Kawasaki ZR-7S Service Manual

Kawasaki
Service Manual
ZR-7S (ZR 750-H1)
Kawasaki
Service Manual
ZR-7S (ZR 750-H1)
All rights reserve. Without prior permission of the department of customer service of the Kawasaki engines
Details of this manual may do GmbH in Friedrichsdorf neither completely nor partly reproduced, in data-processing systems stored or in other form or with other means elektromecha nisch fotokopiert, aufgezeichnet oder auf andere Weise übermittelt werden.
Handbuch enthaltene Fehler oder Auslassungen übernommen werden.
Technische Änderungen ohne vorherige Ankündigung sind vorbehalten und es besteht keine Verpflichtung,
solche Änderungen an vorher gefertigten Produkten vorzunehmen. Ihr Händler kann Sie über Änderungen informieren, die nach dem Druck dieses Handbuches vorgenommen werden.
Die in dieser Broschüre enthaltenen Informationen entsprechen der neuesten Produktinformation zum Zeit-
punkt der Drucklegung. Die gezeigten Abbildungen und Fotos sind nur für Informationszwecke und entsprechen nicht unbedingt der tatsächlichen Ausstattung.
© Kawasaki Motoren GmbH, 61381 Friedrichsdorf, 1999 1. Ausgabe (1): März 2001 (M)

Kapitelübersicht

Allgemeine Informationen 1
Kraftstoffsystem 2
Motoroberteil 3
Kupplung 4
Motorschmiersystem 5
Aus-/Einbau des Motors 6
Kurbelwelle/Getriebe 7
Räder/Reifen 8
Achsantrieb 9
Bremsen 10
Federung 11
Lenkung 12
Rahmen und Fahrgestell 13
Elektrik 14
Anhang 15
Diese Schnellsuchanleitung hilft Ihnen beim Auffinden der gewünschten Teile oder Arbeitsabläufe. In dem Inhaltsverzeichnis des jeweiligen Abschnittes finden Sie die genauen Seitenangaben für den
speziell gesuchten Gegenstand.
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ZR-7S
LISTE DER ABKÜRZUNGEN
A Ampère lb Pfund (453 g) ABDC nach UT m Meter AC Wechselstrom min Minute ATDC nach OT N Newton BBDC vor UT Pa Pascal BDC UT PS Pferdestärke BTDC vor OT psi Pfund pro Quadratzoll °C Grad Celsius r Umdrehung DC Gleichstrom rpm Umdrehungen pro Minute F Farad TDC OT °F Grad Fahrenheit TIR Gesamtanzeigewert ft Fuß V Volt g Gramm W Watt h Stunde L Liter
W
Ohm
Vor Arbeitsbeginn BEDIENUNGSANLEITUNG lesen.
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ABGASREINIGUNGSSYSTEM

Zum Schutze der Umwelt, in der wir alle leben, baut Kawasaki in Übereinstimmung mit den Vorschriften der United States Environmental Protection Agency und des California Air Resources Board eine geschlossene Kurbelgehäuse­entlüftung (1) und ein Abgasreinigungssystem (2) ein. Außerdem werden die für Kalifornien bestimmte Fahrzeuge nach den Vorschriften des California Air Resources Board mit einer Kraftstoffverdunstungsanlage (3) ausgerüstet.
1. Geschlossene Kurbelgehäuseentlüftung Dieses System verhindert, daß Kurbelgehäusedämpfe in die Atmosphäre freigesetzt werden. Statt dessen werden die Dämpfe durch einen Ölabscheider zur Einlaßseite des Motors geleitet. Wenn der Motor läuft, werden die Dämpfe in die Verbrennungskammer gesaugt, wo sie mit dem vom Vergasersystem geförderten Kraftstoff- und Luftgemisch verbrannt werden.
2. Abgasreinigungssystem Dieses System reduziert den Schadstoffanteil der von diesem Motorrad in die Atmosphäre ausgestoßenen Abgase. Die Kraftstoff- und Zündsysteme dieses Motorrads sind technisch so konstruiert und gebaut, daß bei niedrigem Schadstoffausstoß eine gute Motorleistung erzielt wird.
3. Kraftstoffverdunstungsanlage Die durch Verdunstung des Kraftstoffs im Kraftstoffsystem erzeugten Dämpfe werden nicht in die Atmosphäre ausgestoßen. Statt dessen werden die Kraftstoffdämpfe in den laufenden Motor geleitet und dort verbrannt oder in einem Kanister gesammelt, wenn der Motor abgeschaltet ist. Flüssiger Kraftstoff wird in einem Dampfabscheider aufgefangen und in den Benzintank zurückgeleitet.
Das Gesetz zur Reinhaltung der Luft ist ein Gesetz gegen Luftverschmutzung durch Motorfahrzeuge und enthält sogenannte „Anti-Manipulationsbestimmungen“.
„Abschnitt 203(a) verbietet folgende Handlungen oder deren Veranlassung: (3) (A) Gemäß den Vorschriften dieses Abschnittes darf niemand vor Verkauf oder Auslieferung an
den Endkäufer in das Kraftfahrzeug oder in den Motor eingebaute Geräte oder Bauelemente entfernen oder unwirksam machen; dies gilt auch für Hersteller oder Händler, die wissentlich solche Geräte oder Bauelemente nach dem Verkauf oder der Auslieferung an den Endkäufer entfernen oder unwirksam machen.
(3) (B) Niemand, der mit Reparatur, Wartung, Verkauf, Leasing und Vertrieb von Kraftfahrzeugen
oder Kraftfahrzeugmotoren befaßt ist oder einen Kraftfahrzeugpark betreibt, darf wissentlich nach dem Verkauf und der Auslieferung an den Endkäufer Geräte oder Bauelemente entfernen oder unwirksam machen, die nach den Vorschriften dieses Gesetzes in ein Kraftfahrzeug oder einen Kraftfahrzeugmotor eingebaut wurden...“.

