BEDIENUNGSANLEITUNG
TDR125
5AE-28199-G4
GAU03338
Vorwort
Lieber Motorradfreund,
herzlich willkommen im Kreis der YAMAHA-Fahrer. Wir hoffen, daß Sie stets sicher unterwegs sein werden und gesund Ihr Ziel erreichen – denn Sicherheit hat Vorfahrt.
Sie besitzen nun eine TDR125 der mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester YAMAHA-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche YAMAHA-Zuver- lässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrades nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, auch wenn dies Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Denn Sie erfahren nicht nur, wie Sie die TDR125 am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten YAMAHA-Händler Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das YAMAHA-Team!
GAU00005
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet.
Q
Das Ausrufezeichen bedeutet „GEFAHR! Achten Sie auf Ihre Sicherheit!“
WEin Mißachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in Verletzungsoder Lebensgefahr.
dD Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
HINWEIS: |
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu ver- |
|
einfachen. |
HINWEIS:
8Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
8Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten Stand. Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von YAMAHA um technischen Fortschritt und Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihren YAMAHA-Händler.
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GW000002
W
Diese Anleitung unbedingt vor der Inbetriebnahme vollständig durchlesen!
GAU03337
TDR125
Bedienungsanleitung
©2000 YAMAHA MOTOR CO., LTD.
1.Auflage, August 2000
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der YAMAHA MOTOR CO., LTD.
nicht gestattet. Printed in Japan
GAU00009
Inhalt
1 |
..............................................Sicherheit hat Vorfahrt |
1-1 |
|
|
Fahrzeugbeschreibung |
2-1 |
|
2 |
|||
Linke Seitenansicht................................................... |
2-1 |
||
|
|||
|
Rechte Seitenansicht................................................ |
2-2 |
|
|
Bedienungselemente, Instrumente ........................... |
2-3 |
Umgang mit dem YEIS ........................................... |
3-14 |
YPVS ...................................................................... |
3-15 |
Seitenständer.......................................................... |
3-15 |
Zündunterbrechungsund Anlaßsperrschalter- |
|
System.................................................................. |
3-16 |
3 |
Armaturen, Bedienungselemente und deren |
|
|
Funktion ...................................................................... |
3-1 |
||
|
|||
|
Zünd-/Lenkschloß ..................................................... |
3-1 |
|
|
Warnund Kontrolleuchten ....................................... |
3-2 |
|
|
Tachometer............................................................... |
3-3 |
|
|
Drehzahlmesser........................................................ |
3-3 |
|
|
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige ......................... |
3-4 |
|
|
Lenkerarmaturen ...................................................... |
3-4 |
|
|
Kupplungshebel ........................................................ |
3-6 |
|
|
Fußschalthebel ......................................................... |
3-6 |
|
|
Handbremshebel ...................................................... |
3-7 |
|
|
Fußbremshebel......................................................... |
3-7 |
|
|
Tankverschluß .......................................................... |
3-7 |
|
|
Kraftstoff (nicht CH, A).............................................. |
3-8 |
|
|
Kraftstoff (nur CH, A) ................................................ |
3-8 |
|
|
Katalysator (nur CH, A)............................................. |
3-9 |
|
|
Frischöl ................................................................... |
3-10 |
|
|
Kraftstoffhahn ......................................................... |
3-11 |
|
|
Chokehebel............................................................. |
3-12 |
|
|
Sitzbank .................................................................. |
3-12 |
|
|
Helmhalter .............................................................. |
3-13 |
|
|
Federbein einstellen ............................................... |
3-13 |
4 |
............................Routinekontrolle vor Fahrtbeginn |
4-1 |
|
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn.............................. |
4-1 |
||
|
|||
|
Wichtige Fahrund Bedienungshinweise |
5-1 |
|
5 |
|||
Motor anlassen ......................................................... |
5-1 |
||
|
|||
|
Warmen Motor anlassen........................................... |
5-2 |
|
|
Schalten.................................................................... |
5-3 |
|
|
Empfohlene Schaltpunkte (nur CH) .......................... |
5-3 |
|
|
Tips zum Kraftstoffsparen......................................... |
5-4 |
|
|
Einfahrvorschriften.................................................... |
5-4 |
|
|
Parken ...................................................................... |
5-4 |
|
|
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen |
6-1 |
|
6 |
|||
Bordwerkzeug........................................................... |
6-1 |
||
|
|||
|
Wartungsintervalle und Schmierdienst ..................... |
6-2 |
|
|
Verkleidungsteile abnehmen und montieren ............ |
6-5 |
|
|
