Dell PowerEdge RAID Controller H800 User Manual [de]

Dell PowerEdge
RAID-Controller (PERC)
H700 und H800
Benutzerhandbuch
Anmerkungen, Vorsichtshinweise und Warnungen
ANMERKUNG:
aufmerksam, mit denen Sie den Computer besser einsetzen können.
VORSICHTSHINWEIS:
Gefahrenquellen hingewiesen, die Hardwareschäden oder Datenverlust zur Folge haben könnten, wenn die Anweisungen nicht befolgt werden.
WARNUNG:
hingewiesen, die materielle Schäden, Verletzungen oder sogar den Tod von Personen zur Folge haben können.
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und Windows Vista® sind Marken oder eingetragene Marken von Microsoft Corporation
Durch VORSICHTSHINWEISE werden Sie auf potenzielle
Durch eine WARNUNG werden Sie auf Gefahrenquellen
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ist eine eingetragene Marke der
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, Windows®, Windows Server®,
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und Enterprise Linux® sind
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and SUSE™
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ist eine
Modell UCP-70, UCPM-70 und UCP-71
März 2011 Rev. A02
Inhalt
1 Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise
Beim Arbeiten im Innern des Systems
Schutz vor elektrostatischen Entladungen
Batterieentsorgung
2 Übersicht
Beschreibung der Karten des PERC H700 und H800
Unterstützte Betriebssysteme
Beschreibung von RAID
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PCI-Architektur
Übersicht zu den RAID-Levels RAID-Begriffe
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3 Eigenschaften des Storage-
Controllers
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Energieverwaltung für physikalische Laufwerke
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17
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23
26
Verwendung der SMART-Funktion
Initialisieren von virtuellen Laufwerken
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Inhalt
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27
3
Hintergrundinitialisierung virtueller Laufwerke
Vollinitialisierung virtueller Laufwerke
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Schnellinitialisierung virtueller Laufwerke
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Konsistenzprüfungen
Laufwerks-Roaming
Laufwerksmigration
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Kompatibilität mit auf PERC 6 und H200-Karten erstellten virtuellen Laufwerken
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Migration virtueller Laufwerke von PERC 6 oder H200 auf PERC H700 und H800
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Cache-Schreibverfahren virtueller Laufwerke
Write-Back (Zurückschreiben) und Write­Through (Durchschreiben)
Wann wird Write-Back eingesetzt Wann wird Write-Through eingesetzt
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Bedingungen für „Forced Write-Back With No Battery“ (Erzwungenes Zurückschreiben ohne Akku)
Cache-Leseverfahren virtueller Laufwerke
Neukonfiguration virtueller Laufwerke
Fehlertoleranzfunktionen
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Das Verwenden von beständigen Steckplätzen für Ersatzgeräte
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Hot Swapping physikalischer Laufwerke Erkennung fehlerhafter physikalischer
Laufwerke
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Redundanter Pfad mit Unterstützung von Lastausgleich
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37
38 38
39
39
4
Inhalt
Verwendung von „Replace Member“ (Mitgliederaustausch) und umkehrbaren Ersatzlaufwerken
Beibehalten des Controller-Caches Cache-Beibehaltung mittels Akku
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Beibehalten des Caches mit NVC (Non-Volatile Cache, nicht-flüchtiger Cache)
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Wiederherstellung von Cache-Daten Akkuerfassungszyklus
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40 41 42
42 42 43
Patrol Read
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4 Installieren und Konfigurieren der
5 Hardware
Installieren der PERC H700- und H800-Adapter
Entfernen der PERC H700- und H800-Adapter
Entfernen und Installieren der PERC H700 Modular-Karte bei Dell Blade-Systemen
Entfernen des DIMM von einem PERC H700
Installieren des DIMM auf einem PERC H700
Austausch der BBU auf einem PERC H700
Entfernen der TBBU oder TNVC von einem PERC H800-Adapter
Austausch des Akkus und des Akkukabels auf dem DIMM eines PERC H800-Adapters
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Installieren der TBBU oder TNVC auf einem PERC H800-Adapter
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Inhalt
66
5
Transfer einer TBBU oder TNVC zwischen PERC H800-Karten
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Einrichten der Unterstützung für redundante Pfade auf dem PERC H800-Adapter
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Zurücksetzen von der Unterstützung redundanter Pfade auf einzelnen Pfad beim PERC H800­Adapter
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68
69
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6 Treiberinstallation
Installieren von Windows-Treibern
Erstellen des Treiberdatenträgers Maßnahmen vor der Installation Installation des Treibers während der Installation
eines Windows Server 2003 Betriebssystems Installation der Treiber während der Installation
eines Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 Betriebssystems
Installieren von Windows Server 2008, Windows Server 2008 R2, Windows Server 2003 bei einem neuen RAID-Controller
Aktualisieren eines vorhandenen Windows Server 2008, Windows Server 2008 R2, Windows Server 2003
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Installation von Linux-Treibern
Installieren des Red Hat Enterprise Linux Betriebssystems mit der DUD Installation von SUSE Linux Enterprise Server
mit der Treiber-Aktualisierungsdiskette
Installation des RPM-Pakets mit DKMS-Unterstützung
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6
Inhalt
Installation eines Solaris-Treibers
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Installieren von Solaris 10 auf einem PowerEdge­System, das von einer PERC H700- oder H800­Karte startet
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hinzufügen oder Aktualisieren des Treibers auf einem bestehenden System
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85
86
7 Konfigurieren und Verwalten von RAID
Die Dell OpenManage-Speicherverwaltung
Das BIOS-Konfigurationsdienstprogramm
Starten des BIOS­Konfigurationsdienstprogramms
Beenden des BIOS­Konfigurationsdienstprogramms
Tasten und Tastenkombinationen für die Menüsteuerung
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Einrichten von virtuellen Laufwerken
Verwaltung von virtuellen Laufwerken
Erstellen virtueller Laufwerke
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Initialisieren von virtuellen Laufwerken Überprüfen der Datenkonsistenz Importieren oder Löschen von
Fremdkonfigurationen mithilfe des Menüs „VD Mgmt“ (Verwaltung der virtuellen Laufwerke).
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Importieren oder Löschen von Fremdkonfigurationen mithilfe des Bildschirms
„Foreign Configuration View“ (Fremdkonfigurationsansicht)
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Verwalten von beibehaltenem Cache Verwalten von dedizierten Ersatzlaufwerken Löschen von virtuellen Laufwerken Löschen von Laufwerksgruppen
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97 101 101
102
104 107 108 110 110
Inhalt
7
Löschen der Konfiguration
. . . . . . . . . . . .
Menüoptionen im BIOS­Konfigurationsdienstprogramm
. . . . . . . . . .
111
111
Verwaltung von physikalischen Laufwerken
Einstellen des Blinkens der LED Erstellen von globalen Ersatzlaufwerken Entfernen von globalen oder dedizierten Ersatzlaufwerken Ersetzen eines physikalischen Laufwerks im
Status „online“ Anhalten der Hintergrundinitialisierung Manueller Neuaufbau eines einzelnen
physikalischen Laufwerks
Controllerverwaltung
Aktivieren der Startunterstützung Aktivieren des BIOS-Stopps bei einem
Fehler Auto Import aktivieren Wiederherstellen der werkseitigen
Standardeinstellungen
8 CacheCade
Eigenschaften des virtuellen CacheCade­Laufwerks
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131
133
133
Verwalten und Konfigurieren von virtuellen CacheCade-Laufwerken
. . . . . . . . . . . . . . . .
CacheCade Virtual Disk Management
. . . . . .
134
134
Erzeugen eines virtuellen CacheCade­Laufwerks
Löschen eines CacheCade Virtual Disk
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . .
135 136
Neukonfigurieren von virtuellen CacheCade-Laufwerken
8
Inhalt
. . . . . . . . . . . . .
137
9 Sicherheitsschlüssel und
RAID-Verwaltung
. . . . . . . . . . . . . . . . .
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Implementierung des Sicherheitsschlüssels
Gesicherte virtuelle Laufwerke konfigurieren und verwalten
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Menüoptionen im BIOS­Konfigurationsdienstprogramm
. . . . . . . . . .
Security Key Management (Sicherheitsschlüsselverwaltung)
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Erstellen gesicherter virtueller Festplatten Sichern bereits bestehender virtueller
Laufwerke
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Importieren oder Löschen von gesicherten Fremdkonfigurationen und Migration sicherer Laufwerke
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Instant Secure Erase (sofortiges sicheres Löschen)
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Fehlerbehebung bei Sicherheitsschlüssel-
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Fehlern
Fehler beim gesicherten Fremdimport
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Fehler beim Auswählen oder Konfigurieren von nicht selbstverschlüsselnden Laufwerken (Non Self-Encrypting Drives/ non-SED).
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Fehler beim Löschen eines Sicherheitsschlüssels
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Fehler beim sofortigen sicheren Löschen auf physikalischen Laufwerken
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139
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10 Fehlerbehebung
POST-Fehlermeldungen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhalt
151
151
9
Virtuelles Laufwerk mit Status „degraded“ (mit Funktionsbeeinträchtigungen)
. . . . . . . . . .
164
Speicherfehler
Status „Beibehaltener Cache“
Allgemeine Probleme
Probleme mit physischen Datenträgern
Ausfälle und Wiederaufbau von physikalischen Laufwerken
SMART-Fehler
Replace Member (Mitgliederaustausch)-Fehler
Betriebssystemfehler unter Linux
LED-Anzeigen der Laufwerkträger für physikalische Laufwerke
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A Betriebsbestimmungen
B Firmenkontaktdaten
(nur für Taiwan)
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10
Glossar
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Stichwortverzeichnis
Inhalt
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203

