Yamaha TDM900 (2005) User Manual [de]

BEDIENUNGSANLEITUNG
TDM900
5PS-28199-G3

VORWORT

GAU10100
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun eine TDM900, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und ge­baut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieser TDM900 nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, son­dern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Ver­trauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!

KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

GAU10150
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
Ein Mißachten dieser WARNHINWEISE könnte Verletzungs- oder Lebensgefahr für
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen
Eigentümer übergeben werden. Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Mo-
torrad und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fach­werkstatt.
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCHLESEN!
den Fahrer, einen Umstehenden oder eine Person, welche das Motorrad inspiziert oder repariert, bedeuten.
Das Zeichen VORSICHT bedeutet, daß besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrads zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen.
GWA10030
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10200
TDM900
Bedienungsanleitung
©2004 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Juli 2004
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Printed in Japan.

INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Linke Seitenansicht ..........................2-1
Rechte Seitenansicht........................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ...................................2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
System der Wegfahrsperre ..............3-1
Zünd-/Lenkschloß ............................3-2
Warn- und Kontrolleuchten ..............3-4
Drehzahlmessereinheit ....................3-6
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Anzeiger .......................................3-7
Multifunktionsanzeige ......................3-8
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör) ..........................3-9
Lenkerarmaturen ...........................3-10
Kupplungshebel .............................3-11
Fußschalthebel ..............................3-12
Handbremshebel ...........................3-12
Fußbremshebel .............................3-13
Tankverschluß ...............................3-13
Kraftstoff ........................................3-14
Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch ....................3-15
Katalysator .....................................3-15
Sitzbank .........................................3-16
.............................3-1
.....1-1
...........2-1
Ablagefach .................................... 3-16
Teleskopgabel einstellen ............... 3-17
Federbein einstellen ...................... 3-18
Spanngurt-Halterungen ................. 3-20
Seitenständer ................................ 3-21
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrschalter-System ......3-21
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn .... 4-2
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Motor anlassen ................................ 5-1
Schalten .......................................... 5-2
Tips zum Kraftstoffsparen ...............5-3
Einfahrvorschriften .......................... 5-3
Parken ............................................. 5-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Bordwerkzeug ................................. 6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst .............................. 6-3
Verkleidungsteile und
Abdeckungen abnehmen und
montieren ..................................... 6-7
Zündkerzen prüfen .......................... 6-9
Motoröl und Ölfiltereinsatz ............6-10
Kühlflüssigkeit ............................... 6-13
.................................. 4-1
................... 5-1
.............. 6-1
Luftfiltereinsatz ersetzen ............... 6-17
Leerlaufdrehzahl einstellen ........... 6-18
Gaszugspiel kontrollieren .............. 6-19
Ventilspiel ...................................... 6-19
Reifen ............................................ 6-19
Gußräder ....................................... 6-22
Kupplungshebel-Spiel
einstellen ................................... 6-23
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen ................................... 6-24
Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads prüfen ................ 6-25
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...... 6-25
Bremsflüssigkeit wechseln ............ 6-27
Antriebsketten-Durchhang ............ 6-27
Antriebskette schmieren ............... 6-29
Bowdenzüge prüfen und
schmieren .................................. 6-29
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren ...... 6-30
Fußbrems- und Schalthebel prüfen
und schmieren ........................... 6-30
Handbrems- und Kupplungshebel
prüfen und schmieren ................ 6-30
Seitenständer prüfen und
schmieren .................................. 6-31
Hinterradaufhängung
schmieren .................................. 6-31
Teleskopgabel prüfen ................... 6-31
Lenkung prüfen ............................. 6-32
Radlager prüfen ............................ 6-33
Batterie ..........................................6-33
Sicherungen wechseln ..................6-34
Scheinwerferlampe
auswechseln ..............................6-35
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln ..............................6-37
Blinkerlampe auswechseln ............6-37
Standlichtlampe auswechseln ....... 6-38
Motorrad aufbocken ......................6-39
Vorderrad ......................................6-39
Hinterrad ........................................6-41
Fehlersuche ...................................6-43
Fehlersuchdiagramme ...................6-44
PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORRADS
Pflege ..............................................7-1
Abstellen ..........................................7-3
.....................................7-1
INHALT
TECHNISCHE DATEN
KUNDENINFORMATION
Identifizierungsnummern .................9-1
.......................8-1
....................9-1

SICHERHEITSINFORMATIONEN

MOTORRÄDER SIND EINSPURIGE FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTIGEN FAHRTECHNIKEN, SO-
1
WIE VON DER GESCHICKLICHKEIT DES FAHRERS AB. JEDER FAHRER SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFOR­DERNISSE KENNEN, BEVOR ER DIESES MOTORRAD FÄHRT. ER ODER SIE SOLLTE:
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES MOTOR-
RADFAHRENS ERHALTEN.
