Kawasaki ZR-7, ZR 750-F Service Manual

Kawasaki
Werkstatthandbuch
ZR-7 (ZR 750-F)
Kawasaki
Werkstatthandbuch
ZR-7 (ZR 750-F)
Alle Rechte vorbehalten. Ohne vorherige Genehmigung der Abteilung Kundendienst der Kawasaki Motoren GmbH in Friedrichsdorf dürfen Einzelheiten dieses Handbuches weder ganz noch teilweise reproduziert, in Datenverarbeitungsanlagen gespeichert oder in anderer Form oder mit anderen Mitteln elektromechanisch fotokopiert, aufgezeichnet oder auf andere Weise übermittelt werden.
Diese Broschüre wurde mit größter Sorgfalt hergestellt, dennoch kann keine Verantwortung für in diesem Handbuch enthaltene Fehler oder Auslassungen übernommen werden.
Technische Änderungen ohne vorherige Ankündigung sind vorbehalten und es besteht keine Verpflichtung, solche Änderungen an vorher gefertigten Produkten vorzunehmen. Ihr Händler kann Sie über Änderungen informieren, die nach dem Druck dieses Handbuches vorgenommen werden.
Die in dieser Broschüre enthaltenen Informationen entsprechen der neuesten Produktinformation zum Zeitpunkt der Drucklegung. Die gezeigten Abbildungen und Fotos sind nur für Informationszwecke und ent­sprechen nicht unbedingt der tatsächlichen Ausstattung.
© Kawasaki Motoren GmbH, 61381 Friedrichsdorf, 1999 1. Ausgabe (1): 31. Januar 2000 (M) (CR)
Kapitelübersicht
Allgemeine Informationen 1
Kraftstoffsystem 2
Motoroberteil 3
Kupplung 4
Motorschmiersystem 5
Aus-/Einbau des Motors 6
Kurbelwelle/Getriebe 7
Räder/Reifen 8
Achsantrieb 9
Bremsen 10
Federung 11
Lenkung 12
Rahmen und Fahrgestell 13
Elektrik 14
Anhang 15
Diese Schnellsuchanleitung hilft Ihnen beim Auffinden der gewünschten Teile oder Arbeitsabläufe.
In dem Inhaltsverzeichnis des jeweiligen Abschnittes finden Sie die genauen Seitenangaben für den
speziell gesuchten Gegenstand.
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LISTE DER ABKÜRZUNGEN
A Ampère lb Pfund (453 g) ABDC nach UT m Meter AC Wechselstrom min Minute ATDC nach OT N Newton BBDC vor UT Pa Pascal BDC UT PS Pferdestärke BTDC vor OT psi Pfund pro Quadratzoll °C Grad Celsius r Umdrehung DC Gleichstrom rpm Umdrehungen pro Minute F Farad TDC OT °F Grad Fahrenheit TIR Gesamtanzeigewert ft Fuß V Volt g Gramm W Watt h Stunde L Liter
W
Ohm
Vor Arbeitsbeginn BEDIENUNGSANLEITUNG lesen.
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ABGASREINIGUNGSSYSTEM
Zum Schutze der Umwelt, in der wir alle leben, baut Kawasaki eine geschlossene Kurbelgehäuseentlüftung (1) und ein Abgasreinigungssystem (2) ein. Außerdem werden die für Kalifornien bestimmten Fahrzeuge nach den Vorschriften des California Air Resources Board mit einer Kraftstoffverdunstungsanlage (3) ausgerüstet.
1. Geschlossene Kurbelgehäuseentlüftung
Dieses System verhindert, daß Kurbelgehäusedämpfe in die Atmosphäre freigesetzt werden. Statt dessen werden die Dämpfe durch einen Ölabscheider zur Einlaßseite des Motors geleitet. Wenn der Motor läuft, werden die Dämpfe in die Verbrennungskammer gesaugt, wo sie mit dem vom Vergasersystem geförderten Kraftstoff- und Luftgemisch verbrannt werden.
2. Abgasreinigungssystem
Dieses System reduziert den Schadstoffanteil der von diesem Motorrad in die Atmosphäre ausgestoßenen Abgase. Die Kraftstoff- und Zündsysteme dieses Motorrads sind technisch so konstruiert und gebaut, daß bei niedrigem Schadstoffausstoß eine gute Motorleistung erzielt wird.
3. Kraftstoffverdunstungsanlage
Die durch Verdunstung des Kraftstoffs im Kraftstoffsystem erzeugten Dämpfe werden nicht in die Atmosphäre ausgestoßen. Statt dessen werden die Kraftstoffdämpfe in den laufenden Motor geleitet und dort verbrannt oder in einem Kanister gesammelt, wenn der Motor abgeschaltet ist. Flüssiger Kraftstoff wird in einem Dampfabscheider aufgefangen und in den Benzintank zurückgeleitet.
Das Gesetz zur Reinhaltung der Luft ist ein Gesetz gegen Luftverschmutzung durch Motorfahrzeuge und enthält sogenannte „Anti-Manipulationsbestimmungen“.
„Abschnitt 203(a) verbietet folgende Handlungen oder deren Veranlassung: (3) (A) Gemäß den Vorschriften dieses Abschnittes darf niemand vor Verkauf oder Auslieferung an
den Endkäufer in das Kraftfahrzeug oder in den Motor eingebaute Geräte oder Bauelemente entfernen oder unwirksam machen; dies gilt auch für Hersteller oder Händler, die wissentlich solche Geräte oder Bauelemente nach dem Verkauf oder der Auslieferung an den Endkäufer entfernen oder unwirksam machen.
(3) (B) Niemand, der mit Reparatur, Wartung, Verkauf, Leasing und Vertrieb von Kraftfahrzeugen
oder Kraftfahrzeugmotoren befaßt ist oder einen Kraftfahrzeugpark betreibt, darf wissentlich nach dem Verkauf und der Auslieferung an den Endkäufer Geräte oder Bauelemente entfernen oder unwirksam machen, die nach den Vorschriften dieses Gesetzes in ein Kraftfahrzeug oder einen Kraftfahrzeugmotor eingebaut wurden...“.