Sicherheitshinweise

Beachten Sie die nachfolgenden Sicherheitshinweise, um Ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten und eine Beschädigung Ihres Systems sowie Ihrer Arbeitsumgebung zu vermeiden.
WARNUNG:
Sie die Batterie nur gegen den gleichen Typ oder einen gleichwertigem Typ aus, der vom Hersteller empfohlen wird. Siehe „Batterieentsorgung“ auf Seite 14.
ANMERKUNG:
Lieferbedingungen, Eingeschränkte Garantien und Rückgabe, Ausfuhrbestimmungen, Software­Lizenzvereinbarung, Sicherheit, Hinweise zu Umwelt und Ergonomie, Vorschriften und Bestimmungen sowie Informationen zum Recycling finden Sie in den mitgelieferten
Informationen zu Sicherheit, Umwelt und Vorschriften (SERI), der Endbenutzer­Lizenzvereinbarung (EULA) und den Informationen zu Garantie und Support (WSI).

Allgemeine Sicherheitshinweise

Beachten und befolgen Sie die Wartungskennzeichnungen. Nehmen Sie an den Produkten keine Wartungsarbeiten vor, die über das hinausgehen, was im Benutzerhandbuch beschrieben ist. Das Öffnen oder Entfernen von Abdeckungen, die mit einem dreieckigen Symbol mit einem Blitz versehen sind, kann zu einem elektrischen Schlag führen. Komponenten in den Gehäusen dürfen nur von ausgebildeten Service-Technikern gewartet werden.
Sollte eine der folgenden Situationen eintreten, trennen Sie das Produkt von der Netzstromversorgung, und ersetzen Sie das betreffende Teil, oder wenden Sie sich an einen ausgebildeten Serviceanbieter:
Das Stromkabel, Verlängerungskabel oder der Stecker ist beschädigt. – Ein Objekt ist in das Gerät gefallen. – Das Gerät ist nass geworden. – Das Gerät ist heruntergefallen oder wurde beschädigt. – Das Gerät funktioniert nicht ordnungsgemäß, wenn Sie es laut Betriebsanleitung
verwenden.
Dieses Produkt darf nur mit zugelassenen Geräten eingesetzt werden.
Betreiben Sie das Gerät nur mit einer externen Spannungsquelle, die den Spezifikationen auf dem Aufkleber mit den elektrischen Klassifizierungen entspricht. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Art von Spannungsquelle Sie benötigen, wenden Sie sich an einen Elektriker oder den örtlichen Stromversorger.
Bei falschem Einbau eines neuen Akkus besteht Explosionsgefahr. Tauschen
Vollständige Informationen über die in den USA geltenden Verkaufs- und
Sicherheitshinweise
11
Handhaben Sie Akkus vorsichtig. Sie dürfen weder auseinander genommen, zerdrückt, zerstochen, kurzgeschlossen, in Feuer oder Wasser geworfen, noch Temperaturen über 60 °C ausgesetzt werden. Öffnen oder warten Sie Akkus niemals; ersetzen Sie Akkus nur durch solche, die für das Gerät ausdrücklich geeignet sind.

