Leica M10-P User Manual [de]

Page 1
LEICAM10-P
Anleitung
Page 2
DE

VORWORT

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Fotografieren mit Ihrer neuen LeicaM10-P. Damit Sie den Leistungsumfang Ihrer Kamera vollständig nutzen können, lesen Sie bitte zunächst diese Anleitung.
Ihre Leica Camera AG
Vorwort/Lieferumfang

LIEFERUMFANG

Bevor Sie Ihre Kamera in Betrieb nehmen, überprüfen Sie bitte die mitgelieferten Zubehörteile auf Vollständigkeit.
– LeicaM10-P – Kamera-Bajonettdeckel – Lithium-Ionen-Akku Leica BP-SCL5 – Ladegerät Leica BC-SCL5, inkl. Netzkabel und KFZ-Ladekabel – Tragriemen – Zugbandbeutel für Akku, Ladegerät und Kabel – Bedienungsanleitung (dieses Buch) – Prüfzertifikat – Registrierkarte
2
Änderungen in Konstruktion und Ausführung vorbehalten.
Page 3

ERSATZTEILE/ZUBEHÖR

Einzelheiten zum aktuellen, umfangreichen Ersatzteile-/Zubehör­sortiment für Ihre Kamera bekommen Sie bei der Leica Customer Care oder auf der Homepage der Leica Camera AG:
de.leica-camera.com/Fotografie/Leica-M/Technisches-Zubehör
Wichtig
• Es dürfen ausschließlich die dort von der Leica Camera AG aufgeführten und beschriebenen Zubehöre mit der LeicaM10-P verwendet werden.
• Einige Zubehöre sind aufgrund der Unterschiede dieses Sondermodells gegenüber der 'Serien'-M10 nicht verwendbar, beispielsweise Blitzgeräte, externe Sucher und der Handgriff.
Es darf ausschließlich das in dieser Anleitung bzw. das von der Leica Camera AG aufgeführte und beschriebene Zubehör (Akku, Ladegerät, Netzstecker, Netzkabel etc.) mit der Kamera verwendet werden. Nutzen Sie diese Zubehörteile ausschließlich für dieses Produkt. Fremdzubehör kann zu Fehlfunktionen führen bzw. unter Umständen Schäden verursachen.
Bitte lesen Sie vor der Inbetriebnahme Ihrer Kamera zunächst die Kapitel „Rechtliche Hinweise“, „Sicherheitshin­weise“ und „Allgemeine Hinweise“, um Schäden am Produkt zu vermeiden und möglichen Verletzungen und Risiken vorzubeugen.
DE
Ersatzteile/Zubehör
3
Page 4
DE

RECHTLICHE HINWEISE

RECHTLICHE HINWEISE

• Beachten Sie bitte sorgfältig die Urhebergesetze. Die Aufnahme
und Veröffentlichung von Medien, die zuvor selbst aufgenommen wurden, z. B. Bänder, CDs oder anderes veröffentlichtes oder gesendetes Material, kann Urhebergesetze verletzen.
• Bezüglich der Nutzung der mit dieser Kamera erstellten Videos
Rechtliche Hinweise
gilt: Dieses Produkt ist Gegenstand der AVC Patent Portfolio Lizenz und für die persönliche Nutzung durch einen Endverbrau­cher bestimmt. Zulässig sind auch diejenigen Nutzungsarten, für die der Endverbraucher keine Vergütung erhält, z.B. (i) für eine Codierung nach dem AVC-Standard („AVC-Video“) und/oder (ii) für eine Decodierung eines AVC-Videos, das nach dem AVC-Standard von einem Endverbraucher im Rahmen einer persönlichen Nutzung codiert wurde und/oder das der private Endverbraucher von dem Anbieter erhalten hat, der seinerseits eine Lizenz zum Anbieten von AVC-Videos erworben hat. Für alle anderen Nutzungen sind weder ausdrückliche noch stillschwei­gende Lizenzen erteilt. Alle anderen Nutzungen, insbesondere das Anbieten von AVC-Videos gegen Entgelt, können den Abschluss einer gesonderten Lizenzvereinbarung mit MPEG LA, L.L.C. erforderlich machen. Weitere Informationen können Sie von MPEG LA, L.L.C. unter www.mpegla.com erhalten.

REGULATORISCHE HINWEISE

Das Produktionsdatum Ihrer Kamera finden Sie auf den Aufklebern in der Garantiekarte bzw. auf der Verpackung. Die Schreibweise ist Jahr/Monat/Tag.
Im Menü der Kamera finden Sie die für dieses Gerät spezifischen länderbezogene Zulassungen. Im Hauptmenü Kamera-Informationen wählen Im Untermenü Informationen zu Vorschriften wählen
Die CE-Kennzeichnung unserer Produkte dokumentiert die Einhaltung grundlegender Anforderungen der gültigen EU-Richtli­nien.
4
Page 5

ENTSORGUNG ELEKTRISCHER UND ELEKTRONISCHER GERÄTE

(Gilt für die EU sowie andere europäische Länder mit getrennten Sammelsystemen.)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische Bauteile und darf daher nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden. Stattdessen muss es zwecks Recycling an entsprechenden, von den Gemeinden bereitgestellten Sammelstellen abgegeben werden. Dies ist für Sie kostenlos. Falls das Gerät selbst wechselbare Batterien oder Akkus enthält, müssen diese vorher entnommen werden und ggf. Ihrerseits vorschriftsmäßig entsorgt werden. Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie bei Ihrer Gemein­deverwaltung, Ihrem Entsorgungsunternehmen oder dem Geschäft, in dem Sie dieses Gerät erworben haben.
DE
Rechtliche Hinweise
Die CE-Kennzeichnung unserer Produkte dokumentiert die Einhaltung grundlegender Anforderungen der gültigen EU-Richtlinien.
5
Page 6
DE
6

WICHTIGE HINWEISE ZUR VERWENDUNG VON GPS

Rechtlich bedingte Nutzungs-Einschränkungen
• In bestimmten Ländern oder Regionen wird der Gebrauch von
GPS und damit zusammenhängenden Technologien möglicher­weise eingeschränkt.
• Daher sollten Sie sich vor Auslandsreisen unbedingt bei der
Botschaft des betreffenden Landes bzw. bei Ihrem Reiseveran­stalter darüber erkundigen.
• Die Verwendung von GPS innerhalb der Volksrepubliken China
Rechtliche Hinweise
und Kuba und in der Nähe ihrer Grenzen (Ausnahmen: Hong Kong und Macao) ist durch Gesetze des Landes verboten.
Zuwiderhandlungen werden durch die Landesbehörden verfolgt. Die GPS-Funktion wird daher in diesen Gebieten selbsttätig deaktiviert.
Hinweise zur Funktion
• Voraussetzung für die GPS-Positionsbestimmung ist eine
möglichst „freie Sicht“ auf mindestens 3 der GPS-Satelliten (von den insgesamt 24 Satelliten stehen von jedem Ort der Erde bis zu 9 zur Verfügung). Es empfiehlt sich daher, die Kamera mit senkrecht nach oben weisender GPS-Antenne zu halten.
• Achten Sie darauf, die GPS-Antenne nicht mit der Hand oder
einem anderen, insbesondere metallischen Gegenstand zu verdecken.
• Ein einwandfreier Empfang der Signale von GPS-Satelliten ist z.
B. an folgenden Orten bzw. in folgenden Situationen u. U. nicht möglich. In solchen Fällen ist entweder überhaupt keine oder nur eine fehlerhafte Positionsbestimmung möglich.
– in geschlossenen Räumen – unter der Erde – unter Bäumen – in einem in Bewegung befindlichen Fahrzeug – in der Nähe von hohen Gebäuden oder in engen Tälern
– in der Nähe von Hochspannungsleitungen – in Tunnels – in der Nähe von Mobiltelefonen – mit im Blitzschuh angesetztem Zubehör wie z. B. einem
Blitzgerät
Es empfiehlt sich, nach längerer Lagerung der Kamera die Inbetriebnahme der GPS-Funktion zunächst immer an einem Ort mit gutem „Empfang“ vorzunehmen.
Hinweis zur sicheren Anwendung
Die vom GPS-System erzeugte elektromagnetische Strahlung kann Instrumente und Messgeräte beeinflussen. Bitte achten Sie daher z.B. an Bord eines Flugzeugs vor dem Starten oder Landen, in Krankenhäusern bzw. an anderen Orten, an denen der Funkverkehr Einschränkungen unterliegt, unbedingt darauf, die GPS-Funktion auszuschalten.
Page 7

WICHTIGE HINWEISE ZUR VERWENDUNG VON WLAN

• Bei Verwendung von Geräten oder Computersystemen, die eine zuverlässigere Sicherheit als WLAN-Geräte erfordern, ist zu gewährleisten, dass angemessene Maßnahmen für Sicherheit und Schutz vor Störungen an den verwendeten Systemen eingesetzt werden.
• Leica Camera AG übernimmt keine Haftung für Schäden, die beim Einsatz der Kamera für andere Zwecke als zur Verwendung als WLAN-Gerät auftreten.
• Es wird von der Verwendung der WLAN-Funktion in den Ländern ausgegangen, in denen diese Kamera vertrieben wird. Es besteht die Gefahr, dass die Kamera die Funk-Übertragungsbestimmun­gen verletzt, wenn sie in anderen als den Ländern benutzt wird, in denen sie vertrieben wird. Leica Camera AG übernimmt keinerlei Haftung für derartige Verstöße.
• Bitte beachten Sie, dass die Gefahr eines Abhörens der über Funkübertragung gesendeten und empfangenen Daten durch Dritte besteht. Es wird dringend angeraten, die Verschlüsselung unter den Einstellungen des Wireless Access Points zu aktivieren, um die Informationssicherheit zu gewährleisten.
• Vermeiden Sie eine Verwendung der Kamera in Bereichen mit Magnetfeldern, statischer Elektrizität oder Störungen, z. B. in der Nähe von Mikrowellenherden. Anderenfalls erreichen die Funkübertragungen die Kamera möglicherweise nicht.
• Bei Verwendung der Kamera in der Nähe von Geräten wie Mikrowellenherden oder schnurlosen Telefonen, die das 2,4GHz-Funkfrequenzband benutzen, kann es bei beiden Geräten zu einer Beeinträchtigung der Leistung kommen.
• Verbinden Sie sich nicht mit Drahtlosnetzwerken, zu deren Nutzung Sie nicht befugt sind.
• Bei aktivierter WLAN-Funktion werden Drahtlosnetzwerke automatisch gesucht. Wenn dies geschieht, können auch solche, zu deren Nutzung Sie nicht befugt sind, angezeigt werden (SSID: bezeichnet den Namen, der zur Identifizierung eines Netzwerks über eine WLAN-Verbindung). Versuchen Sie jedoch nicht, eine Verbindung zu einem solchen Netzwerk herzustellen, da dies als unbefugter Zugang betrachtet werden könnte.
• Es wird empfohlen, die WLAN-Funktion in Flugzeugen auszu­schalten.
DE
Rechtliche Hinweise
7
Page 8
DE

SICHERHEITSHINWEISE

ALLGEMEIN

• Verwenden Sie Ihre Kamera nicht in unmittelbarer Nähe von Geräten mit starken Magnetfeldern sowie mit elektrostatischen oder elektromagnetischen Feldern (wie z. B. Induktionsöfen, Mikrowellenherde, TV- oder Computermonitore, Videospiel-Kon-
Sicherheitshinweise
8
solen, Mobiltelefone, Funkgeräte). Deren elektromagnetische Felder können die Bildaufzeichnungen stören.
• Starke Magnetfelder, z. B. von Lautsprechern oder großen Elektromotoren, können die gespeicherten Daten beschädigen oder die Aufnahmen stören.
• Sollte die Kamera durch die Einwirkung von elektromagnetischen Feldern fehlerhaft arbeiten, schalten Sie sie aus, nehmen Sie den Akku heraus und schalten Sie sie danach wieder ein.
• Verwenden Sie die Kamera nicht in der unmittelbaren Nähe von Radiosendern oder Hochspannungsleitungen. Deren elektromag­netische Felder können die Bildaufzeichnungen ebenfalls stören.
• Bewahren Sie Kleinteile wie z. B. die Zubehörschuh-Abdeckung grundsätzlich wie folgt auf:
– außerhalb der Reichweite von Kindern – an einem vor Verlust und Diebstahl sicheren Ort
• Moderne Elektronikbauelemente reagieren empfindlich auf elektrostatische Entladung. Da sich Menschen, z. B. beim Laufen über synthetischen Teppichboden, leicht auf mehrere 10.000 Volt aufladen können, kann es beim Berühren der Kamera zu einer Entladung kommen, insbesondere dann, wenn sie auf einer leitfähigen Unterlage liegt. Betrifft sie nur das Kameragehäuse, ist diese Entladung für die Elektronik völlig ungefährlich. Aus Sicherheitsgründen sollten allerdings die nach außen geführten Kontakte, beispielsweise diejenigen im Blitzschuh, trotz
eingebauter zusätzlicher Schutzschaltungen möglichst nicht berührt werden.
• Achten Sie darauf, dass der Sensor für die Objektivtyp-Erken­nung im Bajonett weder verschmutzt noch verkratzt wird. Sorgen Sie ebenfalls dafür, dass sich dort keine Sandkörner oder ähnliche Teilchen festsetzen, die das Bajonett verkratzen könnten. Reinigen Sie dieses Bauteil ausschließlich trocken.
• Bitte benutzen Sie für eine eventuelle Reinigung der Kontakte kein Optik-Mikrofasertuch (Synthetik), sondern ein Baumwoll­oder Leinentuch. Wenn Sie vorher bewusst an ein Heizungs- oder Wasserrohr (leitfähiges, mit „Erde“ verbundenes Material) fassen, wird Ihre eventuelle elektrostatische Ladung mit Sicherheit abgebaut. Vermeiden lässt sich eine Verschmutzung und Oxidation der Kontakte auch durch trockene Lagerung Ihrer Kamera mit aufgesetztem Objektivdeckel und aufgesetzten Abdeckungen.
• Verwenden Sie ausschließlich das für dieses Modell vorgesehene Zubehör, um Störungen, Kurzschlüsse oder elektrische Schläge zu vermeiden.
• Versuchen Sie nicht, Gehäuseteile (Abdeckungen) zu entfernen. Fachgerechte Reparaturen sollten nur in autorisierten Service­stellen durchgeführt werden.
• Schützen Sie die Kamera vor dem Kontakt mit Insektensprays und anderen aggressiven Chemikalien. (Wasch-)Benzin, Verdünner und Alkohol dürfen nicht zur Reinigung verwendet werden. Bestimmte Chemikalien und Flüssigkeiten können das Gehäuse der Kamera bzw. die Oberflächenbeschichtung beschädigen.
• Da Gummi und Kunststoffe aggressive Chemikalien ausdünsten können, sollten sie nicht längere Zeit mit der Kamera in Kontakt bleiben.
• Stellen Sie sicher, dass kein Sand, Staub und Wasser in die Kamera eindringt, z. B. bei Schnee, Regen oder am Strand. Das
Page 9
gilt insbesondere beim Wechseln der Objektive sowie beim Einsetzen und Herausnehmen der Speicherkarte und des Akkus. Sand und Staub können sowohl Kamera, Objektive, Speicherkar­te als auch den Akku beschädigen. Feuchtigkeit kann Fehlfunk­tionen und sogar irreparable Schäden an Kamera und Speicher­karte verursachen.

OBJEKTIV

• Ein Objektiv wirkt wie ein Brennglas, wenn praller Sonnenschein frontal auf die Kamera einwirkt. Die Kamera muss deshalb unbedingt vor starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Das Aufsetzen des Objektivdeckels, die Kameraunterbringung im Schatten (oder idealerweise in der Tasche) helfen dabei, Schäden im Inneren der Kamera zu vermeiden.

AKKU

• Die vorschriftswidrige Verwendung der Akkus und die Verwen­dung von nicht vorgesehenen Akkutypen können unter Umstän­den zu einer Explosion führen!
• Die Akkus dürfen nicht für längere Zeit Sonnenlicht, Hitze, Feuchtigkeit oder Nässe ausgesetzt werden. Ebenso wenig dürfen die Akkus in einem Mikrowellenofen oder einem Hochdruck-Behälter untergebracht werden – es besteht Feuer­oder Explosionsgefahr!
• Feuchte oder nasse Akkus dürfen keinesfalls geladen oder in die Kamera eingesetzt werden!
• Ein Sicherheitsventil im Akku gewährleistet, dass ein bei unsachgemäßer Handhabung ggf. entstehender Überdruck kontrolliert abgebaut wird. Ein aufgeblähter Akku muss dennoch umgehend entsorgt werden. Es besteht Explosionsgefahr!
• Halten Sie die Akku-Kontakte stets sauber und frei zugänglich. Lithium-Ionen-Akkus sind zwar gegen Kurzschluss gesichert,
dennoch sollten Sie die Kontakte vor Metall-Gegenständen wie Büroklammern oder Schmuckstücken schützen. Ein kurzge­schlossener Akku kann sehr heiß werden und schwere Verbren­nungen verursachen.
• Sollte ein Akku hinunterfallen, überprüfen Sie anschließend das Gehäuse und die Kontakte auf etwaige Schäden. Das Einsetzen eines beschädigten Akkus kann seinerseits die Kamera beschädigen.
• Bei Geruchsentwicklung, Verfärbungen, Verformungen, Überhitzung oder Auslaufen von Flüssigkeit muss der Akku sofort aus der Kamera oder dem Ladegerät entnommen und ersetzt werden. Bei weiterem Gebrauch des Akkus besteht sonst Überhitzungs-, Feuer- und/oder Explosionsgefahr!
• Werfen Sie Akkus keinesfalls in Feuer, da sie sonst explodieren können.
• Bei auslaufenden Flüssigkeiten oder Verbrennungsgeruch den Akku von Hitzequellen fernhalten. Ausgelaufene Flüssigkeit kann sich entzünden!
• Die Verwendung von anderen, nicht von der Leica Camera AG zugelassenen Ladegeräten kann zu Schäden an den Akkus führen, im Extremfall auch zu schwerwiegenden, lebensgefähr­lichen Verletzungen.
• Sorgen Sie dafür, dass die verwendete Netzsteckdose frei zugänglich ist.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf keinesfalls angeschlossen werden, solange das Ladegerät mit dem Netz verbunden ist.
• Akku und Ladegerät dürfen nicht geöffnet werden. Reparaturen dürfen nur von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden.
• Stellen Sie sicher, dass Akkus nicht in Kinderhand gelangen können. Werden Akkus verschluckt, können sie zu Erstickung führen.
DE
Sicherheitshinweise
9
Page 10
DE

ERSTE HILFE

• Kommt Akkuflüssigkeit mit den Augen in Kontakt, besteht Erblindungsgefahr. Spülen Sie die Augen sofort gründlich mit sauberem Wasser. Reiben Sie nicht in den Augen. Gehen Sie sofort zum Arzt.
• Gelangt ausgelaufene Flüssigkeit auf die Haut oder Kleidung, besteht Verletzungsgefahr. Waschen Sie die betroffenen Bereiche mit sauberem Wasser.
Sicherheitshinweise

LADEGERÄT

• Wird das Ladegerät in der Nähe von Rundfunkempfängern eingesetzt, kann deren Empfang gestört werden. Sorgen Sie für einen Abstand von mindestens 1 m zwischen den Geräten.
• Wenn das Ladegerät verwendet wird, kann es Geräusche („Sirren“) verursachen – dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Nehmen Sie das Ladegerät bei Nichtgebrauch vom Netz, da es sonst auch mit nicht eingesetztem Akku eine (sehr geringe) Men­ge Strom verbraucht.
• Halten Sie die Kontakte des Ladegeräts stets sauber und schließen Sie sie niemals kurz.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf nur mit 12V-Bordnetzen betrieben werden und keinesfalls angeschlossen werden, solange das Ladegerät mit dem Netz verbunden ist.

SPEICHERKARTE

• Solange eine Aufnahme auf der Speicherkarte gespeichert oder die Speicherkarte ausgelesen wird, darf sie nicht herausgenom­men werden. Ebenso darf die Kamera währenddessen nicht ausgeschaltet oder Erschütterungen ausgesetzt werden.
• Solange die Status-LED als Hinweis auf den Speicherzugriff der Kamera leuchtet, dürfen Sie das Fach nicht öffnen und weder Speicherkarte noch Akku entnehmen. Ansonsten können die Daten auf der Karte zerstört werden und bei der Kamera können Fehlfunktionen auftreten.
• Lassen Sie Speicherkarten nicht fallen und biegen Sie sie nicht, da sie sonst beschädigt werden könnten und die darauf gespeicherten Daten verloren gehen können.
• Berühren Sie die Kontakte auf der Rückseite der Speicherkarte nicht und halten Sie Schmutz, Staub und Feuchtigkeit von ihnen fern.
• Sorgen Sie dafür, dass die Speicherkarten für Kinder unzugäng­lich sind. Beim Verschlucken von Speicherkarten besteht Erstickungsgefahr.

SENSOR

Höhenstrahlung (z. B. bei Flügen) kann Pixeldefekte verursachen.
10
Page 11

TRAGRIEMEN

• Tragriemen sind in der Regel aus besonders belastbarem Material hergestellt. Halten Sie sie deshalb von Kindern fern. Sie sind kein Spielzeug und für Kinder aufgrund von Strangulations­gefahr potenziell gefährlich.
• Verwenden Sie Tragriemen nur in ihrer Funktion als Tragriemen einer Kamera bzw. eines Fernglases. Eine anderweitige Verwendung birgt Verletzungsgefahren und kann eventuell zu Beschädigungen am Tragriemen führen und ist daher nicht gestattet.
• Tragriemen sollten nicht bei sportlichen Aktivitäten an Kameras bzw. Ferngläsern eingesetzt werden, bei denen ein besonders hohes Risiko besteht, mit dem Tragriemen hängen zu bleiben (z.B. Klettern in den Bergen und vergleichbare Outdoor-Sportar­ten).
Mehr über die notwendigen Maßnahmen bei auftretenden Problemen lesen Sie unter „Pflege/Aufbewahrung“.
DE
Sicherheitshinweise
11
Page 12
DE

ALLGEMEINE HINWEISE

KAMERA/OBJEKTIV

• Notieren Sie die Seriennummer Ihrer Kamera (auf dem Gehäusebo-
den eingraviert) und der Objektive, da sie im Verlustfall außeror­dentlich wichtig sind.
• Zum Schutz vor dem Eindringen von Staub usw. in das Innere der
Kamera sollte immer ein Objektiv oder der Kamera-Bajonettdeckel
Allgemeine Hinweise
aufgesetzt sein.
• Aus demselben Grund sollten Objektivwechsel zügig und in
möglichst staubfreier Umgebung erfolgen.
• Kamera-Bajonettdeckel oder Objektiv-Rückdeckel sollten nicht in
der Hosentasche aufbewahrt werden, da sie dort Staub anziehen, der beim Aufsetzen in das Innere der Kamera gelangen kann.
• Leica führt auch für Objektive in unregelmäßigen Abständen
Firmware-Updates ein. Eine neue Firmware können Sie selbst einfach von unserer Homepage downloaden und auf Ihr Objektiv übertragen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf S. 100 „Firmware installieren“.

