Dell PowerEdge T310 User Manual [de]

Dell™ PowerEdge™
T310-Systeme
Hardware-
Benutzerhandbuch
Anmerkungen, Vorsichtshinweise und Warnungen
ANMERKUNG: Eine ANMERKUNG macht auf wichtige Informationen
aufmerksam, mit denen Sie das System besser einsetzen können.
VORSICHTSHINWEIS: Ein VORSICHTSHINWEIS weist auf mögliche
Gefahrenquellen hin, die Hardwareschäden oder Datenverlust zur Folge haben können, wenn die Anweisungen nicht befolgt werden.
WARNUNG: Durch eine WARNUNG werden Sie auf Gefahrenquellen
hingewiesen, die materielle Schäden, Verletzungen oder sogar den Tod von Personen zur Folge haben können.
____________________
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Juli 2009 Rev. A00

Inhalt

1 Wissenswertes zum System . . . . . . . . . . 13
Zugriff auf Systemfunktionen beim Start . . . . . . . . 13
Merkmale und Anzeigen auf der Vorderseite
Merkmale des LCD-Bedienfelds (optional)
Home-Bildschirm Menü Setup Menü View
Festplattenanzeigemuster
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
. . . . . . . . . . . . . . . . 21
Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite
Richtlinien für das Anschließen von externen Geräten
NIC-Anzeigecodes
Anzeigecodes für Stromversorgung
Diagnoseanzeigen (optional)
Meldungen der LCD-Statusanzeige
Anzeige von Statusmeldungen Löschen von LCD-Statusmeldungen
Systemmeldungen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
. . . . . . . . . . . 26
. . . . . . . . . . . . . . 28
. . . . . . . . . . . 30
. . . . . . . . . . . 30
. . . . . . . . 31
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
. . . . . . 14
. . . . . . . 17
. . . . . . . 23
Warnmeldungen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Diagnosemeldungen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Inhalt 3
Alarmmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Weitere nützliche Informationen
. . . . . . . . . . . . 64
2 Verwenden des System-Setup-
Programms und des UEFI-Boot­Managers
Auswahl des Systemstartmodus. . . . . . . . . . . . . 65
Aufrufen des System-Setup-Programms
Optionen des System-Setup-Programms
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Reaktion auf Fehlermeldungen
. . . . . . . . . . . 66
Verwenden der Steuertasten des System-Setup-Programms
Hauptbildschirm
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Bildschirm Memory Settings Bildschirm Processor Settings Bildschirm SATA Settings Bildschirm Boot Settings
. . . . . . . . . . . 66
. . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . 71
. . . . . . . . . . . . . 72
Bildschirm Integrated Devices (Integrierte Geräte)
. . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Bildschirm PCI IRQ Assignment (PCI IRQ-Zuweisung)
. . . . . . . . . . . . . . . . 74
Bildschirm Serial Communication (Serielle Kommunikation)
. . . . . . . . . . . . . . 74
Bildschirm Embedded Server Management (Integrierte Serververwaltung) (optional)
Bildschirm Power Management (Energieverwaltung)
. . . . . . . . . . . . . . . . 76
Bildschirm System Security (Systemsicherheit)
Bildschirm Exit (Beenden)
. . . . . . . . . . . . . . . . . 77
. . . . . . . . . . . . 79
. . . . . . . . . 66
. . . . . . . . 67
. . . . . 75
4 Inhalt
Aufrufen des UEFI-Boot-Managers . . . . . . . . . . . 80
Verwenden der Navigationstasten des UEFI-Boot-Managers
Bildschirm UEFI Boot Manager
. . . . . . . . . . . . . 80
. . . . . . . . . 81
Bildschirm UEFI Boot Settings (UEFI-Starteinstellungen)
. . . . . . . . . . . . . . 81
Bildschirm System Utilities (Systemdienstprogramme)
. . . . . . . . . . . . . 82
System- und Setup-Kennwortfunktionen
Verwenden des Systemkennworts Verwenden des Setup-Kennworts
Integrierte Systemverwaltung
. . . . . . . . . . . . . . 88
Baseboard-Management-Controller-Konfiguration
Aufrufen des BMC-Setupmoduls
iDRAC-Konfigurationsprogramm
. . . . . . . . 82
. . . . . . . . . 83
. . . . . . . . . 86
. . 89
. . . . . . . . . . 89
. . . . . . . . . . . . 90