Zündkerze prüfen...................................................... |
6-7 |
|
|
Getriebeöl ................................................................. |
6-8 |
|
|
Kühlsystem ............................................................... |
6-9 |
|
|
Luftfiltereinsatz reinigen.......................................... |
6-13 |
|
|
Vergaser einstellen ................................................. |
6-15 |
|
|
Leerlaufdrehzahl einstellen..................................... |
6-16 |
|
|
Gaszugspiel einstellen............................................ |
6-17 |
Inhalt
Reifen ..................................................................... |
6-17 |
Räder ...................................................................... |
6-20 |
Kupplungshebel-Spiel einstellen............................. |
6-20 |
Handbremshebel-Spiel einstellen ........................... |
6-21 |
Fußbremshebel-Position einstellen ........................ |
6-22 |
Hinterrad-Bremslichtschalter einstellen .................. |
6-22 |
Bremsbeläge prüfen ............................................... |
6-23 |
Bremsflüssigkeitsstand prüfen................................ |
6-24 |
Bremsflüssigkeit wechseln...................................... |
6-25 |
Antriebsketten-Durchhang ...................................... |
6-25 |
Antriebskette schmieren ......................................... |
6-26 |
Bowdenzüge prüfen und schmieren ....................... |
6-27 |
Gaszug und -drehgriff prüfen und schmieren ......... |
6-28 |
Frischöl-Förderpumpe einstellen ............................ |
6-28 |
Fußbremsund Schalthebel prüfen und |
|
schmieren ............................................................. |
6-29 |
Handbremsund Kupplungshebel prüfen und |
|
schmieren ............................................................. |
6-29 |
Seitenständer prüfen und schmieren...................... |
6-29 |
Schwinge schmieren............................................... |
6-30 |
Teleskopgabel prüfen ............................................. |
6-30 |
Lenkung prüfen....................................................... |
6-31 |
Radlager prüfen und warten ................................... |
6-32 |
Batterie warten........................................................ |
6-32 |
Sicherung wechseln................................................ |
6-33 |
Scheinwerferlampe auswechseln ........................... |
6-34 |
Rücklicht-/Bremslichtlampe auswechseln............... |
6-35 |
Blinkerlampe auswechseln ..................................... |
6-36 |
|
Motorrad aufbocken................................................ |
6-37 |
|
|
Vorderrad................................................................ |
6-37 |
|
|
Hinterrad ................................................................. |
6-39 |
|
|
Fehlersuche ............................................................ |
6-41 |
|
|
Fehlersuchdiagramme ............................................ |
6-42 |
|
|
Pflege und Lagerung |
7-1 |
|
7 |
|||
Motorradpflege – eine Investition, die |
|
||
|
|
||
|
sich lohnt!................................................................ |
7-1 |
|
|
Lagerung................................................................... |
7-4 |
|
|
Technische Daten |
8-1 |
|
8 |
|||
|
|
||
|
Fahrzeugidentifizierung |
9-1 |
|
9 |
|||
Eintragungsfelder für Identifizierungsnummern ........ |
9-1 |
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|
|||
|
Schlüssel-Identifizierungsnummer............................ |
9-1 |
|
|
Fahrzeug-Identifizierungsnummer ............................ |
9-1 |
|
|
Modellcode-Information ............................................ |
9-2 |
GAU00021
QSicherheit hat Vorfahrt
Das Motorrad ist ein faszinierendes Fahrzeug. Es vermittelt ein unvergleichliches Gefühl von Freiheit und Stärke. Allerdings zeigt es seinem Benutzer auch Grenzen auf, die akzeptiert werden müssen. Selbst das beste Motorrad kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
Für guten Werterhalt und einwandfreie Funktion des Fahrzeugs sind regelmäßige Pflege und Wartung unerläßlich. Und was für das Fahrzeug gilt, trifft auch für den Fahrer zu: Nur gesund, ausgeschlafen und absolut fit sind wir in der Lage, unser Fahrzeug zu beherrschen. Medikamente, Aufputschmittel und Alkohol sind selbstverständlich tabu. Beim Zweirad kommt es – noch mehr als beim Auto – darauf an, daß der Fahrer jederzeit in absoluter Höchstform ist. Durch Alkohol steigt die Risikobereitschaft stark an. Deshalb ist er auch bereits in kleinen Mengen gefährlich.
Optimale Schutzkleidung gehört zweifellos zum Motorradfahren wie der Sicherheitsgurt zum Autofahren. Ein vollständiger Schutzanzug (Lederkombi oder zerreißfester Textilanzug mit Protektoren), robuste Stiefel, spezielle Motorradhandschuhe und ein geprüfter, perfekt sitzender Helm sind obligatorisch. Aber Vorsicht: Häufig verführt sehr gute Schutzkleidung zu leichtsinnigen Fahrmanövern. Insbesondere durch den Vollvisierhelm und einen starken Lederanzug entsteht ein trügerisches Schutzund Sicherheitsgefühl. Man glaubt, unverletzlich zu sein. Vergessen Sie aber nicht: Der Motorradfahrer hat keine Knautschzone. Wer seine Gefühle nicht selbstkritisch kontrolliert, läuft Gefahr, risikoreicher und vor allem schneller zu fahren als gesund ist. Dies gilt insbesondere bei Regenwetter. Der gute Motorradfahrer fährt vorausschauend, souverän und defensiv! Er verhindert Unfälle, auch wenn andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen.
