Benning ST 755 operation manual [de]

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ST 755/ ST 760
Bedienungsanleitung
Deutsche Originalversion
5030 de Version 1.06 10193758
13.06.2019
Impressum
Hinweise zur Anleitung
Zum sicheren Betreiben des Produktes sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL-ANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel und Seiten sind durchgehend nummeriert.
In dieser Anleitung wird das Produkt dokumentiert. Die entsprechenden Daten können den technischen Daten entnommen werden. Bei der Bedienung, Installation, Inbetriebnahme und der Ausführung von Wartungsarbeiten ist darauf zu achten, dass die für das vorhandene Produkt zutreffende Beschreibung angewendet wird.
Die Produkte unterliegen einer stetigen Weiterentwicklung. Änderungen in Form, Ausstattung und Technik behält sich der Hersteller vor. Die Angaben entsprechen dem technischen Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung. Aus dem Inhalt dieser Anleitung können daher keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Produktes abgeleitet werden.
Hersteller / Rechtsinhaber
BENNING Elektrotechnik und Elektronik GmbH & Co. KG Münsterstraße 135 – 137 46397 Bocholt Deutschland Telefon: +49 2871 / 93-0
Allgemeine Gleichbehandlung
Der Hersteller ist sich der Bedeutung der Sprache in Bezug auf die Gleichberechtigung von Frauen und Männern bewusst und stets bemüht, dem Rechnung zu tragen. Dennoch musste aus Gründen der besseren Lesbarkeit auf die durchgängige Umsetzung differenzierender Formulierungen verzichtet werden.
Copyright
© Copyright 2019, BENNING Elektrotechnik und Elektronik GmbH & Co. KG Alle Rechte vorbehalten. Dieses Dokument, insbesondere alle Inhalte, Texte, Fotografien und Grafiken, sind urheberrechtlich
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Fotokopie oder einem anderen Verfahren) ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Angaben in dieser Bedienungsanleitung können ohne vorherige Ankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung vonseiten des Herstellers dar. Der Hersteller ist nicht verpflichtet, die Angaben in dieser Bedienungsanleitung zu ergänzen oder auf dem neuesten Stand zu halten. Der Hersteller behält sich das Recht vor, jederzeit ohne vorherige Ankündigung Verbesserungen an dieser Bedienungsanleitung bzw. den darin beschriebenen Produkten vorzunehmen.
Support / Helpdesk
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E-Mail: info@benning.de Internet: www.benning.de
IV
Inhaltsverzeichnis
1 Grundsätzliche Hinweise ........................................................................................................................................ 1
1.1 Anwendbarkeit .......................................................................................................................................................... 1
1.2 Aufbewahrung der Unterlagen ................................................................................................................................... 1
1.3 Zweck der Anleitung .................................................................................................................................................. 1
1.4 Besondere Hinweise ................................................................................................................................................. 1
Gewährleistung ......................................................................................................................................................... 1
Haftungsausschluss .................................................................................................................................................. 1
Softwareänderungen ................................................................................................................................................. 1
Hardwareänderungen ................................................................................................................................................ 1
Abbildungen und Zeichnungen .................................................................................................................................. 1
Warenzeichen ........................................................................................................................................................... 1
Rechtsansprüche ...................................................................................................................................................... 1
1.5 Konformitätserklärung ............................................................................................................................................... 1
1.6 Identifikation .............................................................................................................................................................. 1
1.7 Typenschild ............................................................................................................................................................... 1
2 Sicherheit ................................................................................................................................................................. 2
2.1 Grundsätzliches zur Sicherheit .................................................................................................................................. 2
2.2 Verwendete Symbole ................................................................................................................................................ 2
2.3 Sicherheitshinweise ................................................................................................................................................... 2
2.4 Personalqualifikation ................................................................................................................................................. 3
2.5 Qualifikation zur Instandhaltung ................................................................................................................................ 3
2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................................................................................... 3
3 Transport ................................................................................................................................ ................................. 4
4 Lagerung .................................................................................................................................................................. 4
5 Produktbeschreibung ............................................................................................................................................. 4
5.1 Funktionsbeschreibung ................................................................ ............................................................................. 4
5.2 Bedienelemente ........................................................................................................................................................ 5
5.3 Prüfnorm-Übersicht ................................................................................................................................................... 6
5.4 Hinweise zum eingebauten Akku ............................................................................................................................... 6
6 Lieferumfang ........................................................................................................................................................... 7
6.1 Mitgeliefertes Zubehör ............................................................................................................................................... 7
6.2 Optionales Zubehör ................................................................................................................................................... 7
7 Allgemeine Bedienung ............................................................................................................................................ 8
7.1 Bedienung des Touchscreens ................................................................................................................................... 8
Touch-Gesten ........................................................................................................................................................... 8
Bedienstift ................................................................................................................................ ................................. 8
7.2 Info-Symbole der Kopfzeile ....................................................................................................................................... 8
Prüfling und Schutzklasse ......................................................................................................................................... 8
Gerätetester Status ................................................................................................................................................... 8
7.3 Texteingabe .............................................................................................................................................................. 8
Eingabe durch Softkey-Tastatur ................................................................................................................................ 8
Tastenfunktionen ....................................................................................................................................................... 8
Texteingabe durch USB-/ Funktastatur ...................................................................................................................... 8
8 Inbetriebnahme ....................................................................................................................................................... 9
8.1 Netzanschluss ........................................................................................................................................................... 9
8.2 Anmelden .................................................................................................................................................................. 9
Anmelden mit Benutzerkonto..................................................................................................................................... 9
Anmelden als Gast .................................................................................................................................................... 9
Fehlerhafte Eingabe des Passwortes ........................................................................................................................ 9
Passwort vergessen ................................................................................................................................................ 10
8.3 Hauptmenü ............................................................................................................................................................. 10
8.4 Kalibrierung ............................................................................................................................................................. 10
8.5 Prüfplatzwechsel ..................................................................................................................................................... 10
9 Einstellungen ......................................................................................................................................................... 11
9.1 Übersicht ................................................................................................................................................................. 11
9.2 Systemeinstellungen ............................................................................................................................................... 12
Systemdaten ........................................................................................................................................................... 12
Netzwerk ................................................................................................................................................................. 12
Information .............................................................................................................................................................. 14 Bluetooth
®
............................................................................................................................................................... 14
9.3 Datenbank ............................................................................................................................................................... 15
Bedienung der Anzeigefläche .................................................................................................................................. 15
Datenbank erstellen ................................................................................................................................................ 15
Kunde ..................................................................................................................................................................... 15
Abteilung ................................................................................................................................................................. 16
Identifikationsnummer und Gerätebeschreibung ...................................................................................................... 16
V
9.4 Benutzerverwaltung ................................................................................................................................................. 18
Benutzer Erstellen ................................................................................................................................................... 18
Benutzer Ändern ................................................................................................................................ ..................... 18
Benutzer Kopieren................................................................................................................................................... 18
Benutzer Löschen ................................................................................................................................................... 18
9.5 Experten-Einstellungen ................................................................ ........................................................................... 18
Kundenspezifische Grenzwerte ............................................................................................................................... 18
Kundespezifische Sichtprüfung ............................................................................................................................... 19
Kundenspezifische Prüfabläufe ............................................................................................................................... 19
Update (GUI, Firmware) .......................................................................................................................................... 20
Werkseinstellungen ................................................................................................................................ ................. 21
Vorlagen.................................................................................................................................................................. 22
9.6 Abgleich/ Kalibrierung ............................................................................................................................................. 23
Null-Abgleich ........................................................................................................................................................... 23
Sonden-Abgleich ..................................................................................................................................................... 23
Kabel-Abgleich ........................................................................................................................................................ 23
9.7 Anzeige, Uhr, Sprache ............................................................................................................................................ 24
Uhrzeit .................................................................................................................................................................... 24
Datum ..................................................................................................................................................................... 24
Sprache................................................................................................................................................................... 24
Helligkeit ................................................................................................................................................................. 25
10 Hilfe ........................................................................................................................................................................ 25
10.1 Hilfe über Anzeigefläche Hauptmenü ...................................................................................................................... 25
10.2 Hilfe über Menüebenen ........................................................................................................................................... 25
11 Automatik .............................................................................................................................................................. 26
11.1 Übersicht ................................................................................................................................................................. 26
11.2 Erläuterung ............................................................................................................................................................. 26
11.3 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................ 26
Beginn ..................................................................................................................................................................... 26
Anschlusstest ................................................................ .......................................................................................... 26
Sichtkontrolle........................................................................................................................................................... 26
Prüfablauf des Prüflings .......................................................................................................................................... 27
Auswertung der Prüfergebnisse .............................................................................................................................. 27
12 Manuelle Prüfung nach VDE 0701-0702 ............................................................................................................... 28
12.1 Übersicht der Normangaben ................................................................................................................................... 28
12.2 Prüfablauf Übersicht ................................................................................................................................................ 29
12.3 Erläuterung ............................................................................................................................................................. 30
12.4 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................ 30
Beginn ..................................................................................................................................................................... 30
Sichtkontrolle........................................................................................................................................................... 30
Auswahl der Einzelprüfungen .................................................................................................................................. 30
Anschlusstest ................................................................ .......................................................................................... 30
Auswertung der Prüfergebnisse .............................................................................................................................. 31
13 Manuelle Prüfung nach VDE 0751-1 (EN/ IEC 62353) ................................................................ .......................... 32
13.1 Übersicht der Normangaben ................................................................................................................................... 32
13.2 Prüfablauf Übersicht ................................................................................................................................................ 33
13.3 Erläuterung ............................................................................................................................................................. 34
13.4 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................ 34
Beginn ..................................................................................................................................................................... 34
Sichtkontrolle........................................................................................................................................................... 34
Auswahl der Einzelprüfungen .................................................................................................................................. 34
Anschlusstest ................................................................ .......................................................................................... 34
Auswertung der Prüfergebnisse .............................................................................................................................. 35
14 Manuelle Prüfung nach VDE 0544-4 (EN/ IEC 60974-4) ....................................................................................... 36
14.1 Übersicht der Normangaben ................................................................................................................................... 36
14.2 Prüfablauf Übersicht ................................................................................................................................................ 37
14.3 Erläuterung ............................................................................................................................................................. 38
14.4 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................ 38
Beginn ..................................................................................................................................................................... 38
Sichtkontrolle........................................................................................................................................................... 38
Auswahl der Einzelprüfungen .................................................................................................................................. 38
Anschlusstest ................................................................ .......................................................................................... 38
Auswertung der Prüfergebnisse .............................................................................................................................. 39
15 Einzelprüfungen .................................................................................................................................................... 40
15.1 Allgemeine Hinweise ............................................................................................................................................... 40
Zeitweilige Grenzwerte ............................................................................................................................................ 40
Umpolzeit ................................................................................................................................................................ 40
Messverfahren ........................................................................................................................................................ 41
VI
Mess-Zubehör/ Optionale Messverfahren ................................................................................................................ 41
15.2 RPE - Schutzleiterwiderstand .................................................................................................................................. 42
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 42
Anwendung ............................................................................................................................................................. 42
Messung ................................................................................................................................................................. 44
Messfehler .............................................................................................................................................................. 44
15.3 RISO - Isolationswiderstand .................................................................................................................................... 45
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 45
Anwendung ............................................................................................................................................................. 46
Messung ................................................................................................................................................................. 48
15.4 IPE-Schutzleiterstrom .............................................................................................................................................. 49
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 49
Anwendung ............................................................................................................................................................. 49
Messung ................................................................................................................................................................. 50
15.5 IBer – Berührungsstrom .......................................................................................................................................... 51
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 51
Anwendung ............................................................................................................................................................. 51
Messung ................................................................................................................................................................. 53
15.6 IAbl. – Geräteableitstrom ......................................................................................................................................... 54
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 54
Anwendung ............................................................................................................................................................. 54
Messung ................................................................................................................................................................. 55
15.7 IPAbl – Patientenableitstrom ................................................................................................................................... 56
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 56
Anwendung ............................................................................................................................................................. 56
Messung ................................................................................................................................................................. 57
15.8 Funkt. – Funktionsprüfung ....................................................................................................................................... 58
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 58
Anwendung ............................................................................................................................................................. 59
Messung ................................................................................................................................................................. 59
15.9 Kabel– Durchgangsprüfung ..................................................................................................................................... 60
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 60
Anwendung ............................................................................................................................................................. 60
Messung ................................................................................................................................................................. 60
15.10 Ua- Schutzkleinspannung ........................................................................................................................................ 61
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 61
Anwendung ............................................................................................................................................................. 61
Messung ................................................................................................................................................................. 61
15.11 Ua-Schw.- Spannung Schweißstromkreis ................................................................................................................ 62
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 62
Anwendung ............................................................................................................................................................. 62
Messung ................................................................................................................................................................. 62
15.12 IBer-Schw.- Berührungsstrom Schweißstromkreis ................................................................................................... 63
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 63
Anwendung ............................................................................................................................................................. 63
Messung ................................................................................................................................................................. 63
15.13 PRCD Prüfung ........................................................................................................................................................ 64
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 64
Anwendung ............................................................................................................................................................. 64
Messung ................................................................................................................................................................. 64
16 Optionale Einzelmessungen ................................................................................................................................. 65
16.1 Dreiphasenmessung ............................................................................................................................................... 65
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 65
Anwendung ............................................................................................................................................................. 65
16.2 Zangenmessung ..................................................................................................................................................... 71
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 71
Anwendung ............................................................................................................................................................. 71
Messung ................................................................................................................................................................. 71
17 Ortsveränderliche Stromverteiler ......................................................................................................................... 72
17.1 Erläuterung ............................................................................................................................................................. 72
17.2 Anwendung ............................................................................................................................................................. 72
18 Automatische Prüfabläufe .................................................................................................................................... 73
18.1 Prüfabläufe nach VDE 0701-0702 ........................................................................................................................... 73
SK I Prüfablauf Übersicht (1 bis 16) ......................................................................................................................... 73
SK I Prüfablauf Übersicht (17 bis 32) ....................................................................................................................... 73
SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702) .......................................................................................................... 74
SK II/ III Prüfablauf Übersicht .................................................................................................................................. 75
SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702) ......................................................................................................... 75
VII
SK III Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702) ........................................................................................................ 75
18.2 Prüfabläufe nach VDE 0751-1 ................................................................................................................................. 76
SK I/ SK II Prüfablauf Übersicht ............................................................................................................................... 76
SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0751-1) ................................................................................................................ 76
SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0751-1) ............................................................................................................... 76
18.3 Prüfabläufe nach VDE 0544-4 ................................................................................................................................. 77
SK I/ SK II Prüfablauf Übersicht ............................................................................................................................... 77
SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0544-4) ................................................................................................................ 77
SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0544-4) ............................................................................................................... 77
19 Anschluss an einen Personal Computer (PC) ..................................................................................................... 78
19.1 Verbindung zum PC herstellen ................................................................................................................................ 78
19.2 Verwendung der Protokoll-Software (optional) ......................................................................................................... 78
20 Barcodeleser (optional) ........................................................................................................................................ 79
20.1 Konfiguration Barcodeleser ..................................................................................................................................... 79
USB-Barcode Leser ................................................................................................................................................ 79
Cordless-Barcodeleser (1D /2D) .............................................................................................................................. 80
20.2 Inbetriebnahme Barcodeleser.................................................................................................................................. 80
USB-Barcodeleser................................................................................................................................................... 80
Cordless-Barcodeleser (Funkübertragung) .............................................................................................................. 80
Cordless-Barcodeleser (Cordless-Betrieb) .............................................................................................................. 81
20.3 Bedienung Barcodeleser (alle Barcodeleser) ........................................................................................................... 81
Prüfling erstellen/ suchen - Automatikprüfung.......................................................................................................... 81
Prüfling erstellen/ suchen - Prüfung nach „VDE …“ ................................................................................................. 82
Prüfling erstellen/ suchen – Datenbankverwaltung .................................................................................................. 82
20.4 Spezifikation Barcodeleser ...................................................................................................................................... 83
USB-Barcodeleser................................................................................................................................................... 83
Cordless-Barcodeleser ............................................................................................................................................ 83
21 RFID-Leser (optional) ............................................................................................................................................ 84
21.1 Inbetriebnahme USB-RFID-Leser ............................................................................................................................ 84
21.2 Bedienung RFID-Leser ............................................................................................................................................ 84
YPrüfling erstellen/ suchen - Automatikprüfung ....................................................................................................... 84
Prüfling erstellen/ suchen - Prüfung nach „VDE …“ ................................................................................................. 85
Prüfling erstellen/ suchen – Datenbankverwaltung .................................................................................................. 85
21.3 Spezifikation RFID-Leser ......................................................................................................................................... 85
22 Bluetooth® Drucker (optional) .............................................................................................................................. 86
22.1 Inbetriebnahme BENNING PT 1 .............................................................................................................................. 86
Batterien einsetzen / entfernen ................................................................................................................................ 86
AC-Netzteil anschließen .......................................................................................................................................... 86
Papierrolle einsetzen ............................................................................................................................................... 86
22.2 Bedienung des Bluetooth® Druckers ........................................................................................................................ 86
22.3 Spezifikation Bluetooth® Drucker ............................................................................................................................. 86
23 Funktastatur (optional) ......................................................................................................................................... 87
23.1 Inbetriebnahme ....................................................................................................................................................... 87
Batterien einsetzen.................................................................................................................................................. 87
USB-Dongle einstecken .......................................................................................................................................... 87
Tastatur verbinden .................................................................................................................................................. 87
23.2 Bedienung der Funktastatur .................................................................................................................................... 87
23.3 Spezifikation Funktastatur ....................................................................................................................................... 87
24 USB-Tastatur (optional) ........................................................................................................................................ 87
24.1 Inbetriebnahme ....................................................................................................................................................... 87
24.2 Bedienung der USB-Tastatur................................................................................................................................... 87
24.3 Spezifikation USB-Tastatur ..................................................................................................................................... 87
25 Fachbegriffe........................................................................................................................................................... 88
25.1 Allgemein ................................................................................................................................................................ 88
25.2 Fachbegriffe nach VDE 0701-0702.......................................................................................................................... 88
25.3 Fachbegriffe nach VDE 0751-1 ............................................................................................................................... 88
25.4 Fachbegriffe nach VDE 0544-4 ............................................................................................................................... 89
26 Entsorgung ............................................................................................................................................................ 90
26.1 Verpackung ............................................................................................................................................................. 90
26.2 Recycling von Komponenten ................................................................................................................................... 90
27 Technische Daten.................................................................................................................................................. 91
27.1 Technische Daten, Mess- und Gerätefunktion ......................................................................................................... 91
27.2 Werkseinstellungen, Setup Grenzwerte ................................................................................................................... 95
28 Geltende Normen und Vorschriften ..................................................................................................................... 96
29 Garantiebestimmungen ........................................................................................................................................ 96
30 Wartung – Kalibrierung ......................................................................................................................................... 96
30.1 Wartung .................................................................................................................................................................. 96
30.2 Kalibrierung ............................................................................................................................................................. 96
VIII
30.3 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ..................................................................................................... 96
30.4 Reparatur- und Ersatzteil-Service ............................................................................................................................ 96
30.5 Rücksendung .......................................................................................................................................................... 96
31 Ansprechpartner im Bereich Service ................................................................................................................... 97
1

