Der Dell PowerEdge RAID-Controller (PERC) S110 stellt eine kostengünstige.
RAID-Lösung für die Dell PowerEdge Value-Systeme dar.
Die PERC S110-Lösung hat die folgenden Eigenschaften:
•Unterstützt SATA-Festplatten- (Hard Disk Drives, HDD) und
Festkörperlaufwerke (Solid State Disk, SSD)
•Wird über den E/A Controller HUB (ICH) oder den Platform Controller
Hub (PCH)-Chipsatz auf der Hauptplatine der Plattform ausgeführt
und benötigt keine zusätzliche Hardware
•Unterstützt bis zu vier physikalische Festplatten
•Unterstützt Software-RAID-Levels 0, 1, 5 und 10
•Unterstützt das Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) und die
Human Interface Infrastructure (HII) zur Verwaltung von PERC S110
•Ermöglicht das Koexistieren von SATA HDDs und SATA SSDs auf
einem Controller
•Unterstützt physikalische Festplatten des gleichen Typs (SATA HDD,
SATA SSD), aber mit gleichen oder unterschiedlichen Kapazitäten
•Ermöglicht, dass virtuelle Festplatten auf unterschiedlichen RAIDLevels des gleichen Controllers ausgeführt werden können, jedoch nicht
in der gleichen Gruppe physikalischer Festplatten unterstützt werden.
ANMERKUNG: Der PERC S110 ist eine integrierte Komponente der Systemplatine,
die keine separate Installation erfordert.
Dieses Dokument richtet sich an Systemadministratoren und Techniker, die
mit der Installation und Konfiguration von Speichersystemen vertraut sind.
Die Konfiguration und der Betrieb der Controller setzen Kenntnisse von
Folgendem voraus:
•Server und Computernetzwerke
•RAID-Technologie
•SATA-Speicherschnittstellentechnologie
Übersicht3
Plattformanforderungen für den PERC S110 Controller
Prozessor
x86, 32-Bit-kompatibler Prozessor mit einer Taktrate höher als 500 MHz.
Speicher
512 MB oder mehr.
Physikalische Festplatte
Mindestens ein SATA-Festplatten- (Hard Disk Drives, HDD) oder
Festkörperlaufwerk (Solid State Disk, SSD).
ANMERKUNG: Der PERC S110 Controller unterstützt verkabelte Konfigurationen
von bis zu vier SATA-HDD-Festplatten oder vier SATA-SSD-Festplatten.
•Physische SATA-II HDD-Festplatten können mit einem PERC S110Adapter verwendet werden.
•Physische SATA-II SSD-Festplatten können mit einem PERC S110Adapter verwendet werden.
Betriebssysteme
•Microsoft Windows Server 2012 R2
•Microsoft Windows Server 2012
•Microsoft Windows Server 2008 R2 (64-bit), einschließlich der Hyper-V
Virtualisierung
•Microsoft Windows Server 2008 (64-bit), einschließlich der Hyper-V
Virtualisierung
•Microsoft Windows Server 2008 (32-Bit)
ANMERKUNG: Die aktuelle Liste unterstützer Betriebssysteme sowie die
Treiberinstallationsanleitung finden Sie in der Systemdokumentation unter
dell.com/support/manuals. Die Service-Pack Anforderungen für bestimmte
Betriebssysteme finden Sie im Bereich Treiber und Downloads der
Systemdokumentations-Seite unter dell.com/support.
Unterstützte Geräte
PERC S110-Adapter unterstützt Dell-unterstützte SATA-Bandgeräte und
optische SATA-Geräte.
4Übersicht
ANMERKUNG: Der PERC S110-Adapter unterstützt den Systemstart von einem
Bandlaufwerk unter Verwendung von einem internen Dell RD1000-Bandgerät. Wählen
Sie Continue (Fortfahren), während Sie sich im BIOS-Konfigurationsdienstprogramm
(<Strg><R>) befinden, damit RD1000 an erster Stelle in der Bootreihenfolge bleibt. Die
Option „RD1000“ wandert an das Ende der Bootreihenfolge, wenn <Strg><Alt><Entf>
gedrückt wird. Sie können in diesem Fall das System nicht booten.
Zugehörige Dokumentation
•Für alle Dokumente zu Speicher-Controllern und PCIe SSD gehen Sie
zu dell.com/storagecontrollermanuals.
•Für alle Dokumente zu Dell OpenManage gehen Sie zu
dell.com/openmanagemanuals.
•Für alle Dokumente zu Betriebssystemen gehen Sie zu
dell.com/operatingsystemmanuals.
•Für alle Dokumente zu PowerEdge gehen Sie zu
dell.com/poweredgemanuals.
•Für alle Dokumente zu PowerVault gehen Sie zu
dell.com/powervaultmanuals.
