Beim Benutzen von Geräten müssen einige
Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden, um
Verletzungen und Schäden zu verhindern. Lesen Sie
diese Bedienungsanleitung und die Sicherheitshinweise deshalb sorgfältig durch. Bewahren Sie
diese gut auf, damit Ihnen die Informationen jederzeit
zur Verfügung stehen. Falls Sie das Gerät an andere
Personen übergeben sollten, händigen Sie diese
Bedienungsanleitung/ Sicherheitshinweise bitte mit
aus. Wir übernehmen keine Haftung für Unfälle oder
Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Anleitung
und der Sicherheitshinweise entstehen.
1. Sicherheitshinweise
Die entsprechenden Sicherheitshinweise finden Sie
im beiliegenden Heftchen!
2. Gerätebeschreibung und
Lieferumfang (Bild 1-8)
1. Tragegurt
2. Kontrollleuchte Thermowächter
3. Gehäuseabdeckung
4. Ein-/Ausschalter
5. Schweißdraht-Geschwindigkeitsregler
6. Schalter für Scheißstromeinstellung
7. Netzstecker
8. Masseklemme
9. Schlauchpaket
10. Schweißdüse
11. Brenner
12. Befestigungsschraube Gehäuseabdeckung
13. Schweißschirm
14. Brennerschalter
2.1 Montagematerial
k. 1 x Rahmen Schutzglas
l. 1 x Schweißglas
m. 1 x Transparentes Schutzglas
n. 2 x Haltebuchsen Schutzglas
o. 3 x Mutter für Haltegriff
p. 3 x Schrauben für Haltegriff
q. 2 x Haltestift Schutzglas
r. 1 x Handgriff
s. 1 x Schweißschirm-Rahmen
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3. Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Fülldraht-Schweißgerät dient zum selbstschützenden Fülldrahtschweißen unter Verwendung des
entsprechenden Drahtes. Es wird kein zusätzliches
Gas benötigt.
Die Maschine darf nur nach ihrer Bestimmung
verwendet werden. Jede weitere darüber
hinausgehende Verwendung ist nicht
bestimmungsgemäß. Für daraus hervorgerufene
Schäden oder Verletzungen aller Art haftet der
Benutzer/Bediener und nicht der Hersteller.
Bitte beachten Sie, dass unsere Geräte
bestimmungsgemäß nicht für den gewerblichen,
handwerklichen oder industriellen Einsatz konstruiert
wurden. Wir übernehmen keine Gewährleistung,
wenn das Gerät in Gewerbe-, Handwerks- oder
Industriebetrieben sowie bei gleichzusetzenden
Tätigkeiten eingesetzt wird.
4. Technische Daten
Netzanschluss:230 V ~ 50 Hz
Schweißstrom:45-90 A
Einschaltdauer X%:1060
Schweißstrom I2(A):9045
Leerlaufspannung:31 V
Schweißdrahttrommel max.:0,4 kg
Schweißdrahtdurchmesser:0,9 mm
Absicherung:16 A
Gewicht:14 kg
5. Vor Inbetriebnahme
5.1 Montage (Abb. 7-13)
5.1.1 Montage des Tragegurtes (1)
Führen sie den Tragegurt (1) durch den Schlitz
an der Rückseite des Gerätes über die Gehäuseabdeckung (3) und durch den Schlitz an der Vorderseite des Gerätes. Verbinden Sie die Gurtenden wie in Bild 5 dargestellt und stellen Sie
den Gurt auf die gewünschte Länge ein.
Montage des Schweißschirmes (13)
Schweißglas (l) und darüber transparentes
Schutzglas (m) in Rahmen für Schutzglas (k)
legen (Abb. 7).
