Brother HL-1270N Network manual [de]

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Netzwerkhandbuch
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INHALT

TCP/IP 1-1
TCP/IP UNIX-Hostkonfiguration 1-2
Linux-Konfiguration 1-4 HP/UX-Konfiguration 1-5 IBM RS/6000 AIX Konfiguration 1-5 Sun Solaris 2.x Konfiguration 1-6 SCO UNIX Konfiguration 1-6 Andere nicht standardmäßige Konfigurationen 1-7
Konfiguration der IP-Adresse 1-9
IP-Adresse mit dem Programm BRAdmin32 ändern 1-9 IP-Adresse über DHCP konfigurieren 1-11 PrintServer-IP-Adresse mit arp konfigurieren 1-12 IP-Adresse mit RARP konfigurieren 1-13 IP-Adresse mit BOOTP konfigur ieren 1-14 IP-Adresse über Remote Console ändern 1-15
Vor dem Druck 1-16
IP-Sicherheit 1-17
Raw TCP Ports 1-17
OS/2 Warp Server konfigurieren
Windows NT (TCP/IP) Konfiguration 2-1
IP-Adresse für den PrintServer konfigurieren 2-3
IP-Adresse mit dem Programm BRAdmin32 ändern 2-3 IP-Adresse mit dem ARP-Befehl ändern 2-5
Konfiguration der Druckwarteschlange in Windo ws NT 2 - 7
Konfiguration der D ruckwarteschlange in Windows NT 4 .0 (Druckertreiber be reits installiert 2-7 Konfiguration der D ruckwarteschlange in Windows NT 4 .0 (Druckertreiber nicht installiert) 2-8 Konfiguration der Druckwarteschlange in Windows NT V3.5x 2-9
Konfiguration von LAN Server/OS/2 Warp Server 2-10
Server-Konfiguration 2-10 IP-Adresse für den PrintServer programmieren 2-10 OS/2-Server konfigurieren 2-11
LPR-Methode (TCP/IP) 3-1
IP-Adresse mit dem Programm BRAdmin32 ändern 3-2 Brother Peer to Peer Software installieren 3-4 Drucker verknüpfen 3-5 Zweiten Brother-LPR-Anschluß hinzufügen 3-5
HP JetAdmin kompatible Methode (TCP/IP oder IPX/SPX) 3-6
95/98/NT, LAN-Server und OS/2 Warp Server konfigurieren
Einführung 4-1
PrintServer-Konfiguration 4-2
Arbeitsgruppen-/Domänennamen mit TELNET, BRCONFIG oder Web-Browser ändern 4-3
NetBIOS Port Monitor für Windows 95/98, NT4.0 4-4
Brother NetBIOS Port Monitor installieren 4-4
Konfiguration von LAN Server/OS/2 Warp Server 4-9
konfigurieren
BIP Internet Print installieren 5-1
Allgemeine Information 5-1
Der Inhalt dieses Kapitels 5-3
Brother-PrintServer konfigurieren 5-3
Brother Internet Print Software auf einem Windows 95/98/NT4.0 PC installieren 5-6
Zweiten Brother-Internetanschluß hinzufügen 5-9
IPX/SPX konfigurieren
Allgemeine Information 6-1
Druckwarteschlange mit BRAdmin32 erzeugen 6-2
Brother-PrintServer als Warteschlangenserver im Bindery-E mulation-Modus mit BRAdmin 32 konfigurieren 6-2 Brother-PrintServer mit BRAdmin32 als Warteschlangenserver i m N DS-Modus konfigurieren 6-4 Brother-PrintServer mit Novell NWADMIN und BRAdmin32 als Warteschlangenserver im NDS-Modus konfigurieren 6-5 Brother-PrintServer mit Novell NWADMIN und BRAdmin32 als dezentralen Drucker im NDS-Modus konfigurieren: 6-7 Brother-PrintServer mit PCONSOLE und BRCONFIG als Warteschlange im Bindery­Emulation-Modus konfigurieren 6-9 Brother-PrintServer mit PCONSOLE und BRCONFIG als Warteschlangense rver im NDS-Modus konfigurieren 6-11 Brother-PrintServer mit PCONSOLE und BRCONFIG als dezentralen Drucker konfigurieren 6-13 Druckwarteschlange teste n 6-15 Arbeitsplatzrechner konfigurieren (DOS-basierte NetWare-Treiber) 6-16 Arbeitsplatzrechne r konfigurieren (Windows 3.1x) 6-17
konfigurieren
AppleTalk 7-1
Macintosh-Konfiguration 7-1
Der Betrieb 7-3
PrintServer wählen 7-3
Konfiguration ändern 7-4
KAPITEL 8 DLC/LLC-Druckkonfiguration für Windows NT
DLC in Windows NT konfigurieren 8-2
Drucker in Windows NT 4.0 einrichten 8-3 Drucker in Windows NT 3.5x einrichten 8-5
DLC auf anderen Systemen konfigurieren 8-7
Managementfunktion
Überblick 9-1
Mit einem Browser die Verbindung zum Drucker herstellen 9-1
Die Web-Funktionsseite 9-2
Überblick 10-1
Installationsprobleme 10-1
Gelegentliche Problem 10-3
Problemlösung für TCP/IP 10-4
UNIX-Problemlösung 10-5
Problemlösung für Windows NT/LAN-Server (TCP/IP) 10-6
Problemlösung für Windows 95/98 Peer-to-Peer-Netzwerke (LPR) 10-6
Problemlösung für Windows 95/98 (oder höher) Peer-to-Peer-Netzwerke (HP JetAdmin kompatible Methode) 10-7
Problemlösung für Windows 95/98/NT 4.0 Peer-to-Peer-Netzwerke (NetBIOS) 10-7
Problemlösung für den Internet-Druck (TCP/IP) 10-8
Problemlösung für Novell Netware 10-8
Problemlösung für AppleTal 10-9
Problemlösung für Web-Browser (TCP/IP) 10-10
Überblick der Befehle A-1
Allgemeine Befehle A-1 NetWare-Befehle A-6 AppleTalk-Befehle A-7 NetBIOS-Befehle A-7 DLC-Befehle A-7 Befehle für den Internet-Druck A-8
Mit Diensten arbeiten (lpd-Plus) A-9
PrintServer-Firmware aktualisieren A-12
Allgemeines A-12
Aktualisierung mit BRAdmin32 unter Windows 95/98/NT4.0 A-12
Aktualisierung ohne BRAdmin32 A-15
Aktualisierung über UNIX-Hostcomputer mit TFTP A-15
Aktualisierung über UNIX-Hostcomputer mit BOOTP A-16
Aktualisierung über NetWare-Server A-17
STICHWORTVERZEICHNIS

