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1. Einbau
Beim Einbau sind die örtlichen Vorschriften, sowie
allgemeine Richtlinien und die Einbau-Anleitung zu
beachten. Der Einbauort muß frostsicher und gut
zugänglich sein.
1.1 Installationshinweise
● Der Ansprechdruck des Rohrtrenners muß
entsprechend der abzusichernden Anlage
richtig ausgelegt werden
(siehe Abschnitt: ”Der richtige Ansprechdruck”).
● Anschlußleitung vor dem Einbau gut
durchspülen.
● Der Rohrtrenner ist gut zugänglich unter
Beachtung der Durchflußrichtung einzubauen.
● Einbau des Rohrtrenners nur in waagrechte
Leitungen mit dem Ablauftrichter 6 nach
unten.
● Oberhalb des Rohrtrenners ist für Wartungs-
arbeiten ein Montageabstand Amin zu
berücksichtigen.
Rp
Amin 100 mm 150 mm
● Zum Schutz des Rohrtrenners gegen grobe
Verunreinigung wird empfohlen, einen Schmutzfänger 2 (z.B. FY 30) vorzuschalten.
● Vor und nach dem Rohrtrenner sind Absperr-
ventile 1 und 5 vorzusehen.
● Ablaufleitung am Ablauftrichter 6
(Kunststoffrohr DN 40 oder Gewinderohr R 1”)
anschließen.
● Der Manometerstutzen am Rohrtrenner ist
eingangsseitig angeordnet und erfüllt daher
die Anforderungen nach DIN 1988, Teil 2,
Pkt. 4.3.3.5
Besteht die Möglichkeit, daß bei Nulldurchfluß sich das Wasser in der nachgeschalteten Rohrleitung erwärmen kann, so ist ein
Sicherheitsventil für das Ausdehnungswasser vorzusehen, damit der max. zul.
Betriebsdruck nicht überschritten werden
kann.
Bei der Verwendung von Löttüllen darf der
Rohrtrenner während des Lötvorganges
nicht mit der Löttülle in Verbindung sein!
1
/2” bis 1 ” 11/4” bis 2”
1.2 Inbetriebnahme
Im Anlieferungszustand ist der Rohrtrenner in
Trennstellung.
Die Inbetriebnahme soll in der nachfolgenden
Reihenfolge vorgenommen werden.
1. Absperrventil 1 langsam öffnen (Rohrtrenner
geht nach Überschreiten des Ansprechdruckes
in Durchflußstellung).
2. Absperrventil 5 langsam öffnen, Anlage füllen
und entlüften.
3. Nach den Füllen der Anlage ist der Rohrtrenner betriebsbereit (der Rohrtrenner
befindet sich ständig in Durchflußstellung).
4. Fällt der eingangsseitige Druck auf die
Höhe des Ansprechdruckes vom Rohrtrenner
ab, so erfolgt der selbsttätige Öffnungsvor
gang bis zum vollen Belüftungsabstand von
mindestens 20 mm.
5. Der Betriebszustand wird an der Federhaube 3
angezeigt.
● Trennstellung: Grüne Federkappe 4 ist
sichtbar.
● Durchflußstellung: Grüne Federkappe 4 ist
nicht sichtbar.
2.Inspektion
Nach DIN 1988, Teil 8 Anhang A 4 sind für
Rohrtrenner der Einbauart 1 folgende Inspektionen vorgeschrieben:
2.1 Überprüfen auf Funktion:
● Eine dem Rohrtrenner vorgeschaltete
Absperrarmatur 1 ist zu schließen.
● Der Druck ist durch Öffnen des Entleerungs-
hähnchens 7 abzubauen.
● Durch Sichtkontrolle ist festzustellen, ob der
Rohrtrenner in Trennstellung geht (siehe 1.2.5)
2.2 Überprüfen auf Dichtheit:
● Sichtkontrolle, in der Durchflußstellung darf
kein Wasser austreten.