ANMERKUNG

Der Ausdruck „Geräte oder Bauelemente entfernen oder unwirksam machen“ wird allgemein wie folgt ausgelegt:
1. Unter Manipulationen fällt nicht das vorübergehende Entfernen oder Unwirksammachen von Geräten oder Baulelementen für die Ausführung von Wartungsarbeiten.
2. Zu Manipulationen könnte zählen: a. Fehlerhafte Einstellung von Fahrzeugkomponenten, die zu einer Überschreitung der Abgasnormen
führen.
b. Einbau von Ersatz- oder Zubehörteilen, die die Leistung oder die Haltbarkeit des Motorrads nachteilig
beeinflussen. c. Zusatz von Komponenten oder Zubehörteilen, die dazu führen, daß das Fahrzeug die Normen überschreitet. d. Dauerhaftes Entfernen, Abklemmen oder Unwirksammachen von Komponenten oder Bauelementen der
Abgasreinigungssysteme.
WIR EMPFEHLEN ALLEN HÄNDLERN DIE EINHALTUNG DIESER BUNDESGESETZLICHEN BESTIMMUNGEN.
ZUWIDERHANDLUNGEN KÖNNEN MIT GELDSTRAFEN GEAHNDET WERDEN.
K aw a saki
ZR-7S
VERBOTENE MANIPULATIONEN AM LÄRMSCHUTZSYSTEM
Das Bundesgesetz verbietet folgende Handlungen oder deren Veranlassung: (1) Außer für Zwecke der Wartung, Reparatur oder des Austauschs darf niemand in ein Neufahrzeug zum Zweck des Lärmschutzes eingebaute Geräte oder Bauelemente vor Auslieferung an den Endkäufer oder während der Benutzung entfernen oder unwirksam ma­chen. (2) Das Fahrzeug darf nicht benutzt werden, wenn solche Geräte oder Bauelemente entfernt oder unwirksam gemacht wurden.
Als Manipulationen gelten unter anderem die nachstehend aufgeführten Handlungen:
·
Austausch des Original-Abgassystems oder des Schalldämpfers gegen Teile, die nicht den Bundesvorschriften
entsprechen.
·
Entfernen des Schalldämpfers oder von Teilen des Schalldämpfers.
·
Entfernen des Luftkastens oder des Luftkastendeckels.
·
Modifikationen am Schalldämpfer oder am Luftansaugsystem durch Fräsen, Bohren oder andere Mittel, wenn
solche Modifikationen zu einer Steigerung des Lärmpegels führen.

VORWORT

Obwohl in diesem Handbuch genug Einzelheiten und grundlegende Informationen für die Motorradfahrer ent­halten sind, die bestimmte Wartungs- und Reparaturarbeiten selbst durchführen möchten, ist es primär für die Fachmechaniker in entsprechend ausgerüsteten Werkstätten gedacht. Nur mit einem gewissen technischen Grund­wissen und mit Verständnis für den richtigen Gebrauch von Werkzeugen und Werkstattverfahren können War­tungsarbeiten und Reparaturen einwandfrei durchgeführt werden; lassen Sie Einstellungs-, Wartungs- und Repara­turarbeiten von fachkundigen Mechanikern ausführen, wenn Sie als Eigentümer nicht genug Erfahrung haben oder wenn Sie sich nicht zutrauen, die Arbeiten selbst auszuführen.
Um Reparaturen möglichst wirtschaftlich durchführen zu können und um kostspielige Fehler zu vermeiden, sollte der Mechaniker dieses Handbuch vor Beginn seiner Arbeiten aufmerksam gelesen und sich mit dem Reparaturablauf vertraut gemacht haben. Auf Sauberkeit am Arbeitsplatz ist besonders zu achten. Wenn Spezialwerkzeuge vorge­schrieben sind, sollte auf die Verwendung von behelfsmäßigen Werkzeugen verzichtet werden. Einwandfreie Meßergebnisse können nur mit den entsprechenden Instrumenten erreicht werden. Behelfsmäßige Werkzeuge können die Betriebssicherheit des Motorrads nachteilig beeinflussen.
Insbesondere für die Dauer der Garantiezeit empfehlen wir, daß alle Reparaturen und planmäßigen War­tungsarbeiten gemäß Werkstatthandbuch ausgeführt werden. Selbstausgeführte Wartungsarbeiten oder Reparatur­arbeiten, die nicht in Übereinstimmung mit diesem Handbuch ausgeführt werden, können zum Verlust der Garan­tieansprüche führen. Beachten Sie folgendes, um die Lebensdauer Ihres Motorrads zu verlängern:
·
Halten Sie sich an die Inspektionstabelle im Abschnitt „Allgemeine Informationen“.
·
Seien Sie vorsichtig bei Problemen und vernachlässigen Sie die außerplanmäßige Wartung nicht.
·
Verwenden Sie geeignetes Werkzeug und Originalauswechselteile; Spezialwerkzeuge, Meß- und Prüfgeräte, die für die Wartung von Kawasaki Motorrädern benötigt werden, sind im Spezialwerkzeugkatalog aufgeführt. Als Auswechselteile lieferbare Originalteile finden Sie im Teilekatalog.
·
Beachten Sie sorgfältig die vorgeschriebenen Arbeitsabläufe. Lassen Sie sich auf keine Kompromisse ein.
·
Halten Sie Ihre Unterlagen über Wartungs- und Reparaturarbeiten durch Eintragung der Daten und der einge­bauten Neuteile stets auf dem Laufenden.
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ZR-7S

WIE MAN DIESES HANDBUCH VERWENDET

In diesem Handbuch haben wir das Fahrzeug in seine Hauptsysteme unterteilt. Diesen Systemen entsprechen die einzelnen Kapitel des Handbuches. Für ein spezielles System finden Sie also in einem einzigen Kapitel alle Anleitun­gen von der Einstellung bis zur Zerlegung und zur Inspektion.
Die Schnellsuchanleitung hilft Ihnen beim Aufsuchen der einzelnen Kapitel. Jedes Kapitel hat wiederum ein ausführliches Inhaltsverzeichnis.
Die Inspektionstabelle finden Sie in dem Abschnitt „Allgemeine Informationen“; dieser Tabelle können Sie die Intervalle für die einzelnen Wartungsarbeiten entnehmen.
Nehmen wir beispielsweise an, Sie suchen Informationen für die Zündkerze. Als erstes schauen Sie dann in der Wartungstabelle nach. Hier ist angegeben, wie oft die Zündkerze zu reinigen und der Elektrodenabstand einzustel­len ist. Benutzen Sie dann die Schnellsuchanleitung, um das Kapitel Elektrik aufzusuchen. Im Inhaltsverzeichnis auf der ersten Seite finden Sie dann die Seitenangabe für den Abschnitt Zündkerze.
Wenn Sie auf die nachstehend gezeigten Symbole stoßen, ist Vorsicht angebracht. Halten Sie sich immer an sichere Bedienungs- und Wartungsverfahren.
ACHTUNG
Dieses Warnsymbol weist auf besondere Instruktionen oder Verfahren hin, deren Nichtbeachtung zu Personenschäden oder tödlichen Unfällen führen kann.
VORSICHT
Dieses Symbol kennzeichnet besondere Anleitungen oder Verfahren, deren Nichtbeachtung zu Beschädigungen oder zur Zerstörung des Fahrzeugs führen kann.
In diesem Handbuch finden Sie vier weitere Symbole (zusätzlich zu ACHTUNG und VORSICHT), die Ihnen helfen werden, die verschiedenen Arten von Informationen zu unterscheiden.