ANMERKUNG
Der Ausdruck „Geräte oder Bauelemente entfernen oder unwirksam machen“ wird allgemein wie folgt
ausgelegt:
1. Unter Manipulationen fällt nicht das vorübergehende Entfernen oder Unwirksammachen von Geräten oder Baulelementen für die Ausführung von Wartungsarbeiten.
2. Zu Manipulationen könnte zählen: a. Fehlerhafte Einstellung von Fahrzeugkomponenten, die zu einer Überschreitung der Abgasnormen
führen.
b. Einbau von Ersatz- oder Zubehörteilen, die die Leistung oder die Haltbarkeit des Motorrads nachteilig
beeinflussen.
c. Zusatz von Komponenten oder Zubehörteilen, die dazu führen, daß das Fahrzeug die Normen überschrei-
tet.
d. Dauerhaftes Entfernen, Abklemmen oder Unwirksammachen von Komponenten oder Bauelementen der
Abgasreinigungssysteme.
WIR EMPFEHLEN ALLEN HÄNDLERN DIE EINHALTUNG DIESER BUNDESGESETZLICHEN BESTIMMUNGEN.
ZUWIDERHANDLUNGEN KÖNNEN MIT GELDSTRAFEN GEAHNDET WERDEN.
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Vorwort
Obwohl in diesem Handbuch genug Einzelheiten und grundlegende Informationen für die Motorradfahrer enthalten sind, die bestimmte Wartungs- und Reparaturarbeiten selbst durchführen möchten, ist es primär für die Fachmechaniker in entsprechend ausgerüsteten Werkstätten gedacht. Nur mit einem gewissen technischen Grund­wissen und mit Verständnis für den richtigen Gebrauch von Werkzeugen und Werkstattverfahren können War­tungsarbeiten und Reparaturen einwandfrei durchgeführt werden; lassen Sie Einstellungs-, Wartungs- und Repara­turarbeiten von fachkundigen Mechanikern ausführen, wenn Sie als Eigentümer nicht genug Erfahrung haben oder wenn Sie sich nicht zutrauen, die Arbeiten selbst auszuführen.
Um Reparaturen möglichst wirtschaftlich durchführen zu können und um kostspielige Fehler zu vermeiden, sollte der Mechaniker dieses Handbuch vor Beginn seiner Arbeiten aufmerksam gelesen und sich mit dem Repara­turablauf vertraut gemacht haben. Auf Sauberkeit am Arbeitsplatz ist besonders zu achten. Wenn Spezialwerkzeuge vorgeschrieben sind, sollte auf die Verwendung von behelfsmäßigen Werkzeugen verzichtet werden. Einwandfreie Meßergebnisse können nur mit den entsprechenden Instrumenten erreicht werden. Behelfsmäßige Werkzeuge können die Betriebssicherheit des Motorrads nachteilig beeinflussen.
Insbesondere für die Dauer der Garantiezeit empfehlen wir, daß alle Reparaturen und planmäßigen War­tungsarbeiten gemäß Werkstatthandbuch ausgeführt werden. Selbstausgeführte Wartungsarbeiten oder Reparatur­arbeiten, die nicht in Übereinstimmung mit diesem Handbuch ausgeführt werden, können zum Verlust der Garan­tieansprüche führen.
Beachten Sie folgendes, um die Lebensdauer Ihres Motorrads zu verlängern:
·
Halten Sie sich an die Inspektionstabelle im Abschnitt „Allgemeine Informationen“.
·
Seien Sie vorsichtig bei Problemen und vernachlässigen Sie die außerplanmäßige Wartung nicht.
·
Verwenden Sie geeignetes Werkzeug und Originalauswechselteile; Spezialwerkzeuge, Meß- und Prüfgeräte, die
für die Wartung von Kawasaki Motorrädern benötigt werden, sind im Spezialwerkzeugkatalog aufgeführt. Als
Auswechselteile lieferbare Originalteile finden Sie im Teilekatalog.
·
Beachten Sie sorgfältig die vorgeschriebenen Arbeitsabläufe. Lassen Sie sich auf keine Kompromisse ein.
·
Halten Sie Ihre Unterlagen über Wartungs- und Reparaturarbeiten durch Eintragung der Daten und der einge-
bauten Neuteile stets auf dem Laufenden.
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Wie man dieses Handbuch verwendet
In diesem Handbuch haben wir das Fahrzeug in seine Hauptsysteme unterteilt. Diesen Systemen entsprechen die einzelnen Kapitel des Handbuches. Für ein spezielles System finden Sie also in einem einzigen Kapitel alle Anleitun­gen von der Einstellung bis zur Zerlegung und zur Inspektion.
Die Schnellsuchanleitung hilft Ihnen beim Aufsuchen der einzelnen Kapitel. Jedes Kapitel hat wiederum ein ausführliches Inhaltsverzeichnis.
Die Inspektionstabelle finden Sie in dem Abschnitt „Allgemeine Informationen“; dieser Tabelle können Sie die Intervalle für die einzelnen Wartungsarbeiten entnehmen.
Nehmen wir beispielsweise an, Sie suchen Informationen für die Zündkerze. Als erstes schauen Sie dann in der Wartungstabelle nach. Hier ist angegeben, wie oft die Zündkerze zu reinigen und der Elektrodenabstand einzustel­len ist. Benutzen Sie dann die Schnellsuchanleitung, um das Kapitel Elektrik aufzusuchen. Im Inhaltsverzeichnis auf der ersten Seite finden Sie dann die Seitenangabe für den Abschnitt Zündkerze.
Wenn Sie auf die nachstehend gezeigten Symbole stoßen, ist Vorsicht angebracht. Halten Sie sich immer an sichere Bedienungs- und Wartungsverfahren.
ACHTUNG
Dieses Warnsymbol weist auf besondere Instruktionen oder Verfahren hin, deren Nichtbeachtung zu Personenschäden oder tödlichen Unfällen führen kann.
VORSICHT
Dieses Symbol kennzeichnet besondere Anleitungen oder Verfahren, deren Nichtbeachtung zu Beschädigungen oder zur Zerstörung des Fahrzeugs führen kann.
In diesem Handbuch finden Sie vier weitere Symbole (zusätzlich zu ACHTUNG und VORSICHT), die Ihnen helfen werden, die verschiedenen Arten von Informationen zu unterscheiden.
