgriff M9 ist genügend Platz. Ein
Reißverschlussfach bietet zusätzlich Platz für einen Blitz
Leica SF 24D sowie für weitere Accessoires
(Best.-Nr. 14 854 schwarz, 14 855 khaki).
Netzkabel für AUS und UK ..................14 422/14 421
USB-Kabel, (2m, 4- auf 6-polig) ........ 420-200.023-000
Das Systemzubehör für die Leica M9 / Ersatzteile / 75
Page 80
SICHERHEITS- UND PFLEGEHINWEISEALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN
• Verwenden Sie Ihre Leica M9 nicht in der unmittelbaren Nähe von Geräten mit starken Magnetfeldern
sowie elektrostatischen oder elektromagnetischen
Feldern (wie z.B. Induktions-Öfen, MikrowellenHerden, TV- oder Computermonitoren, VideospielKonsolen, Handys, Funkgeräten).
• Wenn Sie die Leica M9 auf einen Fernseher stel-
len oder in seiner unmittelbaren Nähe betreiben,
könnte sein Magnetfeld Bildaufzeichnungen stören.
• Das gleiche gilt für die Verwendung in der Nähe
von Handys.
• Starke Magnetfelder, z.B. die von Lautsprechern
oder großen Elektromotoren können die gespeicherten Daten beschädigen, bzw. die Aufnahmen
stören.
• Verwenden Sie die Leica M9 nicht in der unmit-
telbaren Nähe von Radiosendern oder Hochspannungsleitungen. Deren elektromagnetische Felder
können die Bildaufzeichnungen ebenfalls stören.
• Sollte die Leica M9 durch die Einwirkung von
elektromagnetischen Feldern fehlerhaft arbeiten,
schalten Sie sie aus, nehmen Sie den Akku heraus
und schalten Sie sie schließlich wieder ein.
• Schützen sie die Leica M9 vor dem Kontakt mit
Insektensprays und anderen aggressiven Chemikalien. Benzin, Verdünner und Alkohol dürfen ebenfalls nicht zur Reinigung verwendet werden.
• Bestimmte Chemikalien und Flüssigkeiten können
das Gehäuse der Leica M9, bzw. die Oberflächenbeschichtung beschädigen.
• Da Gummi und Kunststoffe manchmal aggressive
Chemikalien ausdünsten, sollten sie nicht länger
mit der Leica M9 in Kontakt bleiben.
• Stellen Sie sicher, dass Sand oder Staub nicht in
die Leica M9 eindringen können, z.B. am Strand.
Sand und Staub können Kamera und Speicherkarte
beschädigen. Achten Sie insbesondere beim Wechseln der Objektive und Einsetzen und Herausnehmen der Karte darauf.
•
Stellen Sie sicher, dass kein Wasser in die Leica
M9
eindringen kann, z.B. bei Schnee, Regen, oder
am Strand. Feuchtigkeit kann Fehlfunktionen und
sogar unwiderrufliche Schäden an der Leica M9
und der Speicherkarte verursachen.
• Falls Salzwasserspritzer auf die Leica M9 gelangen, befeuchten Sie ein weiches Tuch zunächst
mit Leitungswasser, wringen es gründlich aus und
wischen die Kamera damit ab. Anschließend mit
einem trockenen Tuch gründlich nachwischen.
76 / Sicherheits- und Pflegehinweise
Page 81
MONITOR
Die Herstellung des Monitors erfolgt in einem
hoch präzisen Verfahren. So wird sichergestellt, dass
von
den insgesamt über 230.000 Pixeln mehr als
99,995%
korrekt arbeiten und lediglich 0,005% dunkel
bleiben oder immer hell sind. Dies ist jedoch keine
Fehlfunk tion und beeinträchtigt die Bildwiedergabe
nicht.
• Wenn die Leica M9 großen Temperaturschwan-
kungen ausgesetzt ist, kann sich Kondensfeuchtigkeit auf dem Monitor bilden. Wischen Sie ihn
vorsichtig mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
• Sollte die Leica M9 beim Einschalten sehr kalt
sein, ist der Monitor zunächst etwas dunkler als
gewohnt. Sobald er wärmer wird, erreicht er wieder
seine normale Helligkeit.
SENSOR
Höhenstrahlung (z.B. bei Flügen) kann Pixeldefekte
verursachen.
KONDENSATIONSFEUCHTIGKEIT
Falls sich Kondensationsfeuchtigkeit auf oder in der
Leica M9 gebildet hat, sollten Sie sie ausschalten und
für etwa 1 Std. bei Raumtemperatur liegen lassen.
Haben sich Raum- und Kameratemperatur angeglichen,
verschwindet die Kondensationsfeuchtigkeit von
selbst.
PFLEGEHINWEISE
Da jede Verschmutzung gleichzeitig Nährboden für
Mikroorganismen darstellt, ist die Ausrüstung sorgfältig sauber zu halten.
FÜR DIE KAMERA
• Reinigen Sie die Leica M9 nur mit einem weichen,
trockenen Tuch. Hartnäckige Verschmutzungen
sollten zuerst mit einem mit stark verdünntem
Spülmittel benetzten- und Anschließend mit einem
trockenen Tuch abgewischt werden.
