JUKI DDL-900B Instruction Manual [de]

DEUTSCH
DDL-900B
BETRIEBSANLEITUNG

INHALT

I. TECHNISCHE DATEN ................................................................................. 1
II. EINRICHTUNG ............................................................................................ 3
1. Installation ......................................................................................................................................... 3
2. Installieren des Pedalsensors .........................................................................................................4
3. Installieren des Netzschalters .........................................................................................................4
4. Anschließen des Steckverbinders ...................................................................................................5
5. Installieren des Netzsteckers ..........................................................................................................6
6. Montieren der verbindungsstange .................................................................................................. 6
7. Bewickeln der spule .........................................................................................................................7
8. Einstellen der knielifterhöhe ............................................................................................................ 8
9. Installieren des garnständers .......................................................................................................... 8
11. Einstellen der ölmenge (ölspritzer) im greifer ..............................................................................10
12. Anbringen der nadel .......................................................................................................................12
13. Einsetzen der spule in die spulenkapsel ...................................................................................... 13
14. Einstellen der stichlänge ................................................................................................................13
15. Nähfussdruck .................................................................................................................................. 13
16. Handlifter .........................................................................................................................................13
17. Einstellen der höhe der stoffdrückerstange .................................................................................14
18. Einfädeln des maschinenkopfes ...................................................................................................14
19. Fadenspannung ..............................................................................................................................15
20. Fadenanzugsfeder ..........................................................................................................................15
21. Einstellen des fadenhebelhubs .....................................................................................................15
22. Nadel-greifer-beziehung ................................................................................................................. 16
23. Höhe des transporteurs .................................................................................................................16
24. Neigung des transporteurs ............................................................................................................ 17
25. Einstellen des transportzeitpunktes .............................................................................................17
26. Gegenmesser ..................................................................................................................................18
27. Pedaldruck und -hub ......................................................................................................................18
28. Pedaleinstellung .............................................................................................................................19
29. Markierungspunkte auf dem Handrad ..........................................................................................19
III. FÜR DIE BEDIENUNGSPERSON ........................................................... 20
1. Bedienungsverfahren der Nähmaschine ...................................................................................... 20
2. Einstellverfahren des Maschinenkopfes ......................................................................................21
3. Eingebaute Tafel des Maschinenkopfes ....................................................................................... 22
4. Bedienungsverfahren der Nähmuster ...........................................................................................23
5. One-Touch-Einstellung ................................................................................................................... 25
6. Einstellung der Funktionen ............................................................................................................26
7. Produktionsunterstützungsfunktion ............................................................................................. 27
8. Einstellen der Fadenklemme (nur NB-Typ) ................................................................................... 29
9. Liste der Funktionseinstellungen ..................................................................................................31
10. Ausführliche beschreibung der funktionswahl ............................................................................ 35
11. Sensor für automatische Kompensierung der Pedal-Neutralstellung .......................................45
12. Wahl der pedalspezikationen ......................................................................................................46
13. Einstellung der Auto-Lifter-Funktion ............................................................................................46
14. Auswahlverfahren der Tastensperrfunktion .................................................................................47
15. Initialisierung der Einstellungsdaten ............................................................................................ 47
16. LED-Handleuchte ............................................................................................................................ 48
17. Höhenverstellbare Rückwärtstransport-Drucktaste .................................................................... 48
IV. WARTUNG ............................................................................................... 49
1. Einstellen des Maschinenkopfes ...................................................................................................49
2. Fehlersuche ..................................................................................................................................... 50
i