Beim Arbeiten im Innern des Systems

Vor dem Entfernen der Systemabdeckung führen Sie die folgenden Schritte in der angegebenen Reihenfolge durch:
VORSICHTSHINWEIS:
Systemabdeckungen zu entfernen und Arbeiten an den Komponenten im Innern des Systems durchzuführen, es sei denn, die entsprechende Vorgehensweise ist ausdrücklich in der Dell-Dokumentation beschrieben.
VORSICHTSHINWEIS:
bevor Sie eine Komponente von der Systemplatine entfernen oder ein Peripheriegerät trennen, um eine Beschädigung der Systemplatine zu vermeiden.
1
Schalten Sie den Computer und alle angeschlossenen Geräte aus.
2
Trennen Sie das System und die Geräte von ihrer Stromquelle. Unterbrechen Sie alle Telekommunikationsleitungen zum System, um die Gefahr einer Verletzung bzw. eines Stromschlags zu verringern.
3
Erden Sie sich durch Berühren einer blanken Metallfläche am Gehäuse, bevor Sie systeminterne Komponenten berühren.
4
Berühren Sie während der Arbeit im Computer in regelmäßigen Abständen eine blanke Metallfläche am Gehäuse, um statische Aufladung abzuleiten, die die internen Komponenten beschädigen könnte.
Beachten Sie darüber hinaus die folgenden Sicherheitsrichtlinien, soweit anwendbar:
Halten Sie beim Abziehen eines Kabels immer dessen Stecker oder Kabellasche, nicht das Kabel selbst. Bestimmte Kabelstecker sind mit Sperrklinken ausgestattet. Um diese Art von Kabelverbindung zu trennen, müssen Sie vor dem Abziehen des Kabels die Sperrklinken nach innen drücken. Ziehen Sie die Stecker unverkantet ab, um ein Verbiegen der Kontaktstifte zu vermeiden. Richten Sie vor dem Herstellen von Steckverbindungen die Anschlüsse immer korrekt aufeinander aus.
Gehen Sie vorsichtig mit den Komponenten und Karten um. Komponenten und Kontakte auf einer Karte dürfen nicht angefasst werden. Halten Sie die Karte nur an den Kanten oder der Montagehalterung. Komponenten wie Mikroprozessor-Chips sollten an den Kanten und nicht an den Pins festgehalten werden.
Nur ausgebildete Service-Techniker sind befugt, die
Warten Sie nach Ausschalten des Systems fünf Sekunden lang,
12
Sicherheitshinweise

Schutz vor elektrostatischen Entladungen

Durch elektrostatische Entladungen (ESD) können elektronische Komponenten im System beschädigt werden. Unter bestimmten Bedingungen baut sich im Körper oder in einem Gegenstand wie einem Peripheriegerät elektrostatische Elektrizität auf, die sich dann auf einen anderen Gegenstand entlädt, etwa das System. Um Beschädigungen durch elektrostatische Entladungen zu vermeiden, sollten Sie die statische Elektrizität Ihres Körpers ableiten, bevor Sie elektronische Komponenten im Inneren des Systems berühren, beispielsweise ein Speichermodul. Berühren Sie zum Schutz gegen elektrostatische Elektrizität einen geerdeten Gegenstand aus Metall (etwa eine blanke Metalloberfläche am E/A-Anschlussfeld des Systems), bevor Sie mit elektronischen Bauteilen arbeiten. Beim Anschließen eines Peripheriegeräts am System (einschließlich digitaler Handgeräte) sollten Sie stets sich und das externe Gerät erden, bevor Sie es mit dem System verbinden. Außerdem sollten Sie während der Arbeit im Innern des Systems zwischendurch immer wieder einen E/A -Anschluss berühren, um die statische Elektrizität abzuleiten, die sich im Körper aufgebaut haben könnte.
Beachten Sie auch folgende Hinweise, um Beschädigungen durch elektrostatische Entladungen zu vermeiden:
Entfernen Sie beim Auspacken einer statikempfindlichen Komponente aus dem Versandkarton erst dann die antistatische Verpackung, wenn Sie die Komponente tatsächlich installieren. Achten Sie darauf, sich unmittelbar vor dem Entfernen der antistatischen Schutzhülle zu erden und somit die statische Elektrizität aus dem Körper abzuleiten.
Wenn empfindliche Komponenten transportiert werden müssen, verpacken Sie diese zuerst in einer antistatischen Schutzhülle oder einem entsprechenden Behälter.
Elektrostatisch empfindliche Komponenten sollten ausschließlich in einer statikfreien Umgebung gehandhabt werden. Verwenden Sie nach Möglichkeit antistatische Bodenmatten und Arbeitsflächen.
Sicherheitshinweise
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Batterieentsorgung

Ihr System ist mit einem NiMH-Akku (Nickelmetallhydrid), einer Lithium­Knopfzelle und/oder einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet. Lithium­Knopfzellen, NiMH- und Lithium-Ionen-Akkus haben eine lange Lebensdauer und es ist möglich, dass Sie sie nie austauschen müssen. Sollte ein Austausch jedoch erforderlich sein, finden Sie weitere Informationen hierzu unter „Konfigurieren und Verwalten von RAID“ auf Seite 87.
ANMERKUNG:
der nächstgelegenen Annahmestelle für Altbatterien und Akkus erhalten Sie bei Ihrem örtlichen Abfallentsorgungsbetrieb.
ANMERKUNG:
Komponenten, die Batterien enthalten. Auch diese Batterien müssen in Batterieannahmestellen entsorgt werden. Weitere Informationen über solchen Batterien finden Sie in der Dokumentation zu der jeweiligen Karte oder Komponente.
Batterie-Recyclingsymbol für Taiwan
Entsorgen Sie Batterien und Akkus nicht über den Hausmüll. Die Adresse
Zu Ihrem System gehören eventuell auch Leiterplatten oder andere
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Sicherheitshinweise

Übersicht

Die Serie der Dell™ PowerEdge™ RAID-Controller (PERC) H700- und H800-Karten:
Abgestimmt auf serielles SCSI (SAS) 2.0 mit bis zu 6 GB/sec Daten­durchsatz.
Bietet RAID-Controller-Funktionen für RAID-Levels 0, 1, 5, 6, 10, 50 und 60.
Bietet Zuverlässigkeit, hohe Leistung und die fehlertolerante Verwaltung von Laufwerks-Subsystemen.

