Ducati 695 Maintenance and user Instructions [de]

Bedienungs- und Wartungsanleitung
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Wir freuen uns, Sie unter den „Ducatisti“ begrüßen zu können und beglückwünschen Sie zu Ihrer ausgezeichneten Wahl. Sicher werden Sie Ihre neue Ducati nicht nur als normales Fortbewegungsmittel verwenden, sondern auch für kurze und lange Reisen, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A viel Spaß und Vergnügen wünscht. Da Ducati Motor Holding S.p.A. dahingehend bemüht ist, ihren Kunden einen immer besseren Service zu bieten, empfiehlt sie Ihnen, die einfachen, in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Normen aufmerksam zu befolgen, insbesondere was die Einfahrzeit anbelangt. So können Sie sicher sein, dass Ihnen Ihre Ducati immer starke Emotionen schenken wird. Falls Reparaturen erforderlich werden sollten oder Sie einfach nur Ratschläge benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere autorisierten Kundendienststellen. Darüber hinaus haben wir einen Informationsdienst bereitgestellt, bei dem alle Ducatisti und Motorradfans jederzeit wertvolle Tipps erhalten können.
Viel Vergnügen!
Hinweis
Die Ducati Motor Holding S.p.A. übernimmt keinerlei Verantwortung für Fehler, die bei der Erstellung dieser Betriebsanleitung entstanden sein könnten. Alle Informationen verstehen sich als am Tag des Ausdrucks gültig. Die Ducati Motor Holding S.p.A. behält sich das Recht vor, jegliche durch eine Weiterentwicklung der genannten Produkte bedingte Änderungen vornehmen zu können.
Verwenden Sie für Ihre Sicherheit, die Garantie, die Zuverlässigkeit und den Wert Ihres Ducati-Motorrads nur originale Ducati-Ersatzteile.
Achtung
Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil des Motorrads und muss bei seinem Weiterverkauf dem neuen Besitzer ausgehändigt werden.
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Inhaltsverzeichnis
Kupplungshebel Starterhebel Rechte Schaltereinheit Gasdrehgriff Vorderradbremshebel Hinterradbremspedal Schaltpedal Einstellung der Position von Schalt- und Hinterradbremspedal 27
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Allgemeine Hinweise 6
Garantie 6 Symbole 6 Nützliche Hinweise für eine sichere Fahrt 7 Fahrten mit voller Beladung 8 Fahrzeugidentifizierung 9
Bedienelemente 10
Anordnung der Bedienelemente des Motorrads 10
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Cockpit
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Funktionen der LCD Einheiten 13 Wegfahrsperre 16
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Schlüssel Code Card 17 Freigabe der Wegfahrsperre über den Gasdrehgriff 18 Ersatzschlüssel 19 Zündschalter und Lenkerschloss Linke Schaltereinheit
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Hauptbestandteile und -vorrichtungen 28
Anordnung am Motorrad 28 Kraftstofftankdeckel Sitzbankschloss und Helmhalter 30 Seitenständer Einstellvorrichtungen für das Zentralfederbein 32
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Hinweise zum Gebrauch 34
Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit 34 Kontrollen vor dem Motorstart 35 Motorstart 36 Starten und Fahrtantritt 38 Bremsen 39 Anhalten 40 Tanken 40 Parken 41 Mitgeliefertes Zubehör
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Hauptsächliche Betriebs- und Instandhaltungsarbeiten 43
Heben des Kraftstofftanks 43 Austausch des Luftfilters 44 Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands Verschleißkontrolle der Bremsbeläge Schmieren der Gelenke 47 Einstellung des Gasgriffspiels 48 Aufladen der Batterie Spannen der Antriebskette 50 Schmieren der Antriebskette 51 Austausch der Glühbirnen 52 Ausrichten des Scheinwerfers Reifen 56 Kontrolle des Motorölstands Reinigung und Austausch der Zündkerzen Allgemeine Reinigung 60 Längerer Stillstand 61 Wichtige Hinweise 61
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Instandhaltung 62
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: durch den Vertragshändler 62 Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: durch den Kunden 65
Technische Daten 66
Maße (mm) 66 Gewichte 66 Betriebsstoffe 67 Motor 68 Ventilsteuerung 68 Leistungen 69 Zündkerzen 69 Kraftstoffversorgung 69 Bremsen 70 Antrieb 71 Rahmen 72 Räder 72 Reifen 72 Aufhängungen 72 Auspuffanlage 73 Verfügbare Modellfarben 73 Elektrische Anlage 73
Merkblatt für die regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten 77
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Allgemeine Hinweise
Garantie
Hinsichtlich der Produktgarantie und -verlässlichkeit weisen wir Sie in Ihrem eigenen Interesse eingehend darauf hin, sich für die Durchführung jeglicher Arbeiten, die besondere technische Fachkenntnisse erfordern, an unser Kundendienstnetz zu wenden. Unser hochqualifiziertes Personal verfügt über das für die Ausführung sachgemäßer Eingriffe geeignete Spezialwerkzeug und verwendet ausschließlich Ducati­Originalersatzteile, die eine komplette Kompatibilität, einwandfreie Funktionstüchtigkeit und lange Lebensdauer
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garantieren.
