Leica M10 Instruction Manual

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LEICA M 10
ANLEITUNG | INSTRUCTIONS
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LEICA M10
Anleitung
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VORWORT

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, Leica möchte sich bei Ihnen für den Erwerb der Leica M10 bedan­ken und Sie zu Ihrer Entscheidung beglückwünschen. Sie haben mit dieser einzigartigen digitalen 35mm-Systemkamera eine her­vorragende Wahl getroen. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Fotografieren mit Ihrer neuen Kamera. Damit Sie alle ihre Möglichkeiten richtig nut­zen können, empfehlen wir Ihnen, zunächst diese Anleitung zu lesen.
Ihre Leica Camera AG
Bedeutung der unterschiedlichen Kategorien von Informationen in dieser Anleitung
Hinweis:
Zusätzliche Informationen
Wichtig:
Nichtbeachtung kann zur Beschädigung der Kamera, des Zubehörs oder der Aufnahmen führen.
Achtung:
Nichtbeachtung kann zu Personenschäden führen
Vorwort
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Lieferumfang / Zubehör / Ersatzteile

LIEFERUMFANG

Bevor Sie Ihre Kamera in Betrieb nehmen, überprüfen Sie bitte die mitgelieferten Zubehörteile auf Vollständigkeit. a. Tragriemen b. Kamera-Bajonettdeckel c. Lithium-Ionen-Akku Leica BP-SCL5 d. Ladegerät Leica BC-SCL5, inkl. Netzkabel (EU, US) und
Autoladekabel
e. Abdeckung für Zubehörschuh
Achtung:
Lagern Sie kleine Teile (wie z.B. die Abdeckung für den Zubehör­schuh) wie folgt:
– außerhalb der Reichweite von Kindern (Verschlucken kann zu
Erstickung führen!)
– an einem Ort, wo sie nicht verloren gehen, z.B. an den hierfür
vorgesehenen Stellen der Kameraverpackung
Änderungen in Konstruktion und Ausführung vorbehalten.

ZUBEHÖR

Wenden Sie sich für eine aktuelle Auflistung und Beschreibung der zu Ihrer Kamera verfügbaren Objektive und Zubehöre an die Home­page der Leica Camera AG unter:
www.leica-camera.com
Wichtig:
Es dürfen ausschließlich die in dieser Anleitung und/oder von der Leica Camera AG aufgeführten und beschriebenen Zubehöre mit der Leica M10 verwendet werden.

ERSATZTEILE

Best.-Nr
Kamera-Bajonettdeckel ......................................................16 060
Kamera-Tragriemen ........................................................... 24 023
Lithium-Ionen-Akku BP-SCL5 ..............................................24 003
Akku-Ladegerät BC-SCL5 (inkl. Netzkabel für US [423-116.001-020] und EU [423-116.001-005],
andere je nach lokalem Markt), KFZ-Ladekabel ...................24 002
Zubehörschuh-Abdeckung (Kunststo, schwarz) 420-300.001-035
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Hinweise
• Leica arbeitet permanent an der Weiterentwicklung und Optimie­rung Ihrer Kamera. Da im Fall von digitalen Kameras sehr viele Funktionen rein elektronisch gesteuert werden, können Verbes­serungen und Erweiterungen des Funktionsumfangs nachträglich in Ihrer Kamera installiert werden. Zu diesem Zweck führt Leica sogenannte Firmware-Updates ein. Grundsätzlich werden die Kameras ab Werk mit der jeweils aktuellen Firmware ausgestat­tet. Sie können sie aber auch selbst ganz einfach von unserer Homepage downloaden und auf Ihre Kamera übertragen. Wenn Sie sich als Besitzer auf der Leica Camera-Homepage registrie­ren, können Sie sich per Newsletter informieren lassen, wenn ein Firmware-Update zur Verfügung steht. Weitere Informationen zur Registrierung und zu Firmware-Up­dates für Ihre Kamera sowie ggf. Änderungen und Ergänzungen zu den Ausführungen in dieser Anleitung finden Sie im „Kunden­bereich“ unter: https://owners.leica-camera.com
• Die Angaben in dieser Anleitung beziehen sich auf eine frühe Firmware-Version. Anleitungen und Erläuterungen zu Änderun­gen auf Grund anderer Firmware-Versionen finden Sie ebenfalls im „Kundenbereich“.
• Mit welcher Firmware-Version Ihre Kamera ausgestattet ist (siehe auch S. 87), können Sie folgendermaßen feststellen: Menüpunkt !"#$%"&'()*%#"+,*($( wählen.
• Im Untermenü finden Sie in der !"#$%"-.,%#/"%$-Zeile rechts
die entsprechende Nummer.
• Spezifische, Länder-bezogene Zulassungen für dieses Kamera­modell finden Sie wie folgt: Im gleichen !"#$%"&'()*%#"+,*( -Untermenü (s. vorigen Hinweis)
'()*%#"+,*($(-01-2*%345%,)+$( wählen.
• Im dazugehörigen Untermenü finden Sie auf mehreren Seiten
die entsprechenden Zulassungszeichen.
• Das Produktionsdatum Ihrer Kamera finden Sie auf den Aufkle­bern in der Garantiekarte und/oder auf der Verpackung. Die Schreibweise des Datums ist: Jahr/Monat/Tag.
• Bevor Sie Ihre Kamera in Betrieb nehmen, überprüfen Sie bitte das mitgelieferte Zubehör auf Vollständigkeit.
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INHALT
VORWORT .............................................................................................. 2
LIEFERUMFANG ..................................................................................... 4
ZUBEHÖR ...............................................................................................4
ERSATZTEILE .......................................................................................... 4
WARNHINWEISE .................................................................................. 10
RECHTLICHE HINWEISE ......................................................................10
Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte ..........................11
BEZEICHNUNG DER TEILE ................................................................... 12
KURZANLEITUNG ......................................................................14
VORBEREITUNGEN ..............................................................................14
FOTOGRAFIEREN .................................................................................14
BETRACHTEN DER AUFNAHMEN ........................................................ 15
LÖSCHEN DER AUFNAHMEN ..............................................................15
AUSFÜHRLICHE ANLEITUNG ...................................................16
VORBEREITUNGEN ..............................................................................16
TRAGRIEMEN ANBRINGEN .................................................................16
AKKU LADEN .....................................................................................16
AKKU UND SPEICHERKARTE WECHSELN ...........................................20
LEICA M-OBJEKTIVE ...........................................................................23
Objektiv ansetzen ............................................................................25
Objektiv abnehmen .........................................................................25
DIE WICHTIGSTEN EINSTELLUNGEN /
BEDIENUNGSELEMENTE .....................................................................26
EIN- UND AUSSCHALTEN DER KAMERA .............................................26
DER AUSLÖSER .................................................................................27
Serien-Aufnahmen ..........................................................................28
DAS ZEIT-EINSTELLRAD .....................................................................29
DIE MENÜSTEUERUNG ......................................................................30
VOREINSTELLUNGEN .......................................................................... 34
KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN .....................................................34
Menüsprache ..................................................................................34
Datum und Uhrzeit ..........................................................................34
Automatische Abschaltung ..............................................................36
Monitor-/Suchereinstellung.............................................................36
Inhaltsverzeichnis
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AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN ................................................ 38
OBJEKTIVTYP-ERKENNUNG ................................................................38
Manuelle Eingabe des Objektivtyps / der Brennweite ......................38
DATEIFORMAT ....................................................................................40
JPG-EINSTELLUNGEN .........................................................................40
Auflösung ........................................................................................40
Kontrast, Schärfe, Farbsättigung......................................................41
Schwarz-/Weiß-Aufnahmen .............................................................41
WEISSABGLEICH ................................................................................42
ISO-EMPFINDLICHKEIT.......................................................................44
DER LEUCHTRAHMEN-MESSSUCHER ................................................46
DER BILDFELDWÄHLER ......................................................................47
DER MONITOR ...................................................................................48
Einstellen der Helligkeit ...................................................................48
INFO-Bildschirm ..............................................................................48
LIVE VIEW-BETRIEB ............................................................................48
Belichtungssimulation .....................................................................49
Weitere Anzeige-Optionen ...............................................................49
ENTFERNUNGSMESSUNG ..................................................................52
Mit dem optischen Sucher ...............................................................52
Mit dem Monitorbild im Live View-Betrieb ........................................53
Kennzeichnung scharf abgebildeter Motivteile .................................54
BELICHTUNGSMESSUNG UND STEUERUNG ......................................55
Belichtungsmesser-Anzeigen ...........................................................55
Belichtungs-Messmethoden .............................................................56
Wählen der Live View-Messmethoden ..............................................56
Belichtungs-Betriebsarten ...............................................................57
Zeitautomatik ..................................................................................57
Messwertspeicherung .....................................................................58
Belichtungskorrekturen ...................................................................58
Automatische Belichtungsreihen ......................................................60
Manuelle Einstellung der Belichtung .................................................62
Die B-Einstellung / Die T-Funktion ...................................................62
Über- und Unterschreiten des Messbereichs ....................................63
Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
WIEDERGABE-BETRIEB ........................................................................64
Betrachten anderer Aufnahmen/„Blättern“ im Speicher ...................65
Vergrößern / Wählen des Auschnitts / Gleichzeitiges Betrachten von
mehreren Aufnahmen ......................................................................66
Aufnahmen markieren .....................................................................68
Aufnahmen löschen .........................................................................68
WEITERE FUNKTIONEN .......................................................................70
BLITZBETRIEB ....................................................................................70
FOTOGRAFIEREN MIT DEM SELBSTAUSLÖSER ...................................76
INTERVALL-AUFNAHMESERIEN ..........................................................76
KENNZEICHNUNG DER BILDDATEIEN
ZWECKS URHEBERSCHUTZ ................................................................77
AUFZEICHNEN DES AUFNAHMEORTS MIT GPS ..................................78
ANWENDER- / ANWENDUNGSSPEZIFISCHE PROFILE ........................80
ZURÜCKSTELLEN ALLER INDIVIDUELLEN EINSTELLUNGEN ................81
FORMATIEREN DER SPEICHERKARTE .................................................81
ORDNER-VERWALTUNG .....................................................................82
DRAHTLOSE DATENÜBERTRAGUNG UND FERNSTEUERUNG DER
KAMERA ............................................................................................84
DATENÜBERTRAGUNG AUF EINEN RECHNER .....................................86
ARBEITEN MIT DNG -ROHDATEN ........................................................87
INSTALLIEREN VON FIRMWARE-UPDATES ..........................................87
SICHERHEITS- UND PFLEGEHINWEISE ..................................88
ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN .......................................... 88
MONITOR ...........................................................................................89
SENSOR ............................................................................................89
KONDENSATIONSFEUCHTIGKEIT ........................................................89
PFLEGEHINWEISE ................................................................................ 90
FÜR DIE KAMERA ...............................................................................90
FÜR OBJEKTIVE ..................................................................................90
FÜR DEN AKKU ..................................................................................91
FÜR DAS LADEGERÄT ........................................................................92
FÜR SPEICHERKARTEN ......................................................................92
REINIGEN DES SENSORS / STAUBERKENNUNG.................................94
AUFBEWAHRUNG ................................................................................96
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Inhaltsverzeichnis
FEHLFUNKTIONEN UND IHRE BEHEBUNG ............................96
ANHANG .................................................................................... 98
DIE ANZEIGEN IM SUCHER ................................................................. 98
DIE ANZEIGEN IM MONITOR .............................................................100
BEI AUFNAHME ................................................................................100
BEI WIEDERGABE .............................................................................103
DIE MENÜPUNKTE ...........................................................................105
STICHWORT-VERZEICHNIS ....................................................106
TECHNISCHE ...........................................................................108
LEICA SERVICE ADRESSEN ....................................................112
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Warnhinweise / Rechtliche Hinweise

WARNHINWEISE

• Moderne Elektronikbauelemente reagieren empfindlich auf elek­trostatische Entladung. Da sich Menschen z.B. beim Laufen über synthetischen Teppichboden leicht auf mehrere 10.000 Volt aufladen können, kann es beim Berühren Ihrer Kamera zu einer Entladung kommen, insbesondere dann, wenn sie auf einer leitfähigen Unterlage liegt. Betrit sie nur das Kameragehäuse, ist diese Entladung für die Elektronik völlig ungefährlich. Die nach außen geführten Kontakte, wie die im Zubehörschuh, soll­ten allerdings, trotz eingebauter zusätzlicher Schutzschaltungen, aus Sicherheitsgründen möglichst nicht berührt werden. Wir empfehlen daher, die ensprechende Abdeckung immer einzuset­zen, wenn Sie kein Sucher oder Blitzgerät verwenden.
• Bitte benutzen Sie für eine eventuelle Reinigung der Kontakte nicht ein Optik-Mikrofasertuch (Synthetik), sondern ein Baum­woll- oder Leinentuch! Wenn Sie vorher bewusst an ein Hei­zungs- oder Wasserrohr (leit fähiges, mit „Erde“ verbundenes Material) fassen, wird Ihre eventuelle elektrostatische Ladung mit Sicherheit abgebaut. Bitte vermeiden Sie Verschmutzung und Oxidation der Kontakte auch durch trockene Lagerung Ihrer Kamera mit aufgesetztem Objektiv oder Bajonettdeckel.
• Verwenden Sie ausschließlich empfohlenes Zubehör, um Störun­gen, Kurzschlüsse oder elektrische Schläge zu vermeiden.
• Versuchen Sie nicht, Gehäuseteile (Abdeckungen) zu entfernen; fachgerechte Reparaturen können nur in autorisierten Service­stellen durchgeführt werden.

RECHTLICHE HINWEISE

• Beachten Sie bitte sorgfältig die Urhebergesetze. Die Aufnahme und Veröentlichung von selbst bereits aufgenommenen Medien wie Bändern, CDs oder von anderem veröentlichten oder ge­sendeten Material kann Urhebergesetze verletzen.
• Dies trit genauso auf die gesamte mitgelieferte Software zu.
• Das SD-Logo ist eine eingetragene Marke.
• Andere Namen, Firmen- und Produktnamen, die in dieser Anlei­tung erwähnt werden, sind Marken bzw. eingetragene Marken der betreenden Firmen.
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Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte
(Gilt für die EU sowie andere europäische Länder mit getrennten Sammelsystemen.)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische Bauteile und darf daher nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden! Statt­dessen muss es zwecks Recycling an entsprechenden, von den Gemeinden bereitgestellten Sammelstellen abgegeben werden. Dies ist für Sie kostenlos. Falls das Gerät selbst wechselbare Batte­rien oder Akkus enthält, müssen diese vorher entnommen werden und ggf. ihrerseits vorschriftsmäßig entsorgt werden. Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie bei Ihrer Ge­meindeverwaltung, Ihrem Entsorgungsunternehmen oder dem Geschäft, in dem Sie dieses Gerät erworben haben.
Declaration/of/Conformity/(DoC)
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Konformitätserklärung/(DoC)
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Svenska
Försäkran/om/Överensstämmelse/(DoC)
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Italiano
Dichiarazione/di/Conformità/(DoC)
(Leica&Camera&AG)'*1+01-#-'+0"'84"./3'2#3*3//3'h'+35:3#6"'-1'#"841.1/1' ".."5Q1-,1'"'-*'-,/#"'*1.23.1Q1351'2"#/15"5/1'*",,-';1#"//19-'<=>?@AB@CDE M'+,1"5/1'23..353'.+-#1+-#"'45-'+321-'*",,-';3F'3#1G15-,"'#",-/19-'-1'53./#1'2#3*3//1' HIJJC'*-,'53./#3'."#9"#';3FK 777E+"#/E,"1+-L+-6"#-E+36 M5'+-.3'*1'4,/"#13#1'*36-5*"&'+35/-//-#"K N"1+-'F-6"#-'OP&'^.S-#Lb-#5-+SL_/#E'>>&'BAl=l'_3,6.&'P"#6-51-W-'2-#/1#"' *-,,g151Q13'*",'<=>?K'O6'N"1/QLR-#S'A&'BAATU'V"/Q,-#&'P"#6-51-X
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ǼȜȜȘȞȚțȐ
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Português
Declaração/de/Conformidade/(DoC)
O'(Leica&Camera&AG)'*"+,-#-'84"'"./"'2#3*4/3'."'"5+35/#-'"6'+35:3#61*-*"' +36'3.'#"841.1/3.':45*-6"5/-1.'"'+36'-.'34/#-.'2#391.s".'#","9-5/".'*-' ;1#"+/19-'<=>?@AB@CDE ^.'+,1"5/".'23*"6'*".+-##"G-#'46-'+p21-'*-';3F'3#1G15-,'2-#-'3.'53..3.' 2#3*4/3.'HIJJC'-'2-#/1#'*3'53..3'."#91*3#';3FK 777E+"#/E,"1+-L+-6"#-E+36 F-.3'/"50-'6-1.'84"./s".&'+35/-+/"K N"1+-'F-6"#-'OP&'^.S-#Lb-#5-+SL_/#E'>>&'BAl=l'_3,6.&'P"#6-5% W-'2-#/1#'*"'<=>?K'O6'N"1/QLR-#S'A&'BAATU'V"/Q,-#&'P"#6-5%X
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Die CE-Kennzeichnung unserer Produkte dokumentiert die Einhaltung grundlegender Anforderungen der gültigen EU-Richtlinien.
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Bezeichnung der Teile

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BEZEICHNUNG DER TEILE
Abbildungen in den vorderen und hinteren Umschlagseiten
Vorderansicht
1 Objektiv-Entriegelungsknopf 2 Ösen für Tragriemen 3 Fokus-Taste 4 Ausblickfenster des Entfernungsmessers 5 Helligkeitssensor
1
6 Ausblickfenster des Suchers 7 Selbstauslöser-Leuchtdiode 8 Bildfeldwähler 9 Haltepunkt des Bodendeckels
1
Leica M-Objektive mit Suchervorsatz verdecken den Helligkeitssensor. Informa-
tionen über die Arbeitsweise mit diesen und anderen Objektiven finden Sie in den Abschnitten „Die Anzeigen / Im Sucher“, und Leica M-Objektive.
Ansicht von oben
10 ISO-Einstellrad mit Rastpostionen für
- 6 - Automatische Steuerung der ISO-Empfindlichkeit- 788 - 9:88 ISO-Werte- ;-'<= - für höhere Empfindlichkeiten
11 Index für ISO-Einstellung 12 Feststehender Ring
a. Index für Entfernungseinstellung b. Schärfentiefe-Skala c. Roter Indexknopf für Objekttivwechsel
13 Blenden-Einstellring 14 Weißer Indexpunkt für Blendeneinstellung 15 Gegenlichtblende 16 Entfernungs-Einstellring
a. Fingergri
17 Hauptschalter mit Rastpositionen für ein- (y) und ausgeschalte-
te Kamera
18 Auslöser
a. Gewinde für Drahtauslöser
19 Zeit-Einstellrad mit Rastpositionen für
- 6 - Automatische Steuerung der Verschlusszeit
1
4000 - 8s - Verschlusszeiten (einschl. Zwischenwerte)
- > - Langzeitbelichtungen
– - Blitz-Synchronzeit (1⁄180s)
20 Zubehörschuh
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Bezeichnung der Teile
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Rückansicht
21 Leuchtdiode für Aufnahme-Aufzeichnung / Datenspeicherung 22- ;?@A-Taste
– zum Aufrufen des .62=B'C?@ -Menüs, bzw. von D6AEC;?@F
wenn ersterem keine Funktion zugewiesen ist
– zum Verlassen der .62=B'C?@& und D6AEC;?@F-Menüs,
sowie der Untermenüs
23- EG6H-Taste
– zum Ein- und Ausschalten des (Dauer-) Wiedergabe-Betriebs – zur Rückkehr in die Vollbild-Darstellung
24- G2-Taste zum Ein- und Ausschalten des Live View-Betriebs 25 WLAN-Antenne (nicht sichtbar) 26 Helligkeitssensor für Monitor 27 Sucherokular 28 Daumenrad
– zum Navigieren in den Menüs – zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/Funktionen – zum Einstellen eines Belichtungs-Korrekturwertes – zum Vergrößern/Verkleinern der betrachteten Aufnahmen – zum Blättern im Aufnahmespeicher
29 Kreuzwippe
– zum Navigieren in den Menüs – zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/Funktionen – zum Blättern im Aufnahmespeicher – zum Ansteuern des gewünschten Bildausschnitts bei der
Verwendung von I%"1J"%+$-
30K- Mittentaste
– zum Aufrufen der Statusanzeige – zur Übernahme von Menü-Einstellungen – zur Anzeige von Einstellungen/Daten bei der Aufnahme – zur Anzeige der Aufnahme-Daten bei der Wiedergabe
31 Monitor
Ansicht von unten
(Bodendeckel angesetzt)
32 Verriegelungsknebel für Bodendeckel 33 Stativgewinde A ¼, DIN 4503 (¼“) 34 Bodendeckel
(Bodendeckel abgenommen)
35 Speicherkarten-Schacht 36 Akkufach 37 Akku–Verriegelungsschieber
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Kurzanleitung

KURZANLEITUNG
Halten Sie die folgenden Teile bereit:
– Kamera – Akku – Speicherkarte (nicht im Lieferumfang enthalten) – Ladegerät und Netzkabel

VORBEREITUNGEN

1. Akku laden (s. S. 16)
2. Akku einsetzen (s. S. 20)
3. Speicherkarte einsetzen (s. S. 20)
4. Objektiv ansetzen (s. S. 25)
5. Kamera einschalten (s. S. 26)
6. Menüsprache einstellen (s. S. 34)
7. Datum und Uhrzeit einstellen (s. S. 34)
8. Speicherkarte ggf. formatieren (s. S. 81)

FOTOGRAFIEREN

9. Zeit-Einstellrad auf 6 stellen (s. S. 29)
10. Motivschärfe einstellen (s. S. 46)
11. Belichtungsmessung einschalten (s. S. 27)
12. Belichtung ggf. korrigieren (s. S. 29)
13. Auslösen (s. S. 27)
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Kurzanleitung

BETRACHTEN DER AUFNAHMEN

Die Kamera ist werksseitig auf die automatische, kurzzeitige Wie­dergabe der letzten Aufnahme eingestellt (s. S. 64).
Dauerhafte Wiedergabe einschalten (jederzeit möglich):
EG6H-Taste drücken (s. S. 64)
Andere Aufnahmen betrachten: Linke oder rechte Seite der Kreuzwippe drücken.
Aufnahmen vergrößern: Daumenrad nach rechts drehen.