I. TECHNISCHE DATEN

Versorgungsspannung Einphasenstrom 220V/230V/240V
Frequenz 50Hz/60Hz
Betriebsumgebung
Eingang 210VA
Temperatur : 5 bis 35˚C Luftfeuchtigkeit: 35–85 %
DDL-900B-
S : Leichte bis mittelschwere Stoffe H :
Schwere Stoffe
DDL-900B-S DDL-900B-H
Anwendung Leichte bis mittelschwere Stoffe
Max. Nähgeschwindigkeit 5.000 sti/min
Fadenabschneidegeschwindigkeit 210 sti/min
Stichlänge 4 mm
Nähfußhub (mit Knieheber) 13 mm
*1
Nadel
Schmieröl JUKI CORPORATION GENUINE OIL 7
134 (Nm 90) Nm 65 bis 110
Schwere Stoffe
4.000 sti/min
210 sti/min
13 mm
DB x 1 (#21) #20 bis 23
5 mm
- Entsprechender kontinuierlicher Emissions-Schalldruckpegel (LpA) am Arbeitsplatz:
A-bewerteter Wert von 81,0 dBA;
(einschließlich KpA = 2,5 dBA);
Lärm
• Werksseitig voreingestellte Nähgeschwindigkeit : 4.000 sti/min
*1 : Die verwendete Nadel hängt vom Bestimmungsland ab.
gemäß ISO 10821- C.6.2 - ISO 11204 GR2 bei 4.000 sti/min.
A-bewerteter Wert von 80,0 dBA;
(einschließlich KpA = 2,5 dBA);
gemäß ISO 10821- C.6.2 - ISO 11204 GR2 bei 3.500 sti/min.
- Entsprechender kontinuierlicher Emissions-Schalldruckpegel (LpA) am Arbeitsplatz:
A-bewerteter Wert von 83,0 dBA;
(einschließlich KpA = 2,5 dBA);
gemäß ISO 10821- C.6.2 - ISO 11204 GR2 bei 4.000 sti/min.
A-bewerteter Wert von 80,0 dBA;
(einschließlich KpA = 2,5 dBA);
gemäß ISO 10821- C.6.2 - ISO 11204 GR2 bei 3.500 sti/min.
– 1 –
C
H
G
E
MASSZEICHNUNG DES TISCHES
J
D
F
I
A
B
– 2 –
4×ø3,4 auf der Unterseite, Tiefe 20 (Ein Loch bei der Installation bohren.)
Installationsposition des Schubladenanschlags (auf der Rückseite)
ø18 Bohrung
3×ø13 Bohrung
2×ø3,5 Tiefe 10F 2×ø3,5 Tiefe 10G ø40 ± 0.5 Bohrung
A
B
C
D
ø16 Tiefe 30I ø16 Tiefe 30 (für optionale Teile)J C1,5 bis C2,5 (nur Scharnierseite)
E
H

II. EINRICHTUNG

1. Installation

D
1) Tragen Sie die Nähmaschine mit zwei Perso­nen, wie in der obigen Abbildung gezeigt.
Nicht das Handrad D halten.
19,5 mm23,5 mm
A B
2) Achten Sie darauf, dass sich am Aufstellungsort der Nähmaschine keine vorstehenden Teile, wie
ein Schraubenzieher oder dergleichen, benden.
C
3) Die Unterabdeckung muß auf den vier Ecken der Maschinentischnut auiegen. Die Gum­mischarniersitze ❽ am Tisch montieren und mit Nägeln am Tisch befestigen.
4) Zwei Gummisitze ❶ zur Abstützung des Kopf-
teils auf der Bedienerseite A werden mit je einem Nagel ❷ am erweiterten Teil der Tisch­platte befestigt, und die übrigen beiden Gum­midämpfer ❸ auf der Scharnierseite B werden
mit Gummiklebstoff angebracht. Dann wird die
Unterabdeckung ❹ platziert.
5) Das Scharnier ❼ in die Öffnung im Maschinen­bett einpassen, und den Maschinenkopf am
Gummilager ❽ der Tischplatte anbringen, bevor
der Maschinenkopf auf die Dämpfer ❾ an den vier Ecken gesetzt wird.
6) Setzen Sie den Maschinenkopf-Stützständer
sicher in das Loch (60 x 141 x ø16, Tiefe 30)
1. Montieren Sie unbedingt die mit der Einheit gelieferte Maschinenkopfstütze ❻.
2. Falls eine Schere oder dergleichen zwischen Schaltkasten und Tisch eingeklemmt wird, kann die Schaltkastenabdeckung brechen. Um einen derartigen Unfall zu verhüten, legen Sie keine Gegenstände im Abschnitt C ab.
3. Beachten Sie, dass es zu einem Bruch des Schaltkastens und/oder einem Ölleck kommen kann, falls die Nähmaschine ohne die Maschinenkopfstütze ❻ betrieben wird.
(siehe H in
auf p.2
MASSZEICHNUNG DES TISCHES
) im Tisch ein.
– 3 –

