Warnhinweise warnen vor Gefahren für den
Benutzer oder umstehende Personen. Zusätzlich
beschreiben Warnhinweise die Folgen der Gefahr und die Maßnahmen zur Vermeidung. Warnhinweise haben folgenden Aufbau:
Warnsymbol
Das Signalwort zeigt die Eintrittswahrscheinlichkeit
sowie die Schwere der Gefahr bei Missachtung:
1.1.2 Symbole – Benennung und Bedeutung
1.2 Auf dem Produkt
SIGNALWORT – Art und Quelle der
Gefahr!
Folgen der Gefahr bei Missachtung
der aufgeführten Maßnahmen und
Hinweise.
¶ Maßnahmen und Hinweise zur Ver-
meidung der Gefahr.
SignalwortEintrittswahr-
GEFAHRUnmittelbar dro-
WARNUNGMögliche dro-
VORSICHTMögliche gefähr-
Symbol
!
i
1.2.Mehrschritti-
e
"
scheinlichkeit
hende Gefahr
hende Gefahr
liche
Situation
BenennungBedeutung
AchtungWarnt vor möglichen Sach-
InformationAnwendungshinweise und ande-
ge Handlung
Einschrittige
Handlung
Zwischen-
ergebnis
Endergebnis Am Ende einer Handlungsauf-
schäden.
re nützliche Informationen.
Aus mehreren Schritten beste-
hende Handlungsaufforderung.
Aus einem Schritt bestehende
Handlungsaufforderung.
Innerhalb einer Handlungsauf-
forderung wird ein Zwischenergebnis sichtbar.
forderung wird das Endergebnis sichtbar.
Schwere der Gefahr
bei Missachtung
Tod oder schwere
Körperverletzung
Tod oder schwere
Körperverletzung
Leichte
Körperverletzung
2. Benutzerhinweise
Diese Betriebsanleitung beschreibt die Funktionen von OBD 150 und enthält eine schrittweise
Anleitung für den Gebrauch von OBD 150. Vor
Gebrauch von OBD 150 diese Betriebsanleitung
vollständig lesen und beachten. Alle Sicherheitshinweise und Angaben des Fahrzeugherstellers
müssen ebenfalls unbedingt beachtet werden.
2.1 Garantiebestimmungen
Die Garantie beschränkt sich ausdrücklich auf
Erstkäufer von elektronischen Diagnosetestern
(nachfolgend als Einheiten bezeichnet) von
Bosch. Bosch Einheiten bieten ab Lieferdatum
eine 2-jährige (24-monatige) Garantie gegen
Material- und Herstellerfehler. Diese Garantie
deckt keine Einheit ab, die falsch angewandt,
verändert oder zu einem nicht vorgesehenen
Verwendungszweck oder auf eine von den Gebrauchsanweisungen abweichende Art benutzt
wurde. Einziges und ausschließliches Mittel bei
einer defekten Einheit ist Reparatur oder Ersatz-Option von Bosch. Unter keinen Umständen
ist Bosch haftbar für direkte, indirekte, besondere, beispielhafte Schäden oder Folgeschäden
(einschließlich Gewinneinbußen), sei es basierend auf Garantie, Vertrag, Schadensersatzrecht
oder anderen Rechtstheorien.
2.2 Haftungsausschluss
Die obige Garantie ersetzt alle anderen Garantien, die explizit oder implizit gegeben wurden,
einschließlich Garantien der Marktfähigkeit oder
Eignung für einen bestimmten Anwendungsbereich.
2.3 Daten und Software
Die Systemsoftware ist urheberrechtlich geschützt. Nutzer haben kein Recht oder Anspruch
auf die Systemsoftware, abgesehen von einem
eingeschränkten Nutzungsrecht, das von Bosch
widerrufen werden kann. Die Systemsoftware
darf ohne schriftliche Zustimmung von Bosch
nicht weitergegeben oder offengelegt werden.
Die Systemsoftware darf nicht kopiert werden.
! Alle Warnzeichen auf den Produkten beachten
und in lesbarem Zustand halten.
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| Robert Bosch GmbH
2013-12-19
6 | OBD 150 | ProduktbeschreibungWas Sie über OBD wissen sollten | OBD 150 | 7
de
3. Produktbeschreibung
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Mit OBD 150 können abgasrelevante Diagnosedaten über die OBD-Schnittstelle eines Benzin- und
Diesel-Pkws ausgelesen und angezeigt werden.
Zusätzlich können Fehlercodes gelöscht oder
zurückgesetzt sowie weitere Informationen und
Überwachungen des Motorsteuergerätes angezeigt werden. Die Diagnosedaten können helfen,
die Ursache einer Fahrzeugstörung zu bestimmen.
Mit der beiliegenden CD können Sie OBD 150 mit
einem PC verbinden und Daten auf dem PC betrachten sowie Updates auf OBD 150 übertragen.
! OBD 150 darf nur im Stillstand des Fahr-
zeuges verwendet werden. Die Verwendung
während der Fahrt ist nicht erlaubt.
3.2 Voraussetzungen
OBD-Schnittstelle (OBD-2 oder EOBD) des zu
testenden Fahrzeuges (siehe auch Kapitel
"4.1 Was ist OBD, OBD II, OBD-2 und EOBD").
3.3 Lieferumfang
BezeichnungBestellnummer
OBD 150 DiagnosetesterSP02000006
Originalbetriebsanleitung569630 Rev "A"
USB-Verbindungsleitung
Tab. 1: Lieferumfang
3.4 Gerätebeschreibung
–
3.4.1 Tastenfeld
Abb. 2: Tasten OBD 150
TasteFunktion
READ
ERASE
Tab. 2: Tasten und ihre Funktionen
3.4.2 OBD-Diagnosestecker
Verbindet OBD 150 mit der OBD-Diagnosebuchse
des Fahrzeugs.
R Blättert nach oben durch die Bildschir-
manzeige, wenn ↑ oder ↕ auf dem Bildschirm erscheint.
R Diagnosedaten vom Motorsteuergerät
lesen (2 Sekunden gedrückt halten).
R Blättert nach unten durch die Bild-
schirmanzeige, wenn ↓ oder ↕ auf
dem Bildschirm erscheint.
R Fehlercodes im Motorsteuergerät lö-
schen (3 Sekunden gedrückt halten).
R Inspektions- und Wartungsüberwachung
im Motorsteuergerät zurücksetzen.
Weiter zur gewählten Funktion.
E
Zurück ins vorherige Menü oder ins Diag-
z
nosemenü
3.5 Software aktualisieren
Mit der im Lieferumfang enthaltenen USB-Verbindungsleitung können Sie Software-Updates
auf OBD 150 installieren.
ternetseite http://de-ww.bosch-automotive.com
zum Download bereitstellen.
3.6 Reinigung
! Keine scheuernden Reinigungsmittel und keine
groben Werkstattputzlappen verwenden.
¶ Das Gehäuse nur mit weichen Tüchern und
neutralen Reinigungsmitteln säubern.
Robert Bosch GmbH
Was Sie über OBD wissen sollten | OBD 150 | 7de
4. Was Sie über OBD wissen sollten
4.1 Was ist OBD, OBD II, OBD-2
und EOBD
OBD (On-Board-Diagnose) bedeutet, dass
R abgasrelevante Bauteile und Systeme während
der Fahrt durch das Fahrzeug überwacht werden
R eventuelle Fehlfunktionen festgehalten
werden und durch eine Warnkontrollleuchte
(MIL) angezeigt werden
R diese Informationen durch ein Diagnosetester
ausgelesen werden können.
i Ein weiteres Ziel der OBD ist es, gefährdete
Bauteile wie z. B. Katalysatoren zu schützen.
Mit OBD wird in dieser Betriebsanleitung immer
der Standard OBD-2 (OBD II) beschrieben. In den
USA ist für alle Neufahrzeuge ab dem 1. Januar
1996 OBD-2 vorgeschrieben. In der EU ist OBD2 mit der EURO-3 Norm für Neufahrzeuge mit
Otto-Motor ab Januar 2001 und mit Diesel-Motor
ab Januar 2004 eingeführt worden. EOBD ist die
Abkürzung für Europäische On-Board-Diagnose auf
Basis OBD-2.
Das OBD-Diagnosesystem ist im Motorsteuergerät
integriert und überwacht ständig definierte abgasrelevante Komponenten des Fahrzeuges. Vom
Motorsteuergerät gemeldete OBD-Fehler werden
über die Motorkontrollleuchte (MIL) dem Fahrer
angezeigt.