Übersicht5
6Übersicht
Funktionen
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionen des Dell PowerEdge PERC
S110 RAID Controller.
ANMERKUNG: Background Array Scan (BAS), Background virtual disk initialization
(BGI, Initialisierung einer virtuellen Festplatte im Hintergrund), Consistency Check (CC,
Konsistenzprüfung) und Online Capacity Expansion/Reconfigure (OCE/Reconfigure,
Online-Kapazitätserweiterung/Neukonfiguration) können nur auf dem Betriebssystem
ausgeführt werden.
Automatischer Wiederaufbau der virtuellen Festplatten
Baut eine redundante virtuelle Festplatte bei einem Ausfall automatisch
wieder auf, sofern ein Hot Spare für diese Funktion zugewiesen wurde.
Background Array Scan (BAS)
Verifiziert und korrigiert die Spiegel-, Volumen- und Paritätsdaten für
virtuelle Festplatten. BAS wird automatisch gestartet, nachdem ein virtuelles
Laufwerk im Betriebssystem erstellt wurde.
Initialisierung einer virtuellen Festplatte im Hintergrund
(Background Virtual Disk Initialization, BGI)
Die Hintergrundinitialisierung eines redundanten virtuellen Laufwerks
erstellt die Paritätsdaten, mit denen das virtuelle Laufwerk seine redundanten
Daten erhalten und den Ausfall einer physischen Festplatte überstehen kann.
Die Hintergrundinitialisierung hilft dem Controller, Probleme zu erkennen
und zu korrigieren, die zu einem späteren Zeitpunkt mit redundanten Daten
auftreten könnten. Die Hintergrundinitialisierung ähnelt in ihrer Funktion
einer Konsistenzprüfung.
Die Hintergrundinitialisierung sorgt dafür, dass ein redundantes virtuelles
Laufwerk sofort verwendet werden kann. Daten gehen nur dann verloren,
wenn eine physikalische Festplatte vor Abschluss einer BGI ausfällt.
ANMERKUNG: Obwohl die BGI durch eine Software im PERC S110 BIOS-
Konfigurationsdienstprogramm ausgelöst wird, müssen die PERC S110-AdapterTreiber vor dem Ausführen der BGI geladen werden.
Funktionen7
Start-Unterstützung für RAID-Level
Diese Funktion ermöglicht eine Start-Unterstützung für Volume, RAID 0,
RAID 1, RAID 5 und RAID 10.
RAID-Technologie – Allgemeines zu Disk-Arrays
und virtuellen Laufwerken
Der Dell PowerEdge PERC S110 RAID Controller ermöglicht:
•Koexistierende SATA HDD-Festplatten und/oder SATA SSDDatenträger auf einem Controller.
•Physische Festplatten des gleichen Typs (SATA HDD, SATA SSD), aber
mit unterschiedlichen Kapazitäten.
•Virtuelle Laufwerke können auf unterschiedlichen RAID-Levels des
gleichen Controllers ausgeführt werden, werden jedoch nicht in der
gleichen Gruppe physischer Festplatten unterstützt.
RAID-Controller Funktionen des PERC S110-Adapters
Start-Unterstützung für herabgesetzte virtuelle Festplatten
Ermöglicht es dem System, von herabgesetzten redundanten virtuellen
Festplatten (RAID 1, RAID 5 oder RAID 10) zu starten.
Cache-Unterstützung für virtuelle Festplatten
Unterstützt die folgenden Cache-Optionen:
•Vorauslesen/Rückschreiben
•Kein Vorauslesen/Rückschreiben
•Vorauslesen/Durchschreiben
•Kein Vorauslesen/Durchschreiben.
Der PERC S110 verwendet Teile des Systemspeichers als Cache.
8Funktionen
Checkpointing
Ermöglicht das Erstellen verschiedener Arten von Prüfpunkten (Checkpointing)
(Hintergrundinitialisierung, Konsistenzprüfung und Wiederaufbau), um nach
einem Neustart an einem dieser Prüfpunkte fortzusetzen.
Nach dem Neustart des Systems setzt das Hintergrund-Checkpointing am
aktuellsten Prüfpunkt fort.
Command Queuing
Command Queuing bezeichnet ein Befehlsprotokoll, das von physikalischen
SATA-Festplatten verwendet wird, die vom PERC S110 unterstützt werden.
Das Command Queuing ermöglicht es dem Host, mehrere Input/OutputAnfragen gleichzeitig an ein Laufwerk zu richten. Die Festplatte kann dann
entscheiden, in welcher Reihenfolge die Befehle verarbeitet werden sollen,
um die maximale Leistung zu erreichen.