MONITOR

• Ist die Kamera großen Temperaturschwankungen ausgesetzt, kann
sich Kondensfeuchtigkeit auf dem Monitor bilden. Wischen Sie ihn vorsichtig mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
• Ist die Kamera beim Einschalten sehr kalt, ist das Monitorbild
zunächst etwas dunkler als gewohnt. Sobald der Monitor wärmer wird, erreicht er wieder seine normale Helligkeit.
12

AKKU

• Der Akku muss eine Temperatur zwischen +10 °C bis +30 °C aufweisen, um geladen werden zu können (ansonsten schaltet sich das Ladegerät nicht ein bzw. wieder aus).
• Lithium-Ionen-Akkus können jederzeit und unabhängig vom Ladezustand geladen werden. Ist ein Akku bei Ladebeginn nur teilweise entladen, wird die vollständige Ladung entsprechend schneller erzielt.
• Ab Werk sind neue Akkus nur teilweise geladen, sie sollten daher vor ihrem ersten Einsatz vollständig geladen werden.
• Ein neuer Akku erreicht seine vollständige Kapazität erst, nachdem er 2-3 Mal vollständig geladen und - durch den Betrieb in der Kamera – wieder entladen worden ist. Dieser Entlade-Vor­gang sollte jeweils nach ca. 25 Zyklen wiederholt werden.
• Während des Ladevorgangs erwärmen sich sowohl Akku als auch Ladegerät. Dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Sollten die beiden Leuchtdioden nach Ladebeginn schnell blinken (>2Hz), deutet dies auf einen Ladefehler hin (z. B. wegen Überschreitung der maximalen Ladezeit, Spannungen oder Temperaturen außerhalb der zugelassenen Bereiche oder Kurzschluss). Trennen Sie in einem solchen Fall das Ladegerät vom Netz und entnehmen Sie den Akku. Stellen Sie sicher, dass die oben erwähnten Temperaturbedingungen erfüllt sind und starten Sie dann den Ladevorgang erneut. Sollte das Problem weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, die Leica-Vertretung in Ihrem Land oder die Leica Camera AG.
• Wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akkus erzeugen Strom durch interne chemische Reaktionen. Diese Reaktionen werden auch durch Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Für eine maximale Standzeit und Lebensdauer des Akkus sollte er nicht dauerhaft extrem hohen oder niedrigen Temperaturen (z.B. in einem stehenden Fahrzeug im Sommer bzw. Winter) ausgesetzt werden.
Page 13
• Die Lebensdauer jedes Akkus ist - selbst bei optimalen Einsatzbedingungen – begrenzt! Nach mehreren hundert Ladezyklen ist dies an deutlich kürzer werdenden Betriebszeiten zu erkennen.
• Der wechselbare Akku versorgt einen weiteren, fest in der Kamera eingebauten Puffer-Akku, der die Speicherung von Uhrzeit und Datum für maximal 2 Monate sicherstellt. Ist die Kapazität dieses Puffer-Akkus erschöpft, muss er durch Einsetzen eines geladenen Akkus seinerseits wieder aufgeladen werden. Die volle Kapazität des Puffer-Akkus ist – mit eingesetz­tem Wechsel-Akku - nach ca. 60 Std. wieder erreicht. Die Kamera muss dazu nicht eingeschaltet bleiben. In einem solchen Fall müssen Sie allerdings die Einstellung von Uhrzeit und Datum erneut vornehmen.
• Bei nachlassender Akku-Kapazität bzw. beim Einsatz eines alten Akkus erfolgen je nach verwendeter Kamera-Funktion Warnmel­dungen und die Funktionen werden ggf. eingeschränkt oder ganz gesperrt.
• Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera für längere Zeit nicht benutzen. Schalten Sie dazu vorher die Kamera mit dem Hauptschalter aus. Andernfalls könnte der Akku nach mehreren Wochen tiefentladen werden, d. h. die Spannung stark sinken, da die Kamera, selbst wenn sie ausgeschaltet ist, für die Speicherung Ihrer Einstellungen einen geringen Ruhestrom verbraucht.
• Geben Sie schadhafte Akkus gemäß den jeweiligen diesbezüg­lichen Vorschriften an einer Sammelstelle zwecks korrekten Recyclings ab.
• Das Herstellungsdatum finden Sie auf dem Akku selbst. Die Schreibweise ist Woche/Jahr.

SPEICHERKARTE

• Das Angebot an SD-/SDHC-/SDXC-Karten ist zu groß, als dass die Leica Camera AG sämtliche erhältliche Typen vollständig auf Kompatibilität und Qualität prüfen könnte. Eine Beschädigung von Kamera oder Karte ist in aller Regel nicht zu erwarten. Da jedoch insbesondere sogenannte No-Name-Karten teilweise nicht die SD-/SDHC-/SDXC-Standards einhalten, kann die Leica Camera AG für deren Einsatz keine Funktionsgarantie überneh­men.
• Es empfiehlt sich, Speicherkarten gelegentlich zu formatieren, da die beim Löschen entstehende Fragmentierung einiges der Speicherkapazität blockieren kann.
• Normalerweise ist es nicht erforderlich, bereits eingesetzte Speicherkarten zu formatieren (zu initialisieren). Wenn jedoch eine noch unformatierte oder eine in einem anderen Gerät (wie z. B. in einem Rechner) formatierte Karte erstmals eingesetzt wird, muss sie formatiert werden.
• Da elektromagnetische Felder, elektrostatische Aufladung sowie Defekte an der Kamera und Karte zu Beschädigung oder Verlust der Daten auf der Speicherkarte führen können, empfiehlt es sich, die Daten zusätzlich auf einen Rechner zu überspielen und dort zu speichern.
• SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten besitzen einen Schreib­schutz-Schieber, mit dem sie gegen unbeabsichtigte Speicherun­gen und Löschungen gesperrt werden können. Der Schieber befindet sich auf der nicht abgeschrägten Seite der Karte. In seiner unteren, mit LOCK gekennzeichneten Stellung sind die Daten gesichert.
DE
Allgemeine Hinweise
13
Page 14
DE

SENSOR

• Sollten Staub- oder Schmutzpartikel auf dem Sensor-Deckglas haften, kann sich dies, je nach Partikelgröße, durch dunkle Punkte oder Flecken auf den Aufnahmen bemerkbar machen.

DATEN

• Alle Daten, also auch persönliche Daten, können durch fehlerhafte oder versehentliche Bedienschritte, statische
Allgemeine Hinweise
Elektrizität, Unfälle, Fehlfunktionen, Reparaturen und andere Maßnahmen verändert oder gelöscht werden.
• Beachten Sie, dass die Leica Camera AG keinerlei Haftung für unmittelbare Schäden oder Folgeschäden übernimmt, die auf die Änderung oder Vernichtung von Daten und persönlichen Informationen zurückzuführen sind.

FIRMWARE-UPDATE

Leica arbeitet permanent an der Weiterentwicklung und Optimie­rung der LeicaM10-P. Da im Fall von digitalen Kameras sehr viele Funktionen rein elektronisch gesteuert werden, können Verbesse­rungen und Erweiterungen des Funktionsumfangs nachträglich in der Kamera installiert werden. Zu diesem Zweck führt Leica in unregelmäßigen Abständen sogenannte Firmware-Updates ein. Grundsätzlich werden die Kameras bereits ab Werk mit der jeweils aktuellen Firmware ausgestattet, andererseits können Sie sie auch selbst auf einfache Art von unserer Homepage downloaden und auf Ihre Kamera übertragen. Wenn Sie sich als Besitzer auf der Leica Camera Homepage registrieren, können Sie sich per Newsletter informieren lassen, wenn ein Firmware-Update zur Verfügung steht. Weitere Informationen zur Registrierung und zu Firmware-Updates für Ihre LeicaM10-P sowie ggf. Änderungen und Ergänzungen zu den Ausführungen in der Anleitung finden Sie sowohl im Download­bereich als auch im „Kundenbereich“ der Leica Camera AG unter: https://owners.leica-camera.com Ob Ihre Kamera und Ihre Objektive mit der aktuellen Firmware-Ver­sion ausgestattet ist/sind, können Sie im Menüpunkt Firmware ablesen (siehe S. 63).
14
Page 15
Bedeutung der unterschiedlichen Kategorien von Informationen in dieser Anleitung
Hinweis
Zusätzliche Informationen
Wichtig
Nichtbeachtung kann zur Beschädigung der Kamera, des Zubehörs oder der Aufnahmen führen
Achtung
Nichtbeachtung kann zu Personenschäden führen
DE
Allgemeine Hinweise
15
Page 16
DE
INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT ......................................................................................... 2
LIEFERUMFANG ............................................................................... 2
ERSATZTEILE/ZUBEHÖR ................................................................. 3
RECHTLICHE HINWEISE .................................................................. 4
RECHTLICHE HINWEISE ................................................................................4
Inhaltsverzeichnis
REGULATORISCHE HINWEISE ......................................................................4
ENTSORGUNG ELEKTRISCHER UND ELEKTRONISCHER GERÄTE ............5
WICHTIGE HINWEISE ZUR VERWENDUNG VON GPS ................................6
WICHTIGE HINWEISE ZUR VERWENDUNG VON WLAN .............................7
SICHERHEITSHINWEISE .................................................................. 8
ALLGEMEIN ....................................................................................................8
OBJEKTIV ........................................................................................................9
AKKU ..............................................................................................................9
ERSTE HILFE...................................................................................................... 10
LADEGERÄT ................................................................................................. 10
SPEICHERKARTE ......................................................................................... 10
SENSOR ....................................................................................................... 10
TRAGRIEMEN .............................................................................................. 11
ALLGEMEINE HINWEISE ............................................................... 12
KAMERA/OBJEKTIV ................................................................................... 12
MONITOR..................................................................................................... 12
AKKU ........................................................................................................... 12
SPEICHERKARTE ......................................................................................... 13
SENSOR ....................................................................................................... 14
DATEN .......................................................................................................... 14
FIRMWARE-UPDATE .................................................................................... 14
BEZEICHNUNG DER TEILE ............................................................ 20
KAMERA ...................................................................................................... 20
*...........................................................................................................................................................................22
OBJEKTIV
ANZEIGEN ....................................................................................... 23
SUCHER ....................................................................................................... 23
MONITOR..................................................................................................... 24
BEI AUFNAHME ................................................................................................ 24
BEI WIEDERGABE .............................................................................................. 25
VORBEREITUNGEN ........................................................................ 26
TRAGRIEMEN ANBRINGEN ........................................................................ 26
LADEGERÄT VORBEREITEN ....................................................................... 26
AKKU LADEN .............................................................................................. 27
AKKU IN DAS LADEGERÄT EINSETZEN ............................................................27
LADESTATUS-ANZEIGEN AM LADEGERÄT........................................................ 27
AKKU EINSETZEN/HERAUSNEHMEN ....................................................... 28
LADESTATUS-ANZEIGE IM MONITOR ...............................................................29
SPEICHERKARTE EINSETZEN/HERAUSNEHMEN .................................... 30
VERWENDBARE OBJEKTIVE ....................................................................... 31
LEICA M-OBJEKTIVE .......................................................................................... 31
VERWENDBARE LEICA OBJEKTIVE MIT ADAPTER............................................31
EINGESCHRÄNKT VERWENDBARE OBJEKTIVE ....................................... 32
VERWENDBAR, ABER GEFAHR DER KAMERA- BZW. OBJEKTIV- BESCHÄDIGUNG 32
VERWENDBAR, ABER EXAKTE FOKUSSIERUNG EINGESCHRÄNKT ................ 32
VERWENDBAR, ABER BELICHTUNGSMESSUNG NUR BEI LIVE VIEW-BETRIEB
MÖGLICH .......................................................................................................... 32
NICHT VERWENDBARE OBJEKTIVE ........................................................... 32
OBJEKTIVE ANSETZEN/ABNEHMEN ........................................................ 33
16
Page 17
KAMERA-BEDIENUNG ................................................................... 34
BEDIENUNGSELEMENTE ........................................................................... 34
HAUPTSCHALTER ..............................................................................................34
AUSLÖSER ......................................................................................................... 35
VERSCHLUSSZEITEN-EINSTELLRAD ................................................................ 36
ISO-EINSTELLRAD ............................................................................................. 36
DAUMENRAD.....................................................................................................37
WAHLTASTE/MITTELTASTE ............................................................................... 37
LV-TASTE/PLAY-TASTE/MENU-TASTE .............................................................. 38
TOUCH SCREEN ................................................................................................ 38
MENÜSTEUERUNG ..................................................................................... 39
STEUERUNGSELEMENTE .................................................................................. 39
AUFBAU DES MENÜ-SCREENS .........................................................................40
MENÜSEITEN ANZEIGEN .................................................................................. 41
MENÜ-NAVIGATION .......................................................................................... 42
FAVORITEN-MENÜ ............................................................................................ 44
DIREKTZUGRIFF AUF MENÜFUNKTION ........................................................... 44
KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN .............................................. 46
MENÜSPRACHE .......................................................................................... 46
DATUM/ZEIT ............................................................................................... 46
DATUM ...............................................................................................................46
UHRZEIT ............................................................................................................ 46
AUTOMATISCHE UHRZEIT ÜBER GPS ............................................................... 46
ZEITZONE .......................................................................................................... 47
SOMMERZEIT .................................................................................................... 47
AUTOMATISCHE ABSCHALTUNG DER KAMERA (STAND-BY-BETRIEB) .. 47
MONITOR-/SUCHER-EINSTELLUNGEN .................................................... 48
MONITOR-EINSTELLUNGEN ............................................................................. 48
HELLIGKEIT ....................................................................................................... 48
INFORMATIONEN ANZEIGEN ............................................................................49
AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN .........................................50
DATEIFORMAT ............................................................................................. 50
BILDEIGENSCHAFTEN ................................................................................ 50
JPG-AUFLÖSUNG .............................................................................................. 50
JPG-EINSTELLUNGEN ........................................................................................50
OBJEKTIVTYP-ERKENNUNG ...................................................................... 52
VERWENDUNG EINES LEICA M-OBJEKTIVS MIT 6-BIT-CODIERUNG ............... 52
VERWENDUNG EINES LEICA M-OBJEKTIVS OHNE 6-BIT-CODIERUNG ........... 52
VERWENDUNG EINES LEICA R-OBJEKTIVS ...................................................... 53
AUFNAHME-BETRIEB ..................................................................... 54
AUFNAHME-ARTEN .................................................................................... 54
VERWENDUNG DES MESSSUCHERS ............................................................... 54
LIVE VIEW-BETRIEB ........................................................................................... 56
ENTFERNUNGSEINSTELLUNG(FOKUSSIERUNG) .................................... 56
ENTFERNUNGS-MESSMETHODEN IM MESSSUCHER ..................................... 56
ENTFERNUNGS-MESSMETHODEN IM LIVE VIEW-BETRIEB ............................. 57
HILFSFUNKTIONEN FÜR MANUELLE FOKUSSIERUNG
ISO-EMPFINDLICHKEIT .............................................................................. 60
WEISSABGLEICH ........................................................................................ 62
AUTOMATISCHE-/FESTEINSTELLUNGEN ........................................................ 62
MANUELLE EINSTELLUNG DURCH MESSUNG Graukarte ..................... 62
DIREKTE EINSTELLUNG DER FARBTEMPERATUR ............................................ 63
BELICHTUNG ............................................................................................... 64
BELICHTUNGS-MESSMETHODEN .................................................................... 64
BELICHTUNGSEINSTELLUNG ........................................................................... 66
BELICHTUNGS-STEUERUNG/FUNKTIONEN BEI AUTOMATISCHER BELICH-
TUNG ................................................................................................................. 67
IM LIVE VIEW-BETRIEB 58
DE
Inhaltsverzeichnis
17
Page 18
DE
WEITERE FUNKTIONEN ............................................................................. 73
HILFSANZEIGEN ................................................................................................ 73
SERIEN-AUFNAHME .......................................................................................... 75
INTERVALL-AUFNAHME .................................................................................... 75
SELBSTAUSLÖSER ............................................................................................ 77
BLITZFOTOGRAFIE ...................................................................................... 77
VERWENDBARE BLITZGERÄTE ..........................................................................77
BLITZGERÄT AUFSETZEN ..................................................................................78
Inhaltsverzeichnis
BLITZ-BELICHTUNGSMESSUNG (TTL-MESSUNG) ............................................ 78
BLITZ-BETRIEBSARTEN ..................................................................................... 79
BLITZ-STEUERUNG ............................................................................................ 80
BLITZ-BELICHTUNGSKORREKTUREN ............................................................... 82
BLITZBELICHTUNGS-KONTROLLANZEIGEN IM SUCHER(MIT SYSTEMKOMPA-
TIBLEN BLITZGERÄTEN) ....................................................................................83
WIEDERGABE-BETRIEB .................................................................. 84
WIEDERGABE DER AUFNAHMEN .............................................................. 84
AUTOMATISCHE WIEDERGABE DER JEWEILS LETZTEN AUFNAHME .............. 84
ANZEIGEN IM WIEDERGABE-BETRIEB ...................................................... 85
AUFNAHMEN WÄHLEN/BLÄTTERN .......................................................... 86
AUSSCHNITT-VERGRÖSSERUNG...............................................................86
GLEICHZEITIG MEHRERE AUFNAHMEN ANZEIGEN................................. 88
AUFNAHME MARKIEREN/AUFHEBEN ...................................................... 89
AUFNAHME MARKIEREN .................................................................................. 89
MARKIERUNG AUFHEBEN ................................................................................ 90
AUFNAHME LÖSCHEN ............................................................................... 90
EINZELNE AUFNAHMEN LÖSCHEN ..................................................................91
ALLE/MEHRERE AUFNAHMEN LÖSCHEN ......................................................91
WEITERE FUNKTIONEN ................................................................. 92
BENUTZERPROFILE .................................................................................... 92
AKTUELLE EINSTELLUNGEN ALS BENUTZERPROFILE SPEICHERN ................ 92
PROFILE ANWENDEN/AKTIVIEREN ................................................................. 93
PROFILE AUF DIE SPEICHERKARTE EXPORTIEREN/AUS DER SPEICHERKARTE
18
IMPORTIEREN ................................................................................................... 93
DATEN-VERWALTUNG ................................................................................94
DATENSTRUKTUR AUF DER SPEICHERKARTE ................................................. 94
DATEINAMEN ÄNDERN .....................................................................................95
NEUEN ORDNER ANLEGEN .............................................................................. 95
BILDNUMMERIERUNG ZURÜCKSETZEN .......................................................... 96
COPYRIGHT-INFORMATION KENNZEICHNEN ..................................................96
AUFNAHMEORT MIT GPS AUFZEICHNEN ........................................................97
SPEICHERKARTE FORMATIEREN ......................................................................97
DATENÜBERTRAGUNG ............................................................................... 98
ARBEITEN MIT ROHDATEN (DNG) ............................................................. 98
KAMERA AUF WERKSEINSTELLUNG ZURÜCKSETZEN ............................ 99
FIRMWARE-UPDATES ................................................................................. 99
FERNSTEUERUNG DER KAMERA (WLAN) .............................................. 100
VERBINDUNGSMETHODE ............................................................................... 100
PERSÖNLICHES PASSWORT ERSTELLEN .......................................................101
GERÄTENAME (SSID) ÄNDERN .......................................................................101
PFLEGE/AUFBEWAHRUNG .........................................................102
KAMERAGEHÄUSE ....................................................................................102
OBJEKTIV ................................................................................................... 102
MONITOR...................................................................................................103
AKKU ......................................................................................................... 103
SPEICHERKARTEN .................................................................................... 103
SENSOR ..................................................................................................... 104
STAUBERKENNUNG ........................................................................................104
SENSOR-REINIGUNG ...................................................................................... 104
FAQ ................................................................................................106
STICHWORT-VERZEICHNIS .........................................................108
MENÜ-ÜBERSICHT .......................................................................110
TECHNISCHE DATEN ...................................................................112
LEICA CUSTOMER CARE ..............................................................116
Page 19
DE
19
Page 20
DE

BEZEICHNUNG DER TEILE

KAMERA

Bezeichnung der Teile
5 5
4
4a
Ansicht von oben
1
Hauptschalter
2
Auslöser
3
Verschlusszeiten-Einstellrad
a Index für Verschlusszeiten-Einstellrad
4
ISO-Einstellrad
a Index für ISO-Einstellrad
5
Tragriemenösen
6
Zubehörschuh
Ansicht von vorne
7
Objektiv-Entriegelungsknopf
8
Fokustaste
9
Bajonett
10
Kamera-Sensor
11
Ausblickfenster des Entfernungsmessers
12
Helligkeitssensor
13
Selbstauslöser-Leuchtdiode
14
Ausblickfenster des Suchers
15
6-Bit-Codierung (Sensor zur Objektivtyp-Erkennung)
16
Bildfeldwähler
17
Haltepunkt des Bodendeckels
1
11
1
3a
3
2
6
12
13 14
8
20
15
9
16
17
1
Leica M-Objektive mit Suchervorsatz verdecken den Helligkeitssensor.
Informationen über die Arbeitsweise mit diesen und anderen Objektiven finden Sie in den Abschnitten "Anzeigen (Sucher)“ und "Leica M-Objektive".
7
10
Page 21
Ansicht von hinten
Sucher
18
Daumenrad
19
Wahltaste
20
Mitteltaste
21 22
LV-Taste PLAY-Tas te
23 24
MENU-Taste Monitor
25
Helligkeitssensor für Monitor
26
Leuchtdiode für Aufnahme-Aufzeichnung/Datenspeicherung
27
26
23
24 27
18
25
22
DE
19
Bezeichnung der Teile
202122
Ansicht von unten
(Bodendeckel angesetzt)
Bodendeckel
28
Verriegelungsknebel für Bodendeckel
29
Stativgewinde A ¼, DIN 4503 (¼“)
30
(Bodendeckel abgenommen)
Speicherkarten-Schacht
31
Akkufach
32
Akku–Verriegelungsschieber
33
Lasche für Bodendeckel
34
29
31
32
28
33
30
34
21
Page 22
DE
OBJEKTIV
Bezeichnung der Teile
*
35
Gegenlichtblende
36
Blenden-Einstellring mit Skala
a Index für Blendenwerte
37
Entfernungs-Einstellring
a Fingergriff
38
Feststehender Ring
a Index für Entfernungseinstellung b Schärfentiefe-Skala c Indexknopf für Objektivwechsel
39
6-Bit-Codierung (Sensor zur Objektivtyp-Erkennung)
38
36a
38a
38b
35
36
37 37a
38b
39
22
*Abbildung symbolisch. Technische Ausführungen können je nach Austattung abweichen.
Page 23