Gute Fahrt!
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1-1
GAU00026
Fahrzeugbeschreibung
Linke Seitenansicht
1 |
2 |
3 |
4 |
1
2 |
|
|
|
3 |
|
|
|
4 |
|
|
|
5 |
|
|
|
6 |
|
|
|
7 |
|
|
|
8 |
7 |
6 |
5 |
9 |
|
|
|
1. |
Scheinwerfer |
(Seite 6-34) |
6. |
YEIS |
(Seite 3-14) |
2. |
Kraftstoffhahn |
(Seite 3-11) |
7. |
YPVS |
(Seite 3-15) |
3. |
Frischöltank |
(Seite 3-10) |
|
|
|
4. |
Helmhalter |
(Seite 3-13) |
|
|
|
5. |
Chokehebel |
(Seite 3-12) |
|
|
|
2-1
Fahrzeugbeschreibung
Rechte Seitenansicht
8 |
9 |
10 |
11 |
14 13 12
1
2
3
4
5
6
7
8
8. |
Bordwerkzeug |
(Seite 6-1) |
14. Federvorspannring |
(Seite 3-13) |
9. |
Sicherung |
(Seite 6-33) |
|
9 |
10. |
Luftfiltereinsatz |
(Seite 6-13) |
|
|
11. |
Kühlerverschlußdeckel |
(Seite 6-11) |
|
|
12. |
Fußbremshebel |
(Seite 3-7, 6-22) |
|
|
13. |
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter |
(Seite 6-10) |
|
|
2-2
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Fahrzeugbeschreibung
Bedienungselemente, Instrumente
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
|
|
|
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|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
10 |
|
9 |
|
8 |
|
||||||
1. |
Kupplungshebel |
(Seite 3-6, 6-20) |
|
|
6. |
Lenkerarmatur rechts |
(Seite 3-6) |
|||||||
2. |
Lenkerarmatur links |
(Seite 3-4) |
|
|
7. |
Handbremshebel |
(Seite 3-7, 6-21) |
|||||||
3. |
Tachometer |
(Seite 3-3) |
|
|
8. |
Gasdrehgriff |
(Seite 6-17, 6-28) |
|||||||
4. |
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige |
(Seite 3-4) |
|
|
9. |
Tankverschluß |
(Seite 3-7) |
|||||||
5. |
Drehzahlmesser |
(Seite 3-3) |
|
|
10. |
Zünd-/Lenkschloß |
(Seite 3-1) |
2-3
GAU00027
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GW000016
Zü ndung ein |
a |
b |
W |
Zü ndung aus |
|
|
|
|
F |
ON |
|
|
Y |
||
|
F |
|
|
|
O |
M |
|
|
|
||
|
H |
|
- |
|
|
8 |
|
|
S |
|
|
|
U |
|
|
|
L P |
|
|
|
O |
|
N |
|
K |
|
|
Lenker |
C |
IO |
|
P |
|
||
IGN |
|
||
|
|
IT |
|
verriegelt Parken
Den Schlüssel niemals auf “OFF” oder „LOCK“ drehen, während das Fahrzeug in Bewegung ist. Das dadurch bewirkte Ausschalten der Stromkreise könnte zu einem Verlust der Fahrzeugkontrolle und möglicherweise zu einem Unfall führen.
GAU00029
Zünd-/Lenkschloß
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
GAU00036
ON
Die Zündung ist eingeschaltet, der Motor kann angelassen werden, und alle elektrischen Systeme sind betriebsbereit. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht abziehen.
GAU00038
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel kann in dieser Position abgezogen werden.
1.Drücken.
2.Drehen.
GAU00042
LOCK
Der Lenker ist verriegelt, und alle Stromkreise sind ausgeschaltet. Der Schlüssel kann in dieser Position abgezogen werden.
Lenker verriegeln
1.Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2.Den Zündschlüssel in Position „OFF“ hineindrücken, dann freigeben und anschließend auf „LOCK“ drehen.
3.Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel nach „OFF“ drehen.
3-1
GAU00048
.(Parken)
Zuerst den Lenker verriegeln, dann den Zündschlüssel auf „P“ drehen.
Der Lenker ist verriegelt, und die Parkbeleuchtung, bestehend aus Standlicht vorn und Rücklicht, ist eingeschaltet. Die anderen elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position abziehen.