LÖSCHEN DER AUFNAHMEN

(nur innerhalb der EG6H-Wiedergabe möglich)
;?@A-Taste drücken, um das Löschmenü aufzurufen.
Weitere Einzelheiten zu diesem Vorgang finden Sie auf S. 68.
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Vorbereitungen

AUSFÜHRLICHE ANLEITUNG

VORBEREITUNGEN

TRAGRIEMEN ANBRINGEN
AKKU LADEN
Ladegerät
A
C
D
B
A Buchse für Netzkabel B Buchse für KFZ-Ladekabel C LD6BI?-LED D M8N-LED
E
F
E Kontakte F Rastnasen
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Vorbereitungen
Akku
Die Kamera wird durch einen Lithium-Ionen Akku mit der notwendi- gen Energie versorgt.
Als Bestätigung des Ladevorgangs beginnt die grüne, mit
LD6BI? gekennzeichnete LED zu blinken. Sobald der Akku auf
mindestens 45 seiner Kapazität aufgeladen ist, leuchtet zusätzlich die gelbe, mit M8N gekennzeichnete LED. Wenn der Akku voll- ständig geladen ist, geht auch die grüne LED in dauerhaftes Leuchten über.
Hinweis:
Die M8N-LED leuchtet auf Grund der Lade-Charakteristik bereits nach ca. 2 Std. auf. Das Ladegerät sollte nach Beendigung des Ladevorgangs vom Netz getrennt werden. Eine Gefahr der Überladung besteht nicht.
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Vorbereitungen
Achtung:
• Es darf ausschließlich der in dieser Anleitung aufgeführte und beschriebene Akkutyp (BP-SCL5; Bestell-Nr.: 24003), bzw. von der Leica Camera AG aufgeführte und beschriebene Akkutypen in der Kamera verwendet werden.
• Diese Akkus dürfen ausschließlich mit den speziell dafür vorge­sehenen Geräten, und nur genau wie unten beschrieben geladen werden.
• Die vorschriftswidrige Verwendung dieser Akkus und die Ver­wendung von nicht vorgesehenen Akkutypen können unter Um­ständen zu einer Explosion führen!
• Diese Akkus dürfen weder längere Zeit Hitze oder Sonnenlicht, noch Feuchtigkeit oder Nässe ausgesetzt werden. Ebenso wenig dürfen diese Akkus in einem Mikrowellenofen oder einem Hoch­druck-Behälter untergebracht werden – es besteht Feuer- oder Explosionsgefahr!
• Ein Sicherheitsventil im Akku gewährleistet, dass ein bei unsach­gemäßer Handhabung ggf. entstehender Überdruck kontrolliert abgebaut wird.
• Es darf ausschließlich das in dieser Anleitung aufgeführte und beschriebene Ladegerät (BC-SCL5; Bestell-Nr.: 24002) verwen­det werden. Die Verwendung von anderen, nicht von der Leica Camera AG zugelassenen Ladegeräten kann zu Schäden an den Akkus führen, im Extremfall auch zu schwerwiegenden, lebens­gefährlichen Verletzungen.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf ausschließlich zum Laden die­ser Akkus verwendet werden. Versuchen Sie nicht, es für andere Zwecke einzusetzen.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf keinesfalls angeschlossen werden, solange das Ladegerät mit dem Netz verbunden ist.
• Sorgen Sie dafür, dass die beim Ladevorgang verwendete Netz­steckdose frei zugänglich ist.
• Ladegerät und Akku dürfen nicht geönet werden. Reparaturen dürfen nur von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden.
Das Herstellungsdatum finden Sie auf dem Gerät selbst. Die Schreibweise ist: Woche/Jahr
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Vorbereitungen
Hinweise:
• Der Akku sollte vor der ersten Verwendung der Kamera geladen werden.
• Der Akku muss eine Temperatur zwischen 10°-30°C aufweisen, um geladen werden zu können (ansonsten schaltet sich das Ladegerät nicht ein, bzw. wieder aus).
• Lithium-Ionen Akkus können jederzeit und unabhängig vom Ladezustand geladen werden. Ist ein Akku bei Ladebeginn nur teil-entladen, wird die Voll-Ladung entsprechend schneller er­zielt.
• Während des Ladevorgangs erwärmen sich Akkus. Dies ist nor­mal und keine Fehlfunktion.
• Sollten die beiden Leuchtdioden des Ladegeräts nach Ladebe­ginn schnell blinken (2Hz), deutet dies auf einen Ladefehler hin (z.B. wegen Überschreitung der maximalen Ladezeit, Spannun­gen oder Temperaturen außerhalb der zugelassenen Bereiche oder Kurzschluss). Trennen Sie in einem solchen Fall das Lade­gerät vom Netz und entnehmen Sie den Akku. Stellen Sie sicher, dass die oben erwähnten Temperaturbedingungen erfüllt sind und starten Sie dann den Ladevorgang erneut. Sollte das Prob­lem weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, die Leica Vertretung in Ihrem Land oder die Leica Camera AG.
• Ein neuer Akku erreicht seine vollständige Kapazität erst nach­dem er 2-3 Mal vollständig geladen und - durch den Betrieb in der Kamera – wieder entladen worden ist. Dieser Entlade-Vor­gang sollte jeweils nach ca. 25 Teillade-Vorgängen wiederholt werden. Für eine maximale Lebensdauer des Akkus sollte er nicht dauerhaft extrem hohen oder niedrigen Temperaturen (z. B. in einem stehenden Fahrzeug im Sommer, bzw. Winter) ausgesetzt werden.
• Die Lebensdauer jedes Akkus ist - selbst bei optimalen Einsatz­bedingungen –begrenzt! Nach mehreren hundert Ladezyklen ist dies an deutlich kürzer werdenden Betriebszeiten zu erkennen.
• Spätestens nach vier Jahren sollte der Akku ersetzt werden, da seine Leistungsfähigkeit nachlässt und insbesondere bei Kälte ein zuverlässiger Betrieb nicht mehr gewährleistet werden kann.
• Defekte Akkus sollten entsprechend den jeweiligen diesbezügli­chen Vorschriften (s. S. 11) entsorgt werden.
• Der wechselbare Akku versorgt einen weiteren, fest in der Kame­ra eingebauten Puer-Akku, der den unterbrechungsfreien Be­trieb der internen Uhr und des Kalenders für maximal 2 Monate sicherstellt. Ist die Kapazität dieses Puer-Akkus erschöpft, muss er durch Einsetzen des Wechsel-Akkus wieder aufgeladen werden. Die volle Kapazität des Puer-Akkus ist – mit eingesetz­tem Wechsel-Akku - in einem bis zwei Tagen wieder erreicht. Die Kamera muss dazu nicht eingeschaltet bleiben.
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Vorbereitungen
AKKU UND SPEICHERKARTE WECHSELN
Kamera mit dem Hauptschalter 17 ausschalten.
Wichtig:
Önen Sie den Bodendeckel nicht und entnehmen Sie weder Speicherkarte noch Akku, solange als Zeichen für Aufnahme-Auf- zeichnung und/oder Datenspeicherung auf der Karte die rote LED
21 links unten neben dem Monitor 31 blinkt. Ansonsten könnten
noch nicht (vollständig) gespeicherte Aufnahmedaten verloren gehen.
Bodendeckel abnehmen
Akku einsetzen
Akku herausnehmen
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Vorbereitungen
Ladezustands-Anzeigen
Der Ladezustand des Akkus wird im Live View-Betrieb (s. S. 48) im Monitor 31 durch Drücken der Mittentaste 30 angezeigt.
Hinweise:
Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera für längere Zeit nicht benutzen.
Spätestens 2 Monate nachdem die Kapazität eines in der Kame- ra verbliebenen Akkus erschöpft ist (s. dazu auch den letzten Hinweis unter „Akku laden“, S. 16), müssen Datum und Uhr- zeit erneut eingegeben werden.
Bei nachlassender Akku-Kapazität, bzw. beim Einsatz eines alten Akkus erfolgen je nach verwendeter Kamera-Funktion Warnmel- dungen, bzw. -Anzeigen und die Funktionen werden ggf. einge- schränkt oder ganz gesperrt.
Verwendbare Speicherkarten
Die Kamera speichert die Aufnahmen auf einer SD- (Secure Digi- tal), bzw. SDHC (-High Capacity), bzw. SDXC (- eXtended Capacity) Karte. SD/SDHC/SDXC-Speicherkarten gibt es von verschiedenen Anbie- tern und mit unterschiedlicher Kapazität und Schreib-/Lese-Ge- schwindigkeit. Insbesondere solche hoher Kapazität und Schreib-/ Lese-Geschwindigkeit ermöglichen eine schnelle Aufzeichnung und Wiedergabe. Die Karten besitzen einen Schreibschutz-Schalter, mit dem sie gegen unbeabsichtigte Speicherungen und Löschungen gesperrt werden können. Dieser Schalter ist als Schieber auf der nicht abge- schrägten Seite der Karte ausgeführt; in seiner unteren, mit LOCK gekennzeichneten Stellung sind die auf der Karte vorhandenen Daten gesichert.
Hinweise:
Berühren Sie die Kontakte der Speicherkarte nicht.
Speicherkarten mit geringerer Kapazität als 1GB werden nicht unterstützt. Karten mit Kapazitäten zwischen 1GB und 2GB müssen vor der ersten Benutzung in der Kamera formatiert wer- den.
Die Verwendung von Speicherkarten mit integriertem WLAN wird nicht empfohlen, da sie die Leistung des eingebauten WLAN verringern können.
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Vorbereitungen
Speicherkarte einsetzen
Speicherkarte herausnehmen
Hinweise:
Das Angebot an SD/SDHC/SDXC-Karten ist zu groß, als dass die Leica Camera AG sämtliche erhältlichen Typen vollständig auf Kompatibilität und Qualität prüfen könnte. Eine Beschädi- gung von Kamera oder Karte ist zwar in aller Regel nicht zu er- warten, da jedoch manche Karten nicht alle SD-/SDHC-/SDXC- Standards einhalten, kann die Leica Camera AG keine Funktionsgarantie übernehmen.
Falls sich die Speicherkarte nicht einsetzen lässt, überprüfen Sie ihre korrekte Ausrichtung.
Wenn Sie bei eingeschalteter Kamera den Bodendeckel abneh- men oder die Speicherkarte herausnehmen, erscheinen im Mo- nitor entsprechende Warnmeldungen anstatt der jeweiligen Anzeigen:
645+1(O->*P$(P$4J$Q-*))$(- 645+1(O-!$,($-<R$,45$%J"%+$-S*%5"(P$(-
Da elektromagnetische Felder, elektrostatische Aufladung, sowie Defekte an Kamera und Karte zur Beschädigung oder Verlust der Daten auf der Speicherkarte führen können, empfiehlt es sich, die Daten auch auf einen Rechner zu überspielen und dort zu speichern (s. S. 86).
Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich, die Karte grundsätz- lich in einem antistatischen Behälter aufzubewahren.
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Vorbereitungen
LEICA M-OBJEKTIVE
Grundsätzlich gilt: Die meisten Leica M-Objektive können verwendet werden. Einzelheiten zu den wenigen Ausnahmen und Einschrän- kungen entnehmen Sie bitte folgenden Anmerkungen. Die Verwendung ist unabhängig von der Objektiv-Ausstattung – ob mit oder ohne 6-bit Kodierung im Bajonett. Auch ohne diese zusätzliche Ausstattung, d.h. bei der Verwendung von Leica M-Objektiven ohne Kennung, wird Ihnen die Kamera in den meisten Fällen gute Aufnahmen liefern. Um optimale Bildqualität auch in solchen Fällen zu ermöglichen, ist es empfehlenswert, den Objektivtyp einzugeben (s. S. 38).
Wichtig:
Nicht verwendbar: Hologon 1:8/15mm, Summicron 1:2/50mm mit Naheinstellung, Elmar 1:4/90mm mit versenkbarem Tubus (Herstellungszeit-
raum 1954-1968)
Manche Exemplare des Summilux-M 1.4/35mm (nicht asphä-
risch, Herstellungszeitraum 1961-1995, Made in Canada) lassen sich nicht an die Kamera ansetzen, bzw. nicht bis un- endlich fokussieren. Die Leica Customer Care-Abteilung kann diese Objektive so modifizieren, dass sie sich auch an der Kame- ra verwenden lassen.
Verwendbar, aber Gefahr der Kamera-, bzw. Objektiv-Be-
schädigung:
Objektive mit versenkbarem Tubus können ausschließlich mit ausgezogenem Tubus verwendet werden, d.h. ihr Tubus darf an der Kamera keinesfalls versenkt werden. Dies gilt nicht für das aktuelle Makro-Elmar-M 1:4/90mm, dessen Tubus selbst im versenkten Zustand nicht in die Kamera hineinragt, und infolge- dessen uneingeschränkt eingesetzt werden kann.
Eingeschränkt verwendbar
Bei der Verwendung des Messsuchers der Kamera kann trotz dessen Präzision exaktes Fokussieren mit 135mm-Objektiven bei oener Blende auf Grund der sehr geringen Schärfentiefe nicht garantiert werden. Daher wird Abblenden um mind. 2 Stufen empfohlen. Dagegen ermöglichen der Live View-Betrieb und die verschiedenen Einstellhilfen die uneingeschränkte Ver- wendung dieser Objektive.
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Vorbereitungen
Verwendbar, aber Belichtungsmessung nur bei Live View-
Betrieb möglich
– Super-Angulon-M 1:4/21mm – Super-Angulon-M 1:3,4/21mm – Elmarit-M 1:2,8/28mm mit Fabr.-Nr. unter 2 314 921.
Hinweise:
• Die Leica Customer Care-Abteilung kann viele Leica M-Objektive mit der 6-bit Kodierung nachrüsten. (Adresse, s. S.112).
• Es können neben Leica M-Objektiven mit und ohne Kodierung mit Hilfe des als Zubehör erhältlichen Leica M-Adapter R auch Leica R-Objektive eingesetzt werden. Weitere Einzelheiten zu diesem Zubehör finden Sie auf der Homepage der Leica Camera AG.
• Leica M Objektive sind mit einer Steuerkurve ausgestattet, die die eingestellte Entfernung mechanisch an die Kamera überträgt, und so das manuelle Fokussieren mit dem Messsucher der Leica M Kameras ermöglicht. Bei der Verwendung des Messsuchers zusammen mit lichtstarken Objektiven ( 1,4) sind folgende Gegebenheiten zu beachten: Die Fokussiermechanik jeder Ka­mera und jedes Objektivs wird im Werk der Leica Camera AG in Wetzlar individuell mit der größtmöglichen Präzision justiert. Hierbei werden extrem enge Toleranzen eingehalten, die in der fotografischen Praxis eine präzise Fokussierung jeder Kamera-/ Objektiv-Kombination ermöglichen. Werden lichtstarke Objektive ( 1,4) bei oener Blende einge­setzt, kann es auf Grund der dann teilweise äußerst geringen Schärfentiefe und Ungenauigkeiten bei der Fokussierung mit dem Messsucher dennoch dazu kommen, dass die (addierte) Gesamttoleranz von Kamera und Objektiv Einstellfehler ergibt. Daher ist bei kritischer Betrachtung in solchen Fällen nicht aus­zuschließen, dass eine bestimmte Kamera-/Objektiv-Kombinati­on systematische Abweichungen zeigt. Sollte in der fotografi­schen Praxis eine generelle Abweichung der Fokuslage in eine bestimmte Richtung zu beobachten sein, ist eine Überprüfung des Objektivs sowie der Kamera durch die Leica Customer Care­Abteilung zu empfehlen. Hier kann noch einmal sichergestellt werden, dass beide Produkte innerhalb der zulässigen Gesamtto­leranz justiert sind. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass nicht für sämtliche Paarungen von Kameras und Objektiven eine 100%ige Abstimmung der Fokuslage realisiert werden kann. Aus dem oben aufgeführten Grund empfehlen wir Ihnen daher in solchen Fällen die Live View-Funktion mit den entsprechenden Einstellhilfen einzusetzen.
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Vorbereitungen
Objektiv ansetzen
A
B
1. Kamera ausschalten
2. Objektiv am festen Ring 12 fassen
3. Roten Indexknopf 12c des Objektives dem Entriegelungsknopf
1 am Kameragehäuse gegenüberstellen
4. Objektiv in dieser Stellung gerade einsetzen
5. Eine kurze Rechtsdrehung lässt das Objektiv hör- und fühlbar einrasten.
Objektiv abnehmen
A
B
1. Kamera ausschalten
2. Objektiv am festen Ring 12 fassen
3. Entriegelungsknopf 1 am Kameragehäuse niederdrücken
4. Objektiv nach links drehen, bis dessen roter Indexknopf 12c dem Entriegelungsknopf gegenübersteht
5. Objektiv gerade herausnehmen
Hinweise:
Grundsätzlich gilt: Zum Schutz vor dem Eindringen von Staub,
etc. in das Kamera-Innere sollte immer ein Objektiv oder der Gehäusedeckel aufgesetzt sein.
Aus dem gleichen Grund sollten Objektivwechsel zügig und in
möglichst staubfreier Umgebung erfolgen.
Kamera- oder Objektivrückdeckel sollten nicht in der Hosenta-
sche aufbewahrt werden, da sie dort Staub anziehen, der beim Aufsetzen in das Kamera-Innere gelangen kann.
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Die wichtigsten Einstellungen / Bedienungselemente

DIE WICHTIGSTEN EINSTELLUNGEN / BEDIENUNGSELEMENTE
EIN- UND AUSSCHALTEN DER KAMERA
Aus An
Die Kamera wird mit dem Hauptschalter 17 ein- und ausgeschaltet. Er liegt unterhalb des Auslösers und ist als rastender Hebel ausge- führt.
Einschalten
Nach dem Einschalten leuchtet die LED 21 kurz auf und die Anzei- gen im Sucher erscheinen.
Hinweis:
Die Betriebsbereitschaft wird beim Einschalten nach ca. 1s er- reicht.
Auschalten
Auch wenn die Kamera nicht mit dem Hauptschalter ausgeschaltet wird, geschieht dies automatisch, wenn über die Menüsteuerung eine automatische Abschalt-Zeit vorgegeben ist (s. S. 36), und innerhalb dieser Zeit keine Bedienung erfolgt. Wenn dagegen die automatische Ausschalt-Zeit auf 613 gestellt ist, und die Kamera längere Zeit nicht benutzt wird, sollte sie immer mit dem Hauptschalter ausgeschaltet werden, um versehentliche Auslösungen und Entladen des Akkus auszuschließen.
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Die wichtigsten Einstellungen / Bedienungselemente
DER AUSLÖSER
Der Auslöser 18 besitzt zwei Druckstufen:
1. Antippen (=Niederdrücken bis zum 1. Druckpunkt) – aktiviert Kamera-Elektronik und Sucheranzeige – speichert bei Zeitautomatik den Belichtungs-Messwert, d.h.
die von der Kamera ermittelte Verschlusszeit (Näheres dazu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt “Die Messwert-Speiche­rung“ auf S. 58)
– startet eine ggf. bereits laufende Selbstauslöser-Vorlaufzeit
erneut. Wird der Auslöser bei dieser Druckstufe gehalten, bleibt die Anzeige an. Hatte sich die Kamera vorher ausgeschaltet, wird sie wieder aktiviert und die Anzeige eingeschaltet. Wenn vorher der Wiedergabe-Betrieb eingestellt, oder die Me­nüsteuerung aktiviert war, schaltet die Kamera zurück in den Aufnahme-Betrieb. Nach Loslassen des Auslösers bleiben Kamera-Elektronik und Sucheranzeigen noch so lange eingeschaltet, wie es im Menü­punkt 61+*#"+,345$-6T345"Q+1(O (s. S. 36) eingestellt wurde
Hinweis:
Der Auslöser bleibt gesperrt,
– wenn der interne Zwischenspeicher (vorübergehend) voll ist, z.B.
nach einer Serie von 16 Aufnahmen.
– falls die eingesetzte Speicherkarte und der interne Zwischen-
speicher (vorübergehend) voll sind.
– falls der Akku seine Leistungsgrenze erreicht hat (Kapazität,
Temperatur, Alter). – wenn die Speicherkarte schreibgeschützt oder schadhaft ist. – wenn die Bildnummerierung auf der Speicherkarte ausgeschöpft
ist. – wenn die Kamera bei ihrer erstmaligen Inbetriebnahme, bzw.
nach dem Zurücksetzen aller Einstellungen zur Eingabe von
Sprache, Datum und Uhrzeit auordert. – wenn der Sensor zu heiß ist.
2. Wird der Auslöser ganz durchgedrückt, erfolgt die Aufnahme, bzw. startet eine vorgewählte Selbstauslöser-Vorlaufzeit. Die Daten werden anschließend auf die Speicherkarte übertragen.
Hinweis:
Der Auslöser sollte zur Vermeidung von Verwacklung weich - und nicht ruckartig - gedrückt werden, bis mit leisem Klicken der Ver­schluss abläuft.
Der Auslöser besitzt ein genormtes Gewinde 18a für Draht auslöser.
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Die wichtigsten Einstellungen / Bedienungselemente
Serien-Aufnahmen
In der Werkseinstellung ist die Kamera auf Einzelaufnahmen einge­stellt, Sie können aber auch Aufnahmeserien erstellen, z. B. um Bewegungsabläufe in mehreren Stufen festzuhalten. Ob Einzel­oder Serienaufnahmen erfolgen sollen, legen Sie vorher per Menü­steuerung fest:
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt >,QP)*QO$- wählen, und
2. im Untermenü ?,(0$QT,QP oder <$%,$(T,QP$%.
Nach der Einstellung erfolgen Serienaufnahmen solange Sie den Auslöser 18 ganz durchgedrückt halten (und die Kapazität der Speicherkarte ausreicht). Wenn Sie ihn dagegen nur kurz drücken, erfolgen weiterhin Einzelaufnahmen.
Es können ca. 40 Bilder (im UEI-Format) in schneller Folge mit maximal ca. 5 Bilder pro Sekunde erstellt werden. Anschließend verringert sich die Bildfrequenz etwas.
Hinweise:
• Die aufgeführte Aufnahme-Frequenz und die maximal mögliche Anzahl von Aufnahmen in einer Serie beziehen sich auf eine Standard-Einstellung - '<=-V88 und als Format G& UE I . Mit ande­ren Einstellungen, bzw. je nach Bildinhalt, W$,X"TOQ$,45-Einstel­lung und verwendeter Speicherkarte können Frequenz und An­zahl geringer sein.
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer Serie erfolgt sind, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. während eines noch laufenden Spei­chervorganges das letzte auf der Karte bereits gespeicherte Bild der Serie gezeigt.
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Die wichtigsten Einstellungen / Bedienungselemente
DAS ZEIT-EINSTELLRAD
Mit dem Zeit-Einstellrad 19 werden die Belichtungs-Betriebsarten angewählt,
– Zeitautomatik-Betrieb durch Einstellung auf die rot gekennzeich-
nete 6-Position,
– Manuell-Betrieb durch Wahl einer Verschlusszeit von 1⁄4000s bis
8s, (Zwischenwerte, in ½ Stufen rastend, stehen ebenfalls zur Verfügung), sowie
– die mit dem -Symbol zusätzlich gekennzeichnete, kürzest-
mögliche Synchronzeit 1⁄180s für den Blitzbetrieb, und
> für Langzeit-Belichtungen.
Das Zeit-Einstellrad besitzt keinen Anschlag, d.h. es lässt sich aus jeder Position in beliebiger Richtung drehen. Es rastet bei sämtli­chen gravierten Positionen und den Zwischenwerten ein. Zwischen­stellungen außerhalb der Rastpositionen dürfen nicht verwendet werden. Näheres zur Einstellung der korrekten Belichtung entneh­men Sie bitte den Abschnitten ab S. 55.
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Die wichtigsten Einstellungen / Bedienungselemente
DIE MENÜSTEUERUNG
Viele Einstellungen werden an der Kamera mittels Menüsteuerung vorgenommen. Der Einstieg in die Menüsteuerung unterscheidet sich, je nachdem ob Menüpunkte dem .62=B 'C?@-Menü zugeordnet sind oder nicht: In der Werkseinstellung, und immer dann, wenn mindestens ein Menüpunkt diesem Menübereich zugeordnet ist, dient es als ‚Start­seite‘, d.h in den Fällen erfolgt der Einstieg über dieses .62=B' C?@ ­Menü. Der ‚Hauptbereich‘ des Menüs - das D6AEC;?@F - enthält immer sämtliche Menüpunkte. Es ist in den oben geschilderten Fällen aus­schließlich aus dem .62=B'C? @-Menü heraus erreichbar. Ist letzte­rem jedoch kein Menüpunkt zugeordnet, erfolgt der Einstieg in das
D6AEC;?@F direkt
Dem .62=B'C?@ -Menü können Sie bis zu 7 der insgesamt 26 Menü­punkte des D6AEC;?@Fs zuordnen. Dies ermöglicht es, die am häufigsten verwendeten Menüpunkte besonders schnell und ein­fach aufzurufen und einzustellen. Mehr zu diesem Menübereich erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten.
Die jeweiligen Einstellungen, bzw. Einstellungs-Schritte der Menü­punkte erfolgen in beiden Menüs auf gleiche Art. Sie werden bei eingeschalteter Kamera übersichtlich und Schritt für Schritt im Monitor 31 dargestellt.
Aufrufen der Menüsteuerung
.62=B'C?@ -Menü
;?@A-Taste 22 drücken
• Das .62=B'C? @-Menü erscheint. Neben den variablen Punkten enthält es in der untersten Zeile immer den Punkt <?CAE. Der momentan aktive Menüpunkt ist nach dem Aufrufen zunächst immer der zuletzt angewählte.
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Die wichtigsten Einstellungen / Bedienungselemente
D6AEC;?@F
Wenn dem .62=B 'C?@-Menü Menüpunkte zugeordnet sind:
1. ;?@A-Taste 22drücken
2. Mit Daumenrad 28 oder oberer/underer Seite der Kreuzwippe
29 <?CAE wählen
3. Mittentaste 30 oder rechte Seite der Kreuzwippe drücken
• Die erste Seite des D6AEC;?@Fs erscheint.
Wenn dem .62=B 'C?@-Menü keine Menüpunkte zugeordnet sind:
;?@A-Taste 22 drücken
• Die erste Seite des D6AEC;?@Fs erscheint.
Anwählen eines Menüpunkts
1. Wählen des gewünschten Menüpunkts: – Daumenrad 28 drehen (nach rechts = abwärts, nach links =
aufwärts)
oder
– Obere oder untere Seite der Kreuzwippe 29 drücken
Hinweise:
• Die Verwendung des Daumenrades ist meistens nicht nur be-
quemer, sondern auch schneller.
• Einzelne Menüpunkte wie z. B. IE<- und <R$,45$%J"%+$-)*%#"&
+,$%$(, sowie auch manche Untermenüpunkte können nur unter
bestimmten Voraussetzungen aufgerufen werden. Weitere Erläu­terungen dazu finden Sie in den jeweiligen Abschnitten. Als Hinweis darauf ist die Schrift in den entsprechenden Zeilen grau gefärbt.
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Die wichtigsten Einstellungen / Bedienungselemente
Einstellen der Menüfunktion
2. Aufrufen der jeweiligen Untermenüs: – Mittentaste 30 drücken
oder
– Rechte Seite der Kreuzwippe 29 drücken
• In der Kopfzeile wird der aktuelle Menüpunkt angezeigt. Die Untermenüs bestehen in der Regel aus unterschiedlich vielen Funktionsvarianten, die im nächsten Schritt direkt wählbar sind. In Einzelfällen gibt es zusätzlich eine Skala zur Einstellung von Werten, oder die Untermenüs bestehen ihrerseits aus Unterpunkten, bei denen wiederum Funktionsvarianten wählbar sind.
Hinweis:
Der Menüpunkt IE< besitzt als einziger kein Untermenü. Einzelhei­ten zur Einstellung finden auf Seite 78.
3. Gewünschte Funktionsvariante / gewünschten Wert wählen: – Daumenrad 28 in entsprechende Richtung drehen
oder
– Entsprechende Seite der Kreuzwippe 29 drücken,
oben/unten für Zeilenwechsel, bzw. für die Wahl der Funkti­onsvarianten, links/rechts für Einstellungen innerhalb einer Zeile, bzw. auf einer Skala. Bei Unterpunkten mit wählbaren Funktionsvarianten sind Zeilenwechsel auch mit der Mittentaste 30 möglich.
Hinweis:
Menüpunkte wie z. B. Y"+1#-Z-[$,+, sowie die Funktionen >$Q,45&
+1(O3%$,5$ und W$,X"TOQ$,45 erfordern weitere Einstellungen. Die
entsprechenden Erläuterungen, wie auch weitere Einzelheiten zu den anderen Menü-Funktionen finden Sie in den jeweiligen Ab­schnitten.
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Die wichtigsten Einstellungen / Bedienungselemente
Einstellung speichern
Mittentaste 30 drücken
• Das Monitorbild wechselt zurück zum Anfangszustand. Rechts in der entsprechenden Menüzeile ist die neu eingestellte Funkti­onsvariante aufgeführt.
Menüsteuerung verlassen
Menüs und Untermenüs können Sie jederzeit - und ohne Übernah­me der dort vorgenommenen Einstellungen - durch Drücken der Auslöser- 18, EG6H-23 und ;?@A-22 Tasten verlassen.
.62=B'C?@-Menü verwalten
Für die maximal 7 Menüpunkte, die Sie dem .62=B 'C?@-Menü zuordnen können, stehen fast alle Menüpunkte des D6AEC;?@Fs zur Verfügung (s. S. 104 für eine vollständige Auflistung).
1. Im D6AEC;?@F '(P,S,P1$QQ$-?,(3+$QQ1(O$( wählen,
2. im entsprechenden Untermenü ."S*%,+$(-"13/\5Q$(, und
3. das dazugehörige Untermenü aufrufen.
4. Gewünschten Menüpunkt wählen, und
5. durch Drücken der Mittentaste 30 ihn dem .62=B'C?@-Menü hinzufügen – 6(, oder aus diesem entfernen - 613.
• Eine Warnmeldung erscheint, wenn beim Versuch einen
Menüpunkt hinzuzufügen das .62=B'C? @-Menü bereits 7 enthält.
Hinweis:
Wenn Sie in Schritt 5 sämtliche Menüpunkte 613-schalten, wird dadurch auch das .62=B'C? @-Menü insgesamt gelöscht. Dementsprechend erscheint in einem solchen Fall, wie auf S. 30 beschrieben, bereits beim Aufrufen der Menüsteuerung durch Drücken der ;?@A-Taste das D6AEC;?@F.
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Kamera-Grundeinstellungen