ANZEIGEN

SUCHER

1
Leuchtrahmen (Bsp. 50 mm + 75 mm)
2
Messfeld für Entfernungseinstellung
3
Digitalanzeige
a. :
– Automatisch gebildete Verschlusszeit bei Zeitautoma-
tik A bzw. Ablauf längerer Verschlusszeiten als 1s
– Warnung vor Über-/Unterschreitung des Mess- bzw.
1
2
3
Einstellbereichs bei Zeitautomatik A
– Belichtungskorrektur-Wert (kurzzeitig während der
Einstellung bzw. für ca. 0,5s beim Aktivieren der Belichtungsmessung durch Antippen des Auslösers)
– Hinweis auf (vorübergehend) vollen Zwischenspei-
cher – Meldung: fehlende Speicherkarte (Sd) – Meldung: volle Speicherkarte (Full)
b. • (oben):
– Hinweis (Aufleuchten) auf die Verwendung der
Messwert-Speicherung
c.
(unten):
– Hinweis (Blinken) auf die Verwendung einer
Belichtungskorrektur
d. :
– Bei manueller Belichtungseinstellung:
Gemeinsam als Lichtwaage für den Belichtungsab­gleich. Dreieckige LEDs geben die zum Abgleich erforderliche Drehrichtung sowohl für den Blendenring als auch für das Verschlusszeiten-Ein­stellrad an.
– Warnung vor Unterschreitung des Messbereichs
e. Blitzsymbol:
– Blitz-Bereitschaft – Angaben zur Blitz-Belichtung vor und nach der
Aufnahme
DE
Anzeigen
23
Page 24
DE
Anzeigen

MONITOR

BEI AUFNAHME

(Alle Anzeigen/Werte beziehen sich auf aktuelle Einstellungen)
Im Live View-Betrieb
Bei der Verwendung des Suchers
24
1 2
3 4 5 6
7
10
11
15
17
16141312
6
15
8
9
18
13
1
14
3 42
5 1812
18
16
20
Page 25

BEI WIEDERGABE

(Alle Anzeigen/Werte beziehen sich auf angezeigte Aufnahme)
1 2 3
7
15
12 13 14 16 18
5 6
22 23
8
19
Weißabgleich-Betriebsart
1
Dateiformat/Kompressionsstufe/Auflösung
2
Belichtungs-Messmethode
3 4
Auslöser-/Bildfolge-Betriebsart
5
Lichtstärke/Brennweite oder Objektivtyp Akku-Kapazität
6 7
Histogramm Clipping-Kennzeichnung unterbelichteter (blau) bzw.
8
überbelichteter Motivanteile (rot) Kennzeichnung scharf eingestellter Kanten im Motiv
9
(Focus Peaking) Spot-Belichtungsmessfeld
10
(nur, wenn Messmethode eingeschaltet ist)
11
Gitterlinien (2 Varianten wählbar) Belichtungs-Betriebsart
12
ISO-Empfindlichkeit
13
Lichtwaage
14
Belichtungskorrektur-Skala
15
Verschlusszeit
16
Belichtungssimulation
17
Verbleibende Aufnahmeanzahl inkl. Tendenzanzeige durch
18
Balkendiagramm
19
20 21 22 23
Darstellung der Ausschnittsgröße und –lage (nur bei Vergrößerung eines Ausschnitts sichtbar) Benutzerprofil Restkapazität der eingesetzten Speicherkarte Dateinummer der gezeigten Aufnahme Symbol für markierte Aufnahme
DE
Anzeigen
25
Page 26
DE

VORBEREITUNGEN

TRAGRIEMEN ANBRINGEN

Vorbereitungen
Achtung
Vergewissern Sie sich bitte nach dem Anbringen des Tragriemens, dass die Verschlüsse korrekt montiert sind, um ein Herabfallen der Kamera zu vermeiden.

LADEGERÄT VORBEREITEN

Ladegerät mit dem zu den örtlichen Steckdosen passenden Netzkabel an das Netz anschließen.
Hinweis
Das Ladegerät stellt sich automatisch auf die jeweilige Netzspan­nung ein.
26
Page 27

AKKU LADEN

Die Kamera wird durch einen Lithium-Ionen Akku mit der notwendigen Energie versorgt.

AKKU IN DAS LADEGERÄT EINSETZEN

LADESTATUS-ANZEIGEN AM LADEGERÄT

Der korrekte Ladevorgang wird durch die Status-LED angezeigt.
Anzeige Ladestatus Ladedauer*
CHARGE blinkt grün
80 % leuchtet orange
CHARGE leuchtet
dauerhaft grün
Das Ladegerät sollte nach Beenden des Ladevorgangs vom Netz genommen werden. Eine Gefahr der Überladung besteht nicht.
wird geladen
80 % ca. 2 Std.
100 % ca. 3½ Std.
DE
Vorbereitungen
*
ausgehend vom entladenen Zustand
27
Page 28
DE

AKKU EINSETZEN/HERAUSNEHMEN

Stellen Sie sicher, dass die Kamera ausgeschaltet ist (siehe S.
34)
BODENDECKEL ÖFFNEN
Vorbereitungen
BODENDECKEL SCHLIESSEN
Bodendeckel ansetzen (Abb. 1-3)Verriegelungsknebel in Uhrzeigersinn drehenVerriegelungsknebel anlegenÜberprüfen, ob der Bodendeckel richtig angesetzt und geschlos-
sen wurde
28
Page 29
EINSETZEN

LADESTATUS-ANZEIGE IM MONITOR

Der Ladezustand des Akkus wird im Monitor durch Drücken der Mitteltaste angezeigt.
DE
Vorbereitungen
HERAUSNEHMEN
Wichtig
Stellen Sie sicher, dass der Bodendeckel wieder geschlossen ist, bevor die Kamera in Betrieb genommen wird.
Anzeige Ladestatus
ca. 88 - 100%
ca. 63 - 87%
ca. 47 - 62%
ca. 36 - 46%
ca. 26 - 35%
ca. 0 - 25%
Ersatz oder wieder Aufl aden des Akkus erforderlich
29
Page 30
DE

SPEICHERKARTE EINSETZEN/HERAUSNEHMEN

Die Kamera speichert die Aufnahmen auf einer SD- (Secure Digital) bzw. SDHC- (-High Capacity) bzw. SDXC- (-eXtended Capacity) Karte.
Hinweise
• SD/SDHC/SDXC-Speicherkarten gibt es von verschiedenen
Vorbereitungen
Anbietern und mit unterschiedlicher Kapazität und Schreib-/ Lese-Geschwindigkeit. Insbesondere solche mit hoher Kapazität und Schreib-/Lese-Geschwindigkeit ermöglichen eine schnelle Aufzeichnung und Wiedergabe.
• Speicherkarten mit geringerer Kapazität als 1GB werden nicht unterstützt. Karten mit Kapazitäten zwischen 1GB und 2GB müssen vor der ersten Benutzung in der Kamera formatiert werden.
• Falls sich die Speicherkarte nicht einsetzen lässt, überprüfen Sie ihre korrekte Ausrichtung.
• Wenn Sie bei eingeschalteter Kamera den Bodendeckel abnehmen oder die Speicherkarte herausnehmen oder wenn Sie die Kamera ohne angesetztem Bodendeckel einschalten, erscheinen im Monitor die entsprechende Warnmeldungen:
Bodendeckel offen
Keine Speicherkarte vorhanden
Der Speicherkarten-Schacht befi ndet sich direkt neben dem Akkufach. Bodendeckel öff nen/schließen (siehe S. 28 ).
EINSETZEN
HERAUSNEHMEN
30
Wichtig
Stellen Sie sicher, dass der Bodendeckel richtig geschlossen ist, bevor die Kamera in Betrieb genommen wird.
Page 31

VERWENDBARE OBJEKTIVE

LEICA M-OBJEKTIVE

Die meisten Leica M-Objektive können unabhängig von der Objektiv-Ausstattung (mit oder ohne 6-Bit-Codierung im Bajonett) verwendet werden. Auch bei der Verwendung von Leica M-Objekti­ven ohne Codierung wird Ihnen die Kamera in den meisten Fällen gute Aufnahmen liefern. Um optimale Bildqualität auch in solchen Fällen zu ermöglichen, ist es empfehlenswert, den Objektivtyp manuell einzugeben (siehe S. 52). Einzelheiten zu den wenigen Ausnahmen und Einschränkungen entnehmen Sie bitte den folgenden Abschnitten.
Hinweise
• Leica Customer Care kann viele Leica M-Objektive mit der 6-Bit-Codierung nachrüsten.
• Leica M-Objektive sind mit einer Steuerkurve ausgestattet, die die eingestellte Entfernung mechanisch an die Kamera überträgt und so das manuelle Fokussieren mit dem Messsucher der Leica M-Kameras ermöglicht. Bei der Verwendung des Messsuchers zusammen mit lichtstarken Objektiven (≥1,4) sind folgende Gegebenheiten zu beachten:
– Die Fokussiermechanik jeder Kamera und jedes Objektivs wird
im Werk der Leica Camera AG in Wetzlar individuell mit der größt­möglichen Präzision justiert. Hierbei werden extrem enge Toleranzen eingehalten, die in der fotografi schen Praxis eine präzise Fokussierung jeder Kamera-/Objektiv-Kombination ermöglichen.
– Werden lichtstarke Objektive (≥ 1,4) bei off ener Blende
eingesetzt, kann es dennoch aufgrund der dann teilweise äußerst geringen Schärfentiefe und Ungenauigkeiten bei der Fokussie­rung mit dem Messsucher dazu kommen, dass die (addierte) Gesamttoleranz von Kamera und Objektiv Einstellfehler ergibt. Daher ist bei kritischer Betrachtung in solchen Fällen nicht auszuschließen, dass eine bestimmte Kamera-/Objektiv-Kombi­nation systematische Abweichungen zeigt.
– Sollte in der fotografi schen Praxis eine generelle Abweichung der
Fokuslage in eine bestimmte Richtung zu beobachten sein, ist eine Überprüfung des Objektivs sowie der Kamera durch Leica Customer Care zu empfehlen. Hier kann noch einmal sicherge­stellt werden, dass beide Produkte innerhalb der zulässigen Gesamttoleranz justiert sind. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass eine 100%ige Abstimmung der Fokuslage nicht für sämtliche Paarungen von Kameras und Objektiven realisiert werden kann.
• Aus dem oben aufgeführten Grund empfehlen wir Ihnen daher, in solchen Fällen die Live View-Funktion mit den entsprechenden Einstellhilfen einzusetzen.

VERWENDBARE LEICA OBJEKTIVE MIT ADAPTER

Es können neben Leica M-Objektiven mithilfe des als Zubehör erhältlichen Leica R-Adapter M auch Leica R-Objektive eingesetzt werden. Weitere Einzelheiten zu diesem Zubehör fi nden Sie auf der Homepage der Leica Camera AG.
DE
Vorbereitungen
31
Page 32
DE

EINGESCHRÄNKT VERWENDBARE OBJEKTIVE

VERWENDBAR, ABER GEFAHR DER KAMERA- BZW. OBJEKTIV- BESCHÄDIGUNG

– Objektive mit versenkbarem Tubus können ausschließlich mit
ausgezogenem Tubus verwendet werden, d. h. ihr Tubus darf
Vorbereitungen
keinesfalls an der Kamera versenkt werden. Dies gilt nicht für das aktuelle Makro-Elmar-M 1:4/90, dessen Tubus selbst im versenkten Zustand nicht in die Kamera hineinragt und infolgedessen uneingeschränkt eingesetzt werden kann.
– Bei Verwendung schwererer Objektive auf einem Stativ
befestigter Kamera, wie z. B. das Noctilux 1:0.95/50 oder Leica R-Objektive mittels Adapter: Achten Sie bitte unbedingt darauf, dass die Neigung des Stativkopfes sich nicht von selbst verstellen kann, insbesondere, wenn Sie die Kamera nicht festhalten. Ansonsten könnte bei einem plötzlichen Neigen und Aufschlagen in der unteren Begrenzung das Kamerabajonett beschädigt werden. Aus dem gleichen Grund sollten bei entsprechend ausgestatteten Objektiven immer deren Stativan­schluss verwendet werden.
VERWENDBAR, ABER EXAKTE FOKUSSIERUNG EINGE­SCHRÄNKT
Bei der Verwendung des Messsuchers der Kamera kann trotz dessen Präzision exaktes Fokussieren mit 135mm-Objektiven bei offener Blende aufgrund der sehr geringen Schärfentiefe nicht garantiert werden. Daher wird das Abblenden um mindestens 2 Stufen empfohlen. Dagegen ermöglichen der Live View-Betrieb und die verschiedenen Einstellhilfen die uneingeschränkte Ver wendung dieser Objektive.

VERWENDBAR, ABER BELICHTUNGSMESSUNG NUR BEI LIVE VIEW-BETRIEB MÖGLICH

– Super-Angulon-M 1:4/21 – Super-Angulon-M 1:3.4/21 – Elmarit-M 1:2.8/28 (mit Fabr.-Nr. unter 2314921)

NICHT VERWENDBARE OBJEKTIVE

– Hologon 1:8/15 – Summicron 1:2/50 mit Naheinstellung – Elmar 1:4/90 mit versenkbarem Tubus (Herstellungszeitraum
1954-1968)
– Manche Exemplare des Summilux-M 1:1.4/35 (nicht
asphärisch, Herstellungszeitraum 1961-1995, made in Canada) lassen sich nicht an die Kamera ansetzen bzw. nicht bis unendlich fokussieren. Leica Customer Care kann diese Objektive so modifizieren, dass sie sich auch mit dieser Kamera verwenden lassen.
32
Page 33

OBJEKTIVE ANSETZEN/ABNEHMEN

ANSETZEN
ABNEHMEN
DE
Vorbereitungen
Stellen Sie sicher, dass die Kamera ausgeschaltet ist Objektiv am festen Ring fassenIndexknopf des Objektivs dem Entriegelungsknopf am Kamera-
gehäuse gegenüberstellen
Objektiv in dieser Stellung gerade ansetzen Objektiv im Uhrzeigersinn drehen, bis es hör- und fühlbar
einrastet
Stellen Sie sicher, dass die Kamera ausgeschaltet ist Objektiv am festen Ring fassen Entriegelungsknopf am Kameragehäuse gedrückt halten Objektiv gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis dessen Indexknopf
dem Entriegelungsknopf gegenübersteht
Objektiv gerade abnehmen
33
Page 34
DE

KAMERA-BEDIENUNG

KAMERA AUSSCHALTEN

BEDIENUNGSELEMENTE

HAUPTSCHALTER

Die Kamera wird mit dem Hauptschalter ein- und ausgeschaltet.
KAMERA EINSCHALTEN
Kamera-Bedienung
An
Hinweise
• Die Betriebsbereitschaft wird beim Einschalten nach ca. 1s erreicht.
• Nach dem Einschalten leuchtet die LED kurz auf und die Anzeigen im Sucher erscheinen.
Aus
Hinweis
Mit der Funktion die Kamera automatisch ausschalten, wenn keine Bedienung in der vorgegebenen Zeit erfolgt. Wenn diese Funktion auf und die Kamera längere Zeit nicht benutzt wird, sollte sie immer mit dem Hauptschalter ausgeschaltet werden, um versehentliche Auslösungen und das Entladen des Akkus auszuschließen.
Automatische Abschaltung (siehe S. 47) kann man
Aus gestellt ist
34
Page 35

AUSLÖSER

Der Auslöser arbeitet zweistufi g.
1. Antippen (=Herunterdrücken bis zum 1. Druckpunkt)
aktiviert Kameraelektronik und Sucheranzeige speichert bei Zeitautomatik den Belichtungs-Messwert, d. h. die von der Kamera ermittelte Verschlusszeit (Näheres dazu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt „Messwert-Speicherung“ auf S. 68)
– startet eine ggf. bereits laufende Selbstauslöser-Vorlaufzeit
erneut
– schaltet die Kamera zurück in den Aufnahme-Betrieb:
– wenn der Wiedergabe-Betrieb eingestellt ist – wenn die Menüsteuerung aktiviert ist – wenn die Kamera im Stand-by-Betrieb ist
2. Ganz durchgedrückt
– erfolgt die Aufnahme – startet eine vorgewählte Selbstauslöser-Vorlaufzeit
• Die Daten werden anschließend auf die Speicherkarte übertragen.
Hinweise
• Der Auslöser sollte zur Vermeidung von Verwacklung weich und nicht ruckartig gedrückt werden, bis mit leisem Klicken der Verschluss abläuft.
• Der Auslöser bleibt gesperrt,
– wenn der interne Zwischenspeicher (vorübergehend) voll ist,
z. B. nach einer Serie von ≥16 Aufnahmen.
– wenn die eingesetzte Speicherkarte und der interne Zwischen-
speicher (vorübergehend) voll sind.
– wenn der Akku seine Leistungsgrenze erreicht hat (Kapazität,
Temperatur, Alter). – wenn die Speicherkarte schreibgeschützt oder schadhaft ist. – wenn die Bildnummerierung auf der Speicherkarte ausge-
schöpft ist. – wenn die Kamera bei ihrer erstmaligen Inbetriebnahme bzw.
nach dem Zurücksetzen aller Einstellungen zur Eingabe von
Sprache, Datum und Uhrzeit auff ordert. – wenn der Sensor zu heiß ist.
• Nach Loslassen des Auslösers bleiben Kamera-Elektronik und Sucheranzeigen noch so lange eingeschaltet, wie es im Hauptmenü
Automatische Abschaltung eingestellt wurde.
DE
Kamera-Bedienung
35
Page 36
DE

VERSCHLUSSZEITEN-EINSTELLRAD

Das Verschlusszeiten-Einstellrad besitzt keinen Anschlag, d. h. es lässt sich aus jeder Position in beliebiger Richtung drehen. Es rastet bei sämtlichen gravierten Positionen und den Zwischenwer­ten ein. Zwischenstellungen außerhalb der Rastpositionen dürfen nicht verwendet werden. Näheres zur Einstellung der korrekten Belichtung lesen Sie im Abschnitt „Belichtung“ (siehe S. 64).
Kamera-Bedienung

ISO-EINSTELLRAD

A: Automatische Steuerung der ISO-Empfi ndlichkeit –
100 - 6400: Feste ISO-Werte
M: Manuelle Steuerung der ISO-Empfi ndlichkeit
36
A: Zeitautomatik
(automatische Steuerung der Verschlusszeit)
4000 - 8s: Feste Verschlusszeit von
1
4000 s bis 8 s
(mit Zwischenwerte, in ½ Stufen rastend)
B: Langzeitbelichtung (Bulb)
: Kürzest e mögliche Synchronzeit 1⁄180 s für den Blitzbetrieb
Abb. 1
Abb. 2
ISO-Einstellrad hochschieben, bis es spürbar einrastet und die
rote Linie (Abb. 2) sichtbar ist
Durch Drehen den gewünschten Wert einstellenISO-Einstellrad hinunterdrücken
Page 37

DAUMENRAD

WAHLTASTE/MITTELTASTE

DE
Kamera-Bedienung
– zum Navigieren in den Menüs – zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/Funktionen – zum Einstellen eines Belichtungskorrektur-Wertes – zum Vergrößern/Verkleinern der betrachteten Aufnahmen – zum Blättern im Aufnahmespeicher
WAHLTASTE
– zum Navigieren in den Menüs – zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/Funktionen – zum Blättern im Aufnahmespeicher – zum Ansteuern des gewünschten Bildausschnitts bei der
Verwendung von
MITTELTASTE
– zum Aufrufen der Informationsanzeige – zum Übernahmen von Menü-Einstellungen – zur Anzeige von Einstellungen/Daten bei der Aufnahme – zur Anzeige der Aufnahme-Daten bei der Wiedergabe
Graukarte
37
Page 38
DE

LV-TASTE/PLAY-TASTE/MENU-TASTE

TOUCH SCREEN

GESTENSTEUERUNG
Kamera-Bedienung
LV-TASTE
– zum Ein- und Ausschalten des Live View-Betriebs
PLAY-TASTE
– zum Ein- und Ausschalten des (Dauer-)Wiedergabe-Betriebs – zur Rückkehr in die Vollbild-Darstellung
MENU-TASTE
– zum Aufrufen des – zum Verlassen des FAVORITEN-Menü/HAUPTMENÜ/Untermenü
38
FAVORITEN-Menü/HAUPTMENÜ
kurz
berühren
horizontal/vertikal
wischen
doppelt
berühren
zusammen-/
auseinanderziehen
Im Aufnahme-Betrieb (Live View)
– zur Einstellung der Position des Belichtungsmessfelds
(direkt auf der gewünschten Stelle kurz berühren) – zur Einstellung des zu vergrößerndem Sucherlupen-Bildbereichs
(doppelt berühren)
Im Wiedergabe-Betrieb
– zum Anzeigen der Anzeige-Information (kurz berühren) – zum Blättern im Aufnahmespeicher (wischen) – zum Vergrößern/Verkleinern der betrachteten Aufnahmen
(zusammen-/auseinanderziehen)
Hinweis
Leichte Berührung genügt, nicht drücken.
Page 39