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENT-
SPRECHEND DEM
BENUTZERHANDBUCH BEACH-
TEN.
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG
IN SICHEREN UND RICHTIGEN
FAHRTECHNIKEN ERHALTEN.
PROFESSIONELLE TECHNI-
SCHE WARTUNG DURCHFÜH-
REN LASSEN, ENTSPRECHEND
DEN HINWEISEN IN DER BEDIE-
GAU10280
NUNGSANLEITUNG UND/ODER FALLS DIES WEGEN MECHANI­SCHER UMSTÄNDE ERFOR­DERLICH IST.
Sicheres Fahren
Immer Überprüfungen vor der Fahrt durchführen. Sorgfältige Überprüfungen können dabei hel­fen einen Unfall zu vermeiden.
Dieses Motorrad ist für den Trans­port von einem Fahrer und einem Mitfahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Auto/Motorradunfälle ist ein Ver­sagen von Autofahrern Motorräder im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wur­den von Autofahrern verursacht, die das Motorrad nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu Erkennen zu geben scheint eine effektive Methode zu sein, diese Art von Unfällen zu reduzieren.
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auf­fallenden Farben.
Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern, oder wenn Sie sie über­queren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorradun­fälle an Kreuzungen am häu­figsten auftreten.
Fahren Sie so, daß andere Au­tofahrer Sie sehen können. Ver­meiden Sie es im toten Winkel eines Autofahrers zu fahren.
In vielen Unfällen sind unerfahrene Fahrer involviert. Tatsächlich ha­ben viele Fahrer, die an einem Un­fall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen Motorradfüh­rerschein gehabt.
Stellen Sie sicher, daß Sie qua­lifiziert sind ein Motorrad zu fah­ren, und daß Sie Ihr Motorrad nur an andere qualifizierte Fah­rer ausleihen.
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie inner­halb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen einen Unfall zu vermeiden.
1-1
Wir empfehlen Ihnen, daß Sie das Fahren mit Ihrem Motorrad solange in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motorrad und allen sei­nen Kontrollvorrichtungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des Motorradfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es in einer Biegung auf grund ZU HOHER GESCHWINDIGKEIT zu weit auszuscheren oder Kurven zu schneiden (ungenügender Nei­gungswinkel im Verhältnis zur Ge­schwindigkeit).
Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzun­gen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen ­und Verkehrsbedingungen ge­rechtfertigt ist.
Bevor Sie abbiegen oder die Fahrbahnen wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, daß andere Verkehrsteilnehmer Sie
SICHERHEITSINFORMATIONEN
sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mit­fahrers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußra­sten halten, um Kontrolle über das Motorrad aufrecht erhalten zu können.
Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten.
Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter dem Einfluß von Al­kohol oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
Dieses Motorrad ist ausschließlich auf Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten ge-
eignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverlet­zungen die häufigste Ursache von To­desfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu ver­hindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicher­heitsgeprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen und so könnten Sie eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Ho­sen, Handschuhe usw. helfen da­bei Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Kleidung, da sie sich in den Len­kungshebeln, Fußrasten oder Rä­dern verfangen könnten und Verletzung oder ein Unfall könnte
1
1-2
SICHERHEITSINFORMATIONEN
die Folge sein.
Den Motor oder die Auspuffanlage
niemals während oder direkt nach
dem Betrieb berühren. Sie werden
1
sehr heiß und können Verbren-
nungen verursachen. Tragen Sie
immer Schutzkleidung, die Ihre
Beine, Knöchel und Füße abdeckt.
