+40 dBm IP3
(Intercept Point dritter Ordnung)
Icoms langjährige Erfahrung mit analoger HFSchaltungstechnik, kombiniert mit der modernsten Digitaltechnologie ermöglicht erstaunliche
110 dB Dynamikbereich und einen IP3 von
+40 dBm auf den Kurzwellenbändern. Diese
Werte werden zum allerersten Mal bei einem
Amateurfunkgerät erreicht! Um diese fantastischen Empfängereigenschaften zu erreichen,
hat das Icom-Entwicklungsteam den gesamten
Analogteil neu entwickelt und an die DSPs angepasst. So erreichen wir neue Dimensionen.
Reduzierung von Verzerrungen
Zur Umschaltung der Bandpassfilter kommen im
IC-7800 an Stelle von Schaltdioden, die
erfahrungsgemäß Verzerrungen verursachen, langlebige
mechanische Relais zum Einsatz.
Verbessertes Blocking
Contester wissen, wie frustrierend die Erfahrung
ist, wenn starke Nachbarsignale den Empfänger
bei der Aufnahme von schwachen Signalen blockieren. Deshalb ist der IC-7800 vor der 1. ZFStufe mit zwei Roofing-Filtern zur Dämpfung
starker Nachbarsignale ausgestattet. Dabei kann
je nach Betriebsart
eine Bandbreite von
15 oder 6 kHz gewählt werden. Bei FM
ist immer das 15-kHzFilter
eingeschaltet.
Icoms DIGI-SEL-Knopf
Der Preselektor arbeitet im Frequenzbereich von
1,5 bis 30 MHz und dämpft außerhalb des
Bandes liegende Störsignale, wie sie z.B. beim
Multi-Multi-Betrieb oder von starken Rundfunkstationen verursacht werden. Der Preselektor
wird automatisch nachgestimmt, sodass seine
Mittenfrequenz der eingestellten Frequenz folgt.
Darüber hinaus lässt sich die Mittenfrequenz des
Preselektors manuell mit dem DIGI-SEL-Knopf
an der Frontplatte einstellen.
Geringes Phasenrauschen
Der beste Weg zur Vermeidung von Nebenempfangsstellen und Verzerrungen ist ein möglichst
einfaches Empfängerprinzip. Daher sind die
Empfänger des IC-7800 als Doppelsuperhet konzipiert. Im ersten Mischer kommt ein D-MOSFETArray und im zweiten ein neu entwickelter ImageRejection-Mixer zum Einsatz. Das Oszillatorsignal
für den ersten Mischer wird mit hohem Pegel
zugeführt und besitzt exzellente Rauscheigenschaften. Der zweite Mischer reduziert Verzerrungen durch die ZF-Verarbeitung und stellt dem
nachfolgenden DSP ein qualitativ hochwertiges
Signal zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung.
Diese Technik ermöglicht den großen Dynamikbereich, reduziert Beeinflussungen durch starke
Signale und vermindert die Intermodulation.
Multi-AGC-Schleifen
Der IC-7800 ist mit mehreren AGC-Schleifen
ausgestattet. Die AGC-Spannungen werden vor
und hinter dem digitalen ZF-Filter der DSP
gewonnen. Die erste AGC-Schleife vermeidet
Übersteuerungen der 1. ZF-Verstärkerstufe. Die
andere AGC-Schleife detektiert die AGC-Span-
nung am Ausgang des digitalen ZF-Filters aus
dem Nutzsignal und nutzt so das volle Potenzial
des digitalen ZF-Filters, das von dem DSP
realisiert wird. Die Kombination von digitalem
ZF-Filter, manuellem Notch-Filter und 1. ZFStufe wird vollständig vom DSP gesteuert. Ein
extrem großer Dynamikbereich von 110 dB
bedeutet, dass der ZF-Verstärker optimal von
Störungen durch starke Signale freigehalten
wird.
AGC-Steuerung
Der IC-7800 kommt den Bedürfnissen sowohl
der gelegentlichen als auch der enthusiastischsten Funkamateure entgegen, denn man kann
AGC-Voreinstellungen nutzen oder die AGCParameter manuell variieren. Für die AGC-Zeitkonstante sind drei Voreinstellungen (slow,
medium und fast) vorhanden und sie ist manuell
zwischen 0,1 und 6 Sek. einstellbar (bei AM
zwischen 0,3 und 8 Sek.).
Digitales ZF-Filter
Beim IC-7800 besteht die Möglichkeit, sich eigene Filter »herzustellen«. Das erlaubt dem Operator, die Form des Filters
(sharp oder soft) fest-
zulegen
, und die Bandbreite sowie die Lage der
Mittenfrequenz zu wählen, sogar während des
Empfangs. In zahlreichen Filterspeichern werden
die zuletzt genutzten Filtereinstellungen und die
dabei verwendeten Betriebsarten abgelegt. So
kann der Operator – z.B. beim Contest – schnell
auf veränderte Betriebsbedingungen reagieren
und ebenso schnell den ursprünglichen Zustand
wieder herstellen. Icoms digitale ZF-Filter ermöglichen eine Performance, die mit Quarz- oder
mechanischen Filtern nie zu erreichen wäre.
Digitales Twin-Passband-Tuning
Auch wenn der Operator sich auf ein bestimmtes digitales Filter festgelegt hat, können die
Filtereigenschaften mit dem Twin-PassbandTuning verändert werden. Die Durchlasskurve
lässt sich verschieben und von oben und unten
einengen, sodass störende Signale und Rauschen ausgeblendet werden. Außer der Darstellung im Filter-Preset-Display wird beim
Normalbetrieb der Zustand des Twin-PassbandTunings im oberen Teil des TFT-Displays angezeigt.