![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg1.png)
TDR125
5AE-28199-G5
BEDIENUNGSANLEITUNG
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg2.png)
GAU03338
Vorwort
Lieber Motorradfreund,
herzlich willkommen im Kreis der YAMAHA-Fahrer. Wir hoffen, daß Sie stets sicher unterwegs sein werden und
gesund Ihr Ziel erreichen – denn Sicherheit hat Vorfahrt.
Sie besitzen nun einen TDR125, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester YAMAHA-Technologie ent-
wickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche YAMAHA-
Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrades nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, auch wenn dies Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Denn Sie erfahren nicht nur, wie Sie die TDR125
am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen
schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses
Motorrades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten
YAMAHA-Händler Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das YAMAHA-Team!
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg3.png)
GAU00005
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet.
Das Ausrufezeichen bedeutet „GEFAHR! Achten Sie auf Ihre Sicherheit!“
Ein Mißachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in
Verletzungs- oder Lebensgefahr.
Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu ver-
einfachen.
Q
W
dD
HINWEIS:
HINWEIS:
8 Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiterver-
kauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
8 Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten Stand.
Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von YAMAHA um technischen Fortschritt und Qualitäts-
steigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie Fragen zu
dieser Anleitung bitte an Ihren YAMAHA-Händler.
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg4.png)
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GW000002
W
Diese Anleitung unbedingt vor der Inbetriebnahme vollständig durchlesen!
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg5.png)
TDR125
Bedienungsanleitung
©2001 YAMAHA MOTOR CO., LTD.
1. Auflage, Mai 2001
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
nicht gestattet.
Printed in Japan
GAU03337
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg6.png)
GAU00009
Inhalt
Sicherheit hat Vorfahrt ............................................... 1-1
Fahrzeugbeschreibung .............................................. 2-1
Linke Seitenansicht ................................................. 2-1
Rechte Seitenansicht .............................................. 2-2
Bedienungselemente, Instrumente ......................... 2-3
Armaturen, Bedienungselemente und deren
Funktion ..................................................................... 3-1
Zünd-/Lenkschloß ................................................... 3-1
Warn- und Kontrolleuchten ..................................... 3-2
Tachometer ............................................................. 3-3
Drehzahlmesser ...................................................... 3-3
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige ....................... 3-4
Lenkerarmaturen .................................................... 3-4
Kupplungshebel ...................................................... 3-6
Fußschalthebel ....................................................... 3-6
Handbremshebel .................................................... 3-7
Fußbremshebel ....................................................... 3-7
Tankverschluß ........................................................ 3-7
Kraftstoff (nicht CH, A) ............................................ 3-8
Kraftstoff (nur CH, A) .............................................. 3-8
Katalysator .............................................................. 3-9
Frischöl ................................................................. 3-10
Kraftstoffhahn ....................................................... 3-11
Chokehebel ........................................................... 3-12
Sitzbank ................................................................ 3-12
Helmhalter ............................................................ 3-13
Federbein einstellen ............................................. 3-13
Umgang mit dem YEIS ......................................... 3-14
YPVS .................................................................... 3-15
Seitenständer ........................................................ 3-15
Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-
System ................................................................ 3-16
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ............................... 4-1
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ............................ 4-1
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise ................... 5-1
Motor anlassen ....................................................... 5-1
Warmen Motor anlassen ......................................... 5-2
Schalten .................................................................. 5-3
Empfohlene Schaltpunkte (nur CH) ....................... 5-3
Tips zum Kraftstoffsparen ....................................... 5-4
Einfahrvorschriften .................................................. 5-4