• Kamera und Objektive werden zur Beseitigung von
Flecken und Fingerabdrücken mit einem sauberen,
fusselfreien Tuch abgewischt. Gröbere Verschmutzung in schwer zugänglichen Ecken des Kameragehäuses lassen sich zweckmäßig mit einem kleinen
Pinsel beseitigen. Dabei dürfen die Verschlusslamellen nicht beschädigt werden, beispielsweise
mit dem Schaft des Pinsels.
• Alle mechanisch bewegten Lager und Gleitflächen
Ihrer Leica M9 sind geschmiert. Bitte denken sie
daran, wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt
wird: Um einer Verharzung der Schmierstellen vorzubeugen, sollte die Kamera etwa alle drei Monate
mehrfach ausgelöst werden. Ebenso empfehlenswert ist wiederholtes Verstellen und Benutzen aller
anderen Bedienelemente, wie z.B. der Bildfeldwähler. Auch die Entfernungs- und Blenden-Einstellringe
der Objektive sollten von zeit zu Zeit bewegt
werden.
• Achten Sie darauf, dass der Sensor für die 6-bit
Kodierung (1.10) im Bajonett weder verschmutzt
oder verkratzt wird. Sorgen Sie ebenfalls dafür,
dass sich dort keine Sandkörner oder ähnliche
Teilchen festsetzen, die das Bajonett verkratzen
könnten. Reinigen Sie dieses Bauteil ausschließlich
trocken!
Pflegehinweise / 7 7
Page 82
FÜR OBJEKTIVE
• Auf den Objektivaußenlinsen sollte Staubbeseitigung mit dem weichen Haarpinsel normalerweise
völlig ausreichen. Falls sie jedoch stärker verschmutzt sind, können sie mit einem sehr sauberen,
garantiert fremdkörperfreien, weichen Tuch in
kreisförmigen Bewegungen von innen nach außen
vorsichtig gereinigt werden. Wir empfehlen Mikrofasertücher (erhältlich im Foto- und Optik-Fachhandel), die im Schutzbehälter aufbewahrt werden, und
bei Temperaturen bis 40°C waschbar sind (kein
Weichspüler, niemals bügeln!). Brillenreinigungstücher, die mit chemischen Stoffen imprägniert sind,
sollten nicht benutzt werden, weil sie Objektivgläser
beschädigen können.
• Achten Sie darauf, dass die 6-bit Kodierung (1.11)
im Bajonett weder verschmutzt oder verkratzt wird.
Sorgen Sie ebenfalls dafür, dass sich dort keine
Sandkörner oder ähnliche Teilchen festsetzen, die
das Bajonett verkratzen könnten. Reinigen Sie dieses Bauteil ausschließlich trocken!
jedoch berücksichtigt werden, dass sie
bei be stimmten Gegenlichtsituationen und großen
Kon tra
sten, wie jedes Filter, unerwünschte Reflexe
verursachen können. Die immer empfehlenswerte
Verwendung der Gegenlichtblenden bringt zusätzlichen Schutz vor unbeabsichtigten Fingerabdrücken und Regen.
FÜR DEN AKKU
Wieder aufladbare Lithium-Ionen Akkus erzeugen
Strom durch interne chemische Reaktionen. Diese
Reaktionen werden auch durch Außentemperatur und
Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Sehr hohe und niedrige
Temperaturen verkürzen Standzeit und Lebensdauer
der Akkus.
• Entfernen Sie den Akku grundsätzlich, wenn Sie die
Leica M9 längere Zeit nicht einsetzen. Andernfalls
könnte der Akku nach mehreren Wochen tief entladen werden, d.h. die Spannung stark sinken, da die
Leica M9, selbst wenn sie ausgeschaltet ist, einen
geringen Ruhestrom verbraucht (für die Speicherung des Datums).
• Lithium-Ionen Akkus sollten nur in teilweise geladenem Zustand gelagert werden, d.h. weder vollständig entladen noch vollständig geladen (in der
entsprechenden Anzeige im Monitor (1.32). Bei sehr
langer Lagerzeit sollten sie etwa zweimal im Jahr
den Akku für ca. 15 Minuten laden, um eine Tiefentladung zu vermeiden.
• Halten Sie die Akku-Kontakte stets sauber und frei
zugänglich. Lithium-Ionen Akkus sind zwar gegen
Kurzschließen gesichert, dennoch sollten Sie die
Kontakte vor Metall-Gegenständen wie Büroklammern oder Schmuckstücken schützen. Ein kurzgeschlossener Akku könnte sehr heiß werden und
schwere Verbrennungen verursachen.
• Sollte ein Akku hinfallen, überprüfen Sie anschließend das Gehäuse und die Kontakte auf etwaige
Schäden. Das Einsetzen eines beschädigten Akkus
kann seinerseits die Leica M9 beschädigen.
• Bei Geruchsentwicklung, Verfärbungen, Verformungen, Überhitzung oder Auslaufen von Flüssigkeit muss der Akku sofort aus der Kamera oder
dem Ladegerät entnommen und ersetzt werden. Bei
weiterem Gebrauch des Akkus besteht sonst Überhitzungs- mit Feuer- und/oder Explosionsgefahr!
• Bei auslaufenden Flüssigkeiten oder Verbrennungsgeruch den Akku von Hitzequellen fern halten. Ausgelaufene Flüssigkeit kann sich entzünden!
• Ein Sicherheitsventil im Akku gewährleistet, dass
ein bei unsachgemäßer Handhabung ggf. entstehender Überdruck kontrolliert abgebaut wird.