ANMERKUNG
¡ Dieses Symbol weist auf Punkte hin, die für wirtschaftliches oder bequemes Fahren von besonderem Interesse
sind.
·
Bezeichnet einen Schritt oder eine Arbeit innerhalb eines Arbeitsablaufes.
¡ Bezeichnet einen Zwischenschritt innerhalb des Ablaufes oder gibt an, wie die Arbeit des vorausgehenden
Schrittes auszuführen ist. Steht auch vor einer ANMERKUNG.
Bezeichnet einen bedingten Schritt oder gibt an, welche Maßnahme als Ergebnis eines vorangegangenen Tests
oder einer Inspektion im Ablauf auszuführen ist.
In den meisten Abschnitten folgen nach dem Inhaltsverzeichnis Explosionszeichnungen der Bestandteile des jeweiligen Systems. In diesen Zeichnungen finden Sie die Angaben, welche Teile mit einem vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen werden müssen und wo während des Zusammenbaus Öl, Fett oder ein Sicherungsmittel zu verwenden ist.
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ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-1
Inhaltsverzeichnis
Einführung in die Wartung 1-2
Modellansicht 1-5
Technische Daten 1-6
Inspektionstabelle (Modell für USA und Kanada) 1-8
Inspektionstabelle (alle Modelle außer für USA und Kanada) 1-9
Anziehmomente und Sicherungsmittel 1-10
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe 1-13
Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und Schläuchen 1-20
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Allgemeine Informationen 1-2
Einführung in die Wartung
Lesen Sie die nachstehenden Hinweise sorgfältig, bevor Sie Zerlegungs- und Wiederzusammenbau­arbeiten am Motorrad ausführen. Wo immer dies notwendig erschien, wurden Fotografien, Zeichnungen, Anmerkungen, Vorsichtshinweise, Warnungen und genaue Beschreibungen vorgesehen. In diesem Ab­schnitt werden Punkte erklärt, die beim Aus- und Einbau oder Zerlegung und Zusammenbau von allge­meinen Teilen besondere Aufmerksamkeit erfordern.
Beachten Sie folgendes:
(1) Schmutz
Das Motorrad vor der Zerlegung und vor dem Ausbau von Teilen reinigen, Schmutz der in den Motor, in den Vergaser oder in andere Teile gelangt, wirkt wie ein Schleifmittel und verkürzt die Lebensdauer des Motorrades. Neue Teile sind aus gleichem Grund vor dem Einbau von Staub und Metallspänen zu befreien.
(2) Batteriemasseanschluß
Bevor Teile aus dem Motorrad ausgebaut wer­den, ist die Masseleitung (-) von der Batterie abzuklemmen. Hierdurch wird verhindert, daß der Motor gestartet werden kann, während solche Arbeiten ausgeführt werden. Ebenfalls wird verhindert, daß beim Abklemmen von Leitungen an den Anschlußstellen Funken gebildet und die eigentlichen Elektroteile beschädigt werden. Beim Wiedereinbau ist zuerst das Pluskabel (+) an die Batterie anzuschließen.
(3) Einbau, Zusammenbau
Normalerweise erfolgen Einbau oder Zusammen­bau in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus oder der Zerlegung. Wenn im Werkstatthandbuch allerdings spezielle Anleitungen für den Einbau oder den Zusammenbau angegeben sind, müssen diese beachtet werden. Achten Sie auf die Lage der Teile sowie der Betätigungszüge, Leitungen und Schläuche beim Ausbau oder bei der Zerle­gung, damit diese später wieder in der gleichen Weise eingebaut oder zusammengebaut werden können. Es wird empfohlen, soweit wie möglich, die jeweiligen Lagen zu markieren und aufzuzeich­nen.
(4) Reihenfolge beim Festziehen
Bolzen, Muttern oder Schrauben zur Befestigung eines Teiles sind in der vorgeschriebenen Reihenfol­ge festzuziehen. Wenn ein Teil mit mehreren Bolzen, Muttern oder Schrauben eingebaut wird, sind diese Teile alle zuerst in die entsprechenden Bohrungen einzusetzen und dann handfest anzu-
ziehen. Hierdurch wird gewährleistet, daß das Teil lagerichtig eingebaut wird. Dann sind die Befesti­gungen in der vorgeschriebenen Reihenfolge und nach der vorgeschriebenen Methode mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festzuziehen. Wenn über die Reihenfolge keine Angaben ge­macht sind, sind die Schrauben und Muttern gleichmäßig über Kreuz festzuziehen. Umgekehrt sind die Bolzen, Schrauben oder Muttern zuerst um etwa ¼ Umdrehnung und dann vollständig zu lösen.
(5) Drehmoment
Die im vorliegenden Werkstatthandbuch vorge­schriebenen Drehmomente sind stets einzuhalten. Ein zu geringes oder zu großes Drehmoment kann zu größeren Schäden führen. Verwenden Sie einen zuverlässigen Drehmomentschlüssel guter Qualität.
(6) Kraftanwendung
Der gesunde Menschenverstand sollte genügen, um zu bestimmen, wieviel Kraft bei der Zerlegung und beim Zusammenbau aufzuwenden ist. Wenn ein Teil besonders schwierig ein- oder auszubauen ist, ist die Arbeit zu unterbrechen und zu überprü­fen, wo der Grund dafür liegt. Wenn ein Hammer erforderlich wird, ist vorsichtig mit einem Holz­oder Kunststoffhammer zu arbeiten. Schrauben mit einem Schlagschraubenzieher drehen (insbesonde­re beim Ausbau von Schrauben, die mit Lack gesichert sind), damit die Schraubenköpfe nicht beschädigt werden.
(7) Kanten
Auf die Kanten achten, insbesondere bei der Zerlegung und beim Zusammenbau des Motors. Beim Herausheben oder Umdrehen des Motors mit Handschuhen oder einem dicken Tuch arbeiten.
(8) Lösemittel mit hohem Flammpunkt
Um die Feuergefahr zu verringern, wird ein Lösemittel mit hohem Flammpunkt empfohlen. Ein handelsübliches Lösemittel ist Stoddard-Lösemittel (Eigenname). Bei der Verwendung von Lösemitteln sind die Anleitungen des Herstellers zu beachten.