Beschreibung der Karten des PERC H700 und H800

Tabelle 2-1. Beschreibung der Karten des PERC H700 und H800
Kartenname Beschreibung der Karte
PERC H700-Adapter Zwei interne x4 SAS-Ports und entweder eine BBU
(Battery Backup Unit, Akkusicherungsmodul) oder NVC (Non-Volatile Cache, Nicht-flüchtiger Cache).
PERC H700 Integriert Zwei interne x4 SAS-Ports und entweder eine BBU oder
NVC PERC H700 Modular Ein interner x4 SAS-Port und eine BBU PERC H800-Adapter Zwei interne x4 SAS-Ports und entweder eine TBBU
(Transportable Battery Backup Unit, transportables
Akkusicherungsmodul) oder TNVC (Transportable Non-
Volatile Cache, Transportabler Nicht-flüchtiger Cache).
ANMERKUNG:
Jeder Controller unterstützt bis zu 64 virtuelle Laufwerke.
Übersicht
15

PCI-Architektur

Die PERC H700- und H800-Karten unterstützen eine PCI-E 2.0 x8-Hostschnittstelle.
Die PERC H700 Modular-Karten unterstützen eine PCI-E 2.0 x4-Hostschnittstelle.

Unterstützte Betriebssysteme

Die
PERC H700- and H800 -
systeme:
Microsoft Windows Server 2003 R2
Microsoft Windows Server 2008 (einschließlich der Hyper-V Virtualisierung)
Microsoft Windows Server 2008 R2
•Red Hat® Enterprise Linux™ Version 5.5 und höher (32-Bit und 64-Bit)
Red Hat Enterprise Linux Version 6.0 und höher (64-Bit)
Sun Solaris10 (64-Bit)
SUSE Linux Enterprise Server Version 10 SP3 und höher (64-Bit)
SUSE Linux Enterprise Server Version 11 SP1 und höher (64-Bit)
VMware ESX und ESXi 4.0 Update 2
VMware ESX und ESXi 4.1
Karten unterstützen die folgenden Betriebs-
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ANMERKUNG:
Installationsanleitungen für Treiber finden Sie in der Systemdokumentation auf der Dell Support-Website unter support.dell.com/manuals. Die Service-Pack­Anforderungen für bestimmte Betriebssysteme finden Sie im Abschnitt Drivers
and Downloads (Treiber und Downloads) auf der Dell Support-Website unter support.dell.com.
Übersicht
Die aktuelle Listeunterstützter Betriebssysteme und

Beschreibung von RAID

RAID bezeichnet eine Gruppe von mehreren unabhängigen physikalischen Laufwerken, die eine höhere Leistung ermöglichen, da mehr Laufwerke für das Speichern und den Zugriff auf die Daten verwendet werden.
Ein RAID-Laufwerks-Subsystem bietet die folgenden Vorteile:
Die E/A-Leistung und die Datenverfügbarkeit werden verbessert.
Der Datendurchsatz wird verbessert, da auf mehrere Laufwerke gleich­zeitig zugegriffen wird. Die Gruppe physikalischer Laufwerke erscheint für das Host-System entweder als einzelne Speichereinheit oder als mehrere logische
Die Verfügbarkeit für die Speicherung von Daten und die Fehlertoleranz werden verbessert. Wenn durch den Ausfall einer physikalischen Festplatte Daten verloren gehen, können diese durch einen Wiederaufbau mithilfe der Daten oder Parität auf den übrigen physikalischen Festplatten wiederhergestellt werden.
VORSICHTSHINWEIS:
virtuelles RAID 0-Laufwerk aus, was zu Datenverlust führt.

Übersicht zu den RAID-Levels

RAID 0 verwendet Laufwerks-Striping, um einen hohen Datendurchsatz zu erreichen, speziell bei großen Dateien in Umgebungen ohne Bedarf für Datenredundanz.
RAID 1 verwendet Laufwerksspiegelung, damit Daten, die auf ein physika­lisches Laufwerk geschrieben werden, gleichzeitig auf ein anderes physika­lisches Laufwerk geschrieben werden. RAID 1 eignet sich für kleine Datenbanken und andere Anwendungen, die eine niedrige Kapazität benötigen und vollständige Datenredundanz erfordern.
Bei RAID 5 wird mittels Parität und Striping über alle physikalischen Laufwerke (verteilte danz insbesondere für wahlfreien Datenzugriff in kleinem Umfang ermöglicht.
Einheiten.
Bei Ausfall eines physikalischen Laufwerks fällt ein
Parität) ein hoher Datendurchsatz und Datenredun-
Übersicht
17
RAID 6 ist eine Erweiterung von RAID 5 und verwendet einen zusätz­lichen Paritätsblock. RAID 6 verwendet Striping auf Blockebene mit zwei Paritätsblöcken, die über alle Mitgliedslaufwerke verteilt sind. RAID 6 bietet einen Schutz gegen doppelten Laufwerksausfall und Ausfälle, wenn ein einzelnes Laufwerk neu aufgebaut wird. Wenn Sie nur ein Array verwenden, ist die Bereitstellung von RAID 6 effektiver als die eines Ersatzlaufwerks.
RAID 10 ist eine Kombination aus RAID 0 und RAID 1 und verwendet Laufwerks-Striping auf
gespiegelten Laufwerken. Es bietet hohen Daten­durchsatz und komplette Datenredundanz. RAID 10 kann bis zu acht Bereiche und bis zu 32 physikalische Laufwerke pro übergreifender Laufwerke unterstützen.
RAID 50 ist eine Kombination aus RAID 0 und RAID 5, wobei ein RAID 0-Array über RAID 5-Elemente gestriped ist. RAID 50 benötigt mindestens sechs Laufwerke.
RAID 60 ist eine Kombination aus RAID 0 und RAID 6, wobei ein RAID 0-Array über RAID 6-Elemente gestriped ist. RAID 60 erfordert mindestens acht Laufwerke.