Mitfahrer sollten diese Vorsichts-
maßnahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motorrad vorgenommen und nicht von Yamaha genehmigt worden sind, oder die Ent­fernung von Originalausstattung, kön­nen das Motorrad zur Benutzung unsicher machen und ernsthafte Körperverletzung nach sich ziehen. Mo­difikationen können auch Ihr Motorrad zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck, kann die Stabilität und die Verhaltens­charakteristik Ihres Motorrads beein­flussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrads verändert wird. Um die
Möglichkeit eines Unfalls zu vermei­den, gehen Sie mit Gepäck oder Zube­hör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad zusätzlich beladen oder Zu­behör hinzugefügt ist. Im Folgenden ei­nige allgemeine Richtlinien für das Beladen oder Hinzufügen von Zubehör an Ihr Motorrad: Beladen Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mit­fahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze von 203 kg (448 lb) nicht überschreiten. Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist Folgen­des zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zu­behör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorrad gehalten werden. Stellen Sie sicher, daß das Gewicht so gleichmäßig wie möglich auf beiden Seiten des Mo­torrads verteilt wird, um Ungleich­gewicht oder Instabilität auf ein Mindestmaß zu halten.
Sich verlagernde Gewichte, kön­nen ein plötzliches Ungleichge­wicht schaffen. Sicherstellen, daß Zubehör und Gepäck sicher am Motorrad befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäck­halterungen häufig kontrollieren.
Niemals große oder schwere Ge­genstände am Lenker, an der Te­leskopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche Gegenstände, einschließ­lich Gepäck, wie zum Beispiel Schlafsäcke, Matchbeutel oder Zelte, können instabilen Umgang oder langsame Lenkerreaktion be-
wirken. Zubehör Original Yamaha-Zubehörteile wurden speziell zur Verwendung an diesem Motorrad entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere Zubehör, das erhältlich sein könnte, testen kann, sind Sie selbst verantwortlich für die richtige Auswahl, die Installation und Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha herge-
1-3
SICHERHEITSINFORMATIONEN
stellt worden ist. Bei der Auswahl und dem Einbau von Zubehör äußerste Vor­sicht walten lassen. Halten Sie sich an die folgenden Richt­linien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zube­hörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör, oder transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrads einschänken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorg­fältig daraufhin inspizieren, daß es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder Lenkungs­weg begrenzt, die Bedienung der Kontrollvorrichtungen behindert oder Lichter oder Reflektoren ver­deckt.
Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann Instabili­tät schaffen, aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aero­dynamischer Veränderungen.
Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muß dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Minimum gehalten werden.
Sperrige oder große Zube­hörteile können die Stabilität des Motorrads aufgrund aerodyna­mischer Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte das Motorrad aus der Bahn gebracht oder durch Sei­tenwind instabil gemacht wer­den. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge ha­ben, wenn man an großen Fahr­zeugen vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition be­schränkt die Bewegungsfreiheit und Kontrollfähigkeit des Fah­rers, deshalb werden solche Zu­behörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zu­behörteile mit großer Umsicht vor­gehen. Übersteigen elektrische Zubehörteile die Kapazität des elektrischen Systems des Motor­rads, könnte es zu einem Strom­ausfall kommen und eine gefährliche Situation entstehen, dadurch daß die Lichter oder der Motor ausfallen.
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜND­LICH:
Beim Auftanken immer den Mo­tor abstellen.
Darauf achten, daß beim Auf­tanken kein Benzin auf den Mo­tor oder die Auspuffanlage tropft.
Während des Rauchens oder in der Nähe von Flammen niemals auftanken.
Den Motor unter keinen Umstän­den in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Aus­puffgase sind giftig und wenn sie
1
1-4
SICHERHEITSINFORMATIONEN
eingeatmet werden, können sie in­nerhalb kürzester Zeit zu Bewußt­losigkeit und zum Tod führen. Lassen Sie den Motor ausschließ-
1
lich in Bereichen mit ausreichen­der Belüftung laufen.
Bevor Sie das Motorrad unbeauf­sichtigt zurücklassen, immer den Motor abstellen und den Zündschlüssel vom Zündschloß abziehen. Beim Parken des Motor­rads folgendes beachten:
Der Motor und die Auspuffanla­ge könnten heiß sein, deshalb sollten Sie das Motorrad an ei­ner Stelle parken, an der Fuß­gänger oder Kinder diese heißen Stellen nicht zufällig be­rühren können.
Das Motorrad nicht auf ab-
oder einer offenen Flamme) par­ken, da es sonst Feuer fangen könnte.
Wird das Motorrad auf einem an­deren Fahrzeug transportiert, stel­len Sie sicher, daß es aufrecht stehen bleiben wird. Sollte das Motorrad sich neigen, könnte Ben­zin aus dem Kraftstofftank auslau­fen.
Falls Sie Benzin schlucken, eine Menge an Benzindämpfen einat­men oder Benzin in Ihre Augen ge­langt, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt. Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Klei­dung, die betroffene Stelle sofort mit Seife und Wasser abwaschen und die Kleidung wechseln.
schüssigem oder weichem Un­tergrund abstellen, damit es nicht umfallen kann.