Haltestifte Schutzglas (q) außen in Bohrungen im
Schweißschirm Rahmen (s) drücken. (Abb. 8)
Rahmen für Schutzglas (k) mit Schweißglas (l)
und transparentem Schutzglas (m) von innen in
die Aussparung im Schweißschirm-Rahmen (s)
legen, Haltebuchsen Schutzglas (n) auf
Haltestifte Schutzglas (q) drücken, bis diese
einrasten, um den Rahmen für Schutzglas (k) zu
sichern. Das transparente Schutzglas (m) muss
auf der Außenseite liegen. (Abb. 9)
Oberkante von Schweißschirm-Rahmen (s) nach
innen biegen (Abb. 10/1.) und Ecken der
Oberkante einknicken (Abb. 10/2.). Nun
Außenseiten des Schweißschirm-Rahmens (I)
nach innen biegen (Abb. 10/3.) und diese durch
festes Zusammendrücken der Oberkantenecken
und Außenseiten verbinden. Pro Seite müssen
beim Einrasten der Haltestifte 2 deutliche
Klickgeräusche wahrnehmbar sein (Abb. 10/4.)
Sind beide oberen Ecken des Schweißschirms,
wie in Abbildung 11 dargestellt, verbunden,
Schrauben für Haltegriff (p) von außen durch die
3 Löcher im Schweißschirm stecken. (Abb. 12)
Schweißschirm umdrehen und Handgriff (r) über
die Gewinde der 3 Schrauben für Haltegriff (p)
führen. Handgriff (r) mit den 3 Muttern für
Haltegriff (o) am Schweißschirm festschrauben.
(Abb. 13)
5.2 Netzanschluss
Überzeugen Sie sich vor dem Anschließen, dass
die Daten auf dem Typenschild mit den
Netzdaten übereinstimmen.
Das Gerät darf nur an ordnungsgemäß
geerdeten und abgesicherten
Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden.
5.3 Montage der Drahtspule (Abb. 1, 2, 3, 14-22)
Drahtspule ist nicht im Lieferumfang enthalten!
5.3.1 Drahtarten
Je nach Anwendungsfall werden verschiedene
Schweißdrähte benötigt. Das Schweißgerät kann mit
Schweißdrähten mit einem Durchmesser von 0,9 mm
verwendet werden. Die entsprechende Vorschubrolle
und Kontaktrohre liegen dem Gerät bei. Vorschubrolle, Kontaktrohr und Drahtquerschnitt müssen
immer zusammen passen.
5.3.2 Drahtspulenkapazität
In dem Gerät können Drahtspulen bis maximal
0,5 kg montiert werden.
5.3.3 Einsetzen der Drahtspule
Gehäuseabdeckung (Abb. 1/3) durch drehen der
Befestigungsschraube (Abb. 6/12) um 90°,
entriegeln und Deckel aufklappen.
D
Kontrollieren dass sich die Wicklungen auf der
Spule nicht überlagern, um ein gleichmäßiges
Abwickeln des Drahtes zu gewährleisten.
Beschreibung der Drahtführungseinheit
(Abb. 14-22)
A Drahtspule
B Spulenhalter
C Führungsrohr
D Justierschraube für Rollenbremse
E Schrauben für Vorschubrollenhalter
F Vorschubrollenhalter
G Vorschubrolle
H Schlauchpaketaufnahme
I Druckrolle
J Druckrollenhalter
K Druckrollenfeder
L Justierschraube für Gegendruck
Einsetzen der Drahtspule (Abb. 14,15)
Drahtspule (A) auf Spulenhalter (B) legen. Darauf
achten dass das Ende des Schweißdrahtes auf der
Seite der Drahtführung abgewickelt wird, siehe Pfeil.
Einführen des Schweißdrahtes und justieren der
Drahtführung (Abb. 16-22)
Druckrollenfeder (K) nach oben drücken und
nach vorne schwenken (Abb. 16).
Druckrollenhalter (J) mit Druckrolle (I) und
Druckrollenfeder (K) nach unten klappen (Abb.
17)
Schrauben für Vorschubrollenhalter (E) lösen
und Vorschubrollenhalter (F) nach oben
abziehen (Abb. 18).
Vorschubrolle (G) überprüfen. Auf der oberen
Seite der Vorschubrolle (G) muss die
entsprechende Drahtstärke angegeben sein. Die
Vorschubrolle (G) ist mit 2 Führungsnuten
ausgestattet. Vorschubrolle (G) gegebenenfalls
umdrehen oder austauschen. (Abb. 19)
Vorschubrollenhalter (F) wieder aufsetzen und
festschrauben.
