Canon EOS C500, EOS C100, EOS C300, EOS 1DC BROCHURE [de]

Willkommen in der Welt höchster Farbdynamik
you can
Die Evolution des Log Formats:
Ein neues Konzepts für den „digitalen Film“
Dank der neu integrierten Canon Log-Funktion produzieren Cinema EOS System Filmkameras digitales Filmmaterial mit großer Farbdynamik, was bei der Post-Production ein Maxi­mum an Gestaltungsfreiheit bietet.
Canon Log: umfangreiche Entfaltungsmöglichkeiten für den kreativen Dreh
Digitale Filmkameras werden kontinuierlich für eine analog­ähnliche Filmqualität weiterentwickelt. Inzwischen wurden
viele Fortschritte erzielt, die hochauösende Produktionen für
die große Leinwand mit ausgesprochen lebendiger Farbwie­dergabe und bewusst gesteuerter Schärfentiefe für attraktiv unscharf gezeichnete Bereiche (Bokeh) ermöglichen. Es
musste jedoch noch das Problem gelöst werden, eine extrem
hohe Farbdynamik und damit die Qualität von analogem Filmmaterial zu erreichen.
Genau hier punkten Canon Cinema EOS Filmkameras mit ihrer integrierten Canon Log-Funktion für einen großen Dynamik­umfang von bis zu 12 Blendenstufen, der dem herkömmlichen Filmmaterial ähnelt.
Was bedeutet ein großer Dynamikum­fang? Er eröffnet einen kreativen Spielraum und Bearbeitungsmöglichkeiten, die mit vielen Filmkameras nicht möglich waren.
Spezische Werte und Workows in dieser
Broschüre beziehen sich auf den Leistungs­umfang der EOS C100, EOS C300 und EOS
C500. Auch die EOS-1D C protiert von
den Vorteilen der Canon Log-Funktion.
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Die Log-basierte Filmproduktion wird
häug für verschiedene Filmgenres
verwendet – speziell in der professio­nellen Filmindustrie hat sich das Log­Format zu einem etablierten Standard­Aufzeichnungsformat entwickelt.
Der weitgehende Einsatz log-basierter Filmproduktionen in der professionellen Filmindustrie begann ungefähr 1995 mit dem Erscheinen des Cineon Log-Formats. Cineon ist ein standardisiertes Format mit 10-Bit-Quantisierung für den digitalen Film – der digitale Wert von Eins entspricht dabei einer Dichte von 0,002 im Film-Negativ. Eine 10-Bit-Quantisierung ermöglicht 1.024 Farbstufen und damit eine Speicherdichte von 2.048 – ausreichend für die Aufzeich­nung der Bildinformation auf digitalem Film.
Einfach ausgedrückt: Eine Cineon-Datei ist
ein digitales Pendant zum analogen Film.
Sie wird in der Filmindustrie als „digitales Negativ“ bezeichnet und als Standard DI (Digital Intermediate) Format verwendet.
Log-basierte Daten wie das Cineon-Format steigern die Ähnlichkeit zwischen digita­lem und analogem Film. Alle Information des digitalen Filmmaterials – vom tiefen
Schwarzbereichen bis zu extrem hellen
Bereichen – können dabei genutzt werden.
Das erweitert die Möglichkeiten beim Colour
Grading und erlaubt bei der Aufnahmege­staltung eine viel größere Freiheit bei der Belichtung, als es mit dem konventionellen Video Gamma Format möglich wäre.
Das Log-Format ist mit seinen dem analogen Film ähnlichen Ergebnissen ein hervorragendes Konzept für das digita­le Zeitalter. Die Canon Log-Funktion in den Cinema EOS Kameras wurde mit dem gleichen Ziel entwickelt: den „di-
gitalen Film“ lmreif zu machen.
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Warum wird das Cineon­Format „log“ genannt?
Cineon-Dateien werden wegen der Charakteristika von Film­Negativen „log“ Dateien genannt. Das erschließt sich jedem mit
Erfahrung in der lm-basierten Foto- und Filmproduktion.