Allen Ducati-Motorrädern liegt ein Garantieheft bei. Die Garantie erlischt jedoch, wenn die Motorräder bei Rennwettbewerben eingesetzt werden. Während der Garantiezeit dürfen an den Bestandteilen des Motorrads keinerlei Handhabungen bzw. Änderungen vorgenommen werden, noch dürfen diese durch nicht originale Teile ausgetauscht werden. In diesem Fall entfällt jeder Garantieanspruch.
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Symbole
Ducati Motor Holding S.p.A. bittet Sie, die vorliegende Betriebsanleitung aufmerksam durchzulesen, um Ihr Motorrad gründlich kennen zu lernen. Im Zweifelsfall bitten wir Sie, sich an einen Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt zu wenden. Die Informationen, die Ihnen in dieser Weise übermittelt werden, können Ihnen während der Fahrten, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A. viel Freude und Vergnügen wünscht, nützlich sein und es Ihnen ermöglichen, die Leistungen Ihres Motorrads über lange Zeit hinweg aufrecht zu erhalten. In dieser Anleitung werden Hinweise vermittelt, die von besonderer Wichtigkeit sind:
Achtung
Die Nichtbeachtung dieser Vorschriften kann zu Gefahrensituationen und schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen.
Wichtig
Potentielle Beschädigung des Motorrads und/oder seiner Bestandteile.
Hinweis
Zusätzliche Hinweise zum jeweiligen Vorgang.
Alle Angaben wie rechts oder links beziehen sich auf die Fahrtrichtung des Motorrads.
Nützliche Hinweise für eine sichere Fahrt
Achtung
Vor dem Fahrtantritt lesen!
Oftmals werden Unfälle aufgrund der geringen Erfahrung des jeweiligen Motorradfahrers verursacht. Deshalb darf das Motorrad niemals ohne Führerschein gefahren werden. Nur wer im Besitz eines gültigen Führerscheins ist, darf das Motorrad in Betrieb nehmen. Das Motorrad niemals unerfahrenen Fahrern oder Personen ausleihen, die nicht über einen gültigen Führerschein verfügen. Fahrer und Beifahrer müssen immer eine geeignete Bekleidung und einen Schutzhelm tragen. Keine herabhängenden Kleidungsstücke oder Accessoires tragen, welche sich in den Bedienelementen verfangen oder die Sicht behindern könnten. Den Motor niemals in geschlossenen Räumen anlassen. Die Abgase sind giftig und könnten schon nach kurzer Zeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod führen. Sobald sich das Motorrad in Bewegung setzt, müssen Fahrer und Beifahrer ihre Füße auf den Fußrasten abstützen. Um für jede Art von Fahrtrichtungswechsel oder Änderungen des Straßenbelags vorbereitet zu sein, muss der Fahrer den Lenker immer fest mit beiden Händen umgreifen, während sich der Beifahrer immer mit beiden Händen an den Haltegriffen am Rahmen unter der Sitzbank festhalten muss. Die nationalen und örtlichen Gesetze und Regelungen müssen beachtet werden. Immer die jeweils geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten und niemals die den Sicht-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen angemessene Geschwindigkeit überschreiten.