Es sind mindestens fünf der sieben nachfolgend
aufgeführten Überwachungssysteme vorhanden:
R Abgasrelevante BauteileR VerbrennungsaussetzerR KraftstoffsystemR Vor- und nachgeschaltete LambdasondenR Katalysator WirkungsgradR AbgasrückführungR Sekundärlufteinblasung
Einmal pro Fahrzyklus überwacht werden:
R Lambdasonden-FunktionR Katalysatorfunktion
i Über die OBD-Diagnosebuchse können auch
Drehzahl, Temperatur und Werte der Lambdasonden ausgelesen werden.
4.2 Hat mein Fahrzeug OBD
In der EU ist OBD-2 mit der EURO-3 Norm für
Neufahrzeuge mit Otto-Motor ab Januar 2001
und mit Diesel-Motor ab Januar 2003 eingeführt
worden.
i Es kann aber auch Fahrzeuge mit OBD geben,
dessen Baujahr vor den oben genannten
Terminen liegt.
4.3 Wo finde ich die OBD-Diagnosebuchse
Die OBD-Diagnosebuchse befindet sich meist im
Fußraum des Fahrers, im Bereich der Mittelkonsole oder im Handschuhfach.
i Sie können auch im Handbuch des jeweiligen
Fahrzeuges nachschlagen oder im Internet
nach der Einbaulage suchen.
4.4 Warum und wann leuchtet die
Motorkontrollleuchte (MIL)
Beim Einschalten der Zündung muss die Motorkontrollleuchte kurz aufleuchten. Spätestens
wenn der Motor gestartet wird, muss die Motorkontrollleuchte erlöschen. Der MIL-Status
(Motorkontrollleuchte "Ein" oder "Aus") wird aus
dem Motorsteuergerät des Fahrzeuges ausgelesen. Falls das Fahrzeug einen abgasrelevanten
Fehler festgestellt hat, wird der Status auf
"fehlerhaft" gesetzt. Ein Bestehen der Abgasuntersuchung (AU) ist dann nicht mehr möglich.
Die Motorkontrollleuchte leuchtet in diesem Fall
dauerhaft, was dem Fahrer signalisieren soll,
dass eine Kfz-Werkstatt aufzusuchen ist.
Permanent überwacht werden:
R VerbrennungsaussetzerR Kraftstoffsystem (Einspritzzeiten)R Stromkreise für abgasrelevante Bauteile
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2013-12-19
8 | OBD 150 | Was Sie über OBD wissen solltenWas Sie über OBD wissen sollten | OBD 150 | 9
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4.5 Was sind Fehlercodes
Die OBD Fehlercodes (DTC) sind in der Norm
SAE J2012 bzw. der ISO 15031-6 definiert. Herstellerspezifische Fehlercodes dürfen von dem
Fahrzeughersteller definiert werden.
Ein Fehlercode besteht aus 5 Stellen (einem
Buchstaben und vier Zahlen). Man unterscheidet zwischen genormten Fehlercodes, die bei
allen Fahrzeug-Herstellern vorkommen können,
und Hersteller spezifische Fehlercodes, die von
den Fahrzeug-Herstellern für bestimmte Fahrzeug-Modelle festgelegt werden.
i Jedem Fehlercode lässt sich ein Klartext
zuordnen, der die Fehlerursache mehr oder
weniger eindeutig beschreibt.
4.5.1 Aufbau eines Fehlercodes
i Die folgende Tabelle zeigt den Aufbau der
Fehlercodes. Diese Information erleichtert
die Fehlersuche in den Fällen, in denen keine
Beschreibung des Fehlercodes vorliegt.
Der Fehlercode besteht aus 5 Stellen.
Beispiel:
P 0 1 22 Drosselklappengebersignal zu niedrig
StelleWertBeschreibung
1B
2
Beispiel
für P
3
Beispiel
für P0
4, 500 – 99 Fortlaufende Kennzeichnung der
Tab. 3: Aufbau der Fehlercodes
Karosserie (Body)
C
Fahrwerk (Chassis)
P
Antrieb (Powertrain)
U
Bussystem (Network
0, 2
Fehlercode nach ISO / SAE
1
Fehlercode herstellerspezifisch
3
Fehlercode nach ISO / SAE oder
herstellerspezifisch
0 – F
Gruppierung nach Systemen
0 – 2
Kraftstoff- und Luftzumessung
3
Zündsystem
4
Zusätzliche Abgasregelung
5
Geschwindigkeits- und Leerlaufregelung
6
Computer- und Ausgangssignale
7 – 9
Getriebe
A – C
Hybrid
D – F
Reserviert für ISO / SAE
Systembauteile
4.5.2 Gespeicherte Fehlercodes
Gespeicherte Fehlercodes (DTC) sind Fehlercodes,
die im Motorsteuergerät (ECU) gespeichert sind.
Zusätzlich wird die Beschreibung des Fehlercodes
und die Nummer des Motorsteuergerätes mit der
Bezeichnung, von der er stammt, angezeigt.
i Beim Auftreten eines Fehlercodes, der zum
Aufleuchten der Motorkontrollleuchte (MIL)
führt, speichert das Motorsteuergerät die
aktuellen Werte der Sensoren zu dem Zeitpunkt, an dem der Fehler auftrat.
4.5.3 Vermuteter Fehlercode (Pending)
Ein erstmalig auftretender Fehler wird als vermuteter Fehler im Fehlerspeicher abgelegt. Wird
der Fehler im zweiten Fahrzyklus bestätigt, wird
der vermutete Fehler in einen bestätigten Fehler
umgewandelt. Ein im Motorsteuergerät gespeicherter vermuteter Fehler wird automatisch
nach 40 Fahrzyklen gelöscht, wenn die gleichen
Betriebszustände vorhanden waren wie beim
Setzen des Fehlercodes. Andernfalls wird der
vermuteter Fehler nach 80 Motorzyklen gelöscht.
Dieser Fehlercode berichtet über die Fehler, die
während eines Fahrzyklus aufgetreten sind, aber
nicht ausreichend waren, um einen Fehlercode
abzuspeichern, d. h. die Motorkontrollleuchte
leuchtet nicht.
4.5.4 Bestätigter Fehlercode (Confirmed)
Wird ein vermuteter Fehler im zweiten Fahrzyklus bestätigt, wird der vermutete Fehler in einen
bestätigten Fehler umgewandelt und die Motorkontrollleuchte leuchtet.
4.5.5 Permanenter Fehlercode (Permanent)
Permanente Fehlercodes sind eine besondere
Variante der bestätigten Fehlercodes. Permanente Fehlercodes werden erst seit 2010 von
Fahrzeugen gemeldet, sodass sie nicht von jedem
Fahrzeug unterstützt werden.
i Permanente Fehlercodes können mit einem
Diagnosetester oder durch Abschalten der
Batteriespannung nicht gelöscht werden. Erst
wenn das Problem behoben ist und der Fehler nicht mehr auftritt, wird der Fehlercode
aus der Fehlerspeicher durch das Motorsteuergerät automatisch entfernt.
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Robert Bosch GmbH
Was Sie über OBD wissen sollten | OBD 150 | 9de
i Permanente Fehlercodes vermeiden, dass
das Fahrzeug eine Inspektion oder Abgasuntersuchung besteht, wenn die Fehlercodes
kurz vor der Prüfung gelöscht werden und die
notwendigen Tests der überwachten Systeme
noch nicht abgeschlossen sind.
4.5.6 Fehlercodes löschen
Mit "Fehlercodes löschen" werden alle vermuteten und bestätigten Fehlercodes aus dem Fehlerspeicher gelöscht.
! Das Löschen der Fehlercodes muss mit
Bedacht passieren, da auch alle Freeze Frame-Daten und der Status der On-Board-Überwachung (Readiness Codes) zurückgesetzt
werden. Dies kann dazu führen, dass eine
Abgasuntersuchung, die direkt nach dem
Löschen der Fehlercodes durchgeführt wird,
durch Auslesen der OBD-Diagnosedaten nicht
bestanden wird, weil das Fahrzeug seine
internen Prüfungen noch nicht abgeschlossen
hat. In diesem Falle muss eine Zusatzprüfung
(Abgasmessung oder Sondenprüfung) durchgeführt werden.
Durch das Löschen der Fehlercodes werden
zusätzlich auch folgende, im Motorsteuergerät
gespeicherten Informationen, entfernt:
R Anzahl der Fehlercodes.R Freeze Frame-Daten (Fehlerumgebungsdaten).R Status der System-Überwachungstests.R Motorlaufzeit (in Minuten) mit aktivierter
Motorkontrollleuchte seit dem letzten
Löschen der Fehlercodes.