GCA00043
dD
Bei einer langen Standzeit in dieser Zündschloßstellung kann die einge - schaltete Parkbeleuchtung die Batterie entladen.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
|
|
C |
H |
|
|
|
|
80100 |
1 |
2 |
5 |
6 7 |
|
1 |
0 0 0 0 1120 |
|
4 |
8 |
||
|
|
|
||||
|
140 |
|
3 |
|
|
9 |
|
|
2 |
|
|
10 |
|
|
|
|
|
|
||
|
180 |
|
|
|
|
11 |
2 |
|
0 |
|
|
12 |
|
0 0 0 1 |
|
|
|
|||
|
km/h |
|
|
|
X1000r/min |
|
|
|
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|
|
|
|
3 |
|
4 |
3 |
|
|
|
1. Blinker-Kontrolleuchte „ 5“
42. Fernlicht-Kontrolleuchte „ &“
3.Ölstand-Warnleuchte „ 7“
4.Leerlauf-Kontrolleuchte „ N “
5 |
GAU03034 |
|
Warnund Kontrolleuchten |
||
6 |
GAU03201 |
|
7“ |
||
Ölstand-Warnleuchte „ |
Die Warnleuchte brennt bei zu niedrigem
7Motorölstand, um den Fahrer zu warnen. Der Stromkreis der Warnleuchte kann auf
8nachfolgende Weise geprüft werden.
1.Den Motorstoppschalter auf „ #“
9und den Zündschlüssel auf „ON “ stellen.
2.Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten oder den Kupplungshebel ziehen.
3.Den Starterschalter drücken. Brennt die Warnleuchte während des Anlassens nicht auf, den Stromkreis vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
HINWEIS:
Trotz korrektem Ölstand kann es vorkommen, daß die Warnleuchte an Steigungen oder während plötzlichen Beschleunigungsbzw. Abbremsvorgängen flackert, was unter diesen Umständen normal ist.
GAU00057
Blinker-Kontrolleuchte „ 5“
Die Kontrolleuchte blinkt, wenn der Blinkerschalter betätigt wird.
GAU00061
Leerlauf-Kontrolleuchte „ N “
Die Kontrolleuchte brennt, wenn das Getriebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
GAU00063
Fernlicht-Kontrolleuchte „ &“
Die Kontrolleuchte brennt bei eingeschaltetem Fernlicht.
3-2
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
|
|
2 |
|
1 |
|
C |
H |
80 |
100 |
|
|
|
|
||
60 |
|
|
|
40 |
0 0 0 0 0 1120 |
|
|
|
|
140 |
|
|
|
180 |
|
|
0 0 0 1 |
|
|
|
|
km/h |
|
4 |
|
3 |
|
|
|
|
HINWEIS:
Nur D (Modell mit Drehzahlbegrenzer): Der Drehzahlbegrenzer verhindert, daß die Fahrgeschwindigkeit 80 km/h überschreitet.
C |
H |
|
1 |
|
|
4 5 6 7 8 |
|
1 |
|
|
3 |
9 |
|
|
|
2 |
10 |
|
|
|
|
11 |
|
|
|
0 |
12 |
2 |
2 |
|
|
~1000r/min |
||
|
|
|
|
3 |
1.Geschwindigkeitsmesser
2.Kilometerzähler
3.Tageskilometerzähler
4.Rückstellknopf (Tageskilometerzähler)
GAU01087
Tachometer
Zum Geschwindigkeitsmesser weist der Tachometer auch einen Kilometerund einen Tageskilometerzähler auf. Der Tageskilometerzähler kann mit dem Rückstellknopf auf Null zurückgesetzt werden. Mit dem Tageskilometerzähler kann z. B. die durchschnittliche Reichweite einer Tankfüllung ermittelt werden, was die Planung von Tankintervallen erlaubt.
1.Drehzahlmesser
2.Roter Bereich
GAU00102
Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser ermöglicht die Überwachung der Motordrehzahl, um sie im optimalen Leistungsbereich zu halten.
GC000003
dD
Nicht in den roten Bereich drehen! Roter Bereich: ab 10.000 U/min
4
5
6
7
8
9
3-3
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1 |
2 |
|
C |
H |
|
00 |
|
5 6 |
0 1120 |
4 |
|
140 |
3 |
|
|
|
1.Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
2.Roter Bereich
GAU01652
KühlflüssigkeitstemperaturAnzeige
Bei eingeschalteter Zündung kann von der Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige die Temperatur der Kühlflüssigkeit abgelesen werden. Die Betriebstemperatur des Motors ändert sich mit der Wetterlage und der Motorlast. Sobald die Nadel im roten Bereich steht oder diesen sogar überschreitet, sofort anhalten und den Motor abkühlen lassen; siehe dazu Seite 6-43.
GC000002
dD
Den Motor bei Überhitzung nicht län - ger betreiben.
1 |
|
2 |
|
3 |
4 |
|
1.Lichtschalter
2.Abblendschalter
3.Blinkerschalter
4.Hupenschalter „ *“
GAU00118
Lenkerarmaturen
GAU00134
Lichtschalter
In der Position „ :“ sind der Scheinwerfer, die Instrumentenbeleuchtung und das Rücklicht eingeschaltet. In der Position
„ '“ sind lediglich das Standlicht vorn, die Instrumentenbeleuchtung und das Rücklicht eingeschaltet.
GAU00121
Abblendschalter
Zum Einschalten des Fernlichts auf „ &“, zum Einschalten des Abblendlichts auf
„ %“ stellen.
