3B Scientific Laminar Flow Apparatus User Manual [en, de, fr, it, es]

3B SCIENTIFIC
Wasserstromliniengerät U8404248
06/09 ELWE/ALF
®
PHYSICS
1 Velourspapierbögen 2 Tupfer für Farbstoff 3 Fläschchen mit Farbstoff 4 Acrylglaswanne, flach 5 Acrylglaswanne, hoch 6 Maske
1. Beschreibung
Das Wasserstromliniengerät dient zur Demonstration und Untersuchung laminarer Strömungen im Wasser. Experimente zu folgenden Schwerpunkten sind mög­lich:
Entstehung einer Strömung in Wasser Stromlinienverlauf bei einer geradlinigen la-
minaren Wasserströmung
Stromlinienverlauf beim Umströmen verschie-
den geformter Körper
Stromlinienverlauf um eine Tragfläche bei
unterschiedlichem Anstellwinkel Stromlinienverlauf an einer Einengung Das Wasserstromliniengerät besteht aus zwei inein-
ander befestigten quaderförmigen Acrylglaswannen. Die hohe Wanne ist mit einem Zwischenboden ver­sehen, so dass ihr oberer Teil mit Wasser gefüllt werden kann. In diesem oberen Teil befinden sich einige Scheiben Vlies. Sie binden das Wasser teilwei­se. Dadurch ist es möglich, das Gerät zu transportie­ren, ohne dass das Wasser aus der Wanne heraus­schwappt. Die untere Wanne dient als Untersatz, der das herabfließende Wasser auffängt. Die Strömung des Wassers vollzieht sich in rechteckigen Stücken aus Velourspapier, deren oberes Ende in die hohe Wanne hineinragt. Die Velourspapierbögen enthal­ten Aussparungen, die es ermöglichen, verschiedene Strömungsverläufe zu erzeugen. Auf das Velourspa­pier wird eine Maske gesteckt. Sie besitzt Aussparun­gen, die der gleichmäßigen Markierung der Strö­mung mit Farbstoff dienen.
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2. Lieferumfang
2 Acrylglaswannen 1 Maske 20 Blätter Velourspapier mit Aussparungen 1 Fläschchen mit Farbstoff Tupfer für Farbstoff Gummihandschuhe
3. Technische Daten
Abmessungen: ca. 220x140x240 mm3 Masse: ca. 1 kg
4. Funktionsprinzip
Infolge der Kapillarität und der Gewichtskraft des Wassers wird dieses aus der oberen Wanne herausge­saugt und strömt mit geringer und konstanter Ge­schwindigkeit in dem Velourspapier nach unten. Dort tropft es ab und sammelt sich in der flachen Wanne. Um den Stromlinienverlauf beobachten und aufzeichnen zu können, wird die Wasserströmung mit Farbstoff markiert. Das erfolgt in der Nähe der oberen Kante der mit Wasser gefüllten Küvette in konstantem Abstand voneinander. Durch ggf. wie­derholtes Einfärben der Strömung an diesen Stellen wird der Strömungsverlauf durch die entstehenden farbigen Linien markiert. An den Aussparungen im Velourspapier verändert sich der Verlauf der Strö­mung. Durch den Farbstoff werden die jeweiligen Wege des strömenden Wassers sichtbar. Nach dem Hindernis stellt sich allmählich der ursprüngliche Strömungsverlauf wieder ein.
Infolge der geringen Dicken der Wasserschicht und des Strömungswiderstandes der Fasern im Velours­papier wird die Strömungsgeschwindigkeit auf etwa 2 mm/s begrenzt. Dadurch kann man das Entstehen des Stromlinienbildes der laminaren Strömung gut beobachten. Ein besonderer Vorteil des Wasserstrom­liniengeräts besteht darin, dass die entstandenen Stromlinienbilder durch Trocknen der Velourspa­pierblätter für die spätere Nutzung erhalten werden können.