Kapitel 1 TCP/IP-Druck für Unix-Systeme konfigurieren

Brother-PrintServer werden mit der Transmission Control Protocol/Internet Protocol (TCP/IP) Protokollsuite geliefert. Da fast alle UNIX-Hostcomputer TCP/IP unterstützen, ermöglicht dies die gemeinsame Nutzung eines Druckers auf einem UNIX Ethernet-Netzwerk. Wie bei allen Protokollen kann auch die TCP/IP-Kommunikation gleichzeitig weiterlaufen, während andere Protokolle aktiv sind. Das bedeutet, daß UNIX, NetWare, Apple und andere Computer denselben Brother-PrintServer gemeinsam über ein Ethernet-Netzwerk nutzen können.
Hinweis:
Das Linux-Betriebssystem verwendet die gleichen Setup-Verfahren wie normale Berkeley UNIX-Systeme. Einzelheiten zu einer typischen, auf der Benutzeroberfläche (GUI) basierten Linux-Installation finden Sie in diesem Kapitel.

TCP/IP

Brother-PrintServer erscheinen auf dem Netzwerk als UNIX-Hostcomputer mit einer einzigartigen IP-Adresse unter Einsatz des lpd Zeilendrucker-Daemon-Protokolls. Daraus ergibt sich, daß jeder Hostcomputer, der den Berkeley Remote-LPR-Befehl unterstützt, Druckaufträge zum Brother-PrintServer spulen kann, ohne besondere Software auf dem Hostcomputer zu benötigen. Für Sonderanwendungen sind auch Raw-TCP-Ports verfügbar.
Brother-PrintServer sind für die Zusammenarbeit mit einem TCP/IP-Netzwerk vorkonfiguriert, und erfordern nur minimale Einrichtung. Die einzige unbedingt nötige Konfiguration des PrintServers ist die Zuweisung einer IP-Adresse, die entweder mit DHCP, BOOTP usw. automatisch oder mit dem arp-Befehl, BRAdmin32 usw. manuell zugewiesen werden kann..
Hinweis:
Zur Einstellung der IP-Adresse des PrintServers lesen Sie bitten den entsprechenden Abschnitt in der zweiten Hälfte dieses Kapitels.
1-1

TCP/IP UNIX-Hostkonfiguration

Der Konfigurationsvorgang für die meisten UNIX-Systeme wird nachstehend beschrieben. Leider kann dieser Vorgang auch abweichen, also sollten Sie Ihrer Systemdokumentation (oder den Hilfeseiten) weitere Informationen entnehmen.
1. Konfigurieren Sie die Datei /etc/hosts auf jedem UNIX-Host, der mit dem PrintServer kommunizieren soll, oder geben Sie die entsprechende Information auf einem Namenserver auf dem Netzwerk an. Fügen Sie mit dem Editor Ihrer Wahl der Datei /etc/hosts einen Eintrag mit der IP-Adresse und dem Knotennamen des PrintServers hinzu. Zum Beispiel:
192.189.207.3 BRN_310107
Das tatsächliche Format des Eintrags hängt von Ihrem System ab, schlagen Sie also in der Systemdokumentation nach, und prüfen Sie das Format der anderen Einträge in der Datei
etc/hosts
Hinweis:
Der Knotennamen in dieser Datei muß nicht unbedingt mit dem tatsächlich für den
Brother-PrintServer konfigurierten übereinstimmen (also dem Namen, der auf der Konfigurationsseite des Druckers erscheint), es empfiehlt sich jedoch, denselben Namen zu verwenden. Manche Betriebssysteme wie HP/UX lassen jedoch das Zeichen “_” im Standardnamen nicht zu; bei diesen Systemen müssen Sie einen anderen Namen verwenden.
In jedem Fall muß der Knotenname in der Datei /etc/hosts mit dem Knotennamen in
der Datei /etc/printcap übereinstimmen.
.
Hinweis:
Bei manchen Systemen wie HP/UX und AIX kann man die IP-Adresse beim Einrichten der Druckwarteschlangen als Hostname eingeben. In diesem Fall brauchen Sie die Hostdatei nicht zu konfigurieren.
2. Wählen Sie den zu nutzenden PrintServer-Service. Auf Brother-PrintServern sind mehrere Arten von Services möglich: Binärdienste übermitteln die Daten unverändert, und müssen daher für gerasterte PCL- oder PostScript-Grafikdrucke verwendet werden. Textservices fügen am Ende jeder Zeile eine Zeilenschaltung für die richtige Formatierung von UNIX­Textdateien ein (die mit einem Zeilenvorschub enden, und keinen Wagenrücklauf aufweisen). Mit dem Textservice können auch nicht gerasterte Grafiken wie ASCII PostScript-Grafiken oder viele Arten von PCL-Grafiken gedruckt werden.
Wählen Sie einen der verfügbaren Dienste (der Servicename wird in Schritt 3 verwendet):
BINARY_P1 Binärdaten TEXT_P1_TX Textdaten (mit Wagenrücklauf)
Sie können auf dem UNIX-Hostcomputer mehrere Druckwarteschlangen (jeweils mit einem anderen Namen) für denselben PrintServer einrichten, zum Beispiel eine Warteschlange für den binären Grafikdruck und eine für den Textdruck. Weitere Informationen zur Nutzung der Dienste finden Sie in Anhang B.
1-2
3.
Hinweis:
Dieser Schritt gilt für die meisten UNIX-Systeme, einschließlich Sun OS (aber nicht Solaris
2.xx), Silicon Graphics (lpr/lpd Option erforderlich), DEC ULTRIX, DEC OSF/1 und Digital
UNIX. Auch SCO UNIX Benutzer sollten diese Schritte ausführen, ab er g leich zeitig die Hinweise zur SCO UNIX Konfiguration berücksichtigen. Benutzer von RS/6000 AIX, HP/UX, Sun Solaris 2.xx und anderen Systemen, die die printcap-Datei nicht einsetzen, sollten mit dem entsprechenden Absch nitt in diesem Kapitel fortfahren.
Konfigurieren Sie die Datei /etc/printcap auf jedem Hostcomputer für die lokale Druckwarteschlange, den PrintServer-Namen (auch Remote-Maschine oder rm genannt), den PrintServer-Servicenamen (auch Remote-Drucker, Remote-Warteschlange oder rp genannt), und das Spool-Verzeichnis.
Ein Beispiel einer typischen printcap-Datei:
laser1|Printer on Floor 1:\
:lp=:\ :rm=BRN_310107:\ :rp=TEXT_P1_TX:\ :sd=/usr/spool/lpd/laser1:
Hinweis:
Diese Angaben müssen unbedingt am Ende der
printcap
-Datei angehängt werden.
Außerdem muß das letzte Zeichen der printcap-Datei ein Doppelpunkt (":") sein.
So entsteht eine Warteschlange namens
laser1
auf dem Hostcomputer, die mit einem
Brother-PrintServer mit dem Knotennamen (rm) BRN_310107 und dem Servicenamen (rp) TEXT_P1_TX zum Druck von Textdateien auf einem Brother-Drucker über das Spool-Verzeichnis
/usr/spool/lpd/laser1
kommuniziert. Für den Druck von binären Grafikdateien verwenden Sie den Service BINARY_P1 anstelle von TEXT_P1_TX.
Hinweis:
Die Optionen rm und rp sind nicht auf allen UNIX-Systemen verfügbar, Sie müssen also ggf. die entsprechenden Optionen Ihrem Dokumentation (oder Handbuch) entnehmen.
Benutzer von Berkeley-kompatiblen UNIX-Systemen können den Druckerstatus mit dem Befehl lpc abfragen:
%lpc status laser1:
queuing is enabled printing is enabled no entries no daemon present
Benutzer von AT&T-kompatiblen UNIX-Systemen können die entsprechende Statusinformation gewöhnlich mit den Befehlen lpstat oder rlpstat erhalten. Weil dieses Verfahren von System zu System unterschiedlich ist, sollten Sie Ihre Systemdokumentation zu Rate ziehen.
1-3
3-a.
Hinweis:
Überspringen Sie diesen Abschnitt, wenn Sie Schr itt 3 durchgeführt haben, außer Sie haben ein SCO UNIX System.
Bei HP/UX-Systemen, IBM RS/6000 AIX-Computern oder Sun Solaris 2.xx gibt es keine printcap-Datei. Das trifft auch auf manche AT&T-basierte UNIX-Systeme und viele VMS­basierte TCP/IP-Softwarepakete (wie UCX, TGV Multinet usw.) zu. Bei diesen Systemen werden Servicename (Remote-Drucker), PrintServer-Name (Remote-Machine) oder IP­Adresse, und der Name der lokalen Warteschlange (Spool-Verzeichnis) gewöhnlich über ein Drucker-Setup-Programm definiert.