VOREINSTELLUNGEN

KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN
Hinweis:
Beim ersten Einschalten der Kamera, bzw nach einem erneuten Einschalten nach einem Zurückstellen auf die Werkseinstellungen (s. S. 81), oder nach einem Firmware-Update erscheinen die folgenden beiden Menüpunkte automatisch.
Menüsprache
Die Kamera ist werkseitig auf Englisch eingestellt. Als alternative Menüsprachen können Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Japanisch, Koreanisch, oder traditionel­lem, bzw. vereinfachtem Chinesisch gewählt werden.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt G"(O1"O$- wählen, und
2. im Untermenü die gewünschte Sprache.
• Bis auf wenige Ausnahmen (Tastenbezeichnungen, Kurzbe­grie) wechseln alle sprachlichen Angaben.
Datum und Uhrzeit
Einstellen der Funktionen
1. Menüpunkt Y"+1#--Z-[$,+- wählen, und
2. das Untermenü aufrufen. Es besteht aus den fünf Punkten
61+*-IE<-[$,+-, [$,+0*($-, <*##$%0$,+, Y"+1#-3$,(3+$QQ1(O, und [$,+$,(3+$QQ1(O-.
Hinweis:
Wir empfehlen, die folgenden drei Einstellungen in der aufgeführten Reihenfolge vorzunehmen.
Zur korrekten Zeitangabe an beliebigen Orten der Welt:
3. Im Y"+1#-]-A5%0$,+--Untermenü [$,+0*($ wählen, und
4. im Untermenü die gewünschte Zone/den aktuellen Aufent­haltsort.
• Links in den Zeilen wird die Dierenz zur Greenwich Mean
Time angezeigt, rechts größere Städte der jeweiligen Zeitzo­nen.
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Kamera-Grundeinstellungen
Zur korrekten Zeitangabe in Ländern mit saisonaler Zeitum­stellung:
5. Im Y"+1#--Z-[$,+--Untermenü <*##$%0$,+ wählen, und
6. hier die gewünschte Variante (6(/613).
Hinweis:
[$,+0*($- und <*##$%0$,+ sind nur bei 613-geschalteter Funktion 61+*-IE<-[$,+ verfügbar.
Einstellen der Zeit
7. Im Y"+1#--Z-[$,+--Untermenü [$,+$,(3+$QQ1(O wählen.
8. Im Untermenü in der oberen [$,+)*%#"+-Zeile die gewünschte Anzeigeform wählen, in der unteren Zeile Stunde, Minute und
"# oder R# (auschließlich zusammen mit dem 7V-<+1(P$(-For-
mat möglich).
– Aktivieren der jeweiligen Einstellung:
Rechte oder linke Seite der Kreuzwippe drücken
• Die gewählte Position ist rot unterstrichen.
– Einstellen:
Daumenrad drehen oder obere oder untere Seite der Kreuz­wippe drücken
Automatische, durch GPS gesteuerte Zeitanzeige
Dieser Menüpunkt steht nur zur Verfügung, wenn der mit einer integ­rierten GPS-Antenne ausgestattete elektronische Sucher angesetzt ist (als Zubehör erhältlich), und im Menü der Punkt IE< 6(-geschal­tet ist (s. S. 78).
9. Im Y"+1#--Z-[$,+--Untermenü 61+*-IE<-[$,+ wählen, und
10. dort die Funktion 6(-- oder 613--schalten. Ist die Funktion aktiviert, wird die an der Kamera eingestellte Uhr­zeit laufend gemäß den empfangenen GPS-Signalen korrigiert.
Einstellen des Datums
Es stehen 3 Varianten für die Reihenfolge der Darstellung zur Verfü­gung.
3. Im Y"+1#--Z-[$,+--Untermenü Y"+1#3$,(3+$QQ1(O wählen.
4. Im dazugehörigen Untermenü in der oberen Y"+1#3)*%#"+-Zei­le die gewünschte Anzeigeform wählen, in der unteren Zeile Jahr, Monat und Tag.
– Aktivieren der jeweiligen Einstellung:
Rechte oder linke Seite der Kreuzwippe drücken.
• Die gewählte Position ist rot unterstrichen.
– Einstellen:
Daumenrad drehen oder obere oder untere Seite der Kreuz­wippe drücken.
Hinweis:
Selbst wenn kein Akku eingesetzt, bzw. dieser leer ist, bleibt die Datums- und Uhrzeit-Einstellung durch einen eingebauten Puer­Akku für etwa 2 Monate erhalten. Nach diesem Zeitraum müssen sie wieder wie oben beschrieben neu eingegeben werden.
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Kamera-Grundeinstellungen
Automatische Abschaltung
Diese Funktion schaltet die Kamera selbsttätig nach einer vorher festgelegten Zeit aus.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt 61+*#"+,345$-6T345"Q+1(O- wählen, und
2. im Untermenü die gewünschte Dauer, bzw. die Funktion 613­schalten.
Hinweis:
Auch wenn die Kamera durch diese Funktion ausgeschaltet wurde, kann sie jederzeit wieder durch Drücken des Auslösers 18 in Be­trieb genommen werden.
Monitor-/Suchereinstellung
Umschaltung zwischen Monitor und Sucher
Wenn Sie den als Zubehör erhältlichen Sucher verwenden, können Sie sowohl für den Live View-, als auch den Wiedergabe-Betrieb festlegen, wann der Monitor oder der Sucher für die jeweiligen Anzeigen verwendet werden soll. In der Werkseinstellung erfolgen die Wechsel automatisch (unter Anwendung des Näherungssensors im Okular im Suchers)
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt ?2.];*(,+*%&A#345"Q+1(Owählen, und
2. im Untermenü W,$P$%O"T$&>,QP345,%# (für den Wiedergabe-Be­trieb) oder G2->,QP345,%# (für den Live View-Betieb).
3. In beiden dazugehörigen Untermenüs entweder 61+* wählen, oder ob die jeweiligen Anzeigen nur im Monitor - ;*(,+*%, oder nur im Sucher - ?2., erfolgen sollen.
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Kamera-Grundeinstellungen
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Aufnahme-Grundeinstellungen

AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN
OBJEKTIVTYP-ERKENNUNG
Die 6-bit Kodierung im Bajonett aktueller Leica M-Objektive ermög­licht es der Kamera – mit dem Sensor in ihrem Bajonett, den ange­setzten Objektivtyp zu erkennen.
– Diese Information wird u. A. zur Optimierung der Bilddaten her-
angezogen. So wird die Randabdunklung, die z.B. bei Weitwinkel­Objektiven und großen Blendenönungen auällig werden kann, in den jeweiligen Bilddaten kompensiert.
– Auch die Steuerung der Blitz-Belichtung und des Blitz-Reflektors
nutzt die Objektivdaten (siehe „Verwendbare Blitzgeräte“, S.
70).
– Darüber hinaus werden die Informationen, die diese 6-bit Kodie-
rung liefert, in die EXIF-Daten der Aufnahmen geschrieben. Bei der Darstellung mit erweiterten Bilddaten erfolgt zusätzlich die Anzeige der Objektiv-Brennweite.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt =T^$J+,S+_R&?%J$((1(O- wählen, und
2. im Untermenü die gewünschte Variante: – 613, oder – 61+*-, wenn ein kodiertes Leica M-Objektiv angesetzt ist,
oder
;"(1$QQ--;/;"(1$QQ-B, wenn ein nicht kodiertes Leica M-Ob-
jektiv angesetzt ist / ein Leica R-Objektiv mit Hilfe des Leica R-Adapter M verwendet wird (als Zubehör erhältlich, weitere Einzelheiten hierzu entnehmen Sie bitte der Anleitung des Adapters).
Hinweise:
• Beim Ansetzen eines kodierten Leica M-Objektivs schaltet die Kamera automatisch auf 61+* um, auch wenn vorher in ;"(1$QQ-
; ein anderes Objektiv eingegeben wurde.
• Bei der Verwendung von Leica R-Objektiven schaltet die Kamera automatisch auf ;"(1$QQ-B um, auch wenn vorher 61+* eingege­ben wurde.
• Bei der Verwendung von Leica M-Objektiven ohne Kodierung sollte 61+* zwecks Vermeidung von Fehlfunktionen nicht ver­wendet werden, d. h. es sollte in den Fällen immer der verwen­dete Objektivtyp manuell eingegeben werden.
Manuelle Eingabe des Objektivtyps / der Brennweite
Frühere Leica M-Objektive werden mangels Kodierung nicht von der Kamera erkannt. Sie können jedoch über das Menü eingegeben werden. Gleiches gilt für Leica R-Objektive.
3. Im Untermenü ;"(1$QQ--;/;"(1$QQ-B wählen, und
• Im Monitor erscheint die entsprechende Objektivliste, die zwecks eindeutiger Identifizierung auch die jeweiligen Arti­kel-Nummern enthält. Die Kamera erkennt, ob ein M-Objek­tiv angesetzt ist, oder mit Hilfe des Adapters ein Leica R-Ob­jektiv. Dementsprechend enthält die Liste entweder nur M-, oder nur R-Objektive.
4. das verwendete Objektiv aus der jeweiligen Liste auswählen.
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Aufnahme-Grundeinstellungen
Hinweise zu Leica M-Objektiven:
• Die Artikelnummer ist bei vielen Objektiven auf der gegenüber­liegenden Seite der Schärfentiefeskala eingraviert.
• Die Liste enthält Objektive, die ohne Kodierung erhältlich waren (ca. vor Juni 2006). Objektive neuen Einführungsdatums sind ausschließlich kodiert erhältlich und somit nicht manuell aus­wählbar.
• Bei der Verwendung des Leica Tri-Elmar-M 1:4/16-18-21mm ASPH. wird die eingestellte Brennweite nicht auf das Kamerage­häuse übertragen, und daher auch nicht im EXIF-Datensatz der Aufnahmen aufgeführt. Sie können die jeweilige Brennweite jedoch auf Wunsch manuell eingeben.
• Das Leica Tri-Elmar -M 1:4/28-35-50mm ASPH. besitzt dagegen die für die Einspiegelung der passenden Leuchtrahmen im Su­cher notwendige mechanische Übertragung der eingestellten Brennweite in die Kamera. Dies wird von der Kameraelektronik abgetastet und zur Brennweiten-spezifischen Korrektur genutzt. Aus Platzmangel ist im Menü allerdings lediglich eine Artikel­Nummer aufgeführt – 11 625. Selbstverständlich können auch die beiden anderen Varianten – 11 890 und 11 894 - verwendet werden, und natürlich gelten die im Menü vorgenommenen Ein­stellungen auch für diese.
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Aufnahme-Grundeinstellungen
DATEIFORMAT
Die Aufzeichnung der Bilddaten erfolgt wahlweise a. mit dem Dateiformat UEI-, oder b. mit dem Dateiformat Y@I-, oder c. gleichzeitig mit beiden Formaten, d.h. es entstehen in dem Fall
pro Aufnahme immer zwei Dateien. Dies erlaubt einerseits eine genaue Abstimmung auf den vorgese­henen Verwendungszweck, bzw. auf die Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität, andererseits aber auch die für nachträg­liche Verwendungs-Entscheidungen notwendige Sicherheit und Flexibilität.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt Y"+$,)*%#"+- wählen, und
2. im Untermenü das gewünschte Format, bzw. die gewünschte
Kombination.
Hinweise:
• Zur Speicherung unbearbeiteter Aufnahme-Rohdaten wird das
standardisierte Y@I (Digital Negative) Format benutzt.
• Bei gleichzeitiger Speicherung der Bilddaten als Y@I und UEI
wird die für das UEI-Format bestehende Auflösungs-Einstellung verwendet (s. nächsten Abschnitt), d.h. die beiden Dateien kön­nen durchaus unterschiedliche Auflösungen aufweisen.
• Die im Monitor angezeigte, verbleibende Bildzahl wechselt nicht
unbedingt nach jeder Aufnahme. Dies hängt vom Motiv ab; sehr feine Strukturen ergeben höhere Datenmengen, homogene Flächen geringere.
JPG-EINSTELLUNGEN
Hinweis:
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Funktionen und Einstellun­gen betreen ausschließlich Bilddaten im UEI-Format. Auf die Bilddaten im Y@I-Format haben sie keine Auswirkungen, da diese grundsätzlich in der ursprünglichen Form gespeichert werden.
Auflösung
Die Aufzeichnung der Bilddaten ist im UEI-Format mit drei unter­schiedlichen Auflösungen möglich. Dies erlaubt eine genaue Ab­stimmung auf den vorgesehenen Verwendungszweck, bzw. auf die Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität. Mit der höchs­ten Auflösung (gleichbedeutend mit der größten Datenmenge), die Sie z.B. für höchste Qualität bei größeren Ausdrucken wählen soll­ten, können wesentlich weniger Aufnahmen auf einer Karte gespei­chert werden als bei geringster Auflösung.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt UEI-?'@<C?GGA@I?@- wählen,
2. im Untermenü UEI-61)Q`31(O, und
3. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Auflösung.
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Aufnahme-Grundeinstellungen
Kontrast, Schärfe, Farbsättigung
In der elektronischen Fotografie lassen sich neben der Auflösung weitere, wesentliche Bildeigenschaften sehr einfach verändern. Während Bildbearbeitungsprogramme dies - nach der Aufnahme und am Rechner – in großem Umfang erlauben, können Sie bei der Kamera drei der wesentlichsten Bildeigenschaften bereits vor den Aufnahmen beeinflussen:
• Der Kontrast, d.h. der Unterschied zwischen hellen und dunklen Partien, bestimmt ob ein Bild eher „flau“ oder „brillant“ wirkt. Infolgedessen kann der Kontrast durch Vergrößern oder Verklei­nern dieses Unterschiedes, d.h. durch die hellere oder dunklere Wiedergabe heller- und dunkler Partien beeinflusst werden.
• Die scharfe Abbildung durch die korrekte Entfernungseinstellung
- zumindest des Hauptmotivs - ist eine Voraussetzung für eine gelungene Aufnahme. Der Schärfe-Eindruck eines Bildes wieder­um wird stark von der Kantenschärfe bestimmt, d.h. davon, wie klein der hell/dunkel-Übergangsbereich an Kanten im Bild ist. Durch Vergrößern oder Verkleinern solcher Bereiche kann also auch der Schärfe-Eindruck verändert werden.
• Die Farbsättigung bestimmt, ob die Farben im Bild eher „blass“ und pastellartig- oder „knallig“ und bunt erscheinen. Während Lichtverhältnisse und Witterung (dunstig / klar) als Aufnahmebe­dingungen gegeben sind, kann hier die Wiedergabe beeinflusst werden.
Alle drei Bildeigenschaften lassen sich unabhängig voneinander in jeweils drei Stufen einstellen, so dass Sie sie optimal auf die jewei­lige Situation, und/oder Ihre Vorstellungen anpassen können.
Einstellen der Funktionen
1. Menüpunkt UEI-?'@<C?GGA@I?@- wählen,
2. im Untermenü !*(+%"3+-,oder <45\%)$-, oder <\++,O1(O, und
3. im jeweiligen Untermenü die gewünschte Stufe.
Schwarz-/Weiß-Aufnahmen
Solange Sie Ihre Aufnahmen (auch) im JPG-Format aufzeichnen, können Sie wählen, ob Sie sie in Farbe oder Schwarz/Weiß festhal­ten möchten.
Einstellen der Funktionen
1. Menüpunkt UEI-?'@<C?GGA@I?@- wählen,
2. im Untermenü ;*(*45%*#, und
3. hier die Funktion 6(- oder 613-schalten.
Hinweis:
Bei der Verwendung von ;*(*45%*# ist der Unterpunkt <\++,O1(O nicht verfügbar (= ‘ausgegraut‘)
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Aufnahme-Grundeinstellungen
WEISSABGLEICH
In der digitalen Fotografie sorgt der Weißabgleich für eine neutrale Farbwiedergabe bei jedem Licht. Er beruht darauf, dass die Kamera vorab darauf abgestimmt wird, welche Lichtfarbe als Weiß wieder­gegeben werden soll. Sie können dazu zwischen zehn verschiedenen Einstellungen wäh­len:
61+*- – für die automatische Steuerung, die in den meisten Situ-
ationen neutrale Ergebnisse liefert.
– Acht feste Voreinstellungen für die häufigsten Lichtquellen:
C"O $3Q, 45 +, - z.B. für Außenaufnahmen bei Sonnenschein,
W*QJ$n, - z.B. für Außenaufnahmen bei bewölktem Him-
mel,
<45"++$(, - z.B. für Außenaufnahmen mit dem Hauptmotiv
im Schatten,
!1(3+Q,45+, - z.B. für Innenaufnahmen mit (vorherrschen-
dem) Glühlampen-Licht
G$145+3+*))QK-W"%# - für Aufnahmen mit (vorherrschen­dem) Licht von Leuchtstoröhren, z. B. für Wohnräume mit warmem, Glühlampen-ähnlichem Licht von ca. 3700K
1
G$145+3+*))QK-!a5Q - für Aufnahmen mit (vorherrschendem) Licht von Leuchtstoröhren, z.B. für Arbeitsräume und Außen­beleuchtung mit kühlem Licht von ca. 5800K
1
>Q,+0, - z.B. für Aufnahmen mit Elektronenblitz-Beleuch­tung,
I%"1J"%+$ – für die manuelle Einstellung durch Messung und
."%T+$#R$%"+1%1 – für einen direkt einstellbaren Farbtempera-
turwert.
1
Farbtemperaturen werden grundsätzlich in Kelvin angegeben.
Hinweis:
Bei der Verwendung von Elektronenblitzgeräten, die über die tech­nischen Voraussetzungen einer System-Camera-Adaption (SCA) des Systems 3000 verfügen und entweder über den Adapter SCA­3502-5 verfügen, oder einen entsprechenden integrierten Fuß, kann der Weißabgleich für eine korrekte Farbwiedergabe auf 61+* gestellt werden. Werden dagegen andere, nicht speziell auf diese Kamera abge­stimmte Blitzgeräte eingesetzt, die den Weißabgleich der Kamera nicht automatisch umschalten, sollte die Einstellung Blitz ver­wendet werden.
Einstellen der Funktion Für die automatische- oder eine der Festeinstellungen
1. Menüpunkt W$,X"TOQ$,45- wählen, und
2. im Untermenü die gewünschte Funktion.
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Aufnahme-Grundeinstellungen
Für die direkte Einstellung der Farbtemperatur
Sie können Werte zwischen 2000 und 13100 (K) direkt einstellen (von 2000 bis 5000K in 100er Schritten, von 5000 bis 8000K in 200er Schritten und von 8000 bis 13100K in 300er Schritten). Damit steht Ihnen ein sehr weiter Bereich zur Verfügung, der fast alle jemals in der Praxis vorkommenden Farbtemperaturen ab­deckt, und innerhalb dessen Sie die Farbwiedergabe sehr feinfühlig an die vorhandene Lichtfarbe und Ihre persönlichen Vorstellungen abstimmen können.
1. Menüpunkt W$,X"TOQ$,45- wählen,
2. im Untermenü die Variante ."%T+$#R$%"+1%-, und
3. mit dem Daumenrad 28 oder durch Drücken der oberen/ unteren Seite der Kreuzwippe 29 den gewünschten Wert.
Für die manuelle Einstellung durch Messung
1. Menüpunkt W$,X"TOQ$,45- wählen, und
2. im dazugehörigen Untermenü die Variante I%"1J"%+$-.
• Im Monitor erscheint die Meldung: >,++$-#"45$(-<,$-$,($-
61)("5#$b-1#-P$(-W$,X"TOQ$,45-01-3$+0$(
3. Die Aufnahme machen, wobei darauf zu achten ist, dass sich eine weiße oder neutral graue (Referenz-)Fläche im Bildfeld befindet.
• Im Monitor erscheint
– das Bild auf der Grundlage des automatischen Weißab-
gleichs – ein Fadenkreuz in der Bildmitte – rechts oben 2*%345"1 als Hinweis auf die weitere Be-
dienung
4. Durch Drücken der entsprechenden Seite der Kreuzwippe Fadenkreuz auf das Motivdetail bewegen, das Grundlage der neuen Weißabgleich-Einstellung sein soll (z.B. auf die oben erwähnte Referenzfläche).
5. Mittentaste 30 drücken.
• Die Farbwiedergabe des Bildes wird entsprechend ange-
passt. Rechts oben erscheint <R$,45$%( als Hinweis auf die weitere Bedienung
6. Diese neue Weißabgleich-Einstellung
– entweder übernehmen – durch erneutes Drücken der Mit-
tentaste,
• Im Monitor erscheint die Meldung: W$,X"TOQ$,45-/,%P-
S$%/$(P$+
– oder für eine Wiederholung des gesamten Vorgangs (Schrit-
te 2-6) ;?@A-Taste 22 drücken.
Ein auf diese Art ermittelter Wert bleibt so lange gespeichert, d.h. er wird für alle folgenden Aufnahmen verwendet, bis Sie entweder eine neue Messung, oder eine der anderen Weißabgleichs-Einstel­lungen verwenden.
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Aufnahme-Grundeinstellungen
ISO-EMPFINDLICHKEIT
Die ISO-Einstellung umfasst insgesamt einen Bereich von ISO 100 – 50000, und erlaubt damit eine bedarfsgerechte Anpassung an die jeweiligen Situationen. Neben den Festeinstellungen bietet die Kamera auch die Funktion
61 an, bei der die Kamera die Empfindlichkeit automatisch der
Außenhelligkeit, bzw. den vorgegebenen Verschlusszeit-/Blenden­werten anpasst. Zusammen mit der Zeit automatik (s. dazu S. 57) erweitert dies den Bereich der automatischen Belichtungs steuerung. Bei manueller Einstellung ergibt sich mehr Spielraum für die Ver­wendung der gewünschten Verschlusszeit-/Blenden-Kombination. Innerhalb der automatischen Einstellung ist es möglich, Prioritäten festzulegen, z. B. aus Gründen der Bildgestaltung.
Hinweis:
Insbesondere bei hohen ISO-Werten und nachträglicher Bildbear­beitung können vor allem in größeren und gleichmäßig hellen Flä­chen des Motivs Rauschen, sowie vertikale und horizontale Streifen sichtbar werden.
1
Bei der Verwendung von Blitzgeräten steht die Funktion nicht zur Verfügung.
Einstellen der Funktion
Mit dem ISO-Einstellrad 10
Zur Verfügung stehen die auf dem Rad gravierten Werte, sowie die Positionen 6 für die automatische Einstellung und ; für Zwischen­werte, z.B. Vc8, sowie für höhere Werte als 9:88K In seiner Ruheposition – unten – ist das Rad verriegelt.
1. Einstellrad hochziehen, und
2. so drehen, dass gewünschter Wert, bzw. Einstellung dem Index
11 gegenüber steht
• Der eingestellte Wert wird angezeigt: – im Sucher (für ca. 2s anstatt der Verschlusszeit) – im Monitor (nur wenn die Anzeigen vorher aufgerufen
waren)
3. Einstellrad herunterdrücken
Weitere Einstellungen erfolgen im Menü.
Wenn Zwischenwerte oder höhere Werte eingestellt werden sollen – ;&'<=
4. Menüpunkt '<=-<$+1R wählen,
5. im Untermenü ;&'<=, und
6. im dazugehörigen Untermenü aus der Liste den gewünschten Wert.
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Aufnahme-Grundeinstellungen
Wenn der Bereich der automatischen Einstellung begrenzt werden soll
4. Menüpunkt '<=-<$+1R wählen,
5. im Untermenü ;"d,#"Q$-61+*-'<=, bzw. ;"d,#"Q$->$Q,45+1(O30$,+, und
6. in den jeweiligen Untermenüs die gewünschten Werte Im ;"d,#"Q$-61+*-'<=-Untermenü legen Sie mit der gewählten höchsten Empfindlichkeit den Bereich fest, innerhalb dessen die automatische Einstellung arbeiten soll. Im ;"d,#"Q$->$Q,45+1(O30$,+-Untermenü können Sie es entweder der Kamera überlassen, verwacklungssichere Verschlusszeiten sicherzustellen - mit einer der drei Brennweiten-bezogenen Ein­stellungen 7]), 7]e V)f, 7]e:)f2, oder selber die längste Verschluss­zeit vorgeben – zwischen 7]V3 und 7]c883. Bei den Brennweiten­bezogenen Einstellungen schaltet die Kamera erst dann auf eine höhere Empfindlichkeit, wenn wegen geringer Helligkeit die Ver­schlusszeit unter die jeweilige Schwelle sinken würde, also z. B. mit einem 50mm-Objektiv bei längeren Zeiten als 1⁄60s bei 7]), bzw. 1⁄125s bei 7]eV)f, oder 1⁄250s bei 7]e:)f .
2
Diese Funktion setzt die Verwendung von kodierten Objektiven, bzw. die Einstel-
lung des verwendeten Objektivtyps im Menü voraus (s. S. 38).
Hinweis:
Beim Verwenden der automatischen Belichtungsreihe (s. S. 60) gilt folgende Regel: Die von der Kamera automatisch für die unkorrigierte Aufnahme ermittelte Empfindlichkeit wird auch für alle anderen Aufnahmen einer Reihe verwendet, d.h. dieser ISO-Wert wird während einer Reihe nicht verändert. Dies kann ggf. dazu führen, dass die unter
;"d,#"Q$->$Q,45+1(O30$,+ vorgegebene längste Verschlusszeit über-
schritten wird.
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Aufnahme-Betrieb
DER LEUCHTRAHMEN-MESSSUCHER
Der Leuchtrahmen-Messsucher dieser Kamera ist nicht nur ein besonders hochwertiger, großer, brillanter und heller Sucher, son- dern auch ein mit dem Objektiv gekuppelter, sehr präziser Entfernungs messer. Die Kupplung erfolgt automatisch mit allen Leica M-Objektiven von 16 bis 135mm Brennweite beim Einsetzen in die Kamera. Der Sucher weist einen Vergrößerungsfaktor von 0,72x auf. Werden Objektive der Brennweiten 28 (Elmarit ab Fabrikationsnum- mer 2 411 001), 35, 50, 75, 90 und 135mm eingesetzt, so leuchtet automatisch der zugehörige Leuchtrahmen in den Kombinationen 28+90mm, 35+135mm, 50+75mm auf. Sobald die Kamera-Elek- tronik eingeschaltet wird, erscheinen sie - durch LEDs weiß be- leuchtet - gemeinsam mit den LEDs des Belichtungsmessers, bzw. dem LED-Blitzsymbol am unteren Rand des Sucherbildes. Die Leuchtrahmen sind mit der Entfernungseinstellung so gekup- pelt, dass die Parallaxe – der Versatz zwischen der Objektiv- und der Sucherachse – automatisch ausgeglichen wird. Bei Entfernun- gen unterhalb 2m erfasst der Sensor geringfügig weniger als die Innenkanten der Leuchtrahmen anzeigen, bei Entfernungen darüber geringfügig mehr (siehe die nebenstehenden Grafik). Diese gerin- gen, in der Praxis selten ausschlaggebenden Abweichungen sind prinzipbedingt: Leuchtrahmen einer Sucherkamera müssen auf die Bildwinkel der jeweiligen Objektiv-Brennweiten abgestimmt werden. Die Nenn- Bildwinkel verändern sich jedoch leicht beim Fokussieren – bedingt durch den sich dabei verändernden Auszug, d.h. durch den Ab- stand des optischen Systems von der Sensorebene. Ist die einge- stellte Entfernung kleiner als unendlich (und entsprechend der Auszug größer), wird auch der tatsächliche Bildwinkel kleiner – das Objektiv erfasst weniger des Motivs. Zudem sind die Bildwinkel-Un- terschiede bei längeren Brennweiten in Folge des dort größeren Auszugs tendenziell ebenfalls größer.
In der Mitte des Sucherfeldes liegt das rechteckige Entfernungs- Messfeld, das heller als das umliegende Bildfeld ist. Näheres zur Entfernungs- und Belichtungsmessung sowie zum Blitzbetrieb ent- nehmen Sie bitte den entsprechenden Abschnitten.
22:45 PM 22.02.2012
999-9000
8234/999912MP
2.8F 1/8000 12500ISO EV
A
B
Alle Aufnahmen und Leuchtrahmen-Positionen bezogen auf 50mm Brennweite
A
Leuchtrahmen
B
Tatsächliches Bildfeld Einstellung auf 0,7m: Der Sensor erfasst ca. eine Rahmen breite weniger. Einstellung auf 2m: Der Sensor erfasst exakt das von den inneren Kan-
ten des Leuchtrahmens angezeigte Bildfeld. Einstellung auf unendlich: Der Sensor erfasst ca.1, bzw. 4 (vertikal, bzw. hori-
zontal) Rahmenbreite(n) mehr.
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Aufnahme-Betrieb
DER BILDFELDWÄHLER
Der Bildfeldwähler erweitert die Möglichkeit dieses eingebauten Universalsuchers: Sie können jederzeit die Bildrahmen einspiegeln, die nicht zu dem gerade eingesetzten Objektiv gehören. Sie sehen dann sofort, ob es aus bildgestalterischen Gründen günstiger ist, das jeweilige Motiv mit einer anderen Brennweite aufzunehmen.
35mm + 135mm
22:45 PM 22.02.2012
999-9000
8234/999912MP
2.8F 1/8000 12500ISO EV
50mm + 75mm
22:45 PM 22.02.2012
999-9000
8234/999912MP
2.8F 1/8000 12500ISO EV
28mm + 90mm
22:45 PM 22.02.2012
999-9000
8234/999912MP
2.8F 1/8000 12500ISO EV
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Aufnahme-Betrieb
DER MONITOR
Die Kamera besitzt einen großen, durch ein Deckglas aus außeror­dentlich hartem, besonders kratzfestem Gorilla®-Glas geschützten 3“ Flüssigkristall-Farbmonitor 31. Im Aufnahme-Betrieb bei einge­schalteter Live View-Funktion zeigt er das vom Sensor durch das angesetzte Objektiv erfasste Bild. Im Wiedergabe-Betrieb dient er der Betrachtung der erfolgten Aufnahmen auf der Speicherkarte. In beiden Fällen gibt er das gesamte Bildfeld sowie die jeweils gewähl­ten Daten und Informationen wieder (s. S. 100). Die Helligkeit des Monitorbildes lässt sich über die Menüsteuerung einstellen. Wahlweise stehen eine automatische, d.h. eine von der Außenhelligkeit abhängige Steuerung, sowie fünf manuelle Stufen zur Verfügung, so dass Sie sie optimal auf die jeweilige Situation anpassen können
Einstellen der Helligkeit
1. Menüpunkt ;*(,+*%&D$QQ,OJ$,+ wählen, und
2. in der Untermenü-Liste die automatische Einstellung oder die gewünschte Stufe.
Hinweise:
• Alle in dieser Anleitung beschriebenen Anzeigen können Sie
(wahlweise) genauso in einem angesetzten elektronischen Su­cher betrachten (wie dem als Zubehör erhältlichen Leica Visoflex)
• Mit dem Menüpunkt ?2.&D$QQ,OJ$,+- kann auf die gleiche Weise
wie oben beschrieben die Helligkeit eines solchen Suchers ein­gestellt werden.
INFO-Bildschirm
Bei der Verwendung des Messsuchers können Sie den Monitor durch Drücken der Mittentaste zur Anzeige einer Reihe von Einstel­lungen nutzen.
LIVE VIEW-BETRIEB
Der Live View-Betrieb dieser Kamera ermöglicht bei der Aufnahme die Betrachtung des Motivs im Monitor, wo es genauso gezeigt wird wie es das angesetzte Objektiv abbildet. Außerdem ist er die Vor­aussetzung für den Einsatz bestimmter Scharfeinstell-Methoden (s. S. 53) und Belichtungs-Meßmethoden.
Ein-/Ausschalten der Live View-Funktion
G2-Taste 24 drücken.
Hinweise:
• Der Live View-Betrieb beruht auf dem vom Sensor erfassten Bild. Dafür muss die Kamera den Verschluss steuern. Dies ist na­türlich hörbar und bringt ggf. eine geringfügige Auslöse-Verzöge­rung mit sich.
• Insbesondere bei längerer Verwendung des Live View-Betriebs erwärmt sich die Kamera. Gleichzeitig erhöht sich der Stromver­brauch.
• Wechselstrom verursacht bei vielen Lichtquellen Helligkeits­schwankungen, die für das Auge unsichtbar sind. Auf Grund der Empfindlichkeit und Auslesefrequenz von Bildsensoren kann dies zu Flimmern des Live View-Monitorbildes führen. Die Aufnahmen sind davon nicht betroen. Durch Wahl einer längeren Verschluss­zeit kann der Eekt vermieden werden.
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Aufnahme-Betrieb
Belichtungssimulation
In der Werkseinstellung wird das Motiv im Live View-Betrieb in der Helligkeit gezeigt, die einer optimalen Belichtungseinstellung ent- spricht1. Dies gilt unabhängig von der verwendeten Belichtungs-Be- triebsart (Zeitautomatik / manuelle Einstellung), und unabhängig von den vorgegebenen Verschlusszeit-/Blendenwerten. Wird der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt, entspricht die Helligkeit des Monitorbildes dagegen der jeweiligen Belich- tungseinstellung. Dies erlaubt vor der Aufnahme eine Beurteilung der Bildwirkung, die sich durch die jeweilige Belichtungseinstellung ergibt.
Angezeigt wird dies durch . Sowohl für Zeitautomatik, als auch die manuelle Belichtungseinstel- lung steht eine Einstellung zur Verfügung, bei der tatsächliche Bildwirkung dauerhaft gezeigt wird.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt 61)("5#$&633,3+$(+$( wählen,
2. im Untermenü >$Q,45+1(O33,#1Q"+,*(, und
3. dort 613Q`3$%-5"QT-O$P%a4J+ (Werkseinstellung) oder Y"1$%5")+- (für manuelle Belichtungssteuerung).
1 Dies gilt, solange die Motivhelligkeit und die eingestellte Belichtung nicht allzu niedrige oder hohe Helligkeitswerte ergeben, und solange die interne Belichtungs-
zeit nicht länger als
1
60s ist.
Weitere Anzeige-Optionen
Im Live View-Monitorbild können verschiedene Informationen ange- zeigt werden. Die meisten erscheinen in einer Kopf- und einer Fußzeile (s. dazu auch S. 100). In der Standard-Einstellung erscheint zunächst, d.h. ohne dass irgendeine Taste gedrückt wird, nur das Bild und, solange der Aus- löser im ersten Druckpunkt gehalten wird, zusätzlich die Fußzeile. Durch Drücken der Mittentaste 30 können Kopf- und Fußzeile dau- erhaft aufgerufen werden. In diesem Fall lässt Halten des Auslösers im ersten Druckpunkt beide erlöschen.
Zusätzlich zu den Standardinformationen in Kopf- und Fußzeile können Sie eine Reihe weiterer Anzeigen auswählen, um das Moni- torbild im Aufnahme- und Wiedergabebetrieb an Ihre Bedürfnisse anzupassen. Hierzu gehören Hilfsfunktionen zur Belichtungseinstel- lung und Bildgestaltung, sowie zur Scharfeinstellung. Letztere wer- den im Rahmen des Abschnitts ‚Entfernungsmessung‘ auf den Seiten 52 behandelt.
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Aufnahme-Betrieb
Histogramm
Das Histogramm stellt die Helligkeitsverteilung in der Aufnahme dar. Dabei entspricht die waagerechte Achse den Tonwerten von schwarz (links) über grau bis zu weiß (rechts). Die senkrechte Ach­se entspricht der Anzahl der Pixel der jeweiligen Helligkeit. Diese Darstellungsform erlaubt – neben dem Bildeindruck selbst – eine zusätzliche, schnelle und einfache Beurteilung der Belich­tungseinstellung.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt 61)("5#$&633,3+$(+$( wählen,
2. im Untermenü D,3+*O%"##, und
3. dort die Funktion 6(- oder 613-schalten.
Hinweis:
Wenn 613Q`3$%-5"QT-O$P%a4J+ (siehe vorige Seite) eingestellt ist, erscheint das Histogramm nur bei angetipptem Auslöser.
Clipping
Die Clipping-Anzeigen zeigen rot blinkend die hellen, und blau blinkend die dunklen Bereiche eines Bildes an, die ohne Zeichnung, d. h. über- oder unterbelichtet werden. Um diese Anzeigen an spezifische Bedingungen oder Ihre gestalterischen Vorstellungen anzupassen, können Sie Schwellenwerte festlegen, d. h. bei welchem Grad der Über-/Unterbelichtung sie erscheinen. Somit ermöglichen die Clipping-Anzeigen es Ihnen, betroene Bildteile ganz einfach zu erkennen und die Belichtungseinstellung präzise anzupassen.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt 61)("5#$&633,3+$(+$( wählen, und