Aufrufen des iDRAC­Konfigurationsprogramms
. . . . . . . . . . . . . 91
3 Installieren von Systemkomponenten . . . 93
Empfohlene Werkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Das Innere des Systems
Frontverkleidung
Abnehmen der Frontverkleidung Anbringen der Frontverkleidung
. . . . . . . . . . . . . . . . . 93
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
. . . . . . . . . . 95
. . . . . . . . . . 96
Frontverkleidungsblenden
. . . . . . . . . . . . . . . . 96
Entfernen einer Frontverkleidungsblende Anbringen einer Frontverkleidungsblende
. . . . . 96
. . . . . 97
Inhalt 5
EMI-Platzhalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Entfernen eines EMI-Platzhalters Installieren eines EMI-Platzhalters
. . . . . . . . . . 98
. . . . . . . . . 99
Öffnen und Schließen des Systems
Öffnen des Systems
. . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Schließen des Systems
Erweiterungskartenstabilisator
. . . . . . . . . . . 99
. . . . . . . . . . . . . . 100
. . . . . . . . . . . . 101
Entfernen des Erweiterungskarten­stabilisators
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Installieren des Erweiterungskarten­stabilisators
Kühlgehäuse
Entfernen des Kühlgehäuses Installieren des Kühlgehäuses
Festplattenlaufwerke
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
. . . . . . . . . . . 102
. . . . . . . . . . 103
. . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Entfernen eines Laufwerkplatzhalters Installieren eines Laufwerkplatzhalters Entfernen eines Hot-Swap-
Festplattenlaufwerks
. . . . . . . . . . . . . . . 106
Installieren eines hot-swap-fähigen Festplattenlaufwerks
. . . . . . . . . . . . . . . 107
Entfernen einer hot-swap-fähigen Festplatte aus einem Laufwerkträger
Installieren einer hot-swap-fähigen Festplatte im Laufwerkträger
. . . . . . . . . . . . . . . . 109
Entfernen eines verkabelten Festplattenlaufwerks
. . . . . . . . . . . . . . . 109
Einsetzen eines verkabelten Festplattenlaufwerks
. . . . . . . . . . . . . . . 111
Entfernen einer verkabelten Festplatte aus einem Laufwerkträger
. . . . . . . . . . . . 112
. . . . . . 105
. . . . . 105
. . . . . . 108
6 Inhalt
Optische Laufwerke und Bandlaufwerke . . . . . . . . 113
Entfernen eines optischen Laufwerks oder Bandlaufwerks
. . . . . . . . . . . . . . . . 113
Installieren eines optischen Laufwerks oder Bandlaufwerks
. . . . . . . . . . . . . . . . 115
Netzteile
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Entfernen eines redundanten Netzteils Installieren eines redundanten Netzteils Entfernen eines nicht-redundanten Netzteils Installieren eines nicht-redundanten Netzteils
Systemlüfter
Systemspeicher
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Entfernen des Systemlüfters Installieren des Systemlüfters
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
. . . . . . . . . . . . 121
. . . . . . . . . . . 123
Richtlinien zur Installation von Speichermodulen
. . . . . . . . . . . . . . . 124
Betriebsartspezifische Richtlinien Installieren von Speichermodulen Entfernen von Speichermodulen
Erweiterungskarten
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
. . . . . . . . . . 129
Richtlinien zur Installation von Erweiterungskarten
. . . . . . . . . . . . . . 130
Installation einer Erweiterungskarte Entfernen von Erweiterungskarten
. . . . . . 118
. . . . . . 119
. . . 119
. . 120
. . . . . . . . . 125
. . . . . . . . . 126
. . . . . . . . 131
. . . . . . . . . 134
iDRAC6-Express-Karte (optional)
Installieren einer iDRAC6 Express-Karte Entfernen einer iDRAC6 Express-Karte
(optional)
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
. . . . . . . . . . . . 135
. . . . . . 135
Inhalt 7
iDRAC6-Enterprise-Karte (optional) . . . . . . . . . . 137
Installieren einer iDRAC6 Enterprise-Karte Entfernen einer iDRAC6 Enterprise-Karte
. . . . 137
. . . . 139
VFlash-Medium (optional)
. . . . . . . . . . . . . . . 140
Installieren eines VFlash-Mediums Entfernen eines VFlash-Mediums