Abbiegevorgänge und Fahrbahnwechsel immer und rechtzeitig durch Betätigen der jeweiligen Blinker anzeigen. Sorgen Sie dafür, dass Sie für die anderen Verkehrsteilnehmer immer gut sichtbar sind und vermeiden Sie es, im toten Winkel der vorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren. Geben Sie besonders an Kreuzungen, an Ausfahrten aus privaten oder öffentlichen Parkplätzen und auf Autobahnauffahrten Acht. Beim Tanken den Motor stets abstellen und darauf achten, dass kein Kraftstoff auf den Motor oder auf das Auspuffrohr tropft. Beim Tanken niemals rauchen. Die Kraftstoffdämpfe, die beim Tanken entstehen und eingeatmet werden können, sind gesundheitsschädlich. Falls Kraftstofftropfen auf die Haut oder die Kleidung gelangen, diese sofort mit Wasser und Seife abwaschen und die Kleidung wechseln. Immer den Zündschlüssel abziehen, wenn das Motorrad unbewacht stehen gelassen wird. Der Motor, die Auspuffrohre und der Schalldämpfer bleiben über längere Zeit hinweg heiß.
Achtung
Die Auspuffanlage kann auch nach dem Abschalten des Motors noch heiß sein. Es ist daher darauf zu achten, dass man mit keinem Teil der Auspuffanlage in Berührung kommt und man das Fahrzeug nicht in der Nähe von entflammbarem Material (einschließlich Holz, Blätter usw.) abstellt.
Das Motorrad so abstellen, dass es nicht umgestoßen werden kann und dazu den Seitenständer verwenden. Das Motorrad nie auf schrägem oder weichem Gelände abstellen, da es hier leicht umfallen kann.
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Fahrten mit voller Beladung
Dieses Motorrad wurde so entworfen, dass man auch auf langen Fahrten mit voller Beladung in absoluter Sicherheit reisen kann. Die korrekte Verteilung der Lasten am Motorrad ist sehr wichtig, um diesen Sicherheitsstandard garantieren und Schwierigkeiten bei plötzlichen Fahrmanövern oder beim Befahren von unebenen Straßenabschnitten vermeiden zu können.
Information zur Zuladung
Das Gesamtgewicht des fahrbereiten Motorrads mit Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör darf: 390 kg nicht überschreiten.
Schweres Gepäck oder Zubehör so tief und zentral wie möglich am Motorrad befestigen. Das Gepäck gut am Motorrad verzurren: nicht richtig befestigtes Gepäck kann die Fahrstabilität des Motorrads beeinträchtigen. Keine sperrigen und schweren Gepäckstücke an der oberen Gabelbrücke oder am vorderen Kotflügel befestigen,
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da dies zu einem gefährlichen Stabilitätsverlust des Motorrads führen könnte. Niemals Gegenstände in die Zwischenräume des Rahmens einfügen, da sie mit den beweglichen Teilen des Motorrads in Kontakt kommen könnten. Überprüfen Sie, ob die Reifen den auf Seite 54 angegebenen Druck aufweisen und sich in gutem Zustand befinden.
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Fahrzeugidentifizierung
Jedes Ducati-Motorrad ist mit zwei Kennnummern versehen, eine für den Rahmen (Abb. 1) und eine für den Motor (Abb. 2).
Rahmen-Nr.
Motor-Nr.
Hinweis
Diese Nummern kennzeichnen das jeweilige Motorradmodell und sind bei Ersatzteilbestellungen stets anzugeben.
Abb. 1
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Abb. 2
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Bedienelemente
Achtung
In diesem Kapitel werden die Anordnung und die Funktion der zum Betrieb des Motorrads erforderlichen Bedienelemente erläutert. Vor der Betätigung der Bedienelemente die folgende Beschreibung aufmerksam durchlesen.