GAU00127
Blinkerschalter
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach „ 6“ drücken; vor dem Linksabbiegen den Schalter nach „ 4“ drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU00129
Hupenschalter „ *“
Dieser Schalter löst die Hupe aus.
3-4
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
|
|
|
|
|
GAU00136 |
|
|
|
|
3: Fernlicht |
2: Abblendlicht |
|
|||
Scheinwerfer-Ausführungen |
|
|
|
|
|
|
|
||||||||
|
|
|
|
|
|
': Standlicht |
|
||||||||
|
|
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|
|
|
|
||||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1 |
|
|
|
Links |
|
Rechts |
|
|
Zu verwendende |
|
|
|
Bestimmungsland |
|
||
|
|
|
|
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|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
& |
|
3 |
|
' |
|
Halogen- |
|
12V |
12V |
|
|
Deutschland, Finnland, |
|
|
1 |
|
|
|
|
|
|
Griechenland, Österreich, |
|
2 |
||||||
% |
|
|
|
2 |
|
lampe |
|
60/55W |
60/55W |
|
|
|
|||
|
|
|
|
|
|
|
|
Schweden, Schweiz |
|
|
|||||
|
|
' |
|
|
|
|
|
|
|
|
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||||
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|
|
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3 |
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& |
|
3 |
|
3 |
|
Halogen- |
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12V |
12V |
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2 |
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England, Irland |
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lampe |
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35/35W |
35/35W |
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% |
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2 |
|
2 |
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||||||
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||||||
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4 |
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HINWEIS: |
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5 |
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|
Links und rechts beziehen sich auf die Vorderansicht des Motorrads.
6
7
8
9
3-5
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
|
|
1 |
|
1 |
|
|
|
2 |
|
|
|
3 |
|
2 |
|
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|
||
4 |
1. |
Motorstoppschalter |
|
2. |
Starterschalter „ ,“ |
||
|
|
GAU00138 |
|
5 |
Motorstoppschalter |
||
Der Motorstoppschalter ist eine Sicher- |
|||
|
|||
6 |
heitseinrichtung, die das Abschalten des |
||
Motors in Notsituationen erlaubt, ohne die |
|||
|
Hände vom Lenker nehmen zu müssen |
||
7 |
(z. B. bei überdrehendem Motor, klem- |
||
mendem Gaszug oder Umfallen des Mo- |
|||
|
|||
|
torrads). Der Motor kann nur in Schalter- |
||
8 |
stellung „ #“ laufen. Den Schalter nur in |
||
|
Notsituationen auf „ $“ stellen. |
GAU00143
9Starterschalter „ ,“
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter betätigen.
GC000005
dD
Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
1 |
1. Kupplungshebel
GAU00152
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Zum Auskuppeln den Kupplungshebel zügig ziehen, beim Einkuppeln gefühlvoll loslassen, um ein weiches Einrücken der Kupplung zu gewährleisten.
Der Kupplungshebel beherbergt einen Anlaßsperrschalter. Für nähere Angaben zur Funktionsweise des Zündunterbrechungsund Anlaßsperrschalter-Systems siehe Seite 3-16.
3-6
|
6 |
|
5 |
|
4 |
|
3 |
|
2 |
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N |
|
1 |
|
1 |
1. |
Fußschalthebel |
N. Leerlaufstellung
GAU00157
Fußschalthebel
Die Gänge dieses 6-Gang-Getriebes werden über den Fußschalthebel linksseitig des Motors bei ausgerückter Kupplung geschaltet.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1 |
1. Handbremshebel
GAU00158
Handbremshebel
Der Handbremshebel zur Betätigung der Vorderradbremse befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers.
|
1 |
1. |
Fußbremshebel |
GAU00162
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befindet sich an der rechten Fußraste.
|
b |
|
|
|
1 |
|
a |
|
|
|
2 |
|
1 |
3 |
|
|
|
1. |
Schloßabdeckung (Tankverschluß) |
4 |
a. |
Öffnen. |
|
b. |
Aufschließen. |
|
|
|
GAU02935 |
Tankverschluß |
5 |
|
|
||
Öffnen |
6 |
|
|
|
Die Schloßabdeckung öffnen, den |
|
Schlüssel in das Tankschloß stecken und |
7 |
dann 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn dre- |
|
hen. Der Tankverschluß kann nun geöff- |
|
net werden. |
8 |
Schließen
9
1. Den Tankverschluß mit eingestecktem Schlüssel aufsetzen.
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzeigersinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann abziehen. Anschließend die Schloßabdeckung schließen.
3-7
1
2
3
4
5
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7
8
9
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
HINWEIS:
Der Tankverschluß kann nur mit eingestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel läßt sich nur in der Verriegelungsstellung abziehen.
GWA00025
W
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der Tankverschluß korrekt verschlossen ist.
2
1
1.Einfüllstutzen
2.Kraftstoffstand
GAU03753
Kraftstoff (nicht CH, A)
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genügend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank, wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
GW000130
W
8Den Tank niemals überfüllen, anderenfalls kann durch Wärmeausdehnung Kraftstoff am Tankverschluß austreten.