Interne USB-Speichersticks
Prozessor
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Entfernen eines Prozessors
. . . . . . . . . . . . . 141
. . . . . . . . . . . . 142
Installieren eines Prozessors
Systembatterie
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Systembatterie austauschen
RAID-Akku (optional)
Entfernen des RAID-Akkus
. . . . . . . . . . . . . . . . . 150
. . . . . . . . . . . . 150
Installieren eines RAID-Akkus
Gehäuseeingriffschalter
. . . . . . . . . . . . . . . . 152
Entfernen des Gehäuseeingriffschalters Installieren des Gehäuseeingriffschalters
Bedienfeldbaugruppe
. . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Entfernen der Bedienfeldbaugruppe Installieren der Bedienfeldbaugruppe
. . . . . . . . 140
. . . . . . . . 140
. . . . . . . . . . . 146
. . . . . . . . . . . 148
. . . . . . . . . . 151
. . . . . 152
. . . . 153
. . . . . . . 154
. . . . . . 156
8 Inhalt
SAS-Rückwandplatine
. . . . . . . . . . . . . . . . . 156
Entfernen der SAS-Rückwandplatine Installieren der SAS-Rückwandplatine
Stromverteilerplatine
. . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Entfernen der Stromverteilerplatine Austauschen der Stromverteilerplatine
. . . . . . 156
. . . . . . 159
. . . . . . . 160
. . . . . 162
Systemplatine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Entfernen der Systemplatine Installation der Systemplatine
. . . . . . . . . . . . 163
. . . . . . . . . . . 165
4 Fehlerbehebung beim System . . . . . . . . 167
Sicherheit geht vor – für Sie und Ihr System . . . . . . 167
Fehlerbehebung beim Systemstart
Fehlerbehebung bei externen Verbindungen
Fehlerbehebung beim Grafiksubsystem
Fehlerbehebung bei einem USB-Gerät
Fehlerbehebung bei einem seriellen E/A-Gerät
Fehlerbehebung bei einem NIC
Fehlerbehebung bei Feuchtigkeit im System
Fehlerbehebung bei einem beschädigten System
. . . . . . . . . . . 167
. . . . . . 168
. . . . . . . . . 168
. . . . . . . . . 168
. . . . 170
. . . . . . . . . . . . . 170
. . . . . . 171
. . . 172
Fehlerbehebung bei der Systembatterie . . . . . . . . 173
Fehlerbehebung bei Netzteilen
Fehlerbehebung bei der Systemkühlung
Fehlerbehebung bei einem Lüfter
Fehlerbehebung beim Systemspeicher
Fehlerbehebung bei internem USB-Stick
. . . . . . . . . . . . . 174
. . . . . . . . 175
. . . . . . . . . . . . 176
. . . . . . . . . 177
. . . . . . . . 179
Fehlerbehebung bei einem optischen Laufwerk
Fehlerbehebung bei einem Bandsicherungsgerät
. . . . 180
. . . 181
Inhalt 9
Fehlerbehebung bei einem Festplattenlaufwerk . . . 182
Fehlerbehebung bei einem SAS­oder SAS-RAID-Controller
. . . . . . . . . . . . . . . 183
Fehlerbehebung bei Erweiterungskarten . . . . . . . 184
Beheben von Störungen des Prozessors
. . . . . . . 186
5 Ausführen der Systemdiagnose . . . . . . . 187
Verwenden von Online Diagnostics . . . . . . . . . . 187
Funktionen der integrierten Systemdiagnose
Einsatzbereich der integrierten Systemdiagnose
Ausführen der integrierten Systemdiagnose
Testoptionen der Systemdiagnose
. . . . . . . . . . . 189
. . . . . 187
. . . 188
. . . . . 188
Verwenden der benutzerdefinierten Testoptionen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
Auswählen von Geräten für den Test Auswählen von Diagnoseoptionen
. . . . . . . 189
. . . . . . . . 190
Anzeigen der Informationen und Ergebnisse
. . . 190
6 Jumper, Schalter und Anschlüsse . . . . . 191
Jumper auf der Systemplatine . . . . . . . . . . . . . 191
10 Inhalt
Anschlüsse auf der Systemplatine
SAS-Rückwandplatinenanschlüsse
Anschlüsse für Stromverteilerplatine
. . . . . . . . . . . 192
. . . . . . . . . . 195
. . . . . . . . . 196
Deaktivieren eines verlorenen Kennworts
. . . . . . 197
7 Wie Sie Hilfe bekommen . . . . . . . . . . . . 199
Kontaktaufnahme mit Dell . . . . . . . . . . . . . . . . 199
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Stichwortverzeichnis
. . . . . . . . . . . . . . . . . 211
Inhalt 11
12 Inhalt