Anordnung der Bedienelemente des Motorrads (Abb. 3)
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1) Cockpit
2) Zündschalter und Lenkerschloss
3) Linke Schaltereinheit
4) Kupplungshebel
5) Starterhebel
6) Rechte Schaltereinheit
7) Gasdrehgriff
8) Vorderradbremshebel
9) Schaltpedal
10) Hinterradbremspedal
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Abb. 3
Cockpit (Abb. 4.1 und Abb. 4.2)
1) Fernlichtanzeige (blau). Leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht auf.
2) Blinkeranzeige (grün). Ihr Aufblinken zeigt an, dass ein Blinker eingeschaltet ist.
3) Reserveanzeige (gelb). Ihr Aufleuchten zeigt an, dass der Tank in Reserve ist und noch ca. 3 Liter Kraftstoff vorhanden sind.
4) Leerlaufanzeige N (grün). Leuchtet auf, wenn sich das Getriebe im Leerlauf befindet.
5) Öldruckanzeige (rot). Ihr Aufleuchten zeigt einen zu niedrigen Motoröldruck an. Sie muss aufleuchten, wenn der Zündschalter auf ON gestellt wird und einige Sekunden nach dem Anlassen wieder erlöschen. Bei sehr heißem Motor kann es vorkommen, dass sie kurz aufleuchtet, sie muss in diesem Fall jedoch bei steigender Drehzahl wieder erlöschen.
Wichtig
Bleibt diese Kontrollleuchte erleuchtet, nicht losfahren,
da es sonst zu schweren Motorschäden kommen kann.
6) Ockerfarbene Leuchte Leuchtet auf, wenn das Motorrad geparkt und die Wegfahrsperre aktiviert ist und dient außerdem als Diagnoseanzeige für die Wegfahrsperre.
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Hinweis
Nach Einschaltung der Wegfahrsperre blinkt die Leuchte 24 Stunden lang und erlischt daraufhin. Die Wegfahrsperre bleibt aber auf jeden Fall aktiviert.
Abb. 4.1
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7) EOBD-Kontrollleuchte (ocker). Ihr Aufleuchten zeigt die Motorsperre an. Erlischt nach einigen Sekunden (normalerweise ca. 1,8 - 2 Sekunden).
8) Tachometer (km/h). Zeigt die Fahrgeschwindigkeit an. a) LCD (1):
- Kilometerzähler (km). Zeigt die gesamte Kilometerleistung an.
- Tageskilometerzähler (km). Zeigt die seit der letzten Rückstellung oder Eintritt in Reserve gefahrene Strecke an.
- Trip Fuel Kilometerzähler Zeigt bei eingeschalteter Reserverleuchte die in Reserve zurückgelegte Strecke an.
9) Drehzahlmesser (U/min).
Zeigt die Motordrehzahl pro Minute an. b) LCD (2):
- Uhr
- Öltemperatur
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Abb. 4.2
Funktionen der LCD Einheiten
Beim Einschalten (Zündschlüssel von OFF auf ON) führt das Cockpit einen Check an allen Instrumenten (Zeiger, Display, Kontrollleuchten), siehe (Abb. 5 und Abb. 6) durch.
Funktionen der LCD Einheit (1)
Durch Drücken der Taste (A, Abb. 6) werden bei einem auf ON stehenden Zündschlüssel abwechselnd der Stand des Tageskilometerzählers sowie des Kilometerzählers und bei ggf. eingeschalteter Reserveleuchte auch die in Reserve zurückgelegte Strecke angezeigt (Trip Fuel Funktion).
Rückstellung des Tageskilometerzählers
Durch mindestens 2 Sekunden langes Drücken der Taste (A, Abb. 6) in der Funktion TRIP (Tageskilometerzähler) wird das Display (LCD 1) zurückgesetzt.
Funktionen der LCD Einheit (2)
Durch Drücken der Taste (B, Abb. 6) bei auf ON stehendem Zündschlüssel werden die Uhr und die Öltemperatur angezeigt.