2.3 Überprüfen auf Sicherungsfunktion:
● Eine dem Rohrtrenner nachgeschaltete
Entnahmearmatur ist zu öffnen.
● Der Eingangsdruck am Rohrtrenner ist durch
langsames Schließen einer vorgeschalteten
Absperrarmatur abzubauen.
☞ Dabei muß der Rohrtrenner bei dem auf
Ansprechdruck pa > 0,5 bar zuzüglich
1 Der Druckhöhe H entsprechend nachge-
schlagener höchstmöglicher Entnahmestelle
2 Dem zulässigen Betriebsüberdruck pü im
Apparat bzw. in der Anlage
Je höher der Ansprechdruck, desto früher
wird die Trennstellung erreicht!
dem Typenschild angegebenen Ansprechdruck in die Trennstellung gehen.
● Der Ansprechdruck ist an einem zwischen
der Absperrarmatur und dem Rohrtrenner
anzubringenden Druckmeßgerät auf Überein-
stimmung mit den Angaben zu kontrollieren.
Die Durchführung dieser Inspektion ist mindestens einmal im Jahr vom Betreiber oder einem
Installationsunternehmen vorzunehmen.
(Je nach Betriebsbedingungen empfiehlt es sich,
die Inspektionen in kürzeren Abständen
durchzuführen).
3.Der richtige Ansprechdruck
Der Ansprechdruck des Rohrtrenners wird
bestimmt durch max. Druckhöhe in der nachgeschalteten Anlage. Er muß um mindestens 0,5
bar höher sein als die Druckhöhe der abzusichernden Anlage.
Befindet sich z.B. der höchstmögliche abzusichernde Schmutzwasserspiegel oder die
höchste Entnahmestelle einer Anlage 10 m über
der Einbaustelle des Rohrtrenners, so muß der
Ansprechdruck mindestens gleich oder größer
als 1,5 bar (15mWS) sein. Der Rohrtrenner
beginnt zu öffnen, wenn der eingangsseitige
Druck auf den Ansprechdruck (in diesem
Anwendungsbeispiel 1,5 bar) abfällt.
4.Die richtige Einbauart
Neben der Auswahl des richtigen Ansprechdruckes ist die Wahl der Einbauart entscheidend
für den Grad der erreichten Sicherheit.
Einbauart 1: R 295 / R 295-F
Rohrtrenner ständig in Durchflußstellung. Trennt
nur bei Druckabsenkung unter den Ansprechdruck.
Einsatzgebiete und Einbauarten sind DIN 1988,
Teil 4 ”Schutz des Trinkwassers, Erhaltung der
Trinkwassergüte” festgelegt.
5.Wartung
Rohrtrenner von Honeywell Braukmann sind
wartungsarme Sicherungsarmaturen, die
eingebaut werden, um ein Rückfließen von
verunreinigtem Wasser in die Versorgungsleitung, in fremde Anlagen oder andere Anlagenteile zu verhindern. In Abhängigkeit von den
jeweiligen Einsatzbedingungen und der Beschaffenheit des Durchflußmediums kann es erforderlich werden, Dichtungsteile, Kolbenführungen
und Sollwertfedern in gewissen Zeitabständen
zu überprüfen und soweit erforderlich, zu
erneuern, um einen einwandfreien Betriebszustand zu gewährleisten.
6.T echnische Daten
Verwendungsbereich: Kaltwasser
Betriebsdruck: bis 16 bar
Ansprechdruck: wahlweise 0,5; 1,0; 1,5 oder 2 bar
Min. Eingangsdruck: Ansprechdruck + 0,5 bar
Anschluß Rp1/2”
Nenndurchfluß m3/h bei Dp = 0,3 bar 2,5 3,3 4 ,5 7 10 15
kvs-Wert 4,5 6 8 13 18 27
z-Wert 4 7 10 13 12,5 14
DIN/DVGW-Registriernummer 569 V 570 V 571 V 572 V 573 V 574 V
SVGW-Registriernummer 8309-1381
3
/4” 1” 11/4” 11/2” 2”
32