5. Bedienung
5.1 Sicherheitshinweise
! OBD 150 liest und erkennt nur abgasrele-
vante Diagnosedaten und Störungen. Es
können keine Informationen oder Störungen
zu Airbag, Bremsen, Lenkung oder anderen
wichtigen Funktionen des Fahrzeugs ausgelesen und angezeigt werden. Deshalb bei
allen nicht abgasrelevanten Meldungen des
Fahrzeugs eine Kfz-Werkstatt aufsuchen.
¶ Warnungen, Hinweise und Serviceabläufe des
Fahrzeugherstellers beachten.
¶ OBD 150 ist nicht dafür bestimmt, durch
Personen (einschließlich Kindern) mit
eingeschränkten physischen, sensorischen
oder geistigen Fähigkeiten oder mangelnder
Erfahrung und/oder mangelndem Wissen
benutzt zu werden, es sei denn, sie werden
durch eine für ihre Sicherheit verantwortliche
Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr
Anweisungen, wie OBD 150 zu verwenden ist.
¶ Achten Sie darauf, dass OBD 150 immer an
einem sicheren Platz aufbewahrt wird.
¶ Setzen Sie OBD 150 nicht direkter
Sonneneinstrahlung aus.
¶ Setzen Sie OBD 150 nicht Ölen, Fetten,
Feuchtigkeit, Regen oder anderen nassen
Umgebungsbedingungen aus. Vermeiden Sie
jeglichen Kontakt mit Wasser oder andere
Flüssigkeiten. Wasser kann einen elektrischen
Kurzschluss auslösen und das zu prüfende
Fahrzeug und OBD 150 beschädigen.
¶ OBD 150 nur an das Fahrzeug anschließen,
wenn OBD 150 und der OBD-Diagnosestecker
frei von Feuchtigkeit sind.
¶ OBD 150 nicht mit feuchten Händen an das
Fahrzeug anschließen.
¶ Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen.¶ Vor einem Fahrzeugtest sicherstellen, dass
das Getriebe auf PARK (Automatik) oder auf
NEUTRAL (Gangschaltung) steht und die
Handbremse angezogen ist.
¶ Sofern keine andere Weisung erteilt ist, die
Zündung immer auf AUS stellen, wenn elektrische Bauteile angeschlossen oder getrennt
werden.
¶ OBD 150 ist wartungsfrei und enthält keine
austauschbaren Ersatzteile. Das Öffnen von
OBD 150 ist daher nicht erforderlich.
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2013-12-19
10 | OBD 150 | BedienungBedienung | OBD 150 | 11
de
¶ OBD 150 nur an das Fahrzeug anschließen,
wenn OBD 150 keine Beschädigungen aufweist.
¶ Verlegen Sie die OBD-Diagnoseleitung nicht
über scharfe Kanten oder heiße Oberflächen.
¶ Sorgen Sie für ausreichende Be- und Entlüf-
tung, wenn Sie OBD 150 bei laufendem Motor
verwenden.
¶ In Deutschland und in den EU-Staaten ist es
nicht gestattet, OBD 150 während der Fahrt
zu betreiben.
¶ Trennen Sie OBD 150 vom Fahrzeug, indem
Sie am OBD-Diagnosestecker und nicht an
der Leitung ziehen.
5.2 Anschluss ans Fahrzeug
i Die Spannungsversorgung von OBD 150
erfolgt über die OBD-Schnittstelle des Fahrzeuges oder über die USB-Schnittstelle eines
angeschlossenen Computers.
i Wird OBD 150 zum ersten Male eingeschaltet,
erscheint die Spracheinstellung (Sprachauswahl). Wählen Sie die gewünschte Sprache
und bestätigen diese mit E. Diese Sprachauswahl erscheint nach dem Einschalten so
lange, bis eine Sprache ausgewählt wurde.
Eine nachträgliche Änderung der Sprache
kann jederzeit durchgeführt werden (siehe
Kap. 5.16)
! Motor des Fahrzeuges nicht starten.
4. OBD-Diagnosestecker von OBD 150 in die
OBD-Diagnosebuchse des Fahrzeuges stecken.
OBD 150 wird eingeschaltet. OBD-Diagnosedaten werden ausgelesen.
" Schnelltestergebnisse werden angezeigt.
$ I/M-Monitor$ Codes lesen
i Mit READ oder ERASE können die Inhalte
des Schnelltests betrachtet werden.
i Mit z oder E weiter ins Diagnosemenü.
1. OBD-Diagnosebuchse im Fahrzeug suchen.
i Die OBD-Diagnosebuchse befindet sich
meist im Fußraum des Fahrers, im Bereich
der Mittelkonsole oder im Handschuhfach.
Sie können auch im Wartungshandbuch des
jeweiligen Fahrzeugs nachschlagen oder im
Internet nach der Einbaulage suchen.
2. Falls nötig, die Abdeckung der OBD-Diagnose-
buchse entfernen.
3. Zündung des Fahrzeuges einschalten (Stufe 2).
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|
Robert Bosch GmbH
5.3 Funktionen im Diagnosemenü
Bedienung | OBD 150 | 11de
MenüpunktBeschreibung und
I/M-MonitorAnzeige des aktuel-
Codes lesenGespeicherte Fehler-
Codes löschenGespeicherte Fehler-
MIL-StatusAnzeige des gespei-
Status OBD-Prüfung Anzeige des Grund-
Daten AnzeigenAnzeige von abgas-
Freeze FrameAnzeige der PID-Da-
Antriebs-zyklus-Mon. Zeigt Inspektions-
O2-Überwachungstest Anzeige der be-
Diagr. Überw. testsAnzeige der PID-Da-
BordsystemePrüfung der Funkti-
Fahrzeuginform.Auslesen der im
SystemeinrichtungEinstellungen, Selbst-
Tab. 4: Funktionen im Diagnosemenü
Funktion
len Status der abgasrelevanten Überwachungsprüfungen
(Readiness Codes).
codes des Fahrzeuges lesen.
codes des Fahrzeuges löschen und zurücksetzen.
cherten MIL-Status
des Motorsteuergerätes.
status der OBD-Systeme des zu prüfenden Fahrzeuges
relevante Diagnosedaten.
ten bei vorhandenem
Fehlercode.
und Wartungskontrollen" für den aktuelle
fahrzyklus
Die Überwachungsprüfungen (Readiness
Codes) werden bei der Abgasuntersuchung
bewertet.
Mit diesem Menüpunkt kann geprüft werden, ob alle abgasrelevanten Prüfungen
durchgeführt und bestanden wurden.
Fehlercodes werden gelesen und können
mit E angezeigt werden.
Abhängig vom Fehlercode (vermutet, bestätigt und permanent) und des angeschlossenen Fahrzeugs stehen unterschiedliche
Funktionen zur Verfügung.
Der Status der Motorkontrollleuchte (MIL)
wird aus dem Motorsteuergerät des Fahrzeugs ausgelesen und kann mit der Anzeige
der Motorkontrollleuchte im Fahrzeug verglichen werden.
Bei laufendem Motor werden der MIL-Status, Fehlercodes und Informationen zu den
Abgasrelevanten OBD-Funktionen angezeigt
Je nach Fahrzeug werden unterschiedliche
Informationen (PID) angezeigt.
Die Verwendung während der Fahrt ist
nicht erlaubt!
Bei vorhandenem Fehlercode werden die
zum Zeitpunkt des Auftretens gespeicherten und übertragenen Daten angezeigt.
Abhängig von dem angeschlossenen Fahrzeug
Abhängig von dem angeschlossenen Fahrzeug
Bei vorhandenem Fehlercode werden die
zum Zeitpunkt des Auftretens gespeicherten und übertragenen Daten angezeigt.
Abhängig von dem angeschlossenen Fahrzeug
Sie können mit der ausgelesenen VIN kontrollieren, ob die im Motorsteuergerät hinterlegte Fahrzeugidentifikationsnummer
mit der Fahrzeugidentifikationsnummer des
Fahrzeuges übereinstimmt.