Das Motorrad nicht in der Nähe von Zündquellen (z. B. in der Nähe eines Petroleumheizer,
1-5
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1-612-1

FAHRZEUGBESCHREIBUNG

Linke Seitenansicht
1
2
3
4
5
6
7
8
1. Federvorspannungs-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-17)
2. Dämpfer-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-17)
9
3. Luftfiltereinsatz (Seite 6-17)
4. Einstellknopf der Federbein-Druckstufendämpfung (Seite 3-18)
5. Batterie (Seite 6-33)
6. Sicherungen (Seite 6-34)
7. Ablagefach (Seite 3-16)
GAU10410
2
2
1
1
3 4 5 6 7 8
345678
991011121314
991011121314
8. Haltegriff
9. Spanngurt-Halterung (Seite 3-20)
10. Sitzbankschloß (Seite 3-16)
11. Einstellknopf der Federbein-Zugstufendämpfung (Seite 3-18)
12. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-18)
13. Fußschalthebel (Seite 3-12)
14. Motoröl-Ablaßschraube A (Seite 6-10)
Rechte Seitenansicht
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10420
1234
1. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-13)
3. Leerlaufeinstellschraube (Seite 6-18)
4. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 6-25)
5. Kühlerverschlußdeckel (Seite 6-13)
6. Motoröl-Einfüllschraubverschluß (Seite 6-10)
7. Ölfiltereinsatz (Seite 6-10)
8. Motoröl-Ablaßschraube B (Seite 6-10)
5
678910
9. Fußbremshebel (Seite 3-13)
10. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter hinten (Seite 6-25)
2
3
4
5
6
7
8
9
2-2
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Bedienungselemente und Instrumente
GAU10430
1
2
3
4
5
6
7
8
1. Kupplungshebel (Seite 3-11)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-10)
3. Multifunktionsanzeige (Seite 3-8)
9
4. Zundschlos/Lenkschlos (Seite 3-2)
5. Drehzahlmessereinheit (Seite 3-6)
6. Kühlflüssigkeitstemperaturmesser (Seite 3-7)
7. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-10)
8. Handbremshebel (Seite 3-12)
1 2 345 6 7 8 9
9. Gasdrehgriff (Seite 6-19)
2-3

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

GAU10972
System der Wegfahrsperre
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummante­ lung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Weg­fahrsperren-System ausgestattet, wo­bei die Standardschlüssel mit Codes re-registriert werden, um Diebstahl zu verhindern. Dieses System besteht aus folgenden Komponenten.
einem Schlüssel für die Re-Regi­strierung des Codes (mit einer ro­ten Ummantelung)
zwei Standardschlüsseln (mit ei­ner schwarzen Ummantelung), die mit den neuen Codes re-registriert
werden können
einem Transponder (welcher im Schlüssel für Re-Registrierung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
ein ECU
einer Anzeigeleuchte des Weg­fahrsperrensystems (Siehe
Seite 3-4.) Der Schlüssel mit der roten Ummante­lung wird verwendet, um Codes in je­dem Standardschlüssel zu registrieren. Da die Re-Registrierung ein schwieriges Verfahren ist, sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt zu brin­gen, um sie dort re-registrieren zu lassen. Den Schlüssel mit der roten Ummantelung nicht zum Fahren be­nutzen. Er ist ausschließlich für die Re-Registrierung der Standardschlüs­sel gedacht. Zum Fahren immer einen Standardschlüssel benutzen.
GCA11820
ACHTUNG:
DEN SCHLÜSSEL ZUR RE-RE-
GISTRIERUNG DES CODES
3-1
NICHT VERLIEREN! WENDEN SIE SICH UNVERZÜGLICH AN IHRE FACHWERKSTATT FALLS ER VERLOREN GEGAN­GEN IST! Falls der Schlüssel zur Re-Registrierung verloren ge­gangen ist, können die Stan­dardschlüssel nicht mit neuen Codes registriert werden. Die Standardschlüssel können im­mer noch benutzt werden, um das Fahrzeug zu starten. Sollte jedoch eine Re-Registrierung nötig werden (wenn z.B. ein neuer Standardschlüssel ange­fertigt wird oder wenn alle Schlüssel verloren gegangen sind), muß das gesamte Weg­fahrsperren-System ersetzt wer­den. Deshalb ist es unbedingt empfehlenswert einen der Stan­dardschlüssel zu benutzen und den Schlüssel zur Re-Registrie­rung der Codes an einem siche­ren Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser
2
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4
5
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9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
OFF ON
LOCK
P
tauchen.
