CLATRONIC CL 3716 operation manual

Service-Anleitung
Service Manual
Klimagerät
Air Conditioning Unit
CL 3716
CL3716_Service-Anleitung 28 .11.20 18
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Anweisungen für die Reparatur von Geräten,
die R290 enthalten
1 Allgemeine Anweisungen
1.1 Kontrollen in diesem Bereich
Vor dem Ausführen von Arbeiten an Systemen, die entzündliche Kälte­mittel enthalten, sind Sicherheitsüberprüfungen erforderlich, um sicherzu­stellen, dass die Entzündungsgefahr auf ein Minimum reduziert wird. Für Reparaturen am Kühlsystem, bevor Arbeiten daran durchgeführt werden, sind folgende Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
1.2 Arbeitsprozedur
Arbeiten Sie systematisch. Halten Sie sich an die nachfolgenden An­weisungen. Die Gefahren im Umgang mit entzündlichen Gasen werden dadurch verringert.
1.3 Allgemeiner Arbeitsbereich
Das gesamte Wartungspersonal und alle anderen, die in der Umgebung Arbeiten ausführen, sind über die Art der durchgeführten Arbeiten zu unterrichten. Arbeiten in beengten Räumen sind zu vermeiden. Die Umgebung des Arbeitsbereichs muss aufgeteilt sein. Sorgen Sie dafür, dass durch Kontrolle des entzündlichen Materials, eine sichere Arbeitsum­gebung innerhalb des Bereichs geschaffen wird.
1.4 Prüfung auf das Vorhandensein von Kältemittel
Vor und während der Arbeit ist die Umgebung mit einem geeigneten Kältemitteldetektor zu untersuchen, um zu gewährleisten, dass dem Techniker potenziell entzündliche Bereiche bekannt sind. Vergewissern Sie sich, dass das verwendete Gerät zur Leckerfassung für entzündliche Kältemittel geeignet ist. Es sollte eigensicher, ausreichend abgedichtet und funkenfrei sein.
1.5 Vorhandensein eines Feuerlöschers
Es muss geeignete Feuerlöschausrüstung zur Verfügung stehen, wenn Heißarbeiten an der Kälteanlage oder dazugehörigen Teilen ausgeführt werden. Haben Sie einen CO2- oder Trockenpulver-Feuerlöscher in der Nähe des Beschickungsbereichs.
1.6 Keine Zündquellen
Vermeiden Sie Zündquellen, denn sie sind ein Brand- und Explosionsri­siko, wenn sie mit offenen Rohrleitungen oder entzündlichen Kältemitteln arbeiten. Vermeiden Sie Zündquellen in der Nähe des Arbeitsplatzes bei folgenden Arbeiten: Aufbau-, Reparatur-, Entnahme- und Entsor­gungsarbeiten. Es könnte unter Umständen entzündliches Kältemittel freigesetzt werden. Auch das Rauchen einer Zigarette ist strikt verboten. Untersuchen Sie vor Arbeitsbeginn den Bereich um das Gerät. Stellen Sie sicher, dass keine Brand- oder Entzündungsgefahren in der Nähe liegen. „Rauchen verboten“-Schilder müssen angebracht werden.
1.7 Belüfteter Bereich
Sorgen Sie für eine Umgebung im Freien oder einen Bereich, der ausrei­chend belüftet ist, bevor Sie in das System eindringen oder Heißarbeiten durchführen. Während der Durchführung ist ein gewisser Belüftungsgrad aufrechtzuerhalten. Die Belüftung sollte jegliches freigesetztes Kältemittel gefahrlos zerstreuen und vorzugsweise nach außen in die Atmosphäre ausstoßen.
1.8 Kontrollen an der Kälteanlage
Achten Sie beim Austausch elektrischer Komponenten darauf, dass sie
für ihren Zweck geeignet sind und der richtigen Spezikation entsprechen.
Die Richtlinien des Herstellers bezüglich Wartung und Instandhaltung sind zu jeder Zeit zu befolgen. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an die technische Abteilung des Herstellers, um Unterstützung zu erhalten. Die folgenden Überprüfungen sind an Anlagen, die entzündliches Kältemittel führen, vorzunehmen: Entspricht die Raumgröße der Füllmenge des Kältemittels die innerhalb der Kälteanlage verwendet wurde? Funktionie­ren Belüftungsanlagen und Austrittsöffnungen ordnungsgemäß und sind nicht versperrt? Kontrollieren Sie den sekundären Kältekreislauf auf ent­zündliche Kältemittel, für den Fall dass ein indirekter Kältemittelkreislauf verwendet wird. Kennzeichnungen am Gerät müssen weiterhin sichtbar und lesbar sein. Nicht lesbare Kennzeichnungen und Schilder sind in Ordnung zu bringen; Leitungen, die Kältemittel führen und Komponenten, die Kältemittel enthalten sind dort zu montieren, wo es unwahrscheinlich ist, dass sie Rost verursachenden Substanzen ausgesetzt sind. Es sei denn, die Komponenten bestehen aus Materialien, die grundsätzlich resistent oder ausreichend gegen Korrosion geschützt sind.
1.9 Kontrollen an elektrischen Einrichtungen
Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an elektrischen Komponenten müssen anfängliche Sicherheitskontrollen und Prüfverfahren beinhalten. Im Falle einer die Sicherheit beeinträchtigenden Störung darf solange keine Stromzufuhr zum Kreislauf hergestellt werden, bis eine zufrie­denstellende Behandlung stattgefunden hat. Wenn eine Störung nicht umgehend behoben werden kann, wenden Sie eine Übergangslösung an. Melden Sie das dem Eigentümer des Geräts, damit alle Beteiligten informiert sind. Bei vorbereiteten Sicherheitsüberprüfungen sollen die Kondensatoren entladen werden. Dies ist auf eine sichere Art und Weise durchzuführen, um die Möglichkeit von Funkenbildung zu vermeiden. Offene elektrische Komponenten oder Kabel sind abzudecken bei der Beschickung, Rückge­winnung oder Spülung mit entzündlichen Kältemitteln. Nicht verwendete elektrische Anschlüsse sind zu erden und kurzzuschließen.