Konsistenzprüfung (CC)
Die Konsistenzprüfung ist ein Hintergrundverfahren, das die Spiegelungsoder Paritätsdaten auf fehlertoleranten virtuellen Laufwerken prüft und
korrigiert. Es wird empfohlen, dass Sie auf virtuellen Festplatten regelmäßig
Konsistenzprüfungen durchführen.
Standardmäßig korrigiert die Konsistenzprüfung Spiegelungs- und
Paritätsunstimmigkeiten automatisch. Nach der Korrektur der Daten
wird davon ausgegangen, dass die Daten auf der primären physikalischen
Festplatte korrekt sind. Die Daten werden dann auf der sekundären
physikalischen Festplatte in einen Spiegelsatz geschrieben.
Eine Konsistenzprüfung kann im PERC S110-Adapter Dienstprogramm
nicht vom Benutzer initiiert werden. Bei Verwendung von Dell OpenManage
Server Administrator Storage Management kann die Konsistenzprüfung auch
vom Benutzer initiiiert werden.
Festplatteninitialisierung
Bei physikalischen Festplatten schreibt die Initialisierung Metadaten auf der
physikalischen Festplatte, so dass er vom Controller verwendet werden kann.
Funktionen9
Fehlertoleranz
Der PERC S110 bietet die folgenden Funktionen zur Fehlertoleranz, um bei
einem Ausfall einer physischen Festplatte Datenverluste zu verhindern:
•Erkennung eines Ausfalls einer physikalischen Festplatte (automatisch).
•Wiederherstellung einer virtuellen Festplatte mithilfe von Hot Spares
(automatisch, sofern das Hot Spare für diese Funktion konfiguriert wurde).
•Paritätserzeugung und -prüfung (nur RAID 5).
•Manueller Austausch einer physikalischen Festplatte im laufenden
Betrieb, ohne Systemneustart (nur bei Systemen, deren Rückwandplatine
einen Hot-Swap-Vorgang unterstützt).
Wenn eine Seite eines RAID 1 (Spiegel) ausfällt, können die Daten
mithilfe der physikalischen Festplatte auf der anderen Seite des Spiegels
wiederhergestellt werden.
Wenn eine physikalische Festplatte in einem RAID 5-Verbund ausfällt,
sind die Paritätsdaten noch auf den verbleibenden physikalischen Festplatten
vorhanden und können zum Wiederherstellen der Daten auf einer neuen
physikalischen Ersatzfestplatte verwendet werden, die als Hot Spare
konfiguriert wurde.
Fällt eine physikalische Festplatte in einem RAID 10-Verbund aus, bleibt
die virtuelle Festplatte funktionsfähig, und die Daten können von den intakt
gebliebenen physikalischen Festplatten gelesen werden. Der Ausfall einer
einzelnen Festplatte in jedem gespiegelten Satz kann kompensiert werden,
je nachdem, wie der gespiegelte Satz ausfällt.
Spiegelwiederaufbau
Ein RAID-Spiegel-Konfiguration kann wiederaufgebaut werden, nachdem
eine neue physikalische Festplatte installiert und als Hot Spare zugewiesen
wurde. Das System muss nicht neu gestartet werden.
Der OCE/Neukonfiguration-Prozess ermöglicht Ihnen das Hinzufügen von
Speicherkapazität zu einer existierenden virtuellen Festplatte. In den meisten
Fällen kann zusätzliche Speicherkapazität hinzugefügt werden, ohne dass
das System offline genommen werden muss. Wenn jedoch eine zusätzliche
physikalische Festplatte hinzugefügt werden muss, und das System kein
Hot-Swapping unterstützt, muss das System heruntergefahren werden.
Mit OCE/Reconfigure können Sie die gesamte Speicherkapazität einer
virtuellen Festplatte vergrößern, indem Sie nicht verwendeten Speicherplatz
mit der virtuellen Festplatten integrieren.
Der Zugriff auf Daten ist auch während des Hinzufügen von physikalischen
Festplatten (wenn ein System über Hot-Swapping-Funktionen verfügt)
und während des Neuverteilens von Daten auf der virtuellen Festplatte
weiterhin möglich.
Bei Volume und RAID 1 erweitert OCE/Reconfigure das virtuelle Laufwerk,
indem der verfügbare Speicherplatz der physischen Festplatten verwendet
wird, die bereits Mitglieder des virtuellen Laufwerks sind. Bei RAID 0,
RAID 5 und RAID 10 kann zusätzliche Kapazität hinzu gewonnen werden,
indem physische Festplatten zum virtuellen Laufwerk hinzugefügt werden.
Physische Festplatten (allgemein)
Der PERC S110 unterstützt bis zu vier physische SATA HDD- oder
SSD-Festplatten.
ANMERKUNG: Die physischen Festplatten in einem virtuellen Laufwerk müssen
die gleiche Schnittstelle und den gleichen Datenträgertyp (HDD oder SSD)
aufweisen. Beispielsweise können Sie keine physischen HDD- und SSDDatenträger auf der gleichen virtuellen Festplatte verwenden.