RAID-Begriffe

Laufwerks-Striping
Beim Laufwerks-Striping können Sie Daten über mehrere physikalische Festplatten hinweg schreiben, statt nur eine einzige physikalische Festplatte zu nutzen. Beim Laufwerks-Striping wird jedes physikalische Laufwerk in Streifen der folgenden Größen unterteilt: 8 KB, 16 KB, 32 KB, 64 KB, 128 KB, 256 KB, 512 KB und 1024 KB. Diese Stripes sind in einer sich wiederholenden Reihenfolge ineinander verschachtelt. Der Teil des Stripes auf einem einzel­nen physikalischen Laufwerk wird als Stripe-Element bezeichnet.
Zum Beispiel wird bei einem System mit vier Laufwerken, das nur Laufwerks­Striping (RAID 0) verwendet, Segment 1 auf Laufwerk 1 geschrieben, Seg­ment 2 auf Laufwerk 2 und so weiter. Laufwerks-Striping verbessert die Leistung, weil auf mehrere physikalische Laufwerke gleichzeitig zugegriffen wird, Laufwerks-Striping bietet jedoch keine Datenredundanz.
Abbildung 2-1 zeigt ein Beispiel für Laufwerks-Striping.
18
Übersicht
Abbildung 2-1. Beispiel für Integrated Striping (RAID 0)
Stripe-Element 1 Stripe-Element 5 Stripe-Element 9
Stripe-Element 2 Stripe-Element 6
Stripe-Element 10
Stripe-Element 3 Stripe-Element 7
Stripe-Element 11
Stripe-Element 4 Stripe-Element 8
Stripe-Element 12
Stripe-Element 1 Stripe-Element 2 Stripe-Element 3
Dupliziertes Stripe-Element 1 Dupliziertes Stripe-Element 2 Dupliziertes Stripe-Element 3
Stripe-Element 4 Dupliziertes Stripe-Element 4
Laufwerksspiegelung
Bei Datenspiegelung (bei RAID 1 verwendet) werden Daten, die auf ein Laufwerk geschrieben werden, gleichzeitig auf ein anderes Laufwerk geschrieben. Wenn ein Laufwerk ausfällt, kann der Systembetrieb mit dem Inhalt des anderen Laufwerks fortgesetzt und das ausgefallene Laufwerk wiederaufgebaut werden. Der Hauptvorteil von Laufwerksspiegelung besteht in der vollständigen Datenredundanz. Beide Laufwerke enthalten zu jeder Zeit die gleichen Daten. Jede der physikalischen Festplatten kann als agierende physikalische Festplatte eingesetzt werden.
Laufwerksspiegelung bietet vollständige Redundanz, ist aber kostenintensiv, da jedes physikalische Laufwerk im System dupliziert werden muss.
ANMERKUNG:
Bei gespiegelten physikalischen Laufwerken wird durch
Lastausgleich die Leseleistung verbessert.
Abbildung 2-2 zeigt ein Beispiel für Laufwerksspiegelung.
Abbildung 2-2. Beispiel für Laufwerksspiegelung (RAID 1)
Übersicht
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Verkettete RAID-Level
Stripe-Element 1 Stripe-Element 7
Stripe-Element 2 Stripe-Element 8
Stripe-Element 3 Stripe-Element 9
Stripe-Element 4
Stripe-Element 10
Stripe-Element 5
Parität (6–10)
Parität (11–15)
Parität (1–5)
Stripe-Element 6
Stripe-Element 12
Stripe-Element 15
Stripe-Element 11
Stripe-Element 14
Stripe-Element 13 Stripe-Element 19 Stripe-Element 25
Stripe-Element 20
Stripe-Element 23
Stripe-Element 18
Stripe-Element 21
Stripe-Element 16 Stripe-Element 22
Stripe-Element 17
Parität (21–25)
Parität (26–30)
Parität (16–20)
Stripe-Element 24
Stripe-Element 30
Stripe-Element 27 Stripe-Element 29
Stripe-Element 26
Stripe-Element 28
Der Begriff „Spanning“ (eine übergreifendes Laufwerk beschreibt, auf welche Weise die RAID-Level 10, 50 und 60 aus mehrern Sätzen grundlegender oder einfacher RAID-Level aufgebaut werden. RAID 10 ist z. B. aus mehreren Sätzen aus RAID 1-Arrays aufgebaut, wobei jeder RAID 1-Satz als Bereich (Span) gilt. Die Daten werden dann über die RAID 1-Spans in Stripes aufgeteilt („striped“) (RAID 0), um eine virtuelle RAID 10-Festplatte zu erstellen. Auf gleiche Weise, kombinieren RAID 50 und RAID 60 entsprechend mehrere Sätze von RAID 5 oder RAID 6 durch Striping.
Paritätsdaten
Paritätsdaten sind redundante Daten, die erstellt werden, um innerhalb gewisser RAID-Level Fehlertoleranz zu bieten. Wenn ein Laufwerk ausfällt, kann der Controller die Paritätsdaten zur Wiederherstellung der Benutzer­daten verwenden. Es gibt Paritätsdaten für RAID 5, 6, 50 und 60.
Die Paritätsdaten werden über alle physikalischen Festplatten im System verteilt. Wenn ein einzelnes Laufwerk ausfällt, kann sie über die Parität und Daten auf den übrigen physikalischen Festplatten wiederhergestellt werden. Der RAID-Level 5 kombiniert die verteilte Parität mit Laufwerks-Striping, wie in Abbildung 2-3 gezeigt. Parität bietet Redundanz bei Ausfall einer physikalischen Festplatte ohne den gesamten Inhalt der physikalischen Festplatte zu duplizieren.
Bei RAID 6 wird doppelt verteilte Parität mit Laufwerks-Striping kombiniert. Durch diese Paritätsklasse können auch zwei Laufwerke ausfallen, ohne dass der gesamte Inhalt der physikalischen Laufwerke dupliziert wird.
Abbildung 2-3. Beispiel der verteilten Parität (RAID 5)
20
Übersicht
Stripe-Element 1 Stripe-Element 5
Stripe-Element 2 Stripe-Element 6
Stripe-Element 3
Parität (5–8)
Stripe-Element 4
Parität (5–8)
Parität (1–4)
Stripe-Element 7
Stripe-Element 10
Parität (1–4)
Stripe-Element 8
Stripe-Element 12
Stripe-Element 9
Stripe-Element 11
Parität (9–12)
Parität (9–12)
Stripe-Element 13 Stripe-Element 14 Stripe-Element 16Parität (13–16) Stripe-Element 15
Parität (13–16)
ANMERKUNG:
Die Parität wird über mehrere physikalische Laufwerke in der
Laufwerksgruppe verteilt.
Abbildung 2-4. Beispiel doppelt verteilter Parität (RAID 6)
ANMERKUNG:
Parität wird auf alle Laufwerke des Arrays verteilt.
Übersicht
21
22
Übersicht
Eigenschaften des Storage­Controllers
In diesem Kapitel werden die Eigenschaften der Dell PowerEdge RAID­Controller (PERC) H700- und H800-Karten wie z.B. Konfigurationsoptionen, Leistung von Laufwerksarrays, Dienstprogramme zur RAID -Verwaltung und Softwaretreiber von Betriebssystemen beschrieben.
Die Serie der PERC H700- und H800-Controller unterstützt Dell-geeignete serielle SCSI (SAS)-Festplattenlaufwerke, SATA-Festplattenlaufwerke und Festkörperlaufwerke (SSD).
ANMERKUNG:
eines virtuellen Laufwerks wird nicht unterstützt. Auch das platten- und SSD-Laufwerken innerhalb eines virtuellen Laufwerks ist nicht möglich.
ANMERKUNG:
Geschwindigkeiten (10.000 UpM oder 15.000 UpM) und Bandbreiten (3 GBit/s oder 6 GBit/s) unter Beibehaltung des gleichen Laufwerkstyps (SAS oder SATA) und der gleichen Technologie (HDD oder SSD) wird unterstützt.
Tabelle 3-1 vergleicht die Hardware-Konfigurationen für die PERC H700­und H800-Karten.
Tabelle 3-1. PERC H700 und H800 Vergleich der Karten
Der kombinierte Einsatz von SAS- und SATA-Laufwerken innerhalb
Kombinieren von Fest-
Das Kombinieren von Laufwerken mit unterschiedlichen
Spezifikation PERC H700-Adapter PERC H700
Integriert
RAID-Level 0, 1, 5, 6, 10, 50, 60 0, 1, 5, 6,
10, 50, 60
Gehäuse pro Port
Schnittstellen 2 x4 interne Mini-
- - - Bis zu 4 Gehäuse
2 x4 interne
SAS-Wide Ports
Mini-SAS­Wide Ports

