Albrecht ae5080 Modifikationen

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Albrecht ae5080 Modifikationen

Serviceinformation U2 August 1997 Probleme und Verbesserungen im FM-Empfang bei

bei AE 5080 (alle Versionen)

Bei den Funkgeräten AE 5080 und AE 5280 haben sich bei einigen Geräten Empfangsprobleme bei übermodulierten Signalen ergeben, die sich besonders störend bei Betrieb mit ASS-Modul bemerkbar machen können (ASS reagiert bei Geräten mit Übermodulationsproblemen zu stark auf verzerrte Signale mit Abschalten, denn ASS deutet ein verzerrtes Signal als "Störung"). Zusätzlich haben wir noch weitere Verbesserungen an der AE 5080 eingeführt, die bei Albrecht serienmäßig in allen ab Mitte August mit ASS ausgelieferten Geräten bereits durchgeführt werden. Geräte aus früheren Lieferungen und Geräte ohne ASS-Modul sind möglicherweise noch von den beschriebenen Effekten betroffen.

1. Verzerrte Wiedergabe von Empfangssignalen mit Übermodulation und Überempfindlichkeit bei Temperaturschwankungen

Wenn es bei FM-Empfang von Signalen mit starkem Hub (z.B. über 2.5 kHz) zu einer unnormal verzerrten Wiedergabe kommt, ist möglicherweise ein defekter oder zu kleiner Tantalelko C 93 in der Betriebsspannungsversorgung des Diskriminators die Ursache. In den meisten Geräten ist dieser Elko eine gelbe Tantalperle, neben dem FM-ZF-IC mit Aufdruck 22 µF. Es kann vorkommen, daß auf Grund von zu großen Exemplarstreuungen dieser Elko zuwenig Kapazität oder evtl. sogar Leckstrom hat.

Abhilfe: vorhandenen Tantalelko 22 µF auswechseln gegen einen „normalen“oder TantalElko 47 µF R 25 von 100 Ohm auf 330 Ohm ändern.

R 17 von 330 Ohm auf 3.3 kOhm ändern.

Bei AE 5080 sollte auch C 103 (22 µF) gegen 47 µF gewechselt werden.

Wir raten auch zu einer Kontrolle der 2. Mischerfrequenz 10.240 MHz. Der Abgleich mit dem Trimmer CT 1 gelingt am besten mit erhöhtem Hub (z.B. 2.5 kHz) auf geringsten Klirrfaktor oder beste SinusKurvenform.

2. Verspäteter Modulationsstart bei Geräten mit ASS in AM-Mode

Bei den ersten mit ASS ausgelieferten Geräten kann es, wenn die normale Rauschsperre benutzt wird (d.h. ASS ausgeschaltet) , beim Senden in AM dazu kommen, daß das erste oder zweite Wort beim Sprechen „verschluckt“ wird.

Abhilfe: R 32 (27 k) auf der RX-Betriebsspannungsseite abtrennen und mit einem Stück isolierter Leitung mit 8 Volt Dauerplus (z.B. der Drahtbrücke J 32 in der Nähe von Q 17 / 20) verbinden. Danach muß der interne Squelchregler (RV 1) neu eingestellt werden.

(bei Meßsenderpegel 1 mV EMK muß bei zugedrehtem Squelchregler die Rauschsperre gerade öffnen)

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