2 Reparaturen an abgedichteten Komponenten
2.1 Während der Reparaturarbeiten an abgedichteten Komponenten müssen vor dem Entfernen jeglicher abgedichteter Abdeckungen etc., alle elektrischen Versorgungen vom Gerät, an dem Arbeiten vorgenommen werden, getrennt werden. Sollte es unbedingt erforderlich sein, während der Wartung eine Stromzufuhr zum Gerät zu halten, bringen Sie an der gefährdetsten Stelle eine permanente Leckerkennung an, um potenzielle Gefahren zu erkennen.
2.2 Besondere Aufmerksamkeit ist dem Folgenden zu widmen, um beim Arbeiten an elektrischen Komponenten zu gewährleisten, dass das Gehäuse nicht auf eine solche Weise verändert wird, die das Schutzniveau beeinträchtigen könnte. Dazu gehören Schäden an Kabeln, die übermäßige Anzahl von Verbindungen, nicht nach Ori-
ginalspezikationen gefertigte Anschlüsse, Schäden an Dichtungen,
der unsachgemäße Einbau von Stopfbuchsen, usw. Sorgen Sie dafür, dass das Gerät fest montiert ist. Vergewissern Sie sich, dass die Dichtungen und Dichtungsmaterialien nicht so sehr beschädigt sind, dass sie nicht mehr länger dem Zweck dienen, dem Eintritt entzündlicher Gasatmosphären vorzubeugen. Ersatzteile müssen den Vorgaben des Herstellers entsprechen.
HINWEIS:
Das Verwenden von Silikondichtstoffen kann die Wirksamkeit einiger Vorrichtungen zur Leckerkennung behindern. Eigensichere Komponenten müssen nicht isoliert werden, bevor Arbeiten daran durchgeführt werden.
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3 Reparaturen an eigensicheren Komponenten
Schließen Sie keine permanent induktiven Lasten oder Lastkapazitäten an den Kreislauf ohne sicherzustellen, dass diese nicht die zulässige Spannung und die für das in Gebrauch bendliche Gerät erlaubte Strom­stärke überschreiten. Eigensichere Komponenten sind die einzigen, an denen Arbeiten durch­geführt werden können, während sie von einer entzündlichen Atmosphäre umgeben sind. Das Testgerät muss auf die korrekte Nennleistung gestellt sein. Ersetzen Sie Komponenten ausschließlich durch die vom Hersteller angegebenen Teile. Andere Teile können die Entzündung des Kältemittels zur Folge haben, dass durch ein Leck in die Atmosphäre entwichen ist.
4 Verkabelung
Kontrollieren Sie, dass die Verkabelung keinem Verschleiß, keiner Kor­rosion, keinem übermäßigen Druck, keinen Vibrationen, keinen scharfen Kanten oder sonstigen schädlichen Umwelteinüssen unterliegt. Die Alte­rungseffekte oder ständigen Vibrationen von Quellen wie Kompressoren oder Lüftern sind bei der Kontrolle ebenfalls zu berücksichtigen.
5 Erfassen entzündlicher Kältemittel
Bei der Suche nach oder dem Erfassen von Kältemittellecks dürfen unter keinen Umständen potenzielle Zündquellen eingesetzt werden. Ein Halogenid-Schweißbrenner (oder jeder anderer Detektor, der eine offene Flamme verwendet) darf nicht verwendet werden.
6 Verfahren zur Leckerkennung
Die folgenden Verfahren zur Leckerkennung werden als zulässig für Systeme, die entzündliches Kältemittel enthalten, angesehen. Für das Erfassen von Kältemittellecks sollten elektrische Lecksuchgeräte einge-
setzt werden, deren Empndlichkeit allerdings unter Umständen nicht
ausreichend ist oder eine Neukalibrierung benötigt. (Detektionsausrüstung muss in einer kältemittelfreien Umgebung kalibriert werden.) Vergewis­sern Sie sich, dass der Detektor keine potenzielle Zündquelle und für das verwendete Kältemittel geeignet ist. Lecksuchgeräte müssen auf das eingesetzte Kältemittel kalibriert und auf dessen Prozentsatz der unters­ten Explosionsgrenze eingestellt werden. Der angemessene Gasanteil (maximal 25 %) wird bestätigt. Flüssigkeiten zur Leckerkennung sind für die Verwendung der meisten Kältemittel geeignet, doch die Verwendung von chlorhaltigen Detergenzien sollte dabei vermieden werden, da das Chlor mit dem Kältemittel reagieren könnte und die Kupferrohrleitungen angreift. Sollte der Verdacht eines Lecks bestehen, entfernen / löschen Sie alle offenen Flammen. Wird ein Kältemittelleck festgestellt, das Löten erforderlich macht, so ist das gesamte Kältemittel aus dem System zurückzugewinnen oder in einem Teil des Systems fern vom Leck zu isolieren (mittels Absperrventilen). Anschließend muss vor und während des Lötvorgangs sauerstofffreier Stickstoff durch das System gespült werden.