Parken .................................................................... 5-5
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen ...... 6-1
Bordwerkzeug ......................................................... 6-1
Wartungsintervalle und Schmierdienst ................... 6-2
Verkleidungsteile und Abdeckungen abnehmen
und montieren ....................................................... 6-5
Zündkerze prüfen .................................................... 6-7
Getriebeöl ............................................................... 6-8
1
2
3
4
5
6
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg7.png)
Kühlsystem ........................................................... 6-10
Luftfiltereinsatz reinigen ........................................ 6-13
Vergaser einstellen ............................................... 6-15
Leerlaufdrehzahl einstellen ................................... 6-16
Gaszugspiel einstellen .......................................... 6-17
Reifen prüfen ........................................................ 6-17
Räder .................................................................... 6-19
Kupplungshebel-Spiel einstellen .......................... 6-20
Handbremshebel-Spiel einstellen ........................ 6-21
Fußbremshebel-Position einstellen ...................... 6-22
Hinterrad-Bremslichtschalter einstellen ................ 6-22
Bremsbeläge prüfen ............................................. 6-23
Bremsflüssigkeitsstand prüfen .............................. 6-24
Bremsflüssigkeit wechseln .................................... 6-25
Antriebsketten-Durchhang .................................... 6-25
Antriebskette schmieren ....................................... 6-26
Bowdenzüge prüfen und schmieren ..................... 6-27
Gaszug und -drehgriff prüfen und schmieren ....... 6-28
Frischöl-Förderpumpe einstellen ......................... 6-28
Fußbrems- und Schalthebel prüfen und
schmieren ........................................................... 6-29
Handbrems- und Kupplungshebel prüfen und
schmieren ........................................................... 6-29
Seitenständer prüfen und schmieren .................... 6-29
Schwinge schmieren ............................................. 6-30
Teleskopgabel prüfen ........................................... 6-30
Lenkung prüfen ..................................................... 6-31
Radlager prüfen und warten ................................. 6-32
Batterie warten ...................................................... 6-32
Sicherung wechseln .............................................. 6-33
Scheinwerferlampe auswechseln ........................ 6-34
Rücklicht-/Bremslichtlampe auswechseln ............. 6-35
Blinkerlampe auswechseln ................................... 6-36
Motorrad aufbocken .............................................. 6-37
Vorderrad .............................................................. 6-37
Hinterrad ............................................................... 6-39
Fehlersuche .......................................................... 6-41
Fehlersuchdiagramme .......................................... 6-42
Pflege und Lagerung .................................................. 7-1
Motorradpflege – eine Investition, die sich lohnt! .... 7-1
Lagerung ................................................................. 7-4
Technische Daten ...................................................... 8-1
Fahrzeugidentifizierung .............................................. 9-1
Eintragungsfelder für Identifizierungsnummern ...... 9-1
Schlüssel-Identifizierungsnummer .......................... 9-1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer .......................... 9-1
Modellcode-Information .......................................... 9-2
Inhalt
7
8
9
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg8.png)
1-1
GAU00021
QSicherheit hat Vorfahrt
1
Das Motorrad ist ein faszinierendes Fahrzeug. Es vermittelt ein unvergleichliches Gefühl von Freiheit und Stärke.
Allerdings zeigt es seinem Benutzer auch Grenzen auf, die akzeptiert werden müssen. Selbst das beste Motor-
rad kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
Für guten Werterhalt und einwandfreie Funktion des Fahrzeugs sind regelmäßige Pflege und Wartung unerläß-
lich. Und was für das Fahrzeug gilt, trifft auch für den Fahrer zu: Nur gesund, ausgeschlafen und absolut fit sind
wir in der Lage, unser Fahrzeug zu beherrschen. Medikamente, Aufputschmittel und Alkohol sind selbstverständ-
lich tabu. Beim Zweirad kommt es — noch mehr als beim Auto — darauf an, daß der Fahrer jederzeit in absolu-
ter Höchstform ist. Durch Alkohol steigt die Risikobereitschaft stark an. Deshalb ist er auch bereits in kleinen
Mengen gefährlich.
Optimale Schutzkleidung gehört zweifellos zum Motorradfahren wie der Sicherheitsgurt zum Autofahren. Ein voll-
ständiger Schutzanzug (Lederkombi oder zerreißfester Textilanzug mit Protektoren), robuste Stiefel, spezielle
Motorradhandschuhe und ein geprüfter, perfekt sitzender Helm sind obligatorisch. Aber Vorsicht: Häufig verführt
sehr gute Schutzkleidung zu leichtsinnigen Fahrmanövern. Insbesondere durch den Vollvisierhelm und einen
starken Lederanzug entsteht ein trügerisches Schutz- und Sicherheitsgefühl. Man glaubt, unverletzlich zu sein.