Wissenswertes zum System

Zugriff auf Systemfunktionen beim Start

Mit den folgenden Tastenkombinationen erhalten Sie beim Hochfahren Zugriff auf Systemfunktionen.
Ta st en ­kombination
<F2> Aufruf des System-Setup-Programms. Siehe „Verwenden des System-
<F10> Aufruf von System Services und damit des Unified Server
<F11> Aufruf des BIOS Boot Managers oder des UEFI Boot Managers,
<F12> Startet den PXE-Bootvorgang. <Strg><E> Aufruf des Baseboard Management Controller (BMC)- oder
<Strg><C> Aufruf des SAS-Konfigurationsprogramms. Weitere Informationen
<Strg><R> Aufruf des PERC-Konfigurationsprogramms. Weitere Informationen
<Strg><S> Ruft das Programm zur Konfiguration der NIC-Einstellungen
Beschreibung
Setup-Programms und des UEFI-Boot-Managers“ auf Seite 65.
Configurators. Mit dem Unified Server Configurator haben Sie Zugriff auf Dienstprogramme wie die integrierte Systemdiagnose. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zum Unified Server Configurator.
je nach Startkonfiguration des Systems. Siehe „Verwenden des System-Setup-Programms und des UEFI-Boot-Managers“ auf Seite 65.
des iDRAC-Konfigurationsprogramms, mit dem Sie Zugriff auf das Systemereignisprotokoll (SEL) haben und den Fernzugriff auf das System konfigurieren können. Weitere Informationen finden Sie in der Benutzerdokumentation zum BMC oder iDRAC.
finden Sie in der Dokumentation zum SAS-Adapter.
finden Sie in der Dokumentation zur PERC-Karte.
für den PXE-Start auf. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zum integrierten NIC.
Wissenswertes zum System 13

Merkmale und Anzeigen auf der Vorderseite

ANMERKUNG: Je nach Konfiguration ist das System entweder mit LCD-
oder LED-Diagnoseanzeigen ausgestattet.
Abbildung 1-1. Funktionsmerkmale und Anzeigen auf der Vorderseite
10
9
8
7
6
5
4
Element Anzeige, Taste
oder Anschluss
1 Schloss der
Frontverkleidung
2 Bandlaufwerk/Optisc
hes Laufwerk (optional)
3 Optisches Laufwerk
(optional)
1
2
3
Symbol Beschreibung
Sichert die Frontverkleidung am System.
Ein optionales internes Bandsicherungs­laufwerk mit halber Bauhöhe oder ein optisches Laufwerk
Optionales internes SATA-DVD-ROM­Laufwerk oder DVD+/-RW-Laufwerk
ANMERKUNG: DVD-Geräte sind reine
Datenlaufwerke.
14 Wissenswertes zum System
Element Anzeige, Taste
oder Anschluss
4 LED- oder LCD-
Display
Symbol Beschreibung
LED-Display – Die vier Diagnoseanzeigen dienen der Anzeige von Fehlercodes während des Systemstarts. Siehe „Diagnoseanzeigen (optional)“ auf Seite 28.
LCD-Display – Zeigt Systemkennung, Statusinformationen und Systemfehler­meldungen an.
Während des regulären Systembetriebs leuchtet das LCD-Display blau. Das LCD­Display leuchtet gelb, wenn das System überprüft werden muss. Gleichzeitig wird ein entsprechender Fehlercode mit Beschreibung angezeigt.
ANMERKUNG: Wenn das System an den
Netzstrom angeschlossen ist und ein Fehler festgestellt wurde, blinkt das LCD-Display gelb, unabhängig davon, ob das System eingeschaltet ist oder nicht.
5 LCD-Menütasten Zur Steuerung des LCD-Bedienfeldmenüs.
6 System-
identifikationstaste
Mit der Identifizierungstaste auf der Vorderseite lässt sich ein bestimmtes System lokalisieren. Wenn die Taste gedrückt wird, blinkt das LCD-Display auf der Vorderseite blau, bis die Taste erneut gedrückt wird.
Wissenswertes zum System 15
Element Anzeige, Taste
oder Anschluss
7 Betriebsanzeige,
Netzschalter
Symbol Beschreibung
Die Betriebsanzeige leuchtet, wenn das System eingeschaltet ist.
Über den Netzschalter wird die Gleichstromversorgung des Systems gesteuert.
ANMERKUNG: Beim Einschalten des
Systems kann es je nach Größe des installierten Speichers mehrere Sekunden bis zu mehr als 2 Minuten dauern, bis auf dem Bildschirm etwas angezeigt wird.
ANMERKUNG: Bei ACPI-konformen
Betriebssystemen erfolgt beim Betätigen des Netzschalters zunächst ein ordnungsgemäßes Herunterfahren, bevor die Stromversorgung ausgeschaltet wird.
ANMERKUNG: Um ein sofortiges
Ausschalten zu erzwingen, drücken und halten Sie den Netzschalter fünf Sekunden lang.
8 NMI-Taste Dient dazu, Softwareprobleme und Fehler
von Gerätetreibern zu beheben, wenn bestimmte Betriebssysteme verwendet werden. Sie können diese Taste mit einer aufgebogenen Büroklammer betätigen.
Diese Taste sollte nur auf Anweisung eines zugelassenen Support-Mitarbeiters oder entsprechend der Dokumentation des Betriebssystems verwendet werden.
9 USB-Anschlüsse (2) Zum Anschließen von USB-Geräten am
System. Die Schnittstellen sind USB-2.0­konform.
10 Frontverkleidung Abdeckung für die vorderseitigen
Festplatten des Systems.
16 Wissenswertes zum System