(9) Dichtscheiben, O-Ring
Dichtscheiben oder O-Ringe sind zu erneuern, wenn ein Teil zerlegt wurde. Die Auflagefläche der Dichtscheiben oder O-Ringe müssen unverschmutzt und perfekt eben sein, damit kein Öl austreten kann oder die Kompression nicht verloren geht.
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Allgemeine Informationen 1-3
Einführung in die Wartung
(10) Dichtmittel, Sicherungslack
Flächen, auf die Dichtmittel oder Sicherungslack aufgetragen werden, sind zu reinigen und vorzu­bereiten. Nicht zu viel von diesen Mitteln auftra­gen, da sonst Ölbohrungen verstopft werden können und der Motor beschädigt wird.
(11) Pressen
Bei einem mittels einer Presse oder einem Treiber einzubauendem Teil, beispielsweise einem Rad­lager, ist eine geringe Menge Öl auf die Kontakt­flächen der beiden Teile aufzutragen, damit eine einwandfreie Passung gewährleistet ist.
(12) Kugellager und Nadellager
Bauen Sie die Kugellager oder Nadellager nur aus, wenn dies absolut erforderlich ist. Ausgebaute Lager sind zu erneuern, da sie meistens beim Ausbau beschädigt werden. Achten Sie beim Einbau darauf, daß die markierte Seite nach außen zeigt und verwenden Sie nur einen passenden Treiber. Drücken Sie mit dem Treiber nur auf den einzupressenden Laufring, damit das Lager nicht beschädigt wird.
(13) Öl- und Fettdichtungen
Ausgebaute Öl- oder Fettdichtungen sind zu erneuern, da diese beim Ausbau beschädigt werden. Dichtungen mit einem passenden Treiber, der plan aufliegt, bis zum Anschlag in die Bohrung einpressen, wenn nichts anderes vorgeschrieben ist. Öl- oder Fettdichtungen sind ggf. mit der Herstellermarkierung nach außen einzubauen.
(14) Federringe, Sicherungsringe und
Sicherungssplinte
Beim Einbau ist darauf zu achten, daß die Federringe und Sicherungsringe nicht mehr zusammengedrückt oder ausgedehnt werden, als für den Einbau unbedingt erforderlich ist. Ausge­baute Federringe, Sicherungsringe und Splinte sind zu erneuern, da sie beim Ausbau geschwächt und deformiert werden. Wenn alte Teile wieder verwen­det werden, können sie sich während der Fahrt lösen, was zu größeren Problemen führen kann.
Fremdkörper mit einer gewissen Schleifwirkung enthalten; die Schmiermittelrückstände müssen deshalb abgewischt werden, bevor neues Fett oder Öl aufgetragen wird. Bestimmte Öle und Fette sollten nur in bestimmten Fällen verwendet werden, da sie bei falscher Anwendung Schaden anrichten können.
(16) Drehrichtung des Motors
Die Kurbelwelle darf von Hand nur in der positi­ven Drehrichtung des Motors gedreht werden. Gesehen von der linken Seite des Motors ist die positive Drehrichtung im Gegenuhrzeigersinn. Um Einstellungen vorschriftsmäßig vornehmen zu können ist es ebenfalls erforderlich, den Motor in der positiven Drehrichtung laufen zu lassen.
(17) Auswechselteile
Auswechselteile werden beim Ausbau beschädigt oder sie verlieren ihre ursprüngliche Funktion. Wenn solche Teile ausgebaut werden, sind sie zu erneuern. Obwohl die vorstehend erwähnten Dichtscheiben, O-Ringe, Kugellager, Nadellager, Fettdichtungen, Öldichtungen, Sicherungsringe und Sicherungssplinte in dem jeweiligen Text nicht als solche bezeichnet wurden, handelt es sich um Auswechselteile.
(18) Elektrische Leitungen
Die elektrischen Leitungen sind entweder ein­oder zweifarbig. Eine zweifarbige Leitung wird zuerst durch die Hauptfarbe und dann durch die Nebenfarbe gekennzeichnet. Eine gelbe Leitung mit einem dünnen roten Streifen wird deshalb als “gelb/rote” Leitung bezeichnet. Wenn die Farben umgekehrt sind und rot die Hauptfarbe ist, lautet die Bezeichnung “rot/gelbe” Leitung. Wenn keine anderen Angaben gemacht sind, muß eine elektri­sche Leitung immer an eine solche mit der gleichen Farbe angeschlossen werden.
Leitung (Querschnitt) Bezeichnung der Farbe
(15) Schmierung
Der Motorverschleiß erreicht immer dann sein Maximum, wenn der Motor warmläuft und noch nicht alle Gleitflächen mit einem ausreichenden Schmierfilm versehen sind. Beim Zusammenbau ist Öl auf gereinigte Gleitflächen oder Lager aufzutra­gen. Alte und verschmutzte Schmiermittel haben Ihre Schmiereigenschaften verloren und können
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rot
Drahtlitzen
gelb/rot
gelb
rot
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Allgemeine Informationen 1-4
Einführung in die Wartung
(19) Auswechselteile
In manchen Fällen wird vorgeschrieben, daß ausgebaute Teile zu erneuern sind. Solche Teile werden beim Ausbau beschädigt oder sie verlieren ihre ursprüngliche Funktion.
(20) Inspektion
Ausgebaute Teile einer Sichtkontrolle auf folgen­de Zustände oder sonstige Beschädigungen unterziehen. In Zweifelsfällen sind solche Teile zu erneuern.
Abrieb Risse Verhärtung Verzug Verbiegung Beulen Kratzer Verschleiß Farbveränderung Alterung Freßspuren
(21) Wartungsdaten
In diesem Text haben die Angaben bei den Wartungsdaten folgende Bedeutung:
„Normalwert“: Dies sind die Abmessungen oder Leistungsdaten für fabrikneue Teile und Systeme.
„Grenzwert“: Hier geben die Zahlen die zulässigen Grenzwerte an. Bei übermäßigem Verschleiß oder nachlassender Leistung sind die beschädigten Teile zu erneuern.