Vergessen Sie aber nicht: Der Motorradfahrer hat keine Knautschzone. Wer seine Gefühle nicht selbstkritisch
kontrolliert, läuft Gefahr, risikoreicher und vor allem schneller zu fahren als gesund ist. Dies gilt insbesondere bei
Regenwetter. Der gute Motorradfahrer fährt vorausschauend, souverän und defensiv! Er verhindert Unfälle, auch
wenn andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen.
Gute Fahrt!
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg9.png)
2-1
GAU00026
Fahrzeugbeschreibung
2
1. Scheinwerfer (Seite 6-34)
2. Kraftstoffhahn (Seite 3-11)
3. Frischöltank (Seite 3-10)
4. Helmhalter (Seite 3-13)
5. Chokehebel (Seite 3-12)
6. YEIS (Seite 3-14)
7. YPVS (Seite 3-15)
Linke Seitenansicht
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bga.png)
2-2
Fahrzeugbeschreibung
2
8. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
9. Sicherung (Seite 6-33)
10. Luftfiltereinsatz (Seite 6-13)
11. Kühlerverschlußdeckel (Seite 6-11)
12. Fußbremshebel (Seite 3-7, 6-22)
13. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-10)
14. Federvorspannring (Seite 3-13)
Rechte Seitenansicht
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bgb.png)
2-3
Fahrzeugbeschreibung
2
1. Kupplungshebel (Seite 3-6, 6-20)
2. Lenkerarmatur links (Seite 3-4)
3. Tachometer (Seite 3-3)
4. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige (Seite 3-4)
5. Drehzahlmesser (Seite 3-3)
6. Lenkerarmatur rechts (Seite 3-6)
7. Handbremshebel (Seite 3-7, 6-21)
8. Gasdrehgriff (Seite 6-17, 6-28)
9. Tankverschluß (Seite 3-7)
10. Zünd-/Lenkschloß (Seite 3-1)
Bedienungselemente, Instrumente
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bgc.png)
3-1
GAU00027
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GAU00029
Zünd-/Lenkschloß
Zünd-/Lenkschloß
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und
entriegelt den Lenker und schaltet die
Zündung sowie die Stromversorgung der
anderen elektrischen Systeme ein und
aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen
sind nachfolgend beschrieben.
GAU00036
ON
Die Zündung ist eingeschaltet, der Motor
kann angelassen werden, und alle elektri-
schen Systeme sind betriebsbereit. Der
Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht
abziehen.
GAU00038
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausge-
schaltet. Der Schlüssel kann in dieser
Position abgezogen werden.
GAU00040
LOCK
Der Lenker ist verriegelt, und alle Strom-
kreise sind ausgeschaltet. Der Schlüssel
kann in dieser Position abgezogen wer-
den.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Zündschlüssel in Position „OFF“
hineindrücken und auf „LOCK“ dre-
hen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel in Position „LOCK“
hineindrücken und auf „OFF“ drehen.
GW000016
W
Den Schlüssel niemals auf „OFF“ oder
„LOCK“ drehen, während das Fahr-
zeug in Bewegung ist. Das dadurch
bewirkte Ausschalten der Stromkreise
könnte zu einem Verlust der Fahrzeug-
kontrolle und möglicherweise zu
einem Unfall führen.
GAU01574
. (Parken)
Zuerst den Lenker verriegeln und dann
den Zündschlüssel auf „ .“ drehen.
Der Lenker ist verriegelt, und die Parkbe-
leuchtung, bestehend aus Standlicht vorn
und Rücklicht, ist eingeschaltet. Die an-
deren elektrischen Systeme sind ausge-
schaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser
Position abziehen.
GCA00043
dD
Bei einer langen Standzeit in dieser
Zündschloßstellung kann die einge-
schaltete Parkbeleuchtung die Batterie
entladen.
O
F
F
O
N
L
O
C
K
P
P
U
S
H
YM-8
I
G
N
I
T
I
O
N
Zündung ein
Zündung aus
Lenker
Parken
verriegelt
a. Drücken.
b. Drehen.