2. Installieren des Pedalsensors

3. Installieren des Netzschalters

WARNUNG:
1. Den Erdleiter (grün/gelb) an der vorgeschriebenen Stelle (auf der Erdungsseite) anbringen.
2. Dabei darauf achten, dass die Klemmen nicht miteinander in Berührung kommen.
3. Beim Schließen der Netzschalterabdeckung darauf achten, dass das Kabel nicht darunter einge-
klemmt wird.
1) Den Pedalsensor mit den mit der Einheit ge­lieferten Befestigungsschrauben ❶ am Tisch
befestigen. Der Pedalsensor muss so montiert
werden, dass die Verbindungsstange senkrecht zum Tisch steht.
2) Nachdem der Pedalsensor am Tisch montiert
worden ist, den Nähmaschinenkopf auf den Tisch setzen.
1ø 220V-240V
Grün/
Gelb
Blau Blau
Braun Braun
Grün/ Gelb
Stecken Sie den Netzstecker nicht in die Steckdose.
1) Die Schraube ❶ auf der Seitenäche der Netz­schalterabdeckung entfernen, um die Netzschal­terabdeckung zu öffnen.
2) Das Netzstrom-Eingangskabel ❷(40145128),
(M6102461DAA) durch die Rückseite des
Netzschalters ziehen. Das Kabel mit dem Ka­belbinder ❹ sichern.
3) Die Klemmen des Netzeingangskabels
(40145128), ❸(M6102461DAA) durch Anzie­hen der Schrauben an den vorgeschriebenen Stellen sicher befestigen.
4) Die Netzschalterabdeckung schließen. Die Schraube ❶ auf der Seitenäche der Netzschal­terabdeckung anziehen.
– 4 –

4. Anschließen des Steckverbinders

WARNUNG:
• Um Verletzungen durch plötzliches Anlaufen der Nähmaschine zu verhüten, schalten Sie unbedingt die Stromversorgung aus, ziehen Sie den Netzstecker ab, und warten Sie mindestens fünf Minuten lang, bevor Sie den Pedalsensor montieren.
• Um Beschädigung des Gerätes durch Betriebsstörungen und falsche Spezikationen zu vermei­den, achten Sie auf korrekten Anschluß der Kabel. (Wird einer der Steckverbinder in einen falschen Anschluss eingesteckt, kann die dem Steckverbinder entsprechende Vorrichtung nicht nur beschä­digt werden, sondern auch plötzlich anlaufen und Verletzungsgefahr heraufbeschwören.)
• Um Verletzungen durch Betriebsstörungen zu vermeiden, sichern Sie die Steckverbinder unbedingt mit der Verriegelung.
• Schließen Sie den Netzstecker erst an, nachdem der Anschluss der Kabel abgeschlossen worden ist.
• Fixieren Sie die Kabel, wobei Sie darauf achten, dass sie nicht gewaltsam gebogen oder übermäßig stark mit Krampen festgeklemmt werden.
• Einzelheiten zur Handhabung der jeweiligen Vorrichtung entnehmen Sie bitte der beiliegenden Be­triebsanleitung, bevor Sie die Vorrichtung benutzen.
Maschinenkopfanschluss
Netzstromanschluss
Pedal
Anschlussdiagramm
Stecken Sie den Netzstecker nicht in die Steckdose. Vergewissern Sie sich, dass der Netz­schalter ausgeschaltet ist.
1) Verbinden Sie die nachstehend aufgeführten
Steckverbinder in der Reihenfolge ❶ bis ❸ mit
dem Schaltkasten.
Pedalsensorkabel
Netzstrom-Eingangskabel
Maschinenkopfanschluss
Für die Anschlussklemmen der Kabel auf den
Anschluss-Lageplan Bezug nehmen.
Führen Sie die Stecker vollständig in die entsprechenden Buchsen ein, bis sie ein­rasten.
2) Das Kabel des Schaltkastens durch die Kabe­löffnung ❹ herausziehen, um es zur Unterseite des Nähmaschinentisches zu führen.
Unterseite des Nähmaschinentisches
Pedalsensor
Durchhang
3) Pedalsensorkabel ❶ und das Netzein-
gangskabel ❷ mit Heftklammern ❺ sichern.
4) Befestigen Sie die Magnetspulenab­deckung mit den beiden Befestigungs­schrauben ❻, die im Lieferumfang der Einheit enthalten sind.
Achten Sie darauf, dass die Kabel beim Anbringen der Abdeckung nicht unter der Abdeckung einge­klemmt werden.
– 5 –