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Allgemeine Informationen 1-5
Modellansicht
ZR750-F1 (EU) Linke Seitenansicht
ZR750-F1 (EU) Rechte Seitenansicht
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Allgemeine Informationen 1-6
Technische Daten
Position ZR750-F1,F2
Abmessungen und Gewichte:
Länge 2105 mm Breite 755 mm Höhe 1075 mm Radstand 1455 mm Bodenfreiheit 130 mm Sitzbankhöhe 800 mm Trockengewicht 202 kg Leergewicht 228 kg Gewichtsverteilung: vorne 111 kg
hinten 117 kg
Tankinhalt 22 l
Motor:
Typ 4-Takt, zwei obenliegende Nockenwellen, Vierzylinder Kühlung Luftkühlung Bohrung x Hub 66,0 x 54,0 mm Hubraum 738 ccm Verdichtung 9,5:1 Motorleistung 56,0 kW (76 PS) bei 9500 min Max. Drehmoment 63,0 Nm (6,4 mkp) bei 7500 min Gemischaufbereitung Vergaser, Keihin, CVK32x4 Startsystem Elektroanlasser Zündsystem Transistorzündung Zündverstellung Elektronisch (digital) Zündzeitpunkt Von 12,5° vor OT bei 1100 min
bis 37,5° vor OT bei 9000 min Zündkerzen NGK DR9EA oder ND X27 ESR-U Numerierung der Zylinder Von links nach rechts, 1-2-3-4 Zündfolge 1-2-4-3 Ventilzeiten: Einlaß öffnet 30° vor OT
schließt 60° nach UT Dauer 270°
Auslaß öffnet 60° vor OT
schließt 30° nach UT
Dauer 270° Schmiersystem Druckumlaufschmierung (Naßsumpf mit Kühler) Motoröl
Sorte SE, SF oder SG Klasse
Viskosität SAE10W-40, 10W-50, 20W-40 oder 20W-50
Ölmenge 3,6 l
-1
-1
-1
-1
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ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-7
Technische Daten
Position ZR750-F1,F2
Triebwerk:
Primärübersetzung:
Typ Kette und Zahnrad
Übersetzung 2,550 (27/23 x 63/29) Kupplung Mehrscheibenölbadkupplung Getriebe:
Typ 5-Gang, klauengeschaltet
Zahnräder ständig im Eingriff
Übersetzungen:
1. Gang 2,333 (35/15)
2. Gang 1,631 (31/19)
3. Gang 1,272 (28/22)
4. Gang 1,040 (26/25)
5. Gang 0,875 (21/24)
Achsantrieb:
Typ Kette
Übersetzung 2,375 (38/16)
Gesamtübersetzung 5,229 (5. Gang)
Rahmen:
Typ Doppelschleifen-Rohrrahmen Nachlaufwinkel 25,5° Nachlauf 93 mm Vorderreifen: Typ Schlauchlos
Größe 120/70ZR-17 (58W) Hinterreifen: Typ Schlauchlos
Größe 160/60ZR-17 (69W) Vorderradfederung: Typ Telegabel
Federweg 130 mm Hinterradfederung: Typ Uni-Trak Schwinge
Federweg 130 mm Bremsen: vorne Doppel-Scheibenbremsen
hinten Einfach-Scheibenbremse
Elektrik:
Batterie 12 V 10 Ah Scheinwerfer: Typ Asymmetrisch
Glühlampe 12 V 60/55 W (H4) Rück-/Bremslicht 12 V 5/21 W x 2 Lichtmaschine: Typ Drehstrom
Nennleistung 22 A bei 5000 min
-1
, 14V
Änderungen der Technischen Daten vorbehalten.
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Allgemeine Informationen 1-8
Inspektionstabelle (Modell für USA und Kanada)
Die Wartung und Einstellung muß nach der Tabelle erfolgen, damit eine einwandfreie Funktion des Motorrads gewährleistet ist. Die genaue Wartung ist äußerst wichtig und darf nicht vernachlässigt werden.
PERIODE Was
zuerst
anfällt
VORGANG â km km km km km km km Vergasersynchronisierung – kontrollieren +
Leerlaufdrehzahl – kontrollieren + Gasdrehgriffspiel – kontrollieren + Zündkerze – reinigen & Elektrodenabstand nachstellen + Ventilspiel – kontrollieren + Luftansaugventil – kontrollieren + Luftfilterelement – reinigen Luftfilterelement – erneuern 5 Reinigungen Kraftstoffsystem – kontrollieren Zylinderkopfschrauben – kontrollieren + Kraftstoffverdunstungsanlage (CA) – kontrollieren + Bremslichtschalter – kontrollieren + Bremsbelagverschleiß - kontrollieren +# Bremsflüssigkeitsstand – kontrollieren + Monat Bremsflüssigkeit – wechseln 2 Jahre Kupplung – nachstellen Lenkung – kontrollieren + Antriebskettenverschleiß – kontrollieren + # Muttern, Schrauben und Befestigungen – kontrollieren + Reifenverschleiß – kontrollieren + Motoröl – wechseln # Jahr Ölfilter – erneuern Allgemeine Schmierung – ausführen Gabelöl – wechseln Schwingenlagerung & Uni-Trak-Verbindungstück – schmieren Steuerkopflager – schmieren 2 Jahre Hauptzylindermanschetten & Staubdichtungen – erneuern 2 Jahre Bremssattel-Kolbendichtung & Staubdichtung – erneuern 2 Jahre Bremsschlauch – erneuern 4 Jahre Kraftstoffschlauch – erneuern 4 Jahre Antriebskette – schmieren # alle 600 km Kettenspannung – kontrollieren + # alle 1000 km
à Tachometer-Anzeige *
800 5000 10000 15000 20000 25000 30000
·······
·······
····
······
····
······
····
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···
····
·······
·······
······
·······
·
·······
·······
······
····
······
····
····
······
·
···
·
#: Die Wartung häufiger durchführen, wenn das Motorrad unter schwierigen Bedingungen gefahren wird,
d. h. Staub, Nässe, Schmutz, hohe Geschwindigkeit oder häufiges Anfahren/Anhalten.
*: Höhere Tachometeranzeigen nach den in Frage kommenden Perioden richten
+: Erneuern, ergänzen, einstellen oder nachziehen, falls erforderlich (CA): Nur für kalifornisches Modell
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Allgemeine Informationen 1-9
Inspektionstabelle (alle Modelle außer für USA und Kanada)
Die Wartung und Einstellung muß nach der Tabelle erfolgen, damit eine einwandfreie Funktion des Motorrads gewährleistet ist. Die genaue Wartung ist äußerst wichtig und darf nicht vernachlässigt werden.