Eigenschaften des Storage-Controllers

PERC H700 Modular
0, 1, 5, 6
a
und 10
1 x4 integrierter SAS-Wide Port
PERC H800­Adapter
0, 1, 5, 6, 10, 50, 60
2 x4 externe Mini-SAS-Wide Ports
23
Tabelle 3-1. PERC H700 und H800 Vergleich der Karten
Spezifikation PERC H700-Adapter PERC H700
Integriert
Prozessor Dell-Adapter SAS
RAID-on-Chip, 8 Ports mit LSI 2108-Chipsatz
BBU (Backup Battery Unit, Akkusicherungs­modul)
Nicht-flüchtiger Cache
Cache-Speicher 512 MB DDR2
Cachefunktion Write-Back, Write-
Maximale Anzahl von Bereichen pro Laufwerksgruppe
Maximale Anzahl virtueller Laufwerke pro Laufwerksgruppe
Optional Optional Ja Optional,
Optional Optional Nein Optional,
oder 1 GB DDR2
Through, adaptives Read-Ahead,
Read-Ahead,
No Read-Ahead
8 8 2 8
16 virtuelle Laufwerke pro Laufwerksgruppe
Dell-Adapter SAS RAID­on-Chip, 8 Ports mit LSI 2108­Chipsatz
512 MB DDR2 oder 1 GB DDR2
Write-Back, Wri te­Through, adaptives Read-Ahead, No Ahead, Read­Ahead
16 virtuelle Laufwerke pro Lauf­werksgruppe
Read-
PERC H700 Modular
Dell-Adapter SAS RAID­on-Chip, 4 Ports mit LSI 2108­Chipsatz
512 MB DDR2 (integriert)
Write-Back, Write ­Through, adaptives Read-Ahead, No Ahead, Read­Ahead
16 virtuelle Laufwerke pro Lauf­werksgruppe
Read-
PERC H800­Adapter
Dell-Adapter SAS RAID-on­Chip, 8 Ports mit LSI 2108­Chipsatz
Transportabel
Transportabel 512 MB DDR2
oder 1 GB DDR2
Write-Back, Write-Through, adaptives Read­Ahead, No Ahead, Read­Ahead
16 virtuelle Laufwerke pro Laufwerksgruppe
Read-
24
Eigenschaften des Storage-Controllers
Tabelle 3-1. PERC H700 und H800 Vergleich der Karten
Spezifikation PERC H700-Adapter PERC H700
Integriert
Mehrere virtuelle Laufwerke pro Controller
Bis zu 64 virtuelle Laufwerke pro Controller
Bis zu 64 virtuelle Laufwerke pro Controller
Unterstützt x8
Ja Ja Ja x4 PCIe
2.0 PCIe Hostschnittstelle
Online Capacity
Ja Ja Ja Ja
Expansion (Online Kapazi-
tätserweiterung Dedizierte
globale
und
Ja Ja Ja Ja
Ersatzlaufwerke Hot-Swap-
Ja Ja Ja Ja Geräte unterstützt
Gehäuse Hot-
b
Add Physikalische
- - - Ja
Ja Ja Ja Ja Laufwerke mit gemischter Kapazität unterstützt
Hardware XOR
Ja Ja Ja Ja Engine
Umkehrbare
Ja Ja Ja Ja Ersatzlaufwerke unterstützt
Unterstützung
- - - Ja redundanter Pfade
PERC H700 Modular
Bis zu 64 virtuelle Laufwerke pro Controller
2.0 für Hostbetrieb
PERC H800­Adapter
Bis zu 64 virtuelle Laufwerke pro Controller
Ja
Eigenschaften des Storage-Controllers
25
Tabelle 3-1. PERC H700 und H800 Vergleich der Karten
Spezifikation PERC H700-Adapter PERC H700
Integriert
Maximale Anzahl von Controllern pro Server
a.
Die RAID-Konfigurationen werden nur auf bestimmten modularen Systemen von Dell unterstützt.
b. Wenn Sie die Hot-Add-Gehäusefunktion verwenden, können Sie Gehäuse per Hot-Plug mit dem
PERC H800-Adapter verbinden, ohne das Sy
c. Es wird nur ein einziger Boot Controller (PERC H700) auf einem Server unterstützt, sehen Sie im
Benutzerhandbuch nach, um zu bestimmen, welcher der Controller auf ihrem Sy richtige ist.
d. Es werden nur bis zu zwei PERC H800-Controller für zusätzliche Speicher auf einem Sy
unterstützt, dies kann durch die Serverspezifikationen (die Anzahl der PCIe-Slots) noch weiter beschränkt werden. Schlagen Sie die Spezifikationen im Benutzerhandbuch nach.
ANMERKUNG:
Laufwerke pro Bereich (32), die maximale Anzahl von Bereichen pro Laufwerks­gruppe (8) und die Größe des physikalischen Laufwerks beschränkt (Begriffe für Arrays und Laufwerksgruppen sind identisch).
c
1
Die maximale Array-Größe ist durch die maximale Anzahl der
1 1 2
stem neu starten zu müssen.
PERC H700 Modular
PERC H800­Adapter
d
stem der
stem