2. im Untermenü LQ,RR,(O&?,(3+$QQ1(O.
• Es önet sich ein weiteres Untermenü mit den Zeilen LQ,R&
R,(O-"J+,S,$%+, A(+$%$%-I%$(0/$%+, =T$%$%-I%$(0/$%+ und
darunter einer Skala, die sowohl die jeweilig eingestellten Schwellenwerte, als auch die Einstellgrenzen wiedergibt.
3. In der LQ,RR,(O-"J+,S,$%+-Zeile die Funktion 6(- oder 613-schal­ten. Ist sie ausgeschaltet, sind die beiden anderen Zeilen nicht verfügbar (=grau).
4. (Optional) In den A(+$%$%-I%$(0/$%+- und =T$%$%-I%$(0/$%+­Zeilen die gewünschten unteren und oberen Schwellenwerte einstellen.
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Aufnahme-Betrieb
Hinweise:
• Das Histogramm basiert immer auf der angezeigten Helligkeit, d. h. je nach den verwendeten Einstellungen kann es die endgültige Belichtung evtl. nicht darstellen.
• Im Aufnahmebetrieb ist das Histogramm als „Tendenz-Anzeige“ zu verstehen und nicht als Wiedergabe der genauen Pixelzahlen.
• Bei einer Aufnahme mit Blitz kann das Histogramm die endgülti­ge Belichtung nicht darstellen, da der Blitz nach der Anzeige gezündet wird.
• Das Histogramm kann bei der Wiedergabe eines Bildes geringfü­gig von dem bei der Aufnahme abweichen.
• Das Histogramm steht bei gleichzeitiger Wiedergabe von mehre­ren verkleinerten bzw. von vergrößerten Aufnahmen nicht zur Verfügung.
• Die Clipping-Anzeige bezieht sich immer auf den gerade gezeig­ten Ausschnitt der Aufnahme.
Gitter
Es stehen zwei Gitterlinien-Anzeigen zur Verfügung. Sie unterteilen das Bildfeld in 3x3 oder in 6x4 Felder. Sie erleichtern somit sowohl die Bildgestaltung, als auch die genaue Ausrichtung der Kamera.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt 61)("5#$&633,3+$(+$( wählen,
2. im Untermenü I,++$%Q,(,$(, und
3. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Einteilung, oder die Funktion 613-schalten.
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Aufnahme-Betrieb
ENTFERNUNGSMESSUNG
Für die Entfernungseinstellung stehen Ihnen verschiedene Hilfsmit­tel zur Verfügung, je nachdem ob Sie den Kamera-internen, opti­schen Sucher 27 oder den Live-View-Betrieb (s. S. 53) nutzen.
Mit dem optischen Sucher
Mit dem Entfernungsmesser dieser Kamera lässt sich aufgrund seiner großen eektiven Messbasis sehr präzise arbeiten. Dies macht sich insbesondere bei der Verwendung von Weitwinkel-Ob­jektiven mit ihrer relativ großen Schärfentiefe vorteilhaft bemerk­bar. Das Messfeld des Entfernungsmessers ist in der Mitte des Suchers als helles, scharf begrenztes Rechteck sichtbar. Die Schärfe kann nach der Mischbild- oder der Schnittbildmethode eingestellt werden:
Mischbildmethode(Doppelbild)
Bei einem Portrait z. B. das Auge mit dem Messfeld des Entfer­nungsmessers anvisieren und am Entfernungseinstellring des Ob­jektivs so lange drehen, bis die Konturen im Messfeld zur Deckung gebracht sind. Danach Motiv-Ausschnitt festlegen.
unscharf scharf
Schnittbildmethode
Bei einer Architektur-Aufnahme z.B. die senkrechte oder eine ande­re klar definierte senkrechte Linie mit dem Messfeld des Entfer­nungsmessers anvisieren und am Entfernungseinstellring des Ob­jektives so lange drehen, bis die Konturen der Kante bzw. Linie an den Begrenzungen des Messfeldes ohne Versatz zu sehen sind. Da­nach Motiv-Ausschnitt festlegen.
unscharf scharf
Hinweis:
Bitte beachten Sie bezüglich der Einstell-Genauigkeit auch den dritten Hinweis auf S. 24.
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Aufnahme-Betrieb
Mit dem Monitorbild im Live View-Betrieb
Im Live View-Betrieb können Sie die Einstellung der Schärfe mit Hilfe des Monitorbildes vornehmen - es zeigt das Motiv genau so scharf wie es durch das Objektiv in Abhängigkeit von dessen Ent­fernungs- und Blendeneinstellung abgebildet wird. Dies gilt für alle verwendete Objektive, d.h. z. B. auch mit Leica R-Objektiven.
Hinweis:
Auf Grund der verschiedenen Empfindlichkeiten und Funktionsbe­dingungen kann es Unterschiede zwischen den als optimal empfundenen, bzw. angezeigten Einstellungen geben.
Vorgehensweise
1. Durch Drücken der G2-Taste 24 Live View-Betrieb einschalten.
2. Mit dem Entfernungs-Einstellring des Objektivs die gewünsch­ten Motivteile scharfstellen.
Hilfsmittel für die manuelle Scharfstellung im Live View-Betrieb
Zur Erleichterung der Einstellung, bzw. zur Erhöhung der Einstell­Genauigkeit stehen zwei Anzeige-Varianten zur Verfügung:
– Vergrößern eine s (zunächst) mittigen Ausschnitts des Mo nitorbildes. – Kennzeichnen scharfer Motivteile im Monitorbild.
Beide Varianten können gemeinsam eingesetzt werden.
Vergrößern eines Ausschnitts
Diese Funktion können Sie auf dreierlei Art aufrufen.
Für den gelegentlichen Einsatz Mit der Fokus-Taste:
1. Menüpunkt 61)("5#$&633,3+$(+$( wählen,
2. im Untermenü .*J133,$%5,Q)$-;., und
3. dort die Funktion ;"(1$QQ.
4. Fokus-Taste 3 drücken.
Für den dauerhaften Einsatz Mit dem Entfernungs-Einstellring des Objektivs:
1. Menüpunkt 61)("5#$&633,3+$(+$( wählen,
2. im Untermenü .*J135,Q)$-;., und
3. dort die Funktion 61+*#"+,345.
4. Entfernungs-Einstellring des Objektivs 16 drehen.
Mit dem Daumenrad der Kamera:
1. Menüpunkt '(P,S,P1$QQ$-?,(3+$QQ1(O$( wählen,
2. im Untermenü Y"1#$(%"P-J*(),O1%,$%$(, und
3. im dazugehörigen Untermenü G2-[**#.
4. Daumenrad 28 drehen.
• Sobald die Fokus-Taste gedrückt, bzw. der Ring oder das Daumenrad gedreht wird, zeigt das Monitorbild:
– den vergrößerten Ausschnitt – unten links mittels Rechteck innnerhalb eines Rahmens-
die ungefähre Lage des Ausschnitts
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Aufnahme-Betrieb
Die weitere Bedienung ist in beiden Fällen gleich:
5. (Optional) – Vergrößerungsfaktor mit dem Daumenrad 28 verändern - in
zwei Stufen.
– Lage des Ausschnitts innerhalb des Bildfeldes mit der Kreuz-
wippe 29 verschieben.
• Bei verschobenem Ausschnitt zeigt ein Zielkreuz im Bild­feld die Ausschnitts-Mitte an.
6. Mit dem Entfernungs-Einstellring des Objektivs die gewünsch­ten Motivteile scharfstellen.
Sie können jederzeit zur normalen, d. h. unvergrößerten Ansicht zurückkehren:
– Durch Antippen des Auslösers
– Mit dem Daumenrad Wenn Sie anschließend erneut die Fokus-Taste drücken oder den Entfernungs-Einstellring des Objektivs drehen, erscheint die zuletzt verwendete Ausschnittsgröße.
Kennzeichnung scharf abgebildeter Motivteile
Sie können sich die mit optimaler Schärfe abgebildeten Motivteile im Monitorbild durch ‚Einfärbung‘ entsprechender Konturen kenn­zeichnen lassen, so dass diese sehr einfach zu erkennen sind. Die zur Verfügung stehenden vier Farben erlauben eine Anpassung an jeden Hintergrund.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt 61)("5#$&633,3+$(+$( wählen,
2. im Untermenü .*J13-E$"J,(O, und
3. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Farbe, bzw. 613,
wenn Sie die Funktion nicht nutzen möchten.
Anwendung
4. Bildausschnitt bestimmen.
5. Fokus-Taste 3 drücken, bzw. Entfernungs-Einstellring des Ob­jektivs so drehen, dass die gewünschten Motivteile markiert werden.
• Alle Motivteile, die bei der jeweilig eingestellten Entfernung
scharf abgebildet sind, werden durch Umrisse in der gewähl­ten Farbe gekennzeichnet.
999-9000
Wichtig:
• Diese Funktion beruht auf Motivkontrast, d. h. auf hell-/dunkel-
Unterschiede. Daher werden ggf. auch Motivteile markiert, die nicht scharf abgebildet werden, aber einen hohen Kontrast auf­weisen.
• Insbesondere bei der Verwendung von Weitwinkel-Objektiven mit
kleinen Blenden (= große Schärfentiefe) nimmt die Genauigkeit der Anzeige ab.
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Aufnahme-Betrieb
BELICHTUNGSMESSUNG UND STEUERUNG Belichtungsmesser-Anzeigen
Die Messbereitschaft des Belichtungsmessers wird durch konstan­tes Leuchten der Anzeigen im Sucher, bzw. im Monitor signalisiert:
– bei Zeitautomatik durch Anzeige der Verschlusszeit, – und bei manueller Einstellung im Sucher durch eine der beiden
dreieckigen LEDs, ggf. zusammen mit der mittleren, runden LED,
im Monitor durch Erscheinen der Lichtwaage. Wird der Auslöser wieder losgelassen, ohne den Verschluss zu aktivieren, leuchtet/n die entsprechende(n) LED(s) solange weiter, bis die Kamera sich ausschaltet. Wenn das Zeit-Einstellrad 19 auf > steht, ist der Belichtungsmesser abgeschaltet.
Hinweise:
• Ist eine korrekte Belichtung mit den zur Verfügung stehenden Verschlusszeiten bei Zeitautomatik nicht möglich, blinkt als Warnung die Verschlusszeit-Anzeige (nur im Sucher, Näheres dazu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt “Zeitautomatik“ auf S.
57).
• Wird der Messbereich des Belichtungsmessers bei manueller Einstellung und sehr niedrigen Leuchtdichten unterschritten, blinkt als Warnanzeige im Sucher die linke dreieckige LED, bzw. im Monitor der linke Strich der Lichtwaage. Bei Zeitautomatik wird weiterhin die Verschlusszeit angezeigt. Überschreitet die notwendige Verschlusszeit die längste mögliche, blinkt im Su­cher auch diese Anzeige.
• Wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt oder in einer Tasche verstaut wird, sollte sie immer mit dem Hauptschalter ausge­schaltet werden. Versehentliche Auslösungen werden auf diese Art ebenfalls verhindert.
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Aufnahme-Betrieb
Belichtungs-Messmethoden
Je nachdem, ob der Live View-Betrieb eingesetzt wird, oder nicht, stehen Ihnen unterschiedliche Messmethoden zur Verfügung:
– Bei Verwendung des Messsuchers:
Eine stark mittenbetonte Messung. Diese Methode berücksich­tigt das gesamte Bildfeld, die in der Mitte erfassten Motivteile bestimmen jedoch sehr viel stärker als die Randbereiche die Berechnung des Belichtungswerts. Dazu wird das von den hellen Verschlusslamellen reflektierte Licht von einer Fotodiode erfasst und gemessen.
– Mit Live View-Betrieb:
Wahlweise Spot-, mittenbetonte- und Mehrfeld-Messung. In diesen Fällen erfolgt die Messung durch den Aufnahme-Sensor.
Wählen der Live View-Messmethoden
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt >$Q,45+1(O3#$331(O wählen, und
2. im Untermenü die gewünschte Messmethode:
<R*+- Es wird ausschließlich ein kleiner, durch einen Kreis in
der Mitte des Monitorbildes angezeigter Bereich erfasst und bewertet.
;,++$(T$+*(+- Diese Methode berücksichtigt das gesamte
Bildfeld, die in der Mitte erfassten Motivteile bestimmen jedoch sehr viel stärker als die Randbereiche die Berech­nung des Belichtungswerts.
;$5%)$QP- Diese Messmethode beruht auf der Erfassung von
mehreren Messwerten. Sie werden in einem Algorithmus der Situation entsprechend verrechnet und ergeben einen Belichtungswert, der auf die angemessenen Wiedergabe des angenommenen Hauptmotivs abgestimmt ist.
• Die eingestellte Messmethode wird im Live View-Betrieb in der
Kopfleiste des Monitorbildes angezeigt, bei Verwendung des Suchers im '@.=-Bildschirm (s. S. 100).
Die für eine korrekte Belichtung passende Verschlusszeit, bzw. die Abweichung von einer korrekten Belichtungseinstellung werden von den Sucher-, bzw. Monitoranzeigen angegeben bzw. mit ihrer Hilfe ermittelt (s. die folgenden Abschnitte).
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Aufnahme-Betrieb
Belichtungs-Betriebsarten
Die Kamera bietet zwei Belichtungs-Betriebsarten: Zeitautomatik oder manuelle Einstellung. Je nach Motiv, Situation und individuel­ler Neigung kann so gewählt werden zwischen
– der gewohnten „Halb-Automatik“, oder – der festen Vorgabe von Verschlusszeit und Blende.
Zeitautomatik
Ist das Zeit-Einstellrad 19 in der 6-Position, bildet die Elektronik der Kamera die passende Verschlusszeit automatisch und stufenlos im Bereich von 1⁄4000s bis 125s, und zwar je nach eingestellter Emp­findlichkeit, gemessener Helligkeit und der manuell gewählten Blende. Die ermittelte Verschlusszeit wird zur besseren Übersicht in halben Stufen angezeigt. Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belichtungszeit in Sekunden zurück­gezählt. Die tatsächlich ermittelte, und stufenlos gesteuerte Belich­tungszeit kann jedoch von der halbstufigen angezeigten abweichen: Wenn z.B. vor dem Auslösen 79 (als nächstgelegener Wert) in der Anzeige zu sehen ist, die ermittelte Belichtungszeit jedoch länger ist, kann das Zurückzählen nach dem Auslösen auch mit 7g begin­nen. Bei extremen Lichtverhältnissen kann die Belichtungsmessung unter Verrechnung aller Parameter Verschlusszeiten ergeben, die außerhalb ihres Arbeitsbereichs liegen, d.h. Helligkeitswerte, die kürzere Belichtungen als 1⁄4000s oder längere als 125s erfordern würden. In solchen Fällen werden die genannten Minimal-, bzw. Maximal-Verschlusszeiten dennoch verwendet und im Sucher blin­ken als Warnung diese Werte.
Hinweise:
• Wie im Zusammenhang mit der ISO-Einstellung auf beschrieben, macht sich bei der Verwendung höherer Empfindlichkeiten, und insbesondere in gleichmäßigen, dunklen Flächen mehr oder weniger Bildrauschen bemerkbar. Zur Verringerung dieser stö­renden Erscheinung erstellt die Kamera selbsttätig nach Aufnah­men mit längeren Verschlusszeiten und hohen ISO-Werten eine zweite, „Schwarzaufnahme“ (gegen den geschlossenen Ver­schluss). Das bei dieser Parallel-Aufnahme gemessene Rau­schen wird dann rechnerisch vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme „abgezogen“. Dementsprechend erscheint in solchen Fällen als Hinweis die Meldung B"1345&2$%%,(O$%1(O 7V3-1 im Monitor. Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei Langzeit-Belichtungen berücksichtigt werden. Die Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet werden.
• Wird die >-Funktion zusammen mit dem Selbstauslöser (s. S.
76) eingesetzt, muss der Auslöser nicht gedrückt gehalten werden; der Verschluss bleibt solange oen, bis der Auslöser ein zweites mal gedrückt wird (entspricht dann einer C-Funktion).
1
Zeitangabe ist ein Beispiel
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Aufnahme-Betrieb
Messwertspeicherung
Oft sollen wichtige Motivteile aus gestalterischen Gründen außer­halb der Bildmitte angeordnet sein, und gelegentlich sind diese wichtigen Motivteile auch überdurchschnittlich hell oder dunkel. Die mitten betonte Messung und die Spotmessung erfassen jedoch im Wesentlichen nur, bzw. ausschließlich einen Bereich in der Bild­mitte und sind auf einen mittleren Grauwert geeicht. Motive und Situationen der oben beschriebenen Art können auch innerhalb der Zeitautomatik sehr einfach mit der Messwert­speicherung bewältigt werden.
Hinweise:
• Eine Messwertspeicherung ist zusammen mit der Mehrfeld-Mes­sung nicht sinnvoll, da in einem solchen Fall eine gezielte Erfas­sung eines einzigen Motivteils nicht möglich ist.
• In Verbindung mit der Meßwertspeicherung steht bei Live View auch eine Belichtungs-Simulation zur Verfügung (s. S. 49).
Einsetzen der Funktion
1. Das wichtige Motivteil anvisieren (bei Spotmessung mit dem
Messfeld), bzw. ersatzweise ein anderes, durchschnittlich helles Detail.
2. Auslöser 18 bis zum 1. Druckpunkt niederdrücken: Messung
und Speicherung erfolgen.
• Solange der Druckpunkt gehalten wird, erscheint zur Bestäti­gung im Sucher ein kleiner roter Punkt oben in der Ziernzei­le und die Zeitangabe verändert sich auch bei veränderten Helligkeitsverhältnissen nicht mehr.
3. Bei weiterhin gedrückt gehaltenem Auslöser Kamera auf den endgültigen Bildausschnitt schwenken, und
4. auslösen.
Eine Veränderung der Blendeneinstellung nach erfolgter Messwert­speicherung bewirkt keine Anpassung der Verschlusszeit, d.h. es würde zu einer Fehlbelichtung führen. Die Speicherung wird aufge­hoben, wenn der Finger vom Druckpunkt des Auslösers genommen wird.
Belichtungskorrekturen
Belichtungsmesser sind auf einen mittleren Grauwert geeicht (18% Reflexion), der der Helligkeit eines normalen, d.h. durchschnittli­chen fotografischen Motivs entspricht. Erfüllt das angemessene Motivdetail diese Voraussetzungen nicht, kann eine entsprechende Belichtungs korrektur vorgenommen werden. Insbesondere für mehrere Aufnahmen hintereinander, z.B. wenn aus bestimmten Gründen für eine Aufnahmereihe bewusst eine etwas knappere oder reichlichere Belichtung gewünscht wird, ist eine Belichtungskorrektur eine sehr hilfreiche Funktion: Einmal eingestellt, bleibt sie im Gegensatz zur Messwert-Speicherung solange wirksam, bis sie wieder zurückgestellt wird. Es können Belichtungskorrekturen im Bereich von ±3EV in 1⁄3EV­Stufen eingestellt werden (EV: Exposure Value = Belichtungs wert)
Eingabe und Löschen einer Belichtungskorrektur A. Mit Fokustaste und Daumenrad
1. Fokus-Taste 3 gedrückt halten, und
2. mit dem Daumenrad 28 gewünschten Wert wählen.
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Aufnahme-Betrieb
B. Mit entsprechend 'programmiertem' Daumenrad
1. Menüpunkt '(P,S,P1$QQ$-?,(3+$QQ1(O$( wählen,
2. im Untermenü Y"1#$(%"P-J*(),O1%,$%$(,
3. im dazugehörigen Untermenü >$Q,45+1(O3J*%%$J+1%, und
4. Funktion bestätigen durch Drücken der Mittentaste 30.
5. Mit Daumenrad 28 gewünschten Wert einstellen.
C. Durch die Menüsteuerung
1. Menüpunkt >$Q,45+1(O3J*%%$J+1%- wählen.
• Im Monitor erscheint als Untermenü eine Skala:
A Eingestellter Korrekturwert (Marken bei = = ausgeschaltet)
2. Gewünschten Wert einstellen.
Anzeigen
– In den Fällen A und B wird der Korrekturwert im Sucher ange-
zeigt, beispielsweise 7K8&-/8Kh (vorübergehende Anzeige anstelle der Verschlusszeit). Danach in Form veränderter Verschlusszei­ten und des blinkenden, unteren Punkts, bzw. als Wert für ca.
0.5s beim Aktivieren der Anzeige.
– Unabhängig von der Einstell-Methode wird der Wert im Monitor
bei Live View-Betrieb ebenso wie im '@.=-Bildschirm bei Verwen- dung des Suchers durch eine Marke im unteren Teil der Lichtwaa­ge angezeigt, sowie In der Ausgangs-Menüliste durch ?2ijk1.
Wichtig:
Eine an der Kamera eingestellte Belichtungskorrektur beeinflusst ausschließlich die Messung des vorhandenen Lichtes, d.h. nicht die des Blitzlichts (Näheres zur Blitz-Fotografie entnehmen Sie bitte den Abschnitten ab S. 70).
Für eingestellte Korrekturen gilt - unabhängig davon wie sie ur­sprünglich eingegeben wurden:
– Sie bleiben so lange wirksam, bis sie manuell auf 8 zurückge-
setzt werden, unabhängig davon, ob die Kamera zwischendurch aus- und wieder eingeschaltet wurde.
– Sie können sowohl mittels Menü als auch mit dem Daumenrad
zurückgesetzt werden.
1
Beispiel, entweder plus oder minus, „±k“ steht für den jeweiligen Wert
A
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Aufnahme-Betrieb
Automatische Belichtungsreihen
Viele reizvolle Motive sind sehr kontrastreich, d. h. sie weisen so­wohl sehr helle als auch sehr dunkle Bereiche auf. Je nachdem, auf welche Anteile Sie Ihre Belichtung abstimmen, kann die Bildwir­kung unterschiedlich sein. In solchen Fällen können Sie sich – bei Zeitautomatik - mit der automatischen Belichtungsreihe mehrere Alternativen mit abgestufter Belichtung, d.h. mit unterschiedlichen Verschlusszeiten erstellen. Im Anschluss können Sie die passends­te Aufnahme zur weiteren Verwendung auswählen, oder mit ent­sprechender Bildbearbeitungs-Software daraus eine Aufnahme mit besonders hohem Kontrastumfang errechnen lassen (Stichwort HDR). Es stehen zur Verfügung:
– 5 Abstufungen: 8Kh?2, 8Kl?2, 7?2, V?2 und h?2 – 2 Aufnahmezahlen: 3 oder 5
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt >,QP)*QO$- wählen, und
2. im Untermenü >$Q,45+1(O3%$,5$.
• Im Monitor erscheint das dazugehörige Untermenü:
A B C D
E
F
A Anzahl der Aufnahmen B Belichtungs-Unterschied zwischen den Aufnahmen C Belichtungs-Korrektureinstellung D Ablauf der Belichtungsreihe E Lichtwert-Skala mit rot gekennzeichneten Belichtungswerten der F Aufnahmen (Ist gleichzeitig eine Belichtungskorrektur eingestellt,
ist die Skala um den entsprechenden Wert verschoben).
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Aufnahme-Betrieb
3. In der 6(0"5Q-P$%-61)("5#$(-Zeile gewünschten Wert wählen, in der >Q$(P$(3+1)$(-Zeile gewünschten Belichtungs-Unter­schied, und in der >$Q,45+1(O3J*%%$J+1%-Zeile gewünschten Belichtungs-Korrekturwert (optional).
• Die gekennzeichneten Belichtungswerte wechseln die Positi-
onen entsprechend der jeweiligen Einstellungen. Im Falle einer Belichtungskorrektur verschiebt sich zusätzlich die Skala.
4. In der 61+*#"+,J-Zeile wählen, ob die Aufnahmen alle durch einmaliges Auslösen erfolgen sollen - 6(, oder alle einzeln
- 613.
5. Einstellung bestätigen durch Drücken der Mittentaste.
6. Durch einmaliges, bzw. mehrmaliges Auslösen werden alle Aufnahmen erstellt.
Hinweise:
• Beim Verwenden der automatischen Belichtungsreihe gilt folgen­de Regel: Bei automatischer Steuerung der ISO-Empfindlichkeit (s. S.
44) wird die von der Kamera automatisch für die unkorrigierte Aufnahme ermittelte Empfindlichkeit auch für alle anderen Aufnahmen einer Reihe verwendet, d.h. dieser ISO-Wert wird während einer Reihe nicht verändert. Dies kann ggf. dazu führen, dass die unter ;"d,#"Q$->$Q,45+1(O30$,+-$,(3+$QQ$( vorgegebene, längste Verschlusszeit überschritten wird.
• Je nach Ausgangs-Verschlusszeit kann der Arbeitsbereich der automatischen Belichtungsreihe eingeschränkt sein. Unabhängig davon wird immer die vorgegebene Anzahl von Auf­nahmen erstellt, als Folge sind ggf. mehrere Aufnahmen einer Reihe gleich belichtet.
• Automatische Belichtungsreihen sind auch in Verbindung mit Blitzbetrieb möglich. Sie erfolgen ohne Rücksicht auf den Lade­zustand des Blitzgeräts, d.h. die Reihe enthält ggf. sowohl Auf­nahmen mit, als auch ohne Blitz.
• Die Funktion bleibt aktiv bis im >,QP)*QO$-Untermenü eine andere Funktion gewählt wird, d.h. auch nach dem Aus- und wieder Einschalten der Kamera. Wird keine andere Funktion gewählt, erfolgt bei jeder Betätigung des Auslösers eine weitere Belich­tungsreihe.
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Aufnahme-Betrieb
Manuelle Einstellung der Belichtung
1. Auslöser antippen, und
2. mit Zeit-Einstellrad 19 und /oder Blenden-Einstellring 13 des Objektives die gewünschte Belichtung einstellen. Im Live View-Betrieb erfolgt dies mit Hilfe der Marke auf der Lichtwaage in der Fußzeile des Monitorbildes, bei Verwendung des Suchers mittels einer aus drei LEDs bestehenden Lichtwaage.
Neben der für eine richtige Belichtung nötigen Drehrichtung von Zeit-Einstellrad und Blendeneinstellring, zeigen die drei LEDs der Lichtwaage im Sucher auf folgende Art Unter- und Über-, sowie korrekte Belichtung an:
Unterbelichtung von mindestens einer Blenden-Stufe;
Drehung nach rechts nötig
Unterbelichtung von 1⁄2 Blenden-Stufe;
Drehung nach rechts nötig Richtige Belichtung Überbelichtung von 1⁄2 Blenden-Stufe;
Drehung nach links nötig Überbelichtung von mindestens einer Blenden-Stufe;
Drehung nach links nötig
Hinweise:
• Das Zeit-Einstellrad muss bei einer der gravierten Verschlusszei­ten oder einem der Zwischenwerte eingerastet sein.
• Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belichtungszeit in Sekunden zu­rückgezählt.
Die B-Einstellung / Die T-Funktion
Mit der >-Einstellung bleibt der Verschluss solange geönet, wie der Auslöser gedrückt gehalten wird (bis maximal 125s; abhängig von der ISO-Einstellung). Die B-Funktion kann darüber hinaus verwendet werden, um längere Verschlusszeiten als 8s fest einzustellen:
1. Fokus-Taste 3 ca. 1s drücken.
• Im Monitor erscheint das Untermenü mit den Verschlusszei­ten, bzw >. Verfügbare Verschlusszeiten sind weiß gekenn­zeichnet (je nach ISO-Empfindlichkeit unterschiedlich), nicht verfügbare grau.
2. Gewünschte Verschlusszeit wählen,
3. Untermenü durch Antippen des Auslösers 18, oder Drücken
der ;?@A-22, oder der Mittentaste 30 verlassen, und
4. Auslösen.
In Verbindung mit dem Selbstauslöser steht Ihnen zusätzlich eine T-Funktion zur Verfügung: Sind sowohl > eingestellt als auch der Selbstauslöser durch Antippen des Auslösers aktiviert, önet sich der Verschluss nach der gewählten Vorlaufzeit selbsttätig. Er bleibt dann – ohne dass der Auslöser festgehalten werden müsste - so lange geönet, bis der Auslöser ein zweites Mal angetippt wird. So können die durch Betätigung des Auslösers ggf. entstehenden Ver­wacklungen auch bei Lang zeitaufnahmen weitestgehend vermieden werden.
Der Belichtungsmesser bleibt in allen Fällen ausgeschaltet, nach der Auslösung zählt die digitale Ziernanzeige im Sucher jedoch zur Orientierung die abgelaufene Belichtungszeit in Sekunden mit.
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Aufnahme-Betrieb
Hinweise:
• Bei langen Belichtungszeiten kann es zu sehr starkem Bildrau­schen kommen.
• Nach Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten (ca. ab 1⁄30s, je nach anderen Menü-Einstellungen unterschiedlich) findet zur Verringerung dieser störenden Erscheinung ein Datenverarbei­tungsvorgang statt, der dieselbe Zeit beansprucht wie die Belich­tung. Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei Lang­zeit-Belichtungen berücksichtigt werden. Die Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet werden. Bei Verschlusszeiten ab 2s erscheint als Hinweis die Meldung
B"1345&2$%%,(O$%1(O-7V3-
1
im Monitor.
1
Zeitangabe ist ein Beispiel
Über- und Unterschreiten des Messbereichs
Wird der Messbereich des Belichtungsmessers bei manueller Ein­stellung und sehr niedrigen Leuchtdichten unterschritten, blinkt im Sucher als Warnanzeige die linke dreieckige LED ( ), entsprechend bei zu hohen Leuchtdichten die rechte ( ). Bei Zeitautomatik wird weiterhin die Verschlusszeit angezeigt. Unter-, oder überschreitet die notwendige Verschlusszeit die längste, bzw. die kürzeste mögli­che, blinkt die jeweilige Anzeige. Da die Belichtungsmessung mit Arbeitsblende erfolgt, kann dieser Zustand auch durch Abblenden des Objektivs entstehen.
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Wiedergabe-Betrieb