Siehe Tab. 11
schen
x––
x––
–xx–
x––
xx–
x––
xx–
x–x
xx–
xx–
x––
x––
–––
Zurücksetzen
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| Robert Bosch GmbH
2013-12-19
12 | OBD 150 | BedienungBedienung | OBD 150 | 13
de
5.4 I/M-Monitor (Inspektions- und
Wartungsüberwachung)
Die Funktion I/M-Monitore dient der Inspektionsund Wartungsüberwachung der abgasrelevanten
Funktionen.
tions- und Wartungsüberwachungen, die von
OBD 150 unterstützt werden. Die Anzahl der
Überwachungen ist fahrzeugspezifisch. Bei
Fahrzeugen mit einem Diesel-Motor entfallen beispielsweise alle Überwachungen des
Sauerstoff-Sensors.
len Ventilsteuerung
stoff-Katalysator
1. Zündung einschalten (Stufe 2).
2. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
3. Im Diagnosemenü "I/M-Monitor" mit READ
oder ERASE wählen und mit E bestätigen.
Auswahl "Seit DTCs gelöscht" oder
seit "Dieser Fahrzyklus" erscheint auf
dem Bildschirm.
i Nicht alle Fahrzeuge unterstützen die Funkti-
on "Dieser Fahrzyklus". Wird diese Funktion
nicht unterstützt, erscheint sofort die Anzeige
der Prüfungen "Seit DTCs gelöscht".
4. "Seit DTCs gelöscht" oder "Dieser Fahrzyk-
lus" wählen und mit E bestätigen.
" Inspektions- und Wartungsüberwachung der
abgasrelevanten Funktionen werden angezeigt.
Abb. 3: Anzeige I/M Monitore - Beschreibung von links
oben nach rechts unten
1 Abgasrelevante Funktion
2 Hinweis zum Scrollen
3 Rückmeldung der durchgeführten Prüfung
Rückmeldung
OKPrüfung erfolgreich durchgeführt
INCPrüfung noch nicht oder noch nicht erfolg-
N/APrüfung bei diesem Fahrzeug nicht möglich
Tab. 6: Rückmeldung I/M-Monitor
Funktion
reich durchgeführt
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|
i Anzeige der durchgeführten, abgasrelevanten
Prüfungen mit READ oder ERASE.
i Am Beispiel Deutschland:
Um eine OBD-Abgasuntersuchung erfolgreich
zu bestehen, müssen alle Überwachungen mit
"OK" oder "N/A" aufgeführt sein.
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Bedienung | OBD 150 | 13de
5.5 Codes lesen (Fehlercodes lesen)
1. Zündung einschalten (Stufe 2).
2. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
3. Im Diagnosemenü "Codes lesen" wählen und
mit E bestätigen.
i Alternativ READ drücken und 2 Sekunden
lang gedrückt halten.
i Wenn keine Fehlercodes gespeichert sind,
erscheint die Meldung "Keine Codes".
Ein oder mehrere Fehlercodes werden an-
gezeigt.
Abb. 4: Anzeige Fehlercode
1 Fehlercode
2 Art des Fehlercodes (siehe Tab. 7)
3 Nummer des Fehlercodes - kontinuierlicher Wechsel der
Anzeige (siehe Tab. 8)
4 Hinweis zum Blättern (siehe Tab. Tab. 9)
5 Langtext des Fehlercodes (Laufschrift bei längeren
welches den Fehlercode gesendet hat.
## steht für fortlaufende Nummerierung der
Motorsteuergeräte.
Anzahl an (Fehlercode x von n).
Beispiel: Wenn Sie 2/9 sehen, schauen Sie
auf den 2. von 9 Fehlercodes, die vom Motorsteuergerät berichtet wurden.
Symbol Funktion
↑
↓
↕
Tab. 9: Informationen zum Scrollen und weiteren
Blättern nach oben möglich.
Blättern nach unten möglich.
Blättern nach oben und unten möglich.
Funktion Lesen und/oder Löschen kann gestartet werden.
Mit E kann von dem gewählten Menüpunkt
ein zeitlicher Ablauf des Signals oder des
Wertes dargestellt werden
Funktionen
i Anzeige der Fehlercodes mit READ oder
ERASE.
i Wird bei der Funktion "Codes lesen" ein her-
stellerspezifischer Fehlercode vom Fahrzeug
abgerufen, so öffnet sich der Bildschirm
"Fahrzeugauswahl".
4. Mit E Fahrzeugauswahl starten
5. Fahrzeug (Marke, Modell, Motor..) auswählen.
i In der untersten Bildschirmzeile wird ein Text
mit einer genaueren Beschreibung der Menüpunkte angezeigt. Beispielsweise wird für
den Menüpunkt „European - US“ (Europäisch
- USA) die Erläuterung „US vehicles operating
in Europe“ (Amerikanische Fahrzeuge in Europa) angezeigt. Zum Beispiel sollte man diese
Auswahl treffen, wenn OBD 150 mit einem
Cadillac CTS verbunden ist und in Europa
verwendet wird. Diese Hinweise beachten
und die entsprechende Auswahl treffen.
! Bei einer falschen Auswahl sind die angezeig-
ten Daten und Informationen nicht korrekt.
i OBD 150 speichert das letzte ausgewählte
Fahrzeug. Im Menü "Fahrzeugauswahl" ist der
letzte Menüpunkt das vorherige Fahrzeug.
i Die Fahrzeugauswahl wird nur einmal beim
Einschalten von OBD 150 angezeigt. Wird
bei der Auswahl des Fahrzeugs ein Fehler gemacht, muss OBD 150 neu gestartet werden.
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2013-12-19
14 | OBD 150 | BedienungBedienung | OBD 150 | 15
de
5.6 Codes löschen (Fehlercodes
löschen)
! Die Funktion "Codes löschen" erst durchfüh-
ren, nachdem die Systeme vollständig über-
prüft wurden und die Fehlercodes notiert
wurden.
! Die Fehlercodes nicht löschen bevor festge-
stellt wurde, ob eine Reparatur erforderlich
ist. Notwendige Reparaturen zu unterlassen
kann teuer und gefährlich werden. Wenn die
Motorkontrollleuchte (MIL) zurückgesetzt
wird, ohne dass das zugrundeliegende Pro-
blem gelöst ist, wird sich die Motorkontroll-
leuchte wieder einschalten. Wenn ein ernstes
Problem zugrunde liegt, können weitere
Fehlercodes dazu kommen oder die Störung
kann sich verschärfen, wenn keine geeigneten
Maßnahmen ergriffen werden. Es reicht nicht,
die Fehlercodes zu löschen und die Warnkon-
trollleuchte zurückzusetzen. Der Fehler, der
diese ausgelöst hat, muss behoben werden.
! Das Löschen der Fehlercodes muss mit
Bedacht erfolgen, da auch alle Freeze Fra-
me-Daten und der Status der On-Board-Über-
wachung (Status-Bildschirm) zurückgesetzt
werden. Dies kann dazu führen, dass eine
Abgasuntersuchung, die direkt im Anschluss
an das Löschen stattfindet, nicht bestanden
wird, weil das Fahrzeug seine internen Tests
bis dahin nicht abgeschlossen hat.
Die Funktion ""Codes löschen"" bewirkt Folgendes:
R Bestätigte und vermutete Fehlercodes
werden gelöscht.
R Freeze Frame Datenergebnisse werden
gelöscht (nicht bei allen Fahrzeug möglich).
R I/M-Monitore werden auf "Nicht bereit"
gesetzt.
i Permanente Fehlercodes können nur durch
das Fahrzeug gelöscht werden.
1. Zündung einschalten (Stufe 2).
2. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
! Den Motor nicht starten. Der Motor darf
während des Löschens der Fehlercodes nicht
laufen.
3. Im Diagnosemenü "Codes löschen" mit
READ oder ERASE wählen.
i Alternativ ERASE3 Sekunden lang drücken.
Bestätigungsnachricht wird auf dem Bild-
schirm angezeigt.
i Nach der Wartung des Fahrzeugs können
gespeicherte Fehlercodes gelöscht werden,
sofern gewünscht. Wenn ein Fehlercode
erneut auftritt, wurde das Problem noch nicht
behoben oder andere Fehler sind aufgetreten.
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i Vorgang abbrechen und zurück ins Diagnose-
menü mit z.
Vorgang abbrechen und Daten erneut lesen
mit READ.
4. Taste E drücken, um Fehlercodes zu lö-
schen.
i In seltenen Fällen muss das Fahrzeug an-
schließend erneut gefahren werden, um eine
erneute Überprüfung durchzuführen.
Robert Bosch GmbH
Bedienung | OBD 150 | 15de
5.7 MIL-Status (Motorkontrollleuchte)
Der Status der Motorkontrollleuchte (MIL-Status)
gibt an, welchen Status das Motorsteuergerät
bei laufendem Motor meldet ("Ein" oder "Aus").