1 Grundsätzliche Hinweise

Sie müssen die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben, damit Sie das Gerät sicher benutzen können!
Ergänzend zur Anleitung sind die allgemeingültigen sowie örtlichen Regeln der Energieversorgungsunternehmen als auch der Unfallverhütung sowie der Umweltschutz zu beachten.
Der Nutzer muss stets Zugang zu dieser Anleitung haben. Sicherheitshinweise müssen besonders beachtet werden. Hierzu
zählen Transport, Bedienung, Instandhaltung, sowie Entsorgung. Der Betreiber trägt Sorge, dass diese Anleitung ständig am
Produkt verfügbar ist. Das Personal, dass Vorgänge am Produkt durchführt, muss die
genannten Richtlinien zur Kenntnis genommen haben. Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Produkt dürfen nicht
manipuliert werden.

1.1 Anwendbarkeit

Diese Bedienungsanleitung ist für elektrotechnisch unterwiesene Personen und qualifizierte Elektrofachkräfte vorgesehen.

1.2 Aufbewahrung der Unterlagen

Bewahren sie diese Anleitung sorgfältig auf.
Bei Wechsel des Bedieners muss die Dokumentation an den Nachfolger weitergegeben werden.

1.3 Zweck der Anleitung

Die Anleitung beschreibt, wie der Gerätetester auf sichere Weise in Betrieb genommen werden kann und definiert dadurch dessen bestimmungsgemäßen sowie sicheren Gebrauch. Die geltenden Bestimmungen, Vorschriften und Normen sind maßgebend für die Durchführung von Prüfungen mit dem Gerätetester.

1.4 Besondere Hinweise

In dieser Anleitung wird der Akkumulator als Batterie bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die durchgängige Umsetzung differenzierender Formulierungen verzichtet.

Gewährleistung

Gewährleistungs- oder Garantieansprüche und die Gewährleistungsdauer richten sich nach dem jeweiligen Vertragsverhältnis, sowie nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Herstellers. Details zur Herstellergarantie entnehmen sie bitte den Vertrags­vereinbarungen. Gewährleistungs- und Haftungsanspruche sind generell ausgeschlossen, wenn Schäden auf fehlerhafte Montage, unsachgemäße Verwendung oder höhere Gewalt zurückzuführen sind. Die Informationen in dieser Anleitung wurden sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Haftung für Fehler übernommen werden. Werden vorgeschriebene Service-Dienste während der Gewährleistung nicht regelmäßig oder nicht rechtzeitig nach den Herstellervorgaben durchgeführt, kann über einen Gewährleistungsanspruch erst nach Vorliegen des Untersuchungsbefundes entschieden werden.

Haftungsausschluss

Der Hersteller hat den Inhalt der Dokumentation auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Fehler nicht ausgeschlossen werden, sodass der Hersteller für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernimmt. Der Inhalt in dieser Dokumentation wird regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Jede missbräuchliche Verwendung führt zum Erlöschen von Garantie, Gewährleistung und allgemeiner Haftung des Herstellers. Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitung entstehen, haftet der Hersteller nicht. Das Produkt darf nur, wenn erlaubt, von einer sachkundigen Elektrofachkraft geöffnet werden. Die Elektrofachkraft muss mit den Normen und Vorschriften der Versorgungsunternehmen sowie des Arbeitsschutzes vertraut sein und diese einhalten.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung als in der Dokumentation beschrieben gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für daraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Änderungen am Produkt oder der Dokumentation sind verboten.

Softwareänderungen

Wird eine Softwareänderung ohne Kenntnis und Genehmigung des Herstellers durchgeführt, erlischt der Haftungs- und Gewährleistungsanspruch.

Hardwareänderungen

Werden Änderungen am Gehäuse oder an anderen Bestandteilen des Systems ohne Kenntnis und Genehmigung des Herstellers durchgeführt, erlischt der Haftungs- und Gewährleistungsanspruch.

Abbildungen und Zeichnungen

Zur allgemeinen Veranschaulichung enthält diese Anleitung Abbildungen und Zeichnungen. Die Funktionsmöglichkeiten und Darstellungen können vom vorliegenden Produkt abweichen.

Warenzeichen

Alle verwendeten Warenzeichen, auch wenn diese nicht gesondert gekennzeichnet sind, sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer und werden anerkannt.

Rechtsansprüche

Eine Haftung des Herstellers für Folgeschäden bei nicht sachgerechter Verwendung des Produktes wird explizit ausgeschlossen.

1.5 Konformitätserklärung

Die EU-Konformitätserklärung kann beim Hersteller angefordert werden.

1.6 Identifikation

Auf der Innenseite des Gehäuses (links neben den Peripherieanschlüssen) befindet sich das Typenschild mit Seriennummer.
Halten Sie bei Rückfragen immer die Produktbezeichnung und Seriennummer bereit.