• Akkus haben nur eine begrenzte Lebensdauer.
• Geben Sie schadhafte Akkus an einer Sammelstelle
zwecks korrekten Recyclings ab.
• Diese Akkus dürfen weder längere Zeit Hitze oder
Sonnenlicht, noch Feuchtigkeit oder Nässe ausgesetzt werden. Ebenso wenig dürfen diese Akkus
in einem Mikrowellenofen oder einem HochdruckBehälter untergebracht werden, – es besteht Feueroder Explosionsgefahr!
78 / Pflegehinweise
Page 83
FÜR DAS LADEGERÄT
• Wenn das Ladegerät in der Nähe von Rundfunk-
Empfängern eingesetzt wird, kann der Empfang
gestört werden; sorgen Sie für einen Abstand von
mindestens 1m zwischen den Geräten.
• Wenn das Ladegerät verwendet wird, kann es
Ge räusche („Sirren“) verursachen – dies ist normal
und keine Fehlfunktion.
• Nehmen Sie das Ladegerät bei Nichtgebrauch vom
Netz, da es sonst auch mit nicht eingesetztem Akku
eine (sehr geringe) Menge Strom verbraucht.
• Halten Sie die Kontakte des Ladegeräts stets
sau ber und schließen Sie sie niemals kurz.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf keinesfalls
angeschlossen werden, solange das Ladegerät mit
dem Netz verbunden ist.
• Stellen Sie sich, dass das Ladegerät nur bei Temperaturen von -40 bis +70°C gelagert wird.
FÜR SPEICHERKARTEN
• Solange eine Aufnahme gespeichert- oder die Speicherkarte ausgelesen wird, darf sie nicht herausgenommen werden, die Leica M9 ausgeschaltet- oder
Erschütterungen ausgesetzt werden.
• Speicherkarten sollten zur Sicherheit grundsätzlich
nur im mitgelieferten Antistatik-Behältnis aufbewahrt werden.
• Lagern Sie Speicherkarten nicht, wo sie hohen
Temperaturen, direkter Sonneneinstrahlung, Magnetfeldern oder statischen Entladungen ausgesetzt
sind.
• Lassen Sie die Speicherkarte nicht fallen und biegen Sie sie nicht, da sie sonst beschädigt werden
könnte und die gespeicherten Daten verloren gehen
können.
• Entfernen Sie die Speicherkarte grundsätzlich, wenn
Sie die Leica M9 längere Zeit nicht einsetzen.
• Berühren Sie die Anschlüsse auf der Rückseite der
Speicherkarte nicht und halten Sie Schmutz, Staub
und Feuchtigkeit von ihnen fern.
• Es empfiehlt sich, die Speicherkarte gelegentlich
zu formatieren, da die beim Löschen entstehende
Fragmentierung einiges der Speicherkapazität blockieren kann.
Hinweise:
• Beim einfachen Formatieren gehen die auf der Karte
vorhandenen Daten zunächst nicht unwiderruflich
verloren. Es wird lediglich das Verzeichnis gelöscht,
so dass die vorhandenen Dateien nicht mehr unmittelbar zugänglich sind. Mit entsprechender Software können die Daten wieder zugänglich gemacht
werden. Nur die Daten, die anschließend durch
das Speichern neuer Daten überschrieben werden,
sind tatsächlich endgültig gelöscht. Machen Sie es
sich dennoch zur Gewohnheit, alle Ihre Aufnahmen
immer möglichst bald auf einen sicheren Massenspeicher, wie z.B. die Festplatte Ihres Rechners zu
überspielen. Dies gilt insbesondere wenn die Kamera in einem Servicefall zusammen mit der Speicherkarte eingeschickt wird.
• Je nach verwendeter Speicherkarte kann das
Formatieren bis zu 3 Minuten dauern.
Pflegehinweise / 7 9
Page 84
REINIGEN DES SENSORS
Sollten Staub- oder Schmutzpartikel auf dem SensorDeckglas haften, kann sich dies, je nach Partikelgröße, durch dunkle Punkte oder Flecken auf den
Aufnahmen bemerkbar machen.
Die Leica M9 kann zur kostenpflichtigen Reinigung
des Sensors an den Customer Service der Leica
Camera AG (Adresse: s. S. 89) eingeschickt werden,
diese Reinigung ist kein Bestandteil der Garantieleistungen.
Sie können die Reinigung allerdings auch selbst
vornehmen, dazu dient die Menüfunktion Sensor- Reinigung. Dabei wird die Zugänglichkeit des Sensors
durch den offen gehaltenen Verschluss hergestellt.
Hinweise:
• Grundsätzlich gilt: An der Leica M9 sollte zum
Schutz vor dem Eindringen von Staub, etc. in das
Kamera-Innere immer ein Objektiv oder der Gehäusedeckel aufgesetzt sein.
• Aus dem gleichen Grund sollten Objektivwechsel
zügig und in möglichst staubfreier Umgebung erfolgen.
• Da Kunststoff-Teile sich leicht statisch aufladen
und dann verstärkt Staub anziehen, sollten einzelne
Objektiv- und Gehäusedeckel möglichst nur kurzzeitig in Taschen der Kleidung aufbewahrt werden.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 14/31) SensorReinigung (4.1.21).
• Das betreffende Untermenü erscheint.