MENÜSTEUERUNG

Menübereiche: HAUPTMENÜ und FAVORITEN-Menü
HAUPTMENÜ:
– enthält alle Menüpunkte

STEUERUNGSELEMENTE

Folgende Elemente werden zur Menüsteuerung verwendet.
15
DE
Kamera-Bedienung
FAVORITEN-Menü:
– individuell von Ihnen erstellte Liste (zur Verwaltung dieser Liste
siehe S. 44)
Hinweis
Falls kein Menüpunkt zugeordnet wird, wird kein Favoriten-Menü angezeigt.
18
19
20
18 19 20
LV-Taste PLAY-Tas te MENU-Taste
15 16 17
17
16
Daumenrad Wahltaste Mitteltaste
39
Page 40
DE

AUFBAU DES MENÜ-SCREENS

HAUPTMENÜ
38
Kamera-Bedienung
42
38 Menübereich: HAUPTMENÜ/FAVORITEN 39
Bezeichnung des Menüpunkts
40 Einstellung des Menüpunkts 41 Hinweis auf Untermenü 42 Scrollbalken: aktuelle Position in der Menüliste
39
40
UNTERMENÜ
43
44
41
45
43 Aktueller Menüpunkt 44 Untermenüpunkt 45 Hinweise auf weitere Untermenüs
Hinweise
In Einzelfällen gibt es zusätzlich eine Skala zur Einstellung von Werten oder wählbaren Funktionsvarianten.
40
Page 41

MENÜSEITEN ANZEIGEN

Untermenü anzeigen
DE
„STARTSEITE“ ANZEIGEN (EINSTIEG IN DIE MENÜSTEUERUNG)
Im Aufnahme-Betrieb
wenn dem Favoriten-Menü keine Menüpunkte zugeordnet sind:
MENU-Taste 1x drücken
HAUPTMENÜ erscheint.
wenn dem Favoriten-Menü mindestens ein Menüpunkt zugeordnet ist:
MENU-Taste 1x drücken
FAVORITEN-Menü erscheint.
Um Hauptmenü von Favoriten-Menü zu erreichen:
– wenn Favoriten-Menü aus einer Seite besteht:
MENU-Taste erneut 1x drücken
– wenn Favoriten-Menü aus 2 Seiten besteht:
MENU-Taste erneut 2x drücken
oder
Hauptmenü (letzter Menüpunkt im Favoriten-Menü) wählen
Im Wiedergabe-Betrieb
Auslöser antippen
• zurück zum Aufnahme-Betrieb
MENU-Taste drücken
• Startseite wird angezeigt
Kamera-Bedienung
Mitteltaste drücken
oder
Wahltaste rechts drücken
41
Page 42
DE

MENÜ-NAVIGATION

INNERHALB DER MENÜS NAVIGIEREN
Seitenweise Navigation
MENU-Taste drücken
Zeilenweise Navigation
Daumenrad drehen
Kamera-Bedienung
(nach rechts = abwärts, nach links = aufwärts)
oder
Wahltaste oben/unten drücken
(oben = aufwärts, unten = abwärts) Innerhalb einer Zeile bzw. auf einer Skala navigieren (-> in Grau wie "Zeilenweise Navigation")
Wahltaste links/rechts drücken
(links = nach links navigieren, rechts = nach rechts navigieren)
Bei Unterpunkten mit wählbaren Funktionsvarianten sind
Zeilenwechsel auch mit der Mitteltaste möglich.
Hinweis
• Der Menüpunkt SD-Karte formatieren sowie manche Untermenü-
punkte können nur unter bestimmten Voraussetzungen
aufgerufen werden. Weitere Erläuterungen dazu finden Sie in den
jeweiligen Abschnitten. Als Hinweis darauf ist die Schrift in den
entsprechenden Zeilen grau gefärbt.
WAHL BESTÄTIGEN
Mitteltaste drücken
• Das Monitorbild wechselt zurück zum aktiven Menüpunkt. Rechts in der entsprechenden Menüzeile ist die eingestellte Funktionsvariante aufgeführt.
Hinweis
Bei der Auswahl An oder Aus ist keine Bestätigung nötig. Es wird automatisch gespeichert.
EIN SCHRITT ZURÜCK
Wahltaste links
oder
MENU-Taste 1x drücken
MENÜ VERLASSEN
Menüs und Untermenüs können Sie jederzeit mit/ohne Übernah­me der dort vorgenommenen Einstellungen verlassen.
– zum Aufnahme-Betrieb:
Auslöser drücken
– zum Wiedergabe-Betrieb:
PLAY-Taste drücken
42
Page 43
TASTATUR-UNTERMENÜ BEDIENEN
A
Um nach links oder rechts zu gelangen:
Wahltaste rechts/links drücken
Um nach oben oder unten zu gelangen:
Wahltaste oben/unten drücken
DE
Kamera-Bedienung
B
E F
AA
B
A Eingabezeile B Tastatur C Schaltfläche „Löschen“ (Löschen des jeweils letzten Zeichens) D Schaltfläche „Bestätigen“ (Bestätigen sowohl einzelner Werte als
auch abgeschlossener Einstellungen; Rückkehr zur vorherigen Menü-Ebene ohne Bestätigen jedweder Einstellungen durch Drücken der MENU-Taste)
E Umschalttaste (Ändern der Groß-/Kleinschreibung) F Ändern des Zeichentyps G Ziffernblock
C D
C D
Um zwischen Groß- und Kleinschreibung zu wechseln:
mit Wahltaste Umschalttaste E anwählenMitteltaste drücken
Um Zeichentyp (Buchstaben/Zahlen) zu ändern:
mit Wahltaste Schaltfläche F anwählenMitteltaste drücken
Um angewähltes Zeichen einzutragen:
Mitteltaste drücken
Um zu speichern:
mit Wahltaste Schaltfläche D anwählenMitteltaste drücken
43
Page 44
DE

FAVORITEN-MENÜ

Sie können Ihre am häufigsten verwendeten Menüpunkte individuell zuordnen (bis zu 15 Menüpunkte) und besonders schnell und einfach aufrufen.

DIREKTZUGRIFF AUF MENÜFUNKTION

Für eine besonderes schnelle Bedienung mittels Direktzugriff können Sie dem Daumenrad eine Menüfunktion zuweisen, entweder Belichtungskorrektur oder LV Zo om.
FAVORITEN-MENÜ VERWALTEN
Fast alle Menüpunkte des Hauptmenüs stehen zur Verfügung (für eine vollständige Auflistung).
Im Hauptmenü Individuelle Einstellungen wählen
Kamera-Bedienung
Im Untermenü Favoriten auswählen wählen
Gewünschten Menüpunkt wählenAn oder Aus wählen
• Eine Warnmeldung erscheint, wenn das Favoriten-Menü bereits maximale15 Menüpunkte enthält.
Hinweis
Wenn Sie bei sämtlichen Menüpunkten Aus wählen, wird das Favori­ten-Menü insgesamt gelöscht.
44
Im Hauptmenü Individuelle Einstellungen wählenIm Untermenü Daumenrad konfigurieren wählenBelichtungskorrektur/LV Zoo m oder Aus wählen
Page 45
DE
Kamera-Bedienung
45
Page 46
DE

KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN

• Beim ersten Einschalten der Kamera, bei einem erneuten Einschalten nach einem Zurückstellen auf die Werkseinstellun­gen (siehe S. 99) oder nach einem Firmware-Update erscheinen die Menüpunkte Language und Datum & Zeit automa- tisch zur Einstellung.

MENÜSPRACHE

Werkseinstellung: Englisch Alternative Menüsprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Japanisch, Koreanisch,
Kamera-Grundeinstellungen
traditionelles bzw. vereinfachtes Chinesisch
Im Hauptmenü Language wählenGewünschte Sprache wählen
• Bis auf wenige Ausnahmen (Tastenbezeichnungen, Kurzbegrif-
fe) wird die Sprache sämtlicher Angaben geändert.

DATUM/ZEIT

DATUM

Es stehen 3 Varianten für die Reihenfolge der Darstellung zur Verfügung.
Im Hauptmenü Datum & Zeit wählenIm Untermenü Datumseinstellung wählenGewünschtes Anzeigeformat des Datums wählen
(Tag/Monat/Jahr, Monat/Tag/Jahr, Jahr/Monat/Tag)
Datum einstellen

UHRZEIT

Im Hauptmenü Datum & Zeit wählenIm Untermenü Zeiteinstellung wählenGewünschte Anzeigeform wählen
(12 Stunden, 24 Stunden)
Uhrzeit einstellen
(Bei 12 Stunden-Format zusätzlich am oder pm wählen)

AUTOMATISCHE UHRZEIT ÜBER GPS

Im Hauptmenü GPS wählenAn wählenIm Hauptmenü Datum & Zeit wählenIm Untermenü Auto GPS Zeit wählenAn wählen
46
Page 47

ZEITZONE

Im Hauptmenü Datum & Zeit wählenIm Untermenü Zeitzone wählenGewünschte Zone/aktuellen Aufenthaltsort wählen
• Links in den Zeilen: die Differenz zur Greenwich Mean Time
• Rechts in den Zeilen: größere Städte der jeweiligen Zeitzonen

SOMMERZEIT

Im Hauptmenü Datum & Zeit wählenIm Untermenü Sommerzeit wählenAn oder Aus wählen
Hinweise
Auto GPS Zeit steht nur mit eingeschalteter GPS-Funktion zur Verfügung.
Zeitzone und Sommerzeit nur mit ausgeschalteter GPS-Funktion..

AUTOMATISCHE ABSCHALTUNG DER KAMERA (STAND-BY-BETRIEB)

Ist diese Funktion aktiviert, schaltet sich die Kamera zwecks Verlängerung der Akkulaufzeit in den energiesparenden Stand-by­Betrieb.
Im Hauptmenü Automatische Abschaltung wählenGewünschte Einstellung wählen
(2 Minuten, 5 Minuten, 10 Minuten, Aus)
Hinweis
Auch wenn sich die Kamera im Stand-by-Betrieb befindet, kann sie jederzeit durch Drücken des Auslösers oder durch Ausschalten und Wieder-Einschalten mit dem Hauptschalter erneut aktiviert werden.
DE
Kamera-Grundeinstellungen
47
Page 48
DE

MONITOR-/SUCHER-EINSTELLUNGEN

HELLIGKEIT

MONITOR-EINSTELLUNGEN

Die Kamera besitzt einen 3“ Flüssigkristall-Farbmonitor, der durch ein Deckglas aus außerordentlich hartem, besonders kratzfestem Gorilla®-Glas geschützt ist. Im Aufnahme-Betrieb bei eingeschalteter Live View-Funktion zeigt er das vom Sensor durch das angesetzte Objektiv erfasste Bild. Im Wiedergabe-Betrieb dient er der Betrachtung der erfolgten Aufnahmen auf der Speicherkarte. In beiden Fällen gibt er das gesamte Bildfeld sowie die jeweils gewählten Daten und Informatio­nen wieder. Bei der Verwendung des Messsuchers können Sie
Kamera-Grundeinstellungen
durch Drücken der Mitteltaste den INFO-Bildschirm aufrufen, der eine Reihe von Einstellungen anzeigt (siehe S. 49).
MESSSUCHER
Die Helligkeit des Messsuchers wird automatisch durch die Helligkeitssensor 10 angepasst.
Hinweis
Mit Leica M-Objektiven mit Suchervorsatz ist diese automatische Steuerung nicht möglich, da sie den Helligkeitssensor verdecken, der dafür die entsprechende Information liefert. In solchen Fällen leuchten die Rahmen und Anzeigen immer mit konstanter Helligkeit
MONITOR
Für optimale Erkennbarkeit sowie zur Anpassung an unterschied­liche Lichtverhältnisse kann die Helligkeit des Monitorbildes verändert werden.
Im Hauptmenü Monitor-Helligkeit wählenAutomatische Einstellung (Auto) oder gewünschte Stufe wählen
48
Page 49

INFORMATIONEN ANZEIGEN

Sie können im Aufnahme-Betrieb den Monitor zur Anzeige einer Reihe von Einstellungen nutzen.
Bei der Verwendung des Messsuchers
Mitteltaste drücken
Im Live View-Betrieb
Verschiedene Informationen werden in Kopf- und/oder Fußzeile angezeigt. In der Standard-Einstellung erscheint zunächst nur das Bild ohne Informationsanzeigen.
Auslöser antippen
• Fußzeile erscheint.
Mitteltaste drücken
• Kopf- und Fußzeile werden dauerhaft aufgerufen. Antippen
des Auslösers lässt beide verschwinden.
Zusätzlich zu den Standardinformationen in Kopf- und Fußzeile können Sie eine Reihe weiterer Anzeigen auswählen, um das Monitorbild im Aufnahme- und Wiedergabebetrieb an Ihre Bedürfnisse anzupassen. Hierzu gehören Hilfsfunktionen zur Belichtungseinstellung und Bildgestaltung sowie zur Fokussierung (siehe S. 56).
DE
Kamera-Grundeinstellungen
49
Page 50
DE

AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN

BILDEIGENSCHAFTEN

DATEIFORMAT

Es stehen das JPG-Format JPG und das standardisierte Rohdaten­format DNG (digital negative) zur Verfügung. Beide können sowohl einzeln als auch gemeinsam verwendet werden.
Im Hauptmenü Dateiformat wählenGewünschtes Format wählen
(DNG, DNG + JPG, JPG)
Hinweise
Aufnahme-Grundeinstellungen
• Zur Speicherung von Aufnahme-Rohdaten wird das standardi-
sierte DNG („digital negative“)-Format benutzt.
• Bei gleichzeitiger Speicherung der Bilddaten als DNG und JPG wird
die für das JPG-Format bestehende Auflösungs-Einstellung verwendet (siehe nächsten Abschnitt), d. h. die beiden Dateien können durchaus unterschiedliche Auflösungen aufweisen.
• Die im Monitor angezeigte, verbleibende Bildzahl wechselt nicht
unbedingt nach jeder Aufnahme. Dies hängt vom Motiv ab; sehr feine Strukturen ergeben höhere Datenmengen, homogene Flächen geringere.

JPG-AUFLÖSUNG

Wenn das JPG-Format gewählt wird, können Bilder mit 3 verschie­denen Auflösungen (Anzahl an Pixeln) aufgenommen werden. Zur Verfügung stehen L-J P G (24 MP), M-J PG (12 MP) und S-J PG (6 MP) (MP = Megapixel). Dies erlaubt eine genaue Abstimmung auf den vorgesehenen Verwendungszweck bzw. auf die Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität.
Im Hauptmenü JPG Einstellungen wählenIm Untermenü JPG-Auflösung wählenGewünschte Auflösung wählen
Hinweis
Das DNG-Format arbeitet, unabhängig von der JPG-Einstellung, immer mit höchster Auflösung (24 MP).

JPG-EINSTELLUNGEN

Einer der vielen Vorteile der digitalen Fotografie liegt in der sehr einfachen Veränderung wesentlicher Bildeigenschaften. Sie können dazu Kontrast, Schärfe und Farbsättigung bereits vor den Aufnahmen beeinflussen.
Hinweis
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Funktionen und Einstellun­gen betreffen ausschließlich Aufnahmen mit dem JPG-Format.
50
Page 51
KONTRAST
Der Kontrast, d. h. der Unterschied zwischen hellen und dunklen Partien, bestimmt, ob ein Bild eher „flau“ oder „brillant“ wirkt. Infolgedessen kann der Kontrast durch Vergrößern oder Verklei­nern dieses Unterschiedes, d. h. durch die hellere oder dunklere Wiedergabe heller und dunkler Partien beeinflusst werden.
SCHÄRFE
Die scharfe Abbildung - zumindest des Hauptmotivs - durch die korrekte Entfernungseinstellung ist eine Voraussetzung für eine gelungene Aufnahme. Der Schärfe-Eindruck eines Bildes wiederum wird stark von der Kantenschärfe bestimmt, d. h. davon, wie klein der Hell/Dunkel-Übergangsbereich an Kanten im Bild ist. Durch Vergrößern oder Verkleinern solcher Bereiche kann also auch der Schärfe-Eindruck verändert werden.
FARBSÄTTIGUNG
Die Sättigung bestimmt bei farbigen Aufnahmen, ob die Farben im Bild eher „blass“ und pastellartig oder „knallig“ und bunt erschei­nen. Während Lichtverhältnisse und Witterung (dunstig/klar) als Aufnahmebedingungen gegeben sind, kann hier die Wiedergabe beeinflusst werden.
Im Hauptmenü JPG Einstellungen wählenIm Untermenü Sättigung/Schärfe/Kontrast wählenGewünschte Stufe wählen
(Gering, Standard, Sehr Hoch)
SCHWARZ-WEISS-AUFNAHMEN
Solange Sie Ihre Aufnahmen (auch) im JPG-Format aufzeichnen, können Sie wählen, ob Sie sie in Farbe oder schwarz-weiß festhalten möchten.
Im Hauptmenü JPG Einstellungen wählenIm Untermenü Monochrom wählenAn oder Aus wählen
• Bei der Verwendung von Monochrom ist Sättigung nicht verfügbar und deshalb ausgegraut.
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
51
Page 52
DE

OBJEKTIVTYP-ERKENNUNG

Die 6-Bit-Codierung im Bajonett aktueller Leica M-Objektive ermöglicht es der Kamera, den angesetzten Objektivtyp zu erkennen.
– Diese Information wird u. a. zur Optimierung der Bilddaten
herangezogen. So wird die Randabdunklung, die z. B. bei der Verwendung von Weitwinkel-Objektiven und großen Blendenöff ­nungen auff ällig werden kann, in den jeweiligen Bilddaten kompensiert.
– Darüber hinaus werden die Informationen, die diese 6-Bit-Codie-
rung liefert, in die EXIF-Daten der Aufnahmen geschrieben. Bei der Darstellung mit erweiterten Bilddaten erfolgt zusätzlich die
Aufnahme-Grundeinstellungen
Anzeige der Objektiv-Brennweite.
– Die Kamera schreibt außerdem einen eigens mithilfe des
Belich tungs-Messsystems errechneten ungefähren Blendenwert in die EXIF-Daten der Aufnahmen. Dies ist unabhängig davon, ob ein codiertes oder nicht codiertes Objektiv oder ein Nicht-M-Ob­jektiv mittels Adapter angesetzt ist und auch unabhängig davon, ob der Objektivtyp im Menü eingegeben wurde oder nicht.

VERWENDUNG EINES LEICA M-OBJEKTIVS MIT 6-BIT-CODIERUNG

Bei der Verwendung eines Leica M-Objektivs mit 6-Bit-Codierung kann die Kamera den entsprechenden Objektivtyp automatisch einstellen. Daher ist eine manuelle Einstellung nicht nötig. Beim Ansetzen eines codierten Leica M-Objektivs schaltet die Kamera automatisch unabhängig von der vorherigen Einstellung auf um.
Auto

VERWENDUNG EINES LEICA M-OBJEKTIVS OHNE 6-BIT-CODIERUNG

Bei der Verwendung eines Leica M-Objektivs ohne 6-Bit-Codierung muss der Objektivtyp manuell eingegeben werden.
Im Hauptmenü
Manuell M wählen
▸ ▸ Angesetztes Objektiv aus der Liste wählen
• Objektive sind mit Brennweite, Blenden und Artikelnummer
aufgelistet.
Objektivtyp-Erkennung wählen
52
Page 53
Hinweise zu Leica M-Objektiven
• Die Artikelnummer ist bei vielen Objektiven auf der gegenüber­liegenden Seite der Schärfentiefeskala eingraviert.
• Die Liste enthält auch Objektive, die ohne Codierung erhältlich waren (ca. bis Juni 2006). Objektive neueren Einführungsdatums sind ausschließlich codiert erhältlich und werden somit automatisch erkannt.
• Bei der Verwendung des Leica Tri-Elmar-M 1:4/16-18-21 ASPH. wird die eingestellte Brennweite nicht auf das Kameragehäuse übertragen und daher auch nicht im EXIF-Datensatz der Aufnahmen aufgeführt. Sie können die jeweilige Brennweite jedoch auf Wunsch manuell eingeben.
• Das Leica Tri-Elmar -M 1:4/28-35-50 ASPH. besitzt dagegen die für die Einspiegelung der passenden Leuchtrahmen im Sucher notwendige mechanische Übertragung der eingestellten Brennweite in die Kamera. Dies wird von der Kameraelektronik abgetastet und zur brennweitenspezifischen Korrektur genutzt. Aus Platzmangel ist im Menü allerdings lediglich eine Artikelnum­mer (11625) aufgeführt. Selbstverständlich können auch die beiden anderen Varianten (11890 und 11894) verwendet werden und natürlich gelten die im Menü vorgenommenen Einstellungen auch für diese.