Linux-Konfiguration

Wenn Sie Ihre Linux-Distribution nicht über Eingaben in die Befehlszeile konfigurieren wollen, können Sie den Linux Drucker-Systemmanager in der Benutzeroberfläche verwenden. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:
Klicken Sie im Linux Drucker-Systemmanager auf "Hinzufügen".
Sie werden nun nach dem Druckertyp gefragt. Wählen Sie die Option "Remote Unix (lpd) Queue" und klicken Sie auf OK.
Nun müssen Sie den Namen des Remote Hosts, der Remote-Warteschlange und den zu verwendenden Eingabefilter angeben.
Dabei ist der Name des Remote Hosts die IP-Adresse des Druckers oder der Name der Hostdatei, die der IP-Adresse des Druckers entspricht.
Der Name der Remote-Warteschlange ist der Servicename, den der Drucker zur Verarbeitung der Daten verwendet. Im allgemeinen empfehlen wir, den Namen "BINARY_P1" zu verwenden, wenn Sie aber Dokumente ohne Wagenrücklauf und Zeilenschaltung verwenden, so benutzen Sie "TEXT_P1_TX".
Wählen Sie aus der Liste der in Ihrer Linux-Version verfügbaren Drucker den entsprechenden "Eingabefilter".
Wählen Sie die Option "Restart lpd", um Ihre Einstellungen in Kraft zu setzen. Nach dem Neustart des lpd-Servers können Sie dann gedruckte Do kumente von Ihrem Server senden.
1-4

HP/UX-Konfiguration

Bei HP/UX wird der Remote-Drucker mit dem sam-Programm eingerichtet. Dazu geht man wie folgt vor:
- Rufen Sie sam auf, und wählen Sie "Peripheral Devices" und dann "Add Remote Printer" (nicht "Networked printer")
- Geben Sie die folgenden Remote-Drucker-Einstellungen ein (die anderen Einstellungen sind nicht wichtig):
- Line printer name (vom Benutzer wählbar)
- Remote system name (der Name des PrintServers; muß dem Namen in der Hosts-Datei entsprechen, oder die IP-Adresse des PrintServers sein)
- Remote printer queue (Name für Binär- oder Textservice des PrintServers, z.B. BINARY_P1 oder TEXT_P1_TX)
- Remote-Drucker ist auf einem BSD System (Wählen Sie hier "Yes")

IBM RS/6000 AIX Konfiguration

Beim RS/6000 AIX Betriebssystem wird der Remote-Drucker mit dem smit-Programm eingerichtet. Dazu geht man folgendermaßen vor:
- Rufen Sie smit auf, und wählen Sie "devices"
- Wählen Sie "printer/plotter"
- Wählen Sie "manage remote printer subsystem"
- Wählen Sie "client services"
- Wählen Sie "remote printer queues"
- Wählen Sie "add a remote queue"
- Geben Sie die folgenden Einstellungen für die Remote-Warteschlange ein:
- Name of queue to add (vom Benutzer wählbar)
- Activate the queue(Wählen Sie hier "Yes")
- Destination host (der Name des PrintServers; muß dem Namen in der Datei
/etc/hosts file entsprechen, oder die IP-Adresse des PrintServers sein)
- Name der Warteschlange auf dem Remote-Drucker (Name für Binär- oder Textservice, z.B. BINARY_P1 oder TEXT_P1)
- Name des hinzuzufügenden Geräts (vom Benutzer wählbar; zum Beispiel lp0)
1-5

Sun Solaris 2.x Konfiguration

Bei Sun Solaris 2.x erfolgt die Konfiguration des Remote-Druckers mit den Programmen lpsystem und lpadmin:
lpsystem -t bsd warteschlange lpadmin -p warteschlange -sprnservername!prnserverservice accept warteschlange enable warteschlange
Dabei ist warteschlange der Name der lokalen Druckwarteschlange.prnservername ist der Name des PrintServers (muß dem Eintrag in der Datei
/etc/hosts
prnserverservice ist der Name für den Binär- oder Textservice des PrintServers.
Ist dies der erste konfigurierte Drucker, so müssen Sie vor dem Befehl accept auch den Befehl lpsched anwenden.
Als Alternative können Sie Printer Manager im Admintool-Dienstprogramm unter OpenWindows verwenden. Wählen Sie Edit, Add, und Add Access to Remote Printer. Geben Sie dann den Namen des PrintServers im Format
prnservername!prnserverservice
PrintServer-Betriebssystem auf BSD (die Standardeinstellung) gesetzt sein. Klicken Sie dann auf Add.
entsprechen).
wie oben beschrieben ein. Dabei muß das
Wir empfehlen, die Datei anderen Namenservices zu verwenden. Sie sollten außerdem wissen, daß aufgrund eines Fehlers in der Sun lpd-Implementation auf Solaris 2.4 und früheren Versionen beim Drucken sehr langer Aufträge Probleme auftreten können. In diesem Fall verwendet man als Überbrückungslösung die Raw TCP Port Software wie weiter hinten in diesem Kapitel beschrieben.