WIEDERGABE-BETRIEB
Für die Wiedergabe der Aufnahmen können Sie wählen:
EG6H Zeitlich unbegrenzte Wiedergabe, oder61+*#"+,345$-W,$P$%O"T$ Kurzzeitige Wiedergabe direkt nach
der Aufnahme
Zeitlich unbegrenzte Wiedergabe
EG6H-Taste 23 drücken.
• Im Monitor erscheint das zuletzt aufgenommene Bild und, sofern
sie bei der letzten Nutzung eingeschaltet waren, die entspre­chenden Anzeigen. Ist allerdings keine Bilddatei auf der eingesetzten Speicherkarte vorhanden, erscheint nach Umschalten auf Wiedergabe die entsprechende Meldung: 645+1(Om-!$,(->,QP-01#-6(0$,O$(-. Je nach vorher eingestellter Funktion bewirkt Drücken der
EG6H-Taste unterschiedliche Reaktionen:
Ausgangssituation
Nach Drücken der EG6H-Taste
a. Vollbild-Wiedergabe
einer Aufnahme
Aufnahme-Betrieb
b. Wiedergabe eines vergrößerten
Ausschnitts / mehrerer kleinerer Aufnahmen
Vollbild-Wiedergabe der Aufnahme
Automatische Wiedergabe der jeweils letzten Aufnahme
Im 61+*#"+,345$-W,$P$%O"T$-Betrieb wird jedes Bild unmittelbar nach der Aufnahme gezeigt. Auf diese Weise können Sie z.B. schnell und einfach kontrollieren, ob das Bild gelungen ist oder wiederholt werden sollte. Diese Funktion erlaubt die Wahl der Dau­er, für die das Bild gezeigt werden soll.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt 61+*#"+,345$-W,$P$%O"T$ wählen,
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Funktion, bzw. Dauer: (613-, 73-, h3-, c3-, Y"1$%5")+).
Aus dem 61+*#"+,345$-W,$P$%O"T$-Betrieb kann jederzeit in den normalen, d.h. zeitlich unbegrenzten, EG6H-Wiedergabe-Betrieb umgeschaltet werden.
Hinweis:
Wenn mit der Serienbild-Funktion (s. S. 28) fotografiert worden ist, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. während eines noch laufenden Speichervorgan­ges das letzte auf der Karte bereits gespeicherte Bild der Serie gezeigt. Wie Sie die anderen Aufnahmen der Serie anwählen kön­nen, sowie weitere Möglichkeiten bei der Wiedergabe finden Sie in den folgenden Abschnitten.
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Wiedergabe-Betrieb
Anzeigen bei Wiedergabe
Zwecks ungestörter Betrachtung der Aufnahmen erscheint bei Wiedergabe in der Werkseinstellung die Aufnahme ohne die Infor- mationen in Kopf- und Fußzeilen.
999-9000
Durch Drücken der Mittentaste 30 können Sie jederzeit die Kopf- und Fußzeilen aufrufen. Sofern D,3+*O%"## und LQ,RR,(O eingeschal- tet sind (s. S. 50), erscheinen diese Anzeigen dann ebenfalls.
999-9000
Hinweise:
Das Histogramm und die Clipping-Anzeigen stehen sowohl bei der Wiedergabe des gesamten Bildes als auch bei der eines Ausschnitts zur Verfügung, nicht jedoch bei der gleichzeitigen Wiedergabe von 12 oder 20 verkleinerten Aufnahmen.
Das Histogramm und die Clipping-Anzeigen beziehen sich immer auf den gerade gezeigten Ausschnitt der Aufnahme.
Betrachten anderer Aufnahmen/„Blättern“ im Speicher
Mit der linken und rechten Seite der Kreuzwippe 29 können Sie die anderen gespeicherten Aufnahmen aufrufen. Nach der ersten/ letzten Aufnahme beginnt die Reihe der in einer Endlos-Schleife angeordneten Aufnahmen wieder von vorne, so dass Sie sämtliche in beiden Richtungen erreichen können.
Die Aufnahme-Nummern wechseln dementsprechend.
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Wiedergabe-Betrieb
Vergrößern / Wählen des Auschnitts / Gleichzeitiges Betrachten von mehreren Aufnahmen
Sie können zur genaueren Beurteilung einen vergrößerten Aus- schnitt einer Aufnahme aufrufen und den Ausschnitt dabei frei wäh- len. Umgekehrt können Sie auch bis zu 20 Aufnahmen gleichzeitig betrachten, z.B. um sich einen Überblick zu verschaen oder um eine gesuchte Aufnahme schneller zu finden.
Durch Drehen des Daumenrades 28 nach rechts können Sie einen mittigen Ausschnitt vergrößern. Vergrößerungen sind bis 1:1 mög- lich, d.h. bis 1 Pixel des Monitors 1 Pixel der Aufnahme wiedergibt. Mit der Kreuzwippe 29 können Sie bei vergrößerter Abbildung die Lage des Ausschnitts beliebig verschieben.
Das Rechteck innerhalb des Rahmens in der linken unteren Ecke symbolisiert sowohl die jeweilige Vergrößerung als auch die Lage des gezeigten Ausschnitts.
Hinweis:
Auch bei vergrößerter Abbildung können Sie
direkt zu einer anderen Aufnahme wechseln, die dann in gleicher
Vergrößerung gezeigt wird. Dazu dienen wieder die linke oder rechte Seite der Kreuzwippe - allerdings bei gedrückt gehaltener
EG6H-Taste 23
die Aufnahme markieren (s. S. 68).
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Wiedergabe-Betrieb
Durch Drehen des Daumenrades nach links (ausgehend von der Normal größe) können sie gleichzeitig 12 -, bzw. durch weiteres Drehen 20 Aufnahmen betrachten.
A
C
B
A Vorher in Normalgröße betrachtete Aufnahme B Nummer der rot umrandeten Aufnahme C Laufleiste; zeigt schematisch die Lage der markierten Aufnahme
in der Gesamtliste an.
Mit der Kreuzwippe können Sie frei unter den verkleinerten Aufnah- men navigieren, die jeweilige Aufnahme wird durch den roten Rah- men gekennzeichnet. Diese Aufnahme können Sie durch Drehen des Daumenrades nach rechts, bzw. in einem Schritt durch Drü- cken der EG6H-Taste wieder auf Normalgröße bringen.
Bei der Wiedergabe von 20 Bildern können Sie durch eine weitere Drehung des Daumenrades nach links den roten Rahmen um die gesamte Bilder gruppe legen, so dass Sie dann „blockweise“ und damit ent sprechend schnell „blättern“ können.
B
A
A Aufnahmenummern der rot umrandeten 20er-Gruppe B Laufleiste; zeigt schematisch die Lage der markierten 20er-Grup-
pe in der Gesamtliste an
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Wiedergabe-Betrieb
Aufnahmen markieren
Sie können jede Aufnahme markieren, z. B. um sie schneller wie- derzufinden, oder um das spätere Löschen mehrerer Aufnahmen zu vereinfachen (s. nächsten Abschnitt). Das Markieren kann direkt, oder menügesteuert erfolgen:
Direkt
Obere Seite der Kreuzwippe 29 drücken.
Die Aufnahme wird durch markiert. Das Entfernen einer Markierung erfolgt genauso.
Menügesteuert
1. ;?@A-Taste 22 drücken.
Das entsprechende Menü erscheint.
2. >$/$%+$( wählen.
3. Mittentaste 30 drücken.
Die Aufnahme wird durch markiert, im Menü wird >$/$%+$( durch >$/$%+1(O-$(+)$%($( ersetzt.
Einzelne Markierungen entfernen Sie auf prinzipiell gleiche Weise mit >$/$%+1(O-$(+)$%($(, gleichzeitig mehrere mit 6QQ$->$/$%+1(&
O$(-$(+)K. In diesem Fall blinkt während des Vorgangs die LED 21.
Aufnahmen löschen
Solange eine Aufnahme abgebildet wird, kann sie auf Wunsch auch gleich bei dieser Gelegenheit gelöscht werden. Dies kann sinnvoll sein, z.B. wenn die Aufnahmen bereits auf anderen Medien gespei- chert wurden, wenn sie nicht mehr benötigt werden, oder wenn mehr Speicherplatz auf der Karte benötigt wird. Sie haben dazu die Möglichkeit, je nach Bedarf einzelne, oder gleichzeitig nur die nicht markierten, oder alle Aufnahmen zu löschen.
Vorgehensweise
1. ;?@A-Taste 22 drücken.
Das Löschmenü erscheint.
Die weitere Bedienung unterscheidet sich, je nachdem ob Sie nur eine, oder gleichzeitig mehrere Aufnahmen löschen möchten.
Einzelne Aufnahmen löschen
2. ?,(0$Q(-Q`345$( wählen, und
3. zum Starten des Vorgangs Mittentaste 30 drücken.
Während des Löschens blinkt die LED 21. Danach erscheint die nachfolgende Aufnahme. Falls jedoch keine weitere Aufnahme auf der Karte gespeichert war, er- scheint die Meldung: 645+1(O--!$,(->,QP-01#-6(0$,O$(-.
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Wiedergabe-Betrieb
Mehrere/alle Aufnahmen löschen
2. ;$5%$%$-G`345$( wählen,
3. Mittentaste 30 drücken,
4. im Untermenü die gewünschte Variante, 6GG?, 6GG?-1(T$/$%+$&
+$( (s. vorigen Abschnitt), oder, falls Sie doch keine Aufnahme
löschen möchten, 6TT%$45$(, und
5. Mittentaste erneut drücken.
• Während des Löschens blinkt die LED 21. Danach erscheint die nächste markierte Aufnahme.
Bei 6GG? und 6GG?-1(T$/$%+$+$( erscheint stattdessen ein Abfra­ge-Untermenü zur Sicherheit gegen versehentliches Löschen.
Nur bei 6GG?- und 6GG?-1(T$/$%+$+$( Wenn tatsächlich sämtliche Aufnahmen gelöscht werden sollen:
6. Im Abfrage-Menü U6 wählen.
• Während des Löschens blinkt die LED 21. Danach erscheint die Meldung: 645+1(O--!$,(->,QP-01#-6(0$,O$(-.
Hinweise:
• Markieren und Löschen ist nur aus der EG6H-Wiedergabe heraus
möglich. Allerdings ist es unabhängig davon, ob eine Aufnahme gerade in Normalgröße-, oder ob mehrere verkleinerte gezeigt werden (nicht jedoch, wenn bei der 20er-Wiedergabe der rote Rahmen um die gesamte Gruppe gelegt wurde).
• Auch bei aufgerufenem Lösch- und Markierungsmenü können Sie jederzeit andere Aufnahmen wählen.
• Das Löschmenü können Sie jederzeit mit der EG6H-Taste wieder ausschalten.
• Durch das Löschen einer Aufnahme werden die nachfolgenden Aufnahmen nach folgendem Muster neu nummeriert: Löschen Sie beispielsweise Bild Nr. 3, bekommt das ehemalige Bild Nr. 4 anschließend die Nr. 3, das ehemalige Bild Nr. 5 die Nr.4, u.s.w.. Dies gilt jedoch nicht für die Datei-Nummerierung auf der Spei­cherkarte.
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Weitere Funktionen