5. Bedienung
Den oberen Teil der hohen Wanne, in der sich
die Vliesscheiben befinden, bis wenige Millime­ter unter den Rand mit Wasser füllen.
Dann das gewünschte Velourspapierstück aus-
wählen.
Zunächst das Papier mit Wasser tränken. Dazu
kann man Wasser über das Papier fließen lassen oder dieses in ein flaches Gefäß mit Wasser voll­ständig eintauchen.
Den markierten oberen Teil des Velourspapiers
nach hinten abknicken, wobei die Veloursseite dem Betrachter zugewandt ist. Den abgeknick­ten Teil zwischen Acrylglaswand und Vliesschei­ben schieben.
Auf der Vorderseite streicht man von oben nach
unten mit der Hand über das Velourspapier. Da­durch werden mögliche Luftblasen zwischen Ac­rylglaswand und Papier beseitigt.
Dann die Maske über den Velourspapierbogen
auf die obere Wanne stecken (siehe Fig. 1).
Fig. 1
Mit dem Tupfer Farbstofflösung an die Ausspa-
rungen der Maske bringen. Sollte der Farbstoff nicht ausreichen, so kann dieser Vorgang wie­derholt werden.
Bei Benutzung von gefärbtem Wasser darauf
achten, dass z.B. Kleidung nicht bespritzt wird.
Auf dem Velourspapier entwickelt sich schrittweise das jeweilige Stromlinienbild.
Danach die Maske entfernen, das Velourspapier
herausnehmen und trocknen (z.B. über einem horizontal aufgespannten Bindfaden gehängt).
Hinweis: Die Aussparungen können leicht selbst in entsprechende Velourspapierstücken geschnitten werden. Dabei sind beliebige Formen und Lagen der umströmten Körper möglich. Das Velourspapier sollte eine möglichst helle Farbe besitzen.
6. Versuchsbeispiele
6.1. Stromlinienverlauf bei einer geradlinigen laminaren Strömung
Das Velourspapierblatt ohne Aussparungen ver-
wenden.
Die farbigen Linien verlaufen in konstantem Abstand voneinander vertikal nach unten (siehe Fig. 2).
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Fig. 2
Ergebnis: In einer geradlinigen laminaren Strömung verlaufen alle Stromlinien parallel. Richtung und Geschwindigkeit der Strömung sind an allen Stellen gleich.
6.2 Stromlinienverlauf um verschieden geformte Körper
Nacheinander die Velourspapierbögen mit einer
tropfenförmigen, einer kreisrunden und einer rechteckigen Aussparung in das Stromliniengerät einführen.
Vor dem Körper teilt sich jeweils die Strömung. Die Stromlinien verlaufen seitlich an dem Körper vorbei. Dabei verringert sich ihr gegenseitiger Abstand. Nach dem Körper vereinigt sich die Strömung wieder. Zwischen den einzelnen Stromlinien tritt wieder etwa der gleiche Abstand wie vor der Umströmung des Hindernisses auf (siehe Fig. 3).
Fig. 3
Ergebnis: Der Strömungskörper bewirkt in seiner unmittelbaren Nähe eine Richtungsänderung der Strömung. Dabei nimmt die Geschwindigkeit der Strömung zu und die Stromlinien rücken enger an­einander. Nach der Umströmung nimmt die Strö­mungsgeschwindigkeit wieder ab. Der Abstand zwi­schen den Stromlinien wird größer. Schließlich lau­fen sie wieder parallel zueinander.
6.3. Umströmung eines Tragflächenprofils
Den Velourspapierbogen mit der Aussparung in
Form eines Tragflächenprofils einspannen.