Merkmale des LCD-Bedienfelds (optional)

Auf dem LCD-Display werden Systeminformationen sowie Status­und Fehlermeldungen angezeigt, die darüber informieren, ob das System ordnungsgemäß funktioniert oder überprüft werden muss. Informationen über spezifische Statuscodes finden Sie im Abschnitt „Meldungen der LCD­Statusanzeige“ auf Seite 30.
Die LCD-Hintergrundbeleuchtung leuchtet im normalen Betriebszustand blau und im Fehlerfall gelb. Wenn sich das System im Standby-Zustand befindet, ist die LCD-Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet und lässt sich durch Drücken der Taste Auswahl am LCD-Bedienfeld einschalten. Die LCD-Hintergrundbeleuchtung bleibt aus, wenn die LCD-Meldungen über das BMC- oder iDRAC-Dienstprogramm, das LCD-Bedienfeld oder anderweitig deaktiviert wurden.
Abbildung 1-2. Merkmale des LCD-Bedienfelds
1
2
Wissenswertes zum System 17
4
3
Element Tasten Beschreibung
1 Links Bewegt den Cursor schrittweise zurück. 2 Auswahl Wählt den vom Cursor markierten
Menüeintrag aus.
3 Systemidentifikation Schaltet den Systemidentifikationsmodus
ein und aus (LCD-Display blinkt blau). Schnell drücken, um den
Systemidentifikationsmodus ein- und auszuschalten. Wenn das System beim POST nicht mehr reagiert, drücken und halten Sie die Systemidentifikationstaste länger als fünf Sekunden, um den BIOS Progress-Modus zu aktivieren.
4 Rechts Bewegt den Cursor schrittweise vor.
Beim Durchlaufen einer Meldung:
• Einmal drücken, um die Laufgeschwindigkeit zu erhöhen.
• Erneut drücken zum Anhalten.
• Noch einmal drücken, um zur Standard­Laufgeschwindigkeit zurückzukehren.
• Erneutes Drücken wiederholt den Zyklus.

Home-Bildschirm

Auf dem Home-Bildschirm werden vom Benutzer konfigurierbare Informationen über das System angezeigt. Dieser Bildschirm wird beim normalen Systembetrieb angezeigt, wenn keine Status- oder Fehler­meldungen anstehen. Wenn sich das System im Standby-Modus befindet, erlischt die LCD-Hintergrundbeleuchtung nach fünf Minuten Inaktivität, wenn keine Fehlermeldungen anstehen. Um den Home-Bildschirm anzu­zeigen, drücken Sie eine der drei Steuertasten (Auswahl, Links oder Rechts).
Um den Home-Bildschirm von einem anderen Menü aus aufzurufen, wählen Sie den Pfeil nach oben , bis das Home-Symbol angezeigt wird, und wählen Sie dann das Home-Symbol aus.
Drücken Sie im Home-Bildschirm die Taste Auswahl, um das Hauptmenü aufzurufen. In den nachstehenden Tabellen finden Sie Informationen zu den Untermenüs Setup (Einrichtung) und View (Ansicht).
18 Wissenswertes zum System