PERIODE Was
zuerst
anfällt
VORGANG â km km km km km km km Vergasersynchronisierung – kontrollieren +
Leerlaufdrehzahl – kontrollieren + Gasdrehgriffspiel – kontrollieren + Zündkerze – reinigen & Elektrodenabstand nachstellen + Ventilspiel – kontrollieren + Luftansaugventil – kontrollieren + Luftfilterelement – reinigen + # Zylinderkopfschrauben – kontrollieren + Bremslichtschalter – kontrollieren + Bremsbelagverschleiß - kontrollieren +# Bremsflüssigkeitsstand – kontrollieren + Monat Bremsflüssigkeit – wechseln 2 Jahre Kupplung – nachstellen Lenkung – kontrollieren + Antriebskettenverschleiß – kontrollieren + # Muttern, Schrauben und Befestigungen – kontrollieren + Reifenverschleiß – kontrollieren + Motoröl – wechseln # 6 Monate Ölfilter – erneuern Allgemeine Schmierung – ausführen Gabelöl – wechseln 2 Jahre Gabel auf Öllecks – kontrollieren + Hinterrad-Stoßdämpfer auf Öllecks – kontrollieren + Schwingenlagerung & Uni-Trak-Verbindungstück – schmieren Steuerkopflager – schmieren 2 Jahre Hauptzylindermanschetten & Staubdichtungen – erneuern 4 Jahre Bremssattel-Kolbendichtung & Staubdichtung – erneuern 4 Jahre Antriebskette – schmieren # alle 600 km Kettenspannung – kontrollieren + # alle 1000 km
à Tachometer-Anzeige *
1000 6000 12000 18000 24000 30000 36000
···
····
····
······
···
······
····
·
·······
······
·······
·
·······
·······
······
····
······
·······
····
···
·
···
···
···
·
#: Die Wartung häufiger durchführen, wenn das Motorrad unter schwierigen Bedingungen gefahren wird,
d. h. Staub, Nässe, Schmutz, hohe Geschwindigkeit oder häufiges Anfahren/Anhalten.
*: Höhere Tachometeranzeigen nach den in Frage kommenden Perioden richten
+: Erneuern, ergänzen, einstellen oder nachziehen, falls erforderlich
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Allgemeine Informationen 1-10
Anziehmomente und Sicherungsmittel
Sämtliche Schrauben und Muttern mit einem genau­en Drehmomentschlüssel festziehen. Unzureichend fest­gezogene Schrauben und Muttern können beschädigt werden oder sich lösen und Schäden am Motorrad oder Verletzungen des Fahrers verursachen. Zu stark angezo­gene Schrauben und Muttern können beschädigt werden. Das Gewinde kann ausreißen oder die Teile brechen und fallen heraus. In der folgenden Tabelle sind die Anzieh­momente für die wichtigsten Schrauben und Muttern so­wie diejenigen Teile, die mit Sicherungslack oder Dicht­mittel gesichert werden müssen aufgeführt.
Um die Festigkeit zu prüfen, die Schrauben und Muttern zuerst um ½ Umdrehung lösen und dann mit dem vorgeschriebenen Drehmoment wieder festziehen.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Anziehdreh­momente in Abhängigkeit vom Gewindedurchmesser für die hauptsächlichen Schrauben und Muttern aufge­führt. Richten Sie sich nach dieser Tabelle nur für Schrauben und Muttern, für die keine besonderen Anziehdrehmomente vorgeschrieben sind. Sämtliche Werte gelten für trockene und entfettete Gewinde.
Die in der Spalte “Bemerkungen” verwendeten Buchsta­ben haben folgende Bedeutung:
C: Den Kopf der Befestigungen nach dem
Festziehen verstemmen.
G: Hochtemperaturfett auf das Gewinde auftragen. L: Sicherungslack auf das Gewinde auftragen. LG: Dichtmasse auf das Gewinde auftragen. O: Motoröl auf Gewinde und Wellenteil auftragen. R: Auswechselteile F: Die Befestigungen in der vorgeschriebenen
Reihenfolge festziehen.
SS: Silikondichtstoff (Kawasaki Bond: 56019-120)
auf das Gewinde auftragen.
Allgemeine Befestigungen
Gewindedurchmesser Anziehmoment
(mm) N-m mkp
5 3,4 - 4,9 0,35 - 0,50 6 5,9 - 7,8 0,60 - 0,80
8 14 - 19 1,4 - 1,9 10 25 - 34 2,6 - 3,5 12 44 - 61 4,5 - 6,2 14 73 - 98 7,4 - 10,0 16 115 - 155 11,5 - 16,0 18 165 - 225 17,0 - 23,0 20 225 - 325 23 - 33
Befestigung Anziehdrehmoment Bemerkungen
Nm mkp
Kraftstoffsystem:
Schrauben für Vergaserhalterung 12 1,2 L Schrauben für Benzinhahnplatte 0,8 0,08 Schrauben für Benzinhahn-Membrandeckel 1,0 0,1 Benzinhahn-Befestigungsschrauben 2,5 0,25
Motoroberteil:
Schrauben für Zylinderkopfdeckel 12 1,2 L Zündkerzen 14 1,4 Zylinderkopfschrauben 29 3,0 S Zylinderkopfmuttern 39 4,0 S Schrauben für Nockenwellenlagerdeckel 12 1,2 S Schrauben für Nockenwellenkettenrad 15 1,5 L Schrauben für Vergaserhalterung 12 1,2 L Schrauben für Steuerkettenführung 9,8 1,0 Befestigungsschrauben für Steuerkettenspanner 9,8 1,0 Kettenspanner-Abschlußschraube 4,9 0,5 Schrauben für Schalldämpferverbindung 34 3,5 Schraube für Schalldämpferhalterung 25 2,5
Kupplung:
Kupplungsnabenmutter 132 13,5 R Kupplungsfederschrauben 8,8 0,9 Schrauben für Kupplungsdeckeldämpferplatte 9,8 1,0 L Schrauben für Kupplungsdeckel 12 1,2 Klemmbolzen für Kupplungsausrückhebel 5,9 0,6
Ka w asaki