ANMERKUNG

¡ Dieses Symbol weist auf Punkte hin, die für wirtschaftliches oder bequemes Fahren von besonderem Interesse
sind.
·
Bezeichnet einen Schritt oder eine Arbeit innerhalb eines Arbeitsablaufes.
¡ Bezeichnet einen Zwischenschritt innerhalb des Ablaufes oder gibt an, wie die Arbeit des vorausgehenden
Schrittes auszuführen ist. Steht auch vor einer ANMERKUNG.
Bezeichnet einen bedingten Schritt oder gibt an, welche Maßnahme als Ergebnis eines vorangegangenen Tests
oder einer Inspektion im Ablauf auszuführen ist.
In den meisten Abschnitten folgen nach dem Inhaltsverzeichnis Explosionszeichnungen der Bestandteile des jeweiligen Systems. In diesen Zeichnungen finden Sie die Angaben, welche Teile mit einem vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen werden müssen und wo während des Zusammenbaus Öl, Fett oder ein Sicherungsmittel zu verwenden ist.
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ZR-7S

Allgemeine Informationen 1-1

Inhaltsverzeichnis
Einführung in die Wartung 1-2
Modellansicht 1-4
Technische Daten 1-6
Inspektionstabelle (Modell für USA und Kanada) 1-8
Inspektionstabelle (alle Modelle außer für USA und Kanada) 1-9
Anziehmomente und Sicherungsmittel 1-10
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe 1-13
Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und Schläuchen 1-20
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ZR-7S
Allgemeine Informationen 1-2