Menü Setup

ANMERKUNG: Wenn Sie eine Option im Setup-Menü auswählen, müssen Sie
die Option bestätigen, bevor Sie den nächsten Vorgang durchführen.
Option Beschreibung
BMC oder DRAC
ANMERKUNG: Wenn
im System eine iDRAC6 Express-Karte installiert ist, wird die BMC-Option vom DRAC ersetzt.
Set error Wählen Sie SEL, um LCD-Fehlermeldungen in einem
Set home Wählen Sie die Standardinformation zur Anzeige
Wählen Sie DHCP oder Static IP, um den Netzwerkmodus zu konfigurieren. Wenn Static IP ausgewählt ist, sind die verfügbaren Felder IP, Subnet (Sub) und Gateway (Gtw). Wählen Sie Setup DNS, um DNS zu aktivieren und Domänenadressen anzuzeigen. Zwei separate DNS-Einträge sind verfügbar.
Format entsprechend der IPMI-Beschreibung im SEL­Protokoll anzuzeigen. Dies kann hilfreich dabei sein, eine LCD-Meldung mit einem SEL-Eintrag abzugleichen.
Wählen Sie Simple, um LCD-Fehlermeldungen als vereinfachte benutzerfreundliche Beschreibung anzuzeigen. Eine Liste der Meldungen in diesem Format finden Sie unter „Meldungen der LCD­Statusanzeige“ auf Seite 30.
auf dem LCD-Home-Bildschirm. Unter „Menü View“ auf Seite 20 erfahren Sie, welche Optionen und Elemente standardmäßig im Home-Bildschirm angezeigt werden können.
Wissenswertes zum System 19

Menü View

Option Beschreibung
BMC IP oder DRAC IP
ANMERKUNG: Wenn im
System eine iDRAC6­Express-Karte installiert ist, wird die BMC IP-Option durch DRAC IP ersetzt.
MAC Anzeige der MAC-Adressen für DRAC, iSCSIn
Name Anzeige des Namens für Host, Model oder User String
Number Anzeige der Asset tag (Systemkennnummer) oder
Power Anzeige der Leistungsabgabe des Systems in BTU/h
Temperatur Anzeige der Temperatur des Systems in Celsius
Anzeige der IPv4- oder IPv6-Adressen für den iDRAC6. Die Optionen sind DNS (Primary und Secondary), Gateway, IP und Subnet (kein Subnet bei IPv6).
ANMERKUNG: BMC IP unterstützt nur IPv4-Adressen.
oder NETn.
ANMERKUNG: Wenn keine iDRAC Express-Karte im
System installiert ist, werden in der MAC-Option die MAC­Adressen für BMC, iSCSIn oder NETn angezeigt.
für das System.
der Service tag (Service-Kennnummer) des Systems.
oder Watt. Das Anzeigeformat lässt sich im Untermenü Set home des Menüs Setup konfigurieren. Siehe „Menü Setup“ auf Seite 19.
oder Fahrenheit. Das Anzeigeformat lässt sich im Untermenü Set home des Menüs Setup konfigurieren. Siehe „Menü Setup“ auf Seite 19.
20 Wissenswertes zum System

Festplattenanzeigemuster

1
1 Festplattenaktivitätsanzeige (grün) 2 Festplattenstatusanzeige
(grün und gelb)
2
Wissenswertes zum System 21
Laufwerkstatusanzeigemuster (nur RAID) Zustand
Blinkt grün, zweimal pro Sekunde Laufwerk identifizieren/zum Entfernen
vorbereiten
Aus Laufwerk bereit zum Ein- oder Ausbauen
ANMERKUNG: Die Laufwerkstatus-
anzeige bleibt ausgeschaltet, bis alle Festplatten nach dem Einschalten des Systems initialisiert sind. Während dieser Zeit sind die Laufwerke nicht bereit zum Einsetzen oder Entfernen.
Blinkt grün, gelb und erlischt Fehlerankündigung beim Laufwerk Blinkt gelb, viermal pro Sekunde Laufwerk ausgefallen Blinkt langsam grün Laufwerk wird neu aufgebaut Stetig grün leuchtend Laufwerk online Blinkt drei Sekunden grün, drei Sekunden
gelb und ist sechs Sekunden aus.
Wiederaufbau abgebrochen
22 Wissenswertes zum System

Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite

Abbildung 1-3. Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite
1
2
3
9
8
4
5
6
7
Wissenswertes zum System 23
Element Anzeige, Taste oder
Anschluss
1 Netzteile (2) Je nach Systemkonfiguration haben Sie
Symbol Beschreibung
ein redundantes Netzteil oder ein nicht-redundantes Netzteil.
ANMERKUNG: Abbildung 1-3 zeigt
ein System mit redundantem Netzteil.
Nicht-redundantes Netzteil – 375 W Redundantes Netzteil – 400 W
2 USB-Anschlüsse (4) Zum Anschließen von USB-Geräten
am System. Die Schnittstellen sind USB-2.0-konform.
3 Ethernet-
Anschlüsse (2)
4 Bildschirmanschluss Zum Anschließen eines VGA-
5 Serieller Anschluss Zum Anschließen eines seriellen
Integrierte 10/100/1000 NIC­Anschlüsse.
Bildschirms am System.
Geräts am System.
6 iDRAC6-Enterprise-
Port (optional)
7VFlash-
Mediensteckplatz (optional)
8 PCIe-Erweiterungs-
steckplätze (5)
9 Sicherungskabel-
einschub
24 Wissenswertes zum System
Eigener Management-Port für die optionale iDRAC6-Enterprise-Karte.
Zum Anschluss einer externen SDSpeicherkarte für die optionale iDRAC6-Enterprise-Karte.
Zum Anschluss von bis zu fünf PCI­Express-Karten. (Erweiterungskarten der Generation 2.)
Zum Anschließen eines Kabelschlosses am System.

Richtlinien für das Anschließen von externen Geräten

Schalten Sie die Stromversorgung des Systems und der externen Geräte aus, bevor Sie ein neues externes Gerät anschließen. Schalten Sie zuerst alle externen Geräte ein, bevor Sie das System einschalten (es sei denn, die Gerätedokumentation gibt etwas anderes an).
Stellen Sie sicher, dass ein geeigneter Treiber für das angeschlossene Gerät auf dem System installiert wurde.
Aktivieren Sie gegebenenfalls Schnittstellen im System-Setup-Programm. Siehe „Verwenden des System-Setup-Programms und des UEFI-Boot­Managers“ auf Seite 65.

NIC-Anzeigecodes

1
1 Verbindungsanzeige 2 Aktivitätsanzeige
Anzeige Anzeigecode
Verbindungsanzeige und Aktivitätsanzeige leuchten nicht.
Verbindungsanzeige leuchtet grün.
Verbindungsanzeige leuchtet gelb
Aktivitätsanzeige blinkt grün.
Der NIC ist nicht mit dem Netzwerk verbunden.
Der NIC ist mit einem gültigen Netzwerkpartner bei 1000 Mbit/s verbunden.
Der NIC ist mit einem gültigen Netzwerkpartner bei 10/100 Mbit/s verbunden.
Netzwerkdaten werden gesendet oder empfangen.
Wissenswertes zum System 25
2

Anzeigecodes für Stromversorgung

Die Anzeigen an den Netzteilen informieren darüber, ob Strom vorhanden oder ein Stromausfall aufgetreten ist.
Leuchtet nicht – Wechselstrom ist nicht angeschlossen. Zeigt auch an, dass sich das System im Standbymodus befindet.
Grün – Wenn das System eingeschaltet ist, zeigt eine grüne Leuchte an, dass das Netzteil das System mit Gleichstrom versorgt.
Gelb – Zeigt ein Problem mit dem Netzteil an.
Abwechselnd grün und gelb – Wenn bei laufendem Betrieb ein Netzteil hinzugefügt wird, zeigt diese Leuchte an, dass das Netzteil nicht zu dem anderen Netzteil passt. Ersetzen Sie das Netzteil mit der blinkenden Anzeige durch ein Netzteil, dass der Leistung des anderen installierten Netzteils entspricht.
Abbildung 1-4. Statusanzeige beim redundanten Netzteil
1
1 Netzteil-Statusanzeige
26 Wissenswertes zum System
Ein nicht-redundantes Netzteil verfügt über eine LED-Anzeige, die darüber informiert, ob Spannung anliegt oder ein Stromausfall aufgetreten ist.
Leuchtet nicht – Wechselstrom ist nicht angeschlossen. Zeigt auch an, dass sich das System im Standbymodus befindet.
Grün – Wenn das System eingeschaltet ist, zeigt eine grüne Leuchte außerdem an, dass das Netzteil das System mit Gleichstrom versorgt.
Abbildung 1-5. Statusanzeige beim nicht-redundanten Netzteil
12
1 Netzteil-Statusanzeige 2 Testschalter des Netzteils
Wissenswertes zum System 27

Diagnoseanzeigen (optional)