Charakteristische Kurve eines Filmnegativs
2,0
1,5
Dichte
1,0
eines
Filmne-
gativs
0,5
0,0
-2,5 -2,0 -1,5 -1,0 -0,5 -0,0 0,5 1,0 1,5
Analoges Filmmaterial generiert Bilder, die der menschlichen Wahrnehmung sehr nahe kommen. Ein Filmnegativ ist jedoch nicht nur farblich komplementär, es hat auch einen sehr geringen Kontrast. Grund dafür
ist die Lichtempndlichkeit des Filmnegativs,
die sich proportional zur logarithmischen Belichtung verhält (die Belichtung wird über einen Graphen mit logarithmischem Verlauf dargestellt). Eine Cineon-Datei ist die digitale Entsprechung des Film-Negativs und hat daher die gleiche Charakteristik – deshalb auch logarithmisch (log) genannt. Die Charakteristik von Video Gamma verläuft
hinsichtlich der Empndlichkeit konstant
und wird daher als linear bezeichnet.
2 %
Schwarz
18 % Grau
Relative logarithmische Belichtung
90 % Weiß
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Eine breite Palette sich visuell auszudrücken
Filmszenen, die in unserer Erinnerung bleiben und einen tiefen Eindruck hinter­lassen, sind zumeist die, bei denen sich das Motiv vor einem dramatisch wirken­den Hintergrund abhebt. Aber welche
wunderbaren Momente wir auch immer lmen – es entstehen keine emotional
bewegenden Szenen, wenn die Einzigar-
tigkeit des Motivs nicht festgehalten wird. Mit seinem 12-Stufen Dynamikumfang
ermöglicht Canon Log eine herausragende Filmqualität für ein bewegendes Erlebnis.
Nach Canon Log Grading
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Der Unterschied zwischen Rec. 709 und Log
Charakteristika – Gradation
120 %
Alle Bilder mit dem EOS C300 Logo sind Auszüge aus einer Filmdatei, die mit der EOS C300 aufgezeichnet wurden. Die Rec. 709 Bilder wurden aus Canon Log-Dateien über eine Lookup Table (LUT) konvertiert.
Rec. 709
Rec. 709, das Standard Video Gamma von HD-TVs reproduziert einen 8-Stufen Dynamikumfang. In Szenen mit hohem Kontrast, beispielsweise auf dem rechten Bild, fehlt es an Zeichnung in den hellen Bereichen des Hintergrundes – die Aufnah­me ist nicht besonders beeindruckend.
100%
80 %
60 %
Ausgang
40 %
20 %
0 %
0 % 200 % 400 % 600 % 800 % 1.000 % 1.200 %
Diese Tabelle zeigt ein Beispiel der Gradation, das für die C100, C300 und C500 anwendbar ist.
Log-Kurve
Großer Dynamikumfang von 800 % Natürliche Farbgradation ohne Kontureffekt
einer mathematisch basierten logarithmischen Kurve Gradation und Körnigkeit in dunklen Bereichen
Optimierter Kurvenverlauf an den Flanken Optimierung verhindert Clipping im Schwarz-
bereich (passender Setup-Wert)
Dynamikbereich: 800 %
Rec. 709
Canon Log
Realisierung
Eingang
Canon Log
Die in den Cinema EOS Filmkameras C100, C300 und C500 integrierte Canon Log-Funktion erzielt mit einem 12-Stufen Dynamikumfang bei einer
Grund-Lichtempndlichkeit von ISO 850 exzellente Ergebnisse. Auch in sehr dunklen bis extrem hellen Bereichen
werden alle Details präzise erfasst, ohne Zeichnungsverlust in schwarzen und weißen Bereichen. Bereits mit einem minimalen Colour Grading können Filmszenen eindrucksvoll gestaltet werden. Hier sind die von der Sonne beleuchteten Berge im Hintergrund wunderbar hervorgehoben.
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Rec. 709
Canon Log
Die Charakteristika und
Möglichkeiten von Canon Log
Welche Vorteile hat das Log-Format für die digitale Filmproduktion?
Großer Dynamikumfang
Der größte Vorteil des Log-Formats ist der höhere Dynamikumfang des Filmmaterials gegenüber dem Standard Video Gamma Format. Das häug bei Videos auftretende Clip­ping in schwarzen und weißen Bereichen
entfällt, die Möglichkeiten beim Colour
Grading sind größer und die Detailwieder­gabe in Lichtern und Schatten ist präziser.