VERWENDUNG EINES LEICA R-OBJEKTIVS

Bei der Verwendung eines Leica R-Objektivs mithilfe des Leica R-Adapter M muss der Objektivtyp ebenfalls manuell eingegeben werden. Beim Ansetzen eines Leica R-Objektivs schaltet die Kamera automatisch auf Manuell R um, unabhängig von der vorherigen Einstellung. Das Objektiv muss aus der Liste ausgewählt werden.
Im Hauptmenü Objektivtyp-Erkennung wählenManuell R wählenAngesetztes Objektiv aus der Liste wählen
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
53
Page 54
DE
22:45 PM 22.02.2012
999-9000
8234/999912MP
2.8F 1/8000 12500ISO EV
INFO

AUFNAHME-BETRIEB

AUFNAHME-ARTEN

VERWENDUNG DES MESSSUCHERS

AUFNAHMEBEREICH (LEUCHTRAHMEN)
Aufnahme-Betrieb
Der Leuchtrahmen-Messsucher dieser Kamera ist nicht nur ein besonders hochwertiger, großer, brillanter und heller Sucher, sondern auch ein mit dem Objektiv gekuppelter, sehr präziser Entfernungs messer. Die Kupplung erfolgt automatisch mit allen Leica M-Objektiven von 16 bis 135mm Brennweite beim Einsetzen in die Kamera. Der Sucher weist einen Vergrößerungsfaktor von 0,73x auf. Die Leuchtrahmen sind mit der Entfernungseinstellung so gekuppelt, dass die Parallaxe – der Versatz zwischen der Objektiv­und der Sucherachse – automatisch ausgeglichen wird. Bei Entfernungen unterhalb 2 m erfasst der Sensor geringfügig weniger, als die Innenkanten der Leuchtrahmen anzeigen; bei Entfernungen darüber geringfügig mehr (siehe nebenstehende
54
Grafi k). Diese geringen, in der Praxis selten ausschlaggebenden Abweichungen sind prinzipbedingt. Leuchtrahmen einer Sucherka­mera müssen auf die Bildwinkel der jeweiligen Objektiv-Brennwei­ten abgestimmt werden. Die Nenn-Bildwinkel verändern sich jedoch leicht beim Fokussieren bedingt durch den sich dabei verändernden Auszug, d. h. durch den Abstand des optischen Systems von der Sensorebene. Ist die eingestellte Entfernung kleiner als unendlich (und entsprechend der Auszug größer), wird auch der tatsächliche Bildwinkel kleiner – das Objektiv erfasst weniger des Motivs. Zudem sind die Bildwinkel-Unterschiede bei längeren Brennweiten in Folge des dort größeren Auszugs tendenziell ebenfalls größer.
B
A
Alle Aufnahmen und Leuchtrahmen-Positionen bezogen auf 50mm Brennweite
A B
Einstellung auf 0,7m Der Sensor erfasst ca. eine Rahmen breite weniger Einstellung auf 2m Der Sensor erfasst exakt das von den inneren Kan-
Einstellung auf unendlich Der Sensor erfasst ca.1 bzw. 4 (vertikal bzw. horizon-
Leuchtrahmen Tatsächliches Bildfeld
ten des Leuchtrahmens angezeigte Bildfeld
tal) Rahmenbreite(n) mehr
Hinweise
• Sobald die Kamera-Elektronik eingeschaltet wird, erscheinen die durch LEDs weiß beleuchteten Rahmen gemeinsam mit den LEDs des Belichtungsmessers am unteren Rand des Sucherbil­des.
• In der Mitte des Sucherfeldes liegt das rechteckige Entfer­nungs-Messfeld, das heller als das umliegende Bildfeld ist. Näheres zur Entfernungs- und Belichtungsmessung entnehmen Sie bitte den entsprechenden Abschnitten.
Page 55
Werden Objektive der Brennweiten 28 (Elmarit ab Fabrikationsnum-
22:45 PM 22.02.2012
999-9000
8234/999912MP
2.8F 1/8000 12500ISO EV
INFO
22:45 PM 22.02.2012
999-9000
8234/999912MP
2.8F 1/8000 12500ISO EV
INFO
22:45 PM 22.02.2012
999-9000
8234/999912MP
2.8F 1/8000 12500ISO EV
INFO
mer 2411001), 35, 50, 75, 90 und 135mm eingesetzt, so leuchtet automatisch der zugehörige Leuchtrahmen in den Kombinationen 35mm + 135mm, 50mm + 75mm, bzw. 28mm + 90mm auf.
35mm + 135mm
50mm + 75mm
28mm + 90mm
DE
Aufnahme-Betrieb
55
Page 56
DE

LIVE VIEW-BETRIEB

Der Live View-Betrieb dieser Kamera ermöglicht während der Aufnahme die Betrachtung des Motivs auf dem Monitor, wo es genauso gezeigt wird wie es das angesetzte Objektiv abbildet.
Ein-/Ausschalten des Live View-Betriebs
LV-Taste drücken
Hinweise
Aufnahme-Betrieb
• Der Live View-Betrieb beruht auf dem vom Sensor erfassten Bild. Dafür muss die Kamera den Verschluss steuern. Dies ist hörbar und bringt ggf. eine geringfügige Auslöse-Verzögerung mit sich.
• Insbesondere bei längerer Verwendung des Live View-Betriebs erwärmt sich die Kamera. Gleichzeitig erhöht sich der Stromver­brauch.
• Wechselstrom verursacht bei vielen Lichtquellen Helligkeits­schwankungen, die für das Auge unsichtbar sind. Aufgrund der Empfindlichkeit und Auslesefrequenz von Bildsensoren kann dies zum Flimmern des Live View-Monitorbildes führen. Die Aufnah­men sind davon nicht betroffen. Durch Wahl einer längeren Verschlusszeit kann der Effekt vermieden werden.

ENTFERNUNGSEINSTELLUNG (FOKUSSIERUNG)

Für die Fokussierung stehen Ihnen verschiedene Hilfsfunktionen zur Verfügung, je nachdem, ob Sie den Messsucher oder den Live View-Betrieb nutzen.

ENTFERNUNGS-MESSMETHODEN IM MESSSUCHER

Mit dem Entfernungsmesser dieser Kamera lässt sich aufgrund seiner großen effektiven Messbasis sehr präzise arbeiten. Die Schärfe kann nach der Mischbild- oder der Schnittbildmethode eingestellt werden.
MISCHBILDMETHODE (DOPPELBILD)
Bei einem Porträt visieren Sie z. B. das Auge mit dem Messfeld des Entfernungsmessers an und drehen so lange am Entfernungs-Ein­stellring des Objektivs, bis die Konturen im Messfeld zur Deckung gebracht sind.
unscharf scharf
56
Page 57
SCHNITTBILDMETHODE
Bei einer Architektur-Aufnahme visieren Sie z. B. die senkrechte Kante oder eine andere klar definierte senkrechte Linie mit dem Messfeld des Entfernungsmessers an und drehen so lange am Entfernungs-Einstellring des Objektivs, bis die Konturen der Kante bzw. Linie an den Begrenzungen des Messfeldes ohne Versatz zu sehen sind.
unscharf scharf
Hinweise
• Sehr präzise Entfernungmessung macht sich insbesondere bei der Verwendung von Weitwinkel-Objektiven mit ihrer relativ großen Schärfentiefe vorteilhaft bemerkbar.
• Bei beiden Methoden ist das Messfeld 2 des Entfernungsmes­sers als helles, scharf begrenztes Rechteck sichtbar. Die Position des Messfelds kann nicht geändert werden; es befindet sich stets in der Mitte des Suchers.

ENTFERNUNGS-MESSMETHODEN IM LIVE VIEW-BETRIEB

Im Live View-Betrieb können Sie die Einstellung der Schärfe mithilfe des Monitorbildes vornehmen - es zeigt das Motiv genau so scharf, wie es durch das Objektiv in Abhängigkeit von dessen Entfernungs- und Blendeneinstellung abgebildet wird. Aufgrund der verschiedenen Empfindlichkeiten und Funktionsbedingungen kann es Unterschiede zwischen den als optimal empfundenen bzw. angezeigten Einstellungen geben.
Mit dem Entfernungs-Einstellring des Objektivs die gewünschten
Motivteile fokussieren
DE
Aufnahme-Betrieb
57
Page 58
DE

HILFSFUNKTIONEN FÜR MANUELLE FOKUSSIERUNG IM LIVE VIEW-BETRIEB

Zur Erleichterung der Einstellung bzw. zur Erhöhung der Einstell-Ge­nauigkeit stehen Ihnen zwei Hilfsfunktionen zur Verfügung:
– Vergrößern eines (zunächst) mittigen Ausschnitts des Monitorbildes
(Vergrößerung)
– Kennzeichnen scharfer Motivteile im Monitorbild (Focus Peaking) Beide Varianten können gemeinsam eingesetzt werden. In der Werkseinstellung sind beide Hilfsfunktionen eingeschaltet. Sie
Aufnahme-Betrieb
können aber auch nur die Vergrößerungsfunktion oder nur Focus Peaking einschalten oder aber beides ausschalten.
VERGRÖSSERUNG
Die vergrößerte Anzeige eines mittleren Ausschnitts: Je größer Einzelheiten des Motivs abgebildet werden, desto besser kann ihre Schärfe beurteilt werden.
Diese Funktion können Sie auf zweierlei Art aufrufen.
Mit dem Entfernungs-Einstellring
Im Hauptmenü Aufnahme-Assistenten wählen
Im Untermenü Fokussierhilfe wählen
Automatisch wählen
Mit dem Entfernungs-Einstellring die gewünschten Motivteile
vergrößern
Auslöser antippen und haltenMit dem Entfernungs-Einstellring die gewünschten Motivteile
fokussieren
Mit dem Daumenrad
Im Hauptmenü Individuelle Einstellungen wählenIm Untermenü Daumenrad konfigurieren wählenLV Zoom wählenMit dem Daumenrad die gewünschten Motivteile vergrößernMit dem Entfernungs-Einstellring die gewünschten Motivteile
fokussieren
Hinweise
• Sobald der Entfernungs-Einstellring oder das Daumenrad gedreht wird, zeigt das Monitorbild:
– den vergrößerten Ausschnitt – unten links (mittels Rechtecks innerhalb eines Rahmens) die
ungefähre Lage des Ausschnitts
• Die Lage des Ausschnitts lässt sich innerhalb des Bildfeldes mit der Wahltaste verschieben. Bei verschobenem Ausschnitt zeigt ein Zielkreuz im Bildfeld die Ausschnitts-Mitte an.
• Vergrößerungsfaktor lässt sich mit dem Daumenrad in zwei Stufen verändern.
• Sie können jederzeit zur normalen, d. h. unvergrößerten Ansicht zurückkehren:
– Durch Antippen des Auslösers – Durch Drehen des Daumenrads gegen den Uhrzeigersinn
• Wenn Sie anschließend den Entfernungs-Einstellring des Objektivs drehen, erscheint die zuletzt verwendete Ausschnitts­größe.
58
Page 59
FOCUS PEAKING
999-9000
Sie können sich die mit optimaler Schärfe abgebildeten Motivteile im Monitorbild durch ‚Einfärbung‘ entsprechender Konturen kennzeichnen lassen, sodass diese sehr einfach zu erkennen sind. Die zur Verfügung stehenden vier Farben (Rot, Blau, Grün, Weiß) erlauben eine Anpassung an jeden Hintergrund.
Im Hauptmenü Aufnahme-Assistenten wählenIm Untermenü Focus Peaking wählenGewünschte Farbe bzw. Aus wählen
Anwendung
Bildausschnitt bestimmenEntfernungs-Einstellring so drehen, dass die gewünschten
Motivteile markiert werden
• Alle Motivteile, die bei der jeweilig eingestellten Entfernung scharf abgebildet sind, werden durch Umrisse in der gewählten Farbe gekennzeichnet.
Wichtig
• Diese Funktion beruht auf Motivkontrast, d. h. auf hell-dun­kel-Unterschiede. Daher werden ggf. auch Motivteile markiert, die nicht scharf abgebildet werden, aber einen hohen Kontrast aufweisen.
• Insbesondere bei der Verwendung von Weitwinkel-Objektiven mit kleinen Blenden (= große Schärfentiefe) nimmt die Genauigkeit der Anzeige ab.
DE
Aufnahme-Betrieb
59
Page 60
DE

ISO-EMPFINDLICHKEIT

Die ISO-Einstellung umfasst insgesamt einen Bereich von ISO 100 – 50000 und erlaubt damit eine bedarfsgerechte Anpassung an die jeweiligen Situationen. Neben den Festeinstellungen bietet die Kamera auch die Funktion
A an, bei der die Kamera die Empfindlichkeit automatisch der
Außenhelligkeit bzw. der vorgegebenen Verschlusszeiten-Blen­den-Kombination anpasst. Zusammen mit der Zeit automatik
Aufnahme-Betrieb
erweitert dies den Bereich der automatischen Belichtungs­steuerung. Bei manueller Belichtungseinstellung ergibt sich mehr Spielraum für die Verwendung der gewünschten Verschlusszei­ten-Blenden-Kombination. Innerhalb der automatischen Einstellung ist es möglich, Prioritäten festzulegen, z. B. aus Gründen der Bildgestaltung.
Hinweis
Insbesondere bei hohen ISO-Werten und nachträglicher Bildbear­beitung können vor allem in größeren und gleichmäßig hellen Flächen des Motivs Rauschen sowie vertikale und horizontale Streifen sichtbar werden.
Zur Verfügung stehen die auf dem rastenden ISO-Einstellrad gravierten Werte sowie die Positionen:
A: für die automatische Einstellung, genutzt werden dabei Werte
von ISO 200 bis 50000
100 - 6400: Feste ISO-Werte – M: für Zwischenwerte, z. B. 250 sowie für höhere Werte als 6400
WENN FESTE ISO-WERT, DIE AUF ISO-EINSTELLRAD GRAVIERT SIND, EINGESTELLT WERDEN SOLLEN
ISO-Einstellrad so drehen, dass gewünschter Wert bzw.
Einstellung dem Index gegenüber steht
• Der eingestellte Wert wird angezeigt: – im Sucher (für ca. 2s anstatt der Verschlusszeit) – im Monitor (nur wenn die Anzeigen vorher aufgerufen
waren)
60
Page 61
WENN ZWISCHENWERTE ODER HÖHERE WERTE ALS ISO6400 EINGESTELLT WERDEN SOLLEN
Im Hauptmenü ISO Einstellungen wählenIm Untermenü M-ISO wählenGewünschten Wert wählen
WENN DER BEREICH DER AUTOMATISCHEN EINSTELLUNG BEGRENZT WERDEN SOLL
Im Hauptmenü ISO Einstellungen wählenIm Untermenü Maximale Auto ISO bzw. Maximale Belichtungszeit
wählen
Gewünschten Wert wählen
Im Maximale Auto ISO-Untermenü legen Sie mit der gewählten höchsten Empfindlichkeit den Bereich fest, innerhalb dessen die automatische Einstellung arbeiten soll. Im Maximale Belichtungszeit-Untermenü können Sie es entweder der Kamera überlassen, verwacklungssichere Verschlusszeiten sicherzustellen - mit einer der drei Brennweiten-bezogenen Einstellungen 1/f, 1/[ 2f], 1/[4f]1 oder selber die längste Verschlusszeit zwischen 1/2s und 1/5 00s vorgeben. Bei den Brennweiten-bezoge­nen Einstellungen schaltet die Kamera erst dann auf eine höhere Empfindlichkeit, wenn wegen geringer Helligkeit die Verschlusszeit unter die jeweilige Schwelle sinken würde, also z. B. mit einem 50mm-Objektiv bei längeren Zeiten als 1⁄60s bei 1/f bzw. 1⁄125s bei
1/[2f] oder
1
250s bei 1/[4f] .
DE
Aufnahme-Betrieb
1
Diese Funktion setzt die Verwendung von codierten Objektiven bzw. die
Einstellung des verwendeten Objektivtyps im Menü voraus.
61
Page 62
DE
WEISSABGLEICH
In der digitalen Fotografie sorgt der Weißabgleich für eine neutrale Farbwiedergabe bei jedem Licht. Er beruht darauf, dass die Kamera vorab darauf abgestimmt wird, welche Lichtfarbe als Weiß wiedergegeben werden soll. Dazu stehen vier Möglichkeiten zur Verfügung: automatische Steuerung, feste Voreinstellungen, manuelle Einstellung durch Messung oder direkte Einstellung der Farbtemperatur.
Aufnahme-Betrieb

AUTOMATISCHE-/FESTEINSTELLUNGEN

Auto : für die automatische Steuerung, die in den meisten
Situationen neutrale Ergebnisse liefert.
– Sechs feste Voreinstellungen für die häufigsten Lichtquellen:
– – –
Schatten
Glühlampen-Licht
warmen Licht von Leuchtstoffröhren, z. B. in Wohnräumen mit warmem, glühlampenähnlichem Licht von ca. 3700 K
kühlen Licht von Leuchtstoffröhren, z. B. in Arbeitsräumen
Weißabgleich wählenGewünschte Einstellung wählen
Tageslicht: für Außenaufnahmen bei Sonnenschein Wolken: für Außenaufnahmen bei bewölktem Himmel Schatten: für Außenaufnahmen mit dem Hauptmotiv im
Kunstlicht: für Innenaufnahmen mit (vorherrschendem)
Leuchtstoffl. Warm: für Aufnahmen mit (vorherrschendem)
1
Leuchtstoffl. Kühl: für Aufnahmen mit (vorherrschendem)
MANUELLE EINSTELLUNG DURCH MESSUNG
Graukarte
Im Hauptmenü Weißabgleich wählenIm Untermenü Graukarte wählen
• Im Monitor erscheint die Meldung:
Bitte machen Sie eine Aufnahme, um den Weißabgleich zu setzen
Die Aufnahme durchführen
• Achten Sie darauf, dass sich eine weiße oder neutral graue
(Referenz-)Fläche im Bildfeld befindet.
• Im Monitor erscheint: – das Bild auf der Grundlage des automatischen Weißab-
gleichs – ein Fadenkreuz in der Bildmitte – rechts oben Vorschau als Hinweis auf die weitere
Bedienung
Durch Drücken der entsprechenden Seite der Wahltaste
bewegen Sie das Fadenkreuz auf das Motivdetail, das Grundlage der neuen Weißabgleich-Einstellung sein soll (z. B. auf die oben erwähnte Referenzfläche).
Mitteltaste drücken
• Die Farbwiedergabe des Bildes wird entsprechend angepasst. Rechts oben erscheint Speichern als Hinweis auf die weitere Bedienung.
62
1
Farbtemperaturen werden grundsätzlich in Kelvin angegeben.
Page 63
Zur Übernahme der neuen Weißabgleich-Einstellung
Mitteltaste erneut drücken
• Im Monitor erscheint die Meldung: Weißabgleich wird verwendet
Zur Wiederholung des gesamten Vorgangs
MENU-Taste drücken
Ein auf diese Art ermittelter Wert bleibt so lange gespeichert (d. h. er wird für alle folgenden Aufnahmen verwendet), bis Sie entweder eine neue Messung durchführen oder eine der anderen Weißabgleich-Einstel lungen verwenden.

DIREKTE EINSTELLUNG DER FARBTEMPERATUR

Sie können Werte zwischen 2000 und 13100 K direkt einstellen (von 2000 bis 5000K in 100er Schritten, von 5000 bis 8000K in 200er Schritten und von 8000 bis 13100K in 300er Schritten). Da­mit steht Ihnen ein sehr weiter Bereich zur Verfügung, der fast alle jemals in der Praxis vorkommenden Farbtemperaturen abdeckt und innerhalb dessen Sie die Farbwiedergabe sehr detailliert an die vorhandene Lichtfarbe und Ihre persönlichen Vorstellungen anpassen können.
Im Hauptmenü Weißabgleich wählenIm Untermenü Farbtemperatur wählenGewünschten Wert wählen
DE
Aufnahme-Betrieb
63
Page 64
DE

BELICHTUNG

BELICHTUNGS-MESSMETHODEN

SPOT-MESSUNG (Spot)
Es wird ausschließlich ein kleiner, durch einen Kreis in der Mitte des Monitorbildes angezeigter Bereich erfasst und bewertet.
Aufnahme-Betrieb
MITTENBETONTE MESSUNG (Mittenbetont)
Diese Methode berücksichtigt das gesamte Bildfeld. Die in der Mitte erfassten Motivteile bestimmen jedoch sehr viel stärker als die Randbereiche die Berechnung des Belichtungswerts.
MEHRFELD-MESSUNG (Mehrfeld)
Diese Messmethode beruht auf der Erfassung von mehreren Messwerten. Sie werden in einem Algorithmus der Situation entsprechend verrechnet und ergeben einen Belichtungswert, der auf die angemessenen Wiedergabe des angenommenen Hauptmo­tivs abgestimmt ist.
Je nachdem, ob der Live View-Betrieb eingesetzt wird oder nicht, stehen Ihnen unterschiedliche Messmethoden zur Verfügung.
Bei der Verwendung des Messsuchers
Stark mittenbetonte Messung. Dazu wird das von den hellen Verschlusslamellen reflektierte Licht von einer Fotodiode erfasst und gemessen. Wird der Messbereich des Belichtungsmessers bei manueller Ein stellung und sehr niedrigen Leuchtdichten unterschritten, blinkt im Sucher als Warnanzeige die linke dreieckige LED ( ); entsprechend bei zu hohen Leuchtdichten die rechte ( ). Ist eine korrekte Belichtung mit den zur Verfügung stehenden Verschlusszeiten bei Zeitautoma­tik nicht möglich, blinkt als Warnung die Verschlusszeit-Anzeige. Unter- oder überschreitet die notwendige Verschlusszeit (die längst- bzw. kürzestmögliche), blinkt die jeweilige Anzeige. Da die Belichtungsmessung mit Arbeitsblende erfolgt, kann dieser Zustand auch durch Abblenden des Objektivs entstehen.
64
Page 65
Im Live View-Betrieb
Wahlweise Spot-, Mittenbetonte und Mehrfeld-Messung. In diesen Fällen erfolgt die Messung durch den Aufnahme-Sensor. Die Messbereitschaft des Belichtungsmessers wird durch konstantes Leuchten der Anzeigen im Sucher bzw. Monitor signalisiert:
– bei Zeitautomatik durch Anzeige der Verschlusszeit – bei manueller Einstellung im Sucher durch eine der beiden
dreieckigen LEDs, ggf. zusammen mit der mittleren, runden LED, im Monitor durch Erscheinen der Lichtwaage.
– bei Unter-/Überschreiten des Messbereichs blinkt der linke
Strich der Lichtwaage im Monitor. Wird der Auslöser wieder losgelassen, ohne den Verschluss zu aktivieren, leuchtet/leuchten die entsprechende(n) LED(s) so lange weiter, bis die Kamera sich ausschaltet. Wenn das Verschlusszeiten-Einstellrad auf B steht, ist der Belichtungsmesser abgeschaltet.
Im Hauptmenü Belichtungsmessung wählenGewünschte Messmethode wählen
• Die eingestellte Messmethode wird im Live View-Betrieb in der Kopfleiste des Monitorbildes angezeigt; bei Verwendung des Suchers im INFO-Bildschirm (siehe S. 49).
Hinweis
Die für eine korrekte Belichtung passende Verschlusszeit bzw. die Abweichung von einer korrekten Belichtungseinstellung werden von den Sucher- bzw. Monitoranzeigen angegeben bzw. mit ihrer Hilfe ermittelt.
DE
Aufnahme-Betrieb
65
Page 66
DE

BELICHTUNGSEINSTELLUNG

Die Kamera bietet zwei Belichtungs-Betriebsarten: Zeitautomatik oder manuelle Einstellung. Je nach Motiv, Situation und individuel­ler Neigung kann zwischen den beiden Varianten gewählt werden.
ZEITAUTOMATIK-A
Ist das Verschlusszeiten-Einstellrad in der A-Position, bildet die Elektronik der Kamera die passende Verschlusszeit automatisch und stufenlos im Bereich von 1⁄4000s bis 4min (maximale Belich-
Aufnahme-Betrieb
tungsdauer nur bei ISO 100/200). Dies geschieht je nach eingestellter Empfindlichkeit, gemessener Helligkeit und der manuell gewählten Blende. Die ermittelte Verschlusszeit wird zur besseren Übersicht in halben Stufen angezeigt. Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belichtungszeit in Sekunden zurückgezählt. Die tatsächlich ermittelte und stufenlos gesteuerte Belichtungszeit kann jedoch von der halbstufig angezeigten abweichen: Wenn z. B. vor dem Auslösen 16 (als nächstgelegener Wert) in der Anzeige zu sehen ist, die ermittelte Belichtungszeit jedoch länger ist, kann das Zurückzählen nach dem Auslösen auch mit 19 beginnen. Bei extremen Lichtverhältnissen kann die Belichtungsmessung unter Verrechnung aller Parameter Ver­schlusszeiten ergeben, die außerhalb ihres Arbeitsbereichs liegen, d. h. Helligkeitswerte, die kürzere Belichtungen als 1⁄4000s oder längere als 4min erfordern würden. In solchen Fällen werden die genannten Minimal- bzw. Maximal-Verschlusszeiten verwendet und im Sucher blinken als Warnung diese Werte.
Hinweise
• Bei der Verwendung höherer Empfindlichkeiten macht sich Bildrauschen insbesondere in gleichmäßigen, dunklen Flächen bemerkbar. Zur Verringerung dieser störenden Erscheinung erstellt die Kamera selbsttätig nach Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten und hohen ISO-Werten eine zweite „Schwarz­aufnahme“ (gegen den geschlossenen Verschluss). Das bei dieser Parallel-Aufnahme gemessene Rauschen wird dann rechnerisch vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme „abgezogen“. Dementsprechend erscheint in solchen Fällen als Hinweis die Meldung Rausch-Verringerung 12s 1 im Monitor. Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei Langzeitbelichtun­gen berücksichtigt werden. Die Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet werden.
• Wird die B-Funktion zusammen mit dem Selbstauslöser (siehe S.
77) eingesetzt, muss der Auslöser nicht gedrückt gehalten werden; der Verschluss bleibt solange offen, bis der Auslöser ein zweites Mal gedrückt wird (entspricht dann einer T-Funktion).
66
1
Zeitangabe dient als Beispiel.
Page 67
MANUELLE BELICHTUNGSEINSTELLUNG
Auslöser antippenGewünschte Belichtung einstellen (mit Verschlusszeiten-Einstell-
rad oder Blenden-Einstellring des Objektivs)
• Im Live View-Betrieb erfolgt dies mithilfe der Marke auf der Lichtwaage in der Fußzeile des Monitorbildes.
• Bei der Verwendung des Messsuchers erfolgt dies mittels einer aus drei LEDs bestehenden Lichtwaage.
Neben der für eine richtige Belichtung nötigen Drehrichtung von Verschlusszeiten-Einstellrad und Blenden-Einstellring zeigen die drei LEDs der Lichtwaage im Sucher auf folgende Art Unter-, Über- bzw. korrekte Belichtung an:
Unterbelichtung von mindestens einer Blenden-Stufe;
Drehung nach rechts nötig
Unterbelichtung von 1⁄2 Blenden-Stufe;
Drehung nach rechts nötig Richtige Belichtung Überbelichtung von 1⁄2 Blenden-Stufe;
Drehung nach links nötig Überbelichtung von mindestens einer Blenden-Stufe;
Drehung nach links nötig
Hinweise
• Das Verschlusszeiten-Einstellrad muss bei einer der gravierten Verschlusszeiten oder einem der Zwischenwerte eingerastet sein.
• Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belichtungszeit in Sekunden zurückgezählt.