7 Entnahme und Abführung
Beim Eindringen in den Kältemittelkreislauf, um Reparaturen vorzuneh­men, oder zu jedem anderen Zweck, sind konventionelle Arbeitsverfahren anzuwenden. Bei der Verwendung von entzündlichen Kältemitteln, kann es jedoch nötig sein auf ein bewährtes Verfahren in Bezug auf die Sicherheit von entzündlichen Gasen zu wechseln. Dabei ist die folgende Prozedur einzuhalten: Entnehmen Sie das Kältemittel; Spülen Sie den Kreislauf mit Inertgas; Führen Sie es ab, Spülen Sie erneut mit Inertgas; öffnen Sie den Kreislauf durch Aufschneiden oder Löten. Die Kältemittel­füllung muss in die richtigen Rückgewinnungszylinder geborgen werden. Das System muss mit sauerstofffreiem Stickstoff „gespült“ werden, um sicher gelagert werden zu können. Dieser Vorgang muss eventuell meh­rere Male wiederholt werden. Für dieses Verfahren darf keine Druckluft oder Sauerstoff verwenden werden. Das Spülen wird erreicht, indem mit sauerstofffreiem Stickstoff in das System eingedrungen wird und es bis zum Erreichen des Betriebsdrucks damit befüllt wird. Der Stickstoff wird dann in die Atmosphäre abgegeben und es wird schließlich ein Vakuum
erzeugt. Dieses Verfahren muss solange wiederholt werden, bis sich kein
Kältemittel mehr innerhalb des Systems bendet. Wurde die letzte Ladung
sauerstofffreien Stickstoffs angewendet, ist das System bis auf Atmo­sphärendruck zu entlüften, um durchzuführende Arbeiten zu ermöglichen. Dieser Vorgang ist von entscheidender Bedeutung, wenn Lötvorgänge
an den Rohrleitungen stattnden sollen. Sorgen Sie dafür, dass sich der Auslass der Vakuumpumpe nicht in der Nähe einer Zündquelle bendet
und Belüftung vorhanden ist.
8 Beschickungsverfahren
Zusätzlich zu konventionellen Beschickungsverfahren sind die folgenden Anforderungen zu befolgen:
• Stellen Sie sicher, dass es bei der Verwendung von Beschickungsaus-
rüstung zu keiner Kontaminierung verschiedener Kältemitteln kommt. Schläuche und Leitungen sollten so kurz wie möglich sein, um die Men­ge des darin enthaltenen Kältemittels auf ein Minimum zu reduzieren.
• Zylinder sind aufrecht zu halten.
• Sorgen Sie vor der Beschickung des Systems dafür, dass das Kältemit-
telsystem geerdet ist.
• Beschriften Sie das System, sobald die Beschickung abgeschlossen ist
(sofern nicht bereits geschehen).
• Vorsichtig! Überfüllen Sie nicht das Kältemittelsystem.
Unterziehen Sie das System einer Druckprüfung mit einem sauerstofffrei­en Stickstoff, bevor Sie es neu befüllen. Nachdem das System neu befüllt, aber noch nicht in Betrieb genommen wurde, muss es auf Lecks überprüft werden. Führen Sie einen abschließenden Lecktest durch, bevor Sie den Arbeitsplatz verlassen.
9 Außerbetriebsetzung
Vor Ausführung dieses Verfahrens ist es unbedingt erforderlich, dass der Techniker umfassend mit dem Gerät und all seinen Einzelheiten vertraut ist. Wir empfehlen das nachfolgend bewährte Verfahren, wobei alle Kälte­mittel sicher zurückgewonnen werden sollen. Bevor dieser Vorgang aus­geführt wird, ist eine Öl- und Kältemittelprobe zu entnehmen, für den Fall, dass vor der Wiederverwendung des zurückgewonnenen Kältemittels eine Analyse erforderlich ist. Es ist wichtig, dass eine Stromversorgung zur Verfügung steht, bevor der Vorgang eingeleitet wird.
1. Machen Sie sich mit dem Gerät und seiner Bedienung vertraut.
2. Isolieren Sie das System elektrisch.
3. Sorgen Sie vor der Durchführung des Vorgangs dafür, dass bei Bedarf
mechanische Fördermittel für den Umgang mit Kältemittelzylindern zur Verfügung stehen; sämtliche persönliche Schutzausrüstung vorhanden ist und ordnungsgemäß verwendet wird; das Rückgewinnungsverfah­ren zu jeder Zeit von einer sachkundigen Person beaufsichtigt wird; Ausrüstung zur Rückgewinnung und Zylinder den entsprechenden Normen genügen.
4. Pumpen Sie, wenn möglich, das System aus.
5. Ist es nicht möglich ein Vakuum zu erzielen, nutzen Sie einen Verteiler,
so dass das Kältemittel aus verschiedenen Bereichen des Systems entfernt werden kann.
6. Sorgen Sie dafür, dass sich der Zylinder auf der Waage bendet, bevor
die Rückgewinnung stattndet.
7. Starten Sie die Maschine zur Rückgewinnung und betreiben Sie sie
gemäß den Anweisungen des Herstellers.
8. Überfüllen Sie die Zylinder nicht. (Nicht mehr als 80 % der Flüssigkeits-
füllmenge).
9. Überschreiten Sie nicht, auch nicht vorübergehend, den maximalen
Arbeitsdruck des Zylinders.
10. Sorgen Sie dafür, dass sobald die Zylinder ordnungsgemäß befüllt
wurden und der Vorgang abgeschlossen ist, die Zylinder und die Ausrüstung unverzüglich vom Standort entfernt werden und sämtliche Absperrventile am Gerät verschlossen sind.
11. Zurückgewonnenes Kältemittel darf nicht in eine andere Kälteanlage
gegeben werden, es sei denn, es wurde gereinigt und überprüft.
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10. Kennzeichnung
Geräte sind mit einer Kennzeichnung zu versehen, die besagt, dass sie außer Betrieb gesetzt wurden und das Kältemittel entnommen wurde. Die Kennzeichnung ist mit einem Datum und einer Unterschrift zu versehen.
Stellen Sie sicher, dass sich auf den Geräten Kennzeichnungen benden,
die besagen, dass darin entzündliches Kältemittel enthalten ist.