Einführung in die Wartung

Lesen Sie die nachstehenden Hinweise sorgfältig, bevor Sie Zerlegungs- und Wiederzusammenbau­arbeiten am Motorrad ausführen. Wo immer dies notwendig erschien, wurden Fotografien, Zeichnungen, Anmerkungen, Vorsichtshinweise, Warnungen und genaue Beschreibungen vorgesehen. In diesem Ab­schnitt werden Punkte erklärt, die beim Aus- und Einbau oder Zerlegung und Zusammenbau von allge­meinen Teilen besondere Aufmerksamkeit erfordern.
Beachten Sie folgendes:
(1) Schmutz
Das Motorrad vor der Zerlegung und vor dem Ausbau von Teilen reinigen, Schmutz der in den Motor, in den Vergaser oder in andere Teile gelangt, wirkt wie ein Schleifmittel und verkürzt die Lebensdauer des Motorrades. Neue Teile sind aus gleichem Grund vor dem Einbau von Staub und Metallspänen zu befreien.
(2) Batteriemasseanschluß
Bevor Teile aus dem Motorrad ausgebaut wer­den, ist die Masseleitung (-) von der Batterie abzuklemmen. Hierdurch wird verhindert, daß der Motor gestartet werden kann, während solche Arbeiten ausgeführt werden. Ebenfalls wird verhindert, daß beim Abklemmen von Leitungen an den Anschlußstellen Funken gebildet und die eigentlichen Elektroteile beschädigt werden. Beim Wiedereinbau ist zuerst das Pluskabel (+) an die Batterie anzuschließen.
gleichmäßig über Kreuz festzuziehen. Umgekehrt sind die Bolzen, Schrauben oder Muttern zuerst um etwa ¼ Umdrehnung und dann vollständig zu lösen.
(5) Drehmoment
Die im vorliegenden Werkstatthandbuch vorge­schriebenen Drehmomente sind stets einzuhalten. Ein zu geringes oder zu großes Drehmoment kann zu größeren Schäden führen. Verwenden Sie einen zuverlässigen Drehmomentschlüssel guter Qualität.
(6) Kraftanwendung
Der gesunde Menschenverstand sollte genügen, um zu bestimmen, wieviel Kraft bei der Zerlegung und beim Zusammenbau aufzuwenden ist. Wenn ein Teil besonders schwierig ein- oder auszubauen ist, ist die Arbeit zu unterbrechen und zu überprü­fen, wo der Grund dafür liegt. Wenn ein Hammer erforderlich wird, ist vorsichtig mit einem Holz­oder Kunststoffhammer zu arbeiten. Schrauben mit einem Schlagschraubenzieher drehen (insbesonde­re beim Ausbau von Schrauben, die mit Lack gesichert sind), damit die Schraubenköpfe nicht beschädigt werden.
(7) Kanten
Auf die Kanten achten, insbesondere bei der Zerlegung und beim Zusammenbau des Motors. Beim Herausheben oder Umdrehen des Motors mit Handschuhen oder einem dicken Tuch arbeiten.
(3) Einbau, Zusammenbau
Normalerweise erfolgen Einbau oder Zusammen­bau in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus oder der Zerlegung. Wenn im Werkstatthandbuch allerdings spezielle Anleitungen für den Einbau oder den Zusammenbau angegeben sind, müssen diese beachtet werden. Achten Sie auf die Lage der Teile sowie der Betätigungszüge, Leitungen und Schläuche beim Ausbau oder bei der Zerle­gung, damit diese später wieder in der gleichen Weise eingebaut oder zusammengebaut werden können. Es wird empfohlen, soweit wie möglich, die jeweiligen Lagen zu markieren und aufzuzeich­nen.
(4) Reihenfolge beim Festziehen
Bolzen, Muttern oder Schrauben zur Befestigung eines Teiles sind in der vorgeschriebenen Reihenfol­ge festzuziehen. Wenn ein Teil mit mehreren Bolzen, Muttern oder Schrauben eingebaut wird, sind diese Teile alle zuerst in die entsprechenden Bohrungen einzusetzen und dann handfest anzu­ziehen. Hierdurch wird gewährleistet, daß das Teil lagerichtig eingebaut wird. Dann sind die Befesti­gungen in der vorgeschriebenen Reihenfolge und nach der vorgeschriebenen Methode mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festzuziehen. Wenn über die Reihenfolge keine Angaben ge­macht sind, sind die Schrauben und Muttern
(8) Lösemittel mit hohem Flammpunkt
Um die Feuergefahr zu verringern, wird ein Lösemittel mit hohem Flammpunkt empfohlen. Ein handelsübliches Lösemittel ist Stoddard-Lösemittel (Eigenname). Bei der Verwendung von Lösemitteln sind die Anleitungen des Herstellers zu beachten.
(9) Dichtscheiben, O-Ring
Dichtscheiben oder O-Ringe sind zu erneuern, wenn ein Teil zerlegt wurde. Die Auflagefläche der Dichtscheiben oder O-Ringe müssen unverschmutzt und perfekt eben sein, damit kein Öl austreten kann oder die Kompression nicht verloren geht.
(10) Dichtmittel, Sicherungslack
Flächen, auf die Dichtmittel oder Sicherungslack aufgetragen werden, sind zu reinigen und vorzu­bereiten. Nicht zu viel von diesen Mitteln auftra­gen, da sonst Ölbohrungen verstopft werden können und der Motor beschädigt wird.
(11) Pressen
Bei einem mittels einer Presse oder einem Treiber einzubauendem Teil, beispielsweise einem Rad­lager, ist eine geringe Menge Öl auf die Kontakt­flächen der beiden Teile aufzutragen, damit eine einwandfreie Passung gewährleistet ist.
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ZR-7S
Allgemeine Informationen 1-3
Einführung in die Wartung
(12) Kugellager und Nadellager
Bauen Sie die Kugellager oder Nadellager nur aus, wenn dies absolut erforderlich ist. Ausgebaute Lager sind zu erneuern, da sie meistens beim Ausbau beschädigt werden. Achten Sie beim Einbau darauf, daß die markierte Seite nach außen zeigt und verwenden Sie nur einen passenden Treiber. Drücken Sie mit dem Treiber nur auf den einzupressenden Laufring, damit das Lager nicht beschädigt wird.
(13) Öl- und Fettdichtungen
Ausgebaute Öl- oder Fettdichtungen sind zu erneuern, da diese beim Ausbau beschädigt werden. Dichtungen mit einem passenden Treiber, der plan aufliegt, bis zum Anschlag in die Bohrung einpressen, wenn nichts anderes vorgeschrieben ist. Öl- oder Fettdichtungen sind ggf. mit der Herstellermarkierung nach außen einzubauen.
(14) Federringe, Sicherungsringe und
Sicherungssplinte
Beim Einbau ist darauf zu achten, daß die Federringe und Sicherungsringe nicht mehr zusammengedrückt oder ausgedehnt werden, als für den Einbau unbedingt erforderlich ist. Ausge­baute Federringe, Sicherungsringe und Splinte sind zu erneuern, da sie beim Ausbau geschwächt und deformiert werden. Wenn alte Teile wieder verwen­det werden, können sie sich während der Fahrt lösen, was zu größeren Problemen führen kann.
erneuern. Obwohl die vorstehend erwähnten Dichtscheiben, O-Ringe, Kugellager, Nadellager, Fettdichtungen, Öldichtungen, Sicherungsringe und Sicherungssplinte in dem jeweiligen Text nicht als solche bezeichnet wurden, handelt es sich um Auswechselteile.
(18) Elektrische Leitungen
Die elektrischen Leitungen sind entweder ein­oder zweifarbig. Eine zweifarbige Leitung wird zuerst durch die Hauptfarbe und dann durch die Nebenfarbe gekennzeichnet. Eine gelbe Leitung mit einem dünnen roten Streifen wird deshalb als “gelb/rote” Leitung bezeichnet. Wenn die Farben umgekehrt sind und rot die Hauptfarbe ist, lautet die Bezeichnung “rot/gelbe” Leitung. Wenn keine anderen Angaben gemacht sind, muß eine elektri­sche Leitung immer an eine solche mit der gleichen Farbe angeschlossen werden.
Leitung (Querschnitt) Bezeichnung der Farbe
rot
Drahtlitzen
gelb/rot
gelb
rot
(15) Schmierung
Der Motorverschleiß erreicht immer dann sein Maximum, wenn der Motor warmläuft und noch nicht alle Gleitflächen mit einem ausreichenden Schmierfilm versehen sind. Beim Zusammenbau ist Öl auf gereinigte Gleitflächen oder Lager aufzutra­gen. Alte und verschmutzte Schmiermittel haben Ihre Schmiereigenschaften verloren und können Fremdkörper mit einer gewissen Schleifwirkung enthalten; die Schmiermittelrückstände müssen deshalb abgewischt werden, bevor neues Fett oder Öl aufgetragen wird. Bestimmte Öle und Fette sollten nur in bestimmten Fällen verwendet werden, da sie bei falscher Anwendung Schaden anrichten können.
(16) Drehrichtung des Motors
Die Kurbelwelle darf von Hand nur in der positi­ven Drehrichtung des Motors gedreht werden. Gesehen von der linken Seite des Motors ist die positive Drehrichtung im Gegenuhrzeigersinn. Um Einstellungen vorschriftsmäßig vornehmen zu können ist es ebenfalls erforderlich, den Motor in der positiven Drehrichtung laufen zu lassen.
(17) Auswechselteile
Auswechselteile werden beim Ausbau beschädigt oder sie verlieren ihre ursprüngliche Funktion. Wenn solche Teile ausgebaut werden, sind sie zu
(19) Auswechselteile
In manchen Fällen wird vorgeschrieben, daß ausgebaute Teile zu erneuern sind. Solche Teile werden beim Ausbau beschädigt oder sie verlieren ihre ursprüngliche Funktion.
(20) Inspektion
Ausgebaute Teile einer Sichtkontrolle auf folgen­de Zustände oder sonstige Beschädigungen unterziehen. In Zweifelsfällen sind solche Teile zu erneuern.
Abrieb Risse Freßspuren Verhärtung Verzug Alterung Verbiegung Beulen Farbveränderung Kratzer Verschleiß
(21) Wartungsdaten
In diesem Text haben die Angaben bei den Wartungsdaten folgende Bedeutung:
„Normalwert“: Dies sind die Abmessungen oder Leistungsdaten für fabrikneue Teile und Systeme.
„Grenzwert“: Hier geben die Zahlen die zulässigen Grenzwerte an. Bei übermäßigem Verschleiß oder nachlassender Leistung sind die beschädigten Teile zu erneuern.
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Allgemeine Informationen 1-4

Modellansicht

ZR750-F1 (EU) Linke Seitenansicht
ZR750-F1 (EU) Rechte Seitenansicht
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Allgemeine Informationen 1-5
Modellansicht
ZR750-F1 (USA und Kanada) Linke Seitenansicht
ZR750-F1 (USA und Kanada) Rechte Seitenansicht
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Allgemeine Informationen 1-6