1.7 Typenschild

1 2 3 4 5 7 9
11 13 15 17 19 20 21 23
6 8 10
12 14 16 18
22
Typschildbedruckung
1
Hersteller/ Vertriebspartner
2
Kennzeichnung
3
Baureihe
4
Typ-Leistungskennzeichnung
5
Seriennummer
6
Baujahr
7
Teilenummer
8
Software Version
9
Optionsnummer
10
Betriebsart
11
Stromart Eingang
12
Stromart Ausgang
13
Nenneingangsfrequenz
14
Nennausgangsfrequenz
15
Nenneingangsspannung
16
Nennausgangsspannung
17
Nenneingangsstrom
18
Nennausgangsstrom
19
Schutzklasse
20
---
21
---
22
Schutzart (bei geöffnetem Gerät)
23
Barcode
2

2 Sicherheit

2.1 Grundsätzliches zur Sicherheit

Das Produkt ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Bei unsachgemäßer Verwendung können Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritte sowie Beeinträchtigungen des Produktes und anderer Sachwerte entstehen.
Wenn das Produkt von nicht geschultem oder nicht eingewiesenem Personal bedient wird.
Wenn das Produkt nicht zur bestimmungsgemäßen Verwendung eingesetzt wird.
Wenn das Produkt unsachgemäß instandgehalten oder gewartet wird.
Wenn das Produkt nicht in technisch einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Das Produkt arbeitet im Netz- oder Batteriebetrieb. Es enthält Komponenten, an denen hohe Ströme und Spannungen anliegen. Bei korrektem Anschluss ist das Produkt geerdet und entspricht der Schutzklasse: Siehe Typenschild.
Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch Servicetechniker des Herstellers oder seines Vertragspartners ausgeführt werden.
Diese Anleitung ist wesentlicher Bestandteil des Produktes, sie gilt ausschließlich für dieses Produkt des Herstellers.
Die in dieser Anleitung enthaltenen Informationen sind verbindlich. Diese Anleitung muss vollständig gelesen werden und den Inhalten ist stets Folge zu leisten.
Nichtbeachtung, Manipulation oder Zweckentfremdung der in dieser Anleitung aufgeführten Handlungsanweisungen und Sicherheitshinweise können erhebliche Gefahren verursachen.
Bei Fehlbedienung oder Missbrauch drohen u. a. Gefahr für Leib und Leben des Bedieners oder Dritte, Sachschäden des Produktes und anderer Sachwerte des Betreibers und Einschränkung der effizienten Arbeit mit dem Produkt.
Neben der Anleitung und den im Verwendungsland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Um dem Personal ausreichend Sicherheit zu gewährleisten, werden zusätzliche Warnhinweise gegeben. Nur wenn diese beachtet werden, ist eine hinreichende Sicherheit beim Umgang mit dem Produkt gewährleistet.

2.2 Verwendete Symbole

Achtung, Gefahr, Dokumentation beachten!
Warnung vor gefährlicher Spannung
Hinweis. Bitte unbedingt beachten
(DC) Gleich- Spannung oder Strom
(AC) Wechsel- Spannung oder Strom.
Erde
I
Schalter AUS/EIN
Kennzeichnung von Versandstücken / -gütern, die aufgrund ihrer Eigenschaften zerbrechlich bzw. empfindlich sind.
Vor Witterungseinflüssen schützen
Vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahren.
Vor Kälte schützen.
SD-Speicherkarte
Schnittstelle USB
Bluetooth® Verbindung
Bestätigung der Konformität zu geltenden EU-Richtlinien
Angaben zu Recycling
Handlungsanweisungen

2.3 Sicherheitshinweise

Diese Dokumentation enthält Hinweise, die zur persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden beachtet werden müssen.
Wenn Sie eines der abgebildeten Symbole in der Dokumentation sehen, ist höchste Aufmerksamkeit erforderlich.
Beachten Sie, dass Arbeiten an spannungsführenden Teilen grundsätzlich gefährlich sind. Bereits Spannungen ab 25 V AC und 60 V DC können für den Menschen lebensgefährlich sein.
Während des Isolationstests (RISO) oder dem Ersatzableitstromverfahren, können am Prüfling gefährliche Spannungen auftreten.
Auf keinen Fall dürfen Personen bei Prüfabläufen dazwischengeschaltet werden. Die Messung von Ableitströmen über Personen ist nicht zulässig.
Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist:
wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
nach längerer Lagerung unter ungünstigen
Verhältnissen, nach schweren Transportbeanspruchungen.
Es dürfen nur die mitgelieferten Originalmessleitungen oder entsprechendes Sicherheitsmesszubehör verwendet werden!
Als Geräteschutz und zur Funktionsprüfung werden die Messspannungen überwacht. Bei Störung erfolgt eine Fehleranzeige im Display. Die Messung wird unterbrochen. Bei einem Fehlerstrom von ≥ 25 mA erfolgt eine Abschaltung im Zeitraum von 100 ms bis 200 ms.
Um Kurz- oder Körperschlüsse zu erfassen, die hinter den Einschaltgliedern des Prüflings liegen (Schalter, Thermostat, Relais usw.), muss der Prüfling eingeschaltet sein.
Der Prüfling muss frei von Fremdspannung sein (vom Netz getrennt).
Das Gerät ist nicht zur Messung in elektrischen Anlagen geeignet!
Schalten Sie keine Fremdspannung auf die
„Prüfsteckdose“ und die eingebauten Buchsen bzw. den
Kaltgerätestecker. Das Gerät kann beschädigt werden!
Der Gerätetester darf nur in den spezifizierten Betriebs­und Messbereichen eingesetzt werden.
Durch betätigen der Schaltfläche „Pause“ wird die
Messung angehalten. Während der Pause bleibt die Prüfsteckdose unter Spannung!
Reinigen Sie das Gehäuse regelmäßig mit einem angefeuchteten Tuch und wischen Sie anschließend die benetzten Flächen trocken. Verwenden Sie keine Reinigungs-, Polier- oder Lösungsmittel.
Bei Prüfungen von Geräten, mit dem Warnhinweis „Hoher Ableitstrom“, darf die Prüfung nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden!
Der Inhalt dieser Beschreibung dient zur Erklärung des Gerätetesters und ersetzt in keiner Weise die aktuell geltenden Prüfnormen.
3

2.4 Personalqualifikation

Die Prüfung zur Feststellung der elektrischen Sicherheit ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel kann durch befähigte Personen oder durch Elektrofachkräfte durchgeführt werden. Eine Prüfung allein durch elektrotechnisch unterwiesene Personen ist aufgrund von Festlegungen in der TRBS „Befähigte Personen – Besondere Anforderungen - Elektrische Gefährdungen“ nicht mehr möglich. Dennoch kann in einem Prüfteam (z. B. Elektrofachkraft/ elektrotechnisch unterwiesene Person) die elektrotechnisch unterwiesene Person im Rahmen von Wiederholungsprüfungen Tätigkeiten übernehmen und damit die Elektrofachkraft unterstützen.
Befähigte Person
Eine befähigte Person im der Sinne der Betriebssicherheitsverordnung ist eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, Berufserfahrung und zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung von Arbeitsmitteln verfugt. Gemäß der Technischen Regel für Betriebssicherheit TRBS 1203 muss die befähigte Person für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel (Arbeitsmittel) zum Schutz vor elektrischen Gefährdungen eine elektrotechnische Berufsausbildung abgeschlossen haben oder eine andere für die Prüfaufgabe vergleichbare elektrotechnische Qualifikation besitzen. Als Berufserfahrung gilt eine mindestens einjährige Erfahrung mit der Errichtung, dem Zusammenbau oder der Instandhaltung von elektrischen Arbeitsmitteln. Sie muss für die vorgesehene Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel über die im Einzelnen erforderlichen Kenntnisse der Elektrotechnik sowie der relevanten elektrotechnischen Regeln verfügen und ihre Kenntnisse aktualisieren. Aus dieser Forderung ist ersichtlich, dass zur sicherheitstechnischen Beurteilung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel dem Grundsatz nach die Qualitätsmerkmale einer Elektrofachkraft vorliegen müssen.
Elektrofachkraft
Im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ (DGUV Vorschrift 3) gilt, wer aufgrund seiner
fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann (im Regelfall z. B. Elektrogeselle, Elektromeister, Elektrotechniker, Elektroingenieur).
Elektrotechnisch unterwiesene Person
Person die durch eine Elektrofachkraft über die ihr übertragenen Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt, sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen belehrt wurde. Hierfür kommen z. B. betriebseigene Handwerker bzw. Facharbeiter, Gerätewarte oder Hausmeister in Frage.

2.5 Qualifikation zur Instandhaltung

Die Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch Servicetechniker des Herstellers oder seines Vertragspartners ausgeführt werden.

2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung

Das Produkt darf nur für die, in dieser Anleitung, beschriebenen Einsatzfälle und nur mit dem vom Hersteller autorisierten Zubehör verwendet werden.
Das Produkt darf nur in technisch einwandfreiem und betriebssicherem Zustand verwendet werden.
Maßgebend für die Durchführung von Prüfungen sind die jeweiligen Bestimmungen, Vorschriften und Normen.
Alle Anweisungen und Hinweise dieser Anleitung, sowie die technischen Datenblätter sind zu beachten.
Der Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760 ist nur an geerdeten Netzen vollumfänglich nutzbar.
Bei Betrieb an der Netzform IT ist die Ableitstrommessung nur im Ersatzableitstrommessverfahren möglich.
Das Gerät darf nur an ein TN-, TT- oder IT-Versorgungsnetz mit max. 240 V/ 400 V angeschlossen werden, welches den geltenden Sicherheitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesichert ist.
Bei sämtlichen Arbeiten müssen die jeweils gültigen Unfallverhütungsvorschriften der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Betriebsmittel beachtet werden.
Die vom Hersteller erwerblichen Peripheriegeräte (bspw. Barcodeleser, RFID-Leser, Bluetooth®-Drucker) wurden vom Hersteller auf Kompatibilität mit dem Gerätetester erprobt. Für andere als die vom Hersteller angegebenen Peripheriegeräte, übernimmt der Hersteller keine Verantwortung.
Das Gerät ist gemäß den geltenden Normen und Vorschriften (s. Kapitel 28) gebaut und geprüft und hat das Werk in einem einwandfreien Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Sicherheits- und Warnhinweise beachten, die in dieser Anleitung enthalten sind.
Fehlverhalten und Nichtbeachtung der Warnungen kann zu schwerwiegenden Verletzungen oder zum Tode führen.
Berühren Sie das Display nicht mit kantigen Gegenständen und üben Sie keinen Druck auf das Display aus. Verwenden Sie ausschließlich den beiliegenden Eingabestift oder gleichwertigen Typ. Es ist auch möglich die Bedienung mit den Fingern vorzunehmen.
Das Gerät entspricht der Schutzklasse II, für den Betrieb der
„Prüfsteckdose“ ist der Schutzleiter vom Geräteeingang
durchgeschleift. Der Schutzleiter dient zur Messung gegen Erde! Das Gerät darf nur an ein Einphasen-Netz mit 230 V, 50Hz und 16 A Vorsicherung angeschlossen werden.
4

3 Transport

Wurde das Gerät bei Bedingungen transportiert, die von der angegebenen Arbeitstemperatur oder Luftfeuchtigkeit abweichen, benötigt der Gerätetester vor dem Einschalten eine Akklimatisierung von mindestens 2 Stunden.
Das Gerät und die Komponenten können durch unvorsichtigen Transport beschädigt werden.
Die Komponenten keinen Erschütterungen aussetzen.
Bitte bewahren Sie die Originalverpackung für eine spätere Versendung auf. Transportschäden aufgrund mangelhafter Verpackung sind von der Garantie ausgeschlossen.
Sollte die Originalverpackung nicht mehr vorhanden sein, wenden Sie sich bitte an unsere Ansprechpartner im Bereich Retourenmanagement (siehe Kapitel 31).
Für den Versand des BENNING ST 755/ ST 760 wird ein entsprechender Umkarton und zwei Formteile zur Transportsicherung benötigt.
Bezeichnung
Teilenummer
Umkarton
10043820
Formteile
10043821

4 Lagerung

Betriebsstörungen können durch fehlerhafte Lagerung entstehen. Beachten Sie deshalb die angegebenen Bedingungen.
Es wird empfohlen, dass Gerät in trockenen, staubfreien Räumen und abseits chemischer Substanzen zu lagern.
Das Gerät muss an einem geeigneten Ort gelagert werden. Wegen Kondenswasserbildung ist darauf zu achten, dass das Gerät keinen großen Temperaturunterschieden ausgesetzt wird.
Lagertemperatur: Die Werte entnehmen Sie den Technischen Daten. Die in den Technischen Daten angegebenen Werte dürfen nicht unter- bzw. überschritten werden.
Temperaturschwankungen größer als 20 °K pro Stunde sind nicht zulässig.
Relative Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend): Die Werte entnehmen Sie den Technischen Daten. Die in den Technischen Daten angegebenen Werte dürfen nicht überschritten werden.
Wird das Gerät längere Zeit bei hoher Luftfeuchtigkeit gelagert, muss diese vor Anschluss an das Stromnetz mehr als einen Tag trocknen.
Um den Gerätetester langfristig vor Temperatur und Feuchtigkeitseinflüssen zu schützen, schließen Sie sorgfältig den Gerätekoffer bevor Sie das Produkt einlagern.
Der Gerätekoffer ist zur optimalen Lagerung mit einem automatischen Druckventil versehen. Dieses befindet sich in Höhe des Tragegriffes, auf der Vorderseite des Gerätekoffers.