11. Rückgewinnung
Beim Entfernen des Kältemittels aus einem System, entweder zu Wartungs- oder Außerbetriebsetzungszwecken, empfehlen wir das bewährte Verfahren, wobei das gesamte Kältemittel sicher entnommen wird. Sorgen Sie bei der Übertragung von Kältemittel in die Zylinder dafür, dass ausschließlich geeignete Zylinder zur Rückgewinnung verwendet werden. Vergewissern Sie sich, dass die richtige Anzahl von Zylindern zur Aufnahme der vollständigen Systembeschickung zur Verfügung steht. Alle zu verwendenden Zylinder sind für das zurückgewonnene Kältemittel zu bestimmen und zu kennzeichnen (z. B. spezielle Zylinder für die Kältemit­telrückgewinnung). Zylinder müssen vollständig und das Überdruckventil sowie dazugehörige Absperrventile in gutem Betriebszustand sein. Ent­leerte Zylinder sind vor dem Rückgewinnungsprozess luftleer zu pumpen und wenn möglich abzukühlen. Die Rückgewinnungsausrüstung ist in einem guten Betriebszustand zu halten und mit einer Reihe von Anweisungen bezüglich der zur Verfügung stehenden Ausrüstung zu versehen und muss darüber hinaus für die Rückgewinnung entzündlicher Kältemittel geeignet sein. Außerdem muss eine Reihe kalibrierter Waagen in gutem Zustand vorhanden sein. Schlauchleitungen müssen vollständig, in gutem Zustand und mit leckfreien Verbindungen ausgestattet sein. Überprüfen Sie vor der Verwendung der Rückgewinnungsvorrichtung, dass sie sich in einem
zufriedenstellenden Zustand bendet, ordnungsgemäß gewartet wurde
und dass sämtliche dazugehörigen Komponenten abgedichtet sind, um die Entzündung im Falle einer Freisetzung des Kältemittels zu verhindern. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an den Hersteller. Das rückgewonnene Kältemittel ist dem Hersteller im korrekten Rückgewinnungszylinder zurückzugeben und der entsprechende Entsorgungsnachweis anzuordnen. Vermischen Sie Kältemittel nicht in Rückgewinnungsgeräten und insbesondere nicht in Zylindern. Vergewissern Sie sich beim Entfernen von Kompressoren oder Kom­pressorölen, dass sie auf ein vertretbares Niveau entleert wurden, um zu gewährleisten, dass kein entzündliches Kältemittel im Schmierstoff zurückgeblieben ist. Der Entleerungsvorgang ist durchzuführen, bevor der Kompressor an den Hersteller zurückgeführt wird. Zur Beschleunigung dieses Vorgangs ist ausschließlich eine elektrische Beheizung des Kom­pressorgehäuses anzuwenden. Beim Ablassen von Öl aus einem System ist auf eine sichere Durchführung zu achten.
Kompetenz des Wartungspersonals
Allgemeines
Sind Geräte mit entzündlichen Kältemitteln betroffen, wird zusätzlich zu den üblichen Reparaturmaßnahmen von Kälteanlagen eine spezielle Schulung erforderlich. In vielen Ländern erfolgen diese Schulungen bei staatlichen Schulungsor­ganisationen. Unter Umständen gibt es in den Ländern Rechtsvorschrif­ten, die von den Schulungsorganisationen kompetent geschult werden.
Die erreichte Qualikation sollte mit einem Zertikat nachgewiesen
werden.
Schulung
Die Schulung sollte die folgenden Inhalte umfassen:
• Informationen zur Explosionsgefahr entzündlicher Kältemittel, um zu
zeigen, dass entzündliche Stoffe bei unvorsichtigem Umgang gefährlich sein können.
• Informationen zu potentiellen Zündquellen, insbesondere solche, die
nicht offensichtlich sind wie zum Beispiel Feuerzeuge, Lichtschalter, Staubsauger, elektrische Heizgeräte.
Informationen zu verschiedenen Sicherheitskonzepten Unbelüftet – (siehe Artikel GG.2) Die Sicherheit des Gerätes ist unab-
hängig von der Belüftung des Gehäuses. Das Ausschalten des Geräts
oder das Öffnen des Gehäuses hat keinen signikanten Einuss auf die
Sicherheit. Trotzdem ist es möglich, dass sich austretendes Kältemittel im Gehäuse ansammelt und eine entzündliche Gasatmosphäre austritt, sobald es geöffnet wird. Unbelüftet – (siehe Artikel GG.4) Die Sicherheit des Gerätes ist unab­hängig von der Belüftung des Gehäuses. Das Ausschalten des Geräts
oder das Öffnen des Gehäuses hat einen signikanten Einuss auf die
Sicherheit. Es sollte darauf geachtet werden, zuvor eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten. Belüfteter Raum – (siehe Artikel GG.5) Die Sicherheit des Gerätes ist von der Belüftung des Raumes abhängig. Das Ausschalten des Geräts
oder das Öffnen des Gehäuses hat keinen signikanten Einuss auf die
Sicherheit. Die Belüftung des Raums darf während der Reparaturmaß­nahmen nicht abgeschaltet werden.
Informationen zum Konzept abgedichteter Komponenten gemäß IEC 60079 - 15 : 2010.
Informationen zu ordnungsgemäßen Arbeitsabläufen
a) Inbetriebnahme
Sorgen Sie dafür, dass die Grundäche für die Kältemittelbeschickung
ausreichend ist oder der Lüftungskanal korrekt zusammengesetzt ist.
• Verbinden Sie die Leitungen und führen Sie vor der Kältemittelbeschi-
ckung eine Dichtheitsprüfung durch.
• Überprüfen Sie die Sicherheitsausrüstung, bevor Sie sie das Gerät in
Betrieb nehmen.
b) Instandhaltung
• Tragbare Geräte sind außerhalb oder in einer Werkstatt zu reparieren,
die speziell für die Instandhaltung von Geräten mit entzündlichen Kälte­mitteln ausgestattet ist.
• Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung am Reparaturstandort.
• Beachten Sie, dass der Verlust von Kältemittel zu Fehlfunktionen der
Ausrüstung führen kann und ein Kältemittelleck möglich ist.
• Entladen Sie Kondensatoren auf eine Art und Weise, die keine Funken
verursacht. Beim Standardverfahren zum Kurzschließen der Kondensa­toranschlüsse kommt es für gewöhnlich zur Funkenbildung.