SCO UNIX Konfiguration

SCO UNIX erfordert TCP/IP Version 1.2 oder höher für die Arbeit mit Brother-PrintServern. Sie müssen zuerst die Dateien beschrieben konfigurieren. Führen Sie dann das Programm sysadmsh wie folgt aus:
- Wählen Sie Printers.
-Wählen Sie Configure.
-Wählen Sie Add.
- Geben Sie den Namen der Druckwarteschlange ein, den Sie in der Datei
/etc/printcap
-Unter Comment und Class name können Sie beliebige Angaben machen.
-Für Use printer interface wählen Sie “Existing”.
- Drücken Sie auf F3, um eine Liste der verfügbaren Schnittstellen abzurufen, und wählen
Sie die gewünschte mit den Cursortasten als Name of interface ("Dumb" wird empfohlen).
- Wählen Sie “Direct” als Connection.
- Geben Sie den gewünschten Device name ein (/dev/lp funktioniert im allgemeinen).
- Wählen Sie "Hardwired" als Device.
- Wählen Sie "No" im Feld Require banner.
/etc/hosts
/etc/hosts
unter Printer name eingegeben haben,
für den Druckernamen anstelle von NIS oder
und /etc/printcap wie in Schritt 2
1-6

Andere nicht standardmäßige Konfigurationen

DEC TCP/IP Server für VMS(UCX)
Führen Sie den Befehl sys$system:ucx:$lprsetup aus, geben Sie einen Druckernamen vor, und geben Sie dann die IP-Adresse des PrintServers als Name des Remote-Systems ein. Geben Sie einen der PrintServer-Services als Druckername des Remote­Systems vor (Optionen siehe am Anfang dieses Kapitels) und akzeptieren Sie die Standardeinstellungen bei den anderen Fragen.
TGV Multinet
Bei Multinet TGV muß man den Befehl MULTINET CONFIGURE /PRINTERS ausführen, dann mit dem Befehl ADD einen Drucker hinzufügen, die IP-Adresse des PrintServers, einen LPD-Protokolltyp und eine der am Anfang dieses Kapitels beschriebenen Serviceoptionen für die Remote-Warteschlange angeben.
Wollongong’s PATHWAY
Die Access-Option muß mit lpd aktiviert sein. Geben Sie dann Namen und IP-Adresse des PrintServers in die Datei TWG$TCP:[NETDIST.ETC]HOSTS ein, führen Sie das LPGEN­Programm und den Befehl add queue/rmachine=prnservername/rprinter=prnserverservice aus. Dabei ist "queue" der Name der Warteschlange, prnservername der PrintServername aus der Hosts-Datei und "prnserverservice" der Servicename des PrintServers.
Andere Systeme
Andere Systeme setzen ähnliche Programme zur Einrichtung des PrintServers ein. Für diese Programme werden gewöhnlich die folgenden Informationen benötigt:
Benötigte Information: Verwenden Sie:
remote printer Name des Binär- oder Textservice remote host computer name Beliebiger Name (muß dem Namen in der
printcap-Datei entsprechen, falls vorhanden) oder in manchen Fällen hier die IP-Adresse des PrintServers eingeben
remote host IP address IP-Adresse des PrintServers
1-7
Technische Support-Spezialisten dieser Unternehmen können meist Konfigurationsfragen beantworten, wenn Sie Ihnen die entsprechenden UNIX-Konfigurationsinformationen geben (sagen Sie, daß der PrintServer wie ein dezentraler UNIX-Hostcomputer mit dem lpd Zeilendrucker-Daemon erscheint).
Haben Sie noch kein Spool-Verzeichnis für den Brother-PrintServer auf Ihrem UNIX­Hostcomputer erzeugt, so müssen Sie dies jetzt tun (bei der Druckereinrichtung unter HP/UX, AIX, Solaris 2.xx und anderen Systemen erfolgt dies automatisch). Das lpd Spool-Verzeichnis befindet sich gewöhnlich im Verzeichnis /usr/spool (fragen Sie bei Ihrem Systemmanager nach, ob dies bei Ihrem System anders ist). Ein neues Spool-Verzeichnis wird mit dem Befehl mkdir erzeugt. Um zum Beispiel ein Spool-Verzeichnis für die Warteschlange laser1 zu erzeugen, geben Sie ein:
mkdir /usr/spool/lpd/laser1
Bei manchen Systemen muß auch der Daemon gestartet werden. Bei Berkeley-kompatiblen UNIX-Systemen erfolgt dies wie im nachstehenden Beispiel mit dem lpc-Startbefehl:
lpc start laser1
1-8

Konfiguration der IP-Adresse

Als letzter Schritt vor dem Druck wird die IP-Adresseninformation für den PrintServer eingegeben. Dies kann auf eine der folgenden Weisen geschehen:
a) Mit BRAdmin32 (für Windows 95/98/NT 4 unter Verwendung von IPX/SPX- oder TCP/IP-
Protokoll);
b) Mit DHCP, Reverse Arp (rarp), BOOTP;
c) Mit dem UNIX-Befehl "arp";
Die folgenden Maßnahmen (e, f, g) können durchgeführt werden, wenn es sich um die Änderung einer IP-Adresse handelt. Es muß allerdings bereits eine gültige IP-Adresse in den PrintServer programmiert worden sein.
d) TELNET
e) HTTP
f) Mit einem anderen SNMP-basierten Verwaltungsprogramm.
Diese Konf igurationsmethoden werden in den folgenden Abschnitten erläutert.
Hinweis:
Die dem PrintServer zugewiesene IP-Adresse muß auf demselben logischen Netzwerk sein wie Ihre Hostcomputer, andernfalls müssen Sie Subnet Mask und Router (Gateway) richtig konfigurieren.