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-11
Anziehmomente und Sicherungsmittel
Befestigung Anziehdrehmoment Bemerkungen
Nm mkp
Motorschmiersystem:
Muttern für Ölkühler-Leitungsverbindung 22 2,0 Befestigungsschrauben für unteres Ende der Ölleitung 8,8 0,9 Abschlußbolzen für Motorbelüftung 5,9 0,6 Ölkanalverschlußschrauben 15 1,5 Öldruckschalter 15 1,5 SS Ölpumpen-Befestigungsschrauben 5,1 0,52 C Ölpumpen-Befestigungsschraube 5,1 0,52 Öldrucksicherheitsventil 15 1,5 L Öleinfüllkappe 1,5 (handfest) 0,15 (handfest) Motorölablaßschraube 29 3,0 Ölwannenschrauben 12 1,2 Ölfilter-Befestigungsschraube 20 2,0 O
Aus- und Einbau des Motors:
Schrauben für Motorhaltewinkel 23 2,3 Motorbefestigungsschrauben 44 4,5
Kurbelwelle/Getriebe:
Stehbolzen für obere Kurbelgehäusehälfte - - L (eingesteckte Seite) Schrauben M6 für obere Kurbelgehäusehälfte 12 1,2 Schrauben M8 für untere Kurbelgehäusehälfte 29 3,0 S Schrauben M6 für untere Kurbelgehäusehälfte 12 1,2 Muttern für Pleuelfußlagerdeckel 36 3,7 Rückholfederstift 20 2,0 Schrauben (35 mm lang) für Abdeckung des äußeren Schaltmechanismus 9,8 1,0 L Schrauben (20 mm lang) für Abdeckung des äußeren Schaltmechanismus 9,8 1,0 Leerlaufschalter 15 1,5 Fußschalthebel-Lagerbolzen 23 2,3 G Ölkanalverschlußschraube 15 1,5 Schrauben für Halterung des Primärkettenspanners 27 2,7 Schrauben für Primärkettenführung 12 1,2 Befestigungsschrauben für Anlasserkupplung 34 3,5 L Schrauben für Sekundärwellen-Lagerhalterung 5,1 0,52 C Sekundärwellenmutter 59 6,0 Schrauben für Sekundärwellen-Lagerdeckel 9,8 1,0 Schraube für Schaltwalzen-Stiftplatte - - L Schaltwalzenführungsschraube 26 2,6 L Schaltwalzen-Positionierbolzen 26 2,6 Befestigungsschrauben für Seitenständerschalter 3,9 0,4 L
Räder/Reifen:
Vorderachsklemmbolzen 34 3,5 Vorderachse 98 10 Befestigungsschrauben für Vorderrad-Bremssattel 34 3,5 Bremsscheiben-Befestigungsschrauben 28 2,8 Hinterachsmutter 108 11
Achsantrieb:
Motorritzelmuttern 125 13 Schrauben für Motorritzelabdeckung 12 1,2 Stehbolzen für Hinterradkupplung - - L (eingesteckte Seite) Muttern für Hinterrad-Zahnkranz 74 7,5
Ka w asaki
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-12
Anziehmomente und Sicherungsmittel
Befestigung Anziehdrehmoment Bemerkungen
Nm mkp
Bremsen:
Bremshebel-Lagerbolzen 1,0 0,1 Kontermutter für Bremshebellagerbolzen 5,9 0,6 Schrauben f. Vorderrad-Bremsflüssigkeitsbehälterdeckel 1,5 0,15 Klemmschrauben für Vorderrad-Hauptbremszylinder 11 1,1 S Befestigungsschrauben für Vorderrad-Bremslichtschalter 1,2 0,12 Bremsschlauch-Hohlschrauben 25 2,5 Bremssattel-Befestigungsschrauben 34 3,5 Bremssattel-Belüftungsventile 7,8 0,8 Bremsscheiben-Befestigungsschrauben 28 2,8 Fußbremshebel-Befestigungsschraube 8,8 0,9 Kontermutter für Fußbremshebeleinsteller 18 1,8 Befestigungsschrauben f. Hinterrad-Hauptbremszylinder 23 2,3 Befestigungsschraube für Hinterrad­Bremsflüssigkeitsbehälter 6,9 0.7 Zugankermuttern 34 3,5
Federung:
Obere Bolzen für Vorderradgabel 23 2,3 Vorderradgabel-Klemmbolzen 20 2,0 Untere Inbusschraube für Vorderradgabel 61 6,2 L Vorderachsklemmbolzen 28 2,9 Schwingenlagermutter 109 11 G Schwingenachse 59 6,0 Zugankermutter 59 6,0 Schwinghebelmutter 59 6,0 Befestigungsmuttern für Hinterrad-Stoßdämpfer 59 6,0
Lenkung:
Lenkerklemmbolzen 23 2,3 S Befestigungsmutter für obere Gabelbrücke 49 5,0 Vorderradgabel-Klemmbolzen 20 2,0 Steuerkopfmutter 4,9 0,5
Elektrik:
Befestigungsschraube für Vorderrad-Bremslichtschalter 1,2 0,12 Zündkerzen 14 1,4 Schrauben für Anlasserdeckel 5,1 0,52 Anlasser-Befestigungsschrauben 9,8 1,0 Kontermutter für Anlasser-Anschlußklemme 6,9 0,7 Mutter für Anlasserleitung 4,9 0,5 Durchgangsschraube für Anlasser 6,9 0,7 Schrauben für Lichtmaschinendeckel 12 1,2 Befestigungsschrauben für Lichtmaschinenstator 7,8 0,8 L Klemmbolzen für Statorleitung 2,9 0,3 Lichtmaschinenrotorschraube 125 13 Öldruckschalter 15 1,5 SS Öldruckschalter-Anschlußbolzen 1,6 0,16 Steuerrotorschraube 39 4,0 Impulsgeber-Befestigungsschrauben 6,5 0,65 Schrauben für Impulsgeberdeckel 12 1,2 Leerlaufschalter 15 1,5 Seitenständer-Befestigungsschrauben 3,9 0,4 L Anschlußschraube für Batteriemassekabel 5,1 0,52 Rücklicht-Befestigungsmuttern 5,9 0,6
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Allgemeine Informationen 1-13
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Lagerabziehwerkzeug: 57001-135
Steuerkopflagertreiber: 57001-137
Federringzange: 57001-143
Ventilführungsahle, Ø 7: 57001-162
Ventilführungsdorn, Ø 7: 57001-163
Öldruckmeßgerät: 57001-164
Spitzzange: 57001-144
Lagerabziehwerkzeug: 57001-158
Ka w asaki
Gabelzylinderhaltegriff: 57001-183
Kompressionsmesser: 57001-221
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-14