• Setzen Sie abgedichtete Gehäuse wieder ordnungsgemäß zusammen.
Sind Dichtungen verschlissen, ersetzen Sie sie.
• Überprüfen Sie die Sicherheitsausrüstung, bevor Sie sie das Gerät in
Betrieb nehmen.
c) Reparatur
• Tragbare Geräte sind außerhalb oder in einer Werkstatt zu reparieren,
die speziell für die Instandhaltung von Geräten mit entzündlichen Kälte­mitteln ausgestattet ist.
• Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung am Reparaturstandort.
• Beachten Sie, dass der Verlust von Kältemittel zu Fehlfunktionen der
Ausrüstung führen kann und ein Kältemittelleck möglich ist.
• Entladen Sie Kondensatoren auf eine Art und Weise, die keine Funken
verursacht.
• Sollte Löten erforderlich sein, sind die folgenden Verfahren in der richti-
gen Reihenfolge durchzuführen:
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1. Entfernen Sie das Kältemittel. Ist die Rückgewinnung nicht durch nationale Vorschriften vorgeschrieben, lassen Sie das Kältemittel
nach draußen abießen. Achten Sie darauf, dass das abgelassene
Kältemittel keinerlei Gefahr darstellt. Im Zweifelsfall sollte eine
Person den Abuss überwachen. Achten Sie besonders darauf,
dass das abgelassene Kältemittel nicht wieder zurück in das Gerät treibt.
2. Entleeren Sie den Kältemittelkreislauf.
3. Reinigen Sie den Kältemittelkreislauf 5 Minuten lang mit Stickstoff.
4. Entleeren Sie ihn noch einmal.
5. Entfernen Sie Teile durch Schneiden, nicht durch Schweißen.
6. Löschen Sie die Lötstelle während des Lötvorgangs mit Stickstoff.
7. Führen Sie vor der Kältemittelbeschickung eine Dichtheitsprüfung durch.
• Setzen Sie abgedichtete Gehäuse wieder ordnungsgemäß zusammen. Sind Dichtungen verschlissen, ersetzen Sie sie.
• Überprüfen Sie die Sicherheitsausrüstung, bevor Sie sie in Betrieb nehmen.
d) Außerbetriebsetzung
• Sollte die Sicherheit bei der Außerbetriebsetzung beeinträchtigt sein, ist die Kältemittelladung vor der Außerbetriebsetzung zu entfernen.
• Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung am Gerätestandort.
• Beachten Sie, dass der Verlust von Kältemittel zu Fehlfunktionen der Ausrüstung führen kann und ein Kältemittelleck möglich ist.
• Entladen Sie Kondensatoren auf eine Art und Weise, die keine Funken verursacht.
• Entfernen Sie das Kältemittel. Ist die Rückgewinnung nicht durch natio­nale Vorschriften vorgeschrieben, lassen Sie das Kältemittel nach drau-
ßen abießen. Achten Sie darauf, dass das abgelassene Kältemittel keinerlei Gefahr darstellt. Im Zweifelsfall sollte eine Person den Abuss
überwachen. Achten Sie besonders darauf, dass das abgelassene Kältemittel nicht wieder zurück in das Gerät treibt.
• Entleeren Sie den Kältemittelkreislauf.
• Reinigen Sie den Kältemittelkreislauf 5 Minuten lang mit Stickstoff.
• Entleeren Sie ihn noch einmal.
• Füllen Sie ihn bis zum Atmosphärendruck mit Stickstoff.
• Bringen Sie eine Kennzeichnung an, die besagt, dass das Kältemittel entfernt wurde.
Transport, Kennzeichnung und Lagerung von Geräten,
die entzündliche Kältemittel enthalten
Transport von Geräten, die entzündliche Kältemittel enthalten
Es wird auf den Umstand hingewiesen, dass zusätzliche Transportvor­schriften in Bezug auf Geräte, die entzündliches Gas enthalten, bestehen können. Die Anordnung der Ausrüstung oder die maximale Anzahl von Geräteteilen, die zusammen transportiert werden dürfen, ergibt sich aus den anzuwendenden Transportvorschriften.
Kennzeichnung von Geräten mithilfe von Schildern
Schilder für ähnliche im Arbeitsbereich verwendete Geräte werden in der Regel durch lokale Regelungen bestimmt und verweisen auf die Min­destanforderungen für die Bereitstellung von Sicherheits- und Gesund­heitsschutzkennzeichnungen innerhalb eines Arbeitsbereichs. Sämtliche erforderliche Kennzeichnungen sind zu pegen und Arbeitge­ber sollten dafür sorgen, dass Mitarbeiter geeignete und ausreichende Einweisungen und Schulungen über die Bedeutung der entsprechenden Sicherheitszeichen und Maßnahmen, die mit diesen Zeichen in Verbin­dung stehen, erhalten. Die Wirksamkeit sollte nicht dadurch beeinträchtigt werden, dass zu viele Schilder zusammen angebracht wurden. Alle verwendeten Piktogramme sollten so einfach wie möglich sein und nur die wichtigsten Angaben enthalten.
Entsorgung von Geräten, die entzündliche Kältemittel enthalten
Siehe nationale Bestimmungen.
Lagerung von Ausrüstung / Geräten
Die Lagerung der Geräte sollte im Einklang mit den Anweisungen des Herstellers erfolgen. Der Verpackungsschutz des zu lagernden, verpackten (unverkauften) Geräts sollte so gestaltet sein, dass mechanische Schäden am Gerät kein Austreten der Kältemittelladung innerhalb der Verpackung nach sich ziehen. Die maximale Anzahl von Geräteteilen, die zusammen gelagert werden dürfen, ergibt sich aus den lokalen Bestimmungen.
e) Entsorgung
• Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung am Arbeitsplatz.