BELICHTUNGS-STEUERUNG/FUNKTIONEN BEI AUTOMATISCHER BELICHTUNG

BELICHTUNGSSIMULATION
Diese Funktion erlaubt vor der Aufnahme eine Beurteilung der Bildwirkung, die sich durch die jeweilige Belichtungseinstellung ergibt. Dies kann auf zwei Arten erfolgen.
Auslöser halb gedrückt
Dauerhaft
Bei Auslöser halb gedrückt wird das Motiv im Live View-Betrieb in der Helligkeit gezeigt, die einer optimalen Belichtungseinstellung entspricht bleibt. Dies gilt unabhängig von der verwendeten Belichtungs-Be­triebsart (Zeitautomatik/manuelle Einstellung) und unabhängig von den vorgegebenen Verschlusszeiten/Blendenwerten. Die Helligkeit des Monitorbildes entspricht der jeweiligen Belichtungseinstellung. Angezeigt wird dies durch Bildwirkung bei der Belichtungs-Betriebsart dauerhaft gezeigt.
1
Dies gilt, solange die Motivhelligkeit und die eingestellte Belichtung nicht allzu niedrige oder hohe Helligkeitswerte ergeben und solange die interne Belichtungs­zeit nicht länger als
1
, während man den Auslöser antippt und in der Position
. Dagegen wird die tatsächliche
Dauerhaft ebenfalls unabhängig von der
Im Hauptmenü Im Untermenü
Auslöser halb gedrückt oder Dauerhaft wählen
Aufnahme-Assistenten wählen
Belichtungssimulation wählen
1
60s ist.
DE
Aufnahme-Betrieb
67
Page 68
DE
MESSWERT-SPEICHERUNG
Oft sollen wichtige Motivteile aus gestalterischen Gründen außerhalb der Bildmitte angeordnet sein und gelegentlich sind diese wichtigen Motivteile auch überdurchschnittlich hell oder dunkel. Die mitten betonte Messung und die Spot-Messung erfassen jedoch im Wesentlichen einen Bereich in der Bildmitte und sind auf einen mittleren Grauwert geeicht. Motive und Situationen der oben beschriebenen Art können auch innerhalb der Zeitautomatik sehr einfach mit der Messwert -
Aufnahme-Betrieb
Speicherung bewältigt werden.
Hinweise
• Eine Messwert-Speicherung ist zusammen mit der Mehr­feld-Messung nicht sinnvoll, da in einem solchen Fall eine gezielte Erfassung eines einzigen Motivteils nicht möglich ist.
• In Verbindung mit der Messwert-Speicherung steht im Live View-Betrieb auch eine Belichtungssimulation zur Verfügung (siehe S. 67).
Das wichtige Motivteil (bei Spot-Messung mit dem Messfeld) bzw. ersatzweise ein anderes, durchschnittlich helles Detail anvisieren.
Auslöser antippen
• Messung und Speicherung erfolgen.
• Solange der Druckpunkt gehalten wird, erscheint zur Bestätigung im Sucher ein kleiner roter Punkt oben in der Ziffernzeile und die Zeitangabe verändert sich auch bei veränderten Helligkeitsverhältnissen nicht mehr.
• Bei weiterhin gedrückt gehaltenem Auslöser Kamera auf den endgültigen Bildausschnitt schwenken.
Auslösen
Eine Veränderung der Blendeneinstellung nach erfolgter Messwert ­Speicherung bewirkt keine Anpassung der Verschlusszeit, d. h. sie würde zu einer Fehlbelichtung führen. Die Speicherung wird aufgehoben, wenn der Finger vom Druckpunkt des Auslösers genommen wird.
68
Page 69
BELICHTUNGSKORREKTUREN
Belichtungsmesser sind auf einen mittleren Grauwert geeicht (18% Reflexion), der der Helligkeit eines normalen, d. h. durchschnittli­chen fotografischen Motivs entspricht. Erfüllt das angemessene Motivdetail diese Voraussetzungen nicht, kann eine entsprechende Belichtungs korrektur vorgenommen werden. Insbesondere für mehrere hintereinander folgende Aufnahmen, z.B. wenn aus bestimmten Gründen für eine Aufnahmereihe bewusst eine etwas knappere oder reichlichere Belichtung gewünscht wird, ist die Belichtungskorrektur eine sehr hilfreiche Funktion: Einmal eingestellt, bleibt sie im Gegensatz zur Mess­wert-Speicherung so lange wirksam, bis sie wieder zurückgestellt wird. Es können Belichtungskorrekturen im Bereich von ±3EV in
1
3EV-Stufen eingestellt werden (EV: Exposure Value = Belichtungs-
wert).
Mittels Daumenradsteuerung
Im Hauptmenü Individuelle Einstellungen wählenIm Untermenü Daumenrad konfigurieren wählenBelichtungskorrektur wählenFunktion bestätigenMit Daumenrad gewünschten Wert einstellen
Mittels Menüsteuerung
Im Hauptmenü Belichtungskorrektur wählen
• Im Monitor erscheint als Untermenü eine Skala.
Gewünschten Wert einstellen
Hinweise
• Im Fall A wird der Korrekturwert im Sucher angezeigt, beispiels-
weise 1.0- /0.3 (vorübergehende Anzeige anstelle der Verschluss­zeit). Danach wird in Form veränderter Verschlusszeiten und des blinkenden, unteren Punkts bzw. als Wert für ca. 0,5s beim Aktivieren der Anzeige angezeigt.
• Unabhängig von der Einstell-Methode wird im Live View-Betrieb der Wert im Monitor ebenso wie im INFO-Bildschirm bei Verwendung des Suchers durch eine Marke im unteren Teil der Lichtwaage angezeigt. In der Ausgangs-Menüliste wird er durch
1
EV+_X
angezeigt.
A
A Eingestellter Korrekturwert (Marken bei 0 = ausgeschaltet)
• Für eingestellte Korrekturen gilt - unabhängig davon, wie sie ursprünglich eingegeben wurden. Sie bleiben so lange wirksam, bis sie manuell auf 0 zurückgesetzt werden, d. h. auch dann, wenn die Kamera zwischendurch aus- und wieder eingeschaltet wurde.
• Sie können sowohl mittels Menüsteuerung als auch mit dem Daumenrad zurückgesetzt werden.
DE
Aufnahme-Betrieb
1
±X“ steht als Beispiel für den jeweiligen Wert im Positiv- oder Negativ-Bereich.
69
Page 70
DE
AUTOMATISCHE BELICHTUNGSREIHEN
Viele reizvolle Motive sind sehr kontrastreich und weisen sowohl sehr helle als auch sehr dunkle Bereiche auf. Je nachdem, auf welche Anteile Sie Ihre Belichtung abstimmen, kann die Bildwir­kung unterschiedlich sein. In solchen Fällen können Sie sich mittels Zeitautomatik mit der automatischen Belichtungsreihe mehrere Alternativen mit abgestufter Belichtung und unterschiedlichen Verschlusszeiten erstellen. Im Anschluss können Sie die passends­te Aufnahme zur weiteren Verwendung auswählen oder mit
Aufnahme-Betrieb
entsprechender Bildbearbeitungs-Software daraus eine Aufnahme mit besonders hohem Kontrastumfang errechnen lassen (HDR).
Es stehen 5 Abstufungen (0.3EV, 0.7EV, 1EV, 2EV , 3EV) und 3 oder 5 Aufnahmezahlen zur Verfügung.
Im Hauptmenü Bildfolge wählenIm Untermenü Belichtungsreihe wählenIm Untermenü unter Anzahl der Aufnahmen gewünschten Aufnah-
mezahl wählen
Im Untermenü unter Blendenstufen gewünschten Belichtungs-
unterschied wählen
Im Untermenü unter Belichtungskorrektur gewünschten Belich-
tungs-Korrekturwert wählen
• Die gekennzeichneten Belichtungswerte wechseln die Positionen entsprechend der jeweiligen Einstellungen. Im Falle einer Belichtungskorrektur verschiebt sich zusätzlich die Skala.
Durch einmaliges bzw. mehrmaliges Auslösen werden alle
Aufnahmen erstellt
70
Page 71
A B C
E
D
A Anzahl der Aufnahmen B Belichtungsunterschied zwischen den Aufnahmen C Belichtungskorrektur-Einstellung D Lichtwert-Skala E Rot gekennzeichneten Belichtungswerten der Aufnahmen (Ist
gleichzeitig eine Belichtungskorrektur eingestellt, ist die Skala um den entsprechenden Wert verschoben.)
Hinweise
• Beim Verwenden der automatischen Belichtungsreihe gilt folgende Regel: Bei automatischer Steuerung der ISO-Empfind­lichkeit (siehe S. 60) wird die von der Kamera automatisch für die unkorrigierte Aufnahme ermittelte Empfindlichkeit auch für alle anderen Aufnahmen einer Reihe verwendet, d. h. dieser ISO-Wert wird während einer Reihe nicht verändert. Dies kann ggf. dazu führen, dass die unter Maximale Belichtungszeit vorgege- bene, längste Verschlusszeit überschritten wird.
• Je nach Ausgangs-Verschlusszeit kann der Arbeitsbereich der automatischen Belichtungsreihe eingeschränkt sein. Unabhängig davon wird immer die vorgegebene Anzahl von Aufnahmen erstellt. Als Folge sind ggf. mehrere Aufnahmen einer Reihe gleich belichtet.
• Die Funktion bleibt so lange aktiv, bis im Bildfolge-Untermenü eine andere Funktion gewählt wird bzw. bis die Kamera aus- und wieder eingeschaltet wird. Wird keine andere Funktion gewählt, erfolgt bei jeder Betätigung des Auslösers eine weitere Belichtungsreihe.
DE
Aufnahme-Betrieb
71
Page 72
DE
LANGZEITBELICHTUNG (B)
Mit der B-Einstellung bleibt der Verschluss so lange geöffnet, wie der Auslöser gedrückt gehalten wird (bis maximal 4min.; abhängig von der ISO-Einstellung). Diese Funktion kann darüber hinaus verwendet werden, um längere Verschlusszeiten als 8 s fest einzustellen:
Verschlusszeiten-Einstellrad auf B einstellenMitteltaste ca. 1s drücken
Aufnahme-Betrieb
• Im Monitor erscheint das Untermenü mit den Verschlusszei­ten bzw. B. Verfügbare Verschlusszeiten sind weiß gekenn­zeichnet (je nach ISO-Empfindlichkeit unterschiedlich); nicht verfügbare grau.
Gewünschte Verschlusszeit wählen
• Untermenü durch Antippen des Auslösers oder Drücken der
MENU-Taste oder der Mitteltaste verlassen
Auslösen
In Verbindung mit dem Selbstauslöser steht Ihnen zusätzlich eine T-Funktion zur Verfügung: Sind sowohl B eingestellt als auch der Selbstauslöser durch Antippen des Auslösers aktiviert, öffnet sich der Verschluss nach der gewählten Vorlaufzeit selbstständig. Er bleibt dann – ohne, dass der Auslöser festgehalten werden müsste
- so lange geöffnet, bis der Auslöser ein zweites Mal angetippt wird. So können die durch Betätigung des Auslösers ggf. entstehenden Verwacklungen auch bei Lang zeitaufnahmen weitestgehend vermieden werden.
Der Belichtungsmesser bleibt in allen Fällen ausgeschaltet; nach der Auslösung zählt die digitale Ziffernanzeige im Sucher jedoch zur Orientierung die abgelaufene Belichtungszeit in Sekunden mit.
Hinweise
• Bei langen Belichtungszeiten kann es zu sehr starkem Bildrau­schen kommen.
• Nach Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten (ca. ab 1⁄30s, je nach anderen Menü-Einstellungen unterschiedlich) findet zur Verringerung dieser störenden Erscheinung ein Datenverarbei­tungsvorgang statt, der dieselbe Zeit beansprucht wie die Belichtung. Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei Langzeitbelichtungen berücksichtigt werden. Die Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet werden.
• Bei Verschlusszeiten ab 2s erscheint die Meldung Rausch-Verrin-
gerung 12s
1
im Monitor.
72
1
Zeitangabe dient als Beispiel.
Page 73

WEITERE FUNKTIONEN

HILFSANZEIGEN

HISTOGRAMM
Das Histogramm stellt die Helligkeitsverteilung in der Aufnahme dar. Dabei entspricht die waagerechte Achse den Tonwerten von schwarz (links) über grau bis zu weiß (rechts). Die senkrechte Achse entspricht der Anzahl der Pixel der jeweiligen Helligkeit. Diese Darstellungsform erlaubt – neben dem Bildeindruck selbst – eine zusätzliche, schnelle und einfache Beurteilung der Belichtungseinstellung.
Im Hauptmenü Aufnahme-Assistenten wählenIm Untermenü Histogramm wählenFunktion anschalten (An) oder ausschalten (Aus)
Hinweise
• Wenn die Funktion Belichtungssimulation als Auslöser halb gedrückt (siehe S. 67) eingestellt ist, erscheint das Histogramm nur bei angetipptem Auslöser.
• Das Histogramm basiert immer auf der angezeigten Helligkeit, d.h. je nach den verwendeten Einstellungen kann es die endgültige Belichtung evtl. nicht darstellen.
• Im Aufnahmebetrieb ist das Histogramm als „Tendenz-Anzeige“ zu verstehen und nicht als Wiedergabe der genauen Pixelzahlen.
• Das Histogramm kann bei der Wiedergabe eines Bildes geringfügig von dem bei der Aufnahme abweichen.
• Das Histogramm steht bei gleichzeitiger Wiedergabe von mehreren verkleinerten bzw. vergrößerten Aufnahmen nicht zur Verfügung.
DE
Aufnahme-Betrieb
73
Page 74
DE
GITTERLINIEN
Das Gitter unterteilt das Bildfeld in gleichmäßig große Felder. Es erleichtert z. B. die Bildgestaltung wie auch die genaue Ausrichtung der Kamera. Es stehen zwei Gitter-Anzeigen zur Verfügung. Sie unterteilen das Bildfeld in 3x3 oder in 6x4 Felder.
Im Hauptmenü Aufnahme-Assistenten wählenIm Untermenü Gitterlinien wählenGewünschte Einteilung (3x3, 6x4) wählen oder die Funktion
Aufnahme-Betrieb
ausschalten (Aus)
CLIPPING
Die Clipping-Anzeige kennzeichnet helle oder dunkle Bildbereiche ohne Zeichnung (helle Bereiche blinken rot; dunkle blinken blau). Um diese Anzeigen an spezifische Bedingungen oder Ihre gestalterischen Vorstellungen anzupassen, können Sie Schwellen­werte festlegen, d. h. bei welchem Grad der Über-/Unterbelichtung sie erscheinen. Die Clipping-Anzeige ermöglicht dadurch eine sehr einfache und genaue Kontrolle und ggf. eine Anpassung der Belichtungseinstellung.
Im Hauptmenü Aufnahme-Assistenten wählenIm Untermenü Clipping-Einstellung wählenIm Untermenü Clipping aktiviert die Funktion anschalten (An)- oder
ausschalten (Aus)
• Ist die Funktion ausgeschaltet, sind die beiden anderen Zeilen nicht verfügbar (=grau).
Optional: In den Unterer Grenzwert- und Oberer Grenzwert-Zeilen
die gewünschten unteren und oberen Schwellenwerte einstellen
Hinweis
Die Clipping-Anzeige bezieht sich immer auf den gerade gezeigten Ausschnitt der Aufnahme.
74
Page 75

SERIEN-AUFNAHME

In der Werkseinstellung ist die Kamera auf Einzelaufnahmen eingestellt. Sie können aber auch Aufnahmeserien erstellen, z. B. um Bewegungsabläufe in mehreren Stufen festzuhalten. Ob Einzel- oder Serienaufnahmen erfolgen sollen, legen Sie vorher per Menüsteuerung fest.
Im Hauptmenü Bildfolge wählenIm Untermenü Einzelbild bzw. Serie langsam oder Serie schnell wählen
Nach der Einstellung erfolgen Serienaufnahmen solange Sie den Auslöser ganz durchgedrückt halten und die Kapazität der Speicherkarte ausreicht. Wenn Sie ihn dagegen nur antippen, erfolgen weiterhin Einzelaufnahmen.
Hinweise
• Die aufgeführte Aufnahme-Frequenz und die maximal mögliche Anzahl von Aufnahmen in einer Serie beziehen sich auf eine Standard-Einstellung (ISO 200, JPG-Format L-J P G). Mit anderen Ein­stellungen bzw. je nach Bildinhalt, Weißabgleich-Einstellung und verwendeter Speicherkarte können Frequenz und Anzahl davon abweichen.
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer Serie erfolgt sind, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie bzw. während eines noch laufenden Speichervorganges das letzte auf der Karte bereits gespeicherte Bild der Serie gezeigt.