2. Bestätigen Sie – bei ausreichender Akku-Kapazität,
d.h. bei mindestens 60% – im Untermenü die
Funktion.
• Ein weiteres Untermenü erscheint.
Hinweis:
Falls die Akku-Kapazität jedoch geringer ist, erscheint
stattdessen die Warnmeldung
Akku-Kapazität zu niedrig für Sensor-Reinigung
Achtung
als Hinweis darauf, dass die Funktion nicht verfügbar
ist, d.h. Ja kann nicht gewählt werden
3. Betätigen Sie den Auslöser (1.19). Der Verschluss
öffnet sich daraufhin und bleibt offen.
4. Nehmen Sie die Reinigung vor. Beachten Sie dabei
unbedingt die folgenden Angaben:
Hinweise:
• Inspektion und Reinigung des Sensors sollten ebenfalls in möglichst staubfreier Umgebung erfolgen,
um weitere Verschmutzung zu vermeiden.
• Bei der Inspektion vor und nach der Reinigung ist
eine 8-fach oder 10-fach Lupe sehr hilfreich.
• Leicht anhaftender Staub kann mit sauberen, evtl.
ionisierten Gasen wie Luft oder Stickstoff vom Sensor-Deckglas geblasen werden. Sinnvoll ist es, dazu
ein (Gummi-) Blasebalg ohne Pinsel zu verwenden.
Auch spezielle, druckarme Reinigungssprays, w. z.
Beispiel „Tetenal Antidust Professional“ können
gemäß deren vorgegebener Anwendung eingesetzt
werden.
• Sind die anhaftenden Partikel auf die beschriebene
Weise nicht zu entfernen, wenden Sie sich bitte an
den Leica Infodienst (Adresse: s. S. 89).
• Sinkt die Akku-Kapazität bei offenem Verschluss
auf weniger als 40%, erscheint im Monitor die
Warnmeldung
Akku-Kapazität niedrig Kamera abschalten
Achtung
Gleichzeitig erfolgt ein anhaltender Piepton, der
sich nur durch Ausschalten der Kamera beenden
lässt. Durch das Ausschalten wird auch der Verschluss wieder geschlossen. Achten Sie unbedingt
darauf, das Verschlussfenster in einem solchen Fall
frei zu halten, d.h. darauf, dass kein Gegenstand
das korrekte Schließen des Verschlusses behindern
kann, um Schäden zu vermeiden!
.
80 / Reinigen des Sensors
Page 85
Wichtig:
• Die Leica Camera AG übernimmt keinerlei Gewährleistung für Schäden, die durch den Anwender beim
Reinigen des Sensors verursacht wurden.
• Versuchen Sie nicht, Staubpartikel mit dem Mund
vom Sensor-Deckglas zu blasen; bereits kleinste
Speicheltröpfchen können schwer zu entfernende
Flecken verursachen.
• Druckluft-Reiniger mit hohem Gasdruck dürfen
nicht eingesetzt werden, da sie ebenfalls Schäden
verursachen können.
• Vermeiden Sie es sorgfältig, die Sensor-Oberfläche
bei Inspektion und Reinigung mit irgend einem harten Gegenstand zu berühren.
Reinigen des Sensors / 8 1
Page 86
AUFBEWAHRUNG
• Wenn Sie die Leica M9 längere Zeit nicht einsetzen,
empfiehlt es sich
a. sie auszuschalten (s. S. 24),
b. die Speicherkarte herauszunehmen (s. S. 21),
und
den Akku zu entnehmen (s. S. 20), (nach spätestens
c.
3 Monaten gehen die eingegebene Uhrzeit und
das Datum verloren, s. S. 34).
• Ein Objektiv wirkt wie ein Brennglas, wenn praller
Sonnenschein frontal auf die Kamera einwirkt. Die
Kamera darf deshalb auf keinen Fall ohne Schutz
vor starker Sonneneinstrahlung weggelegt werden.
Aufsetzen des Objektivdeckels, Kameraunterbringung im Schatten (oder gleich in der Tasche) helfen
Schäden im Kamerainnern zu vermeiden.
• Bewahren Sie die Leica M9 vorzugsweise in einem
geschlossenen und gepolsterten Behälter auf, damit
nichts an ihr scheuern kann und sie vor Staub
ge schützt ist.
• Lagern Sie die Leica M9 an einem trockenen, ausreichend belüfteten, und vor hohen Temperaturen
und Feuchtigkeit sicheren Ort. Die Leica M9 sollte
bei Verwendung in feuchter Umgebung vor der
La gerung unbedingt frei von jedweder Feuchtigkeit
sein.
• Fototaschen, die im Einsatz nass geworden sind,
sollten ausgeräumt werden, um Beschädigungen
Ihrer Ausrüstung durch Feuchtigkeit und eventuell
frei werdende Ledergerbmittel-Rückstände auszuschließen.
• Zum Schutz gegen Pilzbefall (Fungus) beim Einsatz
in feuchtheißen Tropenklima sollte die Kameraausrüstung möglichst viel der Sonne und Luft
ausgesetzt werden. Ein Aufbewahren in dicht
abgeschlossenen Behältern oder Taschen ist nur
empfehlenswert, wenn zusätzlich ein Trockenmittel,
wie z.B. Silica-Gel verwendet wird
•
Lagern Sie die Leica M9 zur Vermeidung von
Fungus-Befall auch nicht längere Zeit in einer
Le dertasche auf.