5. Installieren des Netzsteckers

WARNUNG:
1. Den Erdleiter (grün/gelb) an der vorgeschriebenen Stelle (auf der Erdungsseite) anbringen.
2. Dabei darauf achten, dass die Klemmen nicht miteinander in Berührung kommen.
1ø 220-240V
Blaue
Braune Grün/Gelb (Erdleiter)
AC 220-240V
1) Das Netzkabel an den Netzstecker ❶ anschlie­ßen.
Schließen Sie das blaue und das braune Kabel
an die Stromversorgungsseite, und das grün/ gelbe Kabel an die Erdungsseite an, wie in der Abbildung dargestellt.
1. Verwenden Sie unbedingt einen Netz­stecker ❶, der dem Sicherheitsstan­dard entspricht.
2. Schließen Sie den Erdleiter (grün/gelb) an die Erdungsseite an.
2) Sicherstellen, dass sich der Netzschalter ❶ im AUS-Zustand bendet. Dann den vom Netz­schalter kommenden Netzstecker in die Steck­dose einstecken.

6. Montieren der verbindungsstange

WARNUNG:
Um durch plötzliches Anlaufen der Nähmaschine verursachte Verletzungen zu vermeiden, führen Sie die folgende Arbeit erst aus, nachdem Sie den Netzschalter ausgeschaltet und mindestens 5 Minuten gewartet haben.
Überprüfen Sie vor dem Anschließen des Netzsteckers ❶ noch einmal die am Net­zanschlusskasten angegebene Versor­gungsspannung.
* Die Form des Netzsteckers ❶ ist je nach
dem Bestimmungsland der Nähmaschine unterschiedlich.
Die Verbindungsstange ❶ mit der Mutter ❸ im Mon-
tageloch des Pedalhebels ❷ befestigen.
– 6 –

7. Bewickeln der spule

B
A
C
D
E
1) Die Spule bis zum Anschlag auf die Spulerspin­del ❶ schieben.
2) Den Spulenfaden von der Garnrolle auf der rechten Seite des Garnständers abziehen und
gemäß der linken Abbildung einfädeln. Dann das Ende des Spulenfadens um mehrere Umdrehungen im Uhrzeigersinn auf die Spule wickeln.
(Im Falle einer Aluminiumspule ist der vom Spu-
lenfadenspanner kommende Faden nach dem Aufwickeln des Fadenendes im Uhrzeigersinn um mehrere Umdrehungen entgegen dem Uhr­zeigersinn zu wickeln, um das Aufwickeln des Spulenfadens zu erleichtern.)
3) Die Spulerauslöseklinke ❷ in Richtung A drü­cken, und die Nähmaschine einschalten. Die
Spule dreht sich in Richtung C, und der Spulen-
faden wird aufgewickelt. Die Spulerspindel ❶ bleibt automatisch stehen, sobald die Bewick­lung beendet ist.
4) Die Spule abnehmen, und den Spulenfaden mit der Schneide des Fadenhalters ❸ abschneiden.
5) Um den Spulenfaden-Wickelbetrag einzustellen, die Befestigungsschraube ❹ lösen, und den Spuler-Auslösehebel ❷ in Richtung A oder B schieben. Dann die Befestigungsschraube ❹ anziehen.
Richtung A : Verringern Richtung B : Vergrößern
6) Falls die Spule nicht gleichmäßig mit dem Spulenfaden bewickelt wird, die Schraube ❺ lösen, und die Höhe der Spulenfadenspannscheiben ❽ einstellen.
• Bei der Standardeinstellung liegt die Mitte der Spule auf gleicher Höhe mit der Mitte der Fadenspan­nungsscheibe ❻.
• Die Position der Fadenspannungsscheibe ❻ in Richtung D einstellen, wenn der Spulenfaden-Wickel­betrag im unteren Teil der Spule zu groß ist, und in Richtung E, wenn Spulenfaden-Wickelbetrag im
oberen Teil der Spule zu groß ist.
Nach der Einstellung die Schraube ❺ festziehen.
7) Zum Einstellen der Spulenfadenspannung die Fadenspannermutter ❼ drehen.
1. Achten Sie beim Bewickeln der Spule darauf, daß der Faden zwischen Spule und Fadenspan­nungsscheibe ❻ zu Beginn des Wickelvorgangs straff ist.
2. Wenn Sie eine Spule bewickeln, ohne daß ein Nähvorgang durchgeführt wird, entfernen Sie den Nadelfaden vom Fadenweg des Fadenhebels, und nehmen Sie die Spule aus dem Greifer heraus.
3. Es besteht die Möglichkeit, dass sich der vom Garnständer herausgezogene Faden durch Win­deinuss (Richtung) lockert und sich im Handrad verfängt. Achten Sie daher auf die Windrich­tung.
– 7 –