5 Produktbeschreibung

Der Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760 dient der Sicherheitsprüfung von elektrischen Geräten und wird in folgende Grundausführungen unterschieden:
Norm
BENNING
ST 760
BENNING
ST 755
VDE 0701-0702
X
X
EN/ IEC 62353; VDE 0751-1
X
X
EN/ IEC 60974-4; VDE 0544-4
X
VDE 0701-0702
Instandsetzung oder Änderung elektrischer Geräte und
Wiederholungsprüfung elektrischer Geräte
EN/ IEC 62353; VDE 0751-1
Wiederholungsprüfungen und Prüfung nach Instandsetzung
von medizinischen elektrischen Geräten oder Systemen
EN/ IEC 60974-4; VDE 0544-4
Wiederkehrende Inspektion und Prüfung von
Lichtbogenschweißeinrichtungen
Der Funktionsumfang des BENNING ST 755/ ST 760 ist durch optionales Zubehör erweiterbar.
Das Erscheinungsbild des ST 755 entspricht dem des ST 760. Aus diesem Grund wird im Folgenden auf eine doppelte Darstellung verzichtet.

5.1 Funktionsbeschreibung

Die neueste Generation des BENNING Gerätetesters wurde für höchste Ansprüche, größtmögliche Flexibilität und beste Verfügbarkeit entwickelt.
Mit dem BENNING ST 755/ ST 760 ist eine sichere Prüfung Ihrer Geräte, Arbeitsmittel und Medizingeräte gewährleistet.
Die innovative Bedienung über den integrierten Touchscreen sowie automatische, manuelle und selbstkonfigurierbare Prüfabläufe, erhöhen die Verwendbarkeit für Ihre Anwendungszwecke.
Der im BENNING ST 755/ ST 760 enthaltene Akku ermöglicht die Benutzung der Bedienoberfläche und den Zugriff auf die Prüflings- und Kundendatenbank, sowohl bei Netzausfall als auch Prüfplatzwechsel.
Über die eingebaute USB-Schnittstelle und dem beiliegenden PC-Programm „BENNING PC-Win ST 750-760“ ist ein Auslesen der Speicherdaten sowie eine Kommunikation zwischen PC und Prüfgerät möglich.
Die vollständige Prüflings- und Kundendatenbank wird auf einer SD-Karte gespeichert und kann in baugleichen Gerätetestern wiederverwendet werden.
Über den optionalen Bluetooth® Drucker BENNING PT1 ist eine Vor-Ort-Protokollierung möglich. Die Prüflinge werden mit Prüfaufklebern versehen und können mit dem optionalen Barcodeleser eingescannt werden.
Die Vor-Ort-Protokollierung kann ebenfalls über optionales RFID-Zubehör strukturiert werden.
Messergebnisse werden über eine gut/ schlecht-Anzeige dargestellt und bei nicht bestandener Prüfung durch ein akustisches Warnsignal begleitet.
Jeder anwählbare Prüfablauf wird durch eine Hilfefunktion und schematische Anschlussbilder unterstützt.
Kostenloses Updates können auf unterschiedliche Art und Weise installiert werden.
Das GUI- und Firmware-Update kann über
- WLAN oder LAN (mit Internetverbindung) und
- USB-Stick durchgeführt werden.
5

5.2 Bedienelemente

BENNING ST 760 Draufsicht (ohne Koffer)
Ansicht Anschlussseite (ohne Koffer)
Mitgeliefertes Messzubehör
Pos.
Bedeutung Bedienelemente:
1
Netzanschlusskabel
2
SD - Speicherkartensteckplatz
3a
Schnittstelle A-Buchse USB 2.0 z. B. für USB-Stick (max. 32 GB), Tastatur
3b
Schnittstelle A-Buchse USB 2.0 z. B. für USB-Stick (max. 32 GB), Tastatur
3c
Schnittstelle A-Buchse USB 2.0 z. B. für USB-Stick (max. 32 GB), Tastatur
3d
Schnittstelle A-Buchse USB 2.0 z. B. für USB-Stick (max. 32 GB), Tastatur
4
Schnittstelle Mini-B-Buchse USB 2.0
5
Schnittstelle RJ45 Ethernet
6
Netzschalter (O - I)
7
Buchse, schwarz (-), Messbuchse (für Prüfsonde, SELV/ PELV, Leerlaufspannung (Ua))
8
Buchse, schwarz (+), Messbuchse für Prüfsonde
9
Kabeladapter Buchse (für Kabelprüfung)
10
Buchse, rot (+), Messbuchse (für SELV/ PELV, Leerlaufspannung)
11
Buchse, schwarz, „L“, zuschaltbar zur Prüf-Steckdose
12
Kalibrierbuchse, gelb-grün, „PE“, fest verdrahtet zur Prüf-/ Netz-Steckdose
13
Buchse, blau, „N“, zuschaltbar zur Prüf-Steckdose
14
Umschaltbare Prüf-/ Netz-Steckdose
15
Touchscreen Display (Tast-Bildschirm)
Bedeutung Zubehör:
A
1x Touchscreen Bedienstift / Eingabestift
B
1x SD-Speicherkarte
C
1x Sicherheits-Prüfsonde mit 4 mm Sicherheitsbuchse
D
1x Kabeladapter (für Kabelprüfung)
E
2x Messleitung (Prüfleitung) (1,5 m) mit 4 mm Sicherheitsstecker
F
2x Abgreifklemme mit 4mm Sicherheitsbuchse
6

5.3 Prüfnorm-Übersicht

VDE 0701-0702
EN 62353 (VDE 0751-1)
EN 60974-4 (VDE 0544-4)
Gerätetyp
fest angeschlossene elektrische
Geräte
ortsveränderliche elektrische
Geräte
elektrische Ausrüstung nicht
elektrischer Geräte
ortsveränderliche elektrische
Schutzeinrichtungen (PRCDs)
fest angeschlossene
medizinisch elektrische Geräte/ Systeme
ortsveränderliche medizinisch
elektrische Geräte/ Systeme
fest angeschlossene
Lichtbogenschweißeinrichtungen
ortsveränderliche
Lichtbogenschweißeinrichtungen
Prüfschritt
Sichtprüfung
X X X
Schutzleiterwiderstand
X X X
Isolationswiderstand
X
X (optional)
X
Schutzleiterstrom
X X ---
Berührungsstrom
X X X
Patientenableitstrom
--- X ---
Geräteableitstrom
--- X ---
Leerlaufspannung
---
---
X
Sichere Trennung vom Versorgungsstromkreis (SELV/ PELV)
X
---
---
Wirksamkeit weiterer Schutzeinrichtungen
X X X
Prüfung der Aufschriften
X X X
Funktionsprüfung
X X X
Auswertung, Beurteilung, Dokumentation
X X X

5.4 Hinweise zum eingebauten Akku

- Der korrekte Akkustand (SoC) wird erst nach der ersten Vollladung auf 100% angezeigt. Der SoC bleibt bis zum Abschluss der Vollladung auf 0%.
- Sobald der Akku auf 0% entladen wurde, wird der Akku anfänglich langsam (ca. 30Min.) geladen. Danach erfolgt die eigentliche Ladung mit einem höheren Strom.
- Wenn der Akku leer ist und die Versorgung vom Netz fehlt, schaltet sich das Gerät selbstständig aus. Es wird empfohlen das Gerät immer über den Ein-/ Ausschalter nach der Benutzung auszuschalten.
7

6 Lieferumfang

6.1 Mitgeliefertes Zubehör

Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Gerätetester
BENNING ST 755 BENNING ST 760
050322 050324
2 GB SD-Speicherkarte
10003760
Messleitung
(rot, schwarz) mit 4 mm
Sicherheitsstecker
10173716
Kabeladapter
(zur Leitungsprüfung)
10009127
2 m Prüfsonde, 2-polig,
(schwarz) mit 4 mm Prüfspitze
und Doppel-Steckkontakt
10150829
Abgreifklemme
(rot, schwarz) mit 4mm
Sicherheitsstecker
044124
Eingabestift für die Bedienung am Touchscreen
10009128
Bedienungsanleitung
Beschreibungsnummer 5030
(de)
10193758
(en)
10211063

6.2 Optionales Zubehör

Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
PC-Programm
BENNING PC-Win ST 750-760 Protokoll-Software
inkl. USB-Kabel
047002
1D/ bidirektional USB-Barcode-Scanner
009369
1D/ 2D-Cordless Barcode-Scanner
009374
Barcode-Etiketten mit fortlaufender numerischer Darstellung (1.000 Stück)
756301
5 m Prüfsonde, 2-polig,
(schwarz) mit 4 mm Prüfspitze
und Doppel-Steckkontakt
10154024
Prüfplaketten Termin neue Prüfung (300 Stück)
756212
Kompakte Industrie USB-Tastatur
044154
Funk-Tastatur, kabellos mit USB-Empfänger (2,4 GHz)
044161
Tragbarer Protokolldrucker Bluetooth BENNING PT 1
044150
Thermopapier-Rollen für BENNING PT 1 (20 Stück)
044151
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
BENNING MA 3
Zur Prüfung von CEE­Verlängerungsleitungen
(RPE, RISO, IEA, Funktions- und Drehfeldprüfung) und 1-/ 3 phasiger Verbraucher
044159
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Multifrequenz RFID-Leser, 125 kHz + 13,56 MHz
009372
RFID-Tag Anhänger, 125 kHz (100 Stück)
044158
RFID-Tag Kabelbinder, 125 kHz (100 Stück)
044157
RFID-Tag selbstklebend, 125 kHz (100 Stück)
044156
Leckstromzange:
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Leckstromzange BENNING CM 9 zur Differenz­/Laststrommessung (1 µA100 A AC)
044065
Einphasen-Adapter für Leckstromzange Schutzkontaktstecker/­kupplung
Leiter einzeln herausgeführt und doppelt isoliert
044131
Drehstromadapter für Leckstromzange
16 A CEE 5-polig 32 A CEE 5-polig
Leiter einzeln herausgeführt und doppelt isoliert
044127 044128
Messadapter für BENNING ST 755/ ST 760:
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Drehstromadapter zur Messung von RPE, RISO, IEA (Ersatz-Ableitstrom)
(L1-2-3 gebrückt)
16 A CEE 5-polig 32 A CEE 5-polig
CEE Kupplung 5 polig mit Schutzkontakt-Stecker
044122 044123
Messadapter für 1-phasige Verbraucher zur Messung von RPE, RISO und IEA
(Ersatz-Ableitstrom)
16 A CEE 3-polig 32 A CEE 3-polig
CEE-Kupplung 3-polig mit Schutzkontaktstecker
044143 044144
Messadapter für 1- und 3-phasige Verbraucher zur Messung von RPE, RISO und IEA(Ersatz-Ableitstrom)
3-fach CEE-Kupplung:
- 16 A CEE 5-polig
- 32 A CEE 5-polig
- 16 A CEE 3-polig
044147
BENNING MA 2-16 Messadapter für 3-phasige Verbraucher zur Messung von RPE, RISO, IPE, IBer, Funktionsprüfung und Durchgängigkeit des Schutzleitersystems
max. 3x 16 A(AC 1) CEE 5-polig
044160
8

7 Allgemeine Bedienung

Die Bedienung des BENNING ST 755/ ST 760 erfolgt durch den integrierten Touchscreen. Mittels kapazitiver Erkennung reagiert der Touchscreen auf Berührung durch Ihre Finger oder die Gummierung des mitgelieferten Bedienstiftes.
Es werden Icons und Schaltflächen eingeblendet, die Ihnen eine Navigation durch die Menüstruktur ermöglichen. Sie gelangen zum gewünschten Menüpunkt, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche bzw. das entsprechende Icon „Tippen“.
Bei Auflistungen, die die Anzeigefläche des Touchscreens übersteigen, können Sie durch „Hoch- bzw Herunter Streichen“ in der Auflistung scrollen.