8Unter keinen Umständen Kraftstoff auf den heißen Motor verschütten.
|
2 |
1 |
4 |
5 |
3 |
|
1.Zapfpistole
2.Kraftstofftank-Einfüllöffnung
3.Einfüllstutzen
4.Kraftstoffstand
5.Rückschlagventil
GAU03754
Kraftstoff (nur CH, A)
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genügend Kraftstoff vorhanden ist. Beim Tanken die Zapfpistole, wie in der Abbildung gezeigt, in den Einfüllöffnung einführen und den Tank nur bis zur Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
3-8
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GW000130
W
8Den Tank niemals überfüllen, anderenfalls kann durch Wärmeausdehnung Kraftstoff am Tankverschluß austreten.
8Unter keinen Umständen Kraftstoff auf den heißen Motor verschütten.
GAU00185
dD
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an. Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort mit einem trockenen, sauberen weichen Lappen abwischen.
GAU00191
Empfohlener Kraftstoff
Bleifreies Normalbenzin mit einer
Mindestoktanzahl von 91 (ROZ)
Tankinhalt
Gesamtmenge
11,0 L
Davon Reserve
ca. 2,2 L
HINWEIS:
Tritt bei hoher Last (Vollgas) Motorklingeln (oder -klopfen) auf, Markenkraftstoff eines renommierten Anbieters oder Benzin mit höherer Oktanzahl verwenden.
GAU01084
Katalysator (nur CH, A)
Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysator ausgerüstet.
GW000128
W
Abgaskanäle werden sehr heiß und müssen, um ein versehentliches Berühren der heißen Teile zu vermeiden, ausreichend abkühlen, bevor Einstellund Schmierarbeiten vorgenommen werden.
1
2
3
4
5
6
7
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3-9
1
2
3
4
5
6
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8
9
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GC000114
dD
Um Brände und andere Beschädigungen zu vermeiden:
8Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. (Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht unreparierbare Schäden am Abgaskatalysator.)
8Das warmgefahrene Motorrad niemals an Orten abstellen, wo Feuergefahr herrscht (z. B. in der Nähe von Gras oder anderen leicht entzündbaren Stoffen).
8Den Motor nicht über längere Zeit im Leerlauf betreiben.
|
1 |
Empfohlene Ölsorte |
|
|
Hochwertiges Zweitaktöl |
|
|
(Yamalube 2) |
|
|
Nach JASO: Klasse „ FC “ |
|
|
Nach ISO: Klassen „ EG-C “ |
|
|
oder „ EG-D “ |
|
|
Füllmenge |
|
|
1,2 L |
1. |
Frischöltankverschluß |
|
|
|
GAU03750 |
Frischöl |
|
Sicherstellen, daß ausreichend Frischöl im Tank vorrätig ist. Falls erforderlich, Öl der vorgeschriebenen Sorte nachfüllen.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der Frischöltankverschluß korrekt verschlossen ist.
3-10
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
OFF: Geschlossen |
OFF |
1 |
1. Pfeilmarkierung auf „OFF“
GAU03050
Kraftstoffhahn
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vom Tank zum Vergaser und filtert ihn gleichzeitig.
Die einzelnen Kraftstoffhahnstellungen (vgl. Abb.) sind nachfolgend beschrieben.
OFF
Der Kraftstoffhahn ist geschlossen und die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Der Kraftstoffhahn sollte nach Abstellen des Motors auf „OFF“ gestellt werden.
ON: Normalbetrieb |
|
ON |
1 |
1. Pfeilmarkierung auf „ON“
ON
Diese Stellung ist für den Normalbetrieb. Der Motor kann gestartet werden, und der laufende Motor wird mit Kraftstoff versorgt. Den Kraftstoffhahn vor Fahrtantritt auf „ON“ stellen.
RES: Reserve |
RES |
1 |
2 |
1 |
3 |
1. Pfeilmarkierung auf „RES“
4
RES
Geht während der Fahrt der Kraftstoff |
5 |
aus, den Kraftstoffhahn rasch von “ON” |
|
auf „RES“ (Reserve) stellen, um den |
|
Motor mit dem Reservekraftstoff zu ver- |
6 |
sorgen. Nach dem Umschalten auf „RES“
so bald wie möglich auftanken. Nach dem
7
Tanken sollte der Kraftstoffhahn wieder
auf „ON“ gestellt werden.
8
9
3-11
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
|
|
|
1 |
|
a |
1 |
|
a |
|
|
|
2 |
|
b |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
3 |
|
|
|
|
|
4 |
1. |
Chokehebel „ 1“ |
|
1. |
Aufschließen. |
|
|
GAU02976 |
|
GAU01619 |
|
|
|
|
|
||
|
Chokehebel „ 1“ |
Sitzbank |
5
6
7
8
9
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanreicherung des Gemischs) den Chokehebel bis zum Anschlag nach a schieben. Während des Warmfahrens kann der Chokehebel allmählich zurückgestellt werden.