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Ventilfeder-Kompressionswerkzeug: 57001-241
Adapter für Ventilfeder-Kompressionswerkzeug:
57001-243
Adapter für Lagerabziehwerkzeug: 57001-317
Kolbenbolzenabziehwerkzeug: 57001-910
Kraftstoffstandmeßlehre: 57001-1017
Adapter für Kompressionsmesser: 57001-1018
Zahnradandrück- und Abziehwerkzeug: 57001-319
Lagertreiber: 57001-382
Ka w asaki
Zündkerzenschlüssel: 57001-1024
Adapter für Gabelzylinderhaltewerkzeug: 57001-1057
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-15
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Öldichtungs- und Lagerausbauwerkzeug: 57001-1058
Adapter für Steuerkopflagertreiber: 57001-1074
Treiberwelle für Kopfrohraußenlaufring: 57001-1075
Kolbenring-Kompressionsriemen: 57001-1096
Hakenschlüssel: 57001-1100
Treiber für Kopfrohraußenlaufring: 57001-1106
Treiber für Kopfrohraußenlaufring: 57001-1076
Griff für Kolbenring-Kompressionswerkzeug:
57001-1095
Ka w asaki
Ausbauwerkzeug für Kopfrohraußenlaufring:
57001-1107
Ventilsitzfräser, 45° - Ø32: 57001-1115
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-16
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Ventilsitzfräser, 45° - Ø 35: 57001-1116
Ventilsitzfräser, 32° - Ø 35: 57001-1121
Ventilsitzfräser, 60° - Ø 30: 57001-1123
Stange für Fräserhalter: 57001-1128
Lagertreibersatz: 57001-1129
Adapter für Rotorabziehwerkzeug, Ø 9,5: 57001-1151
Ventilsitzfräser, 60° - Ø 41: 57001-1124
Halter für Ventilsitzfräser, Ø 7: 57001-1126
Ka w asaki
Gewicht für Gabelaußenrohr: 57001-1218
Gabel-Öldichtungstreiber: 57001-1219
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-17
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Heber: 57001-1238
Kupplungshaltewerkzeug: 57001-1243
Kopfstück für Lagerausbauwerkzeug, Ø 15 x Ø 17:
57001-1267
Gabelöl-Meßlehre: 57001-1290
Leerlaufschraubeneinsteller, C: 57001-1292
Kopfstück für Lagerausbauwerkzeug, Ø 20 x Ø 22:
57001-1293
Schlüssel für Vergaserablaßschraube, 3er Sechskant:
57001-1269
Adapter für Öldruckmeßgerät, M 18 x 1,5:
57001-1278
Ka w asaki
Schwungradhaltewerkzeug: 57001-1313
Kolbenunterlage: 57001-1336
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-18
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Adapter für Leerlaufschraubeneinsteller, Ø 5:
57001-1372
Treiber für Leerlaufschraubeneinsteller: 57001-1373
Welle für Lagerausbauwerkzeug, Ø13: 57001-1377
Handtester: 57001-1394
Drosselklappensensor-Einstelladapter: 57001-1400
Rotorabziehwerkzeug: 57001-1426
Prüfgerät für Zündung: 57001-1378
Kabelbaumadapter #2: 57001-1382
Ka w asaki
Kabelbaumadapter #14: 57001-1427
Kawasaki Bond: 56019-120
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-19
Spezialwerkzeuge und Dichtstoffe
Kawasaki Bond: 92104-002
Ka w asaki
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-20
Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und Schläuchen
1. Befestigungsschellen
2. Schlauch (gelb)
3. Fitting
4. Behälter
5. Ablaufrohr
Ka w asaki
6. Stöpsel
7. Durch das Loch.
8. Schlauch (gelb)
9. Schlauch (rot)
10. Schlauch (blau)
11. Schlauch (blau)
12. Schlauch (grün)
13. Schlauch (weiß)
14. Halteband
15. Vergaser #3
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-21
Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und Schläuchen
1. Schlauch (weiß)
2. Abscheider
3. Schlauch (blau)
4. Schlauch (grün)
5. Befestigungsschelle
6. Kanister
7. Deckel
Ka w asaki
8. Halteband
9. Befestigungsschelle (Rahmenrohr und Schlauch werden in dieser Position befestigt).
10. Das Fitting ist in einem Haupt­kabelbaum angeordnet.
11. Hauptkabelbaum
12. Schlauch (rot)
13. Schlauch (blau)
14. Zum Benzinhahn.
15. Luftansaugventil
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-22
Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und Schläuchen
1. Deckel (Kanister)
2. Haltebänder
3. Kanister
4. Fach für U-Schloß
5. Sitzschloßzug
Ka w asaki
6. Haltewinkel
7. Befestigungsschelle
8. Abdeckung (Zum Halten des Kanisterschlauchs, schlägt mit der Einsatzschraube am Dämpfer an)
9. Dämpfer
ZR 750-F
Allgemeine Informationen 1-23
Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und Schläuchen
1
2
3
4
13
13
13
14
5
14
14
13
11
14
7
8
9
10
12
1. Vorderrad-Bremsschlauch
2. Leitungsstrang zur rechten Schaltarmatur
3. Gaszug
4. Schließzug
5. Leitung für rechten Blinker
6. Den Blinkerleitungsstrang
Ka w asaki
6
hinter (Fahrzeugheck) den Vorderrad-Bremsschlauch führen
7. Kupplungszug
8. Anlasserzug (Choke)
9. Leitungsstrang zur linken Schalterarmatur
10. Zündschloß
15
11. Leitung für linken Blinker
12. Tachometerwelle
13. Nach hinten
14. Zur Vorderradnabe
15. Zum Scheinwerfer
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