Maximal können bei RAID 0 und RAID 5 vier physikalische Festplatten
verwendet werden. Bei RAID 1 können maximal zwei physikalische
Festplatten verwendet werden. Bei RAID 10 können maximal zwei
physikalische Festplatten verwendet werden.
Falls eine physikalische Festplatte während des Systemstarts ausfällt,
identifiziert der Controller die ausgefallene physikalische Festplatte wie folgt:
•
Im
PERC S110-Adapter
Dienstprogramm wird eine ausgefallene
physische Festplatte in einem virtuellen Laufwerk rot hervorgehoben.
Funktionen11
•Mit einer kurzen Warnung im Bildschirm Dell Inc. PERC S110
Controller BIOS, die darauf hinweist, dass mindestens eine virtuelle
Festplatte Degraded (Herabgesetzt) und/oder Failed (Fehlerhaft) ist.
Auf diese Weise wird der Benutzer über ausgefallene physikalische
Festplatten informiert.
•Im Dell OpenManage Server Administrator Storage Management.
•Mit einer zweifarbigen Status-LED an jeder physikalischen Festplatte.
Das grüne Element der Status-LED ist aus, während das
bernsteinfarbene Element blinkt.
ANMERKUNG: PERC S110-Adapter unterstützt physische HDD-Festplatten mit
Unter Hot-Swapping versteht man das manuelle Austauschen einer
physikalischen Festplatte durch eine andere, während das Hostsystem
weiterhin eingeschaltet bleibt.
Unterstützt ein System das Hot-Swapping, können physikalische Festplatten
in die Rückwandplatine eines Systems eingesteckt werden, ohne dass ein in
Betrieb befindlicher Controller zurückgesetzt werden muss.
VORSICHTSHINWEIS: Eine physikalische Festplatte kann nur dann im laufenden
Betrieb in einem System ausgetauscht werden, wenn das System mit einem PERC
PERC S110-Adapter und einer Rückwandplatine ausgestattet ist, die HotSwapping unterstützt.
ANMERKUNG: Sind die physischen Festplatten eines Systems erst nach dem
Entfernen der Systemabdeckung zugänglich, können sie nicht im laufenden
Betrieb ausgetauscht werden. Die physischen Festplatten müssen sich in der
Rückwandplatine befinden (hinter der abnehmbaren Frontblende) und extern
zugänglich sein.
ANMERKUNG: Beim Austauschen von physikalischen Festplatten in einer bereits
erstellten virtuellen Festplatten müssen Sie sicherstellen, dass physikalische
SATA HDD-Festplatten durch physikalische SATA HDD-Festplatten und dass
physikalische SATA SSD-Festplatten durch physikalische SATA SSD-Festplatten
ersetzt werden.
ANMERKUNG: Beim Hot-Swapping einer physischen Festplatte müssen Sie
sicherstellen, dass die neue Festplatte entweder die gleiche oder eine größere
Kapazität als der zu ersetzende physische Festplatte aufweist.
12Funktionen
Roaming mit physikalischen Festplatten
Der Controller unterstützt das Umsetzen einer physikalischen Festplatte
von einem Rückwandplatinen-Steckplatz zu einem anderen bzw. einer
Kabelverbindung zu einer anderen (am gleichen Controller). Der Controller
erkennt die umgesetzten physikalischen Festplatten automatisch und setzt
sie in der richtigen logischen Reihenfolge ein.
WARNUNG: Eine virtuelle Festplatte geht verloren, wenn Sie ein Festplatten-
Roaming durchführen, während ein OCE/Reconfigure-Prozess im Storage
Management durchgeführt wird.
ANMERKUNG: Weitere Informationen zum Öffnen des Systems und Hinzufügen
von Komponenten finden Sie im Hardware-Benutzerhandbuch auf der Dell SupportWebsite unter dell.com/support/manuals.
Zum Roaming von physikalischen Festplatten führen Sie die folgenden
Schritte aus:
ANMERKUNG: Diese Schritte gelten nicht für Systeme, deren Rückwandplatine
über Hot-Swapping-Funktionen verfügt.
1 Schalten Sie die Stromversorgung des Systems, der physikalischen
Festplatten, Gehäuse und Systemkomponenten aus.
2 Ziehen Sie die Stromkabel aus den Steckdosen.
3 Setzen Sie die physikalischen Festplatten in andere Steckplätze der
Rückwandplatine oder schließen Sie sie an andere Kabelverbindungen an.
4 Führen Sie eine Sicherheitsprüfung durch. Achten Sie darauf, dass die
physikalische Laufwerke richtig eingesteckt sind.