7.1 Bedienung des Touchscreens

Touch-Gesten

Bewegung
Erläuterung
Tippen
Schaltflächen/ Icons Anwählen Auswahlen Bestätigen
Hoch Streichen
hoch scrollen hoch schieben
Herunter Streichen
herunter scrollen herunter schieben
Links Streichen
bspw. Displayhelligkeit ändern
Rechts Streichen
bspw. Displayhelligkeit ändern

Bedienstift

Alle Touch-Gesten sind analog zur Fingerbewegung mit dem beigelegten Bedienstift möglich.
Führen Sie die entsprechende Touch-Geste mit der
gummierten Fläche des Bedienstiftes aus.
gummierte Fläche des
Bedienstiftes

7.2 Info-Symbole der Kopfzeile

Prüfling und Schutzklasse

SK I
SK II
SK III
Prüfling nach VDE 0701-0702
Prüfling nach VDE 0751-1
Prüfling nach VDE 544-4
Kombinationen der Symbole zeigen die gemeinsame SK und
Norm
.
Bspw.: Prüfung nach SK I und VDE 0751-1

Gerätetester Status

Batterie Ladezustand
USB-Gerät verbunden
SD-Karte vorhanden W-LAN verbunden

7.3 Texteingabe

Eingabe durch Softkey-Tastatur

Zur Texteingabe wird auf dem Display die nachfolgende Softkey-Tastatur eingeblendet.
Durch „Tippen“ auf die eingeblendeten Softkeys können Sie Ihre
gewünschte Eingabe tätigen.

Tastenfunktionen

Softkey
Erläuterung
Tastatur Ausblenden
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey Tastatur Ausblenden
Eingabe Bestätigen
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey Eingabe Bestätigen
Einblenden von Sonderzeichen
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey „Einblenden von Sonderzeichen“
Einblenden von Buchstaben Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey „Einblenden von Buchstaben“
Groß- u. Kleinbuchstaben schreiben
Wortanfang mit Großschreibung:
Der Tastenstatus ändert sich nach dem ersten Buchstaben automatisch auf Kleinschreibung
Kleinschreibung
Dauerhafte Großschreibung:
Halten Sie die Softkey für 2 Sekunden gedrückt.
Eingaben Löschen
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey Eingabe Löschen
Halten Sie die Softkey gedrückt, um Ihre
gesamte Eingabe in einem Vorgang zu löschen.

Texteingabe durch USB-/ Funktastatur

Siehe Kapitel 23 und 24.
9

8 Inbetriebnahme

8.1 Netzanschluss

Stecken Sie das Netzanschlusskabel in eine
Schutzkontakt-Steckdose (230 V, 50 Hz,16 A)
Betätigen Sie den Netzschalter in Schalterstellung I
Der Gerätetester führt einen Selbsttest durch und zeigt nach der Startsequenz die Anzeigefläche Anmeldung/ Login

8.2 Anmelden

Eingaben über das kapazitive Touchscreen können Sie per Hand oder durch den mitgelieferten Bedienstift vornehmen.

Anmelden mit Benutzerkonto

Navigieren Sie durch berühren der Eingabezeile Name“ zur
Anzeigefläche Benutzer
Wählen Sie den Benutzer admin, durch Berühren der
entsprechenden Zeile.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Anmeldung/ Login
Berühren Sie die Eingabezeile Passwort und geben sie
das vorkonfigurierte Standardpasswort ein.
Standardpasswort des Admin-Benutzers: Benning
Der Hersteller empfiehlt nach der Erstinbetriebnahme die Neuvergabe des Admin-Passwortes.
Nach Eingabe des Passwortes können Sie optional eine Auftragsnummer eintragen.
(Die Auftragsnummer erscheint im späteren Prüfprotokoll.)
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch Berühren der Softkey „Eingabe Bestätigen“.
Sie gelangen zur Anzeigefläche Hauptmenü

Anmelden als Gast

Navigieren Sie durch berühren der Eingabezeile Name“ zur
Anzeigefläche Benutzer
Wählen Sie den Benutzer „Gast“, durch Berühren der
entsprechenden Zeile.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Anmeldung/ Login
Es wird kein Passwort für die Anmeldung als Gast benötigt.
Der Funktionsumfang des Gerätetesters ist eingeschränkt.
Optional können Sie eine Auftragsnummer eintragen.
(Die Auftragsnummer erscheint im späteren Prüfprotokoll.)
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch Berühren der Softkey „Eingabe Bestätigen“.
Sie gelangen zur Anzeigefläche Hauptmenü

Fehlerhafte Eingabe des Passwortes

Nach fehlerhafter Eingabe des Passwortes erscheint auf der Anzeigefläche „Anmeldung/ Login“ der Hinweis Name oder Passwort falsch!
Korrigieren Sie Ihre Eingabe und bestätigen Sie die Anmeldung
erneut.
10

Passwort vergessen

Betätigen Sie die Schaltfläche „Vergessen“ auf
der Anzeigefläche „Anmeldung / Login“.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Passwort vergessen
Administrator
Benutzer
Wenden Sie sich an den
BENNING Support/ Helpdesk unter folgender Hotline:
+49 2871 93 555
Wenden Sie sich an
einen Geräteadministrator um das aktuelle Passwort zu erfragen.
Halten Sie folgende Angaben
vor Anruf bereit:
- Kaufbeleg des Gerätetesters
Der Administrator ist nicht erreichbar:
Folgen Sie den
Handlungsschritten als Administrator
Teilen Sie dem
BENNING Support die Seriennummer, Benutzerebene und Kennziffer mit.
Der BENNING Support nennt Ihnen einen Freigabeschlüssel.
Tragen Sie den Freigabeschlüssel in der Passwort Zeile ein
und bestätigen Sie mit der Schaltfläche Anmelden
Der Gerätetester wird freigeschaltet.

8.3 Hauptmenü

Über das Hauptmenü finden Sie alle Funktionen und Einstellungen des Gerätetesters.

8.4 Kalibrierung

Der Gerätetester muss nach Erstinbetriebnahme über den internen Abgleich kalibriert werden.
Das ST 755/ ST 760 muss alle 12 Monate beim Hersteller oder in zertifizierten Kalibrierlaboren kalibriert werden.
(s. Kapitel 30, Wartung – Kalibrierung)
Folgen Sie den Anweisungen in Kapitel 9.6 um den Gerätetester
zu kalibrieren.

8.5 Prüfplatzwechsel

Schalten Sie den Gerätetester nicht aus, wenn Sie die Netzversorgung des ST 755/ ST 760 wegen eines Prüfplatzwechsels trennen. Der Gerätetester ST 755/ ST 760 verfügt über einen integrierten Akku, um bei Ausfall der versorgenden Netzspannung die Bedienung aufrecht zu erhalten.
Die Ladung des Akkus erfolgt automatisch im Netzbetrieb bei eingeschaltetem Gerät.
11

9 Einstellungen

9.1 Übersicht

Systemdaten
System-
einstellungen
Netzwerk Information
Bluetooth
Datenbank
Neu
erstellen
Neu erstellen Ändern Kopieren Löschen
Neu erstellen Ändern
Löschen
Neu erstellen Ändern Kopieren Löschen
Benutzer
Verwaltung
Neuen Benutzer erstellen
Benutzer ändern
Benutzer kopieren Benutzer löschen
Experten-
Einstellungen
Kundenspez.
Grenzwerte
Kundenspez. Sichtprüfung
Kundenspez.
Prüfabläufe
Update
(GUI,
Firmware)
Werks-
einstellung
Vorlagen
Abgleich/
Kalibrierung
Null-Abgleich
Kabel-Abgleich Sonden-Abgleich
Anzeige, Uhr,
Sprache
Datum SpracheUhrzeit
Helligkeit
12

9.2 Systemeinstellungen

Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche Systemeinstellungen

Systemdaten

Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche Systemdaten“.
Durch Berühren der „On-/ Off-Slider“ können Sie die nachfolgenden Funktionen aktivieren/ deaktivieren
RPE Testwiederholung
ON = Der Gerätetester erkennt bei der
Schutzleiterwiderstandsmessung automatisch, ob eine Messstelle mit der Prüfsonde kontaktiert wird.
Wenn der gemessene Wert „OK“ ist, antwortet der
Gerätetester mit einem Signalton und die nächste Messstelle kann kontaktiert werden.
Testwiederholung
ON= Der Gerätetester fragt, ob eine weitere Messstelle mit der
Prüfsonde kontaktiert werden soll. Gültig für RPE (nur wenn RPE-Testwiederholung
ausgeschaltet ist), RISO-2, RISO-3, RISO-4, IBer., IAbl., IPabl. und IBer.Schw.
Benachrichtigungston
ON = Schaltet den Signalton des Gerätetesters ein
Kurzschlusstest
OFF= Deaktiviert den Kurzschlusstest vor Beginn einer
Messung.
IT-Netz
ON = Ermöglicht die Verwendung des Gerätetesters in einem
IT-Netz
Netzumpolung
OFF = Deaktiviert die Netzumpolung bei Ableitstrom-Messungen
Standard-Prüfabläufe
ON = Aktiviert die Standard-Prüfabläufe
Kunden-Prüfabläufe
ON = Aktiviert die Kunden-Prüfabläufe
Prüfung Polung Verlängerungsleitung
ON = Aktiviert den Verpolungstest für Verlängerungsleitungen
Übergangswiderstand
Angabe des Übergangswiderstandes der Steckdosenkontakte beim Verlängerungsleitungstest in Ω.
Automatisch nach Bluetooth® Geräten suchen
ON = Aktiviert die automatische Suche nach BENNING-Bluetooth® Geräten.
Es kann ein Bluetooth®-Drucker und ein Cordless-1D/ 2D-Barcodeleser verbunden werden.
Es können nur Bluetooth®-Geräte mit BT-Version 2.1 verbunden werden. Zudem dürfen die Bluetooth®-Geräte nicht mit einem Passwort geschützt sein.
Bluetooth® aktiv
ON =Aktiviert die Bluetooth-Funktionalität des Gerätetesters.
WLAN aktiv
ON =Aktiviert die WLAN-Funktionalität des Gerätetesters.