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bgd.png)
3-2
GAU03034
Warn- und Kontrolleuchten
Warn-/Kontrolleuchten
GAU00057
Blinker-Kontrolleuchte „5“
Blinker-Kontrolleuchte
Die Kontrolleuchte blinkt, wenn der
Blinkerschalter betätigt wird.
GAU00063
Fernlicht-Kontrolleuchte „&“
Fernlicht-Kontrolleuchte
Die Kontrolleuchte brennt bei eingeschal-
tetem Fernlicht.
GAU04304
Frischölstand-Warnleuchte „7“
Die Warnleuchte brennt bei zu niedrigem
Frischölstand, um den Fahrer zu warnen.
Der Stromkreis der Warnleuchte kann auf
nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf „#“ und
den Zündschlüssel auf „ON“ stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten oder den Kupplungshebel
ziehen.
3. Den Starterschalter drücken. Brennt
die Warnleuchte während des Anlas-
sens nicht auf, den Stromkreis vom
YAMAHA-Händler prüfen lassen.
HINWEIS:
Trotz korrektem Frischölstand kann es
vorkommen, daß die Warnleuchte an
Steigungen oder während plötzlichen
Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgän-
gen flackert, was unter diesen Umstän-
den normal ist.
GAU00061
Leerlauf-Kontrolleuchte „N“
Leerlauf-Kontrolleuchte
Die Kontrolleuchte brennt, wenn das
Getriebe sich in der Leerlaufstellung
befindet.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Blinker-Kontrolleuchte „ 5 “
2. Fernlicht-Kontrolleuchte „ & “
3. Frischölstand-Warnleuchte „ 7 “
4. Leerlauf-Kontrolleuchte „ N “
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bge.png)
3-3
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GAU01087
Tachometer
Tachometer
Zum Geschwindigkeitsmesser weist der
Tachometer auch einen Kilometer- und
einen Tageskilometerzähler auf. Der
Tageskilometerzähler kann mit dem
Rückstellknopf auf Null zurückgesetzt
werden. Mit dem Tageskilometerzähler
kann z. B. die durchschnittliche Reich
weite einer Tankfüllung ermittelt werden,
was die Planung von Tankintervallen
erlaubt.
HINWEIS:
Nur D (Modell mit Drehzahlbegrenzer):
Der Drehzahlbegrenzer verhindert, daß
die Fahrgeschwindigkeit 80 km/h über-
schreitet.
GAU00102
Drehzahlmesser
Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser ermöglicht die Über-
wachung der Motordrehzahl, um sie im
optimalen Leistungsbereich zu halten.
GC000003
dD
Nicht in den roten Bereich drehen!
Roter Bereich: ab 10.000 U/min
1
2
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kilometerzähler
3. Tageskilometerzähler
4. Rückstellknopf
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bgf.png)
3-4
GAU01652
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Anzeige
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
Bei eingeschalteter Zündung kann von
der Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
die Temperatur der Kühlflüssigkeit abge-
lesen werden. Die Betriebstemperatur
des Motors ändert sich mit der Wetterlage
und der Motorlast. Sobald die Nadel im
roten Bereich steht oder diesen sogar
überschreitet, sofort anhalten und den
Motor abkühlen lassen; siehe dazu Seite
6-43.
GC000002
dD
Den Motor bei Überhitzung nicht län-
ger betreiben.
GAU00118
Lenkerarmaturen
Lenkerarmaturen
GAU03898
Lichtschalter „9/'/:“
Lichtschalter
In der Position „:“ sind der Scheinwer
fer, die Instrumentenbeleuchtung und das
Rücklicht eingeschaltet. In der Position
„
'“ sind lediglich das Standlicht vorn,
die Instrumentenbeleuchtung und das
Rücklicht eingeschaltet. Den Schalter auf
„9“ stellen, um sämtliche Lichter auszu-
schalten.
GAU03888
Abblendschalter „&/%“
Abblendschalter
Zum Einschalten des Fernlichts auf „&“,
zum Einschalten des Abblendlichts auf
„%“ stellen.
GAU03889
Blinkerschalter „4/6“
Blinkerschalter
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach „6“ drücken; vor dem Linksabbie-
gen den Schalter nach „4“ drücken.