8. Einstellen der knielifterhöhe

WARNUNG:
Schalten Sie vor der folgenden Arbeit unbedingt die Stromversorgung AUS, um Verletzungen durch plötzliches Anlaufen der Nähmaschine zu verhüten.
1) Die Normalhöhe des mittels Knielifter angeho­benen Nähfußes ist 10 mm.
2) Der Nähfußhub kann mit Hilfe der Knielifter-Ein­stellschraube ❶ bis auf 13 mm eingestellt wer­den.
3) Wenn der Nähfußhub auf über 10 mm einge­stellt wurde, muss darauf geachtet werden, dass das untere Ende der Nadelstange ❷ in der Tief­stellung nicht mit dem Nähfuß ❸ in Berührung kommt.

9. Installieren des garnständers

1) Den Garnständer zusammenmontieren und in
die Bohrung der Tischplatte einsetzen.
2) Die Mutter ❶ anziehen.
– 8 –

10. Schmierung

WARNUNG :
1. Schließen Sie den Netzstecker erst nach Durchführung der Schmierung an, um durch plötzli­ches Anlaufen der Nähmaschine verursachte Unfälle zu verhüten.
2. Um eine Entzündung oder Hautausschlag zu verhüten, waschen Sie die betroffenen Stellen so­fort ab, falls Öl in die Augen gelangt oder mit anderen Körperteilen in Berührung kommt.
3. Falls Öl versehentlich verschluckt wird, kann es zu Durchfall oder Erbrechen kommen. Bewah­ren Sie Öl an einem für Kinder unzugänglichen Ort auf.
A
B
1) Bevor Sie die Nähmaschine in Betrieb nehmen,
entfernen Sie den Gummistopfen ❶ von der Oberseite des Maschinenarms, und füllen Sie
Öl mithilfe des mit der Nähmaschine gelieferten Trichters durch den Öleinlass ❹ ein.
2) Den Öltank mit Öl füllen, bis die Spitze des Öl­standanzeigers ❸ zwischen der oberen A und unteren B eingravierten Markierungslinie des Ölstand-Schauglases ❷ liegt.
Falls zu viel Öl eingefüllt wird, läuft es an der
Verbindung zwischen Ölabschirmung und Bett, oder an der Verbindung zwischen Gummistop­fen und Bett aus, oder es erfolgt keine ord­nungsgemäße Schmierung. Lassen Sie daher Sorgfalt walten. Außerdem kann das Öl bei heftigem Einfüllen aus der Ölöffnung überlaufen. Lassen Sie daher Sorgfalt walten.
* Wenn Öl bis zur MAX.-Linie A eingefüllt wird,
beträgt die Ölmenge 600 cm³.
* Prüfen Sie die Ölmenge im Ruhezustand der
Nähmaschine.
* Überprüfen Sie die Ölmenge im Öltank, indem
Sie den Ölspiegel von der Seite des Öl­stand-Schauglases ❷ kontrollieren.
3) Fällt der Ölstand während des Betriebs der Maschine, so daß das obere Ende des Ölstan­danzeigers ❸ bis zur unteren B eingravierten Markierungslinie im Ölschauglas ❷ sinkt, ist Öl nachzufüllen.
4) Bei ausreichender Schmierölmenge kann man beim Betrieb der Maschine nach der Schmie­rung Ölspritzer im Ölschauglas ❻ feststellen.
* Beachten Sie, dass die Menge der Ölspritzer
nicht im Zusammenhang mit der Schmieröl­menge steht.
1. Wenn Sie eine neue oder eine längere Zeit unbenutzte Nähmaschine in Betrieb nehmen, las­sen Sie die Nähmaschine mit maximal 2.000 sti/min einlaufen.
2. Kaufen Sie JUKI CORPORATION GENUINE OIL 7 (Teile-Nr. : MML007600CA) für die Greifer­schmierung.
3. Unbedingt sauberes Öl einfüllen.
4. Beachten Sie, dass es zu einem Ölleck kommen kann, falls der Spiegel der nachgefüllten Öl­menge die MAX.-Linie A überschreitet.
5. Wird die Nähmaschine transportiert, wenn sie mit Öl gefüllt ist, besteht erhöhte Ölleckgefahr. Lassen Sie unbedingt Öl durch den Ablasshahn ❺ von der Nähmaschine ab.
– 9 –