Filmreif
Bei Filmmaterial im Log-Format werden Aufnahmen mit homogenen Farbüber­gängen realisiert, die in der Anmutung dem analogen Filmmaterial entsprechen. Wie bei der konventionellen analogen
Fotograe kann ein Belichtungsmesser zur
präzisen Belichtung eingesetzt werden. Der Spielraum des Log-Formats ermöglicht die Nachbearbeitung des digitalen Filmmateri-
als mit maximaler Nähe zum analogen Film. Mit einem log-basierten Master eines Films
erzielt man jene enorm hohe Bildqualität mit einem großen Dynamikumfang, die
im Kino oder bei der digitalen Projektion
eine beeindruckende Wirkung hinterlässt.
Farbabstufungen über­steigen die Bitmenge
Ein weiterer großer Vorteil des Log-Format ist die Fähigkeit, mit einer sehr geringen Datenmenge einen großen Dynamikumfang zu generieren. Log-Daten haben eine lineare Charakteristik im Bezug zum logarithmi­schen Wert der Belichtung – die Daten sind auf die Blendeneinstellungen von den dunklen bis hin zu den hellen Bereichen gleichmäßig verteilt. Damit können auch mit einer geringen Datenmenge die Daten eines großen Belichtungsumfangs ohne Verluste bei den Farbabstufungen wiedergegeben werden. Aus diesem Grund verwendet der Cineon-Standard eine 10-Bit-Quantisierung
anstatt des 16-Bit Log-Formats. Man geht
davon aus, dass das 10-Bit Log-Format ähnliche Farbabstufungen reproduzieren
kann wie das lineare 14-Bit Format.
8-Bit Log-Format – mehr Möglich­keiten sich visuell auszudrücken
Das Log-Format erweitert die Möglichkeiten
beim visuellen Ausdruck. Obwohl das Log­Format exzellent einen großen lm-ähnli­chen Dynamikumfang reproduziert, wird es dennoch sehr selten verwendet. Warum?
Ein Grund ist das große Datenvolumen der Log-Dateien. Das Cineon-Format, das ursprünglich in der professionellen Film­industrie eingesetzt wurde, besteht aus un ­komprimierten RGB-Daten mit 10-Bit Farb-
tiefe. Selbst bei nur 2K Auösung beträgt die Datenmenge rund 12 Megabyte je Bild.
Daher ist es für die weitere Bearbeitung not­wendig, 10-Bit Log-Dateien in ein lineares Format zu konvertieren. Sogar für relativ
kurze Produktionen wie TV-Werbespots – erst recht aber für größere Projekte wie Filme in Spiellmlänge – sprechen Kosten-
und Zeitaspekte bei der Nachbearbeitung gegen die Integration von Log-Dateien.
Diesem Problem begegnet das EOS Cinema
System mit einem 8-Bit Log-Format für die Aufzeichnung von HD-Filmmaterial auf interne Speicherkarten. Verglichen mit dem 10-Bit Format steigert es ganz erheblich die
Efzienz bei der Arbeit für eine optimierte Filmaufnahme bis hin zur nalen Bearbei­tung, die auch am PC machbar ist. Obwohl
die Anzahl der reproduzierbaren Farbstu­fen gegenüber dem 10-Bit Log-Format eingeschränkt ist, hat Canon Log einen größeren Dynamikumfang gegenüber vielen bisher praktizierten digitalen Filmproduk­tionen. Die EOS C500 arbeitet für 4K-Video mit einem 10-Bit Log-Format und Daten-
speicherung auf externe Geräte und für
2K-Video mit 10- oder 12-Bit Log-Format.
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Charakteristika von Canon Log, speziell abgestimmt für 8-Bit-Daten
1.024
960
896
832
768
704
640
576
512
448
384
0 %
320
Canon Log 128 7,3 %
256
Cineon 95 3,5 %
192
128
64
0
-8,00 -7,00 -6,00 -5,00 -4,00 -3,00 -2,00 -1,00 0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00
2 % Reexion 18 % Reexion 90 % Reexion
18 % Canon Log
351 32,8 % Cineon
2 % Canon Log
169 12,0 % Cineon
240 20,1 %
Canon Log Cineon
481 47,6 %
Anmerkung: Canon Log Data können bis 10 Bit skaliert werden.