•
Notieren Sie die Fabrikationsnummer Ihrer Leica
M9
(auf dem Zubehörschuh eingraviert!) und der
Objektive, weil sie im Verlustfall außerordentlich
wichtig sind.
82 / Aufbewahrung
Page 87
FEHLFUNKTIONEN UND IHRE BEHEBUNG1. Die Leica M9 reagiert nicht auf das
Einschalten.
1.1 Ist der Akku korrekt eingesetzt?
1.2 Ist der Ladezustand des Akkus ausreichend?
Verwenden Sie einen aufgeladenen Akku.
1.3 Ist der Bodendeckel korrekt angesetzt?
2. Unmittelbar nach dem Einschalten schaltet
sich die Leica M9 wieder aus.
2.1 Reicht der Ladezustand des Akkus zum Betrieb
der Leica M9?
Laden Sie den Akku oder setzen Sie einen aufge-
ladenen ein.
2.2 Liegt Kondensfeuchtigkeit vor? Dies kommt vor,
wenn die Leica M9 von einem kalten an einen
warmen Platz gebracht wird.
Warten Sie bis die Kondensfeuchtigkeit verdun-
stet ist.
3. Die Leica M9 lässt sich nicht auslösen.
3.1 Es werden gerade Bilddaten auf die Speicherkarte
übertragen und der Zwischenspeicher ist voll.
3.2 Die Kapazität der Speicherkarte ist erschöpft
und der Zwischenspeicher ist voll. Löschen Sie
nicht mehr benötigte Aufnahmen, bevor Sie neue
er stellen.
3.3 Es ist keine Speicherkarte eingesetzt und der
Zwischenspeicher ist voll.
4. Die Aufnahme lässt sich nicht speichern.
4.1 Ist eine Speicherkarte eingesetzt?
4.2 Die Kapazität der Speicherkarte ist erschöpft.
Löschen Sie nicht mehr benötigte Aufnahmen,
bevor Sie neue erstellen.
5. Der Monitor ist zu dunkel oder zu hell.
5.1 Bei Betrachtung des Monitorbildes aus größeren
Winkeln ist es prinzipbedingt schlechter zu erkennen.
Wenn es zu hell oder zu dunkel ist, obwohl Sie
senkrecht auf den Monitor blicken: Stellen Sie
1
eine andere Helligkeit ein
.
6. Die gerade erfolgte Aufnahme wird nicht im
Monitor gezeigt
6.1 Ist (bei Einstellung der Leica M9 auf die Aufnahme-Betriebsart) die Autom. Wiederg.-Funktion
eingeschaltet?
2
7. Die Aufnahme lässt sich nicht wiedergeben.
7.1 Ist eine Speicherkarte eingesetzt
7.2 Es sind keine Daten auf der Speicherkarte.
8. Trotz Anschluss an einen Rechner lassen sich
die Daten nicht übertragen.
8.1 Kontrollieren Sie, ob Rechner und Kamera korrekt
miteinander verbunden sind.
9. Die Zeit- und Datumsangaben sind falsch,
bzw. nicht mehr vorhanden.
9.1 Die Leica M9 wurde längere Zeit nicht verwendet,
insbesondere bei entnommenem Akku.
1. Setzen Sie einen vollständig aufgeladenen
Akku ein.
2. Stellen Sie Datum und Uhrzeit ein.
1
Mit dem Schnappschuss-Profil nicht möglich
2
Mit dem Schnappschuss-Profil grundsätzlich eingeschaltet
Objektiv-Anschluss Leica M-Bajonett mit zusätzlichem Sensor für 6-Bit Kodierung.
Objektivsystem Leica M-Objektive von 16–135mm.
Aufnahmeformat/Bildsensor 5270 x 3516 Pixel
(18,5MPixel) CCD-Chip, aktive Fläche ca. 23,9 x
35,8mm/5212 x 3472 Pixel (18MP) (entspricht dem
nutzbaren Format analoger Leica M-Modelle).
Auflösung Wählbar, DNG™: 5212 x 3472 (18MP),
JPEG: 5212 x 3472 (18MP), 3840 x 2592 (10MP),
2592 x1728 (4,5MP), 1728 x 1152 (2MP),
1280 x 846 Pixel (1MP).
Datenformate DNG™ (Rohdaten), wahlweise unkomprimiert oder leicht komprimiert (durch nichtlineare
Reduktion der Farbtiefe), 2 JPEG-Kompressionsstufen.
Dateigröße DNG™: komprimiert 18MB, unkomprimiert 36MB, JPEG: ca. 2–10MB.
Farbräume Adobe®RGB, sRGB.
Weißabgleich Automatisch, manuell, 7 Voreinstel-
lungen, Farbtemperatureingabe.
Speichermedium SD-Karten bis 2GB/SDHC-Karten
bis 32GB.
Kompatibilität Windows®XP/Vista®/7®;
Mac®OS X (10.6)
Belichtungsmessung Belichtungsmessung durch
das Objektiv (TTL), mittenbetont bei Arbeitsblende.
Mittenbetonte TTL-Messung für Blitzbelichtung mit
systemkonformen, SCA-3000/2 Standard Blitzgeräten.
Messprinzip Gemessen wird das von hellen Lamellen
des 1. Verschlussvorhangs reflektierte Licht.
Messbereich (b. ISO 160/23°) Entspricht bei Raum-
temperatur und normaler Luftfeuchte EV 0 bis 20 bzw.