Die Schlüssel nicht extrem ho­hen Temperaturen aussetzen.
1
Die Schlüssel nicht in der Nähe von Magneten ablegen (dies
Zündschloß fernhalten, da diese Signalstörungen verursachen können.
Zünd-/Lenkschloß
GAU10471
schließt Gegenstände wie Laut-
2
sprecher usw. mit ein, ist aber nicht auf diese begrenzt).
3
Keine schweren Gegenstände auf die Schlüssel legen.
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9
Die Schlüssel nicht abschleifen oder ihre Form verändern.
Die Kunststoffteile der Schlüs­sel nicht demontieren.
Niemals zwei Schlüssel eines Wegfahrsperren-Systems am selben Schlüsselring anbrin­gen.
Die Standardschlüssel, sowie Schlüssel eines jeden anderen Wegfahrsperren-Systems, vom Schlüssel zur Re-Registrierung des Codes für dieses Fahrzeug fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahr­sperren-Systeme vom
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus.
HINWEIS:
Es ist sicherzustellen, daß für den nor­malen Fahrbetrieb der Standardschlüs­sel (schwarze Ummantelung) verwendet wird. Damit der Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (ro­te Ummantelung) nicht verloren geht, ist er an einem sicheren Ort aufzube­wahren und nur zur Re-Registrierung des Codes zu verwenden.
3-2
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU10570
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbe­leuchtung, Rücklicht und Standlicht ge­hen an, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und bleibt an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausge­schaltet. Der Schlüssel läßt sich in die­ser Position abziehen.
GAU10690
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elek­trischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser Positi­on abziehen.
Lenker verriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Lenker bis zum Anschlag nach links oder nach rechts drehen.
1. Den Zündschlüssel in Position “OFF” hineindrücken und auf “LOCK” drehen.
2. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Zündschlüssel in das Schloß stek­ken, dann hineindrücken und auf “OFF” drehen.
GWA10060
WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals aufOFF oder LOCK stellen, wäh-
rend das Fahrzeug in Bewegung ist, andernfalls wird das elektrische Sy­stem ausgeschaltet und kann zu Kontrollverlust oder einem Unfall führen. Stellen Sie sicher, daß das Fahrzeug steht, before Sie den Zündschlüssel auf OFF oder
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3-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
LOCK drehen.
(Parken)
1
Der Lenker ist verriegelt und das Rücklicht und das vordere Standlicht
2
sind an. Die Warnblinkanlage und die Blinker können eingeschaltet werden, aber alle anderen elektrischen Anlagen
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sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position abziehen.
4
Der Lenker muß verriegelt sein, bevor man den Schlüssel auf “ ” drehen
5
kann.
6
ACHTUNG:
Die Parkposition nicht über einen längeren Zeitraum verwenden, an-
7
dernfalls könnte sich die Batterie entladen.
8
9
GAU33000
GCA11020
GAU11002
Warn- und Kontrolleuchten
12345678
1. Reserve-Warnanzeige “
2. Linke Blinker-Kontrolleuchte “
3. Fernlicht-Kontrolleuchte “
4. Leerlauf-Kontrolleuchte “
5. Motorstörungs-Warnleuchte “
6. Rechte Blinker-Kontrolleuchte “
7. Ölstand-Warnleuchte “
8. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­ Systems “
GAU11030
Blinker-Kontrolleuchten “” und “”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kontrolleuch­te.
GAU11060
Leerlauf-Kontrolleuchte “”
Diese Kontrolleuchte leuchtet auf, wenn das Getriebe sich in der Leerlauf­stellung befindet.
GAU11080
Fernlicht-Kontrolleuchte “”
Diese Kontrolleuchte leuchtet bei ein­geschaltetem Fernlicht.
GAU11120
Ölstand-Warnleuchte “”
Die Warnleuchte leuchtet bei zu niedri­gem Motorölstand auf. Der elektrische Stromkreis der Warn­leuchte kann durch Drehen des Schlüs­sels in die Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Se­kunden lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt über­prüfen lassen.
HINWEIS:
Trotz korrektem Ölstand kann es vor­kommen, daß die Warnleuchte an Stei-
3-4
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
gungen oder während plötzlichen Beschleunigungs- bzw. Abbremsvor­gängen flackert, was unter diesen Um­ständen normal ist.