Oberhalb der Tragfläche tritt eine starke Richtungs­änderung und Verdichtung der Stromlinien auf. Daraus folgt eine große Strömungsgeschwindigkeit. Unterhalb der Tragfläche nimmt die Strömungsge­schwindigkeit nicht so stark zu. Das Experiment wird
mit dem Velourspapierbogen wiederholt, in dem der Neigungswinkel größer als Null ist. Die Richtungsän­derung der Stromlinien ist in dem oberen Bereich besonders stark ausgeprägt. Unterhalb des Tragflä­chenprofils verlaufen die Stromlinien zunächst auf dieses zu, um dann nach unten abgedrängt zu wer­den (siehe Fig. 4).
Fig. 4
Ergebnis: Das Stromlinienbild eines Tragflächenpro­fils lässt oberhalb des Profils die starke Geschwindig­keitszunahme infolge der eng verlaufenden Stromli­nien erkennen. Unterhalb der Tragfläche bewegt sich die strömende Flüssigkeit bei positivem Anstellwin­kel zunächst auf die Tragfläche zu, um dann nach unten abgelenkt zu werden.
6.4. Stromlinienverlauf an einer Verengung
Das Velourspapierblatt verwenden, bei dem sich
Aussparungen zu beiden Seiten befinden.
Bei Annäherung an die Verengung erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit. Die Stromlinien rücken enger aneinander. Bei Verlassen der Verengung streben die Stromlinien wieder auseinander, so dass der ursprüngliche Stromlinienverlauf auftritt (siehe Fig. 5).
Fig. 5
Ergebnis: An einer Verengung verringert sich der Abstand der Stromlinien. Die Strömungsgeschwin­digkeit nimmt stark zu. Hinter der Verengung ver­größert sich der Abstand der Stromlinien wieder. Die Strömungsgeschwindigkeit sinkt.
Elwe Didactic GmbH Steinfelsstr. 6 08248 Klingenthal Deutschland www.elwedidactic.com
3B Scientific GmbH Rudorffweg 8 21031 Hamburg Deutschland www.3bscientific.com
Technische Änderungen vorbehalten
© Copyright 2009 3B Scientific GmbH
3B SCIENTIFIC
Laminar Flow Apparatus U8404248
Instruction Sheet
06/09 ELWE/ALF
®
PHYSICS
1 Sheets of velour paper 2 Swad for the colour 3 Flask with dye 4 Acrylic glass basin, bottom 5 Acrylic glass basin, top 6 Mask
1. Description
The laminar flow apparatus can be used to demon­strate and examine the laminar flow in water.
It enables experiments which focus on the following subjects:
Development of flow in water Streamline curve of a linear laminar water flow Streamline curve around objects with various
shapes
Streamline curve around a wing of an aero-
plane with different angles of attack
Streamline curve at a narrow point
The laminar flow apparatus consists of two cuboid acrylic glass containers mounted one inside the other. The large container has a separate floor, so that its top part can be filled with water. This top part also contains a few layers of fleece, which par­tially bind the water. It is therefore possible to transport the equipment without spilling water out of the container. The bottom container collects the overflowing water. The water flows along rectangular sheets of velour paper, whose top ends point into the large container. The velour paper sheets have cut-outs, which allow you to generate various flow curves. A mask is put onto the velour paper. It con­tains cut-outs which allow you to evenly mark the flow with colour.
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2. Equipment supplied
2 Acrylic glass basins 1 Mask 20 Sheets of velour paper with cut-outs 1 Mini-flask with dye Swab for dye Rubber gloves
3. Technical data
Dimensions: approx. 220x140x240 mm3 Weight: approx. 1 kg
4. Operating principle
Due to the capillary effect and the weight of the water, it is sucked out of the top container, slowly and constantly flowing down the velour paper. At the bottom end of the paper it drops down and is col­lected in the flat bottom container. In order to be able to observe and record the streamline curve, the water flow is marked with colour at regular intervals near the top edge of the container filled with water. When the flow is frequently coloured at these points, the streamline curves are marked by the developing colour lines. At the cut-outs in the velour paper, the streamlines change. Due to the colour, the respective paths of the flowing water are made visible. The streamlines have their initial shape behind the blo­cking object. Due to the thin water layer and the flow resistance of the fibres in the velour paper, the flow velocity is limited to approx. 2 mm/s. It is there­fore possible to easily observe how the streamline images of the laminar flow develop. The equipment is distinguished by its simple testing method, its easy handling and a safe testing performance. It has the special advantage that the developing streamline images can be made permanent by drying the velour paper sheets for later use.