Bl.1,0 und 1,2s bis Bl. 32 und 1/
ken dreieckigen LED im Sucher im Sucher signalisiert
Unterschreitung des Messbereichs.
Messzelle für vorhandenes Licht (Dauerlicht-Messungen) Silizium-Fotodiode mit Sammellinse unten
mittig im Kameraboden.
Empfindlichkeitsbereich ISO 80/19° bis ISO
2500/35°, in 1/3 ISO-Stufen einstellbar, mit Zeit-
automatik A und manueller Belichtungseinstellung
wahlweise automatische Steuerung oder manuelle
Einstellung, mit Schnappschuss-Profil automatische
Steuerung.
Belichtungs-Betriebsart Wahlweise automatische
Steuerung der Verschlusszeit bei manueller BlendenVorwahl – Zeitautomatik A - mit entsprechender
digitaler Anzeige, oder manuelle Einstellung von
Verschlusszeit und Blende und Abgleich mittels LEDLichtwaage mit Anzeige der korrekten Belichtung,
bzw. Überbelichtungs-/Verwacklungs-Tendenzen (nur
mit Schnappschuss-Profil).
s. Blinken der lin-
1000
86 / Technische Daten
Page 91
Blitz-Belichtungssteuerung
Blitzgeräte-Anschluss Über Zubehörschuh mit Mit-
ten- und Steuerkontakten.
Synchronisation Wahlweise auf den 1. oder 2. Verschlussvorhang schaltbar.
Blitzsynchronzeit = 1/
s; längere Verschluss-
180
zeiten verwendbar.
Blitz-Belichtungsmessung (m. SCA-3501/3502
Adapter, bzw. SCA-3000-Standard-Blitzgerät, z.B.
Leica SF 24D/Leica SF 58) Steuerung mit mittenbetonter TTL-Vorblitz-Messung.
Blitz-Messzelle 2 Silizium-Fotodioden mit Sammellinse im Kameraboden.
Blitz-Belichtungskorrektur ±31/3 EV in 1/3 EV-
Stufen am SCA-3501/3502-Adapter einstellbar.
Am Leica SF 24D sind bei Computersteuerung ±3EV
in 1/3 EV-Stufen, bzw. von 0 bis –3 EV in 1EV-Stufen /
am Leica SF 58 in allen Betriebsarten ±3EV in 1/3 EVStufen einstellbar.
Anzeigen bei Blitzbetrieb Bereitschaft: durch konstantes Leuchten der Blitzsymbol–LED im Sucher,
Erfolgskontrolle: Durch Weiterleuchten bzw. vorübergehend schnelles Blinken der LED nach der Aufnahme, Unterbelichtungsanzeige durch vorübergehendes
Erlöschen der LED.
Sucher
Sucherprinzip Großer, heller Leuchtrahmen-Mess-
sucher mit automatischem Parallaxen-Ausgleich.
Okular Abgestimmt auf -0,5 dptr. Korrektionslinsen
von –3 bis +3 Dptr. erhältlich.
Bildfeldbegrenzung Durch Einspiegelung von je-
weils zwei Leuchtrahmen: Für 35 und 135mm, oder
für 28 und 90mm, oder für 50 und 75mm. Automatische Einspiegelung bei Einriegeln des Objektivs.
Mit Hilfe des Bildfeldwählers kann jedes beliebige der
Rahmenpaare eingespiegelt werden.
Parallaxen-Ausgleich Die horizontale und vertikale Differenz zwischen Sucher und Objektiv wird
entsprechend der jeweiligen Entfernungseinstellung
automatisch ausgeglichen, d.h. der Leuchtrahmen des
Su chers deckt sich automatisch mit dem vom Objektiv erfassten Motivausschnitt.
Übereinstimmung von Sucher- und tatsächlichem
Bild Die Leuchtrahmengröße entspricht bei einer
Einstell-Entfernung 1 Meter exakt der Sensorgröße
von ca. 23,9 x 35,8mm. Bei Unendlich-Einstellung
wird, je nach Brennweite, ca. 7,3% (28mm) bis 18%
(135mm) mehr vom Sensor erfasst, als der jeweilige
Leuchtrahmen zeigt, umgekehrt bei kürzeren EinstellEntfernungen als 1m etwas weniger.
Vergrößerung (Bei allen Objektiven) 0,68-fach.
Großbasis-Entfernungsmesser Schnitt- und Misch-
bild-Entfernungsmesser in der Mitte des Sucherbildes
als helles Feld abgesetzt.
Effektive Messbasis 47,1mm (mechanische Messbasis 69,25mm x Sucher Vergrößerung 0,68x).
Anzeigen
Im Sucher (Am unteren Rand) LED-Symbol für Blitz-
status. Vierstellige Siebensegment-LED-Digitalanzeige
mit oben- und unten liegenden Punkten, Anzeigenhelligkeit der Außenhelligkeit angepasst, für: Warnung
bei Belichtungskorrekturen, Anzeige der automatische
gebildeten Verschlusszeit bei Zeitautomatik, Hinweis
auf die Verwendung der Messwert-Speicherung,
Warnung vor Über-, bzw. Unterschreitung des Messbereichs bei Zeitautomatik und Ablauf längerer Verschlusszeiten als 2s.