GAU11371
Reserve-Warnanzeige “”
Die Reserve-Warnanzeige beginnt zu blinken, wenn der Kraftstoffstand unter etwa 3.5 L (0.92 US gal) (0.77 Imp.gal) fällt.
GAU11500
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf oder blinkt, wenn ein elektrischer Über­wachungskreis des Motors defekt ist. Lassen Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. Der elektrische Stromkreis der Warn­leuchte kann durch Drehen des Schlüs­sels in die Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht ei­nige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GAU32990
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems “”
Der elektrische Stromkreis der Anzei­geleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Anzeigeleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt, den elektrischen Stromkreis in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü­fen lassen. Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” ge­stellt worden ist und 30 Sekunden ver­strichen sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken, um anzu­zeigen, daß das Wegfahrsperren-Sy­stem aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das Wegfahrsperren-System ist jedoch im­mer noch aktiviert.
HINWEIS:
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsperren-System ausgestattet.
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Ist das Wegfahrsperren-System de­fekt, beginnt die Kontrolleuchte zu blinken und der Kilometerzähler/Ta­geskilometerzähler wird einen zwei­stelligen Fehlercode anzeigen, wenn der Zündschlüssel auf “ON” gedreht ist. Lassen Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. Wenn jedoch die Kontrolleuchte fünf­mal langsam, und dann wiederholt zweimal schnell blinkt, wird der Fehler­code 52 angezeigt. Dieser Fehler könnte durch eine Signalstörung ver­ursacht werden. Tritt dies auf, versu­chen Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur Re-Registrierung, um den Motor zu starten.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß keine anderen Weg­fahrsperren-Schlüssel in der Nähe des Zündschlosses sind, und daß immer nur ein Wegfahrsperren-Schlüssel am selben Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahrsperren-Systems können Si-
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
gnalüberlagerungen verursachen, wo­durch der Motor möglicherweise nicht angelassen werden kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen
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Sie ihn wieder aus und versuchen
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Sie dann ihn mit den Standard­schlüsseln anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem
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oder beiden Standardschlüsseln angelassen werden kann, bringen
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Sie das Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Registrierung des Codes
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und beide Standardschlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt und
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lassen Sie die Standardschlüssel re-registrieren.
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Drehzahlmessereinheit
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1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
3. Uhr
Der elektrische Drehzahlmesser er­möglicht die Überwachung der Motor­drehzahl, um sie im optimalen Leistungsbereich zu halten. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht wird, wandert die Nadel des Drehzahlmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Drehzahlbereich und kehrt danach wieder zurück auf Null.
GCA10031
ACHTUNG:
Den Motor nicht im roten Bereich
des Drehzahlmessers betreiben. Roter Bereich: 8000 U/min und dar­über
Diese Drehzahlmessereinheit ist mit ei­ner Uhr ausgestattet. Zum Einstellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf “SELECT” und den Rückstellknopf “RESET” min­destens zwei Sekunden lang ge­drückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die Stunden mit dem Rückstellknopf “RESET” einstel­len.
3. Zum Ändern der Minutenanzeige den Wahlknopf “SELECT” drük­ken.
4. Sobald die Minutenanzeige blinkt, die Minuten mit dem Rückstellknopf “RESET” einstel­len.
5. Den Wahlknopf “SELECT” drük­ken, um die Uhr zu starten.
HINWEIS:
Nach dem Stellen der Uhr muß der Wahlknopf “SELECT” gedrückt
3-6
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
werden, bevor Sie den Zündschlüssel auf “OFF” drehen, da sonst die Uhreinstellung nicht gespeichert wird.
Wenn der Zündschlüssel in der “OFF”-Stellung steht, bleibt die Uhranzeige noch 48 Stunden lang an und geht dann aus, um die Bat­terie zu schonen.
GAU12181
Kühlflüssigkeitstemperatur­Anzeiger
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1. Kühlflüssigkeitstemperaturmesser
2. Roter Bereich des Kühlflüssigkeits­ temperaturmessers
Mit dem Schlüssel in der “ON”-Stel­lung, zeigt der Kühlflüssigkeitstemperaturanzeiger die Temperatur der Kühlflüssigkeit an. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht wird, wandert die Nadel des Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzei­gers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Temperaturbereich und kehrt danach wieder zurück auf “C”. Die Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors
ändert sich mit der Wetterlage und der Motorlast. Sobald die Nadel den roten Bereich erreicht, sofort anhalten und den Motor abkühlen lassen. (Siehe Seite 6-44.)