90 % Canon Log
614 62,7 % Cineon
685 70,9 %
720 % Canon Log
1016 108,7 % Cineon
955 101,7 %
720 % Reexion
Der oben dargestellt Graph vergleicht die Charakteristik des 10-Bit Cineon­Formats mit dem 8-Bit Canon Log-Format. Canon Log weist in den mittleren bis helleren Bereich eine geringere, in den mittleren bis helleren Bereichen jedoch eine stärkere Gradation auf als Cineon. Das minimiert einen durch die Beschränkungen des 8-Bit Formats bedingten Nachteil bei den Farbab­stufungen. Canon Log wurde sorgfältig darauf abgestimmt, mit einer 8-Bit­Quantisierung einen großen 12-Stufen Dynamikumfang zu reproduzieren.
Vergleich von Canon Log und Cineon Bildern
Canon Log
Cineon
8
Satoshi Nakayama,
Ryunosuke Iijima,
Shinya Urisaka
ICP Development
Centre 4
Image Communication
Products Operations
Interview mit den Entwicklern von
Konstruktionskonzept von Canon Cinema EOS System
Nakayama: Canon Log hat drei entschei-
dende Vorteile. Erstens: Das digitale Film­material ist dem analogen Film sehr ähnlich. Zweitens: Der Dynamikumfang ist sehr groß. Drittens: Die Ähnlichkeit zum analogen
Filmmaterial sorgt für einen Post-Production Workow, der sich nur unwesentlich von
dem mit analogem Film unterscheidet. Als wir die erste Cinema EOS Filmkamera entwickelten – die EOS C300 – testeten wir eine Vielzahl an Gamma-Kurven.
Die nalen Charakteristika wurden erst
nach sorgfältigen Studien festgelegt, wie das Colour Grading erleichtert werden kann und sich die Charakteristika auf verschiedene Aspekte der Bildqualität inklusive des Rauschverhaltens auswirken. Das Ergebnis ist das neue Canon Log.
Urisaka: Canon Log ist eine Gamma Funkti­on, die parallel zu Objektiven, Bildsensoren und weiterer Komponenten entwickelt wurde, um die hoch präzise Leistung der Cinema EOS System Filmkameras zu maxi­mieren. Die früheren Canon Filmkameras
waren auf eine exzellente Bildqualität ohne
weitere Bearbeitung ausgelegt. Die Cinema EOS System Kameras wurden jedoch gezielt vor dem Hintergrund des Colour Gradings entwickelt. Sie repräsentieren von Grund auf eine deutlich unterschiedliche
Philosophie im Konstruktions-Prinzip.
Gründe für das Log-Format
Nakayama: Wir kamen zum Entschluss,
dass nicht-lineare Log Transfer-Charakte­ristika zur Realisierung linearer digitaler Ausdrucksmöglichkeiten hinsichtlich
der Motivausleuchtung der beste Weg für einen nahtlosen Post-Production­Workow ist, während gleichzeitig
der volle Gradationsumfang des neu-
en CMOS-Sensors erhalten bleibt.
Urisaka: Vom Beginn des Entwicklungs­prozesses waren wir uns bewusst, dass die neuen Kameras einen größeren Spielraum bei den Belichtungsmöglichkeiten haben würden als frühere Filmkameras. Wir wussten auch von der Begrenzung durch die 8-Bit-Quantisierung und entschie­den uns daher zunächst für die Verwendung von nicht logarithmischen Gammakurven. Nach vielen Tests jedoch stellten wir fest, dass 8-Bit-Daten mit nicht linearen Gamma­kurven einen nachteiligen Effekt hinsicht­lich Rauschverhalten sowie Gradation während des Colour Gradings und anderer
Prozesse hatten. Danach beschlossen
wir, dass die Log Gammakurve die beste
Möglichkeit für die 8-Bit-Quantisierung ist.
Canon Log
Effektive Umsetzung auch mit 8-Bit-Daten
Nakayama: Unsere früheren EOS DSLRs
mit HD-Videofunktion arbeiten alle mit 8-Bit Bildverarbeitung und diese Kameras werden
sehr häug eingesetzt. Ihr Erfolg ist einer der
Gründe, warum wir das 8-Bit Log-Format in die neuen Cinema EOS System Filmkameras integrierten. Wir sind uns bewusst, dass höhere Bit-Raten wie 10-Bit oder 12-Bit bezüglich der Gradation überlegen sind, glauben jedoch, dass die 8-Bit Verarbeitung sehr effektiv ist, speziell wenn man an die
Efzienz bei der Integration in bestehende Produktionsumgebungen denkt. Zudem
recherchierten wir bei Hollywood-Filme­machern, ob sie grundsätzlich ein 8-Bit Log-Format ablehnen würden, auch wenn das 10-Bit-Format als ideal angesehen wird, dies war jedoch nicht der Fall.