LED-Lichtwaage mit zwei dreieckigen und einer
zentralen runden LED bei manueller Einstellung der
Be lichtung. Dreieckige LEDs geben die zum Abgleich
erforderliche Drehrichtung sowohl für den Blendenring
als auch für das Verschlusszeiten-Einstellrad an. Auch
für Warnung vor Über-, bzw. Unterschreitung des
Messbereichs.
Auf Rückwand 2,5“ Monitor (Farb-TFT-LCD) mit
230.000 Pixeln, Anzeigen s. S. 10.
Technische Daten / 8 7
Page 92
Verschluss und Auslösung
Verschluss Mikroprozessor-gesteuerter, besonders
leiser Metall-Lamellen-Schlitzverschluss mit vertikalem Ablauf.
Verschlusszeiten Bei Zeitautomatik (A) stufenlos
von 32s bis 1/
1
/
s in halben Stufen, B für Langzeitaufnahmen (≤ 240s,
4000
s. Bei manueller Einstellung 8s bis
4000
zusammen mit Selbstauslöser T-Funktion, d.h. 1. Auslösen=
Verschluss öffnet, 2. Auslösen= Verschluss schließt),
(1/
s) kürzeste Verschlusszeit für Blitz-Synchro-
180
nisation.
Spannen des Verschlusses Durch integrierten
Motor, mit geringer Geräuschentwicklung, wahlweise
erst nach Loslassen des Auslösers.
Serienaufnahmen ca. 2 Bilder/s, ≤ 8 Bilder in Serie.
Selbstauslöser Vorlaufzeit wahlweise 2 (mit Zeitautomatik und manueller Einstellung der Belichtung)
oder 12s, über Menü einstellbar, Anzeige durch blinkende Leuchtdiode (LED) auf der Frontseite der Kamera
sowie entsprechende Anzeige im Monitor.
Ein-/Ausschalten der Kamera Mit Hauptschalter
auf der Kamera-Deckkappe, wahlweise selbständiges
Abschalten der Kamera-Elektronik nach ca. 2/5/10
Minuten, Neu-Aktivierung durch Antippen des Auslösers.
Stromversorgung 1 Lithium-Ionen Akku, Nennspannung 3,7V, Kapazität 1900mAh. Kapazitätsangabe
im Monitor, bei offen gehaltenem Verschluss (für
Sensor-Reinigung) zusätzlich akustische Warnung bei
nachlassender Kapazität.
Stativgewinde A¼1/4 (1/4¼“) DIN aus Edelstahl in
Bodendeckel.
Betriebsbedingungen 0 bis +40°C
Schnittstelle 5polige Mini-USB Buchse 2.0 High-
Speed für schnelle Datenübertragung.
Maße (Breite x Tiefe x Höhe) ca. 139 x 37 x 80mm
Gewicht ca. 585g (m. Akku)
Lieferumfang Ladegerät 100–240V mit 2 Netzkabeln
(Euro, USA, auf einigen Exportmärkten abweichend)
und 1 Kfz-Ladekabel, Lithium-Ionen Akku, USB-Kabel,
Tragriemen.
Änderungen in Konstruktion, Ausführung und Angebot
vorbehalten.
88 / Technische Daten
Page 93
LEICA AKADEMIE
Neben anspruchsvollen Produkten der Höchstleistungs
klasse von der Beobachtung bis zur Wiedergabe
bieten wir als besonderen Service seit vielen Jahren
in der Leica Akademie praxisgerechte Seminare und
Schulungen an, in denen das Wissen um die Welt
der Fotografie, der Projektion und der Vergrößerung
sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen FotoEnthusiasten nahe gebracht wird.
Die Inhalte der Kurse – die in modern ausgestatteten
Kursräumen im Werk Solms sowie im nahe gelegenen
Gut Altenberg von einem ausgebildeten Team von
Fachreferenten durchgeführt werden – variieren von
allgemeiner Fotografie bis zu interessanten Spezialgebieten und bieten eine Fülle von Anregungen,
In formationen und Ratschlägen für die Praxis.
Nähere Auskünfte und das aktuelle Seminarprogramm, einschließlich der Fotoreisen sind erhältlich
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Leica Camera AG
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D-35606 Solms
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LEICA IM INTERNET
-
Aktuelle Informationen zu Produkten, Neuheiten,
Veranstaltungen und dem Unternehmen Leica erhalten
Sie auf unserer Homepage im Internet unter:
http://www.Leica-camera.de
LEICA INFODIENST
Anwendungstechnische Fragen zu den Leica Produkten, einschließlich der ggf. mitgelieferten Software
beantwortet Ihnen schriftlich, telefonisch, oder per
E-Mail der Leica Anwender-Service.
Auch für Kaufberatungen und die Bestellung von
Anleitungen ist er Ihr Ansprechpartner.
Alternativ können Sie Ihre Fragen ebenso über das
Kontaktformular auf der Leica Camera AG Homepage
(s. o.) an uns richten.
Für die Wartung Ihrer Leica Ausrüstung sowie in
Schadensfällen steht Ihnen der Customer Service der
Leica Camera AG oder der Reparatur-Service einer
Leica Landesvertretung zur Verfügung (Adressenliste
siehe Garantiekarte).
Leica Camera AG
Customer Service
Solmser Gewerbepark 8
D-35606 Solms
Tel.: +49 (0) 6442-208-189
Fax: +49 (0) 6442-208-339
customer.service@Leica-camera.com
Leica Service-Adressen / 8 9
Page 94
FOREWORD
Dear Customer,
Leica would like to thank you for purchasing the
Leica M9 and congratulate you on your choice.