INTERVALL-AUFNAHME

Mit dieser Kamera können Sie Bewegungsabläufe über einen längeren Zeitraum in Form von Intervallaufnahmen automatisch aufnehmen. Dabei legen Sie die Abstände zwischen den Aufnah­men und die Zahl der Aufnahmen fest.
ANZAHL DER AUFNAHMEN FESTLEGEN
Im Hauptmenü Bildfolge wählenIm Untermenü Intervall wählenAnzahl der Aufnahmen wählen
• Ein Tastatur-Untermenü erscheint (siehe S. 43).
• Beim Aufrufen dieses Tastatur-Untermenüs überschreibt die neue Einstellung immer die vorhandene Aufnahme-Anzahl.
• In der Eingabezeile ist die erste Stelle gekennzeichnet als "Bereit zur Bearbeitung" (In der Werkseinstellung steht dort
1000). Aufnahme-Anzahlen zwischen 1 und 9999 können
eingegeben werden.
ABSTÄNDE ZWISCHEN DEN AUFNAHMEN FESTLEGEN
Im Hauptmenü Bildfolge wählenIm Untermenü Intervall wählenZeitintervall wählenGewünschten Abstand zwischen den Aufnahmen wählenMit dem Auslöser Serie starten
DE
Aufnahme-Betrieb
75
Page 76
DE
Hinweise
• Eine laufende Aufnahmeserie kann nur durch Ausschalten der Kamera abgebrochen werden. Die jeweiligen Einstellungen bleiben dabei erhalten, sodass nach dem Einschalten der Kamera ein erneutes Antippen des Auslösers die Serie neu startet.
• Bei Intervall-Aufnahmen ist der Live View-Betrieb nur kurzzeitig möglich: Nach einer Aufnahme wird er wieder ausgeschaltet. Ist
Aufnahme-Betrieb
die automatische Abschaltung der Kamera eingestellt und es erfolgt kein Bedienungsvorgang, schaltet sie sich ggf. zwischen den einzelnen Aufnahmen aus und wieder ein.
• Intervall-Aufnahmen über einen längeren Zeitraum hinweg an einem kalten Ort oder einem Ort mit hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit können ggf. Funktionsstörungen zur Folge haben.
• In den folgenden Situationen wird eine Intervall-Aufnahme unterbrochen oder abgebrochen:
– wenn der Akku entladen ist – wenn die Kamera ausgeschaltet wird
Verwenden Sie daher einen ausreichend aufgeladenen Akku.
• Wenn die Intervall-Aufnahme unterbrochen oder abgebrochen wird, können Sie diese fortsetzen, indem Sie die Kamera ausschalten, Akku oder Speicherkarte wechseln und dann die Kamera wieder einschalten. Die Aufnahmen, die danach erfolgen, werden in einer eigenen Gruppe gespeichert.
• Die Intervall-Funktion bleibt auch nach einer abgeschlossenen Serie sowie nach dem Aus- und Einschalten der Kamera aktiviert. Möchten Sie wieder andere Aufnahmen erstellen, müssen Sie daher im Bildfolge-Untermenü zunächst die ge­wünschte Funktion auswählen. Dafür erscheint ein entsprechen­der Abfrage-Bildschirm, wenn die Kamera bei aktivierter
Intervall-Funktion aus- und wieder eingeschaltet wird.
76
• Die Intervall-Funktion bedeutet nicht, dass die Kamera als Überwachungsgerät geeignet ist.
• Bei der Wiedergabe werden Aufnahmen einer Intervall-Serie durch ??? gekennzeichnet.
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer Serie erfolgt sind, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie bzw. während eines noch laufenden Speichervorganges das letzte auf der Karte bereits gespeicherte Bild der Serie gezeigt.
Page 77

SELBSTAUSLÖSER

Mit dem Selbstauslöser können Sie eine Aufnahme mit einer Verzögerung von wahlweise 2 oder 12s erstellen. Dies ist z. B. dann nützlich, wenn Sie Unschärfen durch Verwackeln beim Auslösen vermeiden wollen, oder bei Gruppenaufnahmen, in denen Sie selbst auch mit im Bild erscheinen möchten. Es empfi ehlt sich in solchen Fällen, die Kamera auf einem Stativ zu befestigen.
Im Hauptmenü Im Untermenü je nach gewünschter Vorlaufzeit
oder
Selbstauslöser 12 s wählen
Auslösen
• Vorne an der Kamera zeigt die blinkende Leuchtdiode bei 12 s Vorlaufzeit das Ablaufen der Vorlaufzeit der ersten 10 s an. Im Monitor wird gleichzeitig zurückgezählt.
• Während der laufenden 12s Selbstauslöser-Vorlaufzeit kann der Betrieb jederzeit durch Drücken der abgebrochen werden – die jeweilige Einstellung bleibt erhalten bzw. kann durch erneutes Antippen des Auslösers neu gestartet werden.
Hinweis
Im Selbstauslöser-Betrieb erfolgt die Einstellung der Belichtung nicht bei Druckpunktnahme des Auslösers, sondern erst unmittel­bar vor der Aufnahme.
Bildfolge wählen
Selbstauslöser 2 s
MENU-Taste

BLITZFOTOGRAFIE

Die Kamera ermittelt die erforderliche Blitzleistung durch Zündung eines oder mehrerer Messblitze in Sekundenbruchteilen vor der eigentlichen Aufnahme. Unmittelbar danach, beim Beginn der Belichtung, wird der Hauptblitz gezündet. Alle Faktoren, welche die Belichtung beeinfl ussen (z. B. Filter, Blendeneinstellung, Entfernung zum Hauptmotiv, refl ektierende Decken usw.) werden automatisch berücksichtigt.

VERWENDBARE BLITZGERÄTE

Folgende Blitzgeräte erlauben an der LeicaM10-P sämtliche in dieser Anleitung beschriebenen Funktionen:
• Leica System-Blitzgeräte wie die Modelle SF 26, SF40, SF 60, SF64.
• Andere Leica System-Blitzgeräte (Ausnahme: Leica SF20)
• Andere, handelsübliche Aufsatz-Blitzgeräte mit Norm-Blitzfuß und positivem Mittenkontakt
• Studio-Blitzanlagen (Zündung über Synchronkabel)
Hinweis
Wir empfehlen die Verwendung moderner thyristorgesteuerter Elektronen-Blitzgeräte.
1
(Zündung über den Mitten-/X-Kontakt).
DE
Aufnahme-Betrieb
1
Werden nicht speziell auf die Kamera abgestimmte Blitzgeräte eingesetzt, die den Weißabgleich der Kamera nicht automatisch umschalten, sollte die Einstellung
Blitz verwendet werden.
77
Page 78
DE

BLITZGERÄT AUFSETZEN

Kamera und Blitzgerät ausschaltenFuß des Blitzgeräts ganz in den Zubehörschuh schieben und, falls
vorhanden, mit der Klemm-Mutter gegen versehentliches Heraus­fallen sichern.
• Dies ist wichtig, weil Positionsveränderungen im Zubehör­schuh die erforderlichen Kontakte unterbrechen und dadurch
Aufnahme-Betrieb
Fehlfunktionen verursachen können.
Hinweise
• Vor dem Aufsetzen müssen Kamera und Blitzgerät ausgeschaltet werden.
• Stellen Sie sicher, dass die Zubehörschuh-Abdeckung immer aufgesetzt ist, wenn kein Zubehör verwendet wird (z. B. Blitzgerät).

BLITZ-BELICHTUNGSMESSUNG (TTL-MESSUNG)

Der von der Kamera gesteuerte, vollautomatische Blitzbetrieb steht mit der Kamera mit den systemkompatiblen Blitzgeräten (siehe S.
77) und bei beiden Belichtungs-Betriebsarten, Zeitautomatik und manueller Einstellung zur Verfügung. Zusätzlich ist eine automatische Aufhell-Steuerung in Betrieb. Wenn allerdings die vorhandene Helligkeit selbst mit der kürzesten mögli­chen Blitz-Synchronzeit, 1⁄180s, bereits eine Überbelichtung zur Folge hätte, wird nur ein HSS-taugliches Blitzgerät bei Zeitautoma­tik auslösen. In solchen Fällen wird die Verschlusszeit entspre­chend des Umgebungslichts gesteuert und im Sucher angezeigt. Darüber hinaus erlaubt die Kamera mit Zeitautomatik und manuel­ler Einstellung den Einsatz weiterer, gestalterisch interessanter Blitztechniken wie die Synchronisation der Blitzauslösung und das Blitzen mit längeren Verschlusszeiten als der Synchronzeit 1⁄180s. Diese Funktionen werden an der Kamera über das Menü eingestellt (Siehe dazu entsprechende, folgende Abschnitte). Zusätzlich übermittelt die Kamera die eingestellte Empfindlichkeit an das Blitzgerät. Damit kann das Blitzgerät, sofern es solche An­zeigen besitzt und sofern die am Objektiv gewählte Blende manuell auch am Blitzgerät eingegeben wird, seine Reichweiten-Angabe automatisch entsprechend nachführen. Die ISO-Empfindlichkeits­einstellung kann bei systemkonformen Blitzgeräten nicht vom Blitz­gerät aus beeinflusst werden, da sie bereits von der Kamera über­tragen wird.
78
Page 79
Hinweise
• Studioblitzanlagen haben ggf. eine sehr lange Abbrenndauer. Es kann deshalb evtl. bei deren Verwendung sinnvoll sein, eine längere Verschlusszeit als 1⁄180s zu wählen.
• Gleiches gilt für funkgesteuerte Blitzauslöser beim „entfesselten Blitzen“, da sie durch ihre Funkübertragung ein Zeitverzögerung verursachen können.
• Die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Einstellungen und Funktionsweisen beziehen sich ausschließlich auf solche, die mit dieser Kamera und systemkompatiblen Blitzgeräten zur Ver­fügung stehen.
• Eine an der Kamera eingestellte Belichtungskorrektur (siehe S.
69) beeinflusst ausschließlich die Messung des vorhandenen Lichts. Wenn Sie beim Blitzbetrieb gleichzeitig eine Korrektur der TTL-Blitzmessung wünschen – ob parallel oder gegenläufig, müs­sen Sie diese zusätzlich am Blitzgerät einstellen. (Ausnahme: Mit dem Leica SF26 muss die Korrektur an der Kamera per Menü­steuerung eingestellt werden.)
Näheres zum Blitzbetrieb, insbesondere mit anderen, nicht speziell auf diese Kamera abgestimmten Blitzgeräten, sowie zu den unterschiedlichen Betriebsarten der Blitzgeräte entnehmen sie bitte der jeweiligen Anleitung.

BLITZ-BETRIEBSARTEN

AUTOMATISCH (A)
Blitzgerät einschaltenAm Blitzgerät passende Betriebsart für Leitzahlsteuerung (z. B.
TTL oder GNC = Guide Number Control) einstellen
Kamera einschaltenVor jeder Blitzaufnahme Auslöser antippen und die Belichtungs-
messung einschalten
• Sollte dies durch zu schnelles, vollständiges Durchdrücken des Auslösers in einem Zug versäumt werden, wird das Blitzgerät ggf. nicht gezündet.
Gewünschte Belichtungs-Betriebsart bzw. die gewünschte
Verschlusszeit und/oder Blende einstellen
• Beachten Sie hierbei die kürzeste Blitzsynchronzeit, da diese entscheidend dafür ist, ob ein „normaler“ Aufnahmeblitz oder ein HSS-Blitz gezündet wird.
DE
Aufnahme-Betrieb
79
Page 80
DE
HSS (HIGH SPEED SYNC.) AUTOMATISCHE BLITZ-ZUSCHALTUNG MIT KURZEN VER­SCHLUSSZEITEN
Der von der Kamera gesteuerte, vollautomatische HSS-Blitzbetrieb steht bei der LeicaM10-P mit systemkompatiblen Blitzgeräten (siehe S. 77), mit sämtlichen Verschlusszeiten und bei allen Belichtungs-Betriebsarten der Kamera zur Verfügung. Er wird von der Kamera automatisch aktiviert, wenn die gewählte oder berechnete Verschlusszeit kürzer als die Synchronzeit 1⁄180s ist.
Aufnahme-Betrieb
Hinweis
Die Reichweite beim HSS-Blitzen ist erheblich geringer als beim TTL-Blitzen.

BLITZ-STEUERUNG

BLITZ-REICHWEITE (WAHL DER SYNCHRONZEIT/DES SYNCHRONZEIT-BEREICHS)
Die Wiedergabe des vorhandenen Lichts wird durch die Verschlusszeit und die Blende bestimmt. Bei fester Einstellung auf die kürzeste mögliche Verschlusszeit für den Blitzbetrieb, die Synchronzeit, führt dies bei vielen Situationen zu einer unnötigen, mehr oder weniger starken Unterbelichtung all der Motivteile, die nicht vom Blitzlicht korrekt ausgeleuchtet werden. Die LeicaM10-P erlaubt es Ihnen, die beim Blitzbetrieb in Kombination mit Zeitautomatik verwendete Verschlusszeit genau den Bedingungen des jeweiligen Motivs bzw. Ihren Vorstellungen zur Bildgestaltung anzupassen.
Im Hauptmenü Blitzeinstellungen wählenIm Untermenü Maximale Blitzsynchronzeit wählenIm Untermenü entweder eine der drei automatischen brennwei-
tenbezogenen Einstellungen (1/f , 1/(2f) , 1/(4f) ) oder die ge- wünschte längste Verschlusszeit wählen
Hinweise
• Die Einstellung 1/f führt zu den längsten Verschlusszeiten nach der Faustregel für unverwackelte Aufnahmen aus der Hand, z. B.
1
60s mit einem 50 mm-Objektiv. Die entsprechenden Ver­schlusszeiten mit 1/(2f) und 1/(4f) wären in dem Beispiel 1⁄125s und 1⁄250s.
• Bei manueller Belichtungssteuerung können ebenfalls sämtliche Verschlusszeiten bis zur Synchronzeit 1⁄180s eingestellt werden.
80
Page 81
SYNCHRONISATIONSZEITPUNKT
Die Belichtung von Blitzaufnahmen erfolgt durch zwei Lichtquellen:
– die vorhandene Licht
– die Blitzlicht Die ausschließlich oder überwiegend vom Blitzlicht ausgeleuchte­ten Motivteile werden dabei durch den extrem kurzen Lichtimpuls bei korrekter Scharfeinstellung fast immer scharf wiedergegeben. Dagegen werden alle anderen Motivteile im gleichen Bild unter­schiedlich scharf abgebildet, die ausreichend vom vorhandenen Licht ausgeleuchtet sind oder selbst leuchten. Ob diese Motivteile scharf oder „verwischt“ wiedergegeben werden, wie auch der Grad der „Verwischung“ wird, wird durch zwei voneinander abhängige Faktoren bestimmt:
– die Länge der Verschlusszeiten
– die Schnelligkeit der Bewegung der Motivteile oder Kamera
während der Aufnahme Je länger die Verschlusszeit bzw. je schneller die Bewegung ist, desto deutlicher können sich die beiden sich überlagernden Teilbil­der unterscheiden.
Der herkömmliche Zeitpunkt der Blitz-Zündung ist zu Beginn der Belichtung (sofort nachdem der ersten Verschlussvorhang) das Bildfenster vollständig geöffnet hat. Dies kann sogar zu scheinba­ren Widersprüchen führen, wie z. B. beim Bild eines Fahrzeuges, das von seinen eigenen Lichtspuren überholt wird. Die LeicaM10-P erlaubt Ihnen die Wahl zwischen dem Blitz-Zünd­zeitpunkt zu Beginn und der Synchronisation auf das Ende der Belichtung, die unmittelbar bevor der zweiten Verschlussvorhang beginnt, das Bildfenster wieder zu schließen. Das scharfe Bild gibt in dem Fall das Ende der erfassten Bewegung wieder. Diese Blitz­technik vermittelt im Foto einen natürlicheren Eindruck von Bewe­gung und Dynamik. Die Funktion steht mit allen Kamera- und Blitzgeräte-Einstellungen zur Verfügung.
Im Hauptmenü Blitzeinstellungen wählenIm Untermenü Blitz-Synchronisation wählenGewünschte Variante einstellen
(Anfang der Bel., Ende der Bel.)
DE
Aufnahme-Betrieb
81
Page 82
DE

BLITZ-BELICHTUNGSKORREKTUREN

Mit dieser Funktion kann die Blitz-Belichtung unabhängig von der Belichtung durch das vorhandene Licht gezielt abgeschwächt oder verstärkt werden, z.B. um bei einer abendlichen Außenaufnahme das Gesicht einer Person im Vordergrund aufzuhellen, während die Lichtstimmung erhalten bleiben soll.
Im Hauptmenü Blitzeinstellungen wählenIm Untermenü Blitz-Belichtungskorrektur wählen
Aufnahme-Betrieb
• Das Untermenü zeigt eine Skala mit einer rot gekennzeich-
Gewünschten Wert einstellen
• In der Ausgangs-Menüliste wird eine eingestellte Korrektur
neten Einstellmarke. Steht sie beim Wert 0, entspricht dies der ausgeschalteten Funktion.
durch EV+X1 angezeigt.
Hinweise
• Der Menüpunkt Blitz-Belichtungskorrektur dient ausschließlich der Verwendung mit Blitzgeräten, an denen die Korrektur nicht selbst eingestellt werden kann (z. B. Leica SF 26). Demzufolge lassen sich Einstellungen auf der Skala im Kamera-Menü auch nur dann bestätigen, wenn ein entsprechendes Blitzgerät aufgesetzt und eingeschaltet ist.
• Eine mit einer Plus-Korrektur gewählte hellere Blitz-Ausleuchtung erfordert eine höhere Blitzleistung und umgekehrt. Daher beeinflussen Blitz-Belichtungskorrekturen mehr oder weniger stark die Blitz-Reichweite: Eine Plus-Korrektur verringert sie, eine Minus-Korrektur erhöht sie.
• Eine eingestellte Korrektur bleibt so lange aktiv, bis sie auf 0 zurückgesetzt wird, d.h. auch nach einer beliebigen Anzahl von Aufnahmen und sogar nach dem Ausschalten der Kamera.
1
Beispiel, entweder plus oder minus, „X“ steht für den jeweiligen Wert.
82
Page 83

BLITZBELICHTUNGS-KONTROLLANZEIGEN IM SUCHER (MIT SYSTEMKOMPATIBLEN BLITZGERÄTEN)

In der Sucheranzeige der LeicaM10-P dient das Blitzsymbol zur Rückmeldung und Anzeige verschiedener Betriebszustände.
DE
Aufnahme-Betrieb
erscheint nicht (trotz eingeschaltetes und betriebsbereites Blitzgeräts)
blinkt vor der Aufnahme langsam (2 Hz)
leuchtet vor der Aufnahme
leuchtet nach dem Auslösen ununterbro­chen weiter*
blinkt nach dem Auslösen schnell (4 Hz)*
erlischt nach dem Auslösen*
*nur bei TTL-Blitzbetrieb
• Blitzgerät kann nicht zünden
• Am Blitzgerät muss eine korrekte Betriebsart eingestellt werden oder HSS-taugliches Blitzgerät anschließen
• Das Blitzgerät ist noch nicht betriebsbereit
• Das Blitzgerät ist betriebsbereit
• Die Blitz-Bereitschaft besteht weiter
• Erfolgreiches Blitzfotografie
• Die Blitz-Bereitschaft ist jedoch noch nicht wieder hergestellt
• Die Blitzleistung war nicht ausrei­chend
83
Page 84
DE

WIEDERGABE-BETRIEB

Wiedergabe-Betrieb der Aufnahmen
– Zeitlich unbegrenzte Wiedergabe – Kurzzeitige Wiedergabe direkt nach der Aufnahme (Automatische
Wiedergabe)

WIEDERGABE DER AUFNAHMEN

PLAY-Taste drücken
Wiedergabe-Betrieb
• Im Monitor erscheint das zuletzt aufgenommene Bild mit den entsprechenden Anzeigen.
• Ist keine Bilddatei auf der eingesetzten Speicherkarte vorhanden, erscheint die Meldung: Keine Bild- oder Video-Datei
zum Anzeigen.
• Je nach zuvor eingestellter Funktion bewirkt das Drücken der
PLAY-Taste unterschiedliche Reaktionen:

AUTOMATISCHE WIEDERGABE DER JEWEILS LETZTEN AUFNAHME

Mit der Automatische Wiedergabe-Funktion können Sie jede Aufnahme automatisch unmittelbar danach wiedergeben lassen. Auf diese Weise können Sie z. B. schnell und einfach kontrollieren, ob die Aufnahme gelungen ist oder wiederholt werden sollte. Diese Funktion erlaubt, ggf. im Zusammenspiel mit dem Auslöser die Wahl der Dauer, für die das Bild gezeigt werden soll.
Im Hauptmenü Automatische Wiedergabe wählenIm Untermenü die gewünschte Funktion bzw. Dauer (Aus , 1s , 3s ,
5s , Dauerhaft) wählen
Hinweis
Bleibt der Auslöser nach erfolgter Aufnahme weiterhin ganz durchgedrückt wird, die Aufnahme weiterhin angezeigt. Diese Funk­tion steht nicht zur Verfügung, wenn Aus gewählt ist.
84
Ausgangssituation Nach Drücken der
PLAY-Taste
Vollbild-Wiedergabe einer
Aufnahme-Betrieb
Aufnahme Wiedergabe eines vergrößerten
Ausschnitts/mehrerer kleinerer
Vollbild-Wiedergabe der Aufnahme
Aufnahmen
Aus dem Automatische Wiedergabe-Betrieb kann jederzeit in den normalen zeitlich unbegrenzten Wiedergabe-Betrieb umgeschaltet werden.
Hinweis
Wenn mit den Funktionen Serien-/Intervall-Aufnahme fotografiert wurde, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie bzw. während eines noch laufenden Speicher­vorganges das letzte auf der Karte bereits gespeicherte Bild der Serie gezeigt. Wie Sie die anderen Aufnahmen der Serie anwählen können sowie weitere Möglichkeiten bei der Wiedergabe finden Sie in den folgenden Abschnitten.
Page 85

ANZEIGEN IM WIEDERGABE-BETRIEB

999-9000 999-9000
Zwecks ungestörter Betrachtung der Aufnahmen erscheint im Wiedergabe-Betrieb in der Werkseinstellung die Aufnahme ohne die Informationen in Kopf- und Fußzeilen.
Sie können jederzeit die Kopf- und Fußzeilen aufrufen.
Mittels Gestensteuerung
Mittels Tastensteuerung
Mitteltaste drücken
• Sofern
Histogramm und Clipping eingeschaltet sind, erscheinen
diese Anzeigen dann ebenfalls.
Hinweise
• Das Histogramm und die Clipping-Anzeigen stehen sowohl bei der Wiedergabe des gesamten Bildes als auch bei der eines Ausschnitts zur Verfügung, nicht jedoch bei der gleichzeitigen Wiedergabe von 12 oder 20 verkleinerten Aufnahmen.
• Das Histogramm und die Clipping-Anzeigen beziehen sich immer auf den gerade gezeigten Ausschnitt der Aufnahme.
DE
Wiedergabe-Betrieb
85
Page 86
DE
86

AUFNAHMEN WÄHLEN/BLÄTTERN

Mit der Wahltaste können Sie die anderen gespeicherten Aufnahmen aufrufen. Nach der ersten/letzten Aufnahme beginnt die Reihe der in einer Endlos-Schleife angeordneten Aufnahmen wieder von vorne, sodass Sie sämtliche in beiden Richtungen erreichen können. Die Aufnahme-Nummern wechseln dementspre­chend.
Mittels Gestensteuerung
Wiedergabe-Betrieb
Mittels Tastensteuerung
Wahltaste nach links/rechts drücken
Hinweise
• Wischen nach rechts (Geste) bzw. Drücken der Wahltaste führt zu den Aufnahmen mit höheren Nummern; die entsprechenden nach links ausgeführten Befehle führen zu den Aufnahmen mit kleineren Nummern.
• Die Aufnahmen werden in einer Endlos-Schleife dargestellt. Ist die jeweils letzte Aufnahme erreicht, erscheint wieder die erste Aufnahme.
AUSSCHNITT-VERGRÖSSERUNG
Sie können zur genaueren Beurteilung einen vergrößerten Ausschnitt einer Aufnahme aufrufen und den Ausschnitt dabei frei wählen. Vergrößerungen sind bis 1:1 möglich, sodass 1 Pixel der Aufnahme bis 1 Pixel des Monitors wiedergibt.
Mittels Gestensteuerung
Zusammen-/auseinanderziehen
• Mittiger Ausschnitt der Aufnahme wird vergrößert.
Durch Wischen die Lage des Ausschnitts bei vergrößerter
Abbildung beliebig verschieben
• Das Rechteck innerhalb des Rahmens in der linken unteren Ecke symbolisiert sowohl die jeweilige Vergrößerung als auch die Lage des gezeigten Ausschnitts.
Page 87
Mittels Tastensteuerung
Daumenrad nach rechts drehen
• Mittiger Ausschnitt der Aufnahme wird vergrößert.
Mit der Wahltaste die Lage des Ausschnitts bei vergrößerter
Abbildung beliebig verschieben
• Das Rechteck innerhalb des Rahmens in der linken unteren Ecke symbolisiert sowohl die jeweilige Vergrößerung als auch die Lage des gezeigten Ausschnitts.
Hinweis
Auch bei vergrößerter Abbildung können Sie direkt zu einer anderen Aufnahme wechseln, die dann in gleicher Vergrößerung gezeigt wird. Dazu dienen wieder die linke oder rechte Seite der Wahltaste - allerdings bei gedrückt gehaltener
PLAY-Taste.
DE
Wiedergabe-Betrieb
87
Page 88
DE