5 Schließen Sie die Netzkabel an und fahren Sie das System hoch.
ANMERKUNG: Der Controller erkennt die RAID-Konfiguration aufgrund der
Konfigurationsdaten auf den physikalischen Festplatten.
Treiber-Unterstützung für Storage port (Storport)
Bei Microsoft Windows Server 2008 und späteren Versionen verbessert der
Storport-Treiber den Durchsatz und die Miniport-Treiberschnittstellen.
Virtuelle Laufwerke (allgemein)
Es werden bis zu acht virtuelle Laufwerke unterstützt.
Der PERC S110-Adapter ermöglicht:
Funktionen13
•Erstellen von virtuellen Festplatten auf unterschiedlichen RAID-Levels
an einem Controller.
ANMERKUNG: Das Kombinieren von RAID-Levels auf der gleichen
physikalischen Festplatte ist nicht zulässig.
•Erstellen von verschiedenen virtuellen Festplatten mit unterschiedlichen
Eigenschaften für unterschiedliche Anwendungen.
Der PERC S110-Adapter unterstützt Folgendes nicht:
•Erstellen einer virtuellen Festplatte aus physikalischen Festplatten
unterschiedlicher Typen. Beispielsweise kann eine virtuelle RAID
10-Festplatte nicht aus zwei physikalischen SATA-II HDD-Festplatten
und einer physikalischen SATA-SSD-Festplatte erstellt werden.
Alle physikalischen Festplatten müssen den gleichen Festplattentyp
(HDD oder SSD) aufweisen.
•Die Auswahl einer physischen Festplatte als dediziertes Hot Spare, falls
die physische Festplatte einen anderen Typ als die anderen physischen
Festplatten aufweist.
Eine virtuelle Festplatte bezieht sich auf den Datenspeicher, den ein
Controller aus einem oder mehreren physikalischen Festplatten erstellt hat.
Obwohl eine virtuelle Festplatte aus mehreren physikalischen Festplatten
bestehen kann, wird es vom Betriebssystem dennoch wie eine einzelne
Festplatte behandelt.
Die Kapazität einer virtuellen Festplatte kann online für jedes RAID-Level
ohne Neustart des Betriebssystem erweitert werden.
Migration virtueller Festplatten
Der PERC S110 Controller unterstützt die automatische Migration virtueller
Festplatten von einem PERC S100- oder PERC S110-Adapter zu einem
anderen PERC S110-Adapter.
VORSICHTSHINWEIS: Die virtuelle Festplatte geht verloren, wenn Sie eine
Migration von virtuellen Festplatten während eines OCE/Reconfigure-Prozesses
durchführen.
ANMERKUNG: Virtuelle Festplatten sollen vor der Migration virtueller Festplatten
gesichert werden.
14Funktionen
ANMERKUNG: Stellen Sie sicher, dass alle physikalischen Festplatten, die Teil
einer virtuellen Festplatte sind, migriert werden. Virtuelle Festplatten im Zustand
„optimal“ und „herabgesetzt“ werden automatisch migriert. Eine virtuelles
Festplatte im offline-Zustand sollte nicht migriert werden.
ANMERKUNG: Eine startfähige virtuelle Festplatte kann nicht zwischen
abweichenden Systemmodellen migriert werden.
Migrieren einer virtuellen Festplatte
1 Schalten Sie das System aus, das den Ausgangs-Controller enthält.
2 Schalten Sie das Ziel-System aus, falls das System „hot-insert“,
das Einsetzen von physikalischen Festplatten im laufenden Betrieb,
nicht unterstützt.
3 Bringen Sie die entsprechende physikalische Festplatte vom Ausgangs-
Controller zum Ziel-Controller im Ziel-System. Physikalische Festplatte
müssen nicht in dieselben Steckplätze des Zielsystems eingesetzt werden.
4 Falls das Zielsystem ausgeschaltet war, schalten Sie das System ein.
VORSICHTSHINWEIS: Das BIOS-Konfigurationsdienstprogramm (<CTRL><R>)
wird angehalten, und Sie werden zur Maßnahme für die herabgestuften virtuellen
Festplatten aufgefordert, falls eine Option „Pause if Degraded“ (Anhalten wenn
herabgesetzt) im BIOS-Konfigurationsdienstprogramm (<CTRL><R>) aktiviert ist.
VORSICHTSHINWEIS: Nach Abschluss der Migration müssen Sie sicherstellen,
dass alle physikalischen Festplatten migriert wurden und in die entsprechenden
virtuellen Festplatten vorhanden sind.
RAID-Level virtueller Laufwerke
Virtuelle Laufwerke können auf verschiedenen RAID-Levels erstellt werden.
Umwandlung virtueller Laufwerke
Die Umwandlung virtueller Laufwerke kann Folgendes umfassen:
•Kapazitätserweiterung, Verwenden von OCE/Reconfigure (zum
Zuweisen von zusätzlichem virtuellen Laufwerk-Speicherplatz zu
den ursprünglichen physischen Festplatten oder nachdem zusätzliche
physische Festplatten hinzugefügt wurden).