IP-Adresse mit dem Programm BRAdmin32 ändern

Rufen Sie das Dienstprogramm BRAdmin32 auf (in Windows 95/98 oder NT4.0).
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Das Dienstprogramm BRAdmin32 kann mit dem Brother-PrintServer über die Protokolle IPX/SPX oder TCP/IP kommunizieren. Da die Standard-IP-Adresse des Brother-PrintServers
192.0.0.192 lautet, bedeutet das, daß der PrintServer wahrscheinlich nicht zu dem IP­Adressenvergabesystem Ihres Netzwerks kompatibel ist. Wenn Sie nicht DHCP, BOOTP oder RARP verwenden, wollen Sie die IP-Adresse wahrscheinlich ändern. Dazu gibt es in BRAdmin32 zwei Möglichkeiten: 1) Verwenden Sie das IPX/SPX-Protokoll oder 2) verwenden Sie das TCP/IP-Protokoll und lassen Sie BRAdmin32 den Brother-PrintServer als nicht konfiguriertes Gerät finden.
IP-Adresse mit IPX/SPX ändern:
Wenn Ihr PC mit über Netware Client-Software ausgestattet ist, so geh en Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie den IPX/SPX-Filter im linken Rahmen de s Hau ptfensters.
2. Überprüfen Sie den PrintServernamen (der Standardknotenname lautet BRN_xxxxxx, wobei “xxxxxx” für die letzten sechs Stellen der Ethernet-Adresse steht (MAC-Adresse)).
Können Sie den Servernamen nicht finden, so wählen Sie das Menü “Device” und dann “Search Active Devices” (Sie können aber auch die Funktionstaste F4 drücken) und versuchen Sie es erneut.
Hinweis:
Knotennamen und MAC-Adresse können Sie der Druckerkonfigurationsseite entnehmen. Wie man die Konfigurationsseite a uf dem PrintServer ausdruckt, können Sie d er Kurzanleitung zur Inbetriebnahme entnehmen.
3. Wählen Sie den zu konfigurierenden PrintServer und doppelklicken Sie auf ihn. Nun werden Sie nach einem Kennwort gefragt. Das Standardkennwort lautet "access".
4. Wählen Sie die Registerkarte TCP/IP und geben Sie bei Bedarf IP-Adresse, Subnet Mask und Gateway ein.
5. Klicken Sie auf OK.
IP-Adresse mit TCP/IP ändern:
Wenn Ihr PC nur mit dem TCP/IP-Protokoll ausgestattet ist, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie den TCP/IP-Filter im linken Rahmen de s Hau ptfensters.
2. Wählen Sie das Menü “Device”, und dann “Search Active Devices”.
Hinweis:
Sind für den PrintServer die werkseitigen Voreinstellungen eingestellt, so erscheint er nicht auf dem BRAdmin32 Schirm. Wird jedoch die Option “Search Active Devices” gewählt, so erscheint er als nicht konfiguriertes Gerät.
1-10
3. Wählen Sie das Menü “Device”, und klicken Sie auf “Setup Unconfigured Device”.
4. Wählen Sie die MAC-Adresse Ihres PrintServers und klicken Sie auf "Configure".
Hinweis:
Knotennamen und MAC-Adresse können Sie der Druckerkonfigurationsseite entnehmen. Wie man die Konfigurationsseite a uf dem PrintServer ausdruckt, können Sie d er Kurzanleitung zur Inbetriebnahme entnehmen.
5. Geben Sie die IP-Adresse, Subnet Mask und Gateway (bei Bedarf) des PrintServers ein.
6. Klicken Sie auf OK, und wählen Sie Schließen.
Ist die IP-Adresse korrekt einprogrammiert, so erscheint der Brother-PrintServer in der Geräteliste.

IP-Adresse über DHCP konfigurieren

Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) ist einer von mehreren automatisierten Mechanismen zur Zuweisung von IP-Adressen. Gibt es einen DHCP-Server in Ihrem Netzwerk (gewöhnlich ein Unix, Windows NT- oder Novell Netware-Netzwerk), so erhält der PrintServer seine IP-Adresse automatisch vom DHCP-Server, und sein Name wird bei allen RFC 1001 und 1002-kompatiblen dynamischen Namensdiensten registriert.
Hinweis:
Soll Ihr PrintServer nicht über DHCP, BOOTP oder RARP konfiguriert werden, müssen Sie die BOOT-METHODE auf STATIC einstellen, denn dann versucht der PrintServer nicht, von einem dieser Systeme eine IP-Adresse zu erhalten. Die BOOT-METHODE wird über das Bedienungsfeld des Druckers (bei Druckern mit einer LCD-Anzeige), TELNET (und den Befehl SET IP METHOD), Web-Browser oder das Anwendungsprogramm BRAdmin32 geändert.
1-11

PrintServer-IP-Adresse mit arp konfigurieren

Arp ist die einfachste Art, die PrintServer-IP-Adresse zu konfigurieren. Dazu gibt man einfach den folgenden Befehl bei der UNIX-Eingabeaufforderung ein:
arp -s ipadresse ethernetadresse
Dabei ist 'ethernetadresse' die Ethernet-Adresse (MAC-Adresse) des PrintServers, und 'ipadresse' die IP-Adresse des PrintServers. Zum Beispiel:
arp -s 192.189.207.2 00-80-77-31-01-07
Hinweis:
Um den Befehl arp -s benutzen zu können, muß man im gleichen Ethernet-Segment
sein (d.h. es darf kein Router zwischen PrintServer und Betriebssystem sein).
Gibt es einen Router, so können Sie die IP-Adresse mit BOOTP oder anderen in diesem
beschriebenen Methoden eingeben.
Hat Ihr Administrator das System dazu konfiguriert, die IP-Adressen mit BOOTP, DHCP
oder RARP auszugeben, so kann der Brother-PrintServer eine IP-Adresse von einem beliebigen dieser Zuweisungssysteme erhalten, und Sie brauchen in diesem Fall den ARP­Befehl nicht anzuwenden. Der ARP-Befehl funktioniert nur einmal. Aus Sicherheitsgründen kann man die IP-Adresse des Brother-PrintServers, nachdem man sie einmal mit dem ARP-Befehl erfolgreich programmiert hat, mit diesem Befehl nicht mehr ändern. Der PrintServer ignoriert dann sämtliche Änderungsversuche. Soll die IP-Adresse wieder geändert werden, so kann dies über einen Web-Browser, TELNET (wie in Anhang A beschrieben mit dem Befehl SET IP ADDRESS), über das Bedienungsfeld des Druckers (falls dieser über eine LCD-Anzeige verfügt) oder das Zurücksetzen auf die werkseitigen Voreinstellungen (was die erneute Anwendung des ARP-Befehls ermöglicht) erfolgen.
Geben Sie zur Konfiguration des PrintServers und Überprüfung der Verbindung den Befehl
ping ipadresse ping 192.189.207.2
ein, wobei 'ipadresse' die IP-Adresse des PrintServers ist. Zum Beispiel:
.
1-12