Mit dieser Information kann die korrekte Funktion der Motorkontrollleuchte kontrolliert werden.
1. Das Getriebe auf PARK (Automatik) oder auf
NEUTRAL (Gangschaltung) stellen und die
Handbremse anziehen.
2. Für ausreichende Be- und Entlüftung sorgen.
3. Zündung einschalten (Stufe 2).
4. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
5. Motor starten.
6. Im Diagnosemenü "MIL-Status" mit READ
oder ERASE wählen.
" Status EIN oder AUS wird angezeigt.
i Wenn die Störungsanzeige bei laufendem
Motor bei Status MIL EIN nicht aufleuchtet,
besteht ein Problem im Schaltkreis der Stö-
rungsanzeige im Fahrzeug.
5.8 Status OBD-Prüfung
Der Status folgender Funktionen und Kontrollen
wird angezeigt:
R Motorkontrollleuchte (MIL) R Anzahl der gefundenen FehlercodesR Anzahl der Kontrollen mit Status "OK"R Anzahl der Kontrollen mit Status "INC"R Anzahl der Kontrollen mit Status "N/A"
i Damit der korrekte Status der Kontrollleuchte
(MIL) angezeigt wird, muss die OBD-Status-
prüfung bei laufendem Motor durchgeführt
werden.
i Die Anzahl der gefundenen Fehlercodes um-
fasst sowohl bestätigte als auch permanente
Codes. Vermutete (INC) Fehlercodes sind
nicht mit eingeschlossen.
i Die Zahl der Kontrollen mit dem Status "OK"
(Bereit), "INC" (Unvollständig) oder "N/A"
(Nicht zutreffend) bezieht sich ausschließlich
auf den Status "Seit dem Löschen der DTCs",
nicht jedoch auf den Status "Dieser Fahrzy-
klus".
1. Das Getriebe auf PARK (Automatik) oder auf
NEUTRAL (Gangschaltung) stellen und die
Handbremse anziehen.
2. Für ausreichende Be- und Entlüftung sorgen.
3. Zündung einschalten (Stufe 2).
4. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
5. Motor starten.
6. Im Diagnosemenü "Status OBD-Prüfung" mit
READ oder ERASE wählen.
" Status wird angezeigt.
5.9 Daten Anzeigen (PID)
Mit der Funktion "Daten Anzeigen" können Parameter (PID) vom Motorsteuergerät des Fahrzeugs in Echtzeit angezeigt werden. Eine Liste
der vom OBD 150 unterstützten PIDs finden Sie
im Kapitel 9.
i Alle Werte werden in metrischen Einheiten
angezeigt.
1. Zündung einschalten (Stufe 2).
2. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
3. Im Diagnosemenü "Daten Anzeigen" mit
READ oder ERASE wählen und mit E
bestätigen.
i Mehrere PIDs können gesendet werden, wenn
das Fahrzeug mit mehr als einem Computermodul ausgestattet ist ((z. B. ein Motorsteuermodul [PCM] und ein Getriebesteuermodul
[TCM]). OBD 150 erkennt diese anhand der
vom Hersteller zugewiesenen Identifikationsnummern (IDs) (z. B. $10 oder $1A).
i An dieser Stelle können Sie wählen, ob in
der Fußzeile zusätzlich "Lange PID-Namen"
angezeigt werden sollen.
569630 Rev "A"
| Robert Bosch GmbH
2013-12-19
16 | OBD 150 | BedienungBedienung | OBD 150 | 17
de
4. "Gesamte Datenliste" wählen und mit E
bestätigen.
" PID-Daten werden angezeigt.
Abb. 5: Anzeige Live Daten - Beschreibung von links
oben nach rechts unten
1 PID
2 Hinweis zum Blättern
3 Wert, Zustand oder Hinweis
Symbol Funktion
↑
↓
↕
Tab. 10: Informationen zum Scrollen und weiteren
Blättern nach oben möglich.
Blättern nach unten möglich.
Blättern nach oben und unten möglich.
Funktion Lesen und/oder Löschen kann gestartet werden.
PID mit READ oder ERASEwählen
und mit E bestätigen.
Von dem gewählten PID wird ein zeitlicher
Ablauf des Signals oder des Wertes dagestellt.
Funktionen
5.10 Freeze Frame (Fehlerumgebungsdaten)
Zeigt eine Momentaufnahme der Betriebsbedingungen und Umweltbedingungen zu dem Zeitpunkt, als der Fehlercode zum ersten Mal erstellt
wurde. Jedoch werden nicht zu allen PID-Nummern auch Freeze Frames abgespeichert und
angezeigt. Eine Liste der vom OBD 150 unterstützten PID-Nummern (Parameter-IDs) finden
Sie im Kapitel 9.
1. Zündung einschalten (Stufe 2).
2. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
3. Im Diagnosemenü "Freeze Frame" mit READ
oder ERASE wählen und mit E bestätigen.
Fehlercodes werden angezeigt
4. Fehlercode wählen und mit E bestätigen
" Freeze Frame-Daten werden angezeigt.
i Anzeige der jeweiligen Fehlerumgebungsda-
ten mit READ oder ERASE.
5. Beliebiges PID wählen, bei dem das Symbol
erscheint
6. Mit E die grafische Darstellung starten.
" Diagramm mit dem gewählten Sensor oder
Funktion wird angezeigt.
i Mit E kann die Aufzeichnung des Signals
gestoppt werden. Mit erneutem Drücken von
E wird die Messung wieder gestartet.
i Im Kapitel 9 finden Sie eine Übersicht der
PIDs und deren B edeutung alphabetisch
sortiert.
569630 Rev "A"2013-12-19
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Robert Bosch GmbH
Bedienung | OBD 150 | 17de
5.11 Antriebs-zyklus-Mon. (Fahrzyklus-Kontrolle)
Die Funktion „Fahrzyklus-Kontrolle“ ähnelt der
Funktion „Inspektions- und Wartungskontrollen“,
es werden aber bei der Fahrzyklus-Kontrolle nur
die Kontrollen angezeigt, die den Status „inc“
(unvollständig) besitzen (siehe auch Kapitel „Inspektions- und Wartungskontrollen“).
i Die Fahrzyklus-Kontrolle zeigt abgasrelevante
Vorgänge bei OBD-Fahrzeugen in Echtzeit an.
Die Fahrzyklus-Kontrolle wird laufend aktualisiert, sobald das Fahrzeug Vorgänge des
Abgassystems meldet.
i Informationen hinsichtlich der Durchführung
eines Fahrzyklus bei bestimmten Fahrzeugen
sind dem Servicehandbuch des Fahrzeugs zu
entnehmen.
i Nach vollständiger Ausführung aller Kon-
trollen wird eine entsprechende Meldung
angezeigt.
1. Zündung einschalten (Stufe 2).
2. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
3. Im Diagnosemenü "Antriebs-zyklus-Mon."
mit READ oder ERASE wählen und mit E
bestätigen.
" Alle unterstützten Überwachungen werden
angezeigt.
5.12 O2-Überwachungstest
Die OBD-Norm (EOBD und OBD-2) schreibt vor,
dass im Fahrzeug vorhandene Sauerstoffsensoren (O2-Sensoren) überwacht und getestet
werden, um etwaige Probleme im Zusammenhang mit Kraftstoff und Emissionen zu ermitteln.
Mithilfe der Funktion „O2-Überwachungstest“
können die Ergebnisse bereits durchgeführter
O2-Überwachungstests angezeigt werden.
i Wenn das Fahrzeug mit einem Steuergerä-
te-Netzwerk (CAN) kommuniziert, werden
O2-Kontrolltests nicht vom Fahrzeug unterstützt.
Benennung von O2-Sensoren (O2Sxy):
x = 1 Zylinderreihe 1
x = 2 Zylinderreihe 2
x = 3 Zylinderreihe 3
y = 1 vorgelagerter O2-Sensor
y = 2 nachgelagerter O2-Sensor
y = 3 weiterer, nachgelagerter O2-Sensor
Beispiel:
O2S21 ist für die Zylinderreihe 2 ein vorgelagerter O2-Sensor.
1. Zündung einschalten (Stufe 2).
2. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
3. Im Diagnosemenü "O2-Überwachungstest"
mit READ oder ERASE wählen und mit E
bestätigen.
Die Funktion Diagnoseüberwachungstest ist
sinnvoll nach der Wartung oder nach dem Löschen von Fehlercodes.
! Diese Testergebnisse weisen nicht zwangsläu-
fig auf eine fehlerhafte Komponente oder ein
fehlerhaftes System hin.