GCA10020
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht län­ger betreiben.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Multifunktionsanzeige
WARNUNG
Bevor Veränderungen an den Ein-
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stellungen der Multifunktionsanzei­ge vorgenommen werden, muß das
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Fahrzeug im Stillstand sein.
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1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler
3. “SELECT”-Taste
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4. “RESET”-Taste
5. Tankanzeige
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Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen digitalen Geschwindigkeits­messer (zeigt die Fahrgeschwin­digkeit)
einen Kilometerzähler (zeigt die
GAU36610
GWA12311
insgesamt gefahrenen Kilometer an)
zwei Tageskilometerzähler (zei­gen die seit dem letzten Zurück­setzen auf Null gefahrenen Kilometer an)
einen Kraftstoffreserve-Kilometer­zähler (welcher die auf Kraftstoff­reserve gefahrenen Kilometer anzeigt)
einen Tankanzeiger
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
HINWEIS:
Bitte beachten Sie, daß der
Schlüssel zuerst in die Stellung “ON” gedreht werden muß, bevor Sie die Knöpfe “SELECT” und “RESET” benutzen können. Nur für U.K.: Um die Geschwindig-
keitsanzeige und den Kilometer-/ Tageskilometerzähler von Kilome­ter auf Meilen (oder umgekehrt) umzuschalten, drücken Sie den Wahlknopf “SELECT” mindestens eine Sekunden lang.
Kilometerzähler-Betriebsarten
Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in folgender Reihenfolge zwischen der Kilometerzähler-Betriebsart “ODO” (Odometer) sowie den Tageskilome­terzähler-Betriebsarten “TRIP 1” und “TRIP 2” umgeschaltet werden: ODO → TRIP 1 → TRIP 2 → ODO Sobald die Reserve-Warnanzeige blinkt (siehe dazu Seite 3-4) wechselt das Kilometerzähler-Display automa­tisch auf die Reservekilometerzäh­ler-Betriebsart “TRIP F” und die zurückgelegte Strecke wird dann ab diesem Punkt gezählt. Mit dem Wahl­knopf “SELECT” kann in diesem Fall in folgender Reihenfolge zwischen den verschiedenen Kilometerzähler-Be­triebsarten umgeschaltet werden: TRIP F → TRIP 1 → TRIP 2 → ODO
TRIP F Zum Zurückstellen eines Tageskilome­terzählers auf Null, den Wahlknopf “SELECT” drücken und dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten.
3-8
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Falls der Reservekilometerzähler nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
HINWEIS:
Die Anzeige kann, nachdem der Rückstellknopf “RESET” gedrückt wor­den ist, nicht wieder zurück auf “TRIP F” geschaltet werden.
Tankanzeige
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoff­vorrat an. Die Anzahl der angezeigten Segmente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat in Richtung “E” (empty = leer) ab. Wenn nur noch das letzte Segment bei “E” anzeigt, werden die Reserve-Warnanzeige und das letzte Kraftstoffstandsegment aufblinken. Re­fuel as soon as possible.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Modell ist mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung verschiedener Stromkreise ausgestat­tet. Ist einer dieser Stromkreise defekt, wird
der Kilometerzähler/Tageskilometer­zähler einen zweistelligen Fehlercode (z. B., 11, 12, 13) anzeigen. Wenn der Kilometerzähler/Tageskilo­meterzähler einen solchen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
GCA11520
ACHTUNG:
Erscheint auf dem Kilometerzähler/ Tageskilometerzähler ein Fehler­code, sollte das Motorrad so bald wie möglich überprüft werden, um mögliche Beschädigungen des Mo­tors zu vermeiden.
GAU12330
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine für dieses Modell als Sonderzu­behör erhältliche Diebstahlanlage kann von einer Yamaha-Fachwerk­statt installiert werden. Wenden Sie sich für mehr Informationen an einen Yamaha-Vertragshändler.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenkerarmaturen
Links
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1. Lichthupenschalter “
2. Warnblinkschalter “
3. Abblendschalter “ /
4. Blinkerschalter “ /
5. Hupenschalter “
GAU12343
Rechts
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1. Motorstoppschalter “ /
2. Starterschalter “
GAU12350
Lichthupenschalter “”
Drücken Sie diese Taste, um die Scheinwerfer kurz aufleuchten zu las­sen.
GAU12400
Abblendschalter /
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “ ”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “ ” stellen.