Netzwerk

Durch Berühren des nebenstehenden Icons gelangen Sie zur Anzeigefläche Netzwerkeinstellungen“.
9.2.2.1 Netzwerkinformationen
Die Netzwerkinformationen geben einen Überblick zur aktuellen LAN und WLAN Konfiguration Ihres Gerätetesters.
Zur Übersicht gehören folgende Angaben:
Hostname DHCP Status IP-Adresse Subnetzmaske Standardgateway MAC-Adresse DNS Erreichbarkeit Update-Server Erreichbarkeit
9.2.2.2 Hostname
Der im Netzwerk ersichtliche Hostname (Gerätename) kann über eine Texteingabe geändert werden. Die Änderung des Hostnamens wird erst nach Neustart des ST 755/ ST 760 wirksam.
9.2.2.3 LAN-IPv4/ WLAN-IPv4
Die Konfigurationsmöglichkeiten im LAN und WLAN Menü sind identisch. Sie können folgende Einstellungen ändern:
DHCP
(ON = automatisches Einbinden in ein bestehendes Netzwerk)
IP-Adresse Subnetzmaske Standardgateway
Eine manuelle Änderung der IP Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway kann nur bei deaktiviertem DHCP erfolgen.
Durch Berühren der „On-/ Off-Slider“ können Sie die DHCP Funktion aktivieren/ deaktivieren
Die Einstellungen der IP-Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway erfolgt über eine Eingabeaufforderung.
Berühren Sie die entsprechende Zeile und folgen Sie den
Darstellungen auf dem Display.
Starten Sie den Gerätetester neu, um Ihre Änderungen zu
übernehmen.
9.2.2.4 WLAN-Netze
Sie erhalten eine Übersicht der verfügbaren WLAN-Netze in Ihrer Umgebung.
Durch Betätigen der
Schaltfläche Aktualisieren“ startet der Gerätetester automatisch einen Suchlauf.
Nach kurzer Aktualisierung erscheinen die verfügbaren W-LAN Netzwerke auf dem Display des Gerätetesters.
Die Signalstärke des W-LAN Netzwerkes wird in der entsprechenden Zeile als Prozentwert angegeben. (100 % entsprechen voller Signalstärke)
W-LAN Netzwerk verbinden
Berühren Sie die Zeile mit dem entsprechenden Netzwerk
Betätigen Sie die Schaltfläche Verbinden
Es erscheint die Anzeigefläche Passwort
Geben Sie das gültige Netzwerk Passwort ein
und bestätigen Sie Ihre Eingabe durch die Softkey Eingabe bestätigen
13
Der Verbindungsstatus wird rechts in der Zeile des ausgewählten Netzwerkes angezeigt. Folgende Statusmeldungen werden dargestellt:
Verbinde“ = VerbindungsaufbauVerbunden – Warte auf IP“ = Wartet auf Zuteilung einer
IP-Adresse durch DHCP
Verbunden“ = Das Netzwerk wurde erfolgreich Verbunden
und die Verbindung ist aktiv.
W-LAN Netzwerk trennen
Berühren Sie die Zeile des verbundenen Netzwerkes
Betätigen Sie die Schaltfläche Trennen
Die W-LAN Netzwerkverbindung wird getrennt.
Die Zugangsdaten eines zuvor verbundenen W-LAN Netzwerkes bleiben im Gerätetester gespeichert.
Gespeicherte W-LAN Netzwerke erkennen Sie anhand der Statusmeldung Gespeichert“ auf der rechten Seite der entsprechenden Netzwerkzeile.
Gespeicherte W-LAN Netzwerk löschen
Berühren Sie die Zeile eines gespeicherten oder des
verbundenen W-LAN Netzwerkes
Betätigen Sie die Schaltfläche Löschen
Die Zugangsdaten des gespeicherten bzw. verbundenen W-LAN Netzwerkes werden gelöscht und die Statusanzeige der Netzwerkzeile wechselt zurück auf die Signalstärke bzw. die
Statusmeldung „Verbunden.
W-LAN Verbindung kontrollieren
Wenn eine aktive Verbindung zu einem W-LAN Netzwerk besteht, wird in den Kopfzeilen der Anzeigeflächen das nebenstehende Symbol angezeigt.
Verliert der Gerätetester die Verbindung zum W-LAN Netzwerk erscheint auf dem Display folgende Meldung:
„Nicht verbunden. Bitte prüfen Sie, ob Sie in der Reichweite des W-LAN Netzwerkes sind und ob das Passwort stimmt.“
9.2.2.5 Fernsteuerung
Die Fernsteuerung spiegelt die Gerätetester-Bedienoberfläche auf ein externes Peripheriegerät (bspw. Smartphone, Tablet oder PC) und erlaubt die Steuerung des Gerätetesters über das verwendete Peripheriegerät.
Diese Funktion unterstützt Schulungsreferenten oder Elektrofachkräfte bei der Einweisung von Schulungsteilnehmern in den Funktionsumfang des Gerätetesters.
Die zwei nachfolgenden Anwendungsfälle werden unterstützt.
1. Der Schulungsreferent kann ein Smartphone oder Tablet mit einem Gerätetester per WLAN verbinden. Die dazu notwendige AndroidTM- bzw. iOSTM-App finden Sie in den jeweiligen App-Stores unter dem Suchbegriff „CerHost“. Der Hersteller empfiehlt die Verwendung der kostenpflichtigen Software von Microit Electronics SRL“.
Abb.: Schulungsreferent mit Smartphone oder Tablet
2. Der Schulungsreferent kann den Gerätetester per LAN mit
einem PC verbinden. Die zur Verbindung notwendige PC-Software (cerhost.exe) kann über den Vertragspartner
des Herstellers „F&S“, unter den folgenden Hyperlinks
bezogen werden.
Direkter Download:
https://forum.fs-net.de/wcf/index.php?attachment/379­cerhost-zip/
Downloadübersicht (nur cerhost.zip downloaden):
https://forum.fs-net.de/index.php?thread/4391-cerhost­display-and-control-your-windows-ce-device-from-your­desktop/
Abb.: Schulungsreferent mit PC, Beamer und Leinwand
Der Gerätetester kann entweder mit einem Smartphone oder Tablet per WLAN verbunden werden, oder per LAN mit einem PC. Eine gleichzeitige Verwendung über WLAN und LAN ist nicht möglich.
9.2.2.5.1 Gerätetester mit Smartphone/ Tablet steuern
Beachten Sie die nachfolgenden Handlungsschritte:
Laden Sie die notwendige AndroidTM- bzw. iOSTM-App in dem
entsprechenden App-Store herunter und installieren Sie diese auf Ihrem Endgerät (Smartphone/ Tablet).
Aktivieren Sie auf Ihrem Endgerät den WLAN-Hotspot.
Die folgenden Daten müssen anschließend bekannt sein:
- Netzwerkname (SSID)
- Netzwerkpasswort (wenn vergeben)
Schalten Sie den Gerätetester ein und melden Sie Ihren
Benutzer an.
Navigieren Sie zur Menüebene:
o Einstellungen
Systemeinstellungen
Netzwerk
o WLAN-IPv4
Aktivieren Sie den „On-/ OFF-Slider“ DHCP (falls deaktiv)  Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurück“ und navigieren Sie zu
„WLAN-Netze“
Betätigen Sie die Schaltfläche „Aktualisieren“, falls der
WLAN-Hotspot Ihres Endgerätes in der Auflistung der verfügbaren WLAN-Netzwerke fehlt. Der Hotspot Ihres Endgerätes muss sich in Reichweite des Gerätetesters befinden. (Die zulässigen Reichweiten variieren mit dem verwendeten Endgerät.)
Wählen Sie das WLAN-Netzwerk Ihres WLAN-Hotspot und
geben Sie das von Ihnen gewählte Passwort ein.
Warten Sie bis der Gerätetester die WLAN-Verbindung
aufgebaut hat.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurück“ und navigieren Sie zu
„WLAN-IPv4
Schulungsteilnehmer
Schulungsreferent
Schulungsreferent
Router
(DHCP-Server)
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Die dort angezeigte IP-Adresse, Subnetzmaske und
Standardgateway, entsprechen den vom WLAN-Hotspot
zugewiesenen Netzwerkeinstellungen. Die IP-Adresse wird für die Zugriffsberechtigung via AndroidTM- bzw. iOSTM-App benötigt.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurück“ und navigieren Sie zu
„Hostname“. Der Hostname wird ebenfalls für die
Zugriffsberechtigung via AndroidTM- bzw. iOSTM-App benötigt.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurück“ und betätigen Sie die
Schaltfläche „Fernsteuerung“. Bestätigen Sie die Abfrage mit „Ja“. Der Fernsteuerungsdienst wird aktiviert.
Starten Sie die CerHost-App auf Ihrem Endgerät und erstellen
Sie ein neues „Device“. Sie benötigen Dazu den Hostnamen und die IP-Adresse des Gerätetesters.
Geben Sie die WLAN-IP-Adresse des Gerätetesters und den
Hostnamen des Gerätetesters in die Eingabemaske der App
ein.
Speichern Sie Ihre Eingaben. Markieren Sie das erstellte „Device“ und betätigen Sie die
Schaltfläche „View“.
Die CerHost-App stellt automatisch eine Verbindung mit dem
Gerätetester her und kann nun für die Bedienung des Gerätetesters verwendet werden.
Falls die Verbindung nicht zustande kommt, überprüfen Sie Ihre Netzwerkeinstellungen und die Zugriffsberechtigungen Ihres WLAN-Hotspot.
9.2.2.5.2 Gerätetester mit PC steuern
Beachten Sie die nachfolgenden Handlungsschritte:
Laden Sie die notwendige cerhost.exe, unter einem der
angegebenen Hyperlinks, mittels PC herunter und entpacken Sie die .zip-Datei in Ihrem bevorzugten Ablageverzeichnis.
Verbinden Sie den Gerätetester per Netzwerkkabel mit dem
lokalen, kundeneigenen Netzwerk. Das Netzwerk muss einen DHCP-Server bereitstellen, der dem Gerätetester eine IP-Adresse zuweist.
Schalten Sie den Gerätetester ein und melden Sie Ihren
Benutzer an.
Navigieren Sie zur Menüebene:
o Einstellungen
Systemeinstellungen
Netzwerk
o LAN-IPv4
Aktivieren Sie den „ON-/ OFF-Slider“ DHCP (falls deaktiv) Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurück“ und betätigen Sie die
Schaltfläche „Fernsteuerung“. Bestätigen Sie die nachfolgende Abfrage mit „Ja“. Der Fernsteuerungsdienst wird aktiviert.
Starten Sie die „cerhost.exe“ auf Ihrem PC Navigieren Sie zu „File“ -> „Connect“, um den Gerätetester von
der cerhost.exe im Netzwerk detektieren zu lassen.
Warten Sie, bis im Anzeigefenster „Connect“ das gerätetester-
interne Controllerboard angezeigt wird.
Markieren Sie den erscheinenden Eintrag (bspw. efusA9…..)
und bestätigen Sie Ihre Auswahl mit „OK“. Die cerhost.exe stellt eine Verbindung zur Bedienoberfläche des Gerätetesters her. Nach erfolgreicher Verbindung können Sie den Gerätetester über die cerhost.exe am PC Fernsteuern.
Falls die Verbindung nicht zustande kommt, überprüfen Sie Ihre Netzwerkeinstellungen und die Zugriffsberechtigungen Ihres Netzwerkes.
Wenn es zu Verbindungsabbrüchen bei der Bildübertragung kommen sollte, empfiehlt der Hersteller die Erhöhung der Refresh­Dauer [ms].

Information

Über das Icon „Information“ gelangen Sie zu den Geräteinformationen und können die Kontaktdaten
des technischen Support einsehen.
Sie erhalten eine Übersicht der aktuellen Geräte- und Kontaktdaten
Geräte- und Kontaktdaten
Gerätedaten
Gerät Teilenummer Seriennummer Firmware-Version GUI-Version Akkuspannung/ Akkustrom Akkukapazität
Technischer Support
Telefonnummer FAX-Nummer E-Mail-Adresse

Bluetooth®

Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Bluetooth®-Geräte verbinden“.
Die Bluetooth®-Verbindung wird zur drahtlosen Steuerung des optionalen Protokolldruckers und Cordless-Barcodescanners verwendet.
Beachten Sie die Herstellerangaben zur Sende- und Empfängerreichweite des Bluetooth®-Protokolldruckers, um eine unterbrechungsfreie Verbindung sicherzustellen.
Protokolldrucker mit dem Gerätetester verbinden
Nehmen Sie den Protokolldrucker in Betrieb
(s. Kapitel 22) und warten Sie bis der Protokolldrucker betriebsbereit ist
Berühren Sie die Schaltfläche „Suchen
Der Gerätetester sucht innerhalb der Empfängerreichweite nach Bluetooth® fähigen Peripheriegeräten.
Nach abgeschlossener Suche werden Ihnen die verfügbaren Bluetooth®-Geräte angezeigt.
Wählen Sie die entsprechende Gerätezeile auf dem
Touchscreen und berühren Sie die Schaltfläche Verbinden
Der Gerätetester verbindet sich automatisch mit dem gewählten Protokolldrucker.
Nach erfolgreicher Verbindung wird auf dem Display eine Meldung ausgegeben.
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9.3 Datenbank

ST 760/ ST 755 Datenbankstruktur
PRÜFLINGDATENBANKNAME KUNDE ABTEILUNG
MUSTER WERK 1 WERKSTATT
VERTRIEB
EINKAUF
PC 1
DRUCKER 1
KOPIERER 1
WERK 2 WERKSTATT
TECHNIK
PC 2
DRUCKER 2
LAGER BÜRO
PC 3
Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Datenbank-Verwaltung“.
In einer Datenbank werden folgende Inhalte verwaltet.
Datenbankname  Kundendaten  Abteilungsnamen  Prüflingsdaten
Der Datenbankname wird bei Datenbank-Erstellung vergeben und ist ausschließlich über die PC-Software (
BENNING PC-WIN ST 750-760
) veränderbar.
Gespeicherte Messwerte sind nicht editierbar.

Bedienung der Anzeigefläche

Bedienung der Anzeigefläche „Datenbank-Verwaltung
links rechts
Berühren Sie eine Zeile auf der linken Hälfte der
Anzeigefläche, um diese anzuwählen.
o Die entsprechende Zeile wird hellblau markiert. o Weitere Eingaben erfolgen durch die Schaltflächen
in der Fußzeile.
Berühren Sie eine Zeile auf der rechten Hälfte der
Anzeigefläche.
o Sie gelangen zu den Auswahlmöglichkeiten der
entsprechenden Zeile.
Anzeigeflächen mit einem Scroll-Balken können über die linke
Hälfte hoch- oder herunter-gescrollt werden.