• Entfernen Sie das Kältemittel. Ist die Rückgewinnung nicht durch natio­nale Vorschriften vorgeschrieben, lassen Sie das Kältemittel nach drau-
ßen abießen. Achten Sie darauf, dass das abgelassene Kältemittel keinerlei Gefahr darstellt. Im Zweifelsfall sollte eine Person den Abuss
überwachen. Achten Sie besonders darauf, dass das abgelassene Kältemittel nicht wieder zurück in das Gerät treibt.
• Entleeren Sie den Kältemittelkreislauf.
• Reinigen Sie den Kältemittelkreislauf 5 Minuten lang mit Stickstoff.
• Entleeren Sie ihn noch einmal.
• Schneiden Sie den Kompressor heraus und lassen Sie das Öl ab.
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Instructions for Repairing Appliances Containing R290
1 General Instructions
1.1 Checks to the area
Prior to beginning work on systems containing ammable refrigerants,
safety checks are necessary to ensure that the risk of ignition is mini­mised. For repair to the refrigerating system, the following precautions shall be complied with prior to conducting work on the system.
1.2 Work procedure
Work shall be undertaken under a controlled procedure so as to minimise
the risk of a ammable gas or vapour being present while the work is
being performed.
1.3 General work area
All maintenance staff and others working in the local area shall be in-
structed on the nature of work being carried out. Work in conned spaces
shall be avoided. The area around the workspace shall be sectioned off. Ensure that the conditions within the area have been made safe by control
of ammable material.
1.4 Checking for presence of refrigerant
The area shall be checked with an appropriate refrigerant detector prior to and during work, to ensure the technician is aware of potentially amma­ble atmospheres. Ensure that the leak detection equipment being used is
suitable for use with ammable refrigerants, i.e. non-sparking, adequately
sealed or intrinsically safe.
1.5 Presenceofreextinguisher
If any hot work is to be conducted on the refrigeration equipment or
any associated parts, appropriate re extinguishing equipment shall be available to hand. Have a dry powder or CO2 re extinguisher adjacent to
the charging area.
1.6 No ignition sources
No person carrying out work in relation to a refrigeration system which
involves exposing any pipe work that contains or has contained ammable
refrigerant shall use any sources of ignition in such a manner that it may
lead to the risk of re or explosion. All possible ignition sources, including cigarette smoking, should be kept sufciently far away from the site of installation, repairing, removing and disposal, during which ammable
refrigerant can possibly be released to the surrounding space. Prior to work taking place, the area around the equipment is to be surveyed to
make sure that there are no ammable hazards or ignition risks. “No
Smoking” signs shall be displayed.
1.7 Ventilated area
Ensure that the area is in the open or that it is adequately ventilated before breaking into the system or conducting any hot work. A degree of ventilation shall continue during the period that the work is carried out. The ventilation should safely disperse any released refrigerant and prefer­ably expel it externally into the atmosphere.
tion pipe or components are installed in a position where they are unlikely to be exposed to any substance which may corrode refrigerant containing components, unless the components are constructed of materials which are inherently resistant to being corroded or are suitably protected against being so corroded.
1.9 Checks to electrical devices
Repair and maintenance to electrical components shall include initial safety checks and component inspection procedures. If a fault exists that could compromise safety, then no electrical supply shall be connected to the circuit until it is satisfactorily dealt with. If the fault cannot be corrected immediately but it is necessary to continue operation, an adequate tem­porary solution shall be used. This shall be reported to the owner of the equipment so all parties are advised. Initial safety checks shall include: that capacitors are discharged: this shall be done in a safe manner to avoid possibility of sparking; that there no live electrical components and wiring are exposed while charging, recovering or purging the system; that there is continuity of earth bonding.
2 Repairs to Sealed Components
2.1 During repairs to sealed components, all electrical supplies shall be disconnected from the equipment being worked upon prior to any removal of sealed covers, etc. If it is absolutely necessary to have an electrical supply to equipment during servicing, then a permanently operating form of leak detection shall be located at the most critical point to warn of a potentially hazardous situation.
2.2 Particular attention shall be paid to the following to ensure that by working on electrical components, the casing is not altered in such a way that the level of protection is affected. This shall include damage to cables, excessive number of connections, terminals not made to
original specication, damage to seals, incorrect tting of glands,
etc. Ensure that apparatus is mounted securely. Ensure that seals or sealing materials have not degraded such that they no longer serve
the purpose of preventing the ingress of ammable atmospheres. Replacement parts shall be in accordance with the manufacturer’s specications.
CAUTION:
The use of silicon sealant may inhibit the effectiveness of some types of leak detection equipment. Intrinsically safe components do not have to be isolated prior to working on them.
3 Repair to Intrinsically Safe Components
Do not apply any permanent inductive or capacitance loads to the circuit without ensuring that this will not exceed the permissible voltage and current permitted for the equipment in use. Intrinsically safe components are the only types that can be worked on
while live in the presence of a ammable atmosphere. The test apparatus
shall be at the correct rating. Replace components only with parts
specied by the manufacturer. Other parts may result in the ignition of
refrigerant in the atmosphere from a leak.
1.8 Checks to the refrigeration equipment
Where electrical components are being changed, they shall be t for the purpose and to the correct specication. At all times the manufacturer’s
maintenance and service guidelines shall be followed. If in doubt consult
the manufacturer’s technical department for assistance. The following checks shall be applied to installations using ammable refrigerants: the
charge size is in accordance with the room size within which the refrig­erant containing parts are installed; the ventilation machinery and outlets are operating adequately and are not obstructed; if an indirect refrigerating circuit is being used, the secondary circuit shall be checked for the pres­ence of refrigerant; marking to the equipment continues to be visible and legible. Markings and signs that are illegible shall be corrected; refrigera-
4 Cabling
Check that cabling will not be subject to wear, corrosion, excessive pres­sure, vibration, sharp edges or any other adverse environmental effects. The check shall also take into account the effects of aging or continual vibration from sources such as compressors or fans.