GAU12460
Blinkerschalter /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “ ” drücken. Vor dem Linksab­biegen den Schalter nach “ ” drük­ken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zu­rück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückge­bracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schal­ter betätigen.
GAU12660
Motorstoppschalter /
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Motors auf “ ” stellen. In einem Not­fall, z.B. wenn das Fahrzeug über­schlägt oder wenn der Gaszug klemmt, stellen Sie diesen Schalter in die “ ”-Position, um den Motor auszu­schalten.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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GAU12710
Starterschalter “”
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter betätigen.
GCA10050
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; sie­he dazu Seite 5-1.
GAU12731
Warnblinkschalter “”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON” oder “ ”, diesen Schalter benut­zen, um das Warnblinklicht einzuschal­ten (alle Blinker blinken gleichzeitig auf). Die Warnblinkanlage ist nur in Notsi­tuationen zu verwenden, oder um an­dere Verkehrsteilnehmer wegen eines Stopps des eigenen Fahrzeugs an ei­ner verkehrsungünstigen Stelle über eine mögliche Gefahr zu warnen.
GCA10060
ACHTUNG:
Die Warnblinkanlage nicht über ei­nen längeren Zeitraum einsetzen,
andernfalls könnte sich die Batterie entladen.
GAU12820
Kupplungshebel
1. Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe auszukuppeln, den Hebel in Richtung Lenkergriff ziehen. Um das Getriebe einzukuppeln, den Hebel frei­geben. Der Hebel sollte schnell gezo­gen und langsam losgelassen werden, um reibungslosen Kupplungsbetrieb zu erzielen. Der Kupplungshebel beherbergt einen Anlaßsperrschalter als Teil des Anlaß­sperrsystems. (Siehe Seite 3-21.)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Fußschalthebel
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1. Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links
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vom Motor und wird zusammen mit dem Kupplungshebel betätigt, wenn
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die Gänge des Synchrongetriebes, ausgestattet mit 6-Geschwindigkeiten,
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gewechselt werden.
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GAU12870
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Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers. Zur Be­tätigung der Vorderradbremse den He­bel zum Lenkergriff ziehen.
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1. Handbremshebel
2. Einstellrad der Handbremshebelposition
3. “ ” Markierung
4. Abstand zwischen Handbremshebel und Lenkergriff
Der Bremshebel ist mit einem Einstell­rad für die Position ausgestattet. Um den Abstand zwischen dem Bremshe­bel und dem Lenkergriff einzustellen, das Einstellrad drehen, während Sie den Hebel vom Lenkergriff wegge­drückt halten. Die geeignete Einstel-
lung auf dem Einstellrad muß mit der “ ”-Markierung auf dem Handbrems­hebel fluchten.
3-12
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU12941
Fußbremshebel
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1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der rechten Seite des Motorrads. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Fußbremshebel niederdrücken.
GAU13090
Tankverschluß
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1. Tankschloßabdeckung
2. Aufschließen.
Tankverschluß öffnen
Die Schloßabdeckung öffnen, den Schlüssel in das Tankschloß stecken und dann 1/8 Drehung im Uhrzeiger­sinn drehen. Der Tankverschluß kann nun abgenommen werden.
Tankverschluß schließen
1. Den Tankverschluß mit einge­stecktem Schlüssel durch Druck in die Schließstellung bringen.
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzei­gersinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann abziehen.
HINWEIS:
Der Tankverschluß kann nur mit einge­stecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel läßt sich nur in der Verriegelungsstellung abziehen.
GWA11090
WARNUNG
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der Tankverschluß korrekt ver­schlossen ist.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Kraftstoff
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1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
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Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß ge­nügend Kraftstoff vorhanden ist. Den
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Tank, wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur Unterkante des Einfüllstutzens
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auffüllen.
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WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen,
anderenfalls kann durch Wärmeausdehnung Kraftstoff am Tankverschluß austreten. Unter keinen Umständen Kraft-
stoff auf den heißen Motor ver-
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GAU13210
GWA10880
schütten.
GCA10070
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an. Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trocke­nen, weichen Lappen abwischen.
GAU13320
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH
BLEIFREIES NORMALBENZIN Fassungsvermögung des Kraft­stofftanks:
20.0 L (5.28 US gal) (4.40 Imp.gal)
Kraftstoffreserve:
3.5 L (0.92 US gal) (0.77 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwie­gende Schäden an Teilen des Mo­tors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für
bleifreies Normalbenzin mit einer Re­search-Oktanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraft­marke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der Zünd­kerze(n) und reduziert die Wartungsko­sten.
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