IP-Adresse mit RARP konfigurieren

Die IP-Adresse des Brother-PrintServers kann auch mit der Funktion Reverse ARP (rarp) auf Ihrem Hostcomputer konfiguriert werden. Dazu wird die Datei /etc/ethers mit einem Eintrag wie dem folgenden versehen (wenn diese Datei nicht vorhanden ist, können Sie sie erzeugen):
00:80:77:31:01:07 BRN_310107
Dabei ist der erste Eintrag die Ethernet-Adresse des PrintServers, und der zweite Eintrag der Name des PrintServers (das ist der Name, der auch in der Datei /etc/hosts angegeben wurde).
Läuft der rarp-Daemon nicht bereits, so starten Sie ihn (je nach System mit dem Befehl rarpd, rarpd -a, in.rarpd -a u.ä.; geben Sie man rarpd ein, oder ziehen Sie Ihre Systemdokumentation zu Rate). Geben Sie bei einem Berkeley UNIX-basierten System den folgenden Befehl ein, um zu überprüfen, daß der rarp-Daemon läuft:
ps -ax | grep -v grep | grep rarpd
Bei AT&T UNIX-basierten Systemen geben Sie ein:
ps -ef | grep -v grep | grep rarpd
Der Brother-PrintServer erhält die IP-Adresse vom rarp-Daemon, wenn er eingeschaltet wird.
1-13

IP-Adresse mit BOOTP konfigurieren

BOOTP ist eine Alternative zu rarp, die den Vorteil hat, die Konfiguration von Subnet Mask und Gateway zu ermöglichen. Um die IP-Adresse mit BOOTP zu konfigurieren, müssen Sie sich vergewissern, daß BOOTP auf Ihrem Hostcomputer installiert ist und läuft (es sollte in der Datei /etc/services auf Ihrem Host als echter Service erscheinen; geben Sie man bootpd ein, oder ziehen Sie Ihre Systemdokumentation zu Rate). BOOTP wird gewöhnlich über die Datei Zeichens "#" vor dem bootp-Eintrag in dieser Datei aktivieren. So wü rde zu m Beispiel ein typischer bootp-Eintrag in der Datei lauten:
#bootp dgram udp wait /usr/etc/bootpd bootpd -i
Hinweis:
Bei manchen Systemen kann dieser Eintrag “bootps” anstelle von “bootp” lauten.
Um BOOTP zu aktivieren, löschen Sie einfach das Zeichen "#" in einem Editor (ist das Zeichen "#" nicht vorhanden, dann ist BOOTP bereits aktiviert). Geben Sie dann den Namen, Netzwerktyp (1 für Ethernet), Ethernet-Adresse, IP-Adresse, Subnet Mask und Gateway für den PrintServer in die BOOTP-Konfigurationsdatei (gewöhnlich /etc/bootptab) ein. Leider ist das exakte Format hierfür nicht standardisiert, so daß Sie Ihrer Systemdokumentation entnehmen müssen, wie diese Angaben einzugeben sind (bei vielen UNIX-Systemen gibt es dafür auch Beispielvorlagen in der bootptab-Datei). Hier sind einige Beispiele für typische /etc/bootptab-Einträge:
/etc/inetd.conf
gestartet, Sie können es ggf. durch Entfernen des
/etc/inetd.conf
folgendermaßen
BRN_310107 1 00:80:77:31:01:07 192.189.207.3
und:
BRN_310107:ht=ethernet:ha=008077310107:\ ip=192.189.207.3:
Manche BOOTP Hostsoftware-Implementationen sprechen nicht auf BOOTP-Requests an, wenn kein Download-Dateiname in der Konfigurationsdatei enthalten ist. Erzeugen Sie in diesem Fall einfach eine Nulldatei auf dem Host und geben Sie den Namen dieser Datei und ihren Pfad in der Konfigurationsdatei an.
Wie bei rarp lädt der PrintServer beim Einschalten des Druckers seine IP-Adresse vom BOOTP-Server.
1-14

IP-Adresse über Remote Console ändern

a Bei der Verwendung einer Remote Console wie TELNET müssen Sie das Kennwort des
PrintServers eingeben. Drücken Sie die Eingabetaste und geben Sie das Standardkennwort “access” in Antwort auf die Aufforderung "#" ein (es erfolgt kein Echo).
b Sie werden nun aufgefordert, einen Benutzernamen einzugeben. Hier können Sie eine
beliebige Eingabe machen.
c Nun erscheint die Aufforderung Local>. Geben Sie ein: SET IP-ADRESSE
ipadresse, wobei ipadresse die IP-Adresse ist, die Sie dem PrintServer zuweisen wollen (fragen Sie Ihren Netzwerk-Manager, welche IP-Adresse Sie verwenden sollen). Zum Beispiel:
Local> SET IPADRESSE 192.189.207.3
d Nun müssen Sie die Subnet Mask einrichten. Geben Sie SET IP SUBNET subnet
mask ein, wobei subnet mask die Subnet Mask ist, die Sie dem PrintServer zuweisen
wollen (fragen Sie Ihren Netzwerk-Manager, welche Subnet Mask Sie verwenden sollen). Zum Beispiel:
Local> SET IP SUBNET 255.255.255.0
Haben Sie keine Subnetzwerke, so verwenden Sie eine der folgenden Standard-Subnet­Masks:
255.255.255.0 für Netzwerke der Klasse C
255.255.0.0 für Netzwerke der Klasse B
255.0.0.0 für Netzwerke der Klasse A
e Die Zahlengruppe ganz links in der IP-Adresse kann angeben, um welche Art von
Netzwerk es sich handelt. Der Wert dieser Gruppe liegt zwischen 192 und 255 für Netzwerke der Klasse C (z.B. 192.189.207.3), 128 und 191 für Netzwerke der Klasse B (z.B.128.10.1.30), und zwischen 1 und 127 für Netzwerke der Klasse A (z.B. 13.27.7.1).
f Haben Sie einen Gateway (Router), so geben Sie seine Adresse mit dem Befehl SET IP
ROUTER routeradresse ein, wobei routeradresse die gewünschte IP-Adresse des Gateways ist, den Sie dem PrintServer zuweisen wollen. Zum Beispiel:
Local> SET IP ROUTER 192.189.207.1
g Überprüfen Sie, ob Sie die IP-Information korrekt eingegeben haben. Geben Sie dazu
SHOW IP ein.
h Geben Sie EXIT oder STRG-D ein (d.h. halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und geben
Sie “D” ein), um die Arbeit mit der Remote Console zu beenden.
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Vor dem Druck