Zum Abschalten des Chokemechanismus (normaler Fahrbetrieb mit warmem Motor) den Hebel bis zum Anschlag nach b schieben.
Abnehmen
1.Den Schlüssel in das Sitzbankschloß stecken und dann im Uhrzeigersinn drehen.
2.Die Sitzbank abziehen.
1 |
2 |
1.Zunge
2.Sitzhalterung
Montieren
1.Die Zunge an der Vorderseite der Sitzbank, wie in der Abbildung gezeigt, in die Sitzhalterung stecken.
2.Die Sitzbank an der Hinterseite herunterdrücken, so daß sie einrastet.
3.Den Schlüssel im Gegenuhrzeigersinn drehen und dann abziehen.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die Sitzbank richtig montiert ist.
3-12
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
|
a |
a. |
Aufschließen. |
|
GAU00260 |
Helmhalter |
Zum Öffnen den Schlüssel in das Schloß stecken und dann wie in der Abbildung gezeigt drehen.
Zum Abschließen den Helmhalter in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) bringen und dann den Schlüssel abziehen.
GW000030
W
Niemals mit einem am Helmhalter angehängten Helm fahren, denn der Helm kann sich an Hindernissen verfangen oder irgendwo anschlagen und auf diese Weise einen Sturz oder Unfall verursachen.
GAU00295
Federbein einstellen
Am Hinterradfederbein kann die Federvorspannung folgendermaßen eingestellt werden.
GC000015
dD
Den Einstellmechanismus unter keinen Umständen über die Minimaloder Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
|
1 |
b |
1 |
|
|
a |
2 |
|
3 |
1. Federvorspannring
4
Zum Einstellen der Federvorspannung: Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) den Federvorspannring |
5 |
|
|
nach a drehen. Zum Verringern der |
|
Federvorspannung (Federung weicher) |
6 |
den Federvorspannring nach b drehen. |
|
7
HINWEIS:
Die jeweilige Kerbe im Federvorspannring
muß auf die Gegenmarkierung am Stoß- 8 dämpfer ausgerichtet werden.
9
3-13
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
|
1 |
|
|
2 |
|
|
3 |
|
|
4 |
|
|
5 |
|
1 |
6 |
|
7 |
||
8 |
||
9 |
||
|
||
2 |
|
|
3 |
1 |
|
|
1. Gegenmarkierung
4
|
|
Einstellung |
|
5 |
Minimal (weich) |
1 |
|
Normal |
4 |
||
|
|||
|
Maximal (hart) |
9 |
6
7
8
9
GAU00315
W
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoßdämpfer die folgenden Erläuterungen sorgfältig durchlesen und die gegebenen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Der Hersteller übernimmt keinerlei Haftung für Unfälle, Verletzungen oder Schäden, die auf unsachgemäße Behandlung des Stoßdämpfers zurückzuführen sind.
8Den Stoßdämpfer unter keinen Umständen öffnen oder manipu - lieren.
8Den Stoßdämpfer vor Hitze und offenen Flammen schützen. Der hitzebedingte Druckanstieg kann eine Explosion des Stoßdämpfers bewirken.
8Den Gaszylinder vor Verformung und Beschädigung schützen. Ein deformierter Gaszylinder vermindert die Dämpfwirkung.
8Arbeiten am Stoßdämpfer sollten ausschließlich vom YAMAHAHändler ausgeführt werden.
2 |
1 |
1.YEIS
2.YPVS
GAU00325
Umgang mit dem YEIS
Die Komponeneten des Yamaha Energy Intake Systems (YEIS) stets mit großer Sorgfalt behandeln. Fehlerhafte Montage oder Beschädigung der Bauteile (insbesondere Luftkammer und Schlauch) führen zu Leistungsabfall des Systems. Beschädigte oder rissige Teile daher sofort auswechseln.
GC000022
dD
Es dürfen keinerlei Anderungen am YEIS vorgenommen werden.
3-14
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GAU00326
YPVS
Das YAMAHA Power Valve System (YPVS), mit dem dieses Modell ausgerüstet ist, erzielt durch den Einsatz eines elektronisch gesteuerten und servounterstützten Auslaßventils eine Steigerung der Leistung und des Wirkungsgrads des Motors über dem gesamten Lastbereich. Als grundlegender Bestandteil der Motorsteuerung erfordert das YPVS eine höchstgenaue Einstellung. Diese Arbeit sollte grundsätzlich dem YAMAHA-Händ- ler überlassen werden, der alleine über die dafür notwendigen Kenntnisse und Erfahrung verfügt.
GC000023
dD
Das YPVS-Betriebsgeräusch ist in folgenden Fällen hörbar:
8wenn die Zündung eingeschaltet und der Motor angelassen wird
8wenn der Motor bei eingeschalteter Zündung abstirbt
GC000024
dD
Bei Ausfall des YPVS das System vom YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
GAU00330
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der linken Seite und wird bei aufrecht gehaltenem Motorrad mit dem Fuß betätigt.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein wesentlicher Bestandteil des Zündunterbrechungsund Anlaßsperrschalter-Sys- tems, dessen Funktionsweise am Ende dieses Kapitels beschrieben wird.