11. Einstellen der ölmenge (ölspritzer) im greifer

WARNUNG :
Lassen Sie beim Betrieb der Maschine äußerste Vorsicht walten, da die Ölmenge bei hoher Dreh­zahl des Greifers überprüft werden muß.
(1) Überprüfen der Ölmenge im Greifer
Ölmengen-(Ölspritzer)-Prüfpapier
25 mm
70 mm
Ölspritzer-Prüfpapier
Position zur Prüfung der Ölmenge (Ölspritzer)
3 - 10 mm
Das Papier dicht gegen die Wand-
äche des Ölbehälters halten.
* Entfernen Sie bei der Ausführung des im folgenden Schritt 2) beschriebenen Verfahrens den Schieber, und
lassen Sie äußerste Vorsicht walten, damit Ihre Finger nicht mit dem Greifer in Berührung kommen.
1) Falls die Maschine noch nicht genügend warmgelaufen ist, die Maschine etwa drei Minuten lang im Leerlauf laufen lassen. (Mäßiger Intervallbetrieb)
2) Das Ölmengen-(Ölspritzer)-Prüfpapier unmittelbar nach dem Anhalten der Maschine unter den Greifer
legen.
3) Vergewissern Sie sich, dass der Ölspiegel in der Ölabschirmung im Bereich zwischen der MAX-Linie und der MIN-Linie liegt.
4) Die Prüfung der Ölmenge sollte innerhalb von fünf Sekunden beendet werden. (Die Prüfzeit mit einer
Stoppuhr messen.)
(2) Einstellen der Ölmenge (Ölspritzermenge) im Greifer
1) Die Nähmaschine kippen. Die an der vorderen Buchse der unteren Welle montierte Ölmen­gen-Einstellschraube ❶ in Richtung "+" (Rich-
B
A
tung A) drehen, um die Ölmenge (Ölspritzer) zu
erhöhen, oder in Richtung "-" (Richtung B), um
sie zu verringern.
* Das Zeichen für Ölmengenanzeige +/- bendet
sich an der unteren Abdeckung.
2) Nachdem die Greiferölmenge mit der Ölmen­gen-Einstellschraube ❶ korrekt eingestellt worden ist, die Nähmaschine etwa 30 Sekunden
lang leer laufen lassen, um die Greiferölmenge
zu überprüfen.
– 10 –
(3) Beispiel für angemessene Ölmenge im Greifer
Korrekte Ölmenge (schmal)
Ölspritzer vom Greifer
1 mm
Korrekte Ölmenge (breit)
Ölspritzer vom Greifer
2 mm
1) Die obige Abbildung zeigt den Zustand bei angemessener Ölmenge (Ölspritzer). Es muß darauf geachtet werden, daß die Greiferölmen­ge nicht zu stark erhöht/verringert wird. (Bei zu
geringer Ölmenge kann der Greifer festfressen (Greifer läuft heiß). Bei zu großer Ölmenge kann das Nähgut mit Öl beeckt werden.)
2) Überprüfen Sie die Ölmenge (Ölspritzer) dreimal
(mit drei Papierblättern).
(4) Überprüfen der den Stirnplattenteilen zugeführten Ölmenge
Ölmengen-(Ölspritzer)-Prüfpapier
* Entfernen Sie bei der Ausführung des im folgenden
Schritt 2) beschriebenen Verfahrens den Schieber, und lassen Sie äußerste Vorsicht walten, damit
Ihre Finger nicht mit dem Greifer in Berührung
kommen.
25 mm
70 mm
1) Falls die Maschine noch nicht genügend warm­gelaufen ist, die Maschine etwa drei Minuten lang im Leerlauf laufen lassen. (Mäßiger Inter­vallbetrieb)
Position zur Prüfung der Ölmenge (Ölspritzer)
2) Das Ölmengen-(Ölspritzer)-Prüfpapier unmittel­bar nach dem Anhalten der Maschine unter den
Greifer legen.
3) Vergewissern Sie sich, dass der Ölspiegel in der Ölabschirmung im Bereich zwischen der MAX-Linie und der MIN-Linie liegt.
4) Die Prüfung der Ölmenge sollte innerhalb von fünf Sekunden beendet werden. (Die Prüfzeit
Ölspritzer-Prüfpapier
mit einer Stoppuhr messen.)
(5) Einstellen der Ölversorgungsmenge der Stirnplattenteile
1) Die Ölmenge zur Versorgung des Fadenanzugs­hebels und des Nadelstangen-Kurbeltriebs ❷
C
Maximal
Minimal
B
A
durch Drehen des Ölmengen-Einstellbolzens ❶ regulieren.
2) Die minimale Ölmenge wird erzielt, wenn der Markierungspunkt A durch Drehen des Einstell-
bolzens in Richtung B in die Nähe der Nadel-
stangenkurbel ❷ gebracht wird.
3) Die maximale Ölmenge wird erreicht, wenn der Markierungspunkt A durch Drehen des Einstell-
bolzens in Richtung C zu der Position direkt
gegenüber der Nadelstangenkurbel gebracht wird.
– 11 –
(6) Beispiel für angemessene Ölmenge zur Schmierung der Stirnplattenteile
Korrekte Ölmenge (schmal)
Ölspritzer vom Fadenhebel
1 mm
Korrekte Ölmenge (breit)
Ölspritzer vom Fadenhebel
2 mm
1) Die obige Abbildung zeigt den Zustand bei angemessener Ölmenge (Ölspritzer). Es muß darauf geachtet werden, daß die Greiferölmen­ge nicht zu stark erhöht/verringert wird. (Ist die Ölmenge zu klein, werden die Stirnplattenteile heiß oder klemmen. Bei zu großer Ölmenge
kann das Nähgut mit Öl beeckt werden.)
2) Überprüfen Sie die Ölmenge (Ölspritzer) dreimal
(mit drei Papierblättern).