Uhreinstellung
Die Taste (B, Abb. 6) mindestens 2 Sekunden drücken, am Display (2, Abb. 6) erscheint die Uhrzeit. Durch Drücken der Taste (A, Abb. 6) die Angabe AM/PM auswählen. Mit Taste (B) nun zur Einstellung der Stunden übergehen. Durch wiederholtes Drücken der Taste (A) wird die Stundenanzeige geändert. Mit Taste (B) nun zur Einstellung der Minuten übergehen. Mit Taste (A) die Minuten einstellen; wird die Taste länger als 5 Sekunden gedrückt, läuft die Zählung schneller. Mit Taste (B) nun den Einstellmodus beenden.
OFF
Km/h
-1
min
x1000
Abb. 5
CHECK
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Abb. 6
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Funktion Öltemperatur
Sinkt die Öltemperatur unter 50 °C/122 °F, zeigt das Display die Angabe „LO“, bei einer Temperatur über 170 °C/338 °F dagegen „HI“.
Funktion Kraftstoffanzeige
Beim Einschalten der Reserveleuchte erscheint am Display (2, Abb. 6) die Meldung „FUEL“ und es wird die Trip Fuel Funktion aktiviert, die am Display (1, Abb. 6) die Kilometerleistung in Reserve mit vorgestelltem Buchstaben „F“ (FUEL) anzeigt.
Funktion Inspektionsanzeige
Die Meldung „MAInt“ im Display (1, Abb. 6) weist auf die Fälligkeit der regelmäßigen Inspektion hin: sie erscheint bei jedem Drehen des Zündschlüssels auf ON 5 Sekunden lang. Beim Einschalten der Meldung „MAInt“ sich an einen Vertragshändler oder eine autorisierte Kundendienststelle wenden.
Funktion Hintergrundbeleuchtung
Durch wiederholtes Drücken der Taste (B) (Abb. 6) innerhalb
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von 5 Sekunden nach dem Umstellen des Zündschlüssels auf ON kann die Cockpithelligkeit eingestellt werden.
Achtung
Eingriffe bzw. Regulierungen am Cockpit dürfen nur bei stehendem Motorrad vorgenommen werden. Niemals während der Fahrt am Cockpit hantieren!
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Automatische Abschaltfunktion des Scheinwerfers
Durch automatische Regelung der Scheinwerferabschaltung reduziert diese Funktion den Batterieverbrauch. Sie wird in 2 Fällen aktiviert:
- 1. Wenn nach dem Umschalten des Zündschlüssels von OFF auf ON keine Motorzündung erfolgt. Nach 60 Sekunden wird der Scheinwerfer ausgeschaltet und erst nach erneutem Drehen des Zündschlüssels von OFF auf ON oder im Anschluss an den Motorstart wieder eingeschaltet.
- 2. Nach dem normalen Einsatz des Motorrads, wenn der Motor durch Betätigen des Schalters MOTORSTOP (1, Abb. 14.1) abgeschaltet wird. In diesem Fall wird der Scheinwerfer 60 Sekunden nach Abstellen des Motors ausgeschaltet und erst beim erneuten Motorstart oder Drehen des Zündschlüssels von OFF auf ON wieder eingeschaltet.
Hinweis
Das System schaltet den Scheinwerfer auch während des Startvorgangs aus und erst nach angelassenem Motor wieder ein.
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Wegfahrsperre
Um das Motorrad wirkungsvoller gegen Diebstahl zu schützen, wurde es mit einem elektronischen Sicherheitssystem (WEGFAHRSPERRE) ausgestattet, das den Motor automatisch blockiert, wenn der Zündschlüssel auf Off gedreht wird. Im Griff jeden Schlüssels befindet sich ein elektronischer Chip, der beim Anlassen das von einer im Zündschalter eingebauten Spezialantenne abgegebene Signal moduliert. Das modulierte Signal entspricht einem „Losungswort“, das bei jedem Zündvorgang unterschiedlich ausfällt und anhand dessen das Steuergerät den Schlüssel erkennt. Nur unter dieser Bedingung kann der Motor gestartet werden.