WEITERE FUNKTIONEN

BLITZBETRIEB
Die Kamera ermittelt die erforderliche Blitzleistung durch Zündung eines oder mehrerer Messblitze in Sekundenbruchteilen vor der eigentlichen Aufnahme. Unmittelbar danach, beim Beginn der Be- lichtung, wird der Hauptblitz gezündet. Alle Faktoren, welche die Belichtung beeinflussen (z.B. Aufnahmefilter und Änderungen der Blenden-Einstellung) werden automatisch berücksichtigt.
Verwendbare Blitzgeräte
Folgende Blitzgeräte können mit der Kamera verwendet werden. Sie erlauben je nach Ausstattung unterschiedlich viele der in dieser Anleitung beschriebenen Funktionen.
Leica System-Blitzgeräte wie die Modelle SF40, SF64, SF26.
Andere Leica-Systemblitzgeräte, mit Ausnahme des Leica SF 20
Andere, handelsübliche Aufsatz-Blitzgeräte mit Norm-Blitzfuß und positivem Mittenkontakt1 (Zündung über den Mitten-/X-Kontakt). Wir empfehlen die Verwendung moderner thyristorgesteuerter Elektronenblitzgeräte.
Studio-Blitzanlagen (Zündung über Synchronkabel)
1
Werden nicht speziell auf die Kamera abgestimmte Blitzgeräte eingesetzt, die den Weißab- gleich der Kamera nicht automatisch umschalten, sollte die Einstellung >Q,+0 verwendet
werden (s. S.42)
Blitzgerät Aufsetzen
Vor dem Aufsetzen eines Blitzgeräts in den Zubehörschuh 20 der Kamera muss
die Abdeckung, die den Zubehörschuh bei Nichtgebrauch
schützt, nach hinten abgezogen werden, und
Kamera und Blitzgerät ausgeschaltet werden. Beim Aufsetzen sollte darauf geachtet werden, dass sein Fuß ganz in den Zubehörschuh eingeschoben, und, falls vorhanden, mit der Klemm-Mutter gegen versehentliches Herausfallen gesichert wird. Dies ist insbesondere bei Blitzgeräten mit zusätzlichen Steuer- und Signalkontakten schon deshalb wichtig, weil Veränderungen ihrer Position im Zubehörschuh die erforderlichen Kontakte unterbre- chen, und dadurch Fehlfunktionen verursachen können.
Hinweis:
Stellen Sie sicher, dass die Zubehörschuh-Abdeckung immer aufge- setzt ist, wenn kein Zubehör verwendet wird (wie z. B. ein Blitzgerät.
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Weitere Funktionen
Blitz-Blichtungssteuerung
Der vollautomatische, d.h. von der Kamera gesteuerte Blitzbetrieb steht mit der Kamera mit den im vorangegangenen Abschnitt auf­geführten, systemkompatiblen Blitzgeräten, und bei beiden Belich­tungs-Betriebsarten, Zeitautomatik 6 und manueller Einstellung zur Verfügung. Zusätzlich ist eine automatische Aufhell-Steuerung in Betrieb. Da­bei wird, um stets ein ausgewogenes Verhältnis von Blitz- und vor­handenem Licht sicher zu stellen, die Blitzleistung bei zunehmen­der Helligkeit ggf. um bis zu 12⁄3EV verringert. Wenn allerdings die vorhandene Helligkeit selbst mit der kürzesten möglichen Blitz-Syn­chronzeit, 1⁄180s, bereits eine Überbelichtung zur Folge hätte, wird ein nicht HSS-taugliches Blitzgerät bei Zeitautomatik nicht ausge­löst. In solchen Fällen wird die Verschlusszeit entsprechend des Umgebungslichts gesteuert und im Sucher angezeigt. Darüber hinaus erlaubt die Kamera mit Zeitautomatik 6 und manu­eller Einstellung den Einsatz weiterer, gestalterisch interessanter Blitztechniken wie die Synchronisierung der Blitzauslösung auf den
2. anstatt wie gewöhnlich auf den 1. Verschlussvorhang und das Blitzen mit längeren Verschlusszeiten als der Synchronzeit 1⁄180s. Diese Funktionen werden an der Kamera über das Menü eingestellt (Näheres dazu entnehmen Sie bitte den entsprechenden, folgen­den Abschnitten). Zusätzlich übermittelt die Kamera die eingestellte Empfindlichkeit an das Blitzgerät. Damit kann das Blitzgerät, sofern es solche An­zeigen besitzt und sofern die am Objektiv gewählte Blende manuell auch am Blitzgerät eingegeben wird, seine Reichweiten-Angabe automatisch entsprechend nachführen. Die Empfindlichkeits-Ein­stellung kann bei systemkonformen Blitzgeräten nicht vom Blitzge­rät aus beeinflusst werden, da sie bereits von der Kamera übertra­gen wird.
Hinweise:
• Studioblitzanlagen haben ggf. eine sehr lange Abbrenndauer. Es kann deshalb evtl. bei deren Verwendung sinnvoll sein, eine längere Verschlusszeit als 1⁄180s zu wählen.
• Gleiches gilt für Funk-gesteuerte Blitz-Auslöser beim „entfessel­ten Blitzen“, da sie durch ihre Funkübertragung ein Zeitverzöge­rung verursachen können.
• Die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Einstellungen und Funktionsweisen beziehen sich ausschließlich auf solche, die mit dieser Kamera und systemkompatiblen Blitzgeräten zur Verfügung stehen.
• Eine an der Kamera eingestellte Belichtungskorrektur (s. S.
58) beeinflusst ausschließlich die Messung des vorhandenen Lichts! Wenn Sie beim Blitzbetrieb gleichzeitig eine Korrektur der TTL-Blitzbelichtungsmessung wünschen – ob parallel oder ge­genläufig, müssen Sie diese zusätzlich (am Blitzgerät) einstellen! (Ausnahme: Mit dem Leica SF26 muss die Korrektur an der Kamera per Menüsteuerung eingestellt werden.)
• Näheres zum Blitzbetrieb, insbesondere mit anderen, nicht spe­ziell auf diese Kamera abgestimmten Blitzgeräten, sowie zu den unterschiedlichen Betriebsarten der Blitzgeräte entnehmen sie bitte der jeweiligen Anleitung.
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Weitere Funktionen
Die Einstellungen für den von der Kamera gesteuerten, automatischen TTL-Blitzbetrieb
Am Blitzgerät:
1. Das verwendete Blitzgerät einschalten, und
2. auf die Betriebsart für Leitzahlsteuerung (z.B. TTL oder GNC = Guide Number Control) stellen.
An der Kamera:
1. Kamera einschalten, bzw. bei automatisch abgeschalteter Kamera Auslöser antippen. Sollte letzteres durch zu schnelles, vollständiges Durchdrücken des Auslösers in einem Zug ver­säumt werden, wird das Blitzgerät ggf. nicht gezündet.
2. Das Zeit-Einstellrad auf 6, auf die Blitz-Synchronzeit (1⁄180s), oder eine längere Verschlusszeit (auch >) einstellen. In der Betriebsart Zeitautomatik stellt die Kamera automatisch eine Verschlusszeit im Rahmen des im Menü gewählten Zeitenbereichs ein (s. „Wahl des Synchronzeit-Bereichs“ / "Wahl des Zündzeitpunktes", S. 70). Dabei ist die kürzeste Blitzsynchronzeit zu beachten, da diese entscheidend dafür ist, ob ein „normaler“ Aufnahmeblitz gezündet wird oder ein HSS-Blitz.
3. Die gewünschte, bzw. die für die jeweilige Entfernung zum Motiv erforderliche Blende einstellen.
Hinweis:
Wenn die automatisch gesteuerte oder manuell eingestellte Ver­schlusszeit kürzer als 1⁄180s ist, wird der Blitz nicht ausgelöst, es sei denn, das Blitzgerät ist HSS-tauglich.
Die Blitzbelichtungs-Kontrollanzeigen im Sucher mit system­konformen Blitzgeräten
Im Sucher dient eine blitzförmige LED zur Rückmeldung und Anzei­ge verschiedener Betriebszustände. Diese LED erscheint gemein­sam mit den in den entsprechenden Abschnitten beschriebenen Anzeigen für die Belichtungsmessung des vorhandenen Lichts.
Bei TTL-Blitzbetrieb
erscheint trotz eingeschaltetem und betriebsbereitem Blitzge­rät nicht: An der Kamera ist manuell eine kürzere Verschlusszeit als 1⁄180s eingestellt, und das angeschlossene Blitzgerät ist nicht HSS­tauglich. In solchen Fällen zündet die Kamera auch ein einge­schaltetes und betriebsbereites Blitzgerät nicht.
blinkt vor der Aufnahme langsam (mit 2Hz): Das Blitzgerät ist noch nicht betriebsbereit
leuchtet vor der Aufnahme: Das Blitzgerät ist betriebsbereit
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Weitere Funktionen
leuchtet nach dem Auslösen ununterbrochen weiter, die rest­lichen Anzeigen sind jedoch erloschen: Die Blitzleistung war für eine normgemäße Belichtung ausrei­chend, die Blitz-Bereitschaft besteht weiter.
blinkt nach dem Auslösen schnell (mit 4Hz), die restlichen Anzeigen sind jedoch erloschen: Die Blitzleistung war für eine normgemäße Belichtung ausrei­chend, die Bereitschaft ist jedoch noch nicht wieder hergestellt.
erlischt zusammen mit den restlichen Anzeigen nach dem Auslösen: Die Blitzleistung war für eine normgemäße Belichtung nicht ausreichend, z.B. durch eine für das Motiv zu klein gewählte Blende. Ist am Blitzgerät eine Teillicht-Leistungsstufe eingestellt, kann es aufgrund der geringeren abgerufenen Leistung trotz erloschener Blitz-LED weiterhin betriebsbereit sein.
Bei Einstellung des Blitzgeräts auf Computersteuerung (A) oder manuellen Betrieb (M)
erscheint trotz eingeschaltetem und betriebsbereitem Blitzge­rät nicht: An der Kamera ist manuell eine kürzere Verschlusszeit als 1⁄180s eingestellt. In solchen Fällen zündet die Kamera auch ein ein­geschaltetes und betriebsbereites Blitzgerät nicht.
blinkt vor der Aufnahme langsam (mit 2Hz): Das Blitzgerät ist noch nicht betriebsbereit.
leuchtet vor der Aufnahme: Das Blitzgerät ist betriebsbereit.
Blitzbetrieb mit kurzen Verschlusszeiten (High Speed Sync.)
Der vollautomatische, d.h. von der Kamera gesteuerte HSS-Blitzbe­trieb steht mit der Kamera mit entsprechend ausgestatteten Leica Blitzgeräten, mit sämtlichen Verschlusszeiten und bei Zeitautoma­tik sowie manueller Einstellung der Belichtung zur Verfügung. Er wird von der Kamera automatisch aktiviert, wenn die gewählte oder berechnete Verschlusszeit kürzer als die Synchronzeit 1⁄180s ist. Bei korrekt eingestelltem Blitzgerät erfordert diese Umschaltung kein weiteres Zutun des Fotografen.
Wichtig:
Die Reichweite beim HSS-Blitzen ist erheblich geringer als beim TTL-Blitzen.
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Weitere Funktionen
Wahl des Synchronzeit-Bereichs
Die Wiedergabe des vorhandenen Lichts wird durch die Verschlusszeit und die Blende bestimmt. Bei fester Einstellung auf die kürzeste mögliche Verschlusszeit für den Blitzbetrieb, die Synchronzeit, führt dies bei vielen Situationen zu einer unnötigen, mehr oder weniger starken Unterbelichtung all der Motivteile, die nicht vom Blitzlicht korrekt ausgeleuchtet werden. Diese Kamera erlaubt es Ihnen, die beim Blitzbetrieb in Kombinati­on mit Zeitautomatik verwendetet Verschlusszeitenbereich feinfüh­lig den Bedingungen des jeweiligen Motivs, bzw. Ihren Vorstellun­gen zur Bildgestaltung anzupassen:
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt >Q,+0&?,(3+$QQ1(O$( wählen,
2. im Untermenü ;"dK->Q,+03_(45%*(0$,+ , und
3. in der dazugehörigen Liste entweder eine der automatischen,
Brennweiten-bezogenen Einstellungen - 7])-, 7]nV)o-, 7]n:)o-, oder die gewünschte längste Verschlusszeit (im Bereich von 7]V3 bis 7]7Vc3)1.
1
Nur bei der Verwendung von Leica M-Objektiven mit 6-bit Kodierung, bzw. bei
manueller Eingabe des Objektivs im Menü.
Hinweise:
7]) führt zu längsten Verschlusszeiten nach der Faustregel für unverwackelte Aufnahmen aus der Hand, z.B. 1⁄60s mit einem 50mm-Objektiv. Die entsprechenden Verschlusszeiten mit 7]nV)o- und 7]n:)o- wären in dem Beispiel 1⁄125s und 1⁄250s. Wichtig: Der Einstellbereich ist auf 1⁄125s begrenzt, auch wenn die verwendete Brennweite länger ist.
• Bei manueller Steuerung der Belichtung können ebenfalls sämtli­che Verschlusszeiten bis zur Synchronzeit 1⁄180s eingestellt wer­den.
Wahl des Zündzeitpunktes
Die Belichtung von Blitzaufnahmen erfolgt durch zwei Lichtquellen, dem vorhandenen – und dem Blitzlicht. Die ausschließlich oder überwiegend vom Blitzlicht ausgeleuchteten Motivteile werden dabei durch den extrem kurzen Lichtimpuls fast immer (bei korrek­ter Scharfeinstellung) scharf wiedergegeben. Dagegen werden alle anderen Motivteile – nämlich die, die ausreichend vom vorhande­nen Licht ausgeleuchtet sind, bzw. selbst leuchten - im gleichen Bild unterschiedlich scharf abgebildet. Ob diese Motivteile scharf oder „verwischt“ wiedergegeben werden, wie auch der Grad der „Verwischung“, wird durch zwei – voneinander abhängige - Fakto­ren bestimmt:
1. die Länge der Verschlusszeit, d.h. wie lange diese Motivteile
auf den Sensor „einwirken“, und
2. wie schnell sich diese Motivteile - oder auch die Kamera selbst
- während der Aufnahme bewegen
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Weitere Funktionen
Je länger die Verschlusszeit, bzw. je schneller die Bewegung ist, desto deutlicher können sich die beiden - sich überlagernden – Teilbilder unterscheiden. Der herkömmliche Zeitpunkt der Blitz-Zündung ist zu Beginn der Belichtung, d.h. sofort nachdem der 1. Verschlussvorhang das Bildfenster vollständig geönet hat. Dies kann sogar zu scheinba­ren Widersprüchen führen, wie z.B. beim Bild eines Fahrzeuges, das von seinen eigenen Lichtspuren überholt wird. Die Kamera erlaubt Ihnen die Wahl zwischen diesem herkömmlichen Blitz-Zünd­zeitpunkt und der Synchronisation auf das Ende der Belichtung, d.h. unmittelbar bevor der 2. Verschlussvorhang beginnt, das Bild­fenster wieder zu schließen. Das scharfe Bild gibt in dem Fall das Ende der erfassten Bewegung wieder. Diese Blitztechnik vermittelt im Foto einen natürlicheren Eindruck von Bewegung und Dynamik. Die Funktion steht zur Verfügung
– bei allen Kamera- und Blitzgeräte-Einstellungen – bei Zeitautomatik ebenso wie bei manueller Verschlusszeiten-
wahl
– im automatischen- als auch im manuellen Blitzbetrieb
Die Anzeigen sind in beiden Fällen gleich.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt >Q,+0&?,(3+$QQ1(O$( wählen,
2. im Untermenü >Q,+03(_4%*(,3"+,*(, und
3. dort die gewünschte Variante.
Blitz-Belichtungskorrekturen
Mit dieser Funktion kann die Blitz-Belichtung unabhängig von der Belichtung durch das vorhandene Licht gezielt abgeschwächt oder verstärkt werden, z.B. um bei einer abendlichen Außenaufnahme das Gesicht einer Person im Vordergrund aufzuhellen, während die Lichtstimmung erhalten bleiben soll.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt >Q,+0&?,(3+$QQ1(O$( wählen,
2. im Untermenü >Q,+0&>$Q,45+1(O3J*%%$J+1% und
3. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Einstellung.
Hinweise:
>Q,+0&>$Q,45+1(O3J*%%$J+1% steht - bei aufgesetztem Blitzgerät ­nur zur Verfügung, wenn die Korrektur am verwendeten Blitzge­rät nicht eingestellt werden kann, w. z. B. beim Leica SF26.
• Eine mit einer Plus-Korrektur gewählte hellere Blitz-Ausleuchtung erfordert eine höhere Blitzleistung und umgekehrt. Daher beeinflussen Blitz-Belichtungskorrekturen mehr oder weniger stark die Blitz-Reichweite: Eine Plus-Korrektur verringert die Reichweite, eine Minus-Korrektur erhöht sie.
• Eine eingestellte Korrektur bleibt so lange aktiv, bis sie auf 8 zurückgesetzt wird, d.h. auch nach einer beliebigen Anzahl von Aufnahmen und sogar nach dem Ausschalten der Kamera.
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Weitere Funktionen
FOTOGRAFIEREN MIT DEM SELBSTAUSLÖSER
Mit dem Selbstauslöser können Sie eine Aufnahme mit einer Verzö­gerung von wahlweise 2 oder 12s erstellen. Dies ist besonders nützlich, z.B. im ersten Fall wenn Sie Unschärfen durch Verwackeln beim Auslösen vermeiden wollen, oder, im zweiten, bei Gruppen­aufnahmen, in denen Sie selbst auch mit im Bild erscheinen möch­ten.Es empfiehlt sich in solchen Fällen, die Kamera auf einem Sta­tiv zu befestigen.
Einstellen und Verwenden der Funktion
1. Menüpunkt >,QP)*QO$ wählen, und
2. im Untermenü die Zeile mit der gewünschten Vorlaufzeit.
3. Mit dem Auslöser 18 Vorlaufzeit starten.
• Vorne an der Kamera zeigt die – für die ersten 10s bei 12s Vorlaufzeit - blinkende Leuchtdiode 7 das Ablaufen der Vor­laufzeit an, im Monitor wird sie gleichzeitig zurückgezählt.
Während der laufenden 12s Selbstauslöser-Vorlaufzeit kann der Betrieb jederzeit durch Drücken der ;?@A-Taste 22 abgebrochen werden – die jeweilige Einstellung bleibt erhalten, bzw. durch er­neutes Antippen des Auslösers neu gestartet werden.
Wichtig:
Im Selbstauslöser-Betrieb erfolgt die Einstellung der Belichtung nicht bei Druckpunktnahme des Auslösers, sondern erst unmittel­bar vor der Aufnahme.
INTERVALL-AUFNAHMESERIEN
Mit dieser Kamera können Sie Bewegungsabläufe über einen länge­ren Zeitraum in Form von Bilderserien automatisch aufnehmen. Dabei legen Sie die Abstände zwischen den Aufnahmen und die Zahl der Bilder fest.
Einstellen und Verwenden der Funktion
1. Menüpunkt >,QP)*QO$ wählen,
2. im Untermenü '(+$%S"QQ, und
3. im dazugehörigen Untermenü 6(0"5Q-P$%-61)("5#$(.
4. Im dazugehörigen Tastenfeld-Untermenü die Anzahl der Auf­nahmen wählen, aus der die vorgesehene Intervallaufnahme bestehen soll.
AA
B
C D
A Eingabezeile B Ziernblock C Schaltfläche „Löschen“ (Löschen des jeweils letzten Wertes) D Schaltfläche „Bestätigen“ (Bestätigen sowohl einzelner Werte als
auch abgeschlossener Einstellungen; Rückkehr zur vorherigen Menü-Ebene ohne Bestätigen jedweder Einstellungen durch Drücken der ;?@A-Taste)
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Weitere Funktionen
5. Im '(+$%S"QQ-Untermenü [$,+,(+$%S"QQ wählen, und
6. im dazugehörigen Untermenü den gewünschten Abstand zwi­schen den Aufnahmen. Wechsel der Werte: Obere/untere Seite der Kreuzwippe drü­cken. Wechsel zwischen 55 (Stunde), ## (Minute) und 33 (Sekunde): Linke/rechte Seite der Kreuzwippe drücken.
7. Mit dem Auslöser 18 Serie starten.
Eine laufende Aufnahmeserie kann nur durch Ausschalten der Kamera abgebrochen werden. Die jeweiligen Einstellungen bleiben dabei erhalten, so dass nach dem Einschalten der Kamer erneutes Antippen des Auslösers die Serie neu startet.
Hinweise:
• Bei Intervallaufnahmen ist Live View-Betrieb nur kurzzeitig mög-
lich: Nach einer Aufnahme wird er wieder ausgeschaltet.
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer Serie erfolgt
sind, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. während eines noch laufenden Spei­chervorganges das letzte, auf der Karte bereits gespeicherte Bild der Serie gezeigt.
KENNZEICHNUNG DER BILDDATEIEN ZWECKS URHEBERSCHUTZ
Diese Kamera ermöglicht es Ihnen, Ihre Bilddateien durch Eingabe von Text- und anderen Zeichen zu kennzeichnen. Dazu können Sie pro Aufnahme in 2 Rubriken jeweils Informationen aus bis zu 20 Zeichen eingeben.
Einstellen und Verwenden der Funktion
1. Menüpunkt !"#$%"&'()*%#"+,*( wählen, und
2. im Untermenü L*R_%,O5+&'()*%#"+,*(-.
• Das dazugehörige Untermenü enthält die drei Punkte L*R_&
%,O5+, '()*%#"+,*(- und !a(3+Q$%-. Zunächst ist nur die L*R_& %,O5+--Zeile aktiviert.
3. L*R_%,O5+--Funktion 6(-schalten.
• Die '()*%#"+,*(- und !a(3+Q$%--Zeilen sind aktiviert.
4. '()*%#"+,*(-- / !a(3+Q$%--Untermenü aufrufen. (Die weitere Bedienung ist in beiden Fällen gleich.)
• Das Tastatur-Untermenü erscheint.
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Weitere Funktionen
A
B
E F
C D
A Eingabezeile B Tastenfeld C Schaltfläche „Löschen“ (Löschen des jeweils letzten Zeichens) D Schaltfläche „Bestätigen“ (Bestätigen sowohl einzelner Werte als
auch abgeschlossener Einstellungen; Rückkehr zur vorherigen Menü-Ebene ohne Bestätigen jedweder Einstellungen durch Drücken der ;?@A-Taste)
E Ändern Groß-/Kleinschreibung F Ändern Buchstaben/Ziern und Zeichen
• In der Eingabezeile ist die erste Stelle gekennzeichnet als bereit zur Bearbeitung. (In der Werkseinstellung stehen dort als Beispiele bereits '()*%#"+,*(-, bzw. !a(3+Q$%). Es stehen Groß- und Kleinbuchstaben und eine Leerstelle j zur Verfü­gung, sowie nach Umschaltung die Ziern von 8 bis g und diverse Satzzeichen. Beide Zeichengruppen sind jeweils in einer Endlos-Schleife angeordnet.
5. In diesem Tastatur-Untermenü mit dem Daumenrad 28 oder der Kreuzwippe 29 die gewünschten Zeichen markieren,
6. jeweils mit der Mittentaste 30 eingeben, und
7. abschließend Ihre Eingaben mit der -Taste bestätigen.
AUFZEICHNEN DES AUFNAHMEORTS MIT GPS Hinweis:
Dieser Menüpunkt steht nur mit aufgesetztem Leica Visoflex Su­cher zur Verfügung (als Zubehör erhältlich).
Das Global Positioning System ermöglicht es, weltweit die jeweilige Position eines Empfängers zu bestimmen. Der Leica Visoflex Su­cher ist mit einem entsprechenden Empfänger ausgestattet. Ist er auf die Kamera gesetzt, empfängt die Kamera bei eingeschalteter Funktion laufend die entsprechenden Signale und aktualisiert die Positionsdaten. Sie kann diese – Breiten- und Längengrad, Höhe über Normalnull - in die „EXIF“-Daten schreiben.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt GPS wählen, und
2. dort 6(- oder 613--schalten.
• Im Monitor 31 zeigt das „Satelliten“-Symbol () den jeweiligen Status an (nur in der Auf nahmedaten-
Anzeige):
= letzte Positionsbestimmung vor maximal 1min
= letzte Positionsbestimmung vor maximal 24Std
= letzte Positionsbestimmung vor mindestens 24Std,
oder keine vorliegenden Positionsdaten
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Weitere Funktionen
Hinweise zur Funktion:
• Die GPS-Antenne befindet sich oben im Gehäuse des Suchers.
• Voraussetzung für die GPS-Positionsbestimmung ist eine mög­lichst „freie Sicht“ dieser Antenne auf den Himmel. Es empfiehlt sich daher, die Kamera mit senkrecht nach oben weisendem Sucher zu halten.
• Die Positionsbestimmung kann ggf. bis zu einigen Minuten benö­tigen. Dies kann insbesondere dann vorkommen, wenn zwischen dem Aus- und erneuten Einschalten der Kamera so viel Zeit vergangen ist, dass die Satelliten-Standorte sich beträchtlich verändert haben und neu angepeilt werden müssen.
• Achten Sie darauf, die GPS-Antenne nicht mit der Hand oder einem anderen, insbesondere metallischen Gegenstand zu ver­decken.
• Ein einwandfreier Empfang der Signale von GPS-Satelliten ist z.B. an folgenden Orten, bzw. in folgenden Situationen u. U. nicht möglich. In solchen Fällen ist entweder überhaupt keine, oder nur eine fehlerhafte Positionsbestimmung möglich.
– in geschlossenen Räumen – unter der Erde – unter Bäumen – in einem in Bewegung befindlichen Fahrzeug – in der Nähe von hohen Gebäuden oder in engen Tälern – in der Nähe von Hochspannungsleitungen – in Tunnels – in der Nähe von 1,5-GHz-Mobiltelefonen
Hinweis zur sicheren Anwendung:
Das vom GPS-System erzeugte elektromagnetische Feld kann Instru­mente und Messgeräte beeinflussen. Bitte achten Sie daher z.B. an Bord eines Flugzeugs vor dem Starten oder Landen, in Kranken­häusern, bzw. an anderen Orten, an denen der Funkverkehr Ein­schränkungen unterliegt, unbedingt darauf, die GPS-Funktion aus­zuschalten.
Wichtig (rechtlich bedingte Nutzungs-Einschränkungen):
• In bestimmten Ländern oder Regionen wird der Gebrauch von GPS und damit zusammenhängenden Technologien möglicher­weise eingeschränkt. Daher sollten Sie sich vor Auslandsreisen unbedingt bei der Botschaft des betreenden Landes bzw. bei Ihrem Reise veranstalter darüber erkundigen.
• Die Verwendung von GPS innerhalb der Volksrepubliken China und Kuba und in der Nähe ihrer Grenzen (Ausnahmen: Hong Kong und Macao) ist durch Gesetze des Landes verboten. Zuwiderhandlungen werden durch die Landesbehörden verfolgt! Die GPS-Funktion wird daher in diesen Gebieten selbsttätig deaktiviert.
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Weitere Funktionen
ANWENDER- / ANWENDUNGSSPEZIFISCHE PROFILE
Mit dieser Kamera sind beliebige Kombinationen aller Menü-Ein- stellungen dauerhaft speicherbar, z. B. um sie jederzeit für immer wiederkehrende Situationen / Motive schnell und unkompliziert aufrufen zu können. Es stehen Ihnen insgesamt vier Speicherplätze für solche Kombinationen zur Verfügung, dazu eine jederzeit abruf- bare, unveränderbare Werkseinstellung. Die Namen der gespei- cherten Profile können Sie verändern. An der Kamera eingestellte Profile können z.B. zwecks Verwendung mit anderen Kamera-Gehäusen auf eine Speicherkarte übertragen werden, ebenso können Profile, die auf einer Karte gespeichert sind, auf die Kamera übertragen werden.
Speichern von Einstellungen/Herstellen eines Profils
1. Gewünschte Funktionen im Menü einstellen.
2. Menüpunkt >$(1+0$%R%*),Q$- wählen,
3. im Untermenü <R$,45$%(-"Q3->$(1+0$%R%*),Q-, und
4. im dazugehörigen Untermenü den gewünschten Speicherplatz.
Wählen eines Profils
1. Menüpunkt >$(1+0$%R%*),Q-$ wählen.
Sind Benutzerprofile gespeichert, erscheint der Profilname in weiß, zusätzlich sind sie als "J+,S gekennzeichnet. Nicht belegte Speicherplätze erscheinen in grau.
2. In der Untermenü-Liste das gewünschte Profil wählen, entwe- der eines der gespeicherten, oder <+"(P"%P->$(1+0$%R%*),Q (entspricht der Kamera-Werkseinstellung).
Der gewählte Speicherplatz wird in der Ausgangs-Menüliste z.
B. durch A3$%-7 angegeben, im Informationsbildschirm (s. S.
102) durch das entsprechende Symbol, in diesem Fall .
Hinweis:
Verändern Sie eine der Einstellungen des gerade verwendeten Profils, erscheint in der Ausgangs-Menüliste anstatt des Namens des vorher verwendeten Profils.
Profile umbenennen
1. Menüpunkt >$(1+0$%R%*),Q$- wählen,
2. im Untermenü >$(1+0$%R%*),Q$-1#T$($(($(--, und
3. in der dazugehörigen Untermenü-Liste die gewünschte Profil- nummer.
Das Tastatur-Untermenü erscheint. Es ist dasselbe wie bei
der Funktion L*R_%,O5+ (s. S. 77).
4. Die weitere Bedienung erfolgt genau wie bei der Funktion
L*R_%,O5+ in den Schritten 5-7 beschrieben.
Profile auf eine Karte speichern / von einer Karte übernehmen
1. Menüpunkt >$(1+0$%R%*),Q-$ wählen,
2. im Untermenü 61)-!"%+$-$dR*%+,$%$(, bzw. 2*(-!"%+$-,#R*%&
+,$%$(-,
3. in den jeweiligen Abfrage-Untermenüs den Vorgang bestätigen oder ablehnen, und
4. Mittentaste 30 drücken.
Hinweis:
Beim Ex- und Importieren werden grundsätzlich alle 4 Profilplätze auf die, bzw. von der Karte übertragen, d.h. auch ggf. nicht belegte Profile. Infolgedessen werden beim Importieren von Profilen alle ggf. bereits in der Kamera vorhandenen Profile überschrieben, d.h. gelöscht.
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Weitere Funktionen
ZURÜCKSTELLEN ALLER INDIVIDUELLEN EINSTELLUNGEN
Mit dieser Funktion können Sie sämtliche vorher vorgenommenen eigenen Einstellungen im Haupt- und Aufnahmeparameter-Menü auf einmal auf die Werks-Grundeinstellungen zurückstellen.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt !"#$%"-01%a4J3$+0$( wählen,
2. im Abfrage-Untermenü den Vorgang bestätigen oder ablehnen, und
3. Mittentaste 30 drücken.
Hinweise:
• Diese Zurückstellung betrit auch die ggf. mit der Funktion >$&
(1+0$%R%*),Q$ festgelegten und gespeicherten, individuellen
Profile.
• Solange die Kamera nicht ausgeschaltet wird, gilt dies jedoch
nicht für die Einstellungen unter Y"+1#-Z-[$,+. Nach Aus- und Einschalten der Kamera erfolgt dagegen ein Neustart, d.h. da­nach müssen diese Einstellungen wieder vorgenommen werden.
FORMATIEREN DER SPEICHERKARTE
Normalerweise ist es nicht erforderlich, bereits eingesetzte Spei­cherkarten zu formatieren. Wenn jedoch eine noch unformatierte Karte erstmals eingesetzt wird, muss sie formatiert werden.
Hinweis:
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, alle Ihre Aufnahmen möglichst bald auf einen Massenspeicher, wie z.B. auf die Festplatte Ihres Rechners zu kopieren. Dies gilt insbesondere wenn die Kamera in einem Servicefall zusammen mit der Speicherkarte eingeschickt wird.
Vorgehensweise
1. Menüpunkt <Y&!"%+$-)*%#"+,$%$( wählen,
2. im Abfrage-Untermenü den Vorgang bestätigen oder ablehnen, und
3. Mittentaste 30 drücken.
Hinweise:
• Schalten Sie die Kamera nicht aus, während eine Speicherkarte
formatiert wird.
• Falls die Speicherkarte in einem anderen Gerät, wie z.B. einem
Rechner formatiert worden ist, sollten Sie sie in dieser Kamera erneut formatieren.
• Falls sich die Speicherkarte nicht formatieren/überschreiben
lässt, sollten Sie Ihren Händler oder die Leica Product Support­Abteilung (Adresse, siehe S. 112) um Rat fragen.
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Weitere Funktionen
ORDNER-VERWALTUNG
Die Bilddaten auf der Speicherkarte werden in Ordnern abgespei­chert, die automatisch erzeugt werden. Die Ordnernamen bestehen grund sätzlich aus acht Stellen, drei Ziern und fünf Buchstaben. In der Werkseinstellung wird der erste Ordner als 100LEICA bezeich­net, der zweite als 101LEICA, u. s. w.. Als Ordnernummer wird grundsätzlich die jeweils nächste freie Nummer angelegt, maximal sind 999 Ordner möglich. Ist die Nummernkapazität erschöpft, erscheint im Monitor eine entsprechende Warnmeldung. Innerhalb der Ordner werden die einzelnen Bilder kontinuierlich mit Nummern bis 9999 versehen, es sei denn, auf der Speicherkarte befindet sich bereits ein Bild mit einer höheren Nummer als die zuletzt von der Kamera vergebene. In solchen Fällen zählt sie ent­sprechend der Nummerierung dieses Bildes auf der Karte weiter. Wenn der aktuelle Ordner die Bildnummer 9999 enthält, wird auto­matisch ein neuer Ordner angelegt und in diesem beginnt die Num­merierung wieder bei 0001. Werden Ordnernummer 999 und Bild­nummer 9999 erreicht, erscheint im Monitor eine entsprechende Warnmeldung und die Nummerierung muss zurückgesetzt werden (s. u.). Dies kann durch Formatieren der Speicherkarte geschehen, wie auch durch die Verwendung einer anderen Speicherkarte. Mit dieser Kamera können Sie darüber hinaus jederzeit neue Ord­ner anlegen, selber deren Namen festlegen, sowie die Dateinamen ändern.
Ordner-Namen ändern
1. Menüpunkt >,QP(1##$%,$%1(O- wählen, und
2. im dazugehörigen Untermenü @$1$%-=%P($%.
• Das Tastatur-Untermenü erscheint. Es ist dasselbe wie bei der Funktion L*R_%,O5+ (s. S. 77).
3. Die weitere Bedienung erfolgt genau wie bei der Funktion
L*R_%,O5+ in den Schritten 5-7 beschrieben.
• In der Eingabezeile steht zunächst immer kkk-G?'L6. Die Stellen 4-8 können verändert werden. Nach der letzten Eingabe erscheint ein Abfrage-Untermenü.
4. Den neuen Ordner-Namen bestätigen oder ablehnen.
Hinweis:
Wird eine Speicherkarte verwendet, die nicht mit dieser Kamera formatiert wurde (s. S. 81), legt die Kamera automatisch einen neuen Ordner an.
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Weitere Funktionen
Bild-Dateinamen ändern
1. Menüpunkt >,QP(1##$%,$%1(O- wählen, und
2. im dazugehörigen Untermenü Y"+$,("#$-\(P$%(.
• Das Tastatur-Untermenü erscheint. Es ist dasselbe wie bei der Funktion L*R_%,O5+ (s. S. 77).
3. Die weitere Bedienung erfolgt genau wie bei der Funktion
L*R_%,O5+ in den Schritten 5-7 beschrieben.
• In der Eingabezeile steht zunächst immer G78 8& 8 887 KY @ I!. Die ersten 4 Stellen können verändert werden. Nach der letzten Eingabe erscheint wieder das >,QP(1##$&
%,$%1(O-Untermenü.
Bildnummerierung Zurücksetzen
1. Menüpunkt >,QP(1##$%,$%1(O- wählen, und
2. im dazugehörigen Untermenü [1%a4J3$+0$(.
• Ein Abfrage-Untermenü erscheint.
3. Den Vorgang bestätigen oder ablehnen.
1
Beispiel, alle Zeichen stehen als Platzhalter.
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Weitere Funktionen
DRAHTLOSE DATENÜBERTRAGUNG UND FERNSTEUERUNG DER KAMERA
Sie können die Kamera mit einem iPhone/iPad fernsteuern bzw. solche Geräte als externes Speichermedium verwenden. Dazu muss zunächst die App auf Ihrem iPhone/iPad installiert werden. Diese App ist im Apple App Store™ für iOS™ Geräte verfügbar.
WLAN-Aktivierung und Wahl der Verbindungsmethode
Es gibt zwei Möglichkeiten des Verbindungsausfbaus zwischen Ihrer Kamera und Ihrem iPhone/iPad. Wenn Sie Zugri zu einem WLAN haben, empfiehlt sich die WG6@-T$,+%$+$(-Methode. Bei dieser Methode sind Kamera und iPhone/iPad in dem selben WLAN-Netz angemeldet. Die Herstellung einer direkten Verbindung (WG6@-T$%$,+3+$QQ$() ist besonders praktisch, wenn kein WLAN verfügbar ist. Bei dieser Methode stellt die Kamera einen Access Point her, bei dem Sie sich mit Ihrem iPhone/iPad anmelden kön­nen.
Einstellen der Funktion
1. Menüpunkt WG6@ wählen,
2. im Untermenü .1(J+,*( 6(-schalten,
3. im gleichen Untermenü 2$%T,(P1(O wählen, und
4. dort WG6@-T$,+%$+$( oder WG6@-T$%$,+3+$QQ$(.
Mit einem verfügbaren Netzwerk verbinden (WG6@-T$,+%$+$()
Mit dieser Funktion ist ein Zugri auf die verfügbaren WLAN-Netz­werke möglich.
Einstellen der Funktion
5. Im WG6@-Untermenü <$+1R wählen.
• Die Kamera listet selbständig die verfügbaren Netzwerke auf.
6. Das gewünschte WLAN aus der Netzwerke-Liste auswählen oder mit @$+0/$%J-5,(01)aO$( ein verborgenes Netzwerk ein­geben.
7. Mit der Mittentaste das ausgewählte Netzwerk bestätigen.
• Das Tastatur-Untermenü erscheint.
Direkte Verbindung ( WG6@-T$%$,+3+$QQ$() Mit dieser Funktion ist ein Zugri auf die Kamera möglich ohne ein verfügbares WLAN-Netzwerk.
Einstellen der Funktion
4. Im WG6@-Untermenü <$+1R wählen.
5. Den Kamera-Namen bei <<'Y]@$+0/$%J("#$ eingeben (falls gewünscht). Dies erfolgt in einem Tastatur-Untermenü genau wie für E"33/*%+ beschrieben.
6. Ein Netzwerk-Passwort bei !$((/*%+ eingeben (falls ge­wünscht). Auch dies erfolgt in einem Tastatur-Untermenü wie beschrieben.
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Weitere Funktionen
A
B
E F
C D
A Eingabezeile B Tastenfeld C Schaltfläche „Löschen“ (Löschen des jeweils letzten Zeichens) D Schaltfläche „Bestätigen“ (Bestätigen sowohl einzelner Werte als
auch abgeschlossener Einstellungen; Rückkehr zur vorherigen Me­nü-Ebene ohne Bestätigen jedweder Einstellungen durch Drücken der ;?@A-Taste)
E Ändern Groß-/Kleinschreibung F Ändern Buchstaben/Ziern und Zeichen
• In der Eingabezeile ist die erste Stelle gekennzeichnet als bereit zur Bearbeitung. Es stehen Groß- und Kleinbuchsta­ben und eine Leerstelle j zur Verfügung, sowie nach Um­schaltung die Ziern von 8 bis g und diverse Satzzeichen. Beide Zeichengruppen sind jeweils in einer Endlos-Schleife angeordnet.
7. Das Passwort (sofern erforderlich) eingeben.
Hinweise:
• Bei Verwendung von Geräten oder Computersystemen, die eine zuverlässigere Sicherheit als WLAN-Geräte erfordern, ist zu gewährleisten, dass angemessene Maßnahmen für Sicherheit und Schutz vor Störungen an den verwendeten Systemen einge­setzt werden.
• Leica Camera AG übernimmt keine Haftung für Schäden, die beim Einsatz der Kamera für andere Zwecke als zur Verwendung als WLAN-Gerät auftreten.
• Es wird von der Verwendung der WLAN-Funktion in den Ländern ausgegangen, in denen diese Kamera vertrieben wird. Es besteht die Gefahr, dass die Kamera die Funk-Übertragungsbestimmun­gen verletzt, wenn sie in anderen als den Ländern benutzt wird, in denen sie vertrieben wird. Leica Camera AG übernimmt kei­nerlei Haftung für derartige Verstöße.
• Bitte beachten Sie, dass die Gefahr eines Abhörens der über Funkübertragung gesendeten und empfangenen Daten durch Dritte besteht. Es wird dringend angeraten, die Verschlüsselung unter den Einstellungen des Wireless Access Points zu aktivie­ren, um die Informationssicherheit zu gewährleisten.
• Vermeiden Sie eine Verwendung der Kamera in Bereichen mit Magnetfeldern, statischer Elektrizität oder Störungen, z.B. in der Nähe von Mikrowellenherden. Anderenfalls erreichen die Funk­übertragungen die Kamera möglicherweise nicht.
• Bei Verwendung der Kamera in der Nähe von Geräten wie Mikro­wellenherden oder schnurlosen Telefonen, die das 2,4-GHz­Funkfrequenzband benutzen, kann es bei beiden Geräten zu einer Beeinträchtigung der Leistung kommen.
• Verbinden Sie sich nicht mit Drahtlosnetzwerken, zu deren Nut­zung Sie nicht befugt sind.
• Bei aktivierter WLAN-Funktion werden Drahtlosnetzwerke auto­matisch gesucht. Wenn dies geschieht, können auch solche, zu deren Nutzung Sie nicht befugt sind (SSID: bezeichnet den Na­men, der zur Identifizierung eines Netzwerks über eine WLAN­Verbindung), angezeigt werden. Versuchen Sie jedoch nicht, eine Verbindung zu einem solchen Netzwerk herzustellen, da dies als unbefugter Zugang betrachtet werden könnte.
• Es wird empfohlen, die WLAN-Funktion in Flugzeugen auszu­schalten
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Weitere Funktionen
DATENÜBERTRAGUNG AUF EINEN RECHNER
Die Bilddaten auf einer Speicherkarte können Sie mit einem Kar­tenlesegerät für SD-/SDHC/SDXC-Karten auf einen Rechner über­tragen.
Datenstruktur auf der Speicherkarte
Wenn die auf einer Karte gespeicherten Daten auf einen Rechner übertragen werden, erfolgt das in Ordnern, die 100LEICA-, 101LEICA-, u.s.w. benannt werden: In diesen Ordnern können bis zu 9999 Aufnahmen gespeichert werden.
ARBEITEN MIT DNG -ROHDATEN
Wenn Sie das standardisierte und zukunftssichere DNG (Digital Negative)-Format nutzen möchten, benötigen Sie eine spezialisier­te Software, um die gespeicherten Rohdaten in höchster Qualität zu konvertieren, beispielsweise einen professionellen Rohdatenkon­verter. Eine solche Bildbearbeitungs-Software bietet qualitätsopti­mierte Algorithmen für die digitale Farbverarbeitung, die gleichzei­tig besondere Rauscharmut und erstaunliche Bildauflösung ermöglichen. Bei der Bearbeitung haben Sie die Möglichkeit, nachträglich Para­meter wie Rauschreduktion, Gradation, Scharfzeichnung usw. ein­zustellen, und so ein Höchstmaß an Bildqualität zu erreichen.
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Weitere Funktionen
INSTALLIEREN VON FIRMWARE-UPDATES
Leica arbeitet permanent an der Weiterentwicklung und Optimie­rung seiner Produkte. Da sehr viele Funktionen der Kamera rein Software-gesteuert sind, können einige dieser Verbesserungen und Er weiterungen des Funktionsumfangs auch nachträglich ins­talliert werden. Zu diesem Zweck führt Leica in unregelmäßigen Abständen Firm­ware-Updates ein, die Sie von unserer Homepage herunterladen können. Nachdem Sie Ihre Kamera auf der Leica Camera-Home­page registriert haben, werden Sie per Newsletter informiert, wenn ein Firmware-Update zur Verfügung steht. Die Leica Camera AG wird Sie über alle neuen Updates benachrichtigen.
Wenn Sie feststellen möchten, welche Firmware-Version installiert ist:
Menüpunkt !"#$%"-'()*%#"+,*($( wählen.
• In der !"#$%"-.,%#/"%$-Zeile wird rechts in der Zeile die Versi­onsnummer angegeben.
Weitere Informationen zur Registrierung und zu Firmware-Updates für Ihre Kamera sowie ggf. Änderungen und Ergänzungen zu den Ausführungen in der Anleitung finden Sie im „Kundenbereich“ unter: https://owners.leica-camera.com
Hinweise:
• Falls der Akku nicht ausreichend geladen ist, erscheint die Warn­meldung >"++$%_-Q*/ . In diesem Fall laden Sie zunächst den Akku auf und wiederholen den oben beschriebenen Vorgang.
• Beachten Sie alle Hinweise bezüglich der erneuten Inbetriebnah­me der Kamera.
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Sicherheits- und Pflegehinweise