Vor dem Versuch zu drucken ist es äußerst wichtig, die Verbindung zwischen Host und PrintServer durch den UNIX ping-Befehl mit der eingegebenen IP-Adresse zu prüfen. Zum Beispiel:
ping 192.189.207.3
Sie sollten eine Rückmeldung vom PrintServer erhalten. Erfolgt eine Fehlermeldung oder keine Antwort, so besteht keine Verbindung. Schlägt der ping-Befehl fehl, können Sie nicht drucken. Prüfen Sie in diesem Fall, daß Host und PrintServer korrekt eingerichtet sind, und die physische Verbindung (z.B. Sender-Empfänger und Kabel) gut ist. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Problemlösung".
Um auf dem PrintServer in UNIX zu drucken, verwenden Sie den Standard-lpr-Befehl mit der Option -P, um den Namen der Warteschlange anzugeben. Um zum Beispiel die Datei TEST auf der Warteschlange laser1 zu drucken, geben Sie ein:
lpr -Plaser1 TEST
Manche AT&T-basierte UNIX-Systeme wie SCO und HP/UX verwenden anstelle von lpr den Standard-lp-Befehl. Verwenden Sie in diesem Fall wie im nachstehenden Beispiel die Option
-d anstatt -P, um den Namen der Warteschlange anzugeben:
lp -dlaser1 TEST
Hinweis:
Bei Unix-Systeme muß Groß- und Kleinschreibung beachtet werden! Wenn Sie die
Parameter nicht in der korrekten Schreibweise eingeben, kann Ihr Dokument nicht oder falsch gedruckt werden.
Wollen Sie Druckoptionen wie Querformat, andere Sprache usw. nutzen, lesen Sie die
Informationen zum Gebrauch von Servern in Anhang B.
Bei Nicht-UNIX-Systemen wie VMS läuft der TCP/IP-Druckvorgang gewöhnlich transparent ab, so daß Sie dieselben Befehle und Methoden anwenden wie bei einem lokalen Drucker.
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IP-Sicherheit

Brother-PrintServer stellen eine Möglichkeit dar, nur Hostcomputern mit autorisierten IP­Adressen den Zugriff auf den PrintServer zu ermöglichen. Das ist dann nützlich, wenn allgemeiner Zugriff auf den Drucker nicht erwünscht ist. Mit dem Konsolenbefehl SET IP ACCESS ENABLED ipadresse wird eine Hostcomputer-IP-Adresse in die Zugriffstabelle des PrintServers eingegeben (dabei ist 'ipadresse' die IP-Adresse des Hostcomputers; Informationen zum Gebrauch der PrintServer-Konsole finden Sie in Anhang A). Eine IP­Adresse kann mit dem Befehl SET IP ACCESS DISABLED ipadresse entfernt werden. Der allgemeine Zugriff wird mit dem Befehl SET IP ACCESS ALL wiederhergestellt.

Raw TCP Ports

Die Brother-PrintServer bieten eine Raw TCP Port Funktionalität für alle Anwendungen, die einen TCP-Anschluß öffnen und ihm Daten senden können. Die Anschlußnummer ist 9100 (238C hex). Der Anschluß übermittelt die Daten unverändert, also erfolgt keine TELNET­Interpretation. Bei der Verwendung von Raw TCP Ports muß daher die TELNET­Interpretation in der Software deaktiviert werden, sonst können Sie verzerrte Ausdrucke erhalten.
Wenn Sie eine andere TCP-Anschlußnummer oder zusätzliche TCP-Anschlüsse brauchen, können Sie mit dem Konsolenbefehl eine TCP-Anschlußnummer auf jedem beliebigen Service definieren:
SET SERVICE servicename TCP nn
Dabei ist (muß größer als 1023 sein). Weitere Informationen zum Gebrauch der Konsole finden Sie in Anhang A.
servicename
der Name des Dienstes, und nn die gewünschte Anschlußnummer
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Kapitel 2 TCP/IP-Druck für Windows NT, LAN-Server und OS/2 Warp Server konfigurieren

Windows NT-Benutzer können mit dem TCP/IP-Protokoll direkt über den netzwerkfähigen Brother-Drucker drucken. Benutzer von Microsoft Windows NT 3.5x und NT 4.0 müssen das "TCP/IP-Druckprotokoll" von Microsoft installieren.
Außerdem unterstützen Brother-PrintServer den transparenten Druck auch über IBM LAN Server und OS/2 Warp Server Dateiserver sowie mit TCP/IP auf OS/2 Warp Connect Workstations. TCP/IP ist standardmäßig in OS/2 Warp Server und LAN Server Version 4.0 enthalten, und für LAN Server V3.x Systeme optional. Es ist auch in OS/2 Warp Connect als Standard enthalten, und eine optionale Komponente früherer Versionen von OS/2.

Windows NT (TCP/IP) Konfiguration

Installieren Sie bei Bedarf das TCP/IP-Protokoll auf Ihrem Windows NT System. Dazu wählen Sie das Symbol Netzwerk in der Systemsteuerung von Windows NT (die Systemsteuerung ist das Hauptfenster bei NT 3.5x Systemen, oder rufen Sie in NT 4.xx über Start das Menü Einstellungen/Systemsteuerung auf).
2-1
NT 3.5x Systeme:
a Rufen Sie die Systemsteuerung auf, und wählen Sie das Symbol Netzwerk.
b Wählen Sie Hinzufügen und TCP/IP-Protokoll und verwandte Komponenten.
c Wählen Sie die Option TCP/IP-Druckunterstützung. Klicken Sie auf Weiter.(Diese
Option ist nicht verfügbar, wenn die TCP/IP-Druckunterstützung bereits installiert ist.)
d Legen Sie die verlangte(n) Diskette(n) ins Laufwerk ein, um die erforderlichen Dateien
zu kopieren. Nach dem Kopieren der Dateien muß der NT-Server neu gestartet werden.
NT 4.0 Systeme
a Führen Sie das Netzwerk-Applet aus, und klicken Sie auf die Registerkarte
Protokolle.
b Wählen Sie Hinzufügen, und doppelklicken Sie auf TCP/IP-Protokoll.
c Legen Sie die verlangte(n) Diskette(n) oder die CD-ROM ins Laufwerk ein, um die
erforderlichen Dateien zu kopieren.
d Klicken Sie auf die Registerkarte Dienste, klicken Sie auf Hinzufügen, und
doppelklicken Sie auf Microsoft TCP/IP Printing.
e Legen Sie wieder die verlangte(n) Diskette(n) oder die CD-ROM ein.
f Klicken Sie am Ende des Kopiervorgangs auf die Registerkarte Protokolle.
g Doppelklicken Sie auf die Option TCP/IP-Protokoll,und fügen Sie die Host-IP-
Adresse, Subnet Mask und Gateway-Adresse hinzu. Fragen Sie Ihren Systemmanager nach diesen Adressen.
h Klicken Sie zum Beenden zweimal auf OK (Ihr NT-Server muß nun neu gestartet
werden).
2-2