Energieverwaltung für physikalische Laufwerke

Die PERC H700- und H800 Karten können so konfiguriert werden, dass die Drehzahlen bestimmter Laufwerke nach einer festen Zeitdauer der Inaktivi­tät heruntergeregelt werden, um Strom zu sparen (Spindown). Diese Stromsparfunktion ist standardmäßig deaktiviert und kann in der Dell OpenManage Speicherverwaltung aktiviert werden.
Die Stromsparfunktion kann aktiviert werden, sodass nicht konfigurierte Laufwerke, Ersatzgeräte, oder beides heruntergeregelt werden. Die Zeit, die bis zum Herunterregeln dieser Laufwerke gewartet werden soll, kann ebenfalls eingestellt werden. Die minimale Zeitdauer, die für das Warten eingestellt werden kann, liegt bei 30 Minuten und die maximale bei 1 Tag. Der Standardwert ist 30 Minuten.
Laufwerke, die automatisch heruntergeregelt werden, werden hochgeregelt, wenn Sie für die Verwendung benötigt werden. Wird ein System neu gestartet, werden alle Laufwerke hochgeregelt.
26
Eigenschaften des Storage-Controllers

Verwendung der SMART-Funktion

Mit SMART, einer Selbstdiagnose-, Analyse- und Berichtstechnologie, lässt sich die interne Leistung aller Motoren, Köpfe und Laufwerkelektronik überwachen, um absehbare Laufwerksausfälle zu erkennen. Die SMART­Funktion hilft bei der Leistungs- und Zuverlässigkeitsüberwachung der physikalischen Laufwerke. SMART-kompatible physikalische Laufwerke verfügen über Attribute, deren Werte überwacht werden können, um Änderungen zu erkennen und festzustellen, ob sich die Werte innerhalb des zulässigen Bereichs befinden. Viele mechanische und elektrische Defekte führen vor dem eigentlichen Ausfall zu einer Verschlechterung der Leistung.
Ein SMART-Ausfall wird auch als absehbarer Fehler bezeichnet. Es gibt viele Faktoren im Zusammenhang mit Fehlern physikalischer Laufwerke, z. B. Lagerfehler, ein defekter Schreib-/Lesekopf und Veränderungen der Hochfahrrate. Außerdem gibt es Faktoren bzgl. Schreib-/Leseoberflächen­fehler, wie z. B. die Suchfehlerrate und übermäßige fehlerhafte Abschnitte. Informationen über den Status des physikalischen Laufwerks finden Sie unter „Laufwerks-Roaming“ auf Seite 29.
ANMERKUNG:
zur SATA-Schnittstelle in t13.org.
und
Genaue Informationen zur SCSI-Schnittstelle finden Sie in t10.org

Initialisieren von virtuellen Laufwerken

In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Sie virtuelle Laufwerke initialisieren können.

Hintergrundinitialisierung virtueller Laufwerke

Die Hintergrundinitialisierung (Background Initialization BGI) ist ein automatisiertes Verfahren, das die Parität oder Spiegeldaten auf neu erstellte virtuelle Laufwerke schreibt. Die BGI kann nicht auf virtuelle RAID 0-Laufwerken ausgeführt werden.
ANMERKUNG:
abbrechen, startet sie nach 5 Minuten automatisch neu. Wie Sie die BGI anhalten können, erfahren Sie unter
Die Geschwindigkeit der BGI lässt sich in der Dell OpenManage-Speicherver­waltung einstellen. Änderungen an der Geschwindigkeit der BGI treten erst bei der nächsten Ausführung in Kraft.
Sie können BGI nicht dauerhaft deaktivieren. Wenn Sie die BGI
„Anhalten der Hintergrundinitialisierung“ auf Seite 127.
Eigenschaften des Storage-Controllers
27
ANMERKUNG:
virtueller Laufwerke löscht die BGI keine Daten von den virtuellen Laufwerken.
Im Gegensatz zur Vollinitialisierung oder zur Schnellinitialisierung
Konsistenzprüfung (Consistency Check CC) und BGI führen insofern ähnliche Funktionen durch, als sie Paritätsfehler korrigieren. Die Konsistenz­prüfung informiert allerdings im Gegensatz zur BGI durch eine Benachrich­tigung über inkonsistente Daten. Die Konsistenzprüfung lässt sich manuell starten, die BGI nicht.