Fahrzeuge ohne CAN-BUS:
Anzeige der Testergebnisse der nicht fortlaufend
überprüften, abgasrelevanten Motorkomponenten und -systeme.
Fahrzeuge mit CAN-BUS:
Anzeige der Testergebnisse aller abgasrelevanten Motorkomponenten und -systeme (d.h.
sowohl fortlaufend überprüft als auch nicht
überprüft).
i Für die Zuweisung von Test- und Komponenten-
nummern ist der Fahrzeughersteller zuständig.
Anzeige bei Fahrzeugen ohne CAN-BUS:
R Testdaten (Test-ID)R Maximalwert (MAX)R Testmesswerte (MEAS)R Minimalwert (MIN)R Status (STS)R Mess- und Spezifikationswerte
(Hexadezimalwerte)
R Modul (MOD)
Anzeige bei Fahrzeugen mit CAN-BUS:
R Test durchgeführt.
Der durchgeführte Test kann $## sein, wenn
der Test nicht festgelegt wurde.
R Messwerte und Maßeinheiten (z. B. Volt,
Ampere, Sekunden)
R Status der KontrolldatenR ID des Moduls, das die Kontrolldaten
gesendet hat.
1. Zündung einschalten (Stufe 2).
2. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
3. Im Diagnosemenü "Diagr. Überw. tests" mit
READ oder ERASE wählen und mit E
bestätigen.
" Die überwachten Diagnosen werden angezeigt.
5.14 Bordsysteme
Mit der Funktion "Bordsysteme" kann OBD 150
die Funktion von Fahrzeugkomponenten prüfen
oder Systeme kontrollieren.
i Einige Hersteller lassen die Kontrolle der
Fahrzeugsysteme (Bordsysteme) durch Diagnosetester nicht zu.
1. Zündung einschalten (Stufe 2).
2. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
3. Im Diagnosemenü "Bordsysteme" mit READ
oder ERASE wählen und mit E bestätigen.
" Die überwachten Bordsysteme werden ange-
zeigt.
5.15 Fahrzeuginform. (Fahrzeuginformationen)
i Die Funktion „Fahrzeuginformation“ gilt für
Fahrzeugmodelle des Baujahrs 2000 und für
neuere OBD-II-konforme Fahrzeuge und wird
nicht von allen Fahrzeugen unterstützt.
Mit der Funktion „Fahrzeug-Info“ kann OBD 150
folgende Daten anfordern und anzeigen:
R Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN)R die von der Softwareversion in den
Steuergeräten des Fahrzeugs erkannte(n)
Kalibrierungs-ID(s)
R Kalibrierungsprüfnummer(n) CVN(s) R IPT-Daten (In-use Performance Tracking)
1. Zündung einschalten (Stufe 2).
2. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
3. Im Diagnosemenü "Fahrzeuginform." mit
READ oder ERASE wählen und mit E
bestätigen.
Je nach Fahrzeug werden unterschiedliche
Fahrzeuginformationen angezeigt.
4. Die gewünschte Fahrzeuginformation wählen
und mit E bestätigen.
" Fahrzeuginformation wird als Laufschrift an-
gezeigt.
569630 Rev "A"2013-12-19
|
Robert Bosch GmbH
Bedienung | OBD 150 | 19de
5.16 Systemeinrichtung (Einstellungen)
Folgende Einstellungen und Tests können geändert oder durchgeführt werden:
MenüpunktBeschreibung und FunktionHinweise
Kontrast einstellenEinstellen der Bildschirmhelligkeit in %
SpracheinstellungEinstellung der Sprache
Lange PID-NamenEs kann eingestellt werden, ob der ausführ-
Werkzeuginformation Anzeige der Hardware- und Software-Infor-
Display-TestSelbsttest des Bildschirms von OBD 150
TastaturtestSelbsttest der Tastenfunktion von OBD 150
SpeichertestSelbsttest des eingebauten Speichers von
ProgrammmodusAktualisierung der Software von OBD 150Die Anleitung für die Aktualisierung wird mit
Tab. 11: Funktionen im Menü Systemeinrichtung
liche PID-Namen in der Fußzeile angezeigt
werden soll
mationen von OBD 150
OBD 150
1. Zündung einschalten (Stufe 2).
2. OBD 150 mit dem Fahrzeug verbinden.
Daten werden eingelesen.
3. Im Diagnosemenü "Systemeinrichtung" mit
READ oder ERASE wählen und mit E
bestätigen.
Menüpunkte werden angezeigt.
4. Gewünschten Menüpunkt mit READ oder
ERASE wählen und mit E bestätigen.
" Funktion wird ausgeführt.
Ändern der Werte mit READ oder ERASE
Mit READ oder ERASE einstellen und E
übernehmen
Diese Einstellung kann auch direkt im Menü
"Daten Anzeigen" vorgenommen werden.
Kontrolle der aktuellen Software-Version und
bei Rückfragen durch einen Service-Techniker.
dem Update zur Verfügung gestellt werden (siehe Kap. 3.5).
5.17 Hinweis bei Störungen
StörungAbhilfe
VERBIND.FEHLER Während des Lesevorgangs
MIL-Status
Tab. 12: Hinweis bei Störungen
Zündschlüssel für 10 Sekunden auf AUS drehen; danach wieder auf EIN drehen und die Taste
READ drücken.
Sicherstellen, dass der Zündschlüssel auf EIN (Stufe 2) und nicht auf ZUSATZ (Stufe 1) steht.
Während des Löschvorgangs
Zündschlüssel für 10 Sekunden auf AUS drehen; danach wieder auf EIN drehen und auf eine der folgenden Tasten drücken, während der Zündschlüssel auf EIN (Stufe 2) und nicht auf ZUSATZ (Stufe 1) steht:
R Löschvorgang fortsetzen mit ERASE. R Löschvorgang abbrechen mit READ (Fehlerspeicher erneut auslesen) oder E (zurück ins Di-
agnosemenü).
Ein Fehlercode wird erneut aufleuchten, wenn das Problem, das den Fehlercode ausgelöst hat,
noch nicht behoben wurde.
Wenn der ausgelesene MIL-Status EIN ist und die Warnkontrollleuchte bei laufendem Motor nicht
aufleuchtet, dann besteht ein Problem im Schaltkreis der Motorkontrollleuchte. In diesem Falle empfehlen wir eine Werkstatt aufzusuchen.
OBD 150 ist ein Erzeugnis der Klasse B nach
EN 61 326-1.
5.0 x 2.8 x 0.9 inch
0.4 lb
-13 °F – 140 °F
32 °F – 113 °F
569630 Rev "A"2013-12-19
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Robert Bosch GmbH
Glossar | OBD 150 | 21de
8. Glossar
CAN Controller Area Network
Der CAN-Bus dient der seriellen Datenübertragung im Kraftfahrzeug.
Bestätigter Fehlercode
(Confirmed code)
Wird ein vermuteter Fehler im zweiten Fahrzyklus bestätigt, so wird der vermutete Fehler in
einen bestätigten Fehler umgewandelt und die
Motorkontrollleuchte (MIL) leuchtet.
CVN Calibration Verification Number
DTC Fehlercode
(Diagnostic Trouble Code)
Ein Fehlercode besteht aus 5 Stellen (einem
Buchstaben und vier Zahlen). Man unterscheidet zwischen genormten Fehlercodes, die bei
allen Fahrzeug-Herstellern vorkommen können,
und Hersteller spezifische Fehlercodes, die
von den Fahrzeug-Herstellern für bestimmte
Fahrzeug-Modelle festlegt werden. Jedem Fehlercode lässt sich ein Klartext zuordnen, der
die Fehlerursache mehr oder weniger eindeutig
beschreibt.
ECU Motorsteuergerät
(Electronic Control Unit)
EOBD Europäische On-Board-Diagnose
EOBD ist kein offizieller Begriff, wird oftmals aber
als OBD-2 in Verbindung mit EU-Fahrzeugen verwendet. Weitere Informationen siehe Kapitel 4.1.
Fahrzyklus
Ein Fahrzyklus beginnt mit dem Motorstart (warm
oder kalt) und endet mit dem Abstellen des Motors.
Sie entsprechen einem Schnappschuss der Betriebsbedingungen und Umweltbedingungen, die
zum Zeitpunkt der Fehlererkennung vorlagen.