Sobald der Schalter losgelassen wird,
kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um
die Blinker auszuschalten, den Schalter
hineindrücken, nachdem dieser in seine
Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU00129
Hupenschalter „*“
Hupenschalter
Dieser Schalter löst die Hupe aus.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1
2
3
4
1. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
2. Roter Bereich
1. Lichtschalter „9/
'
/:“
2. Abblendschalter „&/%“
3. Blinkerschalter „4/6“
4. Hupenschalter „ * “
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg10.png)
3-5
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GAU00136
Scheinwerfer-Ausführungen
HINWEIS:
Links und rechts beziehen sich auf die Vorderansicht des Motorrads.
1
2
&
&
%
%
Links Rechts Zu verwendende Lampe Bestimmungsland
3
'
3
2
'
2
3
2
Halogen-
lampe
Halogen-
lampe
Belgien, Deutschland, Finnland,
Frankreich, Griechenland, Österreich,
Portugal, Schweden, Schweiz
England, Irland
3: Fernlicht 2 : Abblendlicht
' : Standlicht
12V
60/55W
12V
60/55W
12V
35/35W
12V
35/35W
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg11.png)
3-6
GAU03890
Motorstoppschalter „#/$“
Motorstoppschalter
Der Motorstoppschalter ist eine Sicher-
heitseinrichtung, die das Abschalten des
Motors in Notsituationen erlaubt, ohne die
Hände vom Lenker nehmen zu müssen
(z. B. bei überdrehendem Motor, klem-
mendem Gaszug oder Umfallen des
Motorrads). Der Motor kann nur in Schal-
terstellung „#“ laufen. Den Schalter nur
in Notsituationen auf „$“ stellen.
GAU00143
Starterschalter „*“
Starterschalter
Zum Anlassen des Motors diesen Schal-
ter betätigen.
GC000005
dD
Vor dem Starten die Anweisungen zum
Anlassen des Motors lesen; siehe
dazu Seite 5-1.
GAU00152
Kupplungshebel
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Zum Auskup-
peln den Kupplungshebel zügig ziehen,
beim Einkuppeln gefühlvoll loslassen, um
ein weiches Einrücken der Kupplung zu
gewährleisten.
Der Kupplungshebel beherbergt einen
Anlaßsperrschalter. Für nähere Angaben
zur Funktionsweise des Zündunter-
brechungs- und Anlaßsperrschalter-
Systems siehe Seite 3-16.
GAU00157
Fußschalthebel
Fußschalthebel
Die Gänge dieses 6-Gang-Getriebes wer-
den über den Fußschalthebel linksseitig
des Motors bei ausgerückter Kupplung
geschaltet.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1
1
1. Motorstoppschalter „#/ $“
2. Starterschalter „, “
1. Fußschalthebel1. Kupplungshebel
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg12.png)
3-7
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GAU00158
Handbremshebel
Handbremshebel
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Vorderradbremse befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers.
GAU00162
Fußbremshebel
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel zur Betätigung der
Hinterradbremse befindet sich an der
rechten Fußraste.
GAU02935
Tankverschluß
Kraftstofftank-Verschluß
Tankverschluß öffnen
Die Schloßabdeckung öffnen, den
Schlüssel in das Tankschloß stecken und
dann 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn dre-
hen. Der Tankverschluß kann nun geöff-
net werden.
Tankverschluß schließen
1. Den Tankverschluß mit eingesteck-
tem Schlüssel aufsetzen.
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzeiger-
sinn in die Ausgangsstellung (Verrie-
gelungsstellung) drehen und dann
abziehen. Anschließend die Schloß-
abdeckung schließen.
1
1
a
b
1. Handbremshebel 1. Fußbremshebel 1. Schloßabdeckung (Tankverschluß)
a. Öffnen.
b. Aufschließen.
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg13.png)
3-8
HINWEIS:
Der Tankverschluß kann nur mit einge-
stecktem Schlüssel geschlossen und ver-
riegelt werden. Der Schlüssel läßt sich
nur in der Verriegelungsstellung abzie-
hen.
GWA00025
W
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der
Tankverschluß korrekt verschlossen
ist.