5. Operation
Fill the top part of the large glass container,
which contains the fleece layers, with water up to a few millimetres below the top edge.
Then select the required velour paper sheet.
Soak it with water by either letting water flow
over the paper or by completely dipping it into a flat container filled with water.
Bend back the marked top part of the velour
paper, with the velour side facing the observer. Put the bent part between the acrylic glass wall and the fleece layers.
Smooth out the front of the velour paper with
your hand to remove possible air bubbles be­tween the wall and the paper.
Then put the mask over the velour paper sheet
onto the top container (refer to fig. 1).
Fig. 1
Insert the swab into the bottle with the colour
solution. Then subsequently apply the colour to the cut-outs on the mask. If there is not enough colour, repeat this procedure.
When using dyes be careful not to splash them
on clothing, for example.
Step by step, the respective streamline image devel­ops on the velour paper.
Then remove the mask, take the velour paper
out of the container and dry it, for example, by hanging it on a horizontal cord.
Note: You may easily cut shapes yourself into the respective pieces of velour paper. Any shape and position for the object is possible. The velour paper should be of a light colour.
6. Sample experiments
6.1. Streamline curve of a linear laminar flow
Use the velour paper sheet without cut-outs.
The colour lines run vertically at regular intervals (refer to fig. 2).
Fig. 2
2
Result: In a linear laminar flow, all the streamlines are parallel to each other. The direction and the velocity of the flow are constant at any point.
6.2 Streamline curve around objects with various shapes
Successively put the velour paper sheets with a
drop-shape, a round and a rectangular cut-out into the streamline equipment.
In front of the object, the flow splits. The streamlines move around the sides of the object. The intervals between them reduce. The flow reassembles behind the object. The individual streamlines run at regular intervals, as in front of the object (refer to fig. 3).
Result: The streamline image of a wing profile shows a great increase of velocity above the profile due to the narrow streamlines. Below the wing, the fluid flows in the direction of the wing when the angle of attack is positive and then drifts down.
6.4. Streamline curve at a narrow point
Use the velour paper sheet with the cut-outs on
both sides.
When the flow reaches the narrow point, its velocity increases. The streamlines move together. After pass­ing the narrow point, the streamlines move apart, so that the flow shows its initial streamline curve (refer to fig. 5).
Fig. 3
Result: The flow object causes the flow to change its direction in its close proximity. The velocity of the flow increases and the streamlines move closer to each other. Behind the object, the velocity of the flow reduces. The interval between the streamlines increases. Finally, the lines are parallel.
6.3. Streamline curve around a wing profile of an aeroplane
Fix the velour paper sheet with the cut-out sha-
ped like an aeroplane wing.
Above the wing, the streamlines change their direc­tions greatly and are compressed. Therefore, the flow velocity is high. Below the wing, the flow veloc­ity only increases slowly. Repeat the experiment with the velour paper sheet, on which the angle of attack is larger than zero. In the top area, the directions of the streamlines change greatly. Below the wing pro­file, the streamlines initially run in its direction and are then drift down (refer to fig. 4).
Fig. 5
Result: At a narrow point, the interval between the streamlines reduces. The flow velocity increases greatly. After the narrow point, the intervals between the streamlines increase. The flow velocity reduces.
Fig. 4
Elwe Didactic GmbH Steinfelsstr. 6 08248 Klingenthal Germany www.elwedidactic.com
3B Scientific GmbH Rudorffweg 8 21031 Hamburg Germany www.3bscientific.com
Subject to technical amendments
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