5 Detection of Flammable Refrigerants
Under no circumstances shall potential sources of ignition be used in the searching for or detection of refrigerant leaks. A halide torch (or any other
detector using a naked ame) shall not be used.
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6 Leak Detection Methods
The following leak detection methods are deemed acceptable for systems
containing ammable refrigerants. Electronic leak detectors shall be used to detect ammable refrigerants, but the sensitivity may not be adequate,
or may need recalibration. (Detection equipment shall be calibrated in a refrigerant-free area.) Ensure that the detector is not a potential source of ignition and is suitable for the refrigerant used. Leak detection equipment shall be set at a percentage of the LFL of the refrigerant and shall be calibrated to the refrigerant employed and the appropriate percentage of
gas (25 % maximum) is conrmed. Leak detection uids are suitable for
use with most refrigerants but the use of detergents containing chlorine shall be avoided as the chlorine may react with the refrigerant and corrode
the copper pipe-work. If a leak is suspected, all naked ames shall be
removed / extinguished. If a leakage of refrigerant is found which requires brazing, all of the refrigerant shall be recovered from the system, or isolated (by means of shut off valves) in a part of the system remote from the leak. Oxygen free nitrogen (OFN) shall then be purged through the system both before and during the brazing process.
7 Removal and Evacuation
When breaking into the refrigerant circuit to make repairs – or for any other purpose – conventional procedures shall be used. However, it is im-
portant that best practice is followed since ammability is a consideration.
The following procedure shall be adhered to: remove refrigerant; purge the circuit with inert gas; evacuate; purge again with inert gas; open the circuit by cutting or brazing. The refrigerant charge shall be recovered into
the correct recovery cylinders. The system shall be “ushed” with OFN
to render the unit safe. This process may need to be repeated several times. Compressed air or oxygen shall not be used for this task. Flushing shall be achieved by breaking the vacuum in the system with OFN and
continuing to ll until the working pressure is achieved, then venting to atmosphere, and nally pulling down to a vacuum. This process shall be repeated until no refrigerant is within the system. When the nal OFN
charge is used, the system shall be vented down to atmospheric pressure to enable work to take place. This operation is absolutely vital if brazing operations on the pipework are to take place. Ensure that the outlet for the vacuum pump is not close to any ignition sources and there is ventilation available.
8 Charging Procedures
In addition to conventional charging procedures,the following require­ments shall be followed.
• Ensure that contamination of different refrigerants does not occur when using charging equipment. Hoses or lines shall be as short as possible to minimise the amount of refrigerant contained in them.
• Cylinders shall be kept upright.
• Ensure that the refrigeration system is earthed prior to charging the system with refrigerant.
• Label the system when charging is complete (if not already).
Extreme care shall be taken not to overll the refrigeration system.
Prior to recharging the system it shall be pressure tested with OFN. The system shall be leak tested on completion of charging but prior to commis­sioning. A follow up leak test shall be carried out prior to leaving the site.
9 Decommissioning
Before carrying out this procedure, it is essential that the technician is completely familiar with the equipment and all its detail. It is recommended good practice that all refrigerants are recovered safely. Prior to the task being carried out, an oil and refrigerant sample shall be taken in case analysis is required prior to re-use of reclaimed refrigerant. It is essential that electrical power is available before the task is commenced.
1. Become familiar with the equipment and its operation.
2. Isolate system electrically.
3. Before attempting the procedure ensure that: mechanical handling equipment is available, if required, for handling refrigerant cylinders; all personal protective equipment is available and being used correctly; the recovery process is supervised at all times by a competent person; recovery equipment and cylinders conform to the appropriate stand­ards.
4. Pump down refrigerant system, if possible.
5. If a vacuum is not possible, make a manifold so that refrigerant can be removed from various parts of the system.
6. Make sure that cylinder is situated on the scales before recovery takes place.
7. Start the recovery machine and operate in accordance with manufac-
turer’s instructions.
8. Do not overll cylinders. (No more than 80 % volume liquid charge).
9. Do not exceed the maximum working pressure of the cylinder, even temporarily.
10. When the cylinders have been lled correctly and the process complet- ed, make sure that the cylinders and the equipment are removed from site promptly and all isolation valves on the equipment are closed off.
11. Recovered refrigerant shall not be charged into another refrigeration system unless it has been cleaned and checked.
10. Labelling
Equipment shall be labelled stating that it has been decommissioned and emptied of refrigerant. The label shall be dated and signed. Ensure that there are labels on the equipment stating the equipment
contains ammable refrigerant.
11. Recovery
When removing refrigerant from a system, either for servicing or de­commissioning, it is recommended good practice that all refrigerants are removed safely. When transferring refrigerant into cylinders, ensure that only appropriate refrigerant recovery cylinders are employed. Ensure that the correct number of cylinders for holding the total system charge are available. All cylinders to be used are designated for the recovered refrig­erant and labelled for that refrigerant (i.e. special cylinders for the recovery of refrigerant). Cylinders shall be complete with pressure relief valve and associated shut-off valves in good working order. Empty recovery cylin­ders are evacuated and, if possible, cooled before recovery occurs. The recovery equipment shall be in good working order with a set of instructions concerning the equipment that is at hand and shall be suitable
for the recovery of ammable refrigerants. In addition a set of calibrated
weighing scales shall be available and in good working order. Hoses shall be complete with leak-free disconnect couplings and in good condition. Before using the recovery machine, check that it is in satisfactory working order, has been properly maintained and that any associated electrical components are sealed to prevent ignition in the event of a refrigerant release. Consult manufacturer if in doubt. The recovered refrigerant shall be returned to the refrigerant supplier in the correct recovery cylinder, and the relevant Waste Transfer Note arranged. Do not mix refrigerants in recovery units and especially not in cylinders. If compressors or compressor oils are to be removed, ensure that they have been evacuated to an acceptable level to make certain that am­mable refrigerant does not remain within the lubricant. The evacuation process shall be carried out prior to returning the compressor to the suppliers. Only electric heating to the compressor body shall be employed to accelerate this process. When oil is drained from a system, it shall be carried out safely.