Gasdüse (Abb. 2/10) unter Rechtsdrehung vom
Brenner (Abb. 2/11) abziehen, Kontaktrohr (Abb.
3/15) abschrauben (Abb. 2-3). Schlauchpaket
(Abb. 1/9) möglichst gerade vom Schweißgerät
wegführend auf den Boden legen.
Die ersten 10 cm des Schweißdrahtes so
abschneiden, dass ein gerader Schnitt ohne
Vorsprünge, Verzug und Verschmutzungen
entsteht. Ende des Schweißdrahtes entgraten.
Schweißdraht durch das Führungsrohr (C),
zwischen Druck- und Vorschubrolle (G/I)
hindurch in die Schlauchpaketaufnahme (H)
schieben. (Abb. 20) Schweißdraht vorsichtig von
Hand so weit in das Schlauchpaket schieben bis
9
D
er am Brenner (Abb. 2/11) um ca. 1 cm
herausragt.
Justierschraube für Gegendruck (L) um einige
Umdrehungen lösen. (Abb. 22)
Druckrollenhalter (J) mit Druckrolle (I) und
Druckrollenfeder (K) wieder nach oben klappen
und Druckrollenfeder (K) wieder an
Justierschraube für Gegendruck (L) einhängen
(Abb. 21)
Justierschraube für Gegendruck (L) nun so
einstellen, dass der Schweißdraht fest zwischen
Druckrolle (I) und Vorschubrolle (G) sitzt ohne
gequetscht zu werden. (Abb. 22)
Passendes Kontaktrohr (Abb. 3/15) für den
verwendeten Schweißdrahtdurchmesser auf den
Brenner (Abb. 2/11) schrauben und Gasdüse
(Abb. 2/10) unter Rechtsdrehung aufstecken.
Justierschraube für Rollenbremse (D) so
einstellen, dass sich der Draht noch immer
führen lässt und die Rolle nach Abbremsen der
Drahtführung automatisch stoppt.
6. Bedienung
6.1 Einstellung
Da die Einstellung des Schweißgeräts je nach
Anwendungsfall unterschiedlich erfolgt, empfehlen
wir, die Einstellungen anhand einer
Probeschweißung vorzunehmen.
6.1.1 Einstellen des Schweißstromes
Der Schweißstrom kann in 2 Stufen am Schalter für
Schweißstromeinstellung (Abb. 1/6) eingestellt
werden. Der erforderliche Schweißstrom ist abhängig
von der Materialstärke, der gewünschten
Einbrenntiefe und dem verwendeten
Schweißdrahtdurchmesser.
6.1.2 Einstellen der Drahtvorschub-
Geschwindigkeit
Die Drahtvorschub-Geschwindigkeit wird automatisch an die verwendete Stromeinstellung angepasst.
Eine Feineinstellung der Drahtvorschub-Geschwindigkeit kann stufenlos am Schweißdraht-Geschwindigkeitsregler (Abb. 1/5) vorgenommen werden. Es
ist empfehlenswert bei der Einstellung in Mittelstellung zu beginnen und gegebenenfalls nachzuregeln.
Die erforderliche Drahtmenge ist abhängig von der
Materialdicke, der Einbrenntiefe, dem verwendeten
Schweißdrahtdurchmesser, und auch von der Größe
zu überbrückender Abstände der zu verschweißenden Werkstücke.
6.2 Elektrischer Anschluss
6.2.1 Netzanschluss
Siehe Punkt 5.3
6.2.2 Anschluss der Masseklemme (Abb. 1/8)
Masseklemme (8) des Gerätes möglichst in unmittelbarer Nähe der Schweißstelle anklemmen. Auf metallisch blanken Übergang an der Kontaktstelle
achten.
6.3 Schweißen
Sind alle elektrischen Anschlüsse für Stromversorgung und Schweißstromkreis vorgenommen, kann
folgendermaßen verfahren werden:
Die zu schweißenden Werkstücke müssen im Bereich der Schweißung frei von Farbe, metallischen
Überzügen, Schmutz, Rost, Fett und Feuchtigkeit
sein.