With this unique digital view- and rangender camera,
you have made an excellent selection.
We wish you a great deal of pleasure and success
using your new Leica M9.
In order to make best use of all the opportunities
oered by this high performance camera, we recommend that you rst of all read these instructions.
90 / Foreword
This manual has been printed on 100% chlorine free bleached
paper. The complex manufacturing process eases the burden on
the water system and thus helps to protect our environment.
Page 95
This is a Class B product based on the standard of
the Voluntary Control Council for Interference from
Information Technology Equipment (VCCI). If this is
used near a radio or television receiver in a domestic
environment, it may cause radio interference.
Install and use the equipment according to the
instruction manual.
FCC Note: (U. S. only)
This equipment has been tested and found to comply
with the limits for a Class B digital device, pursuant to
Part 15 of the FCC Rules. These limits are designed to
provide reasonable protection against harmful interfer
ence in a residential installation. This equipment generates, uses, and can radiate radio frequency energy
and, if not installed and used in accordance with the
instructions, may cause harmful interference to radio
communications. However, there is no guar antee that
interference will not occur in a particular installation.
If this equipment does cause harmful interference to
radio or television reception, which can be determined
by turning the equipment o and on, the user is
encouraged to try to correct the interference by one
or more of the following measures:
• Reorient or relocate the receiving antenna.
• Increase the separation between the equipment
and receiver.
• Connect the equipment into an outlet on a circuit
dierent from that to which the receiver is connected.
• Consult the dealer or an experienced radio/TV
technician for help.
Trade Name: Leica
Model No.: Leica M9
Responsible party/
Support contact: Leica Camera Inc.
-
1 Pearl Count, Unit A
Allendale, New Jersey 07401
Tel.: +1 201 995 0051 232
Fax: +1 201 995 1684
e-mail: olesin@aol.com
This device complies with Part 15 of the FCC Rules.
Operation is subject to the following two conditions:
(1) This device may not cause harmful interference,
and (2) this device must accept any interference
received, including interference that may cause undesired operation.
This Class B digital apparatus complies with Canadian
ICES-003
Leica M9 / M9-P
FCC Caution:
To assure continued compliance, follow the attached
installation instructions and use only shielded interface cables with ferrite core when connecting to comput er or peripheral devices.
Any changes or modications not expressly approved
by the party responsible for compliance could void the
user’s authority to operate this equipment.
• Use exclusively recommended accessories to
prevent faults, short circuits or electric shock.
• Do not expose the unit to moisture or rain.
•
Do not attempt to remove parts of the body (covers);
specialist repairs can be carried out only at authorized service centers.
• Please ensure that you observe copyright laws.
The recording and publication of pre-recorded
media such as tapes, CDs or other published or
broadcast material may contravene copyright laws.
• This also applies to all of the software supplied.
• The SD logo is a registered trademark.
• Other names, company or product names referred
to in this manual are trademarks or registered
trademarks of the relevant companies.
ELECTRICAL
AND ELECTRONIC
EQUIPMENT
(Applies within the EU, and for other European
countries with separated waste collection systems)
This device contains electrical and/or electronic
components and therefore may not be disposed of
as general household waste. Instead it should be
disposed of at a recycling collection point provided by
the local authority. This costs you nothing.
If the device itself contains exchangeable (recharge-
able) batteries, these must be removed rst and, if
necessary, also disposed of according to the relevant
regulations.
You local authority or waste disposal authority, or the
shop where you bought this device, can provide you
with further information on this issue.
94 / Notes
Page 99
SCOPE OF DELIVERY
Before using your Leica M9 for the rst time, please
check that the accessories supplied are complete.
A. Battery
B. Charger
C. USB connecting cord
D. Carrying strap
Scope of delivery / 9 5
Page 100
DESIGNATION
OF PARTS
Front view
1.1 Lens release button
1.2 Eyelets for carrying strap
1.3 Distance meter window
1.4 Brightness sensor
1.5 Illumination window for
bright-line frames
1.6 Viewnder window with mirror blinds for
better legibility of the displays against bright
backgrounds
1.7 Self timer LED
1.8 Image eld selector
1.9 Bottom cover locking clip
Front view of camera bayonet/
rear view of lens bayonet
1.10 Lens identication sensor
1.11 6-bit lens identication barcode
1
Top view
1.12 Fixed ring with
a. Index for distance setting
b. Depth of eld scale
c. Red index button for changing lenses
1.13 Focusing ring with
a. Finger grip
1.14 Aperture setting ring
1.15 White index point for aperture setting
1.16 Lens hood
1.17 Shutter speed setting dial with
– A Detent position for automatic shutter speed
control
1.18 Main switch with detent positions for
OFF
–
– S (single pictures)
– C (continuous pictures)
– (self timer)
1.19 Shutter release button with
a. Tapped hole for cable release
1.20 Flash unit shoe with
a. Center (ash) and
b. Control contacts, and
c. Hole for retaining pin
(camera switched o)
Illustrations inside front and rear covers
96 / Designation of parts
1
Leica M lenses with viewnder adapters cover the brightness
sensor. Information about the use of these and other lenses can
be found in the section “The displays/In the viewnder”, p. 98,
and “Leica M lenses”, p. 110.
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