12. Anbringen der nadel

WARNUNG:
Schalten Sie vor der folgenden Arbeit unbedingt die Stromversorgung AUS, um Verletzungen durch plötzliches Anlaufen der Nähmaschine zu verhüten.
Verwenden Sie die vorgeschriebene Nadel für die Maschine. Verwenden Sie die korrekte Nadel ent­sprechend der Dicke des verwendeten Fadens und des Stofftyps.
1) Das Handrad drehen, bis die Nadelstange den
höchsten Punkt ihres Hubes erreicht.
2) Die Feststellschraube ❷ lösen, und die Nadel
so halten, daß ihre Hohlkehle A genau nach
rechts in Richtung B zeigt.
3) Die Nadel in Pfeilrichtung bis zum Anschlag in
die Bohrung der Nadelstange einführen.
4) Die Schraube ❷ fest anziehen.
5) Sicherstellen, daß die lange Rinne C der Nadel genau nach links in Richtung D zeigt.
Bei Verwendung von Polyester-Filament­garn wird die Fadenschleife instabil, wenn die Hohlkehle der Nadel zur Be­dienerseite geneigt wird. Infolgedessen kann es zu Ausfransen des Fadens oder Fadenbruch kommen. Daher ist es für Garn, das zu solchen Störungen neigt, empfehlenswert, die Nadel so anzubrin­gen, daß die Hohlkehle leicht zur Rück­seite gedreht ist.
D B
A
C
– 12 –

13. Einsetzen der spule in die spulenkapsel

A
B
C

14. Einstellen der stichlänge

A
1) Den Faden durch den Fadenschlitz A führen
und in Richtung C ziehen. Dadurch wird der
Faden unter die Fadenspannungsfeder und aus der Kerbe B herausgeführt.
2) Sicherstellen, daß sich die Spule in Pfeilrichtung
dreht, wenn der Faden gezogen wird.
* Das Stichlängenrad ist in Millimeter geeicht (Be-
zugswert).
1) Das Stichlängenrad ❶ in Pfeilrichtung drehen, bis die gewünschte Nummer auf den Markie­rungspunkt A am Maschinenarm ausgerichtet ist.