Schlüssel (Abb. 7)
Folgende Schlüssel werden mit dem Motorrad ausgehändigt:
- 1 Schlüssel A (ROT) Dieser „rote Schlüssel“ ist ein Wartungsinstrument und Teil der Wegfahrsperre Ihres Motorrads. Er enthält den „Code“ der Wegfahrsperre und darf daher nicht für die tägliche Benutzung Ihrer Ducati verwendet werden. Ihr Ducati Vertragshändler könnte Sie womöglich auffordern, ihm zum
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Durchführen bestimmter Instandhaltungsarbeiten diesen Schlüssel auszuhändigen. Aus Sicherheitsgründen ist ein Austausch dieses Instruments (des roten Schlüssels) nicht möglich. Sollten Sie den Schlüssel für die damit erforderliche Instandhaltung nicht zur Verfügung stellen, so müssen Motorsteuergerät, Cockpit sowie Zündschloss ausgetauscht werden. Der hohe Kostenaufwand dieses Eingriffs geht zu Ihren Lasten. Bewahren Sie den „roten Schlüssel“ an einem sicheren Ort auf.
- 2 Schlüssel B (SCHWARZ)
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Achtung
Der rote Schlüssel A ist für seine Aufbewahrung in perfektem Zustand mit einer Gummikappe ausgestattet, damit er nicht mit anderen Schlüsseln in Kontakt kommt. Die Schutzkappe nur im Bedarfsfall abnehmen.
Bei den beiden Schlüsseln B handelt es sich um normale Schlüssel. Sie dienen:
- zum Motorstart
- zum Öffnen des Kraftstofftanks
- zum Öffnen des Sitzbankschlosses. Der Schlüssel A hat die gleichen Funktionen wie die Schlüssel B und dient darüber hinaus, falls erforderlich, auch zum Löschen und erneuten Programmieren anderer schwarzer Schlüssel.
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Abb. 7
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Hinweis
Gemeinsam mit den drei Schlüsseln wird ein Anhänger (1, Abb. 7) ausgehändigt, auf dem die Identifikationsnummer dieser Schlüssel angegeben ist.
Achtung
Die Schlüssel voneinander trennen, dann den Anhänger (1, Abb. 7) und den Schlüssel A an einem sicheren Ort aufbewahren. Darüber hinaus wird empfohlen, immer nur einen der beiden schwarzen Schlüssel für das Starten des Motorrads zu verwenden.
Code Card
Gemeinsam mit den Schlüsseln wird eine CODE CARD (Abb. 8) ausgehändigt, auf der folgende Informationen stehen: der elektronische Code (A, Abb. 9), der im Fall einer Motorsperre bzw. einer mangelnden Zündung nach einem Key-On zu verwenden ist.
Achtung
Die CODE CARD muss an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Das Mitführen des elektronischen und auf der CODE CARD angegebenen Codes ist jedoch ratsam, falls eine Motorfreigabe anhand des Verfahrens erforderlich werden sollte, bei dem der Gasdrehgriff entsprechend betätigt werden muss. Das folgende Verfahren gibt dem Anwender die Möglichkeit, im Fall von Störungen an der Wegfahrsperre die Funktion der „Motorsperre“, die durch das Aufleuchten der ockerfarbenen EOBD-Kontrollleuchte (7, Abb. 4.1) angezeigt wird, aufzuheben. Dieses Verfahren kann jedoch nur mittels Eingabe des auf der Code Card angegebenen elektronischen Codes (eletronic code) durchgeführt werden.
Abb. 8
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Abb. 9
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Freigabe der Wegfahrsperre über den Gasdrehgriff
1) Den Zündschlüssel auf ON stellen, dann den Gasgriff vollkommen aufdrehen und in dieser Position halten. Die EOBD-Kontrollleuchte (7, Abb. 4.1 erlischt nach einer festgelegten Zeit von 8 Sekunden.
2) Nach Erlöschen der EOBD-Kontrollleuchte den Gasdrehgriff sofort loslassen.