Technische Daten

Position ZR750-H1
Abmessungen und Gewichte:
Länge 2105 mm Breite 785 mm Höhe 1215 mm Radstand 1455 mm Bodenfreiheit 130 mm Sitzbankhöhe 800 mm Leergewicht 210 kg Gewichtsverteilung: vorne 111kg
hinten 117 kg
Tankinhalt 22 l
Motor:
Typ 4-Takt, zwei obenliegende Nockenwellen, Vierzylinder Kühlung Luftkühlung Bohrung x Hub 66,0 x 54,0 mm Hubraum 738 ccm Verdichtung 9,5:1 Motorleistung 56,0 kW (76 PS) bei 9500 min Max. Drehmoment 63,0 Nm (6,4 mkp) bei 7500 min Gemischaufbereitung Vergaser, Keihin, CVK32x4 Startsystem Elektroanlasser Zündsystem Transistorzündung Zündverstellung Elektronisch (digital) Zündzeitpunkt Von 12,5° vor OT bei 1100 min
bis 37,5° vor OT bei 9000 min Zündkerzen NGK DR9EA oder ND X27 ESR-U Numerierung der Zylinder Von links nach rechts, 1-2-3-4 Zündfolge 1-2-4-3 Ventilzeiten: Einlaß öffnet 30° vor OT
schließt 60° nach UT Dauer 270°
Auslaß öffnet 60° vor OT
schließt 30° nach UT
Dauer 270° Schmiersystem Druckumlaufschmierung (Naßsumpf mit Kühler) Motoröl:
Sorte API SE, SF oder SG Klasse oder
API SH oder SJ mit JASO MA Klasse Viskosität SAE10W-40, 10W-50, 20W-40 oder 20W-50 Ölmenge 3,6 l
-1
-1
-1
-1
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Allgemeine Informationen 1-7
Technische Daten
Position ZR750-H1
Triebwerk:
Primärübersetzung: Typ Kette und Zahnrad Übersetzung 2,550 (27/23 x 63/29) Kupplung Mehrscheibenölbadkupplung Getriebe: Typ 5-Gang, klauengeschaltet
Zahnräder ständig im Eingriff
Übersetzungen: 1. Gang 2,333 (35/15)
2. Gang 1,631 (31/19)
3. Gang 1,272 (28/22)
4. Gang 1,040 (26/25)
5. Gang 0,875 (21/24)
Achsantrieb: Typ Kette Übersetzung 2,375 (38/16) Gesamtübersetzung 5,229 (5. Gang)
Rahmen:
Typ Doppelschleifen-Rohrrahmen Nachlaufwinkel 25,5° Nachlauf 93 mm Vorderreifen: Typ Schlauchlos
Größe 120/70ZR-17 (58W)
Hinterreifen: Typ Schlauchlos
Größe 160/60ZR-17 (69W)
Vorderradfederung: Typ Telegabel
Federweg 130 mm
Hinterradfederung Typ Uni-Trak Schwinge
Federweg 130 mm
Bremsen: vorne Doppel-Scheibenbremsen
hinten Einfach-Scheibenbremse
Elektrik:
Batterie 12 V 10 Ah Scheinwerfer: Typ Asymmetrisch
Glühlampe 12 V 60/55 W (H4)
Rück-/Bremslicht 12 V 5/21 W x 2 Lichtmaschine: Typ Drehstrom
Nennleistung 22 A bei 5000 min
-1
, 14V
Änderungen der Technischen Daten vorbehalten.
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Allgemeine Informationen 1-8

Inspektionstabelle (Modell für USA und Kanada)

Die Wartung und Einstellung muß nach der Tabelle erfolgen, damit eine einwandfreie Funktion des Motorrads gewährleistet ist. Die genaue Wartung ist äußerst wichtig und darf nicht vernachlässigt werden.
PERIODE Was
zuerst
anfällt
â 800 5000 10000 15000 20000 25000 30000
VORGANG alle km km km km km km km
Vergasersynchronisierung – kontrollieren + Leerlaufdrehzahl – kontrollieren + Gasdrehgriffspiel – kontrollieren + Zündkerze – reinigen und Elektrodenabstand nachstellen + Ventilspiel – kontrollieren + Luftansaugventil – kontrollieren + Luftfilterelement – reinigen Luftfilterelement – erneuern 5 Reinigungen Kraftstoffsystem – kontrollieren Zylinderkopfschrauben – kontrollieren + Kraftstoffverdunstungsanlage (CA) – kontrollieren + Bremslichtschalter – kontrollieren + Bremsbelagverschleiß - kontrollieren # Bremsflüssigkeitsstand – kontrollieren + Monat Bremsflüssigkeit – wechseln 2 Jahre Kupplung – nachstellen Lenkung – kontrollieren + Antriebskettenverschleiß – kontrollieren + # Muttern und Schrauben für Schalldämpfer und Auspuffrohre – nachziehen + Muttern, Schrauben und Befestigungen – kontrollieren + Reifenverschleiß – kontrollieren + Motoröl – wechseln # Jahr Ölfilter – erneuern Allgemeine Schmierung – ausführen Gabelöl – wechseln Schwingenlagerung u. Uni-Trak-Verbindungstück – schmieren Steuerkopflager – schmieren 2 Jahre Hauptzylindermanschetten und Staubdichtungen – erneuern 2 Jahre Bremssattel-Kolbendichtung und Staubdichtung – erneuern 2 Jahre Bremsschlauch – erneuern 4 Jahre Kraftstoffschlauch – erneuern 4 Jahre Antriebskette – schmieren # alle 600 km Kettenspannung – kontrollieren + # alle 1000 km
à Tachometer-Anzeige *
·······
·······
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······
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·
···
····
·······
·······
······
·······
·
·······
·······
······
··
····
······
····
····
······
·
···
·
#: Die Wartung häufiger durchführen, wenn das Motorrad unter schwierigen Bedingungen gefahren wird,
d. h. Staub, Nässe, Schmutz, hohe Geschwindigkeit oder häufiges Anfahren/Anhalten.
*: Höhere Tachometeranzeigen nach den in Frage kommenden Perioden richten
+: Erneuern, ergänzen, einstellen oder nachziehen, falls erforderlich (CA): Nur für kalifornisches Modell
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Allgemeine Informationen 1-9

Inspektionstabelle (alle Modelle außer für USA und Kanada)