•Wiederaufbau (das erneute Aufbauen von Daten auf einem virtuellen
Laufwerk beinhaltet das Verwenden eines verfügbaren Hot Spare oder
einer physischen Backup-Festplatte).
Funktionen15
Lese-, Schreib- und Cache-Richtlinien
Tabelle 2-1 enthält eine Liste der Lese-, Schreib- und Cache-Richtlinien,
die vom PERC S110-Adapter unterstützt werden.
Tabelle 2-1. Lese-, Schreib- und Cache-Richtlinien für den PERC S110
KategorieUnterstützt von PERC S110-Adapter
Cache-EinstellungenJa
Vorauslesen/RückschreibenJa
Kein Vorauslesen/RückschreibenJa
Vo ra us l es en /D ur ch s ch re ib e nJ a
Kein Vorauslesen/DurchschreibenJa
VORSICHTSHINWEIS: Die aktuelle Standardeinstellung für die Schreib-Cache-
Aktivierung lautet Write Through, Non Read Ahead (WT, NRA). Zum Aktivieren von
Write Back (WB) wird eine USV empfohlen.
16Funktionen
Installation der Treiber
Der Dell PowerEdge PERC S110 RAID Controller erfordert die Installation
von Controller-Treibern zum Betrieb mit den unterstützten Betriebssystemen.
Das Installationsverfahren für die PERC S110-Kartentreiber hängt vom Typ
des Systems und der Art des Microsoft Windows-Betriebssystems ab, das auf
dem System installiert ist.
Überblick über den Installationsprozess für
Windows Server 2008, 2008 R2, 2012 und 2012 R2
auf 12G-Systemen
1 Laden Sie die PERC S110-Kartentreiber herunter Siehe
der Microsoft Windows-Treiber“ auf Seite 18
2 Stellen Sie den SATA-Controller auf RAID-Modus ein. Siehe
„Einstellen des SATA-Controllers auf RAID-Modus“ auf Seite 19.
3 Initialisieren Sie die physischen Festplatten. Siehe „Initialisierung der
physikalischen Festplatten (sofern erforderlich)“ auf Seite 19.
4 Erstellen Sein ein startfähiges virtuelles Laufwerk. Siehe „Erstellen einer
startfähigen virtuellen Festplatte“ auf Seite 19.
5 Prüfen Sie die Controller-Optionen und der Startlistenpriorität. Siehe
„Prüfen der Controller-Optionen und der Startlistenpriorität“ auf
Seite 19.
6 Ändern Sie ggf. die Startpriorität für Geräte. Siehe „Ändern der Boot
Priority List for Devices (Startprioritätenliste für Geräte) (sofern
anwendbar)“ auf Seite 20.
7 Installieren Sie die Controller-Treiber während der
Betriebssysteminstallation. Siehe „Installation der Controller-Treiber
während der Betriebssysteminstallation“ auf Seite 22.
8 Bei allen Dell-Servern der 12. Generation (12G-Systeme), die Microsoft
Windows Server 2012 R2 unterstützen, müssen Sie zusätzlich manuell
Tr ei b e r bccfg3.sys installieren. Siehe „Installieren der bccfg3.sys-Treiber“
auf Seite 23.
.
„Herunterladen
Installation der Treiber17
ANMERKUNG: Dieser Schritt gilt auch für Dell PowerEdge R220-Systeme, die die
Betriebssysteme Microsoft Windows Server 2012, Microsoft Windows Server 2012
R2 und Microsoft Windows Server 2008 R2 SP1 unterstützen.
Anforderungen vor der Installation der
Controller-Treiber
•Stellen Sie sicher, dass Ihr System mit dem neuesten BIOS und
der neuesten Firmware von der Dell Support-Website unter
dell.com/support/manuals aktualisiert wurde.
•Führen Sie die Verfahren vor der Installation aus, bevor Sie die
Controller-Treiber und das Betriebssystem installieren.
•
Wenn Sie bereit sind, die Controller-Treiber und das Betriebssystem
zu installieren, lesen Sie
Betriebssysteminstallation“ auf Seite 22
„Installation der Controller-Treiber während der
.
Herunterladen der Microsoft Windows-Treiber
1 Besuchen Sie die Webadresse dell.com/support.
2 Geben Sie Ihren System-Service-Tag ein und klicken Sie auf Absenden.
Die Produkt-Support-Seite wird angezeigt.
3 Klicken Sie auf Treiber und Dowloads.
4 Klicken Sie auf die Registerkarte Alle Treiber anzeigen.
Das Fenster Treiber und Downloads wird angezeigt.