3) Nun den elektronischen Freigabe-Code eingeben, der auf der dem Kunden bei der Auslieferung des Motorrads durch den Händler ausgehändigten CODE CARD steht. Die EOBD-Kontrollleuchte beginnt zu blinken. So viele Blinkimpulse der EOBD-Kontrollleuchte (7, Abb. 4.1) mitzählen, wie sie der ersten Ziffer des Geheimcodes entsprechen. Den Gasdrehgriff ganz aufdrehen: Auf diese Weise wird die Eingabe einer Codeziffer erkannt, die EOBD­Kontrollleuchte leuchtet daraufhin 4 Sekunden lang auf. Sollte man den Gasdrehgriff nicht betätigen, blinkt die EOBD-Kontrollleuchte 20 Mal hintereinander, dann bleibt sie erleuchtet und das Verfahren muss vom
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Punkt (1) an wiederholt werden.
4) Nach Erlöschen der EOBD-Kontrollleuchte den Gasdrehgriff sofort loslassen.
5) Die unter 3 und 4 angegebenen Arbeitsschritte bis zur Eingabe der letzten Ziffer wiederholen.
6) Wurde der Code korrekt eingegeben, blinkt die EOBD­Kontrollleuchte beim Zurücklassen des Gasdrehgriffs auf und zeigt so die erfolgte Freigabe des Motors an. Die Kontrollleuchte kehrt nach 4 Sekunden in ihren normalen Zustand (erloschen) zurück. Wurde der Code
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NICHT korrekt eingegeben, bleibt die EOBD­Kontrollleuchte erleuchtet. Das Eingabeverfahren kann dann durch Drehen des Zündschlüssels auf OFF ab Punkt (1) so oft wie erforderlich wiederholt werden.
Hinweis
Wird der Gasdrehgriff vor der festgelegten Zeit losgelassen, leuchtet die Kontrollleuchte auf, so dass der Zündschlüssel auf OFF gestellt werden und die Sequenz vom Punkt (1) an wiederholt werden muss.
Funktionsweise
Jedes Mal, wenn der Zündschlüssel von ON auf OFF gedreht wird, sorgt das Schutzsystem für die Aktivierung der Motorsperre. Beim Anlassen des Motors bzw. Drehen des Schlüssels von OFF auf ON können sich folgende Situationen ergeben:
1) Wird der Code erkannt, blinkt die CODE-Kontrollleuchte (6, Abb. 4.1) am Cockpit kurz auf. Das Schutzsystem hat in diesem Fall den Schlüsselcode erkannt und hebt die Motorsperre auf. Durch Drücken des START Knopfs (3, Abb. 14.1) kann der Motor gestartet werden
2) Bleiben die Kontrollleuchte (6, Abb. 4.1) oder die EOBD­Kontrollleuchte (7, Abb. 4.1) eingeschaltet, so wurde der Code nicht erkannt. In diesem Fall wird empfohlen, den Schlüssel in die Position OFF zu bringen und ihn darauf wieder auf ON zu drehen. Sollte der Motor weiterhin blockiert bleiben, sollte man es nochmals mit dem anderen, mitgelieferten schwarzen Schlüssel versuchen. Springt der Motor immer noch nicht an, setzen Sie sich bitte mit dem DUCATI-Kundendienst in Verbindung.
3) Blinkt die Kontrollleuchte (6, Abb. 4.1) weiterhin auf, so ist eine Fehlfunktion der Wegfahrsperre zurückgesetzt worden (z.B. mittels Motorfreigabe über den Gasdrehgriff). Wird der Zündschlüssel auf OFF, dann wieder auf ON gedreht, müsste die Kontrollleuchte der Wegfahrsperre wieder normal aufleuchten (siehe Punkt 1).
Achtung
Starke Stöße können den elektronischen Chip im Schlüssel beschädigen. Bei diesem Verfahren immer den gleichen Schlüssel verwenden. Der Einsatz verschiedener Schlüssel kann das System daran hindern, den eingesteckten Schlüssel zu erkennen.