Die Wartung und Einstellung muß nach der Tabelle erfolgen, damit eine einwandfreie Funktion des Motorrads gewährleistet ist. Die genaue Wartung ist äußerst wichtig und darf nicht vernachlässigt werden.
PERIODE Was à Tachometer-Anzeige *
zuerst
anfällt
â 1000 6000 12000 18000 24000 30000 36000
VORGANG alle km km km km km km km
Vergasersynchronisierung – kontrollieren + Leerlaufdrehzahl – kontrollieren + Gasdrehgriffspiel – kontrollieren + Zündkerze – reinigen und Elektrodenabstand nachstellen + Ventilspiel – kontrollieren + Luftansaugventil – kontrollieren + Luftfilterelement – reinigen + # Zylinderkopfschrauben – kontrollieren + Bremslichtschalter – kontrollieren + Bremsschlauchanschlüsse – kontrollieren + Kraftstoffschlauchanschlüsse – kontrollieren + Bremsbelagverschleiß - kontrollieren +# Bremsflüssigkeitsstand – kontrollieren + Monat Bremsflüssigkeit – wechseln 2 Jahre Kupplung – nachstellen Lenkung – kontrollieren + Antriebskettenverschleiß – kontrollieren + # Muttern, Schrauben und Befestigungen – kontrollieren + Muttern und Schrauben für Schalldämpfer und Auspuffrohr – nachziehen + Reifenverschleiß – kontrollieren + Motoröl – wechseln # 6 Monate Ölfilter – erneuern Allgemeine Schmierung – ausführen Gabelöl – wechseln 2 Jahre Gabel auf Öllecks – kontrollieren + Hinterrad-Stoßdämpfer auf Öllecks – kontrollieren + Schwingenlagerung u. Uni-Trak-Verbindungstück – schmieren Steuerkopflager – schmieren 2 Jahre Hauptzylindermanschetten und Staubdichtungen – erneuern 4 Jahre Bremssattel-Kolbendichtung und Staubdichtung – erneuern 4 Jahre Antriebskette – schmieren # alle 600 km Kettenspannung – kontrollieren + # alle 1000 km
····
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·······
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·
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···
···
·
#: Die Wartung häufiger durchführen, wenn das Motorrad unter schwierigen Bedingungen gefahren wird,
d. h. Staub, Nässe, Schmutz, hohe Geschwindigkeit oder häufiges Anfahren/Anhalten.
*: Höhere Tachometeranzeigen nach den in Frage kommenden Perioden richten
+: Erneuern, ergänzen, einstellen oder nachziehen, falls erforderlich
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Allgemeine Informationen 1-10

Anziehmomente und Sicherungsmittel

Sämtliche Schrauben und Muttern mit einem genau­en Drehmomentschlüssel festziehen. Unzureichend fest­gezogene Schrauben und Muttern können beschädigt werden oder sich lösen und Schäden am Motorrad oder Verletzungen des Fahrers verursachen. Zu stark angezo­gene Schrauben und Muttern können beschädigt werden. Das Gewinde kann ausreißen oder die Teile brechen und fallen heraus. In der folgenden Tabelle sind die Anzieh­momente für die wichtigsten Schrauben und Muttern so­wie diejenigen Teile, die mit Sicherungslack oder Dicht­mittel gesichert werden müssen aufgeführt.
Um die Festigkeit zu prüfen, die Schrauben und Muttern zuerst um ½ Umdrehung lösen und dann mit dem vorgeschriebenen Drehmoment wieder festziehen.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Anziehdreh­momente in Abhängigkeit vom Gewindedurchmesser für die hauptsächlichen Schrauben und Muttern aufge­führt. Richten Sie sich nach dieser Tabelle nur für Schrauben und Muttern, für die keine besonderen Anziehdrehmomente vorgeschrieben sind. Sämtliche Werte gelten für trockene und entfettete Gewinde.
Die in der Spalte “Bemerkungen” verwendeten Buch­staben haben folgende Bedeutung:
C: Den Kopf der Befestigungen nach dem
Festziehen verstemmen.
G: Hochtemperaturfett auf das Gewinde auftragen. L: Sicherungslack auf das Gewinde auftragen. LG: Dichtmasse auf das Gewinde auftragen. O: Motoröl auf Gewinde und Wellenteil auftragen. MO: MoS
R: Auswechselteile F: Die Befestigungen in der vorgeschriebenen
S: Die Befestigungen in der vorgeschriebenen SS: Silikondichtstoff (Kawasaki Bond: 56019-120)
Allgemeine Befestigungen
Gewindedurchmesser Anziehmoment
(mm) N-m mkp
Öl auftragen
2
Öl ist eine Mischung aus Motoröl und MoS
(MoS
2
Fett im Gewichtsverhältnis 10:1)
Reihenfolge festziehen. Reihenfolge festziehen. auf das Gewinde auftragen.
5 3,4 - 4,9 0,35 - 0,50 6 5,9 - 7,8 0,60 - 0,80
8 14 - 19 1,4 - 1,9 10 25 - 34 2,6 - 3,5 12 44 - 61 4,5 - 6,2 14 73 - 98 7,4 - 10,0 16 115 - 155 11,5 - 16,0 18 165 - 225 17,0 - 23,0 20 225 - 325 23 - 33
2
Befestigung Anziehdrehmoment Bemerkungen
Nm mkp
Kraftstoffsystem:
Schrauben für Vergaserhalterung 12 1,2 L Schrauben für Kraftstoffstandsensor 6,9 0,7 Schrauben für Benzinhahn-Membrandeckel 1,0 0,1 Benzinhahn-Befestigungsschrauben 2,5 0,25
Motoroberteil:
Schrauben für Zylinderkopfdeckel 12 1,2 L Zündkerzen 14 1,4 Zylinderkopfschrauben 29 3,0 S Zylinderkopfmuttern 39 4,0 S Schrauben für Nockenwellenlagerdeckel 12 1,2 S Schrauben für Nockenwellenkettenrad 15 1,5 L Schrauben für Vergaserhalterung 12 1,2 L Schrauben für Steuerkettenführung 11 1,1 Befestigungsschrauben für Steuerkettenspanner 9,8 1,0 Kettenspanner-Abschlußschraube 4,9 0,5 Schrauben für Schalldämpferverbindung 34 3,5 Schraube für Schalldämpferhalterung 25 2,5
Kupplung:
Kupplungsnabenmutter 132 13,5 R Kupplungsfederschrauben 8,8 0,9 Schrauben für Kupplungsdeckeldämpferplatte 9,8 1,0 L Schrauben für Kupplungsdeckel 12 1,2 Klemmbolzen für Kupplungsausrückhebel 5,9 0,6
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Allgemeine Informationen 1-11
Anziehmomente und Sicherungsmittel
Befestigung Anziehdrehmoment Bemerkungen
Nm mkp
Motorschmiersystem:
Muttern für Ölkühler-Leitungsverbindung 22 2,0 Befestigungsschrauben für unteres Ende der Ölleitung 8,8 0,9 Ölkanalverschlußschrauben 15 1,5 Öldruckschalter 15 1,5 SS Ölpumpen-Befestigungsschrauben 5,1 0,52 C Ölpumpen-Befestigungsschraube 5,1 0,52 Öldrucksicherheitsventil 15 1,5 L Ölfilterdeckel 1,5 0,15
(handfest) (handfest) Motorölablaßschraube 29 3,0 Ölwannenschrauben 12 1,2 Ölfilter-Befestigungsschraube 20 2,0 O
Aus- und Einbau des Motors:
Schrauben für Motorhaltewinkel 25 2,5 Motorbefestigungsschrauben 44 4,5
Kurbelwelle/Getriebe:
Stehbolzen für obere Kurbelgehäusehälfte - - L
(eingesteckte Seite) Schrauben M6 für obere Kurbelgehäusehälfte 12 1,2 Schrauben M8 für untere Kurbelgehäusehälfte 29 3,0 S Schrauben M6 für untere Kurbelgehäusehälfte 12 1,2 Muttern für Pleuelfußlagerdeckel 36 3,7 Rückholfederstift 20 2,0 Schrauben f. Abdeckung des äußeren Schaltmechanismus (35 mm Länge) 9,8 1,0 L (20 mm Länge) 9,8 1,0 Leerlaufschalter 15 1,5 Fußschalthebel-Lagerbolzen 23 2,3 G Ölkanalverschlußschraube 15 1,5 Öldüsen 6,9 0,7 L Schrauben für Halterung des Primärkettenspanners 26 2,6 Schrauben für Primärkettenführung 12 1,2 Befestigungsschrauben für Anlasserkupplung 12 1,2 L Schrauben für Sekundärwellen-Lagerhalterung 5,1 0,52 C Sekundärwellenmutter 59 6,0 Schrauben für Sekundärwellen-Lagerdeckel 9,8 1,0 Schraube für Schaltwalzen-Stiftplatte - - L Schaltwalzenführungsschraube 26 2,6 L Schaltwalzen-Positionierbolzen 26 2,6
Räder/Reifen:
Vorderachsklemmbolzen 20 2,0 Vorderachse 98 10 Befestigungsschrauben für Vorderrad-Bremssattel 34 3,5 Hinterachsmutter 108 11
Achsantrieb:
Motorritzelmuttern 125 13 MO Schrauben für Motorritzelabdeckung 12 1,2 Stehbolzen für Hinterradkupplung - - L
(eingesteckte Seite) Muttern für Hinterrad-Zahnkranz 74 7,5
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Allgemeine Informationen 1-12
Anziehmomente und Sicherungsmittel
Befestigung Anziehdrehmoment Bemerkungen
Nm mkp
Bremsen:
Bremshebel-Lagerbolzen 1,0 0,1 Kontermutter für Bremshebellagerbolzen 5,9 0,6 Schrauben f. Vorderrad-Bremsflüssigkeitsbehälterdeckel 1,5 0,15 Klemmschrauben für Vorderrad-Hauptbremszylinder 11 1,1 S Bremsschlauch-Hohlschrauben 25 2,5 Bremssattel-Befestigungsschrauben 34 3,5 Bremssattel-Belüftungsventile 7,8 0,8 Bremsscheiben-Befestigungsschrauben 28 2,8 Fußbremshebel-Befestigungsschraube 8,8 0,9 Kontermutter für Fußbremshebeleinsteller 18 1,8 Befestigungsschrauben f. Hinterrad-Hauptbremszylinder 23 2,3 Befestigungsschraube f. Hinterrad-Bremsflüssigkeitsbehälter 6,9 0.7
Federung:
Obere Bolzen für Vorderradgabel 23 2,3 Vorderradgabel-Klemmbolzen 20 2,0 Untere Inbusschraube für Vorderradgabel 29 3,0 L Vorderachsklemmbolzen 20 2,0 Schwingenlagermutter 109 11 G Schwingenachse 59 6,0 Zugankermutter 59 6,0 Schwinghebelmutter 59 6,0 Befestigungsmuttern für Hinterrad-Stoßdämpfer 59 6,0
Lenkung:
Lenkerklemmbolzen 23 2,3 S Befestigungsmutter für obere Gabelbrücke 49 5,0 Vorderradgabel-Klemmbolzen 20 2,0 Steuerkopfmutter 4,9 0,5
Rahmen:
Seitenständerschraube und Mutter 44 4,5 Schrauben für Haltegriffe 25 2,5 Schrauben für Windschutz 0,4 0,04 Schrauben für Fußrastenhalterung 25 2,5 Mutter für Mittelständer 29 3,0
Elektrik:
Befestigungsschraube für Vorderrad-Bremslichtschalter 1,2 0,12 Zündkerzen 14 1,4 Schrauben für Anlasserdeckel 5,1 0,52 Anlasser-Befestigungsschrauben 9,8 1,0 Kontermutter für Anlasser-Anschlußklemme 6,9 0,7 Mutter für Anlasserleitung 4,9 0,5 Durchgangsschraube für Anlasser 6,9 0,7 Schrauben für Lichtmaschinendeckel 12 1,2 Befestigungsschrauben für Lichtmaschinenstator 7,8 0,8 L Klemmbolzen für Statorleitung 2,9 0,3 Lichtmaschinenrotorschraube 128 13 Öldruckschalter 15 1,5 SS Öldruckschalter-Anschlußbolzen 1,6 0,16 Steuerrotorschraube 40 4,0 Impulsgeber-Befestigungsschrauben 5,9 0,6 Schrauben für Impulsgeberdeckel 12 1,2 Klemmbolzen für Leitung 5,9 0,6 Leerlaufschalter 15 1,5 Seitenständer-Befestigungsschrauben 3,9 0,4 L Anschlußschraube für Batteriemassekabel 5,1 0,52 Rücklicht-Befestigungsmuttern 5,9 0,6
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Allgemeine Informationen 1-13

Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe

Lagerabziehwerkzeug: 57001-135
Steuerkopflagertreiber: 57001-137
Federringzange: 57001-143
Ventilführungsahle, Ø 7: 57001-162
Ventilführungsdorn, Ø 7: 57001-163
Öldruckmeßgerät: 57001-164
Spitzzange: 57001-144
Lagerabziehwerkzeug: 57001-158
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Gabelzylinderhaltegriff: 57001-183
Kompressionsmesser: 57001-221
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Allgemeine Informationen 1-14
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Ventilfeder-Kompressionswerkzeug: 57001-241
Adapter für Ventilfeder-Kompressionswerkzeug:
57001-243
Adapter für Lagerabziehwerkzeug: 57001-317
Kolbenbolzenabziehwerkzeug: 57001-910
Kraftstoffstandmeßlehre: 57001-1017
Adapter für Kompressionsmesser: 57001-1018
Zahnradandrück- und Abziehwerkzeug: 57001-319
Lagertreiber: 57001-382
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Zündkerzenschlüssel: 57001-1024
Adapter für Gabelzylinderhaltewerkzeug: 57001-1057
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Allgemeine Informationen 1-15
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Öldichtungs- und Lagerausbauwerkzeug: 57001-1058
Adapter für Steuerkopflagertreiber: 57001-1074
Treiberwelle für Kopfrohraußenlaufring: 57001-1075
Kolbenring-Kompressionsriemen: 57001-1096
Hakenschlüssel: 57001-1100
Treiber für Kopfrohraußenlaufring: 57001-1106
Treiber für Kopfrohraußenlaufring: 57001-1076
Griff für Kolbenring-Kompressionswerkzeug:
57001-1095
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Ausbauwerkzeug für Kopfrohraußenlaufring:
57001-1107
Ventilsitzfräser, 45° - Ø32: 57001-1115
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Allgemeine Informationen 1-16
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Ventilsitzfräser, 45° - Ø 35: 57001-1116
Ventilsitzfräser, 32° - Ø 35: 57001-1121
Ventilsitzfräser, 60° - Ø 30: 57001-1123
Stange für Fräserhalter: 57001-1128
Lagertreibersatz: 57001-1129
Adapter für Rotorabziehwerkzeug, Ø 9,5: 57001-1151
Ventilsitzfräser, 60° - Ø 41: 57001-1124
Halter für Ventilsitzfräser, Ø 7: 57001-1126
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Gewicht für Gabelaußenrohr: 57001-1218
Gabel-Öldichtungstreiber: 57001-1219
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Allgemeine Informationen 1-17
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Heber: 57001-1238
Kupplungshaltewerkzeug: 57001-1243
Kopfstück für Lagerausbauwerkzeug, Ø 15 x Ø 17:
57001-1267
Gabelöl-Meßlehre: 57001-1290
Leerlaufschraubeneinsteller, C: 57001-1292
Kopfstück für Lagerausbauwerkzeug, Ø 20 x Ø 22:
57001-1293
Schlüssel für Vergaserablaßschraube, 3er Sechskant:
57001-1269
Adapter für Öldruckmeßgerät, M 15 x 1,5:
57001-1278
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Schwungradhaltewerkzeug: 57001-1313
Kolbenunterlage: 57001-1336
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Allgemeine Informationen 1-18
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Adapter für Leerlaufschraubeneinsteller, Ø 5:
57001-1372
Treiber für Leerlaufschraubeneinsteller: 57001-1373
Welle für Lagerausbauwerkzeug, Ø13: 57001-1377
Handtester: 57001-1394
Drosselklappensensor-Einstelladapter: 57001-1400
Rotorabziehwerkzeug: 57001-1426
Prüfgerät für Zündung: 57001-1378
Kabelbaumadapter #2: 57001-1382
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Kabelbaumadapter #14: 57001-1427
Kawasaki Bond: 56019-120
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Allgemeine Informationen 1-19
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Kawasaki Bond: 92104-002
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Allgemeine Informationen 1-20

Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und Schläuchen

1: Gaszüge 2: Vorderer, oberer Bremsschlauch 3: Leitung für rechte Schaltarmatur 4: Gaszug 5: Befestigungsschelle 6: Ansicht F 7: Steckverbinder
für Instrumenteneinheit 8: Schließzug 9: Leitung für Scheinwerfer und Blinker 10: Befestigungsschelle 11: Leitung für linke Schaltarmatur 12: Bolzen
13: Offene Befestigungs-
schelle 14: Zündschloß 15: Die Zündschloßleitung
über das Querrohr führen. 16: Hauptkabelbaum 17: Befestigungsschelle
(Tachometerwelle) 18: Tachometerwelle 19: Kupplungszug 20: Den Hauptkabelbaum,
die Leitung für die linke
Schaltarmatur und die
Zündschloßleitung zwi-
schen dem oberen Rohr
und der Befestigungs-
schelle verlegen. 21: Befestigungsschelle 22: Ansicht G 23: Befestigungsschelle 24: Zum Zündschloß 25: Zum Hauptkabelbaum 26: Schrauben
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Allgemeine Informationen 1-21
Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und Schläuchen
1: Chokezug 2: Kupplungszug 3: Einstellposition für Gaszug 4: Einstellposition für Schließzug 5: Den Kupplungszug und die Anlasserleitung an der
linken Seite der Zündspule verlegen.
6: Zwischen Vergaser und Luftfilter verlegen
(zwischen Vergaser #2 und #3).
7: Gaszug
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8: Schließzug 9: Ansicht C 13: Die Züge werden rechts und links unter dem
Schlauch geteilt (zwischen Vakuumschaltventil
und Luftfilter). 14: Schlauch für Vakuumventilschalter. 15: Vertikales Verhältnis zwischen Gaszügen,
Zündspulen und Vakuumventilschalter.
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Allgemeine Informationen 1-22
Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und Schläuchen
1: Chokezug 2: Kupplungszug 7: Gaszug 8: Schließzug 10: Den Leitungsstrang über der Befestigungsschelle,
den Kupplungszug und den Chokezug unter der
Befestigungsschelle verlegen. 11: Geschweißte Befestigungsschelle 12: In der Mitte der Vertiefung befestigen.
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16: Rahmen 17: Die Befestigungsschelle so montieren, daß die
Öffnung zur linken Fahrzeugseite zeigt.
18: Querschnitt DD (gibt die Einbaurichtung für die
Befestigungsschelle an) 19: Zündspule 20: Hinterrad-Stoßdämpfer 21: Tachometerwelle
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Allgemeine Informationen 1-23
Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und Schläuchen
1: Hupenleitung 2: Leitung für Zündspule (#1, #4) 3: Steckverbinder für Regler/Gleichrichter
4. Steuergerät für Vergaservorwärmer
5. Halteband
6. Die Anlasserleitung an der Innenseite des Motorhaltewinkels verlegen.
7. Anlasserrelaisleitung
8. Befestigungsschelle
9. Seilzüge (Sitzbankschloß)
10. Hinterer Blinker
11: Steckverbinder für Verteilerkasten 12: Batteriepluskabel (+) 13: Zur rechten Seite des Schalters führen 14: Einen Dämpfer unter der Batterie befestigen 15: Steckverbinder für Einschaltrelais 16: Lichtmaschinenleitung 17: Rahmenquerrohr 18: Vor dem Rahmenquerrohr verlegen. 19: Alle drei Leitungen zusammenklemmen
COT-Leitung (Seitenständerschalter plus
Leerlaufschalter) Lichtmaschinenleitung Chokezug
20: Der obere Haken muß in dieser Richtung eingebaut
werden (die Feder kann in vertikaler Richtung
teleskopartig bewegt werden.) 21: Mittelständer 22: Die Seitenständerleitung mit einem Halteband am
Unterzug befestigen, kein Durchhang zulässig. 23: Leerlaufschalter 24: Sicher festklemmen 25: Steckverbinder für Seitenständerschalter 26: Die linke und rechte Leitung nach Möglichkeit
drehen. 27: Zum Kanister 28: Verbindungsstück [A] 29: Zum Anlasser 30: Anlasserrelais 31: Zum Hauptkabelbaum (Die Arretierung (schattierte
Fläche) des Verbindungsstücks [A] zur Außenseite
des Fahrzeugs richten). 32: Zum Batteriepluspol [+] 33: Kanisterschlauch (den Schlauch innerhalb des
Verbindungsstücks verlegen.) 34: Zum Belüftungsbehälter 35: Batterielagerung im Hinterradkotflügel 36: Vorderansicht des Anlassers
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