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Competence of service personnel
General
Special training additional to usual refrigerating equipment repair proce-
dures is required when equipment with ammable refrigerants is affected.
In many countries, this training is carried out by national training organ­isations that are accredited to teach the relevant national competency standards that may be set in legislation.
The achieved competence should be documented by a certicate.
Training
The training should include the substance of the following:
Information about the explosion potential of ammable refrigerants to
show that ammables may be dangerous when handled without care.
• Information about potential ignition sources, especially those that are not obvious, such as lighters, light switches, vacuum cleaners, electric heaters.
Information about the different safety concepts Unventilated – (see Clause GG.2) Safety of the appliance does not de-
pend on ventilation of the housing. Switching off the appliance or opening
of the housing has no signicant effect on the safety. Nevertheless, it is
possible that leaking refrigerant may accumulate inside the enclosure and
ammable atmosphere will be released when the enclosure is opened.
Ventilated enclosure – (see Clause GG.4) Safety of the appliance de­pends on ventilation of the housing. Switching off the appliance or opening
of the enclosure has a signicant effect on the safety. Care should be taken to ensure a sufcient ventilation before.
Ventilated room – (see Clause GG.5) Safety of the appliance depends on the ventilation of the room. Switching off the appliance or opening of
the housing has no signicant effect on the safety. The ventilation of the
room shall not be switched off during repair procedures. Information about the concept of sealed components and sealed enclo-
sures according to IEC 60079 - 15 : 2010.
Information about the correct working procedures
a) Commissioning
Ensure that the oor area is sufcient for the refrigerant charge or that the ventilation duct is assembled in a correct manner.
• Connect the pipes and carry out a leak test before charging with refrigerant.
• Check safety equipment before putting into service.
b) Maintenance
• Portable equipment shall be repaired outside or in a workshop specially
equipped for servicing units with ammable refrigerants.
Ensure sufcient ventilation at the repair place.
• Be aware that malfunction of the equipment may be caused by refriger­ant loss and a refrigerant leak is possible.
Discharge capacitors in a way that won’t cause any spark. The standard procedure to short circuit the capacitor terminals usually creates sparks.
• Reassemble sealed enclosures accurately. If seals are worn, replace them.
• Check safety equipment before putting into service.
c) Repair
• Portable equipment shall be repaired outside or in a workshop specially
equipped for servicing units with ammable refrigerants.
Ensure sufcient ventilation at the repair place.
• Be aware that malfunction of the equipment may be caused by refriger­ant loss and a refrigerant leak is possible.
Discharge capacitors in a way that won’t cause any spark.
• When brazing is required, the following procedures shall be carried out in the right order:
1. Remove the refrigerant. If the recovery is not required by national
regulations, drain the refrigerant to the outside. Take care that the drained refrigerant will not cause any danger. In doubt, one person should guard the outlet. Take special care that drained refrigerant
will not oat back into the building.
2. Evacuate the refrigerant circuit.
3. Purge the refrigerant circuit with nitrogen for 5 min.
4. Evacuate again.
5. Remove parts to be replaced by cutting, not by ame.
6. Purge the braze point with nitrogen during the brazing procedure.
7. Carry out a leak test before charging with refrigerant.
• Reassemble sealed enclosures accurately. If seals are worn, replace them.
• Check safety equipment before putting into service.
d) Decommissioning
• If the safety is affected when the equipment is put out of service, the refrigerant charge shall be removed before decommissioning.
Ensure sufcient ventilation at the equipment location.
• Be aware that malfunction of the equipment may be caused by refriger­ant loss and a refrigerant leak is possible.
Discharge capacitors in a way that won’t cause any spark.
• Remove the refrigerant. If the recovery is not required by national reg­ulations, drain the refrigerant to the outside. Take care that the drained refrigerant will not cause any danger. In doubt, one person should guard
the outlet. Take special care that drained refrigerant will not oat back
into the building.
• Evacuate the refrigerant circuit.
• Purge the refrigerant circuit with nitrogen for 5 min.
• Evacuate again.
• Fill with nitrogen up to atmospheric pressure.
• Put a label on the equipment that the refrigerant is removed.
e) Disposal
Ensure sufcient ventilation at the working place.
• Remove the refrigerant. If the recovery is not required by national reg­ulations, drain the refrigerant to the outside. Take care that the drained refrigerant will not cause any danger. In doubt, one person should guard
the outlet. Take special care that drained refrigerant will not oat back
into the building.
• Evacuate the refrigerant circuit.
• Purge the refrigerant circuit with nitrogen for 5 min.
• Evacuate again.
• Cut out the compressor and drain the oil.
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Transportation, marking and storage for units that em-
ploy ammable refrigerants
Transport of equipment containing ammable refrigerants
Attention is drawn to the fact that additional transportation regulations may
exist with respect to equipment containing ammable gas. The maximum number of pieces of equipment or the conguration of the equipment,
permitted to be transported together will be determined by the applicable transport regulations.
Marking of equipment using signs
Signs for similar appliances used in a work area generally are addressed by local regulations and give the minimum requirements for the provision of safety and / or health signs for a work location. All required signs are to be maintained and employers should ensure that
employees receive suitable and sufcient instruction and training on the
meaning of appropriate safety signs and the actions that need to be taken in connection with these signs. The effectiveness of signs should not be diminished by too many signs being placed together. Any pictograms used should be as simple as possible and contain only essential details.
Disposal of equipment using ammable refrigerants
See national regulations.
Storage of equipment / appliances
The storage of equipment should be in accordance with the manufactur-
er’s instructions.
Storage of packed (unsold) equipment storage package protection should be constructed such that mechanical damage to the equipment inside the package will not cause a leak of the refrigerant charge. The maximum number of pieces of equipment permitted to be stored together will be determined by local regulations.
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Stand 11 / 2018
Internet: http://www.clatronic-germany.de
Made in P.R.C.
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