Vollinitialisierung virtueller Laufwerke

Bei der vollständigen Initialisierung eines virtuellen Laufwerks werden alle Blöcke überschrieben und alle bereits auf dem virtuellen Laufwerk befind­lichen Daten gelöscht. Nach einer Vollinitialisierung eines virtuellen Laufwerks erübrigt sich eine BGI des Laufwerks. Eine Vollinitialisierung kann direkt nach dem Erstellen eines virtuellen Laufwerks durchgeführt werden.
Bei der Vollinitialisierung kann der Host nicht auf das virtuelle Laufwerk zugreifen. Sie können die vollständige Initialisierung auf einem virtuellen Laufwerk mit der Option Slow Initialize (Langsame Initialisierung) in der Dell OpenManage-Speicherverwaltung starten. Weitere Informationen zur Verwendung des BIOS-Konfigurationsdienstprogramms zur Durchführung einer Vollinitialisierung finden Sie unter „Initialisieren von virtuellen Laufwerken“ auf Seite 101.
ANMERKUNG:
wird, wird der Vorgang abgebrochen und eine Hintergrundinitialisierung beginnt auf dem virtuellen Laufwerk.
Wenn das System während der Vollinitialisierung neu gestartet

Schnellinitialisierung virtueller Laufwerke

Eine Schnellinitialisierung auf eines virtuellen Laufwerks überschreibt die ersten und die letzten 8 MB des virtuellen Laufwerks und löscht alle Startdaten oder Partitionsinformationen. Dieser Vorgang benötigt nur 2-3 Sekunden und wird beim Neuerstellen von virtuellen Laufwerken empfohlen. Um eine Schnellinitialisierung mit dem
BIOS-Konfigurationsdienstprogramm
durchzuführen, lesen Sie „Initialisieren von virtuellen Laufwerken“ auf Seite 101.
ANMERKUNG:
virtuelles Laufwerk mit Dell OpenManage-Speicherverwaltungsanwendung erstellt wurde.
28
Eigenschaften des Storage-Controllers
Schnelle Initialisierung wird automatisch ausgeführt, wenn ein

Konsistenzprüfungen

Die Konsistenzprüfung (CC) ist ein Hintergrundverfahren, das die Spiege­lungs- oder Paritätsdaten auf fehlertoleranten virtuellen Laufwerken prüft und korrigiert. Es wird empfohlen, dass Sie auf virtuellen Laufwerken regelmäßig Konsistenzprüfungen durchführen.
Sie können eine Konsistenzprüfung mit dem BIOS-Konfigurationsdienst- programm oder der OpenManage-Speicherverwaltung manuell starten. Um eine Konsistenzprüfung mit dem BIOS-Konfigurationsdienstprogramm zu starten, lesen Sie „Überprüfen der Datenkonsistenz“ auf Seite 101. Mit der OpenManage-Speicherverwaltung können Konsistenzprüfungen auf virtuellen Laufwerken zeitlich eingeplant werden.

Laufwerks-Roaming

Laufwerks-Roaming bedeutet die Bewegung das physikalische Laufwerk auf demselben Controller von einem Kabelanschluss oder Einsteckplatz der Rückwandplatine zu einem anderen. Der Controller erkennt die verlegten physikalischen Laufwerke und platziert sie logisch in den richtigen virtuellen Laufwerken die Teil der Laufwerksgruppe sind. Sie können Laufwerks­Roaming nur dann durchführen, wenn das System ausgeschaltet ist.
VORSICHTSHINWEIS:
Level-Migration (RLM) oder Online-Kapazitätserweriterung (OCE) aus. Sollten Sie es dennoch tun, verlieren Sie das virtuelle Laufwerk.
Gehen Sie beim Laufwerks-Roaming folgendermaßen vor:
1
Schalten Sie die Stromversorgung des Systems, den physikalischen Lauf­werken, der Gehäuse und der Systemkomponenten aus. Trennen Sie die Netzstromkabel vom System.
2
Verlegen Sie die physikalischen Laufwerke auf andere Positionen auf der Rückwandplatine oder im Gehäuse.
3
Führen Sie eine Sicherheitsprüfung durch. Achten Sie darauf, dass die physikalische Festplatten richtig eingesteckt sind.
4
Schalten Sie das System ein. Der Controller erkennt die RAID-Konfiguration aufgrund der Konfigura-
tionsdaten auf den physikalischen Festplatten.
Führen Sie kein Laufwerks-Roaming während der RAID-
Eigenschaften des Storage-Controllers
29

Laufwerksmigration

Die PERC H700- und H800-Controller unterstützen die Migration virtueller Laufwerke von einem Controller zum anderen, ohne den Ziel-Controller offline nehmen zu müssen. Der Controller kann virtuelle RAID-Laufwerke im Zustand „optimal“, „mit Funktionsbeeinträchtigungen“ oder „teilweise mit Funktionsbeeinträchtigungen“ importieren. Sie können kein virtuelles Laufwerk importieren, das sich im Zustand „offline“ befindet.
ANMERKUNG:
Laufwerksmigration durchgeführt werden kann.
ANMERKUNG:
Controller ist nicht möglich.
ANMERKUNG:
unterstützt, solange der richtige Schlüssel (LKM) angegeben/konfiguriert ist.
Wenn ein Controller ein physikalisches Laufwerk mit einer bereits bestehenden Konfiguration erkennt, markiert er diese als foreign (fremd) und erzeugt einen Hinweis, dass ein Fremdlaufwerk erkannt wurde.
VORSICHTSHINWEIS:
Level-Migration (RLM) oder Online-Kapazitätserweiterung es dennoch tun, verlieren Sie das virtuelle Laufwerk.
Gehen Sie bei der Laufwerks-Migration folgendermaßen vor:
1
Schalten Sie das System aus, das den Ausgangs-Controller enthält.
2
Bringen Sie das entsprechende physikalische Laufwerk vom Ausgangs­Controller zum Ziel-Controller.
Das System mit dem Ziel-Controller kann beim Einfügen des physikali­schen Laufwerks online sein.
Der Ausgangs-Controller muss jedoch offline sein, bevor die
Die Migration von Laufwerken zurück auf frühere Dell PERC RAID-
Das Importieren von gesicherten virtuellen Laufwerken wird
Führen Sie kein Laufwerks-Roaming während der RAID-
(OCE) aus. Sollten Sie
Der Controller markiert die eingefügten Laufwerke als Fremdlaufwerke.
3
Verwenden Sie die OpenManage-Speicherverwaltung oder das
Konfigurationsdienstprogramm
, um erkannte Fremdkonfigurationen
zu importieren.
4
Stellen Sie sicher, dass alle physikalischen Laufwerke, die Teil eines virtuellen Laufwerks sind, migriert werden.
ANMERKUNG:
Mitarbeitern des technischen Supports von Dell.
30
Eigenschaften des Storage-Controllers
Weitere Informationen zur Kompatibilität erhalten Sie von den
BIOS-
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