Datenbank erstellen

Die Auswahl einer Datenbank dient zur Filterung bereits angelegter Prüflinge.
Es werden alle Prüflinge angezeigt, die unter der aktuell ausgewählten Datenbank angelegt sind. Prüflinge die einer anderen Datenbank zugeordnet sind, werden ausgeblendet.
Sind keine Datenbanken vorhanden, wird in der Zeile „Datenbank“ der Status „nicht ausgewählt“ angezeigt. Mindestens
1 Datenbank muss angelegt sein.
Berühren Sie die Zeile „Datenbank“ auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ und
folgen Sie der Eingabeaufforderung
Geben Sie den Namen der Datenbank ein und bestätigen Sie
durch Berühren der Softkey Eingabe bestätigen
Die erstellte Datenbank wird automatisch als aktuelle Datenbank gesetzt.
9.3.2.1 Datenbankname Ändern/ Datenbank Löschen
Diese Arbeitsschritte sind ausschließlich über die PC-Software (
BENNING PC-WIN ST 750-760
) möglich.
9.3.2.2 Datenbank Schließen
Berühren Sie die Schaltfläche Schließen
Die angewählte Datenbank wird geschlossen.

Kunde

Die Auswahl eines Kunden dient zur Filterung bereits angelegter Prüflinge.
Es werden alle Prüflinge angezeigt, die unter dem aktuell ausgewählten Kunden angelegt sind.
Prüflinge die einem anderen Kunden zugeordnet sind, werden ausgeblendet.
Sind keine Kundeneinträge vorhanden, wird in der Zeile „Kunde“ der Status „nicht ausgewählt“ angezeigt.
Mindestens 1 Kunde muss angelegt und ausgewählt sein.
9.3.3.1 Kundeneintrag Erstellen
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ und folgen
Sie der Eingabeaufforderung
Füllen Sie die Eingabemaske „Kunde“ mit den von Ihnen
benötigten Kundendaten.
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche OK
Der erstellte Kundeneintrag wird automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
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9.3.3.2 Kundeneintrag Ändern
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Sie gelangen zur Eingabemaske „Kunde
Ändern Sie die entsprechenden Kundendaten
und bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Die Änderung wird übernommen und automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
9.3.3.3 Kundeneintrag Kopieren
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Kopieren
Sie gelangen zur Eingabemaske „Kunde“ (Der Kundenname wird automatisch in „Kopie von <Kundenname>“ geändert)
Ändern Sie die Kundendaten der Kopie und
bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Die Kopie wird übernommen und automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
9.3.3.4 Kundeneintrag Wechseln
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Kundename „ws“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Kunde
Sofern weitere Kundeneinträge vorhanden sind, können Sie aus diesen wählen.
Berühren Sie dazu die Zeile mit dem
entsprechenden Eintrag
Die Auswahl wird automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
9.3.3.5 Kundeneintrag Löschen
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Kundename „ws“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Kunde Sofern weitere Kundeneinträge vorhanden sind, können Sie aus
diesen wählen.
Wählen Sie den zu löschenden Kundeneintrag
aus
(Die Auswahl wird automatisch als aktueller Kunde gesetzt.)
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der ausgewählte Kundeneintrag wird gelöscht.

Abteilung

Die Auswahl einer Abteilung dient zur Filterung bereits angelegter Prüflinge.
Abteilung ausgewählt: Es werden alle Prüflinge angezeigt, die unter der aktuell ausgewählten Abteilung angelegt wurden.
Abteilung (leer) ausgewählt:
Es werden alle Prüflinge angezeigt, die keiner Abteilung zugewiesen wurden.
Abteilung (alle anzeigen) ausgewählt:
Es werden alle Prüflinge angezeigt, unabhängig von der Abteilungszuweisung.
Sind keine Abteilungseinträge vorhanden, wird in der Zeile Abteilung“ der Status „nicht ausgewählt“ angezeigt. Prüflingseinträge die auf diese Auswahl erfolgen, werden keiner Abteilung zugewiesen.
Die Abteilungszuordnung der Prüflinge kann auch nachträglich durch das Dropdown-Menü Abteilung“ in der Eingabemaske Gerät-ID“, beim Anlegen oder Ändern eines Prüflings erfolgen.
9.3.4.1 Abteilungseintrag Erstellen
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ und
folgen Sie der Eingabeaufforderung
Geben Sie den Namen der Abteilung ein und
bestätigen Sie durch Berühren der Softkey Eingabe bestätigen
Der erstellte Abteilungseintrag wird automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.
9.3.4.2 Abteilungseintrag Ändern
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Sie gelangen zur Eingabemaske „Abteilung“
Ändern Sie den Namen der Abteilung und
bestätigen Sie durch Berühren der Softkey Eingabe bestätigen
Die Änderung wird übernommen und automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.
9.3.4.3 Abteilungseintrag Wechseln
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
rechten Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Abteilungsname „EW“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Abteilung“.
Sofern weitere Abteilungseinträge vorhanden sind, können Sie aus diesen wählen.
Berühren Sie dazu die Zeile mit dem
entsprechenden Eintrag
Die Auswahl wird automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.
9.3.4.4 Abteilungseintrag Löschen
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
rechten Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Abteilungsname „EW“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Abteilung“
Sofern weitere Abteilungseinträge vorhanden sind, können Sie aus diesen wählen
Wählen Sie den zu löschenden Abteilungseintrag
aus
(Die Auswahl wird automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.)
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der ausgewählte Abteilungseintrag wird gelöscht.
Identifikationsnummer und
Gerätebeschreibung
Die Identifikationsnummer und Gerätebeschreibung dienen der eindeutigen Benennung von Prüflingen.
Identifikationsnummer und Gerätebeschreibung müssen in der Eingabemaske für Prüflinge eingetragen werden.
Die Abteilungszuordnung der Prüflinge erfolgt durch das Dropdown-Menü Abteilung“ in der Eingabemaske Gerät“, beim Anlegen eines neuen Prüflings.
Prüflinge mit einer Abteilungszuordnung werden bei Auswahl einer abweichenden Abteilung ausgeblendet.
Um Prüflinge speichern zu können, muss mindestens ein Kundeneintrag angelegt sein.
Bei Eingabe einer ID wird der Prüfling über alle Abteilungen gesucht. Gehört die ID nicht zur ausgewählten Abteilung, wird der Prüfling erst nach der Betätigung der "Enter"-Taste angezeigt.
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Sind keine Prüflingseinträge ausgewählt, wird in der Zeile
„Ident-Nr.“ und „Gerätebeschreibung“ der Status nicht ausgewählt“ angezeigt.
Existieren bereits Prüflinge in der Datenbank, werden die Eigenschaften des zuletzt angelegten Prüflings automatisch für die Eingabe eines neuen Prüflings verwendet.
Die Verwendung vorheriger Prüflings-Eigenschaften dient dem Erstellen identischer Prüflinge in rascher Abfolge.
(Verlängerungskabel; Mehrfachsteckdosen, etc.)
9.3.5.1 Prüflingseintrag Erstellen
Berühren Sie die Zeile „Ident-Nr.“ oder
Gerätebeschreibung“ auf der linken Seite
der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Neu
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät-ID“
Tragen Sie einen Gerätenamen oder eine
Gerätenummer ein. Eine Kombination aus Text und Ziffern ist ebenfalls möglich
(alphanumerische Eingabe) o Sie können die Eingabe manuell
vornehmen
o Sie können einen aufgeklebten
Barcode mit einem der optionalen Barcodescanner einlesen
o Sie können einen RFID-Tag mit dem
optionalen RFID-Leser einlesen
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät
Füllen Sie die folgenden
Pflichteingabefelder aus:
o Prüfung nach o Geräteart o Prüfablauf
Weitere Eingabefelder dienen zur genaueren Kennzeichnung der Prüflinge.
Berühren Sie die Schaltfläche „Prüfablauf
Sie gelangen zur Anzeigefläche Prüfablauf
Auf der Anzeigefläche „Prüfablauf“ können Sie einzelne
Prüfpunkte des angewählten Prüfablaufes manuell ändern
Durch Berühren der ON-/ OFF-Slider
können Sie Prüfpunkte aktivieren bzw. deaktivieren
Bestätigen Sie Ihre Änderungen im
Prüfablauf durch die Schaltfläche
Speichern
Sie gelangen zurück zur Eingabemaske „Gerät
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch
Berühren der Schaltfläche Speichern
Der erstellte Prüflingseintrag wird automatisch als aktueller Prüfling gesetzt.
9.3.5.2 Prüflingseintrag Ändern
Berühren Sie die Zeile „Ident-Nr.“ oder
Gerätebeschreibung“ auf der linken Seite
der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät
Berühren Sie die Schaltfläche „Prüfablauf
Sie gelangen zur Anzeigefläche Prüfablauf
Auf der Anzeigefläche „Prüfablauf“ können Sie einzelne
Prüfpunkte des gewählten Prüfablaufes manuell ändern
Durch Berühren der nebenstehenden Icons können Sie Prüfpunkte aktivieren/ deaktivieren
Bestätigen Sie Ihre Änderungen im
Prüfablauf durch die Schaltfläche
Speichern
Sie gelangen zurück zur Eingabemaske „Gerät
Ändern Sie Ihre Prüflingsdaten und
bestätigen Sie durch Berühren der Schaltfläche „Speichern
Die Änderung wird übernommen und automatisch als aktueller Prüfling gesetzt.
9.3.5.3 Prüflingseintrag Kopieren
Berühren Sie die Zeile „Ident-Nr.“ oder
Gerätebeschreibung“ auf der linken Seite
der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Kopieren
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät“, des ausgewählten
Prüflingseintrages
Die Zeile „Ident-Nr.“ enthält keine Benennung Vergeben Sie eine neue „Ident-Nr.“ und
ändern Sie ggfs. die Prüflingsdaten und den Prüfablauf
Bestätigen Sie Ihre Änderungen
abschließend mit der Schaltfläche Speichern
Die Änderung wird übernommen, als neuer Eintrag gespeichert und automatisch als aktueller Prüfling gesetzt.
9.3.5.4 Prüflingseintrag Wechseln
Es werden nur Prüflinge angezeigt, die der ausgewählten „Abteilung“ entsprechen.
Damit alle Prüflinge des aktuellen Kunden angezeigt werden,
muss in der Zeile „Abteilung“ der Status „nicht ausgewählt
vorhanden sein. Ist bereits eine Abteilung ausgewählt, berühren Sie die rechte
Seite der Zeile „Abteilung“ und wählen Sie auf der folgenden
Anzeigefläche die Zeile „(leer)“. Durch auswählen der Zeile „(leer)“ werden keine Prüflinge aus der
Kunden-Datenbank gefiltert.
Berühren Sie die Zeile „Gerätebeschreibung
auf der rechten Seite der Anzeigefläche
(Beispielhaft: Gerätename „Steckdose 1“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Prüfling
Sofern mehrere Prüflingseinträge vorhanden sind, können Sie aus diesen wählen
Berühren Sie dazu die Zeile mit dem
benötigten Eintrag
Die Auswahl wird automatisch als aktueller Prüfling gesetzt. Sie können den aktuell ausgewählten Prüfling Ändern, Kopieren
oder Löschen.
9.3.5.5 Prüflingseintrag Löschen
Berühren Sie die Zeile „Gerätebeschreibung
auf der rechten Seite der Anzeigefläche
(Beispielhaft: Gerätename „Steckdose 1“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Prüfling
Sofern mehrere Prüflingseinträge vorhanden sind, können Sie aus diesen wählen
Berühren Sie den zu löschenden
Prüflingseintrag
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der ausgewählte Prüflingseintrag wird gelöscht.
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9.4 Benutzerverwaltung

Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Benutzerverwaltung“.
In der Benutzerverwaltung werden Zugriffsberechtigungen vergeben und alle Benutzerdaten verwaltet.
Benutzer mit User-Status erhalten nach Anmeldung keinen Zugriff auf die Benutzerverwaltung und Experteneinstellungen des Gerätetesters.

Benutzer Erstellen

Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ in der
Fußzeile der Anzeigefläche
Sie gelangen zur Anzeigefläche Neuer Benutzer
Berühren Sie nacheinander die dargestellten
Benutzer-Zeilen auf der rechten Seite der Anzeigefläche und folgen Sie den Eingabeaufforderungen
Ein neuer Benutzer beinhaltet folgende Informationen
o Benutzername o Benutzer-Rolle (User/ Admin) o Firma o PLZ o Ort o Passwort
Nach Beendigung aller Eingaben wird der neue Benutzer erstellt und kann während der Anmeldung des ST 755/ ST 760 ausgewählt werden.