GAU03753
Kraftstoff (nicht CH, A)
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genü-
gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur
Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
GW000130
W
8 Den Tank niemals überfüllen, an-
derenfalls kann durch Wärmeaus-
dehnung Kraftstoff am Tankver-
schluß austreten.
8 Unter keinen Umständen Kraft-
stoff auf den heißen Motor ver-
schütten.
GAU03754
Kraftstoff (nur CH, A)
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genü-
gend Kraftstoff vorhanden ist. Beim Tan-
ken die Zapfpistole, wie in der Abbildung
gezeigt, in den Einfüllöffnung einführen
und den Tank nur bis zur Unterkante des
Einfüllstutzens auffüllen.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1
3
5
4
2
1. Einfüllstutzen
2. Kraftstoffstand
1. Zapfpistole
2. Kraftstofftank-Einfüllöffnung
3. Einfüllstutzen
4. Kraftstoffstand
5. Rückschlagventil
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg14.png)
3-9
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GW000130
W
8 Den Tank niemals überfüllen, an-
derenfalls kann durch Wärmeaus-
dehnung Kraftstoff am Tankver-
schluß austreten.
8 Unter keinen Umständen Kraft-
stoff auf den heißen Motor ver-
schütten.
GAU00185
dD
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff
an. Deshalb verschütteten Kraftstoff
sofort mit einem trockenen, sauberen
weichen Lappen abwischen.
GAU04206
Nur bleifreies Normalbenzin mit einer
Mindestoktanzahl von 91 (ROZ) tanken.
Tritt bei hoher Last (Vollgas) Motorklin-
geln (oder -klopfen) auf, Markenkraftstoff
eines renommierten Anbieters oder Ben-
zin mit einer höheren Oktanzahl verwen-
den.
GAU01084
Katalysator (nur CH, A)
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskata-
lysator ausgerüstet.
GW000128
W
Abgaskanäle werden sehr heiß und
müssen, um ein versehentliches Be-
rühren der heißen Teile zu vermeiden,
ausreichend abkühlen, bevor Einstell-
und Schmierarbeiten vorgenommen
werden.
Empfohlener Kraftstoff
Bleifreies Normalbenzin
Tankinhalt
Gesamtmenge
11,0 L
Davon Reserve
ca. 2,2 L
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg15.png)
3-10
GC000114
dD
Um Brände und andere Beschädigun-
gen zu vermeiden:
8 Ausschließlich bleifreien Kraft-
stoff tanken. (Der Gebrauch ver-
bleiten Kraftstoffs verursacht un-
reparierbare Schäden am Abgas-
katalysator.)
8 Das warmgefahrene Motorrad nie-
mals an Orten abstellen, wo
Feuergefahr herrscht (z. B. in der
Nähe von Gras oder anderen
leicht entzündbaren Stoffen).
8 Den Motor nicht über längere Zeit
im Leerlauf betreiben.
GAU03750
Frischöl
Frischöl
Sicherstellen, daß ausreichend Frischöl
im Tank vorrätig ist. Falls erforderlich, Öl
der vorgeschriebenen Sorte nachfüllen.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der
Frischöltankverschluß korrekt verschlos-
sen ist.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Frischöltankverschluß
Empfohlene Ölsorte
Hochwertiges Zweitaktöl
(Yamalube 2)
Füllmenge
1,2 L
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg16.png)
3-11
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GAU03050
Kraftstoffhahn
Kraftstoffhahn
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff
vom Tank zum Vergaser und filtert ihn
gleichzeitig.
Die einzelnen Kraftstoffhahnstellungen
(vgl. Abb.) sind nachfolgend beschrieben.
OFF
Der Kraftstoffhahn ist geschlossen und
die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Der
Kraftstoffhahn sollte nach Abstellen des
Motors auf „OFF“ gestellt werden.
ON
Diese Stellung ist für den Normalbetrieb.
Der Motor kann gestartet werden, und der
laufende Motor wird mit Kraftstoff ver-
sorgt. Den Kraftstoffhahn vor Fahrtantritt
auf „ON“ stellen.
RES
Geht während der Fahrt der Kraftstoff
aus, den Kraftstoffhahn rasch von „ON“
auf „RES“ (Reserve) stellen, um den
Motor mit dem Reservekraftstoff zu ver-
sorgen. Nach dem Umschalten auf „RES“
so bald wie möglich auftanken. Nach dem
Tanken sollte der Kraftstoffhahn wieder
auf „ON“ gestellt werden.