Urisaka: Uns wurde gesagt, dass man das Canon Log Filmmaterial so verwenden kann, wie es ist und wie man es sieht. Die Philoso­phie unseres Konzepts basierte jedoch nicht darauf, nur das zu liefern, was man sieht. Unser Fokus lag bei der Entwicklung in der bestmöglichen Datenefzienz und der ef­zienten Datenspeicherung im 8-Bit Format. Dass man also das Filmmaterial genau so verwenden kann, wie man es sieht, ist ein
konsequentes Ergebnis dieses Prozesses.
Fortsetzung >
9
> Fortsetzung
Entwicklungsrelevante Punkte
Nakayama: Den größten Augenmerk
richteten wir darauf, sichtbare Kanten an den Farbübergängen im 8-Bit Log-Format zu vermeiden. Solche Übergänge sind bei einer Filmkamera nicht zu tolerieren. Es
war uns aber in der Praxis nicht klar, was
professionelle Anwender dagegen unter­nehmen und welche Anpassungen sie vornehmen. Wir hatten nicht genügend Erfahrung, selbst Entscheidungen zu treffen
und baten einige Pro-Filmer, uns zu helfen
und Colour Grading Tests vorzunehmen.
Urisaka: Die Entwicklungsprozesse zur Optimierung von Farbübergängen waren etwas schwierig, da wir die Ergebnisse deutlich strenger beurteilten als bei der Entwicklung früherer Filmkameras. Auch hinsichtlich der Entwicklungsvorgabe
nahm dieser Aspekt viel Zeit in Anspruch.
Log und RAW Format
Nakayama: Es funktioniert, ohne dass
man sagen kann, dass das Log-Format ein geringeres Datenvolumen als das RAW­Format hat. Bei RAW-Dateien besteht nicht die Notwendigkeit, die unterschiedliche Datenefzienz den verschiedenen Berei­chen, vom Anfang bis zum Ende zuzu­ordnen. Da jedoch beim Log-Format eine Datenzuordnung zu den Bereichen erfolgt, in denen sie am meisten benötigt werden, spielt dies, nach meiner Vorstellung in dieser Beziehung eine untergeordnete Rolle.
Urisaka: Wie sehr das RAW-Format derzeit beim Film-Dreh zum Einsatz kommt, war für uns ebenfalls ein unbekannter Faktor.
Verglichen mit der Fotograe musste als erstes ermittelt werden, wie das Problem
des enormen Datenvolumen von RAW­Filmdaten zu lösen ist. Dann benötigt man spezielle Software und Systeme, die RAW-Daten verarbeiten. Als uns bewusst
wurde, wie komplex das Handling der
RAW-Daten ist, entschieden wir uns für die Wahl des Log-Formats bei der EOS C300.
Canon Log – Ausbau des Leistungs­potenzials der Cinema EOS Kameras
lijima: Cinema EOS Kameras wurden für die
einfache Handhabung am Set und für alle Aufnahmeumgebungen und Aufnahme-
techniken entwickelt. Die Produkte sollten
für jeden Filmer und jedes Filmprojekt geeignet sein: vom Kino für die ganz große Leinwand, bei dem eine große Film-Crew benötigt wird, über Kameraleute, die die Einstellung von Bildwinkel, Nachführung der Schärfe und weiterem vornehmen,
bis zur Ein-Mann-Bedienung, in der die
Filmkamera wie eine DSLR eingesetzt wird.
Ebenso war uns eine möglichst intuitive Bedienung wichtig. Insgesamt gibt es vier REC Start-/Stopp-Tasten, inklusive einer Taste
auf der Monitoreinheit, die so angeordnet
sind, dass auch mit großen Händen eine einfache Bedienung möglich ist. In vielen Tests stellten wir sicher, dass die Kameras präzise mit vielen verschiedenen Objektiven arbeiten, inklusive der Festbrennweiten­Objektive anderer Hersteller. Wir integrierten die Canon Log-Funktion, die das volle Poten­zial der Cinema EOS Filmkameras entfaltet
und unserer Meinung nach hervorragende
Ergebnisse auf Spitzenniveau ermöglicht.
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