Die im YAMAHA-Werk vorgenommene YPVS-Einstellung beruht auf zahlreichen Tests. Eine unsachgemäße Anderung dieser Einstellung kann zu Leistungsabfall und Motorschäden führen.
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4
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6
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8
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GW000044
W
Niemals mit ausgeklapptem Seitenständer fahren. Ein nicht völlig hoch - geklappter Seitenständer kann beson - ders in Linkskurven durch Bodenberührung schwere Stürze verursa - chen. Aus diesem Grund hat YAMAHA den Seitenständer mit einem Zündunterbrechungsschalter versehen, der ein Starten und Anfahren mit ausgeklapptem Seitenständer verhindert. Die Prüfung des Zündunterbrechungs-
und Anlaßsperrschalter-Systems ist nachfolgend erläutert. Falls Störungen an diesem System festgestellt werden, das Fahrzeug umgehend von einem YAMAHA-Händler überprüfen und ggf. instand setzen lassen.
GAU03720
Zündunterbrechungsund Anlaßsperrschalter-System
Das Zündunterbrechungsund Anlaß- sperrschalter-System umfaßt die Seiten- ständer-, Kupplungssowie Leerlaufschalter und erfüllt folgende Zwecke:
8Es erlaubt kein Anlassen des Motors bei eingelegtem Gang und hochgeklapptem Seitenständer, solange der Kupplungshebel nicht gezogen wird.
8Es erlaubt kein Anlassen des Motors bei eingelegtem Gang und gezogenem Kupplungshebel, solange der Seitenständer nicht hochgeklappt wird.
8Es schaltet die Zündung aus, falls der Seitenständer bei laufendem Motor ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmäßig auf nachfolgende Weise geprüft werden.
GW000045
W
Falls irgend etwas nicht in Ordnung scheint, das Fahrzeug umgehend von einem YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
3-16
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
Bei abgestelltem Motor:
1.Den Seitenständer ausklappen.
2.Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter auf “#” steht.
3.Den Zündschlüssel auf “ON” drehen.
4.Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5.Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
JA NEIN
Bei laufendem Motor:
6.Den Seitenständer hochklappen.
7.Den Kupplungshebel gezogen halten.
8.Einen Gang einlegen.
9.Den Seitenständer ausklappen.
Stirbt der Motor ab?
JA NEIN
Bei abgestorbenem Motor:
10.Den Seitenständer hochklappen.
11.Den Kupplungshebel gezogen halten.
12.Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
JA NEIN
Das System ist in Ordnung. Das Motorrad kann gefahren werden.
HINWEIS:
Diese Kontrolle sollten am besten bei warmem Motor vorgenommen werden.
Der Leerlaufschalter könnte defekt sein. Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHAHändler prüfen lassen .
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein. Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHAHändler prüfen lassen .
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein. Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHAHändler prüfen lassen .
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9
GAU01114
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich – z. B. durch äußere Einflüsse – wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen, plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen.
GAU03439
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
Bezeichnung |
Ausführung |
Seitenangabe |
|
|
|
|
|
Kraftstoff |
• Kraftstoffstand im Tank prüfen. |
|
|
• Gegebenenfalls tanken. |
3-7–3-9 |
||
|
• Kraftstoffleitung auf Undichtigkeit prüfen. |
|
|
|
|
|
|
|
• Ölstand im Frischöltank prüfen. |
|
|
Frischöl |
• Gegebenenfalls Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen |
3-10 |
|
Stand nachfüllen. |
|||
|
|
||
|
• Fahrzeug auf Undichtigkeit prüfen. |
|
|
|
|
|
|
Getriebeöl |
• Ölstand im Getriebegehäuse prüfen. |
|
|
• Gegebenenfalls Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen |
6-8–6-10 |
||
|
Stand nachfüllen. |
|
|
|
|
|
|
|
• Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen. |
|
|
Kühlflüssigkeit |
• Gegebenenfalls Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vor- |
6-10–6-13 |
|
geschriebenen Stand nachfüllen. |
|||
|
|
||
|
• Kühlsystem auf Undichtigkeit prüfen. |
|
|
|
|
|
|
|
• Funktion prüfen. |
|
|
|
• Bei schwammiger Hebelbetätigung die hydraulische Anlage vom YAMAHA- |
|
|
|
Händler entlüften lassen. |
|
|
Vorderradbremse |
• Hebelspiel prüfen. |
|
|
• Gegebenenfalls einstellen. |
3-7, 6-21, 6-23–6-24 |
||
|
• Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen. |
|
|
|
• Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vor- |
|
|
|
geschriebenen Stand nachfüllen. |
|
|
|
• Hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen. |
|
|
|
|
|
4-1