IP-Adresse für den PrintServer konfigurieren

Sie müssen jetzt für den Brother-PrintServer eine IP-Adresse einstellen. Dies kann auf mehrere Arten geschehen:
Verfügt Ihr Drucker über eine LCD-Anzeige, so können Sie die IP-Adresse, Subnet Mask und Gateway Adresse über das Bedienungsfeld ändern. Die Anleitung dafür finden Sie in der Kurzanleitung zur Inbetriebnahme. Außerdem können Sie die IP-Adresse auch mit dem Windows-Dienstprogramm BRAdmin32 ändern. Außerdem versteht der PrintServer auch die automatischen Methoden zur IP-Adressenzuweisung wie DHCP, BOOTP und RARP.

IP-Adresse mit dem Programm BRAdmin32 ändern

Rufen Sie das Dienstprogramm BRAdmin32 auf (in Windows 95/98 oder NT4.0).
Das Dienstprogramm BRAdmin32 kann mit dem Brother-PrintServer über die Protokolle IPX/SPX oder TCP/IP kommunizieren. Da die Standard-IP-Adresse des Brother-PrintServers
192.0.0.192 lautet, bedeutet das, daß der PrintServer wahrscheinlich nicht zu dem IP­Adressenvergabesystem Ihres Netzwerks kompatibel ist. Wenn Sie nicht DHCP, BOOTP oder RARP verwenden, wollen Sie die IP-Adresse wahrscheinlich ändern. Dazu gibt es in BRAdmin32 zwei Möglichkeiten: 1) Verwenden Sie das IPX/SPX-Protokoll oder 2) verwenden Sie das TCP/IP-Protokoll und lassen Sie BRAdmin32 den Brother-PrintServer als nicht konfiguriertes Gerät finden.
2-3
<IP-Adresse mit IPX/SPX ändern:>
1. Wählen Sie den IPX/SPX-Filter im linken Rahmen des Hauptfensters.
2. Überprüfen Sie den PrintServernamen (der Standardknotenname lautet BRN_xxxxxx,
wobei “xxxxxx” für die letzten sechs Stellen der Ethernet-Adresse steht (MAC-Adresse)).
Können Sie den PrintServer nicht finden, so wählen Sie das Menü “Device” und dann “Search Active Devices” (Sie können aber auch die Funktionstaste F4 drücken) und versuchen Sie es erneut.
Hinweis:
Knotennamen und MAC-Adresse können Sie der Druckerkonfigurationsseite entnehmen. Wie man die Konfigurationsseite a uf dem PrintServer ausdruckt, können Sie d er Kurzanleitung zur Inbetriebnahme entnehmen.
3. Wählen Sie den zu konfigurierenden PrintServer und doppelklicken Sie auf ihn. Nun werden Sie nach einem Kennwort gefragt. Das Standardkennwort lautet “access”.
4. Wählen Sie die Registerkarte TCP/IP und geben Sie bei Bedarf IP-Adresse, Subnet Mask
und Gateway ein.
5. Klicken Sie auf OK.
<IP-Adresse mit TCP/IP ändern:>
Wenn Ihr PC nur mit dem TCP/IP-Protokoll ausgestattet ist, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie den TCP/IP-Filter im linken Rahmen des Hauptfensters.
2. Wählen Sie das Menü “Device”, und dann “Search Active Devices”.
Hinweis:
Sind für den PrintServer die werkseitigen Voreinstellungen eingestellt, so erscheint er nicht auf dem BRAdmin32 Schirm. Wird jedoch die Option “Search Active Devices” gewählt, so erscheint er als nicht konfiguriertes Gerät.
3. Wählen Sie das Menü “Device”, und klicken Sie auf “Setup Unconfigured Device”.
4. Wählen Sie die MAC-Adresse Ihres PrintServers und klicken Sie auf "Configure".
2-4
Hinweis:
Die MAC-Adresse können Sie der Druckerkonfigurationsseite entnehmen. Wie man die Konfigurationsseite auf dem PrintServer ausdruckt, können Sie de r Kurzanleitung zur Inbetriebnahme entnehmen.
5. Geben Sie die IP-Adresse, Subnet Mask und Gateway (bei Bedarf) des PrintServers ein.
6. Klicken Sie auf OK, und wählen Sie Schließen.
Ist die IP-Adresse korrekt einprogrammiert, so erscheint der Brother-PrintServer in der Geräteliste.

IP-Adresse mit dem ARP-Befehl ändern

Hat Ihr Drucker keine LCD-Anzeige und können Sie das Programm BRAdmin32 nicht benutzen, so können Sie bei der DOS-Eingabeaufforderung den Befehl “arp -s” verwenden:
arp -s 192.189.207.77 00-80-77-31-01-07
Setzen Sie die IP-Adresse des zu verwendenden Brother-Druckers ein und ersetzen Sie '00­80-77-31-01-07' durch die tatsächliche Ethernet-Hardwareadresse (MAC-Adresse) des
Brother-PrintServers.
Hinweis:
Die MAC-Adresse können Sie der Druckerkonfigurationsseite entnehmen. Wie man die Konfigurationsseite auf dem PrintServer ausdruckt, können Sie de r Kurzanleitung zur Inbetriebnahme entnehmen.
Wenn Sie die Meldung "The arp entry addition failed:" erhalten, versuchen Sie eine bekannte Einrichtung im Netzwerk mit dem Befehl “ping ipadresse” anzusprechen, wobei “ipadresse” die IP-Adresse dieser Einrichtung ist.
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