Ersatzschlüssel
Sollte der Kunde zusätzliche Schlüssel benötigen, kann er sich an den DUCATI-Kundendienst wenden und muss diesem dann alle noch in seinem Besitz befindlichen Schlüssel und die CODE CARD vorlegen. Der DUCATI-Kundendienst wird alle neuen und die noch vorhandenen Schlüssel abspeichern (max. 8 Schlüssel). Der Kunde kann auch dazu aufgefordert werden, sich als Inhaber des Motorrads auszuweisen. Die Codenummern der zur Speicherung nicht vorgelegten Schlüssel werden gelöscht; dadurch wird gewährleistet, dass die eventuell verloren gegangenen Schlüssel nicht mehr zum Anlassen des Motors verwendet werden können.
Hinweis
Bei Übergabe des Motorrads an einen anderen Besitzer müssen diesem alle Schlüssel und die CODE CARD ausgehändigt werden.
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Zündschalter und Lenkerschloss (Abb. 10)
Der Zündschalter ist vor dem Tank angebracht und hat vier Stellungen:
A) ON: Beleuchtung und Motor eingeschaltet B) OFF: Beleuchtung und Motor ausgeschaltet C) LOCK: Lenkschloss blockiert D) P: Standlicht und Lenkschloss.
Hinweis
Um den Schlüssel in die beiden letztgenannten Positionen zu bringen, ihn eindrücken und dann drehen. In den Positionen (B), (C) und (D) kann der Schlüssel abgezogen werden.
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C
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Abb. 10
Linke Schaltereinheit (Abb. 11)
1) Abblendschalter mit zwei Positionen: Position = Abblendlicht eingeschaltet Position = Fernlicht eingeschaltet.
2) Schalter = Blinkerschalter mit drei Positionen: mittlere Position = ausgeschaltet Position = links abbiegen Position = rechts abbiegen. Durch Drücken des in Mittelposition zurückgeführten Schalthebels wird der Blinker ausgeschaltet.
3) Drucktaste = Hupe
4) Drucktaste = Lichthupe
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Kupplungshebel (Abb. 12)
Durch Betätigung des Kupplungshebels (1) wird die Kraftübertragung vom Motor zum Getriebe und damit zum Antriebsrad unterbrochen. Die Anwendung dieses Hebels ist in allen Fahrphasen des Motorrads von ausschlaggebender Bedeutung, besonders aber beim Anfahren.
Wichtig
Die korrekte Verwendung des Kupplungshebels verlängert die Lebensdauer des Motors, da so Schäden an dessen Antriebsorganen vermieden werden.
Hinweis
Ein Anlassen des Motors bei ausgeklapptem Seitenständer und im Leerlauf befindlichem Getriebe oder eingelegtem Gang ist möglich, wenn der Kupplungshebel gezogen ist (im letzten Fall muss der Seitenständer hochgeklappt sein).
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Abb. 12
Starterhebel (Abb. 13)
Die Betätigung des Starterhebels erleichtert das Anlassen des noch kalten Motors und hebt nach dem Anlassen die Standgasdrehzahl an. Positionen des Starterhebels:
A) = Ruheposition B) = Starterhebel ganz gezogen. Der Hebel kann stufenlos reguliert werden, um die Drehzahl auf die progressive Erwärmung des Motors abzustimmen (siehe Seite 36).
Wichtig
Der Starterhebel darf nicht verwendet werden, wenn der Motor bereits warm ist. Nicht mit gezogenem Starterhebel fahren.
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Rechte Schaltereinheit (Abb. 14.1)
1) Schalter MOTORSTOPP, zwei Positionen: Position (RUN) = Motorbetrieb Position (OFF) = Motorstopp.
Achtung
Dieser Schalter dient hauptsächlich in Notfällen, in denen ein schnelles Abstellen des Motors notwendig ist. Nach einem Motorstop muss der Schalter in die Position zurückgestellt werden, damit das Motorrad gestartet werden kann.
Wichtig
Wenn der Motor nach Fahrten mit eingeschalteter Beleuchtung durch Betätigen des Stopschalters (1) abgestellt und der Zündschlüssel dabei auf ON gelassen wird, kann sich die Batterie entladen, da in diesem Fall die Beleuchtung eingeschaltet bleibt.
2) Drucktaste = Motorstart.
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