Stellen Sie Schweißstrom und Drahtvorschub (siehe
6.1.1 – 6.1.2) entsprechend ein.
Halten Sie den Schweißschirm (Abb. 4/13) vor das
Gesicht, und führen Sie die Schweißdüse an die
Stelle des Werkstücks, an der geschweißt werden
soll. Betätigen Sie nun den Brennerschalter (Abb.
2/14).
Brennt der Lichtbogen, fördert das Gerät Draht in
das Schweißbad. Ist die Schweißlinse groß genug,
wird der Brenner langsam an der gewünschten Kante entlang geführt. Gegebenenfalls leicht pendeln,
um das Schweißbad etwas zu vergrößern.
Die ideale Einstellung von Schweißstrom und Drahtvorschub-Geschwindigkeit anhand einer Probeschweißung ermitteln. Im Idealfall ist ein gleichmäßiges Schweißgeräusch zu hören. Die Einbrenntiefe sollte möglichst tief sein, das Schweißbad jedoch nicht durch das Werkstück hindurch fallen.
Die Schlacke darf erst nach dem Abkühlen der Naht
entfernt werden. Wird eine Schweißarbeit an einer
unterbrochenen Naht fortgesetzt, ist zuerst die
Schlacke an der Ansatzstelle zu entfernen.
10
6.4 Schutzeinrichtungen
D
8. Entsorgung und Wiederverwertung
6.4.1 Thermowächter
Das Schweißgerät ist mit einem Überhitzungsschutz
ausgestattet, welcher den Schweißtrafo vor Überhitzung schützt. Sollte der Überhitzungsschutz ansprechen, so leuchtet die Kontrolllampe (2) an Ihrem
Gerät. Lassen Sie das Schweißgerät einige Zeit abkühlen.
7. Reinigung, Wartung und
Ersatzteilbestellung
Ziehen Sie vor allen Reinigungsarbeiten den
Netzstecker.
7.1 Reinigung
Halten Sie Schutzvorrichtungen, Luftschlitze und
Motorengehäuse so staub- und schmutzfrei wie
möglich. Reiben Sie das Gerät mit einem
sauberen Tuch ab oder blasen Sie es mit
Druckluft bei niedrigem Druck aus.
Wir empfehlen, dass Sie das Gerät direkt nach
jeder Benutzung reinigen.
Reinigen Sie das Gerät regelmäßig mit einem
feuchten Tuch und etwas Schmierseife.
Verwenden Sie keine Reinigungs- oder
Lösungsmittel; diese könnten die Kunststoffteile
des Gerätes angreifen. Achten Sie darauf, dass
kein Wasser in das Geräteinnere gelangen kann.
Das Gerät befindet sich in einer Verpackung um
Transportschäden zu verhindern. Diese Verpackung
ist Rohstoff und ist somit wieder verwendbar oder
kann dem Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden.
Das Gerät und dessen Zubehör bestehen aus
verschiedenen Materialien, wie z.B. Metall und
Kunststoffe. Führen Sie defekte Bauteile der
Sondermüllentsorgung zu. Fragen Sie im
Fachgeschäft oder in der Gemeindeverwaltung nach!
7.2 Wartung
Im Geräteinneren befinden sich keine weiteren zu
wartenden Teile.
7.3 Ersatzteilbestellung:
Bei der Ersatzteilbestellung sollten folgende Angaben
gemacht werden;
Typ des Gerätes
Artikelnummer des Gerätes
Ident-Nummer des Gerätes
Ersatzteilnummer des erforderlichen Ersatzteils
Aktuelle Preise und Infos finden Sie unter
www.isc-gmbh.info
11
D
9. Störungssuche
FehlerUrsacheAbhilfe
Vorschubrolle dreht nichtNetzspannung fehlt
Anschluss überprüfen
Regler Drahtvorschub auf 0
Vorschubrolle dreht, jedoch keine
Drahtzuführung
Gerät funktioniert nach längerem
Betrieb nicht mehr, Kontrollleuchte
Thermowächter (2) leuchtet
Sehr schlechte SchweißnahtFalsche Strom-/Vorschub-