SICHERHEITS- UND PFLEGEHINWEISE

ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN
• Verwenden Sie Ihre Kamera nicht in der unmittelbaren Nähe von
Geräten mit starken Magnetfeldern sowie elektrostatischen oder elektromagnetischen Feldern (wie z.B. Induktions-Öfen, Mikro­wellen-Herden, TV- oder Computermonitoren, Videospiel-Konso­len, Handys, Funkgeräten).
• Wenn Sie die Kamera auf einen Fernseher stellen oder in seiner
unmittelbaren Nähe betreiben, könnte sein Magnetfeld Bildauf­zeichnungen stören.
• Das gleiche gilt für die Verwendung in der Nähe von Handys.
• Starke Magnetfelder, z.B. die von Lautsprechern oder großen
Elektromotoren, können Beschädigungen der gespeicherten Daten, bzw. Störungen der Aufnahmen zur Folge haben.
• Verwenden Sie die Kamera nicht in der unmittelbaren Nähe von
Radiosendern oder Hochspannungsleitungen. Deren elektromag­netische Felder können die Bildaufzeichnungen ebenfalls stören.
• Sollte die Kamera durch die Einwirkung von elektromagnetischen
Feldern fehlerhaft arbeiten, schalten Sie sie aus, nehmen Sie den Akku heraus, setzen Sie ihn wieder ein, und schalten Sie sie wieder ein.
• Schützen sie die Kamera vor dem Kontakt mit Insektensprays
und anderen aggressiven Chemikalien. Benzin, Verdünner und Alkohol dürfen ebenfalls nicht zur Reinigung verwendet werden.
• Bestimmte Chemikalien und Flüssigkeiten können das Gehäuse
der Kamera, bzw. die Oberflächenbeschichtung beschädigen.
• Da Gummi und Kunststoe manchmal aggressive Chemikalien
ausdünsten, sollten sie nicht länger mit der Kamera in Kontakt bleiben.
• Stellen Sie sicher, dass Sand oder Staub nicht in die Kamera eindringen können, z.B. am Strand. Sand und Staub können Kamera und Speicherkarte beschädigen. Achten Sie insbesonde­re beim Wechseln der Objektive und Einsetzen und Herausneh­men der Karte darauf.
• Stellen Sie sicher, dass kein Wasser in die Kamera eindringen kann, z.B. bei Schnee, Regen, oder am Strand. Feuchtigkeit kann Fehlfunktionen und sogar unwiderrufliche Schäden an der Kame­ra und der Speicherkarte verursachen.
• Stellen Sie sicher, dass die Blitzschuhabdeckung immer aufge­setzt ist, wenn kein Zubehör verwendet wird (w. z. B. ein Blitzge­rät, oder ein externer Sucher).
• Falls Salzwasserspritzer auf die Kamera gelangen, befeuchten Sie ein weiches Tuch zunächst mit Leitungswasser, wringen es gründlich aus und wischen die Kamera damit ab. Anschließend mit einem trockenen Tuch gründlich nachwischen.
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Sicherheits- und Pflegehinweise
MONITOR
Die Herstellung des Monitors erfolgt in einem hochpräzisen Verfah­ren. So wird sichergestellt, dass von den insgesamt über
1.036.800 Pixeln nur sehr, sehr wenige fehlerhaft arbeiten, d.h. dunkel bleiben oder immer hell sind. Dies ist jedoch keine Fehl­funktion und beeinträchtigt die Bildwiedergabe nicht.
• Wenn die Kamera großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, kann sich Kondensfeuchtigkeit auf dem Monitor bilden. Wi­schen Sie ihn vorsichtig mit einem weichen Tuch ab.
• Sollte die Kamera beim Einschalten sehr kalt sein, ist der Moni­tor zunächst etwas dunkler als gewohnt. Sobald er wärmer wird, erreicht er wieder seine normale Helligkeit.
SENSOR
• Höhenstrahlung (z.B. bei Flügen) kann Pixeldefekte verursachen.
KONDENSATIONSFEUCHTIGKEIT
• Falls sich Kondensationsfeuchtigkeit auf oder in der Kamera gebildet hat, sollten Sie sie ausschalten und für etwa 1 Std. bei Raumtemperatur liegen lassen. Haben sich Raum- und Ka­meratemperatur angeglichen, verschwindet die Kondensations­feuchtigkeit von selbst.
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Sicherheits- und Pflegehinweise

PFLEGEHINWEISE

Da jede Verschmutzung gleichzeitig Nährboden für Mikroorganis­men darstellt, ist die Ausrüstung sorgfältig sauber zu halten.
FÜR DIE KAMERA
• Reinigen Sie die Kamera nur mit einem weichen, trockenen Tuch. Hartnäckige Verschmutzungen sollten zuerst mit einem mit stark verdünntem Spülmittel benetzten- und anschließend mit einem trockenen Tuch abgewischt werden.
• Kamera und Objektive werden zur Beseitigung von Flecken und Fingerabdrücken mit einem sauberen, fusselfreien Tuch abge­wischt. Gröbere Verschmutzung in schwer zugänglichen Ecken des Kameragehäuses lassen sich zweckmäßig mit einem kleinen Pinsel beseitigen. Dabei dürfen die Verschlusslamellen keines­falls berührt werden.
• Alle mechanisch bewegten Lager und Gleitflächen Ihrer Kamera sind geschmiert. Bitte denken sie daran, wenn die Kamera länge­re Zeit nicht benutzt wird: Um einer Verharzung der Schmierstel­len vorzubeugen, sollte die Kamera etwa alle drei Monate mehr­fach ausgelöst werden. Ebenso empfehlenswert ist wiederholtes Verstellen und Benutzen aller anderen Bedienelemente. Auch die Entfernungs- und Blenden-Einstellringe der Objektive sollten von Zeit zu Zeit bewegt werden.
• Achten Sie darauf, dass der Sensor für die 6-bit Kodierung im Bajonett weder verschmutzt oder verkratzt wird. Sorgen Sie ebenfalls dafür, dass sich dort keine Sandkörner oder ähnliche Teilchen festsetzen, die das Bajonett verkratzen könnten. Reini­gen Sie dieses Bauteil ausschließlich trocken.
FÜR OBJEKTIVE
• Auf den Objektivaußenlinsen sollte Staubbeseitigung mit dem weichen Haarpinsel normalerweise völlig ausreichen. Falls sie jedoch stärker verschmutzt sind, können sie mit einem sehr sauberen, garantiert fremdkörperfreien, weichen Tuch in kreisförmigen Bewegungen von innen nach außen vorsichtig gereinigt werden. Wir empfehlen Mikrofasertücher (erhältlich im Foto- und Optik-Fachhandel), die im Schutzbehälter aufbewahrt werden, und bei Temperaturen bis 40°C waschbar sind (kein Weichspüler, niemals bügeln!). Brillenreinigungstücher, die mit chemischen Stoen imprägniert sind, sollten nicht benutzt wer­den, weil sie Objektivgläser beschädigen können.
• Achten Sie darauf, dass die 6-bit Kodierung im Bajonett weder verschmutzt oder verkratzt wird. Sorgen Sie ebenfalls dafür, dass sich dort keine Sandkörner oder ähnliche Teilchen festset­zen, die das Bajonett verkratzen könnten. Reinigen Sie dieses Bauteil ausschließlich trocken!
• Optimalen Frontlinsenschutz bei ungünstigen Aufnahmebedingun­gen (z.B. Sand, Salzwasserspritzer!) erreicht man mit farblosen UVa-Filtern. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass sie bei bestimmten Gegenlichtsituationen und großen Kontrasten, wie jedes Filter, unerwünschte Reflexe verursachen können. Die immer empfehlenswerte Verwendung der Gegenlichtblenden bringt zusätzlichen Schutz vor unbeabsichtigten Fingerabdrü­cken und Regen.
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Sicherheits- und Pflegehinweise
FÜR DEN AKKU
Wieder aufladbare Lithium-Ionen Akkus erzeugen Strom durch interne chemische Reaktionen. Diese Reaktionen werden auch durch Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Sehr hohe und niedrige Temperaturen verkürzen Standzeit und Lebensdauer der Akkus.
• Entfernen Sie den Akku grundsätzlich, wenn Sie die Kamera längere Zeit nicht einsetzen. Andernfalls könnte der Akku nach mehreren Wochen tief entladen werden, d.h. die Spannung stark sinken, da die Kamera, selbst wenn sie ausgeschaltet ist, einen geringen Ruhestrom verbraucht (z. Bsp. für die Speicherung des Datums).
• Lithium-Ionen Akkus sollten nur in teilweise geladenem Zustand gelagert werden, d.h. weder vollständig entladen noch vollstän­dig geladen (in der entsprechenden Anzeige im Monitor). Bei sehr langer Lagerzeit sollten sie etwa zweimal im Jahr den Akku für ca. 15 Minuten laden, um eine Tiefentladung zu vermeiden.
• Halten Sie die Akku-Kontakte stets sauber und frei zugänglich. Lithium-Ionen Akkus sind zwar gegen Kurzschließen gesichert, dennoch sollten Sie die Kontakte vor Metall-Gegenständen wie Büroklammern oder Schmuckstücken schützen. Ein kurz­geschlossener Akku könnte sehr heiß werden und schwere Ver­brennungen verursachen.
• Sollte ein Akku hinfallen, überprüfen Sie anschließend das Ge­häuse und die Kontakte auf etwaige Schäden. Das Einsetzen eines be schädigten Akkus kann die Kamera beschädigen.
• Bei Geruchsentwicklung, Verfärbungen, Verformungen, Überhit­zung oder Auslaufen von Flüssigkeit muss der Akku sofort aus der Kamera oder dem Ladegerät entnommen und ersetzt wer­den. Bei weiterem Gebrauch des Akkus besteht sonst Überhit­zungs- mit Feuer- und/oder Explosionsgefahr!
• Bei auslaufenden Flüssigkeiten oder Verbrennungsgeruch den Akku von Hitzequellen fern halten. Ausgelaufene Flüssigkeit kann sich entzünden!
• Ein Sicherheitsventil im Akku gewährleistet, dass ein bei unsach­gemäßer Handhabung ggf. entstehender Überdruck kontrolliert abgebaut wird.
• Insbesondere kalte Umgebungen können Leistungseinbußen eines Akkus zur Folge haben.
• Akkus haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Es empfiehlt sich, sie nach ca. vier Jahren zu ersetzen.
• Das Herstell-Datum eines Akkus ist auf seinem Gehäuse angege­ben: WWYY (WW = Kalenderwoche/JJ =Jahr).
• Geben Sie schadhafte Akkus an einer Sammelstelle zwecks korrekten Recyclings ab.
• Diese Akkus dürfen weder längere Zeit Hitze oder Sonnenlicht, noch Feuchtigkeit oder Nässe ausgesetzt werden. Ebenso wenig dürfen diese Akkus in einem Mikrowellenofen oder einem Hoch­druck-Behälter untergebracht werden, – es besteht Feuer- oder Explosionsgefahr!
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Sicherheits- und Pflegehinweise
FÜR DAS LADEGERÄT
• Wenn das Ladegerät in der Nähe von Rundfunk-Empfängern eingesetzt wird, kann der Empfang gestört werden; sorgen Sie für einen Abstand von mindestens 1m zwischen den Geräten.
• Wenn das Ladegerät verwendet wird, kann es Geräusche („Sir­ren“) verursachen – dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Nehmen Sie das Ladegerät bei Nichtgebrauch vom Netz, da es sonst auch mit nicht eingesetztem Akku eine (sehr geringe) Men­ge Strom verbraucht.
• Halten Sie die Kontakte des Ladegeräts stets sauber und schlie­ßen Sie sie niemals kurz.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel
– darf nur mit 12V-Bordnetzen betrieben werden, – darf keinesfalls angeschlossen werden, solange das Ladegerät
mit dem Netz verbunden ist.
FÜR SPEICHERKARTEN
• Solange eine Aufnahme gespeichert- oder die Speicherkarte aus­gelesen wird, darf sie nicht herausgenommen werden, die Kamera ausgeschaltet- oder Erschütterungen ausgesetzt werden.
• Speicherkarten sollten zur Sicherheit grundsätzlich nur im mitge­lieferten Antistatik-Behältnis aufbewahrt werden.
• Lagern Sie Speicherkarten nicht, wo sie hohen Temperaturen, direkter Sonneneinstrahlung, Magnetfeldern oder statischen Entladungen ausgesetzt sind.
• Lassen Sie die Speicherkarte nicht fallen und biegen Sie sie nicht, da sie sonst beschädigt werden könnte und die gespei­cherten Daten verloren gehen können.
• Entfernen Sie die Speicherkarte grundsätzlich, wenn Sie die Kamera längere Zeit nicht verwenden.
• Berühren Sie die Anschlüsse auf der Rückseite der Speicherkar­te nicht und halten Sie Schmutz, Staub und Feuchtigkeit von ihnen fern.
• Es empfiehlt sich, die Speicherkarte gelegentlich zu formatieren, da die beim Löschen entstehende Fragmentierung einiges der Speicher kapazität blockieren kann.
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Sicherheits- und Pflegehinweise
Hinweise:
• Beim einfachen Formatieren gehen die auf der Karte vorhande­nen Daten zunächst nicht unwiderruflich verloren. Es wird ledig­lich das Verzeichnis gelöscht, so dass die vorhandenen Dateien nicht mehr unmittelbar zugänglich sind. Mit entsprechender Software können die Daten wieder zugänglich gemacht werden. Nur die Daten, die anschließend durch das Speichern neuer Daten überschrieben werden, sind tatsächlich endgültig ge­löscht. Machen Sie es sich dennoch zur Gewohnheit, alle Ihre Aufnahmen immer möglichst bald auf einen sicheren Massen­speicher, wie z.B. die Festplatte Ihres Rechners zu überspielen. Dies gilt insbesondere wenn die Kamera in einem Servicefall zusammen mit der Speicherkarte eingeschickt wird.
• Je nach verwendeter Speicherkarte kann das Formatieren bis zu 3 Minuten dauern.
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Sicherheits- und Pflegehinweise
REINIGEN DES SENSORS / STAUBERKENNUNG
Sollten Staub- oder Schmutzpartikel auf dem Sensor-Deckglas haften, kann sich dies, je nach Partikelgröße, durch dunkle Punkte oder Flecken auf den Aufnahmen bemerkbar machen. Sie können mit der Funktion <+"1T$%J$((1(O prüfen, ob, bzw. wie viele Partikel sich auf dem Sensor befinden. Dies ist viel genauer als eine Sichtprüfung und somit eine verlässliche Methode, um zu beurteilen, ob eine Reinigung erforderlich ist. Die Kamera kann zur kostenpflichtigen Reinigung des Sensors an die Customer Care-Abteilung der Leica Camera AG (Adresse: s. S.
112) eingeschickt werden, diese Reinigung ist kein Bestandteil der Garantieleistungen. Sie können die Reinigung allerdings auch selbst vornehmen, dazu dient die Menüfunktion 2$%345Q133-`))($(-. Dabei wird die Zugäng- lichkeit des Sensors durch den oen gehaltenen Verschluss herge­stellt.
Stauberkennung
1. Menüpunkt <$(3*%&B$,(,O1(O- wählen.
• Das betreende Untermenü erscheint.
2. <+"1T$%J$((1(O wählen.
• Es erscheint die Meldung 645+1(O->,++$-345Q,$X$(-<,$-P,$-
>Q$(P$-T,3-01#-O%`X+$(-W$%+-n79-*P$%-VVo-1(P-)*+*O%"),$%$(­<,$-$,($-5*#*O$($-.Q\45$-nP$)*J133,$%+o.
3. Auslöser 18 betätigen.
• Im Monitor erscheint nach kurzer Zeit ein „Bild“, in dem schwarze Pixel die Staubkörner darstellen.
Hinweis:
Sollte die Stauberkennung allerdings nicht möglich gewesen sein, erscheint stattdessen eine entsprechende Meldung. Wenige Sekunden danach wechselt die Anzeige zurück zu der unter
2. Die Aufnahme kann dann wiederholt werden.
Reinigen
1. Menüpunkt <$(3*%&B$,(,O1(O- wählen.
• Das betreende Untermenü erscheint.
2. 2$%345Q133-`))($( wählen.
• Ein Abfrage-Untermenü erscheint.
3. Den Vorgang bestätigen. Bei ausreichender Akku-Kapazität, d.h. bei mindestens 60%, önet sich daraufhin der Verschluss.
• Es erscheint der Hinweis @"45-P$%-B$,(,O1(O-!"#$%"-T,++$-
"T345"Q+$(.
Hinweis:
Falls die Akku-Kapazität jedoch geringer ist, erscheint stattdessen die Warnmeldung 645+1(O-6JJ1&!"R"0,+\+-01-(,$P%,O-)a%-<$(3*%&
B$,(,O1(O als Hinweis darauf, dass die Funktion nicht verfügbar ist,
d.h. U" kann nicht gewählt werden
4. Reinigung vornehmen. Beachten Sie dabei unbedingt die unten stehenden Hinweise.
5. Kamera nach erfolgter Reinigung ausschalten. Der Verschluss wird zur Sicherheit erst 10s danach geschlossen.
• Es erscheint der Hinweis 645+1(O->,++$-<$(3*%&B$,(,O1(O-
3*)*%+-T$$(P$(.
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Sicherheits- und Pflegehinweise
Hinweise:
• Grundsätzlich gilt: An der Kamera sollte zum Schutz vor dem Eindrin­gen von Staub, etc. in das Kamera-Innere immer ein Objektiv oder der Gehäusedeckel aufgesetzt sein.
• Aus dem gleichen Grund sollten Objektivwechsel zügig und in möglichst staubfreier Umgebung erfolgen.
• Da sich Kunststo-Teile leicht statisch aufladen und dann ver­stärkt Staub anziehen, sollten die Objektiv- und Gehäusedeckel möglichst nur kurzzeitig in Taschen der Kleidung aufbewahrt werden.
• Inspektion und Reinigung des Sensors sollten ebenfalls in mög­lichst staubfreier Umgebung erfolgen, um weitere Verschmutzung zu vermeiden.
• Leicht anhaftender Staub kann mit sauberen, evtl. ionisierten Gasen wie Luft oder Stickstoff vom Sensor-Deckglas geblasen werden. Sinnvoll ist es, dazu ein (Gummi-) Blasebalg ohne Pinsel zu verwenden. Auch spezielle, druckarme Reinigungssprays, w. z. Beispiel „Tetenal Antidust Professional“ können gemäß deren vorgegebener Anwendung eingesetzt werden.
• Sind die anhaftenden Partikel auf die beschriebene Weise nicht zu entfernen, wenden Sie sich bitte an die Leica Product Sup­port-Abteilung.
• Sinkt die Akku-Kapazität bei oenem Verschluss auf weniger als 40%, erscheint im Monitor die Warnmeldung 645+1(O->,++$-
<$(3*%&B$,(,O1(O-3*)*%+-T$$(P$(. Durch das Ausschalten wird
auch der Verschluss wieder geschlossen.
• Achten Sie unbedingt darauf, das Verschlussfenster in einem solchen Fall frei zu halten, d.h. darauf, dass kein Gegenstand das korrekte S chließen des Verschlusses behindern kann, um Schä­den zu vermeiden!
Wichtig:
• Die Leica Camera AG übernimmt keinerlei Gewährleistung für Schäden, die durch den Anwender beim Reinigen des Sensors verursacht wurden.
• Versuchen Sie nicht, Staubpartikel mit dem Mund vom Sensor­Deckglas zu blasen; bereits kleinste Speicheltröpfchen können schwer zu entfernende Flecken verursachen.
• Druckluft-Reiniger mit hohem Gasdruck dürfen nicht eingesetzt werden, da sie ebenfalls Schäden verursachen können.
• Vermeiden Sie es, die Sensor-Oberfläche bei Inspektion und Reinigung mit harten Gegenständen zu berühren.
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Sicherheits- und Pflegehinweise

AUFBEWAHRUNG

• Wenn Sie die Kamera längere Zeit nicht verwenden, empfiehlt es sich a. die Speicherkarte herauszunehmen (s. S. 20), und b. den Akku zu entnehmen (s. S. 20), (nach spätestens 2
Monaten gehen die eingegebene Uhrzeit und das Datum verloren.
• Ein Objektiv wirkt wie ein Brennglas, wenn praller Sonnenschein frontal auf die Kamera einwirkt. Die Kamera muss deshalb unbe­dingt vor starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Aufset­zen des Objektivdeckels, Kameraunterbringung im Schatten (oder gleich in der Tasche) helfen Schäden im Kamera-Innern zu vermeiden.
• Bewahren Sie die Kamera vorzugsweise in einem geschlossenen und gepolsterten Behälter auf, damit nichts an ihr scheuern kann und sie vor Staub geschützt ist.
• Lagern Sie die Kamera an einem trockenen, ausreichend belüfte­ten, und vor hohen Temperaturen und Feuchtigkeit sicheren Ort. Die Kamera sollte bei Verwendung in feuchter Umgebung vor der Lagerung unbedingt frei von jedweder Feuchtigkeit sein.
• Fototaschen, die im Einsatz nass geworden sind, sollten ausge­räumt werden, um Beschädigungen Ihrer Ausrüstung durch Feuchtigkeit und eventuell frei werdende Ledergerbmittel-Rück­stände auszuschließen.
• Zum Schutz gegen Pilzbefall beim Einsatz in feuchtheißen Tro­penklima sollte die Kameraausrüstung möglichst viel der Sonne und Luft ausgesetzt werden. Ein Aufbewahren in dicht abge­schlossenen Behältern oder Taschen ist nur empfehlenswert, wenn zusätzlich ein Trockenmittel, wie z.B. Silica-Gel verwendet wird
• Bewahren Sie die Kamera zur Vermeidung von Fungus-Befall auch nicht längere Zeit in einer Ledertasche auf.
• Notieren Sie die Fabrikationsnummer Ihrer Kamera (auf dem Zubehörschuh eingraviert!) und der Objektive, weil sie im Ver­lustfall außerordentlich wichtig sind.

FEHLFUNKTIONEN UND IHRE BEHEBUNG

Die Kamera reagiert nicht auf das Einschalten.
– Ist der Akku korrekt eingesetzt? – Ist der Ladezustand des Akkus ausreichend?
Verwenden Sie einen aufgeladenen Akku.
– Ist der Bodendeckel korrekt angesetzt?
Unmittelbar nach dem Einschalten schaltet sich die Kamera wieder aus.
– Reicht der Ladezustand des Akkus zum Betrieb der Kamera?
Laden Sie den Akku oder setzen Sie einen aufgeladenen ein.
– Liegt Kondensfeuchtigkeit vor?
Dies kommt vor, wenn die Kamera von einem kalten an einen warmen Platz gebracht wird. In diesem Fall warten Sie bitte bis die Kondensfeuchtigkeit verdunstet ist.
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