5 Wählen Sie das anwendbare Betriebssystem aus.
6 Erweitern Sie die Kategorie SAS RAID.
7 Klicken Sie auf Jetzt herunterladen, wenn Sie den richtigen Controller-
Treiber gefunden haben.
ANMERKUNG: Legen Sie einen leeren optischen Datenträger (CD-ROM oder
DVD) in das entsprechende Laufwerk Ihres Systems ein.
8 Verwenden Sie das leere optische Medium, um das ISO-Abbild
zu brennen.
9 Laden Sie die Datein für den PERC S110 auf eine CD-ROM, DVD oder
auf ein USB-Flashlaufwerk herunter.
18Installation der Treiber
Verfahren vor der Installation der
Controller-Treiber
Einstellen des SATA-Controllers auf RAID-Modus
Bestätigen oder Ändern der Konfigurationseinstellungen im Dell PowerEdgeSystem-Fen st er
1 Starten Sie das System. Wenn das
Fenster angezeigt wird, drücken Sie die <F2>-Taste.
2 Wenn das Fenster Dell PowerEdge-Systemangezeigt wird, navigieren
Sie zum Feld SATA Stettings (SATA-Einstellungen) und drücken
Sie die <Eingabetaste>. Bestätigen Sie im Unterfenster, dass der SATA Controller auf einen RAID-Modus eingestellt ist.
ANMERKUNG: Drücken Sie ggf. die Leertaste, um die Einstellung zu ändern.
3 Drücken Sie die <Esc>-Taste, um den Vorgang zu beenden.
4 Drücken Sie die <Esc>-Taste noch einmal. Es geschieht Folgendes:
–
Wenn keine Änderungen am
die Startsequenz fortgesetzt.
–Wenn Änderungen am Schritt 2 vorgenommen wurde, erscheint
ein Dialogfeld. Wählen Sie Änderungen speichern und beenden aus. Drücken Sie die <Eingabetaste>. Die Startsequenz
wird fortgesetzt.
Dell Power-On Self-Test (POST)
Schritt 2
vorgenommen wurde, wird
-
Initialisierung der physikalischen Festplatten (sofern erforderlich)
Siehe „Initialisieren physikalischer Festplatten“ auf Seite 28.
Erstellen einer startfähigen virtuellen Festplatte
Siehe „Erstellen virtueller Festplatten“ auf Seite 30.
Prüfen der Controller-Optionen und der Startlistenpriorität
1 Achten Sie im Feld Virtual Disks (Virtuelle Laufwerke) darauf,
dass das erstellte startfähige Laufwerk das erste aufgelistete virtuelle
Laufwerk ist.
Installation der Treiber19
Wenn die startfähige virtuelle Festplatte nicht die erste aufgelistete
virtuelle Festplatte ist, lesen Sie
auf Seite 35
ANMERKUNG: Wenn virtuelle NonRaid-Festplatten verwendet werden (und
.
in der Liste Virtual Disks (Virtuelle Festplatten) angezeigt werden),
ist die Option Swap Two Virtual Disks (Zwei virtuelle Festplatten tauschen)
nur dann freigegeben, wenn das System über eine RAID-fähige physikalische
Festplatte verfügt.
„Tauschen zweier virtueller Festplatten“
2 Wählen Sie Continue to Boot (Mit Neustart fortfahren) und
drücken Sie die <Eingabetaste>.
3 Fahren Sie mit „Installation der Controller-Treiber während der
Betriebssysteminstallation“ auf Seite 22 fort.
Ändern der Boot Priority List for Devices (Startprioritätenliste für Geräte) (sofern
anwendbar)
Zum Ändern der Startreihenfolge der Geräte (CD-ROM, optische DVD usw.)
führen Sie die folgenden Schritte aus:
ANMERKUNG: Wenn das Dienstprogramm PERC BIOS-Konfiguration geöffnet ist,
wählen Sie Continue to Boot (Mit Neustart fortfahren) und drücken dann
die <Eingabetaste>. Drücken Sie die <Strg><Alt><Entf>-Tasten, um das System
neu zu starten.
1 Starten Sie das System. Wenn das POST-Fenster ange zeig t wird,
drücken Sie die <F2>-Taste.
2 Verwenden Sie die Pfeiltasten im Dell PowerEdge-System-Fen st er,
um durch die Startreihenfolge zu scrollen. Drücken Sie die
<Eingabetaste>.
3 Achten Sie darauf, dass Hard Drive C: als erstes Gerät aufgeführtwird.
4 So ändern Sie die Reihenfolge der anderen Geräte:
–Drücken Sie die <+>-Taste, um Geräte weiter nach oben in der
Liste zu verschieben, oder drücken Sie die <->-Taste, um sie weiter
nach unten zu verschieben.