GLEICHZEITIG MEHRERE AUFNAHMEN ANZEIGEN

Sie können auch bis zu 20 Aufnahmen gleichzeitig betrachten, z. B. um sich einen Überblick zu verschaff en oder um eine gesuchte Aufnahme schneller zu fi nden.
Mittels Gestensteuerung
Wiedergabe-Betrieb
Mittels Daumenradsteuerung
Daumenrad nach links drehen
• Es werden 12 Bilder gleichzeitig angezeigt. Durch weiteres Drehen können 20 Aufnahmen gleichzeitig betrachtet werden.
B
A
C
A Aufnahme B Nummer der gerade betrachtenden Aufnahme (rot markiert) C Scrollbalken
88
Page 89
– Um zwischen den Aufnahmen zu navigieren:
Wahltaste in die gewünschten Richtung drücken
• die jeweilige Aufnahme wird durch den roten Rahmen gekennzeichnet und kann zum Betrachten ausgewählt werden.
Um die Aufnahme in Normalgröße anzuzeigen:

AUFNAHME MARKIEREN/AUFHEBEN

Sie können jede Aufnahme markieren, z. B. um sie schneller wiederzufi nden oder um das spätere Löschen mehrerer Aufnahmen zu vereinfachen (siehe nächsten Abschnitt). Das Markieren kann direkt oder menügesteuert erfolgen.
DE
Wiedergabe-Betrieb
Mittels Gestensteuerung
Mittels Daumenradsteuerung
Daumenrad nach rechts drehen oder
Um 20 Aufnahmen „blockweise“ anzuzeigen:
Daumenrad nach links drehen, bis das gesamte Feld mit rotem
Rahmen markiert wird
• Damit kann man schnell „blättern“.
PLAY-Taste drücken

AUFNAHME MARKIEREN

Mittels Tastensteuerung
Wahltaste nach oben drücken
• Die Aufnahme wird durch
Mittels Menüsteuerung
MENU-Taste drücken
Bewerten wählenMitteltaste drücken
• Die Aufnahme wird durch
markiert.
markiert.
89
Page 90
DE

MARKIERUNG AUFHEBEN

Mittels Tastensteuerung
Wahltaste nach oben drücken
• Die Markierung verschwindet.
Mittels Menüsteuerung
MENU-Taste drücken
Wiedergabe-Betrieb
Bewertung entfernen oder Alle Bewertungen entf. wählen
• Während des Vorgangs blinkt die LED.
Mitteltaste drücken

AUFNAHME LÖSCHEN

Bei der Wiedergabe einer Aufnahme kann sie auf Wunsch auch gleich bei dieser Gelegenheit gelöscht werden. Dies kann sinnvoll sein, z. B. wenn die Aufnahmen bereits auf anderen Medien gespeichert wurden, wenn sie nicht mehr benötigt werden oder wenn mehr Speicherplatz auf der Karte benötigt wird. Sie haben dazu die Möglichkeit, je nach Bedarf einzelne oder gleichzeitig nur die nicht markierten oder alle Aufnahmen zu löschen.
MENU-Taste drücken
• Das Löschmenü erscheint.
90
Page 91

EINZELNE AUFNAHMEN LÖSCHEN

Einzeln löschen wählenMitteltaste drücken
• Während des Löschvorgangs blinkt die LED.
• Danach erscheint die nachfolgende Aufnahme. Falls keine weitere Aufnahme auf der Karte gespeichert ist, erscheint die Meldung: Keine Bild- oder Video-Datei zum Anzeigen.

ALLE/MEHRERE AUFNAHMEN LÖSCHEN

Mehrere Löschen wählenMitteltaste drücken Im Untermenü die gewünschte Variante ALLE oder ALLE
unbewerteten (siehe vorherigen Abschnitt) wählen. Falls Sie doch
keine Aufnahme löschen möchten, Nein wählen.
• Bei der Auswahl von ALLE oder ALLE unbewerteten erscheint ein Abfrage-Untermenü zur Sicherheit gegen versehentliches Löschen.
JA wählen
• Während des Löschens blinkt die LED. Danach erscheint die nächste markierte Aufnahme. Falls keine weitere Aufnahme auf der Karte gespeichert ist, erscheint die Meldung: Keine Bild-
oder Video-Datei zum Anzeigen.
Hinweise
• Markieren und Löschen ist nur aus der PLAY-Wiedergabe heraus
möglich. Allerdings ist es unabhängig davon, ob eine Aufnahme gerade in Normalgröße oder mehrere verkleinert angezeigt werden (nicht jedoch, wenn bei der 20er-Wiedergabe der rote Rahmen um die gesamte Gruppe gelegt wurde).
• Auch bei aufgerufenem Lösch- und Markierungsmenü können Sie jederzeit andere Aufnahmen wählen.
• Das Löschmenü können Sie jederzeit mit der PLAY-Taste wieder ausschalten.
• Durch das Löschen einer Aufnahme werden die nachfolgenden Aufnahmen nach folgendem Muster neu nummeriert: Löschen Sie beispielsweise Bild Nr. 3, bekommt das ehemalige Bild Nr. 4 anschließend die Nr. 3, das ehemalige Bild Nr. 5 die Nr. 4 usw.. Dies gilt jedoch nicht für die Datei-Nummerierung auf der Speicherkarte.
DE
Wiedergabe-Betrieb
91
Page 92
DE

WEITERE FUNKTIONEN

AKTUELLE EINSTELLUNGEN ALS BENUTZERPROFILE SPEICHERN

BENUTZERPROFILE

Mit dieser Kamera sind beliebige Kombinationen aller Menü-Ein­stellungen dauerhaft speicherbar, z. B. um sie jederzeit für immer wiederkehrende Situationen/Motive schnell und unkompliziert aufrufen zu können. Es stehen Ihnen insgesamt vier Speicherplätze für solche Kombinationen zur Verfügung, dazu eine jederzeit
Weitere Funktionen
abrufbare, unveränderbare Werkseinstellung. Die Namen der gespeicherten Profile können Sie verändern. An der Kamera eingestellte Profile können z. B. zwecks Verwen­dung mit anderen Kamera auf eine Speicherkarte übertragen werden. Ebenso können Profile, die auf einer Karte gespeichert sind, auf die Kamera übertragen werden.
PROFILE ANLEGEN
Speichern von Einstellungen/Herstellen eines Profils
Gewünschte Funktionen in der Menüsteuerung individuell
einstellen
Im Hauptmenü Benutzerprofile wählenIm Untermenü Speichern als Benutzerprofil wählenGewünschten Speicherplatz wählenVorgang bestätigen
PROFILE UMBENENNEN
Im Hauptmenü Benutzerprofile wählenIm Untermenü Benutzerprofile umbenennen wählenGewünschtes Profil wählenIm dazugehörigen Tastatur-Untermenü die gewünschten Name
eingeben und bestätigen (siehe S. 43)
92
Page 93

PROFILE ANWENDEN/AKTIVIEREN

Im Hauptmenü Benutzerprofile wählen
• Sind Benutzerprofi le gespeichert und aktiviert, erscheint der Profi lname in weiß.
Im Untermenü Gewünschtes Profi l wählen
• In der Werkseinstellung ist
• Gewähltes Profi l wird als
• Nicht belegte Speicherplätze erscheinen in grau.
Hinweis
Verändern Sie eine der Einstellungen des gerade verwendeten Profi ls, erscheint in der Ausgangs-Menüliste des vorher verwendeten Profi ls.
Benutzerprofil laden wählen
Standard Benutzerprofil gewählt.
aktiv gekennzeichnet.
anstatt des Namens

PROFILE AUF DIE SPEICHERKARTE EXPORTIEREN/ AUS DER SPEICHERKARTE IMPORTIEREN

Im Hauptmenü Benutzerprofile wählenIm Untermenü
wählen
Vorgang bestätigen
Hinweis
Beim Ex- und Importieren werden grundsätzlich alle 4 Profi lplätze auf die bzw. von der Karte übertragen, d. h. auch ggf. nicht belegte Profi le. Infolgedessen werden beim Importieren von Profi len alle ggf. bereits in der Kamera vorhandenen Profi le überschrieben, d. h. gelöscht.
Auf Karte exportieren bzw. Von Karte importieren
DE
Weitere Funktionen
93
Page 94
DE

DATEN-VERWALTUNG

DATENSTRUKTUR AUF DER SPEICHERKARTE

ORDNERSTRUKTUR
Die Dateien (= Aufnahmen) auf den Speicherkarten werden in automatisch erzeugten Ordnern abgespeichert. Die ersten drei Stellen bezeichnen die Ordnernummer (Ziffern), die letzten fünf den Ordnernamen (Buchstaben). Beim Anlegen eines neuen Ordners
Weitere Funktionen
können Sie sowohl Ziffern als auch Buchstaben verändern. In der Werkseinstellung wird der erste Ordner als „100LEICA“ bezeichnet, der zweite als „101LEICA“, usw... Als Ordnernummer wird grundsätzlich die jeweils nächste freie Nummer angelegt, maximal sind 999 Ordner möglich.
DATEIENSTRUKTUR
Die Bezeichnungen der Dateien in diesen Ordnern setzen sich aus elf Stellen zusammen. In der Werkseinstellung wird die erste Datei als „L1000001.XXX“ bezeichnet, die zweite als „L1000002.XXX“ usw... „L“ steht für die Kameramarke; die folgenden drei Stellen können Sie jederzeit verändern, zur Verfügung stehen Ziffern und Buchstaben. Die zweite Zifferngruppe ist die Dateinummer: „XXX“ steht für das Dateiformat (DNG oder JPG). Wenn der gerade verwendete Ordner die Dateinummer 9999 enthält, wird automa­tisch ein neuer Ordner angelegt, in der die Dateinummerierung wieder bei 0001 beginnt.
Hinweise
• Wenn Speicherkarten verwendet werden, die nicht mit dieser Kamera formatiert wurden, wird automatisch die Dateinumme­rierung wieder bei 0001 beginnen. Wenn sich jedoch auf der verwendeten Speicherkarte bereits eine Datei mit einer höheren Nummer befindet als die zuletzt von der Kamera vergebene, wird die Nummerierung entsprechend der auf dieser Karte weiterge­zahlt.
• Werden Ordnernummer 999 und Dateinummer 9999 erreicht, erscheint im Monitor eine entsprechende Warnmeldung und die gesamte Nummerierung muss zurückgesetzt werden.
94
Page 95

DATEINAMEN ÄNDERN

Im Hauptmenü Bildnummerierung wählenIm Untermenü Dateiname ändern wählen
• Es erscheint ein Tastatur-Untermenü.
• Die Eingabezeile enthält die komplette Dateibezeichnung. Die drei weiß gekennzeichneten Ziffern der ersten Gruppe sind veränderbar.
Die drei gekennzeichneten Zeichen löschenGewünschten Name eingeben (siehe S. 43)Bestätigen
Hinweise
• Die Änderung des Dateinamens gilt für alle danach erfolgenden Aufnahmen bzw. bis zu einer ggf. erneuten Änderung. Die laufende Nummer (zweite, 4-stellige Zifferngruppe) wird hierdurch nicht verändert; sie kann jedoch durch Anlegen eines neuen Ordners zurückgesetzt werden, siehe vorige Seite.
• Nach Zurückstellen aller individuellen Einstellungen wird wieder der Dateiname „L100XXXX.XXX“ verwendet.

NEUEN ORDNER ANLEGEN

Im Hauptmenü Bildnummerierung wählenIm dazugehörigen Untermenü Neuer Ordner wählen
• Es erscheint ein Tastatur-Untermenü.
• Die Eingabezeile enthält die komplette Ordnerbezeichnung. Die fünf weiß gekennzeichneten Zeichen sind veränderbar.
Die fünf gekennzeichneten Zeichen löschenGewünschten Name eingebenBestätigen
• Es erscheint ein Abfrage-Bildschirm. Dort legen Sie fest, ob die Dateinummern im neuen Ordner wieder bei 0001 beginnen sollen (Ja) oder fortlaufend weiter gezählt werden sollen (Nein).
Hinweise
• Die Änderung des Ordnernamens gilt für alle nachfolgenden Ord­ner bzw. bis zu einer ggf. erneuten Änderung.
• Nach Zurückstellen aller individuellen Einstellungen wird wieder der Ordnername „XXXLEICA“ verwendet.
• Sie können jederzeit einen neuen Ordner anlegen.
DE
Weitere Funktionen
95
Page 96
DE

BILDNUMMERIERUNG ZURÜCKSETZEN

Im Hauptmenü Bildnummerierung wählenIm Untermenü Zurücksetzen wählen
• Es erscheint eine entsprechende Abfrage.
Erzeugen eines neuen Ordners bestätigen (Ja) oder widerrufen
(Nein)
Hinweis
Der Namensteil eines mit Zurücksetzen erzeugten neuen Ordners
Weitere Funktionen
bleibt gegenüber dem vorherigen unverändert; die Dateinummerie­rung darin beginnt wieder bei 0001.

COPYRIGHT-INFORMATION KENNZEICHNEN

Diese Kamera ermöglicht es Ihnen, Ihre Bilddateien durch Eingabe von Text- und anderen Zeichen zu kennzeichnen. Dazu können Sie pro Aufnahme in 2 Rubriken jeweils Informationen aus bis zu 20 Zeichen eingeben.
Im Hauptmenü Kamera-Informationen wählenIm Untermenü Copyright-Information wählenCopyright -Funktion anschalten (An)Im Untermenü Information/Künstler wählen
• Es erscheint ein Tastatur-Untermenü.
Gewünschte Informationen eingeben (siehe S. 43)Bestätigen
96
Page 97

AUFNAHMEORT MIT GPS AUFZEICHNEN

GPS (Global Positioning System) ermöglicht es, weltweit die jeweilige Position des Empfängers zu bestimmen. Die LeicaM10-P empfängt bei eingeschalteter Funktion laufend die entsprechenden Signale und aktualisiert die Positionsdaten. Sie kann diese – Brei­ten- und Längengrad, Höhe über Normalnull - in die „EXIF“-Daten schreiben. Bevor Sie diese Funktion anschalten, lesen Sie bitte "Wichtige Hinweise zur Verwendung von GPS" genau (siehe S. 6).
Im Hauptmenü GPS wählenFunktion anschalten (An) oder ausschalten (AUS)
• Das „Satelliten“-Symbol im Top-Display zeigt den jeweiligen Status an:
letzte Positionsbestimmung vor maximal 6min
letzte Positionsbestimmung vor maximal 24Std.
keine vorliegenden Positionsdaten

SPEICHERKARTE FORMATIEREN

Bei bereits eingesetzten Speicherkarten ist es normalerweise nicht erforderlich, sie zu formatieren. Wenn jedoch eine noch unforma­tierte Karte erstmals eingesetzt wird, muss sie formatiert werden. Es empfiehlt sich, Speicherkarten gelegentlich zu formatieren, da gewisse Rest-Datenmengen (aufnahmebegleitende Informationen) Speicherkapazität beanspruchen können.
Im Hauptmenü SD-Karte formatieren wählenVorgang bestätigen
DE
Weitere Funktionen
97
Page 98
DE
Hinweise
• Schalten Sie die Kamera während des laufenden Vorgangs nicht aus.
• Beim Formatieren der Speicherkarte gehen alle darauf vorhandenen Daten verloren. Das Formatieren wird nicht durch den Löschschutz entsprechend markierter Aufnahmen verhindert.
• Machen Sie es sich deshalb zur Gewohnheit, alle Ihre Aufnah­men möglichst bald auf einen sicheren Massenspeicher wie z. B.
Weitere Funktionen
die Festplatte Ihres Computers zu überspielen.
• Beim einfachen Formatieren gehen die auf der Karte vorhande­nen Daten zunächst nicht unwiderruflich verloren. Es wird lediglich das Verzeichnis gelöscht, sodass die vorhandenen Dateien nicht mehr unmittelbar zugänglich sind. Mit entspre­chender Software können die Daten wieder zugänglich gemacht werden. Nur die Daten, die anschließend durch das Speichern neuer Daten überschrieben werden, sind tatsächlich endgültig gelöscht.
• Wurde die Speicherkarte in einem anderen Gerät wie z. B. einem Computer formatiert, sollten Sie sie in der Kamera erneut formatieren.
• Falls sich die Speicherkarte nicht formatieren/überschreiben lässt, sollten Sie Ihren Händler oder Leica Customer Care (siehe S. 101) um Rat fragen.

DATENÜBERTRAGUNG

Die Bilddaten auf der Speicherkarte werden mit einem Kartenlese­gerät für SD-/SDHC/SDXC-Karten auf einen Rechner übertragen.

ARBEITEN MIT ROHDATEN (DNG)

Wenn Sie das DNG-Format bearbeiten möchten, benötigen Sie eine entsprechende Software, beispielsweise den professionellen Rohdatenkonverter Adobe® Photoshop® Lightroom®. Mit ihm können Sie gespeicherte Rohdaten in höchster Qualität konvertie­ren. Darüber hinaus bietet er qualitätsoptimierte Algorithmen für die digitale Farbverarbeitung, die gleichzeitig besondere Rauschar­mut und erstaunliche Bildauflösung ermöglichen. Bei der Bearbeitung haben Sie die Möglichkeit, nachträglich Parameter wie Gradation, Scharfzeichnung usw. einzustellen und so ein Höchstmaß an Bildqualität zu erreichen.
98
Page 99

KAMERA AUF WERKSEINSTELLUNG ZURÜCKSETZEN

Mit dieser Funktion können Sie sämtliche vorher vorgenommenen individuellen Menü-Einstellungen auf einmal auf die Werkseinstel­lungen zurücksetzen, wahlweise aber auch mit Ausnahme der Benutzerprofile und/oder der Zurücksetzung der Bildnummern:
Im Hauptmenü Kamera zurücksetzen wählen Löschen der Profil-Einstellungen bestätigen (Ja)/ablehnen (Nein)
und/oder
Zurücksetzen der Bildnummern bestätigen (Ja)/ablehnen (Nein)
Hinweis
• Das Zurücksetzen der Bildnummern kann auch separat unter dem Menüpunkt Bildnummerierung zurücksetzen (siehe S. 96) erfolgen.
• Diese Zurücksetzung betrifft auch die Einstellungen in Datum &
Zeit und Language. Nach Aus- und Einschalten der Kamera erfolgt
ein Neustart, d. h. danach müssen diese Einstellungen wieder vorgenommen werden (siehe S. 46).

FIRMWARE-UPDATES

Leica arbeitet permanent an der Weiterentwicklung und Optimie­rung Ihrer Kamera. Da sehr viele Funktionen der Kamera rein softwaregesteuert sind, können Verbesserungen und Erweiterun­gen des Funktionsumfangs nachträglich auf Ihrer Kamera installiert werden. Zu diesem Zweck bietet Leica in unregelmäßigen Abständen sogenannte Firmware-Updates an, die Ihnen auf unserer Homepage zum Download zur Verfügung gestellt werden. Wenn Sie Ihre Kamera registriert haben, informiert Sie Leica über alle neuen Updates.
Wenn Sie feststellen möchten, welche Firmware-Version installiert ist:
Kamera-Informationen wählenIm Untermenü Kamera-Firmware finden Sie die entsprechende
Versions-Bezeichnung
Weitere Informationen zu Registrierung, Firmware-Updates bzw. deren Downloads für Ihre Kamera sowie ggf. Änderungen und Ergänzungen zu den Ausführungen dieser Anleitung finden Sie im „Kundenbereich“ unter: https://owners.leica-camera.com
Hinweise
• Falls der Akku nicht ausreichend geladen ist, erscheint die Warnmeldung Battery low . In diesem Fall laden Sie zunächst den Akku auf und wiederholen den oben beschriebenen Vorgang.
• Beachten Sie alle Hinweise bezüglich der erneuten Inbetriebnah­me der Kamera.
DE
Weitere Funktionen
99
Page 100
DE

FERNSTEUERUNG DER KAMERA (WLAN)

Sie können die Kamera mit einem Smartphone/Tablet fernsteuern. Dazu muss zunächst die Leica App auf Ihrem Smartphone installiert werden. Diese App ist im Apple App Store™ für iOS™ Geräte verfügbar.

VERBINDUNGSMETHODE

Es gibt zwei Möglichkeiten des Verbindungsausfbaus zwischen Ihrer
Weitere Funktionen
Kamera und Ihrem Smartphone/Tablet.
– Wenn WLAN verfügbar ist:
empfiehlt sich die WLAN beitreten-Methode.
– Wenn kein WLAN verfügbar ist:
empfiehlt sich die Herstellung einer direkten Verbindung (WLAN
bereitstellen).
Hinweis
Die WLAN-Funktion schaltet sich nach 2 min aus, wenn keine Verbindung zur Leica App oder zu einem Router hergestellt wird bzw. nach 30 s, wenn die App ausgeschaltet wird.
ÜBER WLAN VERBINDEN (WLAN beitreten)
Mit dieser Funktion ist ein Zugriff auf die verfügbaren WLAN-Netz­werke möglich. Bei dieser Methode sind Kamera und Smartphone/Tablet in demselben WLAN-Netz angemeldet.
Im Hauptmenü WLAN wählenIm Untermenü Funktion anschalten (An)Im gleichen Untermenü Verbindung wählenWLAN beitreten wählenIm gleichen Untermenü Konfiguration wählen
• Die Kamera listet selbständig die verfügbaren Netzwerke auf.
Das gewünschte WLAN aus der Netzwerke-Liste auswählen oder
mit Netzwerk hinzufügen ein verborgenes Netzwerk eingeben
• Das Tastatur-Untermenü erscheint.
Mit der Mitteltaste das ausgewählte Netzwerk bestätigen
100
Loading...