Benutzer Ändern

Berühren Sie die linke Seite der Zeile, des zu
ändernden Benutzers
(Beispielhaft: Benutzername „Christopher“)
Berühren Sie die Schaltfläche Ändern“ in
der Fußzeile der Anzeigefläche
Sie gelangen zur Anzeigefläche Christopher
Berühren Sie nacheinander die dargestellten
Benutzer-Zeilen auf der rechten Seite der Anzeigefläche und folgen Sie den Eingabeaufforderungen
Nach der Eingabe können Sie entscheiden, ob der Benutzer durch ein Passwort geschützt werden soll
Berühren Sie zur Passworteingabe die
Schaltfläche „Passwort“ in der Fußzeile der
Anzeigefläche
o Ist kein Passwort erforderlich,
bestätigen Sie Ihre vorherigen Eingaben durch Berühren der Schaltfläche OK
Der Benutzereintrag wird geändert und kann während der Anmeldung des ST 755/ ST 760 als Benutzer ausgewählt werden.

Benutzer Kopieren

Berühren Sie die Zeile des zu kopierenden
Benutzers
(Beispielhaft: Benutzername „Christopher“)
Berühren Sie die Schaltfläche Kopieren
Es wird automatisch eine Kopie des markierten Benutzers angelegt (Erkennbar an angehängter Kopierziffer)
Der Benutzereintrag wird kopiert und kann während der Anmeldung des ST 755/ ST 760 als Benutzer ausgewählt werden.

Benutzer Löschen

Berühren Sie die Zeile des zu löschenden
Benutzers
(Beispielhaft: Benutzername „Christopher“)
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der markierte Benutzereintrag wird gelöscht.

9.5 Experten-Einstellungen

Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche Experten-Einstellungen“.
In den Experteneinstellungen können Sie kundenspezifische Grenzwerte, Prüfabläufe oder einzelne Punkte der Sichtprüfung manuell überarbeiten. Die Datensätze der kundenspezifischen Prüffragen und Prüfabläufe können über den Menüpunkt Vorlagen“ verwaltet werden und es besteht die Möglichkeit Ihren Gerätetester auf Werkseinstellungen zurück zu setzen. Des Weiteren können Sie ein Update des GUI (Graphical User Interface) bzw. Firmware durchzuführen.

Kundenspezifische Grenzwerte

Die kundenspezifischen Grenzwerte können nur durch Benutzer mit Admin Berechtigung geändert werden.
Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für geänderte Grenzwerte.
Die Änderung der kundenspezifischen Grenzwerte betreffen unterschiedliche Prüfabläufe! Beachten Sie die nachfolgenden Beschreibungen der
Schaltflächen „Zurücksetzen“, „Überschreiben“, und Speichern“.
Die voreingestellten Grenzwerte entsprechen den geltenden Prüfvorschriften zum Zeitpunkt der Drucklegung.
Verwaltung und Festlegung der kundenspezifischen Grenzwerte liegen im Ermessen der ausführenden Elektrofachkraft.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Grenzwerte“.
Nachfolgende Grenzwerte können manuell geändert werden:
RPE (Schutzleiterwiderstand, Leitungslänge, Leitungsquerschnitt) RISO (Isolationswiderstand, Prüfspannung) Kabel (Kabelspezifikationen) Ua (Max. Ausgangs- und Schweiß Leerlaufspannung) PRCD (Auslösestrom, Auslösezeit, Berührungsspannung) IBer. (Berührungsstromwerte, Differenzstromwerte)
IAbl. (Schutzleiterstromwerte, Ableitstromwerte,
Patientenableitstromwerte)
Testzeiten (Festlegung aller Einzelprüfung-Testzeiten)
9.5.1.1 Übersicht der Anzeigefläche
19
9.5.1.2 Grenzwert Ändern
Berühren Sie die Zeile der zu ändernden
Einzelprüfung.
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Grenzwertes.
Editieren Sie den Grenzwert gemäß Ihrer
Vorgabe.
o Eingabe abbrechen:
Berühren Sie die Softkey Tastatur ausblenden“ um die Softkey-Tastatur auszublenden und die Eingabe abzubrechen.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch Berühren der
Softkey Eingabe bestätigen
9.5.1.3 Grenzwerte Speichern
Nachdem Sie alle benötigten Änderungen vorgenommen haben, können Sie Ihre Eingaben mit der Schaltfläche Speichern“ bestätigen.
Die geänderten Grenzwerte werden temporär (bis zum nächsten
Neustart des Gerätetesters) gespeichert.
Die Grenzwerte für die Standardprüfabläufe in der Automatikmessung werden nicht verändert.
Neu angelegte Kundenprüfabläufe erhalten die Standardgrenzwerte vom Gerät, aber nicht die temporär veränderten Grenzwerte.
9.5.1.4 Grenzwerte Zurücksetzen
Durch Betätigen der Schaltfläche „Zurücksetzen“ werden alle temporär geänderten, kundenspezifischen Grenzwerte auf die Standard­Grenzwerte (Auslieferungszustand) zurückgesetzt.
Die temporären Grenzwerte werden auf die manuellen Prüfungen angewendet.
9.5.1.5 Grenzwerte Überschreiben
Durch Betätigen der Schaltfläche
Überschreiben“ werden alle geänderten
Grenzwerte dauerhaft als neue Standard-Grenzwerte gesetzt.
Die Änderung gilt nach Bestätigung der
Schaltfläche „Überschreiben“ und betrifft alle neu angelegten kundenspezifischen Prüfabläufe und
alle manuellen Prüfungen! Die Grenzwerte der Automatikprüfung werden nicht
verändert.

Kundespezifische Sichtprüfung

Über den Menüpunkt „Kundenspezifische Sichtprüfung“ können
Sie individuelle Prüffragen erstellen.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche Fragenkatalog“.
9.5.2.1 Prüffrage Erstellen
Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ und folgen
Sie der Eingabeaufforderung
o Eingabe abbrechen:
Berühren Sie die Schaltfläche Abbrechen“. Sie gelangen Sie auf die vorherige Menüebene
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Die neue Prüffrage wird gespeichert und auf der Anzeigefläche
Fragenkatalog“ dargestellt.
9.5.2.2 Prüffrage Ändern
Berühren Sie die Zeile der zu ändernden
Prüffrage
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern“ und
folgen Sie der Eingabeaufforderung
Ändern Sie die Prüffrage und bestätigen Sie mit
der Schaltfläche „OK
Die geänderte Prüffrage wird gespeichert und auf der
Anzeigefläche „Fragenkatalog“ dargestellt.
9.5.2.3 Prüffrage Löschen
Berühren Sie die Zeile der zu löschenden
Prüffrage
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Die markierte Prüffrage wird gelöscht.

Kundenspezifische Prüfabläufe

Sie können Kundenspezifische Prüfabläufe für spezielle Gerätetypen, abweichende Prüfungen oder besondere Prüfzustände erstellen, und über die automatische sowie manuelle Prüfung des Gerätetesters, auf die erstellten kundenspezifischen Prüfabläufe zugreifen.
Kundenspezifische Prüfabläufe können sowohl neu erstellten Prüflingen, als auch bestehenden Prüflingen zugewiesen werden.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur
Anzeigefläche „Prüfabläufe“.
9.5.3.1 Prüfablauf Erstellen
Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ und
geben Sie den Namen des Prüfablaufes ein.
o Eingabe abbrechen:
Berühren Sie die Schaltfläche Zurück“. Sie gelangen Sie auf die vorherige Menüebene
Sie gelangen zur Anzeigefläche Testablauf
Berühren Sie die Zeile VDE“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche und wählen Sie aus den bestehenden Prüfvorschriften
Berühren Sie die Zeile SK“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche und wählen Sie aus den bestehenden Schutzklassen
Wählen Sie Ihren individuellen Prüfablauf
Durch kurzes Berühren der ON/ OFF-Slider können Sie den Status der Prüfpunkte aktivieren/ deaktivieren
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche
Speichern
Der neue Prüfablauf wird gespeichert und auf der Anzeigefläche
Prüfabläufe“ dargestellt.
9.5.3.2 Prüfablauf Ändern
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Prüfablaufes
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Ändern Sie die Prüfablauf und bestätigen Sie
mit der Schaltfläche „Speichern
Der geänderte Prüfablauf wird gespeichert und auf der
Anzeigefläche „Prüfabläufe“ dargestellt.
9.5.3.3 Prüfablauf Grenzwerte Ändern
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Prüfablaufes
Berühren Sie die Schaltfläche „Grenzwerte
Ändern Sie die nötigen Grenzwerte und
berühren Sie die Schaltfläche Zurück
Die Grenzwerte werden übernommen und gelten ausschließlich für den bearbeiteten Prüfablauf.
Geänderte Grenzwerte werden in roter Schrift dargestellt
Der geänderte Prüfablauf wird gespeichert und auf der Anzeigefläche „Prüfabläufe“ dargestellt.
20
9.5.3.4 Grenzwerte zurücksetzen
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Prüfablaufes
Berühren Sie die Schaltfläche „Grenzwerte
Betätigen Sie die Schaltfläche Zurücksetzen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja“. Alle geänderten Grenzwerte, des angewählten Prüfablaufes, werden zurückgesetzt
Der geänderte Prüfablauf wird gespeichert und auf der
Anzeigefläche „Prüfabläufe“ dargestellt.
9.5.3.5 Prüfablauf Löschen
Berühren Sie den zu löschenden Prüfablauf
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der markierte Prüfablauf wird gelöscht.

Update (GUI, Firmware)

Der Unternehmen BENNING stellt Ihnen Updates der Firmware sowie GUI (Graphical User Interface) kostenlos zur Verfügung.
Sie können die Updates über eine bestehende Netzwerkverbindung des Gerätetesters oder durch Verwendung eines USB-Sticks (max. 32 GB) auf dem Gerätetester installieren.
Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Update“.
Speichern Sie eine Sicherheitskopie bereits bestehender Datenbanken vor Beginn des Updates auf Ihrer PC-Festplatte. Ihre bestehenden Datenbanken befinden sich auf der integrierten SD-Speicherkarte und sind durch die folgende Dateiendung eindeutig identifizierbar. Bspw.: datenbankname.db
9.5.4.1 Update per USB-Stick
Verbinden Sie einen USB-Stick mit Ihrem PC
Schieben Sie dazu den USB-Stick in einen
USB-Steckplatz Ihres PCs
Tippen Sie in die Adresszeile Ihres
Internet-Browsers www.benning.de und folgen Sie dem angegebenem Pfad:
o Service
Soft- und Firmware
Geschäftsfeld
Prüf- und Messtechnik
In diesem Verzeichnis finden Sie den Link zum Update“ des BENNING ST 755/ ST 760
Klicken Sie auf den entsprechenden Link und
bestätigen Sie den Download der Datei
Wählen Sie als Speicherort das Verzeichnis Ihres
USB-Sticks
Auf dem USB-Stick befindet sich nun eine Datei mit der Dateiendung „.zip“.
WICHTIG: Achten Sie darauf, dass die Datei direkt auf dem USB-Stick liegt und nicht in einem Unterordner gespeichert wurde.
Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb
Entnehmen Sie den USB-Stick aus Ihrem PC und
führen Sie ihn in einen USB-Steckplatz des ST 755/ ST 760 ein
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur
Anzeigefläche „Update
Wählen Sie das nebenstehende Icon: per
USB-Stick.
Der Gerätetester zeigt das erkannte Update auf dem Display an.
o Sollte kein Update angezeigt werden, kontrollieren Sie
den Speicherort der „.zip“ Datei auf dem USB-Stick
Berühren Sie die Zeile des erkannten Updates auf
dem Touchscreen.
Bestätigen Sie die Abfrage auf dem Display mit
Ja
Der Gerätetester entpackt die „.zip“ Datei und überprüft, ob das verfügbare Update aktueller als die installierte Firmware und GUI ist .
1.
Das Update ist identisch zur installierten Version oder älter
Der Gerätetester führt kein Update aus. Es erscheint die Meldung:
o Die Firmware des Prüfgerätes ist aktuell.
Ein Update ist nicht erforderlich.
2. Das Update ist aktueller als die installierte Version
Der Gerätetester installiert das Update und startet anschließend Neu.
WICHTIG: Schalten Sie das Gerät während des Update-Vorganges nicht aus. Warten Sie bis der Gerätetester das Update vollständig beendet hat
Entfernen Sie den USB-Stick, nach dem Update,
aus dem USB-Steckplatz des Gerätetesters
Die Aktualisierung ist abgeschlossen und das ST 755/ ST 760 arbeitet nun mit neuester GUI und Firmware.
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