15. Nähfussdruck

29 bis 32 mm

16. Handlifter

1) Die Mutter ❷ lösen. Durch Drehen des Druckfe-
AB
derreglers ❶ im Uhrzeigersinn (in Richtung A) wird der Nähfußdruck erhöht.
2) Durch Drehen des Druckfederreglers ❶ entge-
gen dem Uhrzeigersinn (in Richtung B) wird der
Druck verringert.
3) Nach der Einstellung die Mutter ❷ wieder anzie­hen.
Der Standardwert der Druckregulierungs-Rändel­schraube ist 29 bis 32 mm.
1) Der Nähfuß wird durch Hochziehen des Hebels angehoben.
2) Der Nähfuß wird durch Herunterdrücken des Hebels abgesenkt.
– 13 –

17. Einstellen der höhe der stoffdrückerstange

WARNUNG:
Schalten Sie vor der folgenden Arbeit unbedingt die Stromversorgung AUS, um Verletzungen durch plötzliches Anlaufen der Nähmaschine zu verhüten.
1) Die Feststellschraube ❶ lösen, und die Höhe
2) Nach der Einstellung die Feststellschraube ❶

18. Einfädeln des maschinenkopfes

WARNUNG:
Schalten Sie vor der folgenden Arbeit unbedingt die Stromversorgung AUS, um Verletzungen durch plötzliches Anlaufen der Nähmaschine zu verhüten.
oder den Winkel des Nähfußes einstellen.
wieder fest anziehen.
[NB-Typ]
A
(Hinweis) Führen Sie den Faden unbe­dingt durch den Abschnitt A.
– 14 –

19. Fadenspannung

(1) Einstellen der Nadelfadenspannung
B
A
C
D

20. Fadenanzugsfeder

E
F
1) Durch Drehen der Mutter ❶ des Fadenspan-
ners Nr. 1 im Uhrzeigersinn (in Richtung A) wird
der nach dem Fadenabschneiden in der Nadel verbleibende Faden verkürzt.
2) Durch Drehen der Mutter ❶ entgegen dem
Uhrzeigersinn (in Richtung B) wird der Faden
verlängert.
3) Durch Drehen der Mutter ❷ des Fadenspanners
Nr. 2 im Uhrzeigersinn (in Richtung C) wird die
Nadelfadenspannung erhöht.
4) Durch Drehen der Mutter ❷ entgegen dem
Uhrzeigersinn (in Richtung D) wird die Nadelfa-
denspannung verringert.
(2) Einstellen der Spulenfadenspannung
1) Durch Drehen der Spannungseinstellschraube Schraube ❸ im Uhrzeigersinn (in Richtung E) wird die Spulenfadenspannung erhöht.
2) Durch Drehen der Schraube ❸ entgegen dem
Uhrzeigersinn (in Richtung F) wird die Spulen-
fadenspannung verringert.
(1) Ändern des Hubs der Fadenanzugsfeder
A
B

21. Einstellen des fadenhebelhubs

WARNUNG:
Schalten Sie vor der folgenden Arbeit unbedingt die Stromversorgung AUS, um Verletzungen durch plötzliches Anlaufen der Nähmaschine zu verhüten.
1) Die Befestigungsschraube ❷ lösen.
2) Durch Drehen des Spannerbolzens ❸ im Uhrzei-
gersinn (in Richtung A) wird der Hub der Faden-
anzugsfeder vergrößert.
3) Durch Drehen des Spannerbolzens ❸ entgegen
dem Uhrzeigersinn (in Richtung B) wird der Hub
verkleinert.
(2) Ändern des Drucks der Fadenanzugsfeder
1) Die Befestigungsschraube ❷ lösen, und die Fadenspannereinheit ❺ entfernen.
2) Die Befestigungsschraube ❹ lösen.
3) Durch Drehen des Spannerbolzens ❸ im
Uhrzeigersinn (in Richtung A) wird der Druck
erhöht.
4) Durch Drehen des Spannerbolzens ❸ entgegen
dem Uhrzeigersinn (in Richtung B) wird der
Druck verringert.
A
B
C
1) Zum Nähen schwerer Stoffe die Fadenführung
nach links (in Richtung A) schieben, um die
Länge des vom Fadenhebels herausgezogenen Fadens zu vergrößern.
2) Zum Nähen leichter Stoffe die Fadenführung ❶
nach rechts (in Richtung B) schieben, um die
Länge des vom Fadenhebels herausgezogenen Fadens zu verkleinern.
3) In der Normalstellung der Fadenführung ❶ ist die Markierungslinie C auf die Mitte der Schrau­be ausgerichtet.
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