Ein gespeicherter Satz von Fehlerumgebungsdaten verbleibt auch dann im Speicher, wenn ein
anderer abgasrelevanter Fehlercode gespeichert
wird (hiervon ausgenommen sind jedoch Fehlercodes aufgrund von Zündaussetzern oder wegen
eines Fehlers im Kraftstoffsystem). Fehlerumgebungsdaten, die für einen Fehlercode aufgrund
von Zündaussetzern oder wegen eines Fehlers
am Kraftstoffsystems gespeichert werden,
überschreiben alle zuvor gespeicherten Daten
und können selbst nicht mehr überschrieben
werden.
I/M-Monitore (Inspektions- und Wartungsüberwachung)
Mit Readiness-Code bezeichnet man bei OBD
die Bereitschaftstests (Prüfung von abgasrelevanten Funktionen). Seit Einführung von OBD-2
werden alle elektrischen Bauteile kontinuierlich
auf ihre korrekte Funktion überprüft. Zusätzlich werden aber auch gesamte Systeme (z. B.
Abgasrückführung) durch Diagnoseverfahren
überprüft, die nicht durchgehend aktiv sind.
Damit eine Kontrolle besteht, ob diese Diagnosen durchgeführt wurden, wird der Readiness
Code gesetzt.
Der Readiness Code liefert einen Hinweis darauf, ob zu allen Einzelsystemen seit dem letzten
Fehlerspeicher löschen oder Ersatz des Motorsteuergerätes ein Diagnoseergebnis vorhanden
ist.
Permanent überwacht werden:
R VerbrennungsaussetzerR Kraftstoffsystem (Einspritzzeiten)R Stromkreise für abgasrelevante Bauteile
Freeze Frame-Daten (FFD)
Fehlerumgebungsdaten
Zum ersten vermuteten Fehler (pending code)
werden folgende Daten (Freeze Frame Data)
abgespeichert:
R FahrzeuggeschwindigkeitR KühlmitteltemperaturR SaugrohrdruckR MotorlastzustandR Adaptionswert der GemischbildungR Zustand Lambdaregelung (Regelkreis)R Zeit nach erster Fehlererfassung
Einmal pro Fahrzyklus überwacht werden:
R Lambdasonden-FunktionR Katalysatorfunktion
Systeme und Bauteile, deren Funktionen an
bestimmte Betriebsbedingungen gebunden sind,
werden erst bei einem Durchfahren der entsprechenden Betriebspunkte (Drehzahl-, Last- oder
Temperaturschwellen) überprüft.
i Der Readiness Code wurde eingerichtet, um
Manipulationen aufzudecken. So kann angezeigt werden, ob z. B. durch Abklemmen der
Batterie der Fehlerspeicher gelöscht wurde.
MIL Motorkontrollleuchte
(Malfunction Indicator Light)
Die Motorkontrollleuchte (auch als Fehlfunktionslampe oder Motorwarnlampe bezeichnet)
leuchtet auf, wenn:
R Der Zündschlüssel in Stellung (Stufe) II steht
(Glühlampenkontrollfunktion).
R Beim Selbsttest des Motorsteuergerätes ein
Fehler auftritt.
R Ein abgasrelevanter Fehler in zwei
aufeinanderfolgenden Fahrzyklen auftritt.
R Ein Fehler (Zündaussetzer) auftritt, der zur
Zylinderabschaltung, d. h. zum Schutz des
Katalysators führt (in diesem Fall blinkt die
MIL).
i Die Motorkontrollleuchte erlischt selbststän-
dig im vierten Fahrzyklus, wenn der Fehler in
drei aufeinanderfolgenden Fahrzyklen nicht
mehr auftritt.
OBD On-Board-Diagnose
Mit OBD wird in dieser Betriebsanleitung immer
der Standard OBD-2 beschrieben. In den USA
ist für alle Neufahrzeuge ab dem 1. Januar 1996
OBD-2 vorgeschrieben. In der EU ist OBD-2
(EOBD) für Neufahrzeuge mit Otto-Motor im
Januar 2001 mit der EURO-3 Norm, für Pkw-Dieselfahrzeuge im Januar 2003 eingeführt worden.
i Es kann aber auch Fahrzeuge mit OBD
geben, die vor diesen Terminen in den Markt
gebracht wurden.
OBD-2 siehe OBD
Permanenter Fehlercode
(permanent code)
Permanente Fehlercodes sind eine besondere
Variante der bestätigten Fehlercodes. Permanente Fehlercodes wurden zuerst um das Jahr 2010
von Fahrzeugen gemeldet, sodass sie nicht von
jedem Fahrzeug unterstützt werden. Während
bestätigte Fehlercodes durch den Diagnosetester gelöscht werden können, geht das bei permanenten Fehlercodes nicht. Permanente Fehlercodes werden durch das Fahrzeug gelöscht,
wenn das Motorsteuergerät entschieden hat,
dass der Fehler nicht länger existiert.
Die Fahrzeugidentifikationsnummer ist die
vom Werk zugewiesene Seriennummer für ein
Fahrzeug. Die Fahrzeugidentifikationsnummer
befindet sich über dem Armaturenbrett auf der
Fahrerseite und ist von außerhalb des Fahrzeugs
sichtbar. Die Fahrzeugidentifikationsnummer
enthält z. B. Informationen über das Fahrzeug,
die Karosserie- und Motorkennnummern. Sofern
das Motorsteuergerät nicht getauscht wurde,
muss die im OBD 150 angezeigte Fahrzeugidentifikationsnummer mit der Fahrzeugidentifikationsnummer des Fahrzeugs übereinstimmen.
Durch die Übereinstimmung ist sichergestellt,
dass die richtigen Diagnosedaten angezeigt werden. Stimmen die Fahrzeugidentifikationsnummer nicht überein, empfehlen wir eine Werkstatt
aufzusuchen.
PID Parameter-Identifikation
Über PID werden Statusinformationen, Istwerte
und vom System errechnete Werte des Motorsteuergerätes ausgegeben (siehe auch Kap. 9).
Vermuteter Fehlercode
(pending code)
Ein erstmalig auftretender Fehler wird als „Vermuteter Fehler“ (pending code) im Fehlerspeicher abgelegt. Dieser Fehler ist während eines
Fahrzyklus aufgetreten, aber nicht ausreichend,
um den MIL-Status auf EIN zu setzen.
Abgasrückführungstemperatur
Bank 1 Sensor 1, Bank 1 Sensor 2,
Bank 2 Sensor 1, Bank 2 Sensor 2
Abgastemperatur (AGT)
Bank 1 Sensor 1, Bank 1 Sensor 2,
Bank 1 Sensor 3, Bank 1 Sensor 4,
Bank 2 Sensor 1, Bank 2 Sensor 2,
Bank 2 Sensor 3, Bank 2 Sensor 4
Bank 1 Sensor 1, Bank 1 Sensor 2,
Bank 2 Sensor 1, Bank 1 Sensor 3,
Bank 2 Sensor 2, Bank 1 Sensor 4,
Bank 3 Sensor 1, Bank 2 Sensor 1,
Bank 3 Sensor 2, Bank 2 Sensor 2,
Bank 4 Sensor 1, Bank 2 Sensor 3,
Bank 4 Sensor 2, Bank 2 Sensor 4
Hybrid-Batterie
Ladeluftkühler Temperatur
Bank 1 Sensor 1, Bank 1 Sensor 2,
Bank 2 Sensor 1, Bank 2 Sensor 2
unterstützt
Bank 1 Sensor 1, Bank 1 Sensor 2,
Bank 2 Sensor 1, Bank 1 Sensor 3,
Bank 2 Sensor 2, Bank 1 Sensor 4,
Bank 3 Sensor 1, Bank 2 Sensor 1,
Bank 3 Sensor 2, Bank 2 Sensor 2,
Bank 4 Sensor 1, Bank 2 Sensor 3,
Bank 4 Sensor 2, Bank 2 Sensor 4
Bank 1 Sensor 2, Bank 2 Sensor 1,
Bank 1 Sensor 3, Bank 2 Sensor 2,
Bank 1 Sensor 4, Bank 3 Sensor 1,
Bank 2 Sensor 1, Bank 3 Sensor 2,
Bank 2 Sensor 2, Bank 4 Sensor 2,
Bank 2 Sensor 4
02 Sensor Konzentration
Bank 1 Sensor 1, Bank 1 Sensor 2,
Bank 2 Sensor 1, Bank 2 Sensor 2
PIDPID-Langtext
PM 11, 21Partikelsensor Massenkonzent-
PNTE_STATPartikel NTE Kontrollbereich Status
PTO STATUSStatus Kraftanschluss
PTO_STATStatus Nebenantrieb (PTO)
PTO_ZEITGesamtlaufzeit mit aktiviertem
REAG_ANFDDurchschnittlich angeforderter
REAG_LVLReagensbehälterstand
REAG_RATEDurchschnittlicher Reagensver-
REL FRPRelativer Kraftstoffschienendruck
REL TPSRelative Drosselposition
SADSammler Absolutdruck
SADAAnsaugsammler Absolutdruck A
SAM BAnsaugsammler Absolutdruck B
SCR REAG
ABW1, ABW2,
ABW3, ABW4
SCR REAG ERROR
SCR REAG
ERROR1, ERROR2,
ERROR3, ERROR4
SCR REAG LOW Effektivzustand SCR-Erzeugersys-
SCR REAG
LOW1, LOW2,
LOW3, LOW4
SCR SYS AKTIVEffektivzustand SCR-Erzeugersys-
SCR_DIST_1DIm aktuellen 10K-Block zurückge-
SCR_DIST_1NIm aktuellen 10K-Block zurückge-
SCR_DIST_2NIm aktuellen 20K-Block zurückge-
ration
Bank 1 Sensor 1, Bank 2 Sensor 1
Nebenantrieb
Reagensverbrauch
brauch
SCR-Erzeugung 10K-Verlauf
(0-10.000 km), (10000-20.000 km),
(20000-30.000 km), (30000-40.000
km)
Abweichung vom Reagensverbrauch
Warning notices warn of dangers to the user or
people in the vicinity. Warning notices also indicate the consequences of the hazard as well as
preventive action. Warning notices have the following structure:
Warning
symbol
The key word indicates the likelihood of occurrence and the severity of the hazard in the event of
non-observance:
1.1.2 Symbols in this documentation
Symbol Designation Explanation
KEY WORD – Nature and source of
hazard!