ON
1
1
RES
1. Pfeilmarkierung auf „OFF“ 1. Pfeilmarkierung auf „ON“ 1. Pfeilmarkierung auf „RES“
OFF: Geschlossen ON: Normalbetrieb RES: Reserve
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg17.png)
3-12
GAU03839
Chokehebel „1“
Chokehebel
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartan-
reicherung des Gemischs) den Choke-
hebel bis zum Anschlag nach a schie-
ben. Während des Warmfahrens kann
der Chokehebel allmählich zurückgestellt
werden.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
(normaler Fahrbetrieb mit warmem Motor)
den Hebel bis zum Anschlag nach b
schieben.
GAU01619
Sitzbank
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
1. Den Schlüssel in das Sitzbank-
schloß stecken und dann im Uhrzei-
gersinn drehen.
2. Die Sitzbank abziehen.
Sitzbank montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite der
Sitzbank, wie in der Abbildung ge-
zeigt, in die Sitzhalterung stecken.
2. Die Sitzbank an der Hinterseite her-
unterdrücken, so daß sie einrastet.
3. Den Schlüssel im Gegenuhrzeiger-
sinn drehen und dann abziehen.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die Sitzbank richtig
montiert ist.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
a
1
2
1. Chokehebel „ 1 “ a. Aufschließen. 1. Zunge
2. Sitzhalterung
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg18.png)
3-13
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GAU00260
Helmhalter
Helmhalter
Zum Öffnen den Schlüssel in das Schloß
stecken und dann, wie in der Abbildung
gezeigt, drehen.
Zum Abschließen den Helmhalter in die
Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung)
bringen und dann den Schlüssel abzie-
hen.
GW000030
W
Niemals mit einem am Helmhalter
angehängten Helm fahren, denn der
Helm kann sich an Hindernissen ver-
fangen oder irgendwo anschlagen und
auf diese Weise einen Sturz oder Un-
fall verursachen.
GAU00295
Federbein einstellen
Federbein einstellen
Am Hinterradfederbein kann die Feder-
vorspannung folgendermaßen eingestellt
werden.
GC000015
dD
Den Einstellmechanismus unter kei-
nen Umständen über die Minimal- oder
Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) den Federvorspannring
nach a drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher)
den Federvorspannring nach b drehen.
HINWEIS:
Die jeweilige Kerbe im Federvorspannring
muß auf die Gegenmarkierung am Stoß-
dämpfer ausgerichtet werden.
a
b
1
a. Öffnen. 1. Federvorspannring
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg19.png)
3-14
GAU00315
W
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff
unter hohem Druck. Vor Arbeiten am
Stoßdämpfer die folgenden Erläute-
rungen sorgfältig durchlesen und die
gegebenen Vorsichtsmaßnahmen
befolgen. Der Hersteller übernimmt
keinerlei Haftung für Unfälle, Verlet-
zungen oder Schäden, die auf unsach-
gemäße Behandlung des Stoßdämp-
fers zurückzuführen sind.
8 Den Stoßdämpfer unter keinen
Umständen öffnen oder manipu-
lieren.
8 Den Stoßdämpfer vor Hitze und
offenen Flammen schützen. Der
hitzebedingte Druckanstieg kann
eine Explosion des Stoßdämpfers
bewirken.
8 Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermin-
dert die Dämpfwirkung.
8 Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich vom YAMAHA-
Händler ausgeführt werden.
GAU00325
Umgang mit dem YEIS
YEIS, Umgang
Die Komponeneten des Yamaha Energy
Intake Systems (YEIS) stets mit großer
Sorgfalt behandeln. Fehlerhafte Montage
oder Beschädigung der Bauteile (insbe-
sondere Luftkammer und Schlauch) füh-
ren zu Leistungsabfall des Systems. Be-
schädigte oder rissige Teile daher sofort
auswechseln.