–Drücken Sie die Leertaste, um ein Gerät zu aktivieren oder
zu deaktivieren.
5 Drücken Sie die <Esc>-Taste, um den Vorgang zu beenden.
20Installation der Treiber
6 Drücken Sie die <Esc>-Taste noch einmal. Wählen Sie Save
Changes and Exit (Änderungen speichern und beenden)
und drücken Sie die <Eingabetaste>.
7 Fahren Sie mit „Installation der Controller-Treiber während der
Betriebssysteminstallation“ auf Seite 22 fort.
Installation der Treiber21
Installation der Controller-Treiber während der Betriebssysteminstallation
VORSICHTSHINWEIS: Vor einer Aktualisierung der Controller-Software müssen
die neueste Firmware, die neuesten Treiber und die neuesten Anwendungen
installiert werden. Eine ältere Version der Treiber wird eventuell nicht mit der
neuesten Controller-Software arbeiten und umgekehrt.
1 Starten Sie das System neu. Wenn das POST-Fenster angezeigt wird,
drücken Sie die <F11>-Taste.
2 Legen Sie das Medium mit dem Betriebssystem Windows in das
optische Laufwerk Ihres Systems ein.
3 Wenn der BIOS-Startmanager oder das Startgerätemenü angezeigt wird,
wählen Sie den Text, der mit Embedded SATA... beginnt, und drücken
die <Eingabetaste>.
4 Installieren Sie das anwendbare Betriebssystem Microsoft Windows.
Folgen Sie dabei den Anweisungen auf dem Bildschirm.
5 Im Fenster Select the driver to be installed (Wählen Sie das zu
installierende Laufwerk aus) wird das Unterfenster Load Driver
(Treiber laden) angezeigt. Führen Sie folgende Schritte durch:
aLegen Sie die CD-ROM, die DVD oder das USB-Flashlaufwerk mit
den Dateien ein, die Sie unter
Windows-Treiber“ auf Seite 18
bKlicken Sie auf Browse (Durchsuchen).
cÖffnen Sie im Fenster Browse to folder (Zu Ordner navigieren) das
Verzeichnis, in dem die Controller-Treiberdateien enthalten sind.
Suchen Sie die Dateien, und wählen Sie sie aus.
dKlicken Sie auf OK.
6 Wählen Sie im nächsten Fenster Select the driver to be installed
(Zu installierenden Treiber auswählen) die Option Dell PERC S110.
Klicken Sie auf Next (Weiter), um die Treiberdateien zu laden.
7 Wählen Sie in der Liste im Fenster Select the operating system you
want to install (Das zu installierende Betriebssystem auswählen) das entsprechende Betriebssystem aus. Klicken Sie auf Wei te r.
8 Führen Sie die verbleibenden Anweisungen zur Installation des
Betriebssystems aus. In einigen Fenstern sind benutzerspezifische
Kennwörter und Systeminformationen erforderlich. Bitten Sie
gegebenenfalls Ihren IT-Administrator um Hilfe.
„Herunterladen der Microsoft
kopiert haben.
22Installation der Treiber
ANMERKUNG: Wenn die Installation des Betriebssystems abgeschlossen ist,
nehmen Sie das Installationsmedium, das Sie in Schritt 5 eingelegt haben, aus
dem Laufwerk.
Installieren der bccfg3.sys-Treiber
Befolgen Sie das nachstehende Verfahren zur Installation des Treibers
bccfg3.sys:
1 Nach der Installation des Betriebssystems auf dem Dell PowerEdge-
System mit einer S110-Karte navigieren Sie zum Fenster Computer Management (Computerverwaltung).
2 Wählen Sie Andere Geräte und klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf RAIDCORE-Konfiguration SCSI-Prozessorgerät.
Eine Liste der Optionen wird angezeigt.
3 Klicken Sie auf Treibersoftware aktualisieren.
Das Fenster Treibersoftware aktualisieren – RAIDCORE-SCSI-Prozessorgerät wird angezeigt.
4 Wählen Sie die Registerkarte Auf dem Computer nach Treibersoftware
suchen .
5 Wählen Sie den Ordner, der die Treiber für Ihre Hardware enthält, und
klicken Sie auf OK.
6 Klicken Sie auf Next (Weiter).
ANMERKUNG: Wenn Ihr System OpenManage v7.4 und höher unterstützt, wird
der bccfg.sys-Treiber automatisch installiert.
Durchführen des Setup-Verfahrens für das PERC
S110-Adaptermanagement
Das PERC S110 Management Setup-Verfahren ist in Dell OpenManage
Server Administrator Storage Management beschrieben. Um einen PERC
S110 auf Ihrem System einzurichten, lesen Sie die SpeicherverwaltungVerfahren auf der Dell Support-Webseite unter dell.com/support/manuals.
Installation der Treiber23
24Installation der Treiber
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