Consequences of hazard in the event of
failure to observe action and information given.
¶ Hazard prevention action and
information.
Key word Probability of
DANGERImmediate im-
WARNING Possible impend-
CAUTION Possible dangerous
!
i
1.
2.
e
"
occurrence
pending danger
ing danger
situation
AttentionWarns about possible proper-
InformationPractical hints and other
Multi-step
operation
One-step
operation
Intermediate
result
Final resultThere is a visible final re-
ty damage.
useful information.
Instruction consisting of sev-
eral steps.
Instruction consisting of one
step.
An instruction produces a visi-
ble intermediate result.
sult on completion of the instruction.
Severity of danger
if instructions not
observed
Death or severe in-
jury
Death or severe in-
jury
Minor injury
2. User information
These operating instructions describe the functions of the OBD 150 and contain step-by-step
directions for use of the OBD 150. Study and observe these operating instructions in full before
using the OBD 150. It is also essential to heed
all the vehicle manufacturer's safety instructions
and information.
2.1 Terms of warranty
The warranty is expressly restricted to the first
purchasers of Bosch electronic diagnostic testers (referred to in the following as units). A
2-year (24-month) warranty against material and
manufacturing defects applies to Bosch units as
of the date of delivery. This warranty does not
apply to any units used incorrectly, modified or
employed for a purpose for which they are not
intended or which deviates from that described
in the usage instructions. The sole course of
action in the event of a defective unit is repair or
replacement by Bosch. Under no circumstances
is Bosch liable for direct, indirect, special and
exemplary damages or consequential damages
(including lost profits) whether this is based
on warranty, contract, tort or any other legal
theory.
2.2 Exemption from liability
The above warranty supersedes all other guarantees made explicitly or implicitly, including
guarantees of marketability or suitability for a
particular area of application.
2.3 Data and software
The system software is protected by copyright.
Users have no rights or claims to the system
software other than a restricted right of use
which can be revoked by Bosch. The system
software must not be passed on or disclosed
without the written consent of Bosch. Copying
of the system software is not permissible.
1.2 On the product
! Observe all warning notices on products and
ensure they remain legible.
569630 Rev "A"2013-12-19
|
Robert Bosch GmbH
Product description | OBD 150 | 29en
3. Product description
3.1 Intended use
The OBD 150 reads and displays emission-related diagnostic data via the OBD interface of
gasoline and diesel passenger vehicles. It is also
possible to erase or reset trouble codes and to
display additional electronic control unit information and monitors. The diagnostic data can
help to establish the cause of problems in the
vehicle.
The CD provided can be used to connect the
OBD 150 to a PC for viewing data on the PC
and transferring updates to the OBD 150 (see
chapter 3.5).
! The OBD 150 is only to be used with the
vehicle stationary. Use whilst driving is
prohibited.
3.2 Prerequisites
OBD interface (OBD-2 or EOBD) in the vehicle
to be tested (refer also to Section "4.1 What are
OBD, OBD II, OBD-2 and EOBD").
3.3 Scope of delivery
DesignationOrder number
OBD 150 diagnostic testerSP02000006
Original operating instructions569630 Rev "A"
USB connecting cable
Tab. 1: Scope of delivery
3.4 Description of device
–
3.4.1 Button panel
Fig. 2: OBD 150 buttons
ButtonFunction
READ
ERASE
Tab. 2: Buttons and their functions
R Scrolls up through the screen display
when ↑ or ↕ appears on the screen.
R Reading of electronic control unit diag-
nostic data (press and hold for 2 seconds).
R Scrolls down through the screen dis-
play when ↓ or ↕ appears on the
screen.
R Erasing of trouble codes in electron-
ic control unit (press and hold for 3
seconds).
R Resetting of inspection and main-
tenance monitors in electronic control unit.
Go to function selected.
E
Return to previous menu or to diagnos-
z
tic menu
3.4.2 OBD diagnostic connector
This connects the OBD 150 to the OBD diagnostic socket in the vehicle.
3.5 Updating software
You can install software updates to OBD 150
using the USB connecting cable contained in the
scope of delivery.
30 | OBD 150 | All you need to know about OBDAll you need to know about OBD | OBD 150 | 31
en
4. All you need to know
about OBD
4.1 What are OBD, OBD II, OBD-2
and EOBD
OBD (on-board diagnosis) means that
R Emission-related components and systems
are monitored by the vehicle whilst driving
R Any malfunctions are recorded and indicated
by a warning lamp (MIL)
R This information can be read by a diagnostic
tester
i A further purpose of OBD is to protect
vulnerable components such as catalytic
converters.
In these operating instructions, OBD is always
used to refer to the standard OBD-2 (OBD II).
OBD-2 has been obligatory in the USA for all
new vehicles since 1st January 1996. In the EU,
OBD-2 was introduced for new vehicles with
gasoline engine in January 2001 with the EURO3 standard and for diesel vehicles in January
2004. EOBD is the abbreviation for European
on-board diagnosis based on OBD-2.
The OBD diagnostic system is integrated into the
electronic control unit and constantly monitors
defined emission-related components in the
vehicle. The malfunction indicator light (MIL)
informs the driver of OBD faults reported by the
electronic control unit.
A minimum of five monitoring systems are
provided:
R Emission-related componentsR Missing combustionR Fuel systemR Upstream and downstream Lambda sensorsR Catalytic converter efficiencyR Exhaust gas recirculationR Secondary air system
The following are monitored once per drive
cycle:
R Lambda sensor functionR Catalytic converter function
i Speed, temperature and Lambda sensor val-
ues can also be read out by way of the OBD
diagnostic socket.
4.2 Is my vehicle provided with OBD
In the EU, OBD-2 was introduced for new vehicles
with gasoline engine in January 2001 with the
EURO-3 standard and for diesel vehicles in January 2003.
i Vehicles manufactured before these dates
may however also be provided with OBD.
4.3 Where is the OBD diagnostic
socket located
The OBD diagnostic socket is usually situated
in the driver's footwell in the area of the center
console or in the glove compartment.
i The installation location can also be looked
up in the owner's manual of the vehicle concerned or found in the internet.
4.4 Why and when does the malfunction indicator light (MIL)
come on
The malfunction indicator light must come on
briefly when switching on the ignition. The malfunction indicator light must go out at the latest
when the engine is started. The MIL status (malfunction indicator light "On" or "Off") is read
from the vehicle electronic control unit. If the
vehicle has detected an emission-related fault,
the status is set to "faulty". It is then no longer
possible to pass the exhaust emission test. In
such cases the malfunction indicator light is permanently lit to show the driver that the vehicle
should be taken to a workshop.
The following are permanently monitored:
R Missing combustionR Fuel system (injection times)R Circuits for emission-related components
569630 Rev "A"2013-12-19
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