GC000022
dD
Es dürfen keinerlei Anderungen am
YEIS vorgenommen werden.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. YEIS1. Gegenmarkierung
Einstellung
Minimal (weich) 1
Normal 4
Maximal (hart) 9
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg1a.png)
3-15
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GAU00326
YPVS
YPVS
Das YAMAHA Power Valve System
(YPVS), mit dem dieses Modell ausgerü-
stet ist, erzielt durch den Einsatz eines
elektronisch gesteuerten und servounter-
stützten Auslaßventils eine Steigerung
der Leistung und des Wirkungsgrads des
Motors über dem gesamten Lastbereich.
Als grundlegender Bestandteil der Motor-
steuerung erfordert das YPVS eine
höchstgenaue Einstellung. Diese Arbeit
sollte grundsätzlich dem YAMAHA-Händ-
ler überlassen werden, der alleine über
die dafür notwendigen Kenntnisse und
Erfahrung verfügt.
GC000023
dD
Die im YAMAHA-Werk vorgenommene
YPVS-Einstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine unsachgemäße Ände-
rung dieser Einstellung kann zu Lei-
stungsabfall und Motorschäden
führen.
Das YPVS-Betriebsgeräusch ist in folgen-
den Fällen hörbar:
8 wenn die Zündung eingeschaltet und
der Motor angelassen wird
8 wenn der Motor bei eingeschalteter
Zündung abstirbt
GC000024
dD
Bei Ausfall des YPVS das System vom
YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
GAU00330
Seitenständer
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der
linken Seite und wird bei aufrecht gehal-
tenem Motorrad mit dem Fuß betätigt.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein wesent-
licher Bestandteil des Zündunter-
brechungs- und Anlaßsperrschalter-
Systems, dessen Funktionsweise am
Ende dieses Kapitels beschrieben wird.
1. YPVS
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg1b.png)
3-16
GW000044
W
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren. Ein nicht völlig hoch-
geklappter Seitenständer kann beson-
ders in Linkskurven durch Bodenbe-
rührung schwere Stürze verursachen.
Aus diesem Grund hat YAMAHA den
Seitenständer mit einem Zündunter-
brechungsschalter versehen, der ein
Starten und Anfahren mit ausgeklapp-
tem Seitenständer verhindert. Die Prü-
fung des Zündunterbrechungs- und
Anlaßsperrschalter-Systems ist nach-
folgend erläutert. Falls Störungen an
diesem System festgestellt werden,
das Fahrzeug umgehend von einem
YAMAHA-Händler überprüfen und ggf.
instand setzen lassen.
GAU03720
Zündunterbrechungs- und
Anlaßsperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-System umfaßt die Seiten-
ständer-, Kupplungs- sowie Leerlauf-
schalter und erfüllt folgende Zwecke:
8 Es erlaubt kein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge-
klapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
8 Es erlaubt kein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge-
nem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
8 Es schaltet die Zündung aus, falls
der Seitenständer bei laufendem
Motor ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regel-
mäßig auf nachfolgende Weise geprüft
werden.
GW000045
W
Falls irgend etwas nicht in Ordnung
scheint, das Fahrzeug umgehend von
einem YAMAHA-Händler überprüfen
lassen.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
![](/html/3d/3d64/3d641970c6800b84fadea0c3a6ad2f127042dbca60bc574fdfcc74cd92508b94/bg1c.png)
3-17
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
Bei abgestelltem Motor:
1. Den Seitenständer ausklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter auf „
#“ steht.
3. Den Zündschlüssel auf „ON“ drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
Der Leerlaufschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHA-
Händler prüfen lassen.
Bei laufendem Motor:
6. Den Seitenständer hochklappen.
7. Den Kupplungshebel gezogen halten.
8. Einen Gang einlegen.
9. Den Seitenständer ausklappen.
Stirbt der Motor ab?
Bei abgestorbenem Motor:
10. Den Seitenständer hochklappen.
11. Den Kupplungshebel gezogen halten.
12. Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHA-
Händler prüfen lassen.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHA-
Händler prüfen lassen.
NEIN
HINWEIS:
Diese Kontrolle sollten am besten bei
warmem Motor vorgenommen werden.
JA
JA NEIN
Das System ist in Ordnung. Das Motorrad kann gefahren werden.
JA NEIN