Die vier Diagnoseanzeigen auf der Vorderseite geben Fehlercodes beim Systemstart wieder. Tabelle 1-1 enthält Ursachen und mögliche Behebungs­maßnahmen für diese Codes. Ein ausgefüllter Kreis bedeutet, dass die Anzeige leuchtet; ein leerer Kreis bedeutet, dass die Anzeige nicht leuchtet.
ANMERKUNG: Die Diagnose-LEDs sind nicht vorhanden, wenn das System
mit einem LCD-Display ausgestattet ist.
Tabelle 1-1. Diagnoseanzeigecodes
Code Ursachen Maßnahme
Das System ist normal ausgeschaltet, oder es ist möglicherweise ein Fehler vor der BIOS-Aktivierung aufgetreten.
Die Diagnoseanzeigen leuchten nicht, wenn das Betriebssystem erfolgreich gestartet wird.
Das System befindet sich nach dem Einschaltselbsttest (POST) im normalen Betriebszustand.
BIOS-Prüfsummenfehler festgestellt; System befindet sich im Wieder­herstellungsmodus.
Möglicher Prozessorfehler. Siehe „Beheben von Störungen
Schließen Sie das System an eine funktionierende Steckdose an und drücken Sie den Netzschalter.
Dient nur zur Information.
Siehe „Wie Sie Hilfe bekommen“ auf Seite 199.
des Prozessors“ auf Seite 186.
Speicherfehler. Siehe „Fehlerbehebung beim
28 Wissenswertes zum System
Systemspeicher“ auf Seite 177.
Tabelle 1-1. Diagnoseanzeigecodes (fortgesetzt)
Code Ursachen Maßnahme
Möglicher Erweiterungs­kartenfehler.
Möglicher Grafikfehler. Siehe „Wie Sie Hilfe bekommen“
Festplattenfehler. Stellen Sie sicher, dass das
Möglicher USB-Fehler. Siehe „Fehlerbehebung bei einem
Siehe „Fehlerbehebung bei Erweiterungskarten“ auf Seite 184.
auf Seite 199.
Diskettenlaufwerk und die Fest­platte korrekt angeschlossen sind. Informationen zu den im System installierten Laufwerken finden Sie unter „Festplattenlaufwerke“ auf Seite 104.
USB-Gerät“ auf Seite 168.
Es wurden keine Speichermodule erkannt.
Systemplatinenfehler. Siehe „Wie Sie Hilfe bekommen“
Speicherkonfigurations­fehler.
Möglicher Fehler bei Systemplatinenressource bzw. -hardware.
Möglicher Konfigurations­fehler bei System­ressource.
Siehe „Fehlerbehebung beim Systemspeicher“ auf Seite 177.
auf Seite 199.
Siehe „Fehlerbehebung beim Systemspeicher“ auf Seite 177.
Siehe „Wie Sie Hilfe bekommen“ auf Seite 199.
Siehe „Wie Sie Hilfe bekommen“ auf Seite 199.
Wissenswertes zum System 29
Tabelle 1-1. Diagnoseanzeigecodes (fortgesetzt)
Code Ursachen Maßnahme
Anderer Fehler. Stellen Sie sicher, dass das
Diskettenlaufwerk, das optische Laufwerk und die Festplatte korrekt angeschlossen sind. Informationen zu den entsprechenden Laufwerken finden Sie unter „Fehlerbehebung beim System“ auf Seite 167. Wenn das Problem weiterhin besteht, lesen Sie „Wie Sie Hilfe bekommen“ auf Seite 199.

Meldungen der LCD-Statusanzeige

Die LCD-Meldungen bestehen aus kurzen Textnachrichten, die sich auf Ereignisse beziehen, die im Systemereignisprotokoll (SEL) aufgezeichnet sind. Informationen über das SEL und über die Konfiguration der Systemverwaltungseinstellungen finden Sie in der Dokumentation der Systemverwaltungssoftware.
ANMERKUNG: Wenn das System nicht startet, drücken Sie die System-
identifikationstaste mindestens fünf Sekunden lang, bis ein Fehlercode auf dem LCD-Display erscheint. Notieren Sie sich den Code und lesen Sie dann den Abschnitt „Wie Sie Hilfe bekommen“ auf Seite 199.

Anzeige von Statusmeldungen

Wenn ein Systemfehler auftritt, wird der LCD-Bildschirm gelb. Drücken Sie die Taste Auswahl, um die Liste der Fehler- oder Statusmeldungen anzuzeigen. Markieren Sie mit den Links- und Rechts-Tasten eine Fehlernummer und drücken Sie zum Anzeigen des Fehlers auf Auswahl.
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